Okt - Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin

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Okt - Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin
かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.
Oktober 2014 年 10 月
Editorial
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
unser Projekt „Alle Menschen werden Brüder – Deutsche Kriegsgefangene in Japan
1914 – 1920“ war sehr erfolgreich und wurde an allen vier Abenden
überdurchschnittlich gut besucht. Selten erhielten wir für eine Veranstaltung so viel
Lob von unseren Gästen. Allen, die dabei mitgeholfen haben, danke ich an dieser
Stelle. Das ganze Projekt inklusive der Ausstellung und der Vorträge geht jetzt nach
Trier und wird dort an sehr prominenter Stelle, dem Thermen-Museum, gezeigt. Wir
wünschen unseren Kolleginnen und Kollegen von der DJG Trier ebenso viel Erfolg.
Auch im September beteiligten wir uns an einer Jubiläumsveranstaltung anlässlich
der 20-jährigen Städtepartnerschaft Berlin-Tokio: Vernissage und Vortrag zur
Fotoausstellung „Life Worlds – Tokio-Berlin / Berlin-Tokio“ im Berliner Rathaus
mit einem kleinen Empfang
Im Oktober beginnen wir mit einem Vortrag unseres Ehrenpräsidenten Dr. Dr. h.c.
Günther Haasch, der die beiden Bildungssysteme in Deutschland und Japan
vergleicht. Bei einem weiteren Vergleich im Rahmen unserer Serie von
Jubiläumsveranstaltungen stellt der Japan-Kurator des Museums für Asiatische
Kunst, Herr Dr. Hofmann, Kunstmuseen in Berlin und Tokio gegenüber. Und am
Ende des Monats empfangen wir wieder das japanische Musiker-Ehepaar Shintani,
das wir von einem Konzert im Kammermusiksaal der UdK in der Isoldestr. her
kennen. Diesmal findet das Konzert für Querflöte und Cembalo in der Botschaft von
Japan statt und umfasst Werke vom Barock bis zur Klassik.
Alles in allem wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm, zu dem wir
hoffentlich viele Interessenten begrüßen können. Vergessen Sie auch bitte nicht, sich
rechtzeitig zum Adventskonzert anzumelden und sich für das anschließende
Theaterstück einen guten Sitzplatz auszuwählen.
Herzlich
Titelbild: Michael Student: Straßenszene in Ikebukuro, Tokio September 2014
Impressum:
Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.
Präsident: Kurt Görger
Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889
Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr
E-Mail: [email protected]
Web: www.djg-berlin.de
Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)
Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner
Postbank Berlin
BLZ 100 100 10
Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden
Kto-Nr. 5512-103
Kawaraban Oktober 2014 Seite 2
Ordensverleihung
Dem Vize-Präsidenten der Deutsch-Japanischen
Gesellschaft Berlin Herrn Erhard Reiber wurde
am 19.09.2014 der “Orden der Aufgehenden Sonne
am Bande, goldene Strahlen” durch Herrn
Botschafter Nakane überreicht.
Wir beglückwünschen Herrn Reiber zu dieser
Ehrung und wünschen ihm weiterhin alles Gute.
Aus der Rede von Herrn Botschafter Nakane
während der Ordensverleihung:
„ … Erstens unterstützt Herr Reiber seit 2006 als Vizepräsident des Verbands der DJGen
mit Verantwortung für die Finanzen den Verbandspräsidenten Herrn Dr. Vondran
tatkräftig. Im Rahmen der Kontakte mit Behörden in Japan und Deutschland, bei der
Planung und Durchführung der Jahrestagungen des Verbands sowie bei der Unterstützung
der DJGen im Osten Deutschlands hat er einen großen Beitrag zur Förderung der
japanisch-deutschen Beziehungen geleistet.“
„ ... In den fast dreißig Jahren, die Herr Reiber in Japan lebte, hat er sich als Mitbegründer
des European Business Council in Japan, als Chairman der Pharmagruppe dieses Gremiums
sowie als Chairman des Komitees Pharma, Chemie und Pflanzenschutz der Deutschen IHK
in Tokyo für den Abbau von nichttarifären Handelshemmnissen in Japan engagiert. ….
Als Präsident von Merck Japan hat Herr Reiber 1975 den Bau einer Forschungseinrichtung
für Flüssigkristalle in Atsugi geleitet. Sein Unternehmen hat in dieser Einrichtung mit
Unterstützung des damaligen MITI und zusammen mit japanischen Elektronikherstellern
LCD-Bildschirme entwickelt. …. “
„ … Darüber hinaus hat Herr Reiber während seiner Zeit in Japan als Vorstandsmitglied
und später als Vorsitzender des Schulvereins der Deutschen Schule Tokyo-Yokohama auch
zur Förderung des japanisch-deutschen Jugendaustauschs beigetragen, etwa durch
gemeinsame Sportveranstaltungen, gegenseitige Besuche und Einladungen zu
Sommerfesten für japanische Schulen. Insbesondere die Möglichkeit, dass japanische
Schüler, die zuvor Schulen in Deutschland besucht hatten, an der Deutschen Schule in
Yokohama ihr Abitur machen, sowie der Umzug der Schule von Tokyo nach ShinYokohama möchte ich an dieser Stelle als besondere Leistungen von Herrn Reiber
erwähnen.
Seit fast zehn Jahren ist und war er zudem als Vizepräsident der DJG Berlin sowie als
stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises des Japanisch-Deutschen Zentrums
Berlin tätig. In diesem Rahmen engagiert er sich für die Präsentation der Kultur Japans
hierzulande sowie für die Förderung des intellektuellen Austausches…. “
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Vortrag
20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio
Wechselbeziehungen zweier Städte
**************************
Vortrag: „Vergleich von Kunstmuseen
in Berlin und Tokio“
Von Dr. Alexander Hofmann, Japan-Kurator am Museum für
Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin
Tokyo und Berlin sind weltweit für ihre lebendigen Kunstszenen und vielfältigen
Museumslandschaften berühmt. In ihrer Funktion als Hauptstädte konzentrieren sich
hier nationale Institutionen in Form der Staatlichen Museen und der Nationalmuseen,
Museen der Präfektur Tokyo und des Landes Berlin sowie städtische und
Stadtteileinrichtungen neben privaten Gründungen. Am Beispiel der Kunstmuseen
wird demonstriert, dass in Berlin bis zum Einsetzen des gegenwärtigen Booms
privater Kunsträume öffentliche Trägerschaften überwogen, während in Tokyo
zahlreiche Museen aus privaten Sammlungen von Adeligen, Industriellen oder
Unternehmen hervorgingen und bis heute in privater Trägerschaft geführt werden.
Mit besonderem Fokus auf der Museumsszene der japanischen Partnerstadt werden
Fallbeispiele von der kaiserlichen Sammlung bis zum Warenhausmuseum diskutiert,
die einen Einblick in Geschichte und Gründe dieser unterschiedlichen
Entwicklungen erlauben.
Termin:
Ort:
Dienstag, den 21. Oktober 2014 um 18.30 Uhr
Säulensaal des Berliner Rathauses, Rathausstraße 15,
10178 Berlin
Eintritt:
frei
Anmeldung: erwünscht unter [email protected] bzw. Tel. 3199-1888
Auch spontane Teilnahme ist möglich.
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DJG-Konzert
20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio
Wechselbeziehungen zweier Städte
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Konzert eines japanischen Ehepaares aus Tokio
aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft
Berlin-Tokio
Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
mit Unterstützung der Botschaft von Japan
Cembalo: Frau Hisako Shintani
Querflöte: Herr Yoichi Shintani
Von Barock bis Klassik
Konzert für Querflöte
und Cembalo
Der Flötist Yoichi Shintani und die Cembalistin Hisako Shintani aus Tokio
spielen Werke von A. Scarlatti, J.S. Bach, Mozart und van Beethoven.
Yoichi und Hisako Shintani haben in Japan und an der „Universität (früher Hochschule) der Künste“ in Berlin studiert und geben regelmäßig Konzerte innerhalb und
außerhalb Japans. Frau Shintani leitet das in Japan bekannte “Ensemble Rokoko”.
Das Ehepaar Shintani hat bereits im März 2013 mit großem Erfolg ein
Barockkonzert im Kammermusiksaal Friedenau der UdK, Isoldestraße gegeben.
Programm
*W.A. Mozart:
*A. Scarlatti:
*L.v. Beethoven:
*J.S. Bach:
*J.S .Bach:
Sonate für Flöte und Cembalo F-dur Kv.376
La Folia für Cembalo Solo
Sonate für Flöte und Cembalo B-dur
Suite für Flöte Solo G-dur BWV1007
Sonate für Flöte und obligates Cembalo g-moll BWV1020
Termin: Freitag, den 31. Oktober 2014 um 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr)
Ort:
Botschaft von Japan, Hiroshimastr. 10, 10785 Berlin
Eintritt: frei (Spende erwünscht)
Anmeldung: notwendig bis 28. Oktober unter [email protected] bzw. Tel.
3199-1888
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DJG-Konzert
Gitarrenkonzert mit Takeshi Nishimoto im „Mi Amor“
Takeshi Nishimoto, wohnt seit Juni 2005 in Berlin
und ist ein klassisch ausgebildeter Gitarrist und
Komponist. Der in Fukuoka, Japan, geborene Musiker
ist bewandert im europäischen, nordindischen und
amerikanischen Jazz. Neben Kollaborationen mit
verschieden Künstlern tritt Nishimoto auch ausgiebig
als Solo-Künstler auf. Unseren Mitgliedern ist er
durch seinen Auftritt bei der Vernissage unserer
Ausstellung „Berlin meets Tokio“ gemeinsam mit
dem Klangstein-Künstler Jürgen Heidmann im
Gutshaus Steglitz im März dieses Jahres bekannt.
An diesem Abend wird er ab 19.15 Uhr in der lockeren Atmosphäre des Restaurants
Mi Amor einen Einblick in sein Können geben. Er hat zwei Muikblock von jeweils
ca. 30 Minuten geplant. Seine Stilrichtung nennt er selbst „Post-Modern/PostClassical Music.
Wenn Sie sich einen Eindruck verschaffen möchten, welche Art Musik Sie erwartet,
hier ist der Link.
https://soundcloud.com/sonic-pieces/sets/takeshi-nishimoto-lavandula
Ab 18.30 sind die Plätze reserviert, so dass Sie sich vor dem akustischen Genuss mit
internationalen Gerichten zu moderaten Preisen stärken können. Das Restaurant
bietet neben mexikanischer Küche auch Pizza und Pasta an, so dass sicher für jeden
Geschmack etwas dabei ist.
Der Eintritt ist frei, Spenden für den Künstler nach dem Auftritt sind willkommen.
Um die Anzahl der zu reservierenden Plätze besser planen zu können, bitten wir um
Anmeldung bis zum 17. November.
Webseite: http://www.takeshinishimoto.com
Termin: Mittwoch, 19. November 2014 ab 18.30, Musik ab 19.15 Uhr
Ort:
Mi Amor Restaurant, Kollwitzstr, 56/Ecke Knaakstr., 10405 Berlin
BVG:
U2 bis Senefelder Platz, M2 ab Alex bis Knaakstr.
Eintritt: frei
Anmeldung: erbeten bis 17. November unter [email protected] bzw. Tel.
3199-1888
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Vortrag
20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Tokio
Wechselbeziehungen zweier Städte
**************************
Vortrag: „Vergleich der Kommunalverwaltungen
in Berlin und Tokio“
Von Professor Dr. Christoph Müller
Eine Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin
Seit 1994 besteht zwischen unseren beiden Metropolen ein formeller wirtschaftlicher
und kultureller Austausch. Es gibt viele gemeinsame Probleme: Die Trennung von
Arbeiten und Wohnen verlangt den Ausbau einer Infrastruktur für den Nahverkehr.
Das Zusammenleben auf engem Raum macht eine moderne Stadtentwicklung und
Wohnungsbau nötig. Die Versorgung mit Frischwasser, die Entsorgung von
Abwasser und Abfall muss organisiert werden. Ein kompliziertes Leitungsnetz muss
Energie und Kommunikation sicherstellen. Großstädtische Urbanität macht
Spitzenleistungen im Bereich von Bildung und Kultur möglich. Aber sie schafft auch
schwer lösbare soziale Konflikte. Die Bürger selbst müssen an der Suche nach
Lösungen ihrer Probleme beteiligt werden. Die Demokratie auf der Ebene des
Staates verlangt eine aktive Zivilgesellschaft gerade auch auf der kommunalen
Ebene. Städtepartnerschaft soll einen fröhlichen Wettbewerb schaffen, um
voneinander zu lernen.
Termin:
Ort:
Donnerstag, den 4. Dezember 2014 um 18.30 Uhr
Louise-Schroeder-Saal (R. 337) des Berliner Rathauses,
Eingang: Jüdenstr. 1, 10178 Berlin
Eintritt:
frei
Anmeldung: erwünscht unter [email protected] bzw. Tel. 3199-1888
Auch spontane Teilnahme ist möglich.
Vortrag „Das unsichtbare Militär – Japans Sicherheitspolitik und
Selbstverteidigungskräfte seit 1945.“
Von Herbert Eichele, Mitglied des Beirats der DJG Berlin
Termin:
Ort:
Donnerstag, den 06.November 2014 um 18.30 Uhr
Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin
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Adventskaffee und gemeinsamer Theater-Besuch
Adventskaffee der DJG und gemeinsamer Besuch im Renaissance Theater:
„Der Vorname“ Regie: Antoine Uitdehaag
Ein gemütlicher Familien- und Freundesabend soll es werden in der Wohnung des
Literaturprofessors Pierre und seiner Ehefrau Elisabeth. Zu Gast sind ihr Bruder
Vincent mit seiner schwangeren Frau Anna und Claude. Für Vincent, einen
begnadeten Selbstdarsteller, ist die Runde zu friedlich.
Um für "Stimmung" zu sorgen, enthüllt er den fassungslosen Freunden den
geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolphe. Die Debatte um die
Frage, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf, ist nur eine der hitzigen
Diskussionen dieses Abends, die dieses, bisher so gemütliche Familientreffen
plötzlich aus dem Rudern laufen lässt.
Denn die Jugendfreunde Pierre und Vincent sind nun in der Laune, sich endlich
einmal ein paar Wahrheiten zu sagen, die man im Interesse eines gedeihlichen
Zusammenlebens besser verschweigen würde. Mit Lust und Niveau werden
Wortgefechte ausgetragen - doch die Contenance verlieren die Alphatiere erst, als
Elisabeths und Vincents Mutter Francoise in einer Weise ins Spiel kommt, die sich
niemand hat träumen lassen.
Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patelliere, als Drehbuchautoren seit vielen
Jahre ein bewährtes und erfolgreiches Team, legten mit "Le Prénom" ihr erstes
Theaterstück vor und haben damit sogleich für den größten Presse- und
Publikumserfolg der bisherigen Pariser Spielzeit gesorgt. Seither läuft das Stück
ensuite vor stets ausverkauftem Haus und wurde wegen des ungeheuren Erfolgs bis
zum Ende der Spielzeit verlängert.
Ort:
Zeit:
Renaissance-Theater Berlin, Knesebeckstr. 100 / Hardenbergstr.
Samstag, 06.12.2014 um 15.30 Uhr Adventskaffee (8 €)
Danach um 20.00 Uhr Vorstellung „Der Vorname“
Bestellung: mit Angabe der Kategorie bitte bis 01.12.2014 unter
[email protected] bzw. Tel. 3199-1888
Kategorie
Preisgruppe I
Preisgruppe II
Preisgruppe III
Normalpreis DJG-Preis
am 07.12.2013
38 €
26,60 €
32 €
22,40 €
25 €
17,50 €
Verfügbare
Karten
15
10
10
Da die Vorstellungen in der Weihnachtszeit erfahrungsgemäß am Wochenende
immer gut gebucht sind, empfehlen wir eine baldige Bestellung. Sie können auch
Karten bestellen, wenn Sie nicht am Adventskaffee teilnehmen.
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Neue Praktikantin und Japanisch-Sprachkurs
Neue Praktikantin im Büro der DJG Berlin
Mein Name ist Franziska Kiefel und ab Oktober werde
ich ein 6-Wöchiges Praktikum bei der DeutschJapanischen Gesellschaft Berlin absolvieren. In Halle
(Saale) studiere ich Japanologie und Soziologie und
freue mich in der DJG neue Erfahrungen zu sammeln
und an einer Vielzahl interessanter Veranstaltungen
teilzunehmen.
Schon immer hatte ich großes Interesse an der
japanischen Kultur und habe besonders eine Hingabe für
die Kunst der Kalligrafie (shodô 書道) entwickelt.
Ich hoffe, dass ich mit meinen Fähigkeiten der DJG eine gute Hilfe sein kann und
freue mich auf die bevorstehende Zusammenarbeit.
Japanisch – Sprachkurse der DJG Berlin 2014/15
Seit 18. September 2014 haben Sie die Möglichkeit, Japanisch zu lernen oder
Ihre Kenntnisse aufzufrischen. Ein verspätetes Einsteigen in den Herbstkurs ist
noch möglich.
Herbstkurs 2014:
18. Sep. – 25. Sep. – 02. Okt. – 09. Okt. – 16. Okt.
06. Nov. – 13. Nov. – 20. Nov. – 27. Nov. – 04. Dez.
Anfänger 1
17.00 - 18.30 (ohne Vorkenntnisse)
Anfänger 3
18.30 - 20.00 ( mit HIRAGANA-Kenntnissen)
ACHTUNG: - geändertes Datum beim Neujahrskurs 2015:
Dieser Sprachkurs findet vom 15. Januar 2015 bis zum 26. März statt.
Anfänger 1
17.00 - 18.30 (ohne Vorkenntnisse)
Anfänger 2
18.30 - 20.00 (mit Vorkenntnissen)
Ort:
Friedrich-Ebert-Oberschule, Blissestr. 22, 10713 Berlin, Raum 304
Gebühren: Mitglieder der DJG 80 € (erm. 70 €), Nicht-Mitglieder 100 €
Dozentin: Frau Mieko Fisch (Tel.: 030/62989168, Handy: 0160-9668 4208
E-Mail: [email protected])
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お知らせ
講演 《 ベルリンと東京の美術館あれこれ 》
ベルリンと東京は芸術分野において特出した存在であり、多様な美術館があることは世界に知られて
います。一国の首都である両市には国立・公立・私立の美術館が集中しています。ベルリンでは近年
こそ個人の収集家による美術館が見られますが、日本ではかねてから皇族・貴族・実業家・企業のコ
レクションが公開され、今日でも私立運営がなされています。その経緯や両市の美術界の発展などを
多彩な例をあげてご紹介くださるのは Dr. Alexander Hofmann です。無料
とき : 10 月 21 日(火)18 時 30 分
ところ: ベルリン市庁舎 Säulensaal , Rathausstrasse 15, 10178 Berlin
大使館にて
《ベルリン・東京
姉妹都市 20 周年記念コンサート》
新谷要一氏(フルート)と新谷久子氏(チェンバロ)の演奏でバッハ、スカルラッティなど
をお楽しみください。無料(寄付歓迎)
とき
: 10 月 31 日(金)18 時 30 分
ところ: 日本大使館、 Hiroshimastr. 10, 10785 Berlin
申込み(必須):10 月 28 日までに DJG 事務局まで [email protected], Tel 030-3199 1888
Live
《ギター・ソロ・コンサート》
2005 年からベルリンでギタリスト・作曲家として活動しているタケシ・ニシモトのライブ演奏です。
18 時 30 分より席の予約受け付け、演奏は 19 時 15 分から。会場はプレンツラウアー・
ベルグのメキシカン・レストラン" Mi Amor" です。無料(寄付歓迎)
とき
: 11 月 19 日(水)18 時 30 分より席の予約受付、19 時 15 分からライブ
ところ: Mi Amor Restaurant, Kollwitzstr.56/ Ecke Knaakstr. , 10405 Berlin
BVG
: U2 Senefelder Platz, Tram M2 Knaakstr.下車
申込み: 11 月 17 日までに DJG 事務局まで。
講演
《自治体行政-ベルリンと東京 》
一国の首都である両市は 1994 年から経済・文化の交流をしています。そして同様の問題を抱えてい
ます。住宅、社会設備、環境、エネルギー、文化、教育、コミュニケーション・・・。
講師の Prof. Dr. Christoph Müller が両市は互いに学びあう必要がある、と解説してくださいます。無
料
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とき
: 12 月 4 日(木)18 時 30 分
ところ: ベルリン市庁舎 Louise-Schroeder-Saal、入口は Jüdenstr. 1、 10178 Berlin
BVG : S/U Alexanderplatz
アドヴェント
《アドヴェント・カフェと観劇 》
クリスマス前のアドヴェント。由緒ある劇場ルネサンス・シアターでの観劇と館内のカフェでの茶話
会でお祝いください。演目は『Der Vorname』です。劇場側のご好意により、DJG 会員は料金が割り引
きになります。茶話会のみ、観劇のみでも構いません。
アドヴェントの週末は観劇チケットが売り切れることも多いのでお早めにお申し込みください。
とき
: 12 月 6 日(土)15 時 30 分(カフェでのお茶会)、20 時(観劇)
ところ: Renaissance-Theater, Knesebeckstr. 100, 10623 Berlin
参加費: 8 €(12 歳以下は無料)
申込み(必須): ドイツ語版にて料金表をご覧になり観劇チケットのカテゴリー、或いは茶話会のみ
参加する、など各自ご希望を沿えて、12 月 1 日までに DJG 事務局へどうぞ。
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Werbung
Kawaraban Oktober 2014 Seite 12
Ausstellungen
Japanischer Bonsai-Garten in Ferch
Noch größer! Noch schöner!
Der Garten ist immer ein
Besuch wert und nach einem
Rundgang lädt der neue ZenGarten zur Besinnung bei
gleichzeitigem Genuss einer
Tasse Tee ein.
Veranstaltungen:
25.10. - 31.10.2014, 10 – 18 Uhr: Lichterfest
Fast 1000 Lichter, Lampions, Steinlaternen, Fackeln und Feuerschalen verwandeln
die prächtig herbstlichen Gärten in ein Märchenland. Die japanische Garten-,
Bonsai- und Teekunst kann hier in einem ganz anderen Licht genossen werden.
29.11.2014, 16 – 17.30 Uhr:
Nebelteeabend
Tauchen Sie ein in diesen abwechslungsreichen Streifzug durch die Geschichte des
Tees. Antworten zu allen Fragen über den Tee erhalten Sie hier, im gemütlichen
Kreise, bei kleinen Anekdoten und künstlerischen Einlagen sowie mit kulinarischen
Köstlichkeiten aus Japan.www.bonsai-haus.de,
Tel.: 033209-208903 (Teehaus)
Bonsaigarten, Tilo Gragert,
Öffnungszeiten: April bis Oktober, Dienstag bis Sonntag sowie an
gesetzlichen Feiertagen jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Fercher Str. 61, 14548 Schwielowsee OT Ferch, Tel.: 033209-72161
Homepage:
www.bonsai-haus.de
E-Mail:
[email protected]
Kawaraban Oktober 2014 Seite 13
Veranstaltung
Saisoneröffnung Benefizkonzert des Freundeskreises KIBOU
Solistinnen der Staatskapelle Berlin spielen für das Kinderdorf TOHOKU
Seit
2012
finden
jährlich
Benefizkonzerte in der St. MatthäusKirche statt, um dem TOHOKU
Kinderdorf-Projekt zu helfen. 2012
startete die Konzertreihe mit
namhaften, jungen Musikern, u.a.
Mitgliedern
der
Berliner
Philharmoniker und der Staatskapelle
Berlin, die so freundlich sind, ihr musikalisches Können unentgeltlich dem
Kinderdorf-Projekt für die Tsunami-Waisenkinder zur Verfügung zu stellen. Auf
dem Programm für den 02. Oktober stehen Werke von Haydn, Poulenc, Ravel,
Martinu und mehr. Die Finnin Sennu Laine spielt dabei auf dem Cello, Claudia Stein
aus Dresden an der Flöte und der Berliner Günther Albers am Klavier.
Termin:
Ort:
Eintritt:
Webseite:
Donnerstag, 02. Oktober 2014 um 20.00 Uhr
St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Berlin, Potsdamer Platz
20 Euro (erm. 12 Euro)
www.fk-kibou.org
Asian Art Week in der Pop-up Art Gallery Berlin
In der Zeit vom 10.-15. Oktober zeigen insgesamt 12 Künstler aus Südostasien, die
alle in Berlin leben und arbeiten, Ihre neuen Werke. Unter ihnen ist auch Satoshi
Hoshi, der mit einem großen Wandbild bei unserer Ausstellung im März im
Gutshaus Steglitz dabei war.
Vernissage der Ausstellung: Freitag, 10. Oktober 2014, 18 Uhr
Finissage, performance and Asian dinner: 15. Oktober 2014, 18 Uhr
Ort:
Pop-up Art Gallery Berlin, Hohenstaufen Straße 60, 10781 Berlin
https://www.facebook.com/events/327865357384688/?fref=ts
Kawaraban Oktober 2014 Seite 14
Ausstellungen
Ausstellung: Yuken Teruya: On Okinawa
In seinem vielschichtigen Werk setzt sich Yuken
Teruya eingehend mit der wechselvollen Geschichte
Okinawas auseinander. Häufig mit lokalen
Handwerkern zusammenarbeitend, bezieht er sich
auch auf die Kulturen des Königsreichs Ryūkyū,
das dort bis zur Auflösung und Eingliederung in den
japanischen Staat 1879 existierte, aber ebenso auf
die amerikanische Besatzung (1945–1972) und
deren bis heute bestehende Militärpräsenz.
Teruya beschäftigt sich in raumgreifenden
Installationen mit der Okinawa-Sammlung des
Ethnologischen Museums. Sammlungsgegenstände
treffen in Collections from the past and the future
auf aktuelle Arbeiten des Künstlers und Alltagsgegenstände von den Inseln.
Zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schwebend, befragen und
kommentieren sie lokale Identitäten und ermöglichen einen neuen Blick auf die
jüngere und aktuelle Geschichte der Region.
Termin:
Ort:
Eintritt:
23.09.2014 bis 08.10.2015
Museen Dahlem, Staatliche Museen zu Berlin,
Lansstraße 8, 14195 Berlin
Bereichskarte Museen Dahlem: 8 Euro (erm. 4 Euro)
FUTURE LIVING lab
Installation von Lutz Henke, Yukihiro Taguchi, Raul Walch im Rahmen des
HAU – Hebbel am Ufer
Die Cuvrybrache zählt zu den wenigen verbliebenen Freiflächen in Berlin. Der
Künstler Yukihiro Taguchi und die Architektin Chiara Ciccarello legten Anfang
2012 mit der ersten Hütte einen Grundstein für die heutige Siedlung mit ungefähr
hundert Menschen. Im Rahmen von “Treffpunkte” formulieren Yukihiro Taguchi
und der Künstler Raul Walch gemeinsam mit dem Kurator Lutz Henke eine
künstlerisch-dokumentarische
Intervention,
die
einen
Beitrag
zur
Geschichtsschreibung der umkämpften Immobilie leisten will.
Termin und Ort:
Eintritt:
2.-12.10. /Stadtraum + 13.-26.10. /HAU2 Open Air
frei
Kawaraban Oktober 2014 Seite 15
Ausstellung
Japan-Shimane-Ōda-Berlin-Germany
Bildausstellung im TERADA AMUSEMENT SPACE
Der Maler Rin Terada, der uns als Gründer der Gallery
DEN bekannt ist, baut zurzeit in der Stadt Ōda, Präfektur
Shimane an der Westküste Japans, ein Kulturzentrum aus.
Im Sommer dieses Jahres fand dort die erste
Kunstausstellung statt, an der sich deutsche und
japanische Künstler beteiligten. Innerhalb von 4 Wochen
zog diese Ausstellung mehr als 3000 Besucher an, was
das
starke
Interesse
am
deutsch-japanischen
Kulturaustausch auch in den ländlichen Gebieten Japans
zeigt.
Ausgewählte Arbeiten 24 japanischer Künstler, die auch in Ōda gezeigt wurden,
können Sie vom 18. Oktober bis 30. Oktober im TERADA AMUSEMENT SPACE
nun im Original sehen.
Die Werke folgender Künstler werden ausgestellt:
Deguchi
Ebisawa
Fujita
Fujiwara
Hino
Imai
Inoue
Jitsuishi
Sayaka
Kazuko
Toshiko
Shin
Hiroki
Kenta
Akiko
Emiko
Katsube
Kobayashi
Kondou
Konishi
Matsumoto
Moshida
Nakada
Orita
Sensuke
Ieyasu
Reiko
Randou
Kou
Miho
Kouichi
Toshiko
Saitou
Saitou
Sako
Suzuki
Tagawa
Tanaka
Uchida
Yamauchi
Hiroko
Kouko
Miyuki
Yoshihiro
Manami
Akinori
Katsumi
Yasushi
Vernissage:
Mit Musik und Buffet am 18. Oktober 18.00 – 20.00 Uhr
Ausstellung:
18.10.2014 - 30.10.2014, täglich 13.00 – 17.00 Uhr
Ort:
Terada Amusement Space (ehem. Gallery DEN)
https://www.facebook.com/events/327865357384688/?fref=ts
Invalidenstraße 16, 10115 Berlin-Mitte
Kawaraban Oktober 2014 Seite 16
Ausstellung
"20 Jahre Berlin - Tokyo: eine abstrakte Bestandsaufnahme"
Zum Anlass des Städtepartnerschaftsjubiläums beschäftigte sich der Berliner
Fotokünstler Martin Leuze ausgiebig mit der Architektur beider Städte
und dokumentierte fotografisch jeweils einen Monat lang Berlin und Tokio.
Für den Künstler sind moderne Großstädte wie riesige begehbare Galerien, voller
beeindruckender Strukturen und Formen und zufälliger, flüchtiger Arrangements
aus Architektur, Licht und Schatten. Leuze versucht in seinen Arbeiten, diese
Momente und Ausschnitte aus der Masse herauszuheben: eine ästhetisch-visuelle
Interpretation und Dokumentation des urbanen architektonischen Lebensraumes.
Seine Bildwelten bewegen sich dabei überwiegend in geometrischen, meist
menschenleeren und stark reduzierten Ausschnitten: ein visuell entschleunigter
Gegenentwurf zur allgegenwärtigen Bilderflut unserer modernen Gesellschaft.
Die dabei entstandenen Fotoserien werden anschließend in beiden Städten in
Ausstellungen präsentiert. Die Bilder werden dabei in Paaren angeordnet. Beim
dabei entstehenden Dialog soll u.a. der Frage nachgegangen werden, in wie weit sich
- durch die fotografische Reduktion - komplett unterschiedliche kulturelle und
geografische Lebensräume einander annähern und die Unterschiede beider
Kulturkreise - zumindest visuell - negiert werden können.
Das Projekt "20 Jahre Berlin - Tokyo eine abstrakte Bestandsaufnahme" ist
offizieller Teil der Festivitäten zum Städtepartnerschaftsjubiläum zwischen Berlin
und Tokyo 2014; unterstützt durch die "be Berlin" Hauptstadtkampagne, der
Senatskanzlei Berlin und Merck Japan.
Ausstellung in Berlin:
Galerie TokyoBerlinArtBox
Prinzenstrasse 85D
Aufbau Haus
D-10969 Berlin-Mitte
links vom „Modulor“ Eingang
die Treppen hoch
Vernissage: Freitag, 24.10. um
18.00 Uhr
Ausstellung 24.10. – 08.11.,
Fr 12:00 – 20:00, Sa 12:00 –
18:00 und nach Vereinbarung
Kawaraban Oktober 2014 Seite 17
Konzert
Nobu Tsujii Klavierabend
Hören Japaner den Namen Nobu Tsujii, stehen sie oft Kopf. Fast wie ein Popstar
wird der 26 Jahre alte, von Geburt an blinde Pianist in seiner Heimat gefeiert. Seit er
2009 den renommierten Van-Cliburn-Klavierwettbewerb gewann, häufen sich bei
ihm Interview- und Konzertanfragen aus aller Welt – der Sprung in die europäischen
und auch in die amerikanischen Konzertsäle gelang Tsujii mühelos. Nach seinem
ersten Rezital in Berlin im Dezember 2010 debütierte er letztes Jahr im
Kammermusiksaal der Philharmonie. Spätestens da stand fest, dass man auch hier
nicht mehr auf ihn verzichten möchte: Nobus Spiel zwingt einen zum Hinhören,
entfacht ungläubiges Staunen und hinterlässt eine bewegte Hörerschaft. Jeder Ton,
jede Note ist zutiefst berührend. Die Tasten sind sein vertrautes Spielfeld seit
frühester Kindheit, neue Werke erlernt Nobu ausschließlich über das Gehör.
Vielleicht ist es diese Losgelöstheit vom schriftlich fixierten Notenbild, die ihm
Freiheiten gibt, die andere nicht haben. Das, was man bisher von ihm hörte, gibt
jedenfalls Anlass zu größten Hoffnungen für die Zukunft.
Programm: Ravel:
Chopin:
Termin:
Ort:
Preise:
Sonatine, Gaspard de la Nuit
Polonaise Nr. 6 As-Dur, Op. 53,
Klaviersonate Nr. 3 h-moll, Op.58
Montag, 03. November 2014, 20:00 Uhr
Kammermusiksaal der Philharmonie, Berlin
21,- bis 40,- € (zzgl. Gebühren)
20% Rabatt für DJG-Mitglieder!
Als DJG-Mitglieder erhalten Sie einen Rabatt von 20% auf Eintrittskarten (zzgl.
Gebühren). Rufen Sie das Kartenbüro „Papagena“ (030 / 479 974 66) an und nennen Sie
bei Ihrer Bestellung das Kennwort „Deutsch-Japanische Gesellschaft“. Dieses Angebot gilt
nur für telefonische Bestellungen.
辻井伸行 ピアノリサイタルのお知らせ
来る 11 月 3 日(月)、ベルリン・フィルハーモニー(カンマームジークザール)で、
話題の盲目の天才ピアニスト、辻井伸行さんのリサイタルが行なわれます。 辻井さんは
2009 年、難関として知られる米ヴァン・クライバーン国際ピアノ・コンクールに優勝し、
一躍時の人となりました。 2011 年 11 月には、ニューヨーク・カーネギー・ホールにも
デビューを果たし、国際的なキャリアを邁進中です。この秋、ヨーロッパでコンサー
ト・ツアーが行なわれますが、その一環でベルリンでも演奏会が開かれます。
Kawaraban Oktober 2014 Seite 18
独日協会の会員には、招聘元のご好意により 20 パーセントの割引が適用されます。チ
ケットセンター「Papagena」(電話:030 / 479 974 66 )にお電話いただき、ご注文の際
にディスカウントの合言葉 Deutsch-Japanische Gesellschaft」をお伝えください。なおチケ
ットの総額は、割引価格+プレイガイド手数料の合計となります。
Kawaraban Oktober 2014 Seite 19
Symposium und Buchtipp
Albrecht Rothacher (Hg.)
„Japan an jenem Tag“
Augenzeugenberichte zum 11. März 2011
283 Seiten, Taschenbuch (2013), 14,00€ ISBN 978-3-86205-109-0
Die Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 stellte die traurige Opferbilanz des Erdbebens
von Kōbe von 1995 noch in den Schatten und ist damit das größte Unglück, das Japan seit
1945 heimgesucht hat. Es gibt in allen japanischen Buchhandlungen mittlerweile die
verschiedensten Schriften, die vom kritischen Anti-Atomtraktat und erschütternden
Bilddokumentationen und Erlebnisberichten bis hin zu philosophischen und religiösen
Abhandlungen die Katastrophe, die allen Japanern gründlich unter die Haut ging,
aufarbeiten und reflektieren. Umso wichtiger erscheint es, auch die vielfältigen
Erfahrungen, die in Japan langzeitig ansässige Mitteleuropäer deutscher Zunge – Deutsche,
Österreicher, Schweizer und Ungarn – gemacht haben, zu Papier zu bringen und sie ohne
mediale Brechungen und Verzerrungen interessierten Lesern in Deutschland, Europa und
Japan zu vermitteln und gleichzeitig diese hoffentlich einzigartige Erfahrung der Nachwelt
zu erhalten. Umso mehr freue ich mich über die Bereitschaft unserer 23 Autoren – fast die
Hälfte sind gender-korrekt Autorinnen –, die sich nach einem Autorenaufruf in den OAGNotizen spontan an diesem Projekt beteiligt haben. Gerade die Vielfältigkeit der
Lebensumstände und der konkreten zufälligen Erfahrungssituationen an jenem sonnigkühlen Frühnachmittag des 11. März machen diese Erfahrungsberichte so spannend und
einzigartig. (Aus dem Vorwort)
Symposium „Mori Ōgai und die internationale Geschichte von Public Health“
Mori Rintarō, alias Ōgai, hat als Literat und Übersetzer sowie als Mediziner und
Staatsbeamter Japans Übergang zur Moderne mitgeprägt. Seine Bedeutung für die
japanische Literaturgeschichte ist in- und auch außerhalb des Landes bekannt und
Gegenstand zahlreicher Studien. Weniger Aufmerksamkeit hat dagegen Moris Wirken als
Mediziner erfahren. Der junge Arzt hielt sich von 1884 bis 1888 als Regierungsstipendiat
in Leipzig, Dresden, München und Berlin auf, um Hygiene und Heeressanitätswesen zu
studieren. Bei Robert Koch, Max von Pettenkofer und anderen Koryphäen der Zeit tauchte
er aktiv forschend in die Welt der "naturwissenschaftlichsten aller Naturwissenschaften"
ein. Nach seiner Rückkehr in das Inselreich setzte er sich mit großer Energie für die
Vermittlung und die lokale Adaption des modernen Wissens ein. Unter anderem
veröffentlichte er mit Koike Masanao das erste Lehrbuch der Hygiene in japanischer
Sprache (1897). Das Symposium aus Anlass des 30. Jubiläums der Mori-Ōgai-Gedenkstätte
unternimmt eine erste Bestandsaufnahme der Aktivitäten Moris vor dem Hintergrund der
zeitgenössischen Debatte über die sozialen Bedingungen der Gesundheit und der
gesellschaftlichen Bewältigung von Krankheit.
Termin:
Ort:
Samstag, 11. Oktober 2014, 13.30 – 17.00 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin – Senatssaal
Anmeldung bis 08. Oktober unter [email protected]
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Interview
An dieser Stelle wollen wir in unregelmäßigen Abständen Interviews
mit unseren älteren Mitgliedern veröffentlichen unter dem Motto:
„Mitglieder interviewen ältere Mitglieder.“
Heute: Interviewte Mitglieder:
Interview von:
Ehepaar Fritz u. Dietgard Krüger
Bernhard F. Müller
An dieser Stelle möchten wir ein weiteres Mitglied unserer Gesellschaft vorstellen.
Herr Fritz Krüger ist 83 Jahre alt und lebt gemeinsam mit seiner Ehefrau Dietgard
in Schöneberg, einen Steinwurf vom gleichnamigen Rathaus entfernt. Ein
geschichtsträchtiger Ort, an dem schon so mancher zum Berliner wurde, und in
gewisser Weise gilt dies auch für meinen Gesprächspartner, wenn auch ohne jede
öffentliche Proklamation vom Balkon.
Geboren wurde Fritz Krüger in
Labenz im ehemaligen Landkreis
Dramburg/ Pommern, wo die
Eltern
eine
Landwirtschaft
betrie-ben. Nach der Volksschule
besuchte der junge Fritz die
Oberschule in Dramburg, die
noch bis Anfang 1945 einen
Unterrichtsbetrieb
aufrechterhalten konnte, bis auch
dort ein Lazarett eingerichtet
werden musste. Im Frühjahr
1945 wurde das Kreisgebiet
durch die Rote Armee besetzt und gemäß dem Potsdamer Abkommen unter
polnische Verwaltung gestellt. Für die Eltern von Fritz Krüger bedeutete dies, dass
sie als Landwirte nicht mehr selbstständig sein konnten, sondern als Tagelöhner für
die neue Besatzungsmacht arbeiten mussten. Und zu den Wahrheiten jener
Nachkriegszeit gehört auch, dass der junge Fritz Krüger schreckliche Greueltaten,
verübt von beiden Seiten, miterleben musste.
1947 gelangte die Familie als Flüchtlinge nach Thüringen, wo der Vater beim
Kalibergbau von Bischofferode im Eichsfeld einen Neuanfang versuchte. Fritz
Krüger konnte an der Oberschule Bleicherode 1950 sein Abitur machen und
orientierte sich beruflich über Braunschweig, Wolfenbüttel und Wolfsburg nach
Hannover, wo er bei der Hannoverschen Maschinenbau AG (Hanomag) 1951 eine
erste Anstellung in der Gießerei fand. Auf Schloss Wolfsburg, damals eine
Jugendbegegnungsstätte des Dänischen Roten Kreuzes, wurde in Form eines
Forschungsprojektes das Denken der (neuen) deutschen Jugend beobachtet, auch das
von Fritz Krüger. Die Ergebnisse müssen derart aufschlussreich gewesen sein, dass
das gesamte Vorhaben unter die Schirmherrschaft des damaligen niedersächsischen
Sozialministers Heinrich Albertz, dem späteren Regierenden Bürgermeister von
Berlin, gestellt wurde.
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Interview
Fritz Krüger erkannte, dass sich seine beruflichen Fähigkeiten nur im Rahmen eines
Studiums voll entfalten lassen würden und schrieb sich 1954 als Student im
Fachbereich Bauingenieurwesen an der TU Hannover ein. Mit dem 1960 erreichten
Abschluss als Bauingenieur trat Fritz Krüger in ein auf Brückenbau spezialisiertes
Ingenieurbüro in Hagen ein. Er arbeitete u.a. an der Berechnung und Konstruktion
der Autobahnbrücke Leverkusen mit. Das ist eine Schrägseilbrücke über den Rhein,
ein internationales Patent des Hagener Büros. Und Fritz Krüger legt Wert auf die
Feststellung, dass die heutigen zeitweisen Sperrungen dieser sechsspurigen
Rheinquerung auf der A1 viel mit der Wartung und wenig mit der Planung und
Ausführung dieses Brückenbauwerkes zu tun haben.
Der nächste Karriereschritt erfolgte dann 1964 mit dem Eintritt in den Baukonzern
Hochtief AG in Essen. Nach der Beteiligung bei U-Bahn-Projekten in Essen,
Hamburg und Rio de Janeiro wurde Fritz Krüger 1966 auch für den Bau einer NilBrücke in Ägypten eingesetzt. Lebhaft erinnert sich Herr Krüger noch an das
touristisch relativ schwach entwickelte Ägypten, als in Luxor am Nil ganze zwei
Touristenschiffe festmachten und er im Tal der Könige noch als Einzeltourist
unterwegs sein konnte. In Gizeh konnte er noch eigenhändig auf einer Pyramide
herum klettern. 1968 folgte ein weiterer Auslandseinsatz in Algerien, wo unter der
Führung von Hochtief der Methan-Hafen in Skikda für eine Gasverflüssigungsanlage
entstand, zu der japanische Firmen die Lagertanks lieferten. Für Fritz Krüger war es
das erste Zusammentreffen mit japanischen Kollegen. Bei regelmäßigen
Baustellenbesprechungen und notwendigen Koordinierungen konnte man bereits
damals die Erfahrung machen, dass die Zusammenarbeit und Kommunikation mit
japanischen Unternehmen eine mühsame Angelegenheit sein kann, nachdem sich
Arbeitskultur und Arbeitsweise der Japaner schon immer nicht unwesentlich von der
„Deutschland AG“ unterschieden.
1972, einige Jahre nach Heinrich Albertz, kam auch Fritz Krüger nach Berlin, indem
er in das Deutsche Institut für Bautechnik eintrat und sich mit Fragen der Prüfung,
Überwachung und Zertifizierung von Bauprodukten und technischen Systemen
beschäftigte. 20 Jahre dauerte diese verantwortungsvolle Tätigkeit an, bevor Herr
Krüger 1992 in den schrittweisen Ruhestand trat. Es schlossen sich noch sechs
weitere Jahre als Berater und freier Prüfingenieur für Brückenneubauten auf
Schnellbahnstrecken der Deutschen Bahn an, bevor Fritz Krüger endgültig den
Rechenschieber aus der Hand legte. Seitdem genießt er als besonnener
„Brückenbauer“ im Freundeskreis, innerhalb der DJG und darüber hinaus große
Wertschätzung.
(FK: Fritz Krüger, DK: Dietgard Krüger, BM: Bernhard Müller)
BM: Lieber Herr Krüger, wie geht es Ihnen?
Kawaraban Oktober 2014 Seite 22
Interview
FK: Danke, natürlich geht auch an mir das Alter nicht spurlos vorüber, aber im
Großen und Ganzen will ich mich nicht beklagen. Ich halte mich mit meinen
täglichen Übungen, dem notwendigen Treppensteigen sowie ausgedehnten
Spaziergängen und kleineren Radtouren mit meiner Frau fit. Früher bin ich zudem
gerne gejoggt, was aber aufgrund meines angegriffenen peripheren Nervensystems
nicht mehr geht. Wir unternehmen zudem ausgedehnte Reisen, sind kulturell viel in
Berlin unterwegs und laden uns gerne gute Freunde zu Spieleabenden ein.
BM: Apropos Reisen. Frau Krüger, die zahlreichen Bildbände, Reiseführer und
Kreuzfahrtprospekte auf dem Tisch lassen vermuten, dass Sie beide alles andere als
„Stubenhocker“ sind?
DK: Wir reisen in der Tat gerne und viel, in Deutschland, aber auch im Ausland. In
den letzten Jahren haben wir für uns immer mehr die Schiffsreise als die ideale
Reiseform entdeckt. Angefangen hat alles mit Hurtigruten, der traditionellen
norwegischen Postschifflinie, die die norwegische Küstenlinie bedient. Seit 2005
checken wir regelmäßig auf der MS Deutschland ein, das auch unser Traumschiff
geworden ist. In der Zwischenzeit wurden wir von dem Produzenten der ZDF-Serie,
Wolfgang Rademann, auch schon gelegentlich angesprochen, ob man uns als
Komparsen einsetzen dürfte. Natürlich haben wir gerne zugesagt. Nicht dass wir
Heide Keller oder Siegfried Rauch an die Wand gespielt hätten, aber Spaß hat es uns
doch gemacht.
BM: Meines Wissens hat das Traumschiff des ZDF nie in Japan angelegt?
FK: Was die Fernsehserie anbelangt, wurde tatsächlich keine Folge in Japan
gedreht. Es gab allerdings Pläne, im April 2011 mit Dreharbeiten in Japan zu
beginnen. Diese Pläne wurden dann von der Katastrophe des 11. März 2011 zunichte
gemacht und der Regisseur Wolfgang Rademann musste die Reiseroute das erste
Mal seit 30 Serienjahren ändern. Aus dem seinerzeitigen Reiseziel Japan wurde Bali.
BM: Sie fanden beide gleichwohl einen Weg nach Japan?
DK: Und dazu benötigten wir kein Traumschiff. Ich arbeitete im Charlottenburger
Schuldienst als Vorschullehrerin und wurde 1978 von einem Mitarbeiter von
Dyckerhoff & Widmann, der zwei Kinder bei mir in der Schule hatte, angesprochen,
ob ich nicht Interesse hätte, japanische Firmenangehörige der beiden Baukonsortien
Kajima Corp. und Takenaka Corp. in Deutsch zu unterrichten. Dabei fällt mir zu
meinem Schuldienst ganz nebenbei ein, dass ich den Schulpsychologen Joachim
Kamratowski im Rahmen von Fortbildungen kennenlernte. Aber zurück zu meinen
ersten Japanbezügen. Kajima Corp. war gemeinsam mit dem schwedischen
Unternehmen SIAB maßgeblich an der Errichtung des Grandhotels Berlin in der
Friedrichstraße beteiligt und Takenaka Corp. baute zunächst das JDZB
(Tiergartenstraße) und in den Jahren 1999 und 2002 die japanische Botschaft in
Berlin um.
Kawaraban Oktober 2014 Seite 23
Interview
Nachdem ich die erste Generation von japanischen Mitarbeitern in der Baubaracke
an der Hiroshimastraße zur offensichtlichen Zufriedenheit unterrichtete, erfolgten
immer weitere Empfehlungen, zumal sich mein Engagement nicht auf den Unterricht
beschränkte, vielmehr auf verschiedene Freizeitaktivitäten und die Betreuung der
Kinder der Firmenangehörigen erstreckte. Dadurch wurde ich nicht selten Teil der
japanischen Familien mit engsten, freundschaftlichen Bindungen. 1988 erhielt ich
die erste Einladung des Chefarchitekten von Kajima Corp., Takeshi Inoue, Japan zu
besuchen. Familie Inoue lud mich, ihre ehemalige sensei, ein, in ihrem Tokyoter
Haus im Bezirk Setagaya zu wohnen und bot mir ein Besichtigungsprogramm, das
Honshu und Kyushu umfasste und an Individualität, Herzlichkeit und feinfühliger
Besorgnis nicht zu überbieten war.
BM: Herr Krüger, Sie wären damals sicher gerne mit nach Japan gereist?
FK: Einerseits ja, andererseits kannten wir uns erst fünf Jahre und die Beziehungen
meiner Frau zu ihren Gastgebern waren doch sehr persönlicher Natur. Da kann man
seine Schuhe nicht einfach mit vor japanischen Türen abstellen wollen. Außerdem
hätte ich nicht die vielen Briefe und Ansichtskarten aus Japan von meiner Frau
erhalten, die ich mir heute noch gerne anschaue, stellen sie doch auch Erinnerungen
an unsere schrittweise gewachsene Beziehung und unseren Weg dar.
BM: Man kann die Wertschätzung, die Sie, Frau Krüger, auf Ihrer ersten Japanreise
erfahren haben, förmlich mit Händen greifen. Können Sie das eine oder andere
besondere Erlebnis hervorheben?
DK: Oh ja, ich erinnere mich noch gut, dass Herr Inoue alle Mitarbeiter von Kajima
Corp., die von mir unterrichtet wurden und mittlerweile nach Tokyo zurückgekehrt
waren, in ein Restaurant eingeladen hatte, um mir die Ehre zu geben. Zuhause bei
Familie Inoue wunderte ich mich, dass Frau Inoue keinerlei Anstalten unternahm,
um auszugehen. Auch wenn ich es mir vielleicht anders gewünscht hätte, aber sie
gehörte nicht zur Unternehmensfamilie und musste zuhause bleiben. Andererseits
war es Frau Inoue, die mit mir tagelang durch Japan reiste und bemüht war, mir
Dinge zu zeigen, die sich auf keinem touristischen Trampelpfad fanden.
Exemplarisch nennen möchte ich nur die mittelalterlich anmutende Siedlung
Tsumago-juku in der Präfektur Nagano, die nach den Restaurierungsarbeiten einen
lebhaften Eindruck von der Edo-Zeit vermittelt und selbst von Hiroshige mit einem
Farbholzschnitt verewigt wurde (42. Station des Nakasendo). Ich lernte das neue wie
das alte Japan kennen und kann nur wiederholen, was bereits oft an dieser Stelle in
Interviews anklang: Von japanischen Freunden das Land gezeigt zu bekommen ist
das größte Gastgeschenk.
BM: Wann war es dann für Sie, Herr Krüger, so weit, dass Sie Ihre beruflichen
Erfahrungen mit Japanern um das Private und Persönliche erweitern konnten?
Kawaraban Oktober 2014 Seite 24
Interview
FK: In dem Maße, in dem ich Freunde und Bekannte meiner Frau kennenlernte,
wurde auch ich Teil der „Community“. Meine Frau Dietgard war bereits 1987 in die
DJG Berlin eingetreten und verfügte über ein ausgesprochenes Netzwerk an
japanischen Kontakten. 2003 wurden wir dann gemeinsam von den japanischen
Freunden meiner Frau nach Japan eingeladen und ich erlebte in einer Mischung aus
privater Betreuung und geselliger Rundreise das, was meine Frau bereits skizziert
hat: Ein großartiges, unvergessliches Japan. Ich war durch das gemeinsame
Segelfliegen mit meiner Frau ja bereits an Höhenflüge gewohnt, aber so besondere
Orte wie Kyoto, Ise, Miyajima, Kamakura, Nikko oder Yokohama und Tokyo
beeindruckten und faszinierten mich auch vom Boden aus über alle Maßen.
BM: Frau Krüger, führte das Unterrichten von Japanern in Deutsch denn auch zu
gewissen „Rückkopplungseffekten“ in der Form, dass Sie Japanisch sprechen?
DK: Nein, das nicht. Dank meiner recht ordentlichen „Vorarbeiten“ in Deutschland
begegneten wir in Japan nur Freunden, die sehr gut Deutsch sprachen. Zur Not hätte
ich noch auf mein 1966 in Oxford erworbenes Englisch zurückgreifen können, aber
selbst damit musste ich niemand in Japan in Verlegenheit bringen. Und wenn es
darum ging, Schilder oder Hinweise zu lesen, ähnelte die Situation oft genug die des
schusseligen Professors, der seine Brille auf dem Kopf nicht findet: Mir wurde
vorgelesen (und übersetzt). Hätte ich mich überhaupt einer weiteren Fremdsprache
zuwenden wollen, hätte ich zwischen Chinesisch und Japanisch geschwankt. Ein
Onkel von mir, der Pastor Wolfgang Müller, ist der Begründer des in München
ansässigen Studienwerkes Deutsches Leben in Ostasien e.V. (StuDeO), ein
gemeinnütziger Verein, gegründet von Ostasiendeutschen, der die Kontakte zum
asiatischen Kulturkreis aufrechterhalten und Zeitzeugnisse sammeln will. Ich wäre
also auch mit der Hinwendung zu China in eine gute Familientradition eingetreten.
BM: Herr Krüger, im Fragebogen des FAZ-Magazins lautete die Schlussfrage stets:
„Was ist Ihr Motto?“
FK: „Gemeinsam lebt es sich glücklicher und länger“, ein Motto, das ich auf das
Leben mit meiner Frau Dietgard beziehe. Jedenfalls möchte ich alles in meiner
Macht stehende tun, damit wir beide möglichst gesund und uns lange erhalten
bleiben. Ich bin schon alt geworden, aber an der Seite meiner lieben Frau möchte ich
noch sehr viel älter werden.
BM: Vielen Dank für das Gespräch, lieber Herr Krüger, liebe Frau Krüger!
Akademischer Festakt
30 Jahre Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität zu Berlin
ベルリン・フンボルト大学 森鷗外記念館 30 周年記念式典
Termin:
Mittwoch, den 15. Oktober 2014, 17 Uhr s.t.
Veranstaltungsort: Senatssaal der HUB, Unter den Linden 6
Anmeldung: [email protected] Tel.: 030-2826097 Fax: 030-2815068
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Kawaraban Oktober 2014 Seite 26
Letzte Seite
So
28.09.
18.30
Beginn neuer Tanzkurs
Mi
01.10.
18.30
Di
21.10.
18.30
Do
06.11.
18.30
Fr
31.10.
18.30
Mi
19.11.
19.00
Vortrag „Japanisches und Deutsches
Bildungssystem – ein Systemvergleich vom
Ende des 20. zum Beginn des 21. Jahrhunderts
am Beispiel Berlins und Tokios“ von Dr. Dr.
h.c. Günther Haasch, Ehrenpräsident der DJG
Vortrag „Vergleich von Kunstmuseen in Berlin
und Tokio“ von Dr. Alexander Hofmann,
Japan-Kurator im MAK
Vortrag: „Das unsichtbare Militär-Japan’s
Sicherheitspolitik und Selbstverteidigungskräfte seit 1945.“, Referent: Herbert Eichele
Barockkonzert mit dem Yoichi (Flöte) und
Hisako (Cembalo) Shintani
Gitarrenabend mit Takeshi Nishimoto
Do
04.12
18.30
Fr
05.12.
19.30
Vortrag: Vergleich Kommunalverwaltung
Berlin/Tokyo (Prof. Dr. Christoph Müller)
Adventskonzert des Chores der DJG
Sa
06.12.
15.30
20.00
Adventskaffee der DJG
Gemeinsamer Theaterbesuch „Der Vorname“
Teeverkostung im Büro der DJG mit Misako Lelong
An grauen Tagen
Ziert buntes Laub die Bäume
Kontrastreiche Welt.
Haiku von Renate Huldschinsky
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Nachbarschafts-haus
am Lietzensee
Rotes Rathaus
Rotes Rathaus
JDZB
Botschaft von Japan
Mi Amor
Kollwitzstr. 56
Rotes Rathaus
Ernst-Moritz-ArndtKirche
Renaissance-Theater

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