Luftpano-Workflow - Meine Panoramen.eu
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Luftpano-Workflow - Meine Panoramen.eu
Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Anlässlich mehrerer Anfragen im Forum möchte ich hier meinen Workflow ein wenig ausweiten und anhand dreier unterschiedlicher sphärischer Panoramen meine Arbeitsschritte aufzeigen. Im Einzelnen werde ich auf folgende Panoramen eingehen: - normales Bodenpanorama (vor der Kirche), - hochauflösendes Bodenpanorama mit einer 3er Belichtungsreihe (in der Kirche) und - Luftpanorama (über der Kirche). Neben der Erstellung der eigentlichen Panoramen reiße ich hier auch kurz an, wie man eine kleine Tour erstellen kann. Der Workflow richtet sich eher an die Anfänger, die sich mit der Materie „sphärische Panoramen“ beschäftigen wollen, sich dieses aber noch nicht ganz zutrauen. Natürlich kann ich nicht ins Detail gehen sondern nur mal Übungsanstöße geben. Grundsätzlich gilt, dass viele Wege nach Rom führen. Einer davon ist mein Workflow, mit dem ich eigentlich zu sehr ordentlichen Ergebnissen komme. Außerdem ist die Hard- und Software nicht nur eine Kosten- sondern auch eine Geschmackssache, da jeder seine eigenen Vorlieben hat. Mein Dank geht hier an die örtliche Pfarrei und das Erzbistum München und Freising, die mir die Erlaubnis zur Fertigung und Veröffentlichung der Bilder gaben. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 1 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Inhaltsangabe Thema Seite 1. 1.1 1.2 Ausrüstung Hardware Software 3 3 3 2 2.1 2.2 2.3 Aufnahme Befestigung der Kamera Einstellungen an der Kamera Aufnahmematrix 4 4 4 5 3. Bilder entwickeln 5 4. Zusammensetzen der Bilder (Stitching) 7 5. Ausrichten des Panorama 11 6. Bilder maskieren 12 7. 7.1 7.2 7.3 Einsetzen der Boden- bzw. der Zenitbilder Einsetzen der Himmelbilder (Zenit) Einsetzen des Himmelbildes eines anderen Objektivs (Zenit) Einsetzen des Bodenbildes (Nadir) 13 14 16 17 8. Bearbeitung von Belichtungsreihen 19 9. Abschluss der Arbeiten 21 10. Nachträgliche Retuschierarbeiten 22 11. 11.1 11.2 11.3 Umwandeln der Dateien für das Web Krpano Kolor Panotour Pro PTGui 23 23 27 32 12. Übertragen der Dateien 33 13. Weitere Projektionsarten 34 14. 14.1 14.2 14.3 14.4 14.5 14.6 Softwarelösungen Bildbearbeitung RAW-Konverter Stitchingsoftware HDR-Software Präsentieren Pano-Aufnahmesoftware 36 36 36 36 37 37 37 Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 2 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) 1. Ausrüstung 1.1 Hardware Meinen Workflow habe ich mit folgenden Hardwarekomponenten erstellt: Kamera Objektiv Auslöser Qualität Stativ Panoramakopf Normale Bodenpanoramen Hochauflösende Bodenpanoramen Luftpanoramen Canon EOS 600 D 8 mm F3,5 EX DG ZirkularFisheye von Sigma Phottix Aion (Funkfernauslöser) RAW Dreibein-Stativ von Manfrotto (190XPROB) mit Nivellierplatte von FLM (LB 60) Novoflex (VR-System 6/8) mit Panoramakopfaufsatz von Novoflex (VR-System SLANT) Canon EOS 600 D Canon EF-S 18 - 55 mm Standardobjektiv Phottix Aion (Funkfernauslöser) RAW Dreibein-Stativ von Manfrotto (190XPROB) mit Nivellierplatte von FLM (LB 60) Novoflex (VR-System 6/8) Panasonic Lumix GM 1 Samyang 7,5 mm 1:3,5 Fisheye Serienbilder, alle drei Sekunden ein Bild RAW Entfällt Entfällt Zur Ausrüstung möchte ich nur kurz erwähnen, dass ich natürlich nicht mit hochprofessionellen Einzelteilen arbeite sondern mit zum Teil guten Anfängermodellen (gerade was die Kameras betrifft). Die einzelnen Komponenten sind natürlich austauschbar und durch andere hochwertigere zu ersetzen. Für meine Bedürfnisse reichen diese jedoch aus. Auch deswegen, weil ich das privat und nicht gewerblich betreibe. Mein Workflow gilt für sämtliche Kameramodelle (Nikon, Sony, Vison-Cam, GoPro etc.). Er unterscheidet sich lediglich in der Anzahl der Aufnahmen (Aufnahmematrix). Dazu möchte ich auf meinen vorhergehenden Workflow 1.1 (Stand: 05.10.2014; Url: http://www.kopterforum.de/files/file/26-luftpanoramen-workflow/) verweisen. Die weiteren nachfolgend aufgeführten Arbeiten bleiben dieselben. 1.2 Software Zur Erstellung und Weiterverarbeitung von Panoramen gibt es unzählige zum Teil kostenlose Programme im Internet, die alle ihr Vor- und Nachteile haben. Ich arbeite mit den nachfolgend aufgeführten Softwarelösungen: Software: - Lightroom, - PTGui, - Photoshop, - Krpano, - Kolor Panotour Pro, - Notepad++ - FileZilla Bezugsquellen: https://www.adobe.com/de# http://www.ptgui.com/download.html https://www.adobe.com/de# http://krpano.com/download/ http://www.kolor.com/download http://notepad-plus-plus.org/ https://filezilla-project.org/index.php Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 3 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) 2. Aufnahme Grundvoraussetzung ist zumindest einiges an Vorwissen bezüglich der Fertigung vom Bildmaterial allgemein (Belichtung, Blende, Schärfe Weißabgleich etc.). Vorkenntnisse bzw. einschlägige Übung im Fertigen von Bodenpanoramen vereinfachen die Erstellung von Luftpanoramen enorm. Beim Ablichten der Bilder für Bodenpanoramen ist es wichtig, dass das Equipment (Kamera und Panoramakopf) möglichst perfekt aufeinander eingestellt ist. Damit umgeht man im Nachhinein umfangreiche Softwarearbeiten am Computer (Stichwort: Parallaxenfehler). Nachdem das Stativ beim Bodenpanorama still steht und die Drehschritte immer gleich sind, ist die Fertigung von Luftpanoramen noch um einiges schwieriger, da der Kopter seine Position in der Luft nicht genau hält. Deswegen ist auch etwas spätere Mehrarbeit notwendig, um ans Ziel zu kommen. Grundsätzlich sollte ein Luftpanorama nicht zu nahe an hohen Gegenständen (Bäume, Häuser etc.) aufgenommen werden. Und auch sich bewegende Objekte am Boden sind ungeeignet für das Stitchen. Häuserschluchten oder Hinterhöfe sind schlecht für die Himmelaufnahmen (da sehr begrenzt). Die schönsten Aufnahmen bewegen sich in einer Höhe von 30 bis 100 Meter. Hier ist noch einiges für den Betrachter zu erkennen. Gute Flugstandorte für Panoramen sind kurz vor oder am höchsten Punkt von Gegenständen (Bäume, Denkmäler, Kirchen u. s. w.). Bei Bodenpanoramen spielen diese Überlegungen fast keine Rolle. Hier macht die Position des Stativs ein Panorama erst interessant, wie z. B. in einer Barock-Kirche oder in Fahrzeugen. Je mehr in der Umgebung zu sehen ist umso länger wird sich der Betrachter im Panorama bewegen. 2.1 Befestigung der Kamera Normales Bodenpanorama Die EOS 600 D mit dem 8 mm SigmaFisheye ist auf dem VR-SLANTSystem entlang der Linsenachse gekippt auf dem Dreibein-Stativ und der Nivellierplatte befestigt. Hochauflösendes Bodenpanorama Die EOS 600 D mit dem Standardobjektiv ist auf dem VR-6/8System, das auf dem DreibeinStativ und der Nivellierplatte befestigt ist. Luftpanorama Die GM 1 hängt senkrecht an einem Servo, den ich über die Funke jeweils etwa 40 Grad nach oben und unten kippen kann. Der Servo selber ist am vorderen Teil des Kopters befestigt, damit ich weder diesen noch die Propeller auf den Bildern habe. 2.2 Einstellungen an der Kamera Fotos für Panoramen sollten mit manuellem Modus geschossen werden. Im Automatikmodus fertigt die Kamera sämtliche Einstellungen wie Blende, ISO-Wert, Fokus, Weißabgleich und Belichtung für jedes Bild individuell. Das gibt erhebliche Abweichungen in den einzelnen Aufnahmen zueinander (gegen die Sonne, in dunkle Bereiche, nahe und ferne Objekte etc.), mit denen die Stitching-Software sehr große Probleme im Angleichen der Nachbarbilder. Das Ergebnis schaut fleckig und in der Schärfe unterschiedlich aus. Um diesem entgegen zu wirken, muss bei der Kamera auf manuellen Modus umgeschaltet werden. Hier haben sich bei mir folgende Einstellungen als die besten herausgestellt: maximale Auflösung, Blende 9, ISO 200, Fokus unendlich und Weißabgleich: Tageslicht. Bei der Belichtung rechne ich mir in etwa die Mitte der über den Sucher getesteten Ergebnisse Richtung Sonne und zu dunkleren Bereichen (Häuser, Gebüsche u. s. w.) aus und nehme diese für die Fotoreihe. Schließlich stelle ich noch das RAW-Format ein, weil ich mit diesem nachher wesentlich mehr Substanz zu nachträglichen Arbeiten an den Bildern habe, z. B. kann ich aus dunklen oder überstrahlten Bereichen noch Zeichnungen herausarbeiten. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 4 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) 2.3 Aufnahmematrix Für die Bodenaufnahmen benutze ich die Funkfernauslösung. Das normale Panorama lässt sich aufgrund des Fisheye-Objektivs komplett mit einer Reihe ablichten. Ich fertige dazu sechs Bilder in 60-Grad-Schritten an. Habe ich eine direkte Sonneneinstrahlung auf das Objektiv fertige ich diesen Bereich in 30-Grad-Schritten ab. Damit kann später der unerwünschter Lens Flare ausmaskiert werden. Zum Schluss schieße ich noch ein Bild schräg auf den Bodenbereich, auf dem das Stativ stand (Nadirbild). Hochauflösende Panoramen löse ich ebenfalls mit der Funkfernbedienung aus. Hierbei muss ich jedoch mehrreihig arbeiten. Bei dem Objektiv, auf etwa 24 mm eingestellt, benötige ich fünf Reihen je 12 Aufnahmen (in 30Grad-Schritten). Die Reihen kann ich am Panorama-System jeweils auf 65, 30, 0, -30 und -60 Grad einstellen. Bei hohem Lichtumfang (Sonne im Fenster und dunkle Nischen in den Räumen) fertige ich eine Belichtungsreihe (nomal-, unter- und überbelichtet) an. Abschließend schieße ich noch eine 3er Belichtungsreihe schräg auf den Bodenbereich, auf dem das Stativ stand (Nadirbild). Bei Luftpanoramen stelle ich Timelapse-Modus auf 3 Sekunden ein. Nach der Startprozedur löse ich die Reihenaufnahmen aus und fliege den Kopter auf die entsprechende Höhe und drehe ihn in 45-Grad-Schritten einmal um die eigene horizontale Achse. Bei jedem Schritt verweile ich ca. 10 Sekunden, damit die Kamera etwa drei Aufnahmen je Position fertigt (falls die Bilder verwackelt oder verkantet sind). Bei der Lumix-SamyangKombination wird horizontal nur einreihig gearbeitet. Das Fisheye nimmt auch automatisch den Nadir auf. Nach Abschluss der Aufnahmen lande ich den Kopter und beende die Reihenaufnahmefunktion. Da die Kamera den Himmel nach oben nicht abbilden kann (der Kopter ist im Weg) schieße ich vom Boden aus möglichst mehrere Aufnahmen (zur Sicherheit in vier Schritten je 90°-Winkel), um den Himmel komplett bis zum sichtbaren Horizont einzufangen. Durch diese Schritte ist zwar die Überlappung der einzelnen Bilder untereinander zum Teil sehr groß - es hat aber den Vorteil, wenn der Kopter zu sehr bei den Aufnahmen schwankt, können einzelne Bilder zum Teil maskiert oder komplett weggelassen werden. Tipp: Bei Wolken besteht die Gefahr, dass sie während den Aufnahmen weiterziehen und somit nicht korrekt in das Panorama eingefügt werden können. Hier hat es sich bewährt den Himmel vor und nach dem Flug wie oben beschrieben abzulichten. Dann hat man mehr Material für die Himmelsretusche. 3. Bilder entwickeln Nachdem ich bei der Aufnahme wesentlich mehr Bilder geschossen habe als benötigt, sichte ich sie erst einmal. Ich sortiere sämtliche Bilder der einzelnen Positionen aus, die schief aufgenommen sind oder nicht zu den benachbarten Bildern am Übergang Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 5 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) passen. Hierbei achte ich auf eine mögliche Überlappung der Bilder an den Rändern um etwa 25 %, damit die Software genügend (Vergleichs-) Kontrollpunkte findet. Eine Sondierung der zu verwendeten Bilder kann auch nach dem Export der Bilder aus Lightroom erfolgen. Sowohl die Lumix als auch die Canon verfügen über ihre eigenen RAW-Formate (RW2 bzw. CR2). Die Bilder der Lumix wandle ich über die mit der Kamera ausgelieferte Software (SILKYPIX Developer Studio) in unbearbeitete 16-Bit-TIF’s um. Die Bilder (Canon: CR2-Datei, Lumix: TIF-Datei) importiere ich in Lightroom, markiere alle, damit die Veränderungen ihnen gleichermaßen durchführt werden, und schalte in den Entwicklungsmodus. Nun bearbeite ich die Bilder nach meinen Vorstellungen und nach meinem Geschmack. Hierzu habe ich mich an die sehr anschauliche Anleitung von Arthur gehalten (http://www.youtube.com/watch?v=tiODMpKJq1o). Ich ziehe die Regler bei Lichter auf -75 und bei Tiefen auf +75. Danach halte ich die <ALT>-Taste und ziehe die <WEIß>Taste leicht ins Plus und die <SCHWARZ>Taste leicht ins Minus, so dass die ersten Bereiche in der Voransicht herauskommen. Eine Echtzeitvorschau befindet sich in linken Teil der Maske. Dort können sämtliche Einstellungen nach den eigenen Vorstellungen vorgenommen und noch bei Bedarf angeglichen werden. Danach kommt die Luminanz daran. Nach einem Klick auf das kleine Kreissymbol in der Spalte Luminanz kann ich durch Anklicken und Ziehen der Maustaste im Bereich des Himmels und im grünen Bereich (Wiesen, Büsche, Bäume) die Farben nach eigenen Vorstellungen anpassen. Tipp: Die Bilder vom Himmel oder Boden können in den Farbtönen nicht genau zu den anderen Bildern passen. Hier empfiehlt es sich, die Farbkorrektur bei den einzelnen Bildern nach zu arbeiten. Der Betrag der Schärfe kann - je nach Geschmack - leicht auf etwa 15 angepasst werden. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 6 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Im letzten Schritt setze ich ein Häkchen in das Kontrollkästchen der chromatischen Aberration, damit diese entfernt wird. Diese Abbildungsfehler entstehen besonders an Bildrändern oder an Hell-DunkelÜbergängen (zum Beispiel an Häuserkanten) und treten in Form von blauen, grünen oder roten Farbsäumen auf. Die Entwicklung der Bilder geht über den Reiter „Bibliothek“. Dort kann ich die markierten Bilder in ein vordefiniertes Verzeichnis exportieren. Die Bilder lasse ich immer als 16-Bit-TIF’s ausgeben. Damit habe ich für die weiteren Arbeiten die bestmögliche Qualität. 4. Zusammensetzen der Bilder (Stitching) Ich lade alle Bilder mit Ausnahme der vom Boden aus in den Himmel geschossenen in PTGui pro. Das kann ich entweder nach Starten von PTGui pro und den Button <1. Load images…> oder durch „Rüber ziehen“ der markierten Bilder im Explorer auf die Verknüpfung bzw. das geöffnete Fenster von PTGui pro. Auch wenn das Programm bei einigen Kameratypen durch die ExifDaten in den Bildern die Kamera- und Objektivdaten erkennt (in meinen Beispielen die EOS 600 D mit den beiden verwendeten Objektiven), muss der Software bei der Lumix GM 1 auf die Sprünge geholfen werden. Der Wert des Fisheye muss hier mit einem Wert von 7,5 mm als Focal length eingeben werden. Dieses Fenster erscheint nicht bei den bekannten Kamera-Objektivkombinationen!! Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 7 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Im nächsten Schritt klicke ich auf den <Advanced>-Button. Bei den Aufnahmen mit dem Sigma-Fisheye muss ich als nächstes auf den Reiter „Crop“ wechseln und den linierten Kreis so weit aufziehen, bis das gesamte abgebildete Bild eingekreist ist. Im Reiter „Project Assistant“ drücke ich auf den Button <2. Align images…>. Nun rechnet die Software sämtliche Bilder zusammen und versieht diese mit Verbindungspunkten, sog. „Kontrollpunkte“. Das Ergebnis ist eine Voransicht des Panoramas (rechts). Dieses ist natürlich noch lange nicht fertig und zeigt nur eine Grobvorschau. Im Panorama Editor klicke ich auf das zweite rotfarbene Symbol in der Navigationsleiste. Nun werden die Nummern und die Nähte der Bilder angezeigt. Das Detailbild links (Panorama Viewer) kann mit dem Lupensymbol des rechten Fensters (Panorama Editor) eingeblendet werden. Hier lassen sich die Übergänge zu den benachbarten Fotos kontrollieren. Tipps: - Ab und zu erzeugt PTGui beim ersten Stitchen einen gebogenen Horizont. Sollten die Übergänge der Bilder zueinander einigermaßen passen, ist der gebogene Horizont vorerst zu vernachlässigen. - Manchmal kommt es vor, dass PTGui beim ersten Mal nicht richtig stitcht. Hier kann man Abhilfe schaffen, indem man das Laden und erste Zusammenrechnen erneut startet oder man lädt das letzte Bild der einzelnen Reihe als erstes. - Auch von PTGui falsch gesetzte Kontrollpunkte können das Erstergebnis negativ beeinflussen. Hier empfiehlt es sich, die Kontrollpunkte, die das Programm im Bereich vom Himmel setzt, zu löschen. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 8 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Als nächstes wechsle ich auf den Reiter „Optimizer“ und klicke der Reihe nach auf die Buttons <Advanced> und auf <Run Optimizer>. Als Ergebnis erhalte ich bei den Luftpanoramen in der Regel ein „bad“ oder ein „not so good“. In meinem Beispiel liegt der durchschnittliche Abstand der Kontrollpunkte bei 14,586288 und der der größten Entfernung bei 46,890854. Das liegt daran, weil der Kopter in der Luft die Position nicht fest halten kann. Bei den Bodenpanoramen wird das Ergebnis an dieser Stelle wesentlich besser (mit einem „good“ oder „very good“) ausfallen. Das ist dann das Ergebnis eines sehr gut eingestellten Panoramakopfes und eines sicheren Stativstandes während der Aufnahme. Tipp: Die Funktion <Run Optimizer> lässt sich jederzeit und auch in anderen Reitern mit der Taste <F5> ausführen. Ich wechsle auf den Reiter „Control Points“ und sehe mir die Bereiche im Himmel an. Nachdem sich die Wolken während der Aufnahmen meistens bewegen kann die Software in diesen Bereichen eigentlich nur falsche Kontrollpunkte setzen. Aus diesem Grund lösche ich diese. Tipp: Wenn mehrere „Control Points“ zu löschen sind, kann auch hier mit einem Kästchen arbeiten (siehe erster Absatz Seite 10). Nun rufe ich über den grünen Gitterbutton den „Control Point Table“ auf. Ich lasse die Tabelle die Kontrollpunkte über die Überschrift „Distance“ der Größe nach sortieren. Nun erscheinen die mit den schlechtesten Distanzwerten zu den jeweiligen benachbarten Bildern zu Anfang der Tabelle oben. Die höchsten (das heißt die schlechtesten) Werte lösche ich. Nun sollten sämtliche Kontrollpunkte mit Werten von über 10,0 gelöscht sein. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 9 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Im nächsten Schritt halte ich die Hochstell-Taste fest, ziehe mit der Maus ein Rechteck über den abgebildeten Bodenbereich und klicke mit der rechten Maustaste in das markierte Rechteck (siehe rechte Bildhälfte). Die mir angebotene Auswahl „Generate Control Points here“ klicke ich an. Nun setzt die Software automatisch einige Kontrollpunkte in den beiden benachbarten Bildern. Diese Schritte führe ich nun mit sämtlichen Bildern zu ihren Nachbarbildern durch. Mit der roten Pfeiltaste im oberen Navigationsmenü springt das Programm immer ein Bilderpaar weiter. Tipp: Die fett dargestellte Nummer auf den Nummernreiter (im Bild oben rechts die Nummer 0) zeigt an, dass dieses Bild Kontrollpunktpaare mit den links fett dargestellte Nummern (im Bild oben links die Nummern 3 bis 7) hat. Mittels Taste <F5> lasse ich die Software erneut die Bilder zusammenrechnen. Das Ergebnis hat sich nicht wirklich verbessert (Wert „not so good“ mit einem durchschnittlichen Abstand der Kontrollpunkte von 14,813990 und der größten Entfernung von 80,967994). Nun greife ich zu einem kleinen Trick, damit das Ergebnis besser ausfällt. Ich wechsle auf den Reiter „Optimizer“ und klicke die Checkboxen in der Spalte „Viewpoint“ mit Ausnahme der ersten Zeile an. Ein weiterer Auftrag mit der <F5>-Taste an die Software ergibt nun ein wesentlich besseres Ergebnis (Wert „good“ mit einem durchschnittlichen Abstand der Kontrollpunkte von 2,254814 und der der größten Entfernung von 59,545947). Nun lösche ich im „Control Point Table“ die schlechtesten Werte (alle über 3) und betätige erneut die Taste <F5>. Das Ergebnis passt mir nun mit den Werten „very good“ und der durchschnittliche Abstand beträgt 1,025305. Der maximale Abstand beträgt nun 2,860964. Tipp: Die als schlecht angezeigten Distanzwerte (hohe Ziffern) im „Control Point Table“ kann ich auch in den tangierten Bildern anzeigen lassen. Durch einen Doppelklick auf das entsprechende Bilderpaar im „Control Point Table“ wechsle ich in die entsprechenden Bilder. Danach zeigt mit die Software auch gleich die entsprechenden Punkte in den Bildern als blinkende Nummern an. Nun kann jeder individuell entscheiden, ob die Punktpaare bestehen bleiben können oder gelöscht gehören. Wenn die Werte nicht so gut (also hoch) ausfallen gibt es eine weitere Möglichkeit, um sie zu verbessern. Ich lösche die höchsten Werte in der „Control Point Table“, betätige die Taste <F5> und kontrolliere die neuen Werte. Jedoch sollten pro Bilderpaar nicht weniger als etwa 5 bis 10 Kontrollpunkte vorhanden sein. Kommt man jedoch unter diese Anzahl sind wieder Kontrollpunkte über den Reiter „Control Points“, wie oben beschrieben, zu setzen. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 10 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Beachte: Jede weitere Änderung an den Kontrollpunkten sollte immer mit der Taste <F5> erneut ins Panorama eingerechnet werden. Nun ist es wieder an der Zeit, das gesamte Ergebnis über den Panoramaeditor zu begutachten. Über das Lupensymbol im Panorama Editor lasse ich mir die Detailansicht anzeigen. Ich nehme die Lupe im Bild rechts mit der Maus auf und fahre entlang der ganzen Bilderkanten (rot markiert). Hierbei kontrolliere ich in der Detailansicht die Übergänge der einzelnen Bilder zueinander (linkes Bild). Abschließend speichere ich den derzeitigen Zwischenstand. Tipps: Sind noch deutlich sichtbare und schlechte Übergänge zwischen einzelnen Bildern vorhanden, kann ich bei diesen Bildern in dem entsprechenden Bereich manuelle Kontrollpunkte setzen. Nach dem Betätigen der Taste <F5> müssten die Fehler dann behoben sein. In ganz schwierigen Fällen könnten sämtliche Kontrollpunkte in den Bereichen der schlechten Übergänge gelöscht und manuell ersetzt werden. Hilft auch das nichts muss man nach Erstellung des Panoramas über ein Bildbearbeitungsprogramm Hand anlegen (Stempeln, inhaltssensitives Füllen etc. wie unter 10. Nachträgliche Retuschierarbeiten beschrieben). 5. Ausrichten des Panoramas Jetzt ist es an der Zeit das gesamte Bild einmal auszurichten. Falls noch nicht geschehen wechsle ich wieder in den Panorama Editor. Durch Anklicken des Buttons „Set center point“ wandelt sich der Mauszeiger in ein Fadenkreuz um und ich kann mir das Hauptmotiv (hier die Kirche) durch Setzen des Kreuzes auf dem Horizont über dem Gebäude in das Bild „zentrieren“. Das Kreuz ist möglichst auf den horizontalen Strich zu setzen, weil sich sonst das gesamte Bild krümmt. Nun muss der Horizont selber begradigt werden. Hierzu wechsle ich wieder in den Reiter „Control Point“ und ordne immer zwei gleiche Bilder nebeneinander an. Ich suche mir eine möglichst lange Kante an einem Gebäude (hier Kirchturm) und markiere links den obersten Punkt und rechts den untersten Punkt (Punktepaar 0). Die Software setzt hier automatisch eine vertikale Linie. Nun suche ich mir am Horizont im linken Bild einen Punkt und Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 11 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) setze im rechten Bild auf derselben Höhe einen weiteren Punkt (Punktepaar 1). Der Software teile ich durch das Anklicken des Punktepaares 1 in der unteren tabellarischen Übersicht mittels rechter Maustaste und dem Auswählen der horizontalen Linie, dass es sich um eine horizontale Linie handelt. Tipps: Je weiter die Punktepaare der horizontalen und vertikalen Linien auseinander liegen und in je mehr Bildern die Linien definiert werden umso besser kann die Software diese Vorgaben umsetzen. Bei Luftpanoramen lassen sich an den abgebildeten visuellen Horizonten am besten horizontale Linien markieren. Bei Bodenpanoramen können Häuserdächer oder mehrere senkrechte Linien (Wände, Stangen, Gebäudeecken etc.) hilfreich sein. Die Kontrollpunkte in den Bildern können durch das Halten der Taste <STRG> und gleichzeitige Ziehen der linken Maustaste langsamer und pixelgenauer gesetzt werden. Mehrere Punktepaare pro Bild erhöhen ebenfalls die Qualität. Bei Bodenpanoramen habe ich eher mit „stürzenden Linien“ (Häuserkanten, Säulen, Masten etc.) zu tun. Auch hier setze ich Kontrollpunkte aber eher vertikal als horizontal. Damit richten sich diese aus und der Betrachter hat nicht das Gefühl, dass ein Haus schief steht oder „auf einen zukommt“. 6. Bilder maskieren Diese Funktion verwende ich wenn sich während der Aufnahmen Personen oder Lebewesen bewegt haben. In der Regel gibt das dann beim fertigen Panorama ein Geisterbild oder eine halbe Person. Mit den verschiedenen Maskierungsfunktionen habe ich sogar die Möglichkeit einzelne Gegenstände oder Personen verschwinden oder bevorzugen zu lassen. Dieses funktioniert natürlich nur, wenn genügend Material an den Bildern zu ihren Nachbarbildern vorhanden ist. Anhand eines anderen Beispiels möchte ich das einmal aufzeigen. Auf dem ersten Bild ist ein Fußgänger abgebildet, den ich dort nicht haben möchte. Zuerst wechsle ich auf den Reiter „Mask“ und klicke die rote Maskierungsfarbe an, die ich unterhalb des Fensters auswähle. Damit maskiere ich nun die mir nicht passenden Bildelemente mit Hilfe der Maustaste. Im benachbarten Bild ist im selben Bereich (Weg) ein Radfahrer zu sehen, den ich mit grüner Farbe maskiere. Damit wird dieser Teil von der Software bevorzugt abgebildet. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 12 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Das Ergebnis ist, dass nun statt dem Fußgänger der Radfahrer im Panorama erscheint. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Maskierung des im Bodenpanorama abgebildeten Stativs oder beim Luftpanorama die Propellerschatten in der oberen Bildhälfte. Diese Bereiche kann ich auch mit der roten Maskierungsfarbe überdecken und damit ausblenden lassen. Hinweis: In der linken Abbildung habe ich drei Bilder nebeneinander montiert. Normalerweise sieht man nur eines. Ich kann mir das Ergebnis nun im Panorama Editor und dem Detail Viewer ansehen. Das Lupensymbol im Panorama Editor ziehe ich nach oben und der Bildausschnitt im Detail Viewer verändert sich ebenfalls. Die Größe des Ausschnittes im Detail Viewer kann ich mit dem Regler (rechts am Bildrand) variieren. Tipp: Sicherheitshalber speicher ich die bislang bearbeitete Datei. 7. Einsetzen der Boden- bzw. der Zenitbilder Nun fehlt uns zum kompletten Kugel im Luftpanorama noch der Bereich des Himmels oder bei den Bodenpanoramen der unter dem Stativ. Diese hatte ich zuvor ausmaskiert (wie unter 6. Bilder maskieren beschrieben). Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 13 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) 7.1 Einsetzen der Himmelbilder (Zenit) Ich lade nun eines der vom Boden aus gefertigten Himmelbilder in PTGui. Dieses kann ich entweder aus dem Reiter „Projekt Assistant“ und dem Button <1. Load images…> oder durch „Drag an drop“ des zuvor markierten Bildes im Explorer auf die Oberfläche von PTGui machen. Tipp: Ich nehme als erstes das Bild, das am meisten vom Himmel abbildet. Nach dem Einlesen des einen Bildes meldet sich PTGui, dass noch weitere Bilder im gleichen Verzeichnis vorhanden sind, die ich bisher noch nicht eingelesen habe. PTGui fragt mich, ob ich die restlichen Bilder auch nachladen möchte. Da ich das nicht will, klicke ich auf „No“. Als nächstes muss ich das Bild an die richtige Stelle im Panorama verschieben. Dazu wechsle ich wieder in den Panorama Editor und aktiviere das zweite lila Kästchen von rechts („Show seams“) und das zweite blaue Kästchen von links („Edit individual images“) in der oberen Navigationsebene. Damit kann ich auf das einzelne Foto zugreifen. Ich aktiviere über die Nummernreiter das letzte Bild (hier die Nummer 8). Schließlich habe ich das gewünschte Bild hervorgehoben. Nun ziehe ich das Bild mit der Maus etwa in die Position, an der es hinkommt. Dasselbe mache ich mit den weiteren Himmelsbildern. Tipp: Ich richte mich meistens nach dem hellsten Bereich im Himmel (hier die Sonne) oder einem hohen Gebäude. Danach lassen sich die Himmelbilder am besten ausrichten. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 14 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) In meinem Fall langt mir ein zweites Himmelsbild, um den gesamten ausmaskierten Bereich zu füllen. Zur Kontrolle klicke ich auf die Kästchen „Edit entire panorama“ (drittes von links in blauer Farbe) und „Blend“ (viertes von rechts in roter Farbe). Ich sehe nun im Panorama Editor meine erste vorläufige Vorschau des gesamten Bildes. Falls mir dieses nicht gefällt kann ich die Bilder erneut wie oben beschrieben verschieben bis mir das Ergebnis passt. Tipp: Es ist nicht sinnvoll von den Bildern des Himmels zu den unteren Bildern Kontrollpunkte zu setzen. Die Bilder wurden aus verschiedenen Blickwinkeln gefertigt (vom Boden und aus der Luft), mit dem PTGui nicht umgehen kann. Um das Ergebnis noch ein wenig in den Übergängen vom Boden zum Himmel zu verbessern maskiere ich noch einige Bereiche in den Himmelbildern, die auch mit abgebildet worden sind (Bäume, Gebäude etc.). Aus diesem Grund wechsle ich wieder auf den Reiter „Mask“ zu den beiden Himmelbildern und maskiere diese Bereiche mit der roten Farbe. Hinweis: In der rechten Abbildung habe ich zwei Bilder nebeneinander montiert. Normalerweise sieht man nur eines. Tipp: Es gibt Fälle (linke Hälfte des Bildes), in denen etwas mehr Fläche zum Füllen gibt. Hier verwende ich gerne das Füllwerkzeug (neben den Maskierungsoptionen). Ein Klick in das nicht maskierte Feld füllt alles, was durch die Maskierung vorher eingerahmt worden ist. Ab und zu kommt es vor, dass die von mir gefertigten Luftbilder zum Füllen des gesamten Himmelbereichs nicht ausreichen. Hier bediene ich mich eines Tricks. Anhand eines anderen Beispiels möchte ich das einmal demonstrieren. Im oberen Bereich habe ich ein Himmelsbild geladen, das aber nur einen kleinen Teils abdeckt. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 15 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Für die weiteren Arbeitsschritte lade ich dasselbe Himmelsbild mehrfach in PTGui. Das kann ein paar wenige Male bis hin zu x-malen sein. Da der Himmel einen intensiven Blauton in der Mitte der Himmelsbilder hat, maskiere ich den Randbereich großzügig und benötige folglich mehrere Himmelsbilder. In meinem Beispiel habe ich es insgesamt 17 Male nachgeladen. Wie auf Seite 14 beschrieben, aktiviere ich im Panorama die Buttons „Show seams“ und „Edit individual images“ und verschiebe nun die Bilder an die richtige Stelle. Zur Kontrolle klicke ich auch wieder auf die Buttons „Edit entire panorama“ und „Blend“. Ich sehe nun im Panorama Editor meine erste vorläufige Vorschau des gesamten Bildes. Falls mir dieses nicht gefällt kann ich die einzelnen Bilder erneut wie oben beschrieben verschieben bis mir das Ergebnis passt. 7.2 Einsetzen des Himmelbildes eines anderen Objekivs (Zenit) Beim Einsatz einiger Kopter-Kamera-Kombinationen kann es vorkommen, dass der Kopter über der Kamera einen viel zu großen Bereich des Himmels abdeckt. Nach dem Ausmaskieren der entsprechenden Bildausschnitte entsteht eine sehr große Lücke, die es gilt möglichst perfekt aus zu füllen. Eine Möglichkeit ist (wie oben beschrieben) ein Himmelbild mehrfach ein zu fügen. Eine weitere Alternative möchte ich nachfolgend beschreiben. Ich habe das Himmelbild mit einer Canon 600D und einem Sigma8-mmFisheye geschossen. Das geht natürlich nur, wenn die Himmelsstruktur im gesamten Bereich gleichmäßig ist, da es sonst noch viel Nachbearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm erfordert. Zunächst muss ich natürlich das Himmelbild in Lightroom entwickeln (siehe Punkt 3). Hierbei ist darauf zu achten, dass das Blau des Himmelbildes zu dem Blau der anderen Bilder passt. Zunächst werden die Bilder aus der Kamera des Kopters (wie unter den oben genannten Punkten beschrieben) in PTGui zusammengesetzt. Danach lade ich das Himmelbild der Canon in die Software nach. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 16 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Ich wechsle auf den Reiter "Lens Settings". In dieser Maske setze ich die Häkchen bei dem Himmelbild in den Spalten „Lens“, „Shift“, „Shear“ und „Crop“. Nun wechsel ich auf den Reiter "Image Parameters". In der Spalte "Lens type" klicke ich zweimal (langsam) in das Feld mit der Voreinstellung "Rectilinar", wechsel über das Dropdown-Menü auf "Circular" und bestätige diese Auswahl. In der Spalte "FoV" gebe ich den Wert "180" ein. Nun kann ich das Himmelsbild, das nun wesentlich größer ist als die übrigen, an die richtige Stelle schieben. Tipp: Auch hierbei achte ich beim Ausrichten auf den Stand der Sonne bzw. nach dem hellsten Bereich im Himmel oder einem hohen Gebäude. 7.3 Einsetzen des Bodenbildes (Nadir) Der Arbeitsablauf ist anfänglich gleich wie bei den Luftpanoramen. Ich lade mir das Bodenbild in PTGui. Hier stehen mir wieder die Möglichkeiten über den Reiter „Projekt Assistant“ und den Button <1. Load images…> oder durch „Drag and drop“ des zuvor markierten Bildes im Explorer auf die Oberfläche von PTGui zur Verfügung. Schließlich weist mich die Software darauf hin, dass noch weitere Bilder vorhanden sind, die noch nicht eingelesen wurden. Da ich das hier nicht möchte klicke ich auf „No“. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 17 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Um PTGui ein wenig zu helfen, wechsle ich erneut in den Panorama Editor und aktiviere das zweite lila Kästchen von rechts („Show seams“) und das zweite blaue von links („Edit individual images“) in der oberen Navigationsebene. Damit kann ich wieder auf das einzelne Foto zugreifen. Ich aktiviere über die Nummernreiter das letzte Bild (hier die Nummer 12). Schließlich habe ich das gewünschte Bild hervorgehoben. Nun ziehe ich das Bild mit der Maus etwa in die Position, an der es hinkommt. Nun beginnt die etwas mühsame Arbeit händisch ein paar Kontrollpunkte zu setzen. Im Reiter „Control Points“ stelle ich rechts das Bodenbild ein und links wähle ich über die Bilderreiter der Reihe nach sämtliche Bilder aus, um Kontrollpunkte zu setzen. Ich versuche pro Bilderpaar etwa zehn Kontrollpunkte zu finden. Bei Böden mit ähnlichem Untergrund (z. B. Gras, Steine, Holzspäne) werden es nicht ganz so viele Kontrollpunkte werden. Tipp: Ich suche in den kleinen Vorschaubildern nach zwei Kontrollpunktpaaren. Danach stelle ich den Zoom (mittig unter den Vorschaubildern) auf 33%. In der Nähe der Stelle, an der ich den Kontrollpunkt setze halte ich die <STRG>Taste. Damit kann ich die Kontrollpunktpaare besser und exakter (pixelgenauer) setzen. Nach dem Setzen der Punktpaare drücke ich wieder die Taste <F5> und die Software rechnet das Bild ein. Das erste Ergebnis wird in der Regel wieder ein „bad“ oder ein „not so good“ sein. Nun gehe ich weiter wie auf den Seiten 9 und 10 beschrieben (schlechtesten Punkte über den „Control Point Table“ löschen, neue setzen, Taste <F5> drücken). Nach einem Durchlauf wird das Ergebnis nicht wesentlich besser ausfallen. Nun wechsle ich auf den Reiter „Optimizer“ und setzte beim Bodenbild einen Haken in der Spalte „View Point“. Mit der Taste <F5> lasse ich PTGui erneut rechnen und das Ergebnis lautet nun „very good“ und der durchschnittliche Abstand beträgt 0,925849. Der maximale Abstand beträgt nun 2,825799. Mit dem Ergebnis kann ich leben. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 18 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Im letzten Schritt maskiere ich die erhabenen Bereiche (Stativbeine, Bäume, Büsche, Bänke, Personen, Steine, meine Füße etc.) auf dem Bodenbild. Damit ist mein Bodenbild richtig in das Gesamtbild eingepasst. Falls ich keine Belichtungsreihe habe geht es mit Punkt 9. Abschluss der Arbeiten weiter. 8. Bearbeitung von Belichtungsreihen Innerhalb der Kirche habe ich mich aufgrund der schwierigen Lichtverhältnisse (helle Fensterbereiche und dunkle Nischen) für eine Belichtungsreihe entschieden. Dabei ist jedes Bild einmal normal, einmal unter- und einmal über belichtet worden. Das hochauflösende Bodenpanorama habe ich zunächst mit sämtlichen normal belichteten Bildern erstellt. Auch die Ausrichtung, Maskierung und das Einfügen des Bodenbildes habe ich schon durchgeführt. Damit wäre es eigentlich schon fertig gestitcht. Um aber einen höheren Dynamikumfang in das Bild zu bekommen nutzte ich eine in PTGui integrierte Funktion. Zunächst lade ich über den Explorer sämtliche unter- und überbelichtete Bilder in PTGui nach. Das Einlesen der Bilder (bei mir 122) dauert eine Weile. Im nächsten Schritt wechsle ich auf den Reiter „Source Images“ und klicke unten auf den Sortierbutton. Da die Bilder immer nach demselben Muster aufgenommen und durchnummeriert sind erhalte ich die Bilder immer in derselben Reihenfolge (normal-, unter- und überbelichtet). Das mache ich mir im weiteren Ablauf zunutze. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 19 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Ich wechsle auf den Reiter „Image Parameter“ und klicke jede Checkbox der unter- und der überbelichteten Fotos an. Damit ändern sich auch ihre Positionen in der Spalte „Warped“ und sehen genauso aus, wie die darüber liegenden normal belichteten Fotos. Auch die Werte in den Spalten „Yaw“, „Pitch“ und „Roll“ werden in die beiden Bilder unter den normal belichteten automatisch kopiert. Tipp: Ich klicke das zweite Bild (hier Nummer 1) an. Dann gehe ich mit den Pfeiltasten eine Zeile tiefer und setze mit der Leer-(Space)taste ein Häkchen, dann zweimal Pfeil runter (da das nächste normal belichtete Bild kommt), Leertaste, Pfeil runter, Leertaste, zweimal Pfeil runter und so weiter. Mit etwas Übung geht das schneller als mit der Maustaste die Checkboxen einzeln anzuklicken. Nach diesem Anklickmarathon wechsle ich auf den Reiter „Exposure / HDR“. Unter dem Begriff HDR klicke ich auf den Punkt „Group bracketed images into separate blend planes (for HDR panoramas)“. Danach aktiviere ich den Button „Exposure Fusion“ und klicke auf den Button „Fusion Settings…“. Im nächsten erscheinenden Fenster kann ich nun nach eigenem Belieben an den Reglern herumspielen bis mir das Ergebnis in der Vorschau gefällt. Zur Bestätigung drücke ich auf „OK“. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 20 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) 9. Abschluss der Arbeiten In der Rubrik „Automatic exposure and color adjustment“ klicke ich auf den Button „Optimize now!“. Nun berechnet die Software sämtliche Bilder zueinander und gleicht Farb- und Helligkeitsunterschiede an den Bildrandbereichen an. Dieses wirkt sich am effektivsten bei einem gleichmäßigen Himmel im Zenit aus. Ohne diese Berechnung erscheint der Zenit leicht dunkler. Wenn die Berechnung erledigt ist, ändert sich die gelbfarbene horizontale Linie im schwarzen Fenster unter „Vignetting curve“ in eine Kurve. Als letzter Arbeitsschritt zur Erstellung eines Panoramas wechsle ich auf den Reiter „Create Panorama“. Danach betätige ich den Button „Set optimum size“, um die maximale und optimale Bildgröße einzustellen. Als Ausgabedatei verwende ich (für etwaige Nachbesserungen mit einem Bildbearbeitungsprogramm) TIF mit 16 Bit. Belichtungsreihe Den Regler bei <Feather> stelle ich auf „sharp“. Schließlich klicke ich auf <Create Panorama>. Die Erstellung dauert je nach Computerleistung und der zu errechnenden Bildgröße zum Teil mehrere Minuten (oder auch Stunden). Es wird aber ein Fortschrittsbalken angezeigt. Im oberen Bild sieht man die Einstellungen für ein Panorama mit Belichtungsreihen und im unteren die für ein normales Panorama (bei mir das Boden- und das Luftpanorama). Normales Panorama Nach dem Speichern der PTGui-Datei stehen mir die erstellten Panoramen für weitere Arbeiten zur Verfügung. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 21 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) 10. Nachträgliche Retuschierarbeiten Mir gefällt es bei meinen Luftpanoramen grundsätzlich nicht, dass ich im Bodenbereich mit der kompletten Ausrüstung zu sehen bin. Teilweise kommt es auch vor, dass die Übergänge am Horizont verschoben oder Übergänge zwischen den Bildern zu sehen sind. In diesen Fällen sind nachträgliche Retuschierarbeiten erforderlich. Das erstellte Bild hat jedoch die Eigenschaft, dass es, je näher es zum Zenit (oben) oder zum Nadir (unten) kommt, immer verzerrter abgebildet wird. Zum Beispiel sind mein Schatten und ich am unteren linken Bildrand eher als ein Strich als eine Person zu erkennen. Durch diese Verzerrungen sind die Retuschierarbeiten hier sehr schwer. Deswegen behelfe ich mir mit einer weiteren Software, die ich auch zum Veröffentlichen benötige: Krpano. Zunächst öffne ich das Verzeichnis, in dem meine drei erstellen Panoramen abgelegt sind (linke Spalte). Rechts daneben ordne ich das Verzeichnis der Krpano-Dateien an. Nun ziehe ich mein Luftpanorama mit der linken Maustaste auf die Datei „Convert SHPERE to CUBE droplet.bat“. Die Software erstellt im linken Verzeichnis sechs neue Würfelflächen, die keine Verzerrungen aufweisen. Eine davon ist das Bodenbild (Datei „luftpanorama_d.tif“), in der mein Konterfei nebst Schatten zu sehen ist. Diese Datei öffne ich in Photoshop und kann nun die störenden Elemente über das Stempelwerkzeug bzw. der „inhaltssensitiven Füllung“ entfernen. Bei der Sicherung der Datei ist es nur wichtig, dass der Dateiname und Dateityp („luftpanorama_d.tif“) nicht verändert wird. Über diese Weise lassen sich auch noch Ausbesserungen an etwaigen sichtbaren Schnittkanten durchführen. Erforderlich sind in der Regel auch Nacharbeiten im Bereich des Himmels, wenn sich die Wolken während der Aufnahmen bewegt haben. Nach den Änderungen kann ich die sechs Würfelflächen wieder in ein Gesamtbild zurück rechnen lassen. Dazu ziehe ich die sechs Bilder wieder auf die Datei „Convert CUBE to SPHERE droplet.bat“ und die Software rechnet diese wieder zurück. Jedoch hängt sie dem Dateinamen eine zusätzliche Endung an: luftpanorama_sphere.tif. Ich lösche nun die sechs Würfelflächen und die Grunddatei (hier: „luftpanorama.tif“). Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 22 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) 11. Umwandeln der Dateien für das Web Die bisherigen drei Dateien sind sowohl in ihrer Größe als auch in ihrem Dateityp und ihrer Eigenschaft nicht für das Internet geeignet. Ich benötige eine Software, die mir die Bilder in eine Web-fähige Form umrechnet. Dazu verwende ich Krpano und / oder Kolor Panotour Pro. Beide Softwarelösungen sind auch geeignet, um Versionen zu erstellen, die nicht nur am PC sondern auch auf mobilen Endgeräten (Tablets, Smartphones) funktionieren. Zuerst benenne ich die drei Panoramen in kurze und aussagekräftige Titel um („Aussenpanorama“, „Innenpanorama“ und „Luftpanorama“). Diese Namen werden von den nächsten Softwarelösungen weiterverwendet und führen unverändert beim Betrachter unter Umständen zu Irritationen. Tipp: Ich verwende grundsätzlich keine Sonderzeichen in den Dateinamen (ä, ö, ü, ß, !, ? u. s. w.). Lediglich der Bindeoder der Unterstrich sind nicht tabu. Einige Browser haben mit diesen Sonderzeichen ihre Darstellungsschwierigkeiten. Das kann bis zum Absturz der Anwendung führen. 11.1 Krpano Im Krpano-Verzeichnis stehen mir zwei Dateien zur Verfügung: „MAKE VTOUR (MULTIRES) droplet.bat“ und „MAKE VTOUR (NORMAL) droplet.bat“. Bei der zweitgenannten erzeugt die Software nur wenige Kleinbilder, die dem Betrachter nicht das weit-ins-Panorama-zoomen erlaubt. Hochauflösende und solche Panoramen, in denen ich das weiter-hinein-Zoomen erlauben möchte stelle ich mit der erstgenannten Datei her, bei der allerdings die Verzeichnisgröße deutlich höher wird. In meinem Beispiel arbeite ich mit „MAKE VTOUR (MULTIRES) droplet.bat“. Ich markiere die drei Panoramen und ziehe sie auf diese Datei. Die Software rechnet mir nun sämtliche Dateien um und erzeugt ein neues Verzeichnis namens „vtour“. Der Fortschritt zeigt mir ein kleines schwarzes Fenster an, das ich nach Abschluss der Umrechnungen durch Drücken einer beliebigen Taste (so werde ich auch aufgefordert) schließe. Das Verzeichnis „vtour“ benenne ich um auf „st-johann-baptist“ (keine Sonderzeichen verwenden), weil ich dieses zum Schluss komplett auf den Server lade. Darin befindet sich unter anderem die HTML-Datei „tour.html“, deren Name ich ebenfalls in „st-johannbaptist.html“ umbenenne. Wenn ich diese Startdatei „st-johannbaptist.html“ doppelt anklicke startet meine erstellte Tour. Jedoch gefallen mir kleinere Details noch nicht: - der Titel der Seite lautet „krpano.com - Luftpanorama“ und - die Beschreibung des Bildes lautet „Virtual Tour - Aussenpanorama“. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 23 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Hier macht es sich bereits bemerkbar, wie ich die Panoramen vorher benannt habe. Um die kleinen Schönheitsfehler auszumerzen gehe ich folgendermaßen vor. Über das Notepad++ öffne ich zuerst die Datei „st-johann-baptist.html“. In der Zeile 4 kann ich den Titel ändern. Hier überschreibe ich das „krpano.com - Luftpanorama“ mit „St. Johann Baptist“ und speichere die Datei wieder unter demselben Namen. Nun öffne ich die Datei „tour.xml“ mit Notepad++ und nehme die folgenden Änderungen vor. Diese sind jedoch optional und können bei Bedarf auch so belassen werden. a) Titelzusatz im Bild unten löschen In der Zeile 1 ersetze ich die Anweisung [title="Virtual Tour"] durch [title=""] b) Vorschaubilder mit Beginn einblenden In der Zeile 11 ersetze ich die Anweisung [thumbs_opened="false"] durch [thumbs_opened="true"] c) Beschriftung der Vorschaubilder einblenden In der Zeile 12 ersetze ich die Anweisung [thumbs_text="false"] durch [thumbs_text="true"] d) Weitere Beschriftung der Vorschaubilder beim Mouse over In der Zeile 18 ersetze ich die Anweisung [tooltips_thumbs="false"] durch [tooltips_thumbs="true"] e) Beschriftung der Hotspots einblenden In der Zeile 19 ersetze ich die Anweisung [tooltips_hotspots="false"] durch [tooltips_hotspots="true"] f) Abstand der Navigationsleiste zum unteren Bildschirmleiste verringern In der Zeile 19 ersetze ich die Anweisung [controlbar_offset="20"] durch [controlbar_offset="10"] g) Beschreibung der aktuellen Panoramen Ich ersetzte in den Zeilen folgende Anweisungen: Zeile 35: [title="Aussenpanorama"] durch [title="Kirche St. Johann Baptist von aussen"], Zeile 59: [title="Innenpanorama"] durch [title="Kirche St. Johann Baptist von innen "] und Zeile 90: [title="Luftpanorama"] durch [title="Kirche St. Johann Baptist aus der Luft"] Beachte: Hier sind wieder keine Sonderzeichen zulässig. Die Änderungen wirken sich auch auf die Beschriftung der kleinen Vorschaubilder aus!!! Deswegen kontrollieren oder kurze Beschreibungen!!! h) Zoom-in begrenzen In der Datei ersetze ich die Anweisungen [maxpixelzoom="2.0"] durch [maxpixelzoom="1.0"]. Den Wert muss ich insgesamt dreimal (für jedes Panorama einmal in den Zeilen 36, 61 und 92) ersetzen. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 24 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Nun sieht mein Ergebnis im Browser derzeit so aus: Nun fehlen mir noch zum Abschluss die Hotspots, über die ich von einem Panorama ins nächste navigieren kann. Bevor ich die Datei „tour_editor.html“ mit einem Doppelklick öffne, schließe ich den Browser, um die bisher überprüften Panoramen auszublenden. In dem Fenster befinden sich oben sechs Navigationselemente. Diese benötige ich jedoch nur zum Teil. Startansicht: Ich navigiere und zoome an ein interessantes Objekt (evt. Die Kirchentüre) und klicke auf „set as startup view“: Hotspot setzen: Auch hier navigiere und zoome mich an die Stelle, an der ich ein Hotspot setzen möchte. Dann klicke ich auf „add hotspot“ und kann den Pfeil (Hotspot) noch an die richtige Stelle schieben. Wenn ich fertig bin klicke ich auf „done“. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 25 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Nun erscheint ein kleines Fenster in der Bildschirmmitte und bietet mir die zur Verfügung stehenden Panoramen an. Ich wähle die mittlere Auswahlmöglichkeit an, weil ich über diesen Pfeil in das hochauflösende Panorama in der Kirche wechseln möchte. Abschließend klicke ich auf „done“. Ich setze noch einen weiteren Hotspot für das Luftpanorama an der richtigen Stelle und wechsle über die drei unteren Vorschaubilder in das Innen- und danach in das Luftpanorama. Auch in diesen beiden setze ich meine Hotspots entsprechend. Die beiden anderen Auswahlmöglichkeiten „move hotspots“ und „delete hotspots“ sind selbsterklärend. Abschließend ist es wichtig, dass man die Auswahl „save tour.xml“ anklickt. Nun erschein ein Fenster, in dem man auf die Datei „tour.xml“ und auf „Speichern“ klickt. Es erscheint eine Sicherheitsabfrage, ob man diese Datei wirklich ersetzen möchte. Auch dieses bestätige ich mit „Ja“. Mir gefällt es noch nicht, dass die Tour mit dem Außenpanorama anfängt. Aus diesem Grund öffne ich die Datei „tour.xml“ mit dem Notepad++ und markiere sämtliche zum Luftpanorama gehörenden Anweisungen (Zeilen 94 bis 122), lösche diese mit der Tastenkombination <STRG> und „x“, füge sie vor dem ersten Panorama in der Zeile 33 mit der Tastenkombination <STRG> und „v“ ein und speichere die Datei wieder. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 26 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Nach dem Start der Tour über die Datei „st-johann-baptist.html“ sieht mein Startbildschirm nun so aus, wie rechts gezeigt. Der Hotspot zeigt die Beschriftung an, wenn ich mit der Maus drüber streiche. Klicke ich auf den Hotspot wechselt das Panorama in das Innere der Kirche. Ein Wechsel ist auch über die Vorschaubilder möglich, die mit den vier Quadraten links unten im Bild ein- und ausgeblendet werden können. Hinweis: Krpano erzeugt mir automatisch auch eine HTML5-Version der Tour, die auf mobilen Endgeräten (Tablets und Smartphone) laufen. Dazu sind keine weiteren Eingriffe erforderlich. 11.2 Kolor Panotour Pro Eine weitere Möglichkeit bietet diese Software. Sie ist benutzerfreundlicher gestaltet, ist aber leider auch wesentlich teurer. Zunächst kopiere ich die drei Panoramen in ein leeres Verzeichnis. Zudem kommt noch ein Bild meines Kopters für den Hotspot zum Luftpanorama und eines für mein Logo, das ich in die Panoramen einblenden werde. Schließlich habe ich drei Sounddateien („glocken.mp3“ für die Kirchturmglocke, „wiese.mp3“ für das Hintergrundgeräusch des Bodenpanoramas außen und „wind.mp3“ für die Hintergrundgeräusche des Luftpanoramas). Nach dem Start der Software „Kolor Panotour Pro“ lade ich die drei Panoramen über den Button „Panorama hinzufügen“ auf die Arbeitsmappe „Tour“. Außerdem gebe ich dem Projekt den Namen „St. Johann Baptist“. Das ist auch die Bezeichnung, die als Titel eingeblendet wird, wenn ich die Option „Titel“ aktiviere. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 27 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Danach erfasse ich zu den auf der rechten Hälfte befindlichen Punkten die entsprechenden Daten: - „Reihenfolge“ Da man hier die Reihenfolge der Panoramen festlegen kann, ziehe ich hier das Luftpanorama nach oben an die erste Stelle. - „Autorotation“ Bei der Verzögerung gebe ich einen Wert von „12 Sekunden“ ein. - „Startparameter“ Bei der Autorotation gebe über das Dropdown-Menü ein, dass die Tour mit einer Autorotation startet. Weiterhin setze ich ein Häkchen, damit die Tour mit einem Little Planet beginnt und den Wert von „3 Sekunden“ lasse ich so stehen. Tipp: Ich speichere den derzeitigen Zwischenstand mit dem Diskettensymbol. Als Dateinamen vergebe ich „st-johannbaptist“. Das mache ich auch nach jedem weiteren Mal, wenn ich Optionen definiert habe und mit diesen zufrieden bin. So kann ich auch, wenn ich mich vertan habe, auf dem vorhergehenden Stand zurückgreifen. Nun kommen noch ein paar grundsätzliche Einstellungen für meine Panoramatour. Ich wechsle auf die Arbeitsmappe „Erstellen“. In der linken Spalte definiere ich unter Ausgabe das Verzeichnis, in dem meine Tour erstellt und gespeichert werden soll. Außerdem gebe ich noch den Dateinamen mit „st-johannbaptist“ an. Über das hellblaue Zahnradsymbol oben kann ich nun meinen ersten Entwurf der Tour erstellen lassen. Danach speichere ich die Datei über das Diskettensymbol oben links. Rechts neben dem Zahnradsymbol befindet sich ein grüner Kreis mit einem weißen Dreieck. Wenn ich dieses anklicke öffnet sich mein Browser und zeigt den derzeitigen Stand meiner Tour. Um nachträgliche Projektänderungen im Browser korrekt angezeigt zu bekommen muss ich diesen zuerst wieder schließen, das Zahnradsymbol (die Berechnung geht ab dem zweiten Mal wesentlich schneller) und dann wieder auf das Dreiecksymbol anklicken. Auch hier speicher ich die Datei wieder über das Diskettensymbol oben links. Nachdem Kolor Panotour fertig mit der Berechnung ist hat die Software ein Verzeichnis mit den Dateien für die spätere komplette Tour, eine HTML-(Start-)Datei und zwei Arbeitsdateien angelegt. In den beiden unten abgebildeten Arbeitsdateien sind sämtliche bisherigen Arbeiten gespeichert. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 28 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Nun muss ich mich um die Plugin’s kümmern und klicke in der Arbeitsmappe auf „Stil“. In der rechten Spalte (Plugin-Bibliothek) klicke ich auf den Button „Benutzereingabe“. Durch Doppelklick auf „Gyroskop“ füge ich dieses Plugin zum Panorama und es erscheint in der linken Spalte (Titel „Arbeitsbereich“), in deren Übersicht meine gesamten definierten Stilmittel aufgelistet sind. Als nächstes füge ich der Tour eine Fußzeile zu. In der Plugin-Bibliothek klicke ich auf den Button „Bild-Zone“ und doppelklicke auf Fußzeile. Diese wird im linken Arbeitsbereich angezeigt und ich richte diese nach meinem persönlichen Wünschen ein (Versatz: Y=55 Pixel, einfarbige Fußzeile, Farbe: gelb, Breite: 100% und Höhe 1 Pixel). Unter demselben Punkt („Bild-Zone“) gibt es noch die Möglichkeit über das nächste Plugin mein eigenes Logo in die Panoramen einzubinden. Also Doppelklick auf den Punkt „Logo“, das in der linken Spalte erscheint. Auch hier kann ich mittig, wie gewohnt, meine bevorzugten Daten und Einstellungen erfassen (Lage: oben rechts, Versatz, Abstand zum Bildrand: 2 x 3 Pixel, Datei: Pfad zu meinem Logo, WebseiteAdresse: die zu meiner Homepage und bei Größe die, nach der das Logo gezeigt werden soll). Nun kommt die Navigationsleiste an die Reihe. Diese finde ich rechts unter dem Punkt „Kontrollleiste“. Mit einem Doppelklick lade ich mir die „klassische Kontrollleiste“ links in meinen Arbeitsbereich. Mittig werden mir die Möglichkeiten zur Darstellung der Navigationsleiste angeboten, die ich nach meinen Bedürfnissen gestalte (Lage, Anzeige, Einstellungen). Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 29 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Ich möchte noch einen Titel als Überschrift in meinen Panoramen haben, der mir den Namen des aktuellen Projekts („St. Johann Baptist“) anzeigt. Deswegen suche ich mir in der Plugin-Bibliothek in der „Text-Zone“ den Button „Titel“ und klicke diesen doppelt an. In der Mitte sind die Einstellmöglichkeiten für meinen Titel vorhanden. Nachdem ich in der Navigationsleiste auch die Vorschaubilder aktiviert habe benötige ich das dazugehörende Plugin. Also suche ich mir rechts in der Plugin Bibliothek unter „Vorschaubilder“ den „Vorschaustapel“ und doppelklicke ihn an. Mittig gebe ich meine Daten für den Bilderstapel ein (Position, Anzeige und Größe). Jetzt ist es schließlich noch an der Zeit, die zwei verschiedenen Hotspotarten (zum Boden und in die Luft) zu definieren. In der linken Spalte (unterhalb des Arbeitsbereichs) gibt es den Button „Punkt“. Darunter kann ich die erste Auswahl („Default Point Spot Style 1“) anklicken und im mittleren Teil oben den Namen auf „Luftpanorama“ ändern sowie den Pfad zu meinem eigenen Hotspot (hier das Bild von meinem Kopter) angeben. Für den Hotspot zu den Bodenpanoramen klicke ich in der rechten Spalte (Plugin Bibliothek) unter „Punkte“ doppelt auf „Default Point Spot Style“, der dann in der linken Spalte unter „Spotstyle“ und „Punkt“ erscheint. Im mittleren Teil wähle ich aus dem Drop-Down-Menü den „schwarze und Farbige Kreis – Neutral (Sequenz)“ aus. Die Farbe definiere ich rot und die Größe mit 50 x 40 Pixel. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 30 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Nun wechsle ich auf die Arbeitsmappe „Tour“ und klicke das erste Panorama im oberen Teil der Arbeitsfläche an. Daraufhin ändert sich die rechte Spalte für die Erfassung weiterer zugehöriger Daten. - „Ansicht“ Hier lege ich die Sicht beim Starten des Panorama durch Navigieren und Zoomen fest. Unter „Standardansicht“ übernehme ich die Daten von der Vorschau und unter Zoomgrenzen klicke ich auf die Checkbox „Auf Bildauflösung begrenzen“, damit der User nicht zu weit ins Bild zoomen kann. - „Hintergrundmusik“ Hier wähle ich die Sounddatei als Hintergrundgeräusch aus, die ich im Verzeichnis gespeichert habe und endlos laufen soll (deswegen die Checkbox anklicken). - „Autorotation“ Nach Anklicken der Checkbox „spezifische Rotationsparameter nutzen“ lege ich noch die Verzögerung von „12 Sekunden“ fest. Diese Angaben mache ich auch bei den beiden anderen Panoramen, indem ich diese der Reihe nach im oberen Teil der Arbeitsfläche anklicke und die rechte Seite ausfülle. Im Folgenden definiere ich die Hotspots in den einzelnen Panoramen. Über die Zeichennavigation direkt über dem Panorama kann ich die Hotspots (Kreis) anklicken und im Panorama platzieren. Nachdem ich aber zwei verschiedene Spots habe wähle ich in der rechten Spalte das für das Bodenpanorama aus. Neben dem „Hinweis“ gebe ich „Vor der Kirche“ ein. Weiter unten in der rechen Spalte setze ich ein Häkchen bei Übergangsquelle und wähle „Auf den Punkt zoomen“ über das Drop-DownMenü aus. So mache ich das auch mit dem zweiten Hotspot für den Wechsel zu „in der Kirche“. Einen Lens-flare-Effekt füge ich mit dem Stern-Symbol auf die Sonne im Panorama ein. Schließlich kommt noch über das Lausprechersymbol, das ich auf den Kirchturm platziere, ein Sound-Hotspot dazu. Als Mediendatei wähle ich die Datei „glocken.mp3“ aus. Diese Arbeiten muss ich auch noch mit den beiden anderen Panoramen durchführen. Jedoch achte ich auf den Hotspot, der zum Luftpanorama führt. Da muss ich als Stil das Bild meines Kopters in der rechten Spalte auswählen. Als Hinweis gebe ich „zum Luftpanorama“ ein. So, nun ist es geschafft. Ein letztes Mal klicke ich auf das Zahnradsymbol und dann auf den grünen Kreis mit dem weißen Dreieck. Ich kontrolliere sämtliche Einstellungen, Hotspots, Stile etc. und klicke schließlich auf das Diskettensymbol. Damit schließe ich die Erstellung der Tour ab, wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Andernfalls ändere ich noch vor der Speicherung die entsprechenden Einstellungen. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 31 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Auch bei der Tour von Kolor Panotour gefällt mir der Titel für die HTML-Datei nicht, der mir angezeigt wird. Wie bei Krpnao öffne ich die Datei „st-johann-baptist.html“ mit Notepad++. In der Zeile 5 ersetze ich die Worte „St. Johann Baptist | Virtual tour generated by Panotour“ durch „St. Johann Baptist” und speicher die Datei unter demselben Namen ab. 11.3 PTGui Auch PTGui verfügt über eine eingebaute Option ein einfaches Panorama für das Internet zu erstellen. Nachteilig sind die fehlenden Bedienungselemente und keine Möglichkeit eine Tour, Hotspots, Logos etc. zu integrieren. Die Software erstellt nur ein ganz einfaches Panorama. Voraussetzung ist, dass ein bereits gestitchtes Bild vorliegt, das man weiterverarbeiten kann. Nach dem Start von PTGui und über das Anklicken von „Tools“ und „Publish to Website…“ öffnet sich ein Fenster. Nun fügt man das Bild über den Button „Add Files…“, das eingeblendete Verzeichnis und den Button „Öffnen“ hinzu. Tipp: Es lassen sich auch mehrere Bilder einfügen und berechnen. Ergebnis sind mehrere einzelne Panoramen, die nicht zusammenhängend verlinkt sind. In der rechten Spalte lassen sich einige Einstellungen vornehmen wie zum Beispiel: Auto Rotate Ein- und Ausschalten der automatischen Drehung des Panorama Show Full Screen Button bei Bedarf Wechsel über einen integrierten Button in den Vollbildschirmmodus Gyroscope Navigation hiermit lässt sich die Gyroscope-Funktion ein- bzw. ausschalten Web Page Title hier kann der angezeigte Seitentitel definiert werden Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 32 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Nach Betätigen des Button „Convert“ erstellt die Software die erforderlichen Dateien für das Panorama. Nun können sämtliche Dateien (mit Ausnahme der importierten Bilder) auf den Webspace geladen und von dort aus gestartet werden. Die Ausgangsdatei ist die HTMDatei (hier: feringasee50m-luft.htm), auf die verlinkt werden muss. Tipp: Zur besseren Verständlichkeit kann diese Ausgangsdatei auch umbenannt werden. 12. Übertragen der Dateien Krpano Kolor Panotour Ich öffne die Software „FileZilla“ und gebe die Daten meines Webspaces ein. Nach der erfolgreichen Verbindung zeigt mir FileZilla in der linken Spalte die Verzeichnisstruktur auf meinem Rechner und in der rechten Spalte die auf dem Server an. Links stelle ich das Verzeichnis ein in dem die von Krpano errechneten Daten liegen. Auf dem Server habe ich ein Verzeichnis „workflow“ und darunter „krpano“ angelegt. Dort kopiere ich mein Verzeichnis „st-johann-baptist“, das mir Krpano errechnet hat. Bei Kolor Panotours geht es ähnlich. Hier kopiere ich die Datei „st-johann-baptist.html“ und das Verzeichnis „st-johannbaptistdata“ auf den Server (in „workflow“ und „kolor-panorour“). Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 33 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) Nachfolgend können nun die Ergebnisse online angesehen werden: Panorama, gefertigt mit Krpano Panorama, gefertigt mit Kolor Panotour Panorama, gefertigt mit PTGui Der Link lautet ausgeschrieben: http://www.meinepanoramen.eu/workflow/krpano/stjohann-baptist/st-johann-baptist.html Der Link lautet ausgeschrieben: http://www.meinepanoramen.eu/workflow/kolorpanotour/st-johann-baptist.html Der Link lautet ausgeschrieben: http://www.meinepanoramen.eu/workflow/ptgui/ feringasee50m-luft.htm 13 Weitere Projektionsarten PTGui bietet darüber hinaus noch weitere nette Effekte, die ich nachfolgend kurz erklären möchte. Eine recht beliebte Abbildung eines Panorama nennt sich „Little Planet“. Bei dieser stereografischen Projektion entsteht eine kugelförmige Wiedergabe des Bildinhalts – einer kleinen Welt gleich. Erstellen lässt sich dieser „Little Planet“ sehr einfach mit Hilfe von PTGui. Im Panorama Editor klickt man in der oberen Menüzeile auf den Eintrag „Projektion“ und wählt die letzte Auswahl „Little Planet: 300 degree Stereographic“. Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 34 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) In der Voransicht sieht man schon ein Ergebnis. Im Grundbildschirm wechsel ich auf den Reiter „Create Panorama“ und setzte die Breite auf 1000 Pixel runter und den Dateityp ändere ich auf JPG. Danach wird der „Little Planet“ durch den Button „Create Panorama“ erstellt. So sieht das Ergebnis „Little Planet“ aus: Weitere Möglichkeiten der Projektionsarten sind im Auswahlmenü des Panorama Editors in PTGui das Circular Fisheye, der Mercator Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 35 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) oder das equirektangulare horizontale Bild. So, und nun viel Spaß und viel Erfolg beim Erstellen der Panoramen Roland. 14. Softwarelösungen Nachfolgend möchte ich für die, die noch keine Ahnung von den möglichen Softwarelösungen haben, einen Anhalt geben. Die Aufstellung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Die Programme stehen stellvertretend für eine weitere Anzahl von Produkten, die ebenfalls ihre Vor- und Nachteile haben. 14.1 Bildbearbeitung Name Web-Seite Photoshop Gimp Corel Draw http://www.adobe.com/de/products/photoshopfamily.html http://www.gimp.org/ http://www.corel.com/de/ 14.2 RAW-Konverter Name Web-Seite Lightroom Raw Therapee http://www.adobe.com/de/products/photoshopfamily.html http://rawtherapee.com/ 14.3 Stitchingsoftware Name Web-Seite PTGui pro Hugin Autopano pro Panoweaver Professional AutoStitch MS Image Composite Editor http://www.ptgui.com http://hugin.sourceforge.net/ http://www.kolor.com/panorama-software-autopano-pro.html http://www.easypano.com/panorama-software.html http://matthewalunbrown.com/autostitch/autostitch.html http://www.chip.de/downloads/Microsoft-Image-Composite-Editor-64-Bit_42077502.html Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 36 Workflow zur Fertigung und Präsentation von Luft- und Bodenpanoramen (einschließlich einer kleinen Tour) 14.4 HDR-Software Name Web-Seite PTGui pro Photomatix HDR projects 3 standard HDR Darkroom http://www.ptgui.com http://www.hdrsoft.com/de/ http://www.projects-software.de/hdr-projects-3-standard/ http://www.everimaging.com/ 14.5 Präsentieren Name Web-Seite Krpano Pano2VR PanoramaStudio MS Photosynth http://krpano.com/ http://ggnome.com/pano2vr http://www.tshsoft.de/de/index https://photosynth.net/ 14.6 Pano-Aufnahmesoftware Name Web-Seite InspirePano DronePan Litchi App http://inspirepano.com/ http://www.dronepan.com/ http://flylitchi.com/ Roland Steitz – www.MeinePanoramen.eu (Version: 2.4 - Stand: 24.01.2016) Seite 37