Kurier 02/06

Transcrição

Kurier 02/06
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Inhalt
In eigener Sache 4
Vorwort der Vorstandschaft 5
Was ist aus ihnen geworden? 6
bunt! Es wird
8
Wer weiß es noch? - Lösung 02/06 9
Wer weiß es noch? 10
Mitgliederversammlung 11
Denkmaleinweihung 13
Troupes de Marine 14
Spaß muss sein! 16
Änderungsmeldung 17
Traditionsgemeinschaft FKG 1 im Web 18
Die Vorstandschaft 19
„Die Glorreichen 7“ 20
Nachtrag 21
Nostalgie 22
Nachruf 26
Termine 27
Spenden 27
Was wurde aus ihm-dem Gefallenendenkmal vor dem Casino? 28
FKG 1 Anekdoten 30
„taking a piss“ 32
Der Eurofighter Typhoon - eine unendliche Geschichte (Fortsetzung) 34
Veränderungen in der Saarburgkaserne 38
Landsbergs traurige Tage (3) 44
Troupes de Marine (Fortsetzung von Seite 15) 46
Impressum
Herausgeber, Gesamtherstellung
Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.
Postfach 10 17 02
86887 Landsberg am Lech
und verantwortlich f. d. Inhalt:
Grafik und Layout:
E-Mail: [email protected]
www.traditionsgemeinschaft-fkg1.de
PW Soft, Peter Wodniok
Bilder:
H. Illner, H. Wintergerst, W. Lübker, H. Lichnowski,
W. D. Rosenblatt, W. Madey, Th. Rheinbold, P. Wodniok, EADS-D,
Texte:
Landsberger Tagblatt, H. Illner, W. Lübker, H. Lichnowski, P. Nötzel,
W. Madey, H. Wintergerst, Th. Rheinbold, P. Wodniok
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
In eigener Sache
Verehrte Leser
des Vereinskuriers
der Traditionsgemeinschaft FKG 1 e.V.
In der Mitgliederversammlung am
8. Oktober 2005 wurde von einem Mitglied der Vorschlag gemacht, ein
Buch über Anekdoten der einzelnen Mitglieder
zu schreiben. Unser Kamerad Peter Wodniok
sagte, es würden sich immer nur ein paar wenige
Geschichten für unseren Vereinskurier einfinden.
Ich muss leider sagen, dass er Recht hat. Ich habe
allerdings von 2 Personen im Gespräch erfahren,
sie möchten nichts schreiben, um sich und andere
Personen nicht in Misskredit zu bringen.
Ich mache Ihnen nun den Vorschlag: senden Sie
mir Ihre Geschichten einfach ohne Namensnennungen zu. Vielleicht fällt es Ihnen dann leichter,
uns an Ihrem damaligen Soldatenleben im FKG
1 teilnehmen zu lassen. Wir werden dann sehen,
ob brauchbares Material zusammen kommt, um
eventuell doch ein kleines Büchlein zu erstellen.
Ich wünsche Ihnen beim Lesen des Vereinskuriers
viel Spaß und verbleibe mit kameradschaftlichen
Grüßen
Ihr Peter Nötzel
Achtung!
Noch verfügbar - Noch verfügbar

Bildband
„Flugkörpergeschwader 1 - 1963 - 1991“
Preis: € 12,- zuzügl. Versand

Video CD (2 VCDs) mit
Rundgang Saarburgkaserne
Fahnenweihe TradGem FKG 1
Exercise Black Jack
Jahresschießen PERSHING
Waffensystem PATRIOT
Einsatzgeschwader 1 Lw
Flying Display EUROFIGHTER
Preis: € 12,- zuzügl. Versand
Beide Artikel, Bildband wie auch VCDs, sind über jedes Vorstandsmitglied erhältlich.
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
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Vorwort der Vorstandschaft
Liebe
Mitglieder,
das vergangene
Jahr stand überwiegend im Zeichen
der Wiederaufstellung des Gefallenendenkmals in der
ehemaligen Saarburgkaserne.
Zunächst sah es so aus, als sollte sich die Fertigstellung auf den „Sankt-Nimmerleins-Tag“
hinauszögern. Durch das stetige Bemühen von
Herrn Kurt Stürmer konnte dann doch erreicht
werden, dass außer dem Denkmal auch das
Fundament fertig wurde und ein Termin für die
Wiederaufstellung sowie für eine kleine Feier
festgelegt werden konnten. Weitere Einzelheiten hierzu auf den Seiten 11, 13, 28 und 29.
Mein Dank gilt allen Initiatoren, “Antreibern“, Mithelfern und Spendern. Ein ganz
besonderer Dank gilt Herrn Edmund Hefele!
Während der Mitgliederversammlung am 7. Oktober 2006 bemerkte er unsere Nöte hinsichtlich
der Restfinanzierung und erklärte sich spontan
bereit, den „Rest“ zu übernehmen. Und das,
obwohl wir die Endabrechnung vom Steinmetz
noch nicht vorliegen hatten und noch keine
konkreten Zahlen nennen konnten. Aber: Er hielt
sich an seine Zusage (s. Seite 27 „Spenden“).
Dem Weihnachtsbrief 2006 hatten wir eine
CR-ROM mit einem umgesetzten Super-8Film unseres Mitgliedes Bernd Brackmann
beigefügt. Wenn auch Sie derartige, ähnliche
„Schätze“ haben und allen Mitgliedern zu-
gänglich machen wollen - Kontakt aufnehmen!
Nicht vergessen: Termine von Seite 27 schon
jetzt vormerken - insbesondere die Mitgliederversammlung mit Neuwahl am 13.10.2007!
Bis dann, Ihr Hans Lichnowski
PS: schon gemerkt? ..... es kommt Farbe ins Spiel
.... einfach weiterlesen ....
Für Sie gelesen:
“Bomben .... 1945 und danach!“
von unserem Mitglied Wolfgang Thamm
W. Thamm - Jahrgang 1946 - wurde als Soldat
zum Feuerwerker ausgebildet. Nach 14 Dienstjahren verließ der die Bundeswehr und war
danach bis zu einem schweren unverschuldeten
Arbeitsunfall als Kampfmittelräumer tätig.
Er hat mehrere Bücher zum Thema Kampfmittel
und deren Beseitigung verfasst. In diesem 96seitigen Buch im Format DIN A 5 beschreibt er
verschiedene Arten von Bomben, deren Zündern
und die Schwierigkeiten bei der Beseitigung von
nicht detonierten, vergrabenen oder liegengelassenen Kampfmitteln aus dem 2. Weltkrieg.
Er schildert auch die unvorstellbaren Mengen
von verschiedensten Bomben - teilweise mit
genauen Zahlen -, welche auf deutschem Gebiet abgeworfen wurden und danach wieder
entschärft bzw. gesprengt werden mussten.
Er berichtet aber auch von der damit verbundenen
gefährlichen Arbeit, bei der viele Menschen ihr Leben lassen mussten bzw. schwer verletzt wurden.
Kontaktadresse:
Wolfgang Thamm
Am Kamp 19
D-23730 Schashagen
Tel. 04564 / 9815
www.Feuerwerker-EOD.de
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Was ist aus ihnen geworden?
Wie bereits in früheren Ausgaben wollen wir auch in dieser Ausgabe unsere Reihe fortsetzen und
über ehemalige Angehörige des Geschwaders in einem Lebensabriss berichten.
Heute stellen wir in einem Lebenslauf den ehemaligen Spieß der Versorgungsstaffel des FKG 1,
Herrn Hermann Wintergerst, vor.
Ich, Hermann Wintergerst wurde am 27. November 1942 in Lautrach geboren und wuchs wohlbehütet im Kreise meiner Familie auf. Von 1949
bis 1957 besuchte ich die Volksschule in Lautrach,
um dann nach erfolgreichem Abschluss eine Lehre
zum Großhandelskaufmann in Memmingen zu
beginnen. Nach der dreijährigen Lehrzeit, die
bekanntlich keine Herrenjahre sind, durfte ich
meinen Gehilfenbrief als Großhandelskaufmann
in Empfang nehmen. Noch bis 1964 war ich
beim dortigen Bosch-Dienst in Memmingen als
kaufmännischer Angestellter beschäftigt. Nachdem eine weitere Rückstellung vom Wehrdienst
nicht mehr möglich war, verpflichtete ich mich
als Soldat auf Zeit für 2 Jahre. Am 7. Januar
1965 war es dann soweit. Ich meldete mich zur
Grundausbildung bei der 5. Kompanie („Nachtscheinkompanie“) des LAR 3 in Roth. Auch diese
anfangs doch sehr anstrengende Zeit als junger
Soldat habe ich gut überstanden. Am 24. März
1965 wurde ich zum FKG 1 nach Landsberg
versetzt. Obwohl schon lange her, kann ich mich
noch sehr gut an die ersten Stunden im Standort
Landsberg erinnern, an den Marsch vom Bahnhof
zur Saarburgkaserne und an die ersten Eindrücke
in der Kaserne. Ich hatte damals ein ziemlich
flaues Gefühl in der Magengegend, wie es wohl
weitergehen würde. Doch die Unsicherheit und die
Ungewissheit über die weitere Zukunft als junger
Soldat nach der Grundausbildung wurden für mich
mit der Versetzung zur Flugkörpergruppe 13 nach
Kaufbeuren erfreulich beendet. Die ersten Ängste
verflogen schnell nach der freundlichen und kameradschaftlichen Aufnahme und Eingliederung
in meiner neuen Einheit, der 2./FKGrp 13. Ich war
völlig überrascht, als mich mein damaliger Staffelchef, Hptm Wende, nach meiner militärischen
Meldung mit Handschlag begrüßte.
Obwohl für mich die Nachschubausbildung vorgesehen war, wurde ich dann
doch wunschgemäß zum
Personalverwalter ausgebildet. 1966 habe ich als
junger Unteroffizier mit 25
anderen Kameraden der
FKGrp 13 unter Leitung
von OLt Altvater an den
4-Tage-Märschen in Nijmwegen/Holland teilgenommen. Noch fit von der
Grundausbildung waren die Trainingswochen und
die 4 x 50 km in Nijmwegen ein schönes Erlebnis
mit vielen neuen Eindrücken.
Im März 1967 durfte ich dann bereits am Jahresschießen in Utah/USA teilnehmen. Es waren
für mich interessante 4 Wochen, ein Leben in
Zelten bei Kälte und Hitze und mit fast täglichem
Sandsturm. Ein besonderes Erlebnis war für mich
der Life-Abschuss der Pershing 1A. Abgerundet
wurde das Jahresschießen mit einem eintägigen
Aufenthalt in New York.
Der kameradschaftliche Geist und der Umgang
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miteinander in der 2./FKGrp 13 bewirkte in mir,
dass mir der Soldatenberuf immer besser gefiel
und aus den anfänglichen 2 Jahren dann 8 Jahre
wurden. Nach meiner Weiterverpflichtung auf
8 Jahre wurde ich 1968 in den Stab der FKGrp
13 versetzt und zum Personalhauptverwalter
ausgebildet. Im Februar 1971 war dann die
Zeit der FKGrp 13 entgültig vorbei. Im Rahmen
der Umstrukturierung des Verbandes wurde ich
nach Landsberg in die damals neu aufgestellte
Unterstützungsgruppe versetzt und dort weiterhin
als Personalhauptverwalter eingesetzt. Bereits
1972 musste ich die Entscheidung treffen, ob ich
wieder in das Zivilleben zurückgehe oder Berufsoldat werde. Nach einigen unruhigen Nächten
habe ich mich dann doch zusammen mit meiner
Frau für den Soldatenberuf entschieden. Noch
eine ganze Weile nach meiner Ernennung zum
Berufsoldaten plagte mich mein Gewissen, ob
ich wohl die richtige berufliche Entscheidung fürs
Leben getroffen habe.
Drei Jahre später war dann die Zeit als Personalhauptverwalter mit meiner neuen Verwendung
als Spieß in der Versorgungsstaffel vorbei. Es war
schon eine große Umstellung, von einem Tag auf
den anderen sich mit den neuen und vielseitigen
Aufgaben eines Spießes in einer großen Staffel
mit bis zu 250 Soldaten vertraut zu machen und
zurecht zu kommen, zumal der Vorgänger nur
noch kurze Zeit im Dienst war. Doch bald stellte
ich fest, dass diese Aufgabe trotz der hohen
Anforderungen meiner inneren soldatischen
Einstellung und meinem Naturell entsprach.
Mit zunehmender Erfahrung machte es mir viel
Freude, mit jungen Soldaten zusammenzuarbeiten
und als „Mutter der Kompanie“ für deren Sorgen
und Nöte da zu sein. Im September 1975 wurde
ich dann auch während einer Einsatzübung in
Zussdorf feldmäßig vor der angetretenen Truppe
zum Hauptfeldwebel befördert.
Als Führer des Unteroffizierskorps war ich zusammen mit den Teileinheitsführern verantwortlich
für die Ausbildung und die Führung der jungen
Unteroffiziere. Ich fühlte mich im Kreise meiner
Unteroffizierskameraden wohl und konnte mich
stets auf deren Unterstützung verlassen.
Trotz des fordernden und anstrengenden Dienstes
habe ich es mit großer Unterstützung meiner
Frau geschafft, in der Zeit von 1977-1979 an der
Berufsschule Landsberg im Abendstudium den
Bildungsstand der „Mittleren Reife“ erfolgreich
abzuschließen. Grundsätzlich danke ich auch
meiner lieben Frau für die Unterstützung und
ihr großes Verständnis, das sie über viele Jahre
hinweg für meinen anstrengenden Soldatenberuf
aufgebracht hat.
1989 wurde ich erneut vor eine große Entscheidung gestellt. Der Kommodore eröffnete mir eine
beabsichtigte Versetzung zur SDL nach Köln mit
Beförderung zum OStFw. Familiäre und häusliche
Gründe standen jedoch einer Versetzung nach
Köln für die letzten 7 Dienstjahre entgegen.
Leider blieb mir dadurch die Anerkennung für
24 Jahre engagierten Einsatz verwehrt. Trotzdem
denke ich gerne an die 15 Jahre meiner Spießzeit
in der Versorgungsstaffel zurück. Sehr gerne
erinnere ich mich mit Schmunzeln an die vielen
lustigen Begebenheiten, die der Soldatendienst
so mit sich brachte, besonders während der vielen
Übungen im Gelände. Unvergesslich geblieben
sind u.a. die opulenten Pilzgerichte mit vielen
Zwiebeln im GVR-Gefechtsstandswagen oder
die Fitnessübungen mit BW-Hosenträger von
Major Gerschwitz.
Der tägliche und oft anstrengende Dienst wurde
in der Staffel immer wieder aufgelockert durch
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frohe und heitere Kameradschaftsabende, z.B. die
Nippelfeste in der Halle 13, durch Familienfeste
und die traditionellen Jahresabschlussfeiern. Bei
der Organisation dieser Feste wurde ich von vielen
Kameraden unterstützt, die mit viel Engagement
und lustigen Einfällen (z.B. die Gabi aus Schwabing, Bayerntaufe des Chef’s usw.) zum vollen
Erfolg beigetragen haben. Unsere Staffelband, die
„Black Jacks“ haben die Feiern mit toller Musik
abgerundet.
festigen konnte und sich dadurch eine stabile
Einheit formte.
Ich freue mich, dass ich meine 31-jährige Soldatenzeit, davon 25 Jahre im FKG 1, bei guter
Gesundheit 1996 beenden konnte.
Nach Außerdienststellung des Verbandes wurde
ich im August 1990 als Spieß zur 2./FlaRakGrp
22 nach Penzing versetzt, die erst 1992 zur vollen
Personalstärke aufwuchs. Die letzten Dienstjahre
bis zu meiner Pensionierung 1996 machte es
mich stolz, dass ich auch in der aufwachsenden
Staffel den Geist der Kameradschaft und des
Zusammenhalts bei den Soldaten wecken und
Es wird
bunt!
Liebe Leser!
Sicher ist Ihnen schon aufgefallen, dass unser Kurier mehr an Farbe gewonnen hat. Nicht nur das
Deckblatt ist, wie bisher auch schon, in Farbe gehalten, nein, auch der Innenteil hat jetzt endlich
Farbe angenommen.
Möglich wurde dies erst durch die Einführung des Digitalen Druckverfahrens bei unserer Druckerei.
Einen negativen Touch hat diese Entscheidung dennoch. Sie ist um Einiges teurer als der reine SchwarzWeiß-Druck mit farbigem Deckblatt.
Mir als Layouter gefällt es natürlich besser, wenn der Kurier so gedruckt wird, wie er auch erstellt
wurde. Deshalb freut mich die Entscheidung des Vorstandes, dem Kurier ein anderes (farbiges) „Gesicht“ zu geben.
Natürlich ist das auch eine Herausforderung für mich, den Kurier in Zukunft so zu gestalten, dass diese
Entscheidung auch zur Wirkung kommt.
Ich werde mich auf jeden Fall bemühen!
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Wer weiß es noch? - Lösung 02/06
Ohne weitreichende Fernmeldeverbindungen
wäre ein Flugkörpergeschwader aufgrund seiner
großflächigen Dislozierung nicht führbar gewesen. Eine wichtige Komponente war dabei das
AN/TRC-80 Troposphärenfunkgerät.
Mit ihm war es möglich, Sprech- und Fernschreibverbindungen über Entfernungen von bis zu 160
km aufzubauen und zu unterhalten.
Wir wollten von Ihnen wissen, welche Übertragungstechnik beim „TROPO“ angewandt
wurde.
Die richtige Lösung war Antwort 3.
1.
Pulse Code Modulation (PCM)
2.
Singel Side Band (SSB)
3.
Microwave (MW)
The TRC-80 is a transportable microwave FM radio communication station
capable of transmitting and receiving radio
signals by use of the tropospheric scatter
method of radio propagation. The TRC-80
provides five voice and one teletypewriter
channels. Tactical speech security equipment (to secure the voice channels) is not
compatible with the TRC-80, but the FSK
channel can be secured by using Electronic
Teletypewriter Security Equipment, KW-7.
Leider ging hierzu jedoch keine richtige Lösung
ein!
Mitgliederzahl
Stand: 01. Januar 2007
314 Mitglieder
davon 2 passive Mitglieder
und 1 Ehrenmitglied
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Wer weiß es noch?
Die oben dargestellte Konfiguration stellte unter Berücksichtigung der Blast Area eine von mehreren
Möglichkeiten zur Aufstellung eines Abschussbereiches dar. Welcher typischen Aufstellung kommt sie
am nächsten? Bitte wählen Sie!
1.
Typical Minimum Offset
2.
Typical Maximum Offset
3.
Typical minimum Inline
Bei richtiger Lösung erwartet Sie eine Brotzeit, die Sie beim nächsten Stammtisch am
24.03.2007 einlösen können. Gehen mehr als 10 richtige Lösungen ein, entscheidet das Los.
Einsendeschluss ist eine Woche vor dem Stammtisch, in diesem Fall der 17.3.2007.
Wenn Sie sich für eine Antwort entschieden haben, senden Sie die Lösung (1., 2. oder 3. und das
Stichwort „Wer weiß es noch?“ auf einer Postkarte oder via E-Mail an:
Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e. V.
Postfach 10 17 02
D-86887 Landsberg am Lech
oder
[email protected]
Aufgabe gestellt von: Peter Wodniok
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Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung fand am 07. Oktober
2006 wieder im Vortragssaal des Sportzentrums
der Stadt Landsberg statt.
Versammlung über eine Vortragsveranstaltung der
Traditionsgemeinschaft FKG 2 in Geilenkirchen
am 10.10.2006.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Sitzung
kündigte er einen Kurzfilm über die Restaurierung
und Aufstellung des Gefallenendenkmals in der
ehemaligen Saarburgkaserne an, dessen feierliche
„Einweihung“ durch Herrn OB Lehmann und
Herrn Kurt Stürmer kurz vor dieser Hauptversammlung stattgefunden hatte.
Der 1. Vorsitzende, Herr Hans Lichnowski, eröffnete die diesjährige Mitgliederversammlung mit der
Begrüßung der anwesenden Mitglieder und stellte
die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.
Er bezifferte die derzeitige Mitgliederzahl auf
315, davon 2 passive Mitglieder, wobei vier zum
Jahresende ausscheiden werden. Gleichzeitig
konnte er ein neues Mitglied im Verein begrüßen.
Zum Gedenken an die im abgelaufenen Jahr
verstorbenen Mitglieder bat er um eine Schweigeminute. In seinem Rückblick erwähnte er auch
die Einsetzung des neuen katholischen Militärstandortpfarrers, sowie den zahlreichen Besuch
der Vereinsmitglieder auf der Waitzinger Wies´n
am 12. Mai. Allerdings bat er gleichzeitig um mehr
Beteiligung am Umzug und Einmarsch der Vereine
zu diesem Ereignis. Weiterhin gab er die nächsten
Termine bekannt, u. a. die Waitzinger Wies´n am
15.06.2007 und die nächstjährige Mitgliederversammlung mit Neuwahlen der Vorstandschaft
am 13.10.2007. Zusätzlich informierte er die
Danach berichtete Herr Kurt Stürmer.
Sein Hauptthema war das Auffinden, Restaurieren
und Wiederaufstellen des Gefallenendenkmals in
der ehemaligen Saarburgkaserne. Er erläuterte
die Schwierigkeiten bei den Verhandlungen mit
den zuständigen Herren der Stadt Landsberg,
bei denen er sich für die doch gute und effektive
Zusammenarbeit bedankte. Er bedankte sich
ebenfalls für die selbstlose Hilfe der Bundeswehr
aus dem Standort und der dankbar angenommenen finanziellen Unterstützung durch den
Soldaten- und Veteranenverein Landsberg über
die zugesagten € 1000.--. Weiterhin berichtete
er über die Anfrage des Museumsvereins in Berlin,
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wo er als Gastdozent über Strategien der NATO
und der damaligen BRD berichten solle. Weitere
Dozenten stammten aus dem Kader der ehemaligen DDR. Herr Stürmer machte deutlich, er stehe
diesem Ansinnen sehr skeptisch gegenüber.
Anschließend trug der Kassenverwalter, Herr
Helmut Dudla, seinen Bericht vor.
Er kam zuerst auf das Jahresende 2004 zurück,
das mit einem Plus von € 1.787,49 endete. Das
Jahr 2005 endete zum 01.01.2006 mit einem
Guthaben von € 2.034,42. Zum derzeitigen
Datum, 07.10.06, beträgt der Kontostand €
3.650,40. Genaue Ein- und Ausgaben wurden
der Versammlung vorgelegt und sind dem detaillierten Bericht zu entnehmen.
Danach erfolgte der Bericht der Kassenprüfer.
Der Kassenprüfer Herr Rüdiger Riebesam bestätigte den anwesenden Vereinsmitgliedern
die ordnungsgemäße Kassenführung, sodass
der Kassenwart einstimmig entlastet werden
konnte.
Anträge der Mitglieder lagen laut Herrn Lichnowski keine vor; somit erübrigte sich Punkt 5
der Tagesordnung.
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Wünsche und Anträge.
Herr Lichnowski sprach erst über die von
ihm initiierten Werbemittel wie Kugelschreiber und Taschenkalender mit unserem Logo,
welche sehr gerne angenommen wurden.
Eine Anregung für künftige Veranstaltungen war,
dass die Vorstandschaft neutrale Aufkleber zur
Beschriftung mit dem jeweiligen Namen austeilt,
da man nach so langer Zeit und unterschiedlichen Tätigkeiten nicht alle kennen kann und
trotzdem gerne mit Namen ansprechen möchte.
Dies wurde von der Vorstandschaft positiv aufgenommen und soll künftig verwirklicht werden.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die (laute)
Musikkapelle im Festzelt der Waitzinger Wies´n.
Da am Einzugstag die Vereine mit überwiegend
älteren Herrschaften das Festzelt belegen, wäre
keine Pop-Rock-Musik angebracht, da eine
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Unterhaltung dabei sehr schwer möglich ist.
Eine Trachtenkapelle – ohne Verstärker – wäre
angenehmer. Herr Lichnowski versprach, diesen
Vorschlag bei den Organisatoren des Festes
einzubringen bzw. künftig die Tischreihe weiter
hinten im Festzelt zu reservieren.
Denkmaleinweihung
Direkt vor der Mitgliederversammlung fand in
einem feierlichen Akt die Einweihung des wieder
hergerichteten Denkmals statt. Der Bericht auf
Seite 28 wird ergänzt durch diese Bilder.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Finanzierung des Gefallenendenkmals. Wie bereits vorher
vom 1. Vorsitzenden ausgeführt, beteiligte sich
der Soldaten- und Veteranenverein Landsberg
mit € 1.000.-. Ein weiterer Teil wird aus Spenden
unserer Mitglieder getragen. Es bleibt ein Rest
von voraussichtlich ca. € 300.- bis 400.-, der aus
der Vereinskasse zu zahlen sei. Hierauf meldete
sich Herr Edmund Hefele und erklärte sich bereit,
den noch fehlenden Betrag zu spenden. Damit
entstehen der Vereinskasse keinerlei weitere
Kosten. Dies wurde mit sehr viel Beifall dankend
angenommen.
Vor der sich anschließenden Filmvorführung und
dem geselligen Beisammensein ergriff noch General a.D. Reindl das Wort und bedankte sich für
die vorbildliche und professionelle Arbeit der Vorstandschaft, die durch die anwesenden Mitglieder
durch herzlichen Applaus bestätigt wurde.
Hans Lichnowski
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Troupes de Marine
Eine Sondereinheit der Armée de Terre
Es war kein Geringerer als Kardinal Richelieu, der
1622 die französische Marineinfanterie ins Leben
rief und für die Bewachung und Verteidigung der
Hafenstädte einsetzte. In den folgenden Jahrhunderten kämpften die Marines in den Kolonien
und heute werden sie im Interesse der Regierung
weltweit eingesetzt.
Die französischen Troupes de Marines, die Marineinfanterie, untersteht heute nicht mehr der
Marine, sondern der Armée de Terre, dem Heer. In
fast vier Jahrhunderten seit der Gründung haben
sie eine steile Karriere hinter sich gebracht: vom
Wachpersonal über Kolonialsoldaten bis hin zu
einer Eliteeinheit in der heutigen Zeit. Als Teil der
französischen Kriseninterventionskräfte wurden
die Troupes de Marine in Somalia wie auch im
ehemaligen Jugoslawien im Rahmen der UNO
eingesetzt.
Die Ursprünge
In der Ära der großen Seeschlachten im 17. und
18. Jahrhundert verfügten Spanien, Holland,
Frankreich und England über Einheiten mit
Marinesoldaten die bei Kämpfen mit feindlichen
Schiffen im Nahkampf und beim Entern eingesetzt
wurden. Gleichzeitig mussten sie für Disziplin an
Bord der Kriegsschiffe sorgen, denn die meisten
Matrosen waren gepresst. Wenn ein Hafen erobert
werden sollte, führten die Marinesoldaten auch
Landungsunternehmen durch. Insgesamt war die
Marineinfanterie für die damalige Kriegsführung
aber eher von untergeordneter Bedeutung.
Mitte des 17. Jahrhunderts gab es in Frankreich
einige Regimenter Marineinfanterie, die für den
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Schutz der Hafenanlagen von Brest, Rochefort
und Toulon verantwortlich waren. Da die Armee
aber dringend Soldaten brauchte, wurden diese
Einheiten der Marine entzogen und dem Heer
unterstellt. Bei der Pariser Bürokratie hatte die
Marine nicht die Priorität. Darauf stellte die
Marine neue Einheiten auf, die sie aber tarnte,
das heißt, es wurden unabhängige Kompanien
gebildet, die später als „Kompanie der Wachsoldaten“ bekannt werden sollten.
Als die französische Flotte 1692 bei La Hogue geschlagen wurde, musste man die Notwendigkeit
von Marinesoldaten anerkennen und reorganisierte die unabhängigen Kompanien. Dabei wurde
die Aufgabe der französischen Marines erweitert,
denn dem Marineministerium unterstand die
Verwaltung der Kolonien. Diese Einheiten wurden
zunächst nach Nordamerika geschickt, um die
Siedler vor den Indianern zu schützen.
Weltweite Einsätze
Während der Französischen Revolution wandelte
man die Marinesoldaten in Infanterieeinheiten
um, aber 1822 wurden sie erneut aufgestellt,
um französische Interessen in den Kolonien
durchzusetzen. Bereits nach kurzer Zeit umfassten die Troups de Marine 120 Kompanien und
27 Artillerie-Batterien und kamen weltweit zum
Einsatz: in Afrika, im Baltikum, auf der Krim, in
Fernost und in Mexiko.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Troups
de Marine oder die Kolonialregimenter, wie man
sie auch nannte, der Armee unterstellt. Im Ersten
Weltkrieg kämpften sie an der Westfront, im
Zweiten konnten sie nach Marokko entkommen.
Sie waren dann an der alliierten Landung in Italien
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beteiligt und betraten am 16. August 1944 wieder
französischen Boden.
Die Troupes de Marine wurden in Indochina eingesetzt und erlebten Dien Bien Phu. Es folgten der
Korea-Krieg von 1950 bis 1953 und später der
Krieg in Algerien, der bis 1962 dauerte. Danach
gab es Einsätze im Tschad, in der Zentralafrikanischen Republik, im Libanon, in Saudi-Arabien,
in Kroatien, in Bosnien, in Ruanda, in Somalia und
schließlich in Albanien.
Die Gliederung
Die französische Marineinfanterie ist Teil der
Armée de Terre und in der Inspection des Troupes
de Marine zusammengefasst. Die Gesamtstärke
liegt bei etwa 30.000 Mann, die in Frankreich
und auch im Ausland, in den ehemaligen Kolonien, stationiert sind. Die Haupteinheit ist die 9.
Division d`Infanterie de Marine (DiMa) mit rund
7.500 Soldaten.
Die Division gliedert sich in die folgenden Regimenter: Kampfeinheiten sind das 1er Régiment
Infanterie de Marine (RIMa ) in Angouléme, das
als Vorhut eingesetzt wird, das 2éme RIMa in Le
Mans und das 3éme RIMa in Vannes.
Elite-Status besitzt. Über den unabhängigen
Status verfügen auch das 4éme RIMa in Fréjus,
das motorisierte 21éme RIMa, die beiden Artillerieeinheiten 1er und 3éme RAMa mit 155-mm
Selbstfahrhaubitzen und als mechanisierte Einheit
das Regiment de Marche du Tchad (RMT).
Im karibischen Raum sind das 9éme und das
33éme RIMa stationiert, auf Guadeloupe das
41éme Batallion d ´Infanterie (IMa) und in Afrika
das 2éme RPIMa und das 53éme Batallion de
Commandement et de Soutien (BCS) auf Madagaskar. Weitere Einheiten der Troupes de Marine
sind in Dschibuti, in Gabun, an der Elfenbeinküste,
auf den Kapverdischen Inseln und in Polynesien
wie auch in Neukaledonien stationiert.
Schiffe und Hubschrauber von der Marine
Die Docklandungsschiffe für den Einsatz der
französischen Marines werden von der Marine
gestellt, wie auch teilweise die Hubschrauber.
Ansonsten sind die Einheiten mit dem AMX-10RC
Radpanzer, den gepanzerten Mannschaftstransportern Renault VAB und den Selbstfahrhaubitzen
AUF-1CGT eigenständig und im höchsten Maße
mobil. Die Einsätze der Fallschirmjägereinheiten
erfolgen durch die Luftwaffe mit Maschinen vom
Typ Hercules C-130 und der Transall C-160.
Unterstützungseinheiten sind neben einem
Panzerregiment, der Régiment d`Infanterie de
Chars de Marine (RICMa) das 11éme Régiment
d´Artillerie de Marine (RAMa) und das 9 ème
Régiment d´Artillerie de Marine Régiment de
Commandement et de Soutien (RCS), zuständig
für die Logistik.
Das 1er RIMa
Das 1er Régiment Parachutiste d´Infanterie de
Marine ist die Elite-Einheit der französischen
Marines und untersteht wie auch das 2éme REP der
Fremdenlegion der 11. Luftlandedivision mit ihren
zwei Brigaden oder den sieben Regimentern.
Die Fallschirmjäger der französischen Marines sind
in unabhängige Regimenter gegliedert, in das
1er, 3éme, 6éme und das 8éme Régiment Parachutiste
d´Infanterie de Marine (RPIMa), wobei das 1er
Regiment durch seine Antiterror-Fähigkeit einen
Von Anfang an gehörte das 1er RPIMa zu den
Spezialeinheiten. Es ging aus dem französischen
Spezial Air Service hervor, der zusammen mit dem
britischen SAS im Zweitem Weltkrieg aufgestellt
wurde und für
Fortsetzung auf Seite 46
Sabotageeinsätze
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Spaß muss sein!
Er: „Ich bestell Pizza. Willst du auch was?“
Sie: „Nein.“
Er: „Okay.“
Sie: „...oder doch?!“
Er: „Was denn nun?“
Sie: „Ich weiß nicht.“
Er: „Du weißt nicht, ob du was willst?“
Sie: „Nein.“
Er: „Hast du Hunger?“
Sie: „Keine Ahnung, irgendwie
schon.“
Er: „Was heißt ‚irgendwie‘...?“
Sie: „Das heißt, dass ich mir nicht
sicher bin.“
Er: „Wenn ich Hunger hab, dann
merk ich das.“
Sie: „Vielleicht hab ich ja nachher Hunger.“
Er: „Also bestell ich dir was.“
Sie: „Und wenn ich später doch nichts mehr
will...?“
Er: „Dann isst du es halt nicht.“
Sie: „Das ist doch Verschwendung.“
Er: „Dann heb‘s dir eben für morgen auf.“
Sie: „Und wenn ich morgen gar keinen Appetit
auf Pizza habe?
Er: „Pizza kann man immer essen.“
Sie: „Ich nicht.“
Er: „Dann such dir was anderes aus.“
Sie: „Ich will aber gar nichts anderes.“
Er: „Also doch Pizza.“
Sie: „Nein.“
Er: „Also gar nichts.“
Sie: „Doch.“
Er: „Du machst mich verrückt.“
Sie: „Warum bestellst du dir nicht schon mal
was...?“
Er: „Wie du meinst...“
Sie: „Aber nimm die Pizza mit Schinken.“
Er: „Ich mag aber gar keinen Schinken.“
Sie: „Ich schon.“
Er: „Ich dachte ich sollte mir was bestellen...?!“
Sie: „Sollst du ja auch.“
Er: „Und warum dann Schinken...?“
Sie: „Falls ich Hunger kriege, wenn dein Essen
da ist.“
Er: „Und?“
Sie: „Glaubst du, ich will was essen,
was mir nicht schmeckt?“
Er: „Wieso du?“
Sie: „Wieso nicht?“
Er: „Moment... ich soll also mir was
bestellen, das DU dann essen kannst, falls Du
eventuell doch Hunger bekommen solltest...?!“
Sie: „Genau.“
Er: „Und was bitte soll ICH dann essen?“
Sie: „Na, vielleicht hab ich ja nachher gar keinen
Hunger...“
Anmerkung:
Das Landgericht Frankfurt sprach IHN
vom Vorwurf des Totschlages im Affekt frei und erkannte auf Notwehr.
Für Sie gefunden von Helmut Staebler
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Änderungsmeldung
Name: ................................................................................................
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Neue Bankverbindung:
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Konto Nr.:
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Bank:
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Mit meiner Unterschrift erteile ich weiterhin die Erlaubnis, den fälligen Jahresbeitrag im Lastschrifteinzug von meinem Konto abzubuchen.
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(Ort / Datum)
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(Unterschrift)
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Traditionsgemeinschaft FKG 1 im Web
Verehrte Leser!
Gehören sie immer noch zu denen, die keinen Internetanschluss haben? Dann wird es Zeit, sich einen
einzurichten. Nur mit ihm und dem Besuch unserer Webseite sind Sie immer „up to date“!
Falls Sie also neu im „WEB“ sind, hier unsere Anschrift: Sie finden uns unter der Adresse:
http://www.traditionsgemeinschaft-fkg1.de
Ich bemühe mich ständig, die Seiten so aktuell und interessant wie möglich zu gestalten. Ob es mir
gelingt, müssen Sie entscheiden. Trotzdem würde ich mir mehr Mitarbeit in Form von Informationen,
Bildern und Beiträgen o.ä. wünschen!
Nur für den Kontakt unserer Mitglieder mit uns und untereinander
haben wir die Seiten „Kontakt“
und „Mitgliederliste“ eingerichtet, welche die Adressdaten der Vorstandschaft, ihrer Organe und die aller
Mitglieder auflistet. Um diese Daten für Unbefugte unzugänglich zu machen, sind diese
Seiten passwortgeschützt. Wenn Sie diese Seiten aufrufen, werden Sie nach Benutzername und
Passwort gefragt. Diese werden zu Beginn der Mitgliedschaft und alljährlich mit dem „Weihnachtsbrief“
allen Mitgliedern bekannt gegeben.
Bei Verlust genügt eine E-Mail an [email protected] mit dem Stichwort:
Benutzername und die Daten gehen Ihnen nach Prüfung der Rechtmäßigkeit erneut zu.
In Fortsetzung der Reihe „Pershing im Web“ stelle ich Ihnen heute die Webseite:
http://www.burgen-web.de/waldheide1.pdf vor.
Der Autor befasst sich kritisch mit dem ehemaligen QRA Standort WALDHEIDE.
Das Bild rechts zeigt das letzte noch verbliebene Gebäude, das heute als Schafstall benutzt
wird.
Ihr Mediengestalter und Webmaster:
Peter Wodniok
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Die Vorstandschaft
1. Vorsitzender: Hans Lichnowski
Hauptfeldwebel d.R., geboren am 28.06.1952;
Personalhauptverwalter, Informationsmeister
und Spieß im Stab/FKG 1
5 ½ Jahre in der Vorstandschaft UHG Saarburgkaserne.
2. Vorsitzender und zugl. Geschäftsführer: Kurt Stürmer
Oberstleutnant a.D. / Oberst d.R.
geboren am 06.09.1934
in verschiedenen Verwendungen u.a. in den Flugkörpergruppen 11,
12, 21, 22, FKG 2 und FKG 1. - Letzter Kommodore des FKG 1
Schriftführer: Manfred Lades
Stabsunteroffizier d.R. geboren 14.05.1939
Angehöriger der FKGrp 11, Kaufbeuren
und FKGrp 12, Landsberg
Kassenverwalter: Helmut Dudla
Hauptmann d.R., geboren 11.10.1955
Nachschubmeister bei S4 im Stab/FKG 1
Beamter des gehobenen Dienstes bei der Bundeswehrverwaltung
Pressebeauftragter: Peter Nötzel
Unteroffizier d.R., geboren 12.06.1959
Angehöriger des 3. Zuges, 1./FKG 1
vom 02.10.1979 - 15.08.1983
19
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
„Die Glorreichen 7“
Ohne sie funktionierte der Laden nicht, oder doch nur sehr schlecht!
Die Rede ist von den „Stabern“. Sie saßen auf exponierten Stellen in den Stäben und ihrer Erfahrung
war es zu verdanken, dass der Laden “lief“.
Die ersten dieser doch seltenen Spezies wurden im Januar 1983 von Oberst Franz-Egon Dropmann
zu Stabs- bzw. Oberstabsfeldwebeln ernannt.
Es waren dies v.l.n.r.:
Manfred (Manni) Enste (+ 4.12.1987), Helmut Illner, Klaus Bohr, Günther Mischkowski, Arthur Wuchner,
Benno Reich, Manfred (Manni) Kriebel.
Die Aufnahme entstand anläßlich einer Feier zur Verabschiedung von G. Mischkowski.
Mannie Enste
Küchenmeister
Helmut Illner
Nachrichtenmeister
Klaus Bohr
Sachgebiet Technik, Technische Steuerung
Günther Mischkowski
A und M Bearbeiter
Arthur Wuchner
Leiter Truppenversorgung
Benno Reich
Infrastrukturfeldwebel
Manni Kriebel
Leiter Kfz-Werkstatt
Bild und Text: Helmut Illner
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Nachtrag
zum Bericht über die Militärparade am 17. Mai 1964 in Lawton, Oklahoma auf Seite 22/23 in „Moment
Mal“, Ausgabe 02/2006
Der Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft dient als Forum für Mitteilungen, Sachberichte und
andere Informationen sowohl Gegenwart als auch Vergangenheit betreffend. Dem Herausgeber, aber
vor allem den Autoren, obliegt eine besondere Verantwortung hinsichtlich Wahrheitsgehalt der zur
Veröffentlichung vorgesehenen Beiträge. Dieser Maxime wurde aus meiner Sicht bisher auch uneingeschränkt Rechnung getragen.
Trotz Angabe der authentischen Quelle besteht vielfach die Meinung, dass ein Zusammenhang des Fotos
mit marschierenden deutschen Soldaten während der „Armed Forces Day Parade“ am 17. Mai 1964 in
Lawton nicht hergestellt werden kann. Die Marschgruppe wird nach Huntsville, Alabama „verlegt“.
Auszugsweise daher Texte und Fotos aus der am 17. Mai 1964 in Lawton erschienenen Zeitung, die
dem Verfasser des Berichtes im Original vorliegt. Andere Meinungen und Beschreibungen zu dem
infrage stehenden Foto sind daher sachlich unrichtig.
Bild und Text: Werner Madey
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
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Personen, die wir mit Ihrer Hilfe noch identifizieren konnten (in Marschrichtung)
Vorne
Mitte
Sons, Dieter
1. Reihe
rechts außen
rechts
Mitte
links
von der Fecht
Altheimer, Horst
Fritsch, Albert
Schlegel, Dieter
2. Reihe
rechts
Mitte
Kognitzky
Müller, Hans
3. Reihe
rechts
Mitte
links
Putz, Peter
Madey, Werner
Starz, Karl-Heinz
4. Reihe
rechts
Mitte
links
Mager
Bock, Dieter
Haas, Axel
22
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Personen, die wir mit Ihrer Hilfe noch identifizieren konnten (in Marschrichtung)
5. Reihe
rechts
Mitte
Stretz, Gerd
Schmitt, Arno
6. Reihe
rechts
Müller, Eckhard
7. Reihe
rechts
Remet, Klaus
9. Reihe
rechts
links
Besser, Otto
Schanderl, Mike
10. Reihe
links
Groß Klaus
8. Reihe
Werte Leser!
Wie Sie unschwer erkennen, ist es uns auch im 2. Anlauf nicht gelungen, alle Personen auf
dem linken Bild zu identifizieren. Sollten Sie den einen oder anderen, oder sogar sich selbst
noch erkennen, würden wir uns über einen Hinweis freuen. Seit der letzten Ausgabe konnten
sieben Personen zusätzlich identifiziert werden.
Auf dem Bild unten sehen Sie das Offz-Korps der Flugkörpergruppe 13 im Jahre 1969. Auch
hier bitten wir um Mithilfe bei der Identifikation.
Die Redaktion
Das Photo stellte uns OTL a.D. Wolf-D. Rosenblatt zur Verfügung.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Geburtstage
Die Vorstandschaft gratuliert von ganzem Herzen!
Im Monat Februar 2007
Sanktjohanser Sebastian
Dowidat Erich
Wende Gerhard
Kratz Manfred
Kaupper Gerd
Schaarschmidt Dietmar
Ruppert Thomas
Hackl Jürgen
zum 82. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 60. Geburtstag
zum 50. Geburtstag
zum 40. Geburtstag
zum 40. Geburtstag
Im Monat März 2007
Pillep Karlheinz
Schönmüller Wilhelm
Meinhold Uwe
Mazi Heinz
Krug Erwin
Wunn Marco
zum 71. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 60. Geburtstag
zum 40. Geburtstag
zum 40. Geburtstag
Im Monat April 2007
Dr. Thomas Goppel
Buchner Andreas
Fischer Peter
Timmler Gerd
Reitmeir Harry
zum 60. Geburtstag
zum 55. Geburtstag
zum 50. Geburtstag
zum 50. Geburtstag
zum 40. Geburtstag
Im Monat Mai 2007
Hommel Hans
Gohlke Gerhard
Bohr Klaus
Schreiner Georg
zum 76. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 60. Geburtstag
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Pawlofske Reinhard
zum 60. Geburtstag
Im Monat Juni 2007
Kropp Hans
Sündermann Ewald sen.
Dunzweiler Ernst
Stauch Konrad
Hönes Anna
Weirich Peter
Ameis Heinz
Koop Klaus
Platzöder Karl
Lichnowski Hans
Grande’ Pierre
Ullmann Dagmar
zum 78. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 55. Geburtstag
zum 50. Geburtstag
zum 50. Geburtstag
Im Monat Juli 2007
Schmid Anton
Dropmann Franz-Egon
Huber Erasmus
Wender Manfred
Düvel Jörg
Tscherner Peter
Gessler Herbert
Kammerer Franz
Schwaiger Thomas
zum 88. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 60. Geburtstag
zum 45. Geburtstag
zum 40. Geburtstag
Im Monat August 2007
Rauer Richard
Kramer Erich
Kathan Friedrich
Leibinger Rigobert
Staebler Helmut
Wassermann Eugen
Gotschy Stefan
zum 84. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 60. Geburtstag
zum 50. Geburtstag
zum 45. Geburtstag
Die Vorstandschaft der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.
wünscht darüber hinaus allen anderen Geburtstagskindern Gesundheit, Glück, Erfolg und
Gottes Segen für das neue Lebensjahr!
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
Nachruf
- Landsberg am Lech -
Im Jahre 2006 sind von uns gegangen:
Hans Jacob Gretza
Bernhard Seemann
Heinz Wilhelm Schmehl
Wilhelm Keller
OTL a.D. Gerhard Lebert
StFw a.D. Jürgen Gutowski
StFw a.D. Erich Reim
OTL a.D Bernhard Totzauer
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren!
Unser tiefes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Termine
Nicht vergessen:
Stammtische am 24.03.07, am 19.05.07, am
21.07.07 und am 24.11.07
in der Sportzentrum Gaststätte.
Dazwischen D´ Landsberger Wies´n am Freitag,
den 15.06. 2007.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
um
Bitte vormerken!
Mitgliederversammlung TradGem FKG 1 mit Neuwahl und anschließendem Kameradschaftstreffen am 13.10.2006, 15:00 Uhr im Vortragsaal des Sportzentrums Landsberg.
Bitte vormerken!
Mitgliederversammlung mit Neuwahl TradGem FKG 2 am 20. 04. 2007 auf der NATO Airbase,
Geilenkirchen im Frisbee Club in der Zeit ab 15:00 Uhr.
Spenden
Für die Restaurierung des Gefallenendenkmals
Franz Adamek
Manfred Lades
Horst Schneekluth
Erich Dowidat
Familie Engel
Edmund Hefele
Bernd Brackmann
Sammlung während der Mitgliederversammlung am 07.10.2006
10.00 €
50,00 €
50,00 €
50,00 €
15,00 €
1.460,05 €
20,00 €
73,50 €
unsere Bankverbindung:
Im Namen aller Vereinsangehörigen bedanken wir uns
recht herzlich bei den großzügigen Spendern und freuen
Landsberg-Ammersee Bank eG
uns selbstverständlich über jede weitere Spende, kommt
Kontonummer: 1 12 96 78
diese doch dem Verein – und somit den Aktionen des
Vereins bzw. jedem einzelnen Vereinsmitglied zugute.
BLZ: 700 916 00
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Was wurde aus ihm
-dem Gefallenendenkmal vor dem Casino?
r
me
tür
K. S
Jetzt endlich können wir diese Frage abschließend und zufriedenstellend beantworten: „Es steht wieder an einem ihm angemessenen Platz in der ehemaligen Saarburgkaserne“. Nur nicht mehr auf der
Westseite sondern auf der Ostseite des ehemaligen Casinos. Mehr noch, es ist schöner, denn je zuvor!
Vom Steinmetz gesäubert und mit zusätzlichen Inschriften und Hinweistafeln, die auf die Geschichte der Saarburgkaserne im
Allgemeinen und auf die des
Denkmals im Besonderen
hinweisen.
In einer Feierstunde am 7.
Oktober 2006 wurde es offiziell vom Oberbürgermeister
der Stadt Landsberg, Ingo
Lehmann und dem letzten
Kommodore des FKG 1,
Oberst a.D. Kurt Stürmer,
eingeweiht.
Lesen Sie dazu den Bericht
des „Landsberger Tagblatt“
auf der nächsten Seite.
Recherche angestossen von P. Wodniok, Ermittlungen: W. Lübker, und G. Krader und zum Abschluss
gebracht von K. Stürmer. Aufstellung: Peter Gottwald.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Es gehe nicht um die Verherrlichung von Kampf und Tod. Nein. „Wir denken
daran, dass Menschen ihr Leben gelassen haben“, sagte OB Ingo Lehmann
(SPD) in der ehemaligen Saarburgkaserne: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde das renovierte und wiedererrichtete Gefallenendenkmal
aus dem Jahr 1921 offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Es habe, wie der Rathauschef und der ehemalige Kommodore des Flugkörpergeschwader 1
(FKG), Kurt Stürmer, vor einer ganzen Reihe von
Besuchern feststellten, einen „würdigen Platz“
gefunden: auf einer Grünfläche, die sich zwischen
dem Staatlichen Hochbauamt und dem früheren
Kasino ausbreitet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war das von
Angehörigen des Königlich-Bayerischen 9. Feldartillerieregiments des Bayerischen Heeres gestiftete
Denkmal zerstört worden. Davon wurden Trümmer,
wie Stürmer sagte, in einem Schutthaufen von Soldaten der Sicherungsstaffel der Flugkörpergruppe
12 gefunden. Es fehlten die beiden Steinlöwen
und eine große Metallschale. Die Überreste seien
zusammengefügt und auf der Westseite des ehemaligen Kasinos wiedererrichtet worden.
Eines Tages wurde das Kasino verkauft. Und
dann war das Denkmal weg. 2004 sind Sockel, Granitsäule und Kapitel in der Welfenkaserne wieder
aufgetaucht. Wie Kurt Stürmer berichtete, hätten
ehemalige Soldaten des FKG 1, der Soldaten- und
Veteranenverein Landsberg und die Stadt (Städtischer Bauhof) tatkräftig mitgeholfen, das Denkmal
wieder zu errichten. Zudem sei das Vorhaben von
einigen Leuten finanziell unterstützt worden, machte
der frühere Kommodore aufmerksam. Er, Stürmer,
war die treibende Kraft. Darauf wies der Oberbürgermeister ausdrücklich hin.
Auf der Rückseite der Rundsäule sind die Namen
der Verbände und die Nutzung der Kaserne verzeichnet: „Auch hier wird die Geschichte unseres
Volkes und Staates sichtbar“, betonte Stürmer. Es
stehe uns gut an, das Denkmal wiedererrichtet zu
haben, glaubt er. Die Versammelten bat er, das
Denkmal nicht als Substantiv, sondern als Imperativ
- „denk mal“ - zu verstehen. 1993 wurde die
frühere Kaserne von der Bundeswehr aufgegeben
und 1998 von der Stadt erworben.
„Teil der Landsberger Geschichte“
„Die Geschichte der Saarburgkaserne ist ein Teil
der Landsberger Geschichte, und dazu stehen wir“,
erklärte Oberbürgermeister Lehmann. Im Umfeld
der Anlage befänden sich nach seinen Worten einige
Gebäude, die früher militärisch genutzt worden
seien. So zum Beispiel auch die ehemalige Reithalle.
„Für uns geht es darum, aus der Geschichte zu
lernen und die Erfahrungen an die nachfolgenden
Generationen weiter zu geben“, mahnte der Chef
der Stadtverwaltung.
Zu der Feierstunde waren neben dem Oberbürgermeister und Bürgermeister Norbert Kreuzer
(CSU/BB) mehrere Stadträte und einige ehemalige
Soldaten gekommen. Vor Ort waren auch Fahnenabordnungen, so von der Traditionsgemeinschaft
Flugkörpergeschwader 1 e.V., vom Veteranen- und
Soldatenverein Landsberg sowie vom Patenverein,
dem Veteranen- und Soldatenverein SchwiftingReisch.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des „Landsberger Tagblatt“ vom
08.10.2006.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
FKG 1 Anekdoten
Jeder von uns hat während seiner Zeit beim FKG 1 Dinge erlebt, die
es Wert sind, wieder als Anekdote in Erinnerung gerufen zu werden.
So auch unser Mitglied Thomas Rheinbold und der Layouter dieses
Kuriers, Peter Wodniok.
Gerne veröffentlichen wir auch Ihre netten Erlebnisse beim FKG 1!
Während den ab 1989 stattfinden Alarmierungen der Rufbereitschaft musste der
Fernmeldeverkehr zwischen dem WOC, BCC und
PCCs überwiegend über das Telefonnetz abgewickelt werden. Damit die Daten nicht aufgeklärt
werden konnten, wurden Handschlüsselgeräte
verwendet, welche die über die Tastatur eingegebenen Informationen verschlüsselten und als
Tonfolgen über die Sprechmuschel des Telefonhörers zum Empfänger weitergaben.
Nach der nächtlichen Alarmierung hatte die 3. Fk
Staffel also die zugewiesenen Räume bezogen
und die Telefonverbindungen aufgebaut. Aus dem
BCC mussten nun die Befehle an die Abschussbereiche weitergegeben werden.
Der Staffelchef (Major O., die Redaktion) selbst wollte
nach einer Kurzeinweisung in das brandneue
Handschlüsselgerät dieses zum Einsatz bringen
und tippte, weil des Schreibens auf einer Schreibmaschine, respektive Tastatur, ungeübt, nun
Buchstabe um Buchstabe langsam ein. Der TO und
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der FschrTrpFhr standen im Rücken des Chefs und
sahen dem „Treiben“ Ihres Vorgesetzten zu.
Nun muss man wissen, dass der Ton in besagtem
BCC zwischen den dort Tätigen schon mal rauh
und herzhaft werden konnte. Eine Männergesellschaft eben.
Nach dem die beiden Spechte also zum x-ten
Male dem Chef die Lage des nächsten Buchstaben angaben, platzte dem der Geduldsfaden.
Mit einem launigen: „Das weiß ich selber, ihr
A....löcher!“, machte sich der Chef Luft über die
vorlauten Bemerkungen seiner Subalternen.
Verwundert sah der TO den FschrTrpFhr an und
fragte diesen, ob er richtig gehört hat und nun
eine Nacht darüber schlafen müsste.
Den FschrTrpFhr traf ein Geistesblitz zur Rettung
der Situation. Er meinte zum TO: „Das ist doch
kein Problem. Wir sind alles A....löcher und er ist
unser Chef!“
Keine Frage, dass beide fluchtartig und in tiefster
Gangart das BCC verliessen und erst nach Aufforderung selbiges wieder betraten.
T. Rheinbold
Es war zur Zeit des „Kalten Krieges“, so in den
späten 70er oder frühen 80er Jahren.
Das FKG 1 übte mehrmals im Jahr den mobilen
Einsatz. Auch die Soldaten der Unterstützungsgruppe zogen notgedrungen mit ins Feld.
Es fehlte an allem: Generatoren, Zelten, Tarnmitteln usw.
Aber wir wussten uns zu helfen. In Ermangelung
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
von Generatoren mit „deutscher Spannung“
von 220 V, 50 Hz, nutzten wir die ausreichend
vorhandenen 45 Kw Generatoren mit Waffensystemspannung 208 / 120 V, 400 Hz und verteilten
die „ähnliche“ Spannung entsprechend an die
„Bedarfsträger. Zum Betrieb von Ölradiatoren und
zur Beleuchtung war sie allemal zu gebrauchen.
Die Versorgungstaffel mit ihrem damaligen Chef,
Major G., genannt „Schwitze“, bezog in Zussdorf,
nahe Ravensburg, Stellung. Ein idyllisch gelegener
Waldsportplatz mit bewirtschaftetem Sportlerheim war unser „Feriendomizil“.
Auch unser Chef war einer der Glücklichen, die
in den Genuss dieser Energiezuweisung kamen.
Ein Ölradiator, der eigentlich zum Temperieren der
SCTS (System Component Test Station) gedacht
war, wurde einfach per Befehl zweckentfremdet
und sollte dem Chef in den kühlen Oktobernächten etwas „einheizen“. Aber wer unseren agilen,
auftriebigen Chef kannte, der wusste auch, dass er
damit nicht zufrieden war. Mit einem profunden,
technischen Halbwissen ausgestattet, aber eben
nur mit Halbwissen, schloss er über Steckdosenleisten, wie wir später herausfanden, alle von ihm
ins Feld mitgebrachten elektrischen Komfortartikel
an die „unübliche“ Spannung an. So auch unter
anderem seinen Radiowecker. Dieser Urahn aller
Radiowecker war noch einer der Sorte, der die
damals noch akkurate Netzfrequenz von 50 Hz
zur Zeitsynchronisation nutzte. Außerdem zeigte
er den Minutenwechsel noch mit Klappzahlen an.
Die technisch versierten Leser wissen jetzt schon,
oder ahnen zumindest, was jetzt kommt.
Am Abend nach der Verlegung und dem Stellungsbezug fielen wir alle müde und geschafft
auf unsere „Schlafgelegenheiten“. Noch nicht
ganz die erste Tiefschlafphase war erreicht, als
ein aufgebrachter und seinen Ärger nicht unterdrückender, unausgeschlafener „Schwitze“ in das
Zelt seiner Zugführer polterte und ihnen ohne
Umschweife befahl, doch endlich aufzustehen und
die „Truppe“ zu wecken. Es sei schließlich schon 6
Uhr vorbei und die „Penner“ und „Schnarchzapfen“ würden alle noch in der Falle liegen.
Erschrocken ob des rüden Weckrufes und beflügelt von einer Portion schlechten Gewissens
sprangen wir auf und suchten stammelnd nach
Entschuldigungen.
Die Phase des „schlechten Gewissens haben“
dauerte jedoch nur so lange an, bis einer von uns
das erste Mal auf die Uhr schaute. Es war noch
nicht einmal 2 Uhr morgens und weit entfernt
von der üblichen Weckzeit. Jetzt war „Schwitze“
in Erklärungsnot. Im anschließenden Frage- und
Antwortspiel stellte sich heraus, dass er eben
diesen „50 Hz-Wecker“ mit 400 Hz betrieben
hatte, also „seine“ Nacht 8 Mal schneller vorbei
war, als „unsere“.
Kleinlaut nahm er uns halbherzig das Versprechen
ab, niemandem von seiner Weckeskapade zu erzählen. Wir versprachen das auch mit hinter dem
Rücken gekreuzten Fingern und wie ein Lauffeuer
machte die nächtliche Episode am nächsten Tag
im Lager die Runde.
„Schwitze“ nahm´s mit Humor und meinte nur:
Mench, Mench, Mench, dass mir so was passieren
muss!“
P. Wodniok
Morgenappell mit Trommel in Zussdorf vor dem Vereinsheim.
v.l.n.r.: OG Salomon, OFw Mauthe, HFw Carius, OLt
Wodniok, OFw Sponseil (mit Trommel).
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
„taking a piss“
June 18, 1985
Lt. Col. Busse
German Air Force Liaison Office
P.O. Box 3 3280
St. Sill, OK 735303
Dear Sir:
I am Officer Ray Collins, Patrolman with the Burnet Police
Department, Burnet, Texas.
I am writing to you in reference to PFC R. H., Serial #XXXXXXH-XXXXX.
While on patrol on the morning of 06-15-85, at approximately
4:23 A.M., I observed two cars pull into the driveway of the
local Texaco Gas Station. Upon the cars stopping, I observed a
man get out of one vehicle and go to the side of the building
and urinate on the side of the building and ground.
After seeing this, I went over and asked the man what he was
doing. The man replied, "taking a piss". I asked the man for
some identification and he identified himself as PFC R. H. of
the German Air Force.
I started to put Mr. H. in jail for disorderly conduct but
instead, I gave him a good talking to and decided to write
you this letter. I don’t know about Germany or Oklahoma,
but I do know that in the State of Texas, it is against the
law to just stop and take a piss anywhere you want to,
especially out in the public where everyone and anyone can
see you.
I do not like to see this happen and I know the man who
owned the building would not like your Mr. H. pissing on his
building. I sincerely hope you will talk to this young man
so something like this won't happen again.
Sincerely,
Raymond T. Collins
Patrolman, Burnet Police Dept.
Burnet, Texas 78611
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Während meiner Zeit als Ausbildungsleiter der WS-Ausbildung in Lawton, OK erhielt ich eines Morgens
von meinem Vorgesetzten, OTL Busse, den links abgedruckten Brief auf den Schreibtisch. Lesen Sie das
Original oder die anschließende Übersetzung und schmunzeln Sie mit mir!
18 Juni 1985
Oberstleutnant. Busse
Deutsches Luftwaffen Verbindung-Büro
P.O. Box 33280
Ft. Sill, O.K. 73503
Sehr geehrter Herr:
Ich bin Offizier Ray Collins, Streifenpolizist bei der Burnet Polizei-Abteilung, Burnet, Texas.
Ich schreibe Ihnen in Bezug auf OGefr UA R. H., PK.: XXXXXX-H-XXXXX.
Während einer Patrouillenfahrt am Morgen des 15-06-85, um ungefähr 4:23 Uhr., beobachtete ich,
wie zwei Autos in die Zufahrt der lokalen Texaco Tankstelle einbogen. Nachdem die Autos anhielten,
beobachtete ich einen Mann, wie er eines der Fahrzeuge verließ, zur Seite des Gebäudes ging und
dann das Gebäude und den Boden anpinkelte.
Nachdem ich dieses gesehen hatte, ging ich zu ihm und fragte den Mann, was er denn tue. Der Mann
antwortete: „taking a piss“.
Ich forderte den Mann auf, sich auszuweisen und er identifizierte sich als OGefr UA R. H. der deutschen
Luftwaffe.
Zuerst wollte ich Herrn H. für sein ordnungswidriges Verhalten ins Gefängnis stecken aber statt dessen
redete ich eindringlich auf ihn ein und entschied, Ihnen diesen Brief zu schreiben. Ich kenne mich weder
in Deutschland noch in Oklahoma aus, aber ich weiß, daß es im Staat Texas gegen das Gesetz ist, kurz
anzuhalten und überall hinzupinkeln, wo es einem gefällt, besonders nicht in der Öffentlichkeit, wo
ein jeder das mit ansehen muss.
Ich kann es nicht leiden, wenn so etwas passiert und derjenige, dem das Gebäude gehört, sicherlich
auch nicht.
Ich erwarte, dass Sie mit diesem jungen Mann sprechen in der Form, dass so etwas nicht wieder
geschieht.
Herzlichst,
Raymond T. Collins
Patrolman, Burnet Polizei Dept. Burnet, Texas 78611
33
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Der Eurofighter Typhoon
- eine unendliche Geschichte (Fortsetzung)
Die Serienfertigung beginnt
Mittels Rahmenvertrag können sich Anfang 1998
die Auftraggeber und die Industrie auf ein festgelegtes Programm einigen.
Die Industrie - gezeichnet von den bisher mühsamen Schritten und den politisch verursachten
Verzögerungen - möchte ein planbares Programm
ohne Terminüberraschungen und ungeplanten
Pausen. Die Regierungen - mit schmerzhaften
Teuerungen konfrontiert - möchten Fixpreise
vereinbaren um die zukünftigen Kosten des Programms klarer einschätzen und planen zu können.
Der Rahmenvertrag schreibt all diese Wünsche
fest. Der Programmablauf wird festgeschrieben,
Termine für Lieferung und Leistungserbringung
vereinbart, die Kosten samt Preisgleitklauseln
fixiert - im Gegenzug sagen die Regierungen die
Bestellung von 620 Flugzeugen in drei Tranchen
zu festgelegten Terminen bis 2014 fix zu.
Jeder Partner im Programm - die vier Regierungen
sowie das Industriekonsortium - ist in Zukunft bei
Nichterbringung von Leistungen oder Nichteinhaltung von Terminen den jeweils anderen Partnern
in vollem Umfang schadenersatzpflichtig.
1998, 29./30. Januar
Die Rahmenverträge für die Produktion (Supplement 1 Production Investment, Production and
Support Contract) von 620 Eurofighter werden
unterzeichnet.
1998, Mai
Zur 75 Jahr-Feier der italienischen Luftwaffe
fliegt der Eurofighter 2000 auf der Basis Practica
di Mare zum ersten mal vor Publikum. Auf der
Berliner Luftfahrtschau zeigt DA5 ein spektakuläres Display inklusive Rollen mit hohen
34
Dieser Artikel setzt die Inforeihe „Waffensysteme der Luftwaffe“ - Eurofighter - fort.
Der Autor arbeitet an der Erstellung der
Computerunterstützten Ausbildung für dieses Waffensystem mit.
Anstellwinkeln.
1998, Juni
Die königlich norwegische Luftwaffe testet
DA5 auf der Rygge Air
Force Base südlich von
Oslo. Es ist der erste
Test eines potentiellen
Käuferlandes. DA4 wird
bei BAe in Warton zu
Testzwecken künstlichen Blitzschlägen DA4 wird künstlichen
ausgesetzt. Die Euro- Blitzen unterzogen.
fighter-Testflotte erreicht 750 Flüge bei 630
Flugstunden.
1998, September
Das industrielle Konsortium nennt das Flugzeug für den Exportmarkt „Typhoon“. Auf der
Farnborough International Airshow fliegt DA2
in Formation mit den Red Arrows. Während der
Airshow demonstriert das Flugzeug exzellente
Handlingqualitäten bei hohen Anstellwinkeln.
1998, 18. September
Lieferbedingungen und Preise für die erste Tranche von 148 Flugzeugen werden festgelegt.
1998, 21.September
Die Verträge zur Produktion der „Tranche 1“
werden unterzeichnet.
1998, Dezember
Bei BAe in Samlesbury und bei DASA in Bremen
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
beginnt die Produktion der ersten Bauteile.
1999, Februar
Norwegen reicht bei der Eurofighter GmbH ein
Request for Proposal für 20 Maschinen + 10
Optionen ein. Die Griechische Regierung eröffnet
Verhandlungen über den Ankauf von 60 bis 80
Maschinen ab 2005.
1999, März
In Augsburg beginnt die Montage des ersten
Rumpfmittelstücks. DA3 fliegt Mach 1,6 mit zwei
1.000 Liter Zusatztanks.
1999, April
DA2 erreicht eine Flughöhe von 50.000ft. Griechenland bestätigt die Teilnahme am Programm
mit 60 bis 90 Flugzeugen mit Lieferbeginn ab
2006. DA4 und DA5 fliegen mit neuer Flugkontrollsoftware, welche Autopilot und Autoschub
Funktionen erlaubt. Beide Flugzeuge fliegen mit
der Serienversion des ECR90 Radars.
1999, April/Mai
DA4 fliegt mit 11 VIP‘s. Unter anderen den „Chiefs
of Air Staff“ von
Deutschland, Italien und Großbritannien, dem
englischen Verteidigungsminister,
dem italienischen Der britische Verteidigungsminister Geoff Hoone in IPA 1
Verteidigungs-Unterstaatssekretär,
dem englischen Staatsminister für VerteidigungsBeschaffungsprogramme.
1999, 18. Mai
DA5 erreicht den 1.000 Testflug der EurofighterTestflotte.
1999, Mai
Die Eurofighter GmbH übergibt Norwegen das
geforderte Angebot.
1999, Juni
Die „Republic of Korea“ übergibt der Eurofighter
GmbH ihr Request for Proposal für 40 bis 60
Flugzeuge mit Liefertermin 2004-2007. Die Niederlande, die Tschechische Republik und Polen
übergeben ihre Requests for Information.
1999, 4. November
Eurofighter International wird als Marketingorganisation für Übersee-Exporte gegründet.
2000, Februar
Beim 75. Flug von DA4 erreicht die Eurofighter
Flotte 1.000 Flugstunden.
2001, 8. März
Das EJ200 Serienaggregat erhält seine Zertifizierung.
2001, 29. März
Griechenland gibt bekannt, dass es seine Bestellung von 60 Maschinen und 30 Optionen
aufgrund der Olympischen Spiele auf einen
Zeitpunkt nach 2004 verschiebt.
2001, 27. April
Der Vertrag über das Aircrew Synthetic Training
Aids Programm inkl. Bau von 18 Vollsimulatoren
und 9 Cockpittrainern wird unterzeichnet.
2001, 1. Juni
Das erste EJ200 Serienaggregat wird zur Installation in IPA1 ausgeliefert.
2002, 23. Januar
Die EADS antwortet auf die Bitte um Anbotslegung seitens des BMLV für 24 Abfangjäger mit
Liefertermin ab 2005 für das österreichische
Bundesheer.
2002, 5. April
Der erste voll instrumentierte Serien-Eurofighter,
IPA2, gebaut von Alenia Aeronautic, hebt zum
Erstflug ab. Das zweisitzige Flugzeug hebt um
12:40, pilotiert vom Alenia Cheftestpilot Com.
te Maurizio Cheli, ab und landete 25 Minuten
danach wieder sicher in Caselle/Turin.
2002, 8. April
IPA 3, der erste von der EADS-D gebaute SerienEurofighter hebt im Bayrischen Manching pilotiert
von Chris Worning, für einen erfolgreichen 3135
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
minütigen Erstflug ab.
2002, 14. April
IPA 1, der erste von BAE SYSTEMS gebaute SerienEurofighter hebt in Warton mit K. Hartley und P.
Hopkins im Cockpit ab.
2002, 14. Mai
Im Rahmen eines Informationstages des österreichischen Bundesheeres am Flughafen Graz/Thalerhof landet zum ersten mal ein Eurofighter (DA1)
in Österreich. Die österreichischen Luftstreitkräfte
DA1 als erster Eurofighter in Österreich.
zeigen in diesem Rahmen eine Abfangjagd-Simulation und präsentieren umfangreiche Informationen zur militärischen Luftraumüberwachung
sowie die drei potentiellen Nachfolgemodelle des
Abfangjägers Draken in Österreich.
2002, 2. Juli
Der Ministerrat der Republik Österreich beschließt
Kaufverhandlungen mit der EADS über den Ankauf von 24 Eurofightern aufzunehmen.
2002, 21.November
DA6 stürzt nach dem
Ausfall beider Triebwerke
100 km südlich von Madrid ab. Das Luftfahrzeug
hat insgesamt 326 Flugstunden während 362
Wrack DA6
Einsätzen absolviert.
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Auslieferung
Die Auslieferung des Eurofighter Typhoon an die
Luftwaffen hat 2003 begonnen und wird - soweit
absehbar - weit länger als 10 Jahre andauern.
Über 400 europäische Hochtechnologieunternehmen - geführt von einem Industriekonsortium
bestehend aus EADS, BAE SYSTEMS und Alenia
Aeronautica werden in der Phase der stärksten
Produktion etwa 120 - 140.000 Mitarbeiter
beschäftigen und 52 Flugzeuge pro Jahr produzieren.
2003, 13. Februar
Die erste Serienmaschine startet in Manching zum
Erstflug. German Trainer 001 (GT001) mit Heinz
Spoelgen, EADS Military Aircraft und Oberstlt.
Robert Hierl, Deutsche Luftwaffe am Steuer.
2003, 14. Februar
Die erste italienische Serienmaschine startet in
Caselle zum Erstflug. Italian Trainer 001 (IT001)
mit Capt Marco Venanzetti, Alenia Aeronautica
und Capt Enrico Scarabotto, Alenia Aeronautica
am Steuer.
Zwei Stunden später folgt in Warton British Trainer
001 (BT001) mit Derek Reeh, BAE SYSTEMS und
Archie Neill, BAE SYSTEMS am Steuer.
2003, 17. Februar
In Getafe
hebt die erste spanische
Serienmaschine zum
Erstflug ab.
Spanish
Trainer 001
Spanischer Trainer ST001
(ST001) mit
Eduardo Cuadrado Garcia, EADS-CASA und
Alfonso de Castro Tornero, EADS-CASA am
Steuer.
2003, 28. März
Offizielle Eröffnung des International Weapon
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
System Support Center (IWSSC) in Hallbergmoos,
Deutschland.
2003, 8. April
Aufgrund des Verlustes von DA6 wird der Prototyp DA1 von Manching nach Getafe verlegt, um
dort die Testarbeit fortzusetzen.
2003, 11. Juni
Das Österreichische Parlament stimmt dem
Ankauf von 18 Eurofighter Einsitzern für die
Österreichischen Luftstreitkräfte mit den Stimmen
der Regierungsfraktionen zu. Der Ankauf der
18 Eurofighter soll insgesamt 1.969.000.000,Euro kosten. Dies setzt sich zusammen aus den
fly-away Kosten der Flugzeuge von EUR 1,132
Milliarden, dem Unterstützungspaket mit Logistikkosten sowie einem Flugsimulator um EUR
535 Millionen sowie Finanzierungskosten für
18 gleiche Raten von 2007 bis 2016 von EUR
302 Millionen.
2003, 30. Juni
In Anwesenheit des Verteidigungsministers der
Bundesrepublik Deutschland und der stellvertretenden Ressortchefs aus Großbritannien, Italien
und Spanien wird in Manching die internationale
Typenzulassung für das Kampfflugzeug Eurofighter Typhoon erteilt.
2003, 1. Juli
Vertreter des Österreichischen Bundesministeriums für Landesverteidigung und Vertreter der
Eurofighter GmbH unterzeichnen den Kaufvertrag
über 18 Stück Eurofighter „Typhoon“. Der Vertrag
wird mit einer aufschiebenden Bedingung unterzeichnet und ist erst mit der Kundmachung des
Budgetbegleitgesetzes wirksam.
2003, 22. August
Der Beschaffungsvertrag über 18 Luftraumüberwachungsflugzeuge Eurofighter Typhoon
für das österreichische Bundesheer tritt nach
Gegenzeichnung des Budgetbegleitgesetzes
durch den Bundespräsidenten und der offiziellen
Veröffentlichung in Kraft. „Österreich als Exportkunde der ersten Stunde hat jetzt mit der Wahl des
Eurofighter ein klares Votum für die Stärkung europäischer Sicherheitsstrukturen und den Ausbau
europäischer Industrie-Kooperationen abgegeben,
wir heißen die österreichischen Luftstreitkräfte als
künftigen Nutzer des modernsten fliegenden Luftverteidigungssystems willkommen“, betonten die
EADS-CEOs Rainer Hertrich und Philippe Camus.
Fertige Serienflugzeuge in Manching 2003
v.l.n.r. Peter Struck, deutscher Verteidigungsminister;
Gen Emilio Poyo-Guerrero, Spanische Luftwaffe,
Generaldirektor der NETMA; Filippo Berselli, italienischer Untersekretär für Verteidigung; Victor Torre
de Silva, spanischer Untersekretär für Verteidigung;
Filippo Bagnato, CEO Eurofighter; Lord Bach, britischer Minister für Verteidigungsbeschaffung.
Fortsetzung im Vereinskurier
„Moment Mal 02-07“
Für Sie zusammengestellt von P. Wodniok
Fotos: EADS-D
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Veränderungen in der Saarburgkaserne
(Photos: W. Lübker)
ehemaliges Stabsgebäude Haus 2, 1991
und heute
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Veränderungen in der Saarburgkaserne
(Photos: W. Lübker)
Ausbildungsplatz im Sommer 2001
und heute
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Veränderungen in der Saarburgkaserne
(Photos: W. Lübker)
Kfz-Instandsetzungs-Halle im Jahre1991
und heute
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Veränderungen in der Saarburgkaserne
(Photos: W. Lübker)
Gebäude (Gelände) der LwSanStff/FKG 1 im Jahre 1990
und heute
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Veränderungen in der Saarburgkaserne
(Photos: W. Lübker)
Kfz-Abstellfläche der LwSanStff/FKG 1
und heute
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Veränderungen in der Saarburgkaserne
(Photos: W. Lübker)
Aushubarbeiten für das Gefallenendenkmal im August 2006
Einweihung im Oktober 2006 auf dem Standplatz des ehem. Bekleidungskammergebäudes
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Landsbergs traurige Tage (3)
Nachdem die Serie über das heutige Landsberg ausgelaufen ist, hat sich unser Mitglied W. Lübker ein paar Jahrhunderte zurück orientiert und berichtet in lockerer Folge von Landsberg traurigen Tagen.
(Auszüge aus „Alt-Landtsperg“ von Maximilian Böck-Ernst, erschienen in der Landsberger Verlagsanstalt M. Neumayer)
Lange schon waren die Sterne am dunklen
Nachthimmel heraufgezogen, der Mond übergoss
mit magischem Silberlichte die schlummernde
Stadt, aber immer noch glänzte flackernder
Kerzenschein aus den Fenstern des Turmwärterhäuschens.
Drinnen saßen um den schweren Eichentisch drei
glückliche Menschen in traulichem Gespräche.
Gespannt lauschten Großvater und Enkelkind
Antonios lebhafter Schilderung von den Wirrnissen des Krieges, von dem bewegten abenteuerlichen Leben, das den jungen Mann bald dahin,
bald dorthin verschlagen.
„Noch sehe ich dich,“ sprach lächelnd der Greis,
„wie du dich damals – noch nicht mehr als ein
aufgeschossenes Bürschlein – zwischen die Reiter drängtest und mit trunkenen Blicken an der
Gestalt des Anführers hingst, wie der leutselige
Werth dich zu sich heranrief und lächelnd fragte:
„Nun Junge, du möchtest wohl auch ein Reiter
werden?“ wie du dann leidenschaftlich riefst:
„Ach, Herr, ein Ross und ein Schwert!“.
„Seit jener Stunde“, sprach Antonio, „war ich
auch sein vertrautester Liebling. Ich musste in
seinem Zelte schlafen, an seinem Tische essen,
durfte im Kampf und Friede nie von seiner Seite
weichen. Gar manchen Stoß, der meinem jungen
Herzen gegolten, fing er auf. Wie oft hieb er mich,
wenn meine unbesonnene Tollkühnheit mich
zu weit in den Feind getrieben, mit eigener Lebensgefahr heraus! Dafür war ich ihm aber auch
mit abgöttischer Verehrung und Treue zugetan.
Und doch“, fuhr der Jüngling in schmerzlicher
Bewegung fort, „und doch haben sie mich von
ihm getrennt! Wahrhaftig mich schmerzen meine
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Glieder noch immer, die Muskeln meines Armes
sind geschwollen, die Sehnen versagen schier
den Dienst; denn noch nie hab` ich mein Schwert
mächtiger geschwungen als vorgestern an dem
verdammten Unglückstage! Was er vermochte,
jeder Mann hat`s getan, und doch ist der Feind
Sieger geblieben.
„Du kommst doch nicht von Aichach? Ist es
möglich? Wäre die entscheidende Schlacht schon
geschlagen? Gehen all` meine Hoffnungen zu
Grunde?“ bat der Greis, von bangen Ahnungen
erfasst.
Düsteren Blickes antwortete der junge Mann:
„Gerne hätte ich euch noch länger die Schreckensbotschaft verheimlicht; doch einmal muss es
ja sein. Ihr wisst, dass der General Aldringer, der
sein befestigtes Lager bei Schongau verlassen, die
bayerischen und kaiserlichen Truppen bei Dießen
vereinigte und nach Aichach marschierte um
sich mit Werths Reiterscharen zu verbinden und
gegen die Schweden unter Horn und dem Herzog
Bernhard vorzugehen.
Bald nach unserer Vereinigung rückten
die Schweden
an. Da verließ
uns der verräterische General
und führte seine Truppen nach München. Werth
allein hielt nun dem Feinde stand. Am 10. April
kam es zu dem heißen Treffen, bei dem wir trotz
unseres Löwenmutes geschlagen und zersprengt
wurden. Ich wandte mich mit dem Häufchen, das
sich rasch um mich gesammelt, Landsberg zu.
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Mehrere Stunden hafteten die schwedischen
Reiter an unseren Fersen, doch unsere guten
Rosse brachten uns in Sicherheit. In wenigen
Tagen wird das Land von Feinden überschwemmt
sein. Landsberg, meine zweite Heimat, will ich
noch mit meinem Herzblute verteidigen, dann
werde ich dieses blutige Handwerk an den Nagel hängen. Denn wo schnöde Rachsucht und
gemeiner Verrat die Schlachten leiten, ist nicht
gut kämpfen. Das einzige Gut, das mir meine
Kriegsjahre eingetragen, ist, dass ich den Faden
gefunden, der mir Aufschluss über meine dunkle
Herkunft gibt. Und diesem Lichtstrahle, der nach
dem sonnigen Süden, nach Spanien weist, wollen
wir folgen und in ein anderes Land ziehen, in
dem die Menschen sich nicht wie wilde Tiere
zerfleischen. Denn mir ahnt, dass alle Greuel,
die bisher verübt wurden, nur Vorspiel zu noch
Grässlicherem waren.
Lautlos hatten die Zuhörer die Schreckenspost
vernommen. Elisabeth war still weinend an
des Großvaters Brust gesunken. Eine große
Träne stand in des Greises Augen. Von trüben
Ahnungen erfasst, flüsterte er nur: „Mein armes,
armes Vaterland!“
Antonios Vermutungen bewahrheiteten sich nur
allzu bald. Die Schweden verfolgten die Kaiserlichen und Bayern bis an die Isar. Bei Weikertshofen an der Glonn wäre Aldringer bald in ihre
Hände gefallen. Ein feindlicher Reiter hatte ihn
schon beim Mantel erfasst; gewandt entledigte
sich aber der General desselben und schlug sich
zu den Seinigen durch. Statt nun dem unglücklichen Lande Hilfe zu leisten, verschanzte er sich
in einem festen Lager und sah mit gefühlloser
Kälte jenen Grausamkeiten zu, welche den
schwedischen Namen in den deutschen Landen
zum Entsetzen gemacht haben.
Gustav Horn war bis München vorgedrungen.
Es war vorauszusehen, dass sich seine Truppen
während der nächsten Tage auf Landsberg
werfen würden, um diesem
wichtigen Übergangspunkt
über den Lech in Beschlag
zu nehmen. Wie ein Mann
erhoben sich die Bürger
gegen das Ansinnen des
feigen Stadtrates, den Platz
freiwillig zu übergeben. Tod und Plünderung
waren ihnen in jedem Falle gewiss; die Schweden
sollten sich ihren Sieg wenigstens mit blutigen
Opfern erkaufen.
Der ältliche Befehlshaber der Besatzung legte das
Kommando in die Hand Antonios, der nun, von
dem erfahrenen Jäger unterstützt, in kürzester
Frist die Stadt in Verteidigungszustand brachte.
Mit blindem Gehorsam fügte sich die ganze Bevölkerung den Anordnungen des jungen Mannes.
Die Mauern wurden ausgebessert, Lebensmittel
und Munition in die Stadt geschafft, die Notbrücken über den Lech weggerissen, Steine und
Felsblöcke auf die Mauern geschleppt, Kessel voll
Schwefel, Pech und Öl in Bereitschaft gestellt. Tag
und Nacht wurde gearbeitet, bis auch das letzte
Pförtchen verrammelt war. Der Stadtschreiber
Dr. Anton Steinheil eilte in Aldringers Lager, um
Hilfe von dem Generale zu erflehen. Antonio
gebot über 300 Legionisten und 100 Reiter. Die
gutbewaffneten Bürger teilte er in Gruppen, von
denen jede einen bestimmten Teil der Mauer zu
verteidigen hatte. Seinen Werth`schen Reitern
hatte er die Aufgabe gestellt, überall Hilfe zu leisten und ihnen einen Haufen Bauern, die sich aus
ihren zerstörten Dörfern in die Stadt geflüchtet,
beigegeben. Besonders die letzteren, denen die
Schweden meist alles bis auf das nackte Leben
geraubt, brannten vor Begierde, mit den Feinden
Mann gegen Mann zusammenzutreffen.
Landsberg war gerüstet, bereit, bis auf den letzten
Blutstropfen zu kämpfen.
Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe!
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
Troupes de Marine (Fortsetzung von Seite 15)
hinter den deutschen Linien ausgebildet war.
Heute wird das Regiment für Antiterroroperationen und Geiselbefreiung außerhalb Frankreichs
eingesetzt. Die GIGN- die Sondereinheit der
Gendarmerie ist seit Somalia 1993 nur noch für
Einsätze im Landesinneren zuständig. Für den
Antiterror Einsatz üben aber beide Einheiten gemeinsam. Zu den militärischen Aufgaben gehören
neben dem Personenschutz in Krisengebieten
auch Aufklärung, Sabotage, Guerilla-Krieg und
direkte Überfälle.
Obwohl die Einsätze der Geheimhaltung unterliegen, kann man davon ausgehen, dass bei allen
Operationen in Krisenregionen, die durch die 11.
Luftlandedivision durchgeführt wurden, auch
Teile der 1er RPIMa dabei waren- sei es in Bosnien,
im Kosovo, im Tschad oder auch im Libanon.
Obwohl sie zur Marineinfanterie gehören, sind
amphibische Landungen nicht der Schwerpunkt
der Ausbildung.
Bei Ihren militärischen Einsätzen tragen die Soldaten des 1er RPIMa die normalen französischen
Kampfanzüge. Bei Antiterror- Operationen oder
auch im Straßen- und Häuserkampf benutzen
sie die schwarze Sicherheitskleidung mit einer
Schutzweste und Gasmaske. Auch die Waffen
werden dem Einsatz angepasst; das Standardgewehr FAMAS 5,56 wird gegen die Maschinenpistole MP-5 SP ausgetauscht.
Die Freiwilligen, die zu dieser Einheit wollen,
müssen nach Ihrer Grundausbildung zunächst
die Luftlandeschule in Pau absolvieren, um
dann an der französischen Kommandoschule in
verschiedenen Lehrgängen eine Ausbildung für
Spezialeinsätze zu durchlaufen. Obwohl sich die
46
Einheit Regiment nennt, umfasst das 1er RPIMa
nur rund 300 Mann. In anderen Ländern wäre
das ein Bataillon.
Die Schlacht von Bazeilles
Im Juli 1870 erklärte Frankreich Preußen den
Krieg. Bei den Schlachten im August wurden
die französischen Truppen geschlagen und
zogen sich nach Metz zurück. Die Einheiten
der französischen Marineinfanterie wurden zu
der „Blauen Division“ zusammengefasst und
erhielten den Auftrag, die Streitkräfte bei Metz
zu unterstützen.
Am 31. August 1870 erreichten Einheiten der
Blauen Division die Ortschaft Bazeilles, die gerade
von den Deutschen eingenommen worden war
und konnten sie zurückerobern. In den folgenden
24 Stunden wurde die Ortschaft bei weiteren
Kämpfen viermal von den französischen Marines
zurückerobert. Als sie schließlich keine Munition
mehr hatten, mussten sie sich der deutschen
Übermacht ergeben. Bei diesem Gefecht ließen
2655 Marinesoldaten ihr Leben.
Trotz der Niederlage gilt das Gedenken auch
heute noch der Tapferkeit der Marinesoldaten,
die einem überlegenen Gegner bis zur letzten
Patrone standhielten. Am 1. September wird
an allen Standorten der Troupes de Marine eine
Gedenkfeier abgehalten.
In der nächsten Ausgabe lesen Sie einen Bericht
über „Hannibals Zug über die Alpen“
Bericht: Peter Nötzel
(Mit freundlicher Genehmigung der Editions ATLAS
S.A., Route des Dragons 7, CH-1033 Cheseaux)
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