Offen für Neues

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Offen für Neues
@Ford
Unser Standort: Europa · März 2012
Ford B-MAX
Offen für Neues
Am Ball bleiben
Nach der wohl verdienten Winterpause
kämpfen nun die 16 besten Mannschaften um den Einzug ins Viertelfinale
In der spielfreien Zeit während der Winterpause drehte sich wieder das Transferkarussel. Arsenal FC holte über eine zweimonatige Ausleihe Stürmer Thierry Henry nach
London zurück, der seinen Ex-Club in der
Achtelfinal-Hinrunde unterstützen sollte.
Doch den Erfolg von 2003 gegen Inter
Mailand, den Henry damals mit einem
Hattrick krönte, konnten die Gunners nicht
wiederholen. Gegen den AC Mailand
unterlag Arsenal 4:0 – die bislang höchste
Europapokal-Niederlage für die Truppe von
Arsène Wenger.
KOMPAkTe CHAMPIONS
Der FC Barcelona griff in der Winterpause
nicht in den Transfermarkt ein, doch ihre
Favoritenrolle haben die Katalanen nach wie
vor. Nach dem 3:1 beim Hinspiel in Leverkusen scheint wenig gegen den Einzug ins
Viertelfinale zu sprechen. Auch die Bestmarke von 20 Toren in der Gruppenphase
unterstreicht, dass Barça zu den stärksten
Teams im Wettbewerb gehört. Aber wussten Sie, dass die Spieler mit einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,77 Metern
die „kleinste“ Mannschaft in der UEFA
Champions League stellen?
Dass wahre Größe sich an anderen Dingen
bemisst, beweist auch der neue Ford
B-MAX, mit dem sich Ford anschickt, das
Kleinwagensegment neu zu definieren. Das
innovative Multi-Activity-Vehicle kombiniert
ein neuartiges Karosseriekonzept und
seitliche Schiebetüren mit einem dynami-
2 @Ford Europa März 2012
Der Rumäne Christian Chivu will mit Inter Mailand den Titel holen
schen Auftritt und bietet mit einer Einstiegsbreite von 1,5 Metern klassenbesten Komfort. Hinter seinen kompakten Ausmaßen
verbirgt der Ford B-MAX viele Stärken –
und ist damit einigen Spitzenspielern im
europäischen Fußball nicht ganz unähnlich.
TALENTschmiede
Der neue Ford-B-MAX feiert auf dem
Internationalen Auto-Salon in Genf seine
Publikumspremiere. In Kürze startet die
Produktion im hochmodernen Ford-Werk im
rumänischen Craiova und bis Ende des
Jahres sollen dort 50.000 Einheiten des
neuen Modells gebaut werden.
Rumänien hat sich mittlerweile auch in der
UEFA Champions League etabliert. Spieler
wie Gheorghe Hagi haben den rumänischen
wie europäischen Fußball geprägt, der
Nachwuchs, wie Cristian Chivu bei Inter
Mailand, kämpft um die Krone in der
Königsklasse mit. Vereine wie CFR Cluj und
FC Oțelul Galați haben in den vergangenen
Jahren innerhalb der UEFA Champions
League bewiesen, dass Rumänien auf
hohem Nievau spielt.
Zielgerade
Bis zum Höhepunkt der Saison, dem
Endspiel in München, stehen uns noch
einige aufregende Ereignisse bevor. Abseits
des Spielfelds hofft man bei Ford, mit dem
neuen B-MAX auf dem Genfer Salon einen
Volltreffer zu landen. Auf dem Rasen entscheidet sich in den kommenden Wochen,
ob der „kleine“ FC Barcelona seinen Titel
gegen schwergewichtige Herausforderer
verteidigen kann.
Inhalt
Editorial
Neue Produkte,
neue
Möglichkeiten
von Stephen Odell
Chairman & CEO Ford Europa
06
Bei all der berechtigten Besorgnis über die Wirtschaft und den
zunehmenden Druck auf Europas Automobilhersteller, und damit
auch auf Ford, gerät eine wichtige Tatsache zu unseren Gunsten
schnell außer Acht: Ford Europa tritt in eine außergewöhnlich
intensive und spannende Phase neuer Produkte ein.
Dies zeigen wir aktuell auf dem Genfer Auto-Salon. Gemeinsam
mit Alan Mulally durfte ich dort den neuen Ford B-MAX, den
neuen Ford Kuga, den Ford Fiesta ST und das Ford Transit
Tourneo Custom Concept vor der versammelten Presse enthüllen.
Außerdem verkündeten wir, dass unser innovatives Kommunikationsund Entertainment-System SYNC im Ford B-MAX sein Europa-Debüt
geben wird.
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Die Reaktionen der Medienvertreter waren äußerst positiv – was
wieder einmal bestätigt, dass unsere Entscheidung für kontinuierliche
Investitionen in neue Produkte auch in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten richtig ist.
Es war eine Freude zu sehen, für wie viel Aufsehen und Interesse
das innovative Türkonzept des Ford B-MAX, die automatisch öffnende
und schließende Heckklappe des Ford Kuga und die EcoBoost-Technologie unter der Haube des Fiesta ST sorgten. Dies ist, was wir am
besten können: toll aussehende, effiziente Fahrzeuge bauen, die
hohen Fahrspaß bieten und voller innovativer Technologien stecken.
Unser Fahrzeugaufgebot in Genf ist dabei nur der Anfang. Insgesamt
werden wir im Laufe dieses Jahres zehn komplett neue Fahrzeuge
beziehungsweise neue Varianten bestehender Modelle auf den
Markt bringen. Zum Beispiel den Ford Focus mit dem 1,0-LiterEcoBoost-Motor, der seit kurzem bestellbar ist. Verschiedene
angesehene Fachjournalisten haben den neuen Motor bereits als
revolutionär bezeichnet. Bald bieten wir ihn auch im Ford B-MAX
und im C-MAX an.
Im weiteren Jahresverlauf werden wir außerdem Details zur neuen
Ford Transit-Baureihe veröffentlichen, einem der wichtigsten Gewinngaranten für Ford in Europa, und zum ersten Mal die komplett neue
Ford Mondeo-Modellfamilie zeigen.
Unsere neuen Fahrzeuge und Technologien vereinfachen die
wirtschaftliche Situation nicht; sie schmälern auch nicht die Notwendigkeit, dass wir mit Nachdruck zusammenarbeiten müssen, um
unsere Geschäftsergebnisse zu verbessern. Aber sie bieten uns
eine einmalige Chance zu wachsen, neue Kunden zu gewinnen und
unser Markenimage in Europa weiter zu stärken. Diese Chance können wir bestmöglich nutzen, indem wir durch reibungslose Markteinführungen, mitreißende Kommunikation und das unerschütterliche
Bekenntnis zu höchster Kundenzufriedenheit überzeugen.
04 Aktuell
Neues aus der Welt
von Ford
06 Titelgeschichte
Genfer Auto-Salon: Ford
B-MAX, Kuga, Fiesta ST,
Transit Tourneo Custom
Concept und vieles mehr
Ford Report
Eingelegt zwischen
den Seiten 10 und 11
10 Interview
Barb Samardzich,
Produktentwicklungs-Chefin
in Europa, über die Vorteile
globaler Fahrzeugentwicklung
12 Reportage
Ford reduziert Abfall und
Wasserverbrauch an den
europäischen Standorten
14 Sport
Fiesta RS WRC zeigt sein
Potenzial auf Schnee und Eis
18 Reportage
Eine Idee weiter: Fahrradtag
in Lommel lockt jährlich
tausende Besucher ins
Ford-Testzentrum
Die Produkte an unserem Stand in Genf haben einen Großteil der
internationalen Presse bereits restlos überzeugt, und das ist üblicherweise nicht so einfach. Nun müssen auch wir an uns und unsere
Fähigkeit glauben, dass wir die schwierigen Zeiten erfolgreich meistern
und uns von der breiten Masse abheben werden.
Einmal mehr möchte ich Ihnen deshalb für Ihre Unterstützung und
Ihren Einsatz danken. Erhalten wir uns diese Dynamik und gehen
mit Optimismus und Entschlossenheit der Zukunft entgegen.
One Team · One Plan · One Goal ·
@Ford Europa März 2012
Redaktion: Predrag Zezelj, [email protected]
Autoren: Rick Franks, Peter Noble, Richard Noble, Wolfgang Wagner
Deutsche Ausgabe: Angela Aben, [email protected] Design: Manfred
Müller, [email protected], Alexander Bertrams, Annette Vellay
Produktion: Zetweka, Print & Production Management, Köln Digitale
Reproduktion: purpur, Köln Druck: NEEF + STUMME premium printing,
Wittingen Herausgeber: Ford of Europe, Public Affairs
Aktuell
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1 Nuri Otay Unerwartet ist am 6. Februar Nuri Otay,
der Geschäftsführer von Ford Otosan,
verstorben. Nuri Otay kam im Jahr 1983
als Prozessingenieur zu Otosan A.S. und
wurde 2001 Werkleiter des neu eröffneten
Fahrzeugwerks von Ford Otosan in
Kocaeli. Als Mitglied der Geschäftsführung
von Ford Europa war er zwischen 2007 und
2008 für die Fahrzeugfertigung von Ford in
Köln verantwortlich. Im Jahr 2009 kehrte er
als stellvertretender Geschäftsführer zu
Ford Otosan in die Türkei zurück und
übernahm im März 2010 den Vorsitz der
Geschäftsführung.
Nuri Otay wäre im März 55 Jahre alt
geworden. Er hinterlässt seine Ehefrau
und einen Sohn.
Geschäftsergebnisse 2011 Ford Europa hat für das Gesamtjahr 2011
einen Vorsteuerverlust in Höhe von $27
Millionen ausgewiesen. 2010 war mit einem
Gewinn von $182 Millionen abgeschlossen
worden. Das vierte Quartal 2011 brachte
einen Vorsteuerverlust von $190 Millionen
(2010: -$51 Millionen). Gründe hierfür sind
vor allem gestiegene Materialkosten und
niedrigere Gewinne der Niederlassungen.
Die Ford Motor Company schloss das Jahr
2011 mit einem Vorsteuergewinn in Höhe
von $8,8 Milliarden ab. Verglichen mit dem
Vorjahr ist dies ein Plus von $463 Millionen.
Gute Ergebnisse in Nordamerika sowie von
Ford Credit glichen das schwache Geschäft
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in anderen Regionen teilweise aus. Für das
vierte Quartal 2011 belief sich der Gewinn
auf $1,1 Milliarden und fiel damit um $189
Millionen geringer aus. Der Reingewinn im
vierten Quartal wurde begünstigt durch
Sondereinkünfte in Höhe von $401 Millionen
aus dem Verkauf der Geschäftsbereiche in
Russland an Ford Sollers.
Sicherheit im Blick Im Februar traf sich die Leitung des
Bereichs Manufacturing mit den
europäischen Werkleitern zu Gesprächen
über weitere Maßnahmen zur
Verbesserung von Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz. Im Vordergrund
standen Erwartungen an das Verhalten auf
Führungsebene, um die Unfallprävention
weiter zu verbessern. Mehrere Standorte
wurden für vorbildliche Sicherheit im Jahr
2011 ausgezeichnet: Das Motorenwerk
Köln, der Bereich Druckguss Köln, die
Fahrzeugfertigung in Southampton und das
Getriebewerk Halewood erzielten null
Unfälle mit Ausfallzeiten, das Motorenwerk
Valencia und die Fahrzeugfertigung Genk
erreichten im Bereich Sicherheit ein PulseErgebnis von über 95 Prozent.
2 Perfekter Sound Für das akustische Feintuning im neuen
Ford B-MAX stellten die Sound-Ingenieure
eine Liste mit 15 Titeln völlig
unterschiedlicher Genres zusammen,
um eine ebenso repräsentative wie
vergleichbare Arbeitsgrundlage zu schaffen.
Die Musikauswahl reichte von aktuellen
Chart-Hits über Rock, Jazz und SingerSongwriter bis hin zu Klassik und Gesang.
Dabei nutzen die Ingenieure markante
Stellen in den Musikstücken, um das
Interieur des Ford B-MAX und den Klang
der Lautsprecher aufeinander abzustimmen.
3 Auto der vernunft Der Ford Focus ist „Auto der Vernunft
2012“ in der Kategorie „Kompakt“. Er
setzte sich gegen elf Mitbewerber in diesem
Segment durch. 4,8 Millionen LeserInnen
der Zeitschriften „Guter Rat“ stimmten
„SUPERillu“ über das „Auto der Vernunft“
in den drei Kategorien „Kompakt“,
„Limousine“ und „Kombi/Van“ ab.
Insgesamt standen 32 Modelle zur Wahl,
die nach ökologischen, ökonomischen
und sicherheitstechnischen Kriterien
bewertet werden sollten.
4 Stipendienprogramm Ford vergibt für das Studienjahr 2012
insgesamt 100 Stipendienplätzen und
damit umgerechnet fast 1,2 Millionen Euro
an Fördergeldern an 12 Universitäten in
Großbritannien. Das „Ford Blue Oval
Scholarship Programme“ will die
kommende Generation von Ingenieuren und
Wissenschaftlern für einen Karriereweg in
der britischen Industrie begeistern. Foto:
Joe Greenwell, Chairman Ford of Britain,
und David Willetts, britischer Minister für
Universitäten und Wissenschaft.
Aktuell
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5 Ford Focus mit 1,0-literEcoBoost rollt vom band Im Ford-Werk Saarlouis startete Anfang
Februar die Produktion des Ford Focus
mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotor.
Dabei handelt es sich um das effizienteste
Serienfahrzeug mit Benzinmotor, das
jemals bei Ford produziert wurde.
Als Variante mit 92 kW (125 PS) verbraucht
der Motor im fünftürigen Ford Focus
5 l/100km (kombiniert) bei CO2-Emissionen
von 114 g/km. Der Fünftürer mit 74 kW
(100 PS) überzeugt durch einen
Kraftstoffverbrauch von nur 4,8 l/100km
und CO2-Emissionen von 109 g/km.
Tschechiens Auto des Jahres Bereits zum dritten Mal ist der Ford
Focus in der Tschechischen Republik
zum „Auto des Jahres“ gewählt worden.
Aus insgesamt 41 Neuerscheinungen
wurden zunächst die Gewinner in fünf
Fahrzeugkategorien bestimmt, die dann das
Finale bestritten. Neben dem Ford Focus
(Kompaktklasse) waren dies der Škoda
Citigo (Kleinwagen/Stadtautos), Audi A6
(obere Mittelklasse), Range Rover Evoque
(SUV) und Porsche Carrera (Sportwagen).
6 Naturschutz in Valencia Am Ford-Werk Almussafes bei Valencia
profitiert die Natur von besonders
nachhaltig angelegten Fertigungsprozessen.
Direkt neben den Produktionshallen wurde
ein 150.000 Quadratmeter umfassendes
Naturschutzgebiet angelegt. In einem
35.000 Quadratmeter großen Teich, der mit
geklärtem Wasser aus der Produktion
gespeist wird, leben bereits mehr als 50
Tierarten. Das Naturschutzgebiet ist Teil
eines Programms zum Wassermanagement,
in dessen Rahmen das Werk Wasser
aufbereitet und dem Teich sowie einem
angrenzenden Eukalyptuswald zuführt.
7 Gold für Ford Transit Der Ford Transit hat in Russland den
renommierten „Klaxon Award“ in Gold
für das beste Nutzfahrzeug des Jahres
2011 verliehen bekommen.
Die Autoexperten der russische
Fachzeitschrift Klaxon zeichnen seit dem
Jahr 2001 jährlich die besten Fahrzeuge in
insgesamt 14 Kategorien aus.
8 Hohe Nachfrage Europaweit haben sich bereits 102.460
Kunden ein Ford-Neufahrzeug mit
Einpark-Assistent gekauft, in Deutschland
sind es rund 39.400. Die Einbaurate
bezogen auf den Ford Focus beträgt in
Deutschland 38,7 Prozent und für den Ford
C-MAX/Ford Grand C-MAX sogar rund 66
Prozent (jeweils Stand Ende Januar 2012).
9 die sichersten Autos 2011 Euro NCAP hat auf Basis der
durchgeführten Crashtest-Reihen die
sichersten Autos des Jahres 2011 ermittelt.
Bester in der Klasse „Small Family“
wurde der Ford Focus, der letztes Jahr
neben einer 5-Sterne-Bewertung im
Crashtest vier Euro NCAP „Advanced
Awards“ für seine Fahrer-Assistenzsysteme
erhielt. Keinem anderen Modell eines
Volumenherstellers ist das bislang gelungen.
Veränderungen im Vorstand Lewis Booth (63), Executive Vice President
und Chief Financial Officer, und Derrick
Kuzak (60), Group Vice President Global
Product Development, werden zum 1. April
2012 in den Ruhestand treten. Beide sind
seit mehr als 30 Jahren im Unternehmen
tätig. Die Nachfolge von Lewis Booth tritt
zum 1. April 2012 Bob Shanks an, der
derzeit die Position als Vice President
und Controller der Ford Motor Company
bekleidet. Auf Derrick Kuzak folgt zum
gleichen Datum Raj Nair, derzeit Vice
President Engineering, Global Product
Development.
Stuart Rowley (44), Chief Financial Officer,
Ford of Europe, übernimmt ebenfalls zum
1. April 2012 die bisherige Funktion von
Bob Shanks als Vice President und
Controller der Ford Motor Company.
Nachfolger von Raj Nair als Vice President
Engineering, Global Product Development,
wird Hau Thai-Tang (45), zurzeit Executive
Director Global Product Programs.
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Neuigkeiten vom Genfer Auto-Salon.
@Ford Europa März 2012 5
Titelgeschichte
Neues aus Genf
Internationaler Auto-Salon 2012
Vor winterlicher Kulisse präsentiert Ford unter anderem den
Ford B-MAX, eine serienreife Version des Ford Fiesta ST, den
neuen Ford Kuga und das Transit Tourneo Custom Concept
und unterstreicht damit die Selbstverpflichtung der Marke zu
neuen Produkten und ihr Vertrauen in die Zukunft
Schon letztes Jahr sorgte der Ford
B-MAX auf dem Genfer Auto-Salon für
Begeisterung. Nun steht er in der Serienversion am Messestand von Ford und das
Interesse ist ungebrochen. Auf Basis der
globalen B-Segment-Plattform, die sich
der B-MAX mit dem Fiesta teilt, positioniert
sich das kompakte Multi-Activity-Vehicle
(MAV) zum Marktstart Ende des Jahres als
technologisch fortschrittlichster Kleinwagen
in Europa.
Zu den Stärken des B-MAX gehört vor
allem sein Türkonzept, das durch die
hinteren Schiebetüren und die in die Türen
integrierten B-Säulen einen besonders
komfortablen Einstieg ermöglicht.
Bequemer Zugang, hohe Flexibilität und
ein geräumiger Innenraum sind jedoch nicht
die einzigen Trümpfe des Ford B-MAX.
Auch in puncto Kraftstoffverbrauch und
6 @Ford Europa März 2012
CO2-Emissionen überzeugt er mit den
besten Werten in seinem Segment. Darüber
hinaus wird er als erste Ford-Baureihe in
Europa mit dem preisgekrönten SYNCKommunikations- und Entertainment-System inklusive Notruf-Funktion ausgestattet.
Steigende Nachfrage
Mit knapp über vier Metern Länge – damit
ist er 11 cm länger als der Ford Fiesta
5-Türer und ganze 32 cm kürzer als der
Ford C-MAX – erfüllt der Ford B-MAX die
steigende Nachfrage nach kompakten
Fahrzeugen, die besonders den Gegebenheiten im Stadtverkehr entgegen kommen,
ohne Abstriche bei Raumangebot und
Komfort zu verlangen.
Sind alle Türen des Ford B-MAX geöffnet,
entsteht eine Einstiegsbreite von 1.500 mm
– fast doppelt so viel wie bei den meisten
anderen Mini-Vans mit alternativen Türkonzepten in dieser Klasse. Damit wird nicht
nur das Ein- und Aussteigen komfortabler:
Kindersitze lassen sich einfacher erreichen,
große Gegenstände können problemlos
eingeladen werden. Und auch in engen
Parklücken bieten die Schiebetüren Vorteile.
Das Interieur des neuen Ford B-MAX
schöpft die Vorteile der großen Einstiegsbreite in voll aus. Die Rücksitze sind im
Verhältnis 60:40 mit einem Handgriff umklappbar, und zwar wie der Beifahrersitz
bodengleich. Auf diese Weise entsteht ein
vielseitig nutzbarer ebener Laderaum von
bis zu 2,35 Metern Länge – ausreichend,
um beispielsweise ein Fahrrad, sperriges
Gepäck oder den Einkauf im Möbelhaus
problemlos unterbringen zu können.
Eine zusätzliche Verstaumöglichkeit findet
sich unterhalb des Laderaumbodens im
Kofferraum.
Der Fahrer profitiert von der erhöhten
Sitzposition im Ford B-MAX, der den Fiesta
auch in der Höhe um elf Zentimeter überragt. Spürbar wird dies besonders im
Bereich der Bein- und Kopffreiheit im Fond.
Titelgeschichte
Bei der Entwicklung der innovativen
Karosserie des Ford B-MAX stellten die
Ford-Experten sicher, dass das Fahrzeug
trotz des Verzichts auf konventionelle
B-Säulen dieselbe hohe Steifigkeit und
Crash-Sicherheit aufweist wie alle Ford-Modelle. So wurde beispielsweise die Struktur
der vorderen und hinteren Türen zusätzlich
verstärkt, um bei einem seitlichen Aufprall
die nötige Sicherheit zu bieten. Dazu
wurden in Schlüsselbereichen ultra-hochfeste Boron-Stähle verwendet, die zusammen mit den Türrahmen als „integrierte“
B-Säulen fungieren.
Spezielle Sicherheits-Türverschlüsse und
verstärkte Verriegelungsmechanismen
gewährleisten, dass die Türen auch bei
einem Unfall sicher mit dem Dach und den
Seitenschwellern verbunden bleiben.
Ergänzt werden diese strukturellen Eigenschaften von weiteren Modifikationen der
Karosserie und hochmodernen Rückhaltesystemen. Resultat: der Ford B-MAX erfüllt
höchste Sicherheitsstandards.
Klassenbestwerte
Für den Ford B-MAX werden verschiedene
Benzin- und Dieselmotorisierungen zur Wahl
stehen. Die Speerspitze des Benzinerangebots bildet der neue 1,0-Liter-EcoBoost mit
74 kW (100 PS) oder 88 kW (120 PS). Der
Dreizylinder mit 88 kW (120 PS) erreicht in
Kombination mit dem Start-Stopp-System
einen Verbrauch von nur 4,9 Litern pro 100
Kilometer (kombiniert) und CO2-Emissionen
von lediglich 114 g/km – Bestwerte in
diesem Segment. Erhältlich ist außerdem
der 1,4-Liter-Duratec-Benziner mit 66 kW
(90 PS) sowie der Duratec mit 1,6 Litern
Hubraum und 77 kW (105 PS), der mit dem
PowerShift-Automatikgetriebe mit Doppelkupplungstechnologie angeboten wird.
Darüber hinaus sind zwei besonders
sparsame Dieselmotoren im Angebot: Der
1,6-Liter-Duratorq-TDCi überzeugt mit
einem Verbrauch von 4,0 l/ 100 km und
CO2-Emissionen von lediglich 104 g/km.
Der 1,6-Liter-Diesel mit 55 kW (75 PS) ist
eine Weiterentwicklung des Aggregats mit
1,6 Litern Hubraum. Er ist erstmals in einem
Fahrzeug der europäischen Produktpalette
von Ford verfügbar und erreicht einen
Verbrauch von 4,1 l/100 km sowie CO2Emissionen von 109 g/km.
Zur Vielzahl an fortschrittlichen ECOneticTechnologien, die im Ford B-MAX serienmäßig zum Einsatz kommen, gehören unter
anderem das EnergierückgewinnungsSystem, die elektro-mechanische Servolenkung, die Schaltempfehlungsanzeige oder
das Ford ECO-Mode-System.
Ein Highlight unter den zahlreichen
Technologien-Innovationen, mit denen
der Ford B-MAX aufwartet, ist das Kommunikations- und Entertainmentsystem SYNC.
Es ermöglicht die Nutzung von Mobiltelefonen und MP3-Playern per Bluetooth und
USB-Anschluss sowie deren Steuerung per
Sprachbefehl. SYNC verfügt außerdem über
die Notruf-Funktion, die bei einem Unfall
hilft, die nächste Rettungsleitstelle zu
kontaktieren. Anhand von GPS-Koordinaten
und den Informationen eines via Bluetooth
angeschlossenen Mobiltelefons ermittelt
SYNC den exakten Unfallort, legt die zu
verwendende Sprache fest, kontaktiert die
örtliche Notruf-Zentrale und übermittelt
einen Hilferuf mit Positionsangabe.
Ford geht davon aus, dass rund
40 Prozent der Kunden von einem größeren
Fahrzeug auf den Ford B-MAX umsteigen.
Um den Ansprüchen dieser Autofahrer zu
genügen, bietet der Ford B-MAX verschiedene Ausstattungsoptionen für nochmals
erhöhten Komfort, darunter ein exklusives
Sony Audiosystem mit acht Lautsprechern,
das Ford Key Free-System mit Ford PowerStartfunktion und eine Rückfahrkamera.
Wie alle Fahrzeuge von Ford besticht der
Ford B-MAX durch exzellente Fahrdynamik,
wobei besonderes Augenmerk auf Handling
und Manövrierbarkeit im Stadtverkehr
gelegt wurde. Als erstes Fahrzeug seiner
Klasse bietet der Ford B-MAX das fortschrittliche Active City Stop, das Auffahrunfälle im stockenden, dichten Stadtverkehr
bzw. generell bei Geschwindigkeiten unter
30 km/h verhindern helfen kann.
@Ford Europa März 2012 7
Titelgeschichte
Neuer Ford Kuga Bietet mehr
Mit neuem Design, geräumigerem Innenraum und zahlreichen innovativen Technologien baut der neue Ford Kuga die Stärken
der aktuellen Modellgeneration weiter aus.
Zu den technologischen Highlights zählt
beispielsweise die bewegungsgesteuerte
Kofferraumklappe, die öffnet und schließt,
sobald der Fahrer den Fuß unterhalb des
Heckstoßfängers bewegt. Im Bereich der
Fahrerassistenz-Systeme ergänzen unter
anderem der Einpark-Assistent und der
Toter-Winkel-Assistent das Angebot. Zur
Markteinführung wird auch für den neuen
Ford Kuga das SYNC-Bedienkonzept
inklusive der Notruf-Funktion zur Verfügung
stehen.
Beim Laderaumvolumen legt der neue
Ford Kuga gegenüber dem aktuellen Modell
um beachtliche 82 Liter zu. Die Rücksitze
lassen sich per Knopfdruck flach
zusammenklappen.
Für nochmals besseres Handling und
hervorragende Traktion sorgt der optimierte
Vierradantrieb, der Straßenverhältnisse
innerhalb von Millisekunden auswertet.
Fahrdynamik und Kurvenverhalten profitieren von der aktiven Fahrdynamikregelung
Torque Vectoring Control, die erstmals im
neuen Ford Focus zum Einsatz kam.
Das Motorenangebot für den neuen Ford
Kuga wird verschiedene effiziente Benzinund Dieseltriebwerke umfassen. Zum
Launch steht der 2,0-Liter-TDCi mit 102 kW
(140 PS) oder 120 kW (163 PS) zu Verfügung, der optional mit dem Ford PowerShift-Automatikgetriebe kombiniert werden
kann. Außerdem wird der aus dem Ford
C-MAX bekannte 1,6-Liter-EcoBoostBenziner erhältlich sein.
8 @Ford Europa März 2012
Ford Fiesta ST bereit für
globales Debüt
In Genf steht die Serienversion des neuen
Ford Fiesta ST, der 2013 weltweit auf den
Markt kommen wird.
Die mit Spannung erwartete Hochleistungsvariante ist mit einem 1,6-LiterEcoBoost-Benzindirekteinspritzer ausgestattet, der 132 kW (180 PS) und ein
maximales Drehmoment von 240 Nm leistet.
Damit sprintet der Fiesta ST in weniger als
sieben Sekunden von 0 auf Tempo 100 und
erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von
Der neue Ford Fiesta ST bietet eine
hochwertige Ausstattung für die
Ansprüche sportlicher Fahrer
220 km/h. Verglichen mit der letzten Generation hat das neue Modell zudem einen um
20 Prozent geringeren CO2-Ausstoß.
Für besonders sportliches Fahrverhalten
sorgen unter anderem das neue, für den
Renneinsatz getunte Fahrwerk, das 15 mm
tiefer sitzt als beim Serien-Fiesta, sowie eine
Weiterentwicklung der aktiven Fahrdynamik­
regelung Torque Vectoring Control (eTVC).
Zusätzlich stehen für die Elektronische
Stabilitätskontrolle drei unterschiedliche
Modi zur Verfügung, die unter anderem auf
dem Nürburgring auf über 5.000 Testkilometern ausgearbeitet wurden.
Links: der neue Ford Kuga
Rechts: Ford Transit Tourneo Custom Concept
Untere Reihe: Ford Focus Electric und
Ford Focus EcoBoost 1.0
Die hochwertige Ausstattung im Innenraum unterstreicht den sportlichen Anspruch des Modells. Erstmals erhält der
Ford Fiesta ST ab Werk Recaro-Sportsitze.
Neben SYNC ist auch das Ford MyKeySystem erhältlich, das eine Limitierung der
Höchstgeschwindigkeit und weitere Sicherheitsauflagen ermöglicht, wenn weniger
geübte Fahrer hinterm Steuer sitzen.
Der Ford Fiesta ST wurde vom Ford Team
RS, dem europäischen Arm der Global
Performance Vehicle Group von Ford
entwickelt. Es ist das erste Mal, dass Ford
eine „Sports Technologies“ (ST) Version des
Fiesta weltweit auf den Markt bringt.
Während der Fiesta ST in Nordamerika als
Fünftürer angeboten wird, ist für Europa und
die übrigen Märkte der Dreitürer vorgesehen.
Weltpremiere: Ford Transit
Tourneo Custom Concept
Mit dem Transit Tourneo Custom Concept
gewährt Ford Einblick in das künftige
Design seiner leichten Nutzfahrzeuge.
Das Konzeptfahrzeug basiert auf der
neuen globalen Fahrzeugarchitektur für das
1-Tonne-Segment, bei deren Entwicklung
insbesondere Wert auf agiles Handling und
Fahrdynamik auf Pkw-Niveau gelegt wurde
sowie auf nochmals optimierten Fahrkomfort und Geräuschdämmung.
Auch der Innenraum orientiert sich an
Pkw-Modellen, unter anderem in Form
besonders hochwertiger Materialien und
exklusiver Ausstattungsdetails.
Titelgeschichte
Darüber hinaus wartet das Ford Transit
Tourneo Custom Concept mit fortschrittlichen Technologien auf:
•E
COnetic Technologies – niedrige CO2Emissionen unter anderem dank StartStopp-System und Energierückgewinnung
•S
YNC inklusive Notruf-Funktion
•M
oderne Rückhaltesysteme – Fahrer- und
Beifahrerairbag sowie Seiten- und
Kopfairbags
•R
ückfahrkamera – erleichtert das
Rangieren
•F
ahrspur-Assistent und Müdigkeitswarner
– werten die Spurgenauigkeit aus und
warnen bei unbeabsichtigten Spurwechseln und Anzeichen von Müdigkeit
Dem Ford Transit Tourneo Custom
Concept kommt besondere Bedeutung zu,
denn es läutet die Ankunft einer neuen
Generation von Ford-Nutzfahrzeugen ein.
Das komplette neue Modellangebot wird
Ford im Laufe des Jahres bekannt geben.
Das Transit Tourneo Custom Concept steht
dabei stellvertretend für eine neue Familie
von Personentransportern und Nutzfahrzeugen, die Ford in Europa und anderen
Regionen (ausgenommen Nordamerika) auf
den Markt bringen wird.
Für den Antrieb sorgt der nochmals
optimierte neue 2,2-Liter-Duratorq-TDCiDieselmotor in drei Leistungsstufen: 74 kW
(100 PS), 88 kW (120 PS) und 114 kW
(155 PS). Ein 6-Gang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Vorderräder. Ford
stattet diese Antriebsvarianten serienmäßig
mit dem Start-Stopp-System aus, um
Klassenbestwerte in puncto Kraftstoffverbrauch zu realisieren.
Die neue Modellfamilie wird eine breite
Auswahl an Karosserievarianten mit kurzen
und langen Radständen umfassen.
Noch in diesem Jahr stellt Ford die neue
Transit-Baureihe vor, die bei Größe und
Nutzlast nochmals zulegt. Sie ist für Märkte
auf der ganzen Welt vorgesehen, einschließlich Nordamerika, und wird auch mit Heckantrieb verfügbar sein.
Sparmeister: Ford Focus mit
1,0-liter-EcoBoost-Motor
Nicht fehlen durfte in Genf der Ford Focus
mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotor,
der seit kurzem bestellbar ist. Er ist das
effizienteste Serienfahrzeug mit Benzinmotor, das Ford jemals produziert hat.
Im Ford Focus entwickelt der neue
1,0-Liter-EcoBoost dank Turbo-Aufladung
und Benzindirekteinspritzung wahlweise
92 kW (125 PS) oder 74 kW (100 PS).
Als Variante mit 92 kW (125 PS) verbraucht
er 5 l/100km bei CO2-Emissionen von
114 g/km. Mit 74 kW (100 PS) überzeugt er
durch einen Verbrauch von nur 4,8 l/100km
und CO2-Emissionen von 109 g/km.
In puncto Drehmoment reicht seine Kraft
mit 170 Nm in einem Drehzahlbereich
zwischen 1.400 und 4.500 Umdrehungen
sogar an Diesel-Standards.
Der Ford Focus mit 1,0-Liter-EcoBoostMotor wird wie die Varianten mit dem
1,6-Liter-EcoBoost und dem 1,6-Liter-TDCiDiesel das Ford Ford ECOnetic TechnologyLogo tragen, das jenen Modellen mit den
kraftstoffsparendsten Antriebssträngen und
Technologien vorbehalten ist.
Fahrzeuge mit dem ECOnetic Technology-Logo enthalten ein ganzes Paket an
modernen Lösungen, die helfen, den
Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß
zu senken. Dazu zählen der variable Kühllufteinlass, das Energie-RückgewinnungsSystem der Lichtmaschine, das FahrerInformationssystem Ford Eco-Mode oder
die Schaltempfehlungsanzeige.
2012 soll mindestens die Hälfte aller neu
zugelassenen Fahrzeuge von Ford mit
ECOnetic-Technologien ausgestattet sein;
2013 werden zwei Drittel aller Neufahrzeuge
der Marke in den Genuss dieser innovativen
Lösungen kommen.
Ford Focus Electric
Besucher des Genfer Auto-Salons hatten
die Möglichkeit, erstmals den neuen Ford
Focus Electric zu testen.
Der erste Null-Emissionen-Pkw von Ford
hat eine Reichweite von 160 Kilometern. Die
23 kWh Lithium-Ionen-Batterie kann an der
eigenen Ladestation in drei bis vier Stunden
aufgeladen werden.
Über eine Cloud-basierte und für Android,
iOS und PC verfügbare App können Besitzer des Ford Focus Electric den Ladeprozess ihres Fahrzeugs via Telefon auch aus
der Ferne im Blick behalten.
Die Ladestation, die zum Marktstart des
Ford Focus Electric im späteren Jahresverlauf verfügbar sein wird, umfasst eine
5-Jahres-Garantie und einen für alle Regionen in der Landessprache verfügbaren
Technik-Support.
@Ford Europa März 2012 9
Interview
Global
gedacht
Das Produktentwicklungs-Team in Europa liefert Produkte
für Kunden auf der ganzen Welt und trägt damit
maßgeblich zum Erfolg der Ford Motor Company bei.
Barb Samardzich erläutert die Hintergründe
Sie haben Ihren aktuellen Posten bei
Ford Europa im September 2011
übernommen, waren zuvor in den USA
in verschiedenen leitenden Positionen
innerhalb der Produktentwicklung
tätig. Wie haben Sie die europäischen
Produkte von Ford vor ihrem Wechsel
wahrgenommen und welche
Erfahrungen bringen Sie hierher mit?
Da wir mit der Umsetzung von „One Ford“
einige Jahre vor meinem Wechsel nach
Europa begonnen haben, hatte ich bereits
umfassendes Wissen zu den Fahrzeugen
am hiesigen Markt. Die meisten Modelle
sind heute bereits in gleicher Form in
mehreren Regionen erhältlich oder auf dem
Weg, zu globalen Produkten zu werden.
Durch die intensive Arbeit bei der Definition
unserer Marken-DNA war mir vor allem die
exzellente Fahrdynamik bekannt, für die
Europa verantwortlich zeichnet, ebenso wie
die grundlegende Richtung unserer Formensprache. Nach einiger Zeit hier sehe ich
umso deutlicher, wie wettbewerbsfähig
unsere Produkte in allen Aspekten sind, die
den Kunden wichtig sind, zum Beispiel neue
Technologien und niedriger Verbrauch.
Welchen Stellenwert hat die
europäische Produktentwicklung
innerhalb der Ford Motor Company?
Ein Großteil unseres global aufgestellten
Teams ist in den Entwicklungszentren in
10 @Ford Europa März 2012
Merkenich und Dunton angesiedelt. Diese
Teams sind nicht nur federführend bei der
Entwicklung von Produkten, die in Europa
gebaut und verkauft werden, sondern in der
ganzen Welt. Im Speziellen trägt das europäische Team die globale Entwicklungsverantwortung für unsere Fahrzeuge im Kleinund Kompaktwagensegment (Produkte auf
Basis von Ford Fiesta und Focus) sowie für
Nutzfahrzeuge (Ford Transit), unabhängig
davon, wo auf der Welt sie gefertigt werden.
Unsere Verantwortung liegt darin, hervorragende Produkte zu liefern, die den Kundenwünschen in allen Regionen entsprechen.
Bei Kunden
in allen Regionen
Begehrlichkeiten
wecken
Wie entwickelt Ford Produkte für den
globalen Markt?
Sobald die Produktplanung festgelegt hat,
welche Produkte wann wo auf den Markt
kommen sollen, beginnt die Arbeit des
globalen Entwicklungsteams. Dies ist so
strukturiert, dass es für jeden Bereich einen
global verantwortlichen Direktor gibt, der
die auf der ganzen Welt verteilten Kompetenzen seines Bereichs managt. Merkenich
hat zum Beispiel die Leitung über die
globale Fahrwerksentwicklung, Dearborn
ist für die Elektrotechnik zuständig. All
diese Entwicklungsingenieure, egal wo auf
der Welt, entwickeln unsere Produkte nach
einem einheitlichen Katalog von Standards
für den jeweiligen Bereich. Damit ist sichergestellt, dass jedes Fahrzeug unsere
Vorstellungen von der Ford-DNA erfüllt.
Verlangt es Kompromisse beim
Produkt, wenn Kundengeschmäcker
auf der ganzen Welt berücksichtigt
werden müssen?
Nein. Kompromisse sind nicht Teil unserer
Ford-DNA und sicher nicht im besten
Interesse der Kunden. Im Zuge der Marktforschung zu globalen Produkten wurde
deutlich, dass wir durchaus eine einheitliche
Formensprache, gemeinsame Produkt­
eigenschaften und eine durchgängige
Marken-DNA definieren können, die bei
Kunden in allen Regionen Begehrlichkeiten
wecken. Dies schaffte eine Grundvoraus­
setzung für unsere „One Ford“-Strategie.
Wie kommt die Produktentwicklung
mit dem zunehmenden Tempo bei der
Einführung neuer Produkte zurecht?
Wir suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung innerhalb unserer
Prozesse und Methoden, um in kürzerer Zeit
eine größere Zahl neuer Produkte entwickeln zu können. Dabei hilft auch, dass wir
Interview
BIOGRAFIE
Barb Samardzich leitet seit 1. September 2011 als Vice
President die Produktentwicklung bei Ford Europa.
Zusätzlich nimmt sie globale Führungsaufgaben in den
Bereichen Global Vehicle Engineering, Noise Vibration
and Harshness, und Global Vehicle Evaluation and
Verification wahr.
Barb Samardzich arbeitet seit 1990 bei Ford und war in
verschiedenen leitenden Positionen in der Produktentwicklung tätig. So begleitete sie beispielsweise als
Chefingenieurin die Entwicklung der Ford F-Series Super
Duty-Reihe. In der Antriebsstrangentwicklung war sie
unter anderem Chefingenieurin in der AutomatikgetriebeFertigung. Während ihrer Zeit als Executive Director für
kompakte Baureihen mit Front- und Heckantrieb zeichnete sie für die Entwicklung von neun Modellen der Marken
Ford, Mercury und Lincoln verantwortlich, darunter
auch der Ford Mustang des Modelljahres 2005.
Als Vice President übernahm sie die Leitung der Motorenfertigung und verantwortete später die weltweite
Entwicklung im Getriebe- und Motorenbereich. Vor dem
Wechsel in ihre jetzige Position war Barb Samardzich
als Vice President für die globalen Produktprogramme
von Ford zuständig.
auf einheitliche Messgrößen zugreifen, die
Fortschritte während des Entwicklungsprozesses dokumentieren und gegebenenfalls
Kurskorrekturen ermöglichen.
Fantastische neue
Produkte
Was können wir in den kommenden
Jahren an neuen Produkten erwarten?
In nächster Zeit bringen wir fantastische
neue Produkte auf den Markt, darunter der
komplett neue Ford B-MAX, der neue Ford
Kuga, die neuen Ford Mondeo, S-MAX und
Galaxy sowie eine vollständig überarbeitete
Transit-Baureihe. Parallel dazu kommen
weitere neue Technologien und Ausstattungen, wie etwa die nächste Generation
SYNC, sowie zusätzliche Sicherheitstechnologien und Innovationen wie die Karosserie
des B-MAX ohne B-Säulen. Im Rahmen
unserer Elektrifizierungs-Pläne startet Ende
des Jahres zunächst der Ford Focus
Electric, später folgen die Vollhybrid- und
Plug-in-Hybrid-Versionen des Ford C-MAX.
Welche Erwartungen haben Sie an
den neuen Ford B-MAX?
Dieses Fahrzeug definiert seine Klasse neu.
Es schließt eine Lücke unter den geräumigen Modellen im B-Segment, denn es bietet
mehr Flexibilität als alle anderen in dieser
Klasse. Ich bin sehr gespannt auf die
Reaktionen unserer Kunden.
Viele unserer Produkte basieren auf
gemeinsamen Plattformen. Welche
Strategie liegt dem zugrunde?
Unsere Strategie ist, den Kunden noch
mehr jener Fahrzeuge anzubieten, die sie
sich wünschen. Durch weltweit nutzbare
Fahrzeugarchitekturen erzielen wir beträchtliche Größenvorteile bei einzelnen Komponenten. Wir erhöhen so die Kostenvorteile
für die jeweilige Fahrzeugplattform und
können unseren Kunden gleichzeitig eine
breitere Auswahl an Varianten bieten – 3-,
4- und 5-Türer, Kombimodelle, Multi-Activity-Vehicles usw. Darüber hinaus können
wir verschiedene Antriebsvarianten bereitstellen, von Benzin- und Dieselmotoren
bis zum reinen Elektroantrieb. Wir nennen
diese Strategie „Power of Choice“.
bringt, irrelevant. Für unsere Kunden ist
Qualität von höchster Wichtigkeit, und das
gesamte Produktentwicklungsteam erkennt
die Verantwortung an, die wir dabei haben.
Wie spiegelt sich das neue
Markenversprechen in der
Produktentwicklung wider?
Für die meisten Kunden entscheidet die
eigene Erfahrung mit unseren Produkten
darüber, ob wir unser Versprechen erfüllen.
Hauptaufgabe der Produktentwicklung ist
es, bestimmte Fahrzeugeigenschaften zu
realisieren wie zum Beispiel Bestwerte beim
Verbrauch, damit unsere Kunden buchstäblich eine Idee weiter kommen; oder auch
Technologien wie SYNC, die den Kunden
ermöglichen, mit ihrem Fahrzeug auf eine
Weise zu interagieren, die sie nicht erwartet
hätten; Technologien, die das Fahren noch
sicherer machen und vieles mehr.
Produktqualität ist die
Grundlage für alles
Welche Rolle hat die
Produktentwicklung beim Erreichen
branchenführender Qualitätsniveaus?
Die Qualität unserer Produkte ist die Grundlage für alles, was wir tun. Wenn wir unser
Qualitätsversprechen nicht einlösen, ist alles
andere, was die Produktentwicklung hervor-
@Ford Europa März 2012 11
Reportage
Der Wasserverbrauch der europäischen Produktion
soll bis 2016 um 30% pro Fahrzeug sinken
3,5 m3 / Fahrzeug
2,4 m3 / Fahrzeug
- 30%
1,1m3
weniger
Wasser
pro Fahrzeug
2011
3.333
Dosen
Cola
2016
Dies spart
1,3 Milliarden Liter
Wasser pro Jahr
oder ...
10,5 Mrd.
Tassen Kaffee
8,7 Mio.
Ladungen Wäsche
520
12 @Ford Europa März 2012
OlympiaSchwimmbecken
Reportage
Die Menge unverwertbarer Abfälle soll bis 2016
um 70% pro Fahrzeug reduziert werden
5 kg
1,5 kg
- 70%
2011
2016
Dies entpricht
5,5 Millionen kg
weniger unverwertbare
Abfälle pro Jahr
Grüne
Produktion
Ford verpflichtet sich zu weiteren Einschränkungen
beim Verbrauch von Ressourcen. Abfallaufkommen
und Wasserverbrauch an den europäischen
Produktionsstandorten sollen drastisch sinken
Bis 2016 soll die durchschnittliche Menge
an unverwertbaren Abfällen pro Fahrzeug
von aktuell fünf Kilogramm auf dann nur
noch 1,5 Kilogramm reduziert werden.
Darüber hinaus ist geplant, den Wasserbrauch um 30 Prozent zu senken. Bei
1,2 Millionen jährlich gefertigten Ford-Pkw
und -Nutzfahrzeugen werden so rund
1,3 Milliarden Liter Wasser eingespart.
Das entspricht einer Reduzierung von 1.100
Litern pro Fahrzeug und einer Kostenersparnis von nicht weniger als 2,3 Millionen Euro.
„Dieser Plan steht für die Selbstverpflichtung von Ford, die Umwelt zu entlasten –
von der Fahrzeugentwicklung über den
gesamten Produktlebenszyklus bis hin zur
abschließenden Verwertung von Altfahrzeu-
Seit 2007 hat Ford Europa
die Menge an
unverwertbaren Abfällen
um 40 Prozent reduziert
und den Wasserverbrauch
um 37 Prozent gesenkt
gen“, so Stephen Odell, Chairman und CEO
von Ford Europa. „Diese Verpflichtung geht
Hand in Hand mit unserem Ziel, die effizientesten und verbrauchärmsten Fahrzeuge
herzustellen. Nachhaltigkeit wirkt sich bei
Ford nicht nur positiv auf den Geschäftserfolg aus, sondern auch auf unsere Umwelt“.
Die Ankündigung basiert auf bereits
bestehenden Aktivitäten, dank derer Ford
Europa zum Unternehmenszweig mit dem
geringsten Abfallaufkommen innerhalb der
Ford Motor Company aufgestiegen ist.
Alleine seit 2007 konnte die Menge an
unverwertbaren Abfällen um 40 Prozent
reduziert werden. Im gleichen Zeitraum
wurde auch der Wasserverbrauch von
Ford Europa um 37 Prozent gesenkt.
Die Pläne zur weiteren Reduzierung
von Umweltbelastungen gelten für die
deutschen Standorte in Köln und Saarlouis
sowie für die Produktionsstätten im belgischen Genk, im spanischen Valencia und
für die englischen Standorte in Southampton, Bridgend und Dagenham. In Köln und
Saarlouis wurden erst jüngst Maßnahmen
zur signifikanten Umweltentlastung
realisiert.
„Nachhaltigkeit ermöglicht schlanke
Produktionsprozesse bei gleichzeitiger
Kosteneffizienz. Nachhaltigkeit ist gut für
beides, den Unternehmenserfolg und die
Umwelt“, sagt Dirk Heller, Manufacturing
Director, Ford Europa.
Neue Produktionsstraße
spart Wasser
Ein gutes Beispiel für den innovativen Ansatz, den Ford bei der
Senkung des Wasserverbrauchs
verfolgt, ist die hochmoderne
Produktionsstraße für den neuen
1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotor
im Kölner Werk. Sie benötigt 37
Prozent weniger Wasser im Vergleich zur bisherigen Anlage.
Außerdem konnte die Menge an
Kühlflüssigkeit bei der Fertigung
von Leichtmetall-Motorenteilen
von zwei Litern auf nur fünf Milliliter pro Stück gesenkt werden.
@Ford Europa März 2012 13
Sport
Cooler Sieg beim
Winterklassiker
Mit dem Sieg bei der Rallye Schweden hat Jari-Matti Latvala den enttäuschenden Saisonauftakt
in Monte Carlo wettgemacht. Für den 26-Jährigen war es der zweite Triumph beim einzig wahren
Winterlauf der Saison und der sechste in Folge für das Ford-Werksteam
Mit einem Vorsprung von 16,6 Sekunden
sicherten sich Jari-Matti Latavala und
Miikka Anttila das oberste Podest, und das
trotz eines Reifenschadens mit entsprechendem Zeitverlust am letzten Tag.
Der Erfolg beim einzigen Winterklassiker
im WM-Kalender war der 50. Sieg in der
Partnerschaft zwischen Ford und seinem
Einsatzteam M-Sport. Insgesamt schafften
vier Ford Fiesta World Rally Cars den
Sprung unter die ersten Fünf.
Petter Solberg und Chris Patterson im
zweiten Werks-Fiesta RS WRC beendeten
die Rallye Schweden auf Rang vier. Auch
Solberg war, auf Rang drei liegend, durch
einen Reifenschaden ausgebremst worden.
Obwohl die Temperaturen mit um die
-10 Grad Celsius milder ausfielen als
gewohnt, stellten die schnee- und eisbedeckten Pisten keine geringere Herausforderung dar. Insgesamt 24 Wertungsprüfungen (WP) über eine Länge von 349,16
Kilometern, die auf der ersten Etappe durch
das benachbarte Norwegen führten, galt es
bei der Rallye Schweden zu absolvieren.
Latvala drückte der Veranstaltung ab dem
ersten Tag seinen Stempel auf und entschied das erste Qualifying in der Geschich14 @Ford Europa März 2012
te der Rallye-WM für sich. Dadurch durfte er
seine Startposition frei wählen und überließ
damit seinen Vorderleuten die Aufgabe, den
losen Schnee von der Strecke zu fegen. Am
Ende des Freitags hatte sich Latvala einen
Vorsprung von 16,8 Sekunden auf seinen
ehemaligen Teamkollegen Mikko Hirvonen
herausgearbeitet, den er während der
zweiten Etappe auf 23 Sekunden ausbaute.
Am Sonntagmorgen lag Latvala sogar bis
zu 35,6 Sekunden vorn – damit schien der
Sieg so gut wie sicher. Dann jedoch traf der
Finne auf der 22. von 24 WP einen Stein,
der auf der Ideallinie aus der Fahrbahn ragte
und zerstörte dabei den vorderen rechten
Reifen seines Fiesta. Der Zeitverlust dampfte den Abstand auf den Zweitplatzierten auf
8,4 Sekunden ein. Mit einer deutlichen
Bestzeit auf der WP 23 – seiner neunten im
Verlauf dieser Rallye – rückte Latvala die
Verhältnisse jedoch wieder zurecht.
„Vor vier Jahren habe ich hier in Schweden meinen ersten WM-Lauf gewonnen
– damals wie heute als jüngster WM-Laufsieger aller Zeiten“, blickte Latvala zurück.
„Diesen Erfolg nun wiederholt zu haben,
bedeutet mir sehr viel. Nach dem Ausfall
beim Saisonauftakt stand ich unter recht
großem Erfolgsdruck. Als wir den Stein
getroffen haben, wusste ich, dass ich noch
etwas Extra-Speed finden und noch einmal
richtig angreifen musste.“
„Jetzt fühle ich mich, als wäre mir eine
riesige Last von den Schultern genommen
worden. Aber ich habe gelernt, auch unter
Stress ruhig zu bleiben – das zahlte sich
heute aus. Mir war klar, dass Mikko Hirvonen noch einmal angreifen würde. Darauf
haben wir reagiert.“
Angefeuert von zahlreichen Fans seiner
norwegischen Heimatregion verteidigte
Petter Solberg auf der ersten Etappe den
zweiten Rang, bevor ihn ein Dreher auf die
dritte Position zurückwarf. Nachdem der
37-Jährige dann noch den gleichen Stein
touchierte wie Latvala und sich ebenfalls
einen Reifenschaden einhandelte, blieb am
Ende nur Platz vier. Solberg sicherte sich
jedoch zwei Bonuspunkte für den zweiten
Platz auf der „Power-Stage“.
„Schade, dass wir so kurz vor dem Ziel
die dritte Position wieder hergeben mussten“, so der Weltmeister von 2003. „Ich
liege jetzt in der Fahrerwertung auf Rang
drei und konnte den Abstand zur Spitze
verkürzen, deswegen war das Wochenende
Sport
trotzdem ein Erfolg. Wir trafen den gleichen
Stein wie Jari-Matti, haben in der Kurve
ebenfalls etwas ,geräubert‘, doch das
Hindernis ragte direkt aus einer Spurrinne
heraus – wir hatten keine Chance vorbeizukommen. Dies war meine erste Rallye mit
dem Ford Fiesta RS WRC auf losem Untergrund. Dass wir so schnell so konkurrenzfähig waren, hat mich selbst überrascht.“
Malcolm Wilson, Direktor des Werksteams von Ford, freute sich über den
Meilenstein in der Partnerschaft zwischen
Ford und seiner M-Sport-Organisation.
„Jari-Matti hat diese Rallye vom Start bis ins
Ziel dominiert. Am Ende hätte uns fast noch
das Pech erwischt. Am Morgen waren wir
wegen des Tempos, das er trotz seines
Vorsprungs ging, noch etwas besorgt – jetzt
bin ich angesichts des Zwischenfalls auf der
WP 22 froh, dass er angegriffen hat. Das
war ein toller Job und ein Meilenstein für
diese Saison. Angesichts des Vertrauens,
das er in den Fiesta RS WRC hat, dürfen wir
uns auf viele weitere Erfolge freuen.“
Gerard Quinn, Motorsport-Chef von Ford
Europa, fügte hinzu: „Der Sieg und sieben
Fiesta RS WRC in den Top Zehn – wir
dürfen mit Fug und Recht behaupten, dass
dieses Wochenende für Ford großartig war.
Jari-Matti hatte die Dinge souverän im Griff
und ließ sich auch von dem kleinen Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen. Er
war stark genug, um seine Führung wieder
auszubauen und sich den Sieg zu sichern.
Petter ist ebenfalls eine sehr gute Rallye
gefahren. Er ist schon jetzt mit dem für ihn
noch neuen Fiesta schnell unterwegs, das
lässt für die Zukunft mehr erwarten.“
50. Sieg für Ford und M-Sport
Der Erfolg in Schweden war der 50. Sieg in der
1997 gegründeten Partnerschaft zwischen Ford
und seinem Einsatzteam M-Sport.
Den ersten Sieg für Ford und M-Sport erzielte
1997 Carlos Sainz mit einem Ford Escort WRC bei
der Akropolis-Rallye Griechenland.
Auf dem obersten Podest standen außerdem
Colin McRae, Markko Märtin, Marcus Grönholn
und natürlich zuletzt Mikko Hirvonen und JariMatti Latvala.
Malcolm Wilson, Chef von M-Sport und Direktor
des Ford World Rally Teams: „Die Partnerschaft
mit Ford besteht seit 1997 und ich bin froh sagen
zu können, dass sie heute auf der gleichen soliden
Basis funktioniert wie damals. 50. Siege sind eine
tolle Leistung des gesamten Teams bei M-Sport
und der Dank dafür gebührt allen Beteiligten,
jenen bei den Rallyes sowie allen anderen in
Dovenby Hall. 50 gemeinsame Siege mit Ford
sind ein fantastischer Erfolg, aber das war noch
lange nicht alles!“
Vormerken: Rallye Mexiko, 8. - 11. März 2012
@Ford Europa März 2012 15
Märkte
Top-5-Märkte nach
Markt­anteil (gesamt 2012)
Markt
1. Großbritannien
2. Ungarn
3. Irland
4. Türkei
5. Dänemark
Nutz ahrzeuge
%
16,1
13,4
13,3
12,9
9,6
Pkw & Nutzfahrzeuge nach Ländern
B - Belgien
CH - Schweiz
CZ - Tschech. Rep.
D - Deutschland
1.951
3.490
1.463
827
17.013
F - Frankreich
9.959
FIN - Finnland/Balt.
1.505
GB - Großbritannien
23.718
N - Norwegen
NL - Niederlande
P - Portugal
PL - Polen
449
798
12.270
3.160
1.051
6.525
548
1.897
S - Schweden
1.284
RUS - Russland
6.541
TR - Türkei
3.981
RO - Rumänien
EUROPA 22
@Ford Europa März 2012
23.700
17.000
12.300
10.000
6.500
Januar – November 2011
1.328
IRL - Irland
16 2011
4.837
I - Italien
Absatz
Anteile nach Segment Europa gesamt
/
E - Spanien
H - Ungarn
1. Großbritannien
2. Deutschland
3. Italien
4. Frankreich
5. Russland
01/2012
DK - Dänemark
GR - Griechenland
Markt
190,389 -19,667
Neuzulassungen Januar 2012
A - Österreich
Top-5-Märkte nach
Neuzulassungen (gesamt 2012)
Pkw
1,111,860
-71,585
f
335
104.930 (113.430)
1. Fiat Panda
2. Fiat 500 8. Ford Ka
15,5%
13,0%
6,2%
1. VW Polo
2. Ford Fiesta
3. GM Corsa
11,6%
11,4%
10,2%
1. GM Meriva
2. Citroën C3 Picasso
10. Ford Fusion
24,7%
12,4%
3,3%
1. VW Golf
2. GM Astra
3. Ford Focus
21,4%
13,0%
12,5%
1. Nissan Qashqai
2. Dacia Duster
5. Ford Kuga
22,3%
14,0%
7,2%
1. Renault Scénic
2. Ford C-MAX
3. VW Touran
16,2%
12,9%
12,4%
VW Passat
Skoda Octavia
Ford Mondeo
Ford S-MAX
21,8%
16,3%
7,9%
4,5%
1. VW Sharan
2. Ford Galaxy
3. Seat Alhambra
37,0%
22,4%
13,2%
1. Ford Transit
2. VW Transporter
3. Fiat Ducato
13,1%
11,3%
9,0%
1.
2.
4.
9.
Märkte
Klartext
„Wir intensivieren unsere
Aktivitäten im Online- und
Social-Media-Bereich“
Roelant de Waard, Vice President
Marketing, Sales & Service, Ford Europa
Der Genfer Auto-Salon macht deutlich:
2012 wird ein aufregendes Produktjahr für
Ford. Wir bringen zehn neue oder überarbeitete Modelle und bedeutende neue Technologien auf den Markt. In Genf zeigen wir
den neuen Ford Kuga, den Ford Fiesta ST,
der kurz vor der Marktreife steht, sowie
natürlich den neuen Ford B-MAX und das
Ford Transit Tourneo Custom Concept.
Der Ford B-MAX, den Bill Ford Ende
Februar auf dem Mobile World Congress
2012 in Barcelona enthüllte, ist ein ganz
besonderes Fahrzeug und deshalb bereiten
wir ihm auch einen ganz speziellen Launch.
Unser Ziel ist, noch bevor das Fahrzeug bei
den Händlern steht, die Hälfte aller Auftragseingänge für das Gesamtjahr zu
generieren. Darum haben wir auch unsere
Launch-Vorbereitungen um etwa 12 Monate
vorgezogen. Und weil der B-MAX eine
komplett neue Baureihe ist, müssen wir im
Rahmen unserer PR-Aktivitäten auch kein
Vorgängermodell schützen.
Das Transit Tourneo Custom Concept
deutet ebenfalls ein neues Fahrzeugsegment für Ford an. Als „Mehrzweckfahrzeug“
ist es für den gewerblichen wie den privaten
Einsatz geeignet und orientiert sich sowohl
beim Design – innen wie außen – als auch in
puncto Fahrdynamik und Technologien am
Pkw-Segment. Dabei liefert es einen Ausblick auf eine komplett neue Familie von
Personentransportern und leichten Nutzfahrzeugen von Ford.
Wie die Modelle auf dem Genfer Salon
erfährt auch der Ford Focus mit dem neuen
1,0-Liter-EcoBoost-Motor viel Beachtung.
Die Pressestimmen zu dem hochmodernen
Benzindirekteinspritzer sind ausnahmslos
positiv. Steve Cropley, angesehener Kolumnist für Autocar, eine der auflagenstärksten
Fachzeitschriften in Großbritannien, kommentierte, der Motor „mische die Karten
neu“. Andrew Frankel von What Car?
nannte ihn „außergewöhnlich“ und sagte
weiter: „Man würde erwarten, dass ein solch
kleiner Dreizylinder weniger kultiviert daher
kommt, aber das ist hier nicht der Fall. Allein
von der Leistung her liegt er mindestens auf
dem Niveau des 1,6-Liters, doch es ist die
Laufkultur, die besonders hervorsticht. Fünf
von fünf Sternen!“
Bei der Einführung neuer Produkte setzen
wir vermehrt auf die Stärken des Internets
und intensivieren unsere Aktivitäten im
Online- und Social-Media-Bereich.
Die neue „Real World Challenges“-Kampagne, bei der Kunden über Facebook mit
uns in Dialog treten, zeigt in welche Richtung wir gehen. Wir geben Kunden online
eine breite Auswahl an anschaulichen
Materialien zu unseren Technologien an
die Hand (zum Beispiel Videos) und zeigen,
wie sie genutzt werden.
Wir weiten die digitale Kommunikation
rund um Ford aus und machen uns damit
das Wachstum im Bereich der Online-Kommunikation gezielt zunutze. Wir schaffen
Erlebnisse, über die die Internet-Community
spricht, so zum Beispiel unsere Technologie-Challenges. Studien ergaben nämlich,
dass bei Kunden besonders Kommentare
und Einschätzungen anderer Verbraucher
hohe Glaubwürdigkeit genießen.
Die Bedeutung des Internets wird anhand
einiger Zahlen noch deutlicher: 95 Prozent
der Autokäufer nutzen das Internet, um
sich im Vorfeld zu informieren; 71 Prozent
lassen sich von positiven Kommentaren in
sozialen Netzwerken beeinflussen, während
51 Prozent von negativen Beiträgen abgeschreckt werden. Die Internetseiten von
Ford in Europa verzeichneten im vergangenen Jahr rund 100 Millionen Besuche und
die Zahl der online-gebuchten Testfahrten
stieg um 59 Prozent auf 90.000.
Die digitale Revolution ist in vollem
Gange und Ford gehört zu ihren Vorreitern.
FCSD-E
Mit $208 Millionen fiel das Umsatzergebnis
im Januar um 19 Prozent geringer aus als
im Vorjahr. Trotz der Jahresauftakt-Programme wurde das Ergebnis durch deutliche Ausfälle im Karosseriegeschäft
(die Zahl der Versicherungsansprüche
sank um durchschnittlich 20 Prozent) und
den Abbau von Lagerbeständen bei den
Händlern beeinträchtigt. Die Zahl der
Werkstattbesuche fiel um sechs bis acht
Prozent geringer aus (lag aber über dem
Wettbewerbsdurchschnitt), während die
Ausgaben pro Besuch verglichen mit dem
Vorjahr stabil blieben. Für das erste Quartal
sind zusätzliche Aktionen geplant, um die
Verbrauchernachfrage trotz anhaltend
schwieriger Marktbedingungen zu
stimulieren.
Dank hervorragender Ergebnisse in
Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien,
den Niederlanden, der Schweiz, der Tschechischen Republik, Griechenland und
Rumänien schloss FCSD-E 34.000 neue
Ford Protect-Garantieschutzbriefe ab, 3.300
(10,6 Prozent) mehr als im Januar 2011. Die
service-gebundene Ford Assistance Mobilitätsgarantie erreichte 67.000 Abschlüsse
(plus 26.000).
Bei der Kundenzufriedenheit wurden
neue Bestwerte im Hinblick auf die Verkaufs- und Servicequalität verzeichnet.
@Ford Europa März 2012 17
Go Further
Eine Idee weiter:
Fahrradtag in Lommel
Jedes Jahr im Frühjahr
verfrachtet Ford die
Testfahrzeuge am Lommel
Proving Ground für einen Tag
in die Garage und öffnet 80
Kilometer Teststrecken für
Radfahrer und Inline-Skater
18 @Ford Europa März 2012
Der „Fietsdag“ am Lommel Proving Ground
in Belgien hat sich seit der Premiere im Jahr
1989 zu einem Publikumsmagneten ent­
wickelt und wirkt damit nicht nur positiv
auf das Markenimage von Ford, sondern
generiert auch zahlreiche Presseberichte.
Letztes Jahr lockte der Fahrradtag mehr
als 12.000 Besucher nach Lommel, darunter
über 100 Ford-Beschäftigte, die als freiwillige Helfer zum Gelingen der Veranstaltung
beitrugen.
„Es war wieder ein toller Erfolg“, sagt Dirk
Kaes, der seit über zehn Jahren in Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen
für die Organisation des Fietsdag verantwortlich zeichnet. „Eine Großveranstaltung
wie diese mit freiem Eintritt wäre unmöglich
ohne die freiwilligen Helfer aus dem Team.“
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
stellen Wegweiser auf, geben Sicherheitsanweisungen, helfen beim Verkauf von Essen
und Getränken und räumen hinterher auf.
Und natürlich lassen es sich die meisten von
ihnen auch nicht nehmen, selbst mit ihren
Familien über die Teststrecken zu radeln.
„Der Fahrradtag hat viele Facetten“,
erklärt Dirk Kaes. „Man tut etwas für seine
Gesundheit, und wir unterstreichen damit
das ‚grüne‘ Image von Ford. Gleichzeitig ist
dies eine der größten öffentlichen Veranstaltungen der Gegend. Wir zeigen, dass Ford
etwas für die Region und ihre Bewohner tut
und das kommt bei der Bevölkerung und
den Medien gut an.“
Die in Lommel ansässigen Ford-Teams
können am Fahrradtag ihre Arbeitsplätze
einmal unter ganz anderen Bedingungen
präsentieren. Wo normalerweise höchste
Sicherheitsbeschränkungen gelten, dürfen
die Besucher hinter die Kulissen blicken und
die neusten Ford-Modelle begutachten.
Geheime Prototypen bleiben natürlich auch
an diesem Tag streng unter Verschluss.
Wenn am Morgen des Fahrradtags um
9.00 Uhr die Tore geöffnet werden, warten
schon die ersten Besucher darauf, die
verschiedenen Teststrecken auszuprobieren: breite Asphaltstraßen, Kopfsteinpflaster
und Streckenabschnitte mit Steigungen von
bis zu 25 Prozent. Besonders ambitionierte
Radfahrer legen über den gesamten Tag
schon mal über 200 Kilometer zurück.
Egal ob sportlich oder gemütlich, für die
Radfahrer und Inline-Skater stehen Strecken
von 12, 20 oder 27 Kilometern zur Wahl.
Die Einnahmen eines jeden Fahrradtags
kommen einem guten Zweck zugute. 2011
spendete Ford alle Erlöse aus dem Getränkeverkauf an eine belgische KinderkrebshilfeOrganisation.
Der Fietsdag bei Ford in Lommel findet
immer am Pfingstsonntag statt, dieses Jahr
am 27. Mai.
Moment@Ford
09.02.2012, Dreh für ein
Ford B-MAX-Video in Rumänien

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