Ausgabe 10 | Rot Weiss - SuS Neuenkirchen

Transcrição

Ausgabe 10 | Rot Weiss - SuS Neuenkirchen
RWA
Heimspiel
Ausgabe 10 | Rot Weiss - SuS Neuenkirchen
Das offizielle Stadionmagazin
von Rot Weiss Ahlen e.V.
Saison 2013 / 2014
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Ein starkes Team braucht mehr als 11 Kicker
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Vorwort
iebe Rot Weiss Freunde, sehr geehrte Zuschauer und Gäste,
zum heutigen Oberligaspitzenspiel gegen den SuS 09 Neuenkirchen möchte ich Sie recht
herzlich Willkommen heißen. Ein ganz besonderer Gruß gilt dem heutigen Schiedsrichtergespann, unseren Gästen um Trainer Tobias Wehmschulte sowie dessen Vorstand und
mitgereisten Fans. Heute stehen sich in unserem heimischen Wersestadion zwei absolute
Topmannschaften gegenüber, die sich beide mit einem Sieg weiter in direkter Nähe der
Aufstiegsplätze festsetzen können. Zurzeit berechtigt der dritte Platz zum direkten Aufstieg in die Regionalliga West, da der DSC Arminia Bielefeld in der 2. Bundesliga auf einem Abstiegsplatz steht und somit der Aufstieg der Amateurmannschaft nicht möglich ist.
Unser Team um Trainer Carlos Castilla muss sich heute auf seine Heimstärke besinnen
und versuchen, durch Kampf und Einsatz die Weichen auf Sieg zu stellen. Im Hinspiel gab
es eine 2:4-Niederlage. Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Mannschaft hochmotiviert zu Werke geht und alles daran setzt, sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Leider müssen wir immer noch auf einige Spieler, wie z.B Aaron Vasiliou,
Yannick Langesberg, Fatih Kalintas und Justin Braun aus Verletzungsgründen verzichten.
Dafür rückt vielleicht der ein oder andere hoffnungsvolle U-19 Spieler auf die Bank und
bekommt seine ersten Einsatzminuten in der Oberliga. Den Jungs von A-Jugend-Trainer
Andree Kruphölter ist das durchaus zuzutrauen.
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des Vereins auch nochmals bei allen unseren
ehrenamtlichen Helfern für Ihren Einsatz bedanken. Ohne eure Hilfe könnte ein reibungsloser Ablauf bei Heimspielen gar nicht gewährleistet werden. Für die 90 Minuten hoffe ich,
dass unsere Fans durch ihre lautstarke Unterstützung als 12. Mann dafür sorgen werden,
die drei Punkte in der Festung Wersestadion zu behalten.
Ich wünsche unseren Fans eine spannende und hoffentlich erfolgreiche Oberligapartie!
Gerald Stoffers (Kaufm. Geschäftsführer)
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Ein starkes Team braucht mehr als 11 Kicker
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Foto: IMAGO
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Ausgenommen sind Mitglieder, die aktiv im Verein tätig werden, z.B. als Spieler, bei den Leichtathleten, beim Turnen und beim Cheerleading.
Foto: IMAGO
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Beitrittserklärung
Beitrittserklärung
Rot Weiss Ahlen e.V.
Der Unterzeichner tritt Rot Weiss Ahlen e.V. als Vereinsmitglied bei und erkennt die
Satzung des Vereins in der z.Z. gültigen Fassung an. Die Satzung kann beim Verein
schriftlich angefordert oder unter www.rwahlen.de heruntergeladen werden.
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Der Mitgliedsbeitrag beträgt 96,00 Euro im Jahr und wird halbjährlich abgebucht.
Hiermit ermächtige ich widerruflich die von mir zu entrichtenden Zahlungen der Vereinsträger gem. Satzung
bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen.
Kontonummer:
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Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht von Seiten des Kontoführenden Kreditinstituts keine
Verpflichtung zur Einlösung.Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen.
Ort/Datum, Unterschrift des Kontoinhabers
(bzw. Verfügungsberechtigten)
Einfach ausfüllen und abschicken:
Rot Weiss Ahlen e.V.
August­Kirchner­Straße 14
59229 Ahlen
Oder direkt in der Geschäftsstelle abgeben:
Dienstag 14­17 Uhr / Donnerstag 14­17 Uhr
DANKE FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG!
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Vereinsleben
Devils-Cheer-Generation: Ein Auftritt zwischen Burger und Pommes
Mit einem Überraschungsauftritt sorgten unsere Mädels der Devils-Cheer-Generation für gute Stimmung bei unserem Sponsor McDonalds in Ahlen. Das Cheerleader Team und die Trainer bedankten sich auf diese Weise für die
tolle Unterstützung von McDonalds und Inhaberin Ingrid
Lawatzki. Sie hatte im Vorfeld der offenen europäischen Meisterschaften in Berlin einen Zuschuss
zu den neuen Outfits der Cheerleaderinnen gegeben. „Wir wollten
uns auf diesem Wege für die Unterstützung bedanken und den
Gästen mit diesem Überraschungsauftritt auch einen kleinen Einblick in unser Programm
bieten“, freute sich Abteilungsleiterin Petra Ellefred über die
gelungene Aktion. Auch Ingrid
Lawatzki war mehr als erfreut
über den seltenen Besuch:
„Es freut mich zu sehen, wie
die jungen Mädchen sich für
ihren Sport begeistern und
Fortschritte machen. Ich
freue mich natürlich gerade hier in Ahlen
Mädchen und Frauen dabei unterstützen zu können.“ Und wann
bekommt man zu seinem McMenü schon eine gratis Showeinlage geboten?
Vereinsleben
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Westfalenpokal: U19 bittet zum Pokalkracher gegen Königsblau
Am Mittwoch, den 2. April, laden wir alle Fans dazu ein, unseren A-Junioren einen Besuch abzustatten. Am Wersestadion kommt es im Westfalenpokal zum Duell mit dem FC Schalke 04. Es ist das Achtelfinale im diesjährigen
Westfalenpokal der A-Junioren. Wir hoffen auf viele Fans, die das Team bei dieser schweren Aufgabe unterstützen.
Schwer ist dabei vermutlich noch untertrieben, denn die U19 der Königsblauen steht auf dem zweiten Platz der Bundesliga und hat noch Chancen, deutscher A-Jugendmeister zu werden. Die Anstoßzeit wird noch bekannt gegeben.
Gratulation für Rot Weiss-Leichtathleten
Vor dem letzten Heimspiel wurden zwei erfolgreiche Jungs aus unserer Leichtathletikabteilung
geehrt.
800-Meter-Läufer
Dennis
Biederbick und Geher Aaron Flötotto wurden
von Dirk Neuhaus und Michael Schlieper für
ihre tollen Leistungen ausgezeichnet. Aaron
und Dennis wurden Westfalenmeister und beide nahmen erfolgreich an den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock teil. „Ich finde
es gut, dass die Leichtathletik von Rot Weiss
mehr hervorgehoben wird", freute sich Aaron.
Und auch Neuhaus freute sich gemeinsam mit
den Jungs und deren Trainern Ralf Gosda und
Manfred Kreutz. Aktuelle News von unseren
Leichtathleten gibt es unter www.lgahlen.de
Ein starkes Team braucht mehr als 11 Kicker
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Foto: IMAGO
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Interview
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Nur echte Ahlener Schlachtenbummler werden sich an den Wel­
tenbummler Dino Djulbic erinnern. Der 31­Jährige bestritt am 13.
März 2009 beim Auswärtsspiel in Nürnberg sein erstes und einzi­
ges Zweitligaspiel für Rot Weiss. Ziemlich genau fünf Jahre da­
nach hat Dino nur ein großes Ziel vor Augen: Die WM in Brasilien.
Wir wollen euch seine spannende Geschichte nicht vorenthalten:
Dino, was die wenigsten nur wissen: Du kommst aus der
Ahlener Jugend, hast als Kind bereits hier im Verein geFoto: Jens Ballon
spielt. In welchem Zeitraum war das?
Dino: „Ja, das stimmt. Ich bin mit meiner Familie von Bosnien nach Deutschland gezogen und mit 12 Jahren dem
Verein beigetreten. Ich habe bis zur B-Jugend hier gespielt, ehe wir 1999 nach Australien ausgewandert sind.“
Hattest du damals Mitspieler, die wir noch kennen müssten?
Dino: „Ich habe mit Daniel Holtz zusammen gespielt. Als ich Jahre später nach Ahlen zurückgekehrt bin, habe ich
mich sehr gefreut, ihn dort als Physiotherapeut der Profis wieder zu treffen.“
Bis zu deinem 25. Lebensjahr spieltest du in Australien bei Melbourne und Perth, ehe du im Januar 2009 zurückgekehrt bist nach Ahlen. Wie kam damals dieser Kontakt zustande?
Dino: „Ich war in der Winterpause zum Probetraining bei Greuther Fürth, die mich gerne aus Australien holen wollten. Eigentlich war alles in trockenen Tüchern, doch im letzten Augenblick ist der Transfer dank meines damaligen
Managers geplatzt. Als daraus nichts wurde, hat Rot Weiss den Kontakt aufgenommen, was mich sehr gefreut hat.“
Du spieltest in den 90er Jahren bei LR und kehrtest 2009 zu RW Ahlen zurück. Hast du damals noch alles erkannt von früher oder war vieles für dich neu?
Dino: „Ich war genau zehn Jahre weg, habe aber alles sofort wieder erkannt. Ein paar Veränderungen gab es am
Stadiongelände, aber ich hatte nicht vergessen, wo was war. Das war ein tolles Gefühl, nach so langer Zeit als Profi
dann zu meinem Jugendverein zurück zu kehren.“
Die Zweitligasaison verlief für dich mehr als unglücklich. Du hattest viel Verletzungspech und konntest nur
zu einem einzigen Einsatz in Nürnberg kommen. Wie beurteilst du heute, fünf Jahre danach, diese Zeit?
Dino: „Ich hatte unheimlich viel Pech. Ich hatte Australien ist guter Verfassung verlassen. Nur mit einer Sache hatte
ich mehr zu kämpfen als ich dachte. In Australien habe ich im Hochsommer gespielt, bei bis zu 40 Grad Hitze. Als
ich nach Deutschland kam herrschten Minustemperaturen. Es war richtig kalt und dieser extreme Unterschied war
zu viel für meinen Körper. Direkt am Anfang zog ich mir einen Muskelfaserriss zu. Als das vorüber war, hatte ich Probleme mit der Achillessehne, habe erst noch unter Schmerzen weiter trainiert, aber natürlich hat es das noch schlimmer gemacht
und daraus wurde ein endloses Kapitel, so dass ich nur einmal in Nürnberg spielen konnte. Aber
Foto: IMAGO
trotzdem sage ich heute, dass das halbe Jahr eine gute Erfahrung für mich war. Ich habe dort den deutschen Profifußball hautnah erlebt und so komisch es klingt, hat mich die Zeit voller Rückschläge noch stärker gemacht.“
Interview
17
Deine Rückkehr nach Australien im Sommer 2009 verlief äußerst erfolgreich. Mit Gold Coast United hast du
nur knapp das Grand Final, das Endspiel um die Meisterschaft, verpasst. Du hast dann aber wieder ein neues Abenteuer gesucht und zwar in China. Dabei lief es doch gut für dich bei Gold Coast oder nicht?
Dino: „Eigentlich schon. Meine Rückkehr war sehr erfolgreich. Gold Coast wollte mich bereits Monate zuvor verpflichten, als ich in Ahlen unterschrieben hatte. Trotz fehlender Spielpraxis war ich dort direkt Stammspieler bei einem der erfolgreichsten Clubs in der ersten Liga. Ich war unumstrittener Abwehrchef meines Teams und beinahe
hätten wir die Meisterschaft geholt. Nach der Erfahrung in Deutschland hatte ich aber schnell Lust, noch etwas Neues zu erleben. So bin ich dann in China gelandet.“
Viele Fußballfans fragen sich jetzt, warum China?
Dino: „Es war einfach die Lust auf ein echtes Abenteuer, die meine Frau und mich nach China getrieben hat. Wir wollten etwas
völlig neues entdecken. Fußball ist in China gerade sehr im Vormarsch, aber natürlich war das Angebot des Vereins auch nicht
schlecht, das ist klar.“
Gibt es eine besondere Geschichte, die du während der Zeit
in China erlebt hast und uns erzählen kannst?
Dino: „China war einfach wunderbar. Die Bedingungen im Verein
waren toll und das Leben in China war beeindruckend. Ich habe eine völlig neue Kultur kennen gelernt und neue
Freunde gefunden. Ich habe so viele verrückte Geschichten zu erzählen. Das Essen ist in China ja immer speziell.
Nicht nur die Gerichte, sondern auch die Tischgewohnheiten und Traditionen. Einige meiner Mannschaftskollegen
hatten mich zum grillen eingeladen. Nicht im Garten, sondern an einem kleinen Stand auf der Straße. Bei den meisten Speisen wusste ich nicht einmal, was das genau ist. Nach dem Essen haben die anderen Knoblauch bestellt und
ich dachte nur, wieso bestellt man nach dem Essen Knoblauch? Der Knoblauch sollte die Bakterien im Körper bekämpfen. In Europa würde niemand nach dem Essen extra Knoblauch haben wollen, das ist so verrückt.“
2013 hast du China wieder verlassen und diesmal ging es in die Wüste zum Al Wahda FC Abu Dhabi. Hast
du dich dort gut eingelebt?
Dino: „In China hatte ich, zumindest was den Fußball betrifft, meine beste Zeit. Und trotzdem war da wieder die Lust
nach dem nächsten Abenteuer. Meine Frau und Ich wollten nach einer gewissen Zeit wieder etwas völlig anderes erleben, eine neue Kultur, neue Menschen. Also ging es nach Abu Dhabi. Wir haben uns schon gut eingelebt und sogar unser erstes Kind hier bekommen.“
Du hast in Deutschland, Australien, China und den Vereinigten Arabischen Emiraten nun Fußball gespielt.
Wo macht es am meisten Spaß?
Dino: „Am meisten Spaß hat es mir schon in China gemacht. Die Begeisterung der Leute war sehr
groß, ich habe fast immer vor 40- bis 50.000 Menschen gespielt. Ein wirklich tolles Erlebnis.“
Wie ist das Interesse am Fußball im Wüstenstaat?
Dino: Hier in Abu Dhabi haben wir natürlich nicht sehr viele
Zuschauer. Das liegt aber nicht daran, dass sich die Menschen nicht für Fußball begeistern, sondern an der Hitze.
Bei dieser Hitze bleiben die meisten Menschen daheim und
verfolgen
Foto: unsere
IMAGO Spiele im gekühlten Wohnzimmer am
Fernseher. Die Temperaturen hier können schon richtig
extrem sein, um Fußball zu spielen.“
Interview
18
Du hast geheiratet, bist vor kurzem Vater geworden und hast tatsächlich erstmals für die Australische Nationalmannschaft gespielt. Was davon war das schönste Ereignis?
Dino: „Natürlich die Geburt meines ersten Kindes. Das war das schönste Gefühl meines Lebens und direkt danach
kommt meine Hochzeit. Aber auch das Debüt bei der Nationalmannschaft war richtig geil. Ich meine, wie viele Fußballer können schon von sich behaupten, für ihr Land gespielt zu haben?“
Du hast zwei Testspiele für Australien bestritten, jeweils über 90 Minuten. Auch wenn die Gegner nur Guam
und Chinese Taipei waren, ist damit doch ein Traum in Erfüllung gegangen, oder?
Dino: „Absolut. Ein echter Traum ist wahr geworden aber ich möchte noch mehr erreichen. Es soll nicht bei diesen
beiden Spielen bleiben. Ich träume von Brasilien und der WM im Sommer.“
Australien hat sich zum Glück erfolgreich für die WM qualifiziert. Wie groß sind denn ganz realistisch die
Chancen, dass du mit dabei bist?
Dino: „Das ist schwer zu sagen. Einige Plätze sind noch frei. Die nächsten Wochen werden die entscheidenden
sein. Momentan sehe ich die Chancen bei 50:50.“
Die meisten Spieler der Nationalelf spielen in Europa. Einige, wie Robbie Kruse oder Mitchell Langerak auch
in der Bundesliga. Ist es ein Nachteil, dass du in einem Land spielst, das kaum beachtet wird im Fußball?
Dino: „Das stimmt natürlich. Der Fußball hier hat einen anderen Stellenwert als in Europa. Aber es geht letztendlich
um meine Leistung hier und die muss in den kommenden Wochen absolut stimmen. Wie gesagt, die nächsten Wochen werden eine Entscheidung bringen.“
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Mit Marco Reus haben wir bereits einen Ex-Ahlener sicher bei der WM im Sommer. Zwei frühere Ahlener in
Brasilien zu sehen, wäre auch für uns eine Sensation.
Schiebst du aktuell Sonderschichten im Training, damit
du dieses Ziel noch erreichst?
Dino: „Das tue ich auf jeden Fall. Diese Chance
bekomme ich nur einmal im Leben. Mit Marco
habe ich in Ahlen noch zusammengespielt. Ich
würde mich freuen, wenn ich Marco in Brasilien
treffen würde, vielleicht sogar auf dem Platz,
wer weiß?" (lacht)
Hast du bei all deinen vielen Reisen um die
Welt in den vergangenen Jahren auch noch
verfolgt, wie es mit deinem alten Jugendclub
hier in Ahlen weitergegangen ist?
Dino: „Das habe ich. Die Nachrichten haben
mir nicht gefallen, dass Ahlen in der Insolvenz
steckt und jetzt in der 5. Liga spielen muss. Das
macht mich schon traurig, weil das mein Jugendverein ist und weil ich hier schöne Jahre
meines Lebens verbracht habe. Ich wünsche
den Fans und dem Verein, dass die Zukunft ihnen gehört und es wieder aufwärts geht. Das
würde mich riesig freuen, wenn ihr das packt.“
Interview: Marco Stiemke
Ein starkes Team braucht mehr als 11 Kicker
Foto: IMAGO
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Wir für euch Ihr für uns Zusammen für Ahlen
Unser Team
Trainer
Tor
1
Philipp
Hinkerohe
Fatih
22
Kalintas
4
Lindner
23
Burak
Carlos
Karali
Castilla
Rafal
Krumpietz
Abwehr
3
Timo
Achenbach
Rene
Vadim
5
Alessio Wilms
7
Baumbach
8
Bernhard
9
Backszat
24
Vasiliou
Dell`Unto
13
Maximilian
Dahlhoff
Nico
17
Niemeier
14
Brewko
Yannick
18Langesberg
20
Justin
Braun
Mittelfeld
25
Maik
Bollmann
6
Faysel
Khmiri
Venker
Felix
10
Ugur
Birdir
Kevin
16
Sebastian
Stroemer
19
Sturm
21
Temel
Hop
26
Arda
Nebi
12
Julius
Eckert
Aaron
Unser 12. Mann
Julius
Richter
SuS Neuenkirchen
Unser Gast
Tor:
Daniel Brink
Dennis Fischer
Abwehr:
Nico Haverkamp
Thomas Wessels
Felix Fuchs
Maik Osterhaus
Alexander Deiters
Maximilian Mümken
Mittelfeld:
Jörg Husmann
Mirco Husmann
Nawid Nesar
Oliver Janning
Lars Pöhlker
Emanuel Beckmann-Smith
Marius Bülter
Julian Knocke
Viktor Braininger
Fabian Sandmann
Neuzugänge:
Lars Pöhlker
Daniel Brink
Dennis Fischer
Michael Egbers
Marius Bülter
Viktor Braininger
Nawid Nesar
Fabian Sandmann
Mirco Husmann
Preußen Münster II
FC Schüttorf 09
Germ. Hauenhorst
Eintracht Rheine
Eintracht Rheine
SV Holthausen
Westf. Kinderhaus
Eigene U19
SV Bad Bentheim
Abgänge:
Rafael Figueiredo
Bertino Nacar
Simon Brüning
Maik Klostermann
Julian Stegemann
Andre Haarmann
Amjad Abu-Hamid
Jean-P. Verheyden
Tim Klingbeil
Eintracht Rheine
FC Schüttorf 09
VfL Oldenburg
TuS Recke
Eigene U23
Eigene U23
Karriereende
Karriereende
Karriereende
Sturm:
Daniel Seidel
Michael Egbers
Durchschnittsalter:
23,2 Jahre
Trainer:
Tobias Wehmschulte
Im Amt seit: Februar 2013
Erfolgsquote:
57,14 % Siege
Foto: IMAGO
11,43 % Unentschieden
31,43 % Niederlagen
Letzte Saison:
Tabellenplatz: 7
13 Siege, 8 Remis, 13 Niederlagen
60 erzielte Tore / 62 Gegentore
Torjäger: Daniel Seidel (18 Tore)
Hinspiel: Neuenkirchen - Ahlen 4:2
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Interview
Kein
Platz
für
Aufstiegsträume
>> Gästetrainer Tobias Wehmschulte im Interview <<
Herr Wehmschulte, müssen wir uns Sorgen machen, dass der SuS bis in die Regionalliga durchmarschiert?
Wehmschulte: „Nein, ich glaube da muss sich niemand ernsthafte Sorgen machen. Wir sind mit dem, was wir bisher erreicht haben, mehr als zufrieden und wollen so lange wie möglich diese tolle Position halten. Ambitionen, in
die Regionalliga aufzusteigen, haben wir derzeit keine.“
Foto: IMAGO
Ihr Team hat fünf der letzten sechs Spiele gewonnen. Somit sind es nur vier Punkte Rückstand zum ersten
Aufstiegsplatz. Gerät man da nicht doch ins träumen?
Wehmschulte: „Wir wissen, was wir können und genießen unsere Lage in der Oberliga, aber vom Aufstieg träumen
wir wirklich nicht. Wir sind alle bodenständig und zudem war es unser Ziel, nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.“
Und wenn die Erfolgsserie trotzdem weiter anhält und die Mannschaft plötzlich auf die Aufstiegsränge
rutscht? Wird Neuenkirchen für den Fall der Fälle eine Regionalliga-Lizenz beantragen?
Wehmschulte: „Zu diesem Thema habe ich mich noch gar nicht mit unseren Verantwortlichen auseinandergesetzt.
Das müssen andere Personen bei uns entscheiden.“
Zum Glück für uns konnte Ihre Mannschaft erst zwei der zehn Auswärtsspiele gewinnen. Was haben Sie den
Spielern mit auf den Weg gegeben, wie man Rot Weiss Ahlen besiegen kann?
Wehmschulte: „Das Wichtigste für uns wird heute sein, dass wir selbstbewusst auftreten und uns hier bei Rot
Weiss nicht verstecken. Wir können den Schwung aus den letzten Erfolgserlebnissen wieder mitnehmen und müssen einfach mutig dagegenhalten. Dann schauen wir mal, was nach 90 Minuten dabei raus kommt.“
Als Spieler waren Sie jahrelang für Neuenkirchen und Rheine aktiv. Da muss es doch eigentlich zu manch
einem Duell mit Nico Niemeier (damals Emsdetten) gekommen sein, oder?
Wehmschulte: „Das stimmt. Also Nico war früher hin und wieder schon mein Gegenspieler.“
Zum Abschluss noch ein Tipp. Wie endet die heutige Partie gegen Rot Weiss?
Wehmschulte: „1:2 für uns natürlich (lacht).“
Interview: Marco Stiemke
Ein starkes Team braucht mehr als 11 Kicker
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auf rwahlen.de und youtube.com
Ein starkes Team braucht mehr als 11 Kicker
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Foto: IMAGO
Sag mal, Erbse
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Foto: IMAGO
Foto: IMAGO
Sag mal, Erbse... in knapp 100 Tagen fällt der Startschuss für die WM in
Brasilien. Bist du schon jetzt im Rudelgucken‐Fieber?
Erbse: „Selbstverständlich. Das Trikot ist schon im Koffer, weil ich die
ersten Spiele im Türkei‐Urlaub verfolgen werde.“
Warum sollte Joachim Löw neben unserem Marco auch noch den Kevin
mitnehmen nach Brasilien?
Erbse: „Weil der Kevin nicht nur auf vielen Positionen spielen kann, sondern
auch ein Laufwunder und eine Stimmungskanone ist.“
Teilst du bitte mit uns dein Fachwissen über unseren kommenden EM‐
Quali Gegner Gibraltar?
Erbse: „Die haben dort den Affenfelsen und ich glaube, die biegen auch die
Scheibenwischer krumm. Und ansonsten... ja... nächste Frage.“
Foto: IMAGO
Vor der WM wartet noch Neuenkirchen. Dein Tipp?
Erbse: „Ein richtig schwerer Gegner. Niemeier und Backszat und 2:1.“
Die Meinung von Erbse muss nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, der Fans oder der breiten
Öffentlichtkeit widerspiegeln und in den meisten Fällen wird dies auch nicht ernsthaft erwartet.
Offen und ehrlich, manchmal sarkastisch: Klaus "Erbse" Gerbsch. Betreuer und gute Seele des Teams.
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Ein starkes Team braucht mehr als 11 Kicker
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Foto: IMAGO
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Interview
Ich
will
immer
dazulernen
>>> Verteidiger René Lindner (21) im Interview <<<
Hotte, deine Interviewpremiere in unserer Stadionzeitung. Hoffentlich hast du dir ein paar Worte zu Recht
gelegt, die du der Welt da draußen mitteilen möchtest.
René: „Was ich der Welt mitteilen möchte? Dazu ist mir ehrlich gesagt noch nichts eingefallen. Es wäre wohl besser, wenn wir mit ein paar Fragen starten.“
Aber gerne. Du spielst seit 2007 bei uns im Verein. Davor warst du in der Jugend der Hammer SpVg. Hat
Hamm seither nie versucht, dich zurück zu holen?
René: „Ich habe drei Jahr in Hamm gespielt, aber Rückholversuche gab es seitdem nicht.“
Und wenn morgen eine Anfrage aus Hamm kommen würde?
René: „Dann würde ich denen höchstwahrscheinlich sagen, dass ich mich in Ahlen sehr wohl fühle und daher leider
nicht nach Hamm wechseln kann.“
In der letzten Saison wurdest du aus der U19 hochgezogen und auf Anhieb Stammspieler bei den Senioren
mit 31 Einsätzen. Scheinbar war die Umstellung für dich nicht sonderlich groß, oder?
René: „Anfangs fällt einem die Umstellung vom Junioren- zum Seniorenbereich immer schwer. Das Tempo ist ein
anderes und du hast erfahrene Stürmer, gegen die du auf einmal verteidigen musst. Aber ich wusste damals, dass
ich direkt Vollgas geben muss, wenn ich diese Chance nutzen möchte und das hat zum Glück sehr gut geklappt.“
In dieser Spielzeit waren es bis jetzt 14 Partien für dich. Mit Maik Bollmann und Nico Niemeier haben wir
noch zwei Innenverteidiger mit reichlich Erfahrung. Tauscht ihr euch untereinander auch aus oder holst du
dir mal Tipps bei Oldie Niemeier ab?
René: „Wenn ich Nico in der vergangenen Saison nicht an meiner Seite gehabt hätte, wäre ich jetzt nicht so weit in
meiner Entwicklung. Das war im letzten Jahr sehr wichtig für mich, weil mir Nico viele Ratschläge gegeben hat. Das
hat mir sehr geholfen. Ich bin mit 21 Jahren noch ein junger Spieler und will immer dazulernen. Bei Maik ist es genauso. Beide können mir gute Tipps geben und sind für meine Entwicklung sehr wichtig. Zudem verstehen wir uns
untereinander ja auch super, obwohl wir auf der Position des Innenverteidigers Konkurrenten sind.“
Auf dem Fragebogen, den jeder Spieler vor der Saison ausfüllen sollte, steht bei dir, dass Rot Weiss ein Verein ist, der dir sehr am Herzen liegt. Was macht den Club für dich so besonders?
René: „Ich spiele jetzt auch schon seit sieben Jahren hier. Ich fühle mich hier heimisch, kenne die Stadt, das Umfeld
und die Menschen. Du fühlst dich hier fast wie ein Profi. Du hast ein zweitligataugliches Stadion, viele Zuschauer
und lautstarke
Fans, die dich bei jedem Spiel unterstützen. Das ist in der Oberliga halt einmalig und es ist immer
Foto: IMAGO
wieder ein tolles Gefühl, sonntags im Wersestadion einzulaufen. Wenn ich irgendwann dazu gezwungen wäre, den
Verein zu wechseln, würde mir das sehr schwer fallen.“
Interview
29
Wenn dich deine Mitspieler mit einem Wort beschreiben müssten. Was würden wir denn dann wahrscheinlich von denen hören?
René: „Torwart. Das würden die vermutlich sagen. Zumindest bin ich quasi der vierte Torhüter bei uns, weil ich und
Julius Richter uns nach dem Training gerne ein paar Bälle zuschießen und parieren.“
Verstehen wir dich richtig? Wenn alle drei Keeper ausfallen sollten, stellt sich René Lindner in den Kasten?
René: „Dann bin ich sofort bereit.“
Dann hoffen wir, dass es niemals soweit kommen wird.
René: „Wäre wohl das Beste für uns alle (lacht).“
Und wenn wir schon dabei sind. Seit wann hast
du eigentlich den Spitznamen Hotte?
René: „Den haben mir meine Freunde vor etwa
drei Jahren verpasst. Ich habe mich auf einer Party
mit einem sehr netten Mädchen unterhalten und
meine Freunde meinten zu mir, dass dieses Mädchen doch wirklich “hot“ sei. Am Ende des Abends
wurde daraus Hotte und das wurde seitdem beibehalten.“
Zwei Probleme müssen wir leider noch ansprechen. Zum einen bist du glühender Schalke Fan
und dein Vorbild ist, genau wie bei Timo Achenbach, Dortmunds Mats Hummels. Was ist da
schief gelaufen?
René: „Vom welchem Schalker soll ich mir denn im
Moment etwas abgucken? Ich bin zwar Schalker
durch und durch, aber von den Schalker Abwehrspielern kann leider niemand eine Vorbildfunktion
für mich übernehmen. Da muss ich sagen, dass
mir die Spielweise von Mats Hummels am meisten
gefällt und ich seine Entwicklung schon seit vielen
Jahren verfolge. Er ist ein Abwehrspieler, von dem
man wirklich was lernen kann.“
Das zweite Problem ist, dass du seit September
2012 kein Tor mehr erzielen konntest. Wann
willst du diese unrühmliche Serie beenden?
René: „Wichtig ist doch nur, dass die Mannschaft
gewinnt.“
Klingt ja fast nach einer Ausrede…
René: „Ich hätte ja letzte Saison sogar noch ein zweites Tor gemacht, aber da darf ich mich bei Ugur bedanken, der
mir damals diesen Treffer geraubt hat, weil mein Kopfball auch so ins Tor geflogen wäre und Ugur, der auf der Linie
stand, den Ball unbedingt noch selbst reinstochern musste. Dann war es natürlich Abseits.“
Da denkt man doch spontan Ugi du *****, oder nicht?
René: „Heute können wir darüber lachen. Wir haben das Spiel damals nämlich trotzdem gewonnen.“
Interview: Marco Stiemke
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Unsere Ausrüster
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Jugendpaten
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Ursula
Schulz
Horst
Schulz
Heinz
Tankiewicz
Björn
Brugger
Joachim
Krug
Devils-Cheer
Generation
Lisa + Berni
Hubbert
Textilpflege
Holtkamp
Udo
Zambo
Paul
Stiemke
Marco
Stiemke
La Casa
Markt 14
Berni
Marx
Werner
Dodt
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2013 / 2014
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Budt
Stegt Druck
Ahlen
Familie
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Gosda
Maren
Gosda
Bent
Gosda
Kira
Bendix-Neuhaus
Sibylle
Bendix-Neuhaus
Dirk
Neuhaus
La Casa
Ahlen
Freie KFZ-Werkstatt
Ludger Vorlicek
Günter
Niebusch
Holger Vetter
Heinz Korte
Steuerbüro
Budt
Gerald
Stoffers
Jan
Stoffers
Manfred
Stoffers
Guido
Stoffers
Marlies
Hill
Dieter
Stasch
Schalke Fanclub
Blau-Weißer Mammut
Werner
Elksnat
Rüdiger
Lutterbeck
Lars
Rohwer
Karl-Heinz
Jaehnicke
Conny + Kalle
Alberts
Friseur
Blüge
Rüdiger
Lutterbeck
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Unser Nachwuchs
"Zwote" will Serie ausbauen / Frauen greifen weiter an / Bei der C-Jugend heißt es "Alles oder Nichts"
Die meisten unserer Jugendteams befanden sich bis zu diesem Wochenende noch im Winterschlaf. Erst am heutigen Sonntag ging es für die meisten wieder mit der Rückrunde los. So etwa bei unserer zweiten Mannschaft in der
B-Kreisliga. Heute Mittag waren die Jungs bei Westfalia Vorhelm II gefordert. In der B-Kreisliga sind unsere Spieler
eine Art "Mini-Bayern". 15 Zähler Vorsprung auf Platz 2, keine Niederlage nach 17 Spielen und 75:23 Tore sprechen
eine recht deutliche Sprache. Verlaufen die ersten Wochen der Rückserie ähnlich erfolgreich, kann schon bald für
die A-Liga geplant werden. Unsere Frauen hatten zu Saisonbeginn als Aufsteiger noch Startschwierigkeiten, sind
mittlerweile in der Bezirksliga aber voll in der Spur. Platz 7 von 14 Mannschaften und 15 Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Heute Mittag ging es nach Alverskirchen, nächstes Wochenende wartet zuhause Versmold. Spannend
wird die Rückrunde bei unserer C1-Jugend. Ein Sorgenkind, auf das auch unser Sportlicher Leiter Joachim Krug ein
genaues Auge wirft: „Die C1 muss unbedingt den Klassenerhalt schaffen. Das ist für unsere Nachwuchsarbeit
enorm wichtig. Wir werden Trainer und Mannschaft dabei so gut es geht unter die Arme greifen.“ Als Tabellenzehnter stehen unsere Jungs auf dem ersten Abstiegsplatz in der Landesliga. Das nächste Spiel steigt am Samstag, den
22. März (14.30 Uhr). Dann geht es gegen den Tabellenelften und direkten Konkurrenten SV Kutenhausen-Todtenhausen. Es wäre schön, wenn ein paar Rot Weiss Fans die Jungs bei diesem "Alles oder Nichts"-Spiel unterstützen!
A-Jugend feiert dank des dreifachen Aygün
Unsere U19 hat den nächsten Dreier geholt und bleibt als Tabellenvierter den Spitzenteams weiter auf den Fersen.
Die Mannschaft von Trainer Andree Kruphölter gewann gegen den VfB Hüls mit 4:1. Drei Tore erzielte kein geringerer als Aygün Yildirim, der mit nun 14 Treffern die Torjägerliste in der Westfalenliga anführt. Obwohl sich Hüls als unangenehmer Gegner erwies, war die
Leistung unserer Rot Weissen spitze. Nach
36 Zeigerumdrehungen erzielte Kevin Lehmann das 1:0 für die U19. Nach der Halbzeit benötigten die Jungs ein paar Minuten,
um wieder in den Rhythmus zu finden. In
dieser Zeit gelang Hüls der Anschlusstreffer.
Das aber passte unserem Team gar nicht.
Aygün Yildirim konnte per Elfmeter die Führung wieder herstellen und erhöhte wenig
später auf 3:1. Kurz vor Schluss war es
dann wieder der dreifache Yildirim, der das
4:1 markierte. „Ein Spiel, auf das wir aufbauen können“, zeigte sich Kruphölter nach
Schlusspfiff zufrieden mit seinem Team.
Ahmet Cirak sichert den Sieg gegen Kellerkind Hüls
Nicht nur unsere A-Junioren bekamen es mit dem VfB Hüls Nachwuchs zu tun. Auch die B1-Jugend forderte in der
Westfalenliga die Hülser zum Kräftemessen heraus. In einem spannenden Spiel setzten sich unsere Spieler am Ende gegen das Tabellenschlusslicht mit 1:0 durch. Von Beginn an merkte man beiden Teams die Wichtigkeit dieses
Spiels deutlich an. Nervös waren beide in die Anfangsphase, wobei die Gäste sich ausschließlich aufs Verteidigen
konzentrierten. Nach dem Seitenwechsel kam wesentlich mehr Schwung in die Partie. Hüls spielte jetzt etwas mehr
mit und öffnete dadurch Räume für das Ahlener Konterspiel. Das goldene Tor des Tages erzielte schließlich Ahmet
Cirak in
derIMAGO
55. Minute. Danach versäumte es unser Team, den Sack frühzeitig zuzumachen, rettete aber den knapFoto:
pen Vorsprung mit Glück und Geschick über die Zeit. Trainer Holger Bellinghoff sprach von einem Arbeitssieg. Unsere B1-Mannschaft ist seit mittlerweile sechs Partien unbesiegt und rangiert auf einem guten 5. Platz in der Liga.
Unser Nachwuchs
37
C2 verschafft sich Luft im Abstiegskampf
Unsere C2-Jungs spielen in der Bezirksliga
gegen den drohenden Abstieg und empfingen im ersten Spiel des neuen Jahres direkt
den Tabellenvierten von Eintracht Dortmund.
Eine schwere Aufgabe mit einem perfekten
Start für die Rückrunde. 4:2 hieß es am Ende für unseren Nachwuchs. Bereits nach einer Minute erzielte Luca Tebest mit einem
sehenswerten Heber das 1:0 für unsere U14.
Die Rot Weissen konnten das Spiel nun etwas mehr an sich ziehen und so kam es, das
Maxi Goltz nach einer Ecke in der 12. Minute
den Ball zum 2:0 ins Tor stocherte. Eine tolle Vorstellung, auch wenn es nach dem Anschlusstreffer (18.) wieder
spannend wurde. Bis zur Halbzeit hatten beide Teams gleich viele Spielanteile. Nach der Pause waren unsere
Jungs dann wieder hellwach und hatten auch noch ihren Goalgetter Maxi Goltz, der zum 3:1 traf. Wieder kamen die
Dortmunder mit dem Anschlusstor zurück in eine hoch spannende Begegnung. Danach blieb die Partie lange offen.
Chancen auf beiden Seiten und es dauerte bis kurz vor Schluss, ehe Jonas Janetzki im Strafraum gefoult wurde
und Raphael Filz den Elfer versenkte. Sicher, links ins Netz. Platz 8 in der Tabelle, drei Punkte vor der Abstiegszone. Jetzt heißt es am Ball bleiben und weiter Gas geben!
Berichte: Lars Rohwer
Foto: IMAGO
Oberliga Westfalen
38
Fußballer mit Musik im Blut:
Tschabalala (Südafrika)
Altin Lala (Albanien)
Alexi Lalas (USA)
Samba (Kongo)
Rigobert Song (Kamerun)
Mozart (Brasilien)
Dida (Brasilien)
Quinton Fortune (Südafrika)
William Sunsing (Costa Rica)
Roque Santa Cruz (Paraguai)
Siphiwe Tshabalala
www.11freunde.de
Aktueller Spieltag:
Nächster Spieltag:
Foto: IMAGO
Torjäger:
Spielplan / Impressum
Herausgeber:
Rot Weiss Ahlen e.V.
August-Kirchner-Straße 14
59229 Ahlen
Telefon:
02382 - 96889011
Telefax:
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E-Mail:
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Redaktion:
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