Luftverkehrsteuer - eine Zwischenbilanz
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Luftverkehrsteuer - eine Zwischenbilanz
Aviation Monitor Sector Research 5. Oktober 2011 • Ausgabe 02/2011 Luftverkehrsteuer – eine Zwischenbilanz ♦ Luftverkehrsteuer – was ist das? 2 ♦ Auswirkungen auf diverse Airlines 3 ♦ Auswirkungen auf deutsche Flughäfen 5 ♦ Weitere Auswirkungen 5 ♦ (Zwischen-)Fazit 6 ♦ Dashboard 8 ©Airbus SAS, P. Masclet Luftverkehrsteuer – eine Zwischenbilanz Am 28. Oktober 2010 verabschiedete der Deutsche Bundestag das Luftverkehrsteuergesetz im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes. Damit konnte die neue Luftverkehrsteuer zum 1. Januar 2011 in Kraft treten. Hintergrund war ein Beschluss der Bundesregierung während ihrer Haushaltsklausur am 6./7. Juni 2010 zur Einführung einer ökologischen Luftverkehrsabgabe. Mit einer derartigen Abgabe sollten sowohl der Flugverkehr in die Mobilitätsbesteuerung einbezogen als auch Anreize für umweltgerechteres Verhalten gesetzt werden.1 Vertreter der Luftfahrtindustrie äußerten hingegen zahlreiche Bedenken gegen die Einführung der Luftverkehrsteuer.2 Befürchtet wurde z. B. Dr. Martina Noß, Noß, CIIA, CEFA +49 511 361 8701 [email protected] 1 2 ♦ eine Schädigung des Standorts Deutschland aufgrund einer einseitigen Standortverteuerung („nur in Deutschland“), deutliche Wettbewerbsbenachteiligung deutscher Unternehmen (insbesondere Fluggesellschaften, Flughäfen und Tourismusunternehmen), Verlust von Arbeitsplätzen ♦ die Reduktion der Anzahl von Flugreisen infolge einer Erhöhung der Flugpreise (hohe Preiselastizität der Nachfrage speziell auf der Kurzstrecke) ♦ keine komplette Weitergabe der Ticketabgabe an die Passagiere möglich, was wiederum die Ergebnissituation bei Luftverkehrsgesellschaften – insbesondere bei Low-Cost-Carriern - belastet ♦ dass ausländische Billigfluggesellschaften ihren Verbleib in Deutschland auf den Prüfstand stellen werden ♦ Verlagerungen von Verkehrsströmen ins benachbarte Ausland, Nutzung von Abflughäfen in benachbarten Ländern ohne Luftverkehrsabgabe ♦ Wettbewerbsverzerrungen bei den deutschen Flughäfen durch einen Nichteinbezug von Transferpassagieren (z. B. Drehkreuze profitieren), Flughäfen hingegen, die in einem hohen Maße vom Angebot der Billigfluggesellschaften abhängen, werden von der Schließung bedroht sein etc. Welche Beobachtungen können seit Einführung der Luftverkehrsteuer gemacht werden? Eine Zwischenbilanz. Bundesministerium der Finanzen, „Die Luftverkehrsteuer – Geburt einer neuen Rechtsverkehrsteuer“, März 2011 Beispielsweise: Branchenposition „Auswirkungen der geplanten Luftverkehrsabgabe in Deutschland“, Juni 2010 Wir bitten um Beachtung der besonderen Hinweise auf den letzten Seiten dieser Stu Studie. Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Luftverkehrsteuer – was ist das? Regelung und Steuergegensstand Steuergegen Die Luftverkehrsteuer ist im Luftverkehrsteuergesetz vom 9. Dezember 2010 (BGBl. I S. 1885) geregelt. Sie wird auf alle Rechtsvorgänge (z. B. Buchungen von Flügen oder einer Pauschalreise) erhoben, die einen Fluggast dazu berechtigen, von einem inländischen, deutschen Flughafen zu einem beliebigen Ziel zu fliegen (Passagierflüge). Die Luftverkehrsteuer gilt für alle ab dem 1. September 2010 getätigten Flugbuchungen mit einem Abflugdatum ab dem 1. Januar 2011. Steuerschuldner für die Luftverkehrsteuer sind die einzelnen Fluggesellschaften bzw. Luftfahrtunternehmen. Steuersatz Steuersatz ist in drei Distanz Distanzklassen gegliedert Die konkrete Höhe der Steuer hängt davon ab, wie weit das endgültige Ziel der Reise entfernt ist. Für die Berechnung maßgeblich ist die insgesamt gebuchte Flugreise. Pro Fluggast fällt Steuerbefreiungen Steuerbefreiungen ♦ bis zu 2.500 Kilometern eine Steuer in Höhe von 8 Euro3, ♦ bis zu 6.000 Kilometern eine Steuer in Höhe von 25 Euro4 sowie ♦ bei darüber hinausgehenden Flügen eine Steuer in Höhe von 45 Euro an. Ausgenommen von der Besteuerung sind Abflüge von Fluggästen ♦ die das zweite Lebensjahr noch nicht vollendet haben und keinen eigenen Sitzplatz beanspruchen, ♦ in Flugzeugen oder Drehflüglern, wenn der Flug ausschließlich militärischen oder anderen hoheitlichen Zwecken dient, ♦ von und zu deutschen Inseln, die nicht durch einen tidenunabhängigen Straßen- oder Gleisanschluss mit dem Festland verbunden sind; dies gilt jedoch nur für Abflüge von Fluggästen, ♦ die ihren Hauptwohnsitz auf einer dieser Inseln haben, ♦ die der medizinischen Versorgung von Personen, die sich auf einer inländischen Insel aufhalten, dienen oder die hoheitliche Aufgaben auf einer Insel wahrnehmen sowie ♦ erneute Abflüge von Fluggästen, die infolge eines Flugabbruchs zum inländischen Startort, von dem der Abflug erfolgte, zurückgekehrt sind oder zu einem anderen inländischen Flugplatz befördert wurden. Auch Luftfrachtverkehr von der Besteuerung ausgenommen Des Weiteren fällt der Luftfrachtverkehr nicht unter den Steuergegenstand. Begründet wurde dies damit, dass der Luftfrachtverkehr in einem intensiven internationalen Wettbewerb steht und auf eine Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr preissensibel reagiert. Zudem gibt es keine harmonisierte Besteuerung der Luftfracht innerhalb der EU, so dass die Herausnahme des Luftfrachtverkehrs notwendig erschien, um Wettbewerbsnachteile der in Deutschland tätigen Luftfrachtunternehmen zu vermeiden. 5 Evaluation der Luftverkehrsteuer Die Bundesregierung ist verpflichtet, dem Deutschen Bundestag über die Ausim Sommer 2012 wirkungen der Einführung des Luftverkehrsteuergesetzes auf den Luftverkehrssektor und die Entwicklung der Steuereinnahmen aus der Luftverkehrsteuer zum 30. Juni 2012 zu berichten. Das Bundesfinanzministerium hat die Luftverkehrsteuer Ende 2010 für die Jahre 2011 bis 2014 mit jährlich rund 1 Mrd. EUR veranschlagt. 3 Inlandsflüge, EU-Mitgliedstaaten, EU-Beitrittskandidaten, EFTA-Mitgliedstaaten und in diesem Entfernungskreis liegende Drittstaaten (insbesondere Türkei, Russland, Marokko, Tunesien, Algerien) Länder, die nicht in Anlage 1 des Luftverkehrsteuergesetz genannt sind bis zu einer Entfernung von 6 000 km (andere nord- und mittelafrikanische Staaten, arabische Staaten, mittelasiatische Staaten) 5 Bundesministerium der Finanzen, „Die Luftverkehrsteuer – Geburt einer neuen Rechtsverkehrsteuer“, März 2011 4 NORD/LB Sector Sector Research Seite 2 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Ab 2012 Anrechung der Luftver Luftverkehrsteuer auf EUEUEmissionshandel geplant Ab 2012 soll der Luftverkehr in den EU-Emissionshandel (ETS) einbezogen werden.6 In diesem Zusammenhang sieht das Luftverkehrsteuergesetz vor, dass die Steuersätze ab dem Jahr 2012 durch Rechtsverordnung abgesenkt werden können. Damit soll die gemeinsame Belastung des Luftverkehrs aus dem Luftverkehrsteuergesetz sowie dem Emissionshandel bei 1 Mrd. Euro jährlich belassen werden. 7 Bundesministerium der Finanzen sieht bisherige Entwicklung aus der Luftverkehrsteuer posi positiv Aus Sicht des Bundesministeriums der Finanzen entwickelten sich die Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer im Zeitraum von Januar bis August 2011 positiv. Sie lagen kumuliert bei 529,9 Mio. Euro. Dabei ist zu beachten, dass die Abführung der in einem Monat entstandenen Steuer durch die Steuerpflichtigen erst im Folgemonat erfolgt. Somit ist in den genannten Kasseneinnahmen die im aufkommensstarken Reisemonat August entstandene Luftverkehrsteuer noch nicht enthalten. Das im Mai 2011 geschätzte Jahresaufkommen von 940 Mio. Euro wird nach Angaben des Bundesministeriums der Finanzen voraussichtlich erreicht werden. Auswirkungen auf diverse Airlines Deutsche Lufthansa AG Laut der Deutsche Lufthansa AG entfielen im ersten Halbjahr 2011 Aufwendungen von 162 Mio. Euro auf die Luftverkehrsteuer. Zwar wurde die Luftverkehrsteuer buchungstechnisch an die Kunden weitergereicht. Allerdings mussten bei der Festlegung der Basis-Yields „Kompromisse“ insbesondere im preissensiblen Kurzstreckenverkehr (z. B. bei speziellen Preisen wie 99-EuroTickets) gemacht werden, so dass tatsächlich eine vollständige Weitergabe der Luftverkehrsteuer nicht möglich war bzw. ist und somit ein signifikanter Anteil zu Lasten des Konzernergebnisses vom Unternehmen selbst getragen wird. Insgesamt fiel nach Unternehmensangaben durch die Luftverkehrsteuer eine Ergebnisbelastung in Höhe von 30 bis 35 Mio. Euro (Basis: operatives Ergebnis) im ersten Halbjahr 2011 an. Für das Gesamtjahr 2011 wird eine Ergebnisbelastung von insgesamt 70 bis 80 Mio. Euro erwartet. Speziell Germanwings, die „Low Cost Tochter“ der Lufthansa, Lufthansa, durch Luftver Luftverkehrsteuer kehrsteuer belastet Die „Low Cost Tochter“ der Lufthansa, Germanwings, spürte die Nachfrageauswirkungen der Luftverkehrsteuer besonders. Den zum ersten Halbjahr 2011 angefallenen operativen Verlust in Höhe von 46 Mio. Euro führt die Deutsche Lufthansa im Wesentlichen auf Auswirkungen der Luftverkehrsteuer sowie den höheren Ölpreis zurück. Germanwings reduzierte in 2011 sein Angebot unter anderem aufgrund der Luftverkehrsteuer plangemäß. Hintergrund ist, dass die gestiegenen Kerosinpreise und die Luftverkehrsteuer in Deutschland höhere Ticketpreise zur Folge haben. Steigende Ticketpreise wiederum führen bereits aktuell zu einem Nachfragerückgang vor allem in der Nebensaison und auf innerdeutschen Flügen. Auch für 2012 geht Germanwings von weiter steigenden Preisen aus, falls die Treibstoffpreise auf dem aktuellen Niveau bleiben bzw. weiter steigen sollten. 6 Aktuell klagen vor dem Europäischen Gerichtshof amerikanische Airlines gegen die Einbeziehung von Fluggesellschaften aus Drittstaaten in das ETS. Sie werden vom Kanadischen Luftfahrtverband sowie der internationalen Luftfahrtorganisation IATA unterstützt. Laut dem USLuftfahrtverband ATA verstößt die EU mit der geplanten Verpflichtung auch nicht-europäischer Airlines gegen wesentliche Prinzipien des Völkerrechts sowie gegen internationale Abkommen für die zivile Luftfahrt. Auch andere Staaten wie z. B. Russland und China wollen eine Einbeziehung des internationalen Luftverkehrs in das EU-ETS nicht akzeptieren. Europäische Fluglinien fordern wiederum weltweit gültige Regeln, da andernfalls deutliche Wettbewerbsverzerrungen drohen. Gemäß aktueller Pressemeldungen (z. B. FAZ vom 29. September 2011) wollen Vertreter der Bundesregierung dem Start des Emissionshandels Anfang 2012 nur dann zustimmen, wenn sich eine wettbewerbsneutrale Lösung findet. „Pauschale Ausnahmen“ für Drittstaaten lehne die Bundesregierung demnach strikt ab. 7 Bundesministerium der Finanzen, „Die Luftverkehrsteuer – Geburt einer neuen Rechtsverkehrsteuer“, März 2011 NORD/LB Sector Sector Research Seite 3 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Steigende Ticketpreise haben Nachfragerückgang zur Folge Am Standort Köln nimmt Germanwings beispielsweise Abwanderungen von Passagieren in die Niederlande wahr. Zudem flögen weniger Niederländer von Köln aus. Im kommenden Winter wird mit einer Fortsetzung dieser Trends gerechnet. Daher wird geplant, sich im Laufe des Winters aus Strecken zurückzuziehen, auf denen nicht profitabel geflogen werden kann. Für 2012 geht Germanwings insgesamt von einem schrumpfenden Flugangebot im deutschen Passagierflugmarkt aus. Air Berlin sieht eine dramatische Wettbewerbsverzerrung Auch für Air Berlin plc stellt die Luftverkehrsteuer einen anhaltenden Belastungsfaktor dar. Gemäß der Unternehmensführung verursacht die Luftverkehrsteuer eine dramatische Wettbewerbsverzerrung, da Air Berlin plc in Relation zum Umsatz fast viermal mehr als die größten Wettbewerber zahlen muss. Nach eigenen Angaben hätte Air Berlin plc ohne die Luftverkehrsteuer im ersten Halbjahr 2011 ein positives EBIT von über 12 Mio. Euro erzielt. Mit der Luftverkehrsabgabe stieg hingegen der operative Verlust von 27,8 auf 32,2 Mio. Euro. Die Gewinnzone wird Air Berlin in 2011 voraussichtlich verfehlen. Nachfrage Nachfrage aus dem „wichtigen Segment der preisbewussten Kunden“ geht zurück Durch den aktuell hohen Treibstoffpreis sowie die Luftverkehrsteuer sieht das Unternehmen die Wettbewerbssituation nachhaltig verschärft. Weitere konkrete Auswirkungen der Luftverkehrsteuer sind z. B. eine Einschränkung der Preiserhöhungen bei kleineren Einzugsgebieten sowie eine stark sinkende Nachfrage bei Flughäfen in der Nähe ausländischer Airports. Zudem geht die Nachfrage aus dem „wichtigen Segment der preisbewussten Kunden“ zurück und bestimmte Destinationen fallen hierdurch „aus der Profitabilität“. ErgebnisverbesserungsErgebnisverbesserungspro ogramm „shape & size“ pr size“ angekün angekündigt Da die bereits erzielten Verbesserungen im operativen Bereich Air Berlins nicht ausreichen, um steigende Kosten durch Luftverkehrsteuer und Kerosin auszugleichen, hat das Unternehmen ein Ergebnisverbesserungsprogramm („shape & size“) angekündigt. Dieses enthält z. B. Maßnahmen wie: ♦ Netzwerk Anpassungen: Streichung unrentabler Strecken und Strecken mit geringerer strategischer Bedeutung; Verdichtung hoch frequentierter Flugstrecken ♦ Verkleinerung der Flotte (in 2012 um 18 Flugzeuge auf 152 Flugzeuge); die Flugleistung soll dagegen nur um vier Prozent sinken ♦ Erhöhung der Drehkreuz Auslastung; Verringerung der Linienflüge von Regionalflughäfen, um der geringeren Nachfrage (wegen höherer Kosten infolge der Luftverkehrsteuer) gerecht zu werden Ryanair verlagert Kapazitäten in andere Märkte Ryanair sieht es als unmöglich an, die Luftverkehrsteuer eins zu eins auf die Ticketpreise aufzuschlagen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben Kapazitäten in Märkte, die keine Luftverkehrsteuer erheben (insbesondere nach Spanien, Belgien, Niederlande oder Griechenland), verlegt. In Deutschland wurde das Platzangebot in diesem Sommer um 29% im Vergleich zum Vorjahr gekappt; im Winter sollen es bis zu 40% sein. EasyJet spürt negative Effekte auf die Wirtschaftlichkeit EasyJet legt die Steuer vorerst nur teilweise auf die Preise um - in welcher Höhe, variiert je nach Flug und Strecke. Diese Vorgehensweise wirkt sich nach Unternehmensangaben nachteilig auf die Wirtschaftlichkeit von EasyJet auf dem deutschen Markt aus und beeinflusst die Entscheidung darüber, weitere Routen aufzunehmen oder bestehende zu erweitern. NORD/LB Sector Sector Research Seite 4 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Auswirkungen auf deutsche Flughäfen Passagierwachstum an den deutschen Flughäfen seit Jah Jahresbeginn Im Zeitraum von Januar bis August 2011 wurden rund 130,9 Mio. Passagiere (an+ab) an den deutschen Flughäfen gezählt, was einem Zuwachs von 6,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Bereinigt um einen statistischen Basiseffekt (Vulkanausbruch April 2010) mit rund 2,5 – 3,0 Mio. Passagieren dürfte das bundesweite Passagieraufkommen seit Jahresanfang laut Angaben des Flughafenverbands ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) nur um rund 4,0% zugenommen haben. Entwicklung an den einzel einzelnen Flughäfen von Januar bis August 2011 sehr unterschied unterschiedlich Die Entwicklung an den einzelnen Flughäfen fällt sehr unterschiedlich aus. Zuwächse verzeichnen vor allem die größeren Flughäfen und solche mit Drehkreuz-Funktionen. Hingegen weisen kleinere und grenznahe Flughäfen, solche mit hohem Low-Cost-Anteil sowie solche mit einer stärkeren Ausrichtung auf innerdeutsche und europäische Flüge ein unterdurchschnittliches Wachstum bzw. Rückgänge auf.8 Passagierentwicklungen (Januar bis August 2011) an Flughäfen ♦ mit Drehkreuzfunktionen z. B.: > Frankfurt: +7,4% (innerdeutsche Flüge: +8,3%) > Düsseldorf: +8,7% (innerdeutsche Flüge: +7,0%) > München: +11,2% (innerdeutsche Flüge: +6,8%) ♦ mit hohem Anteil Low-Cost-Verkehr z. B.: > Hahn: -16,3% (innerdeutsche Flüge: -97,8%) > Leipzig/Halle -3,6% (innerdeutsche Flüge: -0,3%) > Köln/Bonn -2,1% (innerdeutsche Flüge: +2,2%) > Weeze: > Bremen -2,8% (innerdeutsche Flüge: > Schönefeld -1,1% (innerdeutsche Flüge: -36,8%) -10,3% (innerdeutsche Flüge: -97,1%) -5,1%) Grenznahe ausländische Flughäfen zum Teil mit deutli deutlichen chen Passagierzuwächsen Passagierzuwächsen Im Vergleich dazu verzeichneten grenznahe ausländische Flughäfen im ersten Halbjahr 2011 zum Teil deutliche Passagierzuwächse (z. B. Eindhoven: +29,7% und Maastricht +71,8% im Zeitraum von Januar bis Juni 2011). ADV sieht infolge der LuftverLuftverkehrsteuer einen immensen Scha Schaden bei den deutschen Flughä Flughäfen Der Flughafenverband ADV sieht durch die Auswirkungen der Luftverkehrsteuer insgesamt einen immensen Schaden bei den deutschen Flughäfen. Die Luftverkehrsteuer belaste diese und führe zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen. Weitere Auswirkungen TUI 8 TUI hat die Kapazitäten im Sommer nicht verringert, sondern die Flugkapazität aufgestockt. Das Unternehmen ist aber überzeugt, dass die Touristikbranche ohne die Ticketsteuer insgesamt stärker wachsen würde. In der Wintersaison 2011/2012 wird die Steuer in die Reisepreise einkalkuliert. Quelle: ADV-Monatsstatistik 08/2011 NORD/LB Sector Sector Research Seite 5 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Handelskammern für Bremen Bremen und für Ostfriesland und Papenburg sehen massive Schä Schäden für ihre Regionen Laut der Handelskammer Bremen hat die Luftverkehrsteuer dem Standort Bremen massiv geschadet. Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg kritisiert die nur teilweise Befreiung der Inselflüge von der Luftverkehrsteuer und sieht diese für den Tourismus auf den Inseln als eine große Belastung an. Bei einer Besteuerung sei z. B. eine ausreichende Auslastung der Linienflüge durch Insulaner und Inselbesucher als Basis eines kostendeckenden Betriebes nicht mehr gegeben, was wiederum zu einer Einstellung oder Reduzierung von ganzen Linien führen könne. Der daraus entstehende wirtschaftliche Schaden für die Region wäre kaum abzuschätzen. (Zwischen-)Fazit ♦ Das Bundesministerium für Finanzen beurteilt die Einnahmenentwicklung Einnahmenentwicklung aus der Luftverkehrsteuer in 2011 positiv. Das im Mai 2011 aktuell geschätzte Jahresaufkommen von 940 Mio. Euro wird nach Angaben des Ministeriums voraussichtlich erreicht. Um die tatsächliche Auswirkung der Luftverkehrsteuer auf die Haushalte der deutschen Volkswirtschaft abschätzen zu können, müssten diese Einnahmen jedoch z. B. Mehrbelastungen und Einnahmeausfällen der öffentlichen Haushalte (u. a. Ausfall von Umsatz- und Ertragssteuern z. B. infolge geringerer Gewinne/Verluste bei deutschen Airlines) gegenübergestellt werden. ♦ Die Wirkung der Luftverkehrsteuer als Beitrag zum Klimaschutz bzw. unter ökologischen Gesichtspunkten ist nicht eindeutig. Generell gibt es keine Differenzierung der Luftverkehrsteuer bezüglich der Flugzeugmuster bzw. des -alters. Dies hat zur Folge, dass es unberücksichtigt bleibt, wie viel CO2 beim jeweiligen Passagierflug emittiert oder Kerosin verbrannt wird.9 Innerhalb der drei Distanzklassen wird immer der gleiche Steuersatz erhoben. Die Luftverkehrsteuer führt zwar (neben weiteren Faktoren wie z. B. den steigenden Treibstoffkosten) zu einer Flugpreisverteuerung und damit zu einem Nachfragerückgang - speziell im innerdeutschen Verkehr. Generell fliegen Flugzeuge jedoch auch, wenn Plätze frei bleiben, was wiederum die Profitabilität und den Auslastungsgrad der jeweiligen Flugstrecken reduziert - bei gleichzeitig relativer Erhöhung des CO2 Ausstoßes pro Fluggast. Zwar reduzieren einige Airlines ihr Netzwerk sowie ihre Kapazitäten in Deutschland. Allerdings wird der Luftverkehr teilweise zu grenznahen ausländischen Flughäfen umgelenkt, wodurch sich gegebenenfalls Reisezeiten und -wege verlängern bzw. Mehrfahrten im Straßenverkehr verursacht werden. Daher stellen sich uns, um die ökologische Wirkung der Luftverkehrsteuer tatsächlich beurteilen zu können, Fragen wie z. B.: Ist eine potentielle (Flug-)Reise wegen erhöhter Kosten weggefallen? Fand eine Verlagerung der Reise auf andere Verkehrsträger statt – wenn ja, welche ökologische Wirkung hat diese? Wurden Flüge ins Ausland verlagert und damit in Märkte, die keine Luftverkehrsteuer erheben? Führen die Zusatzbelastungen der Fluggesellschaften infolge der Luftverkehrsteuer dazu, dass Investitionen in modernes und emissionsarmes Fluggerät verschoben oder gestrichen werden? 9 Beim geplanten Einbezug des Luftverkehrs in das EU-Emissionsrechtehandel-System (ETS) ab 2012 müssen Luftfahrzeugbetreiber hingegen für jede emittierte Tonne Kohlendioxid eine Emissionsberechtigung abgeben. Fluglinien, die für ihre Flüge nicht über ausreichende Emissionsrechte verfügen, müssen Strafen zahlen. NORD/LB Sector Sector Research Seite 6 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 ♦ Auch bei der Passagierentwicklung ist aus unserer Sicht keine eindeutige Aussage möglich, da die Daten durch viele Sondereffekte sowie statistische Basiseffekte beeinflusst wurden bzw. werden (Januar bis August 2010: Flugausfälle im Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch auf Island, extreme Winterbedingungen usw.; Januar bis August 2011: robuste Konjunktur in Deutschland, politische Unruhen in Nordafrika, Schuldenkrise etc.). Generell ist festzustellen, dass sich der innerdeutsche Verkehr deutlich schwächer als der Europa-Verkehr im bisherigen Verlauf 2011 entwickelt hat. ♦ Bei den Fluggesellschaften kann die Belastung aus der Luftverkehrsteuer nur teilweise - abhängig von der jeweiligen Strecke - an die Passagiere weitergegeben werden. Speziell die Ergebnisse deutscher Airlines werden hierdurch belastet, wobei deutsche Low-Cost-Carrier insgesamt überdurchschnittlich von der Einführung der Luftverkehrsteuer betroffen sind. Insbesondere Air Berlin und Germanwings klagen über spürbare Nachfrageauswirkungen. In der Folge werden Kapazitäten reduziert bzw. unrentable Strecken und Strecken mit geringerer strategischer Bedeutung zum Teil gestrichen. Insgesamt schwächt sich das Wachstum im Segment der LowCost-Airlines in Deutschland (speziell im Deutschlandverkehr) ab. Ausländische Billigfluggesellschaften (vor allem Ryanair) streichen zahlreiche Flugverbindungen, reduzieren Kapazitäten in Deutschland und verlegen diese teilweise in Märkte ohne Luftverkehrsteuer. ♦ Die Entwicklung an einzelnen deutschen Flughäfen ist sehr unterschiedlich. Vor allem an Flughäfen mit einem hohen Anteil an Low-Cost-Verkehr sowie innerdeutschen Flügen sind zum Teil hohe Passagierrückgänge oder unterdurchschnittliche Wachstumsraten festzustellen. Flughäfen mit Drehkreuzfunktionen wachsen hingegen überdurchschnittlich. Grenznahe ausländische Flughäfen weisen teilweise sehr hohe Passagierzuwächse auf. Nach Auffassung des Bundesministeriums der Finanzen lässt sich jedoch aus der rückläufigen Entwicklung der Passagierzahlen einzelner Flughäfen nicht der Schluss ziehen, dass die Einführung der Luftverkehrsteuer zu einer Verlagerung von Flügen in das benachbarte Ausland geführt hat. ♦ Die Touristikbranche würde (wahrscheinlich) ohne die Ticketsteuer insgesamt stärker wachsen. Die Standorte Bremen, Ostfriesland und Papenburg sehen die Luftverkehrsteuer als große Belastung an. NORD/LB Sector Sector Research Seite 7 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Dashboard Verkehrswachstum y/y auf Monatssicht Jul Juli 2011 vs. Jul Juli 2010 Afrika Asien/Pazifik Europa Lateinamerika Mittlerer Os Osten Nordamerika Gesamtmarkt RPK ASK Verkehrswachstum y/y auf Jahressicht PLF FTK AFTK FLF YTD 2011 vs. YTD 2010 Afrika Asien/Pazifik Europa Lateinamerika Mittlerer Os Osten Nordamerika Gesamtmarkt RPK ASK PLF FTK AFTK FLF -0,2% 4,5% 10,1% 14,4% 8,3% 3,5% ,4% 6,4 % 2,5% 4,9% 10,7% 9,6% 9,0% 4,1% 6,8% 6,8 % 66,4% 76,6% 77,2% 75,5% 75,4% 81,8% 7,7% 77, 7% -2,5% -3,5% 4,0% 7,3% 9,5% 2,5% ,0% 1,0 % 2,0% 1,9% 8,3% 2,3% 13,5% 6,1% ,6% 5,6 % 26,1% 58,0% 49,3% 41,4% 44,1% 34,5% 46,2 ,2% 46 ,2 % 4,3% 4,7% 8,5% 12,1% 9,8% 2,8% 5,9% 5,9 % 2,3% 4,2% 8,1% 7,7% 8,7% 2,7% ,4% 5,4 % 72,7% 80,2% 84,1% 79,6% 81,5% 86,9% 83,1% 83,1 % 7,4% -3,6% -0,7% 8,2% 8,4% 1,0% 0,4% -0,4 % 3,8% 0,0% 4,0% 2,4% 12,1% 4,5% 3,6% 25,5% 58,1% 46,8% 42,2% 43,6% 33,0% 45,0% Industrie Industrie (internati nternatio (i nternational) 7,3% 7,2% 83,1% -0,4% 4,6% 49,8% Industrie (internatio nternational) 7,8% 9,2% 77,1% 1,5% 7,3% 51,2% Industrie (d (domestic) 3,5% 2,3% 82,9% -0,4% -0,2% 27,6% Industrie (d (domestic) 4,0% 2,7% 78,9% -1,9% 0,1% 28,0% Quelle: IATA Air Transport Market Analysis June 2011; RPK: Revenue-Passenger-Kilometer; ASK: Available-Seat-Kilometer; PLF: Passenger-Load-Factor; FTK: Freight-Tonne-Kilometer; AFTK: Available Freight Tonne Kilometer; FLF: Freight Load Factor. ♦ Im Juli 2011 stieg der weltweite Passagierverkehr weiter an. Traditionell erreicht der Passagierverkehr im Juli/August aufgrund der Ferien- bzw. Urlaubssaison auf der Nordhalbkugel Spitzenwerte. ♦ Wie bereits in den Vormonaten wuchsen die internationalen Luftverkehrsmärkte im Passagierverkehr durchschnittlich stärker als die intraregionalen (domestic) Märkte. Generell bestehen bei den jeweiligen Verkehrsentwicklungen weiterhin große geografische Unterschiede. Diese sind zum einen auf unterschiedliche ökonomische Entwicklungen sowie zum anderen auf externe Schocks (z. B. afrikanische Region: Auswirkungen der Unruhen in einigen Ländern Nordafrikas; Raum Asien/Pazifik: anhaltende Schwäche des japanischen Marktes als Folge des Erdbebens und Tsunamis) zurückzuführen. In Lateinamerika und bei den Fluggesellschaften des Nahen Ostens setzte sich das starke Absatzwachstum fort. Der Flugverkehr in Europa profitierte vom schwächeren Euro. Nordamerika entwickelte sich im Juli unterdurchschnittlich. Die Schuldenkrise in diversen Ländern beeinflusst weltweit zunehmend das Verbrauchervertrauen und Geschäftsklima negativ. Daher ist im weiteren Verlauf des Jahres mit einer Abschwächung des Wachstums des weltweiten Passagierverkehrs zu rechnen. ♦ Seit dem dritten Quartal 2010 wiesen die weltweiten intraregionalen Strecken durchschnittlich nur ein sehr schwaches Wachstum auf. Rund 70% der weltweiten intraregionalen Märkte verteilen sich auf die Märkte in den USA (ca. 50%), der seit Q3/10 um 2% abnahm, und China (ca. 20%). In China sank das Wachstum der Domestic-Märkte seit Mitte 2010 von rund 20% auf rund 5%. Ursächlich hierfür sind insbesondere Auswirkungen der Wirtschaftspolitik, die u. a. die Inflation in China eindämmen soll. Die intraregionalen Märkte in Indien (+20,6% im Juli) und Brasilien (+17,8% im Juli) entwickelten sich hingegen weiterhin deutlich überdurchschnittlich. ♦ Die durchschnittlichen weltweiten Luftfrachtmärkte gingen im Juli um 0,4% zurück. Seit Beginn 2011 nahmen die internationalen Luftfrachtmärkte durchschnittlich leicht um 1% zu. Diese Märkte sanken jedoch seit dem Zwischenhoch Mitte 2010 um rund 5%. Im zweiten Halbjahr 2010 verlor die Luftfracht einen Anteil des (steigenden) Welthandels an andere Verkehrsträger, was u. a. auf die Zusammensetzung der gehandelten Güter zurückzuführen ist. Dieses Jahr wurde der Welthandel zum einen gebremst durch Folgen des Erdbebens und Tsunamis in Japan, da die Elektronik- und Automobil-Supply Chains z. T. empfindlich gestört wurden. Zum anderen wird hier auch eine Verlangsamung der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung reflektiert. Darüber hinaus wurde der Gesamtluftfrachtmarkt durch die Rückgänge der meisten inländischen Luftfrachtmärkte belastet. Nur die lateinamerikanischen Märkte sowie die des Nahen Ostens wiesen in 2011 Wachstum auf. ♦ Die durchschnittliche Auslastung auf den weltweiten Luftfrachtmärkten sank seit Anfang 2010 um 4 Prozentpunkte aufgrund einer Ausdehnung der Kapazitäten in den vergangenen 18 Monaten bis einschließlich Juli 2011 bei zugleich nahezu stagnierenden Luftfrachtmärkten. Die vergleichsweise hohe Auslastung der Luftfrachtmärkte im asiatisch-pazifischen Raum bildet die Bedeutung dieser Region für die weltweite Produktion ab. Speziell die Elekronik- und Investitionsgüterbranchen transportieren eine Vielzahl von (Zwischen-)Produkten auf dem Luftweg. Hingegen macht beispielsweise in Afrika der Export von Rohstoffen, der zum überwiegenden Teil nicht auf dem Luftweg transportiert wird, einen Großteil des Handels aus. NORD/LB Sector Sector Research Seite 8 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer Steuerpflichtige Rechtsvorgänge nach Monat und Steuersatz Insgesamt Monat Anzahl Steuersatz 8 Euro Euro Anzahl Steuersatz Steuersatz 25 Euro Euro Anzahl Steuersatz 45 Euro Euro Anzahl Euro Januar 4.317.824 59.488.360 3.543.660 28.349.280 184.915 4.622.875 589.249 26.516.205 Februar 4.490.106 59.486.532 3.783.614 30.268.912 128.726 3.218.150 577.766 25.999.470 März 5.525.535 71.903.450 4.667.405 37.339.240 202.582 5.064.550 655.548 29.499.660 April 5.862.812 75.667.346 4.963.102 39.704.816 226.221 5.655.525 673.489 30.307.005 Mai 6.820.068 82.257.717 5.968.559 47.748.472 190.433 4.760.825 661.076 29.748.420 Juni 6.913.254 85.550.923 5.981.571 47.852.568 211.369 5.284.225 720.314 32.414.130 33.929.599 434.354.328 28.907.911 231.263.288 1.144.246 28.606.150 3.877.442 174.484.890 1.Hj 1.Hj/11 Gesamt Steuerbefreite Rechtsvorgänge nach Monat und Steuersatz Steuersatz Insgesamt Monat Anzahl Steuersatz 8 Euro Euro Anzahl Steuersatz 25 Euro Euro Anzahl Steuersatz 45 Euro Euro Anzahl Euro Januar 474.637 7.189.600 368.185 2.945.480 27.311 682.775 79.141 3.561.345 Februar 615.522 8.504.588 505.286 4.042.288 24.916 622.900 85.320 3.839.400 März 508.900 7.092.353 414.371 3.314.968 23.821 595.525 70.708 3.181.860 April 522.932 7.313.885 424.055 3.392.440 26.401 660.025 72.476 3.261.420 Mai 600.585 8.127.081 497.072 3.976.576 25.379 634.475 78.134 3.516.030 Juni 584.829 7.927.468 482.641 3.861.128 26.606 665.150 75.582 3.401.190 3.307.405 46.154.975 2.691.610 21.532.880 154.434 3.860.850 461.361 20.761.245 1.Hj 1.Hj/11 Gesamt Quelle: Bundesministerium für Finanzen, „Luftverkehrsteuer: Halbjahresbilanz der Einnahmen“ Passagiere, Luftfracht und Bewegungen an deutschen Flughäfen: Kumulierte Betrachtung Januar – August 2011 (ADV(ADV-Monatsstatistik) Gesamt An+Ab FlugzeugbeweFlugzeugbewegungen Luftfracht und Luftpost (in Ton Tonnen) Lokalaufkommen Gewerblicher Verkehr Lokalaufkommen Gesamt Gesamt LinienLinien-, PauschalflugPauschalflug-, TrampTramp- und Anforderungsver Anforderungsverkehr ggü. VJ Flughafen Airport Fluggäste in % Welt ggü. VJ An+Ab. in % DeutschDeutschland ggü. VJ An+Ab. in % Europa ggü. VJ An+Ab. in % ggü. VJ An+Ab in % ggü. VJ An+Ab in % Berlin ge gesamt 15.679.851 9,5 15.675.733 9,5 5.164.985 -1,5 9.764.931 16,4 152.823 5,7 23.902 20,4 Tegel (TXL) 10.993.150 14,8 10.991.813 14,8 4.569.094 6,2 5.824.941 21,5 108.869 8,7 17.948 31,4 4.686.701 -1,1 4.683.920 -1,1 595.891 -36,8 3.921.990 9,5 43.954 -1,0 5.954 -3,9 Bremen (BRE) 1.691.309 -2,8 1.688.622 -2,9 533.180 -5,1 1.141.390 -2,4 25.838 0,3 421 10,8 Dortmund (DTM) 1.190.182 1,7 1.181.553 1,4 116.332 -6,6 1.061.700 2,0 17.851 7,1 4 -87,1 Dresden (DRS) 1.227.870 6,4 1.225.906 6,4 770.402 3,8 439.827 15,0 17.831 -2,2 246 -10,5 13.352.560 8,7 13.343.133 8,7 2.986.443 7,0 8.872.782 12,2 143.167 3,4 55.183 -4,4 185.824 -6,2 185.123 -6,3 31.432 10,9 76.127 -50,0 4.636 5,6 806 -2,9 37.344.672 7,4 37.339.367 7,4 4.363.401 8,3 18.366.869 13,0 319.798 5,4 1.487.755 0,0 375.161 -1,1 349.105 -2,8 177.564 9,5 132.703 -3,9 9.690 -3,0 53 35,9 Hahn (HHN) 1.977.085 -16,3 1.975.755 -16,3 4.066 -97,8 1.897.393 -10,0 21.618 -10,4 150.012 52,3 Hamburg (HAM) 8.854.582 5,8 8.845.015 5,7 3.706.777 2,9 4.831.727 9,7 93.872 3,1 18.112 -0,2 Hannover (HAJ) 3.479.281 6,9 3.476.781 7,0 775.534 4,4 2.559.357 10,8 44.512 6,8 10.349 7,1 767.341 -2,8 760.154 -2,8 188.666 -1,3 561.262 -2,9 19.808 2,9 402 -15,7 Köln/Bonn (CGN) 6.359.936 -2,1 6.353.673 -2,1 2.308.544 2,2 3.823.523 -4,9 78.233 -2,8 477.290 19,0 Leipzig/Halle 1.160.700 -3,6 1.159.019 -3,6 445.550 -0,3 647.419 0,5 38.893 3,4 479.202 20,2 24.896.958 11,2 24.878.161 11,2 6.344.913 6,8 14.312.195 14,9 267.229 7,5 201.411 11,1 883.256 2,1 879.954 2,0 331.826 5,5 546.305 2,6 21.187 3,1 120 29,0 2.650.436 0,8 2.649.037 0,8 1.004.353 2,0 1.506.402 6,4 35.936 -2,8 5.666 6,3 648.976 -3,2 642.948 -2,8 109.396 10,8 512.186 -4,4 19.996 12,6 13 -7,1 Schönefeld (SXF) Düsseldorf (DUS) Erfurt (ERF) Frankfurt Friedrichsha Friedrichshafen (FDH) Karlsru Karlsruhe/Badenhe/Baden-Baden (FKB) München (MUC) Münster Osna Osnabrück (FMO) Nürnberg (NUE) Pader Paderborn/Lippstadt (PAD) Saarbrücken (SCN) 267.710 -4,1 266.155 -4,2 157.983 26,2 108.096 -22,1 8.284 -10,7 76 46,2 Stuttgart (STR) 6.275.260 5,1 6.261.106 5,1 1.928.349 3,6 4.113.865 7,7 80.881 1,4 20.562 3,6 Weeze (NRN) 1.716.391 -10,3 1.715.508 -10,3 3.230 -97,1 1.627.691 -4,8 13.436 -11,8 0 - Gesamt/Total 130.985.341 6,3 130.851.808 6,3 31.452.926 3,0 76.885.750 9,7 1.435.519 3,7 2.931.585 8,6 Quelle: ADV-Monatsstatistik 08/2011 NORD/LB Sector Sector Research Seite 9 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Verkehrszahlen ausgewählter Airlines für den Zeitraum Januar bis August 2011 Angebotene Sitzkilome eter (in Mio. Sitzkilom Mio.) Fluggäste (in Tsd. Tsd.) Flughafen Airport ggü. VJ in % Kumu Kumulativ lativ Lufthansa Konzern ggü. VJ in % Kumu Kumulativ Verkaufte Sitzkilome eter (in Mio. Sitzkilom Mio.) Kumu Kumulativ ggü. VJ in % Sitzladefaktor (in %) Kumu Kumulativ Anzahl der Flüge ggü. VJ in % Kumu Kumulativ ggü. VJ in % 70.709 8,8 179.111 11,0 138.624 8,4 77,4 -1,8 757.783 4,8 Lufthansa Passa Passage 43.405 13,0 121.613 13,5 94.309 10,7 77,5 -2,1 443.546 7,6 SWISS 10.926 9,9 28.486 10,7 23.145 9,7 81,3 -0,7 105.320 7,4 Austrian Airlines 7.420 2,0 15.993 4,4 11.779 0,3 73,6 -3,1 98.741 -3,0 British Midland 3.947 -7,2 7.212 0,7 4.852 -5,4 67,3 -4,3 55.502 -1,1 Germanwings 5.012 -2,5 5.807 -3,9 4.540 -2,5 78,2 1,1 45.504 -2,8 Lufthansa Cargo 1.263 10,2 9.115 13,9 6.340 10,7 69,6 -2,0 9.170 11,7 airberlin 23.992 4,5 30.746 0,7 78 2,8 International Airlines Group 34.652 3,4 142.014 8,2 112.359 8,4 79,1 0,1 n.A. n.A. Iberia n.A. n.A. 42.253 2,7 34.582 1,2 81,8 -1,2 n.A. n.A. British Airways n.A. n.A. 99.760 10,7 77.777 11,9 78,0 0,8 n.A. n.A. AirFrance/KLM 33.748 8,9 114.615 8,2 95.533 8,5 83,4 0,2 n.A. n.A. SAS Group 17.860 10,1 24.590 8,5 18.196 7,5 74 -0,7 Turkish Airlines 21.166 10,0 52.677 23,9 37.714 19,9 71,6 -2,4 174.750 9,9 easyJet 37.393 13,3 n.A. n.A. n.A. n.A. 86,9% 0,3 n.A. n.A. Ryanair 52.430 7,5 n.A. n.A. n.A. n.A. 82% 0,4 n.A. n.A. Quelle: Unternehmensangaben, NORD/LB Research Verkehrsentwicklung Verkehrsentwicklung (TKP) globaler Luftverkehrsgesellschaften y/y in % Weltweit 2008 2009 0,7 -4,3 2010 2011e 10,4 4,6 Kapazität (ATK) globaler Luftverkehrsgesellschaften 2012e 4,5 Regionen Nordamerika y/y in % Weltweit 2008 2009 2010 2011e 2012e 1,1 -3,5 5,2 5,7 4,7 Regionen -2,4 -6,3 9,9 2,3 1,7 Nordamerika -2,8 -5,6 3,9 3,6 1,2 0,9 -7,7 5,0 7,2 3,4 Europa 2,9 -5,4 1,5 8,5 4,5 -0,2 -2,2 12,6 2,8 6,4 AsienAsien-Pazifik 0,6 -4,8 5,8 4,1 6,2 Mittlerer Mittlerer Osten 3,6 9,5 20,0 8,3 7,7 Mittlerer Osten 4,7 11,1 15,8 9,1 8,6 Lateinamerika 3,3 0,0 14,5 9,7 8,2 Lateinamerika 3,2 1,4 9,6 6,4 8,6 Afrika 5,1 -5,4 15,0 3,3 4,9 Afrika 7,2 -1,5 9,5 2,3 5,1 Europa AsienAsien-Pazifik Quelle: ICAO Daten bis 2009, 2010 IATA-Schätzungen, 2011-12 IATA-Prognosen. Verkehrsentwicklung (domestic und international). Einschließlich Pax und Cargo nach Gewicht. EBITEBIT-Marge (bezogen auf Umsatz) globaler Luftverkehrsgesellschaf Luftverkehrsgesellschaften in % Weltweit 2008 -1,6 Nettoergebnis globaler Luftverkehrsgesellschaften 2009 -0,7 2010 2011e 4,0 2,5 2012e 2,0 Regionen Nordamerika in Mrd. USD Weltweit 2008 2009 2010 2011e 2012e -16,0 -9,9 15,8 6,9 4,9 -9,6 -2,7 4,1 1,5 1,2 0,0 -4,3 1,9 1,4 0,3 Regionen -1,8 1,2 4,7 3,0 2,4 Nordamerika 0,1 -2,2 1,9 1,5 0,8 Europa -4,7 -1,8 6,0 2,9 2,8 AsienAsien-Pazifik -4,7 -2,7 8,0 2,5 2,3 Mittlerer Osten 1,0 -1,5 3,6 3,0 2,9 Mittlerer Osten -0,3 -0,6 0,9 0,8 0,7 Lateinamerika 2,3 2,8 5,0 3,4 3,1 Lateinamerika -1,4 0,5 0,9 0,6 0,5 -0,9 -0,9 1,6 0,7 0,2 Afrika -0,1 -0,1 0,1 0,0 -0,1 Europa Europa AsienAsien-Pazifik Afrika Quelle: ICAO Daten bis 2009, 2010 IATA-Schätzungen für die Regionen, 2011-12 IATA-Prognosen NORD/LB Sector Sector Research Seite 10 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Fundamentaldaten Entwicklung am Rohölmarkt Rohölmarkt Stand in USD Öl (BFOE) (BFOE) 4.10.2011 .10.2011 Performance JahresJahresbeginn Vorwo Vorwoche 102,18 108,95 JahresJahresbeginn Vorwo Vorwoche 94,30 Prognose Range in innerhalb der nächs nächsten 4 Wochen -6,21% 8,36%% Stand in 3 Mona Monaten 100 - 117 Stand in 6 Mona Monaten 100 Stand in 12 Monaten 89 99 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Research KerosinpreisKerosinpreis-Analyse Stand: 23.09.2011 Anteil am Weltin Weltindex cts/gal $/bbl Performance Index Value 2000 = 100 $/mt Vorwo Vorwoche Vormonat Vorjahr 100% 290, 290,5 122, 122,0 961, 961,5 333, 333,5 -4,7% -4,0% 36, 36,2% Asia & Oceania 22% 289,2 121,5 959,7 347,1 -4,8% -2,6% 38,2% Europa & CIS 28% 291,2 122,3 963,6 329,5 -5,2% -4,3% 35,4% 7% 283,9 119,2 940,7 356,1 -5,2% -3,7% 36,9% 39% 290,8 122,2 963,8 324,7 -4,2% -4,4% 35,7% 4% 299,7 125,9 969,4 348,7 -4,9% -5,5% 35,7% Jet Fuel Preis Mittlerer Osten & Afrika Nordamerika Latein Lateinein- & Zentralame Zentralamerika Quelle: IATA (Fuel Price Analysis) BIP Wachstum* in % 2010 2011e Inflationsrate in % 2012e 2010 2011e Arbeitslosen Arbeitslosenquote** in % 2012e 2010 2011e 2012e USA 3,0 1,9 2,8 1,6 3,2 2,6 9,6 8,7 8,1 Euroland 1,7 1,7 1,0 1,6 2,4 1,5 10,1 10,0 9,8 Deutschland 3,7 2,9 1,1 1,2 2,4 1,8 7,7 7,1 6,7 Japan 4,0 -0,5 0,5 -0,7 0,2 0,1 5,0 4,9 4,8 Großbritannien 1,4 1,3 1,5 3,3 4,3 2,9 7,9 7,8 7,5 Schweiz 2,6 1,9 1,0 0,7 0,4 0,2 3,9 3,1 3,0 10,4 9,1 8,2 3,3 5,2 4,5 4,4 4,2 4,1 Kanada 3,2 2,3 2,4 1,8 3,0 2,3 8,0 7,4 7,0 Australien 2,7 2,2 4,0 2,8 3,5 3,0 5,2 4,9 4,6 Neuseeland 2,2 2,4 3,4 2,3 4,7 2,7 6,5 6,3 5,3 China Quelle: NORD/LB-Research; *Wachstumsbeitrag; **in % der Erwerbstätigen Wechselkurse EUR in ... 4.10. Renditen 10J (Staatsanleihen) 3M 6M 12M 4.10. 3M 6M 12M USD 1,33 1,39 1,38 1,30 USD 1,82 2,60 3,00 3,50 JPY 102 110 117 122 EUR 1,73 2,00 2,10 2,50 GBP 0,86 0,86 0,85 0,83 JPY 1,01 1,05 1,10 1,15 CHF 1,23 1,21 1,22 1,24 GBP 2,29 2,70 2,90 3,40 CNY 8,47 8,78 8,65 8,11 CHF 0,99 1,20 1,30 1,70 CAD 1,41 1,38 1,38 1,35 CNY 3,93 4,25 4,38 4,65 AUD 1,40 1,36 1,39 1,42 NZD 1,76 1,77 1,86 2,02 Quelle: NORD/LB-Research Weitere Informationen zu den Konjunktur-, Zins- und Wechselkursprognosen des NORD/LB Research Analystenund Volkswirtschaftsteam werden u. a. in der monatlich erscheinenden Publikation Economic Adviser veröffentlicht. NORD/LB Sector Sector Research Seite 11 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Ansprechpartner in der NORD/LB Sector Research Dr. Martina Noß +49 (511) 361-8701 Aviation [email protected] Karin Meibeyer +49 (511) 361-2537 Renewables [email protected] Bernd Runde +49 (511) 361-6845 Shipping [email protected] Volker Bach +49 (511) 361-2913 Support [email protected] Flugzeugfinanzierungen Harald Brauns +49 (511) 361-2049 Leiter Flugzeugfinanzierung / Triebwerks- und Business JetFinanzierungen [email protected] Oliver Gruenke +49 (511) 361-8965 Flugzeugfinanzierungen [email protected] Birgit Sygusch +49 (511) 361-8966 Flugzeugfinanzierungen [email protected] Financial Markets Sales Sales Aktien +49 (511) 9818-8430 Sales RM Öff. KD, Bund, Länder +49 (511) 9818-4420 Sales MM/FX +49 (511) 9818-9460 Sales RM Vers., AM, KAG +49 (511) 9818-5553 Sales RM Banken, Sparkassen +49 (511) 9818-5656 Corporate Sales Sales Schiffe / Flugzeuge +49 (511) 9818-8150 Sales Firmenkunden +49 (511) 9818-4003 Sales Immobilien +49 (511) 9818-8150 Corporate Sales FX/MM +49 (511) 9818-4006 Sales Strukt. Finanzierung +49 (511) 9818-8150 Weitere Ansprechpartner Origination Fin.Inst +49 (511) 361-6600 Origination Corp. +49 (511) 361-4590 Structured Products +49 (511) 361-9670 Beteiligungsprodukte +49 (511) 361-2438 NORD/LB Sector Sector Research Seite 12 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Wichtige Hinweise Die vorstehende Studie ist erstellt worden von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE („NORD/LB“). Die NORD/LB untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Diese Studie richtet sich ausschließlich an Empfänger in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Irland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Griechenland, den Niederlanden, Spanien, Italien, Österreich, der Schweiz, Norwegen, Estland, Lettland und Litauen (alle vorgenannten Personen werden nachfolgend als „relevante Personen“ bezeichnet). Die in dieser Studie untersuchten Werte sind nur an die relevanten Personen gerichtet und andere Personen als die relevanten Personen dürfen nicht auf diese Studie vertrauen. Insbesondere darf weder diese Studie noch eine Kopie hiervon nach Japan, Kanada oder in die Vereinigten Staaten von Amerika oder in ihre Territorien oder Besitztümer gebracht oder übertragen oder an Mitarbeiter oder an verbundene Gesellschaften in diesen Rechtsordnungen ansässiger Empfänger verteilt werden. Diese Studie und die hierin enthaltenen Informationen wurden ausschließlich zu Informationszwecken erstellt und werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt. Es ist nicht beabsichtigt, dass die Studie einen Anreiz für Investitionstätigkeiten darstellt. Sie wird für die persönliche Information des Empfängers mit dem ausdrücklichen, durch den Empfänger anerkannten Verständnis bereitgestellt, dass sie kein direktes oder indirektes Angebot, keine Empfehlung, keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf sowie keine Aufforderung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten und keine Maßnahme, durch die Finanzinstrumente angeboten oder verkauft werden könnten, darstellt. Alle hierin enthaltenen tatsächlichen Angaben, Informationen und getroffenen Aussagen sind Quellen entnommen, die von uns für zuverlässig erachtet wurden. Da insoweit allerdings keine neutrale Überprüfung dieser Quellen vorgenommen wird, können wir keine Gewähr oder Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hierin enthaltenen Informationen übernehmen. Die aufgrund dieser Quellen in der vorstehenden Studie geäußerten Meinungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile der unserer Analysten dar. Veränderungen der Prämissen können einen erheblichen Einfluss auf die dargestellten Entwicklungen haben. Weder die NORD/LB, noch ihre die Organe oder Mitarbeiter können für die Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der Informationen oder für einen Renditeverlust, indirekte Schäden, Folge- oder sonstige Schäden, die Personen entstehen, die auf die Informationen, Aussagen oder Meinungen in dieser Studie vertrauen (unabhängig davon, ob diese Verluste durch Fahrlässigkeit dieser Personen oder auf andere Weise entstanden sind), die Gewähr, Verantwortung oder Haftung übernehmen Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Währungskurse, Kursschwankungen der Finanzinstrumente und ähnliche Faktoren können den Wert, Preis und die Rendite der in dieser Studie in Bezug genommenen Finanzinstrumente oder darauf bezogener Instrumente negativ beeinflussen. Die vorstehenden Angaben beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieser Unterlagen und können sich jederzeit ändern, ohne dass dies notwendig angekündigt oder publiziert wird. Eine Garantie für die fortgeltende Richtigkeit der Angaben wird nicht gegeben. Die Bewertung aufgrund der historischen Wertentwicklung eines Wertpapiers oder Finanzinstruments lässt sich nicht zwingend auf dessen zukünftige Entwicklung übertragen. Diese Studie stellt keine Anlage-, Rechts-, Bilanzierungs- oder Steuerberatung sowie keine Zusicherung dar, dass ein Investment oder eine Strategie für die individuellen Verhältnisse des Empfängers geeignet oder angemessen ist, und kein Teil dieser Studie stellt eine persönliche Empfehlung an einen Empfänger der Studie dar. Die in dieser Studie Bezug genommenen Wertpapiere oder sonstigen Finanzinstrumente sind möglicherweise nicht für die persönlichen Anlagestrategien und -ziele, die finanzielle Situation oder individuellen Bedürfnisse des Empfängers geeignet und sollten daher nicht allein aufgrund diese Studie erworben werden. Diese Veröffentlichung ersetzt nicht die persönliche Beratung. Jeder Empfänger sollte, bevor er eine Anlageentscheidung trifft, im Hinblick auf die Angemessenheit von Investitionen in Finanzinstrumente oder Anlagestrategien, die Gegenstand dieser Studie sind, sowie für weitere und aktuellere Informationen im Hinblick auf bestimmte Anlagemöglichkeiten sowie für eine individuelle Anlageberatung einen unabhängigen Anlageberater konsultieren. Jedes in dieser Studie in Bezug genommene Finanzinstrument kann ein hohes Risiko einschließlich des Kapital-, Zins-, Index-, Währungs- und Kreditrisikos, politischer Risiken, Zeitwert-, Rohstoff- und Marktrisiken aufweisen. Die Finanzinstrumente können einen plötzlichen und großen Wertverlust bis hin zum Totalverlust des Investments erfahren. Jede Transaktion sollte nur aufgrund einer eigenen Beurteilung der individuellen finanziellen Situation, der Angemessenheit und der Risiken des Investments erfolgen. Die Weitergabe dieser Studie an Dritte sowie die Erstellung von Kopien, ein Nachdruck oder sonstige Reproduktion des Inhalts oder von Teilen dieser Studie ist nur mit unserer vorherigen schriftlichen Genehmigung zulässig. Dieses Dokument wurde in Übereinstimmung mit den anwendbaren Bestimmungen des Wertpapierhandelsgesetzes und der Verordnung über die Analyse von Finanzinstrumenten erstellt. Der Bereich Research der NORD/LB ist in organisatorischer, hierarchischer, funktioneller und örtlicher Hinsicht unabhängig von Bereichen, die für die Emission von Wertpapieren und für Investment Banking, für den Wertpapierhandel (einschließlich Eigenhandel) mit und Verkauf von Wertpapieren und für das Kreditgeschäft verantwortlich sind. NORD/LB Sector Sector Research Seite 13 von 14 Aviation Monitor – 5. Oktobe tober 2011 Zusätzliche Informationen für Empfänger im Vereinigten Königreich Diese Studie wird im Vereinigten Königreich durch NORD/LB London Branch verbreitet. NORD/LB untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und für die Geschäftstätigkeit im Vereinigten Königreich der Aufsicht durch die Financial Services Authority. Diese Studie stellt „Financial Promotion“ im Sinne der Regelungen der Financial Services Authority dar. Relevante Empfänger im Vereinigten Königreich sollten sich mit jeglicher Anfrage an NORD/LB’s London Branch, Investment Banking Department, Telephone: 0044 2079725400 wenden. Zusätzliche Informationen für Empfänger in der Schweiz Diese Studie wurde nicht von der Eidgenössischen Bankenkommission (die am 1. Januar 2009 mit der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht („FINMA“) fusioniert wurde) gebilligt. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Estland Diese Studie wird in Estland durch die NORD/LB verbreitet. Die NORD/LB untersteht der Aufsicht der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Der Empfänger dieser Studie sollte alle maßgeblichen Bedingungen der von der NORD/LB angebotenen Dienstleistungen vor einer eigenen Entscheidung eingehend überprüfen und, soweit erforderlich, eigene dritte Berater hinzuziehen. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Griechenland Die in dieser Studie enthaltenen Aussagen, Meinungen und Bewertungen geben die persönliche Ansicht der erstellenden Analysten zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Studie wieder und sollten vom Empfänger daher nicht zur Grundlage einer möglichen Anlageentscheidung gemacht werden, solange dieser sich nicht von der NORD/LB hat bestätigen lassen, dass die hierin enthaltenen Aussagen, Meinungen und Bewertungen nach wie vor zutreffend und aktuell sind. Vorkehrungen zur vertraulichen Behandlung von sensiblen KundenKunden- und Geschäftsdaten, zur Vermeidung von InteressenInteressenkonflikten und zum Umgang mit In Interessenkonflikten: Die NORD/LB hat Geschäftsbereiche, die Zugang zu sensiblen Kunden- und Geschäftsdaten haben können (Vertraulichkeitsbereiche), funktional, räumlich und/oder durch dv-technische Maßnahmen von anderen Bereichen (z.B. dem NORD/LBResearch) abgeschottet. Die Weitergabe vertraulicher Informationen, die Einfluss auf Aktienpreise haben kann, wird durch die von den Handels-, Geschäfts- und Abwicklungsabteilungen unabhängige Compliance-Stelle der NORD/LB überwacht. Diese neutrale Stelle kontrolliert täglich die von der NORD/LB und ihren Mitarbeitern durchgeführte Transaktionen, um sicherzustellen, dass diese den Marktbedingungen entsprechen. Die Compliance-Stelle kann evtl. erforderliche Handelsverbote und beschränkungen aussprechen, um sicherzustellen, dass Informationen, die Einfluss auf Aktienpreise haben können, nicht missbräuchlich verwendet werden und um zu verhindern, dass vertrauliche Informationen an Bereiche weitergegeben werden die nur öffentlich zugängliche Informationen verwenden dürfen. Um Interessenkonflikte bei der Erstellung von Finanzanalysen zu verhindern, sind die Analysten der NORD/LB verpflichtet, die Compliance-Stelle über die Erstellung von Studien zu unterrichten und dürfen nicht in die von ihnen betreuten Finanzinstrumente investieren. Sie sind verpflichtet, die Compliance-Stelle über sämtliche (einschließlich externe) Transaktionen zu unterrichten, die sie auf eigene Rechnung oder für Rechnung eines Dritten oder im Interesse von Dritten tätigen. Auf diese Weise wird die Compliance-Stelle in die Lage versetzt, jegliche nicht-erlaubten Transaktionen durch die Analysten, wie Insiderhandel und Front- und Parallel Running, zu identifizieren. Bei der Erstellung einer Finanzanalyse, bei der offen zu legende Interessenkonflikte innerhalb der NORD/LB Gruppe bestehen, werden Informationen über Interessenkonflikte erst nach der Fertigstellung der Finanzanalyse von der Compliance-Stelle verfügbar gemacht. Eine nachträgliche Änderung einer Finanzanalyse kommt nur nach Einbindung der Compliance-Stelle in Betracht, wenn sichergestellt ist, dass die Kenntnis dieser Interessenkonflikte das Ergebnis der Studie nicht beeinflusst. Weitere Informationen hierzu sind unserer Finanzanalyse bzw. Interessenkonflikt-Policy zu entnehmen, die auf Nachfrage bei der Compliance Stelle der NORD/LB erhältlich ist. Redaktionsschluss: 5. Oktober 2011 NORD/LB Sector Sector Research Seite 14 von 14