Februar 2015 - GL Verlags GmbH

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Februar 2015 - GL Verlags GmbH
www.glverlag.de
16. Jahrgang
| www.glverlag.de
KOMPAKT
Februar 2015
Walter K. Schulz:
Kolumne – Auf ein
Tässchen Kaffee
Zeitgenossen:
Jörg Extra bei
Schröder und Dörr
Stadtgespräch:
Russland-Interview
mit Traugott Funk
Nachgefragt:
Bei Apothekern aus
Bergisch Gladbach
INDUSTRIE-OFFENSIVE | Seite 20
JUNG IN GL | Seite 24
GEWINNSPIEL | Seite 41
IMPRESSUM
„Humor ist, wenn man
trotzdem lacht!“
GL VERLAG
Herausgeber:
GL Verlags GmbH
Hermann-Löns-Str. 81
51469 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202.28 28 0
Fax: 02202.28 28 22
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Geschäftsführer:
Frank Kuckelberg
Sabine Kuckelberg
Im Gegenteil. Dafür haben wir selbst seit Jahren schon ein
gutes Redaktionsteam am Start: Wie Ulrich Kläsener, unser
Mann für die speziellen Fälle. Oder Thomas Heinemann, Chef
vom Dienst beim Wirtschaftsmagazin GL&LEV KONTAKT.
Oder die Bergisch Gladbacher Intimkenner Klaus Pehle und
Helga Niekammer. Und neuerdings mit Walter K. Schulz auch
einen altgedienten Granden der rheinischen Journaille, der
gleich die ein oder andere Duftmarke setzt.
Redaktionsleitung:
Sabine Kuckelberg (V.i.S.d.P.)
Mail: [email protected]
Grafik:
Natascha Burgmer
Redaktion/Fotos:
Helga Niekammer (HN)
Klaus Pehle (KP)
Thomas Heinemann (TH)
Ulrich Kläsener (UK)
Bernd Hoffmann (BH)
Redaktionelle Qualität zieht sich wie ein roter Faden durch die
erste GL KOMPAKT-Ausgabe des Jahres 2015: Thematisiert
wird Hochaktuelles wie der West-Ost-Konflikt (S. 10/11),
Süffisantes wie die Gladbacher Nabelschau (S. 6), Informatives wie die Apotheker-Ratschläge (S. 12/13), Politisches wie
der Diskurs um die Grunderwerbssteuer (S. 15), Schönes wie
Schnitte der Schnittdirectrice Pea Schneider (S. 26/27),
Standortspezifisches wie das Ringen der Erfolgreichen um
neue Gewerbeflächen (S. 20/21) oder Künstlerisch-Avantgardistisches wie der Jugendthriller „For no eyes only“
(S. 24) und die Arbeit des Künstlers Jörg Extra (S. 44).
Titelbild:
Jörg Extra
GL KOMPAKT erscheint 10 x jährlich
Nächste Ausgabe: 28. Februar 2015
Belegbare Druckauflage:
55.000 Exemplare
Verteilung an die Haushalte in
Bergisch Gladbach. Zusätzliche
Auslegung an öffentlichen Stellen
und Banken in der Region.
Uneingeschränktes Lesevergnügen und ein mithin
erfolgreiches Jahr 2015 wünscht Ihnen
ISSN (Print) 1615-4223
ISSN (Digital) 2198-5960
Die GL Verlags GmbH ist Mitglied im
Verband der Zeitschriftenverlage in
Nordrhein-Westfalen e.V.
Gerichtsstand: Bergisch Gladbach,
HRB 47336
Februar 2015
GL KOMPAKT
EDITORIAL
Ob dem Bergisch Gladbacher Trifolium um Prinz Peter IV.
wohl die Interpretation ihrer selbst durch Künstler Jörg Extra
auf unserem GL KOMPAKT-Titel gefällt? Wir gehen davon
aus, schön wär´s ja auch, aber im Grunde ist es irrelevant. Denn
künstlerische Freiheit ist und bleibt künstlerische Freiheit. Und
die gilt es ebenso wie die Pressefreiheit unter allen Umständen zu verteidigen. Heißt auch: Allen großen und kleinen
Widerständen zum Trotz wird der GL VERLAG in dieser Sache
niemals auch nur einen einzigen Millimeter zurückweichen.
Was im Übrigen nicht erst seit Charlie Hebdo gilt.
3
GL KOMPAKT
Februar 2015
INHALT
4
3
Editorial
6
KOLUMNE: Lecker Tässchen Kaffee?
7
DER STEUERTIPP: Zahl des Monats: 8,50 Euro
8
KRÜGER-News
9
DER RECHTSTIPP: Familienunternehmen in Gefahr?
10
STADTGESPRÄCH: Interview mit Traugott Funk
12
NACHGEFRAGT: Apotheken – Ein guter Ratgeber
14
Kreissparkasse Köln: Geldgeschäfte im Online-Zeitalter
16
EUROPA: Spannende Blicke über den Tellerrand
18
Arbeitsmarkt bleibt stabil
20
Industrie Offensive: Musculus GmbH & Co. KG
22
„Herrenlose“ Beute fährt im Fernbus mit
24
Jung in Gladbach: Von der Schulbank auf den Regiestuhl
26
Made in GL: Schneiders Schöne Schnitte
28
Der kleine Hochzeitsknigge
30
Aktuelles aus den Stadtteilen
38
Ortskenntnisprüfung – Der Prinz kennt sich aus
40
Schnelle Hilfe bei Wasserschäden
41
Gewinnspiel
42
Moderne Fliesen machen Bäder zum Wohlfühlort
44
Jörg Extra – Ein guter Beobachter
46
Klaus „Major“ Heuser Band – Höher, schneller, stärker
48
Ernährungstipp/Rezept-Tipps
50
Bergische 100 – Tausende Teilnehmer erwartet
52
EVK kompakt: Für das Höchste gut.
54
VPH: Moderne Medizin mit Herz
56
IHK surft auf der „Digitalen Welle“
59
SPORT: SV Bergisch Gladbach 09 fördert Jugendliche
60
CarSharing in Bergisch Gladbach
62
AUTO: Neuheiten von Ford, Hyundai, Toyota und Volvo
64
Termine, Tipps und Kleinanzeigen
66
REWE-News
50
Zum Wander-Event „Bergische 100“ werden tausende Teilnehmer
erwartet
48
Limetten-Tarte und Zitronenlikör sind unsere Rezept-Tipps für Februar
Der Prinz kennt sich aus – Unsere Ortkenntnisprüfung mit
Prinz Peter IV
GL KOMPAKT
Februar 2015
38
5
LECKER TÄSSCHEN KAFFEE?
Mit Milch und Zucker – oder ohne?
ZWISCHEN PONY-BAHN UND TURBO-KREISEL
KO LU M N E
Zu Risiken und Nebenwirkungen bei der Betrachtung von
Alltagsnachrichten fragen Sie nicht Ihren Arzt oder Apotheker.
Trinken Sie lieber „e lecker Tässchen Kaffee“ . . .
GL KOMPAKT
Februar 2015
von Walter K. Schulz
6
Im Laurentiusviertel im Osten der
Kreisstadt gärt es. Offene Strunde, Zukunft des Forumparks, Regionale 2010,
Kanalbau, gefährdete Bäume, unzufriedene Einzelhändler, leer stehende
Ladenlokale; verschwundene Einstellplätze, Diskussionen um die Tiefgarage. Die Liste der Themen rund um die
Grünoase am „forum“ ist lang. Wackelt
jetzt auch noch die Kirmes, das Kind
von Schaustellerchef Burkhardt Unrau
und vielen Gladbachern?
Passt die Kirmes überhaupt noch?
Schon die Bauarbeiten bringen
Einschränkungen. Burkhardt Unrau
ist aber guter Dinge: „Die Stadt hat
ein offenes Ohr. Ohne Rundlauf
ist die Kirmes kaputt.“ Die
Stadt bastelt noch. Im
Gespräch ist sogar noch
ein „Park der Menschenrechte“, den „amnesty
international“ vorgeschlagen hat.
„Stadt gestalten“ heißt das City-Projekt. Zuschuss: 2,945 Mio Euro. Offen sind noch der
Straßenraum Schnabelsmühle, der Rückbau
von Wällen und Schutzwänden und ein Turbokreisel. An der Gohrsmühle soll die Strunde wieder das Licht der Welt erblicken. Im
Forumpark muss ein Hochwasserschutzkanal
ins Erdreich. Ein richtiges Monster. Die Vergrößerung der LöwenTiefgarage platzte nach
Kassensturz und Bürgerprotesten. Die Parkpalette Schnabelsmühle ist nach Meinung
des Handels schwachen
Käuferwaden nicht zuzumuten. Ende offen.
Was wird aus der Ponyreitbahn,
die der Rat mit 36:23 rettete, nachdem
Tierschützer auch GL ins Visier genommen
hatten? Die kleinen Pferde laufen im Kreis,
immer in einer Richtung und die Musik
donnert. Das soll Wirbelsäule, Gelenke und
Ohren krank machen. Jahrmarktrummel =
ungesunde Quälerei. Mahnwachen,
Flugbläter, und es gab es sogar Handgreiflichkeiten. „Wenn man die Ponys
zwischendurch rumdreht, wie gefordert,“, sagt Kirmesvater Unrau, „dann
Gladbachs
Kirmeskönig
Burkhard Unrau
bangt um sein
„Lieblingskind“
werden die Tiere erst richtig krank.“
Tierärzte sagten anderenorts:“Pferde
ändern bei Krach die Stellung ihrer Ohren so, dass der
Krach sie weniger belastet“. Basta.
Der Ponymann kann
nicht so einfach verjagt
werden. Auch die Stadt bestätigte: „Wir haben es mit
einem angemeldeten Gewerbe zu tun, der Betreiber
darf es ausüben. Die Gewerbefreiheit und die Berufsfreiheit eines Unternehmens, das seit vielen Jahren zugelassen ist,
müssen beachtet werden.“ Alles andere sei
rechtlich zu beanstanden.
„Die Tiere stehen ja nicht sieben Tage rund
um die Uhr in der Manege“, sagt Unrau. An
vier Kirmestagen sind sie nur jeweils 5 bis
6 Stunden im „Dienst“. Die Tiere gehörten
zum Leben der Familie der Betreiber, zeigt
Unrau Kante.
Ja, wenn die Ponys das einzige Problem in GL-City
wären ... Noch „e lecker Tässchen Kaffee“?
Sie haben Fragen? [email protected]
STEUERTIPP
Besuchen Sie Servos Winter &
Partner GmbH auf
Zahl des Monats: 8,50 Euro
Ausnahmen für bestimmte Beschäftigte
Der gesetzliche Mindestlohn gilt grundsätzlich für alle Arbeitnehmer. Auszubildende
oder ehrenamtlich Tätige sind nicht er-
Für Praktikanten gilt: Verpflichtende
Praktika im Rahmen einer Ausbildung sind
grundsätzlich vom Mindestlohn ausgenommen. Bei Orientierungspraktika vor oder
während einer Ausbildung gilt jedoch, dass
erst nach drei Monaten und nicht wie bisher nach sechs Wochen der Mindestlohn
gezahlt werden muss. Schließlich soll der
Mindestlohn auch nicht für (zuvor) Langzeitarbeitslose (§ 18 SGB III) gelten. Hier
kann in den ersten sechs Monaten des Arbeitsverhältnisses vom Mindestlohn nach
unten abgewichen werden.
Ausnahmen gelten für Zeitungszusteller:
Sie haben ab Jahresbeginn einen Anspruch
auf 75 %, ab 2016 auf 85 % und ab 2017
dann auf 8,50 Euro/h.
Interessant für Saisonkräfte: In diesem
Zusammenhang wurde auch die Grenze
der kurzfristigen Beschäftigung zunächst
bis 2018 erhöht. Nun kann man innerhalb
eines Kalenderjahres anstatt bisher 50 nun
bis zu 70 Tage versicherungsfrei beschäftigt
sein.
Für alle anderen Branchen sind Übergangslösungen nur aufgrund von Tarifverträgen
nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz
möglich.
Aufzeichnungspflichten für Arbeitgeber
Nach dem Mindestlohngesetz hat der Arbeitgeber besondere Aufzeichnungspflichten zu erfüllen, indem er Beginn, Ende und
Dauer der täglichen Arbeitszeit für Arbeitnehmer dokumentieren muss. Diese Pflicht
gilt für alle Minijobber und grundsätzlich für
Beschäftigte in bestimmten Branchen (§ 2a
SchwarzArbG, dies sind z.B. Baugewerbe,
Gebäudereinigung, Gaststätten, Spedition,
Personenbeförderung, Messebau, Fleischwirtschaft usw.) Die Aufzeichung ist spätestens sieben Tage nach der erbrachten Arbeitsleistung anzufertigen und mindestens
zwei Jahre aufzubewahren. Dieselben Pflichten gelten beispielsweise auch für Entleiher
von Arbeitskräften.
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• Bauherren und Vermieter,
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Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft
Odenthaler Straße 213 – 215
51467 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202/933030 | www.servos-winter.de
Februar 2015
Ausnahmen
für bestimmte
Branchen
Während der Übergangsfrist zwischen
2015 bis Ende 2016
kann über Tarifverträge, die für allgemein verbindlich
erklärt wurden, von
den 8,50 Euro nach
unten abgewichen
werden. Diese Tarifverträge gelten für
ALLE Beschäftigten
Christian Servos | Gründercoach
in der Branche, unDipl.-Kfm Steuerberater
abhängig davon,
ob der einzelne Betrieb selbst einen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Von den 8,50 Euro
nach unten abweichende Tarifverträge gibt es
z.B. bei Friseuren, Beschäftigten in der Fleischindustrie, in der Land- und Forstwirtschaft
und im Gartenbau. Allgemein verbindliche
Branchenmindestlöhne, die bereits existieren
und höher als 8,50 Euro liegen (wie z.B. im
Bauhauptgewerbe), haben natürlich weiterhin Bestand.
fasst. Ebenfalls nicht unter die gesetzliche
Regelung fallen Kinder und Jugendliche
ohne Berufsabschluss. Sinn der Ausnahme ist, dass Personen unter 18 Jahren nicht
wegen Mindestlohnansprüchen auf eine
schlechter bezahlte Ausbildung verzichten
sollen.
GL KOMPAKT
Lange diskutiert und immer noch umstritten ist er seit 1.1.2015 in Kraft, der
gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro
brutto pro Zeitstunde. Grundsätzlich
gilt der Mindestlohn flächendeckend.
Dennoch gilt er noch nicht überall.
7
Der neue Teegenuss von KRÜGER:
Ein Blick hinter die Kulissen
„Alles andere ist nur Tee.“ – das ist
KRÜGER Tea Latte, der ganz besondere Mix aus hochwertigem Tee
mit einem Schuss leckerer Milch.
Der neue Teegenuss ist seit Anfang
des Jahres im Rahmen einer groß
angelegten und medienübergreifenden Kampagne überall anzutreffen
– auch im TV! Seit dem 5. Januar
ist der TV-Spot vorwiegend zur
Hauptsendezeit auf allen beliebten
Sendern wie RTL, ProSieben, Sat. 1
und Sixx zu sehen.
Wir waren am Set dabei und haben einen
exklusiven Blick hinter die Kulissen des TVSpot-Drehs geworfen. In einem Hamburger
Großraumbüro tummelte sich früh morgens bereits die Crew – insgesamt 60 Leute
sorgten für einen reibungslosen Ablauf und
das richtige Licht. Damit die Kulisse möglichst authentisch aussah, wurde eigens für
den Dreh eine neue Teeküche in die Büroräume eingebaut. Mit dem Eintreffen der
sechs Hauptakteure hieß es dann: „Licht,
Kamera, Action!“.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Die drei weiblichen Hauptrollen des Spots
waren schon vor Drehbeginn hinter den
Kulissen ein eingespieltes Team und verkörperten ihre Rollen durch ihre persönlichen
Charakterzüge einwandfrei. Die eine quirlig,
die andere frech und die dritte selbstbewusst – so brauchten sie kaum Zeit, um sich
in ihrer Rolle einzufinden.
8
Alle Schauspieler erschienen in ihrer Alltagskleidung und wurden ihrer Rolle entsprechend umgestyled. Nur bei einem der
Kollegen war keine Typveränderung mehr
nötig: Sein Outfit war so authentisch und
passend zum Strebercharakter, das der Regisseur spontan entschied, nichts mehr zu
verändern.
Der Schönling des Spots – ein Engländer
– wurde am Set von zahlreichen Crewmitgliedern angeschmachtet. Einige Frauen
drückten ihre Begeisterung auch dementsprechend verbal aus, wobei sich später he-
rausstellte, dass der vermeintliche Engländer auch deutsch sprechen und verstehen
konnte – aber was wäre ein Drehtag ohne
Fettnäpfchen?
Das Kampagnenmotto „Alles andere ist nur
Tee.“ erfahren im Spot zwei Kollegen am
eigenen Leib, als sie sich im Büro fälschlicherweise als Ziel eines Kolleginnen-Flirts
wähnen. Die drei Frauen schmachten allerdings den Schönling hinter ihnen an – er hat
eben, wie KRÜGER Tea Latte, das gewisse
Extra. Die Kolleginnen stellen dabei die
KRÜGER Tea Latte Geschmacksvielfalt dar.
Das Flirtziel der Drei – der Schönling – besticht neben Charisma und Ausstrahlung,
auch durch das besondere Etwas. Auch
KRÜGER Tea Latte besticht mit dem extra
Schuss an leckerer Milch. Daneben wirken
die beiden Nerds eher unbeholfen, schüchtern und sonderlich – alles andere ist eben
nur Tee.
Verantwortlich für das Konzept des Spots ist
die Kölner Agentur H-ZWO. Die Produktionsfirma Wunderfilm und der Regisseur
Frank Brendel sorgten am Set für eine gute
Dynamik und eine Menge Stimmung und
genau das merkt man dem Spot auch an.
Wer ihn noch nicht im TV sehen konnte,
kann dies auf www.krueger.de/tealatte
nachholen: Einschalten, einkaufen, genießen – KRÜGER Tea Latte – „Alles andere
ist nur Tee.“
RECHTSTIPP
Familienunternehmen in Gefahr ?
Die aktuelle Rechtsprechung zur Sozialversicherungspflicht von Angehörigen in Familienunternehmen
Für zahllose kleinere Betriebe, die
familiär geprägt sind, hängt der
wirtschaftliche Erfolg davon ab, dass
neben Inhaber/ Inhaberin noch weitere
Familienmitglieder mitarbeiten, weil
die Mittel für eine größere Anzahl von
„fremden“ Arbeitnehmern fehlen.
Müssen für die Familienmitglieder wie
bei Arbeitnehmern Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden, bedeutet dies eine erhebliche wirtschaftliche Belastung für das Unternehmen.
Gartenstr. 1 – 51429 Bergisch Gladbach
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Bürgerhaus Bergischer Löwe
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The Big Chris Barber Band
Jazz Gala 2015
Die Jazzlegende live on stage
PARKETT:
Reihe: 01
Platz: 01
Wer sitzt am 27.02.2015 auf diesem Platz?
Am Veranstaltungstag erhält dieser Gast eine Überraschung!
Theaterkasse: Tel. 02202-38999 Freitag, 27. Februar
Büro: Tel. 02202-29460 20:00 Uhr
Februar 2015
Leonhard & Imig
Rechtsanwälte
Ob Sozialversicherungspflicht besteht oder
nicht, wird seit jeher im Wesentlichen anhand
der Betrachtung bestimmt, ob die betreffende
Person in die Abläufe eines fremden Betriebs
eingegliedert ist und ob er/sie hinsichtlich
Zeit, Dauer, Ort und Art der Arbeitsausführung weisungsgebunden ist (persönliche Abhängigkeit). Familienmitglieder in leitender
Funktion haben bisher argumentieren können,
ihr Arbeitsalltag im Betrieb und ihr Verhältnis
zu den Betriebsinhabern sei eher „locker“ und
Nach der heute geltenden sozialgerichtlichen
Rechtsprechung wird davon auszugehen sein,
dass auch ein Familienangehöriger als Geschäftsführer einer Familien-GmbH nur dann
mit einiger Sicherheit nicht sozialversicherungspflichtig ist, wenn er gleichzeitig Mehrheitsgesellschafter ist oder – ohne Stimmenmehrheit
in der Gesellschafterversammlung – ein VetoRecht besitzt. In Konsequenz dessen wird in
Familienunternehmen künftig darauf zu achten
sein, dass mitarbeitende Familienmitglieder
entweder von vornherein als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte geführt werden (um
die rückwirkende Forderung von Sozialversicherungsbeiträgen zu vermeiden, die nach einer Betriebsprüfung mitunter hohe fünfstellige
Summen erreichen kann) oder die Dienstverträge der Familienmitglieder an die Rechtsprechung angepasst werden.
GL KOMPAKT
Rechtsanwalt Jens Grotefend ist seit
2005 als Rechtsanwalt zugelassen und als
Fachanwalt für Medizinrecht und für Sozialrecht sowie mit weiterem Schwerpunkt im
Verkehrsrecht in der Kanzlei Leonhard & Imig
in Bergisch Gladbach-Bensberg tätig.
Daher wird angestrebt, zumindest die in leitender Funktion tätigen Familienmitglieder
von der Sozialversicherungspflicht auszunehmen (z.B. den Sohn als Geschäftsführer einer
GmbH, deren Gesellschaftsanteile den Eltern
gehören). Bislang war es nach der sozialgerichtlichen Rechtsprechung möglich, in Familienunternehmen leitend tätige Familienmitglieder
nicht als abhängig beschäftigte Arbeitnehmer
anzusehen und auch nicht der Sozialversicherungspflicht zu unterwerfen. In jüngeren Entscheidungen hat das Bundessozialgericht – ihm
folgend auch die Instanzgerichte – die Grenzen
hierfür deutlich enger gesteckt.
von verwandtschaftlichen Beziehungen als
von arbeitsrechtlichen Regelungen und einer
betrieblichen Hierarchie geprägt. In solchen
Fällen verneinte die Rechtsprechung die für
Arbeitnehmer typische persönliche Abhängigkeit mit der Folge, dass die Mitarbeit sozialversicherungsfrei war. In einer Reihe von jüngeren
Entscheidungen (z.B. Bundessozialgericht, Az.
B 12 KR 25/10 R; B 12 KR 19/11 R) lassen
die Gerichte eine solche Argumentation allerdings nicht mehr gelten und verweisen darauf,
dass die Freiheiten und die besonderen Einflussnahmemöglichkeiten von mitarbeitenden
Familienangehörigen allein davon abhängen,
dass die familiäre Situation tatsächlich gut ist.
Kommt es zu einem Zerwürfnis, ist es mit der
Sonderstellung vorbei, und die Familienangehörigen haben nicht mehr Freiheiten als jeder
andere Arbeitnehmer.
9
RUSSLAND-KRISE: ULRICH KLÄSENER IM INTERVIEW MIT DEM BERGISCH GLADBACHER
RUSSLAND-EXPERTEN TRAUGOTT FUNK (58)
RUSSLAND-KRISE: INTERVIEW MIT DEM BERGISCH GLADBACHER RUSSLAND-EXPERTEN TRAUGOTT FUNK (58)
„Keine Verschärfung
der Sanktionen“
Dipl.-Ing. Traugott Funk (58) gilt als
versierter Kenner deutsch-russischer
Befindlichkeiten und Experte für wirtschaftliche Ost-West-Verflechtungen.
Geboren in Tadschikistan (Duschanbe)
als Nachfahre Russland-Deutscher
von der Wolga, bietet Traugott Funk
mit seinem Unternehmen con-t
Beratungsdienstleistungen, Projektund Interimsmanagement primär im
Bereich Energietechnik an. Ansässig ist
das Ingenieurbüro im Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrum (Bergisch
Gladbach-Moitzfeld). Meist handelt
es sich bei den con-t-Aktivitäten um
grenzübergreifende Geschäftsanbahnungen und Projektrealisierungen im
Austausch von west- und osteuropäischen bzw. russischen Unternehmen.
Mehrmals im Jahr reist Traugott Funk
nach Russland. Vor dem Ausbruch bürgerkriegsähnlicher Zustände engagierte
er sich außerdem für die Etablierung
der Solarenergie in der Ukraine.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Im Interview mit Ulrich Kläsener
äußert sich Traugott Funk zur politischen Gemengelage zwischen den
USA, Europa und Russland und ihren
wirtschaftlichen Implikationen.
10
Der Ölpreis ist implodiert, der Rubel
wertet ab, der russische Aktienindex
ist im Keller. Geht Russland 2015 pleite, wie es einige Volkswirte prognostizieren?
Funk: Nein, das ist Quatsch. Nach derzeitigem Stand würde ich Russland noch
fünf Jahre geben. Russen sind – anders
als wir – Leiden gewöhnt, sie kämpfen
und würden niemals zu Kreuze kriechen.
Zumal man nicht vergessen darf, dass die
Bodenschätze in Russland noch für Generationen reichen, entsprechend groß ist
der Beleihungswert Russlands. Außerdem
verfügt Russland noch über knapp 400
Mrd. USD an Devisenreserven.
Wie wird es Ihrer Auffassung nach 2015
im Streit zwischen dem Westen und
Russland weitergehen?
Funk: Ich gehe weiter von einem
Gleichgewicht der Kräfte und der Wahrung des Status quo aus. Keiner wird mehr
verschärft schießen. Es geht nur noch um
Schadensbegrenzung und für beide Seiten
um den Rückzug aus dem Glashaus mit
Gesichtswahrung. Das Krim-Thema wird
still beerdigt. Eine Verschärfung der Sanktionen sehe ich nicht, ohnehin ist es in der
Ostukraine merkwürdig ruhig geworden.
Allerdings wird Putin auch keine Begründung liefern, Sanktionen abzubauen.
Stichwort Krim: Ihren Ursprung nahm
die verschärfte Konfrontation zwischen Amerika, der EU und Russland in
der Ukraine mit der Einverleibung der
Krim.
Funk: Es gibt Stimmen deutscher Völkerrechtler, die sagen, dass es sich hierbei
nicht um eine Annexion, sondern eine
Sezession handelt, übrigens die schnellste
und erfolgreichste in der Geschichte. Das
wirkt zwar wie ein Diebstahl, ist aber keine
klassische Annexion.
Unter vorgehaltener Hand wird kolportiert, dass nach dem Abschuss des
Malaysian Airlines Fluges MH17 am
17. Juli 2014 über der Ostukraine jede
rote Lampe bei der NATO und bei den
russischen Streitkräften anging. Es
mag sich unglaublich anhören, dennoch
nachgefragt: Sahen Sie die Gefahr eines
Weltkrieges zwischen dem Westen und
Russland?
Funk: Nein, das kam alles zu plötzlich.
Wobei Putin durchaus klar geworden sein
dürfte, dass der Abschuss seinen Kampfgenossen in der Ostukraine angelastet wird.
Apropos MH17: Der Flugschreiber ist
seit Monaten in westlicher Hand, warum hört man nichts von seiner Auswertung?
Funk: Zwei Theorien dazu: Entweder
spricht einiges auf dem Funkschreiber
für einen Abschuss der MH17 durch eine
ukrainische Militärmaschine mit einer
Luft-Luft-Rakete. Das würde der Westen
niemals zugeben. Oder aber es kommt
heraus, dass es doch prorussische Kräfte
waren. Für diesen Fall gäbe es eine Abmachung zwischen Russland und der EU, die
Ergebnisse nicht zu veröffentlichen, um
nicht noch mehr Druck auf den ohnehin
heißen Kessel zu geben.
Der Westen echauffiert sich grundsätzlich über das Gebaren Russlands in Sachen Ukraine. Zu Recht?
Funk: Der Westen hat sehr schnell
ungedeckte Schecks Richtung Kiew ausgestellt, westliche Politiker übertrafen
sich ja schon auf dem Maidan bei ihrer
Freiheitsrhetorik. Ich habe mich zwischendurch schon gefragt, ob sich der
Westen vorher überhaupt in die komplexe Thematik Russland-Ukraine eingearbeitet hat. Russland erleidet mit dem
Schwenk der Ukraine Richtung Westen
drei große Verluste. Erstens: Kiew ist
orthodoxen Russen ein absolutes Heiligtum, dort nahm Russland seinen Anfang.
Zwar sind nur etwa 10 bis 15 Prozent der
Russen gläubig, aber gut 50 Prozent der
Russen glauben an die orthodoxe Kirche.
Zweitens: Die wirtschaftliche Verflechtung ist enorm. Mehr als die Hälfte des
ukrainischen Exports ging auf Geschäfte mit Russland zurück. Drittens: Zwei
Drittel der russischen Rüstungsimporte
stammen aus der Ukraine wie beispielsweise Triebwerke für Flugzeuge und
Hubschrauber.
Glauben die Russen eigentlich, dass
Europa für die Ukraine in den Krieg
ziehen würde?
Funk: Nein. Die Russen wissen, dass die
Europäer harmlos sind, die halten uns für dekadent und kampfesunwillig. Anders als bei
den Amerikanern, die den Russen gern lust-
Dipl.-Ing. Traugott Funk (r.) empfing den
russischen Generalkonsul Jewgenij Schmagin
(2.v.r.) noch persönlich zum „Wirtschaftlichen
Austausch“ am 1. Februar 2012 im TechnologiePark Bergisch Gladbach.
Bei der „ausverkauften“ Veranstaltung – eingeladen hatten die rheinisch-bergischen Wirtschaftsförderer um Martin Westermann (2.v.l.)
und Volker Suermann (l.) – referierte Traugott
Funk zu den Möglichkeiten des Markteintritts
von Unternehmen aus dem D.A.CH.-Raum in
Russland und West-Ost-Technologietransfer.
Damals sagte Generalkonsul Jewgenij Schmagin: „Wir benötigen alles, vor allem deutsche
Technologie."
Die Sanktionen umfassen aber auch den
Verkehr von Waren und Geldern.
Was sich wie äußert?
Funk: Projekte werden gestreckt oder
auf die lange Bank geschoben, weil russische
Partner Zahlungsprobleme haben. Extrem
reduziert ist die Dynamik der Zukunftsentwicklung. Dadurch, dass – wie die Russen
argumentieren – die Europäer von den USA
Richtung Russland getrieben werden, drängen jetzt russische Unternehmer vermehrt
nach China; auch eine Folge der Sanktionen.
Was sagen Ihre Geschäftspartner in
Russland zu den Sanktionen?
Funk: Sie sind verwundert und fragen: Was macht ihr da, indem ihr euch
von den USA instrumentalisieren lasst?
Ich selbst habe es immer wieder erlebt:
Am beliebtesten bei den Russen waren
die Deutschen und ihre Produkte. Allein
im letzten Jahr ist allerdings so viel an
Geschäftsbeziehungen und Projektstrukturen erodiert, wie wir zuvor in 10 bis 15
Jahren aufgebaut haben. Hier ist viel Porzellan von Politikern zerschlagen worden,
das ihnen nicht gehört. Russen haben früher deutsche Waren mit Grundüberzeugung gekauft, heute erlebt man eine fast
schon ablehnende Haltung deutschen
Produkten gegenüber, eine vergiftete Atmosphäre.
Ist da noch was zu kitten?
Funk: Immer. Wie soll man uns endgültig auseinanderbringen? Das hat selbst
der 2. Weltkrieg nicht geschafft. Wir sind
Nachbarn und bleiben es auch. Da muss
man eben miteinander auskommen.
Februar 2015
Dennoch agiert die Koalition gegen
Russland mit Hilfe von Sanktionen.
Wirken sie?
Funk: Die Sanktionen gegen Personen
mit Einreiseverboten und Kontosperrungen
sicherlich nicht. Das ist voll in die Hose gegangen. Teils galt es in Moskau – die Duma
spöttelte auch in der Richtung – sogar als
Auszeichnung, auf der Liste zu stehen. Zumal sich die Oligarchen niemals gegen Putin
und damit gegen die eigene Bevölkerung
stellen würden, weil die Quellen ihres Reichtums in Russland selbst liegen. Eine Destabilisierung Putins würde sich erst abzeichnen,
wenn sich die russische Mittelschicht – 10
bis 15 Prozent der Bevölkerung – von Putin
distanzierte. Dann kämen die Arbeiter und
Bauern und erst dann die Oberschicht.
Funk: Das Export-Verbot für Waffen
und Infrastruktur für die Öl- und Gas-Industrie trifft eher den Westen. Gewirkt hat
nur das Abschneiden von Kapitalzuflüssen.
Russische Unternehmen können kaum
noch Geld im Westen aufnehmen und sind
– anders als der gering verschuldete russische Staat – mit gut 800 Mrd. US-Dollar bei
westlichen Investoren verschuldet. Aus sich
heraus kann sich Russland nicht finanzieren.
GL KOMPAKT
voll vors Schienbein treten und von den Russen als echte Bedrohung angesehen werden.
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Nachgefragt
Dass die Apotheke einen
hohen Stellenwert in der
Gesellschaft hat, kommt
nicht von ungefähr, sie ist oft
für viele bei beginnenden
Wehwehchen und Zipperlein
die erste Anlaufstation.
Im Notdienstbezirk Bergisch
Gladbach gibt es 30 Apotheken.
Oft geht Otto-Normalbürger
erst mal in die Apotheke statt
unmittelbar zum Arzt.
Besonders abends oder am
Wochenende.
Die zugewiesene gesetzliche Aufgabe, die
Bevölkerung mit Arzneimitteln zu versorgen, ist nicht immer so einfach umzusetzen.
Es gibt viele Aufgaben in der Apotheke zu
erledigen, damit die Medikamente auch
richtig beim Kunden ankommen. Zum Aufgabenbereich gehört auch die Beratung des
Kunden, in der Zusammensetzung, Wirkungsweise, Risiken und weitere relevante
Informationen enthalten sind. Der Apotheker übernimmt die letzte fachliche Kontrolle
eines Arzneimittels oder Medizinprodukts.
Wer in einer Apotheke arbeiten möchte,
kann zwischen drei verschiedenen Berufen
Alexander Homann
Frank Klingauf
Malteser Apotheke
St. Johannis Apotheke
GL KOMPAKT
Februar 2015
Weihnachten ist für viele Zeitgenossen eine harte Zeit. Besonders wegen möglicher Magenprobleme und
Sodbrennen. Wie sahen die Wehwehchen der Hilfesuchenden an Ihrer
Apotheken-Notdienstklappe aus?
Unsere Gladbacher waren meist erkältet und litten an Völlegefühl! Das üblich nasstrübe Weihnachtswetter im Rheinland – auch dieses Jahr wieder zu warm – förderte vor allem
Beschwerden und Infekte der Atemwege; Eltern holten im
Notdienst Fieber- und/oder Hustensäfte für ihre Kleinen.
Erwachsene hingegen rüsteten sich mit Magenpräparaten oder
traditionellen Tropfen gegen Verdauungsbeschwerden auf. Die
grippalen Beschwerden waren, aus unserer Sicht, dieses Jahr zu
Weihnachten sehr stark verbreitet, normalerweise treten diese
erst zur Karnevalszeit gehäufter auf. Wer weiß, was uns noch
erwartet!
12
wählen: Apotheker, Pharmazeutisch Technischer Assistent/in (PTA) und Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte/r (PKA).
Jeder dieser drei Berufe hat seine eigenen
Kompetenz- und Aufgabenbereiche. Der
Apotheker ist meist Denker und Lenker
einer Apotheke. Er trägt dafür Sorge, dass
jeder Kunde das richtige Arzneimittel bekommt. Die PTA unterstützt den Apotheker
dabei, sie hilft ihm bei Beratung und Verkauf. Die PKA hält sich meistens im Hinterzimmer auf und kümmert sich dort um die
Verwaltung der Apotheke. Walter K. Schulz
sprach mit vier Gladbacher Apothekern.
Jetzt kommt die närrische Zeit. Wie kann sich der Jeck
darauf optimal vorbereiten?
Karneval: Ein Dilemma! Unter medizinischen Aspekten würde
man eigentlich vom Besuch des Straßenkarnevals oder Festen
mit großer Menschenmenge abraten! Aber das will natürlich
(fast) keiner. Als Apotheke empfehlen wir neben der frühzeitigen Einnahme immunstabilisierender Präparate und Vitamin C
die Beachtung von häufigem Händewaschen oder gar Desinfektionsmittel für unterwegs in Form von bspw. Handgel. Trinken
Sie aus sauberen Gläsern, vor allem aus Ihrem eigenen! Diese
Hinweise können Wunder wirken, sodass dem „Jecken“ nichts
im Wege steht. Kölle alaaf!
Die Frühjahrsmüdigkeit wird sich dann nahtlos
anschließen. Welchen „Geheimtipp“ haben Sie?
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft! Da reicht schon
eine halbe Stunde täglich. Ich erledige das gerne mit dem
Fahrrad. Wenn der Gesundheitszustand es zulässt, ist gegen
eine Tasse Kaffee oder einen guten Tee eigentlich nichts
einzuwenden.
Die Festtage sind vorbei. Wie sahen
die Wehwehchen der Hilfesuchenden
an Ihrer Tür aus?
Traditionsgemäß wird an den Festtagen in
den meisten Familien gemeinsam und auch
üppig gespeist. Diverse hochprozentige
alkoholische Getränke werden mitunter kredenzt. Einige überschätzen dabei ein wenig das Füllungsvermögen ihres Magens,
sodass klassische Verdauungsbeschwerden wie Magendrücken,
Sodbrennen u. ä. aufgetreten sind. Auch Kopfschmerzen und
leichte Verbrennungen standen auf der Tagesordnung – eigentlich
aber keine speziellen Festtags-„Wehwehchen“. Für fast alle haben
wir geeignete Mittel parat.
Jetzt bricht der Karneval aus. Wie kann sich der
„normale“ Jeck darauf vorbereiten?
Schwer zu beantworten , da es hier in Refrath „normale“ Jecken
gar nicht gibt! Im Straßenkarneval warme Kleidung bereithalten,
bei Damen jeglichen Alters kommt es immer wieder zu Blasenentzündungen, die vermeidbar gewesen wären und sind. Das ein
oder andere Heißgetränk (natürlich aus der Apotheke), genügend
Mineralienzufuhr (z.B. Magnesium) und während oder v.a. nach
den „tollen Tagen“ sollte man eine Basenkur in Betracht ziehen.
Damit sollte auch der „normale“ Jeck diese kurze Session überstehen.
Viele werden in absehbarer Zeit mit der sogenannten
Frühjahrsmüdigkeit zu tun haben. Welchen „Geheimtipp“
haben Sie?
Ausreichend, aber nicht zu viel Schlaf, individuell zusammengestellte Schüßler-Salz-Mischungen, Bewegung an der frischen Luft.
Mancher bevorzugt Kaffee oder Cola, wobei der Effekt vielleicht
nur von kurzer Dauer ist. Eventuell vorhandene Mangelerscheinungen ( z.B. Vitamin D – nach der dunklen Jahreszeit) werden
ärztlicherseits abgeklärt und danach haben wir das geeignete
Mittel in der Apotheke. Wer kann, sollte seiner Müdigkeit nachgeben, ein kleines Nickerchen soll Wunder wirken (außer bei Piloten,
Lokführern, Taxifahrern o.ä.).
Dr. Alexander von Petersenn
Bahnhof-Apotheke
Die Festtage sind vorbei. Wie sahen
die Wehwehchen der Hilfesuchenden
an Ihrer Tür aus?
Die Leute waren meist erkältet und litten
an Völlegefühl, Sodbrennen und manche
sogar an einem Magen- und Darmvirus.
Jetzt bricht der Karneval aus. Wie kann sich der
„normale“ Jeck darauf vorbereiten?
Er sollte sein Immunsystem stärken. Er sollte auf bewährte Vitamine setzen und vor dem Alkoholgenuss eine gute Grundlage
schaffen. Und er sollte wirklich nur mit Bedacht trinken und nicht
auf Rekordjagd gehen. Der Slogan: „Tanzen statt torkeln“ ist hier
wirklich ein guter Ratgeber. Bei einem Kater empfiehlt sich eine
salzhaltige Brühe. Ein ausreichender Magnesiumhaushalt verhindert im Übrigen Magenkrämpfe. Ein Mineralien-Shake wirkt vor
dem Zubettgehen Wunder.
Park Apotheke
An Festtagen hat die Kundschaft oft
besondere Probleme. Hatten Sie zu
Weihnachten Notdienst? Wo lagen
die Probleme?
In der Tat, am zweiten Weihnachtsfeiertag
hatten wir Notdienst. Bei den Erkrankungen
lagen die Atemwege vorne. Häufig sind die Erkältungen auf die
milden Temperaturen zurückzuführen. Magenmittel waren ebenfalls
gefragt, und einigen bereiteten Augenerkrankungen Kummer.
Wie verhält man sich am besten vor den tollen Tagen?
Vernünftige Ernährung mit Obst und Gemüse sind das A und O.
Nicht zu viel Alkohol zu trinken, ist ratsam, zusätzlich mehr Mineralstoffe als sonst dem Körper zuführen. Der Schlaf sollte nicht
„vergessen“ werden, eventuell ist eine hochdosierte Vitamineinnahme zur Vorbeugung auf den Straßenkarneval zu empfehlen,
eine Orthomol-Immun-7-Tage-Kur beispielsweise.
Wissen Sie Ratschläge zur bevorstehenden
Frühjahrsmüdigkeit?
Auch hier helfen eine gesunde vitaminreiche Ernährung, Spaziergänge an der frischen Luft und genügend Schlaf. Eine gesunde
Schlafhygiene bedeutet: Halten Sie jeden Tag (auch am Wochenende) regelmäßige Aufsteh- und Ins-Bett-Geh-Zeiten ein.
Ich rate den Kunden: Machen Sie kein Nickerchen tagsüber. Trinken
Sie drei Stunden vor dem Zubettgehen keinen Alkohol mehr und
nehmen Sie auch keine größeren Mengen an Essen und/oder
Trinken zu sich. Gestalten Sie Ihre Schlafumgebung angenehm und
schlaffördernd, dies gilt vor allem für Temperatur, Licht und Geräusche. Und als aufbauenden Tipp empfehle ich: Orthomol Vital und
Vitasprint B12.
Jens Christian Bauer | Apotheker
Kölner Straße 17 | 51429 Bergisch Gladbach | Telefon: 02204 51521
www.park-apotheke-bensberg.de
Alexander Homann e.K.
Odenthaler Str. 107
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/3 54 06
www.bergisch-gladbach-apotheke.de
Öffnungszeiten
Mo – Di 08:30 bis 13:00 und
14:30 bis 18:30 Uhr
Mi 08:30 bis 13:00 Uhr
Do – Fr 08:30 bis 13:00
und 14:30 bis 18:30 Uhr
Sa 09:00 bis 13:30 Uhr
Februar 2015
Jens Christian Bauer
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Spezialisie
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unde
Naturheilk
GL KOMPAKT
Viele werden in absehbarer Zeit mit der sogenannten
Frühjahrsmüdigkeit zu tun haben. Welchen „Geheimtipp“
haben Sie?
Die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit resultiert aus einer Umstellung
des Körpers, der eigentlich an den Winterschlaf gewöhnt ist. Bewegung und das Tanken von frischer Luft. Dazu viel Obst und Vitamine
sind die richtige Antwort auf den Müdigkeitsangriff. Aber auch die
althergebrachten Kneipp‘schen Wechselgüsse an Füßen, Beinen
und Armen helfen ungemein. Das macht frisch. Erforderlich sind
auch ausreichende Nachtruhe. Und man sollte nicht zu spät ins Bett
gehen und, statt fernzusehen oder am Computer zu sitzen, lieber
bei Kerzenschein ein gutes Buch lesen oder Musik hören. Das blaue
Licht von Fernsehen oder Computer unterstützt die Müdigkeit.
13
VIELE IDEEN, WIE GELDGESCHÄFTE IM ONLINE-ZEITALTER BEQUEMER GESTALTET WERDEN KÖNNEN
Innovative Finanzdienstleistungen
In Zeiten einer zunehmenden
Digitalisierung in vielen alltäglichen Lebensbereichen steigt
der Anspruch, Kunden innovative
Lösungen zu bieten, gerade auch
für Kreditinstitute. Wir haben
bei der Kreissparkasse Köln nachgefragt, mit welchen medialen
Entwicklungen sie auf diese
Herausforderung reagiert.
GL KOMPAKT
Februar 2015
„Es ist seit jeher unser
Bestreben, technologische Entwicklungen
Marianne Brochhaus
voranzutreiben, die
dem Kunden das Erledigen von Bankgeschäften komfortabler gestalten“, sagt Marianne Brochhaus, Direktorin der Direktion
Rhein-Berg der Kreissparkasse Köln, und
erinnert daran, dass das Geldhaus zum Beispiel 1978 als eines der ersten Kreditinstitute in Deutschland einen Geldautomaten
mit dem noch heute gängigen Auszahlverfahren per Karte und PIN aufstellte. Wie
die Kreissparkasse Köln den Kundenbedürfnissen heute begegnet, verdeutlicht sie
anhand der folgenden aktuellen Beispiele.
14
Sichere Online-Beratung per Video-,
Sprach- oder Textchat
Seit 2013 ist bei der Kreissparkasse Köln
über die Internetseite www.ksk-koeln.de
eine Online-Beratung per Video-, Sprachoder Textchat möglich. Waren hierüber
zunächst die Berater des zentralen ServiceCenters der Kreissparkasse Köln erreichbar,
wird das Angebot derzeit dahingehend
ausgebaut, dass der Kunde auf diesem
Weg künftig mit seinem persönlichen Ansprechpartner aus der Filiale vor Ort kommunizieren kann. „Per Textchat sind bereits
heute alle Kundenberater der Kreissparkasse Köln erreichbar, die Erreichbarkeit
per Video- und Sprachchat wird sukzessive
ausgebaut“, so Marianne Brochhaus.
Die Online-Beratung zeichnet sich durch
mehrere Besonderheiten aus: Sie kann un-
Eine sichere
Online-Beratung per
Videochat ist bei
der Kreissparkasse
Köln künftig auch mit
dem persönlichen
Berater in der Filiale
möglich.
mittelbar aufgerufen werden, ohne dass
zuvor eine Registrierung oder die Installation einer Software wie Skype erforderlich
ist. Durch eine Legitimationsmöglichkeit
können zudem direkt Geschäftsabschlüsse
getätigt, Vertragsunterlagen ausgetauscht
oder persönliche Auskünfte erhalten werden. Dabei findet die gesamte Kommunikation stets auf den sicheren Servern der
Sparkasse statt. In dieser Ausprägung ist
die Online-Beratung der Kreissparkasse
Köln derzeit deutschlandweit einzigartig.
Responsive Webseite – Komfortable
Navigation auf allen Endgeräten
Als eines der ersten Kreditinstitute in
Deutschland hat die Kreissparkasse Köln
ihren Internetauftritt www.ksk-koeln.de
inklusive dem integrierten Online-Banking
vollständig auf ein responsives Webdesign
umgestellt. Marianne Brochhaus: „Dabei
passen sich die Inhalte der Internetseite automatisch an den Bildschirm des jeweiligen
Endgeräts an und sind somit auf dem Tablet
oder Smartphone ebenso komfortabel lesbar wie auf dem PC oder Laptop.“
Schriftgröße, Farbkontraste und die Formate der grafischen Elemente wurden dahingehend optimiert, dass eine bequeme Steuerung gleichermaßen mit der Maus als auch
per Touchscreen gewährleistet ist. Zudem
wurde das Dateivolumen der Webinhalte
komprimiert, so dass auch bei geringeren
Übertragungsraten ein zügiger Seitenaufbau möglich ist. Von den täglichen Besuchen der Website erfolgen bereits mehr als
ein Viertel per Smartphone oder Tablet.
girogo – Kontaktlos in
Sekundenschnelle bezahlen
Weltweite Beachtung fand im Oktober
2014 die Einführung des Bezahldienstes „Apple Pay“ in den USA. Binnen 72
Stunden seien eine Million Kreditkarten
für das Bezahlen mit dem NFC-basierten
Dienst registriert worden, hieß es. NFC
steht für „Near Field Communication“
und ist die Technologie, auf welche auch
die deutschen Sparkassen bereits seit einigen Jahren setzen – bei der Funktion
„girogo“.
„girogo“ ist das kontaktlose Bezahlen
mittels Girokarte ohne PIN oder Unterschrift. Dabei können kleinere Beträge bis
zu 20 Euro beglichen werden, indem die
Girokarte kurz vor das Händlerterminal
gehalten wird. „Der Bezahlvorgang erfolgt in Sekundenschnelle, die zeitraubende Suche nach dem passenden Kleingeld
gehört der Vergangenheit an“, erläutert
Marianne Brochhaus.
Die Kreissparkasse Köln unterstützt „girogo“ seit der ersten Stunde. So verfügt
bereits heute jede ihrer ausgegebenen
Girokarten über die benötigte Technologie für das kontaktlose Bezahlen. Zudem
wurden durch die Kreissparkasse Köln
mehr als 200 Händler in der Region mit
girogo-fähigen Terminals ausgestattet.
Flächendeckend kann aktuell zum Beispiel
bei Esso, Netto oder Thalia kontaktlos
bezahlt werden. Eine stets aktuelle Übersicht mit allen Akzeptanzstellen bietet die
App „girogo-Shop Finder“.
LANDTAGSABGEORDNETE HAMMELRATH WEHRT SICH GEGEN CDU-VORWURF
Streit um Steuererhöhung
Die Sozialdemokratin findet die Kritik an
ihr unangemessen. Dem Land bleibe nichts
anderes übrig, als die Finanzlücken mit „anderen Dingen“ zu schließen, nachdem ihm
gerichtlich untersagt worden sei, bei den
„Höheren Beamten“ zu sparen. Und man
müsse sagen, dass NRW viel Geld in die
Kinder und Jugendlichen, in den sozialen
Wohnungsbau („Wir haben so gut wie keine
Sozialwohnungen mehr“) und in die Schaffung von Sekundar- und Gesamtschulen
investiere. Es seien zusätzlich 67.000 KitaPlätze geschaffen worden.
Da müsse sich die Opposition fragen lassen:
„Woher nehmen wir das?“ Woher komme
das Geld für die Sozialarbeit, fragt Hammel-
In der Tradition von Adenauer: Rainer Deppe (links)
und Holger Müller als Landtagsabgeordnete.
rath weiter: „Der Bund hat sich ja taub
gestellt.“ Und in Richtung FDP müsse man
auch mal sagen: „Sie hat uns viel mit ihrer, Schuldenbremse eingebrockt.“
Die Kritik an der Verteilung der Schlüsselzuweisungen des Landes an die Kommunen
bleibt weiter in der „Wiedervorlage“-Mappe
der CDU ganz oben liegen. Rainer Deppe
MdL moniert erneut, dass sich an der „Benachteiligung des ländlichen Raums gegenüber den Ruhrgebietsstädten“ nichts verändert habe. Seitdem Rot-Grün 2011 in NRW
die Regierungsgeschäfte übernommen habe,
komme „bei uns nur noch die Hälfte an“, so
Deppe. Diese Praxis müsse endlich geändert
werden. „Die Finanznot in unseren Rathäusern muss endlich behoben werden.“ WKS
Februar 2015
I
n Sachen Grunderwerbssteuer titelte
„Klartext Müller“
(Selbstbezeichnung)
flott: „Hammelrath
bittet zur Kasse.“
Was war geschehen?
Der Landtag NRW
erhöhte mit den
Stimmen von Rot und Grün den Steuersatz
von 5 auf 6,5 Prozent. Und diese Regelung
wurde im Dezember beschlossen und trat
bereits am 1. Januar 2015 in Kraft. 2010 lag
die Steuer noch bei 3,5 Prozent. Aktuelle Käufer hätten nicht einmal die Chance,
ihre Kaufentscheidung zu überdenken, so
Müller. Die Landtagsentscheidung sei von
kommunalpolitischer Tragweite, weil im
Kreis viele junge Familien Schlange stün-
den, Wohnungs- oder Hauseigentümer zu
werden: „Wir sind Zuzugsgebiet. Und hier
werden junge Menschen richtig zur Kasse gebeten. Ältere schaffen sich ja weniger
Wohnungseigentum. Es sind die Jungen.
Solche Dinge ärgern mich wirklich. Deswegen habe ich auch diese plakative Schlagzeile genommen.“
GL KOMPAKT
Helene Hammelrath, Landtagsabgeordnete der SPD aus Bergisch Gladbach, blieb das Frühstückshörnchen
im Halse stecken, als sie von der
jüngsten Attacke ihres CDU-Gegners
Holger Müller MdL (Rösrath) hörte.
15
Wir in Europa – Europa für uns
Ein Jahr spannende Blicke
über den Tellerrand
VON THOMAS HEINEMANN
Kultur, das ist dem lateinischen Wortsinn nach die „Bearbeitung“ oder auch
der „Ackerbau“. Das, was der Mensch
selbst gestaltet, sei es materiell oder
ideell, gilt gemeinhin als Kultur. Und
der Mensch schafft, wenn er Zeit und
Muße dafür hat, vieles, immer wieder
Spannendes und von seiner Herkunft
Geprägtes. Daher lädt die Europäische Union mit der Initiative „Kulturhauptstadt Europas“ seit 1985
ein, über den kulturellen Tellerrand
zu schauen und die Kulturszenen
zu besuchen. Dabei dürfen sich die
Besucher des belgischen Mons und
des tschechischen Pilsen auf zum
Teil spektakuläre Installationen und
Aktionen gefasst machen.
K
napp drei Autostunden oder dreieinhalb Bahnstunden von Bergisch
Gladbach im Südwesten Brüssels
entfernt liegt Mons. Die 93.000-Einwohner-Stadt in der Provinz Hennegau
blickt auf eine Geschichte bis zur Neusteinzeit zurück, ist seit 1963 Sitz des
NATO-Hauptquartiers und bündelt die
lebendige und kreative Kunstszene ei-
ner ganzen Region. Ein Grund mehr für
die Europäische Union und eine Jury der
EU-Kommission, der Stadt und ihrer Region für das Jahr 2015 nicht nur eine besondere Aufmerksamkeit, sondern auch
ein buntes Kunstprogramm für die ganze
Familie zu widmen. In Mons empfängt die
Kunstszene im Februar die Besucher nicht
nur mit spektakulären Lichtinstallationen
wie der nächtlichen Illumination des zum
Unesco-Weltkulturerbe zählenden BarockGlockenturms Beffroi. Konzerte, von der
Chormusik über Singer-Songwriter bis zur
Techno-Disco mit renommierten DJs über
kulinarische Slow-Food-Küche wie etwa
beim Event „Gastronomy Youth“ oder dem
großen Second-Hand-Sale für junge Mode
und Accessoires bis zum „Atoutattoo“Event, bei dem Tattoos, Kunst auf der Haut
und passend dazu ein buntes Konzertprogramm geboten werden, reicht allein der
prall gefüllte Eventkalender der zumeist
kostenlosen Veranstaltungen für die kommenden vier Wochen.
Einen umfassenden Überblick bietet
nicht nur das dreisprachige Internetportal
(www.mons2015.eu/en), sondern auch
die umfassenden Broschüren. Diese lassen
sich über das Büro für den Belgien-Tourismus per Telefax unter 0221 – 277 59-100,
per E-Mail an [email protected]
oder per Post an Belgien Tourismus,
Cäcilienstraße 46, 50667 Köln bestellen.
GL KOMPAKT
Februar 2015
EU-Kommission will Herkunftsbezeichnungen intensiv schützen
16
Original Nürnberger Würstchen aus
Kentucky und Schwarzwälder Schinken aus den Staaten, das will Bundesagrarminister Christian Schmidt
(CSU) bei den Verhandlungen zum
Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP unbedingt verhindern.
Mit der Aussage in einem Interview
Anfang Januar trat er unbeabsichtigt eine Welle der Aufklärung los.
Z
war werde man, so
Schmidt, bedeutende
Herkunftsbezeichnungen traditioneller Spezialitäten schützen, wohl aber nicht
„jede Wurst“. „Kölsch aus Minnesota? Bayerische Brezen
aus Boston? Hessischer Ap-
felwein aus Kalifornien? Oder
schwäbische Maultaschen aus
Chicago? Bundesagrarminister
Christian Schmidt hat einen
Testballon steigen lassen – und
einen Sturm der Entrüstung
ausgelöst“, kommentierte die
Nicht-Regierungsorganisation
Food Watch, die sich selbst
als „die Essensretter“ bezeichnen und den
unzureichenden Schutz traditioneller Herkunftsbezeichnungen kritisieren. So kennt die Datenbank
der EU-Kommission derzeit
allein über 1.450 geschützte Herkunftsbezeichnungen
für Lebensmittel und fast
2.000 geschützte regionale
Herkunftsbezeichnungen für
Wein. Dieses mehrstufige System mit Regionalitäts-Siegeln
werde man nicht einschränken, sondern wie bislang praktiziert und jüngst bereits mit
China vertraglich geregelt intensiv schützen sowie auf die
USA weiter ausdehnen, stellte
die EU-Kommission Mitte Januar in einer Mitteilung klar.
Der sprichwörtliche Teufel liegt
dabei seit Jahren im Detail:
Das Fleisch für Schwarzwälder Schinken, der im Schwarzwald verarbeitet
und geräuchert werden muss, könnte
zukünftig in der Tat aus den USA statt
wie bislang meist aus Niedersachsen in
den Schwarzwald kommen.
17
GL KOMPAKT
Februar 2015
Das größte Problem…
…ist die Qualifizierung. Denn die offenen Stellen,
die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind,
erfordern zu 80 Prozent eine Qualifizierung auf
Fachkraftniveau oder höher. Insgesamt stehen der
Arbeitsagentur Bergisch Gladbach für Qualifizierungsmaßnahmen im Jahr 2015 acht Millionen
Euro zur Verfügung. „Die können und wollen wir
ausgeben“, sagt Krause entschlossen.
Die Rente mit 63…
…hat den Arbeitsmarkt bislang nicht wirklich
betroffen. Die neue Regelung der Regierung
in Berlin sieht eine abschlagsfreie Rente für
Arbeitsnehmer vor, die 45 Jahre Beiträge gezahlt
haben. Die Regelung gilt erst seit dem 1. Juli 2014
und hat sich noch nicht auf den Arbeitsmarkt
ausgewirkt. Krause: „Perspektivisch wird sich das
bemerkbar machen.“
Stefan Krause und Regina Wallau
Mobilität…
…spielt eine zunehmend bedeutende Rolle auf
dem Arbeitsmarkt. Wer fährt wieweit, um eine
Stelle anzunehmen? Und kommt er da überhaupt
hin? Die Region Rhein-Berg pendelt nach der
Statistik am häufigsten, den Standort Leverkusen
wollen die Arbeitnehmer ungern verlassen. Um
neue Beschäftigungen zu ermöglichen, hilft die
Arbeitsagentur auch finanziell, um die Mobilität
der potenziellen Arbeitsnehmer wieder herzustellen. „Wenn alles stimmt, nur der Arbeitsnehmer
kommt nicht zum Arbeitsplatz, dann nehmen wir
auch Geld in die Hand“, so Krause.
Spätstarter…
…fördert die Arbeitsagentur. 25–35-jährige,
die bislang noch keine Ausbildung abschließen
konnten, bilden ein großes Potenzial gegen den
drohenden Fachkräftemangel. Wer sich in diesem
Alter noch für eine Ausbildung entscheidet, so
Krause, weiß, worauf er sich einlässt und zeigt
häufig eine hohe Loyalität zum Arbeitgeber. „Jetzt
versuchen wir die Unternehmer für diese Gruppe
aufzuschließen“, so Krause.
Die Jugendarbeitslosigkeit…
...ist nach wie vor in allen drei Regionen ein
Problem. Manche ältere Jugendliche scheuen eine
Aus- oder Weiterbildung aufgrund des geringen
Entgeltes. Vor allem wenn eine Wohnung zu
bezahlen oder eine Familie zu versorgen ist. Ein
Job als Nicht-Qualifizierter bringt dagegen sofort
Geld. „Da brauchen wir eine Gesetzesänderung,
um solche Fälle abzufangen“, fordert Krause.
In 2014 besonders profitieren konnten junge
Arbeitslose (15 bis unter 25 Jahre) – hier sank die
Arbeitslosigkeit um 5,4 Prozent (bei den 15 bis
unter 20jährigen sogar um 6,2 Prozent.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Langzeitarbeitslosigkeit…
18
…sollte die Agenda 2010 eigentlich nachhaltig
bekämpfen. Ein Problem ist sie immer noch. Langzeitarbeitslos gilt, wer länger als ein Jahr keine Beschäftigung hat. „Man ist dann dem Arbeitsmarkt
sehr fern“, fasst Krause das Problem zusammen.
Resignation, mangelndes Selbstbewusstsein und
die Entwöhnung von einem strukturierten Tagesablauf sind psychosoziale Probleme, die eine neue
Beschäftigung erschweren. Die Arbeitsagentur
hält eine Fülle von Maßnahmen bereit, um diese
Probleme anzugehen. Beim Jobcenter das Team
50+, das speziell ältere Menschen fördert, um
ihnen den Neueinstieg zu ermöglichen.
Arbeitsmarkt bleibt stabil
VON KLAUS PEHLE
Die Arbeitsmarktstatistik für
2014, die von ArbeitsagenturGeschäftsführer Stefan Krause und
Pressesprecherin Regina Wallau im
Januar für Rhein-Berg, Oberberg
und Leverkusen präsentiert wurden, zeigen auch die unterschiedlichen Strukturen der drei Regionen,
für die die Arbeitsagentur Bergisch
Gladbach zuständig ist.
I
nsgesamt ist die durchschnittliche Arbeitslosenzahl in 2014 in Oberberg,
Rhein-Berg und Leverkusen lediglich um
0,8 Prozent gestiegen. Die Quote ist bei
6,7 Prozent geblieben. „Der Arbeitsmarkt
hat sich trotz der schwierigen globalen
Bedingungen stabil gezeigt“, kommentiert Arbeitsagentur-Geschäftsführer Stefan Krause die Zahlen, die unterschiedlich
bewertet werden müssen.
Da ist der von Alt- und Schwerindustrie
geprägte und dadurch konjunktursensible
Oberbergische Kreis. „Das ist die anfälligste Region mit einer großen Dynamik,
positiv wie negativ“, charakterisiert Krause den Kreis. Leverkusen dagegen entwickelt sich derzeit fast komplett unabhängig von allgemeinen Konjunkturdaten.
„Es ist eine Stadt im Wandel und der ist
noch nicht abgeschlossen“, erklärt Krause das. In der Bayer-Stadt werden immer
noch industrielle Arbeitsplätze abgebaut,
Dienstleistung und Handel sollen neue
Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Der
Rheinisch-Bergische Kreis ist vor allem
durch seine hohe Pendlerzahl gekennzeichnet. 59.551 Arbeitnehmer fahren
über die Kreisgrenze zu ihrem Arbeitsplatz, nur 32.083 Beschäftige reisen in
den Kreis ein, um zur Arbeit zu kommen.
Hier nun die Zahlen für den gesamten
Bezirk, unterteilt nach Regionen und nach
den beiden Rechtsformen der Arbeitslosigkeit. SGB III für das aus der Sozialversicherung gezahlte Arbeitslosengeld und
SGB II für die aus der Steuerkasse finanzierte Grundsicherung (Hartz IV):
Entwicklung durchschnittliche
Arbeitslosigkeit
(im Bezirk der Arbeitsagentur
Bergisch Gladbach)
2013  2014
Rhein-Berg:
Arbeitslos: 9.205 
Quote: 6,5% 
SGB III: 3.216 
SGB II: 5.989 
9.263 (+58)
6,4 % (-0,1%)
3.118 (-98)
6.145 (+156)
Oberberg:
Arbeitslos: 8.750 
Quote: 6,1% 
SGB III: 3.136 
SGB II: 5.300 
8.623 (-127)
5,9% (-0,2%)
3.293 (-157)
5.330 (+30)
Leverkusen:
Arbeitslos: 6.852 
Quote: 8,3% 
SGB III: 2.033 
SGB II: 4.827 
7.139 (+278)
8,6% (+0,3%)
1.990 (-43)
5.148 (+321)
3.084.947 Bewerberprofile | 784.432 Stellen | 260.986 Ausbildungsstellen online unter: www.jobboerse.arbeitsagentur.de
Unsere Ziele:
• Integration in Arbeit und Ausbildung zu fördern
• Beschäftigung zu stärken und
• Hilfebedürftigkeit zu vermeiden
Jobcenter Rhein-Berg
Standort Bergisch Gladbach
Bensberger Str. 85
51465 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202 / 93 33 - 747
www.jobcenter-rhein-berg.de
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag:
8 – 12 Uhr sowie 14 –16 Uhr
(Mittwoch geschlossen)
Freitag: 8 – 12 Uhr
sowie nach Terminvereinbarung
Februar 2015
Spannende Berufsbilder, interessante Herausforderungen und gute
Karriere- und Aufstiegschancen – all das gibt es nicht irgendwo,
sondern hier vor Deiner Haustür: Hier findest Du eine Auswahl an
Unternehmen und Betrieben in deiner Nähe, die Dir mit einer freien
Ausbildungsstelle einen tollen Einstieg ins Berufsleben bieten.
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19
Im Gespräch mit Ulrich Kläsener: Georg Musculus und Sandra Musculus, Musculus GmbH & Co. KG
Maßgeschneidert
– Teil 11 –
GL KOMPAKT
Februar 2015
Mehr Manufaktur als
produzierender Großkonzern:
Die Musculus GmbH & Co. KG
aus dem Gewerbegebiet Frankenforst hat sich mit Qualitätsarbeit bei Sonnenschutzsystemen und der Technischen
Konfektion einen weltweit
guten Ruf erworben. Bei rund
35 Prozent liegt der Exportanteil – selbst US-amerikanische
Markisenhersteller schwören
auf technische Textilien
„Made by Musculus“. Unterdessen plagen das 68-MitarbeiterUnternehmen Platzsorgen.
Das Raumangebot kann mit
dem Umsatzwachstum nicht
Schritt halten.
20
Familienbetrieb (v. l.):
Georg Musculus, Lucas Musculus,
Sandra Musculus und Klaus Musculus.
Das Jahr 2014 war für etliche kleine
und mittelständische Unternehmen
der Region Rhein-Berg ein gutes –
auch für die Musculus GmbH & Co.
KG?
Georg Musculus: 2014 war das beste Jahr
unserer Firmengeschichte. Allein unsere
Produktion verzeichnete 14 Prozent Zuwachs. Wir platzen aus allen Nähten.
Seit rund zehn Jahren wollen Sie
tatsächlich expandieren, können es
aber im Gewerbegebiet Frankenforst
nicht. Auch am ausgesuchten, neuen
Standort – dem Mini-Gewerbegebiet
an der Ecke Overather Straße/Vinzenz-Pallotti-Straße – hakt es andauernd. Aktiv ist dort aktuell nur das
Abwasserwerk der Stadt Bergisch
Gladbach, das eine Baugrube für ein
weiteres Kanalbauprojekt einrichtet.
Was tun?
Georg Musculus: Bevor die Situation
nicht eindeutig geklärt ist, werden wir
nichts mehr unternehmen. Wenn wir bauen, benötigen wir Planungssicherheit. Wir
haben jetzt schon zu viel Geld und Arbeit
in dieses Projekt gesteckt.
Was für die Musculus GmbH & Co.
KG bedeutet?
Georg Musculus: Wir werden mit unserem jetzigen Standort Ernst-Reuter-Straße sicher noch vier Jahre leben müssen,
da führt kein Weg dran vorbei. Allerdings
birgt die Situation das Risiko, dass wir
Kunden verlieren, weil wir nur begrenzte
Produktionskapazitäten haben.
Es gäbe Alternativen im Kölner
Umland.
Sandra Musculus: Wir leben von der Qualität unserer Mitarbeiter, und die müssen
vernünftig zum Arbeitsplatz kommen. Ein
Umzug ist problematisch.
Mit Ihren Expansionswünschen stehen Sie nicht allein da: Gahrens +
nichts nach Osteuropa oder an geförderte Standorte in Ostdeutschland verlegt,
sondern leben unseren Standort Bergisch
Gladbach.
Allerdings muss man auch konstatieren: Niemand freut sich über ein
Gewerbegebiet in unmittelbarer
Nachbarschaft.
Sandra Musculus: Hier muss man unterscheiden. „Gewerbe“ und „Die Industrie“
– das ist viel zu pauschal. Wir verursachen
weder Dreck noch Lärm. Wir arbeiten absolut emissionsarm mit Näh- und Schweißmaschinen und haben überschaubaren
Abhol- und Anlieferverkehr. Einzig, wenn
ein Stoffballen einmal umfällt, bekommt
man das im Betrieb mit. Ich lade jeden, der
sich unseren Betrieb anschauen und davon
überzeugen will, herzlich dazu ein.
MUSCULUS GMBH & CO. KG
Die Musculus GmbH & Co. KG hat
ihren Stammsitz in der Ernst-ReuterStraße im Gewerbegebiet Frankenforst. Auf rund 4.000 m² Betriebsfläche produzieren und vermarkten
68 Mitarbeiter technische Textilien
(Technische Konfektion), Markisen
und Sonnenschutz, Holz-Alu-Fenster
sowie Gartenmöbel und Grills. Geleitet wird das 1924 in Köln gegründete
und seit 1980 in Bergisch Gladbach
ansässige Familienunternehmen von
den Brüdern Georg und Klaus Musculus. Mit Sandra Musculus, Christopher Musculus und Lucas Musculus
ist die nächste Generation bereits
im Unternehmen tätig. Musculus ist
Ausbildungsbetrieb für Industriekaufleute, Technische Konfektionäre
sowie Rolladen- und Sonnenschutzmechatroniker.
Zu Gesicht bekommt man dann
auch eine unorthodoxe Lösung zum
Transport der Rollen von der ersten
Etage ins Erdgeschoss.
Sandra Musculus: Eine Folge unserer
begrenzten räumlichen Möglichkeiten.
Da wir die Textilien nicht falten dürfen,
müssen wir sie als Rollen ins Erdgeschoss
transportieren. Sind sie zu groß und passen
nicht in den Lastenaufzug, lassen wir sie
händisch durch ein improvisiertes Loch in
der Decke herab – bis zu 400-mal täglich.
DIE INDUSTRIEAKZEPTANZ-OFFENSIVE
Die Industrieakzeptanz-Offensive
„InDUstrie – Gemeinsam. Zukunft.
Leben.“ trat 2013 mit dem Ziel an,
ein faires, realistisches Bild des
Wirtschaftszweiges zu zeichnen. Über
160 Unternehmen des Großraums Köln
wollen die Bedeutung der Industrie für
Wohlstand und Arbeitsplätze stärker
ins öffentliche Bewusstsein rücken.
www.industrie-koeln.de
Februar 2015
Bei dem ganzen Hick-Hack der letzten Jahre um den neuen Standort
Vinzenz Pallotti: Sehen Sie sich da
auch eine Spur missverstanden?
Sandra Musculus: Wenn man gegen
Windmühlen kämpft, die jeder Grundlage
entbehren, ja. Denn Fakt ist, dass wir uns
an die Regeln halten, brav unsere Gewerbesteuer zahlen, hier vor Ort produzieren
und Mitarbeiter beschäftigen. Wir haben
Bei den freien Konfektionierern, die
nicht als Tochter eines Markisenherstellers tätig sind, zählen Sie zu den
Top 3 in Europa. Sie befassen sich allerdings auch mit Handel und bieten
flankierende Services. Für welche
Kundschaft?
Sandra Musculus: In den Bereichen Markisen/Sonnenschutz, Gartenmöbel, HolzAlu-Fenster und Grill beliefern wir im
Großraum Köln sowohl Endverbraucher
als auch Kommunen, Architekten und Planer – inklusive Wartungs- und Reparaturservice. Unser Schwerpunkt bleibt allerdings die Technische Konfektion, also das
Bearbeiten von Stoffen als Vorprodukt.
GL KOMPAKT
Battermann will ebenso erweitern
wie Bandis+Knopp. Allerdings fehlt
es in Bergisch Gladbach an geeigneten, vor allem größenadäquaten Gewerbeflächen. Ein spezifisches Gladbacher Problem?
Georg Musculus: Ja und nein. Die Problematik der Ablehnung von Gewerbegebieten zieht sich inzwischen bis in den privaten Bereich. Jeder möchte zentrumsnah
an der Autobahn wohnen, aber doch bitte
in einer ruhigen Gegend, bestenfalls in einer verkehrsberuhigten Straße.
Stichwort Stoffe: Sie sind entgegen
der landläufigen Meinung kein Markisenhersteller, sondern machen
was genau?
Sandra Musculus: Gut zwei Drittel unseres
Geschäftes entfallen auf die technische
Konfektion. Wir beliefern als Auftragsfertiger cirka 90 Prozent der deutschen Markisenhersteller mit maßgeschneiderten
technischen Textilien. Selbst Großbanner
für Fassaden von 1.000 m² Größe können
wir konfektionieren oder auch kleine Banner für den Point of Sale.
21
BRINGT SOFTWARE-PROGRAMM ERFOLG GEGEN DREISTE EINBRECHERBANDEN?
© th-photo - Fotolia.com
„Herrenlose“ Beute fährt im Fernbus mit
VON WALTER K. SCHULZ
GL KOMPAKT
Februar 2015
Die Einbrecher werden immer
dreister. Wegen der „günstigen“
Lage zur Autobahn und zum Flughafen gehörte der Rheinisch-Bergische Kreis schon immer zu einem
beliebten Ziel der Dunkelmänner,
die mittlerweile auch gerne bei Tageslicht auf Tour sind. Der Einbruch
ist längst zu einem Mosaikstein des
organisierten Verbrechens geworden. Die Drahtzieher sitzen im Lande, die Einbrecher werden teilweise
als „Touristen“ für einige Wochen
eingeflogen. Die Beute verschwindet nach den Taten in Kleinlastern,
die Täter ziehen sich in ihre Unterkünfte zurück.
22
Jetzt wurde bekannt, wie das
Diebesgut, vom Laptop über Handys bis zu Elektrogeräten, außer
Landes gebracht wird. Fahnder
haben herausgefunden: Die Beute
wird teilweise auch in Taschen oder
kleine Koffern verstaut und dann in
Fernbussen, die beispielsweise vom
Kölner Hauptbahnhof abfahren,
unter das Gepäck gemischt. Sie sind
also quasi „herrenlos“ auf Achse.
W
eil in Köln und Leverkusen die
Zahl der Wohnungseinbrüche
im Dezember 2014 um satte
40 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat explodiert ist, werden dort nun alle Register gezogen, um die Bilanzkurve wieder
nach unten zu verscheuchen. Im Umland,
speziell im Rheinisch-Bergischen, besteht
jetzt die Furcht, dass die Fenster- und Türenknacker verstärkt an Strunde, Sülz und
Agger verdrängt werden.
nellen und damit aktuellen Einsatzorten
auf die Spur kommen. Beobachtungen wie
Wetter, Verkehrsbelastungen, Fahrzeugbewegungen, Parkhausbelegungen und
Telefonkarten-Nutzungen werden abgeglichen. In München und in der Schweiz wurde das Programm bereits ausprobiert. Das
Land NRW will jetzt Köln und Duisburg
zu Pilotstädten erklären. Der RheinischBergische Kreis hat ebenfalls den Finger
gehoben. Deppe und Müller: „Die Zahl
der Wohnungseinbrüche ist hier bereits im
Die beiden Landtagsabgeordneten der Jahr 2013 erheblich angestiegen. Dem VerCDU, Rainer Deppe und Holger Müller, nehmen nach ist auch für das Jahr 2014 ein
schlagen in einem Brief an Innenminister weiterer deutlicher Anstieg zu verzeichRalf Jäger Alarm. Anlass ist ein Pilotpro- nen. Mit über 1000 Wohnungseinbrüjekt, das die Landesregierung unter dem chen im Kreis haben Einbruchsdiebstähle
Stichwort
„vorausmittlerweile ein Niveau
schauende Polizeiar- „In meinem Wahlkreis gibt es niemanden, erreicht, das nicht hinder nicht jemanden kennt, bei dem
beit“ auf die Schiene
genommen
werden
eingebrochen wurde – ob in der Familie,
setzen will. Vehikel
kann.“ Mit allem Nachbei Bekannten oder in der Nachbarschaft.
ist eine automatische
druck weist man den
Damit ist die Einbruchskriminalität nicht
Analyse-Software mit
Minister auf den mögmehr ein abstraktes Geschehen, sondern
dem Namen „precobs“. ganz real. Die Opfer haben sozusagen ein lichen VerdrängungsefAnalysen zeigen: Dort,
fekt in Richtung RheinGesicht bekommen.“
wo eingebrochen worBerg hin, wenngleich
Rainer Deppe, CDU-Landtagsabgenordneter
den ist, werden die
man das Pilotprojekt
Täter erneut aktiv. Die Drahtzieher nutzen ausgesprochen begrüßt. Eine Einbezieihre gewonnenen „Tatortkenntnisse“ über hung des Kreises wäre sehr hilfreich. In
Haus, Uhrzeit, Zugangsmöglichkeit. Die Kürze soll eine Ausschreibung des Projekts
Software soll nun dem Muster der Krimi- über die Bühne gehen.
DIE TIERE DES MONATS: KATZENGESCHWISTER AM
HEILIGEN ABEND AUSGESETZT
Miez und Mauz im Heim
Kati Heimpel und Hildegard Ruge
Ein hübsches Geschwisterpaar ist ins Tierheim RheinBerg eingezogen. Nicht freiwillig allerdings. Die Besitzer
packten sie - nennen wir sie mal Miez und Mauz, weil
ihre richtigen Namen nicht bekannt sind - ausgerechnet
am Heiligen Abend in eine jener Transportboxen mit
vergittertem Fenster, in denen man sonst seine Lieblinge zum Tierarzt bringt, und stellten sie einfach an der
Abzweigung zum Tierheim in Kürten-Weier ab.
I
rgendjemand vom Heim würde den Jungen und das Mädchen
schon finden. Die Box war noch neu, und der Futtersack, der dazu
gelegt wurde, war auch ungeöffnet. Aus dem Verhalten zieht die
Geschäftsführerin des Kreistierheims, Hildegard Ruge, ihre Schlüsse: Der Tierhalter hatte offenbar Furcht, gesehen zu werden, wenn
er bis zum Tierheim gelaufen wäre, deshalb platzierte er die Box
am Straßenrand. Ehrenamtliche Hundeausführer entdeckten die
jungen Katzen. Entweder wollten die „Katzenfreunde“ einen Teil
eines Wurfs auf diese Weise los werden, oder sie hatten die Tiere
als Weihnachtsgeschenk vorgesehen, und der Beschenkte wollte
die Tier dann doch nicht… Möglichkeit Nummer 3: Eine Urlaubsfahrt stand an, und die Katzen saßen im Weg.
Thai-Klassik Paar* Massage € 35,Die besondere Geschenkidee,
die man auch zu zweit genießen kann.
*60 Min. pro Person
Tierheim Rhein-Berg
Zum Tierheim 1, 51515 Kürten-Weier, Telefon: 02268/6292
www.tierschutz-rhein-berg.de
GL KOMPAKT
„Ostern werden erfahrungsweise noch weitere Weihnachtstiere folgen. Dann sind die Geschenke im Weg,
wenn es in die nächsten Schulferien geht, und der Spaß
vieler Kinder ist dann verflogen.“ Die Zahl der zurzeit 120
„Heimkinder“ könnte dann leicht anwachsen. WKS
Februar 2015
Ebenfalls unerwünscht war übrigens ein hübscher blonder Spitz, der in Odenthal herum irrte.
Da der kleine Vierbeiner schon viele Jahre auf
dem Buckel hat, könnte ein ähnlich alter Spitz,
der zur gleichen Zeit im Leverkusener Tierheim
Platz fand, zu dem Blonden von Kürten gehören,
meinten Hildegard Ruge und ihre Helferin Kati
Heimpel. Dieses Tier ist jedoch schwarz. Last but
not least gehört auch noch ein etwa neunjähriger braun-weißer
Pitbull aus dem Königsforst zu den neuen Gästen in Kürten.
23
Schneiders Schön
...prägen die individuelle Garderobe für den besonderen Anlass. Modedesignerin
und Dipl. Schnittdirectrice Pea Schneider setzt Kundenwünsche kreativ und in
feiner Handarbeit um. Die Schwerpunkte der handwerklichen Maßanfertigungen
liegen bei Brautkleidern und erlesenen Abendkleidern. Karnevalsroben sind
saisonal ein Thema im Bensberger Atelier. Hier schmücken trendige und erlesene
Stoffe sowie Accessoires die Regale, eine kleine Mode-Kollektion inspiriert –
auch zum „Sofort-Mitnehmen“.
Atelier in der Gartenstraße
Mit einer klassischen Ausbildung zur Schneiderin
startete Pea Schneider (49) die berufliche Laufbahn. Nach dem Abschluss zur Dipl. Schnittdirectrice machte sie sich 1995 in Refrath selbstständig. Seit 8 Jahren kreiert die Modedesignerin ihre
Kollektionen im großzügigen und überregional
bekannten Atelier in Bensberg, Gartenstraße 36,
Telefon 02204/40 47 16.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Brautkleider
Brautkleider werden mit viel Liebe gefertigt, mit Gespür
für die Individualität der Braut. Die Stilrichtungen sind
klassisch, trendy aber auch speziell. Eine Braut ließ
eine elegante Spitzencorsage nähen, trug sie zu weißen
Jeans und ergänzte das sportlich/elegante Outfit mit
einem edlen Hut. Speziell war der Wunsch eines Bräutigams. Er ließ sich eine Weste nähen, aus dem Stoff,
der das Brautkleid seiner Liebsten zierte. Pea Schneider:
„Der Entwurf (Skizze) Brautkleid zeigt Designideen. In
der Herstellung wurde das Kleid mit Rosen unterlegt.“
26
www.schneiders-schoene-schnitte.de
ne Schnitte ...
Made in GL
P ro
du
k te
aus der Regi on
Perfekte Maßarbeit
Maßarbeit betont die Figur positiv durch
vorteilhafte Schnittführung und persönliche
Passform. Dies gilt für Brautkleider, Traumkleider, Lieblingskleider und Karnevalsroben
gleichermaßen. Stilrichtung, Stoffwahl und
Details einer Anfertigung werden im Vorfeld
ergänzt durch die themenbezogenen Modeskizzen.
Redaktion: Helga Niekammer
GL KOMPAKT
Accessoires & Styling
Handgefertigte Taschen, Schals, Stolas
und besondere Schmuckstücke geben
dem Outfit einen unverwechselbaren
Style. Beste Beratung ist auch hier
garantiert.
Februar 2015
Karnevalsrobe
Phantasievolle Ballkostüme,
edle Roben für den Sitzungskarneval,
total verrückte Kreation mit bunten
Federn oder zauberhafte Meerjungfrauen-Kostüme – all dies ist Karneval
ein Thema. In der Session 2013
z.B. bestellte ein Karnevalsverein aus
Bergisch Gladbach 50 ZaubererKostüme. „Eine ganz besondere Maßarbeit“, erinnert sich Pea Schneider,
die aktuell wieder „jeck“ näht.
27
10 GOLDENE TIPPS FÜR DEN SCHÖNSTEN TAG DES LEBENS
Der kleine Hochzeitsknigge
Hochzeiten – Feiern –
Jubiläen – Taufen
In unmittelbarer Nähe zu Köln
gelegen ist das Kardinal Schulte
Haus eine gute Adresse für
Feiern und Tagungen im
Bergischen Land.
Der besondere Ort
für Ihre Feier
Eine Hochzeit, eine Taufe oder ein
besonderer Geburtstag ist ein
wichtiges Ereignis im Leben eines
jeden Menschen. Mit unserer Erfahrung und Professionalität sorgen
wir dafür, dass Sie sich gerne und mit
Freude an diesen außergewöhnlichen Tag erinnern. Die im Innenhof
gelegene Edith-Stein-Kapelle eignet
sich ideal für Trauungen und Taufen.
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Platz für bis zu 300 Personen.
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Kardinal Schulte Haus
Overather Straße 51-53
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Gute Planung | Passender Rahmen für bis zu 120 Personen |
Verschiedene Räumlichkeiten | Buffets von rustikal bis festlich |
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„Wir planen und denken mit, damit unsere Gäste enstpannt
feiern können.“ Udo Güldenberg
Kein Geld als Hochzeitsgeschenk verlangen?
Verwiesen Geldgeschenke früher auf schlechte Manieren, sind sie
heute für Brautpaar und Gäste praktisch, quadratisch, gut. Keine
Bange, die Frage nach einem monetären Präsent nimmt heute keiner mehr übel.
Den Bräutigam nicht vor der Trauung zu Gesicht bekommen?
Problematisch, ja will sie denn einen Unbekannten heiraten? Ob
der Aberglaube Glück bringt oder nicht, sei jedem selbst überlassen. Grundregel: Erlaubt ist, was gefällt.
Weiß wird getragen – sonst nichts?
Auch so eine halbgare Angelegenheit, denn früher ging es bunt
zu bei Hochzeiten. Bräute trugen alle möglichen farbigen Kleider,
außer schwarz, das mit Trauer, Tod und gar leichten Mädchen aus
dem Nachtmilieu in Verbindung gebracht wurde.
Heutzutage findet man Hochzeitskleider
in vielen traumhaften Farbtönen,
von Gold- und Beigetönen bis
hin zu pink- und blaufarbigen
Pastelltönen.
Die gesamte Verwandtschaft einladen – ein Muss?
Warum eigentlich sollten Paare jemanden einladen, den sie nicht
mögen oder sogar nicht kennen? Brautpaare laden ein, nicht die
Eltern oder Großeltern! Oftmals fühlt man sich unter Druck gesetzt, wenn weitläufige Verwandte Einladungen erhalten sollen,
die man möglicherweise nie im Leben zuvor gesehen hat. Tipp:
die Ein-Jahres-Regel: Sollte man sie in den vergangenen zwölf Monaten nicht gesehen haben, dann streicht man sie eben von der
Gästeliste.
Nur die Männer schwingen Reden – richtig?
Ein weiterer Brauch, den es abzuschaffen gilt. Eine eigene Rede
der Braut hat Esprit. Und fühlt sie sich überfordert, gibt es dafür
immer noch die Trauzeugin. Die Gäste werden erfreut sein.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Große Jungs weinen nicht – nie?
Sie sollte gewappnet sein, wenn der Auserwählte während der
Trauung etwas zu nah am Wasser gebaut hat. Selbst coole Jungs
können durchaus sprachlos vor Rührung sein, wenn sie die Frau
sehen, die sie lieben und die in voller Pracht vor ihnen steht um
gleich „Ja, ich will!“ zu sagen.
28
Hauptstr. 20 • 51465 Bergisch Gladbach •
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Nutze den Tag? Genieße den Tag!
Bei emotionaler Anspannung setzt das Langzeitgedächtnis manchmal aus. Die vielen schönen Details des Hochzeitstages sind vielleicht etwas fürs Familienalbum, aber am Tage der Hochzeit geht
es darum, den Moment zu genießen. Darauf sollte alle Konzentration verwandt werden.
Der Nachname – ändern oder nicht?
Schwierig, schwierig. Wird von der Frau oder vom Mann Individualität geopfert? Steht ein Karriereknick mit dem neuen Namen
bevor? Die Namensänderung sollte im Vorfeld genau besprochen
werden. Wie immer bei wirklich wichtigen Entscheidungen gibt es
einen guten, ultimativen Ratgeber: Das Bauchgefühl entscheidet!
Ist doch klar: Die Eltern müssen zahlen
Klar ist zunächst: Wer bei der Hochzeit spart, spart am falschen
Ende. Da kommen zahlende Eltern des Bräutigams gerade recht.
In jedem Falle sollte das Budget berechnet und eine Prioritätenliste erstellt werden: Was ist wirklich wichtig: das Hochzeitskleid, der
Hochzeitsanzug, die Fotos oder die Lokalität für die Hochzeitsfeier? So schafft man finanziell Klarheit.
Vier Utensilien, die er dabeihaben muss
Was sollte der Bräutigam im Marschgepäck zum
Traualtar, zumindest aber im Tagesverlauf immer
griffbereit haben? Neben den Ringen natürlich
Taschentücher für sich selbst und seine Liebste; Frischebonbons (keine Kaugummis!) für
den guten Atem; Parfum im kleinen Flakon
oder Minideo; Schmerztabletten für
den Fall des Falles, das Reservehemd zum schnellen Wechsel
zwischendurch.
JEDES JAHR AUFS NEUE: DER HOCHZEITSTAG
Zeit zu zweit
GL KOMPAKT
Wann jedoch ist die Zeit reif für ein großes Fest, eine RiesenParty in toller Umgebung? Prinzipiell jedes Jahr, auch wenn einige
Hochzeitstage deutlich herausragen: 10.Hochzeitstag: Rosenhochzeit - 15.Hochzeitstag: Veilchenhochzeit - 20.Hochzeitstag: Porzellanhochzeit - 25.Hochzeitstag: silberne Hochzeit - 30. Hochzeitstag: Perlenhochzeit - 40. Hochzeitstag: Rubinhochzeit - 50.
Hochzeitstag: goldene Hochzeit - 60. Hochzeitstag: diamantene
Hochzeit - 65. Hochzeitstag: eiserne Hochzeit - 70. Hochzeitstag:
Gnadenhochzeit - 75. Hochzeitstag: Kronjuwelenhochzeit. UK
Februar 2015
Ein Romantikwochenende im Wellness-Hotel, die heiß ersehnte
Ballonfahrt, ein Abendessen im gepflegten Restaurant, ein glitzernd-funkelndes neues Schmuckstück, Tickets für die nächste
Theateraufführung? Die Liste möglicher Partner-Überraschungen
für den Hochzeitstag ist in der Tat lang. Etwas Besonderes, Wertiges sollte es im Übrigen jedes Jahr sein, so der Tipp von Paarforschern. Wer zu zweit durchs Leben gehe, solle sich des anderen
nicht nur bewusst sein, sondern dies auch zu Anlässen wie dem
Hochzeitstag äußern.
29
HEIDKAMP
HERRENSTRUNDEN
STADTMITTEGRONAUHEBBORN
OLLI’S TANZWELT
TRADITIONELLER GLÄSERVERKAUF
Die Kölschstangen mit dem Konterfei
des aktuellen Dreigestirns fanden
wieder großen Absatz in der RheinBerg Galerie. In Zusammenarbeit mit
der Kreissparkasse Köln verkauften
man die Gläser zugunsten des Vereins
„Bürger für uns Pänz“. 3.300 Euro
kamen so am 17.1. zusammen.
MALTESER KOMTUREI ZEIGT…
…Werke von Andrea Berghaus.
Seit 15 Jahren entwickelt die
Künstlerin individuelle Wandgestaltungen für Museen, Schwimmbäder,
gastronomische und gewerbliche
Objekte sowie für Räume im privaten
Wohnbereich.Eine Auswahl der verwendeten Maltechniken sind zu sehen
im Hotel-Restaurant-Café Malteser
Komturei, Herrenstrunden 23,
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Kauf oder Miete: Gewerbefläche,
ca. 75m², vielseitig nutzbar,
Herrmann-Löns-Straße
Information unter 0173/5440621
GL KOMPAKT
Februar 2015
STADTGESCHICHTE FÜR SCHULEN
30
In einem Geschichtskurs des
Otto-Hahn-Gymnasiums sind sie
bereits im Unterricht verwendet
worden: Komplette Klassensätze der
vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach
im Dezember herausgegebenen
Quellenhefte zur Bergisch Gladbacher
Stadtgeschichte 1945-1990 wurden
jetzt an zwölf weiterführende
Schulen aus Bergisch Gladbach und
Kürten übergeben.
Die Produktion der lokalgeschichtlichen wurde unterstützt von der
Bensberger Bank, der VR Bank eG
Bergisch Gladbach und der
Raiffeisenbank Kürten-Odenthal.
Frischer Schwung und ein
neuer Name
Olli’s Tanzwelt ist der neue Name.
Die Besucher durften abstimmen
und haben den Spitznamen von Inhaber Olaf Schinhofen gewählt. Nun
heißt das ehemalige Tanzzentrum
Akne-Krauss Olli’s Tanzwelt.
G
Das ist Olaf „Olli“ Schinhofen. Er ist Inhaber des
enerationen von Gladbacher
Tanzzentrums, das jetzt auch seinen Namen trägt:
haben hier den Disco-Fox geOlli’s Tanzwelt.
lernt, zum Abschlussball das erste
Abendkleid oder den ersten Anzug getragen net sich auch für Menschen ohne Tanzpartund Abende mit sehr viel Spaß erlebt. Seit ner“, ergänzt Schinhofen.
1997 führt Olaf Schinhofen das Tanzzentrum, seit 2003 ist er alleiniger Inhaber und Das Herzstück des Tanzzentrums sind die
jetzt trägt es auch seinen Namen. „Ich bin edlen Räume. Zwei Tanzsäle auf insgesamt
früher schon immer Olli gerufen worden“, 250 Quadratmetern bieten reichlich Platz
und verfügen natürlich über
erklärt der Tanzlehrer, der das
für ihn schönste Hobby zu sei- „Danze, Fiere, Schunkele“: hochwertige Musik- und
nem Beruf gemacht hat. „Es Am 13. Februar (ab 20 Uhr) wird Lichtanlagen. Nebenan kann
ist einfach ein tolles Hobby. Karneval in Olli’s Welt gefeiert. man vor oder nach dem
In Kostümen und unter anderem
Sich auf Musik bewegen, es mit dem Gladbacher Dreigestirn, Tanzen noch etwas Zeit in
der gut ausgestatteten Bar
ist Sport, es entspannt, es gibt
„Ne Jung us em Levve“, der
viel positive Energie“, sagt er. Tanzgarde der Bensberger Garde verbringen. Etwa fünf- bis
Schwarz-Weiß und der Team-Show. sechshundert Tänzerinnen
Für den neuen Namen hat Karten für 11 Euro (Jugendliche und Tänzer sind hier angeer auch ein neues Logo ent- 7 Euro) unter 02202/36006. meldet, das Team von acht
Tanzlehrern und Servicemitwickeln lassen. „Wir wollen
auch nach außen zeigen, dass sich was ge- arbeitern sorgt für eine angenehme Stimändert hat, wir wollen ein bisschen frischen mung. Der nächste Schritt für das Team
Wind reinbringen.“ Zum Beispiel hat Schin- ist die Neugestaltung der Außenwerbung.
hofen die Kursprogramme neu strukturiert. Auch da wird dann in Kürze die NamensSo, dass jetzt alle vier Wochen ein Neuein- änderung sichtbar, wenn man über dem
stieg möglich ist. Früher ging das nur drei Eingang liest: Olli’s Tanzwelt. KP
Mal im Jahr. Außerdem gibt es für spezielle
Angebote wie Zumba-Step eine sehr günsOlli’s Tanzwelt: Richard-Zanders-Straße 11,
tige Flatrate: Mit der kann man vier Mal in
51465 Bergisch Gladbach, Tel.: 02202/36006,
der Woche mitmachen. „Zumba-Step eigwww.agne-krauss.de
Offene Bügerbeteiligung Verkehr & Mobilität
D
ie Stadt bindet die Meinungen der
Bürgerinnen und Bürger beim Mobilitätskonzept (MobiK) mit ein.
Am Mittwoch, 4. Februar (ab 17 Uhr)
findet dazu in der Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums die erste Veranstaltung
statt. Es wird acht Themenstände geben,
interaktive Mitarbeit und Diskussionen
bieten die Chance für Teilnehmerinnen
und Teilnehmer, Anregungen und Ideen
zu äußern, die in die Konzeptarbeit mit
einfließen. An jedem Stand werden je ein
Fachexperte, ein Interessensvertreter und
ein Diskussionsleiter anwesend sein.
Bürgerbeteiligung Verkehr & Mobilität:
4. Februar ab 17 Uhr, Albertus-Magnus-Gymnasium
(Kaule 3-15, 51429 Bergisch Gladbach)
5 JAHRE IN BERGISCH GLADBACH:
Silah – Exklusive Thai- &
Wellness-Massagen
Phatchalee Pauli: „Silah steht für Seriosität und Hochwertigkeit.
Die in unserem Haus, in angenehmer Wellness-Atmosphäre
angebotenen Massagen, dienen ausschließlich der Entspannung
und der Steigerung des Wohlbefindens. Dabei legen wir großen
Wert auf qualifiziertes Personal, Sauberkeit und Einhaltung
gesetzlicher Hygienevorschriften.“
S
timmiges Licht und angenehmer Duft hüllt die 10 separaten,
traditionell gestalteten, Behandlungsplätze ein. Bereits beim
Betreten des Studios spürt man die angenehme Atmosphäre
und Harmonie. Kompetente Empfangsdamen erfragen systematisch körperliche Beschwerden und beraten gezielt rund um die
geeigneten Anwendungen, bevor qualifizierte Masseurinnen die
Massagen durchführen. Holz in warmen Tönen prägt die Inneneinrichtung des Studios, das vor über 5 Jahren gegründet wurde.
Auf mehr als 130 m2 (inkl. Duschbadbereich) breitet sich eine echte Wellness-Atmosphäre in modernem asiatischem Stil aus und
vermittelt so die Grundlagen für Erholung, Tiefenentspannung,
Harmonie und Wohlbefinden. 15 unterschiedliche Anwendungen
bietet Silah an: von der traditionellen Thaimassage über spezielle
Akupressur-Massagen bis zu umfassenden Wellness-Programmen
(150 Minuten). Dazu werden spezielle Massage-Anwendungen für
Senioren-, Schwangerschaft- und dem Businessbereich angeboten,
die man auch gemeinsam mit dem Partner genießen kann.
Und auf einmal sehen Sie mehr.
Auch bei Nacht und in der Dämmerung.
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wie Sie auch bei Nacht besser sehen können:
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Körper, Geist und Seele steigern und Entspannung von
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Bergisch Gladbach, im stilvollen Ambiente umsetzt.
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Business-Massage:
Beruflicher Alltag hinterlässt neben körperlichen Verspannungen
oft auch sichtbare Spuren im Gesicht. Silah bietet in diesem Zusammenhang eine individuelle Regenerations-Massage, die Problemzonen entspannt und für frisches optisches Wohlbefinden sorgt.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Massage steigert die Vitalität, ist förderlich für die Funktion
von Herz, Kreislauf und Muskeln und wirkt Verspannungen entgegen. Sie dient dem Stressabbau und hat positiven Einfluss auf Balance/Wohlbefinden.
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exklusivem Ambiente und entspannender Wellness-Atmosphäre.
31
KAULE
MOITZFELD
BENSBERGBOCKENBERG
LÜCKERATH
AWO SENIORENHEIM SAALER MÜHLE:
NEUERÖFFNUNG
Der neue Edeka Markt
Hetzenegger in Moitzfeld
umfasst ein Vollsortiment an
Lebensmitteln. Das Konzept
stellten die Brüder Markus
und Bernhard Hetzenegger
so zusammen, dass es
speziell auf die Bedürfnisse
der Moitzfelder Bevölkerung
zugeschnitten ist. Unter großer
Beteiligung der Bevölkerung wurde das Geschäft am
30.01.2015 eröffnet.
Service-Paket bietet viel Geselligkeit
Große Resonanz finden die wöchentlichen
Treffs im gemütlichen Musikzimmer
Hildegard Cremer, Bernd Aukschun sind
die Ansprechpartner im Friseursalon
ERZÄHLKONZERT
„Knallfrosch“
Sonntag, 22. Februar | 17 Uhr
im Ratsaal Bensberg, Eintritt frei,
Spenden sind willkommen.
LIVEMUSIK IM MEDITERANA
Gonzáles/Música Latina 01.02. | 15 Uhr
Mike Quabeck/Gitarre 07.02. | 15 Uhr
Uta Deilmann/Harfe 08.02. | 15 Uhr
González/Música Latina 12.02. | 15 Uhr
González/Música Latina 14.02. | 15 Uhr
Mike Quabeck/Gitarre 15.02. | 15 Uhr
Kai Otten/Gitarre 16.02. | 15 Uhr
Uta Deilmann/Harfe 20.02. | 17 Uhr
Anousheh/Persische Musik 22.02. | 15 Uhr
Kai Otten/Gitarre 26.02. | 15 Uhr
Gonzáles/Música Latina 28.02. | 15 Uhr
(Kurzfristige Änderungen vorbehalten)
MEDITERANA | Saaler Mühle 1
51429 Bergisch Gladbach/Bensberg
KNAUBER AKTUELL
Februar 2015
Besonderheiten:
kostenlose Parkplätze + Parkhaus,
generationenfreundliches Einkaufen,
Kinderbetreuung 10 bis 19 Uhr,
Wickeltisch, Bistro/Bäckerei,
kostenloser Anhängerverleih
ab 50 Euro Einkaufswert,
Lieferservice/Serviceteam,
Rahmenwerkstatt.
GL KOMPAKT
Weiberfastnacht: 10 – 14 Uhr
Rosenmontag: 10 – 13 Uhr
Knauber Freizeitmarkt
Overather Straße 125
51429 Bergisch Gladbach/Bensberg
Tel.: 02204/8433-00
32
Zu den umfangreichen Serviceleistungen, die das AWO Seniorenheim
Saaler Mühle für Bewohnerinnen
und Bewohner bereithält, zählen
u.a. auch der Friseursalon, ein
Einkaufsservice, jahreszeitlich
abhängig gestaltete Feste sowie
die Treffen im Musikzimmer.
W
öchentlich dreht sich der Plattenteller der nostalgischen
Stereoanlage. Schwarze Vinylscheiben werden behutsam auf den
Retro-Plattenteller gelegt. Zahlreiche Lieblingslieder kennt die Schallplattenrunde,
interessiert sich für Musiktitel aus Klassik,
Oper, Operette, Schlager, bis hin zur Volksmusik. Friedrich-Wilhelm Meschede, Leiter
der Einrichtung: „Musik ist etwas Schönes
und macht Freude. Die Schallplattenrunde
ist seit ihrer Einführung eine sehr beliebte
und stets gut besuchte Veranstaltung. Wir
danken dem Förderverein, der ergänzend
zur von uns erworbenen Retroanlage den
Schallplattenwagen gestiftet hat. Weitere
Tonträger nehmen wir gerne entgegen.“
Friseursalon im Haus
Spannende Stadtgespräche werden im
AWO-Friseursalon erörtert, der mittwochs und freitags öffnet (Anfragen:
02204/9559-120). Friseurin Hildegard
Cremer und Friseurmeister Bernd Aukschun: „Wir plaudern intensiv mit der
liebenswerten Kundschaft, wurden ihrerseits auch schon über die bevorstehende
Karnevalsveranstaltung unterrichtet.“
Karneval im Seniorenheim
Mittwoch, 11. Februar, ab 15 Uhr, wird das Kinderdreigestirn erwartet, die „Dance-In-Kids“
zeigen ihre Künste. Die Band „Die Drei Söck“
sorgt für Schunkelstimmung.
HN
Das AWO Seniorenzentrum Saaler Mühle,
Saaler Str. 92-96, verfügt über 40 Appartements
(betreutes Wohnen). Stationär werden hier 110
Bewohner, auch Demenzkranke, betreut.
Das Haus bietet auch 14 Tagespflegeplätze.
Weitere Informationen: Telefon 02204/9559-0,
www.awo-sz-saaler-muehle.de
BENSBERGER BANK SPENDE:
Neuer PKW für ambulanten Hospizdienst
D
ie Bensberger Bank spendierte der
Aktion „Hits fürs Hospiz“ einen
nagelneuen weißen Ford Ka, der
aus Mitteln des Gewinnsparens erworben
wurde. Unterstützt wurde die Aktion vom
Bensberger Autohaus Ford Müller, das ein
Autoradio zur Verfügung stellte. Den schicken Wagen nutzen Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes am Bensberger
Vinzenz Pallotti Hospital seit Kurzem für
Fahrten zu – und mit – Patienten. HN
Anne Müller und Dr. Dirk Hennesser (Hospiz am
VPH), Paul Falk (Hits fürs Hospiz), Olaf Schmiedt
und Helmut Krause (Vorstand Bensberger Bank) bei
der Fahrzeugübergabe.
MIT 87 NOCH ALS BENSBERGER STADTFÜHRER UNTERWEGS
Geschichtsbuch auf
zwei Beinen
Karl Krauß ist stolze 87 Jahre alt – und immer noch
„auf Sendung“. Krauß – Mann der ersten Stunde beim
traditionellen Weihnachtssingen im Ratssal, lange Zeit
Heiliger Nikolaus von Bensberg und Jubiläumsmitglied
bei der Harmonie – versorgt in seiner Funktion als
„Stadtführer“ Gruppen mit Informationen und
Anekdoten. Walter K. Schulz sprach mit ihm.
B
ei Festen in der Schlossstadt sind Führungen gefragt, aber auch zu anderen
Anlässen, so bei Klassentreffen oder
Jubiläen. Interessenten greifen zum Telefonhörer und fragen Krauß nach einem
Termin. Der Hobby-Historiker ist regelmäßig zwischen Rathaus, Schloss und Amtsgericht unterwegs, um Interessenten über
die Geschichte seiner Heimatstadt zu informieren. Ohne Spickzettel gibt es Fakten, Zahlen und Anekdoten
über das frühere Krankenhaus, den Schloss- und den Rathausbau,
das Amtsgericht und die Schloßstraße, die einst Hauptstraße hieß,
über den Bergbau in der Grube Weiß und in der Grube Lüderich,
aber auch über das neue Gladbach seit 1975. In 2014 trug Krauß
seine 150. Führung in den Terminkalender ein.
Karl Krauß, Telefon (0 22 04) 5 41 37
Ingeborg Semmelroth liest
. Schreibwaren
Buchhandlung
.
Schloßstr. 71 - 73 51429 Bergisch Gladbach
Fon: 0 2 2 0 4 5 4 0 1 6 . Fax: 0 2 2 0 4 1 6 3 0
www.buchhandlung-funk.de . [email protected]
Februar 2015
Bei seinen heutigen Führungen zeigt er den Gästen vom höchsten
Punkt des Rathauses auch den Kölner Dom, die Kölner Bucht und
das Siebengebirge. Eine Stippvisite führt zur Rezeption des Schlosshotels Bensberg. Als unlängst eine Gruppe der Bundeszentrale für
Gesundheitliche Aufklärung in Bensberg weilte, polierte Krauß sogar noch einmal sein Englisch auf, damit die Gäste aus allen Ländern
optimal informiert nach Hause fahren konnten. Das Lob kam schriftlich: „Die Gruppe war begeistert.“
Vorankündigung:
Jüdische Kulturtage
GL KOMPAKT
Seit 2000 ist er als Sprachrohr auf den Socken
Er führte bis dato 3.000 Menschen durch Bensberg. Karl Krauß
ist ein wandelndes Geschichtsbuch, ein Nachschlagwerk auf zwei
Beinen. Die Geschichte der Heimatstadt hat ihn schon immer gefesselt. Der frühere Mitarbeiter des Tiefbauamtes („Ich fahre seit
einer Augen-OP E-Rad, nachdem auch noch mein Auto seinen
Geist aufgegeben hatte“), ist Fan von Wilhelm Busch und des 1.
FC Köln, er arbeitet gerne im Garten und liest mit Begeisterung.
Sein großes Interesse an geschichtlichen Ereignissen wurde wahrscheinlich durch seine Erlebnisse als Flak-Kind in
Rath geweckt. Den 28. Januar 1945 überlebte er beim großen
Bombenangriff der Amerikaner nur, weil er in einer Stellung neben einem schwer getroffenen Stollen lag: „Sonst würde ich heute
nicht mehr leben.“
Mittwoch
25.02.2015
19.30 Uhr
in der
Buchhandlung
Anmeldung
erbeten
9€
33
ALT-REFRATH
REFRATH
LUSTHEIDE
KIPPEKAUSEN
FRANKENFORST
LÖSCHZUG REFRATH:
SONNTAGSKONZERT
8. Februar | 15.30 Uhr
Mit ihrem neuen Programm
„Beethoven meets Beatles“
verbinden Clemens Kröger (Klavier)
und Daniel Sorour (Cello) Klassische
Musik mit Klassikern der Popmusik.
Feuerwehrkräfte sind 365 Tage
im Jahr einsatzbereit
© XXX
Um telefonische Anmeldung wird
gebeten: 02204/929-0
Bergische Residenz Refrath
Dolmanstraße 7
51427 Bergisch Gladbach
FORUM AM MONTAG
Montag, 23. Februar | 9.30 Uhr
Eine Lesung gegen den Krieg
Lebensspuren und Blickwinkel
kriegsbetroffener Orte
Referent: Dr. Martin Bock
Evangelisches Gemeindehaus
Kippekausen | Am Rittersteg 1
51427 Bergisch Gladbach
Kontakt: Karin-D. Witthöft,
02204/61165
RAUSVERKAUFSWOCHE
im Zweirad-Center Prumbaum
vom 2.2. – 7.2.2015. Hier muss
alles raus. Alle Räder und E-Bikes
mindestens 20 bis 50% reduziert!
Vom 9.2. bis 21.2. bleibt das
Geschäft geschlossen. Offizielle
Neueröffnung am 2.3.2015
Dellbrücker Hauptstr. 43 – 47
51069 Köln, Tel.: 0221/681621
www.2rad-Prumbaum.de
GL KOMPAKT
Februar 2015
VERANSTALTUNG BEI KOZIOL
34
Mittwoch, 4. März | 19.30 Uhr
Richard Strauss – Enoch Arden op.38
Ein Melodram für Sprechstimme
und Klavier nach dem Versgedicht
von Alfred Lord Tennyson.
Ingeborg Semmelroth, Sprecherin
Michael Allan, Klavier
Anmeldung unter 02204/92190 oder
[email protected]
Refrather Atrium
Im Bestattungshaus Koziol
Sandberg 4 | 51427 Bergisch Gladbach
Weitere Informationen unter
www.bestattungshauskoziol.de
Feuerwehr-Generationen Refrath im Bild: Emelie (1. vorne rechts.),
Michael Kronenberg (hinten, Dritter von rechts), links neben ihm Werner Hicks.
Zwei modern ausgestattete
Löschgruppenfahrzeuge, ein Mannschaftstransportfahrzeug und ein
rund um die Uhr verfügbarer Rettungswagen sind in der Rettungswache und im Feuerwehrhaus in Refrath
einsatzbereit. 2012 bezog die Feuerwehr die maßgeschneiderten, zentral
gelegenen Räume, an der Steinbreche
– Feuerwehr-Notruf 112.
B
randoberinspektor und Löschzugführer Michael Kronenberg: „Mit
derzeit 36 aktiven Mitgliedern (8
Frauen und 28 Männer) bei einem Durchschnittsalter von 26 Jahren, ist der Löschzug
Refrath ein hochmotiviertes Team der Feuerwehr Bergisch Gladbach, zu dem Schüler,
Studenten, Auszubildende, Handwerker
und Angestellte zählen.“ Im Jahr 1899, also
vor 116 Jahren, wurde der Löschzug Refrath
gegründet. Die Abteilung der Jugendfeuerwehr startete 1966. Die 10-jährige Emelie ist
seit einem Jahr in der Jugendgruppe. Ihr Interesse für die Feuerwehr wurde durch den
Bruder geweckt, der begeistert von feuerwehrtechnischen Übungen und Freizeitaktivitäten (z.B. Ausflüge, Zeltlager) berichtete.
Michael Kronenberg und Elmar Schneiders
(Pressesprecher Feuerwehr), betonen den
Stellenwert der Jugendarbeit. Viele ehrenamtliche und hauptberufliche Brandschützer
der Feuerwehr GL starteten ihre Laufbahn in
der starken Gemeinschaft der Jungendfeu-
erwehr. Engagierte
ehrenamtliche Jugendfeuerwehrleute und Betreuer aus
dem Löschzug Refrath begleiten den
Nachwuchs, der sich (außer in den Schulferien)
jeden Mittwoch von 18 – 20 Uhr im Feuerwehrhaus trifft. Kontakt: [email protected]
Von seiner großen Verbundenheit zum
Stadtteil Refrath spricht der 75-jährige Werner Hicks, der vor 57 Jahren zur
Feuerwehr kam. „Die hier erlebte Gemeinschaft ist einzigartig“, verrät er im
Gespräch und ermuntert Bürger und
Bürgerinnen, sich unverbindlich für einen
„Schnupper-Termin“ bei der Löschzugführung anzumelden und zu testen, ob Interesse an der Mitarbeit im Team besteht,
oder ob man als Förderer einsteigt. HN
Bei Interesse an ehrenamtlicher
Mitarbeit: „Schnupper-Termin“ über
[email protected] vereinbaren.
Ehrenamtliche Feuerwehr-Kräfte verfügen über eine
ebenso intensive Ausbildung wie ihre hauptamtlichen Kollegen. Im Fall eines Einsatzes werden die
ehrenamtlichen Helfer gezielt mittels Funkmeldeempfänger alarmiert und eilen zum Feuerwehrhaus.
Dort rücken sie mit dem Einsatzwagen aus. Ehrenamtliche Kräfte treffen sich alle 14 Tage (montags
von 19 bis ca. 21 Uhr) zu einem Übungsabend. Hier
wird das in Lehrgängen erarbeitete Wissen vertieft,
und anhand von praktischen Übungen umgesetzt.
www.feuerwehr-gl.de
www.facebook.com/feuerwehrgl
CHEERLEADER WOLLEN ZUR MEISTERSCHAFT
„Minis“ wieder ganz oben
NATURHEIL PRAXIS
„Das ist eine Riesemotivation für uns“, sagt Christina
Aronica. Sie leitet die Abteilung der Cheerleader beim
TV Refrath.
Gönnen Sie sich ein Wochenende pure Gesundheit
Kerstin Schüppel
Basisches Essen, Bewegung an der frischen Luft und Verwöhnprogramm
Freitag, 20.02.2015 | 19.00 – 20.00 Uhr
Samstag, 21.02.2015 | 09.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 22.02.2105 | 09.00 – 18.00 Uhr
Im Pfarrheim Kürten-Olpe, Hofwiese 5, Kosten: 150 Euro/Person.
Um Anmeldung wird gebeten unter: 02268/9379970 oder
[email protected]
Nähere Informationen zum kompletten Programm:
www.naturheilpraxis-kuerten.de
CHARLIE’S KARNEVALSSHOP JETZT MIT WERKSTATT
Grenzenlose Kreativität
Ein absolut individuelles Kostüm? Etwas, was sonst keiner
hat? Schwierig heutzutage. In der Karnevalswerkstatt
von Charlie’s Karnevalsshop in Refrath bekommen die
jecken Kunde aber jetzt alles für ein einzigartiges Outfit.
E
ine Schneiderin arbeitet
hier, es gibt Dekomaterial in scheinbar unendlicher Auswahl. „Der Dreispitz
liegt ja sehr im Trend“, weiß
Charlie Röttgen, der den
Shop seit 2003 betreibt und
in dieser Session erstmals die
Produkte aus seiner Werkstatt anbietet. Die Mitarbeiter hier können nämlich jeden Dreispitz absolut einzigartig machen. Mit einer
Schweinsnase zum Beispiel, kleinen LED-Leuchten, bunten Schläuchen und farbigen Mini-Fröschen. Dieses Exemplar hat Röttgen für
einen guten Freund als Geschenk kreiert. Aber natürlich sind auch
spezielle Motto-Designs möglich, nicht nur auf dem Dreispitz, sondern auf allen Produkten aus dem Shop. Die klassischen, rot-weißen
Kringelkleider hat Röttgen in Serie mit der Dom-Silhouette produzieren lassen. Damit das auch jedem passt, kann man es sich von der
Schneiderin umnähen lassen. „Die Kunden können die regulären
Produkte in unserem Shop kaufen und in unserer Werkstatt aufpimpen lassen“, erklärt er das Konzept. KP
Charlie‘s Karnevalsshop, Immanuel-Kant-Straße 1, 51427 Bergisch Gladbach
Tel.: 02204/962510, www.karnevalsshop.com
Geplante Eröffnung im Frühjahr 2015
Tagespflege im St. Josefshaus
• Soziale Kontakte in der Gemeinschaft
• Entlastung der Angehörigen
• Professionelle Versorgung
• 16 Plätze in großzügigen modernen Räumen
• Fahrdienst auf Wunsch
Weitere Informationen bei:
Sabine Dräxler, Einrichtungsleitung
St. Josefshaus Refrath
Alten- und Pflegeheim
Junkersgut 10 – 14 | 51427 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204/47 – 0 | [email protected]
Deutsches Grundgesetz, Artikel 1
Die Würde des Menschen
ist unantastbar.
Bestattungshaus
Koziol
Vürfelser Kaule 53
51427 Bergisch Gladbach
www.bestattungshauskoziol.de
(02204) 92190
Februar 2015
Headcoach und Abteilungsleiterin Christina Aronica
(links) hofft für ihre „Minis“ und „Juniors“ auf die
Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften.
„Mit Kompetenz und Herz“
GL KOMPAKT
D
ie „Minis“ der Passion Cheer-Sportlerinnen haben jetzt bei
der Spirit Challenge in Koblenz zum wiederholten Male den
ersten Platz gemacht. „Am Anfang der Wettbewerbs-Saison
mit so einem Erfolg zu starten, ist natürlich eine super Sache“, sagt
die Abteilungsleiterin, die jetzt mit zwei Teams auf die Teilnahme an
den Deutschen Meisterschaften für Cheerleader hofft. Die „Minis“
und die „Juniors“ könnten bei den Meisterschaften im Juni im sächsischen Riesa dabei sein. Dafür
können sie sich bereits im März bei den Regionalmeisterschaften in Bonn qualifizieren.
KP
35
NUSSBAUM
SCHILDGENHANDPAFFRATH
KATTERBACH
GRILLGOODS LADIES NIGHT
Mittwoch, 25. Februar | 18 Uhr
Exklusiv nur für Mädels.
Zur Begrüßung gibt es einen
leckeren Aperitif und im Anschluss
wird ein Ausschnitt aus dem Fingerfood
Seminarprogramm gezeigt. Selbstverständlich werden die gegrillten
Köstlichkeiten auch direkt gemeinsam
verköstigt. Auch der neue Thermomix
kann ausgiebig getestet werden. Um
neben den Garten- und Deko-Accessoires
noch etwas stylisches im Programm
zu haben präsentiert stella & dot eine
ausgewählte Frühjahrskollektion.
grillgoods | Buchholzstr. 105
51469 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202-98 36 961
Anmeldung unter:
www.grillgoods.de
KABARETT AN DER IGP
Freitag, 20. März | 20 Uhr
Arnulf Rating – „Ganz im Glück“
Einlass um 19 Uhr (zum Büfett)
in der Int. Gesamtschule Paffrath,
Borngasse 86 | 51469 Berg. Gladbach
Eintritt: 18 Euro, Schüler 6 Euro
VVK in Paffrath: Stadtteilbibliothek
Paffrath, IGP (02202/51462) und in
Bergisch Gladbach: Theaterkasse
Bergischer Löwe (02202/38999).
Weitere Infos: www.igp-web.de
200% FRAUENQUOTE
GL KOMPAKT
Februar 2015
Freitag, 27. März | 20 Uhr
im Rathaus Bensberg
Wanninger & Rixmann:
200% Frauenquote
Rheinische Frohnatur trifft auf
kühle Norddeutsche, das allein
ist schon Sprengstoff genug.
Das ungleiche Duo trifft auch in
seinem dritten Programm in einem
gepfefferten Rundumschlag den Nerv
der Zeit und liefert eine schaurigschöne Wurzelbehandlung.
36
Sie begeistern auch in diesem Programm
wieder mit ihrem exzellenten musikalischen Können und ihren umwerfenden
Gesangsnummern. Karten (inkl. VRSTicket) über Köln-Ticket. Veranstalterin:
Finte – Bündnis für Fraueninteressen
in Kooperation mit dem Frauenbüro/
Gleichstellungsstelle der Stadt
Bergisch Gladbach.
BÄCKEREI LOB
Wie viel Brote wiegt
der Bauer?
Das Bauernwiegen auf dem Platz
vor der Bäckerei Lob zieht jedes Jahr
Hunderte an Zuschauern an. 2004,
als das Gladbacher Dreigestirn aus
Paffrath stammte, kamen Carina und
Peter Lob auf die Idee mit der Waage.
„Wir wollten damals etwas Besonderes
machen, heute ist es Tradition“, berichtet
Peter Lob von der Idee. Nicht nur Tradition, sondern auch ein richtig großes Event:
Eine gewaltige Waage wird am Freitag vor
Weiberfastnacht (6. Februar) vor der Bäckerei aufgebaut. Um 15 Uhr geht es mit dem
Programm los. Eine Kindertanzgruppe ist
engagiert, die Gemeinschaftsgrundschule
Paffrath betreibt den Getränkestand. Dann
geht es auf den Höhepunkt zu. Der Bauer, in
diesem Jahr Rolf Rodenbach, stellt sich mit
voller Montur auf die Waage und wird mit
Broten aufgewogen. Ein spezielles Bauernbrot haben die Lobs dafür kreiert. „Es ist ein
Roggenmischbrot und trägt unser original
Bauern-Siegel“, so Lob. Vorher dürfen die
Besucher des Bauernwiegens schätzen, wie
viele Brote der Bauer wohl wiegt. Und nehmen damit an der Verlosung teil. Natürlich
wird das exklusive Bauernbrot auch verkauft, ein Euro pro Brot geht dabei an den
Förderverein der Grundschule. KP
Bauernwiegen:
Vor der Bäckerei Lob in Paffrath am
Freitag, 6. Februar ab 15 Uhr.
HIMMEL UND ÄÄD
Konzert: Pit Hupperten im neuen Café
Er tourte mit Herbert Grönemeyer,
mit Tommy Engel und 2012 stand
der Leverkusener in Potsdam sogar
mit U2-Sänger Bono auf der Bühne.
I
m Februar tritt Pit Hupperten im neuen Café des Vereins Himmel un Ääd in
Schildgen auf. Solo, aber mit jeder Menge Technik. „Pit Hupperten and his Crazy
Loop“ heißt das Programm, in dem er
mittels der Loop-Technik Passagen seiner
live gespielten Musik aufnimmt, um die Sequenzen gleich wieder in sein Live-Spiel zu
integrieren. Das Marktcafé in Schildgen war
die Keimzelle des Vereins „Himmel un Ääd“,
Mit technischer
Raffinesse und
viel Gespür für die
Gitarre zaubert Pit
Hupperten Klangwelten.
der sich für ökumenische Begegnungen unterschiedlichster Art im Ort engagiert. „Wir
wollen eine Identifikation mit dem Ort, wir
wollen Belebung in Schildgen“, sagte Achim
Rieks, Initiator und erster Vorsitzender des
Vereins, gegenüber GL KOMPAKT im November. Damals war der Verein noch auf
der Suche nach einem dauerhaften Raum
für das Café. Der ist jetzt gefunden und
wird mit dem Konzert von Pit Hupperten
erstmals für eine Veranstaltung genutzt. Der
Eintritt kostet im Vorverkauf 12 Euro, an der
Abendkasse 15 Euro, der Erlös kommt dem
Café „Himmel un Ääd“ zugute. KP
Konzert: Am Freitag, 27. Februar,
20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) im Café
„Himmel un Ääd“, Altenberger-Dom-Str.
125 (neben Tauchgeschäft „seediver“).
Vorverkaufsstellen sind in Schildgen das
Geschäft Polito, der Irish Pub und die
Bücherscheune.
FALSCHER MÖRDER AN DER HAUSTÜR
Klaus Dewes über seine
Erlebnisse als Krimi-Autor
Krimi-Leser erleben ja schon spannende Geschichten.
Auf der Couch und mit einer guten Tasse Tee in der Hand
ermitteln sie gedanklich mit, rätseln nach der Identität
des Mörders und fragen nach dessen Motiv. Die KrimiAutoren selbst aber holt die Fiktion manchmal ein.
Wie Klaus Dewes berichtet.
Manchmal verschwimmen die
Grenzen von Dichtung und Wahrheit:
Krimi-Autor Klaus Dewes berichtet
gerne darüber.
E
s klingelt. Morgens um 6 Uhr. Klaus Dewes wundert sich.
Neugierig geht er aber an die Tür und sieht durch das geöffnete Fensterchen einen großen, kräftigen Mann vor seiner
Haustüre stehen. „Ich bin Felix Timmermann“, sagt der und Dewes
erschrickt. Felix Timmermann – diesen Namen hatte er dem eiskalten Mörder in seinem Krimi „Die Tote von Cadzand“ gegeben,
der eine junge Frau auf dem Gewissen hat. „Ich bin nicht der
Mörder“, sagt der Mann an der Haustür und Dewes kommt mit
ihm ins Gespräch. 35 Kilometer ist der Mann mit dem Bus hierher zu Dewes‘ Haus gefahren, um den Krimiautoren von seiner
Unschuld zu überzeugen. Weil er zufällig den gleichen Namen
trägt. „Mich hat überrascht, dass er überhaupt wusste, wo
ich wohne“, sagt Dewes, der damals zwar im niederländischen
Cadzand lebte, den Krimi aber unter dem Pseudonym Klaus de
Wes veröffentlichte. Aber es war nicht die einzige Begegnung von
Wahrheit und Fantasie, die der Autor erlebte.
GL KOMPAKT
Heute lebt der ehemalige WDR-Kulturredakteur und Krimi-Autor wieder im Bergischen, sein aktuelles Pseudonym ist Klaus von
Wiese und in „Ein mörderisches Dreieck“ (Bücken & Sulzen,
Overath, 9,90 Euro) wird die Witwe eines Mediziners mit dunkler
Vergangenheit tot in ihrem idyllischen bergischen Wochenendhaus
gefunden. Für die Leser eine ganz spannende
Krimi-Lektüre und im Sommer werden auch die
Handlungsstränge dieses Buches die Grenze zur
Realität überschreiten. In Odenthal und Overath
plant Dewes‘ Verlag Planwagen-Fahrten, die den
Inhalt seines Krimis „Ein mörderisches Dreieck“
zwischen Lindlar, Overath und Altenberg zum
Thema haben.
KP
Februar 2015
Auch die Figur der Kriminalkommissarin Mareike wurde plötzlich lebendig. Dewes hatte ihr einen Tick zugeschrieben: Sie hasst
Menschen mit dunklen Sonnenbrillen. Angelehnt war die Krimifigur an die Metzgerin im Ort und die suchte Dewes ebenfalls
auf. „Mit blutverschmierter Schürze stand sie vor mir und
sagte: Ich will nie wieder in einem Krimi stehen.“ Denn
die Kunden der Metzgerei machten sich einen Spaß daraus, ihre
Wurst- und Fleischwaren mit dunkler Sonnenbrille kaufen zu gehen. Das war zu viel für die echte Mareike.
37
BERGISCH GLADBACHER DREIGESTIRN
DIESE TAGE WERDEN BUNT
Programm – Bergisch Gladbach
und Umgebung
Weiberfastnacht (12.02.)
• 9.30 Uhr Die Bensberger Bank
feiert „Wieverfestlovend“ mit
Karnevalsgesellschaften, dem
Dreigestirn und dem Kinderdreigestirn
• 11.11 Uhr Rathaussturm
in Bensberg
• 11.11 Uhr Weiberfastnacht in
der Kreissparkasse Köln
(Hauptstraße, Bergisch
Gladbach) mit der Band „Band
Miljö“ (11.30 Uhr), Strundepänz
(12.15 Uhr), Dreigestirn und
Prinzengarde (13 Uhr) und den
Flöckchen (13.30 Uhr)
• 11.11 Uhr „Loss mer zesamme
fiere“: Weiberfastnacht in der
VR Bank, (Hauptstraße, Bergisch
Gladbach) mit der Band
„Vajabunde“ (11.11 Uhr), den
Labbese (11.45 Uhr) und dem
Gladbacher Dreigestirn (12.30 Uhr)
• 14.11 Uhr Karnevalszug in Voiswinkel
• 14.11 Uhr Karnevalszug in Bechen
• 16.30 Uhr „Närrischer Löwe“,
Weiberfastnacht mit der
Narrenzunft im Bergischen
Löwen, unter anderem mit
Cat Ballou, dem Gladbacher
Dreigestirn und den Flöckchen
Karnevalssamstag (13.02.)
• 14.11 Uhr Karnevalszug in Bensberg
• 14.11 Uhr Karnevalszug in Refrath
Karnevalssonntag (14.02.)
• 10.11 Uhr Karnevalszug in Sand
• 13.11 Uhr Karnevalszug in
Bergisch Gladbach
GL KOMPAKT
Februar 2015
Rosenmontag (15.02.)
38
• 11.11 Uhr Karnevalszug in
Herkenrath
• 11.11 Uhr Karnevalszug in Eikamp
Veilchendienstag (16.02.)
• 18 Uhr Nubbelverbrennung
Gaststätte Klausmann, Bensberg
• 20 Uhr Nubbelverbrennung
Gaststätte Pappelhöfchen,
Refrath
Der Prinz kennt
Seit der Proklamation am 15. Januar regiert das Dreigestirn die Kreisstadt.
Prinz Peter IV. (Pielka, 36) ist Inhaber des Restaurants „Der Alte Lindenhof“
in Gierath, Jungfrau Corinna (Appolt) gelernte Fremdsprachensekretärin
und Bauer Rolf (Rodenbach) ist Inhaber der Firma EKF Baumaschinenvermietung in Kürten-Biesfeld. Sie kommen alle drei von den Großen Gladbachern. Geboren wurde Prinz Peter IV. im polnischen Kattowitz, mit sechs
Jahren zog er mit der Familie ins Rheinland. „Ein „Imi“ also, mit dem
Klaus Pehle die 11-teilige Ortskenntnisprüfung durchgeführt haben:
Elf Fragen zu Bergisch Gladbach. Hier das Ergebnis:“
Alaaf, Prinz Peter, wir legen direkt
los. Jungfrau und Bauer dürfen
jederzeit als „Joker“ einspringen,
wenn Du Probleme hast. Es fängt
harmlos an: Wie viele Einwohner
hat Bergisch Gladbach?
■ 99.089
■ 123.465
■ 109.425
Der Prinz beginnt zu überlegen, Bauer Rolf
antwortet treffsicher „1966“. Auch richtig.
Peter antwortet voreilig und wählt die
123.465. Bauer Rolf springt ein und
korrigiert seinen Prinzen mit den 109.425.
Bestanden.
Oh, alle drei beginnen zu grübeln, war die Frage
zu schwer? Prinz Peter scheint zu bluffen, denn
entschlossen ruft er plötzlich „1856“. Korrekt.
Es geht weiter. Wie heißt denn der
Bach, dem Bergisch Gladbach sein
industrielles Wachstum verdankt?
■ Lerbach
■ Strunde
■ Kaisersch Baach
Da ist der Prinz treffsicher. „Die Strunde
natürlich“, antwortet er überzeugt. Und hat
natürlich Recht. Auch bestanden.
Wir kommen zu Gladbachs Partnerstädten. Wie viele gibt es denn?
■5
■ 10
■ 15
Kollektives Grübeln, wir helfen nach und
geben den Tipp, dass erst kürzlich zwei neue
dazugekommen sind. Beit Jala und Ganei
Tikva. Die Jungfrau entscheidet für alle drei:
„Die goldene Mitte: 10“. Und sie hat Recht.
Zum Karneval. Wann wurde die
Prinzengarde Bergisch Gladbach
gegründet?
■ 1970
■ 1966
■ 1959
Noch ein bisschen Stadtgeschichte:
Wann erhielt Bergisch Gladbach die
Stadtrechte?
■ 1267
■ 1856
■ 2000
Das Dreigestirn regiert ja die gesamte
Stadt. Seit wann sind denn Gladbach
und Bensberg eine Stadt?
■ 1995
■ 1955
■ 1975
Stille. Aber Bauer Rolf springt erneut ein:
„1975“ gibt er die richtige Antwort. Ohne den
Bauern sähe es jetzt gar nicht gut aus…
Wieder was Karnevalistisches, wer
war zwei Sessionen lang Prinz in
Bergisch Gladbach?
■ Wolfgang Bosbach
■ Udo Güldenberg
■ Horst Neuhäuser
Man berät sich. Die Prinzengardisten rätseln
mit. „Das war 1991“, sagt einer. Gemeinsam
erinnert man sich: „Der Horst natürlich.“ Die
Garde durfte eigentlich nicht mitraten, wir
drücken ein Auge zu. Da der Karnevalszug 1991
wegen des Golfkriegs ausfiel, durfte Neuhäuser
im nächsten Jahr erneut ran. Richtig.
Bevor Prinz Peter das Restaurant
„Der Alte Lindenhof“ eröffnete, war
er von 2003 bis 2012 im Grandhotel
Schloss Bensberg beschäftigt.
sich aus
Prinz Peter IV. kam bei den elf Fragen
ganz schön ins Grübeln. Aber Jungfrau
Corinna und Bauer Ralf durften als
„Flüsterjoker“ helfen.
Eine Frage für ihn also: Wer ließ Schloss Bensberg erbauen?
■ Kurfürst Johann Wilhelm (Jan Wellem)
■ Graf von Berg
■ Konrad von Hochstaden, Kölner Erzbischof
Noch bevor wir die Frage zu Ende stellen können, ist Peter mit der Antwort
da: „Jan Wellem. Der Kurfürst hat es gebaut, berühmt wurde es erst durch
mich.“ Humor hat der Prinz, richtige Antwort.
Noch eine Bensberg-Gladbach-Frage: Wann gab es das
erste Gladbacher Dreigestirn, das komplett aus
Bensberg stammte?
■ 1990
■ 2001
■ 2010
„Gute Frage“, sagt Peter. „Nochmal die Daten“, fordert der Bauer. Wir
wiederholen die Antwortmöglichkeiten. Die Prinzengardisten haben jede
Session miterlebt und helfen aus: „Das muss 2001 gewesen sein.“ Richtig.
Zur Politik. Welcher Abgeordnete saß für den RheinischBergischen Kreis am längsten im Deutschen Bundestag?
■ Wolfgang Bosbach
■ Helene Hammelrath
■ Franz-Heinrich Krey
Wir können nicht alle Antworten vorlesen, da ist Peter schon zur Stelle:
„Wolfgang Bosbach natürlich.“ Sehr gut.
GL KOMPAKT wünscht dem Dreigestirn und allen
Närrinnen und Narren eine tolle Session!
GL KOMPAKT
Alle wissen Bescheid. Das ist der Karnevalssonntag, an dem das Dreigestirn
im Gladbacher Karnevalszug mitfährt. Ein wildes Durcheinander beginnt.
„Schönes Wetter“, ruft die Jungfrau. „Sonne“, sagt der Prinz und fügt
hinzu: „Gut gelaunte Jecken, Sonne und jede Menge Kamelle.“ Natürlich
ist auch die Antwort in Ordnung. Mit Hilfe von Bauer und Jungfrau und
der historisch geschulten Prinzengarde hat Prinz Peter IV. die Prüfung
bestanden.
Februar 2015
Die letzte Frage: Was wünscht ihr euch für den
15. Februar?
39
LAND UNTER IN DER WOHNUNG:
BEI WASSERSCHÄDEN, ETWA NACH EINEM ROHRBRUCH ODER
EINEM UNWETTER, IST SCHNELLE HILFE GEFRAGT
Unverhofft kommt oft
Rohrbruch, Hochwasser, Sturmschäden:
Schnelle Hilfe rund ums Haus
Eine kleine feuchte Ecke im Wohnraum,
überflutete Kellerräume oder vom Sturm
abgedeckte Dächer: Hausbesitzer schrecken auf, wenn es um Schäden an ihrer Immobilie geht. Gerade die wetterbedingten
Großereignisse nehmen in unseren Regionen zu – womöglich als Vorbote des sich
abzeichnenden Klimawandels. Auch die
Fachleute des Deutschen Wetterdienstes
gehen davon aus, dass in Deutschland in
Zukunft extremere Wetterlagen immer
häufiger auftreten werden. Ist erst das
Eigenheim durch Wetterunbilden wie
Sturmböen, Hagelschlag oder Starkregen
beschädigt, kommt es buchstäblich auf
jede Minute an. Dies gilt aber nicht nur für
größere Schäden, auch eine kleine feuchte
Stelle sollte umgehend behandelt werden.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Notdienst fürs Haus
40
Wo findet man unter Zeitdruck oder zu
nächtlicher Stunde kompetente Hilfe? Profis
aus der Haustechnik haben sich bundesweit
organisiert, um eine zentrale Erreichbarkeit
für die Verbraucher zu ermöglichen. Dies
ermöglicht einen 24-Stunden-Notdienst,
der in kürzester Zeit kompetente und speziell ausgebildete Fachleute alarmiert. Unter
der Telefonnummer 02202 8175715 können Verbraucher bei Wasserschäden jeder
Art und anderen Notfällen rund ums Haus
schnelle Hilfe anfordern. Zudem arbeiten
die Profis im SchadenDienst24 Rheinland
mit allen Versicherungen zusammen und
kümmern sich somit um eine schnelle Schadensbeseitigung. „Dabei geht es nicht nur
um schnelle, sondern auch um kompetente
Hilfe“, sagt Bernd Adrian, verantwortlich für
die schnelle und kompetente Koordination
bei SchadenDienst24 Rheinland. „Verbraucher sollten darauf achten, dass der gerufene Notdienst Qualitätskriterien gemäß der
DIN EN ISO 9001 erfüllt und über TÜVzertifizierte Fachkräfte verfügt.“
Check für die Haustechnik
Insbesondere Rohrbrüche führen zu massiven Schäden. Hat sich erst einmal Feuchtigkeit im Haus verbreitet, führt kein Weg an
Trocknung und Hygienemaßnahmen vorbei.
Nach der Beseitigung eines Schadens sollte das Rohrsystem genau geprüft werden.
Neue Methoden, zum Beispiel ein Vibrationsverfahren, ermöglichen den Test aller
Bereiche, auch wenn sie nicht zugänglich
sind. Der Hausbesitzer kann so eine neue
Sicherheitsklassifizierung und in der Regel
kostengünstigeren Versicherungsschutz
erreichen. Diese Vorgehensweise schafft
Klarheit über den Zustand der Haustechnik und gibt auch Aufschluss darüber, wo
Sanierungsbedarf besteht.
keit ist gerade in Hohlräumen problematisch, da sie zu mikrobiellem oder bakteriellem Wachstum führen kann. „Viel zu
häufig allerdings werden Hohlräume und
insbesondere Dämmschichten in Bodenaufbauten nur getrocknet und nicht desinfiziert, weil das Wissen um die Methoden
fehlt“, unterstreicht Bernd Adrian. Dabei
gebe es heute Verfahren, mit denen eine
nachhaltige Keimreduzierung auf Neubauniveau bewirkt werden kann. Hierdurch
können der Aufwand in der Sanierung
und damit auch die Kosten im Schadensfall
deutlich verringert werden.
Nach einem erholsamen Urlaub kehrt man
heim – und findet einen überfluteten Keller vor.
So könnte der Alptraum vieler Hausbesitzer
aussehen. Hilfreich ist es in jedem Fall, bei längerer Abwesenheit den Haupthahn zu schließen
und einen Nachbarn oder einen Verwandten
regelmäßig nach dem Rechten sehen zu lassen.
Doch was tun, wenn es zu einem Schaden
gekommen ist?
Die Fachleute von Schadendienst24 Rheinland
sind 24 Stunden an 365 Tagen für Sie erreichbar und helfen Ihnen sofort weiter.
Schaden
24
DIENST
Rheinland
Hygienisch sanieren
Wenn sich Feuchtigkeit im Haus verbreitet
hat, kommt es auf eine umfassende und hygienische Sanierung an: Genügt eine Trocknung oder müssen Bauteile ersetzt werden?
Diese Frage kann der Fachmann nach einer
eingehenden Prüfung beurteilen. Feuchtig-
SchadenDienst24 Rheinland
Industriestraße 3 | 51515 Kürten
Telefon: 0 22 02/8 17 57 15
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ihren Körpern Tiere, Menschen, Maschinen… ganze Welten erscheinen im
Schattenreich. Stimmungsvolle Musik und ausdrucksstarke Videoprojektionen sorgen zusätzlich für ein außergewöhnliches Erlebnis.
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Februar 2015
Lassen Sie sich entführen in das Land der Schatten!
41
MODERNE FLIESEN MACHEN BÄDER ZUM ÄSTHETISCHEN UND SICHEREN WOHLFÜHLORT
Wer ein neues Bad einrichtet oder
ein altes Bad saniert, steht bei der
Wahl der richtigen Fliese vor einer
Herausforderung: Der farbliche
Mut, den man in den 1970er und
1980er Jahren bewies, will man mit
einem Design ersetzen, das natürlich elegant, modern und zeitgemäß
ist und dabei nicht irgendwann „aus
der Zeit“ fällt. Warme Holztöne,
großformatige Fliesen und edle
Mosaike ermöglichen ein zeitloselegantes Spiel.
H
GL KOMPAKT
Februar 2015
olzböden und Holztöne werden
als natürlich, zeitlos, wohnlich und
besonders warm empfunden, sind
in Bädern aber nicht einsetzbar. Raffiniert
ist der neue Trend, markante und lebendige Holzstrukturen als hochwertige Bodenfliese ins Bad zu holen. So zählt die Serie
„Senja“ des renommierten Herstellers
Jasba zu einem der beliebtesten Fliesentrends, bietet sie neben der fein strukturierten Holzoberfläche aus Keramik auch
die hochwertige Optik, bei der selbst Jahresringe eines echten Baumes nicht fehlen. Das keramische Relief simuliert dabei
dreidimensional die typische Maserung
von Stirnholz und ist bei der Bodengestaltung ein besonderer Hingucker: Ob als
Eiche oder „Shabby chic“ – in Kombination mit Dekormosaiken wird jede Badezimmerwand zum edlen Hingucker, der
– wie bei echtem Holz – zeitlos und na-
42
Fotos: Jasba Mosaik GmbH
Das elegante Spiel von Holztönen, Mosaiken
und großen Formaten ist im Trend
türlich wirkt. Nicht nur bei der Holzoptik
im Trend sind derzeit große Fliesenformate von 20 mal 60 Zentimetern und größer.
Sie bringen durch ihre gleichmäßigen Flächen und dem großmaschigen Fugenraster
Ruhe in den Raum. Wer einfarbige, gleichmäßige Fliesenfarben liebt und doch keine
„Monotonie“ in der Optik riskieren will,
kommt an einem weiteren aktuellen Trend
nicht vorbei. Mosaike erleben derzeit eine
Renaissance. Hochwertige, rutschhemmende und trittsichere Mosaikfliesen mit
sogenannter Secura-Oberfläche ermöglichen nicht nur den Einsatz als Bordüre
oder Dekorelement, sondern auch die
Gestaltung eines ganzen Bereichs im Bad
wie etwa einer ebenerdigen, gefliesten
Dusche. An der Wand ermöglichen Mosaike auch das mutige Experiment mit Farben
und Akzenten. Bei den unzähligen Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten
sollte man sich unbedingt den Rat eines
Fliesenexperten einholen. TH
CREDITREFORM SCHULDNERATLAS 2014 ZEIGT URSACHEN
UND QUOTEN ÜBERSCHULDETER PRIVATPERSONEN:
Arbeitslosigkeit, Trennung,
Krankheit und zu viel Konsum
Wer in absehbarer Zeit seine Schulden und Verpflichtungen sowie seinen Lebensunterhalt nicht mit eigenen
finanziellen Mitteln bestreiten kann, gilt als überschuldet. Bundesweit sind das 6,67 Millionen Privatpersonen
oder umgerechnet 9,90 Prozent der Personen über 18
Jahren. In der Region Rhein-Berg ist die Quote mit 9,09
Prozent (-0,05 Prozent) insgesamt niedriger, aber mit
lokalen Ausreißern.
D
ie Wege in die Schuldenfalle sind vielfältig: Zwar hat Arbeitslosigkeit als Ursache um 6,0 Prozent nachgelassen,
doch bildet sie mit 22,2 Prozent immer noch die Hauptursache. Trennung, Scheidung oder Tod eines Lebenspartners sind
in 13,4 Prozent der Fälle, Erkrankung oder Unfall in 13,1 Prozent
der Fälle und – mit einem Plus von 2,3 Prozent – unwirtschaftliche Haushaltsführung durch Konsum in 11,7 Prozent der Fälle für
Überschuldungen verantwortlich. Besonders gefährdet sind junge
Menschen zwischen 30 und 39 Jahren, gefolgt von der Gruppe
der Unter-30-Jährigen. Die Zahl überschuldeter Männer (4,12
Millionen) ist leicht rückläufig, die Zahl überschuldeter Frauen
(2,56 Millionen) dafür steigend.
In den rheinisch-bergischen Randgemeinden von Köln zeichneten
sich in den Postleitzahlenbereichen 51465 für die Stadtmitte und
Herrenstrunden mit 12,4 Prozent sowie 51469 für Gronau, Hand,
Paffrath und Heidkamp mit 10,7 Prozent die höchsten Schuldnerquoten ab. Die niedrigsten Quoten waren im Postleitzahlenbereich 51427 für Refrath mit 7,2 Prozent sowie in Odenthal mit 6,2
Prozent zu finden. TH
Schuldnerquoten in den rheinisch-bergischen Randgemeinden von Köln
PLZ/Ort
Schuldnerquote 2014
7,2%
8,4%
12,4%
7,4%
10,7%
9,7%
10,0%
6,5%
>
>
>
>
>
>
0,0%
6,0%
7,0%
8,0%
9,0%
10,0%
<
<
<
<
<
<
6,0%
7,0%
8,0%
9,0%
10,0%
11,0%
> 11,0% < 12,0%
> 12,0% < 14,0%
> 14,0%
GL KOMPAKT
Februar 2015
51427 Berg. Gladbach 51429 Berg. Gladbach
51465 Berg. Gladbach
51467 Berg. Gladbach
51469 Berg. Gladbach
51491 Overath
51503 Rösrath
51519 Odenthal
43
Auch das aktuelle Titelbild der
GL KOMPAKT stammt aus der
Feder von Jörg Extra.
Ein guter Beobachter
von Typen und Straßenszenen
Jörg Extra
VON THOMAS HEINEMANN
GL KOMPAKT
Februar 2015
Jörg Extra ist ein guter Beobachter.
Menschen haben es ihm angetan,
Charakterköpfe und besondere
Typen, wie man ihnen im wahren
Leben begegnet. Ob auf der Kölner
Domplatte, beim Fußball, Eishockey
oder in den Straßen von New York,
jene Stadt, deren Lebensraum Jörg
Extra immer wieder aufs Neue inspiriert – stets sind die Augen für neue
Typen offen und die kleine schwarze
Spiegelreflexkamera schnell zur
Hand. In seinem Atelier in Refrath
werden daraus jene Zeichnungen und
Malereien, die in Galerien in ganz
Deutschland gezeigt werden.
44
F
arbtuben, Stifte, Licht und Musik: Im
Atelier von Jörg Extra gibt es davon
reichlich. Fetziger Jazzblues ertönt aus
den Lautsprechern neben seinem Kopf, der
bis gerade im Licht einer Lampe konzentriert über einem „Wimmelbild“ brütet, das
mit leichten Federstrichen auf einem Papierbogen entsteht. Wimmelbild, so nennt
Jörg Extra die kunstvoll arrangierte Kollage von auffälligen Typen und alltäglichen
Persönlichkeiten, die er im Central Park
in New York beobachtet, fotografiert und
gesammelt hat. „Manchmal stehe ich zehn
Minuten an einer Straßenecke, warte und
beobachte“, sagt Jörg Extra. Seine Frau hat
sich daran längst gewöhnt. Denn das Warten lohnt sich. Mehrere Wochen wird er
später davon zehren und durch seiner Hände Arbeit und Kreativität zu Kunstwerken
verarbeiten. Seine New York-Szenen sind Personen: „Ich habe immer schon mehr
derzeit sehr gefragt, sagt der Künstler, auch, und lieber gezeichnet als gemalt. Aber die
weil man aus einigen Schritten Entfernung Galerien sagten: «Du kannst das wunderglauben könnte, große Fotografien zu se- bar, aber Werke auf Leinwand verkaufen
hen. Das in Perfektion betriebene Spiel mit sich besser». Dabei sind Zeichnungen deutLicht und Schatten, mit Reflektionen und lich anspruchsvoller: Man kann sie nicht
Konturen macht seine Bilder so realistisch. korrigieren. Eine Linie, die da ist, bleibt für
„Für die entsprechenden Fotos als Vorlage immer. Und das wirklich Schwierige ist nicht
stehe ich am liebsten
das Zeichnen, sondern
ganz früh auf und be- „Zeitgenossen“ lautet der Titel der das Aufhören.“ Sein
obachte dann, wie die aktuellen Ausstellung von Jörg Extra Bauchgefühl täuscht ihn
Dämmerung und das in der Galerie Schröder und Dörr, selten, sagt Jörg Extra,
Sonnenlicht langsam in
Wingertsheide 59 in Refrath.
der beim Zeichnen Perdie Straßen einziehen.“ Gezeigt werden Arbeiten auf Holz, sonen, das ist sein Stil,
Seine eigentliche Passi- Leinwand und Papier von großforma- „überzeichnet, ohne
on, verrät der studier- tigen Straßenszenen aus New York zu übertreiben“: Jeder
te Grafikdesigner und
bis zu feinen Zeichnungen von
Mensch sei anders, jelangjährige Illustrator
Personen und Charakterköpfen.
der habe etwas, was ihn
für die großen MagaDie Ausstellung dauert bis zum
im Auge des Betrachters
zintitel im deutschspra- 28. Februar. Öffnungszeiten Di. – Fr. ausmacht – und das sei
chigen Raum, seien aber
14 – 18.30 Uhr, Sa. 11 – 14 Uhr.
eine gute Basis für neue
die Zeichnungen von
Der Eintritt ist frei.
Kunstwerke. 45
GL KOMPAKT
Februar 2015
DIE KLAUS „MAJOR“ HEUSER BAND IM BERGISCHEN LÖWEN
Höher, schneller,
GL KOMPAKT
Februar 2015
Marcus Rieck, Matthias Krauss, Major Heuser,
Thomas Heinen und Sascha Delbrouck (von links).
46
Higher, faster, stronger –
höher, schneller, stärker.
Klaus „Major“ Heuser – einst
Sologitarrist und Komponist
bei Niedeckens BAP („Verdamp
lang her“) – spielt heute am
liebsten in kleinen und mittelgroßen Sälen, in denen die Fans
andächtig seinen Gitarrenriffs
folgen können und er mit seiner
humorvoll-hintergründigen
Conference direkt beim
Zuschauer landen kann. Der
Bergische Löwe in GL gehört zu
den Sälen, in die er gerne
mit seiner inzwischen schon
zum Kultstatus aufgestiegenen
aktuellen Formation Klaus
„Major“ Heuser Band zurückkommt. Ende Januar war‘s
wieder so weit. Walter K. Schulz
war bei Soundcheck und
Konzert an Bord.
N
ach und nach trudeln die Bandmitglieder ein. Der Mann mit dem
Hut und der „Typ“ mit der Kappe,
die beiden Frontmänner Klaus Heuser und
Thomas Heinen, ordnen im unordentlichen Bühnenchaos ihre Utensilien an der
Bühnenkante. Heuser trägt den Hut, der
längst Markenzeichen ist, auf Empfehlung
seines Hautarztes, und Heinen die Kappe,
weil sie ihm besser steht als sein breiter
Scheitel, aus dem er aber keineswegs ein
Geheimnis macht. Heuser ist der Chef und
schreibt die Musik, die Heinen mit seinen
Texten unterlegt. Es passt.
keinen Gefallen: „Nee, nee, der Boss lebt
in New Jersey!“ Kontert Heinen. Der Gitarrist und Songschreiber wurde am 26.
November 1968 in Köln-Weidenpesch
geboren. Heinen strahlt Energie und Lebensfreude, Sensibilität und Kraft aus.
Der Schütze ist lebendig, unabhängig und
ein geborener Optimist, das weiß auch
der gelernte Schreiner. Aufgewachsen ist
er im beschaulichen Erftstadt-Lechenich.
Vera Heinen, 1977 in Siegburg geboren,
ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und
Yoga-Lehrerin und betreibt an der Rotdornallee in Hoffnungsthal eine Praxis.
Wie bei der Band überhaupt. Die Fünf haben sich gesucht und gefunden und werden von Konzert zu Konzert immer besser,
ja geradezu genial. Es gibt Fans, die kaum
bei einem Konzert fehlen.
Beziehungen zum Bergischen hat auch
Bassist Sascha Delbrouck, der an der Musikhochschule Köln Bass studierte und
schon mit Christopher Cross, Peter Herbolzheimer sowie Birth Control spielte.
Delbrouck: „Ich habe in Refrath (Saaler
Mühle) die Schule besucht. Geboren
wurde ich in Köln, dort bin ich auch in
den Kindergarten gegangen.“ Der Weg
führte dann nach Refrath, vor seinem
Musikhochschulstudium in Köln wohnte
er noch zwei Jahre in Bergisch Gladbach
bei seinen Eltern, die jetzt immer noch
hier leben.
Thomas Heinen hatte heute keinen weiten Weg. Er lebt mit seiner Frau Vera
Anna und seiner kleinen Tochter in Hoffnungsthal. Zusammen mit seiner Ehefrau
steht Heinen auch bei Bosstime, der angesagtesten Tribute-Band in Sachen Bruce Springsteen, auf den Brettern. Wer ihn
hier aber mit „Boss“ anspricht, der tut sich
stärker
Major Heuser und Thomas Heinen (rechts).
Marcus Rieck studierte von 1997 bis
2002 Jazz-Schlagzeug an der Hochschule
für Musik Köln bei Keith Copeland. Er arbeitete mit Musikern wie Tom Gaebel, Nils
Wülker, Dave Horler und Klaus Osterloh
und bewies seine Vielseitigkeit als Schlagzeuger in der Band von Wolf Maahn bei
der Tour „Zauberstraßen“.
„Wir sind eine junge Band“, schmunzelt
Klaus Heuser (57). Auch wenn er weiß, dass
„unsere Idole langsam alle eines natürlichen
Todes sterben oder schon tot sind“.
Thomas Heinen
The Journey. Five Long Days. Day
On The Beach. Higher, Faster,
Stronger („was so viel heißt wie:
higher, faster, stronger“). Und natürlich Last Favourite Song oder
Catch The Flame und Make It Better. Man muss es gehört haben.
Trotz des nicht mehr vorhandenen Verhältnisses zu Wolfgang Niedecken sagt
Heuser: „BAP ist ein Teil meiner Geschichte. Ich habe sein Buch gar nicht gelesen . . .“
Der „Major“ sagt’s gerne anders:
„Wir spielen die Musik, die uns gefällt,
die uns Spaß macht, keine Musik,
die man in irgendeine Schublade stecken kann.“
Februar 2015
Und jetzt rückt die
Bassdrum von Marcus Rieck ins Blickfeld.
Warum? Weil da einem die „57“ - Titel
der aktuellen CD –
entgegenleuchtet.
Was spielt die Heuser-Band?
„Blues, und-und-und . . .“ Was Heuser
komponierte und spielte, wurde einmal so
beschrieben: „Blues, gefühlvolle Balladen,
ein Hauch von Country, ebenso Elemente
des Jazz, der American Folk Musik und
natürlich Rock“. Der „Major“ kann zaubern. Er lässt seine Gitarren weinen, kreischen, singen. Und das Publikum
ist verzaubert.
GL KOMPAKT
Gewusel auf der Löwen-Bühne. Die Techniker fummeln den Sound zurecht. Gitarren
und Mikrofone. Keyboard. Das Tasteninstrument bedient Matthias Krauss, der unter
anderem schon mit Jon Lord, Wolf Maahn,
Sally Oldfield, The Scorpions, der Kelly Family und Georg Danzer unterwegs war.
Sascha Delbrouck und Schlagzeuger Marcus Rieck (links).
47
Fett ist nicht
gleich Fett
Wir dürfen je nach Energiebedarf ca.
60-80g Fett pro Tag essen. Dieses
verteilen wir auf Streichfett, Kochfett und versteckte Fette (in Milchprodukten, Fleisch, Wurst, Nüssen
sowie süßen und salzigen Snacks und
Gebäck). Das Streich- und Kochfett
dosieren wir selbst. Die versteckten
Fette sind jedoch tückisch. Man
nimmt schnell zu viel zu sich, da sie
mengenmäßig schwer abzuschätzen
sind. Wer weiß schon, wieviel Fett in
einer Scheibe Salami steckt. Außerdem ist Fett ein Geschmacksträger
und deshalb von der Industrie eine
beliebte Zutat. Deshalb liegt leider
unsere tatsächliche Fettzufuhr
bei 120-150g pro Tag.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Das Problem ist, dass Fett die meisten
Kilokalorien liefert (9 kcal/g), nicht
besonders gut sättigt und damit
schnell die tägliche Kalorienzufuhr
den Bedarf übersteigen lässt.
Zudem erhalten wir über die
versteckten Fette viel tierisches
Fett und Cholesterin, was unsere
Blutfettwerte verschlechtert und
das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Fette, die gut für
unser Herz-Kreislauf-System und die
Fließeigenschaft des Blutes wären,
sind die mehrfach ungesättigten
Fettsäuren, auch Omega-Fettsäuren
genannt. Diese finden wir in pflanzlichem Öl, Fisch und Nüssen.
48
Also zum Kochen das Öl verwenden,
lieber statt Steak den Fisch und statt
der Schokolade die Nüsse wählen.
Bei den Ölen liefern vor allem die
Nussöle, das Sonnenblumenöl und
das Rapsöl eine gute Fettsäurezusammensetzung. Das Olivenöl ist zwar
in jedem Fall günstiger als Butter
oder Schmalz, enthält jedoch fast nur
einfach ungesättigte Fettsäuren und
steht den anderen Ölen nach.
Es lohnt sich, fettbewusst zu essen
und den Fettgehalt von Fertigprodukten zu checken.
Anja Jung
Diplom-Oecotrophologin
Ernährungsberaterin/DGE
Tel.: 02202/940622
HEALTH Consulting
Lothar Jux
Fotos: www.diamant-zucker.de/rezepte
Im Gegensatz zu
den länglichen Zitronen
sind Limetten eher
rund und schmecken
aromatischer und
intensiver.
Limetten-Tarte
Drei Limetten dünn schälen, in sehr feine Scheiben
schneiden und eine gefettete Tarte-Form damit auslegen.
Die Schale der restlichen zwei Limetten fein abreiben,
den Saft auspressen und beides beiseite stellen.
Zutaten:
150g Diamant Feinster Zucker
200g Butter
200g Diamant Puderzucker
1 Prise(n) Salz
3 Eier
150 Gramm Mehl
80g Speisestärke
1/2 Teelöffel Backpulver
5 Bio-Limetten
Zucker in einer Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen,
hell karamellisieren und sofort über die Limettenscheiben in der Form gießen. Die weiche Butter mit Puderzucker und Salz schaumig rühren, nach und nach die
Eier unterrühren. Mehl mit Speisestärke und Backpulver
darüber sieben und gut untermischen. Zuletzt Limettenschale und 5 EL Limettensaft unterrühren. Den Teig
gleichmäßig in die Form streichen.
Bei Ober-/Unterhitze 175 °C (Umluft 160 °C) ca. 30–
40 Min. backen. Die Tarte etwa 10 Minuten abkühlen
lassen, dann auf eine Platte stürzen. Limetten heiß abwaschen und abtrocknen.
Die Zitrone ist
reich an Vitamin C,
hat eine antibakterielle
Wirkung und stärkt das
Immunsystem.
Zitronenlikör
Die Zitronen und Limette heiß abwaschen,
hauchdünn schälen und den Saft auspressen. Schalen und Saft mit der abgekühlten
Zuckerlösung und Gewürzen in eine Flasche
füllen, zuletzt den Weinbrand zufügen.
Zutaten:
1 Limette
2 Bio-Zitronen
250g Diamant Weißer Kandis
1 Teelöffel Korianderkörner
1000 Milliliter Weinbrand
1 Zimtstange
Den Likör vier Wochen an einem warmen
Ort reifen lassen, dann filtern, in eine Karaffe füllen und noch einmal eine Zeitlang
ruhen lassen.
Kandis in 125 ml Wasser aufkochen und
bei schwacher Hitze zu Sirup einkochen.
Regional. Traditionell. Frisch!
Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen und überraschen.
Wir freuen uns Ihnen unsere neuen Speisen vorzustellen!
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Restaurant „Der Alte Lindenhof“ | Inh. Peter Pielka
Schlodderdicher Weg 13 | 51469 Bergisch Gladbach
Tel. 02202 51965 | [email protected]
Öffnungszeiten Dienstag – Sonntag: Mittags 12 – 15 Uhr,
Kuchen & Bergische Waffeln 15 – 18 Uhr, Abendkarte ab 18 Uhr
GL KOMPAKT
Sie haben Zeit für Ihre Gäste, wir machen den Rest und liefern
Ihnen alle Speisen und Weine. Gerne erstellen wir ein auf Ihre
Wünsche zugeschnittenes Angebot.
Februar 2015
Der Alte Lindenhof – jetzt auch bei Ihnen zu Hause!
NEU BEI UNS: Wir verwöhnen Sie mit unseren Speisen
auch privat zu Ihrer Feier zu Hause.
49
WANDER-EVENT „BERGISCHE100“ STARTET AUF DEM MARKTPLATZ
Wanderevents laufen gut in Europa.
Im belgischen Bornem kommen jährlich
etwa 12.000 Teilnehmer zusammen, um
beim 100 Kilometer langen Dodentocht
(Totenkopfmarsch) mitzuwandern.
Die „Vierdaagse“ im niederländischen
Nijmegen sind mit jährlich über 40.000
Teilnehmern die größte Wanderveranstaltung weltweit.
J
GL KOMPAKT
Februar 2015
etzt kommen die Wanderer ins Bergische. Auch bei den „Bergische 100“ und
„Bergische 50“ erwartet Veranstalter
Klaus Malorny aus Bergisch Gladbach tausende Teilnehmer. Am 22. August fällt der
Startschuss für die professionell vorbereitete Erlebniswanderung auf dem KonradAdenauer-Platz in Bergisch Gladbach.
50
Foto: Uwe Völkner/Fotoagentur FOX
Tausende Teilnehmer erwartet
Bürgermeister und Tourismusexperten aus der Region
freuen sich auf das Event.
Unterstützt wird es von dem
Verein „Wir für GL“, hier
vertreten durch Gabriele
Gieraths (2.v.l.).
Wer mitmachen will, hat die Wahl: 100 Kilometer in 24 Stunden oder 50 Kilometer Kürten und Odenthal sind zentral in den
in 12 Stunden, Individualwanderer oder Wanderevent eingebunden.
Mitglied einer Staffel oder Firmenmannschaft. Eventveranstalter Klaus Malorny aus Der Startschuss fällt am Samstag, 22. AuBergisch Gladbach setzt beim Wanderevent gust um 21 Uhr. Man wandert also in die
„Bergische 100“ auf den Erlebnischarakter Sommernacht hinein – Stirnlampe inkluder Wanderung und die Nähe zur Natur. sive. Am Sonntag, 23. August gehen um
„Wandern mit Eventcharakter hat einen 8.00 Uhr morgens die 50km-Wanderer
hohen Spaßfaktor und ist ein aktives Na- auf die Strecke. Das Leistungspaket für
die Teilnehmer lässt
turerlebnis. Wandern
„Das Bergische bietet eine
jedes Wanderherz
schafft
Bewegung
traumhafte Landschaft. Auf den
höher schlagen. Die
und
Regeneration
und ermöglicht so- Pfaden der Wälder können wir den Teilnehmer erhalten
Alltag vergessen und die Seele
unter anderem eiziale Kontakte und
baumeln
lassen.
Die
frische
Luft
nen Wanderpass, der
Geselligkeit“, fasst
tut gut und gibt uns Kraft, die
auch das ZeitmessKlaus Malorny die
neue Veranstaltung alltäglichen Aufgaben zu erfüllen.“ verfahren beinhaltet,
eine Wanderkarte,
zusammen, die mit
Lutz Urbach, Bürgermeister
einen Regenponcho,
einem
umfangreieine
Trinkflasche,
ein
Energie-Starter-Pachen Leitungspaket auftrumpfen will. Insbesondere die Städte Bergisch Gladbach, ket, ein Notfallpaket und ErfrischungstüWermelskirchen und die Gemeinden cher. Ab Kilometer zehn sind circa alle fünf
Kilometer Verpflegungsstationen aufgebaut. Dort werden Getränke und ein umfangreiches Verpflegungsangebot gereicht.
Warme Mahlzeiten, belegte Brötchen, kalte und warme Getränke werden ebenso
gereicht wie Obst und Vieles mehr.
Wenn die Wanderer im Ziel am historischen Rathaus in Bergisch Gladbach ankommen, können sie sich neben einer
umfangreichen Verpflegung über ein abwechslungsreiches Showprogramm mit
Moderation und musikalischer Unterhaltung freuen. Zahlreiche Massagekräfte
runden das Angebot im Ziel ab. KP
Anmeldungen sind ab sofort online möglich:
www.bergische100.de
AURA APOTHEKE BIETET DEM KUNDEN GANZHEITLICHE BERATUNG UND DAS NATÜRLICH-KONZEPT
Weitaus mehr als „nur“
eine Apotheke
AURA Apotheke | Inhaber: Frank Guth e.K. |
Ferrenbergstr. 24a | 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 959 444-0 | www.aura-apotheke.de
Dieses widmet sich mit der
sogenannten Regulationspharmazie der ganzheitlichen Betrachtung des Patienten, bietet ein breites
Spektrum an alternativer
Diagnostik und einen gro-
Das Wissen um gute und in ihrer Wirkung
erwiesene Hausmittel, aber auch um homöopathische Wirkstoffe haben Frank
Guth und sein Team in zahlreichen Schulungen und Fortbildungen erfahren. Und
das ergänzende Natürlich-Konzept geht
noch deutlich weiter: „Im
Fokus steht die ganzheitliche Betrachtung,
die in der konventionellen Medizin schnell
zu kurz kommen kann.
Die Leute kommen zu
uns und sagen, sie fühlen sich krank, wissen
aber nicht warum,“
sagt Frank Guth und gibt
ein Beispiel: „Wenn man
sich den Menschen wie ein
Haus vorstellt, braucht das
nicht nur ein dichtes Dach, sondern auch
einen sanierten Keller mit stabilen Wänden.“ Dazu gehöre es, auch die Lebensweise, das Umfeld und die Ernährung im
Blick zu haben, spricht Frank Guth aus langer Erfahrung: Mit der Haar-MineralstoffAnalyse sei es möglich, Umweltgifte und
Schwermetalle im Körper zu entlarven,
die für Müdigkeit, häufige Kopfschmerzen, Infektanfälligkeit oder Allergien verantwortlich sein können.
Aber auch der Säure-Basen-Haushalt des
Menschen und eine intakte Darmflora
bieten Stellschrauben, das Wohlbefinden
des Menschen zu steigern, ebenso wie
die gesunde Entspannung für Körper und
Geist: In Kooperation mit der benachbarten Aura Vita GmbH (Salzdom) bietet
die Aura Apotheke ganzheitliche Angebote für ihre Kunden an.
„Der SalzDom ist ein wichtiger Baustein und ergänzt das Angebot der
AURA-Apotheke. Wir arbeiten eng
mit der Pulmologie, der Lungenheilkunde, und anderen Therapieformen zusammen,“ sagt der Inhaber der
Aura Vita GmbH, Karl-Wilhelm Menke,
und betont, dass auch hier die individuelle
Betreuung des Kunden oberstes Gebot hat:
„Kurse wie Yoga für Kinder und Erwachsene, Klangschalentherapie, Atemübungen
und andere Entspannungstechniken werden hier ausschließlich durch geschultes
Personal und in kleinen Gruppen von maximal sechs Personen durchgeführt.“ TH
Februar 2015
N
atürlich – dieses Wort springt
einem in der Aura Apotheke direkt ins Auge. „Wir sind eine ganz
klassische Apotheke mit dem ganz klassischen Sortiment“, betont Frank Guth
(Foto unten), „und haben uns darüber
hinaus als einzige Apotheke in der Stadt dem
Natürlich-Netzwerk angeschlossen. Wir nutzen für
unsere Kunden das Beste
von beiden Seiten.“
ßen Pool schonender Alternativen zur
konventionellen Pharmazie, erklärt Frank
Guth, der selbst eine Ausbildung zum Heilpraktiker absolviert hat: „Es gibt zahlreiche
Erkrankungen, bei denen Medikamente
für einen Heilungserfolg durch nichts ersetzt werden können oder dürfen. Und
das ist auch gut so und wichtig zu verstehen. Aber wer im Winter nur ein leichtes
Halskratzen einer Erkältung hat, der kann
statt einer antibakteriellen Lutschtablette
auch ein mildes und reizminderndes Salbeibonbon lutschen oder einen entzündungshemmenden Tee trinken, der auch
bei anderen Erkältungssymptomen sehr
guttut.“
GL KOMPAKT
Klassische Schulmedizin oder alternative Medizin mit Homöopathie,
ganzheitlicher Betrachtung und
Regulationspharmazie – was ist der
richtige Weg für einen gesunden
Körper? Nicht „entweder/oder“,
sondern „sowohl als auch“, sagt
Frank Guth mit Überzeugung. Er ist
Inhaber der Aura Apotheke im Nebenbau des Evangelischen Krankenhauses an der Ferrenbergstraße und
weiß, dass sich beide Wege zusammen und je nach Einzelfall hervorragend ergänzen können. Ein Wissen,
das die Aura Apotheke mit ihren
Kunden auf vielfältige Weise teilt.
51
„Wer atmet, der lebt“
Dr. med. Abdel Hakim Bayarassou leitet die neue Sektion Pneumologie am Evangelischen Krankenhaus
Bergisch Gladbach – Pneumo-Hotline von Montag bis Freitag
Gefährliche Atemaussetzer in der
Nacht, Raucherlunge, zu viel
Kohlendioxid im Blut, Lungenkrebs
oder Mukoviszidose:
GL KOMPAKT
Februar 2015
Erkrankungen, die Menschen den Atem
rauben, gibt es viele. Umfassende Hilfe
finden Betroffene jetzt am Evangelischen
Krankenhaus Bergisch Gladbach, wo unter
der Leitung von Dr. med. Abdel Hakim
Bayarassou die Sektion Pneumologie an
den Start ging. „Wir befassen uns mit der
Abklärung und Behandlung sämtlicher
akuter und chronischer Erkrankungen
der Atemwege und des Lungengewebes“,
erklärt der Mediziner, der zuvor viele Jahre
in der Lungenklinik in Köln-Merheim tätig
war. „Zu Beginn erheben wir ausführlich
die Krankheitsgeschichte und nehmen
eine gründliche körperliche Untersuchung
vor. Anschließend legen wir fest, welche
Befunde mittels
technischer oder
laborchemischer
Verfahren erhoben werden“,
beschreibt Dr.
med. Abdel Hakim
Bayarassou (Foto)
die Diagnose- und
Therapieschritte, die alle am EVK umgesetzt
werden können.
52
I Schlaflabor
Menschen, deren Atmung nachts gestört ist,
werden am EVK untersucht. Häufigste Ursache ist starkes Schnarchen mit Atemaussetzern. „Modernste Messtechnik gewährleistet
ein hohes Maß an Mobilität und Komfort
während der Nacht“, verspricht Dr. med. Abdel Hakim Bayarassou.
II Außerklinische
Beatmung/
Akutbeatmung
Viele lungenerkrankte Menschen atmen vor allem
nachts, später auch tagsüber,
flach. Dies kann zu einem
Anstieg des Kohlendioxids
(CO2) im Blut führen, der
sich erst durch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Luftnot
bemerkbar macht. Wird
dieser Anstieg nicht erkannt, kann dies zur lebensbedrohlichen CO2-Narkose
mit Bewusstlosigkeit und
Atemstillstand führen. „Wir messen die
Kohlendioxidkonzentration, um bei erhöhten Werten umgehend eine Beatmung über
Mund und/oder Nase einzuleiten“, erklärt
der Pneumologe.
III Weaning
Als Weaning (Entwöhnung) wird die Entwöhnungsphase vom Beatmungsgerät nach
einem künstlichen Koma bezeichnet. Das
Atmen wird neu erlernt. Das bedeutet hartes Training für die Atemmuskeln unter Aufsicht eines speziell geschulten Pflege- und
Ärzteteams. Dr. Bayarassou: „Unser Ziel ist
es, die Intervalle ohne Beatmung auszudehnen und den Luftröhrenschnitt rückgängig
zu machen. Dies bedarf einer großen Erfahrung.“ Auch das Sprechen, Schlucken
und Gehen werden durch Sprach-, Physio-,
Ergo- und Atmungstherapeuten trainiert,
damit die Patienten wieder nach Hause
können.
IV Lungenfunktionslabor
Das mit Hilfe des Fördervereins erworbene
Lungenfunktionslabor (siehe Foto) ist ein
Alleskönner. Es bietet sämtliche Lungenfunktionsuntersuchungen zur Identifizierung von
Lungen- oder Atemwegserkrankungen an.
So können die Größe der Lunge, die Geschwindigkeit des Atemstoßes, die Atemvolumina sowie die Atemmuskelkraft gemessen werden.
V Bronchoskopie
„Wir führen Spiegelungen der großen
Atemwege durch, um die Lunge von innen
körperschonend zu untersuchen“, erklärt
Dr. Bayarassou. „Bei Bedarf entnehmen wir
Proben mit einer kleinen Zange.“ Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Der Patient bekommt ein Schlafmittel und nimmt
die Untersuchung selbst nicht wahr.
VON ROBERT SCHÄFER
Evangelisches Krankenhaus
Bergisch Gladbach
Innere Medizin und Pneumologie
Leiter: Dr. med. Abdel Hakim Bayarassou
[email protected]
Pneumo-Hotline: Montag bis Freitag von
14 – 15 Uhr, Tel.: 02202/122-2132
Moderne Medizin
Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg
Vinzenz-Pallotti-Straße 20
51429 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204 / 41-0
www.vph-bensberg.de
Zu den intensivmedizinischen Maßnahmen des VPH zählt im Bedarfsfall auch die Blutwäsche
Wenn die Niere versagt…
Eine der großen „Entgiftungszentralen“ des
menschlichen Körpers sind
neben der Leber die Nieren. Wenn ihre Funktion
gestört ist, wie beispielsweise bei einer schweren
Erkrankung, nach großen
Operationen, einem Unfall
mit Quetschverletzung,
einer schweren Infektion
oder auch einer Vorschädigung der Niere, kann es zu
einer Ansammlung giftiger
Stoffe im Blut kommen.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Das heißt, Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen
können diese „Abfallprodukte“
nicht mehr selbständig über die
Nieren und den Urin ausscheiden. Um diese Selbstvergiftung
zu verhindern, wird der Patient
zur Blutwäsche – auch Dialyse
oder Hämofiltration genannt –
an ein Gerät angeschlossen, das
die Aufgabe einer „künstlichen
Niere“ übernimmt. Denn nun
muss das Blut außerhalb des Körpers über Filter gereinigt werden.
54
„Zu einer engmaschigen intensivmedizinischen Überwachung eines Schwerstkranken
gehört auch, seine Ausscheidungsfunktionen zu überwachen. Akutes Nierenversagen
ist immer ein Alarmsignal und
erfordert sofortiges Handeln.
Aber auch schon geringe Anzeichen für eine solche Komplikation werden von unserem interdisziplinären Ärzteteam auf der
Intensivstation sowie einem qualifizierten Pflegepersonal sensibel wahrgenommen“, erläutert
Dr. Thorsten Löhr. „Dabei hat
jeder für den anderen auch eine
wichtige Korrektivfunktion, ganz
im Sinne des Patienten“, betont
der Chefarzt für Anästhesie,
Intensiv- und Notfallmedizin.
Daher seien alle Mitarbeiter auf
der Intensivstation im Bedarfsfall
auch auf den Einsatz von Filtrations- bzw. Dialysemaßnahmen
vorbereitet.
Bis zu 15 Patienten werden pro
Jahr im Vinzenz Pallotti Hospital an ein solches Filtrationsgerät angeschlossen. Dazu wird
das Blut durch eine Maschine
geleitet, in der es an einer Membran vorbei durch einen Filter
geführt wird. So werden dem
Blut Wasser und die darin befindlichen Abfallsubstanzen des
Stoffwechsels entzogen. Gleichzeitig wird der Patient mit wichtigen Mineralien und sauberem
Wasser versorgt. „Eine Blutwäsche“, so der Fachmann, „erfolgt
bei uns je nach Ausprägung der
Nierenfunktionsstörung Kreislauf schonend und bedarf oft
mehrerer Zyklen von je zwei bis
drei Tagen. Verbessert sich der
Allgemeinzustand des Patienten, kann in vielen Fällen diese
Nierenersatztherapie ohne Folgeschäden beendet werden.“
So könne man den Ausfall
dieses wichtigen Reinigungsund Steuerungsorgans vorübergehend gut kompensieren.
„Die Dialyse hilft zu überleben“,
erklärt Löhr und übersetzt den
Begriff aus dem Griechischen
mit „Auflösung“ beziehungsweise „Trennung“. Dialyse bezeichnet demnach den Vorgang einer
künstlichen Blutwäsche bei Menschen, deren Nieren den Körper
nicht mehr von harnpflichtigen
Substanzen, also schädlichen
Stoffen und überflüssigem Wasser, befreien können.
Die Auslöser für Nierenversagen
können – in der Fachsprache –
prärenal, renal und postrenal
Chefarzt Dr. Thorsten Löhr
sein. Prärenal bedeutet, dass der
Patient ein Problem vor dem
Blutfilter hat: Er hat zu wenig
getrunken, eventuell einen Hitzeschlag oder größeren Blutverlust erlitten. Bei einer renalen
Störung ist die Ursache eine
direkte Schädigung der Niere
– also des „Filters“ – durch ein
Unfalltrauma, Verstopfung oder
Medikamente sowie durch direkte Nierenerkrankungen. Als
postrenal gelten Abflussbehinderungen, wie Nierensteine, ein
Nierenstau, ein Tumor oder eine
Prostatavergrößerung.
„Neben der konservativen Behandlung zur Entgiftung des
Körpers mit Blutdruckregulierung, dem Verzicht auf Nieren
schädigende Substanzen, dem
Ausgleich von Störungen im Säure-Basenhaushalt und eventuell
harntreibenden Medikamenten
gehört die Hämofiltration mit
gleich zwei hoch entwickelten
und heutzutage für eine moderne Intensivstation unverzichtbaren Geräten zur gängigen Technik im VPH“, unterstreicht der
Mediziner. „Bei akutem Nierenversagen können wir mit einer
solchen Nierenersatztherapie sofort helfen und Leben retten“, so
Löhr. Trotzdem sei die Dialyse immer nur die zweitbeste Lösung.
„Nichts ist so effektiv wie die
Leistung der eigenen Niere.“ Daher sei bei andauernder Nierenschwäche die Zusammenarbeit
mit den niedergelassenen Spezialisten der Nephrologie wichtiger
Bestandteil der Therapie.
VON BEATRICE TOMASETTI
FRAUEN IN BEWEGUNG – FIB E.V.
Ein rasant gewachsener und
familienfreundlicher Verein
„Frauen in Bewegung - FiB e.V.“ heißt der Verein, der
1991 als Sportverein in Bensberg gegründet wurde. Und
wo „Frauen“ draufsteht, sind auch Frauen drin. Vorstand, Geschäftsführung und das siebenköpfige hauptamtliche Mitarbeiterteam werden von Frauen gebildet.
S
eit 2000 steht FiB aber auch als Logo für „FiB - Familienbildungsstätte in Bensberg“. Denn dank des Engagements von
FiB hat Bensberg seither eine eigene staatlich geförderte Familienbildungseinrichtung. Der Zustrom aus dem rechtsrheinischen
Köln war von Anfang an enorm und 2008 gelang FiB die Anerkennung als Träger einer 2. Familienbildungseinrichtung „FiB – Familienbildungsstätte in Köln“ mit Sitz in Dellbrück.
Entsprechend gewachsen ist das Angebot des Vereins.
Im Programmheft „Frühjahr Sommer 2015“ werden 570 Kurse
und 72 Vorträge in den Themenbereichen: Rund um Schwangerschaft und Geburt, (Groß-) Eltern und Kinder, Entdeckungstouren in der Natur, Gesundheits- und Fitnessangebote, Kunst und
Musik u.a.m. angeboten.
FiB verstand sich von Anfang an nicht als Konkurrent zu den alteingesessenen Vereinen sondern hat sich zur Aufgabe gemacht,
Lücken zu schließen, eigene innovative Angebote zu entwickeln und neue trendige Fitnessangebote aufzugreifen: Slackline,
Zumba, Pilates, Fit mit Baby, Achtsamkeitstraining, Krabbelturnen,
Spiel und Spaß im Wasser, Hormonyoga, Paarmassage …. um nur
einige Angebote zu nennen, die bei FiB als erstes im Programm zu
finden waren.
FiB e.V., Reginharstraße 40, 51429 Bergisch Gladbach,
Telefon 02204 – 404450, www.fibev.de
GL KOMPAKT
Damit erfüllt der Verein sein Leitbild: Hochwertige Gesundheits- und Familienförderung anzubieten für alle Menschen aus
allen Schichten, jeden Alters und in jeder Lebenssituation. Verantwortungsvoll eingesetzte Fördergelder ermöglichen eine sozialverträgliche Preisgestaltung. Freundliche Beratung und ein kompetenter Service sind eine Selbstverständlichkeit.
Februar 2015
Durch die Mitarbeit am Aufbau des Modellprojekts „ZAK – Zentrum für Aktion und Kultur“, schuf sich der Verein sein heutiges
Domizil in Bensberg mit attraktiven Räumlichkeiten. Für viele Veranstaltungen bestehen Nutzungsverträge mit Schwimmbädern,
Familienzentren und Kindertagesstätten. Generell werden Kooperation und Netzwerkarbeit groß geschrieben und sind ein wichtiger Bestandteil in der täglichen Arbeit.
55
INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ZU KÖLN AUF NEUEN WEGEN IN DIE DIGITALE WELT
IHK surft auch mit Hackern auf
der „Digitalen Welle“
Mit einem Neun-Punkte-Plan will
die IHK Köln im neuen Jahr „Herausforderungen für die regionale
Wirtschaft“ entgegentreten. Die
Digitalisierung, der Kampf gegen den
Fachkräftemangel, „111 Dialoge zu
mehr Industrieakzeptanz“ (mit 150
Unterstützern für das Gespräch zwischen Wirtschaft und Bürgern), eine
breitere Beachtung der dualen Ausbildung (in Betrieb und Berufsschule)
und der Versuch, Studienabbrechern einen Teil des Studiums auf
eine anschließende Ausbildungszeit
anrechnen zu können – das sind die
Haupt-Knackpunkte für 2015. Alles
ehrgeizige Vorhaben.
Erläutere die
digitale Zukunft
in Industrie und
Handel: Ulf C.
Reichardt.
VON WALTER K. SCHULZ
H
GL KOMPAKT
Februar 2015
acker („Häcker“ gesprochen) sind
keine Panzerknacker, sie knacken
im Internet fremde E-Mail-Konten,
Websites und Bankverbindungen. Sie sind
sozusagen Netz-Knacker. Die Rede ist von
Leuten, die bei ihrem Treiben ihrer eigenen
Neugier freien Lauf lassen und sich dabei
aber immer wieder am Rand der Legalität
bewegen. Hacker wissen, wie sie die digitale
Welt verwunden und sich zunutze machen
können. Hacker dringen in fremde Netzwerke ein und untersuchen neue Techniken,
um – so ihr Verständnis – die Schwachstellen
offenzulegen. Das Hacken gibt ihnen aber
auch einen Kick, einen Befriedigungsschub,
hat also letztlich auch etwas mit Sucht und
Selbstbestätigung zu tun.
56
Warum das jetzt für die IHK im Jahre 2015
wichtig ist? Die Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) will beim Begreifen der
digitalen Welt aktiv mitwirken – deshalb
lädt sie fünf Hacker zu sich ein, um zu sehen, „wie das alles funktioniert“. Wenn das
kein ungewöhnlicher Weg ist. Weil in vielen Unternehmen zum Thema insgesamt
Unwissenheit und Unsicherheit herrscht,
will die IHK sich „startklar für die digitale
Zukunft“ machen, so Hauptgeschäftsführer
Ulf C. Reichardt anlässlich der Pressekonferenz zu den Jahresthemen der Kammer:
„Digitalisierung ist ein ständiges Thema, es ist kein Modethema. Von vielen
wird sie als vierte industrielle Revolution bezeichnet. Das ist geradezu eine
Welle, die auf uns zurollt, auf der wir
mitsurfen müssen“. Eigentlich würde
Reichardt sogar von einem „Tsunami“ sprechen wollen: „Doch das wäre dann vielleicht
doch zu dramatisch.“
Das Ganze steht unter dem Schlagwort
„Digital Cologne“: Experten der digitalen
Welt und der IHK schaffen Plattformen,
wollen Impulsgeber und Begleiter der Unternehmer sein. Die Themen werden strukturiert, konkrete Unterstützungsangebote
gemacht. Das Netzwerk zum Ganzen heißt
„Digital Forum“. Dazu kommt der „Digital
Talk“, zu dem mehrmals jährlich eingeladen
wird und der „Digital Lab“, ein Treffpunkt
in der Nähe des Doms. Er ist ein kreatives
Laboratorium für neue Ideen und Formate. Hier schlagen auch die fünf Hacker auf,
um Hintergrundwissen greifbar zu machen.
Mitte Februar findet die erste Veranstaltung
statt. Die IHK ist bewusst aus ihrem Hauptsitz herausgegangen – weil flippige Leute
mit Jeans und T-Shirts auch optisch anders
„unterwegs“ seien als die Schlipsträger im
Haupthaus.
Mit Politik und Verwaltung will sich die IHK
parallel auf die Themenbereiche IT-Sicherheit und Breitbandausbau konzentrieren.
In Köln sei das Internet schnell auf der Datenautobahn auf Achse, aber draußen im
Bergischen sei noch einiges zu tun, sagte
Reichardt. Länderübergreifend müsse etwas
gegen Cyber-Kriminalität unternommen
werden.
Insgesamt blicken die IHK-Mitglieder „verhalten optimistisch“ ins neue Jahr. Die Situation um den Frieden in der Welt sorge doch
schon für eine Verunsicherung, heißt es bei
der IHK. Für Unsicherheit sorge auch das
Thema Mindestlohn. Auswirkungen habe
das auf die Angebote von Praktika. Nun
gebe es einen „Wust von Bürokratie“. Reichardt sprach von einem „Ende des Praktikums,
weil die Firmen nicht wüssten, was sie zahlen
dürfen“. Gleichzeitig müsse ein Rückgang
der Ausbildungszahlen beklagt werden.
www.facebook.com/DigitalCologne
www.ihk-koeln.de | [email protected]
Telefon: (0221) 16 40-110
Höchste Zeit für ein
„Jahr der Wirtschaft“
Foto: ZDH/Stegner
Eindeutigeren politischen Rückenwind für das Handwerk als „Wirtschaftsmacht von Nebenan“ fordert Hans
Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverband des
Deutschen Handwerks (ZDH) und Präsident der Handwerkskammer Köln. Für das Jahr 2015 wünscht er sich
„mehr wirtschaftspolitische Handschrift“.
Hans Peter Wollseifer,
Präsident des Zentralverband
des Deutschen Handwerks (ZDH)
D
as sei längst überfällig und wichtiger denn je, um den deutschen Wachstumsmotor des starken Mittelstands wieder in
Gang zu bringen, sagt der ZDH-Präsident: „Das Handwerk
erwartet weiteres Wachstum, wenn auch abgeschwächt. Die große Koalition hat für 2015 ein „Jahr der Wirtschaft“ angekündigt.
Das wird höchste Zeit. Die öffentliche Infrastruktur braucht eine
Frischzellenkur. Die mittelstandsfeindliche Steuerungerechtigkeit
der kalten Progression muss weg. Die Fachkräftesicherung gehört
wieder in den Fokus der Regierenden.“ Dabei sieht Wollseifer das
Wiederaufleben der Staatsschuldenkrise und die dadurch mögliche Exportbremse als ernsthafte Gefahr für das Handwerk, zudem
aber auch den Mindestlohn und die Energiekostenentwicklung als
schwer zu kalkulierende Risiken.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Für das Jahr 2015 legt Hans Peter Wollseifer der Bundeskanzlerin einen guten Vorsatz als Wunsch ans Herz: „Schauen Sie sich
nochmals die Baupläne für Ihr politisches Haus 2015 an.
Bringen Sie als Bauherrin mehr wirtschaftliche Handschrift hinein.“ TH
57
Die Kette e.V.
Breites Angebot in Gladbach
Der Verein Die Kette e.V. in Bergisch Gladbach bietet ein breites
Angebot für Menschen mit Behinderung oder gesundheitlichen Einschränkungen in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Tages- und Freizeitgestaltung an. Gegründet wurde Die Kette e.V. 1984 mit der Idee,
Menschen mit einer psychischen Behinderung eine Unterstützung zu
bieten. Damals war das neu und der Verein hat sein Angebot kontinuierlich ausgebaut und den veränderten Rahmenbedingungen angepasst. GL KOMPAKT stellt zwei Angebote vor:
neue Räume – neuer Name – neue Leitung
Die Kette e.V. ErgotherapieZentrum Rhein-Berg
Direkt in der Innenstadt von Bergisch
Gladbach betreibt Die Kette e.V. das ErgotherapieZentrum Rhein-Berg. Die Behandlungen finden in hellen und freundlichen Räumen im Haus des Handwerks
(Hauptstr. 164b in Bergisch Gladbach)
statt. Das Team besteht aus elf Ergotherapeuten und einer Rezeptionistin.
Neben den allgemeinen, ergotherapeutischen Behandlungen hat sich das ErgotherapieZentrum vor allem auf die Bereiche
Psychiatrie, Kinder und Jugendliche, Geriatrie und Jobcoaching spezialisiert. Außerdem bieten die Therapeuten Behandlungen für Menschen mit neurologischen oder
orthopädischen Beschwerden und Beglei-
tung für Menschen
während und nach einer Krebserkrankung
an. Alle Therapeuten
verfügen über Zusatzqualifikationen in verschiedenen Fachrichtungen. Für Kinder
und Jugendliche gibt
es auch an Samstagen
Termine.
Ergotherapie wird übrigens als Heilmittel
vom Arzt verschrieben. Die Kosten trägt in
der Regel die Krankenkasse. Natürlich ist es
auch möglich, eine Behandlung als Selbstzahler in Anspruch zu nehmen.
Kontakt:
Ellen Schumacher,
Tel.: 02202/962280,
[email protected]
Hausmeisterservice: Menschen mit und ohne Schwerbehinderung finden
ein festes Beschäftigungsverhältnis
GL KOMPAKT
Februar 2015
Erst seit einem halben Jahr gibt es den
neuen Integrationsbetrieb der Kette: Am
1. Juli 2014 wurde Die Kette HandWerk
gGmbH (DK-HandWerk gGmbH) gegründet. Hier konnten bisher vier schwerbehin-
58
derte Menschen einen festen Arbeitsplatz
finden. Insgesamt neun Mitarbeiter aus
unterschiedlichen Berufsgruppen bilden
das starke und kompetente Team, das folgende Dienstleistungen anbietet:
Die Renovierungs- und Malerarbeiten werden
von einem Malermeister und der Hausmeisterservice von einem Facharbeiter geleitet.
Kontakt: Gerd Lühring,
Tel.: 02202/2561-228,
[email protected]
• Renovierungen
• Maler- und Lackierarbeiten
• Innenausbau
• Reparaturarbeiten an
Haus und Hof
• Kleinere Umzüge
• Transporte
• Entrümpelungen und
fachgerechte Müllentsorgung
Gefördert wird der Betrieb durch:
• Grünanlagenpflege und
Gartengestaltung
• Möbelaufbau
• Instandhaltung,
Grundreinigung und Pflege
von Haus und Hof
• Koordinierung von Handwerkerleistungen
• Und vieles mehr
SV BERGISCH GLADBACH 09
09 will gemeinsam mit allen
Vereinen Jugendliche fördern
Sollte die U19 als aktueller Tabellenführer
in die A-Junioren Mitterheinliga aufsteigen, spielt sie in der zweithöchsten Klasse,
wie bereits die U17. In der Bezirksliga spielt
09 hat sich auf die Fahne geschrieben, möglichst viele Kinder aus der Region in die
Bundesliga-Leistungszentren oder Stützpunkte zu bringen. Aber das geht nur gemeinsam mit den Nachbarvereinen und
nicht gegeneinander. „Dabei müssen wir
alle voneinander profitieren“, sagt Zdebel.
Und Tanja Rolnik ergänzt: „Alle Vereine
sollten an einem Strang ziehen und
gemeinsam Wegbegleiter werden, um
Jugendliche dahinzubringen, wo sie
den Fähigkeiten entsprechend hingehören“.
Die Jugendabteilung hat neue Wege gesucht
und gefunden, dazu gehören erfolgreiche
Kooperationen mit regionalen Unternehmen. „Für einen Amateurverein sind wir sehr
gut aufgestellt. Mit Jürgen Vis und mir gibt es
zwei A-Lizenz-Trainer. Dirk Fregin macht seine B-Lizenz und fast alle anderen Trainer besitzen die C-Lizenz“, erklärt der Ex-Bundesligaprofi Zdebel. Doch neue ambitionierte
Trainer werden beim SV 09 immer gesucht.
Bewerber sollten die C-Lizenz besitzen. Falls
nicht, könnte 09 durch interne Schulungen
oder finanzielle Unterstützung bei der Entwicklung helfen. „Unser Ziel ist es, dass jede
Mannschaft von einem lizenzierten Trainer
trainiert wird, damit sich unsere Kinder und
Jugendliche auf dem höchsten Niveau entwickeln können“, erklärt Zdebel das 09-Jugendkonzept in Kürze. VON HOLGER BIEBER
Februar 2015
D
ie Jugendabteilung hat die vorhandenen Strukturen kontinuierlich weiter
entwickelt und insbesondere das Vereinsleben unter den Trainern und die bessere
Kommunikation gestärkt. Das kam bei den
Jugendlichen, Eltern und Trainern sehr gut
an. „Man spürt, dass bei SV 09 derzeit etwas zusammenwächst. Wir gehen unsere
Ziele alle gemeinsam an. Und die Eltern
unterstützen uns sehr, indem sie sich bei
Turnieren und mit Fahrgemeinschaften engagiert einbringen“, erläutert 09-Jugendleiterin Tanja Rolnik.
die U16 und die U15 darf sich
in der höchsten Klasse mit den
Bundesligateams messen. Und
durch den Aufstieg in die Regionalliga hat sich auch die U14 in der nächsten
Saison für den Nachwuchs-Cup qualifiziert,
sodass die Kaderplanung für die neue Saison mit vielen gestandenen Bundesligisten
derzeit läuft. „Viel besser geht es eigentlich
nicht! Man sieht daran, dass unsere Spieler
eine sehr gute Entwicklung und Förderung
bei uns durchlaufen“, berichtet der sportliche Jugendkoordinator Thomas Zdebel.
GL KOMPAKT
Der SV Bergisch Gladbach 09 ist im
Jugendbereich mit 19 Jugendmannschaften, knapp 400 Kindern und
Jugendlichen sowie 32 Trainern einer
der größten Vereine in der Region.
59
TÜV RHEINLAND, FSP UND BBE AUTOMOTIVE HABEN DEN TREND DES GETEILTEN AUTOS ANALYSIERT
Das eigene Auto ist kein Auslaufmodell:
CarSharing wächst in einer Nische
Das Wachstum der Branche ist
enorm, die potenzielle Zielgruppe
mit rund 60 Millionen Autofahrern
groß. Und doch wird CarSharing
selbst mit politischem Rückenwind
nur in bestimmten Regionen und
für wenige Nutzer das eigene Auto
ersetzen. Das hat der TÜV Rheinland
mit seiner Tochter FSP und der BBE
Automotive in einer Studie ermittelt.
GL KOMPAKT
Februar 2015
W
60
Von links nach rechts: Wolfgang Partz, Pressesprecher TÜV Rheinland,
enngleich 51 Prozent der Autofahrer sich vorstellen könnten,
CarSharing zu nutzen, würden
gerade einmal 16 Prozent – oder umgerechnet 7 Millionen Autofahrer – tatsächlich ein
Auto durch CarSharing-Nutzung ersetzen.
Derzeit nutzen gerade einmal 1,7 Prozent
der Führerscheinbesitzer oder umgerechnet
rund eine Million Autofahrer derartige Angebote. Und die gibt es aus gutem Grund
nicht überall, betont Gerd Heinemann von
BBE Automotive: „Nur in der innerstädtischen Mobilität und dort für One-Way-
Fahrten oder Kurztrips
Professor Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied des TÜV Rheinland, Frank
kommen CarSharing- Isselborg, Geschäftsführer der FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung GmbH & Co. KG,
und Gerd Heinemann, Geschäftsführer BBE Automotive, stellten die Studie vor.
Angebote ernsthaft
in Frage.“ Die Anbieter unterscheiden sich: wird, wie auch für Reisen zu teuer. „In StädSogenannte „Free Floater“ können in der ten mit hoher Bevölkerungsdichte ist aber
Regel dort abgestellt werden, wo man will. durchaus noch Potenzial da“, sagt Gerd HeiDas ist bei der minuten- oder stundenwei- nemann: Gerade wer nur selten und kurze
sen Abrechnung sinnvoll, garantiert aber Strecken fährt, könnte sein Auto durch Carnicht, dass der Wagen nach einer Pause für Sharing ersetzen. Der TÜV Rheinland sieht
die Weiterfahrt zur Verfügung steht. Stati- CarSharing in einer Nische, sagt Vorstand
onsgebundene Fahrzeuge sind etwa für den Professor Jürgen Brauckmann: „Denn die
täglichen Weg zur Arbeit, bei der das Auto individuelle Mobilität hat weiterhin eine
ungenutzt vor der Tür steht und bezahlt hohe Bedeutung.“ Ford Müller zeigt,
dass CarSharing
auch fernab der Großstädte möglich ist
„Das Prozedere ist kinderleicht, CarSharing zudem auch
in Bergisch Gladbach im Wachstum. Wir sehen es als
innovative Sache, bieten es seit anderthalb Jahren an
und sind überzeugt, dass der Trend noch stärker wird.
Die spannende Frage ist, wie weit die Nachfrage über
Köln auch in den Speckgürtel hinausgeht. Je dichter das
Netz gespannt wird, desto attraktiver wird es.“
Die CarSharing-Studie zeigt insbesondere
eines: Fernab dicht besiedelter Großstädte
lohnt sich CarSharing für die Anbieter meist
nicht. „Wenn sie am Waldrand von Herrenstrunden ein Fahrzeug abstellen, kommt das
dort nie wieder weg“, brachte BBE-Studienautor Gerd Heinemann (siehe oben)
die Problematik ländlicher Räume auf den
Punkt. Dass CarSharing dennoch auch in
Bergisch Gladbach funktioniert, beweist das
Ford-Autohaus Willi Müller GmbH mit echtem Pioniergeist. An derzeit vier Stationen
in Frankenforst, Bensberg, Heidkamp und
Refrath bietet das Autohaus im Rahmen des
Ford CarSharing mehrere Kleinwagen vom
Modell Ka sowie einen Transit-Transporter
an. Ab 1,50 Euro je Stunde und 19 Cent je
gefahrenen Kilometer inklusive Kraftstoff
sind die Fahrzeuge ausleihbar. Und das
geht ganz leicht, sagt Michael Simon vom
Autohaus Willi Müller GmbH: Wer sich
Michael Simon, Autohaus Willi Müller in Bensberg
im im Autohaus einmalig für eine Gebühr
von derzeit 9,90 Euro registriert, erhält eine
Kundenkarte. Über das Internet, per Smartphone-App oder per Telefon lassen sich die
Verfügbarkeiten der Autos ermitteln und
Fahrzeuge reservieren. Mit der Kundenkarte oder per App öffnet man das gebuchte
Auto; der Schlüssel ist in einer gesicherten
Box im Handschuhfach.
also, dass auch Michael Simon eine Ford
CarSharing-Kundenkarte im Portemonnaie
hat: „Für meine tägliche Fahrt zur Arbeit
würde es sich nicht rechnen. Aber wenn
ich auf Städtetour unterwegs bin, kann ich
mir flexibel und günstig vor Ort ein Auto
leihen. Außer der einmaligen Anmeldegebühr hat man keinerlei wiederkehrende
Kosten oder Verpflichtungen.“
TH
Weniger als Ersatzwagen bei Werkstattbesuch sondern als Ersatz für den bisherigen
Zweitwagen der Familie würden Kunden
die Fahrzeuge nutzen, spricht Michael Simon aus Erfahrung. Zudem kooperiert
Ford mit Flinkster, dem CarSharing-Angebot der Deutschen Bahn. Nutzer können
die Fahrzeuge des jeweiligen Partners unkompliziert mitbenutzen. Kein Wunder
Eigenes Auto oder CarSharing?
Fahrrad oder Bus? Wie entwickelt
sich Mobilität? Diskutieren Sie mit
den Experten und gestalten Sie das
neue Mobilitätskonzept der Stadt mit,
bei der Bürgerbeteiligung Verkehr
& Mobilität: 4. Februar ab 17 Uhr,
Albertus-Magnus-Gymnasium (Kaule
3-15, 51429 Bergisch Gladbach).
Ausbildung in allen
Führerscheinklassen
PKW, PKW mit Anhänger
Zweirad - Mofa 25 bis zum „Big Bike“
Ausbildung auch von Motorrad zu Motorrad
Auf Wunsch: Motorrad mit Beiwagen
Die „Großen“ – LKW & LKW mit Anhänger & Bus
BKF – Weiterbildung für LKW & Bus
NEU: Wohnmobil-/Wohnwagen-Training für den
nächsten Urlaub, Auffrischungskurs für
Führerscheinbesitzer
Info und Anmeldung: Mo 17-19 Uhr, Di & Do 17-18 Uhr
Hauptstraße 325 | 51465 Bergisch Gladbach
 02202-30960
[email protected]
GL KOMPAKT
Februar 2015
Besuchen Sie uns auch auf Facebook:
61
AUTO NEUHEITEN
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Hyundai i20 blue 1.2 Trend
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Verbrauch (ca.):
innerorts: 7,8 l; außerorts: 4,6 l; kombiniert: 5,8 l
Verbrauch (ca.):
innerorts: 5,8 l; außerorts: 4,0 l; kombiniert: 4,7 l
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ab 26.499 Euro (Aktionspreis!)
Pünktlich zum 21. Geburtstag des Modells hat Ford die völlig
überarbeitete fünfte Version des Mondeo präsentiert: Elegante und zugleich sportliche Linien prägen den Mondeo ebenso
wie erstklassige Fahrleistungen dank hocheffizienter, sparsamer Motoren. In Sachen Verarbeitung und Ausstattung zeigt
der Mondeo dabei Oberklasseambitionen.
Toyota RAV4 Edition-S
Hubraum:
Februar 2015
GL KOMPAKT
Kompakt und komfortabel, so präsentiert sich der Hyundai
i20. Zum Marktstart im Dezember 2014 des neuen i20 bietet
der südkoreanische Autohersteller zudem das „Intro“-Editionsmodell an: Basierend auf der Komfortausstattung Trend
umfasst es eine umfangreiche Sonderausstattung, die kaum
noch Autofahrerwünsche offen lässt.
Volvo XC 60 Plug-in-Hybrid concept
1.987 ccm
Hubraum:
1.248 ccm
Leistung:111kW/151 PS
Leistung:
280 PS (Benzin) + 70 PS Elektro
Höchstgeschwindigkeit:
Höchstgeschwindigkeit:
noch nicht bekannt ←
Verbrauch (ca.):
kombiniert: 2,3 l
Preis:
noch nicht bekannt
185 km/h
Verbrauch (ca.):
innerorts: 9,3 l; außerorts: 6,0 l; kombiniert: 7,3 l
62
ab 15.450,00 Euro
Preis:
ab 30.890 Euro
Auch jenseits des Großstadtdschungels macht der RAV4
Edition-S eine tolle Figur: Das robust-elegante Sondermodell
fährt serienmäßig mit Allradantrieb und bietet umfangreiche
Ausstattung zum Vorzugspreis. Zwei-Zonen-Klimaautomatik,
Smart-Key-Zugang, ein Multimediasystem mit Touchscreen,
Komfortsitze und vieles mehr gehören dazu.
Mit Spannung erwartet und für seine Technologie ausgezeichnet wurde der Volvo XC60 Plug-in-Hybrid. Das sogenannte
Concept-Car überzeugt, dank effizientem Benzinmotor für
die Vorder- und drehmomentstarkem Elektromotor für die
Hinterachse sportliche Allradfahrleistungen im SUV-Bereich.
Per Stromkabel lässt sich der Akku wieder aufladen.
HOCKEYDAMEN ERHIELTEN BRANDNEUE BMWS
Ein Sponsoring
als Herzenssache
Ob zur Uni, zum Training oder zum nächsten Meisterschaftsspiel – künftig werden die 13 Hockeydamen von
Rot-Weiß Köln und ihr Co-Trainer Moritz Lieband alle
Ziele mit einem schnellen Flitzer erreichen.
M
öglich macht die flotten Fahrten die Firma Berger Alarm
& Sicherheitssysteme in Köln. Das Unternehmen hat für
das erfolgreiche Hockeyteam drei Jahre lang 14 Wagen
der Marke BMW 114i geleast. Übergeben wurde die Fahrzeuge
im Autohaus Kaltenbach in Bergisch Gladbach von Geschäftsleiter
Axel Trompeter. Für Stefan Berger, dem Geschäftsführer des Sicherheitsunternehmens, ist dieses Sponsoring eine Herzensangelenheit. „Meine beiden Töchter spielen ebenfalls Hockey bei RotWeiß Köln, zudem weiß ich schwer es oft für Damenmannschaften
ist, Sponsoren zu finden“, erklärt Berger, der sein Unternehmen
im Jahre 2009 gegründet hat. Der studierte Biochemiker ist bereits seit 1991 im Bereich der Sicherheitstechnik tätig und verfügt
über einen großen Erfahrungsschatz.
„Sicherheit hat in meinem Leben immer eine große Rolle gespielt
und hat auch etwas mit Vertrauen zu tun“, erklärt Berger. Deshalb bietet die Firma Berger Alarm & Sicherheitssysteme mehr
als nur Alarmanlagen an, sondern die Mitarbeiter kümmern sich
auch um Service und Betreuung der installierten Systeme. Dabei hilft dem Kunden auch eine Hotline, die rund um die Uhr
erreichbar ist. Für das Fahrzeugsponsoring der Hockeydamen
hat sich Berger bewusst an das Autohaus Kaltenbach in Bergisch
Gladbach gewandt. „Das ist ein Familienunternehmen und
da weiß ich, dass auch nach dem Ende der Leasingzeit in
drei Jahren noch derselbe Ansprechpartner vor Ort ist.“
Glückliche Gesichter: Die Hockeydamen von Rot-Weiß und ihr Co-Trainer
freuen sich über die BMWs, die ihnen von Stefan Berger (vorne links) und
Axel Trompeter überreicht wurden.
GL KOMPAKT
Februar 2015
Das Autohaus wurde im Jahr 1961 von Adolf Kaltenbach gegründet und zählt mit 22 Standorten unter anderem im RheinischBergischen-, Oberbergischen-, und Rhein-Sieg-Kreis zu den
größten Autohandelsketten in Deutschland. In Bergisch Gladbach kümmern sich seit 2007 die 38 Mitarbeiter darum, dass die
Kunden vom Fahrzeugkauf über Zubehör bis hin zum Schadensfall umfassend betreut werden. BH
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BUCHTIPP
Petra Hülsmann
Hummeln im Herzen
Samstag, 7. März | 10 –14 Uhr
Ev. Kita Hand | Theodor-Fliedner-Str. 2
51469 Bergisch Gladbach
Verkauf von Kinderbekleidung,
Spielsachen etc., Große Tombola und
Cafeteria, Kindertheater um 12 Uhr
Senioren-Tanztee
Dienstag, 10.02. und 24.02.
von 14:00 – 16:00 Uhr
Infos und Anmeldung für einen Stand:
02202/51670, 9 – 12 und 14 – 16 Uhr
Tanzabend
Samstag, 07.02. und 28.02.
von 20:30 – 23:00 Uhr
Blutspendetermine Februar
Salsa-Workshop
Di. 10.02. Paffrath 16:30 – 20:00 Uhr
Gem.-Grundschule, Paffrather Str. 296
Samstag, 07.02. von 19:00 – 20:30 Uhr
Verschenken Sie Zeit zu zweit!
Gutscheine auch online bestellbar:
www.agne-krauss.de
Do. 19.02. Stadtmitte 14:30 – 19:00 Uhr
AOK Rheinland/Hamburg,
Bensberger Str. 76
Änderungen vorbehalten
Kostenloses Service-Telefon: 0800-1194911
www.blutspendedienst-west.de
Lust auf Ehrenamt?
Richard-Zanders-Str. 11
51465 Bergisch Gladbach
Tel. 02202.36006
Informationsabend zur Mitarbeit bei der
Bergisch Gladbacher Tafel:
Mi., 04.02. | 10.00 Uhr | Dauer ca. 2 Std.
Mi., 25.02. | 18.30 Uhr | Dauer ca. 2 Std.
Infos unter 02202/9572040,
[email protected] oder
www.bergisch-gladbacher-tafel.de
Bergisch Gladbacher Tafel, Kalkstr. 43
Ehrenamtliche Helfer gesucht!
MiKibU unterstützt und fördert
MigrantenKinder zur Zeit an fünf
Grundschulen in Bergisch Gladbach.
Um die Hilfe weiter auszudehnen,
werden weitere Mentoren gesucht.
Helfen Sie mit, seien Sie dabei!
Weitere Infos & Kontakt:
Dirk Cromme
Telefon: 02204-66532
[email protected]
www.mikibu.de
Alte Videos auf DVD?
Kein Problem!
GL KOMPAKT
Februar 2015
Gut – Günstig – Zuverlässig
Videos, Super 8, N8 und mehr!
Digitalisierung z. B. 1 Stunde
Video nur 6,00 Euro. Kostenloser
Abhol- und Lieferservice. Individuelle Beratung und Ausführung.
An- und Verkauf, Verleih von
VHS-Rec. u.v.m!
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Motorsägen-Kurse
Theorie: Freitag, 27. März
16.00 – 21.30 Uhr
Praxis: Samstag, 28. März
8.00 – 15.00 Uhr
Infos & Anmeldung:
Oliver Makulik | 02202/9310405
[email protected]
Alte Wipperfürther Str. 164
51519 Odenthal/Alte Hufe
25 %
Rabatt
auf alle
Winterwaren
25 Jahre CACAO
Angebot gültig
bis 28.02.2015
Schloßstraße 33a | 51429 Bergisch Gladbach
Telefon 02204/1578 (Bensberg)
Selbsthilfegruppe
TINNITUS
Nächster Termin:
2. Februar, 18 Uhr
(Neue Gäste bitte um 17 Uhr)
In der Kantine der AOK
Bergisch Gladbach,
Bensberger Straße 76,
Ansprechpartnerin:
Ursula Bundschuh,
02202/940861
Von der Liebe darfste dich nich feddich
machen lassen –
diesen weisen Rat
hört Lena gleich
mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber
leichter gesagt als
getan, wenn der
Verlobte eine Niete und der Job wegen
eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich
ein Ex-Job ist. Für Selbstmitleid bleibt
Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben
muss dringend generalüberholt werden,
und außerdem zieht ausgerechnet sie
als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor
allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist
nämlich nicht nur unglaublich arrogant,
sondern auch ein elender Womanizer.
Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz
beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat …
Eine wunderschöne Liebesgeschichte,
voller Humor und Herzenswärme.
Bastei Lübbe, Taschenbuch, 398 Seiten
ISBN: 978-3-404-17168-2, 9,99 Euro
grillgoods
Ladies Night
25.02.2015 ab 18:00 Uhr
Begrüßungs-Aperitif
Ausschnitte aus dem
Fingerfood Seminarprogramm
Thermomix TM5 zum Anfassen
Garten- und Deko-Accessoires
stella & dot Frühjahrskollektion
Anmeldung und Buchung unter:
SANDER- SECOND-HAND-BASAR
Freitag, 27. Februar | 14:00 – 16:30 Uhr
(Schwangere ab 13:30 Uhr)
im Pfarrheim St. Severin, Herkenrather Str. 8
Infos unter Telefon: 02202/34520
VORTRAG FÜR FRAUEN
zum Thema Trennung, Scheidung,
Familienrecht. Dieses Angebot richtet
sich sowohl an Frauen in Trennungsund Scheidungssituationen als auch
an Frauen, die sich für das Thema
interessieren.
Mo. 9. Februar | 18:00 – 19:45 Uhr
Frauenberatungsstelle, Hauptstr. 155,
Bergisch Gladbach, Gebühr: 10 Euro
(Anmeldung unter 02202/43935)
Referentin: Verena Dohle
Weitere Infos unter:
02204/72659 | 0170/1737027
Alle Termine unter:
www.theas.de
Jakobstraße 103
51465 BGL
02202/92 76 500
Tic
8,- Eket:
UR
Sna
cks
&
inklu Geträn
ke
sive
www.grillgoods.de
Matinée-Reihe – Klangvolle Sonntage
Sonntag, 8. Februar
um 11:00 Uhr
Abschlusskonzert BeethovenZyklus „Violoncellosonaten“
Oren Shevlin (Violoncello)
James Maddox (Klavier)
Veranstaltungsort:
Raum „Vier Jahreszeiten“
Kartenreservierung unter: (02204) 830-0
Im Schlosspark 10 • 51429 Bensberg
Kaule (Gelände der
Johannes-Gutenberg-Realschule) in
Bensberg
Puppenpavillon
präsentiert unter Leitung von
Gerd J. Pohl
ENE BESUCH EM ZOO (ab 3 Jahre)
Samstag, 31.01. | 15 Uhr
Dienstag, 03.02. | 10 Uhr
Samstag, 07.02. | 15 Uhr
GEHEIMES VERLANGEN
Fifty Shades of Grey
KINO-TIPP
Der größte globale Bestseller der letzten
Jahre erzählt die Geschichte der 21-jährigen Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson, The Social
Network, 21 Jump Street), die für ihre Universitätszeitung
ein Interview mit dem 27-jährigen Milliardär Christian Grey
führt. Grey tritt derart arrogant
und anzüglich auf, dass sich die
junge Frau völlig überrumpelt
fühlt – ihr Fluchtimpuls weicht
aber bald einer geheimen Faszination, der sie sich nicht entziehen kann. Unentrinnbar wird
Anastasia in Greys Bann gezogen, der ihr eine ungeahnte
Welt eröffnet.
DAS TRAUMFRESSERCHEN
(ab 3 Jahren)
Samstag, 21.02. | 15:00 Uhr
Samstag, 28.02. | 15:00 Uhr
www.theater-im-puppenpavillon.de
Ab 12. Februar im Cineplex Bensberg
Schloßstrasse 46 - 50 | 51429 Bergisch Gladbach
Kartenreservierung: 02204/55566 (ab 15.30 Uhr) oder
online kaufen unter: www.cineplex.de
Ab
ruar
F
12. eb
Februar 2015
KOMPLETTER SPIELPLAN:
BENSBERG
GL KOMPAKT
Karten sollten unter 02204/54 636
reserviert und pünktlich vor Beginn
der Vorstellung abgeholt werden.
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GESUNDES SUPPENHUHN STATT GENTECHNISCH GEFÜTTERTES SUPERHUHN
GL KOMPAKT
Februar 2015
REWE führt gesundes Hähnchenfleisch
und neues Label „Ohne Gentechnik“
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Neu ist es bei REWE nicht, nun
aber noch deutlicher und für
alle Kunden sofort sichtbar: Das
in bundesweit mehr als 3.000
REWE-Märkten erhältliche und
naturbelassene PRO PLANETHähnchenfleisch ist frei
von gentechnisch veränderten
Organismen und trägt nun
das Qualitätssiegel „Ohne
Gentechnik“. Damit kennzeichnet REWE erstmals Eigenmarkenartikel mit dem Siegel des
Verbandes Lebensmittel ohne
Gentechnik e.V. – kurz VLOG. 25
frische Hähnchenprodukte der
REWE-Eigenmarken „Wilhelm
Brandenburg“ und „ja!“ stehen
bereits zur Auswahl, weitere
sollen bald folgen.
Wie könnte Gentechnik in
Lebensmittel gelangen?
Schon seit Anfang 2013 hatte REWE seine
Lieferanten von Frischhähnchen verpflichtet, bei der Fütterung gänzlich auf gentechnisch verändertes Futter zu verzichten.
Letzteres wird zuweilen in der Land- und
Viehwirtschaft eingesetzt, da es besonders
widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse
und Schädlinge sowie energiereicher als
konventionelles Futter sein soll. Die Folgen
von gentechnisch veränderten Futtermitteln auf Tiere und Menschen und die Risiken für Umwelt und Gesundheit sind bis
heute nicht geklärt oder absehbar. Hinzu
kommt: Gut ein Viertel des für Hähnchen
genutzten Futters ist Sojaschrot, welches
in erster Linie aus Südamerika importiert
wird. Die dortige Anbauweise in überwiegend großflächigen Monokulturen unter
Einsatz von starken Pflanzenschutzmitteln
wirkt sich oftmals negativ auf Mensch und
Umwelt vor Ort aus.
REWE schützt Verbraucher und
bietet Transparenz durch Label
86 Prozent der Deutschen Verbraucher
lehnen Lebensmittel mit gentechnisch
veränderten Organismen, kurz GVO, ab.
Die REWE Group als Mutterkonzern der
REWE-Märkte hat daher seit Jahren klare
Vorgaben zum Thema Gentechnik: „Jedweder Einsatz von kennzeichnungspflichtigen GVO in den Eigenmarken muss im
Vorfeld zur Freigabe angezeigt werden.“
Mit der 2013 eingeführten „Leitlinie für
Soja als Futtermittel“ setzt sich das Unternehmen darüber hinaus für eine nachhaltige und gentechnikfreie Produktion
von Soja als eiweißreiches Futtermittel
für Tiere aktiv ein. Ebenso ist die REWE
Group seit Juni 2012 Mitglied im Verband
Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG)
und engagiert sich auch hier für eine gentechnikfreie Produktion von Lebensmitteln. Durch die Einführung des Siegels im
Eigenmarken-Sortiment bei REWE und
PENNY unterstützt die REWE Group das
Ziel des Verbandes, den Anteil gentechnikfreier Lebensmittel stetig zu erhöhen
und die Verbraucher aktiv und umfassend
darüber zu informieren.
Beim Kauf von Hähnchen auf
PRO PLANET-Label achten
Das PRO PLANET-Label
mit dem Zusatz „ohne
Gentechnik“ bietet dem
REWE-Kunden Sicherheit beim Einkauf, betont REWE: „Erzeuger
von Hähnchenfleisch
mit dem PRO PLANETLabel dürfen grundsätzlich keine gentechnisch veränderten
Futtermittel einsetzen und sind zusätzlich
verpflichtet, den Anteil von Sojaschrot aus
Übersee im Futtermittel schrittweise zu
reduzieren und langfristig komplett durch
europäische Eiweißquellen zu ersetzen.“
Neben Hähnchen sollen zukünftig auch
weitere Produktgruppen das Siegel „Ohne
Gentechnik“ erhalten. TH
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