Wer eine reise tut, der hat was zu erzählen
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Wer eine reise tut, der hat was zu erzählen
r e ta i l & O u t l e t s 28 – medianet retail Neues „Extra“ Händler warten mit spontanen Kurzurlauben auf – Fokus auf Stammkunden aus dem ländlichen Raum short „Wer eine Reise tut, der hat was zu erzählen“ „Hotel pur“ neu im ITS Billa Reisen-Programm Wr. Neudorf. ITS Billa Reisen und Jahn Reisen bieten im Sommer in allen Flug-Nahzielen die Möglichkeit, nur die Hotelübernachtung ohne Flug und Transfer zu buchen. Das Angebot „Hotel pur“ wurde auf 584 Hotels ausgebaut. Die Ersparnis gegenüber einer Buchung dirket beim Hotelier betrage bis zu 15%. Wien. Ein Konkurrent mehr in der Reisebranche: Neben Anbietern wie Hofer, Spar, Zielpunkt oder Billa wirbt nun auch die Lebensmittelhandelsgruppe Nah & Frisch mit und für Urlaubsangebote und „befindet sich damit am Beginn einer Reise“. In Zusammenarbeit mit dem Reiseveranstalter Vienna International Travel Management wurden am Mittwoch der Umfang der Zusammenarbeit und die Geschäftsabsichten vorgestellt. „Mit Qualität und Service zu attraktiven Preisen wollen wir uns von den Mitbewerbern abheben“, erklärte Nah & Frisch-Geschäftsführer Manfred Müller. Dabei soll die österreichische Hotelkette Vienna International behilflich sein. Anfang dieses Jahres hat diese eine Reisebüro- und Veranstalterlizenz erworben und ist als Vienna International Travel Management damit auch unter die Reiseveranstalter gegangen. Die Aufgabenteilung ist klar: Nah & Frisch ist ausschließlich für den Direktvertrieb verantwortlich. Für die Abwicklung ist VI Travel Management zuständig. Auch das Beschwerdemanagement läuft über den Hotelbetreiber. Nah & Frisch kann damit Reisen zu über 32 Hotels in Österreich, Deutschland und Frankreich sowie Tschechien, Slowakei, Polen und Kroatien anbieten – in allen 702 Filialen sollen Reisefolder aufliegen. Die Buchung erfolgt über Telefon oder Internet. © Spar Mittelfristig soll es 100 bis 150 SparMärkte in Tschechien geben. Prag/Wien. Die tschechische Tochter von Spar hat ihren Umsatz 2006 um 17,9% auf 11,5 Mrd. Kronen (411 Mio. €) gesteigert. Jetzt soll weiter expandiert werden. Martin Hruska, Spar Chef Tschechien, kündigte gegenüber der tschechischen Nachrichtenagentur CTK an: „Heuer werden wir drei Hyper- und vier Supermärkte eröffnen.“ Im Vorjahr lag Spar gemessen am Umsatz an neunter Stelle in Tschechien. Insgesamt betreibt Spar derzeit 24 Hypermärkte und einen Supermarkt. 2006 sind zwei Hypermärkte und der erste Supermarkt eröffnet worden. Hruska: „Wir wollen nun das Supermarkt-Format entwickeln.“ (APA) Näher am Konsumenten Erweiterte Shoemania im Ersten ab 19. April Das erleichtere den Hoteliers den Kundenkontakt, meinte der Vorstandsvorsitzende von Vienna International, Rudolf Tucek. „Diese sind vorwiegend passiv und können so, weg vom stationären Wien. Am 19. April eröffnet Humanic in der Wiener Kärntnerstraße seinen komplett umgebauten Flagship Store. Die Geschäftsgröße wurde vergrößert – eine genaue Quadratmeteranzahl könne jedoch noch nicht bekanntgegeben werden. Ob davor bereits still geöffnet werde, hänge vom Fortschritt der Bauarbeiten ab. © Nah& Frisch Die Lebensmittler-Gemeinschaft Nah & Frisch hat im Direktvertrieb nun auch Reisen im Angebot. Spar will in Tschechien weiter expandieren Die Qual der Wahl: Neben Käse- und Wurstwaren gibt es künftig auch Reisen im Sortiment der Lebensmittelhandelsgruppe. Vertrieb hin zu einem Direktvertrieb, bessere Zuwächse erzielen“, setzte er fort. Acht Länder sind im Reiseportfolio bereits enthalten, zehn Hotels befinden sich im Bau. „Wo wir eine Möglichkeit sehen, werden wir auch auf bewährte Reisepartner zurückgreifen“, gibt sich Tucek ambitioniert. Und: Wenn Nachfrage besteht, soll das Angebot auf weitere Destinationen, Events, Konzerte oder Sportveranstaltungen ausgeweitet werden. Die Marktlücke orte man besonders bei spontanen Reisen und Kurzurlauben. Abgesehen von angekündigten 180.000 Reisefolder-Exemplaren in den Geschäften wollten sich beide nicht auf konkrete Zahlen festlegen. „Ein paar Tausend Nächti- gungen“ werden angepeilt, hieß es. „Man soll ja merken, dass die Ziele nicht überzogen sind“, meinte Müller. So würde sich auch die Provisionsmarge für den Lebensmittler bei „branchenüblichen“ acht bis zehn Prozent auf verkaufte Reisen bewegen, erklärte Tucek. Die Kaufleute bekommen eine Abgeltung der Marketingleistung. Stammkunde ist König Beim einzelnen Kaufmann will man auch ansetzen: Die typischerweise regionale Vertriebsschiene von Nah & Frisch wartet mit einem hohen Stammkundenanteil im ländlichen Raum auf. Der Reiseschwerpunkt liegt hier also bei angrenzenden Ländern. Die VI-Hotelgruppe strebe unter anderem mit dieser Kooperation in diesem Jahr einen Umsatz von insgesamt 110 Mio. € bei 800.000 Nächtigungen an. Zur Gruppe gehören knapp 5.400 Zimmer und 12.000 Betten, ein Hotelschiff und ein Golfplatz sowie zwei sogenannte Cube-Hotels in Kärnten und der Schweiz – ein drittes eröffnet im Juni in Tirol. Nah & Frisch erzielte im Vorjahr mit 2.507 Mitarbeitern auf 146.400 m� Verkaufsfläche einen Umsatz von 440 Mio. €. Diese Gemeinschaft von selbstständigen Einzelhandelskaufleuten wurde 1983 gegründet, um einen starken, gemeinsamen Marktauftritt gegenüber den Kunden und Mitbewerbern zu gewährleisten. (fib) Einkaufszentrum Großprojekt im Innkreis könnte scheitern – letzte Bemühungen um eine Realisierung stehen bevor „Nein“ zu Einkaufsdorf in Oberösterreich? Ort. Das Land Oberösterreich sagt „Nein“ zum geplanten Einkaufsdorf im Innviertel. „Die entscheidende Raumverträglichkeitsprüfung ist abgeschlossen und ganz klar negativ“, betonte ÖVP-Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl am Mittwoch. Die Projektbetreiber reagierten überrascht. Die SPÖ kritisierte die Entscheidung, Lob kam von der Wirtschaftskammer und den Grünen. © Modeblog.nl H&M-Chef Eriksen: China ist Zukunftsmarkt Das in Oberösterreich bei Ort im Innkreis geplante Projekt mit rund 120 Geschäften und etwa 50.000 Quadratmetern Verkaufsfläche hatte in den vergangenen Monaten für heftige Diskussionen gesorgt. Die Betreiber stellten rund 1.000 Arbeitsplätze und einen Umsatz von 170 Mio. € im ersten Geschäftsjahr in Aussicht. Die Sparte Handel der Wirtschaftskammer Oberösterreich, die das Vorhaben H&M will Präsenz am asiatischen Markt deutlich ausbauen. stets kritisierte, warnte vor einer Gefährdung der bestehenden Handelslandschaft im gesamten Innviertel. Diese Gefahr sieht auch Sigl. Eine Reihe „fachlicher Bedenken und Gründe“ habe klar gegen die Genehmigung des Einkaufsdorfes gesprochen: Das Projekt stehe im Widerspruch zu wesentlichen Raumordnungszielen und -grundsätzen in Oberösterreich und gefährde die zentralörtliche Versorgungsstruktur bzw. Nahversorgung im Innviertel. Zudem entspreche es in wesentlichen Punkten nicht den verkehrlichen Zielen des Bundeslandes, so Sigl. Schließungen vernünftig? © EKB Shanghai. China könnte nach Einschätzung des Chefs der schwedischen Modekette H&M mittelfristig eine ähnliche Bedeutung erhalten wie Europa. „Wenn das Geschäft in China erst einmal angelaufen ist, dann gibt es ein Riesenpotenzial“, sagte H&M-Chef Rolf Eriksen am Mittwoch in Shanghai. Eriksen eröffnete am Donnerstag die erste H&M-Filiale in der chinesischen Wirtschaftsmetropole. (APA Donnerstag, 12. April 2007 „Einkaufsdorf, wo gehst du hin?“ Das Projekt könnte nun ins Ausland abwandern. Die Schließung einer Reihe von Geschäften etwa in Ried, Schärding und Braunau sei zu befürchten, die neuen Arbeitsplätze würden woanders verlorengehen. Für die Betreiber kam der Bescheid gestern überraschend. „Wir wollen uns aber nicht durch eine E-Mail geschlagen geben“, betonte der Center-Beauftragte Ludwig Rauch. Man prüfe derzeit, ob es sich um ein definitives Aus für das Projekt handle oder Gegenargumente möglich seien. Wirtschaftlicher Aufschwung und neue Arbeitsplätze würden verhindert, kritisierte der SPÖLandtagsabgeordnete Christian Makor. Erleichtert reagierte hingegen die Wirtschaftskammer; die Grünen sehen es ähnlich: Derartige „Mega-Einkaufszentren“ würden die Nahversorgung und Arbeitsplätze gefährden und eine unnötige Verkehrslawine erzeugen, heißt es. Der stellvertretende Landesobmann des Rings Freiheitlicher Wirtschaftstreibender, Alois Gradauer, reagierte erfreut auf die Entscheidung: „Die Vernunft hat gesiegt“, mit dem Bau des Einkaufszentrums „wäre massiv Kaufkraft abgewandert und traditionelle Familienbetriebe hätten ihre Existenzgrundlage verloren“, bestätigte er. Ludwig Rauch schloss nicht aus, dass das Projekt im Ausland verwirklicht werden könnte, das werde geprüft. Man habe immerhin viel in die Vorarbeiten investiert. (red)