Allianz Lebensversicherungs
Transcrição
Allianz Lebensversicherungs
Geschäftsbericht 2010 Allianz Lebensversicherungs-AG Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Allianz Lebensversicherungs-AG Reinsburgstraße 19 70178 Stuttgart Telefon +49 1802 100-104 Telefax +49 1802 400-104 www.allianzdeutschland.de Auf einen Blick Allianz Lebensversicherungs-AG nach HGB 2010 Veränderung zum Vorjahr 2009 2008 Mehr dazu auf Seite in % Beitragseinnahmen brutto Mio € 15 384 7,2 14 357 12 928 5 Leistungen an Kunden Mio € 12 755 2,7 12 417 12 552 6 3,7 3,6 7 Abschlusskosten in % der Beitragssumme des Neugeschäfts 4,2 Verwaltungskosten in % der gebuchten Bruttobeiträge Jahresüberschuss Anteil der Kunden am Gesamtertrag Verwaltete Kapitalanlagen 1,1 Mio € 500 in % 92,0 Mio € 138 936 Bewertungsreserven der gesamten Kapitalanlagen in % der gesamten Kapitalanlagen – 9,1 5,6 1,2 1,3 7 550 360 9 92,3 93,0 9 131 559 124 961 7 9,9 8,4 4,8 8 Laufende Durchschnittsverzinsung in % 4,1 4,2 4,9 8 Nettoverzinsung in % 4,3 4,5 3,7 8 Mio € 1 691 2,4 1 652 1 459 25 247 243 4,9 128 969 122 346 9,4 9,2 10,2 10,3 Eigenkapital Eigenmittelquote Versicherungstechnische Nettorückstellungen in % 222 Mio € 135 304 Sicherungsmittel aus freier RfB und Schlussüberschussfonds in % der Deckungsmittel Anzahl der Verträge 8,4 Mio 10,3 Im Sinne einer besseren Lesbarkeit verwenden wir im Geschäftsbericht durchgängig die Begriffe „Mitarbeiter“ und „Vertreter“. Damit meinen wir selbstverständlich auch unsere Mitarbeiterinnen und Vertreterinnen. 0,3 18 Inhalt 2 Mitglieder des Vorstands 3 Lagebericht 23 Jahresabschluss 28 Anhang 58 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 59 Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer 72 Bericht des Aufsichtsrats 74 Mitglieder des Aufsichtsrats 2 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Mitglieder des Vorstands Mitglieder des Vorstands Dr. Maximilian Zimmerer Vorsitzender des Vorstands zugleich Mitglied des Vorstands Allianz Deutschland AG Dr. Wolfgang Brezina Personal und Interne Dienste zugleich Mitglied des Vorstands Allianz Deutschland AG Dr. Markus Faulhaber Privatkunden und Produkte Dr. Michael Hessling Firmenkunden und Maklervertrieb Rainer Schwarz Finanzen zugleich Mitglied des Vorstands Allianz Deutschland AG Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 3 Lagebericht Das Vertrauen in die Lebensversicherung ist ungebrochen. Der einsetzende Aufschwung wirkte sich positiv auf das Neugeschäft der Allianz Lebensversicherungs-AG aus. Mit 622 000 neu abgeschlossenen Verträgen baute sie ihren Marktanteil nach Beitragseinnahmen auf 17,3 (17,2) Prozent aus. Das Wachstum der Neubeiträge um 14,9 Prozent geht in erster Linie auf das gestiegene Einmalbeitragsgeschäft zurück, doch auch das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag entwickelte sich positiv. Die Allianz Lebensversicherungs-AG verfügt zum Jahresende 2010 über Bewertungsreserven auf Kapitalanlagen in Höhe von 13,7 Milliarden Euro. Die sicherheitsorientierte Anlagepolitik und ein kompetentes Risikomanagement stellen sicher, dass den Kunden weiterhin eine überdurchschnittliche Gesamtverzinsung geboten werden kann. Der Jahresüberschuss beträgt 500 (550) Millionen Euro. Allgemeine Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Zeichen eines sich selbst tragenden Aufschwungs. Dieser konnte auch eine Abschwächung der Welt konjunktur im 2. Halbjahr 2010 verkraften. Im Jahresdurchschnitt wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 3,6 Prozent. Weltwirtschaft im Aufschwung Die Weltwirtschaft hat sich von der Finanz- und Wirtschaftskrise schnell erholt und erreichte bereits im Sommer 2010 wieder das Niveau, das sie vor Beginn des Konjunktureinbruchs hatte. Dabei holte die Industrieproduktion einen Einbruch von 12 Prozent und der Welthandel sogar von 21 Prozent auf. Die deutsche Wirtschaft profitierte von der Wiederbelebung des Welthandels und erlebte im 1. Halbjahr 2010 einen starken Wachstumsschub, der im 2. Quartal 2010 zu einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 4,1 Prozent führte. Damit verzeichnete Deutschland in diesem Zeitraum das höchste Wachstum der Industrieländer weltweit. Einkommen und Sparquote steigen Die Verbrauchernachfrage hat sich im Verlauf des Berichtsjahrs stabilisiert. Das Konsumentenvertrauen stieg merklich. Das Geschäftsklima im Einzelhandel erreichte positive Werte wie zuletzt in den neunziger Jahren. Ganz entscheidend trug dazu die Lage am Arbeitsmarkt bei. 2010 legte die Summe der Nettolöhne und -gehälter um 3,9 Prozent zu, und zwar vor allem aufgrund des Beschäftigungszuwachses und höherer Arbeitseinkommen. Der Anstieg der verfügbaren Einkommen fiel allerdings etwas niedriger aus, da die Sozialleistungen kaum mehr zunahmen. Die stärksten Wachstumsimpulse gingen von der Industrie aus, bevor der Aufschwung im Jahresverlauf alle größeren Wirtschaftsbereiche mit Ausnahme der Landwirtschaft erfasste. Dies fand auch seinen Niederschlag am Arbeitsmarkt: Seit Anfang 2010 nahm die Zahl der Erwerbstätigen wieder zu. Die positiven Wechselwirkungen von zunehmender Beschäftigung, steigenden Einkommen und höherer Nachfrage sind Der Preisauftrieb blieb im Berichtsjahr angesichts der wirtschaftlichen Erholung mit 1,1 Prozent äußerst moderat. Ein Grund für diesen relativ schwachen Anstieg war die – trotz anziehender Konjunktur – noch relativ niedrige Kapazitätsaus lastung, die Spielräume für Preiserhöhungen einschränkte. Ebenso dämpfte die hohe Sparneigung der privaten Haushalte Preissteigerungen. Mit 11,4 Prozent lag die Sparquote 2010 leicht über dem Wert des Vorjahrs. 4 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Geldvermögen der privaten Haushalte wachsen weiter Die Geldvermögen der privaten Haushalte stiegen nach Schätzung von Allianz Global Investors (AGI) bis zum Jahresende auf 4,88 Billionen Euro und lagen damit 4,7 Prozent über dem Vorjahresstand. Das Anlagever halten der privaten Haushalte hat sich dabei wenig verändert. Nach wie vor standen Liquidität und Sicherheit an erster Stelle. Entsprechend war der Anteil der Bankeinlagen am gesamten Geldvermögen mit etwa 38 Prozent unverändert hoch. Zugleich stiegen die Vermögen, die in Form von Versicherungen gespart wurden, wie in den Vorjahren kontinuierlich an. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten halten die Kunden an ihren Altersvorsorgeverträgen fest, die ihnen langfristige Stabilität und Sicherheit bieten. Die Vertragskündigungen in der Lebensversicherung nahmen laut Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ab. Auf der anderen Seite wurde das Neugeschäft wie schon 2009 von Einmalbeiträgen dominiert. Dazu trugen unter anderem die unverändert sehr niedrigen Zinsen bei. Der Großteil der Einmalbeiträge entfiel auf Rentenversicherungen sowie die Absicherung von Altersteilzeitkonten. Etwa 15 Prozent flossen nach Angaben des GDV in Kapitalisierungsgeschäfte. Aktienkurse deutlich erholt Die kräftige Erholung des Aktienmarkts in Deutschland setzte sich 2010 fort. Zum Jahresende lag der DAX mit 16 Prozent deutlich im Plus und gehörte damit zu den erfolgreichsten Indizes weltweit. Dies spiegelt die Erholung der deutschen Wirtschaft wider, die bei vielen Unternehmen auch zu deutlichen Gewinnsteigerungen führte. Insbesondere die Industrie erzielte teilweise wieder Rekordergebnisse. Die zunehmende Bereitschaft, wieder in den Aktienmarkt zu investieren, war auch auf die reichlich vorhandene, billige Liquidität als Folge einer extrem expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank zurückzuführen. Die starke Ausweitung der Liquidität beeinflusste auch die Rentenmärkte. Bis September und vor allem im Gefolge der Eurokrise fielen die Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen auf den historischen Tiefstwert von 2,1 Prozent. Darin spiegelt sich das Vertrauen der Anleger in deutsche Staatsanleihen wider. Im 4. Quartal stiegen die Zinsen bis zum Jahresende wieder auf 3 Prozent an – ein im historischen Vergleich dennoch extrem niedriger Wert. Versicherungswirtschaft Starkes Vertrauen in die Lebensversicherung Die Beitragseinnahmen der deutschen Lebensversicherer (einschließlich Pensionskassen und Pensionsfonds) wuchsen 2010 nach vorläufigen Angaben des GDV um 6,1 Prozent. Der Anstieg war wie im Vorjahr vom Einmalbeitragsgeschäft geprägt, das um 26,3 Prozent zulegte. Dies ist auf den deutlichen Anstieg bei den Renten- und Kapitalversicherungen zurückzuführen. Dagegen sind die Einmalbeiträge aus Kapitalisierungsprodukten gesunken. Die laufenden Beiträge liegen nach Angaben des GDV leicht unter dem Niveau des Jahrs 2009. Das Neugeschäft erhöhte sich nach vorläufigen Angaben des GDV deutlich um 20,5 Prozent. Dies ist auf den starken Anstieg der Einmalbeiträge zurückzuführen. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag liegt leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Stornoquote nach Anzahl der Verträge ging nach vorläufigen GDV-Angaben auf 3,7 Prozent zurück. Dies verdeutlicht, dass die Versicherten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten an ihren privaten Altersvorsorgeverträgen festhalten. Veränderte Markt- und Wettbewerbsbedingungen Rechtliche Rahmenbedingungen Verbraucherkreditrichtlinie Seit Juni 2010 ist die sogenannte EU-Verbraucher kreditrichtlinie auch in Deutschland in Kraft. Mit den neuen Vorschriften werden verschiedene Vorgaben umgesetzt, die den Verbraucher schützen. Sie betreffen insbesondere (vor-)vertragliche Informationspflichten, den Widerruf von Verträgen und die Werbung für Verbraucherkredite. Gerichtsurteil zur Intransparenz von Klauseln der Allgemeinen Versicherungsbedingungen In einer von der Verbraucherzentrale Hamburg beim Landgericht Stuttgart angestrengten Entscheidung vom 5. Oktober 2010 wurde die Allianz Lebensversicherungs-AG verpflichtet, bestimmte Klauseln der Allgemeinen Versicherungsbedingungen wegen Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Intransparenz für seit dem 1. Juli 2001 geschlossene Verträge nicht anzuwenden. Von der Unwirksamkeit betroffen sind die Regelungen zur Beitragsfreistellung, zur Kündigung und zum Stornoabzug bei Kapitallebensversicherungen und Rentenversicherungen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat Berufung beim Oberlandesgericht Stuttgart eingelegt. Vier Parallelprozesse der Verbraucherzentrale Hamburg gegen andere Lebensversicherungsunternehmen sind bereits im Revisionsverfahren beim Bundesgerichtshof. Mit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs wird im Jahr 2011 gerechnet. Für den Fall der rechtskräftigen Bestätigung der Unwirksamkeit der genannten Regelungen und die dann erforderliche Erhöhung insbesondere der beitragsfreien Versicherungsleistungen wurde eine versicherungstechnische Rückstellung in Höhe von 116 930 Tausend Euro gebildet. Steuerliche Rahmenbedingungen Unternehmensbesteuerung Aufgrund der Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs vom 22. Januar 2009 und des Bundesfinanzhofs vom 28. Oktober 2009, nach denen das steuerliche Abzugsverbot von Gewinnminderungen im Zusammenhang mit ausländischen Beteiligungen im Jahr 2001 rechtwidrig war, hat die Allianz Lebensversicherungs-AG im Jahr 2009 erste Steuererstattungen vereinnahmt. Weitere Erstattungen in zweistelliger Millionenhöhe wurden zum Jahresende 2010 bilanziert, nachdem die Finanzverwaltung mit ihren Schreiben vom 11. November 2010 und 1. Februar 2011 für Rechtssicherheit bei noch ungeklärten Auslegungsfragen zu Direktanlagen und Anlagen in Investmentfonds gesorgt hat. Steuerliche Anforderungen an Lebensversicherungen Beiträge für Basis-Renten werden seit 2010 nur noch dann steuerlich gefördert, wenn der zugrunde liegende Vertrag vom Bundeszentralamt für Steuern zertifiziert worden ist. Dies soll sicherstellen, dass die Vorgaben an die Vertragsgestaltung eingehalten werden. Die Vertragsbedingungen der Allianz Lebensversicherungs-AG – sowohl für bestehende als auch für neu abzuschließende Verträge – wurden fristgemäß zertifiziert. Rentenversicherungen mit Vertragsabschluss ab 2005 müssen Mindeststandards erfüllen, um steuerlich als 5 Rentenversicherungen anerkannt zu werden. Dazu gehört beispielsweise die Übernahme eines quantifi zierbaren Rentenwagnisses ab Vertragsbeginn oder die zeitliche Beschränkung der Aufschubdauer. Geschäftsverlauf Versicherungsgeschäft Beitragseinnahmen Mit einem Plus von 7,4 Prozent verzeichnete die Allianz Lebensversicherungs-AG im selbst abgeschlossenen Geschäft ein deutliches Beitragswachstum gegenüber dem Vorjahr. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen von 14,0 auf 15,0 Milliarden Euro. Mit 8,2 (8,2) Milliarden Euro stammt der größte Teil aus den laufenden Beitragseinnahmen. Rund 6,8 (5,8) Milliarden Euro verbuchte die Allianz LebensversicherungsAG als Einmalbeiträge. Die Darstellung der Beiträge nach laufenden Beiträgen und nach Einmalbeiträgen wurde auf den in der Branche üblichen Ausweis umgestellt und die Vorjahreszahlen im Lagebericht entsprechend angepasst: Bislang wurden die Riesterzulagen in den laufenden Beiträgen ausgewiesen und die Veränderung der Riesterzulagen bei den laufenden Neubeträgen erfasst. Ab dem Geschäftsjahr 2010 werden die Riesterzulagen als Einmalbeiträge behandelt. Die Stornoquote nach Beiträgen ist gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 4,3 (5,1) Prozent gesunken. Ein wichtiger Grund hierfür ist die stabilere Wirtschaftslage im Vergleich zum Vorjahr. Die Storno quote umfasst neben Rückkäufen auch die Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen und sonstige vorzeitige Abgänge in Prozent des mittleren laufenden Bestandsbeitrags. Damit liegen wir jedoch weiter unter dem Marktdurchschnitt. Auch die Stornoquote nach Stückzahlen (bezogen auf die Rückkäufe und sonstige vorzeitige Abgänge) fiel von 2,5 Prozent auf 2,1 Prozent. Neugeschäft Die Neubeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft der Allianz Lebensversicherungs-AG stiegen insgesamt um 14,9 Prozent auf 7,5 (6,6) Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren dabei erneut die Beiträge aus Versicherungen gegen Einmalbeitrag, die sich auf 6,8 (5,8) Milliarden Euro erhöhten. Die Neubeiträge aus eingelösten Versicherungen gegen laufende Bei- 6 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht träge sind um 4,6 Prozent auf 561,1 (536,4) Millionen Euro gestiegen. Die Zuwachsanpassungen gingen um 7,7 Prozent auf 174,9 Millionen Euro zurück. Zu dem kräftigen Anstieg der Einmalbeiträge trugen vor allem die deutlichen Steigerungen bei den Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag sowie die Vertriebskooperation mit der Commerzbank, die im September begonnen hatte, bei. Die Einzahlungen in das Allianz Parkdepot sind dagegen wegen unserer restriktiven Vertriebspolitik stark von 1 766,1 Millionen Euro auf 1 155,3 Millionen Euro zurückgegangen. Deutlich nachgefragt wurde unser Garantiekonzept IndexSelect, das Sicherheit und Kapitalmarktchancen verbindet. Die Neubeiträge bei Produkten, die das Konzept IndexSelect enthalten, erhöhten sich um 73,2 Prozent auf 561,4 (324,1) Millionen Euro. Die fondsbasierten Produkte litten unter der schwierigen Situation an den Finanzmärkten und die Neubeiträge sanken dadurch von 157,2 auf 147,2 Millionen Euro. Im Privatkundengeschäft hat die Allianz Lebensversicherungs-AG mit Neubeiträgen in Höhe von 4,5 (3,7) Milliarden Euro das hohe Vorjahresniveau deutlich übertroffen. Der größte Teil mit 4,0 (3,3) Milliarden Euro entfiel auf Einmalbeiträge. Die Neubeiträge aus eingelösten Versicherungen gegen laufenden Beitrag stiegen auf 316,1 (308,4) Millionen Euro an. Die Zuwachsanpassungen sanken auf 147,0 (164,0) Millionen Euro. Insgesamt machte das Privatkundengeschäft rund 59 Prozent der Neubeiträge der Allianz Lebensversicherungs-AG aus. Den größten Anteil an den Neubeiträgen hatten im Privatkundengeschäft Rentenversicherungen (ohne Riester- und Basisrenten). Das geförderte Altersvorsorgegeschäft war rückläufig. Die Anzahl der neu abgeschlossenen RiesterVerträge ging um rund 18 Prozent auf 106 386 (129 494) zurück. Der Bestand an Riesterverträgen steigt dennoch weiter an. Die Basis-Rente wurde 42 014 (42 574) Mal verkauft, davon 6 929 (17 385) Mal als fondsbasierte Variante StartUp Invest. Auch im Firmenkundengeschäft konnten wir das hohe Niveau des Vorjahrs nochmals steigern. Die Neubeiträge 2010 nahmen um 8,7 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu. Davon entfielen 2,8 (2,6) Milliarden Euro auf Einmalbeiträge und 272,8 (253,5) Millionen Euro auf laufende Beiträge. Das Firmenkundengeschäft machte rund 41 Prozent des gesamten Neugeschäfts bei der Allianz Lebensversicherungs-AG aus. Die Firmendirektversicherung ist nach wie vor der am häufigsten genutzte Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung. Ihr Anteil an den abgeschlossenen Verträgen betrug rund 22 Prozent. Die Neubeiträge hier stiegen auf 250,7 (226,2) Millionen Euro. Sehr erfreulich entwickelte sich das Segment Zeitwertkonten. Die Allianz Lebensversicherungs-AG legte für die Rückdeckung von Zeitwertkonten rund 1,3 Milliarden Euro in Versicherungsprodukten mit Zinsgarantie an – mit steigender Tendenz. Mehr als 5 600 Unternehmen nutzen die Zeitwertprodukte der Allianz Leben. Im Jahr 2010 entschieden sich rund 500 Arbeitgeber neu für diese Form der Finanzierung. Das Geschäftsfeld langfristige Kapitalisierungsprodukte konnte auch 2010 weiter ausgebaut werden. Das PortfolioKonzept wurde vermehrt sowohl für die Kapitalanlage von Großkunden, beispielsweise Pensionsfonds oder Stiftungen, als auch für die kollektive Rückdeckung von Zeitwertkonten genutzt. Das Anlagevolumen in diesem Geschäftsfeld belief sich zum Jahresende auf über 1,8 Milliarden Euro. Bestand Die Versicherungssumme des Bestands stieg gegenüber dem Vorjahr von 267,9 Milliarden Euro um 3,5 Prozent auf 277,2 Milliarden Euro. Die betriebenen Versicherungsarten sind auf Seite 21, Bewegung und Struktur des Versicherungsbestands sind im Einzelnen auf den Seiten 18 bis 20 aufgeführt. Leistungen an Kunden Die Auszahlungen an Kunden für Abläufe, Renten, Todesfälle und Rückkäufe stiegen bei der Allianz Lebensversicherungs-AG um 2,7 Prozent auf 12,8 (12,4) Milliarden Euro. Davon entfielen auf Ablaufleistungen 9,2 (8,7) Milliarden Euro, auf Rentenleistungen 1,5 (1,5) Milliarden Euro sowie 2,1 (2,2) Milliarden Euro auf Versicherungsleistungen für Todesfälle und Rückkäufe. Aufwendungen für Versicherungsbetrieb Die Abschlusskosten stiegen um 21,8 Prozent auf 1 079 (886) Millionen Euro. Davon entfielen 785 (620) Millionen Euro auf Abschlussprovisionen und Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht sonstige leistungsabhängige Bezüge der Versicherungsvermittler. Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat das neue VVG ab 2008 in der Form umgesetzt, dass die Provision grundsätzlich auf die ersten fünf Versicherungsjahre verteilt wird. Bezogen auf die Beitragssumme des Neugeschäfts, stieg der Abschlusskostensatz durch den oben genannten Effekt sowie das gestiegene Einmalbeitragsgeschäft auf 4,2 (3,7) Prozent. Die Verwaltungskosten nahmen gegenüber dem Vorjahr von 170 auf 169 Millionen Euro ab. Im Verhältnis zu den gesamten Beitragseinnahmen ergibt sich daraus ein Verwaltungskostensatz in Höhe von 1,1 (1,2) Prozent. Geschäftsverlauf der Tochtergesellschaften der Allianz Leben Die Deutsche Lebensversicherungs-AG (DLVAG), die Allianz Pensionskasse AG (APK) und die Allianz Pensionsfonds AG (APF) sind 100-prozentige Tochtergesellschaften der Allianz Lebensversicherungs-AG. Der Schwerpunkt der DLVAG liegt auf dem Verkauf von Risikolebens- und Restschuldversicherungen. Die Neubeiträge der DLVAG stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 18,5 Prozent auf 49,2 (41,5) Millionen Euro. Die im Vorjahr deutlich gestiegenen laufenden Neubeiträge nahmen erneut um 14,2 Prozent auf 15,7 (13,7) Millionen Euro zu. Auch bei den Einmalbeiträgen konnte die DLVAG mit 33,5 (27,8) Millionen Euro eine Steigerung um 20,6 Prozent verbuchen. Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen insgesamt um 12,6 Prozent auf 121,0 (107,4) Millionen Euro. Insgesamt wurden 75 180 (61 832) neue Versicherungsverträge abgeschlossen. Das Ergebnis nach Steuern betrug 2,6 (9,1) Millionen Euro. Es steht nach dem im November 2009 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag der Allianz Lebensversicherungs-AG zu. Die Neubeiträge der APK beliefen sich im Jahr 2010 auf 78,5 (86,0) Millionen Euro und lagen damit um 8,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge stieg mit 37 979 (35 657) deutlich an. Die Beitragseinnahmen sanken im Berichtszeitraum von 778,3 auf 763,6 Millionen Euro. Die APK erzielte einen Jahresüberschuss in Höhe von 9,0 (7,5) Millionen Euro. 7 Die Neubeiträge der APF lagen mit 45,7 (171,1) Millionen Euro erneut deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Beitragseinnahmen sanken stark von 182,6 Millionen Euro auf 55,9 Millionen Euro. Vor allem die Einmalbeiträge mit 45,1 (170,4) Millionen Euro waren stark rückläufig. Grund hierfür ist ein Großgeschäft im Vorjahr, dem kein vergleichbarer Abschluss 2010 gegenüberstand. Doch auch die laufenden Beiträge mit 10,8 (12,2) Millionen Euro sind im Berichtsjahr gesunken. Die APF weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,2 (0,6) Millionen Euro aus. Allianz Baufinanzierung Die Allianz Baufinanzierung konnte ihr Neugeschäft deutlich steigern. Das Neugeschäftsvolumen konnte gegenüber dem Vorjahr um 29,5 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro ausgebaut werden. Zudem wurden deutlich mehr Finanzierungen ausgegeben. Gegenüber dem Vorjahr konnten 51,3 Prozent mehr Verträge abgeschlossen werden. Das Allianz RiesterDarlehen, das im Zuge des Eigenheimrentengesetzes im November 2008 eingeführt wurde, hat sich auch im zweiten Jahr am Markt gut behauptet. Die Allianz wurde für dieses Produkt im Jahr 2010 erneut von der Zeitschrift „Finanztest“ ausgezeichnet. Das Volumen konnte in diesem Geschäftsjahr nahezu verdreifacht werden. Angesichts des noch niedrigen Anteils von RiesterDarlehen am Bestand der Riesterverträge birgt diese Produkt weiterhin großes Potenzial. Kapitalanlagen Der Kapitalanlagenbestand der Allianz Lebensver sicherungs-AG erhöhte sich im Berichtsjahr um 5,6 Prozent auf 138,9 (131,6) Milliarden Euro. Die Bruttoneuanlage betrug 19,4 (28,4) Milliarden Euro. Sicherheitsorientierte Anlagestrategie Die Allianz Lebensversicherungs-AG setzte im Jahr 2010 ihre sicherheitsorientierte Anlagestrategie fort. Hierbei verfolgen wir das Ziel, bei begrenztem Risiko eine möglichst hohe Rendite zu erreichen. Aus Sicherheitsgründen streuen wir die Kapital anlagen auf viele unterschiedliche Anlagesegmente. Dies konnte die Auswirkungen erhöhter Unsicher heiten an den Kapitalmärkten abfedern. 8 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Aufgrund der langfristigen Leistungsversprechen gegenüber unseren Kunden ist ein großer Teil unseres Portfolios in festverzinslichen Anlagen angelegt. Ende 2010 belief sich dieser Anteil auf 88 Prozent der Kapitalanlagen. Der Schwerpunkt liegt auf deutschen Pfandbriefen, ergänzt um deutsche und europäische Staatsanleihen. Pfandbriefe stellen durch ihre Unterlegung mit werthaltigen Sicherheiten, wie Kommunaldarlehen oder erstrangige Hypothekenkredite, sehr sichere Anlagen dar. Bei den Staatsanleihen konzentrieren wir uns auf die Kernländer der Eurozone. Der Portfolioanteil der Staatsanleihen aus Griechenland, Irland, Portugal und Spanien insgesamt lag Ende 2010 bei 0,3 Prozent nach Marktwerten. Das Portfolio der Allianz Lebensversicherungs-AG konnte von der fortgesetzten Erholung an den Aktienund Rentenmärkten profitieren. Der Kursanstieg führte zu Zuschreibungen in Höhe von 241 Millionen Euro. Diese entfielen hauptsächlich auf Investmentanteile und verbundene Unternehmen. Gleichzeitig stiegen die Bewertungsreserven im Jahresverlauf auf 13,7 Milliarden Euro; dies entspricht 9,9 Prozent des Buchwerts der Kapitalanlagen. Zur Sicherung einer attraktiven Verzinsung der Kapitalanlagen wurde das Portfolio weiter diversifiziert. Um von den hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten und der gesunden demografischen Entwicklung in den Schwellenländern zu profitieren, haben wir neben Unternehmensanleihen den Bestand an Schwellenländeranleihen weiter ausgebaut. Mit Investitionen in erneuerbare Energien wurde auch die Diversifikation des Aktienbestands weiter erhöht. Wind- und Solarparks im Bestand der Allianz Lebensversicherungs-AG machten zum Jahresende 804 Mil lionen Euro aus. Die Aktienquote nach Marktwerten betrug zum Geschäftsjahresende 2010 unter Berück sichtigung von Absicherungsmaßnahmen 9,5 Prozent. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 4,3 (4,5) Prozent. Die laufende Durchschnittsverzinsung sank im Berichtszeitraum auf 4,1 (4,2) Prozent. Kapitalanlagenergebnis Das Nettoergebnis sank von 5,9 Milliarden Euro auf 5,8 Milliarden Euro. Davon werden 4,0 (3,9) Milliarden Euro für die rechnungsmäßige Verzinsung der Kundenguthaben (Deckungsrückstellung und verzinslich angesammelte Überschussguthaben) verwendet. Das Kapitalanlagenergebnis setzt sich wie folgt zusammen: 2010 2009 2008 5 809 5 597 6 537 – Personal- und Sachaufwand – 164 – 139 – 125 – Sonstiger laufender Aufwand 1 Mio € Bruttoertrag Mio € Mio € – 125 – 107 – 256 = Laufender Aufwand gesamt – 289 – 246 – 381 Durchschnittsertrag 5 520 5 350 6 156 + Veräußerungsgewinne 407 672 1 114 + Zuschreibungen 241 675 108 + Ertrag Auflösung Sonderposten 149 77 12 – Veräußerungsverluste – 43 – 234 – 662 – 457 – 685 – 2 199 – Abschreibungen – Aufwand Einstellung Sonderposten = Übriges Ergebnis Nettoertrag – – – 297 504 – 1 627 5 817 5 855 4 529 1Im sonstigen laufenden Aufwand sind für Immobilien Bewirtschaftungskosten in Höhe von 59 (38) Mio EUR und planmäßige Abschreibungen von 34 (35) Mio EUR sowie für Hypotheken Vertriebskosten in Höhe von 31 (24) Mio EUR enthalten. Bewertungsreserven der Kapitalanlagen Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen stiegen von netto 11,0 auf 13,7 Milliarden Euro. Das sind 9,9 (8,4) Prozent des Buchwerts der gesamten Kapitalanlagen. Die Bewertungsreserven setzen sich zusammen aus stillen Reserven in Höhe von 14,2 (11,3) Milliarden Euro und stillen Lasten in Höhe von 0,4 (0,3) Milliarden Euro. Darin enthalten sind stille Lasten bei Immobilien in Höhe von 3 (13) Millionen Euro, bei Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 39 (37) Millionen Euro, bei Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 86 (23) Millionen Euro, bei Aktien in Höhe von 8 (5) Millionen Euro sowie bei Hypotheken und Darlehen in Höhe von 279 (255) Millionen Euro. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Auf direkt gehaltene Aktien verfügte die Allianz Lebensversicherungs-AG über 2,9 (2,5) Milliarden Euro Bewertungsreserven. Die Bewertungsreserven bei Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betrugen 1,4 (0,8) Milliarden Euro, bei Investmentanteilen 4,2 (3,1) Milliarden Euro, bei Immobilien 1,1 (0,9) Milliarden Euro, bei festverzinslichen Wertpapieren 0,5 (0,5) Milliarden Euro und bei Darlehen und Hypotheken 3,6 (3,2) Milliarden Euro. Die Allianz Lebensversicherungs-AG hält Investmentanteile, Aktien und Inhaberschuldverschreibungen, die nach den Grundsätzen des Anlagevermögens bewertet werden. Ihr Buchwert betrug 53,5 (43,8) Milliarden Euro. Weitere Erläuterungen finden sich im Anhang auf S. 38. Ergebnisentwicklung Bruttoüberschuss Der Bruttoüberschuss nach Bedienung der Garantieverzinsung betrug im Berichtsjahr 2,3 (3,3) Milliarden Euro. Das Minus im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf einen Sondereffekt im Vorjahr zurückzuführen. Anteil der Kunden am Gesamtertrag Neben der Beteiligung am Bruttoüberschuss im Rahmen der Zuführung zur RfB und der Direktgutschrift erhalten die Kunden auch eine Garantieverzinsung in Höhe von 4,0 (3,9) Milliarden Euro. Insgesamt erhalten unsere Kunden dadurch 92,0 (92,3) Prozent der Summe aus Bruttoüberschuss und Garantieverzinsung. Rückstellung für Beitragsrückerstattung Vom Bruttoüberschuss führten wir der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) 1,7 (2,7) Milliarden Euro zu. Die RfB ist die Reserve für die künftige Überschussbeteiligung unserer Kunden. Gleichzeitig ent nahmen wir der RfB 2,4 Milliarden Euro, die wir den Kunden als Überschussbeteiligung für 2010 gutge schrieben haben. Zum 31. Dezember 2010 betrug die RfB 12,3 (13,0) Milliarden Euro. 9 Jahresüberschuss Der Jahresüberschuss beträgt 500 (550) Millionen Euro. Davon wurden 38 Millionen Euro den anderen Gewinnrücklagen zugeführt. Die Eigenkapitalquote (bezogen auf die Brutto-Deckungsrückstellung) beträgt 1,00 (1,02) Prozent. Überschussbeteiligung Die Allianz Lebensversicherungs-AG (Allianz Leben) hat auf den Rückgang der Marktzinsen reagiert und die laufende Verzinsung der Sparanteile gesenkt. Zur laufenden Verzinsung von 4,1 Prozent (2010: 4,3 Prozent) kommen 0,6 Prozent aus Schlussüberschuss und Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewer tungsreserven hinzu. Mit dem Sockelbetrag können unterjährige Kapitalmarktschwankungen aufgefangen werden. Mit ihm wird sichergestellt, dass die Leistung nur wenig davon abhängt, ob der Vertrag in einer guten oder schlechten Kapitalmarktphase zur Auszahlung kommt. Damit ergibt sich für das Jahr 2011 eine gesamte Verzinsung der Sparanteile in Höhe von mindestens 4,70 Prozent (2010: 4,95 Prozent). Die Kunden der Allianz Lebensversicherungs-AG profitieren außerdem von einer positiven Entwicklung der Bewertungsreserven, an denen sie seit 2008 direkt beteiligt werden. Ihr aktuelles Niveau ermöglicht eine weitere zusätzliche Verzinsung im Durchschnitt von 0,2 Prozent (Stand: 17. November 2010). Die gesamte Verzinsung der Sparanteile erreicht damit zu Jahresbeginn 2011 im Mittel 4,90 Prozent. Sie lag am Jahresanfang 2010 bei 5,15 Prozent. Ausgelagerte Funktionen Für die Allianz Lebensversicherungs-AG sind einige Allianz Konzernunternehmen dienstleistend tätig. Auf die Allianz Deutschland AG wurden insbesondere das Rechnungswesen sowie Aufgaben des Versicherungsbetriebs übertragen. Zu letzteren gehören vor allem die Bestandsverwaltung (Antrags- und Vertragsbearbeitung), die Leistungs- und Schadenbearbeitung sowie die Planung und die Steuerung des operativen Versicherungsbetriebs. Der Vertrieb über die haupt- und nebenberuflichen Allianz Vertreter sowie über Banken wird von der Allianz Beratungsund Vertriebs-AG wahrgenommen. 10 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Die Vermögensanlage und -verwaltung wurde auf die Allianz Investment Management SE, sowie in Teilbereichen unter anderem auf die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH und die Allianz Real Estate Germany GmbH übertragen. Rechenzentrumsleistungen und Drucktätigkeiten sowie informationstechnische Serviceleistungen erhält die Allianz Lebensversicherungs-AG von der Allianz Managed Operations & Services SE. Finanzlage Ein effizientes Liquiditätsmanagement gehört zur Zielsetzung des Finanzmanagements der Allianz Lebensversicherungs-AG. Durch die Teilnahme der Allianz Lebensversicherungs-AG am konzernweiten Cash-Pool wird gewährleistet, dass überschüssige Liquidität zu marktüblichen Konditionen angelegt wird und kurzfristiger Liquiditätsbedarf ausgeglichen werden kann. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser Potenzial, um uns als Marktführer zu behaupten. Indem wir sie fördern und sie ihren jeweiligen Stärken entsprechend einsetzen, gelingt es uns, Mitarbeiter und Führungskräfte an das Unternehmen zu binden und wertvolles Know-how zu erhalten. Ein attraktives Arbeitsumfeld ermöglicht, dass wir sowohl Stellen intern besetzen als auch engagierte Mitarbeiter für uns gewinnen können. Kaum ein Personalthema beschäftigt Unternehmen zurzeit so sehr wie der demografische Wandel. In der Allianz haben wir uns frühzeitig damit befasst und entsprechende Maßnahmen und Instrumente entwickelt: Die Personalplanung wurde auf zehn Jahre ausgeweitet und ein Talente-Pool mit potenziellen Kandidaten für die mittlere Führungsebene eingerichtet. Zudem sind zwei betriebsnahe Kindertagesstätten in München geplant. Auch in diesem Jahr hat die Gesellschaft ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligt: durch das Angebot, Mitarbeiteraktien der Allianz SE zu vergünstigten Konditionen zu erwerben und im Rahmen einer variablen Vergütungskomponente. Erstmals hat die Allianz in diesem Jahr eine weltweite Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt, an der sich auch die Allianz Deutschland AG mit ihren Tochtergesellschaften beteiligt hat. Anzahl der Beschäftigten Ende Dezember 2010 beschäftigte die Allianz Lebens versicherungs-AG 886 (878) Mitarbeiter. Zahlen und Fakten 2010 2009 2008 Mitarbeiter 1 886 878 1 148 Im Innendienst 706 704 978 676 679 844 – – 98 davon sonstige Mitarbeiter in Ausbildung 11 15 16 davon Aushilfen 19 10 20 Im angestellten Außendienst 180 174 170 davon Stammpersonal 180 174 170 davon Stammpersonal davon Auszubildende Anteil Frauen in % 43 42 46 Anteil Männer in % 57 58 54 Anteil Vollzeitmitarbeiter im Innendienst in % 82 83 86 Anteil Teilzeitmitarbeiter im Innendienst in % 18 17 14 Anteil Akademiker in % 49 49 40 Alter (Durchschnitt in Jahren) 42,7 42,4 40,2 Konzernzugehörigkeit (Durchschnitt in Jahren) 17,1 16,7 15,4 Lohn- und Gehaltssumme 2 Mio € 62,1 63,0 66,5 Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung Mio € 8,6 8,3 10,4 Aufwand für AltersversorgungMio € 5,8 8,5 6,4 Aufwand für Unterstützungszahlungen 3 Mio € 0,1 0,1 – 1 Stichtag 31.12.; einschließlich ruhender Arbeitsverhältnisse 2seit 2009 einschließlich Anteilsprovisionen in Höhe von 3,8 Millionen Euro 3 2008 in den Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung enthalten Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter betrugen im Berichtsjahr 62,1 (63,0) Millionen Euro. Die Summe aus sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung belief sich auf 14,5 (16,9) Millionen Euro. Darin sind neben der betrieblichen Altersversorgung auch die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung enthalten. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Dank an Beschäftigte und Arbeitnehmervertreter Der Vorstand dankt den Mitarbeitern für ihren großen Einsatz, ihre hohe Leistungsbereitschaft und Kompe tenz. Auch den Arbeitnehmervertretern in den Betriebsratsgremien gilt der Dank für die gute Zusammenarbeit. Schlusserklärung des Vorstands zum Abhängigkeitsbericht Der Vorstand erklärt gemäß § 312 Absatz 3 Aktien gesetz, dass die Gesellschaft nach den Umständen, die ihm zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Berichtsjahr erwähnten Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen wurden, nicht benachteiligt wurde. Der Vorstand erklärt weiter, dass es zu unterlassenen Maßnahmen im Berichtsjahr nicht gekommen ist. Risikobericht Die Geschäftsmodelle der Gesellschaften innerhalb der Allianz Deutschland AG sind auf die Übernahme und das Management von Risiken ausgelegt. Ein ausgeprägtes Risikobewusstsein und das Abwägen von Chancen und Risiken sind daher integrale Bestand teile der Geschäftssteuerung. Risikoorganisation In der Allianz Deutschland AG, zu der die Allianz Lebensversicherungs-AG gehört, ist der Grundsatz der unabhängigen Risikoüberwachung fest verankert. Die aktive Übernahme von Risiken und deren Management durch die Geschäftseinheiten sind organisatorisch strikt getrennt von der Risikoüberwachung durch einen unabhängigen Bereich (Risikocontrolling). Diese Kontrollinstanz umfasst nicht nur die unabhängige Identifizierung, Bewertung, Berichterstattung und Überwachung von Risiken, sondern prüft auch Handlungsalternativen und spricht Empfehlungen an die Geschäftseinheiten beziehungsweise den Vorstand aus. Der Vorstand der Allianz Lebensversiche- 11 rungs-AG trägt die übergreifende Verantwortung für das gesamte Risikomanagement und die Kontrolle der Risiken. Das Risikocontrolling der Allianz Lebensversicherungs-AG wird von einer organisatorischen Einheit innerhalb der Allianz Deutschland AG unter Leitung des Chief Risk Officer (CRO) im Auftrag des Vorstands der Allianz Lebensversicherungs-AG wahrgenommen. Dadurch wird Know-how gebündelt und Ressourcen können effizient genutzt werden. Das Risikocontrolling überwacht die Risiken systematisch mit qualitativen und quantitativen Risikoanalysen und -bewertungen. Durch die Einbeziehung des Vorstands der Allianz Lebensversicherungs-AG in das regelmäßige und das Ad-hoc-Reporting des CRO ist gewährleistet, dass der Vorstand jederzeit über die aktuelle Risikosituation der Allianz Lebensversicherungs-AG informiert ist. Das für die Allianz Lebensversicherungs-AG zustän dige Risikocontrolling der Allianz Deutschland AG ist in die Risikosteuerung der Allianz SE eingebunden. Als verbindliche Leitlinien dienen dabei die Risikostrategie der Allianz Deutschland AG sowie die von der Allianz SE vorgegebene Group Risk Policy, Minimum Standards und Modellierungsvorgaben. Die für das Risikocontrolling der Allianz SE zuständige Einheit Group Risk ist Kontrollinstanz für das Risikocontrolling der Allianz Deutschland AG. Als weitere interne und externe Instanzen zur Überprüfung der Risikoorganisation wirken in jeweils vorgeschriebenem Umfang Aufsichtsrat, Treuhänder des Sicherungsvermögens, Verantwortlicher Aktuar, Sicherheits-, Datenschutz-, Geldwäsche- und Compliance-Beauftragte sowie die Interne Revision. Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsprüfer sind zusätz liche externe Instanzen der Risikoüberwachung. Die systematische Identifikation und Steuerung aller relevanten Risiken und die Angemessenheit der Prozesse im Risikomanagement werden durch das Local Risk Committee der Allianz Lebensversicherungs-AG unter Leitung des CRO sichergestellt. Ein Mitglied des Vorstands der Allianz Lebensversicherungs-AG ist Mitglied im Local Risk Committee, um eine enge Verzahnung mit dem Vorstand sicherzustellen. Es besteht ein gemeinsames Investment Risk Committee mit der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG. 12 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Für übergreifende operative Themen hat die Allianz Deutschland AG ein eigenes Risk Committee eingerichtet, in dem neben Vorständen aus den Sparten alle relevanten operativen Einheiten vertreten sind. Wesentliche Risiken Alle relevanten Risiken werden durch geeignete Kontrollprozesse erfasst. Die quantifizierbaren Risiken sind im internen Risikokapitalmodell berücksichtigt. Dieses erfüllt unserer Auffassung nach die erwarteten künftigen Anforderungen aus Solvency II und umfasst die nachfolgend genannten Risiken. Marktrisiken Wertverluste bei Aktien, festverzinslichen Anlagen, Immobilien, nicht börsennotierten Beteiligungen und Fremdwährungsanlagen Kreditrisiken Verluste aufgrund von Schuldnerinsolvenzen oder Ausfall unserer Rückversicherungspartner beziehungsweise Emittenten von Derivaten sowie Wertverluste aufgrund von Verschlechterung der Kreditwürdigkeit der Schuldner, der Rückversicherungspartner oder der Emittenten Versicherungstechnische Risiken Risiken, die aufgrund der Abweichung der tatsächlichen Versicherungsereignisse von den in der Tarifierung eingerechneten Versicherungsereignissen entstehen. Dies sind insbesondere Prämienrisiken durch unzureichende Prämien, Reserverisiken durch nicht ausreichende Reserven und Änderungsrisiken durch Veränderungen der Rechnungsgrundlagen Geschäftsrisiken Kosten- und Stornorisiken sowie operationale Risiken, also unerwartete wirtschaftliche Verluste, die im Zusammenhang mit externen Ereignissen stehen oder von internen Prozessen, Verfahren und Systemen herrühren, die unzureichend sind oder versagen Qualitative Risiken werden in einem strukturierten Identifikations- und Bewertungsprozess erfasst. Dies sind: – Rechtsänderungsrisiken, – Reputationsrisiken, – strategische Risiken und – Liquiditätsrisiken. Konzentrationsrisiken werden bei der Aggregation der anderen Risikokategorien behandelt, somit stimmt diese Gruppierung der Risiken mit den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gestellten Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) für die Versicherungswirtschaft überein. Ein umfassendes Sicherungssystem und interne Kontrollen minimieren Risiken aus fehlerhaften Abläufen. Geeignete technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen dienen dazu, das vorhandene Risiko zu kontrollieren. Hierzu zählen unter anderem die IT-Sicherheit (zum Beispiel Back-up-Systeme und Firewalls), die Zugangssicherheit (zum Beispiel ein striktes Berechtigungssystem) sowie interne Kontrollsysteme (zum Beispiel Vier-Augen-Prinzip). Die strikte Trennung von Handel, Abwicklung und Controlling sowie abgestufte Limitsysteme und ein zeitnahes, umfassendes Berichtswesen minimieren organisatorisch die operationalen Risiken aus der Kapitalanlagetätigkeit. Die unabhängige Interne Revision prüft regelmäßig die internen Prozesse. Zusätzlich werden im Rahmen der Umsetzung des Allianz Standards ICOFR (Internal Control over Financial Reporting) alle internen Prozesse, die sich auf die Finanzberichterstattung auswirken können, eingehend untersucht und dokumentiert. Mögliche Risiken werden identifiziert und durch regelmäßige Kontrollen auf ein Minimum reduziert. ICOFR leitet sich aus den Regularien des SarbanesOxley Act (SOX) ab. Damit wird das bereits etablierte Kontrollumfeld auch nach dem 2009 erfolgten Delisting der Allianz SE von der New Yorker Börse in seiner Funktionsweise fortgeführt. ICOFR trägt maßgeblich zu einer qualitativ hochwertigen Finanzberichterstattung bei. Die Risikokontrollprozesse stellen sicher, dass mögliche Risiken aus dem operativen Geschäftsbetrieb frühzeitig identifiziert und adäquate Maßnahmen zur Risikominimierung ergriffen werden. Zusätzlich steht mit der Verlustdatenbank zur Erfassung von Verlusten aus operationalen Risiken ein weiteres Analyseinstrument zur Risikoverminderung bereit. Im Folgenden werden weitere Aspekte der Risiken genauer ausgeführt. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Marktrisiken und Kreditrisiken Die Kapitalanlagen der Allianz LebensversicherungsAG werden durch Spezialisten der Allianz Investment Management SE (AIM SE) zentral betreut. Die Kapitalanlagestrategie richtet sich nach den Erfordernissen des Asset-Liability-Managements (ALM) der Allianz Lebensversicherungs-AG. Die Gewinnerzielung aus kurzfristiger Handelstätigkeit (Eigenhandel) ist nicht Teil der Kapitalanlagestrategie. Die Kapitalanlagen der Gesellschaft sind nach Anlagearten (Grundvermögen, Aktien/Beteiligungen, Zinsträger), Adressen und Belegenheit breit diversifiziert. Erfüllt sind die aufsichtsrechtlichen Vorgaben bezüglich Mischung und Streuung sowie die Anforderungen, die aus dem Rundschreiben 15/2005 der BaFin hervorgehen. Das Anlagemanagement analysiert laufend die Risiken der Kapitalanlagen, was durch eine unabhängige Quantifizierung im Risikocontrolling (Risikokapital berechnung) ergänzt wird. Marktrisiken werden mit Sensitivitätsanalysen beziehungsweise Stresstests kontinuierlich quantifiziert. Marktrisiken aus Derivaten bewerten und steuern wir mittels zeitnaher Value-at-Risk-Berechnungen, Stresstests und Vorgabe von Limiten. Währungskursschwankungen sind im Portfolio von untergeordneter Bedeutung, da die Versicherungsleistungen weitgehend währungskongruent gedeckt werden. Der Einsatz von Derivaten und strukturierten Produkten sowie das Eingehen von Währungsrisiken erfolgen nicht per se zu Zwecken der Wertsteigerung, sondern nur zur Umsetzung der Kapitalanlagestrategie sowie zur Risikosteuerung oder mit Sondergenehmigung. Kreditrisiken und Konzentrationsrisiken werden mit einem Limitsystem überwacht und gesteuert. Das Ausfallrisiko von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft wird durch Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand berücksichtigt. Das Ausfallrisiko von Rückversicherungsgesellschaften ist aufgrund der vernachlässigbaren Rückversicherungsvolumina nicht materiell. Durch eine vorausschauende Planung der künftigen Zahlungsströme wird erreicht, dass Liquiditätsrisiken 13 gesteuert und gering gehalten werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass laufend Liquidität aus Beitragseinnahmen und Erträgen aus Kapitalanlagen zur Verfügung steht. Eine Übersicht der Exposure in Länder, die von den Finanzmärkten derzeit kritisch gesehen werden, wird im Folgenden gegeben. Auf Staatsanleihen in Griechenland, Irland, Portugal und Spanien entfallen die angegebenen Volumina an Kapitalanlagen 1: Exposure am 31.12.2010 Mio € Griechenland 97,1 Irland 3,3 Portugal 0 Spanien 283,2 Die festverzinslichen Kapitalanlagen bei Banken betragen insgesamt 66,5 Milliarden Euro oder rund 43,5 Prozent der Kapitalanlagen. Davon sind wiederum rund 80,1 Prozent als deutsche Pfandbriefe beziehungsweise anderweitig besichert. Die für uns relevanten Risiken haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von Banken auf einzelne Staaten verlagert. Unsere Risikomanagementprozesse tragen dieser Veränderung Rechnung. Alle Schuldner und Kontrahenten werden in einem allianzweiten KreditExposure-System erfasst, mittels unabhängiger Ratinginformationen bewertet und mit Limiten versehen. Die Emittenten der festverzinslichen Kapitalanlagen sind überwiegend Staaten und Banken. Insgesamt bestehen die festverzinslichen Kapitalanlagen zum überwiegenden Teil aus Wertpapieren deutscher Emittenten. Seit 2008 werden die einkalkulierten Abschlusskosten über einen Zeitraum von fünf Jahren aus den Versicherungsbeiträgen gedeckt. Da sich ein Großteil der Vertreter die Provisionen trotzdem sofort diskontiert auszahlen lässt, hat die Allianz LebensversicherungsAG über die fünfjährige Provisionshaftzeit Forderungen gegen Vertreter. Diese führen seit dem Jahr 2008 zu steigenden Forderungen an Versicherungsvermittler. 1Marktwert des Gesamtexposures (inklusive über Fonds gehaltener Bestände) 14 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Als spezielles Marktrisiko ist das Garantierisiko zu betrachten. Garantierisiko Das größte Risiko für einen Lebensversicherer besteht darin, dass die Mindestverzinsung, die den Kunden garantiert wurde, aufgrund ungünstiger Kapitalmarktentwicklungen (Zinsrisiko) nicht durch den Nettokapitalertrag gedeckt werden kann. Dieses Risiko und seinen Einfluss auf Ergebnis und Eigenkapital begrenzt die Allianz Lebensversicherungs-AG mit einer langfristig ausgerichteten Anlagepolitik, der konsequenten Umsetzung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben und dem Einsatz moderner Risikomanagementsysteme. Zentrales Element der Kapitalanlagensteuerung ist das ALM, das die Allianz Lebensversicherungs-AG seit vielen Jahren erfolgreich einsetzt. Durch ALM-Analysen werden finanzielle Verpflichtungen umfassend modelliert und quantifiziert. Darüber hinaus wird mithilfe von Szenariorechnungen geprüft, in welchem Umfang sich größere Schwankungen an den Kapitalmärkten auf die Allianz Lebensversicherungs-AG auswirken. Wie schon im Vorjahr wurden wieder die Auswirkungen eines dauerhaften Niedrigzinsniveaus auf die Leistungsversprechen der Allianz Lebensversicherungs-AG untersucht. Als niedriges Zinsniveau wurde eine flache Zinskurve in Höhe von 1,5 Prozent über die gesamte Projektionsdauer von 60 Jahren unterstellt. Die Analyse zeigte, dass die Allianz Lebensversicherungs-AG selbst bei diesem Zinsumfeld die vertraglich festgelegten Leistungen immer erfüllen kann. In Anbetracht des aktuellen Kapitalmarktumfelds, vor allem im Hinblick auf das niedrige Zinsniveau, hat die Versicherungswirtschaft mit der BaFin und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) im vergangenen Jahr über Möglichkeiten zur frühzeitigen Stärkung der Deckungsrückstellung gesprochen. Als Ergebnis wird voraussichtlich im 1. Halbjahr 2011 eine Änderung der Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV) in Kraft treten, die bei anhaltend niedrigen Zinsen die sukzessive Bildung einer Zusatzreserve verlangt. Genauer: Der garantierte Rechnungszins wird pro Vertrag mit dem Zehnjahresmittel der Renditen zehnjähriger Euro-Staatsanleihen höchster Bo- nität verglichen. Liegt der Vergleichszins unter dem Rechnungszins, ist für die Berechnung der Deckungsrückstellung für die nächsten 15 Jahre der niedrigere Zins anzusetzen. Voraussichtlich wird Ende 2011 nach diesem Verfahren erstmals – für die Verträge mit einem Rechnungszins in Höhe von 4,0 Prozent – eine Zusatzreserve zu bilden sein. Die Höhe der Zusatzrückstellung hängt von der Zinsentwicklung im Jahr 2011 ab. Proberechnungen, die von weiterhin niedrigen Zinsen ausgehen, haben Beträge im mittleren dreistelligen Millionenbereich ergeben, die für die Allianz Lebensversicherungs-AG finanziell tragbar wären. Durch die frühzeitige Stärkung der Deckungsrückstellung wird die Erfüllung des Leistungsversprechens zusätzlich gesichert. Versicherungstechnische Risiken Biometrische Rechnungsgrundlagen der Tarife wie Sterbe- oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten können sich im Laufe der Zeit signifikant verändern. Dieses kalkulatorische Risiko kontrolliert die Allianz Lebensversicherungs-AG laufend durch aktuarielle Analysen, deren Ergebnisse bislang grundsätzlich mit den Einschätzungen der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) übereinstimmten. Änderungen der biometrischen Rechnungsgrundlagen werden bei der jährlichen Deklaration der Überschussanteilsätze sowie in versicherungsmathematischen Modellen zur Tarifierung und zur Produktentwicklung berücksichtigt. Daneben besteht die Gefahr, dass Schadenquoten zufallsbedingt höher ausfallen als erwartet. Aufgrund des großen und diversifizierten Versicherungsportfolios der Allianz Lebensversicherungs-AG sind solche Schwankungen von geringerer Bedeutung. Die Geschäftstätigkeit der Allianz LebensversicherungsAG beschränkt sich auf die Lebensversicherung und das Kapitalisierungsgeschäft in Deutschland, wo sie eine führende Marktstellung hat. Externe Faktoren, welche die biometrischen Grundlagen des Geschäfts beeinflussen, beispielsweise Epidemien oder sonstige Veränderungen der Sterblichkeit, würden das Unternehmen daher entsprechend seinem Marktanteil treffen. Sonstige Risiken Rechtsänderungsrisiken Die Allianz Lebensversicherungs-AG ist aufgrund der langen Laufzeit ihrer verkauften Produkte besonderen Rechtsprechungsrisiken ausgesetzt. Ein Beispiel Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht hierfür ist die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom 1. März 2011, nach der die europarechtliche Befugnis der Mitgliedstaaten, Versicherungstarife nach dem Geschlecht zu differenzieren, wenn dies statistisch gerechtfertigt ist, mit Wirkung zum 21. Dezember 2012 unwirksam wird. Die Entscheidung wird sich in der Lebensversicherung auf die Produktgestaltung und Tarifierung auswirken. Risikosituation Die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen (Solvabilität I) wurden mit sehr gutem Ergebnis erfüllt. Die Solvabilitätsquote liegt bei 210,9 Prozent. Des Weiteren werden die von der BaFin vorgeschriebenen Stresstests mit großem Sicherheitspuffer bestanden. Durch die aktive Beteiligung der Allianz Deutschland AG und der Allianz Lebensversicherungs-AG am europäischen Solvency-II-Projekt ist die Allianz Lebensversicherungs-AG außerdem gut auf die künftigen regulatorischen Anforderungen vorbereitet. Die aktuelle Risikosituation ist somit weit innerhalb der Risikotragfähigkeit des Unternehmens. Nachtragsbericht Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Allianz Lebensversicherungs-AG von besonderer Bedeutung gewesen wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahrs bis zur Vorstandssitzung, in welcher der Jahresabschluss aufgestellt wurde, nicht eingetreten. 15 Prognose- und Chancenbericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Der Ausblick für die Jahre 2011 und 2012 ist laut Allianz Economic Research verhalten positiv. Der Auf schwung wird sich fortsetzen, wenn auch an Kraft verlieren. Belastend werden sich das Auslaufen der Konjunkturprogramme und die geplanten Maßnahmen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte auswirken. Gleichzeitig werden die Zuwächse im deutschen Export mit der erwartet moderaten weltwirtschaftlichen Entwicklung geringer ausfallen. Auf der anderen Seite wird eine positive Entwicklung der Einkommen die Verbrauchernachfrage fördern. Das Bruttoinlandsprodukt wird nach Prognosen von Allianz Economic Research 2011 voraussichtlich um etwa 2,5 Prozent wachsen. Dabei ist allerdings das Risiko, dass es trotz weitreichender Spar- und Reformmaßnahmen zu einer weiteren Verschärfung der Schuldenkrise im Euroraum kommt, nicht gänzlich auszuschließen. Damit wären womöglich auch weitere Belastungen für das europäische Banken- und Finanzsystem verbunden, die negativ auf die Entwicklung der Realwirtschaft zurückwirken könnten. Prognose für die deutsche Versicherungswirtschaft Der Ausblick für die kommenden beiden Jahre fällt insgesamt verhalten aus – trotz eines fortgesetzten Aufschwungs und der verbesserten wirtschaftlichen Lage der privaten Haushalte und der Unternehmen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet für 2011 über alle Versicherungssparten hinweg mit einem leichten Rückgang (– 0,5 Prozent) des Beitragsaufkommens. Dies liegt vor allem daran, dass beim Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung ein Rückgang nicht ausgeschlossen werden kann. In der Lebensversicherung rechnet der GDV für 2011 mit einem Rückgang der Prämien um 3,5 Prozent. Für das Einmalbeitragsgeschäft erwartet der Verband einen Rückgang um etwa 10 Prozent. Der GDV rechnet ebenfalls mit geringeren laufenden Beitragseinnahmen. Grund dafür ist die hohe Zahl an Verträgen, 16 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht die 1999 im Vorfeld der Steuerdiskussionen um Lebensversicherungen abgeschlossen wurden, und deren steuerliche Mindestlaufzeit von zwölf Jahren nun endet. Veränderte Markt- und Wettbewerbsbedingungen Rechtliche Rahmenbedingungen Unisextarife Am 1. März 2011 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die europarechtliche Befugnis der Mitgliedstaaten, Versicherungstarife nach dem Geschlecht zu differenzieren, wenn dies statistisch gerechtfertigt ist, mit Wirkung zum 21. Dezember 2012 unwirksam wird. Die Entscheidung wird sich in der Lebensversicherung auf die Produktgestaltung und Tarifierung auswirken und einen erheblichen Umstellungsaufwand mit sich bringen. Anlageklasse, die risikoadjustiert attraktive Renditen sowie einen gewissen Inflationsschutz bietet. Für die Jahre 2011 und 2012 erwarten wir einen gegenüber 2010 leicht steigenden Jahresüberschuss, der, ein stabiles Kapitalmarktumfeld vorausgesetzt, vor allem aus einem Anstieg des Kapitalanlagenergebnisses stammen soll. Die im Risikobericht genannten Risiken werden vom Unternehmen bewusst eingegangen mit dem Ziel, die darin enthaltenen Chancen zu nutzen. Zum Beispiel geht die Allianz Lebensversicherungs-AG auf dem Kapitalmarkt gewisse Risiken ein, um möglichst hohe Renditen zu erzielen. Die aktive Risikosteuerung erlaubt es, diese Chancen zu nutzen und dabei gleichzeitig die Risiken unter Kontrolle zu halten. Geschäftsentwicklung Stuttgart, den 3. März 2011 Beim Neugeschäft gegen laufende Beiträge rechnen wir sowohl im Privat- als auch im Firmengeschäft mit einem deutlichen Wachstum. Besonders gute Chancen sehen wir dabei in der staatlich geförderten Altersvorsorge und in der Berufsunfähigkeitsversicherung sowie in der betrieblichen Altersvorsorge. Auch sollten wir von der neuen Vertriebskooperation mit der Commerzbank profitieren. Allianz Lebensversicherungs-AG Der Vorstand Dr. Zimmerer Dr. Brezina Bei den Einmalbeiträgen erscheint unsicher, ob nach den ungewöhnlich hohen Steigerungen in den Vorjahren das Niveau gehalten werden kann. Ein wichtiger Faktor hierfür wäre, dass die für das Einmalbeitragsgeschäft günstige Zinssituation weiter anhält. Stärker zurückgehende Einmalbeiträge werden wir durch den Anstieg bei den laufenden Beitragseinnahmen voraussichtlich nicht ausgleichen können. Dr. Faulhaber Dr. Hessling Wir werden die sicherheitsorientierte Kapitalanlagestrategie fortsetzen. Dabei setzen wir weiterhin auf die reiche Erfahrung der Allianz Gruppe bei der Kapitalanlage im In- und Ausland. Um die Abhängigkeit von der Kapitalmarktentwicklung zu reduzieren sowie das Kapitalanlagenportfolio der Allianz Lebensversicherungs-AG weiter zu diversifizieren, planen wir, den Anteil der Investments in erneuerbaren Energien sowie in Schwellenländern weiter auszubauen. Weiterhin halten wir Immobilien für eine interessante Schwarz Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Weitere Angaben zum Lagebericht 17 Betriebene Versicherungsarten Hauptversicherungen Zusatzversicherungen Lebensversicherungen mit Kapitalzahlung (auch mit automatischem Zuwachs von Leistung und Beitrag) Unfall-Zusatzversicherungen Kapitallebensversicherungen Berufs- und ErwerbsunfähigkeitsZusatzversicherungen1 Risikolebensversicherungen1 Pflegerenten-Zusatzversicherungen Termfixversicherungen Todesfallrisiko-Zusatzversicherungen1 Ausbildungsversicherungen Aussteuerversicherungen Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen1 Fondsgebundene Lebensversicherungen Verwaltung von Versorgungseinrichtungen Lebensversicherungen im Rahmen der Vermögensbildungsgesetze Kapitalisierungsgeschäfte Bauspar-Risikolebensversicherungen1 Rentenversicherungen1 (auch mit automatischem Zuwachs von Leistung und Beitrag) Rentenversicherungen mit und ohne Kapitalwahlrecht Rentenversicherungen im Rahmen des Altersvermögensgesetzes Fondsgebundene Rentenversicherungen (auch im Rahmen des Altersvermögensgesetzes) Selbstständige Berufsunfähigkeits- und Pflegeversicherungen 1 Auch beim in Rückdeckung übernommenen Geschäft 18 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Weitere Angaben zum Lagebericht Bewegung und Struktur des Versicherungsbestands 2010 Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft (nur Hauptversicherungen) A Bewegung des Bestands an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen I Bestand am Ende des Vorjahrs Anzahl der Versicherungen1 Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd € 10 244 339 (nur Hauptversicherungen) Kapitalversicherungen (einschl. Vermögensbildungsversicherungen) ohne Risikoversicherungen Versicherungs summe in Tsd € 1 Anzahl der Versicherungen Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd € 8 548 481 267 889 459 3 639 155 2 779 679 26 955 10 244 339 8 548 507 267 890 414 3 639 155 2 779 686 622 083 561 076 5 305 403 20 910 807 37 679 15 304 – 174 876 1 494 994 4 061 616 – 48 704 Währungsschwankungen Bestand am Anfang des Geschäftsjahrs (Haupt- und Zusatzversicherungen) Einmalbeitrag in Tsd € 7 II Zugang während des Geschäftsjahrs 1 Neuzugang aEingelöste Versicherungsscheine bErhöhungen der Versicherungssummen (ohne Pos. 2) 2Erhöhungen der Ver sicherungssummen durch Überschussanteile – – – 1 102 383 – – 37 386 37 759 – 2 101 762 9 372 7 000 659 469 773 711 6 800 397 28 176 568 47 051 71 008 1Tod, Berufsunfähigkeit usw. – 38 216 – 19 136 – 758 251 – 16 490 – 8 868 2Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung – 315 012 – 276 077 – 8 288 691 – 218 630 – 152 495 3Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen – 201 073 – 350 184 – 7 907 193 – 67 213 – 75 372 3 Übriger Zugang 4 Gesamter Zugang III Abgang während des Geschäftsjahrs 4Sonstiger vorzeitiger Abgang – 18 358 – 10 839 – 956 454 – 541 – 177 5 Übriger Abgang – 53 188 – 318 519 – 989 113 – 1051 – 2 542 6 Gesamter Abgang – 625 847 – 974 755 – 18 899 702 – 303 925 – 239 454 10 277 961 8 347 463 277 167 280 3 382 281 2 611 240 Versicherungs summe in Anzahl der Versicherungen Versicherungs summe in IV Bestand am Ende des Geschäftsjahrs B Struktur des Bestands an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen) Anzahl der Versicherungen Tsd € 1 Tsd € 1 1Bestand am Anfang des Geschäftsjahrs 10 244 339 267 890 414 3 639 155 90 086 333 (davon beitragsfrei) (2 591 696) (40 596 738) (835 848) (6 486 581) 2Bestand am Ende des Geschäftsjahrs (davon beitragsfrei) 10 277 961 277 167 280 3 382 281 86 897 734 (2 696 193) (45 243 323) (800 250) (7 563 501) 1 Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähigkeits- und Pflegerentenversicherungen) sind mit der 12-fachen Jahresrente, fondsgebundene Lebensversicherungen mit der Beitragssumme kapitalisiert. 2 Bei Kollektivversicherungen: Anzahl der Versicherungsverhältnisse. 3 Im Bestand der sonstigen Versicherungen sind am Ende des Geschäftsjahrs 677 734 fondsgebundene Lebensversicherungen mit einer Versicherungssumme von 14 291 416 Tsd € sowie 43 181 Kapitalisierungsverträge mit einer Versicherungssumme von 1 805 576 Tsd € enthalten. 4 Im Bestand der Kollektivversicherungen sind am Ende des Geschäftsjahrs 23 575 fondsgebundene Lebensversicherungen mit einer Versicherungssumme von 1 013 054 Tsd € sowie 7 133 Kapitalisierungsverträge mit einer Versicherungssumme von 2 607 288 Tsd € enthalten. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Weitere Angaben zum Lagebericht 19 Einzelversicherungen Risikoversicherungen Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähigkeits- und Pflegerentenversicherungen) Anzahl der Versicherungen Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd € Anzahl der Versicherungen Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd € Anzahl der Versicherungen Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd € Anzahl der Versicherungen 2 Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd € 130 945 56 655 3 730 494 3 262 418 714 151 530 928 2 029 594 1 918 801 – 19 . . – – 130 945 56 655 3 730 494 3 262 437 714 151 530 928 2 029 594 1 918 801 26 895 6 763 342 414 323 403 53 430 35 714 161 665 179 892 – 190 – 85 526 – 13 485 – 26 971 – – – – – – – – 34 26 16 253 15 164 436 1 894 11 291 13 675 26 929 6 979 358 667 424 093 53 866 51 093 172 956 220 538 – 291 – 186 – 11 574 – 5 630 – 1 593 – 885 – 8 268 – 3 567 – 4 929 – 2 575 – 31 734 – 71 706 – 18 574 – 283 – 41 145 – 49 018 – 492 – 766 – 93 518 – 172 689 – 17 190 – 37 179 – 22 660 – 64 178 – 6 237 – 2 019 – 7 378 – 5 346 – 2 791 – 2 188 – 1 411 – 1 109 – 32 – 80 – 22 681 – 233 948 – 6 954 – 56 427 – 22 470 – 25 522 – 11 981 – 5 626 – 166 885 – 489 319 – 47 102 – 96 962 – 95 954 – 143 394 145 893 58 008 3 922 276 3 197 211 720 915 485 059 2 106 596 1 995 945 Anzahl der Versicherungen Versicherungs summe Anzahl der Versicherungen 12-fache Jahresrente Anzahl der Versicherungen Versicherungs summe Anzahl der Versicherungen 2 Versicherungs summe in Tsd € 1 Kollektivversicherungen 4 Sonstige Versicherungen 3 in Tsd € in Tsd € 1 in Tsd € 1 130 945 7 553 446 3 730 494 91 850 821 714 151 16 070 459 2 029 594 62 329 355 (4 869) (57 131) (947 421) (17 651 112) (181 243) (3 618 601) (622 315) (12 783 313) 145 893 8 134 032 3 922 276 99 504 765 720 915 16 096 993 2 106 596 66 533 756 (5 990) (67 902) (1 049 914) (19 294 033) (191 192) (3 339 197) (648 847) (14 978 690) 20 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Weitere Angaben zum Lagebericht Zusatz versicherungen insgesamt Unfall-Zusatz versicherungen Berufsunfähigkeits- oder InvaliditätsZusatzver sicherungen Risiko- und ZeitrentenZusatz versicherungen Sonstige Zusatz versicherungen C Struktur des Bestands an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen 1 Bestand am Anfang des Geschäftsjahrs Anzahl der Versicherungsverträge 1 Versicherungssumme in Tsd € 2 2 5 945 672 1 293 620 2 768 489 1 240 796 642 767 252 802 750 27 838 430 183 160 773 25 354 635 16 448 912 Bestand am Ende des Geschäftsjahrs Anzahl der Versicherungsverträge 1 Versicherungssumme in Tsd € 2 5 831 912 1 182 444 2 740 153 1 252 713 656 602 253 920 913 26 523 801 184 526 769 25 836 786 17 033 557 Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme in Tsd € 3 D Bestand an in Rückdeckung übernommenen Lebensversicherungen 1 Bestand am Anfang des Geschäftsjahrs 1 126 908 14 922 040 2 Bestand am Ende des Geschäftsjahrs 1 167 738 16 428 601 E Beitragssumme des Neuzugangs in Tsd € 25 646 789 1 Bei Kollektivversicherungen: Anzahl der Versicherungsverhältnisse 2Bei Zusatzversicherungen, bei denen die Leistung in Form einer Rente zu erbringen ist, ist als Versicherungssumme die 12-fache Jahresrente angegeben. 3 Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähigkeits- und Pflegerentenversicherungen) sind mit der 12-fachen Jahresrente kapitalisiert. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 21 22 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Soweit wir in diesem Geschäftsbericht Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch Naturkatastrophen), der Entwicklung von Schadenskosten, Stornoraten, Sterblichkeitsund Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und, insbesondere im Kapitalanlagebereich, aus dem Ausfall von Kreditnehmern und sonstigen Schuldnern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (zum Beispiel Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Jahresabschluss 23 Jahresabschluss 24 Bilanz 26 Gewinn- und Verlustrechnung 28 Anhang 36 Angaben zu den Aktiva 50 Angaben zu den Passiva 52 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung 54 Sonstige Angaben 24 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Jahresabschluss Bilanz zum 31. Dezember 2010 Anhang Anmerkung Nr. 2010 Tsd € 2010 Tsd € 2010 Tsd € 2010 Tsd € 2009 Tsd € AKTIVA A Immaterielle Vermögensgegenstände I Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II 1 101 583 Geleistete Anzahlungen 81 567 45 778 58 425 147 361 B Kapitalanlagen 1 I Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2 II Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1 Anteile an verbundenen Unternehmen 2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3 Beteiligungen 1 353 208 3 3 4Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1 129 376 6 155 604 5 320 286 2 706 680 2 300 437 511 123 345 965 75 759 11 755 9 449 166 III 7 978 443 Sonstige Kapitalanlagen 1Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 53 886 822 44 095 225 2Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 7 509 325 9 706 378 11 183 228 11 162 226 3Hypotheken-, Grundschuld- und Renten schuldforderungen 4 Sonstige Ausleihungen a Namensschuldverschreibungen 39 961 437 41 468 827 b Schuldscheinforderungen und Darlehen 12 534 642 13 244 230 cDarlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 1 010 446 997 509 53 506 525 5 Andere Kapitalanlagen 4 55 710 566 150 649 153 618 126 236 549 IV 139 992 epotforderungen aus dem in Rückdeckung übernomD menen Versicherungsgeschäft 120 828 013 1 896 641 1 622 683 138 935 564 131 558 515 Anhang Anmerkung Nr. C Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen D Forderungen I Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1 Tsd € 2010 Tsd € 2010 Tsd € 5 2010 2009 2 619 706 2 223 705 Tsd € Tsd € Versicherungsnehmer a fällige Ansprüche 300 730 b noch nicht fällige Ansprüche 2 2010 254 085 55 309 Versicherungsvermittler 84 380 356 039 338 465 587 053 527 357 davon an verbundene Unternehmen: 371 452 (346 505) € II Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 943 092 865 822 3 575 2 096 1 366 045 2 593 020 davon an verbundene Unternehmen: 3 575 (2 096) € III Sonstige Forderungen davon an verbundene Unternehmen: 1 046 190 (1 573 294) € an Beteiligungsunternehmen 1: 1 443 (953) € 2 312 712 E Sonstige Vermögensgegenstände I Sachanlagen und Vorräte II Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand III Andere Vermögensgegenstände 774 864 108 519 141 699 33 798 92 761 143 091 F 3 460 938 235 324 Rechnungsabgrenzungsposten I Abgegrenzte Zinsen und Mieten II Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten Summe Aktiva 1 Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1 527 506 6 1 631 639 309 942 292 358 1 837 448 1 923 997 145 995 882 139 542 471 Anhang Anmerkung Nr. 2010 Tsd € 2010 Tsd € 2010 Tsd € 2009 Tsd € PASSIVA A Eigenkapital 7 I Gezeichnetes Kapital II Kapitalrücklage III Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen 907 771 868 021 IV Bilanzgewinn 462 000 462 000 B Sonderposten mit Rücklageanteil C Versicherungstechnische Rückstellungen I Beitragsüberträge 1 273 000 273 000 48 573 48 573 8 Bruttobetrag 1 691 344 1 651 594 63 672 212 419 906 951 2davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 921 781 – 55 011 – 58 938 851 940 II 862 843 Deckungsrückstellung 1 Bruttobetrag 123 405 022 2davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 116 548 993 – 2 042 351 – 2 149 152 121 362 671 III 114 399 841 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1 Bruttobetrag 724 941 2davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft IV Rückstellung für Beitragsrückerstattung – Bruttobetrag V Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1 766 591 – 16 109 9 – 16 104 708 832 750 487 12 260 644 12 952 758 10 Bruttobetrag 2davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 119 706 2 834 – – 119 706 D Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird 2 834 135 303 793 128 968 763 2 619 706 2 223 705 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Jahresabschluss 25 Anhang Anmerkung Nr. E 2010 Tsd € 2010 Tsd € 2010 Tsd € 2009 Tsd € Andere Rückstellungen I Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen II Steuerrückstellungen III Sonstige Rückstellungen F Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft G Andere Verbindlichkeiten I Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungs geschäft gegenüber: 1 Versicherungsnehmern 2 Versicherungsvermittlern 11 12 13 1 840 20 823 149 385 42 821 147 233 133 846 298 458 197 490 2 113 472 2 224 194 2 732 379 2 846 118 127 835 114 171 davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 5 896 (5 592) € II Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 2 860 214 2 960 289 5 581 5 252 936 748 983 915 davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 3 241 (3 052) € III Sonstige Verbindlichkeiten 14 davon aus Steuern: 18 430 (8 807) € gegenüber verbundenen Unternehmen: 381 588 (358 179) € gegenüber Beteiligungsunternehmen: 0 (0) € H Rechnungsabgrenzungsposten 15 Summe Passiva Ich bestätige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind. Stuttgart, den 10. Februar 2011 Bernhard Mertens Der Treuhänder 3 802 543 3 949 456 102 894 114 850 145 995 882 139 542 471 Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den Posten C.II und D der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung des § 341f HGB sowie der aufgrund des § 65 Absatz 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne des § 11c VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach dem zuletzt am 24. Januar 2011 genehmigten Geschäftsplan berechnet worden. Stuttgart, den 9. Februar 2011 Dr. Alf Neumann Der Verantwortliche Aktuar 26 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 I Versicherungstechnische Rechnung 1 Verdiente Beiträge für eigene Rechnung Anhang Anmerkung Nr. 2010 2010 2010 2009 Tsd € Tsd € Tsd € Tsd € a Gebuchte Bruttobeiträge 16 15 383 569 b Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 21 – 142 351 14 356 670 – 149 900 15 241 218 c Veränderung der Bruttobeitragsüberträge dVeränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 14 206 770 14 846 21 268 347 – 3 927 – 8 252 10 919 2 Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 3 Erträge aus Kapitalanlagen a 260 095 15 252 137 14 466 865 1 011 902 1 045 128 17 Erträge aus Beteiligungen 61 784 187 698 davon aus verbundenen Unternehmen: 54 898 (184 286) Tsd € b Erträge aus anderen Kapitalanlagen davon aus verbundenen Unternehmen: 198 292 (190 600) Tsd € baErträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken bb Erträge aus anderen Kapitalanlagen 158 770 136 358 5 586 341 5 263 562 5 745 111 5 399 920 c Erträge aus Zuschreibungen 240 740 675 038 d Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 406 997 671 510 eErträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen fErträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil 4 Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 5 Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 6 Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a 2 500 9 100 148 748 76 847 6 605 880 7 020 113 230 560 298 439 17 171 104 933 Zahlungen für Versicherungsfälle aa Bruttobetrag bb Anteil der Rückversicherer – 11 248 640 21 – 11 182 620 305 298 361 085 – 10 943 342 – 10 821 535 bVeränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa Bruttobetrag bb Anteil der Rückversicherer 41 546 21 – 31 790 6 – 1 884 41 552 – 33 674 – 10 901 790 – 10 855 209 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Jahresabschluss 27 Anhang Anmerkung Nr. 7 2010 2010 Tsd € Tsd € 2010 Tsd € Tsd € Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a Bruttobetrag 20 – 7 395 717 b Anteil der Rückversicherer 21 – 111 019 8 Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung 9 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a Abschlussaufwendungen b Verwaltungsaufwendungen – 6 607 482 – 146 274 – 7 506 736 – 6 753 756 – 1 730 331 – 2 680 797 – 1 079 174 – 886 075 – 168 781 – 169 550 – 1 247 955 cdavon ab: Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 21 – 1 055 625 13 226 15 559 – 1 234 729 10 Aufwendungen für Kapitalanlagen – 1 040 066 17 aAufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen 18 – 255 704 b Abschreibungen auf Kapitalanlagen 19 – 490 529 – 719 597 c Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 42 873 – 234 099 11 Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 12 Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 20 13 Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung II 2009 – 211 730 – 789 106 – 1 165 426 – 7 615 – 3 700 – 314 218 – 424 419 633 125 12 105 Nichtversicherungstechnische Rechnung 1 Sonstige Erträge 22 112 491 288 334 2 Sonstige Aufwendungen 22 – 127 610 – 135 866 3 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4 Außerordentliche Erträge 5 Außerordentliche Aufwendungen 6 Außerordentliches Ergebnis 7 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8 Sonstige Steuern 9 Jahresüberschuss 22 – 15 119 152 468 618 006 164 573 370 2 700 – 10 050 – – 9 680 23 – 101 978 2 700 382 675 – 6 348 52 – 108 326 382 727 500 000 550 000 – 38 000 – 88 000 462 000 462 000 10 Einstellung in Gewinnrücklagen in andere Gewinnrücklagen 11 Bilanzgewinn 28 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Anhang Maßgebliche Rechtsvorschriften Die Gesellschaft erstellt den Jahresabschluss und den Lagebericht nach Maßgabe der Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV). Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz – BilMoG) ist am 29. Mai 2009 in Kraft getreten. Hierbei handelt es sich um die umfangreichste Reform des Handelsgesetzbuches seit 1985. Es ist für die Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2009 beginnen, verbindlich anzuwenden. Von einer vorzeitigen Anwendung im Jahr 2009 haben wir abgesehen. Auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen wurde verzichtet. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ermittlungsmethoden Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Vorräte Die Werte früher übernommener Versicherungsbestände wurden – wie in den Vorjahren – mit den Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibung erfolgt linear über 15 Jahre. Die von fremden Herstellern gekauften Datenverarbeitungsprogramme (EDV-Software) werden unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Als solche werden sie wie die unter den Sachanlagen erfasste Betriebs- und Geschäftsausstattung mit den Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen werden planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer unter Anwendung der steuerlichen Sätze vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert bis 150 Euro werden sofort abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter im Wert ab 150 Euro bis Tausend Euro wird ein steuerlicher Sammelposten gemäß § 6 Absatz 2a EStG gebildet, der im Jahr der Bildung und den folgenden vier Jahren pauschal mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird. Vorräte werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Sie werden mit den Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten, vermindert um plan- und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen Sie werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren auf Dauer beizulegenden Wert bewertet. Notwendige Abschreibungen werden vorgenommen. Ausleihungen an verbundene Unternehmen Unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen, Namens- und Inhaberschuldverschreibungen geführt. Die Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen werden mit dem Nennbetrag abzüglich Tilgungen bewertet. Dabei werden bei den Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen in angemessenem Umfang Wertberichtigungen vorgenommen. Die Inhaberschuldverschreibungen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren auf Dauer beizulegenden Wert bewertet. Notwendige Abschreibungen werden vorgenommen. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Unter diesem Posten werden Schuldscheinforderungen geführt. Sie werden mit dem Nennbetrag abzüglich Tilgungen bewertet. Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen, andere festverzinsliche und nicht festverzinsliche Wertpapiere Die nach den Grundsätzen des Umlaufvermögens geführten Wertpapiere werden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit den durchschnittlichen Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren Marktwert bewertet. Die nach den Vorschriften des Anlagevermögens bilanzierten Kapitalanlagen sind dazu bestimmt, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen. Eine Zuordnung der Zweckbestimmung erfolgt bei Zugang der Kapitalanlage. Die Widmung wird jeweils bei Änderung der Anlagestrategie beziehungsweise bei geplanten Verkäufen geprüft. Diese Wertpapiere werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten oder einem niedrigeren langfristig beizulegenden Wert bewertet. Dauerhafte Wertminderungen werden erfolgswirksam abgeschrieben. Für voraussichtlich vorübergehende Wertminderungen besteht ein Abschreibungswahlrecht. Im Geschäftsjahr wird das Wahlrecht, wie im Vorjahr, dahingehend in Anspruch genommen, dass die voraussichtlich vorübergehenden Wertminderungen aus wirtschaftlichen Gründen nicht abgeschrieben werden. Hieraus ergeben sich stille Lasten. Weitere Informationen finden sich im Anhang im Abschnitt „Wertpapiere, die der dauernden Vermögensanlage gewidmet wurden“ auf Seite 44. Wertaufholungsgebot, Zuschreibungen Auf Vermögensgegenstände, die in früheren Jahren auf einen niedrigeren Marktwert abgeschrieben wurden, muss zugeschrieben werden, wenn diesen Vermögensgegenständen am Bilanzstichtag wieder ein höherer Wert beigelegt wird. 29 Bei Zerodarlehen erfolgt die Bewertung mit den Anschaffungskosten zuzüglich zum Bilanzstichtag aktivierter Zinserträge. Andere Kapitalanlagen Die Genussscheine werden mit dem Nennbetrag bewertet. Notwendige Abschreibungen werden vorgenommen. Bei den hier ausgewiesenen Genussscheinen werden die Genussscheinvergütungen, sofern die Banken bestätigt haben, dass ihnen keine gegensätzlichen Informationen oder Erwartungen hinsichtlich der Zinszahlungen vorliegen, bereits im Geschäftsjahr erfolgswirksam vereinnahmt. Davon abweichend werden die als Genussschein aktivierten Beiträge zum gesetzlichen Sicherungsfonds für die Lebensversicherer behandelt. Sie werden mit den von der Gesellschaft mitgeteilten Werten bewertet. Notwendige Abschreibungen werden vorgenommen. Mögliche Überschüsse des Sicherungsfonds werden im Folgejahr vereinnahmt. Die übrigen hier geführten Produkte werden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Marktwerten bewertet. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Die Zuschreibungen erfolgen entweder bis zur Höhe der fortgeschriebenen Anschaffungswerte, auf einen niedrigeren langfristig beizulegenden Wert oder auf einen niedrigeren Marktwert. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft bestehen gegen Vorversicherer in Höhe der von diesen entsprechend den vertraglichen Regelungen einbehaltenen Sicherheiten. Sie werden mit dem Nennwert bilanziert. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen (fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung) Sie werden mit dem Nennbetrag abzüglich Tilgungen bewertet. Dabei werden bei Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen in angemessenem Umfang Wertberichtigungen vorgenommen. Sie werden gemäß § 341d HGB in Verbindung mit § 56 der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) mit dem Zeitwert angesetzt. 30 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Derivative Finanzinstrumente und strukturierte Produkte In Verbindung mit Hypothekendarlehen abgeschlossene Zinsswaps werden mit den zugrunde liegenden Hypothekendarlehen in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Zinsswaps, die nicht zur Absicherung von Darlehen abgeschlossen wurden, werden einzeln bewertet. Aktienterminverkäufe werden mit den zugrunde liegenden Aktien als Bewertungseinheit geführt. Die Bewertung erfolgt mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten beziehungsweise mit dem abgezinsten Terminkurs, falls dieser niedriger ist. Optionen werden einzeln bewertet. Die Wertobergrenzen bilden die Anschaffungskosten. Im Fall negativer Marktwerte werden Drohverlustrückstellungen gebildet. Es befinden sich strukturierte Produkte im Bestand. Die Darlehen und die darin enthaltenen Optionen oder Verpflichtungen werden grundsätzlich einheitlich bilanziert. Die Bewertung der strukturierten Produkte in der Anlageform von Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen erfolgt nach den Vorschriften des § 341c HGB grundsätzlich zum Nennwert. In der Anlageform von Inhaberschuldverschreibungen erfolgt die Bewertung der strukturierten Produkte nach dem strengen oder dem gemilderten Niederstwertprinzip, je nach Bewertung des Produkts nach den Grundsätzen des Umlauf- oder des Anlagevermögens. Übrige Forderungen und Vermögensgegenstände Sie werden grundsätzlich mit den Nominalbeträgen bewertet. Auf die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, auf Zinsforderungen zu Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, bei denen das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet worden ist, auf Mietforderungen und auf einen geringen Teil der sonstigen Forderungen werden Wertberichtigungen vorgenommen, um das Bonitätsrisiko zu berücksichtigen. Rechnungsabgrenzungsposten Die unter den abgegrenzten Zinsen und Mieten ausgewiesenen Beträge entfallen auf das Jahr 2010, waren aber am 31. Dezember noch nicht fällig. Sie sind grundsätzlich mit den Nominalbeträgen bewertet; unverzinslich gestundete Zinsforderungen zu Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine werden abgezinst. Bei Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen sowie bei Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen werden – in Abhängigkeit von den jeweiligen Restforderungen – Agiobeträge durch aktive und Disagiobeträge durch passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt. Beitragsüberträge (Bruttobetrag) Für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft werden Beitragsüberträge für jede Versicherung einzeln berechnet, wobei grundsätzlich der Beginn des Versicherungsjahrs und die Zahlungsweise berücksichtigt werden. Die steuerlichen Bestimmungen werden beachtet. Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft richten sich die Beitragsüberträge – und alle anderen Rückstellungen – nach den Abrechnungen der Vorversicherer. Deckungsrückstellung (Bruttobetrag), Forderungen an Versicherungsnehmer aus noch nicht fälligen Ansprüchen Für das selbst abgeschlossene Geschäft erfolgt die Ermittlung der Deckungsrückstellung, mit Ausnahme der fondsgebundenen Versicherung (auf die weiter unten eingegangen wird), einzelvertraglich nach der prospektiven Methode. Bei Versicherungen im Rahmen der Vermögensbildungsgesetze wird mindestens der gesetzliche Rückkaufswert gestellt. Bei Versicherungen mit laufender Beitragszahlung mit Ausnahme der fondsgebundenen Lebensversicherungen, der AVmG-Produkte, einiger Versicherungen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung und der ab 2008 neu abgeschlossenen Versicherungen werden einmalige Abschlussaufwendungen nach dem Zillmerverfahren explizit berücksichtigt, sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb einschließlich der Abschlussaufwendungen für ungezillmerte Tarife hingegen implizit. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 31 Für die wesentlichen Versicherungsbestände werden folgende Sterbetafeln und Rechnungszinsen für die Berechnung der Deckungsrückstellung angesetzt: Versicherungsbestand Rechnungszins Sterbetafel bis 1967 3,00 % Sterbetafel 1924/26 bis 1987 3,00 % Sterbetafel 1960/62 bis 1994 3,50 % Sterbetafel 1986 für Männer bzw. Frauen bis 2000 4,00 % Sterbetafel 1994 T der DAV für Männer bzw. Frauen bis 2003 3,25 % Sterbetafel 1994 T der DAV für Männer bzw. Frauen bis 2006 2,75 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz 2003 T für Männer bzw. Frauen bis 2008 2,25 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz 2003 T für Männer bzw. Frauen ab 2009 2,25 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz 2003 T für Männer bzw. Frauen nach Gruppensonder tarifen von 1996 bis 2000 4,00 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz ST 1995 T für Männer bzw. Frauen nach Gruppensonder tarifen bis 2003 3,25 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz ST 1995 T für Männer bzw. Frauen Kapitalversicherungen Rentenversicherungen bis 2000 4,00 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz 2004 R-Bestand für Männer bzw. Frauen und Sterbetafel 2004 R-B20 der DAV für Männer bzw. Frauen 1 bis 2003 3,25 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz 2004 R-Bestand für Männer bzw. Frauen und Sterbetafel 2004 R-B20 der DAV für Männer bzw. Frauen 1 bis 2004 2,75 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz 2004 R-Bestand für Männer bzw. Frauen und Sterbe tafel 2004 R-B20 der DAV für Männer bzw. Frauen 1 bis 2006 2,75 % Sterbetafel 2004 R der DAV für Männer bzw. Frauen ab 2007 2,25 % Unternehmenseigene Sterbetafel Allianz 2006 R für Männer bzw. Frauen im Rahmen des AVmG 2 ab 2006 2,75 % Unternehmenseigene geschlechtsunabhängige Sterbetafel Allianz Unisex 2005 R im Rahmen des AVmG ab 2007 2,25 % Unternehmenseigene geschlechtsunabhängige Sterbetafel Allianz Unisex 2006 R 1Zur Sterblichkeit bei Rentenversicherungen hat die DAV im Juni 2010 ihre Einschätzung zur Sterblichkeitsentwicklung aktualisiert. Daher passen wir im Jahr 2010 die Deckungsrückstellung der bis 2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen an. Die Deckungsrückstellung berechnen wir als das im Verhältnis vierzehn zu sechs gewichtete Mittel aus der auf Basis der Sterbetafel Allianz 2004 R-Bestand berechneten Deckungsrückstellung und der auf Basis der Sterbetafel 2004 R-B20 der DAV berechneten Deckungsrückstellung; bei Rentenübergang ab Januar 2006 gemäß der Sterbetafel 2004 R-B20 der DAV. Die Sterbetafel A llianz 2004 R-Bestand wurde unter Berücksichtigung unternehmensindividueller Eigenschaften des Bestands nach anerkannten Methoden der DAV aus denselben Daten abgeleitet, auf denen die Sterbetafel 2004 R-Bestand der DAV basiert. Die Ermittlung des Anpassungsbedarfs berücksichtigt bei allen betroffenen Versicherungen die Anforderungen für die Neubewertung der Deckungsrückstellung gemäß der Veröffentlichung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (VerBaFin 01/2005). 2Bis 2005 galten hierfür keine gesonderten Rechnungsgrundlagen. Für Risikolebensversicherungen werden seit Juli 2006 unternehmenseigene Sterbetafeln verwendet; davor wurden Rechnungsgrundlagen der Kapitalversicherungen benutzt. Ab 2009 wird die Sterbetafel Allianz 2008 T DIFF für Männer beziehungsweise Frauen eingesetzt. Für lebenslange Risikolebensversicherungen mit besonderen Regelungen bei Gesundheitsprüfungen wird ab 2009 die unternehmenseigene Sterbetafel Allianz 2008 T OG für Männer beziehungsweise Frauen verwendet. Die Berufsunfähigkeitswahrscheinlichkeiten werden im Wesentlichen gemäß Rundschreiben R 5/65 der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (ehemals Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen), Verbandstafel 1990 für Männer beziehungsweise Frauen sowie Tafel 1997 der DAV für Männer beziehungsweise Frauen angesetzt. Bei Verträgen mit Beginn ab Januar 2008 wird hierfür die unternehmenseigene Tafel Allianz 2007 I verwendet. Die Pflegefallwahrscheinlichkeiten werden im Wesentlichen gemäß Verbandstafel 1991 für Männer und Frauen angesetzt. Zum 31. Dezember 2008 wurde eine Neubewertung der bestehenden Pflegebestände entsprechend der Empfehlung der DAV vom 4. Dezember 2008 vorgenommen. Für das Neugeschäft ab 2008 wird die unternehmenseigene Tafel Allianz 2008 P für Männer beziehungsweise Frauen verwendet. Auf die wesentlichen Rechnungszinsen 2,25 Prozent, 2,75 Prozent, 3,00 Prozent, 3,25 Prozent, 3,50 Prozent beziehungsweise 4,00 Prozent entfallen 10,8 Prozent, 11,3 Prozent, 11,7 Prozent, 14,8 Prozent, 22,1 Prozent beziehungsweise 26,9 Prozent der Deckungsrückstellung des selbst abgeschlossenen Geschäfts. 32 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Die Deckungsrückstellung der Bonusversicherungssummen und der Bonusrenten sowie die in der Deckungsrückstellung enthaltene Verwaltungskostenrückstellung für beitragsfreie Jahre werden nach denselben Grundlagen berechnet wie die Deckungsrückstellung der zugehörigen Versicherung. Einzelversicherungen des Altbestands im Sinne des § 11c VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG werden im Wesentlichen mit 3,5 Prozent der Versicherungssumme beziehungsweise der zehnfachen Jahresrente gezillmert; beim Neubestand bis 1997 lautet der entsprechende Satz 3,3 Prozent. Bei Einzelversicherungen von 1998 bis 2007 beträgt der Zillmersatz 4,0 Prozent der Beitragssumme. Gruppenversicherungen nach Sondertarifen werden im Altbestand im Wesentlichen mit 2,0 Prozent der Versicherungssumme beziehungsweise der zehnfachen Jahresrente gezillmert, im Neubestand bis 2000 mit 2,7 Prozent, von 2000 bis 2007 mit 2,3 Prozent der Beitragssumme. Fondsgebundene Lebensversicherungen und Versicherungen im Rahmen des AVmG sowie die ab 2008 neu abgeschlossenen Versicherungen werden nicht gezillmert. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Die Bruttorückstellung für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft wird für die nachstehenden Teilrückstellungen gesondert ermittelt. Die Rückstellung für die bis zur Bestandsfeststellung (31. Dezember) bekannt gewordenen Todesfälle, die nicht mehr ausgezahlt werden konnten, wird für jeden Versicherungsvertrag einzeln ermittelt; die Leistung wird in der Höhe angesetzt, in der sie voraussichtlich zu erbringen ist. Die Rückstellung für die bis zur Bilanzfeststellung bekannt gewordenen Versicherungsfälle in der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung wird mit einem Gruppenbewertungsverfahren ermittelt. Die sogenannte Spätschadenrückstellung betrifft die Versicherungsfälle, die bis zum 31. Dezember eingetreten, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt waren. Zur Ermittlung der Spätschadenrückstellung werden auf betrieblichen Erfahrungen aufgebaute Verfahren verwendet. Die Rückstellung für die Abläufe und die bis zur Bestandsfeststellung verarbeiteten Rückkäufe, bei denen die Fälligkeit vor dem 31. Dezember liegt, die aber bis dahin nicht mehr ausgezahlt werden konnten, wird für jeden Versicherungsvertrag einzeln ermittelt; als Wert wird der Betrag angesetzt, den der Versicherungsnehmer aus der Deckungsrückstellung erhält. Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wird nach dem Erlass des Bundesministeriums der Finanzen vom 2. Februar 1973 gebildet. Fonds für Schlussüberschussanteile innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung Für die Lebensversicherungen mit Kapitalzahlung und für die Rentenversicherungen wird der Fonds für Schlussüberschussanteile einzelvertraglich gemäß § 28 Absatz 7 RechVersV berechnet. Abgesehen von Tarifen, deren Schlussüberschussbeteiligung Besonderheiten aufweist, beträgt der Diskontierungszinssatz unter Berücksichtigung von Storno und Tod einheitlich 4,25 Prozent. Für den deklarierten Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven wird in gleicher Weise eine Rückstellung innerhalb des Fonds für Schlussüberschussanteile gebildet. Der Schlussüberschussanteil wird bei bis 2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen bei Rentenbeginn ab Januar 2006 um die benötigten Mittel zur Gegenfinanzierung des Auffüllungsbetrags der Rentenneubewertung reduziert. Die Gegenfinanzierung wird entsprechend den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bekannt gegebenen Grundsätzen zur Neubewertung der Deckungsrückstellung für Rentenversicherungsverträge vorgenommen. Für die Berufsunfähigkeits-(Zusatz-) Versicherungen sowie die Pflegerenten-Zusatzversicherungen des Alt- und Neubestands wird ein der Entstehung der Überschüsse angemessenes Verfahren verwendet, bei welchem dem Fonds für Schlussüberschussanteile jährlich gleichbleibende Beträge zugeführt werden. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Die Berechnung aller Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt grundsätzlich nach anerkannten versicherungsmathematischen Methoden. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird Bei Versicherungen gemäß § 54b VAG (Fondsgebundene Rentenversicherungen, IndexPolicen/PortfolioPolicen) wird die Deckungsrückstellung nach der retrospektiven Methode aus dem Rücknahmepreis für eine Anteileinheit und der Gesamtzahl der Anteileinheiten, jeweils zum Berechnungsstichtag, ermittelt. Die Anteileinheiten werden am Bilanzstichtag zum Zeitwert bewertet. Werden bei Fondsgebundenen Rentenversicherungen Garantien abgegeben, wird eine zusätzliche prospektive Deckungsrückstellung gebildet. Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen Für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft entsprechen die Anteile der Rückversicherer an den Rückstellungen für das selbst abgeschlossene und für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft den Rückversicherungsverträgen. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen und Sonstige Rückstellungen Ihr Umfang richtet sich nach dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Die Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Der aus der Erstanwendung von BilMoG resultierende Umstellungsaufwand wird auf bis zu 15 Jahre verteilt. Im Geschäftsjahr 2010 wird im Wesentlichen ein Fünfzehntel dieses Betrags als außerordentlicher Aufwand erfasst. Die Rückstellungen für Mitarbeiterjubiläen, Altersteilzeit und Vorruhestandsleistungen werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Die so ermittelten Verpflichtungen werden in voller Höhe passiviert. 33 Beim Diskontierungszinssatz wird die Vereinfachungsregelung in § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB (Restlaufzeit von 15 Jahren) in Anspruch genommen. Der Effekt aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes wird im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft Sie entsprechen dem bar deponierten Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen. Verbindlichkeiten Sie werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet. Währungsumrechnung Die vorstehenden Ausführungen gelten auch für die auf fremde Währung lautenden Aktiva und Passiva. Dabei wird wie folgt verfahren: Grundsätzlich werden alle Geschäftsvorgänge in der Originalwährung erfasst und zum jeweiligen Tageskurs (Devisenkassamittelkurs) in Euro umgerechnet. Dabei werden bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger die Gewinne und Verluste aus der Umrechnung gemäß § 256a HGB erfolgswirksam erfasst. Die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungs kosten des Grundvermögens werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Anschaffungszeitpunkt ermittelt. Wertschwankungen aufgrund von Währungskursänderungen werden zum Bilanzstichtag erfolgswirksam berücksichtigt (strenges Niederstwertprinzip). Für die Bewertung der auf fremde Währungen lautenden Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, Aktien, Investmentanteile und sonstigen variablen und festverzinslichen Wertpapiere wird der Wert in Originalwährung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Im Falle verbundener Unternehmen und Beteiligungen wird beim Vergleich der Anschaffungskosten in Euro mit dem Zeitwert in Euro wie oben beschrieben das gemilderte Niederstwertprinzip angewandt. Für 34 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang die sonstigen Kapitalanlagen kommt das strenge Niederstwertprinzip zur Anwendung. Währungsgewinne und -verluste werden nicht separat festgestellt und nicht im Währungsumrechnungsergebnis erfasst. Der Nettoeffekt aus Wechselkursveränderungen und Wertschwankungen in Originalwährung wird in den Zu- und Abschreibungen und den realisierten Gewinnen und Verlusten dieser Anlagekategorien erfasst und im Kapitalanlagenergebnis ausgewiesen. Die aus der Umrechnung von Rückstellungen in Fremdwährung in Euro resultierenden Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 35 36 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Angaben zu den Aktiva 1 Entwicklung der Aktivposten A und B im Geschäftsjahr 2010 Bilanzwerte 01.01.2010 Tsd € A % Immaterielle Vermögensgegenstände A.I Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 81 567 A.II Geleistete Zahlungen 58 425 Immaterielle Vermögensgegenstände insgesamt B Bilanzwerte 01.01.2010 139 992 Kapitalanlagen B.I Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1 129 376 0,9 B.II Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1 Anteile an verbundenen Unternehmen 5 320 286 4,0 2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2 300 437 1,7 3 Beteiligungen 345 965 0,3 4 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Summe B.II 11 755 7 978 443 6,0 B.III Sonstige Kapitalanlagen 1 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1, 2 44 095 225 33,5 2 Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1 9 706 378 7,4 3 Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 11 162 226 8,5 4 Sonstige Ausleihungen a Namensschuldverschreibungen 41 468 827 31,5 b Schuldscheinforderungen und Darlehen 13 244 230 10,1 c Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 997 509 0,8 Andere Kapitalanlagen 153 618 0,1 120 828 013 91,9 1 622 683 1,2 131 558 515 100,0 5 Summe B.III B.IV Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Kapitalanlagen insgesamt A und B insgesamt 1 Im Endbestand zum 31.12.2010 sind keine verliehenen Wertpapiere enthalten. 2 Aus den Investmentanteilen wurden 3,208 Mio € ausgebucht. Es handelt sich um die Verrechnung von Vermögensgegenständen gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB (Plan Assets), die unter Andere Rückstellungen auf der Passivseite ausgewiesen werden. 131 698 507 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 37 Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Tsd € Tsd € Tsd € Tsd € Tsd € 470 48 259 35 612 – 48 259 20 016 101 583 – 12 647 45 778 – 28 713 7 369 147 361 223 832 1 353 208 17 691 11 600 188 240 52 290 229 300 1 364 356 – 22 889 329 139 576 288 – 64 183 105 862 137 726 Bilanzwerte 31.12.2010 – 28 713 36 082 418 163 Netto veränderung % 1,0 835 318 6 155 604 4,4 406 243 2 706 680 1,9 165 158 511 123 0,4 64 004 75 759 0,1 1 470 723 9 449 166 6,8 22 889 4 704 579 2 078 370 400 440 284 61 556 10 433 629 – 3 208 749 886 140 750 29 688 9 791 597 53 886 822 38,8 2 566 244 23 277 32 316 – 2 197 053 7 509 325 5,4 9 508 21 002 11 183 228 8,0 – 1 507 390 39 961 437 28,8 – 709 588 12 534 642 9,0 12 937 1 010 446 0,7 1 084 612 – 10 463 3 889 895 495 240 10 063 273 110 16 554 716 1 043 639 5 397 406 121 1 213 711 278 19 Tsd € 64 583 378 230 9 266 Tsd € Bilanzwerte 31.12.2010 229 319 1 458 260 173 – 3 608 315 058 6 127 3 158 11 237 186 167 584 72 970 41 100 – 2 969 150 649 0,1 5 408 536 126 236 549 90,8 273 958 1 896 641 1,4 100,0 19 366 307 – 3 208 11 736 261 240 740 490 529 7 377 049 138 935 564 19 402 389 – 3 208 11 736 261 240 740 461 816 7 384 418 139 082 925 38 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Derivative Finanzinstrumente, strukturierte Produkte, Asset Backed Securities und Credit Linked Notes Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten, strukturierten Produkten, Asset Backed Securities (ABS) und Credit Linked Notes (CLN) erfolgt ausschließlich im Rahmen der Gesamtanlagestrategie unter Berücksichtigung der Vorschriften des § 7 Absatz 2 VAG und in Übereinstimmung mit den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in den Rundschreiben R3/1999, R3/2000 und R1/2002 aufgestellten Grundsätzen sowie den Hinweisen zum Einsatz von Receiver Forward Swaps, Long Receiver Swaptions und Credit Default Swaps bei Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds. Zur Risikobegrenzung werden ergänzend weitere unternehmensspezifische Vorgaben wie zum Beispiel Geschäftspartnerlimite und im Rahmen des internen Risikocontrollings ermittelte Stop-LossMarken auf ihre Einhaltung geprüft. Im Bereich der Dividendenwerte wurden Aktientermingeschäfte zum Zweck der Kurssicherung vorgenommen. Negative Zeitwerte der Derivate werden durch die entsprechend positive Wertentwicklung des Underlyings kompensiert. Zur Laufzeitsteuerung des Darlehensbestands sind Terminkäufe eingesetzt worden. Darüber hinaus wurden Zinsswaps zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos bei variabel verzinslichen Hypothekendarlehen und Darlehen eingesetzt. Zusätzliche Angaben zu den einzelnen Bewertungseinheiten sind in dem Abschnitt „Derivative Finanzinstrumente in Bewertungseinheiten“ aufgeführt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die direkt gehaltenen Derivatepositionen zum Bilanzstichtag. Nominalwerte und Zeitwerte der offenen Derivatepositionen Gliederung nach Derivatearten Nominalwerte Underlying 1 31.12.2010 Nominalwerte Underlying 1 31.12.2009 Zeitwerte Derivat 31.12.2010 Zeitwerte Derivat 31.12.2009 1 315 180 1 613 105 256 923 38 100 25 868 18 054 2 235 2 082 5 098 6 825 – 371 – 855 36 522 Tsd € Tsd € Tsd € Tsd € Aktien-/Indexgeschäfte Termingeschäfte Optionen Equity Swaps Zinsgeschäfte Optionen 372 703 348 493 31 195 Swaps 236 781 630 976 567 7 366 Termingeschäfte 2 576 040 1 486 600 24 134 – 55 539 2 531 670 4 104 053 314 683 27 856 Summe 1 Unter Nominalwerte Underlying sind die Nominalwerte der abgesicherten Kapitalanlagen aufgeführt. 2 aus Darlehen Bei der Ermittlung des Zeitwerts von börsengehandelten Finanzinstrumenten werden die Börsenkurse des letzten Börsentags des Jahrs 2010 zugrunde gelegt. In Fällen, in denen keine Börsennotierungen vorliegen, werden an Finanzmärkten etablierte Preisbildungsverfahren wie Barwertmethode und Optionspreismodelle eingesetzt, die neben aktuellen Zinskurven und Volatilitäten auch Markt- und Bonitätsrisiken berücksichtigen. Der Zeitwert entspricht dem für die volle Ablösung aller zukünftigen Ansprüche und Verpflichtungen aus dem Finanzgeschäft erforderlichen Kapital. Optionen werden mit 1 540 (1 646) Tausend Euro in dem Posten Andere Vermögensgegenstände (Aktiva E.III) ausgewiesen. Darüber hinaus werden Optionen mit 40 306 (42 815) Tausend Euro in dem Posten Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (Aktiva B.III.2) ausgewiesen. Equity Swaps werden mit 5 098 (6 825) Tausend Euro in dem Posten Andere Vermögensgegenstände (Aktiva E.III) ausgewiesen. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Zinsswaps mit negativem Marktwert werden mit 176 (4 585) Tausend Euro in dem Posten Sonstige Rückstellungen (Passiva E.III) ausgewiesen. Derivative Finanzinstrumente in Bewertungseinheiten Bewertungseinheiten mit Aktienterminverkäufen (Forwards) und börsengehandelten Aktien zur Absicherung von Marktpreisrisiken Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat zur Ab sicherung von Marktpreisrisiken bei Aktienbeständen Aktienterminverkäufe (Forwards) abgeschlossen. Insgesamt wurde ein Aktienbestand über ein Volumen in Höhe von 1 315 180 Tausend Euro abgesichert. Das jeweilige Grundgeschäft und das dazugehörige Sicherungsinstrument sind demselben Risiko ausgesetzt. Die Währung ist bei beiden identisch. Bei den gebildeten Bewertungseinheiten handelt es sich um Micro-Hedges. Für die Ermittlung der retrospektiven und prospektiven Wirksamkeit wird die „Critical Term Match“ – Methode verwendet. Die bilanzielle Abbildung erfolgt anhand der Einfrierungsmethode. Bewertungseinheiten mit Interest Rate Swaps (Receiver Swaps) und variabel verzinslichen Hypothekendarlehen zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken bei variabel verzins lichen Hypothekendarlehen Interest Rate Swaps (Receiver Swaps) abgeschlossen. Insgesamt wurde ein Nominalvolumen in Höhe von 6 700 Tausend Euro von variabel verzinslichen Hypothekendarlehen abgesichert. Die zur Absicherung abgeschlossenen Swaps weisen identische Konditionen aus. Daher sind die aus dem Grundgeschäft entstehenden Zinsänderungs risiken über die Sicherungsinstrumente voll abgesichert. Bei den gebildeten Bewertungseinheiten handelt es sich um Micro-Hedges. Für die Ermittlung der retrospektiven und prospektiven Wirksamkeit wurde die „Critical Term Match“ – Methode verwendet. Group Equity Incentives Die zur Absicherung der aktienbasierten Vergütungspläne (Group – Equity – Incentive – Pläne) erworbenen Optionsrechte sowie Equity Swaps werden mit den entsprechenden Grundgeschäften als Bewertungseinheit zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang besteht. Der Ausweis der Grundgeschäfte erfolgt unter den Sonstigen Rückstel- 39 lungen und der Ausweis der Sicherungsgeschäfte unter den Sonstigen Vermögensgegenständen. Für die gebildeten Bewertungseinheiten kommt ein Micro – Hedge zum Ansatz, um Preisänderungsrisiken aufgrund von Marktpreisschwankungen vollständig auszuschließen. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheiten über die spätestens im Jahr 2016 auslaufenden aktienbasierten Vergütungspläne wird prospektiv und retrospektiv durch die Übereinstimmung der Bedingungen, Parameter und Risiken („Critical Term Match“ – Methode) nachgewiesen. Zum Bilanzstichtag umfassen die einbezogenen Grundgeschäfte, bestehend aus voraussichtlich zukünftig auszugleichenden Leistungen, ein Volumen von 5 665 Tausend Euro. Mit den Bewertungseinheiten werden Risiken in Form von Wertänderungen in Höhe von 955 Tausend Euro abgesichert. Die Bilanzierung der Bewertungseinheiten erfolgt nach der Einfrierungsmethode. Die außerhalb von Bewertungseinheiten geführten GEISicherungsinstrumente beinhalten nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Optionen, die mit einem Buchwert von 973 Tausend Euro unter dem Bilanzposten Aktiva B.II ausgewiesen werden. Der nach § 255 Absatz 4 verlässlich bestimmte beizulegende Zeitwert von 1 036 Tausend Euro wird mit dem BinomialModell unter Berücksichtigung marktgerechter Zinssätze, Volatilitätsannahmen, Dividendenrendite-, Aktienkurs- sowie Capwert-Erwartungen bewertet. 2 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken (Aktiva B.I) Der Bilanzwert der direkt gehaltenen Immobilien beträgt 1 353 208 (1 129 376) Tausend Euro. Von diesem Bestand werden im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Grundstücke und Bauten mit einem Bilanzwert in Höhe von 3 951 (4 105) Tausend Euro eigengenutzt. Die gesamten Abschreibungen betragen 188 240 (182 986) Tausend Euro. Darin sind 33 652 (34 659) Tausend Euro Normalabschreibungen enthalten, 5 840 (71 480) Tausend Euro außerplanmäßige Abschreibungen und 148 748 (76 847) Tausend Euro Abschreibung aufgrund von § 6b EStG-Übertragungen. Im Vorjahr resultierten 47 Prozent der außer- 40 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang planmäßigen Abschreibungen aus Währungskurs änderungen. Zusätzlich werden Immobilien über Objektgesellschaften gehalten. Der Buchwert der Objektgesell- 3 schaften beträgt 1 093 170 (729 291) Tausend Euro. Der Ausweis erfolgt in dem Posten Anteile an verbundenen Unternehmen (Aktiva B.II.1) und dem Posten Beteiligungen (Aktiva B.II.3). Anteile an verbundenen Unternehmen (Aktiva B.II.1) und Beteiligungen (Aktiva B.II.3) Ausgewählte verbundene Unternehmen und Beteiligungen Eigenkapital Tsd € Anteil in % Ergebnis Tsd € a mit Sitz im Inland ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4, München 115 282 69,1 6 863 ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4a, München 39 964 69,1 – 337 152 ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4b, München 105 69,3 – ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4c, München 137 241 100,0 389 ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4d, München 215 915 77,0 – 45 103 973 2 54,0 – 10 888 2 ALIDA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg ALIDA Grundstücksverwaltungs GmbH, Hamburg 32 2 54,0 – 22 All Net GmbH, Stuttgart 148 50,0 32 Allianz Capital Partners Verwaltungs GmbH, München 535 711 69,6 6 241 Allianz Leben Private Equity Fonds 1998 GmbH, München 181 599 78,6 14 827 Allianz Leben Private Equity Fonds 2001 GmbH, München 1 104 194 87,5 74 783 Allianz Leben Private Equity Fonds 2008 GmbH, München 29 523 100,0 3 836 Allianz Leben Private Equity Fonds Plus GmbH, München 262 11 473 70,0 Allianz Objektbeteiligungs– GmbH, Stuttgart 65 100,0 3 Allianz Pension Consult GmbH, Stuttgart 36 100,0 – Allianz Pensionsfonds AG, Stuttgart 46 925 100,0 1 197 Allianz Pensionskasse AG, Stuttgart 198 694 100,0 9 000 234 096 70,0 8 602 206 842 3 58,4 5 446 3 Allianz Private Equity GmbH, München Allianz Taunusanlage GbR, Stuttgart 157 50,0 68 AZ Renewable Energy Subholding GmbH & Co. KG, Sehestedt Allianz Treuhand GmbH, München 37 355 100,0 – 15 AZ– Argos 44 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG München 49 888 100,0 – 16 705 AZ– Argos 50 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München 489 016 77,3 –5 AZ– Argos 51 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München 86 425 100,0 4 644 AZ– Argos 57 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München 116 229 75,0 544 AZ– Argos 58 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München 21 575 85,0 – – 3 692 AZ– GARI Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München 37 968 72,0 AZL AI Nr. 1 GmbH, München 35 811 100,0 7 472 AZL PE Nr. 1 GmbH, München 163 178 100,0 – 234 242 Brahms Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart Deutsche Lebensversicherungs– AG, Berlin MetallRente Pensionsfonds AG i. Gr., Stuttgart 6 070 2 94,9 –2 44 991 5 100,0 –5 4 392 55,0 862 Newbury Ventures III GmbH & Co. KG, München 7 939 4 24,2 – 2 455 4 Objekt Burchardplatz GmbH & Co. KG, Stuttgart 111 780 2 100,0 3 675 2 Signa 12 Verwaltungs GmbH, Düsseldorf 5 251 2 94,9 – 11 2 Spherion Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart 5 144 2 94,9 – 92 72,2 – 6 724 2 Spherion Objekt GmbH & Co. KG, Stuttgart 96 351 2 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 41 Eigenkapital Anteil Ergebnis 37 805 100,0 631 Tsd € Windpark Büttel GmbH & Co. KG, Sehestedt in % Tsd € Windpark Freyenstein GmbH & Co. KG, Sehestedt 12 823 100,0 126 Windpark Halenbeck GmbH & Co. KG, Sehestedt 20 131 100,0 302 Windpark Kesfeld – Heckhuscheid GmbH & Co. KG, Sehestedt 31 449 100,0 – 62 9 098 100,0 60 Windpark Kirf GmbH & Co. KG, Sehestedt Windpark Kittlitz GmbH & Co. KG, Sehestedt 13 188 100,0 82 Windpark Pröttlin GmbH & Co. KG, Sehestedt 25 708 100,0 676 1 009 Windpark Quitzow GmbH & Co. KG, Sehestadt 23 862 100,0 Windpark Redekin GmbH & Co. KG, Sehestedt 39 634 100,0 190 Windpark Schönwalde GmbH & Co. KG, Sehestedt 28 261 100,0 – 39 Windpark Waltersdorf GmbH & Co. KG, Bremen 15 943 100,0 104 Windpark Werder Zinndorf GmbH & Co. KG, Sehestadt 38 962 100,0 46 299 4 99,8 – 389 4 b mit Sitz im Ausland 75 Wall Street Advisers LP, New York Aero – Fonte SRL, Catania Allee Center Kft., Budapest Allianz France Real Estate Invest, SPPICAV, Paris Allianz Investments I SARL, Luxemburg 12 830 100,0 5 911 128 507 2 35,0 – 93 278 2 76 044 75,0 – 809 916 2 25,4 – 9 983 2 Allianz Renewable Energy Partners I LP, London 358 217 85,0 305 Allianz Renewable Energy Partners II Ltd., London 444 952 85,0 21 262 Allianz Renewable Energy Partners IV Ltd., London 163 421 50,4 – 1 459 Allianz Société Financière SARL, Luxemburg 158 999 100,0 – 3 438 Allianz UK Ltd., London 469 505 33,3 96 905 Allianz US Investment GP LLC, Wilmington Allianz US Investment LP, Wilmington Allianz US Private Reit GP LLC, Wilmington Allianz US Private Reit LP, Wilmington Atrium SAS, Paris AZ Euro Investments SARL, Luxemburg 94 100,0 – 40 122 563 100,0 – 30 594 83 100,0 –6 89 303 100,0 433 455 2 100,0 – 18 2 100,0 – 20 646 2 2 408 621 2 BPS Brindisi 213 SRL, Lecce 1 189 100,0 53 BPS Brindisi 214 SRL, Lecce 1 226 100,0 83 BPS Brindisi 215 SRL, Lecce 1 168 100,0 73 BPS Brindisi 222 SRL, Lecce 1 196 100,0 67 BPS Brindisi 223 SRL, Lecce 1 200 100,0 65 BPS Brindisi 224 SRL, Lecce Capital Messine SARL, Luxemburg Centrale Eolienne de Production D'Energy de Langres Sud SARL, Versailles Centrale Eolienne de Production D'Energy de Mont Gimont SARL; Versailles Colisée SARL, Luxemburg Deeside Investments, Inc., Wilmington Energie Eolienne de Cambon SAS, Versailles Energie Eolienne Lusanger SARL, Versailes 1 231 100,0 65 47 827 2 25,0 – 25 2 6 667 100,0 – 1 496 4 989 100,0 – 2 636 9 448 2 27,3 26 2 50,1 – 8 351 2 107 100,0 – 131 5 104 100,0 6 290 785 2 Eurosol Invest SRL, Buttrio 8 584 100,0 – 16 Ferme Eolienne de Villemur– sur– Tan SARL, Versailles 1 124 100,0 – 27 2 870 100,0 – 355 International Shopping Centre Investment SA, Luxemburg Ferme Eolienne des Jaladeaux SARL, Versailles 60 000 2 37,5 – 64 2 Kiinteistöoasakeyhtiö Eteläesplanadi 2, Helsinki, Finnland 21 603 2 100,0 3 021 2 7 600 4 99,5 – 752 4 Knightsbridge Allianz LP, New York 42 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Eigenkapital Anteil Ergebnis 1 282 4 40,0 – 1 337 4 5 542 100,0 – Tsd € MPM BioVentures Parallel Fund LP, Boston Orsa Maggiore PV SRL, Milano Tsd € Parc Eolien de Bonneuil SARL, Versailles 5 033 100,0 – 799 Parc Eolien des Barbes d' Or SAS, Versailles 1 243 100,0 – 555 996 100,0 – 394 17 100,0 –6 35 740 100,0 – 29 995 Real Faubourg Haussmann SAS, Paris 13 648 2 100,0 – 752 2 Real FR Haussmann SAS, Paris 48 588 2 90,0 1 911 2 79 362 Parc Eolien des Joyeuses SAS, Versailles PGREF V 1301 Sixth Investors I LLC, Wilmington PGREF V 1301 Sixth Investors I LP, Wilmington Red Mountain Partners LP, Los Angeles 202 490 22,8 130 966 2 85,0 – 19 2 SAS Allianz Colisée, Paris 27 081 67,0 – 1 304 SCI Allianz Messine, Paris 101 084 75,0 2 296 SI 173– 175 Bd. Haussmann SAS, Paris 77 294 2 100,0 3 766 2 Redoma SARL, Luxemburg Societe de Production d’Electricite d’Haucourt– Moulaine SAS, Paris 688 100,0 – 59 TopTorony Zrt., Budapest 21 323 2 35,0 – 986 2 Vertbois SARL, Luxemburg 28 340 2 100,0 1 234 2 Viveole SAS, Paris Windpark Les Cent Jalois SAS, Versailles 1 2 3 4 5 in % 4 779 100,0 – 674 942 100,0 – 616 Berechnung berücksichtigt die von abhängigen Unternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Anteil an diesem abhängigen Unternehmen unter 100% liegt vorläufig Jahresabschluss 2009 Jahresabschluss 2008 nach Ergebnisabführung an Allianz-Lebensversicherungs-AG Sonstige ausgewählte Anteile an börsennotierten Unternehmen 1 Marktwerte des Anteils Anteil 2 Mio € % 1 291 Linde AG, München E.ON AG, Düsseldorf BASF AG, Ludwigshafen Konzern eigenkapital Konzernjahres überschuss Bilanzstichtag 2,35 18 609 1 655 31.12.2009 603 3,13 8 736 653 31.12.2009 890 1,94 43 955 8 645 31.12.2009 Mio € Mio € 1 Marktwert ≥100 Mio € und Anteilsquote ≥ 5 % oder Marktwert ≥ 500 Mio €. 2Die Berechnung berücksichtigt die von abhängigen Unternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzernanteil an diesen abhängigen Unternehmen unter 100 % liegt (einschließlich konsolidierter Investmentfonds). 4 Andere Kapitalanlagen (Aktiva B.III.5) Die Anderen Kapitalanlagen enthalten im Wesentlichen die als Genussschein aktivierten Beiträge zum Sicherungsfonds für die Lebensversicherer gemäß § 124 ff. VAG in Höhe von 90 069 (90 069) Tausend Euro. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 43 Zeitwerte (Aktiva B) Gliederung nach Bilanzposten Zeitwerte 31.12.2010 Bilanzwerte 1 31.12.2010 Saldo 31.12.2010 Zeitwerte 31.12.2009 Bilanzwerte 1 31.12.2009 Saldo 31.12.2009 2 418 1 353 1 065 1 998 1 129 869 7 221 6 156 1 065 5 912 5 320 592 2 833 2 707 126 2 425 2 300 125 683 511 172 442 346 96 76 76 12 12 60 993 53 887 7 106 49 735 44 096 5 639 4 472 1 614 2 858 4 135 1 642 2 493 56 512 52 265 4 247 45 586 42 441 3 145 9 8 1 14 13 1 7 990 7 509 481 10 214 9 706 508 11 801 11 180 621 11 799 11 158 641 a Namensschuldverschreibungen 42 343 39 999 2 344 43 515 41 489 2 026 b Schuldscheinforderungen und Darlehen 13 466 12 721 745 13 934 13 424 510 1 010 1 010 998 998 167 151 16 159 154 5 151 001 137 260 13 741 141 143 130 132 11 011 1 897 1 897 1 623 1 623 152 898 139 157 142 766 131 755 Mio € B.I Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € B.II Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1 Anteile an verbundenen Unternehmen 2Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3 Beteiligungen 4 usleihungen an Unternehmen, mit denen A ein Beteiligungsverhältnis besteht B.III Sonstige Kapitalanlagen 1 ktien, Investmentanteile und andere A nicht festverzinsliche Wertpapiere Aktien Investmentanteile Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4 Sonstige Ausleihungen c Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 5 Andere Kapitalanlagen Summe der in die Überschussbeteiligung einzubeziehenden Kapitalanlagen B.IV Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft Kapitalanlagen insgesamt 13 741 11 011 1Bei den Bilanzwerten von zu Nennwerten bilanzierten Anlagen sind die Effekte aus Agio und Disagio berücksichtigt. Daraus resultiert eine Abweichung zu den in der Bilanz unter Aktiva B ausgewiesenen Werten. Betroffen sind die Hypotheken, Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen unter Aktiva B.II und B.III. Bei der Ermittlung der Zeitwerte wurden folgende Methoden angewandt: Die Zeitwertermittlung des Grundvermögens erfolgte zum 30. September des Geschäftsjahrs nach der Discounted-Cashflow-Methode. Bei laufenden Baumaßnahmen wurden die bisherigen Anschaffungskosten angesetzt. Die Zeitwerte für Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurden mit dem Ertragswertverfahren ermittelt. Einzelne Anteile an verbundenen Unternehmen wurden im ersten Jahr des Investments mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Zeitwertermittlung für Private Equity Fonds erfolgte nach branchenüblichen, anerkannten Verfahren. Unwesentliche Gesellschaften wurden mit dem Buchwert angesetzt. 44 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Für die Zeitwertermittlung der Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurde – sofern vorhanden – der Börsenjahresschlusskurs herangezogen. Für Immobilien-Spezialfonds wurde das Net Asset Value-Verfahren angewendet. Für alle anderen Spezialfonds wurde der von der Kapitalgesellschaft mitgeteilte Wert angesetzt. Die Zeitwertermittlung der Equity Tranchen erfolgte nach branchenüblichen, anerkannten Verfahren. Die Zeitwerte der börsennotierten Wertpapiere mit fester Laufzeit wie Inhaberschuldverschreibungen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Genussscheine und andere festverzinsliche Wertpapiere wurden mit den Börsenjahresschlusskursen ermittelt. Bei nicht börsennotierten Kapitalanlagen mit fester Laufzeit (Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Darlehen, Hypotheken) wurde der Zeitwert auf der Grundlage von Bewertungen unabhängiger Daten lieferanten angesetzt oder nach der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Dabei wurde der Effektivzins ähnlicher Schuldtitel verwendet. Nicht börsennotierte Genussscheine sowie Hypotheken und Darlehen an verbundene Immobiliengesellschaften und Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhält- nis besteht, wurden zum Buchwert angesetzt. Für die als Genussschein aktivierten Beiträge zum gesetzlichen Sicherungsfonds für die Lebensversicherer wurde der von der Gesellschaft mitgeteilte Wert angesetzt. Bei Asset Backed Securities (ABS) werden die Marktwerte von unabhängigen Geschäftsbanken geliefert. Diese wurden (bis auf einzelne Fälle in sehr geringem Umfang) mit Bewertungsmodellen berechnet, die ihrerseits auf verfügbaren beobachtbaren Marktdaten basieren. Die Zeitwerte der Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine wurden auf Basis von durchschnittlichem Nominalzins, durchschnittlicher Restlaufzeit, aktueller Zinsstrukturkurve und Spread in einem internen Modell berechnet. Dabei bezieht sich der Spread auf die Illiquidität der Darlehen und das jederzeitige Kündigungsrecht des Kunden. Für die Depotforderungen erhält die Allianz Lebensversicherungs-AG von den Erstversicherern Depotzinsen, die im Rückversicherungsvertrag festgelegt werden. Daher wurden die Depotforderungen zum Buchwert angesetzt. Wertpapiere, die der dauernden Vermögensanlage gewidmet wurden Zeitwerte 31.12.2010 Bilanzwerte 31.12.2010 Saldo 31.12.2010 Zeitwerte 31.12.2009 Bilanzwerte 31.12.2009 826 284 542 796 344 452 55 454 51 449 4 005 44 830 41 805 3 025 Mio € Aktien Investmentanteile Inhaberschuldverschreibungen Insgesamt Mio € Mio € Mio € Mio € Saldo 31.12.2009 Mio € 1 808 1 726 82 1 750 1 667 83 58 088 53 459 4 629 47 376 43 816 3 560 Angaben gemäß § 285 Nr. 18 HGB zu Kapitalanlagen, die über ihrem beizulegenden Wert ausgewiesen werden Bei Aktien in Höhe von 81,4 Millionen Euro wurden Abschreibungen in Höhe von 8,3 Millionen Euro vermieden. Es handelt sich hierbei aufgrund unserer Erwartung der Marktentwicklung um eine voraussichtlich vorübergehende Wertminderung. eine Option mit 40,3 Millionen Euro, bei der Abschreibungen in Höhe von 9,1 Millionen Euro vermieden wurden. Es handelt sich hierbei aufgrund unserer Erwartung der Marktentwicklung um eine voraussichtlich vorübergehende Wertminderung. Die Titel sollen langfristig gehalten werden, um eine stetige Verzinsung und die Einlösung zum Nennwert sicherzustellen. Hierdurch werden Differenzen zwischen der Handels- und Steuerbilanz vermieden. Bei Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 621,3 Millionen Euro wurden Abschreibungen in Höhe von 86,0 Millionen Euro vermieden. Darin enthalten ist Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 1 049,9 Millionen Euro wurden über ihrem beizulegenden Zeitwert in Höhe von Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 45 1 011, 2 Millionen Euro ausgewiesen. Auf eine außerplanmäßige Abschreibung gemäß § 253 Absatz 3 Satz 4 HGB wurde jeweils wegen nicht dauerhaften Charakters der Wertminderung verzichtet. Angaben gemäß § 285 Nr. 26 HGB zu Anteilen an Investmentvermögen Bilanzwerte 31.12.2010 Mio € Zeitwerte 31.12.2010 Mio € Reserven 31.12.2010 Mio € Ausschüttungen im Geschäftsjahr Mio € Aktienfonds Allianz Lebenco Fonds Inhaber-Anteile 479 655 176 15 Allianz EEE Fonds Inhaber-Anteile 389 635 246 18 Allianz ALSI Fonds Inhaber-Anteile 57 75 18 1 Allianz LAD Fonds Inhaber-Anteile 789 1 112 323 19 Allianz SOA Fonds Inhaber-Anteile 544 608 64 17 Allianz VGL Fonds Inhaber-Anteile 2 901 3 170 269 115 Allianz VLBR Fonds Inhaber-Anteile 298 298 0 5 Allianz PV-WS Fonds Inhaber-Anteile 205 232 27 6 Allianz RCM Islamic Global Equ. Opportunit. Register Shares A 10 11 1 – Allianz RCM Islamic Global Em. Mark. Equi. Register Shares A 6 7 1 – 381 577 196 4 15 16 1 0 Magellan SICAV Actions A RP Rend.Plus-Al.Vermögen.Ausg. Bearer Shares C RP Rend.Plus-Al.Vermögen.Defe. Bearer Shares C 15 15 0 0 RP Rend.Plus-Al.Vermögen.Dyna. Inhaber-Anteile C 15 16 1 0 6 104 7 427 1 323 200 25 656 26 900 1 244 754 670 726 56 25 12 065 12 964 899 486 Summe Rentenfonds Allianz ALD Fonds Inhaber-Anteile 1 Allianz RMO 1 Fonds 1 Allianz ALIK Fonds Inhaber-Anteile 1 5 942 6 558 616 225 Allianz PV-RD Fonds Inhaber-Anteile 1 Allianz LFE Fonds Inhaber-Anteile 661 696 35 27 Allianz PV 1 Fonds Inhaber-Anteile 1 639 659 20 26 10 10 0 – 45 643 48 513 2 870 1 543 AGIF-Allianz US High Yield Reg. Shares IT acc. Summe Gemischte Fonds Lyxor Höchststandsgarantief. 2021 1 1 0 – Lyxor Höchststandsgarantief. 2022 1 1 0 – Summe 2 2 0 – Immobilienfonds EPFund-OIK Anteile 36 36 0 0 Euro Core III Inhaber-Anteile 49 49 0 2 Summe 85 85 0 2 51 834 56 027 4 193 1 745 Insgesamt 1 Fonds enthält ABS-Papiere in geringem Umfang. Bei Investmentanteilen mit einem Bilanzwert in Höhe von 51 834 Millionen Euro hält die Gesellschaft mehr als 10 Prozent der Anteile. Diese Fondsanteile können börsentäglich zurückgegeben werden. 46 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 5 Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen (Aktiva C) 31.12.2010 Bilanzwerte 31.12.2010 31.12.2009 Bilanzwerte 31.12.2009 168 905 3 335 883 132 500 2 048 446 Stück € Stück € Fondsanteile AGIF Allianz RCM Asia Pacific Regist. A EUR AGIF Allianz RCM Demogra. Trends A EUR 2 666 440 341 1 060 146 632 AGIF Allianz RCM Global Agr.Tre. A EUR 24 311 3 115 935 8 883 826 129 AGIF Allianz RCM Little Dragons A2 EUR 911 195 767 – – AGIF V-Allianz Internet Fund A EUR 1 639 73 630 657 23 171 AGIF V-Allianz RDM JAP.SM.COS A EUR 7 523 203 652 11 841 263 351 18 012 1 848 399 13 301 1 352 886 8 164 648 976 5 471 376 459 – – 4 537 159 884 117 622 7 190 215 87 513 4 958 465 55 938 5 060 138 46 425 4 005 507 Allianz Commodities Strategy A EUR Allianz DIT Value Global A EUR Allianz Dynamik Plus Allianz Emerging Markets Bond Fund A Allianz FinanzPlan 2015 C EUR Allianz FinanzPlan 2020 C EUR 93 509 8 009 964 67 528 5 367 774 Allianz FinanzPlan 2025 C EUR 151 170 13 318 055 105 674 8 371 457 Allianz FinanzPlan 2030 C EUR 168 875 15 247 742 112 738 9 015 656 Allianz FinanzPlan 2035 C EUR 151 517 13 824 388 97 675 7 834 534 Allianz FinanzPlan 2040 C EUR 157 877 14 368 413 97 081 7 735 385 Allianz FinanzPlan 2045 C EUR 159 213 14 440 637 94 319 7 462 527 Allianz FinanzPlan 2050 C EUR 206 631 18 588 518 126 908 9 914 091 Allianz Flexi Rentenfonds A EUR 643 453 44 925 901 651 467 43 153 177 – – 6 295 156 430 1 273 744 95 084 990 309 546 20 114 299 4 770 213 410 1 425 55 753 266 587 9 530 489 267 747 9 280 126 Allianz NACM Wachstum Global A Allianz Pegasus DFS Fonds Allianz PIMCO Bondspezial A EUR Allianz PIMCO Corporate Bond Europa A EUR Allianz PIMCO Corporate Bond Europa High-Yield EUR 15 771 605 145 22 923 799 545 Allianz PIMCO Euro Bond Total Return A EUR 546 572 30 618 939 654 814 35 379 588 Allianz PIMCO Euro Bond Total Return C EUR 1 707 403 95 221 852 1 671 545 89 929 124 Allianz PIMCO Euro Laufzeitfonds 2010 EUR – – 34 637 2 069 233 Allianz PIMCO Euro Real Return – – 73 949 6 963 025 209 393 10 792 127 380 276 19 504 351 1 280 086 54 083 617 1 128 374 46 522 849 – – 40 046 1 071 221 Allianz PIMCO Europazins EUR 83 102 3 782 823 93 631 4 131 931 Allianz PIMCO Europazins K EUR 22 566 893 382 11 632 456 656 Allianz PIMCO Geldmarktfonds A EUR 176 233 8 764 073 149 734 7 486 699 Allianz PIMCO Geldmarktfonds Spezial A EUR 324 532 16 554 399 315 813 16 343 303 – – 7 329 372 808 119 187 6 082 118 – – Allianz PIMCO Internationaler Rentenfonds 11 072 447 751 7 084 249 491 Allianz PIMCO Internationaler Rentenfonds K 86 092 2 954 677 24 272 752 421 Allianz PIMCO Mobil-Fonds A EUR 358 245 19 610 334 115 153 6 221 722 Allianz PIMCO Rentenfonds A EUR 602 782 44 141 714 584 180 41 003 623 7 669 851 348 8 755 955 260 570 92 432 263 32 846 – – 43 687 3 839 618 13 995 1 521 209 15 313 1 381 696 Allianz PIMCO Euro Rentenfonds A EUR Allianz PIMCO Euro Rentenfonds K A EUR Allianz PIMCO Euro Rentenfonds K4 Allianz PIMCO Global Bond Low Duration Eo A EUR Allianz PIMCO Inflationsschutz A EUR Allianz PIMCO Staatsanleihe 2013 A EUR Allianz RCM Adiselekt P Allianz RCM Aktien Deutschland AF EUR Allianz RCM Aktien Europa AF EUR Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 47 31.12.2010 Stück Allianz RCM Biotechnologie Bilanzwerte 31.12.2010 € 31.12.2009 Stück Bilanzwerte 31.12.2009 € 4 373 228 818 4 543 208 714 Allianz RCM Bonus Barriere A EUR 14 434 1 189 801 27 083 2 213 771 Allianz RCM Bonus Barriere C EUR 13 657 854 932 13 289 828 982 Allianz RCM BRIC Stars A EUR 37 797 6 078 478 40 685 5 514 506 5 640 215 881 – – Allianz RCM Deep Discount C EUR 12 983 1 243 542 16 153 1 553 949 Allianz RCM Deep Discount EUR 26 937 2 707 428 49 478 4 994 340 Allianz RCM Deep Value Europe A EUR 227 525 9 979 258 208 521 8 038 497 Allianz RCM Defensive Strategy A EUR – – 2 033 202 996 Allianz RCM Eastern Europe A EUR 20 036 2 115 783 16 025 1 385 014 Allianz RCM Energiefonds Anteile 102 168 6 815 641 126 142 7 178 728 3 677 437 948 5 106 605 773 67 886 8 962 341 74 867 10 241 829 9 026 350 830 10 558 390 336 Allianz RCM China A USD Allianz RCM Euro Protekt Dynamik lll Allianz RCM Euro Protekt Dynamik Plus Allianz RCM Euroaktien Allianz RCM European Equity EUR 47 5 850 – – Allianz RCM Express Strategie A EUR 7 295 556 683 11 456 893 125 Allianz RCM Express Strategie C EUR 10 135 761 531 11 672 899 471 Allianz RCM Finanzwerte – – 180 267 3 964 080 Allianz RCM Fonds Iberia – – 126 21 859 Allianz RCM Fonds Schweiz 2 014 458 483 679 118 936 Allianz RCM France EUR 1 200 171 139 2 353 280 199 Allianz RCM Global Alpha Plus AT EUR 142 859 7 852 948 124 749 5 739 686 Allianz RCM Global EcoTrends A EUR 148 742 12 263 762 163 032 13 018 122 Allianz RCM Global Emerging Markets Equity A EUR 256 065 10 803 373 265 839 9 017 269 Allianz RCM Global Sustainability A EUR 305 134 4 180 333 260 230 3 034 280 – – 27 397 887 099 Allianz RCM High Dividend Discount A EUR 56 382 2 588 513 77 924 3 360 069 Allianz RCM High Dividend Discount C EUR 22 649 1 552 146 20 161 1 298 560 Allianz RCM Industriewerte 30 018 2 499 560 34 317 2 036 359 Allianz RCM Informationstechnologie 42 074 3 661 254 46 705 3 466 430 Allianz RCM Interglobal 8 992 1 356 391 9 824 1 267 932 Allianz RCM Japan A EUR 75 852 2 663 913 177 073 5 140 436 – – 101 2 911 – – 14 031 407 871 83 236 11 786 279 64 082 6 689 503 Allianz RCM Health Care A Allianz RCM Logistics & Services Allianz RCM Megastars Global Allianz RCM Nebenwerte Deutschland A EUR Allianz RCM New Stars Europe 20 319 1 877 489 21 362 1 491 509 Allianz RCM Rohstofffonds A EUR 275 301 40 505 030 230 204 25 437 545 Allianz RCM Small Cap Europa A 82 661 8 647 213 77 278 5 999 833 Allianz RCM Telemedia A EUR 10 084 291 237 9 579 226 629 Allianz RCM Thesaurus AT EUR 7 730 4 085 065 27 12 245 107 414 3 560 777 344 995 9 477 010 27 361 1 535 785 13 729 689 739 Allianz RCM Vermögensbildung Deutschland A EUR 285 921 31 136 776 283 242 25 443 664 Allianz RCM Vermögensbildung Europa A 702 489 24 011 063 663 979 20 928 617 Allianz RCM Vermögensbildung Global 52 200 1 510 680 44 558 1 127 314 Allianz RCM Wachstum Deutschland A 6 173 500 760 6 517 442 383 Allianz RCM Wachstum Euroland A EUR 397 850 23 847 148 357 635 17 738 698 Allianz RCM Wachstum Europa A EUR 272 674 17 595 681 317 940 15 699 885 Allianz RCM Transatlanta Allianz RCM US Equity A H EUR 48 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 31.12.2010 Bilanzwerte 31.12.2010 31.12.2009 Bilanzwerte 31.12.2009 – – 7 199 672 928 2 234 643 125 072 974 1 939 491 100 426 869 Stück Allianz Stiftungsfonds Balanced Allianz Strategiefonds Balance Allianz Strategiefonds Stabilität € Stück € 557 937 27 796 417 449 345 22 184 150 Allianz Strategiefonds Wachstum 3 059 179 173 180 149 2 618 365 132 096 534 Allianz Strategiefonds Wachstum Plus A EUR 4 146 771 234 334 034 3 432 295 165 196 366 Allianz Strategy 50 CT EUR 4 352 489 691 2 712 283 459 Allianz Strategy 75 CT EUR 186 21 173 167 16 668 Allianz Vermögenskonzept Ausgewogen C EUR 11 315 1 167 711 – – Allianz Vermögenskonzept Defensiv C EUR 2 181 221 037 – – Allianz Vermögenskonzept Dynamisch C EUR 4 273 456 057 – – BlackRock Global Funds - Global SmallCap A2 USD 171 781 8 109 187 156 347 5 889 927 BlackRock Global Funds - US Basic Value A2 USD 126 667 4 483 914 114 195 3 439 968 BlackRock Global Funds - World Mining A2 USD 478 827 30 945 017 391 211 18 105 174 99 886 760 – – Carmignac Patrimoine A 3 825 20 137 714 1 023 5 038 665 CB Fonds Premium Management Chance C 4 718 248 470 – – – Carmignac Investissement A CB Fonds Premium Management Einkommen C CB Fonds Premium Management Wachstum C Certificate Horizon Bonus Chance Certificate Horizon Discount Opp Commerzbank Money Market Fund Euro A EUR Concentra A EUR 570 28 361 – 3 600 184 820 – – 9 871 4 378 20 2 074 10 1 062 152 783 561 – – 68 487 4 234 566 27 897 1 455 368 509 932 23 222 312 587 227 32 150 662 DIT Fonds FT-DFS Fonds – – 657 297 51 873 879 DIT Fonds Victoria DFS Fonds – – 142 866 10 239 206 63 005 7 365 889 48 771 4 962 983 7 090 272 DEGI International I DWS Invest Global Equities LD DWS Invest Top 50 Asia LD 59 443 10 795 525 46 622 Fidelity Funds - European A Acc Euro 1 028 784 10 176 727 898 083 7 630 116 Fidelity Funds - European Growth Fund A Euro 6 551 907 67 288 088 5 615 611 49 642 004 Fondak A EUR 6 756 740 884 1 161 106 728 Fondak Europa A EUR 1 526 66 530 408 15 314 Franklin Mutual European A Acc € 8 547 144 613 488 7 386 Grundwert-Fonds 90 807 4 395 051 104 495 6 769 184 Industria A EUR 11 827 911 002 15 556 1 112 569 JPMorgan Funds - JPM Emerging Markets Equity A (acc) - EUR 22 922 327 332 – – Kapital Plus A EUR 124 590 5 739 863 65 754 2 663 705 Lyxor Höchststandsgarantie 2018 71 986 7 522 500 71 549 7 109 092 Lyxor Höchststandsgarantie 2019 35 649 3 660 476 35 030 3 409 795 Lyxor Höchststandsgarantie 2020 16 910 1 723 942 15 889 1 531 045 Lyxor Höchststandsgarantie 2021 15 311 1 543 945 14 427 1 366 855 Lyxor Höchststandsgarantie 2022 9 809 966 526 8 442 777 976 Lyxor Höchststandsgarantie 2023 208 416 19 972 467 170 734 15 314 873 12 349 315 288 – – 697 1 261 455 – – 2 955 307 M&G Global Basics A EUR Acc Magellan C MetallRente Fonds Portfolio A EUR 73 489 4 641 561 57 329 Morgan Stanley Investment Funds Emerging Markets Equity A Acc 451 139 13 461 352 405 350 9 549 275 Morgan Stanley Investment Funds European Equity Alpha A Acc 475 465 14 549 234 442 774 11 618 385 Nordea-1 European Value Fund BP 306 504 11 150 600 269 167 7 972 718 13 598 3 114 087 8 592 1 715 684 9 128 4 192 934 7 573 2 794 440 Pictet-Biotech-P USD Pictet-Emerging Markets-P USD Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 49 31.12.2010 Bilanzwerte 31.12.2010 31.12.2009 Bilanzwerte 31.12.2009 RP Rend.Plus-All.RCM Hi.D.Eur. A EUR 20 277 1 172 836 12 774 708 810 RP Rend.Plus-All.RCM Hi.D.USA A EUR 2 266 205 524 654 50 123 Stück Templeton Asian Growth A Dis $ € Stück € 1 096 111 27 085 148 959 044 16 951 631 Templeton Eastern Europe A Acc € 322 901 10 168 143 284 426 7 048 074 Templeton Global Bond A Dis € 562 517 8 420 877 461 047 5 942 901 20 393 883 197 412 787 18 012 990 154 371 320 Threadneedle American Retail Net USD Acc 3 129 922 3 931 913 2 715 763 2 784 568 Threadneedle Asia Retail Net USD Acc 3 943 323 6 181 806 3 543 094 4 525 084 Threadneedle European High Yield Bond Retail Gross EUR Acc 2 171 240 3 328 727 1 991 083 2 690 351 Threadneedle Global Select Retail Net USD Acc 10 675 233 12 687 258 9 081 964 9 028 476 Threadneedle Pan European Retail Net EUR Acc 8 509 358 9 855 538 7 750 000 7 059 475 UniDividendenAss -net- A 900 44 636 552 24 981 UniEM Global 689 56 982 496 32 610 UniEuroRenta Inc 190 11 934 91 5 829 UniFavorit: Aktien Inc 759 46 837 487 24 316 2 620 214 003 1 820 132 499 UniStrategie:Ausgewogen Acc 186 938 7 679 432 159 132 5 588 710 UniStrategie:Dynamisch Acc 192 813 6 333 918 162 620 4 444 405 UniStrategie:Offensiv Acc 414 285 12 188 255 343 249 Templeton Growth (Euro) A Acc UniRak Inc Summe 1 989 192 221 7 963 384 1 582 270 363 Indexzertifikate Commerzbank AG Fund Basket MTN v.2007 58 152 048 42 886 379 64 762 972 44 744 737 Commerzbank AG O-MTN EM 1151 V. 06 (18) 127 957 119 119 076 894 131 085 408 115 669 764 Commerzbank AG Portfolio Garant Anleihe 144 135 757 106 909 527 161 416 426 111 958 433 67 262 811 50 958 911 77 458 261 54 530 616 Commerzbank AG Portfolio Gar.Zertifikat 2020 I Goldman Sachs Group Inc. EU 0% Index LKD MTN 64 405 309 62 408 744 65 849 446 63 064 014 Goldman Sachs Group Inc. EO-Zero Index LKD MTN 107 626 984 104 667 242 115 552 332 110 525 806 Morgan Stanley EO-Zero Index LKD MTN 2007(19) 94 684 493 92 449 939 97 433 483 Summe Generationenpolice mit individueller Kapitalanlage Insgesamt 6 Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten (Aktiva F.II) Auf Agiobeträge zu Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen entfallen 308 821 (292 356) Tausend Euro. Latente Steuern In Ausübung des Wahlrechts des § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB wird der über den Saldierungsbereich hinausgehende Überhang aktiver Steuerlatenzen nicht bilanziert. Die umfangreichsten Abweichungen 93 087 950 579 357 636 593 851 320 51 156 203 47 852 922 2 619 706 060 2 223 704 605 zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen ergeben sich bei den Bilanzposten Aktiva B.I, B.II.3, B.III sowie Passiva B, E.I und E.III, die jeweils zu aktiven beziehungsweise passiven latenten Steuern führen. Die Bewertung der inländischen Steuerlatenzen erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 31 Prozent. Des Weiteren besteht noch ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag, der den Überhang der aktiven latenten Steuern erhöht. 50 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Angaben zu den Passiva 7 8 Sonderposten mit Rücklageanteil (Passiva B) Eigenkapital (Passiva A) 2010 2009 63 672 212 419 – 148 747 63 672 63 672 Tsd € Das Ende 2010 vorhandene gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Allianz Lebensversicherungs-AG in Höhe von 273 000 Tausend Euro ist in 10 500 000 voll eingezahlte, vinkulierte und auf den Namen lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 26,00 Euro je Aktie eingeteilt. Die Allianz Deutschland AG kontrolliert zum 31. Dezember 2010 über die Jota Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH und die Allianz AZL Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 100 Prozent des gezeichneten Kapitals der Allianz Lebensversicherungs-AG. Alle Anteile der Allianz Deutschland AG werden von der Allianz SE gehalten. 2009 Tsd € Andere Gewinnrücklagen Einstellung Tsd € Entnahme Tsd € 2010 Tsd € Sonderposten mit Rücklageanteil davon Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG davon Sonderposten aus auf Personengesellschaften übertragener Rücklage gemäß § 6b EStG 148,7 (76,8) Millionen Euro des Sonderpostens mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG wurden im Jahr 2010 übertragen und erfolgswirksam aufgelöst. 9 Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung (Passiva C.IV) Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs – Entnahme im Geschäftsjahr 39 750 0 956 344 Aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs 2010 in Höhe von 500 000 Tausend Euro werden 38 000 Tausend Euro in andere Gewinnrücklagen gemäß § 58 Absatz 2 AktG eingestellt. Zusätzlich werden mit der Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes 1 750 Tausend Euro aus Zinserträgen in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Aus der Zeitwertbewertung des Deckungsvermögens zu Personalrückstellungen sind im Geschäftsjahr unrealisierte Gewinne in Höhe von 323 Tausend Euro entstanden. Dieser Betrag ist gemäß § 268 Absatz 8 HGB ausschüttungsgesperrt. Der ausschüttungsgesperrte Betrag ist in vollem Umfang durch frei zur Verfügung stehende Eigenkapitalteile gedeckt. 2010 2009 12 952 758 12 410 185 Tsd € + Erhöhung Konsortialanteil 916 594 Tsd € + Zuweisung aus dem Überschuss des Geschäftsjahrs Stand am Ende des Geschäftsjahrs Tsd € 7 003 12 050 2 429 448 2 150 274 1 730 331 2 680 797 12 260 644 12 952 758 Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung ist erfolgsabhängig und für die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer bestimmt. Die Erhöhung des Konsortialanteils ist darauf zurückzuführen, dass die Allianz Lebensversicherungs-AG im Geschäftsjahr 2010 einen weiteren Anteil an einem Konsortialvertrag übernommen hat. Bei der Entnahme im Geschäftsjahr handelt es sich um eine vertragliche Beitragsrückerstattung, soweit diese nicht direkt gutgeschrieben wird. Sie umfasst die Überschussanteile, die an Versicherungsnehmer ausgezahlt, mit den Beiträgen verrechnet, zur Erhöhung von Versicherungssummen verwendet oder den Überschussguthaben gutgeschrieben werden. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 51 Aufteilung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 2010 2009 Festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Teile der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 1 930 225 1 965 454 laufende Überschussanteile 1 253 438 1 353 050 Schlussüberschussanteile 416 111 412 764 Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven 186 538 144 951 Tsd € zusätzliche Beteiligung an Bewertungsreserven Tsd € 74 138 54 688 5 668 960 5 484 719 2 907 298 3 452 609 Rückstellungen für Gewinnrenten 442 733 355 743 Rückstellungen für Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven 2 318 929 1 676 368 Verfügbarer Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 4 661 459 5 502 585 Schlussüberschussanteilfonds Rückstellungen für Schlussüberschüsse Gesamte Rückstellung für Beitragsrückerstattung am Ende des Geschäftsjahrs Abweichend hiervon wird bei einem Teil der Pensionszusagen der Garantiezins der Pensionszusage in Höhe von 2,75 Prozent p. a. und die garantierte Rentendynamik in Höhe von 1 Prozent p. a. zugrunde gelegt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die aktuellen Heubeck-Richttafeln RT2005G verwendet, die bezüglich der Sterblichkeit, Invalidisierung und Fluktuation an die unternehmensspezifischen Verhältnisse angepasst wurden. Als Pensionierungsalter wird die vertraglich vorgesehene beziehungsweise die sich nach dem RV-Altergrenzenanpassungsgesetz 2007 ergebende Altersgrenze angesetzt. 31.12.2010 12 260 644 12 952 758 10 Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen (Passiva C.V) Hierin sind 116 930 Tausend Euro für die im Falle einer rechtskräftigen Bestätigung der Unwirksamkeit bestimmter Versicherungsbedingungen (siehe Seite 4) erforderliche Erhöhung insbesondere beitragsfreier Versicherungsleistungen enthalten. Tsd € Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände 22 600 Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände 22 622 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden 24 463 Nicht ausgewiesener Rückstellungsbetrag gemäß Artikel 67 Absatz 2 EGHGB – 12 Sonstige Rückstellungen (Passiva E.III) Die wesentlichen Sonstigen Rückstellungen sind in folgender Tabelle aufgeführt. 11 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (Passiva E.I) 2010 2009 Rückstellung für Geschäftsplan (ABV) 65 311 58 009 Rückstellung für Restrukturierung 16 565 19 578 Rückstellung für Vertrieb 19 812 11 554 Rückstellung für sonstige Verpflichtungen Tsd € Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat Pensionszusagen erteilt, für die Pensionsrückstellungen gebildet werden. Ein Teil der Pensionszusagen ist im Rahmen eines „Contractual Trust Arrangements“ (Methusalem Trust e. V.) abgesichert. Dieses Treuhandvermögen stellt saldierungsfähiges Deckungsvermögen dar, wobei als beizulegender Zeitwert der Aktivwert beziehungsweise der Marktwert zugrunde gelegt wird. Der Erfüllungsbetrag wird auf Basis der Projected Unit Credit-Methode ermittelt beziehungsweise als Barwert der erworbenen Anwartschaft ausgewiesen. 31.12.2010 in % Diskontierungssatz 5,16 Rententrend 1,90 Gehaltstrend inkl. durchschnittlichem Karrieretrend 3,25 Tsd € 23 287 11 765 Rückstellung für noch nicht gezahlte Bewirtschaftungskosten 2 165 5 864 Rückstellung für Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter 5 065 4 700 Rückstellung für Altersteilzeit 4 518 4 891 Rückstellung für Mitarbeiterjubiläen 4 100 3 941 Die Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen setzt sich im Wesentlichen zusammen aus den Kosten für Personalmaßnahmen, Abfindungen und Rückbauverpflichtungen. 52 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat Verpflichtungen aus Jubiläumsgaben, einem Wertkontenmodell und Altersteilzeit- beziehungsweise Vorruhestandsverträgen, die unter den Sonstigen Rückstellungen (Passiva E.III) ausgewiesen werden. Das im Methusalem Trust e. V. für das Altersteilzeit-Sicherungsguthaben und das Wertkontenmodell reservierte Vermögen stellt saldierungsfähiges Deckungsvermögen dar, wobei als beizulegender Zeitwert der Aktivwert beziehungsweise der Marktwert zugrunde gelegt wird. Die Bewertung dieser Verpflichtungen erfolgt im Wesentlichen analog zu den Pensionszusagen und auf Basis der gleichen Rechnungsannahmen. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung 16 Gebuchte Bruttobeiträge (GuV I.1.a) Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Tsd € Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände 3 457 Laufende Beiträge Einmalbeiträge Insgesamt 3 812 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden 9 769 13 Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern (Passiva G.I.1) Den weitaus größten Teil dieses Postens stellen mit 2 241 364 (2 328 244) Tausend Euro die Überschussguthaben der Verträge dar, bei denen die laufenden Überschussanteile verzinslich angesammelt werden. 14 Sonstige Verbindlichkeiten (Passiva G.III) 8 242 882 8 457 152 3 Tsd € 6 800 397 5 549 119 15 043 279 14 006 271 3 179 589 3 042 098 57 298 55 986 Einzelversicherungen Kapitalversicherungen Renten- und Pensionsversicherungen 5 697 874 4 608 880 Sonstige Versicherungen 1 1 713 746 2 315 651 Kollektivversicherungen 2 Insgesamt Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände 2009 Tsd € Risikoversicherungen 31.12.2010 2010 4 394 772 3 983 656 15 043 279 14 006 271 1Davon entfallen 558 417 (549 543) Tsd € auf fondsgebundene Lebensversicherungen und 1 155 329 (1 776 108) Tsd € auf Kapitalisierungsverträge. 2Davon entfallen 48 383 (40 413) Tsd € auf fondsgebundene Lebensversicherungen und 481 813 (780 003) Tsd € auf Kapitalisierungsverträge. 3Davon entfallen 284 840 Tsd € auf Riesterzulagen, welche ab dem Jahr 2010 als Einmalbeiträge erfasst werden. 17 Erträge aus Kapitalanlagen (GuV I.3) und Aufwendungen für Kapitalanlagen (GuV I.10) Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen – alle Erträge abzüglich aller Aufwendungen – beträgt 5 816 774 (5 854 687) Tausend Euro. Hierin ist das Ergebnis aus fondsgebundenen Lebensversicherungen in Höhe von 27 089 (35 618) Tausend Euro enthalten. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betragen 1 258 (2 373) Tausend Euro. Diese Verbindlichkeiten sind durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert. Die Nettoverzinsung beträgt 4,3 (4,5) Prozent. Sie berechnet sich aus dem Nettoergebnis ohne Berücksichtigung des Ergebnisses aus fondsgebundenen Lebensversicherungen. 15 Rechnungsabgrenzungsposten Das Ergebnis aus Kapitalanlagen im Sinne der laufenden Durchschnittsverzinsung – dies sind die laufenden Erträge abzüglich des laufenden Aufwands ohne Berücksichtigung des Ergebnisses aus fondsgebundener Lebensversicherung – beträgt 5 501 289 (5 325 275) Tausend Euro. Die laufende Durchschnittsverzinsung beträgt 4,1 (4,2) Prozent. (Passiva H) Der Posten enthält unter anderem Disagiobeträge zu Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen mit 2 965 (4 035) Tausend Euro sowie zu Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen mit 84 229 (91 810) Tausend Euro. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 18 Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für Kapital anlagen (GuV I.10.a) Die sonstigen Aufwendungen enthalten Zinsaufwendungen für Cash-Sicherheiten aus Terminverkäufen in Höhe von 1 529 (3 639) Tausend Euro. Im Vorjahr fielen Verwaltungsaufwendungen für derivative Geschäfte in Höhe von 5 622 Tausend Euro an. 19 Abschreibungen auf Kapitalanlagen (GuV I.10.b) Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen betragen 490 529 (719 597) Tausend Euro. Darin enthalten sind planmäßige Abschreibungen in Höhe von 33 671 (34 714) Tausend Euro und außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Absatz 3 und 4 HGB in Höhe von 456 858 (684 883) Tausend Euro. Von den außerplanmäßigen Abschreibungen entfallen auf Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 229 300 (412 450) Tausend Euro, auf Wertpapiere 62 004 (105 564) Tausend Euro, auf Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 9 508 (7 874) Tausend Euro, auf Sonstige Ausleihungen 1 458 (10 669) Tausend Euro und auf Grundvermögen 154 588 (148 327) Tausend Euro. In den Vorjahreswerten sind währungskursbedingte Abschreibungen auf Grundvermögen in Höhe von 33 252 Tausend Euro und auf Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 131 168 Tausend Euro enthalten. 20 Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen (GuV I.7.a) und sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung (GuV I.12.) Die Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen umfasst die Erhöhung des Bruttobetrags der Deckungsrückstellung um 7 278 787 (6 607 482) Tausend Euro sowie die Erhöhung der Sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen um 116 930 (0) Tausend Euro. 53 21 Rückversicherungssaldo Der Saldo aus den verdienten Beiträgen der Rückversicherer und den Anteilen der Rückversicherer an den Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle, an den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb und an der Veränderung der Brutto-Deckungsrückstellung beträgt 61 233 (70 333) Tausend Euro. 22 Sonstige Erträge (GuV II.1), Sonstige Aufwendungen (GuV II.2) und Außerordentliche Aufwendungen (GuV II.5) Aus der Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden nach § 246 Absatz 2 HGB ergab sich unter diesen Posten eine Saldierung folgender Aufwendungen und Erträge: Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2010 Sonstige Verpflichtungen 2010 Tsd € Tsd € Ertrag aus dem beizulegenden Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände – 852 – 80 Rechnerische Verzinsung des Erfüllungsbetrags der verrechneten Schulden 1 046 278 Effekt aus der Änderung des Diskontierungszinssatzes für den Erfüllungsbetrag 61 8 Nettobetrag der verrechneten Erträge und Aufwendungen 255 460 Das Jahresergebnis der Gesellschaft wird durch die Abzinsung in Höhe von 537 Tausend Euro und Aufzinsung in Höhe von 1 230 Tausend Euro aus langfristigen Rückstellungen beeinflusst. Aus der Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes auf die zentral bei der Allianz SE sowie dezentral bei der Allianz Lebensversicherungs-AG bilanzierten Pensionsrückstellungen resultieren Außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 9 953 Tausend Euro. 54 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 23 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (GuV II.7) Der Steuerertrag im Vorjahr ergab sich aus hohen Steuererstattungsansprüchen, welche die Allianz Lebensversicherungs-AG aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs sowie eines Urteils des Bundesfinanzhofs zur steuerlichen Abziehbarkeit von Gewinnminderungen bei ausländischen Beteiligungen erhalten hat. Der Steueraufwand des laufenden Geschäftsjahrs ist durch die Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen im Rahmen der sogenannten Mindestbesteuerung und durch zusätzliche Steuererstattungsansprüche für Vorjahre aus den vorgenannten Urteilen beeinflusst. Sonstige Angaben Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungen gemäß § 251 HGB: Haftungsverhältnisse aus betrieblicher Altersversorgung Haftungsverhältnisse bestehen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung. Grundlage der betrieblichen Altersversorgung für die Mitarbeiter der Allianz Gesellschaften ist in der Regel die Mitgliedschaft in der Allianz Versorgungskasse VVaG (AVK), die als rechtlich selbstständige und regulierte Pensionskasse der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unterliegt. Die Leistungen der AVK werden nach dem Einmalbeitragssystem über Zuwendungen der Trägergesellschaften an die Kasse durch Gehaltsumwandlung finanziert. Zu den Trägerunternehmen gehört neben der Allianz SE, der Allianz Deutschland AG und der Allianz Versicherungs-AG unter anderem auch die Allianz Lebensversicherungs-AG. Die Allianz Lebensversicherungs-AG ist verpflichtet, bei Bedarf Arbeitgeberzuwendungen zu leisten und anteilige Verwaltungskosten der AVK zu tragen. Die Zahlungen werden über die Allianz SE abgewickelt. Außerdem leisten die Trägergesellschaften Zuwendungen an den Allianz Pensionsverein e. V. (APV), eine kongruent rückgedeckte Konzern-Unterstützungskasse. Die Allianz SE hat darüber hinaus die gesamtschuldnerische Haftung für einen Großteil der Pensionszusagen der Gesellschaft übernommen. Diese erstattet die Kosten; die Allianz SE hat die Erfüllung übernommen. Daher werden diese Pensionsverpflichtungen bei der Allianz SE bilanziert. Die gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschaft aus diesen Pensionszusagen sowie die diesen Haftungsverbindlichkeiten gegenüberstehenden Rückgriffsforderungen an die Allianz SE betragen: 31.12.2010 31.12.2009 182 064 – 32 853 – 149 211 143 780 Tsd € Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden Nicht ausgewiesener Rückstellungsbetrag gemäß Artikel 67 Absatz 2 EGHGB gesamtschuldnerische Haftung bzw. Rückgriffsforderung gegenüber der Allianz SE Tsd € Aus der Umstellung des Finanzierungsverfahrens des Pensions-Sicherungs-Vereins VVaG im Jahr 2006 besteht zum 31. Dezember 2010 eine gesamtschuldnerische Haftung in Höhe von 1 310 (1 409) Tausend Euro. Diese wird nicht in der Bilanz der Allianz Lebensversicherungs-AG ausgewiesen, da dieser Haftungsverbindlichkeit eine gleichwertige Rückgriffsforderung an die Allianz SE gegenübersteht. Gleiches gilt für die in den Jahren 2010 bis 2013 zu zahlenden Beiträge an den Pensions-Sicherungs-Verein VVaG aus dem Geschäftsjahr 2009. Hieraus resultiert ebenfalls eine gesamtschuldnerische Haftung in Höhe von 852 (1 135) Tausend Euro, die nicht in der Bilanz der Allianz Lebensversicherungs-AG ausgewiesen wird, da dieser Haftungsverbindlichkeit eine gleichwertige Rückgriffsforderung an die Allianz SE gegenübersteht. Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie diesen Personengruppen gewährte Kredite Die Gesamtbezüge des Vorstands (einschließlich im Geschäftsjahr gewährter aktienbasierter Vergütungen) betrugen im Berichtsjahr 3 765 (3 765) Tausend Euro, die der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen 920 (2 996) Tausend Euro. Dabei wurden 6 641 (7 492) Restricted Stock Units und 13 378 (15 257) Stock Appreciation Rights an die Vorstände ausgegeben. Ihr beizulegender Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung betrug 626 (580) Tausend Euro. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang 55 Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder beziehungsweise deren Hinterbliebene stellen sich wie folgt dar: 31.12.2010 Tsd € 2010 2009 1Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 1 825 675 660 069 2Sonstige Bezüge der Versicherungs vertreter im Sinne des § 92 HGB 2 147 011 4 499 62 064 63 046 4Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 8 694 8 344 5 Aufwendungen für Altersversorgung 5 822 8 500 6 Aufwendungen insgesamt 1 049 266 744 458 31.12.2009 Tsd € Tsd € Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände 9 244 – Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände 9 244 – 13 540 – Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen Nicht ausgewiesener Rückstellungsbetrag gemäß Artikel 67 Absatz 2 EGHGB 2 436 – Pensionsrückstellung 1 860 11 301 3 Löhne und Gehälter Tsd € Als beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände wird der Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen zugrunde gelegt. 1Darin enthalten ist die anteilige Gesellschaftsprovision an die Allianz Beratungsund Vertriebs-AG in Höhe von 589 768 (493 350) Tsd €. 22010 enthält diese Position auch 134 346 Tsd € sonstige Bezüge der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG. In den Vorjahren wurde diese Zahlung als bezogene Dienstleistung klassifiziert. Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen für das Geschäftsjahr 220 (243) Tausend Euro (ohne die den Aufsichtsräten gewährten Kredite). Sonstige finanzielle Verpflichtungen Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Die Allianz Lebensversicherungs-AG ist gemäß §§ 124 ff. VAG Mitglied des Sicherungsfonds für die Lebensversicherer. Der Sicherungsfonds erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge. Diese betragen über die Summe aller dem Sicherungsfonds angeschlossenen Unternehmen maximal 0,2 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen in Höhe von 1 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Darüber hinaus kann der Sicherungsfonds im Sanierungsfall Sonderbeiträge bis zur Höhe von höchstens weiteren 1 Promille der gleichen Bemessungsgrundlage erheben. (ohne Vorstandsmitglieder, Auszubildende, Praktikanten, Mitarbeiter in der passiven Altersteilzeitphase und Arbeitnehmer in Elternzeit oder Grundwehr-/ Zivildienst) Für die Allianz Lebensversicherungs-AG belaufen sich die zukünftigen Verpflichtungen aus den jährlichen Beiträgen auf 0 (2) Millionen Euro, die Verpflichtungen für die Sonderbeiträge auf 97 (95) Millionen Euro. Ende 2010 betrugen die Kredite, die von der Allianz Lebensversicherungs-AG an Aufsichtsratsmitglieder gewährt wurden, 932 (252) Tausend Euro; im Berichtsjahr wurden 23 (12) Tausend Euro zurückgezahlt. Bei den Krediten handelt es sich um Grundschuldforderungen mit Zinssätzen zwischen 4,27 Prozent und 5,30 Prozent; die vereinbarten Laufzeiten betragen durchweg fünf oder zehn Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit. Für Mitglieder des Vorstands bestanden keine Kredite. 2010 2009 Innendienst-Vollzeitmitarbeiter 523 545 Innendienst-Teilzeitmitarbeiter 111 103 Außendienstmitarbeiter 174 169 Insgesamt 808 817 Zusätzlich hat sich die Allianz LebensversicherungsAG verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 Prozent der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rück- 56 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang stellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 874 (856) Millionen Euro. Das Landesarbeitsgericht München vertritt mit rechtskräftigem Urteil vom 15. März 2007 die Auffassung, dass Entgeltumwandlungsvereinbarungen, die gezillmerte Tarife vorsehen, wegen einer fehlenden Wertgleichheit zwischen dem umgewandelten Entgelt und der damit begründeten Versorgungsanwartschaft grundsätzlich unwirksam sind. Das Bundesarbeitsgericht hat mit höchstrichterlicher Entscheidung vom 15. September 2009 die Zulässigkeit der Zillmerung bei Entgeltumwandlung grundsätzlich bestätigt, aber im Einzelfall eine differenzierte Betrachtungsweise gefordert. Um ihren Kunden verlässliche Rahmenbedingungen zu bieten, hat die Gesellschaft bereits nach dem Urteil des LAG München zugunsten betroffener Arbeitgeber eine entsprechende Haftungsfreistellung erklärt. Diese gilt bei Vorliegen gewisser weiterer Voraussetzungen für Neuabschlüsse und Neuanmeldungen, die innerhalb des Zeitraums vom 1. Juni 2007 bis zum 31. Dezember 2007 getätigt worden sind. Die maximale Gesamtverpflichtung aus dieser Haftungsfreistellung beträgt für die Allianz Lebensversicherungs-AG insgesamt 350 Millionen Euro. Die Gesellschaft geht jedoch unter Zugrundelegung der in ihrem allgemeinen Geschäft beobachteten Stornowahrscheinlichkeiten und angesichts der für eine Haftungsübernahme erforderlichen Zusatzbedingungen davon aus, dass – wenn überhaupt – allenfalls ein einstelliger Millionenbetrag davon tatsächlich in Anspruch genommen werden wird. Aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Deutschen Lebensversicherungs-AG folgt die gesetzliche Pflicht zur Übernahme etwaiger Verluste dieser Gesellschaft. Auf zugesagte, aber noch nicht ausgezahlte Darlehen, Darlehenstranchen aus strukturierten Produkten und Grundschuldforderungen entfallen 2 863 (3 345) Millionen Euro, auf Verpflichtungen aus Kaufverträgen entfallen 881 (361) Millionen Euro und auf gesellschaftsrechtliche Verpflichtungen 82 (81) Millionen Euro. Auf verbundene Unternehmen entfallen 594 (67) Millionen Euro der Verpflichtungen aus Kaufverträgen und 14 (13) Millionen Euro der gesellschaftsrechtlichen Verpflichtungen. Bei den gesellschaftsrechtlichen Verpflichtungen handelt es sich um Eventualverbindlichkeiten aus Haftsummenherabsetzungen und um noch nicht geleistete Haftungseinlagen. Aus langfristigen Mietverträgen bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 43 (51) Millionen Euro. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf 4 743 (4 694) Millionen Euro, davon gegenüber verbundenen Unternehmen 608 (80) Millionen Euro. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Anhang Versorgungsausgleichskasse Als Gründungsmitglied der Versorgungsausgleichskasse hat sich die Allianz Lebensversicherungs-AG verpflichtet, gemäß ihrem Anteil zusätzliche Gründungsstockmittel zur Verfügung zu stellen, wenn dies zur Erfüllung der Solvabilitätsvorschriften des Vereins erforderlich ist. Konzernzugehörigkeit Die Allianz Lebensversicherungs-AG gehört zum Allianz Konzern unter Führung der Allianz SE, München. Konzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE werden im März in ihrem Geschäftsbericht veröffentlicht und sodann beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und dort veröffentlicht. Konzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE können im Unternehmensregister eingesehen oder bei unserer Gesellschaft angefordert werden. Außerdem werden sie auf der Website der Allianz SE unter www.allianz.com verfügbar gemacht. In Konzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE wird die Allianz Lebensversicherungs-AG einbezogen. Konzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben für unsere Gesellschaft befreiende Wirkung, sodass die Allianz Lebensversicherungs-AG keinen eigenen Konzernabschluss und -lagebericht erstellt. Mitteilung über Stimmrechtsanteile der Tochterunternehmen Gemäß §§ 21 Absatz1 WpHG, 24 WpHG wurde durch die Allianz SE am 12. März 2008 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer Tochtergesellschaft, der Allianz AZL Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Königinstraße 28, 80802 München, an unserem Unternehmen 5,10 Prozent (535 500 Stimmrechte) betrage. Weiter betrage der Stimmrechtsanteil ihrer Tochtergesellschaft, der SITIA Beteiligungsund Verwaltungs-GmbH, Unter Sachsenhausen 4, 50667 Köln, an unserem Unternehmen 5,10 Prozent (535 500 Stimmrechte). Diese Stimmrechte werden der SITIA Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH über die Allianz AZL Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, deren Komplementärin sie ist, gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Am 16. Januar 2002 hatte die Allianz Aktiengesellschaft, Königinstraße 28, 80802 München, mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserem Unternehmen am 15. Januar 2002 57 die Schwelle von 75 Prozent überschritten und zum damaligen Zeitpunkt 91,03 Prozent (entspricht 9 558 071 Stimmrechten) betragen hat. Am 13. Oktober 2006 wurde die Umwandlung der Allianz Aktiengesellschaft in die Allianz SE, Königinstraße 28, 80802 München, ins Handelsregister eingetragen. Dementsprechend betrug der Stimmrechtsanteil der Allianz SE an unserer Gesellschaft am 13. Oktober 2006 weiterhin mehr als 75 Prozent und lag zu diesem Zeitpunkt bei 91,03 Prozent (entspricht 9 558 071 Stimmrechten). Diese Stimmrechte waren der Allianz SE gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Jota-Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH und die Allianz Deutschland AG zuzurechnen. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns Es wird vorgeschlagen, den im Geschäftsjahr 2010 erzielten Bilanzgewinn der Allianz Lebensversicherungs-AG in Höhe von 462,0 Millionen Euro zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 44,00 Euro auf jede der 10 500 000 Stückaktien zu verwenden. Stuttgart, den 14. Februar 2011 Allianz Lebensversicherungs-AG Der Vorstand Dr. Zimmerer Dr. Brezina Dr. Faulhaber Dr. Hessling Schwarz 58 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Allianz Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Stuttgart, den 7. März 2011 Dr. Frank Pfaffenzeller Wirtschaftsprüfer Roland Oppermann Wirtschaftsprüfer Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Erläuterungen zur Überschussbeteiligung 59 Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer Erläuterungen zur Überschuss‑ beteiligung der Versicherungs nehmer Die Entstehung und Verwendung der Überschüsse wird erläutert am Beispiel der am häufigsten im Neuzugang enthaltenen Versicherungsform, der Zukunftsrente. Entstehung der Überschüsse Um zu jedem Zeitpunkt der Versicherungsdauer den vereinbarten Versicherungsschutz zu gewährleisten, bildet die Allianz Lebensversicherungs-AG Deckungsrückstellungen. Den Deckungsrückstellungen, die auf der Passivseite ausgewiesen werden, stehen auf der Aktivseite entsprechend hohe Kapitalanlagen gegenüber. Aus den Beiträgen, den Kapitalanlagen und den Erträgen aus den Kapitalanlagen werden die zugesagten Versicherungsleistungen erbracht sowie die Kosten für Abschluss und Verwaltung der Verträge gedeckt. Je höher die Kapitalerträge sind, je weniger vorzeitige Versicherungsfälle eintreten und je kostengünstiger die Allianz Lebensversicherungs-AG arbeitet, desto größer sind die Überschüsse. Diese Überschüsse kommen weitgehend den Kunden in Form der Überschussbeteiligung zugute. Die Angemessenheit der Überschussbeteiligung wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aufgrund gesetzlicher Vorgaben überwacht. Verwendung der Überschüsse Teilweise können die Überschüsse bei der Allianz Lebensversicherungs-AG den Kunden unmittelbar als Direktgutschrift gutgeschrieben werden. Derzeit wird von dieser Möglichkeit jedoch bei den meisten Tarifen kein Gebrauch gemacht. Soweit man den in einem Geschäftsjahr erzielten und für die Versicherungsnehmer bestimmten Überschuss nicht für die Direktgutschrift benötigt, wird er der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugewiesen. Diese Rückstellung enthält die Überschussanteile, die im folgenden Geschäftsjahr über die Direktgutschrift hinaus den Kunden gutgeschrieben werden, die Beträge zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile und Sockelbeträge für die Beteiligung an Bewertungsreserven sowie einen noch verfügbaren Teil, der in der Zukunft für die Überschussbeteiligung verwendet werden kann. Die im folgenden Geschäftsjahr fälligen, jährlich gegebenen Überschussanteile setzen sich in der Regel aus verschiedenen Komponenten zusammen. Ein Teil wird in Prozent der maßgebenden Größe für den Risikoüberschuss festgesetzt (Grundüberschussanteil), ein anderer in Prozent der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss (Zinsüberschussanteil). Die Bezugsgrößen für die Grund- und Zinsüberschussanteile hängen unter anderem vom Tarif, vom Alter der versicherten Person und von der vereinbarten sowie der abgelaufenen Versicherungsdauer ab. Ein weiterer Überschussanteil, der Zusatzüberschussanteil, stellt eine Beteiligung an den Kostenüberschüssen dar. Die Bezugsgröße für den Zusatzüberschussanteil, der gegeben wird, wenn das Garantiekapital eine bestimmte Höhe überschreitet, ist die maßgebende Größe für den Zinsüberschuss. In den meisten Fällen werden die jährlichen Überschussanteile als Einmalbeiträge für eine zusätzliche beitragsfreie Leistung (Tarifbonus) verwendet. Dadurch erhöht sich Jahr für Jahr die Versicherungsleistung im Todes- und Erlebensfall. Der Tarifbonus ist seinerseits am Überschuss beteiligt. Die erforderlichen Mittel für die zusätzliche Leistung werden in der Deckungsrückstellung (in der Bilanz unter Passiva C.II.1) reserviert. Bei Vertragsbeendigung kann ein Schlussüberschussanteil hinzukommen, der vom Grund und vom Zeitpunkt der Vertragsbeendigung sowie von den maßgebenden Größen für den Zinsüberschuss abhängt. Beteiligung an Bewertungsreserven Bewertungsreserven entstehen, wenn der Marktwert der Kapitalanlagen über dem Wert liegt, mit dem die Kapitalanlagen in der Bilanz ausgewiesen sind. Die Bewertungsreserven sorgen für Sicherheit und dienen dazu, kurzfristige Ausschläge am Kapitalmarkt auszugleichen. 60 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Erläuterungen zur Überschussbeteiligung Neben der Beteiligung am Überschuss werden die Versicherungsverträge bei Vertragsende oder zu Beginn der Alters- oder Hinterbliebenenvorsorge an den Bewertungsreserven gemäß § 153 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) beteiligt. Die Beteiligung an den Bewertungsreserven erfolgt nach einem verursachungsorientierten Verfahren. Die einem einzelnen Vertrag zugeordneten Bewertungsreserven werden als Anteil an den Bewertungsreserven aller anspruchsberechtigten Verträge bestimmt. Dieser Anteil ist abhängig von der Summe der Deckungskapitalien abgelaufener Versicherungsjahre im Verhältnis zur Summe der entsprechenden Deckungskapitalien aller anspruchsberechtigten Verträge. Bei Vertragsende oder zu Beginn der Alters- oder Hinterbliebenenvorsorge teilen wir gemäß § 153 VVG den Verträgen den für diesen Zeitpunkt ermittelten Betrag zur Hälfte zu. Endet der Vertrag, wird die Beteiligung an den Bewertungsreserven in einem Betrag ausgezahlt. Wird eine Rente zur Altersvorsorge gezahlt, finanzieren wir mit der Beteiligung an den Bewertungsreserven zum Rentenbeginn eine Erhöhung der Garantierente. Die Höhe der Bewertungsreserven wird zweimal pro Monat ermittelt – jeweils zum Monatsende und zum zehntletzten Bankarbeitstag vor Monatsende. Welcher der zwei Stichtage herangezogen wird, hängt vom Geschäftsvorfall ab, zu dem die Beteiligung an Bewertungsreserven erfolgt. Für Versicherungsverträge, bei denen im Jahr 2011 eine Beteiligung an den Bewertungsreserven erfolgt, wird bei Ablauf der Aufschubdauer beziehungsweise der Versicherungsdauer als Stichtag der zehntletzte Bankarbeitstag des Vormonats herangezogen. Ist als Ablauftermin der Erste eines Monats vereinbart, werden die Bewertungsreserven des Stichtags herangezogen, welcher für Abläufe zum Ende des Vormonats maßgebend ist. Bei anderen Geschäftsvorfällen, wie zum Beispiel Kündigung oder Tod, können andere Stichtage für die Höhe der Bewertungsreserven maßgebend sein. Eine detaillierte Beschreibung der Stichtagsregelung ist in der Anlage zum Geschäftsbericht enthalten. Diese senden wir Ihnen gerne zu. Ihre Anforderung richten Sie bitte an die unten genannte Adresse. Die Höhe der Bewertungsreserven, an denen die Verträge beteiligt werden, ist vom Kapitalmarkt abhängig und unterliegt Schwankungen. Zum Ausgleich dieser Schwankungen kann von der Allianz Lebensversicherungs-AG zu Beginn der Rente zur Altersvorsorge beziehungsweise bei Ausübung des Kapitalwahlrechts ein Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven gewährt werden. Die Höhe dieses Sockelbetrags ist von der Ertragslage der Allianz Lebensversicherungs-AG abhängig und wird jeweils für ein Kalenderjahr festgelegt. Übersteigt bei Zuteilung der Beteiligung an den Bewertungsreserven ein für diesen Zeitpunkt festgelegter Sockelbetrag den sich nach § 153 VVG ergebenden Wert, wird der Sockelbetrag zugeteilt; anderenfalls bleibt es bei der Zuteilung des gesetzlich vorgesehenen Werts. Laufende Renten werden gemäß § 153 Absatz 1 und 2 VVG über eine angemessen erhöhte laufende Überschussbeteiligung oder eine angemessene Schlussüberschussbeteiligung an den Bewertungsreserven beteiligt. Überschussgruppen, Abrechnungsund Überschussverbände Um eine möglichst entstehungsgerechte Überschussbeteiligung zu gewährleisten, werden die Versicherungsverträge nach bestimmten Gesichtspunkten geordnet. Die Tarife, die nach 1994 eingeführt wurden, werden in Überschussgruppen eingeteilt. Innerhalb der Überschussgruppen werden Haupt- und Zusatzversicherungen beziehungsweise Grund- und Zusatzbausteine verschiedenen Untergruppen zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt in Abhängigkeit von Risikoart (z. B. Erlebensfallrisiko, Todesfallrisiko), Geschäftsbereich (Einzel- oder Sondertarif) und Zugangstermin (Tarifgeneration). Die bis einschließlich 1994 eingeführten Tarife werden nach Art des versicherten Risikos und zum Teil auch nach dem Zugangstermin (Tarifgeneration) in Abrechnungsverbände eingeteilt, die wiederum in verschiedene Überschussverbände und -unterverbände untergliedert sein können. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze 61 Überschussanteilsätze Die Überschussanteilsätze, die auf den nächsten Seiten zusammengestellt sind, gelten für die Überschussanteile, die im Geschäftsjahr 2011 fällig werden. sätzen für die geschlossenen Tarife. Die vollständige Anhangangabe der Überschussanteilsätze senden wir Ihnen gerne zu. Ihre Anforderung richten Sie bitte an: Die Aufstellung enthält die derzeit offenen Tarife (Tarifgeneration 2011). Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers und die Unterschriften des Vorstands beziehen sich auf den Jahresabschluss mit den vollständigen Anhangangaben und den Überschussanteil- Allianz Lebensversicherungs-AG Unternehmenskommunikation Reinsburgstraße 19 70178 Stuttgart E-Mail: [email protected] Überschussanteilsätze für die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer Die Aufstellung der Überschussanteilsätze ist untergliedert nach Angaben zu den Grundbausteinen, zu den Zusatzbausteinen, zum Zusatzüberschussanteil, zum Schlussüberschussanteil, zum Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungsreserven und zur fondsabhängigen Überschussbeteiligung. Die Angaben zu den Grundbausteinen sind nach Überschussgruppen geordnet. Überschussanteilsätze für die offenen Tarife 1 Überschussbeteiligung der Grundbausteine 1.1Überschussgruppe EZ Überschussgruppe GZ Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung nach Einzeltarifen Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung nach Sondertarifen 1.2 Überschussgruppe EFV Fondsgebundene Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung nach Einzeltarifen Überschussgruppe GFV Fondsgebundene Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung nach Sondertarifen 1.3 Überschussgruppe EI Indexgebundene Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung nach Einzeltarifen Überschussgruppe GI Indexgebundene Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung nach Sondertarifen 1.4 Überschussgruppe ET Todesfall-Risikoversicherungen mit Kapitalzahlung nach Einzeltarifen Überschussgruppe GT Todesfall-Risikoversicherungen mit Kapitalzahlung nach Sondertarifen 1.5 Überschussgruppe EBU Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherungen mit Rentenzahlung nach Einzeltarifen Überschussgruppe GBU Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherungen mit Rentenzahlung nach Sondertarifen 1.6 Überschussgruppe EPR Selbstständige Berufsunfähigkeits- und Pflegeversicherungen mit Rentenzahlung nach Einzeltarifen Überschussgruppe GPR Selbstständige Berufsunfähigkeits- und Pflegeversicherungen mit Rentenzahlung nach Sondertarifen 1.7 Überschussgruppe GC Kapitalisierungsprodukte 2 Überschussbeteiligung der Zusatzbausteine Die Zusatzbausteine werden zusammen mit dem Grundbaustein abgerechnet. 3 Zusatzüberschussanteil 4 Schlussüberschussanteil 5 Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungsreserven 6 Fondsabhängige Überschussbeteiligung 62 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze Im Folgenden werden die für das Geschäftsjahr 2011 festgesetzten Überschussanteilsätze dargestellt. Die aufgeführten Sätze sind als Überschussanteilsätze vor Abzug von Kosten zu verstehen. Eine Zinsdirektgutschrift wird für 2011 nicht gegeben. Schlussüberschussanteile sowie Sockelbeträge für die Beteiligung an Bewertungsreserven werden jeweils für die Leistungsfälle eines Geschäftsjahrs deklariert. Im Rahmen der Deklarationen für die Folgejahre können die Schlussüberschussanteilsätze und Sockelbeträge auch für die vergangenen Versicherungsjahre jeweils neu festgelegt werden. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze 63 Überschussanteilsätze für die für den Neuzugang offenen Tarife Für bestimmte Verträge, zum Beispiel bei Versicherungen gegen Einmalbeitrag, können von der ent- sprechenden Untergruppe abweichende, eigene Überschussanteilsätze festgelegt werden. Sie werden dem Kunden zusammen mit dem dafür relevanten Zeitraum mitgeteilt. Jährlicher Überschussanteil 1 in % der maßgebenden Größe für den Risikoüberschuss (Grundüberschussanteil) 1 in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss (Zinsüberschussanteil) Zukunftsrente/Zukunftskapital 5 1,85 / 1,95 Tarif VR1, StVR1 2 1,95 2 1,85 / 1,95 – 1,85 Überschussbeteiligung der Grundbausteine 1.1 Überschussgruppen EZ und GZ Vor Beginn der Rentenzahlung Untergruppe HVT0111 R-, StR-Tarife 2 Untergruppe HVSPT0111 2 Zukunftsrente/Zukunftskapital Untergruppe HVE0111, HVAVMG0111 3, HVSPE0111 2, HVE7S0111 4, HVZKR0111 2 Untergruppe HVKP0111 Tarif (St)RK3(P) 5 1,95 Tarif (St)L1 5 1,85 Tarif (St)L11 10 1,85 5 1,85 Untergruppe HVAS0111 Zusätzlich werden jährliche Zusatzüberschussanteile und bei Beendigung der Versicherung Schlussüberschussanteile sowie ein Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungsreserven gegeben. Siehe die Angaben zum Zusatzüberschussanteil, zum Schlussüberschussanteil und zur Beteiligung an Bewertungsreserven unter Punkt 3, 4 und 5 auf den Seiten 67 und 68. Überschussverwendung Jährlicher Überschussanteil Überschussgruppen EZ und GZ Während des Rentenbezugs Untergruppe HVR0111, HVE0111, HVAVMG0111 Überschussrente, kombinierte Überschussrente Zusatzrente, Auszahlung zusätzliche beitragsfreie Rente jährliche Erhöhung vertragsindividuell 5 1,0 % der Gesamtrente 2,10 % 6 der maßgebenden Größe 1Der Satz für den Grundüberschussanteil wird, außer beim Tarif (St)L11 und (St)LAS1, ab dem Alter von 65 Jahren linear abgestuft bis auf null im Alter von 85 Jahren. 2 Während des Rentenbezugs werden die Versicherungen in der Untergruppe HVE0111 geführt. 3Bei Versicherungen, bei denen vom vereinbarten Vertragsablauf abgewichen wurde (z. B. Beitragsfreistellung) und bei denen die Finanzierung der garantierten Mindestleistung noch nicht abgeschlossen ist, wird der Satz auf 0 % gesetzt. 4Für Versicherungen, bei denen die Finanzierung der Beitragsreduktion noch nicht abgeschlossen ist, wird der Satz auf 0 % gesetzt. 5Grundlagen für die Berechnung der zusätzlichen beitragsfreien Rente sind die Sterbetafel AZ2008RÜ, davon abweichend in der Untergruppe HVAVMG0111 die Sterbetafel AZUNI2008RÜ, eine Verzinsung in Höhe von 4,35 % 6 und der in der Tabelle angegebene Satz für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente. Beim Tarif R33K werden auch die Tafeln AAAZ06R33K (Aktivensterblichkeiten), I3AZ04 (Pflegeeintrittswahrscheinlichkeiten) und QI3AZ04 (Invalidensterblichkeiten) verwendet. Bei der Überschussrente erfolgt die erste Erhöhung zu Beginn des zweiten Jahrs, bei der kombinierten Überschussrente zu Beginn des sechsten Jahrs im Rentenbezug. Setzt eine Hinterbliebenenrente erst nach Beginn der Altersrentenzahlung ein, so wird die erreichte Anwartschaft übernommen. 6Der angegebene Satz enthält eine Beteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 0,25 % der maßgebenden Größe für den jährlichen Überschussanteil. 64 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze Monatlicher Überschussanteil Jährlicher Überschussanteil in % der monatlichen Risikoprämie in % der maßgebenden Größe für den Risikoüberschuss in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss (Zinsüberschussanteil) Untergruppe FGKAVMG0111, FGK0111 – – 1,85 Untergruppe FHV0111, FJA0111 9 – – 9 16 – 1.2 Überschussgruppen EFV und GFV Vor Beginn der Rentenzahlung 1 Untergruppe FJK0111 Zusätzlich werden bei den Untergruppen FHV0111, FJA0111 und FJK0111 fondsabhängige Überschuss anteile sowie bei den Untergruppen FGKAVMG0111 und FGK0111 Schlussüberschussanteile und ein Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungs reserven gegeben. Siehe die Angaben zum Schlussüberschussanteil, zur Beteiligung an Bewertungsreserven und zur fondsabhängigen Überschussbeteiligung unter Punkt 4, 5 und 6 auf den Seiten 68 bis 71. Jährlicher Überschussanteil Jährlicher Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss (Zinsüberschussanteil) in % der maßgebenden Größe für den Zusatzüberschuss (Zusatzüberschussanteil) in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss Fälligkeit im Jahr 2011: 4,45 – 0,15 Indexpartizipation oder sichere Verzinsung Fälligkeit im Jahr 2012: 4,1 0,15 0,25 Indexpartizipation oder sichere Verzinsung Überschussverwendung 1.3 Überschussgruppen EI und GI Untergruppe FGKIR0111 1, FGIRAVMG0111 1 1Während des Rentenbezugs werden die Versicherungen in der Untergruppe HVE0111 der Überschussgruppen EZ bzw. GZ geführt. Die genannten Sätze gelten für den jährlichen Überschussanteil und den jährlichen Sockelbetrag, die im Geschäftsjahr 2011 beziehungsweise 2012 fällig werden. Übersteigt bei Zuteilung der Beteiligung an den Bewertungsreserven der sich nach § 153 Versicherungsvertragsgesetz ergebende Wert die Summe der verzinsten jährlichen Sockelbeträge, wird der Differenzbetrag zugeteilt. Die jährlichen Sockelbeträge werden zum Versicherungsstichtag 2011 mit 4,6 Prozent beziehungsweise zum Versicherungsstichtag 2012 mit 4,35 Prozent aufgezinst. Die Angaben zum Sockelbetrag unter Punkt 5 auf Seite 68 gelten nicht für die Untergruppen FGKIR0111 und FGIRAVMG0111. Für die während des laufenden Indexjahrs entrichteten Beiträge zur Altersvorsorge gelten unabhängig von der gewählten Überschussverwendung folgende jährliche Überschussanteilsätze: Fälligkeit im Jahr 2011: 4,60 Prozent Zinsüberschussanteil Fälligkeit im Jahr 2012: 4,35 Prozent Zinsüberschussanteil, 0,15 Prozent Zusatzüberschussanteil Ein jährlicher Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven wird nicht gegeben. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze 65 Jährlicher Überschussanteil in % Bezugsgröße Überschussverwendung 1.4 Überschussgruppen ET und GT Untergruppe HVL0111, HVST0111 Tarife (St)L0, (St)L0P 18 1 maßgebender Beitrag Verrechnung 2 22 1 maßgebende Versicherungssumme einjähriger Bonus Tarife (St)BS0, (St)BSF0, (St)BS0A 5 maßgebender Beitrag Verrechnung 5,3 maßgebende Versicherungssumme einjähriger Bonus 30 maßgebender Beitrag Fondsanlage 43 maßgebende Rente einjährige Überschussrente 16 maßgebender Beitrag Verrechnung 19 maßgebende Rente einjährige Überschussrente maßgebende Größe Zusatzrente 1.5 Überschussgruppen EBU und GBU Untergruppe HV0111 Vor Eintritt der Berufsunfähigkeit Tarife (T)BUFO, St(T)BUFO Tarife (T)BU, St(T)BU, St(T)BUt, Stf0(T)BUt Nach Eintritt der Berufsunfähigkeit 1,75 3,4 Zusätzlich werden für die Tarife (T)BUFO und St(T)BUFO fondsabhängige Überschussanteile gegeben. Siehe die Angaben zur fondsabhängigen Überschussbeteiligung unter Punkt 6 auf den Seiten 69 bis 71. Jährlicher Überschussanteil in % Bezugsgröße Überschussverwendung solange Berufsunfähigkeit versichert ist 30 maßgebender Beitrag Fondsanlage wenn Berufsunfähigkeit nicht versichert ist 25 maßgebender Beitrag Fondsanlage 43 maßgebende Rente einjährige Überschussrente 1,75 3,4 maßgebende Größe Zusatzrente 1.6Überschussgruppen EPR und GPR Untergruppe HV0111 Vor Eintritt der Berufsunfähigkeit bzw. Pflegebedürftigkeit 5 Beitragspflichtige Versicherungen Beitragsfreie Versicherungen Nach Eintritt der Berufsunfähigkeit bzw. Pflegebedürftigkeit Zusätzlich werden Schlussüberschussanteile in Prozent der maßgebenden Beiträge sowie fondsabhängige Überschussanteile gegeben. Siehe die Angaben zum Schlussüberschussanteil und zur fondsabhängigen Überschussbeteiligung unter Punkt 4 und 6 auf den Seiten 68 bis 71. Jährlicher Überschussanteil in % Bezugsgröße Überschussverwendung 2,10 3 maßgebende Größe Bonus 1.7 Überschussgruppe GC Untergruppe HV0111 1Die angegebenen Überschussanteilsätze gelten für Versicherungssummen (gegebenenfalls einschließlich einjährigem Bonus) bis 20 Mio €. 2 Bei beitragsfreien Versicherungen beträgt der Überschussanteil null. 3 Der angegebene Satz enthält eine Beteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 0,25 % der maßgebenden Größe für den jährlichen Überschussanteil. 4Während einer ggf. vereinbarten Karenzzeit wird keine Überschussbeteiligung fällig. 5 Die angegebenen Überschussanteilsätze werden bis zum Alter von 90 Jahren gegeben. 66 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze Monatlicher Überschussanteil 2 in % des maßgebenden Beitrags 1 in % der maßgebenden Größe 2 9 20 9 20 in % der maßgebenden Größe für den Risikoüberschuss (Grundüberschussanteil) 4 in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss (Zinsüberschussanteil) zu R-, StR-Tarifen 5 1,85 zum Tarif VR1, StVR1 2 1,85 Überschussbeteiligung der Zusatzbausteine 2.1 Kapital bei Tod, Hinterbliebenenrente Untergruppe FHV0111, FJA0111, FJK0111 Untergruppe FHRZ0111 In der Anwartschaft vor Beginn der Altersrentenzahlung 3 Jährlicher Überschussanteil Kapital bei Tod, Hinterbliebenenrente Untergruppen T0111, HRZ0111 In der Anwartschaft vor Beginn der Altersrentenzahlung 3 Zusätzlich werden bei Beendigung der Versicherung Schlussüberschussanteile sowie ein Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungsreserven gegeben. Siehe die Angaben zum Schlussüberschussanteil und zur Beteiligung an Bewertungsreserven unter Punkt 4 und 5 auf Seite 68. Überschussverwendung Jährlicher Überschussanteil Hinterbliebenenrente Untergruppe HRZ0111 In der Anwartschaft während der Altersrentenzahlung 3 Überschussrente, kombinierte Überschussrente Zusatzrente, Auszahlung zusätzliche beitragsfreie Rente jährliche Erhöhung vertragsindividuell 5 1,0 % der Gesamtrente 2,10 % 6 der maßgebenden Größe 1Der Überschussanteil wird nur gegeben, solange Beiträge gezahlt werden. 2Maßgebende Größe ist die monatliche Risikoprämie. Dieser Überschussanteil wird nur für beitragsfreie Versicherungen gegeben. 3Während des Hinterbliebenenrentenbezugs werden die Versicherungen in der Untergruppe HVE0111 der Überschussgruppen EZ bzw. GZ geführt. 4Der Satz für den Grundüberschussanteil wird ab dem Alter von 65 Jahren linear abgestuft bis auf null im Alter von 85 Jahren. 5Grundlagen für die Berechnung der zusätzlichen beitragsfreien Anwartschaft auf Hinterbliebenenrente bei Altersrentenbeginn sind die Sterbetafel AZ2008RÜ, eine Verzinsung in Höhe von 4,35 % 6, das vertragsindividuelle Verhältnis zwischen Alters- und Hinterbliebenenrente und der in der Tabelle angegebene Satz für die jährliche Erhöhung der gesamten Anwartschaft auf Alters- und Hinterbliebenenrente. Bei der Überschussrente erfolgt die erste Erhöhung zu Beginn des zweiten Jahrs, bei der kombinierten Überschussrente zu Beginn des sechsten Jahrs ab Altersrentenbeginn. 6Der angegebene Satz enthält eine Beteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 0,25 % der maßgebenden Größe für den jährlichen Überschussanteil. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze 67 Jährlicher Überschussanteil in % Bezugsgröße Überschussverwendung 16 maßgebender Beitrag Verrechnung Verwendung beim Grundbaustein 192 maßgebende Rente einjährige Überschussrente Untergruppe BUZ0111 1,5 maßgebende Größe Bonus Untergruppe BUZRI0111, EBU0111 19 maßgebende Rente einjährige Überschussrente 1,75 4,5 maßgebende Größe der baren BU-Rente Bonus Zusatzrente 16 maßgebender Beitrag Verrechnung maßgebende Größe der baren Pflegerente Bonus Zusatzrente 2.2Berufsunfähigkeitsvorsorge, Pflegerente Vor Eintritt der Berufsunfähigkeit Beitragspflichtige Versicherungen Untergruppe BUZ0111, BUZAVMG01111, BUZRI0111, EBU0111 Beitragsfreie Versicherung 3 Nach Eintritt der Berufsunfähigkeit Untergruppe BUZ0111, BUZAVMG0111, BUZRI0111, EBU0111 Untergruppe KIZ0111 Vor Eintritt der Pflegebedürftigkeit Tarif BB und BJ Nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit 1,75 5 1Für Versicherungen der Untergruppe BUZAVMG0111 kann als Überschussverwendungsart nur Verrechnung gewählt werden. 2Für den Teil zur Beitragsbefreiung gilt: In der Untergruppe BUZRI0111 wird ein Bonus in Höhe von 1 % der aktuellen garantierten Todesfallleistung des Grundbausteins gewährt. In der Untergruppe BUZ0111 gilt die Regelung wie bei der Überschussverwendung beim Grundbaustein. 3 Hierzu zählen auch Versicherungen mit variabler Beitragszahlung. 4 Während einer ggf. vereinbarten Karenzzeit wird keine Überschussbeteiligung fällig. 5 Der angegebene Satz enthält eine Beteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 0,25 % der maßgebenden Größe für den jährlichen Überschussanteil. Zusätzlich werden in der Untergruppe KIZ0111 Schlussüberschussanteile in Prozent der maßgeben- den Beiträge gegeben. Siehe die Angaben zum Schlussüberschussanteil unter Punkt 4 auf Seite 68. 3Zusatzüberschussanteil Bei den Überschussgruppen EZ und GZ wird vor Beginn der Rentenzahlung ein jährlicher Überschussanteil (Zusatzüberschussanteil) in Höhe von 0,1 % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss gewährt. Der Zusatzüberschussanteil stellt eine Beteiligung an den Kostenüberschüssen dar. Der Zusatzüberschussanteil wird nur bei Versicherungen mit laufender (nicht variabler) Beitragszahlung und – bei den Grundbausteinen: ab einem Garantiekapital bzw. ab einem zur Verrentung zur Verfügung stehenden Garantiekapital von 40 000 € – beim Tarif L11 davon abweichend: ab einer bis zum Alter von 85 Jahren vereinbarten Beitragssumme in Höhe von 40 000 € gegeben, solange Beiträge gezahlt werden. 68 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze 4 Schlussüberschussanteil Der Schlussüberschussanteil wird jeweils für die Leistungsfälle eines Geschäftsjahrs deklariert. Im Rahmen der Deklarationen für die Folgejahre können die Schlussüberschussanteilsätze auch für die vergangenen Versicherungsjahre jeweils neu festgelegt werden. Der gesamte Schlussüberschussanteil der Versicherung ergibt sich bei Fälligkeit als Summe des normalen Schlussüberschussanteils, des Schluss überschussanteils bei Bausteinen zur Berufsunfähigkeits- und Pflegevorsorge und des zusätzlichen Schlussüberschussanteils abzüglich bei Versicherungen der Untergruppe HVE7S0111 der zur abschließenden Finanzierung der Beitragsreduktion notwendigen Mittel. Normaler Schlussüberschussanteil Bei den Überschussgruppen EZ und GZ sowie den Untergruppen T0111, HRZ0111, FGKAVMG0111 und FGK0111 wird ein normaler Schlussüberschussanteil in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss einschließlich Bonus gewährt: 0,6 % – bei beitragspflichtigen Versicherungen der Untergruppen T0111 und HRZ0111 0,0 % – sonst Versicherungen gegen Einmalbeitrag und variabler Beitragszahlung gelten als beitragspflichtig (außer bei den Untergruppen T0111 und HRZ0111). Versicherungen gegen Einmalbeitrag und variabler Beitragszahlung in den Untergruppen T0111 und HRZ0111 gelten als beitragsfrei. Für Versicherungen in den Untergruppen HVE0111, HVSPE0111 und HVE7S0111 wird der angegebene Satz bei Überschussverwendungsart Erlebensfallbonus um 0,1 %-Punkte erhöht. Schlussüberschussanteil bei Bausteinen zur Berufsunfähigkeits- und Pflegevorsorge Für beitragspflichtige Versicherungen und Versicherungen gegen Einmalbeitrag der Tarife KP und KB der Untergruppe KIZ0111 vor Eintritt der Pflegebedürftigkeit sowie für beitragspflichtige Versicherungen der Überschussgruppen EPR und GPR, wenn Berufsunfähigkeit nicht versichert ist, wird ein Schlussüberschussanteil in % des maßgebenden Bruttojahresbeitrags gegeben. Bei den Tarifen KP und KB der Untergruppe KIZ0111 beträgt der Satz 9 % und bei den Versicherungen der Überschussgruppen EPR und GPR 5 %. Der Schlussüberschussanteil wird bei den Versicherungen der Überschussgruppen EPR und GPR bis zum Alter von 90 Jahren gegeben. Die Schlussüberschussanteile werden mit dem Zinssatz 4,10 % aufgezinst. Zusätzlicher Schlussüberschussanteil Bausteine mit einem Zinsüberschussanteil erhalten einen zusätzlichen Schlussüberschussanteil in Höhe eines jährlichen Überschussanteils für das letzte Jahr der Aufschubdauer. Dies gilt nicht für Versicherungen der Untergruppen FGKAVMG0111 und FGK0111 sowie der Überschussgruppen EI und GI. 5Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungsreserven Der Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven wird jeweils für die Leistungsfälle eines Geschäftsjahrs deklariert. Im Rahmen der Deklarationen für die Folgejahre kann der Sockelbetrag auch für die vergangenen Versicherungsjahre jeweils neu festgelegt werden. Bei den Überschussgruppen EZ und GZ sowie den Untergruppen T0111, HRZ0111, FGKAVMG0111 und FGK0111 wird ein Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss einschließlich Bonus gewährt. In den Untergruppen T0111 und HRZ0111 wird der Sockelbetrag nur für beitragsfreie Versicherungen, Versicherungen gegen Einmalbeitrag und Versicherungen mit variabler Beitragszahlung gegeben. Der Sockelbetrag beträgt 0,6 %. Er wird mit dem Zinssatz 4,10 % aufgezinst. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze 69 6Fondsabhängige Überschussbeteiligung Für Versicherungen der Überschussgruppen EPR und GPR, für Versicherungen der Untergruppen FHV0111, FJA0111 und FJK0111 sowie für Versicherungen der Tarife (T)BUFO bzw. St(T)BUFO der Untergruppe HV0111 wird eine fondsabhängige Überschussbeteiligung in % des jeweiligen Fondswerts gewährt: ISIN 1 Jährlicher Überschussanteil in % des jeweiligen Fondswerts LU0132412106 1,05 IE0032828273 0,75 Allianz Euroland Equity SRI A EUR LU0542502157 0,90 Allianz FinanzPlan 2015 C EUR LU0261741127 0,70 Allianz FinanzPlan 2020 C EUR LU0261743172 1,08 Allianz FinanzPlan 2025 C EUR LU0261743339 1,08 Allianz FinanzPlan 2030 C EUR LU0261743842 1,08 Allianz FinanzPlan 2035 C EUR LU0261744147 1,08 Allianz FinanzPlan 2040 C EUR LU0261744907 1,08 Allianz FinanzPlan 2045 C EUR LU0261745383 1,08 Allianz FinanzPlan 2050 C EUR LU0261745896 1,08 Allianz Flexi Rentenfonds A EUR DE0008471921 0,54 Allianz PIMCO Corporate Bond Europa A EUR LU0079919162 0,60 Allianz PIMCO Euro Bond Total Return C EUR LU0140356303 0,90 Allianz PIMCO Euro Rentenfonds A EUR DE0008475047 0,39 Allianz PIMCO Inflationsschutz A EUR LU0202944186 0,48 Allianz PIMCO Mobil-Fonds A EUR DE0008471913 0,33 Allianz PIMCO Rentenfonds A EUR DE0008471400 0,51 Allianz RCM Adiselekt P DE0009769562 0,99 Allianz RCM BRIC Stars A EUR LU0224575943 1,05 Allianz RCM China A USD LU0348825331 1,05 Allianz RCM Deep Value Europe A EUR DE0008479544 0,81 Allianz RCM Global Alpha Plus AT EUR DE0008481995 0,90 Allianz RCM Global EcoTrends A EUR LU0250028817 1,05 Allianz RCM Global Sustainability A EUR LU0158827195 0,90 Allianz RCM Nebenwerte Deutschland A EUR DE0008481763 0,90 Allianz RCM Rohstofffonds A EUR DE0008475096 0,90 Allianz RCM Small Cap Europa A LU0096450639 1,05 Allianz RCM Thesaurus AT EUR DE0008475013 0,81 Allianz RCM US Equity A H EUR IE00B0RZ0529 0,90 Allianz RCM Vermögensbildung Deutschland A EUR DE0008475062 0,90 Allianz RCM Vermögensbildung Europa A DE0008481813 0,81 Allianz RCM Wachstum Euroland A EUR DE0009789842 0,90 Allianz RCM Wachstum Europa A EUR DE0008481821 0,90 Allianz Strategiefonds Balance DE0009797258 0,80 Allianz Strategiefonds Stabilität DE0009797282 0,80 Allianz Strategiefonds Wachstum DE0009797266 0,91 Allianz Strategiefonds Wachstum Plus A EUR DE0009797274 1,02 Allianz Strategy 50 CT EUR LU0352312184 0,80 Allianz Strategy 75 CT EUR LU0352312853 0,91 Allianz Vermögenskonzept Ausgewogen C EUR LU0324636652 0,92 Allianz Vermögenskonzept Defensiv C EUR LU0324635688 0,86 Allianz Vermögenskonzept Dynamisch C EUR LU0458234829 1,06 BlackRock Global Funds - Global SmallCap A2 USD LU0054578231 1,05 BlackRock Global Funds - US Basic Value A2 USD LU0072461881 1,05 BlackRock Global Funds - World Mining A2 USD LU0075056555 1,23 Carmignac Investissement A FR0010148981 0,75 Fondsname Aberdeen Global Emerging Markets Equity A2 Allianz Emerging Markets Bond Fund A 1International Securities Identification Number 70 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze ISIN 1 Jährlicher Überschussanteil in % des jeweiligen Fondswerts Carmignac Patrimoine A FR0010135103 0,75 CB Fonds Premium Management Chance C LU0476591598 1,06 CB Fonds Premium Management Einkommen C LU0476587992 0,86 CB Fonds Premium Management Wachstum C LU0476589931 0,92 Certificate Horizon Bonus Chance LU0326368882 0,76 Certificate Horizon Discount Opp LU0326369344 0,76 Commerzbank Money Market Fund Euro A EUR LU0052209474 0,18 ComStage ETF DAX FR EUR LU0488317024 0,00 ComStage ETF EURO STOXX 50 FR EUR LU0488317297 0,00 ComStage ETF MSCI World EUR LU0392494562 0,00 ComStage ETF S&P 500 EUR LU0488316133 0,00 DWS Deutschland DE0008490962 0,60 DWS Invest Global Equities LD LU0145633268 0,75 DWS Invest Top 50 Asia LD LU0145648456 0,75 DWS Top Dividende DE0009848119 0,63 DWS Vermögensbildungsfonds I DE0008476524 0,63 Fidelity Funds - European Growth Fund A Euro LU0048578792 0,83 Fondak A EUR DE0008471012 0,84 Fondak Europa A EUR LU0257507052 0,99 Franklin Mutual European A Acc € LU0140363002 1,05 JPMorgan Funds - JPM Emerging Markets Equity A (acc) - EUR LU0217576759 0,93 Lyxor Höchststandsgarantie 2018 FR0010250746 0,90 Lyxor Höchststandsgarantie 2019 FR0010250761 0,90 Lyxor Höchststandsgarantie 2020 FR0010250779 0,90 Lyxor Höchststandsgarantie 2021 FR0010250787 0,90 Lyxor Höchststandsgarantie 2022 FR0010381616 0,90 Lyxor Höchststandsgarantie 2023 FR0010510321 0,90 M&G Global Basics A EUR Acc GB0030932676 0,88 Magellan C FR0000292278 0,75 MetallRente Fonds Portfolio A EUR LU0147989353 0,58 Morgan Stanley Investment Funds European Equity Alpha A Acc LU0073234501 0,78 Nordea-1 European Value Fund BP LU0064319337 1,05 Pictet-Biotech-P USD LU0090689299 1,04 Pioneer Funds - Global Ecology Class A EUR Non-Distributing LU0271656133 0,90 Sarasin OekoSar Equity - Global A LU0229773345 1,05 Sarasin Sustainable Bond EUR A LU0158938935 0,60 Templeton Asian Growth A Dis $ LU0029875118 1,05 Templeton Eastern Europe A Acc € LU0078277505 1,05 Templeton Global Bond A Dis € LU0152981543 0,60 Templeton Growth (Euro) A Acc LU0114760746 1,05 Threadneedle American Retail Net USD Acc GB0002769429 0,95 Threadneedle Asia Retail Net USD Acc GB0002770203 0,95 Threadneedle European High Yield Bond Retail Gross EUR Acc GB0002363447 0,79 Threadneedle Global Select Retail Net USD Acc GB0002769312 0,95 Threadneedle Pan European Retail Net EUR Acc GB0009583252 0,95 UniDividendenAss -net- A LU0186860663 0,93 Fondsname 1International Securities Identification Number Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Überschussanteilsätze 71 ISIN 1 Jährlicher Überschussanteil in % des jeweiligen Fondswerts UniEM Global LU0115904467 0,54 UniEuroRenta Inc DE0008491069 0,21 UniFavorit: Aktien Inc DE0008477076 0,42 UniRak Inc DE0008491044 0,42 UniStrategie:Ausgewogen Acc DE0005314116 0,42 UniStrategie:Dynamisch Acc DE0005314124 0,54 UniStrategie:Offensiv Acc DE0005314447 0,54 Fondsname 1International Securities Identification Number 72 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Bericht des Aufsichtsrats Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens entsprechend den uns nach Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben beraten und die Geschäftsführung laufend überwacht. Wir ließen uns in zwei Sitzungen im April und im November sowie durch regelmäßige Berichte schriftlich und mündlich vom Vorstand über die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage, die beabsichtigte Geschäftspolitik und grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung der Gesellschaft unterrichten. Dabei wurden uns auch die Gründe für Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen dargelegt und von uns nachvollzogen. Jahresabschlussprüfung Gegenstände der Beratung Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den Jahresabschluss der Allianz Lebensversicherungs-AG und den Lagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Eingehend haben wir uns mit der Unternehmensstrategie und der Positionierung im Wettbewerb befasst und erörtert, welche strategischen Handlungsfelder daraus für die Wachstumsziele der Gesellschaft abzuleiten sind. Dabei haben wir uns insbesondere Maßnahmen zur Optimierung der Produktpalette und die Transparenzoffensive erläutern lassen. Einen Schwerpunkt der Beratungen bildeten wie im Vorjahr die internen Kontrollsysteme. So haben wir uns mit der Risikostrategie und -situation der Gesellschaft auseinandergesetzt. Einen gesonderten Bericht erhielten wir über die Tätigkeitsschwerpunkte des Risikomanagements und -controllings sowie der Internen Revision. Bei der Berichterstattung über die Kapitalanlagepolitik und das Kapitalanlagenergebnis standen die Auswirkungen der Finanzmarktkrise und die sich im Vergleich zum Vorjahr abzeichnende Erholung der Kapitalmärkte im Fokus. Breiten Raum nahmen in unseren Beratungen die durch die VersicherungsVergütungsverordnung neu geschaffenen Anforderungen ein. Im Zuge dessen haben wir das Vergütungssystem für den Vorstand überprüft und festgestellt, dass es den geänderten rechtlichen Vorgaben vollständig Rechnung trägt. Ergänzend hierzu informierte uns der Vorstand über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme für die Mitarbeiter. In der Bilanzsitzung am 20. April 2011 hat uns der Verantwortliche Aktuar über die wesentlichen Ergebnisse seines Erläuterungsberichts zur versicherungsmathematischen Bestätigung berichtet. Aufgrund seiner Untersuchungsergebnisse hat er eine uneingeschränkte versicherungsmathematische Bestätigung gemäß § 11a Absatz 3 Nr. 2 VAG abgegeben. Den Erläuterungsbericht des Verantwortlichen Aktuars und seine Ausführungen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen. Jahresabschluss, Lagebericht und Prüfungsbericht der KPMG lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor und wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 20. April 2011 in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich behandelt. Aufgrund unserer eigenen Prüfung dieser von Vorstand und Abschlussprüfer vorgelegten Unterlagen erheben wir keine Einwendungen und schließen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch die KPMG an. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Er ist damit festgestellt. Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Bericht des Aufsichtsrats Der Vorstand hat ferner dem Aufsichtsrat den Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, den sogenannten Abhängigkeitsbericht, und den hierzu von der KPMG erstatteten Prüfungsbericht vorgelegt. Aufgrund der ohne Beanstandungen abgeschlossenen Prüfung hat der Abschlussprüfer das folgende Testat erteilt: 73 Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit. Stuttgart, den 20. April 2011 „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“ Der Abhängigkeitsbericht und der hierzu erstattete Prüfungsbericht wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats übermittelt. Diese Unterlagen wurden im Aufsichtsrat in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat über die wesentlichen Erkenntnisse seiner Prüfung berichtet. Auf Basis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den Abhängigkeitsbericht gebilligt. Den hierzu erstatteten Bericht des Abschlussprüfers haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts keine Einwendungen. Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat Herr Dr. Markus Rieß ist im Rahmen der Übernahme des Mandats als Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG am 1. Juli 2010 in den Aufsichtsrat der Allianz Lebensversicherungs-AG eingetreten und zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt worden. Er folgte damit Herrn Dr. Gerhard Rupprecht nach, der zu diesem Zeitpunkt aus dem Aufsichtsrat ausschied. Wir haben Herrn Dr. Rupprecht für seine wertvolle Arbeit in unserem Gremium gedankt und die besonderen Verdienste, die er sich als Vorsitzender des Aufsichtsrats erworben hat, gewürdigt. Dr. Markus Rieß Vorsitzender 74 Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Mitglieder des Aufsichtsrats Mitglieder des Aufsichtsrats Dr. Markus Rieß Vorsitzender des Vorstands Allianz Deutschland AG Vorsitzender seit 1. Juli 2010 Dr. Gerhard Rupprecht ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Allianz Deutschland AG ehemaliges Mitglied des Vorstands Allianz SE Vorsitzender bis 30. Juni 2010 Dr. Burckhard Bergmann ehemaliges Mitglied des Vorstands E.ON AG stellvertretender Vorsitzender Detlev Bremkamp ehemaliges Mitglied des Vorstands Allianz AG Robert Fischer * Angestellter Allianz Lebensversicherungs-AG Birgit Heim * Angestellte Allianz Lebensversicherungs-AG Dr. Jürgen Weber Vorsitzender des Aufsichtsrats Deutsche Lufthansa AG * Arbeitnehmervertreter Das Papier entspricht den Anforderungen des Blauen Engels. Allianz Lebensversicherungs-AG Reinsburgstraße 19 70178 Stuttgart Telefon +49 1802 100-104 Telefax +49 1802 400-104 www.allianzdeutschland.de