BAD Jahresbericht 2014
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BAD Jahresbericht 2014
Unsere internationale Marke Jahresbericht über die arbeitsmedizinische Betreuung der EKD Berichtszeitraum 01.01. - 31.12.2014 Die B·A·D-Gruppe betreut mit mehr als 3.500 Experten in Deutschland und Eur opa 250.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den unterschiedlichsten Ber eichen der betrieblichen Prävention. Ihre Erfolgsfaktoren Arbeitsschutz Gesundheit ■ Arbeitsmedizin ■ Betriebliches Gesundheitsmanagement ■ Arbeitssicherheit ■ Betriebliche Gesundheitsförderung ■ Gefährdungsbeurteilung ■ Betriebliches Eingliederungsmanagement ■ PreSys 2.0 - Arbeitsschutz online ■ Reisemedizin ■ Verkehrsmedizin Sicherheit ■ Brandschutz Personal ■ Explosionsschutz ■ Individualberatung für Mitarbeiter und Führungskräfte ■ Innenraumdiagnostik ■ Teamberatung ■ Management gefährlicher Stoffe ■ Telefonische Beratung - Serviceline ■ Prüfobjektmanagement ■ Moderation ■ Prüfungen ■ Workshops ■ Schall- und Vibrationsbewertung ■ Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination auf Baustellen Wissen und Qualifizierung ■ E-Learning ■ Medien ■ Seminare (concada) ■ Schulungen ■ Tagungen B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Zentrale · Herbert-Rabius-Str. 1 · 53225 Bonn Telefon 0800 124 11 88 · Fax 0228 400 72-25 [email protected] · www.bad-gmbh.de Erfolgsfaktor Mensch B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Zentrale Herbert-Rabius-Str. 1 53225 Bonn Tel. 0800 124 11 88 Fax 0228 400 72 25 E-Mail: [email protected], Internet: www.bad-gmbh.de Verfasser: Dr. med. P. Gülden Koordinierender Arbeitsmediziner der EKD Zentrum Hannover Stand: August 2015 Copyright: © B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Titelbild: Detail der Kirchengemeinde Groß-Buchholz in Hannover INHALT Grundlagen der arbeitsmedizinischen Betreuung 4 Organisation der arbeitsmedizinischen Betreuung der EKD 5 Zentrale Aufgaben des Betreuungskonzeptes 5 Arbeitsmedizinische Betreuung der Landeskirchen 7 Bericht zu den einzelnen Landeskirchen 10 Zusammenfassung und Ausblick 29 Anhang 30 3 Grundlagen der arbeitsmedizinischen Betreuung Zur Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften zum Arbeitsschutz (Arbeitssicherheitsgesetz, Arbeitsschutzgesetz, Unfallverhütungsvorschriften usw.) wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit den zuständigen Berufsgenossenschaften ein Betreuungskonzept für die kirchlichen Einrichtungen vereinbart. Ergänzt und aktualisiert wurde die arbeitsmedizinische Betreuung 2014 durch ein mit der VBG abgestimmtes Konzept zur arbeitsmedizinischen Betreuung, das auch Bestandteil des seit 01.01.1998 bestehenden „Pauschalvertrages“ zwischen B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH und Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD) ist. Dieser Vertrag orientiert sich am Arbeitssicherheitsgesetz unter Anwendung der geltenden Unfallverhütungsvorschriften (DGUV Vorschrift 2) sowie den nachfolgenden Gesetzen und Verordnungen (u. a. Arbeitsschutzgesetz und Arbeitsmedizinische Vorsorgeverordnung). Zwischenzeitig wurde auch der neue Betreuungskatalog „Leitfaden zur arbeitsmedizinischen Betreuung“ fertig gestellt. Die sicherheitstechnische Betreuung wird weiterhin in der Regel durch kircheninterne Mitarbeiter (Koordinatoren und Ortskräfte) unter Beratung, Anleitung und Unterstützung der Evangelischen Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz (EFAS) umgesetzt. In die arbeitsmedizinische Betreuung sind die folgenden verfasst-kirchlichen Einrichtungen aufgenommen: Evangelische Kirche in Deutschland mit ihren gesamtkirchlichen Einrichtungen, Werken und Diensten inkl. UEK VELKD (Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands) Die Landeskirchen der EKD mit allen Kirchenkreisen, Dekanaten, Propsteien, Kirchengemeinden und sonstigen öffentlich-rechtlichen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen sowie deren Einrichtungen, sofern diese Einrichtungen keine eigene Rechtspersönlichkeit besitzen und weniger als 150 Mitarbeiter beschäftigen Herrnhuter Brüdergemeine Die nicht zur EKD gehörende SELK (Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche) wird ebenfalls auf der Basis dieses Vertrages betreut 4 Organisation der arbeitsmedizinischen Betreuung Zur Beratung und Mitwirkung bei Arbeitsschutzprojekten ist ein „zentraler Arbeitsmediziner“ vom B·A·D-Zentrum Hannover bei der Evangelischen Fachstelle für Arbeitsund Gesundheitsschutz (EFAS) tätig. Zusätzlich werden von ihm fachliche und organisatorische Belange des Arbeitsschutzes zwischen den beteiligten Organisationseinheiten der B·A·D GmbH und deren Arbeitsmediziner/innen abgestimmt. Für die Gliedkirchen ist jeweils ein/-e koordinierende/r Arbeitsmediziner/-in tätig, um die Landeskirche in Fragen des Gesundheitsschutzes zu beraten, den Einsatz der vor Ort für die einzelnen Einrichtungen tätigen Ärzte und Ärztinnen zu koordinieren, die Maßnahmen des Arbeitsschutzes mit dem Koordinator für Arbeits- und Gesundheitsschutz in der jeweiligen Landeskirche abzustimmen und um sich am landeskirchlichen Arbeitsschutzausschuss zu beteiligen. In die Betreuung der „verfassten Kirche“ sind die meisten der 170 B·A·D-Zentren eingebunden. Zur „verfassten Kirche“ gehören die einzelnen Kirchengemeinden und die Verwaltungseinheiten sowie die angeschlossenen unselbständigen Einrichtungen (z. B. Diakoniestationen, Kindergärten, Friedhöfe, Beratungsstellen). Zentrale Aufgaben des Betreuungskonzeptes Zentrale arbeitsmedizinische Leistungen, die den Arbeits- und Gesundheitsschutz in allen Landeskirchen unterstützen, wurden vom zentralen Arbeitsmediziner, Dr. Peter Gülden, von der B·A·D GmbH in Zusammenarbeit mit der EFAS in verschiedenen Projekten erbracht: Beratungen und Information der Koordinatoren in den Landeskirchen. Teilnahme und Mitgestaltung des Treffens der arbeitsmedizinischen Koordinatoren in Dresden (27.-28.11.2014) mit dem Schwerpunktthema arbeitsmedizinisches Betreuungskonzept und Betriebliches Eingliederungsmanagement. Organisiert wurde das Treffen wieder durch die VBG. Zur Unterstützung der beteiligten ArbeitsmedizinerInnen in fachlichen und organisatorischen Belangen. Teilnahme an den Sitzungen des Beirates der EFAS. Beteiligung an verschiedenen Treffen der B·A·D-Ärzte und -Ärztinnen mit den Ortskräften in den Landeskirchen Hannover, Württemberg und Bayern. Zusätzlich fanden dezentrale Treffen in der Landeskirche Rheinland statt. Diese Treffen erörtern vertragliche Besonderheiten und sollen kirchenspezifische Informationen zur Betreuung vermitteln, die Standardisierung der Betreuung fördern und die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten des Arbeitsschutzes verbessern. Insgesamt wurden vier Fachtagung zum Thema „Psycho-mentale Belastungen“ in verschiedenen Landeskirchen durchgeführt (dreimal Westfalen sowie HessenNassau). Die Fachtagungen wurden überwiegend für Leiterinnen von Kindertageseinrichtungen durchgeführt. Der Betreuungskatalog aus dem Jahre 2010 wurde angepasst an die neue Arbeitsmedizinische Vorsorgeverordnung, dabei wurde eine deutliche Trennung zwi5 schen Eignung und Vorsorge herausgearbeitet. Er bietet für die kirchlichen Verantwortungsträger umfassende Information zu Arbeitsmedizin. Zur besseren Übersicht orientiert er sich an den Tätigkeiten in der Kirche. Dabei wurden mehre zusätzlich Tätigkeiten (z. B. Unterricht in verfasst-kirchlichen Schulen) aufgenommen. Zwischenzeitig ist der „Leitfaden zur arbeitsmedizinischen Betreuung“ in den B·A·D -Zentren umfassend kommuniziert. Die im Betreuungskonzept vorgesehenen Informationsveranstaltungen für Berufsgruppen im Bereich der mittleren Verwaltungsebene haben ein Organisationskonzept bekommen (Beantragung über Frau Reichert in Bonn). Zur besseren Kommunikation werden wichtige Dokumente der Betreuung in das B·A·D-Portal „PreSys“ eingestellt, so auch der „Leitfaden zur arbeitsmedizinischen Betreuung“. Für die Kampagne der EFAS „eile Achtsam“ wurde mehrfach ein Workshop zur Vermeidung von Stolper-Sturz-Unfällen als zusätzlich Dienstleistung durchgeführt. 6 Arbeitsmedizinische Betreuung der Landeskirchen Die Strukturen der Landeskirchen sind sehr unterschiedlich. Einerseits bestehen Landeskirchen allein aus Kirchengemeinden und Verwaltungseinheiten, andererseits kommen in anderen Landeskirchen unselbstständige Diakoniestationen, Kindergärten, Beratungsstellen, stationäre Pflegeheime, Schulen und forstwirtschaftliche Einheiten sowie Friedhöfe dazu. Nicht selten haben Einrichtungen mehrere Träger. So werden z. B. Diakoniestationen sowohl von einem katholischen Träger als auch einer evangelischen Gemeinde betrieben. Die Umsetzung der Biostoffverordnung in den Kindertagesstätten spielt weiterhin eine herausragende Rolle. Eine deutliche Zunahme ist durch die Einstellungen für den Betreuungsbereich unter drei Jahre („Krippe“) zu verzeichnen. Daraus resultiert eine Zunahme der Hepatitis A-Impfungen. Insgesamt dürfte es zu einer erheblichen Aufstockung des Personals gekommen sein. Zusätzlich werden zunehmend Untersuchungen und Beratungen zum Mutterschutz insbesondere im Bereich der vorschulischen Kinderbetreuung nachgefragt: 2.272 Untersuchungen gegenüber 2013 mit 1.961 sowie 2012 mit 1.332. Die Steigerung dieser Zahlen dürfte auch in der zunehmend besseren Zusammenarbeit mit den B·A·D-Zentren als auch in der zunehmenden Einsicht in die Notwendigkeit dieser Untersuchung liegen. Häufiger wird der Betriebsarzt bei Wiedereingliederungsverfahren nach langer Krankheit oder bei leistungsgewandelten Mitarbeitern eingeschaltet. Die Betreuung ist durch akute Anlässe gekennzeichnet. Dies überrascht nicht, da die Arbeitsplätze in der Regel eher geringe Belastungen aufweisen. Deshalb werden – wie schon an anderer Stelle erwähnt – anstelle von routinemäßigen Begehungen neben der durch Ortskraft o. Verantwortungsträger ausgelösten Begehung andere Betreuungsformen einbezogen, wie z. B. Informationsveranstaltungen für Berufsgruppen auf verschiedenen Ebenen und Bereichen. Im Einzelnen erfolgten: 1. Begehungen in Kindergärten, Diakoniestationen und größeren Verwaltungseinheiten sowie in Kirchengemeinden. 2. Beratungen der Leiter der Einrichtungen zur Arbeitsplatzgestaltung, Ergonomie von Bildschirmarbeitsplätzen, Infektionsgefährdung und zur persönlichen Schutzausrüstung. 3. Beratung von Mitarbeitern zu arbeitsplatzbezogenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. 4. Kirchliche Einrichtungen wurden auch 2014 zunehmend zu Fragen der Eingliederung von Mitarbeitern nach langer Krankheit beraten. 5. Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen, von Impfungen (z. B. Masern, Mumps, Röteln) und Untersuchungen von leistungsgewandelten Mitarbeitern/innen. 6. Informationsveranstaltungen wurden weiterhin zu unterschiedlichen Themen und unterschiedlichem Umfang in den Landeskirchen durchgeführt. 7. Veranstaltungen mit Koordinatoren und ArbeitsmedizinerInnen. 7 Im Jahr 2014 wurden 773 Begehungen und 5.134,36 Beratungsstunden (inkl. Koordination, Vorbereitungszeiten und Vorhaltezeiten – Aufschlüsselung im tabellarischen Anhang in Tabelle 2 und Diagramm 2) durchgeführt (2013: 579 und 7.719,7). Die Anzahl der Begehungen konnte deutlich erhöht werden. Vor dem Hintergrund, das im Durchschnitt der letzten Jahre ca. 5.500 Std. Beratungen erfolgten, ist der Rückgang der Beratungen nicht sehr ungewöhnlich – evtl. im Zusammenhang mit der Intensivierung der Begehungen zu sehen. Vorsorgeuntersuchungen und Untersuchungen der Beschäftigten zur Erfassung arbeitsplatzbezogener Risiken am Arbeitsplatz erfolgten in insgesamt 19.297 Fällen (2013: 19.161 2012: 16.360, 2011: 17.146). Eine deutliche Steigerung der Vorsorge gab es bei der „Feuchtarbeit“ (1.034 gegenüber 671 im Jahre 2013). 113 Informationsveranstaltungen zum Arbeitsschutz wurden dokumentiert (2013: 95; 2012: 135) - Aufschlüsselung im tabellarischen Anhang in Tabelle 1 und Diagramm 1. Die Bedeutung des Mutterschutzes in den kirchlichen Einrichtungen (insbesondere im Bereich Kindertagesstätten) kommt in den Zahlen der Mutterschutzberatungen (1.118) und der Immunitätsüberprüfungen (2.272) zum Ausdruck. Begehungen der Einrichtungen dienten der Erfassung arbeitsplatzbezogener Gesundheitsrisiken. Durch entsprechende Beratungen der Einrichtungen konnten in vielen Fällen gesundheitsgefährdende Mängel beseitigt werden, die zu einem Abbau gesundheitlicher Risiken und zu einer Verringerung von Beschwerden führten. Die Einrichtungen wurden entsprechend ihrer Struktur zu folgenden Themenschwerpunkten beraten und unterstützt: • Arbeitsplatzgestaltung (z. B. Auswahl geeigneter Bürostühle), Ergonomie (geeignetes Mobiliar für Erzieherinnen in Kindertagesstätten) • Infektionsgefährdung und Impfungen • Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhandschuhe) • Hautschutz Arbeitsschutzausschüsse (ASA) sind in den meisten Landeskirchen eingerichtet. Die zuständigen ArbeitsmedizinerInnen haben an insgesamt 184 ASA-Sitzungen teilgenommen (2013: 163, 2012: 158, 2011: 134 / 2010: 124). In einigen Landeskirchen existieren zusätzlich zum landeskirchlichen Ausschuss auch auf regionaler Ebene (Kirchenkreise/-bezirke) entsprechende Gremien. Die zunehmende Gründung von Arbeitsschutzausschüssen auf der mittleren Verwaltungsebene, wie den Kirchenkreisen, ist zu begrüßen, da diese die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten des Arbeitsschutzes erleichtern und fördern. Arbeitsmedizinische Vorsorge soll gesundheitliche Gefährdungen frühzeitig erfassen und die Beschäftigten zu Risiken beraten. Entsprechend den gesetzlichen Grundlagen (Verordnung zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge - ArbMedVV) sind Angebotsund Pflichtvorsorgen zu unterscheiden. Im Bereich der ambulanten Pflege sind Vorsorgen nach Arbeitsmedizinischer Vorsorgeverordnung (ArbMedVV) vorgeschrieben, wenn regelmäßiger Kontakt zu Körperausscheidungen besteht (Vorsorge „Biostoffe Pflege“: 1.805; 2013: 1.549: 2012: 2.005; 2011: 1.615). Insgesamt wurden 11.348 Vorsorgen „Biostoffe Kinderbetreuung“ in der vorschulischen Kinderbetreuung durchgeführt (2013: 11.080; 2012: 9.591; 2011: 9.028). Die Angebotsuntersuchung 8 „Sehfähigkeit Bildschirmarbeit“ war mit 3.730 (2013: 4.060; 2012: 3.107; 2011: 3.998) seit Jahren weitgehend konstant; im Friedhofsbereich wurden 115 Untersuchungen zu „gefährlichen Baumarbeiten“ durchgeführt (2013: 125; 2012: 103; 2011: 130; 2010: 124). Die „G 35“ (Auslandseinsätze) wurde weiterhin eher selten angefordert (acht gegenüber 18 in 2013; 22 in 2012 und sieben in 2011). Weitere Aufschlüsselungen sind der Tabelle 1 und dem Diagramm 1 zu entnehmen. Auch nach Abrechnung der Impfstoffe über die EKD wurde in den Kindergärten und Pflegeinrichtungen in der Gesamtzahl eine leichte Steigerung verzeichnet, die auf die veränderte Struktur der vorschulischen Kindereinrichtungen mit Krippen zuzuschreiben ist: 4.149 (2013: 3.797 2012: 3.195 / 2011: 3.742 / 2010: 4.286 / 2009: 5.056). Hepatitis-Impfungen in den Einrichtungen der Pflege und der vorschulischen Kinderbetreuung stehen im Vordergrund: 2.932 Hepatitis A-Impfstoffe (2013: 2.460; 2012: 1.781; 2011: 1.334; 2010: 1.165), 648 Hepatitis A/B-Impfstoffe (2013: 729; 2012: 757; 2011: 1.704; 2010: 2.484) und Hepatitis B-Impfstoffe (2013: 301; 2012: 302; 2011: 389; 2010: 467) wurden eingesetzt. Der verstärkte Einsatz von Hepatitis AImpfstoffen ist durch die größere Anzahl von Krippen bzw. durch die umfangreichere Betreuung im Altersbereich unter drei Jahren zu erklären. Impfungen gegen MasernMumps-Röteln waren eher selten appliziert worden (2013: 217 / 2012: 267 / 2011: 226, 2010: 189). Die Motivation zur Impfung ist bei den Beschäftigten häufig nicht gegeben, da entweder bei jüngeren Probanden Impfungen in der Kindheit erfolgt waren oder bei Älteren die meistens gerechtfertigte Annahme eines Immunschutzes infolge durchgemachter Erkrankung besteht. In vielen Fällen besteht zusätzlich die Möglichkeit, sich durch den Hausarzt impfen zu lassen – allerdings unterbleibt dann häufig die Impfung wegen des höheren Aufwandes. Deshalb ist die Impfung durch den Betriebsarzt im Rahmen der Vorsorge zu bevorzugen. Allerdings stehen dem manchmal auch organisatorische Schwierigkeiten im Weg, wenn die Impfung in der Einrichtung erfolgen soll: Die Anzahl der Impfungen ist in der Regel nicht bekannt, somit kann auch nicht annähernd abgeschätzt werden, wieviel Impfstoff benötigt wird. Die Vorsorge bzw. Impfung im Zentrum ist deshalb zu bevorzugen. Angesichts der immer wieder in Deutschland auftretenden Masern-Epidemien ist jede Gelegenheit zur Impfung zu nutzen. Die geringe Zahl der Windpocken-Impfungen (2014: 12) spiegelt die hohe Durchseuchung wieder. Im Rahmen der Beratungen zu Auslandseinsätzen sind u. a. Impfungen gegen Typhus, Gelbfieber und Tollwut durchgeführt worden. Der unterschiedliche Betreuungsumfang in den einzelnen Landeskirchen erklärt sich durch die enormen Unterschiede in der Mitarbeiterzahl und in den spezifischen Strukturen. Ein erheblicher Betreuungsumfang ist weiterhin in Landeskirchen mit einem hohen Anteil von verfasstkirchlichen Diakoniestationen und Kindergärten zu registrieren. Mit einem Anstieg der Mutterschutzuntersuchungen ist weiterhin zu rechnen. 9 Bericht zu den einzelnen Landeskirchen Evangelische Landeskirche Anhalts Als koordinierender Arzt ist seit Juli 2012 Herr Pilz vom B·A·D-Zentrum Dessau (Raguhner Str. 49 b, 06842 Dessau; Tel.: 0340/85111-2, Fax: -3) für die Landeskirche Anhalt tätig. Auf den regelmäßig stattfinden Arbeitsschutzausschüssen am Landeskirchenamt in Dessau als auch am Martinszentrum in Bernburg wurden aktuelle arbeitsschutzspezifische Themen zeitnah erörtert und die Notwendigkeit sich daraus ergebener Maßnahmen diskutiert. Am Martinszentrum in Bernburg erfolgte eine Begehung der Evangelischen Grundschule mit integriertem Hort und Kindertagesstätte. Der Schwerpunkt der arbeitsmedizinischen Untersuchungen lag auch in diesem Jahr auf den Untersuchungen und Beratungen nach der Biostoffverordnung mit dem Schwerpunkt der vorschulischen Kinderbetreuung. Zudem war, nach erfolgter verstärkter Beratung im Vorjahr, ein leichter Anstieg an Untersuchungen nach Mutterschutzgesetz zu verzeichnen. Für das Jahr 2015 wurde die Implementierung des „Leitfadens zur arbeitsmedizinischen Betreuung“ (neuer Betreuungskatalog) in den Hauptfokus gerückt. Evangelische Landeskirche in Baden Als koordinierende Ärztin ist seit Oktober 2014 Frau Galbach eingesetzt (B·A·DZentrum Karlsruhe, Bannwaldallee 60, 76185 Karlsruhe, Tel.: 0721/1608070, Fax: 160807121). Neben dem Zentrum Karlsruhe waren folgende 11 B·A·D-Zentren an der Betreuung beteiligt: Eppelheim (Frau Dr. Merkel), Freiburg (Herr Dr. Costabel), Heilbronn (Frau Dr. Berlet), Lörrach (Herr Dr. Popescu), Mannheim (Frau Dr. Frauenrath-Volkers; Frau Dr. Tokur), Mosbach (Herr Dr. Weiler), Offenburg (Herr Dr. Wolff), Pforzheim (Herr Dr. Flick), Singen (Frau Dr. Strauß), Tauberbischofsheim (Herr Dr. Adam) und Villingen Schwenningen (Herr Dr. Kusch). Folgende Leistungen wurden erbracht: • Teilnahme an 42 ASA-Sitzungen, u. a. des Koordinationsausschusses im OKR • 82 Betriebsbegehungen, überwiegend zusammen mit den Ortskräften • 279 allgemeine Beratungsstunden • 926 Beratungen nach Biostoffverordnung (730 Kita und 196 Pflegeeinrichtungen) • 253 Untersuchungen nach G 37-Bildschirmarbeitsverordnung • 64 Untersuchungen Feuchtarbeit • 20 Untersuchungen Lärm • 118 Beratungen/Untersuchungen im Rahmen des Mutterschutzes • 64 Impfungen • 67 allg. arbeitsmedizinische Untersuchungen (z. B. Untersuchungen nach langer Krankheit oder im Rahmen der Wiedereingliederung, Stellungnahmen zur Einsatzfähigkeit) • Regelmäßiger Jour Fixe von Frau Galbach mit Herrn Mohr • 23 Infoveranstaltungen-Vorträge (z. B. Aufgaben des Betriebsarztes in der EKD: Präsentationen/Informationsgespräche zum Themen: „Erste Hilfe im Betrieb“, „Infektionsschutzgesetz: Erzieherinnen/Küchenpersonal“, „Infektionskrankheiten im Diakonischen Werk“, „Ergonomie am BAP“, „Glockenturm und Besucher“, 10 „Verhalten gegenüber Konfirmanden, „Pflege von Gartenfläche-Schutzausrüstung“, „Nadelstichverletzung im ambulanten Gesundheitsdienst-Soz. Stationen“, „Novelle ArbMedVV (PPT). Gefährdungsbeurteilungen: „Ambulanter Häuslicher- und Sozialer Pflegedienst“, „Platane im Kindergarten Pforzheim“, „Schwangere Mitarbeiterin im ambulanten Gesundheitsdienst“, „Haustechnik an Schulen“. Ausblick 2015: Zunächst wird das geplante Treffen der betreuenden Ärzte am 22.04.2015 stattfinden. Erklärtes Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Ortskräften und Betriebsärzten unter dem neuen „Leitfaden zur arbeitsmedizinischen Betreuung“ (neuer Betreuungskatalog) zu fördern, auch in Form von Informationsveranstaltungen für Kirchengemeinden mit gezielten exemplarischen Begehungen und Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung. Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern Als koordinierende Arbeitsmedizinerin nahm Frau Dr. Ingrid Bauer vom Zentrum Ansbach (Draisstr. 2c, 91522 Ansbach, Tel: 0981/ 466336-0, Fax -29) an den beiden zentralen Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen der Landeskirche, die im Wechsel in München und Nürnberg stattfinden, teil. Themen der Arbeitsschutzausschüsse waren: • Stand der Arbeitssicherheit in den landeskirchlichen Einrichtungen • Stand der betriebsärztlichen Betreuung • Vorstellung des neuen Präventionsvertrages zwischen EKD und VBG • Projektvorstellung Salutogenese • Inhouse-Seminare für Sicherheitsbeauftragte • Vorstellung Pilotprojekt zur stärkeren Einbindung der Verwaltungsstellen in den Arbeitsschutz • Geänderte Empfehlungen des Bayer. Staatsministeriums zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge, Mutterschutz und Jugendarbeitsschutz Es fand wieder ein ELKB-Fortbildungstagung „Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“ am Hesselberg statt, an der neben Ortskräften und Kirchenkreiskoordinatoren 17 B·A·D-Ärzte teilgenommen haben. Nach den Berichten des Koordinators für Arbeitssicherheit, des zentralen Arbeitsmediziners Herr Dr. Gülden und der koordinierenden Betriebsärztin stellten Frau Dr. Falcke und Herr Voshage von der EFAS das neue Präventionskonzept EKD-VBG und das neue Betreuungskonzept EKDB·A·D vor. In Kleingruppen wurde über die arbeitsmedizinische Grundbetreuung in den Kirchengemeinden und über zukünftige Arbeitsschwerpunkte diskutiert. Weitere Themen der Tagung waren u. a. die TRBA 250 und die Trinkwasserverordnung. Zusätzliche Treffen zur Abstimmung mit dem Koordinator für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz der Landeskirche fanden nicht statt. Durch Mail- und Telefonkontakte konnten Fragestellungen und Probleme zufriedenstellend geklärt werden. Die koordinierende Betriebsärztin nahm an der VBG-Tagung für die Betriebsärzte der Kirche in Dresden im November 2014 teil. Mit den betreuenden Zentren war die Koordinierende Arbeitsmedizinerin in engem Kontakt. Es fanden 17 regionale ASA-Sitzungen u. a. mit folgenden Themen statt: • Gefährdungsbeurteilung (insbes. psychischer Belastung) 11 • • • • • • • • • • • jährliche Unterweisung Arbeitsmedizinische Vorsorgeverordnung Angebotsvorsorge Bildschirmarbeit Bildschirmarbeitsbrillen G 35-Vorsorge - Tropentauglichkeitsuntersuchung Betriebliches Eingliederungsmanagement Gesundheitsförderung Stufenmarkierungen für Sehbehinderte (Mitarbeiter und Besucher) Raumluftmessung Gesundheitstag im Dekanatsbezirk Aufbau ASA im LKA München In die Betreuung eingebunden waren 28 B·A·D-Zentren. 122 Begehungen (2013: 63) und insgesamt 576,4 Stunden arbeitgeberbezogener Beratungen (inklusive Koordination, Vor- und Nachbereitung; 2013: 969,4) wurden durchgeführt. Die Begehungen erfolgten überwiegend in Kindergärten, aber auch in einigen Kirchengemeinden und Verwaltungseinrichtungen, wenn möglich und sinnvoll zusammen mit der Arbeitssicherheit. Bei den Kindergärten lag auch der Schwerpunkt der Informationsveranstaltungen. Das Zentrum München beteiligte sich am Gesundheitstag des Dekanatsbezirkes. Neben insgesamt 3.463 arbeitsmedizinischen Vorsorgen und Impfungen (2013: 3.057; 2012: 3.023; 2011: 2.475; 2010: 1.974; 2009: 2.441; 2008: 1.990; 2007:1.994; 2006: 956) wurden zunehmend Beratungen und Untersuchungen zur Einsatzfähigkeit von Mitarbeitenden durchgeführt: • 43 allgemeine arbeitsmedizinische Vorsorge • 342 Sehtests (Bildschirmtätigkeit) • 2.207 nach Biostoffverordnung (Kinderbetreuung) • 14 nach Biostoffverordnung (Pflege) • 43 wegen Feuchtarbeiten • 6 wegen Arbeitsaufenthalt im Ausland • 38 sonstige Untersuchungen • 640 Impfungen (davon 383 Hepatitis A-Impfungen) • 103 probandenbezogene Beratungen • 331 Mutterschutz-Untersuchungen Im Jahr 2015 ist in einem Dekanatsbezirk sowie in einer unselbständigen Einrichtung der Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements vorgesehen. In anderen Regionen werden die Bemühungen verstärkt, regionale ASA-Sitzungen zu implementieren und auf dieser Grundlage die Erfordernisse des Arbeitsschutzes weiter in die Fläche zu tragen und bei der Umsetzung zu unterstützen. Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Die Koordination der arbeitsmedizinischen Betreuung in der EKBO sowie die Teilnahme an dem landeskirchlichen Arbeitsschutzausschuss erfolgten wie in den Vorjahren durch Frau Hohgräwe. Für die arbeitsmedizinische Betreuung der EKBO im Jahr 2014 standen folgende B·A·D-Standorte zur Verfügung: • B·A·D-Zentrum Berlin-Wilmersdorf (Zuständige Ärztin: Frau Petri) 12 • B·A·D-Zentrum Berlin-Mitte (Zuständige Ärztin: Frau Hohgräwe) • B·A·D-Zentrum Berlin-Marzahn (Zuständiger Arzt: Herr Dziombowski) • B·A·D-Zentrum Frankfurt/Oder (Zuständige Ärztin: Frau Dr. med. Bendix) • B·A·D-Zentrum Cottbus (Zuständiger Arzt: Herr Schneider) • B·A·D-Zentrum Dresden (Zuständige Ärzte: Hr. Bacar / Frau Dr. Kling-Fischer) • B·A·D-Zentren Görlitz und Bautzen (Zuständiger Arzt: Herr Dipl.-Med. Bork) • B·A·D-Zentrum Neubrandenburg (Zuständige Ärztin: Frau Dipl.-Med. Küssner) • B·A·D-Zentrum Havelberg (Zuständige Ärztin: Frau Dr. med. Scharioth) • B·A·D-Zentrum Potsdam (Zuständige Ärztin: Frau Sydow) • B·A·D-Zentrum Brandenburg (Zuständiger Arzt: Herr Dipl.-med. Wolff) • B·A·D-Zentrum Schwedt (dem Zentrum Frankfurt/Oder angegliedert) Frau Hohgräwe nahm als Koordinatorin an drei Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen der Landeskirche teil. Im November 2014 erfolgte die Teilnahme am zweitägigen Treffen der arbeitsmedizinischen Koordinatorinnen und Koordinatoren der B·A·D GmbH in Dresden durch Frau Hohgräwe als arbeitsmedizinische Koordinatorin der EKBO. Im Jahr 2014 nahm Frau Hohgräwe zudem an zwei Treffen der Ortskräfte für Arbeitssicherheit aus dem Gebiet der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und schlesische Oberlausitz teil. Ziel war vor allem, einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und die Zusammenarbeit weiter zu verbessern. Als regionale Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen fanden beim Kirchenkreis BerlinStadtmitte und beim Kita-Verband Mitte-Nord unter Beteiligung von Frau Hohgräwe jeweils zwei Sitzungen statt. Schwerpunktthemen waren in den ASA-Sitzungen auch in diesem Jahr der Arbeitsund Gesundheitsschutz in Kitas, Schulen, in der Verwaltung und auf Friedhöfen, die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen und Begehungen, die Stärkung des Arbeitsschutzbewusstseins in den kirchlichen Einrichtungen und die Organisation der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen innerhalb der EKBO. Im Zuständigkeitsbereich des Zentrums Berlin-Mitte sind eine Begehung eines Friedhofes, drei Begehungen an Schulen der Evangelischen Schulstiftung mit der jeweils zuständigen Fachkraft für Arbeitssicherheit durchgeführt worden. Im Jahr 2015 sollen die Begehungen an weiteren Standorten der Evangelischen Schulstiftung und in weiteren Einrichtungen des Friedhofsverbandes Stadtmitte fortgesetzt werden. Ebenfalls beriet die Betriebsärztin in ihrem Zuständigkeitsbereich Berlin-Mitte im vergangenen Jahr bei der Erstellung einer Vorlage zur Gefährdungsbeurteilung beim Kitaverband Mitte-Nord und bei der Gefährdungsbeurteilung des Kirchenkreises Stadtmitte. Im Evangelischen Konsistorium fanden an drei Tagen Beratungen zur Ergonomie am Arbeitsplatz in Zusammenarbeit mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit statt. Im Zuständigkeitsbereich der Zentren Berlin-Wilmersdorf, Brandenburg und Frankfurt-Oder wurde durch die Betriebsärzte je eine Begehung durchgeführt. Im Bereich Brandenburg fand eine Begehung einer Kindertagesstätte sowie eine Unterweisung zum Arbeitsschutz durch den Betriebsarzt statt. Mit dem Betriebsarzt aus dem Zentrum Potsdam fanden insgesamt 13 Arbeitsstättenbegehungen statt. Durch die Be13 triebsärzte der Zentren Havelberg und Dresden wurden je zwei Begehungen durchgeführt. Im Jahr 2014 betrug die Gesamtzahl der Arbeitsstättenbegehungen 35 und lag damit deutlich höher als im Vorjahr (2013: 18 Arbeitsstättenbegehungen). Die Gesamtzahl der durchgeführten arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen war im Jahr 2014 deutlich geringer als in den Vorjahren (2014: 511; 2013: 1049; 2012:1048). Auch in diesem Jahr ist der Anteil der Vorsorgeuntersuchungen für das Personal in der vorschulischen Kinderbetreuung (Biostoffe Kinderbetreuung) mit 285 Untersuchungen im Vergleich zu den übrigen Vorsorgeuntersuchungen am größten, die Zahl der Untersuchungen ist jedoch im Trend weiter rückläufig (2013: 472; 2012: 574 Untersuchungen). Dagegen wurden im Jahr 2014 deutlich mehr Mutterschutzuntersuchungen durch die Zentren durchgeführt als in den Vorjahren (2012: 75; 2013: 85; 2014: 170). 2014 wurden etwas weniger Impfungen durchgeführt als in den Vorjahren. Insgesamt belief sich die Zahl auf 214 Impfungen insgesamt (2013: 247), davon 142 Impfungen gegen Hepatitis A, 7 Impfungen gegen Hepatitis B, 26 Impfungen gegen Hepatitis A/B und 36 Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln, 2 Impfungen gegen Windpocken und 1 Impfung gegen Keuchhusten (in Kombination mit Tetanus/Diphtherie). Für die Mitarbeiter/innen im Verwaltungsbereich fanden im Jahr 2014 wegen Tätigkeiten an Bildschirmgeräten, mit insgesamt 170 Untersuchungen etwa gleich viele Untersuchungen statt wie im Vorjahr (2013: 162). Beratungsschwerpunkte lagen wie auch in den Vorjahren bei den Themen arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen, Mutterschutz, Beratung zum beruflichen Hautschutz, Ergonomie, Hilfestellung bei der Gefährdungsbeurteilung und Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Für das Jahr 2015 ist weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit der koordinierenden Fachkraft für Arbeitssicherheit bei Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes vorgesehen. Dazu findet eine gemeinsame Jahresplanung statt. Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig Frau Dr. Claudia Stille (B·A·D Braunschweig, Trautenaustr. 10, 38114 Braunschweig; Tel.: 0531/580938-0, Fax: -10) ist als koordinierende Arbeitsmedizinerin eingesetzt. Zwei ASA-Sitzungen fanden statt. U.a. mit den Themen arbeitsmedizinische Vorsorge vor dem Hintergrund der ArbmedVV, Grundlagen zum Arbeitsschutz und zur Gefährdungsbeurteilung, Ergonomie am Arbeitsplatz und -brillen, Vorgehen bei Arbeitsunfällen und Informationen zu Hepatitis-Impfungen. In die Betreuung der Landeskirche ist auch das Zentrum Hildesheim eingebunden. Im Harzer Bereich ist das Zentrum Göttingen tätig. Begehungen von Einrichtungen und Arbeitsplätzen erfolgten anlassbezogen (Problemstellung bei Reinigungskräften) einmal. Die Beratungen von Arbeitgebern und Mitarbeitern wurden fortgesetzt (2013: 31 Std.; 2011: 49,25 Std. inkl. Vorarbeiten, Koordination). Neben Vorsorgen in den Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen inkl. Hepatitis-Impfungen wurden auch Untersuchungen auf Einsatzfähigkeiten durchgeführt. Der Umfang der Vorsorge ist den Tabellen des Anhangs zu entnehmen. 14 Bremische Evangelische Kirche Seit 2011 wird die Bremische Evangelische Kirche von Frau Marion Spiecker (B·A·D Zentrum Bremen, Hemmstraße 214 in 28215 Bremen) betreut. In 2014 fanden 26 Kita-Begehungen statt. Dies ist der zweite Zyklus im Rahmen der dreijährigen routinemäßigen Begehung und Beratung vor Ort der insgesamt rund 75 Kitas in Bremen. Erfreulicherweise wurden größtenteils die offenen Punkte im letzten Begehungsprotokoll bearbeitet, Empfehlungen angenommen und umgesetzt bzw. Beanstandungen behoben. Ein Schwerpunkt der individuellen Beratung von Mitarbeiterinnen lag in der Umsetzung des Mutterschutzgesetzes. Des Weiteren fanden auf Abruf bedarfsorientierte Begehungen, u.a. im Rahmen von BEM-Maßnahmen statt. Nachdem das Angebot „Sehfähigkeit am Bildschirmarbeitsplatz“ 2013 so großen Zuspruch gefunden hatte, wurden auch in 2014 Untersuchungstermine an zentralen Standorten angeboten. Frau Spiecker nahm an drei ASA-Sitzungen, die zentral im Haus der Kirche stattfanden, teil. Ausblick 2015: Im Rahmen der zentral stattfindenden ASAs zeigen sich zu bearbeitende Aufgabenfelder, die unter Einbeziehung des Betriebsarztes in Arbeitskreisen bearbeitet werden sollen: Gefährdungsbeurteilung von Friedhofsmitarbeitern, Schimmelbildung an Orgeln und deren Auswirkungen. Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers wird vom B·A·D-Zentrum Hannover (Vahrenwalder Str. 247, 30179 Hannover; Tel.: 0511/709060-0 / -61, Fax: -10) durch Dr. Peter Gülden als koordinierender Arbeitsmediziner betreut. Ein regelmäßiger Kontakt zur Koordinatorin für Arbeits- und Gesundheitsschutz, Frau Veronika Stein im Landeskirchenamt und den Ingenieuren der EFAS, die die sicherheitstechnische Betreuung durchführen, besteht. Jahresplanungen werden mit der Koordinatorin für Arbeits- und Gesundheitsschutz durchgeführt. Entsprechend der großen Ausdehnung der Gebietskirche sind 15 B·A·D-Zentren in die Betreuung der Einrichtungen eingebunden, die regelmäßig über Neuigkeiten zur Betreuung informiert werden. Folgende Zentren sind zusätzlich in die Betreuung eingebunden: Braunschweig, Bremen, Bremerhaven, Celle, Cuxhaven (Außenstelle von Bremerhaven), Göttingen, Hamburg-Harburg, Hildesheim, Leer:, Obernkirchen (Außenstelle von Hannover), Osnabrück, Soltau, Uelzen, Wilhelmshaven. Im Jahr 2014 konnten 4 Termine des landeskirchlichen Arbeitsschutzausschusses vom koordinierenden Arbeitsmediziner wahrgenommen werden. Wesentliche Themen des ASA aus arbeitsmedizinischer Sicht: u.a. arbeitsmedizinische Präventionskonzept, Bildschirmbrille, Schimmelbildung in Kirchen. Von arbeitsmedizinischer Seite wurde eine Informationsveranstaltung für die Kindergartenleitung zur Gefährdungsbeurteilung begleitet und unterstützt. Die Betriebsärzte der Landeskirchen trafen sich 2014 mit folgenden Themen: Strukturelle Veränderungen in der Landeskirche, Informationen der EFAS, arbeitsmedizinisches Betreuungskonzept, Bildschirmarbeitsplatzbrille, Biostoffe und Mutterschutz incl. S2k-Leitlinie zur 15 „Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Virusinfektionen“. In einem Newsletter für die die Landeskirche betreuenden Zentren wurden diese Themen Ende 2014 nochmal aufgegriffen. Auf drei Tagungen der Personalsachbearbeiter wurde zur Arbeitsmedizinischen Vorsorgeverordnung und zur Bildschirmbrille informiert. Begehungen auf Friedhöfen zeigen wechselnde Belastungen. Der Einsatz der Motorsäuge macht die Eignung für „gefährliche Baumarbeiten“ bei Aufnahme der Tätigkeit notwendig. Nachvollziehbar ist, dass die Vorsorge „schweres Heben und Tragen“ anzubieten ist. Beratungen erfolgten auch wieder zum Mutterschutz, psychischen Belastungen und Konflikten. Stellungnahmen zu Wiedereingliederungen waren wieder durchgeführt worden. Auch sind immer wieder - insbesondere auch im Kindergartenbereich - Stellungnahmen zur Einsatzfähigkeit der Beschäftigten abzugeben. Weiterhin sind Zahlen der Untersuchungen zu Biostoffen hoch (2014: 1.129 / 2013: 1.220). Erstmalig waren die Biostoffe_Kita“ rückläufig. Vermutlich, weil kaum noch „Altlasten“ im Kindergartenbereich zu verzeichnen sind. Die Zahlen bei den Impfungen sind weiterhin zunehmend angesichts der Neueinstellungen im Krippenbereich (2014: 577 / 2013: 536). Dazu passt die deutliche Erhöhung der Hepatitis AImpfungen, während Hepatitis AB-Impfungen nur wenig anstiegen. Dies zeigt aber auch das erhebliche Begehren der Einrichtungen nach Schutz vor Hepatitis B, obwohl die Beratung verständlich macht, dass angesichts der Durchimpfung der Kinder und dem insgesamt geringen Blutkontakt diese im Regelfall nicht zu rechtfertigen ist. Die Anzahl der Begehungen ist mit 47 deutlich angestiegen (2013: 33 / 2012: 42). Weitere Informationen sind bitte dem Anhang zu entnehmen. Zusammenfassung und Ausblick: Weiterhin stehen die Einrichtungen der vorschulischen Kinderbetreuung im Vordergrund der Betreuung. Die Beratung zum Mutterschutz in der vorschulischen Kinderbetreuung spielt weiterhin eine zunehmende Rolle. Die Betreuung der Friedhöfe wird fortgesetzt. Die Impfleistungen sind auf hohem Niveau. Die Umsetzung einer indikationsgerechten Impfpraxis bezüglich Hepatitis B ist in den Einrichtungen der vorschulischen Kinderbetreuung schwierig, aber verstärkte Beratung konnte einen erheblichen Anstieg verhindern - zumal der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund ansteigen dürfte. Informationsveranstaltungen werden 2015 (und 2016) zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz für Küster durchgeführt. Zusätzlich wird auch in den eingerichteten Arbeitsschutzkreisen in den Kirchenkreisen mitgearbeitet. Der landeskirchliche ASA hat Arbeitsschutzziele formuliert. Ein Treffen der Ärzte ist für November 2015 vorgesehen. Herrnhuter Brüdergemeine - Brüder Unität Im Laufe des Jahres übernahm Herr Peter Bacar aus dem Zentrum DresdenKlotzsche als koordinierender Arbeitsmediziner die Betreuung. Ein Arbeitsschutzausschuss ist nicht eingerichtet und es wurde keine Vorsorgeuntersuchungen im Jahr 2014 durchgeführt. 16 Evangelische Kirche in Hessen-Nassau Auf der Grundlage der in den vergangenen Jahren geknüpften Kontakte und des aufgebauten Betreuungssystems sind die Einrichtungen der EKHN auch 2014 durch die B·A·D-Zentren Wiesbaden, Frankfurt, Offenbach, Gießen, Mainz, Worms und Koblenz betreut worden. Als koordinierender Arbeitsmediziner hielt Dr. Klaus Pöttgen (B·A·D Darmstadt, Mina-Rees-Str. 5, 64295 Darmstadt; Tel.: 06151/3969-112, Fax: 210) engen Kontakt zur Landeskirche und nahm an den landeskirchlichen ASASitzungen teil. Zusätzlich bestehen regionale Arbeitsschutzausschüsse. Insgesamt wurden 17 ASA-Sitzungen besucht. Beratungsschwerpunkte waren im Rahmen der landeskirchlichen ASA-Sitzungen die Beratung zu arbeitsmedizinische Stellungnahmen, Untersuchungsmitteilungen an den Arbeitgeber, Mutterschutz, Gefährdungsbeurteilungen, Informationsveranstaltungen sowie zur Belastung von Erzieherinnen durch Lärm. Erneut wurden zahlreiche (Vorsorge-) Untersuchungen durchgeführt. Davon entfielen u. a. auf die Vorsorge zur Feuchtarbeiten 217, zu „Biostoffen_Pflege“ 311, zu „Biostoffen_Kita“ 1.065 und Bildschirmarbeit 408. Es erfolgten 53 Beratungen zu Mutterschutz, 113 individuelle Beratungen von Mitarbeitern sowie 377 firmenbezogenen Beratungen des Arbeitgebers. 429 Impfungen wurden appliziert. Insgesamt wurden 50 Begehungen durchgeführt. Weiterhin wurde zu ergonomischen Wickelbereichen und Erzieherinnenstuhl, Hautschutz sowie Gefährdung für Borreliose und FSME beraten. Am 20.05.2015 fand mittlerweile in Darmstadt unter Leitung von Frau Dr. Knötzele mit Dr. Pöttgen ein Treffen der betreuenden Ärzte der EKHN und der Ortskräfte statt. Unter Beteiligung des zentralen Arbeitsmediziner Dr. Gülden wurden arbeitsmedizinische Stellungnahmen, Untersuchungsmitteilungen an den Arbeitgeber, Biostoffverordnung, Mutterschutz und der neue Leitfaden thematisiert. Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wird durch das B·A·D-Zentrum Kassel, Friedrich-Ebert-Str. 15, 34117 Kassel mit dem koordinierenden Arzt Hubert Plamper sowie den Zentren Gießen, Suhl und Offenbach betreut. Die Zentren betreuen folgende Bereiche bzw. Kirchenkreise: Gießen (Bereich Mittelhessen mit den Kreisen Gießen, Dillenburg, Marburg und Fulda), Kassel (Bereich Nordhessen), Offenbach (Bereich Südhessen), Suhl: Bereich Osthessen und Westthüringen. Der koordinierende Arbeitsmediziner arbeitete regelmäßig und eng mit der koordinierenden Sicherheitsfachkraft der Landeskirche zusammen und nahm an zwei ASASitzungen teil. Gemeinsam mit der Ortssicherheitsfachkraft erfolgten 10 Arbeitsstättenbegehungen in Kindergärten. Folgende Untersuchungen wurden im Jahr 2014 durch die B·A·D-Zentren im Rahmen der Betreuung der EKD durchgeführt: Allgemeine und sonstige Untersuchungen (58), Bildschirmarbeit (69), Untersuchungen in Kitas (243), Untersuchungen in Pflegestationen (56), Untersuchungen zu Feuchtarbeit (87) und Untersuchungen ent17 sprechend Mutterschutzgesetz (42). Insgesamt wurden 56 Impfungen durchgeführt und es erfolgten 5 probandenbezogene Beratungen. Zusammenfassend gestaltet sich die gemeinsame Arbeit mit der koordinierenden Sicherheitsfachkraft bzw. den Ortskräften vor Ort und dem jeweiligen Arbeitsmediziner aus den zugeordneten B·A·D-Zentren sehr gut und fruchtbar im Sinne eines sich gut weiterentwickelnden Arbeitsschutzes im Bereich der Landeskirche KurhessenWaldeck. Lippische Landeskirche Als koordinierende Arbeitsmedizinerin war Frau Dr. Renate Thöle (B·A·D-Zentrum Bielefeld, Schildescher Str. 103a, 33611 Bielefeld; Telefon: 0521/989117-0,Fax: 0521/989117298) für die Lippische Landeskirche tätig. Die arbeitsmedizinische Betreuung der Lippischen Landeskirche wird gewährleistet durch die B·A·D-Zentren Bielefeld und Gütersloh. In 2014 fanden wie in jedem Jahr zwei Sitzungen des landeskirchlichen Ausschusses statt, an denen Frau Dr. Thöle teilnahm. Themenschwerpunkte waren hier wiederholt die Organisation der Ersten Hilfe, die Weiterführung der Begehungen der Kindertagesstätten und die Pflichtvorsorge nach ArbMedVV. Die Zusammenarbeit mit der koordinierenden Sicherheitsfachkraft fand in 2014 in erster Linie bei Begehungen und Arbeitsschutzauschuss-Sitzungen statt. Begangen wurden überwiegend Kindertagesstätten. Resultierend durch den Ausbau der U3Betreuung und entsprechenden Vergrößerungen der Kindertagesstätten nahm die Anzahl der Beratungen sowohl für Personalverantwortliche als auch Beschäftigte zum Thema „Pflichtvorsorge Beratung BioStoffV“ wie in 2013 deutlich zu, ebenso die Beratung zum Thema „Einsatz von Schwangeren im Kindergartenbereich“. Wie im Vorjahr wurden Hepatitis A-Impfaktionen vermehrt angeboten und auch von den Mitarbeiter/innen gut angenommen. Insgesamt wurden 53 Impfungen durchgeführt (in erster Linie Hepatitis A, in geringem Maß Masern-Mumps-Röteln und Hepatitis B). Im Landeskirchenamt wurden erneut - auf Wunsch - Grippeimpfungen durchgeführt, gleichzeitig Beschäftigten die Bildschirmarbeit Augen-Untersuchung inkl. Beratung zum Thema „Ergonomie am Arbeitsplatz“ und „Bildschirmbrillen“ angeboten. Seitens der Personalverantwortlichen wurde an uns vermehrt die Fragestellung zur Einsatzfähigkeit von Mitarbeitern herangetragen, sowohl Mitarbeiter, die langzeiterkrankt waren, als auch Mitarbeiter innerhalb der Wiedereingliederung. Gleichzeitig nahm die Zahl der Mitarbeiter zu, die von sich aus eine Beratung zum Arbeitsplatz wünschten. Folgende Vorsorgen wurden insgesamt durchgeführt: 176 (2013:224 /2012:32/ 2011:40 /2010:53); davon entfielen auf: BioStoffe 89 (2013: 149 /2012: 23 /2011: 24/ 2010: 13), Augenuntersuchung 11 (2013: 43 /2012: 9 /2011: 15 /2010: 1), Allgemeine Untersuchungen 2, Feuchtarbeit 1, Mutterschutzuntersuchung 20 (2013: 12). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass auch in 2014 der Schwerpunkt der arbeitsmedizinischen Betreuung in den Kindergärten lag. Bedingt durch die Änderung in der Kinderbetreuung wird sich auch in 2015 diesbezüglich nichts ändern. Zusätzlich nahmen Beratungen zur Einsatzfähigkeit und Wiedereingliederungen zu. 18 Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Als koordinierende Ärztin ist Frau Dr. Weichhardt (B·A·D-Zentrum Erfurt) für die evangelische Kirche in Mitteldeutschland tätig. Im Bereich der EKM sind 19 B·A·DZentren in die arbeitsmedizinische Betreuung eingebunden: Brandenburg, Burg, Dessau-Roßlau, Erfurt, Gera, Gröditz, Halle, Havelberg, Hettstedt, Jena, Leipzig, Magdeburg, Nordhausen, Schleiz, Salzwedel, Sonneberg, Suhl, Weimar und Wernigerode. Im Jahr 2013 fand nur eine ASA-Sitzung mit Teilnahme der Koordinatorin für Arbeitsmedizin im Landeskirchenamt in Erfurt statt. Regionale ASA-Sitzungen finden nicht statt. Inhaltliche Schwerpunkte der arbeitsmedizinischen Betreuung durch die B·A·DZentren waren: • • • • • • In Kindertagesstätten: Begehungen, Beratung der Kita-Leitung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge, Durchführung der arbeitsmedizinischen Vorsorge und Impfungen, Untersuchungen nach Mutterschutzgesetz. In Kirchenämtern: Begehung, Vorsorge bei Bildschirmarbeit, Beratungen z. B. zu Bildschirmarbeitsplatzbrillen, Ergonomie. In einer Diakonie-Sozialstation: Durchführung der arbeitsmedizinischen Vorsorge und Impfungen Vereinzelt Begehungen in weiteren Einrichtungen Beratungen bei Maßnahmen zur Wiedereingliederung von leistungsgewandelten Beschäftigten Beratung bzgl. eines Schimmelbefalles einer Orgel (Auswertung Messbericht und Stellungnahme) Insgesamt wurden 26 Begehungen und 62 Beratungen durchgeführt. Arbeitsmedizinische Vorsorge fand in folgendem Umfang statt: 183 Untersuchungen bei Bildschirmtätigkeit (Augenuntersuchung), 173 Untersuchungen bei Infektionsgefährdung in der Kinderbetreuung (Biostoffe Kita), 69 bei Infektionsgefährdung in der Pflege (Biostoffe Pflege), 106 Untersuchungen bei Feuchtarbeit, 8 Untersuchungen im Rahmen Mutterschutz, 13 allgemeine oder andere Untersuchungen, 53 Impfungen (davon: 39 x Hepatitis A, vier x Hepatitis A/B, zwei x Hepatitis B, acht x MMR). Für die Zukunft ist eine Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Ortskräften für Arbeitssicherheit und den Arbeitgebervertretern auf Kirchenkreisebene wünschenswert. Des Weiteren wird eine höhere Frequenz von ASA-Sitzungen durch die Koordinatorin angeregt werden. Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland Die 13 Kirchenkreise der Nordkirche mit insgesamt fast 20.000 Mitarbeitern werden von 12 B·A·D-Zentren und 12 Arbeitsmedizinerinnen / Arbeitsmedizinern der B·A·DGmbH betreut. Es ist logistisch und organisatorisch eine große Herausforderung, alle Bereiche der Nordkirche (einschließlich der Inseln) bei einer Fläche von 40.000 qkm zeitnah, schnell und effektiv zu betreuen. Wir bemühen uns, alle Anfragen, Wünsche und Pflichten möglichst korrekt, umfangreich und schnell zu erfüllen. An dem Interesse und der Resonanz merken wir, dass die Mitarbeiter/innen der Kirche 19 mit unseren Leistungen sehr zufrieden sind und unseren Einsatz anerkennen und wünschen. Die Koordinierende Fachkraft für Arbeits- und Gesundheitsschutz Herr Roland Schulz, und der Koordinierende Arbeitsmediziner Herr Christoph Langhorst haben eng zusammengearbeitet. Bei den gemeinsamen Treffen wurden akute Probleme besprochen und Lösungen herbeigeführt. Darüber hinaus wurden Strategien, Wünsche und Ziele für die Zukunft in der Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin festgelegt, Im Folgenden sollen die Aktivitäten im Einzelnen dargestellt werden, im Vergleich zum Jahr 2013. Aktivität 2014 2013 Allgemeine Untersuchungen 87 99 Augenuntersuchungen 584 525 Baumarbeiten 77 68 Biostoff-Kindergarten 698 942 Biostoff-Pflege 77 105 Feuchtarbeiten 80 56 Probanden bezogene Beratungen + Untersuchungen 204 144 Laborleistungen 348 388 Mutterschutzuntersuchungen 200 167 Impfungen 293 366 ASA-Sitzung 85 37 Begehungen 173 38 Beratungen 516 715 Infoveranstaltungen 17 9 Zusätzlich erfolgten folgende Untersuchungen oder Aktivitäten: Auslandsuntersuchungen, Koordinationstreffen, betriebliches Wiedereingliederungs-Management, es wurden diverse Vorträge / Veranstaltungen durchgeführt mit den Themen Stress, psychische Belastungen, betriebliches Gesundheitsmanagement und Sicherheit + Gesundheit in der Kirchengemeinde sowie rechtliche Grundlagen. Unterweisungen und Aufklärungen wurde durch die Arbeitsmediziner verstärkt unternommen. 20 Wie aus den Zahlen und aus dem Diagramm gut zu erkennen ist, lag der Schwerpunkt bei den Vorsorgen 2014 wieder bei den Biostoffen in den Kindergärten und bei den Augenuntersuchungen an Bildschirmarbeitsplätzen. Die Begehungen sind von 38 im Jahre 2013 auf 173 angestiegen. Das ist sehr erfreulich und wird sich hoffentlich 2015 fortsetzen. Die Anzahl der Beratungen von 516 spiegelt das Engagement, aber auch eine der Hauptaufgaben der Mediziner wider. Anhand der dokumentierten Aktivitäten der Arbeitsmediziner in 2014 lässt sich die Tendenz erkennen, dass die Vorsorgen auf Biostoffe und Impfungen rückläufig sind. Dieses ist sicher der Tatsache geschuldet, dass ein Großteil der geforderten Vorsorgen schon in den letzten Jahren kontinuierlich durchgeführt worden sind. Besonders möchte ich die Verfünfachung der Begehungen gegenüber 2013 hervorheben. Ich hoffe sehr, dass sich diese positive Entwickelung im Jahre 2015 fortsetzt. Weiterhin schwierig gestaltete sich die Betreuung der Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern. Die räumliche Größe, die daraus resultierenden Entfernungen stellen ein Problem dar. Eine sinnvolle und effektive Betreuung ist nur möglich, wenn Aktivitäten gebündelt werden und die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung „beworben“ / bekannt gemacht wird. Leider gibt es noch zu viele Bereiche, die keine Kenntnis von dem Betreuungskonzept der EFAS und der B·A·D GmbH haben. Dies ist eine Herausforderung für die nächsten Jahre. 21 Ausblick für 2015 ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ kontinuierliche Fortführung der erforderlichen arbeitsmedizinischen Vorsorge Teilnahme und Durchführung der geforderten ASA-Sitzungen Schnelle, zeitnahe Beratung / Untersuchung bei individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter/innen Begehungen, Beratungen, Wiedereingliederung Langzeiterkrankter, Gefährdungsbeurteilungen … Verbesserung der Betreuung in Pommern + Mecklenburg Treffen der Fachkräfte / Ortskräfte für Arbeitssicherheit und Arbeitsmediziner am 15.07.2015 in Kiel Evangelische Kirche in Oldenburg Die Aufgabe des koordinierenden Arbeitsmediziners nimmt Herr Dr. Georg Knitsch vom B·A·D-Zentrum Wilhelmshaven (Preußenstr. 48a, 26388 Wilhelmshaven; Tel.: 04421/9945-03, Fax: -05) wahr. Insgesamt gibt es 217 Kirchengemeinden, Verwaltungseinrichtungen, Friedhöfe und Pfarrämter zu betreuen. In die Betreuung sind die Zentren Oldenburg, Wilhelmshaven und Bremerhaven eingebunden. Vom B·A·D-Zentrum Oldenburg führte Frau C. Eiting als Betriebsärztin wieder zwei BEM-Gespräche durch und eine Beratung bei einem schwerkranken MA mit der MAV und dem Integrationsamt. Frau Nikolai war ebenfalls im ärztlichen Einsatz. Der Schwerpunkt der Untersuchungen lag auf Biostoff- und Bildschirmarbeitsplatzverordnung sowie auf Mutterschutzuntersuchungen. Beratungsgespräche wurden anlassbezogen durchgeführt, z. B. zum Thema psychische Belastungen. Unterstützt wird das Zentrum Oldenburg aus logistischen Gründen von Ärzten des Zentrums Bremerhaven mit Frau Kröger und Herrn Dr. Linnemann bzgl. der Einrichtungen in der Wesermarsch. Hier wurden 41 Einstellungsuntersuchungen außerhalb des Vertrages und drei Begehungen durchgeführt. Dr. Knitsch vom Zentrum Wilhelmshaven führte ca. fünf telefonische Beratungen mit dem Verwaltungsleiter der RDS Wilhelmshaven, zehn mit der Kita-Leitung und den MitarbeiterInnen und ca. zehn mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit durch. Themen waren auch diesmal Beschäftigungsverbote für schwangere Erzieherinnen und Probleme im Zusammenhang mit der Bildschirmarbeit. Es wurden sieben Arbeitsstätten gemeinsam mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit begangen. Begehungsschwerpunkte waren die Kindertagesstätten, Kirchengemeinden und die Telefonseelsorge. Weitere Aktivitäten des Koordinators: • • • • • Am Koordinatorentreffen wurde zweitägig teilgenommen. Eine Biostoffunterweisung vor Friedhofsarbeitern sowie ein Vortrag „Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz im Bestattungswesen“ fand statt. Die regelmäßige Teilnahme an der regionalen ASA (drei Sitzungen) wurde mit einem Vortrag zum gesunden Schlafverhalten/ Powernapping aktiv mitgestaltet. Zum Thema Suchtprävention wurde speziell eine Beratung der SIFA durchgeführt. Zusätzlich wurde auf Vorschlag der SIFA ein Treffen zwecks Koordination der beteiligten Betriebsärzte organisiert . 22 • Ein spezielles Thema war die Abwägung virusabtötender Desinfektionsmittel (Hepatitis A-Viren) im Krippenbereich mit der dadurch bedingten Hautgefährdung. In der Landeskirche Oldenburg erfolgten 18 Begehungen (2013: 55; 2012: 6; 2011: 9), 104 Beratungsstunden wurden eingesetzt (2013: 129; 2012: 63,75; 2011: 61,75). Neben vielen Einstellungsuntersuchungen, die nicht Gegenstand des Vertrages sind, standen Untersuchungen nach der Biostoffverordnung im Kindergartenbereich, Immunitätsuntersuchungen zum Mutterschutz und Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen im Vordergrund. Im Einzelnen wurden vorgenommen: Untersuchungen zur „Sehfähigkeit am Bildschirmarbeitsplatz“: 72 (2013: 138; 2012: 57; 2011: 66), Untersuchungen zur Infektionsgefährdung in der Kinderbetreuung: 171 (2013: 118; 2012: 133; 2011:138 ), Immunitätsuntersuchungen zum Mutterschutz: 36 ( 2013: 30), H-9Untersuchungen (Baumarbeiten): 2 (2013: 4; 2012: 0; 2011: 4), 52 Impfungen (2013: 114; 2012: 57; 2011: 126) überwiegend Hepatitis A , gemäß der Gefährdungsbeurteilung bestand nur ein plausibler geringer Bedarf an Hepatitis B-Impfschutz. Ausblick für 2015: Problematisch aus Sicht des Koordinierenden Arztes ist die noch nicht flächendeckend vorhandene Gefährdungsbeurteilung. Das Verständnis für Arbeitsschutzbelange hat erfreulicherweise gerade in den Leitungsebenen spürbar zugenommen. Unterweisungen in Form von Gruppenveranstaltungen sollten eingeplant werden, um hierdurch den Erfahrungsaustausch zu fördern ( z. B. Rüstzeiten). Evangelische Kirche der Pfalz Als koordinierende Ärztin nahm Christina Vrabac (B·A·D-Zentrum Kaiserslautern, Jägerstraße 10-12, 67655 Kaiserslautern; Tel.: 0631/29529, Fax: 15596) an der landeskirchlichen ASA-Sitzung teil. In die Betreuung waren auch die B.A.D-Zentren Homburg, Ludwigshafen, Saarbrücken und Worms eingebunden. Die Betreuung der ca. 250 Kindertagesstätten wurde durch 150 Impfmaßnahmen (2013: 105 / 2012: 44 / 2011: 12 / 2010:25 / 2009: 67) - weit überwiegend Hepatitis A (145) - und 408 Vorsorgen (2013: 330 / 2012: 174 / 2011: 52 / 2010: 23 / 2009: 70) fortgesetzt. Einen wesentlichen Raum nahmen wieder die Beratungen zum Mutterschutz ein (22 / 2013: 26 / 2012: 15 Fälle). Insgesamt erfolgten 31 Begehungen (2013: 17 / 2012: 12 / 2011: 31 / 2010: 44 / 2009: 33) und 103,25 Beratungsstunden (2013: 184 / 2012: 109,5 / 2011: 95,5 / 2010: 77 / 2009: 59,5 Stunden). Zusätzlich wurden 58 Augenuntersuchungen bei Bildschirmarbeit (2013: 75 / 2012: 101 / 2011: 180 / 2010: 88 / 2009: 97) durchgeführt. Vorsorge zur Feuchtarbeit erfolgte in 26 Fällen. Vorsorgeuntersuchungen im Friedhofsbereich wurden nicht dokumentiert. Evangelisch-reformierte Kirche Die arbeitsmedizinische Betreuung der evangelisch reformierten Kirche Deutschlands wird vom B·A·D-Zentrum Leer aus koordiniert. Als koordinierender Betriebsarzt ist Herr Dr. Enno Bauer (B·A·D Zentrum Leer, Annenstraße 11, 26789 Leer, Telefon: 0491/62080, Fax: 0491/5556) tätig. Es besteht ein enge Zusammenarbeit mit dem Landeskirchenamt. Von dort werden auch die zweimal im Jahr stattfindenden zentralen ASA-Sitzungen organisiert. Dabei standen 2014 folgende Themen im Vordergrund: ‐ Von Seiten des koordinierenden Betriebsarztes wird auf das neue bundesweite Betreuungskonzept hingewiesen. Es wurden die wesentlichen Gesichtspunkte 23 der zukünftigen Betreuung sowie die verschiedenen Verantwortlichkeiten erläutert. ‐ Im Bereich der reformierten Kirche ist es weiterhin schwierig, mit den Einrichtungen zur Kinderbetreuung in Kontakt zu treten und die erforderlichen Vorsorgeuntersuchungen und Begehungen durchzuführen. Der notwendige Kontakt zu den Sicherheitsbeauftragten in den Kindergärten konnte bisher noch nicht wesentlich verbessert werden. Es ist weiterhin wichtig auf die Aufgaben und Funktionen des Betriebsarztes hinzuweisen. Es hat sich unterdessen etabliert, dass eine Sicherheitsbeauftragte aus dem Kindergartenbereich an der zentralen ASA-Sitzung teilnimmt. ‐ Ein besonderer Schwerpunkt des Jahres 2014 war der „eile-achtsam-Aktionstag“ der EFAS in Leer, an dem auch das B·A·D-Zentrum Leer mit einem Gesundheits-Check teilnehmen konnte. ‐ Wie in den Jahren vorher bestand auch 2014 ein Bedarf an intensiver Beratung zum Mutterschutz im Bereich der Kinderbetreuung. Dabei war es wichtig, die möglichen Gefährdungen realistisch einzuschätzen. Ein Teil der schwangeren Beschäftigen zeigte den starken Wunsch, trotz anderslautender Empfehlungen, die Tätigkeit uneingeschränkt fortzusetzen. Hier war es wichtig, eindringlich auf die bestehenden Risiken hinzuweisen. Dagegen äußerten andere sehr große Ängste bezüglich einer Gefährdung, welche so realistisch nicht gegeben ist. In diesen Fällen war ebenfalls eine umfassende Beratung wichtig. ‐ Zur Novellierung der Arbeitsmedizinischen Vorsorgeverordnung von 2013 gab es weiterhin Informationsbedarf. Auf die Möglichkeit, für die Beschäftigten auf wesentliche Untersuchungsinhalte zu verzichten, wurde hingewiesen. Darüber hinaus wurde die Abgrenzung zur Eignungsuntersuchung erläutert. ‐ Bei zwei Beschäftigten in Kinderbetreuungseinrichtungen wurden Hautarztverfahren eingeleitet und der Kontakt zu einer berufsdermatologischen Schwerpunktklinik hergestellt. Darüber hinaus erfolgte eine umfassende Beratung zur Nutzung von Hautschutzmitteln und zu geeigneten Schutzhandschuhen. Durch die beteiligten B·A·D-Zentren wurden 16 Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen, vier Biostoff-Vorsorgen für Kindertagesstätten, zwei Biostoff-Vorsorgen für die Pflege, zwei Mutterschutzuntersuchungen und zwei Vorsorgen aufgrund von Feuchtarbeit durchgeführt. Darüber hinaus erfolgten acht Impfungen zum Schutz gegen Hepatitis A. Zusammenfassung: Die Zusammenarbeit mit dem Landeskirchenamt der reformierten Kirche Deutschlands in Leer verlief auch im Jahr 2014 problemlos. Insbesondere durch die weiterhin sehr gute Zusammenarbeit mit Frau Schilling, die als Ortskraft für Arbeitssicherheit im Bereich des B·A·D-Zentrums Leer tätig ist, lassen sich die bestehenden Fragestellungen rasch und unkompliziert klären. Die Durchführung des „eile achtsam“-Tages durch die EFAS war ein besonderes Ereignis, durch den viele Inhalte des Arbeitsschutzes auf interessante Weise an die Mitarbeiter weitergegeben werden konnten. Insgesamt sollte weiter daran gearbeitet werden, das Vertrauensverhältnis zu den verschiedenen Einrichtungen zu vertiefen, um so eine umfassendere arbeitsmedizinische Betreuung der verschiedenen Einrichtungen der evangelisch reformierten Kirche Deutschlands zu ermöglichen. 24 Evangelische Kirche im Rheinland Für die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) ist Dr. Eckhard Müller-Sacks (B·A·D-Zentrum Düsseldorf, Frachtstr.10, 40474 Düsseldorf, Tel.: 0211/516160-0, Fax: 516160-16) als koordinierender Arbeitsmediziner zuständig. Insgesamt sind in die Betreuung der EKiR 13 Zentren eingebunden: Duisburg, Essen, Düsseldorf, Mönchengladbach, Aachen, Wuppertal, Bonn, Köln, Koblenz, Trier, Saarbrücken, Mainz und Gießen. Jährlich werden zusammen mit dem sicherheitstechnischen Koordinator Friedrich W. Pieroth Treffen für die beteiligten B·A·D-Ärzte und die Ortskräfte zur Fortbildung und zum Erfahrungsaustausch organisiert. Auch in diesem Jahr fand das Planungstreffen mit den Ortskräften und ein Austausch der betreuenden Ärzte statt. Dr. Müller-Sacks nahm an den Sitzungen des landeskirchlichen Arbeitsschutzausschusses mit folgenden Schwerpunktthemen teil: EFAS Kampagne – „eile achtsam“, Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), Aktuelles aus der Arbeitsmedizin, Aktuelles zum Mutterschutz, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Psyche und Gesundheit, Schwerpunktthemen Ortskräfte Begehungen und Gefährdungsbeurteilungen. Arbeitsmedizinische Betreuung in Zahlen: u. a. allgemeine Untersuchung und Beratung von Mitarbeitern 114, Mutterschutzuntersuchung 182, Bildschirmarbeit AugenUntersuchung 383, Biostoffe Kinderbetreuung 643, Biostoffe Pflege 49, Feuchtarbeiten 7 (weitere Zahlen sind dem Anhang zu entnehmen). Weitere Themen der Arbeitsmedizinischen Betreuung: Arbeitsplätze für Sehbehinderte, Beratung zum Thema Sucht, Beratung Kirchenkreise zum Thema Arbeitsschutz, Beratung Kindertagesstätten zum Thema Belehrungen nach dem Infektionsschutzgesetz, Immunität in der Kinderbetreuung, Arbeitsmedizinische Stellungnahmen/ Einsatzfähigkeiten, Mutterschutzuntersuchungen, Hepatitis Impfungen, Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes, Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen, Arbeitsmedizinische Beratung bei Stressbelastung, Beratung zur Ergonomie, Rückengesundheit, Feuchtarbeiten, Stellungnahme zu einem Arbeitsunfall in einer Kindertagesstätte, Unfallnachsorge einer Kita-Mitarbeiterin und Verbeamtung neuer Mitarbeiter. Die Zusammenarbeit in den Arbeitsschutzausschüssen und den anderen Gremien gestaltete sich sehr konstruktiv. Hier wurden die speziellen Aktivitäten für die Evangelische Kirche im Rheinland geplant und abgesprochen sowie im Nachhinein ausgewertet. Als Schwerpunkte im Arbeits- und Gesundheitsschutz für 2015 sind bisher die folgenden geplant: Fortführung der bewährten Betreuung und Zusammenarbeit in Abstimmung mit dem landeskircheninternen Koordinator Arbeits- und Gesundheitsschutz, Vervollständigung des Arbeitsschutzordners, Arbeitsschutzinternetauftritt im landeskirchlichen Intranet, Beratung zur Gefährdungsbeurteilung aus arbeitsmedizinischer Sicht und GB Psyche und Arbeitsplatzbegehungen. Evangelisch-lutherische Landeskirche Sachsens Als koordinierender Arzt ist Herr MUDr. Peter Bacar (B·A·D-Zentrum DresdenKlotzsche, Karl-Marx-Straße 23, 01109 Dresden, Tel. 0351/79598517, Fax 0351/ 79598501) für die Landeskirche Sachsen zuständig. Die enge Zusammenarbeit mit Herrn Schumann (Koordinator für Arbeits- Und Gesundheitsschutz) ist gegeben. Es wurde nach Wegen gesucht, um den Zugang zu kirchlichen Einrichtungen für die 25 B·A·D-Zentren zu erleichtern und zu verbessern. Die Liste der Kirchgemeinden wurde aktualisiert (insgesamt 721 Stand 02/2014). Den B·A·D-Zentren wurden entsprechend der regionalen Zugehörigkeit die Ortskräfte zugeteilt. Neben dem Zentrum in Dresden-Klotzsche waren folgende acht B·A·D-Zentren an der Betreuung (mit zuständigen Ärzten) beteiligt: Bautzen (Frau Dr. Hornig, später Herr Bork), Chemnitz (Frau Dr. Ulrike Hofmann), Zwickau (Herr Dr. Arlt), Schneeberg (Frau Dr. Gissy Meichsner), Leipzig (Frau Dr. Märzke), Wurzen (Frau Dr. Hoppe), Espenhein (Herr Dr. Müller). Landeskirchliche Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen finden vierteljährlich statt. Herr Bacar nahm an zwei regionalen ASA-Sitzungen teil. In 2014 wurden insgesamt 351 arbeitsmedizinische Untersuchungen und Vorsorgen (inkl. Impfungen) durchgeführt (2013: 490 / 2012: 201 / 2011: 252 / 2010: 290). Davon 140 Untersuchungen der Augen an Bildschirmarbeitsplätzen (2013: 138 / 2012: 78 / 2011: 93 / 2010: 160), 72 Vorsorgen auf Biostoffe in Kindergärten (2013: 138 / 2012: 17 / 2011: 70 / 2010: 34) und 2 Vorsorgen auf „Biostoffe Pflege“, 5 Untersuchungen „gefährliche Baumarbeiten“ (2013: 6 / 2012: 10 / 2011: 9 / 2010: 12). 5 Betriebsbegehungen wurden dokumentiert (2013: 7, 2012: 7 / 2011: 11 / 2010: 2) und Beratungen im Umfang von 46 Stunden waren zu verzeichnen (2013 : 41 / 2012: 12 / 2011: 19,5 / 2010: 11,25). Außerdem waren folgende Aktivitäten im Rahmen der arbeitsmedizinischen Betreuung der Landeskirche in 2014 zu verzeichnen: - Drei Stellungnahmen bei leistungsgewandelten Mitarbeitern. Eine Beurteilung zur Wiedereingliederung. Beratung bzw. Untersuchungen nach Mutterschutzgesetz (insgesamt 11 x). MUDr. Bacar nahm am Treffen der koordinierenden Ärzte im November 2014 teil. Ausblick 2015: Weitere Unterstützung der kirchlichen Einrichtungen und der Fachkräfte für Sicherheit bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Ortskräften und B·A·D-Ärzten. Evangelische Landeskirche Schaumburg-Lippe Als koordinierender Arbeitsmediziner ist Dr. Peter Gülden vom B·A·D Hannover (Vahrenwalder Str. 247, 30179 Hannover; Tel.: 0511/709060-0, Fax: 709060-10) zuständig. Der Arbeitsschutzausschuss tagte 2014 nicht. In die Betreuung waren Dr. Viktor Köpplin und Claudia Neumann als Assistentin vom B·A·D-Zentrum Obernkirchen zusätzlich eingebunden. Die Landeskirche Schaumburg-Lippe verfügt über zwei Diakoniestationen, die entsprechend den Anforderungen der Einrichtungen betreut werden (insbes. Untersuchungen nach BiostoffV) sowie ca. zehn Kindergärten. 2014 wurden vier Begehungen durchgeführt. Insgesamt wurden 22 Impfungen (davon 4 Hepatitis B-Impfungen (Diakoniestation) 1 MMR und 17 Hepatitis A) durchgeführt. Es erfolgten 43 (2013: 68 / 2012: 57 / 2011: 35) Untersuchungen - davon 28 „Biostoffe Kinderbetreuung“ - (2013: 36 /2012: 29 / 2011: 14 / 2010: 53). Zur Vorsorge „Biostoffe Pflege“ wurden in Diakoniestationen 14 Untersuchungen gemacht. Immunitätsbestimmungen im Rahmen des Mutterschutzes erfolgten 6 Mal. 26 Zusammenfassung: 2014 wurden die Begehungen intensiviert. Die Impfungen wurden indikationsgerecht im Kindergarten-Bereich und in den Pflegeeinrichtungen durchgeführt (Hepatitis AB). Für 2015 sollten die regelmäßigen Tagungen des ASA und die Begehungen fortgesetzt werden. Evangelische Kirche in Westfalen Als koordinierende Arbeitsmedizinerin war Frau Dr. Renate Thöle (B·A·D-Zentrum Bielefeld, Schildescher Str. 103 a, 33611 Bielefeld; Telefon: 0521/989 117-0, Fax: 0521/989 117-298) für die Evangelische Kirche in Westfalen tätig. Die arbeitsmedizinische Betreuung der Ev. Kirche in Westfalen wird gewährleistet durch die Zentren Bielefeld, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Gütersloh, Münster und Olpe. In 2014 fanden 5 Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen statt (3 auf landeskirchlicher Ebene sowie 2 auf regionaler Kirchenkreis Ebene mit Beteiligung der betreuenden Ärzte/innen). Themenschwerpunkte : • Aktuelles insbesondere im Hinblick auf Biostoffe in der Kinderbetreuung, Infektionsgefährdung und Impfungen sowie zum Mutterschutz. • Betriebliche Eingliederung, betriebliches Gesundheitsmanagement, psychische Belastungen am Arbeitsplatz. • Bildschirmarbeitsbrillen. Diskussionen von Unfallgeschehen und deren Vermeidung. Ergonomie am Arbeitsplatz: Höhenverstellbare Schreibtische. Frau Dr. Thöle arbeitete eng mit der Koordinatorin für Arbeit- und Gesundheitsschutz am Landeskirchenamt Bielefeld zusammen. Es wurden 2014 Schulbegehungen der ev. Gymnasien initiiert, dort Gefährdungsbeurteilungen für die Hausmeister erstellt. Diese Begehungen werden in 2015 für den Bereich der Landeskirche fortgesetzt unter Beteiligung der zuständigen Ärzte/innen. Auf Kirchenkreisebene fand von Seiten der betreuenden Ärzte/innen ebenfalls eine rege Zusammenarbeit mit den Fachkräften statt, überwiegend in Form von Begehungen in Kindertagesstätten, aber auch als Einzel- Arbeitsplatzbegehungen (Themen: Raumluft, Ergonomie, Beleuchtung am Bildschirmarbeitsplatz). Frau Dr. Thöle nahm sowohl am Treffen der koordinierenden Ärzte in Dresden als auch am Treffen der Ortsifas der Ev. Kirche in Westfalen Bielefeld teil. Informationsrunden, überwiegend zum Thema „BioStV in Kitas“, als auch zum Thema „Sucht“ wurden von den einzelnen betreuenden Ärzten durchgeführt. Im Landeskirchenamt Bielefeld wurden drei Fachtagungen mit dem Thema: „Psychosoziale Belastungen in der Arbeitswelt“ durchgeführt. An insgesamt drei Tagen nahmen ca. 50 Mitarbeiter an den Veranstaltungen teil. Die Resonanz auf diese Veranstaltungen war ausgesprochen gut und wird evtl. auf regionaler Ebene in 2015 fortgeführt. 2014 wurden 2.915 Vorsorgen durchgeführt (2013: 2.262 /2012: 2.723 /2011: 2 131), hiervon entfielen u.a. auf „BioStoffe Kinder“ 1.802 ( 2013: 1.369 / 2012:1.464 / 2011: 951), Augenuntersuchung 197 ( 2013: 218 / 2012: 184 / 2011: 228), Allgemeine Untersuchungen 7, Feuchtarbeit (Angebot/Pflicht) 23, Baumarbeiten 6 und Mutter27 schutzuntersuchungen 330. Impfungen wurden 801 (2013: 585, / 2012: 765/ 2011: 951) durchgeführt - überwiegend Hepatitis A-Impfungen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass im Rahmen der arbeitsmedizinischen Betreuung der Schwerpunkt immer noch im Bereich der vorschulischen Kinderbetreuung, bedingt durch den Ausbau der U 3 Betreuung inkl. Neueinstellungen, aber auch der konsequenteren Umsetzung der ArbMedVV liegt. Hinzu kommt eine stetige Zunahme des Beratungsbedarfs bei Langzeiterkrankten inkl. Wiedereingliederung. Die Thematik der psychosozialen Belastung am Arbeitsplatz findet zunehmend Interesse bei Personalverantwortlichen und Beschäftigten. Evangelische Landeskirche in Württemberg Herr Dr. Rabie Al-Hames, B·A·D-Zentrum Stuttgart, ist seit 2013 der koordinierende Arzt der Ev. Landeskirche in Württemberg. Die Einrichtungen der Landeskirche werden, aufgeteilt nach Kirchenbezirken, von folgenden B·A·D-Zentren betriebsärztlich betreut: Stuttgart, Reutlingen (Neue Adresse: Föhrstraße 42, 72760 Reutlingen) Bad Urach (Zentrum aufgelöst), Tübingen (Neue Adresse: Mohlstraße 26, 72074 Tübingen), Waiblingen, Aalen, Kirchheim/Teck, Böblingen, Göppingen, Ludwigsburg, Ilshofen, Tauberbischofsheim, Heilbronn, Ulm, Albstadt, Ravensburg, Pforzheim, Villingen-Schwenningen. Beim Evangelischen Oberkirchenrat werden jährlich zwei zentrale Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen (ASA) unter Vorsitz von Frau Preißing durchgeführt. Zusätzliche ASAs werden bei der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart, beim Evangelischen Stift Tübingen, in VS, Reutlingen, Ludwigsburg und beim Diakonischen Werk in Heilbronn durchgeführt. Im Jahr 2014 wurden im Bereich der Evangelischen Landeskirche Württemberg 63 Betriebsbegehungen durchgeführt und 16 mal nahmen Ärzte an Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen teil. Weiter Auflistungen der Vorsorgen sind den Tabellen im Anhang zu entnehmen. Die Zusammenarbeit zwischen den Betriebsärzten und den zwei Fachkräften für Arbeitssicherheit Herrn Allzeit und Herrn Bachmann konnte weiter vertieft werden, was auch in der Zahl zwischenzeitlich durchgeführter gemeinsamer Betriebsbegehungen zum Ausdruck kommt. Sonstige Aktivität. - Zentrum Göppingen: Beratungen zu Hautschutzplänen und Gefahrstoffen. - Zentrum Stuttgart: Unterweisung der Mitarbeiter im Archiv zu Verhalten bei Schimmelbefall, Beratung zur neuen Biostoffverordnung - Zentrum Reutlingen, Tübingen und Albstadt: Beratung bei BEM-Verfahren und MRSA sowie ergonomische Beratung - Durchführung der Regional-Treffen aller beteiligten Zentren am 14.05.2014. Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) Die VELKD wird vom B·A·D-Zentrum Hannover (Vahrenwalder Str. 247, 30179 Hannover; Tel.: 0511/709060-0, Fax: 709060-10) durch Dr. Peter Gülden betreut. Die or28 ganisatorische Situation ist durch die weitgehende Integration in das Kirchenamt der EKD gekennzeichnet. Vier „Augenuntersuchungen bei Bildschirmarbeit“ und eine Begehung wurden 2014 dokumentiert. Einrichtungen der Ev. Kirche in Deutschland Bundesweit werden ca. 90 Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Deutschland betreut. Weiterhin werden das Ev. Missionswerk in Hamburg, die KZVK in Darmstadt und das Gemeinschaftswerk der Publizistik in Frankfurt betreut. Das Kirchenamt der EKD wurde von Dr. Gülden aus dem Zentrum Hannover betreut. Der Arbeitsschutzausschuss tagte 2014 regelmäßig. Das Thema Bildschirmbrillen wurde anhand einer PowerPoint-Präsentation erläutert. Im Vordergrund standen 2014 113 Untersuchungen zur „Sehfähigkeit am Bildschirmarbeitsplatz“ (2013: 24 / 2012: 7 / 2011: 104 / 2010: 6 / 2009: 57) und Untersuchungen bei leistungsgewandelten Mitarbeitern incl. Arbeitsplatzbegehungen. Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) Die nicht zur EKD gehörende SELK hat sich dem kirchlichen Präventionskonzept der Evangelischen Kirche in Deutschland angeschlossen und wird arbeitsmedizinisch durch Dr. Peter Gülden vom B·A·D Hannover (Vahrenwalder Str. 247, 30179 Hannover; Tel.: 0511/709060-0, Fax: 709060-10) als koordinierender Arbeitsmediziner betreut. Ein Arbeitsschutzausschuss ist nicht eingerichtet. Kontakte bestehen zum geschäftsführenden Kirchenrat Herrn Schätzel, und zum Koordinator für Arbeits- und Gesundheitsschutz, Herrn Strupp (Treffen der sicherheitstechnischen Koordinatoren). Eine Zuordnung der Zentren zu den Kirchengemeinden ist erfolgt. 29 Zusammenfassung und Ausblick Die Zahlen zeigen eine umfassende arbeitsmedizinische Betreuung. Es bestehen in der Regel gute Kontakte zu den Einrichtungen. Weiterhin steht die Betreuung der Kindertagesstätten im Vordergrund. Sowohl die Zahlen für die Vorsorge in der vorschulischen Kinderbetreuung als auch für die Immunitätsbestimmungen bei Schwangeren Bereich haben sich 2014 deutlich erhöht. Ursächlich dürfte neben der steigenden Bekanntheit der Notwendigkeit dieser Untersuchungen auch der Ausbau des Krippenbereichs sein. Im Zuge einer gefährdungsorientierten Prävention konnte die Hepatitis B-Impfung in Kindergärten von den Betriebsärzten auf niedrigem Niveau gehalten werden. Auch bei geringen Fallzahlen sollte die Pertussis-Impfung (nur mit Tetanus möglich) eine Impfung des Hausarztes bleiben. Zur Schließung von Impflücken ist diese aber auch im Zuge der arbeitsmedizinischen Betreuung möglich und auch durchgeführt worden. Regelmäßige Treffen der beteiligten B·A·D-Ärzte/Ärztinnen (in der Regel mit den Ortskräften) werden auch zukünftig durchgeführt. Eine Intensivierung des Austausches konnte in einigen Landeskirchen erreicht werden. Im Zuge des neuen arbeitsmedizinischen Betreuungskonzeptes ist eine weitere Ausdehnung von Informationsveranstaltungen als Maßnahme eines effektiven Arbeitsschutzes insbesondere in den Kirchengemeinden zu verstehen. Der Umfang der Begehungen wird sich an der Notwendigkeit orientieren, dass der Betriebsarzt spezifische Kirchenarbeitsplätze kennen muss. Zusätzlich gibt es dem arbeitsmedizinischen Betreuungskonzept entsprechend bedarfsorientierte Begehungen. Um den Arbeitsschutz effektiver in die Kirchengemeinden zu tragen, wird ein Konzept mit Seminaren zum Arbeitsschutz für verschiedene Berufsgruppen (Pastoren und Kirchenvorstände; Küster und Pfarramtssekretärinnen sowie Reinigungskräfte) in den Kirchengemeinden zum Einsatz kommen. Das arbeitsmedizinische Betreuungskonzept ist etabliert und führte zur Erarbeitung eines neuen Betreuungskonzeptes („Leitfaden zur arbeitsmedizinischen Betreuung“). Die Änderungen der ArbMedVV sind eingeflossen. Weiterhin wird die Bedeutung der Dokumentation und der Auswertung von Arbeitsschutzerkenntnissen unterstrichen. Insgesamt wird der Bedarf der einzelnen Kirchengemeinden und der Einrichtungen berücksichtigt werden. Dr. med. Peter Gülden Zentraler Arbeitsmediziner für die EKD 30 Anhang Übersicht Koordinierende Ärztinnen und Ärzte in den Landeskirchen Tabelle 1 Vorsorgeuntersuchungen in den Landeskirchen 2014 Tabelle 2 Begehungen / Beratungen in den Landeskirchen 2014 Diagramm 1 Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen 2008 - 2014 Diagramm 2 Beratungen und Begehungen 2008 - 2014 Diagramm 3 Impfstoffe 2010 - 2014 31 Koordinierende Ärztinnen und Ärzte in den Landeskirchen – Stand Juni 2014 Gliedkirchen Zentrum Ansprechpartner Anschrift Telefon / Telefax Ev. Landeskirche Anhalts Ev. Landeskirche in Baden Ev.-Luth. Kirche in Bayern Ev. Kirche in Berlin – Brandenburg - schlesische Oberlausitz Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig Bremische Ev. Kirche Halle (Saale) Herr Enrico Pilz Augusta-Str. 2 06108 Halle 0345/4704969-0 / -99 [email protected] Karlsruhe Frau Svitlana Galbach Bannwaldallee 60 76185 Karlsruhe 0721 160807-0 / -121 [email protected] Ansbach Frau Dr. Ingrid Bauer Draisstr. 2c, 91522 Ansbach, 0981/466 336-0/ -29 [email protected] Berlin- Mitte Frau Kerstin Hohgräwe Zimmerstr. 55 10117 Berlin-Mitte 030/2007471-0 / -99 [email protected] Braunschweig Frau Dr. Claudia Stille Industriestr. 9 38110 Braunschweig 05307/5044 / 5046 [email protected] Bremen II Hemmstr. 214 28215 Bremen 0421/598130 / 508480 [email protected] Herrnhuter Brüdergemeine Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers Ev. Kirche in Hessen und Nassau Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck Lippische Landeskirche Bautzen Frau Dr. Marion Spiecker Frau Dr. Katja Hornig Flinzstr. 15c 02625 Bautzen 03591/53145-0 / -1 [email protected] Hannover Herr Dr. Peter Gülden Vahrenwalder Str. 247 30179 Hannover 0511/709060-0 / -10 [email protected] Darmstadt Herr Dr. Klaus Pöttgen Mina-Rees-Str. 5 64295 Darmstadt 06151/3969-0 / -210 [email protected] Kassel Herr Hubert Plamper Friedrich-Ebert-Str. 15 34117 Kassel 0561/103071 / 7668772 [email protected] Gütersloh Frau Dr. Renate Thoele Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg Ev. Kirche der Pfalz Lübeck 0521/989117-0 / -298 [email protected] 0451/47-1027 / -911 23 [email protected] Wilhelmshaven Herr Christoph Langhorst Herr Dr. Georg Knitsch Schildescher Str. 103 A, 33611 Bielefeld Bei der Lohmühle 84, 23554 Lübeck Preußenstr. 48 a 26388 Wilhelmshaven 04421/994503-04 [email protected] Kaiserslautern Frau Dr. Cristina Vrabac Ev.-reformierte Kirche Leer Herr Dr. Enno Bauer Ev. Kirche im Rheinland Düsseldorf Herr Dr. Eckhard MüllerSacks Merkurstr. 9 67663 Kaiserslautern Annenstr. 11 26789 Leer Frachtstr. 10 40474 Düsseldorf Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe Ev. Kirche in Mitteldeutschland Dresden Herr Dr. Peter Bacar Bertold-Brecht-Allee 24 01309 Dresden 0631/370927-0 / -29 [email protected] 0491/62080 / 5556 [email protected] 0211/516160-0 / -16 [email protected] 0351/795985-17 / -01 [email protected] Hannover Herr Dr. Peter Gülden s.o. s.o. Erfurt Frau Dr. Susanne Weichhardt 0361/554672-21/ -10 [email protected] Ev. Kirche von Westfalen Bielefeld Frau Dr. Renate Thoele Polyklinik am Südpark, Melchendorfer Str. 1, 99096 Erfurt Schildescher Str.103 A 33611 Bielefeld Ev. Landeskirche in Württemberg UEK Union Ev. Kirchen in der EKD VELKD SELK Region Stuttgart Hannover Herr Dr.Rabie Al-Hames Schockenriedstr. 8 C, 70565 Stuttgart 0521/989117-0 / -298 R [email protected] 0711/220459-31 / -90 [email protected] Herr Dr. Peter Gülden s.o. s.o. Hannover Hannover Herr Dr. Peter Gülden Herr Dr. Peter Gülden s.o. s.o. s.o. s.o. 32 Tabelle 1 Vorsorgeuntersuchungen (Anz.) in den Landeskirchen 2014 Landeskirchen Bremische Ev. Kirche EKD Ev. Kirche in Dtl. Ev. K. Berlin-B. schl. Oberl. Ev. K.in Hessen u. Nassau Ev. K. in Mitteldeutschland Ev. K.v.Kurhessen-Wald. Ev. Kirche von Westfalen Ev. Landesk. Dessau Ev. Landesk. in Baden Ev. Lk. Württemberg Ev. Luth. K.in Bayern Ev. Luth. K.in Oldenburg Ev. Luth. Lk. Hannovers Ev. Luth. Lk. Sachsens Ev.-Luth. K.i.Norddeutschl. Ev.Luth.Lk.Schaumburg-L. Ev.Luth.Lk. i.Braunschw. Ev. Kirche der Pfalz Ev. K.im Rheinland Ev. reformierte Kirche Lippische Landeskirche Vereinigte Ev.Luth. K. Gesamtergebnis Allg. U. Augen-U. Ausland 100 5 133 5 83 12 29 7 170 325 183 69 197 46 82 43 4 40 38 87 253 266 342 72 350 140 584 66 2 549 62 58 383 16 11 4 3.730 Baumarbeiten Biost. Kita Biost. Pflege 103 4 1 6 8 6 1 2 7 5 77 1 5 8 115 262 1.065 173 243 1.788 311 69 56 730 1.622 2.207 171 977 72 698 28 135 324 643 4 103 196 845 14 4 152 2 77 14 14 11.348 1.805 49 2 Feucht 24 217 106 87 23 Impfstoffe prob. bez. Beratung Sonst. U. 1 3 2 24 113 9 5 52 17 9 38 58 6 26 61 103 28 143 38 5 100 12 177 1 26 7 2 1 165 413 157 56 798 3 64 143 640 52 577 23 293 22 43 150 371 8 56 1.034 4.149 499 64 222 43 32 63 37 80 13 4 27 7 48 39 3 681 Tabelle 2 Begehungen / Beratungen in den Landeskirchen 2014 Landeskirchen Bremische Ev. Kirche EKD Ev. Kirche in Dtl. Ev. K. Berlin-B. schl. Oberl. Ev. K.in Hessen u. Nassau Ev. K. in Mitteldeutschland Ev. K.v.Kurhessen-Wald. Ev. Kirche von Westfalen Ev. Landesk. Dessau Ev. Landesk. in Baden Ev. Lk. Württemberg Ev. Luth. K.in Bayern Ev. Luth. K.in Oldenburg Ev. Luth. Lk. Hannovers Ev. Luth. Lk. Sachsens Ev.-Luth. K.i.Norddeutschl. Ev.Luth.Lk.Schaumburg-L. Ev.Luth.Lk. i.Braunschweig Ev. Kirche der Pfalz Ev. K.im Rheinland Ev. reformierte Kirche Lippische Landeskirche Herrnhuter-Brüdergem. Selbständige Ev. Luth. K. Vereinigte Ev.Luth. K. Gesamtergebnis Bege- Beratung ASA hung (Std.) Infoveranst. Koordination (Std.) Koord.-treffen 3 26 32,25 4 7 17 1 1 5 1 36 26 17 6 2 41 1 13 1 2 184 3 35 50 26 13 104 1 82 89 122 18 46 6 62 4 2 31 44 1 7 1 773 6,50 126,75 263,50 46,75 83,75 163,00 3,00 279,25 306,50 359,25 104,50 259,50 17,00 516,25 1,50 8,50 103,25 249,50 33,50 13,50 0,25 1,00 2.978,74 1 3 1 19 1 3 9 56 3 4 9 3 1 113 236,25 29,50 11,50 12,75 1,25 36,50 1,00 21,00 49,50 44,00 51,75 39,75 0,00 0,25 1,50 0,25 5,00 111,00 2,00 3,25 12 2 1 1 6,00 1 664,00 108 8 1 6 14 21 8 11 2 1 15 3 1 Vor- und Nacharbeit (Std.) Vorhaltezeit (Std.) 6,75 2,50 24,25 41,25 151,75 50,75 16,00 90,50 2,50 31,75 14,75 19,50 22,00 20,25 127,50 241,75 172,88 22,25 71,75 4,25 44,25 1,50 0,75 19,50 60,50 0,00 9,25 31,50 25,75 35,00 7,50 24,25 0,75 46,25 1.157,37 334,25 1,75 7,00 40,00 1,25 Diagramm 1 Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen 2008 – 2014 12.000 2008 10.000 2009 2010 8.000 2011 2012 6.000 2013 2014 4.000 2.000 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 778 3.428 1.414 3.355 1.102 3.389 8.679 1.770 8.454 1.451 148 132 628 5.129 443 118 265 5.056 667 124 471 4.289 784 921 689 3.998 9.028 1.615 290 7 130 127 575 3.717 687 1.300 611 3.107 9.591 2.005 773 22 103 148 381 3.096 1.645 1.332 585 399 4.060 11.080 1.549 671 18 125 152 522 3.797 887 1.961 549 499 3.730 11.348 1.805 1.034 8 115 301 472 4.371 1.018 2272 Diagramm 2 Beratungen und Begehungen 2008 – 2014 5000 2008 4500 2009 4000 2010 3500 2011 3000 2012 2500 2013 2000 2014 1500 1000 500 0 2008 2009 2010 118 122 124 477 1446 1612 4.165,00 4.183,75 3.513,50 131 82 126 2011 2012 134 158 937 841 3.281,13 3.927,18 206 135 2013 2014 163 184 579 773 4.719,91 2.978,74 95 113 1.160,00 1.503,75 317,00 121 830,50 727,08 1.326,00 1.283,25 251,00 244,00 102 108 905,61 664,00 1.745,11 1.157,37 349,11 334,25 Diagramm 3 Impfstoffe 2010 – 2014 3000 2500 2010 2000 2011 2012 1500 2013 1000 2014 500 0 2010 2011 2012 2013 2014 1.165 1.334 1.781 464 338 302 2.484 1704 757 189 226 267 70 39 1 23 19 13 5 14 4 21 2.460 2.932 301 232 729 648 217 246 31 70 8 3 4 12 47 7