yacht Info 2/2014

Transcrição

yacht Info 2/2014
Österreichisches Magazin für den Segel- und Motorjachtsport auf See
2/2014
Yacht Info
Yacht
Info
Yacht Info
Yacht Info Yacht Info
Yacht Info
Yacht Info
€ 4,00 | € 5,00 (D) · Nr. 2/2014 · Juni 2014 · Verlagspostamt 2500 Baden
Sizilien Nord
von Carl Victor
Von Grado
bis Muggia
Hamburg – Wien
Lebe nicht dein Leben,
lebe deinen Traum
Adria-Regatten
MSVÖ Nachrichten
P.b.b., GZ02Z030069M
NACHRICHTEN
SKIPPER KLUB
ABO-BESTELLSCHEIN
Yacht Info
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Info
Yacht Info
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Yacht Info
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PRO AHR
4 AUSGABEN J
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Info, Abonnentenservice, Mühlgasse 13, 2500
Baden. E-Mail: [email protected]
S.3
Inhalt
aktuelles
26 Revierreport: Donau
28 Messe Tulln Rückblick
30 Fahrtenskipper 2013
Ehrungen
36 SeaHelp Bootstaufe
38 Revierreport: Kroatien, Türkei, Holland
40 75 Jahre Mercury
47 FIPOFIX Transatlantik
49 Kultur
62 Impressum
Schiffbruch in Grado
63 Ausbau der Inselwelt Jois
boots- & jachtbau
50 100 Jahre Hohentwiel
24 kleinanzeigen
kolumne
23 Kleinschifffahrt von Arnold Gallhuber
markt
54 Chartermarkt
56 Bootsmarkt
58 Firmen-News
60 Für Sie gelesen
25 msvö
nachrichten
reise
4 Sardinien Nord von Carl Victor
10 Ein Jahr voller Überraschungen
„Auf den Spuren der Römer und Ritter“
14 Von Grado bis Muggia
18 Kapverdische Seestücke
21 „Willkomm Höft“
32 Von Hamburg nach Wien
regatta
42 Hofbauer Cup 2014
One Design Business Sprint 2014
43 Kornati Cup 2014
44 BMW Business Cup 2014
3. José Carreras Yacht Race
45 Round Palagruza Cannonball
46 VOR 2014/15 – Brunel sponsert Team beim Volvo Ocean Race
yacht Info 2/2014
Liebe Leserinnen
und Leser,
In eigener Sache!
L
eider macht auch vor uns die allgemeine Teuerungswelle nicht halt. So müssen wir laufend Kostenerhöhungen beim Papier, beim
Druck und beim Postporto hinnehmen.
Einige Jahre ist es uns gelungen durch Rationalisierung dies aufzufangen. Nun ist es leider nicht
mehr möglich. Daher mussten wir den Preis für den
Einzelbezug auf EUR 5,00 und das Jahresabo auf
EUR 15,00 erhöhen.
Wir von der Yacht Info haben nichts desto trotz
die Herausforderung des neuen elektronischen
Zeitalters angenommen. Nicht nur, dass wir laufend
Aktuelles – Revierinfos, Regattaberichte etc. – auf
unserer Webseite www.yachtinfo.at veröffentlichen,
haben Sie ab dieser Ausgabe die Möglichkeit über
den Online-Kiosk von amano media die Yacht Info
auf Ihrem Tablett oder Smartphone zu lesen!
Diese Ausgabe ist – zum Kennenlernen – komplett gratis downzuloaden. Ab der Ausgabe 3/2014
bekommen alle Abonnenten mit der Printausgabe
einen Code mitgeliefert, der Sie dazu berechtigt, die
Yacht Info online zu lesen.
Für alle die kein Abo bei uns abgeschlossen haben, ist die eBook-Version kostenpflichtig.
Den dafür notwendigen App erhalten Sie kostenlos
im App Store von Apple oder auf Google play. Hier
die entsprechenden Links:
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22 skipper
club info
weiterbildung
22 Seen- und Fluss-Verkehrsordnung
52 Jachtcharter und die Idee vom sanften Tourismus
2 abo-bestellschein
titelfoto
Grado – Zufahrt zum Stadthafen. Foto: Gerhard Maly
https://itunes.apple.com/us/app/amano-media/id403978602?mt=8
Herzlichst
Gerhard Maly
S.4
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von Carl Victor
(Text und Fotos)
Sardinien Nord
Sardischer Cocktail
Der Norden Sardiniens bietet ein Segelrevier, wie es gegensätzlicher nicht sein
könnte. Wild ist die Küste im Westen, reich
an Inseln und Buchten der touristisch ausgereizte Norden und mondän der Osten.
Drei Garantien dafür, dass ihnen in diesem
Revier nie langweilig wird.
H
at Alghero wirklich Sardiniens
schönste Altstadt? Die Meinungen
darüber sind geteilt; einig ist man
sich nur darüber, was Alghero nicht
ist: nämlich sardisch. Kein Wunder, hatten doch
die Spanier vierhundert Jahre lang von ihren
Festungsmauern verächtlich auf die Sarden
herab geblickt, die sie für „poco loco“ (ein wenig
verrückt) hielten. Noch heute kann ich wählen,
ob ich meinen „Café“ auf der „Piazza“ oder der
„Placa“ Sulis trinke und ob ich dorthin durch die
„Via“ oder „Carrer“ Principe Umberto spaziere.
Nicht nur Straßenschilder sind zweisprachig,
das „Català“ soll hier auch noch gesprochen
werden. Um das herauszufinden, krame ich in
meinem Wortschatz und bestelle: „Un café amb
llet, si us plau!“, was mit einem knappen: „Si!“
beantwortet wird. Stellt sich die Frage: War
das nun Italienisch „Si“ oder Katalanisch „Sí“?
Wild ist der Westen.
Blicken Segler von Algheros Festungswällen
herab, dann sicher weniger auf die Altstadt
als auf den Hafen. 2500 Jachten soll er bei
jedem Wetter Schutz bieten, wobei keine Crew
auf Marina-Komfort verzichten muss. Nicht zu
vergessen das Ambiente, das die Altstadt bietet.
Wenn Sie hingegen Ruhe suchen, sollten Sie
oben:
Cala Liscia Ruia und dahinter Cala Volpe
unten:
La Colise, die Südbucht auf Capo Testa
nach Fertilia segeln, obwohl dessen Hafen im
Sommer meist voll ist. Sie werden sich fragen
warum, denn außer einer Römerbrücke (oder
ist es doch ein Aquädukt?) hat der Ort nur noch
Strände anzubieten. Vor denen lässt es sich
zwar gut ankern, doch besser liegen Sie im
Porto Conte, von dem Nelson einst sagte, dass
dies „der beste Naturhafen Sardiniens“ sei. Je
nachdem woher der Wind weht, sollten Sie im
Osten (Cala Torre del Conte), im Norden oder
im Westen, in der Cala Tramariglio, Schutz in
der großräumigen Bucht finden. Ankern Sie in
der Cala del Bollo, können Sie schon nach einer
Meile Capo Caccia runden, dessen markante
Felsabstürze Sie auf ihrem Weg nach Norden
übers Heck peilen können, bis sich voraus das
nächste Kap – „del Falcone“ genannt – nicht
ganz so imposant aus dem Dunst schält. Gleich
dahinter erwartet Sie die Fornelli Passage, in
der Sie wenig Wasser unter dem Kiel haben
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oben: Die
Altstadt von Castelsardo
links: Blick
auf die Marina und die „Neustadt“
Castelsardo
links unte: Das
römische Aquädukt in Fertilia
Sie auch den Motor nicht verwenden. Doch was
tun, wenn der Wind gegenan steht und Raum
zum Kreuzen fehlt? Hinzu kommt, dass dann
auch der Strom westwärts setzt und das so stark,
dass jenes Hochsicherheitsgefängnis, das einst
auf der „Eselinsel“ stand, „Alcatraz des Mittelmeeres“ genannt wurde, weil es als unmöglich
galt, dass Ausbrecher die Fornelli Passage
durchschwimmen könnten. Italienische Segler
lösen das Problem auf ihre Weise: Sie vertrauen
darauf, dass in Italien nicht alles was verboten
ist, auch wirklich verboten ist. Sie sind es auch,
die nach Porto Torres segeln, weil Sie wissen,
dass sich hinter dem Image des reizlosen Fährund Industriehafens eine Stadt mit echtem, von
keinem Tourismus verfälschtem, italienischen
Lebensgefühl verbirgt. Der Rest der Seglerwelt,
kreuzt nach der Fornelli Passage meist den Golf
von Asinara. Dazu brauchen Sie keine großen
navigatorischen Fähigkeiten; meist reicht es,
wenn Sie bei guter Sicht den gotischen Glockenturm von Castelsardos Altstadt über den
Bug peilen. Der leitet Sie in einen spektakulären
Hafen mit einem noch spektakuläreren Blick auf
die altersgrauen Wälle des Kastells.
Gallura –
mehr Buchten als Urlaubstage.
werden. Da sie zudem im Bereich der Zone „C“
des „Parco Nazionale dell’Asinara“ liegt, dürften
Hält sich der Wind an die Sommer-Regel, sollte
ein „Maestrale“ ihr Boot auf Halbwindkurs
zum Capo Testa blasen. Dort warten mit der
Baia Reparata, der Cala Spinosa und La Colba
drei Buchten, von denen eine – egal woher der
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Wind auch weht – ihrem Schiff immer Schutz
bieten wird. So können Sie am Kap jene Werke
aus Granit bewundern, die von der Natur in
Millionen von Jahren geformt wurden, manche
davon so skurril und aberwitzig, dass sie den
Surrealisten Modell gestanden haben könnten.
Die schönsten Stücke der „Ausstellung“ warten
im „Valle di Luna“. Der Rundweg ist lang, nicht
einfach zu begehen und es kann – vor allem
im Sommer – sehr heiß werden. Dafür dürfen
Sie sich danach die Frage stellen, ob Sie den
schönsten Teil des Törns nicht schon hinter sich
haben, obwohl vor dem Bug noch die Gallura
liegt. Zu Santa Theresa möchte ich nicht raten,
Sie aber auch nicht davon abhalten. Für Porto
Longonsardo, seinen Hafen, spricht der perfekte
Schutz, dagegen die hohen Liegegebühren, für
den Ort seine entspannte Ferienatmosphäre,
gegen ihn so manche Bausünde. Auch der tief
einschneidende Fjord des Porto Pozzo überzeugt
mehr mit seinem Schutz, den er gewährt als mit
Schönheit und Atmosphäre. Doch dann kommt
der Porto Liscia, dahinter gleich der Porto Puddu! Beides Ankerplätze, die alles bieten, wovon
Segler träumen: Sandstrände, ein in türkis
und blau schattiertes Meer und – vor allem
Porto Puddu – soviel Geborgenheit, dass Sie
in seinem Schutz auch einen Mistral aussitzen
können. Auf den folgenden Meilen wird es ihnen
schwerfallen, der Gallura treu zu bleiben, locken
doch an Backbord die Inseln des MaddalenaArchipels. Allen voran Caprera, auf der Italiens
Freiheitsheld Garibaldi noch so präsent ist, wie
einst zu seinen Lebzeiten. Sollten Sie einen
Abstecher planen, böte sich dazu der Hafen
von Palau an. Wenn Sie wegen Platzmangels im
Hafen davor ankern müssen, werden Sie bald
merken, dass von hier die Fähren zu den Inseln
abgehen. Deren Schwell hat schon manchem
den Aufenthalt verleidet und ihn in den Golfo
di Arzachena vertrieben. Von Hektik ist hier
wenig zu merken, doch die kann aufkommen,
wenn Sie einen der Ankerplätze ansteuern. In
den Buchten rund um Porteddu liegen Klippen
vor jeder Bucht, an den Stegen des Hauptortes
Cannigione verbleibt wenig Wasser unter dem
Kiel und selbst die beliebte Cala Bitta sollten
Sie nachts nicht anlaufen, wollen Sie sich nicht
auf den Klippen im Nordteil der Einfahrt wieder
finden. Wenn Sie über diesen Schwierigkeiten
stehen, werden Sie im Arzachena Golf jedoch all
das finden, was an der touristisch ausgereizten
Gallura rar geworden ist: Ruhe und vielleicht
sogar ein kleines Stück Einsamkeit.
„Mattanza Touristica“.
Südlich von Capo Ferro, zieht sich die Costa
Smeralda hin bis zum Golf von Olbia. Sie war
ein unberührtes Kleinod mit smaragdgrünen
Buchten an schroffen Granitküsten, bis Karim
Aga Khan kam und Porto Cervo, als Refugium
für die Reichen und Hafen für die Jachten
der Superreichen, aus dem Boden stampfte.
Für weitere Projekte, war der Boden schon
bereitet, doch die Sarden hatten genug von
diesem Milliardär, der, so wie einst die Eroberer,
„übers Meer kam“, um ihnen ihre mittlerweile in
„Costa Rabata“ (gestohlene Küste) umgetaufte
Smaragdküste zu klauen. Genervt verkaufte
das Oberhaupt der Ismaeliten schließlich einen
Großteil seiner Anteile, um damit – wie böse
Zungen auf Sardinien behaupten – die hunderte
Millionen teure Scheidung von der Begum zu
S.7
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oben: Porfo
unten: Marina
Cervo
Stintino
finanzieren. Geblieben ist von dem Intermezzo
eine auf mondän getrimmte „Smaragdküste“,
an der ihnen, zwischen Porto Cervo und Porto
Rotondo, die eine oder andere Motorjacht des
eher „niedrigen Geldadels“ manche noch immer schöne Bucht vermiesen kann. Geblieben
sind auch die hohen Preise. Simone Morelli
ärgert sich besonders über die Kosten für die
Liegeplätze der Schiffe seiner Charterfirma. In
Portisco seien sie unerschwinglich geworden,
versichert er mir. Deshalb baute er seine eigene
Steganlage in der Bucht von Cugnana. „Drei
Jahre habe ich um die Betriebsgenehmigung
gekämpft“, erzählt er, „erst diese Woche habe
ich sie bekommen.“ Mehr noch ärgern ihn die
Preise in den Restaurants. „Früher haben die
Sarden bei der „Mattanza“ geschuftet, um zu
überleben“, schimpft er, „heute blasen sie im
Sommer zur „Mattanza Touristica“, um dann
zehn Monate auf der faulen Haut liegen zu
können“. Diese finanzielle Klippe können Sie
umschiffen, denn schon Olbia verkauft sein
großstädtisches Flair wieder zu ganz normalen
Preisen. Und sollte ihnen das bunte Treiben in
seinem Hafenviertel nicht zusagen, können Sie
schon nach wenigen Meilen, sei es im Schutz der
S.8
Revier
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information
❐ Charterfirma: North Sardinia Sail, Marina Cala dei Sardi, Golfo di Cugnana, 07026 Olbia, Italien. Tel.: +39/0789-1876125.
E-Mail: [email protected] / [email protected];
Internet: www.caladeisardi.it / www.northsardiniasail.it.
❐ Schiffe: Angeboten werden Einrümpfer von 31 bis 54 Fuß sowie Katamarane von 40 bis 45 Fuß.
❐ Vertreten durch: Master Yachting, Yachtcharter 1a, D-97286 Sommerhausen. Tel.: +49/9333-90440-0; E-Mail: [email protected];
Internet: www.master-yachting.de.
❐ Revier: Anspruchsvoll ist die Westküste, ein Urlaubsrevier der Norden
und die Ostküste ein – wenn auch teures – Familienrevier.
❐ Seekarten: amtliche italienische Sportbootkarten ITP3a und ITP3c.
❐ Nautische Literatur: Rod Heikell: Küstenhandbuch Italien.
❐ Wind & Wetter: meist bestes Sommerwetter. Westküste: Wind hauptsächlich aus NW 3-4. In der Straße von Bonifacio 5-6 bei Mistral möglich. Meist schwachwindig an der Ostküste.
❐ Wetterberichte: Seewetterberichte werden auf Kanal 68 rund um die
Uhr in Italienisch und Englisch gesendet.
❐ Leuchtfeuer & Seezeichen: Das Revier ist gut betonnt und befeuert.
Ankerplätze, aber auch manche Häfen, sollten Sie nachts nicht anlaufen.
❐ Gezeiten & Strom: Tidenhub und -strom sind vernachlässigbare Größen. Windbedingter Strom kann in der Straße von Bonifacio mit bis zu
3 Kn. und in der Fornelli Passage mit bis zu 2 Kn. laufen.
❐ Navigation: ausschließlich terrestrisch.
❐ Beste Zeit: Juni, Juli und September.
❐ Anreise: Günstige Flüge nach Olbia gibt es von vielen Flughäfen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
❐ Einreise & Zoll: EU- und Schengenland.
❐ Sprache: Italienisch. Englisch wird meist verstanden.
❐ Klima: mediterran bis subtropisch.
❐ Kleidung: leichte Sommerkleidung. Bei Törns an der West- und Nordküste, sollte das Ölzeug mit an Bord sein.
❐ Sicherheit: Sardinien ist für Segler eine weitgehend sichere Insel, was
gelegentliche Diebstähle nicht ausschließt.
❐ Reiseführer: Eberhard Fohrer: „Sardinien“, im Michael Müller Verlag.
Bick von der Stadtmauer auf den Hafen von Alghero
Der Leuchtturm von Capo Testa.
Interessante Felsformationen im Fordergrund
Spezielles:
❐ Törnempfehlungen:
Simone Morelli empfiehlt für Törns an der Nord- und Ostküste, viele Ankerplätze und wenn möglich nur eine Marina einzuplanen, sonst
kann es teuer werden.
Gallura-Törn / 1 Woche: Cala dei Sardi – Golfo di Arzachena / Cala
Bitta oder Porteddu – La Maddalena – Capo Testa – Porto Puddu –
Caprera / Porto Palma – Cala dei Sardi.
Ostküste / 1 Woche: Cala dei Sardi – Olbia – Porto Brandinghi (Ankerplatz) oder Marina di Puntaldia) – Cala Coda Cavallo – Isola Tavolara / Punta Spalmatore – Golfo di Marinella – Cala dei Sardi.
❐ Meine Empfehlungen:
Cala dei Sardi – Alghero – Cala dei Sardi. Hin über die Galluraküste und zurück über den Maddalena-Archipel. / 2 Wochen. Pflichttermine sind Porto Puddu, Capo Testa, Castelsardo, Alghero, Cala Giorgio
Marino (zwischen Isola Razzoli und I. Budelli), La Maddalena (?) und
Caprera / Porto Palma.
Rund Sardinien, als den ultimativen Zwei-Wochen-Törn! Einplanen
sollten Sie Porto Puddu, Capo Testa, Castelsardo, Alghero, Bosa, Carloforte, Cagliari, Arbatax oder Porto Frailis, Cala Gonone – Cala Coda
Cavallo oder Isola Tavolara / Punta Spalmatore und Olbia.
S.9
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Tavolara-Insel oder der Buchten
am Capo Coda Cavallo, wieder
jenes sardische Flair einfangen,
von dem Sie sich am Capo Testa
verabschiedet haben.
Nationalparks und Naturschutzgebiete:
❐ In diesem Küstenbereich sind dies:
der Nationalpark Isola Asinara,
das Naturschutzgebiet La Maddalena-Archipel
das Naturschutzgebiet Isola Tavolara und Capo Coda Cavallo.
In diesen gilt es Befahrungs- und Ankerverbote zu beachten.
Informieren Sie sich schon vor dem Törn genau darüber, ein Verstoß
kann in Italien sehr teuer kommen.
❐ Was Sie warum nicht versäumen sollten:
Alghero: weil die Altstadt mit zum schönsten gehört, was Sardinien
zu bieten hat.
Nuraghe Palmavera: weil er als einziger (sehr gut erhaltener!) Zeuge der
rätselhaften Geschichte Sardiniens nahe an einem ihrer Häfen liegt. Sie
könne ihn in wenigen Minuten von Fertilia mit dem Taxi erreichen.
Castelsardo: weil die Festung hoch über dem Hafen noch eindrucksvoller ist als jene von Cagliari.
Capo Testa: weil mit seinen Felsformationen kein anderer Ort an der
Gallura mithalten kann.
Olbia: weil das Hafenviertel, vor dem Sie direkt ankern, eine ganz
besondere sardisch-italienische Atmosphäre hat.
❐ Ferragosto:
Meiden Sie Italien im Ferienmonat August! Dann sind auch in Sardinien die Preise noch höher als sonst, die Ankerplätze voll und die
Marinas nicht selten überfüllt.
❐ Literaturempfehlung:
Gavino Ledda: „Padre Padrone“ und „Die Sprache der Sichel“.
Windverhältnisse:
oben rechts:
Die Bastion auf der Stadtmauer von Alghero
in die Marina Castelsardo
Die neue Marina in Simone Morelli
Der Hafen von Fertilia
Posada
von oben nach unten: Einfahrt
❐ Maestrale:
Dieser typische Sommerwind, erreicht an der Westküste und der
Gallura nachmittags 3 bis 4 Windstärken aus W bis NW. Mäßig ablandig macht er sich an der Ostküste bemerkbar. Bleibt er schwach,
kann sich im Maddalena-Archipel und der Ostküste eine Thermik
aus SE bis E ausbilden.
❐ Mistral:
Dieser aus dem Rhonetal kommende Rückseitenwind eines Tiefs
über Mitteleuropa, ist das Schreckgespenst an Sardiniens Westküste
und in der Straße von Bonifacio.
Simone Morelli sagt über ihn: „Im Sommer ist Mistral selten. Er
steht dann nur zwei bis drei Tage durch, kann aber dabei 40 bis 45
Knoten erreichen.
❐ Scirocco:
Selten im Sommer. In der Vor- und Nachsaison, kann er ihnen an der
Ostküste jedoch den Törn vermiesen. Gut behütet vor diesem Südoster, wenn auch nicht vor dem Schlechtwetter, das er mit sich bringt,
sind Sie an der Gallura.
❐ Libeccio:
Vorderseitenwetter einer durchziehenden Front. Sein Motor kann
aber auch ein großräumiges Genuatief sein. Gefährlich kann er südlich von Capo Testa werden, wo er aus SW bis W voll auf die Küste
trifft. Schutz bieten Ostküste und Gallura. Die allerdings nur bis zum
Durchzug der Front, denn dann springt der Wind meist über W auf
NW um. Im Sommer selten, in der Vor- und Nachsaison häufig.
❐ Die Windkarte für Sardinien Nord, kann hier herunter geladen werden: http://www1.yachtinfo.at/downloads/Windkarten/
WindkarteSardinienNord.jpg
S.10
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Ein Jahr voller Über
von Barbara Bauer &
Lui Pevny
(Text und Fotos)
Auf den Spuren der Römer und der Ritter
Es war ein milder Tag, der 26.
März 2013, die einzige Unruhe
die herrschte war in uns, da wir
wussten, es würde eine lange
Fahrt werden und wir den Hunden keine Möglichkeit geben
könnten ihren Bedürfnissen
Erleichterung zu verschaffen.
Aus diesem Grunde hatten wir
vor, sie erst nach der Ankunft
in Syrakus (37° 04‘ N; 15° 17,9‘
E) (Sizilien) wieder zu füttern.
U
nser Plan war es, am
Abend loszusegeln, um
den uns unbekannten
Hafen, noch bei Tageslicht zu erreichen. Den Tag verbrachten wir mit Vorbereitungen
und reichlich Auslauf für unsere
treuen Gefährten. Gegen 17 Uhr
konnten wir es nicht mehr aushalten und starteten den Motor.
Barbara sprang auf eines der Fahrräder und holte uns noch warmen
Reiseproviant in Form einer Pizza.
Der letzte italienische Geschmack
für eine voraussichtlich längere
Zeit. Dann noch schnell das Fahrrad
gut verstaut und ab ging die Post.
Langsam und vorsichtig umfuhren wir die Sandbank vor
Roccella Ionicas (38° 19,45‘ N;
016° 25,73‘ E) Hafeneinfahrt und
nahmen Kurs auf Syrakus. Den
Wind an der Nase und leichte See
gegen uns tuckerten wir die Nacht
durch unserem Ziel entgegen. Die
Nacht verlief ruhig, und auch der
Wind und die See beruhigten sich,
als am Morgen hinter uns die
Sonne aufging. Laut GPS und unseren Berechnungen nach wussten
wir, dass unser Einlaufen in den
Hafen mit dem Sonnenuntergang
stattfinden würde. Die Stunden
vergingen angenehm und kreativ,
wir malten uns aus wie es wohl
in Malta, der Insel der Ritter, sein
würde. In den Nachmittagsstunden wurde es dann dunstig und
die riesigen Fischkutter mit ihren
langen Netzen, denen wir begeg-
oben: Einfahrt
mitte: Blick
Roccella Ionica
vom Fort Chambry auf den Hafen
unten: Comino
neten, erschienen uns mystisch.
Plötzlich schien es, als würde die
Sonne schneller untergehen als
sonst. Es war gegen 16 Uhr, als
wir noch gut 3 Stunden Reisezeit
vor uns hatten. Wir begannen die
Hafeneinfahrt und ihre Befeuerung
in unserem Küstenhandbuch aufs
Genaueste zu studieren, da wir
gelesen haben, dass sich in der
Nähe der Einfahrt Felsen befinden,
die man nur bei Ebbe ausmachen
kann. Obwohl diese Felsen bei
der Einfahrt keine Gefahr mit sich
bringen, vorausgesetzt man hält
sich an die vorgegebene Route des
Küstenhandbuches, ist man bei solchen Angaben doch immer etwas
nervös. Um 19 Uhr befanden wir
uns auf der Höhe der Hafeneinfahrt.
Das festungsähnliche Gemäuer
an der Nordseite der Einfahrt war
romantisch beleuchtet und gut zu
erkennen. Wir stellten uns vor, wie
es wohl zu Römerzeiten gewesen
sein musste, als den Überlieferungen nach, Archimedes hier
seine Kriegsmaschinen zum Einsatz
brachte. Mit viel Fantasie konnte
man die Archimedische Kralle
und die Spiegel sehen, welche die
römischen Boote versanken und in
Brand setzten. Der Hafen war leer
und ruhig. Per Funk kontaktierten
wir eine der Marinas. Auf Anhieb
bekamen wir bei der „Marina
Yachting Siracusa“ einen Liegeplatz zugesprochen. Wir legten an
und machten uns sofort auf den
Weg mit den Hunden. Der Hafen
und die Stadt waren sehr schön, wir
S.11
raschungen
yacht Info 2/2014
Riesige Auswahl
tolle Angebote
spannende Wassersportevents
entspannte Atmosphäre!
INTERBOOT
DAS PURE VERGNÜGEN
oben: Gozo
links oben: Barbara
& Lui
links mitte:
Lui in der Fungus Rock Bay
links unten: Barbara das erste Mal
als Skipper
konnten es kaum erwarten alles bei
Tageslicht bewundern zu können.
Das Personal der Marina war sehr
freundlich und zuvorkommend. Da
es noch galt Seekarten und die
Höflichkeitsflagge (courtesy flag)
für Malta zu besorgen, nahmen wir
uns vor sehr früh aufzustehen. Die
Altstadt war bezaubernd und rief
Urlaubsgefühle in uns hervor. Ein
Tag war bei Weitem nicht genug,
aber wir mussten weiter. Obwohl
wir seit den frühen Morgenstunden
mit den Hunden unterwegs waren,
fühlten wir uns am Nachmittag des
28. März 2013 trotzdem fit für die
Weiterfahrt.
Barbara hat jetzt beinahe 8
Monate auf See beziehungsweise
auf dem Boot verbracht. Lui war
der Meinung, es sei nun an der
Zeit, Barbara einem kleinen Test zu
unterziehen. Nicht zuletzt, wegen
der bevorstehenden Überfahrt,
wo es kein Land zum Ansteuern
gab. Nun war es an der Zeit für
Barbaras erstes Ablegemanöver. Lui übernahm die Rolle des
„Deckhand“ und wartete auf die
Anordnungen der Schiffsführerin.
So wie sie es gelernt hat, prüfte
sie zuerst die Strömung, den Wind
und den Schiffsverkehr. Der Motor
war schon warm gelaufen, und sie
prüfte nochmals die Freigängigkeit
des Gashebels. Dann drehte sie
das Steuerrad von Anschlag Steuerbord bis zum Anschlag Backbord,
ein letzter Blick herum, alles klar,
dann kam der Befehl: „Leinen los!“
Lui löste die Leinen und schob das
Boot, welches breitseitig angelegt
war, vom Steg und sprang auf. Barbara legte den Gang ein, und setzte
Bereit für das nächste Abenteuer?
Die neuesten Tipps und Trends erleben Sie für die
kommende Wassersport-Saison auf der INTERBOOT.
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S.12
yacht Info 2/2014
Siberia mit geringer Drehzahl des
Motors in Bewegung. Auf ihrem
Gesicht zeichnete sich ein riesen
Grinsen ab. Sie nahm Kurs Richtung
Hafenausfahrt, und wir verließen
die kulissenartige Stadt.
3 Seemeilen nach der Hafenausfahrt wurde der Kurs geändert,
180° Grad, „straight south“, dieser
Kurs sollte gehalten werden, bis wir
das letzte Leuchtfeuer auf Sizilien,
Capo Passero erblicken. Dann
die letzte Kursänderung auf 222°
Grad, Richtung Valletta, Malta.
Die Sonne schien und wir hatten
eine leichte Brise, also setzten wir
endlich mal wieder Segel. Beinahe
lautlos segelten wir unserem Ziel
Malta entgegen, mit an Bord,
ein blinder Passagier, ein kleiner
Vogel, der an der Reling saß und
die Passage offensichtlich genoss.
Kurz vor Sonnenuntergang kreuzte
eine Wasserschildkröte unseren
Weg. Und bald darauf, befanden
wir uns in Begleitung einer Schule
von Delfinen, welche großen Spaß
daran fanden, die Strömung die
Siberia verursachte, zum Spielen
zu nutzen. Ein Gefühl von Zufriedenheit umhüllte uns und langsam
brach die Nacht herein. Die Brise
bekam mittelstarke Windstärke
und auch die See fing an zu leben,
also kürzten wir die Segel. Plötzlich
aus dem Nichts, blendete uns ein
Scheinwerfer, oh Schreck! Hoffentlich kein Flüchtlingsboot! Dann
hörten wir eine Stimme durch ein
Megafon rufen, die italienische
Küstenwache. Erleichtert holten
wir unser Funkgerät, um mit den
italienischen Behörden kommunizieren zu können. Nach ungefähr
20 Minuten war die Inspektion
vorüber, und uns wurde viel Glück
und gutes Gelingen für unser Vorhaben gewünscht. Siberia wieder
auf Kurs gebracht, ging die Reise
weiter. Den Wind von achtern der
jede Stunde zunahm, beschlossen
wir das Hauptsegel einzuholen.
Gegen 2 Uhr morgens nahmen wir
am Horizont ein diffuses Licht wahr.
Das muss Valletta (35° 53,6‘ N; 014°
30,95‘ E), die Hauptstadt von Malta
sein! Wieder ein neuer Schub an
Freude. Von nun an sollte es einfacher sein, da wir uns nicht mehr
so sehr auf den Kompass konzentrieren mussten, sondern einfach
das Licht ansteuern konnten. Bei
Morgendämmerung war noch immer kein Land in Sicht, wir mussten
wieder den Kompass beobachten.
Stunden vergingen, aber von Malta
keine Spur! Ungewissheit kam auf,
ob wir uns versteuert haben, oder
ob Malta nicht doch nur in Mythos
sei? Dann, endlich! Gegen Mittag,
oben: Die
„Siberia“ im Hafen von
Rocella Ionica
rechts: Ramla Beach
alle übrigen auf dieser Seite: Sayrakus
im Dunst und Nebel zeichnete
sich am Horizont die Silhouette
der Insel ab. Jetzt konnte es nicht
mehr lange dauern. Die See war
nun ziemlich heftig. Die 3–4 Meter
hohen Wellen schoben uns rasant
voran. Die gekürzte Genua war
genug um uns bei der gegebenen
Windstärke gegenüber der Wellen,
Stabilität zu gewähren. Wir begannen mit den Vorbereitungen für die
Ankunft, hissten die Q-Flagge und
nahmen per Funk Kontakt mit den
maltesischen Hafenbehörden auf.
12 Sm vor der Küste soll dies laut
Bestimmungen geschehen. Man
fragte uns nach unserem Ziel und
ob wir schon einen Liegeplatz
hätten. Da es in Valletta zwei
Häfen mit mehreren Marinas gibt,
mussten wir noch kurz recherchieren. Die Wetterverhältnisse, die
vorherrschten, nennt man den
„Grigal“, der berühmt-berüchtigt
ist. Bei diesem soll man unbedingt
die östliche Hafeneinfahrt wählen
(Grand Harbour), da sonst Gefahr
besteht in der engen westlichen
Hafeneinfahrt (Marsamxett Harbour) gegen Klippen zu stoßen.
In unserem Küstenhandbuch
fanden wir die Telefonnummern
der Marinas im Grand Harbour,
und wir organisierten uns per
Telefon einen Anlegeplatz. Zurück
am Funk, bestätigten wir mit den
Hafenbehörden den zugesprochen
Liegeplatz und bekamen grünes
Licht für die Einfahrt. Es waren
noch ungefähr 3 Seemeilen bis zur
S.13
Ihr Kroatien Spezialist
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yacht Info 2/2014
www.yachtcharter-mueller.at
oben + rechts: Valetta
Auf der Fahrt nach Malta
darunter: Marsalforn
Hafeneinfahrt, als sich im dichten
Nebel der rege Schiffsverkehr
abzeichnete. Wir waren umzingelt
von riesen Frachtschiffen und auch
ein Cruiseliner steuerte den Hafen
an. Mit Schwung brachte uns der
Grigal in den Hafen von Valletta.
Sobald wir durch die Hafeneinfahrt
waren, beruhigte sich das Wasser.
Ein paar Minuten zuvor noch aufgewühltes Meer verwandelte sich
in dem gut geschützten Hafen in
einen ruhigen See.
Fortsetzung folgt …
ENGEL by ROEGA Technik
Tel.: +49 (0) 8654 771880
Web: www.roega.com
S.14
yacht Info 2/2014
von Katharina Baier (Text und Fotos)
F. Gallina, G. Baronchelli, F. Parenza, Tourismofvg (Fotos)
Von Grado
Grado – Sand in Sicht
H
ier dreht sich alles um Wasser,
Sonne und Sand. Und Strand.
Der ist auf der „Insel der Sonne“
ausnahmslos nach Süden gerichtet, was eine Rundumbräunung
ermöglicht, ohne mit der Liege
rotieren zu müssen.
Schon Kaiser Franz Josef 1.
schätzte die jodhaltige Luft und
die Thermalquellen. Damals wie
heute steckt man bei der Psammotherapie anstelle des Kopfes
den Körper halsabwärts in den
Sand. Gut gegen Arthrose und
Sportverletzungen, das Bad im
warmen Schlaraffensand. Sobald
man sich aus dem Sandbett befreit
hat, erfährt man die Gegend am
besten mit dem Drahtesel. Oder
man schwingt den Golfschläger
im Golf Klub Grado direkt vor der
Lagune. Dort verwöhnt Luigi Zago
im Restaurant „al Casone“ zur
Belohnung mit ausgezeichneter
italienischer Küche.
oben + rechts: Marina
Tenuta Primero und GC Grado
Abstecher nach Friaul Julisch Venetien
Erzengel und Seemannsgarn
Der Spaziergang durch die engen
Gassen der Altstadt beginnt meist
mit Staunen über die venezianische Architektur und endet für
gewöhnlich in einem der kleinen
laubenbeschatteten Restaurants,
wo unter den wachsamen Augen
der Patrona Scampi alla Busara,
frittierte Meeresfrüchte oder die
Gradeser Boreto, eine traditionelle
Fischsuppe, auf den Tisch kommen.
Dazu ein Glas Wein und schon wird
die therapeutische Wirkung dieses
Ortes spürbar.
Die Basilika Sant´ Eufemia ist
gut erhalten und steht neben dem
Glockenturm aus dem Mittelalter,
auf dem der „Anzolo“, der Erzengel
Michael, als Wahrzeichen der Stadt
thront. Der Mittelpunkt des Stadtlebens ist die Piazza Biagio Marin
mit den Überresten der Basilika
Corte. Mitten im Zentrum Grados
liegt der Hafen. Hier kann man
mit den Fischern auf Tuchfühlung
gehen und gemeinsam den Fang
begutachten.
Reif für die Insel
Die „Laguna di Grado“ ist eine
Bootsfahrt wert. Im Westen geht
sie in die älteste Lagune der Region über, die Lagune von Marano.
oben: Badestrand
links: Grado
Östlich der Lagune beginnt das
Naturschutzgebiet „Valle Cavanata“, in der 300 verschiedene
Vogelarten leben.
Das Motorschiff „Batello Santa Maria“ teilt das spiegelglatte
Wasser. Tamarisken, Pappeln
und Ginster säumen die Ufer, ein
Graureiher steigt auf und da hinten
– tatsächlich – Flamingos. („Habt´s
die Gerti gesehen?“) Seemöwen
dösen auf den Dalben, die den
Weg durch das seichte Gewässer
vorgeben. Immer wieder kleine
Inseln, kaum größer als die reetgedeckten Häuschen in ihrer Mitte.
Die „Casoni“ sind Fischerhütten
mit Robinson Crusoe Flair. Nur
mit dem Boot erreichbar, meist in
Privatbesitz und neuerdings auch
für Touristen zu mieten.
Auf der Insel Barbana sticht
ein Kirchturm in den Himmel, eine
Landmarke für die Lagune von
Grado. Jeden ersten Sonntag im
Juli nimmt die Kirchengemeinde
von Grado an einer Prozession auf
prächtig geschmückten Booten
zur Insel teil, dem „Perdon von
Barbana“.
Basilika con Battistero in Aquileia
Marina Primero
Die Marina Tenuta Primero liegt 14
km von der Ausfahrt Trieste-Lisert
auf der Autobahn A4 VenedigTriest und 15 km vom Flughafen
Triest entfernt. Sie gilt als eine der
schönsten adriatischen Marinas.
Ansteuerung: eine Meile über
den schiffbaren Kanal, der durch
Dalben begrenzt und vom Meer
aus gut erkennbar ist.
270 Liegeplätze bis 24 m Länge,
140 Trockenliegeplätze. Wasser-
von Grado
Casoni
S.15
bis Muggia
yacht Info 2/2014
oben: Marina San Giorgio
rechts oben + rechts:
Marina Sant Andrea
und Stromanschluss. Hochdruckwaschanlage. Werft: 5.000 m² Servicefläche, Holz-, Kunststoff- und
elektromechanische Reparaturen.
Motorservice, 80 t-Travellift, Anlegehilfe, Slipanlage, Tankstelle
Warme Duschen, Umkleideräume, WC, Parkplatz, Golf Klub Grado,
Tennis, Bar, Restaurant. Liegt in
der Nähe des Campingplatzes
„Tenuta Primero“, der im Sommer
Bungalows, Schwimmbad, Fußball- und Volleyballplätze, Strand,
Animation, Segelkurse, Diskothek,
Pizzeria, Supermarkt und ein Wellnesscenter bietet.
Kontakt: I-34073 Grado (Go) Via
Monfalcone 14; Tel.: +39/0431896880; E-Mail: [email protected]; www.tenutaprimero.
com.
Daran kommt man nicht vorbei:
Aquileia
E
in Spaziergang auf der „Via
Sacra“ führt zwischen Zypressen an den Resten der alten
Hafenanlage und an Fragmenten
alter Gräber und Gebäude vorbei.
Vor der Basilika der 73 m hohe
Glockenturm, der gemeinsam mit
der Kirche und der Taufkapelle
ordentlich Eindruck macht.
Beim Betreten der Basilika
„Santa Maria Assunta“ legt sich
in der Antike wegen der vielen
Eichenwälder wichtiger Umschlagplatz für Brennholz. Heute noch
liegt ein Hauch der damaligen
Pracht über dem Industrie- und
Handelszentrum an den Ufern des
Flusses Corno.
kühle Stille um die Besucher und
ein ausgeliehenes Tuch um die
Schultern, falls selbige zu sehen
sind. Unter den durchsichtigen
Stegkonstruktionen fügen sich
tausende Mosaiksteinchen aus
dem 4. Jh. zu Blumen, Tieren und
Heiligen zusammen. Selbst Sponsoren wurden mosaiktechnisch
verewigt. In der Krypta glühen
die Fresken der Markusgeschichte.
San Giorgio di Nogaro –
Holz vor den Hütten
E
rbaut von der Stiftung Aquileia
für römische Siedler, war das
Gebiet um San Giorgio di Nogaro
Marina Sant´ Andrea
Lage: 13 km von der Ausfahrt
Porpetto-San Giorgio di Nogaro
auf der Autobahn A4 VenedigTriest und auf der Autobahn A23
Alpe-Adria 30 km vom Flughafen
Triest entfernt. Durch die Lage
zwischen Grado und Lignano
optimaler Ausgangspunkt auch
für Tagesfahrten, sehr gepflegte
Anlage.
Ansteuerung: Fahren Sie in
den Hafen von Porto Buso, dann
nach Norden auf der mit Dalben
begrenzten Fahrrinne. Die Marina
liegt an der Westseite des Fiume
Corno.
800 Liegeplätze (inkl. Tro-
ckenliegeplätze) bis 30 m Länge.
Wasser-, Strom- und TV-Kabelanschluss. 80 t- und 100 t-Travellift,
Jacht-Transportfahrzeuge bis zu 70
t, Schwenkkran für Riggarbeiten
für 45 t, 10 t Forklift-Gabelstapler.
Werft: Tischlerei, Schlosserei, Motorservice, Lackiererei, elektrische
und hydraulische Reparaturen,
Slipanlage, Tankstelle.
Bar, Restaurant, Grillplatz,
Schwimmbad, WC, Duschen,
Wäscherei.
Kontakt: I-33058 San Giorgio di
Nogaro (Ud), Via E. Fermi 21; Tel.:
+39/0431-622162; E-Mail: info@
marinasantandrea.it; www.marinasantandrea.it.
Marina San Giorgio
Die Marina ist erreichbar über die
Ausfahrt San Giorgio di Nogaro
– Porpetto (Udine), Autobahn A4
Venezia-Trieste (4 Km). 20 km
entfernt vom Flughafen Triest.
Gute Lage, um Natur, Geschichte
S.16
yacht Info 2/2014
und Kulinarik im Golf von Triest
zu entdecken.
Ansteuerung: durch Porto
Buso in die Lagune von Marano.
Der Fahrrinne, die durch Dalben
begrenzt ist, nach Norden bis zum
Fluss Corno folgen. Weiter flussaufwärts liegt die Marina Backbord.
300 Liegeplätze bis 27 m Länge.
Wasser-, Stromanschluss. Werft:
Ein- und Auskranen, Mastaufbau
auch für große Schiffe, Reparaturund Wartungswerkstätten, Lackiererei, Motorservice, Ersatzteillager
und Zubehör. 80 t-Travellift, 20
t-Kran, Trockenliegeplätze, Tankstelle.
Großer Swimmingpool, Restaurant, Bar.
Kontakt: I-33058 San Giorgio di
Nogaro (Udine), via E. Fermi 21;
Tel.: + 39/0431-65852; E-Mail:
[email protected]
oder [email protected]; www.
cantierimarina.it.
Monfalcone – selbst bei
der Queen bekannt
S
eit 1908 haben sich in der Stadt
große Werften angesiedelt, die
Monfalcone als „Stadt der Werften“
bekannt machten. Das Kreuzfahrtschiff „Queen Elizabeth“, das 2010
von Queen Elizabeth II getauft
wurde, wurde auch in Monfalcone
zur Welt gebracht. Die mittelalterliche Burg ist das Wahrzeichen der
Stadt, moderne Kunst gibt´s in der
alten Markthalle im Stadtzentrum.
Marina Hannibal
Die Marina liegt in Monfalcone, 5
km von der Ausfahrt Monfalcone
Ovest-Redipuglia und von der
Ausfahrt Monfalcone Est-Lisert,
Autobahn A4 Venezia-Trieste
und A23 Alpe-Adria entfernt. Der
Flughafen Triest liegt 7 km entfernt.
„LIVE Nautica“
i
st eine neue App für iOS und
Android, mit der man die
wichtigsten Infos über Marinas,
Events, Sehenswürdigkeiten,
Jachtklubs und das aktuelle
Wetter in Friaul Julisch Venezien abrufen kann.
Etwas holprig übersetzt,
Infos teilweise unvollständig.
oben: Marina
Hanibal 1960
links: Marina Hanibal heute
Seit 1964 stehen hier Qualität und
Erfahrung an erster Stelle.
Ansteuerung: Folgen Sie dem
betonnten Hafenkanal von Monfalcone bis zur Reede von Panzano.
In der südwestlichen Schleife
befindet sich die Marina Hannibal.
Die Gewässer des Kanals sind
durch die Gezeiten sauber, der
Salzgehalt des Kanals ist niedrig.
328 Liegeplätze bis 40 m Länge.
Wasser-, Stromanschluss. Werft:
Reparaturen für Holz-, Kunststoffund Metallboote, elektrische und
elektromechanische Reparaturen,
Motorservice, Slipanlage bis zu 150
t und Travellift für maximal 300 t.
Trockenliegeplätze, Segelmacher,
Tankstelle.
Restaurant, Cafeteria, Bar,
Wäscherei, Sanitäranlagen und
Warmwasserduschen, Badestrand
angrenzend.
Kontakt: I-34074 Monfalcone
(GO), Via Bagni Nuova 41; Tel.:
+39/0481-411541; E-Mail: info@
marinahannibal.com; www.marinahannibal.com.
Triest – die
österreichische Stadt Italiens
M
istral, Bora und Scirocco
dominieren je nach Jahreszeit das Klima. Der Leuchtturm
„Faro della Vittorio“ prägt das
Küstenprofil mit seiner Höhe von
beinahe 70 Metern. Auf der Spitze
steht die Statue des Siegesengels
auf einem Stahlstab, damit er nicht
vom Winde verweht wird.
Triest ist voller Geschichte
und Geschichten. Ursprünglich
als Befestigungsanlage auf dem
Stadthügel „San Giusto“ errichtet,
wurde sie nach der Erhebung
zum Freihafen 1719 zum größten
und bedeutendsten Hafen der
habsburgischen Monarchie. Durch
Triest bummeln bedeutet eine
Begegnung mit den Römern, den
Habsburgern und James Joyce.
Auf der Piazza Unità d´Italia
sitzt man als echter Triestiner und
als Tourist, der aussehen möchte
wie ein echter Triestiner, am Brunnenrand und betrachtet spielende
Kinder, Kaffee trinkende Paare und
fotografierende Japaner. Reiche
Kaufleute und Versicherungen
bauten die Paläste am großen
Karree, das nach Vereinnahmung
der Stadt durch Italien „Platz der
Einheit“ getauft wurde und als
Europas größter Platz am Meer gilt.
Kunst,
Kaffee und Kosmopoliten
In Triest mischte und mischt sich
Mitteleuropa mit dem Balkan.
Seit Jahrhunderten leben die
unterschiedlichsten Kulturen und
Religionen nicht neben-, sondern
miteinander. Diese Vielfalt lockt bis
heute Intellektuelle, Künstler und
Schriftsteller nach Triest, so auch
Rainer Maria Rilke, Franz Richard
Strauss, Victor Hugo, Mark Twain
und James Joyce, der als Statue
mit Hut die Brücke bei Ponterosso
überquert. Auch der Autor Veit Heinichen lebt und schreibt in Triest.
Alles erinnert ein bisserl an
Wien. In den Kaffeehäusern findet
man Sachertorte, Apfelstrudel und
Topfenpalatschinken. Und Kaffee,
dem in allen Varianten gehuldigt
wird. Die Triestiner handeln nicht
nur damit, sie verzeichnen den
höchsten Pro-Kopf-Verbrauch in
Italien.
Signore Pino und sein Hügel
An den Überresten des Teatro
Romano vorbei, zur romanischen
Marina San Giusto
Kapelle San Silvestro aus dem 11.
Jh., weiter hinauf zum Stadttor
Arco di Ricardo (Richardsbogen)
bis zur Kathedrale von San Giusto.
Sie ist dem Schutzpatron von Triest,
dem Heiligen Justus gewidmet.
Unter den Habsburgern wurde
am höchsten Punkt des Colle di San
Giusto eine stattliche Burganlage
errichtet, von der aus man eine
herrliche Aussicht auf die Stadt
und den Hafen hat.
„Ich komme jeden Tag hier
herauf“. Signore Pino legt seine
faltigen Hände auf die Knie und
blickt über die Dächer von Triest.
Weit über 80 ist er und man trifft
ihn am frühen Nachmittag an der
Mauer des Hügels San Giusto.
„Ich halte es mit James Joyce“,
schmunzelt er und blickt über die
eng aneinandergereihten Dächer
hinaus aufs Meer. „Meine Seele
ist in Triest.“
Marina San Giusto
Die Marina San Giusto liegt in
Triest, 25 km von der Ausfahrt
Trieste-Lisert und 40 km vom
Flughafen Triest entfernt. Die
Marina überzeugt mit der Nähe
zum Zentrum Triests, von dem sie
nur ein paar Schritte entfernt liegt.
Ein paar km nördlich von Triest liegt
das Schloss Miramare, das einen
Abstecher lohnt.
S.17
yacht Info 2/2014
oben:
Signore Pino
links: Blick
über die Bucht von
Triest mit Leuchtturm Faro
links: Piazza
Unica in Triest
links unten: Porto
unten:
Ansteuerung: Im Porto Doganale die erste Marina Backbord
anlaufen. Die Einfahrt ist mit
Leuchtschrift auf dem Hafendamm
gekennzeichnet.
226 Liegeplätze bis 24 m Länge.
Mittlerweile sind die Arbeiten zur
Realisierung eines Mega Yacht
Ports so gut wie abgeschlossen,
in dem 28 Jachten bis zu 40 m
Länge anlegen können. Wasser-,
Stromanschluss. Werft: Ein- und
Auswassern, Reparaturen für
Schiffe aus Holz und Kunststoff,
elektromechanische Reparaturen,
Motorservice, Trockenliegeplätze,
Tankstelle.
WLAN, Wäscherei, Duschen,
Sanitäranlagen, Bar, Restaurant,
Jachtklub, Terrasse, Solarium.
Ganzjährig durchgehend geöffnet.
Kontakt: I-34123 Trieste, Molo
Venezia 1; Tel.: +39/040-303036;
E-Mail: [email protected];
www.marinasangiusto.it.
Nicht versäumen: Am 12.
Oktober 2014 wird der Golf von
Triest wieder zum Schauplatz der
Regatta mit der weltweit größten
Teilnehmerzahl: der „Barcolana“.
Ein atemberaubendes Schauspiel,
wenn sich die Bucht mit 2.000 Segelbooten jeder Größe füllt. www.
barcolana.it.
Muggia
D
ie erste Stadt auf der Halbinsel Istrien und gleichzeitig
der letzte italienische Ort vor
San Rocco
Triest
Slowenien. Die Industriegebiete
in Sichtweite stören die Idylle
keineswegs und die Innenstadt
erinnert dezent an Venedig. Wie
die Bewohner von Muggia genannt
werden? Muggesani. Und sie
sprechen venezianischen Dialekt.
Schönes historisches Stadtzentrum. Für alle, die Weitblick
schätzen, ist die Wallfahrtskirche
Santa Maria Assunta inmitten der
Überreste des antiken Muggia
Vecchia ein heißer Tipp. Hier liegt
einem der Golf von Triest zu Füßen.
Porto San Rocco
L
age: 3 km von der Ausfahrt
Muggia auf der Autobahn A4
Venedig-Triest und 60 km vom
Flughafen Triest entfernt. Porto
San Rocco liegt in den einstigen
Werften von Muggia, vor einem
exklusiven Feriendorf mit 450
Appartements, Shops und Restaurants.
Ansteuerung: Steuern Sie das
Südende der Bucht von Triest an.
546 Liegeplätze bis 60 m
Länge. Wasser, Strom. Werft: elektromechanische Reparaturen und
Ausbesserungen für Schiffe aus
Holz und Kunststoff, Motorservice,
160 t-Travellift, Trockenliegeplätze,
Slipanlage, Tankstelle.
Hilfe bei Anlegemanövern,
Duschen, Sanitärräume, 4 Sterne
Hotel, Pool mit Unterwassermassage, Solarium. Kongresszentrum bis
300 Personen, Fitness, Restaurant,
Geschäfte und Jachtklub.
Kontakt: I-34015 Muggia (Ts), Strada per Lazzaretto 2; Tel.: +39/040273090; E-Mail: [email protected]; www.portosanrocco.it.
S.18
yacht Info 2/2014
von Roland Hanewald
(Text & Fotos)
Fahrtenseglern sind die Kapverden fast nur als Absprungbasis
über den großen Teich bekannt,
denn sie liegen auf der gleichen
Breite wie die Kleinen Antillen,
praktisch vis-à-vis. Als Sprungschanze, sozusagen, dient allen
die Stadt Mindelo auf der Insel
Sao Vicente mit ihrem ausgedehnten Hafenbecken, nützlichen Infrastrukturen und gut
geschütztem Innenleben. Und
dort bereits kann es geschehen,
dass ein Segler dem Charme
dieser Inseln verfällt und seinen
Aufenthalt länger ausdehnt als
geplant …
W
inddurchzogene
Klarheit, gläserne
Horizonte, knallige
Kontraste – das ist die
Normalität auf den im Passatgürtel
vor Westafrika liegenden Inseln:
Paradiese für den Fotografen.
Kapverdische
Der Wind kann aber auch aus der
fernen Sahara große Staubmengen – manchmal sogar Sand – mit
sich führen und über den Eilanden
abladen. Dann nennt er sich „Harmattan“ und lässt alles zu einer
gelblichen Suppe verschwimmen.
Ein deutsches Fernsehteam, das
einmal in Mindelo einen Film
drehen wollte, sah sich endlos mit
diesem Problem konfrontiert und
gab letztlich entnervt auf.
Man muss bei einem Besuch
der neun Haupt- und diversen
kleinen Nebeninseln des Archipels
in eigener Sache noch eine Zusatzration ebenjener Ware mitbringen,
die es dort schon zur Genüge gibt:
Zeit. Die folgenden Fotos sind das
komprimierte Resultat mehrerer
Wochen, jede von ihnen ein Genuss.
An Keilschriftrunen gemahnende Gewächse bedecken gebietsweise
die Dünen der Insel Boavista, die fast zur Gänze aus saharischem
Sand besteht. Die immerwährenden Passate wehten diesen Sand über
Hunderte von Kilometern heran – sehr zur Freude heutiger Touristen,
die Boavista zur ersten Badeinsel des Archipels erkoren haben.
Mancher alte Schlorren ist auf
den Inseln zu bewundern. Aber
sie sind alle aus massiven Hölzern gefügt, die den Eindruck
erwecken, auch nach Jahrzehnten im Dienst nichts von ihrer
Verlässlichkeit eingebüsst zu
haben
Der Vulkan Fogo erhebt sich auf
der gleichnamigen Insel. Was
macht dieses offenbar sehr
solide Stück Land unter den Seestücken? Nun, mit dem Fogo hat
es eine ganz eigene Bewandtnis.
Vom Boden der See aus gemessen, ist er nämlich nach den
beiden Maunas auf Hawaii und
Teneriffas Teide der vierthöchste
Vulkan der Welt, ein Brocken von
Himalajaformat. Die 2829 Meter,
die er über die Oberfläche reckt,
machen weniger als die Hälfte
seiner Gesamthöhe aus.
Die Fischerei ist auf den Inseln,
wie hier in Mindelo, oft ein
hartes Brot. Fangfahrten finden
überwiegend mit kleinen Booten statt, zumeist unter Segel.
Größere Einheiten könnten
dem Land zu weitaus höheren
Einkünften verhelfen – aber ist
die Erhaltung der Bestände auf
Subsistenzbasis letzten Endes
vielleicht nicht segensreicher?
Seestücke
S.19
yacht Info 2/2014
Eine raue, steinige Küstenlinie zieht sich vor Santo Antaos Hauptort
Ribeira Grande entlang. Die Inselkapitale ist deshalb hafenlos, und
auf Badefreuden vor Ort müssen ihre Bewohner ebenfalls verzichten.
Doch die Ribeirinhos lieben ihr Heimatstädtchen auch so heiß und
innig. Was machen schon ein paar Steine – außerdem geben sie erstklassiges Baumaterial zum Nulltarif ab
rechts: Bunt bemalte Fischerboote – wie hier in Ponta do Sol – rufen
immer wieder die Kamera auf den Plan. Die auffällige Farbgebung
entspringt nicht nur der Daseinsfreude der Fischer, sondern trägt zur
besseren Sichtbarkeit der Boote auf See bei.
rechts unten: Im winzigen Hafenbecken von Ponta do Sol an der Nordküste von Santo Antao müssen die Fischer unter Beweis stellen, wie
geschickt sie mit ihren Booten umzugehen vermögen. Die ozeanische
Brandung schlägt mit voller Wucht in die Einfahrt und setzt sich durch
das Bassin fort. Es gilt, das Boot im richtigen Moment vom Slip (links)
zu Wasser zu lassen oder dort aufs Trockene zu ziehen. Es geht aber
immer gut – die Insulaner sind Seefahrer allererster Garnitur.
unten: Ein Trost verbindet sich stets mit der mühevollen Arbeit auf See:
Die Fänge werden fast immer in großen Mengen angelandet, und der
Fisch ist vom Feinsten. Seafood bestreitet annähernd zur Gänze den
Proteinbedarf der Kapverdianer; Fleisch ist rar und teuer. Damit kann
man auch als Besucher leben, denn die Fischrezepte haben durchweg
fünf Sterne.
S.20
yacht Info 2/2014
Die Felsenhöhle Buracona, ein
Loch in der Westküste der Insel Sal,
gilt als beliebtes Ziel von Tagestouristen, zumal ein etwas höher
gelegener kleiner Pool (Olho azul)
türkisblau zum Bade lädt. Doch das
brandungsdurchtoste Bassin ist
nicht ohne Tücken. Zwei ausländische Gerätetaucher kamen vor
einiger Zeit bei dem Versuch ums
Leben, über die steilen Klippen
an Land zu klettern, und ein Kind
wurde von der See in die Tiefe
gespült und ertrank – alles Teil
der üblichen Unterschätzung von
Brandungsgewalt.
Roland Hanewald,
J
Der spanische Frachter „Cabo
Santa Maria“ lief in den sechziger
Jahren an der Nordküste von Boavista – ausgerechnet in der „Bucht der
Guten Hoffnung“ – auf Grund und
saß alsbald bombenfest. Der Havarie ging, wie es auf der Insel heißt,
eine feuchtfröhliche Weihnachtsfeier voraus. Abschleppversuche blieben erfolglos, nur die für Brasilien
bestimmte Stückgutladung konnte
unter dramatischen Umständen
abgeborgen werden. Heute bröselt
das Wrack an dem einsamen Strand
allmählich auseinander. Ein paar
Jahre noch, und nichts ist mehr
von ihm da.
g. 1942, wurde an der
Nordsee (Cuxhaven) geboren und fuhr lange Jahre
als Offizier der Handelsmarine zur See. Nach Ansiedlung auf den Philippinen,
wo er einen großen Teil
seines Lebens verbrachte,
sattelte der Seemann auf
Schriftstellerei und freien
Fotojournalismus um. Das
bisherige Resultat sind fast
100 Bücher und über 1200
Fotoartikel in 45 Ländern
der Welt. Am liebsten bereist der einstige Seefahrer
auf monatelangen Expeditionen Inseln, wie unlängst
den Kapverdischen Archipel. „Ein Menschenleben
reicht nicht aus, um alle
Inseln der Erde kennenzulernen“, klagt er jedoch.
„Um allein die 7000 Inseln
der Philippinen zu besuchen, bräuchte man bei
einer am Tag 20 Jahre ...!“
Hanewald lebt heute in
der Friesischen Wehde in
Nordseenähe.
www.yachtinfo.at www.yachtinfo.at www.yachtinfo.at
„Willkomm Höft“
Zur Freude der Seeleute zur Verständigung der Völker wurde
die Schiffsbegrüßungsanlage
am Schulauer Fährhaus, später
Willkomm-Höft genannt, am 12.
Juni 1952 in Betrieb genommen. Im Garten des Schulauer
Fährhauses steht heut ein
Gedenkstein für Otto Friedrich
Behnke, den Begründer des
„Willkomm-Höft“.
K
apitäne und Seeleute aber
standen ihm hilfreich zur
Seite. Die „Nautische
Kameradschaft Hansea“
übernahm die Patenschaft über
diese einzigartige Einrichtung. Der
weit über Hamburg hinaus bekannte Weltumsegler und Walfänger
Kapitän Carl Kircheiß, damals
Alterspräsident der „Hansea“,
taufte den Mast der Begrüßungsanlage zünftig mit einer Buddel
Rum, dippte zum ersten Male die
Flagge der Hansestadt Hamburg
und zum ersten Male schallte es
zu einem Schiff über den Strom:
„Willkommen in Hamburg, wir
freuen uns, Sie in unserem Hafen
begrüßen zu können.“
Zweimal – im Februar 1962 und
im Januar 1976 – wurden Hamburg
und die Unterelbe von schweren
Sturmfluten heimgesucht. Beide
Male wurde auch das Domizil
der Schiffsbegrüßungsanlage,
das Schulauer Fährhaus, schwer
beschädigt. Im Zuge der Baumaßnahmen nach der 62er-Flut wurde
ein neuer größerer Mast errichtet
und vom „Seeteufel“ Graf Luckner
wiederum zünftig mit einer Riesenbuddel Rum eingeweiht.
Nach der 76er-Flut wurde das
Gebäude schwer befestigt. Wer an
ruhigen Tagen den Strom scheinbar
tief unten friedlich dahin strömen
sieht, mag an den Sperrmauern
sehen, wie hoch und wie der Sturm
die Elbe peitschen kann.
Vorn auf der Brücke steht
das Gerüst mit den riesigen Lautsprechern, aus denen Begrüßung
oder Verabschiedung zu den
Schiffen hinüberschallt. Aus der
Kabine (neben dem Ausgang zur
Terrasse) werden Begrüßungsoder Verabschiedungszeremonie
von Tonbändern abgespielt; es
sind ihrer über 130 mit fast allen
S.21
yacht Info 2/2014
Gute Heimfahrt und auf ein baldiges Wiedersehen im Schulauer
Fährhaus beim „Willkomm-Höft“.
Sprachen und Nationalhymnen der
Welt. Währenddessen senkt sich,
von der Kabine aus automatisch
betätigt, die Hamburger Flagge am
40 m hohen Mast zum Gruß (Flagge
dippen, nennt das der Seemann),
und das internationale Signal für
„gute Reise“ wir aufgezogen. Das
Schiff antwortet durch Dippen
seiner Flagge.
Der Begrüßungskapitän bekommt vom Hamburger Schiffsmeldedienst „SMD“ laufend Meldungen über die Schiffsbewegungen
auf der Elbe und hat dadurch eine
gute Arbeitsgrundlage. Weil sich
ab den SMD-Stationen Hamburg
Finkenwerder bzw. Stader-Sand
die Reihenfolge der Schiffe ändern
kann, muß er dennoch „auf Sicht“
arbeiten, d.h. mit Hilfe des Fernglases die Nationalität des nahenden
Schiffes erkennen, damit er das
richtige Tonband einlegen kann.
Danach vermittelt er den
Gästen des Fährhauses über Lautsprecher vielfältige Informationen
über das Schiff, welches soeben
begrüßt oder verabschiedet wurde. Über 16.000 Karteikarten, der
tägliche Hafenbericht und das
Standardnachschlagewerk Lloyds
Register of Shipping sind seine
Haupt-Informationsquellen.
Sollte ein Schiff nicht durch die
Lautsprecher, sondern nur durch
das Dippen der Flagge begrüßt
werden, so bedeutet das lediglich,
daß dieses Schiff kleiner als 500
BRT ist oder Deutschlands Küstenbereich nicht verläßt. Solche Schiffe
dürfen akustisch nicht begrüßt
werden. Auch vor 8 Uhr morgens
und nach 20 Uhr bzw. nach Sonnenuntergang darf nicht begrüßt
werden. Vielleicht macht es Ihnen
Spaß, selbst einmal das eine oder
andere Schiff zu identifizieren, seine
Nationalität zu bestimmen oder
gar seine Bruttoregister-Tonnage
zu erraten? Sollten Sie mit ihrem
Tischnachbarn gewettet haben,
und es stimmt dann nicht – die
„Deutsche Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger“ nimmt gern ihren
Obolus an; die Sammelbüchse in
Form seines Rettungsbootes finden
Sie in der Nähe der Kabine. Trösten
Sie sich damit, daß sich selbst Fachleute dabei sehr leicht verschätzen.
❐ Zum Schluß wird sie das
noch interessieren:
Willkomm-Höft wird täglich,
d. h. innerhalb von 24 Stunden,
im Durchschnitt von mehr als
50 eingelaufenen und ebenso
vielen auslaufenden Schiffen
passiert. Dabei zählen wir nur
die voll „salutfähigen“ Schiffe,
also solche von mehr als 500 BRT
auf Überseefahrt. Es gibt keinen
Unterschied zwischen Alltag und
Feiertag, zwischen Sommer oder
Winter. Zu allen Zeiten sind die
Schiffe auf See unterwegs, und zu
allen Zeiten treffen sie in Hamburg
ein und verlassen Hamburg wieder.
Die Besatzung jedes Schiffes,
das unser Willkomm-Höft bei
Tageslicht passiert, freut sich auf
die Begrüßung oder den Abschied,
den Hamburg ihr hier bietet. Sollte
aber wirklich gerade während Ihres
Besuches eine Zeitlang kein Schiff
kommen – es dauert bestimmt
nicht mehr lange! Und wenn Sie
schließlich nach Hause fahren,
rufen wir Ihnen zum Abschied,
wie unseren Schiffen, herzlich zu:
S.22
Skipper Klub
yacht Info 2/2014
Seen- und Fluss-Verkehrsordnung
Einige Neuerungen
Schifffahrtsbetrieb
❐ Schiffsbesatzung und
Ordnung an Bord
§ 5. (1) Fahrzeuge und Schwimmkörper müssen eine Besatzung
haben, die nach Zahl und
Befähigung ausreicht, die Sicherheit des Schiffes und von
Personen, die Sicherheit der
Schifffahrt, die sichere Beförderung von Gütern sowie die
sichere und ordnungsgemäße
Durchführung des Schiffsbetriebes zu gewährleisten.
(2) Ein Fahrzeug, Schwimmkörper
oder Verband muss unter
der Führung einer hiefür
befähigten sowie geistig und
körperlich geeigneten Person
(Schiffsführer) stehen. Als
Nachweis der Befähigung gilt
ein von der Behörde ausgestellter Befähigungsausweis
zur selbstständigen Führung
eines entsprechenden Fahrzeugs.
(2a) Die Schiffsführerin bzw. der
Schiffsführer muss
1. dem Gewässer sowie dem
Fahrzeug oder Schwimmkörper entsprechend nautische
Kenntnisse und
2. Kenntnisse der Verkehrsvorschriften besitzen.
❐ Bei ungenügender Kenntnis
des Gewässers ist eine Schiffsführerin bzw. ein Schiffsführer
mit Streckenkenntnis heranzuziehen.
(2b) Für die Führung von Fahrzeugen oder Schwimmkörpern, für
die ein Befähigungsausweis
vorgeschrieben ist, zu Zwecken der gewerbsmäßigen
Schulung von Schiffsführern
muss die Schiffsführerin bzw.
der Schiffsführer zusätzlich
zu den Anforderungen gemäß
Abs. 2 und 2a
1. über eine Ausbildung für die
Leistung Erster Hilfe verfügen
und
2. mindestens zwei Jahre Inhaberin bzw. Inhaber eines dem
Fahrzeug oder Schwimmkörper
entsprechenden Befähigungsausweises sein.
(2c) Die Anforderungen gemäß
Abs. 2 und Abs. 2a gelten
auch, wenn für die Führung eines Fahrzeugs oder Schwimmkörpers ein Befähigungsausweis nicht vorgeschrieben ist.
(2d) Wird die Schifffahrt mit Fahrzeugen oder Schwimmkörpern,
für die kein Befähigungsausweis vorgeschrieben ist, gewerbsmäßig ausgeübt, muss
die Schiffsführerin bzw. der
Schiffsführer zusätzlich zu den
Anforderungen gemäß Abs.
2c über
1. eine dem Gewässertyp und
dem Fahrzeug oder Schwimmkörper entsprechende Fahrpraxis,
2. eine Ausbildung für die Leistung Erster Hilfe,
3. Kenntnisse über dem Gewässertyp und seinem Fahrzeug oder Schwimmkörper
entsprechende Rettungs- und
Bergemaßnahmen,
4. Kenntnisse über die Planung und Durchführung von
Touren, sowie
❐ Gesamte Rechtsvorschrift für Seen- und Fluss-Verkehrsordnung,
Fassung vom 15.01.2014 können Sie unter folgendem Link
downloaden:
http://www1.yachtinfo.at/downloads/SFVO-Fassung-15-01-2014.pdf
❐ Hier finden Sie die von der WSVO kommentierte Zusammenfassung der Neuerunge:
http://www1.yachtinfo.at/downloads/WSVOPraesSFVO.PDF
5. über Grundsätze der
Gruppenführung und der
Einschätzung der Fähigkeiten
und Belastbarkeit der Teilnehmer verfügen sowie das 18.
Lebensjahr vollendet haben.
Im Fall von geführten Touren
gilt dies für die Schiffsführerin bzw. den Schiffsführer
des Führungsfahrzeugs. Für
Lehrpersonen bei der gewerbsmäßigen Schulung von
Schiffsführern gelten diese
Anforderungen mit Ausnahme
der Z 4 und 5.
(3) Der Schiffsführer hat für die
sichere Durchführung des
Schiffsbetriebes sowie die Aufrechterhaltung der Ordnung
auf seinem Fahrzeug durch
Erteilung von Anweisungen zu
sorgen und den Dienst der Besatzung einzuteilen. Dabei hat
er die Pflichten aller an Bord
beschäftigten Personen bei
Eintreten besonderer Vorfälle,
insbesondere bei einem Brand,
bei Leckwerden des Fahrzeuges
und bei Ertrinkungsgefahr von
Personen, durch Anweisungen
zu regeln (Sicherheitsrolle), diese Anweisungen den Beschäftigten zur Kenntnis zu bringen,
sie wiederkehrend in ihren
Pflichten und im Gebrauch der
entsprechenden Ausrüstungsgegenstände zu schulen und
die Ausrüstungsgegenstände
regelmäßig auf ihre Verwendbarkeit zu überprüfen; sofern
Arbeitnehmer an Bord beschäftigt sind, hat er dabei auch die
Arbeitnehmerschutzbestimmungen zu beachten.
Schiffsbesatzung und
Interessant ist sicher auch
noch, dass die altbekannte
Rangordnung in etwas abgeänderter Form nur mehr bei
kreuzenden Kursen gilt, beim
Begegnen sind Kleinfahrzeuge gleichgestellt und beide
müssen nach Steuerbords
ausweichen, siehe auch Kapitel 6 der SFVO.
Messe Tulln 2014
V
om 06. - 09. März 2014 fand die diesjährigen Bootsmesse Tulln statt.
Auch die WSVO war seit Längerem wieder mit einem Informationsstand vertreten.
Zahlreiche Besucher erhielten Informationen zu den österreichischen
WSVO-Mitgliedsschulen und deren internationalen Standorten. Die Besucher nutzten natürlich auch die Gelegenheit, Details zum PrüfungswesenSeefahrt zu erfragen. Insgesamt war der Messeauftritt aufgrund der guten
Kooperation mit den Mitgliedsschulen ein voller Erfolg und gut besucht.
S.23
b Info
yacht Info 2/2014
Skipper Klub der WSVO
Wassersport Schulvereinigung Österreich
Der Jachtclub für Individualisten
Wir sind in folgenden Verbänden als Mitgliedsclub vertreten:
❐ in der ISSA (International Sailing School Association
❐ im ÖSV (Österreichischer Segelverband
❐ im MSVÖ (Motorbootsport u. Seefahrts Verband Österreich
❐ im Österreichischen Hochseejachtsport-Verband
❐ Jetzt auch mit Prüflizenz für Segel- und Motorboote!
❐ Wir vertreten all jene Segler, die Interesse am Fahrten- oder
Regattasegeln, nicht aber an allzu intensivem Klubleben haben.
Unsere Mitglieder erhalten viermal jährlich die YACHT INFO!
❐ www.wsvo.at
❐ Wir nehmen Abschied von einem langjährigen Mitglied der heutigen
WSVO (damals VÖYWS)
Gustav Lang
1
952 baute sich Gustav Lang, ein
gelernter Kaufmann, angeregt
von zwei Freunden ohne Vorkenntnisse einen Piraten und lernte durch
Freunde und eigene Erfahrung segeln.
Später baute er weitere Schiffe,
kaufte einige zu und verlieh sie an
Freunde und Bekannte. Der erste
Segelbootsverleih am Neusiedlersee
war entstanden.
Immer mehr Leute wollten über
die Handhabung mehr wissen und
so vermittelte er den Wissbegierigen
durch Vorsegeln und Anleitung die Praxis zum Segeln. Die erste Segelschule am Neusiedlersee war entstanden.
Er war 1970 Gründungsmitglied der heutigen WSVO – vormals VÖYWS
und wirkte jahrelang ehrenamtlich als Kassaprüfer mit.
Wir werden sein Andenken in Ehren halten!
Der Vorstand der WSVO
Kleinschifffahrt
N
icht nur Jachtzeitschriften, sondern auch
sogar Tageszeitungen war es Meldungen
wert. In dem weniger als 5m kleinen Boot „Fipofix“ wurde der Atlantik überquert.
Die Fakten:
Um die Möglichkeiten des Vulkanfasermaterials zu demonstrieren, wollte Norbert Sedlacek im November 2013 in dem
kleinen Boot in Les Sables d’Olonnes
starten, um nach New York und zurück
über den Atlantik zu segeln. Nach drei Tagen musste er das Unternehmen wegen Problemen mit der Elektronik abbrechen. Beim
Neustart im Jänner nahm Sohn Harald überraschenderweise seinen
Platz ein. Nach 87 Tagen – mehr als das Doppelte der veranschlagten Zeit – und vielen Schwierigkeiten kam er dann in den USA an.
Als am Segeln interessierte Leserin oder Leser haben Sie sicher
die diversen Berichte über die Fahrt der „Fipofix“ gelesen. Von
schlechter (unüberlegter?) Routenwahl, aufgrund mangelnder
Erfahrung(?), daraus resultierend von zahlreichen Flautentagen,
zu wenig Proviant für die zu lange Route, Problemen mit diversen
Ausrüstungsgegenständen, etc. wurde da berichtet. Warum schreibe ich hier an dieser Stelle über dieses Vorhaben, wo doch schon
(fast) alles gesagt wurde? Was nicht deutlich genug gesagt wurde,
war, was jeder Moderator einer Fernsehshow zu sagen gezwungen
ist: „Liebe Kinder, das ist Show, macht das bitte nicht nach.“
Viele, die zum Teil auch schon selbst beachtliche seglerische
Leistungen erbracht haben, bemühen sich, interessierten Neulingen und auch „alten Hasen“ Sicherheitsbewusstsein näherzubringen. Diese Bemühungen von Kursleitern und -teilnehmern bei
Skippertrainings, ISAF Sicherheitstrainings, bei diverser nautischer
Fortbildung, alles das wird durch solch waghalsige Aktionen konterkariert.
Seglerisch war an dieser Reise nichts wirklich Neues. Die geringe Größe des Fahrzeugs ist auch nichts Neues. Man hat auch schon
mit Ruderbooten und Surfbrettern den Atlantik überquert. Das
einzige Ziel, das hier vielleicht erreicht wurde, ist, die Qualitäten
des neuen Materials zu demonstrieren. Aber ist das eingegangene
Risiko das wirklich wert? Hätte man das nicht auch mit Labortests
– die sind zugegebenermaßen weniger spektakulär – oder Ähnlichem beweisen können?
Man geht nicht mit Turnschuhen auf einen Berg! Man fährt
mit dem Fahrrad nicht auf der Autobahn! Man sollte auch nicht in
einem Miniboot über den Atlantik fahren. Trotzdem gibt es immer
wieder welche, die solches probieren. Die vielen fehlgeschlagenen
Versuche und deren Opfer finden leider weniger mediales Echo.
Bemerkenswert ist trotzdem die persönliche Leistung von Harald Sedlacek, der sich der ganzen Tragweite dieses Unternehmens
bei Beginn der Fahrt vermutlich nicht bewusst war,
findet Ihr
Arnold Gallhuber
(Seefunkschule Gigahertz)
www.yachtinfo.at
P. S.: Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist Harald Sedlacek vermutlich
am Rückweg von Amerika nach Europa. Ich wünsche ihm dafür
guten Wind und alles Gute!
S.24
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2/2014
MSVÖ
Nachrichten
MSVÖNachrichten
MSVÖ
Nachrichten
Nachrichten
MSVÖ
MSVÖ Nachrichten
MSVÖ Nachrichten
S.26
Vorwort – MSVÖ-Präsident Herbert Rapp
Die Donau – Nachricht für die Schifffahrt
S.28
Editorial – Pressereferent DI Hans Lux
Aktuelles
S.30
Fahrtenskipper 2013
Ehrungen
S.32
Eine Fahrt von Hamburg nach Wien
S.36
SeaHelp Bootstaufe
S.38
Revier Report
S.40
75 Jahre Mercury
Titelbild:
Die Brücke von Remagen.
Foto: Mag. Wolfgang Schwetz
S.26
Die Donau
yacht Info 2/2014
nachrichten für die schifffahrt der osb
Die Saison 2014 kann beginnen!
D
ie Boote werden ausgewintert, gewartet, gepflegt und für den Sommer bereit gemacht,
der uns hoffentlich wieder eine sonnenreiche Saison
beschert.
Ich danke an dieser Stelle allen Mitgliederklubs,
dass sie so zahlreich an unserer Generalversammlung 2014 teilgenommen haben. Die bei dieser Gelegenheit zustande kommenden, interessanten Gespräche mit den Klubvertretern tragen auch immer
zur Verbesserung unserer Verbandsleistungen bei.
Unsere Rennfahrer sind von uns mit Rennfahrerlizenzen ausgestattet worden und mit gutem Material versehen, so können wir
auch in dieser Saison auf 2014 wieder auf Erfolge und Medaillen
hoffen. Ich wünsche daher allen Rennfahrern und Rennfahrerinnen
eine erfolgreiche und unfallfreie Saison.
Auch bei der Förderung von Veranstaltungen waren wir heuer
schon aktiv, in dem bisher zwei Förderungen durchgeführt wurden:
zum einen den Gebirgssegler Cup, dessen Veranstalter die YCA-Crew
Steiermark war und weiters die Alpe Adria Sailing Week Ende Mai in
Izola/Slowenien, Veranstalter ist in diesem Fall die YCA-Crew Kärnten. Alle Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter: www.
yca-crew-ktn.at.
Ich wünsche allen Bootsfahrern und jenen, die es noch werden
wollen, eine schöne und unfallfreie Saison 2014 und immer eine
Handbreit Wasser unter dem Propeller oder Kiel.
Herbert Rapp
Präsident des MSVÖ
Die MSVÖ-Crew
D
ie Mitglieder des MSVÖ-Hauptausschusses stehen Ihnen
jederzeit mit Rat und Tat zu Seite. Unser Büro in 1230 Wien,
Ketzergasse 30, ist von Montag bis Donnerstag in der
Zeit von 09.00–15.00 Uhr besetzt. Die Stimme am Telefon
gehört Frau Generalsekretärin Claudia Loza Castañeda, die Ihre Anfragen und Anrufe entgegennimmt und an die Mitglieder des Hauptausschusses weiterleitet. Kontaktdaten der Hauptausschussmitglieder (Telefon, E-Mail) sind auch auf der MSVÖ-Homepage unter „Der
MSVÖ“ ✒ „Hauptausschuss“ zu finden.
❐ Sie erreichen uns unter Telefon (+43)01/6094440,
Fax (+43)01/6094440-4, E-Mail: [email protected]; www.msvoe.at
Herbert Rapp
Präsident
Referat für Führerscheinwesen
Klaus Podboj
1. Vizepräsident
em RA Dr. Heinz Wechsler 2. Vizepräsident
Erwin Lang
3. Vizepräsident
Bundessportleiter
Manfred Fuchs
Technischer Berater
RA Mag. Stephan Vas
Juridischer Berater
Walter Klausser
Schriftführer
Bernhard Tschellnig
Kassier
Franz Pointinger
Referat für Binnenschifffahrt
Berndt Wesiak
Referat f. Hochsee- und Küstenschifffahrt
Referat für Prüfwesen
Dipl. Ing. Harald Melwisch stellv. Referat für Prüfwesen
Dipl. Ing. Hans Lux
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Sonstiges
❐ Betreff: Gürtelbrücke, Instandsetzungsarbeiten und Teilertüchtigung
Meldung des/der Schifffahrtsaufsicht Wien. Grund der Nachricht:
Bauarbeiten. Diese Nachricht gilt bis 31. August 2015. Diese Nachricht
gilt für den Fluss Wiener Donaukanal, Strom-km 3.1 bis 3.2.
Für die Brücke Gürtelbrücke, Strom-km 3.1 gilt bis 3. August 2015
Montags bis Freitags von 07:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Samstags von
07:00 Uhr bis 17:00 Uhr folgende Beschränkung: besondere Vorsicht
im ganzen Bereich.
Ergänzender Text in Originalsprache: An der Gürtelbrücke werden
Instandsetzungsarbeiten und Teilertüchtigungen durchgeführt. Die
Schifffahrt ist grundsätzlich nicht behindert.
❐ Betreff: Sportbootlände UW Greifenstein Einschränkungen
Meldung des/der Schifffahrtsaufsicht Wien. Diese Nachricht gilt
für Sportboote in alle Richtungen und für Kleinfahrzeuge in alle Richtungen. Diese Nachricht gilt für den Fluss Donau, Strom-km 1948.0 bis
1948.8.
Ergänzender Text in Originalsprache: Aufgrund massiver Anlandungen sowie Hochwasserschäden am Zugangssteg ist der Anlegeponton für Sportfahrzeuge bei Strom-km 1948,700 im Altarm
Greifenstein derzeit nicht benützbar. Im gesamten Altarmbereich gibt
es ebenfalls massive Anlandungen. Die Schleusentelefonanlage ist
wegen Hochwasserschadens außer Betrieb.
❐ Betreff: verfügbare Tiefe Haufenrand Lobau
Meldung des/der Schifffahrtsaufsicht Wien. Für den Fluss Donau,
Strom-km 1917.1 bis 1917.1 gilt folgende Beschränkung: Verfügbare
Tiefe mindestens 1.7 m bezogen auf RNW gemäß Donaukommission
im linken Bereich.
Ergänzender Text in Originalsprache: Die angegebene Wassertiefe
beim Haufenrand Lobau 17 dm am linken Fahrbahnrand bei Strom-km
1917,100 wurde am 13.01.2014 gemessen. Referenz ist RNW 2010.
Betreff: verfügbare Tiefe bei den Hafeneinfahrten in Wien
Meldung des/der Schifffahrtsaufsicht Wien. Diese Nachricht gilt
für den Fluss Donau, Strom-km 1916.6 bis 1920.1.
Für den Hafen Wien Lobau, Strom-km 1916.8 gilt folgende Beschränkung: Verfügbare Tiefe mindestens 1.3 m bezogen auf RNW
gemäß Donaukommission im linken Bereich, folgende Beschränkung:
Verfügbare Tiefe mindestens 2.6 m bezogen auf RNW gemäß Donaukommission im mittleren Bereich, folgende Beschränkung: Verfügbare
Tiefe mindestens 2 m bezogen auf RNW gemäß Donaukommission im
linken Bereich.
Für den Hafen Albern, Strom-km 1918.5 gilt folgende Beschränkung: Verfügbare Tiefe mindestens 1 m bezogen auf RNW gemäß Donaukommission im linken Bereich, folgende Beschränkung: Verfügbare
Tiefe mindestens 1.4 m bezogen auf RNW gemäß Donaukommission
im mittleren Bereich, folgende Beschränkung: Verfügbare Tiefe mindestens 1 m bezogen auf RNW gemäß Donaukommission im rechten
Bereich.
Ergänzender Text in Originalsprache: Die angegebenen Wassertiefen beziehen sich jeweils auf die Hafeneinfahrten gemessen am
10.01.2014. Referenz ist RNW 2010 (Pegel Kraftwerk Freudenau Unterwasser, Strom-km 1920,76 = 150,83). Bei der Hafeneinfahrt Lobau
bezieht sich die gemessenen 13 dm am linken Rand vor der Einfahrt
zum Vorkanal in Höhe Strom-km 1917.
❐ Betreff: Durchfahrtshöhe Eisenbahnbrücke Linz
Meldung des/der Schifffahrtsaufsicht Linz. Grund der Nachricht:
Arbeiten. Diese Nachricht gilt bis 31. Dezember 2014. Diese Nachricht
gilt für den Fluss Donau, Strom-km 2133.8 bis 2133.9.
Für die Brücke Straßen- und Eisenbahnbrücke Linz, Strom-km
2133.8 gilt bis 31. Dezember 2014 Montags bis Freitags folgende
S.27
yacht Info 2/2014
Beschränkung: Durchfahrtshöhe verringert um 1.5 m in veränderlicher Position, folgende Beschränkung: besondere Vorsicht im ganzen
Bereich.
Ergänzender Text in Originalsprache: Revisionsarbeiten an der
Eisenbahnbrücke Linz. Der Arbeitsbereich ist mit Schifffahrtszeichen
gemäß der WVO gekennzeichnet. Die Schifffahrt ist grundsätzlich
nicht behindert.
❐ Betreff: Verordnung Regelung Durchfahrt Donaubrücke Grein
Meldung des/der Schifffahrtsaufsicht Grein. Grund der Nachricht:
Arbeiten. Diese Nachricht gilt bis 15. November 2014 für alle Fahrzeuge
in der Bergfahrt. Ergänzende Informationen können über Internet http://
nts.doris.bmvit.gv.at/Download?attachement=2006000240000000601
abgerufen werden. Diese Nachricht gilt für den Fluss Donau, Strom-km
2080.8 bis 2080.8.
Für die Brücke Straßenbrücke Grein, Strom-km 2080.8 gilt in der Zeit
bis 15. November 2014 19:00 Uhr durchgehend folgende Beschränkung:
teilweise Sperre im linken Bereich.
Ergänzender Text in Originalsprache: Verordnung betreffend Regelung der Durchfahrt der Donaubrücke Grein aufgrund von Arbeiten
(Generalsanierung). Die Schifffahrt ist nicht behindert. Bei Bedarf erfolgt
die Verkehrsregelung durch die Schifffahrtsaufsicht.
Betreff: Mannswörther Rohrbrücke, Inspektion
Meldung des/der Schifffahrtsaufsicht Wien. Grund der Nachricht:
Inspektion. Diese Nachricht gilt bis 27. Juni 2014. Diese Nachricht gilt
für den Fluss Donau, Strom-km 1917.6 bis 1917.8.
Für die Brücke Rohrbrücke Mannswörth, Strom-km 1917.7 gilt bis 27.
Juni 2014 Montags bis Freitags von 07:00 Uhr bis 17:30 Uhr folgende
Beschränkung: besondere Vorsicht im ganzen Bereich.
Ergänzender Text in Originalsprache: Inspektion an der Mannswörther
Rohrbrücke. Die Schifffahrt ist grundsätzlich nicht behindert.
Motorboot-Tankstelle Krems/Förthof (Strom-Km 2003,9 linkes Ufer)
Öffnungszeiten: (Bei Regenwetter geschlossen!) Montag – Freitag:
17–18 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag: 10–12 Uhr und 16–18 Uhr;
Diesel und Eurosuper 95; Keine Bankomat- und Kreditkarten.
Kontakt: 02732/83617; http://www.mycw.at
❐ Betreff: Pegelauskunft per SMS
Wie auch im Donauhandbuch von Dkfm. Helmut Knotzinger nachzulesen, möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass via donau mit
der Pegelauskunft per SMS einen Service für Schifffahrtstreibende auf
der österreichischen Donau und Interessierte anbietet.
Die Pegelauskunft per SMS kann von der Homepage der via donau
heruntergeladen und ausgedruckt werden, wir bringen die Information
im Folgenden: Alle auf der DoRIS Website (http://www.doris.bmvit.gv.at)
veröffentlichten Pegelwerte der Donau können stündlich aktualisiert
auch per SMS kostenlos* abgerufen werden. Einfach einen der unten
aufgeführten Abfragetexte per SMS an die Servicenummer schicken
und innerhalb weniger Sekunden den aktuellen Pegelstand erhalten.
☛ Verfügbare Pegel:
Pegel
SMS-Code Strom-Km
Achleiten
ACHL
2223
Wilhering
WILH
2144
Mauthausen
MAUT
2111
Grein
GREI
2079
Kienstock
KIEN
2015
Dürnstein
DUER
2009
Korneuburg
KORN
1941
Wildungsmauer WILD
1895
Thebnerstraßl
THEB
1879
☛ Mögliche Abfragetexte:
„?ACHL“ – aktueller Pegelstand Achleiten
„?ALLE“ – Liste aller aktuellen Pegelstände
„?INFO“ – Liste aller Standorte
„?HILFE“ – Liste aller Abfragekommandos
„?WILH ?KIEN“ – z. B. Kombinationsabfrage Wilhering & Kienstock
Servicenummer: +43 (0)676 800 505 065
Erreichbarkeit: Der Service ist sowohl in Österreich als auch international abrufbar. Pro Stunde und Nutzer können bis zu 5 SMS – Pegelabfragen durchgeführt werden.
* Kosten: Der Service wird von via donau kostenlos zur Verfügung
gestellt. Dem Nutzer entstehen pro Abfrage-SMS nur die Kosten gemäß
den in seinem Mobilfunkvertrag festgelegten Tarifen für eine SMS. Für
die Antwort-SMS entstehen dem Nutzer keine Kosten. via donau weist
ausdrücklich darauf hin, dass für die Abfrage der Pegeldaten per SMS
Roaming-Gebühren entstehen oder entstehen können, die der jeweilige
Mobilfunkprovider dem Kunden berechnet.
Haftung: Die via donau übernimmt keinerlei Gewähr und Haftung
für die Korrektheit der abgerufenen Pegelwerte und evtl. daraus entstandenen Schäden.
Verfügbarkeit: via donau übernimmt keinerlei Gewährleistung für
die ununterbrochene Verfügbarkeit des Service. Der Nutzer hat keinen
Anspruch auf die Einhaltung von Absendungs- und Zugangszeiten. via
donau übernimmt keine Gewährleistung dafür, dass der SMS-Versand
den Anforderungen der Nutzer entspricht, unterbrechungsfrei, pünktlich,
sicher oder fehlerfrei ist. via donau übernimmt keine Gewähr für den
Empfang der SMS durch Mobilfunkgeräte.
Info unter http://www.doris.bmvit.gv.at/pegel_und_seichtstellen/pegelstaende/pegelauskunft_per_sms/
Sportboot & Schleusen
D
ie via donau hat unter obigem Titel eine für die Sportbootfahrer
interessante Informationsbroschüre herausgegeben, die Informationen zu den Schleusungszeiten und der Erreichbarkeit der Schleusen,
aber auch über die relevanten Schifffahrtszeichen und das Verhalten
beim Schleusen von der Anmeldung bis zur Ausfahrt aus der Schleuse
enthält.
Diese Broschüre kann auch von der Homepage der via donau als
*.pdf – File heruntergeladen werden: http://www.viadonau.org/uploads/brochures_downloads/Sportboote_Folder_2014.pdf
An der Broschüre interessierte Klubs können sich auch um Zusendung einiger Belegexemplare an den MSVÖ wenden, der zu diesem
Zweck von der via donau ein Kontingent bekommen hat.
Schleusenkalender
D
er Schleusenkalender der Zeitschrift „Boote“ ist jetzt auch im
Internet auf der Webseite www.boote-magazin.de abrufbar.
Entweder unter der Rubrik Reise & Revier  Schleusen zur Online –
Ansicht oder unter der Rubrik Reise & Revier  Revierinfos als *.pdf
– File zum herunterladen.
S.28
Aktuelles
yacht Info 2/2014
I
Editorial
n dieser Ausgabe bringen wir einen Törnbericht über eine Fahrt von Hamburg nach Wien
von Mag. Wolfgang Schwetz, bei dem wir
uns für die Zurverfügungstellung bedanken.
Wie jedes Jahr bringen wir auch einen
Rückblick auf die Messe in Tulln, die bei
der Generalversammlung ausgezeichneten Fahrtenskipper sowie die im vergangenen Jahr verliehenen Ehrungen.
Von SeaHelp stammen die Informationen über einen Gebührenrechner für Kroatien und die Taufe eines neuen Einsatzschiffes. Weitere Informationen zu diesem Thema sind der Homepage unseres
Partners SeaHelp zu entnehmen.
Von besonderem Interesse ist m. E. die Erhöhung der diversen
Strafgebühren für Missachtung der Vorschriften in den Niederlanden für alle Wassertouristen, die diese Region besuchen wollen.
Dabei können wir natürlich nur einen kurzen Überblick bringen, da
es in den Niederlanden aufgrund der Aufteilung in viele Regionen
einen sehr umfangreichen Vorschriftenkatalog gibt, wie mir auch
die niederländischen Vertreter bei der Sitzung der EBA (European
Boating Association) mitgeteilt haben.
Ich wünsche allen Motorboot- und Segelsportbegeisterten immer eine Handbreit Wasser unter der Schraube bzw. unter dem Kiel,
Dipl.-Ing. Hans Lux
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Bootsmessen
❐ In Friedrichshafen findet vom 20. bis 28. September 2014 die 53.
Interboot statt. Informationen unter www.interboot.de.
❐ Der 54. Salone Nautico Internazionale in Genua findet im Oktober
2014 statt. Informationen unter: www.genoaboatshow.com.
❐ Vom 25.10. bis 02.11.2014 geht in Hamburg die 55. Intern. Bootsausstellung „Hanseboot“ über die Bühne. Informationen unter www.
hamburg-messe.de/hanseboot/bo_de/start_main.php.
❐ Vom 17.01.15 bis 25.01.15 findet in Düsseldorf die 46. „Boot“ statt.
Infos unter www.boot.de.
❐ Die 44. Boot Tulln geht vom 05.03. – 08.03.2014 über die Bühne.
Informationen unter www.boot-tulln.at.
Liebe Mitglieder eines MSVÖ-Vereines
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b dieser Ausgabe ist die Yacht Info auch über den Onlinekiosk amanomedia für Android und iOS verfügbar. Die vorliegende Ausgabe
ist, damit Sie sie testen können, für alle frei verfügbar. Näheres dazu im
Editorial auf Seite 3.
MSVÖ - Mitglieder, die die Yacht Info Printausgabe erhalten und an
der Online-Ausgabe interessiert sind, können ein Zusatzabo für € 6,00
/Jahr (für 2014 daher € 3,00) abschließen.
Sie erhalten dann nach Erscheinung der neuen Ausgabe den Code
zum gratis Download per Mail übermittelt.
Wenn Sie an einem e-Paper Bezug interessiert sind, senden Sie uns
bitte ein Mail mit dem Kennwort „amanomedia“.
E-Mail: [email protected]
Messe Tulln Rückblick
4
5.654 Besucher auf der Austrian Boat Show – BOOT TULLN
2014. Positive Stimmung beim
traditionellen Auftakt der Wassersportsaison auf der Boot Tulln
2014. Die wichtigsten Daten der
Austrian Boat Show 2014 im
Überblick: 45.654 Besucher; 370
der wichtigsten Aussteller aus 19
Ländern unterstreichen einmal
mehr die internationale Bedeutung
der Boot Tulln, welche sich über die
Grenzen Österreichs hinaus, als bedeutende Wassersport Fachmesse
entwickelt hat.
Präsentation – Weltpremiere
einer Motorjacht. 1-mal „European
Power Boat of the Year“ – Motorboot des Jahres. Insgesamt wurden
drei Jachten ausgestellt, die vorher
in Düsseldorf mit dem Award „Yacht
of the Year“ ausgezeichnet wurden:
Dehler 38, Beneteau Oceanis 38 und
die Saphire 27.
Nach 4 erfolgreichen Messetagen und bei strahlendem Sonnenschein ging die bedeutendste
nautische Fachmesse für Österreich
und den angrenzenden CEE Raum
– die Austrian Boat Show – Boot
Tulln zu Ende. Mit einer positiven
Erfolgsbilanz wurden die Tore am
Sonntag, den 9. März 2014 geschlossen. Die Aussteller der Boot
Tulln 2014 bestätigten die Qualität
der Fachbesucher.
❐ Austrian Boat Show –
der sichere Hafen in Tulln
Der Erfolgskurs der Boot Tulln
geht weiter. Tulln war und bleibt der
sichere Hafen und wurde erneut bei
der 43. Boot Tulln zum Treffpunkt
der Yachties und Wassersportfans.
Das Feedback der Besucher und
Aussteller war überdurchschnittlich
positiv, der Beweis, dass sich die
Messe Tulln auf dem richtigen Kurs
befindet. „Wir freuen uns sehr, dass
sich die Boot Tulln mit Ausstellern
aus 19 Nationen zu DER Bootsmesse
in Österreich und dem angrenzenden
CEE Raum entwickelt hat“, zeigt sich
der Bürgermeister der Stadt Tulln,
Mag. Peter Eisenschenk erfreut über
den Erfolg. „Die Aussteller blicken
sehr positiv in die neue Saison. Auch
Geschäftsführer Mag. Wolfgang
Strasser zieht eine sehr positive
Bilanz: „In gerade wirtschaftlich
schwierigen Zeiten ist und bleibt
die Boot Tulln der sichere Hafen.
Umso erfreulicher war es, den Besuchern ein komplett ausgebuchtes
Messegelände - mit allen Highlights
rund um die Wassersportbranche präsentieren zu können.“
❐ NEU auf der Boot Tulln 2014:
Stand-up Paddling
Auf der Austrian Boat Show
– Boot Tulln wurde erstmals ein
eigener Bereich für die neue
Trendsportart aus Hawai eingerichtet. Stand-up Paddling ist
leicht zu erlernen und macht vom
ersten Moment an richtig Spaß. Die
momentan schnellst wachsende
Sportart der Welt bietet eine neue
und faszinierende Facette in der
bunten Welt des Wassersports.
Zahlreiche Besucher haben sich mit
der neuen Trendsportart vertraut
gemacht, sich über verschiedene
Boards und Paddel informiert und
diese auch käuflich erworben.
❐ Bestnoten für das umfangreiche Vortragsprogramm
Hunderte Zuseher verfolgten
mit großer Aufmerksamkeit die
spannenden Vorträge auf der Boot
Tulln. Herbert Nitsch, „Der tiefste
Mann der Welt“, faszinierte mit
seinen Ausführungen über seinem
Weltrekord im Freitauchen. Nitsch
kann seinen Atem 9 Minuten anhalten und ist unglaubliche 253 Meter
getaucht – ein Weltrekord, der auch
sein Leben veränderte.
Weitere Hotspots des Rahmenprogramms: „25 Jahre Seenomaden“, Doris Renolder und Wolfgang
Slanec kehrten gerade rechtzeitig
zur Boot Tulln von ihrer 2jährigen
Weltumseglung zurück. Bobby
Schenk und Thomas Hausner standen dem interessierten Besucher
für Fragen zur Verfügung.
❐ Rückblick MSVÖ
Auch aus der Sicht des Motorbootsport und Seefahrts Verbandes
Österreich war die Messe ein voller
Erfolg. Viele Messebesucher holten
sich beim Stand des MSVÖ die
neuesten Informationen, besonders
über den aktuellen Stand bezüglich
der Befähigungsausweise.
Aber auch das von Ferenc Csako,
der praktisch die ganze Zeit anwesend war, zur Verfügung gestellte
Rennboot fand einige Beachtung
und Ferenc wurde nicht müde, die
vielen an ihn gestellten Fragen zu
beantworten.
S.29
yacht Info 2/2014
Bücher
❐ Wissenswertes, zusammengestellt von DI Hans Lux
Sonderheft
A
uch in diesem Jahr ist wieder ein Heft „Törns Kroatien 2014“ des Magazins More erschienen, welches
interessante Informationen über diplomatische Vertretungen, Vorschriften, Charter, Marinas, Ankerplätze,
Motorservices und Restaurants enthält. Die Marinas
und Sporthäfen sind mit Hafenplänen versehen (inklusive Slowenien und Montenegro). Zu beziehen ist das
Heft über den Verlag „Fabra press GmbH, Savska 141,
10000 Zagreb, Kroatien“, Tel.: +385/1/6190742, Fax:
+385/1/6190728; E-Mail: [email protected].
Weitere Infos bekommt man über www.kroatien.
hr sowie von der „Kroatischen Zentrale für Tourismus“,
1010 Wien, Am Hof 13; Tel.: 01/5853884; Fax: 01/5853884-20; E-Mail:
[email protected].
Ein weiteres Heft, das über die „Kroatischen Zentrale für Tourismus“
zu beziehen ist und viele einschlägige Informationen enthält, ist „Das
nautische Kroatien“.
Nachruf auf Willi Trebitsch
T
ief erschüttert und mit aufrichtiger Trauer müssen
wir die traurige Nachricht bekannt geben, dass unser
ehemaliger 2. Vizepräsident, Herr Wilhelm („Willi“)
Trebitsch uns, im 74. Lebensjahr stehend, am 15. März
2014 für immer verlassen hat.
Willi, am 19. Jänner 1941 geboren, begann Anfang der 70er-Jahre
mit dem Segelsport. Er war Mitbegründer der Crew Steiermark des Yacht
Club Austria und später auch jahrelang Vizepräsident des MSVÖ.
Alle Crewmitglieder, die mit ihm als Skipper unterwegs waren, profitierten von seinem unendlichen Wissen. Darüber hinaus engagierte sich
Willi auch intensiv als Prüfer beim MSVÖ. Sein Lebensmotto war in allen
Bereichen „geht nicht gibt`s nicht“.
Lieber Willi, wir wünschen Dir aus ganzem Herzen „Gut Wind“ und
immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel auf Deiner langen Reise
jenseits der Kimm!
Deine Freunde vom MSVÖ
Leserbriefe
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S.30
yacht Info 2/2014
Bei der GV des MSVÖ am
8.3.14 bekamen folgende
Crews die FahrtenskipperMedaille überreicht:
Fahrtenskipper 2013
punkt der MSVÖ-GV weiterhin
in der Karibik unterwegs war,
wurde die Ehrung stellvertretend
von Fam. Dr. Pramer entgegengenommen.
❐ Eggerstorfer Friedl
Fahrtenskipper Binnen
❐ Ing. Müller Lothar, MSc
Crew: Müller Barbara
Klub: MYC Kachlet
Km: 755 km
Strecke: Drage – Hamburg –
Brunsbüttel – Kiel – Flensburg
– Lübeck – Mölln – Lauenburg
– Drage.
Leider konnte Fam. Müller
die Medaillen nicht persönlich
übernehmen, sie wurden vom
Rechnungsprüfer Herrn Ebner zur
Übergabe übernommen.
❐ Losert Josef
Crew: Losert Margit
Klub: BC Lilienfeld
Km: 963 km
Strecke: Pöchlarn – Kachlet –
Schlögen – Vilshofen – Schlögen – Wien – Pöchlarn.
❐ Reinagl Johann
Crew: Reinagl Renate
Klub: MC Vindobona
Km: 1384 km
Strecke: Korneuburg – Weissenkirchen – Linz – Passau
- Regensburg – Nürnberg
– Viereth – Eltmann – Schweinfurt – Viereth – Nürnberg –
Saal - Regensburg – Schlögen
– Korneuburg.
Fahrtenskipper See (Segel)
❐ Grabner Herbert
Crew: Eggerstorfer Edith
Klub: MC Vindobona
Km: 2078 km
Strecke: Zelzate – Brügge
– Dünkirchen – St. Quentin
– Reims – Paris – Parey Le Monial – Dijon – Nancy – Saarbrücken – Trier.
❐ Filzwieser Franz
Crew: Matischek-Filzwieser
Anna
Klub: BC Lilienfeld
Km: 2413 km
Strecke: Berlin – Mecklenburgische Seenplatte – Mittellandkanal – DortmundEmskanal – Rhein-Hernekanal
– Rhein – Lahn – Main – MDK
– Donau – Emmersdorf.
❐ Schwarzinger Friedrich
Fahrtenskipperpokal Binnen
Crew: Schwarzinger Renate
Klub: YCA
Km: 3770 km
Strecke: Minden – Holland – Belgien – Frankreich
– Deutschland – Österreich
– Slowakei – Ungarn – retour
nach Mainz.
Fahrtenskipper See (Motor)
❐ Wallner Wolfgang
Crew: Wallner Erika
Klub: King Yachting Klub
Sm: 820 sm
Strecke: Grado – Korcula –
Grado.
❐ Würrer Kurt
Fahrtenskipperpokal See
(Motor)
Crew: Würrer Ulli, Huber Paul
(tw), Dr. Pramer (tw), Pramer
R. (tw), Gander J. (tw), Finsterer A. (tw)
Klub: MYC Steyregg; 4160 sm
Strecke: Teneriffa – St. Martin,
Karibik (2692 sm Atlantik nonstop) – St. Kitts – Guadeloupe
– Marie Galante – Les Saintes
– Martinique – Bequia – Mayreau – Union Island – Tobago
Cays – Carriacou – Grenada
– Sandy Island – Martinique –
Bourg Les Saintes – Karibik.
Da Herr Würrer zum Zeit-
Fahrtenskipperpokal Segel
Crew: Grabner Ilse, Wieser
Gernot, Rannicher Helga, Weber Lothar, Pleesz Susanne
Klub: YCA Crew Kärnten
Sm: 1396 sm
Strecke: La Rochelle (Fr) – Biscaya – Gijon (E) – Lissabon
(Por) – Portimao – Cadiz (E) –
Gibraltar – Marbella – Malaga.
Kurt Würrer gewann den Fahrtenskipperpokal See für Motorjachten.
Ehrungen
W
ir freuen uns, auch in diesem Jahr Ehrungen bekannt
geben zu können und gratulieren
den Geehrten:
❐ MBSC Rheindelta
Herrn Wolfgang Lampert wurde das „Silberne Ehrenzeichen“
verliehen.
Den Herren Emil Milz, Kurt Ludescher und Dietmar Amann
wurde das „Goldene Ehrenzei-
chen“ verliehen.
Die Ehrung fand im Rahmen
einer Klubfeier statt.
❐ Bootsklub Lilienfeld
Herrn Rudolf Thür wurde das
„Silberne Ehrenzeichen“ verliehen.
Die Ehrung fand im Rahmen
einer Klubfeier statt.
❐ WSC Wachau
Den Herren Robert Schweller
S.31
yacht Info 2/2014
In den letzten 75
Jahren haben wir
viel Wasser bewegt.
und Herbert Nußbaumer wurde das „Silberne Ehrenzeichen“ verliehen. Den Herren
Dieter Danzinger, Leopold Hiesberger, Franz
Purer und Johann Kronabetter wurde das
„Goldene Ehrenzeichen“ verliehen.
Herrn Walter Schweller wurde aufgrund
seiner Verdienste der „Goldene Propeller
mit Brillant“ verliehen.
Die Ehrung fand im Rahmen der Generalversammlung des Klubs statt.
Im Zuge der Generalversammlung des MSVÖ
wurden auch noch folgende Ehrungen
vorgenommen:
E
hrung der Sportler mit Auszahlung der
Preisgelder. Der Bundessportleiter, Herr
Erwin Lang, verliest die Platzierungen in der
Staatsmeisterschaft sowie die Medaillengewinner, Präsident Herbert Rapp überreicht die
Leistungsprämien und Urkunden für 2013.
oben links: Bedy
Tünde
Und viele Entwicklungen
erlebt. Tatsache ist, dass sich
das Bootfahren über die Jahre
grundlegend und stetig verändert
hat. Wir sind stolz darauf, daran
teilzuhaben und mitzuwirken.
Mercury hat in seiner Geschichte
die Regeln verändert und Leistung,
Effizienz und Zuverlässigkeit neu
definiert. Wir werden nicht aufhören,
die Vorreiterrolle zu spielen, um
veraltete Technologien und zweifelsohne
auch Mitbewerber hinter uns zu lassen.
Finden Sie heraus, woher wir kommen
und wohin wir gehen.
Auf mercury-marine.eu.
Mercury behind you.
The world before you.
oben rechts: Attila Havas
links:
Ferenc Csaco und Andreas Otto
Ehrung Wasserskiracing
Z
usätzlich zu den Ehrungen der Fahrtenskipper wurde von Herrn DI Hans Lux noch die Ehrung
für Frau Kathrin Ortlieb vorgenommen. Frau Ortlieb wurde, wie schon in der Yacht Info 4/13
festgehalten, Vizeweltmeisterin im Wasserskiracing in der Klasse Damen F1, d. h. in der „Königsklasse“ und ist damit bis dato unsere erfolgreichste Wasserskiracerin. Präsident Herbert Rapp
überreichte eine Urkunde.
MCM Handelsgesellschaft m.b.H.
Mayrwiesstraße 22 – 5300 Salzburg/Hallwang
Telefon: 0662/456 3400 – Telefax: 0662/456 340 99
E-mail: [email protected] – Website: www.mcm.at
S.32
Eine Fahrt von
yacht Info 2/2014
von Mag. Wolfgang Schwetz
(Text und Fotos)
Zweieinhalb Jahre vorher: Die
Zeichen stehen gut für Veränderungen! Ich bin Baujahr 1954,
seit mehr als zwei Jahrzehnten
schon in leitender Position in
einem großen Unternehmen
mit großem Einsparungsbedarf.
Der „golden Handshake“ ist ein
Thema und rasch ein Grund,
Träume wahr werden zu lassen:
in meinem Fall ein neues Boot.
„M
an lebt nur einmal“ – wie oft
habe ich das aus
dem Mund von
anderen gehört und wie viel Zeit ist
dann vergangen, bevor Wünsche
wahr geworden sind, die neue Zeit
mit Freude erfüllt wurde, solange
Geist und Körper es zulassen, und
Geld in Lebensfreude angelegt
werden will.
Die Suche nach dem „richtigen Boot“ beginnt. Begeisterung,
Verwirrung, Entscheidung, Freude!
Nach den ersten drei Saisonen mit
einem eigenen Boot weiß ich, was
ein „endgültiges Boot“ können
muss, oder wie „mein“ Boot sein
soll. Es sind nicht viele, aber einige
sehr wichtige Eigenschaften und
Merkmale, die man in Summe nicht
einfach in einer Bootszeitung oder
auf einer Messe findet. Für mich
gab es einen klar definierten Katalog an Kriterien: Es muss alleine
zu Händeln sein. Die Länge sollte 8
bis 9 Meter sein. Ich suchte ein Boot
ohne große Niveauunterschiede
an Bord. Ein Türe auf – Türe zu
Allwetterboot mit einer steuerbordseitigen Schiebetüre. Wichtig
für mich war auch ein Walkaround
ohne sich zwingend anhalten zu
müssen, ein kursstabiler Geradeauslauf bei langsamer Fahrt, mit
ausreichender Kraftreserve für
rasches Weiterkommen. Das waren
so die wichtigsten Punkte, und sie
haben sich später als wichtig, richtig und gut zu mir passend gezeigt.
Zweieinhalb Jahre später:
Die Vorfreude steigert sich ins
Unendliche und bekommt Papierform: ein Oneway Flugticket nach
Hamburg. Die Spannung auf ein
eigenes Boot hat viele Phasen
und steigert sich in ein Furioso,
das sich wie 10-mal multiplizierte
Lebe nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
Lebensweg Wasserstraße.
Vorfreude an allen kindlichen
Weihnachten anfühlt. Das glaube
ich wenigstens, als MEIN Boot am
Kran für die Erstwasserung hängt.
Die Digitalanzeige der Waage
zeigt 4.450 Kilogramm inklusive
dem ganzen Interieur, das wir aus
Wien übersiedelt haben. Es folgen
9 Tage der Intensivbeschäftigung
mit der „La Diosa“, bei sommerlichen Höchstwerten um 36 Grad
im Schatten. Es ist ein bisschen
wie die erste eigene Wohnung
in Verbindung mit dem ersten
Urlaub und so etwas wie ein neuer
Lebensabschnitt, vergleichbar
dem Schulabschluss. Die neue
Selbstständigkeit heißt Pension,
unglaublich und gleichzeitig bedeutungslos, außer dass ich Herr
über meine Zeit bin.
Die Reise beginnt.
Wer sich mehrere Tage mit dem eigenen Boot in den hamburgischen
Gewässern samt Tidenkalender
inmitten von riesigen Containerschiffen und Wasserverkehr
aller Art bewegt hat, der hat mit
Sicherheit einen Quantensprung im
Beherrschen des eigenen Bootes
hinter sich. Ein unvergessliches
und spannendes Erlebnis.
Nach der Begegnung mit der
Elbphilharmonie backbords und
zahlreichen Brückendurchfahrten tauchen wir in eine andere
Welt ein. Die Elbe zu Berg nach
ganz oben: City
Sporthafen
Hamburg
oben: geplante
rechts: Skampi
Route
gegrille
Magdeburg – die Mittelelbe, ein
Tieflandfluss mit einer Strömung
von 3 bis 5 Stundenkilometern
und schließlich in Geesthacht
die erste von 76 Schleusen, die
uns noch erwarteten. Entlang
der Elbauen und Elbwiesen erinnern mich Wasser, Licht und die
umgebene Landschaft in die die
Wasserstraße eingebettet ist, an
Gemälde niederländischer Maler.
Vorbei an Artlenburg, Lauenburg,
S.33
Hamburg nach Wien
yacht Info 2/2014
oben:
Köln
links oben: Hafen Wedel
links mitte: Hafen Artlenburg
links unten: Schiffshebewerk
Magdeburg-Rothensee
links: Dom zu Regensburg
Wittenberg, Magdeburg: Es dauert
eine ganze Weile, bis man darauf
kommt, was in den Städten hier
anders ist, als wir es kennen. Zum
Beispiel, dass der Himmel frei von
Oberleitungen und Drahtverspannungen ist.
Szenenwechsel:
Der Mittellandkanal. Über die
Schleuse Rothensee – 16 Meter
zu Berg in die mit 325 Kilometern
längste künstliche Wasserstraße
Deutschlands. In europäischer
Dimension wird hier eine Verbindung zwischen den Niederlanden,
Belgien, Luxemburg, Frankreich
und der Schweiz auf der einen
und Polen und Tschechien auf der
anderen Seite geschaffen. Weiter
geht es vorbei an der Autostadt
Wolfsburg, der Messestadt Hannover, dem Wasserstraßenkreuz
Minden, über die alte und neue
Trogbrücke über die Weser bis
Kilometer 0, dem „nassen Dreieck“,
in den Dortmund-Ems-Kanal. Der
Dortmund-Ems-Kanal führt vorbei
an Münster, weiter nach Datteln –
einem Kanalwasserstraßenkreuz,
wie es einzigartig in Europa ist. Hier
treffen der Dortmund-Ems-Kanal,
der Wesel-Datteln-Kanal und der
Datteln-Hamm-Kanal aufeinander.
In Waltrop geht es schließlich
vorbei am alten Schiffshebewerk
Heinrichenburg.
Der Rhein-Herne-Kanal ist
eine 45,5 Kilometer lange Bundeswasserstraße im Ruhrgebiet im
Bundesland Nordrhein-Westfalen
mit fünf Kanalstufen. An beiden
Ufern erlebt man das heute sehr
rostige Flair der einst blühenden
Schwerindustrie – malerisch und
irgendwie spannend vergänglich
und doch konserviert wie in einem
Freilichtmuseum. Backbord aus
dem Kehrwasser sticht man in
die Fluten des Rheins – so sieht
also quasi die Innenansicht dieses
Logos für eine ganze Region aus.
Binnen Sekunden schaltet man auf
höchste Aufmerksamkeit: Links,
rechts und in der Mitte quält sich
die Berufsschifffahrt zu Berg und
gleichermaßen links, rechts und in
der Mitte rauscht sie zu Tal – das
ganze bei Niedrigwasser.
Eine Woche später werden
sich dann einige von ihnen auf den
Sandbänken festgefahren haben.
Weiter Richtung Duisburg,
Düsseldorf, Köln, Koblenz. Lauter
großartige Städte mit wunderbaren Häfen. Landwärts alle gut zu
erkunden per Fuß, per Rad oder
im Joggen. Und dann Kilometer
580,5 bei Braubach: Viel Verkehr
erfordert hohe Konzentration,
eine grün-rote Tonne als Zeichen
einer Fahrwasserteilung bleibt
mir in Erinnerung und aufwärts
geht’s mit einem schmerzhaften
Rumms auf die dahinterliegende
Schotterbank. Funkmeldung an
die Wasserstraßenaufsicht – 10
Minuten später trifft die Polizei
ein und sichert die Haveriestelle.
Die Ortsfeuerwehr versucht uns los
zu bekommen, hat aber zu kleine
Boote. Die Wasseraufsicht von
Koblenz wird geordert und trifft
5 Stunden später ein. Im Nu sind
wir dann wieder frei und werden
zurück nach Koblenz begleitet,
wo schon die in der Zwischenzeit
organisierte Werft auf uns wartet.
Unser Boot wird gekrant und der
Schaden begutachtet, und das
alles an einem Samstag. 4 Tage
später geht es mit einem ok von
S.34
yacht Info 2/2014
der Versicherung, gewechseltem
Propeller, ausgerichteter Welle und
repariertem Unterboden wieder
den Rhein zu Berg Richtung Mainz
weiter. Trotz unseres Missgeschicks ist die Stimmung großartig,
das Wetter perfekt und die Landschaft traumhaft. Die Weinberge,
die unzähligen Schlösser und
Burgen, der Loreleyfelsen und die
charakteristischen auf schmalen
Uferleisten zusammengedrängten
Siedlungen – alles in allem der
Inbegriff der Rheinromantik.
Der Main:
Luftlinie Mainz – Bamberg
180 Kilometer, Wasserlinie Mainz
– Bamberg 384 Kilometer mit 34
Schleusen. Am besten ist, man
sucht sich des Morgens einen
„Schwarzen“ und hofft, hinter ihm
möglichst den ganzen Tag von einer
in die nächste Schleuse mit einfahren zu können. So mäandriert man
sich vorbei an Frankfurt, Aschaffenburg, Wertheim, Würzburg und
Schweinfurt – um nur einige der
historisch bedeutsamen Städte zu
nennen – stromauf bis Bamberg.
Der Main-Donau-Kanal:
ganz oben links: Marina Duisburg
Eine 171 Kilometer lange Bundeswasserstraße durch Bayern, die seit
1992 den Main bei Bamberg mit
der Donau in Kelheim verbindet.
Reisedaten
35 Tage Hamburg – Wien
2127 Flusskilometer
76 Schleusen
731 Brückendurchfahrten
185 Motorstunden
1797 Liter Diesel
ganz oben rechts:
Rheinauhafen in Köln
links oben Schiffshebewerk
Bei Kilometer 102 erreicht man die
europäische Hauptwasserscheide
auf 406 Meter über dem Meer.
Bei der sechsten von insgesamt
16 Schleusen ist es dann wieder
soweit: Rumms – die zweite Panne
– beim Ausfahren im Oberwasser
der Schleuse Kriegenbrunn verfängt sich ein armdickes Seil im
Propeller und der Welle und nichts
geht mehr. Auch diesmal wieder
ein perfekter Ablauf deutscher
Organisationslogistik – innerhalb
einer Stunde befreit uns ein professioneller Tauchtrupp von der Fessel
und es geht diesmal gänzlich unbeschadet weiter. Beeindruckend
sind die Schleusen Leerstetten,
Eckersmühlen und Hilpoldstein mit
ihren je 24,67 Metern Fallhöhe. Die
durch das Befüllen der Kammern
aus Schächten am unteren Ende
links mitte:
Loreleystadt: St. Goarshausen
links unten: Mautstelle
rechts oben: Ruhrgebiet
rechts mitte:
Medienhafen Düsseldorf
rechts unten: Braubach
der Schleusenwand entstehende
Strömung zur Schleusenmitte be-
S.35
yacht Info 2/2014
Da kann
ansprucht vor allem die Mittelklampe enorm. Die Städte Forchheim,
Erlangen, Nürnberg, Berching,
Beilngries laden zum Rasten und
zu deftiger Hausmannskost ein.
Die Donau:
Hat man Kelheim hinter sich, und
in Maria Saal den Dieseltank wieder aufgefüllt, befällt einem das
Gefühl, man hat es fast geschafft!
Es geht nur mehr bergab – hier
definitiv im positiven Sinn. Die
Heckwelle wird niedriger, das Motorengeräusch leiser, die restliche
Fahrt im Gesamten ruhiger und
beschaulicher. Ab Passau hat man
dann endgültig die Gewissheit,
sich im Heimatrevier zu befinden
und auch, dass die Reise einen
„reifer“ gemacht hat.
Zu Wasser heben sich viele
gelernte Zahlenwerte auf. Immer
RINKER 236 CC
oben: Im Altmühltal
unten: Schönbühel
rechts oben: Marbach
kommen,
was will!
wieder schaue ich mir diese Zahlen
an und sehe, wie in diesen wenigen
Zeilen immer wieder die ganze
Reise auflebt:
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S.36
Aktuelles
yacht Info 2/2014
SeaHelp Bootstaufe im Stadthafen Punat
❐ Erste RIBs in Dienst gestellt
chnelle, unkomplizierte Hilfe
war schon immer eines der
Markenzeichen des nautischen
Pannendienstes SeaHelp. Doch
weil gerade in Kroatien schnell
manchmal eben doch nicht schnell
genug ist, rüstet SeaHelp weiter
auf. In den kommenden Jahren
soll die Flotte der Einsatzboote
komplett erneuert werden, die
ersten beiden Boote der neuen
Generation wurden am 15. April
im Stadthafen Punat (Insel Krk,
Kroatien) feierlich getauft und
ihrer Bestimmung übergeben.
Mit 600 PS Suzukipower und
jeder Menge Platz für das nötige
Equipment an Bord der nach dem
modernsten Stand der Technik
ausgestatteten TechnomarineRIBs kommt die SeaHelp-Hilfe jetzt
noch wesentlich effizienter daher.
Mehr als zufrieden über das
neue SeaHelp-Einsatzgerät äußerte sich auch die zahlreich erschienene internationale Fachpresse aus
dem TV- und Printbereich, zumal
nach der Taufzeremonie ausreichend Gelegenheit bestand, selbst
das Ruder in die Hand zu nehmen:
„Das läuft ja wie auf Schienen
…“, war der in unterschiedlichen
Sprachen wohl meistgehörte Satz
der Wassersport-Fachjournalisten.
Und die hatten gleich die Möglich-
S
keit, eines der neuen Schiffe unter
Extrembedingungen zu testen:
Pünktlich nach der Taufe, zu der
sich neben den Pressevertretern
auch die Prominenz aus Politik und
dem öffentlichen Leben sowie viele
SeaHelp-Mitglieder eingefunden
hatten, kam eine starke Bora
auf, begleitet von teilweise sintflutartigen Regenfällen. Bessere
Testbedingungen hätte man sich
eigentlich gar nicht wünschen
können. Unbeeindruckt von den
äußeren Bedingungen zog das
neue Einsatzboot seine Runden.
Dank der großzügigen Kabine
blieben die Insassen von den
widrigen Witterungsverhältnissen
unbehelligt.
Im Rahmen einer kurzen Ansprache würdigte SeaHelp-Chef
Wolfgang Dauser noch einmal das
außerordentliche Engagement der
Mitarbeiter, die über ihre Kernkompetenz, nämlich die Pannenhilfe,
auch in Extremsituationen immer
wieder Leib und Leben riskieren,
um in Not geratenen Skippern
zu helfen. „All das“, so Wolfgang
Dauser, „kann man nur mit einem
guten Team an zuverlässigen
Mitarbeitern schaffen, die alle am
gleichen Strang ziehen und das
Privatleben auch öfter mal den
SeaHelp-Interessen unterordnen.“
Marko Orlic, der die SeaHelp-
Einsatzzentrale in Kroatien leitet
und für die Arbeit des nautischen
Pannendienstes vor Ort zuständig
ist, zeigte sich hochzufrieden über
die Erneuerung der Einsatzflotte:
„Mit den Möglichkeiten, die uns
die neuen Schiffe bieten, sind wir
den künftigen Herausforderungen
bestens gewachsen.“
Eines der neuen Boote wird
schon in den nächsten Tagen
seinen Dienst am Stützpunkt Mali
Losinj aufnehmen und im Umfeld
von Stanko Kovacevic wohl für
etwas mehr Ruhe sorgen, denn
der besonders engagierte SeaHelpStützpunktleiter verfügte bisher
zwar über das kleinste Einsatzboot,
zog aber spektakuläre Einsätze
magisch an: Ob es die Rettung von
Österreichern war, die in schwerer
See manövrierunfähig der Bora
ausgesetzt waren, die Unterstützung einer polnischen Crew an
Bord eines havarierten Seglers in
einer weiteren Sturmnacht oder die
Bergung einer Schwerverletzten
von einer unbewohnten Felseninsel bei starkem Seegang nach
dem Untergang eines Motorseglers – immer wieder musste der
Familienvater sein eigenes Leben
riskieren, um anderen zu helfen.
Selbst eine Auszeichnung der kroatischen Seefahrer-Gewerkschaft
kann nicht darüber hinwegtrösten,
dass sowohl seine Familie wie auch
die meisten SeaHelp-Mitarbeiter
unruhige Stunden verbracht hatten, wenn Stanko Kovacevic unter
solchen äußeren Bedingungen
im Einsatz war. „Sein neues Boot
bietet ein Höchstmaß an passiver
Sicherheit und sollte selbst seinen
Anforderungen gewachsen sein“,
resümierte Marko Orlic.
Das zweite, neu in Dienst
gestellte Einsatzboot verbleibt
in der SeaHelp-Zentrale in Punat.
Bis 2016, so heißt es, soll die gesamte kroatische SeaHelp-Flotte
auf die neuen Technomarine-RIBs
umgestellt sein. Hier schon mal
die technischen Daten der beiden
neuen Einsatzboote, die wir in
künftigen Beiträgen den SeaHelpMitgliedern noch im Detail vorstellen werden.
Einsatzboot
❐ Hersteller: Technomarine
Länge: 10,25 m; Breite: 3,15 m;
Tiefgang: 0,85 m
Gewicht leer: 4.850 Kg; Max.
Gewicht: 7.500 Kg
Benzintank: 600 Liter; Reichweite: 350 Nm
Zuladung: 24 Personen oder
1.950 Kg
Schleppgewicht: Jachten bis
150 Tonnen
Rumpfmaterial: GFK
S.37
yacht Info 2/2014
Schlauchmaterial: Hypalon
Rumpfkimmung: Heck-24
Grad, Bug-43 Grad
seegängig: Kategorie B (wegen Reichweite, sonst A)
Motoren:
❐ Hersteller: Suzuki, Model: DF
300
Gewicht: 279 Kg, Motortyp:
V6
Hubraum: 4.028 ccm; Bohrung: 98x89 mm
Max. Drehzahl: 5.700-6.300 U/
min
Ölmenge: 8,2 Liter
Lichtmaschine: 12 V 54A
Ausstattung:
❐ 2 x 12,5 Zoll Farbdisplay wählbar für Kartenplotter, Radarbild, Heckkamera, Wärmebildkamera, Motordaten, Echolot/
Fischfinder, …
Radar 4 kW 61cm HD Verarbeitung
2 x Multifunktionsdisplay
wählbar für Tiefe, Geschwindigkeit, Wind, Motordaten,
Positionsdaten, …
Autopilot, VHF Funkanlage
mit ATIS (für Hilferufe), AIS
100 (für Radarerkennung und
zur Leitung durch SAR zum
Havarieort)
Thermokamera mit Wärmebild,
Restlichtverstärker, Infrarotdarstellung und Zoom.
Radio mit MP3-Player
Navigationsleuchten von
Hellamarine alle LED, Arbeitsund Suchscheinwerfer von
Hellamarine LED
Ortungssystem von SatPro
für Koordination durch die
SeaHelp Einsatzzentrale.
Ultraschall-Antifoulingsystem
100 W Solaranlage für Energieversorgung von Firma E-Box
Ausrüstung:
❐ 30 Schwimmwesten (alle Größen), Schleppleine 100 m (Kevlar), Werkzeug, Feuerlöscher
GoPro-Kamera für Videodokumentation, u. a. zur Beweisaufnahme in Versicherungsangelegenheiten
Wasserpumpe (Benzin 4-takt)
mit einer Leistung von 30
m3/h
Stromaggregat 3,8 KWh
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S.38
Revier
yacht Info 2/2014
report
Kroatien
SeaHelp-Gebührenrechner
In kroatischen Marinas beginnen die Kontrollen
❐ Permit-Gebühren in Kroatien reduziert!
er Nebel, der bisher über der
künftigen Gebührenregelung
für Freizeitboote in Kroatien lag,
scheint sich mit Beginn der Wassersportsaison 2014 so langsam zu
lichten. Wie SeaHelp, der nautische
Pannendienst berichtet, liegt jetzt
eine konkrete Verordnung vor, die
für Rechtssicherheit sorgt. Wer
schon einmal vorab wissen möchte,
welche Gebühren ab 2014 für sein Boot anfallen, kann den SeaHelpGebührenrechner auf der SeaHelp-Homepage nutzen, um die Kosten
zu ermitteln. Die neue Regelung löst das alte Permit bzw. die Vignette
ab.
Dabei hatten die kroatischen Behörden die Forderungen der EU
nach dem Beitritt am 1. 7. 2013 umzusetzen, die unter anderem eine
Gleichbehandlung aller europäischen Eigner beinhaltet. Im Klartext:
Unterschiede nach dem jeweiligen Flaggenland wird es nicht mehr
geben. Verstärkt in der Gebührenrechnung berücksichtigt wurden Faktoren wie die Länge des Schiffes und die Motorisierung, die besonders
gewichtet wurde. Eine Sicherheitsgebühr, eine Gebühr zum Schutz vor
Meeresverschmutzung und eine Gebühr zur Nutzung der kroatischen
maritimen Infrastruktur werden nach diesen Parametern (Schifflänge,
Motorleistung) ermittelt. Fix sind Kosten für eine Infokarte (bei erstmaliger Anmeldung) in Höhe von 20 Kuna. Zusätzlich wird noch ein
Betrag für eine Leuchtfeuergebühr erhoben, der ausschließlich von der
Länge des Schiffes abhängig ist. Treuerabatte wie beim alten Permit
sieht die neue Regelung grundsätzlich nicht mehr vor.
Trotz dieser zunächst etwas verwirrenden Gebührenordnung dürfte es für die meisten Eigner kostengünstiger werden. So verlangten
die Behörden nach der alten Regelung für eine Bavaria 38 Cruiser
mit einem 40-kW-Antrieb und einem 50%igen Treuerabatt immerhin
noch 805 Kuna, nach der neuen Regelung fallen lediglich 496 Kuna an.
Boote bis 2,5 Meter Länge und 5 kW zahlen keinerlei Gebühren.
Auch die Regelung um die Personenliste, die vielen Skippern in
Kroatien das Leben schwer machte, wenn Sie mal mit Freunden unterwegs sein wollten, hat sich mittlerweile durch den EU-Beitritt erledigt:
Es gibt sie schlichtweg nicht mehr.
Selbst wenn es auf den ersten Blick etwas kompliziert klingt, die
neue Regelung für die Nutzung von Freizeitbooten bedeutet für die
meisten Eigner in Kroatien eine Kosteneinsparung, die selbst Kritiker
mit der teilweise noch immer etwas undurchsichtigen Gesetzeslage in
dem Land nach dem EU-Beitritt wieder versöhnen dürfte.
Um es für den Eignern zu erleichtern, die Gebühren für 2014 zu ermitteln, hat SeaHelp den Gebührenrechner auf der Homepage installiert, in dem alle Aspekte der neuen Gebührenregelung hinterlegt sind.
Gibt man die Länge und die Motorisierung an, wie im Bootsschein
ausgeführt, ermittelt er selbstständig die anfallen Kosten. SeaHelpTipp: Die gesparten Gebühren gleich in eine SeaHelp-Mitgliedschaft
investieren, dann ist man im Falle eines Falles auf der sicheren Seite.
D
Veröffentlichung des Kroatischen Touristik-Ministeriums
A
uf der Homepage der Kroatischen Zentrale für Tourismus (http://
croatia.hr/de-DE/Aktivitaten-und-Attraktionen/-Nautik) wurde
ein Link veröffentlicht, in dem die derzeitige Rechtslage für Jachten in
Kroatien veröffentlicht.
E
inigen Eignern, deren Schiffe in kroatischen Marinas liegen, droht
neues Ungemach, wenn sie den bereits im April 2012 erstmals veröffentlichten Empfehlungen des nautischen Pannendienstes SeaHelp
nicht gefolgt sind und es versäumt haben, den Zollstatus ihres Schiffes
zu bereinigen. Seit Mai 2014 sind die kroatischen Behörden angewiesen, die in Kroatien gültigen europäischen Zoll- und Umsatzsteuerrichtlinien zu überprüfen und anzuwenden. Die Besonderheit dabei: Es
werden auch rückwirkend alle Fälle geprüft, die vor dem EU-Beitritt
noch unter kroatisches Recht fallen. Bis zum 1. 7. 2013 werden
Verstöße noch nach kroatischem Zoll – und Steuerrecht ermittelt und
verfolgt, nach dem EU-Beitrittsdatum findet EU-Recht Anwendung.
Insbesondere geht es dabei um den Ablauf der Frist der vorübergehenden Verwendung, die im Regelfall 18 Monate beträgt. Für diejenigen Eigner, die diese Frist ungenutzt haben verstreichen lassen, wird
es jetzt richtig teuer. Ermessensspielraum kann es bei den groß angelegten Kontrollen in den Marinas nicht geben.
Im Klartext: Für diejenigen Schiffseigner, deren Schiffe dauerhaft
in Kroatien beheimatet sind und die in den letzten 18 Monaten vor
dem EU-Beitritt am 1. 7. 2013 nicht ausklariert haben oder auf andere
Weise in den Freiverkehr (Import 2013 oder EU-deklariert) überführt
haben, wird es jetzt teuer: Die Behörden verlangen von den Eignern
8 % Zoll vom Zeitwert und 25 % Einfuhrumsatzsteuer (auf Zeitwert
zzgl. Zoll) und auf den zu zahlenden Betrag noch einmal Zinsen in
Höhe von über 12 % ab dem Stichtag der Überschreitung der 18-Monatsfrist. Außerdem findet in diesem Fall die 8-Jahresregelung (Freistellung von der Einfuhrumsatzsteuer) keine Anwendung. Lief die
18-Monatsfrist nach dem 1. 7. 2013 aus, findet statt des kroatischen
Rechts das EU-Recht einschließlich der 8-Jahresregelung Anwendung.
Dann beträgt der Zollsatz statt 8 % nur 1,7 %. Nicht betroffen sind
natürlich all diejenigen Eigner, die noch vor dem EU-Beitritt das Angebot der kroatischen Regierung wahrgenommen haben, ihre Schiffe
zu Sonderkonditionen zu verzollen und zu versteuern oder bereits
deklariert haben.
Der rechtliche Hintergrund ist einfach und einleuchtend: Eigner,
die in der Vergangenheit ihr Schiff aus der EU heraus nach Kroatien
verbracht haben, genossen in den dortigen Marinas den Status der
vorübergehenden Einfuhr, der nach Ablauf von 18 Monaten automatisch endete. Spätestens dann hätte das Schiff entweder in Kroatien
versteuert und verzollt werden müssen oder aber man hätte Kroatien
einmal auf dem offiziellen Seeweg verlassen müssen. Ausklarieren,
Verlassen des kroatischen Hoheitsgebietes und eine Einreise hätten
gereicht, um die Frist wieder von Neuem beginnen zu lassen. Mit
dem EU-Beitritt Kroatiens hat sich die Situation jedoch grundlegend
geändert: Schiffe, die 18 Monate lang nicht ausklariert haben, haben
den Status der vorübergehenden Verwendung verloren und hätten
umgehend versteuert und verzollt werden müssen. Wer sich also nicht
regelkonform verhalten hat, wird jetzt endgültig zur Kasse gebeten.
Bojenfelder
D
er Mindestabstand von konzessionierten Bojenfeldern beim Ankern wurde von 300 m auf 150 m reduziert.
Neue Marina
I
n der Nähe von Biograd soll in Sv. Filip i Jakov eine neue Marina gebaut werden. Wir werden darüber Berichten, wenn Näheres bekannt
ist.
S.39
yacht Info 2/2014
Leuchtfeuerverzeichnis
Adria/Ionisches Meer 2014 erschienen
D
ie Ausgabe 2014 für das vom Nautik-Verlag herausgegebenen
Leuchtfeuerverzeichnis Adria/Ionisches Meer (Capo Spartivento bis
zur albanischen Südgrenze) ist erschienen. In dieser Ausgabe sind alle
Ergänzungen und Änderungen, die bis zur Drucklegung amtlich bekannt
gemacht wurden, eingearbeitet. Die Nachträge können wie bisher unter
www.Leuchtfeuerverzeichnis-Mittelmeer.de aus dem Internet kostenlos
heruntergeladen werden.
Das Leuchtfeuerverzeichnis ist sowohl in gedruckter Form (€ 19.80) als
auch als CD-ROM (€ 16.80 erhältlich).
NBI Kroatien
D
ie Neufassung der „Nautischen Basis-Informationen Kroatien“, in
die die neuen gesetzlichen Regelungen aus dem nautischen Bereich nach Abstimmung mit der Kroatischen Handelskammer in Zagreb
eingearbeitet wurden, sind nun verfügbar.
Der Text wurde im Internet unter
www1.yachtinfo.at/downloads/NBI_Kroatien2014.pdf veröffentlicht.
Türkei
Neue Visaregelung
S
eit 10. April 2014 müssen österreichische Staatsbürger ihr Visum
für Tourismus und Geschäftsreisen vor Reisebeginn online beantragen und ausdrucken. Die elektronische Beantragung muss zukünftig
über das „Electronic Visa Application System“ erfolgen.
https://www.evisa.gov.tr/en/info/what-is-e-visa/
Holland
Erhöhte Geldstrafen
B
ootseigner, die ihren Urlaub auf niederländischen Binnengewässern verbringen wollen, sollten die geltenden Vorschriften gut
studieren, da ab diesem Jahr ein neuer Bußgeldkatalog mit deutlich
erhöhten Geldstrafen herausgekommen ist. Hier einige Beispiele:
Bei Geschwindigkeitsübertretung bis zu 6 km/h werden € 90,– fällig, bis zu 15 km/h sind es schon € 130,– und bis 25 km/h € 200,–. So
geht es gestaffelt weiter. Wer mit 45 km/h zu viel oder mehr unterwegs ist und von den Behörden gestellt wird, ist sogar € 650,– los.
Das gilt für alle Kleinfahrzeuge bis 20 m Länge.
Hat man ein UKW-Funkgerät an Bord und keine Lizenz: € 250,–. Ist
die Lizenz zwar vorhanden, aber nicht an Bord: € 85,–.
Ist man bei unsichtigem Wetter mit einem schnellen Boot ohne
Radarreflektor auf dem Wasser unterwegs: € 170,–.
Nichtbeachten eines Ankerverbotes: € 340,–. Fahren auf gesperrten Flächen: € 340,–. Wenn man ein Sog- und Wellenschlagverbot
missachtet: € 230,–. Keine Quickstoppleine angelegt: € 230,–.
Ist bei einem schnellen Boot die Person am Steuer jünger als 18
Jahre: € 210,–. Rettungsweste nicht griffbereit: € 45,– / Person.
Bei Fahren mit mehr als 0,5 Promille muss man mit einem gerichtlichen Strafverfahren rechnen.
Der Katalog der Bußgelder ist recht umfangreich und umfasst von
der Ausrüstungspflicht bis zur Seemannschaft viele Bereiche, man
sollte ihn auf jeden Fall beachten, zu finden ist er auf der, leider nur in
niederländisch zur Verfügung stehenden Webseite:
www.watersportverbond.nl/motorboot/Content.aspx?sid=5&cid=&mid=2&
ctl=details&nid=3184.
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S.40
MERCURY
yacht Info 2/2014
Der weltweit führende Hersteller für Bootsmotoren wird 75 Jahre
S
links oben: Außenborder
Carl Kiekhaefer
eit der Firmengründung
im Jahre 1939 hat Mercury konsequent Qualität,
Leistung, Innovation und
Zuverlässigkeit hervorgehoben.
Heute ist dieses Versprechen so
stark wie eh und je. Mercury Marine, Teil der Brunswick-Corporation
in Lake Forest, Illinois, begann
als Kiekhaefer Corporation in
Cedarburg, Wisconsin, als der
deutschstämmige Carl Kiekhaefer
mit seinem kleinen, aber sehr engagierten Mitarbeiterstamm den
Außenbordmotorhersteller THOR
übernahm, um den bestmöglichen
Bootsmotor zu entwerfen und
produzieren.
Bereits 1940 stellte die Kiekhaefer Corporation die ersten
fünf Modelle unter dem heutigen
Namen MERCURY vor, deren Weiterentwicklungen im Januar 1941
erstmals auf der New York Boat
Show mit der von Kiekhaefer entwickelten THUNDERBOLT-Zündung
ausgestellt wurden. Waren die
Motorhauben der in den 40er und
50er Jahren produzierten Mercury
Motoren noch in grün, in rot, später
in weiß, ist seit den 60er Jahren
schwarz das Markenzeichen dieser
innovativen Bootsmotoren. 1957
stellte Kiekhaefer den damals leistungsstärksten Außenbordmotor
der Welt mit 60 PS vor. Vorgestellt
wurde der erste Innenbordmotor
mit Z-Antrieb unter dem Markennamen MerCruiser im Jahre
1961. Heute ist MerCruiser der
meistverkaufte Innenbordmotor
links: 1962
oben: die
Thor
kam der Phantom
1. Joystick-Steuereinheit
rechts: 1965
wird die Queen Elisabet mit einem 125 HP Motor
geschleppt
mit Z-Antrieb weltweit.
Bereits 1961 wurde Mercury von der US-amerikanischen
Brunswick Corporation gegen
den Willen von Kiekhaefer übernommen, dessen heute stärkster
Unternehmenszweig das Marine
Geschäft ist. Kiekhaefer verließ das
Unternehmen 1969. 1971 wurde
Kiekhaefer Mercury in Mercury
Marine umbenannt.
Die innovativen Ingenieursleistungen, die in die Entwicklung
der Bootsmotoren von Mercury
geflossen sind, wurden fortgesetzt.
So kam 1973 der erste ab Werk
installierte Power-Trimm und 1987
elektronische Kraftstoffeinspritzung mit dem Mercury® Laser XRi
und Mariner Magnum® EFI auf den
Markt. 1995 wurde der erste Mercury 4-Takt-Außenbordmotor und
1996 der erste DFI-Motor der Welt
mit Direkteinspritzung vorgestellt.
1999 startete Mercury Ma-
rine die innovativen SmartCraft
Produkte, die Motor mit Kontrollinstrumenten sowie den internen
und externen Sensoren des Bootes
verbinden, um sekundengenaue
Information auf einen Blick zu
liefern.
2004 wurde der einzige kompressorgeladene Außenbordmotor
auf dem Weltmarkt vorgestellt,
der Mercury Verado. 2011 erhielt
Mercury Marine den IBEX-Award
für seinen neuen F150 EFI Außenbordmotor. Und 2013 kam
das Mercury Joystick Piloting für
Außenbordmotoren auf den Markt,
welches das Bootsfahren noch
einfacher macht.
Heute produziert das 75 Jahre
bestehende Unternehmen Außenbordmotoren von 2,5 bis 350 PS,
Benzin- und Diesel Sterndrives
und Innenbordmotoren mit bis zu
430 PS Leistung, Mercury Racing
(Innenbord-)Motoren mit einer
Leistung bis zu 1650 PS. MERCURY
MARINE ist heute weltweit der
führende Hersteller von Bootsmotoren mit Niederlassungen rund
um den Globus. Das Headquarter
ist in Fond du Lac, Wisconsin/USA.
Zum weltweit operierenden
Brunswick Konzern gehören u. a.
die Bootshersteller Sea Ray, Bay-
liner, Uttern, Lowe, Aquador, Lund,
Crestliner, Meridian, Boston Whaler, Quicksilver, Valiant u. a., wie
die Produkte Brunswick Bowling,
Brunswick Billiard, Life Fitness und
Hammer Strength.
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Regatta
yacht Info 2/2014
gert schmidleitner
Hofbauer Cup 2014
❐ Der Hofbauer Cup ist anders! Warum?
un, das ist leicht zu sagen: Der
Hofbauer Cup eröffnet die Regattasaison. Da sind alle noch ganz frisch
und nach dem langen Winter, auch
wenn er heuer sehr milde war, sonnenhungrig und salzwasserentwöhnt.
Der Hofbauer Cup ist neben der
Alpe Adria Sailing Week die einzige
Regatta, die – aus österreichischer
Sicht gesprochen – in der Nordadria
stattfindet. Es ist zwar etwas aufwendiger, dort vernünftige Charterboote
in ausreichender Zahl zu bekommen, doch der Aufwand lohnt sich.
Und was ist anders: Jeden Tag gibt es Frühstück, ein Jausensackerl
für den Tag und, ein gesetztes Dinner im Restaurant. Kein Gedränge am
Buffet, das hat schon auch Stil!
Seglerisch steht die Regatta den anderen um nichts nach: Am ersten
Tag wurden bei Bora zwei Wettfahrten und dann noch eine bei Südwest
gesegelt. Der zweite Tag brachte Thermik und weitere zwei Wettfahrten
auf Up-and-Down Kursen. Der Wind am dritten Tag ermöglichte die
Navigationsfahrt über Piran und Izola nach Koper und wieder zurück
nach Portoroz.
Gesegelt wird beim Hofbauer Cup traditionell mit einer attraktiven
Einheitsklasse, den Elan 350 mit Gennaker. Hier konnte sich heuer Ralph
Hofmann (NSA) vor dem Schweizer Peter Schmid und Thomas Trwniczek
durchsetzen.
In der offenen Klasse ohne Spi lieferten sich Hubert Raudaschl (inkognito mit Skipper Peter Pöschl) auf einer Grand Soleil 39 und Florian
Raudaschl (inkognito mit Skipper Josef Höller) auf einer Bavaria 39Cruiser
einen Zweikampf, der zugunsten von Florian ausging. An der dritten Stelle
platzierte sich Herbert Wallner mit seiner Hanse 430E.
Mit Spinnaker war es Wolfgang Rakuschan, der mit seiner Bavaria
35match die Wertung für sich entscheiden konnte. Knapp dahinter die
Class 40 von Gottfried Pössl, die ja nun wirklich nicht für einen kurzen
Up-and-Down gebaut ist.
Alles in allem eine perfekte Veranstaltung, die nächstes Jahr vom
14. bis 17. April stattfindet.
N
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mit Internetshop
One Design Business Sprint 2014
❐ Der One Design Business Sprint fand heuer zum dritten Mal statt und
war wieder ein voller Erfolg.
as Erfolgskonzept: Die Teilnehmer werden auf der Stecke
Wien – Graz – Portoroz mit einem
Bus eingesammelt. In Portoroz wird
die Regatta eröffnet. Dann wird
nach Biograd gesegelt. Mit dem Bus
geht es wieder nach Hause. Relativ
geringer Zeitaufwand und geringe
Kosten sind zwei der Hauptvorteile.
Diesem Konzept folgten heuer elf Mannschaften. Mehr Boote gibt’s nicht
für diese Langstreckenregatta.
Am Samstag Nachmittag kam der Bus in Portoroz an. Die Boote
wurden übernommen. Briefing und Welcomecocktail gab´s noch vor der
offiziellen Begrüßung und dem Dinner.
Am Sonntag ging´s dann gemütlich (die Polizei kam zum Ausklarieren
zu uns nach Portoroz) direkt nach Umag, wo das Einklarieren für die Flotte
sehr gut vorbereitet war. Eine halbe Stunde vor dem vorgesehenem Start
wechselte die Flaute zu Westwind mit 8 bis 10 Knoten und so konnte um
14.00 Uhr gestartet werden.
Unter Gennaker ging´s dann die meiste Zeit Richtung Süden. Von
Beginn an vorne der PSV vor Wutscher Optik und Srecher Automation.
Nach 24 Stunden wurden aber die Karten neu gemischt, als der Westwind
einschlief und nach einer Pause von 30 Minuten der Jugo langsam kam.
Mit einer gesegelten Zeit von 28 Stunden 43 Minuten und 46 Sekunden
hat das Team Wutscher Optik mit Skipper Ernst Arnhold als Erster die
Ziellinie überquert. Nach einem an
Spannung kaum zu überbietenden
Finish ging Platz 2 an das Team Dr.
Roland. Nur durch harte Deckung
konnte Vorjahrssieger Windholz
(PSV) den dritten Platz gegen das
immer wieder auf Angriff segelnde
Damenteam verteidigen.
Mit dem Zieldurchgang von Team
Eva
Anita
Prompt-marketing 1 sind alle Boote
heil und sicher wieder in Biograd
CHARTERN ist
angekommen. Wir gratulieren allen „VERTRAUENSSACHE“
Teams zu ihrer großartigen Leistung.
Telefon: 03152/2373
Der Termin fürs nächste Jahr
[email protected]
steht auch schon fest: Samstag 18.
bis Dienstag 22. April 2015
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S.43
yacht Info 2/2014
Kornati Cup 2014
❐ Der 14. Kornati Cup: Wettervorhersage verheerend –
Wetter vor Ort aber fast perfekt!
ie Wettervorhersage war
denkbar schlecht: etwas
Wind am Montag, dann Flaute
und alle drei Tage Regen! Da soll
man nicht verzweifeln? Nein, den
Vorhersagen sind eben nur Vorhersagen. Am Dienstag hat es einmal
getröpfelt und in den Nächten hat
es etwas geregnet. Alle drei Tage
gab es Wind und am Montag und
Mittwoch sogar Sonnenschein –
Seglerherz was begehrst Du mehr.
Am Sonntag wurde die Veranstaltung im Festzelt in der
Marina Hramina mit großem Buffet
eröffnet.
Am Montag gab es eine
Up-and-Down Wettfahrt in der
großen Bucht innerhalb der Insel
Murter bei gutem Jugo. Die zweite
Wettfahrt führte über die Nordausfahrt, Visovac und Opat ins Ziel bei
Veseljuh, der kleinen Insel bei der
Piskera, wo schon die gegrillten
Yachting Geschäftsführer Peter
Thunfischsteaks, Koteletts und
Schillinger auf einer Lagoon 450.
Miesmuscheln auf die Teilnehmer
Die Klasse ohne Spi wurde von den
warteten.
Der Dienstag begann mit ei- „alten“ Booten dominiert: Helmut
Möbus gewann auf einer Bavaria
ner abgebrochenen Wettfahrt im
44 vor Karl Schuller mit seiner
Kornatski-Kanal. Landschaftlich
Feeling 416 und Fritz Renner mit
einwandfrei, aber der Wind wollte
seiner Bavaria 47.
nicht mehr. Nach einer langen
In der Einheitsklasse der BavaPause, als schon niemand mehr
ria 46Cruiser ohne Spi zeigten die
daran glaubte, gab es doch noch
Russen um Petr Kochnev warum
eine Wettfahrt von Okok Gnalic
sie als „Sail Experts“ gestartet
über Kozina nach Biograd, wo es
nach dem Büffet und der Tagessie- sind. Auf den Plätzen folgen Ralf
Schmidt und Christian Lechner.
gerehrung ein tolles Konzert der
In der Klasse mit Spi segelten
kroatischen Gruppe „Freeway“ gab,
das bis nach Mitternacht dauerte … die Publikumslieblinge um Skipper
Nils Hollenbeck auf Ihrer Melges24
Der Mittwoch – es war wieder
allen auf und davon. Besonders
ein Flautentag angekündigt – bot
bei schwächerem Wind war das
Sonnenschein und ausreichen
Boot dem Feld überlegen. Auf den
Wind. Erst ermöglichte Wind aus
Plätzen die X41 von Luka Sangulin
Südost im Kanal vor Biograd einen
und die brandneue Bavaria Cruiser
Up-and-Down, dann drehte der
41S mit Skipper Paul Huber, die
Wind auf Südwest, frischte auf und
damit die Feuertaufe sehr gut
es wurde über die Insel Gangaro
bestanden hat.
nach Murter gesegelt.
Bei den Bavaria Cruiser 40S
Bei der Siegerehrung (fast alle
war es Olaf Rebulla, der mit
bekamen Preise), wurde ausgiebig
seiner Steuerfrau, die im internagefeiert und zu „Lollo und den
Spritzweintrinkern“ mitgesungen,
getanzt, getrunken, gefeiert, ….
Der Sieger bei den Katamaranen war diesmal der Master
D
tionalen Segelzirkus auch schon
Europameisterschaftsmedaillen
geholt hat, die Nase vorne hatte.
Mit knappen Punkterückstand
platzierten sich Rainer Brockerhoff
und Klaus Pitter auf den Rängen
zwei und drei.
Der 15. Kornati Cup findet von
2. bis 7. Mai statt. Die Jubiläumsveranstaltung dauert einen Tag länger.
Rasch anmelden sichert einen Platz
im auf 100 begrenzten Teilnehmerfeld. Sofort anmelden öffnet auch
die Chance auf eines der begehrten
Boote in der Einheitsklasse!
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S.44
yacht Info 2/2014
BMW Business Cup 2014
❐ Der 19. BMW Business Cup machte allen Seglern ein Geschenk: fünf
Wettfahrten bei Sonnenschein und gutem Wind. Perfekte Organisation an Land!
M
an kann sagen was man will,
der BMW Business Cup hat
sich zu einer Top-Level Veranstaltung entwickelt, die auch heuer
wieder einen gewaltigen Schritt
vorwärts gemacht hat.
Besonders auffällig war die
an Land: Susanne Deimling, die
Organisationschefin des Cups von
Yachtcharter Pitter organisierte
diesmal ein Zelt mit gutem Boden,
dunkelblauem Teppich und Tischen
mit Sesseln. Im Vergleich zu den
Biertischgarnituren ein großer
Schritt vorwärts. Die Dekoration
von BMW, das Bühnenbild und
die gute Beleuchtung rundeten
das Bild zu einer Atmosphäre ab,
die vergessen ließen, dass man in
einem Zelt sitzt.
Auch bei den Filmen des Jacht
Film Teams gab es Neuerung:
gefilmt wurde nicht mehr zu Land
und zu Wasser, sondern auch aus
der Luft: Conrad Electronic hat
eine Drone gestiftet und das gab
herrliche Aufnahmen!
Neu beim BMW Business Cup
war auch die Vorveranstaltung: Am
Sonntag fand eine kurze Wettfahrt
zugunsten der José Carreras Leukämie Stiftung statt. Mit 31 teilnehmenden Booten war dies das
Teilnehmerstärkste José Carreras
Yacht Race, das die vergangenen
zwei Jahre in Mallorca stattgefunden hat. Die Teilnehmer spendeten
einen namhaften Betrag an die
Stiftung – nochmals Danke!
Am Sonntagabend ging dann
der BMW Business Cup so richtig
los. Nach den Eröffnungsreden der
wichtigsten Sponsorenvertreter
(BMW, Bavaria Jachtbau, Workline,
Conrad Electronic, Garmin und Red
Bull Mediahouse) wurde die Veranstaltung von Marin Katicin und
Klaus Pitter eröffnet. Natürlich gab
es auch ein großes Buffet.
Der Montag stand dann ganz
im Zeichen des Jugos. Bei acht bis
zwölf Knoten Wind wurden zwei
Wettfahrten auf einem Up-andDown Kurs gesegelt. Segeln vom
Feinsten. An Land folgte eine Red
Bull Party sowie ein Stegfest mit
verschiedenen Gerichten aus den
großen Pfannen des Marinarestaurants. Die Musik der Gruppe
„Freeway“ verhallte erst nach
Mitternacht!
Der Dienstag brachte eine
Schwachwindwettfahrt (sechs bis
neun Knoten) mit thermischem
SW sowie eine Wettfahrt bei
Tramontana (acht bis elf Knoten).
Am Abend gab es Musik von den
„Niachten“, eine Weinverkostung
von Winzer Hannes Söll und ein
großartiges Dinner.
Für Mittwoch war dann die
Langstrecke vorgehen. Drehender
Wind von NW bis W gestaltete
den 22 Meilen langen Kurs sehr
abwechslungsreich. Start um 10.30
und der Letzte im Ziel um knapp
vor 17.00 Uhr. Perfektes Timing.
Bei der großen Siegerehrung
herrschte ob der per fek ten
Verhältnisse an den letzten drei
Tagen sehr gute Stimmung. Bei
den Booten ohne Spinnaker ließ
sich Manfred Schöchl (Sunbeam
Yachten) feiern, der mit seiner
Sunbeam alle fünf Wettfahrten
gewonnen hatte. Bei den Booten
mit Spinnaker gewann Tirol mit
Skipper Johann Köchl, der mit
einer X41 drei erste und einen
zweiten Platz in die Wertung
brachte. In der Einheitsklasse
wechselte die Führung zwischen
Start und Ziel einige Male, aber
dort wo gewertet wird, konnte
die BMW Sail Racing Academy
mit Skipper Andrea Castronovo
(CEO BMW Central and Southeast
Europe) überzeugen. Sie brachten
ebenfalls drei Wettfahrtssiege
und einen Zweiten in die Wertung.
Der Business Cup 2015 findet
voraussichtlich mit den gleichen
Sponsoren von 16. bis 20. Mai in
Biograd statt. Wir freuen uns schon
alle darauf!
31 Teams segelten das
3. José Carreras Yacht Race
5
00 Segler, 31 Mannschaften,
ein Ziel: Beim 3. José Carreras
Yacht Race segelten engagierte
Sportler und Leukämie-Patienten
zugunsten der Deutschen José
Carreras Leukämie-Stiftung. Die
Benefiz-Regatta fand in diesem
Jahr im Rahmen des 19. BMW
Business Cup 2014 vor Biograd in
Kroatien statt.
Dr. Gabriele Kröner, geschäftsführender Vorstand der Deutschen
José Carreras Leukämie-Stiftung:
„Es freut uns sehr, dass wir die
Teilnehmerzahl noch einmal steigern konnten. Unser besonderer
Dank gilt der Société Générale,
die uns als Patientenboot eine
wunderschöne X 65-Jacht zu Ver-
fügung gestellt hat, sowie dem
Regatta-Veranstalter Yachtcharter
Pitter, der unsere Crew mit zwei
S.45
yacht Info 2/2014
Die „Patienten“-Jacht
erfahrenen Skippern unterstützt
und das Rennen ausgerichtet hat.“
Sieger des 3. José Carreras
Yacht Race wurde Klaus Pitter
auf einer Bavaria C40S vor Marc
Schinerl (Salona 44) und Ferdinand
Lang (X 50). Die wahren Gewinner
landeten jedoch im Mittelfeld.
Das Patientenboot, eine X 65, die
von Luka Rudic gesteuert wurde,
segelte als 19. über die Ziellinie.
Mit an Bord waren die LeukämiePatienten Florian Münster (Heidelberg), Dennis Nettelbeck (Berlin),
Edith Brunck (Bad Kreuznach),
Hans-Dieter Thiemann (Bremen),
Sarah Meinel (Moers), Irene Strauß
(Bad Rappenau), Ludwig Pawelski
(Mainz) und Fabian Jacoby (Heidelberg).
„Es war ein einmaliges Erlebnis,
das gerade uns Leukämiepatienten
wieder vor Augen geführt hat,
dass es sich lohnt zu kämpfen. Wir
hatten alle eine sehr schwere Zeit
durchzustehen, aber diese wunderbare Regatta hilft uns, wieder
den Weg ins Leben zurückzufinden.
Ich hoffe, wir machen damit auch
anderen Betroffenen und deren
Angehörigen Mut“, sagte Ludwig
Pawelski stellvertretend für seine
Mitsegler. Der 21-Jährige wurde
in Schleswig geboren und lebt
heute in Mainz. Im Februar 2010
erkrankte Ludwig Pawelski an
José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.
1
987 erkrankte José Carreras an Leukämie. Aus Dankbarkeit über
die eigene Heilung gründete er 1995 die gemeinnützige Deutsche
José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. und anschließend die zugehörige Stiftung. Seither wurden fast 1000 Projekte finanziert, die
den Bau von Forschungs- und Behandlungseinrichtungen, die Erforschung von Leukämie und ihrer Heilung sowie die Arbeit von Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen zum Ziel haben. Die Deutsche José
Carreras Leukämie-Stiftung e.V. ist Träger des DZI Spenden-Siegels,
dem Gütesiegel im deutschen Spendenwesen. Die José-Carreras-Gala
ist dank der Unterstützung vieler Prominenter mit über 100 Millionen
Euro Spenden die langfristig erfolgreichste Benefiz-Gala im deutschen Fernsehen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.carreras-stiftung.de
Leukämie. Erst nach einer sechsmonatigen Intensiv-Chemo gelang
es den Ärzten am Uni-Klinikum die
Krankheit in Griff zu bekommen.
Dr. Gabriele Kröner: „Mit dem
José Carreras Yacht Race möchten
wir zum einen Spenden generieren,
um unseren wichtigen Kampf
gegen Leukämie fortzusetzen
und Betroffenen mehr Lebenszeit
und -qualität schenken zu können.
Gleichzeitig wird über solche Sportereignisse auch die Öffentlichkeit
für das Thema Leukämie sensibilisiert. Niemand ist vor Leukämie
oder einer anderen schlimmen
Krankheit gefeit.
Die Benefiz-Regattaserie Josè
Carreras Yacht Race wurde 2012
vor Palma de Mallorca ins Leben
gerufen. Bislang wurden Spenden
von rund 50.000 Euro ersegelt.
❐ Round Palagruža Cannonball
Triumph für Raimund Reissner
❐ Ein Mann der ersten Stunde gewinnt die härteste Regatta der Adria.
aimund Reissner, der inklusive der Premiere 2008 kein einziges Round
Palagruža Cannonball ausgelassen hat, wurde im siebenten Jahr der
härtesten Regatta der Adria endlich für seine Treue belohnt: Nachdem
sie im Vorjahr mit Platz 2 erstmals den Platz aufs Stockerl geschafft
hatten, segelten seine sechsköpfige Crew und er als Skipper diesmal
einen souveränen Sieg heraus. Reissners „Cape Town“ bewältigte die
knapp 400 Seemeilen von Biograd rund um die Felseninsel Palagruža
zurück nach Biograd in etwas mehr als 75 Stunden.
Die erste Sensation: Die Klasse der Bavaria 42match gilt im Vergleich
zur Bavaria-40cs-Klasse als langsamer, doch Reissner und Co-Skipper
Wolfgang Singer gelang auch der Gesamtsieg. Das kann wohl auch damit
zusammenhängen, dass Reissner bisher nie die Klasse gewechselt hat
und von Beginn an der Bavaria 42 match treu geblieben ist.
Die zweite Sensation: Die beste 40er-Jacht unter Thomas Reisinger
und Gernot Graller-Kettler kam als zweites Boot ins Ziel. Das Team war
unter dem Namen „Die Neuen“ angetreten: Ein Spitzenplatz mit einer
Rookie-Crew ist beim RPC etwas sehr Beachtliches. Besonders angesichts
der sehr schwierigen Bedingungen beim RPC 2014.
Die dritte Sensation: Reisinger konnte eine zweite 40er-Jacht erst
auf den letzten paar Meilen entscheidend distanzieren. Es handelte sich
dabei um die Jacht von Martin Hartl und Harald Wolf und … und aus!
Die beiden hatten es gewagt, gegen die Sechs- bis Acht-Mann-Crews
zu zweit anzutreten und sogar lange Zeit geführt. Hartl hat das RPC
bereits drei Mal gewonnen. Dieser zweite Platz in seiner Klasse und
dritte Gesamtrang mit nur einem Partner an Bord ist jedoch eine wahre
Meisterleistung. Das Pilotprojekt ist also gelungen: 2015 wird es beim
RPC voraussichtlich eine eigene Zweimannklasse geben.
Jürgen Preusser
R
S.46
VOR 2014/15
yacht Info 2/2014
Beim Segeln ist es wie in einer Firma
Fotos: Sander van der Borch
❐ Brunel sponsert Team beim Volvo Ocean Race. – Team peilt
Platzierung unter den Top Drei an.
Team befindet sich derzeit in einer intensiven Vorbereitungsphase.
E
s gilt als eines der härtesten
Segelrennen der Welt: Das
Volvo Ocean Race startet am 4.
Oktober 2014 im spanischen Alicante und endet 72.000 Kilometer
und vier Ozeane später am 27. Juni
2015 in Göteborg. Voraussichtlich
sieben Teams sollen im Herbst bei
dieser 12. Auflage des seit 1973
ausgetragenen Rennens an den
Start – darunter auch das Team
Brunel. Gesponsert vom international vertretenen Ingenieurdienstleister Brunel, hat die Crew
Das Volvo Ocean Race
im Überblick
❐ Start: in Alicante (Spanien)
am 4. Oktober 2014
Ziel: Göteborg (Schweden)
am 27. Juni 2015; Stopovers (Zwischenziele): Kapstadt (Südafrika),
Abu Dhabi (Vereinigte Arabische
Emirate), Sanya (China), Auckland (Neuseeland), Itajaí (Brasilien), Newport (USA), Lissabon
(Portugal), Lorient (Frankreich),
Den Haag (Niederlande).
Weitere Informationen unter:
www.volvooceanrace.com
rund um Skipper Bouwe Bekking
ein klares Ziel: „Ich bin jetzt zum
siebten Mal dabei – und dieses Mal
möchte ich gewinnen“, betont der
Niederländer.
❐ Teamwork und Ehrgeiz zählen
zu Lande wie auch zu Wasser!
„Das Segeln sowie die Arbeit
eines Ingenieurdienstleisters sind
in mancher Hinsicht vergleichbar“,
erläutert Harald Kuchelbacher,
Geschäftsbereichsleiter Brunel
Austria GmbH. Nach 1997 und
2005 ist der Konzern Brunel
International mit seinen Landesgesellschaften bereits zum dritten
Mal als Sponsor beim Volvo Ocean
Race dabei. „Bei uns wie auch bei
diesem spannenden Wassersport
dreht sich alles um den Menschen“,
so Harald Kuchelbacher weiter, „es
ist wichtig, gute Leute an Bord zu
haben. Ansonsten haben wir keine
Chance, zu gewinnen.“ Teamwork,
Verlässlichkeit, Ehrgeiz und Dynamik – diese Komponenten zählen
auf hoher See ebenso wie im
Hochtechnologiebereich, in dem
Brunel tätig ist.
Der Ingenieurdienstleister
unterstützt mit seinen Spezialisten
die Teams seiner Kunden bei der
Entwicklung und Umsetzung anspruchsvoller technischer Projekte.
Bei der Auswahl eines geeigneten
Experten für eine Position gilt
es, Fingerspitzengefühl sowie
fachliches Know-how zu beweisen.
Beides muss derzeit auch Skipper
Bouwe Bekking an den Tag legen,
denn die Zusammenstellung
seiner Mannschaft ist noch nicht
abgeschlossen n: In den nächsten
Monaten wird der letzte Segle er
der insgesamt achtköpfigen Crew
benannt. 300 Athleten aus aller
Welt haben sich für das Team
Brunel beworben, darunter auch
der deutsche Olympiateilnehmer
Robert Staanjek. Ihm bescheinigt
Bekking hervorragende mentale
und körperliche Leistungsfähigkeit,
entscheidend sei jedoch, ob er ins
Team passe, denn: „Beim Segeln ist
es wie in einer Firma“, erläutert der
Skipper, „die Mischung zwischen
soliden, erfahrenen Stützen und
jungen, vom Ehrgeiz getriebenen
Leuten muss stimmen.“
❐ Die Vorbereitungen laufen auf
Hochtouren.
Für die Segelcrew wie auch für
das betreuende Brunel Projektteam ist dass Volvo Ocean Race
schon jetzt ein Fulltime-Job. Die
Crew testet das Anfang Februar
im englischen Southampton zu
Wasser gelassene Boot und begibt
sich noch einmal im Juli und August
ins Trainingslager nach Lanzarote
(Spanien). Bis zum 4. Oktober
müssen die acht Segler topfit sein.
Denn da alle Mannschaften mit
der baugleichen, 20 Meter langen
Karbonjacht VOR 65 an den Start
gehen, werden sportliches Kön-
nen und Erfahrung sowie d die
psychische und physische Fitness
ausschlaggebend sein für Sieg
oder Niederlage. „Wir werden bis
zu 26 Tage am Stück auf See sein
und in dieser Zeit weder Land noch
andere Schiffe sehen sowie Wind
und Wetter ausgesetzt sein. Das
ist eine enorme Belastung für Geist
und Körper“, so Bouwe Bekking.
Während er und seine Segler
sich mit Cardio- und Krafttraining
auf das Rennen vorbereiten, plant
das Brunel Projektteam bereits die
Abläufe an Land: Um den eigenen
Mitarbeitern sowie Geschäftspartnern und Segelsportfans auf
der ganzen Welt die Gelegenheit
zu geben, möglichst dicht am
Geschehen dabei zu sein, werden
sie über diverse Kanäle mit Updates zum Rennen versorgt. Mit
modernster Technik wird zudem
permanent Kontakt zum Team auf
hoher See gehalten, das in den
neun Stopover-Zielhäfen versorgt,
medizinisch untersucht und auf
die nächste Etappe vorbereitet
werden muss. „Auch auf hoher
See wird unsere Crew nie allein
auf sich gestellt sein“, fasst Harald
Kuchelbacher zusammen, „denn
Brunel ist nicht nur der Sponsor –
wir sind ein Team.“
S.47
Aktuelles
yacht Info 2/2014
FIPOFIX Transatlantik
❐ Harald Sedlacek erreicht nach 84 Tagen die
Bahamas und schreibt Segelgeschichte!
4 Tage, knapp 5.000 Seemeilen kämpfte sich
Österreichs Extremsegler Harald Sedlacek
mit seinem nur 4,9 Meter kleinen Vulkanfaser
Prototypen FIPOFIX einhand, nonstop und
ohne Hilfe von außen ab Gijón, ESP, über den
winterlichen Nordatlantik. Sedlacek ist somit der
weltweit erste Extremsegler, welcher in einem
nur 16 Fuß kleinen Segelboot
d e n At l a n t i k
vom europäischen Kontinent
au s e i n h an d ,
n o ns to p un d
ohne jegliche
Hilfe von außen
überquert hat!
Zugleich hält
Harald Sedlacek
nunmehr auch den Rekord für die längste
Einhand-nonstop-Fahrt in der 16-Fuß-Klasse.
Schon unmittelbar nach dem Auslaufen in
die winterliche Biskaya forderten Winterstürme,
Wetterkapriolen im Passatwindgürtel, der Ausfall des Autopiloten und letztendlich auch noch
ein teilweiser Ausfall der Ruderanlage Sedlacek
bis an seine Grenzen. Harald Sedlacek musste
die FIPOFIX über die gesamte Wegstrecke selbst
steuern und somit auch nahezu die gesamte
Törndauer ausnahmslos im ungeschützten
Cockpit verbringen!
8
Hommage.
Mit den letzten Resten seiner Bordverpflegung, Nudeln und Trockenobst, hat er die
amerikanische Ostküste auf der Breite von
Fort Lauderdale erreicht und somit auch das
große Endziel dieses Extremsegel-Törns, die
erste Einhand-nonstop-Atlantiküberquerung
in dieser Klasse von Kontinent zu Kontinent,
seinen dritten Rekord ersegelt.
Das gesamte FIPOFIX-Team, ebenso wie
Projektpartner und zahlreiche Fans gratulieren
herzlichst, freuen sich auf ein Wiedersehen und
wünschen viel Erfolg für die Rückreise!
Pionier der Jachtversicherung wird 80
A
m 9. Juni feiert Erich Schomacker, Gründer
der Hamburger Yachtversicherung Schomacker, seinen 80. Geburtstag. Bereits 1972
gründet Schomacker seine Firma und baute sie
bis zu seinem Ruhestand im Juni 2007 stetig zu
einem der führenden Fachmakler für Jachtversicherungen aus.
Mit seinen Forderungen nach einem gut
getrimmten Preis-Leistungssystem in der Jachtversicherung, neuen innovativen Produkten und
einem individuellen Service setzte Schomacker
während mehrerer Jahrzehnte immer wieder
neue Maßstäbe in der Jachtversicherung. Auf
den Bootsmessen in Hamburg und Düsseldorf
präsentierte er sich und sein Team über viele Jahre.
Auch nach der Übergabe an seine Nachfolger Volker Reichelt und Andreas Medicus setzt
sich die Erfolgsstory der Hamburger Yachtversicherung Schomacker fort – mit laufend wachsendem Kundenstamm und entsprechender
Vergrößerung des Teams.
Selbstverständlich verfolgt der Senior auf-
merksam das Geschehen in der Bootswelt und
vor allem das seines Unternehmens: „So ganz
kann ich das Geschäft wohl nicht loslassen,“
schmunzelt Schomacker und genießt dennoch
das Rentendasein.
Info: Hamburger Yachtversicherung Schomacker,
D-20457 Hamburg, Katharinenhof, Zippelhaus
2; Tel.: +49/40-369849-0;
E-Mail: [email protected]; www.schomacker.de.
0800 / 311 312, www.hanlo.at
S.48
yacht Info 2/2014
A-Rosa Flora
D
ie A-ROSA Flussschiff GmbH taufte ihr jüngstes Mitglied der Flotte.
Ganz offiziell trägt das neue Rhein-Main-Donau-Schiff den Namen
A-ROSA FLORA. Yvonne Catterfeld, Taufpatin und Markenbotschafterin
der A-ROSA Flussschiff GmbH, sprach per Video-Botschaft den Glück
bringenden Taufspruch. Sie wurde dabei – tatkräftig – unterstützt von
Michelle Sager und Elin Voget, die die Champagnerflasche am Bug
des Kreuzfahrtschiffes zerschellen ließen. Die beiden haben im Januar
dieses Jahres ihre Ausbildung zur Tourismuskauffrau als Jahrgangsbeste
abgeschlossen und sind inzwischen erfolgreich im Bereich international
Sales und Vertriebsinnendienst tätig. Anton und Edi, zwei der sechs aus
dem ZDF bekannten Mainzelmännchen, gehörten ebenfalls zum Taufteam
um Yvonne Catterfeld und geleiteten Michelle Sager und Elin Voget zum
Bug des Schiffes.
Erstmals findet ein Taufevent eines A-ROSA Schiffes in Mainz statt.
Mainz ist nicht nur reich an Geschichte sondern mit rund 98 Anläufen
der A-ROSA Schiffe in 2014 ein bedeutender Hafen mit Zukunft. Anlass
genug, für den Mainzer Oberbürgermeister Herrn Michael Ebling, die
A-ROSA FLORA in seiner Rede willkommen zu heißen.
„Die A-ROSA FLORA ist mit ihren Suiten und Familienkabinen optimal
an die Wünsche der Reisenden angepasst. Wir freuen uns, mit der A-ROSA
Jachtbekleidung,
Bordschuhe, GPS,
Ferngläser,
Bootszubehör ...
A-2500 Baden, Mühlgasse 13; Tel.: 02252/24 360
E-Mail: [email protected] ❐ www.rege.co.at
FLORA neben den bestehenden
Zielgruppen, auch Familien mit
Kindern im schulpflichtigen Alter
anzusprechen“, so Jörg Eichler,
Geschäftsführer der A-ROSA
Flussschiff GmbH und ergänzt:
„Die Buchungsnachfrage für unser neues Schiff ist positiv – die
strategische Neuausrichtung und
der konsequente Premiumkurs
von A-ROSA wird marktseitig
erfolgreich angenommen. Die A-ROSA FLORA wurde gebührend gefeiert.”
Um 17.30 Uhr hieß es „Leinen los!” zur Tauffahrt mit Gala-Dinner
entlang der Mainzer Kulisse. Gefeiert wurde im Rahmen einer exklusiven
Party-Taufnacht an Bord mit Showeinlagen, Musik der Liveband Body@
Soul, kulinarischen Raffinessen sowie einer Champagner-Bar, die ein
abwechslungsreiches Rahmenprogramm lieferte. Am Samstag, den 5.
April startete die A-ROSA FLORA zur offiziellen Jungfernfahrt: Für die
Reise „Moselerlebnis”, machte sich die A-ROSA FLORA von Köln aus auf
in Richtung Cochem, Bernkastel-Kues, Trier, Koblenz zurück nach Köln.
Weitere Infos: www.a-rosa.de
Marina Kuchelau
D
ie im vergangenen Jahr von der via donau durchgeführte öffentliche
Ausschreibung konnte Peter Sass als neuer Generalpächter der gesamten Anlage für sich entscheiden. Auf Sass wartete eine Menge Arbeit.
Die Steganlagen entsprachen nicht mehr den aktuellen Sicherheitsvorschriften, das Restaurant war sanierungsbedürftig und die Tankstelle
war bereit 2012 geschlossen worden.
Es wurden neue Schwimmstege und eine Slipanlage errichtet. Die
Tankstelle ist jetzt auf einem neuen Ponton bereits in Betrieb. Ebenfalls
der etwas 80 Meter lange Gästesteg. Auch der Ausbau der Gastronomie
(inkl. Terrassen) ist fast schon zur Gänze abgeschlossen.
Info bezüglich Bootsliegeplätze: Marina Kuchelau GmbH, 1190 Wien, Kuchelauer Hafenstraße 2; Tel.: 0664/1029603;
E-Mail: [email protected]; www.marina-kuchelau.at.
TUI Tochter Sunsail feiert Jubiläum
4
0 Jahre Segelurlaub: Jachtvercharterer Sunsail hat 2014 einen runden
Geburtstag. Als kleine Segelschule wurde das Unternehmen 1974
gegründet und veranstaltete als erster Vercharterer Segelflottillen in
Griechenland. Heute gehört Sunsail zur TUI-Gruppe und ist eines der
größten Charterunternehmen der Welt mit 27 Abfahrtsbasen in den Mittelmeerdestinationen Griechenland, Kroatien, Türkei und Mallorca sowie
in der Karibik, Südostasien, Südpazifik, Indischen Ozean und Südengland.
Neben Segelcharter mit oder ohne Skipper hat Sunsail Flottillen,
Segelschulen, einen Wassersportklub in Griechenland und TeambuildingEvents im Programm. Die Sunsail Flotte besteht aus zahlreichen modernen
Einrumpfjachten und Katamaranen, die maximal sechs Jahre alt sind, und
ist eine der größten Charterflotten weltweit.
Passend zum 40jährigen Jubiläum hat Sunsail seinen Markenauftritt
überarbeitet und verjüngt. Um auch Nicht-Segler oder Menschen, die
lange nicht mehr gesegelt sind, stärker für Segelurlaub zu interessieren,
haben sämtliche Kommunikationsmittel der Marke ein frischeres Aussehen
erhalten. Die Marke Sunsail steht für die „Pure Lust am Leben“ und soll
zukünftig mehr Menschen ansprechen, die die Welt mit anderen Augen
sehen möchten – vom Wasser aus.
Sunsail Jachten können auch über folgende Agenturen gebucht werden:
CSI Yachtcharter Service GmbH, Wr. Neudorf; Trend Travel & Yachting,
Kirchbichl, Segelschule Hofbauer Wien.
S.49
Kultur
M
it AIDA kehrt eine der schönsten Opern aller Zeiten in den
Römersteinbruch zurück!
Sie bietet den Stoff, aus dem
große Operntragödien sind. Giuseppe Verdis Epos um die versklavte
äthiopische Prinzessin Aida und den
ägyptischen Feldherrn Radames wurde bereits unzählige Male auf den
Bühnen dieser Welt gespielt. Längst zählt AIDA zu den beliebtesten
Werken der Opernliteratur, auch in St. Margarethen: Nach 1997 und
2004 verwandelt sich der Römersteinbruch heuer zum dritten Mal ins
Land der Pharaonen.
Fulminante Neuinszenierung unter Robert Dornhelm.
Ganz im Sinne ihres Schöpfers Verdi, der die Oper 1871 als farbenund bildgewaltiges Spektakel in Kairo uraufführte, steht AIDA 2014 unter
dem Zeichen der Superlative. Hollywoodregisseur Robert Dornhelm, der
schon „La Bohème“ im vergangenen Jahr zu einer umjubelten Premiere
bei den Opernfestspielen verhalf, setzt das Liebes- und Intrigenspiel
mit viel Herzblut in Szene. Dazu lässt Bühnenbildner Manfred Waba die
alte ägyptische Königsstadt Luxor fulminant aus dem burgenländischen
Sandstein emporwachsen, gekrönt von kunstvollen Obelisken und einer
mehr als 20 Meter hohen Sphinx. AIDA 2014 – eine der schönsten und
aufwendigsten Produktionen, die der Römersteinbruch je gesehen hat.
Davon ist auch Intendant Wolfgang Werner überzeugt: „AIDA wird ein
eindrucksvolles Opernerlebnis voller Emotionen und Leidenschaft.“
Der musikalische Leiter Alfred Eschwé und ein ausgezeichnete
Sängerinnen und Sänger lassen die herrlichen Melodien dieser Oper
ausdrucksvoll und in vollem Glanz erstrahlen. Zum Ensemble gehören
unter anderen Martin Mühle in der Rolle des Radames und Kristin Lewis
als Aida.
Tickets unter http://www.ofs.at/de/tickets/
Römersteinbruch St. Margarethen: Prämiere 9. Juli 2014;
Letzte Vorstellung: 17. August 2014
Giuditta
M
usikalische Komödie in fünf
Bildern. Musik von Franz Lehár.
Libretto: Paul Knepler und Fritz
Löhner-Beda.
Hauptmann Octavio wartet in
einer spanischen Hafenstadt auf
seine Einschiffung nach Nordafrika.
Da trifft er auf die lebenshungrige,
Bibiana Nwobilo &
verheiratete Giuditta. Die beiden
Sebastian Reinthaller
verlieben sich und Giuditta folgt
Octavio nach Afrika. Nach Wochen des Liebestraums wird Octavio einberufen. Giuditta bleibt enttäuscht zurück. Als Octavio aus Sehnsucht
das Militär verlässt, um Giuditta zu holen, hat ihr Leben bereits eine
andere Wendung genommen …
„Freunde, das Leben ist lebenswert“, „Meine Lippen, sie küssen so
heiß“, „Du bist meine Sonne“ und „Schönste der Frauen“ sind nur einige
der bekanntesten Melodien dieses letzten Bühnenwerkes des Meisters
der Operette.
Bühne Baden – Sommerarena: Premiere Freitag, 20. Juni 2014, 19.00 Uhr;
letze Vorstellung 4. September 2014
Weitere Produktionen der Bühne Baden:
❐ Die Zirkusprinzessin – Sommerarena
Premiere 11. Juli 2014; letzte Vorstellung 5. September 2014
❐ Geschichten aus dem Wienerwald – Sommerarena
Premiere 26. Juli 2014; letzte Vorstellung 30. August 2014
❐ Jesus Christ Superstar – Stadttheater
Wiederaufnahme 9. August 2014; letzte Vorstellung 3. September 2014
Jedermann von Hugo von Hofmannsthal
J
964 am Broadway uraufgeführt,
zählt „Anatevka“ zu den absoluten
Klassikern im Bereich des Musicals.
Am 10. Juli 2014 feiert das Stück mit
dem englischen Originaltitel „Fiddler
on the Roof“ auch seine MörbischPremiere.
Erzählt wird die ergreifende Familiengeschichte des Milchmanns Tevje,
seiner Frau Golde und ihren fünf Töchtern in einem jüdischen Dorf in
der Ukraine in der vorrevolutionären Zeit um 1905. Für die Inszenierung
zeichnet Regisseur Karl Absenger verantwortlich. Er hat das Musical
bereits mehrere Male erfolgreich in Szene gesetzt. „Die spezielle Faszination von Anatevka liegt für mich im weiten Feld zwischen Lachen und
Weinen, das dieses Stück vermittelt“, erläutert Absenger.
Illustriert wird die Handlung von einem opulenten Bühnenbild, wie
es das Mörbischer Publikum kennt und liebt. Bühnenbildner Walter
Vogelweider bringt das Schtetl Anatevka auf die Seebühne. „Dieser unbeschwerten Tiefe, die dem Stück innewohnt, einen Raum zu geben und
diesen Raum in den realen Sonnenuntergang der Seefestspiele Mörbisch
setzen zu dürfen, ist mein persönlicher Brückenschlag und erfüllt mich
mit Demut“, freute sich Vogelweider bereits auf seine Arbeit.
Dirigieren wird David Levi, für die Choreografie konnte Roland Gawlik
gewonnen werden.
eder Mann und jede Frau werden die
dramatischste Begegnung ihres Lebens nicht vermeiden können, diejenige
mit ihrem Tod. Über diese simple aber
zwingende Tatsache ein bewegendes,
komisches und treffend bissiges Theaterstück geschrieben zu haben ist einer
der größten Verdienste des Schriftstellers
Hugo von Hofmannsthal. Eigentümlicherweise hat sich, angeführt durch
die Arbeiten namhafter Festspiele, die
Ansicht durchgesetzt, man müsse das
Stück als großes, üppig ausgestattetes
Freiluftspektakel zelebrieren, mitunter auch als religiöses Weihespiel.
Kern des Werkes und damit auch Quelle seiner zeitlosen Gültigkeit sind
jedoch die klugen, starken Dialoge, die zuweilen fast kabarettistisch,
zuweilen gar philosophisch mit unerbittlicher Dringlichkeit dem, uns alle
so oft sprachlos machenden, Thema seine einzigartige Sprache verleihen.
Wie behandel ich meine Mitmenschen, welches Eigenbild habe ich von
mir selbst und meinem Handeln, was macht Besitz und Geld mit meinem
Charakter, welche Bilanzen zählen am Ende, und überhaupt, dieses Ende,
wie wird es sein?
Zum ganz besonderen Anlass „900 Jahre Kottingbrunn“ hat sich die
Kulturszene Kottingbrunn für ihre Sommerproduktion 2014 also dieses
Lebenskrimis angenommen, um gemeinsam mit dem Publikum dem
Geheimnis Theater wieder eine Spur näherzukommen: der ersehnten
Verschmelzung von bester Unterhaltung, bescheidener Weisheit, bewegender Rührung und befreiendem Humor. Für Jedermann.
Tickets unter http://www.seefestspiele-moerbisch.at/ticketshop/tickets/
Seefestspiele Mörbisch: Prämiere 10. 7. 2014; Letzte Vorstellung 23. 8. 2014.
Kulturwerkstatt Kottingbrunn: Prämiere 5. 9. 2014;
letzte Vorstellung 28. 9. 2014.
Hit-Musical
1
Foto: Lukas Beck
Aida
yacht Info 2/2014
S.50
100 Jahr
yacht Info 2/2014
Das schönste Dampfschiff Europas
A
uf dem Bodensee, dem
drittgrößten Binnensee
Mitteleuropas, fährt seit
nunmehr hundert Jahren
der schönste historische Schaufelraddampfer dieses Kontinents.
Das laut Fachpresse „am besten
restaurierte Dampfschiff Europas“
versinnbildlicht die Handwerkskunst einer ganzen Epoche.
Am 21. April 1913 lief die Hohentwiel als Halbsalondampfer der
Württembergischen Staatsbahnen
am Bodensee vom Stapel. Auf
Hochglanz poliert, zählt sie mittlerweile zu den Hauptattraktionen
der gesamten Bodenseeregion.
Knapp 20.000 Gäste begrüßt die
Mannschaft rund um Kapitän
Adolf F. Konstatzky jährlich an
Bord. Das Schiff ist in einem TopZustand. Alles an Bord wird von
der Mannschaft liebevoll gehegt
und gepflegt. Seit 2011 wird auch
die eigens restaurierte Bordküche
wieder voll genützt. Geführt wird
die wohl beste Küche auf dem Bodensee von keinem Geringeren als
Haubenkoch Heino Huber (Deuring
Technische Daten
Länge über alles: 56,84 m
Breite über alles: 13,00 m
Max. Tiefgang: 1,60 m
Verdrängung: 365 t
Höchstgeschwindigkeit:
16,7 kn (31 km/h)
❐ Antrieb: 2-Zylinder-VerbundDampfmaschine
❐ Leistung: 950 Psi / 62 UpM
❐ Auf der Hohentwiel sind max.
250 Sitzplätze verfügbar, davon 130 unter Deck.
❐
❐
❐
❐
❐
Schlössle Bregenz). Die Hohentwiel
bietet ein breites öffentliches
Programm und kann bis zu einer
Gruppengröße von 250 Personen
von Ende April bis Mitte Oktober
für jegliche Art von Veranstaltung,
Feier oder Präsentation gechartert
werden.
Als die Hohentwiel am 21. April
1913 ihre offizielle Jungfernfahrt
antrat, war sie ein Dampfschiff
unter vielen. Allerdings, schon
damals vermeldete das „Seeblatt“,
dass bei der Hohentwiel die Inneneinrichtung luxuriöser sei als bei
den anderen Schiffen.
Die Hohentwiel hatte von
Anfang an einen besonderen
Status am Bodensee. Sie war ein
Schiff der Württembergischen
Staatseisenbahnen und wurde
wegen ihrer noblen Ausstattung
anfangs vor allem für Fahrten des
württembergischen Hofes eingesetzt. Damit war sie die offizielle
Nachfolgerin des Königsschiffes
„Königin Charlotte“. Aber nicht
nur gekrönte Häupter waren von
der Hohentwiel begeistert. Graf
Ferdinand von Zeppelin, Begründer
der Zeppelin Luftschiffbau GmbH,
fand sie so gelungen, dass er seinen
75. Geburtstag am 8. Juli 1913
mit zahlreichen illustren Gästen
darauf feierte.
Wie es der Zufall will, feiern
Friedrichshafen und das Zeppelin
Museum in unserem 100. Jubiläumsjahr den 175. Geburtstag des
Grafen Zeppelin. Da Graf Zeppelin
die Hohentwiel zeit seines Lebens
sehr schätzte, wurde dies zum
Anlass genommen, gemeinsam mit
dem Museum das Jubiläumsjahr
zu feiern.
Dass die Hohentwiel 100
Jahre nach ihrer ersten Ausfahrt
der letzte Dampfer seiner Art
am Bodensee sein sollte, ahnte
im Jahre 1913 natürlich niemand.
Umso glücklicher heute, ein Stück
Dampfschifffahrtsgeschichte mitzuerleben.
„Als Mitglied der Besatzung bin
ich seit 1990 an Bord, dem Jahr, in
dem die Hohentwiel nach sechs
Jahren Renovierung zur zweiten
Jungfernfahrt auslief. Als mein
Vorgänger, Kapitän a.D. Reinhard
E. Kloser, im September 2003 auf
mich zukam und mir eröffnete,
dass ich ab dem 1. Januar 2004
die Geschäftsführung übernehmen
sollte, da er sich entschlossen
hatte, früher als geplant in den
Ruhestand zu gehen, war das für
mich der sprichwörtliche Sprung
ins kalte Wasser“, so Kapitän Adolf
F. Konstatzky.
„Vieles hat sich seither verän-
dert. Wir sind vom anfänglich viel
bestaunten Kuriosum am Bodensee zum Highlight der gesamten
Region gewachsen. Wir offerieren
in jeder Saison das wohl vielfältigste Angebot der BodenseeSchifffahrt. Sie können mit uns
Sonntag morgens zum Brunch ausfahren, nachmittags einen English
Afternoon Tea an Bord einnehmen
oder abends eine Gourmetfahrt
buchen. Sie können mit uns die
Festspiele besuchen und direkt
neben der Bühne anlegen oder
insgesamt 22 ausgewählte Häfen
rund um den Bodensee anlaufen.
Jeder Programmpunkt in unserem
Fahrplan ist etwas Besonderes. Wir
machen die Ausfahrten mit der
Hohentwiel zu einem Erlebnis, weil
wir möchten, dass dieses Schiff
seinen Besuchern noch lange in
Erinnerung bleibt, als einer der
letzten Zeitzeugen einer längst
re Hohentwiel
vergangenen Epoche.“
Wie zu Kaisers Zeiten geht
es mit der Hohentwiel auf
die Reise.
Dabei ziehen die Fahrten nicht
nur ein interessiertes Publikum an,
sondern in den vergangenen Jahren auch vermehrt internationale
Filmproduktionen. Nach „James
Bond – Ein Quantum Trost“ und
„Der Atem des Himmels“ drehte
David Cronenberg am Bodensee
den Historienfilm „A Dangerous
Method – Eine dunkle Begierde“
mit hochkarätigen Schauspielern
wie Keira Knightley und Viggo
Mortensen.
Für das Jubiläumsjahr waren
zahlreiche Höhepunkte geplant:
Nostalgiefahrten, Hohentwielausstellung im Zeppelin Museum
Friedrichshafen, Schweizer Tag mit
Saurer Postbussen und Fahrt auf
der Hohentwiel, Graf ZeppelinFahrten und natürlich das reguläre
Saisonprogramm der Hohentwiel
mit öffentlichen Rundfahrten, Dixiefahrten, Jazz Brunch ab zehn Uhr
morgens, Lunchfahrten, Captains
Dinner, Gourmetfahrten, Festspielfahrten, English Afternoon
Tea, Literaturfahrten, Mainau Insel
Cruise und Nacht der Sinne.
Info: Hohentwiel Schifffahrtsgesellschaft m.b.H., 6971 Hard, Österreich, Hafenstraße 15;
Tel.: 05574/63560;
E-Mail: [email protected];
www.hohentwiel.com
S.51
yacht Info 2/2014
S.52
Weiterbildung
yacht Info 2/2014
von Günther Selzer
(Text & Foto)
Jachtcharter und die Idee vom
sanften Tourismus
D
ie Möglichkeit, Jachten
zu mieten und für Urlaube zu nützen hat das
touristische Element in
den Bootssport gebracht. Sieht
man sich die Folgen dieser Entwicklung vor allem in den stark
frequentierten Charterrevieren
an, drängen sich Vergleiche zu
Auswirkungen auf, wie wir sie vom
Massentourismus an Land kennen.
Deshalb scheint mir die Frage
sinnvoll, ob es nicht an der Zeit
wäre gegenzusteuern und in welcher Form das möglich wäre.
Antworten finden sich in
den Überlegungen eines sanften
Tourismus, wie sie der Zukunftsforscher und Publizist Robert
Jungk 1980 in einem Artikel in der
Zeitschrift GEO (1) als Alternative
zum Massentourismus formulierte.
Zusammengefasst geht es dabei
um eine Art des Reisens, welche
einerseits für das Urlaubsland
möglichst geringe ökologische
aber auch soziale Belastungen
bedeutet, andererseits der einheimischen Bevölkerung, der Tourismuswirtschaft und letztlich auch
den Touristen selbst Vorteile bringt.
Damit beschreibt Jungk eine
Situation, wie sie den Anfängen
von Jachtcharter als Urlaubsform
verblüffend nahekommt und in
Charterrevieren abseits vom Mainstream immer noch existiert. Zwei
Elemente des sanften Tourismus
Günther Selzer
i
st den Lesern der Yacht Info
schon seit geraumer Zeit als
Autor für die Themenbereiche
Jachtcharter und Schiffsführung (insbesondere als Charterskipper) bekannt.
Unter dem Titel „Nachgedanken“ veröffentlichen wir, worüber er sich so seine Gedanken
zu dieser Thematik und ganz
allgemein über das Seesegeln
macht.
bieten sich vor allem deshalb an,
weil sie zumindest dem Fahrtensegeln immanent sind.
1. Die Umwelt und damit den Lebensraum von Flora und Fauna
möglichst wenig zu belasten.
Dazu sind wir ohnehin durch
nationale und internationale
(MARPOL) Schutzbestimmungen verpflichtet. Die sichtbaren
Auswirkungen von deren Missachtung erleben wir unterwegs
in vielfältigster Form.
2. Die Gewohnheiten und Kultur
der einheimischen Bevölkerung
und selbstverständlich auch die
Menschen selbst zu respektieren.
Diesen Punkt können Charterer
deshalb berücksichtigen, weil
sie Individualtouristen sind,
wenn sie nur das Boot mieten
und deshalb selbst bestimmen
können, was und wie sie es tun.
Das bedeutet: Es geht prinzipiell
nicht um Verzicht, sondern
lediglich um Korrekturen dort,
wo sich unser Verhalten negativ
auswirkt.
Einen Effekt verstärken oder
abschwächen.
Wie der Name schon sagt, hat Massentourismus etwas mit Zahlen zu
tun. In seinen negativen Effekten
aber viel mit sich selbst steuernden
Regelkreisen. Im Prinzip geht es
dabei um Aufschaukelungen. Bei
touristischen Angeboten ist darunter zu verstehen, dass sich Angebot
und Nachfrage gegenseitig so
lange aufschaukeln, bis sich alles
ins Gegenteil verkehrt.
Ein Beispiel für den Bereich
Wassersport: Eine Taverne in
einer geschützten Bucht wird in
einem Hafenführer äußerst positiv
beschrieben. Die Folge: Immer
mehr Boote steuern die Bucht an,
der Wirt baut aus und errichtet
Liegeplätze. Am Ende finden die
Besucher eine überfüllte Bucht,
einen überforderten Wirt und
insgesamt einen alles andere als
idyllischen Platz vor. Spätestens
dann dreht sich das Rad zurück.
Gegensteuern können wir,
indem wir vom Mainstream abweichen. Etwa dadurch, dass wir
unsere Törnplanung so gestalten,
dass sie zumindest teilweise von
den bevorzugt gewählten und
in Törnvorschlägen empfohlenen
Routen abweicht und wir in Hafenorten eher nicht die Lokale an
der Uferpromenade aufsuchen,
sondern die etwas Abgelegeneren.
Das wird die touristische
Welt insgesamt nicht ändern. Im
nautischen Bereich kann es aber
eine bessere Verteilung und damit
verbunden eine bessere Auslastung sowie schonendere Nutzung
der Ressourcen einer gesamten
Region bewirken. Das wieder kann
verhindern, dass zumindest in stark
frequentierten Charterrevieren
Freiräume immer mehr geschlossen werden. Einerseits, weil wir
sie selbst verknappen (überfüllte
Liegeplätze), andererseits durch
staatliche Reglementierungen in
Form von Verboten, Beschränkungen und/oder Zusatzkosten.
An Land unterstützt es traditionelle gastronomische Betriebe,
entlastet die Bordkassa und bietet
die Chance die einheimische Küche
tatsächlich schmecken zu lernen,
nicht nur in ihrer touristisch verkleideten Form.
Wo wir die Fremden sind.
Ein touristisches Umfeld führt
manchmal dazu, dass man sich
nicht mehr als Gast empfindet,
sondern als Konsument einer
(touristischen) Dienstleistung und
darüber vergisst, dass man Fremder im besuchten Land ist. Im Gegensatz zu geführte Reisegruppen
hindert Individualtouristen – und
das sind Chartercrews – aber kein
vorgegebenes Programm, sich so
zu verhalten, wie es die Idee vom
sanften Tourismus vorschlägt.
Dazu kommt: Wann immer
man sich als Besucher respektvoll
verhält, hat man sehr wahrscheinlich selbst den größten Nutzen
davon. Das vor allem, wenn wir
Hilfe benötigen.
Touristisches Getriebe verbirgt
auch die Tatsache, dass es hinter
ihrer folkloristischen Ausprägung
nach wie vor einheimische Kultur
und Tradition gibt. Sichtbar wird
das in frequentierten Küstenorten
nur außerhalb der Saison. Dann
gehören auch diese Orte wieder
ihren Bewohnern und sie leben
ihre Traditionen so, wie sie das
ohne Zugeständnisse an den
Tourismus tun.
In Orten, die sich noch nicht
in allen Reisekatalogen finden,
ist das anders. Als Segler oder
Motorbootfahrer haben wir die
Möglichkeit, solche zu besuchen
und werden ein gänzlich anderes
Bild zu sehen bekommen als es die
touristischen Hotspots vermitteln.
Außerhalb der touristischen Saisonen verstärkt sich das noch.
Gastfreundschaft
Seit jeher sind Reisende auf
Unterbringung, Verpflegung und
– wo notwendig – Schutz oder
Hilfeleistung angewiesen. Daraus
entwickelte sich die Gastfreundschaft. Da es sich um eine allgemeine Verhaltensregel handelte,
konnte jeder, der in friedlicher
Absicht reiste, davon ausgehen,
dass er sie erhält, wenn er sie
benötigt. Die Erwartung an den
Gast war in erster Linie Respekt
und Höflichkeit. Wer touristische
Freundlichkeit gibt, erwartet als
Gegenleistung Geld.
Die klassische Gastfreundschaft wird es in stark frequentierten Fremdenverkehrsgebieten
wohl nur mehr im privaten Bereich
oder in Ausnahmefällen geben. Das
muss nicht zwingend ein Nachteil
sein, denn auch professionelle
Gastfreundschaft kann leisten,
was wir als Reisende bzw. Wassersportler benötigen und erwarten.
Mit zunehmender Gästezahl sogar
wesentlich besser, als private
Gastfreundschaft. Diese würde
dann wohl beide Seiten überfordern.
S.53
Dienstleistung heißt nicht
Dienen.
Allerdings haben den Wechsel von
privater zu professioneller Gastlichkeit vor allem die Menschen
in Ländern mit traditionell hoher
Gastfreundschaft unterschiedlich
gut geschafft.
Das Problem: Das Erbringen
einer Dienstleistung wird von
beiden Seiten mit Dienen verwechselt. Solange der „Dienst am
Gast“ freiwillig erbracht wurde,
tat das dem Stolz des Gastgebers
keinen Abbruch. Im Gegenteil, es
zeichnete ihn sogar aus. Ganz
anders bewertet wurde und wird
der soziale Status eines Dieners!
Hier kommt wieder der respektvolle Umgang ins Spiel. Geben
wir Menschen, die uns im Urlaub
betreuen das Gefühl, sie seien
unsere Bediensteten, wird deren
Bereitschaft gerade uns besonders
gut zu bedienen enden wollend bis
ablehnend sein.
Es ist also wieder durchaus eigennützig, sich zumindest solange
um einen achtungsvollen Umgang
zu bemühen, solange wir nicht den
Eindruck gewinnen, dass unser
Gegenüber diese Achtung schlicht
nicht verdient.
Gelassenheit
„Ein Segler muss Zeit haben“. Trotz
stärkerer Motorisierung der heutigen Segeljachten gilt das immer
noch. Diese Einsicht kann ebenfalls
helfen, dass wir uns durch unser
Verhalten nicht vor allem selbst
schaden und auch, einen Törn
selbst dann zu genießen, wenn
nicht alles nach Plan verläuft. Das
Zauberwort heißt Gelassenheit. Ich
habe es in einem meiner vorangehenden Beiträge schon gesagt:
Zeitdruck ist etwa der schlechteste
Ratgeber, ein Boot zu übernehmen
aber auch einen Törn sicher zu
gestalten.
Mit einem Beispiel, wie kontraproduktiv sich herrisches Verhalten
in Verbindung mit ausgeübtem
Zeitdruck auswirken kann, möchte
ich den Beitrag beschließen: Bei
einem meiner Stützpunktbesuche
erlebte ich, wie ein Bootseigner
zu erreichen versuchte, dass sein
Boot bevorzugt – also sofort –
gekrant wird.
Da ich Zeit hatte, schaute ich
mir an, wie sich die Sache entwickelte. Wie der Kranführer nicht nur
die sofortige Kranung verhinderte,
sondern dem Eigner immer wieder
klar machte, er hätte auch nach jedem weiteren Boot noch zu warten,
war kabarettreif. Das Resultat für
den Eigner lässt sich sozusagen
märchenhaft zusammenfassen:
Und wenn er nicht gestorben ist,
dann kreist er dort noch heute.
Fußnote: (1)
Wie viele Touristen pro Hektar
Strand.
(Geo. 1980, Nr. 10, S. 154-156)
A-2500 Baden, Mühlgasse 13; Tel.: 02252/24 360
E-Mail: [email protected] ❐ www.rege.co.at
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yacht Info 2/2014
nur
€ 366,00
S.54
Markt
yacht Info 2/2014
charter-markt
Luxusjacht MY Anastasia
U
rlaub auf einer luxuriösen Jacht
in der Inselwelt der Malediven?
Der Fernreisespezialist Tischler Reisen macht diesen Traum im neuen
Katalog „Indischer Ozean“ möglich.
Eine Mastersuite und sechs DeluxeKabinen (alle mit privatem Bad) bieten auf der MY Anastasia Platz für
bis maximal 15 Gäste, die von einer exzellenten Crew umsorgt werden.
Urlaub auf einer Jacht ist der ultimative Luxus für Taucher und alle,
die das Meer und die Freiheit lieben, denn nie kann man flexibler von
Bucht zu Insel zu Tauchspot cruisen. Die MY Anastasia kann auf Anfrage über Tischler Reisen auch exklusiv gechartert werden.
Türkisfarbene Lagunen, zuckerweiße Traumstrände und grüne Palmen, die sich in sanfter Seebrise wiegen – das sind die Farben der Malediven. Oft fällt es schwer, sich für eines der vielen traumhaften InselResorts zu entscheiden. Wer mehr als eine Insel sehen und gleichzeitig
einige der besten Tauchspots der Welt kennenlernen möchte, für den
ist eine Jachtkreuzfahrt durch die Inselwelten eine ideale Alternative.
Die luxuriöse MY Anastasia ist 28 Meter lang, gegessen wird auf der
schattigen, unteren Terrasse, während das Meer leise an das Boot
schwappt, das Upper Deck lädt zum Sonnen, Relaxen und zu abendlichen Partys unter dem Sternenhimmel ein. Unvergesslich: Morgens in
einer Bucht aufwachen und vor dem Frühstück eine Runde in kristallklarem Wasser zu schwimmen oder zu schnorcheln.
Info: Tischler Reisen, D-82467 Garmisch-Partenkirchen, Partnachstraße 50;
www.tischler-reisen.de
Nordschipper eröffnet in Flensburg den dritten Stützpunkt
Chartermöglichkeiten im Sommer auf den Kanaren
W
as im Winter gut ist, kann im
Sommer nicht schlecht sein.
In Kooperation mit dem Vercharterer ECC Jachtcharter bietet die
in Lübeck ansässige Agentur „Blu
Charter“ auch in diesem Sommer
Chartermöglichkeiten auf den Kanaren.
Die Jachten mit Heimathafen auf Teneriffa verlassen wie jedes
Jahr im Mai die Kanaren, um in den Sommermonaten (bis Oktober)
traditionell auf Mallorca zur Verfügung zu stehen. In diesem Jahr wird
ein Teil der Flotte jedoch auch ganzjährig für Törns auf Teneriffa buchbar bleiben. Chartergästen bietet sich somit die Gelegenheit, neben
„Überführungstörns“ nach Mallorca oder auf die Kanaren, auch im
Sommer auf den Inseln im Atlantik zu chartern.
Zwei mögliche Ausgangshäfen stehen für Chartergäste auf Teneriffa zur Verfügung: die Marina Santa Cruz im Norden der Insel sowie
die Marina San Miguel im Süden. Da die Westküste der Insel für Segler
ohnehin landschaftlich reizlos ist, bietet sich die Basis in der Marina
San Miguel im Süden der Insel eher als idealer Ausganghafen an. Zudem verliert man hier auch keinen einzigen Segeltag, wenn man die
Ostküste der Insel entlang segeln möchte oder, dank der Lage, von
hier aus auch einen Schlag nach La Gomera einplant. Phänomenal und
als ein besonderes Erlebnis beschrieben, ist die hier von Seglern genannte „Düse“ zwischen den Inseln. Meist herrschen zwischen Teneriffa und La Gomera Windstärken von 2 Bft. oder mehr. Das sollte man
bereits im Vorfeld wissen, um frühzeitig die Segel zu reffen. Da ist es
auch hilfreich sich nicht unbedingt auf den Wetterbericht zu verlassen,
die dieser die Windverhältnisse nie berücksichtigt, wie Chartergäste
berichten.
Info: Blu Charter, D-23569 Lübeck, Hudestraße 24; Tel.: +49/451-48997172;
E-Mail: [email protected]; www.blucharter.de
Linssen Yachts und Locaboat Holidays
kündigen Zusammenarbeit an
L
S
eit Herbst 2013 ist Nordschipper, das Charterunternehmen mit
dem Spezialgebiet Folkeboote, auch in Flensburg vertreten. In
Ergänzung zu den bisherigen Stützpunkten Stralsund und Berlin wird
somit auch die westliche Ostsee, einschließlich der dänischen Südsee
für die Kunden schnell und einfach zu erreichen sein. Die klassischen
Folkeboote sind ideale Charterboote für Anfänger, Kenner und Könner,
sowie Gruppen die gern mit mehreren Booten segeln. Ausgestattet für
zwei bis drei Personen sind die Boote auch für kleine Familien ohne
Weiteres zu chartern.
Mit Sönke Matthiesen wurde in Flensburg ein ausgewiesener
Jachtprofi für die Betreuung der Boote gewonnen, sodass der gewünschte Service gegeben ist und ein kompetenter Ansprechpartner
zur Verfügung steht.
Nordschipper verchartert seit 1997 Folkeboote, seit 2009 zur Bootswerft Schaich gehörend. Die bekannte Nordschipper-Flotte ist weiterhin
in Altefähr bei Stralsund beheimatet, die Boote werden von den erfahrenen Bootsbauern der Bootswerft Schaich gepflegt, gewartet und überholt. So bietet sich dem Liebhaber die Möglichkeit eines der klassischen
Folkeboote mit Teakdeck und Mahagonie-Aufbau zu segeln, ohne sich
mit der zeitraubenden Pflege im Winter zu beschäftigen.
www.nordschipper.de www.bootswerft-schaich.de
ocaboat Holidays, das nach eigenen Angaben führende
europäische Jachtcharterunternehmen, und Linssen Yachts,
eine Jachtwerft des Premium-Segments, freuen sich, ihre künftige
Partnerschaft bekannt machen zu können.
Im Januar 2012 wurde Locaboat von einer Gruppe französischer
Investoren von dem in Großbritannien ansässige RJD-Partner übernommen. Die französische Presse schrieb damals: „Locaboat retrouve
son pavillon français.“ Die Locaboat-Flotte setzt auf die „Pénichette ®“,
einen traditionellen, kontinentalen Hausboottyp – Markenzeichen und
Alleinstellungsmerkmal von Locaboat. In Ergänzung zu den erfolgreichen Pénichette ® -Schiffen hat sich Locaboat entschlossen, seine
burgundische Flotte zu erweitern und ab der Saison 2014 die von
Linssen in den Niederlanden gebauten Jachten der Grand Sturdy 34.9
AC-Reihe anzuschaffen.
„Ziel der Partnerschaft ist es, in dieser Region Charterjachten aus
dem Spitzensegment anzubieten. Locaboat möchte kein Charteranbieter unter vielen sein, sondern die erste Adresse unter den Jachtvermietern. Mit den Linssenjachten in unserer Flotte wollen wir auf Burgunds
Wasserstraßen die Gesamtqualität unseres Freizeitpakets steigern...”,
erläutert Serge Naïm, Geschäftsführer von Locaboat Holidays.
Info: http://www.locaboat.com/de/
S.55
yacht Info 2/2014
❐ Neue Basis in der Toskana:
Eine Segelreise
Porto di Cecina
in 12 Etappen. www.karibikretour.com. Und Sie können mitsegeln.
D
ie Toskana ist schon seit längerer Zeit unter Seglern wohl
bekannt. Dieses Revier lädt ein
Sardinien, Korsika, Elba, Capraia
und das toskanischen Archipel zu
besuchen.
Im Herzen der Küste liegt die
neue Marina Porto di Cecina, welche mit 150 Wasserliegeplätzen
(Moorings), Wasser, Strom, Duschen, einem Kaffee und einer ausgezeichneten Pizzeria ausgestattet ist. Das Management ist hoch motiviert und möchte die Kapazität, dieser von Sandstrand und Pinienwäldern gesäumten Marina, im Laufe der nächsten Jahre, auf bis zu 800
Liegeplätzen erweitern.
❐ Die Jachten
Die kleine, aber feine Flotte reicht von gut ausgestatteten 4 Kabinern mit Selbstwendefock bis zur schönen Sun Odyssey 42, welche 6
Personen gemütlich beherbergen kann. Besonders erwähnenswert ist
auch die Regattajacht „VISMARA 62“, welche mit Skipper optimal für
Trimm-, Regattatraining oder Teambuildings und Seminaren geeignet ist.
Info: Jachtcharter Müller – Linz, 4030 Linz, Haiderstrasse 14;
Tel.: 0732/651005; E-Mail: [email protected];
www.yachtcharter-mueller.at.
Sommercamp am Neusiedlersee
I
n Jois finden auch heuer wieder
einige Sommercamps statt. Die
Kinder werden vom erfahrenen
Segelschule Reiger-Team ganztägig
(10 bis 17 Uhr) betreut. Für berufstätige Familien werden die Kinder
auch schon ab 8:30 Uhr in Empfang
genommen! Auf spielerische Art
lernen die Kinder die Grundkenntnisse im Segeln und Surfen. Am Ende
der Woche gibt es die Möglichkeit den Segel/Surfschein zu erwerben.
Auch ein abwechslungsreiches und spannendes Rahmenprogramm
wird geboten: von Kajakfahrten durch den Schilfgürtel über Tretbootregatta, sowie erste Versuche am Stand-up Paddelboard (SUP) uvm.
Termine 2014: 07.07. – 11.07. / 14.07. – 18.07. / 28.07. – 01.08. /
04.08. – 08.08. / 18.08. – 22.08. Preis: € 255,– inklusive Mittagessen.
Info: Segelschule Reiger; Tel.: 0676/5628479; E-Mail: [email protected]
Zu Wasser quer durchs Burgund
❐ Leinen los! Eine Schatzsuche im Herzen Frankreichs.
ur rund 250 Kilometer von der deutsch-französischen Grenze
entfernt liegt Dijon, die Hauptstadt der Region Burgund. Dieser
Landstrich ist aufgrund seiner kulturellen Sehenswürdigkeiten und
seiner ausgezeichneten Gastronomie sehr beliebt. Wer auf Entdeckungsreise durch die Bourgogne gehen möchte, tut dies am besten
per Hausboot: Auf dem ausgedehnten Flussnetz lassen sich je nach
Lust und Laune kürzere oder längere Touren unternehmen. Auf dem
Canal de Bourgogne geht es beispielsweise von Brienon aus übers
Wochenende nach Joigny oder St. Florentin, für eine Miniwoche nach
Villeneuve sur Yonne, Tonnerre oder Auxerre oder bei einer Wochentour nach Sens oder Ancy le Franc. Wer von der Marina in Venarey
startet, kann flussabwärts übers Wochenende nach Buffon schippern,
für eine Miniwoche nach Ancy le Franc fahren oder eine ganze Woche
lang bis nach Tonnerre, Châteauneuf oder Brienon als Hobbykapitän
das Kommando geben. Angeboten werden außerdem Touren Richtung
Auxerre auf dem Canal du Nivernais. Ganz gleich, für welche Tour man
sich entscheidet: Alle bieten eine Menge Abwechslung und lassen
die Herzen von Kulturliebhabern und Gourmets gleichermaßen höher
schlagen.
❐ Staunen und Schlemmen à la française.
Aus dem Burgund kommen die teuersten Rotweine der Welt. Für
einen Richebourg oder einen Chambertin geben Liebhaber ein Vermögen aus. In puncto Gastronomie ist beim Wein aber noch lange
nicht Schluss! Zahlreiche Restaurants wie zum Beispiel in Alise Sainte
Reine, Buffon, Montbard, Ancy le Franc oder Tonnerre locken Hobbykapitäne, die die Region per Schiff erkunden, mit ihren kulinarischen
Hochgenüssen an ihre Tische. Gourmets und Feinschmecker gehen
am besten in den vielen kleinen Dörfern entlang der Kanäle von Bord
und besuchen die regelmäßig stattfindenden Wochenmärkte und
kosten die regionalen Spezialitäten. Ist der Bauch gut gefüllt, lässt es
sich entspannen und im Vorbeifahren oder im Rahmen eines Ausflugs
die kulturellen Schätze der Region bewundern: Hunderte Schlösser,
Burgen und Festungen sowie zahlreiche berühmte Klöster wie Cluny,
Vézelay oder Fontenay warten darauf, bestaunt zu werden. Darunter
auch das Schloss von Ancy le Franc, der Herzogspalast von Dijon und
die Burg Châteauneuf-en-Auxois. Kulturfans können Geschichte hier
hautnah erleben und sich an eindrucksvollen Kirchenbauten, malerischen Stadtkernen und mittelalterlichen Dörfern erfreuen.
N
Info:
www.hausboot-nicols.de/hausbootferien/frankreich/bootscharter-burgund
Foto: Alain Doire / Bourgogne Tourisme
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Jachtelektronik!
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S.56
Markt
yacht Info 2/2014
bootsmarkt
Quicksilver Captur 605 Pilothouse
D
as 605 Pilothouse bietet wahre
Wertigkeit und kombiniert
wesentliche Angelausrüstung in
einem leistbaren Paket. Klassenbeste Raumnutzung im Cockpit mit
großem, freien Bereich für mehrere
Angler und Durchgänge, die schnellen Zugang zu allen Bereichen am
Boot bieten, machen das 605 Pilothouse zum perfekten Angelbegleiter. Das 605 Pilothouse kann mit bis zu 110 kW (150 PS) motorisiert
werden, zeigt aber auch exzellente Leistung mit 84,6 kW (115 PS).
Das Quicksilver Captur 605 Pilothouse ist mit zahlreichen gut
durchdachten Features ausgestattet: überdurchschnittlich großes
Angel-Cockpit mit Stauraum für bis zu 6 Angelruten, abschließbarer
Staukasten im Boden, Fischkasten, Lebendfischkasten und optional
zweiter Steuerstand. Insgesamt 4 optionale Pakete machen es möglich,
das 605 Pilothouse für individuelle Ansprüche maßzuschneidern.
❐ Technische Daten:
LüA: 5,75; BüA: 2,54 m; Gewicht: 1.345 kg;
Kraftstofftank: 160 ltr.
Kategorie: C; max. Personen: 6
Info: MCM Handelsgesellschaft, 5300 Hallwang, Mayrwiesstraße 22;
Tel.: 0662/4563400; E-Mail: [email protected]; www.mcm.at
Sealine präsentierte F380
D
as neue Modell bietet mehr
Platz als alle anderen Jachten
dieser Größe, die zurzeit auf dem
Markt sind, und knüpft damit an
den Erfolg der preisgekrönten F450
an. Mit innovativen Konstruktionsmerkmalen hat Sealine sowohl
Raumnutzung als auch Lichteinfall maximiert und bietet gleichzeitig
komplette sowie flexible Kabinen an, egal ob im Unter- oder im
Oberdeck.
Das charakteristische Salonfenster bietet eine 360°-Panoramaaussicht an, außerdem gibt es Zweisitzer-Sitzbänke sowohl am unteren
als auch am oberen Steuerstand, die geselliges Cruisen ermöglichen.
Ein Sofa backbord dient als Sitzgelegenheit und enthält Stauraum,
zudem ist das Sofa beweglich, dadurch wird die Bodenfläche maximal
ausgenutzt.
Zur Steuerbordseite hin ist ein Esstisch für sechs Personen platziert, der bei Bedarf auch in eine Doppelkoje umgewandelt werden
kann. Die gut ausgestattete Pantry auf der mittleren Ebene ist mit
dem Salon verbunden, sodass die Köche an Bord sich nicht ausgeschlossen fühlen müssen. Viel Licht erhält die Pantry durch ein großes
Rumpffenster, das geöffnet werden kann. Zudem sind auch der Salon
und das Cockpit durch eine Schiebtür nahtlos miteinander verbunden.
An Bord befinden sich zwei Kabinen, einmal die Eignerkabine mit
einer eigenen Nasszelle sowie einem eigenen vom WC abgetrennten
Duschbereich. Die außergewöhnliche Deckenbeleuchtung ist ein
weiteres Highlight dieser luxuriösen Kabine. Zum anderen die Gästekabine in der Mitte der Jacht, die mit einer Doppelkoje ausgestattet
ist und somit ausreichend Platz für Familie und Freunde bietet. Ein
übergroßes Rumpffenster sorgt zudem für genügend Licht. Eine Nasszelle mit Dusche vervollständigt die geräumigen Gästekabinen. Beide
Kabinen sind mit intelligenten Staumöglichkeiten ausgestattet.
Das erprobte Rumpfdesign bietet exzellente Seetauglichkeit und
Fahreigenschaften. Für Vortrieb sorgt ein Sterndrive Diesel Motor von
Volvo Penta, wahlweise mit Bedienung über einen Joystick.
Technische Daten und Zeichnungen finden Sie auf www.sealine.com.
Steeler Yachts expandiert
V
or Kurzem übernahm Steeler
Yachts die angrenzende Werft in
Steenwijk. Das Gelände liegt neben
dem Steeler Standort im niederländischen Steenwijk und die Übernahme
bedeutet für Steeler eine Erweiterung von Produktionskapazität, Liegeplätzen und Ausstellungsfläche.
Durch die gesteigerte Nachfrage nach den Steeler Motorjachten
war Steeler Yachts bereits seit längerer Zeit auf der Suche nach Erweiterungsmöglichkeiten. Dass dieses benachbarte Gelände nun zur
Verfügung steht, ist in mehrfacher Hinsicht ideal, da vor allem die Logistik während der Bauphase effizienter organisiert werden kann.
Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Steeler den Eignern seiner Jachten
nun einen Liegeplatz (offen oder überdacht) an der Werft anbieten
kann. Steenwijk grenzt an Giethoorn und das herrliche Naturgebiet De
Weerribben. Die Werft liegt an der durchgehenden Wasserstraße vom
IJsselmeer nach Friesland.
Die Spezialität von Steeler Yachts sind Modelle mit offener Plicht,
mit exklusivem Design und mit einer maßgefertigten Innenausstattung. Die 2010 eingeführten „Next Generation“-Modelle gelten national und international als „Stahlbau der Superlative“, wenn es um das
Design von Stahlkonstruktionen geht. Die Innenausstattungen der
Steeler-Boote sind komplett maßgefertigt und somit einzigartig, was
die Kunden, die ihre Anforderungen und Wünsche zu 100 % realisiert
haben möchten, stets sehr schätzen.
Info: Steeler Yachts, NL-8331 TL Steenwijk, Wheermaten 16 & 22; Tel.:
+31/521-510268; E-Mail: [email protected]; www.steeleryachts.com
Sunseeker Interieur – Service nach Maß
S
unseeker International wird den
maßgeschneiderten Service bei
Superjachten weiter ausbauen und
somit dem Kunden schon während der
Bauphase individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Die Möglichkeit,
eigene Akzente durch eine Vielfalt an
Interieur-Designs zu setzen, besteht bei allen Sunseeker Jachten über 30
Meter. Als erster britischen Hersteller, der maßgeschneiderte Designlösungen in diesem Umfang anbietet, arbeitet das Team hierbei eng mit dem
Kunden zusammen, um ein optimales Ergebnis zu kreieren.
Der Service, der 2011 eingeführt wurde und seitdem immer größere
Erfolge erzielt, hebt Sunseeker deutlich von seinen Mitbewerbern ab.
Durch die steigende Anzahl an Superjachteignern, die diesen Service in
Anspruch nehmen, verfügt Sunseeker über eine Fülle von Erfahrungen
und Fachkenntnissen, die sich sowohl in der klassischen Handwerksarbeit als auch in dem anspruchsvollen Design an Bord widerspiegeln.
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden – von der Konzeption bis hin zur Auslieferung – wird sichergestellt, dass die Jacht
genau dessen persönlichen Anforderungen entspricht. Dies ist ein
umfassender Prozess: angefangen von Vorgesprächen, über die Erstellung von Moodboards, Visualisierungen und 3DGrafiken bis hin zur
Auswahl der Beleuchtungstechnik und Materialien.
Dieser komplexe Prozess erfordert absolute Detailgenauigkeit, für
die sich das Team durchschnittlich drei bis vier Monate jedem individuellen Design widmet. Es ist Sunseekers Philosophie und Verantwortung zu verdanken, dass der Superjachtsektor zuletzt ein beträchtliches Wachstum verzeichnen konnte.
Info: Sunseeker Germany AG, D-20459 Hamburg, Kajen 6-8; Tel.: +49/4055505141; E-Mail: [email protected]; www.sunseeker.de
S.57
yacht Info 2/2014
Jeanneau-Motorjachten zum Bestpreis!
❐ Sofort verfügbar: Ausstellungs-, Vorführ- und Gebrauchtboote
er den Sommer auf dem Wasser verbringen möchte, aber immer
noch nicht das richtige Boot dafür gefunden hat, sollte sich die
aktuellen Motorboot-Angebote von Triple A Marine genauer anschauen.
Gepflegte, top-ausgestattete
Ausstellungs-, Vorführ- und Gebrauchtboote zu Bestpreisen sind
beim österreichischen JeanneauGeneralimporteur sofort zu haben
und gleich einsatzbereit. Die Boote
können in Kooperation mit den Jeanneau-Händlern vor Ort jederzeit auf
der Donau oder auf dem Neusiedlersee Probe gefahren werden.
Konkret handelt es sich bei den
Gebrauchtbooten um eine bestausgestattete Merry Fisher 645, eine
Cap Camarat 6.5 DC (Elektroboot,
führerscheinfrei) sowie ein stylishes Smartboat 23, beim Vorführboot
um eine Cap Camarat 6.5 WA (200 PS).
Bei den Ausstellungsbooten kann sich, wer schnell ist, noch eines
der letzten vorrätigen Cap Camarat Modelle der Style Edition 2014
sichern (CC 4.7, CC 5.1, CC 5.5, CC 6.5). Außerdem warten zwei Cap
Camarat 7.5 WA und eine CC 6.5 WA sowie das Fischer-, Wohn- und
Familienboot Merry Fisher in den Modellen 645, 755 und 855 auf neue
Besitzer.
W
Info: Triple A Marine, Martin Mülleder; Tel.: 0664/9118058;
E-Mail: [email protected]; www.aaa-marine.at
Die 100ste Frauscher 650 Alassio
E
in Meilenstein nur 4 Jahre nach
der Weltpremiere in Tulln! Die
Frauscher Bootswerft präsentierte
nach nur vier Jahren die Baunummer
100 der 650 Alassio auf der „Austrian Boatshow“ wieder in Tulln!
Vor 4 Jahren, am 4. März 2010,
feierte die 650 Alassio ihre Premiere im Rahmen der „Austrian Boat
Show“ in Tulln. Seit dem liegt die
650 Alassio an der Verkaufsspitze
der Elektroboote. Mit einer Länge
von 6,5 m und einer Motorleistung
von 4,3 – 40 kW begeistert sie ihre Fans. Die Elektrojacht in gewohnt
elegantem Frauscher Design verkörpert alles, was schöne Stunden am
Wasser ausmachen: klassisches Design, gut durchdachtes Raumkonzept und ausgeklügelte Ausstattungsdetails.
Stefan Frauscher: „Die Frauscher 650 Alassio bietet extrem viel
„Boot“ zu einem sehr ansprechenden Preis. Innerhalb von nur wenigen
Jahren hat sie viele Fans und begeisterte Käufer gefunden und wir
sind sicher, dass sich diese Entwicklung so fortsetzen wird.“
www.rege.co.at
mit Internetshop
Neu: Dehler 46
N
ach Markteinführung der Dehler
38 im Rahmen der „boot 2013“
in Düsseldorf, wartete Dehler mit
einer weiteren Neuerscheinung zur
„boot 2014“ auf. Dieses Schiff wird
zum Frühsommer 2014 fertiggestellt
und rundet die Dehler Produktpalette nach oben ab.
Die Dehler 46 hat eine Länge über alles von 14,40 m, eine Wasserlinienlänge von 12,90 m bei einer Breite von 4,35 m. Angeboten werden 3 Kielvarianten: Standard T-Kiel mit 2,25 m, Competition T-Kiel
mit 2,70 m und ein L-Shape Kurzkiel mit 1,85 m. Gesteuert wird das
Schiff mit zwei Steuerrädern und einem Ruderblatt.
Einige wertvolle Details wurden aus der erfolgreichen Dehler 38
übernommen, wie z. B. im Exterieur die runden und gefälligen Formen
des Aufbaudaches, die Form der Aufbaufenster mit Aluminiumleiste
darüber und die Rumpfform mit steilem Steven und breitem Heck. Die
Dehler 46 wird in unterschiedlichen Ausbaustufen angeboten, so ist
sie von einer komfortablen Tourenversion durch eine Vielzahl von Optionen in einen konkurrenzfähigen Sportler verwandelbar.
Die sportliche Attitüde wird durch einen durchgesteckten 2-Salingsmast unterstrichen, der auf dem Kiel platziert ist und so die auftretenden Lasten optimal aufnimmt und auf die gesamte Bodenstruktur verteilt. Die Bodenstruktur wird mit Kohlefaser verstärkt, wodurch
eine extrem hohe Steifigkeit erreicht wird. Im Bugbereich befindet sich
ein großer Stauraum, der durch eine flush verbaute Luke im Deck zu
erreichen ist.
Die Kabinen sind mit großzügigen Kojen und einem beeindruckenden Stauraum ausgestattet. Besonderheit ist die in der Vorschiffskabine verbaute „Island Koje“ mit einer Breite von 1,60 m. Diese Bauart
der Koje ermöglicht den Einstieg von beiden Seiten.
Info: Dehler Yachts, D-17489 Greifswald, Salinenstraße 22;
Tel.: +49/38345792-20; www.dehler.com
Think Big – die neue Hanse 675
D
ie Hanse 675 hat eine Länge von
20,95 m, eine Wasserlinienlänge
von 18,70 m bei einer Breite von
5,90 m. Angeboten werden zwei
Kielvarianten: Standard T-Kiel mit
3,00 m und ein Kurzkiel mit 2,60 m.
Viele Details wurden aus dem
Erfolgsmodell Hanse 575 übernommen. Das Deck ist flach und wirkt
sportlich, elegant und harmonisch. Eine Vielzahl von Luken, Fenstern und
Lichtbändern sorgen für viel Licht und Luft unter Deck und unterstreichen
das loftartige Interieur.
Auch die neue Hanse 675 ist auf sehr gute Segeleigenschaften bei viel
Platz unter Deck ausgelegt. Die aus der Hanse 575 bekannte Dinghygarage
wird hier wieder aufgegriffen und macht die Benutzung eines Dinghys zum
Kinderspiel. Das Deck zeichnet sich durch eine leichte Bedienbarkeit aus und
ist so gestaltet, dass die Jacht auch mit kleiner Crew zu segeln ist. Wesentlich hierfür ist die standardmäßige Selbstwendefock und die Winschen am
Steuerstand, von wo aus alle Fallen, Schoten und Strecker zu bedienen sind.
Die Hanse 675 löst im kommenden Jahr die erfolgreiche Hanse 630e
ab, die mit über 60 verkauften Schiffen die bisher erfolgreichste Jacht in
der Klasse zwischen 60 und 70 Fuß ist. Gegenüber der 630e hat die neue
Hanse 675 ein um 30 % größeres Interieurvolumen und viele weitere
spannende Neuerungen.
Info: Hanse Yachts AG, D-17489 Greifswald, Salinenstraße 22;
Tel.: +49/3834-5792-20; E-Mail: [email protected]; www.hanseyachts.com
S.58
Markt
yacht Info 2/2014
firmen-news
DMS Holland bringt Rotorswing-Rolldämpfungssystem mit
Zero-Speed-Funktion auf den Markt
N
ach umfassenden Ingenieurleistungen und weitreichenden Testverfahren über
einen längeren Zeitraum hat
DMS Holland kürzlich den RotorSwing Zero Speed auf den
Markt gebracht. Durch dieses
System werden die Rollbewegungen nicht nur unterwegs
gedämpft, sondern auch dann,
wenn die Jacht steht oder vor
Anker liegt.
Statt der herkömmlichen Flossen basiert das RotorSwing-Rolldämpfungssystem auf sich schnell drehenden Zylindern. Wenn die
Jacht unterwegs ist, rufen diese Zylinder je nach Drehrichtung eine
nach oben oder unten gerichtete Kraft hervor. Um die Rollbewegungen zu dämpfen, erzeugen die Rotoren eine „schwingende” Bewegung
von vorne nach hinten und drehen sich dabei gleichzeitig um ihre
eigene Achse.
„Um die Zero Speed (ZS)-Kapazität („Nullgeschwindigkeitskapazität”) des Systems mit 2 Rotoren zu testen, haben wir auf unserer 15
Meter langen Demonstrationsjacht Tessera eine „künstliche“ Rollbewegung erzeugt. Die Ergebnisse waren erstaunlich und überschritten
bei Weitem unsere Erwartungen. Die Winkelablesungen auf dem
Neigungsmesser ergaben spektakuläre Werte“, berichtet Theo Sale,
Eigentümer von RotorSwing Marine.
RotorSwing Zero Speed ist auch mit einer „Neigungs”-Funktion
erhältlich, durch die die Rotoren während des Segelns auf einen Winkel von 45° eingestellt werden können. Gleitende Schiffe profitieren
hierdurch von einer optimalen Verminderung der Rollbewegung bei
Geschwindigkeiten bis zu 18 Knoten. Bei höheren Geschwindigkeiten
werden die Rotoren nach hinten gegen den Schiffskörper eingezogen,
um den Widerstand zu minimieren. Die Möglichkeit des Einzugs „gegen“ den Schiffskörper ist auch für Schiffe der so genannten „Eisklasse“ von besonderem Interesse.
Ein Muss für Regattasegler
B
&G, Marktführer für maritime
Elektronik für Segler, hat seine
neue online Sailing Academy gestartet. Die B&G-Plattform hilft Seglern
– egal, ob Profi oder Einsteiger – ihre
theoretischen Kenntnisse aufzufrischen und sich neue Techniken
anzueignen. Zu diesem Zweck bietet
die online Sailing Academy innovative e-learning-Übungen, die von
erfahrenen Seglern entwickelt wurden.
Die Übungen basieren auf praxisnahen Beispielen aus dem Segelund Regattaalltag: von der optimalen Positionierung an der Startlinie
über die Planung der Rennstrategie bis hin zum Einsatz sicherheitsrelevanter Instrumente.
Das Programm ist gleichermaßen für Fahrtensegler wie Vendée
Globe-Teilnehmer geeignet. User müssen sich lediglich registrieren,
um kostenlosen Zugang zu sämtlichen Übungsinhalten zu erhalten.
Jede Übung endet mit einer kleinen interaktiven Aufgabe, um sicherzugehen, dass die vermittelten Informationen richtig verstanden
wurden.
Das Programm beschäftigt sich nicht allein mit generellen Basisthemen. Anwender können auch Schwerpunkte setzen, in die sie tiefer
einsteigen wollen. Über eine Matrix kann kinderleicht das Thema
ausgewählt werden, das von besonderem Interesse ist. Wenn ein
Übungslevel abgeschlossen wurde, dann gibt es als kleine Belohnung
ein B&G-Werbegeschenk. Die online Sailing Academy steht neben
Englisch auch in deutscher Sprache zur Verfügung.
Für weitere Informationen über die B&G online Sailing Academy besuchen
Sie bitte www.bandg.com/academy.
Trocken auch bei eisiger Kälte!
D
er Sommer ist endlich eingekehrt und
die Temperaturen schnellen teilweise
extrem nach oben. Nicht wenige Eigner
wünschen sich in diesem Fall eine Klimaanlage an Bord. Wenn da nicht die hohen
Anschaffungskosten und die aufwendige
Montage im Weg stehen würden.
Abhilfe sorgt nun die IZY-Klimaanlagen-Serie von water-shop.com. Sie beinhaltet alle Komponenten
in einem hochwertigen gedämmten Edelstahlkasten. Lediglich die
Leitungen und die Stromversorgung müssen gelegt werden. Selbstverständlich beinhaltet das Set alle Komponenten – bis hin zu den
passenden Schlauchklemmen. Dieses einzigartige Konzept macht die
Montage leichter und schneller als mit herkömmlichen Systemen und
sorgt für einen flüsterleisen Betrieb.
Mit verschiedenen Leistungsstufen zwischen 9.000 und 16.000
Btu/h eignet sich die IZY-Klimaanlage perfekt für Boote bis ca. 55 Fuß.
Außerdem kann man zwischen den Versionen Kühlen bzw. Kühlen/
Heizen wählen. Im Gegensatz zu den meisten Klimaanlagen am Markt
arbeitet die Heizung auch bei Wassertemperaturen unter 10 Grad.
er neue Camaro Drytec besteht aus einem besonders
weichen atmungsaktiven Trilaminat, welches extrem
dehnbar ist. Der Low-Volume-Anzug kann aufgrund der
hohen Elastizität des Materials um ein Vielfaches enger
geschnitten sein, als ein vergleichbares Modell. Dies
bedeutet weniger Lufteinschluss bzw. geringeres Gesamtvolumen, was zu mehr Bewegungsfreiheit und
erhöhtem Tragekomfort führt. Ein sehr sportliches
Modell!
Das extraleichte und dünne Material lässt sich
auch auf ein sehr kleines Packmaß reduzieren, was
sich für die Reise zu einem Auslandssegeltörn auch als
sehr praktisch erweist. Der Anzug ist extrem bequem,
absolut wasserdicht und zugleich atmungsaktiv!
Einzigartig an diesem Trockenanzug sind die aus dem
von Camaro entwickelten Titanium Material gefertigten
Manschetten. Das sehr elastische Open Cell Neopren mit
Titanium Beschichtung ermöglicht eine tolle Kragenlösung,
die nicht einschnürt, extrem angenehm zu tragen ist, super abdichtet
und somit optimal warmhält. Kurz und gut, ein komfortabler und
funktioneller Kragen! Auch für die Doppelbeinmanschetten und die
Armmanschetten wird das neue Titaniummaterial verwendet, welches einen Wassereintritt unmöglich macht. Auch bei längeren Trans
schnürt der Anzug keineswegs ein und ist superbequem.
Ein sehr bedeutendes Ausstattungsfeature ist der geniale Trockenfrontzipp, der einen selbstständigen Ein- und Ausstieg ohne fremde
Hilfe ermöglicht.
Größen: XXS-XL und Juniorgrößen 128-152.
Info: www.water-Shop.com
Info: www.camaro.at
Info: www.dmsholland.com
Klimaanlage für die Do-it-yourself-Installation
D
S.59
yacht Info 2/2014
Minox Action Cam ACX 100 HD
WhisperPower expandiert weiter
b im freien Fall, in der Halfpipe,
auf der Piste oder beim Biken:
die neue MINOX ACX 100 HD Action
Cam ist der ideale Begleiter, wenn es
um Freizeitaktivitäten, Extremsport oder pure
Action geht.
Die maximale Full HD Videoauflösung von 1080p, das 135° Super
Weitwinkel-Objektiv sowie eine Speicherkapazität von bis zu 32 GB
garantieren lang anhaltende Dynamik. Dank des multi-optionalen
Montage-Kits und des kompakten robusten und wasserdichten Gehäuses gibt es keinen Ort und kein Erlebnis, bei dem die neue ACX 100
fehlen darf.
Das hochwertige Kameramodul mit einem 135° Super-WeitwinkelObjektiv garantiert dank automatischer Belichtungsregelung und
Weißabgleich eine hohe Bildqualität sowie einen hohen Kontrast. Mit
dem rotierbaren Kameramodul erfolgen auch bei ungewöhnlichen
Montagepositionen und Kamerastellungen waagerechte Aufnahmen.
Die intuitive Bedienung über einen einzigen Schalter sowie die einfache und schnelle Montage garantieren ein komfortables Handling.
Darüber hinaus kann die ACX 100 jederzeit schnell vom Montageadapter getrennt und für die Aufnahme wieder verbunden werden. Dies
hat den Vorteil, dass die Kamera bei Inaktivität jederzeit sicher und
geschützt in der Jacken- oder Hosentasche aufbewahrt werden kann.
Jede Video-Aufnahme wird zusätzlich mit Ton aufgezeichnet und
unterstreicht effektvoll die Wiedergabe im Anschluss.
Die im Lieferumfang enthaltene 4 GB SD-Speicherkarte besitzt ein
Speichervolumen von 45 Minuten bei Full HD Aufnahmen. Darüber
hinaus können Speicherkarten mit bis zu 32 GB verwendet werden.
Die MINOX ACX 100 verfügt über einen wiederaufladbaren und
auswechselbaren Akku. Dies bietet dem Anwender den Vorteil, auch
bei niedrigen Temperaturen und einer dadurch bedingten niedrigeren
Akku-Kapaziät einen weiteren Akku einzusetzen und die Aufnahme
fortführen zu können.
Zum Lieferumfang der ACX 100 gehören ein Adapter mit Befestigungsband und Montage-Pad für Fahrrad- und Ski-Helm, ein wiederaufladbarer
Lithium-Ionen-Akku, eine 4 GB SDHC-Speicherkarte sowie ein USB-Kabel.
ank des innovativen Teams und der tiefreichenden Marktkenntnisse von WhisperPower, wuchs die Aufmerksamkeit des Marktes
sehr schnell. Daraus ist eine stetig steigende Anzahl prestigeträchtiger
Projekte und neuer Kunden entstanden. WhisperPower, ehemals Hersteller der Mastervolt Generatoren, betrat den internationalen Marinemarkt im Jahr 2010.
Seitdem WhisperPower gegründet wurde, ist das Produktportfolio
enorm gewachsen und WhisperPower hat sich zu einem Lieferanten
hochqualitativer elektrischer Systeme entwickelt. Eines der aktuellsten
Produkte ist der WP-DC Powercube, eine „Ein-Box“ integrierte Hybridlösung basierend auf einem sehr leisen 2-Zylinder Dieselgenerator mit
lastabhängiger Drehzahl.
O
Info: www.regeshop.at
Epifanes Sonderfarbtöne
D
ie M.u.H. von der Linden GmbH hat als Generalimporteur von EPIFANES Jachtlacken
in Zusammenarbeit mit den Lackspezialisten ein
Sonderfarbton-Bestellformular entwickelt. EPIFANES Monourethan, Polyurethan und der farbige Bootslack können nach RAL-Farbtönen und
fast allen im Wassersport gängigen Farbkarten
nach Kundenfarbwunsch angemischt werden.
Diese Variabilität bei Ein- und Zweikomponentigen Lacken, verknüpft mit der Beratung bei den
Fachhändlern und dem schnellen Lieferservice innerhalb von wenigen
Tagen, setzen neue Maßstäbe beim individuellen Kundenservice.
Auch auf dem Antifoulingmarkt bewegt sich etwas. EPIFANES
bringt mit dem Copper Cruise Antifouling ein Hartantifouling auf den
Markt. Es ist nicht nur bis zu 30 Knoten abriebfest, sondern auch mit
den meisten gängigen Antifoulings kompatibel. Ebenso kann es in
Salz- und Süßwasser verwendet werden. Die Genehmigung für dieses
kupfer- und biozidhaltige Antifouling ist in den Niederlanden erfolgreich absolviert worden. Es ist in folgenden Farbtönen zu erhalten:
rotbraun, schwarz, hellblau, dunkelblau und gebr.weiß.
Info: M.u.H. von der Linden GmbH, D-46483 Wesel, An der Windmühle 2;
Tel.: +49/281-33830-0; E-Mail: [email protected]; www.vonderlinden.de
D
Info: www.whisperpower.com
VOTRONIC Doppel-Ladegeräte Serie VAC-Duo
I
m Marinebereich sind häufig zwei voneinander unabhängige und vor allem völlig unterschiedliche
Batteriekreise notwendig, z. B. für die Energieversorgung des Bugstrahlruders oder der Ankerwinde. Das bedeutet normalerweise, dass zu
dem „normalen“ Ladegerät für die Bord- und
Starterbatterie ein zusätzliches Gerät installiert werden muss –
mit all seinen Begleiterscheinungen: zusätzliche Kosten für das Gerät,
zusätzlicher Aufwand für die Installation und doppelter Platzbedarf
unter Deck.
Abhilfe schafft hier ein Doppel-Ladegerät aus der VOTRONIC Ladegeräteserie VAC-Duo. Bei diesen Geräten ist die Technik von zwei
eigenständigen und unabhängigen Ladeteilen platzsparend in einem
Gehäuse kombiniert. Einfach eine clevere Lösung.
Die Geräte sind wahlweise mit einer integrierten Batterie-Überbrückungsfunktion (200A) für einen Motor-Notstart ausgestattet. Diese Funktion kann über einen einfachen Tastschalter aus, fernbedient
werden. Über eine optionale Fernanzeige, die steckerfertig geliefert
wird, kann der aktuelle Status für jedes Ladeteil kontrolliert werden,
wenn das Gerät an einer unzugänglichen Stelle verbaut wurde.
Info: www.votronic.de.
FSE Robline APP: jetzt im APP Store erhältlich
D
as Herzstück der App ist der Rope Selector, welcher dem Kunden drei
exzellente Werkzeuge bietet, um das passende Tauwerk für seine
speziellen Bedürfnisse zu wählen – die Racing.Tool.Box, der Rope Guide
und One Design. Die App beinhaltet außerdem eine Spleißanleitung,
einen Onlinekatalog mit einer Übersicht aller FSE Robline Produkte und
weitere interessante Features, die den Segler auf viele Arten unterstützen.
Der interaktive Rope Guide ermöglicht jedem Segler, genau das richtige
Tauwerk für seine Bedürfnisse zu finden. Der Kunde startet seine Suche
mit der Auswahl der Länge seines Bootes, gefolgt von seinem Segeltyp
(Performance, Racing, Cruising, Dinghy, etc.) und dem gewünschten
Anwendungsgebiet der Leine (Main sheet, Spi sheet, Docklines, etc.). In
wenigen Sekunden empfiehlt FSE Robline das passende Produkt, welches
der Kunde gleich per E-Mail bestellen kann. So kann jeder Segler mit ein
paar Klicks, die für ihn geeignetste Leine auswählen.
Die Spleißanleitungen in der App sind eine sehr gute Unterstützung
für jeden Segler. Die einfachen step-by-step Erklärungen führen durch
vier verschiedene Arten des Spleißens vom Augspleiß bis zum Hightech
Spleiß. Zusätzlich verfügt die App über eine weltweite Wetter-und Windvorschau, einen Onlinekatalog und einen QR-Code Reader.
Die neue FSE Robline App für das iPad ist nun im Apple App Store
zum Gratis-Download unter
https://itunes.apple.com/at/app/robline/id592394814?mt=8 bereit.
S.60
Bücher
yacht Info 2/2014
für sie gelesen
Der nahe Süden zu jeder Jahreszeit
D
er Zauber des geschichtsträchtigen Städtchens an
der Oberen Adria verführt bereits Generationen
von Urlaubern: Immer wieder genießt man hier die
einmalige Mischung aus italienischer Eleganza und
betriebsamem Fischerhafen. Evelyn Rupperti hat auf
der „Goldenen Insel“ viel Neues entdeckt. Sie führt in
dieser aktualisierten Neuauflage durch die reizvolle
Altstadt, vorbei an den stattlichen Villen, hin zu den
kulinarischen Genüssen in den zahlreichen Lokalen.
Eingebettet in die malerische Lagune, die mit Ausflugs- oder Mietbooten leicht zu erobern ist, bietet dieses nahe Reiseziel auch beeindruckende Naturerlebnisse. Und das Schönste ist: Grado hat ganzjährig
Saison!
Evelyn Rupperti / Fotos von Marion und Martin Assam, Grado
– Der nahe Süden zu jeder Jahreszeit; 192 Seiten, 11,5 x 20,5 cm,
Franz. Broschur; € 19,99; ISBN: 978-3-7012-0157-0
Info: Styria regional
Beliebtes Mittelmeerrevier
D
ie Ostküste der Adria gehört zu den beliebtesten Wassersportrevieren im Mittelmeer: Hier gibt es Sonne
satt, blaues Meer, wilde Küsten, einsame Inseln, romantische Buchten, kleine Häfen und moderne Marinas.
In diesem neuen Törnführer führen neun
Törnvorschläge durch die Gewässer Kroatiens von
Mittel- nach Süddalmatien und nach Montenegro:
Von Primosten über Trogir und Split führt die Reise
bis zur Neretvamündung; der Halbinsel Peljesac wie den Inseln Solta
und Brac ist ein Kapitel gewidmet; die Inseln Hvar, Pakleni Otoci, Vis,
Scedero, Korcula, Lastovo und Mljet sind ein Traum für jeden Wassersportler; von Ston auf Peljesac geht der Törn weiter bis Molunat, mit
den Elaphiteninseln und der alten Hafenstadt Dubrovnik; Montenegro
mit der Bucht von Kotor sowie den Häfen und Marinas in Herceg Novi,
Porto Montenegro, Budva, Bar und Ulcinj; schließlich der Skadar-See,
ein neues Revier zum Entdecken. Die in den letzten Jahren ausgebauten Häfen und Marinas mit ihren Service- und Versorgungseinrichtungen, die vielen kleinen Buchten, vielerorts sind dort kleine Restaurants
entstanden, bieten alle Annehmlichkeiten für einen erholsamen
Urlaubstörn. Auch die kulturellen Sehenswürdigkeiten ziehen viele
Besucher an. Die Ansteuerung von Häfen, Marinas und Ankerplätzen
werden präzise beschrieben, ebenso die Ausstattung der Liege- und
Ankerplätze mit Service- und Versorgungsmöglichkeiten. Auch die
Sehenswürdigkeiten vor Ort und nahebei werden angegeben.
Dieter Berner, Törnführer Kroatien und Montenegro – Split / Dubrovnik / Bar; 220 Seiten, 167 Farbfotos, 171 farbige Pläne, 15
Tabellen, Format 16,3 x 23,5 cm, Englisch Broschur; € 30,80; ISBN
978-3-7688-3579-4
Blicke hinter die Kulissen
V
orhang auf für unbekannte Menschen, Orte, Begebenheiten, die einem hier ans Herz wachsen!
Kroatien, das 28. Mitglied der Europäischen Union,
ist ein Land der kulturellen Vielfalt und wirtschaftlichen Gegensätze, in dem sich alles auf den Sommertourismus an der Küste konzentriert. Autorin
Friederun Pleterski und Fotograf Arnold Pöschl haben die ausgetretenen Touristenpfade verlassen und neben der viel beworbenen Küste
ein anderes, vergessenes und vernachlässigtes Kroatien entdeckt:
unbekannte Inseln, Slawonien, die Lika, das dalmatinische Hinterland,
die Zagorje, den Wald. Sie haben Landesgeschichte und Menschenschicksale in Texten und Bildern unzensuriert eingefangen. Dubrovnik
und Zagreb kommen ebenso wie der kulinarische Aspekt nicht zu kurz,
aber auch darüber wird anders als gewohnt berichtet.
Friederun Pleterski, Typisch Kroatien; 216 Seiten, reich bebildert, 21,0 x 21,0 cm, Cell. Pappband; € 24,99;
ISBN: 978-3-7012-0158-7
Info: styria regional
Rund ums Mittelmeer
E
in faszinierender kulinarischer Streifzug durch
die Küche des europäischen Südens. Oliven,
Kräuter, Wein, Meer und Sonne. Mit diesen fünf
Elementen lässt sich der Mikrokosmos der mediterranen Küche sehr einfach charakterisieren.
Wie jedes gute Grundkochbuch beginnt auch
dieses mit einer praktischen Koch- und Warenkunde,
hier in Form einer kleinen Mittelmeer-Kochschule. Das Kernstück des
Buches bilden die 150 Rezepte aus allen Ländern rund um das Mittelmeer: von der einfach-raffinierten toskanischen Bauernküche über
spanische Tapas und die venezianische Fischküche bis hin zu griechischen Spezialitäten und der Vielfalt südosteuropäischer Meze-Buffets
und türkischen Süßigkeiten.
Die Rezepte und Tipps machen Lust auf den Süden, auch wenn
draußen keine mediterrane Sonne scheint. Das Standardwerk für eine
zeitgemäß-leichte Küche zum Träumen und In-die-Ferne Schweifen.
Christoph Wagner / Franz Haslauer mit Fotos von Luzia Eller,
Rund ums Mittelmeer – Die mediterrane Küche; 192 Seiten, 19,5 x
24 cm, franz. Broschur; € 19,99; ISBN: 978-3-85431-660-2
Info: Pichler Verlag
Traumbuchten mit Geschichte
D
an schreibt das Jahr 1796: Auf allen Weltmeeren ist die
britische Marine mit Napoleon und seinen Verbündeten in
blutige Gefechte verstrickt. Nicholas Ramage ist Leutnant auf
der Fregatte „Sibella“, die vor der italienischen Küste von einem
französischen Linienschiff versenkt wird. Ramage übernimmt
das Kommando über die Schiffbrüchigen und rettet auch die bezaubernde
italienische adlige Marchesa di Volterra.
Dudley Pope, Leutnant Ramage; 416 Seiten, broschiert; € 12,95;
ISBN 3-293-20636-0.
ie griechische Mittelmeerküste zieht jährlich tausende von Seglern an. Unverzichtbar für die Törnplanung ist dieses Standardwerk. Beschrieben sind die
Attikaküste mit ihren lebendigen Häfen und Marinas
rund um die Hauptstadt Athen, der Petalische Golf mit
seiner reizvollen, teilweise unbewohnten Inselwelt, der
ruhige und von vielen noch unentdeckte Süden von
Euböa und, als Höhepunkt, das reizvolle Revier der Kykladen. Dem
Zauber der bekanntesten Inselgruppe Griechenlands erliegen jährlich
immer mehr Segler. Kein Wunder: Traumhafte einsame Ankerbuchten,
urwüchsige Tavernen und kleine Hafenstädtchen sowie beeindruckende historische Stätten wechseln hier einander ab.
Gerd Radspieler. Griechenland 2 – Attikaküste / Petalischer
Golf / Südlicher Euböa Golf / Südteil von Euböa / Kykladen; 8., aktualisierte Auflage 2014, 240 Seiten, 82 Farbfotos, 165 zweifarbige
Pläne, Format 16,3 x 23,8 cm, Englisch Broschur; € 30,80;
ISBN 978-3-7688-3773-6
Info: Unionsverlag
Info: Delius Klasing
Info: Delius Klasing
Das erste Abenteuer
M
S.61
yacht Info 2/2014
Kornaten und Küste von Zadar bis Sibenik
K
roatien gehört zu den beliebtesten Charterrevieren
des Mittelmeers – und ganz besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Kornaten von Zadar bis Sibenik.
Dieser Charterführer begleitet Sie vom Moment der
Anreise zu den Charterbasen an der Festlandküste
über Ihren Törn durch die malerische Inselwelt bis
hin zu den einzelnen Charterbasen. Dabei enthält der
Charterführer nicht nur Törnvorschläge für die Kornaten, sondern bezieht auch die Festlandküste mit ein. Alle Informationen, die Sie für die Törnplanung brauchen, sind enthalten: Informationen zu Revier, Klima, Wind, Wetter, Land und Leuten; verschiedene
Vorschläge für Ein- bis Zweiwochentörns; farbige Pläne für den perfekten Überblick. Autor Dieter Berner segelt seit über 20 Jahren in den
Gewässern vor Kroatien und Slowenien. Akribisch hat der erfahrene
Segler die Informationen in diesem Band zusammengestellt, um vielen
Wassersportfreunden sein Lieblingsrevier zu erschließen.
Dieter Berner, Charterführer Kroatien – Kornaten und Küste
von Zadar bis Sibenik; 1. Auflage 2014, 158 Seiten, 137 Farbfotos,
2 farbige Abbildungen, 89 farbige Pläne, Format 13,5 x 22,3 cm,
Spiralbindung mit Umschlag; € 20,50; ISBN 978-3-89225-716-5
Info: Edition Maritim
Insel-Hüpfen im Mittelmeer
D
ie vor der kroatischen Küste gelegene Inselgruppe der Kornaten gilt als eines der schönsten Reviere des Mittelmeeres. In dem aus rund 150 Inseln
bestehenden Adria-Archipel findet der Skipper eines
der letzten Paradiese fernab vom Massentourismus.
Dieser nautische Reiseführer beschreibt alle Häfen
und Buchten der Kornaten, die mit einer Jacht angesteuert werden können. Die detaillierten Infos zu den Liegeplätzen
und Tavernen werden durch zahlreiche farbige Pläne und Farbfotos ergänzt und machen das Buch zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter
für Segler und Motorbootfahrer. Ein Überblick über die Entstehungsgeschichte und Besiedlung, kulturgeschichtliche Besonderheiten und
Wetterbedingungen sowie Chartertipps und Anregungen für Ausflüge
runden das Buch ab.
Bodo Müller, Kroatische Küste – Die Kornaten – Liegeplätze
und Landgänge; 6., aktualisierte Auflage 2014, 96 Seiten, 122
Farbfotos, 32 farbige Pläne, Format 18,1 x 24,9 cm, gebunden;
€ 20,50; ISBN 978-3-89225-714-1
Info: Edition Maritim
Blauwassersegeln
W
elcher Segler träumt nicht davon: Einmal den
Bug nach Westen richten und dann immer
geradeaus segeln, über den Atlantik in die Karibik
und vielleicht sogar bis in die Südsee. Das muss
kein Traum bleiben. Aber ein solches Abenteuer
erfordert selbstverständlich eine gründliche Vorbereitung. Rüdiger Hirche und Gaby Kinsberger
haben ihren Traum wahr gemacht und in 6 Jahren die Welt umsegelt.
In diesem reich bebilderten Buch schildern sie ihre Erfahrungen und
erklären ausführlich, worauf es bei den Vorbereitungen und beim Törn
selbst ankommt. Diese erweiterte Neuauflage wurde komplett überarbeitet.
Rüdiger Hirche / Gaby Kinsberger, Blauwassersegeln heute –
Planung – Ausführung – Praxis; 176 Seiten, 125 Farbbilder, 23 x
26,5 cm, gebunden; € 24,90; ISBN: 978-3-613-50765-4
Info: Paul Pietsch Verlage
Der Klassiker zum Entdecken der Lagunen Oberitaliens
V
enedig – die Lagunenstadt, die Stadt der Brücken, UNESCO-Weltkulturerbe, das Traumziel
vieler Italienreisender. Dieses Juwel auf eigenem
Kiel anzulaufen und mit dem Boot bis vor den
berühmten Markusplatz zu fahren, ist ein ganz besonderes Erlebnis für jeden Wassersportler. Er findet
hier ein einmaliges Revier mit zahlreichen Inseln,
gleichermaßen interessant für Segler, Motor- und
Hausbootfahrer und Paddler. Dieser nautische Reiseführer steht jedem Skipper bei der Planung und Durchführung einer
solchen einzigartigen Reise zuverlässig zur Seite. Er stellt im Rahmen
von 18 spannenden Törns die Lagunen von Venedig bis Grado sowie
das Podelta vor, enthält alle für den Bootsurlauber wichtigen nautischen Informationen zu den weitverzweigten Wasserwegen sowie zu
den zahlreichen Marinas und Liegeplätzen. Hinzu kommen vielfältige
Hinweise auf touristische Attraktionen und Sehenswürdigkeiten.
Heinrich Breidenbach ist Journalist in Salzburg. Er kennt und liebt
die Adria und die Lagunen Norditaliens und befährt seit Jahren diese
faszinierenden Landschaften zwischen Himmel, Meer und Festland als
Skipper von Segeljachten, auf Haus- und Motorbooten oder als Paddler. Daraus sind zahlreiche Publikationen, Multimedia-Vorträge und
zwei Filme entstanden.
Heinrich Breidenbach, Die Lagunen von Venedig bis Grado– Mit
Podelta / Häfen / Inseln / Wasserwege; 3., aktualisierte Auflage 2014,
248 Seiten, 185 Farbfotos, 79 farbige Pläne, Format 17,1 x 24,7 cm,
gebunden; € 25,60; ISBN 978-3-89225-715-8
Info: Edition Maritim
Rotes Meer, Gelbes Meer, Weißes Meer, Schwarzes Meer.
❐ Und kein blaues?
estlich der Ostsee liegt die Nordsee, die Südsee
dagegen auf der anderen Seite der Erde als
Teil des Pazifiks, der trotz seines friedlichen Namens
ein recht stürmisches Gewässer ist. Ein Blick in den
Atlas, und schon beginnt man sich zu fragen: Warum
heißt es mal Meer, mal See? In welcher Mitte liegt
das Mittelmeer? Gibt es Leben im Toten Meer? Unter
welchen Umständen heißt die Nordsee Blanker Hans?
Und wie viele Meere gibt es überhaupt? Sieben (wie
in den Piratenfilmen)? Vier (wie bei den Chinesen)? Oder sechsundsechzig (laut IHO)?
Ob Kaps, Bodden, Buchten, Haffs oder Lagunen, Flautezonen oder
Seeströmungen: Sie alle haben Namen, die oft eine Geschichte erzählen – eine überraschender als die andere. Bereichernd und von Papan
witzreich illustriert ist dieses Buch über die Namen der Meere, das
nicht nur glänzend unterhält, sondern auch wichtige Wahrheiten ans
Licht bringt. Oder wissen Sie, was den Malstrom mit dem Bermudadreieck verbindet?
Rolf-Bernhard Essig, Ein Meer ist eine See ist ein Ozean – Wie
Ärmelkanal, Rossbreiten und Ochsenbauchbucht zu ihren Namen
kamen; 256 Seiten mit zahlreichen Illustrationen von Papan, bedruckter Einband mit Lesebändchen; € 14,95;
ISBN 978-3-86648-189-3
W
Info: mare Buchverlag
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S.62
Vorschau
yacht Info 2/2014
Impressum
Yacht Info
Ausgabe 3/2014 erscheint Anfang September 2014
Sardinien Süd von Carl Victor
Weiterbildung: Römisch-katholisch – keine Sache des Glaubens
Istrien
Hausbootreviere in Frankreich
MSVÖ Nachrichten:
Offizielle Nachrichten des Motorbootsport und Seefahrts Verband Österreichs
Am 10. / 11. Mai zog eine
Unwetterfront über Grado hinweg. Ob der Schiffbruck durch
Unachtsamkeit – Leine in der
Schraube – oder ein technisches
Gebrechen hervborgerufen
wurde, ist bis dato noch nicht
geklärt.
G
rundsätzlich ist bei Schlechtwetter bei der Ansteuerung
von Grado besondere Vorsicht
geboten.
Fotos: Sonja Reumann
Schiffbruch in Grado
Unabhängiges Österreichisches Magazin
für den Segel- und Motorjachtsport auf
See; 21. Jahrgang.
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Markus Grießler, Fritz Kalteis, Erich Klecka,
Renate Maly, Michael Maly, Herbert Rapp
& DI Hans Lux (MSVÖ-Nachrichten).
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S.63
yacht Info 2/2014
Ausbau der
Inselwelt Jois
I
n den Jahren 1999 bis 2002
hat UBM Realitätenentwicklung AG in Jois im Bereich
des Jachthafens insgesamt 70
Eigentumshäuser in Niedrigenergiebauweise errichtet. Aufgrund
der internationalen Anerkennung
und des großen kommerziellen
Erfolges der Immobilienentwicklung, wird die „Inselwelt Jois“ nun
ausgebaut. Bis Ende 2015 sollen
nach den Plänen von Architekt DI
Georg Reinberg weitere elf ganzjährig bewohnbare Villen errichtet
werden. Bei der Entwicklung hat
sich UBM viel Zeit gelassen. Allein
für die dritte Baustufe laufen die
Vorarbeiten bereits seit 2009. Da
es sich um das letzte, in dieser
Form bebaubare Grundstück
direkt am Neusiedler See handelt,
wurde entsprechend umsichtig
geplant. Jedes der zwischen
UBM
Realitätenentwicklung AG errichtet, vermietet und verkauft
Wohnungen, Büros, Hotels und
Gewerbeimmobilien in ganz
Europa. Die 1873 gegründete
Gesellschaft verfügt über Niederlassungen in Deutschland,
Polen, Tschechien, Frankreich,
Niederlanden, Rumänien, Russland, Schweiz, Slowakei, Bulgarien, Kroatien und Ungarn.
35 m² und 157 m² großen Häuser
wird über einen eigenen Zugang
zum See verfügen. Zur Freude
der Segelsportbegeisterten liegt
die Siedlung im Schilfgürtel am
Rande des Jachthafens. Von dort
kann man auch bei Niedrigwasser
mit allen gängigen Kielvarianten
über einen Kanal problemlos den
offenen See erreichen.
Die „Inselwelt Jois“ ist keine
Feriensiedlung im herkömmlichen Sinn. Nicht „Urlaub am See“,
sondern „Leben mit dem See“ ist
die Philosophie von Architekt DI
Georg Reinberg und den Planern
von UBM. Weil das Areal im privilegierten Bereich von Landschaftsschutzgebiet, Naturschutzgebiet
und Natura 2000 liegt, erfordert
es eine ganz behutsame Bebauung.
Die neuen Villen werden sich in
Höhe, Form und Farbe ebenso
harmonisch in den Schilfgürtel
des Steppensees integrieren, wie
die früher errichteten Häuser.
Während der Bestand jedoch durch
linear geordnete rechteckige Baukörper gekennzeichnet ist, werden
in der dritten Ausbaustufe durch
L-förmige Gestaltung der Häuser
uneinsehbare Zonen geschaffen.
Insgesamt werden sich die neuen
Seevillen durch ihre Errichtung
auf Pfählen und das aufgesetzte
Flugdach ausgesprochen „leicht“
präsentieren.
Der Bau erfolgt nach vernünftigen ökologischen Prinzipien.
Auf Smart Home-Technologie
wird bewusst weitgehend verzichtet. Im Vordergrund stehen
Nachhaltigkeit und Schonung der
Ressourcen. Sonnenenergie wird
zur Aufbereitung von Warmwasser
und durch Passivnutzung auch
zur Beheizung des Hauses in der
kalten Jahreszeit herangezogen.
Dabei wird durch Ausrichtung nach
Süd-West eine maximale Ausnutzung der Sonnenkraft erzielt. Auf
Wunsch kann sowohl die Heizung
als auch Kühlung über eine Luftwärmepumpe und kontrollierte
Wohnraumlüftung erfolgen.
In den Häusern dient ein massiver Aktivierungskern aus Beton
über die statische Funktion hinaus
als Wärme- beziehungsweise
Kältespeicher. Im Winterhalbjahr
wird die bei Tage durch die großflächigen Fenster eintretende
(kurzwellige) Lichtstrahlung im
mineralischen Temperaturspeicher
in thermische Energie umgewandelt, die in den Nachtstunden als
Wärme abgegeben wird. In den
Sommermonaten sorgt ein in den
Nachtstunden abgekühlter Aktivierungskern für Temperaturausgleich, beziehungsweise schützt
ein aufgesetztes Flugdach den
Gebäudekörper vor Aufwärmung
durch direkte Sonneneinstrahlung.
Hinter der Lärchenholzfassade
verbirgt sich eine solide Bauweise.
Selbstverständlich finden nur
ökologisch einwandfreie und
Architekt DI Georg Reinberg und
UBM CEO Karl Bier präsentierten
die 3. Ausbaustufe
naturnahe Baumaterialien Verwendung. Beispielsweise kommt
bei der Dämmung Mineralwolle
zum Einsatz und keine extrudierten
Dämmstoffe. Schafwolle würde
zu viel Feuchtigkeit aufnehmen.
Damit werden die Häuser einen
Dämmwert, welcher wesentlich
über den landesgesetzlichen Vorgaben liegt, erreichen.
„Die Inselwelt Jois ist ein einzigartiges Beispiel für Wohnen am
Wasser und das letzte Juwel am
Neusiedler See – direkt im Landschaftsschutz-, Naturschutz- und
Natura 2000-Gebiet. Aus Raumordnungsgründen wäre heute an
dieser Stelle eine Baugenehmigung
gar nicht mehr möglich. Wenn man
davon ausgeht, dass den Hauptgrund für die Wertsteigerung von
Immobilien die nicht beliebige
Vermehrbarkeit von Grund und
Boden darstellt, repräsentiert die
Inselwelt Jois eine ideale Geldanlage. Denn aufgrund der strengen
Natur- und Landschaftsschutzbestimmungen ist es ausgeschlossen,
dass in Zukunft noch einmal im
Schilfgürtel Bauland gewidmet
wird.“ So UBM CEO Karl Bier.
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