TriAxis
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TriAxis
Bedienungsanleitung Grüße aus dem “Home of Tone” und Willkommen in der MESA/Boogie-Familie SIE, als intelligenter Musiker und intuitiv veranlagter Mensch haben uns Ihr Vertrauen geschenkt und sich für unsere Verstärker entschieden. Wir nehmen das sehr ernst. Denn, nachdem wir einen so klassischen Verstärker gebaut haben, besteht unser Lohn gerade darin, dass Sie sich eben diesen ausgesucht haben. Dadurch sind Sie auch ein Teil der MESA-Familie geworden … herzlich Willkommen! Wir haben uns vorgenommen Sie nicht zu enttäuschen. Ihr Lohn ist, dass Sie jetzt der stolze Besitzer eines puristischen Gitarrenverstärkers sind, der in der noblen Tradition feinster Vollröhrentechnologie steht… und, dass Sie damit von den zahlreichen patentierten Schaltungsdesigns und den technischen Pionierleistungen MESA/ Boogies profitieren, die Ihre Neuanschaffung zu einem vollendeten Sound-Werkzeug machen. Sie dürfen sich sicher sein, denn wir sind es auch, dass Ihnen dieser Verstärker viele musikalisch inspirierte Stunden bescheren und lange Zeit viel Vergnügen bereiten wird. Schließlich wurde er für Sie gebaut; von Musikern, die den Wert eines hochwertigen Instrumentes zu schätzen wissen und verstehen, wie viel Engagement nötig ist, um musikalisch Großartiges zu leisten. Mit dem gleichen Engagement bemühen wir uns um Qualität, Wertbeständigkeit und Kundenbetreuung… für Sie, unseren neuen Freund. Seite 2 SICHERHEITS- & WARNHINWEISE Ihr MESA/Boogie-Verstärker ist ein professionelles Sound-Instrument. GEHEN SIE VERNÜNFTIG DAMIT UM UND BEACHTEN SIE STETS DIE FOLGENDEN HINWEISE: • Setzen sie den Verstärker keinesfalls Regen, Feuchtigkeit oder Spritzwasser aus! Stellen Sie keine mit Flüssigkeit gefüllten Behälter auf oder in der Nähe des Verstärkers ab! Setzen Sie den Verstärker nicht direkter Sonnenbestrahlung oder hohen Temperaturen aus! • Röhrenverstärker erzeugen beim Betrieb starke Hitze. Blockieren Sie niemals die Belüftungsöffnungen des Verstärkers! • Stellen Sie sicher, dass der Verstärker korrekt geerdet ist, bevor Sie ihn in Betrieb nehmen! Andernfalls besteht Elektroschockgefahr und das Gerät könnte beschädigt werden. • Trennen Sie immer den Netzstecker vom Stromnetz bevor Sie Sicherungen oder Röhren wechseln! Achten Sie beim Austausch einer Sicherung außerdem darauf, dass die Ersatzsicherung vom selben Typ ist und die selben Werte aufweist. • Vermeiden Sie es, erhitzte Röhren zu berühren. Halten Sie Kinder vom Gerät fern. • Schließen Sie den Verstärker nur an eine Wechselstromquelle an, deren Leistungsangaben mit denen auf der Rückseite des Gerätes übereinstimmen! • Falls Sie beabsichtigen, den Verstärker längere Zeit nicht zu benutzen, entfernen Sie das Netzkabel! • Sollte die Gefahr eines Blitzschlages in näherer Umgebung bestehen, trennen Sie vorsichtshalber das Stromkabel vom Netz! • Um Schäden an Lautsprechern und angeschlossenem Peripherie-Equipment zu vermeiden, sollten Sie sämtliche Geräte ausschalten, bevor Sie eine Kabelverbindung herstellen oder lösen. • Wenden Sie keine übermäßige Kraft an beim Betätigen der Bedienelemente, Schalter und Regler! Benutzen Sie keine aggressiven Lösungsmittel wie Waschbenzin oder Lackverdünnung um das Gerät zu reinigen! Wischen Sie das Gehäuse stattdessen mit einem weichen Tuch ab. IHR VERSTÄRKER IST LAUT! WENN SIE SICH HOHEN LAUTSTÄRKEPEGELN AUSSETZEN, LAUFEN SIE GEFAHR, DAUERHAFTE HÖRSCHÄDEN ZU ERLEIDEN! Im Geräteinneren befinden sich keine vom Benutzer zu wartenden Bauteile. Überlassen Sie Wartungs- und ServiceArbeiten ausschließlich qualifiziertem Fachpersonal! Stellen Sie sicher, dass das Gerät für die korrekte Netzspannung vorbereitet und eine den örtlichen Standards entsprechende Erdungsleitung vorhanden ist. LESEN UND BEFOLGEN SIE DIE BEDIENUNGSANLEITUNG! Seite 3 INHALTSVERZEICHNIS Seite Vorderseite 04-07 Rückseite 08-09 System Exclusive 10 Abschnitt „Regler“ 11-14 Abschnitt „Modi“ 15-24 Abschnitt Software V2.0 25-29 Röhrenfunkionen 30 Anschlußbeispiele 31-38 Werkspresets 39-40 Ihre Presets 41-43 Layout Front & Back 44-45 Seite 4 : VORDERSEITE : IHR EINFACH(ST)ES SETUP ON IN MIDI THRU 1 OUT SWITCH RECORD 3 OUTPUT RETURN FX LOOP SEND A 4 2 INPUT B zu einer Endstufe … oder zur Returnbuchse eines Gitarrenamps… 1. Die Gitarre an die INPUT Buchse auf der Rückseite 2. Endstufe (oder der Einfachheit halber geht‘s auch mit der Return Buchse eines ganz normalen Gitarrenverstärkers) an die (oder eine der beiden) OUTPUT Buchsen. Schon kann‘s losgehen! EINGESCHALTET WIRD AUF DER RÜCKSEITE… ON I Der Netzschalter befindet sich auf der Rückseite, neben dem Netzkabel. Sorgen Sie dafür, dass sämtliche Netzkabel der miteinander verbundenen Geräte (z.B. Verstärker, Endstufe, Effektgeräte, etc.) zusammen in einer Mehrfachsteckdose stecken. Durch die zentrale Erdung an einer Mehrfachsteckdose können evtl. auftauchende Brummprobleme verhindert werden. PROBIEREN SIE DIE FACTORY PRESETS 1 - 10 COPY PRESET ENTR NUMMER PRESET Benutzen Sie dazu die beiden Preset-Tasten Beachten Sie, dass Presets 11-20 in diesem einfachen Setup identisch klingen wie 1-10. Bei den Presets 11-20 ist lediglich Schaltausgang #1 zusätzlich aktiviert (zu sehen an der roten LED hinter SW (Switch). Beachten Sie ebenfalls, wie die Modi sich bei der Presetanwahl automatisch umschalten - sichtbar an den farbigen LEDs hinter den Bezeichnungen RHY (Rhythm), LD1 (Lead 1) und LD2 (Lead 2). PROGRAM/CHANNEL PGM /CH EXIT COPY SHIFT ENTR PRESET PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE LOOP SW OUTPUT RHY MODE 6 7 3 8 2 LD2 DYNAMIC VOICE 5 4 LD1 1 SW PGM /CH EXIT 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ALL TUBE PREAMPLIFIER 1 2 3 4 FX LOOP 9 10 0 A B Zum Ändern von Presets, Programmen oder Parametern benutzen Sie immer die zugehörigen Tasten SO SPEICHERN SIE IHRE ÄNDERUNGEN… COPY ENTR BLINKT PRESET EXIT PROGRAM/CHANNEL PGM /CH … in ein existierendes Preset: Drücken Sie die ENTR-Taste zwei mal. Beim ersten Drücken der Taste fängt das Preset-Display an zu Blinken, als Zeichen dass Sie dabei sind, dieses Preset zu überschreiben. Dies geschieht dann beim zweiten Drücken. Falls Sie sich nicht sicher sind, oder das ursprüngliche Preset noch mal hören wollen, drücken Sie EXIT um den Vorgang abzubrechen, und zum Werkspreset zurückzukehren. Alle Änderungen die Sie an diesem Preset gemacht hatten gehen dabei allerdings verloren. Seite 5 : VORDERSEITE : SO AKTIVIEREN SIE DIE PROGRAMMIERBARE FX LOOP UND DIE 4 FUNKTIONSSCHALTER: LOOP SW SHIFT 5 4 LD1 6 7 3 2 LD2 DYNAMIC VOICE 8 1 SW 9 10 0 1 2 3 4 FX LOOP ALL TUBE PREAMPLIFIER Mit der LOOP SW-Taste können Sie eine Sequenz durchlaufen, wobei jede mögliche Kombination der FX LOOP / SW Schaltungen abgerufen wird. Wenn Sie die Kombination die Sie brauchen gefunden haben, drücken Sie die ENTR Taste zweimal; damit ist die Effektloop/Funktionsschalter Kombination für das betreffende Preset abgespeichert. OUTPUT RHY MODE A B SO RUFEN SIE EINEN PROGRAMMPLATZ ÜBER DIE NUMMERNTASTEN AB: LOOP SW SHIFT SHIFT RH 1. Drücken Sie die SHIFT Taste einmal. Damit sind Sie im Programm-Menü. MODE LD LD S COPY ALL TUBE PREAMPLIFIER BLINKT ENTR ENTR PRESET PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE M PGM /CH EXIT 0 1 2 3 4 2. Mit den numerischen Tasten unter GAIN, TREBLE, MIDDLE, BASS und LEAD 1 DRIVE geben Sie ihre Programmnummer ein. 3. Drücken Sie die ENTR Taste einmal um das neue Programm abzurufen, und das Preset das dort gespeichert ist, anzuhören. SO RUFEN SIE EINEN PRESET VIA NUMMERTASTEN AB: LOOP SW SHIFT MODE ALL TUBE PREAMPLIFIER 1. Drücken Sie die SHIFT Taste zweimal. Damit sind Sie im Preset-Menü. Ihr erwünschtes Preset wählen Sie wiederum mit den numerischen Tasten. 2. Drücken Sie die ENTR Taste einmal um das neue COPY (jetzt blinkende) Preset anzuhören. BLINKT ENTR ENTR 3. Drücken Sie die ENTR Taste noch zweimal um das PROGRAM/CHANNEL PRESET GAIN TREBLE M EXIT Preset im gezeigten Programmplatz zu speichern. PGM /CH 0 1 2 3 4 SO WEISEN SIE EIN PRESET EINEM PROGRAMMPLATZ ZU: Zunächst sollten Sie wissen, dass ein „PRESET“ einen „Sound“, und ein „PROGRAM“ einen bestimmten Midi-Speicherplatz darstellt. Ein Preset ist das Päckchen in dem sich der Sound befindet; und ein Program ist der Platz im Schrank wo das Päckchen hingelegt wird. COPY ENTR ENTR PRESET NUMMER PRESET PROGRAM NUMMER PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE M PGM /CH EXIT 0 Seite 6 1 2 3 4 1. Wählen Sie zuerst den erwünschten Programmplatz mit den Tasten direkt unter dem PROGRAM/CHANNEL Fenster, mit einem MIDIController oder mit den nummerischen Tasten aus. 2. Wählen Sie jetzt das Preset das Sie in den oben gewählten ProgrammTasten direkt unter dem PRESET platz speichern möchten mit den Fenster aus. Sie sehen jetzt im PRESET Fenster den „Sound“ den auf dem angezeigten PROGRAMM Speicherplatz ablegen werden. 3. Drücken Sie dazu ENTR zweimal - fertig. : VORDERSEITE : SO KOPIEREN SIE EIN PRESET: COPY ENTR 1. Um den Inhalt eines Presets in einem anderen Preset zu kopieren, wählen Sie zuerst das Ausgangs-Preset aus, dessen Inhalt Sie kopieren möchten. AUSGANGSPRESET PRESET EXIT COPY ENTR ENTR LOOP SW RH MODE LD LD S ALL TUBE PREAMPLIFIER 2. Drücken Sie dann die SHIFT Taste (einmal) und danach die ENTR Taste. Der Inhalt ist jetzt in der „Zwischenablage“ und das PRESET Fenster zeigt jetzt das Ziel-Preset, auch wenn sich (scheinbar) nichts geändert hat. 3. Wählen Sie jetzt das Ziel-Preset mit den nummerischen Tasten direkt unter GAIN bis LEAD 1 DRIVE. Im Preset Fenster erscheint darauf die Nummer dieses Ziel-Presets. ZIELPRESET PRESET SHIFT SHIFT PROGRAM/CHANNEL GAIN TREB PGM /CH EXIT 1 0 2 4. Drücken Sie die ENTR Taste einmal. Das Ziel-Preset blinkt jetzt: Es ist bereit den Inhalt des Ausgangs-Presets aufzunehmen. 5. Drücken Sie die ENTR Taste zum zweiten Mal. Das Ziel-Preset hat jetzt den Inhalt des Ausgangs-Preset aufgenommen. Das Preset Fenster springt zurück zum Ausgangs-Preset SO WÄHLEN SIE EINEN MODUS AUS: SHIFT LOOP SW OUTPUT RHY MODE 6 7 3 2 LD2 DYNAMIC VOICE 5 4 LD1 8 1 SW 1 2 3 4 FX LOOP ALL TUBE PREAMPLIFIER Mit der MODE-Taste durchlaufen Sie einfach eine Sequenz durch alle Modi. Bemerkung: Weil die Parameterwerte sich dabei nicht ändern, kann es u. U. vorkommen, dass Sie beim Umschalten der Modi keinen oder komisch-klingende Sounds hören. 9 10 0 A B Über die einzelnen Modi werden wir später noch ausführlich zu sprechen kommen, hier ein kurzer Anriss der Sound-Charaktere: RHY-Green = Vintage fetter Rhythmus LD 1 Green = Vintage Mk. I Lead LD 2 Green = Mk. IV Lead (moderater Gain) RHY-Yellow = Moderner, schlanker Rhythmus LD 1 Yellow = Gainboost Mk. I Lead LD 2 Yellow = Klassischer Mk. II Lead (Mk. II-V) LD 1 Red = Classic Boogie Lead* LD 2 Red = verschärfter Mk. IIL Lead * betrifft Triaxis ab Seriennummer T8297, bzw. ab dem Jahr 2005. Bei Seriennummer T1700 - T8296: LD1RED = Dual Rectifier Vintage Kanal DAS PROGRAM / CHANNEL FENSTER: MIDI-KANALNUMMER COPY ENTR PRESET PROGRAM/CHANNEL PGM PGM /CH EXIT Das Program/Channel Fenster gibt Ihnen Auskunft über die Programmplatz-Nummern und über den aktuell-aktiven MIDI-Kanal. Bemerkung: Denken Sie nochmal daran, dass Presets und MIDI-Programmplätze zwei Paar Schuhe sind! Zur Visualisierung: Ein Sound ist eine Anordnung von Parametereinstellungen, die in ein Preset (Soundpäckchen) eingepackt, und im Schrank (MIDI Programmplatz-Speicher) gelagert werden. Beim Einschalten erscheint die zuletzt benutzte Programmplatz-Nummer im Program/Channel Fenster. Um die aktive MIDI-Kanal-Nummer zu sehen auf welcher der TriAxis seine Program Change Befehle empfängt, drücken Sie auf die PGM/CH Taste. Die MIDI-Kanal-Nummer wird blinkend angezeigt. Durch nochmaliges Drücken der PGM/CH Taste kehren Sie zurück zu der Anzeige der Programmplatz-Nummer. SO ÄNDERN SIE DEN MIDI KANAL: AKTUELLER MIDI KANAL COPY ENTR PRESET EXIT PROGRAM/CHANNEL PGM /CH Drücken Sie die PGM/CH Taste. Die Program/Channel Anzeige wechselt zur MIDI-Kanal Anzeige, deren Nummer blinkend dargestellt wird. Mit den Tasten können Sie jetzt die MIDI-Kanal-Nummer ändern. Wenn Sie den erwünschten Kanal erreicht haben, drücken Sie wieder die PGM/CH Taste um zur Programmplatz-Nummer zurückzukehren. Seite 7 : RÜCKSEITE : PHANTOM POWER: ON MIDI THRU IN An der Buchse oberhalb vom Netzkabel können Sie ein Netzteil zur „Phantom“-Spannungsversorgung eines angeschlossenen Fußcontrollers anschließen. Die Spannung wird zur 7-poligen MIDI-In Buchse weitergeleitet und durch ein 7-poliges MIDI-Kabel zum Fußcontroller geführt. Damit brauchen Sie auf der Bühne am Fußcontroller kein Netzteil anzuschließen. Passen Sie die Spannung und Polarität dem jeweiligen Fußcontroller an. OUT MIDI IN, -THRU UND -OUT BUCHSEN: ON IN MIDI THRU OUT MIDI THRU OUT Der TriAxis hat ein standard MIDI Interface, bestehend aus MIDI-IN, -THRU und -OUT Buchsen. MIDI-IN ist als 7-polige Buchse ausgelegt, zur Spannungsversorgung eines Fußcontrollers. MIDI-THRU und -OUT geben alle einkommende MIDI-Befehle weiter. Die „THRU“Buchse sendet aber keine Daten Dump oder ähnliche Informationen weiter. Dafür ist die MIDI-OUT Buchse zuständig, die ebenfalls Program Change Befehle weiterleitet, wenn an der Vorderseite des TriAxis die Program Tasten betätigt werden. SWITCH BUCHSEN: ON IN SWITCH 1 3 4 2 Die Schaltbuchsen 1 bis 4 stellen „Tip-to-Ground“ Schalt-Funktionen bereit. Sie können damit Geräte wie die Endstufen von Mesa/Boogie kontrollieren, aber auch viele (wenn auch nicht alle) andere Geräte, deren „Bypass“-, „Hold“, „Mute“-, etc. -Funktionen sich mit einem Schalter bedienen lassen. Die Schaltbuchsen des TriAxis liefern keine „Momentary Logic“- (Taster-)Funktionen sondern nur reine Schalt-Funktionen. Sollte eines Ihrer Geräte sich nicht vom TriAxis schalten lassen, so liegt das wahrscheinlich daran, dass das Gerät besondere Spannungsanforderungen zum Schalten hat, und der TriAxis nicht den benötigten „Ground“ bereitstellen kann. RECORD BUCHSEN: ON IN MIDI THRU OUT 1 SWITCH 3 RECORD 4 2 Diese Buchsen liefern ein direktes Signal für Recording- oder Live-Mischpulte. Der Ausgangspegel wird bestimmt vom programmierbaren MasterRegler auf der Vorderseite. Bei extreme Einstellungen kann es vorkommen, dass der Audio Eingang des Mischpults übersteuert wird. Wir empfehlen daher moderate Einstellungen. OUTPUT BUCHSEN: IN MIDI THRU OUT 1 2 Seite 8 SWITCH 3 4 RECORD OUTPUT Diese Buchsen liefern ein direktes Signal für Ihre Endstufe. : RÜCKSEITE : FX LOOP BUCHSEN: 1 SWITCH 3 RECORD OUTPUT RETURN Die Effektloop besteht aus eine mono Send (Ausgang) Buchse und zwei (stereo) Return (Eingang) Buchsen. Die FX Loop ist programmierbar via den LOOP/SWITCH und ENTR Tasten. Die Beschreibung dazu steht auf Seite 6. FX LOOP SEND A 4 2 B INPUT BUCHSE: Die Eingangsbuchse für die Gitarre befindet sich auf der Rückseite ganz rechts. ON IN MIDI THRU OUT 1 SWITCH 3 RECORD OUTPUT RETURN FX LOOP SEND A 2 4 B INPUT Seite 9 : SYSTEM EXCLUSIVE : MIDI SYSTEM EXCLUSIVE: DATENDUMP & LOAD Alle Informationsdaten im Speicher, bestehend aus Preset/Program Kombinationen, sowie Loop/Switch Einstellungen können in ein externes Speichermedium, wie einen PC oder spezielles MIDI-Speichergerät, abgelegt werden. Diese Daten können dann vom TriAxis später wieder zurückgelesen werden, wodurch Sie unendlich viele Einstellungsdaten aufbewahren können. Bemerkung: Die System Exclusive Identifikationsnummer für den TriAxis lautet 00004A. Wenn Sie Ihre Daten auf PC ablegen wollen, wäre dies ein möglicher Name. Die allermeisten Benutzer werden diese Nummer aber nie brauchen. SO „DUMPEN“ SIE IHRE DATEN: ON MIDI THRU IN 1. Verbinden Sie die MIDI OUT Buchse des TriAxis mit der MIDI IN Buchse des empfangenden Gerätes und machen Sie den Empfänger zur Datenaufnahme bereit. OUT 2. Wenn der Empfänger bereit ist, drücken Sie die SHIFT Taste und anschließend die linke Preset Taste . Die Anzeige im Preset-Fenster wird jetzt vier mal blinken, zum Zeichen dass der Dump erfolgreich abgeschlossen ist. COPY ENTR BLINKT 4 MAL PRESET LOOP SW MODE ALL TUBE PREAMPLIFIER Bemerkung: Sie werden möglicherweise auf dem Display des Empfängers die Identifikationsnummer kurz auftauchen sehen, und dann so etwas wie: „Dump completed“. Das Ganze dauert nur eine knappe Sekunde. Sie könnten jetzt mit ruhigem Gewissen die Presets überschreiben, wissend, dass all Ihre Daten gesichert sind und jederzeit wieder geladen werden können. PROGRAM/CHANNEL PGM /CH EXIT SHIFT SHIFT SO LADEN SIE IHRE DATEN ZURÜCK: ON 1. Verbinden Sie die MIDI OUT Buchse des Speichermediums mit der MIDI IN Buchse des TriAxis. M TH IN 2. Sorgen Sie dafür, dass das Speichermedium die richtige Datei zum Übertragen bereit hält. 3. Haben Sie eine Kopie Ihrer aktuellen Presets im TriAxis gespeichert? Beim Datenload, den Sie gerade vorbereiten, werden alle aktuellen Presets überschrieben! COPY ENTR 4. Drücken Sie die Taste zum Starten (Transmit, Send) auf Ihrem Speichermedium. Die Daten werden jetzt ins TriAxis geladen. Die Anzeige im Preset-Fenster wird zur Empfangsbestätigung vier mal blinken. BLINKT 4 MAL PRESET PROGRAM/CHANNEL PGM /CH EXIT DEFEAT/RECALL VON WERKSPRESETS: Wenn Ihnen die Presets 21 bis 90 nicht ausreichen, oder wenn Sie einfach Ihre eigenen Presets bei 01 beginnen wollen, besteht die Möglichkeit die Werkspresets 01 bis 20 zu überschreiben. Sie können aber jederzeit wieder geladen werden. SHIFT LOOP LOOP SW SW OUTPUT RHY MODE 6 7 3 8 2 LD2 DYNAMIC VOICE 5 4 LD1 1 SW SHIFT LOOP SW A B OUTPUT RHY MODE MODE 5 4 LD1 6 7 3 2 LD2 DYNAMIC VOICE 10 0 1 2 3 4 FX LOOP ALL TUBE PREAMPLIFIER 9 8 1 SW ALL TUBE PREAMPLIFIER Seite 10 1 2 3 4 FX LOOP 1. DEFEAT: Drücken Sie die SHIFT Taste einmal, danach die LOOP SW Taste. Dadurch werden die Werkspresets beim Einschalten nicht automatisch geladen; sie sind deaktiviert und Sie können Presets 01 bis 20 mit Ihren eigenen Sounds belegen. 9 10 0 A B 2. RECALL: Um die Werkspresets wieder zu aktivieren, drücken Sie die SHIFT Taste einmal, danach die MODE Taste. Beachten Sie dabei, dass Sie damit alle eventuell in diesen Presets gespeicherten Daten löschen. Machen sie also zuvor eine Sicherungskopie von Ihren Daten. Abschnitt „Regler“ GAIN TREBLE Dies ist mit Abstand der empfindlichste und mächtigste Regler: Der Regler mit dem größten Soundeinfluß. Er bestimmt nicht nur den GAIN (Vorverstärkung) und die Empfindlichkeit eines Modus, sondern reagiert gleichzeitig quasi als Klangformer. Allgemein gesagt: hier wird der Charakter und die Persönlichkeit des Klanges bestimmt. In niedrigeren Einstellungen bringt er „cleane“ und schlanke Sounds mit viel Dynamik in den Höhen. Bei höheren Einstellungen verändert sich der Charakter völlig: er wird dicker mit mehr Overdrive. In der TriAxis haben wir hart daran gearbeitet, dass dieser Regler über seinen ganzen Regelweg brauchbar, und vor allem musikalisch bleibt. Denken Sie nicht, dass Sie von dieser einfachen Regelmöglichkeit in irgendeiner Weise eingeschränkt sind, was Textur und Menge der Verstärkung angeht. Wir haben lange Tage und Nächte damit verbracht sicherzustellen, dass alle Frequenz- und Gainbereiche stilistisch akkurat herüberkommen. Es macht hier Sinn zu erwähnen, dass die meisten großartigen Sounds bei moderaten Gain-Einstellungen entstehen, speziell in den sechs LEAD Modi. Zum Beispiel so zwischen 2,0 und 8,0 bei den Lead Modi und zwischen 3,0 und 8,0 in den Rhythm Modi. Dies macht es einfacher die Modi in der Lautstärke und dem Effekt-Send-Volumen untereinander auszubalancieren, und verhindert das Auftreten von Röhrenmikrofonie. Wie bei den meisten Röhrenverstärkern ist TREBLE der dominanteste der drei Klangregler. Seine Einstellung bestimmt den Bereich und die Mischung von MIDDLE und BASS mit. Bei hohen Einstellungen wirkt er führend aggressiv, mit weniger Mitten und Bässen in der Mischung. Tiefer eingestellt wirkt er zurückhaltender und ermöglicht dadurch ein wärmeres, dunkleres Klangbild. Stellen Sie diesen Regler mit großer Sorgfalt ein. Kleine Veränderungen erzeugen bereits eine große Wirkung! Der Mittenregler bestimmt die Durchsetzungskraft und „Frechheit“ bei Sounds mit niedrigem Gain, und eine liebliche, vokal-singende Komponente bei High Gain Sounds. Er kann sehr effektiv als Mittel eingesetzt werden, sich im Klanggefüge der Band durchzusetzen. Stellen Sie nach Gusto ein, immer im Wissen, dass der Treble Regler auf diesen Regler großen Einfluß hat. MIDDLE BASS Für die tieferen Frequenzen ist dieser Regler zuständig, wiederum ist seine Effektivität vom TREBLE Regler abhängig. Extreme Einstellungen können zu einem unausgewogenen Klangbild führen, dehalb sollten sie mit BASS behutsam umgehen, speziell in den LEAD Modi - mit Ausnahme von LEAD 1 red. Zuviel BASS erzeugt einen schlappen, unfokussierten Sound, der an anderer Stelle nicht mehr korrigiert werden kann, weil er sehr früh im Signalverlauf eingeführt wird. In den RHYTHM Modi ist ein Wert zwischen 4,0 und 5,0 für cleane Sounds ausreichend; für high-gain Sounds genügt ein Wert von 3,0 oder weniger. In den LEAD Modi kommen Werte zwischen 3,0 und 6,0 gut, abhängig von den GAIN- und TREBLE-Einstellungen. Seite 11 Abschnitt „Regler“ LEAD 1 DRIVE LEAD 2 DRIVE Dies ist der Hauptverstärkungsregler für die LEAD 1 Gruppe. Er bestimmt den Verzerrungsgrad an den neuralgischen Punkten im Signalweg dieser drei Leadmodi. Die Position dieser Regler wandert, zusammen mit sämtlichen zugehörigen Bauteilen, an verschiedene Stellen, um ihn für den jeweiligen LEAD 1 Modus (green, yellow, red) anzupassen. In den LEAD 1 Modis beeinflußt LEAD 1 DRIVE die erste klangentscheidende Röhrenstufe. Hohe Einstellungen dieser Regler produzieren hier eine reichhaltige warme Verzerrung, die „Löcher stopft“, und die Obertöne sanft hineinmischt. Nach unserem Geschmack erreichen Sie in diesen zwei Modi den besten Klang wenn der Wert des LEAD 1 DRIVE Reglers an den des GAIN Reglers angepasst wird, oder leicht darunter bleibt, z.B. GAIN auf 8,0 und LEAD 1 DRIVE auf 8,0 oder GAIN auf 8,0 und LEAD 1 DRIVE auf 6,0. Nach diesem Schema fahren Sie am besten für einen fokussierten, gut ausgewogenen Sound. Die Schaltungseinheit der LEAD 2 Gruppe wirkt erst nach der Klangregelung. Darum muß die Overdrive Feinabstimmung später im Schaltungsverlauf stattfinden, wo sie sich auf kleinere Häppchen Verzerrung konzentrieren kann. So wirkt dieser LEAD 2 DRIVE Regler in der dritten Stufe der LEAD 2 Schaltung. Sein Regelweg ist so ausgelegt, dass im unteren Regelbereich von 0,0 bis 3,5 ganz feine Abstufungen; im mittleren Bereich von 4,0 bis 7,5 mittlere Schritte; und im oberen Regelweg von 8,0 bis 10 ziemlich große Sprünge ablaufen. Wie bei den meisten TriAxis Reglern ist Zurückhaltung der Schlüssel zu den besten Sounds: Versuchen Sie diesen Regler differenziert im Zusammenwirken mit dem GAIN Regler einzusetzen. Es ist meist nicht nötig, den LEAD 2 DRIVE Regler über 8,0 zu setzen, nicht mal für die ausgeflipptesten Rocksounds. Sollten Sie diese Zurückhaltung als zu brav empfinden, sollten Sie vielleicht Ihr übriges Equipment mal unter die Lupe nehmen: Ihre Tonabnehmer, Endstufe, Lautsprecher, etc...denn es gibt hier wirklich mehr als genug Gain um sogar die extremsten Stilrichtungen voll zu bedienen. Noch einmal: Die Regler GAIN und LEAD DRIVE arbeiten im Team, und deren Mischung ist entscheidend für einen bestimmten Sound. Allgemein gesagt: je höher der GAIN, desto dunkler, fetter und satter - je höher der LEAD 2 DRIVE, desto heller, schlanker und aggressiver der Klang. Experimentieren Sie für „bluesy“ Soloarbeit mit mäßigen Overdrive GAIN-Werten zwischen 7,0 und 7,5, für mehr Schub dann bis 8,0. Danach regeln Sie den LEAD 2 DRIVE einfach nach Geschmack. Die besten und coolsten Sounds haben einen gleichen (oder sogar wesentlich niedrigeren) DRIVE-Wert als der GAIN-Wert. Probieren Sie besonders den unteren Bereich aus, wo die Schwelle zur Verzerrung ganz sanft verläuft und Einzeltöne wie ein Kätzchen schnurren. Probieren Sie auch die Werkseinstellungen zum Vergleich und - vor allem: Experimentieren Sie! MASTER Der programmierbare MASTER Regler hat im TriAxis dreierlei Bestimmungen. Als Erstes dient er dazu, die einzelnen Modi in der Lautstärke auszubalancieren. Sie können also die verschiedensten Vorverstärkungseinstellungen aus einzelnen Modi auf einer geeigneten Abhörlautstärke abspeichern. Als Zweites dient der MASTER Regler als Effect Send Regler. Wie viele Reglereinstellungen beim TriAxis, sind Bereiche um die Mitte des Regelweges am geeignetsten. Als Drittes ist der MASTER Regler ebenfalls für die RECORD OUT Ausgänge zuständig. Wenn Sie also direkt mit dem TriAxis aufnehmen, bestimmt der MASTER Regler wieviel Signal in das Aufnahmepult hineinkommt. Da ist es ratsam mit 0,0 anzufangen, denn es könnte sein, dass das Pult einen extrem empfindlichen Eingang hat. Wenn Sie jetzt langsam den Level erhöhen, schont dies Lautsprecher und Trommelfelle. Vermeiden Sie immer Einstellungen über 6,0 in den Clean Rhythm Modi, denn hohe Werte könnten den Eingang vom DYNAMIC VOICE Regler leicht übersteuern, und das klingt nicht gut… Seite 12 Abschnitt „Regler“ Traditionellerweise ist dieser Regler in Röhrenverstärkern dazu da, bestimmte Höhen zu kontrollieren, meist durch negativen Feedback in der Endstufe. Im TriAxis fanden wir einen ganz neuen Lösungsansatz für diese Art von Regelung: Eine konkrete dynamische Rückkoppelschleife, die Höhen und obere Frequenzen komprimiert. Diese Art von Presence-Regelung ist wahrlich erstmalig, und bei weiteren Untersuchungen in Vorbereitung zur Patentanmeldung dieser Schaltung fanden wir heraus, dass das gleiche Prinzip sich auf viele andere Teile einer Röhrenschaltung anwenden lässt. Eine bahnbrechende Entdeckung, wovon ihr TriAxis als erster profitiert. Jetzt, wo wir mehr Verständnis (und einige Patente hinter uns) haben, können wir die Wirkungsweise auf den Sound erklären: Je weiter der Presence Regler aufgemacht wird, desto mehr Höhen können durchgelassen werden. Weiter gilt: Je niedriger der Pegel am Eingang dieser Regler, desto mehr Höhen wandern durch. Im unteren Regelbereich von Presence werden diese Höhen erstens gedämpft und zweitens gilt: Je mehr Signal am Eingang ansteht, desto mehr werden die Höhen gedämpft. Also, wenn Sie mit weit aufgemachtem Presence Regler leise spielen, werden die Höhen voll durchkommen. Wenn Sie jetzt Presence zurücknehmen und lauter spielen, werden die Höhen (und speziell die Obertöne) sanft ausgebremst. Mit anderen Worten: Der Presenceregler hilft Ihnen die Richtung, die Sie mit ihrem Sound einschlagen wollen, zu betonen - UND DAS DYNAMISCH!! Die meisten Spieler lieben es, wie Röhrenverstärker auf subtile Nuancen des Spiels reagieren. Die Schaltung des Presence Reglers führt diese Folgewirkung noch einen riesigen Schritt weiter. Wenn Sie „in Fahrt sind“, und bei einem Solo in den hohen Bereichen eine Saite ziehen, die Sie hart anschlagen… arbeitet der TriAxis mit Ihnen! Durch die Kompression der Höhen, die einsetzt wenn der Presence Wert relativ niedrig, bzw. der Pegel recht hoch ist, wird der Ton im Anfang dicker und fetter, und klingt länger aus, wobei er immer heller wird. Genauso würden Sie sich wünschen, dass bei cleanen Tönen auf den Basssaiten ein gewisser Biss da ist. Relaxen Sie - die Presence Regelung macht es. Eigentlich jeder Gitarrist wünscht sich seine Bässe bissiger und artikulierter; seine Höhen dagegen seidiger und fetter. Höhen wo sie von Nöten sind, keine Höhen wo sie nicht erwünscht sind. Genau das macht unsere Presence Schaltung. Macht das Sinn für Sie? Wenn nicht auf Papier, dann müssen Sie den TriAxis mal anschließen und die Wirkung des dynamischen Presence Reglers an eigenem Leib (Ohr) erfahren - speziell beim Solospiel. PRESENCE DYNAMIC VOICE SETTING 0.0 80 240 750 Die DYNAMIC VOICE Schaltung erlaubt es, den in den meisten Boogies vorhandenen 5-bändigen grafischen EQ in das Format des 1HE TriAxis zu packen. Natürlich gibt es keinen Platz für fünf Schieberegler - trotzdem haben wir einen Weg gefunden dieses wertvolle Soundwerkzeug zu integrieren. Besser noch, beim TriAxis wird der vom EQ geformte Klang mit dem ungefilterten Klang gemischt. Also ist unser TriAxis Dynamic Voice EQ eigentlich EQ und Mixer in einem. Je höher der DYNAMIC VOICE Wert, umso mehr EQ-Anteil wird zugemischt. Diese Anordnung gestattet einige ultra coole Sounds im unteren Regelbereich (zwischen 1,0 und 4,0) des DYNAMIC VOICE Reglers. Während die Werte durch ihre mittleren und oberen Bereiche geregelt werden, kommt immer mehr EQ-Anteil hinzu, bis bei 10 das ganze Signal durch den EQ läuft. An diesem Punkt werden Sie sich fragen: und wie ändere ich die einzelnen EQ Werte? Die Antwort lautet: gar nicht. Das haben wir, in hunderten Stunden sorgfältigen Ausprobierens und Zuhörens und unter der Mitarbeit und Erfahrung von zahllosen Gitarristen, schon für Sie erledigt. Simultan zu dem Mischvorgang ändert DYNAMIC VOICE nämlich ebenfalls die EQ Kurve proportional. Das heißt, dass die Anhebungs- oder Absenkungswerte für die einzelnen Frequenzen bei einem DYNAMIC VOICEWerteverlauf auch unterschiedlich verlaufen. Klingt kompliziert? Ist es auch! Für uns war es harte Arbeit, die Kurven zu finden die wirklich funktionieren. Und für Sie ist es einfach: cleane Sounds ziehen Nutzen von ziemlich niedrigen DYNAMIC VOICE Einstellungen; verzerrte Sounds von Einstellungen zwischen 3,0 und 7,0 (wobei die verrücktesten Sounds zwischen 6,5 und 7,0 auftreten). Bei solch hohen Werten müssen Sie die Lautstärke wahrscheinlich (mit dem programmierbaren MASTER Regler) ausgleichen, um im Gleichgewicht mit den Sounds ohne Dynamic Voice zu bleiben. Noch ein Wort zu den LEAD 2 Modi: Wie an anderer Stelle gesagt, nützt das Zufügen von tiefen Frequenzen in einem frühen Stadium dieser Modi gar nichts: der Sound würde nur undefiniert und flatterig werden. Hier ist der DYNAMIC VOICE Regler (der bei diesen Modi am Ausgang der Schaltung sitzt) das richtige Werkzeug für eine straffe Akzentuierung der Bassfrequenzen, ohne an Attack in den Höhen zu verlieren. MIX 0% 2200 SETTING 2.0 6600 80 240 750 SETTING 4.5 MIX 20% 2200 6600 80 240 750 SETTING 7.0 MIX 40% 2200 6600 80 240 750 MIX 70% 2200 6600 Seite 13 Abschnitt „Regler“ Aber lassen Sie sich von dieser Anleitung nicht davon abhalten mit dem DYNAMIC VOICE Einsatz zu experimentieren, Sie werden sehen (und hören), dass er in allen 8 Modi des TriAxis von Vorteil sein kann. Wir wollten Ihnen nur unsere Gedanken erklären, damit Sie am besten wissen, wo und wie Sie dieses intuitiv zu bedienende Werkzeug für Ihre Sounds einsetzen können. DYNAMIC VOICE OUTPUT 5 6 4 3 7 8 2 1 9 0 10 A B Mit diesem einsamen Potentiometerknopf auf Ihrem TriAxis regeln Sie die endgültige Lautstärke. Nachdem Sie ihre einzelnen Presets mit dem programmierbaren MASTER Regler in der Lautstärke abgeglichen haben, benutzen Sie diesen Drehknopf, um das „Hörvolumen“ zu bestimmen. Er fungiert gleichzeitig als Effect Return Regler, aber dieses Wissen spielt für Sie, als Spieler, keine Rolle. Es macht die Sache nur einfacher, wenn Sie mit einem Knopf beides regeln. Die beste Einstellung hängt von der Raumgröße, der Eingangsempfindlichkeit Ihrer Endstufe und grundsätzlich davon ab, wie laut Sie spielen möchten. Wir schlagen vor, so zwischen 3,0 und 7,0 einzustellen, aber folgen Sie Ihrem guten Geschmack. Seite 14 Abschnitt „Modi“ Die Architektur des TriAxis, obwohl sehr vielschichtig und weitläufig, ist eigentlich ganz einfach. Seine acht Preamp Schaltungen (oder Modi, wie wir sie gern nennen) sind in drei Gruppen gegliedert: Rhythm, Lead 1 und Lead 2. Jede dieser Gruppen besteht aus Vorverstärker-Baugruppen, die sich überschneidende Architektur-Einheiten, Bauteile und Röhren teilen. Gleichwohl hat jeder Modus sein ureigenes und speziell geformtes „Skelett“, welches Charakter, Persönlichkeit und Röhrenverstärkerherkunft definiert. Wir haben sie mit guter Absicht in Gruppen zusammengestellt, nicht zuletzt, weil sie so besser erkennbar sind. Die Mehrheit der Gitarristen, die den TriAxis zum ersten Mal ausprobieren, fühlen sich auf Anhieb von einem der Rhythm Modi und einer Gruppe von Lead Modi angezogen. Es liegt meistens daran, an welchen Amp sie zuvor gewöhnt waren. Spieler, die Boogie Amps kennen und vielleicht ihren Weg durch die verschiedenen Perioden von Mark I, II, III und IV gemacht haben, finden sich in beiden Rhythmus Modi zurecht, sind aber den Modi Lead 2 green und yellow ganz besonders zugeneigt. Es gibt gute Gründe für diese Anziehungskraft, und wir hoffen dass Sie, wenn Sie diese Anleitung durchlesen und selber mit dem TriAxis experimentieren, diese Unterschiede verstehen und zu Ihrem Nutzen einzusetzen lernen. Die Modi wirken sich nicht nur auf den Sound aus - sie können tatsächlich Ihr Spielgefühl und Ihren Stil beeinflussen. Weil wir uns nur all zu bewußt sind, welchen Effekt ein Verstärker auf den Spieler und seinen Spielstil hat, haben wir den TriAxis gleich von Kindesbeinen an mit Vorstufenschaltungen ausgestattet, die heute die geschichtemachenden Klassiker in ihrer Authentizität neu definieren. Dadurch können Spieler aus allen Stilrichtungen sofort ihr eigenes „Zuhause“ oder ihre Wohlfühl-Ecke finden, speziell in der Übergangszeit von einem „normalen“ Verstärker mit einer Reihe Knöpfen zur Welt der MIDI-Befehle und programmierbarem Gedächtnis. Es erleichtert auch das Kennenlernen der Software und das Programmieren. Der Spieler kann sich zuerst bei seinen Lieblingsmodi die Sporen verdienen, damit sofort spielen, ohne sich mit den Feinheiten aus allen anderen Modi auseinandersetzen zu müssen. Mit anderen Worten: Kleine Häppchen sind leichter verdaulich. Machen Sie sich keine Sorgen: Sie haben ein Stück Equipment gekauft, das auf Dauer Ihren Durst nach neuen Klängen stillen kann. Bedenken Sie nochmal, es geht hier um acht Modi - jeder einzelne ein eigenständiger Preamp, mit vielen Stimmen und Charaktereigenschaften ausgestattet, je nach dem wie Sie sie nutzen wollen. Jedesmal wenn Sie ihren musikalischen Sound-Horizont erweitern wollen, beweist sich der TriAxis als würdiges Vehikel. Und Sie werden herausfinden, dass die Beschäftigung mit allen Modi und Möglichkeiten Sie zu einem viel besseren Spieler machen werden. Sie werden sich das Selbstvertrauen und gute Gefühl angewöhnen, dass jedesmal wenn Sie spielen, Sie dies mit dem optimalen Ton tun. Entdecken Sie! Fragen Sie das glühende Orakel, TriAxis! Lernen Sie aus der Röhrenschaltungsgeschichte, die wir in diesem Preamp für Sie gesammelt haben. Ob auf der Bühne oder im Studio, dieser Köcher mit klassischen Gitarrensounds wird Ihnen helfen, die Massen zusammenzutreiben, die „Bösen“ zur Strecke zu bringen, „sie“ (oder „ihn“) zum Schluß zu „kriegen“ und den Tag zu retten… Gut, vielleicht nicht genau so, aber es wird auf jeden Fall eine Menge Spaß und Erfüllung bringen, mit dem TriAxis zu spielen. Als nächstes möchten wir Ihnen die einzelnen Modi erklären, ihre Herkunft und ihr Wesen, so dass Sie am Ende das Potential des TriAxis voll verstehen und ausschöpfen können. RHYTHM: Diese Gruppe besteht aus zwei Modi: RHYTHM Green und Yellow. Anders als bei den LEAD Modi, war es hier nicht nötig, das Schaltungskonzept für die verschiedenen Rhythmussounds komplett umzukrempeln und RHYTHM 1 und -2 zu machen. Dadurch konnten wir die Schaltung innerhalb des 1HE-Formats beibehalten und trotzdem eine weit gefächerte Palette von Rhythmus-Sounds realisieren, so wie wir es vorhatten. Seien Sie versichert, dass viele Bauteile ihren Wert verändern und Röhrenschalteinheiten Ihren Platz wechseln beim Umschalten zwischen RHY Green und Yellow, aber durch umsichtige Planung war es nicht nötig dafür zwei Gruppen zu machen. Hören Sie auf die unterschiedlichen Klangcharaktere wenn Sie von Green auf Yellow schalten: die fetteren Bässe und das geänderte Obertonverhalten. Hier ist der Unterschied: RHY GREEN: ist die „Vintage-mässigere-“, „Old Black Face-“ Art von Schaltung. Ihr Bassbereich liegt tiefer, mit ziemlich viel Sub-Bass-Gehalt. Die Oberton-Frequenzen liegen ein Tick tiefer als beim Yellow Modus, können aber höher (oder auch tiefer) erscheinen, je nach Einstellung des MIDDLE Reglers. Je niedriger dessen Wert, umso höher und brillanter scheinen die Obertöne. So eingestellt, mit einem ebenfalls niedrigen GAIN Wert, bringt der TriAxis einen puren Vintage Sound, mit perlend-elastischen Höhen und voluminös-atmenden Tiefen, und den Beweis, ein ernstzunehmender Mitstreiter um den Pokal für den bestklingendsten Vintage Amp zu sein. Dieser Modus strahlt auch bei vielen anderen Einstellungen: Werden GAIN und MIDDLE z.B. erhöht zwischen 5,5 und 7,5, bekommt der Sound einen ganz anderen Geschmack. Diese heißere Variante erfüllt einen „gerade noch“ cleanen Rhythmussound, der gemeingefährlich antreibt. Kühn und druckvoll, verrichtet dieses dynamische Tonpaket Großes bei Blues-Rhythmus-Grooves und alternativen Solo Linien. Dies ist wohl der mächtigste und breiteste aller Rhythmussounds die der TriAxis an Bord hat, perfekt wenn Sie im Spotlight stehen. Seite 15 Abschnitt „Modi“ RHY GREEN: Tun Sie es… Drehen Sie auf! Rhythm Green liebt es zu rocken. Mit GAIN auf 10 und MIDDLE ebenfalls hoch, ist dieser Modus einer der coolsten Solo-Sounds die es gibt. Drehen Sie BASS etwas zurück und TREBLE einen Tick hoch (für den Anschlag-Attack) und Sie haben einen dynamischen, anschlagsempfindlichen LEAD Sound, der den natürlichen Klang der Gitarre nicht gänzlich zerdrückt. Das ist der Klang der dazu beitrug, dass Boogies in die Hände sehr anerkannter Gitarrenhelden gerieten, als in den 70-er Jahren Blues und Fusion Klänge sich änderten und auch dem Rock, in Form von geschmackvollen Mid-Gain Sounds, eine neue Stimme gaben. Diese Schaltung hat seine Vorfahren in den alten 4x10 Fender Bassman und späteren Boogies Mark 1. Klassische, knochentrockene Roots-Spieler werden es lieben, wie flüssig diese Einstellung auf die Ausgangsleistung der Gitarre reagiert. Und die Volumenknopf-Virtuosen können aufs Umschalten so gut wie ganz verzichten, zugunsten einer Schaltung, die den Verzerrungsgrad von der Gitarre aus steuerbar macht. RHYTHM Green arbeitet in dieser Hinsicht extrem gut, und wird sogar Hardcore-Vintage-Fans restlos überzeugen. Für ein echtes Schmankerl lesen Sie im Abschnitt „SOFTWARE VERSION 2“ nach, wie man den TriAxis so programmieren kann, dass mittels eines Fußpedals alle drei soeben beschriebenen Sounds kontinuierlich abrufbar sind. Das ist die überzeugendste Demonstration der Vielfalt an Sounds aus diesem einen Modus, während Sie das Pedal vom crispen, puren Cleansound, über einen mehr schiebenden, treibenden Sound bis zum singenden Solosound durchtreten: RHY Green ist Alles was Sie je an Verstärker brauchen könnten! Sollten Sie trotzdem noch mehr wollen, so lesen Sie weiter! Bemerkung: Bei hohen Gain Einstellungen in RHY Green wird es möglicherweise nötig sein, den MASTER herunter zu regeln. Das dynamische Verhalten dieses Modus macht ihn zum „heißesten“ (was Output betrifft) der acht Modi. MASTER Einstellungen von 2.0 oder gar 1.0 sind ganz normal bei hohen GAIN Einstellungen, um die Balance zu Ihren anderen Sounds zu halten. Noch eine Bemerkung: Der GAIN Regler hat eine dynamische „Bright“ Schaltung eingebaut. Bei niedrigen Einstellungen können die hohen Obertöne frei durchwandern und produzieren einen brillanten Klang. Je mehr GAIN aufgemacht wird, umso mehr werden die Höhen bedämpft und der Sound wird wärmer. Bei vollem GAIN werden praktisch alle Obertöne entfernt, und es könnte nötig sein, mit PRESENCE nachzuregeln. Gleichermaßen gilt für niedrige GAIN Einstellungen, mit etwas BASS und MIDDLE Wärme zu produzieren, und den PRESENCE eventuell etwas zurückzunehmen. RHY YELLOW: bietet ein total anderes Klangbild wie RHYTHM Green. Sie werden sofort merken, wie die Tiefen sich sowohl in der Lautstärke (etwas zurückgenommen) als auch in den Frequenzen (etwas höher) ändern. Dieser Modus liefert einen strafferen, stärker betonten Attack. Das obere Ende des Klangbildes ist ebenfalls sehr unterschiedlich: höher angelegt und perkussiver als RHYTHM Green. Die Unterschiede zusammen machen einen weniger komprimierten, offeneren Clean Sound. Dieser Modus hat seine Wurzeln in den Mark IV, III und IIC+ Modellen, und kann deutliche Vorteile gegenüber dem flockigeren, fülligeren Sound des Green Modus bringen. Auf große Bühnen zum Beispiel, wird der Yellow Modus besser „den Boden unter den Füßen behalten“; sich besser behaupten, und weniger zügellose Tiefen produzieren, die auf einer Bühne voller offener Mikrofone schnell subharmonisches Feedback erzeugen können. Und weil schlanker, wird der Sound weniger Watt von Ihrem Poweramp verlangen, wodurch er ein bischen mehr „Headroom“ zu haben scheint, speziell in großen Bands, wo die Subfrequenzen vom Keyboard und Bass abgedeckt werden. In bestimmten Fällen wird RHYTHM Yellow die einzige Möglichkeit bieten, genug abzuschlanken um sich im Mix seinen Platz zu behaupten. Jeder, der öfters Rhythmustracks im Studio einspielt, oder live Funk oder Techno spielt, weiß, wie frustrierend es sein kann, diesen „direkt ins Pult“-Klang zu bekommen, der für viele Projekte essentiell ist. Auch wenn das auf anderem Wege simuliert werden kann, ist dabei das Spielgefühl furchtbar steif und unnachgiebig. Nicht so mit dieser „cleaner als clean“ Rhythmusmaschine. Wir reden hier von echten Gitarrensounds. Funk-Spieler lieben diesen Modus wegen seinem artikulierten, ach-so-schlanken Wesen. Stellen Sie den GAIN-Regler runter auf 3,5 bis 5,0 und senken Sie die Mitten etwas ab: Beim Produzenten haben Sie schon gewonnen bevor der Tonmeister seine Fingern an den Reglern hat. Yellow brilliert auch beim doppeln von Basslinien, mit abgedämpften Saiten (wobei Sie glauben würden, Sie hätten Filz unter ihren Handballen). Es gibt viele Situationen, wo ein fetter Klang genau das ist: Zu viel. Für all diese Sessions und Gigs gibt RHYTHM Yellow Ihnen diesen fertig produzierten Ultraclean Klang, aber damit hört es nicht auf… Seite 16 Abschnitt „Modi“ RHY YELLOW: Wie bei Green, hat Yellow eine dynamische Bright-Schaltung eingebaut, die den GAIN Regler zum zusätzlichen Tonregler macht. Je höher der Gain, umso mehr werden die oberen Harmonischen abgeschnitten. Deshalb ändert sich bei Einstellungen von etwa 6,5 die ganze Attitüde von Rhythm Yellow, und er zeigt sein dunkleres und aggressiveres Gesicht. Zwischen 6,5 und 8,5 bringt er einen „auf der Kippe zur Verzerrung“- gemeinen cleanen, Grundsound für viele „Industrial-“ und Alternativ-Hits. Ein dringender, sich durchsetzender Sound. Ab 8,5 wird Rhythm Yellow dann zum LEAD Sound. Er überschreitet das Grenzgebiet und taucht in reinen satten Gain ein. Wiederum ist der MIDDLE Regler ein wirksames Mittel um die Gain-Menge und -Farbe heraus zu bilden. Je mehr Mitten, desto gesättigter der Sound, womit Sie Ihren Gitarrensound nach Belieben verstellen können. Wie bei Rhythm Green, diktieren hohe Gain und Middle Werte auch hier einen niedrigen Wert des Master Reglers, um mit den anderen Modi und Presets in Balance zu bleiben. TREBLE und PRESENCE runden das Klangbild ab, in Punkto Anschlags-Attack und Offenheit. „Yellow-maximal“ ist ein weiterer formidabler Solosound über den man nicht hinwegsehen sollte! Sie sehen also, dass dieser Modus mindestens so viele Anwendungsmöglichkeiten wie RHYTHM Green hat. Viele eingeschworene Boogie Fans verlassen sich für ihre Rhythmussounds auf diesen zuverlässigen Modus. Bemerkung. Die Parametertasten ganz rechts regeln die DYNAMIC VOICE, eine interne EQ-Schaltung, die im Abschnitt „Regler“ zuvor schon behandelt wurde. Sie arbeitet ähnlich wie der aus vielen Boogie Schaltungen bekannte und bewährte 5-Band EQ. Sie erhöht die Bässe und die Höhen gleichzeitig und gibt dadurch den Eindruck, dass der Sound sich erweitert und „größer“ wird. Dadurch ist RHYTHM Yellow der aussichtreichere Kandidat für positive „Vergrößerung“, weil sein Ursprungssound dünner und schlanker ist. Einstellungen bis 4,0 können brauchbare und interessante Auswirkungen auf cleane Rhythmussounds dieses Modus haben, wobei die geschmackvollsten Verschönerungen zwischen 1,0 und 2,0 liegen. RHYTHM Green, weil von Hause aus schon fetter und mehr „Vintage“, bekommt die DYNAMIC VOICE weniger gut: Er wird pummelig und aufgebläht, besonders bei hohen Einstellungen. Folglich raten wir, die DYNAMIC VOICE nur spärlich für RHYTHM Green einzusetzen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass es trotzdem nötig wäre, ist der Wechsel auf RHYTHM Yellow meist die bessere Wahl, bei dieser extrem wirksamen EQ-Schaltung. Bemerkung. Wie RHYTHM Green, kann RHYTHM Yellow Signalpegel produzieren, die für den Eingang der DYNAMIC VOICE Schaltung einfach zu viel sind. Um dies zu vermeiden, beachten Sie einfach eine Gleichgewichtsregel: Wenn Sie GAIN erhöhen, sollten Sie MASTER herunternehmen - dies verhindert unerwünschte Verzerrungen. Für besonders cleane Cleansounds, würden Sie GAIN zwischen 4,5 und 6,0, und den MASTER auf 5,5 oder darunter stellen. Wenn dies nicht im Gleichgewicht mit ihren anderen Presets ist, müßten Sie gegebenenfalls die Pegel an der Endstufe erhöhen, und eventuell einige oder alle Presets im MASTER zurücknehmen. Dadurch bekommen Sie die benötigte Lautstärke und gleichzeitig genügend „Headroom“ für ihre cleanen Rhythmussounds. Sehen Sie im untenstehenden Beispiel eine Einstellung, die für die saubersten Cleansounds bestens geeignet ist. Jetzt, wo Sie etwas besser Bescheid wissen über das Layout und Wesen der beiden RHYTHM Modi, bleibt die große Frage, wann Sie die Zeit finden werden, um sie im Detail zu erkunden und zu ergründen. Keine Panik, es bleibt immer für Sie da, wann immer Sie ein bischen Zeit haben, keine Hast, entdecken Sie sie in Ruhe. Wir kennen das, glauben Sie uns! Wir haben etwas mehr als ein Jahr gebraucht um nur diese zwei Modi zu perfektionieren. Verrückt? Neurotisch? Vielleicht, aber wir nennen es lieber: dem Sound verpflichtet. Mit diesem Eingeständnis gehen wir weiter zu den LEAD Modi. Seite 17 Abschnitt „Modi“ LEAD MODI: LD1 O O O Diese Gruppe von drei Modi ist die ältere, mehr auf Tradition gebaute LEAD Schaltung im TriAxis. Diese drei Modi haben gemeinsam, dass sie vom „Pre-Tone-Control Gain“-Schaltungstyp sind. Das heißt: Zuerst Verzerrung und dann erst Klangreglung. Die 12AX7 Vorstufenröhren werden vor der Klangreglung allmählich in die Sättigung getrieben. Diese Methode, Verzerrung durch eine Klangreglung zu jagen, neigt zu einem breiteren und etwas weniger fokusierten Sound. Viele Spieler lassen sich von diesem etwas offenen und lockeren Klang beim Solospiel gerne inspirieren. Diese Schaltung kann auch größere Mengen Bass ganz gut wiedergeben. Im Gegensatz zur „rear end“ (Verzerrung zum Schluß), haben Sie bei diesem Schaltungstyp die Möglichkeit Unmengen von Bass durch die Klangreglung zu pumpen, ohne dass der Klang undefiniert und vernebelt wird. Spieler, die gerne Metal oder Hardrock mit extrem viel Gain spielen finden die Modi von LEAD 1 wesentlich besser geeignet für ihre Art von Sounds, mit einem überzeugenden „over the top“ Crunch und Grind. Wir empfehlen für diese Anwendung besonders den LEAD 1 Red Modus. Sie werden merken, dass DYNAMIC VOICE für diese Modi nicht allzugut geeignet ist, und wir regen an, zuerst mal ohne DYNAMIC VOICE zu arbeiten. Denn dieser EQ wurde entwickelt, um mit den „Post-Tone-Control Gain“-Schaltungen von LEAD 2 zu arbeiten, so dass alte „Boogie Hasen“ sich wie zu Hause fühlen würden, speziell diejenigen die mit dem grafischen EQ des Mk II, III oder IV vertraut waren. Die DYNAMIC VOICE arbeitet zwar auch mit den LEAD 1 Modi, ihre Frequenzen wurden aber konzipiert für die LEAD 2 Modi. Aber keine Sorge… wenn Sie die DYNAMIC VOICE für LEAD 1 Sounds benutzen wollen… Machen Sie es - es wird keinem weh tun. Wir wollten Ihnen nur unser Disignkonzept erklären. LD1 GREEN Dieser Modus schreit förmlich „Vintage“! Basierend auf dem Boogie Mark I, ist dies der Modus, der uns auf die Landkarte brachte. Carlos Santana hörte diesen Modus 1970 und flippte total aus! Seine Platte Abraxis kam heraus und… BOOM! Boogie war auf dem Wege, in die Geschichte einzugehen. Nach all diesen Jahren ist der Mark I Sound noch immer sehr beliebt, wir mußten den Mark I 1990 sogar neu herausbringen! LEAD 1 Green ist eine originalgetreue Nachbildung des Eingang 1 auf dem Mark I. Er schreit den Blues mit seiner fetten, warmen Rundheit. Süße, sprühende Höhen, die an „Blackface“ erinnern, sind in diesem Glanzstück von Modus in Überfluß vorhanden. Green macht Ihren Gitarrenton nicht kaputt durch Übersättigung und ist damit die erste Wahl für Blues und angerauhte Rhythmussounds. Er hat bei niedrigeren Gain-Einstellungen die Eigenschaft, wunderbar „clean“ zu werden beim Zurückdrehen des Volumenreglers auf der Gitarre. Spieler, die sich an den Wurzeln des Rock orientieren finden sich in diesem Modus besser zurecht, als in den „Vollgas“-Modi die noch folgen, und würdigen, dass Green in der richtige Einstellung „wie ein Kätzchen schnurrt“. Hier folgen noch einige Hinweise, wie Sie das Optimum aus diesem feinfühligsten und dynamischsten aller LEAD Modi herausholen können. O O 1. Diejenigen, die sich mit dem Eingang 1 auf den Mark I auskennen, wird es nicht wundern, dass auch hier zwei Gainregler in Serie arbeiten. LEAD 1 Green und Yellow im TriAxis sind im Aufbau wie der Mark I, obwohl die Anordnung der Regler rückwärts ist: In LEAD 1 Green ist die erste Gainstufe der LEAD 1 DRIVE Regler; die zweite ist der GAIN-Regler. Wie beim Mark I bestimmen die zwei Regler, in welcher Stufe wieviel Gain produziert wird. Mark I Spieler wissen, dass die fettesten und wärmsten Sounds entstehen, wenn Volume 2 (GAIN auf der TriAxis) gleich oder geringfügig höher als Volume 1 (LEAD 1 DRIVE auf der TriAxis) steht. Diese Mischung sättigt den Ton gleichmäßig und verdeckt Nebengeräusche wie Bundklirren und Intermodulationen. Umgekehrt, wenn Sie mehr Höhen wollen und etwas weniger Sättigung, dann reduzieren Sie GAIN und lassen LEAD 1 DRIVE etwas höher. Grundsätzlich gilt: GAIN höher als LEAD 1 DRIVE für mehr Sättigung; LEAD 1 DRIVE höher als GAIN für mehr Attack und Höhen. Wählen Sie nach Geschmack. 2. Sowohl TREBLE als auch MIDDLE steuern im LEAD 1 Green Modus beide sehr viel Gain bei. Ihre Frequenzbereiche werden zwar herausgestellt, aber gleichzeitig wird der Gain sich substantiell steigern. Wenn Sie in diesem Modus maximalen Gain anstreben, versuchen Sie, neben GAIN und LEAD 1 DRIVE auch mal mit diesen zwei Reglern zu experimentieren. Sie könnten einen Sound produzieren, den Sie sonst nirgens finden würden. MIDDLE auf 10 und BASS und TREBLE auf 0,0 zum Beispiel, ist ein interessanter Lead-Sound in diesem Modus: Wahrscheinlich die Einstellung mit der höchsten gebündelten Sättigung, obwohl etwas dunkler klingende Instrumente bei dieser Einstellung etwas mehr PRESENCE brauchen werden. Noch einmal: Experimentieren Sie! Green ist möglicherweise der Vielseitigste aller Lead Modi im TriAxis. Stark, in allen Stilrichtungen, in denen totale Sättigung nicht essentiell ist. Mit der Zeit werden Sie dankbar sein, dass wir viele Stunden in die Entwicklung dieses Modus gesteckt haben, um sicher zu gehen, dass er die süßeste und weichst-einsetzende Verzerrung hat die aus ein paar Röhren geholt werden kann. Seite 18 Abschnitt „Modi“ LD1 GREEN LD1 YELLOW LD1 RED O O Wir haben Vergleiche angestellt mit den geschmackvollsten Vintage Snakeskin Mark I‘s, DeLuxe‘s, Super‘s, JTM 45‘s und was wir an Vintage- und Boutique-Amps noch so auftreiben konnten. Wie fanden heraus, dass in den meisten Fällen Green den besseren Klang hatte, und bei allen Vergleichen waren das Spielgefühl und die Saiten-Ansprache des Green offensichtlich besser. Auch wenn er LEAD Modus genannt wird, können Sie in Green ruhigen Herzens auch Sounds mit niedrigerem Gain und höherer Verzerrungsschwelle abspeichern. Green brilliert auch im Clean-Bereich. Es ist dann auch nicht verwunderlich, dass Green zum Richtmaß aller anderen Schaltungen geworden ist… er ist soo ins Schwarze getroffen. O Der Grundaufbau dieses Modus ist identisch mit LEAD 1 Green, und es gelten im Prinzip die gleichen Qualitäten, Attribute und Ratschläge. Es schalten sich aber einige weiteren Teile zu, wenn LEAD 1 Yellow angewählt wird, und geben damit Yellow seine eigene Gestalt. Als Erstes wird in einem frühen Kathoden-Stadium eine extra Portion Gain dazugefügt, die den Sound strafft und focussiert. Dies ergibt ein satteres Profil und trägt sehr zum Sustain einer Note bei. Als nächstes wird dann der Bereich mittlerer Mitten bis mittlerer Treble kräftig angehoben, was dem Verlauf des Attacks die Schärfe nimmt und ihn fetter, man könnte sagen „fleischiger“, macht. Zusammen bewirken diese zwei Komponenten, dass dieser Modus bei lang ausgehaltenen Tönen flüssiger und glatter klingt, besonders, wenn TREBLE und PRESENCE zurückgenommen werden, bis 5,0 oder niedriger. Die Stimme von LEAD 1 Yellow ist prinzipiell wärmer und glatter als LEAD 1 Green. Fusiongitarristen lieben diesen Modus für seine singenden und schwebenden Sololinien. Der Ton ist so breit, dass praktisch keine Bearbeitung mehr gebraucht wird, um eine Solostimme mit Durchsetzungskraft und Autorität zu schaffen. Yellow funktioniert auch ausgezeichnet für Doom- oder Death Metal-Sounds, und wenn Sie es wirklich wissen wollen, dann geben Sie GAIN und LEAD1DRIVE auf 8,0, und dazu etwas DYNAMIC VOICE. So entstehen einige großartige und außergewöhnliche Crunch-Sounds. Seien Sie sparsam mit BASS in dieser Konfiguration, bei hohen Gain & Drive Werten könnten BASS-Einstellungen über 4,5 den Sound aufgeblasen und schwammig machen. Der BASS-Regelweg ab 4,5 ist in diesen Modi für LEAD 1 Red vorbehalten. Dieser Modus ist der aggresivste der 6 LEAD Modi. Er hat mehr Tiefe. Die Höhen sind sehr Attack-orientiert und sollten mit diskreter Vorsicht dosiert werden und auch der Mittenregler ist extrem wirksam. Bei niedrigen Einstellungen klingt dieser Modus sehr süßlich und „scooped“ (mit Mitten-Absenkung), fast flüssig. Wenn Sie die Mitten höher regeln werden Sie hören wie LEAD 1 Red anfängt mit den Hufen zu scharren. Die Mitten auf 10, und Sie werden Ihren Zuhörern mit der vollen Wucht „roter“ Radikalität Angst einjagen können. 1. In dieser Art Schaltung sitzt an Stelle unseres GAIN Reglers normalerweise nur ein Widerstand mit festem Wert. Weil im TriAxis GAIN auch für andere Modi gebraucht wird, ist dieser Widerstand sozusagen regelbar. Aber Vorsicht: In diesem Falle ist „mehr“ nicht besser! Obwohl dieser GAIN Regler Ihnen die Möglichkeit gibt, mit dieser Schaltung eine bis jetzt unerreichbare Menge Gain zu produzieren, heißt das nicht, dass dies auch der Schlüssel zu einem großartigen Ton ist. Ähnliche Schaltungen haben hier aus gutem Grund ihren Festwiderstand! Diese Stelle in der Schaltung ist hochempfindlich und diktiert viele der Charakterzüge des ganzen Modus oder Verstärkers. Speziell der Attack wird von diesem Wert stark manipuliert, und wenn hier zu viel GAIN gegeben wird, können Sie das später in der Schaltung nie mehr korrigieren. Also: Es ist äußerst wichtig diesen Regler richtig zu setzen! Mit einer Einstellung von 6,0 erwischen Sie so ziemlich den Festwiderstandswert, der in diesen Schaltungen meistens gewählt wird; Nehmen Sie LEAD 1 DRIVE als Ihren Haupt-Gainregler, damit werden Sie zielsicherer und schneller zu Potte kommen, und darum geht‘s doch…oder? 2. Der BASS-Regler an Bord des TriAxis hat im Grunde eine gespaltene Persönlichkeit. Er erledigt verschiedene Aufgaben, je nach dem, ob LEAD 1 Red aktiv ist, oder irgendeiner der anderen sieben Modi. Von 5,5 herunter bis 0,0 benutzt der BASS-Regler Werte, die für gewöhnlich auch in andere Verstärkern zu finden sind. Von 6,5 bis 10 haben wir diesen Regler mit einen Satz Werten ausgestattet, die speziell dazu geschaffen sind, die Basswiedergabe von LEAD 1 Red zu kräftigen. Diese zwei Seiten des Reglers funktionieren deshalb so gut zusammen, weil in allen anderen der sieben Modi der BASS nur spärlich dosiert werden sollte, um einen unerwünscht muffigen, aufgeblähten Sound zu vermeiden. Wegen des konsequent warmen Grundcharakters der Klangregelung ist es in diesen sieben Modi meist nicht nötig oder erwünscht den BASS-Regler über Werte von 5,0 zu stellen. In LEAD 1 Red dagegen können größere Mengen tiefer Frequenzen durch die Schaltung geschickt werden ohne den Ton muffig zu machen. Dies ermöglicht den alles-beendenden Hammer-Crunch, mit klotzigem Druck auf den unteren zwei Saiten und die „hohler Baumstamm“-Resonanz der mittleren Saiten. Seite 19 Abschnitt „Modi“ LD1 RED Dieser „andere“ Bereich von Basswiderstandswerten schadet den restlichen sieben Modi in keinster Weise, weil dort Werte zwischen 6,5 und 10 einfach nicht nötig sind. Indessen katapultiert es LEAD 1 Red in eine konkurrenzlose Spitzenklasse, mit derart straffen Bässen, die andere Schaltungen einfach nicht bringen können. 3. Der PRESENCE-Regler befindet sich zu weit hinten im Schaltungsverlauf um großen Einfluß auf das Timbre von LEAD 1 Red nehmen zu können. Sein Effekt ist so gut wie nicht wahrnehmbar, abgesehen von sehr hohen oder sehr tiefen Einstellungen. Das ist völlig normal und sollte Sie nicht beunruhigen. Wir finden, dass TREBLE und MIDDLE genügend Raum zur Tonformung bieten. Die PRESENCE-Regler in Schaltungen ähnlicher Natur befinden sich immer in der Endstufe des Verstärkers. Verwenden Sie PRESENCE in LEAD 1 Red nur zur Feinjustierung des Anschlags-Attacks und -Geräusches, in den restlichen sieben Modi als das normale Klangregelelement als das es gedacht war. Greifen Sie zur Presencereglung Ihrer Endstufe um den Attack und Obertöne von LEAD 1 Red noch zu erhöhen. Wie Sie sehen bietet die Gruppe LEAD 1 eine Auswahl von Leadsounds die sehr verschieden sind. Es ist fast so, als ob Sie drei separate Verstärker mit „Pre-Tone“-Gain hätten, jeder für sich mit eigenen Stärken, eigener Persönlichkeit und eigener Stimme. Wir wissen, dass Sie für jede dieser drei klassischen Schaltungen eine Verwendung und ein Zuhause finden werden. Seite 20 Abschnitt „Modi“ LD2 LD2 GREEN O O O In dieser Gruppe von drei Modi würdigen wir ein ganz und gar anderes Schaltungsprinzip. Die LEAD 2 Gruppe benutzt eine Architektur, die wir „Post-Tone“-Gain nennen. 1980 revolutionierte Mesa Boogie die Welt durch die Einführung des ersten Gitarrenverstärkers mit zwei fußschaltbaren Modi: Der Mark II. Diese patentierte „Rear-End“ Lead Schaltung änderte unsere Denkweise über Gitarrenamps. Sie führte uns hinein in das Zeitalter der Verstärker mit zugewiesenen Leadsounds, die zugeschaltet werden können, ohne die Knöpfe zu berühren oder den Clean-Kanal zu unterbrechen. Vierzehn Jahre und einige (Verstärker-) Generationen später bringt der TriAxis diese Idee zur Vollendung. Bis zum heutigen Tage bleibt diese revolutionäre Schaltung das klangliche Rückgrad unseres Verstärker-Designkonzeptes. Zusammen mit den erfolgreichen Veteranen dieses Genres, den Mark II-B, II-C+, Mark III und Mark IV, lebt das „Rear-End“-Vermächtnis im TriAxis weiter… und wie! In LEAD 2 feiern wir diese klassischen Leadsounds und bieten ein paar Variationen des Themas. Nochmals: Dies sind die strafferen, artikulierteren Soloklänge. Manche Spieler, die nicht mit Mesa Verstärkern aufgewachsen sind, finden sie vielleicht zuerst noch etwas trocken und steif. Aber Geduld! Auch sie werden diese Modi lieben lernen. Es gibt in diesem Modus einfach nicht soviel „Zerrinnen“ des Tons, und dadurch wirkt er wie ein Vergrößerungsglas für nicht-akkurates Spiel. Wir denken über diese Modi gerne als Modi mit den eingebauten Qualitäten eines guten Gitarrenlehrers. Was Sie hineingeben kommt auch heraus. Wenn Sie aber viel in diese Modi investieren, garantieren wir, dass Sie mit der Zeit zu einem Meister der Nuancen werden. Diese Modi lassen Sie mit Sicherheit zu einem besseren Spieler werden, wenn Sie ihnen einen Chance geben. Auch wenn Sie sich dabei manchmal fast „nackt“ vorkommen, im Gesamtbild der Band, ob im Studio oder auf einer Bühne voller Mikrophone, setzt sich dieser Sound einfach wesentlich besser durch. Gewöhnlicherweise sind sie auch viel besser geeignet für rhythmisches Highgain Spiel, wo Sie scharfen Attack und ebenso scharfen und sauberen Abbruch des Tons brauchen. Mit der DYNAMIC VOICE können Sie die Höhen und Tiefen leicht anheben, und Sie werden herausfinden, dass LEAD 2 mit Leichtigkeit auch Größe in den Tiefen hat, aber mit einer Strammheit und Artikulation, die in LEAD 1 nicht zu erreichen ist. Im Studio oder auf großen Bühnen werden diese Frequenzen sehr oft einfach besser funktionieren. Sie setzen sich schärfer durch und bleiben besser fokussiert, so dass Ihr Part auch gehört wird, ohne allerdings den übrigen Parts im Wege zu stehen. Mit anderen Worten: LEAD 2 „sitzt“ schön in einem Mix. Mit dieser kurzen Übersicht über diese supercoole Gruppe von LEAD Schaltungen, gehen wir jetzt zu den Einzelheiten: Anders als bei den LEAD 1 Modi, sind LEAD 2 Modi ziemlich ähnlich was ihrer Gain-Menge angeht. In LEAD 2 wird der GAIN der drei Modi aber auf verschiedene Art gesteuert, hauptsächlich durch gezielte Verstärkung bestimmter Frequenzen. So kann der Spieler für verschiedene Bereiche des Instruments, oder auch für bestimmte Songs, oder Teile davon, seinen spezifischen Modus wählen. Wie vorhin erwähnt, wurde die LEAD 2 Schaltung nach dem Design im Stile eines Mk IV entwickelt. Folglich fanden wir es angebracht, zwei der drei Modi besonders beliebten Boogie Klassikern zu widmen: dem Mk IV und dem Mark II C+. Diese sind im Green und Yellow Modi vertreten. O O Die Green-Schaltung stammt direkt aus dem Lead Kanal eines Mark IV. Green ist fokussierter Gain. Er nutzt das Konzept der Mk IV Mid-Gain-Schaltung, ein Feature, dass wir 1989 einführten um den Attack zu verbessern und gleichzeitig den Mittenbereichs-Mulm zu beseitigen. Durch die Anhebung in diesem Teil des Spektrums entsteht eine volle, freche aber trotzdem singende Soundqualität. „Dick“ würde am besten seinen Charakter beschreiben, während „schlagkräftig“ der korrekte Ausdruck für den Attack wäre. Er sättigt den Ton zwar so gut wie komplett, speziell bei hohen GAIN-Einstellungen, aber bei niedrigeren Werte ist sein Attackverlauf so göttlich perfekt, dass Spieler der alten Schule total auf Green abfahren. Sein etwas „dickerer“ Mittenbereich ist äußerst hilfreich bei einzelnen Melodietönen, besonders oben am Hals. Mit zunehmendem GAIN und DRIVE fangen sie an zu singen und „stehen“, werden dabei aber nicht zu dünn um im Mix zu ertrinken. Green hilft besonders beim Eliminieren von Bund-Geräuschen und anderen lästigen Macken eines Instruments, welches möglicherweise falsch eingestellt wurde. Er neigt dazu Nebengeräusche zu unterdrücken und den puren Ton zu bestärken. Das ist bei schwachen Singlecoil-Tonabnehmer besonders gravierend. LEAD 2 Green ist die Kur gegen dünn klingende Pickups. Er puscht genau die benötigten Frequenzen und ist das süchtigmachende Anabolikum, das sie brauchen, um sich Gehör zu schaffen. Der Green Modus ist die erste Wahl wenn Sie eine deutliche Aussage machen müssen, und nur eine Spur zur Verfügung haben. Er steht für Solospiel mit Autorität in Bestform. Bemerkung: Wie wir bei der Beschreibung von LEAD 1 Red schon anmerkten, ist in allen Modi die Einstellung des GAIN-Reglers der entscheidende Faktor bei der Soundsuche. Jeder Modus hat seinen „magischen Punkt“, seinen „Sweet Spot“, und wir können Ihnen nur unsere Sichtweise, unsere Empfehlungen, und ein paar WerksSeite 21 Abschnitt „Modi“ LD2 GREEN LD2 YELLOW O O voreinstellungen geben, um unsere Denkweise zu demonstrieren. Letztendlich liegt es bei jedem Spieler, bei seiner Gitarre, seiner Musik und seinem Umfeld, herauszufinden, was in einer bestimmten Situation passt. Für LEAD 2 haben wir uns eine einfache Faustregel zu eigen gemacht, wo GAIN die beste Mischung aus Attack und Tonqualität bietet. Versuchen Sie dies zuerst, bevor Sie in allen drei LEAD 2 Modi andere Werte probieren. Wir möchten, je nach Output der Gitarre, GAIN auf 7,0 oder 7,5 sehen für relativ cleane Bluessounds, oder sehr artikulierte Solosounds mit moderatem Gain. Für höheren Gain und radikalere Rocksounds genügt eine Einstellung von 7,5 oder 8,0 vollkommen, wiederum je nach Output der Gitarre. Bei höheren Einstellungen als hier empfohlen, tritt ein undeutlicher, undefinierter Attack auf, der vom Bassregler später kaum noch abzufangen ist. Tiefere Einstellungen verursachen einen höhenlastigen, dünnen Klang mit piepsigem Charakter. Wie bereits gesagt, probieren Sie diese Einstellungen zuerst. Probieren Sie die Werkseinstellungen, denn sie wurden geschaffen, um in jedem Modus einen vollen, ausgewogenen Ton anschaulich zu machen. Wenn Sie finden sollten, dass sie „es nicht so bringen“, dann EXPERIMENTIEREN Sie! Dies ist Boogie! Dieser Modus ist der Sound der die Boogie Begeisterung auslöste, und dann als der „kalifornische“-Sound oder „L.A. Guitar-Tone“ bekannt wurde. Lukather, Landau, Lynch, Gillis, Prince und Metallica katapultierten diesen Ton in die erste Reihe der hitmachenden Gitarrensounds durch die Achziger Jahre hindurch. Metallica sucht immer und überall noch nach C+ Topteilen in Originalzustand, um sie zu ihrer Sammlung zu fügen, weil sie sie für unerläßlich für ihre Aufnahmen halten. Sie brauchen das nicht zu tun! Der Yellow Modus ist die Wiedergeburt des sagenumwobenen Mark II-C+ Leadmodus. Seine Mischung aus frechem Punch und gleichmäßig aneinandergereihten, flüssig flirrenden Obertönen produziert eine Solostimme, die jeden Spieler der sich damit befasst zum Virtuosen in Sachen Feeling, Soul und Ausdruckskraft macht. Ein ungezähmtes Knurren in den Tiefen, eindringlich und straff. In den Mitten ein „thonk“ und weiter oben „chirp“ Gezwitscher. Dann plötzlich, als ob jemand die Gardinen zur Seite zieht, explosive, flüssige Höhen, bei jedem honigsüßen Ton, den Sie aus den hohen Saiten ziehen. Klingt das erotisch? Organisch? Viele der II-C+ Junkies (und davon gibt es ca. 4.500) werden zugeben, dass ein Paar Wochen mit einem C+ ganz gut über ein gebrochenes Herz hinweghelfen können. Ernsthaft, die Melange dieses Modus ist dermaßen erstaunlich, dass die meisten Spieler auch noch Jahre nach ihrem ersten Ohr-zuOhr-Grinsen ganz neue Sounds finden… Obwohl der Yellow Modus bei mittleren bis hohen GAIN-Einstellungen mit diesen aufgeschichteten Obertönen glänzt, unterschätzen Sie ihn nicht bei niedrigerer Gainwerte. Mindestens so gut wie der Glanz und Gloria der high-gain Sounds, haben die low-gain Sounds den Biss, der für Blues so essenziell ist. Yellow wird nicht so satt wie Green in LEAD 2, und ist damit erste Wahl für schlankere, sich besser durchbeisende und saubere Blueslinien. Der PRESENCE-Regler arbeitet extrem gut in diesem Yellow Modus, indem er den Obertonbestand ein- oder ausblendet. Bei niedrigen PRESENCE- und TREBLE-Einstellungen ist der Klang fast wie ein Saxophon oder eine menschlicher Stimme. Bei höheren PRESENCE- (und möglicherweise auch noch TREBLE-) Einstellungen, wird der Charakter zunehmend dürrer und obertonreicher. Bedenken Sie das beim Einstellen! Also, ob Sie ein Clean-Prediger, Electric-Fusion-Handwerker, Grind-Mahler oder Single-Note-Brenner sind… LEAD 2 Yellow hat die richtige Mischung die Sie zum Strahlen brauchen, unterschwellig aber magisch. Sie werden LEAD 2 Yellow möglicherweise als einen der wertvollsten verborgenen Schätze im TriAxis entdecken! TIPP: Der DYNAMIC VOICE Regler war eine Lösung, den in Boogie Verstärkern so beliebten 5-Band EQ auf so kleiner Platz in den TriAxis zu realisieren. Die Schaltung wirkt extrem gut bei der Verarbeitung eines Post-ToneSignals wie es LEAD 2 liefert. Sie wird mit einer voreingestellte Kurve geliefert, die Bässe und Höhen anhebt und die Mitten leicht absenkt, und sie ist daher wie geschaffen für diese mittenbetonten Modi. Jeder Änderungsschritt bringt feinfühlige und brauchbare Ergänzungen zu den bestehenden Charaktereigenschaften. Experimentieren Sie nach Herzenslust und verwenden Sie diesen Regler als letzten Schliff Ihrer Einstellungen. Sollten Sie die Kurven dieses Reglers nach sorgfältigem Probieren als unbrauchbar empfinden… Es gibt eine Lösung! Sehen Sie dazu die Abteilung DYNAMIC VOICE im Abschnitt „Regler“. Seite 22 Abschnitt „Modi“ LD2 RED Dieser Modus wurde für Shred geschaffen. Er könnte daher auch genau so gut „LEAD 2 Shred“ heißen ;–) Er ist wesentlich aggressiver als sein gelbes Gegenstück, und prahlt mit stark erweitertem Obertonspektrum. Obwohl er eine fast identische Basis-Architektur mit den anderen LEAD 2 Modi teilt, werden bei Red einige Teile zugeschaltet, die dem ehemals braven und ausgeglichenem Verhalten einen ausgesprochenen fiesen Dreh geben. Obertöne werden hochgetrieben und ein Teil des unteren Treble-Bereichs wird abgesenkt um Red diese typische brutzelnde Kante zu verleihen. Das kommt nicht nur den hohen Tönen zugute, es wirkt Wunder beim Crunch auf den tiefen Saiten, indem es dieses zerreibendes „Zischen“ produziert. Es betont das „Knurren“ der tiefen Saiten und fügt den hohen Saiten Durchsetzungskraft und eine schärfere Kante zu. Die Frequenzen die in dieser Schaltung bearbeitet werden liegen einen Tick höher als die der üblichen PresenceRegler in Röhren-Endstufen. Sie sind ebenfalls höher, aufmüpfiger und definierter als die die vom PRESENCERegler im TriAxis bearbeitet werden. Diese Höhen haben diese „aus dem Ruder geraten“ Ausstrahlung, diese „auseinander fallen und dennoch zusammen hängen“-Qualität, die öfters mit modifizierten frühen britischen Verstärkern in Verbindung gebracht wird, mit europäischen EL34 Röhren unter‘m Sattel. Dieser schwer fassbare Sound beeinflußt das Saitengefühl, und Spieler die daran gewöhnt sind, haben Schwierigkeiten sich auf einem Verstärker, der diese bröseligen Höhen nicht bringt, wohl zu fühlen. Um die Gitarrensound-Sammlung im Tri-Axis zu vervollständigen, mußten wir diese klassischen Topteile einfach berücksichtigen. LEAD 2 besitzt alle Qualitäten dazu. Sollten Sie finden, dass Red diesen geschichtemachenden Sound nicht so ganz trifft, gibt‘s da immer noch den DYNAMIC VOICE-Regler, um ein Paar tiefere Tiefen und höhere Höhen zu zu mischen, die Mitten zu senken und das untere Ende aufzubocken. Wenn das immer noch nicht ist was Sie suchen… Sie könnten total ausrasten und mit zwei TriAxis‘ und dem Mesa High Gain Amplifier Switch arbeiten: ein TriAxis auf LEAD 2 Red und einen auf LEAD 1 Red. Dann die zwei gleichzeitig zusammengemischt! Verrückt? Lachen Sie nicht… Sie werden sich wundern wieviele Jungs da draußen mit zwei TriAxis gleichzeitig oder einem TriAxis und einem Topteil arbeiten! Das geht natürlich richtig ins Geld, und wir finden sowieso, dass die Herausforderung nur einen TriAxis zu beherrschen groß genug ist. Wie dem auch sei, LEAD 2 Red ist perfekt für die Stücke in denen Sie Fokus und Gewicht brauchen, aber mit einem Stück dieser scharfen Kanten um Ihre Attitüde klar zu machen. Für Red in LEAD 2 gelten die gleichen Hinweise und Tipps wie für Green und Yellow. Dosieren Sie GAIN mit Bedacht…und vergleichen Sie die Werkseinstellungen mit LEAD 2 Red. Jetzt haben Sie in Tiefe alles über alle Modi gelesen, und Sie können ein bischen vertrauter mit ihnen umgehen, und in der Lage sein, den Richtigen für Ihren Musik-Stil und -Sound auszuwählen. Die von uns zugeteilten „Namen“ können Ihnen als Schnell-Referenz dienen. Seite 23 Abschnitt „Modi“ DENKEN SIE DARAN: Diese acht Modi sind, jeder für sich genommen, komplett selbständige Preamps. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit, seine eigene Stimme und seine eigenen Stärken. Jetzt liegt die Entscheidung darüber wie Sie sie in ihre Spielweise und in Ihren Stil unterbringen wollen bei Ihnen. Wir hoffen dass Sie, durch das Lesen der einzelnen Modus-Abschnitte, einen Platz für jeden Modus in Ihrer Sound-Landschaft finden werden. Lassen Sie sich nicht von den Namen, die wir ihnen gegeben haben, irritieren oder einschränken - spielen Sie durchaus Solo in den Rhythmus-Modi, oder umgekehrt - es sind nur Namen. Jeder Modus wurde als vielseitiger Verstärker entworfen, mit der Kapazität viele Sounds und Gefühle abzuliefern. Es sollte reichen, Sie über Jahre hinweg mit genügend Sounds zu versorgen und mit einer Spielwiese der Experimentiermöglichkeiten auf angenehme Weise zu beschäftigen. Seite 24 Software-Version 2.0 CONTINUOUS CONTROL SOFTWARE Ihr TriAxis hat jetzt die Software mit der Versionsnummer 2.0 in seinem Prozessor installiert. Diese Software bringt Ihnen zahlreiche Verbesserungen, manche sichtbar und manche unsichtbar. Die Aufregenste unter diesen Verbesserungen ist ohne Zweifel die Möglichkeit zur Verwendung von Midi Continuous Control Messages. Sollten Sie (noch) nicht so fit sein mit Midi-Sachen: Es bedeutet, dass Sie mit einem Pedal die Parameter des TriAxis (Einen oder Alle!) in Echtzeit steuern können. Stellen Sie sich das vor! Sie nehmen einen herrlich cleanen Preset, drücken „nur“ das Pedal durch und plötzlich haben Sie einen Solosound wie bei einem „singenden vintage Amp“, ohne in ein anderes Preset oder anderen Modus zu wechseln. Genauso geht es auch andersherum: Nehmen Sie ihren Lieblings-Leadsound und mit dem Pedal verringern Sie den Gain, ziehen die Mitten heraus, heben Presence und Master etwas an et voila! Sie haben einen pulsierenden Rhythmussound! Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich, weil jeder und alle Parameter-Controls so programmiert werden können, sich mit nur einem Pedal in beliebige Richtung zu bewegen. Weil der TriAxis ein reines Röhrengerät ist, haben wir diese Control Change Software auf die einzig mögliche Art gestaltet, dass Ihre Tonqualität bewahrt bleibt. Anstatt die Methode über VCAs (Voltage Controlled Amplifier), haben wir Ihnen die direkte Bedienung der Regler mit dem Pedal ermöglicht. Dadurch bewahren Sie den Röhrenklang in seiner ursprünglichsten Form, und Sie profitieren von allen Zwischenstellungen, die, jeder für sich, auch ausgezeichnet klingen können. Mit sorgfältiger und kreativer Programmierung, hat ein Preset nicht nur einen Sound, sondern eine ganze Palette von großartigen Sounds. Jetzt, wo Sie vielleicht eine Ahnung davon bekommen haben, wie dies Ihr Gitarrensystem, und vor allem seine Möglichkeiten in hohem Maße erweiteren kann… Greifen wir es an! Als erstes brauchen Sie ein Pedal. Das kann ein ganz simples analoges Lautstärkepedal sein. Als nächstes müssen Sie dieses analoge Audio-Volumenpedals zum digitalen Voltage-Controller umwandeln. Das können Sie auf verschiedene Weise bewältigen. Viele Midi-Footcontroller die es heutzutage zu kaufen gibt, haben entweder schon ein Pedal eingebaut, oder sie haben Klinkenbuchsen zum Anschluß eines Pedals (oder mehrerer Pedale). So, jetzt wo wir die Konvertierung geschafft haben, können wir uns um unsere Control Change Fachsprache kümmern, so dass es später keine Missverständnisse gibt beim Schreiben von controlchangefähigen Presets. Hier einige Ausdrücke derer wir uns bedienen werden: 1. BASIS PRESET: Ist ein Speicherplatz im RAM (Random Access Memory), wo alle Ihre Einstellungen, inklusive die der Control Change, gespeichert sind. Es gibt 90 solcher Speicherplätze in Ihrem TriAxis, und die sind „Home Base“ für Ihre Control Change Befehle. Mit anderen Worten: Sie beginnen mit diesem Preset und überlegen sich dann: „Wenn ich das Pedal herunterdrücke, möchte ich dass Dies und Das und Jenes passiert“. Wenn das Pedal völlig „oben“ ist, also nicht durchgedrückt (kein „Gas“ gegeben), sind Sie beim „Home Base“: Ihr BASIS PRESET. 2. PARAMETER: sind Ihre Regler auf der Vorderseite des TriAxis: GAIN, TREBLE, MIDDLE, BASS, LEAD 1 DRIVE, LEAD 2 DRIVE, MASTER, PRESENCE und DYNAMIC VOICE. 3. MODULATION: ist die Bewegung, die Veränderungen die durch das Betätigen des Pedals vollbracht werden. Sie modulieren die Parameter eines Presets. 4. CONTROLLERS: sind „Kanäle“ auf denen Midi Informationen bewegt werden. Das Midi Pflichtenheft sieht 120 solcher Kanäle vor, manche sind permanent in Gebrauch für bestimmte Funktionen, bei anderen können Sie bestimmen was sie übermitteln sollen. Jeder TriAxis Parameter kann so eingestellt werden, dass sie auf einen bestimmten Controller Kanal Daten empfangen können. Es kann immer nur ein Kanal für einen Parameter pro Preset zugewiesen werden. Dafür kann aber ein Kanal mehrere Parameter ansprechen, so wie es in den meisten Fällen auch tatsächlich genutzt wird. Theoretisch könnte jedem der neun ParameSeite 25 Software-Version 2.0 ter des TriAxis ein Controller-Kanal zugewiesen werden, und von einem eigenen Pedal gesteuert werden: Neun Pedale! Verrückt? Die Möglichkeit der totalen realtime Kontrolle ist da! Zugegeben: Die meisten Spieler würden einen Tanz auf neun Pedale etwas extrem finden, aber ein zugewiesenes Pedal für MASTER, LEAD DRIVE und DYNAMIC VOICE, nur als Beispiel, würde durchaus Sinn machen, und einige interessante Möglichkeiten beim Solospiel eröffnen. Egal ob Sie es mit nur einem Pedal einfach halten wollen, oder ob Sie techniksüchtig sind, und ein Multi-Pedal System zusammensetzen, diese Software bietet die Möglichkeit dazu! Bemerkung: Wenn Sie mehrere Pedale einsetzen wollen, brauchen Sie auch eine A/D Konvertierung pro Pedal; zum Beispiel mehrere „Pocket Pedals“ zusammengekettet und so eingestellt, dass sie auf den richtigen Kontroller-Kanälen senden. 5. VALUE (WERT): Nachdem Sie sich entschieden haben, welcher Parameter Sie modulieren möchten, und nachdem Sie ihnen einen Kontroller-Kanal zugewiesen haben, müssen Sie noch bestimmen was der Parameter tun soll. VALUE ist einfach die Größe der Änderung, in negativer oder positiver Richtung. Ein positiver oder „+“ Wert bedeutet im TriAxis „Aufdrehen“, ein negativer „–“ Value bedeutet „leiser drehen“. Dies wird programmiert durch die beiden < > Tasten unter dem PROGRAM/CHANNEL Fenster. PROGRAM/CHANNEL PGM /CH 6. SUB-ROUTINE (HILFSPROGRAMM): Ist ein Programmablauf, der sich auf eine tiefere Ebene (als die direkt zugänglichen Abläufe) befindet, und durch eine bestimmte Abfolge von Tastendrücken aufrufen läßt. Es gibt etliche Sub-Routines im TriAxis, wie z.B. auch die Copy-Funktion oder die Funktion des numerischen Keyboards. Zwei solcher Sub-Routines sind für das Programmieren der Control Changes wichtig: Die „Controller Assign“ und die „Value“ Sub-Routine. Jetzt, wo wir die gleiche Sprache sprechen, folgt eine „Schritt für Schritt“-Anleitung. Fangen Sie an mit einem Preset das Sie mögen und überlegen Sie sich, wohin Sie dieses Preset „führen“ wollen. Wir werden gleich Werks-Preset 4 nehmen und die Programmierung einer Anwendung von Control Changes als Beispiel demonstrieren. Aber zuerst müssen wir in das Hilfsprogramm „Controller Assign Loop“ hinein. HILFSPROGRAMM: CONTROLLER ASSIGN Schritt 1. Drücken Sie die „Shift“ Taste drei mal kurz nacheinander. Das war‘s! Sie sind jetzt im Hilfsprogramm: Controller Assign. SHIFT SHIFT LOOP SW OUTPUT RHY MODE 5 4 LD1 7 2 LD2 ALL TUBE PREAMPLIFIER 1 2 3 4 FX LOOP ENTR 8 1 SW 00.0 0 COPY 6 3 PRESET BLINKT PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEA 9 10 0 A B EXIT PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Beim dritten Drücken wird das „PROGRAMM/CHANNEL“ Fenster „0.0“ zeigen, und das Fenster des GAIN zu blinken anfangen. Jetzt werden Sie festlegen, welche Parameter auf Ihren Pedalaktivitäten reagieren sollen. Bemerkung: Dies gilt nur, wenn das Gerät noch nie programmiert wurde; andernfalls könnte anstatt „0 0“ auch eine andere Zahl im Programm/Channel Fenster erscheinen. Das ist aber kein Problem, wie Sie gleich sehen werden… Seite 26 Software-Version 2.0 Schritt 2. Wählen Sie einen Parameter aus durch Drücken irgendeiner ihrer „Up/Down“-Tasten. Das entsprechende Fenster (z.B. „BASS“) fängt zu blinken an. Im Program/Channel Fenster erscheint die jeweilige Controller-Nummer (bei „jungfräulichen“ Geräten die „0 0“). 00 COPY ENTR PRESET BLINKT PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE MIDDLE SHIFT LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE LOOP SW RHY MODE SW PGM /CH EXIT LD1 LD2 DYNAMIC VOICE 1 0 2 3 4 5 6 7 8 ALL TUBE PREAMPLIFIER 9 1 2 3 4 FX LOOP Schritt 3. Setzen Sie die Controller-Nummer durch Drücken der „Up/Down“-Tasten unter dem Program/Channel Fenster 01 COPY ENTR PRESET BLINKT PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE MIDDLE SHIFT LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE LOOP SW DYNAMIC VOICE PGM /CH EXIT 1 0 2 3 4 5 6 7 8 ALL TUBE PREAM 9 Bemerkung: Die Zahl, die im Parameterfenster blinkt, ist nicht die Controller-Nummer, sondern der Parameterwert. Die Controller-Nummer wird nur im Program/Channel Fenster angezeigt, und nur von den „Up/Down“-Tasten direkt darunter eingestellt. 01 COPY ENTR ENTR PRESET EXIT BLINKT PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE MIDDLE SHIFT LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE LOOP SW DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 8 ALL TUBE PREAM 9 Schritt 4. Drücken Sie die „Enter“-Taste einmal. Das blinkende Parameterfenster wird ganz kurz aufhören zu blinken. Die im Program/Channel Fenster angezeigte Controller-Nummer ist jetzt dem blinkenden Parameter zugewiesen; NUR für dieses Preset! Schritt 5. Für jeden Parameter den Sie modulieren möchten wiederholen Sie Schritt 2 bis 4. Nach jeder Zuweisung einer Controller-Nummer zu einem Parameter, drücken Sie zum Speichern einmal „Enter“. Achten Sie darauf, dass das Blinken im Parameterfenster kurz aufhört, zum Zeichen dass der Vorgang abgeschlossen ist. Wenn Sie alle Parameter die Sie modulieren wollen auf diese Art eingestellt haben, können Sie zum Hilfsprogramm „WERTE-ÄNDERUNG“- weitergehen. Dazu drücken Sie die „SHIFT“ Taste noch einmal (viertes mal). Zuvor geben wir Ihnen einige Informationen über die Möglichkeiten Parameter Änderung: WICHTIGE INFORMATIONEN BEZÜGLICH PARAMETERWERTE-ÄNDERUNGEN 10 9.0 8.0 7.5 7.0 6.5 6.0 5.5 5.0 4.5 4.0 3.5 3.0 2.0 1.0 1. Es gibt für jeder Parameter 15 Werte-Positionen. Man kann sowohl in positiver („aufdrehen“) als in negativer („runterdrehen“) Richtung ändern. 2. „00“ im Program/Channel Fenster bedeutet „Keine Änderung“. 3. BASIS! Ihr ursprungs Preset ist Ihr Basis (oder Ausgangspunkt). Wenn Sie kein Pedal anschließen, wird das Preset so abgerufen wie als Basis eingestellt. 4. Wenn Sie einen Änderungswert zu einem Parameter zuweisen, beginnt das Pedal (im „hoher“ Position; nicht durchgetreten; kein „Gas“ gegeben) beim Basiswert und wird von da aus die Änderung die Sie zuweisen (negativ oder positiv) vollziehen. 5. Positive Änderung („aufdrehen“) wird durch zwei Ziffern im Display-Fenster angezeigt: 6. Negative Änderung („zurückdrehen“) wird durch drei Ziffern gezeigt. Die erste Ziffer „1“ steht für ein „minus“ oder „negativ“ Änderung. 00 00 15 115 7. Zählen Sie die Änderungswert (Anzahl der Schritte): von 6.0 bis 8.0 wäre z.B. 4 + Schritte: Von 6.0 bis 4.0 wäre 4 - Schritte: 00 00 04 104 8. Denken Sie daran, dass es zwischen 3.0 und 8.0 Zwischenpositionen (Halbschritte) gibt. Seite 27 Software-Version 2.0 SUB-ROUTINE: VALUE ASSIGN Schritt 1. Drücken Sie (falls Sie es vorhin noch nicht getan haben) „Shift“ ein viertes mal. Damit sind Sie im Hilfsprogramm: Werte-Änderung-Zuweisung. Der letzte Parameter den Sie einer Control-Nummer zugewiesen hatten, wird weiterhin blinken, zum Zeichen dass es noch immer um diesen Parameter geht. Das Programm/Channel Fenster zeigt „00“ (noch keine Änderung eingegeben). SHIFT SHIFT LOOP SW OUTPUT RHY MODE 5 4 LD1 7 2 LD2 ALL TUBE PREAMPLIFIER 1 2 3 4 FX LOOP ENTR 8 1 SW 00 COPY 6 3 PRESET BLINKT PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEA 9 A PGM /CH EXIT 10 0 B 0 1 2 3 4 5 6 8 7 9 Schritt 2. Beginnen Sie mit dem ersten Parameter dem Sie eine Controller-Nummer gegeben haben. Wählen Sie ihn wiederum aus, indem Sie eine der Pfeiltasten unter diesem Parameter drücken. Die Anzeige wird wieder zu blinken anfangen. COPY 015 ENTR PRESET BLINKT PROGRAM/CHANNEL GAIN TREBLE MIDDLE SHIFT LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE LOOP SW RHY MODE SW PGM /CH EXIT LD1 LD2 DYNAMIC VOICE 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ALL TUBE PREAMPLIFIER 1 2 3 4 FX LOOP Mit den Tasten unter dem Program/Channel Fenster geben Sie jetzt den positiven oder negativen Veränderungswert ein (währenddessen wird die Parameteranzeige aufhören zu blinken). Im Beispiel erhöhen wir den Parameterwert für die Bässe um den maximalen Wert: Wenn Sie das Pedal durchdrücken, wird BASS somit auf 10 gehen. Schritt 3. Drücken Sie die Enter-Taste einmal. Die Parameteranzeige hört kurz zu blinken auf (wie vorher…), und der Änderungswert ist jetzt für diesen Parameter (in unser Beispiel: Bass) gespeichert. Schritt 4. Um weitere Parameter (denen Sie vorhin eine Controller-Nummer zugewiesen haben müssen!) zu programmieren, drücken Sie (ohne zuvor nochmal SHIFT zu drücken!) direkt unter dem betreffenden Parameterfenster auf eine der Tasten. Danach geben Sie unter Programm/Channel wieder einen Änderungswert ein; drücken auf ENTR und beobachten, wie dieser Parameter dabei kurz zu blinken aufhört: Gespeichert! Schritt 5. Nachdem Sie bei diesem Preset zuerst alle Controller-Nummern und danach alle Änderungswerte für die betreffenden Parameter eingegeben haben, können Sie ihre Arbeit ausprobieren. Drücken Sie auf EXIT um aus den Sub-Routinen heraus in die normalen Parameter (Haupt-)programme zu kommen. Als Anschluß brauchen Sie ein Midi-Kabel vom Converter (oder Midi-Leiste) zum Midi In Ihres TriAxis‘. Mit dem angeschlossenen Pedal können Sie jetzt die Früchte Ihrer Arbeit ernten. Geben Sie Gas! Ist das nicht Irre? Allein das Zuschauen, wie die Displaywerte sich ändern, ist doch schon das Geld wert, dass Sie für dieses Baby ausgegeben haben, oder? Hier folgt ein megacooles Beispiel: Ausgehend von Werkspreset 04 gehen wir vom einem kristallklaren Cleansound zu einem kleinen, voll aufgedrehten Vintageamp. Seite 28 Software-Version 2.0 PARAMETERWERTE VOR MODULATION (PEDAL OBEN) COPY ENTR 04 PRESET 004 5.0 PROGRAM/CHANNEL GAIN 5.0 3.0 TREBLE MIDDLE 4.5 0.0 0.0 5.0 7.0 BASS LEAD 1 DRIVE LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE 0.0 SHIFT LOOP SW RHY MODE LD1 LD2 DYNAMIC VOICE SW PGM /CH EXIT 1 0 2 3 4 5 6 Controller Zuweisung: 3 x SHIFT Diese Controll-Nummer für folgende Parameter: 7 8 1 2 3 4 FX LOOP ALL TUBE PREAMPLIFIER 9 Wertänderung Zuweisung Diese Änderungswerte für folgende Parameter 001 GAIN 008 001 TREBLE 005 001 MIDDLE 011 001 BASS 105 000 LEAD 1 DRIVE 000 000 LEAD 2 DRIVE 000 001 MASTER 106 001 PRESENCE 109 000 DYNAMIC VOICE 000 NACH MODULATION (PEDAL UNTEN) COPY ENTR 04 PRESET EXIT 004 10 PROGRAM/CHANNEL GAIN 7.5 10 1.0 0.0 0.0 1.0 2.0 0.0 TREBLE MIDDLE BASS LEAD 1 DRIVE LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE SHIFT LOOP SW RHY MODE LD1 LD2 SW PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ALL TUBE PREAMPLIFIER 1 2 3 4 FX LOOP Seite 29 RÖHREN LAYOUT und FUNKTIONEN INSTRUMENT EINGANG Rückseite des TriAxis MESA MESA MESA MESA MESA 12AX7A 12AX7A 12AX7A 12AX7A 12AX7A V1 V2 V3 V4 V5 ALLE Röhren LINKE SEITE 12AX7A (ECC83) RECHTE SEITE Vorderseite TriAxis von oben gesehen . RÖHREN FUNKTIONEN ABMESSUNGEN TECHNISCHE DATEN V1 = LEAD 1 EINGANG GEWICHT: 9.5 pounds V2 = EINGANG FÜR ALLE ANDERE MODI HÖHE: 1 rack unit V3 = LEAD AND RHYTHM MISCHER TIEFE: 14.3 inches V4 = LEAD 2 EINGANGS IMPEDANZ: 1 M Ohm V5 = EFFECTS RETURN STAGE AUSGANGS IMPEDANZ: 25 K Ohms bei vollem Ausgangspegel POWER REQUIREMENTS: (from AC mains) 30 watts Seite 30 SUGGESTED WIRING #1 7-PIN SHIELDED CABLE MIDI FOOT-CONTROLLER ON/LIFT MIDI THRU IN SWITCH 1 OUT RECORD 3 OUTPUT A RETURN FX LOOP SEND A OFF 4 2 B INST INPUT B ON GROUND 1 2 3 SHIELDED CABLE 3 2 UN-SHIELDED CABLE STEREO SIMUL - CLASS 2: NINETY 1 B INPUTS L I N E INPUT LEVEL A B I N S T MODERN DEEP 3 HALF 1 2 EXTEND DRIVE SPEAKERS A 8 OHMS 4 OHMS 4 OHMS UN-SHIELDED CABLE A B NOTE: BASIC HOOK-UP OF TRIAXIS AND STEREO SIMUL CLASS 2 : NINETY POWER AMP. Seite 31 SUGGESTED WIRING #2 SHIELDED CABLE 7-PIN MIDI FOOT-CONTROLLER ON/LIFT MIDI THRU IN SWITCH 1 OUT 3 RECORD OUTPUT 4 2 A RETURN B OFF ON GROUND FX LOOP SEND A INST INPUT B 1 2 SHIELDED CABLE 3 B A SHIELDED CABLE OUT OUT IN STEREO (MONO) MULTI EFFECTS UNIT SHIELDED CABLE B IN A MIDI OUT L OUTPUT 3 R L INPUT R (MON0) 2 AC POWER 1 SHIELDED CABLE A B B INPUTS L I N E INPUT LEVEL STEREO SIMUL - CLASS 2: NINETY A B SPEAKERS A 3 2 UN-SHIELDED CABLE 1 I N S T MODERN DEEP 3 HALF 1 2 EXTEND DRIVE 8 OHMS 4 OHMS 4 OHMS UN-SHIELDED CABLE B A NOTE: BASIC HOOK-UP WITH FX UNIT CONNECTED, ALSO A MIDI IN AND THRU CONNECTION. Seite 32 SUGGESTED WIRING #3 MIDI FOOT-CONTROLLER 7-PIN SHIELDED CABLE IN ON/LIFT MIDI THRU IN SWITCH 1 OUT 3 RECORD OUTPUT GUITAR TUNER RETURN FX LOOP SEND A INST INPUT 4 2 B OFF ON GROUND 1 2 3 SHIELDED CABLE IN SHIELDED CABLE IN STEREO (MONO) MULTI EFFECTS UNIT IN MIDI OUT L OUTPUT R L 3 INPUT R (MON0) 2 AC POWER 1 SHIELDED CABLE STEREO SIMUL - CLASS 2: NINETY B 3 2 INPUTS UN-SHIELDED CABLE 1 L I N E A B I N S T INPUT LEVEL MODERN DEEP 3 HALF 1 2 EXTEND DRIVE SPEAKERS A 8 OHMS 4 OHMS 4 OHMS UN-SHIELDED CABLE B A NOTE: STEREO FX IN PREPOWER CHAIN (between Pre and Power Amp) Seite 33 SUGGESTED WIRING #4 GUITAR TUNER MIDI FOOT-CONTROLLER IN 7-PIN SHIELDED CABLE ON/LIFT MIDI THRU IN SWITCH 1 OUT 3 RECORD OUTPUT 4 2 RETURN A FX LOOP SEND INST INPUT B OFF ON GROUND 1 2 "Y" CABLE 3 SHIELDED CABLE SHIELDED CABLE IN CHANNEL A OUT MIDI OUT CHANNEL B IN OUT IN STEREO (MONO) COMPRESSOR/LIMITER SHIELDED CABLE 3 2 L OUTPUT 1 R L INPUT R STEREO (MONO) MULTI EFFECTS UNIT STEREO SIMUL - CLASS 2: NINETY 3 2 UN-SHIELDED CABLE 1 B INPUTS L I N E INPUT LEVEL A B I N S T MODERN DEEP 3 HALF 1 2 EXTEND DRIVE SPEAKERS A 8 OHMS 4 OHMS 4 OHMS UN-SHIELDED CABLE A B NOTE: COMPRESSOR IN PROGRAMMABLE LOOP - FX IN PRE - POWER CHAIN. 1 X 12 Extension Cab 8 0HMS Seite 34 1 X 12 Extension Cab 8 0HMS SUGGESTED WIRING #5 GUITAR TUNER MIDI FOOT-CONTROLLER 7-PIN ON/LIFT IN IN SHIELDED CABLE MIDI THRU SWITCH 1 OUT 3 RECORD OUTPUT 4 2 RETURN A FX LOOP SEND INST INPUT B OFF ON GROUND 1 SHIELDED CABLE 2 3 "Y" CABLE SHIELDED CABLE IN CHANNEL A OUT MIDI SHIELDED CABLE OUT OUT IN CHANNEL B IN OUT IN STEREO (MONO) COMPRESSOR/LIMITER SHIELDED CABLE 3 2 L OUTPUT 1 R L INPUT R (MONO) STEREO (MONO) MULTI EFFECTS UNIT STEREO SIMUL - CLASS 2: NINETY 3 2 UN-SHIELDED CABLE 1 B INPUTS L I N E INPUT LEVEL A B I N S T MODERN DEEP 3 HALF 1 2 EXTEND DRIVE SPEAKERS A 8 OHMS 4 OHMS 4 OHMS UN-SHIELDED CABLE B A NOTE: USING A VOLUME PEDAL ALONG WITH FX UNIT WHEREBY THE TONAL CHARACTER OF THE AMP IS THE LEAST ALTERED...(between the Pre & Power Amp). 1 X 12 Extension Cab 8 Ohms 1 X 12 Extension Cab 8 Ohms Seite 35 SUGGESTED WIRING #6 ON/LIFT MIDI THRU IN SWITCH 1 OUT 3 RECORD OUTPUT 4 2 RETURN FX LOOP SEND A INST INPUT B OFF ON GROUND 1 SHIELDED CABLE 2 3 SHIELDED CABLE 3 2 CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 1 MIXER OUT TO TAPE CH1 3 2 UN-SHIELDED CABLE 1 INPUTS B L I N E A B I N S T INPUT LEVEL MODERN DEEP 3 HALF 1 2 EXTEND DRIVE SPEAKERS CH3 CH2 CH4 A 8 OHMS 4 OHMS 4 OHMS UN-SHIELDED CABLE STEREO SIMUL - CLASS 2: NINETY B A NOTE: USE OF TRIAXIS IN LINE WITH RECORDER AND MIXING CONSOLE. 1 X 12 Extension Cab 8 Ohms Seite 36 1 X 12 Extension Cab 8 Ohms SUGGESTED WIRING #7 ON/LIFT MIDI THRU IN SWITCH 1 OUT 3 RECORD OUTPUT RETURN A 4 2 FX LOOP SEND INST INPUT B OFF ON GROUND TO POWER AMP UNSHIELDED CABLE SHIELDED CABLE PEDAL JACK OUT IN POCKET PEDAL TM UNSHIELDED CABLE IN 3 SHIELDED CABLE MIDI OUT OF F.S. WITH 5-PIN CABLE 2 MIDI CONTROLLER 1 CHANNEL A MIDI IN MIDI OUT OUT CHANNEL B IN OUT IN (MONO) AC POWER ADAPTER FROM TRIAXIS OUTPUT B FROM TRIAXIS OUTPUT A SHIELDED CABLE 3 2 UN-SHIELDED CABLE 1 B INPUTS L I N E INPUT LEVEL A B I N S T MODERN DEEP 3 HALF 1 2 EXTEND DRIVE SPEAKERS A 8 OHMS 4 OHMS 4 OHMS STEREO SIMUL - CLASS 2: NINETY UN-SHIELDED CABLE B A NOTE: PARAMETER MODULATION VIA POCKET PEDAL AND VOLUME PEDAL. 1 X 12 Extension Cab 8 Ohms 1 X 12 Extension Cab 8 Ohms Seite 37 SUGGESTED WIRING #8 ON/LIFT IN MIDI THRU SWITCH 1 OUT 3 RECORD OUTPUT 4 2 RETURN FX LOOP SEND A B INST INPUT OFF ON GROUND SHIELDED CABLE SHIELDED CABLE STEREO CHORUS OUT SHIELDED CABLE 3 SHIELDED CABLE IN OUT SHIELDED CABLE 2 IN 1 STEREO DELAY 3 2 UN-SHIELDED CABLE 1 B INPUTS L I N E INPUT LEVEL A B I N S T MODERN DEEP 3 HALF 1 2 EXTEND DRIVE SPEAKERS IN OUT COMPRESSOR A 8 OHMS 4 OHMS 4 OHMS STEREO SIMUL - CLASS 2: NINETY UN-SHIELDED CABLE B A NOTE: HOW TO USE FX LOOP TO BYPASS PEDAL FX.. 1 X 12 Extension Cab 8 Ohms Seite 38 1 X 12 Extension Cab 8 Ohms FACTORY PRESET LIST & FACTORY PRESET 01 SETTINGS 1 THRU 5 MODE: Dual Rectifier Crunch / Solo Sound 01 PROGRAM / CHANNEL 6.0 5.0 7.0 7.0 GAIN TREBLE MIDDLE BASS PICKUP Lead 1 Red 6.0 LEAD 1 DRIVE Rear Humbuck 0.0 5.0 5.0 0.0 LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 FACTORY PRESET 02 2 3 4 5 6 7 PROGRAM / CHANNEL 9 MODE: Mk ll - C High Gain Lead 02 8 7.5 5.0 4.0 5.0 GAIN TREBLE MIDDLE BASS PICKUP Lead 2 Yellow 0.0 LEAD 1 DRIVE 6.5 LEAD 2 DRIVE Rear Humbuck 4.5 3.5 0.0 MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 FACTORY PRESET 03 2 3 4 5 6 7 8.0 GAIN PROGRAM / CHANNEL 3.0 7.0 TREBLE 9 MODE: High Gain Fat Mk l Lead 03 8 4.0 MIDDLE 7.0 LEAD 1 DRIVE BASS 0.0 LEAD 2 DRIVE Rear Humbuck Neck Single Coil PICKUP Lead 1 Yellow 4.5 MASTER 3.5 PRESENCE 0.0 DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 FACTORY PRESET 04 2 3 4 5 6 7 PROGRAM / CHANNEL 9 MODE: Sweet-Warm Vintage Mk l Clean 04 8 5.0 5.0 3.0 4.5 GAIN TREBLE MIDDLE BASS 0.0 LEAD 1 DRIVE Neck Single Coil All 3 Singles PICKUP Rhy Green 0.0 5.5 7.0 0.0 LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 FACTORY PRESET 05 2 3 4 5 6 7 PROGRAM / CHANNEL 9 MODE: Tight-Bright Mk IV Clean 05 8 4.0 5.0 3.0 4.5 GAIN TREBLE MIDDLE BASS 0.0 LEAD 1 DRIVE Neck Single Coil All 3 Singles PICKUP Rhy Yellow 0.0 6.5 6.0 LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE 0.0 DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Seite 39 FACTORY PRESET LIST & SETTINGS 6 THRU 10 FACTORY PRESET 06 Vintage Amp Cranked PROGRAM / CHANNEL 10 9.0 GAIN TREBLE MODE: Rhy Green PICKUP Neck Style 1.0 MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER 4.5 0.0 PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 FACTORY PRESET 07 Bluesy Mk 1 Lead 07 PROGRAM / CHANNEL 8 9 Neck Humbuck PICKUP Neck Single Coil MODE: Lead 1 Green 8.0 6.0 4.0 3.0 4.5 GAIN TREBLE MIDDLE BASS LEAD 1 DRIVE 0.0 LEAD 2 DRIVE 5.0 3.0 0.0 MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 FACTORY PRESET 08 Howling Blues Mk IV Lead 08 7.0 GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE 9 Neck Single Coil PICKUP Neck Humbuck MODE: Lead 2 Green 5.0 5.0 8 MIDDLE 4.5 0.0 3.0 BASS LEAD 1 DRIVE LEAD 2 DRIVE 4.5 MASTER 2.0 0.0 PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 FACTORY PRESET 09 Crazy Mk II - C Crunch 09 PROGRAM / CHANNEL 8.0 5.5 4.0 GAIN TREBLE MIDDLE 8 9 MODE: Lead 2 Yellow 0.0 3.5 LEAD 1 DRIVE BASS 6.5 LEAD 2 DRIVE PICKUP Bridge Humbuck 4.0 4.0 6.0 MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 FACTORY PRESET 10 Searing Mk IV Crunch 10 PROGRAM / CHANNEL 8 9 MODE: Lead 2 Red 8.0 5.0 4.0 4.5 GAIN TREBLE MIDDLE BASS 0.0 LEAD 1 DRIVE PGM /CH 0 Seite 40 1 2 3 4 5 6 7 8 9 PICKUP Bridge Humbuck 6.5 4.0 LEAD 2 DRIVE MASTER 4.0 PRESENCE 3.5 DYNAMIC VOICE PERSONAL SETTING SHEET PERSONAL SET 1 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 2 8 9 PICKUP MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 3 8 9 PICKUP MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 4 8 9 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 5 8 9 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Seite 41 PERSONAL SETTING SHEET PERSONAL SET 1 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 2 8 9 PICKUP MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 3 8 9 PICKUP MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 4 8 9 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 5 8 9 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS PGM /CH 0 Seite 42 1 2 3 4 5 6 7 8 9 LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PERSONAL SETTING SHEET PERSONAL SET 1 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 2 8 9 PICKUP MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 3 8 9 PICKUP MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 4 8 9 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 PERSONAL SET 5 8 9 MODE: GAIN PROGRAM / CHANNEL TREBLE MIDDLE PICKUP LEAD 1 DRIVE BASS LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE DYNAMIC VOICE PGM /CH 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Seite 43 TRI AXIS FRONT PANEL Copy / Enter Key Preset Display Window Program/Channel Display Window COPY ENTR PRESET PROGRAM/CHANNEL GAIN MIDDLE TREBLE BASS LEAD 1 DRIVE PGM /CH EXIT 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Numeric Keypads Program/Channel Select Program Up/Down Keys Preset Up/Down Select Exit Key TRI AXIS REAR PANEL Phantom Power Jack pt# 613712 Stereo Record Jacks pt# 6131 Programmable Loop Switch Jack pt# 613111 Power Switch pt# 600120 ON/LIFT SWITCH IN MIDI THRU 1 OUT RETURN FX S 4 B OFF ON GROUND Seite 44 OUTPUT A 2 Midi InJack RECORD 3 Midi Out Jack pt# 613600 Shift Key Loop Switch Key Mode Access Key Mode Selection Indicators Parameter Display Window SHIFT LEAD 2 DRIVE MASTER PRESENCE LOOP SW OUTPUT RHY MODE 3 LD1 LD2 DYNAMIC VOICE M ESA BOOGIE ALL TUBE PREAMPLIFIER 4 5 6 7 2 8 1 9 SW 0 1 2 3 4 FX LOOP A 10 B Loop SW Indicators Parameter Keys FX Loop Indicator KNOB pt# 408002 POT pt# 591850 111 FX Loop (Return) Jacks pt# 613111 Instrument Input Jack pt# 612113 X LOOP SEND INST INPUT Tube Bay Seite 45 Vertrieb für Deutschland & Österreich HEADLINER a division of Roland Meinl GmbH & Co.KG • An den Herrenbergen 24 • 91413 Neustadt a.d. 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