Wasserundurchlässige Baukörper aus Beton WU

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Wasserundurchlässige Baukörper aus Beton WU
Wasserundurchlässige Baukörper aus Beton
WU-Richtlinie des DAfStb
Informationsveranstaltung
Hennigsdorf, 14.04.2005
Dipl.-Ing. T. Rosenberg (VDB)
http://www.b-ton.com
Begriffe
Wasserundurchlässigkeit
- Qualitative oder quantitative Angabe zur Begrenzung des Wasserdurchtritts
durch Beton, Fugen, Einbauteile und Risse
Wasserundurchlässige Baukörper aus Beton
- Begrenzung des Wasserdurchtritts durch den Beton, Fugen und Sollrissquerschnitte
- abhängig von der Betonzusammensetzung, Mindestwanddicken
- Fugendichtungen, Abdichtungen
- Begrenzung der Rissbreite, Rissvermeidung
Wassereindringwiderstand (DIN 1045-2)
- Einhaltung durch festgelegte betontechnologische Maßnahmen
- Ermittlung durch festgelegtes Prüfverfahren
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Anwendungsbereich WU-Richtlinie
gilt teilweise oder vollständig für ins Erdreich eingebettete
Betonbauwerke des Hoch- und Wirtschaftsbaus
gilt auch sinngemäß für Becken, Behälter, Stützmauern,
unterirdische Ingenieurbauwerke
(gilt nicht für Brücken- und Tunnelbau nach ZTV-Ing)
regelt nur Anforderungen, die den Betonbau betreffen
keine bauphysikalischen Regelungen
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Aufgaben der Planung
Wahl eines geeigneten Betons
Wahl von Bauteilabmessungen und Bewehrungsführung
Vermeidung, dauerhafte Abdichtung oder Begrenzung der Breite von
Rissen
Planung sämtlicher Fugen und Durchdringungen
Planung von Bauablauf, Betonierabschnitten, Arbeitsfugen,
Sollrissquerschnitten
Berücksichtigung angreifender Wasser und Böden (DIN 4030)
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Beanspruchungsklassen
Beanspruchungsklasse 1
drückendes
Wasser
zeitweise
aufstauendes
Sickerwasser
Beanspruchungsklasse 2
(Grafik: BDZ)
nichtstauendes
Sickerwasser
Bodenfeuchte
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Nutzungsklassen
Nutzungsklasse A
Nutzungsklasse B
Feuchtetransport in flüssiger
Form nicht zulässig
Feuchtstellen sind zulässig,
Dunkelfärbung, ggf.
Wasserperlenbildung, aber kein
Wasserdurchtritt
Tauwasserbildung möglich
Tauwasserbildung möglich
hochwertigere Nutzung wie
Wohnungsbau u. a.
Parkhauser, Tiefgaragen
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Bewehrungs- und Konstruktionsregeln
Bewehrungsführung
- Bewehrungsführung konstruieren, die ein einwandfreies Einbringen und Verdichten des Frischbetons ermöglicht
- im Regelfall beidseitiges Bewehrungsnetz, bestehend aus Längs- und Querbewehrung
- Empfehlung: versetzt angeordnete Bewehrungsstöße
Fugenausbildung, Sollrissquerschnitte
- Bewegungsfugen sind nach Möglichkeit zu vermeiden
- Arbeitsfugen sind planmäßig festzulegen und entwurfsmäßig auszuführen
- Sollrissquerschnitte erfordern eine ausreichende Schwächung des Betonquerschnittes
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Weiterführende Literatur
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Zusammenfassung
WU-Richtlinie muss im LV vereinbart werden
konkrete Planung in Abstimmung mit dem Bauherren
Begriffe: Beanspruchungsklasse + Nutzungsklasse
Überwachung bei Druckwasser nach ÜK2 nach DIN 1045-3
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