Jugendsonntagsheft 2008

Transcrição

Jugendsonntagsheft 2008
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GRUßWORT BISCHOF KNUTH // jugendsonntag // 01
es ist aber der glaube eine feste zuversicht auf das, was man hofft //
Hebräer 10,35 ff
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Jeder Augenblick unseres Lebens hat seine Vergangenheit und
seine Zukunft. Der Glaube richtet sich immer nach dem aus,
was die Gegenwart an Zukunft enthält. Und der Hebräerbrief
spricht vom Grund der Hoffnung, also nicht vom Prinzip Hoffnung, nicht von einer Theologie der Hoffnung, sondern ihrem
Grund. Nicht von den Konsequenzen der Hoffnung, sondern
von ihren Quellen, nicht von den Werken der Hoffnung, sondern von dem, was überhaupt hoffen lässt.
Es besteht und bestand immer die Gefahr, dass wir zu viele
ungedeckte Schecks ausgeben, auch in der Kirche. Dass wir
darüber­ hinaus gerade in der Kirche in erschütternder Weise
dem Leistungsprinzip zum Opfer gefallen sind und vom Grund,
von der Begründung unserer Hoffnung nichts mehr zu sagen
haben. Stattdessen bürden wir uns selbst und unseren Mitmenschen und Mitchristen Lasten und Forderungen, Gebote
und Gesetze auf. Nicht das ist ja das theologisch Skandalöse
an der Politik in der Kirche, dass hier politisch geredet wird,
sondern, dass so gesetzlich geredet wird, dass eben nicht mehr
vom Evangelium der Hoffnung, sondern nur noch von den
Defiziten­ der Menschen gesprochen wird.
Man sollte darum auf die Stimme unseres Reformators
hören, dem man gewiss nicht nachsagen wird, er habe eine
folgenlose Theologie betrieben, der aber gerade deswegen zu
folgenreicher Wirkung kam, weil er sich nicht in erster Linie
an den Folgen seiner Theologie orientierte. Für Martin Luther
ist dieser Zusammenhang aus dem 10. und 11. Kapitel des
psalm 117 //
Lobet den Herrn, alle Völker,
preist ihn, alle Nationen!
Denn mächtig waltet über uns seine Huld,
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.
Halleluja!
Hebräerbriefes­ zeitlebens eine grundlegende Orientierung
seines Glaubensverständnisses gewesen und geblieben. Denn
er versteht das Vertrauen und den Glauben ganz von der Hoffnung her und umgekehrt …
Es wird hier ein Verständnis von Hoffnung sichtbar, das
den begrenzten Ziel- und Hoffnungsvorstellungen in Ost und
West überlegen ist. Weder die Utopie der klassenlosen Gesellschaft noch der Traum von unbeschränkter Herrschaft wird
hier geträumt.­ Auch das Nichts wird nicht verehrt. Indem der
Glaube­ den Illusionen den Boden entzieht, legt und ist er selbst
der Grund der Hoffnung für jeden einzelnen und für die Welt.
„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was
man hofft, und ein Nicht-Zweifeln an dem, was man nicht
sieht.“ Das ist der Schlüsselsatz des Hebräerbriefes, und das
hat Martin Luther ein Leben lang begleitet. Nach einer langen
Phase­ der allzu irdischen Hoffnungen steht die Christenheit
ganz am Beginn, wo sie dieses stammelnd und staunend wieder­
lernt. Gott schenke uns, dass bei allem berechtigten Trachten
nach den Früchten des Glaubens der Grund des Glaubens nicht
verloren geht.
Bischof Dr. Hans Christian Knuth, Schleswig
Auszug aus der Festpredigt anlässlich der Tagung des
Lutheri­schen­ Weltbundes in Wittenberg am 15. Sept. 2002.
Damit sind wir gemeint, die nicht zum Volk Israel gehören.
Warum­ sollen wir Gott loben? Weil seine Gnade und Liebe zu
uns stark und mächtig ist; seine Wahrheit und Treue niemals­
aufhören; er uns liebevoll zugewandt bleibt, obwohl uns unsere­
Sünden von ihm trennen. Das ist Grund zum Loben. Gott bleibt
uns gnädig, obwohl wir oft genug genau das Gegenteil von
gnädig­ sind – hart, bitter, boshaft, undankbar, lieblos, nicht
bereit­ zu vergeben. Gott hält uns die Treue, solange diese Welt
besteht. Sichtbares Zeichen dieser Tatsache ist der Regenbogen,­
den Gott uns und sich zum Zeichen gesetzt hat. Wie der Regenbogen den Himmel überspannt, umspannt Gottes Gnade und
Treue das irdische Leben von Menschen und Tieren. Ein echter
Martina Heesch
Grund zum Loben. Danke Gott! HINWEISE // jugendsonntag // 03
02 // jugendsonntag // EINLEITUNG
hoffnung ist ein gesenkter Bogen // Frieden schaffen durch Gerechtigkeit
Am Ende der Sintflut, als trotz sinkender Wasser nur noch
ein vager Glaube an das Überleben blieb, wird von Noah eine
Taube entsandt. Als Trägerin des Ölblattes verkündet sie die
Gewissheit­ der baldigen Rückkehr zur Normalität. Fortan wird
sie zum Symbol für die Hoffnung auf Frieden, selbst wenn außer­
dieser Hoffnung selbst nur wenig darauf hindeutet.
Als Zeichen seiner immerwährenden Treue schenkte Gott den
Menschen nunmehr einen „Bogen in den Wolken.“ (1. Mose 8).­
Dieser Bogen zeugte vom Bund mit einem ver­­­­­un­­sicherten­­
Geschöpf:­ Mensch – dein Schicksal wird nicht durch zufälliges
Handeln entschieden, sondern im Bewusstsein und in der
Kontinuität­ des Daseins Gottes.
Das altorientalische Symbol des Bogens als Jagd- und Kriegswaffe Gottes, der kraftvoll alles Böse auf der Erde besiegen
konnte, wurde von Propheten und in der Folge mehr und mehr
auch von den Priestern umgedeutet zu einem strahlenden
Schein: „Wie der Anblick des Bogens, der sich an einem Regentag in den Wolken zeigt – so sah die Herrlichkeit Gottes aus.“
(Hes. 1, 28)
Dieser Regenbogen reflektiert die Vielfalt der Welt. Alles
Leben­ ist darauf angelegt. Licht, Kreativität, Formen und Arten­
in all ihren Farben sind der Reichtum dieser Erde. Die Skala
des Denkbaren ist nach oben hin offen. Mehr und Anderes ist
möglich.­ Daraus allein kann Hoffnung wachsen.
In einer aufgeklärten Kirche können sich diese Motive,
die ihren vielleicht prägnantesten Ausdruck in den Lebensund Landschaftsentwürfen der Romantik fanden, zu einem
noch vielschichtigeren Bild verbinden. Uns leitet in der Wahl
dieses Symbols für den Jugendsonntag schließlich ein Bild des
Bogens­ der tragfähigen Konstruktionen, wie es in Brücken und
überdachten Säulengängen zu finden ist. Erst ein solcher von
Menschen­ errichteter und von ihnen bewahrter Ort verheißt
Begegnung. Erst Brücken überwinden Grenzen. Erst Dächer
bieten­ Schutz und Sicherheit. Das absehbare Ziel soll uns Verständigung und gegenseitiges Vertrauen sein.
Eine Verbindung zwischen den Menschen unterschiedlicher­
Generationen, zwischen allen Völkern und zwischen jedem­
Einzelnen­ und seinem Nächsten wollen wir als Kirche
ermöglichen­ und fördern. Ein solcher Bogen ist nicht nur ein
abstraktes Symbol für das Treuezeichen des Gottesbundes,
sondern­ wird ein möglicher Weg zu Glauben, Vernunft und
allem gesegneten Tun.
Starke Fundamente an den Ufern tiefer Wasser und reißen­
der Ströme sind immer nur die Träger verbindender Bögen. Der
Schritt zum Anderen oder Neuem kann nur im Weg darüber
getan werden. So gedeutet, wird Hoffnung zur wertvollsten
Investition in eine verbindliche Zukunft.
Die Hoffnungszeichen der Bibel führen uns Autoren des
Jugendsonntagsheftes 2008 konsequent zu den religiösen,
sozialen­ und pädagogischen Ansätzen einer Bildungsarbeit im
Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpf­
ung. Die Feiern der Jugendgottesdienste, die Arbeit in der Vorbereitung und das angefügte Material für Konfirmanden- und
Jugendgruppenstunden sollen den Blick öffnen für eine Verständigung zwischen allen Menschen. Und sie sollen vor den
Schäden des Fundamentalismus schützen.
Klaus-Henry Flemming
Foto © Photocase.de, ooxoo
Als Leitbild für das Thema Hoffnung haben wir den Bogen
gewählt.­ Es ist ein kraftvolles Symbol für Glaube und Gerech­
tigkeit, für Vielfalt und Gottes Zusage an die Menschheit.
das materialheft zum jugendsonntag // Hinweise zum Gebrauch
Der 1. Juni 2008 wurde von der Kirchenleitung zum Nordelbischen­
Jugendsonntag bestimmt. Diese Broschüre gibt Anregungen
zur Gestaltung von Jugendgottesdiensten und Jugendgruppen­
treffen, die in den Gemeinden geplant sind.
Hoffnung ist neben der Liebe und dem Glauben eine der
theologischen­ Tugenden. Sie ergänzt die Kardinaltugenden
Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung.
In diesem Heft beschreiben wir solche Tugend. Hoffnung
darf aus christlichem Handeln geschöpft werden. Es geht
darüber­ hinaus aber auch um Zuversicht, die aufkeimen soll,
bevor ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird. Das mag
die Verheißung solcher Gefühle sein, die einen Menschen durch
das gesamte Leben tragen können: Angenommen zu sein.
Die Inhalte dieses Heftes wollen gleichermaßen zum Feiern
eines Gottesdienstes einladen als auch zur Weiterarbeit in den
Jugend- und Konfirmandengruppen anregen.
Neben der Auswahl von Materialien, den Hinweisen und
Anregungen­ enthält das Heft in seiner Mitte einen Gottes­
dienstentwurf.­ Dieser Entwurf ist natürlich nur eine Möglichkeit von vielen, einen Jugendgottesdienst zum Thema
Hoffnung zu feiern. Neben seinen Leitgedanken zur Predigt
(„Der Regen­bogen“ von Pastor Tjarko Tammen / „Was wir
erleben“ von Pastor­ Uwe Heinrich) enthält es viele weitere
Ideen zur Gestaltung­ einer­ schönen und bunten Feier. Die drei
Themen­felder – Gottes starker Bogen schafft Gerechtigkeit für
Schwache, – Gottes bunter­ Regenbogen zeigt Vielfalt und Verlässlichkeit und – Gottes Himmelsbogen verheißt Vertrauen in
Begegnungen, enthalten gleichermaßen Texte zum Lesen, Informationen zur vertiefenden Gruppenarbeit als auch Psalmen
und Gebete zum Mitsprechen im Gottesdienst.
Das Format und Layout ermöglicht es dem Benutzer, einzelne­
Seiten mit Liedern und Gebeten so auf DIN A4 zu kopieren, dass
oben oder unten z.B. Gemeindelogo und / oder andere Hinweise­
auf die eigene Veranstaltung hinzugesetzt werden können. Als
Einladung zum gemeindlichen Jugendgottesdienst eignet sich
leicht verändert auch die Titelseite, die vergrößert­ kopiert und
auch mit eigener Adresse und Zeithinweisen versehen werden­
kann.­
Ein Jugendgottesdienst lebt davon, dass er von Jugendlichen
selbst vorbereitet und gestaltet wird. In jeder Gemeinde gibt
es erfahrungsgemäß viele Jugendliche in bestehenden oder
bei dieser Gelegenheit neu zu gründenden Gruppen, die Lust
haben, einen Gottesdienst von und für Jugendliche durch zu
führen. Ihnen sollte in der Gestaltung auch abweichend von
unseren Vorschlägen so viel Freiheit wie möglich eingeräumt
werden.
Unsere Liedervorschläge aus dem Koppelsberger Jugend­
liederbuch „My Life Is In Your Hands“ sollen gerne durch eigene
Kompositionen ergänzt werden.
kopiervorlage // Mind-map // jugendsonntag // 05
04 // jugendsonntag // LITURGIE // GESTALTUNG
liturgievorschlag //
wie, was und wo //
Eingang // Unter dem Regenbogen ist Hoffnung (nebenstehend)
Lied Nr. 1 // Morning has broken
Der natürliche Ort eines jeden Gottesdienstes ist die Kirche, aber
ein Jugendgottesdienst zum Thema Hoffnung kann genauso gut
auch unter freiem Himmel oder im Wald stattfinden. Da der
Bogen­ ein wichtiges Symbol im Thema ist, eignen sich Orte mit
Bogengängen und großen tragenden Bögen besonders gut.
Lesung // Sprüche 24,14 / Deine Hoffnung wird nicht umsonst sein
Lied // There is a longing (Seite 19)
Psalm // An den Himmel geschrieben (Seite 7)
Lied Nr. 81 // Viele bunte Lichter
Gebet // Gott erfülle mich (Seite 8)
Lied // Ein Licht in dir geborgen (Seite 6)
Lesung // Seht den Regenbogen schimmern (Seite 8)
Lied Nr. 79 // Schön bunt
Lesung // Römer 5, 1–6 / Erfahrung bewirkt Hoffnung
Ich glaube an Gott // Bekenntnis der Hoffnung (Seite 9)
Lied nr. 65 // Da berühren sich Himmel und Erde
Mitmachaktion // Mind-Map (nebenstehend und Seite 5)
Predigt // Impuls 1 / Der Regenbogen ist nicht fassbar (Seite 10)
Predigt // Impuls 2 / Tage voller Regen und Sonne (Seite 11) Lied Nr. 105 // Meine Hoffnung und meine Freude
Lesung // Es ist die Liebe (Seite 12)
Lied Nr. 52 // Wo die Liebe wohnt
Fürbitte // Hilf uns teilen zu lernen (Seite 13)
Vater Unser//
Segen // Anstiftung zu Frieden und Gerechtigkeit (Seite 13)
Lied nr. 13 // Sing a new song
Alles, was vom Thema „Hoffnung“ abgeleitet werden kann, soll
als Ideenreservoir dienen. In der Vorbereitung kann das MindMap (Siehe S. 5) helfen, schöne Ideen zu finden.
friede
Wir schlagen vor, die Besucher im Eingang unter einem großen­
gestalteten und beschriebenen Regenbogen hindurch den
Raum betreten zu lassen. (Siehe S. 15)
Für viele Menschen, also auch für Jugendliche, ist das Betreten
einer Kirche mit der Überwindung einer Hemmschwelle verbunden. Daher sollten die Besucher von einer Gruppe Jugendlicher
schon im Eingangsbereich willkommen geheißen werden.
Unser­ Vorschlag zum Thema dieses Jahres: Ein Vers aus der Bibel,­
in dem das Wort Hoffnung enthalten ist, wird auf kleinen­ Zetteln­
zum Verteilen vorbereitet, an jeden Besucher übergeben.­­
Eine gute Einstimmung für solche Gottesdienstbesucher, die
Jugend­aktionen­ gewohnt sind, ist es, an einer großen Tafel
Sätze­ vervollständigen zu lassen, z. B. den Satzanfang:
„Hoffnung ist …“ oder „Hoffnung ist, wenn …“.
hoffnung
gerechtigkeit
Vor der Predigt erhalten die Besucher ein großes tropfen­
förmiges Blatt aus Regenbogenpapier (Siehe S. 15) und einen
Stift. Den Besuchern wird folgende Aufgabe gestellt: Wenn ich
einen Regenbogen sehe, dann denke, fühle, wünsche ich …,
dieses beantworten sie auf dem Tropfen. Wer mag, kann seinen
Namen dazu schreiben.
Durch jeden Tropfen wird anschließend ein Faden gezogen. Im
nächsten Schritt werden die Tropfen eingesammelt und an die
Wände oder Decke gehängt.
Die Nummern der im Liturgievorschlag ausgewählten Lieder
beziehen­ sich auf das Koppelsberger Liederbuch „My Life Is In
Your Hands“ . Zum Thema finden wir auch die beiden Lieder
Nr. 73, Hoffen wider aller Hoffnung,
Nr. 42, Vergiss es nie
sehr ansprechend. Vom Vorbereitungskreis sollten auch Lieder,
die in der Gemeindearbeit entstanden sind und von dort tätigen
Musikern geschrieben wurden, eingebaut werden.
Foto © Photocase.de, Alex
Begrüssung // Eröffnung des Gottesdienstes
liebe
kopiervorlage // PSALM // LESUNG // jugendsonntag // 07
06 // Jugendsonntag // LIED // EIN licht in dir geborgen // kopiervorlage
Ein Funke aus Stein geschlagen
ein licht in dir
geborgen //
aus „Lied vom Licht“
Text & MUSIK: Gregor Linßen
Rechte: EDITION GL, Neuss
Lieder von Gregor Linßen:
www.edition-gl.de
H
J #
8
1. Ein
2.
3. Ein
H
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8 8
Am7/G
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Am7/G
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J 8 8 @ 8#
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Feu - er
Glanz
treibt
in kal - ter Nacht.
in spie - geln - der Flut.
die blin - de Wut.
7Å
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Am7
- len
- gen
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ge - schla aus Stein
in Was - sern ge - sun
in dei - nen Au
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Glut,
Lach - en
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ken
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wird
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ver -
#
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C
Bm7
Ein Stern vom Him - mel ge - fal Ein Strahl durch Wol - ken ge drun Ein Licht,
in dir ge - bor -
Am7
#
8
Dsus4
#
8 8 8 8
zieht Spu - ren von Got - tes
wird Quel - le von neu - em
wird Kraft
an tie - fer
Macht.
Mut.
Not.
D/F#
B
E
C
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G
D/F# Em
D
H b Em #
#
J c ÅÅ @ 8 8 8 8 8 8 8 8 Å 8# 8 7 @ 8 8 8 8 8 8
So wie die Nacht flieht vor dem Mor - gen,
H C'9
J E
Sinn,
B
D
so zieht die Angst aus dem
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so wächst ein Licht in dir ge - bor -
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die Kraft zum neu - en Be -ginn.
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7
gen,
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Text, Melodie & Satz: Gregor Linßen
(Edition GL, Neuss)
an den himmel geschrieben //
weisheit //
Regenbogenpsalm
Interpretation
Deshalb mag ich dich anhimmeln:
Weil du selbst den Regenbogen als Erinnerung brauchst, für
das was du dir vorgenommen hast:
Nicht zu zerstören, was du selbst gut gemacht hast.
Himmel und Erde,
Wasser und Land,
Gräser und Sträucher,
Blumen und Bäume,
Fische und Vögel,
Spinnen und Bienen,
Männer und Frauen.
Deshalb will ich dir Lieder singen,
weil du es für dich und uns in den Himmel schreibst:
In diesen Farben seht ihr alles!
In diesem Bogen hebe ich alles auf:
Die Begrenzung der Mühsal,
Das Ende der Bedrückung,
Den Beginn der Erleichterung,
Den Anfang der Freude,
Weil du es dir und uns an den Himmel schreibst
Kann ich singen:
Gelobt sei
Der da Hoffnung bringt
Weil er selber hofft.
Amen
So ist Weisheit gut für deine Seele; wenn du sie findest, wird
es dir am Ende wohlgehen, und deine Hoffnung wird nicht
umsonst­ sein. (Sprüche 24,14)
uwe heinrich
Seit ein paar Tagen habe ich das Gefühl, dass es draußen heller­
wird. Die Vögel singen trotz Kälte; wie schön. Der Frühling­
wird kommen. Das macht Hoffnung auf Wärme und Licht. Es
ist besonders wichtig, die Zeichen der Hoffnung, die Gott uns
an jedem Tag erleben lässt, bewusst wahrzunehmen. Vor lauter Verpflichtungen und Stress haben wir oft gar keinen Blick
mehr für die positiven Zeichen und Erlebnisse in unserem
Leben.­ Tief in uns ist die Hoffnung verwurzelt. Wir wünschen
uns bessere Zeiten; sehnen uns nach Frieden, Bindung, Liebe,
Annahme und Nähe. Wir wollen nicht nur hören: „Gib auf, es
hat ja doch keinen Sinn!“ Nein, wir freuen uns über unsere
kleinen Erfolge. Wir sollten anderen wie uns selbst Hilfestellung im Leben geben­ und sie ermutigen mit aufmunternden,
motivierenden­ Worten.
Genauso sagt es die Bibel: „… und deine Hoffnung wird
nicht umsonst sein.“
Die Weisheit, von der hier die Rede ist, ist sehr wohl das
Erkennen­ Gottes als Retter und Erlöser, der Versprechen gibt,
die er erfüllt. Wenn wir Gott als Erlöser annehmen, tut das nicht
nur unserer Seele gut, weil wir uns geliebt wissen. Wir dürfen
uns auch gerettet wissen zu einem ewigen Leben – das ist die
größte, die sichere Hoffnung. Auf Gottes Zeichen der Liebe­ zu
hoffen und zu achten, lohnt sich jeden Tag.
Martina Heesch
GLAUBENSBEKENNTNIS // jugendsonntag // 09
08 // jugendsonntag // LESUNG // GEBET // kopiervorlage
alle farben zusammen //
Gelb ist die Farbe der Sonne,
die Leben und Wärme spendet.
Sie leuchtet in der Dunkelheit,
erhellt unsere Nacht und schenkt uns Licht.
Rot ist die Farbe der Liebe, die wir im Herzen verspüren.
Wir wollen lieben und geliebt werden,
so wie wir sind.
Gottes Liebe stärkt und tröstet uns, sie hilft uns,
unser Leben zu genießen.
Blau ist die Farbe des Himmels,
der Weite, der Wolken und des Meeres.
Sie zeigt uns Gottes endlose Gnade und Treue,
die uns widerfährt.
Grün ist die Farbe der Hoffnung,
die zarte grüne Pflanze durchbricht
die steinharte Erde, streckt sich der Sonne entgegen,
das Leben erwacht.
Alle Farben zusammen zeigen,
dass in der Einheit die Vielfalt steckt.
Wir Menschen sind bunt und vielfältig
und bilden dennoch eine Einheit.
Gott hat uns in dieser Vielfalt geschaffen,
ist bei uns, was auch immer geschieht.
Gott stiftet verbindliche Gemeinschaft,
die in unserer Welt wirkt.
gott erfülle mich //
erfülle mich mit deiner Kraft,
auf dass ich das mit Gelassenheit ertrage,
was du mir zumutest und auferlegst;
erfülle mich mit deiner Liebe,
auf dass ich sie an die weitergebe,
die sich danach sehnen;
erfülle mich mit deiner Güte,
auf dass ich denen Hilfe bringe, die Not leiden;
erfülle mich mit deiner Barmherzigkeit,
auf dass ich sie an denen übe,
die verfolgt und rechtlos sind.
bekenntnis der hoffnung //
Foto © Photocase.de, Sandra
Seht den Regenbogen schimmern,
alle Farben sollen uns erinnern,
dass es einen gibt, der uns liebt.
Ich glaube an Gott,
an den Gott aller Glaubensbekenntnisse, mit all ihren Wahrheiten.
Aber vor allem an einen Gott, der aufersteht aus den toten Worten,
um Teil des Lebens zu werden.
Ich glaube an einen Gott, der aus der Nähe
jeden meiner Schritte über diese Erde begleitet:
der viele Male hinter mir ging und dabei meine Irrtümer beobachtet
und mit mir gelitten hat;
der ein anderes Mal an meiner Seite ging, zu mir geredet
und mich gelehrt hat;
und der andere Male vor mir her ging, der mich geleitet und mir den
Rhythmus meiner Schritte vorgegeben hat.
Ich glaube an einen Gott aus Fleisch und Blut, Jesus Christus,
einen Gott, der in meine Haut schlüpfte und sich meine Schuhe anzog,
einen Gott, der meine Wege ging und Licht und Schatten kennt.
Einen Gott, der aß und hungerte,
der ein Heim hatte und Einsamkeit litt,
der bejubelt und verdammt, geküsst und bespuckt,
geliebt und gehasst wurde.
Einen Gott, der an Festen und Trauerfeiern teilnahm.
Einen Gott, der lachte und weinte.
Ich glaube an einen Gott,
der aufmerksam heute seinen Blick auf die Welt richtet,
der den Hass sieht, der aussondert, trennt, an den Rand drängt,
verletzt und tötet;
der die das Fleisch durchbohrenden Kugeln sieht
und das unschuldige Blut, das über die Erde vergossen wird;
der die Hand sieht, die in die fremde Tasche greift
und das raubt, was der Andere zum Essen benötigt;
der den Richter sieht, dessen Richterspruch
den Meistbietenden bevorzugt,
und dabei Wahrheit und Gerechtigkeit mit Heuchelei überzieht;
der die verschmutzten Flüsse und die toten Fische sieht,
die Giftstoffe, die unsere Erde zerstören und den Himmel durchlöchern;
der die mit Hypotheken belastete Zukunft sieht
und die Schuld des Menschen, die wächst.
Ich glaube an einen Gott, der dies sieht …
und weiter weint …
Aber ich glaube auch an einen Gott,
der eine Mutter sieht, wie sie gebiert – Leben,
das aus dem Schmerz geboren wird;
der zwei spielende Kinder sieht – Saat der Solidarität, die wächst;
der eine Blume aus den Ruinen aufblühen sieht – ein neuer Anfang;
der drei verrückte Frauen sieht, die nach Gerechtigkeit schreien –
das Wunschbild, das nicht stirbt;
der die Sonne jeden Morgen aufgehen sieht – Zeit der Möglichkeiten.
Ich glaube an einen Gott, der dies sieht …
und lacht,
weil,
trotz all dem,
die Hoffnung bleibt … © Gerardo Oberman, Argentinien
kopiervorlage // PREDIGTIMPULS 2 // jugendsonntag // 11
10 // jugendsonntag // PREDIGTIMPULS 1
was wir erleben // Tage voller Regen und Sonne
der regenbogen ist nicht fassbar //
Der Regenbogen ist ein virtuelles Phänomen: Wir sehen etwas, das nicht
„ist“. Ein Regenbogen ist nicht fassbar, er ist nicht Materie und dennoch
da. In Märchen und Kinderbüchern stellt er oft eine Brücke zu einem
anderen, virtuellen, nicht realen Land dar. Er erscheint als Brücke in ein
Jenseits, als Brücke von einer Realität in eine andere.
Bedeutsam ist, dass ein Regenbogen immer dann erscheint, wenn
nach einer schlechten Zeit eine neue bessere anbricht. Kaum dass der
Regen vergangen ist, dringt ein erster Sonnenstrahl in den Regen hinein
und zaubert diesen Bogen an den Himmel: Mitten unter die dunklen
Wolken bricht sich das Licht Bahn und sagt: „Ich werde kommen und
siegen!“ In eine gegenwärtige noch schwierige Zeit zeichnet der Regenbogen sein Symbol, dass es jetzt bald anders wird.
Die Klimakatastrophe ist in aller Munde – und dennoch nichts
Neues. In der biblischen Tradition wird der Regenbogen mit dem Ende
der Sintflut­geschichte verbunden. Gott hat reinen Tisch gemacht und
der Erde eine Chance auf Neubeginn gegeben. Er hat den Menschen
eine zweite Chance gegeben. Als Zeichen dafür, dass es eine solche
ökologische Katastrophe nie wieder geben soll, soll der Regenbogen
verstanden­ werden. „Ich verbinde mich mit Euch“, sagt Gott: „So etwas
soll und wird nie wieder passieren!“
Die Klimakatastrophe ist eine reale Gefahr. Sie ist eine große Aufgabe für die Menschen. Nicht nur wir selbst sind in einem stetigen
Wandel, auch die Erde entwickelt sich weiter. Wir können diese Wandel mitgestalten und begleiten. Wir können ihn abbremsen, so wie wir
ihn beschleunigt­ haben. Aber bei aller Emsigkeit, mit der wir diesen
Klima­wandel als Aufgabe der ganzen Menschheit wahrnehmen müssen,
dürfen­ wir in unserer biblischen Tradition aber auch die Gewissheit finden, dass dieser Wandel nicht unsere Existenz generell gefährden wird,
sondern dass Gott als unser Gegenüber diesen Wandel mit uns gestalten
wird. Das kann und will uns Angst vor der Zukunft nehmen, denn Angst
ist immer ein schwieriger Berater.
„Ich bin bei euch!“ Der Regenbogen ist ein Symbol für Gottes Gegenwart mitten in eine bedrohte Zeit hinein. Der Regenbogen steht auch
weiter am Himmel - als Zeichen dafür, dass wir auch den nächsten Klima­
wandel überstehen werden.
Tjarko Tammen
Tage voll Regen und Sonnenschein,
Nächte mit und ohne Sternenglanz.
Wochen im selben Trott
und plötzlich erleben wir einen Monat,
in dem kein Tag dem anderen gleicht.
Natürlich macht das auch etwas mit unserem Gefühl:
Die Laune hellt sich auf, wenn es draußen hellt
und verdunkelt sich, wenn es draußen dunkelt.
Die Geschichte mit dem Regenbogen bietet
eine Erinnerung für dunkle Zeiten.
Auch Noah und – für den Rest der Welt stellvertretend –
seine Familie und von den Tieren je 2 haben dunkle Zeiten
erlebt. Sie mussten allerdings ohne feste Zeichen hindurch.
Für sie gab es nur den Alltag von Regen und Warten.
Nach der Geschichte der Depression unter grauen Wolken in
ebenso dunklen Fluten gibt’s erlösend den Regenbogen.
Die Sonne im Rücken – der Regen ist auf der anderen Seite.
Selbst als Erwachsener erfahre ich das als ein aufregendes
Schauspiel. Ich muss es dringend auch den Anderen zeigen:
Seht hin, alle Farben der Sonne sind auf der Erde. Seht her, die
Erde ist rund und bunt. Muss das nicht fröhlich stimmen?
So fröhlich, dass wir es uns für zukünftige Dunkelheiten mit ins
Herz nehmen können? Ja, was immer unsere Tage dunkel und
die Nächte sternenlos macht – der Regenbogen ist in die Welt
gesetzt, damit wir glauben dürfen, dass es vorübergeht.
Darin will ich das Versprechen Gottes aufbewahrt sehen:
Dass nicht aufhören wird Saat noch Ernte, Leben und die Liebe.
Uwe Heinrich
kopiervorlage // FÜRBITTE // SEGEN // jugendsonntag // 13
12 // jugendsonntag // GEBET
es ist liebe //
segensspruch //
segen //
Was glaubt, wenn alle Vernunft dagegen spricht?
Es ist die Liebe!
Was hofft selbst weiter, wenn alle Hoffnung schwindet?
Es ist die Liebe!
Was harrt aus in schwerer Zeit und auf steinigem Weg?
Es ist die Liebe!
Was schafft Vertrauen und lässt Treue leuchten?
Es ist die Liebe!
Was ist wärmer als Gerechtigkeit und Recht?
Es ist die Liebe!
Was zeichnet die Bramherzigkeit aus?
Es ist die Liebe!
Was trägt weiter, wenn alle Geduld erschöpft?
Es ist die Liebe!
Was weitet des Menschen Herz?
Es ist die Liebe!
Was stillt die Sehnsucht?
Es ist die Liebe!
Was ist stärker als Tod und alle Trauer?
Es ist die Liebe!
Was macht das Kleine unendlich groß?
Es ist die Liebe!
Was überwindet alles Sinnlose?
Es ist die Liebe!
Was überdauert alles?
Es ist die Liebe!
Gott segne dich;
er mache dich frei von allen inneren und äußeren Zwängen,
von allem „du musst“, „du sollst“;
von allen Erwartungshaltungen anderer:
„man tut“, „es wäre gut, wenn…“
Der Segen des Gottes des Friedens
und der Gerechtigkeit sei mit uns;
Der Segen des Sohnes,
der die Leidenstränen dieser Welt weint, sei mit uns;
Und der Segen des Geistes,
der uns zu Versöhnung und Hoffnung anstiftet,
sei mit uns – jetzt und in Ewigkeit.
Amen
Er gebe dir Mut und Kraft,
deinen eigenen Weg zu gehen,
den für dich bestimmten Weg
zu suchen und zu finden.
Er behüte dich –
und schütze dich vor allem Unheil.
Nie sollst du dich verlassen fühlen
und widrigen Umständen hilflos ausgesetzt sein.
Er stelle dir jederzeit einen guten Menschen zur Seite.
Er lasse sein Antlitz über dir leuchten,
sei dir gnädig
und schenke dir reichlich Erbarmen.
Er schenke dir offene Augen und Ohren,
und dass du allezeit seine Taten und Wunder erkennst
in den unscheinbaren Dingen des Alltags.
Er schenke dir Frieden und Heil.
Lob und Tadel anderer sollen dich
weder beirren noch verwirren.
Er schenke dir innere Sicherheit und Zuversicht.
Ablehnung soll dich nicht erschrecken oder gar betäuben.
Angst soll nicht dein ständiger Begleiter sein.
Der Gott der Liebe,
der diese Liebe uns
ins Herz gesenkt hat,
segne und erhalte uns
in dieser seiner Liebe.
Er schenke dir jeden Tag ein fröhliches Herz,
ein Lächeln auf deinen Lippen,
ein Lachen, das andere mitreißt und frei macht,
und die Gabe, dich selbst nicht zu ernst zu nehmen,
auch über dich selbst lachen zu können.
In dunklen Stunden sende er dir einen Stern,
der dich leitet,
in Traurigkeit einen Menschen, der dich tröstet.
Foto © Photocase.de, Alex
Quelle: www.gebete.de
So bewahre dich dein Gott,
der dich ins Leben rief und will,
dass du lebst und glücklich bist.
Quelle: www.gebete.de
2003 © Clare McBeath
fürbittengebet //
Gott, es gibt in unserer Welt viele Menschen, die hungern,
obwohl es genug Nahrung für alle gibt.
Wir bitten dich: Hilf uns, teilen zu lernen, damit kein Mensch
mehr Hunger leiden muss.
Gott, es gibt zu viel Streit in unserer Welt. In vielen Ländern
herrscht Krieg und darunter müssen viele leiden.
Wir bitten dich: Hilf uns, dass alle Menschen in ihren Familien
auf dieser Welt friedlich miteinander leben können.
Gott, es gibt in unserer Welt viele Menschen, die traurig
und allein sind, die niemanden haben, den sie lieben
und der sie liebt.
Wir bitten dich: Hilf uns, diese Menschen wahrzunehmen,
sie zu trösten und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Gott, wir gehen mit deiner Schöpfung zu oft ohne die
nötige Vorsicht um.
Wir bitten dich: Hilf uns, dass wir besser auf unsere Natur,
die Pflanzen und Tiere achten. Wir haben noch viel zu tun.
Gott, gib uns Frieden, Liebe und Hoffnung, hilf uns, Licht und
Farbe zu bringen, wo Menschen in Dunkelheit leben.
kopiervorlage // IDEEN ZUR GESTALTUNG // jugendsonntag // 15
14 // jugendsonntag // SPIEL // kopiervorlage
Liegt dir gestern klar und offen
Wirkst du heute kräftig frei,
darfst du auf ein Morgen hoffen,
das nicht minder glücklich sei.
Johann Wolfgang v. Goethe
bastelanleitung //
Teilnehmerzahl // ist beliebig.
Bunte Regen-Tropfen // Bastelanleitung 1
Bunter Regen-Bogen // Bastelanleitung 2
Material // Viele bunte Luftballons, zwei große
Kartons, Müllbeutel / Bei 20 Personen: 10 mit Luft­
ballons befüllte Müllbeutel und 10 Kartons.
Material // Regenbogentonpapier /
Für jeden Gottesdienstbesucher wird ein halber
Bogen des Regenbogentonpapiers benötigt.
Dieser halbe Bogen wird vor dem Gottesdienst
in Tropfenform geschnitten.
Material // Große Papierbögen, Tuschkästen, Pinsel
Beschreibung // Die Kartons stehen auf entgegen
gesetzten Seiten des Raumes. Müllbeutel werden mit
Luftballons gefüllt. Es werden zwei gleich große Teams
gebildet. Jeweils zwei Personen der unterschiedlichen
Teams erhalten­ nun einen mit Luftballons gefüllten
Müll­beutel und transportieren ihn zwischen sich zur
anderen Seite, dabei dürfen sie sich nicht mit den
Händen berühren. Der Beutel kann Bauch an Bauch
oder Po an Po transportiert werden.
Beschreibung // Jeder Besucher erhält vor Beginn
der Predigt einen Tropfen und einen Stift.
Den Besuchern wird die Aufgabe gestellt, folgende
Sätze auf dem Tropfen zu vervollständigen:
Wenn ich einen Regenbogen sehe, dann denke ich …,
fühle ich …, wünsche ich …!
Wer mag kann seinen Namen dazu schreiben.
Durch jeden Tropfen wird ein Faden gezogen.
Im nächsten Schritt werden die Tropfen eingesammelt
und an die Wände oder Decke gehängt.
Ziel des Spiels // Wer zuerst alle Ballons in seiner
Kiste hat, hat gewonnen.
Foto © Photocase.de, Jelka
hoffnung //
arche noah spiel //
Beschreibung // Eine Kinder- oder Jugendgruppe­
malt auf großem Papier (Zeitungsrolle) einen
möglichst­ bunten Regenbogen, der dann über dem
Eingang der Kirchentür aufgehängt wird, so dass jeder
Besucher die Kirche unter dem Regenbogen betritt.
Bunte Regenbogen-Hände // Bastelanleitung 3
Material // Papier, Fingerfarben, Pinsel, Stifte,
ganz wichtig: Wasserschalen und Handtücher.
Beschreibung // Im Eingangsbereich der Kirche
liegen­ große Plakate aus. Erwachsene und Kinder
können ihre Hände mit vielen bunten Farben auf das
Papier drucken, so dass ein Regenbogen entsteht.
Wer keine Farben nehmen möchte, kann die Hand auf
das Papier legen und mit einem Stift umranden.
Diese Plakate werden in der Kirche aufgehängt.
ANSPIEL // jugendsonntag // 17
Foto © Fotolia.de, Martina Berg
16 // jugendsonntag // HIMMELECHO // LITERATURVORSCHLAG
himmelecho // Michael Nüchtern
Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 2004
„Eine elementare menschliche Grund­­
erfahrung ist es, auf der Erde zu stehen
und über sich den Bogen des Himmels
zu sehen.“
Unsere Grunderfahrung als Menschen ist das Leben in einer Spannung
zwischen hier und dort, zwischen
unten­ und oben, zwischen diesseits
und drüben. Freilich: Wir können diese­
Grunderfahrung, dass sich über uns der Bogen des Himmels
wölbt, sehr unterschiedlich deuten. …
Geheimnis und Hoffnung // Wenn wir nach der christlichen
Bedeutung des Wortes „Himmel“ fragen, müssen wir in die
Bibel­ schauen. Der Himmel des Glaubens ist weniger ein Raum,
sondern der Machtbereich Gottes. Der Himmel bezeichnet­
darum­ eine Grenze und eine Kraftquelle, ein Geheimnis­ und
eine Hoffnung.
anspiel hoffnung //
Eine charakteristische biblische Redeweise lautet, dass der
Himmel „sich öffnet“. Das Verborgene ergreift machtvoll die
Menschen. Stephanus sieht, als er gesteinigt wird, Christus im
offenen Himmel zur Rechten Gottes. Den Hirten auf dem Felde
erscheinen in der Weinnachtsgeschichte des Nachts die Engel
vom Himmel in der Klarheit Gottes und verkünden ihnen,­ dass
das Heil der Welt sehr irdisch in Windeln gewickelt in einer
Krippe­ liegt (Lukas 2). … Dieser offene Himmel ist kein Sachverhalt an sich, sondern ein Beziehungsgeschehen, also ein
Vorgang, der mit seiner Kraft Menschen motiviert und Erde
verwandelt.
Dieser Beziehungscharakter der biblischen Rede vom offenen
Himmel wird besonders deutlich beim Segen. Nicht zufällig
prägt das Bild des offenen Himmels nämlich auch die Sprache
des Segens: „Der Herr segne dich und er behüte dich, der Herr
lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig, der
Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.“ Der
offene Himmel ist Segen für die Erde. Gerade die, für die sich
der Himmel öffnet, werden mit der Erde verbunden.
Material // 7 Personen, vier Kerzen
Sprecher/In 1 // Mein Licht heißt Vertrauen. Es leuchtet
bei Tag und bei Nacht als Zeichen dafür, dass Menschen
einander vertrauen können, aufeinander zugehen, ihr Leben
miteinander­ teilen.
Sprecher/In 2 // Das stimmt doch alles gar nicht. Wem
kann ich denn wirklich vertrauen? Nein, ich bin misstrauisch,
habe schon so viele Enttäuschungen erlebt. Meine Freundin
hat sich mit andern Mädchen zusammen getan und nie mehr
mit mir geredet. Sie pustet das Licht aus.
Sprecher/In 3 // Meine Kerze brennt als Zeichen der Freude.­
Es ist schön, wenn ich sehe, wie andere lachen, singen und
spielen, einfach fröhlich sind.
Sprecher/In 4 // Wer ist denn dauernd fröhlich? Liest du keine Zeitung? Hörst du nicht was in der Welt passiert? Mensch,
wie sieht es denn tatsächlich aus? Trauer, Wut, Gewalt­ bestimmen doch unseren Alltag. Sie pustet das Licht aus.
Sprecher/In 5 // Meine Kerze brennt für den Frieden, damit
Menschen sich annehmen, gegenseitig helfen und Frieden auf
Erden herrscht.
Sprecher/In 6 // Wo lebst du denn? Wo herrscht denn auf
dieser Welt Frieden? Guck in dein eigenes Herz, wie oft bist du
wütend oder genervt? Sie pustet das Licht aus.
Sprecher/In 7 // Dies ist das Licht der Hoffnung. Es brennt
weil wir nicht auf­geben wollen, weil wir uns mutig allen
Schwierigkeiten stellen, auch wenn es oft nicht einfach ist.
Im Licht sehe ich, was nicht gut ist, das Misstrauen, die Trauer,­
den Unfrieden, aber ich gebe nicht auf. Das Licht leuchtet­ in
der Dunkelheit und sorgt für Klarheit. Dieses Licht hat Gott
selbst angezündet und in unsere Welt gebracht. Niemand wird
es löschen.
kopiervorlage // THERE IS A LONGING // LIED // jugendsonntag // 19
18 // jugendsonntag // LITERATURVOSCHLAG
das zeichen in den wolken //
Altes Testament und Alter Orient
there is a longing //
Judentum //
Während der Regenbogen in der christlichen Kunst stärker ein apokalyptisches Symbol ist, behielt es im Judentum seinen Bezug zu Noah und
Hesekiel, also zu Bund und Gottes Gegenwart. Beide Aspekte floßen im
Laufe der Zeit ineinander. Man war sich einerseits dessen bewusst, dass
der Regenbogen – nach Hes 1,28 – fast Gott selbst ist. Im Talmud wird
gemahnt, den Bogen nicht anzuschauen, weil er die Herrlichkeit Gottes
wiederspiegelt. Parallel und im Widerspruch dazu wird gelehrt, dass
man den Regenbogen als Bundeszeichen bewusst ansehen soll. In den
jüdischen Gebetbüchern jeglicher Tradition findet man das kurze Gebet­
„Wer einen Regenbogen sieht, spricht: ,Gepriesen seist du, Ewiger,­
unser­ Gott; du regierst die Welt. Du erinnerst dich an den Bund und
bleibst ihm treu. Du stehst zu deinem Wort.‘“. Es sei hinzugefügt, dass
der Regenbogen im Judentum zu den universalsten Symbolen gehört,
denn der Noahbund ist der Bund, den Gott – bereits vor Abraham – mit
der ganzen Welt schloss.
Bundheit und Vielfalt //
Heute ist der Regenbogen – vor allem in der Sprache – ein Symbol
für Buntheit und Vielfalt, erinnert sei an Begriffe wie Regenbogenpresse,­
die Rainbow Coalition eines Jesse Jackson oder die Regenbogenbücher
als Din-Norm für CD-Roms.
Vor 20 Jahren machte eine Gruppe von Menschen dieses Symbol zu
ihrem eigenen, identitätsstiftenden Zeichen. Die Regenbogen-Fahne ist
das internationale Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegungen.
In einer Selbstdarstellung heißt es: „Die Regenbogenfahne erinnert
uns daran, dass wir eine vielgestaltige Gemeinschaft sind, die aus sehr
verschiedenen­ Menschen mit unterschiedlichen Einstellungen besteht,
auf die wir alle stolz sein sollten.“
Erhaltung der Schöpfung //
Der Regenbogen ist heute ein Symbol für Umweltschutz. Dass er
zum Symbol für die Umweltorganisation Greenpeace wurde, hat jedoch
nichts mit der biblischen Noahgeschichte zu tun, sondern geht auf den
Namen des ersten Schiffes der Organisation zurück: 1978 nannte man
das Schiff, dass damals bei einem Einsatz zum Schutz der Wale eingesetzt wurde, „Rainbow Warrior“ (Regenbogenkrieger), es trägt diesen
Namen nach einer alten indianischen Weisheit:
„Wenn die Welt krank ist und stirbt, werden sich Menschen erheben
wie Regenbogenkrieger“. – Völlig unbeabsichtigt bekommt das Symbol
hier seinen kämpferischen Aspekt zurück, den es in der Hebräischen
Bibel­ und im Alten Orient hatte.
A. Böckler, Das Zeichen in den Wolken. Die bunte Geschichte­
­eines farbigen Symbols, Christsein Heute.
deutscher Text //
kulturgeschichte der bibel //
Grabner-Haider, Anton (Hrg):
Kulturgeschichte­ der Bibel.
Vandenhoeck u Ruprecht,
Göttingen 2007.
Die Bibel als Zeugnis menschlicher­
Kulturgeschichte spiegelt
Formen­ der Weltdeutung, der
Verhaltensregeln,­ der Kulturtechnik,­
der sozialen Kommunikation und
Lebensweisheit wider.
Foto © Photocase.de, gelato.limetta
Christentum //
Während der hellenistischen Zeit im 1. Jh. v.d.Z. erhielt das Symbol
eine neue Bedeutung. In Sirach 43,11f ist der Regenbogen ein Zeichen
für die Pracht der göttlichen Schöpfung: „Schau den Regenbogen an,
und preise seinen Schöpfer; denn überaus schön und herrlich ist er.“
In Sirach 59,7 wird die Pracht des Hohenpriesters Simeon mit einem
Regenbogen­ verglichen. Der Regenbogen ist hier Zeichen für die göttliche Pracht und Herrlichkeit.
Im Neuen Testament kommt der Regenbogen nur ein einziges Mal in
der Johannesoffenbarung vor. In Offb 10,1 erscheint ein Engel mit einem
Buch vom Himmel herab, er ist in eine Wolke gehüllt und über seinem
Kopf ist ein Regenbogen.
Da wohnt ein Sehnen tief in uns
Text & Melodie: Anne Quigley
Dt. Text: Eugen Eckert
Foto © Photocase.de, Lukas
Bibelkundige Leserinnen und Leser werden spontan den Ursprung des
Symbols in der Bibel vermuten. Aber die Suche nach einem hebräischen
Begriff für das Wort „Regenbogen“ wird erfolglos bleiben. Stattdessen
findet man in der Noahgeschichte für die gemeinte Himmelserscheinung
den ganz allgemeinen Begriff „Bogen“. Dieser Begriff ist im Hebräischen­
so zweideutig wie auch im Deutschen: Man denkt dabei zunächst an
einen Kriegsbogen, und wenn die Bibel von Gottes Bogen redet, ist in
aller Regel an die Jagd- und Kampfwaffe gedacht.
(vgl. zB. Hab 3,9; Klgl 2,4; 3,12)
© 1992 Oregon Catholic Press Publications,
adm. by Unisong Music Publishers B.V.
Printrechte für D, A, CH: Hänssler Verlag,
D-71087 Holzgerlingen
Ref.: Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir,
dich zu sehn, dir nah zu sein.
Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe,
wie nur du sie gibst.
1. Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir.
In Sorge, im Schmerz, sei da, sei uns nahe, Gott.
2. Um Einsicht, Beherztheit, um Beistand bitten wir.
In Ohnmacht, in Furcht, sei da, sei uns nahe, Gott.
3. Um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir.
In Krankheit, im Tod, sei da, sei uns nahe, Gott.
4. Dass du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst, bitten wir.
Wir hoffen auf dich, sei da, sei uns nahe, Gott.
20 // jugendsonntag // LITERATUR FÜR KINDER//AUSKLANG
+)
friedenstaube //
Die Taube wird in vielen Kulturen als Symbol des Friedens
angesehen. In diesem Zusammenhang spricht man von der
Friedenstaube.
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In der biblischen Sinflut-Erzählung (Gen 8,11) ist es die Taube,
die den Menschen die frohe Botschaft bringt. Eine von Noah
aufgelassene Taube kehrt mit einem frischen Olivenzweig im
Schnabel zur Arche zurück. Die Menschen wissen nun, dass
die Zeit auf dem Meer beendet ist, ein neuer Lebensabschnitt
für sie beginnt.
Die Friedenstaube wurde 1949 für den Pariser Weltfriedenskongress von Pablo Picasso entworfen und lithographiert. In
einigen Texten ist zu lesen, dass Picasso durch die Geschichte
der Arche Noah zu dieser Taube inspiriert wurde. Seither ist
die Friedenstaube ein weltweites Symbol für den Frieden.
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der höhere frieden //
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Der höhere Frieden
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d%_\\jZ_7bfgg\cjY\i^%[\
Wenn sich auf des Krieges Donnerwagen,
Menschen waffnen auf der Zwietracht Ruf,
Menschen, die im Busen Herzen tragen,
Herzen, die der Gott der Liebe schuf:
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k%kXdd\e7bfgg\cjY\i^%[\
+)
J<BI<K8I@8K<&&
Denk ich, können sie mir doch nichts rauben,
nicht den Frieden, der selbst bewährt,
nicht die Unschuld, nicht an Gott den Glauben,
der dem Hasse wie dem Schrecken wehrt.
Nicht des Ahorns dunklem Schatten wehren,
dass er mich im Weizenfeld erquickt,
und das Lied der Nachtigall nicht stören,
die den stillen Busen mir entzückt.
Heinrich von Kleist
elmar rettet den regenbogen //
leo und der regenbogen //
david mckee
marina rachner, maja von vogel
London 2007
Esslingen 2007
Elmar traut seinen Augen nicht:
Der Regenbogen hat seine Farben
verloren. Klar, dass Elmar dem
Regenbogen helfen will.
Der Leopard Leo hat viele Fragen im
Kopf. Wie kommt bloß der Regenbogen
an den Himmel? Ist er eine Rutsche
für Engel?
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In verschiedenen Märchen der Barockzeit waren es Tauben,
die im „Krieg der Vögel“ den Frieden stifteten. Im späten 17.
Jahrhundert wurden oft Münzen mit Tauben und Ölzweig
geprägt. Die Taube wurde so zum politischen Friedenssymbol.
+)
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Foto © Photocase.de, Thomas K.
Schon in der griechischen Antike galten Tauben als besonders
rein, da man glaubte, dass sie keine gelbe Galle besäßen,
die nach der Säftelehre als Sitz des Bösen im menschlichen
Körper galt.
Nordelbische EvangelischLutherische Kirche
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