Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I
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Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I
Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I - Das Fahrzeug Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Besuchen Sie uns auch im Internet www.modelers-network.com Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Das Original Der Aston Martin DBR9 wurde das erste Mal 2005 im 12 Stunden-Rennen von Sebring eingesetzt. Der direkte Gegner, das Team der Werks-Chevrolet Corvette C6R, war sichtlich erstaunt über den doch deutlich höheren Topspeed des DBR9. In Le Mans 2005 waren die Siegchancen für den Neuling auch deutlich größer, als die der schon rennerprobten Corvette. Mit einem hervorragenden 17. Platz brannte die Nummer 58 die schnellste Runde nach den LMP1 und LMP2 Fahrzeugen in den Asphalt. Die Nummer 59 war immernoch 2 Sekunden vor der schnellsten Corvette. Da machte sich bei den Fans großer Optimismus breit. Die Aston Martins dominierten während des ganzen Rennens das Geschehen in der GT1 Klasse. Auf den langen Geraden waren die DBR9 teilweise sogar schneller, als die doch wesentlich leichteren LMP2-Boliden. Aber die Corvetten hielten dagegen und lieferten sich ein spannendes Rennen mit den Astons. Nach 17 Stunden lag die Nummer 58 auf Platz 7 und die 4 Kontrahenten innerhalb von 2 Runden. Dann begann das Drama von Aston Martin in Le Mans. Der Fronsplitter der führenden Nummer 58 war gebrochen und musste in der Box repariert werden. Anschießen fiel das Fahrzeug mit einer defekten Benzinpumpe komplett aus. Die Nummer 59 kämpfte sich erfolgreich wieder Quelle: Wikipedia / edwc an den Corvetten vorbei, als ein Reifenschaden die Siegchancen in Luft auflösen ließ. Erst 2 Jahre später schaffte Aston Martin den ersten Sieg seit 1959 in Le Mans. Das Fahrzeug selber verfügt über einen 6 Liter V12-Motor der längs verbaut ist, er fördert ca. 600 PS auf die Hinterräder bei 700 Nm. Mit seinem Xtrac-Getriebe schafft er den Spurt von 0 auf 100 in 3,9 sec und endet erst jenseits der 300 Stundenkilometer. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Der Bausatz Der Kit ist vom japanischen Kleinserienhersteller Model Factory Hiro (MFH), einem wohl recht bekannten Hersteller von hochwertigen Modellkits. Das Modell ist in dem sich für Automodelle durchgesetzten Maßstab 1/24 hergestellt und beinhaltet alle Teile, um das Fahrzeug mit der Startnummer 58 oder 59 zu bauen. Das Kit ist ein Curbsidemodell (Schalenmodell), sprich es sind keine Türen oder Hauben zu öffnen und es ist auch kein Motor enthalten. Das Multimediakit beinhaltet sehr saubere und blasenfreie Resineteile, wie die Bodenplatte und die Karosserieteile. Fast das gesamte Interieur ist aus Weißmetall, ebenso die Frontlippe und der Heckspoiler. Dem Bausatz liegen außerdem 3 Ätzteilplatinen in verschiedenen Stärken bei. Die Klarsichtteile sind wie üblich bei Kleinserien-Bausätzen tiefgezogen und müssen ganz sorgfältig ausgeschnitten werden. Die Felgen sind aus Aluminium gefräst und zu ihnen gehören echte Gummireifen. Wirklich erwähnenswert sind aber auch die beiden sauber gedruckten Decalbögen, die den Bau der beiden LMVersionen erlauben. Ebenso gehören selbstklebende Gewebestreifen für den Sitz und die Gurte dazu wie auch Echtglaslinsen für die Scheinwerfer. Zum Bausatz gehört natürlich auch eine Bauanleitung. Wobei ich immer parallel im Internet Bilder vom Original-Fahrzeug zur Hilfe nehme. Desweiteren werde ich noch einige Extras verbauen wie OZ-Felgen von Scale Production, Carbondecals von Scale Motorsport, ein wenig Evergreen-Plastik und diverse Drähte. Außerdem habe ich mir von Zero Paint die passend gemischte „Aston Racing Green“ Farbe zugelegt. Die Karosserie nach dem Entlacken und bereit für die einschneidenden Änderungen. Der Sturz Zu Erwähnen ist, dass ich dieses Modell schon vor Jahren gebaut habe. Dann kam einer meiner Kater ins Spiel und hat ihn Anfang des Jahres 2011 aus dem Regal geholt. Wahrscheinlich war er der Meinung, dass das Modell war nicht mehr Stand der Dinge sei und ist bei Ihm durch die Qualitätskontrolle gefallen. Zuerst war ich echt bestürzt, aber eigentlich war es auch nicht so schlimm, da ich mir sowieso mal überlegt hatte ihn neu aufzubauen. Der Bau Also schrieb ich der Firma „Hiroboy“ in England, das ich neue Decals und Scheibenteile bräuchte, die kamen prompt eine Woche später. Da ich dort schon länger Kunde war, bekam ich die Ersatzteile sogar völlig umsonst, echt super. Als Extra nahm ich mir dieses Mal vor die Fahrertür offen dazustellen. Mein Modellbaufreund Marcel Stark hatte noch von seinem Renaissance Aston Martin eine Tür über, die ich gerne an meinem DBR verbauen könnte. Noch mal vielen Dank dafür. Zuerst musste ich aber erst einmal das vorhandene Modell vorsichtig zerlegen und alle Teile entlacken. Dies mache ich immer mit Backofen Reiniger und einer Zahnbürste. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Karosserieänderungen Dann konnte es endlich los gehen. Mit einer Tamiya-Säge rückte ich der gut 7mm starken Karosserie zu Leibe und sägte die Tür heraus. Danach folgten die große Öffnung am Heck oberhalb des Diffusors und 4 Luftaustrittsöffnungen seitlich und oberhalb der Heckkotflügel, die ich natürlich jetzt auch wieder alle offen darstellen wollte. Die Schnittflächen arbeitete ich mit Feilen und Klingen nach. In der Türöffnung baute ich mit Plastic-Sheet den Einstiegskasten nach. Hier musste ich aber auch immer darauf achten, dass meine Anbauten nicht später beim Zusammenbauen mit der Bodengruppe kollidieren. Die Tür auf der Fahrerseite wurde mit einer photogeätzten Säge ausgeschnitten. Nach dem Entfernen der Tür wurden die Kanten sauber verschliffen. Der Bereich über dem Diffusor wurde geöffnet und wird später mit einem Gitter versehen. Der Einstiegskasten wurde mit Plastic-Sheet neu aufgebaut. Der hintere Lufteinlass wurde neu aufgebaut, damit auch dieser offen ist. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Nachdem die Karosseriearbeiten beendet waren, habe ich noch einige Fehlstellen gespachtelt und verschliffen. Ebenso habe schon jetzt die 0.4mm-Löcher für die später einzusetzenden Nieten gebohrt, so kann man sich später nicht mehr den Lack versauen. Die Kanten der Lufteinlässe der Motorhaube mussten durch Spachtel- und Schleifarbeit nachgebessert werden. Die hinteren Entlüftungen sind aufgrund fehlender Löcher nicht sehr schön anzusehen. Nach dem Verschleifen der Kanten und dem Einsetzen der Rippe ist die hintere Endlüftung fertig. Als erstes wurde der gesamte innere Bereich mit einem Dremel entfernt. Die fertig modifizierte Karosserie nach der ersten Grundierschicht. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 empfehlen. Die Farben sind sehr ergiebig, sodass ich bestimmt noch 2 weitere Fahrzeuge mit der gekauften Menge lackieren kann. Die Karosserie bekam insgesamt 3 Farbschichten und durfte dann erst einmal 1 Woche aushärten. wie auch schon bei meinem „Gulf 2009er DBR9“ aus Plastiksheet nachgebaut. Hier habe ich die vorhandenen Rippen abgesägt und alles sauber verschliffen. Die Rippen fertigte ich auch wieder aus Evergreen und klebte sie mit Sekundenkleber auf. Später habe ich dann alles mit Carbondecals beklebt. Den angedeuteten Auspuff im Seitenschweller bohrte ich auf, um später eine Kabelendhülse (aus dem Elektrobereich) als Auspuff zu verwenden. Lackiert wurde mit dem original Farbton von Zero Paints in drei Schichten. Lackieren Danach erfolgte die zweimalige Grundierung mit dem Tamiya-Produkt aus der Dose. Nach drei Tagen Trockenzeit habe ich mir dann die Karosserie noch einmal vorgenommen. Hier und da musste nocheinmal nachgespachtelt werden und wurde dann mit 1000er Schleifpapier angeschliffen. Um den Schleifstaub komplett zu entfernen, gönnte ich der Karosserie ein Wasserbad. Das Lackieren des Bodys erfolgte mit der Airbrush. Die Farbe hatte ich mir wie bereits erwähnt fertig gemischt von Zero Paint besorgt. Das kann ich wirklich nur Der Diffusor vom Bausatz ist viel zu klobig und wurde deshalb komplett entfernt. Anbauteile Als nächstes war der Heckdiffusor dran, der mir in der gegossenen Variante ein wenig plump daher kam, außerdem war er schon durch den Aufschlag auf den Boden kaputt gegangen. Deswegen habe ich auch diesen, Mit Plastic-Sheet wurde der Diffusor komplett neu aufgebaut. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Sämtliche Ätzteile wurden vor dem Klarlack an die Karosserie geklebt. Die Decals von Model Factory Hiro ließen sich sehr gut verarbeiten. Karosseriearbeiten Nach dem Aushärten des Lackes habe ich die Karosserie mit 0.7 mm-Nieten versehen, welche ich mit Hilfe einer Pinzette eingesetzt habe. Desweiteren fanden schon mal alle Ätzteile wie Haubenverschlüsse, Tankdeckel und Seitenleuchten ihren Platz. Hier ist es sehr schön bei MFH-Bausätzen, dass die Ätzteile in der Platine auf einer Trägerfolie sitzen und nicht mit hauchdünnen Haltestegen befestigt sind die man erst durchtrennen muss. Ebenso bringe ich immer die Scheinwerfergläser und die Rückleuchten vorher an und lackiere sie mit über. Dann halten diese bombenfest und sind nachher immer noch glasklar. Die hervorragenden Decals von MFH ließen sich auch dieses Mal wieder hervorragend verarbeiten. Carbondecals Das Anbringen der „Carbondecals“ von Scale Motorsport unterscheidet sich ein wenig von anderen. Das Folienmaterial ist extrem dünn und man sollte sie mit warmem Wasser lösen, damit sie nicht so schnell reißen. Ich verwende hierbei immer noch einen Decalkleber oder Setter (z.B. Mr.Mark Setter), den ich vorher aufstreiche. Dann das Decal mit einer Pinzette aufsetzen und mit einem Decal-Weichmacher (Mr. Mark Softer) benetzen und mit einem Wattestäbchen andrücken. Mit ein wenig Übung kann man Die Scheinwerferlinsen gehören zum Bausatz, die kleine Lampe kurz davor ist selbstgebaut. Die Scheinwerferumrandungen liegen als Decals bei. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 so fast alle Teile bekleben. Aber das kostet am Anfang echt Nerven, das muss ich zugeben. Nachdem die Decals trocken sind kann man sie mit einer Schicht Klarlack versehen, dann haben sie eine schöne Tiefenwirkung. Lackieren Die Karosserie ist damit fertig und kann nun klarlackiert werden. Auch dieses Mal verwendete ich Gunze „Top Coat“. Nach 3 Schichten Lack mit Zwischenschliffen war die Karosserie fertig. Der gesamte Einstiegsbereich wurde mit Carbondecals von Scale Motorsport beklebt. Die Idee Zu dieser Zeit überkam mich die Idee, ich könnte dieses Fahrzeug auch auf einem Diorama präsentieren. Was läge näher als ein Boxengassendio zu bauen. Mein erster Plan war ein Tor der Boxengasse von Le Mans nachzubauen und den Wagen davor zu platzieren. Nachdem ich einige Bilder im Web gefunden hatte war die Sache für mich sicher, das werde ich machen. Damals hatte ich noch nicht geahnt, was für Ausmaße dieses Projekt dann haben sollte. Aus dem einen Tor wurden zwei und dann folgte auch noch das komplette Boxeninnenere, aber dazu mehr im nächsten Teil...... Der Innenraum Hier geht es erstmal weiter mit dem Innenraum. Da ich die lackierte Karosserie erstmal liegenlassen musste, fing ich schon mal mit dem Innenraum an. Los ging es mit dem Armaturenbrett, dass nach der Grundierung eine Schicht graue Farbe bekam. Anschließend versah ich den unteren Teil mit Carbondecals und spendierte dem Ganzen eine Schicht matten Klarlack. Die Lenksäule und den Schaltknauf hatte ich scratch nachgebaut da mir die Weißmetallteile zu plump daher kamen, leider sieht man später auf dem Dio davon kaum noch etwas. Im Vergleich wirkt das Metallteil recht einfach. Die fertige Lenksäule weist wesentlich mehr Details als das Metallteil auf. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Das konnte ich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht wissen. Ebenso von dem aufwendig in Eigenarbeit erstellten Bedienteils in der Mitte des Armaturenbretts ist später nur noch was zu erahnen. Der direkte Vergleich zwischen dem selbstgebautem und dem Bausatzschalthebel. Vom Bausatzschalthebel wurde lediglich die untere Befestigung übernommen. Der Neuaufbau begann mit eine Stück Plastic-Sheet, in das nach einem Muster einige Löcher gebohrt wurden. Das Bedienteil aus dem Bausatz ist klobig und gibt die verschiedenen Arten von Schalten schlecht wieder. Für die Schalter wurden Drähte in unterschiedlichen Stärken verwendet. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Auf der Beifahrerseite nehmen einige Steuergeräte samt Verkabelung Platz. Das Armaturenbrett wurde in graugrün lackiert und dann im unteren Bereich mit Carbondecals beklebt. Der Sitz Für mich das Highlight im Innenraum ist der Sitz, der anscheinend extra aufgepolstert ist und ganz pragmatisch im Original mit Gewebeband beklebt ist. Hier kommen die im Bausatz enthaltenen Gewebebänder zum Einsatz. Aber zuerst bekommt der Sitz eine schwarze Grundierung. Im oberen Bereich des Kopfschutzes, wo der Sitz noch im Originalzustand ist, habe ich danach etwas Klarlack aufgetragen und den Sitz in handelsübliches Mehl gesteckt, um die Veloursoberfläche darzustellen. Der Sitz wurde mit Kevlardecals an den Seiten und Gewebeband auf der Sitzfläche beklebt. Der Sitz ist eines der zentralen Elemente im Innenraum und ein echter Blickfang. Erste Passprobe der selbstgebauten Mittelkonsole. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Im Beckenbereich des Original-Sitzes sieht man sogar das Cevlar aus dem der Sitz gefertigt wurde, also habe ich in diesem Bereich auch zwei kleine Stücke CevlarDecals angebracht. Dann erfolgte die Beklebung mit den Gewebestreifen. Das alles wurde dann mit einem schwarzmatten Nebel abgedeckt. Aus den Streifen und den Gurtschnallenätzteilen konnte ich anschließend die Gurte nachbilden. Jetzt musste der Sitz nur noch im Innenraum festgeklebt werden. Das Funkgerät wurde um eine Antenne und ein Display ergänzt. Im Innenraum wurden auch einige Leitungen verlegt, die später durch die Karosserie teilweise verdeckt sind. Das fertige Armaturenbrett samt neugestalteter Mittelkonsole und selbstgebauter Belüftung. Sämtliche Verkleidungsteile des Innenraums wurden mit Carbondecals von Scale Motorsport beklebt. Innenraum fertigstellen Nachdem alles seinen Platz im Innenraum gefunden hatte, begann ich mit verschiedenen Drähten die offene Verkabelung nachzubilden, Carbondecals anzubringen wo sie hingehörten und den Überrollkäfig zusammenzubauen und einzupassen. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Einsetzen der Scheiben Die Scheiben sind ein weiterer Knackpunkt bei Kleinserienbausätzen, da sie meistens aus tiefgezogenem klarem Material sind. Man muss sie passend zuschneiden. Ich bin der Meinung, dass man hierzu auch immer ein wenig Glück braucht, um das zu meistern. Also schön vorsichtig an der zu erahnenden eingeprägten Linie lang geschnitten und dann einsetzen und nacharbeiten, bis die Scheiben passen. Für die Seitenfenster liegen Decals für die Fensterrahmen bei, die Rahmen an der Front –und Heckscheibe habe ich durch Abkleben der Sichtfläche aufgebrusht. Die Belüftungslöcher hatte ich dieses mal vorsichtig vorgebohrt und mit einer Rundfeile nachgearbeitet. So verformen sich die Scheiben nicht bei dieser Prozedur. Die so bearbeiteten Scheiben habe ich dann mit Klarlack, den ich einem Pinsel in die Rahmenöffnungen gestrichen habe, eingeklebt. Da mittlerweile das Boxengassenprojekt erste konkrete Formen annahm und ich schon mit dem Bau angefangen hatte, wusste ich jetzt, dass ich den Wagen auch noch ein wenig wie bei dem Renneneinsatz „verschmutzen“ musste. Die Scheiben wurden mit Klarlack eingeklebt. Die Windschutzscheibe wurde mit einer Form, die den Wischbereich wiedergibt, abgeklebt. Die Löcher in den Scheiben wurden zunächst gebohrt und anschließend mit einer Rundfeile ausgearbeitet. Zusätzlich wurden die vorderen und hinteren Scheinwerfer abgeklebt. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Die Karosserie wurde mit Beige und anschließend Schwarz mittels Airbrush verschmutzt. Für die Verlaufsspuren auf der Scheibe wurde der Lack stellenweise wieder abgekratzt. Vor allem an den Scheiben und dem fehlenden Glanz des Lackes erkennt man die Verschmutzung. Weitere Verlaufsspuren an der Karosserie lassen das Modell später lebendiger wirken. Verschmutzen Davor hatte und habe ich einen riesigen Respekt, da man bei diesem Arbeitsschritt eine Menge falsch machen kann. Ich hatte mich mit Jochen Kieslich unterhalten, einen hervorragenden Modellbauer, der sich auf „Modellverschmutzungen“ spezialisiert hat. Das hatte mir zwar geholfen, doch mit meinem Ergebnis bin ich trotz allem nicht so 100%ig zufrieden. Hierzu habe ich als erstes das Wischerfeld und die Frontscheinwerfer abgeklebt und dann das Ganze mit sehr stark verdünntem „Beige“ aus der Airbrush benebelt, danach mit ein wenig „Schwarz“. Mit einer Klinge habe ich dann auf der Frontscheibe noch Wasserverlaufstellen nachgebildet, indem ich den Lack weggekratzt habe. Zusätzlich gab es noch ein paar „Steinschläge“. Weitere Verlaufspuren auf der Karosserie habe ich mit einem Pinsel per Hand gemacht. Aston Martin DBR9 Le Mans 2005 Boxendiorama Teil I – Model Factory Hiro – 1:24 Endmontage Da jetzt Bodengruppe und Karosserie fertig waren, konnte ich mir so langsam Gedanken machen, wie die beiden Baugruppen zueinander finden. Der Bausatz sieht vor, dass man beide Teile von unten verschrauben kann und ich muss sagen, das ist gut so. Man zieht die Karosserie mit den Schrauben schön an die Boden Gruppe an und kann sie sogar wieder lösen. Dann folgten noch der Anbau der „carbonisierten„ Anbauteile wie Front –und Heckspoiler und den Rückspiegeln. Erst ganz zum Schluss fanden die Räder mit den Bremsscheiben ihren Platz in den Radläufen. Diese werden mit durchgehenden Achsen am Modell befestigt. Felgen und Reifen Die Felgen hatte ich wiederum extra zugekauft, da mir die Rippen der zwar sauber aus Aluminium gefrästen Exemplare von MFH zu dick waren. Ersatz war schnell bei Scale Production gefunden, der die passende OZ-Felge im Programm hat. Bei den Reifen hatte ich auch diesesmal die Grate auf der Reifenflanke mit Hilfe von Haaren nachbildet. Hierzu habe ich wie immer erst einmal die Laufflächen der Reifen angeschliffen, damit die Naht auf der Lauffläche verschwindet. Danach habe ich Die Tür Ja, einige aufmerksame Leser werden sich vielleicht fragen, was ist den mit der geöffneten Tür passiert? Die Tür werde ich erst an dem Wagen anbringen wenn er fest verschraubt auf dem Diorama steht da ich mir die Tür bestimmt zwischendurch mehrmals abbrechen würde. Die Reifen behandelte ich mit der Haarmethode um die Gussgrate darzustellen. mir ein paar meiner Haare aus der Haarbürste geholt. Diese sollten dann mit Hilfe von Sekundenkleber sternförmig auf die Reifenflanken aufgeklebt werden. Hierzu zog ich ein Haar mit einer Pinzette durch einen Tropfen Sekundenkleber und platzierte dieses dann auf den Reifen. Nachdem alle Haare platziert waren, habe ich dann die Haare mit einer Rasierklinge auf Länge geschnitten. Hiernach gab es eine Schicht Schwarzmatt aus der Dose. Man muss das nicht bei jedem Modell machen, aber der Effekt ist schon verblüffend. Schwierigkeitsgrad Der Bausatz ist nicht der schwierigste Resinebausatz den man kaufen kann, auch gerade weil er ein Curbsidemodell ist. Aber er ist ein guter Einstieg für den erfahrenen Modellbauer in den Kleinserienmodellbau. Fazit Das Bauen dieses Modells hat mir großen Spaß bereitet, zumal der Bausatz in Qualität und Passform sehr hochwertig ist. Der Bausatz beinhaltet schon viele Details, um ein schönes Modell bauen zu können. ● SM Modelers-Network.com Das Online Modellbauportal von Modellbauern für Modellbauer B-10-2013