Bibel – Glaubenslehre

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Bibel – Glaubenslehre
Bibel – Glaubenslehre
Bibeltexte und Internet-Links sind der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift von der Katholische Bibelanstalt
entnommen.
Fakten und Hintergründe zu den nicht zeitgemäßen, brutalen Wurzeln im Alten Testament aber teilweise
auch im Neuen Testament (ob das wirklich Jesus Worte waren bleibt offen?).
HINWEIS: Dieser Text dient nicht zur Herabwürdigung von Glaubenslehren, religiösen Texten und
Gebräuchen, bzw. zur Herabwürdigung einer Religionsgemeinschaft. Dieser Text soll aufzeigen, dass die
Bibel nicht mehr zeitgemäß ist und viele Passagen als grausam bewertet werden könnten.
Wussten Sie? Interessante Texte aus der Bibel
Solche religiösen Gesetzestexte können nach der Vorstellung von vielen nicht aus dem göttlichen Geist
hervorgegangen sein!
> Der grausame und der barmherzige Gott. Gott rät in der Bibel zu Mord.
> Gott fordert vom Gläubigen in der Bibel den absoluten Gehorsam.
Würde man sich heute wörtlich danach richten bzw. danach handeln, würde man mit dem Gesetzbuch in
Konflikt geraten bzw. wegen Mordes vor Gericht stehen. Mindestens würde es Probleme wegen
Diskriminierung geben. Würde die Bibel ("Heilige Schrift") heute geschrieben, würde sie vom Gesetzgeber
schlichtweg sofort verboten werden.
Mindestens wegen dem Aufruf zu Straftaten und herabsetzen, diskriminieren von Andersdenkenden.
Mancher könnte einige enthaltenen Texte zur öffentlichen Aufforderung zu Straftaten ansehen. Die
öffentliche Aufforderung zu Straftaten ist zum Beispiel in Deutschland gemäß § 111 Strafgesetzbuch
(StGB) ein Vergehen, das mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft wird (LINK).
*) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3 StGB) zu einer
rechtswidrigen Tat auffordert, wird wie ein Anstifter (§ 26 StGB) bestraft.
Österreich: § 282 StGB Aufforderung zu mit Strafe bedrohten Handlungen und Gutheißung mit Strafe
bedrohter Handlungen.
(1) Wer in einem Druckwerk, im Rundfunk oder sonst auf eine Weise, dass es einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich wird, zu einer mit Strafe bedrohten Handlung auffordert, ist, wenn er nicht als an dieser
Handlung Beteiligter (§ 12) mit strengerer Strafe bedroht ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu
bestrafen.
(2) Ebenso ist zu bestrafen, wer auf die im Abs. 1 bezeichnete Weise eine vorsätzlich begangene, mit einer
ein Jahr übersteigenden Freiheitsstrafe bedrohte Handlung in einer Art gutheißt, die geeignet ist, das
allgemeine Rechtsempfinden zu empören oder zur Begehung einer solchen Handlung aufzureizen.
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Nach dem Alten Testament sollen z.B. Homosexuelle und Ehebrecher gesteinigt werden.
Das Alte Testament gilt in der Katholischen und Evangelischen Kirche immer noch als gültig.
Im aktuellen, gültigen Katholischen Katechismus steht: „Das Alte Testament bereitet das Neue vor,
während dieses das Alte vollendet. Beide erhellen einander; beide sind wahres Wort Gottes.“
(Katechismus der Katholischen Kirche von 1993, 140)
Homo-Ehen und Verhütung verurteilt
In seiner Erklärung vom 7. Juni 2005 bezeichnete Papst Benedikt XVI (J. A. Ratzinger)
gleichgeschlechtliche Ehen als unecht und als Ausdruck »anarchischer Freiheit«. In seiner ersten
deutlichen Erklärung gegen Homo-Ehen seit seiner Wahl zum Oberhaupt der römisch-katholischen
Kirche richtete er sich zudem gegen Scheidungen, Ehen auf Probe und wilde Ehen. Und wenige Tage
vor einem Referendum über künstliche Geburtenkontrolle in Italien
wandte sich der Papst auch (wie immer) gegen die Verhütung. (Im Konklave am 19. April 2005 wurde Joseph
Aloisius Ratzinger zum Papst Benedikt XVI gewählt und am 28. Februar 2013 leiste er den Amtsverzicht. Vor
seinem Pontifikat war Benedikt XVI. zuletzt Dekan des Kardinalskollegiums und Präfekt der Kongregation für die
Glaubenslehre.)
Einige gute Gründe um nicht an DIESEN Gott zu glauben
1 http://www.bibleserver.com/text/EU/3.Mose20,18 (Sex bei Menstruation Todesstrafe)
Der Verkehr mit einer Menstruierenden
... 18 Ein Mann, der mit einer Frau während ihrer Regel schläft und ihre Scham entblößt, hat ihre Blutquelle
aufgedeckt und sie hat ihre Blutquelle entblößt; daher sollen beide aus ihrem Volk ausgemerzt werden.
--2 http://www.bibleserver.com/text/EU/3.Mose20,13 (Todesstrafe für Homosexuelle)
„Unzuchtverbrechen“
... 13 Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen;
beide werden mit dem Tod bestraft; ihr Blut soll auf sie kommen.
--3 http://www.bibleserver.com/text/EU/3.Mose20,10 (Todesstrafe für Ehebruch) 3.Mose 20,10
Der Ehebruch
... 10 Ein Mann, der mit der Frau seines Nächsten die Ehe bricht, wird mit dem Tod bestraft, der Ehebrecher samt
der Ehebrecherin.
--4 http://www.bibleserver.com/text/EU/Epheser6,5 (Jesus zum Thema Sklaven halten) Epheser 6,5
... 5 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern und mit aufrichtigem Herzen, als wäre es
Christus.
--5 http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Mose21,7-11 (Anleitung die Tochter zu verkaufen) 2.Mose 21,7-11
... 7 Wenn einer seine Tochter als Sklavin verkauft hat, soll sie nicht wie andere Sklaven entlassen werden. 8 Hat
ihr Herr sie für sich selbst bestimmt, mag er sie aber nicht mehr, dann soll er sie zurückkaufen lassen. Er hat nicht
das Recht, sie an Fremde zu verkaufen, da er seine Zusage nicht eingehalten hat. 9 Hat er sie für seinen Sohn
bestimmt, verfahre er mit ihr nach dem Recht, das für Töchter gilt. 10 Nimmt er sich noch eine andere Frau, darf
er sie in Nahrung, Kleidung und Beischlaf nicht benachteiligen. 11 Wenn er ihr diese drei Dinge nicht gewährt, darf
sie unentgeltlich, ohne Bezahlung, gehen.
--6 http://www.bibleserver.com/text/EU/3.Mose25,44-46 (Sklaven von fremden Völkern) 3.Mose 25,44-46
... 44 Die Sklaven und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen; von
ihnen könnt ihr Sklaven und Sklavinnen erwerben. 45 Auch von den Kindern der Halbbürger, die bei euch leben,
aus ihren Sippen, die mit euch leben, von den Kindern, die sie in eurem Land gezeugt haben, könnt ihr Sklaven
erwerben. Sie sollen euer Eigentum sein 46 und ihr dürft sie euren Söhnen vererben, damit diese sie als
dauerndes Eigentum besitzen; ihr sollt sie als Sklaven haben. Aber was eure Brüder, die Israeliten, angeht, so soll
keiner über den andern mit Gewalt herrschen.
--7 http://www.bibleserver.com/text/EU/Matth%C3%A4us15,4-7 (Kinder Töten/Jesus) Matthäus 15,4-7
... 4 Gott hat gesagt: Ehre Vater und Mutter. Und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft
werden. 5 Ihr aber lehrt: Wer zu Vater oder Mutter sagt: Was ich dir schulde, erkläre ich zur Opfergabe!,2 6 der
braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren. Damit habt ihr Gottes Wort um eurer Überlieferung
willen außer Kraft gesetzt. 3 7 Ihr Heuchler!
--8 http://www.bibleserver.com/text/EU/Markus7,9-13 (Kinder Töten) Markus 7,9-13
... 9 Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene
Überlieferung. 4 10 Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder
Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden. 11 Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, dass einer zu seinem Vater
oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbán, das heißt: eine Opfergabe. 12 Damit hindert ihr ihn
daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun. 13 So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort
außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.
--9 http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Mose21,15 (Kinder töten die ihre Eltern schlagen) 2.Mose 21,15
Misshandlung der Eltern
... 15 Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, wird mit dem Tod bestraft.
--10 http://www.bibleserver.com/text/EU/5.Mose21,18-21 (Ungehorsame Kinder Töten) 5.Mose 21,18-21
Die Verstoßung eines Sohnes
... 18 Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters
und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört, 4 19 dann sollen Vater und
Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen 20 und zu den Ältesten
der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein
Verschwender und Trinker. 21 Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen und er soll sterben. Du sollst das
Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten.
--11 http://www.bibleserver.com/text/EU/3.Mose20,9 (Fluchende Kinder töten) 3.Mose 20,9
Die Verfluchung der Eltern
... 9 Jeder, der seinen Vater oder seine Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft. Da er seinen Vater oder seine
Mutter verflucht hat, soll sein Blut auf ihn kommen.
--12 http://www.bibleserver.com/text/EU/5.Mose13,7-16 (Todesstrafe für Ketzerei) 5.Mose 13,7-16
... 7 Wenn dein Bruder, der dieselbe Mutter hat wie du, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine Frau, mit
der du schläfst, oder dein Freund, den du liebst wie dich selbst, dich heimlich verführen will und sagt: Gehen wir
und dienen wir anderen Göttern - (wobei er Götter meint,) die du und deine Vorfahren noch nicht kannten, 3 8
unter den Göttern der Völker, die in eurer Nachbarschaft wohnen, in der Nähe oder weiter entfernt, zwischen
dem einen Ende der Erde und dem andern Ende der Erde -, 9 dann sollst du nicht nachgeben und nicht auf ihn
hören. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihm aufsteigen lassen, sollst keine Nachsicht für ihn kennen und die Sache
nicht vertuschen. 10 Sondern du sollst ihn anzeigen. Wenn er hingerichtet wird, sollst du als Erster deine Hand
gegen ihn erheben, dann erst das ganze Volk. 4 11 Du sollst ihn steinigen und er soll sterben; denn er hat
versucht, dich vom Herrn, deinem Gott, abzubringen, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. 12
Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten und nicht noch einmal einen solchen Frevel in deiner Mitte
begehen.
... 13 Wenn du aus einer deiner Städte, die der Herr, dein Gott, dir als Wohnort gibt, erfährst: 14 Niederträchtige
Menschen sind aus deiner Mitte herausgetreten und haben ihre Mitbürger vom Herrn abgebracht, indem sie
sagten: Gehen wir und dienen wir anderen Göttern, die ihr bisher nicht kanntet!, 15 wenn du dann durch
Augenschein und Vernehmung genaue Ermittlungen angestellt hast und sich gezeigt hat: Ja, es ist wahr, der
Tatbestand steht fest, dieser Gräuel ist in deiner Mitte geschehen, 16 dann sollst du die Bürger dieser Stadt mit
scharfem Schwert erschlagen, du sollst an der Stadt und an allem, was darin lebt, auch am Vieh, mit scharfem
Schwert die Vernichtungsweihe vollstrecken.
--Gott fordert von Abraham den absoluten Gehorsam (1.Mose22,1-19)
Die Opferung Isaaks durch Abraham ist eine Erzählung des Alten Testaments (Genesis 22,1–19). Gott befiehlt
darin Abraham, seinen Sohn Isaak zu opfern. An der Opferstätte hält ein Engel jedoch im letzten Moment
Abraham davon ab, seinen Sohn zu töten. Daraufhin wird Abraham für seine Gottesfurcht belohnt, da er bereit
war, dieses große Opfer zu bringen. In der jüdischen rabbinischen Tradition wird die Erzählung präziser als
akedah, „Bindung“ bezeichnet, da Isaak ja nicht wirklich geopfert wird. (LINK:
http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose22,1-19) (Anm.: Für diesen Versuch käme man heute in die
Psychiatrie!)
13 http://www.bibleserver.com/text/EU/Matth%C3%A4us5,17-20 (Altes Testament bleibt laut Jesus gültig)
(Man muss die Bibel wörtlich nehmen!) Matthäus 5,17-20
Vom Gesetz und von den Propheten
... 17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um
aufzuheben, sondern um zu erfüllen. 18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht
der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. 5 19 Wer auch nur eines von den
kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer
sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. 20 Darum sage ich euch: Wenn eure
Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das
Himmelreich kommen.
--14 http://www.bibleserver.com/text/EU/5.Mose13 (Verbot einer Änderung der Schrift / Bibel) 5.Mose 13,1
Das Verbot einer Änderung dieses Gesetzes
… 1 Ihr sollt auf den vollständigen Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, achten und euch daran halten.
Ihr sollt nichts hinzufügen und nichts wegnehmen.
--Das schlechte und diskriminierende Frauenbild in der Bibel
Der fromme Lot opfert aus Angst seine Tochter http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose191.Mose19,8
Der fromme Lot aus Sodom hatte eines Tages Fremde zu Besuch, die spät nachts von randalierenden Männern
vor seinem Haus bedroht wurden. Um sie von seinem Besuch fernzuhalten, bot er den Randalieren seine
jungfräulichen Töchter zur freien sexuellen Belustigung an (1. Mose 19,8): "Siehe, ich habe zwei Töchter, die
wissen noch von keinem Manne; die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefällt." Die
Moral der Bibel (AT) scheint also klar zu sein: Um dein Leben zu retten, opfere ruhig deine unschuldige Tochter.
Es sind ja nur Frauen.
Und (AT Richter 19,24)
Was für eine entwürdigende Haltung gegenüber der Frau. Man bedenke dabei: Lot wird in der Bibel als der
edelste und gläubigste Einwohner seiner Stadt gelobt.
Und (AT Richter 19,24)
In Gibea randalierte ebenfalls eine Horde Männer vor einem Haus. Um die Meute zu besänftigen bot ihnen der
Hausherr seine jungfräuliche Tochter und die Nebenfrau des Gastes an (Richter 19,24): "Die könnt ihr schänden
und mit ihnen tun, was euch gefällt". (Link: http://www.bibleserver.com/text/EU/Richter19,24 )
Während sich nun die Männer vor dem Haus sexuell amüsierten und die Frauen schließlich schwer verletzt vor
der Türschwelle zusammenbrachen, schliefen der Vater und sein Gast drinnen in aller Ruhe. Erst am frühen
Morgen entdeckten sie die Opfer, um die sie sich bis dahin nicht gekümmert hatten (Richter 19,27): "Als nun ihr
Herr am Morgen aufstand und die Tür des Hauses auftat (...) da lag seine Nebenfrau vor der Tür des Hauses." Was
für eine menschenverachtende, frauenverachtende Moral!
(Link: http://www.bibleserver.com/text/EU/Richter19,27)
--Auch der Apostel Johannes prophezeite, dass nur Männer in den Himmel kommen werden, (Offenbarung 14,4)
"die sich mit Frauen nicht befleckt haben". Eine Frau körperlich zu lieben, war also vor Gott die schlimmste aller
Verunreinigungen. (LINK: http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung14,4)
---Als Mose nach einem Feldzug siegreich zurückkehrte, zählte er vor Gott seine Beute auf und erwähnte auch
zwischen Rindern, Eseln und Schafen (4. Mose 31,35) "32000 Mädchen, die nicht von Männern berührt waren".
Gott lobte ihn dafür, Jungfrauen als Sklaven erbeutet zu haben und verlangte, dass ein Teil ihm geopfert wird.
Sollte ein Soldat (5. Mose 21,11) "unter den Gefangenen ein schönes Mädchen" finden, soll er sie ruhig "zur Frau"
nehmen, empfiehlt Gott ohne den leisesten Skrupel. Sklavenhalter-Regeln dieser Art beschreiben klar und
deutlich das Frauenbild Gottes, bzw. seiner Bibelschreiber.
---Scheidung nach der Bibel (AT)
Wer genug von seiner Frau hatte, konnte ihr einfach einen (5. Mose 24,1) "Scheidebrief" in die Hand drücken und
sie aus dem Haus schicken. Zur damaligen Zeit eine schreckliche Tat. Wie sollte eine entjungferte Frau in einer
patriarchalen Welt wieder einen anständigen Platz in einer neuen Beziehung finden. Natürlich darf die Frau
dasselbe mit ihrem Mann nicht tun.
---Die Tochter opfern!???
Jeftah opferte seinem Gott seine eigene Tochter (Richter 11,30), weil der ihm bei seinem Feldzug gegen die
Ammoniter beigestanden haben soll. Man stelle sich vor: Eine junge Frau als Brandopfer! Das biblische Frauenbild
lässt die meisten Menschen unserer Zeit einfach nur erschauern, und das soll noch heute gültiges Textmaterial
göttlichen Ursprungs sein.
---Weil die Stadt Tifsach den neuen jüdischen König Menachem nicht anerkennen wollte, wurde sie von ihm erobert
und sollte brutal bestraft werden. Menachem bestrafte aber nicht die widerspenstigen Männer der Stadt. Nein!
(2. Könige 15,16) "Alle ihre Schwangeren ließ er aufschlitzen." Was können denn die Frauen für den Widerstand
der Männer?
---Das Aufschlitzen schwangerer Frauen wird übrigens an mehr als nur an einer Stelle in der Bibel als gottgeduldetes
Vorgehen gepriesen und wurde immer wieder gern praktiziert. (siehe z.B.Hosea 14,1)
---Das Frauenbild wird im Neuen Testament (NT) auch nicht besser.
In einem Text aus dem Brief an die Epheser sehen viele Gläubige zwar einen Hinweis auf die Gleichberechtigung
(Eph 5,28): "So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt
sich selbst."
Leider scheint das nur auf den ersten Blick so. Wer ein paar Zeilen vorher liest, erfährt, wie der Satz wirklich
gemeint ist. Dort lesen wir nämlich (Eph 5,23): "Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn.
Denn der Mann ist das Haupt der Frau."
Auch Petrus war der Ansicht (3. Petr 3,1): "Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen." (siehe
auch 1. Tim 2,11 / 1.Mose 3,6 oder Kol 3,18 usw.) [= jener Petrus auf dem die RK-Kirche erbaut wurde]
Frauen wurden als rituell unrein betrachtet
Im Laufe der Geschichte – vor allem im Westen – wurden Frauen vielfach als rituell unrein betrachtet.
Nach jüdischer und auch christlicher Tradition gerät eine Frau durch ihre monatliche Blutung immer wieder in
einen Zustand der rituellen Unreinheit. Ein alttestamentlicher Schlüsseltext über die Verunreinigung durch die
Monatsperioden ist Leviticus 15,19-30, wo die folgenden Vorschriften stehen:
Zitat aus AT: "Wenn eine Frau ihre monatliche Blutung hat, ist sie sieben Tage lang unrein." "Jeder, der sie (auch
nur) berührt, wird unrein bis zum Abend."
Wenn man sich nach all dem Gelesenen die Frage stellt: „Ist das Alte Testament veraltet?“
Erhält man vom Klerus sofort die Antwort: "NEIN! Kein Neues Testament ohne Altes Testament."
Es wird argmentiert: Das Alte Testament ist ein wesentlicher und umfangreicher Teil unserer Bibel, unserer
Heiligen Schrift als der Gesamtheit des Wortes Gottes an uns. Diese Bibel können und dürfen wir nicht zerreißen.
Zum Beispiel die berühmten 10 Gebote des alten Testaments stellen ja das Grundgerüst unseres christlichen
Normengebäudes dar.
In Matthäus 5,17-20 spricht sich Jesus eindeutig dazu aus, dass das Alte Testament als Gesetz nicht aufgehoben
ist/werden darf: ... 17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin
nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. 18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde
vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.5 19
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im
Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. 20 Darum
sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer,
werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Die ganze Bibel ist Wort Gottes
Durch die Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils
(http://de.wikipedia.org/wiki/Zweites_Vatikanisches_Konzil) unter dem heilig gesprochenen Papst Johannes XXIII
(http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_XXIII.) wurde bestimmt, dass alle Anstrengungen unternommen werden
müssen, den Gottesdienstbesuchern durch zahlreiche Lesungen aus dem Alten Testament wieder die ganze
Heilsgeschichte nahe zu bringen. Es sollte den Gläubigen bewusst werden, dass „die Kirche ein und dasselbe
Mysterium Christi verkündet, wenn sie das Alte Testament und wenn sie das Neue Testament im Gottesdienst
verkündet. Denn im Alten Testament ist das Neue verborgen und im Neuen Testament erschließt sich das Alte.
Wie Christus die Mitte und Fülle der ganzen Heiligen Schrift ist, so ist er auch die Mitte und Fülle des ganzen
Gottesdienstes: Daher müssen alle, die nach Heil und Leben verlangen, aus seinen Quellen trinken“ (Römisches
Begleitschreiben: Die Leseordnung für die Messfeier).
Damit ist klar ausgesprochen, in welcher Weise die Kirche das Alte Testament zu benützen hat und wie sie es
den Gläubigen weitergeben werden soll. Davon, dass es veraltet und damit abgetan sei, kann also keine Rede
sein, denn die ganze Schrift ist gleichsam nichts anderes als das eine Wort Gottes (!!!), das von Anfang an bei Gott
war und in der Fülle der Zeit Menschengestalt annahm.

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