Eckartsweier - Gemeinde Willstätt

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Eckartsweier - Gemeinde Willstätt
Eckartsweier
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Januar
Blutspende-Extra-Termin 2. Januar
Mit einem sehenswerten Ergebnis von 152 abgelieferten
Blutkonserven beendete das Rote Kreuz in Eckartsweier
seinen Blutsspende-Extra-Termin zu Beginn der Woche.
„Wir haben uns zu diesem Extra-Termin bereit gefunden,“
erklärt der Vorsitzende des Ortsvereins Edgar Reuter, „weil
wir eingesehen haben, dass der Termin notwendig war.“
Über die Feiertage an jedem Jahresende wird viel Blut
gebraucht und nur wenige sind bereit, oder haben die Möglichkeit, auch in dieser Zeit zur Blutspende zu gehen. Blut
hält sich jedoch nur begrenzte Zeit.
Es ist der dritte Termin in Eckartsweier im Jahr. Trotzdem
können Spendewillige alle drei Termine in Eckartsweier
wahrnehmen, was die Abstände zwischen den Terminen
angeht. „164 Spendewillige sind im Laufe des Nachmittags
bei uns erschienen,“ freut sich Vereinsvorsitzender Reuter,
„und 152 Personen konnten Blut spenden.“ Darunter waren
neun Erstspender. „Immerhin trotz des stürmischen Wetters
eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von fast zehn Prozent,“ strahlt Reuter.
gangenen Jahr um 55 Menschen auf 1385 Einwohner zu
genommen,“ begann Beinert seine Ausführungen zum
Thema Ortsstatistik, „sechs Geburten hat es gegeben, sechs
Eheschließungen haben stattgefunden und 8 Menschen sind
verstorben.“
Wie es bei Bürgerversammlungen in Eckartsweier üblich
ist, wurden bei der Versammlung sieben Blutspender geehrt. Für zehnmaliges Spenden erhielten Ulla Bohnert,
Jürgen Loos, Ursula Nagel, Doris Örtel, Jürgen Strosack
und Gunther Udri die goldene Ehrennadel des Landesverbandes des Roten Kreuzes. Elisabeth Baaß erhielt die
goldene Nadel mit Lorbeerkranz für 25-maliges Blutspenden.
„Die Zeiten waren noch nie so schlecht wie in diesem
Jahr,“ begann Bürgermeister Artur Kleinhans seinen Jahresbericht bei der Versammlung der Eckartsweierer Bürger
in der „Krone“ von Eckartsweier, „es gibt wohl keine Gemeinde oder Stadt in unserem Land, die ihren Aufgaben in
diesem Jahr in vollem Umfang nachkommen kann.“
Bürgerversammlung am 6. Januar
Einer langjährigen Tradition folgend fand in Eckartsweier
am Drei-Königs-Tag eine Bürgerversammlung statt, die in
diesem Jahr ausnehmend gut besucht war.
Im Eckartsweierer Gasthaus „Krone“ konnte Ortsvorsteher Helmut Beinert eine große Zahl von Teilnehmern an
der diesjährigen traditionellen Bürgerversammlung begrüßen. „Die Zahl der Einwohner unseres Dorfes hat im ver-
Von mehr als fünf Millionen € Rücklage im Jahr 2002 sind
am Ende des vergangenen Jahr nur noch 0,6 Mio. € übrig
geblieben, betonte er. „Uns trifft dies besonders hart,“
versicherte er die Anwesenden, „wir haben nicht gedacht,
dass wir in so kurzer Zeit in eine solche schwierige Lage
geraten.“ Die Gewerbesteuern sind erheblich zurück gegangen und gleichzeitig mussten Umlagen in bedeutender
Höhe für vergangene gute Jahre abgeführt werden. „Wir
wissen noch nicht genau, ob wir das Jahr 2003 ohne Minus
abschließen können.“
Deshalb sei auch wegen der Ungewissheit über die Zuschüsse zu geplanten Vorhaben die Aufstellung des Haushaltsplanes für das Jahr 2004 äußerst schwierig, so Kleinhans weiter. Entsprechend gering seien die Mittel für
Investitionen. Es müsse an vielen Stellen gespart werden,
um einen wenigstens ausgeglichenen Haushaltsplan vor zu
legen. „Wir müssen auf allen Gebieten kürzen,“ bedauerte
er, „so müssen wir, so leid es uns tut, meine Idee vom Bürgerbus jetzt beenden.“ Auch die Vereine müssen mit der
Kürzung ihrer Zuschüsse und mit der Forderung von Beteiligung an vielen Kosten rechnen. „Auch die Baulandpreise
und viele Gebühren müssen wir erhöhen,“ deutete der Bürgermeister an, „wir liegen dann jedoch mit unseren Sätzen
noch immer unter dem Durchschnitt im Land von 2003.“
Der Willstätter Haushalt für 2004 liege bei 19,4 Mio. €
gegenüber 26,7 Mio. € im Jahr davor, lediglich 0,5 Mio. €
stünden für das laufende Jahr für Investitionen zur Verfügung. „Und das ist besonders für die Handwerksbetriebe
schwer, die hauptsächlich von Aufträgen der Kommunen
leben.“ Lediglich Planungen können im Haushalt auf genommen werden.
So überlegt sich die Verwaltung schon seit einigen Jahren, durch Verlängerung der Straße im Gewerbegebiet
Pfaffenloh eine Ortsumfahrung zu erreichen und hat Planungskosten für Erschließungspläne im geplanten Neubaugebiet „Leimengrube III“ vorgesehen.
Bei den Ausführungen zu den nicht ganz neuen Vorhaben
entwickelte sich in der Versammlung eine lebhafte
Diskussion, die bei einigen Beiträgen oft schon an die
Grenze der Beleidigung gehende Formulierungen enthielten. Bei den Planungen für die Verwendung des in der
Ortsmitte stehende Waaghauses, eines der ältesten Gebäude des Dorfes, fand der Bürgermeister jedoch wieder
die ganze Zustimmung der Anwesenden. „Wir dachten
dabei an das Unterbringen des Archivs und die Entstehung
eines neuen Bürgersaals,“ freute sich der zuvor arg
angegriffene Bürgermeister.
Hauptversammlung des AGV am 9. Januar
Fünf Mitglieder konnte der Vorsitzende des Angler- und
Gewässerschutzvereins Eckartsweier Klaus Eckerle bei der
gut besuchten Hauptversammlung im Gasthaus „Krone“ zu
Ehrenmitgliedern ernennen.
Harmonisch verlief die Generalversammlung des Anglerund Gewässerschutzvereins Eckartsweier, die der Vorsitzende Klaus Eckerle in die „Krone“ einberufen hatte. Und
es stellte sich heraus, dass der Verein auch sehr gut gewirtschaftet und keine Verluste eingefahren hatte, wie aus dem
Kassenbericht von Dieter Jatz zu entnehmen war.
Ebenso wichtig oder gar wichtiger war es dem Vorsitzenden, wie er bekundete, dass die Jugendarbeit so gut
laufe. Elf der Nachwuchsaktiven hatten unter der engagierten Führung des Jugendwartes Lutz Jahnke im vergangenen Jahr die Fischereiprüfung bestanden. Zeltlager
und Fischereiübungen hatten viel Beifall bei der Jugend
gefunden.
Ein schon längere Zeit unbefriedigendes Thema sei das
Trockenfallen der Biotope, betonte Eckerle in seinem Bericht. Dieses Thema wurde anschließend auch längere Zeit
engagiert von den Mitgliedern diskutiert und viele von
ihnen hatten Lösungsvorschläge dazu an zu bieten. Das
Austrocknen der Biotope mit dem Sterben zahlreicher auch
größerer Fische, die sich durch die nach Ansicht der Mitglieder ungünstig angelegten Kleingewässer nicht mehr
wasserführende Gewässer zurück ziehen können, sei ein
Ärgernis und müsse behoben werden.
Eine besondere Ehrung wurde dem Gründungsmitglied
des Vereins zuteil. Seit 1958 ist Rolf Franke dabei, war zu
Beginn gleich im Vorstand aktiv. Er wurde von Klaus Eckerle anlässlich seines 70. Geburtstags zum Ehrenmitglied
ernannt. Günter Lutz, Gerd Örtel, Heinz Scheibel und Rolf
Strohsack erhielten eine Urkunde des Vereins für ihre 25jährige aktive Mitgliedschaft.
Verabschiedung von Pfarrer Biskup am 11. Januar
Mit einem großen Festnachmittag verabschiedete sich die
Kirchengemeinde von Eckartsweier und mit ihr das ganze
Dorf von Pfarrer Jürgen Biskup, der in Kuppenheim bei
Rastatt eine neue Pfarrstelle antritt.
der Dekanstellvertreter Pfarrer Matthias Uhlig dem Scheidenden den Segen zu.
Dem Gottesdienst schloss sich ein Empfang an, den die
Kirchengemeinde von Eckartsweier zu Ehren ihres noch
wenige Tage amtierenden Pfarrer gab. Vertreter vieler
Institutionen und örtlicher Vereine nahmen die Gelegenheit
wahr, an Jürgen Biskup ehrende und dankende Worte zu
richten.
Voran der Stellvertreter des Dekans Matthias Uhlig. Er
überreichte Biskup dazu ein kleines Buch. Die Kinder des
Kindergartens mit ihren Leiterinnen sangen zu Herzen
gehende Lieder. Eckartsweiers Ortsvorsteher Helmut Beinert sagte dem Scheidenden, dass die große Zahl von Besuchern ein Zeichen für die Teilnahme der politischen Gemeinde und der örtlichen Vereine am kirchlichen Geschehen sei. Er überreichte ein Bild von der Kirche und
dem Pfarrhaus, gemalt von der Eckartsweierer Künstlerin
Ulla Bohnert.
Dankesworte für die gute Zusammenarbeit richteten auch
der Vorsitzende des Willstätter Kirchengemeinderates Dr.
Hannes Schadeberg, der Pfarrer von Hesselhurst und Goldscheuer, Ulrich Henze, die Leiterin der Johannes-BeinertGrundschule des Ortes Helga Caroli, an Biskup. Mit recht
humorvollen Worten überreichte Edgar Reuter als Sprecher
der örtlichen Vereine Gutscheine für alle örtlichen Einkaufsstellen und Gasthäuser und ein Zeitungsabonnement
an den Geehrten. Der Männerchor des MGV Eckartsweier
sang drei Lieder unter der Leitung ihres Vizedirigenten
Alfred Mathis.
Der Pfarrer in Ruhestand Hans Saecker, der bis zu einer
möglichen Neubesetzung der Eckartsweierer Pfarrstelle die
Vakanz übernimmt, sagte angesichts der großen Besucherzahl zu Biskup, „dass, wer so herzlich verabschiedet
wird, sicher auch gute Freunde gefunden hat.“
Der Gottesdienst zur Verabschiedung des Eckartsweierer
Pfarrers Jürgen Biskup in der großen Halle des Ortes konnte erst verspätet beginnen. Es mussten viele Sitzgelegenheiten nachgerüstet werden, so groß war der Andrang von
Besuchern.
„Ich bin der 72. Pfarrer in Eckartsweier,“ bemerkte Jürgen
Biskup unter anderem in seiner Predigt, „jedenfalls kann
man das aus dem Geschichtsbuch des Ortes von Alfred
Hetzel entnehmen.“
Die Kinder des Kindergottesdienstes sangen ihm Lieder
und den Segen, der Kirchenchor unter der Leitung ihrer
Vizedirigentin Karin Klein drei Lieder, die sich der Pfarrer
gewünscht hatte. Zum Schluss des Gottesdienstes sprach
Hauptversammlung des SVE am 16. Januar
Ein neuer Vorstand, der sich in den ersten Positionen
nicht verändert hat, wurde turnusmäßig bei der Hauptversammlung des Eckartsweierer Sportvereins SVE, von den
zahlreichen Anwesenden im Sporthaus gewählt. Viele
Ehrungen konnte Vorsitzender Klaus Fackelmann durchführen.
17 verdiente Mitglieder konnte der Vorsitzende des
Sportverein Eckartsweier SVE bei der Jahreshauptversammlung im Sporthaus mit Urkunden und Ehrennadeln
ehren. Ältester Geehrter ist das Gründungsmitglied und
langjähriger zweiter Vorsitzender des Vereins Herrmann
Walter. Unter großem Beifall erhielt er eine Urkunde und
die goldene Ehrennadel des Vereins.
20 Jahre Mitglied und 15 Jahre Schriftführer war Martin
Fritsche, er wurde mit einer Urkunde bedacht. Eine Urkunde und eine silberne Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Lore Speck, Melitta Lurk, Marlene
Roth, Herbert Egg, Robert Baumert, er war lange Mitglied
des Vorstands und immer noch Schiedsrichter, und Rudolf
Schubert, er wirkte ebenfalls lange im Vorstand mit.
Eine Urkunde mit goldener Ehrennadel für 50-jährige
Mitgliedschaft wurde an Kurt Jabusch verliehen. Er war
außerdem nacheinander erster Vorsitzender, Jugendleiter
und Kassierer. Alfred Hetzel erhielt diese Auszeichnung, er
war gleichzeitig lange Zeit Schriftführer und Beisitzer.
Emil Kopf gehörte zu den so Geehrten wie Walter Hetzel,
der ebenfalls lange im Spielausschuss und als Beisitzer
tätig war wie auch Hugo Zapf, der anschließend auch zum
Ehrenmitglied ernannt wurde.
Ehrenmitglied wurden außer Hugo Zapf noch Rolf Franke, Erhard Schumann und Josef Leretter. Herrmann Walter
erhielt als Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied
die goldene Ehrennadel als ältestes Vereinsmitglied.
Vor die vielen Ehrungen hat das Vereinsgesetz die üblichen Regularien einer Hauptversammlung gestellt und so
berichtete Vorsitzender Klaus Fackelmann zunächst von
den kleinen und großen Ereignissen im Verein. „Für mich
war das wichtigste Ereignis im Jahr der Klassenerhalt unserer ersten Mannschaft,“ ließ er noch einmal die ganze Belastung vor dem letzten entscheidenden Spiel Revue passieren, „dieses Jahr wollen wir mit unserem neuen Trainer
Manfred Schumacher schneller auf einen sicheren Platz
gelangen.“ Vier neue Spieler habe man für die weitere
Saison noch verpflichten können.
Dass in diesem Jahr kein Minus gemacht worden ist, war
die erfreuliche Mitteilung des Kassierers Jürgen Clauss.
Auch die weiteren Berichterstatter konnten nur positive
Ergebnisse ihrer Arbeit vorlegen. „Die Zahl der Jugendli-
Krankenkassen. „Viele Zahlungen, die in vergangenen
Jahren bei guten Kassenständen sich als selbstverständlich
eingebürgert haben, müssen jetzt wieder zurück gefahren
werden,“ begann er seine Ausführungen. Er erinnerte daran, dass viele der heute wieder eingeführten Zuzahlungen
durch die Krankenkassen in früheren Jahren gar nicht so
unüblich waren.
Aber die Zahl der älteren Menschen nehme relativ zu, der
Aufwand für die Patienten sei in den vergangenen Jahren
immer größer geworden, die familiären Verhältnisse hätten
sich gewandelt und die Belastung des Faktors Arbeit habe
zu genommen, trug Knauer vor, so müssten die Kosten für
Gesundheit neu verteilt werden.
Am auffälligsten sind die „Eintrittsgebühren“ beim Arztbesuch von 10 € und die Zuzahlungen bei allen Leistungen
der Ärzte von mindestens 5 € bis maximal 10 €. Für jeden
Tag im Krankenhaus müssten jetzt 10 € entrichtet werden
bis zum 28. Tag, also bis 280 € oder maximal 2% der gesamten Einkünfte der Patienten. Auch bei Medikamenten
und Hilfsmittel müssen jetzt 10% der Kosten bis zu 10 €
entrichtet werden.
An Hand von Beispielen rechnete der Vortragende den
Senioren dann genau die Zuzahlungen aus, die von Patienten zu bezahlen sind. Auch vergab Manfred Knauer nach
dem Vortrag kleine Informationsblätter an die Zuhörer, so
dass diese sich alle Zuzahlungen zu Hause in aller Ruhe
nachlesen konnten.
chen hat im letzten Jahr von fünf auf 25 zugenommen und
alle kommen aus Eckartsweier,“ zeigte Jugendleiter Detlef
Mittag den Stand bei seiner Abteilung auf.
Nach den Wahlen ergaben sich einige Neubesetzungen
bei den mit speziellen Aufgaben betreuten Beisitzern. Erster Vorsitzender bleibt Klaus Fackelmann, sein Stellvertreter Helmut Mehne, die Kasse führt weiterhin Jürgen
Clauss und Lucia Clauss schreibt auch in der kommenden
Periode die Berichte. Werner Weinhold übernimmt von
Rudolf Schubert die Tischtennisabteilung, Uwe Guth von
Jörg Dübon die Alten Herren, Horst Göpper tritt als Sponsoring-Bearbeiter in den Kreis der Beisitzer hinzu, ebenso
Rainer Scheer für die Jugendarbeit. Weiter Beisitzer sind
Karl-Heinz Göpper, Detlef Mittag, Kristian Rusmich, Eckhard Jockers, Hans-Jörg Bross, Karin Baldner, Oliver Weber, und Otto Wage.
Aldenummeda am 22. Januar
Das Team des Sozialen Dienstes
des Roten Kreuzes Eckartsweier
hatte für den Senioren-Nachmittag
in diesem Monat den Geschäftsführer der Innungskrankenkasse Manfred Knauer zu einem Informationsvortrag über das Thema Gesundheitsreform ein geladen.
Und es gab natürlich eine ganze
Reihe Neuigkeiten für Patienten
nach dem Eintritt der Reform, nicht nur für Senioren. Zunächst warb Knauer für Verständnis der Maßnahmen der
Hauptversammlung des MVE am 23. Januar
Ruhig und harmonisch verlief die diesjährige Hauptversammlung des Musikverein Eckartsweier in der Krone. 24
neue Zöglinge konnte der Jugendleiter Michael Kienle
vermelden, die Kasse hatte kein Minus, stellte Kassenführerin Sieglinde Tränkle fest.
Siebzehn Mitglieder des Orchesters des Musikverein Eckartsweier haben die Ausbildung des Nachwuchses übernommen, berichtete Jugendleiter Michael Kienle bei dessen
Hauptversammlung. „Statistisch betrachtet, finden an jedem Tag im Jahr fünf Einzelproben statt,“ stellte er fest,
was bei der großen Zahl von Jugendlichen auch nicht verwunderlich ist. Alle Musiker unter 18 Jahren erhalten Einzelunterricht. Die Proben des Jugend- und des großen Orchesters übernahm die Dirigentin Anita Kirn, die des Vororchesters führten Tamara Walter und Andreas Kimmer
durch.
Eigentlich könnten die Aktiven des Vereins noch mehr
Nachwuchs ausbilden, bemerkte Dirigentin Anita Kirn in
ihrem Bericht zu diesem Thema, doch da die Zuschüsse der
Gemeinde zu den dann mehr benötigten Instrumenten so
erheblich zusammen gestrichen worden seien, kann sich
der Verein keine zusätzlichen mehr leisten. „Die Arbeit mit
einem so großen Orchester macht einfach Freude,“ gestand
sie weiter, „aber es tut mir weh, wenn ich sehe, dass die
Gemeinde auch bei der Arbeit für die Jugend so sparen
muss.“
Zwei neue Ehrenmitglieder konnte der Vorsitzende des
Musikverein Eckartsweier, Klaus Kimmer, bei der Jahreshauptversammlung ernennen. „Für langjährige Treue zum
Verein“ erhielten Irene Woitschitzky und Erhard Schumann aus seinen Händen die entsprechende Urkunde.
Hauptversammlung MGV „Sängerbund“ 29. Januar
Dirigent Alexander Asberger freute sich in seinen Worten
zum Jahresbericht über die weitere Verbesserung des Chorklanges der Sänger und dass für das am 24. April
anstehende Konzert eine neuartige Schalltrichterwand den
Klang des Chor weiter verstärken wird. Und er forderte die
Sänger auf, neue Sänger zur Vergrößerung der Sängerzahl
zu werben.
Neun Sänger des Männergesangverein „Sängerbund“
Eckartsweier wurden bei dessen Hauptversammlung mit
einem Ehrenrömer für einen fehllosen Probenbesuch im
vergangenen Jahr belohnt. Für einige Sänger häufen sich
diese Römer allerdings schon zu mehr als zwanzig zu
Haus.
Zwei neue Ehrenmitglieder konnte Vereinsvorsitzender
Dietmar Göpper ernennen. Erhard Schumann und Hugo
Zapf wurden mit einer Urkunde für langjährige treue Mitgliedschaft ausgezeichnet. Ein Präsent für langjähriges
Singen im Chor erhielten drei Aktive. 50 Jahre singt Georg
Hörter beim Eckartsweierer Sängerbund, Erhard Beinert
und Dietmar Göpper sind 25 Jahre dabei.
Februar
33. Prunksitzungen in „Wolfstätt“ 7. Februar
Der Narrenrat „Wölfe“ Eckartsweier, das Bindeglied im
ONB zwischen rheinischem Karneval und alemannischer
Fasnacht, feierte seine 33. Prunksitzungen! Ein abwechslungsreiches Programm vom Anfang des Narrensamens bis
zum Finale mit Johannes Heesters und Simone: Garde- und
Showtänze, Büttenreden und Sketsche, Musik und Gesang,
Parodien und viel gute Laune und alles immer wieder mit
Videoclips der vergangenen Höhepunkte bespickt. Und alle
Gäste erhielten die Jubiläumsusgab 2004 vom Eggertswierer Werderbuch!
Als Stargäste gratulierten Pavarotti mit Gefolge, Panikorchester und Jopie Heesters! - Das teilt der Narrenrat mit.
„Hat es euch gefallen?“ fragte Moderator Edgar Reuter in
die Runde der Festhalle in Eckartsweier am Sonntagmorgen kurz vor 1 Uhr – und die Lautstärke des Beifalls ließ
den Präsidenten zufrieden schmunzeln. Tolle Stimmung
und gute Laune waren Trumpf bei der 33. Prunksitzung
des Narrenrates in Eckartsweier. Reuter war wieder ein
Moderator der Extraklasse, und mit ihm als Zugpferd liefen
alle Mitwirkenden zur Hochform auf. Sie boten ein fast
fünfstündiges Programm, das keine Wünsche offen ließ.
– Das schrieb Richard Lux in der Tageszeitung.
Schmutziger Donnerstag beim Aldenummeda
Volles Haus hatte das Rote Kreuz bei seinem Schmutzigen-Donnerstag-Treffen der Senioren im Narrenkeller des
Kindergartens.
Der schon mal als „Haudegen der Musik“ titulierte Begge-Willi Willi Hetzel machte die Musik beim traditionellen
Senioren-„Schmutzige“ des Roten Kreuzes im „Narrenkel-
ler“ im neuen Kindergarten und die dazu eingeladenen
Senioren kamen ausnahmslos in den buntesten Kostümen.
„Er braucht auch sein täglich Brot,“ hatte die Helene Lutz
als Hausierer vorgetragen und die unterschiedlichsten
Gebrauchsartikel aus dem Koffer angeboten. Viele Besucher hatten sich auf Gedichte und Verschen vorbereitet.
Manfred
Sauer
kam als hundertjähriger Johannes
Heesters mi seiner
Gretel
(Annik
Hansert) und unterhielt die Gäste
mit seinem Lied.
An den Wänden
und an der Decke des Narrenkellers hingen Girlanden in
allen Farben und die Tische waren bunt und fastnachtlich
dekoriert und konnten doch nicht mit den Senioren konkurrieren. Ebenso bunt waren die Kuchenteller, da fehlte kein
„Berliner“ und kein „Scherben“.
Und dann kam da noch die Gudrun Kruß aus Goldscheuer. Sie zeigte den Senioren wie es bei ihr am Vorabend zur
golden Hochzeit zu ging und an was sie sich alles erinnerte.
Viel hatte sie mit ihrem „Hermann„ erlebt oder erleben
müssen. Ungeniert hatte sie alles den neugierigen Ohren
der Senioren ausgebreitet. Da blieb kein Auge trocken und
der Beifall war ihr sicher.
Auch das abschließende Abendessen für alle mehr als
fünfzig Gäste ließ nichts zu wünschen übrig. Jeder bekam
seinen großen vollen Teller mit allem, was die Küche hergab. Und jeder einzeln von den fleißigen Händen des
Teams der Sozialarbeit um Anita Reuter appetitlich angerichtet.
Anhaltender Beifall der Senioren war auch dieses Mal
wieder der Dank für die vielen Mühen, die sich die Eckartsweierer Rotkreuzler für die Senioren des Dorfes
gemacht hatten.
Seniorenfastnacht 21. Februar
In der proppevollen
bunt fastnachtlich geschmückten Eckartsweierer Narrenhalle feierten
die Willstätter ihre Senioren-Fastnacht mit einem riesigen Programm.
Sechzehn Auftritte von
Mitwirkenden aus allen
fünf Ortsteilen von Willstätt enthielt das Programm des
Seniorenfastnachts-Nachmittag in der Halle in Eckartsweier. Traditionell hatten auch diesmal wieder die Eckartsweierer Narren die Ausführung des von der (ge)wichtigsten
Dame des Willstätter Rathauses, Bürgermeister Kleinhansens Vorzimmerdame Helga Birk, ausgearbeiteten Veranstaltung für alle Willstätter Senioren übernommen. Und bei
den 16 waren die Musiker, nämlich der Musikverein und
die Lindenplatzmusiker, noch nicht einmal dabei.
Wie immer führte, wer denn auch sonst, Edgar Reuter mit
seinem Wolfszepter durch das Programm und darüber ein
Wort zu verlieren, wäre wie Wasser in den Rhein gießen.
Schließlich ist er für seine unnachahmliche Begabung für
das gesprochene Wort über alle Grenzen bekannt.
Auch wie immer eröffnete (nach der Eingangsmusik
durch den Musikverein) der Fanfarenzug aus Willstätt
unter der Leitung von Hans Peter Wipf das Nachmittagsprogramm. Und wer bis dahin noch nicht recht wach war,
wurde es jetzt. Mit Trommeln und Trompeten läuteten,
beziehungsweise bliesen sie die Fastnacht ein.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Eckartsweierer Prinzengarde, einstudiert von Heidi Hetzel, schwang das Bein,
aus Hofweiher kamen die Jugend des Turnvereins, deren
Trainerin die in vielen Willstätter Teilorten als Sekretärin
arbeitende Marianne Ruf ist, mit einem zauberhaften Programm mit Skaterinnen, Cats-Darstellern und Vampiren.
Zwischendrin ergriff Annette Künster als Stellvertretende
Bürgermeisterin das Wort und wünschte den Senioren
einen schönen Nachmittag.
Mit einer Reise nach China und all den Erlebnissen dort
traten die Kinder der Hanauer Tanzgruppe, geleitet von
Marianne Mehne und Gisela Seidel, auf die Bühne und
verzauberten die Zuschauer mit einem Wirbel von Figuren.
Ruth Beil hatte die Senioren des Legelshurster Roten Kreuzes zu einem ansehnlichen Tanz als leuchtende Blüten
animiert, für den sie den Beifall ihrer Altersgenossen und –
genossinnen wahrlich verdient hatten.
Überhaupt sparten die begeisterungsfähigen Willstätter
nicht mit Applaus, es gab ja auch nur allererste Sahne zum
Kaffee. So die anschließend singenden „Wir Zwei“, Kurt
Hemler und Alfred Mathis, die mit ihren extrem langsam
vorgetragenen Texten mehrere Tuschs der Musiker herausforderten. Die Legelshurster Landfrauen hatten sich eine
hübsche Idee ausgedacht, sie tanzten nach Melodien aus
tanz vorführen würden. Finster dagegen war der Tanz der
Waldseehexen aus Hesselhurst und dennoch war der Beifall erhellend.
Mit dem Auftritt des ältesten Sängers der Welt, Johannes
Heesters, mit seiner ihn feste stützenden Simone, der als
einziger eine Zugabe geben durfte und stehenden Beifall
erhielt, ging ein bunter Fastnachtsnachmittag zu Ende und
fröhliche Senioren begaben sich in die bereitstehenden
Busse zur Heimfahrt in die einzelnen Ortsteile.
Kinderfastnacht 22. Februar
Großen Anklang fand die
Kindersitzung des Narrenrat
Eckartsweier in der Narrenhalle in Eckartsweier. Viele
junge Narren zeigten einem
beifallfreudigen Publikum
ihr fastnachtliches Können
in Gruppen oder in kleinen
Vorträgen.
Die Narrenhalle von Eckartsweier platzte fast aus den
Nähten als Sitzungspräsident Edgar Reuter zur diesjährigen
Kinderfastnacht begrüßte. Und auch hier wie bei allen
Fastnachtsveranstaltungen in Eckartsweier sorgten die
Aktiven des Musikvereins mit ihrer Dirigentin Anita Kirn
für gute Stimmung und den passenden Tusch zur rechten
Zeit und der Elferrat nahm in breiter Front auf der Bühne
die Sitzung ab.
Da traten die jungen Tänzer der Hanauer Tanzgruppe
dreimal auf die Bühne und begeisterten mit ihren ausgefeil-
der Puppenkiste und danach die Eckartswierer Wölf nach
Musik der 70-er Jahre.
Nicht zu bremsen waren die Schlappmäuler der beiden
Vorzimmerdamen aus dem Willstätter Rathaus, Anita Reuter und Adelheid Weislogel. Was die beiden alles aus dem
Rathaus wussten und berichteten brachte die Halle fast aus
dem Häuschen. „Die henn beschtimmt die Mies im Rathus
gfrogt,“ glaubte anschließend die echte Vorzimmerdame,
Helga Birk, als der Wortführer des Nachmittags Edgar
Reuter sie danach interviewte.
Der Nachwuchs der Waldseehexen aus Hesselhurst tanzte
Discotänze und danach fegten Besucher aus dem Weltall
über die Bühne. Die Willstätter des TV hatten sich in perfekte Raumanzüge geworfen und eine Augenweide in blitzendem Silber geboten.
Nach einer Tanzpause tanzte unter Beifall der Eckartsweierer Narrensamen, einstudiert von Petra Lutz, als Blumenkinder nach Musik der 70-er Jahre. Mit dem Charme
alternder Athleten zeigten die Legelshurster Sänger, wie
beweglich sie wohl noch mit 100 Jahren ihren Gymnastik-
ten Beiträgen, den Tänzen zu aktueller Musik, mit einem
Tanz um den Mülleimer oder einer Reise nach China, die
Zuschauer.
Der
nachwuchs
des
Narrenrates,
der
Narrensamen,
erinnerten
mit
flotten
Sprüngen an
die
70-er
Jahre mit der
Blumenkinderzeit. Die
Prinzengarde würdigte die Kindersitzung mit ihren Beine
schwingenden Tänzen.
Aber auch viele Kleine aus allen Ortsteilen von Willstätt
aber auch von umliegenden Dörfern hatten sich ein Gedichtchen oder Verslein auswendig gelernt und vorgetragen
oder gar einen Tanz einstudiert. Und alle bekamen zum
Dank den Orden der Saison und einen süßen Lohn.
Unter die Darbietungen mischten sich auch die Wölfe, die
den herzlich begeisterten jungen Narren in ihren bunten
Kostümen ihren aktuellen Auftritt präsentierten. Für den
Schluss hatten sich die Elferräte noch als Gag die Hexen
aus Renchen eingeladen, die mit großen Puppen einen
wunderbaren Schwarzwald-Mädchen-Tanz zeigten.
Man musste die Kindernarren nicht befragen, ob es ihnen
gefallen hatte, ihre Gesichter sagten alles.
Diamantene Konfirmation am 7. März
März
Diamantene Konfirmation am 7. März
„Lobet den Herrn“ sang der Kirchenchor mit seiner neuen Dirigentin Cornelia Haeberli-Goetz zum Festgottesdienst zur diamantenen Konfirmation von elf Jubilaren aus
Eckartsweier und Hohnhurst in der Dorfkirche von Eckartsweier.
Pfarrer Hans Saecker erinnerte in seiner Ansprache an die
Zeit der Konfirmation von vor 60 Jahren. „1944 war die
schrecklichste Zeit des unseligen Krieges,“ sagte er, „selbst
der Pfarrer von Eckartsweier, Walter Graf, war eingezogen
worden und der Pfarrer Batz aus dem Nachbarort Willstätt
musste die Einsegnung vornehmen.“ Aber nicht die Erinnerung an traurige Zeiten war Saeckers Anliegen. „Vergiss
nicht, was er dir Gutes getan,“ hob er hervor. Und er zeigte
auf den 23. Psalm, „das wohl schönste Wort der Bibel: Der
Herr ist mein Hirte!“
Die Jahrgänge 1929 und 1930 waren 1944 zur Konfirmation vor den Altar des später durch Kriegseinwirkung zerstörten Gotteshauses getreten und elf der insgesamt 15
Konfirmanden standen auch jetzt wieder dort in der in den
50er Jahren wieder errichteten Kirche. Drei der Konfirmanden waren inzwischen gestorben: Hermann Knauer,
Karl Göpper und Georg Rösch. Anneliese Stürzel, geborene Lutz, war durch Krankheit verhindert.
So standen Hans Göpper, Oskar Walter, Rudolf Lutz,
Hertha Anna Hetzel, geborene Körkel, Hertha Hedwig
Walter, geborene Lutz, Hertha Barbara Anselm, geborene
Beinert, Gertrud Lina Oswald, geborene Jockers, Erika
Lisel Kimmer, geborene Lutz, und Klara Irma Beinert,
geborene Kimmer, aus Eckartsweier und Alfred Lutz und
Elisabeth Kolb, geborene Walter, aus Hohnhurst vor dem
Altar mit dem Vakanz-Pfarrer Hans Saecker für ein gemeinsames Bild.
Blutspende-Termin 9. März
„Ein schönes Ergebnis,“ fand der Vorsitzende des DRKOrtsvereins Edgar Reuter die Zahlen zur 32. Blutspendeaktion in Eckartsweier im März. 155 Spendewillige waren
erschienen und 150 Konserven konnten abgegeben werden.
„Leider waren nur zwei Erstspender gekommen, was uns
sehr zu denken gibt,“ fügt Reuter an. Trotzdem konnten
mehr Konserven abgeliefert werden als zum gleichen Termin im Vorjahr.
Thema Alzheimer beim Aldenummeda 25. März
Ein Thema, das alle in den Bann
zog, hatte die Leiterin der Sozialarbeit des Roten Kreuzes von Eckartsweier, Anita Reuter, auf dem Programm beim letzten „Aldenummeda“, dem monatlichen Treffen der
Senioren im Ort. Sie sprach über
Demenz im Alter und die Probleme
der Angehörigen bei der Pflege solcher Erkrankter.
Eine große, fast nicht tragbare Belastung für die Angehörigen sei die eine Form der Altersdemenz, die Erkrankung
mit Alzheimer, trug Anita Reuter beim Seniorentreffen des
Roten Kreuzes in Eckartsweier vor. „Ganz plötzlich dreht
sich das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern um,“
beschrieb sie das Verhalten bei der Erkrankung durch Altersdemenz, „dann werden die Eltern wie Kinder und müssen rund um die Uhr gepflegt oder zumindest beaufsichtigt
werden.“
Und besonders am Anfang der Erkrankung, wenn der Erkrankte noch alles mit bekommt, dass mit ihm etwas sich
verändert, was er nicht aufhalten oder beeinflussen kann,
dann leidet er besonders darunter, hob sie hervor. Zuerst
werde er nur belächelt, weil er so viel falsch macht, dann
nicht mehr verstanden, weil er die Gegenwart nicht mehr
versteht, um am Ende in eine ganz eigene Welt zu versinken, wo er kaum noch zu erreichen ist.
„Wichtig bei allen diesen Erkrankungen ist, zu wissen,
dass der Alzheimer-Kranke noch alle Gefühle hat,“ machte
Reuter die Zuhörer aufmerksam, „mit Zärtlichkeiten ist ein
Demenzkranker jeder Art immer noch zu erreichen.“ Und
dass mit zunehmender Zahl von älteren Menschen auch mit
einer zunehmenden Zahl von kranken Alten zu rechnen sei,
betonte Anita Reuter in ihrem Vortrag. Und dass alle Menschen Vorsorge treffen sollten, damit im Falle von Erkrankungen oder sonst welchen Beeinträchtigungen Menschen
ihrer Wahl für sie sprechen, also dass man rechtzeitig Testament, Patientenverfügung und Bankvollmachten verfasst.
Hauptversammlung Hanauer Tanzgruppe 26. März
Gut besucht war die Generalversammlung der Hanauer
Tanzgruppe Eckartsweier in ihrem Probenraum im Keller
des Kindergartens. Und der Vorsitzende Jürgen Hetzel
hatte eine Reihe von Ehrungen durch zu führen.
fest auf und fahren auch wieder nach Jerking., dem Partnerdorf von Eckartsweier in Ungarn, um dort auch eine
Spende zu übergeben.
Sieben Tänzerinnen und Tänzer konnte der Vorsitzende
bei der Hauptversammlung ehren. So erhielten für 25 Jahre
aktives Tanzen in der Hanauer Tanzgruppe Elke Göpper,
Heike Hetzel, Jürgen Hetzel, Falk Kunert, Gernot Walter
und Rolf Walter eine Urkunde und die silberne Ehrennadel
des Bundes Heimat und Volksleben. Petra Butz erhielt eine
Urkunde für 25 Jahre Tanzen und Unterrichten im Verein.
Konfirmation am 28. März
Fünfzehn junge Menschen wurden bei einem Gottesdienst in der Dorfkirche von Eckartsweier eingesegnet. Pfarrer Hans Saecker hatte diese Einführung
der Konfirmanden in die Kirchegemeinde gemeinsam mit dem extra dazu von seiner jetztigen neue
Stelle in Kuppenheim/Bischweier bei Rastatt angereisten Pfarrer Jürgen Biskup, der die Konfirmanden unterrichtet hatte, durch geführt. Der Kirchenchor unter der Leitung von Cornelia Haeberli-Goetz
umrahmte den Gottesdienst ebenso wie der Posaunenchor aus Neumühl unter der Leitung von KarlWilhelm Züricher, bei dem eine der Konfirmandinnen normalerweise mit spielt.
Groß war die Zahl der Auftritte, von denen die Gruppenleiter der vier Tanzgruppen im Verein der Eckartsweierer
Tänzer, der Hanauer Tanzgruppe, bei der Jahreshauptversammlung zu berichten hatten. Besonders die Kinder seien
wieder sehr aktiv gewesen, berichtete Gisela Seidel für
diese Gruppe. Nicht nur bei den Fastnachtsveranstaltungen
seien sie aufgetreten, sondern beispielsweise auch bei der
Einweihung des Verkehrsschulgartens in Kehl. Auch bei
der Landesgartenschau hat man sich schon für einige Auftritte verpflichten lassen.
Von sechs Auftritten der Jugend unter anderem auch in
Kehl berichtete Christina Schmied und Klaus Teufel zählte
Auftritte der Erwachsenengruppe in Jerking/Ungarn und im
benachbarten Frankreich auf. Die „Olde Hanauer“, die
Senioren der Tanzgruppe also, waren ebenso aktiv, berichtete Gabi Kehret.
„Mit den neun Lindeplatzmusikern,“ so stellte Jürgen
Hetzel fest, „sind immerhin 93 Menschen bei uns aktiv.“
Und für das Jahr 2004 seien auch schon viele Termine
geplant. So nehmen die Eckartsweierer zum Beispiel am
Kirschenfest in Westhofen teil, treten beim Kreistrachten-
Eingesegnet wurden Melissa Blank, Pascal Bornefeld,
Christine Gross, Sebastian Hauer, Michaela Kehl, Susanne
Nagel, Jennifer Pahle, Rebecca Roth, Johannes-Peter
Schmider, Sebastian-Pierre Schmidt, Anastasija Schneider,
Romina Walter, Maik-Julian Weber, Daniel Wieser und
Sarah Woitschitsky.
April
Goldene Hochzeit bei Hermine und Albrecht Lutz
Ihren 50. Hochzeitstag konnten am Gründonnerstag Hermine und Albrecht Lutz in Eckartsweier feiern. Auch Bürgermeister Artur Kleinhans und Ortsvorsteher Helmut
Beinert schlossen sich der großen Gratulantenschar an
überbrachtem dem rüstigen und lebensfrohen Jubelpaar
Glückwünsche und Geschenke zur Goldenen Hochzeit.
In lustiger Runde, zu der sich auch die Gratulationsabordnung des örtlichen Gesangvereins gesellte, blickte man in
der gemütlichen Wohnstube der Familie Lutz auf die vergangenen Jahre zurück.
Beide stammen aus Eckartsweier, wo Albrecht Lutz am
27. 6.1926 und Hermine, geborene Hetzel, am 1.3.1927 das
Licht der Welt erblickten. Hermine wuchs mit sieben Geschwistern im Elternhaus in der Kehler Straße 70. Schon
von Kindesbeinen an kannte man sich, ging man doch
gemeinsam in die Schule. In ihrer Kindheit verband sie
auch das gleiche schwere Schicksal, denn beide Mütter
starben schon früh und die Kriegszeit prägte die damalige
Jugend.
Als junger Mann geriet Albrecht nach Einsätzen am Mittelmeer, in Polen und in Frankreich gegen Kriegsende im
Februar 1945 bei Colmar in französischer Gefangenschaft.
Fast verhungert sei man damals, wusste er von einigen
schlimmen Erlebnissen zu berichten, unter anderem auch
von seiner Verwundung, einem glatten Hüftdurchschuss,
bei dem er sehr viel Glück hatte. Als er 1948 endlich wieder heimkehrte, war die Freude groß und er entdeckte in
Hermine, die mittlerweile im Pfarrershaus gegenüber als
Haushälterin arbeitete, die Liebe seines Lebens. Am 8.
April 1954 wurde schließlich in Eckartsweier geheiratet.
Drei Tage lang dauerte damals die Feier, erinnert man sich
heute noch gerne zurück.
Im Elternhaus von Albrecht im Eckartsweierer „Unterdorf“, unmittelbarer neben Kirche, Rathaus, früherem
Schulgebäude und Waaghaus, bekam man natürlich viel
vom Gemeindegeschehen mit. So wissen er und seine Frau
heute noch viele interessante Geschichten von früheren
Tagen zu berichten. Vor allem nach der Singstunde am
Stammtisch hat Albrecht immer für beste Unterhaltung bei
seinen Sangesbrüdern gesorgt, wusste deren Vorstand
Dietmar Göpper zu berichten. „Das waren immer die
schönsten Zeiten“, bestätigte das Eckartsweierer Original
Albrecht Lutz, der nach mehr als 50 aktiven Jahren heute
aber nicht mehr im Chor singt. Aber auch in der Kommunalpolitik engagierte sich Albrecht Lutz, dessen Großvater
Georg Lutz von 1923 bis 1939 Bürgermeister war, für das
Dorfgeschehen. So war er von 1959 bis 1965 im Gemeinderat.
Den Lebensunterhalt bestritt man stets mit der eigenen
Landwirtschaft. War es früher vor allem Viehwirtschaft und Tabakanbau, so konzentriert man sich heute
vorwiegend auf den Mais- und Getreideanbau. Besonders beeindruckt ist Albrecht Lutz vom technischen
Wandel, den man in der Landwirtschaft im letzten
Jahrhundert durchlebt hat, von der mühseligen Knochenarbeit bis zu den heutigen großen arbeitserleichternden Maschinen und Fahrzeugen. Zusammen mit
seinem Sohn Günter wird die Landwirtschaft heute
noch betrieben, wenngleich Albrecht schon etwas kürzer getreten ist. So bleibt ihm etwas mehr Zeit für sein
Hobby, den Fußballspielen des SVE, den er als treuer
Fan sowohl bei Heim- als auch Auswärtsspielen in der
Landesliga begleitet.
Gemeinsam mit der Familie, zu der neben den beiden
Söhnen Günter und Dieter mit Familien, auch drei Enkelkinder gehören, sowie mit Verwandten, Freunden und
Bekannten feierten Hermine und Albrecht Lutz ihre Goldene Hochzeit noch ausgiebig.
Holger Hemler
Chorkonzert des MGV am 24. April
Eine mit begeistertem Publikum voll besetzte Halle – was
kann sich ein Verein Schöneres wünschen? Beim Chorkonzert in Eckartsweier war das der Fall, schrieb Oscar Sala in
der Tageszeitung. Und weiter:
Schon die geschmackvolle Dekoration der Bühne versprach Stil beim Frühlingskonzert des MGV „Sängerbund“.
meinde Eckartsweier und später bei der Gemeinde Willstätt, beschäftigt.
Der gebürtige Eckartsweierer erlernte nach dem Besuch
der Volksschule den Beruf des Schmieds und war bis zu
seiner Einstellung bei der Gemeinde Eckartsweier 1961 als
Arbeiter und Landwirt tätig. Dazwischen wurde er zwischen seinem 18. und 24. Lebensjahr zum Kriegsdienst
eingezogen und musste bis 1948 noch in französische
Kriegsgefangenschaft.
In der ehemaligen Gemeinde Eckartsweier übernahm er
zunächst in Teilzeitbeschäftigung die Aufgaben des Wassermeisters, bevor er 1969 als Gemeindearbeiter in Vollzeit
beschäftigt wurde. Im Zuge der Gemeindereform wurde er
1974 von der Gemeinde Willstätt als Gemeindearbeiter
übernommen und war bis 1980 stellvertretender Wassermeister. Anschließend war Ernst Kimmer bis zum Eintritt
in den Ruhestand 1987 ausschließlich als Bauhofarbeiter
tätig. Eine weitere Tätigkeit als Messgehilfe beendete er
1990.
Und das setzten die Eckartsweierer den ganzen Abend
hinweg fort: in ihrem unverkennbaren eigenen Stil. Ohne
Notenblatt und mit herzhafter Inbrunst eröffneten die Sän-
ger den Liederreigen. (...)
Der gemischte Chor „Sängerbund“ Memprechtshofen unter der sicheren Leitung von Chorleiterin Elisabeth Gliosca-Benz präsentierte sich in ausgezeichneter Form und
entpuppte sich als würdige Botschafter des nördlichen
Hanauerlandes. (....)Ein musikalisches Intermezzo der
besonderen Art gab Frauke Horn mit sphärischen Klängen
auf der Harfe. (...)
Ernst Kimmer 80 Jahre am 29. April
Zum 80. Geburtstag konnten am 29. April Bürgermeister
Artur Kleinhans und Ortsvorsteher Helmut Beinert Ernst
Kimmer aus Eckartsweier gratulieren. Ernst Kimmer war
über 25 Jahre als Gemeindearbeiter, zunächst bei der
Ge
Seit dem Ausscheiden aus dem Berufleben, für das auch
gesundheitliche Gründe mitentscheidend waren, genießt er
seinen Ruhestand und Lebensabend im Kreise seiner Lieben, zu der neben der Frau Erika auch zwei Kindern mit
Familien gehören. Nur noch als Hobby hält er Hasen und
Hühner und kümmert sich gemeinsam mit der Ehefrau
Erika um den Garten und die Blumen des schmucken
Fachwerk-Anwesens neben der ehemaligen Kinderschule
in der Kehler Straße. Als geschätzter Mitbürger ist er im
Dorf beliebt, was auch anlässlich seines Geburtstages durch
die viele Gratulanten zum Ausdruck kam. Auch die örtlichen Vereine beglückwünschten Ernst Kimmer und vom
Männergesangverein und dem Musikverein gab es natürlich ein Ständchen zum Wiegenfest.
Holger Hemler
Mai
Hubert Benz 10 Jahre Steinmetz in Eckartsweier
Zehn Jahre hat der Kehler Steinmetz und Bildhauer Hubert Benz seine Werkstatt jetzt in Eckartsweier und dieses
Jubiläum will er mit einem „Tag der offenen Tür“ am 2.
Mai feiern.
Der bekannte Bildhauer Hubert Benz aus Kehl lädt
Freunde und Interessierte aus der alten und neuen Heimat
zur Besichtigung seiner Werke und seines Könnens in die
Werkstatt an dem seit Jahren bestehenden Standort Eckartsweier ein. Von 10 Uhr am Vormittag bis 17 Uhr ist
an diesem Sonntag freier Zugang zu seinem Bereich.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten der Kehler
Schmuckdesignerin Sylvia Pracht. Sie wird mit „Steinschmuck“ vertreten sein. Damit ist Schmuck aus verschiedensten Materialen gemeint, mit denen sie Skulpturen verziert. Gärtnermeister Werner Hetzel aus Willstätt ist vom
Steinmetz dazu geladen worden, dem Ganzen einen bunten
blühenden Rahmen zu geben: „Blühende Visionen“. Der
örtliche Bäckermeister Gernot Walter sorgt mit seinen
Produkten aus dem Holzofen für das leibliche Wohl.
Und damit Eltern sich während des Besichtigens und den
Unterhaltungen frei bewegen können, bietet Hubert Benz
eine Beschäftigung für Kinder an. Sie können betreut basteln, malen oder spielen.
„Ich bin jetzt 10 Jahre in Eckartsweier und fühle mich
sehr wohl hier,“ gesteht der fröhliche junge Mann freimütig
und man sieht es seinen Arbeiten an. Sie strahlen eben
diese Fröhlichkeit aus, die den Meister beseelt.
Und alle Kehler kennen Hubert Benz oder doch seine
Werke, denn man geht jeden Tag an ihnen vorbei: Da ist
die Rhinschnoog am Marktplatz und der Pfennig in der
Fußgängerzone vor der Volksbank, beide sind von ihm
gestaltet. Ebenso der kleine Brunnen auf der Rückseite der
Volksbank.
Vielseitig sind die Aufgaben des Bildhauermeisters Hubert Benz in Eckartsweier. Da ist zum Einen die Restauration von historischen Gebäuden und Skulpturen. Ergänzt
wird sein Repertoire durch die Anfertigung von ganz individuellen Grabsteinen. Aber auch Kunstwerke für Haus
und Garten gehören zu seinen Arbeiten. Und von allen
kann man sich am 2. Mai Kostproben seines Könnens ansehen.
Seit 22 Jahren übt er jetzt schon seinen Beruf aus. Und
wie das bei alten Handwerken so üblich ist, hat auch
Handwerksmeister Hubert Benz sich in der Welt um gesehen und gelernt. So war er zum Beispiel für das Deutsche
Archäologische Institut aktiv in Pergamon in der Türkei.
Oder er hat an der Restaurierung des Basler Münster mit
gearbeitet.
Jetzt freut sich die ganze Mannschaft, der Meister Hubert
Benz mit Frau Christine, sowie die Töchter Pauline und
Johanna, der Geselle Sasko Zaovski und die Lehrlinge Jörn
Röschmann und Kai Kiefer, auf einen regen Besuch beim
Tag der offenen Tür am 2. Mai in Eckartsweier an der
Willstätter Straße, nicht zu übersehen am Ortseingang aus
Richtung Willstätt auf der rechten Seite in der Gewerbestraße 9.
Muttertagskonzert des MVE am 8. Mai
Eine schöne Vorstellung gaben die Musiker des Musikverein Eckartsweier bei ihrem Muttertagskonzert in der
gut besuchten Festhalle des Dorfes.
Die Jugendkapelle hatte den Konzertabend zum Muttertag begonnen und der Nachwuchs des Musikverein Eckartsweier zeigte unter der Leitung von Anita Kirn sein
Können bei einer schwierigen Komposition von Kees
Vlak „Five Continents“. Für die guten Leistungen hier
und auch beim nächsten Stück, „Blue Ouverture“ von
DRK-Hauptversammlung 11. Mai
Der alte Vorstand ist der neue nach den turnusmäßig
durchgeführten Wahlen bei der Jahreshauptversammlung
der Rotkreuzler in Eckartsweier.
Der Vorstand musste bei der Mitgliederversammlung des
Roten Kreuzes in Eckartsweier nach den Satzungen neu
gewählt werden. Und da sich der alte Vorstand, wie sich
aus den Berichten der einzelnen Aktiven entnehmen ließ,
mehr als gut bewährt hatte und sich auch wieder zur Verfügung stellte, wurde er auch wieder gewählt.
Alter und neuer Vorsitzender Edgar Reuter berichtete mit
der Bereitschaftsleiterin Claudia Folberth zunächst von den
vielen Einsätzen im Dorf, in Willstätt, in Kehl und an anderen Orten bei den vielen Veranstaltungen. Und von den
Teilnahmen an Wettbewerben, zum Beispiel dem Landesentscheid, bei dem die Eckartsweierer mit 914 von 1000
erreichbaren Punkten den undankbaren vierten Platz belegten, aber alle Teilnehmer ausreichend Punkte für ein goldenes Leistungsabzeichen erhielten, und von den drei Blutspendeaktionen im Ort, bei denen alle Aktiven des Ortsvereins immer mit viel Freude dabei waren.
Nach dem kürzeren Bericht der Jugend von Björn Reuter,
es gibt im Moment nur eine Gruppe von ganz Kleinen,
folgte der wie immer längere Bericht von Anita Reuter als
Leiterin der Gemeinschaft Sozialarbeit von den vielen
Aktionen mit den Senioren. Mit der Gruppe von insgesamt
elf Mitarbeitern wurden außer den Einzelbesuchen bei
Senioren 14 Veranstaltungen, „Aldenummeda“ und Ausflüge, durchgeführt. „Insgesamt haben wir in Eckartsweier
in den drei Bereichen Bereitschaft, Sozialarbeit und Ju-
Steve Hagedorn, erhielten die Jugendlichen herzlichen,
anhaltenden Beifall.
„Es ist das siebte Konzert mit unserer Dirigentin Anita
Kirn,“ stellte Conferencier Edgar Reuter die einzelnen
Musikstücke der Gesamtkapelle vor, „und wir haben uns
jedes Jahr in unseren Leistungen steigern können.“ Schon
beim Eingangsmarsch, „Jaguar“ von Albert Brunner,
verwöhnten die Aktiven auf der Bühne die Zuhörer in der
nahezu voll besetzten Halle mit richtig stimmungsvoller
und schmeichelnder Blasmusik, so wie man es von Alters
her gewöhnt ist. Aber schon mit den „Celtic Flutes“ von
Kurt Gäble zeigte das Orchester, dass es auch andere
Töne auf Lager hat. Schön herausgespielt dabei die beiden Soloflöten von Manuela Bär und Sabrina Walter.
Die dann folgenden Stücke waren alle „modernerer“
Art. „Derrick“ nach Les Humphries, „Rock It!“ von Kurt
Gäble und die weiteren Kompositionen, Rock-, Film- und
Musical-Musiken, waren dann doch noch mehr nach dem
Geschmack des Nachwuchses und die Kapelle konnte mit
ihren Leistungen überzeugen. Dabei zeigte Andreas
Kimmer mit dem Flügelhorn sein solistischen Können bei
„Der mit dem Wolf tanzt“ von John Barry und Daniel
Walter brillierte mit seinem Saxophon beim „Countryside
And Common People“ von Alan Fernie.
Drei Zugaben hatten die Zuhörer am Ende des Konzertes durch ihren anhalten Beifall gefordert und erhalten.
gend, 5640 Arbeitsstunden*) gezählt,“ stellte Claudia Folberth fest. Nicht eingerechnet die Stunden, die zu Hause an
Vorbereitungen anfallen.
„Zu den schönsten und wichtigsten Teilen einer Hauptversammlung gehören immer die Ehrungen,“ sagte Edgar
Reuter und so konnte der Vertreter des DRK-Verbandes
Theo Faller elf Mitglieder des Vereins auszeichnen. Vier
Bereitschaftsmitglieder hatten sich Leistungsabzeichen
erarbeitet. Michaela Hammes und Norbert Geiger erhielten
das bronzene Abzeichen, Björn Reuter das silberne und
Michael Hauß das goldene.
Auszeichnungsspangen für langjährige Mitarbeit im Ortsverein erhielten Lucia Clauss für fünf Jahre und Dirk Lutz,
Ulla Bohnert und Stefan Bohnert für 10 Jahre. Auszeichnungsspangen und Treuedienstabzeichen erhielten Edgar
Boschert und Reinhard Mager für 20 Jahre Mitwirkung und
Dörthe Detemple für 30 Jahre Mitarbeit in der Bereitschaft.
Die Neuwahlen des Vorstands ergaben nichts Neues, der
alte Vorstand bleibt der neue. Erster Vorsitzender ist Edgar
Reuter, sein Vertreter Reinhold Walter, Schatzmeister
bleibt Dietmar Göpper und Schriftführer Michael Hauß.
Bereitschaftsleiter bleibt Daniel Frank und –leiterin Claudia Folberth. Anita Reuter und Doris Lutz betreuen weiterhin die Sozialarbeit und Björn Reuter betreibt die Jugendarbeit. Beisitzer sind Claudia Enders, Ralph Sauer und als
einziger neuer Rudi Baas.
Der anwesende Ortsvorsteher Helmut Beinert bedankte
sich am Ende der Sitzung für die große Hilfsbereitschaft
der Rotkreuzler im Ort und Edgar Reuter schloss eine harmonische Sitzung.
Goldene Konfirmation am 23. Mai
Pfarrer Hans Saecker konnte bei einem vom Kirchenchor unter der Leitung seiner Dirigentin Cornelia Haeberli-Goetz wunderschön ausgeschmückten Gottesdienst zehn goldene Konfirmanden segnen. Auf dem Bild von links: Horst Fuhri, Werner
Lutz, Hilde Jockers, geborene Mehne, Ilse Köbel, geborene Baaß, Gerda Guth, geborene Erlewein, Pfarrer Hans Saecker,
Gertrud Trautmann, geborene Körkel, Robert Lutz, Gerda Mertz, geboren Örtel, Michael Luhr, Harald Rösch.
Besuch von Schülern aus Jerking
Ein volles Programm hatten Christa Rolke, Lehrerin und
Hans Zuflucht, früherer Lehrer der Moscherosch-Schule
für den Besuch der Schüler aus dem ungarischen Jerking
vorbereitet. Sechs Tage weilten die 30 jungen Ungarn mit
ihren vier begleitenden Lehrerinnen bei den Gasteltern in
allen Ortsteilen von Willstätt.
„Es ist der zweite Besuch von Schülern aus Jerking,“ informiert Organisatorin
Rolke. Der Besuch kam
auf Wunsch der Jerkinger und Eckartsweierer
Schulen zu Stande, Jerking ist seit Jahren Partnergemeinde von Eckartsweier.
Höhepunkte waren sicher die Besuche des
Europa-Parkes in Rust,
der Vogtsbauerhöfe und
Allerheiligen
im
Schwarzwald und des
Europarates in Straßburg. Aber auch die nähere Umgebung wurde von den
Besuchern mit hiesigen Begleitern mit dem Fahrrad besichtigt, ganz abgesehen von Einrichtungen der Gemeinde wie
Wasserwerk und Kläranlage. Mehr wird die Besucher aber
das gemeinsame Spielen auf dem Schulgelände und das
Grillen auf dem Grillplatz in Eckartsweier in Erinnerung
bleiben.
Ein Sonderbesuch der Schüler aus Ungarn galt der Quelle
des Flusses, der das Leben in der Heimat beeinflusst: die
Quelle der Donau. Hans Zuflucht begleitete die Besucher
und zeigte ihnen die Quelle in Donaueschingen.
Auch diesmal flossen wieder einige Tränen bei Besuchern
und Gastgebern beim Abschiednehmen vor der Schule in
Willstätt.
Kindergartenfest am 26. Juni
Else Bernhard 75 am 6.Juni
Ortsvorsteher Helmut Beinert ließ es sich nehmen, der
langjährigen Mitarbeiterin der Gemeinde und der Ortschaft
zu ihrem 75. Geburtstag mit einem kleinen Geschenk in der
Hand zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Mit ihm saßen
später die Vertreter der Vereine am Kaffeetisch, bei denen
sie Mitglied und immer noch aktiv ist.
1978 hatte Else Bernhard beim damaligen Ortsvorsteher
Alfred Hetzel als Sekretärin begonnen und diese Tätigkeit
bis 1989 ausgefüllt. So hat sie zum Beispiel nicht geringen
Anteil an der umfangreichen Arbeit bei der Ordnung der
Ortsarchive von Eckartsweier, Hesselhurst und Willstätt,
die der historisch interessierte Vorgesetzte Alfred Hetzel
im Auftrag der Gemeinde durchführte. Nach Erreichen der
Juni
Altersgrenze übernahm Else Bernhard Zustelldienste für
die Verwaltung.
Aktiv ist sie bei den Helfern des Roten Kreuz des Ortes
und so war die Leiterin der Sozialen Dienste, Anita Reuter,
mit einem Blumenstrauß zum Gratulieren gekommen.
Annemarie Illmann 80 am 10. Juni
Auf 80 Jahre im wahrsten Sinne des Wortes bewegten
Lebens kann die in Eckartsweier lebende Annemarie Illmann jetzt zurück blicken. Und einer der vielen Geburtstagsgratulanten war auch Ortsvorsteher Helmut Beinert. „Ich komme jetzt in der Eigenschaft als Ortsvorsteher,“ begrüßte er die Jubilarin, die ihn bei dem heißen Wetter im Garten des Hauses einer ihrer drei Töchter empfing,
„ als Verwandter komme ich später noch einmal.“ Beinert
hatte als Geburtstagsgeschenk der Ortschaft das neue Geschichtsbuch von Eckartsweier mit gebracht.
Das Geburtstagskind ist eine
geborene
Beinert und
fühlt
sich
als
echte
Eckartsweiererin, obwohl sie in
Schlesien
geboren
wurde.
„Mein Vater hat nach Reichenbach in Schlesien geheiratet,“ informiert die strahlende Dame den Besucher, „und er
hat intensiv mit seinem Bruder Johannes Beinert an dessen
Buch >Geschichte des badischen Hanauerlandes unter
Berücksichtigung Kehls< mit gearbeitet.“ Vom Vater kannte sie Eckartsweier durch dessen Berichte ganz genau.
Johannes Beinert wiederum ist ein Vorfahr des Ortsvorstehers.
Der Krieg verschlug die Familie von Schlesien nach Bayern und nach Heidelberg, wo weitere Verwandte des Johannes Beinert lebten. Doch die Landwirtschaft lockte das
Ehepaar Illmann wieder nach Eckartsweier, wo sie einen
biodynamischen Hof aufbauten. Die Auswirkungen von
Tschernobyl und die damals geplante Müllverbrennungsanlage in Kehl ließ das Interesse der Kunden an biologisch
sauberen landwirtschaftlichen Produkten aus der Region
schwinden, so dass sie keine Wahl mehr hatten, als im
Ausland neu an zu fangen. Die Wahl des Ehepaars Illmann
fiel auf Südamerika.
Aber nach dem sie sich dort eine neue Existenz aufgebaut
hatten, verstarb der Ehemann zu früh und die jetzt 80Jährige kehrte in die alte Heimat zurück. Doch die Landwirtschaft lässt sie auch jetzt noch nicht los. Jeder kennt
sie, wenn sie auf dem Kehler Wochenmarkt ihre Waren
verkauft.
Den Geburtstag feierte Annemarie Illmann mit den Familien der drei Töchter, immerhin zählen zehn Enkel und vier
Urenkel zur Familie.
Drucker Gutenberg oder aus dem Gelehrten Schwarzerde
gelehrt der Gelehrte Melanchton. Der Schuster wurde lateinisch zum Sutor (daraus Sutter und wenn er etwas klein
geraten war dann zum Sütterlin) oder der Bäcker wurde
lateinisch zum Pistor, Pfister, Pfisterer.
Schildberg konnte auf launige Art seine Zuhörer mitnehmen in die Welt der Namen und so manche Geschichte aus
seinem persönlichen Umfeld würzte seinen Vortrag. 960
tausend Namen etwa werden in Deutschland gefunden,
sagte er, die häufigsten Familiennamen leiten sich von
Berufen her wie Müller, Schmitt, Schneider ( =norddeutsch
auch Schröder), Fischer, Meyer, Weber, Schulz, Wagner,
Becker, Hoffmann, Schäfer; Koch und Bauer. Diese 14
Namen machen 50 Promille der deutschen Namen aus, das
heißt, 50 von tausend Deutschen haben einen Namen unter
diesen 14 genannten.
Wie sich die Namen entwickelten, änderten oder durch
Abkürzungen oder Weglassen von Teilen von zu langen
übernommenen Namen (aus Johannes wurde Johann, John,
Jahn oder Hans, Henne, Hänisch) an die Zeit anpassten
zeigte der lebhaft gestikulierend Berichterstatter vieler
Untersuchungen auf und seine Zuhörer hatten zum Dank
einen herzlichen Applaus für ihn bereit.
Sommerfest bei KiGa Regenbogen 26. Juni
Das Kindergarten-Team unter der Leitung von Patricia
Karcher hatte das Kindergarten-Jahr 2003/2004 unter das
Motto „Wir sind die Kinder der Gemeinde Eckartsweier“
gestellt und so im Laufe des Jahres mit den Kindern alles
im Dorf gemeinsam angesehen und besucht. Anschließend
Dr. Gerhard Schildberg Aldenummeda 24. Juni
Mit einem Vortrag über die Entstehung und Entwicklung
der Familiennamen unterhielt Dr. Gerhard Schildberg die
Besucher des monatlichen „Aldenummeda“, des Seniorennachmittags des Eckartsweierer Roten Kreuzes.
Der frühere Pfarrer
von
Bodersweier
und Historiker Dr.
Gerhard Schildberg
war auf Einladung
des Teams der Sozialen Arbeit des Roten Kreuzes von
Eckartsweier bei den
Senioren zu ihrem
monatlichen Treffen
im „Stübbel“ des Kindergartens. „Der Familienname ist
eine >Erfindung< des 12 Jahrhunderts,“ führte der gestenreich Vortragende in seine Ausführungen ein, „eine weitere
Bezeichnung zum dem eigentlichen Namen wurde notwendig durch die größeren Zahlen von Menschen bei größer
werden Ansiedlungen.“ Es gab dann die Notwendigkeit,
die vielen Johanns oder Friedrichs zu unterscheiden.
Der „Schmied Fritz“ wurde so vom „Bäcker Fritz“ unterschieden, oder der „Große Johann“ vom „Kleinen“ oder
vom „Schwarzen“. Die Namen wurden jedoch noch weiter
geändert und nicht immer von den Kindern übernommen.
In Städten wurde als Zweitname oft der Beruf oder die
Herkunft der Person verwendet und später auch noch oft
lateinisiert. So wurde aus dem Drucker Gänsfleisch der
stellten die Kinder einen Ortsplan von Eckartsweier her
und klebten ihr Wohnhaus mit ihrem Bild an die richtige
Stelle.
So stand auch das Sommerfest des Kindergartens Regenbogen unter diesem Thema und die einzelnen Kindergruppen hatten den örtlichen Vereinen entsprechende Tänze
und Lieder ein geübt und mit viel Hingabe vorgetragen. Da
traten die Turner und Sportler, die Musiker und die Tänzer
auf und erinnerten an die entsprechenden Vereine. Großer
Beifall der Eltern und Großeltern war ihnen sicher. Überhaupt war das Fest ein sehr gelungenes. Lange noch hörte
man die Kinder die vorgetragenen Lieder singen und sah
die Eltern an den zahlreichen Tischen das Angebotene
genießen.
Juli
Kirchenchor bei Landesgartenschau Kehl am 18. Juli
Mit der neuen Chorleiterin Cornelia Häberli-Goetz sang
der Kirchenchor Eckartsweier auf Einladung der Leitung
der Landesgartenschau mit einem eigens dafür einstudierten Konzert auf der Hauptbühne. Und der von den nicht
sehr zahlreichen Zuhörern gespendete Beifall und die geforderte Zugabe bestätigten den Frauen, dass ihre Arbeit
sich gelohnt hatte.
„Leider ist das Publikum weg geblieben, wir fürchten,
weg gelaufen,“ beschwerten sich die Sängerinnen, die
zusammen mit dem Trio Helvetia das Konzert bestritten
hatten, „denn die vor uns aufgetretenen jungen Leute aus
Frankreich haben die ihnen zur Verfügung gestellte Zeit so
sehr überschritten, dass wir erst verspätet auf die Bühne
konnten.“ Dadurch sind mögliche Zuhörer nicht gekommen, weil diese ja annehmen mussten, dass das Konzert der
Frauen aus Eckartsweier ausgefallen sei. Denn die Franzosen rappten zu sehr lauter Musik gesprochene Texte, die
von den wenigsten verstanden wurden und für nicht Informierte kein Ohrenschmaus waren.
Trotzdem sangen die Frauen verspätet ihre Lieder nach
anfänglichem Frust dann mit gekonnter Musikalität und
feiner Abstimmung in der Dynamik. Das Trio Helvetia, das
waren Cornelia Häberli-Goetz, Sopran, Freddy Goetz,
Flöte und Jarek Kaczmarczyk, Klavier, hatten mit ihren
Liedern das Konzert wunderschön abgerundet.
OV-Abschied bei Aldenummeda 23. Juli
Mit bewegten Worten verabschiedete sich Helmut Beinert
von den beim Sommergrill vereinten Senioren des Dorfes
als Ortsvorsteher von Eckartsweier. Das örtliche Rote
Kreuz hatte wie in jedem Sommer seinen monatlichen
Aldenummeda zum Grillen ins Freie verlegt, und bei keiner
dieser Veranstaltungen hatte der jetzt scheidende Ortsvorsteher gefehlt. „Mir wird in Zukunft etwas fehlen,“ sagte er
deshalb zu seinen Miteinwohnern, „aber im nächsten Jahr
komme ich dann als Senior zu Euch.“
Das hoffte auch Anita Reuter mit ihrem Team der Sozialarbeit und lud ihn schon jetzt dazu herzlich ein. Der Beifall
der Senioren bestätigte dem Noch-Ortsvorsteher deren
ganze Sympathie und den Dank für seine geleistete gute
Arbeit für das Dorf.
Franz Fackelmann 85 am 27. Juli
27.7.:In der Willstätter Straße 20 in Eckartsweier feierte
Franz Fackelmann seinen 85. Geburtstag. Ortsvorsteher
Helmut Beinert überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und ein Bild vom Rathaus des Dorfes.
Franz Fackelmann in Eckartsweier feierte seinen 85. Geburtstag und am Vormittag seines Jubeltages kamen die
„offiziellen“ Gratulanten in das Haus an der Willstätter
Straße. Der Ortsvorsteher von Eckartsweier, Helmut Beinert, hatte ein schönes Bild zur Erinnerung an diesen Tag
mit gebracht.
ckartsweier, Alfred Hetzel. Und so blieb es nicht aus, dass
auch die alten Zeiten wieder ins Gespräch kamen.
Franz Fackelmann hat eine bewegte Lebensgeschichte.
Geboren in Rumänien als Kind deutscher Auswanderer aus
dem Schwarzwald, in Argentinien aufgewachsen bei seinen
ausgewanderten Eltern, nach zehn Jahren mit ihnen zurückgekehrt ans Schwarze Meer. Auf Umwegen nach
Deutschland verschlagen, musste er noch 1943 zum Militär
und in den Krieg. Nach Kriegsende eine Odyssee über
Osnabrück nach Bayern und nach Norddeutschland. Dort
heiratete er eine Frau, die aus Eckartsweier stammte. Zu
deren Familie zogen die Beiden 1952. Hier arbeitete er bis
zu seinem Ruhestand auf verschiedenen Baustellen und
zuletzt bei der Raiffeisen-Zentralgenossenschaft im Ort.
Zwei Kinder hat er mit seiner Frau, fünf Enkel und drei
Urenkel. Und einen Hund. Der Neue gehört allerdings
seinem Enkel, der mit ihm unter einem Dach wohnt. So
genießt er seinen verdienten Ruhestand in dem Haus in der
Willstätter Straße, das er mit eigenen Händen ausgebaut
hatte.
Mit am Tisch des jetzt allein Lebenden, seine Frau ist
schon vor 16 Jahren gestorben, saß außer seiner Schwester,
die zu diesem Anlass aus Bayern angereist war, auch ein
langjähriger Freund, der frühere Bürgermeister von E-
August
Städtetag Rheinau-Willstätt am 21. August
Eckartsweier war stark vertreten beim Städtetag RheinauWillstätt am 21. August auf der Landesgartenschau in Kehl
mit acht von 13 Willstätter Gruppen oder Personen, so mit
der Jugend des Musikvereins, mit drei Gruppen der Hanauer Tanzgruppe, mit der Volksliedergruppe, mit dem
Turnverein, mit der Prinzengarde, mit dem Begge Willi,
mit dem Zauberer Jörg Trautmann und vorneweg Edgar
Reuter als Moderator. So hat Willstätt ein gutes Bild abgeben können.
September
Blutspendetermin 3. September
Eckartsweier fand bei der 33. Blutspendeaktion des Ortsvereins den 5000. Blutspender.
„Endlich auch mal zwei aus Eckartsweier bei den drei
Geehrten,“ stellte der Ortsvorsitzende des Roten Kreuzes
bei seinen Grußworten zu den Ehrungen der 4999., 5000
und 5001. Blutspendern fest. Hans-Peter Reiß vom BadenWürttembergischen Blutspendedienst dankte allen Spendern, die an dieser 33. Aktion in Eckartsweier teilgenommen haben und insbesondere den Herausgehobenen. „33
Aktionen in 14 Jahren ist eine ganz schöne Leistung für
Eckartsweier,“ bedankte er sich auch bei den Helfern der
Aktion.
Lange mussten die Eckartsweierer bei diesem Termin
nicht auf die 5000. Spender warten, es fehlten zu den 5000
Spenden nur noch 65. Insgesamt wurden an diesem Tag
161 Konserven abgeliefert werden, 175 Spendewillige
waren zwar gekommen, aber von 14 Willigen konnte die
Spende nicht angenommen werden. „Immerhin sind wieder
sechs Erstspender dabei,“ fügte Reuter noch an, „somit
spielplatz.“ Der alte Kindergarten sei eingerichtet worden
zur Benutzung durch Vereine, stellte Beinert weiter fest,
und der Platz davor benutzbar gemacht. Die Halle sei durch
einen wichtigen kleinen Anbau erweitert worden, der
Friedhof sei erweitert, neben den Hochwasserschutzmaßnahmen viele Biotope eingerichtet worden und nicht zu
letzt der Spielplatz für Kleinkinder in der Leimengrube
erstellt. „Und vor der Freiwilligen Feuerwehr ist ein Platz
der Freundschaft entstanden,“ wurde aus dem Kreis der
Räte ergänzt.
Und so setzt sich der neue Ortschaftsrat von Eckartsweier
aus den zehn gewählten Räten zusammen: Hubert Benz,
Bürgerforum, Brigitte Eckerle, CDU, Hans Göpper, FWV,
Ernst Körkel, CDU, Rolf Lutz, CDU, Marianne Mehne,
CDU, Erich Nagel, FWV, Matthias Roth, CDU, Otto Wage, SPD, Reinhold Walter, SPD.
haben wir in diesem Jahr 465 Konserven abliefern können.“
Und das sind die drei Glücklichen: Für die 4999. Spende
bekamen Andreas Göppert aus Offenburg, es war seine 15.
Spende, und für die 5001. Spende Udo Klein aus Eckartsweier (seine 10.) je eine Flasche Wein als „Trostpreis“. Die
für die Eckartsweierer 5000. Blutspende wurde an Isabella
Boschert aus Eckartsweier ein Geschenkkorb überreicht. Es
war ihre 14. Blutspende.
Ortschaftsratssitzung am 14. September
Auch die Eckartsweierer haben sich einen neuen Ortschaftsrat gewählt und jetzt trafen sich die neuen Räte zu
ihrer ersten Sitzung im Bürgersaal des Eckartsweierer Rathaus. Dort wählten die Räte den neuen Ortsvorsteher und
dessen Vertreter. Beide müssen vom Willstätter Gemeinderat bestätigt werden.
Marianne Mehne wurde mit einer Stimmenthaltung von
den Eckartsweierer Ortschaftsräten bei ihrer konstituierenden Sitzung als Ortsvorsteherin zur Bestätigung durch den
Willstätter Gemeinderat vor geschlagen. Als ihren Stellvertreter wählte man Erich Nagel.
Der nicht mehr zur Wahl angetretene und jetzt noch geschäftsführende Ortsvorsteher Helmut Beinert hielt in der
vorhergehenden letzten Sitzung des alten Rates einen kleinen Rückblick auf die vergangene Legislaturperiode. „Wir
haben in den vergangenen Jahres vieles erreichen können,“
sagte Beinert, „so zum Beispiel die Renovierung der Johannes-Beinert-Schule und die Erstwellung der gesamten
Anlage darum herum mit Schulsportanlage und Kinder-
Begehung Waaghaus am 21. September
Der Bürgermeister von Willstätt, Artur Kleinhans, und
der geschäftsführende Ortsvorsteher von Eckartsweier,
Helmut Beinert, hatten die Bevölkerung in das alte Waaghaus neben dem Eckartsweierer Rathaus eingeladen, um
über dessen Zukunft zu beraten.
In das Waaghaus, eines der ältesten Gebäude von Eckartsweier, hatte die Verwaltung die Einwohner gerufen,
um über die weitere Verwendung des Gebäudes zu beraten.
„Das Waaghaus wurde im Jahre 1766 unter Vogt Baass
erbaut,“ steht in Alfred Hetzels Geschichte von Eckartsweier und das „Waaghus“ steht schon lange Zeit leer und
diente nur als Lagerraum.
Mitten in der großen Halle des Hauses steht eine Waage,
die viele Jahre zum Wiegen des Hanfes diente, auf der
später das Vieh und der Tabak des Dorfes gewogen wurde.
(Heute steht eine größere Waage ohne Dach auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Auch diese Waage harrt auf
Entscheidungen
zum
Überleben.) Ein abgetrennter
Teil
der
großen
Halle wurde in
den
Jahren
1920 bis 1950
als erste Turnhalle des Turnvereins benutzt. Die Trennwand war aber jetzt zur Besprechung heraus genommen worden.
Das
Anliegen
des Bürgermeisters für die Versammlung war es,
von den Einwohnern eine klare
Zustimmung zur
Renovierung des
Gebäudes zu bekommen, damit man finanzielle Zuschüsse
aus dem ELR-Programm beantragen kann. Es ging weiter
darum, wie kann man das dann gerettete Gebäude zukünftig nutzen und wie können die Einwohner durch Eigenleistungen die Gemeinde dabei finanziell unterstützen.
Vorschläge für eine Nutzung ließen nicht auf sich warten.
Vereinsveranstaltungen könne man sich vorstellen, wurde
geäußert. Der Bürgermeister schlug unter anderen vor, den
unteren Raum als neuen Sitzungssaal aus zu bauen. „Auch
Kleinkunstveranstaltungen kann ich mir hier vorstellen,“
sagte Kleinhans. Natürlich auch als Raum für große runde
Geburtstage, kamen Diskussionsbeiträge.
Für die Räume über dem Erdgeschoss stellt sich der Bürgermeister vor, dass hier die Bürger sich für den Ausbau
engagieren. Dies Räume sollten einen separaten Aufgang
erhalten.
Alle Anwesenden kamen nach der Diskussion überein,
dass das Gebäude auf jeden Fall erhalten und renoviert
werden soll. Über eine genaue Benutzung und Details des
Ausbaus, über Finanzierung und Eigenleistung der Einwohner soll ein kleinerer Kreis sich weitere Gedanken
machen. Pläne für den Ausbau sollen von der Bauabteilung
Verabschiedung OV Helmut Beinert 24. September
Eckartsweier verabschiedete
seinen
scheidenden Ortsvorsteher Helmut Beinert
mit einem großen
Empfang in der Halle
des Dorfes.
Vertreter der Gemeinde, aller Vereine
und sogar aus dem
ungarischen Partnerort
Jerking waren zum
großen Empfang aus
Anlass der Verabschiedung von Helmut
Beinert in der Halle von Eckartsweier erschienen. 29 Jahre
war Beinert Mitglied des Ortschaftsrats und zehn Jahre
davon als Ortsvorsteher. Entsprechend zahlreich waren die
Maßnahmen, die er bewirkt oder an denen er mitgewirkt
hatte und für die er von den zahlreichen Rednern gelobt
wurde.
„Ich glaube, Sie können zufrieden sein, mit dem was Sie
für Eckartsweier erreicht haben,“ hob Willstätts Bürgermeister Artur Kleinhans in seiner Laudatio hervor, „Sie
haben die Sache Eckartsweier im Gemeinderat immer gut
und erfolgreich vertreten.“ Und immer mit dem Blick für
das Machbare und er habe erkannt, dass Kooperation der
richtige für ihn zum Ziel gewesen sei. Kleinhans überreichte außer einem Bild von Eckartsweier auch die goldene
der Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Eckartsweierer
Firma Friedrich Westermann erstellt werden.
Erstklässler am 22. September
24 neue Schülerinnen und Schüler gibt es im neuen
Schuljahr in Eckartsweier, elf davon kommen aus dem
Nachbardorf Hesselhurst.
Marc Baaß, Elias Grasmik, Dominik Jockers, Julian John,
Hieko Julius Kirchner, Benjamin Bertold Klumpp, Alessandro Mario Morreale, Manuel Rösch, Marco Günther
Schulz, Maurice Vincent Sternberg, Yannic Vetter, Annika
Göhler, Lisa Hartmann, Laura Hetzel, Lara Franziska Hinneburg, Jessica Axinja Hinz, Jasmin Hirt, Helen Elise
Klein, Franziska Lux, Joana Gisela Plewnia, Nicola Sandforth, Amalia Sophie Saunders, Melissa Schlarp, Maaike
Streck. Klassenlehrerin Helga Caroli.
Ehrennadel des Gemeindetags für seine 29 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit für die Gemeinde.
Für die gute Zusammenarbeit mit der Schule dankte in
seinen Grußworten der Rektor der Moscherosch-Schule
Karl Erhardt. „Langer Rede kurzer Sinn,“ sagte der
Schulleiter, „ ein Schüler von heute würde ganz einfach
sagen, Mensch, Helmut, Du bist ein echt cooler Typ.“ Der
frühere Pfarrer von Eckartsweier, Jürgen Biskup, war von
seinem jetzigen Wirkungsort gekommen, um ebenfalls
Worte des Dankes zu erheben. Annette Künster sprach als
Vertreter des Gemeinderates und dankte für die langjährige
gute Zusammenarbeit.
Annette Leidiger war aus
Baden-Baden zum Empfang gekommen, um an die
Entstehung der Partnerschaft mit dem ungarischen
Dorf Jerking zu erinnern
und aus Jerking war dessen
Bürgermeister
Matthias
Rohn mit einer kleinen
Abordnung nach Eckarts-
weier gereist, um seinen Dank für die tatkräftige Unterstützung der Freundschaft zwischen den beiden Dörfern durch
Helmut Beinert abzustatten. „Ich habe beim genauen Nachlesen unserer Partnerschaftsurkunde festgestellt, dass wir
auf beiden Seiten alles Wort für Wort erfüllt haben,“ sagte
in fließendem Deutsch.
Den Abschluss der langen Reihe von Rednern bildete Edgar Reuter als Vertreter der Vereine im Dorf und Klaus
Hillert, der Grußworte des am Erscheinen verhinderten
Ortsvorstehers von Hesselhurst, Eugen Sester, überbrachte.
Ausgeschmückt wurde der Abend vom Musikverein, der
den Abend mit seiner Musik eröffnete, vom Schulchor, der
unter der Leitung von Pamela Kiran bewegte Lieder sang,
von den Frauen des Kirchenchors unter der Leitung von
Chorleiterin Cornelia Häberli-Goetz, vom Männerchor des
MGV unter der Leitung von Alexander Asberger und von
den Tänzen der Hanauer Tanzgruppe mit ihren Lindenplatzmusikanten.
Maibaum für Marianne Mehne
Einer langjährigen Tradition folgend stellten in Eckartsweier die Freunde der neuen Ortsvorsteherin Marianne
Mehne einen Maibaum.
Gerade auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom
letzten Ortsvorsteher Helmut Beinert und damit vom letzten Maibaum stellten die Freunde für die neue Ortsvorsteherin Marianne Mehne den in Eckartsweier für solche Ereignisse traditionellen Maibaum. Und die Tänzer der Hanauer Tanzgruppe tanzten zur Freude aller Zuschauer.
Natürlich wurde das Ereignis anschließend von allen Anwesenden kräftig begossen, sogar der Jerkinger Bürgermeister Matthias Rohn war mit seiner begleitenden Gruppe
dabei.
Milchvortrag beim Aldenummeda am 30. September
von den möglichen Problemen des Milchzuckers, wenn der
Mensch diesen nicht verträgt, weil ihm die Lactase zur
Verdauung von Milchprodukten fehle. „In Asien fehlt dieses Ferment nahezu allen Menschen,“ gab sie zu bedenken.
Die Milchwirtschaft hat darauf reagiert und bietet eine
Lactose freie Milch an.
Elisabeth Ortlepp vom Milchwirtschaftlichen Verein Baden-Württemberg war mit einem Vortrag über die Milch
und ihre Produkte beim letzten „Aldenummeda“ des Roten
Kreuzes Eckartsweier zu Gast bei den Senioren.
Große Augen machten die Senioren von Eckartsweier
beim Betreten des „Stübbel“ im Keller des Kindergartens
zu ihrem monatlichen „Aldenummeda“. Elisabeth Ortlepp
vom Milchwirtschaftlichen Verein Baden-Württemberg
hatte auf den Tischen eine Reihe von Milchprodukten auf
gestellt und darüber einen Vortrag gehalten.
Natürlich gab es an diesem
Nachmittag nur Erzeugnisse aus
der Region und es begann mit der
Schlagsahne zum Kaffeekuchen.
Dann aber wurden die Senioren
mit einer Flut von Informationen
über die Milch übergossen und
von allen Produkten gab es dann
auch Kostproben, von den verschiedenen Joghurtsorten und Quarksorten, die noch kurz
vor Beginn des Nachmittags eigens von der Vortragenden
in der Küche angerührt worden waren. Von den Inhaltsstoffen sprach die Ernährungsberaterin und von den besonderen Eigenschaften der Milch.
„Mit einem Liter Milch pro Tag in flüssiger Form oder in
Form der verarbeiteten Milch hat man einen großen Teil
des Eiweiß- und Vitaminbedarfs bereits gedeckt,“ informierte Elisabeth Ortlepp die Anwesenden. Und sie sprach
Dass es am Abend für die Senioren noch Pellkartoffeln
mit Quark gab, war dann die Abrundung des Nachmittags.
Herzlicher Beifall war er Dank für die immer fröhliche
Vertreterin der Milchwirtschaft.
Oktober
Einführung der neuen Pfarrerin Bettina Klink 3. Oktober
In einem vollen Gotteshaus und in Gegenwart des Dekans
Ditmar Gasse wurde in einem vom Kirchenchor umrahmten Gottesdienst in der Eckartsweierer Kirche die neue
Pfarrerin Bettina Klink in das Amt des Ortspfarrers eingeführt. Bei einem kleinen Empfang im Anschluss daran
sprachen Vertreter der politischen Gemeinde, Freunde
früherer Pfarrstellen, Vertreter der örtlichen Vereine, der
benachbarten Kirchengemeinden, der Arbeitskreise der
örtlichen Kirchengemeinde und der Diakonie Kehl Grußworte an die junge Pfarrerin.
Auf dem Bild: Bettina Klink und Dekan Ditmar Gasse vor
den Kirchengemeinderäten Otto Wage, Christiane IllmannFesterling, Maren Mellin, Jakob Kehl, Schulleiterin Helga
Caroli, Inge Grunert und Beate Rösch.
RA Theo Faller beim Aldenummeda 28. Oktober
Der Justitiar des Roten
Kreuzes Kehl, Theo Faller, informierte die Senioren von Eckartsweier in
einem Vortrag bei ihrem
monatlichen „Aldenummeda“ über einige besonders im Alter wichtige
rechtliche Themen.
Mit einer komischen Geschichte bereitete der zu einem
Vortrag über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
eingeladene Rechtsanwalt Theo Faller die Senioren auf
diese wichtigen interessanten Themen vor. „Sowas kann
einem passieren, wenn man Kinder hat,“ amüsierte er die
Zuhörer, „aber auch, wenn man keine hat.“
Und was kann einem alles passieren. Da ist man plötzlich,
durch Krankheit oder Unfall, nicht mehr in der Lage, seine
Sachen selber zu regeln. Nicht einmal sagen kann man
dann möglicherweise seine Wünsche oder gar einen Vertrag unterschreiben. „Wer zahlt dann die Rechnungen, die
Miete, oder wer kann dann noch bestimmen, in welches
Haus oder Heim er möchte?“ beunruhigte Faller die Senioren, um gleich auf die Vorsorgemaßnahmen aufmerksam
zu machen, eben die Verfügungen.
„Mit einer eindeutigen, schriftlich festgehaltenen Aussage, dass unter keinen Umständen lebensverlängernde Maßnahmen angewendet werden sollen, wenn diese nur noch
Sterbens- und Leidensverlängerung bedeuten, kann man
sich vor eben diesen Maßnahmen schützen,“ informierte
Faller. Wie man diese Verfügungen ausstellen und wer sie
wo aufbewahren sollte, wie man sich gegen nicht gewollte
oder gewünschte Bevormundung jeder Art schützen kann,
alles das beinhaltete sein Vortrag.
Und dass man sich solche Formulare mit allen weiteren
Informationen beim Roten Kreuz besorgen kann, sagte er
den nachdenklich gewordenen Zuhörern und legte ihnen
solche zur angeratenen Benutzung auf den Tisch. Es wurden noch viele Fragen an den Vortragenden gestellt, die
dieser in seiner oft launigen Art ausführlich und geduldig
beantwortete. Dankbarer Beifall war der Dank der Besucher für die humorvoll vorgetragenen ernsthaften Informationen.
November
Hilda Walter 85 am 6. November
85 Jahre wurde in Eckartsweier in der Kehler Straße die
im Dorf geborene Hilda Walter.
Eckartsweiers Ortsvorsteherin Marianne
Mehne brachte zum
85. Geburtstag der
Hilda Walter in der
Kehler Straße die
Grüße der Ortsverwaltung und der Gemeinde. Zur Erinnerung an
diesen Tag überreichte
die neu gewählte
Ortsvorsteherin
ein
Bild des Ortes.
Schon die Eltern der Jubilarin hatten das Haus in der Kehler Straße gekauft, weil sie Platz für den Baustoffhandel
brauchten. Vater Walter hatte diesen Handel im Dorf betrieben und die ganze Familie hatte damit Arbeit und Brot.
„Und wir hatten immer viel Arbeit,“ gibt die zarte Jubilarin
zu Protokoll, „wir hatten nebenbei ja noch die Landwirtschaft.“ Und vor lauter Arbeit hatte sie nie Zeit, sich zu
verheiraten. Also blieb sie ledig und weil später Platz im
Haus war, zog die Familie ihrer Schwester dazu.
Die Schwester ist schon vor sechs Jahren gestorben. Jetzt
leben ihr Schwager und sie zusammen in dem gemütlich
warmen Haus. „Ich hab eine schöne Rente,“ sagt die alte
Dame, „ich hab in der Mappenfabrik in Kehl gearbeitet, bei
Rehfuss und in der Aluminiumfabrik.“ Lächelt und entlässt
ihren Besuch mit festem Handdruck.
Jugendmatinee am 7. November
Gut besucht war die dritte Jugendmatinee des Eckartsweier Musikverein in der Halle und ebenso die Leistung
des
Musikernachwuchses.
Ein Programm mit vielen Soloauftritten des Nachwuchses hatte die Dirigentin des Musikverein Eckartsweier für
die dritte Jugendmatinee zusammen gestellt. Und die
dafür aufgewendete Arbeit der jungen Musiker wurde mit
einem guten Besuch belohnt.
Susanne Nagel hatte die Aufgabe übernommen, durch
das Programm zu führen und sie hatte zu allen Musikstücken hübsche Informationen gesammelt. Herzlicher Beifall war ihr Lohn. Andreas Kimmer dirigierte an diesem
Vormittag zunächst die ganz jungen Nachwuchsmusiker
mit gutem Erfolg, bevor Anita Kirn den Taktstock für die
Jugendkapelle übernahm.
nommenen Ortsoberen mit ihren Überwältigern vor das
närrische Volk. Zur „ersten Kulturveranstaltung im Waaghaus“, das jetzt wieder in aller Munde ist und demnächst
wieder als Kulturhaus in Betrieb genommen werden soll,
lud der wortgewaltige närrische Interimschef des Rathauses, der Präsident des Narrenrates Edgar Reuter, nach der
Kapitulation der Verwaltung und Machtübernahme durch
die Wölfe die im kalten Dunkel vor dem Rathaus wartenden Zuschauer zu einem Umtrunk ein.
Martins-Umzug beim Kindergarten 10. November
Mit einem Laternenumzug und großer Beteiligung der
Eltern gedachten die Kinder des Eckartsweierer Kindergartens „Regenbogen“ des Martinstages, kräftig unterstützt von der Jugend des Musikvereins. Im Wechsel
sangen die Kinder und spielten die Musiker um das Feuer
vor dem Kindergarten. Nach dem langen Weg und dem
vielen Singen gab es zur Belohnung etwas zum Knabbern
und heiße Getränke für Groß und Klein.
Rathauserstürmung am 11. November
In Eckartsweier wurde am 11.11. traditionell mit der Erstürmung des Rathauses durch die Wölfe und die Machtübernahme über die Ortschaft durch den Narrenrat die neue
Fasnachtssaison eröffnet.
Gefesselt und aneinander gebunden traten nach der Erstürmung des Eckartsweierer Rathauses die gefangen ge-
Begonnen hatte das Spektakel pünktlich wie immer genau
um 19.11 Uhr, vielleicht auch eggerdswiererisch etwas
später, mit Musikverein-Blasmusik und Kanonendonner.
Nach einem langen Marsch durchs Dorf erstürmten die
Wölfe durch Tür und Fenster das Rathaus und schnell wurde die weiße Fahne geschwenkt. Der neue Regierende
Reuter verkündete über die Köpfe der jetzt arbeitslosen
Sekretärin Marianne Ruf, Bürgermeister Artur Kleinhans,
Ortsvorsteherin Marianne Mehne und ihr Stellvertreter
Erich Nagel hinweg die Proklamation für die beginnende
und diesmal so kurze Kampagne. Schnell zeigte die Prinzengarde noch auf der Straße mit einem perfekten Tanz
ihre närrische Kampfbereitschaft, dann stürmte die Bevölkerung in das Waaghaus. Die Fastnacht kann beginnen.
Karl Kern 85 am 18. November
85 Jahre wurde in Eckartsweier in der Neugasse 13 der
immer noch viel und freundlich lächelnde Karl Kern.
Kein Wunder, dass beim Jubilar Karl Kern kaum noch
Platz war in der blitzblanken kleinen guten Stube. Schließlich hat er zwölf Geschwister und wenn die alle kommen,
vielleicht noch mit Anhang, dann bliebe auch kaum noch
Platz zum Atmen in der größten Stube.
Freundlich lächelnd, wie
man den Karl in Eckartsweier kennt, nahm er alle
Glückwünsche gelassen hin,
auch das Fotografiert werden. Die Ortsvorsteherin
Marianne Mehne überbrachte
die Glückwünsche der Gemeinde und hatte ein Bild
vom Dorf dabei. Große
Mengen Kuchen standen auf
dem Tisch nebenan. Fröhliches Durcheinander bei den
vielen Gästen.
Seine Freundlichkeit hatte wohl auch in jüngeren Jahren
viel dazu beigetragen, dass er in Eckartsweier „gut an gekommen“ ist. Denn es war sicher nicht selbstverständlich,
dass man einen Fremden so einfach in der Dorfgemein-
sie gerufen, teilte der Abteilungskommandant Erich Nagel
bei der Jahreshauptversammlung den zahlreichen Anwesenden mit.
Gottseidank musste der stille Alarm nicht bei einem
Ernstfall ausprobiert werden, hatte man den Eindruck bei
dem Bericht des Abteilungskommandanten Erich Nagel,
den er bei der Hauptversammlung im Eckartsweierer Gasthaus „Krone“ abstattete. Denn so zahlreich wie zur Versammlung waren die Wehrmänner nicht bei dem stillen
Alarm zur Hauptprobe erschienen, was Nagel in aller Deutlichkeit beanstandete.
Daher war es auch zu verstehen, dass Nagel seine Mannen
zu einer intensiveren Teilnahme an Proben aufrief. „Nur
durch ausreichendes Üben kann man im Ernstfall sicher
und Fehlgriffe gegen das Unheil eines Brandes ankämpfen.“
Über den Nachwuchs der Wehr äußerte sich Erich Nagel
dagegen sehr positiv. „Unsere drei Neuen haben innerhalb
des ersten Jahres ihren Grundlehrgang geschafft,“ lobte er
die Drei. Immerhin sind für das Bestehen dieses Lehrgangs
70 Übungsstunden auf zu bringen. Axel Annacker, Markus
Keller und Elisabeth Nagel erhielten aus den Händen ihres
Abteilungskommandanten die Gratulation und die Urkunde. Mit einem herzlichen Händedruck begrüßte der anwesende Kommandant der Willstätter Gesamtwehr Bernd
König die drei jungen Menschen im Kreis der aktiven
Wehr.
Der Feuerwehrmann Ernst Rieber war mit allen seinen
Verdienstabzeichen erschienen. Er wurde von den beiden
Kommandanten auf Grund des Erreichens der Altersgrenze
in der Alterswehr übernommen, wurde also vom Komman-
schaft auf genommen hat. Karl Kern stammt aus FreiamtReichenbach und ist dort auch aufgewachsen. Erst mit weit
über dreißig, als er durch einen zufälligen Besuch in Eckartsweier die Zukünftige gesehen hatte, ist dann der
Liebe wegen im Dorf geblieben. Seine Jugend hat ihm der
Krieg genommen.
Ein Beweis dafür, dass er „gut angekommen“ ist, ist sicher seine Mitwirkung bei der Gründung des Narrenrates in
Eckartsweier. Viel zu erzählen gab es in der guten Stube
über die Zeit damals. Leider hat der Jubilar nicht mehr so
viel davon, wenn andere erzählen. Außer dass man ihn
schon vor 20 Jahren bei einer Operation um seine Stimme
brachte, kann er jetzt auch altersbedingt schlechter hören.
Aber dafür hat er ja seine „Lucky“, seine Jagdhündin. Mit
ihr verbringt er viel Zeit im Garten am Haus. „Und aufräumen kann er,“ sagt seine Frau unter viel Zustimmung
der Anwesenden, „wenn ich mal was aus dem Keller hole
und gehe anschließend in den Garten, hat der Karl das
schon wieder in den Keller weg geräumt.“ Er wuselt überall im Haus herum, immer gibt es was auf zu Räumen oder
zu Putzen. Schuhe zum Beispiel. „Darunter haben wir
schon als Kinder gelitten,“ sagt seine jüngere Schwester
aus Reichenbach, „Die Schuhe sind nicht sauber“, war
seine stete Rede.“
Jahreshauptversammlung FFW 19. November
Bei der Jahreshauptprobe der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Eckartsweier wurde zum ersten Mal der so genannte stille Alarm ausgelöst. Nicht die Sirene, sondern der
digitale Melder in der Hosentasche der Wehrmänner hatte
danten König mit feierlichen Worten und einer Urkunde
aus dem aktiven Dienst entlassen.
45 Dienstjahre hat der Maschinist Rieber „auf dem Buckel“, wie er sich ausdrückte. „Damals haben wir mit ein
paar weiteren Männern die ganze Nacht bei einem Brand
geholfen,“ erzählte Rieber anschließend, „da hat der Feuerwehr Hauptmann einfach zu uns gesagt, ab Morgen gehört ihr zur Feuerwehr und nehmt an den Übungen teil. So
einfach war das.“ Maschinist zu werden sei seinerzeit
schon etwas Besonderes gewesen, sagte König anschließend.
Wie immer schloss der Abend mit einem Abendessen,
dass die dankbare Ortschaft für die Wehrleute bereithielt.
Marie Reuter 90 Jahre am 22. November
Willstätts Bürgermeister Artur Kleinhans ließ es sich
nicht nehmen, persönlich zum 90. Geburtstag der Marie
Reuter zu gratulieren. Die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Erwin Teufel hatte er dabei und ein Weinpräsent
der Gemeinde. Mit ihm brachte auch die Ortsvorsteherin
von Eckartsweier, Marianne Mehne, die Glückwünsche der
Ortsverwaltung.
In Eckartsweier ist das Geburtstagskind als Marie Walter
geboren und im Elternhaus an der Kehler Straße auf gewachsen, in dem sie auch noch jetzt allein lebt. „Die guten
Nachbarn helfen halt, wenn’s mal notwendig ist,“ wird
dazu ergänzt. Und dann ist ja da noch die ganze Familie im
Dorf.
Acht Enkel hat die Jubilarin, zwei davon sind schon gestorben, und zwei Urenkel. Und die meisten ihrer Nachkommen hatten sich um den Tisch versammelt in dem
schönen Gasthaus in Hesselhurst, in dem eins ihrer Enkelkinder lebt. So war reges Leben und Treiben um sie herum.
Auch ihre einzige Schwester aus dem benachbarten Sand
hatte neben ihr Platz genommen, als es den Nachmittagskaffee gab.
Dieter Ortmann bei den Senioren 25. November
Die Reuter Marie hat mit ihrem schon 1986 verstorbenen
Mann Fritz zwei Kinder, die Irma und den Edgar. Die Familien der beiden sind im Dorf hoch angesehen und aktiv.
„Und dabei war das damals gar nicht so einfach mit meinem Mann,“ lächelt die Gefeierte, „’s lang gange, bis sie
ihn in Eggerdswier akzeptiert hawe.“
Der Fritz stammte nämlich aus Altenheim und damals
1936 musste er sich in der Krone noch an einen extra Tisch
setzen und durfte nicht zu den Eingeborenen, so streng
waren damals noch die Sitten. Heute hängen möglicherweise bei einigen Eckartsweierern Bilder von Fritz Reuter an
der Wand, er war Glasmaler und hat viele Bilder gemalt.
Was er auf dem Weg durch die Lande zu sehen bekam
und was er dabei auf Bildern festhalten konnte, hatte er mit
gebracht und damit die „Aldenummeda“-Besucher fasziniert. Die Blicke unter den Ladentisch und hinter die Fabriktüren waren aufschlussreich und weckten bei den Zuschauern ein neues Gefühl für die heimische wohl geordnete Umgebung. „Auch das möchte ich erreichen,“ sagte der
interessant berichtende Mann, „dass Sie sich mal wieder zu
Haus umsehen, wie gut wir es doch haben.“ Und bequem.
Zum Beispiel müssen wir nicht bis ans Straßenende gehen,
um aufs Klo gehen zu können.
Und damit auch ja keiner an der Wahrhaftigkeit seiner
Bilder zweifele, hatte er einige persönliche Erinnerungsstücke gezeigt, chinesische Schriftstücke und Geschenke aus
der Zeit seiner Geschäftsreise auf eigene Kosten und ohne
positive Ergebnisse für ein großes Geschäft.
Dankbarer Beifall am Schluss seiner Bilder zeigte dem
vortragenden Gast aus Diersheim, dass er bei den Senioren
ins Schwarze getroffen hatte. Seiner Aufforderung an die
Zuhörer und -schauer, statt eines Honorars für ihn, die neu
gegründete Notfall-Nachsorge im Roten Kreuz durch eine
Spende zu unterstützen, kamen die Angesprochen dann
auch gerne nach.
Nikolausfeier beim TVE am 28. November
In der vollbesetzten Halle von Eckartsweier eröffnete der
Turnverein Eckartsweier den Reigen der Adventfeiern mit
einem bunten, von den Kindern gestalteten Programm.
Reges Treiben in der gut besuchten Halle an den Tischen
und auf der Bühne waren die deutlichen Anzeichen für ein
Einen besonderen Blick
hinter die Kulissen eines
weniger gesehenen China
konnten die Senioren des
Eckartsweierer
Roten
Kreuzes bei ihrem Aldenummeda in diesem Monat
mit den Bildern des Weltreisenden Dieter Ortmann
machen.
Nicht nur die sonst üblichen Glanzbilder von den
touristischen Zielen des riesigen Reiches der Mitte China
zeigte der weitgereiste Diersheimer frühere Nudelhersteller
Dieter Ortmann in seinem Lichtbildervortrag bei den Senioren in Eckartsweier. Ortmann war Ende des vorigen Jahrhunderts von chinesischen Geschäftsleuten ein geladen
worden, sich in China um zu sehen und dort Standorte für
eine mögliche Nudelfabrik aus zu machen.
erfolgreich verlaufendes Fest für Kinder und Eltern. Der
Turnverein Eckartsweier hatte zu seiner Nikolausfeier
eingeladen und viele waren zu dem Nachmittag mit einem
Programm voll Vorführungen durch Kinder und Jugendliche vom Turnverein und der Hanauer Tanzgruppe gekommen.
Die Kinder der Tanzgruppe eröffneten den Nachmittag
mit ihren Tänzen. 36 Kinder haben Marianne Mehne und
Gisela Seidel in der tanzenden Gruppe. Und sie hatten
gleich den Nikolaus mit gebracht. Die 22 Turnkinder von
Michaela End-Bolay brachten mit ihrem Tanz frischen
Winterwind in die Halle. Die etwas größeren Mädchen von
Simone Walter und Nicole Pranzas zeigten gleich anschließend ihre gymnastischen Übungen zur Musik. Und immer
war das Publikum bereit, herzlichen Beifall zu spenden.
Alfred Walter, Andreas Kimmer und Michael Adolph hatten mit ihren Buben vorführreife Übungen einstudiert, die
die Kleinsten an hoch gestellten Bänken und die größeren
am Barren vorführten. Auch sie fanden das Wohlwollen
der Zuschauer.
Den Abschluss des Nachmittagsprogramms bildeten wiederum die Tänze der Jugend der Hanauer Tanzgruppe unter
der Leitung von Falk Kunert, Marita Trautmann und Christina Schmid. Über die Tänze der jungen Leute zu schreiben, hieße Eulen nach Athen tragen, sie in der ganzen Ortenau für gute Leistungen bekannt.
Der Nikolaus belohnte die vielen Kleinen mit seinen Gaben aus dem Sack, für die Kinder war damit der Abend
perfekt gelaufen.
Hans Göpper stirbt am 30. November
Eckartsweier musste einen seiner Großen begraben. Am
letzten Novembertag des Jahres verschied mitten aus dem
Leben der im ganzen Dorf und darüber hinaus bekannte
Wagnermeister Hans Göpper. Er
starb so wie er lebte: mitten bei
der Arbeit.
Hans Göpper war ein angesehener Meister seines Faches in
der Ortenau. Viele Jahre war er
der Innungsobermeister der
Wagner. In einer Feierstunde am
gestrigen 1. Dezember hätte er
die diamantene Ehrenmeisterur-
kunde des Handwerks entgegen nehmen sollen.
In Eckartsweier kennt man ihn als engagierten Sänger,
Feuerwehrmann und Mitglied der Vereine. Mit Leib und
Seele war er immer dabei, was er auch angefasst hatte. So
war er nicht nur Feuerwehrmann, sondern brachte es bis
zum Löschmeister und war lange Jahre stellvertretender
Kommandant der Wehr in Eckartsweier. Seine Kameraden
bei der Wehr werden sich alle noch daran erinnern, wie er
sich in die Renovierung der jetzt 100 Jahre alten Handspritze gestürzt hatte. Mit dieser Spritze fahren jetzt seine
jüngeren Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr zu Wettkämpfen und zu so manchem Sieg.
Seine ganze Leidenschaft galt dem Singen. Bis zu letzt
stand er in den Reihen seiner Sängerkameraden und hat seit
vielen Jahren keine einzige Probe gefehlt. Von 1977 bis
1995 war Hans Göpper der Vorsitzende des Männergesangverein „Sängerbund“ Eckartsweier, zuvor schon seit
1963 deren zweiter Vorsitzender. Für dieses langjährige
Engagement wurde er mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Seit er diese Aufgabe an seinen Sohn Dietmar weiter gegeben hat, ist er Ehrenvorsitzender des Vereins. Auch Ehrenurkunden zu seiner 50-jährigen Sängertätigkeit schon
1998 nannte er sein eigen. Ehrenmitglied ist er seit einigen
Jahren bei fast allen Vereinen des Ortes.
Dezember
Waagmeister Willy Nagel geehrt am 1. Dezember
40 Jahre lang betreute Willy Nagel die Brückenwaage in
Eckartsweier und für diese langjährige fleißige Arbeit wurde er in der letzten Sitzung des Ortschaftsrats von Ortsvorsteherin Marianne Mehne mit einer Urkunde geehrt.
„In den Annalen von
1921 gibt es über die
Waage eine Bemerkung,
dass für die Benutzung
der Waage eine Gebühr
von 1 Mark zu entrichten sei,“ hatte die Ortsvorsteherin heraus gefunden, „und für die
kleine Waage im Waaghaus eine Gebühr von
30 Pfennig pro gewogenem Zentner.“ Die Brückenwaage,
für die Planungsunterlagen vom Jahr 1912 gefunden wurden, befindet sich gegenüber dem Waaghaus und ist für
Fahrzeuge befahrbar. Die Bezeichnung Brückenwaage
kommt von der Bauart der Waage und hat nichts mit einer
befahrbaren Brücke zu tun.
Auf der kleineren Waage im Waaghaus, die auch von den
Wiegemeistern betreut wurde, wurde Tabak, Kleinvieh und
früher auch Hanf gewogen. Das Waaghaus ist 1766 errichtet worden, wann die Waage darin beschafft wurde, weiß
man nicht mehr. Früher wurde sie wesentlich häufiger
benutzt als heute. „Da kamen auch am Sonntag in der Früh
die Metzger und wollten ihr Vieh gewogen haben,“ erinnert
sich der Geehrte.
Der Kirchenchor hatte gesungen und die Kleinen der Hanauer Tanzgruppe Eckartsweier hatten mit einem weihnachtlichen Laternentanz beeindruckt, nachdem Bezirksvorsitzende Doris Hurst die Gäste im Saal mit charmanten
Worten begrüßt und dem örtlichen Verein zu seinem Geburtstag beglückwünscht hatte und Grußworte von vielen
Verbänden und Ämtern gesprochen wurden.
Die Vorsitzende des Landesverbandes Südbaden, Marianne Anselm, hielt einen mitreißenden Vortrag über die
„Frauen mit Courage und Weitblick“. Immer wieder wurde
sie durch spontanen Beifall unterbrochen, so intensiv hatte
sein das Wort für die Frau ergriffen und zum weiteren
Engagement gegen Armut und Not und für eine humanere
Welt aufgefordert.
Bürgermeister Artur Kleinhans war extra gekommen, um
der langjährigen Vorsitzenden des Landfrauenvereins Sand,
Helga Kahl, die Ehrennadel des Landes BadenWürttemberg zu überreichen. Vertreter der örtlichen Vereine hatten zum Schluss dem gastgebenden Landfrauenverein
von Eckartsweier ein kleines Geburtstagsgeschenk überreicht.
Landfrauen spenden 250 € an Aktion „Leser helfen“
im Dezember
250 € haben die Eckartsweierer Landfrauen bei der Bezirksversammlung der Landfrauen in der Halle des Dorfes
gesammelt und stellen diesen Betrag jetzt der Aktion „Leser helfen“ zur Verfügung. „Wir haben bei der Versammlung, die aus Anlass unseres zehnjährigen Bestehens bei
uns stattfand, die gesamte Dekoration an die Besucher
Der Ortschaftsrat hatte beschlossen, teilte Ortsvorsteherin
Mehne abschließend mit, die Brückenwaage für weitere
drei Jahre zu betreiben. Sie ist für diesen Zeitraum geprüft
und vom Eichamt geeicht. Erich Nagel, Sohn des Geehrten,
wird die Waage weiter betreuen. Wiegemeister wird man
nur, wenn man vom Eichamt eine entsprechende Unterweisung zum Betrieb einer Waage absolviert hat.
Bezirksversammlung der Landfrauen Bezirk KehlHanauerland am 2. Dezember in Eckartsweier
Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Vereins der
Landfrauen in Eckartsweier hatte der Bezirksverband der
Landfrauen seine Versammlung in die Eckartsweierer Halle verlegt und die Frauen aus Eckartsweier hatten einen
zauberhaften Nachmittag gestaltet.
unserer Veranstaltung verkauft,“ freut sich die Vorsitzende
der Landfrauen in Eckartsweier, Gisela Seidel, „und dabei
ist dieser Betrag zusammen gekommen.“ Verkauft wurden
alle die schönen selbst gemachten Sterne, mit denen Tische
und Wände verziert waren. „Und die Kerzenständer,“ will
sie nicht vergessen wissen. Eine riesige Zahl von Holzscheiten waren dazu von den Landfrauen durch Serviettentechnik geschmückt und mit Löchern für Teelichte versehen. Sie waren als allererstes weg. Zum Schluss des Festnachmittags sah dann die Halle wieder ganz alltäglich
schmucklos aus. „Alles für einen guten Zweck,“ strahlt
Gisela Seidel.
St. Nikolaus bei den Senioren am 17. Dezember
Wie schon bei vielen Senioren-Weihnachtsfeiern des Roten Kreuzes von Eckartsweier kam auch diesmal wieder der
Nikolaus mit seinem treuen Begleiter Knecht Rupprecht
und brachte eine Froh- und keine Drohbotschaft mit.
Klaus
Eisenecker
als St. Nikolaus mit
Heinz Lauinger als
seinen langjährigen
Ziehharmonika spielenden
Begleiter
Knecht
Rupprecht
brachten den Senioren des Eckartsweierer Roten Kreuzes
auch in diesem Jahr
wieder eine Botschaft mit in den Adventsabend.
Über die vier Adventskerzen hielt der bärtige Besucher
eine kleine Ansprachen und davon, dass die vierte und
letzte „Hoffnung“ heiße. Und so lange diese letzte Kerze
auch nur einen Schimmer von Licht und Hoffnung bringe,
so der Nikolaus, ist auf dieser Welt noch nicht alles verloren. „So lange diese Kerze Hoffnung auch noch so klein
brennt, sollen auch wir die Hoffnung nicht verlieren,“ gab
der weihnachtliche Besucher den Senioren mit auf den
Weg zur Weihnachtszeit.
Wie immer hatten die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes
des Eckartsweier Roten Kreuzes ein unterhaltsames Programm für diesen Nachmittag zusammen gestellt. Gleich
nach dem Kaffee hatte der Zauberer Jörg Trautmann herein
geschaut und die Feiernden mit unglaublichen Zaubertricks
irritiert. Wie konnte die Karte schon im Stapel sein, wenn
sie doch eben noch in der Hand des helfenden Seniors war?
Die Senioren wurden von einer mit Laternen im Dunkeln
tanzenden Gruppe der Kinder der Hanauer Tanzgruppe
besucht, die die Zuschauenden zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Eine Gruppe von Musikern des Musikvereins unterhielt die Weihnachtsfeiergäste mit ihren Tönen
zum Advent.
Chorkonzert des MGV am 19. Dezember
Ein weihnachtliches Konzert gestaltete der Männerchor
des MGV „Sängerbund“ zusammen mit dem Kirchenchor
und dem Kinderchor der Johannes-Beinert-Grundschule am
vierten Advent in der Kirche.
Dazu „versammelte sich fast das halbe Dorf in der weihnachtlich geschmückten Kirche,“ schrieb Oscar Sala in der
der Gemeinderat sich vom Büro für Stadt und Regionalplanung Hangarter ausführen lassen und diese lagen jetzt dem
Ortschaftsrat vor.
Einstimmig stimmte der Rat nach langer Diskussion für
den Entwurf 1 mit einem Anschluss an den vorhandenen
Weg am südöstlichen Rand des Gebietes.
Am längsten währte die Diskussion um die vom Gemeinderat beschlossenen geänderten Vergaberichtlinien. Von
allen Räten kamen Einwendungen gegen die Vergabe an
Bauwillige, die erst zwei Jahre in Eckartsweier wohnten.
„Wir wollen Bauland für unsere Kinder erhalten,“ war der
Tenor, denn weitere Baugebiete seien in Eckartsweier
kaum vorstellbar. Der Vorstellung, mit weiterem Zuzug
von Nichteinheimischen den Rückgang der Bevölkerung
aufhalten zu können, konnte man im Rat nichts abgewinnen.
„Bevölkerungsrückgang ist kein Problem von Eckartsweier,“ hieß es in der Diskussion, „andere Gemeinden
werden ähnliche Maßnahmen ergreifen, um die Einwohnerzahl zu halten.“ Mit dem Rückgang der Kinderzahlen
ergäben sich Probleme für den Erhalt der Schulen und der
Kindergärten vor Ort, habe sich der Gemeinderat Gedanken
gemacht, informierte Marianne Mehne. Am Ende der Diskussion beschloss der Eckartsweierer Rat vom Gemeinderat eine Rücknahme der Lockerung der Vergaberichtlinien.
Tageszeitung, „um gemeinsam Weihnachtsweisen anzustimmen. Pfarrerin Bettina Klink, die nachdenklich stimmende Gedanken zum Advent vortrug, konnte sich an
diesem vierten Adventssonntag über ein voll besetztes
Gotteshaus freuen.“
Und weiter: „Besinnlich, feierlich, freudig- so kann das
Konzert umschrieben werden. Dass der Männerchor sich
zum Schluss gemeinsam mit den Frauen des Kirchenchorsund mit den jungen Sängern präsentierte, erntete den begeisterten Applaus des Publikums.“
Ortschaftsratssitzung am 22. Dezember
Um eine Stellungsnahme zu den Entwürfen für Bebauungspläne „Goredtsmatt“ ging es bei der letzten Sitzung
des Ortschaftsrats in Eckartsweier.
Ortsvorsteherin Marianne
Mehne informierte
den
Ortschaftsrat
von Eckartsweier über die
Beschlüsse des
Willstätter
Gemeinderates
zu Vorentwürfen für einen Bebauungsplan für das Gebiet „Goredtsmatt“.
Dabei handelt es sich um ein mögliches Wohnbaugebiet,
das sowohl Anschluss hat an den Kreisverkehr in der Birkenstraße als auch zum Fliederweg. Zwei Entwürfe hatte
Und zum guten Schluss noch etwas Statistik:
Einwohnerzahlen
31.12.2003
31.12.2004
1386
1389
dass heißt, Eckartsweier ist um drei Einwohner gewachsen.
Im abgelaufenen Jahr sind 14 Menschen gestorben, 7
neue Erdenbürger geboren und 10 Ehepaare haben sich
getraut.
Dieser Jahresbericht wurde aus Zeitungsberichten
zusammengestellt von Klaus Elff.
Fotos und Berichte stammen von
Richard Lux, Oscar Sala, Holger Hemler und Klaus Elff.
Vervielfältigung und technische Unterstützung
durch die Gemeindeverwaltung Willstätt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

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