Februar 2015 - GL Verlags GmbH
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Februar 2015 - GL Verlags GmbH
www.glverlag.de 16. Jahrgang | www.glverlag.de KOMPAKT Februar 2015 Walter K. Schulz: Kolumne – Auf ein Tässchen Kaffee Zeitgenossen: Jörg Extra bei Schröder und Dörr Stadtgespräch: Russland-Interview mit Traugott Funk Nachgefragt: Bei Apothekern aus Bergisch Gladbach INDUSTRIE-OFFENSIVE | Seite 20 JUNG IN GL | Seite 24 GEWINNSPIEL | Seite 41 IMPRESSUM „Humor ist, wenn man trotzdem lacht!“ GL VERLAG Herausgeber: GL Verlags GmbH Hermann-Löns-Str. 81 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 02202.28 28 0 Fax: 02202.28 28 22 www.glverlag.de Geschäftsführer: Frank Kuckelberg Sabine Kuckelberg Im Gegenteil. Dafür haben wir selbst seit Jahren schon ein gutes Redaktionsteam am Start: Wie Ulrich Kläsener, unser Mann für die speziellen Fälle. Oder Thomas Heinemann, Chef vom Dienst beim Wirtschaftsmagazin GL&LEV KONTAKT. Oder die Bergisch Gladbacher Intimkenner Klaus Pehle und Helga Niekammer. Und neuerdings mit Walter K. Schulz auch einen altgedienten Granden der rheinischen Journaille, der gleich die ein oder andere Duftmarke setzt. Redaktionsleitung: Sabine Kuckelberg (V.i.S.d.P.) Mail: [email protected] Grafik: Natascha Burgmer Redaktion/Fotos: Helga Niekammer (HN) Klaus Pehle (KP) Thomas Heinemann (TH) Ulrich Kläsener (UK) Bernd Hoffmann (BH) Redaktionelle Qualität zieht sich wie ein roter Faden durch die erste GL KOMPAKT-Ausgabe des Jahres 2015: Thematisiert wird Hochaktuelles wie der West-Ost-Konflikt (S. 10/11), Süffisantes wie die Gladbacher Nabelschau (S. 6), Informatives wie die Apotheker-Ratschläge (S. 12/13), Politisches wie der Diskurs um die Grunderwerbssteuer (S. 15), Schönes wie Schnitte der Schnittdirectrice Pea Schneider (S. 26/27), Standortspezifisches wie das Ringen der Erfolgreichen um neue Gewerbeflächen (S. 20/21) oder Künstlerisch-Avantgardistisches wie der Jugendthriller „For no eyes only“ (S. 24) und die Arbeit des Künstlers Jörg Extra (S. 44). Titelbild: Jörg Extra GL KOMPAKT erscheint 10 x jährlich Nächste Ausgabe: 28. Februar 2015 Belegbare Druckauflage: 55.000 Exemplare Verteilung an die Haushalte in Bergisch Gladbach. Zusätzliche Auslegung an öffentlichen Stellen und Banken in der Region. Uneingeschränktes Lesevergnügen und ein mithin erfolgreiches Jahr 2015 wünscht Ihnen ISSN (Print) 1615-4223 ISSN (Digital) 2198-5960 Die GL Verlags GmbH ist Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V. Gerichtsstand: Bergisch Gladbach, HRB 47336 Februar 2015 GL KOMPAKT EDITORIAL Ob dem Bergisch Gladbacher Trifolium um Prinz Peter IV. wohl die Interpretation ihrer selbst durch Künstler Jörg Extra auf unserem GL KOMPAKT-Titel gefällt? Wir gehen davon aus, schön wär´s ja auch, aber im Grunde ist es irrelevant. Denn künstlerische Freiheit ist und bleibt künstlerische Freiheit. Und die gilt es ebenso wie die Pressefreiheit unter allen Umständen zu verteidigen. Heißt auch: Allen großen und kleinen Widerständen zum Trotz wird der GL VERLAG in dieser Sache niemals auch nur einen einzigen Millimeter zurückweichen. Was im Übrigen nicht erst seit Charlie Hebdo gilt. 3 GL KOMPAKT Februar 2015 INHALT 4 3 Editorial 6 KOLUMNE: Lecker Tässchen Kaffee? 7 DER STEUERTIPP: Zahl des Monats: 8,50 Euro 8 KRÜGER-News 9 DER RECHTSTIPP: Familienunternehmen in Gefahr? 10 STADTGESPRÄCH: Interview mit Traugott Funk 12 NACHGEFRAGT: Apotheken – Ein guter Ratgeber 14 Kreissparkasse Köln: Geldgeschäfte im Online-Zeitalter 16 EUROPA: Spannende Blicke über den Tellerrand 18 Arbeitsmarkt bleibt stabil 20 Industrie Offensive: Musculus GmbH & Co. KG 22 „Herrenlose“ Beute fährt im Fernbus mit 24 Jung in Gladbach: Von der Schulbank auf den Regiestuhl 26 Made in GL: Schneiders Schöne Schnitte 28 Der kleine Hochzeitsknigge 30 Aktuelles aus den Stadtteilen 38 Ortskenntnisprüfung – Der Prinz kennt sich aus 40 Schnelle Hilfe bei Wasserschäden 41 Gewinnspiel 42 Moderne Fliesen machen Bäder zum Wohlfühlort 44 Jörg Extra – Ein guter Beobachter 46 Klaus „Major“ Heuser Band – Höher, schneller, stärker 48 Ernährungstipp/Rezept-Tipps 50 Bergische 100 – Tausende Teilnehmer erwartet 52 EVK kompakt: Für das Höchste gut. 54 VPH: Moderne Medizin mit Herz 56 IHK surft auf der „Digitalen Welle“ 59 SPORT: SV Bergisch Gladbach 09 fördert Jugendliche 60 CarSharing in Bergisch Gladbach 62 AUTO: Neuheiten von Ford, Hyundai, Toyota und Volvo 64 Termine, Tipps und Kleinanzeigen 66 REWE-News 50 Zum Wander-Event „Bergische 100“ werden tausende Teilnehmer erwartet 48 Limetten-Tarte und Zitronenlikör sind unsere Rezept-Tipps für Februar Der Prinz kennt sich aus – Unsere Ortkenntnisprüfung mit Prinz Peter IV GL KOMPAKT Februar 2015 38 5 LECKER TÄSSCHEN KAFFEE? Mit Milch und Zucker – oder ohne? ZWISCHEN PONY-BAHN UND TURBO-KREISEL KO LU M N E Zu Risiken und Nebenwirkungen bei der Betrachtung von Alltagsnachrichten fragen Sie nicht Ihren Arzt oder Apotheker. Trinken Sie lieber „e lecker Tässchen Kaffee“ . . . GL KOMPAKT Februar 2015 von Walter K. Schulz 6 Im Laurentiusviertel im Osten der Kreisstadt gärt es. Offene Strunde, Zukunft des Forumparks, Regionale 2010, Kanalbau, gefährdete Bäume, unzufriedene Einzelhändler, leer stehende Ladenlokale; verschwundene Einstellplätze, Diskussionen um die Tiefgarage. Die Liste der Themen rund um die Grünoase am „forum“ ist lang. Wackelt jetzt auch noch die Kirmes, das Kind von Schaustellerchef Burkhardt Unrau und vielen Gladbachern? Passt die Kirmes überhaupt noch? Schon die Bauarbeiten bringen Einschränkungen. Burkhardt Unrau ist aber guter Dinge: „Die Stadt hat ein offenes Ohr. Ohne Rundlauf ist die Kirmes kaputt.“ Die Stadt bastelt noch. Im Gespräch ist sogar noch ein „Park der Menschenrechte“, den „amnesty international“ vorgeschlagen hat. „Stadt gestalten“ heißt das City-Projekt. Zuschuss: 2,945 Mio Euro. Offen sind noch der Straßenraum Schnabelsmühle, der Rückbau von Wällen und Schutzwänden und ein Turbokreisel. An der Gohrsmühle soll die Strunde wieder das Licht der Welt erblicken. Im Forumpark muss ein Hochwasserschutzkanal ins Erdreich. Ein richtiges Monster. Die Vergrößerung der LöwenTiefgarage platzte nach Kassensturz und Bürgerprotesten. Die Parkpalette Schnabelsmühle ist nach Meinung des Handels schwachen Käuferwaden nicht zuzumuten. Ende offen. Was wird aus der Ponyreitbahn, die der Rat mit 36:23 rettete, nachdem Tierschützer auch GL ins Visier genommen hatten? Die kleinen Pferde laufen im Kreis, immer in einer Richtung und die Musik donnert. Das soll Wirbelsäule, Gelenke und Ohren krank machen. Jahrmarktrummel = ungesunde Quälerei. Mahnwachen, Flugbläter, und es gab es sogar Handgreiflichkeiten. „Wenn man die Ponys zwischendurch rumdreht, wie gefordert,“, sagt Kirmesvater Unrau, „dann Gladbachs Kirmeskönig Burkhard Unrau bangt um sein „Lieblingskind“ werden die Tiere erst richtig krank.“ Tierärzte sagten anderenorts:“Pferde ändern bei Krach die Stellung ihrer Ohren so, dass der Krach sie weniger belastet“. Basta. Der Ponymann kann nicht so einfach verjagt werden. Auch die Stadt bestätigte: „Wir haben es mit einem angemeldeten Gewerbe zu tun, der Betreiber darf es ausüben. Die Gewerbefreiheit und die Berufsfreiheit eines Unternehmens, das seit vielen Jahren zugelassen ist, müssen beachtet werden.“ Alles andere sei rechtlich zu beanstanden. „Die Tiere stehen ja nicht sieben Tage rund um die Uhr in der Manege“, sagt Unrau. An vier Kirmestagen sind sie nur jeweils 5 bis 6 Stunden im „Dienst“. Die Tiere gehörten zum Leben der Familie der Betreiber, zeigt Unrau Kante. Ja, wenn die Ponys das einzige Problem in GL-City wären ... Noch „e lecker Tässchen Kaffee“? Sie haben Fragen? [email protected] STEUERTIPP Besuchen Sie Servos Winter & Partner GmbH auf Zahl des Monats: 8,50 Euro Ausnahmen für bestimmte Beschäftigte Der gesetzliche Mindestlohn gilt grundsätzlich für alle Arbeitnehmer. Auszubildende oder ehrenamtlich Tätige sind nicht er- Für Praktikanten gilt: Verpflichtende Praktika im Rahmen einer Ausbildung sind grundsätzlich vom Mindestlohn ausgenommen. Bei Orientierungspraktika vor oder während einer Ausbildung gilt jedoch, dass erst nach drei Monaten und nicht wie bisher nach sechs Wochen der Mindestlohn gezahlt werden muss. Schließlich soll der Mindestlohn auch nicht für (zuvor) Langzeitarbeitslose (§ 18 SGB III) gelten. Hier kann in den ersten sechs Monaten des Arbeitsverhältnisses vom Mindestlohn nach unten abgewichen werden. Ausnahmen gelten für Zeitungszusteller: Sie haben ab Jahresbeginn einen Anspruch auf 75 %, ab 2016 auf 85 % und ab 2017 dann auf 8,50 Euro/h. Interessant für Saisonkräfte: In diesem Zusammenhang wurde auch die Grenze der kurzfristigen Beschäftigung zunächst bis 2018 erhöht. Nun kann man innerhalb eines Kalenderjahres anstatt bisher 50 nun bis zu 70 Tage versicherungsfrei beschäftigt sein. Für alle anderen Branchen sind Übergangslösungen nur aufgrund von Tarifverträgen nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz möglich. Aufzeichnungspflichten für Arbeitgeber Nach dem Mindestlohngesetz hat der Arbeitgeber besondere Aufzeichnungspflichten zu erfüllen, indem er Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit für Arbeitnehmer dokumentieren muss. Diese Pflicht gilt für alle Minijobber und grundsätzlich für Beschäftigte in bestimmten Branchen (§ 2a SchwarzArbG, dies sind z.B. Baugewerbe, Gebäudereinigung, Gaststätten, Spedition, Personenbeförderung, Messebau, Fleischwirtschaft usw.) Die Aufzeichung ist spätestens sieben Tage nach der erbrachten Arbeitsleistung anzufertigen und mindestens zwei Jahre aufzubewahren. Dieselben Pflichten gelten beispielsweise auch für Entleiher von Arbeitskräften. Jetzt NEWSLETTER anfordern: Jeden Monat die neusten Steuerthemen zusammengefasst: • Für Unternehmer, • Bauherren und Vermieter, • Heilberufe, • Sparer und Kapitalanleger sowie • Neuigkeiten zu Einkommenssteuer und persönlicher Vorsorge. Ausgewählte News auf einen Blick, jetzt anfordern unter: [email protected] Servos Winter & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Odenthaler Straße 213 – 215 51467 Bergisch Gladbach Tel.: 02202/933030 | www.servos-winter.de Februar 2015 Ausnahmen für bestimmte Branchen Während der Übergangsfrist zwischen 2015 bis Ende 2016 kann über Tarifverträge, die für allgemein verbindlich erklärt wurden, von den 8,50 Euro nach unten abgewichen werden. Diese Tarifverträge gelten für ALLE Beschäftigten Christian Servos | Gründercoach in der Branche, unDipl.-Kfm Steuerberater abhängig davon, ob der einzelne Betrieb selbst einen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Von den 8,50 Euro nach unten abweichende Tarifverträge gibt es z.B. bei Friseuren, Beschäftigten in der Fleischindustrie, in der Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau. Allgemein verbindliche Branchenmindestlöhne, die bereits existieren und höher als 8,50 Euro liegen (wie z.B. im Bauhauptgewerbe), haben natürlich weiterhin Bestand. fasst. Ebenfalls nicht unter die gesetzliche Regelung fallen Kinder und Jugendliche ohne Berufsabschluss. Sinn der Ausnahme ist, dass Personen unter 18 Jahren nicht wegen Mindestlohnansprüchen auf eine schlechter bezahlte Ausbildung verzichten sollen. GL KOMPAKT Lange diskutiert und immer noch umstritten ist er seit 1.1.2015 in Kraft, der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro brutto pro Zeitstunde. Grundsätzlich gilt der Mindestlohn flächendeckend. Dennoch gilt er noch nicht überall. 7 Der neue Teegenuss von KRÜGER: Ein Blick hinter die Kulissen „Alles andere ist nur Tee.“ – das ist KRÜGER Tea Latte, der ganz besondere Mix aus hochwertigem Tee mit einem Schuss leckerer Milch. Der neue Teegenuss ist seit Anfang des Jahres im Rahmen einer groß angelegten und medienübergreifenden Kampagne überall anzutreffen – auch im TV! Seit dem 5. Januar ist der TV-Spot vorwiegend zur Hauptsendezeit auf allen beliebten Sendern wie RTL, ProSieben, Sat. 1 und Sixx zu sehen. Wir waren am Set dabei und haben einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des TVSpot-Drehs geworfen. In einem Hamburger Großraumbüro tummelte sich früh morgens bereits die Crew – insgesamt 60 Leute sorgten für einen reibungslosen Ablauf und das richtige Licht. Damit die Kulisse möglichst authentisch aussah, wurde eigens für den Dreh eine neue Teeküche in die Büroräume eingebaut. Mit dem Eintreffen der sechs Hauptakteure hieß es dann: „Licht, Kamera, Action!“. GL KOMPAKT Februar 2015 Die drei weiblichen Hauptrollen des Spots waren schon vor Drehbeginn hinter den Kulissen ein eingespieltes Team und verkörperten ihre Rollen durch ihre persönlichen Charakterzüge einwandfrei. Die eine quirlig, die andere frech und die dritte selbstbewusst – so brauchten sie kaum Zeit, um sich in ihrer Rolle einzufinden. 8 Alle Schauspieler erschienen in ihrer Alltagskleidung und wurden ihrer Rolle entsprechend umgestyled. Nur bei einem der Kollegen war keine Typveränderung mehr nötig: Sein Outfit war so authentisch und passend zum Strebercharakter, das der Regisseur spontan entschied, nichts mehr zu verändern. Der Schönling des Spots – ein Engländer – wurde am Set von zahlreichen Crewmitgliedern angeschmachtet. Einige Frauen drückten ihre Begeisterung auch dementsprechend verbal aus, wobei sich später he- rausstellte, dass der vermeintliche Engländer auch deutsch sprechen und verstehen konnte – aber was wäre ein Drehtag ohne Fettnäpfchen? Das Kampagnenmotto „Alles andere ist nur Tee.“ erfahren im Spot zwei Kollegen am eigenen Leib, als sie sich im Büro fälschlicherweise als Ziel eines Kolleginnen-Flirts wähnen. Die drei Frauen schmachten allerdings den Schönling hinter ihnen an – er hat eben, wie KRÜGER Tea Latte, das gewisse Extra. Die Kolleginnen stellen dabei die KRÜGER Tea Latte Geschmacksvielfalt dar. Das Flirtziel der Drei – der Schönling – besticht neben Charisma und Ausstrahlung, auch durch das besondere Etwas. Auch KRÜGER Tea Latte besticht mit dem extra Schuss an leckerer Milch. Daneben wirken die beiden Nerds eher unbeholfen, schüchtern und sonderlich – alles andere ist eben nur Tee. Verantwortlich für das Konzept des Spots ist die Kölner Agentur H-ZWO. Die Produktionsfirma Wunderfilm und der Regisseur Frank Brendel sorgten am Set für eine gute Dynamik und eine Menge Stimmung und genau das merkt man dem Spot auch an. Wer ihn noch nicht im TV sehen konnte, kann dies auf www.krueger.de/tealatte nachholen: Einschalten, einkaufen, genießen – KRÜGER Tea Latte – „Alles andere ist nur Tee.“ RECHTSTIPP Familienunternehmen in Gefahr ? Die aktuelle Rechtsprechung zur Sozialversicherungspflicht von Angehörigen in Familienunternehmen Für zahllose kleinere Betriebe, die familiär geprägt sind, hängt der wirtschaftliche Erfolg davon ab, dass neben Inhaber/ Inhaberin noch weitere Familienmitglieder mitarbeiten, weil die Mittel für eine größere Anzahl von „fremden“ Arbeitnehmern fehlen. Müssen für die Familienmitglieder wie bei Arbeitnehmern Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden, bedeutet dies eine erhebliche wirtschaftliche Belastung für das Unternehmen. Gartenstr. 1 – 51429 Bergisch Gladbach Tel.: (02204) 97 61 0 www.anwaelte-bensberg.de Hier verlosen wir den PLATZ DES MONATS Bürgerhaus Bergischer Löwe Konrad-Adenauer-Platz | 51465 Bergisch Gladbach The Big Chris Barber Band Jazz Gala 2015 Die Jazzlegende live on stage PARKETT: Reihe: 01 Platz: 01 Wer sitzt am 27.02.2015 auf diesem Platz? Am Veranstaltungstag erhält dieser Gast eine Überraschung! Theaterkasse: Tel. 02202-38999 Freitag, 27. Februar Büro: Tel. 02202-29460 20:00 Uhr Februar 2015 Leonhard & Imig Rechtsanwälte Ob Sozialversicherungspflicht besteht oder nicht, wird seit jeher im Wesentlichen anhand der Betrachtung bestimmt, ob die betreffende Person in die Abläufe eines fremden Betriebs eingegliedert ist und ob er/sie hinsichtlich Zeit, Dauer, Ort und Art der Arbeitsausführung weisungsgebunden ist (persönliche Abhängigkeit). Familienmitglieder in leitender Funktion haben bisher argumentieren können, ihr Arbeitsalltag im Betrieb und ihr Verhältnis zu den Betriebsinhabern sei eher „locker“ und Nach der heute geltenden sozialgerichtlichen Rechtsprechung wird davon auszugehen sein, dass auch ein Familienangehöriger als Geschäftsführer einer Familien-GmbH nur dann mit einiger Sicherheit nicht sozialversicherungspflichtig ist, wenn er gleichzeitig Mehrheitsgesellschafter ist oder – ohne Stimmenmehrheit in der Gesellschafterversammlung – ein VetoRecht besitzt. In Konsequenz dessen wird in Familienunternehmen künftig darauf zu achten sein, dass mitarbeitende Familienmitglieder entweder von vornherein als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte geführt werden (um die rückwirkende Forderung von Sozialversicherungsbeiträgen zu vermeiden, die nach einer Betriebsprüfung mitunter hohe fünfstellige Summen erreichen kann) oder die Dienstverträge der Familienmitglieder an die Rechtsprechung angepasst werden. GL KOMPAKT Rechtsanwalt Jens Grotefend ist seit 2005 als Rechtsanwalt zugelassen und als Fachanwalt für Medizinrecht und für Sozialrecht sowie mit weiterem Schwerpunkt im Verkehrsrecht in der Kanzlei Leonhard & Imig in Bergisch Gladbach-Bensberg tätig. Daher wird angestrebt, zumindest die in leitender Funktion tätigen Familienmitglieder von der Sozialversicherungspflicht auszunehmen (z.B. den Sohn als Geschäftsführer einer GmbH, deren Gesellschaftsanteile den Eltern gehören). Bislang war es nach der sozialgerichtlichen Rechtsprechung möglich, in Familienunternehmen leitend tätige Familienmitglieder nicht als abhängig beschäftigte Arbeitnehmer anzusehen und auch nicht der Sozialversicherungspflicht zu unterwerfen. In jüngeren Entscheidungen hat das Bundessozialgericht – ihm folgend auch die Instanzgerichte – die Grenzen hierfür deutlich enger gesteckt. von verwandtschaftlichen Beziehungen als von arbeitsrechtlichen Regelungen und einer betrieblichen Hierarchie geprägt. In solchen Fällen verneinte die Rechtsprechung die für Arbeitnehmer typische persönliche Abhängigkeit mit der Folge, dass die Mitarbeit sozialversicherungsfrei war. In einer Reihe von jüngeren Entscheidungen (z.B. Bundessozialgericht, Az. B 12 KR 25/10 R; B 12 KR 19/11 R) lassen die Gerichte eine solche Argumentation allerdings nicht mehr gelten und verweisen darauf, dass die Freiheiten und die besonderen Einflussnahmemöglichkeiten von mitarbeitenden Familienangehörigen allein davon abhängen, dass die familiäre Situation tatsächlich gut ist. Kommt es zu einem Zerwürfnis, ist es mit der Sonderstellung vorbei, und die Familienangehörigen haben nicht mehr Freiheiten als jeder andere Arbeitnehmer. 9 RUSSLAND-KRISE: ULRICH KLÄSENER IM INTERVIEW MIT DEM BERGISCH GLADBACHER RUSSLAND-EXPERTEN TRAUGOTT FUNK (58) RUSSLAND-KRISE: INTERVIEW MIT DEM BERGISCH GLADBACHER RUSSLAND-EXPERTEN TRAUGOTT FUNK (58) „Keine Verschärfung der Sanktionen“ Dipl.-Ing. Traugott Funk (58) gilt als versierter Kenner deutsch-russischer Befindlichkeiten und Experte für wirtschaftliche Ost-West-Verflechtungen. Geboren in Tadschikistan (Duschanbe) als Nachfahre Russland-Deutscher von der Wolga, bietet Traugott Funk mit seinem Unternehmen con-t Beratungsdienstleistungen, Projektund Interimsmanagement primär im Bereich Energietechnik an. Ansässig ist das Ingenieurbüro im Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrum (Bergisch Gladbach-Moitzfeld). Meist handelt es sich bei den con-t-Aktivitäten um grenzübergreifende Geschäftsanbahnungen und Projektrealisierungen im Austausch von west- und osteuropäischen bzw. russischen Unternehmen. Mehrmals im Jahr reist Traugott Funk nach Russland. Vor dem Ausbruch bürgerkriegsähnlicher Zustände engagierte er sich außerdem für die Etablierung der Solarenergie in der Ukraine. GL KOMPAKT Februar 2015 Im Interview mit Ulrich Kläsener äußert sich Traugott Funk zur politischen Gemengelage zwischen den USA, Europa und Russland und ihren wirtschaftlichen Implikationen. 10 Der Ölpreis ist implodiert, der Rubel wertet ab, der russische Aktienindex ist im Keller. Geht Russland 2015 pleite, wie es einige Volkswirte prognostizieren? Funk: Nein, das ist Quatsch. Nach derzeitigem Stand würde ich Russland noch fünf Jahre geben. Russen sind – anders als wir – Leiden gewöhnt, sie kämpfen und würden niemals zu Kreuze kriechen. Zumal man nicht vergessen darf, dass die Bodenschätze in Russland noch für Generationen reichen, entsprechend groß ist der Beleihungswert Russlands. Außerdem verfügt Russland noch über knapp 400 Mrd. USD an Devisenreserven. Wie wird es Ihrer Auffassung nach 2015 im Streit zwischen dem Westen und Russland weitergehen? Funk: Ich gehe weiter von einem Gleichgewicht der Kräfte und der Wahrung des Status quo aus. Keiner wird mehr verschärft schießen. Es geht nur noch um Schadensbegrenzung und für beide Seiten um den Rückzug aus dem Glashaus mit Gesichtswahrung. Das Krim-Thema wird still beerdigt. Eine Verschärfung der Sanktionen sehe ich nicht, ohnehin ist es in der Ostukraine merkwürdig ruhig geworden. Allerdings wird Putin auch keine Begründung liefern, Sanktionen abzubauen. Stichwort Krim: Ihren Ursprung nahm die verschärfte Konfrontation zwischen Amerika, der EU und Russland in der Ukraine mit der Einverleibung der Krim. Funk: Es gibt Stimmen deutscher Völkerrechtler, die sagen, dass es sich hierbei nicht um eine Annexion, sondern eine Sezession handelt, übrigens die schnellste und erfolgreichste in der Geschichte. Das wirkt zwar wie ein Diebstahl, ist aber keine klassische Annexion. Unter vorgehaltener Hand wird kolportiert, dass nach dem Abschuss des Malaysian Airlines Fluges MH17 am 17. Juli 2014 über der Ostukraine jede rote Lampe bei der NATO und bei den russischen Streitkräften anging. Es mag sich unglaublich anhören, dennoch nachgefragt: Sahen Sie die Gefahr eines Weltkrieges zwischen dem Westen und Russland? Funk: Nein, das kam alles zu plötzlich. Wobei Putin durchaus klar geworden sein dürfte, dass der Abschuss seinen Kampfgenossen in der Ostukraine angelastet wird. Apropos MH17: Der Flugschreiber ist seit Monaten in westlicher Hand, warum hört man nichts von seiner Auswertung? Funk: Zwei Theorien dazu: Entweder spricht einiges auf dem Funkschreiber für einen Abschuss der MH17 durch eine ukrainische Militärmaschine mit einer Luft-Luft-Rakete. Das würde der Westen niemals zugeben. Oder aber es kommt heraus, dass es doch prorussische Kräfte waren. Für diesen Fall gäbe es eine Abmachung zwischen Russland und der EU, die Ergebnisse nicht zu veröffentlichen, um nicht noch mehr Druck auf den ohnehin heißen Kessel zu geben. Der Westen echauffiert sich grundsätzlich über das Gebaren Russlands in Sachen Ukraine. Zu Recht? Funk: Der Westen hat sehr schnell ungedeckte Schecks Richtung Kiew ausgestellt, westliche Politiker übertrafen sich ja schon auf dem Maidan bei ihrer Freiheitsrhetorik. Ich habe mich zwischendurch schon gefragt, ob sich der Westen vorher überhaupt in die komplexe Thematik Russland-Ukraine eingearbeitet hat. Russland erleidet mit dem Schwenk der Ukraine Richtung Westen drei große Verluste. Erstens: Kiew ist orthodoxen Russen ein absolutes Heiligtum, dort nahm Russland seinen Anfang. Zwar sind nur etwa 10 bis 15 Prozent der Russen gläubig, aber gut 50 Prozent der Russen glauben an die orthodoxe Kirche. Zweitens: Die wirtschaftliche Verflechtung ist enorm. Mehr als die Hälfte des ukrainischen Exports ging auf Geschäfte mit Russland zurück. Drittens: Zwei Drittel der russischen Rüstungsimporte stammen aus der Ukraine wie beispielsweise Triebwerke für Flugzeuge und Hubschrauber. Glauben die Russen eigentlich, dass Europa für die Ukraine in den Krieg ziehen würde? Funk: Nein. Die Russen wissen, dass die Europäer harmlos sind, die halten uns für dekadent und kampfesunwillig. Anders als bei den Amerikanern, die den Russen gern lust- Dipl.-Ing. Traugott Funk (r.) empfing den russischen Generalkonsul Jewgenij Schmagin (2.v.r.) noch persönlich zum „Wirtschaftlichen Austausch“ am 1. Februar 2012 im TechnologiePark Bergisch Gladbach. Bei der „ausverkauften“ Veranstaltung – eingeladen hatten die rheinisch-bergischen Wirtschaftsförderer um Martin Westermann (2.v.l.) und Volker Suermann (l.) – referierte Traugott Funk zu den Möglichkeiten des Markteintritts von Unternehmen aus dem D.A.CH.-Raum in Russland und West-Ost-Technologietransfer. Damals sagte Generalkonsul Jewgenij Schmagin: „Wir benötigen alles, vor allem deutsche Technologie." Die Sanktionen umfassen aber auch den Verkehr von Waren und Geldern. Was sich wie äußert? Funk: Projekte werden gestreckt oder auf die lange Bank geschoben, weil russische Partner Zahlungsprobleme haben. Extrem reduziert ist die Dynamik der Zukunftsentwicklung. Dadurch, dass – wie die Russen argumentieren – die Europäer von den USA Richtung Russland getrieben werden, drängen jetzt russische Unternehmer vermehrt nach China; auch eine Folge der Sanktionen. Was sagen Ihre Geschäftspartner in Russland zu den Sanktionen? Funk: Sie sind verwundert und fragen: Was macht ihr da, indem ihr euch von den USA instrumentalisieren lasst? Ich selbst habe es immer wieder erlebt: Am beliebtesten bei den Russen waren die Deutschen und ihre Produkte. Allein im letzten Jahr ist allerdings so viel an Geschäftsbeziehungen und Projektstrukturen erodiert, wie wir zuvor in 10 bis 15 Jahren aufgebaut haben. Hier ist viel Porzellan von Politikern zerschlagen worden, das ihnen nicht gehört. Russen haben früher deutsche Waren mit Grundüberzeugung gekauft, heute erlebt man eine fast schon ablehnende Haltung deutschen Produkten gegenüber, eine vergiftete Atmosphäre. Ist da noch was zu kitten? Funk: Immer. Wie soll man uns endgültig auseinanderbringen? Das hat selbst der 2. Weltkrieg nicht geschafft. Wir sind Nachbarn und bleiben es auch. Da muss man eben miteinander auskommen. Februar 2015 Dennoch agiert die Koalition gegen Russland mit Hilfe von Sanktionen. Wirken sie? Funk: Die Sanktionen gegen Personen mit Einreiseverboten und Kontosperrungen sicherlich nicht. Das ist voll in die Hose gegangen. Teils galt es in Moskau – die Duma spöttelte auch in der Richtung – sogar als Auszeichnung, auf der Liste zu stehen. Zumal sich die Oligarchen niemals gegen Putin und damit gegen die eigene Bevölkerung stellen würden, weil die Quellen ihres Reichtums in Russland selbst liegen. Eine Destabilisierung Putins würde sich erst abzeichnen, wenn sich die russische Mittelschicht – 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung – von Putin distanzierte. Dann kämen die Arbeiter und Bauern und erst dann die Oberschicht. Funk: Das Export-Verbot für Waffen und Infrastruktur für die Öl- und Gas-Industrie trifft eher den Westen. Gewirkt hat nur das Abschneiden von Kapitalzuflüssen. Russische Unternehmen können kaum noch Geld im Westen aufnehmen und sind – anders als der gering verschuldete russische Staat – mit gut 800 Mrd. US-Dollar bei westlichen Investoren verschuldet. Aus sich heraus kann sich Russland nicht finanzieren. GL KOMPAKT voll vors Schienbein treten und von den Russen als echte Bedrohung angesehen werden. 11 Nachgefragt Dass die Apotheke einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat, kommt nicht von ungefähr, sie ist oft für viele bei beginnenden Wehwehchen und Zipperlein die erste Anlaufstation. Im Notdienstbezirk Bergisch Gladbach gibt es 30 Apotheken. Oft geht Otto-Normalbürger erst mal in die Apotheke statt unmittelbar zum Arzt. Besonders abends oder am Wochenende. Die zugewiesene gesetzliche Aufgabe, die Bevölkerung mit Arzneimitteln zu versorgen, ist nicht immer so einfach umzusetzen. Es gibt viele Aufgaben in der Apotheke zu erledigen, damit die Medikamente auch richtig beim Kunden ankommen. Zum Aufgabenbereich gehört auch die Beratung des Kunden, in der Zusammensetzung, Wirkungsweise, Risiken und weitere relevante Informationen enthalten sind. Der Apotheker übernimmt die letzte fachliche Kontrolle eines Arzneimittels oder Medizinprodukts. Wer in einer Apotheke arbeiten möchte, kann zwischen drei verschiedenen Berufen Alexander Homann Frank Klingauf Malteser Apotheke St. Johannis Apotheke GL KOMPAKT Februar 2015 Weihnachten ist für viele Zeitgenossen eine harte Zeit. Besonders wegen möglicher Magenprobleme und Sodbrennen. Wie sahen die Wehwehchen der Hilfesuchenden an Ihrer Apotheken-Notdienstklappe aus? Unsere Gladbacher waren meist erkältet und litten an Völlegefühl! Das üblich nasstrübe Weihnachtswetter im Rheinland – auch dieses Jahr wieder zu warm – förderte vor allem Beschwerden und Infekte der Atemwege; Eltern holten im Notdienst Fieber- und/oder Hustensäfte für ihre Kleinen. Erwachsene hingegen rüsteten sich mit Magenpräparaten oder traditionellen Tropfen gegen Verdauungsbeschwerden auf. Die grippalen Beschwerden waren, aus unserer Sicht, dieses Jahr zu Weihnachten sehr stark verbreitet, normalerweise treten diese erst zur Karnevalszeit gehäufter auf. Wer weiß, was uns noch erwartet! 12 wählen: Apotheker, Pharmazeutisch Technischer Assistent/in (PTA) und Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte/r (PKA). Jeder dieser drei Berufe hat seine eigenen Kompetenz- und Aufgabenbereiche. Der Apotheker ist meist Denker und Lenker einer Apotheke. Er trägt dafür Sorge, dass jeder Kunde das richtige Arzneimittel bekommt. Die PTA unterstützt den Apotheker dabei, sie hilft ihm bei Beratung und Verkauf. Die PKA hält sich meistens im Hinterzimmer auf und kümmert sich dort um die Verwaltung der Apotheke. Walter K. Schulz sprach mit vier Gladbacher Apothekern. Jetzt kommt die närrische Zeit. Wie kann sich der Jeck darauf optimal vorbereiten? Karneval: Ein Dilemma! Unter medizinischen Aspekten würde man eigentlich vom Besuch des Straßenkarnevals oder Festen mit großer Menschenmenge abraten! Aber das will natürlich (fast) keiner. Als Apotheke empfehlen wir neben der frühzeitigen Einnahme immunstabilisierender Präparate und Vitamin C die Beachtung von häufigem Händewaschen oder gar Desinfektionsmittel für unterwegs in Form von bspw. Handgel. Trinken Sie aus sauberen Gläsern, vor allem aus Ihrem eigenen! Diese Hinweise können Wunder wirken, sodass dem „Jecken“ nichts im Wege steht. Kölle alaaf! Die Frühjahrsmüdigkeit wird sich dann nahtlos anschließen. Welchen „Geheimtipp“ haben Sie? Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft! Da reicht schon eine halbe Stunde täglich. Ich erledige das gerne mit dem Fahrrad. Wenn der Gesundheitszustand es zulässt, ist gegen eine Tasse Kaffee oder einen guten Tee eigentlich nichts einzuwenden. Die Festtage sind vorbei. Wie sahen die Wehwehchen der Hilfesuchenden an Ihrer Tür aus? Traditionsgemäß wird an den Festtagen in den meisten Familien gemeinsam und auch üppig gespeist. Diverse hochprozentige alkoholische Getränke werden mitunter kredenzt. Einige überschätzen dabei ein wenig das Füllungsvermögen ihres Magens, sodass klassische Verdauungsbeschwerden wie Magendrücken, Sodbrennen u. ä. aufgetreten sind. Auch Kopfschmerzen und leichte Verbrennungen standen auf der Tagesordnung – eigentlich aber keine speziellen Festtags-„Wehwehchen“. Für fast alle haben wir geeignete Mittel parat. Jetzt bricht der Karneval aus. Wie kann sich der „normale“ Jeck darauf vorbereiten? Schwer zu beantworten , da es hier in Refrath „normale“ Jecken gar nicht gibt! Im Straßenkarneval warme Kleidung bereithalten, bei Damen jeglichen Alters kommt es immer wieder zu Blasenentzündungen, die vermeidbar gewesen wären und sind. Das ein oder andere Heißgetränk (natürlich aus der Apotheke), genügend Mineralienzufuhr (z.B. Magnesium) und während oder v.a. nach den „tollen Tagen“ sollte man eine Basenkur in Betracht ziehen. Damit sollte auch der „normale“ Jeck diese kurze Session überstehen. Viele werden in absehbarer Zeit mit der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit zu tun haben. Welchen „Geheimtipp“ haben Sie? Ausreichend, aber nicht zu viel Schlaf, individuell zusammengestellte Schüßler-Salz-Mischungen, Bewegung an der frischen Luft. Mancher bevorzugt Kaffee oder Cola, wobei der Effekt vielleicht nur von kurzer Dauer ist. Eventuell vorhandene Mangelerscheinungen ( z.B. Vitamin D – nach der dunklen Jahreszeit) werden ärztlicherseits abgeklärt und danach haben wir das geeignete Mittel in der Apotheke. Wer kann, sollte seiner Müdigkeit nachgeben, ein kleines Nickerchen soll Wunder wirken (außer bei Piloten, Lokführern, Taxifahrern o.ä.). Dr. Alexander von Petersenn Bahnhof-Apotheke Die Festtage sind vorbei. Wie sahen die Wehwehchen der Hilfesuchenden an Ihrer Tür aus? Die Leute waren meist erkältet und litten an Völlegefühl, Sodbrennen und manche sogar an einem Magen- und Darmvirus. Jetzt bricht der Karneval aus. Wie kann sich der „normale“ Jeck darauf vorbereiten? Er sollte sein Immunsystem stärken. Er sollte auf bewährte Vitamine setzen und vor dem Alkoholgenuss eine gute Grundlage schaffen. Und er sollte wirklich nur mit Bedacht trinken und nicht auf Rekordjagd gehen. Der Slogan: „Tanzen statt torkeln“ ist hier wirklich ein guter Ratgeber. Bei einem Kater empfiehlt sich eine salzhaltige Brühe. Ein ausreichender Magnesiumhaushalt verhindert im Übrigen Magenkrämpfe. Ein Mineralien-Shake wirkt vor dem Zubettgehen Wunder. Park Apotheke An Festtagen hat die Kundschaft oft besondere Probleme. Hatten Sie zu Weihnachten Notdienst? Wo lagen die Probleme? In der Tat, am zweiten Weihnachtsfeiertag hatten wir Notdienst. Bei den Erkrankungen lagen die Atemwege vorne. Häufig sind die Erkältungen auf die milden Temperaturen zurückzuführen. Magenmittel waren ebenfalls gefragt, und einigen bereiteten Augenerkrankungen Kummer. Wie verhält man sich am besten vor den tollen Tagen? Vernünftige Ernährung mit Obst und Gemüse sind das A und O. Nicht zu viel Alkohol zu trinken, ist ratsam, zusätzlich mehr Mineralstoffe als sonst dem Körper zuführen. Der Schlaf sollte nicht „vergessen“ werden, eventuell ist eine hochdosierte Vitamineinnahme zur Vorbeugung auf den Straßenkarneval zu empfehlen, eine Orthomol-Immun-7-Tage-Kur beispielsweise. Wissen Sie Ratschläge zur bevorstehenden Frühjahrsmüdigkeit? Auch hier helfen eine gesunde vitaminreiche Ernährung, Spaziergänge an der frischen Luft und genügend Schlaf. Eine gesunde Schlafhygiene bedeutet: Halten Sie jeden Tag (auch am Wochenende) regelmäßige Aufsteh- und Ins-Bett-Geh-Zeiten ein. Ich rate den Kunden: Machen Sie kein Nickerchen tagsüber. Trinken Sie drei Stunden vor dem Zubettgehen keinen Alkohol mehr und nehmen Sie auch keine größeren Mengen an Essen und/oder Trinken zu sich. Gestalten Sie Ihre Schlafumgebung angenehm und schlaffördernd, dies gilt vor allem für Temperatur, Licht und Geräusche. Und als aufbauenden Tipp empfehle ich: Orthomol Vital und Vitasprint B12. Jens Christian Bauer | Apotheker Kölner Straße 17 | 51429 Bergisch Gladbach | Telefon: 02204 51521 www.park-apotheke-bensberg.de Alexander Homann e.K. Odenthaler Str. 107 51465 Bergisch Gladbach Telefon: 02202/3 54 06 www.bergisch-gladbach-apotheke.de Öffnungszeiten Mo – Di 08:30 bis 13:00 und 14:30 bis 18:30 Uhr Mi 08:30 bis 13:00 Uhr Do – Fr 08:30 bis 13:00 und 14:30 bis 18:30 Uhr Sa 09:00 bis 13:30 Uhr Februar 2015 Jens Christian Bauer rt auf Spezialisie ie und th a p o Homö unde Naturheilk GL KOMPAKT Viele werden in absehbarer Zeit mit der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit zu tun haben. Welchen „Geheimtipp“ haben Sie? Die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit resultiert aus einer Umstellung des Körpers, der eigentlich an den Winterschlaf gewöhnt ist. Bewegung und das Tanken von frischer Luft. Dazu viel Obst und Vitamine sind die richtige Antwort auf den Müdigkeitsangriff. Aber auch die althergebrachten Kneipp‘schen Wechselgüsse an Füßen, Beinen und Armen helfen ungemein. Das macht frisch. Erforderlich sind auch ausreichende Nachtruhe. Und man sollte nicht zu spät ins Bett gehen und, statt fernzusehen oder am Computer zu sitzen, lieber bei Kerzenschein ein gutes Buch lesen oder Musik hören. Das blaue Licht von Fernsehen oder Computer unterstützt die Müdigkeit. 13 VIELE IDEEN, WIE GELDGESCHÄFTE IM ONLINE-ZEITALTER BEQUEMER GESTALTET WERDEN KÖNNEN Innovative Finanzdienstleistungen In Zeiten einer zunehmenden Digitalisierung in vielen alltäglichen Lebensbereichen steigt der Anspruch, Kunden innovative Lösungen zu bieten, gerade auch für Kreditinstitute. Wir haben bei der Kreissparkasse Köln nachgefragt, mit welchen medialen Entwicklungen sie auf diese Herausforderung reagiert. GL KOMPAKT Februar 2015 „Es ist seit jeher unser Bestreben, technologische Entwicklungen Marianne Brochhaus voranzutreiben, die dem Kunden das Erledigen von Bankgeschäften komfortabler gestalten“, sagt Marianne Brochhaus, Direktorin der Direktion Rhein-Berg der Kreissparkasse Köln, und erinnert daran, dass das Geldhaus zum Beispiel 1978 als eines der ersten Kreditinstitute in Deutschland einen Geldautomaten mit dem noch heute gängigen Auszahlverfahren per Karte und PIN aufstellte. Wie die Kreissparkasse Köln den Kundenbedürfnissen heute begegnet, verdeutlicht sie anhand der folgenden aktuellen Beispiele. 14 Sichere Online-Beratung per Video-, Sprach- oder Textchat Seit 2013 ist bei der Kreissparkasse Köln über die Internetseite www.ksk-koeln.de eine Online-Beratung per Video-, Sprachoder Textchat möglich. Waren hierüber zunächst die Berater des zentralen ServiceCenters der Kreissparkasse Köln erreichbar, wird das Angebot derzeit dahingehend ausgebaut, dass der Kunde auf diesem Weg künftig mit seinem persönlichen Ansprechpartner aus der Filiale vor Ort kommunizieren kann. „Per Textchat sind bereits heute alle Kundenberater der Kreissparkasse Köln erreichbar, die Erreichbarkeit per Video- und Sprachchat wird sukzessive ausgebaut“, so Marianne Brochhaus. Die Online-Beratung zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus: Sie kann un- Eine sichere Online-Beratung per Videochat ist bei der Kreissparkasse Köln künftig auch mit dem persönlichen Berater in der Filiale möglich. mittelbar aufgerufen werden, ohne dass zuvor eine Registrierung oder die Installation einer Software wie Skype erforderlich ist. Durch eine Legitimationsmöglichkeit können zudem direkt Geschäftsabschlüsse getätigt, Vertragsunterlagen ausgetauscht oder persönliche Auskünfte erhalten werden. Dabei findet die gesamte Kommunikation stets auf den sicheren Servern der Sparkasse statt. In dieser Ausprägung ist die Online-Beratung der Kreissparkasse Köln derzeit deutschlandweit einzigartig. Responsive Webseite – Komfortable Navigation auf allen Endgeräten Als eines der ersten Kreditinstitute in Deutschland hat die Kreissparkasse Köln ihren Internetauftritt www.ksk-koeln.de inklusive dem integrierten Online-Banking vollständig auf ein responsives Webdesign umgestellt. Marianne Brochhaus: „Dabei passen sich die Inhalte der Internetseite automatisch an den Bildschirm des jeweiligen Endgeräts an und sind somit auf dem Tablet oder Smartphone ebenso komfortabel lesbar wie auf dem PC oder Laptop.“ Schriftgröße, Farbkontraste und die Formate der grafischen Elemente wurden dahingehend optimiert, dass eine bequeme Steuerung gleichermaßen mit der Maus als auch per Touchscreen gewährleistet ist. Zudem wurde das Dateivolumen der Webinhalte komprimiert, so dass auch bei geringeren Übertragungsraten ein zügiger Seitenaufbau möglich ist. Von den täglichen Besuchen der Website erfolgen bereits mehr als ein Viertel per Smartphone oder Tablet. girogo – Kontaktlos in Sekundenschnelle bezahlen Weltweite Beachtung fand im Oktober 2014 die Einführung des Bezahldienstes „Apple Pay“ in den USA. Binnen 72 Stunden seien eine Million Kreditkarten für das Bezahlen mit dem NFC-basierten Dienst registriert worden, hieß es. NFC steht für „Near Field Communication“ und ist die Technologie, auf welche auch die deutschen Sparkassen bereits seit einigen Jahren setzen – bei der Funktion „girogo“. „girogo“ ist das kontaktlose Bezahlen mittels Girokarte ohne PIN oder Unterschrift. Dabei können kleinere Beträge bis zu 20 Euro beglichen werden, indem die Girokarte kurz vor das Händlerterminal gehalten wird. „Der Bezahlvorgang erfolgt in Sekundenschnelle, die zeitraubende Suche nach dem passenden Kleingeld gehört der Vergangenheit an“, erläutert Marianne Brochhaus. Die Kreissparkasse Köln unterstützt „girogo“ seit der ersten Stunde. So verfügt bereits heute jede ihrer ausgegebenen Girokarten über die benötigte Technologie für das kontaktlose Bezahlen. Zudem wurden durch die Kreissparkasse Köln mehr als 200 Händler in der Region mit girogo-fähigen Terminals ausgestattet. Flächendeckend kann aktuell zum Beispiel bei Esso, Netto oder Thalia kontaktlos bezahlt werden. Eine stets aktuelle Übersicht mit allen Akzeptanzstellen bietet die App „girogo-Shop Finder“. LANDTAGSABGEORDNETE HAMMELRATH WEHRT SICH GEGEN CDU-VORWURF Streit um Steuererhöhung Die Sozialdemokratin findet die Kritik an ihr unangemessen. Dem Land bleibe nichts anderes übrig, als die Finanzlücken mit „anderen Dingen“ zu schließen, nachdem ihm gerichtlich untersagt worden sei, bei den „Höheren Beamten“ zu sparen. Und man müsse sagen, dass NRW viel Geld in die Kinder und Jugendlichen, in den sozialen Wohnungsbau („Wir haben so gut wie keine Sozialwohnungen mehr“) und in die Schaffung von Sekundar- und Gesamtschulen investiere. Es seien zusätzlich 67.000 KitaPlätze geschaffen worden. Da müsse sich die Opposition fragen lassen: „Woher nehmen wir das?“ Woher komme das Geld für die Sozialarbeit, fragt Hammel- In der Tradition von Adenauer: Rainer Deppe (links) und Holger Müller als Landtagsabgeordnete. rath weiter: „Der Bund hat sich ja taub gestellt.“ Und in Richtung FDP müsse man auch mal sagen: „Sie hat uns viel mit ihrer, Schuldenbremse eingebrockt.“ Die Kritik an der Verteilung der Schlüsselzuweisungen des Landes an die Kommunen bleibt weiter in der „Wiedervorlage“-Mappe der CDU ganz oben liegen. Rainer Deppe MdL moniert erneut, dass sich an der „Benachteiligung des ländlichen Raums gegenüber den Ruhrgebietsstädten“ nichts verändert habe. Seitdem Rot-Grün 2011 in NRW die Regierungsgeschäfte übernommen habe, komme „bei uns nur noch die Hälfte an“, so Deppe. Diese Praxis müsse endlich geändert werden. „Die Finanznot in unseren Rathäusern muss endlich behoben werden.“ WKS Februar 2015 I n Sachen Grunderwerbssteuer titelte „Klartext Müller“ (Selbstbezeichnung) flott: „Hammelrath bittet zur Kasse.“ Was war geschehen? Der Landtag NRW erhöhte mit den Stimmen von Rot und Grün den Steuersatz von 5 auf 6,5 Prozent. Und diese Regelung wurde im Dezember beschlossen und trat bereits am 1. Januar 2015 in Kraft. 2010 lag die Steuer noch bei 3,5 Prozent. Aktuelle Käufer hätten nicht einmal die Chance, ihre Kaufentscheidung zu überdenken, so Müller. Die Landtagsentscheidung sei von kommunalpolitischer Tragweite, weil im Kreis viele junge Familien Schlange stün- den, Wohnungs- oder Hauseigentümer zu werden: „Wir sind Zuzugsgebiet. Und hier werden junge Menschen richtig zur Kasse gebeten. Ältere schaffen sich ja weniger Wohnungseigentum. Es sind die Jungen. Solche Dinge ärgern mich wirklich. Deswegen habe ich auch diese plakative Schlagzeile genommen.“ GL KOMPAKT Helene Hammelrath, Landtagsabgeordnete der SPD aus Bergisch Gladbach, blieb das Frühstückshörnchen im Halse stecken, als sie von der jüngsten Attacke ihres CDU-Gegners Holger Müller MdL (Rösrath) hörte. 15 Wir in Europa – Europa für uns Ein Jahr spannende Blicke über den Tellerrand VON THOMAS HEINEMANN Kultur, das ist dem lateinischen Wortsinn nach die „Bearbeitung“ oder auch der „Ackerbau“. Das, was der Mensch selbst gestaltet, sei es materiell oder ideell, gilt gemeinhin als Kultur. Und der Mensch schafft, wenn er Zeit und Muße dafür hat, vieles, immer wieder Spannendes und von seiner Herkunft Geprägtes. Daher lädt die Europäische Union mit der Initiative „Kulturhauptstadt Europas“ seit 1985 ein, über den kulturellen Tellerrand zu schauen und die Kulturszenen zu besuchen. Dabei dürfen sich die Besucher des belgischen Mons und des tschechischen Pilsen auf zum Teil spektakuläre Installationen und Aktionen gefasst machen. K napp drei Autostunden oder dreieinhalb Bahnstunden von Bergisch Gladbach im Südwesten Brüssels entfernt liegt Mons. Die 93.000-Einwohner-Stadt in der Provinz Hennegau blickt auf eine Geschichte bis zur Neusteinzeit zurück, ist seit 1963 Sitz des NATO-Hauptquartiers und bündelt die lebendige und kreative Kunstszene ei- ner ganzen Region. Ein Grund mehr für die Europäische Union und eine Jury der EU-Kommission, der Stadt und ihrer Region für das Jahr 2015 nicht nur eine besondere Aufmerksamkeit, sondern auch ein buntes Kunstprogramm für die ganze Familie zu widmen. In Mons empfängt die Kunstszene im Februar die Besucher nicht nur mit spektakulären Lichtinstallationen wie der nächtlichen Illumination des zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden BarockGlockenturms Beffroi. Konzerte, von der Chormusik über Singer-Songwriter bis zur Techno-Disco mit renommierten DJs über kulinarische Slow-Food-Küche wie etwa beim Event „Gastronomy Youth“ oder dem großen Second-Hand-Sale für junge Mode und Accessoires bis zum „Atoutattoo“Event, bei dem Tattoos, Kunst auf der Haut und passend dazu ein buntes Konzertprogramm geboten werden, reicht allein der prall gefüllte Eventkalender der zumeist kostenlosen Veranstaltungen für die kommenden vier Wochen. Einen umfassenden Überblick bietet nicht nur das dreisprachige Internetportal (www.mons2015.eu/en), sondern auch die umfassenden Broschüren. Diese lassen sich über das Büro für den Belgien-Tourismus per Telefax unter 0221 – 277 59-100, per E-Mail an [email protected] oder per Post an Belgien Tourismus, Cäcilienstraße 46, 50667 Köln bestellen. GL KOMPAKT Februar 2015 EU-Kommission will Herkunftsbezeichnungen intensiv schützen 16 Original Nürnberger Würstchen aus Kentucky und Schwarzwälder Schinken aus den Staaten, das will Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) bei den Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP unbedingt verhindern. Mit der Aussage in einem Interview Anfang Januar trat er unbeabsichtigt eine Welle der Aufklärung los. Z war werde man, so Schmidt, bedeutende Herkunftsbezeichnungen traditioneller Spezialitäten schützen, wohl aber nicht „jede Wurst“. „Kölsch aus Minnesota? Bayerische Brezen aus Boston? Hessischer Ap- felwein aus Kalifornien? Oder schwäbische Maultaschen aus Chicago? Bundesagrarminister Christian Schmidt hat einen Testballon steigen lassen – und einen Sturm der Entrüstung ausgelöst“, kommentierte die Nicht-Regierungsorganisation Food Watch, die sich selbst als „die Essensretter“ bezeichnen und den unzureichenden Schutz traditioneller Herkunftsbezeichnungen kritisieren. So kennt die Datenbank der EU-Kommission derzeit allein über 1.450 geschützte Herkunftsbezeichnungen für Lebensmittel und fast 2.000 geschützte regionale Herkunftsbezeichnungen für Wein. Dieses mehrstufige System mit Regionalitäts-Siegeln werde man nicht einschränken, sondern wie bislang praktiziert und jüngst bereits mit China vertraglich geregelt intensiv schützen sowie auf die USA weiter ausdehnen, stellte die EU-Kommission Mitte Januar in einer Mitteilung klar. Der sprichwörtliche Teufel liegt dabei seit Jahren im Detail: Das Fleisch für Schwarzwälder Schinken, der im Schwarzwald verarbeitet und geräuchert werden muss, könnte zukünftig in der Tat aus den USA statt wie bislang meist aus Niedersachsen in den Schwarzwald kommen. 17 GL KOMPAKT Februar 2015 Das größte Problem… …ist die Qualifizierung. Denn die offenen Stellen, die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind, erfordern zu 80 Prozent eine Qualifizierung auf Fachkraftniveau oder höher. Insgesamt stehen der Arbeitsagentur Bergisch Gladbach für Qualifizierungsmaßnahmen im Jahr 2015 acht Millionen Euro zur Verfügung. „Die können und wollen wir ausgeben“, sagt Krause entschlossen. Die Rente mit 63… …hat den Arbeitsmarkt bislang nicht wirklich betroffen. Die neue Regelung der Regierung in Berlin sieht eine abschlagsfreie Rente für Arbeitsnehmer vor, die 45 Jahre Beiträge gezahlt haben. Die Regelung gilt erst seit dem 1. Juli 2014 und hat sich noch nicht auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Krause: „Perspektivisch wird sich das bemerkbar machen.“ Stefan Krause und Regina Wallau Mobilität… …spielt eine zunehmend bedeutende Rolle auf dem Arbeitsmarkt. Wer fährt wieweit, um eine Stelle anzunehmen? Und kommt er da überhaupt hin? Die Region Rhein-Berg pendelt nach der Statistik am häufigsten, den Standort Leverkusen wollen die Arbeitnehmer ungern verlassen. Um neue Beschäftigungen zu ermöglichen, hilft die Arbeitsagentur auch finanziell, um die Mobilität der potenziellen Arbeitsnehmer wieder herzustellen. „Wenn alles stimmt, nur der Arbeitsnehmer kommt nicht zum Arbeitsplatz, dann nehmen wir auch Geld in die Hand“, so Krause. Spätstarter… …fördert die Arbeitsagentur. 25–35-jährige, die bislang noch keine Ausbildung abschließen konnten, bilden ein großes Potenzial gegen den drohenden Fachkräftemangel. Wer sich in diesem Alter noch für eine Ausbildung entscheidet, so Krause, weiß, worauf er sich einlässt und zeigt häufig eine hohe Loyalität zum Arbeitgeber. „Jetzt versuchen wir die Unternehmer für diese Gruppe aufzuschließen“, so Krause. Die Jugendarbeitslosigkeit… ...ist nach wie vor in allen drei Regionen ein Problem. Manche ältere Jugendliche scheuen eine Aus- oder Weiterbildung aufgrund des geringen Entgeltes. Vor allem wenn eine Wohnung zu bezahlen oder eine Familie zu versorgen ist. Ein Job als Nicht-Qualifizierter bringt dagegen sofort Geld. „Da brauchen wir eine Gesetzesänderung, um solche Fälle abzufangen“, fordert Krause. In 2014 besonders profitieren konnten junge Arbeitslose (15 bis unter 25 Jahre) – hier sank die Arbeitslosigkeit um 5,4 Prozent (bei den 15 bis unter 20jährigen sogar um 6,2 Prozent. GL KOMPAKT Februar 2015 Langzeitarbeitslosigkeit… 18 …sollte die Agenda 2010 eigentlich nachhaltig bekämpfen. Ein Problem ist sie immer noch. Langzeitarbeitslos gilt, wer länger als ein Jahr keine Beschäftigung hat. „Man ist dann dem Arbeitsmarkt sehr fern“, fasst Krause das Problem zusammen. Resignation, mangelndes Selbstbewusstsein und die Entwöhnung von einem strukturierten Tagesablauf sind psychosoziale Probleme, die eine neue Beschäftigung erschweren. Die Arbeitsagentur hält eine Fülle von Maßnahmen bereit, um diese Probleme anzugehen. Beim Jobcenter das Team 50+, das speziell ältere Menschen fördert, um ihnen den Neueinstieg zu ermöglichen. Arbeitsmarkt bleibt stabil VON KLAUS PEHLE Die Arbeitsmarktstatistik für 2014, die von ArbeitsagenturGeschäftsführer Stefan Krause und Pressesprecherin Regina Wallau im Januar für Rhein-Berg, Oberberg und Leverkusen präsentiert wurden, zeigen auch die unterschiedlichen Strukturen der drei Regionen, für die die Arbeitsagentur Bergisch Gladbach zuständig ist. I nsgesamt ist die durchschnittliche Arbeitslosenzahl in 2014 in Oberberg, Rhein-Berg und Leverkusen lediglich um 0,8 Prozent gestiegen. Die Quote ist bei 6,7 Prozent geblieben. „Der Arbeitsmarkt hat sich trotz der schwierigen globalen Bedingungen stabil gezeigt“, kommentiert Arbeitsagentur-Geschäftsführer Stefan Krause die Zahlen, die unterschiedlich bewertet werden müssen. Da ist der von Alt- und Schwerindustrie geprägte und dadurch konjunktursensible Oberbergische Kreis. „Das ist die anfälligste Region mit einer großen Dynamik, positiv wie negativ“, charakterisiert Krause den Kreis. Leverkusen dagegen entwickelt sich derzeit fast komplett unabhängig von allgemeinen Konjunkturdaten. „Es ist eine Stadt im Wandel und der ist noch nicht abgeschlossen“, erklärt Krause das. In der Bayer-Stadt werden immer noch industrielle Arbeitsplätze abgebaut, Dienstleistung und Handel sollen neue Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist vor allem durch seine hohe Pendlerzahl gekennzeichnet. 59.551 Arbeitnehmer fahren über die Kreisgrenze zu ihrem Arbeitsplatz, nur 32.083 Beschäftige reisen in den Kreis ein, um zur Arbeit zu kommen. Hier nun die Zahlen für den gesamten Bezirk, unterteilt nach Regionen und nach den beiden Rechtsformen der Arbeitslosigkeit. SGB III für das aus der Sozialversicherung gezahlte Arbeitslosengeld und SGB II für die aus der Steuerkasse finanzierte Grundsicherung (Hartz IV): Entwicklung durchschnittliche Arbeitslosigkeit (im Bezirk der Arbeitsagentur Bergisch Gladbach) 2013 2014 Rhein-Berg: Arbeitslos: 9.205 Quote: 6,5% SGB III: 3.216 SGB II: 5.989 9.263 (+58) 6,4 % (-0,1%) 3.118 (-98) 6.145 (+156) Oberberg: Arbeitslos: 8.750 Quote: 6,1% SGB III: 3.136 SGB II: 5.300 8.623 (-127) 5,9% (-0,2%) 3.293 (-157) 5.330 (+30) Leverkusen: Arbeitslos: 6.852 Quote: 8,3% SGB III: 2.033 SGB II: 4.827 7.139 (+278) 8,6% (+0,3%) 1.990 (-43) 5.148 (+321) 3.084.947 Bewerberprofile | 784.432 Stellen | 260.986 Ausbildungsstellen online unter: www.jobboerse.arbeitsagentur.de Unsere Ziele: • Integration in Arbeit und Ausbildung zu fördern • Beschäftigung zu stärken und • Hilfebedürftigkeit zu vermeiden Jobcenter Rhein-Berg Standort Bergisch Gladbach Bensberger Str. 85 51465 Bergisch Gladbach Tel.: 02202 / 93 33 - 747 www.jobcenter-rhein-berg.de Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag: 8 – 12 Uhr sowie 14 –16 Uhr (Mittwoch geschlossen) Freitag: 8 – 12 Uhr sowie nach Terminvereinbarung Februar 2015 Spannende Berufsbilder, interessante Herausforderungen und gute Karriere- und Aufstiegschancen – all das gibt es nicht irgendwo, sondern hier vor Deiner Haustür: Hier findest Du eine Auswahl an Unternehmen und Betrieben in deiner Nähe, die Dir mit einer freien Ausbildungsstelle einen tollen Einstieg ins Berufsleben bieten. BEWIRB DICH JETZT! GL KOMPAKT Jetzt Ausbildungsstellen in der Region finden 19 Im Gespräch mit Ulrich Kläsener: Georg Musculus und Sandra Musculus, Musculus GmbH & Co. KG Maßgeschneidert – Teil 11 – GL KOMPAKT Februar 2015 Mehr Manufaktur als produzierender Großkonzern: Die Musculus GmbH & Co. KG aus dem Gewerbegebiet Frankenforst hat sich mit Qualitätsarbeit bei Sonnenschutzsystemen und der Technischen Konfektion einen weltweit guten Ruf erworben. Bei rund 35 Prozent liegt der Exportanteil – selbst US-amerikanische Markisenhersteller schwören auf technische Textilien „Made by Musculus“. Unterdessen plagen das 68-MitarbeiterUnternehmen Platzsorgen. Das Raumangebot kann mit dem Umsatzwachstum nicht Schritt halten. 20 Familienbetrieb (v. l.): Georg Musculus, Lucas Musculus, Sandra Musculus und Klaus Musculus. Das Jahr 2014 war für etliche kleine und mittelständische Unternehmen der Region Rhein-Berg ein gutes – auch für die Musculus GmbH & Co. KG? Georg Musculus: 2014 war das beste Jahr unserer Firmengeschichte. Allein unsere Produktion verzeichnete 14 Prozent Zuwachs. Wir platzen aus allen Nähten. Seit rund zehn Jahren wollen Sie tatsächlich expandieren, können es aber im Gewerbegebiet Frankenforst nicht. Auch am ausgesuchten, neuen Standort – dem Mini-Gewerbegebiet an der Ecke Overather Straße/Vinzenz-Pallotti-Straße – hakt es andauernd. Aktiv ist dort aktuell nur das Abwasserwerk der Stadt Bergisch Gladbach, das eine Baugrube für ein weiteres Kanalbauprojekt einrichtet. Was tun? Georg Musculus: Bevor die Situation nicht eindeutig geklärt ist, werden wir nichts mehr unternehmen. Wenn wir bauen, benötigen wir Planungssicherheit. Wir haben jetzt schon zu viel Geld und Arbeit in dieses Projekt gesteckt. Was für die Musculus GmbH & Co. KG bedeutet? Georg Musculus: Wir werden mit unserem jetzigen Standort Ernst-Reuter-Straße sicher noch vier Jahre leben müssen, da führt kein Weg dran vorbei. Allerdings birgt die Situation das Risiko, dass wir Kunden verlieren, weil wir nur begrenzte Produktionskapazitäten haben. Es gäbe Alternativen im Kölner Umland. Sandra Musculus: Wir leben von der Qualität unserer Mitarbeiter, und die müssen vernünftig zum Arbeitsplatz kommen. Ein Umzug ist problematisch. Mit Ihren Expansionswünschen stehen Sie nicht allein da: Gahrens + nichts nach Osteuropa oder an geförderte Standorte in Ostdeutschland verlegt, sondern leben unseren Standort Bergisch Gladbach. Allerdings muss man auch konstatieren: Niemand freut sich über ein Gewerbegebiet in unmittelbarer Nachbarschaft. Sandra Musculus: Hier muss man unterscheiden. „Gewerbe“ und „Die Industrie“ – das ist viel zu pauschal. Wir verursachen weder Dreck noch Lärm. Wir arbeiten absolut emissionsarm mit Näh- und Schweißmaschinen und haben überschaubaren Abhol- und Anlieferverkehr. Einzig, wenn ein Stoffballen einmal umfällt, bekommt man das im Betrieb mit. Ich lade jeden, der sich unseren Betrieb anschauen und davon überzeugen will, herzlich dazu ein. MUSCULUS GMBH & CO. KG Die Musculus GmbH & Co. KG hat ihren Stammsitz in der Ernst-ReuterStraße im Gewerbegebiet Frankenforst. Auf rund 4.000 m² Betriebsfläche produzieren und vermarkten 68 Mitarbeiter technische Textilien (Technische Konfektion), Markisen und Sonnenschutz, Holz-Alu-Fenster sowie Gartenmöbel und Grills. Geleitet wird das 1924 in Köln gegründete und seit 1980 in Bergisch Gladbach ansässige Familienunternehmen von den Brüdern Georg und Klaus Musculus. Mit Sandra Musculus, Christopher Musculus und Lucas Musculus ist die nächste Generation bereits im Unternehmen tätig. Musculus ist Ausbildungsbetrieb für Industriekaufleute, Technische Konfektionäre sowie Rolladen- und Sonnenschutzmechatroniker. Zu Gesicht bekommt man dann auch eine unorthodoxe Lösung zum Transport der Rollen von der ersten Etage ins Erdgeschoss. Sandra Musculus: Eine Folge unserer begrenzten räumlichen Möglichkeiten. Da wir die Textilien nicht falten dürfen, müssen wir sie als Rollen ins Erdgeschoss transportieren. Sind sie zu groß und passen nicht in den Lastenaufzug, lassen wir sie händisch durch ein improvisiertes Loch in der Decke herab – bis zu 400-mal täglich. DIE INDUSTRIEAKZEPTANZ-OFFENSIVE Die Industrieakzeptanz-Offensive „InDUstrie – Gemeinsam. Zukunft. Leben.“ trat 2013 mit dem Ziel an, ein faires, realistisches Bild des Wirtschaftszweiges zu zeichnen. Über 160 Unternehmen des Großraums Köln wollen die Bedeutung der Industrie für Wohlstand und Arbeitsplätze stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. www.industrie-koeln.de Februar 2015 Bei dem ganzen Hick-Hack der letzten Jahre um den neuen Standort Vinzenz Pallotti: Sehen Sie sich da auch eine Spur missverstanden? Sandra Musculus: Wenn man gegen Windmühlen kämpft, die jeder Grundlage entbehren, ja. Denn Fakt ist, dass wir uns an die Regeln halten, brav unsere Gewerbesteuer zahlen, hier vor Ort produzieren und Mitarbeiter beschäftigen. Wir haben Bei den freien Konfektionierern, die nicht als Tochter eines Markisenherstellers tätig sind, zählen Sie zu den Top 3 in Europa. Sie befassen sich allerdings auch mit Handel und bieten flankierende Services. Für welche Kundschaft? Sandra Musculus: In den Bereichen Markisen/Sonnenschutz, Gartenmöbel, HolzAlu-Fenster und Grill beliefern wir im Großraum Köln sowohl Endverbraucher als auch Kommunen, Architekten und Planer – inklusive Wartungs- und Reparaturservice. Unser Schwerpunkt bleibt allerdings die Technische Konfektion, also das Bearbeiten von Stoffen als Vorprodukt. GL KOMPAKT Battermann will ebenso erweitern wie Bandis+Knopp. Allerdings fehlt es in Bergisch Gladbach an geeigneten, vor allem größenadäquaten Gewerbeflächen. Ein spezifisches Gladbacher Problem? Georg Musculus: Ja und nein. Die Problematik der Ablehnung von Gewerbegebieten zieht sich inzwischen bis in den privaten Bereich. Jeder möchte zentrumsnah an der Autobahn wohnen, aber doch bitte in einer ruhigen Gegend, bestenfalls in einer verkehrsberuhigten Straße. Stichwort Stoffe: Sie sind entgegen der landläufigen Meinung kein Markisenhersteller, sondern machen was genau? Sandra Musculus: Gut zwei Drittel unseres Geschäftes entfallen auf die technische Konfektion. Wir beliefern als Auftragsfertiger cirka 90 Prozent der deutschen Markisenhersteller mit maßgeschneiderten technischen Textilien. Selbst Großbanner für Fassaden von 1.000 m² Größe können wir konfektionieren oder auch kleine Banner für den Point of Sale. 21 BRINGT SOFTWARE-PROGRAMM ERFOLG GEGEN DREISTE EINBRECHERBANDEN? © th-photo - Fotolia.com „Herrenlose“ Beute fährt im Fernbus mit VON WALTER K. SCHULZ GL KOMPAKT Februar 2015 Die Einbrecher werden immer dreister. Wegen der „günstigen“ Lage zur Autobahn und zum Flughafen gehörte der Rheinisch-Bergische Kreis schon immer zu einem beliebten Ziel der Dunkelmänner, die mittlerweile auch gerne bei Tageslicht auf Tour sind. Der Einbruch ist längst zu einem Mosaikstein des organisierten Verbrechens geworden. Die Drahtzieher sitzen im Lande, die Einbrecher werden teilweise als „Touristen“ für einige Wochen eingeflogen. Die Beute verschwindet nach den Taten in Kleinlastern, die Täter ziehen sich in ihre Unterkünfte zurück. 22 Jetzt wurde bekannt, wie das Diebesgut, vom Laptop über Handys bis zu Elektrogeräten, außer Landes gebracht wird. Fahnder haben herausgefunden: Die Beute wird teilweise auch in Taschen oder kleine Koffern verstaut und dann in Fernbussen, die beispielsweise vom Kölner Hauptbahnhof abfahren, unter das Gepäck gemischt. Sie sind also quasi „herrenlos“ auf Achse. W eil in Köln und Leverkusen die Zahl der Wohnungseinbrüche im Dezember 2014 um satte 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat explodiert ist, werden dort nun alle Register gezogen, um die Bilanzkurve wieder nach unten zu verscheuchen. Im Umland, speziell im Rheinisch-Bergischen, besteht jetzt die Furcht, dass die Fenster- und Türenknacker verstärkt an Strunde, Sülz und Agger verdrängt werden. nellen und damit aktuellen Einsatzorten auf die Spur kommen. Beobachtungen wie Wetter, Verkehrsbelastungen, Fahrzeugbewegungen, Parkhausbelegungen und Telefonkarten-Nutzungen werden abgeglichen. In München und in der Schweiz wurde das Programm bereits ausprobiert. Das Land NRW will jetzt Köln und Duisburg zu Pilotstädten erklären. Der RheinischBergische Kreis hat ebenfalls den Finger gehoben. Deppe und Müller: „Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist hier bereits im Die beiden Landtagsabgeordneten der Jahr 2013 erheblich angestiegen. Dem VerCDU, Rainer Deppe und Holger Müller, nehmen nach ist auch für das Jahr 2014 ein schlagen in einem Brief an Innenminister weiterer deutlicher Anstieg zu verzeichRalf Jäger Alarm. Anlass ist ein Pilotpro- nen. Mit über 1000 Wohnungseinbrüjekt, das die Landesregierung unter dem chen im Kreis haben Einbruchsdiebstähle Stichwort „vorausmittlerweile ein Niveau schauende Polizeiar- „In meinem Wahlkreis gibt es niemanden, erreicht, das nicht hinder nicht jemanden kennt, bei dem beit“ auf die Schiene genommen werden eingebrochen wurde – ob in der Familie, setzen will. Vehikel kann.“ Mit allem Nachbei Bekannten oder in der Nachbarschaft. ist eine automatische druck weist man den Damit ist die Einbruchskriminalität nicht Analyse-Software mit Minister auf den mögmehr ein abstraktes Geschehen, sondern dem Namen „precobs“. ganz real. Die Opfer haben sozusagen ein lichen VerdrängungsefAnalysen zeigen: Dort, fekt in Richtung RheinGesicht bekommen.“ wo eingebrochen worBerg hin, wenngleich Rainer Deppe, CDU-Landtagsabgenordneter den ist, werden die man das Pilotprojekt Täter erneut aktiv. Die Drahtzieher nutzen ausgesprochen begrüßt. Eine Einbezieihre gewonnenen „Tatortkenntnisse“ über hung des Kreises wäre sehr hilfreich. In Haus, Uhrzeit, Zugangsmöglichkeit. Die Kürze soll eine Ausschreibung des Projekts Software soll nun dem Muster der Krimi- über die Bühne gehen. DIE TIERE DES MONATS: KATZENGESCHWISTER AM HEILIGEN ABEND AUSGESETZT Miez und Mauz im Heim Kati Heimpel und Hildegard Ruge Ein hübsches Geschwisterpaar ist ins Tierheim RheinBerg eingezogen. Nicht freiwillig allerdings. Die Besitzer packten sie - nennen wir sie mal Miez und Mauz, weil ihre richtigen Namen nicht bekannt sind - ausgerechnet am Heiligen Abend in eine jener Transportboxen mit vergittertem Fenster, in denen man sonst seine Lieblinge zum Tierarzt bringt, und stellten sie einfach an der Abzweigung zum Tierheim in Kürten-Weier ab. I rgendjemand vom Heim würde den Jungen und das Mädchen schon finden. Die Box war noch neu, und der Futtersack, der dazu gelegt wurde, war auch ungeöffnet. Aus dem Verhalten zieht die Geschäftsführerin des Kreistierheims, Hildegard Ruge, ihre Schlüsse: Der Tierhalter hatte offenbar Furcht, gesehen zu werden, wenn er bis zum Tierheim gelaufen wäre, deshalb platzierte er die Box am Straßenrand. Ehrenamtliche Hundeausführer entdeckten die jungen Katzen. Entweder wollten die „Katzenfreunde“ einen Teil eines Wurfs auf diese Weise los werden, oder sie hatten die Tiere als Weihnachtsgeschenk vorgesehen, und der Beschenkte wollte die Tier dann doch nicht… Möglichkeit Nummer 3: Eine Urlaubsfahrt stand an, und die Katzen saßen im Weg. Thai-Klassik Paar* Massage € 35,Die besondere Geschenkidee, die man auch zu zweit genießen kann. *60 Min. pro Person Tierheim Rhein-Berg Zum Tierheim 1, 51515 Kürten-Weier, Telefon: 02268/6292 www.tierschutz-rhein-berg.de GL KOMPAKT „Ostern werden erfahrungsweise noch weitere Weihnachtstiere folgen. Dann sind die Geschenke im Weg, wenn es in die nächsten Schulferien geht, und der Spaß vieler Kinder ist dann verflogen.“ Die Zahl der zurzeit 120 „Heimkinder“ könnte dann leicht anwachsen. WKS Februar 2015 Ebenfalls unerwünscht war übrigens ein hübscher blonder Spitz, der in Odenthal herum irrte. Da der kleine Vierbeiner schon viele Jahre auf dem Buckel hat, könnte ein ähnlich alter Spitz, der zur gleichen Zeit im Leverkusener Tierheim Platz fand, zu dem Blonden von Kürten gehören, meinten Hildegard Ruge und ihre Helferin Kati Heimpel. Dieses Tier ist jedoch schwarz. Last but not least gehört auch noch ein etwa neunjähriger braun-weißer Pitbull aus dem Königsforst zu den neuen Gästen in Kürten. 23 Schneiders Schön ...prägen die individuelle Garderobe für den besonderen Anlass. Modedesignerin und Dipl. Schnittdirectrice Pea Schneider setzt Kundenwünsche kreativ und in feiner Handarbeit um. Die Schwerpunkte der handwerklichen Maßanfertigungen liegen bei Brautkleidern und erlesenen Abendkleidern. Karnevalsroben sind saisonal ein Thema im Bensberger Atelier. Hier schmücken trendige und erlesene Stoffe sowie Accessoires die Regale, eine kleine Mode-Kollektion inspiriert – auch zum „Sofort-Mitnehmen“. Atelier in der Gartenstraße Mit einer klassischen Ausbildung zur Schneiderin startete Pea Schneider (49) die berufliche Laufbahn. Nach dem Abschluss zur Dipl. Schnittdirectrice machte sie sich 1995 in Refrath selbstständig. Seit 8 Jahren kreiert die Modedesignerin ihre Kollektionen im großzügigen und überregional bekannten Atelier in Bensberg, Gartenstraße 36, Telefon 02204/40 47 16. GL KOMPAKT Februar 2015 Brautkleider Brautkleider werden mit viel Liebe gefertigt, mit Gespür für die Individualität der Braut. Die Stilrichtungen sind klassisch, trendy aber auch speziell. Eine Braut ließ eine elegante Spitzencorsage nähen, trug sie zu weißen Jeans und ergänzte das sportlich/elegante Outfit mit einem edlen Hut. Speziell war der Wunsch eines Bräutigams. Er ließ sich eine Weste nähen, aus dem Stoff, der das Brautkleid seiner Liebsten zierte. Pea Schneider: „Der Entwurf (Skizze) Brautkleid zeigt Designideen. In der Herstellung wurde das Kleid mit Rosen unterlegt.“ 26 www.schneiders-schoene-schnitte.de ne Schnitte ... Made in GL P ro du k te aus der Regi on Perfekte Maßarbeit Maßarbeit betont die Figur positiv durch vorteilhafte Schnittführung und persönliche Passform. Dies gilt für Brautkleider, Traumkleider, Lieblingskleider und Karnevalsroben gleichermaßen. Stilrichtung, Stoffwahl und Details einer Anfertigung werden im Vorfeld ergänzt durch die themenbezogenen Modeskizzen. Redaktion: Helga Niekammer GL KOMPAKT Accessoires & Styling Handgefertigte Taschen, Schals, Stolas und besondere Schmuckstücke geben dem Outfit einen unverwechselbaren Style. Beste Beratung ist auch hier garantiert. Februar 2015 Karnevalsrobe Phantasievolle Ballkostüme, edle Roben für den Sitzungskarneval, total verrückte Kreation mit bunten Federn oder zauberhafte Meerjungfrauen-Kostüme – all dies ist Karneval ein Thema. In der Session 2013 z.B. bestellte ein Karnevalsverein aus Bergisch Gladbach 50 ZaubererKostüme. „Eine ganz besondere Maßarbeit“, erinnert sich Pea Schneider, die aktuell wieder „jeck“ näht. 27 10 GOLDENE TIPPS FÜR DEN SCHÖNSTEN TAG DES LEBENS Der kleine Hochzeitsknigge Hochzeiten – Feiern – Jubiläen – Taufen In unmittelbarer Nähe zu Köln gelegen ist das Kardinal Schulte Haus eine gute Adresse für Feiern und Tagungen im Bergischen Land. Der besondere Ort für Ihre Feier Eine Hochzeit, eine Taufe oder ein besonderer Geburtstag ist ein wichtiges Ereignis im Leben eines jeden Menschen. Mit unserer Erfahrung und Professionalität sorgen wir dafür, dass Sie sich gerne und mit Freude an diesen außergewöhnlichen Tag erinnern. Die im Innenhof gelegene Edith-Stein-Kapelle eignet sich ideal für Trauungen und Taufen. Die Räumlichkeiten für Feiern bieten Platz für bis zu 300 Personen. Kontakt: Kardinal Schulte Haus Overather Straße 51-53 51429 Bergisch Gladbach Tel. 0 22 04 - 4 08-573 Fax 0 22 04 - 4 08-697 Email: [email protected] www.k-s-h.de Gute Planung | Passender Rahmen für bis zu 120 Personen | Verschiedene Räumlichkeiten | Buffets von rustikal bis festlich | Beratung zu DJ, Blumen, Dekoration, Torte, Feuerwerk… „Wir planen und denken mit, damit unsere Gäste enstpannt feiern können.“ Udo Güldenberg Kein Geld als Hochzeitsgeschenk verlangen? Verwiesen Geldgeschenke früher auf schlechte Manieren, sind sie heute für Brautpaar und Gäste praktisch, quadratisch, gut. Keine Bange, die Frage nach einem monetären Präsent nimmt heute keiner mehr übel. Den Bräutigam nicht vor der Trauung zu Gesicht bekommen? Problematisch, ja will sie denn einen Unbekannten heiraten? Ob der Aberglaube Glück bringt oder nicht, sei jedem selbst überlassen. Grundregel: Erlaubt ist, was gefällt. Weiß wird getragen – sonst nichts? Auch so eine halbgare Angelegenheit, denn früher ging es bunt zu bei Hochzeiten. Bräute trugen alle möglichen farbigen Kleider, außer schwarz, das mit Trauer, Tod und gar leichten Mädchen aus dem Nachtmilieu in Verbindung gebracht wurde. Heutzutage findet man Hochzeitskleider in vielen traumhaften Farbtönen, von Gold- und Beigetönen bis hin zu pink- und blaufarbigen Pastelltönen. Die gesamte Verwandtschaft einladen – ein Muss? Warum eigentlich sollten Paare jemanden einladen, den sie nicht mögen oder sogar nicht kennen? Brautpaare laden ein, nicht die Eltern oder Großeltern! Oftmals fühlt man sich unter Druck gesetzt, wenn weitläufige Verwandte Einladungen erhalten sollen, die man möglicherweise nie im Leben zuvor gesehen hat. Tipp: die Ein-Jahres-Regel: Sollte man sie in den vergangenen zwölf Monaten nicht gesehen haben, dann streicht man sie eben von der Gästeliste. Nur die Männer schwingen Reden – richtig? Ein weiterer Brauch, den es abzuschaffen gilt. Eine eigene Rede der Braut hat Esprit. Und fühlt sie sich überfordert, gibt es dafür immer noch die Trauzeugin. Die Gäste werden erfreut sein. GL KOMPAKT Februar 2015 Große Jungs weinen nicht – nie? Sie sollte gewappnet sein, wenn der Auserwählte während der Trauung etwas zu nah am Wasser gebaut hat. Selbst coole Jungs können durchaus sprachlos vor Rührung sein, wenn sie die Frau sehen, die sie lieben und die in voller Pracht vor ihnen steht um gleich „Ja, ich will!“ zu sagen. 28 Hauptstr. 20 • 51465 Bergisch Gladbach • www.gronauer-wirtshaus.de • Telefon 02202/53007 Nutze den Tag? Genieße den Tag! Bei emotionaler Anspannung setzt das Langzeitgedächtnis manchmal aus. Die vielen schönen Details des Hochzeitstages sind vielleicht etwas fürs Familienalbum, aber am Tage der Hochzeit geht es darum, den Moment zu genießen. Darauf sollte alle Konzentration verwandt werden. Der Nachname – ändern oder nicht? Schwierig, schwierig. Wird von der Frau oder vom Mann Individualität geopfert? Steht ein Karriereknick mit dem neuen Namen bevor? Die Namensänderung sollte im Vorfeld genau besprochen werden. Wie immer bei wirklich wichtigen Entscheidungen gibt es einen guten, ultimativen Ratgeber: Das Bauchgefühl entscheidet! Ist doch klar: Die Eltern müssen zahlen Klar ist zunächst: Wer bei der Hochzeit spart, spart am falschen Ende. Da kommen zahlende Eltern des Bräutigams gerade recht. In jedem Falle sollte das Budget berechnet und eine Prioritätenliste erstellt werden: Was ist wirklich wichtig: das Hochzeitskleid, der Hochzeitsanzug, die Fotos oder die Lokalität für die Hochzeitsfeier? So schafft man finanziell Klarheit. Vier Utensilien, die er dabeihaben muss Was sollte der Bräutigam im Marschgepäck zum Traualtar, zumindest aber im Tagesverlauf immer griffbereit haben? Neben den Ringen natürlich Taschentücher für sich selbst und seine Liebste; Frischebonbons (keine Kaugummis!) für den guten Atem; Parfum im kleinen Flakon oder Minideo; Schmerztabletten für den Fall des Falles, das Reservehemd zum schnellen Wechsel zwischendurch. JEDES JAHR AUFS NEUE: DER HOCHZEITSTAG Zeit zu zweit GL KOMPAKT Wann jedoch ist die Zeit reif für ein großes Fest, eine RiesenParty in toller Umgebung? Prinzipiell jedes Jahr, auch wenn einige Hochzeitstage deutlich herausragen: 10.Hochzeitstag: Rosenhochzeit - 15.Hochzeitstag: Veilchenhochzeit - 20.Hochzeitstag: Porzellanhochzeit - 25.Hochzeitstag: silberne Hochzeit - 30. Hochzeitstag: Perlenhochzeit - 40. Hochzeitstag: Rubinhochzeit - 50. Hochzeitstag: goldene Hochzeit - 60. Hochzeitstag: diamantene Hochzeit - 65. Hochzeitstag: eiserne Hochzeit - 70. Hochzeitstag: Gnadenhochzeit - 75. Hochzeitstag: Kronjuwelenhochzeit. UK Februar 2015 Ein Romantikwochenende im Wellness-Hotel, die heiß ersehnte Ballonfahrt, ein Abendessen im gepflegten Restaurant, ein glitzernd-funkelndes neues Schmuckstück, Tickets für die nächste Theateraufführung? Die Liste möglicher Partner-Überraschungen für den Hochzeitstag ist in der Tat lang. Etwas Besonderes, Wertiges sollte es im Übrigen jedes Jahr sein, so der Tipp von Paarforschern. Wer zu zweit durchs Leben gehe, solle sich des anderen nicht nur bewusst sein, sondern dies auch zu Anlässen wie dem Hochzeitstag äußern. 29 HEIDKAMP HERRENSTRUNDEN STADTMITTEGRONAUHEBBORN OLLI’S TANZWELT TRADITIONELLER GLÄSERVERKAUF Die Kölschstangen mit dem Konterfei des aktuellen Dreigestirns fanden wieder großen Absatz in der RheinBerg Galerie. In Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Köln verkauften man die Gläser zugunsten des Vereins „Bürger für uns Pänz“. 3.300 Euro kamen so am 17.1. zusammen. MALTESER KOMTUREI ZEIGT… …Werke von Andrea Berghaus. Seit 15 Jahren entwickelt die Künstlerin individuelle Wandgestaltungen für Museen, Schwimmbäder, gastronomische und gewerbliche Objekte sowie für Räume im privaten Wohnbereich.Eine Auswahl der verwendeten Maltechniken sind zu sehen im Hotel-Restaurant-Café Malteser Komturei, Herrenstrunden 23, 51465 Bergisch Gladbach. Öffnungszeiten: Di. – Fr. 12.00 – 14.30 & 18 – 22 Uhr, Sa. & So. durchgehend. Weitere Infos: 02202/959780 SIE SUCHEN EIN LADENLOKAL? Kauf oder Miete: Gewerbefläche, ca. 75m², vielseitig nutzbar, Herrmann-Löns-Straße Information unter 0173/5440621 GL KOMPAKT Februar 2015 STADTGESCHICHTE FÜR SCHULEN 30 In einem Geschichtskurs des Otto-Hahn-Gymnasiums sind sie bereits im Unterricht verwendet worden: Komplette Klassensätze der vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach im Dezember herausgegebenen Quellenhefte zur Bergisch Gladbacher Stadtgeschichte 1945-1990 wurden jetzt an zwölf weiterführende Schulen aus Bergisch Gladbach und Kürten übergeben. Die Produktion der lokalgeschichtlichen wurde unterstützt von der Bensberger Bank, der VR Bank eG Bergisch Gladbach und der Raiffeisenbank Kürten-Odenthal. Frischer Schwung und ein neuer Name Olli’s Tanzwelt ist der neue Name. Die Besucher durften abstimmen und haben den Spitznamen von Inhaber Olaf Schinhofen gewählt. Nun heißt das ehemalige Tanzzentrum Akne-Krauss Olli’s Tanzwelt. G Das ist Olaf „Olli“ Schinhofen. Er ist Inhaber des enerationen von Gladbacher Tanzzentrums, das jetzt auch seinen Namen trägt: haben hier den Disco-Fox geOlli’s Tanzwelt. lernt, zum Abschlussball das erste Abendkleid oder den ersten Anzug getragen net sich auch für Menschen ohne Tanzpartund Abende mit sehr viel Spaß erlebt. Seit ner“, ergänzt Schinhofen. 1997 führt Olaf Schinhofen das Tanzzentrum, seit 2003 ist er alleiniger Inhaber und Das Herzstück des Tanzzentrums sind die jetzt trägt es auch seinen Namen. „Ich bin edlen Räume. Zwei Tanzsäle auf insgesamt früher schon immer Olli gerufen worden“, 250 Quadratmetern bieten reichlich Platz und verfügen natürlich über erklärt der Tanzlehrer, der das für ihn schönste Hobby zu sei- „Danze, Fiere, Schunkele“: hochwertige Musik- und nem Beruf gemacht hat. „Es Am 13. Februar (ab 20 Uhr) wird Lichtanlagen. Nebenan kann ist einfach ein tolles Hobby. Karneval in Olli’s Welt gefeiert. man vor oder nach dem In Kostümen und unter anderem Sich auf Musik bewegen, es mit dem Gladbacher Dreigestirn, Tanzen noch etwas Zeit in der gut ausgestatteten Bar ist Sport, es entspannt, es gibt „Ne Jung us em Levve“, der viel positive Energie“, sagt er. Tanzgarde der Bensberger Garde verbringen. Etwa fünf- bis Schwarz-Weiß und der Team-Show. sechshundert Tänzerinnen Für den neuen Namen hat Karten für 11 Euro (Jugendliche und Tänzer sind hier angeer auch ein neues Logo ent- 7 Euro) unter 02202/36006. meldet, das Team von acht Tanzlehrern und Servicemitwickeln lassen. „Wir wollen auch nach außen zeigen, dass sich was ge- arbeitern sorgt für eine angenehme Stimändert hat, wir wollen ein bisschen frischen mung. Der nächste Schritt für das Team Wind reinbringen.“ Zum Beispiel hat Schin- ist die Neugestaltung der Außenwerbung. hofen die Kursprogramme neu strukturiert. Auch da wird dann in Kürze die NamensSo, dass jetzt alle vier Wochen ein Neuein- änderung sichtbar, wenn man über dem stieg möglich ist. Früher ging das nur drei Eingang liest: Olli’s Tanzwelt. KP Mal im Jahr. Außerdem gibt es für spezielle Angebote wie Zumba-Step eine sehr günsOlli’s Tanzwelt: Richard-Zanders-Straße 11, tige Flatrate: Mit der kann man vier Mal in 51465 Bergisch Gladbach, Tel.: 02202/36006, der Woche mitmachen. „Zumba-Step eigwww.agne-krauss.de Offene Bügerbeteiligung Verkehr & Mobilität D ie Stadt bindet die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger beim Mobilitätskonzept (MobiK) mit ein. Am Mittwoch, 4. Februar (ab 17 Uhr) findet dazu in der Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums die erste Veranstaltung statt. Es wird acht Themenstände geben, interaktive Mitarbeit und Diskussionen bieten die Chance für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Anregungen und Ideen zu äußern, die in die Konzeptarbeit mit einfließen. An jedem Stand werden je ein Fachexperte, ein Interessensvertreter und ein Diskussionsleiter anwesend sein. Bürgerbeteiligung Verkehr & Mobilität: 4. Februar ab 17 Uhr, Albertus-Magnus-Gymnasium (Kaule 3-15, 51429 Bergisch Gladbach) 5 JAHRE IN BERGISCH GLADBACH: Silah – Exklusive Thai- & Wellness-Massagen Phatchalee Pauli: „Silah steht für Seriosität und Hochwertigkeit. Die in unserem Haus, in angenehmer Wellness-Atmosphäre angebotenen Massagen, dienen ausschließlich der Entspannung und der Steigerung des Wohlbefindens. Dabei legen wir großen Wert auf qualifiziertes Personal, Sauberkeit und Einhaltung gesetzlicher Hygienevorschriften.“ S timmiges Licht und angenehmer Duft hüllt die 10 separaten, traditionell gestalteten, Behandlungsplätze ein. Bereits beim Betreten des Studios spürt man die angenehme Atmosphäre und Harmonie. Kompetente Empfangsdamen erfragen systematisch körperliche Beschwerden und beraten gezielt rund um die geeigneten Anwendungen, bevor qualifizierte Masseurinnen die Massagen durchführen. Holz in warmen Tönen prägt die Inneneinrichtung des Studios, das vor über 5 Jahren gegründet wurde. Auf mehr als 130 m2 (inkl. Duschbadbereich) breitet sich eine echte Wellness-Atmosphäre in modernem asiatischem Stil aus und vermittelt so die Grundlagen für Erholung, Tiefenentspannung, Harmonie und Wohlbefinden. 15 unterschiedliche Anwendungen bietet Silah an: von der traditionellen Thaimassage über spezielle Akupressur-Massagen bis zu umfassenden Wellness-Programmen (150 Minuten). Dazu werden spezielle Massage-Anwendungen für Senioren-, Schwangerschaft- und dem Businessbereich angeboten, die man auch gemeinsam mit dem Partner genießen kann. Und auf einmal sehen Sie mehr. Auch bei Nacht und in der Dämmerung. ZEISS Präzisions-Brillengläser mit i.Scription® Technologie: ȴ So einmalig wie der „Fingerabdruck“ Ihrer Augen und auf 1/100 Dioptrie genau ȴ Sie sehen klarer und gestochen scharf – auch bei Nacht und in der Dämmerung ȴ Sie nehmen Kontraste und Farben besser wahr Mehr sehen. Mehr erleben. ZEISS Präzisions-Brillengläser. Kommen Sie mit diesem Gutschein zu uns und lassen Sie sich beraten, wie Sie auch bei Nacht besser sehen können: DE_20_030_7108_2l Gästen innere Ruhe vermitteln, Ausgewogenheit von Körper, Geist und Seele steigern und Entspannung von Kopf bis Fuß, das sind Schwerpunkte, die „Silah“, als exklusives und einzigartiges Thai-Massage Studio im Raum Bergisch Gladbach, im stilvollen Ambiente umsetzt. Zertifiziert nach 13485 Zertifiziert nach DINDIN ENEN ISOISO 13485-2003 Business-Massage: Beruflicher Alltag hinterlässt neben körperlichen Verspannungen oft auch sichtbare Spuren im Gesicht. Silah bietet in diesem Zusammenhang eine individuelle Regenerations-Massage, die Problemzonen entspannt und für frisches optisches Wohlbefinden sorgt. GL KOMPAKT Februar 2015 Massage steigert die Vitalität, ist förderlich für die Funktion von Herz, Kreislauf und Muskeln und wirkt Verspannungen entgegen. Sie dient dem Stressabbau und hat positiven Einfluss auf Balance/Wohlbefinden. Phatchalee Pauli (im Bild) ist die kompetente Ansprechpartnerin im Studio mit exklusivem Ambiente und entspannender Wellness-Atmosphäre. 31 KAULE MOITZFELD BENSBERGBOCKENBERG LÜCKERATH AWO SENIORENHEIM SAALER MÜHLE: NEUERÖFFNUNG Der neue Edeka Markt Hetzenegger in Moitzfeld umfasst ein Vollsortiment an Lebensmitteln. Das Konzept stellten die Brüder Markus und Bernhard Hetzenegger so zusammen, dass es speziell auf die Bedürfnisse der Moitzfelder Bevölkerung zugeschnitten ist. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde das Geschäft am 30.01.2015 eröffnet. Service-Paket bietet viel Geselligkeit Große Resonanz finden die wöchentlichen Treffs im gemütlichen Musikzimmer Hildegard Cremer, Bernd Aukschun sind die Ansprechpartner im Friseursalon ERZÄHLKONZERT „Knallfrosch“ Sonntag, 22. Februar | 17 Uhr im Ratsaal Bensberg, Eintritt frei, Spenden sind willkommen. LIVEMUSIK IM MEDITERANA Gonzáles/Música Latina 01.02. | 15 Uhr Mike Quabeck/Gitarre 07.02. | 15 Uhr Uta Deilmann/Harfe 08.02. | 15 Uhr González/Música Latina 12.02. | 15 Uhr González/Música Latina 14.02. | 15 Uhr Mike Quabeck/Gitarre 15.02. | 15 Uhr Kai Otten/Gitarre 16.02. | 15 Uhr Uta Deilmann/Harfe 20.02. | 17 Uhr Anousheh/Persische Musik 22.02. | 15 Uhr Kai Otten/Gitarre 26.02. | 15 Uhr Gonzáles/Música Latina 28.02. | 15 Uhr (Kurzfristige Änderungen vorbehalten) MEDITERANA | Saaler Mühle 1 51429 Bergisch Gladbach/Bensberg KNAUBER AKTUELL Februar 2015 Besonderheiten: kostenlose Parkplätze + Parkhaus, generationenfreundliches Einkaufen, Kinderbetreuung 10 bis 19 Uhr, Wickeltisch, Bistro/Bäckerei, kostenloser Anhängerverleih ab 50 Euro Einkaufswert, Lieferservice/Serviceteam, Rahmenwerkstatt. GL KOMPAKT Weiberfastnacht: 10 – 14 Uhr Rosenmontag: 10 – 13 Uhr Knauber Freizeitmarkt Overather Straße 125 51429 Bergisch Gladbach/Bensberg Tel.: 02204/8433-00 32 Zu den umfangreichen Serviceleistungen, die das AWO Seniorenheim Saaler Mühle für Bewohnerinnen und Bewohner bereithält, zählen u.a. auch der Friseursalon, ein Einkaufsservice, jahreszeitlich abhängig gestaltete Feste sowie die Treffen im Musikzimmer. W öchentlich dreht sich der Plattenteller der nostalgischen Stereoanlage. Schwarze Vinylscheiben werden behutsam auf den Retro-Plattenteller gelegt. Zahlreiche Lieblingslieder kennt die Schallplattenrunde, interessiert sich für Musiktitel aus Klassik, Oper, Operette, Schlager, bis hin zur Volksmusik. Friedrich-Wilhelm Meschede, Leiter der Einrichtung: „Musik ist etwas Schönes und macht Freude. Die Schallplattenrunde ist seit ihrer Einführung eine sehr beliebte und stets gut besuchte Veranstaltung. Wir danken dem Förderverein, der ergänzend zur von uns erworbenen Retroanlage den Schallplattenwagen gestiftet hat. Weitere Tonträger nehmen wir gerne entgegen.“ Friseursalon im Haus Spannende Stadtgespräche werden im AWO-Friseursalon erörtert, der mittwochs und freitags öffnet (Anfragen: 02204/9559-120). Friseurin Hildegard Cremer und Friseurmeister Bernd Aukschun: „Wir plaudern intensiv mit der liebenswerten Kundschaft, wurden ihrerseits auch schon über die bevorstehende Karnevalsveranstaltung unterrichtet.“ Karneval im Seniorenheim Mittwoch, 11. Februar, ab 15 Uhr, wird das Kinderdreigestirn erwartet, die „Dance-In-Kids“ zeigen ihre Künste. Die Band „Die Drei Söck“ sorgt für Schunkelstimmung. HN Das AWO Seniorenzentrum Saaler Mühle, Saaler Str. 92-96, verfügt über 40 Appartements (betreutes Wohnen). Stationär werden hier 110 Bewohner, auch Demenzkranke, betreut. Das Haus bietet auch 14 Tagespflegeplätze. Weitere Informationen: Telefon 02204/9559-0, www.awo-sz-saaler-muehle.de BENSBERGER BANK SPENDE: Neuer PKW für ambulanten Hospizdienst D ie Bensberger Bank spendierte der Aktion „Hits fürs Hospiz“ einen nagelneuen weißen Ford Ka, der aus Mitteln des Gewinnsparens erworben wurde. Unterstützt wurde die Aktion vom Bensberger Autohaus Ford Müller, das ein Autoradio zur Verfügung stellte. Den schicken Wagen nutzen Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes am Bensberger Vinzenz Pallotti Hospital seit Kurzem für Fahrten zu – und mit – Patienten. HN Anne Müller und Dr. Dirk Hennesser (Hospiz am VPH), Paul Falk (Hits fürs Hospiz), Olaf Schmiedt und Helmut Krause (Vorstand Bensberger Bank) bei der Fahrzeugübergabe. MIT 87 NOCH ALS BENSBERGER STADTFÜHRER UNTERWEGS Geschichtsbuch auf zwei Beinen Karl Krauß ist stolze 87 Jahre alt – und immer noch „auf Sendung“. Krauß – Mann der ersten Stunde beim traditionellen Weihnachtssingen im Ratssal, lange Zeit Heiliger Nikolaus von Bensberg und Jubiläumsmitglied bei der Harmonie – versorgt in seiner Funktion als „Stadtführer“ Gruppen mit Informationen und Anekdoten. Walter K. Schulz sprach mit ihm. B ei Festen in der Schlossstadt sind Führungen gefragt, aber auch zu anderen Anlässen, so bei Klassentreffen oder Jubiläen. Interessenten greifen zum Telefonhörer und fragen Krauß nach einem Termin. Der Hobby-Historiker ist regelmäßig zwischen Rathaus, Schloss und Amtsgericht unterwegs, um Interessenten über die Geschichte seiner Heimatstadt zu informieren. Ohne Spickzettel gibt es Fakten, Zahlen und Anekdoten über das frühere Krankenhaus, den Schloss- und den Rathausbau, das Amtsgericht und die Schloßstraße, die einst Hauptstraße hieß, über den Bergbau in der Grube Weiß und in der Grube Lüderich, aber auch über das neue Gladbach seit 1975. In 2014 trug Krauß seine 150. Führung in den Terminkalender ein. Karl Krauß, Telefon (0 22 04) 5 41 37 Ingeborg Semmelroth liest . Schreibwaren Buchhandlung . Schloßstr. 71 - 73 51429 Bergisch Gladbach Fon: 0 2 2 0 4 5 4 0 1 6 . Fax: 0 2 2 0 4 1 6 3 0 www.buchhandlung-funk.de . [email protected] Februar 2015 Bei seinen heutigen Führungen zeigt er den Gästen vom höchsten Punkt des Rathauses auch den Kölner Dom, die Kölner Bucht und das Siebengebirge. Eine Stippvisite führt zur Rezeption des Schlosshotels Bensberg. Als unlängst eine Gruppe der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung in Bensberg weilte, polierte Krauß sogar noch einmal sein Englisch auf, damit die Gäste aus allen Ländern optimal informiert nach Hause fahren konnten. Das Lob kam schriftlich: „Die Gruppe war begeistert.“ Vorankündigung: Jüdische Kulturtage GL KOMPAKT Seit 2000 ist er als Sprachrohr auf den Socken Er führte bis dato 3.000 Menschen durch Bensberg. Karl Krauß ist ein wandelndes Geschichtsbuch, ein Nachschlagwerk auf zwei Beinen. Die Geschichte der Heimatstadt hat ihn schon immer gefesselt. Der frühere Mitarbeiter des Tiefbauamtes („Ich fahre seit einer Augen-OP E-Rad, nachdem auch noch mein Auto seinen Geist aufgegeben hatte“), ist Fan von Wilhelm Busch und des 1. FC Köln, er arbeitet gerne im Garten und liest mit Begeisterung. Sein großes Interesse an geschichtlichen Ereignissen wurde wahrscheinlich durch seine Erlebnisse als Flak-Kind in Rath geweckt. Den 28. Januar 1945 überlebte er beim großen Bombenangriff der Amerikaner nur, weil er in einer Stellung neben einem schwer getroffenen Stollen lag: „Sonst würde ich heute nicht mehr leben.“ Mittwoch 25.02.2015 19.30 Uhr in der Buchhandlung Anmeldung erbeten 9€ 33 ALT-REFRATH REFRATH LUSTHEIDE KIPPEKAUSEN FRANKENFORST LÖSCHZUG REFRATH: SONNTAGSKONZERT 8. Februar | 15.30 Uhr Mit ihrem neuen Programm „Beethoven meets Beatles“ verbinden Clemens Kröger (Klavier) und Daniel Sorour (Cello) Klassische Musik mit Klassikern der Popmusik. Feuerwehrkräfte sind 365 Tage im Jahr einsatzbereit © XXX Um telefonische Anmeldung wird gebeten: 02204/929-0 Bergische Residenz Refrath Dolmanstraße 7 51427 Bergisch Gladbach FORUM AM MONTAG Montag, 23. Februar | 9.30 Uhr Eine Lesung gegen den Krieg Lebensspuren und Blickwinkel kriegsbetroffener Orte Referent: Dr. Martin Bock Evangelisches Gemeindehaus Kippekausen | Am Rittersteg 1 51427 Bergisch Gladbach Kontakt: Karin-D. Witthöft, 02204/61165 RAUSVERKAUFSWOCHE im Zweirad-Center Prumbaum vom 2.2. – 7.2.2015. Hier muss alles raus. Alle Räder und E-Bikes mindestens 20 bis 50% reduziert! Vom 9.2. bis 21.2. bleibt das Geschäft geschlossen. Offizielle Neueröffnung am 2.3.2015 Dellbrücker Hauptstr. 43 – 47 51069 Köln, Tel.: 0221/681621 www.2rad-Prumbaum.de GL KOMPAKT Februar 2015 VERANSTALTUNG BEI KOZIOL 34 Mittwoch, 4. März | 19.30 Uhr Richard Strauss – Enoch Arden op.38 Ein Melodram für Sprechstimme und Klavier nach dem Versgedicht von Alfred Lord Tennyson. Ingeborg Semmelroth, Sprecherin Michael Allan, Klavier Anmeldung unter 02204/92190 oder [email protected] Refrather Atrium Im Bestattungshaus Koziol Sandberg 4 | 51427 Bergisch Gladbach Weitere Informationen unter www.bestattungshauskoziol.de Feuerwehr-Generationen Refrath im Bild: Emelie (1. vorne rechts.), Michael Kronenberg (hinten, Dritter von rechts), links neben ihm Werner Hicks. Zwei modern ausgestattete Löschgruppenfahrzeuge, ein Mannschaftstransportfahrzeug und ein rund um die Uhr verfügbarer Rettungswagen sind in der Rettungswache und im Feuerwehrhaus in Refrath einsatzbereit. 2012 bezog die Feuerwehr die maßgeschneiderten, zentral gelegenen Räume, an der Steinbreche – Feuerwehr-Notruf 112. B randoberinspektor und Löschzugführer Michael Kronenberg: „Mit derzeit 36 aktiven Mitgliedern (8 Frauen und 28 Männer) bei einem Durchschnittsalter von 26 Jahren, ist der Löschzug Refrath ein hochmotiviertes Team der Feuerwehr Bergisch Gladbach, zu dem Schüler, Studenten, Auszubildende, Handwerker und Angestellte zählen.“ Im Jahr 1899, also vor 116 Jahren, wurde der Löschzug Refrath gegründet. Die Abteilung der Jugendfeuerwehr startete 1966. Die 10-jährige Emelie ist seit einem Jahr in der Jugendgruppe. Ihr Interesse für die Feuerwehr wurde durch den Bruder geweckt, der begeistert von feuerwehrtechnischen Übungen und Freizeitaktivitäten (z.B. Ausflüge, Zeltlager) berichtete. Michael Kronenberg und Elmar Schneiders (Pressesprecher Feuerwehr), betonen den Stellenwert der Jugendarbeit. Viele ehrenamtliche und hauptberufliche Brandschützer der Feuerwehr GL starteten ihre Laufbahn in der starken Gemeinschaft der Jungendfeu- erwehr. Engagierte ehrenamtliche Jugendfeuerwehrleute und Betreuer aus dem Löschzug Refrath begleiten den Nachwuchs, der sich (außer in den Schulferien) jeden Mittwoch von 18 – 20 Uhr im Feuerwehrhaus trifft. Kontakt: [email protected] Von seiner großen Verbundenheit zum Stadtteil Refrath spricht der 75-jährige Werner Hicks, der vor 57 Jahren zur Feuerwehr kam. „Die hier erlebte Gemeinschaft ist einzigartig“, verrät er im Gespräch und ermuntert Bürger und Bürgerinnen, sich unverbindlich für einen „Schnupper-Termin“ bei der Löschzugführung anzumelden und zu testen, ob Interesse an der Mitarbeit im Team besteht, oder ob man als Förderer einsteigt. HN Bei Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit: „Schnupper-Termin“ über [email protected] vereinbaren. Ehrenamtliche Feuerwehr-Kräfte verfügen über eine ebenso intensive Ausbildung wie ihre hauptamtlichen Kollegen. Im Fall eines Einsatzes werden die ehrenamtlichen Helfer gezielt mittels Funkmeldeempfänger alarmiert und eilen zum Feuerwehrhaus. Dort rücken sie mit dem Einsatzwagen aus. Ehrenamtliche Kräfte treffen sich alle 14 Tage (montags von 19 bis ca. 21 Uhr) zu einem Übungsabend. Hier wird das in Lehrgängen erarbeitete Wissen vertieft, und anhand von praktischen Übungen umgesetzt. www.feuerwehr-gl.de www.facebook.com/feuerwehrgl CHEERLEADER WOLLEN ZUR MEISTERSCHAFT „Minis“ wieder ganz oben NATURHEIL PRAXIS „Das ist eine Riesemotivation für uns“, sagt Christina Aronica. Sie leitet die Abteilung der Cheerleader beim TV Refrath. Gönnen Sie sich ein Wochenende pure Gesundheit Kerstin Schüppel Basisches Essen, Bewegung an der frischen Luft und Verwöhnprogramm Freitag, 20.02.2015 | 19.00 – 20.00 Uhr Samstag, 21.02.2015 | 09.00 – 18.00 Uhr Sonntag, 22.02.2105 | 09.00 – 18.00 Uhr Im Pfarrheim Kürten-Olpe, Hofwiese 5, Kosten: 150 Euro/Person. Um Anmeldung wird gebeten unter: 02268/9379970 oder [email protected] Nähere Informationen zum kompletten Programm: www.naturheilpraxis-kuerten.de CHARLIE’S KARNEVALSSHOP JETZT MIT WERKSTATT Grenzenlose Kreativität Ein absolut individuelles Kostüm? Etwas, was sonst keiner hat? Schwierig heutzutage. In der Karnevalswerkstatt von Charlie’s Karnevalsshop in Refrath bekommen die jecken Kunde aber jetzt alles für ein einzigartiges Outfit. E ine Schneiderin arbeitet hier, es gibt Dekomaterial in scheinbar unendlicher Auswahl. „Der Dreispitz liegt ja sehr im Trend“, weiß Charlie Röttgen, der den Shop seit 2003 betreibt und in dieser Session erstmals die Produkte aus seiner Werkstatt anbietet. Die Mitarbeiter hier können nämlich jeden Dreispitz absolut einzigartig machen. Mit einer Schweinsnase zum Beispiel, kleinen LED-Leuchten, bunten Schläuchen und farbigen Mini-Fröschen. Dieses Exemplar hat Röttgen für einen guten Freund als Geschenk kreiert. Aber natürlich sind auch spezielle Motto-Designs möglich, nicht nur auf dem Dreispitz, sondern auf allen Produkten aus dem Shop. Die klassischen, rot-weißen Kringelkleider hat Röttgen in Serie mit der Dom-Silhouette produzieren lassen. Damit das auch jedem passt, kann man es sich von der Schneiderin umnähen lassen. „Die Kunden können die regulären Produkte in unserem Shop kaufen und in unserer Werkstatt aufpimpen lassen“, erklärt er das Konzept. KP Charlie‘s Karnevalsshop, Immanuel-Kant-Straße 1, 51427 Bergisch Gladbach Tel.: 02204/962510, www.karnevalsshop.com Geplante Eröffnung im Frühjahr 2015 Tagespflege im St. Josefshaus • Soziale Kontakte in der Gemeinschaft • Entlastung der Angehörigen • Professionelle Versorgung • 16 Plätze in großzügigen modernen Räumen • Fahrdienst auf Wunsch Weitere Informationen bei: Sabine Dräxler, Einrichtungsleitung St. Josefshaus Refrath Alten- und Pflegeheim Junkersgut 10 – 14 | 51427 Bergisch Gladbach Telefon: 02204/47 – 0 | [email protected] Deutsches Grundgesetz, Artikel 1 Die Würde des Menschen ist unantastbar. Bestattungshaus Koziol Vürfelser Kaule 53 51427 Bergisch Gladbach www.bestattungshauskoziol.de (02204) 92190 Februar 2015 Headcoach und Abteilungsleiterin Christina Aronica (links) hofft für ihre „Minis“ und „Juniors“ auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. „Mit Kompetenz und Herz“ GL KOMPAKT D ie „Minis“ der Passion Cheer-Sportlerinnen haben jetzt bei der Spirit Challenge in Koblenz zum wiederholten Male den ersten Platz gemacht. „Am Anfang der Wettbewerbs-Saison mit so einem Erfolg zu starten, ist natürlich eine super Sache“, sagt die Abteilungsleiterin, die jetzt mit zwei Teams auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften für Cheerleader hofft. Die „Minis“ und die „Juniors“ könnten bei den Meisterschaften im Juni im sächsischen Riesa dabei sein. Dafür können sie sich bereits im März bei den Regionalmeisterschaften in Bonn qualifizieren. KP 35 NUSSBAUM SCHILDGENHANDPAFFRATH KATTERBACH GRILLGOODS LADIES NIGHT Mittwoch, 25. Februar | 18 Uhr Exklusiv nur für Mädels. Zur Begrüßung gibt es einen leckeren Aperitif und im Anschluss wird ein Ausschnitt aus dem Fingerfood Seminarprogramm gezeigt. Selbstverständlich werden die gegrillten Köstlichkeiten auch direkt gemeinsam verköstigt. Auch der neue Thermomix kann ausgiebig getestet werden. Um neben den Garten- und Deko-Accessoires noch etwas stylisches im Programm zu haben präsentiert stella & dot eine ausgewählte Frühjahrskollektion. grillgoods | Buchholzstr. 105 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 02202-98 36 961 Anmeldung unter: www.grillgoods.de KABARETT AN DER IGP Freitag, 20. März | 20 Uhr Arnulf Rating – „Ganz im Glück“ Einlass um 19 Uhr (zum Büfett) in der Int. Gesamtschule Paffrath, Borngasse 86 | 51469 Berg. Gladbach Eintritt: 18 Euro, Schüler 6 Euro VVK in Paffrath: Stadtteilbibliothek Paffrath, IGP (02202/51462) und in Bergisch Gladbach: Theaterkasse Bergischer Löwe (02202/38999). Weitere Infos: www.igp-web.de 200% FRAUENQUOTE GL KOMPAKT Februar 2015 Freitag, 27. März | 20 Uhr im Rathaus Bensberg Wanninger & Rixmann: 200% Frauenquote Rheinische Frohnatur trifft auf kühle Norddeutsche, das allein ist schon Sprengstoff genug. Das ungleiche Duo trifft auch in seinem dritten Programm in einem gepfefferten Rundumschlag den Nerv der Zeit und liefert eine schaurigschöne Wurzelbehandlung. 36 Sie begeistern auch in diesem Programm wieder mit ihrem exzellenten musikalischen Können und ihren umwerfenden Gesangsnummern. Karten (inkl. VRSTicket) über Köln-Ticket. Veranstalterin: Finte – Bündnis für Fraueninteressen in Kooperation mit dem Frauenbüro/ Gleichstellungsstelle der Stadt Bergisch Gladbach. BÄCKEREI LOB Wie viel Brote wiegt der Bauer? Das Bauernwiegen auf dem Platz vor der Bäckerei Lob zieht jedes Jahr Hunderte an Zuschauern an. 2004, als das Gladbacher Dreigestirn aus Paffrath stammte, kamen Carina und Peter Lob auf die Idee mit der Waage. „Wir wollten damals etwas Besonderes machen, heute ist es Tradition“, berichtet Peter Lob von der Idee. Nicht nur Tradition, sondern auch ein richtig großes Event: Eine gewaltige Waage wird am Freitag vor Weiberfastnacht (6. Februar) vor der Bäckerei aufgebaut. Um 15 Uhr geht es mit dem Programm los. Eine Kindertanzgruppe ist engagiert, die Gemeinschaftsgrundschule Paffrath betreibt den Getränkestand. Dann geht es auf den Höhepunkt zu. Der Bauer, in diesem Jahr Rolf Rodenbach, stellt sich mit voller Montur auf die Waage und wird mit Broten aufgewogen. Ein spezielles Bauernbrot haben die Lobs dafür kreiert. „Es ist ein Roggenmischbrot und trägt unser original Bauern-Siegel“, so Lob. Vorher dürfen die Besucher des Bauernwiegens schätzen, wie viele Brote der Bauer wohl wiegt. Und nehmen damit an der Verlosung teil. Natürlich wird das exklusive Bauernbrot auch verkauft, ein Euro pro Brot geht dabei an den Förderverein der Grundschule. KP Bauernwiegen: Vor der Bäckerei Lob in Paffrath am Freitag, 6. Februar ab 15 Uhr. HIMMEL UND ÄÄD Konzert: Pit Hupperten im neuen Café Er tourte mit Herbert Grönemeyer, mit Tommy Engel und 2012 stand der Leverkusener in Potsdam sogar mit U2-Sänger Bono auf der Bühne. I m Februar tritt Pit Hupperten im neuen Café des Vereins Himmel un Ääd in Schildgen auf. Solo, aber mit jeder Menge Technik. „Pit Hupperten and his Crazy Loop“ heißt das Programm, in dem er mittels der Loop-Technik Passagen seiner live gespielten Musik aufnimmt, um die Sequenzen gleich wieder in sein Live-Spiel zu integrieren. Das Marktcafé in Schildgen war die Keimzelle des Vereins „Himmel un Ääd“, Mit technischer Raffinesse und viel Gespür für die Gitarre zaubert Pit Hupperten Klangwelten. der sich für ökumenische Begegnungen unterschiedlichster Art im Ort engagiert. „Wir wollen eine Identifikation mit dem Ort, wir wollen Belebung in Schildgen“, sagte Achim Rieks, Initiator und erster Vorsitzender des Vereins, gegenüber GL KOMPAKT im November. Damals war der Verein noch auf der Suche nach einem dauerhaften Raum für das Café. Der ist jetzt gefunden und wird mit dem Konzert von Pit Hupperten erstmals für eine Veranstaltung genutzt. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 12 Euro, an der Abendkasse 15 Euro, der Erlös kommt dem Café „Himmel un Ääd“ zugute. KP Konzert: Am Freitag, 27. Februar, 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) im Café „Himmel un Ääd“, Altenberger-Dom-Str. 125 (neben Tauchgeschäft „seediver“). Vorverkaufsstellen sind in Schildgen das Geschäft Polito, der Irish Pub und die Bücherscheune. FALSCHER MÖRDER AN DER HAUSTÜR Klaus Dewes über seine Erlebnisse als Krimi-Autor Krimi-Leser erleben ja schon spannende Geschichten. Auf der Couch und mit einer guten Tasse Tee in der Hand ermitteln sie gedanklich mit, rätseln nach der Identität des Mörders und fragen nach dessen Motiv. Die KrimiAutoren selbst aber holt die Fiktion manchmal ein. Wie Klaus Dewes berichtet. Manchmal verschwimmen die Grenzen von Dichtung und Wahrheit: Krimi-Autor Klaus Dewes berichtet gerne darüber. E s klingelt. Morgens um 6 Uhr. Klaus Dewes wundert sich. Neugierig geht er aber an die Tür und sieht durch das geöffnete Fensterchen einen großen, kräftigen Mann vor seiner Haustüre stehen. „Ich bin Felix Timmermann“, sagt der und Dewes erschrickt. Felix Timmermann – diesen Namen hatte er dem eiskalten Mörder in seinem Krimi „Die Tote von Cadzand“ gegeben, der eine junge Frau auf dem Gewissen hat. „Ich bin nicht der Mörder“, sagt der Mann an der Haustür und Dewes kommt mit ihm ins Gespräch. 35 Kilometer ist der Mann mit dem Bus hierher zu Dewes‘ Haus gefahren, um den Krimiautoren von seiner Unschuld zu überzeugen. Weil er zufällig den gleichen Namen trägt. „Mich hat überrascht, dass er überhaupt wusste, wo ich wohne“, sagt Dewes, der damals zwar im niederländischen Cadzand lebte, den Krimi aber unter dem Pseudonym Klaus de Wes veröffentlichte. Aber es war nicht die einzige Begegnung von Wahrheit und Fantasie, die der Autor erlebte. GL KOMPAKT Heute lebt der ehemalige WDR-Kulturredakteur und Krimi-Autor wieder im Bergischen, sein aktuelles Pseudonym ist Klaus von Wiese und in „Ein mörderisches Dreieck“ (Bücken & Sulzen, Overath, 9,90 Euro) wird die Witwe eines Mediziners mit dunkler Vergangenheit tot in ihrem idyllischen bergischen Wochenendhaus gefunden. Für die Leser eine ganz spannende Krimi-Lektüre und im Sommer werden auch die Handlungsstränge dieses Buches die Grenze zur Realität überschreiten. In Odenthal und Overath plant Dewes‘ Verlag Planwagen-Fahrten, die den Inhalt seines Krimis „Ein mörderisches Dreieck“ zwischen Lindlar, Overath und Altenberg zum Thema haben. KP Februar 2015 Auch die Figur der Kriminalkommissarin Mareike wurde plötzlich lebendig. Dewes hatte ihr einen Tick zugeschrieben: Sie hasst Menschen mit dunklen Sonnenbrillen. Angelehnt war die Krimifigur an die Metzgerin im Ort und die suchte Dewes ebenfalls auf. „Mit blutverschmierter Schürze stand sie vor mir und sagte: Ich will nie wieder in einem Krimi stehen.“ Denn die Kunden der Metzgerei machten sich einen Spaß daraus, ihre Wurst- und Fleischwaren mit dunkler Sonnenbrille kaufen zu gehen. Das war zu viel für die echte Mareike. 37 BERGISCH GLADBACHER DREIGESTIRN DIESE TAGE WERDEN BUNT Programm – Bergisch Gladbach und Umgebung Weiberfastnacht (12.02.) • 9.30 Uhr Die Bensberger Bank feiert „Wieverfestlovend“ mit Karnevalsgesellschaften, dem Dreigestirn und dem Kinderdreigestirn • 11.11 Uhr Rathaussturm in Bensberg • 11.11 Uhr Weiberfastnacht in der Kreissparkasse Köln (Hauptstraße, Bergisch Gladbach) mit der Band „Band Miljö“ (11.30 Uhr), Strundepänz (12.15 Uhr), Dreigestirn und Prinzengarde (13 Uhr) und den Flöckchen (13.30 Uhr) • 11.11 Uhr „Loss mer zesamme fiere“: Weiberfastnacht in der VR Bank, (Hauptstraße, Bergisch Gladbach) mit der Band „Vajabunde“ (11.11 Uhr), den Labbese (11.45 Uhr) und dem Gladbacher Dreigestirn (12.30 Uhr) • 14.11 Uhr Karnevalszug in Voiswinkel • 14.11 Uhr Karnevalszug in Bechen • 16.30 Uhr „Närrischer Löwe“, Weiberfastnacht mit der Narrenzunft im Bergischen Löwen, unter anderem mit Cat Ballou, dem Gladbacher Dreigestirn und den Flöckchen Karnevalssamstag (13.02.) • 14.11 Uhr Karnevalszug in Bensberg • 14.11 Uhr Karnevalszug in Refrath Karnevalssonntag (14.02.) • 10.11 Uhr Karnevalszug in Sand • 13.11 Uhr Karnevalszug in Bergisch Gladbach GL KOMPAKT Februar 2015 Rosenmontag (15.02.) 38 • 11.11 Uhr Karnevalszug in Herkenrath • 11.11 Uhr Karnevalszug in Eikamp Veilchendienstag (16.02.) • 18 Uhr Nubbelverbrennung Gaststätte Klausmann, Bensberg • 20 Uhr Nubbelverbrennung Gaststätte Pappelhöfchen, Refrath Der Prinz kennt Seit der Proklamation am 15. Januar regiert das Dreigestirn die Kreisstadt. Prinz Peter IV. (Pielka, 36) ist Inhaber des Restaurants „Der Alte Lindenhof“ in Gierath, Jungfrau Corinna (Appolt) gelernte Fremdsprachensekretärin und Bauer Rolf (Rodenbach) ist Inhaber der Firma EKF Baumaschinenvermietung in Kürten-Biesfeld. Sie kommen alle drei von den Großen Gladbachern. Geboren wurde Prinz Peter IV. im polnischen Kattowitz, mit sechs Jahren zog er mit der Familie ins Rheinland. „Ein „Imi“ also, mit dem Klaus Pehle die 11-teilige Ortskenntnisprüfung durchgeführt haben: Elf Fragen zu Bergisch Gladbach. Hier das Ergebnis:“ Alaaf, Prinz Peter, wir legen direkt los. Jungfrau und Bauer dürfen jederzeit als „Joker“ einspringen, wenn Du Probleme hast. Es fängt harmlos an: Wie viele Einwohner hat Bergisch Gladbach? ■ 99.089 ■ 123.465 ■ 109.425 Der Prinz beginnt zu überlegen, Bauer Rolf antwortet treffsicher „1966“. Auch richtig. Peter antwortet voreilig und wählt die 123.465. Bauer Rolf springt ein und korrigiert seinen Prinzen mit den 109.425. Bestanden. Oh, alle drei beginnen zu grübeln, war die Frage zu schwer? Prinz Peter scheint zu bluffen, denn entschlossen ruft er plötzlich „1856“. Korrekt. Es geht weiter. Wie heißt denn der Bach, dem Bergisch Gladbach sein industrielles Wachstum verdankt? ■ Lerbach ■ Strunde ■ Kaisersch Baach Da ist der Prinz treffsicher. „Die Strunde natürlich“, antwortet er überzeugt. Und hat natürlich Recht. Auch bestanden. Wir kommen zu Gladbachs Partnerstädten. Wie viele gibt es denn? ■5 ■ 10 ■ 15 Kollektives Grübeln, wir helfen nach und geben den Tipp, dass erst kürzlich zwei neue dazugekommen sind. Beit Jala und Ganei Tikva. Die Jungfrau entscheidet für alle drei: „Die goldene Mitte: 10“. Und sie hat Recht. Zum Karneval. Wann wurde die Prinzengarde Bergisch Gladbach gegründet? ■ 1970 ■ 1966 ■ 1959 Noch ein bisschen Stadtgeschichte: Wann erhielt Bergisch Gladbach die Stadtrechte? ■ 1267 ■ 1856 ■ 2000 Das Dreigestirn regiert ja die gesamte Stadt. Seit wann sind denn Gladbach und Bensberg eine Stadt? ■ 1995 ■ 1955 ■ 1975 Stille. Aber Bauer Rolf springt erneut ein: „1975“ gibt er die richtige Antwort. Ohne den Bauern sähe es jetzt gar nicht gut aus… Wieder was Karnevalistisches, wer war zwei Sessionen lang Prinz in Bergisch Gladbach? ■ Wolfgang Bosbach ■ Udo Güldenberg ■ Horst Neuhäuser Man berät sich. Die Prinzengardisten rätseln mit. „Das war 1991“, sagt einer. Gemeinsam erinnert man sich: „Der Horst natürlich.“ Die Garde durfte eigentlich nicht mitraten, wir drücken ein Auge zu. Da der Karnevalszug 1991 wegen des Golfkriegs ausfiel, durfte Neuhäuser im nächsten Jahr erneut ran. Richtig. Bevor Prinz Peter das Restaurant „Der Alte Lindenhof“ eröffnete, war er von 2003 bis 2012 im Grandhotel Schloss Bensberg beschäftigt. sich aus Prinz Peter IV. kam bei den elf Fragen ganz schön ins Grübeln. Aber Jungfrau Corinna und Bauer Ralf durften als „Flüsterjoker“ helfen. Eine Frage für ihn also: Wer ließ Schloss Bensberg erbauen? ■ Kurfürst Johann Wilhelm (Jan Wellem) ■ Graf von Berg ■ Konrad von Hochstaden, Kölner Erzbischof Noch bevor wir die Frage zu Ende stellen können, ist Peter mit der Antwort da: „Jan Wellem. Der Kurfürst hat es gebaut, berühmt wurde es erst durch mich.“ Humor hat der Prinz, richtige Antwort. Noch eine Bensberg-Gladbach-Frage: Wann gab es das erste Gladbacher Dreigestirn, das komplett aus Bensberg stammte? ■ 1990 ■ 2001 ■ 2010 „Gute Frage“, sagt Peter. „Nochmal die Daten“, fordert der Bauer. Wir wiederholen die Antwortmöglichkeiten. Die Prinzengardisten haben jede Session miterlebt und helfen aus: „Das muss 2001 gewesen sein.“ Richtig. Zur Politik. Welcher Abgeordnete saß für den RheinischBergischen Kreis am längsten im Deutschen Bundestag? ■ Wolfgang Bosbach ■ Helene Hammelrath ■ Franz-Heinrich Krey Wir können nicht alle Antworten vorlesen, da ist Peter schon zur Stelle: „Wolfgang Bosbach natürlich.“ Sehr gut. GL KOMPAKT wünscht dem Dreigestirn und allen Närrinnen und Narren eine tolle Session! GL KOMPAKT Alle wissen Bescheid. Das ist der Karnevalssonntag, an dem das Dreigestirn im Gladbacher Karnevalszug mitfährt. Ein wildes Durcheinander beginnt. „Schönes Wetter“, ruft die Jungfrau. „Sonne“, sagt der Prinz und fügt hinzu: „Gut gelaunte Jecken, Sonne und jede Menge Kamelle.“ Natürlich ist auch die Antwort in Ordnung. Mit Hilfe von Bauer und Jungfrau und der historisch geschulten Prinzengarde hat Prinz Peter IV. die Prüfung bestanden. Februar 2015 Die letzte Frage: Was wünscht ihr euch für den 15. Februar? 39 LAND UNTER IN DER WOHNUNG: BEI WASSERSCHÄDEN, ETWA NACH EINEM ROHRBRUCH ODER EINEM UNWETTER, IST SCHNELLE HILFE GEFRAGT Unverhofft kommt oft Rohrbruch, Hochwasser, Sturmschäden: Schnelle Hilfe rund ums Haus Eine kleine feuchte Ecke im Wohnraum, überflutete Kellerräume oder vom Sturm abgedeckte Dächer: Hausbesitzer schrecken auf, wenn es um Schäden an ihrer Immobilie geht. Gerade die wetterbedingten Großereignisse nehmen in unseren Regionen zu – womöglich als Vorbote des sich abzeichnenden Klimawandels. Auch die Fachleute des Deutschen Wetterdienstes gehen davon aus, dass in Deutschland in Zukunft extremere Wetterlagen immer häufiger auftreten werden. Ist erst das Eigenheim durch Wetterunbilden wie Sturmböen, Hagelschlag oder Starkregen beschädigt, kommt es buchstäblich auf jede Minute an. Dies gilt aber nicht nur für größere Schäden, auch eine kleine feuchte Stelle sollte umgehend behandelt werden. GL KOMPAKT Februar 2015 Notdienst fürs Haus 40 Wo findet man unter Zeitdruck oder zu nächtlicher Stunde kompetente Hilfe? Profis aus der Haustechnik haben sich bundesweit organisiert, um eine zentrale Erreichbarkeit für die Verbraucher zu ermöglichen. Dies ermöglicht einen 24-Stunden-Notdienst, der in kürzester Zeit kompetente und speziell ausgebildete Fachleute alarmiert. Unter der Telefonnummer 02202 8175715 können Verbraucher bei Wasserschäden jeder Art und anderen Notfällen rund ums Haus schnelle Hilfe anfordern. Zudem arbeiten die Profis im SchadenDienst24 Rheinland mit allen Versicherungen zusammen und kümmern sich somit um eine schnelle Schadensbeseitigung. „Dabei geht es nicht nur um schnelle, sondern auch um kompetente Hilfe“, sagt Bernd Adrian, verantwortlich für die schnelle und kompetente Koordination bei SchadenDienst24 Rheinland. „Verbraucher sollten darauf achten, dass der gerufene Notdienst Qualitätskriterien gemäß der DIN EN ISO 9001 erfüllt und über TÜVzertifizierte Fachkräfte verfügt.“ Check für die Haustechnik Insbesondere Rohrbrüche führen zu massiven Schäden. Hat sich erst einmal Feuchtigkeit im Haus verbreitet, führt kein Weg an Trocknung und Hygienemaßnahmen vorbei. Nach der Beseitigung eines Schadens sollte das Rohrsystem genau geprüft werden. Neue Methoden, zum Beispiel ein Vibrationsverfahren, ermöglichen den Test aller Bereiche, auch wenn sie nicht zugänglich sind. Der Hausbesitzer kann so eine neue Sicherheitsklassifizierung und in der Regel kostengünstigeren Versicherungsschutz erreichen. Diese Vorgehensweise schafft Klarheit über den Zustand der Haustechnik und gibt auch Aufschluss darüber, wo Sanierungsbedarf besteht. keit ist gerade in Hohlräumen problematisch, da sie zu mikrobiellem oder bakteriellem Wachstum führen kann. „Viel zu häufig allerdings werden Hohlräume und insbesondere Dämmschichten in Bodenaufbauten nur getrocknet und nicht desinfiziert, weil das Wissen um die Methoden fehlt“, unterstreicht Bernd Adrian. Dabei gebe es heute Verfahren, mit denen eine nachhaltige Keimreduzierung auf Neubauniveau bewirkt werden kann. Hierdurch können der Aufwand in der Sanierung und damit auch die Kosten im Schadensfall deutlich verringert werden. Nach einem erholsamen Urlaub kehrt man heim – und findet einen überfluteten Keller vor. So könnte der Alptraum vieler Hausbesitzer aussehen. Hilfreich ist es in jedem Fall, bei längerer Abwesenheit den Haupthahn zu schließen und einen Nachbarn oder einen Verwandten regelmäßig nach dem Rechten sehen zu lassen. Doch was tun, wenn es zu einem Schaden gekommen ist? Die Fachleute von Schadendienst24 Rheinland sind 24 Stunden an 365 Tagen für Sie erreichbar und helfen Ihnen sofort weiter. Schaden 24 DIENST Rheinland Hygienisch sanieren Wenn sich Feuchtigkeit im Haus verbreitet hat, kommt es auf eine umfassende und hygienische Sanierung an: Genügt eine Trocknung oder müssen Bauteile ersetzt werden? Diese Frage kann der Fachmann nach einer eingehenden Prüfung beurteilen. Feuchtig- SchadenDienst24 Rheinland Industriestraße 3 | 51515 Kürten Telefon: 0 22 02/8 17 57 15 [email protected] www.schadendienst24-rheinland.de Hier können Sie auch den praktischen, kostenlosen Anhänger für die Wasseruhr mit allen Kontaktdaten für den Notfall anfordern. Zu gewinnen gibt es 5 x 2 Urlaubstage im Mediterana Lassen Sie sich verwöhnen in Europas schönster Wellnessoase. Genießen Sie einen Tag Urlaub mit dem Gefühl, weit im Süden zu verweilen. Außerdem je 2 x 2 Karten für Amazing Shadows Reise ins Reich der Schatten Am 08.03.2015 um 19 Uhr im Bergischen Löwen. AMAZING SHADOWS ist das visuelle Tanz-und Akrobatikspektakel der Extraklasse für die ganze Familie. Schatten werden lebendig. Mit Leichtigkeit und doch unglaublicher Präzision kreieren die Künstler nur mit ihren Körpern Tiere, Menschen, Maschinen… ganze Welten erscheinen im Schattenreich. Stimmungsvolle Musik und ausdrucksstarke Videoprojektionen sorgen zusätzlich für ein außergewöhnliches Erlebnis. Einsendeschluss ist der 15. Februar 2015 GL Verlags GmbH | Hermann-Löns-Str. 81 | 51469 Bergisch Gladbach Fax: 02202/28 28 22 oder [email protected] Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahre. * E-Mail Teilnehmer erhalten zusätzlich die kostenlose GL KOMPAKT Digitalausgabe Viel Glück! GL KOMPAKT Senden Sie uns Ihren Gewinn-Wunsch per Fax, Postkarte oder E-Mail! Februar 2015 Lassen Sie sich entführen in das Land der Schatten! 41 MODERNE FLIESEN MACHEN BÄDER ZUM ÄSTHETISCHEN UND SICHEREN WOHLFÜHLORT Wer ein neues Bad einrichtet oder ein altes Bad saniert, steht bei der Wahl der richtigen Fliese vor einer Herausforderung: Der farbliche Mut, den man in den 1970er und 1980er Jahren bewies, will man mit einem Design ersetzen, das natürlich elegant, modern und zeitgemäß ist und dabei nicht irgendwann „aus der Zeit“ fällt. Warme Holztöne, großformatige Fliesen und edle Mosaike ermöglichen ein zeitloselegantes Spiel. H GL KOMPAKT Februar 2015 olzböden und Holztöne werden als natürlich, zeitlos, wohnlich und besonders warm empfunden, sind in Bädern aber nicht einsetzbar. Raffiniert ist der neue Trend, markante und lebendige Holzstrukturen als hochwertige Bodenfliese ins Bad zu holen. So zählt die Serie „Senja“ des renommierten Herstellers Jasba zu einem der beliebtesten Fliesentrends, bietet sie neben der fein strukturierten Holzoberfläche aus Keramik auch die hochwertige Optik, bei der selbst Jahresringe eines echten Baumes nicht fehlen. Das keramische Relief simuliert dabei dreidimensional die typische Maserung von Stirnholz und ist bei der Bodengestaltung ein besonderer Hingucker: Ob als Eiche oder „Shabby chic“ – in Kombination mit Dekormosaiken wird jede Badezimmerwand zum edlen Hingucker, der – wie bei echtem Holz – zeitlos und na- 42 Fotos: Jasba Mosaik GmbH Das elegante Spiel von Holztönen, Mosaiken und großen Formaten ist im Trend türlich wirkt. Nicht nur bei der Holzoptik im Trend sind derzeit große Fliesenformate von 20 mal 60 Zentimetern und größer. Sie bringen durch ihre gleichmäßigen Flächen und dem großmaschigen Fugenraster Ruhe in den Raum. Wer einfarbige, gleichmäßige Fliesenfarben liebt und doch keine „Monotonie“ in der Optik riskieren will, kommt an einem weiteren aktuellen Trend nicht vorbei. Mosaike erleben derzeit eine Renaissance. Hochwertige, rutschhemmende und trittsichere Mosaikfliesen mit sogenannter Secura-Oberfläche ermöglichen nicht nur den Einsatz als Bordüre oder Dekorelement, sondern auch die Gestaltung eines ganzen Bereichs im Bad wie etwa einer ebenerdigen, gefliesten Dusche. An der Wand ermöglichen Mosaike auch das mutige Experiment mit Farben und Akzenten. Bei den unzähligen Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten sollte man sich unbedingt den Rat eines Fliesenexperten einholen. TH CREDITREFORM SCHULDNERATLAS 2014 ZEIGT URSACHEN UND QUOTEN ÜBERSCHULDETER PRIVATPERSONEN: Arbeitslosigkeit, Trennung, Krankheit und zu viel Konsum Wer in absehbarer Zeit seine Schulden und Verpflichtungen sowie seinen Lebensunterhalt nicht mit eigenen finanziellen Mitteln bestreiten kann, gilt als überschuldet. Bundesweit sind das 6,67 Millionen Privatpersonen oder umgerechnet 9,90 Prozent der Personen über 18 Jahren. In der Region Rhein-Berg ist die Quote mit 9,09 Prozent (-0,05 Prozent) insgesamt niedriger, aber mit lokalen Ausreißern. D ie Wege in die Schuldenfalle sind vielfältig: Zwar hat Arbeitslosigkeit als Ursache um 6,0 Prozent nachgelassen, doch bildet sie mit 22,2 Prozent immer noch die Hauptursache. Trennung, Scheidung oder Tod eines Lebenspartners sind in 13,4 Prozent der Fälle, Erkrankung oder Unfall in 13,1 Prozent der Fälle und – mit einem Plus von 2,3 Prozent – unwirtschaftliche Haushaltsführung durch Konsum in 11,7 Prozent der Fälle für Überschuldungen verantwortlich. Besonders gefährdet sind junge Menschen zwischen 30 und 39 Jahren, gefolgt von der Gruppe der Unter-30-Jährigen. Die Zahl überschuldeter Männer (4,12 Millionen) ist leicht rückläufig, die Zahl überschuldeter Frauen (2,56 Millionen) dafür steigend. In den rheinisch-bergischen Randgemeinden von Köln zeichneten sich in den Postleitzahlenbereichen 51465 für die Stadtmitte und Herrenstrunden mit 12,4 Prozent sowie 51469 für Gronau, Hand, Paffrath und Heidkamp mit 10,7 Prozent die höchsten Schuldnerquoten ab. Die niedrigsten Quoten waren im Postleitzahlenbereich 51427 für Refrath mit 7,2 Prozent sowie in Odenthal mit 6,2 Prozent zu finden. TH Schuldnerquoten in den rheinisch-bergischen Randgemeinden von Köln PLZ/Ort Schuldnerquote 2014 7,2% 8,4% 12,4% 7,4% 10,7% 9,7% 10,0% 6,5% > > > > > > 0,0% 6,0% 7,0% 8,0% 9,0% 10,0% < < < < < < 6,0% 7,0% 8,0% 9,0% 10,0% 11,0% > 11,0% < 12,0% > 12,0% < 14,0% > 14,0% GL KOMPAKT Februar 2015 51427 Berg. Gladbach 51429 Berg. Gladbach 51465 Berg. Gladbach 51467 Berg. Gladbach 51469 Berg. Gladbach 51491 Overath 51503 Rösrath 51519 Odenthal 43 Auch das aktuelle Titelbild der GL KOMPAKT stammt aus der Feder von Jörg Extra. Ein guter Beobachter von Typen und Straßenszenen Jörg Extra VON THOMAS HEINEMANN GL KOMPAKT Februar 2015 Jörg Extra ist ein guter Beobachter. Menschen haben es ihm angetan, Charakterköpfe und besondere Typen, wie man ihnen im wahren Leben begegnet. Ob auf der Kölner Domplatte, beim Fußball, Eishockey oder in den Straßen von New York, jene Stadt, deren Lebensraum Jörg Extra immer wieder aufs Neue inspiriert – stets sind die Augen für neue Typen offen und die kleine schwarze Spiegelreflexkamera schnell zur Hand. In seinem Atelier in Refrath werden daraus jene Zeichnungen und Malereien, die in Galerien in ganz Deutschland gezeigt werden. 44 F arbtuben, Stifte, Licht und Musik: Im Atelier von Jörg Extra gibt es davon reichlich. Fetziger Jazzblues ertönt aus den Lautsprechern neben seinem Kopf, der bis gerade im Licht einer Lampe konzentriert über einem „Wimmelbild“ brütet, das mit leichten Federstrichen auf einem Papierbogen entsteht. Wimmelbild, so nennt Jörg Extra die kunstvoll arrangierte Kollage von auffälligen Typen und alltäglichen Persönlichkeiten, die er im Central Park in New York beobachtet, fotografiert und gesammelt hat. „Manchmal stehe ich zehn Minuten an einer Straßenecke, warte und beobachte“, sagt Jörg Extra. Seine Frau hat sich daran längst gewöhnt. Denn das Warten lohnt sich. Mehrere Wochen wird er später davon zehren und durch seiner Hände Arbeit und Kreativität zu Kunstwerken verarbeiten. Seine New York-Szenen sind Personen: „Ich habe immer schon mehr derzeit sehr gefragt, sagt der Künstler, auch, und lieber gezeichnet als gemalt. Aber die weil man aus einigen Schritten Entfernung Galerien sagten: «Du kannst das wunderglauben könnte, große Fotografien zu se- bar, aber Werke auf Leinwand verkaufen hen. Das in Perfektion betriebene Spiel mit sich besser». Dabei sind Zeichnungen deutLicht und Schatten, mit Reflektionen und lich anspruchsvoller: Man kann sie nicht Konturen macht seine Bilder so realistisch. korrigieren. Eine Linie, die da ist, bleibt für „Für die entsprechenden Fotos als Vorlage immer. Und das wirklich Schwierige ist nicht stehe ich am liebsten das Zeichnen, sondern ganz früh auf und be- „Zeitgenossen“ lautet der Titel der das Aufhören.“ Sein obachte dann, wie die aktuellen Ausstellung von Jörg Extra Bauchgefühl täuscht ihn Dämmerung und das in der Galerie Schröder und Dörr, selten, sagt Jörg Extra, Sonnenlicht langsam in Wingertsheide 59 in Refrath. der beim Zeichnen Perdie Straßen einziehen.“ Gezeigt werden Arbeiten auf Holz, sonen, das ist sein Stil, Seine eigentliche Passi- Leinwand und Papier von großforma- „überzeichnet, ohne on, verrät der studier- tigen Straßenszenen aus New York zu übertreiben“: Jeder te Grafikdesigner und bis zu feinen Zeichnungen von Mensch sei anders, jelangjährige Illustrator Personen und Charakterköpfen. der habe etwas, was ihn für die großen MagaDie Ausstellung dauert bis zum im Auge des Betrachters zintitel im deutschspra- 28. Februar. Öffnungszeiten Di. – Fr. ausmacht – und das sei chigen Raum, seien aber 14 – 18.30 Uhr, Sa. 11 – 14 Uhr. eine gute Basis für neue die Zeichnungen von Der Eintritt ist frei. Kunstwerke. 45 GL KOMPAKT Februar 2015 DIE KLAUS „MAJOR“ HEUSER BAND IM BERGISCHEN LÖWEN Höher, schneller, GL KOMPAKT Februar 2015 Marcus Rieck, Matthias Krauss, Major Heuser, Thomas Heinen und Sascha Delbrouck (von links). 46 Higher, faster, stronger – höher, schneller, stärker. Klaus „Major“ Heuser – einst Sologitarrist und Komponist bei Niedeckens BAP („Verdamp lang her“) – spielt heute am liebsten in kleinen und mittelgroßen Sälen, in denen die Fans andächtig seinen Gitarrenriffs folgen können und er mit seiner humorvoll-hintergründigen Conference direkt beim Zuschauer landen kann. Der Bergische Löwe in GL gehört zu den Sälen, in die er gerne mit seiner inzwischen schon zum Kultstatus aufgestiegenen aktuellen Formation Klaus „Major“ Heuser Band zurückkommt. Ende Januar war‘s wieder so weit. Walter K. Schulz war bei Soundcheck und Konzert an Bord. N ach und nach trudeln die Bandmitglieder ein. Der Mann mit dem Hut und der „Typ“ mit der Kappe, die beiden Frontmänner Klaus Heuser und Thomas Heinen, ordnen im unordentlichen Bühnenchaos ihre Utensilien an der Bühnenkante. Heuser trägt den Hut, der längst Markenzeichen ist, auf Empfehlung seines Hautarztes, und Heinen die Kappe, weil sie ihm besser steht als sein breiter Scheitel, aus dem er aber keineswegs ein Geheimnis macht. Heuser ist der Chef und schreibt die Musik, die Heinen mit seinen Texten unterlegt. Es passt. keinen Gefallen: „Nee, nee, der Boss lebt in New Jersey!“ Kontert Heinen. Der Gitarrist und Songschreiber wurde am 26. November 1968 in Köln-Weidenpesch geboren. Heinen strahlt Energie und Lebensfreude, Sensibilität und Kraft aus. Der Schütze ist lebendig, unabhängig und ein geborener Optimist, das weiß auch der gelernte Schreiner. Aufgewachsen ist er im beschaulichen Erftstadt-Lechenich. Vera Heinen, 1977 in Siegburg geboren, ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und Yoga-Lehrerin und betreibt an der Rotdornallee in Hoffnungsthal eine Praxis. Wie bei der Band überhaupt. Die Fünf haben sich gesucht und gefunden und werden von Konzert zu Konzert immer besser, ja geradezu genial. Es gibt Fans, die kaum bei einem Konzert fehlen. Beziehungen zum Bergischen hat auch Bassist Sascha Delbrouck, der an der Musikhochschule Köln Bass studierte und schon mit Christopher Cross, Peter Herbolzheimer sowie Birth Control spielte. Delbrouck: „Ich habe in Refrath (Saaler Mühle) die Schule besucht. Geboren wurde ich in Köln, dort bin ich auch in den Kindergarten gegangen.“ Der Weg führte dann nach Refrath, vor seinem Musikhochschulstudium in Köln wohnte er noch zwei Jahre in Bergisch Gladbach bei seinen Eltern, die jetzt immer noch hier leben. Thomas Heinen hatte heute keinen weiten Weg. Er lebt mit seiner Frau Vera Anna und seiner kleinen Tochter in Hoffnungsthal. Zusammen mit seiner Ehefrau steht Heinen auch bei Bosstime, der angesagtesten Tribute-Band in Sachen Bruce Springsteen, auf den Brettern. Wer ihn hier aber mit „Boss“ anspricht, der tut sich stärker Major Heuser und Thomas Heinen (rechts). Marcus Rieck studierte von 1997 bis 2002 Jazz-Schlagzeug an der Hochschule für Musik Köln bei Keith Copeland. Er arbeitete mit Musikern wie Tom Gaebel, Nils Wülker, Dave Horler und Klaus Osterloh und bewies seine Vielseitigkeit als Schlagzeuger in der Band von Wolf Maahn bei der Tour „Zauberstraßen“. „Wir sind eine junge Band“, schmunzelt Klaus Heuser (57). Auch wenn er weiß, dass „unsere Idole langsam alle eines natürlichen Todes sterben oder schon tot sind“. Thomas Heinen The Journey. Five Long Days. Day On The Beach. Higher, Faster, Stronger („was so viel heißt wie: higher, faster, stronger“). Und natürlich Last Favourite Song oder Catch The Flame und Make It Better. Man muss es gehört haben. Trotz des nicht mehr vorhandenen Verhältnisses zu Wolfgang Niedecken sagt Heuser: „BAP ist ein Teil meiner Geschichte. Ich habe sein Buch gar nicht gelesen . . .“ Der „Major“ sagt’s gerne anders: „Wir spielen die Musik, die uns gefällt, die uns Spaß macht, keine Musik, die man in irgendeine Schublade stecken kann.“ Februar 2015 Und jetzt rückt die Bassdrum von Marcus Rieck ins Blickfeld. Warum? Weil da einem die „57“ - Titel der aktuellen CD – entgegenleuchtet. Was spielt die Heuser-Band? „Blues, und-und-und . . .“ Was Heuser komponierte und spielte, wurde einmal so beschrieben: „Blues, gefühlvolle Balladen, ein Hauch von Country, ebenso Elemente des Jazz, der American Folk Musik und natürlich Rock“. Der „Major“ kann zaubern. Er lässt seine Gitarren weinen, kreischen, singen. Und das Publikum ist verzaubert. GL KOMPAKT Gewusel auf der Löwen-Bühne. Die Techniker fummeln den Sound zurecht. Gitarren und Mikrofone. Keyboard. Das Tasteninstrument bedient Matthias Krauss, der unter anderem schon mit Jon Lord, Wolf Maahn, Sally Oldfield, The Scorpions, der Kelly Family und Georg Danzer unterwegs war. Sascha Delbrouck und Schlagzeuger Marcus Rieck (links). 47 Fett ist nicht gleich Fett Wir dürfen je nach Energiebedarf ca. 60-80g Fett pro Tag essen. Dieses verteilen wir auf Streichfett, Kochfett und versteckte Fette (in Milchprodukten, Fleisch, Wurst, Nüssen sowie süßen und salzigen Snacks und Gebäck). Das Streich- und Kochfett dosieren wir selbst. Die versteckten Fette sind jedoch tückisch. Man nimmt schnell zu viel zu sich, da sie mengenmäßig schwer abzuschätzen sind. Wer weiß schon, wieviel Fett in einer Scheibe Salami steckt. Außerdem ist Fett ein Geschmacksträger und deshalb von der Industrie eine beliebte Zutat. Deshalb liegt leider unsere tatsächliche Fettzufuhr bei 120-150g pro Tag. GL KOMPAKT Februar 2015 Das Problem ist, dass Fett die meisten Kilokalorien liefert (9 kcal/g), nicht besonders gut sättigt und damit schnell die tägliche Kalorienzufuhr den Bedarf übersteigen lässt. Zudem erhalten wir über die versteckten Fette viel tierisches Fett und Cholesterin, was unsere Blutfettwerte verschlechtert und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Fette, die gut für unser Herz-Kreislauf-System und die Fließeigenschaft des Blutes wären, sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, auch Omega-Fettsäuren genannt. Diese finden wir in pflanzlichem Öl, Fisch und Nüssen. 48 Also zum Kochen das Öl verwenden, lieber statt Steak den Fisch und statt der Schokolade die Nüsse wählen. Bei den Ölen liefern vor allem die Nussöle, das Sonnenblumenöl und das Rapsöl eine gute Fettsäurezusammensetzung. Das Olivenöl ist zwar in jedem Fall günstiger als Butter oder Schmalz, enthält jedoch fast nur einfach ungesättigte Fettsäuren und steht den anderen Ölen nach. Es lohnt sich, fettbewusst zu essen und den Fettgehalt von Fertigprodukten zu checken. Anja Jung Diplom-Oecotrophologin Ernährungsberaterin/DGE Tel.: 02202/940622 HEALTH Consulting Lothar Jux Fotos: www.diamant-zucker.de/rezepte Im Gegensatz zu den länglichen Zitronen sind Limetten eher rund und schmecken aromatischer und intensiver. Limetten-Tarte Drei Limetten dünn schälen, in sehr feine Scheiben schneiden und eine gefettete Tarte-Form damit auslegen. Die Schale der restlichen zwei Limetten fein abreiben, den Saft auspressen und beides beiseite stellen. Zutaten: 150g Diamant Feinster Zucker 200g Butter 200g Diamant Puderzucker 1 Prise(n) Salz 3 Eier 150 Gramm Mehl 80g Speisestärke 1/2 Teelöffel Backpulver 5 Bio-Limetten Zucker in einer Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen, hell karamellisieren und sofort über die Limettenscheiben in der Form gießen. Die weiche Butter mit Puderzucker und Salz schaumig rühren, nach und nach die Eier unterrühren. Mehl mit Speisestärke und Backpulver darüber sieben und gut untermischen. Zuletzt Limettenschale und 5 EL Limettensaft unterrühren. Den Teig gleichmäßig in die Form streichen. Bei Ober-/Unterhitze 175 °C (Umluft 160 °C) ca. 30– 40 Min. backen. Die Tarte etwa 10 Minuten abkühlen lassen, dann auf eine Platte stürzen. Limetten heiß abwaschen und abtrocknen. Die Zitrone ist reich an Vitamin C, hat eine antibakterielle Wirkung und stärkt das Immunsystem. Zitronenlikör Die Zitronen und Limette heiß abwaschen, hauchdünn schälen und den Saft auspressen. Schalen und Saft mit der abgekühlten Zuckerlösung und Gewürzen in eine Flasche füllen, zuletzt den Weinbrand zufügen. Zutaten: 1 Limette 2 Bio-Zitronen 250g Diamant Weißer Kandis 1 Teelöffel Korianderkörner 1000 Milliliter Weinbrand 1 Zimtstange Den Likör vier Wochen an einem warmen Ort reifen lassen, dann filtern, in eine Karaffe füllen und noch einmal eine Zeitlang ruhen lassen. Kandis in 125 ml Wasser aufkochen und bei schwacher Hitze zu Sirup einkochen. Regional. Traditionell. Frisch! Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen und überraschen. Wir freuen uns Ihnen unsere neuen Speisen vorzustellen! Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Restaurant „Der Alte Lindenhof“ | Inh. Peter Pielka Schlodderdicher Weg 13 | 51469 Bergisch Gladbach Tel. 02202 51965 | [email protected] Öffnungszeiten Dienstag – Sonntag: Mittags 12 – 15 Uhr, Kuchen & Bergische Waffeln 15 – 18 Uhr, Abendkarte ab 18 Uhr GL KOMPAKT Sie haben Zeit für Ihre Gäste, wir machen den Rest und liefern Ihnen alle Speisen und Weine. Gerne erstellen wir ein auf Ihre Wünsche zugeschnittenes Angebot. Februar 2015 Der Alte Lindenhof – jetzt auch bei Ihnen zu Hause! NEU BEI UNS: Wir verwöhnen Sie mit unseren Speisen auch privat zu Ihrer Feier zu Hause. 49 WANDER-EVENT „BERGISCHE100“ STARTET AUF DEM MARKTPLATZ Wanderevents laufen gut in Europa. Im belgischen Bornem kommen jährlich etwa 12.000 Teilnehmer zusammen, um beim 100 Kilometer langen Dodentocht (Totenkopfmarsch) mitzuwandern. Die „Vierdaagse“ im niederländischen Nijmegen sind mit jährlich über 40.000 Teilnehmern die größte Wanderveranstaltung weltweit. J GL KOMPAKT Februar 2015 etzt kommen die Wanderer ins Bergische. Auch bei den „Bergische 100“ und „Bergische 50“ erwartet Veranstalter Klaus Malorny aus Bergisch Gladbach tausende Teilnehmer. Am 22. August fällt der Startschuss für die professionell vorbereitete Erlebniswanderung auf dem KonradAdenauer-Platz in Bergisch Gladbach. 50 Foto: Uwe Völkner/Fotoagentur FOX Tausende Teilnehmer erwartet Bürgermeister und Tourismusexperten aus der Region freuen sich auf das Event. Unterstützt wird es von dem Verein „Wir für GL“, hier vertreten durch Gabriele Gieraths (2.v.l.). Wer mitmachen will, hat die Wahl: 100 Kilometer in 24 Stunden oder 50 Kilometer Kürten und Odenthal sind zentral in den in 12 Stunden, Individualwanderer oder Wanderevent eingebunden. Mitglied einer Staffel oder Firmenmannschaft. Eventveranstalter Klaus Malorny aus Der Startschuss fällt am Samstag, 22. AuBergisch Gladbach setzt beim Wanderevent gust um 21 Uhr. Man wandert also in die „Bergische 100“ auf den Erlebnischarakter Sommernacht hinein – Stirnlampe inkluder Wanderung und die Nähe zur Natur. sive. Am Sonntag, 23. August gehen um „Wandern mit Eventcharakter hat einen 8.00 Uhr morgens die 50km-Wanderer hohen Spaßfaktor und ist ein aktives Na- auf die Strecke. Das Leistungspaket für die Teilnehmer lässt turerlebnis. Wandern „Das Bergische bietet eine jedes Wanderherz schafft Bewegung traumhafte Landschaft. Auf den höher schlagen. Die und Regeneration und ermöglicht so- Pfaden der Wälder können wir den Teilnehmer erhalten Alltag vergessen und die Seele unter anderem eiziale Kontakte und baumeln lassen. Die frische Luft nen Wanderpass, der Geselligkeit“, fasst tut gut und gibt uns Kraft, die auch das ZeitmessKlaus Malorny die neue Veranstaltung alltäglichen Aufgaben zu erfüllen.“ verfahren beinhaltet, eine Wanderkarte, zusammen, die mit Lutz Urbach, Bürgermeister einen Regenponcho, einem umfangreieine Trinkflasche, ein Energie-Starter-Pachen Leitungspaket auftrumpfen will. Insbesondere die Städte Bergisch Gladbach, ket, ein Notfallpaket und ErfrischungstüWermelskirchen und die Gemeinden cher. Ab Kilometer zehn sind circa alle fünf Kilometer Verpflegungsstationen aufgebaut. Dort werden Getränke und ein umfangreiches Verpflegungsangebot gereicht. Warme Mahlzeiten, belegte Brötchen, kalte und warme Getränke werden ebenso gereicht wie Obst und Vieles mehr. Wenn die Wanderer im Ziel am historischen Rathaus in Bergisch Gladbach ankommen, können sie sich neben einer umfangreichen Verpflegung über ein abwechslungsreiches Showprogramm mit Moderation und musikalischer Unterhaltung freuen. Zahlreiche Massagekräfte runden das Angebot im Ziel ab. KP Anmeldungen sind ab sofort online möglich: www.bergische100.de AURA APOTHEKE BIETET DEM KUNDEN GANZHEITLICHE BERATUNG UND DAS NATÜRLICH-KONZEPT Weitaus mehr als „nur“ eine Apotheke AURA Apotheke | Inhaber: Frank Guth e.K. | Ferrenbergstr. 24a | 51465 Bergisch Gladbach Telefon: 02202 959 444-0 | www.aura-apotheke.de Dieses widmet sich mit der sogenannten Regulationspharmazie der ganzheitlichen Betrachtung des Patienten, bietet ein breites Spektrum an alternativer Diagnostik und einen gro- Das Wissen um gute und in ihrer Wirkung erwiesene Hausmittel, aber auch um homöopathische Wirkstoffe haben Frank Guth und sein Team in zahlreichen Schulungen und Fortbildungen erfahren. Und das ergänzende Natürlich-Konzept geht noch deutlich weiter: „Im Fokus steht die ganzheitliche Betrachtung, die in der konventionellen Medizin schnell zu kurz kommen kann. Die Leute kommen zu uns und sagen, sie fühlen sich krank, wissen aber nicht warum,“ sagt Frank Guth und gibt ein Beispiel: „Wenn man sich den Menschen wie ein Haus vorstellt, braucht das nicht nur ein dichtes Dach, sondern auch einen sanierten Keller mit stabilen Wänden.“ Dazu gehöre es, auch die Lebensweise, das Umfeld und die Ernährung im Blick zu haben, spricht Frank Guth aus langer Erfahrung: Mit der Haar-MineralstoffAnalyse sei es möglich, Umweltgifte und Schwermetalle im Körper zu entlarven, die für Müdigkeit, häufige Kopfschmerzen, Infektanfälligkeit oder Allergien verantwortlich sein können. Aber auch der Säure-Basen-Haushalt des Menschen und eine intakte Darmflora bieten Stellschrauben, das Wohlbefinden des Menschen zu steigern, ebenso wie die gesunde Entspannung für Körper und Geist: In Kooperation mit der benachbarten Aura Vita GmbH (Salzdom) bietet die Aura Apotheke ganzheitliche Angebote für ihre Kunden an. „Der SalzDom ist ein wichtiger Baustein und ergänzt das Angebot der AURA-Apotheke. Wir arbeiten eng mit der Pulmologie, der Lungenheilkunde, und anderen Therapieformen zusammen,“ sagt der Inhaber der Aura Vita GmbH, Karl-Wilhelm Menke, und betont, dass auch hier die individuelle Betreuung des Kunden oberstes Gebot hat: „Kurse wie Yoga für Kinder und Erwachsene, Klangschalentherapie, Atemübungen und andere Entspannungstechniken werden hier ausschließlich durch geschultes Personal und in kleinen Gruppen von maximal sechs Personen durchgeführt.“ TH Februar 2015 N atürlich – dieses Wort springt einem in der Aura Apotheke direkt ins Auge. „Wir sind eine ganz klassische Apotheke mit dem ganz klassischen Sortiment“, betont Frank Guth (Foto unten), „und haben uns darüber hinaus als einzige Apotheke in der Stadt dem Natürlich-Netzwerk angeschlossen. Wir nutzen für unsere Kunden das Beste von beiden Seiten.“ ßen Pool schonender Alternativen zur konventionellen Pharmazie, erklärt Frank Guth, der selbst eine Ausbildung zum Heilpraktiker absolviert hat: „Es gibt zahlreiche Erkrankungen, bei denen Medikamente für einen Heilungserfolg durch nichts ersetzt werden können oder dürfen. Und das ist auch gut so und wichtig zu verstehen. Aber wer im Winter nur ein leichtes Halskratzen einer Erkältung hat, der kann statt einer antibakteriellen Lutschtablette auch ein mildes und reizminderndes Salbeibonbon lutschen oder einen entzündungshemmenden Tee trinken, der auch bei anderen Erkältungssymptomen sehr guttut.“ GL KOMPAKT Klassische Schulmedizin oder alternative Medizin mit Homöopathie, ganzheitlicher Betrachtung und Regulationspharmazie – was ist der richtige Weg für einen gesunden Körper? Nicht „entweder/oder“, sondern „sowohl als auch“, sagt Frank Guth mit Überzeugung. Er ist Inhaber der Aura Apotheke im Nebenbau des Evangelischen Krankenhauses an der Ferrenbergstraße und weiß, dass sich beide Wege zusammen und je nach Einzelfall hervorragend ergänzen können. Ein Wissen, das die Aura Apotheke mit ihren Kunden auf vielfältige Weise teilt. 51 „Wer atmet, der lebt“ Dr. med. Abdel Hakim Bayarassou leitet die neue Sektion Pneumologie am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach – Pneumo-Hotline von Montag bis Freitag Gefährliche Atemaussetzer in der Nacht, Raucherlunge, zu viel Kohlendioxid im Blut, Lungenkrebs oder Mukoviszidose: GL KOMPAKT Februar 2015 Erkrankungen, die Menschen den Atem rauben, gibt es viele. Umfassende Hilfe finden Betroffene jetzt am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach, wo unter der Leitung von Dr. med. Abdel Hakim Bayarassou die Sektion Pneumologie an den Start ging. „Wir befassen uns mit der Abklärung und Behandlung sämtlicher akuter und chronischer Erkrankungen der Atemwege und des Lungengewebes“, erklärt der Mediziner, der zuvor viele Jahre in der Lungenklinik in Köln-Merheim tätig war. „Zu Beginn erheben wir ausführlich die Krankheitsgeschichte und nehmen eine gründliche körperliche Untersuchung vor. Anschließend legen wir fest, welche Befunde mittels technischer oder laborchemischer Verfahren erhoben werden“, beschreibt Dr. med. Abdel Hakim Bayarassou (Foto) die Diagnose- und Therapieschritte, die alle am EVK umgesetzt werden können. 52 I Schlaflabor Menschen, deren Atmung nachts gestört ist, werden am EVK untersucht. Häufigste Ursache ist starkes Schnarchen mit Atemaussetzern. „Modernste Messtechnik gewährleistet ein hohes Maß an Mobilität und Komfort während der Nacht“, verspricht Dr. med. Abdel Hakim Bayarassou. II Außerklinische Beatmung/ Akutbeatmung Viele lungenerkrankte Menschen atmen vor allem nachts, später auch tagsüber, flach. Dies kann zu einem Anstieg des Kohlendioxids (CO2) im Blut führen, der sich erst durch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Luftnot bemerkbar macht. Wird dieser Anstieg nicht erkannt, kann dies zur lebensbedrohlichen CO2-Narkose mit Bewusstlosigkeit und Atemstillstand führen. „Wir messen die Kohlendioxidkonzentration, um bei erhöhten Werten umgehend eine Beatmung über Mund und/oder Nase einzuleiten“, erklärt der Pneumologe. III Weaning Als Weaning (Entwöhnung) wird die Entwöhnungsphase vom Beatmungsgerät nach einem künstlichen Koma bezeichnet. Das Atmen wird neu erlernt. Das bedeutet hartes Training für die Atemmuskeln unter Aufsicht eines speziell geschulten Pflege- und Ärzteteams. Dr. Bayarassou: „Unser Ziel ist es, die Intervalle ohne Beatmung auszudehnen und den Luftröhrenschnitt rückgängig zu machen. Dies bedarf einer großen Erfahrung.“ Auch das Sprechen, Schlucken und Gehen werden durch Sprach-, Physio-, Ergo- und Atmungstherapeuten trainiert, damit die Patienten wieder nach Hause können. IV Lungenfunktionslabor Das mit Hilfe des Fördervereins erworbene Lungenfunktionslabor (siehe Foto) ist ein Alleskönner. Es bietet sämtliche Lungenfunktionsuntersuchungen zur Identifizierung von Lungen- oder Atemwegserkrankungen an. So können die Größe der Lunge, die Geschwindigkeit des Atemstoßes, die Atemvolumina sowie die Atemmuskelkraft gemessen werden. V Bronchoskopie „Wir führen Spiegelungen der großen Atemwege durch, um die Lunge von innen körperschonend zu untersuchen“, erklärt Dr. Bayarassou. „Bei Bedarf entnehmen wir Proben mit einer kleinen Zange.“ Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Der Patient bekommt ein Schlafmittel und nimmt die Untersuchung selbst nicht wahr. VON ROBERT SCHÄFER Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach Innere Medizin und Pneumologie Leiter: Dr. med. Abdel Hakim Bayarassou [email protected] Pneumo-Hotline: Montag bis Freitag von 14 – 15 Uhr, Tel.: 02202/122-2132 Moderne Medizin Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg Vinzenz-Pallotti-Straße 20 51429 Bergisch Gladbach Telefon: 02204 / 41-0 www.vph-bensberg.de Zu den intensivmedizinischen Maßnahmen des VPH zählt im Bedarfsfall auch die Blutwäsche Wenn die Niere versagt… Eine der großen „Entgiftungszentralen“ des menschlichen Körpers sind neben der Leber die Nieren. Wenn ihre Funktion gestört ist, wie beispielsweise bei einer schweren Erkrankung, nach großen Operationen, einem Unfall mit Quetschverletzung, einer schweren Infektion oder auch einer Vorschädigung der Niere, kann es zu einer Ansammlung giftiger Stoffe im Blut kommen. GL KOMPAKT Februar 2015 Das heißt, Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen können diese „Abfallprodukte“ nicht mehr selbständig über die Nieren und den Urin ausscheiden. Um diese Selbstvergiftung zu verhindern, wird der Patient zur Blutwäsche – auch Dialyse oder Hämofiltration genannt – an ein Gerät angeschlossen, das die Aufgabe einer „künstlichen Niere“ übernimmt. Denn nun muss das Blut außerhalb des Körpers über Filter gereinigt werden. 54 „Zu einer engmaschigen intensivmedizinischen Überwachung eines Schwerstkranken gehört auch, seine Ausscheidungsfunktionen zu überwachen. Akutes Nierenversagen ist immer ein Alarmsignal und erfordert sofortiges Handeln. Aber auch schon geringe Anzeichen für eine solche Komplikation werden von unserem interdisziplinären Ärzteteam auf der Intensivstation sowie einem qualifizierten Pflegepersonal sensibel wahrgenommen“, erläutert Dr. Thorsten Löhr. „Dabei hat jeder für den anderen auch eine wichtige Korrektivfunktion, ganz im Sinne des Patienten“, betont der Chefarzt für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Daher seien alle Mitarbeiter auf der Intensivstation im Bedarfsfall auch auf den Einsatz von Filtrations- bzw. Dialysemaßnahmen vorbereitet. Bis zu 15 Patienten werden pro Jahr im Vinzenz Pallotti Hospital an ein solches Filtrationsgerät angeschlossen. Dazu wird das Blut durch eine Maschine geleitet, in der es an einer Membran vorbei durch einen Filter geführt wird. So werden dem Blut Wasser und die darin befindlichen Abfallsubstanzen des Stoffwechsels entzogen. Gleichzeitig wird der Patient mit wichtigen Mineralien und sauberem Wasser versorgt. „Eine Blutwäsche“, so der Fachmann, „erfolgt bei uns je nach Ausprägung der Nierenfunktionsstörung Kreislauf schonend und bedarf oft mehrerer Zyklen von je zwei bis drei Tagen. Verbessert sich der Allgemeinzustand des Patienten, kann in vielen Fällen diese Nierenersatztherapie ohne Folgeschäden beendet werden.“ So könne man den Ausfall dieses wichtigen Reinigungsund Steuerungsorgans vorübergehend gut kompensieren. „Die Dialyse hilft zu überleben“, erklärt Löhr und übersetzt den Begriff aus dem Griechischen mit „Auflösung“ beziehungsweise „Trennung“. Dialyse bezeichnet demnach den Vorgang einer künstlichen Blutwäsche bei Menschen, deren Nieren den Körper nicht mehr von harnpflichtigen Substanzen, also schädlichen Stoffen und überflüssigem Wasser, befreien können. Die Auslöser für Nierenversagen können – in der Fachsprache – prärenal, renal und postrenal Chefarzt Dr. Thorsten Löhr sein. Prärenal bedeutet, dass der Patient ein Problem vor dem Blutfilter hat: Er hat zu wenig getrunken, eventuell einen Hitzeschlag oder größeren Blutverlust erlitten. Bei einer renalen Störung ist die Ursache eine direkte Schädigung der Niere – also des „Filters“ – durch ein Unfalltrauma, Verstopfung oder Medikamente sowie durch direkte Nierenerkrankungen. Als postrenal gelten Abflussbehinderungen, wie Nierensteine, ein Nierenstau, ein Tumor oder eine Prostatavergrößerung. „Neben der konservativen Behandlung zur Entgiftung des Körpers mit Blutdruckregulierung, dem Verzicht auf Nieren schädigende Substanzen, dem Ausgleich von Störungen im Säure-Basenhaushalt und eventuell harntreibenden Medikamenten gehört die Hämofiltration mit gleich zwei hoch entwickelten und heutzutage für eine moderne Intensivstation unverzichtbaren Geräten zur gängigen Technik im VPH“, unterstreicht der Mediziner. „Bei akutem Nierenversagen können wir mit einer solchen Nierenersatztherapie sofort helfen und Leben retten“, so Löhr. Trotzdem sei die Dialyse immer nur die zweitbeste Lösung. „Nichts ist so effektiv wie die Leistung der eigenen Niere.“ Daher sei bei andauernder Nierenschwäche die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Spezialisten der Nephrologie wichtiger Bestandteil der Therapie. VON BEATRICE TOMASETTI FRAUEN IN BEWEGUNG – FIB E.V. Ein rasant gewachsener und familienfreundlicher Verein „Frauen in Bewegung - FiB e.V.“ heißt der Verein, der 1991 als Sportverein in Bensberg gegründet wurde. Und wo „Frauen“ draufsteht, sind auch Frauen drin. Vorstand, Geschäftsführung und das siebenköpfige hauptamtliche Mitarbeiterteam werden von Frauen gebildet. S eit 2000 steht FiB aber auch als Logo für „FiB - Familienbildungsstätte in Bensberg“. Denn dank des Engagements von FiB hat Bensberg seither eine eigene staatlich geförderte Familienbildungseinrichtung. Der Zustrom aus dem rechtsrheinischen Köln war von Anfang an enorm und 2008 gelang FiB die Anerkennung als Träger einer 2. Familienbildungseinrichtung „FiB – Familienbildungsstätte in Köln“ mit Sitz in Dellbrück. Entsprechend gewachsen ist das Angebot des Vereins. Im Programmheft „Frühjahr Sommer 2015“ werden 570 Kurse und 72 Vorträge in den Themenbereichen: Rund um Schwangerschaft und Geburt, (Groß-) Eltern und Kinder, Entdeckungstouren in der Natur, Gesundheits- und Fitnessangebote, Kunst und Musik u.a.m. angeboten. FiB verstand sich von Anfang an nicht als Konkurrent zu den alteingesessenen Vereinen sondern hat sich zur Aufgabe gemacht, Lücken zu schließen, eigene innovative Angebote zu entwickeln und neue trendige Fitnessangebote aufzugreifen: Slackline, Zumba, Pilates, Fit mit Baby, Achtsamkeitstraining, Krabbelturnen, Spiel und Spaß im Wasser, Hormonyoga, Paarmassage …. um nur einige Angebote zu nennen, die bei FiB als erstes im Programm zu finden waren. FiB e.V., Reginharstraße 40, 51429 Bergisch Gladbach, Telefon 02204 – 404450, www.fibev.de GL KOMPAKT Damit erfüllt der Verein sein Leitbild: Hochwertige Gesundheits- und Familienförderung anzubieten für alle Menschen aus allen Schichten, jeden Alters und in jeder Lebenssituation. Verantwortungsvoll eingesetzte Fördergelder ermöglichen eine sozialverträgliche Preisgestaltung. Freundliche Beratung und ein kompetenter Service sind eine Selbstverständlichkeit. Februar 2015 Durch die Mitarbeit am Aufbau des Modellprojekts „ZAK – Zentrum für Aktion und Kultur“, schuf sich der Verein sein heutiges Domizil in Bensberg mit attraktiven Räumlichkeiten. Für viele Veranstaltungen bestehen Nutzungsverträge mit Schwimmbädern, Familienzentren und Kindertagesstätten. Generell werden Kooperation und Netzwerkarbeit groß geschrieben und sind ein wichtiger Bestandteil in der täglichen Arbeit. 55 INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ZU KÖLN AUF NEUEN WEGEN IN DIE DIGITALE WELT IHK surft auch mit Hackern auf der „Digitalen Welle“ Mit einem Neun-Punkte-Plan will die IHK Köln im neuen Jahr „Herausforderungen für die regionale Wirtschaft“ entgegentreten. Die Digitalisierung, der Kampf gegen den Fachkräftemangel, „111 Dialoge zu mehr Industrieakzeptanz“ (mit 150 Unterstützern für das Gespräch zwischen Wirtschaft und Bürgern), eine breitere Beachtung der dualen Ausbildung (in Betrieb und Berufsschule) und der Versuch, Studienabbrechern einen Teil des Studiums auf eine anschließende Ausbildungszeit anrechnen zu können – das sind die Haupt-Knackpunkte für 2015. Alles ehrgeizige Vorhaben. Erläutere die digitale Zukunft in Industrie und Handel: Ulf C. Reichardt. VON WALTER K. SCHULZ H GL KOMPAKT Februar 2015 acker („Häcker“ gesprochen) sind keine Panzerknacker, sie knacken im Internet fremde E-Mail-Konten, Websites und Bankverbindungen. Sie sind sozusagen Netz-Knacker. Die Rede ist von Leuten, die bei ihrem Treiben ihrer eigenen Neugier freien Lauf lassen und sich dabei aber immer wieder am Rand der Legalität bewegen. Hacker wissen, wie sie die digitale Welt verwunden und sich zunutze machen können. Hacker dringen in fremde Netzwerke ein und untersuchen neue Techniken, um – so ihr Verständnis – die Schwachstellen offenzulegen. Das Hacken gibt ihnen aber auch einen Kick, einen Befriedigungsschub, hat also letztlich auch etwas mit Sucht und Selbstbestätigung zu tun. 56 Warum das jetzt für die IHK im Jahre 2015 wichtig ist? Die Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) will beim Begreifen der digitalen Welt aktiv mitwirken – deshalb lädt sie fünf Hacker zu sich ein, um zu sehen, „wie das alles funktioniert“. Wenn das kein ungewöhnlicher Weg ist. Weil in vielen Unternehmen zum Thema insgesamt Unwissenheit und Unsicherheit herrscht, will die IHK sich „startklar für die digitale Zukunft“ machen, so Hauptgeschäftsführer Ulf C. Reichardt anlässlich der Pressekonferenz zu den Jahresthemen der Kammer: „Digitalisierung ist ein ständiges Thema, es ist kein Modethema. Von vielen wird sie als vierte industrielle Revolution bezeichnet. Das ist geradezu eine Welle, die auf uns zurollt, auf der wir mitsurfen müssen“. Eigentlich würde Reichardt sogar von einem „Tsunami“ sprechen wollen: „Doch das wäre dann vielleicht doch zu dramatisch.“ Das Ganze steht unter dem Schlagwort „Digital Cologne“: Experten der digitalen Welt und der IHK schaffen Plattformen, wollen Impulsgeber und Begleiter der Unternehmer sein. Die Themen werden strukturiert, konkrete Unterstützungsangebote gemacht. Das Netzwerk zum Ganzen heißt „Digital Forum“. Dazu kommt der „Digital Talk“, zu dem mehrmals jährlich eingeladen wird und der „Digital Lab“, ein Treffpunkt in der Nähe des Doms. Er ist ein kreatives Laboratorium für neue Ideen und Formate. Hier schlagen auch die fünf Hacker auf, um Hintergrundwissen greifbar zu machen. Mitte Februar findet die erste Veranstaltung statt. Die IHK ist bewusst aus ihrem Hauptsitz herausgegangen – weil flippige Leute mit Jeans und T-Shirts auch optisch anders „unterwegs“ seien als die Schlipsträger im Haupthaus. Mit Politik und Verwaltung will sich die IHK parallel auf die Themenbereiche IT-Sicherheit und Breitbandausbau konzentrieren. In Köln sei das Internet schnell auf der Datenautobahn auf Achse, aber draußen im Bergischen sei noch einiges zu tun, sagte Reichardt. Länderübergreifend müsse etwas gegen Cyber-Kriminalität unternommen werden. Insgesamt blicken die IHK-Mitglieder „verhalten optimistisch“ ins neue Jahr. Die Situation um den Frieden in der Welt sorge doch schon für eine Verunsicherung, heißt es bei der IHK. Für Unsicherheit sorge auch das Thema Mindestlohn. Auswirkungen habe das auf die Angebote von Praktika. Nun gebe es einen „Wust von Bürokratie“. Reichardt sprach von einem „Ende des Praktikums, weil die Firmen nicht wüssten, was sie zahlen dürfen“. Gleichzeitig müsse ein Rückgang der Ausbildungszahlen beklagt werden. www.facebook.com/DigitalCologne www.ihk-koeln.de | [email protected] Telefon: (0221) 16 40-110 Höchste Zeit für ein „Jahr der Wirtschaft“ Foto: ZDH/Stegner Eindeutigeren politischen Rückenwind für das Handwerk als „Wirtschaftsmacht von Nebenan“ fordert Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und Präsident der Handwerkskammer Köln. Für das Jahr 2015 wünscht er sich „mehr wirtschaftspolitische Handschrift“. Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) D as sei längst überfällig und wichtiger denn je, um den deutschen Wachstumsmotor des starken Mittelstands wieder in Gang zu bringen, sagt der ZDH-Präsident: „Das Handwerk erwartet weiteres Wachstum, wenn auch abgeschwächt. Die große Koalition hat für 2015 ein „Jahr der Wirtschaft“ angekündigt. Das wird höchste Zeit. Die öffentliche Infrastruktur braucht eine Frischzellenkur. Die mittelstandsfeindliche Steuerungerechtigkeit der kalten Progression muss weg. Die Fachkräftesicherung gehört wieder in den Fokus der Regierenden.“ Dabei sieht Wollseifer das Wiederaufleben der Staatsschuldenkrise und die dadurch mögliche Exportbremse als ernsthafte Gefahr für das Handwerk, zudem aber auch den Mindestlohn und die Energiekostenentwicklung als schwer zu kalkulierende Risiken. GL KOMPAKT Februar 2015 Für das Jahr 2015 legt Hans Peter Wollseifer der Bundeskanzlerin einen guten Vorsatz als Wunsch ans Herz: „Schauen Sie sich nochmals die Baupläne für Ihr politisches Haus 2015 an. Bringen Sie als Bauherrin mehr wirtschaftliche Handschrift hinein.“ TH 57 Die Kette e.V. Breites Angebot in Gladbach Der Verein Die Kette e.V. in Bergisch Gladbach bietet ein breites Angebot für Menschen mit Behinderung oder gesundheitlichen Einschränkungen in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Tages- und Freizeitgestaltung an. Gegründet wurde Die Kette e.V. 1984 mit der Idee, Menschen mit einer psychischen Behinderung eine Unterstützung zu bieten. Damals war das neu und der Verein hat sein Angebot kontinuierlich ausgebaut und den veränderten Rahmenbedingungen angepasst. GL KOMPAKT stellt zwei Angebote vor: neue Räume – neuer Name – neue Leitung Die Kette e.V. ErgotherapieZentrum Rhein-Berg Direkt in der Innenstadt von Bergisch Gladbach betreibt Die Kette e.V. das ErgotherapieZentrum Rhein-Berg. Die Behandlungen finden in hellen und freundlichen Räumen im Haus des Handwerks (Hauptstr. 164b in Bergisch Gladbach) statt. Das Team besteht aus elf Ergotherapeuten und einer Rezeptionistin. Neben den allgemeinen, ergotherapeutischen Behandlungen hat sich das ErgotherapieZentrum vor allem auf die Bereiche Psychiatrie, Kinder und Jugendliche, Geriatrie und Jobcoaching spezialisiert. Außerdem bieten die Therapeuten Behandlungen für Menschen mit neurologischen oder orthopädischen Beschwerden und Beglei- tung für Menschen während und nach einer Krebserkrankung an. Alle Therapeuten verfügen über Zusatzqualifikationen in verschiedenen Fachrichtungen. Für Kinder und Jugendliche gibt es auch an Samstagen Termine. Ergotherapie wird übrigens als Heilmittel vom Arzt verschrieben. Die Kosten trägt in der Regel die Krankenkasse. Natürlich ist es auch möglich, eine Behandlung als Selbstzahler in Anspruch zu nehmen. Kontakt: Ellen Schumacher, Tel.: 02202/962280, [email protected] Hausmeisterservice: Menschen mit und ohne Schwerbehinderung finden ein festes Beschäftigungsverhältnis GL KOMPAKT Februar 2015 Erst seit einem halben Jahr gibt es den neuen Integrationsbetrieb der Kette: Am 1. Juli 2014 wurde Die Kette HandWerk gGmbH (DK-HandWerk gGmbH) gegründet. Hier konnten bisher vier schwerbehin- 58 derte Menschen einen festen Arbeitsplatz finden. Insgesamt neun Mitarbeiter aus unterschiedlichen Berufsgruppen bilden das starke und kompetente Team, das folgende Dienstleistungen anbietet: Die Renovierungs- und Malerarbeiten werden von einem Malermeister und der Hausmeisterservice von einem Facharbeiter geleitet. Kontakt: Gerd Lühring, Tel.: 02202/2561-228, [email protected] • Renovierungen • Maler- und Lackierarbeiten • Innenausbau • Reparaturarbeiten an Haus und Hof • Kleinere Umzüge • Transporte • Entrümpelungen und fachgerechte Müllentsorgung Gefördert wird der Betrieb durch: • Grünanlagenpflege und Gartengestaltung • Möbelaufbau • Instandhaltung, Grundreinigung und Pflege von Haus und Hof • Koordinierung von Handwerkerleistungen • Und vieles mehr SV BERGISCH GLADBACH 09 09 will gemeinsam mit allen Vereinen Jugendliche fördern Sollte die U19 als aktueller Tabellenführer in die A-Junioren Mitterheinliga aufsteigen, spielt sie in der zweithöchsten Klasse, wie bereits die U17. In der Bezirksliga spielt 09 hat sich auf die Fahne geschrieben, möglichst viele Kinder aus der Region in die Bundesliga-Leistungszentren oder Stützpunkte zu bringen. Aber das geht nur gemeinsam mit den Nachbarvereinen und nicht gegeneinander. „Dabei müssen wir alle voneinander profitieren“, sagt Zdebel. Und Tanja Rolnik ergänzt: „Alle Vereine sollten an einem Strang ziehen und gemeinsam Wegbegleiter werden, um Jugendliche dahinzubringen, wo sie den Fähigkeiten entsprechend hingehören“. Die Jugendabteilung hat neue Wege gesucht und gefunden, dazu gehören erfolgreiche Kooperationen mit regionalen Unternehmen. „Für einen Amateurverein sind wir sehr gut aufgestellt. Mit Jürgen Vis und mir gibt es zwei A-Lizenz-Trainer. Dirk Fregin macht seine B-Lizenz und fast alle anderen Trainer besitzen die C-Lizenz“, erklärt der Ex-Bundesligaprofi Zdebel. Doch neue ambitionierte Trainer werden beim SV 09 immer gesucht. Bewerber sollten die C-Lizenz besitzen. Falls nicht, könnte 09 durch interne Schulungen oder finanzielle Unterstützung bei der Entwicklung helfen. „Unser Ziel ist es, dass jede Mannschaft von einem lizenzierten Trainer trainiert wird, damit sich unsere Kinder und Jugendliche auf dem höchsten Niveau entwickeln können“, erklärt Zdebel das 09-Jugendkonzept in Kürze. VON HOLGER BIEBER Februar 2015 D ie Jugendabteilung hat die vorhandenen Strukturen kontinuierlich weiter entwickelt und insbesondere das Vereinsleben unter den Trainern und die bessere Kommunikation gestärkt. Das kam bei den Jugendlichen, Eltern und Trainern sehr gut an. „Man spürt, dass bei SV 09 derzeit etwas zusammenwächst. Wir gehen unsere Ziele alle gemeinsam an. Und die Eltern unterstützen uns sehr, indem sie sich bei Turnieren und mit Fahrgemeinschaften engagiert einbringen“, erläutert 09-Jugendleiterin Tanja Rolnik. die U16 und die U15 darf sich in der höchsten Klasse mit den Bundesligateams messen. Und durch den Aufstieg in die Regionalliga hat sich auch die U14 in der nächsten Saison für den Nachwuchs-Cup qualifiziert, sodass die Kaderplanung für die neue Saison mit vielen gestandenen Bundesligisten derzeit läuft. „Viel besser geht es eigentlich nicht! Man sieht daran, dass unsere Spieler eine sehr gute Entwicklung und Förderung bei uns durchlaufen“, berichtet der sportliche Jugendkoordinator Thomas Zdebel. GL KOMPAKT Der SV Bergisch Gladbach 09 ist im Jugendbereich mit 19 Jugendmannschaften, knapp 400 Kindern und Jugendlichen sowie 32 Trainern einer der größten Vereine in der Region. 59 TÜV RHEINLAND, FSP UND BBE AUTOMOTIVE HABEN DEN TREND DES GETEILTEN AUTOS ANALYSIERT Das eigene Auto ist kein Auslaufmodell: CarSharing wächst in einer Nische Das Wachstum der Branche ist enorm, die potenzielle Zielgruppe mit rund 60 Millionen Autofahrern groß. Und doch wird CarSharing selbst mit politischem Rückenwind nur in bestimmten Regionen und für wenige Nutzer das eigene Auto ersetzen. Das hat der TÜV Rheinland mit seiner Tochter FSP und der BBE Automotive in einer Studie ermittelt. GL KOMPAKT Februar 2015 W 60 Von links nach rechts: Wolfgang Partz, Pressesprecher TÜV Rheinland, enngleich 51 Prozent der Autofahrer sich vorstellen könnten, CarSharing zu nutzen, würden gerade einmal 16 Prozent – oder umgerechnet 7 Millionen Autofahrer – tatsächlich ein Auto durch CarSharing-Nutzung ersetzen. Derzeit nutzen gerade einmal 1,7 Prozent der Führerscheinbesitzer oder umgerechnet rund eine Million Autofahrer derartige Angebote. Und die gibt es aus gutem Grund nicht überall, betont Gerd Heinemann von BBE Automotive: „Nur in der innerstädtischen Mobilität und dort für One-Way- Fahrten oder Kurztrips Professor Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied des TÜV Rheinland, Frank kommen CarSharing- Isselborg, Geschäftsführer der FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung GmbH & Co. KG, und Gerd Heinemann, Geschäftsführer BBE Automotive, stellten die Studie vor. Angebote ernsthaft in Frage.“ Die Anbieter unterscheiden sich: wird, wie auch für Reisen zu teuer. „In StädSogenannte „Free Floater“ können in der ten mit hoher Bevölkerungsdichte ist aber Regel dort abgestellt werden, wo man will. durchaus noch Potenzial da“, sagt Gerd HeiDas ist bei der minuten- oder stundenwei- nemann: Gerade wer nur selten und kurze sen Abrechnung sinnvoll, garantiert aber Strecken fährt, könnte sein Auto durch Carnicht, dass der Wagen nach einer Pause für Sharing ersetzen. Der TÜV Rheinland sieht die Weiterfahrt zur Verfügung steht. Stati- CarSharing in einer Nische, sagt Vorstand onsgebundene Fahrzeuge sind etwa für den Professor Jürgen Brauckmann: „Denn die täglichen Weg zur Arbeit, bei der das Auto individuelle Mobilität hat weiterhin eine ungenutzt vor der Tür steht und bezahlt hohe Bedeutung.“ Ford Müller zeigt, dass CarSharing auch fernab der Großstädte möglich ist „Das Prozedere ist kinderleicht, CarSharing zudem auch in Bergisch Gladbach im Wachstum. Wir sehen es als innovative Sache, bieten es seit anderthalb Jahren an und sind überzeugt, dass der Trend noch stärker wird. Die spannende Frage ist, wie weit die Nachfrage über Köln auch in den Speckgürtel hinausgeht. Je dichter das Netz gespannt wird, desto attraktiver wird es.“ Die CarSharing-Studie zeigt insbesondere eines: Fernab dicht besiedelter Großstädte lohnt sich CarSharing für die Anbieter meist nicht. „Wenn sie am Waldrand von Herrenstrunden ein Fahrzeug abstellen, kommt das dort nie wieder weg“, brachte BBE-Studienautor Gerd Heinemann (siehe oben) die Problematik ländlicher Räume auf den Punkt. Dass CarSharing dennoch auch in Bergisch Gladbach funktioniert, beweist das Ford-Autohaus Willi Müller GmbH mit echtem Pioniergeist. An derzeit vier Stationen in Frankenforst, Bensberg, Heidkamp und Refrath bietet das Autohaus im Rahmen des Ford CarSharing mehrere Kleinwagen vom Modell Ka sowie einen Transit-Transporter an. Ab 1,50 Euro je Stunde und 19 Cent je gefahrenen Kilometer inklusive Kraftstoff sind die Fahrzeuge ausleihbar. Und das geht ganz leicht, sagt Michael Simon vom Autohaus Willi Müller GmbH: Wer sich Michael Simon, Autohaus Willi Müller in Bensberg im im Autohaus einmalig für eine Gebühr von derzeit 9,90 Euro registriert, erhält eine Kundenkarte. Über das Internet, per Smartphone-App oder per Telefon lassen sich die Verfügbarkeiten der Autos ermitteln und Fahrzeuge reservieren. Mit der Kundenkarte oder per App öffnet man das gebuchte Auto; der Schlüssel ist in einer gesicherten Box im Handschuhfach. also, dass auch Michael Simon eine Ford CarSharing-Kundenkarte im Portemonnaie hat: „Für meine tägliche Fahrt zur Arbeit würde es sich nicht rechnen. Aber wenn ich auf Städtetour unterwegs bin, kann ich mir flexibel und günstig vor Ort ein Auto leihen. Außer der einmaligen Anmeldegebühr hat man keinerlei wiederkehrende Kosten oder Verpflichtungen.“ TH Weniger als Ersatzwagen bei Werkstattbesuch sondern als Ersatz für den bisherigen Zweitwagen der Familie würden Kunden die Fahrzeuge nutzen, spricht Michael Simon aus Erfahrung. Zudem kooperiert Ford mit Flinkster, dem CarSharing-Angebot der Deutschen Bahn. Nutzer können die Fahrzeuge des jeweiligen Partners unkompliziert mitbenutzen. Kein Wunder Eigenes Auto oder CarSharing? Fahrrad oder Bus? Wie entwickelt sich Mobilität? Diskutieren Sie mit den Experten und gestalten Sie das neue Mobilitätskonzept der Stadt mit, bei der Bürgerbeteiligung Verkehr & Mobilität: 4. Februar ab 17 Uhr, Albertus-Magnus-Gymnasium (Kaule 3-15, 51429 Bergisch Gladbach). Ausbildung in allen Führerscheinklassen PKW, PKW mit Anhänger Zweirad - Mofa 25 bis zum „Big Bike“ Ausbildung auch von Motorrad zu Motorrad Auf Wunsch: Motorrad mit Beiwagen Die „Großen“ – LKW & LKW mit Anhänger & Bus BKF – Weiterbildung für LKW & Bus NEU: Wohnmobil-/Wohnwagen-Training für den nächsten Urlaub, Auffrischungskurs für Führerscheinbesitzer Info und Anmeldung: Mo 17-19 Uhr, Di & Do 17-18 Uhr Hauptstraße 325 | 51465 Bergisch Gladbach 02202-30960 [email protected] GL KOMPAKT Februar 2015 Besuchen Sie uns auch auf Facebook: 61 AUTO NEUHEITEN Ford Mondeo Titanum 1,5l EcoBoost Hyundai i20 blue 1.2 Trend Hubraum: Hubraum: 1.248 ccm Leistung:118kW/160 PS Systemleistung: 62 kW/84 PS Höchstgeschwindigkeit: Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h 1.499 ccm 222 km/h Verbrauch (ca.): innerorts: 7,8 l; außerorts: 4,6 l; kombiniert: 5,8 l Verbrauch (ca.): innerorts: 5,8 l; außerorts: 4,0 l; kombiniert: 4,7 l Preis: Preis: ab 26.499 Euro (Aktionspreis!) Pünktlich zum 21. Geburtstag des Modells hat Ford die völlig überarbeitete fünfte Version des Mondeo präsentiert: Elegante und zugleich sportliche Linien prägen den Mondeo ebenso wie erstklassige Fahrleistungen dank hocheffizienter, sparsamer Motoren. In Sachen Verarbeitung und Ausstattung zeigt der Mondeo dabei Oberklasseambitionen. Toyota RAV4 Edition-S Hubraum: Februar 2015 GL KOMPAKT Kompakt und komfortabel, so präsentiert sich der Hyundai i20. Zum Marktstart im Dezember 2014 des neuen i20 bietet der südkoreanische Autohersteller zudem das „Intro“-Editionsmodell an: Basierend auf der Komfortausstattung Trend umfasst es eine umfangreiche Sonderausstattung, die kaum noch Autofahrerwünsche offen lässt. Volvo XC 60 Plug-in-Hybrid concept 1.987 ccm Hubraum: 1.248 ccm Leistung:111kW/151 PS Leistung: 280 PS (Benzin) + 70 PS Elektro Höchstgeschwindigkeit: Höchstgeschwindigkeit: noch nicht bekannt ← Verbrauch (ca.): kombiniert: 2,3 l Preis: noch nicht bekannt 185 km/h Verbrauch (ca.): innerorts: 9,3 l; außerorts: 6,0 l; kombiniert: 7,3 l 62 ab 15.450,00 Euro Preis: ab 30.890 Euro Auch jenseits des Großstadtdschungels macht der RAV4 Edition-S eine tolle Figur: Das robust-elegante Sondermodell fährt serienmäßig mit Allradantrieb und bietet umfangreiche Ausstattung zum Vorzugspreis. Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Smart-Key-Zugang, ein Multimediasystem mit Touchscreen, Komfortsitze und vieles mehr gehören dazu. Mit Spannung erwartet und für seine Technologie ausgezeichnet wurde der Volvo XC60 Plug-in-Hybrid. Das sogenannte Concept-Car überzeugt, dank effizientem Benzinmotor für die Vorder- und drehmomentstarkem Elektromotor für die Hinterachse sportliche Allradfahrleistungen im SUV-Bereich. Per Stromkabel lässt sich der Akku wieder aufladen. HOCKEYDAMEN ERHIELTEN BRANDNEUE BMWS Ein Sponsoring als Herzenssache Ob zur Uni, zum Training oder zum nächsten Meisterschaftsspiel – künftig werden die 13 Hockeydamen von Rot-Weiß Köln und ihr Co-Trainer Moritz Lieband alle Ziele mit einem schnellen Flitzer erreichen. M öglich macht die flotten Fahrten die Firma Berger Alarm & Sicherheitssysteme in Köln. Das Unternehmen hat für das erfolgreiche Hockeyteam drei Jahre lang 14 Wagen der Marke BMW 114i geleast. Übergeben wurde die Fahrzeuge im Autohaus Kaltenbach in Bergisch Gladbach von Geschäftsleiter Axel Trompeter. Für Stefan Berger, dem Geschäftsführer des Sicherheitsunternehmens, ist dieses Sponsoring eine Herzensangelenheit. „Meine beiden Töchter spielen ebenfalls Hockey bei RotWeiß Köln, zudem weiß ich schwer es oft für Damenmannschaften ist, Sponsoren zu finden“, erklärt Berger, der sein Unternehmen im Jahre 2009 gegründet hat. Der studierte Biochemiker ist bereits seit 1991 im Bereich der Sicherheitstechnik tätig und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz. „Sicherheit hat in meinem Leben immer eine große Rolle gespielt und hat auch etwas mit Vertrauen zu tun“, erklärt Berger. Deshalb bietet die Firma Berger Alarm & Sicherheitssysteme mehr als nur Alarmanlagen an, sondern die Mitarbeiter kümmern sich auch um Service und Betreuung der installierten Systeme. Dabei hilft dem Kunden auch eine Hotline, die rund um die Uhr erreichbar ist. Für das Fahrzeugsponsoring der Hockeydamen hat sich Berger bewusst an das Autohaus Kaltenbach in Bergisch Gladbach gewandt. „Das ist ein Familienunternehmen und da weiß ich, dass auch nach dem Ende der Leasingzeit in drei Jahren noch derselbe Ansprechpartner vor Ort ist.“ Glückliche Gesichter: Die Hockeydamen von Rot-Weiß und ihr Co-Trainer freuen sich über die BMWs, die ihnen von Stefan Berger (vorne links) und Axel Trompeter überreicht wurden. GL KOMPAKT Februar 2015 Das Autohaus wurde im Jahr 1961 von Adolf Kaltenbach gegründet und zählt mit 22 Standorten unter anderem im RheinischBergischen-, Oberbergischen-, und Rhein-Sieg-Kreis zu den größten Autohandelsketten in Deutschland. In Bergisch Gladbach kümmern sich seit 2007 die 38 Mitarbeiter darum, dass die Kunden vom Fahrzeugkauf über Zubehör bis hin zum Schadensfall umfassend betreut werden. BH 63 BUCHTIPP Petra Hülsmann Hummeln im Herzen Samstag, 7. März | 10 –14 Uhr Ev. Kita Hand | Theodor-Fliedner-Str. 2 51469 Bergisch Gladbach Verkauf von Kinderbekleidung, Spielsachen etc., Große Tombola und Cafeteria, Kindertheater um 12 Uhr Senioren-Tanztee Dienstag, 10.02. und 24.02. von 14:00 – 16:00 Uhr Infos und Anmeldung für einen Stand: 02202/51670, 9 – 12 und 14 – 16 Uhr Tanzabend Samstag, 07.02. und 28.02. von 20:30 – 23:00 Uhr Blutspendetermine Februar Salsa-Workshop Di. 10.02. Paffrath 16:30 – 20:00 Uhr Gem.-Grundschule, Paffrather Str. 296 Samstag, 07.02. von 19:00 – 20:30 Uhr Verschenken Sie Zeit zu zweit! Gutscheine auch online bestellbar: www.agne-krauss.de Do. 19.02. Stadtmitte 14:30 – 19:00 Uhr AOK Rheinland/Hamburg, Bensberger Str. 76 Änderungen vorbehalten Kostenloses Service-Telefon: 0800-1194911 www.blutspendedienst-west.de Lust auf Ehrenamt? Richard-Zanders-Str. 11 51465 Bergisch Gladbach Tel. 02202.36006 Informationsabend zur Mitarbeit bei der Bergisch Gladbacher Tafel: Mi., 04.02. | 10.00 Uhr | Dauer ca. 2 Std. Mi., 25.02. | 18.30 Uhr | Dauer ca. 2 Std. Infos unter 02202/9572040, [email protected] oder www.bergisch-gladbacher-tafel.de Bergisch Gladbacher Tafel, Kalkstr. 43 Ehrenamtliche Helfer gesucht! MiKibU unterstützt und fördert MigrantenKinder zur Zeit an fünf Grundschulen in Bergisch Gladbach. Um die Hilfe weiter auszudehnen, werden weitere Mentoren gesucht. Helfen Sie mit, seien Sie dabei! Weitere Infos & Kontakt: Dirk Cromme Telefon: 02204-66532 [email protected] www.mikibu.de Alte Videos auf DVD? Kein Problem! GL KOMPAKT Februar 2015 Gut – Günstig – Zuverlässig Videos, Super 8, N8 und mehr! Digitalisierung z. B. 1 Stunde Video nur 6,00 Euro. Kostenloser Abhol- und Lieferservice. Individuelle Beratung und Ausführung. An- und Verkauf, Verleih von VHS-Rec. u.v.m! 64 Motorsägen-Kurse Theorie: Freitag, 27. März 16.00 – 21.30 Uhr Praxis: Samstag, 28. März 8.00 – 15.00 Uhr Infos & Anmeldung: Oliver Makulik | 02202/9310405 [email protected] Alte Wipperfürther Str. 164 51519 Odenthal/Alte Hufe 25 % Rabatt auf alle Winterwaren 25 Jahre CACAO Angebot gültig bis 28.02.2015 Schloßstraße 33a | 51429 Bergisch Gladbach Telefon 02204/1578 (Bensberg) Selbsthilfegruppe TINNITUS Nächster Termin: 2. Februar, 18 Uhr (Neue Gäste bitte um 17 Uhr) In der Kantine der AOK Bergisch Gladbach, Bensberger Straße 76, Ansprechpartnerin: Ursula Bundschuh, 02202/940861 Von der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen – diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist. Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat … Eine wunderschöne Liebesgeschichte, voller Humor und Herzenswärme. Bastei Lübbe, Taschenbuch, 398 Seiten ISBN: 978-3-404-17168-2, 9,99 Euro grillgoods Ladies Night 25.02.2015 ab 18:00 Uhr Begrüßungs-Aperitif Ausschnitte aus dem Fingerfood Seminarprogramm Thermomix TM5 zum Anfassen Garten- und Deko-Accessoires stella & dot Frühjahrskollektion Anmeldung und Buchung unter: SANDER- SECOND-HAND-BASAR Freitag, 27. Februar | 14:00 – 16:30 Uhr (Schwangere ab 13:30 Uhr) im Pfarrheim St. Severin, Herkenrather Str. 8 Infos unter Telefon: 02202/34520 VORTRAG FÜR FRAUEN zum Thema Trennung, Scheidung, Familienrecht. Dieses Angebot richtet sich sowohl an Frauen in Trennungsund Scheidungssituationen als auch an Frauen, die sich für das Thema interessieren. Mo. 9. Februar | 18:00 – 19:45 Uhr Frauenberatungsstelle, Hauptstr. 155, Bergisch Gladbach, Gebühr: 10 Euro (Anmeldung unter 02202/43935) Referentin: Verena Dohle Weitere Infos unter: 02204/72659 | 0170/1737027 Alle Termine unter: www.theas.de Jakobstraße 103 51465 BGL 02202/92 76 500 Tic 8,- Eket: UR Sna cks & inklu Geträn ke sive www.grillgoods.de Matinée-Reihe – Klangvolle Sonntage Sonntag, 8. Februar um 11:00 Uhr Abschlusskonzert BeethovenZyklus „Violoncellosonaten“ Oren Shevlin (Violoncello) James Maddox (Klavier) Veranstaltungsort: Raum „Vier Jahreszeiten“ Kartenreservierung unter: (02204) 830-0 Im Schlosspark 10 • 51429 Bensberg Kaule (Gelände der Johannes-Gutenberg-Realschule) in Bensberg Puppenpavillon präsentiert unter Leitung von Gerd J. Pohl ENE BESUCH EM ZOO (ab 3 Jahre) Samstag, 31.01. | 15 Uhr Dienstag, 03.02. | 10 Uhr Samstag, 07.02. | 15 Uhr GEHEIMES VERLANGEN Fifty Shades of Grey KINO-TIPP Der größte globale Bestseller der letzten Jahre erzählt die Geschichte der 21-jährigen Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson, The Social Network, 21 Jump Street), die für ihre Universitätszeitung ein Interview mit dem 27-jährigen Milliardär Christian Grey führt. Grey tritt derart arrogant und anzüglich auf, dass sich die junge Frau völlig überrumpelt fühlt – ihr Fluchtimpuls weicht aber bald einer geheimen Faszination, der sie sich nicht entziehen kann. Unentrinnbar wird Anastasia in Greys Bann gezogen, der ihr eine ungeahnte Welt eröffnet. DAS TRAUMFRESSERCHEN (ab 3 Jahren) Samstag, 21.02. | 15:00 Uhr Samstag, 28.02. | 15:00 Uhr www.theater-im-puppenpavillon.de Ab 12. Februar im Cineplex Bensberg Schloßstrasse 46 - 50 | 51429 Bergisch Gladbach Kartenreservierung: 02204/55566 (ab 15.30 Uhr) oder online kaufen unter: www.cineplex.de Ab ruar F 12. eb Februar 2015 KOMPLETTER SPIELPLAN: BENSBERG GL KOMPAKT Karten sollten unter 02204/54 636 reserviert und pünktlich vor Beginn der Vorstellung abgeholt werden. 65 GESUNDES SUPPENHUHN STATT GENTECHNISCH GEFÜTTERTES SUPERHUHN GL KOMPAKT Februar 2015 REWE führt gesundes Hähnchenfleisch und neues Label „Ohne Gentechnik“ 66 Neu ist es bei REWE nicht, nun aber noch deutlicher und für alle Kunden sofort sichtbar: Das in bundesweit mehr als 3.000 REWE-Märkten erhältliche und naturbelassene PRO PLANETHähnchenfleisch ist frei von gentechnisch veränderten Organismen und trägt nun das Qualitätssiegel „Ohne Gentechnik“. Damit kennzeichnet REWE erstmals Eigenmarkenartikel mit dem Siegel des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. – kurz VLOG. 25 frische Hähnchenprodukte der REWE-Eigenmarken „Wilhelm Brandenburg“ und „ja!“ stehen bereits zur Auswahl, weitere sollen bald folgen. Wie könnte Gentechnik in Lebensmittel gelangen? Schon seit Anfang 2013 hatte REWE seine Lieferanten von Frischhähnchen verpflichtet, bei der Fütterung gänzlich auf gentechnisch verändertes Futter zu verzichten. Letzteres wird zuweilen in der Land- und Viehwirtschaft eingesetzt, da es besonders widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse und Schädlinge sowie energiereicher als konventionelles Futter sein soll. Die Folgen von gentechnisch veränderten Futtermitteln auf Tiere und Menschen und die Risiken für Umwelt und Gesundheit sind bis heute nicht geklärt oder absehbar. Hinzu kommt: Gut ein Viertel des für Hähnchen genutzten Futters ist Sojaschrot, welches in erster Linie aus Südamerika importiert wird. Die dortige Anbauweise in überwiegend großflächigen Monokulturen unter Einsatz von starken Pflanzenschutzmitteln wirkt sich oftmals negativ auf Mensch und Umwelt vor Ort aus. REWE schützt Verbraucher und bietet Transparenz durch Label 86 Prozent der Deutschen Verbraucher lehnen Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Organismen, kurz GVO, ab. Die REWE Group als Mutterkonzern der REWE-Märkte hat daher seit Jahren klare Vorgaben zum Thema Gentechnik: „Jedweder Einsatz von kennzeichnungspflichtigen GVO in den Eigenmarken muss im Vorfeld zur Freigabe angezeigt werden.“ Mit der 2013 eingeführten „Leitlinie für Soja als Futtermittel“ setzt sich das Unternehmen darüber hinaus für eine nachhaltige und gentechnikfreie Produktion von Soja als eiweißreiches Futtermittel für Tiere aktiv ein. Ebenso ist die REWE Group seit Juni 2012 Mitglied im Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) und engagiert sich auch hier für eine gentechnikfreie Produktion von Lebensmitteln. Durch die Einführung des Siegels im Eigenmarken-Sortiment bei REWE und PENNY unterstützt die REWE Group das Ziel des Verbandes, den Anteil gentechnikfreier Lebensmittel stetig zu erhöhen und die Verbraucher aktiv und umfassend darüber zu informieren. Beim Kauf von Hähnchen auf PRO PLANET-Label achten Das PRO PLANET-Label mit dem Zusatz „ohne Gentechnik“ bietet dem REWE-Kunden Sicherheit beim Einkauf, betont REWE: „Erzeuger von Hähnchenfleisch mit dem PRO PLANETLabel dürfen grundsätzlich keine gentechnisch veränderten Futtermittel einsetzen und sind zusätzlich verpflichtet, den Anteil von Sojaschrot aus Übersee im Futtermittel schrittweise zu reduzieren und langfristig komplett durch europäische Eiweißquellen zu ersetzen.“ Neben Hähnchen sollen zukünftig auch weitere Produktgruppen das Siegel „Ohne Gentechnik“ erhalten. TH 67 GL KOMPAKT Februar 2015 68 GL KOMPAKT Februar 2015