Info-PDF - Dijana Boskovic
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Info-PDF - Dijana Boskovic
Suite nach Volksmelodien aus Serbien, Mazedonien und Montenegro I Klage-Tanz II Lied-Improvisation-Kolo für Violine und Violoncello (2005) Spieldauer: 10 Min. UA/Premiere: Kulturzentrum Gasteig München (2006) CD-Einspielung: Ana Lebedinski, Violine Jessica Kuhn, Violoncello Dijana Boskovic "Encounters/Chamber Music" by Cavalli Records Instrumentation: Violine mit Gesang ad libitum- 1 SpielerIn Violoncello mit Gesang ad libitum- 1 Spielerin Anmerkung der Komponistin: Bei einigen Melodien wird von den SpielerInnen das Singen erfordert. Die jeweiligen Passagen sind so komponiert , dass die Gesangstimme nach Belieben/ad libitum einzusetzen ist. Dennoch klingt die Musik mit Einsatz der Stimme vollständiger. Das Gebiet von Mazedonien, Montenegro und Serbien wurde über Jahrhunderte durch die türkische Herrschaft vom restlichen Europa abgeschnitten. Im Instrumentalspiel und im Gesang fand das unterdrückte Volk ein Medium, das seine Einheit und seine Integrität bewahrte. Echte Volksmusik ist für mich mit großer Spiritualität erfüllt. Manche der traditionellen Melodien, die mich als Kind in Ex- Jugoslawien begleitet haben, zeugen von solcher Ursprünglichkeit und Erhabenheit, dass mich die Musik beim Zuhören stark bewegte. Diese Musik war von allem Einfluss durch den Rest Europas abgeschnitten, sie wurde von Generation zu Generation nur durch mündliche Überlieferung weitergegeben. Dadurch erhielt sich ihre Ursprünglichkeit und ihr ganz eigener, unverwechselbarer Charakter bewahrt. Sie ist nicht mit europäischen Begriffen wie Dur oder Moll beschreibbar; in ihr verbinden sich Klang- und Tonkonzepte unterschiedlichster Ethnien. Eine dieser Melodien habe ich in dieser Suite original verwendet, Vieles ist nur eine Reminiszenz an das Gehörte. Trotzdem war es mir sehr wichtig, bei der harmonischen und formalen Entwicklung des thematischen Materials seine ursprüngliche Bedeutung zu bewahren. Rezensionen: Kultzrzeitschrift.at 15.02.2014 |! von Silvia Thurner Reverenz, Vergleich und Blicke woanders hin – Das Ensemble Plus, Richard Dünser und Dijana Boskovic boten einen erfüllenden Konzertabend Das Konzert „Neue Musik im Gespräch“ am Valentinstag im Dornbirner Funkhaus war ein inspirierendes Ereignis. Das Ensemble Plus interpretierte Werke von Richard Dünser und darüber hinaus wurde ein Duett von Dijana Boskovic vorgestellt, das auf jugoslawischen Volksweisen beruht. Jede Werkdeutung wirkte durch ihre individuellen Qualitäten, und die MusikerInnen spielten unter der Leitung von Richard Dünser auf einem beeindruckend hohen Niveau….. Südliche Nachbarn Diese Darbietung bot eine gute Überleitung zur Musik von Dijana Boskovic. Von der aus Jugoslawien stammenden, in München lebenden Komponistin erklang die Suite nach Volksmelodien aus Serbien, Mazedonien und Montenegro. Die technisch anspruchsvolle Komposition für Violine und Violoncello interpretierten Doren Dinglinger und Jessica Kuhn virtuos und mit der notwendigen Leichtigkeit. So kamen der Energiefluss und der mitteilsame Charakter des Werkes voll zum Ausdruck. Die typischen modalen Melodiebildungen sowie der stark perkussive Anteil belebten die Musik. Einen energischen Touch erhielt sie darüber hinaus durch die anfeuernden Zurufe der beiden Musikerinnen. Die sympathische Komponistin Dijana Boskovic erzählte im Gespräch mit Bettina Barnay über ihre Art zu komponieren und bereicherte mit ihrer Musik den Konzertabend. Vorarlbergnachrichten 18.03.2014 / von Fritz Jurmann Es geht auch ohne "Zwölftöner" Das "Ensemble plus" ist eine verschworene Truppe die ständig Ausschau hält nach geeigneten Werken, um damit bestehende Vorurteile gegenüber der sogennanten "Neuen Musik" abzubauen. Das gelingt in diesem Fall besonders, denn keines der gespielten Stücke überspringt die Grenze zur Atonalität, kein "Zwölftöner" schmuggelt sich in das gewohnt sorgfältig ausgewählte Programm. Sehr zu Freude eines zahlreichen und höchst aufmerksam Stammpublikums, das von Bettina Brandy wieder durch alle Klippen geleitet wird…. Ein Duett (2006) für Violine (Doren Didlinger) und Violoncello (Jessica Kuhn) der in München lebenden Serbin Dijana Boskovic verarbeitet auf wirkungsvolle Weise Melodiengut ihrer Heimat, nicht ohne die beiden Damen auch gesanglich zu fordern… Neue Musikzeitung Dezember 2007/ von Gertrud Firnkees Exzellente Kammermusik mit Versus Vox Studio für neue Musik in München eröffnete Saison ...Den Schlußpunkt setzten zwei Zyklen von Dijana Boskovic (1968*), die derzeit in München lebt. Es waren dies eine Suite für Violine und Violoncello nach serbischen Volksliedern und ein viersätziges Sextett für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier und Perkussion mit dem Titel "Versus Vox Integra". Beide Werke zeugen von Ideenreichtum und Klangsinn der komponistin. Kontrapunktische Momente, Rezitativisches, spritzige Ostinati und pochende Repetitionen wechseln sich nahtlos ab. Hinzu kommt noch die Einbeziehung der Sprechstimme. Die Ensemble-Mitglieder - ihre Biografien lagen nicht vor - fanden sich sicher in den interpretatorischen und stilistischen Anforderungen zurecht, wofür ihnen das Publikum mit viel Beifall dankte. Ein besonderes Lob muss dabei Dijana Boskovic und Rudi Spring ausgesprochen werden. In ihrer Doppelfunktion aus Komponist und Interpret waren sie zudem ein unermüdlicher Anwalt für die nicht eigenen Kompositionen. Nachrichten-Europa 28.1.2006 von Milan Milicic Ivo Andric zwischen Deutschen Nach der langen und intensiven Vorbereitung fand vor Kurzem in München eine interessante Veranstaltung unter dem Motto “Begegnungen Deutschland-Serbien“ statt, die von der Komponistin und Flötistin Dijana Boskovic initiiert wurde. Für diese Idee bekam sie die Unterstützung des Vereins „musica femina münchen“ und des Kulturreferats der Stadt München. Die Schirmherrin des Projektes war Frau Dr. Gertraud Burkert , Bürgermeisterin a.D. der Stadt München. Der Saal der „Black Box“ im Kulturzentrum Gasteig war fast nahezu voll, der Großteil des Publikums waren deutsche Zuhörer. Diese musikalische Begegnung eröffnete Frau Dr. Gertraud Burkert mit den besten Wünschen für den Verein „musica femina muenchen“ sowie alle in München lebenden Serben. Vorstandsmitglied des Vereins Dijana Boskovic war Komponistin des Werkes „Suite nach serbischen Volksmelodien“, die Cellistin Jessica Kuhn und Violinist Ferenc Koelce bravourös interpretierten. Es ist ein kammermusikalisches Stück das gelungen serbische Volksmusik mit moderner Musiksprache verbindet.