Hans-Dietrich SANDER 09-1/2 Werkst

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Hans-Dietrich SANDER 09-1/2 Werkst
CK
RECHT; VERWALTUNG
CKA
Recht, Rechtwissenschaft
Personale Informationsmittel
Carl SCHMITT - Hans-Dietrich SANDER
BRIEFWECHSEL
09-1/2
Werkstatt-Discorsi : Briefwechsel 1967 - 1981 / Carl Schmitt ;
Hans-Dietrich Sander. Hrsg. von Erik Lehnert und Günter
Maschke. - Schnellroda : Edition Antaios, 2008. - XVI, 510 S. :
Ill. - ISBN 978-3-935063-28-9 : EUR 44.00
[#0212]
Unter den bisher schon recht zahlreichen Briefwechselpublikationen1 zu
Carl Schmitt stellt derjenige mit Hans-Dietrich Sander einen besonders
wichtigen Fund dar. Die intensive Korrespondenz des im intellektuellen Milieu der Bundesrepublik Deutschland seit den sechziger Jahren nur als Außenseiter zu beschreibenden Publizisten Sander2 mit dem berühmt1
Z.B. zu Armin Mohler, Ernst Forsthoff, Ernst Jünger, Gretha Jünger, Hans Blumenberg, Álvaro d'Ors, Ludwig Feuchtwanger, Franz Blei, Werner Becker, Leo
Strauss. - In IFB besprochen wurden:
Briefwechsel : 1918 - 1935 / Carl Schmitt ; Ludwig Feuchtwanger. - Berlin :
Duncker & Humblot, 2007. - 447 S. ; 24 cm. - ISBN 978-3-428-12448-0 : EUR
48.00 [9437]. - Rez.: IFB 07-2-573
http://swbplus.bsz-bw.de/bsz272827703rez.htm
Briefwechsel Ernst Forsthoff Carl Schmitt : (1926 - 1974) / hrsg. von Dorothee
Mußgnug, Reinhard Mußgnug und Angela Reinthal. In Zusammenarbeit mit Gerd
Giesler und Jürgen Tröger. - Berlin : Akademie-Verlag, 2007. - XII, 592 S. ; 25 cm.
- ISBN 978-3-05-003535-2 : EUR 49.80 [9388]. - Rez.: IFB 07-2-574
http://swbplus.bsz-bw.de/bsz106021141rez.htm
Briefwechsel Gretha Jünger Carl Schmitt : (1934 - 1953) / hrsg. von Ingeborg
Villinger und Alexander Jaser. - Berlin : Akademie-Verlag, 2007. - 240 S. ; 25 cm. ISBN 978-3-05-004294-7 : EUR 44.80 [9387]. - Rez.: IFB 07-2-575
http://swbplus.bsz-bw.de/bsz261501119rez.htm
Briefwechsel / Carl Schmitt und Alvaro d'Ors. Hrsg. von Montserrat Herrero. Berlin : Duncker & Humblot, 2004. - 352 S. ; 23 cm. - ISBN 3-428-11279-2 : EUR
48.00 [7955]. - Rez.: IFB 04-1-304 http://ifb.bsz-bw.de/bsz 111100879rez.htm
2
Sander war Anfang der 1950er Jahre Dramaturg in Ostberlin, siedelte 1957 in
den Westen über und arbeitete als Journalist. 1969 wurde er bei Hans-Joachim
Schoeps in Erlangen promoviert. [Zu Schoeps siehe neuerdings das im übrigen
wenig gelungene Buch eines Taubes-Schülers: Deutschbewußtes Judentum
und jüdischbewußtes Deutschtum : der historische und politische Theologe
Hans-Joachim Schoeps / Richard Faber. - Würzburg : Königshausen & Neumann,
2008. -186 S. ; 21 cm ISBN 978-3-8260-3883-9 : EUR 28.00. - Vgl. auch Geistes-
berüchtigten Staatsrechtslehrer Carl Schmitt bietet einen wertvollen Zuwachs an Quellenkenntnis über die geistigen Interessen Schmitts in den
sechziger und siebziger Jahren, bis zum Versiegen der Korrespondenz in
den letzten Jahren vor dem Tod Schmitts, als dieser auf Sanders Schreiben
nicht mehr antwortete. Der Briefwechsel umfaßt 124 Sendungen von
Schmitt sowie 222 von Sander, Briefe und Postkarten. Die Arbeit an der vorliegenden Edition wurde, was angesichts der Bedeutung des Briefwechsels
erstaunlich ist, von keiner Forschungsförderungsinstitution unterstützt. Die
langjährige Arbeit an der Edition, die sich in den zahlreichen erläuternden
Anmerkungen widerspiegelt, kann nicht genug gelobt werden.3 Neben den
Anmerkungen der Herausgeber, die einen ganzen geistigen Kosmos voller
wertvoller Literaturhinweise präsentieren, finden sich zudem gelegentlich
erläuternde Zusätze in den Endnoten von Hans-Dietrich Sander selbst, der
hier kontextbezogene Erinnerungen beisteuert, die manche Umstände etwas genauer erfassen lassen.4 Wer die Annotierungsfreude Günter Maschkes aus seinen Editionen von Schmitts Schriften kennt, weiß, daß diese
Anmerkungen sicherlich noch wesentlich ausführlicher und diskursiver hätten ausfallen können. Doch ist es hier zweifellos gelungen, das zum Verständnis wesentliche Material zu präsentieren, ergänzt durch „zwölf besongeschichte in interdisziplinärer Sicht : der Historiker Hans-Joachim Schoeps /
Frank-Lothar Kroll. // In: Das geistige Preußen : zur Ideengeschichte eines Staates. - Paderborn : Schöningh, 2001, S. 209 - 240. - Weiterhin Wider den Zeitgeist
: Studien zum Leben und Werk von Hans-Joachim Schoeps (1909 - 1980) / hrsg
von Gideon Botsch … - Hildesheim : Olms, 2010. - 324 S. . - (Haskala - Wissenschaftliche Abhandlungen ; 39). - ISBN 978-3-487-13924-1 : EUR 49.80. - Von
Von Schoeps erschien 2006 aus dem Nachlaß ein wichtiger Text zu Kafka: Der
vergessene Gott : Franz Kafka und die tragische Position des modernen Juden /
Hans Joachim Schoeps. Hrsg. und eingeleitet von Andreas Krause Landt mit einem zeitgenössischen Kommentar. - Berlin : Landt, 2006. - XXVIII, 157 S. : Ill. ; 22
cm. - ISBN 3-938844-02-7 : EUR 24.90]. - Sander gehört zu den denjenigen, die in
der Zeit vor der Wiedervereinigung Deutschlands ein entschieden nationales Denken aus „rechter“ Sicht pflegten, weshalb auch eine Festschrift zu seinem 80. Geburtstag ein breites Spektrum von im weiteren Sinne „rechten“ Autoren versammelt: Grenzgänge : liber amicorum für den nationalen Dissidenten Hans-Dietrich.
- 352 S. : Ill. ; 24 cm. - ISBN 978-3-902475-60-2 : EUR 29.90.
3
Es finden sich lediglich kleinere Fehler, die bei einer zweiten Auflage korrigiert
werden können. So bezieht sich der Verweis S. 253 Anm. 35 nicht auf Brief Nr.
307, sondern auf Nr. 308 (Thema: Umarbeitung und dann Veröffentlichung ohne
Autorennamen des Artikels, den Sander für das Historische Wörterbuch der
Philosophie über „Kunst (sozialistische)“ geschrieben hatte). Die griechische
Schreibung S. 245 für Bauer ist nicht korrekt (richtig: γεωργος; georgos). Der S.
311 (siehe auch das Register S. 494) im Zusammenhang mit Ezra Pound genannte Dichter heißt Richard Aldington (nicht: Addington). S. 396 zitiert Sander einen
merkwürdigen Satz aus einer Rezension der 2. Auflage seiner Dissertation, wo es
zumindest „against“ statt „again“ heißen muß. Ein Trennfehler „En-tortung“ findet
sich S. 397.
4
Normalerweise sind diese Anmerkungen mit dem Zusatz „Anmerkung H.-D. S.
2008“ versehen. An einzelnen Stellen, die offensichtlich ebenfalls von Sander
stammen, fehlt dieser Zusatz, z.B. S. 299 Anm. 40 und S. 455 Anm. 4.
ders wichtige, von den Briefpartnern intensiv diskutierte und schwer aufzufindende Texte“ im Anhang (S. XIII). Sander selbst hat zu der Edition, die
„komplett und unfrisiert“ erscheine (S. 488), ein Nachwort beigesteuert.
Neun Abbildungen, die meist Postkarten mit Vorder- und Rückseite zeigen,
runden das Bild der Korrespondenz ab.5
Die Edition präsentiert in jeweils einzelnen Kapiteln die Briefe eines Jahrgangs, die im Anschluß an das Kapitel mit Anmerkungen erläutert werden.
Diese Anmerkungen präsentieren, soweit sich dazu Informationen finden
ließen, zahlreiche Bezüge der Briefe, ohne welche die Lektüre erheblich
weniger ergiebig ausfallen würde, weil das nötige Kontextwissen zum Verständnis der Briefe erheblich ist. Die zweifellos aufwendigen Recherchen
haben hier reiche Früchte getragen, zumal die Anmerkungen auch durch
das Personenregister erfaßt werden, so daß sich auch diese Stellen recht
leicht auffinden lassen. Wie der editorischen Vorbemerkung zu entnehmen
ist, wurden bei der Transkription „offensichtliche Verschreibungen, Endverschleifungen und Flüchtigkeitsfehler stillschweigend berichtigt“ (S. XII). Nur
bei Verständnisschwierigkeiten wurden fehlende Satzzeichen ergänzt. Nur
in einigen Briefen Schmitts (7. Februar und 2. November 1971, 23. Oktober
1975, 17. Januar 1976 sowie in einem Briefentwurf) ließen sich einzelne
Stellen offenbar nicht richtig transkribieren; solche unleserlichen Stellen
werden in der Edition mit #### wiedergegeben (S. XIII).
In den ersten Jahren der Korrespondenz steht inhaltlich der Ideenkreis im
Vordergrund, der sich mit Sanders bedeutender Dissertation über Marxistische Ideologie und allgemeine Kunsttheorie verbindet, einer Schrift, die
auch heute noch lesenswert ist, aber in der politisch-philosophischen sowie
literaturwissenschaftlichen Diskussion nicht die verdiente Aufmerksamkeit
erfahren hat.6 Dies mag auch an der Dominanz der sogenannten Kritischen
Theorie in weiten Teilen der akademischen Welt seit den siebziger Jahren
gelegen haben (vgl. S. 208). Ebenso kann der Leser des Briefwechsels mitverfolgen, wie sein Buches über die Geschichte der DDR-Literatur entstand
und sich die Veröffentlichung hinzog, nachdem erst Kiepenheuer und
Witsch, dann Seewald zurücktraten, bis es Sander möglich war, den Text
bei Rombach unterzubringen, wo der konservative Intellektuelle Gerd-Klaus
Kaltenbrunner als Herausgeber wirkte.7
Von großer Bedeutung ist schließlich im Briefwechsel die für beide, Sander
wie Schmitt, zentrale Auseinandersetzung mit dem Judentum, die Schmitt
5
Auf eine besonders interessante Postkarte in der Korrespondenz macht HansChristof Kraus in seinem Artikel Zeit des Schweigens : Carl Schmitts Goethe. //
In: Frankfurter Allgemeine. - 2009-02-18, S. N4 aufmerksam, der seine Betrachtungen auf die Frage konzentriert, wie sich Schmitt selbst im Nachhinein zu dem
Komplex „1933“ verhielt, zu dem er kaum Stellung zu nehmen bereit war.
6
Marxistische Ideologie und allgemeine Kunsttheorie / Hans-Dietrich Sander.
- 2., erw. Aufl. - Basel ; Tübingen : Kyklos-Verlag ; Tübingen : Mohr Siebeck, 1970,
1975.
7
Geschichte der schönen Literatur in der DDR : ein Grundriss / Hans-Dietrich
Sander. - 1. Aufl. - Freiburg (Breisgau) : Rombach, 1972. - 354 S. ; 21 c. - ISBN 37930-0100-8.
zu radikal judenfeindlichen Äußerungen vor allem in den Jahren des sog.
Dritten Reiches führte und bei Sander in der Auseinandersetzung zum Tragen kam, die er nach dem Kapitel zum „ortlosen Marxismus“ in der 2. Auflage seiner Dissertation vor allem mit Jacob Taubes führte, dem charismatischen und idiosynkratischen Religionsphilosophen, der zuletzt in Berlin an
der Freien Universität lehrte und dort eine nicht unerhebliche Wirkung entfaltete. Taubes hatte sich in einer bemerkenswerten Weise mit Schmitt auseinandergesetzt, die sich von dessen Feindschaft gegenüber den Juden
nicht davon abhalten ließ, dessen Werk als ernste Herausforderung zu begreifen,8 während Sander ausgehend von einem Brief Taubes' in höchst
problematischer Weise das prekäre Verhältnis von Deutschen und Juden in
der Moderne behandelte.9
Aufschlußreich für die langjährige Beschäftigung Schmitts mit der politischen Theologie sind mehrere Briefstellen, die sich z.B. auf Walter Benjamin beziehen, der im Register sehr häufig erscheint. So schreibt Schmitt am
22. Juni 1972, daß es ihm immer deutlicher werde, daß Benjamin „weder als
Marxist noch als Zionist philosophiert oder theologisiert hat, sondern als politischer Theologe“ (S. 217). Gleichfalls interessant ist ein Hinweis Schmitts
darauf, daß er sich seit Jahrzehnten ein Gespräch über das Thema „Thomas Hobbes“ und seinen „Kristall“ gewünscht habe10 (eine graphische Darstellung, die Schmitt in seinem Begriff des Politischen sowie in vielen Briefen verwendete), „aber weder bei Christen, noch bei Juden, noch bei Humanisten“ habe er einen Partner gefunden. Ihn quäle der Gedanke, „angesichts des Todes noch einen solchen Partner zu finden, weil es besser wäre, kein Gespräch darüber zu führen als ein misslungenes versucht zu haben“. Bemerkenswert ist auch eine Bemerkung in demselben Brief, nachdem ihm Sander von Plänen Taubes' berichtet hatte, in einem Spinoza gewidmeten Heft einen schwer zugänglichen Aufsatz von Leo Strauss mit der
Spinoza-Interpretation aus Schmitts Der Leviathan in der Staatslehre des
Thomas Hobbes abzudrucken. Schmitt formuliert hier den erstaunlichen
Satz: „Die Aussicht, etwas über Leo Strauss zu erfahren, könnte mich noch
im Nachen Charons zu einem Rückblick bewegen“ (S. 414) – was den
Schluß nahelegt, daß ihm die Auseinandersetzung mit dem politischen Phi8
Siehe Ad Carl Schmitt : gegenstrebige Fügung / Jacob Taubes. - Berlin : Merve,
1987. -Eine biographische Studie zu Jacob Taubes unter dem Titel The Antinomian Pauline Rabbi : the life and times of Jacob Taubes (das Buch soll 2009 abgeschlossen werden) wird von Jerry Z. Muller von der Catholic University of America in Washington vorbereitet.
9
Siehe Die Auflösung aller Dinge : zur geschichtlichen Lage des Judentums in
den Metamorphosen der Moderne / Hans-Dietrich Sander. - München : Castel del
Monte, o. J. [1988]. - Dieses Buch stellt die Antwort Sanders auf einen als Faksimile abgedruckten Brief Jacob Taubes' dar (S. 12 - 17). Vgl. S. 451 - 452 und 455
Anm. 2 des vorliegenden Briefwechsels.
10
Dazu jetzt Der Hobbes-Kristall : Carl Schmitts Hobbes-Interpretation in der
Diskussion / Rüdiger Voigt (Hg.). - Stuttgart : Steiner, 2009. - 204 S. ; 24 cm. (Staatsdiskurse ; 7). - ISBN 978-3-515-09398-9 : EUR 37.00 [#0638]. - Rez. in
IFB: http://ifb.bsz-bw.de/bsz308704355 rez.htm
losophen Leo Strauss besonders wichtig war, seitdem Strauss seinen Begriff des Politischen einer tiefgründigen Kritik unterworfen hatte.11 Auch
erstaunt, wie häufig der Name Hugo Balls in der Korrespondenz fällt.12
Die für die Wirkungsgeschichte Carl Schmitts in der Bundesrepublik wichtige Briefsammlung ergänzt auch solche früheren Darstellungen wie diejenigen von Dirk van Laak oder die jüngere Arbeit von Jan-Werner Müller.13 Sie
gibt auch zahlreiche anekdotische Hinweise auf das im publizistischen und
akademischen Milieu betriebene Intrigenspinnen, etwa was das Hinausdrängen Sanders aus der Welt betrifft oder politisch motivierte Begutachtungen und Einflußnahmen in Berufungsverfahren betrifft. Zahlreiche Namen werden hier im Briefwechsel genannt, was keineswegs nur als Klatsch
gelten kann, sondern interessante Einblicke in intellektuelle und politische
Konstellationen ermöglicht. Nicht zuletzt sind die zahlreichen (und berechtigten) Hinweise Schmitts darauf, Sander möge doch unterlassen seinen
Namen zu nennen, da dies für diesen nicht förderlich sei, ein Indiz dafür,
daß zur Zeit ihres Briefwechsels ein Kontakt mit oder auch geistige Anleihen
bei Schmitt wegen dessen nationalsozialistischem Engagement verständlicherweise oft scheel angesehen wurden.
Es ist zu wünschen, daß durch die hier vorgelegte Edition auch den Einrichtungen, die sich in Deutschland mit der Forschungsförderung befassen, die
von dem Herausgeber Günter Maschke eingangs angemahnte Dringlichkeit
der Edition weiterer Briefwechsel deutlich gemacht wird. Maschke vertritt
sogar die Auffassung, eine „zufriedenstellende Edition der Briefe Schmitts
könnte 15 bis 20 stattliche Bände umfassen, ein beglückender embarras
des richesses, in dessen Genuß wir freilich, wegen des beinahe lückenlosen Subventionsverbotes in Sachen Schmitt-Edition nicht kommen werden“
(S. VIII). Es wäre so denkbar, wie Maschke anregt, die Korrespondenzen
Schmitts mit den folgenden Briefpartnern zu edieren (S. XI): Hans Barion,
Ernst-Wolfgang Böckenförde, Karl Epting, Ernst Rudolf Huber, Joseph Kaiser, Günther Krauss, Winfried Martini, Walter Petwaidic, Gustaf von Schmoller jun., Roman Schnur, Rolf Schroers, J. P. Veale, Walter Warnach und
Werner Weber, vielleicht auch Francis Rosenstiel. Man sollte meinen, daß
sich hier das üppig fließende Geld der Exzellenzinitiativen sinnvoll verwen11
Siehe Carl Schmitt, Leo Strauss und „Der Begriff des Politischen“ : zu einem Dialog unter Abwesenden / Heinrich Meier. - Erw. Neuausg. - Stuttgart :
Metzler, 1998.
12
Siehe zu Ball und Schmitt auch den Aufsatz Hugo Ball und Carl Schmitt : ein
„status quaestionis“ / Piet Tommissen. // In: Empresas politicas. - Nr. 10/11 (2008),
S. 107 - 134.
13
Gespräche in der Sicherheit des Schweigens : Carl Schmitt in der frühen
Geistesgeschichte der frühen Bundesrepublik / Dirk van Laak. - Berlin : AkademieVerlag, 1993. - Ein gefährlicher Geist : Carl Schmitts Wirkung in Europa / JanWerner Müller. Mit einem Vorw. von Michael Stolleis. [Übers.: Nikolaus de Palézieux]. - Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, [Abt. Verlag], 2007. 300 S. ; 25 cm. - Einheitssacht.: A dangerous mind <dt.>. - ISBN 978-3-53419716-3 : EUR 39.90, EUR 29.90 (für Mitglieder) [9871]. - Rez. in IFB:
http://ifb.bsz-bw.de/bsz259818089rez.htm
den lassen würde. Man kann gespannt darauf sein, ob wir also in den nächsten Jahren weitere gehaltvolle Briefwechsel mit Carl Schmitt lesen können.
Lohnend wäre es allemal. Jedenfalls ist nicht zu erwarten, daß so bald ein
Ende der Beschäftigung mit Schmitt erfolgen wird.
Till Kinzel
QUELLE
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Wissenschaft
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