FP0R Benutzerhandbuch, ACGM0475V3DE
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FP0R Benutzerhandbuch, ACGM0475V3DE
SPEICHERPROGRAMMIERBARE STEUERUNGEN FP0R Benutzerhandbuch ACGM0475V3DE Panasonic Electric Works Europe AG, im Folgenden kurz PEW genannt, weist darauf hin, dass Informationen und Hinweise in diesem Handbuch technischen Änderungen unterliegen können, da die Produkte von PEW ständig weiterentwickelt werden. PEW übernimmt keine Haftung für die in diesem Handbuch enthaltenen Druckfehler oder sonstige Ungenauigkeiten, es sei denn, dass PEW die Fehler oder Ungenauigkeiten nachweislich bekannt sind oder diese PEW aufgrund grober Fahrlässigkeit unbekannt sind und PEW von einer Behebung der Fehler oder Ungenauigkeiten aus diesen Gründen abgesehen hat. PEW weist den Anwender ausdrücklich darauf hin, dass dieses Handbuch nur eine allgemeine Beschreibung technischer Vorgänge und Hinweise enthält, deren Umsetzung nicht in jedem Einzelfall in der vorliegenden Form sinnvoll sein kann. In Zweifelsfällen ist daher unbedingt mit PEW Rücksprache zu nehmen. Dieses Handbuch ist urheberrechtlich geschützt. PEW behält sich alle Rechte vor. Ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von PEW ist die Anfertigung von Kopien oder Teilkopien sowie die Übersetzung dieses Handbuchs in eine andere Sprache nicht zulässig. Verbesserungsvorschläge zu diesem Handbuch werden gerne entgegengenommen unter: [email protected] © Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit der ausdrücklichen Genehmigung von: Panasonic Electric Works Europe AG Rudolf-Diesel-Ring 2 D-83607 Holzkirchen 2 FP0R-Benutzerhandbuch Warnhinweise in diesem Handbuch Die folgenden Symbole werden in diesem Handbuch verwendet: GEFAHR bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge. WARNUNG bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, können schwerste Verletzungen die Folge sein. VORSICHT bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein. HINWEIS bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, kann die Anlage oder etwas in ihrer Umgebung beschädigt werden. FP0R-Benutzerhandbuch 3 Inhalt dieses Handbuchs Im FP0R-Benutzerhandbuch finden Sie: Spezifikationen für die CPU-Typen und Erweiterungsmodule der FP0R Hinweise zur Installation, Verdrahtung und Wartung Allgemeine Programmierhinweise Hinweise zur Fehlerbehebung Einen umfassenden Anhang: Technische Daten E/A-Adresstabellen Speicherbereichstabellen Systemregisterübersicht Maßzeichnungen der Module Im Programmierhandbuch zur FP-Serie und in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro finden Sie: Beschreibungen der Systembefehle Sondermerkertabellen Datenregistertabellen Übersicht der Systemvariablen Speicherbereichstabellen Programmierbeispiele Detaillierte Informationen zu den Modulen, die Sie mit der FP0R verwenden können, finden Sie in den jeweiligen Hardware-Beschreibungen. Sämtliche Handbücher stehen auf der Internet-Seite von Panasonic (http://www.panasonic-electric-works.com) zum Download bereit. 4 FP0R-Benutzerhandbuch Sicherheitshinweise Betriebsbedingungen Achten Sie darauf, dass die Steuerung nur unter den folgenden Bedingungen betrieben wird: Umgebungstemperatur: 0°C–+55°C Luftfeuchtigkeit (Betrieb): 10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht kondensierend) Verschmutzungsgrad: 2 Vermeiden Sie unbedingt die folgenden störenden Umgebungseinflüsse: direktes Sonnenlicht plötzliche Temperaturschwankungen, die Kondensation hervorrufen können entflammbare oder korrodierende Gase eine stark staubende oder mit Metallspänen belastete Umgebung Benzin, Verdünner, Alkohol oder andere organische Lösungsmittel bzw. starke Alkalilösungen, wie z.B. Ammoniak oder Natriumlauge Vibration, Schlag oder Wassertropfen Hochspannungsleitungen und -geräte, Stromleitungen, Motoren sowie Funkgeräte und andere Kommunikationsgeräte oder Maschinen, die große Einschaltströme verursachen. Halten Sie einen Abstand von mindestens 100mm zwischen diesen Geräten und der Steuerung ein. Elektrostatische Aufladung Fassen Sie an ein geerdetes Metallteil, bevor Sie die Steuerung berühren (besonders in trockenen Räumen). Elektrostatische Entladung kann Bauteile und Geräte beschädigen. Schutz der Spannungsversorgung Verwenden Sie eine verdrillte Zweidrahtleitung. Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU, Sensoren/Aktoren und Motorantriebe. Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit internem Schutzstromkreis (FP-Spannungsversorgung). Da die Spannungsversorgung für das FP0R-Benutzerhandbuch 5 CPU-Modul keine Potenzialtrennung besitzt, kann der interne Stromkreis zerstört werden, wenn eine zu hohe Spannung anliegt. Wenn die Spannungsversorgung über keinen Schutzstromkreis verfügt, sollte eine andere Schutzeinrichtung, z.B. eine Sicherung, zwischen Spannungsversorgung und CPU eingebaut werden. CPU und Erweiterungsmodule müssen von der gleichen Spannungsquelle versorgt werden und die Spannung muss immer für alle gleichzeitig an- und abgeschaltet werden. Ein-/Ausschaltreihenfolge Die Spannung des CPU-Moduls muss abgeschaltet werden, bevor die Spannung der Sensoren/Aktoren abgeschaltet wird. Andernfalls können die Spannungsschwankungen dazu führen, dass die CPU unkontrolliert weiter arbeitet. Inbetriebnahme Bevor Sie die SPS erstmals einschalten, müssen die folgenden Vorkehrungen getroffen werden: Achten Sie bei der Installation darauf, dass keine leitenden Teile, z.B. Drähte, an der Steuerung verbleiben. Überprüfen Sie die sachgerechte Verdrahtung der Stromversorgung und der E/A-Geräte sowie die Betriebsspannung der Stromversorgung. Stellen Sie sicher, dass Befestigungs- und Klemmenschrauben ausreichend fest angezogen sind. Stellen Sie den Betriebsartenwahlschalter auf PROG. Programmierung Vor dem Herunterladen eines Programms unbedingt ein bereits vorhandenes Programm auf der SPS löschen. Anleitung 1. Online Online-Modus oder 2. Online SPS löschen 3. [OK] 6 FP0R-Benutzerhandbuch Datensicherheit Zum Schutz vor Datenverlust ergreifen Sie bitte folgende Maßnahmen: Projekte sichern: Sichern Sie Ihre Projekte mit der Backup- oder Exportfunktion von Control FPWIN Pro und hinterlegen Sie die Sicherungsdatei an einem sicheren Ort. Zusätzlich können Sie die gesamte Projektdokumentation ausdrucken. Passwörter festlegen: Mit einem Passwort können Sie Ihre Programme vor unbeabsichtigtem Überschreiben schützen. Sollten Sie Ihr Passwort einmal vergessen, haben Sie jedoch keinen Schreibzugriff mehr auf das Programm. Wenn Sie das Passwort in der Software löschen, löschen Sie auch das Programm. Notieren Sie deshalb das Passwort und bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf. FP0R-Benutzerhandbuch 7 Hinweise zur Programmierung Die Programmierbeispiele in diesem Handbuch sind für Control FPWIN Pro geschrieben. Beispiele für FPWIN GR finden Sie hier: FP0R-Benutzerhandbuch ARCT1F475E Die meisten Beispiele sind im Kontaktplan geschrieben. In Control FPWIN Pro können Sie jedoch auch die Programmiersprachen Strukturierter Text, Funktionsbausteinsprache, Ablaufsprache und Anweisungsliste verwenden. Beispiele in diesen Programmiersprachen finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro und im Programmierhandbuch. Die in den Beispielen verwendeten Abkürzungen haben folgende Bedeutung: POE: Programm-Organisationseinheit SDT: Strukturierter Datentyp GVL: Liste der globalen Variablen Diese und andere Begriffe werden in der Online-Hilfe und im Referenzhandbuch von Control FPWIN Pro erklärt. Im Kapitel über schnelle Zähler und Pulsausgabe veranschaulichen zahlreiche Beispiele die Verwendung der Positionierbefehle. Einige der Beispielprogramme können direkt in Control FPWIN Pro geöffnet werden. Die FPWIN-Pro-Projekte in KOP oder ST stehen auf der Internet-Seite von Panasonic (http://www.panasonic-electric-works.com/eu/downloadcenter.htm) zum Download bereit. 8 FP0R-Benutzerhandbuch Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Überblick ................................................................................................................................. 15 1.1 Produktmerkmale .............................................................................................15 1.2 Modultypen ......................................................................................................18 1.2.1 CPU .......................................................................................................18 1.2.2 E/A-Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R ..............................................19 1.2.3 Intelligente FP0-Module ............................................................................20 1.2.4 Koppelmodule der FP-Serie .......................................................................20 1.2.5 Spannungsversorgung ..............................................................................21 1.2.6 Zubehör .................................................................................................22 2. 1.3 Erweiterungsmöglichkeiten .................................................................................23 1.4 Programmiersoftware und Zubehör .....................................................................24 1.5 Kompatibilität von FP0-Programmen ...................................................................25 CPU-Typen .............................................................................................................................. 29 2.1 Gerätebeschreibung CPU ....................................................................................29 2.2 Technische Daten CPU-Eingänge .........................................................................32 2.3 Technische Daten CPU-Ausgänge ........................................................................33 2.4 Pin-Belegung ....................................................................................................36 2.5 Datensicherung und Uhr-/Kalenderfunktion ..........................................................39 2.5.1 Pufferbatterie ..........................................................................................41 2.5.2 Uhr-/Kalenderfunktion ..............................................................................42 2.5.2.1 Speicherbereiche für die Uhr-/Kalenderfunktion ..............................42 2.5.2.2 Einstellungen für die Uhr-/Kalenderfunktion ...................................42 2.5.2.3 Beispielprogramm für automatisches Anlaufen zu fester Uhrzeit .......43 2.5.2.4 Beispielprogramm für 30-Sekunden-Korrektur ................................44 3. 4. Erweiterung ............................................................................................................................. 45 3.1 Erweiterungsmethode ........................................................................................45 3.2 Gerätebeschreibung Erweiterungsmodule .............................................................46 3.3 Technische Daten Erweiterungseingänge ..............................................................48 3.4 Technische Daten Erweiterungsausgänge .............................................................49 3.5 Pin-Belegung ....................................................................................................52 Adresszuweisung ................................................................................................................... 55 4.1 Allgemeines .....................................................................................................55 4.2 CPU .................................................................................................................56 4.3 Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R ..............................................................56 FP0R-Benutzerhandbuch 9 Inhaltsverzeichnis 5. Installation und Verdrahtung ................................................................................................. 58 5.1 Installation....................................................................................................... 58 5.1.1 Installationsumgebung und Platzbedarf ...................................................... 58 5.1.2 Montage auf einer Hutschiene ................................................................... 60 5.1.3 Montage auf Modulträgern ........................................................................ 61 5.1.3.1 FP0-Modulträger Typ "Schmal" ..................................................... 61 5.1.3.2 Modulträger Typ "Flach" .............................................................. 63 5.2 Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R anschließen ............................................ 65 5.3 Sicherheitshinweise zur Verdrahtung ................................................................... 66 5.4 Spannungsversorgung verdrahten ....................................................................... 68 5.4.1 Erdung ................................................................................................... 69 5.5 Ein- und Ausgänge verdrahten ........................................................................... 71 5.5.1 Eingänge verdrahten ................................................................................ 71 5.5.1.1 Optoelektronische Sensoren und Näherungssensoren ...................... 72 5.5.1.2 Hinweise zur Verdrahtung der Eingänge ........................................ 75 5.5.2 Ausgänge verdrahten ............................................................................... 77 5.5.2.1 Schutzschaltung für induktive Lasten ............................................ 77 5.5.2.2 Schutzschaltung für kapazitive Lasten ........................................... 78 5.6 MIL-Stecker verdrahten ..................................................................................... 79 5.7 Klemmenleiste verdrahten ................................................................................. 81 5.8 COM-Schnittstelle verdrahten ............................................................................. 83 5.8.1 Übertragungskabel .................................................................................. 86 6. Kommunikation ...................................................................................................................... 87 6.1 Kommunikationsarten ....................................................................................... 87 6.1.1 MEWTOCOL-COM Master/Slave ................................................................. 87 6.1.2 Programmgesteuerte Kommunikation ........................................................ 88 6.1.3 SPS-Kopplung ......................................................................................... 89 6.1.4 Modbus-RTU-Master/Slave ........................................................................ 90 6.2 Namen und Funktionen der Schnittstellen ............................................................ 91 6.2.1 TOOL-Schnittstelle ................................................................................... 91 6.2.2 COM-Schnittstelle .................................................................................... 92 6.2.3 USB-Schnittstelle..................................................................................... 92 6.2.3.1 Installation des USB-Treibers ....................................................... 94 6.2.3.2 Kommunikation mit der Programmier-Software .............................. 96 6.2.3.3 Neuinstallation des USB-Treibers .................................................. 97 6.3 Technische Daten Kommunikation ....................................................................... 98 6.4 Kommunikationsparameter einstellen ................................................................ 100 6.4.1 Einstellen der Systemregister im PROG-Modus .......................................... 101 10 FP0R-Benutzerhandbuch Inhaltsverzeichnis 6.4.2 Kommunikationsart im RUN-Modus ändern ............................................... 103 6.5 MEWTOCOL-COM ............................................................................................ 104 6.5.1 Kommunikationsablauf für MEWTOCOL-COM-Slave .................................... 106 6.5.2 Befehls- und Antwortformat .................................................................... 107 6.5.3 Befehle................................................................................................. 109 6.5.4 Kommunikationsparameter einstellen ....................................................... 110 6.5.4.1 FP0-Kompatibilitätsmodus: ........................................................ 111 6.5.5 1:1-Slave-Kommunikation ...................................................................... 112 6.5.5.1 1:1-Kommunikation mit einem Computer .................................... 113 6.5.5.2 1:1-Kommunikation mit programmierbaren GT-Bediengeräten ....... 114 6.5.6 1:N-Slave-Kommunikation ...................................................................... 115 6.5.7 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation ...................................... 118 6.6 Programmgesteuerte Kommunikation ................................................................ 119 6.6.1 Kommunikationsparameter einstellen ....................................................... 121 6.6.1.1 FP0-Kompatibilitätsmodus ......................................................... 123 6.6.2 Daten senden ........................................................................................ 124 6.6.3 Daten empfangen .................................................................................. 126 6.6.3.1 Empfangspuffer für CPU einstellen .............................................. 127 6.6.4 Datenformat der Übertragungsdaten ........................................................ 131 6.6.5 Bedeutung der Merker in der programmgesteuerten Kommunikation ........... 132 6.6.5.1 Startzeichen: Kein STX, Endezeichen: CR .................................... 135 6.6.5.2 Startzeichen: STX, Endezeichen: ETX .......................................... 136 6.6.6 1:1-Kommunikation ............................................................................... 139 6.6.7 1:N-Kommunikation ............................................................................... 139 6.6.8 Programmieren im FP0-Kompatibilitätsmodus ........................................... 140 6.7 SPS-Kopplung ................................................................................................ 141 6.7.1 Kommunikationsparameter einstellen ....................................................... 142 6.7.2 Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und -datenregister .................. 144 6.7.2.1 Beispiel für Koppelprozessor 0 .................................................... 146 6.7.2.2 Beispiel für Koppelprozessor 1 .................................................... 147 6.7.2.3 Teilweise Nutzung der Koppelbereiche ......................................... 149 6.7.2.4 Wichtige Hinweise für die Aufteilung der Speicherbereiche ............. 151 6.7.3 Höchste Teilnehmeradresse einstellen ...................................................... 152 6.7.4 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung .............................. 153 6.7.5 Monitorbetrieb ....................................................................................... 153 6.7.6 Übertragungszykluszeit .......................................................................... 156 6.7.6.1 Übertragungszykluszeit verkürzen .............................................. 160 6.7.6.2 Fehlererkennungszeit bei Übertragungsfehler ............................... 161 6.8 Modbus-RTU-Kommunikation ........................................................................... 162 FP0R-Benutzerhandbuch 11 Inhaltsverzeichnis 6.8.1 Kommunikationsparameter einstellen ....................................................... 166 6.8.2 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation ...................................... 166 7. Schneller Zähler und Pulsausgabe ..................................................................................... 168 7.1 Überblick ....................................................................................................... 168 7.2 Technische Daten und Betriebseinschränkungen ................................................. 170 7.2.1 Schnelle-Zähler-Funktion ........................................................................ 170 7.2.2 Pulsausgabefunktion .............................................................................. 171 7.2.3 Pulsweitenmodulation ............................................................................ 173 7.2.4 Maximale Zählgeschwindigkeit und Ausgangsfrequenz................................ 174 7.3 Schnelle-Zähler-Funktion ................................................................................. 177 7.3.1 Betriebsarten der Zählereingänge ............................................................ 177 7.3.2 Mindest-Eingangspulsweite ..................................................................... 179 7.3.3 E/A-Adresszuweisung ............................................................................. 180 7.3.4 Befehle und Systemvariablen .................................................................. 181 7.3.4.1 Steuercode für schnellen Zähler schreiben ................................... 182 7.3.4.2 Istwert des schnellen Zählers schreiben und lesen ........................ 186 7.3.4.3 Zählervergleichsausgang setzen ................................................. 186 7.3.4.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen ........................................ 187 7.3.4.5 Eingangspulsmessung ............................................................... 188 7.3.5 Beispielprogramme ................................................................................ 188 7.3.5.1 Positionierung mit nur einer Geschwindigkeit ............................... 189 7.3.5.2 Positionierung mit zwei oder mehr Geschwindigkeiten ................... 191 7.4 Pulsausgabefunktion ....................................................................................... 192 7.4.1 Pulsausgabeart und Positioniermodus ....................................................... 193 7.4.2 E/A-Adresszuweisung ............................................................................. 196 7.4.3 Befehle und Systemvariablen .................................................................. 198 7.4.3.1 Steuercode für die Pulsausgabe schreiben ................................... 201 7.4.3.2 Istwert des Steuercodes für die Pulsausgabe schreiben und lesen ... 205 7.4.3.3 Zählervergleichsausgang setzen ................................................. 206 7.4.3.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen ........................................ 207 7.4.3.5 AUTO-TRAPEZ-Funktion ............................................................. 208 7.4.3.6 Tipp-Betrieb und Positionierung .................................................. 210 7.4.3.7 Tipp-Betrieb ............................................................................. 213 7.4.3.8 Positionierprofil ohne Rampen .................................................... 215 7.4.3.9 Linearinterpolation .................................................................... 216 7.4.3.10 Referenzpunktfahrt ................................................................... 217 7.5 12 Pulsweitenmodulation ...................................................................................... 218 FP0R-Benutzerhandbuch Inhaltsverzeichnis 8. Sicherheitsfunktionen .......................................................................................................... 220 8.1 Arten von Sicherheitsfunktionen ....................................................................... 220 8.2 Sicherheitseinstellungen in Control FPWIN Pro .................................................... 220 8.2.1 Programmleseschutz .............................................................................. 221 8.2.2 SPS-Schutz (Passwortschutz) .................................................................. 222 8.3 FP Memory Loader .......................................................................................... 222 8.3.1 Programmleseschutz .............................................................................. 223 8.3.2 Übertragungsschutz ............................................................................... 224 9. Andere Funktionen ............................................................................................................... 226 9.1 F-ROM Speicher beschreiben (P13_EPWT) .......................................................... 226 9.2 Abtasten im Trace ........................................................................................... 226 9.3 Eingangszeitkonstanten ................................................................................... 227 10. Fehlerbehebung .................................................................................................................... 228 10.1 LED-Anzeige des Betriebszustands .................................................................... 228 10.2 Betrieb im Fehlerzustand ................................................................................. 229 10.3 ERROR/ALARM-LED blinkt ................................................................................ 229 10.4 ERROR/ALARM-LED leuchtet ............................................................................. 230 10.5 Alle LEDs sind aus ........................................................................................... 231 10.6 Ausgänge arbeiten nicht korrekt ....................................................................... 231 10.7 SPS passwortgeschützt .................................................................................... 233 10.8 Umschalten von PROG nach RUN nicht möglich ................................................... 233 11. Anhang .................................................................................................................................. 234 11.1 Technische Daten ............................................................................................ 234 11.1.1 Allgemeine technische Daten ................................................................. 234 11.1.2 Leistungsdaten ..................................................................................... 235 11.1.3 Technische Daten Kommunikation .......................................................... 238 11.1.4 Technische Daten Spannungsversorgung ................................................. 241 11.1.5 Stromaufnahme .................................................................................. 242 11.2 Abmessungen ................................................................................................. 243 11.2.1 CPU C10/C14 (Klemmenleiste) ............................................................... 243 11.2.2 CPU C16 (MIL-Stecker) ......................................................................... 244 11.2.3 CPU C32 (MIL-Stecker) ......................................................................... 245 11.2.4 Spannungsversorgung ........................................................................... 246 11.2.5 Montage auf einer Hutschiene ................................................................ 246 11.3 Adresszuweisung ............................................................................................ 246 11.4 Bitmerker und Speicherbereiche für FP0R .......................................................... 248 11.5 Systemregister ............................................................................................... 251 FP0R-Benutzerhandbuch 13 Inhaltsverzeichnis 11.5.1 Wichtige Hinweise zu den Systemregistern .............................................. 251 11.5.2 Arten von Systemregistern .................................................................... 251 11.5.3 Überprüfen und Einstellen der Systemregister .......................................... 252 11.5.4 Tabelle der Systemregister .................................................................... 253 11.6 Fehlercodes .................................................................................................... 260 11.6.1 Fehlercodes E1 bis E8 ........................................................................... 260 11.6.2 Selbstdiagnosefehler ............................................................................. 261 11.6.3 MEWTOCOL-COM-Fehlercodes ................................................................ 262 11.7 MEWTOCOL-COM-Befehle ................................................................................ 263 11.8 Datentypen .................................................................................................... 264 11.8.1 Elementare Datentypen ......................................................................... 264 11.8.2 Generische Datentypen ......................................................................... 265 11.9 Binär-, Hex- und BCD-Code.............................................................................. 266 11.10 ASCII-Codes ................................................................................................. 267 14 FP0R-Benutzerhandbuch Kapitel 1 Überblick 1.1 Produktmerkmale Die FP0R ist eine ultrakompakte SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) mit eingebautem schnellen Zähler und großer Speicherkapazität. Die Steuerung verwendet den umfassenden F-Befehlssatz und wird mit Control FPWIN Pro oder FPWIN GR programmiert. Control FPWIN Pro erlaubt die Programmierung nach IEC 61131-3. USB2.0-TOOL-Schnittstelle Die TOOL-Schnittstelle unterstützt USB 2.0 Full Speed und ermöglicht somit eine schnelle Kommunikation mit der Programmier-Software. Auch große Programme mit bis zu 32k Schritten können nun in nur 5s auf die Steuerung übertragen werden. Weitere Informationen siehe S. 92. Großer separater Kommentarspeicher Der vom Programmbereich getrennte Kommentarspeicher der CPU ist für 100 000 E/A-Kommentare ausgelegt. Die Programmverwaltung und -wartung ist einfach. Dank des separaten Kommentarspeichers spielt die Länge der Kommentare bei der Programmentwicklung keine Rolle mehr. Positionierung mit schnellem Zähler und Pulsausgabefunktion Ein schneller Zähler und eine Pulsausgabefunktion gehören zur Standardausstattung. Änderung der Sollgeschwindigkeit 1 Änderung der Sollgeschwindigkeit 2 Anzahl der Pulse FP0R-Benutzerhandbuch 15 Überblick Tipp-Betrieb 1 Tipp-Betrieb 2 Anzahl der Pulse 3 Positionierungstrigger-Eingang Gebremster Halt 1 Auslöser für gebremsten Halt 2 Anzahl der Pulse Getrennte Einstellungen für Beschleunigungs- und Bremszeit 1 Beschleunigungszeit 2 Bremszeit Weitere Informationen siehe S. 170. Batteriefreie Backup-Funktion (CPU-Typ F32) CPU-Typ F32 bietet eine Backup-Funktion, für die keine Batterie benötigt wird. Gespeichert werden alle Arbeitsspeicherbereiche (interne Merker, Datenregister, Zeitgeber/Zähler). Die SPS ist damit praktisch wartungsfrei, da kein Batteriewechsel erforderlich ist. Weitere Informationen siehe S. 41. 16 FP0R-Benutzerhandbuch Überblick Vielseitige Kommunikationsmöglichkeiten SPS-Kopplung (unterstützt MEWNET-W0) MEWTOCOL-COM-Master/Slave MODBUS-RTU-Master/Slave Programmgesteuerte Kommunikation über die TOOL- oder COM-Schnittstelle Weitere Informationen siehe S. 87. Verbessertes Online-Editieren Die Möglichkeiten zum Bearbeiten von Programmen im RUN-Modus wurden verbessert. Das Online-Editieren ist nicht mehr auf 512 Schritte beschränkt. Vielmehr können nun ganze Programme im RUN-Modus in den Programmspeicher übertragen werden. Projektinformationen werden in den Kommentarspeicher geschrieben. Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. Größere Sicherheit Die FP0R unterstützt 8-stellige Passwörter (alphanumerisch) und bietet einen Programmleseschutz sowie Sicherheitsfunktionen für den FP Memory Loader. Weitere Informationen siehe S. 220. FP0-Kompatibilität FP0-Programme sind dank des FP0-Kompatibilitätsmodus ohne weitere Anpassung auch auf der FP0R lauffähig. FP0-Module können problemlos durch FP0R-Module ersetzt werden, da sowohl die Abmessungen als auch die Pin-Belegungen gleich sind. Weitere Informationen siehe S. 25. FP0R-Benutzerhandbuch 17 Überblick 1.2 Modultypen 1.2.1 CPU Betriebsspannung und Nenneingangsspannung betragen bei allen CPU-Typen 24V DC. 16k-Typen (Programmspeicher: 16000 Programmschritte) Typ E/A1) Ausgang Anschluss COMArtikelnr. Schnittstelle C10 10 (6/4) Relais Klemmenleiste AFP0RC10RS RS232C AFP0RC10CRS RS485 AFP0RC10MRS AFP0RC14RS RS232C AFP0RC14CRS RS485 AFP0RC14MRS AFP0RC16T Transistor (PNP): 0,2A AFP0RC16P Transistor (NPN): 0,2A RS232C AFP0RC16CT RS485 AFP0RC16MT RS232C AFP0RC16CP RS485 AFP0RC16MP C14 14 (8/6) C16 16 (8/8) Transistor (NPN): 0,2A MIL-Stecker Transistor (PNP): 0,2A 1) Gesamt (Ein-/Ausgänge) 32k-Typen (Programmspeicher: 32000 Schritte) Typ E/A1) C32 32 Transistor (16/16) (NPN): 0,2A T32 (Batterie integriert) F32 (FRAM integriert) 1) 18 Ausgang Anschluss COM-Schnittstelle Artikelnr. MILStecker AFP0RC32T Transistor (PNP): 0,2A AFP0RC32P Transistor (NPN): 0,2A RS232C AFP0RC32CT RS485 AFP0RC32MT Transistor (PNP): 0,2A RS232C AFP0RC32CP RS485 AFP0RC32MP Transistor (NPN): 0,2A RS232C AFP0RT32CT RS485 AFP0RT32MT Transistor (PNP): 0,2A RS232C AFP0RT32CP RS485 AFP0RT32MP Transistor (NPN): 0,2A RS232C AFP0RF32CT RS485 AFP0RF32MT Transistor (PNP): 0,2A RS232C AFP0RF32CP RS485 AFP0RF32MP Gesamt (Ein-/Ausgänge) FP0R-Benutzerhandbuch Überblick 1.2.2 E/A-Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R Typ E/A Betriebsspannung Eingang E8 8 (8/–) – 8 (4/4) E16 E32 FP0R-Benutzerhandbuch Ausgang Anschluss Artikelnr. 24V DC – ±COM-Konta kt MIL-Stecker FP0R-E8X 24V DC 24V DC Relais: ±COM-Konta 2A kt Klemmenleiste FP0R-E8RS 8 (–/8) 24V DC – Relais: 2A Klemmenleiste FP0R-E8YR S 8 (–/8) – – Transistor (NPN): 0,3A MIL-Stecker FP0R-E8YT 8 (–/8) – – Transistor (PNP): 0,3A MIL-Stecker FP0R-E8YP 16 (16/–) – 24V DC – ±COM-Konta kt MIL-Stecker FP0R-E16X 16 (8/8) 24V DC 24V DC Relais: ±COM-Konta 2A kt Klemmenleiste FP0R-E16R S 16 (8/8) – 24V DC Transis±COM-Konta tor: kt (NPN) 0,3A MIL-Stecker FP0R-E16T 16 (8/8) – 24V DC Transis±COM-Konta tor: kt (PNP) 0,3A MIL-Stecker FP0R-E16P 16 (–/16) – – Transistor: (NPN) 0,3A MIL-Stecker FP0R-E16Y T 16 (–/16) – – Transistor: (PNP) 0,3A MIL-Stecker FP0R-E16Y P 32 – (16/16) 24V DC Transis±COM-Konta tor: kt (NPN) 0,3A MIL-Stecker FP0R-E32T 32 – (16/16) 24V DC Transis±COM-Konta tor: kt (PNP) 0,3A MIL-Stecker FP0R-E32P 19 Überblick 1.2.3 Intelligente FP0-Module Typ Beschreibung Artikelnr. Handbuch FP0-Thermoelementmodul Thermoelementtypen: K, J, T, R (Auflösung 0,1°C) FP0-TC4 Thermoelementtypen: K, J, T, R (Auflösung 0,1°C) FP0-TC8 Anzahl Eingangskanäle: 2 Eingangsbereich (Auflösung 1/4000): Spannung: 0–5V, -10–+10V Strom: 0–20mA FP0-A21 ARCT1F390 ARCT1F321 Analoges FP0-E/A-Modul ARCT1F366 Anzahl Ausgangskanäle: 1 Ausgangsbereich (Auflösung 1/4000): Spannung: -10–+10V Strom: 0–20mA FP0-A/D-Wandlermodul Anzahl Eingangskanäle: 8 Eingangsbereich (Auflösung 1/4000): Spannung: 0–5V, -10–+10V, -100–100mV Strom: 0–20mA FP0-A80 FP0-D/A-Wandlermodul Anzahl Ausgangskanäle: 4 Ausgangsbereich (Auflösung 1/4000): Spannung: -10–+10V Strom: 4–20mA FP0-A04V ARCT1F382 Pt100, Pt1000, Ni1000 Auflösung: 0,1°C/0,01°C (je nach Schalterstellung) FP0-RTD6 ARCT1F445 FP0-RTD-Modul FP0-A04I 1.2.4 Koppelmodule der FP-Serie 20 Typ Beschreibung Betriebs- Artikelnr. spannung Handbuch FP0-E/AKoppelmodul Ermöglicht den Einsatz der FP0 als MEWNET-F-Slave (dezentrale E/A). 24V DC FP0-IOL FAF35E5 FP0-DP-SlaveModul Ermöglicht den An24V DC schluss der SPS an PROFIBUS-DP und kann auch allein als dezentrales E/A-Modul verwendet werden. FP0-DPS2 ACGM0123 FP0R-Benutzerhandbuch Überblick Typ Beschreibung Betriebs- Artikelnr. spannung Handbuch C-NET-Adapter S2 RS485-Adapter zur – Verbindung von SPS und Host über C-NET und MEWTOCOL-COM. Im Lieferumfang des 30cm langen FP0-Programmierkabels enthalten. Eine Spannungsversorgung ist nicht erforderlich. – ARCT1F96 FP Web-Server 2 Ermöglicht die Ether– net-Anbindung einer SPS der FP-Serie und damit das Senden von E-Mails und die Darstellung von SPS-Daten im HTML-Code. FP-WEB2 ARCT1F446 FP WebErweiterungsmodul Muss mit FP Web-Server 2 verbunden werden. Mit USBund RS485-Schnittstelle erhältlich. FPWEBEXP ARCT1F446 – 1.2.5 Spannungsversorgung FP0R-Benutzerhandbuch Produktname Beschreibung Artikelnr. FP-Spannungsversorgung Betriebsspannung: 100–240V DC Max. Ausgangsstrom: 1A (24V DC) FP-PS24-024E Betriebsspannung: 100–240V DC Max. Ausgangsstrom: 2,5A (24V DC) FP-PS24-060E Betriebsspannung: 100–240V DC Max. Ausgangsstrom: 5A (24V DC) FP-PS24-120E 21 Überblick 1.2.6 Zubehör Name Beschreibung E/A-Kabel 10-poliger MIL-Steckverbinder an einer Seite, 2 Stück (blau, weiß oder mehrfarbig) FP0-Spannungsversorgungskabel für Erweiterungsmodule 22 Artikelnr. 1m AFP0521D AFP0521BLU ED AFP0521COL D 3m AFP0523D AFP0523BLU ED Ersatzteil (im Lieferumfang 1m von Erweiterungsmodulen der Serie FP0/FP0R enthalten) AFP0581 FP0R/FP-Spannungsversorgungs Ersatzteil (im Lieferumfang 1m der CPU enthalten) kabel AFPG805 Phoenix-Stecker (2 Stück) Steckverbinder; Ersatzteile (im Lieferumfang der Relaistypen enthalten) AFP0802 MIL-Stecker (2 Stück) 10-poliger MIL-Steckverbinder; Ersatzteile (im Lieferumfang der Transistortypen enthalten) AFP0807 Crimpwerkzeug Zur Verdrahtung von Transistorausgängen AXY5200FP FP0-Modulträger Typ "Schmal" (10 Stück) Für die vertikale Montage von Erweiterungsmodulen der Serie FP0/FP0R AFP0803 FP0-Modulträger Typ "Flach" (10 Stück) Für die horizontale Montage der CPU AFP0804 FP Memory Loader Zum Speichern und Übertragen von SPSProgrammen AFP8670 Ohne Sicherung selbsthaltender Daten Mit Sicherung AFP8671 selbsthaltender Daten FP0R-Benutzerhandbuch Überblick 1.3 Erweiterungsmöglichkeiten Mit Erweiterungsmodulen lässt sich die Zahl der Ein- und Ausgänge erhöhen. Allerdings ist die Zahl der Erweiterungsmodule pro CPU begrenzt. Es können maximal drei Erweiterungsmodule (E/A-Erweiterungsmodule oder intelligente Module) auf der rechten Seite der FP0R-CPU angebracht werden. Relais- und Transistorausgangstypen sind miteinander kombinierbar. FP0R-CPU Maximale Erweiterung: 3 Module Q Erweiterungsmodul 1 W Erweiterungsmodul 2 E Erweiterungsmodul 3 Max. Anzahl Ein-/Ausgänge Anmerkung C10 106 C14 110 C16 112 C32/T32/F32 128 FP0-Thermoelementmodul rechts von anderen Erweiterungsmodulen anschließen. Ein Anschluss an der linken Seite kann zu Ungenauigkeiten führen. Siehe hierzu auch das Handbuch "Analogmodule". FP0-RTD-Modul rechts von anderen Erweiterungsmodulen anschließen. FP0R-Benutzerhandbuch 23 Überblick 1.4 Programmiersoftware und Zubehör Q Programmiersoftware W RS232C-Programmierkabel oder USB-Kabel Programmier-Software Die FP0R kann mit der folgenden Software programmiert werden: Control FPWIN Pro, Version 6 oder neuer FPWIN GR, Version 2 oder neuer FP Memory Loader (AFP8670/AFP8671) zur Übertragung von Programmen und Systemregistern Programmierkabel Sie können Ihren PC über ein USB- oder RS232C-Kabel mit der FP0R verbinden. 24 Kabel Stecker Beschreibung Artikelnr. USB-Kabel 5-poliger Mini-B-Typ USB 2.0 Full Speed (oder 1.1), 2m CABMINIUSB5D RS232CProgrammierkabel 9-poliger Sub-D-Stecker auf 5-poligen Mini-DINStecker(rund) Programmierkabel für FP- und GT-Serie AFC8513D FP0R-Benutzerhandbuch Überblick Q A-Typ (Stecker), PC-seitig W 5-poliger Mini-B-Typ (Stecker), SPS-seitig Anstelle des USB-Kabels von Panasonic können Sie jedes handelsübliche USB-Kabel verwenden, das die genannten Spezifikationen erfüllt. Die maximale Kabellänge beträgt 5m. 1.5 Kompatibilität von FP0-Programmen Damit Programme, die bereits auf einer FP0 im Einsatz sind, auf der FP0R weiter verwendet werden können, müssen sie entweder: 1. an die FP0R angepasst werden oder 2. im FP0-Kompatibilitätsmodus ausgeführt werden Anpassung von Programmen an die FP0R Die Leistungsfähigkeit und Funktionalität der FP0R steht in vollem Umfang zur Verfügung. Vor dem Übertragen des Programms auf die SPS müssen Sie jedoch folgende Änderungen am FP0-Programm vornehmen: 1. Ändern Sie den SPS-Typ mit der Programmier-Software von FP0 zu FP0R. 2. Passen Sie gegebenenfalls die Systemregister an, die beim Ändern des SPS-Typs initialisiert wurden. 3. Passen Sie gegebenenfalls das Programm an die FP0R an. Programmausführung im FP0-Kompatibilitätsmodus Im FP0-Kompatibilitätsmodus können Programme unverändert von der FP0 übernommen und auf der FP0R ausgeführt werden. Mit wenigen Ausnahmen gelten für die FP0R die gleichen Bedingungen wie für die FP0. Sie können in den FP0-Kompatibilitätsmodus umschalten, wenn Sie das FP0-Programm mit der Programmier-Software auf die Steuerung übertragen. Wenn Sie die Meldung bestätigen, die beim Übertragen des Programms erscheint, wird automatisch in den FP0-Kompatibilitätsmodus umFP0R-Benutzerhandbuch 25 Überblick geschaltet. Das FP0-Programm kann auf einer FP0 oder auf einer FP0R im FP0-Modus (als SPS-Typ "FP0" einstellen) erstellt worden sein. Der FP0-Kompatibilitätsmodus wird von FPWIN Pro V6.10 oder neuer und von FPWIN GR V2.80 oder neuer unterstützt. Anmerkung Da die FP0R eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit hat, ist die Zykluszeit im FP0-Kompatibilitätsmodus möglicherweise kürzer als auf der FP0. Wenn die Zykluszeit annähernd gleich sein soll, müssen Sie in den Systemregistern eine konstante Zykluszeit einstellen oder ein Dummy-Programm, z. B. mit einer Schleife, einfügen, damit sich die Zykluszeit verlängert. Um ein FP0-Programm im FP0-Kompatibilitätsmodus auszuführen, müssen die SPS-Typen (C10, C14, C16, C32 und T32) exakt übereinstimmen. Der Typ F32 der FP0R bietet keinen FP0-Kompatibilitätsmodus. In den meisten Fällen müssen FP0-Programme nicht geändert werden, damit sie im FP0-Kompatibilitätsmodus ausgeführt werden können. Beachten Sie jedoch die folgenden Unterschiede und passen Sie Ihr Programm gegebenenfalls an: 1. P13_EPWT, EEPROM-Speicher beschreiben Die Befehlslaufzeit ist abhängig von der Anzahl der zu schreibenden Blöcke. 26 Anzahl Blöcke (Worte) FP0 [ms] FP0-Kompatibilitätsmodus [ms] 1 (64) 5 100 2 (128) 10 100 4 (256) 20 100 8 (512) 40 100 16 (1024) 80 100 32 (2048) 160 100 33 (2112) 165 200 41 (2624) 205 200 64 (4096) 320 200 96 (6144) 480 300 256 (16320) 800 800 FP0R-Benutzerhandbuch Überblick 2. F170_PulseOutput_PWM, PWM-Pulsausgabebefehl Die Frequenzeinstellungen sind unterschiedlich. Es sind vor allem keine Einstellungen im unteren Frequenzbereich möglich. FP0 FP0-Kompatibilitätsmodus K Frequenz [Hz] Periode [ms] Frequenz [Hz] Periode [ms] 8 0,15 6666,7 7 0,3 3333,3 6 0,6 1666,7 5 1,2 833,3 4 2,4 416,7 3 4,8 208,3 6 166,7 2 9,5 105,3 10 100 1 19 52,6 20 50 0 38 26,3 40 25 16 100 10,0 100 10 15 200 5,0 200 5 14 400 2,5 400 2,5 13 500 2,0 500 2 12 714 1,4 750 1,3 11 1000 1,0 1000 1 Nicht einstellbar (verursacht einen Fehler) 3. Unterschiedlicher Wertebereich für Ist- und Sollwert FP0: 24-Bit FP0-Kompatibilitätsmodus: 32 Bit 4. F144_TRNS, Serielle Datenübertragung Bei der Datenübertragung gibt es folgende Unterschiede: FP0R-Benutzerhandbuch Merkmal FP0 FP0-Kompatibilitätsmodus Verarbeitung des Sendepuffers Im Sendepuffer wird die Anzahl der zu sendenden Bytes gespeichert. Immer wenn ein Byte übertragen wurde, wird diese Zahl um eins verringert. Der Wert für die Anzahl der zu sendenden Bytes wird während der Übertragung nicht verändert. Nach der Übertragung wird der Wert 0 in den Sendepuffer geschrieben. Datenbegrenzung beim Senden keine 2048 Byte 27 Überblick 5. F169_PulseOutput_Jog, Tipp-Betrieb Hier gibt es zwei Unterschiede zwischen der FP0 und der FP0R: Zählermodus: Die Einstellung "Nicht zählen" wird von der FP0R nicht unterstützt. Wenn bei FP0-Pulsausgabefehlen die Einstellung "Nicht zählen" gewählt wurde, interpretiert die FP0R dies als "Vorwärtszählen". Angabe der Pulsweite: Im FP0-Kompatibilitätsmodus ist ein festes Puls-Pausenverhältnis von 25% eingestellt. Andere Einstellungen im FP0-Programm werden ignoriert. 6. F168_PulseOutput_Home, Referenzpunktfahrt Im FP0-Kompatibilitätsmodus wird der Istwert während einer Referenzpunktfahrt gezählt. Bei der FP0 ist der Istwert unbestimmt. In beiden Fällen wird der Istwert auf 0 zurückgesetzt, wenn die Referenzpunktfahrt abgeschlossen ist. 7. Gleitkommarechnungen Dank der höheren Genauigkeit bei Gleitkommarechnungen unterscheiden sich die Rechenergebnisse im FP0-Kompatibilitätsmodus möglicherweise von denen des FP0-Programms. 8. Wenn beim Einschalten von Typ T32 die optionale Batterie leer ist, ist Folgendes zu beachten: FP0: Der Wert im selbsthaltenden Bereich des Datenspeichers ist instabil. FP0-Kompatibilitätsmodus: Der Wert im selbsthaltenden Bereich des Datenspeichers wird auf 0 gesetzt. 9. Im FP0-Kompatibilitätsmodus steht die Funktion "Abtasten im Trace" nicht zur Verfügung. 28 FP0R-Benutzerhandbuch Kapitel 2 CPU-Typen 2.1 Gerätebeschreibung CPU Vorderansicht Ansicht von rechts Ansicht von links FP0R-Benutzerhandbuch 29 CPU-Typen Q Betriebsstatus-LEDs Zeigen die Betriebsart oder einen Fehler an. LED Beschreibung RUN (grün) Leuchtet im RUN-Modus und zeigt an, dass das Programm ausgeführt wird. Blinkt, wenn Ein-/Ausgänge mit der Software gesetzt wurden (RUN- und PROG- LEDs blinken abwechselnd). PROG. (grün) Leuchtet im PROG-Modus und zeigt an, dass der Betrieb gestoppt wurde. Blinkt, wenn Ein-/Ausgänge mit der Software gesetzt wurden (RUN- und PROG- LEDs blinken abwechselnd). ERROR/ALARM (rot) Blinkt, wenn ein Selbstdiagnose-Fehler aufgetreten ist (ERROR). Leuchtet bei einem Hardware-Fehler oder, wenn die Programmausführung unterbrochen und der Watchdog-Timer aktiviert wurde (ALARM). W Betriebsarten-Wahlschalter Zum Einstellen der Betriebsart der SPS. Schalterstellung Betriebsmodus RUN (oben) Stellt den RUN-Modus ein. Das Programm wird ausgeführt und der Betrieb beginnt. PROG. (unten) Stellt den PROG-Modus ein. Der Betrieb stoppt. In diesem Modus kann die SPS mit der Programmier-Software programmiert werden. Wird die Betriebsart über die Software eingestellt, stimmen Schalterstellung und tatsächliche Betriebsart möglicherweise nicht überein. Überprüfen Sie die Betriebsart anhand der Betriebsstatus-LEDs. Oder schalten Sie die FP0R aus und wieder ein und stellen dann die Betriebsart mit dem Betriebsarten-Wahlschalter ein. E USB-Schnittstelle (5-poliger Mini-B-Typ) Zum Anschluss eines Programmiergeräts. Das USB-Kabel CABMINIUSB5D von Panasonic oder jedes andere Kabel vom Typ USB2.0 AB kann verwendet werden. 30 FP0R-Benutzerhandbuch CPU-Typen Zur Verwendung der USB-Schnittstelle muss der USB-Treiber (siehe S. 92) installiert werden. R TOOL-Schnittstelle (RS232C) Zum Anschluss eines Programmiergeräts. Siehe S. 91. T Eingangsanschlussleiste Y Eingangs-LEDs U Ausgangsanschlussleiste I Ausgangs-LEDs O Spannungsversorgungsanschluss (24V DC) Das Netzteil wird mit dem mitgelieferten Spannungsversorgungskabel angeschlossen. Artikelnr.: AFPG805 P Verriegelung für Erweiterungsmodule Zur Befestigung des Erweiterungsmoduls. Die Verriegelung wird außerdem für die Installation auf einem FP0-Modulträger Typ "Flach" (Artikelnr. AFP0804) benötigt. { Anschluss für FP0/FP0R-Erweiterungsmodule Hier lässt sich ein FP0/FP0R-Erweiterungsmodul an den internen Schaltkreis anschließen. Der Anschluss befindet sich unter dem Aufkleber. } Hutschienenriegel Zur einfachen Anbringung des Moduls auf einer Hutschiene. Die Verriegelung wird außerdem für die Installation auf einem Modulträger Typ "Schmal" benötigt. Siehe "Montage auf Modulträgern" auf S. 61. q COM-Schnittstelle (RS232C oder RS485) Für die Kommunikation mit externen Geräten, z.B. Bediengeräten. FP0R-Benutzerhandbuch 31 CPU-Typen 2.2 Technische Daten CPU-Eingänge Die technischen Daten in diesem Abschnitt gelten für sämtliche CPU-Typen der FP0R. Merkmal Beschreibung Galvanische Trennung Optokoppler Nenneingangsspannung 24V DC Betriebsspannung 21,6–26,4V DC Nenneingangsstrom 2,6mA Eingänge pro Bezugspotenzial C10: 6 C14, C16: 8 C32, T32, F32: 16 (Sowohl der positive als auch der negative Pol der Spannungsversorgung kann an das Bezugspotenzial angeschlossen werden.) Einschaltspannung/-strom 19,2V DC/2mA Ausschaltspannung/-strom 2,4V DC/1,2mA Eingangsimpedanz 9,1k Ansprechzeit 20s (s. Anmerkung) Eingangszeitkonstanten (0,1ms–64ms) können in den Systemregistern festgelegt werden. FALSE TRUE TRUE FALSE Statusanzeige Anmerkung LEDs Dieser Wert gilt für eine Nenneingangsspannung von 24V DC bei einer Temperatur von 25°C. Zahl der Eingänge, die gleichzeitig TRUE sind Wie viele Eingänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf, dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden. x Umgebungstemperatur [°C] y Zahl der Eingänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind Q Bei 24V DC 32 FP0R-Benutzerhandbuch CPU-Typen W Bei 26,4V DC Interne Schaltung Q Interner Stromkreis R1 9,1k R2 1k 2.3 Technische Daten CPU-Ausgänge Transistortypen Die technischen Daten gelten für die CPU-Typen C32 und C28. Merkmal Beschreibung NPN Galvanische Trennung Optokoppler Ausgangstyp Offener Kollektor Nennlastspannung 5V DC–24V DC 24V DC Schaltspannungsbereich 4,75–26,4V DC 21,6–26,4V DC Max. Laststrom 0,2A Ausgänge pro Bezugspotenzial C16: 8 C32, T32, F32: 16 Leckstrom bei Signal FALSE 1A Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE 0,2V DC Ansprechzeit FALSE TRUE 20s (Laststrom: 5mA) 0,1ms (Laststrom: 0,5mA) TRUE FALSE 40s (Laststrom: 5mA) 0,2ms (Laststrom: 0,5mA) Spannung 21,6–26,4V DC Strom C16: 30mA C32, T32, F32: 60mA Externe Spannungsversorgung für interne Schaltung (Kontakte + und -) FP0R-Benutzerhandbuch PNP Funklöschglied Zener-Diode Statusanzeige LEDs C16:35mA C32, T32, F32: 70mA 33 CPU-Typen Zahl der Ausgänge, die gleichzeitig TRUE sind Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf, dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden. x Umgebungstemperatur [°C] y Zahl der Ausgänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind Q Bei 24V DC W Bei 26,4V DC Interne Schaltung Q Interner Stromkreis T Last W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung E Ausgangs-LED U Laststromversorgung R Ausgang 34 FP0R-Benutzerhandbuch CPU-Typen Q Interner Stromkreis T Last W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung E Ausgangs-LED U Laststromversorgung R Ausgang Relaistypen (C10/C14) Merkmal Beschreibung Ausgangstyp 1a Maximaler Laststrom (ohmsche Last) 2A 250V AC, 2A 30V DC (4,5A/Bezugspotenzial) Ausgänge pro Bezugspoten- C10: 2+1+1 zial C14: 4+1+1 Ansprech- FALSE TRUE zeit TRUE FALSE 10ms Mechanische Lebensdauer 20 000 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz: 180 Schaltvorgänge/min) Elektrische Lebensdauer 100 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz bei maximalem Laststrom: 20 Schaltvorgänge/min) Funklöschglied – Statusanzeige LEDs 8ms Interne Schaltung Q Interner Stromkreis FP0R-Benutzerhandbuch 35 CPU-Typen 2.4 Pin-Belegung C10RS, C10CRS, C10RM, C10CRM (Die Abbildung bezieht sich auf den Klemmenleistentyp.) Eingang Ausgang Q 36 Spannungsversorgung FP0R-Benutzerhandbuch CPU-Typen C14RS, C14CRS, C14RM, C14CRM (Die Abbildung bezieht sich auf den Klemmenleistentyp.) Eingang Ausgang Q Spannungsversorgung C16T, C16CT Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstromkreise sind intern verbunden. Eingang Ausgang FP0R-Benutzerhandbuch 37 CPU-Typen C16P, C16CP Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstromkreise sind intern verbunden. Eingang Ausgang C32T, C32CT, T32CT, F32CT Sowohl die (+)-Kontakte als auch die (-)-Kontakte der Ausgangsstromkreise sind intern verbunden. Eingang Ausgang 38 FP0R-Benutzerhandbuch CPU-Typen C32P, C32CP, T32CP, F32CP Sowohl die (+)-Kontakte als auch die (-)-Kontakte der Ausgangsstromkreise sind intern verbunden. Eingang Ausgang 2.5 Datensicherung und Uhr-/Kalenderfunktion Die CPU FP0R-T32 verfügt über eine aufladbare Pufferbatterie. Diese Batterie bietet folgende Möglichkeiten: die Verwendung zusätzlicher Selbsthaltebereiche für Datenregister oder andere Daten eine Uhr-/Kalenderfunktion Der CPU-Typ FP0R-F32 verfügt über einen integrierten FRAM, der eine komplette Datensicherung ohne Pufferbatterie erlaubt. Der CPU-Typ FP0R-F32 verfügt über keine Uhr-/Kalenderfunktion. Laden der Batterie Die eingebaute Batterie ist im Lieferzustand noch nicht geladen. Sie muss daher vor der ersten Verwendung aufgeladen werden. Ladezeit für volle Aufladung: 72 Stunden (bei einer Umgebungstemperatur von 25°C) Durch die Gleichstromversorgung der CPU wird die Batterie automatisch geladen. FP0R-Benutzerhandbuch 39 CPU-Typen Die Laufzeit der Pufferbatterie hängt von der Aufladezeit ab. Nach vollständiger Aufladung (72 Stunden bei einer Umgebungstemperatur von 25°C) beträgt die Laufzeit etwa 50 Tage. x Ladezeit (Stunden) y Laufzeit (Tage bei 25°C) Die Laufzeit ist auch abhängig davon, bei welcher Umgebungstemperatur die Batterie aufgeladen wurde. Umgebungstemperatur beim Aufladen: Laufzeit: 70°C 14 Tage 25°C 50 Tage -20°C 25 Tage Voraussichtliche Lebensdauer der Pufferbatterie Die Lebensdauer der Pufferbatterie hängt davon ab, bei welcher Umgebungstemperatur die CPU betrieben wird. Im ausgeschalteten Zustand der CPU hat die Umgebungstemperatur kaum Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie. Umgebungstemperatur Lebensdauer der Pufferbatterie 55°C 430 Tage (1 Jahr) 45°C 1200 Tage (3 Jahre) 40°C 2100 Tage (6 Jahre) 35°C 3300 Tage (9 Jahre) 34°C 10 Jahre Die integrierte Pufferbatterie kann nicht ausgetauscht werden. 40 FP0R-Benutzerhandbuch CPU-Typen Genauigkeit der Uhr/des Kalenders Umgebungstemperatur Fehler 0°C <104s/Monat 25°C <51s/Monat 55°C <155s/Monat 2.5.1 Pufferbatterie Für folgende Speicherbereiche können zusätzliche selbsthaltende Bereiche festgelegt werden, die mit einer Pufferbatterie (FP0R-T32) oder mit dem integrierten FRAM (FP0R-F32) gespeichert werden: Zeitgeber/Zähler (T/C) Interne Merker (R) Datenregister (DT) Schrittbefehle Programme und Systemregister werden unabhängig davon, ob eine Pufferbatterie verwendet wird, im internen ROM gespeichert. Selbsthaltebereiche festlegen Wenn die Einstellungen der Systemregister 6 bis 14 unverändert bleiben, werden beim Ausschalten der SPS die voreingestellten Adressbereiche gespeichert. Wenn Sie zusätzliche selbsthaltende Bereiche festlegen möchten, gehen Sie wie folgt vor. Anleitung 1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 3. Auf "Selbsthaltebereich" doppelklicken HINWEIS Wenn die Batterie leer ist, sind die Datenwerte im selbsthaltenden Bereich beim Ausschalten der Steuerung in einem undefinierten Zustand. Beim nächsten Einschalten werden die Werte auf 0 zurückgesetzt. Wir empfehlen ein Programm, das beim Einschalten prüft, ob die Daten auf 0 gesetzt wurden. FP0R-Benutzerhandbuch 41 CPU-Typen 2.5.2 Uhr-/Kalenderfunktion Da die Anfangswerte für Uhrzeit und Kalender nicht unbestimmt sind, stellen Sie sie immer erst mit der Programmier-Software ein. 2.5.2.1 Speicherbereiche für die Uhr-/Kalenderfunktion Die Uhr-/Kalenderfunktion erlaubt es, in den Sonderdatenregistern DT90053 bis DT90057 gespeicherte Zeit- und Datumsinformationen zu lesen und in SPS-Programmen zu verwenden. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Auf Stunden- und Minutenwerte (DT90053) besteht nur Lesezugriff. Auf alle anderen Werte kann sowohl lesend als auch schreibend zugegriffen werden. Sonderdatenregister FPWIN Pro -Systemvariable Höherwertiges 8 niederwertige Byte Bits DT90053 sys_wClockCalendarHourMin Stunden 16#00–16#23 Minuten 16#00–16#59 DT90054 sys_wClockCalendarMinSec Minuten 16#00–16#59 Sekunde 16#00–16#59 DT90055 sys_wClockCalendarDayHour Tag 16#01–16#31 Stunden 16#00–16#23 DT90056 sys_wClockCalendarYearMonth Jahr 16#00–16#99 Monat 16#01–16#12 DT90057 sys_wClockCalendarDayOfWeek DT90058 sys_wClockCalendarSet Wochentag 16#00–16#06 – Bit 15=TRUE (16#8000): aktiviert die Uhr-/Kalenderfunktion Bit 0=TRUE (16#0): setzt die Sekunden auf 0 2.5.2.2 Einstellungen für die Uhr-/Kalenderfunktion Die Werte für die Uhr bzw. den Kalender werden mit Hilfe der Pufferbatterie gespeichert. Diese Funktion wird nur vom CPU-Typ FP0R-T32 unterstützt. Es gibt keine Standardeinstellungen. Uhrzeit bzw. Datum können auf zwei verschiedene Arten eingestellt werden: Anleitung Mit der Programmiersoftware 1. Online Online-Modus oder 2. Monitor Sonderdatenregister Kalender/Zeit 42 FP0R-Benutzerhandbuch CPU-Typen 3. Gewünschte Werte eingeben Bestätigen Sie jede Eingabe mit [Eingabe]. Mit einem Programm 1. Uhrzeit/Datum in die Sonderdatenregister DT90054 bis DT90057 schreiben 2. Wert 16#8000 in Sonderdatenregister DT90058 schreiben Anmerkung Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können die Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Hinweise zur Verwendung von Systemvariablen finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. Zum Einstellen der Uhrzeit können Sie auch den Befehl SET_RTC_DT oder SET_RTC_INT verwenden. W eitere Info Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. 2.5.2.3 Beispielprogramm für automatisches Anlaufen zu fester Uhrzeit In diesem Beispiel soll der Ausgang Y0 jeden Tag um 8.30 Uhr für jeweils 1 Sekunde aktiviert werden. Die Stunden-/Minutenangaben in Sonderdatenregister DT90053 werden verwendet, um das Signal zur festgelegten Zeit auszugeben. Der Wert von DT90053 wird mit der Systemvariable sys_wClockCalendarHourMin geschrieben. GVL POE-Kopf FP0R-Benutzerhandbuch 43 CPU-Typen KOP-Rumpf 2.5.2.4 Beispielprogramm für 30-Sekunden-Korrektur Dieses Programm führt eine Korrektur von 30 Sekunden aus, wenn R0 auf TRUE gesetzt wird. Wenn Sie eine Korrektur bzw. Rundung von 30 Sekunden wünschen, können Sie dieses Programm verwenden. POE-Kopf KOP-Rumpf 44 FP0R-Benutzerhandbuch Kapitel 3 Erweiterung 3.1 Erweiterungsmethode An die FP0R können FP0/FP0R-E/A-Erweiterungsmodule (S. 19), intelligente FP0-Module (S. 20) und Koppelmodule der FP Serie (S. 20) angeschlossen werden. Die Erweiterungsmodule werden an der rechten Seite der CPU angebracht. Verwenden Sie den Erweiterungsanschluss und die Verriegelung an der Seite des Moduls. Siehe "Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R anschließen" auf S. 65. FP0R-Benutzerhandbuch 45 Erweiterung 3.2 Gerätebeschreibung Erweiterungsmodule Typen mit Klemmenleiste Typen mit MIL-Stecker Ansicht von rechts (gilt für alle Erweiterungsmodule) 46 FP0R-Benutzerhandbuch Erweiterung Q Spannungsversorgungsanschluss (24V DC) Das Netzteil wird mit dem mitgelieferten Spannungsversorgungskabel angeschlossen. Artikelnr.: AFP0581 W Eingangsanschlussleiste E Eingangs-LEDs R Ausgangsanschlussleiste T Ausgangs-LEDs Y Verriegelung für Erweiterungsmodule Zur Befestigung des Erweiterungsmoduls. U Anschluss für FP0/FP0R-Erweiterungsmodule Hier lässt sich ein FP0/FP0R-Erweiterungsmodul an den internen Schaltkreis anschließen. Der Anschluss befindet sich unter dem Aufkleber. O Hutschienenriegel Zur einfachen Anbringung des Moduls auf einer Hutschiene. Die Verriegelung wird außerdem für die Installation auf einem Modulträger Typ "Schmal" benötigt. Siehe "FP0-Modulträger Typ "Schmal"" auf S. 61. FP0R-Benutzerhandbuch 47 Erweiterung 3.3 Technische Daten Erweiterungseingänge Merkmal Beschreibung Galvanische Trennung Optokoppler Nenneingangsspannung 24V DC Nenneingangsstrom 4,7mA (bei 24V DC) (4,3mA für FP0-Modul)1) Eingangsimpedanz 5,1k (5,6k für FP0-Modul)1) Betriebsspannung 21,6–26,4V DC Eingänge pro Bezugspotenzial E8X/E16P/E16T/E32RS: 8 E32T/E16X: 16 E8R: 4 (Sowohl der positive als auch der negative Pol der Spannungsversorgung kann an das Bezugspotenzial angeschlossen werden.) Einschaltspannung/-strom 19,2V DC/3mA Ausschaltspannung/-strom 2,4V DC/1mA Ansprechzeit 2ms FALSE TRUE TRUE FALSE Statusanzeige 1) LEDs Sämtliche FP0-Erweiterungsmodule wurden durch neuere FP0R-Module mit verbesserten Eigenschaften ersetzt. Zahl der Eingänge, die gleichzeitig TRUE sind Wie viele Eingänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf, dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden. E32 x Umgebungstemperatur [°C] y Zahl der Eingänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind Q Bei 24V DC W Bei 26,4V DC 48 FP0R-Benutzerhandbuch Erweiterung 3.4 Technische Daten Erweiterungsausgänge Relaisausgänge (E8RS/E8RM/E8YRS/E16RS/E16RM/E32RS) Merkmal Beschreibung Ausgangstyp 1a Maximaler Laststrom (ohmsche 2A 250V AC, 2A 30V DC (4,5A/Bezugspotenzial) Last) Ausgänge pro Bezugspotenzial E8R: 4 E16R/E8YR/E32RS: 8 Ansprechzeit FALSE TRUE 10ms TRUE FALSE 8ms Mechanische Lebensdauer 20 000 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz: 180 Schaltvorgänge/min) Elektrische Lebensdauer 100 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz bei maximalem Laststrom: 20 Schaltvorgänge/min) Funklöschglied – Statusanzeige LEDs Interne Schaltung Q Interner Stromkreis Transistorausgänge (NPN: E8YT/E16YT/E16T/E32T, PNP: E8YP/E16YP/E16P/E32P) Merkmal Beschreibung NPN FP0R-Benutzerhandbuch PNP Galvanische Trennung Optokoppler Ausgangstyp Offener Kollektor Nennlastspannung 5V DC–24V DC 24V DC Schaltspannungsbereich 4,75–26,4V DC 21,6–26,4V DC Max. Laststrom 0,3A/Punkt (max. 1A/Bezugspotenzial) (0,1A für FP0-Modul)1) Max. Spitzenstrom 0,3A Ausgänge pro Bezugspotenzial E16T/E8Y: 8 E32/E16Y: 16 Leckstrom bei Signal FALSE 100A Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE 1,5V 49 Erweiterung Merkmal Beschreibung NPN Ansprechzeit Externe Spannungsversorgung für interne Schaltung FALSE TRUE 1ms TRUE FALSE 1ms Spannung 21,6–26,4V DC Strom 3mA/Punkt Funklöschglied Zener-Diode Statusanzeige LEDs 1) PNP Sämtliche FP0-Erweiterungsmodule wurden durch neuere FP0R-Module mit verbesserten Eigenschaften ersetzt. Zahl der Ausgänge, die gleichzeitig TRUE sind Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf, dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden. E32 x Umgebungstemperatur [°C] y Zahl der Ausgänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind Q Bei 24V DC W Bei 26,4V DC 50 FP0R-Benutzerhandbuch Erweiterung Interne Schaltung Q Interner Stromkreis T Last W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung E Ausgangs-LED U Laststromversorgung R Ausgang Q Interner Stromkreis T Last W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung E Ausgangs-LED U Laststromversorgung R Ausgang FP0R-Benutzerhandbuch 51 Erweiterung 3.5 Pin-Belegung E8RS, E8RM Eingang Ausgang Q Spannungsversorgung E16RS, E16RM, E8YRS Eingang (keine Eingänge bei E8YRS) Ausgang Q 52 Spannungsversorgung FP0R-Benutzerhandbuch Erweiterung E8X, E16T, E8YT Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstromkreise sind intern verbunden. Eingang (keine Eingänge bei E8YT) Ausgang (keine Ausgänge bei E8X) E16X, E32T, E16YT Sowohl die (+)-Kontakte als auch die (-)-Kontakte der Ausgangsstromkreise sind intern verbunden. Eingang (keine Eingänge bei E16YT) Ausgang (keine Ausgänge bei E16X) FP0R-Benutzerhandbuch 53 Erweiterung E16P, E8YP Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstromkreise sind intern verbunden. Eingang (keine Eingänge bei E8YT) Ausgang Q Spannungsversorgung E32P, E16YP Sowohl die (+)-Kontakte als auch die (-)-Kontakte der Ausgangsstromkreise sind intern verbunden. Eingang (keine Eingänge bei E16YP) Ausgang 54 FP0R-Benutzerhandbuch Kapitel 4 Adresszuweisung 4.1 Allgemeines Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhängig vom Installationsort. Die Adressbelegung der FP0R-CPU ist fest. Modultyp Anmerkung Modulnummer E/A-Adressen FP0R-CPU Q – X0–XF, Y0–YF E/A-Erweiterungsmodul der Serie FP0/FP0R W 1 X20–X3F, Y20–Y3F E 2 X40–X5F, Y40–Y5F R 3 X60–X7F, Y60–Y7F Zur Bezeichnung der Eingangsmerker "X" und Ausgangsmerker "Y" wird eine Kombination von Dezimal- (Q) und Hexadezimalzahlen (W) verwendet: Bei der FP0R und der FP0 werden für Ein- und Ausgänge die gleichen Zahlen verwendet, z.B. X20, Y20. Die zur Verfügung stehenden E/A-Adressen sind vom Modultyp abhängig. Siehe "Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R" auf S. 56. FP0R-Benutzerhandbuch 55 Adresszuweisung 4.2 CPU Die Adressbelegung der FP0R-CPU ist fest. CPU-Typ C10 C14 C16 C32/T32/F32 E/A E/A-Adressen Eingänge 6 X0–X5 Ausgänge 4 Y0–Y3 Eingänge 8 X0–X7 Ausgänge 6 Y0–Y5 Eingänge 8 X0–X7 Ausgänge 8 Y0–Y7 Eingänge 16 X0–XF Ausgänge 16 Y0–YF 4.3 Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhängig vom Installationsort. Erweiterungsmodule der FP0/FP0R-Serie werden an der rechten Seite der CPU angebracht. Die E/A-Adressen werden in aufsteigender Reihenfolge vergeben, beginnend mit dem Modul unmittelbar neben der CPU. Modultyp E/A Kanal Modulnummer (Installationsort) 1 2 3 E/A-Erweiterungsmodul der Serie FP0/FP0R 56 FP0R-E8X Eingang 8 – X20–X27 X40–X47 X60–X67 FP0R-E8R Eingang 4 – X20–X23 X40–X43 X60–X63 Ausgang 4 – Y20–Y23 Y40–Y43 Y60–Y63 FP0R-E8YR, E8YT, E8YP Ausgang 8 – Y20–Y27 Y40–Y47 Y60–Y67 FP0R-E16X Eingang 16 – X20–X2F X40–X4F X60–X6F FP0R-E16R, E16T, E16P Eingang 8 – X20–X27 X40–X47 X60–X67 Ausgang 8 – Y20–Y27 Y40–Y47 Y60–Y67 FP0R-E16YT, E16YP Ausgang 16 – Y20–Y2F Y40–Y4F Y60–Y6F FP0R-E32T, E32P, E32RS Eingang 16 – X20–X2F X40–X4F X60–X6F Ausgang 16 – Y20–Y2F Y40–Y4F Y60–Y6F FP0R-Benutzerhandbuch Adresszuweisung Modultyp Analoges FP0-E/A-Modul FP0-A21 Kanal Modulnummer (Installationsort) 1 2 3 Eingang 16 0 WX2 WX4 (X20–X2F) (X40–X4F) WX6 (X60–X6F) Eingang 16 1 WX3 WX5 (X30–X3F) (X50–X5F) WX7 (X70–X7F) Ausgang 16 – WY2 (Y20–Y2F) WY4 (Y40–Y4F) WY6 (Y60–Y6F) FP0-A/DWandlermodul FP0-A80 und FP0-Thermoelementmodul FP0-TC4, FP0-TC8 Eingang 16 0, 2, WX2 WX4 4, 6 (X20–X2F) (X40–X4F) WX6 (X60–X6F) Eingang 16 1, 3, WX3 WX5 5, 7 (X30–X3F) (X50–X5F) WX7 (X70–X7F) FP0-D/AWandlermodul FP0-A04V, FP0-A04I Eingang 16 – WX2 WX4 (X20–X2F) (X40–X4F) WX6 (X60–X6F) Ausgang 16 0, 2 WY2 (Y20–Y2F) WY4 (Y40–Y4F) WY6 (Y60–Y6F) Ausgang 16 1, 3 WY3 (Y30–Y3F) WY5 (Y50–Y5F) WY7 (Y70–Y7F) Eingang 16 0, 2, WX2 WX4 4 (X20–X2F) (X40–X4F) WX6 (X60–X6F) Eingang 16 1, 3, WX3 WX5 5 (X30–X3F) (X50–X5F) WX7 (X70–X7F) Ausgang 16 – WY2 (Y20–Y2F) WY4 (Y40–Y4F) WY6 (Y60–Y6F) FP0-E/A-Koppelmo Eingang dul Ausgang FP0-IOL 32 – X20–X3F X40–X5F X60–X7F 32 – Y20–Y3F Y40–Y5F Y60–Y7F FP0-RTD-Modul FP0-RTD6 Anmerkung E/A Bei den Analogmodulen FP0-A80, FP0-TC4/TC8, FP0-A04V/I und FP0-RTD6 werden die Daten der einzelnen Kanäle mittels eines Anwenderprogramms in 16-Bit-Daten (einschließlich Kanalauswahlbits) konvertiert und geladen. Siehe hierzu auch die Hardware-Beschreibung der Analogmodule. FP0R-Benutzerhandbuch 57 Kapitel 5 Installation und Verdrahtung 5.1 Installation Um Geräteschäden oder Funktionsstörungen zu vermeiden, befolgen Sie bitte die Installationsanweisungen. 5.1.1 Installationsumgebung und Platzbedarf Betriebsbedingungen Achten Sie darauf, dass die Steuerung nur unter den folgenden Bedingungen betrieben wird: Umgebungstemperatur: 0–+55°C Luftfeuchtigkeit (Betrieb): 10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht kondensierend) Verschmutzungsgrad: 2 Vermeiden Sie unbedingt die folgenden störenden Umgebungseinflüsse: direktes Sonnenlicht plötzliche Temperaturschwankungen, die Kondensation hervorrufen können entflammbare oder korrodierende Gase eine stark staubende oder mit Metallspänen belastete Umgebung Benzin, Verdünner, Alkohol oder andere organische Lösungsmittel bzw. starke Alkalilösungen, wie z.B. Ammoniak oder Natriumlauge Vibration, Schlag oder Wassertropfen Hochspannungsleitungen und -geräte, Stromleitungen, Motoren sowie Funkgeräte und andere Kommunikationsgeräte oder Maschinen, die große Einschaltströme verursachen. Halten Sie einen Abstand von mindestens 100mm zwischen diesen Geräten und der Steuerung ein. Elektrostatische Aufladung Fassen Sie an ein geerdetes Metallteil, bevor Sie die Steuerung berühren (besonders in trockenen Räumen). Elektrostatische Entladung kann Bauteile und Geräte beschädigen. FP0R-Benutzerhandbuch 58 Installation und Verdrahtung Sorgen Sie für ausreichende Wärmeabfuhr: Die CPU immer so montieren, dass sich die TOOL-Schnittstelle unten befindet und nach vorne zeigt: Die CPU NIEMALS wie folgt montieren. Q Auf dem Kopf W Auf dem Kopf E E/A-Anschlussleisten zeigen nach unten R E/A-Anschlussleisten zeigen nach oben T Horizontal Montieren Sie die Steuerung nicht oberhalb von wärmeerzeugenden Einrichtungen wie Heizgeräten, Transformatoren oder großen Widerständen. Platzbedarf Halten Sie zu Kabelkanälen und Maschinen unter- und oberhalb der Steuerung für Wärmeabfuhr und Modulaustausch einen Abstand von mindestens 50mm ein. FP0R-Benutzerhandbuch 59 Installation und Verdrahtung Halten Sie beim Einbau in einen Geräte- oder Schaltschrank einen Abstand von mindestens 100mm zwischen Steuerung und anderen Geräten oder der Schaltschranktür ein, um die Steuerung vor Störstrahlungen und Wärmestaus zu schützen. Q SPS W Anderes Gerät E Schaltschranktür Lassen Sie zum Anschließen des Programmiergeräts und für die Verdrahtung einen Freiraum von mindestens 100mm vor der Steuerung. 5.1.2 Montage auf einer Hutschiene Die Montage auf einer Hutschiene ist einfach. Anleitung 1. Oberen Haken in die Hutschiene einhängen 2. Steuerung in Pfeilrichtung an die Hutschiene drücken 60 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung Die Steuerung lässt sich auch leicht wieder abnehmen: Anleitung 1. Spitze eines Schlitzschraubendrehers in Schlitz des Hutschienenriegels stecken 2. Riegel nach unten drücken 3. Steuerung von der Hutschiene abnehmen 5.1.3 Montage auf Modulträgern Verwenden Sie Flachkopfschrauben der Größe M4, um den Modulträger zu befestigen. Die Abbildungen unten zeigen die Abmessungen des Modulträgers. 5.1.3.1 FP0-Modulträger Typ "Schmal" Alternativ zur Hutschienenmontage ist eine Montage mit Modulträger AFP0803 möglich. FP0R-Benutzerhandbuch 61 Installation und Verdrahtung Montage und Demontage der Module Verfahren Sie wie bei der Hutschienenmontage: Montage: Demontage: Kombination von Modulträgern Wenn mehrere Modulträger verwendet werden, stecken Sie erst alle benötigten Modulträger aneinander. Ziehen Sie dann die vier Eckschrauben an. Das nachfolgende Diagramm zeigt eine Kombination der Montageplatten AFP0803 für die maximale Anzahl von Erweiterungsmodulen: 62 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung 5.1.3.2 Modulträger Typ "Flach" Der FP0-Modulträger Typ "Flach" (AFP0804) sollte nur für die alleinige Verwendung des CPU-Moduls benutzt werden. Er sollte nicht verwendet werden, wenn an der CPU ein Erweiterungsmodul angebracht ist. Installation Anleitung 1. Verriegelungen an Ober- und Unterseite der CPU nach außen schieben 2. Modul seitlich auf den Träger drücken 3. Verriegelungen nach innen schieben FP0R-Benutzerhandbuch 63 Installation und Verdrahtung Demontage Anleitung 1. Verriegelungen an Ober- und Unterseite der CPU nach außen schieben 2. Steuerung vom Modulträger abziehen Montage auf einer Hutschiene Der FP0-Modulträger Typ "Flach" kann mit der Steuerung seitlich auf einer Hutschiene angebracht werden. Q Hutschiene 64 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung 5.2 Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R anschließen Die Erweiterungsmodule werden an der rechten Seite der CPU angebracht. Verwenden Sie den Erweiterungsanschluss und die Verriegelung an der Seite des Moduls. Anleitung 1. Aufkleber über Erweiterungsstecker an der rechten Seite der CPU abziehen 2. Verriegelungen an Ober- und Unterseite der CPU nach außen schieben 3. Stifte und Aussparungen an allen vier Ecken ausrichten 4. Module so aneinander drücken, dass kein Spalt bleibt 5. Verriegelungen nach innen schieben Auf gleiche Weise können noch zwei weitere Module angesteckt werden. FP0R-Benutzerhandbuch 65 Installation und Verdrahtung 5.3 Sicherheitshinweise zur Verdrahtung Bei manchen Anwendungen können aus folgenden Gründen Fehlfunktionen auftreten: Einschaltverzögerung zwischen der SPS und den E/A-Modulen oder dem Motor. Reaktionsverzögerung bei kurzzeitigem Stromausfall. Fehler, die in der Steuerung, im externen Stromkreislauf oder in Peripheriegeräten auftreten. Um Fehlfunktionen zu vermeiden, die zu einem Systemausfall führen können, beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise: Drehrichtungsverriegelung von Antrieben Damit ein Motor, dessen Drehrichtung gesteuert wird, nicht Signale für Rechts- und Linkslauf gleichzeitig empfangen kann, sollten Sie eine Drehrichtungsverriegelung vorsehen. Not-Aus-Kreis Bauen Sie einen Not-Aus-Kreis in die gesteuerten Geräte ein, um bei einer Störung einen Systemausfall oder einen Unfall zu vermeiden. Inbetriebnahme Die SPS sollte erst in Betrieb genommen werden, nachdem alle Peripheriegeräte eingeschaltet sind. Um diese Reihenfolge zu gewährleisten, treffen Sie die folgenden Vorkehrungen: Stellen Sie den Betriebsarten-Wahlschalter auf PROG, und schalten Sie dann erst die SPS ein. Wenn die SPS eingeschaltet ist, schalten Sie auf RUN um. Programmieren Sie die SPS so, dass die Ein- und Ausgänge erst aktiviert werden, wenn alle Peripheriegeräte eingeschaltet sind. Anmerkung Wenn Sie den RUN-Modus der SPS stoppen, werden auch die Ausgänge nicht mehr angesteuert. Schalten Sie externe Geräte ebenfalls aus. 66 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung Erdung Wenn die Steuerung neben Einrichtungen montiert wird, die durch Schaltvorgänge Hochspannungen erzeugen (z.B. Frequenzumrichter), erden Sie sie immer getrennt. Kurzzeitige Stromausfälle Bei einem kurzzeitigen Stromausfall läuft die FP0R für eine bestimmte Zeit weiter. Wir sprechen von einer Pufferung der Versorgungsspannung, die eine gewisse Funktionssicherheit garantiert. Dauert der Stromausfall jedoch länger als eine Pufferung möglich ist, wird der Betrieb der Steuerung unterbrochen. Wie bald der Betrieb unterbrochen wird, hängt unter anderem von der Art und Anzahl der Module und der Spannungsversorgung ab. Unter Umständen hat der Stromausfall die gleiche Wirkung wie ein Reset der Spannungsversorgung. Eine Tabelle der Werte zur Pufferung der Versorgungsspannung finden Sie in den Spezifikationen, siehe "Allgemeine technische Daten" auf S. 234. Schutz der Spannungsversorgung Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit internem Schutzstromkreis (FP-Spannungsversorgung). Da die Spannungsversorgung für das CPU-Modul keine Potenzialtrennung besitzt, kann der interne Stromkreis zerstört werden, wenn eine zu hohe Spannung anliegt. Wenn die Spannungsversorgung über keinen Schutzstromkreis verfügt, sollte eine andere Schutzeinrichtung, z.B. eine Sicherung, zwischen Spannungsversorgung und CPU eingebaut werden. Schutz der Ausgangsseite Wird der maximale Laststrom überschritten, weil der Motor blockiert ist oder, weil ein Spulenkurzschluss in einem elektromagnetischen Gerät auftritt, sollte eine Schutzeinrichtung wie z.B. eine Sicherung extern eingebaut werden. FP0R-Benutzerhandbuch 67 Installation und Verdrahtung 5.4 Spannungsversorgung verdrahten Verwenden Sie das mitgelieferte Spannungsversorgungskabel. Schließen Sie es wie in der Abbildung gezeigt an. Spannungsversorgungskabel (AFPG805) Q Braun: 24V DC W Blau: 0V E Grün: Funktionserde Technische Daten Anmerkung Nennspannung: 24V DC Betriebsspannung: 21,6–26,4V DC Verdrillen Sie das braune und das blaue Kabel der Versorgungsleitung, um die Störeffekte möglichst gering zu halten. Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit Schutzstromkreis, um die Steuerung gegen zu hohe Spannungen aus dem Netz zu schützen. Der in der Steuerung verwendete Spannungsregler ist nicht galvanisch getrennt. Wenn die Spannungsversorgung über keinen Schutzstromkreis verfügt, sollte eine andere Schutzeinrichtung, z.B. eine Sicherung, zwischen Spannungsversorgung und CPU eingebaut werden. 68 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung Isolierung des Spannungsversorgungssystems Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU, Sensoren/Aktoren und Motorantriebe. Motorantrieb Sensor/Aktor CPU Q Sicherungsautomat W Spannungsversorgung mit Schutzstromkreis Ein-/Ausschaltreihenfolge Die Spannung des CPU-Moduls muss abgeschaltet werden, bevor die Spannung der Sensoren/Aktoren abgeschaltet wird. Andernfalls können die Spannungsschwankungen dazu führen, dass die CPU unkontrolliert weiter arbeitet. CPU und Erweiterungsmodule müssen von der gleichen Spannungsquelle versorgt werden und die Spannung muss immer für alle gleichzeitig an- und abgeschaltet werden. 5.4.1 Erdung Erden Sie die Steuerung, um eine höhere Störfestigkeit zu erzielen. Verwenden Sie zum Erden Erdungskabel mit einem Querschnitt von mindestens 2mm2. Der Erdleiter sollte einen Widerstand von weniger als 100 besitzen. Der Massepunkt sollte sich so nahe wie möglich an der Steuerung befinden. Das Erdungskabel sollte so kurz wie möglich sein. FP0R-Benutzerhandbuch 69 Installation und Verdrahtung Erden Sie Steuerungen und andere Geräte immer separat. Andernfalls können störende Erdschleifen entstehen. Q SPS W Andere Geräte (Frequenzumrichter usw.) Kurzschlussgefahr In manchen Installationsumgebungen kann die Erdung Probleme bereiten. Beispiel 1: Da das Spannungsversorgungskabel des FP0/FP0R-Erweiterungsmoduls (24-V-DC- und 0-V-Kontakt) über einen Varistor mit der Funktionserde verbunden ist, können unregelmäßige Spannungen zwischen Kabel und Funktionserde einen Kurzschluss im Varistor verursachen. (Das Spannungsversorgungskabel der FP0R ist mit der Funktionserde über einen Hochspannungskondensator verbunden. Daher besteht hier keine Kurzschlussgefahr.) Spannungsversorgungskabel der FP0R mit integriertem 39V-Varistor Beispiel 2: Die Erdung darf nicht an der Funktionserde der FP0R erfolgen, wenn der Pluspol (+) der Stromversorgung geerdet ist. Bei einigen Computern ist der SG-Anschluss der RS232C-Schnittstelle mit der Steckerschirmung verbunden. Außerdem ist die Abschirmung der FP0R-TOOL-Schnittstelle mit der Funktionserde (PE) verbunden. Masseanschluss (GND) und Funktionserde der FP0R können daher beim Anschluss eines Computers miteinander verbunden sein. Wenn die FP0R an einen 70 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung Computer angeschlossen ist, dessen Pluspol (+) geerdet ist, ist der Minuspol (-) der FP0R mit der Funktionserde verbunden. Ein dadurch erzeugter Kurzschluss kann die FP0R und benachbarte Geräteteile beschädigen. Spannungsversorgung Q Abschirmung CPU W Kabel Computer 5.5 Ein- und Ausgänge verdrahten Anmerkung Ein- und Ausgangsleitungen müssen einen Abstand von mindestens 100mm zu Strom- und Hochspannungsleitungen haben. Der Durchmesser der Ein- und Ausgangsleitungen richtet sich nach dem Strombedarf an den Ein- und Ausgängen. Verlegen Sie Ein- und Ausgangsleitungen getrennt voneinander und so weit wie möglich von Strom- und Hochspannungsleitungen entfernt. Verlegen Sie Ein- und Ausgangskabel nie im selben Kabelkanal. Verdrillen Sie Ein- und Ausgangskabel nicht. 5.5.1 Eingänge verdrahten Die folgenden Abbildungen und Hinweise helfen Ihnen beim Anschließen der Eingangsgeräte. FP0R-Benutzerhandbuch 71 Installation und Verdrahtung 5.5.1.1 Optoelektronische Sensoren und Näherungssensoren Relaisausgang Stromziehender Eingang: Sensor FP0R Q Interner Stromkreis W Merker E Spannungsversorgung für Sensor R Spannungsversorgung für Eingang T Eingang Stromliefernder Eingang: Sensor FP0R 72 Q Interner Stromkreis W Merker E Spannungsversorgung für Sensor R Spannungsversorgung für Eingang T Eingang FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung Offener Kollektor Stromziehender Ausgang (NPN): Sensor FP0R Q Interner Stromkreis W Ausgang E Spannungsversorgung für Eingang R Eingang Stromliefernder Ausgang (PNP): Sensor FP0R FP0R-Benutzerhandbuch Q Interner Stromkreis W Ausgang E Spannungsversorgung für Eingang R Eingang 73 Installation und Verdrahtung Universalausgang Sensor FP0R Q Interner Stromkreis W Ausgang E Spannungsversorgung für Eingang R Eingang Zweidrahtsensor Sensor FP0R 74 Q Interner Stromkreis W Ausgang E Spannungsversorgung für Eingang R Eingang FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung 5.5.1.2 Hinweise zur Verdrahtung der Eingänge Verwendung eines Reed-Schalters mit LED Wenn eine Leuchtanzeige mit einem Eingangskontakt in Serie geschaltet wird, wie z.B. bei einem Reed-Schalter, muss die Einschaltspannung am Eingangskreis der Steuerung größer sein als 21,6V DC. Achten Sie hierauf besonders, wenn Sie mehrere Schalter in Serie schalten. Reed-Schalter mit LED FP0R Q LED W Kontakt E 21,6V R Eingang Verwendung eines Zweidrahtsensors Um zu vermeiden, dass ein Eingang der Steuerung nicht auf FALSE gesetzt werden kann, weil vom Zweidrahtsensor (optoelektronischer Sensor oder Näherungssensor) ein Leckstrom fließt, empfehlen wir, einen Abschlusswiderstand zwischen Eingang und Bezugspotenzial (COM) zu schalten (siehe unten). Zweidrahtsensor FP0R FP0R-Benutzerhandbuch Q Interner Stromkreis W Abschlusswiderstand E Eingang 75 Installation und Verdrahtung Der Berechnung liegt eine Eingangsimpedanz von 9,1k zugrunde. Die Größe des Eingangswiderstands richtet sich nach der Zahl der Eingangskontakte. Die Ausschaltspannung des Eingangs beträgt 2,4V. Wählen Sie den Abschlusswiderstand R so, dass die Spannung zwischen COM- und Eingangskontakt weniger als 2,4V beträgt. Daraus folgt: Die Verlustleistung W des Widerstands errechnet sich wie folgt: V = Versorgungsspannung Wählen Sie einen Wert, der 3- bis 5-mal so groß ist wie W. Verwendung eines Endschalters mit LED Um zu vermeiden, dass ein Eingang der Steuerung nicht auf FALSE gesetzt werden kann, weil von dem Endschalter mit LED-Anzeige ein Leckstrom fließt, empfehlen wir, einen Abschlusswiderstand zwischen Eingang und Bezugspotenzial (COM) zu schalten (siehe unten). Endschalter mit LED FP0R 76 r Interner Widerstand des Endschalters (k) R Abschlusswiderstand k Q Interner Stromkreis W Spannungsversorgung für Eingang E Eingang FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung Die Ausschaltspannung des Eingangs beträgt 2,4 V. Wählen Sie bei einer Versorgungsspannung von 24V den Widerstand R so, dass der Strom größer ist als: Der Widerstand R des Abschlusswiderstands errechnet sich wie folgt: Die Verlustleistung W des Widerstands errechnet sich wie folgt: V = Versorgungsspannung Wählen Sie einen Wert, der 3- bis 5-mal so groß ist wie W. 5.5.2 Ausgänge verdrahten Der Ausgangsstromkreis enthält keine Sicherung. Es empfiehlt sich, in jedem Stromkreis externe Sicherungen vorzusehen, um im Falle eines Kurzschlusses ein Durchbrennen des Ausgangsstromkreises zu verhindern. Durch die angeschlossene Last darf die maximale Schaltleistung des Ausgangs nicht überschritten werden. 5.5.2.1 Schutzschaltung für induktive Lasten Bei induktiven Lasten sollte eine Schutzschaltung parallel zur Last geschaltet werden. Bei Gleichspannung und Verwendung eines Relaisausgangsmoduls muss eine Diode parallel zur Last geschaltet werden. Induktive Lasten bei Wechselspannung (Relaisausgangstyp) FP0R FP0R-Benutzerhandbuch Q Ausgang W Last E Funklöschglied, z.B. Widerstand R: 50, Kapazität C: 0,47F 77 Installation und Verdrahtung FP0R Q Ausgang W Last E Varistor Induktive Lasten bei Gleichspannung FP0R Q Ausgang W Last E Diode 5.5.2.2 Schutzschaltung für kapazitive Lasten Schützen Sie die Module vor großen Einschaltströmen, indem Sie eine Schutzschaltung mit der kapazitiven Last in Serie schalten (siehe unten). FP0R Q Ausgang W Last E Widerstand FP0R 78 Q Ausgang W Last E Spule FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung 5.6 MIL-Stecker verdrahten Der unten angegebene Steckverbinder ist im Lieferumfang der Transistortypen von CPUs und E/A-Erweiterungsmodulen enthalten. Verwenden Sie die unten angegebenen Drähte. Benutzen Sie für die Verdrahtung ein Crimpwerkzeug. Dieser Steckverbinder ist auch als Zubehör erhältlich. Bestellinformationen Artikelnr. Produktname Typ Verpackungseinheit AFP0807 Steckerset 10-polig 2 Stück AXW61001 Steckerabdeckung 10-polig 2 Stück AXW7221 Kontakte Für AWG22/24 5 Stück Kabel 2 Größe Querschnittsfläche [mm ] Isolierung [mm] Nennstrom AWG22 0,3 1,5–1,1mm 3A AWG24 0,2 Als Zubehör erhältliche Kabel FP0R-Benutzerhandbuch Beschreibung Artikelnr. E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 1 10 blaue, 1 10 weiße Leitungen), 1m AFP0521D E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 1 10 blaue, 1 10 weiße Leitungen), 3m AFP0523D E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 2 10 blaue Leitungen), 1m AFP0521BLUED E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 2 10 blaue Leitungen), 3m AFP0523BLUED E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 2 10 farbige Leitungen), 1m AFP0521COLD E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 2 10 farbige Leitungen), 3m AFP0523COLD E/A-Kabel mit 40-poligem MIL-Stecker, blaue Leitungen, 1m AYT58403BLUED E/A-Kabel mit 40-poligem MIL-Stecker, blaue Leitungen, 3m AYT58406BLUED E/A-Kabel mit 40-poligem MIL-Stecker, farbige Leitungen gemäß DIN 47100, 3m AYT58406COLD 79 Installation und Verdrahtung Crimpwerkzeug AXY5200FP Verdrahtung Der Draht kann arbeitssparend gecrimpt werden, ohne dass die Isolierung entfernt werden muss. 1. Draht mit der Isolierung bis zum Anschlag einführen 2. Werkzeug leicht zusammendrücken 3. Gecrimpten Draht in das Steckergehäuse einführen 4. Wenn alle Drähte befestigt sind, Abdeckung auf den Stecker drücken 80 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung Bei Verdrahtungsfehlern können Crimpkontakte mit einem am Anmerkung Crimpwerkzeug befindlichen Dorn wieder gelöst werden. Q Rastnase des Kontakts mit Dorn eindrücken und Kontakt herausziehen 5.7 Klemmenleiste verdrahten Es werden Klemmenleisten mit Schraubklemmen verwendet. Wir empfehlen die unten angegebenen Drähte. Vorsichtsmaßnahmen Vermeiden Sie beim Abisolieren eine Beschädigung des Leiters. Verdrillen Sie Kabelenden nicht, um sie zu verbinden. Verwenden Sie keine Kabel mit Lötstellen. Diese können bei Vibration brechen. Nach der Verdrahtung darf das Kabel nicht belastet werden. Wird das Kabel in der Buchse festgeklemmt, wenn die Schraube nach links gedreht wird, wurde das Kabel falsch eingeführt. Lösen Sie die Schraube und befestigen Sie das Kabel wie in der Abbildung gezeigt. FP0R-Benutzerhandbuch 81 Installation und Verdrahtung Klemmenleiste Merkmal Beschreibung Anzahl Kontakte 9 Hersteller Phoenix Contact Co. Typ MC1,5/9-ST-3,5 Artikelnr. 1840434 Größe Querschnittsfläche [mm ] AWG22 0,3 AWG24–16 0,2–1,25 Kabel 2 Kabelschuhe mit passendem Isolierschlauch Wenn Sie Federklemmen mit Aderendhülse verwenden möchten, haben Sie die Wahl zwischen folgenden Kabeldurchmessern: 2 Querschnittsfläche [mm ] Größe 0,25 AWG24 0,50 AWG20 0,75 AWG18 1,00 AWG18 0,5 x 2 AWG20 (für 2 Stück) Das Anzugsdrehmoment sollte 0,22 bis 0,25Nm nicht übersteigen. Verwenden Sie einen Schraubendreher mit einer Spitze von 0,4 x 2,5. Verdrahtung Anleitung 1. Kabel abisolieren 2. Kabel in Klemmenleiste bis zum Anschlag einführen 82 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung 3. Schraube nach rechts drehen, um das Kabel zu befestigen 5.8 COM-Schnittstelle verdrahten Die Verdrahtung der COM-Schnittstelle erfolgt mittels Klemmschrauben. Wir empfehlen die unten angegebenen Drähte. RS232C Q Signalmasse RS485 Anschluss E W Daten empfangen (Eingang) Übertragungsleitung (-) E Daten senden (Ausgang) Übertragungsleitung (+) Vorsichtsmaßnahmen Vermeiden Sie beim Abisolieren eine Beschädigung des Leiters. Verdrillen Sie Kabelenden nicht, um sie zu verbinden. Verwenden Sie keine Kabel mit Lötstellen. Diese können bei Vibration brechen. FP0R-Benutzerhandbuch Nach der Verdrahtung darf das Kabel nicht belastet werden. 83 Installation und Verdrahtung Wird das Kabel in der Buchse festgeklemmt, wenn die Schraube nach links gedreht wird, wurde das Kabel falsch eingeführt. Lösen Sie die Schraube und befestigen Sie das Kabel wie in der Abbildung gezeigt. Klemmenleiste Es wird der Anschlussstecker der Firma Phoenix Contact verwendet. Merkmal Beschreibung Anzahl Kontakte 3 Hersteller Phoenix Contact Co. Typ MKDS1/3-3.5 Artikelnr. 1751400 Größe Querschnittsfläche [mm ] Kabel 2 AWG28–16 0,08–1,25 Verwenden Sie nur verdrillte Zweidrahtleitungen. Es empfiehlt sich, den abgeschirmten Teil zu erden. Bei Verwendung eines Kabelschuhs siehe "Klemmenleiste verdrahten" auf S. 81. Verdrahtung Anleitung 1. Kabel abisolieren 84 FP0R-Benutzerhandbuch Installation und Verdrahtung 2. Kabel in COM-Schnittstelle bis zum Anschlag einführen 3. Schraube nach rechts drehen, um das Kabel zu befestigen RS485-Verdrahtung Q Überbrücken Sie am Busabschluss (erster und letzter Teilnehmer) E-Kontakt und freien (-)-Kontakt. Anmerkung Der Draht sollte von einem Teilnehmer zum nächsten reichen. Schließen Sie niemals zwei Drähte an eine Steuerung an, um zwei andere Steuerungen anzuschließen. FP0R-Benutzerhandbuch 85 Installation und Verdrahtung 5.8.1 Übertragungskabel Verwenden Sie folgende Übertragungskabel: Typ Stromleiter Isolierung Kabeldurchmesser [mm] Größe 2 [mm ] Widerstand (bei 20°C) [/km] Material Dicke [mm] Verdrillte Zweidrahtleitung 0,5 (AWG20) 33,4 Polyethylen 0,5 7,8 VCTF 0,5 (AWG20) 37,8 PCB 0,6 6,2 Q Kabelisolierung W Isolierung E Stromleiter R Schirm Anmerkung Verwenden Sie nur verdrillte Zweidrahtleitungen. Verwenden Sie jeweils nur eine Art von Übertragungskabeln (Kabeltypen nicht mischen). Erden Sie eine Seite der geschirmten Zweidrahtleitung. Schließen Sie an Plus- und Minuspol der RS485-Schnittstelle Drähte gleicher Querschnittsfläche (0,5mm2). 86 FP0R-Benutzerhandbuch Kapitel 6 Kommunikation 6.1 Kommunikationsarten Die FP0R bietet vier verschiedene Kommunikationsarten: MEWTOCOL-COM-Master/Slave Programmgesteuerter Modus SPS-Kopplung (MEWNET-W0) Modbus-RTU-Master/Slave Kommunikationsschnittstellen Die FP0R verfügt über folgende Schnittstellen: TOOL-Schnittstelle (RS232C) USB-Schnittstelle (USB 2.0 Fullspeed) COM-Schnittstelle (RS232C oder RS485) 6.1.1 MEWTOCOL-COM Master/Slave Bei dieser Kommunikationsart wird ein herstellereigenes Protokoll namens MEWTOCOL-COM verwendet, um den Datenaustausch zwischen einem Master und einem oder mehreren Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1und 1:N-Kommunikation unterschieden. Ein 1:N-Netzwerk wird als C-NET bezeichnet. MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R: MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R 1 Befehl 2 Antwort Es gibt eine Master- und eine Slave-Funktion. Die befehlsausgebende Seite wird Master genannt. Der Slave empfängt die Befehle, verarbeitet sie und FP0R-Benutzerhandbuch 87 Kommunikation sendet eine Antwort zurück. Die Antworten werden automatisch gesendet und erfordern kein Programm auf Seiten des Slaves. Anmerkung Die Kommunikationsart MEWTOCOL-COM ist in einem eigenen Abschnitt ausführlich beschrieben, siehe "MEWTOCOL-COM" auf S. 104. 6.1.2 Programmgesteuerte Kommunikation Bei der programmgesteuerten Kommunikation steuert ein vom Benutzer erstelltes Programm die Datenübertragung zwischen SPS und einem oder mehreren externen Geräten (z.B. Bildverarbeitungsgerät oder Strichcodeleser), die an die Kommunikationsschnittstelle angeschlossen sind. Auf diese Weise lassen sich beliebige gerätespezifische Protokolle programmieren. Ein solches benutzerdefiniertes Programm umfasst in der Regel das Senden und das Empfangen der Daten. Die sendebereiten Daten und die empfangenen Daten werden in jenen Datenregisterbereichen (DT) gespeichert, die als Sende- und Empfangspuffer definiert wurden. Anmerkung Die programmgesteuerte Kommunikation ist in einem eigenen Abschnitt ausführlich beschrieben, siehe "Programmgesteuerte Kommunikation" auf S. 119. 88 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.1.3 SPS-Kopplung Die SPS-Kopplung ist eine einfache Möglichkeit, mehrere Steuerungen über eine verdrillte Zweidrahtleitung und das MEWNET-Protokoll zu verbinden. Bei der SPS-Kopplung werden die Daten in allen miteinander vernetzten Steuerungen über interne Merker, sogenannte Koppelmerker (L), und Datenregister, sogenannte Koppeldatenregister (LD), gemeinsam gehalten. Ändert sich der Zustand eines Koppelmerkers oder der Inhalt eines Koppeldatenregisters in einer SPS, wird diese Änderung automatisch an die anderen Steuerungen im Verbund weitergegeben. Die Koppelmerker und -datenregister der Steuerungen enthalten Bereiche zum Senden und Bereiche zum Empfangen von Daten. Teilnehmeradressen und Koppelbereiche werden über die Systemregister festgelegt. Beispiel Koppelmerker L0 für Teilnehmer #1 wird eingeschaltet. Die Zustandsänderung wird den Programmen der anderen Teilnehmer gemeldet, deren Ausgang Y0 daraufhin auf TRUE gesetzt wird. Die Konstante 100 wird in das Koppeldatenregister LD0 des Teilnehmers #1 geschrieben. Der Inhalt von LD0 der anderen Teilnehmer wird daraufhin ebenfalls zu 100 geändert. SPS-Kopplung von vier FP0R-Steuerungen # Teilnehmeradresse der SPS LD Koppeldatenregister FP0R-Benutzerhandbuch 89 Kommunikation Anmerkung Die Kommunikationsart SPS-Kopplung ist in einem eigenen Abschnitt ausführlich beschrieben, siehe "SPS-Kopplung" auf Seite 141. 6.1.4 Modbus-RTU-Master/Slave Bei dieser Kommunikationsart wird das Protokoll Modbus RTU verwendet, um den Datenaustausch zwischen einem Master und einem oder mehreren Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1- und 1:N-Kommunikation unterschieden. Modbus-RTU-Verbindung zwischen der FP0R und einem externen Gerät Q Befehl W Antwort Die Kommunikationsart Modbus RTU bietet eine Master- und eine Slave-Funktion. Die befehlsausgebende Seite wird Master genannt. Der Slave empfängt die Befehle, verarbeitet sie und sendet eine Antwort zurück. Die Antworten werden automatisch gesendet und erfordern kein Programm auf Seiten des Slaves. Das Modbus-Protokoll bietet einen ASCII-Modus und einen RTU-Binärmodus. Die Steuerungen der FP-Serie unterstützen jedoch nur den RTU-Binärmodus. Anmerkung Die Kommunikationsart Modbus RTU ist in einem eigenen Abschnitt ausführlich beschrieben, siehe "Modbus-RTU-Kommunikation" auf S. 162. 90 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.2 Namen und Funktionen der Schnittstellen Schnittstelle Stecker Kommunikationsart TOOL-Schnittstelle 5-poliger Mini-DIN-Anschluss USB-Schnittstelle Typ USB miniB MEWTOCOL-COM-Slave COM-Schnittstelle Dreidraht-RS232C-Typ oder 2-Draht-RS485-Typ mit Klemmschrauben MEWTOCOL-COM-Master/Slave Programmgesteuerter Modus Modbus-RTU-Master/Slave SPS-Kopplung 1) MEWTOCOL-COM-Slave Programmgesteuerter Modus (nur im RUN-Modus)1) Wird bei der programmgesteuerten Kommunikation in den PROG-Modus geschaltet, wechselt die TOOL-Schnittstelle automatisch in den MEWTOCOL-COM-Modus. So ist im PROG-Modus immer eine Kommunikation mit der Programmiersoftware, wie z. B. Control FPWIN Pro, möglich. 6.2.1 TOOL-Schnittstelle An die TOOL-Schnittstelle kann ein Programmiergerät angeschlossen werden. An der CPU befindet sich eine handelsübliche 5-polige Mini-DIN-Buchse, die als TOOL-Schnittstelle dient. Pin-Nr. Signal Abkürzung Signalrichtung 1 Signalmasse SG – 2 Daten senden SD CPU Externes Gerät 3 Daten empfangen RD CPU Externes Gerät 4 (unbenutzt) – – 5 +5V +5V CPU Externes Gerät Nachstehend sind die Werkseinstellungen angegeben. Sie können in den Systemregistern geändert werden. Schnittstellen-Parameter Werkseinstellung Baudrate 9600bit/s Datenlänge 8 Parität Ungerade Stoppbits 1bit Stellen Sie die Teilnehmeradresse in den Systemregistern unter "TOOL-Schnittstelle" ein. FP0R-Benutzerhandbuch 91 Kommunikation 6.2.2 COM-Schnittstelle Kommunikationsanschluss für ein Gerät mit RS232C- oder RS485-Schnittstelle. CPU-Typen mit COM-Schnittstelle für RS232C: C10CR, C14CR, C16C, C32C, T32C, F32C CPU-Typen mit COM-Schnittstelle für RS485: C10MR, C14MR, C16M, C32M, T32M, F32M RS232C Q Signalmasse RS485 Anschluss E W Daten empfangen (Eingang) Übertragungsleitung (-) E Daten senden (Ausgang) Übertragungsleitung (+) 6.2.3 USB-Schnittstelle An die USB-Schnittstelle kann ein Programmiergerät angeschlossen werden. Das USB-Kabel CABMINIUSB5D von Panasonic oder jedes andere Kabel vom Typ USB2.0 AB kann verwendet werden. Zur Verwendung der USB-Schnittstelle muss der USB-Treiber installiert werden. 92 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Technische Daten Merkmal Beschreibung Stecker 5-poliger Mini-B-Typ Norm (Baudrate) USB2.0 Fullspeed Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Slave HINWEIS Installieren Sie die Programmier-Software, bevor Sie die FP0R mit dem PC verbinden. Wenn Sie die FP0R vor oder während der Installation der Software über das USB-Kabel mit dem PC verbinden, wird der USB-Treiber nicht ordnungsgemäß installiert. Einstellungen für die USB-Schnittstelle Die Einstellungen für die USB-Schnittstelle sind unveränderbar. Wenn Sie die SPS über ein USB-Kabel mit dem PC verbinden, können Sie mit unserer Programmier-Software FPWIN Pro auf die Steuerung zugreifen. Dabei wird die USB-Schnittstelle als virtuelle serielle Schnittstelle betrachtet, d.h., der PC betrachtet den USB-Anschluss der FP0R als Anschluss an die COM-Schnittstelle. Die Anschlussnummer für diese Schnittstelle ist fest, es sei denn, sie wird vom Benutzer geändert. Nur beim erstmaligen Aufbau einer USB-Verbindung sind einige Dinge zu beachten. Allerdings müssen Sie die Kommunikationseinstellungen ändern, wenn Sie zwischen USB-Schnittstelle und TOOL-Schnittstelle wechseln. Systemvoraussetzungen Betriebssystem auf dem PC: Windows®XP Windows®Vista Windows®7 FP0R-Benutzerhandbuch Control FPWIN Pro ab Version 6.1 oder FPWIN GR ab Version 2.80 USB-Kabel (S. 24) 93 Kommunikation Anmerkung Ein USB-Hub kann nicht verwendet werden. Sind mehrere FP0R-Module über USB an einen PC angeschlossen, so können sie nicht gleichzeitig mit dem PC kommunizieren. Der PC kann nur mit der zuerst angeschlossenen FP0R kommunizieren. 6.2.3.1 Installation des USB-Treibers Damit die USB-Schnittstelle erkannt wird, müssen zwei Treiber installiert werden: USB-Treiber USB-COM-Konvertierungstreiber Die genaue Vorgehensweise ist abhängig vom Betriebssystem Ihres PCs. Anmerkung Wenn Ihr PC mehr als einen USB-Anschluss besitzt und Sie den Anschluss wechseln, müssen Sie diese beiden Treiber möglicherweise erneut installieren. Anleitung 1. Spannungsversorgung der FP0R einschalten 2. FP0R und PC mit USB-Kabel verbinden Der PC erkennt den USB-Treiber automatisch. 3. Anweisungen des Installationsassistenten befolgen Anschlussnummer feststellen Der USB-Anschluss der FP0R an den PC wird wie ein Anschluss an die COM-Schnittstelle behandelt. Welcher COM-Schnittstelle der USB-Anschluss zugeordnet wird, ist abhängig von Ihrer PC-Umgebung. Daher müssen Sie die Anschlussnummer der COM-Schnittstelle feststellen. 94 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Ohne diese Nummer ist keine Kommunikation mit der Programmier-Software möglich. Anleitung 1. Gerätemanager aufrufen Windows 7: Systemsteuerung Gerätemanager. Windows XP: Start Systemeinstellungen Registerkarte "Hardware" Gerätemanager. 2. Auf "Anschlüsse (COM & LPT)" doppelklicken 3. Anschlussnummer feststellen Der Anschluss lautet "CP210x USB to UART Bridge Controller (COM n)". In der folgenden Abbildung handelt es sich um die Anschlussnummer 9. FP0R-Benutzerhandbuch 95 Kommunikation Anmerkung Wenn unter "Unbekannte Geräte" oder "Andere Geräte" die Angabe "? CP210x USB to UART Bridge Controller" erscheint, ist die Installation fehlgeschlagen. Der USB-Treiber muss erneut installiert werden (siehe S. 97). 6.2.3.2 Kommunikation mit der Programmier-Software Gehen Sie in Control FPWIN Pro wie folgt vor: Anleitung 1. Online Schnittstellen-Parameter 2. Im Dialogfeld "Schnittstellen-Parameter" folgende Einstellungen vornehmen: Parameter Einstellung Netzwerk C-NET (RS232C, USB) COM-Schnittstelle COM-Schnittstelle, die dem USB-Anschluss zugeordnet ist Anmerkung Baudrate 115200bit/s (Geschwindigkeit der USB-Verbindung ist 115200bit/s) Datenlänge 8 Bit Stoppbits 1 Bit Parität Ungerade Zur Konfiguration der COM-Schnittstelle siehe auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. 96 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.2.3.3 Neuinstallation des USB-Treibers Wenn die Installation des USB-Treibers fehlgeschlagen ist, muss er erneut installiert werden. Wenn unter "Unbekannte Geräte" oder "Andere Geräte" die Angabe "? CP210x USB to UART Bridge Controller" erscheint, ist die Installation fehlgeschlagen. Eine Neuinstallation des Treibers kann auch erforderlich sein, wenn die USB-Verbindung nicht einwandfrei funktioniert. Neuinstallation des USB-Treibers Anleitung 1. Auf "? CP210X USB to UART Bridge Controller" rechts klicken 2. "Löschen" wählen 3. USB-Treiber erneut installieren (siehe S. 94) FP0R-Benutzerhandbuch 97 Kommunikation 6.3 Technische Daten Kommunikation TOOL-Schnittstelle Merkmal Beschreibung Schnittstelle RS232C Übertragungsreichweite 15m Baudrate 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200bit/s Übertragungsart Halbduplex Synchrone Übertragung Start-Stopp-Synchronisation Kommunikationsformat Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX Datenübertragungsreihenfolge Zeichen für Zeichen, beginnend mit Bit 0. Kommunikationsart Merkmal Beschreibung Norm (Baudrate) USB2.0 Fullspeed Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Slave MEWTOCOL-COM-Slave Modemverbindung Programmgesteuerter Modus (nur im RUN-Modus) USB-Schnittstelle COM-Schnittstelle (RS232C) 98 Merkmal Beschreibung Schnittstelle RS232C Übertragungsreichweite 15m Baudrate 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200bit/s Übertragungsart Halbduplex Synchrone Übertragung Start-Stopp-Synchronisation Kommunikationsformat Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX Datenübertragungsreihenfolge Zeichen für Zeichen, beginnend mit Bit 0. Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Master/Slave Modemverbindung Programmgesteuerter Modus Modbus-RTU-Master/Slave SPS-Kopplung FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation COM-Schnittstelle (RS485) Merkmal Beschreibung Schnittstelle RS485 Verbindungstyp 1:N Übertragungsreichweite 1200m Baudrate 19200, 115200bit/s Übertragungsart Zweidrahtleitung, halbduplex Synchrone Übertragung Start-Stopp-Synchronisation Übertragungsleitung Verdrillte Zweidrahtleitung, z.B. PROFIBUS-Kabel PR2170221T Datenformat MEWTOCOL-COM ASCII Programmgesteuerter Modus ASCII, Binär Modbus RTU Binär Kommunikationsformat (Einstellung in Systemregistern) 4) Anzahl verbundener Teilnehmer 2) 5) Kommunikationsart 1)2) 2)3) Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX 99 (32 mit C-NET-Adapter) MEWTOCOL-COM-Master/Slave Modemverbindung Programmgesteuerter Modus Modbus-RTU-Master/Slave SPS-Kopplung 1) Je nach verwendetem RS485-Gerät können maximale Teilnehmerzahl, Übertragungsreichweite und Übertragungsgeschwindigkeit von den Angaben in der Tabelle abweichen. 2) Übertragungsreichweite, Baudrate und maximale Teilnehmerzahl sollten innerhalb der im Diagramm angegebenen Bereiche liegen. x Übertragungsreichweite [m] y Anzahl der Teilnehmer Q Bei einer Baudrate von 115200bit/s W Bei einer Baudrate von 19200bit/s FP0R-Benutzerhandbuch 3) Wählen Sie in den Systemregistern eine Baudrate und stellen Sie mit den DIP-Schaltern an der Unterseite des Moduls den gleichen Wert ein. Ist ein C-NET-Adapter an die RS485-Schnittstelle angeschlossen, ist nur eine Baudrate von 19200bit/s möglich. 4) Start- und Endezeichen können nur in der programmgesteuerten Kommunikation verwendet werden. 5) Die Teilnehmeradressen werden in den Systemregistern eingestellt. 99 Kommunikation Anmerkung Bei einer Potenzialdifferenz von mehr als 4V zwischen den Spannungsversorgungen der RS485-Geräte ist die Kommunikation wegen der fehlenden Potenzialtrennung an der RS485-Schnittstelle möglicherweise gestört. Eine zu große Potenzialdifferenz beschädigt die angeschlossenen Geräte. Werkseinstellungen Schnittstelle Baudrate Datenlänge Parität Stoppbits TOOL-Schnittstelle 9600bit/s 8 Bit Ungerade 1 Bit COM-Schnittstelle (RS232C) 9600bit/s 8 Bit Ungerade 1 Bit COM-Schnittstelle (RS485) 115200bit/s 8 Bit Ungerade 1 Bit 6.4 Kommunikationsparameter einstellen Die Einstellungen für die Kommunikationsparameter werden in den Systemregistern der SPS vorgenommen. Nehmen Sie die Einstellungen für die Kommunikationsart, das Kommunikationsformat, die Baudrate, die Teilnehmernummer und den Empfangspuffer vor, wenn erforderlich. Im PROG-Modus: Die Systemregistereinstellungen für die Kommunikationsschnittstellen werden in der Programmier-Software vorgenommen. Im RUN-Modus: Verwenden Sie den Befehl SYS1, um die Kommunikationsparameter zu ändern. Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. Ein Umschalten zwischen Kommunikationsarten ist mit dem Befehl F159_MRTN (siehe S. 103) möglich. 100 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.4.1 Einstellen der Systemregister im PROG-Modus Anleitung 1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 3. Auf "COM-Schnittstelle" doppelklicken Die Einstellungen für die TOOL-Schnittstelle werden in den Systemregistern unter "TOOL-Schnittstelle" vorgenommen. Die folgenden Kommunikationsparameter werden in den Systemregistern eingestellt: Kommunikationsart Wählen Sie eine Kommunikationsart. Die Werkseinstellung für die Kommunikationsart ist "MEWTOCOL-COM-Master/Slave". Teilnehmeradresse Die Einstellung der Teilnehmeradresse ist erforderlich für MEWTOCOL-COM-Master/Slave, Modbus RTU Master/Slave und SPS-Kopplung. MEWTOCOL-COM Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99. Im FP0-Kompatibilitätsmodus kann die Teilnehmeradresse in einem Modbus RTU Bereich von 1 bis 32 gewählt werden. SPS-Kopplung Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 16. Werkseitig wird bei jeder SPS in den Systemregistern die Teilnehmeradresse 1 eingestellt. Bei einer 1:1-Verbindung müssen Sie diese Einstellung nicht ändern. Wenn Sie jedoch mit einer 1:N-Verbindung mehrere Steuerungen verbinden möchten, müssen Sie unterschiedliche Teilnehmeradressen für die Steuerungen vergeben. Für die Einstellung der Teilnehmeradresse gibt es verschiedene Möglichkeiten: FP0R-Benutzerhandbuch dem SYS1-Befehl 101 Kommunikation Systemregister in der Programmier-Software Die SYS1-Einstellung hat Vorrang vor der Systemregistereinstellung. W eitere Info Siehe hierzu die Beschreibung des Befehls SYS1 im Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. Übertragungsgeschwindigkeit Der Standardwert für die meisten Schnittstellen ist 9600bit/s. Wählen Sie einen Wert zwischen 2400 und 115200bit/s. Niedrigere Baudraten von 300, 600 und 1200bit/s können mit dem Befehl SYS1 eingestellt werden. Die Systemregistereinstellung wird damit jedoch nicht geändert. Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät müssen übereinstimmen. Mögliche Baudraten bei Verwendung der RS485-Schnittstelle sind 19200bit/s und 115200 bit/s. Wählen Sie in den Systemregistern eine Baudrate und stellen Sie mit den DIP-Schaltern an der Unterseite des Moduls den gleichen Wert ein. Überprüfen Sie die Baudrateneinstellung vor der Installation. Die Werkseinstellung ist 115200bit/s. RS485-Baudratenschalter Q Unbenutzt 102 SPS-Kopplung: Die Baudrate ist auf 115200bit/s festgelegt. FP0-Kompatibilitätsmodus: TOOL-Schnittstelle 9600 oder 19200bit/s COM-Schnittstelle 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600 oder 19200bit/s FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Kommunikationsformat Standardeinstellungen: Datenlänge: 8 Bit Parität: Ungerade Stoppbits: 1 Bit Startzeichen: Kein STX Endezeichen: CR, mit SendCharactersAndClearString lässt sich das Endezeichen unterdrücken Baudrate 115200bit/s Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät müssen übereinstimmen. MEWTOCOL-COM Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein STX". Modbus RTU SPS-Kopplung Das Kommunikationsformat ist unveränderbar. Empfangspuffer Für die programmgesteuerte Kommunikation muss in den Systemregistern ein Empfangspuffer definiert werden. Geben Sie einen Wert für die Anfangsadresse und für die Größe des Empfangspuffers ein. Siehe "Kommunikationsparameter einstellen" auf S. 142. 6.4.2 Kommunikationsart im RUN-Modus ändern Die Kommunikationsart der CPU-Schnittstellen kann im RUN-Modus geändert werden. Um zwischen programmgesteuerter Kommunikation und MEWTOCOL-COM-Modus umzuschalten, führen Sie F159_MTRN aus und setzen die Variable n_Number (Anzahl der zu sendenden Bytes) auf 16#8000. Ein Programmierbeispiel für den Befehl F159_MTRN finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. Anmerkung Beim Einschalten der Steuerung wird die in den Systemregistern festgelegte Kommunikationsart eingestellt. Eine Änderung der Kommunikationsarten Modbus RTU oder SPS-Kopplung ist im RUN-Modus nicht möglich. FP0R-Benutzerhandbuch 103 Kommunikation 6.5 MEWTOCOL-COM Bei dieser Kommunikationsart wird ein herstellereigenes Protokoll namens MEWTOCOL-COM verwendet, um den Datenaustausch zwischen einem Master und einem oder mehreren Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1und 1:N-Kommunikation unterschieden. Ein 1:N-Netzwerk wird als C-NET bezeichnet. MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R Q Befehl W Antwort Es gibt eine Master- und eine Slave-Funktion. Die befehlsausgebende Seite wird Master genannt. Der Slave empfängt die Befehle, verarbeitet sie und sendet eine Antwort zurück. Die Antworten werden automatisch gesendet und erfordern kein Programm auf Seiten des Slaves. MEWTOCOL-COM-Master-Funktion Der Master kann entweder eine Steuerung oder ein beliebiges externes Gerät mit Master-Funktionalität sein. Wenn Sie die Master-Funktion der Steuerung nutzen möchten, wählen Sie in den Systemregistern MEWTOCOL-COM Master/Slave und implementieren Sie ein entsprechendes Programm in der Steuerung. Hierfür stehen die Befehle F145_WRITE_DATA und F146_READ_DATA zur Verfügung. Die Kommunikationsart "MEWTOCOL-COM-Master/Slave" ist wegen des geringeren Programmieraufwands der programmgesteuerten Kommunikation vorzuziehen. Eine Master-Slave-Kommunikation ist mit allen Geräten möglich, die MEWTOCOL-COM unterstützen. Hierzu gehören neben den Steuerungen auch die Bildverarbeitungssysteme, Temperaturregler und Energiezähler von Panasonic. 104 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Q Master W Slave Anmerkung Die Master-Funktion steht nur an der COM-Schnittstelle zur Verfügung. Führen Sie die Befehle F145_WRITE_DATA und F146_READ_DATA nicht aus, wenn die Steuerung als Slave eingesetzt wird. MEWTOCOL-COM-Slave-Funktion Ein Slave kann eine SPS oder ein beliebiges externes Gerät sein, das das Protokoll MEWTOCOL-COM unterstützt. Das Empfangen und Verarbeiten von Befehlen und das Senden von Antworten geschieht im Slave automatisch. Wählen Sie in den Systemregistern "MEWTOCOL-COM-Master/Slave", wenn Sie die Slave-Funktion der Steuerung nutzen möchten. Für 1:N-Verbindungen in einem C-NET ist die Festlegung der Teilnehmernummer in den Systemregistern des Slaves erforderlich. Auf den Slaves wird kein Programm benötigt. Das Programm auf dem Master muss das Senden und Empfangen von Befehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausführen. MEWTOCOL-COM enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwachung der SPS benötigt werden. Q Master W Slave FP0R-Benutzerhandbuch 105 Kommunikation Anmerkung Panasonic bietet Software-Tools mit Master-Funktionalität über MEWTOCOL-COM: Control FP Connect – verbindet Ihre VisualBasic-Anwendungen mit den Steuerungen von Panasonic PCWAY – kann mit Excel als Datenlogger verwendet werden 6.5.1 Kommunikationsablauf für MEWTOCOL-COM-Slave Nachrichten vom Computer zur SPS heißen Befehle. Nachrichten von der SPS zum Computer werden Antworten genannt. Wenn die SPS einen Befehl empfängt, verarbeitet die SPS diesen unabhängig vom SPS-Programm und sendet eine Antwort zum Computer. Die Kommunikation ähnelt einer Konversation und basiert auf dem MEWTOCOL-COM-Kommunikationsformat. Die Daten werden im ASCII-Format gesendet. Der Computer hat als erster das Senderecht. Das Recht zu senden wechselt zwischen Computer und SPS, und zwar jedes Mal, wenn eine Nachricht übermittelt wurde. MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen der FP0R und einem Computer. 106 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.5.2 Befehls- und Antwortformat Befehl Alle zum Befehl gehörenden Elemente müssen im Textteil enthalten sein. Die Teilnehmeradresse muss dem Befehl vorangestellt werden. Q Startzeichen Befehle müssen am Anfang der Nachricht immer ein "%"-Zeichen (ASCII-Code: 16#25) oder ein "<"-Zeichen (ASCII-Code: 16#3C) enthalten. Die FP0R unterstützt neben dem üblichen Startzeichen "%" auch ein Erweiterungsstartzeichen ("<"), mit dem Datenblöcke von maximal 2048 Zeichen gesendet werden können. Mit dem Startzeichen "%" können maximal 118 Zeichen in einem Datenblock gesendet werden. W Teilnehmeradresse Die Teilnehmeradresse des Slaves, an den Sie den Befehl senden möchten, muss angegeben werden. Adressen im Bereich von 01 bis 99 (dezimal) sind möglich. Bei 1:1-Kommunikation muss die Teilnehmeradresse "01" (ASCII-Code: 16#3031) angegeben werden. E Text Der Inhalt ist befehlsabhängig. Der Inhalt muss in Großbuchstaben und nach den für den Befehl geltenden Syntaxregeln angegeben werden. Die Art und Weise, wie Textabschnitte in der Nachricht formuliert werden, ist befehlsabhängig. R Prüfcode Hexadezimaler BCC (Block Check Code) zur Fehlererkennung mittels horizontaler Parität. Mit dem BCC sollten sämtliche Textdaten vom Startzeichen bis zum letzten Textzeichen überprüft werden. Der BCC beginnt am Startzeichen und prüft nacheinander jedes einzelne Zeichen mit einer exklusiven ODER-Verknüpfung und ersetzt das Endergebnis durch Textzeichen. Der BCC ist in der Regel Teil des Rechenprogramms und wird automatisch erzeugt. Durch Eingabe von "**" (ASCII-Code: 16#2A2A) anstelle des BCC kann die Paritätsprüfung umgangen werden. T Endezeichen Nachrichten müssen immer mit einem "CR"-Zeichen (ASCII-Code: 16#0D) enden. Y Zieladresse Adresse des Speicherbereichs aus dem gelesen oder in den geschrieben wird (z.B. interner Merker R1) U Datenbereich Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Kontakte (S = 1 Kontakt) FP0R-Benutzerhandbuch 107 Kommunikation I Befehlsname z.B. RC, Kontaktbereich lesen O Befehlskennung # (16#23) gibt an, dass es sich um einen Befehl handelt Anmerkung Wenn viele Zeichen geschrieben werden sollen, kann der Text auf mehrere Befehle verteilt werden. Wenn der als Antwort zu sendende Text viele Zeichen enthält, kann der Text ebenfalls auf mehrere Antworten verteilt werden. Antwort Der Slave, der den Befehl in obigem Beispiel empfangen hat, sendet das Ergebnis der Verarbeitung an den Computer. Q Startzeichen Nachrichten müssen am Anfang immer ein "%"-Zeichen (ASCII-Code: 16#25) oder ein "<"-Zeichen (ASCII-Code: 16#3C) enthalten. Die Antwort muss mit dem gleichen Startzeichen beginnen wie der Befehl. W Teilnehmeradresse Die Teilnehmeradresse der SPS, die den Befehl verarbeitet hat, wird hier gespeichert. E Text Der Inhalt ist befehlsabhängig. Entsprechend ist auch der gesendete Wert zu interpretieren. Wenn die Verarbeitung nicht erfolgreich durchgeführt wurde, wird hier ein Fehlercode gespeichert, damit die Fehlerursache überprüft werden kann. R Prüfcode Hexadezimaler BCC (Block Check Code) zur Fehlererkennung mittels horizontaler Parität. Der BCC beginnt am Startzeichen und prüft nacheinander jedes einzelne Zeichen mit einer exklusiven ODER-Verknüpfung und ersetzt das Endergebnis durch Textzeichen. T Endezeichen Das Ende einer Nachricht enthält immer ein -Zeichen (ASCII-Code: 16#0D). C R Y Daten Bei einem Lesebefehl werden hier die gelesenen Daten gespeichert. 108 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation U Befehlsname/Fehlercode Normales Verarbeitungsergebnis: Der Befehlsname wird hier gespeichert. Fehlerzustand: Der Fehlercode wird hier gespeichert. I Antwortkennung Normales Verarbeitungsergebnis: "$" (ASCII-Code: 16#24) Fehlerzustand: ! (ASCII-Code: 16#21) Wenn die Antwort anstelle eines "$"-Zeichens ein "!"-Zeichen enthält, prüfen Sie die Bedeutung des Fehlercodes. Anmerkung Wenn die SPS keine Antwort zurücksendet, ist entweder der Befehl nicht beim Slave angekommen oder der Slave ist nicht in Betrieb. Prüfen Sie, ob die Kommunikationsparameter für Computer und Slave übereinstimmen (z.B. Baudrate, Datenlänge und Parität). In einem Befehl und der zugehörigen Antwort sind Teilnehmeradresse und Befehlsname immer identisch (siehe unten). Dadurch können Befehl und Antwort eindeutig zugeordnet werden. Q Befehl W Antwort 6.5.3 Befehle FP0R-Benutzerhandbuch Befehlsname Code Beschreibung Read contact area RC (RCS) (RCP) (RCC) Ein-/Auszustand des Kontaktbereichs lesen - Einen Bitoperanden lesen - Mehrere Bitoperanden lesen - Wortoperanden lesen Write contact area WC (WCS) (WCP) (WCC) Ein-/Auszustand des Kontaktbereichs ändern - Einen Bitoperanden ändern - Mehrere Bitoperanden ändern - Wortoperanden ändern Read data area RD Wortoperanden im Datenbereich lesen Write data area WD Wortoperanden im Datenbereich ändern Read timer/counter set value area RS Sollwert für Zeitgeber/Zähler lesen Write timer/counter set value area WS Sollwert für Zeitgeber/Zähler ändern Read timer/counter elapsed value area RK Istwert für Zeitgeber/Zähler lesen 109 Kommunikation Befehlsname Code Beschreibung Write timer/counter elapsed value area WK Istwert für Zeitgeber/Zähler ändern Register or Reset contacts monitored MC Bitoperandennummer (Kontaktnr.) für Kontaktmonitor setzen und zurücksetzen Register or Reset data monitored MD Wortoperandennummer (Kontaktnr.) für Datenmonitor setzen und zurücksetzen Monitoring start MG Monitor starten Preset contact area (Kopierbefehl) SC Wortoperanden (Kontakte) im Kontaktbereich mit einem 16-Bit-Muster setzen Preset data area (Kopierbefehl) SD Gleiches Wort in jedes Register des angegebenen Datenbereichs schreiben Read system register RR Systemregister lesen Write system register WR Systemregistereinstellungen ändern Read the status of PLC RT SPS-Zustand und ggf. Fehlercode lesen Remote control RM SPS-Modus (RUN-/PROG-Modus) umschalten Abort AB Kommunikation abbrechen 6.5.4 Kommunikationsparameter einstellen Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle vor: Kommunikationsart Teilnehmeradresse Baudrate Kommunikationsformat Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Systemregister im PROG-Modus" auf S. 101. Anmerkung Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein STX". Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99. Wenn Sie einen C-NET-Adapter verwenden, können maximal 32 Teilnehmer miteinander verbunden werden. Die Master-Funktion steht nur an der COM-Schnittstelle zur Verfügung. 110 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.5.4.1 FP0-Kompatibilitätsmodus: In FPWIN Pro muss als SPS-Typ "FP0" eingestellt sein. Im FP0-Kompatibilitätsmodus können alle Schnittstellen genutzt werden. Die Einstellungen für die USB-Schnittstelle sind unveränderbar. Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle vor: TOOL-Schnittstelle Teilnehmeradresse Modemverbindung (deaktivieren/aktivieren) Kommunikationsformat (Datenlänge) Baudrate Kommunikationsart Teilnehmeradresse Baudrate Kommunikationsformat Modemverbindung (deaktivieren/aktivieren) COM-Schnittstelle Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe S. 101. Anmerkung Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein STX". FP0R-Benutzerhandbuch 111 Kommunikation 6.5.5 1:1-Slave-Kommunikation Systemregistereinstellungen Für 1:1-Verbindungen mit MEWTOCOL-COM sollten folgende Systemregistereinstellungen gewählt werden. Anmerkung Nr. Name Einstellung 410 COM1: Teilnehmeradresse 1 412 COM1: Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Master/Slave 413 COM1: Kommunikationsformat Datenlänge: Parität: Stoppbits: Endezeichen: Startzeichen: 415 COM1: Baudrate 2400–115200bit/s 8 Bits Ungerade 1 Bit CR Kein STX Die Einstellungen für Kommunikationsformat und Baudrate an SPS und angeschlossenem Gerät müssen übereinstimmen. Programmierung Für MEWTOCOL-COM muss ein Programm geschrieben werden, das Computer-seitig das Senden und Empfangen von Befehlen ermöglicht. Für den Slave ist kein Programm erforderlich. In den Systemregistern müssen lediglich die Teilnehmeradresse und die Kommunikationsparameter festgelegt werden. Das Programm auf dem Master muss das Senden und Empfangen von Befehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausführen. MEWTOCOL-COM enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwachung der SPS benötigt werden. Wird eine Software wie PCWAY auf dem Computer ausgeführt, können SPS-Daten gelesen und geschrieben werden, ohne dass sich der Benutzer Gedanken um das MEWTOCOL-COM-Protokoll machen muss. 112 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.5.5.1 1:1-Kommunikation mit einem Computer Für 1:1-Verbindungen mit METWOCOL-COM zwischen der FP0R und einem Computer wird ein RS232C-Kabel benötigt. Die beiden Geräte kommunizieren über Befehle (vom Computer) und Antworten (von der SPS). 1:1-MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R Q Befehl W Antwort 1:1-MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R Es empfiehlt sich, den Computer an die TOOL-Schnittstelle der FP0R anzuschließen. Panasonic bietet hierfür ein Verbindungskabel (Bestellnr. AFC8513D) mit einem 5-poligen mini-DIN- und einem 9-poligen Sub-D-Anschluss an. Für die COM-Schnittstelle ist ein Kommunikationskabel mit 9-poligem Sub-D-Stecker und offenen Adern (AIGNCAB232D5) erhältlich. Verwendung der TOOL-Schnittstelle Links: Computer, rechts: FP0R FP0R-Benutzerhandbuch 113 Kommunikation Verwendung der COM-Schnittstelle (RS232C) Links: Computer, rechts: FP0R 6.5.5.2 1:1-Kommunikation mit programmierbaren GT-Bediengeräten Für 1:1-Verbindungen mit METWOCOL-COM zwischen der FP0R und einem Bedienterminal der GT-Serie wird ein RS232C-Kabel benötigt. Die beiden Geräte kommunizieren über Befehle (vom programmierbaren Terminal) und Antworten (von der SPS). Für die Kommunikation ist kein Programm erforderlich. Sie brauchen nur die für beide Geräte geltenden Kommunikationseinstellungen vorzunehmen, um die SPS über das Terminal zu bedienen. Es empfiehlt sich, den Computer an die TOOL-Schnittstelle der FP0R anzuschließen. Panasonic bietet hierfür ein Verbindungskabel (Bestellnr. AFC8513D) mit einem 5-poligen mini-DIN- und einem 9-poligen Sub-D-Anschluss an. MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Bedienterminal der GT-Serie und der FP0R Q Befehl W Antwort Anmerkung 114 Ein USB-Kabel kann nicht verwendet werden. FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Verwendung der TOOL-Schnittstelle Links: GT-Terminal, rechts: FP0R Verwendung der COM-Schnittstelle (RS232C) Links: GT-Terminal, rechts: FP0R W eitere Info Siehe hierzu auch die Dokumentation zu den Terminals der GT-Serie. 6.5.6 1:N-Slave-Kommunikation Für eine 1:N-Verbindung mit MEWTOCOL-COM zwischen einem Computer und mehreren Steuerungen muss die erste Steuerung über einen handelsüblichen RS232C-RS485-Adapter an den Computer angeschlossen werden. Alle anderen Steuerungen werden über verdrillte Zweidrahtleitungen verbunden. Computer und SPS kommunizieren über Befehle und Antworten: Der Computer sendet einen Befehl, der auch die Teilnehmeradresse enthält, und die betreffende SPS sendet eine Antwort zurück an den Computer. FP0R-Benutzerhandbuch 115 Kommunikation 1:N-Kommunikation zwischen einem Computer und mehreren Steuerungen Q Der gesendete Befehl enthält die Teilnehmeradresse der SPS, an die der Befehl gerichtet ist. W Die Antwort enthält die Teilnehmeradresse der SPS, die die Antwort sendet. E Handelsüblicher Adapter (auch erforderlich bei Verwendung der RS232C-Schnittstelle an der Steuerung) # Teilnehmeradresse der SPS Systemregistereinstellungen Für 1:N-Verbindungen mit MEWTOCOL-COM sollten folgende Systemregistereinstellungen für COM1 gewählt werden. Nr. Name Einstellung 410 Teilnehmeradresse 1 bis 99 (mit C-NET-Adapter maximal 32 Teilnehmer) 412 Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Master/Slave 413 Kommunikationsformat Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR Startzeichen: Kein STX 415 Baudrate 116 2400–115200bit/s FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Anmerkung Die Einstellungen für Kommunikationsformat und Baudrate an SPS und angeschlossenem Gerät müssen übereinstimmen. Niedrigere Baudraten von 300, 600 und 1200bit/s können mit dem Befehl SYS1 eingestellt werden. Die Systemregistereinstellung wird damit jedoch nicht geändert. Mögliche Baudraten bei Verwendung der RS485-Schnittstelle sind 19200bit/s und 115200 bit/s. Wählen Sie in den Systemregistern eine Baudrate und stellen Sie mit den DIP-Schaltern an der Unterseite des Moduls den gleichen Wert ein. Programmierung Für den Slave ist kein Programm erforderlich. In den Systemregistern müssen lediglich die Teilnehmeradresse und die Kommunikationsparameter festgelegt werden. Das Programm auf dem Master muss das Senden und Empfangen von Befehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausführen. MEWTOCOL-COM enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwachung der SPS benötigt werden. Wird eine Software wie PCWAY auf dem Computer ausgeführt, können SPS-Daten gelesen und geschrieben werden, ohne dass sich der Benutzer Gedanken um das MEWTOCOL-COM-Protokoll machen muss. FP0R-Benutzerhandbuch 117 Kommunikation 6.5.7 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation Verwenden Sie für die MEWTOCOL-COM-Master-Funktion die Befehle F145_WRITE und F146_READ. Sie müssen in den Systemregistern für die im Programm angegebene COM-Schnittstelle die Einstellung "MEWTOCOL-COM-Master/Slave" wählen. Die Master-Funktion steht nur an der COM-Schnittstelle zur Verfügung. GVL POE-Kopf Aus Gründen der Datenkonsistenz sollten Sie die gemeinsamen Daten von Master- und Slave-Projekt in der globalen Variablenliste einer Bibliothek halten, die von beiden Projekten verwendet wird. KOP-Rumpf W eitere Info 118 Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.6 Programmgesteuerte Kommunikation Bei der programmgesteuerten Kommunikation steuert ein vom Benutzer erstelltes Programm die Datenübertragung zwischen SPS und einem oder mehreren externen Geräten (z.B. Bildverarbeitungsgerät oder Strichcodeleser), die an die Kommunikationsschnittstelle angeschlossen sind. Auf diese Weise lassen sich beliebige gerätespezifische Protokolle programmieren. Ein solches benutzerdefiniertes Programm umfasst in der Regel das Senden und das Empfangen der Daten. Die sendebereiten Daten und die empfangenen Daten werden in jenen Datenregisterbereichen (DT) gespeichert, die als Sende- und Empfangspuffer definiert wurden. Senden Beim Senden werden die Daten für den Sendepuffer generiert und mit dem Befehl SendCharacters, SendCharactersAndClearString oder F159_MTRN gesendet. SendCharacters und SendCharactersAndClearString verwenden den Befehl F159_MTRN implizit. (Siehe auch "Daten senden" auf S. 124.) Das Senden lässt sich mit dem Merker "Senden beendet" steuern. (Siehe auch "Programmgesteuerte Kommunikation" auf S. 119, "Bedeutung der Merker in der programmgesteuerten Kommunikation" auf S. 132.) FP0R-Benutzerhandbuch 119 Kommunikation Q SPS W Sendepuffer generieren E Daten senden mit Sendebefehl R Gerät mit RS232C-Schnittstelle Die in den Systemregistern eingestellten Start- und Endezeichen werden automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Es können maximal 2048 Bytes übertragen werden. Empfangen Die Daten werden automatisch in den Empfangspuffer (siehe S. 127) geschrieben. Der Empfangspuffer muss in den Systemregistern definiert werden. Wenn das Empfangsende ermittelt wurde, können die Daten in einen festgelegten Zielbereich der CPU kopiert werden. Beim Empfang werden die Daten im Empfangspuffer verarbeitet und das System wird für den Empfang weiterer Daten vorbereitet. (Siehe auch "Daten empfangen" auf S. 126.) Das Empfangsende lässt sich feststellen durch: Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" oder durch Ausführung von IsReceptionDone Ausführung von IsReceptionDoneByTimeOut direkte Auswertung des Empfangspuffers. (Siehe auch "Programmgesteuerte Kommunikation" auf S. 119, "Bedeutung der Merker in der programmgesteuerten Kommunikation" auf S. 132.) 120 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Q SPS W Daten im Empfangspuffer empfangen E Gerät mit RS232C-Schnittstelle R Merker "Empfangen beendet" wird TRUE Die gespeicherten Daten enthalten keine Endezeichen. Maximal 4094 Byte können empfangen werden. Anmerkung Im FP0-Kompatibilitätsmodus wird F159_MTRN automatisch zu F144_TRNS konvertiert. 6.6.1 Kommunikationsparameter einstellen Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle vor: Kommunikationsart (Programmgesteuerter Modus) Baudrate Kommunikationsformat Empfangspuffer Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Systemregister im PROG-Modus" auf S. 101. Anmerkung Die programmgesteuerte Kommunikation ist über die COM- und über die TOOL-Schnittstelle möglich. FP0R-Benutzerhandbuch 121 Kommunikation Empfangspuffer festlegen Für die programmgesteuerte Kommunikation muss im DT-Speicherbereich ein Empfangspuffer definiert werden. Er kann maximal 2048 Worte speichern. Legen Sie folgende Parameter fest: 1. Startadresse 2. Größe (Anzahl Worte) des Empfangspuffers Aufbau des Empfangspuffers Die eingekreisten Zahlen geben die Schreibreihenfolge an. Q Startadresse W Speicherbereich für die Anzahl der empfangenen Bytes E Speicherbereich für die empfangen Daten R Speichergröße Eingehende Daten werden im Empfangspuffer gespeichert. Anfangs- und Endezeichen werden nicht im Empfangspuffer gespeichert. Der Speicherbereich für die empfangenen Daten beginnt mit dem zweiten Wort des Empfangspuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der empfangenen Bytes. Der Anfangswert in Offset 0 ist 0.Der Empfangspuffer wird in den Systemregistern (siehe S. 101) festgelegt: 122 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Anmerkung FPWIN Pro: Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen Sie in der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen Anfangsadresse und Größe definieren. Die 16k- und die 32k-Typen haben verschiedene Wertebereiche für die Anfangsadresse des Empfangspuffers. 6.6.1.1 FP0-Kompatibilitätsmodus In FPWIN Pro muss als SPS-Typ "FP0" eingestellt sein. Im FP0-Kompatibilitätsmodus kann nur die COM-Schnittstelle verwendet werden. Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle vor: COM-Schnittstelle Kommunikationsart Teilnehmeradresse Baudrate Kommunikationsformat Anfangsadresse Empfangspuffer Größe des Empfangspuffer Beachten Sie, dass die Wertebereiche der FP0 gelten, wenn die FP0R im FP0-Kompatibilitätsmodus verwendet wird. Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe S. 101. Anmerkung Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein STX". FP0R-Benutzerhandbuch 123 Kommunikation 6.6.2 Daten senden Beim Senden werden die Daten für den Sendepuffer generiert und mit dem Befehl SendCharacters, SendCharactersAndClearString oder F159_MTRN gesendet. SendCharacters und SendCharactersAndClearString verwenden den Befehl F159_MTRN implizit. Die in den Systemregistern eingestellten Start- und Endezeichen werden automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Es können maximal 2048 Bytes übertragen werden. Ablauf des Sendevorgangs: Schritt 1: Kommunikationsparameter einstellen (S. 121) Erforderliche Einstellungen: Kommunikationsart (Programmgesteuert), Baudrate, Kommunikationsformat Schritt 2: Schreiben in Sendepuffer (S. 125) Nicht notwendig, wenn SendCharacters oder SendCharactersAndClearString verwendet wird. Schritt 3: Sendebefehl ausführen Verwenden Sie einen der folgenden Befehle: Befehl Kommentar SendCharacters Geeignet für die meisten Applikationen, möglicherweise speicherintensiver SendCharactersAndClearString Wie SendCharacters, jedoch ohne Sendepuffer und weniger speicherintensiv F159_MTRN Original F-Befehl mit allen Parametern, Transferbefehl zum Schreiben der Daten in den Sendepuffer erforderlich Schritt 4 (optional): Merker "Senden beendet" auswerten Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten: Vorgehensweise Kommentar IsTransmissionDone Liefert den Wert des Merkers "Senden beendet". Wird auf TRUE gesetzt, wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde. sys_bIsComPort1TransmissionDone Diese Systemvariablen werden auf TRUE gesys_bIsComPort2TransmissionDone setzt, wenn die angegebene Anzahl von Bytes sys_bIsToolPortTransmissionDone gesendet wurde. 124 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Anmerkung Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt. Eine Auswertung des Merkers "Senden beendet" empfiehlt sich dann, wenn keine Antwort erwartet wird, z.B. bei Broadcast-Meldungen. Daten können nur gesendet werden, wenn das CS-Signal der COM-Schnittstelle (RS232C) gesetzt ist. Unterstützt die Gegenstation das CTS-Signal nicht (Dreidraht-Schnittstelle), müssen CS und RS der COM-Schnittstelle überbrückt werden. W eitere Info Zur Funktionsweise der Merker "Empfangen beendet", "Senden beendet" und "Kommunikationsfehler" siehe S. 132. Sendepuffer generieren Die Befehle SendCharacters und SendCharactersAndClearString erzeugen automatisch die Daten im Sendepuffer. Aufbau des Sendepuffers Q Speicherbereich für die Anzahl der zu sendenden Bytes. W Speicherbereich für die zu sendenden Daten Die eingekreisten Zahlen geben die Übertragungsreihenfolge an. Der Speicherbereich für die zu sendenden Daten beginnt mit dem zweiten Wort des Sendepuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der zu sendenden Bytes. Es können maximal 2048 Bytes übertragen werden. Wenn F159_MTRN für die Datenübertragung verwendet wird, müssen die Daten mit einem Transferbefehl in den Sendepuffer kopiert werden, z.B. F10_BKMV. FP0R-Benutzerhandbuch 125 Kommunikation 6.6.3 Daten empfangen Daten können empfangen werden, wenn der Merker "Empfangen beendet" FALSE ist. (Der Merker "Empfangen beendet" wird beim Umschalten in den RUN-Modus auf FALSE gesetzt.) Die Daten werden automatisch in den Empfangspuffer (siehe S. 127) geschrieben. Der Empfangspuffer muss in den Systemregistern definiert werden. Wenn das Empfangsende ermittelt wurde, können die Daten in einen festgelegten Zielbereich der CPU kopiert werden. Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich. Maximal 4094 Byte können empfangen werden. Die gespeicherten Daten enthalten keine Endezeichen. Ablauf des Datenempfangs: Schritt 1: Kommunikationsparameter (S. 121) und Empfangspuffer (siehe S. 127) einstellen Erforderliche Einstellungen: Kommunikationsart (Programmgesteuert), Baudrate, Kommunikationsformat, Empfangspuffer Schritt 2: Daten empfangen Die Daten werden automatisch in den Empfangspuffer geschrieben. Schritt 3: Empfangsende feststellen Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten: Vorgehensweise Kommentar IsReceptionDone Liefert den Wert des Merkers "Empfangen beendet". Wird auf TRUE gesetzt, wenn das Endezeichen empfangen wurde. IsReceptionDoneByTimeOut Bestimmt das Empfangsende durch eine Zeitsteuerung, z.B. bei Binärdaten ohne Endezeichen. sys_bIsComPort1ReceptionDone sys_bIsComPort2ReceptionDone sys_bIsToolPortReceptionDone Diese Systemvariablen werden auf TRUE gesetzt, wenn das Endezeichen empfangen wurde. Direkte Auswertung des Empfangspuffers. Schritt 4: Daten im Empfangspuffer verarbeiten Verwenden Sie einen der folgenden Befehle: 126 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Befehl Kommentar ReceiveData Kopiert die über eine CPU oder ein MCU-Modul empfangenen Daten automatisch in die festgelegte Variable. ReceiveCharacters Kopiert die über eine CPU oder ein MCU-Modul empfangenen Zeichen automatisch in die festgelegte Zeichenfolgenvariable. F10_BKMV Überträgt die Daten vom Empfangspuffer in einen Zielbereich. Nicht erforderlich bei ReceiveData oder ReceiveCharacters. Schritt 5: CPU für nächsten Datenempfang vorbereiten Verwenden Sie einen der folgenden Befehle: Befehl Kommentar ClearReceiveBuffer Der Empfangspuffer wird beim Senden der nächsten Daten automatisch zurückgesetzt. Um den Empfangspuffer ohne das Senden von Daten zurückzusetzen, verwenden Sie einen dieser Befehle. F159_MTRN (n_Number=0) 6.6.3.1 Empfangspuffer für CPU einstellen Für die programmgesteuerte Kommunikation muss im DT-Speicherbereich ein Empfangspuffer definiert werden. Er kann maximal 2048 Worte speichern. Legen Sie folgende Parameter fest: 1. Startadresse 2. Größe (Anzahl Worte) des Empfangspuffers Aufbau des Empfangspuffers Die eingekreisten Zahlen geben die Schreibreihenfolge an. Q Startadresse W Speicherbereich für die Anzahl der empfangenen Bytes E Speicherbereich für die empfangen Daten R Speichergröße FP0R-Benutzerhandbuch 127 Kommunikation Eingehende Daten werden im Empfangspuffer gespeichert. Anfangs- und Endezeichen werden nicht im Empfangspuffer gespeichert. Der Speicherbereich für die empfangenen Daten beginnt mit dem zweiten Wort des Empfangspuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der empfangenen Bytes. Der Anfangswert in Offset 0 ist 0. Anleitung 1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 3. Auf "COM-Schnittstelle" doppelklicken Da die Kommunikationsschnittstellen unterschiedliche Bitpositionen desselben Systemregisters belegen, sind individuelle Einstellungen für jede Schnittstelle möglich. Die Einstellungen für die TOOL-Schnittstelle werden in den Systemregistern unter "TOOL-Schnittstelle" vorgenommen. Die Nummern der Systemregister sind nicht für alle SPS-Typen gleich. Anmerkung Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen Sie in der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen Anfangsadresse und Größe definieren. Daten im Empfangspuffer verarbeiten und CPU für weiteren Datenempfang vorbereiten Beispiel Eine Zeichenfolge von 8 Bytes mit den Zeichen "ABCDEFGH" wird über COM1 empfangen. Die Zeichen werden im Format ASCII HEX ohne Startund Endezeichen gespeichert. Q Merker "Empfangen beendet" W Ausführungsbedingung E Empfang beginnt R Empfang wird fortgesetzt T Ausführung von F159_MTRN (n_Number=0) 128 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Aufbau des Empfangspuffers: Zu Beginn des Datenempfangs steht in Offset 0 der Wert 0. Am Ende der Übertragung wird der Wert in Offset 0 auf 8 gesetzt. Die Daten in Offset 1 bis Offset 4 werden nacheinander, beginnend mit dem niederwertigen Byte, empfangen. Systemregistereinstellungen Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen Sie in der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen Anfangsadresse und Größe definieren. In diesem Beispiel ist die Anfangsadresse DT200 (VAR_GLOBAL DT200_awReceivedBuffer) und die Größe des Empfangspuffers beträgt 5 (ARRAY [0..4] OF WORD). GVL FP0R-Benutzerhandbuch 129 Kommunikation POE-Kopf und KOP-Rumpf Daten können empfangen werden, wenn der Merker "Empfangen beendet" FALSE ist. Die Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" erfolgt mit der Systemvariable sys_bIsComPort1ReceptionDone. Wenn der Empfang der Daten abgeschlossen ist (nach Empfang des Endezeichens), wird der Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt und es können zunächst keine Daten mehr empfangen werden. Soll das System in Empfangsbereitschaft versetzt werden, ohne erneut Daten zu senden, muss der Empfangspuffer mit dem Befehl F159_MTRN und n_Number = 0 zurückgesetzt werden. Anmerkung Der Status des Merkers "Empfangen beendet" kann sich innerhalb eines Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn der Merker mehr als einmal als Eingangsbedingung verwendet wurde, existieren eventuell verschiedene Merkerzustände innerhalb eines Zyklus. Damit das Programm ordnungsgemäß ausgeführt wird, sollten Sie daher den Zustand des Sondermerkers in eine Variable am Programmanfang kopieren. Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückgesetzt. Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl der empfangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zurück auf Offset 1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den Puffer geschrieben; vorhandene Daten werden überschrieben. 130 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.6.4 Datenformat der Übertragungsdaten Bitte beachten Sie Folgendes beim Zugriff auf Daten in den Sende- und Empfangspuffern: Das Format der Daten im Sendepuffer ist abhängig vom Datentyp der Sendedaten (z.B. STRING) und von der im SPS-Programm verwendeten Konvertierungsfunktion (z.B. F95_ASC). Beim Senden der Daten aus dem Sendepuffer erfolgt keine Konvertierung. Die in den Systemregistern eingestellten Start- und Endezeichen werden automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Das Startzeichen wird an den Anfang, das Endezeichen ans Ende der Zeichenfolge gestellt. Start- und Endezeichen dürfen nicht in der zu übertragenden Zeichenfolge enthalten sein. Das Format der Daten im Empfangspuffer ist abhängig vom Datenformat des externen Geräts. Verwenden Sie eine Konvertierungsfunktion, um die Daten in das gewünschte Format umzuwandeln, z.B. F27_AHEX. Start- und Endezeichen in den Empfangsdaten werden erkannt, wenn die entsprechenden Start- und Endezeichen in den Systemregistern eingestellt wurden. Anfangs- und Endezeichen werden nicht im Empfangspuffer gespeichert. Das Endezeichen dient als Empfangsendebedingung, d.h., der Merker "Empfangen beendet" wird auf TRUE gesetzt, sobald das Endezeichen empfangen wird. Mit dem Startzeichen wird der Empfangspuffer zurückgesetzt. Wenn Sie für das Startzeichen die Einstellung "Kein" gewählt haben, wird den zu sendenden Daten kein Startzeichen vorangestellt und in empfangenen Daten nicht erkannt. Ohne Startzeichen kann der Emfpangspuffer nur zurückgesetzt werden, indem der Befehl ClearReceiveBuffer oder F159_MTRN ausgeführt wird. Wenn Sie für das Endezeichen die Einstellung "Kein" gewählt haben, wird an die zu sendenden Daten kein Endezeichen angehängt und in empfangenen Daten nicht erkannt. Ohne Endezeichen wird der Merker "Empfangen beendet" nicht auf TRUE gesetzt. Das Empfangsende kann nur mit Hilfe der Zeitfunktion IsReceptionDoneByTimeOut oder durch Auswertung der Daten im Empfangspuffer (siehe S. 127) bestimmt werden. FP0R-Benutzerhandbuch 131 Kommunikation Unterschiedliche Endezeichen für Senden um Empfangen Möglicherweise möchten Sie kein Endezeichen senden, benötigen jedoch ein Endezeichen in den empfangenen Daten, damit der Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt wird. Wählen Sie in diesem Fall in den Systemregistern das gewünschte Endezeichen und führen Sie den Befehl F159_MTRN mit einer negativen Zahl für n_Number aus. Beispiel 4 Datenbytes ohne Endezeichen senden. POE-Kopf KOP-Rumpf 6.6.5 Bedeutung der Merker in der programmgesteuerten Kommunikation Die programmgesteuerte Kommunikation ist nur im Halbduplexverfahren möglich, d.h. die Kommunikation erfolgt in beide Richtungen, aber nicht gleichzeitig. Das Senden lässt sich mit dem Merker "Senden beendet" steuern. Das Empfangsende lässt sich feststellen durch: Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" oder durch Ausführung von IsReceptionDone Ausführung von IsReceptionDoneByTimeOut direkte Auswertung des Empfangspuffers. Bei den Merkern handelt es sich um Sondermerker, die unter bestimmten Bedingungen auf TRUE oder FALSE gesetzt werden. Die Auswertung ist mit speziellen Funktionen oder Systemvariablen möglich. 132 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Merker "Empfangen beendet" Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich. F159_MTRN setzt den Merker "Empfangen beendet" auf FALSE. Der Merker "Empfangen beendet" kann mit der Funktion IsReceptionDone ausgewertet werden. Oder verwenden Sie je nach Schnittstelle die Systemvariablen sys_bIsComPort1ReceptionDone oder sys_bIsToolPortReceptionDone. Das Empfangsende lässt sich auch mit der Zeitfunktion IsReceptionDoneByTimeOut oder durch Überprüfung des Empfangspufferinhalts feststellen. Der Status des Merkers "Empfangen beendet" kann sich innerhalb eines Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn der Merker mehr als einmal als Eingangsbedingung verwendet wurde, existieren eventuell verschiedene Merkerzustände innerhalb eines Zyklus. Damit das Programm ordnungsgemäß ausgeführt wird, sollten Sie daher den Zustand des Sondermerkers in eine Variable am Programmanfang kopieren. Schnittstelle TOOL COM1 Nr. 0 1 Sondermerker R903E R9038 Funktion IsReceptionDone Systemvariable sys_bIsToolPortReceptionDone Bit-Status sys_bIsComPort1ReceptionDone TRUE Merker "Senden beendet" Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt. Weitere Daten können gesendet oder empfangen werden. Jeder Sendebefehl setzt den Merker "Senden beendet" auf FALSE; es ist dann kein Datenempfang mehr möglich. Der Merker "Senden beendet" kann mit der Funktion IsTransmissionDone ausgewertet werden. Oder verwenden Sie je nach Schnittstelle die Systemvariablen sys_bIsComPort1TransmissionDone oder sys_bIsToolPortTransmissionDone. FP0R-Benutzerhandbuch 133 Kommunikation Schnittstelle TOOL COM1 Nr. 0 1 Sondermerker R903F R9039 Funktion IsTransmissionDone Systemvariable sys_bIsToolPortTransmissionDone Bit-Status sys_bIsComPort1TransmissionDone TRUE Merker "Kommunikationsfehler" Wird der Merker "Kommunikationsfehler" während des Empfangs auf TRUE gesetzt, wird der Empfang fortgesetzt. Führen Sie einen Sendebefehl aus, um den Merker "Kommunikationsfehler" auf FALSE zu setzen und den Zeiger zurück auf Offset 1 zu stellen. Der Merker "Kommunikationsfehler" kann mit der Funktion IsCommunicationError ausgewertet werden. Oder verwenden Sie je nach Schnittstelle die Systemvariablen sys_bIsComPort1CommunicationErroroder sys_bIsToolPortCommunicationError. 134 Schnittstelle TOOL COM1 Nr. 0 1 Sondermerker R900E R9037 Funktion IsCommunicationError Systemvariable sys_bIsToolPortCommunicationError Bit-Status TRUE sys_bIsComPort1CommunicationError FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.6.5.1 Startzeichen: Kein STX, Endezeichen: CR Daten empfangen und senden: Q Von externem Gerät empfangene Daten T Zum externen Gerät gesendete Daten W Merker "Empfangen beendet" Y Empfangspuffer E Ausführung F159_MTRN U Anzahl der empfangenen Bytes R Merker "Senden beendet" I Zeiger Genauer Ablauf des Datenempfangs: 1. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen A, B und C werden im Empfangspuffer gespeichert. 2. Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich. (Zeichen D wird nicht gespeichert.) 3. F159_MTRN wird ausgeführt, um Antwortdaten an das externe Gerät zu senden. Wenn F159_MTRN ausgeführt wird: Der Empfangspuffer wird zurückgesetzt. Der Merker "Empfangen beendet" wird auf FALSE gesetzt. Der Merker "Senden beendet" wird auf FALSE gesetzt. Der Merker "Kommunikationsfehler" wird auf FALSE gesetzt. Zeichen 1, 2 und 3 werden zum externen Gerät gesendet. FP0R-Benutzerhandbuch 135 Kommunikation Das Endezeichen wird automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Während F159_MTRN ausgeführt wird, können keine Daten empfangen werden. (Der Merker "Senden beendet" ist FALSE.) 4. Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt. 5. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen E, F und G werden im Empfangspuffer gespeichert. Anmerkung Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl der empfangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zurück auf Offset 1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den Puffer geschrieben; vorhandene Daten werden überschrieben. 6.6.5.2 Startzeichen: STX, Endezeichen: ETX Empfangen: Q Von externem Gerät empfangene Daten R Empfangspuffer 136 W Merker "Empfangen beendet" T Anzahl der empfangenen Bytes E Ausführung F159_MTRN Y Zeiger FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Genauer Ablauf des Datenempfangs: 1. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen A, B und C werden im Empfangspuffer gespeichert. 2. Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückgesetzt. 3. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen D und E werden im Empfangspuffer gespeichert. 4. Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich. (Zeichen F wird nicht gespeichert.) 5. Wenn F159_MTRN ausgeführt wird: Die Anzahl der empfangenen Bytes wird in Offset 0 des Empfangspuffers auf 0 gesetzt. Der Merker "Empfangen beendet" wird auf FALSE gesetzt. 6. Zeichen G wird gespeichert. (Die Anzahl der empfangenen Bytes wird im Offest 0 des Empfangspuffers auf 1 gesetzt. 7. Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückgesetzt. 8. Zeichen H wird gespeichert. 9. F159_MTRN wird in dem Moment ausgeführt, in dem das Endezeichen vom externen Gerät empfangen wird. F159_MTRN setzt den Merker "Empfangen beendet" auf FALSE. Dieser Merker wird deshalb nicht erkannt. Anmerkung Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl der empfangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zurück auf Offset 1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den Puffer geschrieben; vorhandene Daten werden überschrieben. Werden vom externen Gerät zwei Startzeichen empfangen, überschreiben die auf das zweite Startzeichen folgenden Daten die Daten im Empfangspuffer. FP0R-Benutzerhandbuch 137 Kommunikation Senden: Q Zu sendende Daten R Sendepuffer W Merker "Senden beendet" T Anzahl der zu sendenden Bytes E Ausführung F159_MTRN Y Zeiger Genauer Ablauf der Datenübertragung: F159_MTRN wird ausgeführt, um Daten an das externe Gerät zu senden. Wenn F159_MTRN ausgeführt wird: 1. Der Merker "Senden beendet" wird auf FALSE gesetzt. 2. Das Startzeichen wird automatisch gesendet. 3. Die Anzahl der zu sendenden Bytes wird in Offset 0 des Sendepuffers geschrieben. 4. Die Zeichen a und b werden zum externen Gerät gesendet. Das Endezeichen wird automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Während F159_MTRN ausgeführt wird, können keine Daten empfangen werden. (Der Merker "Senden beendet" ist FALSE.) 5. Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt. 6. Nun kann F159_MTRN erneut ausgeführt werden. Wenn F159_MTRN ausgeführt wird: Schritte 1 bis 5 werden wiederholt. Diesmal werden die Zeichen c, d und e gesendet. 138 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.6.6 1:1-Kommunikation Systemregistereinstellungen Die Standardeinstellung für die COM-Schnittstelle ist MEWTOCOL-COM. Für programmgesteuerte 1:1-Kommunikation sollten folgende Systemregistereinstellungen gewählt werden. Einstellungen für COM1 (oder TOOL-Schnittstelle) Anmerkung Nr. Name Einstellung 412 COM1: Kommunikationsart Programmgesteuerter Modus 413 COM1: Kommunikationsformat Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX 415 COM1: Baudrate 2400–115200bit/s 416 (420) COM1: Anfangsadresse Empfangspuffer 0–32764 (Voreinstellung: 0) (s. Anmerkung) 417 (421) COM1: Größe Empfangspuffer 0–2048 Worte (Voreinstellung: 2048 Worte) Bei C10, C14 und C16 beträgt der Bereich 0–12312. 6.6.7 1:N-Kommunikation Die FP0R und externe Geräte werden über ein RS485-Kabel miteinander verbunden. Die Datenübertragung erfolgt mit Hilfe eines für die externen Geräte passenden Protokolls und mit dem Befehl F159_MTRN (oder einem Befehl, der F159_MTRN implizit verwendet). Q SPS W Daten senden mit Sendebefehl E Daten im Empfangspuffer empfangen FP0R-Benutzerhandbuch 139 Kommunikation Systemregistereinstellungen Die Standardeinstellung für die COM-Schnittstelle ist MEWTOCOL-COM. Für programmgesteuerte 1:N-Kommunikation sollten folgende Systemregistereinstellungen gewählt werden. Einstellungen für COM1 (oder TOOL-Schnittstelle) Nr. Name Einstellung 412 Kommunikationsart Programmgesteuerter Modus 1) 413 Kommunikationsformat 415 Baudrate 416 (420) Anfangsadresse Empfangspuffer 0–32762 (Werkseinstellung: 0) 417 (421) Größe Empfangspuffer 0–2048 Worte (Werkseinstellung: 2048 Worte) 1 1) Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX 2400–115200bit/s Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät müssen übereinstimmen. 6.6.8 Programmieren im FP0-Kompatibilitätsmodus In Control FPWIN Pro muss als SPS-Typ "FP0" eingestellt sein. Im FP0-Kompatibilitätsmodus wird anstelle des Befehls F159_MTRN der Befehl F144_TRNS verwendet. 140 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.7 SPS-Kopplung Die SPS-Kopplung ist eine einfache Möglichkeit, mehrere Steuerungen über eine verdrillte Zweidrahtleitung und das MEWNET-Protokoll zu verbinden. Bei der SPS-Kopplung werden die Daten in allen miteinander vernetzten Steuerungen über interne Merker, sogenannte Koppelmerker (L), und Datenregister, sogenannte Koppeldatenregister (LD), gemeinsam gehalten. Ändert sich der Zustand eines Koppelmerkers oder der Inhalt eines Koppeldatenregisters in einer SPS, wird diese Änderung automatisch an die anderen Steuerungen im Verbund weitergegeben. Die Koppelmerker und -datenregister der Steuerungen enthalten Bereiche zum Senden und Bereiche zum Empfangen von Daten. Teilnehmeradressen und Koppelbereiche werden über die Systemregister festgelegt. Gemeinsame Datenhaltung mit Hilfe von Speicherbereichen für Sende- und Empfangsdaten Sendebereich Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS Beispiel Koppelmerker L0 für Teilnehmer #1 wird eingeschaltet. Die Zustandsänderung wird den Programmen der anderen Teilnehmer gemeldet, deren Ausgang Y0 daraufhin auf TRUE gesetzt wird. Die Konstante 100 wird in das Koppeldatenregister LD0 des Teilnehmers #1 geschrieben. Der Inhalt von LD0 der anderen Teilnehmer wird daraufhin ebenfalls zu 100 geändert. FP0R-Benutzerhandbuch 141 Kommunikation SPS-Kopplung von vier FP0R-Steuerungen # Teilnehmeradresse der SPS LD Koppeldatenregister Für die SPS-Kopplung geeignete Steuerungen von Panasonic FP0R (RS485-Typ) FP7 (mit RS485-Kommunikationskassette) FP (mit RS485-Kommunikationskassette) FP-X (mit RS485-Kommunikationskassette) FP2-MCU (mit RS485-Kommunikationskassette) 6.7.1 Kommunikationsparameter einstellen Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle vor: Kommunikationsart (SPS-Kopplung) Teilnehmeradresse Koppelbereich Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Systemregister im PROG-Modus" auf S. 101. Zur Einstellung des Koppelbereichs siehe "Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und -datenregister" auf S. 144. 142 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Anmerkung SPS-Kopplung ist nur über die COM-Schnittstelle möglich. Die maximale Teilnehmerzahl bei RS232C-Verbindungen ist 2. Kommunikationsformat und Baudrate sind bei SPS-Kopplung unveränderbar: Datenlänge: 8 Bit Parität: Ungerade Stoppbits: 1 Bit Startzeichen: Kein STX Endezeichen: CR, mit SendCharactersAndClearString lässt sich das Endezeichen unterdrücken Baudrate 115200bit/s Einstellen der Teilnehmeradresse bei SPS-Kopplung Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 16. Zum Einstellen der Teilnehmeradresse siehe S. 101. Bei der SPS-Kopplung können maximal 16 Teilnehmer miteinander verbunden werden. # Teilnehmeradresse der SPS Anmerkung Achten Sie darauf, dass innerhalb eines SPS-Verbunds keine Teilnehmeradresse doppelt vergeben wird. Die Teilnehmeradressen sollten mit 1 beginnen und lückenlos in aufsteigender Reihenfolge vergeben werden. Wenn weniger als 16 Steuerungen miteinander verbunden werden, kann die Übertragungszeit verkürzt werden, indem die höchste Teilnehmeradresse angegeben wird. Siehe "Höchste Teilnehmeradresse einstellen" auf S. 152. FP0R-Benutzerhandbuch 143 Kommunikation 6.7.2 Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und -datenregister Für eine SPS-Kopplung müssen die Speicherbereiche der Teilnehmer definiert werden. Die Festlegung der Speicherbereiche für Koppelmerker und Koppeldatenregister geschieht in den Systemregistern der CPU. Die Speicherbereiche für die SPS-Kopplung enthalten Koppelmerker und Koppeldatenregister und sind aufgeteilt in Bereiche für Koppelprozessor 0 und Koppelprozessor 1. Pro Koppelbereich stehen maximal 1024 Koppelmerker (Bits) und 128 Koppeldatenregister (Worte) zur Verfügung. Koppelmerker Koppeldatenregister Einheit: Worte Q Für Koppelprozessor 0: 1024 Bits (1. Q Für Koppelprozessor 0: 128 Worte (1. Hälfte) Hälfte) W Für Koppelprozessor 1: 1024 Bits (2. W Für Koppelprozessor 1: 128 Worte (2. Hälfte) Hälfte) Systemregister Nr. 46 Koppel40 prozessor 0 144 Name Standardeinstellung Einstellung Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung Koppelprozessor 0 verwenden Koppelprozessor 0 verwenden Koppelprozessor 1 verwenden Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 0 0-64 Worte 41 Anzahl Koppeldatenregister - 0 gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 0-128 Worte 42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 0 0-63 43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 0 0-64 Worte 44 Anfangsadresse Koppelda0 tenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 0-127 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Nr. Name 45 Größe Sendebereich für 0 Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte 471) Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk Koppel50 prozessor 1 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen Anmerkung Einstellung 0-128 Worte 16 1-16 0 0-64 Worte 51 Anzahl Koppeldatenregister - 0 gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 0-128 Worte 52 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 64 64-127 53 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 0 0-64 Worte 54 Anfangsadresse Koppelda128 tenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 128-255 55 Größe Sendebereich für 0 Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte 0-128 Worte 571) Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk 1) Standardeinstellung 0 0-16 Stellen Sie bei allen verbundenen Steuerungen den gleichen Wert ein. Mit dem Befehl SYS2 können Sie den Speicherbereich im RUN-Modus festlegen. Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. Verwendung von Koppelprozessor 1 Sie können entweder SPS-Koppelprozessor 0 oder 1 verwenden. Wählen Sie für Systemregister 46 die Einstellung "Invers", wenn Sie Koppelprozessor 1 verwenden möchten. Siehe "Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung" auf S. 153. FP0R-Benutzerhandbuch 145 Kommunikation 6.7.2.1 Beispiel für Koppelprozessor 0 Die Speicherbereiche für die SPS-Kopplung sind in Sende- und Empfangsbereiche aufgeteilt. Die Koppelmerker und -datenregister werden aus dem Sendebereich zum Empfangsbereich der anderen Steuerungen übertragen. Die Bereiche für Koppelmerker und -datenregister auf der Empfänger- und auf der Senderseite müssen deckungsgleich sein. Zuweisung der Koppelmerker Sendebereich Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS Systemregistereinstellungen Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 #4 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 64 64 64 64 42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich ab dieser Wortadresse senden 0 20 40 0 43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 20 20 24 0 40 1) 1) Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein. Zuweisung der Koppeldatenregister Sendebereich 146 Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Systemregister einstellen Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 #4 Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 128 128 128 128 44 Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 0 40 80 0 45 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister Anzahl der zu sendenden Worte 40 40 48 0 41 1) 1) Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein. Wenn die Speicherbereiche wie oben gezeigt aufgeteilt wurden, können Daten vom Sendebereich des Teilnehmers 1 zum Empfangsbereich der Teilnehmer 2, 3 und 4 übermittelt werden. Der Empfangsbereich von Teilnehmer 1 kann Daten von den Sendebereichen der Teilnehmer 2 und 3 empfangen. Der Koppelbereich von Teilnehmer 4 wurde vollständig als Empfangsbereich definiert und kann von den Teilnehmern 1, 2 und 3 ausschließlich Daten empfangen. 6.7.2.2 Beispiel für Koppelprozessor 1 Wählen Sie für Systemregister 46 die Einstellung "Invers", wenn Sie Koppelprozessor 1 verwenden möchten. Siehe "Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung" auf S. 153. Zuweisung der Koppelmerker Sendebereich FP0R-Benutzerhandbuch Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS 147 Kommunikation Systemregistereinstellungen Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 #4 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 64 64 64 64 52 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich ab dieser Wortadresse senden 64 84 104 64 53 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 20 20 24 0 50 1) 1) Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein. Zuweisung der Koppeldatenregister Sendebereich Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS Systemregistereinstellungen Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 #4 51* Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 128 128 128 128 54 Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 128 168 208 128 55 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister Anzahl der zu sendenden Worte 40 40 48 0 1) * Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein. Wenn die Speicherbereiche wie oben gezeigt aufgeteilt wurden, können Daten vom Sendebereich des Teilnehmers 1 zum Empfangsbereich der Teilnehmer 2, 3 und 4 übermittelt werden. Der Empfangsbereich von Teilnehmer 1 kann Daten von den Sendebereichen der Teilnehmer 2 und 3 empfangen. Der Koppelbereich von Teilnehmer 4 wurde vollständig als Empfangsbereich definiert und kann von den Teilnehmern 1, 2 und 3 ausschließlich Daten empfangen. 148 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.7.2.3 Teilweise Nutzung der Koppelbereiche In den Speicherbereichen für die SPS-Kopplung stehen insgesamt 1024 Bit (64 Worte) für Koppelmerker und 128 Worte für Koppeldatenregister zur Verfügung. Allerdings muss nicht immer der gesamte Bereich für die SPS-Kopplung reserviert werden. Nicht reservierte Bereiche können als interne Merker und interne Datenregister verwendet werden. Zuweisung der Koppelmerker Sendebereich Empfangsbereich Speicherbereich für interne Merker Q Wird für Koppelmerker verwendet W Wird nicht für Koppelmerker verwendet Systemregistereinstellungen Nr. Name #1 40 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 50 42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 20 43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 20 Bei den oben gewählten Einstellungen können 14 Worte (224 Bit) von WL50 bis WL63 als interne Merker genutzt werden. FP0R-Benutzerhandbuch 149 Kommunikation Zuweisung der Koppeldatenregister Sendebereich Empfangsbereich Speicherbereich für interne Register Q Wird für Koppeldatenregister verwendet W Wird nicht für Koppeldatenregister verwendet Systemregistereinstellungen Nr. Name #1 41 Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 100 44 Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 40 45 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte 40 Bei den oben gewählten Einstellungen können 28 Worte von LD100 bis LD127 als interne Datenregister genutzt werden. 150 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.7.2.4 Wichtige Hinweise für die Aufteilung der Speicherbereiche Ein Fehler bei der Zuweisung der Speicherbereiche führt zu einem Fehler und zum Kommunikationsabbruch. Überlappende Sendebereiche vermeiden Daten können vom Empfangs- zum Sendebereich einer anderen SPS nur dann gesendet werden, wenn Sende- und Empfangsbereiche deckungsgleich sind. Im Beispiel unten ist keine Kommunikation möglich, da der überlappende Bereich bei den Teilnehmern 2 und 3 zu einem Fehler führt. Sendebereich Überlappender Bereich Systemregistereinstellungen Nr. Name Teilnehmereinstellungen #1 #2 #3 40 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 64 64 64 42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich ab dieser Wortadresse senden 0 20 30 43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 20 20 34 Ungültige Speicherzuweisungen Folgende Speicherzuweisungen sind weder für Koppelmerker noch für Koppeldatenregister zulässig: FP0R-Benutzerhandbuch 151 Kommunikation Sendebereich ist aufgeteilt Sende- und Empfangsbereiche sind in mehrere Bereiche aufgeteilt Sendebereich Empfangsbereich 6.7.3 Höchste Teilnehmeradresse einstellen Die Teilnehmeradressen sollten mit 1 beginnen und lückenlos in aufsteigender Reihenfolge vergeben werden. Wurden die Teilnehmeradressen nicht lückenlos vergeben oder ist eine der Steuerungen im SPS-Verbund nicht eingeschaltet, erhöht sich die Antwortzeit (Übertragungszykluszeit) (siehe S. 156) im Verbund. Wenn weniger als 16 Steuerungen miteinander verbunden werden, kann die Übertragungszeit verkürzt werden, indem die höchste Teilnehmeradresse angegeben wird. (Die Voreinstellung beträgt 16.) Stellen Sie bei allen verbundenen Steuerungen den gleichen Wert ein. Die höchste Teilnehmeradresse wird für Koppelprozessor 0 in Systemregister 47 und für Koppelprozessor 1 in Systemregister 57 eingestellt. Beispieleinstellungen Gesamtzahl der Teilnehmer 2 Teilnehmeradresse Höchste Teilnehmeradresse 1) 152 1) 4 n 1 2 1 2 3 4 n 2 2 4 4 4 4 N Gleiche Einstellung für jeden Teilnehmer FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation 6.7.4 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung Bei Steuerungen, die zwei Koppelprozessoren unterstützen, ist "Koppelprozessor 0 verwenden" die Standardeinstellung für das Systemregister "Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung". Dies bedeutet, dass das Modul, das sich am nächsten an der CPU befindet, Koppelprozessor 0 und das Modul, das sich am weitesten weg befindet, Koppelprozessor 1 verwendet. Wenn Sie diese Regel umkehren möchten, wählen Sie "Koppelprozessor 1 verwenden". Q Mit der Standardeinstellung ("Koppelprozessor 0 verwenden") wird die erste Hälfte der Koppelmerker und Koppeldatenregister verwendet (WL0-WL63, LD0-LD127). W Mit der Standardeinstellung ("Koppelprozessor 0 verwenden") wird die zweite Hälfte der Koppelmerker und Koppeldatenregister verwendet (WL64-WL127, LD 128-LD225). 3 Wählen Sie "Koppelprozessor 0 verwenden" in den Systemregistern. 4 Wählen Sie "Koppelprozessor 1 verwenden" in den Systemregistern. SPS-Koppelprozessor 0 SPS-Koppelprozessor 1 6.7.5 Monitorbetrieb Bei der SPS-Kopplung kann der Betriebszustand der einzelnen Steuerungen mit Hilfe der folgenden Merker überwacht werden. Wählen Sie in FPWIN Pro Monitor Sondermerker und -datenregister SPS-Kopplung Einstellung, um den Status der einzelnen Merker anzuzeigen. Weitere Statusinformationen über den SPS-Verbund (z.B. die Übertragungszykluszeit oder die Anzahl der aufgetretenen Fehler) erhalten Sie, wenn Sie Monitor SPS-Koppelstatus wählen. Eine Fernprogrammierung von anderen verbundenen Steuerungen ist nicht möglich. FP0R-Benutzerhandbuch 153 Kommunikation Anmerkung Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Merker "Übertragungsstatus" Für Koppelprozessor 0: R9060 bis R906F (entsprechen Teilnehmer 1 bis 16) Für Koppelprozessor 1: R9080 bis R908F (entsprechen Teilnehmer 1 bis 16) Bevor die Daten einer der Steuerungen im SPS-Verbund genutzt werden, sollte überprüft werden, ob der Merker "Übertragungsstatus" dieser Steuerung TRUE ist. Merker Teilnehmer Systemvariable 154 Bedingungen für TRUE/FALSE R9060 1 sys_bIsPlcLink0Station1Active R9061 2 sys_bIsPlcLink0Station2Active R9062 3 sys_bIsPlcLink0Station3Active R9063 4 sys_bIsPlcLink0Station4Active R9064 5 sys_bIsPlcLink0Station5Active R9065 6 sys_bIsPlcLink0Station6Active R9066 7 sys_bIsPlcLink0Station7Active R9067 8 R9068 9 R9069 10 R906A 11 FALSE: wenn der Betrieb unterbrochen wurde, sys_bIsPlcLink0Station8Active wenn ein Fehler auftrat sys_bIsPlcLink0Station9Active oder sys_bIsPlcLink0Station10Active wenn nicht im SPS-Koppelmodus sys_bIsPlcLink0Statio11Active R906B 12 sys_bIsPlcLink0Station12Active R906C 13 sys_bIsPlcLink0Station13Active R906D 14 sys_bIsPlcLink0Station14Active R906E 15 sys_bIsPlcLink0Station15Active R906F 16 sys_bIsPlcLink0Station16Active TRUE: wenn der Teilnehmer fehlerfrei im SPS-Koppelmodus arbeitet FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Merker "Betriebsart" Für Koppelprozessor 0: R9070 bis R907F (entsprechen Teilnehmer 1 bis 16) Für Koppelprozessor 1: R9090 bis R909F (entsprechen Teilnehmer 1 bis 16) Die Betriebsart (RUN/PROG) jeder SPS kann überwacht werden. Merker Teilnehmer Systemvariable Bedingungen für TRUE/FALSE R9070 1 sys_bIsPlcLink0Station1InRunMode R9071 2 sys_bIsPlcLink0Station2InRunMode R9072 3 sys_bIsPlcLink0Station3InRunMode R9073 4 sys_bIsPlcLink0Station4InRunMode R9074 5 sys_bIsPlcLink0Station5InRunMode R9075 6 sys_bIsPlcLink0Station6InRunMode R9076 7 sys_bIsPlcLink0Station7InRunMode R9077 8 sys_bIsPlcLink0Station8InRunMode R9078 9 sys_bIsPlcLink0Station9InRunMode R9079 10 sys_bIsPlcLink0Station10InRunMode R907A 11 sys_bIsPlcLink0Station11InRunMode R907B 12 sys_bIsPlcLink0Station12InRunMode R907C 13 sys_bIsPlcLink0Station13InRunMode R907D 14 sys_bIsPlcLink0Station14InRunMode R907E 15 sys_bIsPlcLink0Station15InRunMode R907F 16 sys_bIsPlcLink0Station16InRunMode TRUE: wenn sich der Teilnehmer im RUN-Modus befindet FALSE: wenn sich der Teilnehmer im PROG-Modus befindet Merker "Übertragungsfehler" R9050 Dieser Merker wird gesetzt, wenn während der Übertragung ein Fehler auftritt. Merker Teilnehmer Systemvariable Bedingungen für TRUE/FALSE R9050 TRUE: bei einem Übertragungsfehler oder wenn die Systemregistereinstellungen für den Koppelbereich fehlerhaft sind 1–16 sys_bIsPlcLink0TransmissionError FALSE: wenn es keine Übertragungsprobleme gibt FP0R-Benutzerhandbuch 155 Kommunikation 6.7.6 Übertragungszykluszeit Die maximale Übertragungszeit (T) innerhalb eines Zyklus kann mit folgender Formel ermittelt werden. Q Ts (Übertragungszeit pro Teilnehmer) = Zykluszeit + Tpc Tpc = Ttx Pcm Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit 1000 11ms 0,096ms bei 115200bit/s Pcm = 23 + (Anzahl Merkerworte + Anzahl Datenregisterworte) 4 Tpc = Übertragungszeit SPS-Kopplung Ttx = Übertragungszeit pro Byte Pcm = Datengröße SPS-Kopplung W Tlt (Übertragungszeit Speicherbereiche) = Ttx Ltm Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit 1000 11ms 0,096ms bei 115200bit/s Ltm = 13 + 2 n Ttx = Übertragungszeit pro Byte Ltm = Größe Speicherbereiche n = zugeschaltete Teilnehmer E Tso (Zykluszeit Master) Die Zykluszeit der Master-CPU können Sie in der Programmier-Software feststellen. R Tlk (Teilnehmerzuschaltzeit) = Tlc + Twt + Tls+ Tso Wenn keine Teilnehmer zugeschaltet werden, ist Tlk = 0. Tlc = 10 Ttx Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit 1000 11ms 0,096ms bei 115200bit/s Twt = Standardeinstellung 400ms (kann mit SYS1-Befehl geändert werden) Tls = 7 Ttx 156 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit 1000 11ms 0,096ms bei 115200bit/s Tlc = Übertragungszeit für Zuschaltbefehl Twt = Abfrageintervall für Zuschaltprüfung Ttx = Übertragungszeit pro Byte Tls = Übertragungszeit für Abbruchbefehl bei Fehler Tso = Zykluszeit Master Ttx = Übertragungszeit pro Byte Tso = Zykluszeit Master Rechenbeispiel 1 Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl von 16 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse = 16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 1ms. Ttx = 0,096 Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (4 + 8) 4 = 71 Tpc = Ttx Pcm = 0,096 71 6,82ms Ts (je Teilnehmer) = 1 + 6,82 = 7,82ms Tlt = 0,096 (13 + 2 16) = 4,32ms Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 7,82 16 + 4,32 + 1 = 130,44ms Rechenbeispiel 2 Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl von 16 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse = 16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms. Ttx = 0,096 Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (4 + 8) 4 = 71 Tpc = Ttx Pcm = 0,096 71 6,82ms Ts (je Teilnehmer) = 5 + 6,82 = 11,82ms Tlt = 0,096 (13 + 2 16) = 4,32ms Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 11,82 16 + 4,32+ 5 = 198,44ms FP0R-Benutzerhandbuch 157 Kommunikation Rechenbeispiel 3 Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl von 16 wurden alle Teilnehmer bis auf einen zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse = 16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms. Ttx = 0,096 Ts (je Teilnehmer) = 5 + 6,82 = 11,82ms Tlt = 0,096 (13 + 2 15) = 4,31ms Tlk = 0,96 + 400 + 0,67 + 5 407ms Hinweis: Das Standard-Abfrageintervall für die Zuschaltprüfung beträgt 400ms. Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 11,82 15 + 4,13 + 5 + 407 = 593,43ms Rechenbeispiel 4 Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl von 8 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse = 8. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms. Ttx = 0,096 Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (8 + 16) 4 = 119 Tpc = Ttx Pcm = 0,096 119 11,43ms Ts (je Teilnehmer) = 5 + 11,43ms = 16,43ms Tlt = 0,096 (13 + 2 8) = 2,79ms Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 16,43 8 + 2,79 + 5 = 139,23ms 158 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Rechenbeispiel 5 Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl von 2 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse = 2. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms. Ttx = 0,096 Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (32 + 64) 4 = 407 Tpc = Ttx Pcm = 0,096 407 39,072ms Ts (je Teilnehmer) = 5 + 39,072 = 44,072ms Tlt = 0,096 (13 + 2 2) 1,632ms Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 44,072 2 + 1,632 + 5 = 94,776ms Rechenbeispiel 6 Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl von 2 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse = 2. 32 Koppelmerker- und 2 Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 1ms. Ttx = 0,096 Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (1 + 1) 4 = 31 Tpc = Ttx Pcm = 0,096 31 2,976ms Ts (je Teilnehmer) = 1 + 2,976 = 3,976ms Tlt = 0,096 (13 + 2 2) 1,632ms Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 3,976 2 + 1,632 + 1 = 10,584ms FP0R-Benutzerhandbuch 159 Kommunikation Anmerkung Der in den Rechenbeispielen verwendete Ausdruck "alle Teilnehmer" meint alle Teilnehmer, die zwischen Teilnehmer 1 und der höchsten Teilnehmeradresse angeschlossen und eingeschaltet wurden. In Beispiel 3 wurde einer der Teilnehmer nicht zugeschaltet. Deshalb ist hier die Übertragungszykluszeit länger als in Beispiel 2. Wenn einzelne Steuerungen nicht zugeschaltet wurden, können Sie die Übertragungszykluszeit mit dem SYS1-Befehl minimieren. 6.7.6.1 Übertragungszykluszeit verkürzen Wenn einzelne Teilnehmer eines SPS-Verbunds nicht zugeschaltet werden, verlängert sich die Teilnehmerzuschaltzeit (Tlk) und damit auch die Übertragungszykluszeit. Tlk= Teilnehmerzuschaltzeit Tlc = Übertragungszeit für Zuschaltbefehl Twt = Abfrageintervall für Zuschaltprüfung Tls = Übertragungszeit für Abbruchbefehl bei Fehler Tso = Zykluszeit Master Mit dem Befehl SYS1 kann das Abfrageintervall für Zuschaltprüfung Twt in obiger Gleichung verkürzt werden. Somit können Sie mit SYS1 die Zunahme der Übertragungszykluszeit minimieren. Beispiel Mit SYS1 das Abfrageintervall für die Zuschaltprüfung von der Standardeinstellung 400ms auf 100ms verkürzen. KOP-Rumpf 160 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Anmerkung Ändern Sie die Einstellung nur, wenn eine zu lange Übertragungszykluszeit Probleme verursacht. Der SYS1-Befehl sollte am Programmanfang ausgeführt werden. Der Sondermerker R9014 sollte den Befehl bei steigender Flanke freigeben. Für alle angeschlossenen Steuerungen sollte das gleiche Abfrageintervall festgelegt werden. Das Abfrageintervall sollte mindestens doppelt so groß sein wie die längste Zykluszeit der miteinander verbundenen Steuerungen. Wenn ein zu kleiner Wert festgelegt wird, kann es passieren, dass Steuerungen nicht zugeschaltet werden können, obwohl sie eingeschaltet sind. (Der niedrigste Wert, der eingestellt werden kann, ist 10ms.) 6.7.6.2 Fehlererkennungszeit bei Übertragungsfehler Wenn die Stromversorgung einer SPS ausfällt oder ausgeschaltet wird, dauert es 6,4 Sekunden (Standardeinstellung), bis der Merker "Übertragungsstatus" für diese Steuerung bei den anderen Teilnehmern ausgeschaltet wird. Mit dem Befehl SYS1 kann diese Zeit verkürzt werden. Beispiel Mit SYS1 die Ansprechzeit für den Merker "Übertragungsstatus" von 6,4s auf 100ms verkürzen. KOP-Rumpf FP0R-Benutzerhandbuch 161 Kommunikation Anmerkung Die Einstellung sollte nur geändert werden, wenn eine lange Ansprechzeit für den Merker "Übertragungsstatus" Probleme verursacht. Der SYS1-Befehl sollte am Programmanfang ausgeführt werden. Der Sondermerker R9014 sollte den Befehl bei steigender Flanke freigeben. Für alle angeschlossenen Steuerungen sollte das gleiche Abfrageintervall festgelegt werden. Das Abfrageintervall sollte mindestens doppelt so groß sein wie die längste Übertragungszykluszeit, wenn alle Steuerungen zugeschaltet sind. Wenn ein kleiner Wert eingestellt wurde, funktioniert der Merker "Übertragungsstatus" möglicherweise nicht ordnungsgemäß. (Der niedrigste Wert, der eingestellt werden kann, ist 100ms.) 6.8 Modbus-RTU-Kommunikation Das Modbus-RTU-Protokoll ermöglicht die Kommunikation zwischen der FP0R und anderen Geräten (wie z. B. der Steuerung FP-e, den Bediengeräten der GT-Serie und den KT-Temperaturreglern von Panasonic oder auch Modbus-Geräten anderer Hersteller). Der Master und die Slaves tauschen Befehle (vom Master zum Slave) und Antworten (vom Slave zum Master) aus. Der Master hat auf maximal 99 Slaves Schreib- und Lesezugriff. Modbus-RTU-Verbindung zwischen der FP0R und einem externen Gerät Q Befehl W Antwort Anmerkung Das Modbus-Protokoll bietet einen ASCII-Modus und einen RTU-Binärmodus. Die Steuerungen der FP-Serie unterstützen jedoch nur den RTU-Binärmodus. 162 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Modbus-RTU-Master-Funktion Das Schreiben und Lesen von Daten auf bzw. von verschiedenen Slaves ist mit den Befehlen F145_WRITE und F146_READ möglich. Der Master hat sowohl auf einzelne wie auch global auf alle Slaves Zugriff. Q Master W Slave Modbus-RTU-Slave-Funktion Wenn ein Slave einen Befehl vom Master empfängt, sendet er die entsprechende Antwort. Auf Slave-Modulen dürfen Sie die Befehle F145_WRITE und F146_READ nicht ausführen. Q Master W Slave Format des Modbus-RTU-Befehls Kopf Adresse Funktion Daten CRC-Prüfbits Ende Übertragungsdauer für 3,5 Zeichen 8 Bit 16 Bit Übertragungsdauer für 3,5 Zeichen 8 Bit n 8 Bit Adresse 8 Bit, 0–99 (dezimal)1) (Teilnehmeradresse) 0 = Rundruf (Broadcast) Funktion 8 Bit Daten Je nach Befehl CRC 16 Bit Ende Übertragungsdauer für 3,5 Zeichen (je nach Baudrate). Siehe auch "Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes". 1) FPWIN Pro unterstützt nicht den Adressbereich von 0–247 des Modbus-RTU-Protokolls. FP0R-Benutzerhandbuch 163 Kommunikation Antwort im fehlerfreien Zustand Handelt es sich bei dem Befehl um einen bitweisen Schreibzugriff, wird der Befehl in der Antwort wiederholt. Handelt es sich um einen wortweisen Schreibzugriff, wird ein Teil des Befehls (die ersten sechs Byte) zurück gesendet. Antwort im Fehlerzustand Wenn ein Befehl einen ungültigen Parameter enthält (kein Übertragungsfehler): Adresse Fehlercode Funktion + 80H Fehlercode CRC 1: Funktionscode ungültig 2: Teilnehmernummer ungültig (keine Wortadresse) 3: Datenbereich ungültig (kein Vielfaches von 16) Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes Der Empfang einer Nachricht ist beendet, wenn alle Daten empfangen wurden und die unten angegebene Zeit verstrichen ist. Baudrate Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes 2400 13,3ms 4800 6,7ms 9600 3,3ms 19200 1,7ms 38400 0,8ms 57600 0,6ms 115200 0,3ms Unterstützte Befehle 164 Vom Master ausführbare Befehle Name für FP0R Code Name (dezimal) (Modbus-Bezeichnung) Modbus-Referenz-Nr. F146_READ 01 Read Coil Status Ausgang Y oder 0X internen Merker R lesen F146_READ 02 Read Input Status Eingang X lesen F146_READ 03 Read Holding Registers Mehrere Datenre- 4X gister DT lesen F146_READ 04 Read Input Registers Mehrere WL- und LD-Register lesen 1X 3X FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation Vom Master ausführbare Befehle Name für FP0R Code Name (dezimal) (Modbus-Bezeichnung) Modbus-Referenz-Nr. F145_WRITE 05 Force Single Coil Zustand eines 0X Ausgangs Y oder eines internen Merkers R ändern F145_WRITE 06 Preset Single Register Daten in ein Datenregister DT schreiben Kann nicht verwendet werden 08 Diagnose Prüfschleife F145_WRITE 15 Force Multiple Coils Zustand von WY, WR ändern F145_WRITE 16 Preset Multiple Registers Mehrere Datenre- 4X gister DT schreiben Kann nicht verwendet werden 22 Mask Write 4X Register DT-Maske schreiben 4X Kann nicht verwendet werden 23 Read/Write 4X Registers DT-Register lesen/schreiben 4X 4X 0X Modbus-Referenznummern und FP0R-Adressen Modbus-Referenz-Nr. SPS-Adresse 1) Name Dezimaladresse Spule 000001–001760 0000–06DF Y0–Y109F 002049–006144 0800–17FF R0–R255F 100001–001760 0000–06DF X0–X109F C10, C14, C16 400001–412315 0000–301B DT0–DT12314 C32, T32, F32 40001–432765 0000–7FFC DT0–DT32764 300001–300128 0000–007F WL0–WL127 07D0–08CF LD0–LD255 Eingang Holding Register Input Register Hexadezimaladresse 302001–302256 1) Anmerkung 2) Beginnend mit 0 2) Beginnend mit 1 Einzelheiten zu den Modbus-Parametern und zur Kommunikation mit den Befehlen F145_WRITE und F146_READ finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch 165 Kommunikation 6.8.1 Kommunikationsparameter einstellen Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle vor: Kommunikationsart (Modbus RTU) Teilnehmeradresse Baudrate Kommunikationsformat Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Systemregister im PROG-Modus" auf S. 101. Anmerkung Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99. Wenn Sie einen C-NET-Adapter verwenden, können maximal 32 Teilnehmer miteinander verbunden werden. 6.8.2 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation Verwenden Sie die Befehle F145_WRITE und F146_READ für die Modbus-Master-Funktion. Wählen Sie im Systemregister 412 für die COM-Schnittstelle die Einstellung "Modbus-RTU-Master/Slave". POE-Kopf Aus Gründen der Datenkonsistenz sollten Sie die gemeinsamen Daten von Master- und Slave-Projekt in der globalen Variablenliste einer Bibliothek halten, die von beiden Projekten verwendet wird. 166 FP0R-Benutzerhandbuch Kommunikation KOP-Rumpf Anmerkung Einzelheiten zu den Modbus-Parametern und zur Kommunikation mit den Befehlen F145_WRITE und F146_READ finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch 167 Kapitel 7 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.1 Überblick Die FP0R verfügt über eine integrierte schnelle Logik, die drei Funktionen unterstützt: schnelles Zählen, Pulsausgabe und PWM-Ausgabe (Pulsweitenmodulation). Schnelle-Zähler-Funktion Der schnelle Zähler zählt Eingangsimpulse, die z.B. von Sensoren oder Drehwinkelgebern stammen. Sobald der Sollwert erreicht ist, wird der festgelegte Ausgang auf TRUE oder FALSE gesetzt. Q SPS W Drehwinkelgeber Drehwinkelgeber liefert Eingangssignale für schnellen Zähler E Motor R Antriebsrollen T Frequenzumrichter START/STOPP-Signal Y Schnittmesser Steuersignal für Schnittmesser U Schneidgut FP0R-Benutzerhandbuch 168 Schneller Zähler und Pulsausgabe Pulsausgabefunktion Zusammen mit einem handelsüblichen Motor kann die Pulsausgabefunktion zur Positionierung verwendet werden. Mit speziellen Befehlen sind AUTO-TRAPEZ-Funktionen (Positionierprofile), Referenzpunktfahrten und Tipp-Betrieb möglich. SPS Q Rechtslaufpuls Motorantrieb W Linkslaufpuls Schrittmotor/Servomotor Pulsweitenmodulation Ein eigener Befehl ermöglicht eine Pulsausgabe mit festgelegtem Puls-Pausenverhältnis. Heizstromsteuerung mit Pulsweitenmodulation Q Wird die Pulsweite vergrößert, steigt die Temperatur. W Wird die Pulsweite verkleinert, sinkt die Temperatur. Anmerkung Linearinterpolationsbefehl F175_PulseOutput_Linear oder PulseOutput_Linear_FB: Für den Sollwert (Verfahrstrecke) steht ein Wertebereich von -8 388 608 bis +8 388 607 (24-Bit-Binärzahl) zur Verfügung. FP0R-Benutzerhandbuch 169 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.2 Technische Daten und Betriebseinschränkungen Nachfolgend finden Sie die technischen Daten der schnellen Zähler, Pulsund PWM-Ausgabe sowie mögliche Betriebseinschränkungen. 7.2.1 Schnelle-Zähler-Funktion Für die verschiedenen Betriebsarten der Zählereingänge stehen bestimmte schnelle Zählerkanäle, Eingänge und Speicherbereiche zur Verfügung. Eingangsadressen Betriebsart des Eingangs Vorwärtszählen Rückwärtszählen 1) Anzahl Kanal Eingang Rücksetzeingang 2) 3) 4) Phasen 1 Inkrementalgeber 2 Vorwärtszählen/Rückwärtszählen (Differenzialverfahren) Richtungsänderung 0 X0 X2 1 X1 X2 2 X3 X5 3 X4 X5 4 X6 – 5 X7 – 0 X0, X1 X2 2 X3, X4 X5 4 X6, X7 – 1) Zu den verschiedenen Betriebsarten der Zählereingänge siehe S. 177. 2) Kanal 4 und Kanal 5 stehen beim Typ C10 nicht zur Verfügung. 3) X4 und X7 können auch als Referenzpunkteingänge für die Pulsausgabefunktion genutzt werden. Wählen Sie die gewünschte Funktion in den Systemregistern. 4) Rücksetzeingang X2 kann auf Kanal 0 oder 1 verwendet werden. Rücksetzeingang X5 kann auf Kanal 2 oder 3 verwendet werden. Leistungsmerkmale 170 Anzahl Phasen Mindest-Eingangspulsweite 1) Anzahl Kanäle Maximale Zählgeschwin2) digkeit 1 10s 5 50kHz 2 25s 1 15kHz 2 15kHz (2 Kanäle) 3 10kHz (3 Kanäle) 1) Zur Mindest-Eingangspulsweite siehe S. 179. 2) Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer Nockensteuerung, Zählervergleichsfunktion oder eines anderen Interrupt-Programms kann die maximale Zählgeschwindigkeit niedriger sein als angegeben. FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Kontrollmerker und Speicherbereiche Der Betriebszustand des schnellen Zählers, Zählwerte und Steuercode werden in Sondermerkern und Sonderdatenregistern gespeichert. Der Steuercode enthält die Zählereinstellungen. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können die Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Siehe "Befehle und Systemvariablen" auf S. 181. Verwandte Befehle F165_HighSpeedCounter_Cam: Nockensteuerung F166_HighSpeedCounter_Set oder Hsc_TargetValueMatch_Set: Zählervergleichsausgang setzen F167_HighSpeedCounter_Reset oder Hsc_TargetValueMatch_Reset: Zählervergleichsausgang zurücksetzen F178_HighSpeedCounter_Measure: Eingangspulsmessung 7.2.2 Pulsausgabefunktion Für jeden Pulsausgabe- und Positioniermodus stehen bestimmte schnelle Zählerkanäle, Eingänge und Ausgänge zur Verfügung. Anmerkung Die Pulsausgabefunktion steht nur bei Transistortypen zur Verfügung. FP0R-Benutzerhandbuch 171 Schneller Zähler und Pulsausgabe Eingangs-/Ausgangsadressen Kanal Rechtslaufpuls Linkslaufpuls PulsRichausgang tungsanzeigeausgang Referenzpunktaus1) gang Referenzpunktein3) gang Positionierungstrigger4) Eingang ReferenzrenzpunktSucheingang Beliebig5) 0 Y0 Y1 Y6 (Y8) X4 X0 1 Y2 Y3 Y7 (Y9) X5 X1 2 Y4 Y5 – (YA) X6 X2 3 Y6 Y7 – (YB) X7 X3 Linea- 0 xAchse rinterterypolaAchse 2) tion 1 xAchse Y0 Y1 Y6 (Y8) X4 Y2 Y3 Y7 (Y9) X5 Y4 Y5 – (YA) X6 yAchse Y6 Y7 – (YB) X7 – 1) Die Werte in Klammern beziehen sich auf die CPU-Typen C32, T32 und F32. Für CPU-Typ C16: Der Referenzpunktausgang ist nicht verfügbar bei Kanal 2 und 3 und, wenn Ausgang Y6 und Y7 von Pulsausgangskanal 3 verwendet werden. 2) Bei der Linearinterpolation sollte die Referenzpunktfahrt für jede Interpolationsachse, d.h. für jeden Kanal separat durchgeführt werden. 3) X4 und X7 können auch als schnelle Zählereingänge verwendet werden. Wählen Sie die gewünschte Funktion in den Systemregistern. 4) Der Positionierungstrigger-Eingang wird von F171_PulseOutput_Jog_Positioning verwendet. Wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird, wird die zuvor festgelegte Zahl von Pulsen ausgegeben. Ehe der Sollwert erreicht ist und die Pulsausgabe endet, wird eine Abbremsung ausgeführt. Der Positionierungstrigger lässt sich starten, indem Sie den Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE setzen oder Bit 6 des Datenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert wird, von FALSE auf TRUE setzen (z.B. MOVE(16#140, sys_wHscOrPulseControlCode);). 5) In der globalen Variablenliste kann ein beliebiger Eingang angegeben werden. Der Referenzpunkt-Sucheingang wird im Steuercode für die Pulsausgabe aktiviert/deaktiviert. Siehe S. 201. Leistungsmerkmale Anzahl Kanäle Maximale Ausgangsfrequenz 4 50kHz Linearinterpolation 50kHz 1) 172 1) Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer Zählervergleichsfunktion, eines anderen Zähl- oder Pulsausgabeprozesses oder Interrupt-Programms kann die maximale Ausgangsfrequenz niedriger sein als angegeben. FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Kontrollmerker und Speicherbereiche Einstellungen für Zähler- und Pulsausgabefunktion sowie Istwerte werden in Sonderdatenregistern gespeichert. Der Zustand des Pulsausgangs wird in Sondermerkern gespeichert. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können die Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Siehe "Befehle und Systemvariablen" auf S. 198. Verwandte Befehle F166_PulseOutput_Set: Zählervergleichsausgang setzen (Pulsausgabe) F167_PulseOutput_Reset: Zählervergleichsausgang zurücksetzen (Pulsausgabe) F171_PulseOutput_Trapezoidal: AUTO-TRAPEZ-Funktion F171_PulseOutput_Jog_Positioning: Tipp-Betrieb und Positionierung F172_PulseOutput_Jog: Tipp-Betrieb F174_PulseOutput_DataTable: Positionierprofil ohne Rampen F175_PulseOutput_Linear: Linearinterpolation F177_PulseOutput_Home: Referenzpunktfahrt 7.2.3 Pulsweitenmodulation Die Pulsweitenmodulation verwendet zwei bestimmte Kanäle und Pulsausgänge. Anmerkung Die Pulsweitenmodulation steht nur bei Transistortypen zur Verfügung. Ausgangsadressen FP0R-Benutzerhandbuch Kanal PWM-Ausgang 0 Y0 1 Y2 2 Y4 3 Y6 173 Schneller Zähler und Pulsausgabe Leistungsmerkmale Auflösung Ausgangsfrequenz (Puls-Pausenverhältnis) 1000 6Hz–4,8kHz (0,0–99,9%) Kontrollmerker Der Zustand des PWM-Ausgangs wird in Sondermerkern gespeichert. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können die Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Siehe "Pulsweitenmodulation" auf S. 218. Verwandte Befehle F173_PWMH: PWM-Ausgabe 7.2.4 Maximale Zählgeschwindigkeit und Ausgangsfrequenz Die maximale Zählgeschwindigkeit des schnellen Zählers ist geringer, wenn mehrere Kanäle benutzt werden oder gleichzeitig eine Pulsausgabefunktion ausgeführt wird. Die folgende vereinfachte Übersicht liefert einige Richtwerte. Anmerkung Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer Nockensteuerung, Zählervergleichsfunktion oder eines anderen Interrupt-Programms kann die maximale Zählgeschwindigkeit niedriger sein als angegeben. 174 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Maximale Zählgeschwindigkeit Nr. 1) Kombination der Zählerkanäle 1-phasig Maximale Zählgeschwindigkeit (Frequenz) [kHz] Keine Pulsausgabe Pulsausgabe, 1 Kanal Pulsausgabe, 2 Kanäle Pulsausgabe, 3 Kanäle 2) Pulsausgabe, 4 Kanäle 2-phasi 1-pha 2-pha 1-pha 2-pha 1-pha 2-pha 1-pha 2-pha 1-pha 2-pha g sig sig sig sig sig sig sig sig sig sig Kanal 0 1 2 3 4 5 0 2 4 1 50 50 50 50 30 2 50 50 50 35 25 3 50 50 50 30 20 4 50 50 40 30 20 5 50 40 35 29 20 6 50 40 30 24 15 7 15 14 10 10 10 8 15 10 9 8 8 9 10 10 9 8 8 10 50 15 50 10 50 10 44 10 30 10 11 50 15 50 10 50 10 40 10 28 10 12 50 15 44 10 44 10 30 10 25 10 13 50 15 35 10 35 10 25 10 20 10 14 50 15 50 9 50 9 35 8 28 8 15 50 15 40 9 40 9 30 8 25 8 16 50 15 50 10 50 10 50 10 40 8 17 50 13 50 10 50 10 45 8 35 7 18 50 12 50 9 50 9 40 8 30 7 19 50 12 50 8 50 8 35 8 30 7 20 50 13 50 10 50 10 50 8 40 8 21 50 12 50 9 50 9 45 8 35 7 Kanal wird verwendet 1) Referenznummern zum Lesen der Tabellenfortsetzung (siehe nächste Seite). 2) Bei Kombination mit Pulsausgabefunktion: Trapezsteuerung, keine Geschwindigkeitsänderung (50kHz) FP0R-Benutzerhandbuch 175 Schneller Zähler und Pulsausgabe Maximale Ausgangsfrequenz Anmerkung Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer Zählervergleichsfunktion, eines anderen Zähl- oder Pulsausgabeprozesses oder Interrupt-Programms kann die maximale Ausgangsfrequenz niedriger sein als angegeben. Bei unabhängiger Verwendung der Kanäle: Selbst, wenn alle Kanäle verwendet werden, beträgt die maximale Ausgangsfrequenz 50kHz für jeden Kanal. 1-phasig Kanal 0 Maximale Ausgangsfrequenz [kHz] Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 50 50 50 50 Kanal wird verwendet Bei Verwendung der Linearinterpolation: Selbst, wenn alle Kanäle für die Interpolation verwendet werden, beträgt die maximale Ausgangsfrequenz 50kHz für jeden Kanal. Linearinterpolation Kanal 0 Maximale Ausgangsfrequenz [kHz] Kanal 2 50 176 50 Kanal wird verwendet FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.3 Schnelle-Zähler-Funktion Die Schnelle-Zähler-Funktion zählt die Eingangssignale und setzt den gewählten Ausgang auf TRUE oder FALSE, wenn der Sollwert erreicht ist. Die schnelle Zählerfunktion kann auch für eine Nockensteuerung und für die Eingangspulsmessung verwendet werden. Systemregister einstellen Die Schnelle-Zähler-Funktion kann nur verwendet werden, wenn die gewünschten Zählereingänge in den Systemregistern eingestellt wurden. Anleitung 1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelklicken 4. Gewünschte Eingänge für den jeweiligen Kanal wählen 7.3.1 Betriebsarten der Zählereingänge Betriebsart des Eingangs Eingangssignale Vorwärtszählen Q Schneller Zählereingang: X0 (X1, X3, X4, X6, X7) W Zählerwert Q Schneller Zählereingang: X0 (X1, X3, X4, X6, X7) W Zählerwert Rückwärtszählen FP0R-Benutzerhandbuch 177 Schneller Zähler und Pulsausgabe Betriebsart des Eingangs Eingangssignale Inkrementalgeber Vorwärtszähleingang Rückwärtszähleingang Q Schneller Zählereingang: X0+X1 (X3+X4 oder X6+X7) W Zählerwert Q Schneller Zählereingang: X0+X1 (X3+X4 oder X6+X7) W Zählerwert Vorwärtszählen/ Rückwärtszählen (Differenzialverfahren) Aufsteigend Absteigend Richtungsänderung Q Schneller Zählereingang: X0+X1 (X3+X4 oder X6+X7) W Zählerwert Aufsteigend Absteigend 178 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Rücksetzeingang (Vorwärtszählen) Q Schneller Zählereingang: X0+X1 (X3+X4 oder X6+X7) W Zählerwert E Rücksetzeingang: X2 (X5) Steigende Flanke: Zählen deaktiviert, Istwert wird zurückgesetzt Fallende Flanke: Zählen aktiviert Zählen unzulässig Der Zähler wird durch die Unterbrechungen bei (stei- gende Flanke) und bei (fallende Flanke) bei E zurückgesetzt. Der Rücksetzeingang lässt sich mit Bit 2 von sys_wHscOrPulseControlCode aktivieren/deaktivieren. 7.3.2 Mindest-Eingangspulsweite Für die Periode T (1/Frequenz) ist eine Mindest-Eingangspulsweite von T/2 (Einphaseneingang) oder T/4 (Zweiphaseneingang) erforderlich. Einphasig FP0R-Benutzerhandbuch Zweiphasig 179 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.3.3 E/A-Adresszuweisung Welche Ein- und Ausgänge verwendet werden, ist abhängig von der jeweiligen Kanalnummer. (Siehe "Technische Daten und Betriebseinschränkungen" auf S. 170.) Mit den Befehlen F166_HighSpeedCounter_Set oder Hsc_TargetValueMatch_Set und F167_HighSpeedCounter_Reset oder Hsc_TargetValueMatch_Reset können die Ausgänge festgelegt werden, die auf TRUE oder FALSE gesetzt werden sollen. Mögliche Ausgänge: Y0 bis Y7 Verwendung von Kanal 0 mit Vorwärtszähl- und Rücksetzeingang FP0R: Q Zähleingang X0 W Rücksetzeingang X2 E TRUE/FALSE-Ausgang bei Yn Yn Ausgang, der auf TRUE oder FALSE gesetzt wird, wenn der Sollwert erreicht ist: Y0–Y7 Verwendung von Kanal 0 mit Inkrementalgeber- und Rücksetzeingang FP0R: Q Eingang X0 der Phase A W Eingang X1 der Phase B E Rücksetzeingang X2 R TRUE/FALSE-Ausgang bei Yn Yn Ausgang, der auf TRUE oder FALSE gesetzt wird, wenn der Sollwert erreicht ist: Y0–Y7 180 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.3.4 Befehle und Systemvariablen Control FPWIN Pro bietet zwei Konzepte zum Programmieren mit schnellen Zählerbefehlen: F-Befehle und Tool-Befehle. Die Tool-Befehle sind universelle Befehle, die von allen SPS-Typen der FP-Serie unterstützt werden. Neben SPS-unabhängigen Funktionen und SDTs bieten sie komfortable Informations- und Steuerfunktionen zur Auswertung von Statusmerkern oder Einstellungen und zur einfachen Konfiguration von schnellen Zählern und Pulsausgabe; alle Tool-Befehle unterstützen variable Kanalnummern. Die meisten Informationen, auf die über die Informations- und Steuerfunktionen zugegriffen werden können, sind in Sondermerkern und Sonderdatenregistern gespeichert. Auf diese Merker und Register kann auch über SPS-unabhängige Variablen zugegriffen werden. Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp führt der Befehl F165_HighSpeedCounter_Cam eine Nockensteuerung durch. Mit den Zählervergleichsbefehlen kann der gewünschte Ausgang auf TRUE oder auf FALSE gesetzt werden, wenn der festgelegte Sollwert erreicht ist. Verwenden Sie F166_HighSpeedCounter_Set oder Hsc_TargetValueMatch_Set, um den Ausgang auf TRUE zu setzen. Verwenden Sie F167_HighSpeedCounter_Reset oder Hsc_TargetValueMatch_Reset, um den Ausgang auf FALSE zu setzen. Der Befehl F178_HighSpeedCounter_Measure misst die Anzahl der Eingangspulse innerhalb einer angegebenen Zähl- und Pulsperiode. FP0R: Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche Beschreibung Schneller Zähler: Kontrollmerker für Kanal FP0R-Benutzerhandbuch Systemvariable Adresse 0 sys_bIsHscChannel0ControlActive R9110 1 sys_bIsHscChannel1ControlActive R9111 2 sys_bIsHscChannel2ControlActive R9112 3 sys_bIsHscChannel3ControlActive R9113 4 sys_bIsHscChannel4ControlActive R9114 5 sys_bIsHscChannel5ControlActive R9115 Schneller Zähler: Istwert für 0 sys_diHscChannel0ElapsedValue Kanal 1 sys_diHscChannel1ElapsedValue DDT90300 2 sys_diHscChannel2ElapsedValue DDT90308 3 sys_diHscChannel3ElapsedValue DDT90312 4 sys_diHscChannel4ElapsedValue DDT90316 5 sys_diHscChannel5ElapsedValue DDT90320 DDT90304 181 Schneller Zähler und Pulsausgabe Beschreibung Schneller Zähler: Sollwert für Kanal Systemvariable Adresse 0 sys_diHscChannel0ControlTargetValue DDT90302 1 sys_diHscChannel1ControlTargetValue DDT90306 2 sys_diHscChannel2ControlTargetValue DDT90310 3 sys_diHscChannel3ControlTargetValue DDT90314 4 sys_diHscChannel4ControlTargetValue DDT90318 5 sys_diHscChannel5ControlTargetValue DDT90322 Schneller Zähler: Steuercodeanzeige für Kanal Steuercode schneller Zähler und Pulsausgabe 0 sys_wHscChannel0ControlCode DT90370 1 sys_wHscChannel1ControlCode DT90371 2 sys_wHscChannel2ControlCode DT90372 3 sys_wHscChannel3ControlCode DT90373 4 sys_wHscChannel4ControlCode DT90374 5 sys_wHscChannel5ControlCode DT90375 sys_wHscOrPulseControlCode DT90052 7.3.4.1 Steuercode für schnellen Zähler schreiben Der Steuercode enthält die Steuerdaten für den schnellen Zähler. Programmierung mit F-Befehlen: Verwenden Sie einen MOVE-Befehl, um den Steuercode in das Sonderdatenregister zu schreiben, das für diesen Code reserviert ist (DT90052 oder DT9052, je nach SPS-Typ). Auf das Sonderdatenregister, das den Steuercode für den schnellen Zähler und die Pulsausgabe speichert, kann mit der Systemvariablen sys_wHscOrPulseControlCode zugegriffen werden. Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle SPS-Typen geltende Steuerbefehle, um den Steuercode für schnelle Zähler zu schreiben. Verwenden Sie Informationsbefehle, um den Steuercode zu lesen. Operationen, die vom Steuercode für die Pulsausgabe ausgeführt werden: Schnelle Zählerbefehle abbrechen (Bit 3) Rücksetzeingang (Hardware-Reset) des schnellen Zählers aktivieren/deaktivieren (Bit 2) Zählen aktivieren/deaktivieren (Bit 1) Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset) (Bit 0) 182 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Schnelle Zählerbefehle abbrechen (Bit 3) Um die Ausführung eines Befehls abzubrechen, setzen Sie Bit 3 des Datenregisters, in dem der Steuercode für den schnellen Zähler (sys_wHscOrPulseControlCode) gespeichert wird, auf TRUE. Der Kontrollmerker "Schneller Zähler" wechselt dann zu FALSE. Um die Ausführung des schnellen Zählerbefehls wieder zu aktivieren, setzen Sie Bit 3 auf FALSE zurück. Rücksetzeingang (Hardware-Reset) des schnellen Zählers aktivieren/deaktivieren (Bit 2) X0 Schneller Zählereingang Q Istwert W Bit 2 im Steuercode des schnellen Zählers (Rücksetzeingang aktivieren/deaktivieren) E Istwert wird auf 0 zurückgesetzt R Zurücksetzen nicht möglich Wenn Bit 2 des Steuercodes auf TRUE gesetzt wird, ist es nicht möglich, den in den Systemregistern angegebenen Eingang zurückzusetzen. Das Zählen wird fortgesetzt, auch wenn der Rücksetzeingang auf TRUE gesetzt wurde. Der Rücksetzeingang bleibt deaktiviert bis Bit 2 auf 0 zurückgesetzt wird. FP0R-Benutzerhandbuch 183 Schneller Zähler und Pulsausgabe Zählen aktivieren/deaktivieren (Bit 1) X0 Schneller Zählereingang Q Istwert W Bit 1 im Steuercodes des schnellen Zählers (Zählen) Wenn Bit 1 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird das Zählen unterbunden und der Istwert behält den aktuellen Wert bei. Das Zählen wird fortgesetzt, wenn Bit 1 auf FALSE zurückgesetzt wird. Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset) (Bit 0) X0 Schneller Zählereingang Q Istwert W Bit 0 im Steuercode des schnellen Zählers (Istwert zurücksetzen) Wenn Bit 0 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird der Istwert auf 0 zurückgesetzt. Der Istwert behält den Wert 0 bei bis Bit 0 wieder auf FALSE zurückgesetzt wird. 184 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Steuercode-Einstellungen Die Bits 0–15 des Steuercodes sind in Vierergruppen angeordnet. Die Biteinstellung in jeder Gruppe wird durch eine Hexadezimalzahl dargestellt (z.B. 0002 0000 0000 1001 = 16#2009). Gruppe IV Q Kanalnummer (Kanal n: 16#n) Gruppe III 0 (fest) Gruppe II 0 (fest) Gruppe I W Schnellen-Zählerbefehl abbrechen (Bit 3) 0: Fortsetzen E Rücksetzeingang (Bit 2) (s. Anmerkung) 0: Aktiviert R 1: Deaktiviert Zählen (Bit 1) 0: Erlauben T 1: Löschen 1: Verhindern Istwert auf 0 zurücksetzen (Bit 0) 0: Nein 1: Ja Beispiel: 16#2009 Anmerkung Gruppe Wert Beschreibung IV 2 Kanalnummer: 2 III 0 (fest) II 0 (fest) I 9 Hex 9 entspricht der Binärzahl 1001 Schnellen-Zählerbefehl abbrechen: Löschen (Bit 3) 1 Rücksetzeingang: Aktiviert (Bit 2) 0 Zählen: Erlauben (Bit 1) 0 Istwert auf 0 zurücksetzen: Ja (Bit 0) 1 Mit Bit 2 (Rücksetzeingang des schnellen Zählers aktivieren/deaktivieren) können Sie den in den Systemregistern festgelegten Rücksetzeingang deaktivieren. W eitere Info FP0R-Benutzerhandbuch Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. 185 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.3.4.2 Istwert des schnellen Zählers schreiben und lesen Der Istwert wird als 32-Bit-Zeichen in den Sonderdatenregistern gespeichert. Programmierung mit F-Befehlen: Sie können mit der Systemvariablen sys_diHscChannelxElapsedValue auf die Sonderdatenregister zugreifen (wobei x= Kanalnummer). Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle SPS-Typen geltende Informations- und Steuerbefehle, um den Istwert der schnellen Zähler und der Pulsausgabe zu lesen und zu schreiben. Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche: W eitere Info Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. 7.3.4.3 Zählervergleichsausgang setzen Wenn der Istwert eines schnellen Zählers dem Sollwert entspricht, setzt ein Interrupt-Prozess den angegebenen Ausgang sofort auf TRUE. Tool-Befehl: Hsc_TargetValueMatch_Set F-Befehl: F166_HighSpeedCounter_Set Merkmale der Funktion "Zählervergleichsausgang setzen" 10000 Sollwert 186 1 Istwert des schnellen Zählers 2 Ausführungsbedingung 3 Kontrollmerker des schnellen Zählers 4 SPS-Ausgang FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Der SPS-Ausgang wird auf TRUE gesetzt, wenn der Istwert dem Sollwert entspricht. Außerdem wird der Kontrollmerker des schnellen Zählers auf FALSE gesetzt und der Befehl wird deaktiviert. W eitere Info Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro unter Beispiel für Hsc_TargetValueMatch_Set oder Beispiel für F166_HighSpeedCounter_Set. 7.3.4.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen Wenn der Istwert eines schnellen Zählers dem Sollwert entspricht, schaltet ein Interrupt-Prozess den angegebenen Ausgang sofort auf FALSE. Tool-Befehl: Hsc_TargetValueMatch_Reset F-Befehl: F167_HighSpeedCounter_Reset Merkmale der Funktion "Zählervergleichsausgang zurücksetzen" -200 Sollwert Q Istwert des schnellen Zählers W Ausführungsbedingung E Kontrollmerker des schnellen Zählers R SPS-Ausgang Der SPS-Ausgang schaltet auf FALSE, wenn der Istwert dem Sollwert entspricht. Außerdem wird der Kontrollmerker des schnellen Zählers auf FALSE gesetzt und der Befehl wird deaktiviert. FP0R-Benutzerhandbuch 187 Schneller Zähler und Pulsausgabe W eitere Info Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro unter Beispiel für Hsc_TargetValueMatch_Reset oder Beispiel für F167_HighSpeedCounter_Reset. 7.3.4.5 Eingangspulsmessung Dieser Befehl misst die Anzahl der Eingangspulse innerhalb einer angegebenen Zähl- und Pulsperiode. Merkmale der Eingangspulsmessung Für die Eingangspulsmessung müssen die Kanalnummer, die Zählperiode (1ms–5s) und die Anzahl der Zählperioden (1–5) angegeben werden. Diese Parameter werden zur Berechnung der durchschnittlichen Anzahl von Eingangspulsen pro Zählperiode verwendet. Die Einheit für die Messung der Pulsperiode ([s], [ms] oder beide) wird vom Benutzer festgelegt. W eitere Info Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. 7.3.5 Beispielprogramme Die folgenden Programmierbeispiele zeigen die Verwendung des Steuercodes und der schnellen Zählerbefehle. Die FPWIN-Pro-Projekte in KOP oder ST stehen auf der Internet-Seite von Panasonic (http://www.panasonic-electric-works.com/eu/downloadcenter.htm) zum Download bereit. Die Programmierbeispiele für dieses Kapitel finden Sie in der Datei pe_63403_0001_sample_high_speed.zip. Die Beispiele können mit verschiedenen SPS-Typen verwendet werden. Stellen Sie im Navigator von Control FPWIN Pro den gewünschten SPS-Typ ein. Wenn Sie den SPS-Typ eingestellt haben, erscheint die Meldung: "Systemregister und Compiler-Optionen anpassen?" Wählen Sie [Aktuelle Einstel188 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe lungen behalten], damit die Systemregistereinstellungen der Programmierbeispiele übernommen werden. 7.3.5.1 Positionierung mit nur einer Geschwindigkeit Verdrahtungsbeispiel SPS Q Eingang X0 Drehwinkelgebereingang X5 Betrieb starten W Ausgang Y0 Frequenzumrichter starten Frequenzumrichter E Betrieb/Stopp Drehwinkelgeber Motor Förderband Wenn X5 auf TRUE gesetzt wird, wird Y0 auf TRUE gesetzt und das Förderband setzt sich in Bewegung. Wenn der Istwert (sys_diHscChannel0ElapsedValue) den Wert 5000 erreicht, wird Y0 auf FALSE gesetzt und das Förderband hält an. FP0R-Benutzerhandbuch 189 Schneller Zähler und Pulsausgabe Geschwindigkeitsdiagramm x Anzahl der Pulse y Geschwindigkeit Systemregistereinstellungen W eitere Info 190 Ein Programmierbeispiel mit POE-Kopf und -Rumpf finden Sie im Download-Bereich unserer Homepage. FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.3.5.2 Positionierung mit zwei oder mehr Geschwindigkeiten Verdrahtungsbeispiel SPS Frequenzumrichter Q Eingang X0 Drehwinkelgebereingang X5 W Ausgang Y0 Frequenzumrichter Y1 starten Betrieb starten FrequenzumrichterGeschwindigkeit E Betrieb/Stopp R Schnell/langsam Drehwinkelgeber Motor Förderband Wenn X5 auf TRUE gesetzt wird, werden Y0 und Y1 auf TRUE gesetzt und das Förderband setzt sich in Bewegung. Wenn der Istwert (sys_diHscChannel0ElapsedValue) den Wert 4500 erreicht, wird Y1 auf FALSE gesetzt und das Förderband wird langsamer. Wenn der Istwert den Wert 5000 erreicht, wird Y0 auf FALSE gesetzt und das Förderband hält an. FP0R-Benutzerhandbuch 191 Schneller Zähler und Pulsausgabe Geschwindigkeitsdiagramm x Anzahl der Pulse y Geschwindigkeit Systemregistereinstellungen W eitere Info Ein Programmierbeispiel mit POE-Kopf und -Rumpf finden Sie im Download-Bereich unserer Homepage. 7.4 Pulsausgabefunktion Zusammen mit einem handelsüblichen Frequenzumrichter, der die Möglichkeit der Sollwertvorgabe über Pulse bietet, kann die Pulsausgabefunktion für Positioniervorgänge eingesetzt werden. Anmerkung Die Pulsausgabefunktion steht nur bei Transistortypen zur Verfügung. Systemregister einstellen Bei Pulsausgabe darf der verwendete Kanal nicht von einer schnellen Zählerfunktion genutzt werden. 192 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Anleitung 1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelklicken 4. Schnellen-Zähler-Kanal auf "Unbenutzt" setzen 7.4.1 Pulsausgabeart und Positioniermodus Die Pulsausgabeart und der Positioniermodus werden durch Variablen im Positionierungsbefehl angegeben. Rechts-/Linkslauf Q Rechtslaufpuls: Y0 (Y2) W Linkslaufpuls Y1 (Y3) E Vorwärtszählen R Rückwärtszählen Die Ansteuerung erfolgt über zwei Pulse: einen positiven (im Uhrzeigersinn, d.h. rechts drehend) und einen negativen (entgegen dem Uhrzeigersinn, d.h. links drehend). FP0R-Benutzerhandbuch 193 Schneller Zähler und Pulsausgabe Pulse/Richtung Vorwärts FALSE Q Pulsausgang: Y0 (Y2) W Richtungsanzeigeausgang Y1 (Y3) E Vorwärtszählen R Rückwärtszählen Die Positionssteuerung erfolgt über einen Pulsausgang, der die Geschwindigkeit vorgibt, und einen Pulsausgang, der die Drehrichtung über TRUE/FALSE-Signale steuert. Die Vorwärtsbewegung wird ausgeführt, wenn das Richtungsanzeigesignal FALSE ist. Vorwärts TRUE Q Pulsausgang: Y0 (Y2) W Richtungsanzeigeausgang Y1 (Y3) E Vorwärtszählen R Rückwärtszählen Die Positionssteuerung erfolgt über einen Pulsausgang, der die Geschwindigkeit vorgibt, und einen Pulsausgang, der die Drehrichtung über TRUE/FALSE-Signale steuert. Die Vorwärtsbewegung wird ausgeführt, wenn das Richtungsanzeigesignal TRUE ist. 194 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Relativwertpositionierung Die Zahl der ausgegebenen Pulse entspricht dem Sollwert. Positive Werte lösen eine positive, negative Werte eine negative Drehung aus. Beispiel Ist die Istposition 5000 und der Sollwert +1000, werden 1000 Pulse am Rechtslaufausgang ausgegeben, bis die neue Position bei 6000 erreicht ist. Absolutwertpositionierung Von der Istposition aus wird eine Sollposition angefahren. Die Zahl der ausgegebenen Pulse und die Drehrichtung ergeben sich aus der Differenz von Soll- und Istwert. Werte, die größer sind als der Istwert ergeben eine positive Drehrichtung; kleinere Werte eine negative Drehrichtung. Beispiel Ist die Istposition 5000 und der Sollwert +1000, werden 4000 Pulse am Linkslaufausgang ausgegeben, bis die neue Position bei 1000 erreicht ist. Die folgenden Ausgänge sind je nach gewählter Pulsausgabeart und Positionierungsmodus TRUE oder FALSE: Pulsausgabeart Pulsausgang Sollwert Positiver Wert/ Negativer Wert/ > Istwert < Istwert Rechts-/Linkslauf Rechtslauf TRUE FALSE Linkslauf FALSE TRUE TRUE TRUE Richtung FALSE TRUE Puls TRUE TRUE Richtung TRUE FALSE Pulse/Richtung Vorwärts FALSE Puls Vorwärts TRUE Zählermodus Vorwärtszählen Rückwärtszählen Referenzpunktfahrt Nach dem Einschalten des Antriebssystems besteht ein vorher nicht bestimmbarer Versatz zwischen dem internen Positionswert (Istwert) und der mechanischen Position der Achse. Zur Herstellung des Positionsbezuges muss der interne Wert mit dem realen Positionswert der Achse synchronisiert werden. Die Synchronisation erfolgt durch Übernahme eines Positionswertes an einem bekannten Punkt (Referenzpunkt). FP0R-Benutzerhandbuch 195 Schneller Zähler und Pulsausgabe Bei der Ausführung eines Referenzpunktfahrtbefehls werden so lange Pulse ausgegeben, bis der Referenzpunkteingang aktiviert wird. Die E/A-Zuweisung richtet sich nach dem verwendeten Kanal. Siehe "E/A-Adresszuweisung" auf S. 196. Zum Abbremsen im Referenzpunktbereich geben Sie einen Referenzpunkteingang an und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode), auf TRUE und zurück auf FALSE. Der Referenzpunktausgang kann auf TRUE gesetzt werden, wenn die Referenzpunktfahrt beendet ist. Tipp-Betrieb Über den angegebenen Kanal werden so lange Pulse ausgegeben, wie die Ausführungsbedingung für den Tippbetriebsbefehl TRUE ist. Mit dem Befehl werden der Richtungsanzeigeausgang und die Ausgabefrequenz festgelegt. 7.4.2 E/A-Adresszuweisung Die Adresszuweisung für Pulsausgabeausgänge, Richtungsanzeigeausgang und Referenzpunkteingang ist kanalabhängig. Für den Referenzpunkt-Sucheingang wählen Sie den gewünschten Eingang und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, das den Steuercode für die Pulsausgabe speichert (sys_wHscOrPulseControlCode), zunächst auf TRUE und dann wieder auf FALSE. Anmerkung Die für die einzelnen Kanäle zur Verfügung stehenden Ein- und Ausgänge entnehmen Sie bitte den technischen Daten. Siehe "Pulsausgabefunktion" auf S. 171. 196 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Pulsausgabeart "Rechts-/Linkslauf" Für Rechts-/Linkslauf werden zwei Ausgänge als Pulsausgabeausgänge verwendet. Wählen Sie im Steuercode für die AUTO-TRAPEZ-Funktion (Positionierprofil) den Ausgabemodus "Rechts-/Linkslauf". Mit Kanal 0 2 X4 X6 z.B. X0 z.B. X1 SPS Motorantrieb Anmerkung Q Referenzpunkteingang W Referenzpunkt-Sucheingang (s. Anmerkung) E Rechtslaufpuls Y0 Y4 R Linkslaufpuls Y1 Y5 Jeder Eingang, der nicht in anderen Anwendungen benötigt wird, kann als Referenzpunkt-Sucheingang verwendet werden. Pulsausgabeart "Pulse und Richtung" Ein Pulsausgang wird für die Pulsausgabe, der andere für die Richtungsanzeige verwendet. Wählen Sie im Steuercode für die AUTO-TRAPEZ-Funktion (Positionierprofil) den Ausgabemodus "Pulsausgabe und Richtungsanzeige". Es können bis zu zwei Antriebe angeschlossen werden. Mit Kanal 0 2 X2 X6 z.B. X0 z.B. X1 SPS Motorantrieb Anmerkung Q Referenzpunkteingang W Referenzpunkt-Sucheingang (s. Anmerkung) E Pulsausgang Y0 Y4 R Richtungsanzeigeausgang Y1 Y5 Jeder Eingang, der nicht in anderen Anwendungen benötigt wird, kann als Referenzpunkt-Sucheingang verwendet werden. FP0R-Benutzerhandbuch 197 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3 Befehle und Systemvariablen Control FPWIN Pro bietet zwei Konzepte zum Programmieren mit Pulsausgabebefehlen: die ursprünglichen FP-Befehle (z. B. F171_PulseOutput_Trapezoidal) und die neuen Tool-Befehle. Die Tool-Befehle sind universelle Befehle, die von allen SPS-Typen der FP-Serie unterstützt werden. Neben SPS-unabhängigen Funktionen und SDTs bieten sie komfortable Informations- und Steuerfunktionen zur Auswertung von Statusmerkern oder Einstellungen und zur einfachen Konfiguration von schnellen Zählern und Pulsausgabe; alle Tool-Befehle unterstützen variable Kanalnummern. Die meisten Informationen, auf die über die Informations- und Steuerfunktionen zugegriffen werden können, sind in Sondermerkern und Sonderdatenregistern gespeichert. Auf diese Merker und Register kann auch über SPS-unabhängige Variablen zugegriffen werden. Mit folgenden Befehlen lässt sich eine Vielzahl von Positionieraufgaben lösen: 198 Positioniervorgang Befehl Zählervergleichsausgang setzen (Pulsausgabe) Wenn der Istwert des gewählten Kanals den Sollwert erreicht, wird ein vorher bestimmter Ausgang sofort auf TRUE gesetzt. F166_PulseOutput_Set Tool-Befehl: Pulse_TargetValueMatch_Reset Zählervergleichsausgang zurücksetzen (Pulsausgabe) Wenn der Istwert des gewählten Kanals den Sollwert erreicht, wird ein vorher bestimmter Ausgang sofort auf FALSE gesetzt. F167_PulseOutput_Reset Tool-Befehl: Pulse_TargetValueMatch_Reset AUTO-TRAPEZ-Funktion Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp wird eine AUTO-TRAPEZ-Steuerung durchgeführt. F171_PulseOutput_Trapezoidal Tool-Befehl: PulseOutput_Trapezoidal_FB Referenzpunktfahrt Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp wird eine Referenzpunktfahrt durchgeführt. F177_PulseOutput_Home Tool-Befehl: PulseOutput_Home_FB Tipp-Betrieb Dieser Befehl wird für den Tipp-Betrieb verwendet. F172_PulseOutput_Jog Tool-Befehle: PulseOutput_Jog_FB PulseOutput_Jog_TargetValue_FB Tipp-Betrieb (Tipp-Betrieb mit Trigger-Eingang) Wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird, wird die zuvor festgelegte Zahl von Pulsen ausgegeben. Ehe der Sollwert erreicht ist und die Pulsausgabe endet, wird eine Abbremsung ausgeführt. F171_PulseOutput_Jog_Positioning Tool-Befehle: PulseOutput_Jog_Positioning0_FB PulseOutput_Jog_Positioning1_FB FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Positioniervorgang Befehl Positionierprofil ohne Rampen Der Befehl führt eine Rechtecksteuerung gemäß den Parametern des strukturierten Datentyps durch. Es können beliebig viele verschiedene Geschwindigkeiten und Sollwerte festgelegt werden. F174_PulseOutput_DataTable Linearinterpolation Durch eine zweikanalige Pulsausgabe wird eine geradlinige Bewegung erzeugt. Die Parameter für die Pulsausgabe werden in einem SDT festgelegt. F175_PulseOutput_Linear Tool-Befehl: PulseOutput_Linear_FB Verwendung des Kontrollmerkers "Pulsausgabe" Der Merker ist TRUE, solange ein Pulsausgabebefehl ausgeführt wird. Verwenden Sie diesen Merker, um die gleichzeitige Ausführung anderer Pulsausgabebefehle auf dem gleichen Kanal zu verhindern und das Ende der Befehlsausführung zu überprüfen. Anmerkung Der Zustand des Kontrollmerkers für den schnellen Zähler oder den Pulsausgang kann sich innerhalb eines Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn der Merker mehr als einmal als Eingangsbedingung verwendet wurde, existieren eventuell verschiedene Merkerzustände innerhalb eines Zyklus. Damit das Programm ordnungsgemäß ausgeführt wird, sollten Sie daher den Zustand des Sondermerkers in eine Variable am Programmanfang kopieren. Kanäle und Pulsausgänge Kanal Interpolationsachse 1) Pulsausgang Pulsausgabeart Rechts-/Linkslauf Pulse/Richtung 0 1 2 3 1) Anmerkung x y x y Y0 Rechtslauf Puls Y1 Linkslauf Richtung Y2 Rechtslauf Puls Y3 Linkslauf Richtung Y4 Rechtslauf Puls Y5 Linkslauf Richtung Y6 Rechtslauf Puls Y7 Linkslauf Richtung Für F175_PulseOutput_Linear Für die Interpolation verwenden Sie paarweise Kanal 0 und 1 oder Kanal 2 und 3. Sie können nur 0 oder 2 angeben (für C14T: nur 0). FP0R-Benutzerhandbuch 199 Schneller Zähler und Pulsausgabe Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche Erläuterung Systemvariable Adresse Pulsausgabe: Kon0 trollmerker für Kanal 1 sys_bIsPulseChannel0Active R9120 sys_bIsPulseChannel1Active R9121 2 sys_bIsPulseChannel2Active R9122 3 sys_bIsPulseChannel3Active R9123 0 sys_diPulseChannel0ElapsedValue DDT90400 1 sys_diPulseChannel1ElapsedValue DDT90410 2 sys_diPulseChannel2ElapsedValue DDT90420 3 sys_diPulseChannel3ElapsedValue DDT90430 0 sys_diPulseChannel0TargetValue DDT90402 1 sys_diPulseChannel1TargetValue DDT90412 2 sys_diPulseChannel2TargetValue DDT90422 3 sys_diPulseChannel3TargetValue DDT90432 0 sys_iPulseChannel0CorrectedInitialSpeed DT90406 1 sys_iPulseChannel1CorrectedInitialSpeed DT90416 2 sys_iPulseChannel2CorrectedInitialSpeed DT90426 3 sys_iPulseChannel3CorrectedInitialSpeed DT90436 0 sys_iPulseChannel0CorrectedFinalSpeed DT90407 1 sys_iPulseChannel1CorrectedFinalSpeed DT90417 2 sys_iPulseChannel2CorrectedFinalSpeed DT90427 3 sys_iPulseChannel3CorrectedFinalSpeed DT90437 0 sys_diPulseChannel0AccelerationForbidden- DDT90408 AreaStartingPosition 1 sys_diPulseChannel1AccelerationForbidden- DDT90418 AreaStartingPosition 2 sys_diPulseChannel2AccelerationForbidden- DDT90428 AreaStartingPosition 3 sys_diPulseChannel3AccelerationForbidden- DDT90438 AreaStartingPosition 0 sys_wPulseChannel0ControlCode DT90380 1 sys_wPulseChannel1ControlCode DT90381 2 sys_wPulseChannel2ControlCode DT90382 3 sys_wPulseChannel3ControlCode DT90383 sys_wHscOrPulseControlCode DT90052 Pulsausgabe: Istwert für Kanal Pulsausgabe: Sollwert für Kanal Korrigierte Anfangsgeschwindigkeit für Kanal1) Korrigierte Endgeschwindigkeit für Kanal1) Beschleunigungsgrenzwert für Kanal 1) Pulsausgabe: Steuercodeanzeige für Kanal Steuercode schneller Zähler und Pulsausgabe 1) 200 Für F171_PulseOutput_Jog_Positioning, F171_PulseOutput_Trapezoidal, F172_PulseOutput_Jog FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.1 Steuercode für die Pulsausgabe schreiben Steuercodes schreiben Der Steuercode enthält die Steuerdaten für den schnellen Zähler. Programmierung mit F-Befehlen: Verwenden Sie einen MOVE-Befehl, um den Steuercode in das Sonderdatenregister zu schreiben, das für diesen Code reserviert ist (DT90052 oder DT9052, je nach SPS-Typ). Auf das Sonderdatenregister, das den Steuercode für den schnellen Zähler und die Pulsausgabe speichert, kann mit der Systemvariablen sys_wHscOrPulseControlCode zugegriffen werden. Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle SPS-Typen geltende Steuerbefehle, um den Steuercode für die Pulsausgabe zu schreiben. Verwenden Sie Informationsbefehle, um den Steuercode zu lesen. W eitere Info Siehe auch "Steuercode für die Pulsausgabe schreiben in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. Funktionen, die vom Pulsausgabe-Steuercode ausgeführt werden: Referenzpunkt-Sucheingang setzen/zurücksetzen Pulsausgabe fortsetzen/stoppen (erzwungener Stopp) Zählen aktivieren/deaktivieren Istwert des schnellen Zählers zurücksetzen (Software-Reset) Schnelle Zähler- und Positionierbefehle abbrechen (nur FP0R) Referenzpunkt-Sucheingang setzen/zurücksetzen Zum Abbremsen im Referenzpunktbereich geben Sie einen Referenzpunkteingang an und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode), auf TRUE und zurück auf FALSE. FP0R-Benutzerhandbuch 201 Schneller Zähler und Pulsausgabe Das Referenzpunkt-Bit bleibt gesetzt. Setzen Sie dieses Bit auf FALSE und direkt anschließend auf TRUE, um den Referenzpunkteingang während einer Referenzpunktfahrt ein zweites Mal setzen zu können. Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit E Referenzpunkteingang: TRUE W Sollgeschwindigkeit R Referenzpunkteingang: TRUE T Referenzpunkteingang jederzeit aktivierbar Pulsausgabe fortsetzen/stoppen (erzwungener Stopp) Wenn Sie Bit 3 des Datenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert ist (sys_wHscOrPulseControlCode), auf TRUE setzen, wird die Pulsausgabe abgebrochen. In jedem Programm, das Pulsausgabebefehle verwendet, sollte die Möglichkeit eines erzwungenen Halts vorgesehen werden. Wenn Sie Bit 3 auf FALSE zurücksetzen, wird die Pulsausgabe fortgesetzt. Zählen aktivieren/deaktivieren Y* Pulsausgang Q Istwert W Bit 1 im Steuercode der Pulsausgabe (Zählen) Wenn Bit 1 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird das Zählen unterbunden und der Istwert behält den aktuellen Wert bei. Das Zählen wird fortgesetzt, wenn Bit 1 auf FALSE zurückgesetzt wird. 202 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset) Y* Pulsausgang Q Istwert W Bit 0 im Steuercode der Pulsausgabe (Istwert zurücksetzen) Wenn Bit 0 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird der Istwert auf 0 zurückgesetzt. Der Istwert behält den Wert 0, bis Bit 0 wieder auf FALSE zurückgesetzt wird. Schnelle Zähler-und Positionierbefehle abbrechen Wenn Sie Bit 2 des Datenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode), auf TRUE setzen, wird die Ausführung der Pulsausgabebefehle abgebrochen und der Kontrollmerker des schnellen Zählers auf FALSE gesetzt. Setzen Sie Bit 2 auf FALSE zurück, um die Ausführung der Befehle wieder zu aktivieren. FP0R-Benutzerhandbuch 203 Schneller Zähler und Pulsausgabe Steuercode-Einstellungen Die Bits 0–15 des Steuercodes sind in Vierergruppen angeordnet. Die Biteinstellung in jeder Gruppe wird durch eine Hexadezimalzahl dargestellt (z.B. 0002 0001 0000 1001 = 16#2109). Gruppe IV Gruppe III Gruppe II Q Kanalnummer (Kanal n: 16#n) 1 (fest) W Startsignal für Positionierung 0: Deaktiviert 1: Aktiviert E Anforderung für gebremsten Halt 0: Deaktiviert 1: Aktiviert R Referenzpunkt-Sucheingang (Bit 4) (s. Anmerkung) 0: FALSE 1: TRUE T Pulsausgabe (Bit 3) Gruppe I 0: Fortsetzen 1: Stopp Y Positionierbefehl abbrechen (Bit 2) 0: Fortsetzen 1: Stopp U Zählen (Bit 1) 0: Erlauben 1: Verhindern I Istwert auf 0 zurücksetzen (Bit 0) 0: Nein 1: Ja Beispiel: 16#2109 Gruppe Wert Beschreibung IV 2 Kanalnummer: 2 III 1 (fest) II 0 Startsignal für Positionierung: deaktiviert Anforderung für gebremsten Halt: deaktiviert Referenzpunkt-Sucheingang: FALSE I 204 9 Hex 9 entspricht der Binärzahl 1001 Pulsausgabe: Stopp (Bit 3) 1 Positionierbefehl abbrechen (Bit 2) 0 Zählen: Erlauben (Bit 1) 0 Istwert auf 0 zurücksetzen: Ja (Bit 0) 1 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Anmerkung Wenn ein Stopp erzwungen wird, kann dies zu einem unterschiedlichen Zählwert am Ausgang der SPS und am Eingang des Motors führen. Nachdem die Pulsausgabe angehalten wurde, sollten Sie deshalb eine Referenzpunktfahrt ausführen. Der Referenzpunkt-Sucheingang kann nicht eingestellt werden, wenn das Zählen verhindert oder der Istwert zurückgesetzt werden soll. W eitere Info Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. 7.4.3.2 Istwert des Steuercodes für die Pulsausgabe schreiben und lesen Der Istwert wird als 32-Bit-Zeichen in den Sonderdatenregistern gespeichert. Programmierung mit F-Befehlen: Sie können mit der Systemvariablen sys_diHscChannelxElapsedValue auf die Sonderdatenregister zugreifen (wobei x= Kanalnummer). Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle SPS-Typen geltende Informations- und Steuerbefehle, um den Istwert der schnellen Zähler und der Pulsausgabe zu lesen und zu schreiben. Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche: W eitere Info FP0R-Benutzerhandbuch Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. 205 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.3 Zählervergleichsausgang setzen Wenn der Istwert des gewählten Kanals den Sollwert erreicht, wird ein vorher bestimmter Ausgang sofort auf TRUE gesetzt. Tool-Befehl: Pulse_TargetValueMatch_Set F-Befehl: F166_PulseOutput_Set Merkmale der Pulsausgabe 10000 Sollwert Q Istwert der Pulsausgabe W Ausführungsbedingung E Merker "Auswertung aktiv" R SPS-Ausgang Der SPS-Ausgang wird auf TRUE gesetzt, wenn der Istwert dem Sollwert entspricht. Außerdem wird der Merker "Auswertung aktiv" auf FALSE gesetzt und der Befehl deaktiviert. W eitere Info 206 Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen Wenn der Istwert des gewählten Kanals den Sollwert erreicht, wird ein vorher bestimmter Ausgang sofort auf FALSE gesetzt. Tool-Befehl: Pulse_TargetValueMatch_Reset F-Befehl: F167_PulseOutput_Reset Merkmale der Pulsausgabe 10000 Sollwert Q Istwert der Pulsausgabe W Ausführungsbedingung E Merker "Auswertung aktiv" R SPS-Ausgang Der SPS-Ausgang schaltet auf FALSE, wenn der Istwert dem Sollwert entspricht. Außerdem wird der Merker "Auswertung aktiv" auf FALSE gesetzt und der Befehl deaktiviert. W eitere Info FP0R-Benutzerhandbuch Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. 207 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.5 AUTO-TRAPEZ-Funktion Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp wird eine AUTO-TRAPEZ-Steuerung durchgeführt. Die Pulse werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist. Tool-Befehl: PulseOutput_Trapezoidal_FB F-Befehl: F171_PulseOutput_Trapezoidal Merkmale der Pulsausgabe Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit T Sollwert W Sollgeschwindigkeit Y Kontrollmerker für Pulsausgabe E Beschleunigungszeit U Ausführungsbedingung R Bremszeit I Signal für gebremsten Halt Typ 0: Die Differenz zwischen Soll- und Anfangsgeschwindigkeit bestimmt die Steigung der Bremsrampe. Die Differenz zwischen Soll- und Endgeschwindigkeit bestimmt die Steigung der Bremsrampe. Typ 1: Die Differenz zwischen der Maximalgeschwindigkeit von 50kHz und der Endgeschwindigkeit bestimmt die Steigung der Bremsrampe. Die Differenz zwischen der Maximalgeschwindigkeit von 50kHz und der Anfangsgeschwindigkeit bestimmt die Steigung der Beschleunigungsrampe. 208 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Sollgeschwindigkeit während der Pulsausgabe ändern Typ 1: Die Geschwindigkeit lässt sich nur innerhalb des zuvor festgelegten Bereichs für die Sollgeschwindigkeit ändern (50kHz). Q Sollgeschwindigkeit Y Bremsvorgang W 1. Änderung U Bremszeit E 2. Änderung I Kontrollmerker für Pulsausgabe R Beschleunigungszeit O Ausführungsbedingung T Beschleunigung W eitere Info FP0R-Benutzerhandbuch Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. 209 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.6 Tipp-Betrieb und Positionierung Wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird, wird die zuvor festgelegte Zahl von Pulsen ausgegeben. Ehe der Sollwert erreicht ist und die Pulsausgabe endet, wird eine Abbremsung ausgeführt. Die Pulse werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist. Tool-Befehl: PulseOutput_Jog_Positioning0_FB, PulseOutput_Jog_Positioning1_FB F-Befehl: F171_PulseOutput_Jog_Positioning Es gibt zwei verschiedene Betriebsarten: Typ 0: Die Geschwindigkeit lässt sich nur innerhalb des für die Sollgeschwindigkeit festgelegten Bereichs ändern. Typ 1: Die Sollgeschwindigkeit lässt sich einmal ändern, wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird. Tool-Befehl: PulseOutput_Jog_Positioning0_FB, PulseOutput_Jog_Positioning1_FB F-Befehl: F171_PulseOutput_Jog_Positioning Merkmale der Pulsausgabe Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit T Bremszeit 210 W Sollgeschwindigkeit Y Ausführungsbedingung E Sollwert U Positionierungstrigger-Eingang R Beschleunigungszeit I Kontrollmerker für Pulsausgabe FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Tipp-Betrieb Typ 0 Die Sollgeschwindigkeit lässt sich während der Pulsausgabe ändern. Die Geschwindigkeit lässt sich nur innerhalb des für die Sollgeschwindigkeit festgelegten Bereichs ändern. Sollgeschwindigkeit wird nicht geändert: Sollgeschwindigkeit wird geändert: Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit T Bremszeit FP0R-Benutzerhandbuch W Sollgeschwindigkeit Y Ausführungsbedingung E Sollwert U Positionierungstrigger-Eingang R Beschleunigungszeit I Kontrollmerker für Pulsausgabe 211 Schneller Zähler und Pulsausgabe Tipp-Betrieb Typ 1 Die Sollgeschwindigkeit lässt sich einmal ändern, wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird. Sollgeschwindigkeit 1 < Sollgeschwindigkeit 2: Sollgeschwindigkeit 1 > Sollgeschwindigkeit 2: Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit Y Wechselzeit W Sollgeschwindigkeit 1 U Bremszeit E Sollgeschwindigkeit 2 I Ausführungsbedingung R Sollwert O Positionierungstrigger-Eingang T Beschleunigungszeit W eitere Info 212 Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.7 Tipp-Betrieb Dieser Befehl wird für den Tipp-Betrieb verwendet. Die Pulse werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist. Tool-Befehl: PulseOutput_Jog_FB, PulseOutput_Jog_TargetValue_FB F-Befehl: F172_PulseOutput_Jog Merkmale der Pulsausgabe Q Sollgeschwindigkeit 1 E Kontrollmerker für Pulsausgabe W Sollgeschwindigkeit 2 R Ausführungsbedingung Es gibt zwei verschiedene Betriebsarten: Ohne Sollwertvergleich (Typ 0): Solange die Ausführungsbedingung TRUE ist, erfolgt die Pulsausgabe entsprechend den Werten im strukturierten Datentyp. Ein gebremster Halt beginnt, sobald die Ausführungsbedingung FALSE ist. Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit R Kontrollmerker für Pulsausgabe W Änderung der Sollgeschwindigkeit T Gebremster Halt E Ausführungsbedingung FP0R-Benutzerhandbuch 213 Schneller Zähler und Pulsausgabe Mit Sollwertvergleich (Typ 1): Die Pulsausgabe stoppt, wenn der Sollwert erreicht ist. Setzen Sie diesen Modus im Steuercode und geben Sie den Sollwert (absoluter Wert) im SDT an. Wenn der Sollwert erreicht ist, wird ein gebremster Halt ausgeführt. Der Bremsvorgang wird in der angegebenen Bremszeit durchgeführt. (FP V1.4 oder neuer) W eitere Info 214 Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit R Kontrollmerker für Pulsausgabe W Änderung der Sollgeschwindigkeit T Sollwert E Ausführungsbedingung Y Bremszeit Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.8 Positionierprofil ohne Rampen Der Befehl führt eine Rechtecksteuerung gemäß den Parametern des strukturierten Datentyps durch. Es können beliebig viele verschiedene Geschwindigkeiten und Sollwerte festgelegt werden. Die Pulse werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist. Tool-Befehl: nicht verfügbar F-Befehl: F174_PulseOutput_DataTable Merkmale der Pulsausgabe x Istwert der Pulsausgabe Q Ausführungsbedingung W Kontrollmerker für Pulsausgabe Die Pulse werden mit der festgelegten Frequenz ausgegeben, bis der Sollwert erreicht ist. Dann wird die Pulsausgabe mit dem zweiten Frequenzwert fortgesetzt, wieder bis der Sollwert erreicht ist usw. W eitere Info FP0R-Benutzerhandbuch Die Pulsausgabe stoppt, wenn der letzte Sollwert erreicht ist. Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. 215 Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.9 Linearinterpolation Durch eine zweikanalige Pulsausgabe wird eine geradlinige Bewegung erzeugt. Die Parameter für die Pulsausgabe werden in einem SDT festgelegt. Die Pulse werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist. Tool-Befehl: PulseOutput_Linear_FB F-Befehl: F175_PulseOutput_Linear Merkmale der Pulsausgabe 5000 Sollwert (x-Achse, Kanal 0) 2000 Sollwert (y-Achse, Kanal 1) Beide Achsen werden so gesteuert, dass eine lineare Bewegung bis zur Sollposition erzielt wird. W eitere Info 216 Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe 7.4.3.10 Referenzpunktfahrt Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp wird eine Referenzpunktfahrt durchgeführt. Nach dem Einschalten des Antriebssystems besteht ein vorher nicht bestimmbarer Versatz zwischen dem internen Positionswert (Istwert) und der mechanischen Position der Achse. Zur Herstellung des Positionsbezuges muss der interne Wert mit dem realen Positionswert der Achse synchronisiert werden. Die Synchronisation erfolgt durch Übernahme eines Positionswertes an einem bekannten Punkt (Referenzpunkt). Tool-Befehl: PulseOutput_Home_FB F-Befehl: F177_PulseOutput_Home Bei der Ausführung eines Referenzpunktfahrtbefehls werden so lange Pulse ausgegeben, bis der Referenzpunkteingang aktiviert wird. Die E/A-Zuweisung richtet sich nach dem verwendeten Kanal. Es gibt zwei verschiedene Betriebsarten: Typ 0: Der Referenzpunkteingang wird aktiviert, unabhängig davon, ob ein Referenzpunkt-Sucheingang vorhanden ist, ob der Bremsvorgang bereits eingesetzt hat oder ob der Bremsvorgang abgeschlossen ist. Ohne Referenzpunkteingang: Mit Referenzpunkteingang: Q Anfangsgeschwindigkeit R Referenzpunkteingang: TRUE W Sollgeschwindigkeit T Suchgeschwindigkeit E Referenzpunkteingang: TRUE Y Referenzpunkteingang jederzeit aktivierbar FP0R-Benutzerhandbuch 217 Schneller Zähler und Pulsausgabe Typ 1: Der Referenzpunkteingang kann nur aktiviert werden, nachdem der Bremsvorgang (ausgelöst durch einen Referenzpunkt-Sucheingang) abgeschlossen ist. W eitere Info Q Anfangsgeschwindigkeit R Referenzpunkteingang: TRUE W Sollgeschwindigkeit T Suchgeschwindigkeit E Referenzpunkteingang: TRUE Y Referenzpunktfahrt erst aktivierbar, wenn Bremsvorgang abgeschlossen Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. 7.5 Pulsweitenmodulation Verwenden Sie den Befehl F173_PulseOutput_PWM. Dieser Befehl liefert ein pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal. Die Parameter für die Pulsausgabe werden in einem SDT festgelegt. Der Zustand des PWM-Ausgangs wird in Sondermerkern gespeichert. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können die Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Hinweise zur Verwendung von Systemvariablen finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. Systemregister einstellen Wählen Sie in den Systemregistern den gewünschten PWM-Ausgang für die Pulsweitenmodulation. 218 FP0R-Benutzerhandbuch Schneller Zähler und Pulsausgabe Anleitung 1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelklicken 4. PWM-Ausgang des verwendeten Kanals einstellen W eitere Info Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro. Kanäle und Pulsausgänge Kanal Pulsausgang 0 Y0 1 Y2 2 Y4 3 Y6 Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche Beschreibung Pulsausgabe: Kontrollmerker für Kanal FP0R-Benutzerhandbuch Systemvariable Adresse 0 sys_bIsPulseChannel0Active R9120 1 sys_bIsPulseChannel1Active R9121 2 sys_bIsPulseChannel2Active R9122 3 sys_bIsPulseChannel3Active R9123 219 Kapitel 8 Sicherheitsfunktionen 8.1 Arten von Sicherheitsfunktionen Folgende Sicherheitseinstellungen sind möglich: Programmleseschutz Passwortschutz Sicherheitseinstellungen für FP Memory Loader 8.2 Sicherheitseinstellungen in Control FPWIN Pro Wenn Control FPWIN Pro im Online-Modus ist, öffnen Sie mit Online Sicherheitseinstellungen ein Dialogfeld, in dem die gewählten Sicherheitseinstellungen angezeigt bzw. geändert werden können. Die LEDs im Dialogfeld zeigen den aktuellen Sicherheitszustand Ihrer SPS an. Zeigen Sie etwa 2s auf die LEDs, wenn Sie eine Quick-Info wünschen. W eitere Info Zu den Optionen im Dialogfeld siehe Sicherheitseinstellungen in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch 220 Sicherheitsfunktionen 8.2.1 Programmleseschutz Wenn Sie den Programmleseschutz aktiviert haben, sind folgende Funktionen gesperrt: Rückübertragen von Projekten und Programmcode auf den PC Rückübertragen von Systemregistern auf den PC VORSICHT Daten können für immer verloren gehen - selbst, wenn Sie das Passwort kennen! Machen Sie eine Sicherheitskopie von Ihren Programmen, bevor Sie den Programmleseschutz aktivieren! Selbst wenn das Passwort bekannt ist, kann das Programm auf der SPS nicht wiederhergestellt werden - nicht einmal durch unseren technischen Support. Der Programmleseschutz kann mit FPWIN Pro wieder entfernt werden. Allerdings werden dann sämtliche Programme, Systemregister und Passworteinstellungen gelöscht! Bei aktiviertem Programmleseschutz können Sie Dateien auf der SPS mit FPWIN Pro zwar im Online-Modus bearbeiten. Jedoch werden die Programme beschädigt, wenn sie nicht genau mit den Programmen in FPWIN Pro übereinstimmen. Anmerkung Der Programmleseschutz verhindert nicht, dass Programme auf den FP Memory Loader geladen werden können. Mit Version 2 oder neuer des FP Memory Loader können Sie das Hochladen von Programmen auf den FP Memory Loader und die Übertragung von Programmen von Steuerung zu Steuerung mittels FP Memory Loader ausschließen. Siehe hierzu "FP Memory Loader" auf S. 222. FP0R-Benutzerhandbuch 221 Sicherheitsfunktionen 8.2.2 SPS-Schutz (Passwortschutz) Sie können ein neues Passwort mit bis zu 8 Zeichen einrichten oder ein vorhandenes Passwort ändern. Bei einer passwortgeschützten SPS ist mit dem Einschalten eine Anmeldung erforderlich. Ein Passwort kann eingerichtet werden mit: der Programmier-Software dem SYS1-Befehl HINWEIS Vergessen Sie nicht Ihr Passwort! Ohne Passwort können Sie keine passwortgeschützten Programme auf der SPS lesen. Auch unser technischer Support kann hier keine Hilfe leisten. Wenn Sie nicht angemeldet sind, entfernt [Passwort löschen] nicht nur das Passwort, sondern löscht auch den gesamten Programmcode und den Kommentarspeicher der SPS. Anmerkung Siehe hierzu die Beschreibung des Befehls SYS1 im Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. 8.3 FP Memory Loader Der FP Memory Loader V2.0 oder neuer (AFP8670/AFP8671) kann für die Programmübertragung von Steuerung zu Steuerung verwendet werden. Wenn Sie Ihre Programme mit einem Kopierschutz versehen möchten, müssen Sie den Programmleseschutz aktivieren. Diese Funktion empfiehlt sich für alle Benutzer, die Originalprogramme auf dem PC verwalten. In Control FPWIN Pro wird mit Online Sicherheitseinstellungen das Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" geöffnet, das zwei Einstellmöglichkeiten für den FP Memory Loader enthält: 222 Programmleseschutz Übertragungsschutz FP0R-Benutzerhandbuch Sicherheitsfunktionen 8.3.1 Programmleseschutz Mit dem Programmleseschutz können Sie verhindern, dass Programme von der SPS auf den FP Memory Loader geladen werden. Anleitung 1. Online Sicherheitseinstellungen Das Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" wird geöffnet. 2. "Programme nicht rückübertragen" wählen 3. Passwort eingeben 4. [Passwort setzen] oder [Passwort ändern] wählen Wenn Sie Sicherheitseinstellungen erstmals festlegen, wählen Sie [Passwort setzen]. Wenn Sie bestehende Sicherheitseinstellungen ändern möchten, wählen Sie [Passwort ändern]. 5. Programm von der Ausgangs-SPS auf den FP Memory Loader laden 6. Programm auf die Ziel-SPS übertragen Nach der Übertragung des Programms vom FP Memory Loader auf die Ziel-SPS ist diese nun mit einem Programmleseschutz versehen. Der Programmleseschutz kann im Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" deaktiviert werden (siehe Tabelle unten). Q Auf dem FP Memory Loader befindet sich ein Programm mit Passwort- und Programmleseschutz. Passwort: 01234567 Programmleseschutz: Aktiviert W Die Sicherheitseinstellungen werden zusammen mit dem Programm auf die Ziel-SPS übertragen. Die Ziel-SPS ist nun doppelt geschützt. E Die Programmübertragung auf einen PC erfordert eine Passworteingabe. R Die Übertragung auf den FP Memory Loader ist auch dann nicht möglich, wenn Ausgangs- und Ziel-SPS das gleiche Passwort haben ("01234567"). FP0R-Benutzerhandbuch 223 Sicherheitsfunktionen 8.3.2 Übertragungsschutz Der Übertragungsschutz bewirkt, dass Programme nur dann mit Hilfe des FP Memory Loader von einer SPS auf eine andere übertragen werden können, wenn die Passwörter der beiden Steuerungen identisch sind. Anleitung 1. Online Sicherheitseinstellungen Das Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" wird geöffnet. 2. "Übertragung nur bei übereinstimmenden Passwörtern" wählen Passwort eingeben 3. [Passwort setzen] oder [Passwort ändern] wählen Wenn Sie Sicherheitseinstellungen erstmals festlegen, wählen Sie [Passwort setzen]. Wenn Sie bestehende Sicherheitseinstellungen ändern möchten, wählen Sie [Passwort ändern]. 4. Programm von der Ausgangs-SPS auf den FP Memory Loader laden 5. Programm auf die Ziel-SPS übertragen Programme können nur auf eine Steuerung übertragen werden, wenn das Passwort identisch ist (siehe Tabelle unten) Q Auf dem FP Memory Loader befindet sich ein passwortgeschütztes Programm. Passwort: 01234567 W Programme können nur übertragen werden, wenn die Ziel-SPS das gleiche Passwort hat ("01234587"). E Die Programmübertragung auf eine SPS, die ein anderes Passwort hat ("abcdefgh"), ist nicht möglich. R Die Programmübertragung auf eine SPS, die kein Passwort hat ("-----"), ist nicht möglich. 224 FP0R-Benutzerhandbuch Sicherheitsfunktionen HINWEIS Bei der Programmübertragung vom FP Memory Loader zur Ziel-SPS wird das Passwort unter bestimmten Umständen geändert. Unter folgenden Bedingungen wird das Passwort der Ausgangs-SPS geändert: FP0R-Benutzerhandbuch Sicherheitseinstellung am FP Memory Loader Passwortänderung auf Ziel-SPS nach der Übertragung Kein Passwort gesetzt Passwort wurde gelöscht 8-stelliges Passwort gesetzt, "Übertragung nur bei übereinstimmenden Passwörtern" deaktiviert Passwort wurde mit neuem 8-stelligen Passwort überschrieben 8-stelliges Passwort gesetzt, "Übertragung nur bei übereinstimmenden Passwörtern" aktiviert Passwort wurde nicht geändert (Übertragung nicht möglich) 225 Kapitel 9 Andere Funktionen 9.1 F-ROM Speicher beschreiben (P13_EPWT) Mit dem Befehl P13_EPWT können Datenregister im Umfang von 32765 Worten in den eingebauten F-ROM-Speicher der FP0R geschrieben werden. Es sind bis zu 10000 Schreibvorgänge möglich. Darüber hinaus kann ein fehlerfreier Betrieb nicht mehr garantiert werden. Falls die Spannungsversorgung abgeschaltet wird, während der Befehl P13_EPWT ausgeführt wird, können Daten im selbsthaltenden Bereich verloren gehen. Anmerkung Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. 9.2 Abtasten im Trace Mit dem Abtasten im Trace können Sie sich aktuelle Kontaktzustände und/oder Variablenwerte auf einer Zeitachse anzeigen lassen. Ist die Aufzeichnung der Daten in der SPS abgeschlossen, werden die Daten in FPWIN Pro geladen. Abtastparameter wie Abtastzeit und Trigger-Bedingungen können in FPWIN Pro eingestellt werden. Pro Abtastvorgang können maximal 16 Boolesche Variablen und drei16-Bit-Variablen gelesen werden. Anmerkung Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. FP0R-Benutzerhandbuch 226 Andere Funktionen 9.3 Eingangszeitkonstanten Mit Eingangszeitkonstanten können Sie eine Signalentprellung erzielen, z. B. wenn Schalter an schnellen Eingängen betrieben werden. Die Zeitkonstanten werden in den Systemregistern oder mit dem Befehl F182_FILTER eingestellt. Die gewählte Zeitkonstante ist ungültig, wenn der Eingang als schneller Zähler-, Impuls-Erkennungs- oder Interrupt-Eingang verwendet wird. Anmerkung Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro. Je nach CPU-Typ können für folgende Eingänge Zeitkonstanten festgelegt werden: Eingänge FP0R-Benutzerhandbuch CPU-Typ C10/C14/C16 C32/T32/F32 X0–X3 X4–X7 X8–XB – XC–XF – 227 Kapitel 10 Fehlerbehebung 10.1 LED-Anzeige des Betriebszustands Die LEDs an der CPU zeigen den Betriebs- bzw. Fehlerzustand der CPU an (siehe Tabelle). Q Status-LEDs Status-LEDs an der CPU LED-Status Normal Fehler FP0R-Benutzerhandbuch Beschreibung Programm RUN PROG. ERROR/ ALARM Ein Aus Aus Normaler Betrieb Läuft Aus Ein Aus PROG-Modus Steht Blinkt Blinkt Aus Forcen von Ein-/Ausgängen im RUN-Modus Läuft Ein Aus Blinkt Selbstdiagnosefehler Läuft aufgetreten Aus Ein Blinkt Selbstdiagnosefehler Steht aufgetreten Situationsabhängig Situationsabhängig Ein System-WatchdogTimer abgelaufen Steht 228 Fehlerbehebung 10.2 Betrieb im Fehlerzustand Die CPU verfügt über eine Selbstdiagnosefunktion, die Fehler identifiziert und den Betrieb notfalls anhält. Bei einigen Fehlern kann der Benutzer vorher festlegen, ob das Programm im Fehlerfall angehalten oder fortgesetzt werden soll. Anleitung 1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 3. "Fehlerreaktion" auswählen Wählen Sie für jeden Fehlertyp die gewünschte Vorgehensweise. Beispiel Auch bei einem Rechenfehler soll das Programm fortgesetzt werden: Wählen Sie für das Systemregister "Operationsfehler" die Einstellung "Weiter". Operationsfehler werden als Fehler behandelt, das Programm läuft jedoch weiter. 10.3 ERROR/ALARM-LED blinkt Ermitteln Sie den Fehlercode mit der Programmiersoftware. Anleitung Im Online-Modus: Monitor SPS-Status oder Der Fehlercode wird unter "Selbstdiagnosefehler" angezeigt. Fehlercode 20 oder höher: Für den aufgetretenen Selbstdiagnosefehler ist kein Syntaxfehler verantwortlich. Es gibt drei Möglichkeiten, den Fehler zu löschen: Im PROG-Modus im Dialogfeld "SPS-Status" die Schaltfläche "Löschen" wählen Im PROG-Modus die Spannungsversorgung aus- und wieder einschalten (der Inhalt des Arbeitsspeichers wird bis auf die selbsthaltenden Daten vollständig gelöscht) FP0R-Benutzerhandbuch Den Befehl F148_ERR (Selbstdiagnosefehler setzen) ausführen 229 Fehlerbehebung Anmerkung Wenn der Betriebsarten-Wahlschalter der CPU auf RUN gestellt wird, wird ein bestehender Fehler gelöscht und die Steuerung sofort in Betrieb gesetzt. Wurde jedoch die Ursache der Störung nicht behoben, tritt sofort wieder der Fehlerzustand ein. Bei einem Operationsfehler (Fehlercode 45) wird die Adresse, bei der der Fehler auftrat, in den Sonderdatenregistern DT90017 (sys_iOperationErrorStepHold) und DT90018 (sys_iOperationErrorNonHold) gespeichert. Notieren Sie in diesem Fall die Adresse, bevor Sie den Fehler löschen. 10.4 ERROR/ALARM-LED leuchtet Wenn die ERROR/ALARM-LED leuchtet, wurde der System-Watchdog-Timer aktiviert und der Betrieb der SPS angehalten. Es gibt zwei Möglichkeiten, das Problem zu beheben: Stellen Sie den Betriebsarten-Wahlschalter der CPU von RUN auf PROG um und schalten Sie den Strom aus und wieder ein. Wenn die ERROR/ALARM-LED daraufhin erneut leuchtet, ist wahrscheinlich die CPU defekt. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler. Die ERROR/ALARM-LED blinkt. Siehe "ERROR/ALARM-LED blinkt" auf S. 229. Schalten Sie den Betriebsarten-Wahlschalter von PROG auf RUN. Wenn die ERROR/ALARM-LED leuchtet, ist die Programmausführungszeit zu lang. Verursachen Sprungbefehle wie JP oder LOOP möglicherweise eine Endlosschleife? Werden Interrupt-Befehle in zu kurzen Abständen ausgeführt, die die Abarbeitung des Hauptprogramms unterbinden? 230 FP0R-Benutzerhandbuch Fehlerbehebung 10.5 Alle LEDs sind aus Wenn alle LEDs aus sind, versuchen Sie Folgendes: Überprüfen Sie das Spannungsversorgungskabel. Prüfen Sie, ob an der CPU die richtige Spannung anliegt. Prüfen Sie, ob es zu Spannungsschwankungen kommt. Falls ein anderes Gerät von der gleichen Spannungsquelle versorgt wird, stecken Sie dieses Gerät aus. Wenn die LEDs der CPU dann leuchten, erhöhen Sie die Leistung der Spannungsversorgung oder schließen Sie die anderen Geräte an eine andere Spannungsversorgung an. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler. 10.6 Ausgänge arbeiten nicht korrekt Wenn die Ausgänge nicht korrekt arbeiten, können sowohl die Software (z.B. Programm, Adresszuweisung) als auch die Hardware (z.B. Verdrahtung, Spannungsversorgung) dafür verantwortlich sein. Überprüfen Sie zunächst die Ausgangsseite und dann die Eingangsseite. Die Ausgangs-LEDs leuchten: Prüfen Sie, ob die Ausgänge korrekt verdrahtet sind. Prüfen Sie, ob die Ausgänge ausreichend mit Spannung versorgt werden. Wenn die Last mit Spannung versorgt wird, prüfen Sie die Last selbst. Wenn die Last nicht mit Spannung versorgt wird, ist die Ausgangsseite der SPS vermutlich defekt. Die Ausgangs-LEDs leuchten nicht: Überwachen sie die Ausgänge mit Control FPWIN Pro. Wenn der überwachte Ausgang TRUE ist, sind die Ausgänge vermutlich mehrfach belegt. Erzwingen Sie mit Control FPWIN Pro den Ausgangszustand TRUE. Wenn die Ausgangs-LED leuchtet, prüfen Sie die Eingangsseite. FP0R-Benutzerhandbuch 231 Fehlerbehebung Wenn die Ausgangs-LED immer noch nicht leuchtet, ist die Ausgangsseite der SPS vermutlich defekt. Die Eingangs-LEDs leuchten nicht: Prüfen Sie, ob die Eingänge korrekt verdrahtet sind. Prüfen Sie, ob die Eingänge ausreichend mit Spannung versorgt werden. Wenn die Eingänge ausreichend mit Spannung versorgt werden, ist möglicherweise die Eingangsseite defekt. Wenn die Spannungsversorgung nicht ausreichend ist, ist möglicherweise der Sensor oder die Spannungsversorgung der Eingänge defekt. Überprüfen Sie die Sensoren und die Spannungsversorgung der Eingänge. Die Eingangs-LEDs leuchten: Überwachen sie die Eingänge mit Control FPWIN Pro. Wenn der überwachte Eingang FALSE ist, ist die Eingangsseite vermutlich defekt. Wenn der überwachte Eingang TRUE ist, überprüfen Sie den Leckstrom am Sensor (z.B. einem Zweidrahtsensor) und überprüfen Sie das Programm: Prüfen Sie, ob eine Mehrfachbelegung von Ausgängen vorliegt und prüfen Sie die Verwendung der Ausgänge im Programm. Wird der Programmbereich der Eingänge z.B. durch Sprungbefehle wie MC oder JP übersprungen? Prüfen Sie, ob die E/A-Adressliste mit den gesteckten Modulen übereinstimmt. 232 FP0R-Benutzerhandbuch Fehlerbehebung 10.7 SPS passwortgeschützt Wenn eine Schutzverletzung angezeigt wird, wurde für die Steuerung ein Passwort vergeben Bei einer passwortgeschützten SPS ist mit dem Einschalten eine Anmeldung erforderlich. Anleitung 1. Online Sicherheitseinstellungen 2. Unter "SPS-Zugriff" Passwort eingeben 3. [Anmelden] HINWEIS Wenn Sie nicht angemeldet sind, entfernt [Passwort löschen] nicht nur das Passwort, sondern löscht auch den gesamten Programmcode und den Kommentarspeicher der SPS. 10.8 Umschalten von PROG nach RUN nicht möglich Wenn das Umschalten vom PROG- in den RUN-Modus nicht möglich ist, hat ein Syntax- oder Selbstdiagnosefehler den Stillstand der Steuerung verursacht. FP0R-Benutzerhandbuch Überprüfen Sie, ob die ERROR oder ALARM-LED leuchtet. Suchen Sie den Syntaxfehler mit Monitor SPS-Status oder . 233 Kapitel 11 Anhang 11.1 Technische Daten 11.1.1 Allgemeine technische Daten Merkmal Beschreibung Nenn-Betriebsspannung 24V DC Betriebsspannung 20,4–28,8V DC Pufferung der Ver- C10, 5ms bei 20,4V, 10ms bei 21,6V sorgungsspannung C14, C16 (garantierte FunkC32, 10ms bei 20,4V tionssicherheit) T32. F32 Sicherung Integriert (nicht austauschbar) Umgebungstemperatur 0–+55°C Lagertemperatur -40–+70°C (T32: -20–+70°C) Luftfeuchtigkeit (Betrieb) 10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht kondensierend) Luftfeuchtigkeit (Lagerung) 10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht kondensierend) Durchschlagspannung (Reststrom: 5mA) Eingänge Ausgänge Isolationswiderstand (gemessen mit Isolationsmesser 500V DC) FP0R-Benutzerhandbuch Transistortypen Relais typen 500V AC für 1min 1500V AC für 1min Ausgänge Ausgänge (ver- – schiedener Bezugspotenziale) 1500V AC für 1min Eingänge Spannungsversorgungsanschluss/ Funktionserde 500V AC für 1min 500V AC für 1min Ausgänge Spannungsversorgungsanschluss/Funktionserde 500V AC für 1min 1500V AC für 1min Funktionserde Spannungsversorgungsanschluss 500V AC für 1min 500V AC für 1min Eingänge Ausgänge Min. 100M Min. 100M Ausgänge Ausgänge (ver- – schiedener Bezugspotenziale) Min. 100M Eingänge Spannungsversorgungsanschluss/ Funktionserde Min. 100M Min. 100M Ausgänge Spannungsversorgungsanschluss/ Funktionserde Min. 100M Min. 100M Funktionserde Spannungsversorgungsanschluss Min. 100M Min. 100M 234 Anhang Merkmal Beschreibung Vibrationsfestigkeit 5–9Hz, 1 Frequenzdurchlauf/min, Amplitude 3,5mm 9–150Hz, 1 Frequenzdurchlauf/min, konstante Beschleunigung von 9,3m/s2, 10min auf 3 Achsen (in X-, Y- und Z-Richtung) Stoßfestigkeit 147m/s2, 4 mal auf 3 Achsen (in X-, Y- und Z-Richtung) Störfestigkeit (Spannungsversorgungsanschluss) 1000Vp-p, mit Pulsweiten von 50ns und 1s (basiert auf hausinternen Messungen) Betriebsbedingungen Nicht in die Nähe korrodierender Dämpfe oder in stark staubende Umgebung bringen Überspannungskategorie II Verschmutzungsgrad 2 Gewicht C10: 100g, C14: 105g, C16: 85g, C32: 115g, T32: 115g, F32: 120g 11.1.2 Leistungsdaten Merkmal C10, C14, C16 C32, T32, F32 Programmart/Programmabarbeitung Panasonic AWL-Interpreter/zyklisch Programmspeicherart Interner Speicher F-ROM Programmspeichergröße (Schritte) 16000 32000 Online-Editieren-Modus Möglich (gesamtes Programm) Kommentarspeicher FP0R-Benutzerhandbuch Sicherheit Passwortschutz (8-stellig), Programmleseschutz Programmspeicher 328kbyte Online-Editieren-Modus Möglich (Projektinformationen) E/A-Aktualisierung 0,2ms Mit Erweiterungsmodulen: 0,2ms + (1 Anzahl Erweiterungsmodule)ms Verarbeitungsgeschwindigkeit 3000 Schritte Basisbefehle: 0,08s, Zeitgeber: 2,2s Komplexe Befehle: 0,32s (MV-Befehl) >3000 Schritte Basisbefehle: 0,58s, Zeitgeber: 3,66s Komplexe Befehle: 1,62s (MV-Befehl) Basisbefehle Ca. 110 Komplexe Befehle Ca. 210 235 Anhang Merkmal Arbeitsspeichergröße: Merker Arbeitsspeichergröße: Speicherbereiche C10, C14, C16 C32, T32, F32 Eingänge (X) 1760 Ausgänge (Y) 1760 Interne Merker (R) 4096 Sondermerker (R) 224 Zeitgeber/Zähler (T/C) 1024 Werkseinstellung Zeitgeber: 1008 Kontakte (T0–T1007) Werkseinstellung Zähler: 16 Kontakte (C1008–C1023) Zeitgeber: 1–32767 (in Einheiten von 1ms, 10ms, 100ms oder 1s). Zähler: 1–32767 Koppelmerker (L) 2048 Datenregister (DT) 12315 Worte Sonderdatenregister (DT ) 440 Worte (DT90000–DT90443) Koppeldatenregister (LD ) 256 Worte Indexregister (I ) 14 Worte (I0–ID) 32765 Worte) Anzahl Pulsbildungsadressen Unbegrenzt Master-Control-Relais (MCR) 256 Anzahl Sprungmarken (JP und LOOP) 256 Anzahl Schritte in der Ablaufsprache 1000 Anzahl Unterprogramme 500 Abtasten im Trace 300 Abtastvorgänge 1000 Abtastvorgänge Pro Zyklus oder pro Zeitintervall Max. 16 Boolesche Variablen und 3 16-Bit-Variablen pro Abtastvorgang Schneller Zähler 1) 1-phasig: 6 Kanäle (max. 50kHz) 2-phasig: 3 Kanäle (max. 15kHz) Pulsausgabe (nicht bei C10, C14)1) 2) PWM-Ausgabe (nicht bei C10, C14) 1) 2) 4 Kanäle (max. 50kHz) 4 Kanäle (max. 4,8kHz) Impulserkennungseingänge 8 (einschließlich schneller Zähler- und Interrupt-Eingang) Anzahl Interrupt-Programme 8 externe Eingänge (C10: 6) 1 Zeit-Interrupt 4 Zählervergleichs-Interrupts Intervall Zeit-Interrupt 0,5ms–1,5s (Einheit: 0,5ms), 10ms–30s (Einheit: 10ms) Konstante Zykluszeit 0,5ms–600ms (Einheit: 0,5ms) Sicherung auf FlashROM 3) Mit Befehl F12 und P13 Alle Bereiche (32765 Worte) Automatisch bei Stromausfall Zähler: 16 (C1008–C1023) Interne Merker: 128 (R2480–R255F) Datenregister: 315 Worte DT12000–DT12314 Sicherung durch Pufferbatterie (nur T32 und F32) 4) 236 DT32450– DT32764 T32: Alle Bereiche (integrierte Pufferbatterie)5) F32: Alle Bereiche FP0R-Benutzerhandbuch Anhang Merkmal Uhr-/Kalenderfunktion FP0R-Benutzerhandbuch 6) C10, C14, C16 C32, T32, F32 Nur bei Typ T32. Kommunikationsschnittstellen TOOL-Schnittstelle, USB-Schnittstelle, COM-Schnittstelle: Selbstdiagnosefunktion z. B. Watchdog-Timer, Programm-Syntaxprüfung (Watchdog-Timer: ca. 690ms) 1) Die angegebenen Werte gelten für eine Nenneingangsspannung von 24V DC bei einer Temperatur von 25°C. Je nach Spannung, Temperatur oder Anzahl der verwendeten Kanäle kann die Frequenz niedriger sein. 2) Für Puls- und PWM-Ausgabe stehen insgesamt 4 Kanäle zur Verfügung. Die max. Frequenz für die Pulsausgabe beträgt 50kHz. Die max. Frequenz für die PWM-Ausgabe beträgt 4,8kHz. Je nach Spannung, Temperatur und Betriebsumgebung kann es bei der eingestellten Pulsweite Abweichungen von bis zu 40s geben. 3) Es sind bis zu 10000 Schreibvorgänge möglich. 4) Zeitgeber/Zähler, interne Merker, Koppelmerker, Koppeldatenregister und Datenregister werden gespeichert. Selbsthaltende und nicht selbsthaltende Adressbereiche können in den Systemregistern definiert werden. 5) Die eingebaute Batterie ist im Lieferzustand noch nicht geladen. Sie muss daher vor der ersten Verwendung aufgeladen werden. Bei niedrigem Ladezustand gibt es keinen Alarm. Wenn die Batterie leer ist, sind die Datenwerte im selbsthaltenden Bereich beim Ausschalten der Steuerung in einem undefinierten Zustand. Beim nächsten Einschalten werden die Werte auf 0 zurückgesetzt. Wir empfehlen ein Programm, das beim Einschalten prüft, ob die Daten auf 0 gesetzt wurden. 6) Genauigkeit: bei 0C: Fehler <104s/Monat, bei 25C: Fehler <51s/Monat, bei 55C: Fehler <155s/Monat 237 Anhang 11.1.3 Technische Daten Kommunikation TOOL-Schnittstelle Merkmal Beschreibung Schnittstelle RS232C Übertragungsreichweite 15m Baudrate 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200bit/s Übertragungsart Halbduplex Synchrone Übertragung Start-Stopp-Synchronisation Kommunikationsformat Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX Datenübertragungsreihenfolge Zeichen für Zeichen, beginnend mit Bit 0. Kommunikationsart Merkmal Beschreibung Norm (Baudrate) USB2.0 Fullspeed Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Slave MEWTOCOL-COM-Slave Modemverbindung Programmgesteuerter Modus (nur im RUN-Modus) USB-Schnittstelle COM-Schnittstelle (RS232C) 238 Merkmal Beschreibung Schnittstelle RS232C Übertragungsreichweite 15m Baudrate 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200bit/s Übertragungsart Halbduplex Synchrone Übertragung Start-Stopp-Synchronisation Kommunikationsformat Datenlänge: 7 Bits/8 Bits Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX Datenübertragungsreihenfolge Zeichen für Zeichen, beginnend mit Bit 0. Kommunikationsart MEWTOCOL-COM-Master/Slave Modemverbindung Programmgesteuerter Modus Modbus-RTU-Master/Slave SPS-Kopplung FP0R-Benutzerhandbuch Anhang COM-Schnittstelle (RS485) Merkmal Beschreibung Schnittstelle RS485 Verbindungstyp 1:N Übertragungsreichweite 1200m Baudrate 19200, 115200bit/s Übertragungsart Zweidrahtleitung, halbduplex Synchrone Übertragung Start-Stopp-Synchronisation Übertragungsleitung Verdrillte Zweidrahtleitung, z.B. PROFIBUS-Kabel PR2170221T Datenformat MEWTOCOL-COM ASCII Programmgesteuerter Modus ASCII, Binär Modbus RTU Binär 1)2) 2)3) Kommunikationsformat (Einstellung Datenlänge: 7 Bits/8 Bits in Systemregistern) 4) Parität: Ohne/Ungerade/Gerade Stoppbits: 1 Bit/2 Bits Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX Startzeichen: Kein STX/STX Anzahl verbundener Teilnehmer 2) 5) Kommunikationsart 99 (32 mit C-NET-Adapter) MEWTOCOL-COM-Master/Slave Modemverbindung Programmgesteuerter Modus Modbus-RTU-Master/Slave SPS-Kopplung 1) Je nach verwendetem RS485-Gerät können maximale Teilnehmerzahl, Übertragungsreichweite und Übertragungsgeschwindigkeit von den Angaben in der Tabelle abweichen. 2) Übertragungsreichweite, Baudrate und maximale Teilnehmerzahl sollten innerhalb der im Diagramm angegebenen Bereiche liegen. x Übertragungsreichweite [m] y Anzahl der Teilnehmer Q Bei einer Baudrate von 115200bit/s W Bei einer Baudrate von 19200bit/s FP0R-Benutzerhandbuch 3) Wählen Sie in den Systemregistern eine Baudrate und stellen Sie mit den DIP-Schaltern an der Unterseite des Moduls den gleichen Wert ein. Ist ein C-NET-Adapter an die RS485-Schnittstelle angeschlossen, ist nur eine Baudrate von 19200bit/s möglich. 4) Start- und Endezeichen können nur in der programmgesteuerten Kommunikation verwendet werden. 5) Die Teilnehmeradressen werden in den Systemregistern eingestellt. 239 Anhang Anmerkung Bei einer Potenzialdifferenz von mehr als 4V zwischen den Spannungsversorgungen der RS485-Geräte ist die Kommunikation wegen der fehlenden Potenzialtrennung an der RS485-Schnittstelle möglicherweise gestört. Eine zu große Potenzialdifferenz beschädigt die angeschlossenen Geräte. Werkseinstellungen 240 Schnittstelle Baudrate Datenlänge Parität Stoppbits TOOL-Schnittstelle 9600bit/s 8 Bit Ungerade 1 Bit COM-Schnittstelle (RS232C) 9600bit/s 8 Bit Ungerade 1 Bit COM-Schnittstelle (RS485) 115200bit/s 8 Bit Ungerade 1 Bit FP0R-Benutzerhandbuch Anhang 11.1.4 Technische Daten Spannungsversorgung Merkmal Primärseite FP-PS24-024E Nenneingangsspannung Betriebsspannung Eingangsstrom Sicherung Sekundärseite 100–240V AC/DC, 50–60Hz 85–264V AC, 47–63Hz (DC 100–375V) Erfüllt die Anforderungen der EN 61000-3-2 (Netz-Oberschwingungsströme) Intern im Spannungsversorgungsmodul, T4AH/250V, nicht zugänglich Ausgangsspannung 24V DC nominal Toleranz, Ausgangsspannung 1% (kompletter Last und Eingangsspannungsbereich) Einstellbereich mit Poti Max. Ausgangsstrom 23V–29V 1A statisch bei 24V Min. Ausgangsstrom Strombegrenzung (typ.) Restwelligkeit 2,5A statisch bei 24V 5,0A statisch bei 24V 0A 2A statisch, 2A dynamisch 2,7A statisch, 5A dynamisch 5,3 statisch, 9,5A dynamisch 40mVSS gemessen bei 20MHz, 50 Abschluss Überspannungsschutz Ja, U1£35V Überstromschutz Reduzierung der Ausgangsspannung bei Überlast bis ca. 17V. Bei noch niederohmigerem Anschluss Umschaltung in Hiccup-Modus zum Schutz vor Brandgefahr beim Verbraucher. Lebensdauer der Elkos FP0R-Benutzerhandbuch FP-PS24-060E FP-PS24-120E Min. 50000h bei einer Zulufttemperatur von Tu=50°C 241 Anhang 11.1.5 Stromaufnahme Modultyp FP0R-CPU E/A-Erweiterungsmodul der Serie FP0/FP0R CPU 1) Eingangsgangsstrom 3) kreis Ausgangsgangsstrom 4) kreis FP0R-C10 100mA – 15,9mA – FP0R-C14 120mA – 21,1mA – FP0R-C16 70mA – FP0R-C32 FP0R-T32 FP0R-F32 90mA – 42,2mA 40mA FP0R-E8X 10mA -– 37,6mA – FP0R-E8R 50mA 18,8mA – FP0R-E8YR 100mA – – 20mA FP0R-E8YT/P 15mA – – 26mA FP0R-E16X 10mA – 75,2mA – FP0R-E16R 20mA 100mA 37,6mA – – 37,6mA 26mA FP0R-E16YT/P 25mA – – 52mA FP0R-E32T/P 35mA – 75,2mA FP0R-E32RS 40mA 200mA 69mA – FP0-A04V 20mA 20mA 100mA – – 130mA – – FP0-A21 100mA – – FP0-A80 60mA – – FP0-TC4/TC8/ 25mA RTD6 – – – FP0-IOL 30mA 40mA – – FP0-CCLS 40mA – – FP0-DPS2 30mA 100mA – – FPG-COM1 FPG-COM2 20mA – – – FPG-COM3 FPG-COM4 25mA – – – Bediengerät der GT-Serie (5V-Typen) AIGT0030B1 AIGT0030H1 AIGT0230B1 AIGT0230H1 80mA – – – C-NET-Adapter S2 AFP15402 50mA – – – FP0R-E16T/P FP0-Analogmodul FP0-A04I Intelligentes FP0-Modul Kommunikationskassette 242 Erweiterungs 2) modul 1) Der vom Anschluss für die Spannungsversorgung der CPU aufgenommene Strom. Sind Erweiterungs- oder intelligente Module angeschlossen, erhöht sich die Stromaufnahme um den in der Tabelle angegebenen Wert. 2) Der vom Anschluss für die Spannungsversorgung des Erweiterungsmoduls aufgenommene Strom. Module, die in der Tabelle nicht genannt sind, besitzen keinen Spannungsversorgungsanschluss. 3) Der von den Eingangsstromkreisen der Module aufgenommene Strom. Es ist der Strom angegeben, der in den Eingangsstromkreis fließt. 4) Der von den Ausgangsstromkreisen der Module aufgenommene Strom. Es ist der Strom angegeben, der die Ausgangsstromkreise steuert. In dem angegebenen Wert ist der Laststrom nicht enthalten. FP0R-Benutzerhandbuch Anhang 11.2 Abmessungen 11.2.1 CPU C10/C14 (Klemmenleiste) FP0RC10CRS/14CRS, FP0RC10RS/14RS Die gleichen Abmessungen gelten für folgende Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R: FP0R-E8RS FP0R-E16RS. Mit Klemmenleiste und Stromversorgungskabel Q Maximale Installationsmaße FP0R-Benutzerhandbuch 243 Anhang 11.2.2 CPU C16 (MIL-Stecker) FP0RC16CT/P, FP0RC16T/P Die gleichen Abmessungen gelten für folgende Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R: FP0R-E32T, FP0R-E32P FP0R-E16X, FP0R-E16YT, FP0R-E16YP, FP0R-E16T, FP0R-E16P FP0R-E8X, FP0R-E8YT, FP0R-E8YP Mit MIL-Stecker und Stromversorgungskabel Q Maximale Installationsmaße 244 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang 11.2.3 CPU C32 (MIL-Stecker) FP0RC32CT/P, FP0RT32CT/P, FP0RF32CT/P, FP0RT32T/P Mit MIL-Stecker und Spannungsversorgungskabel Q Maximale Installationsmaße FP0R-Benutzerhandbuch 245 Anhang 11.2.4 Spannungsversorgung FP-PS24-024E/FP-PS24-060E/FP-PS24-120E 11.2.5 Montage auf einer Hutschiene 11.3 Adresszuweisung FP0R-CPU CPU-Typ C10 C14 C16 C32/T32/F32 246 E/A E/A-Adressen Eingänge 6 X0–X5 Ausgänge 4 Y0–Y3 Eingänge 8 X0–X7 Ausgänge 6 Y0–Y5 Eingänge 8 X0–X7 Ausgänge 8 Y0–Y7 Eingänge 16 X0–XF Ausgänge 16 Y0–YF FP0R-Benutzerhandbuch Anhang Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhängig vom Installationsort. Modultyp E/A Kanal Modulnummer (Installationsort) 1 2 3 E/A-Erweiterungsmodul der Serie FP0/FP0R FP0R-E8X Eingang 8 – X20–X27 X40–X47 X60–X67 FP0R-E8R Eingang 4 – X20–X23 X40–X43 X60–X63 Ausgang 4 – Y20–Y23 Y40–Y43 Y60–Y63 FP0R-E8YR, E8YT, E8YP Ausgang 8 – Y20–Y27 Y40–Y47 Y60–Y67 FP0R-E16X Eingang 16 – X20–X2F X40–X4F X60–X6F FP0R-E16R, E16T, E16P Eingang 8 – X20–X27 X40–X47 X60–X67 Ausgang 8 – Y20–Y27 Y40–Y47 Y60–Y67 FP0R-E16YT, E16YP Ausgang 16 – Y20–Y2F Y40–Y4F Y60–Y6F FP0R-E32T, E32P, E32RS Eingang 16 – X20–X2F X40–X4F X60–X6F Ausgang 16 – Y20–Y2F Y40–Y4F Y60–Y6F Analoges FP0-E/A-Modul FP0-A21 Eingang 16 0 WX2 WX4 (X20–X2F) (X40–X4F) WX6 (X60–X6F) Eingang 16 1 WX3 WX5 (X30–X3F) (X50–X5F) WX7 (X70–X7F) Ausgang 16 – WY2 (Y20–Y2F) WY4 (Y40–Y4F) WY6 (Y60–Y6F) FP0-A/D-Wandlermodul FP0-A80 und FP0-Thermoelementmodul FP0-TC4, FP0-TC8 Eingang 16 0, 2, 4, 6 WX2 WX4 (X20–X2F) (X40–X4F) WX6 (X60–X6F) Eingang 16 1, 3, 5, 7 WX3 WX5 (X30–X3F) (X50–X5F) WX7 (X70–X7F) FP0-D/A-Wandlermodul FP0-A04V, FP0-A04I Eingang 16 – WX2 WX4 (X20–X2F) (X40–X4F) WX6 (X60–X6F) Ausgang 16 0, 2 WY2 (Y20–Y2F) WY4 (Y40–Y4F) WY6 (Y60–Y6F) Ausgang 16 1, 3 WY3 (Y30–Y3F) WY5 (Y50–Y5F) WY7 (Y70–Y7F) Eingang 16 0, 2, 4 WX2 WX4 (X20–X2F) (X40–X4F) WX6 (X60–X6F) Eingang 16 1, 3, 5 WX3 WX5 (X30–X3F) (X50–X5F) WX7 (X70–X7F) Ausgang 16 – WY2 (Y20–Y2F) WY4 (Y40–Y4F) WY6 (Y60–Y6F) Eingang 32 – X20–X3F X40–X5F X60–X7F Ausgang 32 – Y20–Y3F Y40–Y5F Y60–Y7F FP0-RTD-Modul FP0-RTD6 FP0-E/A-Koppelmodul FP0-IOL FP0R-Benutzerhandbuch 247 Anhang Anmerkung Bei den Analogmodulen FP0-A80, FP0-TC4/TC8, FP0-A04V/I und FP0-RTD6 werden die Daten der einzelnen Kanäle mittels eines Anwenderprogramms in 16-Bit-Daten (einschließlich Kanalauswahlbits) konvertiert und geladen. Siehe hierzu auch die Hardware-Beschreibung der Analogmodule. 11.4 Bitmerker und Speicherbereiche für FP0R Merker [Bits] Typ Speichergröße Verfügbarer Adressbereich FP Eingänge 1) IEC 1760 X0–X109F %IX0.0– %IX109.15 Liefert den Zustand eines externen Eingangs. 1760 Y0–Y109F %QX0.0– %QX109.15 Ansteuerung eines externen Ausgangs. 4096 R0–R255F %MX0.0.0– Zum Speichern %MX0.255.15 von Bitinformationen im SPS-Programm. Koppelmerker 2048 L0–L127F %MX7.0.0– Gemeinsam ge%MX7.127.15 nutzter Merker bei SPS-Kopplung. 1024 T0–T1007/ C1008-C1023 %MX1.0– %MX1.1007/ %MX2.1008– %MX2.1023 Wird nur intern verwendet. Ausgangskontakt eines TM-Befehls. 1024 C1008–C1023/ %MX2.1008– T0–T1007 %MX2.1023/ %MX1.0– %MX1.1007 Wird nur intern verwendet. Ausgangskontakt eines CT-Befehls. Ausgänge 1) Interne Merker 2) 2) Zeitgeber Zähler 2) 3) 2) 3) Sondermerker 224 248 Funktion R9000–R913F %MX0.900.0– Zustand wechselt %MX0.913.15 je nach Bedingung. Wird intern als Merker verwendet. FP0R-Benutzerhandbuch Anhang Speicherbereich [Worte] Typ Speichergröße Verfügbarer Adressbereich 110 WX0–WX109 %IW0– %IW109 Liefert den Zustand von 16 externen Eingängen in einem Wort (16 Bit). 110 WY0–WY109 %QW0– %QW109 Liefert den Zustand von 16 externen Ausgängen in einem Wort (16 Bit). 256 WR0–WR255 %MW0.0– %MW0.255 Für den wortweisen Zugriff auf 16 interne Merker. Koppelmerker 128 WL0–WL127 %MW7.0– %MW7.127 Für den wortweisen Zugriff auf 16 Koppelmerker. Daten- C10, 12315 register C14, 2) C16 DT0– DT12312 %MW5.0– %MW5.12312 C32, 32763 T32, F32 DT0– DT32762 %MW5.0– %MW5.32762 Vom Programm verwendeter Datenspeicher. Die Daten werden wortweise (16 Bit) verarbeitet. 1) Eingänge Ausgänge 1) Interne Merker 2) FP0R-Benutzerhandbuch FP Funktion IEC Koppeldatenregister 2) 256 LD0–LD255 %MW8.0– %MW8.255 Datenspeicher, der von mehreren Steuerungen genutzt wird, die über SPS-Kopplung vernetzt sind. Die Daten werden wortweise (16 Bit) verarbeitet. Sollwerte für Zeitgeber/ Zähler 2) 1024 SV0–SV1023 %MW3.0– %MW3.1023 Datenspeicher für Zeitgeber- und Zählersollwerte. Die Werte werden mit der Zeitgeber-/ Zählernummer gespeichert. Istwerte für Zeitgeber/ Zähler 2) 1024 EV0–EV1023 %MW4.0– %MW4.1023 Datenspeicher für Zeitgeber- und Zähleristwerte. Die Werte werden anhand der Zeitgeber-/ Zählernummer gespeichert. Sonderdatenregister 440 DT90000– DT90439 %MW5.90000– Datenspeicher für %MW5.90439 Einstellungen und Fehlercodes. 249 Anhang Speicherbereich [Doppelworte] Typ Speichergröße Verfügbarer Adressbereich 55 DWX0– DWX108 %ID0– %ID108 Für den doppelwortweisen Zugriff auf 32 externe Eingänge. 55 DWY0– DWY108 %QD0– %QD108 Für den doppelwortweisen Zugriff auf 32 externe Ausgänge. 128 DWR0– DWR254 %MD0.0– %MD0.254 Für den doppelwortweisen Zugriff auf 32 interne Merker. Koppelmerker 64 DWL0– DWL126 %MD7.0– %MD7.126 Für den doppelwortweisen Zugriff auf 32 Koppelmerker. Daten- C10, 6157 register C14, 2) C16 DDT0– DDT12311 %MD5.0– %MD5.12311 DDT0– DDT32761 %MD5.0– %MD5.32761 Vom Programm verwendeter Datenspeicher. Die Daten werden als Doppelworte (32 Bit) verarbeitet. 1) Eingänge Ausgänge 1) Interne Merker 2) C32, 16382 T32, F32 250 FP Funktion IEC Koppeldatenregister 2) 128 DLD0– DLD126 %MD8.0– %MD8.126 Datenspeicher, der von mehreren Steuerungen genutzt wird, die über SPS-Kopplung vernetzt sind. Die Daten werden als Doppelworte (32 Bit) verarbeitet. Sollwerte für Zeitgeber/Zähler 2) 512 DSV0– DSV1022 %MD3.0– %MD3.1022 Datenspeicher für Zeitgeber- und Zählersollwerte. Die Werte werden mit der Zeitgeber-/Zählernummer gespeichert. Istwerte für Zeitgeber/Zähler 2) 512 DEV0– DEV1022 %MD4.0– %MD4.1022 Datenspeicher für Zeitgeber- und Zähleristwerte. Die Werte werden anhand der Zeitgeber-/Zählernummer gespeichert. Sonderdatenregister 220 DDT90000– DDT90438 %MD5.90000– %MD5.90438 Datenspeicher für Einstellungen und Fehlercodes. 1) Die angegebene Zahl der Eingangskontakte ist die für den internen Speicher reservierte Zahl. Die tatsächliche Anzahl wird durch die Hardware-Konfiguration bestimmt. 2) Es gibt selbsthaltende und nicht selbsthaltende Speicherbereiche. Selbsthaltende Bereiche werden im Gegensatz zu den nicht selbsthaltenden Bereichen beim Abschalten der Steuerung oder beim Umschalten vom RUN- in den PROG-Modus gespeichert. C10/C14/C16/C32: Die selbsthaltenden und nicht selbsthaltenden Bereiche sind nicht veränderbar. Angaben zur Größe der einzelnen Bereiche finden Sie in den Leistungsdaten. T32/F32: Die selbsthaltenden und nicht selbsthaltenden Bereiche können in den Systemregistern verändert werden. T32: FP0R-Benutzerhandbuch Anhang Wenn die Batterie leer ist, sind die Datenwerte im selbsthaltenden Bereich beim Ausschalten der Steuerung in einem undefinierten Zustand. Beim nächsten Einschalten werden die Werte auf 0 zurückgesetzt. Siehe "Datensicherung und Uhr-/Kalenderfunktion" auf S. 39. 3) Die Anzahl der Zeitgeber- und Zählerkontakte kann in Systemregister 5 geändert werden. Die Zahlen in der Tabelle entsprechen den Standardeinstellungen. 11.5 Systemregister Systemregister werden zur Einstellung von Funktionen und Speicherbereichen verwendet. Passen Sie die Einstellungen an das Einsatzgebiet und die Besonderheiten Ihres Programms an. Für nicht genutzte Funktionen müssen keine Systemregister eingestellt werden. 11.5.1 Wichtige Hinweise zu den Systemregistern Die Systemregistereinstellungen sind sofort nach dem Einstellen aktiv. Einstellungen für MEWNET-W0 (SPS-Kopplung), für Eingänge, TOOL- und COM-Schnittstellen werden jedoch erst aktiv, wenn von PROG- in RUN-Modus geschaltet wird. Für Modemeinstellungen ist zu beachten, dass die Steuerung einen Befehl an das Modem absetzt, der das Modem empfangsbereit macht, sobald die Steuerung aus- und wieder eingeschaltet oder von PROG- in RUN-Modus geschaltet wird. Bei einer Initialisierung mit Online SPS löschen werden alle Systemregistereinstellungen in der CPU auf die Standardwerte zurück gesetzt. 11.5.2 Arten von Systemregistern Speichergröße (Systemregister 0) Speichergröße für das Anwenderprogramm. Selbsthaltebereich (Systemregister 5–8, 10–14) Mit diesen Systemregistern geben Sie die Anfangsadresse des Selbsthaltebereichs für Merker und Register ein. Selbsthaltebereiche werden nicht gelöscht und auf 0 gesetzt, wenn die SPS in den PROG-Modus oder ausgeschaltet wird. Der Speicherbereich für Zeitgeberkontakte und Zählerkontakte wird mit Systemregister 5 aufgeteilt. Geben Sie die Anfangsadresse für die Zählerkontakte an. FP0R-Benutzerhandbuch 251 Anhang Fehlerreaktion (Systemregister 4, 20, 23, 26) Mit diesen Registern wird festgelegt, wie auf Fehler (z. B. Operationsfehler, Batteriefehler oder Fehler bei der E/A-Überwachung) reagiert werden soll. Zeitüberwachung (Systemregister 30–32, 34) Hiermit legen Sie die Wartezeit fest, bevor ein Fehler ausgegeben wird. Außerdem können Sie hier eine konstante Zykluszeit definieren. SPS-Kopplung (Systemregister 40–47, 50–55, 57) Diese Einstellungen betreffen die Verwendung von Koppelmerkern und Koppeldatenregistern bei SPS-Kopplung über MEWNETW0. Beachten Sie, dass SPS-Kopplung nicht die Standardeinstellung ist. Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge (Systemregister 400–405) Wenn Sie die Funktionen schneller Zähler, Impulserkennung oder Interrupt verwenden, stellen Sie Betriebsart und Eingangsadressen ein. Zeitkonstanten (Systemregister 430–433) Hier können Sie eine Zeitkonstante für einen CPU-Eingang einstellen. Zeitkonstanten eignen sich für eine Signalentprellung, z.B. wenn Schalter an schnellen Eingängen betrieben werden. TOOL-Schnittstelle, COM-Schnittstelle (Systemregister 410–421) Verwenden Sie diese Register, wenn die TOOL-, die COM1- oder die COM2-Schnittstelle für eine der Kommunikationsarten MEWTOCOL-COM Master/Slave, programmgesteuerte Kommunikation, SPS-Kopplung oder Modemkommunikation verwendet werden soll. Beachten Sie, dass die Standardeinstellung MEWTOCOL-COM Master/Slave ist. 11.5.3 Überprüfen und Einstellen der Systemregister Anleitung Projekt- und Systemregister auf die Steuerung übertragen. 1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 252 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang 3. Geben Sie den gewünschten Wert in die Systemregistertabelle ein. 4. Online Online-Modus oder 5. Online Programm-Code und SPS-Konfiguration übertragen Projekt- und Systemregister werden auf die Steuerung übertragen. Anleitung Nur Systemregister übertragen: 1. Online SPS-Konfiguration 2. Auf “Systemregister” doppelklicken 3. [Übertragen auf SPS] wählen 11.5.4 Tabelle der Systemregister Speichergröße Nr. 0 Name SPS-Programmspeicher 1) Standard 12/16/32 kWorte Werte 1) Fest Abhängig vom SPS-Typ (Typ 12k, 16k oder 32k) Selbsthaltebereich Nr. Name Standard Werte 5 1) Anfangsadresse Zähler 1008 0–1024 6 1) Anfangsadresse Selbsthaltebereich Zeitgeber/Zähler 1008 Fest/0–10243) 71) Anfangsadresse Selbsthaltebereich Merker (Worte) 248 Fest/0–2563) 81) Anfangsadresse Selbsthaltebereich Datenregister 12000/ 324502) Fest/0–327633) 10 Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelmerker für Koppelprozessor 0 (Worte) 64 Fest/0–643) 11 Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelmerker für Koppelprozessor 1 (Worte) 128 Fest/64–1283) 12 Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelregister für Koppelprozessor 0 128 Fest/0–1283) 13 Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelregister für Koppelprozessor 1 256 Fest/128–2563) Nicht selbsthaltend Fest oder Selbsthaltend/nicht selbsthaltend3) 141) Schritte in der Ablaufsprache 1) Diese Einstellungen sind wirksam, wenn die optionale Pufferbatterie installiert ist. Werte nicht ändern, wenn keine Batterie verwendet wird. Andernfalls ist die Funktionsweise der Selbsthaltebereiche möglicherweise gestört. 2) Abhängig vom SPS-Typ (Typ 16k/32k) 3) Abhängig vom SPS-Typ (Fest bei C10, C14, C16, C32, variabel bei T32, F32) FP0R-Benutzerhandbuch 253 Anhang Fehlerreaktion Nr. Name Standard Werte 4 Flankenerkennung für DF-/P-Funktionen Speichert Ergebnis Speichert Ergebnis/Löscht Ergebnis 20 Mehrfache Ausgangsbelegung Aktivieren Fest 23 Fehler beim E/A-Vergleich Stopp Stopp/Weiter 26 Operationsfehler Stopp Stopp/Weiter Zeitüberwachung Nr. Name Standard Werte 30 Watchdog: Zeitüberschreitung 699,1ms Fest 31 Wartezeit (Multi-Frames) 6500,0ms 10,0–81900,0ms 32 Wartezeit für die Kommunikationsfunktionen mit F145, F146 10000,0 ms 10,0–81900,0ms 34 Konstante Zykluszeit 0,0ms 0,0–600,0ms 0,0: Normal (nicht konstant) SPS-Kopplung Nr. Name Standard Werte 46 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung Normal Normal/Invers 47 Koppelprozessor 0 - Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk 16 1–16 40 Koppelprozessor 0 - Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 0 0–64 Worte 42 Koppelprozessor 0 - Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 0 0–63 43 Koppelprozessor 0 - Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 0 0–64 Worte 41 Koppelprozessor 0 - Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 0 0–128 Worte 44 Koppelprozessor 0 - Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - 0 ab dieser Wortadresse senden 0–127 45 Koppelprozessor 0 - Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte 0 0–127 Worte 57 Koppelprozessor 1 - Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk 16 1–16 50 Koppelprozessor 1 - Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 0 0–64 Worte 52 Koppelprozessor 1 - Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden 64 64–127 53 Koppelprozessor 1 - Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte 0 0–64 Worte 51 Koppelprozessor 1 - Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen 0 0–128 Worte 54 Koppelprozessor 1 - Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - 128 ab dieser Wortadresse senden 128–255 55 Koppelprozessor 1 - Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden Worte 0–127 Worte 254 0 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge Nr. Name Standard Werte 400 Schneller Zähler: Kanal 0 Unbenutzt 400 Schneller Zähler: Kanal 1 Unbenutzt 400 Schneller Zähler: Kanal 2 Unbenutzt 400 Schneller Zähler: Kanal 3 Unbenutzt 401 Schneller Zähler: Kanal 4 Unbenutzt 401 Schneller Zähler: Kanal 5 Unbenutzt Inkrementalgebereingang (X0, X1) Inkrementalgebereingang (X0, X1), Rücksetzeingang (X2) Vorwärtszähleingang (X0) Vorwärtszähleingang (X0), Rücksetzeingang (X2) Rückwärtszähleingang (X0) Rückwärtszähleingang (X0), Rücksetzeingang (X2) Vorwärtszähleingang (X0), Rückwärtszähleingang (X1) Vorwärtszähleingang (X0), Rückwärtszähleingang (X1), Rücksetzeingang (X2) Zähleingang (X0), Richtungsänderungseingang (X1) Zähleingang (X0), Richtungsänderungseingang (X1), Rücksetzeingang (X2) Vorwärtszähleingang (X1) Vorwärtszähleingang (X1), Rücksetzeingang (X2) Rückwärtszähleingang (X1) Rückwärtszähleingang (X1), Rücksetzeingang (X2) Inkrementalgebereingang (X3, X4) Inkrementalgebereingang (X3, X4), Rücksetzeingang (X5) Vorwärtszähleingang (X3) Vorwärtszähleingang (X3), Rücksetzeingang (X5) Rückwärtszähleingang (X3) Rückwärtszähleingang (X3), Rücksetzeingang (X5) Vorwärtszähleingang (X3), Rückwärtszähleingang (X4) Vorwärtszähleingang (X3), Rückwärtszähleingang (X4), Rücksetzeingang (X5) Zähleingang (X3), Richtungsänderungseingang (X4) Zähleingang (X3), Richtungsänderungseingang (X4), Rücksetzeingang X5) Vorwärtszähleingang (X4) Vorwärtszähleingang (X4), Rücksetzeingang (X5) Rückwärtszähleingang (X4) Rückwärtszähleingang (X4), Rücksetzeingang (X5) Inkrementalgebereingang (X6, X7) Vorwärtszähleingang (X6) Rückwärtszähleingang (X6) Vorwärtszähleingang (X6), Rückwärtszähleingang (X7) Zähleingang (X6), Richtungsänderungseingang (X7) Vorwärtszähleingang (X7) Rückwärtszähleingang (X7) 402 Pulsausgang: Kanal 0 (nur Unbenutzt Transistortypen) FP0R-Benutzerhandbuch Pulsausgang (Y0, Y1) Pulsausgang (Y0, Y1), Referenzpunkteingang (X4) Pulsausgang (Y0, Y1), Referenzpunkteingang (X4), Positionierungstrigger-Eingang (X0) PWM-Ausgang (Y0) 255 Anhang Nr. Name Standard 402 Pulsausgang: Kanal 1 (nur Unbenutzt Transistortypen) Werte 402 Pulsausgang: Kanal 2 (nur Unbenutzt Transistortypen) 402 Pulsausgang: Kanal 3 (nur Unbenutzt Transistortypen) Pulsausgang (Y2, Y3) Pulsausgang (Y2, Y3), Referenzpunkteingang (X5) Pulsausgang (Y2, Y3), Referenzpunkteingang (X5), Positionierungstrigger-Eingang (X1) PWM-Ausgang (Y2) Pulsausgang (Y4, Y5) Pulsausgang (Y4, Y5), Referenzpunkteingang (X6) Pulsausgang (Y4, Y5), Referenzpunkteingang (X6), Positionierungstrigger-Eingang (X2) PWM-Ausgang (Y4) Pulsausgang (Y6, Y7) Pulsausgang (Y6, Y7), Referenzpunkteingang (X7) Pulsausgang (Y6, Y7), Referenzpunkteingang (X7), Positionierungstrigger-Eingang (X3) PWM-Ausgang (Y6) 403 Impulserkennung: X0 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 403 Impulserkennung: X1 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 403 Impulserkennung: X2 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 403 Impulserkennung: X3 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 403 Impulserkennung: X4 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 403 Impulserkennung: X5 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 403 Impulserkennung: X6 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 403 Impulserkennung: X7 Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 404/ Interrupteingang: 405 X0Interrupt 0 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke 404/ Interrupteingang: 405 X1Interrupt 1 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke 404/ Interrupteingang: 405 X2Interrupt 2 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke 404/ Interrupteingang: 405 X3Interrupt 3 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke 404/ Interrupteingang: 405 X4Interrupt 4 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke 404/ Interrupteingang: 405 X5Interrupt 5 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke 404/ Interrupteingang: 405 X6Interrupt 6 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke 404/ Interrupteingang: 405 X7Interrupt 7 Unbenutzt Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke 256 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang Anmerkung Falls ein und derselbe Eingang als schneller Zählereingang, Impulserkennungs- oder Interrupteingang eingestellt wurde, gilt folgende Rangordnung: Schneller Zähler Impulserkennung Interrupt Wurde für Kanal 0 und Kanal 1 der gleiche Rücksetzeingang gewählt, gilt die Einstellung für Kanal 1. Wurde für Kanal 2 und Kanal 3 der gleiche Rücksetzeingang gewählt, gilt die Einstellung für Kanal 3. Die Einstellungen Inkrementalgebereingang und Vorwärts-/Rückwärtszähleingang erfordern einen zweiten Kanal. Wenn eine dieser Einstellungen für Kanal 0, 2, oder 4 gewählt wurde, sind die Einstellungen für Kanal 1, 3 bzw. 5 ungültig. Einstellungen für Impulserkennungs- und Interrupt-Eingänge sind nur über die Systemregister möglich. Transistortypen (C16 und höher) Anmerkung CPU-Ausgänge, die als Puls- oder PWM-Ausgänge verwendet werden, stehen nicht als normale Ausgänge zur Verfügung. Die Eingänge X4 bis X7 können als Referenzpunkteingänge der Pulsausgangskanäle 0 bis 3 verwendet werden. Für eine Referenzpunktfahrt müssen Sie einen Referenzpunkteingang angeben. Eingänge X4 bis X7 können dann nicht als schnelle Zählereingänge verwendet werden. Die Adressen des Referenzpunktausgangs, der bei Referenzpunktfahrten verwendet werden kann, sind für jeden Kanal festgelegt. Für C16: Kanal 0 = Y6, Kanal 1 = Y7 Für C32/T32/F32: Kanal 0 = Y8, Kanal 1 = Y9, Kanal 2 = YA, Kanal 3 = YB Wird einer dieser Ausgänge als Referenzpunktausgang verwendet, steht er nicht mehr als Pulsausgang zur Verfügung. FP0R-Benutzerhandbuch 257 Anhang Zeitkonstanten Nr. Name Standard Werte 430 Zeitkonstante von Eingang X0 Unbenutzt 430 Zeitkonstante von Eingang X1 430 Zeitkonstante von Eingang X2 430 Zeitkonstante von Eingang X3 431 Zeitkonstante von Eingang X4 431 Zeitkonstante von Eingang X5 431 Zeitkonstante von Eingang X6 431 Zeitkonstante von Eingang X7 0,1ms 0,5ms 1,0ms 2,0ms 4,0ms 8,0ms 16,0ms 32,0ms 64,0ms 4321) Zeitkonstante von Eingang X8 432 1) Zeitkonstante von Eingang X9 432 1) Zeitkonstante von Eingang XA 432 1) Zeitkonstante von Eingang XB 433 1) Zeitkonstante von Eingang XC 433 1) Zeitkonstante von Eingang XD 433 1) Zeitkonstante von Eingang XE 433 1) Zeitkonstante von Eingang XF 1) Nur Typ 32k TOOL-Schnittstelle Nr. Name Standard Werte 412 Kommunikationsart MEWTOCOL-COM- MEWTOCOL-COM-Slave/Programmgesteuerter Slave Modus 410 Teilnehmeradresse 1 1–99 415 Baudrate 115200 Baud 115200/57600/38400/19200/9600/4800/2400 Baud 413 Datenlänge 8 Bit 7 Bit/8 Bit 413 Paritätsprüfung Ungerade Ohne/Ungerade/Gerade 413 Stoppbits 1 Bit 1 Bit/2 Bit 413 Startzeichen Kein STX Kein STX/STX 413 Endezeichen/Empfangsendebedingung CR CR/CR+LF/Ohne 420 Anfangsadresse Empfangspuffer 0 0–12312 (Typ 16k) 0–32762 (Typ 32k) 421 Größe Empfangspuffer 0 0-2048 412 Modemverbindung Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 258 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang COM1-Schnittstelle Nr. Name Standard Werte 412 Kommunikationsart MEWTOCOL-COMMaster/Slave MEWTOCOL-COM-Master/Slave/Programmgesteuerter Modus/SPS-Kopplung/Modbus-RTU-Master/Slave 410 Teilnehmeradresse 1 1–99 415 Baudrate 1) 9600 Baud 115200/57600/38400/19200/9600/4800/2400 Baud 413 Datenlänge 8 Bit 7 Bit/8 Bit Ungerade Ohne/Ungerade/Gerade 1 Bit 1 Bit/2 Bit 1) 413 Parität 413 Stoppbits 1) 413 Startzeichen Kein STX Kein STX/STX 413 Endezeichen/ Empfangsendebedingung1) CR CR/CR+LF/Ohne 416 Anfangsadresse Empfangspuffer 0 0–12312 (Typ 16k) 0–32762 (Typ 32k) 417 Größe Empfangspuffer 0 0-2048 412 Modemverbindung Deaktivieren Deaktivieren/Aktivieren 1) Kommunikationsformat und Baudrate sind bei SPS-Kopplung unveränderbar: Datenlänge: 8 Bits Parität: Ungerade Stoppbits: 1 Bit Endezeichen: CR Startzeichen: Kein STX Andere Systemregistereinstellungen werden ignoriert. FP0R-Benutzerhandbuch 259 Anhang 11.6 Fehlercodes 11.6.1 Fehlercodes E1 bis E8 Fehlercode Fehlername SPS-Betrieb Beschreibung und Fehlerbehebung E1 (s. Anmerkung) Syntaxfehler Stoppt Das Programm enthält einen Syntaxfehler. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. E2 (s. Anmerkung) Ausgänge mehrfach belegt Stoppt Einem Ausgang wurde mehr als einmal im Programm ein Verknüpfungsergebnis zugewiesen. (Dieser Fehler tritt auch auf, wenn dieselbe Zeitgeber-/Zählernummer verwendet wird.) Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. Dieser Fehler wird auch beim Online-Editieren erkannt. Der Betrieb wird ohne Änderung des Programms fortgesetzt. E3 Befehlspaar unvollständig Stoppt Bei einem Befehlspaar, z. B. JP und LBL, fehlt ein Befehlsteil oder die Reihenfolge ist vertauscht. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. E4 (s. Anmerkung) SystemregisterParameter fehlerhaft Stoppt Der im Befehl verwendete Operand liegt nicht in dem Bereich, der im Systemregister definiert worden ist. Beispiel: Die angegebene Zahl für Zeitgeber/Zähler liegt außerhalb des festgelegten Bereichs. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. E5 (s. Anmerkung) Befehlsposition fehlerhaft Stoppt Ein Befehl befindet sich nicht an der erwarteten Position (im Haupt- oder im Unterprogramm). Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. Dieser Fehler wird auch beim Online-Editieren erkannt. Der Betrieb wird ohne Änderung des Programms fortgesetzt. E6 (s. Anmerkung) Programmspeicherüberlauf Stoppt Das in der SPS gespeicherte Programm ist zu groß für den Programmspeicher des Compilers. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. E7 (s. Anmerkung) Gemischte BefehlsTrigger Stoppt Im Programm sind pegel- und flankengetriggerte erweiterte Befehle an ein und dasselbe Verknüpfungsergebnis angebunden. Wechseln Sie in den PROG-Modus und programmieren Sie pegel- und flankengetriggerte erweiterte Befehle so, dass nur jeweils homogene Befehlsgruppen von ein und demselben Verknüpfungsergebnis abhängen. E8 Falscher Operand Stoppt Ein Operand in einem Befehl, der Operanden gleichen Typs erfordert, ist ungültig. Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie den Fehler. Anmerkung In FPWIN Pro werden diese Fehler vom Compiler abgefangen. Sie sind daher unkritisch. 260 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang 11.6.2 Selbstdiagnosefehler Fehlercode Fehlername SPS-Betrieb Beschreibung und Fehlerbehebung E26 Fehler im ROM-Zusatzspeicher Stoppt Vermutlich ein Hardware-Fehler. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler. E27 Zu viele Module gesteckt Stoppt Es sind zu viele Module gesteckt. Schalten Sie die Steuerung ab und prüfen Sie die maximal zulässige Zahl der Module. E28 Systemregisterfehler Stoppt Systemregister vermutlich fehlerhaft. Überprüfen Sie die Systemregistereinstellungen. E30 Interrupt-Fehler 0 Stoppt Vermutlich ein Hardware-Fehler. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler. E31 Interrupt-Fehler 1 Stoppt Eine Unterbrechung wurde ohne Unterbrechungsanforderung ausgeführt. Vermutlich liegt ein Hardware-Fehler oder eine Beeinträchtigung durch Störstrahlung vor. Schalten Sie die Steuerung ab und prüfen Sie, ob Störstrahlungen auftreten. E32 Interrupt-Fehler 2 Stoppt Eine Unterbrechung wurde ohne Unterbrechungsanforderung ausgeführt. Vermutlich liegt ein Hardware-Fehler oder eine Beeinträchtigung durch Störstrahlung vor. Schalten Sie die Steuerung ab und prüfen Sie, ob Störstrahlungen auftreten. Die Unterbrechung wurde nicht von einem Interrupt-Programm verursacht. Prüfen Sie in der Task-Liste, ob für das betreffende Interrupt ein Programm eingetragen wurde. E34 Modul-Fehler Stoppt Ein Modul ist fehlerhaft. Tauschen Sie das Modul aus. E42 Position eines E/A-Moduls hat sich geändert oder E/A-Modul ist defekt Einstellbar Die Position eines E/A-Moduls wurde nach dem Einschalten geändert. Überprüfen Sie mit sys_wVerifyErrorUnit_0_15, um welches Modul es sich handelt. In Systemregister 23 können Sie einstellen, ob der Betrieb bei diesem Fehler angehalten oder fortgesetzt werden soll. E45 Operationsfehler Einstellbar Bei der Ausführung eines erweiterten Befehls trat ein Rechenfehler auf und der Betrieb kann nicht fortgesetzt werden. Ein Operationsfehler kann je nach Befehl unterschiedliche Ursachen haben. In Systemregister 23 können Sie einstellen, ob der Betrieb bei diesem Fehler angehalten oder fortgesetzt werden soll. Stoppt Der im Befehl F148_ERR gesetzte Selbstdiagnosefehler ist aufgetreten. Prüfen Sie den Fehlercode mit Monitor E100–E299 Selbstdiagnose-Fehler entsprechend F148_ERR FP0R-Benutzerhandbuch E100– E199 E200–E299 Läuft weiter SPS-Status oder . 261 Anhang 11.6.3 MEWTOCOL-COM-Fehlercodes Fehlercode Name Beschreibung !21 NACK-Fehler Netzwerkfehler !22 WACK-Fehler !23 Teilnehmeradresse doppelt !24 Fehler im Übertragungsformat !25 Hardware-Fehler !26 Teilnehmeradresse fehlerhaft !27 Befehl wird nicht unterstützt !28 Keine Antwort !29 Puffer geschlossen !30 Zeitüberschreitung !32 Übertragung nicht möglich !33 Kommunikation unterbrochen !36 Keine Zieladresse !38 Anderer Kommunikationsfehler !40 BCC-Fehler Übertragungsfehler in empfangenen Daten !41 Formatfehler Formatfehler in empfangenem Befehl !42 Befehl wird nicht unterstützt Der empfangene Befehl wird nicht unterstützt !43 Multi-Frame-Verarbeitungsfehler Während der Multi-Frame-Verarbeitung wurde ein neuer Befehl empfangen !50 Koppelprozessornummer fehlerhaft Die angegebene Route-Nummer existiert nicht. !51 Übertragungsfehler Die Datenübertragung ist nicht möglich, da der Sendepuffer voll ist. !52 Übertragungsfehler Die Datenübertragung ist nicht möglich; Fehler unbekannt. !53 Übertragung nicht möglich Empfangener Befehl kann nicht verarbeitet werden wegen Multi-Frame-Verarbeitung oder weil Vorgängerbefehl noch nicht verarbeitet wurde. !60 Parameterfehler Die Parameterangabe ist fehlerhaft. !61 Datenfehler Operandenadresse, Speicherbereich oder Speicherformat fehlerhaft. !62 Registrierungsüberlauf Die Zahl der Registrierungen wurde überschritten oder es wurden keine Daten registriert. !63 SPS-Modusfehler Der Befehl kann nicht verarbeitet werden, da SPS im RUN-Modus. !64 Externer Speicherfehler Beim Laden des RAM-Inhalts in den ROM-Speicher/auf die IC-Karte ist ein Fehler aufgetreten. Der installierte ROM/die IC-Karte ist möglicherweise defekt. Die Kapazität des Speichers wurde überschritten. Ein Schreibfehler ist aufgetreten. ROM oder IC-Speicherkarte ist nicht installiert. ROM oder IC-Speicherkarte entspricht nicht den Spezifikationen. !65 Schutzverletzung Schreibversuch in Programm oder Systemregister mit Schreibschutz (Passwort, DIP-Schaltereinstellung usw.) oder im ROM-Betrieb. !66 Adressfehler Fehler im Adressformat oder in der Bereichsangabe. 262 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang Fehlercode Name Beschreibung !67 Programm oder Daten nicht vorhanden Daten können nicht gelesen werden, da im Programmbereich kein Programm oder Fehler im Speicher. Oder zu lesende Daten sind nicht registriert. !68 Übertragen des Programms im RUN-Modus nicht möglich Die Befehle ED, SUB, RET, INT, IRET, SSTP und STPE dürfen nicht im RUN-Modus auf die SPS übertragen werden. !70 Programmspeicherüberlauf Beim Einfügen eines Programmteils wurde die maximale Anzahl der Programmschritte überschritten. !71 Fehler bei exklusivem Zugriff Befehl kann nicht ausgeführt werden, weil Vorgängerbefehl noch nicht verarbeitet ist. 11.7 MEWTOCOL-COM-Befehle Befehlsname Code Read contact area RC TRUE-/FALSE-Zustand des Kontaktbereichs lesen (RCS) Einen Bitoperanden lesen (RCP) Mehere Bitoperanden lesen (RCC) Wortoperanden lesen Write contact area WC TRUE/FALSE-Zustand des Kontaktbereichs ändern (WCS) Einen Bitoperanden ändern (WCP) Mehere Bitoperanden ändern (WCC) Wortoperanden ändern Read data area RD Wortoperanden im Datenbereich lesen Write data area WD Wortoperanden im Datenbereich ändern Read timer/counter set value area RS Sollwert für Zeitgeber/Zähler lesen Write timer/counter set value area WS Sollwert für Zeitgeber/Zähler ändern Read timer/counter elapsed value area RK Istwert für Zeitgeber/Zähler lesen Write timer/counter elapsed value area WK Istwert für Zeitgeber/Zähler ändern Register or Reset contacts monitored MC Bitoperandennummer (Kontaktnr.) für Kontaktmonitor setzen und zurücksetzen Register or Reset data monitored MD Wortoperandennummer (Kontaktnr.) für Datenmonitor setzen und zurücksetzen Monitoring start MG Monitor starten Preset contact area (Kopierbefehl) SC Wortoperanden (Kontakte) im Kontaktbereich mit einem 16-Bit-Muster setzen Preset data area (Kopierbefehl) SD Gleiches Wort in jedes Register des angegebenen Datenbereichs schreiben Read system register RR Systemregister lesen Write system register WR Systemregistereinstellungen ändern Read the status of PLC RT SPS-Zustand und ggf. Fehlercode lesen Remote control RM SPS-Modus (RUN-/PROG-Modus) umschalten Abort AB Kommunikation abbrechen FP0R-Benutzerhandbuch Beschreibung 263 Anhang 11.8 Datentypen In Control FPWIN Pro muss jeder Variable ein bestimmter Datentyp zugeordnet werden. Wir unterscheiden zwischen Datentypen nach IEC 61131-3 (S. 264) und benutzerdefinierten Datentypen. 11.8.1 Elementare Datentypen Schlüsselwort Datentyp Bereich Reservierter Speicher Initialwert BOOL Boolescher Wert 0 (FALSE) 1 (TRUE) 1 Bit 0 WORD Bitzeichenfolge der Länge 16 0–65535 16 Bits 0 DWORD Bitzeichenfolge der Länge 32 0–4294967295 32 Bits 0 INT Ganze Zahl -32768–32,767 16 Bits 0 DINT Doppelwort für ganze Zahlen -2147483648– 2147483647 32 Bits 0 UINT Vorzeichenlose ganze Zahl 0–65,535 16 Bits 0 UDINT Vorzeichenlo0–4294967295 ses Doppelwort für ganze Zahlen 32 Bits 0 REAL Reelle Zahl -3.402823466*E38– -1.175494351*E-38 0.0 +1.175494351*E-38– +3.402823466*E38 32 Bits 0.0 TIME Zeitdauer T#0s–T#327.67s 16 Bits 1) T#0s–T#21474836.47s 32 Bits 1) 32 Bits T#0s DATE_AND_TIM E Datum und Uhrzeit DT#2001-01-01-00:00:00– DT#2099-12-31-23:59:59 DATE Datum D#2001-01-01–D#2099-12-31 32 Bits D#2001-01-01 TIME_OF_DAY Uhrzeit TOD#00:00:00–TOD#23:59:5 9 TOD#00:00:00 STRING Zeichenfolge 1–32767 Bytes (ASCII), je variabler Länge nach Speichergröße der SPS 1) 32 Bits 2 Worte für den Kopf + (n+1)/2 Worte für die Zeichen DT#2001-01-01-00:00:0 0 '' Abhängig vom SPS-Typ 264 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang 11.8.2 Generische Datentypen Generische Datentypen werden intern von Systemfunktionen und Systemfunktionsbausteinen verwendet und sind in benutzerdefinierten POEs nicht verfügbar. Generische Datentypen sind durch das Präfix ANY gekennzeichnet. Anmerkung In benutzerdefinierten POEs können keine generischen Datentypen verwendet werden. Hierarchie der generischen Datentypen ANY16 (WX, WY) ANY ANY_NOT_BOOL ANY_NUM ANY_INT ANY_BIT ANY_BIT_NOT_BOOL ANY_DATE FP0R-Benutzerhandbuch ANY32 (DWX, DWY) BOOL INT, UINT, WORD DINT, UDINT, DWORD, REAL, DATE, TOD, DT INT, UINT, WORD DINT, UDINT, DWORD, REAL, DATE, TOD, DT INT, UINT DINT, UDINT, REAL INT, UINT DINT, UDINT BOOL WORD DWORD WORD DWORD STRING DATE, TOD, DT 265 Anhang 11.9 Binär-, Hex- und BCD-Code 266 Dezimal Hexadezimal Binärwerte BCD (Binary Coded Decimal) 0 1 2 3 4 5 6 7 0000 0001 0002 0003 0004 0005 0006 0007 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0010 0011 0100 0101 0110 0111 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0010 0011 0100 0101 0110 0111 8 9 10 11 12 13 14 15 0008 0009 000A 000B 000C 000D 000E 000F 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 1000 1001 1010 1011 1100 1101 1110 1111 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0001 0001 0001 0001 0001 1000 1001 0000 0001 0010 0011 0100 0101 16 17 18 19 20 21 22 23 0010 0011 0012 0013 0014 0015 0016 0017 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0001 0001 0001 0001 0001 0001 0001 0000 0001 0010 0011 0100 0101 0110 0111 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0001 0001 0001 0010 0010 0010 0010 0110 0111 1000 1001 0000 0001 0010 0011 24 25 26 27 28 29 30 31 0018 0019 001A 001B 001C 001D 001E 001F 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0001 0001 0001 0001 0001 0001 0001 1000 1001 1010 1011 1100 1101 1110 1111 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0010 0010 0010 0010 0010 0010 0011 0011 0100 0101 0110 0111 1000 1001 0000 0001 · · · 63 · · · 255 · · · 9999 · · · 003F · · · 00FF · · · 270F · · · 0000 0000 0011 1111 · · · 0000 0000 1111 1111 · · · 0010 0111 0000 1111 · · · 0000 0000 0110 0011 · · · 0000 0010 0101 0101 · · · 1001 1001 1001 1001 FP0R-Benutzerhandbuch Anhang 11.10 ASCII-Codes FP0R-Benutzerhandbuch 267 Änderungsverzeichnis Handbuchnummer Datum Änderungen ART1F475E 05/2009 Erste Ausgabe ACGM0475V1DE 08/2010 Erste deutsche Ausgabe Beispiele und Vorgehensweisen für FPWIN Pro hinzugefügt ACGM0475V1.1DE 11/2010 Fehlerkorrekturen ACGM0475V2DE 01/2012 ACGM0475V3DE RS485-CPU-Typen mit RS485-Spezifikationen und Verdrahtungshinweisen hinzugefügt Umstellung FP0-Erweiterungsmodule zu FP0R-Erweiterungsmodulen durchgeführt Artikelnummer des Crimpwerkzeug von AXY5200 zu AXY5200FP geändert Beschreibung des FP0-Kompatibilitätsmodus überarbeitet Technische Daten für Ein- und Ausgänge der CPU geändert Montageplatte AFP0811 aus der Beschreibung entfernt Unterstützung für Windows 7 hinzugefügt Beschreibung der Eingangszeitkonstanten hinzugefügt Beschreibung der Datentypen überarbeitet 10/2014 Ergänzungen: Tool-Befehle Neue Kommunikationsbefehle Änderungen: Tabellen für Zubehör, Koppelmodule, Spannungsversorgungsmodul Uhr-/Kalenderfunktion: Hinweis auf SET_RTC-Befehle eingefügt; Programmierbeispiel gelöscht (2.5.2.2) Layoutänderung Fehlerkorrektur: Verhalten der Selbsthaltebereiche bei Batteriefehlern (2.5.1) Schaltpläne (5.5.1, 6.5.5) Widerstandsberechnung (5.5.1) Hinweis auf Überbrückung von CS und RS gelöscht (6.6.2) Beschreibung von Programmierbeispielen (6.6.3) Merker in der programmgesteuerten Kommunikation (6.6.5.2) Zählereingänge (7.3.1) DE 10/2014