50 Jahre Bauhochschulen in Leipzig - Fakultät Bauwesen

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50 Jahre Bauhochschulen in Leipzig - Fakultät Bauwesen
50 Jahre Bauhochschulen in Leipzig
Herausgeber
Fachbereich Bauwesen der
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
Dekan des Fachbereiches Bauwesen
Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Gesamtredaktion
Prof. Dr.-Ing. Kerstin Hebestreit
Dipl.-Ing. (FH) Timo Kretschmer
An dieser Schrift haben insbesondere mitgearbeitet:
Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Ehrenfried Goeben
Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Busch
Prof. Dr.-Ing. Bernd Rühle
Prof. Dr.-Ing. Roland Steube
Prof. Dr.-Ing. Bernd Reichelt
Prof. Dr.-Ing. Lothar Pippel
Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Oehme
Prof. Dipl.-Ing. Ingo Andreas Wolf
Prof. Dr.-Ing. Annette Menting
Dr. sc. techn. Ehler Fritzsche
Dipl.-Ing. Wolfgang Süß
und weitere Professoren und Mitarbeiter der HTWK
sowie “Ehemalige”.
Bildquellen
Veronika Pullwitt, HTWK Leipzig
private Bildbestände
Stand
01.10.2004
Wir danken der Firma HOCHTIEF und dem Förderverein der
HTWK Leipzig für ihre finanzielle Unterstützung.
1
INHALT
Geleitwort
Vorwort
1
Die Gründung der Hochschule für Bauwesen Leipzig - Beginn universitärer
Lehre und Forschung im Bauingenieurwesen in Leipzig Ein quellengestützter Zeitzeugenbericht......................................
S. 9
2
2
Die (Bau)hochschulen..............................................................
Hochschule für Bauwesen Leipzig 1954 bis 1977
Technische Hochschule Leipzig 1977 bis 1992...............................
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH) ab 1992..
S.27
3
Chronik des Fachbereichs Bauwesen............................................
Struktur
Besetzung der Lehrstühle/ Dozenturen/ Lehrbereiche
S. 41
4
Lehre....................................................................................
Studienorganisation
Entwicklung der Immatrikulationen............................................
Entwicklung der Absolventenzahlen............................................
S. 78
S. 31
S. 36
S. 95
S. 99
5
Forschung..............................................................................
S.106
Formen der Forschung, Ausgewählte Forschungsschwerpunkte
Ausgewählte Monographien und Lehrbücher, Hochschulveröffentlichungen
Öffentliche Veranstaltungsreihen, Kongresse, Partnerhochschulen...
S.127
Verzeichnis der Dissertationen (1961 - 1996)................................
S.130
6
Campus, Ausstattung...............................................................
Hochschulgebäude
Forschungseinrichtungen, Labore
Rechentechnik
S.160
7
Studentenleben......................................................................
Studentische Wettbewerbe
"Sommerinitiativen"
Studentenwohnheime
Studentenklub
BAHU-Fasching
S.169
8
Alphabetisches Verzeichnis der Professoren.................................
(Gegenwärtig tätige Professoren)
S.187
9
Quellen.................................................................................
S.190
3
Geleitwort
Ein 50-jähriges Jubiläum an einer Hochschule, die erst 12 Jahre alt ist - ist das nicht ein
Widerspruch?
Im Falle der an der HTWK Leipzig zu feiernden Jubiläen ist dieser scheinbare
Widerspruch getrost auszuschließen. Vielmehr wird mit solchen Jubiläen ein Hinweis
auf jahrzehntelange Traditionen, Erfahrungen und Erfolge in akademischer Lehre und
Forschung gegeben, die von den Vorgängereinrichtungen in die Fusion zur HTWK Leipzig
eingebracht wurden.
In ganz besonderem Maße trifft das auf den Fachbereich Bauwesen zu. Er ist mit
gegenwärtig ca. 1.200 Studierenden der größte Fachbereich der HTWK Leipzig, und
seine Wurzeln lassen sich 240 Jahre zurückverfolgen, bis zu der im Jahre 1764 unter
Adam Friedrich Oeser gegründeten Zeichnungs-, Mahlerey- und Architekturakademie zu
Leipzig. Angesichts dieser Vergangenheit wird die Auswahl des Jubiläums ggf. bereits
zur Qual, und es zeugt vom Selbstverständnis des Fachbereichs, dass der erstmalige
Hochschulstatus im Jahr 1954 zum Anlass der Feierlichkeiten genommen wird.
Ich freue mich sehr, dass mit der vorliegenden Chronik die Geschichtsschreibung des
Fachbereichs Bauwesen und damit eines wesentlichen Teils unserer Hochschule auf
aktuellen Stand gebracht wird.
50 Jahre Bauhochschule in Leipzig bedeutet 50 Jahre Bauingenieurausbildung auf
höchstem akademischen Niveau. Der Hochschulname hat sich in 50 Jahren dreimal
geändert, Ausbildungsschwerpunkte wurden flexibel gesetzt und gewichtet, aber in
allen Phasen hat die Ausbildungsqualität zur Mehrung des guten Rufes beigetragen.
Mit der Gründung der Hochschule für Bauwesen am 10.02.1954 begann in Leipzig die
akademische Ausbildung von Bauingenieuren auf Hochschulniveau. Dem Bedarf
entsprechend wurde eine ganze Hochschule diesem Fachgebiet gewidmet und die
nachfolgende Entwicklung hat auch hochgesteckte Erwartungen nicht enttäuscht. Von
Anfang an engagierten sich renommierte Wissenschaftler in Lehre, Forschung und bei
der Herausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ihr Wirken hat den Grundstein
gelegt für das schnell wachsende Interesse von Lernenden, Lehrenden und der
Wirtschaft an dieser akademischen Einrichtung. Die solide Ausbildung und
vielbeachteten Forschungsleistungen führten zu einer großen Zahl befähigter
Absolventen, die bald und bis zum heutigen Tag in Wirtschaft, Industrie, Verwaltung
und
Wissenschaft
Verantwortung
übernahmen.
Kooperationen,
Wissenschaftleraustausch, nationale und internationale Kongresse machten die
Hochschule für Bauwesen weit über regionale Grenzen hinaus bekannt und attraktiv. So
war es zu keiner Zeit ein Problem, die Qualität der Ausbildung auch durch die besten
Köpfe bei den Lehrenden zu festigen und zu sichern.
Mit der Vereinigung der Hochschule für Bauwesen Leipzig und der Ingenieurhochschule
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Leipzig zu der am 01.01.1977 gegründeten Technischen Hochschule Leipzig war dem
hohen Anspruch in Lehre und Forschung auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens kein
Abbruch beschieden. Ganz im Gegenteil wurde nun auf gemeinsamen und tangierenden
Gebieten der beiden Ausgangshochschulen eine bessere Kooperation und Koordination
der Arbeiten möglich und auch genutzt. Das Renommee in der Bauingenieurausbildung
konnte auch unter dem neuen Hochschulnamen ausgebaut werden.
Im Rahmen der Neuordnung der Hochschullandschaft nach der politischen Wende in
Deutschland kam es zu einer erneuten Konzentration von Einrichtungen der
akademischen Bildung in Leipzig. Die Technische Hochschule wurde mit drei
Fachschulen unter dem Dach unserer heutigen HTWK Leipzig zusammengeführt. Diese
Entscheidung wurde sicher nicht nur mit der Zielstellung getroffen, durch
weitergehende interdisziplinäre Verknüpfungen zu neuen Qualitäten zu kommen.
Vielmehr dürften auch wirtschaftliche Erfordernisse und finanzielle Zwänge bei der
Gründung der HTWK Leipzig am 15.07.1992 als Fachhochschule Pate gestanden haben.
Für alle aus der Technischen Hochschule hervorgegangenen Fachbereiche bedeutete
diese Umstellung mehr als nur einen Namenswechsel. Es war ein Neubeginn unter
deutlich veränderten, einschränkenden Randbedingungen. Die Ausrichtung der
Curricula auf Studienschwerpunkte und Regelstudienbetrieb einer Fachhochschule war
dabei noch der leichtere Teil der Aufgabe. Viel schmerzlicher war es häufig, den
Übergang von einer mit voller akademischer Struktur und allen akademischen Rechten
ausgestatteten Technischen Hochschule zur Fachhochschule zu finden, deren Struktur
und Rechte konsequent auf den dominierenden Ausbildungsbezug abzielen. Ohne
Promotions- und Habilitationsrecht und ohne den akademischen Mittelbau mit seinem
Eigeninteresse am nächsthöheren Bildungsabschluss sind auch die
Forschungsfreiräume des nunmehrigen Fachbereichs Bauwesen der HTWK Leipzig
gegenüber der universitären Vergangenheit deutlich reduziert.
Aber in voller Übereinstimmung mit den Anstrengungen aller anderen Bereiche der
HTWK Leipzig hat auch der Fachbereich Bauwesen die in dem Neubeginn liegende
Herausforderung angenommen und erhebt gleichermaßen Anspruch auf
Praxisorientiertheit und Wissenschaftlichkeit. Er stützt sich dabei auf eine an den
Erfordernissen der Zukunft ausgerichtete Lehrkonzeption und nutzt modernste Geräteund Labortechnik in neuen, zweckentsprechend geschaffenen Räumlichkeiten.
Eine Bilanz dieser Bemühungen zum jetzigen Zeitpunkt zeigt nicht nur hohe Akzeptanz
der Ausbildung bei Studierenden und Unternehmern bis hin zum Interesse
ausländischer Ingenieure an einer fachlichen Weiterqualifizierung, sondern auch
Forschungserfolge, die nahtlos an die Traditionen der universitären
Vorgängereinrichtungen anknüpfen.
Wenn in Zeiten anhaltend schlechter Baunachfrage das Interesse an einem
Bauingenieurstudium an dieser Hochschule nur zeitweise und vergleichsweise wenig
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nachgelassen hat (in diesem Jahr mit 280 Erstsemestereinschreibungen weit über der
Aufnahmekapazität liegend) und gleichzeitig jährlich 300 Tsd. € bis 400 Tsd. €
Drittmittel über Forschung (davon etwa 30 % aus der Wirtschaft) mit deutlich
steigender Tendenz eingespielt werden, dann sind das Ergebnisse, die dem Studiengang
Bauingenieurwesen an der HTWK Leipzig deutschlandweit Aufmerksamkeit und Achtung
verschaffen. Im jüngsten Hochschulranking von CHE und Stern wird er in der
Spitzengruppe geführt und als Studientipp für den Praktiker empfohlen.
Ich gratuliere allen Mitgliedern des Fachbereichs Bauwesen zu diesen Erfolgen und
wünsche für die kommenden Jahre nicht nachlassenden Elan sowie Kraft und
Einfaltsreichtum für die Bewältigung der Aufgaben unter nicht einfacher werdenden
hochschulpolitischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Möge auch in
Zukunft das in 50 Jahren erworbene Vermächtnis Quelle und Ansporn für eigenes
kreatives Handeln sein.
Prof. Dr. Manfred Nietner
Rektor
Vorwort
1954 bis 2004 - fünfzig Jahre Hochschulausbildung im Bauwesen in Leipzig. Davon 36
Jahre DDR und 14 Jahre Bundesrepublik - in erster Linie aber Bauingenieurausbildung
in Leipzig.
Eine Bauingenieurausbildung, die ihren guten Ruf hat in Deutschland - nicht erst seit
14, sondern seit 50 Jahren. Der wissenschaftliche Ruf der "Hochschule für Bauwesen
Leipzig", der "Technischen Hochschule Leipzig" und der "Hochschule für Technik,
Wirtschaft und Kultur Leipzig" erstreckt sich auf alle Hochschullehrer, wissenschaftliche
und technische Mitarbeiter und Studenten, die in den 50 Jahren hier Ihre berufliche und
wissenschaftliche Heimat und Lehrstätte gefunden haben.
Grundlage für eine Chronik ist immer ein Erinnern an die Vergangenheit. Erinnern heißt
aber auch, immer ehrlich mit seiner Geschichte umzugehen, nichts wegzulassen aber
auch keine Glorifizierung hinzuzufügen. Wir sind verantwortlich dafür, was aus unserer
Geschichte wird. 36 Jahre Hochschule in der DDR waren eben nicht nur Wissenschaft,
sondern auch der Versuch der ideologischen Vergewaltigung einer ganzen Generation auch an unserer Hochschule. Wir wollen dabei aber nicht vergessen, dass sich viele
Hochschullehrer und Mitarbeiter dem auf sie ausgeübten politischen Druck nicht
gewachsen sahen und sich oftmals in einer inneren Konfliktsituation befunden haben.
In der vorliegenden Chronik wurde der gelungene Versuch unternommen, die
Entwicklung unseres Fachbereiches Bauwesen nicht nur zu dokumentieren sondern auch
durch Beiträge, die das Leben an der Hochschule schrieb, zu illustrieren.
Obwohl die Ausbildung in Bauwesen und Architektur in Leipzig auf eine 240 jährige
Tradition zurückblicken kann, ist die Hochschulausbildung mit 50 Jahren noch relativ
jung. Einige ehemalige Studenten der ersten Matrikel waren bis vor kurzem oder sind
heute noch Professoren im aktiven Hochschuldienst. Viele Absolventen sind heute in
Führungspositionen der Bauwirtschaft. Die Verbundenheit unserer Absolventen mit
ihrer Hochschule drückt sich nicht zuletzt in den Anfragen zur Besichtigung der Labore
und Hörsäle bei Matrikeltreffen aus. Wir wollen diese Verbundenheit weiter
unterstützen, ja sehen eine existentielle Notwendigkeit des Dialogs zwischen
Hochschule und ehemaligen Absolventen. Die Halbwertszeit des Wissens wird immer
kürzer und die Hochschule ist sich der Verantwortung auch für die Weiterbildung im
Rahmen des lebenslangen Lernens bewusst.
Auch wenn die Konjunktur im Bauwesen weiter auf sich warten lässt, können wir eine
immer steigende Nachfrage nach Studienplätzen konstatieren. In diesem Herbst können
wir an unserem Fachbereich fast 500 Neuimmatrikulierte Studenten in den
Studiengängen des Bauingenieurwesens und der Architektur begrüßen. Im
Bauingenieurwesen haben wir inzwischen neben dem Diplomstudiengang im
Direktstudium auch den Bachelor- und Masterstudiengang sowie einen postgradualen
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Fernstudiengang speziell für österreichische HTL-Ingenieure eingeführt.
Prof. Dr.-Ing. habil. H.-E. Goeben
Es gäbe dieser vorliegenden Chronik sicher noch das eine oder andere hinzuzufügen,
aber dass sie entstand, ist dem Engagement von vielen, besonders den älteren
Hochschullehrern zu verdanken. Insbesondere möchte ich mich hier bei Prof. Goeben
bedanken, der aus seiner fast 50 jährigen Verbundenheit mit der Hochschule beitragen
konnte. Dank sei vor allem Frau Prof. Dr.-Ing. Kerstin Hebestreit und Herrn Dipl.-Ing.
(FH) Timo Kretschmer gesagt, die mit ihrem Engagement und Ihrem redaktionellen Elan
diese Festschrift ermöglicht haben.
Hochschulentwicklung in der Nachkriegszeit
Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Dekan des Fachbereiches Bauwesen
Die Gründung der Hochschule für Bauwesen Leipzig Beginn universitärer Lehre und Forschung im Bauingenieurwesen in Leipzig
Ein quellengestützter Zeitzeugenbericht
Der vom nationalsozialistischen Regime entfesselte II. Weltkrieg hatte in Deutschland
und auch europaweit ein Trümmerfeld hinterlassen. Städte, Industrie- und
Verkehrsanlagen waren durch Flächenbombardements und Fronteinwirkungen
weitgehend zerstört, Generationen junger Menschen hatten auf den Schlachtfeldern ihr
Leben verloren.
Die ersten Jahre der Nachkriegsentwicklung waren von einem eindrucksvollen
Aufbauwillen der Menschen geprägt. Kommunale Strukturen in Städten und Dörfern
mussten neu aufgebaut werden, in den noch vorhandenen Betrieben und
Industrieanlagen erfolgte die Umstellung von der Rüstungsproduktion auf die
Nachkriegswirtschaft.
Die politische Entwicklung in Deutschland wurde zwangsläufig und maßgeblich durch
die Beschlüsse der kriegsbegleitenden Konferenzen der alliierten Siegermächte von
Teheran, Jalta und Potsdam bestimmt. Eine wesentliche Weichenstellung für die weitere
Entwicklung erfolgte in Verbindung mit der sich anbahnenden Ost-West-Konfrontation
im Jahre 1949 mit der Gründung von zwei deutschen Staaten in den von der Sowjetunion
und den Westalliierten besetzten Zonen. Auf dem Gebiet der deutschen Demokratischen
Republik (DDR) entwickelte sich unter dem Einfluss der Sowjetunion und unter der
Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) als staatstragender
Partei ein zentralistisches, auf Planwirtschaft ausgerichtetes Wirtschaftssystem.
Zahlreiche Dokumente von Regierung, Partei und Institutionen dieser Zeit belegen, dass
in der DDR Anfang der 50er Jahre die Zeit herangereift war, von der Phase des
Wiederaufbaus in die Phase des verstärkten Neubaus von Wohn-, Verwaltungs-,
Industriegebäuden und Verkehrsanlagen überzugehen. Die Befriedigung der
materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen war unter den Bedingungen der
sich entwickelnden Planwirtschaft nur durch eine systematische Steigerung der
Produktion, der Einführung moderner Produktionsmethoden und neuer Technik zu
erreichen. Durch Kriegsverluste und den jahrelangen Ausfall von Absolventen höherer
Bildungseinrichtungen fehlte es jedoch in allen Berufszweigen an hochqualifiziertem
Fachpersonal und entsprechendem wissenschaftlichen und technischen Nachwuchs.
Die einzigen Hochschulen mit universitären Studiengängen des Bauingenieurwesens
und der Architektur waren in der DDR allein mit der Technischen Hochschule Dresden
und der Hochschule für Architektur und Bildende Künste Weimar im höher
industrialisierten Südraum angesiedelt. Die Ausbildungskapazitäten dieser
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Einrichtungen wurden zunächst beträchtlich erhöht. Es sei in diesem Zusammenhang
erwähnt, dass im Studiengang Bauingenieurwesen der TH Dresden die Zahl der Seminargruppen eines aufgenommenen Studienjahrganges in dieser Zeit in zweistelliger Höhe
lag. Es stellte sich jedoch sehr schnell heraus, dass die bestehenden Hochschulen mit
ihren traditionellen Strukturen und materiellen wie personellen Möglichkeiten nicht in
der Lage waren, den Bedarf an Absol-venten zu decken. Als Novum in der deutschen
universitären Hochschullandschaft reifte die Entscheidung, in der DDR
Spezialhochschulen für einzelne Wirtschaftszweige und Fachrichtungen zu gründen und
neue Fachrichtungen bzw. Fakultäten an bestehenden Hochschulen einzurichten. Mit
dieser zentralistischen Ent-scheidung war zweifellos auch eine gezieltere Einflussnahme
auf die Hochschulentwicklung beabsichtigt und möglich.
Der Ministerrat der DDR beschloss nach diesen Vorgaben am 06.08.1953 die Gründung
von Spezialhochschulen und die Erweiterung vorhandener Hochschulen durch Gründung
neuer Fakultäten. Diese Hochschulen waren
-
-
die Hochschulen für Bauwesen Leipzig und Cottbus (eine zunächst
geplante Gründung einer Hochschule für Bauwesen Schwerin mit was
serbaulicher und wasserwirtschaftlicher Ausrichtung wurde wieder
aufgegeben),
die Hochschule für Elektrotechnik Ilmenau,
-
die Hochschulen für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) und
Magdeburg,
-
die Hochschule für Chemie Leuna-Merseburg,
-
die Hochschule für Binnenhandel Leipzig,
-
die Hochschule für Außenhandel Berlin,
-
die Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg,
-
die 3 Medizinischen Akademien in Dresden, Erfurt und Magdeburg
und
-
die Fakultäten Bauingenieurwesen und später Baustofftechnologie
an der umbenannten Hochschule für Architektur und Bauwesen
Weimar.
Die Ansiedelung einer Hochschule für Bauwesen in Leipzig (HfB Leipzig) wurde
begünstigt durch die zentrale Lage im entwickelten sächsischen Industriezentrum, die
Nähe zu anderen Universitäten und Hochschulen, der deutschen Bücherei und
führenden Betrieben der Bauindustrie.
Die Gründung von Spezialhochschulen als bildungspolitische und fachliche
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Insellösungen war nicht unumstritten, zur schnellen Schaffung von
Ausbildungskapazitäten zu diesem Zeitpunkt aber wohl ein möglicher Weg. In den 70er
Jahren wurde dieser Trend durch die Weiterentwicklung der technikorientierten
Spezialhochschulen zu naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteten Volluniversitäten üblicher nationaler und internationaler Prägung mehrfach verändert und
korrigiert.
Gründungsvorbereitung und 1. Immatrikulation
Die Umsetzung des Beschlusses des Ministerrates der DDR vom 06.08.1953 fiel damals
zunächst in die Zuständigkeit des Ministeriums für Aufbau der ersten DDR-Regierung
unter Minister H. Winkler (CDU, kurze Zeit später bei einem Badeunfall in Bulgarien
tödlich verunglückt). Am 03.08.1953 waren bereits 2 Vertreter der Ingenieurschule für
Bauwesen Leipzig, Direktor H.-J. Hansmann und Dozent Dr. jur. W. Seidel, in das
Ministerium zu einer Beratung geladen worden, in der die Pläne zur Gründung einer
Hochschule für Bauwesen in Leipzig vorgestellt und die Unterbringung im Gebäude der
Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig trotz geäußerter Bedenken der Leipziger
Vertreter vorgeschlagen wurde. Diese Gesprächsrunde legte die Bildung eines
Organisationsstabes fest, der sich am 01.09.1953 konstituierte und dem zunächst Doz.
Dr. jur. W. Seidel als Leiter, Dipl.-Ing. C. L. Rudolph und später der designierte erste
Rektor Dipl.-Ing. E. Steiger angehörten und der schließlich 6 Mitarbeiter umfasste.
Zu den vordringlichen Aufgaben des Organisationsstabes gehörte anfänglich die
Immatrikulation des 1. Studienjahrganges (1. Matrikel). Die Immatrikulation an der
Hochschule für Bauwesen Leipzig, Fakultät "Industriebau", später verändert in
"Bauingenieurwesen", fand bereits 6 Wochen nach dem Beschluss des Ministerrates am
22.09.1953 auf einer Veranstaltung in der Aula der Ingenieurschule für Bauwesen
Leipzig, dem Auditorium maximum der heutigen Hochschule für Technik, Wirtschaft und
Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) statt. Da die Vorbereitungen für die offizielle Gründung
der HfB Leipzig noch nicht abgeschlossen waren, wurden im ersten Semester alle
Studenten zu einem Vorpraktikum in Baubetriebe mit dem Ziel der Studienaufnahme im
Februar 1954 vermittelt. Für den 2. Studienjahrgang galt für das Vorpraktikum die
gleiche Regelung.
Berechtigte Studienbewerber für ein Hochschulstudium waren zu dieser Zeit
Abiturienten der Oberschulen, Absolventen der Arbeiter- und Bauernfakultäten, in
geringer Zahl von Ingenieurschulen des Bauwesens und Bewerber mit einer an
Hochschulen der DDR abgelegten Sonderreifeprüfung. Die Zahl der Studienbewerber des
Jahrganges 1953/1954 für den Studiengang Bauingenieurwesen war an der TH Dresden
als zunächst einzige Bewerbungsmöglichkeit sehr hoch und führte nach der Erinnerung
zu extrem hohen Zulassungszahlen in 16 Seminargruppen. Durch die Gründung der HfB
Leipzig mit Ausbildungsschwerpunkt Industriebau und der HfB Cottbus mit dem
Ausbildungs-schwerpunkt Hochbau wurden von der TH Dresden weitgehend ganze
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Seminargruppen bereits zugelassener Studienbewerber an die neugegründeten
Hochschulen abgegeben, darunter 4 nach Leipzig, die durch weitere Studienbewerber
aufgestockt wurden. Diese Seminargruppen hatten nach den damals gültigen Auswahlund Zulassungskriterien, nach denen vorrangig die soziale Herkunft in der Rangfolge
aus der Arbeiter- und Bauernschaft, der Intelligenz und der Gruppe der Sonstigen und
nachgeordnet die Leistungen die Zulassung bestimmten, eine spezifische
Zusammensetzung. Da es sich bei den 4 von der TH Dresden abgegebenen
Seminargruppen um Bewerber handelte, die vorwiegend der Gruppe der Sonstigen
angehörten und die Zulassung noch erreicht hatten, lagen die Prozentsätze der 3
Zulassungsgruppen nach Herkunft im 1. Studienjahrgang (1953/1954) bei 40:8:52 %,
während sich in den Folgejahren diese Prozentsätze mit dem 2. Studienjahrgang
(1954/1955) als Beispiel zu 77:10:13 % ergaben.
Anschließend führte der stellvertretende Staats-sekretär für das Hoch- und
Fachschulwesen Herr Gossen den Rektor Herrn Dipl.-Ing. E. Steiger in sein Amt ein und
überreichte ihm die von Prof. Dr.-Ing. h.c. Michel der Hochschule für Architektur und
Bauwesen Weimar entworfene Amtskette.
Der feierlichen Amtseinführung folgten Grußansprachen von Vertretern verschiedener
Insti-tutionen und Hochschulen, darunter der Rektoren der TH Dresden, Prof. Dr.
Peschel, der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, Prof. Engel-berger, und
die den Zeitzeugen noch in eindrucksvoller Erinne-rung gebliebene Ansprache des
damaligen Rektors der Karl-Marx-Univer-sität Leipzig, Prof. Dr. Mayer.
Hochschule
Leipzig
Nach der Immatrikulation des 1. Studienjahrganges konzentrierte sich die Arbeit des
Organisationsstabes auf folgende Schwerpunkte:
Vorbereitung der offiziellen Eröffnung der HfB Leipzig mit einer
Festveranstaltung
Festlegung des Studienganges (Fakultät), der Fachrichtung und der
Studienpläne
Planung der Berufung von Hochschullehrern
Klärung der Standortfrage und Raumplanung in Kooperation mit der
Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig
Die Studienpläne für den Studiengang Bauingenieurwesen wurden in enger
Zusammenarbeit mit der Fakultät Bauingenieurwesen der TH Dresden und den
neugegründeten Hochschulen und Fakultäten für das Bauwesen in Cottbus und Weimar
für die Fachrichtung Konstruktiver Ingenieurbau entwickelt und vom Organisationsstab
am 10.11.1953 dem Ministerium für Aufbau zur Bestätigung übergeben. Gleichzeitig
wurden erste Berufungsvorschläge eingereicht. Am 21.12.1953 fällte der Minister für
Aufbau die Entscheidung, Dipl.-Ing. E. Steiger als ersten Rektor der HfB Leipzig zu
berufen.
Einladung und Programm des Festaktes zur Eröffnung der Hochschule für
Bauwesen Leipzig (Bild2)
Festveranstaltung zur Eröffnung der Hochschule
für Bauwesen Leipzig
Höhepunkt der Hochschulgründung war die
feierliche Festveranstaltung des Ministeriums
für Aufbau zur Eröffnung der Hochschule für
Bauwesen Leipzig am 10.02.1953 in den
Kammer-spielen der Städtischen Bühnen zu
Leipzig (Bild 1 und 2). Die Festansprache hielt
der Minister für Aufbau Herr H. Winkler.
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Festakt aus Anlass der Eröffnung der Hochschule für
Bauwesen Leipzig am10.02.1953 in den Kammerspielen der Städtischen Bühnen zu Leipzig (Bild 1)
Blick auf die Teilnehmer des Festaktes zur Eröffnung der Hochschule für
Bauwesen (Bild 3)
für
Bauwesen
In der Festveranstaltung wurde
Herr Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. h.c.
Ludwig Mann (*1871-†1959)
als hochverdienter Hochschullehrer und Wissenschaftler in
Anerkennung seiner Verdienste
auf dem Gebiet der Statik der
Baukonstruktionen,des
Tragverhaltens dynamisch beanspruchter Tragwerke und der
Entwicklung wie Prüfung von
Großraumfachwerken
der
BraukohlentagebauGroßgeräte mit Zustimmung
des Ministeriums für Aufbau
und des Staatssekretariats für
das Hoch- und Fachschulwesen
die Würde eines Ehrensenators
der Hochschule für Bauwesen
Leipzig verliehen.
Nachdem der inzwischen auf
119 Studenten angewachsene
1. Studienjahrgang bereits am
05.02.1954 zu einer ersten
Studentenversammlung in der
damaligen Aula der Ingenieurschule für Bauwesen angereist
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Siegermächten auf der anderen Seite. Mit der im Jahre 1949 erfolgten Gründung von
zwei deutschen Staaten in den von den Siegermächten jeweils zugeordneten
Besatzungszonen wurde Deutschland an der Grenze zwischen den Blöcken zwangsläufig
Objekt dieser Konfrontation.
Auf dem Gebiete der DDR hatten sich bereits unter dem Einfluss der Besatzungsmacht
Strukturen in Gesellschaft und Wirtschaft herausgebildet, die weitgehend von der
Sowjetunion übernommen wurden. Oberstes Prinzip der planmäßigen
Wirtschaftsführung war der so genannte demokratische Zentralismus unter Führung der
SED als staats-tragender Partei.
Erste Studentenversammlung am 05.02.1954 in der Aula der Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig (Bild 4)
war (Bild 3), wurde der Vorlesungs-betrieb am 11.02.1954 planmäßig aufgenommen.
Die erste Vorlesung hielt Dozent Dr.-Ing. W. Schulze für das Lehrgebiet Darstellende
Geometrie, später berufen als Professor auf den Lehrstuhl für Baustoffkunde und
Chemie.
Ausbau der Hochschulstrukturen nach der Hochschulgründung
Mit der Gründung der HfB Leipzig waren zunächst nur die wichtigsten Voraussetzungen
für die Aufnahme des Studienbetriebes geschaffen worden. Die gesamte
Gründungsphase umfasste jedoch einen Zeitraum, der etwa erst mit dem
Studiendurchlauf des 1. Studienjahr-ganges nach einer planmäßigen Studiendauer von
5½ Jahren in den Jahren 1958/1959 zum Abschluss kam. Über wesentliche Stationen
der Entwicklung soll nachstehend berichtet werden.
Ausgangssituation
Das volle Verständnis dieses Entwicklungsweges erfordert eine Einschätzung der
damaligen Entwicklungsbedingungen aus heutiger Sicht. Die Nachkriegssituation hatte
zu einer sich anbahnenden Konfrontation von zwei Weltsystemen geführt, der
Siegermacht Sowjetunion auf der einen Seite und den westlichen alliierten
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Die Maßnahmen von Partei und Regierung - in dieser Sprachregelung ein feststehender
Begriff - auf dem Gebiete der Hochschulentwicklung und Heranbildung eines
wissenschaft-lichen und technischen Nachwuchses folgten diesem Prinzip. Im Vorfeld
der Gründung neuer und Erweiterung bestehender Hochschulen durch den
Ministerratsbeschluss der DDR vom 06.08.1953 steckten die II. Parteikonferenz der SED
vom 09. bis 12.07.1952 (auf dieser Konferenz wurde der Beschluss zur Schaffung der
"Grundlagen des Sozialismus" in der DDR gefasst, der durch die Ereignisse des 17. Juni
1953 mit dem sogenannten "Neuen Kurs" teilweise revidiert wurde), die zentrale
Hochschulkonferenz in Berlin vom 19. bis 20.09.1952 und der Beschluss des
Ministerrates der DDR vom 09.12.1952 zur Erhöhung der Anzahl von Studenten der
technischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen die langfristigen Ziele zur
Entwicklung der Wirtschaft und im Hochschulbereich ab. Eine weitere wichtige
Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt war der Beschluss des Ministerrates zur
Bildung wissenschaftlicher Beiräte beim Staatssekretariat für das Hoch- und
Fachschulwesen und zur weiteren Verbesserung von Lehre und Forschung vom
28.08.1955. Unter diesen Vorzeichen lief die weitere Entwicklung der HfB Leipzig in den
Jahren nach der Gründung ab.
Klärung der Standort- und Raumprobleme
Vorrangige Aufgabe in den Jahren 1954 bis 1956 war die Klärung der Standortfrage und
die Lösung der Raumprobleme der jungen Hochschule hinsichtlich möglicher
Übernahme vorhandener Gebäude und Errichtung neuer Baulichkeiten für Lehre und
Forschung. Die Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig an der Richard-LehmannStraße/Karl-Liebknecht-Straße unterstützte die Hochschulgründung zunächst durch
die Bereitstellung der Aula (heute Auditorium maximum Raum G 329 im GeutebrückBau) als Hörsaal, von 4 Seminarräumen und weiteren Räumen für das Rektorat, die
Verwaltung und den Lehrkörper.
Zur Variante Hochschulneubau wurde, nachdem die Stadt Leipzig die Bereitstellung
eines Baugeländes am Klara-Zetkin-Park als Standort zugesichert hatte, durch Auftrag
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vom 25.11.1956 vom VEB Hochbauprojektierung I der Stadt Leipzig ein Vorentwurf
vorgelegt, dessen weitere Umsetzung jedoch wegen fehlender Baukapazität im Raum
Leipzig wieder aufgegeben werden musste.
Da die Lösung der Raumfrage durch den nachrückenden 2. und 3. Studienjahrgang
immer prekärer wurde, verfügte das Ministerium für Aufbau (später Bauwesen), das
Gebäude der Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig vollständig an die HfB Leipzig zu
übergeben (Bild 5) und die Ingenieurschule auf dem Gelände ihrer Internatsgebäude in
der Raschwitzer Straße in zunächst neu errichteten Behelfsbauten anzusiedeln.
Mit dieser großzügigen
Entscheidung war die
Standortfrage im Leipziger
Süden für die Hochschule
für Bauwesen weitgehend
langfristig geklärt, weil hier
auch ausreichend Baugelände für Hochschulerweiterungen in Richtung Connewitzer Kreuz vorhanden war.
Eine Bronzetafel am Altbau
der HTWK Leipzig weist
heute auf die Standortentwicklung bautechnischer
Blick auf das von der Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig in den
Bildungseinrichtungen in Gründungsjahren an die Hochschule für Bauwesen Leipzig übergebene Gebäude
Leipzig von den Anfängen an der Richard-Lehmann-Straße (Bild 5)
bis zur Gegenwart hin (Bild
6). Durch erste Umbauten im bestehenden Altbau wurden kurzfristig für den
Hochschulbetrieb 2 weitere Hörsäle, ein Baustofflabor und ein Speiseraum geschaffen.
Nach entsprechenden Vorplanungen durch den VEB Industrieprojektierung Leipzig
wurde bereits 1958 mit der Errichtung eines Erweiterungsgebäudes an der KarlLiebknecht-Straße durch die Bau-Union Leipzig begonnen, das 1960/1961 schrittweise
zur Nutzung übergeben wurde (Bild 7). Dieser Neubau bot Arbeitsräume für das
Lehrpersonal, für die Hochschul-bibliothek, Versuchs- und Laborräume für das Institut
für Grundbau und Baugrundmechanik und das Isotopenlabor für Versuche mit offenen
und geschlossenen Präparaten des Instituts für Baustoffe und Physik. In einem
hofseitigen Seitenflügel wurden 2 Hörsäle mit je 215 Plätzen geschaffen. Durch diesen
Neubau war es möglich, die im Altbau zwischenzeitlich als Arbeitsräume für das
Lehrpersonal umgenutzten Seminarräume für den Lehrbetrieb zurückzugewinnen.
Im Innenhof der Hochschule befanden sich zweistöckige, von kleinen Betrieben
genutzte Gebäude, die im Kriege teilweise zerstört und wieder aufgebaut worden waren.
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Bronzetafel zur Erinnerung an bautechnische
Bildungseinrichtungen am Standort der
heutigen HTWK Leipzig (Bild 6)
Pressebild vom Erweiterungsbau der Hochschule für Bauwesen Leipzig in
der Leipziger Volkszeitung vom März 1963 (Bild7)
Durch Umsetzung dieser Betriebe konnten schrittweise zusätzlich Räume für die
Hochschule gewonnen werden. Das Institut für Konstruktiven Ingenieurbau richtete im
Erdgeschoss eine mechanische Werkstatt und ein spannungsoptisches Labor ein, das
Institut für Baustoffe und Physik im Kellergeschoss Nassräume. Das Obergeschoss, in
dem eine Seifen- und Kosmetikfabrik produziert hatte, wurde zunächst zu
Arbeitsräumen umgestaltet, um danach über Jahrzehnte als provisorische "Hofmensa"
genutzt zu werden. Jungen Assistenten dieser Jahre ist noch in guter Erinnerung, dass
selbst handanlegend in mühevoller Arbeit von Wänden und Säulen erst dicke
Schmierseifenreste abgespachtelt werden mussten, um die Oberetage nutzbar zu
machen.
Die Arbeitsbedingungen für Lehre und Forschung wurden schließlich Anfang der 60er
Jahre durch die Schaffung eines Versuchs-geländes des Instituts für Technologie der
Baupro-duktion maßgeblich verbessert, das entlang der Karl-Liebknecht-Straße auf
Trümmergrundstücken angelegt wurde.
Konzipierung der Lehre und Studienpläne
Die Gründungsdokumente der HfB Leipzig zeichneten die Ausgestaltung der Lehre der
neuen Hochschule eindeutig vor. Sie war vornehmlich auf die spezialisierte Ausbildung
von Hochschul-absolventen auf der Basis eines soliden Grundlagen-studiums auf dem
Gebiete des Industriebaus in den klassischen Bauweisen des Stahlbeton- und
17
Massivbaus, des Stahlbaus und Holzbaus gerichtet. Vorbild für die Studienpläne war das
Lehrkonzept der Fachrich-tung Konstruktiver Ingen-ieurbau der TH Dresden (später TU
Dresden). Die Lehrpläne der HfB Leipzig für die in den Jahren 1954 bis 1962 einzige
Fach-richtung Konstruktiver Ingen-ieurbau wurden deshalb in enger Zusammenarbeit
mit der TH Dresden und den erweiterten bzw. neuen Hochschulen in Weimar und Cottbus
erarbeitet und mit dem Ministerium für Aufbau abgestimmt. Die Studienpläne sahen ein
dreijähriges naturwissenschaftlich-technisches Grundstudium, ein zweijähriges
Fachstudium und den Studienabschluss nach 5½ Jahren mit dem Diplom vor. Typische
Randbedingungen für das Studienprogramm waren ein 10-Monate-Studienjahr, die
Bildung von Seminargruppen für die Durchführung seminaristischer
Lehrveranstaltungen, die Einbeziehung der Fremdsprachen-ausbildung und eines
regelmäßigen Sportunterrichtes. Darüber hinaus spielten Fächer des MarxismusLeninismus zwangsläufig eine systemimmanente Rolle.
Die Unterstellung der Hochschule durch übergeordnete Organe wies in diesen Jahren
eine Besonderheit auf. Die Hochschule war zunächst hauptsächlich dem Ministerium für
Aufbau (Bauwesen) als zuständigem Fachministerium und nur nachgeordnet dem
damaligen Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen unterstellt. Diese
Zweigleisigkeit der Unterstellung wurde erst ab 15.04.1958 durch die alleinige
Zuordnung zum Staatssekretariat überwunden.
In Verbindung mit dem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 28.08.1955 über die
Bildung wissenschaftlicher Beiräte beim Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen wurde auch ein wissenschaftlicher Beirat für das Bauingenieurwesen und
Architektur gegründet, in dem mit dem Bauwesen verbundene Hochschulen,
Fachministerien und große Baubetriebe vertreten waren. Die Koordinierung der
Studienpläne, Ausbildungsinhalte, Zulassungszahlen u.ä. fiel nun in die Zuständigkeit
dieses Gremiums. Vorsitzender des Beirates wurde 1958 der Rektor der HfB Leipzig Prof.
Dipl.-Ing. E. Steiger.
In Übereinstimmung mit den geschaffenen Ausbildungskapazitäten der Hochschule
lagen die Immatrikulationszahlen in der Fachrichtung Konstruktiver Ingenieurbau in
den ersten Jahren von 1953 bis 1957 bei 119, 158, 88, 109 und 135 Studenten.
Entwicklung des Personalstandes und der Forschung
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Hochschulleitung nach der Hochschulgründung war die
Besetzung von ersten Lehrstühlen, Professuren und Dozenturen durch namhafte
Wissenschaftler und Praktiker aus anderen Hochschulen, aus Instituten und Betrieben
sowie die Besetzung des akademischen Mittelbaus durch Assistenten und
Oberassistenten und der personelle Ausbau der Verwaltung. Folgende Dozenturen,
Professuren und Lehrstühle wurden in der Gründungsphase in chronologischer
Aufzählung besetzt, wobei die Titel und akademische Grade der genannten Personen
teilweise erst zu einem späteren Zeitpunkt vergeben oder erreicht und
18
Lehrveranstaltungen teilweise bereits vorher als Lehrbeauftragte, Lehrbeauftragte mit
der Wahrnehmung einer Dozentur oder Professur, Professoren mit Lehrauftrag,
Professoren mit vollem Lehrauftrag, Professoren mit der Wahrnehmung eines Lehrstuhls
oder von anderen Lehrbeauftragten gehalten wurden (Bild 8):
Doz. Dipl.-Ing. O. Ettel
1954
Dozentur/Lehrstuhl für
Baustoffkunde und
Chemie
Prof. Dr.-Ing. W. Schulze
01.09.1956
Doz. Dr. jur. W. Seidel
01.02.1954
Dozentur/Professur
Baurecht u.
Rechtskunde
Doz. Dipl.-Ing. C. L. Rudolph
01.02.1954
Dozentur/Lehrstuhl
Technische Mechanik
Doz. Dr.-Ing. H. Baldauf
01.09.1956
und Statik
Prof. Dr.-Ing. habil. G. Clemens
01.07.1957
Prof. Dipl.-Ing. A. Mohr
01.02.1954
Professur für
Vermessungskunde
Doz. Dipl.-Ing. K. Kummer
01.02.1954
Dozentur/Lehrstuhl für
Mathematik und
Prof. Dr. phil. habil. E. Graeser
07.01.1955
Darstellende Geometrie
Prof. Dr. rer. nat. habil. J. Thomas 01.03.1957
Prof. Dr. rer. nat. R. Klötzler
01.09.1961
Doz. Dipl.-Ing. R. Leinberger
01.01.1954
Dozentur/Lehrstuhl für
Stahlbeton und
Prof. Dr.-Ing. H. Unger
01.09.1961
Massivbau
Prof. Dipl.-Ing. Dr. h.c. E. Steiger
01.02.1955
Dozentur/Lehrstuhl für
Konstruktions-elemete,
Baugestaltung und Industriebau
Doz. Dr.-Ing. K.-F. Busch
01.05.1956
Doz. Dr.-Ing. H.-G. Hummel
01.01.1960
Dozentur/Lehrstuhl für
Siedlungswasserwirtschaft und
Stadtversorgung
Prof. Dr.-Ing. N. Ewers
01.06.1956
Lehrstuhl für Verkehrsbauwesen
Prof. Dr.-Ing. E. Schlechte
01.08.1956
Lehrstuhl für Stahlbau und
19
Festigkeitslehre
Prof. Dipl.-Ing. H. Berger
1956
Prof. Dipl.-Ing. F. Liebold
01.08.1956
Prof. Dipl.-Ing. G. Bilz
01.07.1958
Prof. Dr. rer. nat. habil. E. Pohl
01.09.1956
Lehrstuhl für Ingenieurgeologie
und Baugrundmechanik
Lehrstuhl für Grund- und
Wasserbau
Dozentur/Lehrstuhl für Physik
Prof. D.-I. Dr. h.c. O.-H. Ledderboge 01.09.1957
Lehrstuhl für Technologie der
Bauproduktion
Lehrbeauftr. Dipl. rer. oec. Doberentz
Dozentur Ökonomie des
Industriezweiges
1957
Lehrbeauftr. Dipl.-Kaufm. E. Heidenreich 1960
Dozentur Planung und
Organisation
Prof. Dr. sc. techn. J. Fritzsche
Dozentur/Lehrstuhl Technische
Gebäudeausrüstung und
Ausbautechnik
Prof. Dipl.-Ing. G. Klotzsche
1961
1962
Baumaschinen und
Baumechanisierung
Der Personalbestand des akademischen Mittelbaus, der Verwaltung und der technischen
Einrichtungen entwickelte sich entsprechend. Von 1954 bis Ende 1955 erhöhte sich die
Zahl der Mitarbeiter von 39 auf 64, wobei 21 auf Lehrkräfte und Assistenten, 14 auf
Verwaltungskräf te
und 29 auf technisches Personal entfielen.
Zur Herausbildung
akademischer
Leitungsstrukturen
einer Hochschule
gehörte
am
20.Dezember 1956
die Gründung des
ersten
akademischen Senats der
HfB Leipzig, dem der
Rektor Prof. Dipl.20
Ing. E. Steiger (*1909-†1985), der erste Prorektor für Studienangelegenheiten (ab
01.01.1957) Doz. Dr. jur. W. Seidel (*1912-†1967), der Abteilungsleiter für das
naturwissenschaftliche Grundstudium Doz. Dipl.-Ing. A Mohr (*1899-†1974), der
Fachrichtungsleiter für den Konstruktiven Ingenieurbau Doz. Dipl.-Ing. R. Leinberger
(*1900-†1960), Prof. Dr.-Ing. E. Schlechte (*1911-†1979), Prof. Dipl.-Ing. H. Berger
(*1913), als Vertreter der Gewerkschaft Doz. Dr. rer. nat. E. Pohl (*1916), die
Verwaltungsdirektorin Frau E. Ramann, als Vertreter der Praxis der Technische Direktor
des VEB Stahlbau Leipzig Oberingenieur F. Stautmeister und der Direktor des Instituts
für Bauindustrie Dipl.-Ing. R. Kleinmichel sowie die Ehrensenatoren Prof. Dr.-Ing. Dr.Ing. h.c. L. Mann (*1871-†1959) und Dr.-Ing. G. Thieme (*1875-†1959) angehörten
(mit Titelangabe zum Zeitpunkt der Gründung des Senats). Studentische Vertreter
gehörten dem Senat erst ab 12.05.1958 an.
Die Forschung ist als zweite wichtige Säule einer Hochschule die Voraussetzung für eine
auf hohem Niveau gestaltete Lehre. Die Entwicklung wurde maßgeblich gefördert durch
die Besetzung der Lehrstühle durch namhafte Fachvertreter und die Gründung
folgender, von Hochschullehrern als Direktoren geführten Institute in chronologischer
Aufzählung:
Institut für Baustoffe und Physik
14.04.1957
D.: Prof. Dr.-Ing. W. Schulze
mit Isotopenlabor
Doz. Dr. rer. nat. E. Pohl
Institut für Grundbau u. Baugrundmechanik
01.09.1958
D.: Prof. Dipl.-Ing. H. Berger
Institut für Konstruktiven Ingenieurbau
01.02.1959
D.: Prof. Dr.-Ing. E. Schlechte
mit mech. Werkstatt und spannungsoptischem
Labor
Doz. Dr.-Ing. G. Clemens
Institut für Technologie der Bauproduktion
01.02.1959
D.: Prof. Dipl.-Ing. O.-H. Ledderboge
Institut für Hochbau (ab 01.07.1963 komm.)
01.01.1965
D.: Prof. Dipl.-Ing. E. Steiger
Hochschullehrer der Gründungsjahre, von links unten 1. Reihe: W. Seidel J. Thomas E.
Steiger E. Schlechte H. Berger; 2. Reihe: G. Bilz E. Pohl H. Baldauf R. Schulz; 3. Reihe:
A. Mohr N. Ewers O.-H. Ledderboge W. Schulze H. Sebastian; (ohne Titel, bildliche
Darstellung nicht vollständig) (Bild 8)
Die Mitarbeiterzahl dieser Institute in der Forschung stieg in der obenstehenden
Reihenfolge der Nennung von 5, 9, 14, 5, und 4 im Jahre 1958 auf 21, 25, 34, 24 und 15
im Jahre 1963. Erst wesentlich später kam im Jahre 1966 das Institut für Mathematik
21
und Rechentechnik hinzu. Waren es im Jahre 1957 nur 2 Forschungsthemen, wurden
1963 bereits 25 Themen der so genannten haushaltfinanzierten Hochschulforschung
und auftragsgebundenen Forschung bearbeitet. Bereits zuvor war im Jahre 1956 die HfB
Leipzig vom Forschungsrat der DDR als Forschungs- und Entwicklungsstelle bestätigt
worden. Am 01.09.1958 erfolgte schließlich die Ernennung von Prof. Dr. rer. nat. E. Pohl
zum ersten Prorektor für Forschungsangelegenheiten der Hochschule.
Ausdruck des gestiegenen Ansehens der Hochschule war am 12.06.1959 die Verleihung
des Promotionsrechtes durch das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen.
Mit dieser Verleihung war eine Sonderregelung zum Erwerb des akademischen Grades
eines Dr. rer. nat. und Dr. rer. oec. verbunden. Die erste Dissertation wurde am
23.06.1961 von Dr.-Ing. H. Fröhner, später Mitglied des Kuratoriums der HTWK Leipzig,
verteidigt. In dem relativ kurzen Zeitraum universitärer Bauingenieurausbildung von
1954 bis 1996 kamen insgesamt 589 Promotionsverfahren (Promotion A), 87
Habilitationsverfahren (Promotion B) und 7 Ehrenpromotionen zum Abschluss.
In Verbindung mit der sich anbahnenden Forschung und Entwicklung wurden von 1955
bis 1961 erste Kolloquien und Tagungen durchgeführt. Zu nennen sind die
Internationale Betontechnologische Tagung von 1958, das Ingenieurgeologische
Kolloquium von 1959 und der 1. Internationale Kongress Industrielles Bauen (IKIB) von
1961. Von besonderem Interesse waren für Studierende und Vertreter der Praxis auch die
regelmäßig veranstalteten "Seminare für den Konstruktiven Ingenieurbau".
Hochschulbibliothek
Zur Schaffung der materiellen Voraussetzungen eines akademischen Lehrbetriebes
gehörte der Aufbau einer leistungsfähigen Hochschulbibliothek. Zählte die Bibliothek
im Jahre 1953 nur ca. 1.000 Bände, lag der Buchbestand im Jahre 1957/1958 bereits bei
9.300 und 1962 bei 21.950 Bänden. Hinzu kamen zu diesem Zeitpunkt 192 inländische
und 46 ausländische Zeitschriften. Entsprechend entwickelte sich die Zahl der Leser von
109 im Jahre 1953 auf 890 im Jahre 1962, die Zahl der Ausleihen von 925 auf 12.180. Zu
erwähnen ist, dass Studenten bis Anfang der 60er Jahre die Möglichkeit hatten,
Fachliteratur westdeutscher Verlage zu bestellen und zu beziehen.
Mit dem Anlauf der Forschung setzte auch die verstärkte Publikationstätigkeit des
wissenschaftlichen Personals ein. Es ist anzumerken, dass bereits im Jahre 1955 das
erste Heft der Wissenschaftlichen Zeitschrift der HfB Leipzig erschien.
Partner-schaftsverträge zur Bau-Union Leipzig vom 27.05.1955, zum Zentralen
Konstruktionsbüro der metallurgischen Industrie vom 09.11.1955 und zum
Entwurfsbüro für Industriebau Leipzig vom 23.02.1956.
Markantes Datum der Entwicklung internationaler Beziehungen waren die ersten
Abschlüsse von Partnerschaftsverträgen mit dem Kujbyschew-Bauingenieurinstitut
Moskau (MISI) im Jahre 1959 und der Technischen Hochschule Brno
(Tschechoslowakische Republik, Brünn) im Jahre 1962. Die Verträge bildeten die
Grundlage für den gegenseitigen
Austausch von Wissenschaftlern zu
Auslandsstudien, von Studenten zu
Austauschexkursionen und für die
Durchführung des ersten Kolloquiums
des wissenschaftlichen Nachwuchses mit
dem MISI im Jahre 1962.
Kulturelles Leben
Kulturelle Veranstaltungen nahmen an
der neu gegründeten Hochschule einen
bedeutenden Platz ein. So genannte
Semesterbälle waren als Ausgleich zur
Studienarbeit in Mode (Bild 9), wobei als
Besonderheit dieser Zeit zu bemerken
war, dass sich durch die Teilnahme des
Lehrpersonals wegen der noch geringen
Studentenzahlen ein enges Verhältnis zu
den Studierenden entwickelte. Das
männliche Übergewicht unter den
Studenten der HfB Leipzig führte
nebenbei bemerkt durch entsprechende
Dozent K. Kummer als Prinz des Ba-Hu-Faschings (Bild 10)
Einladungen zu engen Verbindungen zu
den vorwiegend von Studentinnen belegten Ingenieur- und Fachschulen der Pharmazie
und der Medizin.
Entwicklung der Partnerschaftsbeziehungen
Höhepunkte studentischer kultureller Ver-anstaltungen waren jedoch die vor nunmehr
50 Jahren ins Leben gerufenen, inzwischen legendären Faschingsveranstaltungen, die
mit dem Ba-Hu-Schlachtruf über Leipzigs Grenzen bekannt geworden sind. Bild 10 zeigt
den damaligen Dozenten für Mathematik K. Kummer als Prinz des Ba-Hu-Faschings.
Schon in den Gründungsjahren entwickelte die Hochschule vielfältige Kontakte zu
Betrieben der Bauindustrie und zu ausländischen Hochschulen. Hervorzuheben sind die
Der Lehrkörper ließ es sich unter Leitung des damaligen Abteilungsleiters für Sport H.
Lincke auch nicht nehmen, im Fußball gegen eine Studentenmannschaft anzutreten
22
23
Schlussbetrachtungen
Fußballmannschaft des Lehrkörpers in den Gründungsjahren (Prof. H. Berger,
Ass. Fiedler, H. Lincke, Lab. Leonhardt, Prof. E. Steiger, Doz. K. Kummer, Doz. W.
Seidel) (Bild 11)
Kulturelle Veranstaltungen der Gründungsjahre an der HfB Leipzig (Bild 9)
Prof. Dr.-Ing. E. Schlechte und Lehrstuhlmitarbeiter auf dem Wege zur
Abschlussvorlesung Stahlbau des 1. Studienjahrganges am 28.05.1958 (Bild 12)
(Bild 11). Sportliche Beziehungen entwickelten sich
zwischen der Abteilung Sport der HfB Leipzig und der
Technischen Hochschule Hannover in Form von
studentischen Sportwettkämpfen, die jedoch Anfang
der 60er Jahre zum Erliegen kamen.
Die vorstehenden Ausführungen
beschreiben einige wesentliche
Entwicklungsschritte und Begebenheiten der Gründungsphase der HfB
Leipzig als Ausgangspunkt universitärer Lehre und Forschung im
Bauingenieurwesen und Vorstufe
der späteren Einführung weiterer
technischer Studiengänge in
Leipzig. Nicht alle Fakten konnten
erwähnt werden, wofür um
Nachsicht gebeten wird.
Eine Episode am Rand, für
Betroffene von gravierender
Bedeutung, stellte die Abschlussvorlesung des 1. Studienjahrganges
unter Mitwirkung des Ordinarius
Schriftstück in Verbindung mit der Abschlussvorlesung des 1.
Prof. Dr.-Ing. E. Schlechte am
Studienjahrganges am 28.05.1958 (Bild 13)
28.05.1958 dar (Bild 12). Dieser Tag
fiel zufällig mit dem Tag der Abschaffung der Lebensmittelkarten in der DDR zusammen.
Mitgeführte, das Studium und nicht das Tagesereignis betreffende kleine Plakate auf
dem Weg über die Straße zur nahegelegenen Mensa nach der Vorlesung wurden von der
Hochschul- und Parteileitung missverstanden, lösten den Einsatz einer Gruppe von
Gaswerkern des nahe gelegenen Gaswerkes "Max Reimann" aus und wurden zum Anlass
harter ideologischer Auseinandersetzungen genommen, die mit der Relegierung von 2
Kommilitonen endeten. Beide Studenten konnten auf unterschiedlichen Wegen ihr
Studium später abschließen und einen erfolgreichen beruflichen Weg gehen. Alle
Studenten hatten zusätzlich eine ML-Prüfung abzulegen und Arbeitseinsätze zu leisten
(Bild 13). Es ist in der Rückschau zu vermuten, dass diese gewollten
Auseinandersetzungen mit einem Brief des Zentralkomitees der SED zur ideologischen
Situation an Hochschulen der DDR des gleichen Jahres zusammenhingen, in dem es u.a.
hieß: "An unseren Universitäten und Hochschulen können nur diejenigen studieren, die
der Arbeiter- und Bauernmacht treu ergeben sind."
In den Jahren 1958/1959 war die Gründungsphase der HfB Leipzig weitgehend
abgeschlossen. Es zeigte sich Anfang der 60er Jahre, dass die Ausbildung in der
Fachrichtung Konstruktiver Ingenieurbau als zunächst einziger Fachrichtung den
Anforderungen der Baupraxis nicht mehr entsprach und wegen der Einführung
industrieller Fertigungsmethoden und der Vorfertigung im Bauwesen das Ausbildungs-
24
25
und Forschungs-profil zunehmend stärker in der Einheit von Konstruktion, Technologie,
Betriebswirtschaft und Leitungswissenschaften gesehen werden musste. Ab 1958/1959
wurden nach ausgiebigen Vorbereitungen und Diskussionen im wissenschaftlichen
Beirat für Bauingenieurwesen und Architektur Studienpläne entwickelt und eingeführt,
nach denen Studenten an der HfB Leipzig nach dem dreijährigem Grundstudium ab
1961/1962 in den Fachrichtungen Konstruktiver Ingenieurbau, Technologie der
Bauproduktion und später auch Hochbau ausgebildet wurden. Diese richtungsweisende
Profilerweiterung war der Ausgangspunkt für weitere gravierende Veränderungen der
insgesamt bis heute erfolgreichen, über die Gründung der Technischen Hochschule
Leipzig von 1977 verlaufenen und nach der politischen Wende von 1989 vom
Wissenschaftsrat der Bundesrepublik bei der Evaluierung im Jahre 1991 sehr positiv
eingeschätzten universitären Ausbildung von Bauingenieuren in Leipzig.
2
Die (Bau)hochschulen
Leipzig hat eine lange Tradition in der bautechnischen Bildung. Die
Bauhochschulausbildung, die 1954 begann, hat ihre Wurzeln in folgenden
Ausbildungseinrichtungen:
1764
Zeichnungs-, Mahlerey- und Architektur-Academie zu Leipzig
1838
Königlich-Sächsische Baugewerkenschule zu Leipzig
1909
Königlich-Sächsische Bauschule zu Leipzig
1920
Sächsische Staatsbauschule zu Leipzig
Hochschule für Bauwesen Leipzig (HfB Leipzig) 1954 bis 1977
Quellenhinweis:
Quellen dieses Berichtes sind eigene Dokumente und Recherchen,
Aufsätze und Dokumente anlässlich von Jahrestagen der Gründung
der HfB Leipzig und Bestände des Hochschularchivs der heutigen
Nachfolgeeinrichtung HTWK Leipzig.
Nach dem Krieg bestanden auf dem Gebiet der späteren DDR die beiden traditionellen
Technischen Hochschulen in Dresden und Freiberg. Im August 1953 wurde die Gründung
von technischen Spezialhochschulen beschlossen, u.a. der Hochschulen für Bauwesen
in Leipzig und Cottbus sowie die Erweiterung der Hochschule für Architektur und
Bildende Künste in Weimar mit den Fakultäten für Bauingenieurwesen und
Baustofftechnologie.
Damit entstand in Leipzig die erste akademische Ausbildungsstätte für Bauingenieure.
Immatrikulation der ersten 111 Studenten im September 1953 (Vorpraktikum)
10.02.1954
Gründung (Festakt in den Leipziger Kammerspielen)
11.02.1954
Beginn des Vorlesungsbetriebs
1. Vorlesung durch Prof. Dr.-Ing. Walter Schulze
1956
Konstituierung des Senats der Hochschule
Rektoren
1954-1962
Prof. Dr.-Ing. e.h. Eduard Steiger
1962-1966
Prof. Dr.-Ing. e.h. Otto-Heinrich Ledderboge
1966-1970
Prof. Dr.-Ing. Walter Schulze
1970-1977
Prof. Dr. sc. techn. Kurt Fiedler
Prorektoren
26
1957
Dr. jur. Werner Seidel
1959-1964
Prof. Dr. jur. Werner Seidel (für Studentenangelegenheiten)
27
1964-1967
Prof. Dr. phil. nat. Franz Hendgen (für
Studentenangelegenheiten)
1967-1969
Doz. Dr.-Ing. Günter Fankhänel (für
Studentenangelegenheiten)
1960-1962
Prof. Dr. phil. Robert Schulz (für
Gesellschaftswissenschaften)
1962-1971
Direktorat für Planung und Ökonomie
Promotionsrecht
12.06.1959
Verleihung des Promotionsrechtes Dr.-Ing. an die HfB
1963-1971
Möglichkeit der Habilitation Dr.-Ing. habil.
Prof. Dr. phil. Johannes Aurich (für
Gesellschaftswissenschaften)
seit 1971
Dr. sc. techn. (Promotion B)
seit 1973
Dr. oec., Dr. sc. oec.
1971-1977
Prof. Dr. phil. Helmut Gast (für Gesellschaftswissenschaften)
seit 1966
Dr. rer. nat.
1958-1966
Prof. Dr. rer. nat. habil. Erwin Pohl (für
Forschungsangelegenheiten und für den wissenschaftlichen
Nachwuchs, ab 1960 für Forschung)
seit 1975
Dr. sc. nat.
seit 1978
Dr. phil.
1960
Prof. Dipl.-Ing. Gerhard Bilz (für den wissenschaftlichen
Nachwuchs)
(Promotionsverfahren zum Dr. rer. nat., zum Dr. sc. nat. und zum Dr. phil. wurden mit
Sondergenehmigung des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen durchgeführt.)
1960-1962
Doz. Dr.-Ing. Günter Clemens (für den wissenschaftlichen
Nachwuchs, komm.)
Maßgebenden Einfluss auf die Struktur an den Hochschulen sowie den Erziehungs- und
Ausbildungsprozess hatten die Hochschulreformen:
1962-1967
Doz. Dr.-Ing./ Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Clemens (für den
wissenschaftlichen Nachwuchs)
1966-1968
Prof. Dr.-Ing. e.h. Otto-Heinrich Ledderboge (für
Forschung)
1969-1977
Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Henschel (für
Wissenschaftsentwicklung)
1969
Einführung der Funktion des 1. Prorektors als erster und
ständiger Stellvertreter des Rektors
1969-1971
Prof. Dr.-Ing. habil. Otto Peresson (1. Prorektor)
1971-1974
Prof. Dr.-Ing. Gunther Arnold (1. Prorektor)
1974-1977
Prof. Dr. sc. techn. Alfred Bernt (1. Prorektor)
Direktorate
In den Jahren 1969/1970 wurden vier Direktorate geschaffen, zwei aus den
Aufgabengebieten bisheriger Prorektoren:
Direktorat für Forschung (aus dem Bereich des Prorektors für Forschung)
Direktorat für Erziehung und Ausbildung (aus dem Bereich des Prorektors für
Studentenangelegenheiten)
28
Direktorat für Kader und Qualifizierung
ab 1951 2. Hochschulreform
ab 1968 3. Hochschulreform.
Seit 1960 wurde zu Beginn des Studienjahres das Hochschulkonzil durchgeführt, eine
Vollversammlung aller Lehrkräfte. Ab 1971 fand das jährliche Konzil als Versammlung
der delegierten Lehrkräfte und der Delegierten der Mitarbeiter und Studenten statt.
Im Februar 1969 wurde als Folge der Hochschulreform der Gesellschaftliche Rat der
Hochschule als gesellschaftliches Beratungs- und Kontrollorgan gegründet, dessen
Vorsitzender jeweils der Generaldirektor eines Kombinates war.
Ab Februar 1969 trat an die Stelle des Wissenschaftlichen Senats der Wissenschaftliche
Rat als höchstes wissenschaftliches Gremium der Hochschule unter dem Vorsitz des
Rektors. Senat und Fakultäten waren die speziellen Arbeitsgremien des Rates zwischen
den Plenartagungen, die mindestens zweimal im Studienjahr stattfanden.
Die Fakultäten waren eine Untergliederung des Wissenschaftlichen Rates und hatten
beratende Funktion. Die Mitglieder der Fakultäten mussten nicht Mitglieder des
Wissenschaftlichen Rates sein. In der Regel tagten die Fakultäten sechsmal im Jahr. Ab
1973/74 umfasste der Wissenschaftliche Rat zwei Fakultäten:
Fakultät Technik und Naturwissenschaften
Fakultät Gesellschaftswissenschaften
29
Dem Senat gehörten der Rektor, die Prorektoren und die Dekane sowie einige weitere
Mitglieder des Wissenschaftlichen Rates an.
1974 hatte der Wissenschaftliche Rat 32 Mitglieder, der Senat 13 (Hochschullehrer,
Wissenschaftliche Mitarbeiter, Studenten, sonst.).
Der Gesellschaftliche Rat hatte 1974 33 Mitglieder (Hochschullehrer, Wissenschaftliche
Mitarbeiter, Angestellte, Studenten, Vertreter aus der Praxis).
Technische Hochschule Leipzig (THL) 1977 bis 1992
Mit Wirkung vom 01. Januar 1977 wurden die Hochschule für Bauwesen Leipzig und die
1969 gegründete Ingenieurhochschule Leipzig zur Technischen Hochschule Leipzig
vereinigt.
Gründung:
Rektoren
Kapazitäten
(betrifft die gesamte Hochschule mit den in Abs. 3 genannten Sektionen und
Instituten)
1971:
47
173
1974:
58
Hochschullehrer (Professoren und Dozenten)
wissenschaftliche Mitarbeiter
Hochschullehrer
(davon 16 Sektion Technologie, 16 Sektion Ingenieurbau)
222
1975:
62
238
wissenschaftliche Mitarbeiter
Hochschullehrer
wissenschaftliche Mitarbeiter
17.01.1977 (Festakt in der Leipziger Oper)
1977-1980
Prof. Dr. sc. techn. Kurt Fiedler
1980-1989
Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Altner
1989-1990
Prof. Dr. sc. techn. Dietrich Balzer
1990-1992
Prof. Dr.-Ing. habil. Rolf Thiele
Prorektoren
1. Prorektor:
1977-1981
Prof. Dr. jur. Johannes Weißflog
1981-1990
Prof. Dr. sc. oec. Gerhard Viehweger
Prorektor für Naturwissenschaften und Technik/
Wissenschaftsentwicklung:
1977
Prof. Dr. sc. techn. Detlef Schmidt
1978-1980
Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Altner
1980-1988
Prof. Dr. sc. techn. Dietrich Balzer
1988
Prof. Dr. sc. techn. Werner Stärtzel (amt.)
1988-1990
Prof. Dr. sc. techn. Hans-Dieter Glas
1991-1992
Prof. Dr.-Ing. habil. Werner Richter
Prorektor für Erziehung und Ausbildung/ Bildung:
30
1977-1982
Prof. Dr. rer. oec. habil. Karl-Heinz Thielecke
1982-1987
Prof. Dr. sc. techn. Werner Stärtzel
1987-1991
Prof. Dr. sc. techn. Johannes Bosold
1991
Prof. Dr. sc. techn. Johannes Bosold (amt.)
1991-1992
Doz. Dr.-Ing. habil. Klaus-Peter Schulze
31
Prorektor für Gesellschaftswissenschaften:
Fakultät Technik und Naturwissenschaften
1977-1985
Prof. Dr. rer. oec. Werner Günther
Dekan:
1985-1990
Prof. Dr. sc. oec. Norbert Kammler
Verwaltungsdirektor/ Kanzler
1977-1990
Dipl.-Wirtsch. Siegfried Hillwig
1990-1992
Dipl.-Wirtsch. Siegfried Hillwig (amt.)
1977-1981
Prof. Dr. sc. techn. Günter Clemens
1981-1985
Prof. Dr. sc. techn. Kurt Fiedler
1985-1992
Prof. Dr. sc. techn. Hans-Günther Woschni
Promotionsrecht
Verleihung des Promotionsrechtes für die akademischen Grade
Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing.)
Direktorate
doctor oeconomicae (Dr. oec.)
Direktorat für Studienangelegenheiten (DSA)
doctor scientiae technicarum (Dr. sc. techn.)
DSA 1
Abteilung Erziehungs- und Weiterbildung
doctor scienitiae oeconomicae (Dr. sc. oec.)
DSA 2
Abteilung Studentenentwicklung
DSA 3
Abteilung Weiterbildung/ Fernstudium
DSA 4
Abteilung Studentenwohnheime
(Ab 1990 bestand die Möglichkeit, den akademischen Grad "Dr. sc.
..." in "Dr. ... habil." zu wandeln, wenn gleichzeitig
die "facultas docendi" erworben wurde.)
Direktorat für Kader und Qualifizierung
Direktorat für Planung und Ökonomie
Sektionen
Die technischen Sektionen wurden von den Vorgängerhochschulen übernommen:
Direktorat für Forschung
Sektion Technologie der Bauproduktion (ab 1988 Sektion
Bauingenieurwesen)
Direktorat für Internationale Beziehungen
Sektion Ingenieurbau (ab 1988 Sektion Bauingenieurwesen)
Verwaltung
Sektion Automatisierungsanlagen
Dezernate (ab 1990)
Recht, Wirtschaft und Finanzen
Personalwesen
Technik
Studienangelegenheiten
Fakultäten
Der Wissenschaftliche Rat umfasste entsprechend den verliehenen Promotionsrechten
zwei Fakultäten: Technik und Naturwissenschaften sowie Gesellschaftswissenschaften.
Sektion Elektroenergieanlagen
Sektion Polygraphie.
Außerdem wurden von der Hochschule für Bauwesen übernommen und durch Bereiche
der Ingenieurhochschule ergänzt:
Sektion Mathematik und Rechentechnik
Sektion Sozialistische Betriebswirtschaft.
Neu gegründet wurden die
Sektion Marxismus-Leninismus
Sektion Naturwissenschaften (1983).
32
33
Institute
seit 1979
Kommunaler Tiefbau
Institut für sozialistische Wirtschaftsführung Bauwesen
seit 1983
Naturwissenschaften
Industrie-Institut Bauwesen
seit 1988
Energietechnik
seit 1989
Informatik
seit 1990
Technomathematik
Abteilungen
Abteilung Fremdsprachen
Abteilung Studentensport
Projektierungsbüro des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen
1982 entstand das Weiterbildungszentrum Bauökonomie (WBZ) mit der Aufgabe,
Praktiker des Bauwesens auf dem Gebiet der Ökonomie weiterzubilden.
1988 wurde die Ingenieurschule für Gastechnik in die TH Leipzig integriert.
Kapazitäten
1977:
Ende 1989 bis 1992 war auch für die THL eine Zeit des grundlegenden Umbruchs, in
politischer, personeller und besonders auch struktureller Hinsicht.
Ab 1990 erfolgte im Zuge der Anpassung an bundesdeutsche Technische Hochschulen
eine Umstrukturierung. Die Sektionen wurden aufgelöst und Fachbereiche gebildet.
Fachbereiche
Bauingenieurwesen
Automatisierung
Energietechnik
Polygrafie
Mathematik und Informatik
Naturwissenschaften
Wirtschaftswissenschaften
Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften
1986:
1990:
2514
Studierende (insgesamt im Direkt- und Fernstudium)
1041
Teilnehmer Postgradualstudium und spezielle Lehrgänge
40
Professoren
68
Dozenten
400
wissenschaftliche Mitarbeiter
500
Arbeiter und Angestellte
65
Professoren
76
Dozenten
57
Professoren
75
Dozenten
469
wissenschaftliche Mitarbeiter
Ausbildungsprofil:
seit 1977
Technologie der Bauproduktion
Ingenieurbau
Sozialistische Betriebswirtschaft
Automatisierungstechnik
Elektrotechnik
Polygraphie
34
35
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH) ab 1992 (HTWK)
Für Leipzig wurde vom Wissenschaftsrat der Altbundesländer in den "Empfehlungen
des Wissen-schaftsrates zu
den
Ingenieurwissenschaften an den
Universitäten und Technischen Hochschulen der
neuen
Länder"
vom
05.07.1991 und im "Konzept
der Hochschul- und Forschungsstruktur im Freistaat
Sachsen" des Sächsischen
Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom
November 1991 die Grün- Amtsübergabe Thiele - Steinbock Amtsübergabe
dung einer Fachhoch-schule
empfohlen. Auf Grund der Konkurrenz an technischen universitären Einrichtungen im
Freistaat Sachsen (Bergakademie Freiberg, TU Dresden, TU Chemnitz) ging die THL damit
den Weg von einer Technischen Hochschule zur Fachhochschule.
Die HTWK ist somit Nachfolgerin der Technischen Hochschule Leipzig, der Leipziger
Fachschulen für Bibliothekare und Buchhändler sowie für wissenschaftliches
Bibliothekswesen und des Institutes für Museologie Leipzig. Das Spektrum der
Studiengänge der HTWK wird von diesen Vorgängereinrichtungen bestimmt, umfasst
aber auch neue Studiengänge.
Gründung:
15. Juli 1992
Rektoren
1992-2003
Prof. Dr.-Ing. Klaus Steinbock
seit 2003
Prof. Dr.-Ing. Manfred Nietner
Prorektoren
Prorektor für Bildung:
1992-1999
Prof. Dr. rer. nat. Hans-Peter Leidhold
1999-2003
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Dibowski
seit 2003
Prof. Dr. oec. habil. Sibylle Seyffert
Prorektor für Wissenschaftsentwicklung
1992-1994
Prof. Dr.-Ing. habil. Bernhard Richter
36
1994-1999
1999-2003
seit 2003
Prof. Dr.-Ing. Udo-Michael Elefant
Prof. Dr.-Ing. Manfred Nietner
Prof. Dr.-Ing. Rainer Agsten
1992-1993
1993-1994
Dipl.-Wirtsch. Siegfried Hillwig (kommisarisch)
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Friedel Peldschus
(kommisarisch)
Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Ziegler (kommisarisch)
Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Ziegler
Kanzler
1994-1995
seit 1995
Fachbereiche
Bauwesen
Buch und Museum
Elektrotechnik und Informationstechnik (urspr. Elektrotechnik)
Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Maschinen- und Energietechnik
Polygrafische Technik
Wirtschaftswissenschaften
Sozialwesen (seit 1994)
Landwirtschaft/ Landeskultur (bis 1993; zur HTW Dresden)
Die HTWK Leipzig ist Sachsens größte Fachhochschule.
2004
18 Diplomstudiengänge
11 Bachelor- und Master-Studiengänge
insgesamt ca. 5600 Studierende
Kapazitäten am Fachbereich Bauwesen
1992: 30 Professoren
1996: 48 Professoren
2004: 43 Professoren (davon 30 Bauingenieurwesen, 13 Architektur)
45 Mitarbeiter (davon 8 Drittmittel)
5 Doktoranden in kooperativen Promotionsverfahren
ca. 1500 Studierende (einschl. Wirtschaftsingenieurwesen (Bau))
37
Gründungsurkunde Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
38
39
Rektoren der Bauhochschulen
3
Chronik des Fachbereichs Bauwesen
Hochschule für Bauwesen Leipzig
1954 bis1956: Die ursprüngliche Ausrichtung erfolgte auf den Konstruktiven
Ingenieurbau. In den Anfangsjahren waren zunächst zahlreiche Lehrbeauftragte tätig.
Die Aufmerksamkeit galt vor allem der Einrichtung und Entwicklung grundlegender
Lehrstühle und Dozenturen sowie dem Aufbau von Labor- und Versuchseinrichtungen.
Abteilungen und Fachrichtungen (1958)
Abteilung für das naturwissenschaftliche und technische Grundstudium
Leiter: Prof. Dipl.-Ing. Alfred Mohr
Prof. Dr.-Ing. e.h. Eduard Steiger
1954-1962
Prof. Dr.-Ing. e.h. Otto Heinrich
Ledderboge
1962 - 1966
Prof. Dr.-Ing. Walter Schulze
1966 - 1970
Fachrichtung Konstruktiver Ingenieurbau
Leiter: Doz. Dipl.-Ing. Rudolf Leinberger (1956-1958)
Leiter: Doz. Dr.-Ing. Heinrich Baldauf (1958-1961)
Fachrichtung Technologie der Bauproduktion
Leiter: Prof. Dipl.-Ing. Otto-Heinz Ledderboge
Ende der 50iger und in den 60iger Jahren wurden folgende Institute gegründet.
Prof. Dr.-Ing. sc. techn. Kurt Fiedler
1970 - 1977 (HfB)
1977 - 1980 (THL)
Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Altner
1980 - 1989
Prof. Dr. sc. techn. Dietrich Balzer
1989 - 1990
Institute
gegründet
Anzahl wissenschaftlicher Mitarbeiter
01.02.1959
33
1.09.1958
25
14.07.1957
21
Institut für Technologie der Bauproduktion 01.02.1959
24
Institut für
Konstruktiven Ingenieurbau
Institut für
Grundbau und Baugrundmechanik
Institut für
Baustoffe und Physik
(urspr. Baustoffkunde und Chemie)
Institut für Hochbau
1959
01.01.1965/ Urk. 15
Prof. Dr.-Ing. habil. Rolf Thiele
1990 - 1992
40
Prof. Dr.-Ing. Klaus Steinbock
1992 - 2003
Prof. Dr.-Ing. Manfred Nietner
seit 2003
41
Lehrstühle, Dozenturen
Hydraulik (Dozentur)
Institut für Konstruktiven Ingenieurbau
berufen
Stahlbau und Festigkeitslehre
(Lehrstuhl)
Prof. Dr.-Ing. Erhard Schlechte
1956
(Institutsdirektor)
Stahlbeton und Massivbau
(Lehrstuhl, urspr. Dozentur)
Doz. Dipl.-Ing. Rudolf Leinberger
1954
Prof. Dr.-Ing. Hans Unger
1961
Technische Mechanik und Statik
(Lehrstuhl, urspr. Dozentur)
Ingenieurgeologie
(Dozentur)
Doz. Dr. phil. et rer. nat. habil.
Rolf Albert Koch 1964
(vorher Oberass., Lehrbeauftr.)
Institut für Hochbau
Konstruktionselemente, Baugestaltung
und Industriebau
Prof. Dipl.-Ing. Eduard Steiger
1955
(Lehrstuhl; ab 1963 Lehrstuhl für
(Institutsdirektor)
Konstruktionselemente und Industriebau)
Baugestaltung und Gebäudelehre
(Lehrstuhl)
Prof. Dipl.-Arch. W. Flemming
1963
Technische Gebäudeausrüstung
(Lehrgebiet; ab 1963 Lehrstuhl
Baumeister Justus Fritzsche
1959
Günter Clemens 1959/ 1963
Ausbautechnik
und techn. Gebäudeausrüstung
Prof. Dr.-Ing. Gottfried Heinicke
1963
(seit 1954 Oberass., Lehrbeauftr.)
Ausbautechnik
Prof. Dr.-Ing. Gottfried Heinicke
(Lehrgebiet; 1963 eingegliedert)
1962
Doz. Dipl.-Ing. Heinrich Baldauf
1956
Doz. Dr.-Ing./ Prof. Dr.-Ing. habil.
Institut für Grundbau und Baugrundmechanik
Ingenieurgeologie und Baugrundmechanik
Prof. Dipl.-Ing. Helmut Berger
1956
(Lehrstuhl)
(Institutsdirektor)
Grund- und Wasserbau
Prof. Dipl.-Ing. Friedrich Liebhold
1954
(Lehrstuhl)
Prof. Dipl.-Ing. Gerhard Bilz
1958
Verkehrsbauwesen
(Lehrstuhl; 1964 ins Institut eingeglie
Prof. Dr.-Ing. Nikolaus Ewers
1956
dert)
Institut für Baustoffe und Physik
(urspr. Baustoffkunde und Chemie)
Baustoffkunde und Chemie
Prof. Dr.-Ing. Walter Schulze
(Lehrstuhl, urspr. Dozentur)
(Institutsdirektor)1954
Chemie (Abteilung)
Dipl.-Ing. Otto Ettel
1954
Prof. Dr. rer. nat. Franz Hendgen
1962
Physik
(Lehrstuhl, urspr. Dozentur)
Dozent/ Prof. Dr. rer. nat. Erwin Pohl
1955/1956
Siedlungswasserwirtschaft und
Doz. Dr.-Ing. Karl-Franz Busch
Stadtversorgung
1956
Institut für Technologie der Bauproduktion
(Dozentur)
Doz. Dr.-Ing. Hans-Günther Hummel
1960
Technologie der Bauproduktion
(Lehrstuhl)
Prof. Dipl.-Ing. Otto-Heinz Ledderboge
(Institutsdirektor) 1957
Baumaschinen und Baumechanisierung
Dozent/ Prof. Dipl.-Ing. Gilbrecht
Klotzsche 1962/ 1966
42
43
(Lehrstuhl, urspr. Dozentur, Professur)
(vorher Lehrbeauftragter)
Abteilungen
Zentrale Fertigung und Transport
Prof. Dipl.-Ing. Otto-Heinz Ledderboge
Abteilung
MarxismusLeninismus (ab 20.01.1964
Institut
für
MarxismusLeninismus; Institutsdirektor:
Prof. Dr. phil. Helmut Gast)
Abteilung Fremdsprachen
Abteilung Studentensport
(Professur)
Montagetechnik
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Deutschmann
(Professur)
Ökonomie der Bauproduktion (-industrie)
Doz. Dipl. rer. oec. Doberenz
1957
(Professur, urspr. Dozentur)
Dipl. rer. oec. Johannes Listewnik
Dipl.-Kfm. Erwin Heidenreich
(Lehrbeauftragte)
Baurecht und Rechtskunde,
Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik
Vorlesung Bodenmechanik Prof. Berger
Prof. Dr. jur. Werner Seidel
1954
(Dozentur/ Professur)
Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik
Dipl. jur. Gerhard Matthäus
(Professur)
1959
Vermessungskunde
(Dozentur, seit 1960 Professur)
Dozent/ Prof. Dipl.-Ing. Alfred Mohr
1954
Mathematik und Darstellende Geometrie
(Lehrstuhl)
Prof. Dr. phil. habil. Ernst Graeser
1955
Von besonderer Bedeutung für
das Profil der Hochschule war
die immer stärkere Betonung
der technologischen Richtung.
Ende der 60iger Jahre wurden
neue Strukturen eingeführt (3.
Hochschulreform).
Prof. Dr. rer. nat. habil. Johannes Thomas
1957
(ab 1966 Institut)
Prof. Dr. rer. nat. Rolf Klötzler
1961
Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Clemens
Durch Zusammenführung der
Institute und Lehrstühle
traten 1968/69 an Stelle der
Institute die an der Ausbildung
orientierten Sektionen. Diese
waren jeweils für den gesamten Studienprozess und die
wissenschaftliche Arbeit einer
Ausbildungsrichtung verantwortlich.
Prof. Dr. rer. nat. Norbert Sieber
1966 (Institutsdirektor)
Institut für sozialistische Wirtschaftsführung Prof. Dr. h.c.mult. Fritz Liebscher
1967
(gegründet am 01.01.1967)
(Institutsdirektor)
Weiterbildung von Leitungskadern
aus der Wirtschaft
Prof. Dr. rer. oec. Brückner
1969
Am 01.10.1967 wurde das
Bautechnische
Projektierungsbüro des Ministeriums für
Hoch- und Fachschulwesen an
der Hochschule mit der
Aufgabe der Bearbeitung von
Hochschulbauten gegründet.
Prof. Koch beim Studium geologischer Karten
44
45
Sektionen
Lehrbereiche ab ca. 1972:
Sektion Technologie der Bauproduktion (gegründet: 20.12.68)
-
Theorie der Bauprozesse (Prof. Dr.-Ing. Kurt Fiedler)
Integriert wurden das Institut für Technologie der Bauproduktion, das Institut für
Baustoffe und Physik, die Lehrgebiete
Ausbautechnik und Technische
Gebäudeausrüstung aus dem Institut für Hochbau und das neu geschaffene Lehrgebiet
Technologie des Tiefbaus aus dem Institut für Grundbau und Baugrundmechanik sowie
das Zentrallabor.
-
Zentrale Fertigung und Transport (Prof. Dr.-Ing. Gunther Arnold)
-
Technologie des Hoch- und Industriebaus (Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang
Henschel)
-
Technologie des Tiefbaus (Prof. Dr.-Ing. Erwin Nakel, Prof. Dr. sc.
techn. Werner Knaupe)
-
Ausbau und Ausrüstung (Prof. Dr.-Ing. Gottfried Heinicke)
-
Werkstoffkunde (Prof. Dr.-Ing. Walter Schulze)
-
Mechanisierung und Automatisierung der Bauprozesse (Doz. Dr.-Ing.
Dieter Lemser, Doz. Dr.-Ing. Reiner Kaden)
-
Physik und Messtechnik (Prof. Dr. sc. nat. Erwin Pohl)
-
Arbeitsgestaltung und Arbeitsschutz (Doz. Dr.-Ing. Werner Stärtzel)
-
Prozesse der Investitionsvorbereitung (1970 eingerichtet) (Prof. Dr.Ing. Heinz Nitschke)
Direktor:
1968-1971
Prof. Dr.-Ing. e.h. Otto-Heinrich Ledderboge
1971-1974
Prof. Dr.-Ing. Heinz Nitschke
1974-1977
Prof. Dr. sc. techn. Gunther Arnold
Stellvertreter für Forschung:
1968-1974
Doz. Dr.-Ing. Dieter Lemser
1974-1977
Prof. Dr. sc. nat. Erwin Pohl
Zentrallabor
Ende 1976 wurden folgende 3 Wissenschaftsbereiche gegründet:
Stellvertreter für Erziehung und Ausbildung:
1968-1977
Doz. Dr.-Ing. Werner Stärtzel
Lehrstühle ab Gründung 1968:
WB1
Grundlagen der Bautechnologie (Leiter: Doz. Dr.-Ing. Reiner
Kaden)
WB2
Baustellenprozesse (Leiter: Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang
Henschel)
WB3
Vorfertigungs-, Mess- und Prüfprozesse (Leiter: Doz. Dr. sc.
techn. Wolfgang Altner)
-
Grundlagen der Bautechnologie
-
Vorfertigung und TUL-Prozesse
-
Technologie des Hoch- und Industriebaus
Sektion Ingenieurbau (gegründet: 20.12.68)
-
Technologie des Tiefbaus
-
Ausbautechnik
-
Werkstoffkunde und Bauchemie
-
Mechanisierung und Automatisierung der Bauprozesse
Integriert wurden das Institut für Konstruktiven Ingenieurbau, je zwei Lehrstühle der
Institute für Hochbau sowie Grundbau und Bodenmechanik, das Institut Ländliches
Bauen und Landschaftsgestaltung von der Karl-Marx-Universität, das Labor für
Spannungsoptik und Modellstatik, das Labor für Bodenmechanik und
Ingenieurgeologie, Versuchseinrichtungen für Massiv- und Stahlbau und das Labor für
bauphysikalische Untersuchungen in Engelsdorf.
-
Physik und Messtechnik
Direktor:
-
Arbeitsingenieurwesen
1968-1973
Prof. Dipl.-Ing. Eduard Steiger
-
Bauökonomie und Wirtschaftsrecht (bis 1972, ab 1973 zur Sektion
Sozialistische Betriebswirtschaft)
1973-1977
Prof. Dr. sc. techn. Hans Bosold
47
46
Stellvertreter für Forschung:
1968-1974
Prof. Dr.-Ing. Erhard Schlechte
1974-1977
Prof. Dr.-Ing. Hans Unger
Stellvertreter für Erziehung und Ausbildung:
1968-1973
Prof. Dr. sc. techn. Karl-Heinz Schneider
Stellvertreter für Weiterbildung:
1968-1972
Prof. Dipl.-Ing. Helmut Berger
1972-1973
Doz. Dr.-Ing. Hans Bosold
-
Konstruktionstechnik (Prof. Dipl.-Ing. Eduard Steiger, Prof. Dr. sc.
techn. Alfred Bernt)
-
Gebäudefunktionen des Hochbaus (Prof. Dipl.-Arch. Wilhelm
Flemming, Prof. Dr.-Ing. habil. Manfred Berger)
-
Bodenmechanik und Grundbau (Prof. Dipl.-Ing. Helmut Berger)
-
Unterirdische Versorgungssysteme (Doz. Dr.-Ing. Hans Bosold)
Bauphysikalisches Labor in Engelsdorf
Ende 1976 wurden folgende 4 Wissenschaftsbereiche gegründet:
Stellvertreter für Erziehung, Aus- und Weiterbildung:
WB1
Hochbau (Leiter: Prof. Dr. sc. techn. Bernt)
WB2
Technische Mechanik und Massivbau (Leiter: Prof. Dr.-Ing.
Unger)
1973
Doz. Dr. sc. techn. Wolfgang Wittig
1974-1975
Prof. Dr. sc. techn. Karl-Heinz Schneider
WB3
Statik und Metallbau (Leiter: Prof. Dr. sc. techn. Schneider)
1975-1977
Doz. Dr. sc. techn. Wolfgang Wittig
WB4
Tiefbau (Leiter: Doz. Dr.-Ing. Rückert)
Lehrstühle ab Gründung:
-
Technische Mechanik und Statik (Prof. Dr. sc. techn. Günter Clemens)
Sektion Sozialistische Betriebswirtschaft (gegründet 28.09.1972)
-
Festigkeitslehre und Stahlbau (Prof. Dr.-Ing. Erhard Schlechte)
Direktor:
-
Massivbau und Stahlbeton (Prof. Dr.-Ing. Hans Unger)
Prof. Dr. rer. oec. Joachim Tesch
-
Konstruktionselemente und Industriebau (Prof. Dipl.-Ing. Eduard
Steiger)
Außerdem entstanden den Sektionen gleichgestellte Institute.
-
Baugestaltung und Gebäudelehre (Prof. Dipl.-Arch. Wilhelm
Flemming)
-
Ingenieurgeologie, Bodenmechanik und Grundbau (Prof. Dipl.-Ing.
Helmut Berger)
-
Wasserwirtschaft und Stadtversorgung (Prof. Dipl.-Ing. Gerhard Bilz)
Lehrbereiche ab ca. 1972:
48
Institute
Institut für Mathematik und Rechentechnik, ab 1970 Sektion Mathematik und
Rechentechnik
Institut für sozialistische Wirtschaftsführung
Lehrgänge
Institut Marxismus-Leninismus
-
Technische Mechanik und Baudynamik (Prof. Dr. sc. techn. Günter
Clemens)
-
Statik der Baukonstruktionen (Prof. Dr. sc. techn. Karl-Heinz
Schneider)
-
Stahl- und Metallleichtbau (Prof. Dr.-Ing. Erhard Schlechte)
Ausbildung von Kadern mit mindestens 10jähriger Berufspraxis, Vorbereitung
auf Leitungsfunktionen
-
Theorie und Bemessung von Konstruktionsgliedern im Massivbau
(Doz. Dipl.-Ing. Heinz Pertermann)
(2jähriges, ab 1977 21/2 jähriges Sonderstudium, Abschluss als "DiplomIngenieurökonom des Industrieinstitutes")
-
Bauweisen und Konstruktionen des Massivbaus (Prof. Dr.-Ing. Hans
Unger)
Industrie-Institut Bauwesen (gegründet am 02.05.1972)
Erster Institutsdirektor: Dipl.-Ing. oec. Hanns Listewnik
49
Abteilungen
Technische Hochschule Leipzig
Abteilung Fremdsprachen
Sektionen Bauwesen
Abteilung Sport
Sektion Technologie der Bauproduktion (ab 1988 Sektion Bauingenieurwesen)
Hochschulbibliothek
Sektion Ingenieurbau (ab 1988 Sektion Bauingenieurwesen)
Damit existierten seit 1972 an der Hochschule zwei profilbestimmende Linien:
Bauingenieurwesen (Bautechnologie, Baukonstruktion),
Sozialistische Betriebswirtschaft (Bauökonomie und Leitung im Bauwesen).
Sektion Technologie der Bauproduktion
Direktor:
1977-1979
Prof. Dr. sc. techn. Gunter Arnold
1979-1982
Prof. Dr. sc. techn. Werner Stärtzel
1982-1988
Prof. Dr. sc. techn. Stefan Röhling
Struktur (1983):
WB 1
Bautechnologische Produktionsvorbereitung
Grundlagen der Bautechnologie
Investitionsvorbereitung
Mechanisierung u. Automatisierung
WB 2
Baustellen- und Vorfertigungsprozesse
Monolith- und Montagebau
Erd- und Tiefbau
Ausbau und TGA
Vorfertigung und TUL
WB 3
Baustoffl. und messtechn. Grundlagen
Baustofflehre
Ingenieurgeodäsie
WB 4
Arbeitsingenieurwesen
Arbeitsgestaltung und Arbeitsschutz
Arbeitsstudium und Arbeitsnormung
WB = Wissenschaftsbereich
50
LK 1.1
LK 1.2
LK 1.3
LK 2.1
LK 2.2
LK 2.3
LK 2.4
LK 3.1
LK 3.2
LK 4.1
LK 4.2
LK = Lehrkollektiv
51
Lehrbereiche etwa 1987:
Stahl- und Spannbetonbau (Prof. Dr.-Ing. Hans Unger)
-
Grundlagen der Bautechnologie (Prof. Dr. sc. techn. K. Fiedler)
-
Baumechanisierung (Prof. Dr. sc. techn. R. Kaden)
-
Investitionsplanung/ Projektmanagement
Metallbau (Prof. Dr.-Ing. Hans-Dieter Glas)
(Prof. Dr.-Ing. H. Nierobisch)
Rekonstruktion (1979 gegr.) (Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Wittig)
WB 3
Arbeitsingenieurwesen (Prof. Dr. sc. techn. W. Stärtzel)
-
Vorfertigung und bautechnologische Versorgung
Grundbau
(Prof. Dr. sc. techn. G. Arnold)
Versorgungsbau (Prof. Dr. sc. techn. Johannes Bosold)
Dozenturen:
Direktor:
1977-1979
Prof. Dr. sc. techn. Johannes Bosold
1979-1984
Prof. Dr. sc. techn. Alfred Bernt
1984-1988
Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Wittig
Struktur (1979):
Hochbau Funktion u. Konstruktion
Konstruktionstechnik (Prof. Dr. sc. techn. Alfred Bernt)
Industriebau (Prof. Dr.-Ing. habil. Manfred Berger)
Wohn- und Gesellschaftsbau (Doz. Dr.-Ing. habil. K. Zechendorf)
WB 2
WB = Wissenschaftsbereich
Lehrbereiche etwa 1987:
Steuerung von Bauprozessen (Doz. Dr. sc. techn. Dr. rer. nat. W.
Schwarz)
Sektion Ingenieurbau
WB 1
Kommunaler Tiefbau
Beton- und Fertigteilbau (Prof. Dr. sc. techn. S. Röhling)
(Die Lehrbereiche Erd- und Tiefbau, Ausbau und TGA , Baustofflehre sowie
Ingenieurgeodäsie wurden der Sektion Ingenieurbau zugeordnet.)
-
WB 4
Statik und Metallbau
-
-
Technische Mechanik und Massivbau
Technische Mechanik (Prof. Dr. sc. techn. Günter Clemens)
52
Statik der Baukonstruktionen (Prof. Dr. sc. techn. K.-H. Schneider)
-
Konstruktionstechnik (Prof. Dr. sc. techn. A. Bernt)
-
Industriebau (Prof. Dr. sc. techn. P. Lipinski)
-
Wohnungs- und Gesellschaftsbau (Prof. Dr. sc. techn. R. Skoda)
-
Technische Mechanik (Prof. Dr. sc. techn. G. Clemens)
-
Festigkeitslehre und Statik (Prof. Dr. sc. techn. R. Thiele)
-
Metallbau (Prof. Dr. sc. techn. H.-D. Glas)
-
Rekonstruktion (1979 gegr.; Prof. Dr. sc. techn. W. Wittig)
-
Baustofftechnologie (Prof. Dr. sc. techn. W. Altner)
-
Stahlbeton und Spannbetonkonstruktionen
(Prof. Dr. sc. techn. L. Schubert)
-
Erd- und Verkehrsbau (Prof. Dr. sc. techn. W. Knaupe)
-
Grundbau (Prof. Dr.-Ing. G. Sperling)
-
Versorgungsanlagen (Prof. Dr. sc. techn. H. Bosold)
Dozenturen:
-
Konstruktionsgrundlagen (Prof. Dr. sc. techn. G. Fankhänel)
-
Ingenieurgeodäsie (Doz. Dr.-Ing. H.-P. Otto)
53
Sektion Bauingenieurwesen
Fachbereichsrat:
Im Sinne der komplexeren Ausbildung von Bauingenieuren wurden die Sektionen
Ingenieurbau und Technologie der Bauproduktion 1988 zur Sektion Bauingenieurwesen
zusammengeschlossen.
Im Oktober 1990 wurden 3 Kommissionen gewählt:
Direktor:
1988-1990
Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Wittig
Wissenschaftsbereiche:
WB 1
Technologie der Bauproduktion
Prof. Fiedler
WB 2
Funktion und Konstruktion des Hochbaus
-
Wissenschaftskommission
-
Studienkommission
-
Haushaltkommission
Die Wissenschaftsbereiche wurden aufgelöst. Es wurden Vertiefungsrichtungen
gebildet.
Vertiefungsrichtungen:
Vertiefungsrichtung 1:
Bauplanung und Baubetrieb
Prof. Skoda
WB 3
Statik und Konstruktion
Doz. Dr. Graße
WB 4
Baustoffe
Prof. Altner
WB 5
LS Grundlagen der Bautechnologie (Prof. Dr. sc. techn. K. Fiedler)
-
LS Investitionsvorbereitung (Prof. Dr.-Ing. H. Nierobisch)
-
LS Baumechanisierung (Prof. Dr. sc. techn. R. Kaden)
-
LS Arbeitsingenieurwesen (Prof. Dr. sc. techn. W. Stärtzel)
-
Doz. Steuerung der Bauprozesse (Doz. Dr. sc. techn. Dr. rer. nat. W.
Schwarz)
-
LS Vorfertigung (Prof. Dr. sc. techn. G. Arnold/ Doz. Dr. Pörschmann)
-
LS Monolith- und Montagebau (Prof. Dr. sc. techn. S. Röhling)
Funktion und Konstruktion des Tiefbaus
Prof. Knaupe
Ab 1990 erfolgten die erwähnten Umstrukturierungen. Die Sektion wurde in den
Fachbereich Bauingenieurwesen umprofiliert.
Es wurde eine Arbeitsgruppe Architektur zur Vorbereitung eines entsprechenden
Studienganges eingerichtet.
Fachbereich Bauingenieurwesen (ab 01.09.1990)
Fachbereichsdirektor/ Dekan:
Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Wittig
stellvertretender Fachbereichsdirektor/ Prodekan für Bildung:
Doz. Dr. sc. techn. Günter Kretschmer
stellvertretender Fachbereichsdirektor/ Prodekan für Wissenschaftsentwicklung und
Forschung:
Prof. Dr. sc. techn. Jochen Quade
54
-
Vertiefungsrichtung 2:
Hochbau
-
LS Konstruktionstechnik (Prof. Dr. sc. techn. A. Bernt)
-
LS Industriebau (Prof. Dr. sc. techn. P. Lipinski)
-
LS Wohnungs- und Gesellschaftsbau (Prof. Dr. sc. techn. R. Skoda)
-
Doz. Konstruktionsgrundlagen (Prof. Dr. sc. techn. G. Fankhänel)
Vertiefungsrichtung 3:
Statik und Konstruktion
-
LS Technische Mechanik ( Doz. Dr. sc. techn. Kretschmer)
-
LS Festigkeitslehre und Statik (Prof. Dr. sc. techn. R. Thiele)
-
LS Metallbau (Prof. Dr. sc. techn. H.-D. Glas)
55
-
LS Rekonstruktion (Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Wittig)
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)(HTWK)
-
LS Baustofftechnologie (Prof. Dr. sc. techn. W. Altner)
1992 waren zunächst die Professorenstellen zu besetzen.
-
LS Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktionen (Prof. Dr. sc. techn. L.
Schubert)
Im verkürzten Berufungsverfahren wurden 34 "Eckprofessoren" berufen, die einen Kern
kompetenter und integerer Hochschullehrer bildeten und die wesentlichen Fächer
vertraten.
Vertiefungsrichtung 4: Tiefbau
-
LS Grundbau (Prof. Dr.-Ing. G. Sperling)
-
LS Erd- und Verkehrsbau (Prof. Dr. sc. techn. W. Knaupe)
-
LS Versorgungsanlagen (Prof. Dr. sc. techn. H. Bosold)
-
Doz. Ingenieurgeodäsie (Doz. Dr.-Ing. H.-G. Otto)
Eckprofessoren:
Prof. Dr.-Ing. H. Brandl
Prof. Dr.-Ing. habil. W.-P. Ettel
Prof. Dr.-Ing. habil. H.-E. Goeben
Prof. Dr.-Ing. habil. Arch. H. Hönig
Zentrale Versuchsstätten des Bauwesens (a.o. Prof. Dr. sc. techn. J. Quade)
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. F. Peldschus
Es existierten 18 Lehrstühle und 22 Dozenturen mit 130 wissenschaftlichen
Mitarbeitern.
Prof. Dr.-Ing. habil. B. Richter
Mit der neu gegründeten Materialforschungs- und Prüfungsanstalt für Bauwesen
Leipzig, in die Personal und Versuchseinrichtungen der THL übernommen wurden, und
der THL wurde eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit abgeschlossen.
Prof. Dipl.-Arch. G. Bremmer
Prof. Dr.-Ing. J. Franke
Prof. Dr.-Ing. habil. W. Graße
Prof. Dr.-Ing. H.-P. Otto
Prof. Dr. sc. techn. J. Quade
Dekan:
1992-1994
Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Graße
1994-1995
Prof. Dr.-Ing. habil. Bernhard Richter
1995-1997
Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Sahlmann
1997-2000
Prof. Dr.-Ing. habil. Wolf-Peter Ettel
2000-2003
Prof. Dr.-Ing. Siegfried Raeder
2003
Prof. Dr.-Ing. Wilfried Lewitzki (komm.)
seit 2003
Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Prodekan:
56
1994-1997
Prof. Dipl.-Ing. Siegfried Raeder
1997-2000
Prof. Dipl.-Ing. Stefan Meyer-Miethke
2000-2003
Prof. Dr.-Ing. Wilfried Lewitzki
57
seit 2003
Prof. Dipl.-Ing. Ronald Scherzer-Heidenberger
Der Fachbereich Bauwesen führt die Studiengänge Bauingenieurwesen und Architektur.
Gemeinsam mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften bildet er Studierende im
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (Bau) aus.
Studiendekan Architektur:
1994-1997
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Schmittlutz
1997-1999
Prof. Dipl.-Ing. Ingo Andreas Wolf
1999-2000
Prof. Dipl. Arch. Henning Rambow
seit 2000
Prof. Dipl.-Ing. Harald Stricker
Studiendekan Bauingenieurwesen:
tiven Effekt auf die Lehre im Studiengang Bauingenieurwesen.
Weitere Infos unter: www.htwk-leipzig.de/bauwesen/ifem
Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft (IWS)
Gründung 2002
Am Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft wird in erster Linie
die Drittmittelerwirtschaftung auf den Gebieten des Wasserbaus und der
Siedlungswasserwirtschaft gebündelt und organisiert. Schwerpunkte der
Arbeit sind neben der Anwendung von Messmethoden, Laboruntersuchungen
und Modellversuchen die Anwendung und Weiterentwicklung von
Simulationsmodellen im Wasserbau und der Siedlungswasserwirtschaft wie
zum Beispiel:
-
Gewässer- und Kanalmonitoring (Niederschlags-Abfluss-Messungen
sowie Konzentrations- und Frachtenmessungen)
-
Niederschlag-Abfluss - Modelle für Gewässer und Hochwasseranalyse
-
Wasserspiegellagenberechnung und Ausweisung von Überflutungs
flächen mit ein- und mehrdimensionalen Strömungsmodellen
-
Schmutzfrachtberechnungsmodelle mit Kalibrierung
Architektur
-
Hydrodynamische Kanalnetzberechnung
Hochbau
-
Geographische Informationsverarbeitung / Bearbeitung von
Geländemodellen
Konstruktiver Ingenieurbau/ Baubetrieb
-
Modelltechnische Strömungsuntersuchungen im Wasserbaulabor
Tiefbau - Grundbau, Wasser- und Verkehrswesen
-
Laboruntersuchungen von relevanten Gewässer- und
Abwasserparametern
-
Untersuchung zur Versickerungsanlagen / Feldbestimmung der
Durchlässigkeit
Gründung 2001
-
Weiterbildung/ Schulungen
Mit der Gründung des ifem wurde der traditionsreiche Forschungsschwerpunkt
experimentelle Tragsicherheitsbewertung nach Auflösung der
Materialforschungs- und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig e.V. (MFPA
Leipzig), mit der bis dahin eine enge Kooperation bestand, weitergeführt.
In die Arbeit des Institutes werden die Studenten frühzeitig eingebunden, so
dass ein Wissenstransfer in die Lehre von Anfang an gesichert ist. Enge
Kooperationsbeziehungen mit kommunalen Aufgabenträgern, Hochschulen,
regionalen und überregionalen Ingenieurbüros und Herstellerfirmen aus dem
Bereich der Siedlungswasserwirtschaft sichern eine enge Anbindung an die
Praxis.
1992-1995
Prof. Dr.-Ing. Bernd Rühle
1995-2000
Prof. Dipl.-Ing. Manfred Kilchert
2000-2003
Prof. Dr.-Ing. Bernd Rühle
seit 2003
Prof. Dr.-Ing. Frank Preser
Fachgruppen am Fachbereich Bauwesen
Baumechanik, Baustoffe/ Bausanierung und ZVS
Institute
Institut für experimentelle Mechanik (ifem)
Die wesentlichen Aufgaben des Institutes sind die anwendungsorientierte
Forschung und Entwicklung sowie gehobene Dienstleistungen auf den
Gebieten der Tragsicherheitsbewertung und Bauzustandsanalyse. Durch die
Einbeziehung von Studierenden hat die Arbeit des Institutes auch einen posi58
Weitere Infos unter: www.tiefbau.fbb.htwk-leipzig.de/iws/
59
Chronik ausgewählter Fachgruppen von 1954 bis 2004
fachlicher Eignung und persönlicher Integrität abhängig machte.
Prof. Dr.-Ing. habil. H.-E. Goeben
Die Weiterbeschäftigung wurde in den Jahren ab 1992 im Ergebnis von
Einzelfallprüfungen vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
verwehrt, wenn systemnahe Funktionsträger der DDR gegen Grundsätze der
Menschlichkeit und der Rechtsstaatlichkeit verstoßen hatten (z. B. gegen die
Grundsätze der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10.12.1948) oder eine
Tätigkeit für das frühere Ministerium für Staatssicherheit/ Amt für Nationale Sicherheit
vorlag.
Vorbemerkungen
Die nachfolgenden Strukturdarstellungen der Fachrichtungen des Studienganges
Bauingenieurwesen geben einerseits hochschulgeschichtliche Realität wieder, bedürfen
andererseits einer sachlichen und wertenden Kommentierung aus heutiger Sicht.
Die Beschäftigung mit Hochschulgeschichte war in der ehemaligen DDR eine staatlich
vorgegebene Aufgabe und wurde personell maßgeblich von der Sektion MarxismusLeninismus (ML) getragen. Über die Hochschulentwicklung der DDR-Zeit liegen deshalb
zahlreiche Arbeiten und Recherchen vor, die anlässlich von Jubiläen und teilweise als
ML-Arbeiten von Doktoranden entstanden und deren Aussagen zum Teil entsprechend
geprägt sind.
Während in den ersten 10 Jahren nach Gründung der Hochschule für Bauwesen Leipzig
die Besetzung von Lehrstühlen, Professuren und Dozenturen vorrangig durch namhafte
Vertreter der Wissenschaft und Industrie erfolgte, die ihr Studium und erste praktische
Einsätze noch vor oder kurz nach dem II. Weltkrieg absolviert hatten, zielte die so
genannte Kaderpolitik in den späteren Jahrzehnten in Erfüllung der führenden Rolle der
Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) darauf ab, solche Besetzungen
hauptsächlich von der Zugehörigkeit zu dieser Partei abhängig zu machen. Die Berufung
von Nichtgenossen war eine Ausnahme. So ergab sich, dass Ende der 80er Jahre mehr als
90 % der Hochschullehrer Mitglieder der Partei waren. Markante Zeitpunkte dieser
Entwicklung waren die Schließung der Grenzen durch den Mauerbau im Jahre 1961, die
Durchführung der III. Hochschulreform im Jahre 1968 und die Gründung der
Nachfolgeeinrichtung Technische Hochschule Leipzig im Jahre 1977. Weitere
Berufungsvoraussetzungen für Hochschullehrer waren in der Regel die Promotion B
(Habilitation) und die Ablegung der facultas docendi, ein Studienaufenthalt im
sozialistischen Ausland und mehrjähriger Praxiseinsatz.
Zur Nennung von Personennamen in den nachfolgenden Strukturen ist deshalb
anzumerken, dass sich darunter auch systemnahe Funktionärsträger und inoffizielle
Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit / Amt für Nationale Sicherheit
befinden, die nach Einzelfallprüfung nicht weiterbeschäftigt wurden oder sich in
Wiederberufungsverfahren nicht platzieren konnten.
Zu den Zeitangaben der Beschäftigung von Hochschulmitgliedern der TH Leipzig in den
Strukturdarstellungen ist festzustellen, dass diese in der Regel mit dem Jahr 1992
endet, eine Weiterbeschäftigung erfolgte ggf. nach Einzelfallprüfung und
Wiederberufung an der im gleichen Jahr gegründeten HTWK Leipzig. Die
Lehrveranstaltungen des universitären Studienauslaufes bis 1996 und des so genannten
Brückenstudiums (FH-Abschluss von Studenten der Ingenieurschule Leipzig) wurden
vom Lehrpersonal der HTWK Leipzig und zum Teil von befristet weiterbeschäftigten
Mitarbeitern der 1996 geschlossenen TH Leipzig abgedeckt.
Neben den Hochschullehrern stand die für DDR-Hochschulen typisch große Gruppe des
akademischen Mittelbaus, für die mit Abstrichen weitgehend die gleichen Grundsätze
galten. Assistenten, Oberassistenten und wissenschaftliche Mitarbeiter waren in
Verbindung mit staatlich festgelegten Qualifizierungsplänen für Promotionen und
Habilitationen (Promotionen A und B) hauptsächlich die Träger der Forschung, wofür die
umfangreiche Auflistung von 676 Bauingenieuren mit Abschlüssen zur Erreichung
akademischer Grade, darunter 87 Habilitationen, ein eindrucksvolles Zeugnis ist.
Zur Überwindung der Deformationen im Hochschulwesen wurde nach der politischen
Wende von 1989/1990 im Freistaat Sachsen das Sächsische Hochschulerneuerungsgesetz (SächsHEG, §§ 75, 76, Abs. 1, §§ 77, 78) und in Nachfolge das Sächsische
Hochschulgesetz (SächsHG, § 125, Abs. 4) verabschiedet, dass die Weiterbeschäftigung
und Einstellung im öffentlichen Dienst von einer zweifachen Evaluierung hinsichtlich
60
Anmerkung der Redaktion:
Die folgenden Darstellungen beruhen zum Teil auf mündlichen Informationen und können
u.U. unvollständig und fehlerhaft sein. Für entsprechende Hinweise ist der Fachbereich
dankbar.
61
Entwicklung der Struktur der Fachrichtung Konstruktiver Ingenieurbau
(Statik und Konstruktion)
62
Fachgruppe Konstruktiver Ingenieurbau
63
Fachgruppe Konstruktiver Ingenieurbau
64
Fachgruppe Konstruktiver Ingenieurbau
65
Entwicklung der Struktur der Fachrichtung Hochbau
66
Fachgruppe Hochbau
67
Fachgruppe Hochbau
68
Entwicklung der Struktur der Fachrichtung Tiefbau
69
Fachgruppe Tiefbau
Entwicklung der Struktur der Fachrichtung Baubetrieb und Bauwirtschaft
Zentrallabor
70
71
Fachgruppe Baubetrieb und Bauwirtschaft
72
Fachgruppe Baubetrieb und Bauwirtschaft
73
Fachgruppe Baubetrieb und Bauwirtschaft
Studiengang Architektur
Gründung 1992 durch Herrn Dipl.-Ing. Helmut Seidel
PROFESSUREN DES STUDIENGANGS ARCHITEKTUR
Prof. Dr.-Ing. habil. Werner Senf
1992 bis 1995 (verstorben)
74
Konstruktionstechnik
Prof. Manfred Erhard
von 1992 bis 1998 (verstorben)
Architekturtheorie
Prof. Thomas Spiegelhalter
von 1992 bis 1999
Plastisch-räumliche Gestaltung /
Architekturdarstellung
Prof. Dr. Ingeborg Flagge
von 1995 bis 2000
Baugeschichte und Baukultur
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Schmittlutz
1992 bis 2002 (Ruhestand)
Technischer Ausbau / Bauphysik
Prof. Gerhard Bremmer
seit 1992 Honorarprofessor
Entwurfslehre / Gebäudekunde
Prof. Dr.-Ing. Peter Groß
seit 1992
Innenausbau/
Innenraumplanung
Prof. Stefan Meyer-Miethke
seit 1992
Baubestandsaufnahme /
Bauplanung
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Namysloh
seit 1992 Honorarprofessor
Bauphysik
Prof. Ingo Andreas Wolf
seit 1992
Städtebau und Entwerfen
Prof. Dr.-Ing. Ingomar Belz
seit 1992
Tragwerkslehre
Prof. Werner G. King
seit 1995
Entwurfsorientiertes
Projektmanagement
Prof. Anthusa Löffler
seit 1995
Baukonstruktion und Entwerfen
Prof. Wilfried Mayer
Konstruktionstechnik und
seit 1995
Entwerfen
75
Prof. Henning Rambow
seit 1995
Entwurfslehre (Computergestütztes Entwerfen und
Architekturanimation)
Prof. Ronald Scherzer-Heidenberger Regionalplanung und Städtebau
seit 1995
Prof. Harald Stricker
seit 1999
Entwurfsorientierte Denkmalpflege
Prof. Dr.-Ing. Annette Menting
seit 2000
Entwurfsorientierte Baugeschichte und
Baukultur
Prof. Frank Hülsmeier
seit 2002
Gebäudetechnik, Energiekonzepte und
Bauphysik
Prof. Hubert Hermann
seit 2003
Plastisch-räumliches Gestalten und
Darstellen
Prof. Arch. Ingo Andreas Wolf
Der Studiengang Architektur - ein offenes Projekt
Der Studiengang Architektur wurde im Herbst 1992 im Zuge der Neugründung der HTWK
Leipzig eingeführt. Analog zu unserer Schwestereinrichtung an der HTW Dresden wurde
auch hier das "Dortmunder Modell" zu Grunde gelegt, das eine integrierte Ausbildung
von Architekten und Ingenieuren innerhalb eines Fachbereiches vorsieht. Dieses Modell,
welches gegen Ende der siebziger Jahre an der Universität der namensgebenden Stadt
eingeführt wurde, reflektiert die im Zuge der ersten Ölkrise gewachsene Einsicht in die
Komplexität und Vernetztheit ökologischer und sozioöko-nomischer Zusammenhänge
und übersetzte diese in ein aufgeklärtes, ganzheitliches Planungs- und Ausbildungsverständnis.
Stadtquartier ein sinnvolles Programm entwickeln. Mit der Zielsetzung seiner Tätigkeit
verlagern sich selbstverständlich auch die Kernkompetenzen: Der Bautechniker und gestalter wird zum Ideengeber, Nachnutzer und Projektentwickler mit Sensibilität für
neue Trends und Märkte. Mancher Masterplan mutiert zum Nutzungsszenario, mancher
Regionalplan zu einem marktstrategischen Internetprojekt und manche Altbausanierung zu einem bewohnerfreundlichen Finanzierungs- und Förderungskonzept.
Nachhaltiges Sanieren und Bauen im Bestand verdrängen mehr und mehr die
klassischen Neubau- und Erweiterungsaufgaben; die praxisnahe Lehre und die
anwendungsbezogene Forschung an der HTWK Leipzig thematisieren im Rahmen
konkreter Projekte diese Veränderungen offensiv.
Obwohl heute kaum die Hälfte unserer Diplomjahrgänge ihren Weg in traditionelle
Architektenpositionen findet, bewertet der überwiegende Teil der Absolventen die
Ausbildung rückblickend als sinnvoll und zukunftsgerecht. Eine Öffnung der Ausbildung
hin zu neuen medialen und kommunikativen Techniken eröffnet zunehmend andere
Berufstätigkeiten und -bilder: Set-Design für Fernsehproduktionen, Eisarchitektur im
Alpenraum und Event-Management sind gelebte Beispiele beruflicher Varianz bei
heutigen Absolventen.
Wie sich die Zukunft der Architektenausbildung in Ostdeutschland allgemein und an der
HTWK Leipzig im Speziellen vor dem Hintergrund rapide abnehmender Bevölkerungszahlen und starker Überalterung gestalten wird bleibt eine spannende Frage. Der
anstehende gesellschaftliche und räumliche Umbauprozess wird eine große Herausforderung insbesondere für uns Bauleute sein. Sicher scheint nur, dass es nicht mehr um
die große, flächendeckende Baukonjunktur gehen wird und der bisher klassisch
ausgebildete Polytechniker den neuen Berufsanforderungen kaum gewachsen sein
dürfte. Das an der HTWK Leipzig praktizierte "Dortmunder Modell" könnte angesichts
dieser Problemlage gerade in seinen inhaltlichen und didaktischen Möglichkeiten
aktuell und zukunftsweisend sein!
Während die ersten Aufbaujahre des Studiengangs Anfang der neunziger Jahre von der
enormen Bautätigkeit in Ostdeutschland begleitet waren und das traditionelle
Berufsbild des polytechnischen Baufachmannes stark nachgefragt wurde, fielen die
ersten Diplomjahrgänge ab Herbst 1996 schon in die abflauende Konjunktur und
mussten mit der aufflackernden Leerstands-, Abwanderungs- und Demographiedebatte
deutlich die gesellschaftliche Bedingtheit ihrer vordergründig technischen
Berufssphäre erfahren.
Heute dürfen wir konstatieren, dass sich unser Berufsbild im Zuge lokaler wie globaler
Neuerungen rasant verändert und teilweise geradezu verkehrt hat: Sah früher der
Architekt seine Aufgabe darin, zu einem vom Bauherrn gegebenen Programm einen
Raum, ein Gebäude oder Stadtquartier zu entwerfen und zu bauen, so muss er heute in
Zeiten der Schrumpfung für einen - häufig leerstehenden - Raum, ein Gebäude oder
76
77
4
Lehre
Berufspraktikum Anfang Juni bis Mitte Juli
Studienorganisation
Hochschule für Bauwesen Leipzig
Lehrgang für militärische Ausbildung und Hochschulferien:
Mitte Juli bis Anfang September
Die Ausbildung erfolgte zum Diplom-Ingenieur (Dipl.-Ing.).
Anfang 60iger Jahre:
Nach Gründung der Sektion Sozialistische Betriebswirtschaft wurde ab 1973 auch der
Abschluss Diplom-Ingenieurökonom (Dipl.-Ing.Ök.) vergeben. Dieses Studium war auf
das Bauwesen bezogen, wobei 35% der Lehre durch die Bausektionen abgedeckt wurde.
Frühjahrssemester:
Mitte Januar bis Ende Februar, Anfang April bis Anfang Juni (16 Wo.)
Zulassung zum Studium:
Vorlesungspause im März (Lehrgang für militärische Ausbildung bzw.
Arbeitseinsatz, Anfertigung von Belegen) (5 Wo.)
Neben guten fachlichen Leistungen und "aktiver Teilnahme am gesellschaftlichen
Leben" wurden vorausgesetzt:
Prüfungsabschnitt Anfang bis Mitte Juni (3 Wo.)
-
das Abiturzeugnis (einer zwölfklassigen polytechnischen Oberschule
oder Abendoberschule, später: der erweiterten Oberschule,
Berufsausbildung mit Abitur, Betriebsakademie oder
Volkshochschule)
-
das Zeugnis über die Abschlussprüfung an der Arbeiter- und BauernFakultät
-
das Zeugnis über das gute Bestehen der Ingenieurprüfung an einer
Ingenieurschule für Bauwesen (später: Abschluss einer Fachschule)
-
die erfolgreiche Ablegung einer Sonderreifeprüfung an einer
Hochschule der DDR (später: auch Volkshochschule oder
Betriebsakademie)
Berufspraktikum Ende Juni bis Anfang August (6 Wo.)
Hochschulferien:
Anfang August bis Anfang September (5 Wo.)
Semester:
Herbstsemester (Ende 50iger, Anfang 60iger Jahre):
Mitte September bis Ende Dezember (14 Wo.)
Vorlesungspause über Weihnachten/ Silvester (2 Wo.)
Prüfungsabschnitt Anfang Januar (1/2 Wo.)
Ende 50iger Jahre:
Frühjahrssemester:
Mitte Januar bis Ende Februar, Mitte März bis Ende Mai
Vorlesungspause während der Messe (Anfang bis Mitte März)
Prüfungsabschnitt Ende Mai/ Anfang Juni
78
79
Ab 1969:
80
81
Vorlesungsfreie Tage während des Semesters waren nur die Sonntage und die
gesetzlichen Feiertage.
(für Absolventen der Ingenieurschule für Bauwesen mit Praxiserfahrung; 2
Jahre Grundstudium, 21/2 Jahre Fachstudium, Diplomarbeit)
Militärische Ausbildung:
"Erzieherkollektive" für jedes Studienjahr (Hochschullehrer und verantwortli
che Assistenten für jede Seminargruppe)
50iger Jahre
Ausbildung im Rahmen der GST - Gesellschaft für Sport und Technik
ab 60iger Jahre
militärische Ausbildung (NVA) - Nationale Volksarmee
1961
ab Ende 60iger J. Ausbildung der Studentinnen in den Zivilverteidigungs-Lagern
Studienpläne:
1954
Immatrikulation für Bauingenieurwesen, Fachrichtung Konstruktiver
Ingenieurbau
1963
3 jähriges naturwissenschaftliches und technisches Grundstudium (gemein
sam)
danach 2 jähriges Fachstudium
1960
-
Technologie der Bauproduktion
2 jähriges naturwissenschaftliches und technisches Grundstudium
Konstruktiver Ingenieurbau oder
-
Technologie der Bauproduktion
neben dem Direktstudium wurden zwei weitere Studienformen aufgenommen
(nach 4 Jahren eingestellt):
-
Kombiniertes Studium
Hochbau
-
Technologie der Bauproduktion.
Immatrikulation ohne Unterteilung in Fachrichtungen
-
Technologie und Ökonomie der Bauproduktion
-
Vorfertigung
-
Baumechanisieung
-
Wohn- und Gesellschaftsbau/ Industriebau/ Hochbau
-
Konstruktiver Ingenieurbau
Komplexbeleg und Ingenieurpraktikum in Verbindung mit dem Fachgebiet
danach 3 jähriges Fachstudium
-
-
Fachstudium in einer gewählten Vertiefungsrichtung (und damit Ablösung der
o.g. Fachrichtungen) mit wahlobligatorischen Lehrveranstaltungen:
Diplomarbeit im 11. Semester
Konstruktiver Ingenieurbau oder
Ingenieurbau
Einführung von differenzierten Studienplänen
Berufspraktikum im 7. Semester
-
-
einheitliche verbreiterte Grundausbildung
Studiendauer: 51/2 Jahre (11 Semester)
1958
Spezialisierung bei der Immatrikulation mit der Einrichtung der
Fachrichtungen:
Praktika am Ende der Studienjahre (4 bis 6 Wo.) als produktionswissenschaftliche Praktika bzw. Baumechanisierungspraktikum nach dem 1. Studienjahr
1968
Studiendauer: 4 Jahre (Verkürzung von 11 auf 8 Semester!)
Immatrikulation für das Fach (die Sektion) Technologie der Bauproduktion
bzw. Ingenieurbau (Grundstudienrichtung Bauingenieurwesen)
(für Oberschüler, die keine praktische Tätigkeit nachweisen konnten; der Stoff
des Grundstudiums wurde in 3 Jahren gelehrt mit einer Woche
Studium und einer Woche Lehre bzw. Facharbeit im Produktionsbetrieb im
Wechsel; Facharbeiterprüfung nach 2 Jahren; Fachstudium wie beim
Direktstudium)
82
Abendstudium
83
Technologie der Bauproduktion
Mathematik und Rechentechnik möglich.
Der Schwerpunkt des Wissenschaftsprofils der HfB Leipzig wurde die
Technologie der Bauproduktion.
Die Sektion Ingenieurbau war Leitsektion in der Ausbildung von
Bauingenieuren in der DDR.
Ein System von Seminarberatern wurde eingeführt, d.h., Hochschullehrer und
Oberassistenten übernahmen als Berater eine Seminargruppe.
Einführung des Forschungsstudiums: Für die leistungsfähigsten
Direktstudenten schloss sich direkt an die Hauptprüfung unter Umgehung der
Diplomprüfung und Diplomarbeit eine Forschungs- und Qualifizierungsarbeit
an, die nach 3 Jahren mit der Promotion A zum Dr.-Ing. endete.
"Wissenschaftlich-produktives Studium"
1973
Ingenieurbau
Einführung von Vertiefungsrichtungen im 4. Studienjahr im Ingenieurbau
(Ingenieurpraktikum, Diplomarbeit):
-
Funktion und Konstruktion im Hochbau
-
Statik und Konstruktion
-
Funktion und Konstruktion im Tiefbau
Immatrikulation in der Fachrichtung
-
Sozialistische Betriebswirtschaft (Bauwesen).
Formen des akademischen Unterrichts:
2 jähriges Grundstudium (gemeinsam):
Der Rahmenplan ließ dabei eine gewisse (etwa 10%ige) Variabilität zwischen
den drei Bauingenieure ausbildenden Hochschulen (daneben 2
Ingenieurhochschulen) zu.
2 jähriges Fachstudium:
Die Studenten wurden den Lehrbereichen der Sektionen zugeteilt. Es erfolgte
eine zielgerichtete Wissensvermittlung auf dem späteren Diplomarbeitsgebiet,
z.B. durch Wahl der Beleg- und Praktikumsthemen, die aus den
Forschungsaufgaben der betreuenden Lehrbereiche abgeleitet waren.
Im 4. Studienjahr war eine vertiefende Ausbildung auf dem Gebiet der
Informationsverarbeitung und das Diplomieren an der neuen Sektion
84
-
Vorlesungen
-
Seminare
-
Spezialseminare
-
Übungen und Praktika
-
Konsultationen
-
Belegarbeiten
-
Exkursionen
-
Selbststudium
Sprachunterricht:
Es waren Kenntnisse in der russischen Sprache und einer weiteren
Fremdsprache nachzuweisen.
85
Technische Hochschule Leipzig
Bauingenieurwesen
Die Ausbildung erfolgte zum Diplom-Ingenieur (Dipl.-Ing.).
Zulassung zum Studium:
Voraussetzungen für die
Hochschuldirektstudium:
Studienbewerbung
und
die
Zulassung
zum
Studienpläne:
1978
neue Studienpläne
Studiendauer: 4 1/2 Jahre
Grundstudium: 1. und 2. Studienjahr
Fachstudium: 3. und 4. Studienjahr (nach Fachrichtung)
Ingenieurpraktikum im 7. Semester
Diplomarbeit im 9. Semester
86
87
Studienpläne Ingenieurbau:
7 Wochen Betriebspraktikum im Anschluss an das 1. Studienjahr
("Baustudentenbrigaden im Rahmen der FDJ-Sommerinitiative")
Studienpläne Bauingenieurwesen:
1990/91 "Studiengang" Bauingenieurwesen
weitgehende Anpassung der Studieninhalte an die Technischer Hochschulen
der Altbundesländer, Praxissemester im 7. Semester entfiel
3 Vertiefungsrichtungen (wie HfB)
1979
Regelstudienzeit: 10 Semester
Überführung der Vertiefungsrichtung Tiefbau in die Fachrichtung Kommunaler
Tiefbau mit eigenständigem Studienplan
Grundlagenstudium - Dauer 2 Jahre
Fachrichtungen:
Fachstudium - Dauer 1 Jahr
Ingenieurbau
Vertiefungsstudium - Dauer 2 Jahre
2 Vertiefungsrichtungen:
-
Statik und Konstruktion
-
Funktion und Konstruktion des Hochbaus
Vertiefungsrichtungen:
Kommunaler Tiefbau
gemeinsame Lehrveranstaltungen, vorrangig bis zum 6. Semester
Vertiefer-Lehrveranstaltungen, vorrangig im 6. bis 8. Semester, einige im 3.
und 5. Semester
Stufenplan zur durchgängigen Informatikausbildung
Anfang der 80iger Jahre:
Bildung einer speziellen Seminargruppe für besonders begabte Studenten
(abgewandelter Studienplan mit vertiefender ingenieurtheoretischer
Ausbildung)
Studienpläne Technologie der Bauproduktion:
-
Statik und Konstruktion (Konstruktiver Ingenieurbau)
-
Bauplanung/ Baubetrieb (Baubetriebswesen)
-
Hochbau
-
Tiefbau
mind. 6 Wochen berufspraktische Tätigkeit während oder vor dem Studium
Postgraduale Studien:
1965 bis
1990
Korrosions- und Bautenschutz (Dauer: 2 Jahre)
Zerstörungsfreie Prüf- und Messtechnik (Dauer: 1 Jahr)
Arbeitsgestaltung und Arbeitsschutz bzw. Wissenschaftliche
Arbeitsorganisation/ Arbeitsgestaltung (Gesamtdauer: 15 Monate)
3 Vertiefungsrichtungen:
Investitionsvorbereitung im Bauwesen (Dauer: 2 Jahre)
-
Bautechnologische Produktionsvorbereitung (Projektierung)
Informationsverarbeitung im Bauwesen (Dauer: 2 Jahre)
-
Vorfertigungsprozesse
-
Baustellenprozesse
wahlobligatorische und fakultative Lehrveranstaltungen
88
89
Hochschule im Sozialismus - Auszüge aus Dokumenten
Am Anfang eines jeden Studienjahres gab es für alle Studenten verbindlich eine
umgangssprachlich genannte "rote Woche". Diese musste meist der
Seminargruppenbetreuer seminaristisch durchführen. Begleitet wurde diese
durch Vorlesungen von M/L-Professoren. Gegenstand war die Festigung der
marxistisch-leninistischen Weltanschauung bei den Studenten. Zusätzlich
wurde von der FDJ noch das FDJ-Studienjahr ca. 1x pro Monat durchgeführt.
Damit alles nach Plan verlief gab es auch eine entsprechende Direktive des
Ministeriums.
Im folgenden sollen noch einige Ausschnitte dieser Direktive wiedergegeben
werden, um den Eindruck zu vervollständigen.
90
91
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
Fachbereich Bauwesen
Die Ausbildung erfolgt zum Diplom-Ingenieur(in) Dipl.-Ing. (FH).
Das Studium der im universitären Studiengang der THL eingeschriebenen Studierenden
wurde bis längstens zum 31.12.1996 zu Ende geführt (auslaufende TH-Ausbildung).
Für Absolventen der ehemaligen Ingenieur- und Fachschulen der DDR wurde eine
Zusatzqualifikation zum Erwerb eines Fachhochschuldiploms angeboten. Dieses
dreisemestrige Nachgraduierungsstudium zur Überleitung der an den Fachschulen
begonnenen Ausbildung in eine FH-Ausbildung wurde als Brückenstudium bezeichnet.
Studienvoraussetzungen:
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife oder eine
gleichwertige Hochschulzugangsberechtigung
Vorpraktikum
Eignungsprüfung (Architektur)
Studiendauer:
Konstruktiver Ingenieurbau
-
Baubetrieb
-
Hochbau
-
Bausanierung
-
Grundbau, Wasser- und Verkehrswesen
Studienschwerpunkt Bauinformatik (seit 1998)
2001
Einführung der berufsqualifizierenden Bachelor- und Masterstudiengänge
zweistufiger Studienaufbau, Modularisierung des Lehrangebots
Bachelor-Studiengang:
Abschluss:
Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Dauer:
6 Semester (einschließlich Praktikum und Abschlussarbeit)
Das Studium beinhaltet die komplette Grundausbildung des
Bauingenieurstudiums. Dieser Abschluss ist berufsqualifizierend, kann aber
auch direkt oder über die Praxis zu weiteren Studien- und Abschlussformen
führen.
4 Jahre (8 Semester)
Master-Studiengang:
6 Semester Lehrveranstaltungen
Abschluss:
Master of Science (M.Sc.)
1 Praxissemester
Dauer:
4 Semester
Diplomarbeit im 8. Semester
Vertiefungsrichtungen:
Semester:
15 Wochen Lehrveranstaltungen
3 Wochen Prüfungen
vorlesungsfreie Zeit
Studienpläne Bauingenieurwesen:
1992
-
Grundstudium (1. bis 3. Semester)
Hauptstudium (4. bis 8. Semester)
Praktikum im 6. Semester
Diplomarbeit im 8. Semester
Konstruktiver Ingenieurbau
Baubetrieb/ Bauen im Bestand
Absolventen einer Fachhochschule können in diesen Studiengang quer einstei
gen. Mit dem Magisterstudium wird dem Studenten ermöglicht, einerseits
durch ein breites Bildungsangebot sein Wissen zu ergänzen und andererseits
seine wissenschaftliche Befähigung in einem bevorzugten Fachgebiet und im
Rahmen einer über ein ganzes Semester bearbeiteten Magisterarbeit unter
Beweis zu stellen.
Neue Studienordnung für den Diplom-Studiengang
Grundstudium (1. bis 2. Semester)
Hauptstudium (3. bis 8. Semester)
Vertiefungsrichtungen im 7. und 8. Semester:
92
93
2004
Diplom-Fernstudiengang Bauingenieurwesen (postgraduales Studium für
Absolventen der Höheren Technischen Lehranstalten Österreichs)
Entwicklung der Immatrikulationen
Hochschule für Bauwesen Leipzig
Immatrikulationen 1. bis 15. Matrikel
Studienpläne Architektur:
1992
Grundstudium (1. bis 4. Semester)
D = Direktstudium
Hauptstudium (5. bis 8. Semester)
K = Kombiniertes Studium (dreijähriges Grundstudium im wöchentlichen Wechsel mit
einer Facharbeiterausbildung mit anschließendem dreijährigen Direktstudium)
Praktikum im 5. Semester
A = Abendstudium (für Fachschulingenieure mit mindestens fünf Jahren Praxis)
Diplomarbeit im 8. Semester
Vertiefungsrichtungen im 6. und 8. Semester:
-
Hochbau
-
Städtebau
-
Projektmanagement
-
Denkmalpflege
-
Innenarchitektur (seit 1996)
Formen des akademischen Unterrichts:
-
Vorlesungen
-
Seminare
-
Übungen und Praktika
-
Konsultationen
-
Belegarbeiten
-
Exkursionen
-
Selbststudium
Seminargruppen: Gruppen von 20 bis 40 Studierenden
94
Der Frauenanteil bei den Immatrikulationen betrug 1958 4,4%, insgesamt bis 1963
4,8%.
Ab 1971 hat der Anteil der Frauen fast 50% erreicht.
Insbesondere seit 1970 überschritt die Zahl der Studienbewerber weit die Zahl der
Studienplätze.
95
Zulassungen 16. bis 24. Matrikel
1989
175
1990
294
In der "Konzeption zur Entwicklung der Hoch- und Ingenieurschulen des Bauwesens bis
1985" stellen sich die Ausbildungskapazitäten an den Hochschulen der DDR wie folgt
dar:
Technische Hochschule Leipzig
Bauingenieurwesen
Zulassungen zum Direktstudium
Ingenieurbau
1977
114
1978
160
1979
176 (50% männlich, 50% weiblich)
1980
152
(davon durchschnittlich knapp 50 % in der Vertiefungsrichtung Statik und
Konstruktion, knapp 20% in der Vertiefungsrichtung Hochbau und etwa 1/3 in
der Vertiefungs-/ Fachrichtung Tiefbau)
Technologie der Bauproduktion
1977
153
Bauingenieurwesen
1988
96
209
97
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
(HTWK)
Immatrikulationen in Diplomstudiengängen
Immatrikulationen in Brückenstudiengängen/ im Masterstudiengang
Bauingenieurwesen
Entwicklung der Absolventenzahlen
Hochschule für Bauwesen Leipzig
Von den zugelassenen Studierenden der 16. bis 24. Matrikel Ingenieurbau (Abschluss
1972 bis 1980) absolvierten durchschnittlich 85 % ihr Studium erfolgreich, d.h., 817
verließen als Diplom-Ingenieure die Hochschule.
Technische Hochschule Leipzig
Bauingenieurwesen
Ingenieurbau
1977-1986
872
Kommunaler Tiefbau
1977-1986
105 (ab 1984)
Technologie der Bauproduktion
1977-1986
98
1028
99
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
(HTWK)
Fachsemester (Studiendauer)
Diplomabschlüsse
Abschlüsse bei den Nachdiplomierungen im Brückenstudium (Stand 1996,
einschließlich noch Immatrikulierter):
Architektur:
57
Bauingenieurwesen:
125
TH-Absolventen im Bauwesen:
1992:
122
1993:
148
1994:
127
1995:
185
Fasst man die statistischen Daten von 1954 bis 2004 zusammen, wird deutlich, dass
etwa 9.000 Diplom-Ingenieure die Leipziger Bauhochschulen absolviert und ihren Platz
in der Praxis gefunden haben.
Die hohe Qualität des Bauingenieurstudiums an der HTWK Leipzig spiegelt sich in den
Umfrageergebnissen des "stern" und des "CHE" wider. Im Hochschulranking 2004
werden, wie auch schon in der vorhergehenden Auswertung im Jahre 2000, in allen
Punkten vordere und Spitzenplätze belegt.
Bei den am Fachbereich Bauwesen zwischen 1992/93 und 1995/96 immatrikulierten
und zwischen 1996/97 und 1999/2000 diplomierten Studierenden lag die Erfolgsquote
bei 73 %.
100
101
102
103
Ranking-Ergebnisse 2004
104
105
5
Forschung
Formen der Forschung
Hochschule für Bauwesen Leipzig
Technische Hochschule Leipzig
-
Vertragsforschung (direkte Vereinbarungen, vorrangig mit
Betrieben)
-
Hochschulforschung (Haushaltmittel der Hochschule)
-
Forschung nach Plänen des Ministeriums für Hoch- und
Fachschulwesen
-
Staatsplanthemen nach zentralem Plan des Forschungsrates der DDR
-
Mitarbeit an Forschungsthemen anderer Hochschulen
Ausgewählte Forschungsschwerpunkte
Hochschule für Bauwesen Leipzig
1956 wurde die Hochschule durch den Forschungsrat der DDR als Forschungs- und
Entwicklungsstelle offiziell bestätigt.
Institut für Baustoffe und Physik
Prof. Dr.-Ing. Walter Schulze
-
Entwicklung neuer Zemente
-
Erhöhung der Frostbeständigkeit von Beton
-
Korrosionsschutz bei Leichtbetonkonstruktionen
Prof. Dr. phil. Erwin Pohl
-
Methoden zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung von Beton unter
Anwendung von Ultraschall, Homogenitäts- und
Festigkeitsuntersuchungen unter Anwendung von radioaktiven
Nukleiden
-
Mitglied internationaler Arbeitsgruppen
-
Leitung von postgradualen Lehrgängen für "Fachingenieure für zerstörungsfreie Prüf- und Messtechnik"
In der zweiten Hälfte der 60iger Jahre war die Vertragsforschung die fast
ausschließliche Form der Forschung.
Ab 1970 wurde die Grundlagenarbeit mehr in den Vordergrund gerückt.
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
(HTWK)
Praxisnahe Ausbildung setzt eine enge Verbindung zur Praxis voraus, was der ständigen
Aktualisierung des Lehrstoffes dient und über die Studierende bereits während der
Ausbildung an aktuelle Probleme und Lösungsmöglichkeiten herangeführt werden. Dies
ist mit dem Einwerben von Drittmitteln verbunden, die der weiteren
Leistungssteigerung sowie der Schaffung materieller Grundlagen für Lehre und
Forschung dienen.
Neben intensiven Kontakten zur Wirtschaft erfolgt die Förderung vorrangig durch das
BMBF, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Sächsische
Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK).
Praxisrelevante Forschung wird u.a. über folgende Einrichtungen realisiert:
106
-
Institut für experimentelle Mechanik (ifem)
-
Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft (IWS)
-
Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e.V.
-
Forschungsverbund mit anderen Hochschulen
-
Forschungsgruppen innerhalb der Hochschule
Angaben zu Forschungsschwerpunkten in weiteren Instituten und den Sektionen sind
den Angaben der Fachgruppen im Anschluss zu entnehmen.
Technische Hochschule Leipzig
Bauingenieurwesen
Angaben zu Forschungsschwerpunkten sind den Angaben der Fachgruppen im Anschluss zu
entnehmen.
1992 wurde zwischen der Technischen Hochschule Leipzig und der Materialforschungsund Prüfungsanstalt für Bauwesen Leipzig eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit
abgeschlossen.
107
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
(HTWK)
Bestimmte Forschungsthemen aus der THL wurden weitergeführt und sind den Angaben
der Fachgruppen im Anschluss zu entnehmen.
Ausgewählte Themen:
1992 - 2004
(Prof. Dr. sc. techn. Quade, Prof. Dr.-Ing. Slowik)
1992 - 1998
Bausubstanzerhaltung
-
Experimentelle Tragsicherheitsbewertung
-
Bauwerksmonitoring
-
Zerstörungsfreie Prüfmethoden
-
Sanierung bzw. Verbesserung von Bauwerks- und Baugrundbereichen
Innovative Baustoffe
-
Selbstverdichtender Beton
-
Leichtbeton
-
Faserbeton
-
Beurteilung der Mikrostruktur von Baustoffen
Nachhaltiges Planen und Bauen
-
Kritische Stadterneuerung und -umbau
-
Kontextueller Hochbauentwurf
-
Innovative Bauweisen und Energiesysteme
Stadthydrologie/ Gewässerhydraulik
Standsicherheit und Verformungen historischer Bauwerke / BMBF
(Prof. Dr.-Ing. Heise)
1992 - 1994
Transportvorgänge im randnahen Bereich hochfester Betone / DFG
(Prof. Dr.-Ing. habil. Ettel)
1993 - 1995
Modellhafte Untersuchungen von Umwelteinflüssen auf die Statik am
Großen Wendelstein/ Schloss Hartenfels zu Torgau / Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (Prof. Dr.-Ing. Rühle)
1994 - 1995
Studie zu Entwicklungs- und Einsatzmöglichkeiten kostengünstiger
solarer Energiegewinnungssysteme im Bereich des präfabrizierten
Bauens / SMWK (Prof. Spiegelhalter)
1996 - 1997
Filigrane Spannbetonfertigteile /BMBF (Prof. Dr. sc. techn. Quade)
1996 - 1998
Abflussmessung an Mulden-Rigolen-Systemen / BMBF (Prof. Dr.-Ing.
Milke)
1997 - 1999
Faser-Bragg-Sensoren in Bauwerken / BMBF (Prof. Dr.-Ing. Slowik)
1997 - 1999
Mechanisches Verhalten von Betonen auf der Basis des Mesogefüges /
DFG (Prof. Dr.-Ing. Slowik)
1998 - 1999
Polymerimprägnierung von porösen Baustoffen mit Mikrowellen
/SMWK (Prof. Dr.-Ing. habil. Ettel)
1999 - 2001
Synergiepotentiale im Stadt-Umland-Bezug Leipzigs / BMBF (Prof.
Dipl.-Ing. Wolf)
-
Gewässer- und Kanalisationsmonitoring
-
Hydraulik der Fließgewässer/ Niederschlag-Abfluss-Modelle
1999 - 2001
Recycling von Plattenbauten / BMBF (Prof. Dipl.-Ing. Meyer-Miethke)
-
Entwässerungstechnische Versickerung
2000 - 2002
-
Regenwasserbehandlung/ Gewässerökologie
Entwicklung eines 100.000 DM-Modulhauses / BMBF (Prof. Dipl.-Ing.
Meyer-Miethke)
2002 - 2003
Stadtmodell Torgau um 1600. Ausstellungsstück für die 2. Sächsische
Landesausstellung 2004 in Torgau (Prof.Dipl.-Ing. ScherzerHeidenberger)
2003 - 2004
Entwicklung von neuartigen wärmegedämmten
Verankerungssystemen mit thermischer Entkopplung zur Vermeidung
von Wärmebrücken / BMBF (Prof. Dr.-Ing. Belz)
2003 - 2004
Erhalt und Nutzung temporär genutzter Gebäude - Vermeidung von
Geotechnik
108
Experimentelle Tragsicherheitsbewertung von Bauwerken / BMBF
-
Baugrunduntersuchung
-
Umweltgeotechnik (Deponien, Altlasten, Abdichtungssysteme)
-
Schlitzwände/ Dichtungsschlitzwände
109
Feuchteschäden durch Nutzung regenerativer Energiequellen/
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (Prof. Dr.-Ing. habil. Busch)
2003 - 2004
Neue Methoden zur Erkennung des echten Hausschwammes an
Gebäuden (Prof. Dr.-Ing. Hofmann)
2003 - 2004
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen (Kostenwirksamkeitsvergleich)
für Deponieoberflächenabdichtungssysteme / Landesamt für
Umweltschutz Sachsen/ Anhalt (Prof. Dipl.-Ing. Kilchert)
2003 - 2004
Hochwasserschutzkonzeption Döllnitz und Weinske/ Schwarzer
Graben - Hydraulische Berechnung / Sächsische
Talsperrenverwaltung, Ing.büro Klemm & Hensen (Prof. Dr.-Ing.
Milke)
Bildmaterial zu BELFA-Forschung
110
Forschungsschwerpunkte ausgewählter Fachgruppen von 1954 bis 2004
Fachgruppe Konstruktiver Ingenieurbau (Statik und Konstruktion)
Forschungsschwerpunkte
Stahlbau, Stabilitätstheorie, Stahlbrückenbau, Stahlverbundbau,
Tankanlagen/Behälterbau
-
Biegedrillknicken und Biegeknicken dünnwandiger Stäbe im elasti
schen und elasto-plastischen Beanspruchungsbereich (E. Schlechte,
S. B. Synghal, H. Erhard, K. Müller, F. Rudolf, H.-E. Goeben, W. Loos,
W. Graße, U. Schlaeger, F. Pohlandt, W. Neumann, A. Müller-Jahreis,
R. Kretzschmar, K. Ehelebe, M. Rahal)
-
Expertensystem Stabilität von Trägern (H.-E. Goeben, W. Loos, E.
Lehmann)
-
Beulstabilität dünnwandiger Konstruktionen (E. Schlechte, V. P.
Elhence, H. Uhlig, E. Lehmann, U. Strathmann, V. Löffler, W. Lindner,
J. Kretzschmar)
-
Kaltverfestigung in kaltgeformten Profilen (H.-E. Goeben, W. Loos)
-
Traglastprobleme im Stahlbau (K. Neumann, R. Sheth)
-
Tragverhalten und Bemessung von geraden und kreisförmig
gekrümmten Kranbahnträgern für Unterflanschfahrwerke nach
Theorie II. Ordnung/Bemessungsrichtlinien (H.-E. Goeben, L.
Wagner, A. Schneider)
-
Entwicklung von Stahlverbundkonstruktionen/Vorschriften für den
Stahlverbundbau (S. Kind, H.-E. Goeben)
-
Spezielle Probleme von Stahlbrückenkonstruktionen (W. Georgi, D.
Van Xe)
-
Umstellung der Stahlbau-/Stabilitätsvorschriften auf die Bemessung
nach Grenzzuständen mit Teilsicherheitsfaktoren (W. Graße, H.-D.
Glas, H.-E. Goeben)
-
Zuverlässigkeit von Stahlkonstruktionen (W. Graße, H.-D. Glas, K.
Hebestreit, J. Ritter)
-
Schweißen unter Last (G. Hünersen)
-
Vorgespannte Stahlkonstruktionen (K.-H. Schneider, W. Graße, H.
Sahlmann)
111
-
-
-
Tragverhalten von Schalenkonstruktionen des Tankanlagen-,
Behälter- und Rohrleitungsbaus (R. Thiele, S. Neumann, W. Kupfer, B.
Rühle, I. Pertermann, J. Neumann)
Tragverhalten biegeweicher Stirnplattenverbindungen in
Rahmenkonstruktionen (R. Thiele, J. Brückner, L. Mehlert, W.
Fatloun, E. Reuschel, K. Urban)
Textilverbundbau/Traglufthallen (E. Fritzsche, P. Scherf, K.
Herrmann, W. Bochman, G. Wolf, C. Dicke, M. Kerreit, U. Hartmann, J.
Klöthe, R. Ahrndt, G. Rühl)
Festigkeitslehre, Technische Mechanik, Experimentelle Baumechanik und Statik
Wirklichkeitsnahe Materialmodelle für Beton (V. Slowik)
-
Befestigungstechnik (M. Reuschel)
Stahlbeton- und Spannbetonbau
-
Polymerimprägnierter Beton (B. Richter)
-
Hochfester Beton (H.-D. Kaiser)
-
Verstärkung von Betonteilen (L. Schubert, E. Michaelis, H. Sterzik, J.
Hüttner, A. Lemm)
-
Stahlbetonträger mit auflagernahen Stegöffnungen (K. Wagner)
-
Rissbreitenbeschränkung in Stahlbeton- und
Spannbetonkonstruktionen (K. Holschemacher, L. Schubert)
-
Selbstverdichtender Beton (K. Holschemacher, D. Weiße, Y. Klug)
-
Stahlfaserleichtbeton (K. Holschemacher, D. Weiße)
-
Beiträge zum Reduktionsverfahren in der Baustatik (H. Baldauf, R.
Kersten, H. Fröhner)
-
Modellstatik, Spannungsoptische Untersuchungen und Ähnlichkeitsmechanik (G. Clemens, J. Quade)
-
Lehrmethodik im Fach Technische Mechanik (G. Clemens, R. Mehnert,
P. Müller)
-
Tragverhalten von ultrahochfestem Beton (K. Holschemacher, D.
Weiße, S. Klotz)
-
Spezielle Probleme ebener Flächentragwerke/Platten und Scheiben
(G. Clemens, W. Martin, J. Quade, H. Brandl, C. Schleicher, M. Brose,
G. Kaufmann, P. Schweigel, J. Stark, K. Keybe, K. Landgraf)
-
Spannbeton-Verbunddecken (S. Junge, B. Richter)
-
Spannbetonschwellen (P. Wiesemann, F, Klotz)
-
Spezielle Probleme räumlicher Flächentragwerke/Schalen (M. Fischer,
H. Nierobisch, E. Kremp, M. Steinicke, W. Wittig, H. Meichsner, B.
Richter, R. Helmbach)
-
Probleme der Elastizitäts- und Plastizitätstheorie (E. Arndt, W.
Randel, R. Heyde, K. Michaelis)
-
Dynamik der Tragwerke (I. Gröger, G. Kretschmer, U. Seelig)
-
Statik und Dynamik vorgespannter Hängedächer (J. Quade, G.
Schneider, G. Kretzschmer, K. Erler)
-
Kreisringträger (J. Jänichen)
-
Experimentelle Tragsicherheitsbewertung an bestehenden
Hochbauten (J. Quade, H. Brandl, L.-D. Fiedler, G. Kapphahn, E.
Reuschel, K. Schulze, B. Wolf)
-
112
-
Experimentelle Tragsicherheitsbewertung an Brücken und
Entwicklung/Bau eines Belastungsfahrzeugs (J. Quade, V. Slowik, L.D. Fiedler, G. Kapphahn, E. Reuschel, T. Klink, B. Wolf)
Bausanierung
-
Zerstörungsfreie Prüf- und Meßmethoden im Bauwesen (E. Pohl, H.
Röthig, J. Quade, V. Slowik, G. Kapphahn, L. Fiedler)
-
Rekonstruktion im Industriebau: Bühnen der chemischen Industrie
(L. Höher, K.-D. Drubig), Klemmverbindungen im Stahlbau (B. Rühle,
C. Rust, R. Finsterbusch)
-
Gerüstbrücken (W. Wittig, M. Jänisch)
-
Materialkennwertermittlung, Verstärkung und Sanierung von
Mauerwerkskonstruktionen (P. Ullmann, H.-G. Sixdorf, R. Heidel)
-
Verstärkung von Stahlbetonkonstruktionen (H. Sahlmann, L.-D.
Fiedler)
-
Verstärkung/Sanierung mittels Reaktionsharzbeton (J. Martin, K.
Büttner, J. Kästner, U. Böttiger)
113
Fachgruppe Hochbau
-
Planungsgrundsätze für Produktions- und Lagerbauten der
Kraftfahrzeugindustrie
-
Baulicher Brandschutz im Industriebau
Lehrbereich Konstruktionstechnik
-
Untersuchungen zum Wärme- und Feuchteschutz sowie zur
Verbesserung der thermischen Leistungsfähigkeit von
Umhüllungskonstruktionen
Bauphysikalischer Mess-Stand des Lehrbereiches
Konstruktionstechnik
Wohnungsbau in Holzbauweise
Monografien hierzu u.a.:
-
Lewitzki: Kostengünstige Wohnhäuser aus Holz; Callwey-Verlag
München 3. Auflage 1994
-
Lewitzki u.A. (Autorengemeinschaft): Handbuch HolzrahmenbauPraxis für Architekten 1989
-
Lewitzki u.A. (Autorengemeinschaft): Moderner Holzhausbau in
Fertigbauweise - Bundesverband Deutscher Fertigbau 2001
Holzsystembauweisen - EDV-gestützte Planung und Ausführung; in
Forschungskooperation mit der TU Chemnitz 1997
Vermeidung von Feuchteschäden in Altbauten durch Einsatz von
Umweltenergie (seit 2001)
Fachgruppe Tiefbau
Zeitraum: 1955 - 1967 Schwerpunkt: " unterirdisches Wasser"
Hier wurden neben der Gültigkeit des Gesetzes
von Darcy vor allem
Strömungsberechnungen an Brunnenfilter und deren Ausbildung untersucht.
Promotionsarbeiten: Bosold, Ludewig, Hansel, Rückert, Pommerenke, Schröder,
(Nach der Schließung der TH Leipzig an die MFPA Leipzig e.V. übergeben).
-
Explosionsschutz für Gebäude
Lehrbereich Wohn- und Gesellschaftsbau
Lehrgebiet: Erdbau
-
Städtebauliche Sanierung der Wohnbausubstanz
Untersuchungen zur Tragfähigkeitserhöhung von Konstruktionsschichten durch
Verdichtung bzw. Einsatz von Geotextielien.
-
Gestaltung und Planung von Konzertbauten. Als Teilergebnis liegt folgende Monografie vor:
Promotionsarbeiten: Steube, Werner, Schmidt, Schramm, Magnus, Brüsewitz, Martin,
Löther, Günther, Munse, Greim
Skoda, R.: Neues Gewandhaus Leipzig - Baugeschichte und
Gegenwart; Verlag für Bauwesen Berlin 1985
Lehrgebiet: Verkehrsbau
Lehrbereich Industriebau
114
Zeitraum: 1968 - 1992
Untersuchungen zur Erfassung und Verbesserung der Eigenschaften bituminöser
Baustoffe.
Promotionen: Tinkl, Weinert, Hutschenreuter, Karwatzki, Großhans, Ulrich, Gelbrich,
115
Lehrgebiet Bodenmechanik, Grundbau
Untersuchungen zur
Laboruntersuchungen.
Verbesserung
Auszug von Kolloquien des Wissenschaftsbereiches Kommunaler Tiefbau
bzw.
Normierung
bodenmechanischer
Tragfähigkeitsuntersuchungen spezieller Gründungen und Erfassung der Erddruckkräfte
im unterirdischem Vortrieb.
Sanierung historischer Gründungen: Neues Museum in Berlin, Schweriner Schloß und
andere Bauwerke.
Promotionen: Scheffler, Uhlig, Reinhardt, Senf, Scholz, Liebau, Schäfer, Röder, Brunner,
Kranert, Warschat, Schilde, Teschke, Rauschenbach, Welzin, Seifert, Gotthoff,
Wünscher.
Lehrgebiet: Geologie und Mineralogie
Untersuchungen bezüglich der Klufterfassung von Festgesteinen. Umfangreiche
Mineralogischer Untersuchungen von Dr. Hübner und Prof. Koch. Veröffentlichungen in
der entsprechenden Fachliteratur.
Lehrgebiet: unterirdische Versorgungssysteme
09.-11.09.1975
-
Rohre-Planung und Bemessungsgrundlagen
-
Rohre-Konstruktion und Ausführung
-
Rohre-Berechnung und Bemessung
-
Behälter-Konstruktion und Berechnung
15.6.1979
3. Tiefbaukolloquium Versorgungstechnische Erschließung
-
hydraulische Berechnung von Abwassernetzen
-
Konstruktion und Berechnung von Abwasseranlagen
-
Filterbemessung
-
Baugrunduntersuchung und erdstatische Berechnung
-
Korrosionsschutz von Abwasseranlagen
08.-09.11.1984
Schwerpunkte der Forschungsarbeiten:
5. Tiefbaukolloqium - Planung, Dimensionierung, Berechnung und
Bau von Versorgungsnetzen
-
Grundwasserströmung
-
Probleme bei stadttechnischen Erschließungslösungen
-
Hydraulische Bemessung und Optimierung von Kanalnetzen
-
Statische Berechnung und Bau von Rohrleitungen
-
Statische Bemessung von Rohrleitungen und Widerlagern
-
Planung und Dimensionierung von Ver- und Entsorgungsnetzen
-
Rohrvortrieb/ Verformungsmessungen
-
Unterirdischer Bauraum
-
Klärschlammbehandlung
-
Klärverfahren
-
Feststofftransport in Abwasserleitungen
-
Einordnung des unterirdischen Bauraumes
Promotionen: Fichtner, Weser, Röder, Pritzkow, Wolff, Katzung, Grunewald, Milke,
Menzel, Kolbmüller, Blum, Schwarze, Böttge,
Bedeutende Veranstaltungen:
1980 und 1983 leitete Prof. Koch die nationale Tagung der Gesellschaft für Geologische
Wissenschaften der DDR und wurde für die erfolgreiche Durchführung mit der AbrahamGottlob-Werner-Medaille ausgezeichnet.
116
Erdeingebettete Rohre und Behälter
27.-28.11.1986
6. Tiefbaukolloquium - Beiträge aus Bodenmechanik und Grundbau
zur weiteren Leistungsentwicklung im Bauwesen
-
Entwicklung neuer Bodenmechanischer Berechnungsmethoden
-
Grundbau in innerstädtischen Bereichen
-
Baugrundverbesserung
-
Anwendung der Stoffgesetze / FEM
16. - 17. 11.1988 7. Tiefbaukolloqium - Berechnung von Rohrleitungen und
Tiefbauwerken
-
Funktionelle Bemessung von Rohrleitungen
-
Statische Bemessung von Rohrleitungen
-
Rohrvortrieb, Widerlager
-
Auswahloptimierung der Rohrleitungen zur Sanierung
117
-
Belegungsdichte unterirdischer Versorgungsbereichen
-
Anwendung hydrodynamischer Berechnungsverfahren
-
Erhärtungsprozesse und Kennwerte des Betons
-
Dichtigkeitsprüfung von Abwasserleitungen
-
Entwicklung hochfester Betone
Kolloqium Kläranlagen
-
Automatisierter Gleitbau
30.11.1990
-
Schlammbehandlungsverfahren
-
Klärschlammentsorgung
-
Aushub umschlossener Baugruben
-
Bemessungsgrundlagen zur C-, N- und P- Eliminierung
-
-
Kleine Abwasserbehandlungsanlagen
Entwicklungen zum Einsatz von Geotextilien und Sekundärrohstoffen
im Erd-, Verkehrs- und Tiefbau
08.03.2000
Leipziger Kolloqium Wasserwesen - Beiträge aus der Praxis von
Wasserbau, Wasserwirtschaft und Siedlungswasserwirtschaft
-
Freilegung urbaner Gewässer
-
Wasserkraftnutzung von Fernwasserleitungen
-
Auswertung von Kamerabefahrungen in Kanälen
-
Bemessung von Regenrückhaltebecken
-
Konstruktion und Gestaltung von Anlagen der zentralen
Regenwasserbehandlung
-
Betrieb und Bewirtschaftung des Talsperrensystems untere Pleisse
-
Verformungsmessungen am Steinschüttdamm PSW Goldistal
-
Standsicherheit von Deichen mit inhomogenen Aufbau
Fachgruppe Baubetrieb / Bauwirtschaft
Grundlagen der Bautechnologie
118
Monolith- und Montagebau
-
Methoden der Investitionsvorbereitung und bautechnologische
Investitionsvorbereitung (rechnergestützte Arbeitsweisen,
Softwareentwicklung)
-
Rechnergestützte Steuerung der Betonversorgung auf
Großbaustellen
-
Rechnergestützte Planung von Rekonstruktionsprozessen
-
Auswahl von Abbruchverfahren in der Bauwirtschaft
Erd- und Tiefbau
Physik und Messtechnik
-
Zerstörungsfreie Prüf- und Meßmethoden mit Isotopenanwendung
Vorfertigung
-
Fertigungsorganisation in der Vorfertigung und im Transport
Ablaufplanung, Mehrkriterielle Entscheidungen
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. F. Peldschus
Wertermittlung von bebauten und unbebauten Grundstücken
Prof. Dr.-Ing. Pippel
Facility Management, Bauwirtschaft, Ostmitteleuropa - Wirtschaft allgemein,
Zusammenarbeit mit Unternehmen
Prof. Dr.-Ing. Reichelt
119
Textilverbundbau - ein spezielles Wissenschaftsgebiet
Dr. sc. techn. Ehler Fritzsche, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberassistent von
1960 bis 1993 an der HfB, der THL und der HTWK, beschäftigte sich fast 30 Jahre lang
mit dem Tragverhalten und praxiswirksamen Entwicklungen im Textilverbundbau
(Entwicklung der Traglufthallen). Er leitete die Forschungsgruppe Textilverbundbau.
Unter Textilverbundbau sind Bauweisen, Baukonstruktionen, Bauteile und
Bauhilfsmittel zu verstehen, deren Funktion zu einem großen Teil durch zugfeste,
flexible textile Flächengebilde (Konstruktionstextilien) erreicht wird. Die textilen
Flächengebilde können selbst Verbundmaterialien sein und in Verbindung zu
konventionellen Baustoffen stehen. Sie haben raumabschließende, tragende,
dämmende, dichtende, weiterleitende bzw. aus diesen kombinierte Eigenschaften.
Die Forschungsarbeiten konzentrierten sich auf folgende Grundlagen:
-
Kenngrößen der Konstruktionstextilien und deren Ermittlung,
-
Formfindung und Formerhaltung von Textilverbundbauten,
-
Bemessungsverfahren,
-
Verbesserung der Zuverlässigkeit.
Auf der Basis dieser Grundlagenforschung wurden Entwürfe und Berechnungen von
Textilverbundbauten ausgeführt.
Textilverbundbauten luftgetragen, luftstabilisiert, mediengespannt, u.a.:
-
Entwicklung einer Standard-Typenreihe Traglufthallen ("Baukasten
Traglufthallen")
-
Entwicklung und Bau von Ausstellungshallen, Lagerhallen, einer
Baureihe Mineraldüngerlagerhallen, der Winterüberdachung für das
Freibad mit 50m-Becken in Buna-Schkopau über verschiedenen
Grundrissen, in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichem
Hüllenaufbau
-
Entwicklung weiterer Konstruktionen, wie flexible Transportbehälter,
flexible Boxentrennwände, Luftkissenkonstruktionen, seilverstärkte
flachgespannte luftgetragene Überdachungen
Textilverbundbau mechanisch gespannt, u.a.:
-
Entwicklung und Bau von verschiedenen Zelten, Sonnensegeln,
Großschirmen
Dr. Fritzsche ist Mitinhaber von über 20 Patenten.
120
Innenansicht Schwimmbadüberdachung (oberes Bild)
Ausstellungshalle zum VII. Parteitag der SED 1967 (unteres Bild)
Experimentelle Tragsicherheitsbewertung als ein Forschungsschwerpunkt
In der Leipziger Bauingenieurausbildung hat das baumechanische Experiment
traditionell eine große Bedeutung. Auch in der Forschung und im Technologietransfer
bilden experimentell orientierte Projekte einen Arbeitsschwerpunkt.
Großen Anteil an dieser Ausrichtung hat Herr Prof. Dr. sc. techn. Jochen Quade. Er
schloss im Jahre 1960 sein Bauingenieurstudium in Leipzig ab, erwarb sich Verdienste
als Statiker in Forschung und Entwicklung und wurde schließlich 1978 Hochschuldozent
sowie 1986 außerordentlicher Professor an der TH Leipzig. Ab 1982 leitete er die
Zentralen Versuchsstätten des Bauwesens an der Hochschule und trug maßgeblich zur
Vervollkommnung der experimentellen Methodik in Forschung und Lehre bei. Nach der
Gründung der HTWK Leipzig beteiligte sich Jochen Quade an mehreren kooperativen
Forschungsvorhaben zur experimentellen Tragsicherheitsbewertung bestehender
Massivkonstruktionen. Der außerordentlich erfolgreiche Forschungsverbund auf diesem
Gebiet mit der Hochschule Bremen, der Technischen Universität Dresden sowie der
Bauhaus-Universität Weimar bestand etwa 10 Jahre lang. Ergebnis dieser Zusammenarbeit waren deutliche Fortschritte bei Methodik und technischer Ausrüstung für
121
Tragsicherheitsbewertungen durch Belastungsversuche in situ mit dem Ziel der
baulichen Substanzerhaltung und Ressourcenschonung.
-
Weltstandsanalyse/ Expertensystem für das Wissensgebiet Stabilität
von Trägern
-
Erzeugnisentwicklung von Stahl- und Stahlverbundkonstruktionen
-
Traglastversuche und experimentelle Spannungsanalyse an
Metallleichtkonstruk-tionen
-
Mitwirkung an der Erarbeitung und Neufassung von Vorschriften des
"Vereinheitlichten Vorschriftenwerkes Stahlbau"
Ergebnisse der Forschungsarbeiten fanden Eingang in Berechnungshilfsmittel für die
Projektierung (MLK-Richtlinien E3, E5 und E9).
Prof. Goeben wirkte bei der Erstellung zahlreicher Gutachten über Schadensfälle und
spezielle Problemstellungen aus der Projektierungspraxis mit.
Sowohl national als auch international war er mit Vorträgen auf Tagungen, Symposien,
Kolloquia und Weiterbildungsveranstaltungen vertreten.
Zahlreiche Veröffentlichungen entstanden im Rahmen seiner wissenschaftlichen
Tätgkeit. Er ist Inhaber von 5 Patenten.
Sein wissenschaftliches Engagement wurde nach der Wende durch Mitgliedschaften in
nationalen und internationalen Gremien gewürdigt wie Structural Stability Research
Council, Deutscher Stahlbau-Verband und IVBH.
Belastungsversuch an der Niederbrücke in Döbeln
Besonders hervorzuheben ist seine aktive Mitarbeit bei der Erneuerung der Hochschule
nach 1990 in verschiedenen Gremien, insbesondere als gewähltes ständiges Mitglied der
Personalkommission.
Forschung auf dem Gebiet der Stabilitätstheorie
Ein weiterer Schwerpunkt von Lehre und Forschung in Leipzig ist mit dem Namen Prof.
Dr.-Ing. habil. Hans-Ehrenfried Goeben verbunden - die Stabilitätstheorie.
Prof. Dr.-Ing. habil. Goeben war nach Beendigung seines Bauingenieurstudiums von
1959 bis 2000 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Oberassistent und ab 1991 als
Professor an der HTWK Leipzig und deren Vorgängereinrichtungen tätig.
Neben seiner umfangreichen Lehrtätigkeit auf den Gebieten Stahlbau,
Stabilitätstheorie, Schweißtechnik, Stahlverbundkonstruktionen und weiteren
ausgewählten Kapiteln des Metallbaus bearbeitete er zahlreiche Forschungsaufträge der
Vertrags- und Hochschul-forschung wie
-
122
Theoretische und experimentelle Untersuchungen zur Stabilität von
Stäben und Trägern mit dünnwandigem, offenen Querschnitt
(Biegedrillknicken, Knicken, Beulen)
Ausgewählte Monographien und Lehrbücher
Fachrichtungen Konstruktiver Ingenieurbau/ Baumechanik
-
Baldauf, H.: Hochgradig statisch unbestimmte Systeme, S. HirzelVerlag, Leipzig, 1954
-
Schlechte, E.: Festigkeitslehre für Bauingenieure, Verlag für
Bauwesen, Berlin, 1967
-
Clemens, G.: Schnittkräfte in Stabtragwerken, Verlag für Bauwesen,
Berlin, 1970
-
Clemens, G.; Quade, J.: Spannungsoptische Untersuchungen,
Schriftenreihe der Bauforschung, Bauakademie Berlin, (1973) H. 1,
(1976) H. 2, (1986) H. 1
123
-
124
Garz, K.-F.; Goeben, H.-E.; Graße, W.; Krahmer, D.; Lutteroth, A.;
Raboldt, K.; Steup, H.; Warkenthin, W.: Einführung in die neue
Stabilitätsvorschrift TGL 13503/01 und /02, Verlag für
Standardisierung, Berlin, 1983
-
König, G.; Holschemacher, K.; Dehn, F. (Hrsg.): Innovationen im
Bauwesen: Holz-Beton-Verbund, Berlin, 2004
-
Holschemacher, K. (Hrsg.): Entwurfs- und Berechnungstafeln für
Bauingenieure, Berlin, 2004
-
Holschemacher, K. (Hrsg.): Entwurfs- und Berechnungstafeln für
Architekten, Berlin, 2004
-
Quade, J.; Messtorff-Lebius, V.: Einflussflächen für Rechteckplatten
auf Winkler'scher Unterlage, Schriftenreihe der Bauforschung,
Bauakademie Berlin, (1983) H. 132
-
Quade, J.; Messtorff-Lebius, V.: Einflussflächen für Rechteckplatten
auf elastisch-isotropem Halbraum, Schriftenreihe der Bauforschung,
Bauakademie Berlin, (1985) H. 153
-
Wagner, K.; Scheler-Stöhr, W.: Stahlbetonbau, Teil 1: Platten, Balken,
Konsolen, Teil 2: Stützen, Rahmen, Fundamente, Werner-Verlag,
Düsseldorf, 1986
-
-
Clemens, G.: Technische Mechanik für Bauingenieure, Bd. 1 (5
Auflagen), Bd. 2 (2 Auflagen), Verlag für Bauwesen, Berlin, 1989
-
"Bautechnische Berechnungstafeln für Ingenieure" (Pörschmann)
-
Clemens, G.: Technische Mechanik in PASCAL, Werner-Verlag,
Düsseldorf, 1992
-
"Erdbau" (Knaupe)
-
"Genauigkeitswesen im Bauwesen" (Heinicke)
-
Quade, J.; Tschötschel, M. (Hrsg.): Experimentelle Baumechanik,
Werner-Verlag, Düsseldorf, 1993
-
"Betonschnellerhärtung" (Altner, Reichel)
-
"Kerntechnik im Bauwesen" (Pohl)
-
Hünersen, G.; Fritzsche, E.: Stahlbau in Beispielen, Werner-Verlag,
Düsseldorf
-
"Der Baustoff Beton" (Schulze)
-
Maaß, Hünersen, Fritzsche: Stahltrapezprofile, Werner-Verlag,
Düsseldorf
-
Clemens, G.: Technische Mechanik im Bauwesen, Werner-Verlag, 1996
-
Holschemacher, K. (Hrsg.): Stahlbetonbau-Praxis Spezial: DIN 1045
neu, Berlin, 2001
-
König, G.; Holschemacher, K.; Dehn, F. (Hrsg.): Innovationen im
Bauwesen: Selbstverdichtender Beton, Berlin, 2001
-
König, G.; Holschemacher, K.; Dehn, F. (Hrsg.): Innovationen im
Bauwesen: Faserbeton, Berlin, 2001
-
Holschemacher, K. (Hrsg.): Neue Perspektiven im Betonbau, Berlin,
2003
-
König, G.; Holschemacher, K.; Dehn, F. (Hrsg.): Innovationen im
Bauwesen: Ultrahochfester Beton, Berlin, 2003
Fachrichtungen Technologie der Bauproduktion/ Baubetrieb, Tiefbau, Baustoffe/
Bauphysik
Lehrbuchreihe Technologie der Bauproduktion, 11 Bde.
(Fiedler, Röhling, Knaupe, Heinicke, Henschel, Arnold, Nitschke,
Balke, Pörschmann)
Fachrichtung Hochbau
-
"Technische Gebäudeausrüstung" (Fritzsche)
-
"Neues Gewandhaus Leipzig" (Skoda)
Hochschulveröffentlichungen
-
"Wissenschaftliche Zeitschrift der Hochschule für Bauwesen Leipzig"
(ab 1955)
-
"Wissenschaftliche Zeitschrift" (THL)
-
"Wissenschaftliche Berichte" (THL)
-
"Podium" (HTWK; seit 1998 unter diesem Titel, seit 1994 unter dem
Titel "Beiträge zu Forschung und Lehre")
125
Öffentliche Veranstaltungsreihen
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
(HTWK)
-
“FORUM BAU LEIPZIG”
Seit dem Wintersemester 1994/95 veranstaltet der Fachbereich Bauwesen der HTWK
Leipzig an jedem zweiten Mittwoch in den Vorlesungsmonaten einen Vortrags- und
Diskussionsabend "FORUM BAU LEIPZIG". Es werden Themen des gesamten Bereiches
Bauwesen dargestellt und anschließend diskutiert. Dabei werden neue Bauwerke,
geplante Projekte, moderne Baumethoden, innovative Produkte, Architekturtrends und
vieles mehr behandelt. Vortragende sind Angehörige sowohl großer als auch mittlerer
und kleiner Bauunternehmen, Angehörige von Universitäten und Hochschulen, aber
auch Behördenvertreter. Die Veranstaltungen sind neben den eigenen
Hochschulangehörigen offen für alle am Bau Beteiligten und Interessierten. Sie dienen
neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema dem Kontakt
zwischen Hochschule, Ehemaligen und Freunden, VDI-Mitgliedern, Unternehmen, Büros
und Behörden der Stadt Leipzig und ihrer Umgebung. Bis zum Ende des
Sommersemesters 2004 wurden bereits 69 Veranstaltungen durchgeführt.
Begonnen wurde die Vortragsreihe mit der Vorstellung des Gesamtvorhabens "Neue
Messe Leipzig". Andere Themen mit Bezug zur Stadt waren z.B. "Stand und die
Entwicklung des Flughafens Leipzig-Halle", "Werkstattbericht über den Neubau des
Zentralstadions Leipzig" oder "Der City-Tunnel Leipzig". Natürlich beschränkt sich die
Veranstaltungsreihe nicht auf die Region Leipzig. Vorträge über den Bau der
Öresundbrücke, über die CargoLifter Werfthalle in Brand bei Berlin - die größte
freitragende Halle der Welt, über Modernen Lehmbau oder nicht zuletzt über
Experimentelle Tragsicherheitsbewertung stießen ebenfalls auf reges Interesse.
-
"POSITIONEN"
Die Verbindung von Architekturlehre, Praxis und Öffentlichkeit im Architekturgespräch
hat seit längerem Tradition an der HTWK Leipzig. Die erste Gesprächsreihe wurde nach
der Einrichtung des Studiengangs Architektur 1992 eröffnet. Unter dem Thema
"Ökologisches Planen und Bauen" wurden, in Kooperation mit dem
Regierungspräsidium Leipzig, Grundlagen für eine projektierte Siedlung diskutiert.
Angesprochen waren Fachleute wie Architekten, Bauträger oder Gemeinderäte,
Studenten sowie interessierte Bürger.
Die Offenheit gegenüber unterschiedlichen Interessensgruppen ist bis heute
beibehalten. Im Laufe der Zeit haben die Vorträge einen Namen bekommen: Aus einem
anfänglichen Reden über Architektur entwickelten sich die "Positionen", die sich an der
Hochschule und in der Stadt als Forum für die Architekturdiskussion etabliert haben.
126
127
monatlich von 1958 bis 1970
-
Kolloquien Metallbau - Fortschritte in Theorie und Praxis, 1976, 1978,
1980, 1982, 1984, 1986, 1988, 1990, 1992
-
Kolloquien zu Problemen des Stahlbeton- und Spannbetonbaus, 1985
und 1988
-
Tagungsreihe "Betonbauteile":
1. Tagung: Betonbauteile, 1995
2. Tagung: Betonbauteile, 1997
3. Tagung: Betonbauteile, "Neue Tendenzen im Betonfertigteilbau",
1999
4. Tagung: Betonbauteile, "Neue Normen und Richtlinien im
Stahlbetonbau", 2001
Unterschiedliche Themen standen inzwischen auf dem Programm: "Für eine Vielfalt in
der Architektur" oder "Was ist wichtig?" bis zur jüngeren Positionen-Reihe "Zwischen
Vision und Sachlichkeit".
5. Tagung: Betonbauteile, "Neue Perspektiven im Betonbau", 2003
-
Werkberichte von Architekten sowie Vorträge von Kritikern und Historikern bilden den
Hauptteil der Veranstaltungen. Fachleute aus Leipzig sprachen über ihr Metier wie der
Baustadtrat Dr. Engelbert Lütke Daldrup, der Referatsleiter Denkmalschutz Wolfgang
Hocquél sowie Vertreter der Sächsischen Architektenkammer. Zunehmendes Interesse
besteht auch an Einladungen internationaler Gäste wie den Architekten Ian Ritchie oder
Zvi Hecker. die Positonen-Reihe wird nicht zuletzt durch engagierte Sponsoren
ermöglicht. Im Rhythmus von zwei Wochen lädt der Studiengang Architektur jeweils
mittwochabends in den Audimax zum Architekturgespräch.
1. Fachtagung Innovationen im Bauwesen: "Selbstverdichtender
Beton", 2001
2. Fachtagung Innovationen im Bauwesen: "Faserbeton", 2002
3. Fachtagung Innovationen im Bauwesen: "Ultrahochfester Beton",
2003
4. Fachtagung Innovationen im Bauwesen: "Holz-Beton-Verbund",
2004
Kongresse, Ausgewählte Tagungen und Kolloquien
128
Tagungsreihe "Innovationen im Bauwesen" (in Zusammenarbeit mit
der Universität Leipzig und der MFPA Leipzig)
5. Fachtagung Innovationen im Bauwesen: "Neue Entwicklungen im
Brückenbau", 2004
-
Internationale Betontechnologische Tagung 1958
-
Ingenieurgeologisches Kolloquium 1959
-
Leipziger Fassadensymposium, 1990 bis 1998 jährlich, 2000, 2003
-
Internationaler Kongress für Industrielles Bauen (IKIB), 1961, 1965,
1968, 1976, 1980, 1984, 1988
-
Holzbauforum, 2001, 2002, 2003, 2004
-
Internationale Konferenzen zur zerstörungsfreien Diagnostik von
Bauwerken (seit 1960 im Abstand von 2 bis 4 Jahren)
-
EXTRA-Symposium (Experimentelle Tragsicherheitsbewertung im
Bauwesen) 1995
-
Seminare Konstruktiver Ingenieurbau für Praxis und Studium, etwa
Partnerhochschulen
-
Moskauer Bauingenieurinstitut "W. W. Kuibyshew" (MISI)
-
Technische Hochschule Brno, Fakultät Bauwesen
-
Polytechnische Hochschule Wroclaw
-
Polytechnische Hochschule Krakow
129
-
Kiewer Polytechnisches Institut (KPI)
-
Technische Hochschule für Bauwesen "Ybl Miklos" Budapest
23. 06. 1961
Dr.-Ing. Hansachim Fröhner
-
Vilniuser Bauingenieurinstitut
insgesamt
1 Promotion A
-
Technische Hochschule Poznan
-
Technische Hochschule Graz
17. 04. 1962
Dr.-Ing. Manfred Fischer
-
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
02. 06. 1962
Dr.-Ing. Sathish Bahadur Synghal/ Indien
-
University of Paisley (Teilstudien)
20. 06. 1962
Dr.-Ing. Wolfgang Rattay
-
University of North London (Teilstudien)
21. 12. 1962
Dr.-Ing. Heinz Erhard
-
University of Birmingham
insgesamt
4 Promotionen A
-
Technische Universität Delft
-
School of Architecture der Southern University Baton Rouge,
Louisiana
27. 06. 1963
Dr.-Ing. habil. Günter Clemens
10. 07. 1963
Dr.-Ing. Dieter Nickol
-
Nanjing Architectural and Civil Engineering Institute
10. 10. 1963
Dr.-Ing. Kurt Fiedler
-
Università degli Studi di Brescia
19. 12. 1963
Dr.-Ing. Johannes Bosold
23. 12. 1963
Dr.-Ing. Gerhard Matthäus
insgesamt
4 Promotionen A
1961
1962
1963
Dissertationen
Die marxistisch-leninistische Ausbildung zog sich in der DDR durch das gesamte Studium und bei den Doktoranden auch durch die Zeit der Promotion. Dies
spiegelt sich u.a. in der Tatsache wider, dass parallel zur Erarbeitung der
eigentlichen Dissertationsschrift eine Arbeit zum Erwerb des
Kenntnisnachweises auf dem Gebiet des Marxismus-Leninismus einzureichen
war und geht auch aus der "Verordnung über die akademischen Grade" vom
6.11.1968 hervor:
1 Habilitation
1964
10. 01. 1964
Dr.-Ing. Wolfgang Altner
16. 01. 1964
Dr.-Ing. Werner Martin
30. 01. 1964
Dr.-Ing. Martin Flössel
Verzeichnis der Dissertationen (1961 - 1996)
11. 02. 1964
Dr.-Ing. eh. Gottfried Brendel
Abgeschlossene Promotionsverfahren A und B (A = Promotion, B =
Habilitation) und Dr.-Ing. ehrenhalber
11. 02. 1964
Dr.-Ing. eh. Alexander Wassiljewitsch
Wolshenskih
Hochschule für Bauwesen Leipzig
12. 06. 1964
Dr.-Ing. Karl Müller
Technischen Hochschule Leipzig, Sektion Ingenieurbau und Sektion Technologie der
Bauproduktion
24. 06. 1964
Dr.-Ing. Mr. Vishnu Prakash Elhence/
Indien
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH), Fachbereich Bauwesen
insgesamt
5 Promotionen A
2 Dr.-Ing. ehrenhalber
130
131
1965
Dr.-Ing. Kurt Schröter
26. 02. 1965
Dr.-Ing. Harry Nierobisch
09. 02. 1967
Dr.-Ing. Gottfried Fuchs
22. 03. 1965
Dr.-Ing. habil. Karl-Heinz Schneider
02. 03. 1967
Dr. rer. nat. Klaus Lemke
29. 04. 1965
Dr.-Ing. Jochen Quade
10. 03. 1967
Dr.-Ing. Norbert Hansel
17. 06. 1965
Dr.-Ing. Peter Löser
19. 04. 1967
Dr.-Ing. Hans Pörschmann
30. 06. 1965
Dr.-Ing. Heinrich Brandl
25. 05. 1967
Dr.-Ing. Manfred Steinecke
30. 06. 1965
Dr.-Ing. Wolfgang Wittig
09. 06. 1967
Dr.-Ing. Wolfgang Geisler
06. 10. 1965
Dr.-Ing. Bernhard Richter
23. 06. 1967
Dr.-Ing. Klaus Reinhardt
03. 12. 1965
Dr.-Ing. Gerhard Sowada
11. 07. 1967
Dr.-Ing. Jürgen Günzler
09. 12. 1965
Dr.-Ing. Wolfgang Graße
11. 07. 1967
Dr.-Ing. Horst Lange
20. 12. 1965
Dr.-Ing. Dieter Franz
18. 07. 1967
Dr.-Ing. Rolf Mannsfeld
20. 12. 1965
Dr.-Ing. Wolfgang Loos
08. 09. 1967
insgesamt
10 Promotionen A
Dr.-Ing. Rajashekar Veerappa Kalburgi/
Indien
21. 09. 1967
Dr.-Ing. Alfred Bernt
17. 10. 1967
Dr. rer. nat. Ingeborg Hanke
19. 10. 1967
Dr.-Ing. Konrad Lorenz
03. 11. 1967
Dr.-Ing. Hans Uhlig
11. 12. 1967
Dr. rer. nat. Rudolf Greschuchna
14. 12. 1967
Dr.-Ing. Konrad Rossberg
insgesamt
18 Promotionen A
1 Habilitation
1966
28. 01. 1966
Dr.-Ing. Werner Reichel
15. 04. 1966
Dr.-Ing. Manfred Ludewig
03. 05. 1966
Dr.-Ing. Claus Schleicher
18. 05. 1966
Dr. rer. nat. Werner Kremp
22. 09. 1966
Dr.-Ing. Peter Heidenwag
22. 09. 1966
Dr.-Ing. Witlof Stange
10. 10. 1966
Dr.-Ing. Frank Rudolf
08. 12. 1966
Dr.-Ing. Günter Fankhänel
22. 12. 1966
Dr.-Ing. Georg Wagner
22. 12. 1966
Dr.-Ing. Jan Vala
insgesamt
10 Promotionen A
1967
19. 01. 1967
132
30. 01. 1967
Dr.-Ing. habil. Eberhard Deutschmann
1 Habilitation
1968
01. 02. 1968
Dr.-Ing. Günther Näther
29. 03. 1968
Dr.-Ing. Ingeborg Gröger
26. 04. 1968
Dr.-Ing. Justus Fritzsche
16. 05. 1968
Dr.-Ing. Stefan Reckziegel
17. 05. 1968
Dr.-Ing. Klaus Zechendorf
17. 05. 1968
Dr.-Ing. Peter Bote
133
27. 05. 1968
Dr.-Ing. Max Kranert
17. 12. 1969
Dr.-Ing. Joachim Martin
25. 06. 1968
Dr.-Ing. Ludwig Weisser
insgesamt
13 Promotionen A
28. 06. 1968
Dr.-Ing. Günter Bannier
2 Habilitationen
28. 06. 1968
Dr.-Ing. Stefan Röhling
1 Dr. rer. oec. ehrenhalber
28. 06. 1968
Dr.-Ing. Dieter Lemser
19. 09. 1968
Dr.-Ing. ehrenhalber Ernst Lewicki
08. 01. 1970
Dr.-Ing. Wolfgang Schallehn
10. 10. 1968
Dr.-Ing. Anil Dattatraya Anwikar/ Indien
15. 01. 1970
Dr. rer. nat. Astulf Schnabel
22. 10. 1968
Dr.-Ing. Dietrich Wittke
28. 01. 1970
Dr.-Ing. Heidrun Guericke
21. 11. 1968
Dr.-Ing. Heinz Meichsner
29. 01. 1970
Dr.-Ing. Gert Beilicke
17. 12. 1968
Dr.-Ing. Manfred Hauser
29. 01. 1970
Dr.-Ing. Achim Völcker
insgesamt
15 Promotionen A
30. 01. 1970
Dr.-Ing. Bernd Franke
1 Dr.-Ing. ehrenhalber
17. 02. 1970
Dr.-Ing. Wolfgang Horn
03. 03. 1970
Dr.-Ing. Christian Göhring
1969
134
1970
10. 01. 1969
Dr.-Ing. Talat Ibrahim Ibrahim/ Ägypten
20. 04. 1970
Dr.-Ing. Roland Schöne
28. 01. 1969
Dr.-Ing. Helmut Will
17. 07. 1970
Dr.-Ing. Jürgen Piehler
26. 02. 1969
Dr.-Ing. habil. Wolfgang Graße
17. 07. 1970
Dr.-Ing. Horst Vysek
28. 03. 1969
Dr.-Ing. Karl Dötsch
22. 07. 1970
Dr.-Ing. Werner Stärtzel
29. 04. 1969
Dr.-Ing. habil. Otto Peresson
02. 10. 1970
Dr.-Ing. Joachim Heidrich
08. 05. 1969
Dr.-Ing. Horst Rückert
14. 10. 1970
Dr.-Ing. Karl-Heinz Heyne
13. 05. 1969
Dr.-Ing. Peter Stanikowski
21. 10. 1970
Dr.-Ing. Eberhard Kühn
13. 05. 1969
Dr.-Ing. Walter Schlorke
21. 10. 1970
Dr.-Ing. Karlheinz Weissbach
30. 05. 1969
Dr.-Ing. Edwin Lehmann
11. 11. 1970
Dr.-Ing. Klaus Hänel
12. 09. 1969
Dr.-Ing. Horst Reuner
1. 11. 1970
Dr.-Ing. Eberhard Vogt
12. 09. 1969
Dr.-Ing. Joachim Jähnichen
25. 11. 1970
Dr. rer. nat. Arnd Peschel
26. 09. 1969
Dr. rer. oec. ehrenhalber Fritz Liebscher
16. 12. 1970
Dr.-Ing. Peter Altmann
02. 12. 1969
Dr.-Ing. Jürgen Pommerenke
16. 12. 1970
Dr.-Ing. Gerhard Hanke
27. 11. 1969
Dr.-Ing. Klaus Wagner
18. 12. 1970
Dr.-Ing. Rolf Thiele
17. 12. 1969
Dr.-Ing. Klaus Neumann
insgesamt
22 Promotionen A
135
1971
Dr. sc. oec. Hans-Joachim Adam
07. 04. 1971
Dr.-Ing. Rolf Guericke
27. 03. 1972
Dr.-Ing. Johanna Peuser
12. 05. 1971
Dr.-Ing. Horst Degner
28. 03. 1972
Dr.-Ing. Nils-Frithjof Christoph
12. 05. 1971
Dr.-Ing. Hartmut Schulze
27. 03. 1972
Dr.-Ing. Johannes Vollmer
01. 06. 1971
Dr.-Ing. ehrenhalber Nicolai
Antonowitsch Streltschuk
12. 04. 1972
Dr. sc. techn. Heinz Müller
03. 05. 1972
Dr.-Ing. Erwin Fuchs
16. 06. 1971
Dr.-Ing. Rainer Warschat
17. 05. 1972
Dr.-Ing. Gerhart Pasch
07. 07. 1971
Dr. sc. techn. Petró Bálint
17. 05. 1972
Dr.-Ing. Manfred Nietner
08. 07. 1971
Dr.-Ing. Rolf Schöne
24. 05. 1972
Dr. sc. techn. Werner Riedel
20. 07. 1971
Dr.-Ing. Wolf-Peter Ettel
31. 05. 1972
Dr.-Ing. Klaus Moser
20. 07. 1971
Dr.-Ing. Reiner Gatzsch
07. 06. 1972
Dr. sc. techn. Werner Knaupe
12. 08. 1971
Dr. rer. nat. Hans-Jürgen Sebastian
08. 06. 1972
Dr.-Ing. Günter Klein
13. 10. 1971
Dr.-Ing. Siegfried Uhlig
15. 06. 1972
Dr.-Ing. Wolfram Diecke
20. 10. 1971
Dr.-Ing. Wilfried Peters
28. 06. 1972
Dr. sc. techn. Siegfried Reinsdorf
10. 11. 1971
Dr. rer. nat. Günter Nägler
04. 07. 1972
Dr. oec. Reimar Hiller
10. 11. 1971
Dr.-Ing. Günter Schütt
04. 07. 1972
Dr. oec. Karlheinz Pauls
17. 11. 1971
Dr.-Ing. Ramesh Sheth/ Indien
05. 07. 1972
Dr.-Ing. Heinz-Otto Müller
24. 11. 1971
Dr.-Ing. Klaus Hantke
05. 07. 1972
Dr.-Ing. Uwe Kersten
01. 12. 1971
Dr.-Ing. Hans-Peter Unruh
21. 07. 1972
Dr. sc. techn. Peter Löser
08. 12. 1971
Dr.-Ing. Horst Sahlmann
25. 07. 1972
15. 12. 1971
Dr.-Ing. Hans-Ulrich Schlaeger
Dr.-Ing. Aminmohamed Akberali
Walji/Tansania
15. 12. 1971
Dr.-Ing. Walter Süssmann
16. 08. 1972
Dr.-Ing. Klaus Heinze
22. 12. 1971
Dr.-Ing. Willfried Teschke
20. 09. 1972
Dr.-Ing. Klaus Erler
Insgesamt
19 Promotionen A
26. 09. 1972
Dr. sc. techn. Wolfgang Altner
1 Promotion B
26. 09. 1972
Dr. sc. techn. Werner Reichel
1 Dr.-Ing. ehrenhalber
04. 10. 1972
Dr.-Ing. Karl-Heinz Schanz
29. 11. 1972
Dr.-Ing. Volker Blechschmidt
29. 11. 1972
Dr. sc. techn. Wolfgang Wittig
1972
26. 01. 1972
136
22. 03. 1972
Dr. rer. nat. Harald Röthig
137
06. 12. 1972
Dr.-Ing. Peter Lippold
07. 09. 1973
Dr.-Ing. Hans-Ehrenfried Goeben
13. 12. 1972
Dr.-Ing. Friedel Peldschus
10. 09. 1973
Dr.-Ing. Brigitte Sotnikow
13. 12. 1972
Dr.-Ing. Eberhard Müller
11. 10. 1973
Dr. sc. oec. Rudolf Waterstradt
18. 12. 1972
Dr.-Ing. Nguyen Mong Luong/Vietnam
07. 11. 1973
Dr.-Ing. Jürgen Namysloh
20. 12. 1972
Dr.-Ing. Helmut Irmer
07. 11. 1973
Dr.-Ing. Helmut Heimbürge
20. 12. 1972
Dr. rer. nat. Udo Egon Michaelis
09. 11. 1973
Dr.-Ing. Hans-Eberhard Lindner
22. 12. 1972
Dr.-Ing. Reinhard Meyer
14. 11. 1973
Dr.-Ing. Horst Zerrenner
insgesamt
26 Promotionen A
14. 11. 1973
Dr.-Ing. Heinz Giersdorff
9 Promotionen B
14. 11. 1973
Dr.-Ing. Friedhelm Ribbert
21. 11. 1973
Dr.-Ing. Claus-Dieter Ahnert
1973
138
07. 02. 1973
Dr. sc. techn. Gerhard Siegesmund
28. 11. 1973
Dr.-Ing. Rudolf Helmbach
07. 02. 1973
Dr. sc. techn. Prof.Hans Fritsche
05. 12. 1973
Dr.-Ing. Klaus Klinke
16. 02. 1973
Dr. sc. oec.
05. 12. 1973
Dr.-Ing. Wolfram Arndt
22. 02. 1973
Dr. rer. nat. Dieter Ehrenberg
05. 12. 1973
Dr.-Ing. Friedrich Mehl
21. 03. 1973
Dr.-Ing. Lissi Pfeifer
12. 12. 1973
Dr.-Ing. Dieter Beinlich
16. 05. 1973
Dr.-Ing. Hans-Jürgen Haase
13. 12. 1973
Dr.-Ing. Rolf Wieders
16. 05. 1973
Dr.-Ing. Harry Synowski
20. 12. 1973
Dr.-Ing. Angela Ullmann
13. 06. 1973
Dr.-Ing. Dietmar Vietzke
20. 12. 1973
Dr.-Ing. Edgar Althoff
13. ,06. 1973
Dr.-Ing. Frank Tenzel
20. 12. 1973
Dr.-Ing. Horst Balke
13. 06. 1973
Dr.-Ing. Manfred Strüver
21. 12. 1973
Dr. sc. oec. Norbert Kammler
13. 06. 1973
Dr.-Ing. Klaus Tornus
21. 12. 1973
Dr.-Ing. Herbert Hill
29. 06. 1973
Dr.-Ing. Ingo Miersch
21. 12. 1973
Dr.-Ing. Peter Ullmann
29. 06. 1973
Dr.-Ing. Manfred Krämer
insgesamt
35 Promotionen A
17. 07. 1973
Dr.-Ing. Dietrich Hunger
29. 08. 1973
Dr.-Ing. Kurt Götting
29. 08. 1973
Dr.-Ing. Michael Kunze
06. 02. 1974
Dr.-Ing. Peter Lange
24. 08. 1973
Dr.-Ing. Antoni Laczkowski/ Polen
06. 03. 1974
Dr.-Ing. Frank Weinert
05. 09. 1973
Dr.-Ing. Hans-Jürgen Holle
13. 03. 1974
Dr.-Ing. Dietrich Gnautschun
Prof.Gerhard Hammer
5 Promotionen B
1974
139
140
10. 04. 1974
Dr.-Ing. Mathias Werner
18. 12. 1974
Dr.-Ing. Horst Elsner
10. 04. 1974
Dr.-Ing. Roland Steube
18. 12. 1974
Dr.-Ing. Lothar Pippel
10. 04. 1974
Dr.-Ing. Rosmarie Heyde
19. 12. 1974
Dr. oec. Margot Wucherpfennig
08. 05. 1974
Dr.-Ing. Siegfried Reuss
20. 12. 1974
Dr. oec. Wilfried Helbig
15. 05. 1974
Dr.-Ing. Maria Gross
23. 12. 1974
Dr. oec. Joachim Judenhagen
15. 05. 1974
Dr.-Ing. Moharram Ahmed Ahmed Osman/
Ägypten
insgesamt
34 Promotionen A
22. 05. 1974
Dr.-Ing. Klaus Welzien
29. 05. 1974
Dr.-Ing. Werner Neumann
29. 05. 1974
Dr.-Ing. Frank Pohlandt
29. 05. 1974
Dr.-Ing. Paul Düring
30. 05. 1974
Dr. rer. nat. Gisela Trippler
14. 06. 1974
Dr. oec. Richard Ohme
26. 06. 1974
Dr.-Ing. Uwe Strahtmann
26. 06. 1974
Dr.-Ing. Wolfgang Lindner
26. 06. 1974
Dr.-Ing. Volker Löffler
20. 09. 1974
Dr. oec. Dieter Steinborn
25. 09. 1974
Dr.-Ing. Wolfgang Engel
11. 10. 1974
Dr. oec. Brigitte Hosang
16. 10. 1974
Dr.-Ing. Jürgen Busch
16. 10. 1974
Dr.-Ing. Jörg-Michael Seele
06. 11. 1974
Dr.-Ing. Günter Kretschmer
27. 11. 1974
Dr.-Ing. Helmut Bauer
27. 11. 1974
Dr. sc. techn. Prof. Alfred Uhlmann
04. 12. 1974
Dr.-Ing. Herbert Teubener
11. 12. 1974
Dr.-Ing. Reinhard Schwartz
11. 12. 1974
Dr.-Ing. Wolfgang Pfeifer
18. 12. 1974
Dr.-Ing. Eberhard Schneider
1 Promotion B
1975
22. 01. 1975
Dr.-Ing. Oskar Strom
22. 01. 1975
Dr.-Ing. Hans-Dieter Wolf
19. 02. 1975
Dr.-Ing. Heinrich Weidenmüller
26. 02. 1975
Dr.-Ing. Armin Cordes
25. 03. 1975
Dr. oec. Arnold Schauder
26. 03. 1975
Dr.-Ing. Wolfgang Seidel
26. 03. 1975
Dr.-Ing. Bernd Ruschitzka
26. 03. 1975
Dr.-Ing. Walter Reh
16. 04. 1975
Dr.-Ing. Siegfried Broy
22. 04. 1975
Dr.-Ing. Hartwig Schuster
08. 05. 1975
Dr. oec. Ulrich Profft
12. 05. 1975
Dr.-Ing. Saleh Al-Rusheidat/ Jordanien
18. 06. 1975
Dr. sc. nat. Hans-Jürgen Sebastian
09. 07. 1975
Dr. oec. Joachim Meissner
27. 08. 1975
Dr. rer. nat. Lothar Habrecht
03. 09. 1975
Dr. sc. techn. Prof. Alfred Bernt
17. 09. 1975
Dr.-Ing. Detlef Rohde
01. 10. 1974
Dr.-Ing. Gerhard Reinfeld
141
09. 10. 1975
Dr. sc. techn. Jochen Quade
08. 07. 1976
Dr. oec. Kurt Borch
22. 10. 1975
Dr. oec. Egon Knoll
27. 07. 1976
Dr. sc. techn. Hans Pörschmann
22. 10. 1975
Dr. oec. Werner Kossmann
26. 08. 1976
Dr.-Ing. Hans-Jürgen Teichert
22. 10. 1975
Dr.-Ing. Gottfried Hünersen
02. 09. 1976
Dr. sc. techn. Prof.Kurt Fiedler
24. 10. 1975
Dr. oec. Johann Hörner
10. 09. 1976
Dr. oec. Udo Holst
29. 10. 1975
Dr. sc. oec. Karlheinz George
29. 09. 1976
Dr. rer. nat. Siegfried Becker
12. 11. 1975
Dr.-Ing. Doan van XE/ Vietnam
15. 10. 1976
Dr. oec. Clemens Model
12. 11. 1975
Dr.-Ing, Karl-Heinz Winne
03. 11. 1976
Dr.-Ing. Günter Wagner
12. 11. 1975
Dr.-Ing. Hartmut May
03. 11. 1976
Dr.-Ing. Rainer Mehr
26. 11. 1975
Dr.-Ing. Karl-Heinz Bauer
09. 11. 1976
Dr.-Ing. Frank Jaeger
03. 12. 1975
Dr.-Ing. Frank Schilde
09. 11. 1976
Dr.-Ing. Joachim Pietz
10. 12. 1975
Dr.-Ing. Peter König
17. 11. 1976
Dr.-Ing. Hans Schwarzig
10. 12. 1975
Dr.-Ing. Jochen Staude
17. 11. 1976
Dr.-Ing. Bernd Loeser
12. 12. 1975
Dr.-Ing. Harti Schaarschmidt
24. 11. 1976
Dr.-Ing. Ulrich Grosse
17. 12. 1975
Dr.-Ing. Hans-Jörg Moritz
01. 12. 1976
Dr.-Ing. Fritz Patzschke
17. 12. 1975
Dr.-Ing. Frank Horn
08. 12. 1976
Dr.-Ing. Fathi Saddi/Syrien
19. 12. 1975
Dr. sc. techn. Prof. Gunther Arnold
15. 12. 1976
Dr.-Ing. Peter Schmalzried
19. 12. 1975
Dr. sc. techn. Gerhard Hake
15. 12. 1976
Dr.-Ing. Dieter Golembiewski
insgesamt
30 Promotionen A
22. 12. 1976
Dr. sc. techn. Dieter Nickol
6 Promotionen B
23. 12. 1976
Dr.-Ing. Siegbert Neumann
insgesamt
24 Promotionen A
1976
142
28. 01. 1976
Dr.-Ing. Wolfgang Münch
25. 02. 1976
Dr.-Ing. Peter Scherf
21. 04. 1976
Dr.-Ing. Kristina Faber
24. 01. 1977
Dr.-Ing. Peter Suhling
23. 05. 1976
Dr. oec. Karl-Hein Senf
09. 02. 1977
Dr.-Ing. Hartmut Jeschke
05. 05. 1976
Dr. rer. nat. Albrecht Saalbach
09. 03. 1977
Dr.-Ing. Rolf Zimmermann
23. 06. 1976
Dr.-Ing. Deflef Heuts
09. 03.1977
Dr.-Ing. Wolfgang Berkner
23. 06. 1976
Dr. rer. nat. Kurt Rublack
18. 03. 1977
Dr. sc. techn. Prof. Justus Fritzsche
3 Promotionen B
1977
143
144
06. 04. 1977
Dr.-Ing. Detlev Haberland
14. 12. 1977
Dr. sc. techn. Horst Rückert
27. 04. 1977
Dr. sc. techn. Joachim Martin
14. 12. 1977
Dr. sc. techn. Prof. Johannes Bosold
18. 05. 1977
Dr.-Ing. Karl Elbinger
16. 12. 1977
Dr. sc. techn. Günter Fankhänel
01. 06. 1977
Dr. sc. techn. Bernhard Richter
16. 12. 1977
Dr.-Ing. Günter Hillig
01. 06. 1977
Dr. sc. techn. Horst Lange
insgesamt
26 Promotionen A
06. 06. 1977
Dr.-Ing. Ines Weiss
9 Promotionen B
06. 06. 1977
Dr.-Ing. Rainer Jungandreas
1 Promotion Dr.-Ing. ehrenhalber
08. 06. 1977
Dr.-Ing. Kurt Pertzsch
08. 06. 1977
Dr. rer. nat. Henry Gaebelein
15. 06. 1977
Dr.-Ing. Harry Plöttner
15. 06. 1977
Dr.-Ing. Hilmar Kolbmüller
13. 01. 1978
Dr. sc. techn. Klaus Zechendorf
16. 06. 1977
Dr.-Ing. Gerhard Bergmann
01. 02. 1978
Dr.-Ing. Jürgen Schäfer
22. 06. 1977
Dr.-Ing. Rainer Groh
12. 04. 1978
Dr.-Ing. Peter Peissker
22. 06. 1977
Dr.-Ing. Martina Tinkl
12. 04. 1978
Dr.-Ing. Manfred Lingenover
23. 06. 1977
Dr.-Ing. Klaus Fischer
19. 04. 1978
Dr.-Ing. Wolfgang Röder
29. 06. 1977
Dr.-Ing. Wolfgang Synold
26. 04. 1978
Dr.-Ing. Gerhard Kaufmann
26. 07. 1977
Dr.-Ing. Manfred Ernst
26. 04. 1978
Dr.-Ing. Heinz Müller
03. 08. 1977
Dr.-Ing. Matthias Munse
03. 05. 1978
Dr.-Ing. Reinhard Wegner
26. 06. 1977
Dr.-Ing. Wolfgang Sachse
09. 05. 1978
12. 09. 1977
Dr.-Ing. ehrenhalber Iwan Wassiljewitsch
Kosmin
Dr.-Ing. Hussam Al-Deen, Ismail
Rashid/Irak
10. 05. 1978
Dr. sc. techn. Günter Pusch
14. 09. 1977
Dr. sc. techn. Werner Stärtzel
25. 05. 1978
Dr.-Ing. Johannes Franke
12. 10. 1977
Dr.-Ing. Uwe Kutschbach
31. 05. 1978
Dr.-Ing. Volker Hofmann
09. 11. 1977
Dr. sc. techn. Hasso Scheffler
14. 06. 1978
Dr.-Ing. Peter Bauer
16. 11. 1977
Dr.-Ing. Wolfgang Weingart
28. 06. 1978
Dr.-Ing. Horst Hartmann
23. 11. 1977
Dr.-Ing. Erhard Arndt
12. 07. 1978
Dr.-Ing. Ingrid Schmitt
30. 11. 1977
Dr.-Ing. Wolfgang Kupfer
19. 07. 1978
Dr. sc. techn.Antoni Laczkowski/ Polen
07. 12. 1977
Dr.-Ing. Roland Altmann
09. 08. 1978
Dr. sc. techn. Ulrich Laduch
1978
145
14. 08. 1978
Dr.-Ing. Reimar Höppner
19. 12. 1979
Dr. rer. nat. Klaus-Dieter Kaschmierzeck
14. 08. 1978
Dr.-Ing. Fritz Wunderlich
19. 12. 1979
Dr. rer. nat. Werner Tischer
30. 08. 1978
Dr.-Ing. Rita Munse
insgesamt
14 Promotionen A
13. 09. 1978
Dr.-Ing. Wolfgang Schuricht
11. 10. 1978
Dr.-Ing. Dieter Golbs
27. 11. 1978
Dr.-Ing. ehrenhalber Prof. Ernst Ludwig
13. 02. 1980
Dr.-Ing. Edburg Wieck
29. 11. 1978
Dr. sc. techn. Peter Bilz
13. 02. 1980
Dr.-Ing. Winfried Förster
13. 12. 1978
Dr.-Ing. Armin Gundermann
16. 04. 1980
Dr.-Ing. Gerhard Hoy
13. 12. 1978
Dr.-Ing, Klaus Niebergall
30. 04. 1980
Dr.-Ing. Peter-Detlef Müller
18. 12. 1978
Dr.-Ing. Peter Wede
30. 04. 1980
Dr.-Ing. Mathias Richter
insgesamt
22 Promotionen A
07. 05. 1980
Dr.-Ing. Georg Günther
5 Promotionen B
07. 05. 1980
Dr.-Ing. Konrad Schulz
1 Dr.- Ing. ehrenhalber
22. 05. 1980
Dr.-Ing. Joachim Braun
04. 06. 1980
Dr.-Ing. Ferenc Töth
1979
146
2 Promotionen B
1980
07. 02. 1979
Dr.-Ing. Knut Herschel
11. 06. 1980
Dr.-Ing. Jochen Wünscher
28. 03. 1979
Dr.-Ing. Lutz Wagner
16. 07. 1980
Dr.-Ing. Walter Griebentrog
04. 04. 1979
Dr.-Ing. Olaf Selle
16. 07. 1980
Dr. sc. techn. Hans-Dietmar Kaes
25. 04. 1979
Dr.-Ing. Jürgen Schönbrodt
24. 07. 1980
Dr.-Ing. Hans-Joachim Gaertig
16. 05. 1979
Dr. sc. techn. Willfried Teschke
15. 08. 1980
Dr.-Ing. Eckhard Ballke
26. 06. 1979
Dr.-Ing. Martin Brose
27. 08. 1980
Dr.-Ing. Frank Ciesch
12. 07. 1979
Dr.-Ing. Wolfgang Hinke
27. 08. 1980
Dr.-Ing. Dieter Großhans
30. 07. 1979
Dr.-Ing. Klaus Röder
13. 11. 1980
Dr.-Ing. Hellmut Oheim
31. 07. 1979
Dr.-Ing. Reinhold Pohl
12. 11. 1980
Dr.-Ing. Bernd Pöhland
21. 09. 1979
Dr. sc. techn. Heinz Nitschke
10. 12. 1980
Dr.-Ing. Werner Bochmann
17. 10. 1979
Dr.-Ing. Anita Müller-Jahreis
17. 12. 1980
Dr.-Ing. Joachim Kästner
24. 10. 1979
Dr.-Ing. Friedrich Alvermann
19. 12. 1980
Dr. sc. techn. Rosemarie Steinbach
26. 10. 1979
Dr.-Ing. Erich Winter
19. 12. 1980
Dr.-Ing. Hermann Leuchte
12. 12. 1979
Dr.-Ing. Wulf Stappenbeck
insgesamt
20 Promotionen A
147
2 Promotionen B
1981
Dr.-Ing. Rolf Taesch
01. 12. 1982
Dr.-Ing. Rolf Werner
21. 01. 1981
Dr. sc. techn. Stefan Röhling
08. 12. 1982
Dr.-Ing. Bernd Rühle
03. 04. 1981
Dr.-Ing. Gerhard Barleben
10. 12. 1982
Dr. sc. techn. Wolf-Peter Ettel
06. 05. 1981
Dr.-Ing. Norbert Ulrich
15. 12. 1982
Dr.-Ing. Dieter Sommer
17. 06. 1981
Dr.-Ing. Joachim Kretzschmar
21. 12. 1982
Dr. sc. techn. Matthias Munse
25. 06. 1981
Dr.-Ing. Franziska Neef
22. 12. 1982
Dr.-Ing. Moh. Abbas Abdulhag/ Jordanien
10. 07. 1981
Dr. sc. techn. Gerhard Morgenstern
23. 12. 1982
Dr.-Ing. Ludwig Simon
12. 08. 1981
Dr.-Ing. Günter Hewelt
insgesamt
12 Promotionen A
21. 10. 1981
Dr.-Ing. Werner Klein
04. 11. 1981
Dr.-Ing. Manfred Schmitt
04. 11. 1981
Dr.-Ing. Wolfgang Schramm
23. 02. 1983
Dr.-Ing. Achim Richter
11. 11. 1981
Dr. sc. techn. Wolfgang Wachs
23. 02. 1983
Dr.-Ing. Norbert Ehrlich
11. 11. 1981
Dr.-Ing. Dietrich Enge
30. 03. 1983
Dr.-Ing. Rainer Schulz
02. 12. 1981
Dr.-Ing. Kurt Büttner
13. 04. 1983
Dr.-Ing. Winfriede Randel
insgesamt
10 Promotionen A
04. 05. 1983
Dr.-Ing. Jochen Kratzsch
3 Promotionen B
04. 05. 1983
Dr.-Ing. Hans-Otto Nehring
08. 06. 1983
Dr.-Ing. Georg Wolf
1982
148
08. 09. 1982
6 Promotionen B
1983
27. 01. 1982
Dr. sc. techn. Christoph Wagner
06. 07. 1983
Dr.-Ing. Udo Michael Elefant
27. 01. 1982
Dr.-Ing. Manfred Körner
12. 07. 1983
Dr.-Ing. Ulrich Winkelvoß
27. 01. 1982
Dr.-Ing. Günter Greim
05. 10. 1983
Dr.-Ing. Bernhard Heil
10. 02. 1982
Dr. sc. techn. Reiner Kaden
19. 10. 1983
Dr.-Ing. Juri Wakula/ UdSSR
03. 03. 1982
Dr. sc. techn. Karl-Dieter Röbenack
02. 11. 1983
Dr.-Ing. Stefan Junge
17. 03. 1982
Dr.-Ing. Friedrich Klotz
17. 11. 1983
Dr.-Ing. Klaus-Dieter Drubig
14. 05. 1982
Dr. sc. techn. Manfred Zühlke
23. 11. 1983
Dr.-Ing. Lothar Höher
21. 05. 1982
Dr.-Ing. Hartmut Mißfeldt
30. 11. 1983
Dr.-Ing. Dietmar Förste
07. 07. 1982
Dr.-Ing. Bernd-Dieter Gaube
14. 12. 1983
Dr.-Ing. Horst Rolle
28. 07. 1982
Dr.-Ing. Gabriele Höher
14, 12, 19183
Dr.-Ing. Güntger Wagenmann
149
16. 12. 1983
Dr.-Ing. Franz-Josef Gieseler
19. 12. 1984
Dr.-Ing. Volker Rauschenbach
21. 12. 1983
Dr.-Ing. Regina Kretzschmar
21. 12. 1984
Dr.-Ing. Johannes Schmidt
insgesamt
19 Promotionen A
insgesamt
21 Promotionen A
1984
150
5 Promotionen B
25. 01. 1984
Dr.-Ing. Manfred Weske
25. 01. 1984
Dr.-Ing. Christoph Dicke
16. 01. 1985
Dr.-Ing. Wolfgang Herzig
08. 02. 19984
Dr.-Ing. Fritz Strehl
23. 01. 1985
Dr.-Ing. Werner Böhr
08. 02. 1984
Dr.-Ing. Harry Degenkolb
06. 02. 1985
Dr.-Ing. Thomas Goldbach
17. 02. 1984
Dr. sc. techn. Werner Pfeifer
17. 04. 1985
Dr.-Ing. Michael Kerreit
22. 02. 1984
Dr. rer. nat. Michael Ahlner
24. 04. 1985
Dr.-Ing. Karl-Heinz Rother
28. 03. 1984
Dr.-Ing. Peter Schweigel
30. 04. 1985
Dr.-Ing. Manfred Große
04. 04. 1984
Dr. sc. techn. Jürgen Busch
22. 05. 1985
Dr.-Ing. Lutz Fiedler
11. 04. 1984
Dr.-Ing. Ilse Graichen
29. 05. 1985
Dr.-Ing. Wolfgang Müller
11. 04. 1984
Dr.-Ing. Joachim Prokopowicz
31. 05. 1985
Dr.-Ing. Thomas Senf
18. 04. 1984
Dr. sc. techn. Hans-Jörg Moritz
12. 06. 1985
Dr.-Ing. Dieter Fellmann
25. 04. 1984
Dr. sc. techn. Günter Kretschmer
19. 06. 1985
Dr. sc. techn. Horst Balke
18. 07. 1984
Dr.-Ing. Alexander Sharichin
19. 06. 1985
Dr.-Ing. Regina Finsterbusch
25. 07. 1984
Dr.-Ing. Wilfried Löther
20. 06. 1985
Dr. oec. Steffi Schmidt
12. 09. 1984
Dr.-Ing. Steffen Kind
21. 06. 1985
Dr.-Ing. Andrea Jokschies
11. 10. 1984
Dr.-Ing. Jürgen Brückner
02. 07. 1985
Dr.-Ing. Günter Hannuschka
24. 10. 1984
Dr.-Ing. Joachim Richter
03. 07. 1985
Dr.-Ing. Johannes Salewski
21. 11. 1984
Dr.-Ing. Klaus-Dieter Heidrich
09. 07. 1985
Dr. sc. techn. Helmut Will
28. 11. 1984
Dr.-Ing. Detlef Schmidt
10. 07. 1985
Dr.-Ing. Udo Böttiger
11. 12. 1984
Dr.-Ing. Eberhard Müller
18. 07. 1985
Dr.-Ing. Günter Bellmann
17. 12. 1984
Dr. sc. oec. Dieter Steinborn
18. 09. 1985
Dr.-Ing. Steffi Gawlik
18. 12. 1984
Dr.-Ing. Michael Herrmann
01. 10. 1985
Dr.-Ing. Wolfgang Mühlberg
19. 12. 1984
Dr.-Ing. Gudrun Frank
23. 10. 1985
Dr.-Ing. Arne Kolbmüller
19. 12. 1984
Dr.-Ing. Stefan Scholz
15. 11. 1985
Dr. sc. techn. Jan Vahla
1985
151
26. 11. 1985
Dr.-Ing. Siegmar Witt
18. 11. 1986
Dr.-Ing. Karl-Heinz Hellmisch
11. 12. 1985
Dr.-Ing. Günter Dobbert
19. 11. 1986
Dr. sc. techn. Hans-Ehrenfried Goeben
18. 12. 1985
Dr.-Ing. Martin Magnus
19. 11. 1986
Dr. sc. techn. Wolfgang Loos
18. 12. 1985
Dr.-Ing. Jörg Brüsewitz
19. 11. 1986
Dr.-Ing. Steffen Harnisch
18. 12. 1985
Dr.-Ing. Hans-Ulrich Rönn
26. 11. 1986
Dr.-Ing. Reinhard Ahrndt
23. 12. 1985
Dr.-Ing. Uwe Hartmann
03. 12. 1986
Dr.-Ing. Dieter Wadewitz
23. 12. 1985
Dr.-Ing. Jürgen Klöthe
05. 12. 1986
Dr.-Ing. Konrad Ehelebe
insgesamt
27 Promotionen A
10. 12. 1986
Dr. sc. techn. Horst Reuner
3 Promotionen B
17. 12. 1986
Dr.-Ing. Wolfgang Vogel
17. 12. 1986
Dr. sc. techn. Rolf Thiele
1986
152
12. 03. 1986
Dr.-Ing. Eberhardt Blankenburg
18. 12. 1986
Dr.-Ing. Karola Michaelis
02. 04. 1986
Dr. sc. techn. Ehler Fritzsche
insgesamt
19 Promotionen A
16. 04. 1986
Dr.-Ing. Claus Fischer
18. 04. 1986
Dr.-Ing. Wolfgang Lipfert
14. 05. 1986
Dr. sc. techn. Andrzej Kuliczkowski
21. 01. 1987
Dr.-Ing. Gerd Arnold
25. 05. 1986
Dr.-Ing. Hans-Ulrich Kästner
04. 03. 1987
Dr.-Ing. Hilma Hopfe
02. 07. 1986
Dr.-Ing. Werner Hebestreit
24. 03. 1987
Dr. sc. techn. Hans Hönig
23. 07. 1986
Dr.-Ing. Gottfried Rothe
13. 05. 1987
Dr.-Ing. Almuth Bretschneider
10. 09. 1986
Dr. sc. techn. Friedel Peldschus
01. 07. 1987
Dr.-Ing. Jürgen Gutsfeld
29. 09. 1983
Dr.-Ing. Le van Dinh/ Vietnam
08. 07. 1987
Dr.-Ing. Olaf Fetting
03. 10. 1986
Dr.-Ing. Assefa Desta/ Äthiopien
14. 10. 1987
Dr.-Ing. Ralf-Jürgen Erber
03. 10. 1986
Dr. sc. techn. Horst Sahlmann
21. 10. 1987
Dr.-Ing. Gerhardt Böttge
08. 10. 1986
Dr.-Ing. Lutz Mehlert
21. 10. 1987
Dr.-Ing. Heiko Schwarze
15. 10. 1986
Dr.-Ing. Hans-Georg Sixdorf
19. 11. 1987
Dr. sc. techn. Klaus Wagner
24.10. 1986
Dr. oec. Adelheid Priebe
02. 12. 1987
Dr.-Ing. Matthias Poser
28. 10. 19896
Dr. sc. techn. Rudolf Skoda
08. 12. 1987
Dr. sc. techn. Gottfried Hünersen
04. 11. 1986
Dr. sc. techn. Hans-Jürgen Teichert
09. 12. 1987
Dr. sc. techn. Dieter Martin
12. 11. 1986
Dr.-Ing. Michael Jaenisch
16. 12. 1987
Dr.-Ing. Klaus-Erich Nowak
10 Promotionen B
1987
153
insgesamt
10 Promotionen A
23. 02. 1989
Dr.-Ing. Andreas Schneider
4 Promotionen B
22. 03. 1989
Dr.-Ing. Joseph Michael/ Syrien
23. 03. 1989
Dr.-Ing. Jürgen Hutschenreuther
1988
03. 02. 1988
Dr.-Ing. Eberhard Michaelis
28. 03. 1989
Dr.-Ing. Walid Fatlohn
25. 03. 1988
Dr.-Ing. Hans-Dieter Kaiser
29. 03. 1989
Dr.-Ing. Adham Serhan/ Syrien
29. 03. 1988
Dr.-Ing. Matthias Bonitz
05. 04. 1989
Dr.-Ing. Tamer al Haja/ Syrien
08. 06. 1988
Dr.-Ing. Karsten Waldenburger
28. 03. 1989
Dr.-Ing. Walid Fatloun/ Syrien
17. 06. 1988
Dr.-Ing. Kerstin Hebestreit
30. 03. 1989
Dr.-Ing. Ammar Onabi/ Syrien
22. 06. 1988
Dr.-Ing. Hans-Georg Riediger
13. 04. 1989
Dr.-Ing. Beate Seifert
30. 06. 1988
Prof. Dr. sc. techn. Hans-Dieter Glas
10. 05. 1989
Dr.-Ing. Hans-Joachim Zebisch
20. 07. 1988
Dr.-Ing. Frank Lohse
26. 05. 1989
Dr.-Ing. Bernd Obeth
24. 08. 1988
Dr.-Ing. Joachim Baumann
31. 05. 1989
Dr.-Ing. Ladislav Nedoluha
24. 08. 1988
Dr.-Ing. Moaid Subh/ Syrien
31. 05. 1989
Dr. sc. techn. Wilfried Löther
06. 09. 1988
Dr.-Ing. Abdulilah Zarour/ Syrien
02. 06. 1989
Dr.-Ing. About About/ Syrien
08. 09. 1988
Dr.-Ing. Jamal Omran/ Syrien
07. 06. 1989
Dr. sc. techn. Wolfgang Kupfer
22. 09. 1988
Dr.-Ing. Jens Stark
21. 06. 1989
Dr.-Ing. Ronald Heidel
28. 09. 1988
Dr. sc. techn. Peter Bauer
28. 06. 1989
Dr.-Ing. Sabine Artschwager
05. 10. 1988
Dr.-Ing. Hans-Jürgen Gotthof
28. 06. 1989
Dr.-Ing. Karsten Urban
19. 10. 1988
Dr.-Ing. Suliman Al Awad/ Syrien
19. 07. 1989
Dr.-Ing. Elke Reuschel
20. 10. 1988
Dr.-Ing. Jost Böttcher
25. 07. 1989
Dr.-Ing. Jürgen Liebau
21. 10. 1988
Dr.-Ing. Thomas Kaiser
25. 07. 1989
Dr.-Ing. Jörg Schäfer
12. 12. 1988
Dr.-Ing. Gerd-Jochen Wäsch
26. 07. 1989
Dr.-Ing. Ulrich Leißner
insgesamt
17 Promotionen A
06. 09. 1989
Dr.-Ing. Gert Kuhnert
2 Promotionen B
08. 09. 1989
Dr.-Ing. Katrin Keybe
08. 09. 1989
Dr.-Ing. Uwe Lehmann
1989
154
09. 02. 1989
Dr.-Ing. Brid Neuhof
29. 09. 1989
Dr.-Ing. Mohsen Rahal/ Syrien
09. 02. 1989
Dr. sc. techn. Wolfgang Paatz
04. 10. 1989
Dr.-Ing. Steffen Weber
22. 02. 1989
Dr.-Ing. Bernd Reichelt
03. 10. 1989
Dr.-Ing. Amir Oubid/ Syrien
155
11. 10. 1989
Dr.-Ing. Majed Nheili/ Syrien
23. 03. 1990
Dr.-Ing. Rosemarie Küchler
11. 10. 1989
Dr. sc. techn. Udo Böttiger
19. 04. 1990
Dr.-Ing. Mazen Al Sallakh/ Syrien
13. 10. 1989
Dr.-Ing. Jamil Jabal/ Syrien
15. 05. 1990
Dr.-Ing. Mazin Adna Abdullah/ Irak
25. 10. 1989
Dr. sc. techn. Martin Brose
08. 06. 1990
Dr.-Ing. Frank Schleitzer
30. 10. 1989
Dr.-Ing. Reinhard Steinbruch
19. 06. 1990
Dr.-Ing. Marco Tschötschel
31. 10. 1989
Dr. sc. techn. Peter Ullmann
27. 06. 1990
Dr.-Ing. Mathias Reuschel
07. 11. 1989
Dr.-Ing. Hussam Elding Dalile/ Syrien
09. 07. 1990
Dr.-Ing. Fritz Möllmann
21. 11. 1989
Dr.-Ing. Catrin Rust
05. 09. 1990
Dr.-Ing. Akram Ali Sakour/ Syrien
21. 11. 1989
Dr.-Ing. Matthias Rühl
05. 09. 1990
Dr.-Ing. Karsten Richter
19. 12. 1989
Dr.-Ing. Saliba Toutounji/Syrien
24. 10. 1990
Dr.-Ing. Jens Ritter
20. 12. 1989
Dr.-Ing. Thomas Mahler
insgesamt
22 Promotionen A
20. 12. 1989
Dr.-Ing. Hans Johne
insgesamt
37 Promotionen A
6 Promotionen B
1990
156
1 Promotion
B
1991
16. 01. 1991
Dr.-Ing. Ulrich Seelig
16. 01. 1991
Dr.-Ing. Andreas Deter
03. 01. 1990
Dr.-Ing. Stephan Pfefferkorn
06. 02. 1991
Dr.-Ing. Raik Liebeskind
10. 01. 1990
Dr.-Ing. Mohamed Mazen Samman/ Syrien
06. 03. 1991
Dr.-Ing. Bernd Schulze
12. 01. 1990
Dr.-Ing. Andreas Momber
13. 03. 1991
Dr.-Ing. Thomas Richter
17. 01. 1990
Dr.-Ing. Bodo Kaiser
15. 03. 1991
Dr.-Ing. Jörg Mentzel
18. 01. 1990
Dr.-Ing. Abdul Karim Twfig Said/ Syrien
27. 03. 1991
Dr. sc. techn. Klaus Röder
30. 01. 1990
Dr.-Ing. George Zahr/ Syrien
24. 04. 1991
Dr.-Ing. Konrad Schrödel
31. 01. 1990
Dr.-Ing. Dieter Letsch
21. 05. 1991
Dr.-Ing. Karsten Blum
31. 02. 1990
Dr.-Ing. Bernd Karwatzky
17. 06. 1991
Dr.-Ing. Ina Pertermann
28. 02. 1990
Dr.-Ing. Habib Chebeia/ Syrien
25. 07. 1991
Dr. sc. techn. Manfred Hübler
28. 02. 1990
Dr.-Ing. Dieter Naumann
29. 07. 1991
Dr. sc. techn. Harry Schilka
28. 02. 1990
Dr.-Ing. Mahmoud Hadid/ Syrien
18. 11. 1991
Dr.-Ing. Jörg Neumann
01. 03. 1990
Dr. sc. techn. Hans-Otto Nehring
11. 12. 1991
Dr.-Ing. Jürgen Hüttner
06. 03. 1990
Dr.-Ing. Ines Ebert
insgesamt
11 Promotionen A
157
3 Promotionen B
1992
insgesamt
2 Promotionen A
1995
15. 01. 1992
Dr.-Ing. Ralf Pflaume
14. 06. 1995
Dr.-Ing. Falk Nerger
26. 02. 1992
Dr.-Ing. Thomas Klähne
insgesamt
1 Promotion A
04. 03. 1992
Dr.-Ing. Jürgen Reinhardt
25. 03. 1992
Dr.-Ing. Hubertus Milke
24. 09. 1996
Dr.-Ing. Ralf Thiele
27. 03. 1992
Dr.-Ing. Gerhard Espig
25. 09. 1996
Dr.-Ing. Olaf Freytag
13. 04. 1992
Dr.-Ing. Frank Holzweißig
27. 09. 1996
Dr.-Ing. Ansgar Scholz
22. 04. 1992
Dr.-Ing. Kerstin Göhrs
30. 09. 1996
Dr.-Ing. Timo Jacob
06. 05. 1992
Dr.-Ing. Christian Findeisen
30. 09. 1996
Dr.-Ing. Jutta Görling
06. 05. 1992
Dr.-Ing. Klaus Holschemacher
insgesamt
5 Promotionen A
01. 06. 1992
Dr.-Ing. Werner Schöne
insgesamt:
676 (Promotionen A und B)
22. 06. 1992
Dr.-Ing. Edgar Gragert
01. 07. 1992
Dr.-Ing. Uwe Bauer
28. 07. 1992
Dr.-Ing. Peter Bornkamp
24. 08. 1992
Dr.-Ing. Thomas Ohrenschall
30. 11. 1992
Dr.-Ing. Karin Landgraf
16. 12. 1992
Dr.-Ing. Jaroslav Basus
11. 12. 1992
Dr.-Ing. Ulf Guse
insgesamt
17 Promotionen A
23. 03. 1993
Dr.-Ing. Hans-Dieter Wolff
30. 06. 1993
Dr. rer. nat. Thomas Böcker
30. 09. 1993
Dr.-Ing. Steffen Weißbrod
insgesamt
3 Promotionen A
21. 01. 1994
Dr.-Ing. Günther Fitzke
13. 12. 1994
Dr.-Ing. Joachim Nier
1996
7 Dr.- Ing. ehrenhalber
1993
1994
158
159
6
Campus, Ausstattung
1997 bis 2001
Hochschulgebäude
1954
Umbau des ehem. Regierungspräsidiums KarlLiebknecht-Straße 145, vormals Rat des Bezirkes,
vormals Oberpost-direktion (erbaut 1922 bis 1926)
Vorentwurf für Hochschulbauten für einen Standort in der Nähe des
Clara-Zetkin-Parkes (auf Grund mangelnder Kapazitäten nicht reali
siert)
2001
Übernahme des Gebäudes der Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig
in der Karl-Liebknecht-Straße/ Richard-Lehmann-Straße (erbaut
1910 bis 1913 für die Königlich-Sächsische Baugewerkenschule zu
Leipzig, heute Geutebrück-Bau)
Übernahme des Hochschulgebäudes KarlLiebknecht-Straße 145 (heute Lipsius-Bau)
Verbesserte Bedingungen für den Studiengang
Architektur: Durch Studentenarbeitsplätze,
Lichtlabors, Tragwerk- und H a u s t e c h n i k l a b o r s
sowie eine modernere Modellbauwerkstatt kann
das Architekturstudium in besserer Qualität
vermittelt werden.
Umbauten, u.a. 2 Hörsäle, Baustofflabor
Provisorische Unterbringung in weiteren angemieteten Gebäuden
1958 bis 1961
Erweiterungsbau an der Karl-Liebknecht-Straße 132
1. Bauabschnitt:
Richtfest Gustav-Freytag-Str. 42
2 moderne Hörsäle, Arbeitsräume für die Lehrstühle, Laboratorien,
Lesesaal
2. Bauabschnitt:
Ausbau der auf dem Baugelände noch erhalten gebliebenen Reste
eines Fabrikgebäudes, Mensa
1970
Inbetriebnahme des Neubaus Gebäude des Instituts für Sozialistische
Wirtschaftsführung Eichendorffstraße 2
Flachbau in der Gustav-Freytag-Straße für die
Projektierungsabteilung
1972
Gebäude Gustav-Freytag-Straße 42 - Altbau (übernommen von der
damaligen Sektion Pädagogik der Karl-Marx-Universität)
Unterbringung des Industrie-Instituts und der neuen Sektion
Sozialistische Betriebswirtschaft
1987
Gebäude Gustav-Freytag-Str. 42 Neubau
(Erweiterungsbau) für die Sektion Bauingenieurwesen
(heute Zuse-Bau)
1992-1997
Grundsanierung des Hauptgebäudes Karl-Liebknecht-Straße 132
Wiederherstellung des im zweiten Weltkrieg beschädigten
Auditorium maximum (Tonnengewölbe)
160
Auditorium maximum
161
Laborge-bäude werden auch die Möglichkeiten zur Erfüllung von Forschungsaufträgen
durch den Fachbereich Bauwesen verbessert.
2003
Einweihung des Neubaus Mensa Academica im
Hof Karl-Liebknecht-Straße 145
Mietobjekte
August-Bebel-Straße 69
Nikolaistraße 59
Richard-Lehmann-Straße 36 (Mensa)
Kantstraße 22
Forschungseinrichtungen, Labore
Die Hochschule verfügte seit 1960 über eine amtlich zugelassene
Materialprüfstelle für Baustoffe und Bauelemente.
Im Hauptgebäude (1961):
Abriss Hofmensa
-
1999 bis 2002
Neubau Laborgebäude Bauwesen in der
Kochstraße 85
2002
Lipsius-Bau (oberes Bild)
Föppl-Bau (unteres Bild)
Inbetriebnahme des LaborgebäudesBauwesen in der Kochstraße 85 (heute FöpplBau) mit ca. 2700 m² Nutzfläche, darin 2
Experimentier-hörsäle (je 80 Plätze),Experimentierseminarräume, Laborräume
für verschiedene Lehrgebiete;
In den entsprechend der Nutzung sehr
verschieden ausgestatteten Räumen sind
sowohl Lehrveranstaltungen mit Demonstrationsversuchen im Seminargruppenverband als auch Studenten-praktika mit
kleineren Teilnehmerzahlen möglich.
Besonderer Wert wurde auf die
Bereitstellung von Arbeitsplätzen für
Diplomanden gelegt. Durch das neue
162
-
Labor für Baugrundmechanik
Bodenphysikalisches Labor
Chemisches Labor (Foto)
Wäge- und Mikroskopierraum
Praktikumslabor
Baustoffprüflabor
Längenmesslabor
Isotopenlabor für geschlossene
radioaktive Präparate
Isotopenlabor für offene radioaktive Präparate
Labor für straßenbautechnische
Untersuchungen
Hofgebäude (Übernahme eines zweigeschossigen Fabrikgebäudes):
-
Mechanische Werkstatt (1959)
-
Spannungsoptisches Labor (1959)
-
Mensa
-
Zentralwerkstatt (1965) für Versuchs- und Modellbau
163
Versuchsgelände Eichendorffstraße (1962, ehemalige Baustelleneinrichtung)
In Leipzig-Engelsdorf (Hans-Weigel-Straße):
-
Labor für bauphysikalische Untersuchungen (1967)
Experimentierhalle (1968)
Planung und Bau einer Versuchshalle für das Institut für Konstruktiven
Ingenieurbau der Hochschule für Bauwesen Leipzig
von Dr. sc. techn. Ehler Fritzsche, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberassistent 1960-1993 an der HfB, der THL und der HTWK
Nach Gründung des o. g. Institutes waren die Möglichkeiten für Versuchsdurchführungen im Rahmen von Forschungsaufgaben und für Prüfaufträge von Instituten und
Betrieben sehr gering. Das lag sowohl an den räumlichen Gegebenheiten als auch an der
mangelhaften Ausstattung mit Prüf- und Messgeräten.
Da kam im Juni des Jahres 1967 das Angebot des VEB Stahlbau Plauen, ein
Messeexponat in Gestalt einer neuartigen Hohlkasten-Rahmenkonstruktion mit
Kranbahn, in den Abmessungen 15 m Spannweite und 3 6 m = 18 m Länge, vom Gelände
der Technischen Messe auf das Hochschulgelände umzusetzen, sehr gelegen. Um eine
Versuchshalle zu erhalten, waren von der Hochschule die Kosten für die Demontage,
Montage und Komplettierung zu übernehmen. Die finanzielle Absicherung bereitete
keine Schwierigkeiten.
Allerdings hatten sowohl die Anbietenden aus der sozialistischen Wirtschaft als auch die
Entgegennehmenden an der sozialistischen Hochschule, die für die Verwirklichung des
Vorhabens im Rahmen der Planwirtschaft gegebenen Verhältnisse, Bedingungen,
Abhängigkeiten, Gesetzlichkeiten und Vorschriften nicht richtig, d. h. zu blauäugig,
eingeschätzt.
Das Festlegen des Bauplatzes, seine Vermessung und das Ausheben der Fundamente
konnte aus eigener Kraft von Juli bis Oktober 1967 geschafft werden.
Zur Erlangung der Genehmigung war allerdings noch die Hürde Staatliche Bauaufsicht
mit Feuerwehr zu nehmen. Organisieren, herstellen, transportieren und verarbeiten der
für die Fundamente erforderlichen Stampfbetonmenge von 19 m³ erforderte den
Zeitraum vom 01. bis zum 22.11.1967. Weil der Exponatplatz auf der Messe bis Ende
November unbedingt geräumt sein musste, erfolgte die Stahlbaumontage auf den neuen
Fundamenten bereits am 27.11.1967.
Zentralwerkstatt
164
Zur Komplettierung fehlte nun noch die Stahlkonstruktion einer Giebelwand und die
gesamte Außenwandverkleidung. Bis zur endgültigen Fertigstellung des Rohbaues
vergingen dann noch einmal neun Monate. Das Qualitäts-Abnahmeprotokoll wurde am
165
26. 08. 1968 ausgefertigt.
Laborgebäude (2002):
Das Lesen der Besprechungsprotokolle und des Schriftwechsels zu diesem Vorhaben
nach über 35 Jahren führt vor Augen, dass mit Beharrlichkeit, Einsatzbereitschaft und
großer Geduld schließlich das beabsichtigte Ergebnis erreicht werden konnte.
Leider konnten die Mitarbeiter des Institutes für Konstruktiven Ingenieurbau die Halle
nur noch unter behelfsmäßigen Bedingungen nutzen. Vor allem fehlte der Brückenkran.
Durch die Bildung der Sektionen als neue Struktureinheiten nach der 3.
Hochschulreform änderten sich die Zuständigkeiten.
-
Laborräume für Baustoffwissenschaften/ Bausanierung,
Baumechanik, Vermessungswesen, Geotechnik (mit
Gesteinskundekabinett), Wasserbau/ Siedlungswasserwirtschaft
(Wasserbaulabor, Labor Wasseranalyse und Umwelttechnik),
Konstruktiver Ingenieurbau (Betonlabor)
-
Rasterelektronenmikroskop
Erfreulich ist, dass die Halle auch heute noch, nach mehreren Um- und Ausbauten, als
Versuchs-, Mess- und Prüfhalle genutzt wird.
Rasterelektronenmikroskop
Hausschwamm
Rechentechnik:
1969
Rechenzentrum (Rechnergebäude Kochstraße)
EDV-Anlage vom Typ Ural 14
1977
ESER-Großrechner EC 1022 mit 512 KByte Hauptspeicher- und 8 x 7,25 MByte
Wechselplattenspeicherkapazität
1978
Rechentechnisches Kabinett mit Bildschirmarbeitsplätzen
1986
Großrechner EC 1056 mit 2(4) MByte Hauptspeicher- und 8 x 100 MByte
Wechselplattenspeicherkapazität
2 Rechner SM 4
23 Personal- bzw. Bürocomputer
40 Kleincomputer
Neubau (Erweiterung) der Versuchshalle (2002)
Versuche an Bauteilen in Originalgröße möglich
große und kleine servohydraulische Anlage
Baustoffprüfmaschine (Prüfzylinder mit 5000 kN Maximallast)
elektromechanische Prüfmaschine mit 600 kN Maximallast
6000 kN Prüfmaschine
umfangreiche Messtechnik
Hebezeuge bis 5000 kg Maximalgewicht
166
2004
im Fachbereich Bauwesen stehen ca. folgende Kapazitäten zur Verfügung:
Raum/ Name
Anzahl Prozessor Hauptspeicher Festplatte
Studenten (6 CAD-Kabinette, insgesamt ca. 70 Plätze)
G125
19 P4 1,8
512 MB
37 GB
G110
16 PIII 450
256 MB
8 GB
G123
16 PII 300
128 MB
4 GB
G122
8 PII 333
160 MB
4 GB
G319
8 PII 400
128 MB
1,7 GB
G103
9 P 90
64 MB
4,7 GB
167
Laborgebäude
15
P4 1,5
256 MB
37 GB
ca. 15 weitere Rechner in kleinen Räumen mit unterschiedlichsten Ausstattungen
7
Server
Schon an der HfB und der THL gab es studentische Wettbewerbe, sowohl im Rahmen der
fachlichen Ausbildung ("FDJ-Studententage"), als auch auf kulturellem Gebiet
(Kulturwettstreit der Seminargruppen). Engagierte Seminargruppen wurden mit dem
Titel "Sozialistisches Studentenkollektiv" ausgezeichnet.
MINERVA
FBB-A
FBB-BI
FBB-NT
FBB-TB
1 PIII 1,0
1 PIII 1,0
1 PIII 800
1 PIII 500
1 PIII 500
1GB
1 GB
1 GB
512 MB
128 MB
341GB
33 GB
50 GB
60 GB
8 GB
Mitarbeiter
ca. 100 Rechner mit unterschiedlichsten Ausstattungen
Server
1
2
3
4
ATHENE
PICASSO
WATSON
HELIOS
1 PIII 800
1 P4 1,5
1 P4 1,5
1 PIII 400
512 MB
1 GB
1 GB
256 MB
Studentische Wettbewerbe
Alle diese Wettbewerbe waren stark ideologisch geprägt.
Brückenmodellwettbewerb
136 GB
230 GB
300 GB
34 GB
Geutebrück-Bau Rektorat, Prorektoren, Kanzler, Fb Bauwesen
Föppl-Bau Laborgebäude Bauwesen
Hochschulverwaltung, Hochschulrechenzentrum, Akademisches Auslandsamt,
Lipsius-Bau Fb Buch und Museum, Fb Sozialwesen, Fb Bauwesen (Architektur),
Fb Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften, Hochschulsprachenzentrum
5 Mensa academica
6 Hochschulbibliothek
7 Laborgebäude im Bau Fb Infomatik/Mathematik, FB Wirtschaftswissenschaften
168
Studentenleben
Seit 1995 führt der Fachbereich Bauwesen
jährlich einen "Brückenmodellwettbewerb" durch. Die Studierenden der
Studiengänge Architektur und Bauingenieurwesen werden aufgefordert,
Modelle
von
Brückentragwerken
herzustellen. Material und Konstruktionsart sind beliebig.
Die vorgegebene Spannweite und die Auflagerbedingun-gen werden jährlich geändert.
Das Ziel besteht darin, für eine ebenfalls
vorgegebene maximale Gesamtmasse des
Modells eine möglichst hohe Tragfähigkeit zu erzielen. Diese in der Versuchshalle stattfindende Veranstaltung
wird von mehreren hundert Studierenden
gern besucht und auch als eine gesellige
Veranstaltung verstanden. Bei der
Herstellung der Brückenmodelle beweisen die Studierenden die Anwendbarkeit
ihres im Studium erworbenen Wissens
sowie viel handwerkliches Geschick. Für
die Finanzierung der Preise sowie die
Ausrichtung der Veranstaltung konnte
bisher immer ein Unternehmen der
Bauindustrie als Sponsor gewonnen
werden.
Initiator des Wettbewerbes ist Herr Prof. Dr.-Ing. Volker Slowik.
169
Betonwürfeldruckwettbewerb
Seit 1995 findet alljährlich, Mitte Dezember, der Würfelwettbewerb statt. Die
Studenten aller Studienjahre der Studiengänge Bauingenieurwesen,
Architektur und Wirtschaftsingenieurwesen (Bau) können sich an dem
Wettbewerb mit der Zielstellung "Würfel mit der höchsten Druckfestigkeit und
einer Rohdichte ...... kg/dm³" (wird jedes Jahr verändert) beteiligen.
Teilnahmebedingungen:
-
2 Studentinnen bzw. Studenten pro Gruppe
-
Würfel mit 15 cm Kantenlänge
-
Bindemittel, Zusatzmittel, Zusatzstoffe, Gesteinskörnungen,
Technologie werden jedes Jahr verändert.
Der Lehrbereich Baustoffe unterstützt bei Bedarf die Studenten mit der
Bereitstellung der Labore und des Materials.
Die Preisgelder 1. Preis 200 €, 2. Preis 150 €, 3. Preis 100 €, 4.-6. Preis
Fachbücher werden von der Fa. Bilfinger Berger gesponsert.
Initiator des Wettbewerbes ist Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Wolf-Peter Ettel.
Preise für studentische Arbeiten
Studiengang Architektur:
Bremmer-Preis (seit 1996)
Studiengang Bauingenieurwesen:
Steffens-Preis
Der Sponsor, Herr Prof. Dr.-Ing. Steffens, tätig am Institut für experimentelle
Statik an der Hochschule Bremen, verleiht diesen Preis seit 1999 an sehr gute
Diplomarbeiten zu dem Themenkomplex umweltschonendes Bauen/
Bausubstanzerhaltung/ Denkmalpflege/ Sanierung.
Kirchhoff-Preis (Preis der "Franz und Alexandra Kirchhoffstiftung")
Die Preisverleihung erfolgt seit 1996 für die jeweils besten Arbeiten aus den
drei Lehrgebieten: Straßenverkehrsbau/ Erdbau, Grundbau/ Deponiebau,
Ingenieurgeologie/ Baubetriebswesen.
"Sommerinitiativen"
Arbeitseinsätze für die Baustudenten der HfB und der THL fanden vorrangig vor Beginn
der Lehrveranstaltungen im 1. Studienjahr bzw. in der Semesterpause statt und sollten
dem Arbeitskräftemangel in der Wirtschaft der DDR entgegenwirken.
Zu diesen Aktionen gehörte auch der regelmäßige Einsatz von Studenten in den Küchen
der Mensen und in den Heizungsanlagen der Hochschule - und zwar während der
Vorlesungszeiten!
Apfelernte in Sornzig, Dürrweitzschen, Ablaß
Apfelernte in Sornzig
170
171
Studentensommer
Studentensommer in Moskau
Studentenwohnheime
Zunächst bewohnten die Studenten Zimmer bei privaten Vermietern.
1961
Umbau Fritz-Austel-Straße 138 zu einem Internat mit 60 Plätzen
1970
Erweiterung des Internats Fritz-Austel-Straße durch Aufstellung von
Baracken
Anf. 70iger Jahre:
Baustelleneinsatz in Berlin
("Baustudentenbrigaden im
Rahmen der FDJ-Sommerinitiative")
Übergabe von Plätzen in den neuen
Internatsbauten in der JohannesR.-Becher-Straße in Leipzig-Lößnig
(Haus 3 und 4)
Aktion "Gesunder Wald"
1974
Der Anteil der in Internaten
wohnenden Studenten nähert sich 50%.
Einsatz in der Braunkohle
(10,- Mark Monatsmiete)
I n t e r n a t i o n a l e r
172
"Internat Johannes-R.-Becher-Straße"
173
Studentenklub
1971
BAHU-Fasching
Beginn des Um- und Ausbaus einer alten Turnhalle in der
Friederikenstraße 11
Der BAHU-Fasching, weit über Leipzig´s Grenzen hinaus bekannt, feierte in diesem Jahr
ebenfalls seinen 50. ...
(viele Studenten "schafften" sich dort)
1972
Gründung eines FDJ-Studentenklubs
ehrenamtlicher, später hauptamtlicher Klubleiter
erste Veranstaltungen in der Hofmensa
1974
Fertigstellung des Gebäudes in der Friederikenstraße 11
Stattfinden von regelmäßigen Veranstaltungen, wie Diskotheken,
Klubabenden, Diskussionsrunden, Wohngebietsfesten, Treffs mit
Prominenten, Lesungen, Preisskat, sportlichen Betätigungen,...
Nutzung des Saals im Internat Friederikenstraße 37 in Dölitz für größere Veranstaltungen
Studentenclub
174
175
176
177
Weitere Ereignisse im Leben der Studenten...
Bericht eines "Kombi-Studenten"
von Wolfgang Süß, Student an der Hochschule für Bauwesen von 1961 - 1968
Im September des Jahres 1961, also unmittelbar nach dem Mauerbau am 13. August
1961, fand im Festsaal der damaligen Fachschule für Post- und Fernmeldewesen in der
Gustav-Freytag-Straße die Immatrikulationsfeier für die Studenten der IX. Matrikel der
Hochschule für Bauwesen Leipzig statt. Die Festrede hielt der für Leipzig schon
sprichwörtlich bekannte Professor Dr. Georg Mayer, auch als "Schorsch Mayer" bekannt.
Dies soll bitte nicht als plumpvertrauliche Geste missverstanden werden, sondern als
Hochachtung unsererseits, dass wir als nicht unmittelbar der humanistischen Bildung
zugewandte Studienanfänger von 18 bis 20 Jahren in den Kreis der zahlreichen
Studentenschaft Leipzigs aufgenommen wurden.
Er begann - selbstverständlich - mit einem Goethe-Zitat.
Auch die Rede unseres Rektors, Magnifizenz Professor Eduard Steiger, ist uns heute noch
in sehr guter Erinnerung. Insbesondere der eine Satz, mit dem er uns auf die großen
Aufgaben einstimmte, die wir einmal zu bewältigen haben werden, klingt mir heute noch
wörtlich im Ohr: "…Ihre Eltern und Angehörigen werden es einmal uns
Hochschullehrern danken, dass wir Sie an unserer Hochschule zu wertvollen,
charakterfesten und allseitig gebildeten Menschen unserer Gesellschaft herangezogen
und qualifiziert haben."
So richtig begriffen haben wir das damals sicher noch nicht.
Aber heute, nach nunmehr 61/2 Jahren Studium (die als Kombiniertes Studium
bezeichnete Studienform umfasste während der ersten 3 Studienjahre einen
wöchentlichen Wechsel von Hochschulbesuch und Facharbeiterausbildung auf den
Baustellen des VEB Bau-Union, später VE BMK Süd), erfolgreich abgeschlossener
Diplomprüfung und danach einem für fast alle Studenten unseres Studienjahres nach
der Diplomprüfung im Februar 1968 verordneten 18-monatigen Grundwehrdienst bei
der NVA zu einem Supersold von 80 Mark der DDR pro Monat und den verschiedensten
Aufgaben im Bauwesen der DDR bzw. im vereinigten Deutschland können wir doch mit
wirklichem Stolz behaupten, dass wir an der "BAHU" eine sehr gute fachliche und auch
menschliche Ausbildung erhalten haben, die in Deutschland ihresgleichen sucht, bzw.
die einmalig gut war und ist.
Und das in Anbetracht einer sehr komplizierten Lage an der Hochschule.
Nach einem schmerzhaften Aderlass - mehrere Dozenten und Professoren hatten noch
kurz vor dem Mauerbau die DDR verlassen - wurden die vakanten Stellen mit neuen
Hochschullehrern besetzt. Es kamen Lehrkräfte dazu, z. B. aus Cottbus, Halle, Dresden,
Rostock usw., die aber alle den guten wissenschaftlichen Stand der BAHU nicht nur
gesichert, sondern sogar noch gestärkt haben. Hier einige Namen zu nennen wäre
178
179
ungerecht all den Ungenannten gegenüber. Aber dennoch seien zumindest
stellvertretend die Rektoren während unserer Studienzeit erwähnt: Prof. Eduard Steiger,
Prof. Heinz Ledderboge, Prof. Walter Schulze.
Vorbereitung der Abschlussvorlesung der X. Matrikel (1962 - 1968) der Hochschule für
Bauwesen Leipzig
von Prof. Dr.-Ing. Lothar Pippel, Student an der Hochschule für Bauwesen 1962 - 1968
Es ging uns wie allen anderen Studenten auch, die sich für einen Studienbeginn in
Leipzig entschieden hatten, es kamen erst mal ein paar harte Zeiten. Wenn man so
einigermaßen dem Stoff in den Vorlesungen und Seminaren gefolgt war, kam der große
Hammer: Belege und Klausuren zu dem Vorgetragenen sowie über die im Selbststudium
zu erarbeitenden Fähigkeiten und Kenntnisse. Aber man wollte ja auch ein "bisschen"
das Studienleben genießen. Es war also keineswegs so, dass wir nur gebüffelt hätten.
Aber es ist ein "gesundes Maß" von Feiern gewesen, das wir uns, zum Teil mit
Leistungsstipendium und durch andere (heute: "Nebenarbeitsgelegenheiten")
erworbene Einkünfte (Kellnern, Gepäck am Bahnhof sortieren und
Güterentladearbeiten) so leisten konnten.
Zur Vorbereitung der feierlichen Abschlussvorlesung der X. Matrikel der Hochschule für
Bauwesen im Februar 1967 zog ein Trupp Studenten mit einem hölzernen Mörteltrog von
Hörsaal zu Hörsaal, von Professor zu Professor.
Auch die legendären Faschingsbälle (in der Parkgaststätte Markkleeberg an mehreren
Tagen stattfindend - Eintritt 3,33 Mark der DDR) künden noch heute vom florierenden
und allseits berühmten studentischen Leben an der BAHU.
Höhepunkt war die Errichtung eines futuristischen Monuments aus Probewürfeln und
Bewehrungsstahl, das vor der alten Hofmensa an der Esse postiert war und durch
Magnifizenz Prof. Dr. Schulze "geweiht" wurde mit lobenden Worten auf die X. Matrikel.
Zunächst wurde ein Studentenlied gesungen, dann gab es eine kurze Ansprache und
gemeinsamen Biergenuss.
Nach Entrichtung eines Obulus' kam noch ein Dankeslied, und schon ging es zum
nächsten.
Die nachfolgenden Bilder sind zwar nur eine kleine Auswahl, können aber doch einen
Überblick über das Ereignis geben und zugleich Erinnerungen wecken.
So konnten die Kombi-Studenten der IX. Matrikel, die dann mit den Direktstudenten der
X. Matrikel vereinigt wurden, eine fast 90-prozentige Erfolgsquote bei den
Diplomprüfungen vorweisen. In unserer Seminargruppe waren außerdem auch
erfolgreiche Sportler des Sportclubs DHfK und des SC Leipzig vertreten.
Olympiateilnehmer von Rom und Tokio sowie "Spitzensportler" waren die Garanten,
dass unsere Seminargruppe bei Sportfesten der BAHU in fast allen aktiven Jahren als
Sieger bei der Seminargruppenwertung feststand.
Die Kombistudenten des Immatrikulationsjahres 1961 und die Direktstudenten des uns
nach dem Kombistudium aufnehmenden Immatrikulationsjahres 1962 wurden an den
verschiedensten Stellen des Bauwesens eingesetzt und haben ihren Weg sehr
erfolgreich beschritten. Viele unserer Kommilitonen haben zusätzliche akademische
Grade erworben und sind z. T. auch heute noch im Hochschulbereich tätig.
180
von links: Klein, Schreyer, Couball, Kube, Thiel,
Pippel, Scholz, Elefant, Gatzsch, Batzke
Prof. Dr. Schulze, Rektor
Prof. Dr. Heinrich
Prof. Dr. Nakel
181
Prof. Dipl.-Arch. Flemming
Prof. Biltz
Prof. Dr. Schneider (im Hörsaal XI. Matrikel
Prof. Sieber
Prof. Steiger
Prof. Dr. Unger
Prof. Dr. Richter
Prof. Dr. Clemens
Prof. Dr. Schlechte
links Prof. Dr. Fritzsche (genannt Justus)
Prof. Dr. Thiele
Doz. Dr. Ludewig
182
183
Der XI. Matrikel der Hochschule für Bauwesen Leipzig wurde Anfang 1968 verboten, in
gleicher Weise ihre Abschlussvorlesung vorzubereiten.
Um dennoch ein sichtbares Zeichen zu setzen, fertigte Kommilitone Helmut Hafranke
aus einem weißen Bettuch mit rotem Kreuz und schwarzer Schrift "XI. Matrikel" eine
Fahne, die an der Spitze der Esse vor der alten Hofmensa gehisst wurde.
Allein das Hochklettern war eine verwegene Aktion.
Doz. Dr. Scheffler, Obering. Haedicke
Herr Förster (Sprachabteilung)
Die Genossen der SED - Bezirksleitung in den oberen Geschossen staunten nicht
schlecht, als sie am Morgen eine schwarz - weiß - rote Fahne (die Farben des
Kaiserreiches) über der Hochschule wehen sahen.
Eine politische Demonstration war von den Initiatoren keineswegs beabsichtigt, von
Vertretern des Lehrstuhles Marxismus - Leninismus jedoch hineininterpretiert worden.
Beeindruckend: die gesamte Matrikel war zu einem Verrat nicht bereit, und durch das
besonnene Eingreifen von Prof. Dr. Unger (Lehrstuhl Stahl- und Spannbeton) kam
Helmut Hafranke glimpflich davon.
Frau Wolf (Studienangelegenheiten)
unteres Bild: X. Matrikel vor der Hofmensa
Pippel, Elefant, Batzke, Thiel
unteres Bild: Denkmal X. Matrikel vor der Hofmensa
von links:
Böhme, Jahnke, Gießmann, Schulz,
Schönfeld, Freitag, Großer, Hafranke
Galgon, Hafranke, Wünscher, Tinkl,
Schönfeld
184
185
8
Alphabetisches Verzeichnis der Professoren
Gegenwärtig tätige Professoren (Stand: 01.10.2004)
186
Al Ghanem, Yaarob
Dr.-Ing.
Vertretungsprofessur
Bauproduktionstechnik
Belz, Ingomar
Prof. Dr.-Ing.
Technische Mechanik/
Tragwerkslehre
Bremmer, Gerhard
Hon. Prof. Arch.
Entwurfslehre/Gebäudekunde
Busch,Jürgen
Prof.Dr.-Ing.habil.
Baukonstruktionslehre/
Bauphysik
Elefant, Udo
Prof. Dr.-Ing.
Stahlbetonbau
Ettel, Wolf-Peter
Prof. Dr.-Ing. habil.
Baustofflehre
Gaber, Klaus
Prof. Dr.-Ing.
Bausanierung
Götting, Kurt
Prof. Dr.-Ing.
Konstruktionstechnik/
Ausbau
Groß, Peter
Prof. Dr.-Ing.
Innenausbau
Hebestreit, Kerstin
Prof. Dr.-Ing.
Stahlbau
Heise, Günther
Prof. Dr.-Ing.
Bodenmechanik, Ingenieurgeologie, Fels- und Tunnelbau
Hermann, Hubert
Prof. Mag.arch.
Plastisch-räumliches Gestalten und Darstellen
Hofmann, Volker
Prof. Dr.-Ing.
Bausanierung
Holschemacher, Klaus
Prof. Dr.-Ing.
Stahlbetonbau
Hülsmeier, Frank
Prof. Dipl.-Ing.
Gebäudetechnik, Energiekonzepte und Bauphysik
Karwatzky, Bernd
Prof. Dr.-Ing.
Straßenverkehrsbau
Kilchert, Manfred
Prof. Dipl.-Ing.
Grundbau,Bodenmechanik,
Deponiebau
King,Werner
Prof. Dipl.-Ing.
Entwurfsorientiertes
Projektmanagement und
Baubetriebslehre
Kupfer, Wolfgang
Prof. Dr.-Ing. habil.
Festigkeitslehre
187
Lenzen, Armin
Prof. Dr.-Ing.
Baumechanik
Lewitzki, Wilfried
Prof. Dr.-Ing.
Konstruktionstechnik
Löffler, Anthusa
Prof. Dipl.-Ing.
Baukonstruktion und
Entwerfen
Mayer, Wilfried
Prof. Dipl.-Ing.
Konstruktionstechnik
Meyer-Miethke, Stefan
Prof. Dipl.-Ing.
Baubestandsaufnahme
Bauplanung
Menting, Annette
Prof. Dr.-Ing.
Entwurfsorientierte
Baugeschichte und Baukultur
Milke, Hubertus
Prof. Dr.-Ing.
Wasserwirtschaft,
Hydrologie, Geohydrologie
Namysloh, Jürgen
Hon. Prof. Dr.-Ing.
Bauphysik
Nerger, Falk
Prof. Dr.-Ing.
Baukonstruktionslehre/CAD
Nietner, Manfred
Prof. Dr.-Ing.
Bauproduktionstechnik
Oehme, Peter
Prof. Dr.-Ing. habil.
Technische Mechanik
Peldschus, Friedel
Prof. Dr.-Ing. habil.Dr.h.c. Bauplanung-Baubetrieb
Pippel, Lothar
Prof. Dr.-Ing.
Baubetriebswesen/
Bauwirtschaft
Preser, Frank
Prof. Dr.-Ing.
Wasserbau
Rambow, Henning
Prof. Dipl.-Ing.
Entwurfslehre
Reichelt, Bernd
Prof. Dr.-Ing.
Baubetriebswesen insbesondere
Projektmanagement
Rossbach, Jörg
Prof. Dipl.-Ing.
BaubetriebswesenBauwirtschaft
Rühle, Bernd
Prof. Dr.-Ing.
Baustatik
Scherzer-Heidenberger,
Ronald
Prof. Dipl.-Ing.
Regionalplanung und
Städtebau
Schwarzat, Fritz-Jürgen
Prof. Dipl.-Ing.
CAD im Konstruktiven
Ingenieurbau
Slowik, Volker
Prof. Dr.-Ing.
Baumechanik/
Flächentragwerke
188
Steube, Roland
Prof. Dr.-Ing.
Grundbau, in den Gebie
ten Erdbau/Angewandte
Bodenmechanik
Stricker, Harald
Prof. Dipl.-Ing.
Entwurfsorientierte
Denkmalpflege
Ullmann, Peter
Prof. Dr.-Ing. habil.
Holz- und Mauerwerksbau
Vogt, Werner
Prof. Dr.-Ing.
Stahlbau
Weferling, Ulrich
Prof. Dr.-Ing.
Vermessungskunde
Wolf, Ingo Andreas
Prof. Dipl.-Ing.
Städtebau und Entwerfen
Fachbereichsvollversammlung, Juli 2004
189
9
Quellen
Autorenkollektiv der Technischen Hochschule Leipzig: Technisches
Bildungswesen in Leipzig - Von den Anfängen bis zur Gegenwart. VEB
Fachbuchverlag Leipzig 1989
"Findbuch" der Hochschule für Bauwesen Leipzig (Archiv)
190
Personal- und Vorlesungsverzeichnis
1958/59
Personal- und Vorlesungsverzeichnis
1960 /61
Personalverzeichnis
1973
Fernsprechverzeichnis
1976
Fernsprechverzeichnis
1977
Fernsprechverzeichnis
1978
Fernsprechverzeichnis
1982
Fernsprechverzeichnis
1985
Telefonverzeichnis
1990
Telefonverzeichnis
1991
Personal- und Vorlesungsverzeichnis SS
SS 1991
Personal- und Vorlesungsverzeichnis WS
WS 1991/92
Über das Studium an der HfB Leipzig
1971
THL - Hochschulführer
1982
Studienführer (HTWK)
1994/95
Studienführer (HTWK)
1995/96
Bericht des Rektorenkollegiums (HTWK)
1992 - 1996
Bericht des Rektorenkollegiums (HTWK)
1996 - 2000
Bericht des Rektorenkollegiums (HTWK)
2000 - 2003
Gründung der HTWK-Leipzig (FH)
Juli 1992
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