DOURO TECH

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DOURO TECH
REGIÃO DEMARCADA DO DOURO
Die Região Demarcada do Douro liegt im Einzugsgebiet des Rio Douro im Nordosten Portugals, hinter den Serras do Marão
und Montemuro zwischen Barqueiros im Westen und Barca d’Alva flussaufwärts zwischen den Breitengraden 40º 30' N /
41º 46' S und den Längengraden 6º 42' W / 7º 54' W Greenwich. Sie umfasst ca. 250'000 ha Land, von denen ca. 40'000 mit
Reben bepflanzt sind, und verteilt sich auf die Distrikte Vila Real, Bragança, Guarda und Viseu. Die Região Demarcada do
Douro ist bergig mit engen, gewundenen Tälern.
SUBREGIONEN
Traditionell werden drei Subregionen unterschieden.
- Das Baixa Corgo umfasst das Gebiet nördlich des Douro zwischen Barqueiros und dem Westufer des Rio Corgo und
südlich des Douro bis etwa Armamar.
- Das Cima Corgo liegt nördlich und südlich des Rio Douro zwischen dem Baixo Corgo im Westen bis etwa zum
Längengrad in der Nähe von Cachão da Valeira im Osten.
- Zum Douro Superior gehören die Gebiete östlich dieses Längengrades bis zur spanischen Grenze im Norden und Süden
des Rio Douro.
BAIXO CORGO
Subregion
Baixo Corgo
Cima Corgo
Douro Superior
Total
CIMA CORGO
Gesamtfläche ha
45.000
95.000
110.000
250.000
DOURO SUPERIOR
Rebland ha
14.179
15.635
9.679
39.493
% an Gesamtfläche
31,5
16,5
8,8
15,8
KLIMA
Die Region Douro wird durch die Serras do Marão und Montemuro von der durch den Atlantik beeinflussten Gebieten im
Westen getrennt, das Klima ist trocken und kontinental. Dieser kontinentale Charakter – höhere Temperaturen und weniger
Regen – verstärkt sich, je weiter man flussaufwärts gelangt. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt ca. 900 mm in Régua
(Baixo Corgo), 650 mm in Pinhão (Cima Corgo) und 450 mm in Barca d’Alba (Douro Superior), Werte, die kräftig mit den
1200 mm Regen in Porto kontrastieren, das knapp 70 km westlich der Appellation liegt. Die durchschnittliche Temperatur
liegt bei 18°C in Régua, 19°C in Pinhão und 21°C in Barca d’Alva.
Die Region Douro ist durchgehend gebirgig und hat eine Vielzahl von Mikroklimate. Die Reben wachsen unter sehr
verschiedenen klimatischen Bedingungen, je nach Höhe, Ausrichtung, Neigung und Schutz ihrer Lage. Spitzen- und
Tiefstwerte von Temperatur und Niederschlag sind unregelmässig auf das ganze Jahr verteilt und zeigen eine
aussergewöhnliche Spannweite. Im Sommer werden manchmal Temperaturen über 45°C erreicht, im Winter solche unter
0°C gemessen. Die höchsten Temperaturen werden im Tal des Douro und in denen seiner Nebenflüssen gemessen,
besonders in den rechtsufrigen. Der Niederschlag variert dort von Werten gegen Null im Sommer bis zu Maximalwerten im
Winter. Beinahe die gesamte winterliche Niederschlagsmenge fällt auf Boden mit geringer Dichte, der das Wasser nicht zu
halten vermag. Deshalb ist von Januar bis März ein Übermass an Wasser vorhanden, wohingegen von Juni bis September
Wassermangel herrscht.
GEOLOGIE
Die Böden des Douro bestehen vorwiegend aus Schiefer (Kambrium und Vor-Kambrium), der vor allem an den Rändern der
Region in Granit übergeht und manchmal, wenn auch selten, Kalkflächen und Quartzadern hervortreten lässt. Eine weitere
Eigentümlichkeit ist der vertikale Bruch des Schiefergesteins. Das erlaubt den Wurzeln das Vordringen in die Tiefe und die
Absorption der nötigen Wassermenge, mit der die Rebe den heissen, trockenen Sommer bestehen kann.
REBBAU
Die Kultivierung des Geländes
1. Vor der Phylloxera (um 1880). Die Rebstöcke wurden auf kleine, horizontale und mit Steinmauern gestützte Terrassen
(socalcos) gepflanzt, die der Geländeform folgen und von Hand kultiviert werden.
2. Nach der Phylloxera. Grosse, abfallende Terrassen wurden gebaut und ebenfalls mit Steinmauern abgestützt. Diese
Einteiung bietet mehr als fünf Reihen Reben Platz und erlaubt eine hohe Pflanzdichte von über 6000 Stöcken pro
Hektar. Diese Lagen werden von Hand und mit Tieren unterhalten.
3. Die Mechanisierung. Für Neupflanzungen wurden horizontale Terrassen von vier Metern Breite für zwei Reihen
Rebstöcke gebaut. Sie wurden mit schwerem Gerät angelegt und werden durch eine Böschung voneinander getrennt
(patamares). Dieses System bringt Probleme mit sich wie Instabilität und dadurch Unterhalt der Böschung nebst einer
Verminderung der Pflanzdichte. Es erlaubt aber auch die Mechanisierung, erleichtert die Pflege der Reben und eignet
sich deshalb für grosse Rebberge mit starker Neigung.
Versucht wurde auch die kontinuierliche Pflanzung auf abfallendem Gelände, deren Neigung weniger als 30% beträgt (vinha
ao alto). Damit wurde die Pflanzungsdichte verbessert (4500 bis 5000 Stöcke pro Hektar) und die vollständige
Mechanisierung ermöglicht.
DIE REBSORTEN
Die Casa do Douro hat eine kleine, für die Weinbauern bestimmte Broschüre veröffentlicht, die neunundzwanzig Sorten für
die Portweinbereitung beschreibt und auch auf Punkte eingeht wie deren Anfälligkeit auf Krankheiten oder sonstige Mängel.
Die grosse Zahl zugelassener Rebsorten ist durch die grosse Zahl sehr unterschiedlicher Mikroklimate gerechtfertigt, durch
spezielle Ökosysteme und auch durch die Tradition, da ein Portwein schon immer das Produkt einer bestimmten Umgebung
war. Heute werden Klone empfohlener Rebsorten selektioniert mit dem Ziel, sie weiterzuentwickeln und gegen
Viruserkrankungen resistent zu machen.
EMPFOHLENE REBSORTEN FÜR DOURO-TAFELWEINE
Weisse Sorten
Arinto
Branco sem nome
Códega
Donzelinho Branco
Fernão Pires
Gouveio /Verdelho
Malvasia Fina
Moscatel Galego
Rabo de Ovelha
Viosinho
 Gomes Weine AG
Boal
Cerceal
Dona Branca
Esgana Cão
Folgasão
Malvasia Corada
Malvasia Parda
Rabigato
Samarrinho
Rote Sorten
Alvarelhão
Cornifesto
Malvasia Preta
Periquita
Sousão
Tinta da Barca
Tinta Carvalha
Tinta Roriz
Touriga Brasileira
Touriga Nacional
Bastardo
Donzelinho Tinto
Mourisco Tinto
Rufete
Tinta Amarela
Tinta Barroca
Tinta Francisca
Tinto Cão
Touriga Francesa

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