FP0R Benutzerhandbuch, ACGM0475V3DE

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FP0R Benutzerhandbuch, ACGM0475V3DE
SPEICHERPROGRAMMIERBARE STEUERUNGEN
FP0R
Benutzerhandbuch
ACGM0475V3DE
Panasonic Electric Works Europe AG, im Folgenden kurz PEW genannt,
weist darauf hin, dass Informationen und Hinweise in diesem Handbuch
technischen Änderungen unterliegen können, da die Produkte von PEW
ständig weiterentwickelt werden. PEW übernimmt keine Haftung für die in
diesem Handbuch enthaltenen Druckfehler oder sonstige Ungenauigkeiten,
es sei denn, dass PEW die Fehler oder Ungenauigkeiten nachweislich bekannt sind oder diese PEW aufgrund grober Fahrlässigkeit unbekannt sind
und PEW von einer Behebung der Fehler oder Ungenauigkeiten aus diesen
Gründen abgesehen hat. PEW weist den Anwender ausdrücklich darauf hin,
dass dieses Handbuch nur eine allgemeine Beschreibung technischer Vorgänge und Hinweise enthält, deren Umsetzung nicht in jedem Einzelfall in
der vorliegenden Form sinnvoll sein kann. In Zweifelsfällen ist daher unbedingt mit PEW Rücksprache zu nehmen.
Dieses Handbuch ist urheberrechtlich geschützt. PEW behält sich alle
Rechte vor. Ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von PEW ist die
Anfertigung von Kopien oder Teilkopien sowie die Übersetzung dieses
Handbuchs in eine andere Sprache nicht zulässig.
Verbesserungsvorschläge zu diesem Handbuch werden gerne entgegengenommen unter: [email protected]
© Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit der ausdrücklichen Genehmigung von:
Panasonic Electric Works Europe AG
Rudolf-Diesel-Ring 2
D-83607 Holzkirchen
2
FP0R-Benutzerhandbuch
Warnhinweise in diesem Handbuch
Die folgenden Symbole werden in diesem Handbuch verwendet:
GEFAHR
bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie
nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr. Wenn
sie nicht gemieden wird, können schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT
bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr. Wenn
sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein.
HINWEIS
bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht
gemieden wird, kann die Anlage oder etwas in ihrer Umgebung beschädigt werden.
FP0R-Benutzerhandbuch
3
Inhalt dieses Handbuchs
Im FP0R-Benutzerhandbuch finden Sie:

Spezifikationen für die CPU-Typen und Erweiterungsmodule der FP0R

Hinweise zur Installation, Verdrahtung und Wartung

Allgemeine Programmierhinweise

Hinweise zur Fehlerbehebung

Einen umfassenden Anhang:
 Technische Daten
 E/A-Adresstabellen
 Speicherbereichstabellen
 Systemregisterübersicht
 Maßzeichnungen der Module
Im Programmierhandbuch zur FP-Serie und in der Online-Hilfe von Control
FPWIN Pro finden Sie:

Beschreibungen der Systembefehle

Sondermerkertabellen

Datenregistertabellen

Übersicht der Systemvariablen

Speicherbereichstabellen

Programmierbeispiele
Detaillierte Informationen zu den Modulen, die Sie mit der FP0R verwenden
können, finden Sie in den jeweiligen Hardware-Beschreibungen.
Sämtliche Handbücher stehen auf der Internet-Seite von Panasonic
(http://www.panasonic-electric-works.com) zum Download bereit.
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FP0R-Benutzerhandbuch
Sicherheitshinweise
Betriebsbedingungen
Achten Sie darauf, dass die Steuerung nur unter den folgenden Bedingungen betrieben wird:

Umgebungstemperatur: 0°C–+55°C

Luftfeuchtigkeit (Betrieb): 10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht
kondensierend)

Verschmutzungsgrad: 2

Vermeiden Sie unbedingt die folgenden störenden Umgebungseinflüsse:
 direktes Sonnenlicht
 plötzliche Temperaturschwankungen, die Kondensation hervorrufen
können
 entflammbare oder korrodierende Gase
 eine stark staubende oder mit Metallspänen belastete Umgebung
 Benzin, Verdünner, Alkohol oder andere organische Lösungsmittel
bzw. starke Alkalilösungen, wie z.B. Ammoniak oder Natriumlauge
 Vibration, Schlag oder Wassertropfen
 Hochspannungsleitungen und -geräte, Stromleitungen, Motoren sowie Funkgeräte und andere Kommunikationsgeräte oder Maschinen,
die große Einschaltströme verursachen. Halten Sie einen Abstand
von mindestens 100mm zwischen diesen Geräten und der Steuerung
ein.
Elektrostatische Aufladung
Fassen Sie an ein geerdetes Metallteil, bevor Sie die Steuerung berühren
(besonders in trockenen Räumen). Elektrostatische Entladung kann Bauteile und Geräte beschädigen.
Schutz der Spannungsversorgung

Verwenden Sie eine verdrillte Zweidrahtleitung.

Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU,
Sensoren/Aktoren und Motorantriebe.

Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit internem Schutzstromkreis (FP-Spannungsversorgung). Da die Spannungsversorgung für das
FP0R-Benutzerhandbuch
5
CPU-Modul keine Potenzialtrennung besitzt, kann der interne Stromkreis
zerstört werden, wenn eine zu hohe Spannung anliegt.

Wenn die Spannungsversorgung über keinen Schutzstromkreis verfügt,
sollte eine andere Schutzeinrichtung, z.B. eine Sicherung, zwischen
Spannungsversorgung und CPU eingebaut werden.

CPU und Erweiterungsmodule müssen von der gleichen Spannungsquelle versorgt werden und die Spannung muss immer für alle gleichzeitig an- und abgeschaltet werden.
Ein-/Ausschaltreihenfolge
Die Spannung des CPU-Moduls muss abgeschaltet werden, bevor die
Spannung der Sensoren/Aktoren abgeschaltet wird. Andernfalls können die
Spannungsschwankungen dazu führen, dass die CPU unkontrolliert weiter
arbeitet.
Inbetriebnahme
Bevor Sie die SPS erstmals einschalten, müssen die folgenden Vorkehrungen getroffen werden:

Achten Sie bei der Installation darauf, dass keine leitenden Teile, z.B.
Drähte, an der Steuerung verbleiben.

Überprüfen Sie die sachgerechte Verdrahtung der Stromversorgung und
der E/A-Geräte sowie die Betriebsspannung der Stromversorgung.

Stellen Sie sicher, dass Befestigungs- und Klemmenschrauben ausreichend fest angezogen sind.

Stellen Sie den Betriebsartenwahlschalter auf PROG.
Programmierung
Vor dem Herunterladen eines Programms unbedingt ein bereits vorhandenes Programm auf der SPS löschen.
Anleitung
1. Online  Online-Modus oder
2. Online  SPS löschen
3. [OK]
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FP0R-Benutzerhandbuch
Datensicherheit
Zum Schutz vor Datenverlust ergreifen Sie bitte folgende Maßnahmen:

Projekte sichern: Sichern Sie Ihre Projekte mit der Backup- oder Exportfunktion von Control FPWIN Pro und hinterlegen Sie die Sicherungsdatei an einem sicheren Ort. Zusätzlich können Sie die gesamte
Projektdokumentation ausdrucken.

Passwörter festlegen: Mit einem Passwort können Sie Ihre Programme
vor unbeabsichtigtem Überschreiben schützen. Sollten Sie Ihr Passwort
einmal vergessen, haben Sie jedoch keinen Schreibzugriff mehr auf das
Programm. Wenn Sie das Passwort in der Software löschen, löschen Sie
auch das Programm. Notieren Sie deshalb das Passwort und bewahren
Sie es an einem sicheren Ort auf.
FP0R-Benutzerhandbuch
7
Hinweise zur Programmierung
Die Programmierbeispiele in diesem Handbuch sind für Control FPWIN Pro
geschrieben. Beispiele für FPWIN GR finden Sie hier:
FP0R-Benutzerhandbuch ARCT1F475E
Die meisten Beispiele sind im Kontaktplan geschrieben. In Control FPWIN
Pro können Sie jedoch auch die Programmiersprachen Strukturierter Text,
Funktionsbausteinsprache, Ablaufsprache und Anweisungsliste verwenden.
Beispiele in diesen Programmiersprachen finden Sie in der Online-Hilfe von
Control FPWIN Pro und im Programmierhandbuch.
Die in den Beispielen verwendeten Abkürzungen haben folgende Bedeutung:

POE: Programm-Organisationseinheit

SDT: Strukturierter Datentyp

GVL: Liste der globalen Variablen
Diese und andere Begriffe werden in der Online-Hilfe und im Referenzhandbuch von Control FPWIN Pro erklärt.
Im Kapitel über schnelle Zähler und Pulsausgabe veranschaulichen zahlreiche Beispiele die Verwendung der Positionierbefehle. Einige der Beispielprogramme können direkt in Control FPWIN Pro geöffnet werden. Die
FPWIN-Pro-Projekte in KOP oder ST stehen auf der Internet-Seite von Panasonic
(http://www.panasonic-electric-works.com/eu/downloadcenter.htm) zum
Download bereit.
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FP0R-Benutzerhandbuch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1.
Überblick ................................................................................................................................. 15
1.1
Produktmerkmale .............................................................................................15
1.2
Modultypen ......................................................................................................18
1.2.1 CPU .......................................................................................................18
1.2.2 E/A-Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R ..............................................19
1.2.3 Intelligente FP0-Module ............................................................................20
1.2.4 Koppelmodule der FP-Serie .......................................................................20
1.2.5 Spannungsversorgung ..............................................................................21
1.2.6 Zubehör .................................................................................................22
2.
1.3
Erweiterungsmöglichkeiten .................................................................................23
1.4
Programmiersoftware und Zubehör .....................................................................24
1.5
Kompatibilität von FP0-Programmen ...................................................................25
CPU-Typen .............................................................................................................................. 29
2.1
Gerätebeschreibung CPU ....................................................................................29
2.2
Technische Daten CPU-Eingänge .........................................................................32
2.3
Technische Daten CPU-Ausgänge ........................................................................33
2.4
Pin-Belegung ....................................................................................................36
2.5
Datensicherung und Uhr-/Kalenderfunktion ..........................................................39
2.5.1 Pufferbatterie ..........................................................................................41
2.5.2 Uhr-/Kalenderfunktion ..............................................................................42
2.5.2.1 Speicherbereiche für die Uhr-/Kalenderfunktion ..............................42
2.5.2.2 Einstellungen für die Uhr-/Kalenderfunktion ...................................42
2.5.2.3 Beispielprogramm für automatisches Anlaufen zu fester Uhrzeit .......43
2.5.2.4 Beispielprogramm für 30-Sekunden-Korrektur ................................44
3.
4.
Erweiterung ............................................................................................................................. 45
3.1
Erweiterungsmethode ........................................................................................45
3.2
Gerätebeschreibung Erweiterungsmodule .............................................................46
3.3
Technische Daten Erweiterungseingänge ..............................................................48
3.4
Technische Daten Erweiterungsausgänge .............................................................49
3.5
Pin-Belegung ....................................................................................................52
Adresszuweisung ................................................................................................................... 55
4.1
Allgemeines .....................................................................................................55
4.2
CPU .................................................................................................................56
4.3
Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R ..............................................................56
FP0R-Benutzerhandbuch
9
Inhaltsverzeichnis
5.
Installation und Verdrahtung ................................................................................................. 58
5.1
Installation....................................................................................................... 58
5.1.1 Installationsumgebung und Platzbedarf ...................................................... 58
5.1.2 Montage auf einer Hutschiene ................................................................... 60
5.1.3 Montage auf Modulträgern ........................................................................ 61
5.1.3.1 FP0-Modulträger Typ "Schmal" ..................................................... 61
5.1.3.2 Modulträger Typ "Flach" .............................................................. 63
5.2
Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R anschließen ............................................ 65
5.3
Sicherheitshinweise zur Verdrahtung ................................................................... 66
5.4
Spannungsversorgung verdrahten ....................................................................... 68
5.4.1 Erdung ................................................................................................... 69
5.5
Ein- und Ausgänge verdrahten ........................................................................... 71
5.5.1 Eingänge verdrahten ................................................................................ 71
5.5.1.1 Optoelektronische Sensoren und Näherungssensoren ...................... 72
5.5.1.2 Hinweise zur Verdrahtung der Eingänge ........................................ 75
5.5.2 Ausgänge verdrahten ............................................................................... 77
5.5.2.1 Schutzschaltung für induktive Lasten ............................................ 77
5.5.2.2 Schutzschaltung für kapazitive Lasten ........................................... 78
5.6
MIL-Stecker verdrahten ..................................................................................... 79
5.7
Klemmenleiste verdrahten ................................................................................. 81
5.8
COM-Schnittstelle verdrahten ............................................................................. 83
5.8.1 Übertragungskabel .................................................................................. 86
6.
Kommunikation ...................................................................................................................... 87
6.1
Kommunikationsarten ....................................................................................... 87
6.1.1 MEWTOCOL-COM Master/Slave ................................................................. 87
6.1.2 Programmgesteuerte Kommunikation ........................................................ 88
6.1.3 SPS-Kopplung ......................................................................................... 89
6.1.4 Modbus-RTU-Master/Slave ........................................................................ 90
6.2
Namen und Funktionen der Schnittstellen ............................................................ 91
6.2.1 TOOL-Schnittstelle ................................................................................... 91
6.2.2 COM-Schnittstelle .................................................................................... 92
6.2.3 USB-Schnittstelle..................................................................................... 92
6.2.3.1 Installation des USB-Treibers ....................................................... 94
6.2.3.2 Kommunikation mit der Programmier-Software .............................. 96
6.2.3.3 Neuinstallation des USB-Treibers .................................................. 97
6.3
Technische Daten Kommunikation ....................................................................... 98
6.4
Kommunikationsparameter einstellen ................................................................ 100
6.4.1 Einstellen der Systemregister im PROG-Modus .......................................... 101
10
FP0R-Benutzerhandbuch
Inhaltsverzeichnis
6.4.2 Kommunikationsart im RUN-Modus ändern ............................................... 103
6.5
MEWTOCOL-COM ............................................................................................ 104
6.5.1 Kommunikationsablauf für MEWTOCOL-COM-Slave .................................... 106
6.5.2 Befehls- und Antwortformat .................................................................... 107
6.5.3 Befehle................................................................................................. 109
6.5.4 Kommunikationsparameter einstellen ....................................................... 110
6.5.4.1 FP0-Kompatibilitätsmodus: ........................................................ 111
6.5.5 1:1-Slave-Kommunikation ...................................................................... 112
6.5.5.1 1:1-Kommunikation mit einem Computer .................................... 113
6.5.5.2 1:1-Kommunikation mit programmierbaren GT-Bediengeräten ....... 114
6.5.6 1:N-Slave-Kommunikation ...................................................................... 115
6.5.7 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation ...................................... 118
6.6
Programmgesteuerte Kommunikation ................................................................ 119
6.6.1 Kommunikationsparameter einstellen ....................................................... 121
6.6.1.1 FP0-Kompatibilitätsmodus ......................................................... 123
6.6.2 Daten senden ........................................................................................ 124
6.6.3 Daten empfangen .................................................................................. 126
6.6.3.1 Empfangspuffer für CPU einstellen .............................................. 127
6.6.4 Datenformat der Übertragungsdaten ........................................................ 131
6.6.5 Bedeutung der Merker in der programmgesteuerten Kommunikation ........... 132
6.6.5.1 Startzeichen: Kein STX, Endezeichen: CR .................................... 135
6.6.5.2 Startzeichen: STX, Endezeichen: ETX .......................................... 136
6.6.6 1:1-Kommunikation ............................................................................... 139
6.6.7 1:N-Kommunikation ............................................................................... 139
6.6.8 Programmieren im FP0-Kompatibilitätsmodus ........................................... 140
6.7
SPS-Kopplung ................................................................................................ 141
6.7.1 Kommunikationsparameter einstellen ....................................................... 142
6.7.2 Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und -datenregister .................. 144
6.7.2.1 Beispiel für Koppelprozessor 0 .................................................... 146
6.7.2.2 Beispiel für Koppelprozessor 1 .................................................... 147
6.7.2.3 Teilweise Nutzung der Koppelbereiche ......................................... 149
6.7.2.4 Wichtige Hinweise für die Aufteilung der Speicherbereiche ............. 151
6.7.3 Höchste Teilnehmeradresse einstellen ...................................................... 152
6.7.4 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung .............................. 153
6.7.5 Monitorbetrieb ....................................................................................... 153
6.7.6 Übertragungszykluszeit .......................................................................... 156
6.7.6.1 Übertragungszykluszeit verkürzen .............................................. 160
6.7.6.2 Fehlererkennungszeit bei Übertragungsfehler ............................... 161
6.8
Modbus-RTU-Kommunikation ........................................................................... 162
FP0R-Benutzerhandbuch
11
Inhaltsverzeichnis
6.8.1 Kommunikationsparameter einstellen ....................................................... 166
6.8.2 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation ...................................... 166
7.
Schneller Zähler und Pulsausgabe ..................................................................................... 168
7.1
Überblick ....................................................................................................... 168
7.2
Technische Daten und Betriebseinschränkungen ................................................. 170
7.2.1 Schnelle-Zähler-Funktion ........................................................................ 170
7.2.2 Pulsausgabefunktion .............................................................................. 171
7.2.3 Pulsweitenmodulation ............................................................................ 173
7.2.4 Maximale Zählgeschwindigkeit und Ausgangsfrequenz................................ 174
7.3
Schnelle-Zähler-Funktion ................................................................................. 177
7.3.1 Betriebsarten der Zählereingänge ............................................................ 177
7.3.2 Mindest-Eingangspulsweite ..................................................................... 179
7.3.3 E/A-Adresszuweisung ............................................................................. 180
7.3.4 Befehle und Systemvariablen .................................................................. 181
7.3.4.1 Steuercode für schnellen Zähler schreiben ................................... 182
7.3.4.2 Istwert des schnellen Zählers schreiben und lesen ........................ 186
7.3.4.3 Zählervergleichsausgang setzen ................................................. 186
7.3.4.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen ........................................ 187
7.3.4.5 Eingangspulsmessung ............................................................... 188
7.3.5 Beispielprogramme ................................................................................ 188
7.3.5.1 Positionierung mit nur einer Geschwindigkeit ............................... 189
7.3.5.2 Positionierung mit zwei oder mehr Geschwindigkeiten ................... 191
7.4
Pulsausgabefunktion ....................................................................................... 192
7.4.1 Pulsausgabeart und Positioniermodus ....................................................... 193
7.4.2 E/A-Adresszuweisung ............................................................................. 196
7.4.3 Befehle und Systemvariablen .................................................................. 198
7.4.3.1 Steuercode für die Pulsausgabe schreiben ................................... 201
7.4.3.2 Istwert des Steuercodes für die Pulsausgabe schreiben und lesen ... 205
7.4.3.3 Zählervergleichsausgang setzen ................................................. 206
7.4.3.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen ........................................ 207
7.4.3.5 AUTO-TRAPEZ-Funktion ............................................................. 208
7.4.3.6 Tipp-Betrieb und Positionierung .................................................. 210
7.4.3.7 Tipp-Betrieb ............................................................................. 213
7.4.3.8 Positionierprofil ohne Rampen .................................................... 215
7.4.3.9 Linearinterpolation .................................................................... 216
7.4.3.10 Referenzpunktfahrt ................................................................... 217
7.5
12
Pulsweitenmodulation ...................................................................................... 218
FP0R-Benutzerhandbuch
Inhaltsverzeichnis
8.
Sicherheitsfunktionen .......................................................................................................... 220
8.1
Arten von Sicherheitsfunktionen ....................................................................... 220
8.2
Sicherheitseinstellungen in Control FPWIN Pro .................................................... 220
8.2.1 Programmleseschutz .............................................................................. 221
8.2.2 SPS-Schutz (Passwortschutz) .................................................................. 222
8.3
FP Memory Loader .......................................................................................... 222
8.3.1 Programmleseschutz .............................................................................. 223
8.3.2 Übertragungsschutz ............................................................................... 224
9.
Andere Funktionen ............................................................................................................... 226
9.1
F-ROM Speicher beschreiben (P13_EPWT) .......................................................... 226
9.2
Abtasten im Trace ........................................................................................... 226
9.3
Eingangszeitkonstanten ................................................................................... 227
10. Fehlerbehebung .................................................................................................................... 228
10.1 LED-Anzeige des Betriebszustands .................................................................... 228
10.2 Betrieb im Fehlerzustand ................................................................................. 229
10.3 ERROR/ALARM-LED blinkt ................................................................................ 229
10.4 ERROR/ALARM-LED leuchtet ............................................................................. 230
10.5 Alle LEDs sind aus ........................................................................................... 231
10.6 Ausgänge arbeiten nicht korrekt ....................................................................... 231
10.7 SPS passwortgeschützt .................................................................................... 233
10.8 Umschalten von PROG nach RUN nicht möglich ................................................... 233
11. Anhang .................................................................................................................................. 234
11.1 Technische Daten ............................................................................................ 234
11.1.1 Allgemeine technische Daten ................................................................. 234
11.1.2 Leistungsdaten ..................................................................................... 235
11.1.3 Technische Daten Kommunikation .......................................................... 238
11.1.4 Technische Daten Spannungsversorgung ................................................. 241
11.1.5 Stromaufnahme .................................................................................. 242
11.2 Abmessungen ................................................................................................. 243
11.2.1 CPU C10/C14 (Klemmenleiste) ............................................................... 243
11.2.2 CPU C16 (MIL-Stecker) ......................................................................... 244
11.2.3 CPU C32 (MIL-Stecker) ......................................................................... 245
11.2.4 Spannungsversorgung ........................................................................... 246
11.2.5 Montage auf einer Hutschiene ................................................................ 246
11.3 Adresszuweisung ............................................................................................ 246
11.4 Bitmerker und Speicherbereiche für FP0R .......................................................... 248
11.5 Systemregister ............................................................................................... 251
FP0R-Benutzerhandbuch
13
Inhaltsverzeichnis
11.5.1 Wichtige Hinweise zu den Systemregistern .............................................. 251
11.5.2 Arten von Systemregistern .................................................................... 251
11.5.3 Überprüfen und Einstellen der Systemregister .......................................... 252
11.5.4 Tabelle der Systemregister .................................................................... 253
11.6 Fehlercodes .................................................................................................... 260
11.6.1 Fehlercodes E1 bis E8 ........................................................................... 260
11.6.2 Selbstdiagnosefehler ............................................................................. 261
11.6.3 MEWTOCOL-COM-Fehlercodes ................................................................ 262
11.7 MEWTOCOL-COM-Befehle ................................................................................ 263
11.8 Datentypen .................................................................................................... 264
11.8.1 Elementare Datentypen ......................................................................... 264
11.8.2 Generische Datentypen ......................................................................... 265
11.9 Binär-, Hex- und BCD-Code.............................................................................. 266
11.10 ASCII-Codes ................................................................................................. 267
14
FP0R-Benutzerhandbuch
Kapitel 1
Überblick
1.1 Produktmerkmale
Die FP0R ist eine ultrakompakte SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) mit eingebautem schnellen Zähler und großer Speicherkapazität. Die
Steuerung verwendet den umfassenden F-Befehlssatz und wird mit Control
FPWIN Pro oder FPWIN GR programmiert. Control FPWIN Pro erlaubt die
Programmierung nach IEC 61131-3.
USB2.0-TOOL-Schnittstelle
Die TOOL-Schnittstelle unterstützt USB 2.0 Full Speed und ermöglicht somit eine schnelle Kommunikation mit der Programmier-Software. Auch
große Programme mit bis zu 32k Schritten können nun in nur 5s auf die
Steuerung übertragen werden. Weitere Informationen siehe S. 92.
Großer separater Kommentarspeicher
Der vom Programmbereich getrennte Kommentarspeicher der CPU ist für
100 000 E/A-Kommentare ausgelegt. Die Programmverwaltung und
-wartung ist einfach. Dank des separaten Kommentarspeichers spielt die
Länge der Kommentare bei der Programmentwicklung keine Rolle mehr.
Positionierung mit schnellem Zähler und Pulsausgabefunktion
Ein schneller Zähler und eine Pulsausgabefunktion gehören zur Standardausstattung.

Änderung der Sollgeschwindigkeit
1 Änderung der Sollgeschwindigkeit
2 Anzahl der Pulse
FP0R-Benutzerhandbuch
15
Überblick

Tipp-Betrieb
1 Tipp-Betrieb
2 Anzahl der Pulse
3 Positionierungstrigger-Eingang

Gebremster Halt
1 Auslöser für gebremsten Halt
2 Anzahl der Pulse

Getrennte Einstellungen für Beschleunigungs- und Bremszeit
1 Beschleunigungszeit
2 Bremszeit
Weitere Informationen siehe S. 170.
Batteriefreie Backup-Funktion (CPU-Typ F32)
CPU-Typ F32 bietet eine Backup-Funktion, für die keine Batterie benötigt
wird. Gespeichert werden alle Arbeitsspeicherbereiche (interne Merker,
Datenregister, Zeitgeber/Zähler). Die SPS ist damit praktisch wartungsfrei,
da kein Batteriewechsel erforderlich ist. Weitere Informationen siehe S. 41.
16
FP0R-Benutzerhandbuch
Überblick
Vielseitige Kommunikationsmöglichkeiten

SPS-Kopplung (unterstützt MEWNET-W0)

MEWTOCOL-COM-Master/Slave

MODBUS-RTU-Master/Slave

Programmgesteuerte Kommunikation über die TOOL- oder
COM-Schnittstelle
Weitere Informationen siehe S. 87.
Verbessertes Online-Editieren
Die Möglichkeiten zum Bearbeiten von Programmen im RUN-Modus wurden verbessert. Das Online-Editieren ist nicht mehr auf 512 Schritte beschränkt. Vielmehr können nun ganze Programme
im RUN-Modus in den Programmspeicher übertragen werden. Projektinformationen werden in den
Kommentarspeicher geschrieben. Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Größere Sicherheit
Die FP0R unterstützt 8-stellige Passwörter (alphanumerisch) und bietet einen Programmleseschutz sowie Sicherheitsfunktionen für den FP Memory
Loader. Weitere Informationen siehe S. 220.
FP0-Kompatibilität
FP0-Programme sind dank des FP0-Kompatibilitätsmodus ohne weitere
Anpassung auch auf der FP0R lauffähig. FP0-Module können problemlos
durch FP0R-Module ersetzt werden, da sowohl die Abmessungen als auch
die Pin-Belegungen gleich sind. Weitere Informationen siehe S. 25.
FP0R-Benutzerhandbuch
17
Überblick
1.2 Modultypen
1.2.1 CPU
Betriebsspannung und Nenneingangsspannung betragen bei allen
CPU-Typen 24V DC.
16k-Typen (Programmspeicher: 16000 Programmschritte)
Typ E/A1)
Ausgang
Anschluss
COMArtikelnr.
Schnittstelle
C10 10
(6/4)
Relais
Klemmenleiste

AFP0RC10RS
RS232C
AFP0RC10CRS
RS485
AFP0RC10MRS

AFP0RC14RS
RS232C
AFP0RC14CRS
RS485
AFP0RC14MRS

AFP0RC16T
Transistor (PNP): 0,2A

AFP0RC16P
Transistor (NPN): 0,2A
RS232C
AFP0RC16CT
RS485
AFP0RC16MT
RS232C
AFP0RC16CP
RS485
AFP0RC16MP
C14 14
(8/6)
C16 16
(8/8)
Transistor (NPN): 0,2A
MIL-Stecker
Transistor (PNP): 0,2A
1)
Gesamt (Ein-/Ausgänge)
32k-Typen (Programmspeicher: 32000 Schritte)
Typ
E/A1)
C32
32
Transistor
(16/16) (NPN): 0,2A
T32
(Batterie
integriert)
F32
(FRAM
integriert)
1)
18
Ausgang
Anschluss
COM-Schnittstelle
Artikelnr.
MILStecker

AFP0RC32T
Transistor
(PNP): 0,2A

AFP0RC32P
Transistor
(NPN): 0,2A
RS232C
AFP0RC32CT
RS485
AFP0RC32MT
Transistor
(PNP): 0,2A
RS232C
AFP0RC32CP
RS485
AFP0RC32MP
Transistor
(NPN): 0,2A
RS232C
AFP0RT32CT
RS485
AFP0RT32MT
Transistor
(PNP): 0,2A
RS232C
AFP0RT32CP
RS485
AFP0RT32MP
Transistor
(NPN): 0,2A
RS232C
AFP0RF32CT
RS485
AFP0RF32MT
Transistor
(PNP): 0,2A
RS232C
AFP0RF32CP
RS485
AFP0RF32MP
Gesamt (Ein-/Ausgänge)
FP0R-Benutzerhandbuch
Überblick
1.2.2 E/A-Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R
Typ
E/A
Betriebsspannung
Eingang
E8
8 (8/–)
–
8 (4/4)
E16
E32
FP0R-Benutzerhandbuch
Ausgang
Anschluss
Artikelnr.
24V DC
–
±COM-Konta
kt
MIL-Stecker
FP0R-E8X
24V DC
24V DC
Relais:
±COM-Konta 2A
kt
Klemmenleiste
FP0R-E8RS
8 (–/8)
24V DC
–
Relais:
2A
Klemmenleiste
FP0R-E8YR
S
8 (–/8)
–
–
Transistor
(NPN):
0,3A
MIL-Stecker
FP0R-E8YT
8 (–/8)
–
–
Transistor
(PNP):
0,3A
MIL-Stecker
FP0R-E8YP
16
(16/–)
–
24V DC
–
±COM-Konta
kt
MIL-Stecker
FP0R-E16X
16
(8/8)
24V DC
24V DC
Relais:
±COM-Konta 2A
kt
Klemmenleiste
FP0R-E16R
S
16
(8/8)
–
24V DC
Transis±COM-Konta tor:
kt
(NPN)
0,3A
MIL-Stecker
FP0R-E16T
16
(8/8)
–
24V DC
Transis±COM-Konta tor:
kt
(PNP)
0,3A
MIL-Stecker
FP0R-E16P
16
(–/16)
–
–
Transistor:
(NPN)
0,3A
MIL-Stecker
FP0R-E16Y
T
16
(–/16)
–
–
Transistor:
(PNP)
0,3A
MIL-Stecker
FP0R-E16Y
P
32
–
(16/16)
24V DC
Transis±COM-Konta tor:
kt
(NPN)
0,3A
MIL-Stecker
FP0R-E32T
32
–
(16/16)
24V DC
Transis±COM-Konta tor:
kt
(PNP)
0,3A
MIL-Stecker
FP0R-E32P
19
Überblick
1.2.3 Intelligente FP0-Module
Typ
Beschreibung
Artikelnr. Handbuch
FP0-Thermoelementmodul Thermoelementtypen: K, J, T,
R (Auflösung 0,1°C)
FP0-TC4
Thermoelementtypen: K, J, T,
R (Auflösung 0,1°C)
FP0-TC8
Anzahl Eingangskanäle: 2
Eingangsbereich (Auflösung
1/4000):
 Spannung: 0–5V,
-10–+10V
 Strom: 0–20mA
FP0-A21
ARCT1F390
ARCT1F321
Analoges FP0-E/A-Modul
ARCT1F366
Anzahl Ausgangskanäle: 1
Ausgangsbereich (Auflösung
1/4000):
 Spannung: -10–+10V
 Strom: 0–20mA
FP0-A/D-Wandlermodul
Anzahl Eingangskanäle: 8
Eingangsbereich (Auflösung
1/4000):
 Spannung: 0–5V,
-10–+10V, -100–100mV
 Strom: 0–20mA
FP0-A80
FP0-D/A-Wandlermodul
Anzahl Ausgangskanäle: 4
Ausgangsbereich (Auflösung
1/4000):
 Spannung: -10–+10V
 Strom: 4–20mA
FP0-A04V ARCT1F382
Pt100, Pt1000, Ni1000
Auflösung: 0,1°C/0,01°C (je
nach Schalterstellung)
FP0-RTD6 ARCT1F445
FP0-RTD-Modul
FP0-A04I
1.2.4 Koppelmodule der FP-Serie
20
Typ
Beschreibung
Betriebs- Artikelnr.
spannung
Handbuch
FP0-E/AKoppelmodul
Ermöglicht den Einsatz
der FP0 als MEWNET-F-Slave (dezentrale E/A).
24V DC
FP0-IOL
FAF35E5
FP0-DP-SlaveModul
Ermöglicht den An24V DC
schluss der SPS an
PROFIBUS-DP und kann
auch allein als dezentrales E/A-Modul verwendet werden.
FP0-DPS2
ACGM0123
FP0R-Benutzerhandbuch
Überblick
Typ
Beschreibung
Betriebs- Artikelnr.
spannung
Handbuch
C-NET-Adapter S2 RS485-Adapter zur
–
Verbindung von SPS
und Host über C-NET
und MEWTOCOL-COM.
Im Lieferumfang des
30cm langen
FP0-Programmierkabels
enthalten. Eine Spannungsversorgung ist
nicht erforderlich.
–
ARCT1F96
FP Web-Server 2
Ermöglicht die Ether–
net-Anbindung einer
SPS der FP-Serie und
damit das Senden von
E-Mails und die Darstellung von SPS-Daten
im HTML-Code.
FP-WEB2
ARCT1F446
FP WebErweiterungsmodul
Muss mit FP
Web-Server 2 verbunden werden. Mit USBund
RS485-Schnittstelle
erhältlich.
FPWEBEXP ARCT1F446
–
1.2.5 Spannungsversorgung
FP0R-Benutzerhandbuch
Produktname
Beschreibung
Artikelnr.
FP-Spannungsversorgung
Betriebsspannung: 100–240V DC
Max. Ausgangsstrom: 1A (24V DC)
FP-PS24-024E
Betriebsspannung: 100–240V DC
Max. Ausgangsstrom: 2,5A (24V DC)
FP-PS24-060E
Betriebsspannung: 100–240V DC
Max. Ausgangsstrom: 5A (24V DC)
FP-PS24-120E
21
Überblick
1.2.6 Zubehör
Name
Beschreibung
E/A-Kabel
10-poliger
MIL-Steckverbinder an
einer Seite, 2 Stück (blau,
weiß oder mehrfarbig)
FP0-Spannungsversorgungskabel
für Erweiterungsmodule
22
Artikelnr.
1m
AFP0521D
AFP0521BLU
ED
AFP0521COL
D
3m
AFP0523D
AFP0523BLU
ED
Ersatzteil (im Lieferumfang 1m
von Erweiterungsmodulen
der Serie FP0/FP0R enthalten)
AFP0581
FP0R/FP-Spannungsversorgungs Ersatzteil (im Lieferumfang 1m
der CPU enthalten)
kabel
AFPG805
Phoenix-Stecker (2 Stück)
Steckverbinder;
Ersatzteile (im Lieferumfang der
Relaistypen enthalten)
AFP0802
MIL-Stecker (2 Stück)
10-poliger MIL-Steckverbinder;
Ersatzteile (im Lieferumfang der
Transistortypen enthalten)
AFP0807
Crimpwerkzeug
Zur Verdrahtung von Transistorausgängen
AXY5200FP
FP0-Modulträger Typ "Schmal"
(10 Stück)
Für die vertikale Montage von
Erweiterungsmodulen der Serie
FP0/FP0R
AFP0803
FP0-Modulträger Typ "Flach" (10
Stück)
Für die horizontale Montage der
CPU
AFP0804
FP Memory Loader
Zum Speichern
und Übertragen
von SPSProgrammen
AFP8670
Ohne Sicherung selbsthaltender Daten
Mit Sicherung
AFP8671
selbsthaltender
Daten
FP0R-Benutzerhandbuch
Überblick
1.3 Erweiterungsmöglichkeiten
Mit Erweiterungsmodulen lässt sich die Zahl der Ein- und Ausgänge erhöhen. Allerdings ist die Zahl der Erweiterungsmodule pro CPU begrenzt.
Es können maximal drei Erweiterungsmodule (E/A-Erweiterungsmodule
oder intelligente Module) auf der rechten Seite der FP0R-CPU angebracht
werden. Relais- und Transistorausgangstypen sind miteinander kombinierbar.
FP0R-CPU
Maximale Erweiterung: 3 Module
Q
Erweiterungsmodul 1
W
Erweiterungsmodul 2
E
Erweiterungsmodul 3
Max. Anzahl Ein-/Ausgänge
Anmerkung

C10
106
C14
110
C16
112
C32/T32/F32
128
FP0-Thermoelementmodul rechts von anderen Erweiterungsmodulen anschließen. Ein Anschluss an der linken Seite kann zu
Ungenauigkeiten führen. Siehe hierzu auch das Handbuch "Analogmodule".

FP0-RTD-Modul rechts von anderen Erweiterungsmodulen anschließen.
FP0R-Benutzerhandbuch
23
Überblick
1.4 Programmiersoftware und Zubehör
Q Programmiersoftware
W RS232C-Programmierkabel oder USB-Kabel
Programmier-Software
Die FP0R kann mit der folgenden Software programmiert werden:

Control FPWIN Pro, Version 6 oder neuer

FPWIN GR, Version 2 oder neuer

FP Memory Loader (AFP8670/AFP8671) zur Übertragung von Programmen und Systemregistern
Programmierkabel
Sie können Ihren PC über ein USB- oder RS232C-Kabel mit der FP0R verbinden.
24
Kabel
Stecker
Beschreibung
Artikelnr.
USB-Kabel
5-poliger Mini-B-Typ
USB 2.0 Full
Speed (oder 1.1),
2m
CABMINIUSB5D
RS232CProgrammierkabel
9-poliger Sub-D-Stecker
auf 5-poligen Mini-DINStecker(rund)
Programmierkabel
für FP- und
GT-Serie
AFC8513D
FP0R-Benutzerhandbuch
Überblick
Q A-Typ (Stecker), PC-seitig
W 5-poliger Mini-B-Typ (Stecker), SPS-seitig
Anstelle des USB-Kabels von Panasonic können Sie jedes handelsübliche
USB-Kabel verwenden, das die genannten Spezifikationen erfüllt. Die maximale Kabellänge beträgt 5m.
1.5 Kompatibilität von FP0-Programmen
Damit Programme, die bereits auf einer FP0 im Einsatz sind, auf der FP0R
weiter verwendet werden können, müssen sie entweder:
1. an die FP0R angepasst werden oder
2. im FP0-Kompatibilitätsmodus ausgeführt werden
Anpassung von Programmen an die FP0R
Die Leistungsfähigkeit und Funktionalität der FP0R steht in vollem Umfang
zur Verfügung. Vor dem Übertragen des Programms auf die SPS müssen
Sie jedoch folgende Änderungen am FP0-Programm vornehmen:
1. Ändern Sie den SPS-Typ mit der Programmier-Software von FP0 zu
FP0R.
2. Passen Sie gegebenenfalls die Systemregister an, die beim Ändern des
SPS-Typs initialisiert wurden.
3. Passen Sie gegebenenfalls das Programm an die FP0R an.
Programmausführung im FP0-Kompatibilitätsmodus
Im FP0-Kompatibilitätsmodus können Programme unverändert von der FP0
übernommen und auf der FP0R ausgeführt werden. Mit wenigen Ausnahmen gelten für die FP0R die gleichen Bedingungen wie für die FP0.
Sie können in den FP0-Kompatibilitätsmodus umschalten, wenn Sie das
FP0-Programm mit der Programmier-Software auf die Steuerung übertragen. Wenn Sie die Meldung bestätigen, die beim Übertragen des Programms erscheint, wird automatisch in den FP0-Kompatibilitätsmodus umFP0R-Benutzerhandbuch
25
Überblick
geschaltet. Das FP0-Programm kann auf einer FP0 oder auf einer FP0R im
FP0-Modus (als SPS-Typ "FP0" einstellen) erstellt worden sein.
Der FP0-Kompatibilitätsmodus wird von FPWIN Pro V6.10 oder neuer und
von FPWIN GR V2.80 oder neuer unterstützt.
Anmerkung
Da die FP0R eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit hat, ist die
Zykluszeit im FP0-Kompatibilitätsmodus möglicherweise kürzer als
auf der FP0. Wenn die Zykluszeit annähernd gleich sein soll, müssen
Sie in den Systemregistern eine konstante Zykluszeit einstellen oder
ein Dummy-Programm, z. B. mit einer Schleife, einfügen, damit sich
die Zykluszeit verlängert.
Um ein FP0-Programm im FP0-Kompatibilitätsmodus auszuführen, müssen
die SPS-Typen (C10, C14, C16, C32 und T32) exakt übereinstimmen. Der
Typ F32 der FP0R bietet keinen FP0-Kompatibilitätsmodus.
In den meisten Fällen müssen FP0-Programme nicht geändert werden, damit sie im FP0-Kompatibilitätsmodus ausgeführt werden können. Beachten
Sie jedoch die folgenden Unterschiede und passen Sie Ihr Programm gegebenenfalls an:
1. P13_EPWT, EEPROM-Speicher beschreiben
Die Befehlslaufzeit ist abhängig von der Anzahl der zu schreibenden
Blöcke.
26
Anzahl Blöcke (Worte)
FP0 [ms]
FP0-Kompatibilitätsmodus [ms]
1 (64)
5
100
2 (128)
10
100
4 (256)
20
100
8 (512)
40
100
16 (1024)
80
100
32 (2048)
160
100
33 (2112)
165
200
41 (2624)
205
200
64 (4096)
320
200
96 (6144)
480
300
256 (16320)
800
800
FP0R-Benutzerhandbuch
Überblick
2. F170_PulseOutput_PWM, PWM-Pulsausgabebefehl
Die Frequenzeinstellungen sind unterschiedlich. Es sind vor allem keine
Einstellungen im unteren Frequenzbereich möglich.
FP0
FP0-Kompatibilitätsmodus
K
Frequenz [Hz] Periode [ms] Frequenz [Hz]
Periode [ms]
8
0,15
6666,7
7
0,3
3333,3
6
0,6
1666,7
5
1,2
833,3
4
2,4
416,7
3
4,8
208,3
6
166,7
2
9,5
105,3
10
100
1
19
52,6
20
50
0
38
26,3
40
25
16 100
10,0
100
10
15 200
5,0
200
5
14 400
2,5
400
2,5
13 500
2,0
500
2
12 714
1,4
750
1,3
11 1000
1,0
1000
1
Nicht einstellbar (verursacht einen Fehler)
3. Unterschiedlicher Wertebereich für Ist- und Sollwert
FP0: 24-Bit
FP0-Kompatibilitätsmodus: 32 Bit
4. F144_TRNS, Serielle Datenübertragung
Bei der Datenübertragung gibt es folgende Unterschiede:
FP0R-Benutzerhandbuch
Merkmal
FP0
FP0-Kompatibilitätsmodus
Verarbeitung des
Sendepuffers
Im Sendepuffer wird
die Anzahl der zu
sendenden Bytes
gespeichert. Immer
wenn ein Byte übertragen wurde, wird
diese Zahl um eins
verringert.
Der Wert für die Anzahl der zu sendenden Bytes wird während der
Übertragung nicht verändert. Nach
der Übertragung wird der Wert 0 in
den Sendepuffer geschrieben.
Datenbegrenzung
beim Senden
keine
2048 Byte
27
Überblick
5. F169_PulseOutput_Jog, Tipp-Betrieb
Hier gibt es zwei Unterschiede zwischen der FP0 und der FP0R:
Zählermodus: Die Einstellung "Nicht zählen" wird von der FP0R nicht
unterstützt. Wenn bei FP0-Pulsausgabefehlen die Einstellung "Nicht
zählen" gewählt wurde, interpretiert die FP0R dies als "Vorwärtszählen".
Angabe der Pulsweite: Im FP0-Kompatibilitätsmodus ist ein festes
Puls-Pausenverhältnis von 25% eingestellt. Andere Einstellungen im
FP0-Programm werden ignoriert.
6. F168_PulseOutput_Home, Referenzpunktfahrt
Im FP0-Kompatibilitätsmodus wird der Istwert während einer Referenzpunktfahrt gezählt. Bei der FP0 ist der Istwert unbestimmt. In beiden Fällen wird der Istwert auf 0 zurückgesetzt, wenn die Referenzpunktfahrt abgeschlossen ist.
7. Gleitkommarechnungen
Dank der höheren Genauigkeit bei Gleitkommarechnungen unterscheiden sich die Rechenergebnisse im FP0-Kompatibilitätsmodus möglicherweise von denen des FP0-Programms.
8. Wenn beim Einschalten von Typ T32 die optionale Batterie leer ist, ist
Folgendes zu beachten:
FP0: Der Wert im selbsthaltenden Bereich des Datenspeichers ist instabil.
FP0-Kompatibilitätsmodus: Der Wert im selbsthaltenden Bereich des
Datenspeichers wird auf 0 gesetzt.
9. Im FP0-Kompatibilitätsmodus steht die Funktion "Abtasten im Trace"
nicht zur Verfügung.
28
FP0R-Benutzerhandbuch
Kapitel 2
CPU-Typen
2.1 Gerätebeschreibung CPU
Vorderansicht
Ansicht von rechts
Ansicht von links
FP0R-Benutzerhandbuch
29
CPU-Typen
Q Betriebsstatus-LEDs
Zeigen die Betriebsart oder einen Fehler an.
LED
Beschreibung
RUN (grün)
Leuchtet im RUN-Modus und zeigt an, dass das Programm
ausgeführt wird.
Blinkt, wenn Ein-/Ausgänge mit der Software gesetzt wurden
(RUN- und PROG- LEDs blinken abwechselnd).
PROG. (grün)
Leuchtet im PROG-Modus und zeigt an, dass der Betrieb
gestoppt wurde.
Blinkt, wenn Ein-/Ausgänge mit der Software gesetzt wurden
(RUN- und PROG- LEDs blinken abwechselnd).
ERROR/ALARM
(rot)
Blinkt, wenn ein Selbstdiagnose-Fehler aufgetreten ist (ERROR).
Leuchtet bei einem Hardware-Fehler oder, wenn die Programmausführung unterbrochen und der Watchdog-Timer
aktiviert wurde (ALARM).
W Betriebsarten-Wahlschalter
Zum Einstellen der Betriebsart der SPS.
Schalterstellung Betriebsmodus
RUN (oben)
Stellt den RUN-Modus ein. Das Programm wird ausgeführt
und der Betrieb beginnt.
PROG. (unten)
Stellt den PROG-Modus ein. Der Betrieb stoppt. In diesem
Modus kann die SPS mit der Programmier-Software programmiert werden.
Wird die Betriebsart über die Software eingestellt, stimmen Schalterstellung und tatsächliche Betriebsart möglicherweise nicht überein.
Überprüfen Sie die Betriebsart anhand der Betriebsstatus-LEDs. Oder
schalten Sie die FP0R aus und wieder ein und stellen dann die Betriebsart mit dem Betriebsarten-Wahlschalter ein.
E USB-Schnittstelle (5-poliger Mini-B-Typ)
Zum Anschluss eines Programmiergeräts.
Das USB-Kabel CABMINIUSB5D von Panasonic oder jedes andere Kabel
vom Typ USB2.0 AB kann verwendet werden.
30
FP0R-Benutzerhandbuch
CPU-Typen
Zur Verwendung der USB-Schnittstelle muss der USB-Treiber (siehe S.
92) installiert werden.
R TOOL-Schnittstelle (RS232C)
Zum Anschluss eines Programmiergeräts.
Siehe S. 91.
T Eingangsanschlussleiste
Y Eingangs-LEDs
U Ausgangsanschlussleiste
I Ausgangs-LEDs
O Spannungsversorgungsanschluss (24V DC)
Das Netzteil wird mit dem mitgelieferten Spannungsversorgungskabel
angeschlossen. Artikelnr.: AFPG805
P Verriegelung für Erweiterungsmodule
Zur Befestigung des Erweiterungsmoduls. Die Verriegelung wird außerdem für die Installation auf einem FP0-Modulträger Typ "Flach" (Artikelnr. AFP0804) benötigt.
{ Anschluss für FP0/FP0R-Erweiterungsmodule
Hier lässt sich ein FP0/FP0R-Erweiterungsmodul an den internen
Schaltkreis anschließen. Der Anschluss befindet sich unter dem Aufkleber.
} Hutschienenriegel
Zur einfachen Anbringung des Moduls auf einer Hutschiene. Die Verriegelung wird außerdem für die Installation auf einem Modulträger Typ
"Schmal" benötigt. Siehe "Montage auf Modulträgern" auf S. 61.
q COM-Schnittstelle (RS232C oder RS485)
Für die Kommunikation mit externen Geräten, z.B. Bediengeräten.
FP0R-Benutzerhandbuch
31
CPU-Typen
2.2 Technische Daten CPU-Eingänge
Die technischen Daten in diesem Abschnitt gelten für sämtliche CPU-Typen
der FP0R.
Merkmal
Beschreibung
Galvanische Trennung
Optokoppler
Nenneingangsspannung
24V DC
Betriebsspannung
21,6–26,4V DC
Nenneingangsstrom
2,6mA
Eingänge pro Bezugspotenzial
C10: 6
C14, C16: 8
C32, T32, F32: 16
(Sowohl der positive als auch der negative Pol der
Spannungsversorgung kann an das Bezugspotenzial
angeschlossen werden.)
Einschaltspannung/-strom
19,2V DC/2mA
Ausschaltspannung/-strom
2,4V DC/1,2mA
Eingangsimpedanz
9,1k
Ansprechzeit
20s (s. Anmerkung)
Eingangszeitkonstanten (0,1ms–64ms) können in
den Systemregistern festgelegt werden.
FALSE  TRUE
TRUE  FALSE
Statusanzeige
Anmerkung
LEDs
Dieser Wert gilt für eine Nenneingangsspannung von 24V DC bei
einer Temperatur von 25°C.
Zahl der Eingänge, die gleichzeitig TRUE sind
Wie viele Eingänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf,
dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden.
x
Umgebungstemperatur [°C]
y
Zahl der Eingänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind
Q Bei 24V DC
32
FP0R-Benutzerhandbuch
CPU-Typen
W Bei 26,4V DC
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis
R1 9,1k
R2 1k
2.3 Technische Daten CPU-Ausgänge
Transistortypen
Die technischen Daten gelten für die CPU-Typen C32 und C28.
Merkmal
Beschreibung
NPN
Galvanische Trennung
Optokoppler
Ausgangstyp
Offener Kollektor
Nennlastspannung
5V DC–24V DC
24V DC
Schaltspannungsbereich
4,75–26,4V DC
21,6–26,4V DC
Max. Laststrom
0,2A
Ausgänge pro Bezugspotenzial
C16: 8
C32, T32, F32: 16
Leckstrom bei Signal FALSE
1A
Maximaler Spannungsfall bei Signal TRUE
0,2V DC
Ansprechzeit
FALSE  TRUE
20s (Laststrom: 5mA)
0,1ms (Laststrom: 0,5mA)
TRUE  FALSE
40s (Laststrom: 5mA)
0,2ms (Laststrom: 0,5mA)
Spannung
21,6–26,4V DC
Strom
C16: 30mA
C32, T32, F32:
60mA
Externe Spannungsversorgung für interne Schaltung
(Kontakte + und -)
FP0R-Benutzerhandbuch
PNP
Funklöschglied
Zener-Diode
Statusanzeige
LEDs
C16:35mA
C32, T32, F32:
70mA
33
CPU-Typen
Zahl der Ausgänge, die gleichzeitig TRUE sind
Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf,
dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden.
x
Umgebungstemperatur [°C]
y
Zahl der Ausgänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind
Q Bei 24V DC
W Bei 26,4V DC
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis T Last
W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung
E Ausgangs-LED
U Laststromversorgung
R Ausgang
34
FP0R-Benutzerhandbuch
CPU-Typen
Q Interner Stromkreis T Last
W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung
E Ausgangs-LED
U Laststromversorgung
R Ausgang
Relaistypen (C10/C14)
Merkmal
Beschreibung
Ausgangstyp
1a
Maximaler Laststrom
(ohmsche Last)
2A 250V AC, 2A 30V DC (4,5A/Bezugspotenzial)
Ausgänge pro Bezugspoten- C10: 2+1+1
zial
C14: 4+1+1
Ansprech- FALSE  TRUE
zeit
TRUE  FALSE
10ms
Mechanische Lebensdauer
20 000 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz: 180
Schaltvorgänge/min)
Elektrische Lebensdauer
100 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz bei maximalem Laststrom: 20 Schaltvorgänge/min)
Funklöschglied
–
Statusanzeige
LEDs
8ms
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis
FP0R-Benutzerhandbuch
35
CPU-Typen
2.4 Pin-Belegung
C10RS, C10CRS, C10RM, C10CRM
(Die Abbildung bezieht sich auf den Klemmenleistentyp.)
Eingang
Ausgang
Q
36
Spannungsversorgung
FP0R-Benutzerhandbuch
CPU-Typen
C14RS, C14CRS, C14RM, C14CRM
(Die Abbildung bezieht sich auf den Klemmenleistentyp.)
Eingang
Ausgang
Q
Spannungsversorgung
C16T, C16CT
Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstromkreise sind intern verbunden.
Eingang
Ausgang
FP0R-Benutzerhandbuch
37
CPU-Typen
C16P, C16CP
Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstromkreise sind intern verbunden.
Eingang
Ausgang
C32T, C32CT, T32CT, F32CT
Sowohl die (+)-Kontakte als auch die (-)-Kontakte der Ausgangsstromkreise sind intern verbunden.
Eingang
Ausgang
38
FP0R-Benutzerhandbuch
CPU-Typen
C32P, C32CP, T32CP, F32CP
Sowohl die (+)-Kontakte als auch die (-)-Kontakte der Ausgangsstromkreise sind intern verbunden.
Eingang
Ausgang
2.5 Datensicherung und Uhr-/Kalenderfunktion
Die CPU FP0R-T32 verfügt über eine aufladbare Pufferbatterie. Diese Batterie bietet folgende Möglichkeiten:

die Verwendung zusätzlicher Selbsthaltebereiche für Datenregister oder
andere Daten

eine Uhr-/Kalenderfunktion
Der CPU-Typ FP0R-F32 verfügt über einen integrierten FRAM, der eine
komplette Datensicherung ohne Pufferbatterie erlaubt. Der CPU-Typ
FP0R-F32 verfügt über keine Uhr-/Kalenderfunktion.
Laden der Batterie
Die eingebaute Batterie ist im Lieferzustand noch nicht geladen. Sie muss
daher vor der ersten Verwendung aufgeladen werden.
Ladezeit für volle Aufladung: 72 Stunden (bei einer Umgebungstemperatur
von 25°C)
Durch die Gleichstromversorgung der CPU wird die Batterie automatisch
geladen.
FP0R-Benutzerhandbuch
39
CPU-Typen
Die Laufzeit der Pufferbatterie hängt von der Aufladezeit ab. Nach vollständiger Aufladung (72 Stunden bei einer Umgebungstemperatur von 25°C)
beträgt die Laufzeit etwa 50 Tage.
x Ladezeit (Stunden)
y Laufzeit (Tage bei 25°C)
Die Laufzeit ist auch abhängig davon, bei welcher Umgebungstemperatur
die Batterie aufgeladen wurde.
Umgebungstemperatur beim Aufladen:
Laufzeit:
70°C
14 Tage
25°C
50 Tage
-20°C
25 Tage
Voraussichtliche Lebensdauer der Pufferbatterie
Die Lebensdauer der Pufferbatterie hängt davon ab, bei welcher Umgebungstemperatur die CPU betrieben wird. Im ausgeschalteten Zustand der
CPU hat die Umgebungstemperatur kaum Einfluss auf die Lebensdauer der
Batterie.
Umgebungstemperatur
Lebensdauer der Pufferbatterie
55°C
430 Tage (1 Jahr)
45°C
1200 Tage (3 Jahre)
40°C
2100 Tage (6 Jahre)
35°C
3300 Tage (9 Jahre)
34°C
10 Jahre
Die integrierte Pufferbatterie kann nicht ausgetauscht werden.
40
FP0R-Benutzerhandbuch
CPU-Typen
Genauigkeit der Uhr/des Kalenders
Umgebungstemperatur
Fehler
0°C
<104s/Monat
25°C
<51s/Monat
55°C
<155s/Monat
2.5.1 Pufferbatterie
Für folgende Speicherbereiche können zusätzliche selbsthaltende Bereiche
festgelegt werden, die mit einer Pufferbatterie (FP0R-T32) oder mit dem
integrierten FRAM (FP0R-F32) gespeichert werden:

Zeitgeber/Zähler (T/C)

Interne Merker (R)

Datenregister (DT)

Schrittbefehle
Programme und Systemregister werden unabhängig davon, ob eine Pufferbatterie verwendet wird, im internen ROM gespeichert.
Selbsthaltebereiche festlegen
Wenn die Einstellungen der Systemregister 6 bis 14 unverändert bleiben,
werden beim Ausschalten der SPS die voreingestellten Adressbereiche gespeichert. Wenn Sie zusätzliche selbsthaltende Bereiche festlegen möchten,
gehen Sie wie folgt vor.
Anleitung
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Selbsthaltebereich" doppelklicken
HINWEIS
Wenn die Batterie leer ist, sind die Datenwerte im selbsthaltenden Bereich beim
Ausschalten der Steuerung in einem undefinierten Zustand. Beim nächsten Einschalten werden die Werte auf 0 zurückgesetzt.
Wir empfehlen ein Programm, das beim Einschalten prüft, ob die Daten auf 0 gesetzt wurden.
FP0R-Benutzerhandbuch
41
CPU-Typen
2.5.2 Uhr-/Kalenderfunktion
Da die Anfangswerte für Uhrzeit und Kalender nicht unbestimmt sind, stellen Sie sie immer erst mit der Programmier-Software ein.
2.5.2.1 Speicherbereiche für die Uhr-/Kalenderfunktion
Die Uhr-/Kalenderfunktion erlaubt es, in den Sonderdatenregistern
DT90053 bis DT90057 gespeicherte Zeit- und Datumsinformationen zu lesen und in SPS-Programmen zu verwenden. Verwenden Sie die
SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker.
Auf Stunden- und Minutenwerte (DT90053) besteht nur Lesezugriff. Auf alle anderen Werte kann sowohl lesend als auch schreibend zugegriffen werden.
Sonderdatenregister
FPWIN Pro
-Systemvariable
Höherwertiges 8 niederwertige
Byte
Bits
DT90053
sys_wClockCalendarHourMin
Stunden
16#00–16#23
Minuten
16#00–16#59
DT90054
sys_wClockCalendarMinSec
Minuten
16#00–16#59
Sekunde
16#00–16#59
DT90055
sys_wClockCalendarDayHour
Tag
16#01–16#31
Stunden
16#00–16#23
DT90056
sys_wClockCalendarYearMonth
Jahr
16#00–16#99
Monat
16#01–16#12
DT90057
sys_wClockCalendarDayOfWeek
DT90058
sys_wClockCalendarSet
Wochentag
16#00–16#06
–
Bit 15=TRUE (16#8000): aktiviert
die Uhr-/Kalenderfunktion
Bit 0=TRUE (16#0): setzt die Sekunden auf 0
2.5.2.2 Einstellungen für die Uhr-/Kalenderfunktion
Die Werte für die Uhr bzw. den Kalender werden mit Hilfe der Pufferbatterie gespeichert.
Diese Funktion wird nur vom CPU-Typ FP0R-T32 unterstützt.
Es gibt keine Standardeinstellungen. Uhrzeit bzw. Datum können auf zwei
verschiedene Arten eingestellt werden:
Anleitung
Mit der Programmiersoftware
1. Online  Online-Modus oder
2. Monitor  Sonderdatenregister  Kalender/Zeit
42
FP0R-Benutzerhandbuch
CPU-Typen
3. Gewünschte Werte eingeben
Bestätigen Sie jede Eingabe mit [Eingabe].
Mit einem Programm
1. Uhrzeit/Datum in die Sonderdatenregister DT90054 bis DT90057
schreiben
2. Wert 16#8000 in Sonderdatenregister DT90058 schreiben
Anmerkung

Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den
Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können
die Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable
im POE-Kopf zu deklarieren. Hinweise zur Verwendung von Systemvariablen finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.

Zum Einstellen der Uhrzeit können Sie auch den Befehl
SET_RTC_DT oder SET_RTC_INT verwenden.
W eitere Info
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
2.5.2.3 Beispielprogramm für automatisches Anlaufen zu fester Uhrzeit
In diesem Beispiel soll der Ausgang Y0 jeden Tag um 8.30 Uhr für jeweils 1
Sekunde aktiviert werden. Die Stunden-/Minutenangaben in Sonderdatenregister DT90053 werden verwendet, um das Signal zur festgelegten Zeit
auszugeben. Der Wert von DT90053 wird mit der Systemvariable
sys_wClockCalendarHourMin geschrieben.
GVL
POE-Kopf
FP0R-Benutzerhandbuch
43
CPU-Typen
KOP-Rumpf
2.5.2.4 Beispielprogramm für 30-Sekunden-Korrektur
Dieses Programm führt eine Korrektur von 30 Sekunden aus, wenn R0 auf
TRUE gesetzt wird. Wenn Sie eine Korrektur bzw. Rundung von 30 Sekunden wünschen, können Sie dieses Programm verwenden.
POE-Kopf
KOP-Rumpf
44
FP0R-Benutzerhandbuch
Kapitel 3
Erweiterung
3.1 Erweiterungsmethode
An die FP0R können FP0/FP0R-E/A-Erweiterungsmodule (S. 19), intelligente FP0-Module (S. 20) und Koppelmodule der FP Serie (S. 20) angeschlossen werden.
Die Erweiterungsmodule werden an der rechten Seite der CPU angebracht.
Verwenden Sie den Erweiterungsanschluss und die Verriegelung an der
Seite des Moduls. Siehe "Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R anschließen" auf S. 65.
FP0R-Benutzerhandbuch
45
Erweiterung
3.2 Gerätebeschreibung Erweiterungsmodule
Typen mit Klemmenleiste
Typen mit MIL-Stecker
Ansicht von rechts (gilt für alle Erweiterungsmodule)
46
FP0R-Benutzerhandbuch
Erweiterung
Q Spannungsversorgungsanschluss (24V DC)
Das Netzteil wird mit dem mitgelieferten Spannungsversorgungskabel
angeschlossen. Artikelnr.: AFP0581
W Eingangsanschlussleiste
E Eingangs-LEDs
R Ausgangsanschlussleiste
T Ausgangs-LEDs
Y Verriegelung für Erweiterungsmodule
Zur Befestigung des Erweiterungsmoduls.
U Anschluss für FP0/FP0R-Erweiterungsmodule
Hier lässt sich ein FP0/FP0R-Erweiterungsmodul an den internen
Schaltkreis anschließen. Der Anschluss befindet sich unter dem Aufkleber.
O Hutschienenriegel
Zur einfachen Anbringung des Moduls auf einer Hutschiene. Die Verriegelung wird außerdem für die Installation auf einem Modulträger Typ
"Schmal" benötigt. Siehe "FP0-Modulträger Typ "Schmal"" auf S. 61.
FP0R-Benutzerhandbuch
47
Erweiterung
3.3 Technische Daten Erweiterungseingänge
Merkmal
Beschreibung
Galvanische Trennung
Optokoppler
Nenneingangsspannung
24V DC
Nenneingangsstrom
4,7mA (bei 24V DC) (4,3mA für FP0-Modul)1)
Eingangsimpedanz
5,1k (5,6k für FP0-Modul)1)
Betriebsspannung
21,6–26,4V DC
Eingänge pro Bezugspotenzial
E8X/E16P/E16T/E32RS: 8
E32T/E16X: 16
E8R: 4
(Sowohl der positive als auch der negative Pol der
Spannungsversorgung kann an das Bezugspotenzial
angeschlossen werden.)
Einschaltspannung/-strom
19,2V DC/3mA
Ausschaltspannung/-strom
2,4V DC/1mA
Ansprechzeit
2ms
FALSE  TRUE
TRUE  FALSE
Statusanzeige
1)
LEDs
Sämtliche FP0-Erweiterungsmodule wurden durch neuere FP0R-Module mit
verbesserten Eigenschaften ersetzt.
Zahl der Eingänge, die gleichzeitig TRUE sind
Wie viele Eingänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf,
dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden.
E32
x
Umgebungstemperatur [°C]
y
Zahl der Eingänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind
Q Bei 24V DC
W Bei 26,4V DC
48
FP0R-Benutzerhandbuch
Erweiterung
3.4 Technische Daten Erweiterungsausgänge
Relaisausgänge (E8RS/E8RM/E8YRS/E16RS/E16RM/E32RS)
Merkmal
Beschreibung
Ausgangstyp
1a
Maximaler Laststrom (ohmsche 2A 250V AC, 2A 30V DC (4,5A/Bezugspotenzial)
Last)
Ausgänge pro Bezugspotenzial
E8R: 4
E16R/E8YR/E32RS: 8
Ansprechzeit
FALSE  TRUE
10ms
TRUE  FALSE
8ms
Mechanische Lebensdauer
20 000 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz:
180 Schaltvorgänge/min)
Elektrische Lebensdauer
100 000 Schaltvorgänge (Schaltfrequenz bei
maximalem Laststrom: 20 Schaltvorgänge/min)
Funklöschglied
–
Statusanzeige
LEDs
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis
Transistorausgänge (NPN: E8YT/E16YT/E16T/E32T, PNP: E8YP/E16YP/E16P/E32P)
Merkmal
Beschreibung
NPN
FP0R-Benutzerhandbuch
PNP
Galvanische Trennung
Optokoppler
Ausgangstyp
Offener Kollektor
Nennlastspannung
5V DC–24V DC
24V DC
Schaltspannungsbereich
4,75–26,4V DC
21,6–26,4V DC
Max. Laststrom
0,3A/Punkt (max. 1A/Bezugspotenzial)
(0,1A für FP0-Modul)1)
Max. Spitzenstrom
0,3A
Ausgänge pro Bezugspotenzial
E16T/E8Y: 8
E32/E16Y: 16
Leckstrom bei Signal FALSE
100A
Maximaler Spannungsfall bei Signal
TRUE
1,5V
49
Erweiterung
Merkmal
Beschreibung
NPN
Ansprechzeit
Externe Spannungsversorgung für interne Schaltung
FALSE  TRUE
1ms
TRUE  FALSE
1ms
Spannung
21,6–26,4V DC
Strom
3mA/Punkt
Funklöschglied
Zener-Diode
Statusanzeige
LEDs
1)
PNP
Sämtliche FP0-Erweiterungsmodule wurden durch neuere FP0R-Module mit
verbesserten Eigenschaften ersetzt.
Zahl der Ausgänge, die gleichzeitig TRUE sind
Wie viele Ausgänge pro Bezugspotenzial gleichzeitig TRUE geschaltet sein
dürfen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Achten Sie darauf,
dass die angegebenen Werte nicht überschritten werden.
E32
x
Umgebungstemperatur [°C]
y
Zahl der Ausgänge pro Bezugspotenzial, die gleichzeitig TRUE sind
Q Bei 24V DC
W Bei 26,4V DC
50
FP0R-Benutzerhandbuch
Erweiterung
Interne Schaltung
Q Interner Stromkreis T Last
W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung
E Ausgangs-LED
U Laststromversorgung
R Ausgang
Q Interner Stromkreis T Last
W Ausgangsstromkreis Y Externe Spannungsversorgung
E Ausgangs-LED
U Laststromversorgung
R Ausgang
FP0R-Benutzerhandbuch
51
Erweiterung
3.5 Pin-Belegung
E8RS, E8RM
Eingang
Ausgang
Q
Spannungsversorgung
E16RS, E16RM, E8YRS
Eingang (keine Eingänge bei E8YRS)
Ausgang
Q
52
Spannungsversorgung
FP0R-Benutzerhandbuch
Erweiterung
E8X, E16T, E8YT
Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstromkreise sind intern verbunden.
Eingang (keine Eingänge bei E8YT)
Ausgang (keine Ausgänge bei E8X)
E16X, E32T, E16YT
Sowohl die (+)-Kontakte als auch die (-)-Kontakte der Ausgangsstromkreise sind intern verbunden.
Eingang (keine Eingänge bei E16YT)
Ausgang (keine Ausgänge bei E16X)
FP0R-Benutzerhandbuch
53
Erweiterung
E16P, E8YP
Die Bezugspotenziale (COM) der Eingangsstromkreise sind intern verbunden.
Eingang (keine Eingänge bei E8YT)
Ausgang
Q
Spannungsversorgung
E32P, E16YP
Sowohl die (+)-Kontakte als auch die (-)-Kontakte der Ausgangsstromkreise sind intern verbunden.
Eingang (keine Eingänge bei E16YP)
Ausgang
54
FP0R-Benutzerhandbuch
Kapitel 4
Adresszuweisung
4.1 Allgemeines
Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul
angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhängig vom Installationsort. Die Adressbelegung der FP0R-CPU ist fest.
Modultyp
Anmerkung
Modulnummer
E/A-Adressen
FP0R-CPU
Q
–
X0–XF, Y0–YF
E/A-Erweiterungsmodul der
Serie FP0/FP0R
W
1
X20–X3F, Y20–Y3F
E
2
X40–X5F, Y40–Y5F
R
3
X60–X7F, Y60–Y7F

Zur Bezeichnung der Eingangsmerker "X" und Ausgangsmerker
"Y" wird eine Kombination von Dezimal- (Q) und Hexadezimalzahlen (W) verwendet:

Bei der FP0R und der FP0 werden für Ein- und Ausgänge die
gleichen Zahlen verwendet, z.B. X20, Y20.

Die zur Verfügung stehenden E/A-Adressen sind vom Modultyp
abhängig. Siehe "Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R" auf S.
56.
FP0R-Benutzerhandbuch
55
Adresszuweisung
4.2 CPU
Die Adressbelegung der FP0R-CPU ist fest.
CPU-Typ
C10
C14
C16
C32/T32/F32
E/A
E/A-Adressen
Eingänge
6
X0–X5
Ausgänge
4
Y0–Y3
Eingänge
8
X0–X7
Ausgänge
6
Y0–Y5
Eingänge
8
X0–X7
Ausgänge
8
Y0–Y7
Eingänge
16
X0–XF
Ausgänge
16
Y0–YF
4.3 Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R
Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul
angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhängig vom Installationsort. Erweiterungsmodule der FP0/FP0R-Serie werden
an der rechten Seite der CPU angebracht. Die E/A-Adressen werden in aufsteigender Reihenfolge vergeben, beginnend mit dem Modul unmittelbar
neben der CPU.
Modultyp
E/A
Kanal
Modulnummer (Installationsort)
1
2
3
E/A-Erweiterungsmodul der
Serie FP0/FP0R
56
FP0R-E8X
Eingang
8
–
X20–X27
X40–X47
X60–X67
FP0R-E8R
Eingang
4
–
X20–X23
X40–X43
X60–X63
Ausgang
4
–
Y20–Y23
Y40–Y43
Y60–Y63
FP0R-E8YR,
E8YT, E8YP
Ausgang
8
–
Y20–Y27
Y40–Y47
Y60–Y67
FP0R-E16X
Eingang
16
–
X20–X2F
X40–X4F
X60–X6F
FP0R-E16R,
E16T, E16P
Eingang
8
–
X20–X27
X40–X47
X60–X67
Ausgang
8
–
Y20–Y27
Y40–Y47
Y60–Y67
FP0R-E16YT,
E16YP
Ausgang
16
–
Y20–Y2F
Y40–Y4F
Y60–Y6F
FP0R-E32T,
E32P, E32RS
Eingang
16
–
X20–X2F
X40–X4F
X60–X6F
Ausgang
16
–
Y20–Y2F
Y40–Y4F
Y60–Y6F
FP0R-Benutzerhandbuch
Adresszuweisung
Modultyp
Analoges
FP0-E/A-Modul
FP0-A21
Kanal
Modulnummer (Installationsort)
1
2
3
Eingang
16
0
WX2
WX4
(X20–X2F) (X40–X4F)
WX6
(X60–X6F)
Eingang
16
1
WX3
WX5
(X30–X3F) (X50–X5F)
WX7
(X70–X7F)
Ausgang
16
–
WY2
(Y20–Y2F)
WY4
(Y40–Y4F)
WY6
(Y60–Y6F)
FP0-A/DWandlermodul
FP0-A80 und
FP0-Thermoelementmodul
FP0-TC4,
FP0-TC8
Eingang
16
0, 2,
WX2
WX4
4, 6 (X20–X2F) (X40–X4F)
WX6
(X60–X6F)
Eingang
16
1, 3,
WX3
WX5
5, 7 (X30–X3F) (X50–X5F)
WX7
(X70–X7F)
FP0-D/AWandlermodul
FP0-A04V,
FP0-A04I
Eingang
16
–
WX2
WX4
(X20–X2F) (X40–X4F)
WX6
(X60–X6F)
Ausgang
16
0, 2
WY2
(Y20–Y2F)
WY4
(Y40–Y4F)
WY6
(Y60–Y6F)
Ausgang
16
1, 3
WY3
(Y30–Y3F)
WY5
(Y50–Y5F)
WY7
(Y70–Y7F)
Eingang
16
0, 2,
WX2
WX4
4
(X20–X2F) (X40–X4F)
WX6
(X60–X6F)
Eingang
16
1, 3,
WX3
WX5
5
(X30–X3F) (X50–X5F)
WX7
(X70–X7F)
Ausgang
16
–
WY2
(Y20–Y2F)
WY4
(Y40–Y4F)
WY6
(Y60–Y6F)
FP0-E/A-Koppelmo Eingang
dul
Ausgang
FP0-IOL
32
–
X20–X3F
X40–X5F
X60–X7F
32
–
Y20–Y3F
Y40–Y5F
Y60–Y7F
FP0-RTD-Modul
FP0-RTD6
Anmerkung
E/A
Bei den Analogmodulen FP0-A80, FP0-TC4/TC8, FP0-A04V/I und
FP0-RTD6 werden die Daten der einzelnen Kanäle mittels eines Anwenderprogramms in 16-Bit-Daten (einschließlich Kanalauswahlbits)
konvertiert und geladen. Siehe hierzu auch die Hardware-Beschreibung der Analogmodule.
FP0R-Benutzerhandbuch
57
Kapitel 5
Installation und Verdrahtung
5.1 Installation
Um Geräteschäden oder Funktionsstörungen zu vermeiden, befolgen Sie
bitte die Installationsanweisungen.
5.1.1 Installationsumgebung und Platzbedarf
Betriebsbedingungen
Achten Sie darauf, dass die Steuerung nur unter den folgenden Bedingungen betrieben wird:

Umgebungstemperatur: 0–+55°C

Luftfeuchtigkeit (Betrieb): 10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht
kondensierend)

Verschmutzungsgrad: 2

Vermeiden Sie unbedingt die folgenden störenden Umgebungseinflüsse:
 direktes Sonnenlicht
 plötzliche Temperaturschwankungen, die Kondensation hervorrufen
können
 entflammbare oder korrodierende Gase
 eine stark staubende oder mit Metallspänen belastete Umgebung
 Benzin, Verdünner, Alkohol oder andere organische Lösungsmittel
bzw. starke Alkalilösungen, wie z.B. Ammoniak oder Natriumlauge
 Vibration, Schlag oder Wassertropfen
 Hochspannungsleitungen und -geräte, Stromleitungen, Motoren sowie Funkgeräte und andere Kommunikationsgeräte oder Maschinen,
die große Einschaltströme verursachen. Halten Sie einen Abstand
von mindestens 100mm zwischen diesen Geräten und der Steuerung
ein.
Elektrostatische Aufladung
Fassen Sie an ein geerdetes Metallteil, bevor Sie die Steuerung berühren
(besonders in trockenen Räumen). Elektrostatische Entladung kann Bauteile und Geräte beschädigen.
FP0R-Benutzerhandbuch
58
Installation und Verdrahtung
Sorgen Sie für ausreichende Wärmeabfuhr:

Die CPU immer so montieren, dass sich die TOOL-Schnittstelle unten
befindet und nach vorne zeigt:

Die CPU NIEMALS wie folgt montieren.
Q Auf dem Kopf
W Auf dem Kopf
E E/A-Anschlussleisten zeigen nach unten
R E/A-Anschlussleisten zeigen nach oben
T Horizontal

Montieren Sie die Steuerung nicht oberhalb von wärmeerzeugenden
Einrichtungen wie Heizgeräten, Transformatoren oder großen Widerständen.
Platzbedarf

Halten Sie zu Kabelkanälen und Maschinen unter- und oberhalb der
Steuerung für Wärmeabfuhr und Modulaustausch einen Abstand von
mindestens 50mm ein.
FP0R-Benutzerhandbuch
59
Installation und Verdrahtung

Halten Sie beim Einbau in einen Geräte- oder Schaltschrank einen Abstand von mindestens 100mm zwischen Steuerung und anderen Geräten oder der Schaltschranktür ein, um die Steuerung vor Störstrahlungen und Wärmestaus zu schützen.
Q SPS
W Anderes Gerät
E Schaltschranktür

Lassen Sie zum Anschließen des Programmiergeräts und für die Verdrahtung einen Freiraum von mindestens 100mm vor der Steuerung.
5.1.2 Montage auf einer Hutschiene
Die Montage auf einer Hutschiene ist einfach.
Anleitung
1. Oberen Haken in die Hutschiene einhängen
2. Steuerung in Pfeilrichtung an die Hutschiene drücken
60
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
Die Steuerung lässt sich auch leicht wieder abnehmen:
Anleitung
1. Spitze eines Schlitzschraubendrehers in Schlitz des Hutschienenriegels
stecken
2. Riegel nach unten drücken
3. Steuerung von der Hutschiene abnehmen
5.1.3 Montage auf Modulträgern
Verwenden Sie Flachkopfschrauben der Größe M4, um den Modulträger zu
befestigen. Die Abbildungen unten zeigen die Abmessungen des Modulträgers.
5.1.3.1 FP0-Modulträger Typ "Schmal"
Alternativ zur Hutschienenmontage ist eine Montage mit Modulträger
AFP0803 möglich.
FP0R-Benutzerhandbuch
61
Installation und Verdrahtung
Montage und Demontage der Module
Verfahren Sie wie bei der Hutschienenmontage:
Montage:
Demontage:
Kombination von Modulträgern
Wenn mehrere Modulträger verwendet werden, stecken Sie erst alle benötigten Modulträger aneinander. Ziehen Sie dann die vier Eckschrauben an.
Das nachfolgende Diagramm zeigt eine Kombination der Montageplatten
AFP0803 für die maximale Anzahl von Erweiterungsmodulen:
62
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
5.1.3.2 Modulträger Typ "Flach"
Der FP0-Modulträger Typ "Flach" (AFP0804) sollte nur für die alleinige
Verwendung des CPU-Moduls benutzt werden. Er sollte nicht verwendet
werden, wenn an der CPU ein Erweiterungsmodul angebracht ist.
Installation
Anleitung
1. Verriegelungen an Ober- und Unterseite der CPU nach außen schieben
2. Modul seitlich auf den Träger drücken
3. Verriegelungen nach innen schieben
FP0R-Benutzerhandbuch
63
Installation und Verdrahtung
Demontage
Anleitung
1. Verriegelungen an Ober- und Unterseite der CPU nach außen schieben
2. Steuerung vom Modulträger abziehen
Montage auf einer Hutschiene
Der FP0-Modulträger Typ "Flach" kann mit der Steuerung seitlich auf einer
Hutschiene angebracht werden.
Q Hutschiene
64
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
5.2 Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R anschließen
Die Erweiterungsmodule werden an der rechten Seite der CPU angebracht.
Verwenden Sie den Erweiterungsanschluss und die Verriegelung an der
Seite des Moduls.
Anleitung
1. Aufkleber über Erweiterungsstecker an der rechten Seite der CPU abziehen
2. Verriegelungen an Ober- und Unterseite der CPU nach außen schieben
3. Stifte und Aussparungen an allen vier Ecken ausrichten
4. Module so aneinander drücken, dass kein Spalt bleibt
5. Verriegelungen nach innen schieben
Auf gleiche Weise können noch zwei weitere Module angesteckt werden.
FP0R-Benutzerhandbuch
65
Installation und Verdrahtung
5.3 Sicherheitshinweise zur Verdrahtung
Bei manchen Anwendungen können aus folgenden Gründen Fehlfunktionen
auftreten:

Einschaltverzögerung zwischen der SPS und den E/A-Modulen oder dem
Motor.

Reaktionsverzögerung bei kurzzeitigem Stromausfall.

Fehler, die in der Steuerung, im externen Stromkreislauf oder in Peripheriegeräten auftreten.
Um Fehlfunktionen zu vermeiden, die zu einem Systemausfall führen können, beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise:
Drehrichtungsverriegelung von Antrieben
Damit ein Motor, dessen Drehrichtung gesteuert wird, nicht Signale für
Rechts- und Linkslauf gleichzeitig empfangen kann, sollten Sie eine Drehrichtungsverriegelung vorsehen.
Not-Aus-Kreis
Bauen Sie einen Not-Aus-Kreis in die gesteuerten Geräte ein, um bei einer
Störung einen Systemausfall oder einen Unfall zu vermeiden.
Inbetriebnahme
Die SPS sollte erst in Betrieb genommen werden, nachdem alle Peripheriegeräte eingeschaltet sind. Um diese Reihenfolge zu gewährleisten, treffen
Sie die folgenden Vorkehrungen:

Stellen Sie den Betriebsarten-Wahlschalter auf PROG, und schalten Sie
dann erst die SPS ein. Wenn die SPS eingeschaltet ist, schalten Sie auf
RUN um.

Programmieren Sie die SPS so, dass die Ein- und Ausgänge erst aktiviert werden, wenn alle Peripheriegeräte eingeschaltet sind.
Anmerkung
Wenn Sie den RUN-Modus der SPS stoppen, werden auch die Ausgänge nicht mehr angesteuert. Schalten Sie externe Geräte ebenfalls aus.
66
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
Erdung
Wenn die Steuerung neben Einrichtungen montiert wird, die durch Schaltvorgänge Hochspannungen erzeugen (z.B. Frequenzumrichter), erden Sie
sie immer getrennt.
Kurzzeitige Stromausfälle
Bei einem kurzzeitigen Stromausfall läuft die FP0R für eine bestimmte Zeit
weiter. Wir sprechen von einer Pufferung der Versorgungsspannung, die
eine gewisse Funktionssicherheit garantiert. Dauert der Stromausfall jedoch länger als eine Pufferung möglich ist, wird der Betrieb der Steuerung
unterbrochen. Wie bald der Betrieb unterbrochen wird, hängt unter anderem von der Art und Anzahl der Module und der Spannungsversorgung ab.
Unter Umständen hat der Stromausfall die gleiche Wirkung wie ein Reset
der Spannungsversorgung.
Eine Tabelle der Werte zur Pufferung der Versorgungsspannung finden Sie
in den Spezifikationen, siehe "Allgemeine technische Daten" auf S. 234.
Schutz der Spannungsversorgung

Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit internem Schutzstromkreis (FP-Spannungsversorgung). Da die Spannungsversorgung für das
CPU-Modul keine Potenzialtrennung besitzt, kann der interne Stromkreis
zerstört werden, wenn eine zu hohe Spannung anliegt.

Wenn die Spannungsversorgung über keinen Schutzstromkreis verfügt,
sollte eine andere Schutzeinrichtung, z.B. eine Sicherung, zwischen
Spannungsversorgung und CPU eingebaut werden.
Schutz der Ausgangsseite
Wird der maximale Laststrom überschritten, weil der Motor blockiert ist
oder, weil ein Spulenkurzschluss in einem elektromagnetischen Gerät auftritt, sollte eine Schutzeinrichtung wie z.B. eine Sicherung extern eingebaut
werden.
FP0R-Benutzerhandbuch
67
Installation und Verdrahtung
5.4 Spannungsversorgung verdrahten
Verwenden Sie das mitgelieferte Spannungsversorgungskabel. Schließen
Sie es wie in der Abbildung gezeigt an.
Spannungsversorgungskabel (AFPG805)
Q
Braun: 24V DC
W
Blau: 0V
E
Grün: Funktionserde
Technische Daten
Anmerkung
Nennspannung:
24V DC
Betriebsspannung:
21,6–26,4V DC

Verdrillen Sie das braune und das blaue Kabel der Versorgungsleitung, um die Störeffekte möglichst gering zu halten.

Verwenden Sie eine Spannungsversorgung mit Schutzstromkreis,
um die Steuerung gegen zu hohe Spannungen aus dem Netz zu
schützen.

Der in der Steuerung verwendete Spannungsregler ist nicht galvanisch getrennt.

Wenn die Spannungsversorgung über keinen Schutzstromkreis
verfügt, sollte eine andere Schutzeinrichtung, z.B. eine Sicherung, zwischen Spannungsversorgung und CPU eingebaut werden.
68
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
Isolierung des Spannungsversorgungssystems
Verwenden Sie getrennte Spannungsversorgungssysteme für die CPU,
Sensoren/Aktoren und Motorantriebe.
Motorantrieb
Sensor/Aktor
CPU
Q
Sicherungsautomat
W
Spannungsversorgung mit Schutzstromkreis
Ein-/Ausschaltreihenfolge

Die Spannung des CPU-Moduls muss abgeschaltet werden, bevor die
Spannung der Sensoren/Aktoren abgeschaltet wird. Andernfalls können
die Spannungsschwankungen dazu führen, dass die CPU unkontrolliert
weiter arbeitet.

CPU und Erweiterungsmodule müssen von der gleichen Spannungsquelle versorgt werden und die Spannung muss immer für alle gleichzeitig an- und abgeschaltet werden.
5.4.1 Erdung
Erden Sie die Steuerung, um eine höhere Störfestigkeit zu erzielen.

Verwenden Sie zum Erden Erdungskabel mit einem Querschnitt von
mindestens 2mm2. Der Erdleiter sollte einen Widerstand von weniger
als 100 besitzen.

Der Massepunkt sollte sich so nahe wie möglich an der Steuerung befinden. Das Erdungskabel sollte so kurz wie möglich sein.
FP0R-Benutzerhandbuch
69
Installation und Verdrahtung

Erden Sie Steuerungen und andere Geräte immer separat. Andernfalls
können störende Erdschleifen entstehen.
Q SPS
W Andere Geräte (Frequenzumrichter usw.)
Kurzschlussgefahr
In manchen Installationsumgebungen kann die Erdung Probleme bereiten.
Beispiel 1:
Da das Spannungsversorgungskabel des FP0/FP0R-Erweiterungsmoduls
(24-V-DC- und 0-V-Kontakt) über einen Varistor mit der Funktionserde
verbunden ist, können unregelmäßige Spannungen zwischen Kabel und
Funktionserde einen Kurzschluss im Varistor verursachen. (Das Spannungsversorgungskabel der FP0R ist mit der Funktionserde über einen
Hochspannungskondensator verbunden. Daher besteht hier keine Kurzschlussgefahr.)
Spannungsversorgungskabel der FP0R mit integriertem 39V-Varistor
Beispiel 2:
Die Erdung darf nicht an der Funktionserde der FP0R erfolgen, wenn der
Pluspol (+) der Stromversorgung geerdet ist.
Bei einigen Computern ist der SG-Anschluss der RS232C-Schnittstelle mit
der Steckerschirmung verbunden. Außerdem ist die Abschirmung der
FP0R-TOOL-Schnittstelle mit der Funktionserde (PE) verbunden. Masseanschluss (GND) und Funktionserde der FP0R können daher beim Anschluss
eines Computers miteinander verbunden sein. Wenn die FP0R an einen
70
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
Computer angeschlossen ist, dessen Pluspol (+) geerdet ist, ist der Minuspol (-) der FP0R mit der Funktionserde verbunden. Ein dadurch erzeugter
Kurzschluss kann die FP0R und benachbarte Geräteteile beschädigen.
Spannungsversorgung Q Abschirmung
CPU
W Kabel
Computer
5.5 Ein- und Ausgänge verdrahten
Anmerkung

Ein- und Ausgangsleitungen müssen einen Abstand von mindestens 100mm zu Strom- und Hochspannungsleitungen haben.

Der Durchmesser der Ein- und Ausgangsleitungen richtet sich
nach dem Strombedarf an den Ein- und Ausgängen.

Verlegen Sie Ein- und Ausgangsleitungen getrennt voneinander
und so weit wie möglich von Strom- und Hochspannungsleitungen entfernt. Verlegen Sie Ein- und Ausgangskabel nie im selben
Kabelkanal. Verdrillen Sie Ein- und Ausgangskabel nicht.
5.5.1 Eingänge verdrahten
Die folgenden Abbildungen und Hinweise helfen Ihnen beim Anschließen
der Eingangsgeräte.
FP0R-Benutzerhandbuch
71
Installation und Verdrahtung
5.5.1.1 Optoelektronische Sensoren und Näherungssensoren
Relaisausgang
Stromziehender Eingang:
Sensor
FP0R
Q
Interner Stromkreis
W
Merker
E
Spannungsversorgung für Sensor
R
Spannungsversorgung für Eingang
T
Eingang
Stromliefernder Eingang:
Sensor
FP0R
72
Q
Interner Stromkreis
W
Merker
E
Spannungsversorgung für Sensor
R
Spannungsversorgung für Eingang
T
Eingang
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
Offener Kollektor
Stromziehender Ausgang (NPN):
Sensor
FP0R
Q
Interner Stromkreis
W
Ausgang
E
Spannungsversorgung für Eingang
R
Eingang
Stromliefernder Ausgang (PNP):
Sensor
FP0R
FP0R-Benutzerhandbuch
Q
Interner Stromkreis
W
Ausgang
E
Spannungsversorgung für Eingang
R
Eingang
73
Installation und Verdrahtung
Universalausgang
Sensor
FP0R
Q
Interner Stromkreis
W
Ausgang
E
Spannungsversorgung für Eingang
R
Eingang
Zweidrahtsensor
Sensor
FP0R
74
Q
Interner Stromkreis
W
Ausgang
E
Spannungsversorgung für Eingang
R
Eingang
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
5.5.1.2
Hinweise zur Verdrahtung der Eingänge
Verwendung eines Reed-Schalters mit LED
Wenn eine Leuchtanzeige mit einem Eingangskontakt in Serie geschaltet
wird, wie z.B. bei einem Reed-Schalter, muss die Einschaltspannung am
Eingangskreis der Steuerung größer sein als 21,6V DC. Achten Sie hierauf
besonders, wenn Sie mehrere Schalter in Serie schalten.
Reed-Schalter mit LED
FP0R
Q
LED
W
Kontakt
E
21,6V
R
Eingang
Verwendung eines Zweidrahtsensors
Um zu vermeiden, dass ein Eingang der Steuerung nicht auf FALSE gesetzt
werden kann, weil vom Zweidrahtsensor (optoelektronischer Sensor oder
Näherungssensor) ein Leckstrom fließt, empfehlen wir, einen Abschlusswiderstand zwischen Eingang und Bezugspotenzial (COM) zu schalten (siehe
unten).
Zweidrahtsensor
FP0R
FP0R-Benutzerhandbuch
Q
Interner Stromkreis
W
Abschlusswiderstand
E
Eingang
75
Installation und Verdrahtung
Der Berechnung liegt eine Eingangsimpedanz von 9,1k zugrunde. Die
Größe des Eingangswiderstands richtet sich nach der Zahl der Eingangskontakte.
Die Ausschaltspannung des Eingangs beträgt 2,4V. Wählen Sie den Abschlusswiderstand R so, dass die Spannung zwischen COM- und Eingangskontakt weniger als 2,4V beträgt.
Daraus folgt:
Die Verlustleistung W des Widerstands errechnet sich wie folgt:
V = Versorgungsspannung
Wählen Sie einen Wert, der 3- bis 5-mal so groß ist wie W.
Verwendung eines Endschalters mit LED
Um zu vermeiden, dass ein Eingang der Steuerung nicht auf FALSE gesetzt
werden kann, weil von dem Endschalter mit LED-Anzeige ein Leckstrom
fließt, empfehlen wir, einen Abschlusswiderstand zwischen Eingang und
Bezugspotenzial (COM) zu schalten (siehe unten).
Endschalter mit LED
FP0R
76
r
Interner Widerstand des Endschalters (k)
R
Abschlusswiderstand k
Q
Interner Stromkreis
W
Spannungsversorgung für Eingang
E
Eingang
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
Die Ausschaltspannung des Eingangs beträgt 2,4 V. Wählen Sie bei einer
Versorgungsspannung von 24V den Widerstand R so, dass der Strom größer ist als:
Der Widerstand R des Abschlusswiderstands errechnet sich wie folgt:
Die Verlustleistung W des Widerstands errechnet sich wie folgt:
V = Versorgungsspannung
Wählen Sie einen Wert, der 3- bis 5-mal so groß ist wie W.
5.5.2 Ausgänge verdrahten
Der Ausgangsstromkreis enthält keine Sicherung. Es empfiehlt sich, in jedem Stromkreis externe Sicherungen vorzusehen, um im Falle eines Kurzschlusses ein Durchbrennen des Ausgangsstromkreises zu verhindern.
Durch die angeschlossene Last darf die maximale Schaltleistung des Ausgangs nicht überschritten werden.
5.5.2.1 Schutzschaltung für induktive Lasten
Bei induktiven Lasten sollte eine Schutzschaltung parallel zur Last geschaltet werden.
Bei Gleichspannung und Verwendung eines Relaisausgangsmoduls muss
eine Diode parallel zur Last geschaltet werden.
Induktive Lasten bei Wechselspannung (Relaisausgangstyp)
FP0R
FP0R-Benutzerhandbuch
Q
Ausgang
W
Last
E
Funklöschglied, z.B. Widerstand R: 50, Kapazität C:
0,47F
77
Installation und Verdrahtung
FP0R
Q
Ausgang
W
Last
E
Varistor
Induktive Lasten bei Gleichspannung
FP0R
Q
Ausgang
W
Last
E
Diode
5.5.2.2 Schutzschaltung für kapazitive Lasten
Schützen Sie die Module vor großen Einschaltströmen, indem Sie eine
Schutzschaltung mit der kapazitiven Last in Serie schalten (siehe unten).
FP0R
Q
Ausgang
W
Last
E
Widerstand
FP0R
78
Q
Ausgang
W
Last
E
Spule
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
5.6 MIL-Stecker verdrahten
Der unten angegebene Steckverbinder ist im Lieferumfang der Transistortypen von CPUs und E/A-Erweiterungsmodulen enthalten. Verwenden Sie
die unten angegebenen Drähte. Benutzen Sie für die Verdrahtung ein
Crimpwerkzeug.
Dieser Steckverbinder ist auch als Zubehör erhältlich.
Bestellinformationen
Artikelnr.
Produktname
Typ
Verpackungseinheit
AFP0807
Steckerset
10-polig
2 Stück
AXW61001
Steckerabdeckung
10-polig
2 Stück
AXW7221
Kontakte
Für AWG22/24
5 Stück
Kabel
2
Größe
Querschnittsfläche [mm ]
Isolierung [mm]
Nennstrom
AWG22
0,3
 1,5–1,1mm
3A
AWG24
0,2
Als Zubehör erhältliche Kabel
FP0R-Benutzerhandbuch
Beschreibung
Artikelnr.
E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 1  10 blaue, 1 
10 weiße Leitungen), 1m
AFP0521D
E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 1  10 blaue, 1 
10 weiße Leitungen), 3m
AFP0523D
E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 2  10 blaue Leitungen), 1m
AFP0521BLUED
E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 2  10 blaue Leitungen), 3m
AFP0523BLUED
E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 2  10 farbige
Leitungen), 1m
AFP0521COLD
E/A-Kabel mit 10-poligem MIL-Stecker, (2St.: 2  10 farbige
Leitungen), 3m
AFP0523COLD
E/A-Kabel mit 40-poligem MIL-Stecker, blaue Leitungen, 1m
AYT58403BLUED
E/A-Kabel mit 40-poligem MIL-Stecker, blaue Leitungen, 3m
AYT58406BLUED
E/A-Kabel mit 40-poligem MIL-Stecker, farbige Leitungen gemäß DIN 47100, 3m
AYT58406COLD
79
Installation und Verdrahtung
Crimpwerkzeug AXY5200FP
Verdrahtung
Der Draht kann arbeitssparend gecrimpt werden, ohne dass die Isolierung
entfernt werden muss.
1. Draht mit der Isolierung bis zum Anschlag einführen
2. Werkzeug leicht zusammendrücken
3. Gecrimpten Draht in das Steckergehäuse einführen
4. Wenn alle Drähte befestigt sind, Abdeckung auf den Stecker drücken
80
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
Bei Verdrahtungsfehlern können Crimpkontakte mit einem am
Anmerkung
Crimpwerkzeug befindlichen Dorn wieder gelöst werden.
Q Rastnase des Kontakts mit Dorn eindrücken und Kontakt herausziehen
5.7 Klemmenleiste verdrahten
Es werden Klemmenleisten mit Schraubklemmen verwendet. Wir empfehlen die unten angegebenen Drähte.
Vorsichtsmaßnahmen

Vermeiden Sie beim Abisolieren eine Beschädigung des Leiters.

Verdrillen Sie Kabelenden nicht, um sie zu verbinden.

Verwenden Sie keine Kabel mit Lötstellen. Diese können bei Vibration
brechen.

Nach der Verdrahtung darf das Kabel nicht belastet werden.

Wird das Kabel in der Buchse festgeklemmt, wenn die Schraube nach
links gedreht wird, wurde das Kabel falsch eingeführt. Lösen Sie die
Schraube und befestigen Sie das Kabel wie in der Abbildung gezeigt.
FP0R-Benutzerhandbuch
81
Installation und Verdrahtung
Klemmenleiste
Merkmal
Beschreibung
Anzahl Kontakte
9
Hersteller
Phoenix Contact Co.
Typ
MC1,5/9-ST-3,5
Artikelnr.
1840434
Größe
Querschnittsfläche [mm ]
AWG22
0,3
AWG24–16
0,2–1,25
Kabel
2
Kabelschuhe mit passendem Isolierschlauch
Wenn Sie Federklemmen mit Aderendhülse verwenden möchten, haben Sie
die Wahl zwischen folgenden Kabeldurchmessern:
2
Querschnittsfläche [mm ]
Größe
0,25
AWG24
0,50
AWG20
0,75
AWG18
1,00
AWG18
0,5 x 2
AWG20 (für 2 Stück)
Das Anzugsdrehmoment sollte 0,22 bis 0,25Nm nicht übersteigen. Verwenden Sie einen Schraubendreher mit einer Spitze von 0,4 x 2,5.
Verdrahtung
Anleitung
1. Kabel abisolieren
2. Kabel in Klemmenleiste bis zum Anschlag einführen
82
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
3. Schraube nach rechts drehen, um das Kabel zu befestigen
5.8 COM-Schnittstelle verdrahten
Die Verdrahtung der COM-Schnittstelle erfolgt mittels Klemmschrauben.
Wir empfehlen die unten angegebenen Drähte.
RS232C
Q Signalmasse
RS485
Anschluss E
W Daten empfangen (Eingang) Übertragungsleitung (-)
E Daten senden (Ausgang)
Übertragungsleitung (+)
Vorsichtsmaßnahmen

Vermeiden Sie beim Abisolieren eine Beschädigung des Leiters.

Verdrillen Sie Kabelenden nicht, um sie zu verbinden.

Verwenden Sie keine Kabel mit Lötstellen. Diese können bei Vibration
brechen.

FP0R-Benutzerhandbuch
Nach der Verdrahtung darf das Kabel nicht belastet werden.
83
Installation und Verdrahtung

Wird das Kabel in der Buchse festgeklemmt, wenn die Schraube nach
links gedreht wird, wurde das Kabel falsch eingeführt. Lösen Sie die
Schraube und befestigen Sie das Kabel wie in der Abbildung gezeigt.
Klemmenleiste
Es wird der Anschlussstecker der Firma Phoenix Contact verwendet.
Merkmal
Beschreibung
Anzahl Kontakte
3
Hersteller
Phoenix Contact Co.
Typ
MKDS1/3-3.5
Artikelnr.
1751400
Größe
Querschnittsfläche [mm ]
Kabel
2
AWG28–16
0,08–1,25
Verwenden Sie nur verdrillte Zweidrahtleitungen.
Es empfiehlt sich, den abgeschirmten Teil zu erden.
Bei Verwendung eines Kabelschuhs siehe "Klemmenleiste verdrahten" auf
S. 81.
Verdrahtung
Anleitung
1. Kabel abisolieren
84
FP0R-Benutzerhandbuch
Installation und Verdrahtung
2. Kabel in COM-Schnittstelle bis zum Anschlag einführen
3. Schraube nach rechts drehen, um das Kabel zu befestigen
RS485-Verdrahtung
Q Überbrücken Sie am Busabschluss (erster und letzter Teilnehmer) E-Kontakt
und freien (-)-Kontakt.
Anmerkung
Der Draht sollte von einem Teilnehmer zum nächsten reichen.
Schließen Sie niemals zwei Drähte an eine Steuerung an, um zwei
andere Steuerungen anzuschließen.
FP0R-Benutzerhandbuch
85
Installation und Verdrahtung
5.8.1 Übertragungskabel
Verwenden Sie folgende Übertragungskabel:
Typ
Stromleiter
Isolierung
Kabeldurchmesser
[mm]
Größe
2
[mm ]
Widerstand
(bei 20°C)
[/km]
Material
Dicke
[mm]
Verdrillte Zweidrahtleitung
0,5
(AWG20)
33,4
Polyethylen
0,5
7,8
VCTF
0,5
(AWG20)
37,8
PCB
0,6
6,2
Q Kabelisolierung
W Isolierung
E Stromleiter
R Schirm
Anmerkung

Verwenden Sie nur verdrillte Zweidrahtleitungen.

Verwenden Sie jeweils nur eine Art von Übertragungskabeln
(Kabeltypen nicht mischen).

Erden Sie eine Seite der geschirmten Zweidrahtleitung.

Schließen Sie an Plus- und Minuspol der RS485-Schnittstelle
Drähte gleicher Querschnittsfläche (0,5mm2).
86
FP0R-Benutzerhandbuch
Kapitel 6
Kommunikation
6.1 Kommunikationsarten
Die FP0R bietet vier verschiedene Kommunikationsarten:

MEWTOCOL-COM-Master/Slave

Programmgesteuerter Modus

SPS-Kopplung (MEWNET-W0)

Modbus-RTU-Master/Slave
Kommunikationsschnittstellen
Die FP0R verfügt über folgende Schnittstellen:

TOOL-Schnittstelle (RS232C)

USB-Schnittstelle (USB 2.0 Fullspeed)

COM-Schnittstelle (RS232C oder RS485)
6.1.1 MEWTOCOL-COM Master/Slave
Bei dieser Kommunikationsart wird ein herstellereigenes Protokoll namens
MEWTOCOL-COM verwendet, um den Datenaustausch zwischen einem
Master und einem oder mehreren Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1und 1:N-Kommunikation unterschieden. Ein 1:N-Netzwerk wird als C-NET
bezeichnet.
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R:
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R
1 Befehl 2 Antwort
Es gibt eine Master- und eine Slave-Funktion. Die befehlsausgebende Seite
wird Master genannt. Der Slave empfängt die Befehle, verarbeitet sie und
FP0R-Benutzerhandbuch
87
Kommunikation
sendet eine Antwort zurück. Die Antworten werden automatisch gesendet
und erfordern kein Programm auf Seiten des Slaves.
Anmerkung
Die Kommunikationsart MEWTOCOL-COM ist in einem eigenen Abschnitt ausführlich beschrieben, siehe "MEWTOCOL-COM" auf S.
104.
6.1.2 Programmgesteuerte Kommunikation
Bei der programmgesteuerten Kommunikation steuert ein vom Benutzer
erstelltes Programm die Datenübertragung zwischen SPS und einem oder
mehreren externen Geräten (z.B. Bildverarbeitungsgerät oder Strichcodeleser), die an die Kommunikationsschnittstelle angeschlossen sind. Auf
diese Weise lassen sich beliebige gerätespezifische Protokolle programmieren.
Ein solches benutzerdefiniertes Programm umfasst in der Regel das Senden
und das Empfangen der Daten. Die sendebereiten Daten und die empfangenen Daten werden in jenen Datenregisterbereichen (DT) gespeichert, die
als Sende- und Empfangspuffer definiert wurden.
Anmerkung
Die programmgesteuerte Kommunikation ist in einem eigenen Abschnitt ausführlich beschrieben, siehe "Programmgesteuerte Kommunikation" auf S. 119.
88
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.1.3 SPS-Kopplung
Die SPS-Kopplung ist eine einfache Möglichkeit, mehrere Steuerungen über
eine verdrillte Zweidrahtleitung und das MEWNET-Protokoll zu verbinden.
Bei der SPS-Kopplung werden die Daten in allen miteinander vernetzten
Steuerungen über interne Merker, sogenannte Koppelmerker (L), und Datenregister, sogenannte Koppeldatenregister (LD), gemeinsam gehalten.
Ändert sich der Zustand eines Koppelmerkers oder der Inhalt eines Koppeldatenregisters in einer SPS, wird diese Änderung automatisch an die
anderen Steuerungen im Verbund weitergegeben. Die Koppelmerker und
-datenregister der Steuerungen enthalten Bereiche zum Senden und Bereiche zum Empfangen von Daten. Teilnehmeradressen und Koppelbereiche
werden über die Systemregister festgelegt.
Beispiel
Koppelmerker L0 für Teilnehmer #1 wird eingeschaltet. Die Zustandsänderung wird den Programmen der anderen Teilnehmer gemeldet, deren Ausgang Y0 daraufhin auf TRUE gesetzt wird. Die Konstante 100 wird in das
Koppeldatenregister LD0 des Teilnehmers #1 geschrieben. Der Inhalt von
LD0 der anderen Teilnehmer wird daraufhin ebenfalls zu 100 geändert.
SPS-Kopplung von vier FP0R-Steuerungen
# Teilnehmeradresse der SPS LD Koppeldatenregister
FP0R-Benutzerhandbuch
89
Kommunikation
Anmerkung
Die Kommunikationsart SPS-Kopplung ist in einem eigenen Abschnitt ausführlich beschrieben, siehe "SPS-Kopplung" auf Seite
141.
6.1.4 Modbus-RTU-Master/Slave
Bei dieser Kommunikationsart wird das Protokoll Modbus RTU verwendet,
um den Datenaustausch zwischen einem Master und einem oder mehreren
Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1- und 1:N-Kommunikation unterschieden.
Modbus-RTU-Verbindung zwischen der FP0R und einem externen Gerät
Q Befehl W Antwort
Die Kommunikationsart Modbus RTU bietet eine Master- und eine Slave-Funktion. Die befehlsausgebende Seite wird Master genannt. Der Slave
empfängt die Befehle, verarbeitet sie und sendet eine Antwort zurück. Die
Antworten werden automatisch gesendet und erfordern kein Programm auf
Seiten des Slaves.
Das Modbus-Protokoll bietet einen ASCII-Modus und einen
RTU-Binärmodus. Die Steuerungen der FP-Serie unterstützen jedoch nur
den RTU-Binärmodus.
Anmerkung
Die Kommunikationsart Modbus RTU ist in einem eigenen Abschnitt
ausführlich beschrieben, siehe "Modbus-RTU-Kommunikation" auf S.
162.
90
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.2 Namen und Funktionen der Schnittstellen
Schnittstelle
Stecker
Kommunikationsart
TOOL-Schnittstelle 5-poliger Mini-DIN-Anschluss

USB-Schnittstelle
Typ USB miniB

MEWTOCOL-COM-Slave
COM-Schnittstelle
Dreidraht-RS232C-Typ
oder 2-Draht-RS485-Typ
mit Klemmschrauben




MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Programmgesteuerter Modus
Modbus-RTU-Master/Slave
SPS-Kopplung
1)
MEWTOCOL-COM-Slave
 Programmgesteuerter Modus
(nur im RUN-Modus)1)
Wird bei der programmgesteuerten Kommunikation in den PROG-Modus geschaltet, wechselt die TOOL-Schnittstelle automatisch in den
MEWTOCOL-COM-Modus. So ist im PROG-Modus immer eine Kommunikation
mit der Programmiersoftware, wie z. B. Control FPWIN Pro, möglich.
6.2.1 TOOL-Schnittstelle
An die TOOL-Schnittstelle kann ein Programmiergerät angeschlossen werden.
An der CPU befindet sich eine handelsübliche 5-polige Mini-DIN-Buchse, die
als TOOL-Schnittstelle dient.
Pin-Nr. Signal
Abkürzung Signalrichtung
1
Signalmasse
SG
–
2
Daten senden
SD
CPU  Externes Gerät
3
Daten empfangen
RD
CPU  Externes Gerät
4
(unbenutzt)
–
–
5
+5V
+5V
CPU  Externes Gerät
Nachstehend sind die Werkseinstellungen angegeben. Sie können in den
Systemregistern geändert werden.
Schnittstellen-Parameter
Werkseinstellung
Baudrate
9600bit/s
Datenlänge
8
Parität
Ungerade
Stoppbits
1bit
Stellen Sie die Teilnehmeradresse in den Systemregistern unter
"TOOL-Schnittstelle" ein.
FP0R-Benutzerhandbuch
91
Kommunikation
6.2.2 COM-Schnittstelle
Kommunikationsanschluss für ein Gerät mit RS232C- oder
RS485-Schnittstelle.
CPU-Typen mit COM-Schnittstelle für RS232C: C10CR, C14CR, C16C,
C32C, T32C, F32C
CPU-Typen mit COM-Schnittstelle für RS485: C10MR, C14MR, C16M, C32M,
T32M, F32M
RS232C
Q Signalmasse
RS485
Anschluss E
W Daten empfangen (Eingang) Übertragungsleitung (-)
E Daten senden (Ausgang)
Übertragungsleitung (+)
6.2.3 USB-Schnittstelle
An die USB-Schnittstelle kann ein Programmiergerät angeschlossen werden.
Das USB-Kabel CABMINIUSB5D von Panasonic oder jedes andere Kabel
vom Typ USB2.0 AB kann verwendet werden.
Zur Verwendung der USB-Schnittstelle muss der USB-Treiber installiert
werden.
92
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Technische Daten
Merkmal
Beschreibung
Stecker
5-poliger Mini-B-Typ
Norm (Baudrate)
USB2.0 Fullspeed
Kommunikationsart
MEWTOCOL-COM-Slave
HINWEIS
Installieren Sie die Programmier-Software, bevor Sie die FP0R mit
dem PC verbinden.
Wenn Sie die FP0R vor oder während der Installation der Software
über das USB-Kabel mit dem PC verbinden, wird der USB-Treiber
nicht ordnungsgemäß installiert.
Einstellungen für die USB-Schnittstelle
Die Einstellungen für die USB-Schnittstelle sind unveränderbar.
Wenn Sie die SPS über ein USB-Kabel mit dem PC verbinden, können Sie
mit unserer Programmier-Software FPWIN Pro auf die Steuerung zugreifen.
Dabei wird die USB-Schnittstelle als virtuelle serielle Schnittstelle betrachtet, d.h., der PC betrachtet den USB-Anschluss der FP0R als Anschluss an
die COM-Schnittstelle. Die Anschlussnummer für diese Schnittstelle ist fest,
es sei denn, sie wird vom Benutzer geändert.
Nur beim erstmaligen Aufbau einer USB-Verbindung sind einige Dinge zu
beachten.
Allerdings müssen Sie die Kommunikationseinstellungen ändern, wenn Sie
zwischen USB-Schnittstelle und TOOL-Schnittstelle wechseln.
Systemvoraussetzungen

Betriebssystem auf dem PC:
 Windows®XP
 Windows®Vista
 Windows®7
FP0R-Benutzerhandbuch

Control FPWIN Pro ab Version 6.1 oder FPWIN GR ab Version 2.80

USB-Kabel (S. 24)
93
Kommunikation
Anmerkung

Ein USB-Hub kann nicht verwendet werden.

Sind mehrere FP0R-Module über USB an einen PC angeschlossen, so können sie nicht gleichzeitig mit dem PC kommunizieren.
Der PC kann nur mit der zuerst angeschlossenen FP0R kommunizieren.
6.2.3.1 Installation des USB-Treibers
Damit die USB-Schnittstelle erkannt wird, müssen zwei Treiber installiert
werden:

USB-Treiber

USB-COM-Konvertierungstreiber
Die genaue Vorgehensweise ist abhängig vom Betriebssystem Ihres PCs.
Anmerkung
Wenn Ihr PC mehr als einen USB-Anschluss besitzt und Sie den Anschluss wechseln, müssen Sie diese beiden Treiber möglicherweise
erneut installieren.
Anleitung
1. Spannungsversorgung der FP0R einschalten
2. FP0R und PC mit USB-Kabel verbinden
Der PC erkennt den USB-Treiber automatisch.
3. Anweisungen des Installationsassistenten befolgen
Anschlussnummer feststellen
Der USB-Anschluss der FP0R an den PC wird wie ein Anschluss an die
COM-Schnittstelle behandelt. Welcher COM-Schnittstelle der USB-Anschluss
zugeordnet wird, ist abhängig von Ihrer PC-Umgebung. Daher müssen Sie
die Anschlussnummer der COM-Schnittstelle feststellen.
94
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Ohne diese Nummer ist keine Kommunikation mit der Programmier-Software möglich.
Anleitung
1. Gerätemanager aufrufen
Windows 7: Systemsteuerung  Gerätemanager.
Windows XP: Start  Systemeinstellungen  Registerkarte "Hardware"  Gerätemanager.
2. Auf "Anschlüsse (COM & LPT)" doppelklicken
3. Anschlussnummer feststellen
Der Anschluss lautet "CP210x USB to UART Bridge Controller (COM n)".
In der folgenden Abbildung handelt es sich um die Anschlussnummer 9.
FP0R-Benutzerhandbuch
95
Kommunikation
Anmerkung
Wenn unter "Unbekannte Geräte" oder "Andere Geräte" die Angabe
"? CP210x USB to UART Bridge Controller" erscheint, ist die Installation fehlgeschlagen. Der USB-Treiber muss erneut installiert werden
(siehe S. 97).
6.2.3.2 Kommunikation mit der Programmier-Software
Gehen Sie in Control FPWIN Pro wie folgt vor:
Anleitung
1. Online  Schnittstellen-Parameter
2. Im Dialogfeld "Schnittstellen-Parameter" folgende Einstellungen vornehmen:
Parameter
Einstellung
Netzwerk
C-NET (RS232C, USB)
COM-Schnittstelle COM-Schnittstelle, die dem USB-Anschluss zugeordnet ist
Anmerkung
Baudrate
115200bit/s
(Geschwindigkeit der USB-Verbindung ist 115200bit/s)
Datenlänge
8 Bit
Stoppbits
1 Bit
Parität
Ungerade
Zur Konfiguration der COM-Schnittstelle siehe auch die Online-Hilfe
von Control FPWIN Pro.
96
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.2.3.3 Neuinstallation des USB-Treibers
Wenn die Installation des USB-Treibers fehlgeschlagen ist, muss er erneut
installiert werden. Wenn unter "Unbekannte Geräte" oder "Andere Geräte"
die Angabe "? CP210x USB to UART Bridge Controller" erscheint, ist die Installation fehlgeschlagen.
Eine Neuinstallation des Treibers kann auch erforderlich sein, wenn die
USB-Verbindung nicht einwandfrei funktioniert.
Neuinstallation des USB-Treibers
Anleitung
1. Auf "? CP210X USB to UART Bridge Controller" rechts klicken
2. "Löschen" wählen
3. USB-Treiber erneut installieren (siehe S. 94)
FP0R-Benutzerhandbuch
97
Kommunikation
6.3 Technische Daten Kommunikation
TOOL-Schnittstelle
Merkmal
Beschreibung
Schnittstelle
RS232C
Übertragungsreichweite
15m
Baudrate
2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600,
115200bit/s
Übertragungsart
Halbduplex
Synchrone Übertragung
Start-Stopp-Synchronisation
Kommunikationsformat
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX
Startzeichen: Kein STX/STX
Datenübertragungsreihenfolge
Zeichen für Zeichen, beginnend mit Bit 0.
Kommunikationsart



Merkmal
Beschreibung
Norm (Baudrate)
USB2.0 Fullspeed
Kommunikationsart
MEWTOCOL-COM-Slave
MEWTOCOL-COM-Slave
Modemverbindung
Programmgesteuerter Modus (nur im
RUN-Modus)
USB-Schnittstelle
COM-Schnittstelle (RS232C)
98
Merkmal
Beschreibung
Schnittstelle
RS232C
Übertragungsreichweite
15m
Baudrate
2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600,
115200bit/s
Übertragungsart
Halbduplex
Synchrone Übertragung
Start-Stopp-Synchronisation
Kommunikationsformat
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX
Startzeichen: Kein STX/STX
Datenübertragungsreihenfolge
Zeichen für Zeichen, beginnend mit Bit 0.
Kommunikationsart





MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Modemverbindung
Programmgesteuerter Modus
Modbus-RTU-Master/Slave
SPS-Kopplung
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
COM-Schnittstelle (RS485)
Merkmal
Beschreibung
Schnittstelle
RS485
Verbindungstyp
1:N
Übertragungsreichweite
1200m
Baudrate
19200, 115200bit/s
Übertragungsart
Zweidrahtleitung, halbduplex
Synchrone Übertragung
Start-Stopp-Synchronisation
Übertragungsleitung
Verdrillte Zweidrahtleitung, z.B. PROFIBUS-Kabel PR2170221T
Datenformat
MEWTOCOL-COM
ASCII
Programmgesteuerter
Modus
ASCII, Binär
Modbus RTU
Binär
Kommunikationsformat (Einstellung in
Systemregistern) 4)
Anzahl verbundener Teilnehmer
2) 5)
Kommunikationsart
1)2)
2)3)
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX
Startzeichen: Kein STX/STX
99 (32 mit C-NET-Adapter)





MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Modemverbindung
Programmgesteuerter Modus
Modbus-RTU-Master/Slave
SPS-Kopplung
1)
Je nach verwendetem RS485-Gerät können maximale Teilnehmerzahl, Übertragungsreichweite und Übertragungsgeschwindigkeit von den Angaben in der
Tabelle abweichen.
2)
Übertragungsreichweite, Baudrate und maximale Teilnehmerzahl sollten innerhalb der im Diagramm angegebenen Bereiche liegen.
x
Übertragungsreichweite [m]
y
Anzahl der Teilnehmer
Q Bei einer Baudrate von 115200bit/s
W Bei einer Baudrate von 19200bit/s
FP0R-Benutzerhandbuch
3)
Wählen Sie in den Systemregistern eine Baudrate und stellen Sie mit den
DIP-Schaltern an der Unterseite des Moduls den gleichen Wert ein. Ist ein
C-NET-Adapter an die RS485-Schnittstelle angeschlossen, ist nur eine Baudrate
von 19200bit/s möglich.
4)
Start- und Endezeichen können nur in der programmgesteuerten Kommunikation verwendet werden.
5)
Die Teilnehmeradressen werden in den Systemregistern eingestellt.
99
Kommunikation
Anmerkung
Bei einer Potenzialdifferenz von mehr als 4V zwischen den Spannungsversorgungen der RS485-Geräte ist die Kommunikation wegen
der fehlenden Potenzialtrennung an der RS485-Schnittstelle möglicherweise gestört. Eine zu große Potenzialdifferenz beschädigt die
angeschlossenen Geräte.
Werkseinstellungen
Schnittstelle
Baudrate
Datenlänge
Parität
Stoppbits
TOOL-Schnittstelle
9600bit/s
8 Bit
Ungerade
1 Bit
COM-Schnittstelle (RS232C)
9600bit/s
8 Bit
Ungerade
1 Bit
COM-Schnittstelle (RS485)
115200bit/s
8 Bit
Ungerade
1 Bit
6.4 Kommunikationsparameter einstellen
Die Einstellungen für die Kommunikationsparameter werden in den Systemregistern der SPS vorgenommen. Nehmen Sie die Einstellungen für die
Kommunikationsart, das Kommunikationsformat, die Baudrate, die Teilnehmernummer und den Empfangspuffer vor, wenn erforderlich.
Im PROG-Modus:
Die Systemregistereinstellungen für die Kommunikationsschnittstellen
werden in der Programmier-Software vorgenommen.
Im RUN-Modus:
Verwenden Sie den Befehl SYS1, um die Kommunikationsparameter zu
ändern. Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Ein Umschalten zwischen Kommunikationsarten ist mit dem Befehl
F159_MRTN (siehe S. 103) möglich.
100
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.4.1 Einstellen der Systemregister im PROG-Modus
Anleitung
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "COM-Schnittstelle" doppelklicken
Die Einstellungen für die TOOL-Schnittstelle werden in den Systemregistern
unter "TOOL-Schnittstelle" vorgenommen.
Die folgenden Kommunikationsparameter werden in den Systemregistern
eingestellt:
Kommunikationsart
Wählen Sie eine Kommunikationsart. Die Werkseinstellung für die Kommunikationsart ist "MEWTOCOL-COM-Master/Slave".
Teilnehmeradresse
Die Einstellung der Teilnehmeradresse ist erforderlich für
MEWTOCOL-COM-Master/Slave, Modbus RTU Master/Slave und
SPS-Kopplung.
MEWTOCOL-COM Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99. Im
FP0-Kompatibilitätsmodus kann die Teilnehmeradresse in einem
Modbus RTU
Bereich von 1 bis 32 gewählt werden.
SPS-Kopplung
Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 16.
Werkseitig wird bei jeder SPS in den Systemregistern die Teilnehmeradresse 1 eingestellt. Bei einer 1:1-Verbindung müssen Sie diese Einstellung
nicht ändern. Wenn Sie jedoch mit einer 1:N-Verbindung mehrere Steuerungen verbinden möchten, müssen Sie unterschiedliche Teilnehmeradressen für die Steuerungen vergeben.
Für die Einstellung der Teilnehmeradresse gibt es verschiedene Möglichkeiten:

FP0R-Benutzerhandbuch
dem SYS1-Befehl
101
Kommunikation

Systemregister in der Programmier-Software
Die SYS1-Einstellung hat Vorrang vor der Systemregistereinstellung.
W eitere Info
Siehe hierzu die Beschreibung des Befehls SYS1 im Programmierhandbuch
oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
Übertragungsgeschwindigkeit
Der Standardwert für die meisten Schnittstellen ist 9600bit/s. Wählen Sie
einen Wert zwischen 2400 und 115200bit/s.

Niedrigere Baudraten von 300, 600 und 1200bit/s können mit dem Befehl SYS1 eingestellt werden. Die Systemregistereinstellung wird damit
jedoch nicht geändert.

Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät
müssen übereinstimmen.

Mögliche Baudraten bei Verwendung der RS485-Schnittstelle sind
19200bit/s und 115200 bit/s. Wählen Sie in den Systemregistern eine
Baudrate und stellen Sie mit den DIP-Schaltern an der Unterseite des
Moduls den gleichen Wert ein. Überprüfen Sie die Baudrateneinstellung
vor der Installation. Die Werkseinstellung ist 115200bit/s.
RS485-Baudratenschalter
Q Unbenutzt
102

SPS-Kopplung: Die Baudrate ist auf 115200bit/s festgelegt.

FP0-Kompatibilitätsmodus:
TOOL-Schnittstelle
9600 oder 19200bit/s
COM-Schnittstelle
300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600 oder 19200bit/s
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Kommunikationsformat
Standardeinstellungen:
Datenlänge:
8 Bit
Parität:
Ungerade
Stoppbits:
1 Bit
Startzeichen: Kein STX
Endezeichen: CR, mit SendCharactersAndClearString lässt sich das Endezeichen
unterdrücken
Baudrate
115200bit/s
Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät
müssen übereinstimmen.
MEWTOCOL-COM Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein
STX".
Modbus RTU
SPS-Kopplung
Das Kommunikationsformat ist unveränderbar.
Empfangspuffer
Für die programmgesteuerte Kommunikation muss in den Systemregistern
ein Empfangspuffer definiert werden. Geben Sie einen Wert für die Anfangsadresse und für die Größe des Empfangspuffers ein. Siehe
"Kommunikationsparameter einstellen" auf S. 142.
6.4.2 Kommunikationsart im RUN-Modus ändern
Die Kommunikationsart der CPU-Schnittstellen kann im RUN-Modus geändert werden. Um zwischen programmgesteuerter Kommunikation und
MEWTOCOL-COM-Modus umzuschalten, führen Sie F159_MTRN aus und
setzen die Variable n_Number (Anzahl der zu sendenden Bytes) auf
16#8000.
Ein Programmierbeispiel für den Befehl F159_MTRN finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
Anmerkung

Beim Einschalten der Steuerung wird die in den Systemregistern
festgelegte Kommunikationsart eingestellt.

Eine Änderung der Kommunikationsarten Modbus RTU oder
SPS-Kopplung ist im RUN-Modus nicht möglich.
FP0R-Benutzerhandbuch
103
Kommunikation
6.5 MEWTOCOL-COM
Bei dieser Kommunikationsart wird ein herstellereigenes Protokoll namens
MEWTOCOL-COM verwendet, um den Datenaustausch zwischen einem
Master und einem oder mehreren Slaves zu regeln. Es wird zwischen 1:1und 1:N-Kommunikation unterschieden. Ein 1:N-Netzwerk wird als C-NET
bezeichnet.
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R
Q Befehl W Antwort
Es gibt eine Master- und eine Slave-Funktion. Die befehlsausgebende Seite
wird Master genannt. Der Slave empfängt die Befehle, verarbeitet sie und
sendet eine Antwort zurück. Die Antworten werden automatisch gesendet
und erfordern kein Programm auf Seiten des Slaves.
MEWTOCOL-COM-Master-Funktion
Der Master kann entweder eine Steuerung oder ein beliebiges externes
Gerät mit Master-Funktionalität sein. Wenn Sie die Master-Funktion der
Steuerung nutzen möchten, wählen Sie in den Systemregistern
MEWTOCOL-COM Master/Slave und implementieren Sie ein entsprechendes
Programm in der Steuerung. Hierfür stehen die Befehle F145_WRITE_DATA
und F146_READ_DATA zur Verfügung.
Die Kommunikationsart "MEWTOCOL-COM-Master/Slave" ist wegen des geringeren Programmieraufwands der programmgesteuerten Kommunikation
vorzuziehen.
Eine Master-Slave-Kommunikation ist mit allen Geräten möglich, die
MEWTOCOL-COM unterstützen. Hierzu gehören neben den Steuerungen
auch die Bildverarbeitungssysteme, Temperaturregler und Energiezähler
von Panasonic.
104
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Q Master W Slave
Anmerkung

Die Master-Funktion steht nur an der COM-Schnittstelle zur Verfügung.

Führen Sie die Befehle F145_WRITE_DATA und
F146_READ_DATA nicht aus, wenn die Steuerung als Slave eingesetzt wird.
MEWTOCOL-COM-Slave-Funktion
Ein Slave kann eine SPS oder ein beliebiges externes Gerät sein, das das
Protokoll MEWTOCOL-COM unterstützt. Das Empfangen und Verarbeiten
von Befehlen und das Senden von Antworten geschieht im Slave automatisch. Wählen Sie in den Systemregistern "MEWTOCOL-COM-Master/Slave",
wenn Sie die Slave-Funktion der Steuerung nutzen möchten. Für
1:N-Verbindungen in einem C-NET ist die Festlegung der Teilnehmernummer in den Systemregistern des Slaves erforderlich. Auf den Slaves wird
kein Programm benötigt.
Das Programm auf dem Master muss das Senden und Empfangen von Befehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausführen. MEWTOCOL-COM
enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwachung der SPS benötigt
werden.
Q Master W Slave
FP0R-Benutzerhandbuch
105
Kommunikation
Anmerkung
Panasonic bietet Software-Tools mit Master-Funktionalität über
MEWTOCOL-COM:

Control FP Connect – verbindet Ihre VisualBasic-Anwendungen
mit den Steuerungen von Panasonic

PCWAY – kann mit Excel als Datenlogger verwendet werden
6.5.1 Kommunikationsablauf für MEWTOCOL-COM-Slave
Nachrichten vom Computer zur SPS heißen Befehle. Nachrichten von der
SPS zum Computer werden Antworten genannt. Wenn die SPS einen Befehl
empfängt, verarbeitet die SPS diesen unabhängig vom SPS-Programm und
sendet eine Antwort zum Computer. Die Kommunikation ähnelt einer Konversation und basiert auf dem MEWTOCOL-COM-Kommunikationsformat.
Die Daten werden im ASCII-Format gesendet. Der Computer hat als erster
das Senderecht. Das Recht zu senden wechselt zwischen Computer und
SPS, und zwar jedes Mal, wenn eine Nachricht übermittelt wurde.
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen der FP0R und einem Computer.
106
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.5.2 Befehls- und Antwortformat
Befehl
Alle zum Befehl gehörenden Elemente müssen im Textteil enthalten sein.
Die Teilnehmeradresse muss dem Befehl vorangestellt werden.
Q Startzeichen
Befehle müssen am Anfang der Nachricht immer ein "%"-Zeichen (ASCII-Code:
16#25) oder ein "<"-Zeichen (ASCII-Code: 16#3C) enthalten.
Die FP0R unterstützt neben dem üblichen Startzeichen "%" auch ein Erweiterungsstartzeichen ("<"), mit dem Datenblöcke von maximal 2048 Zeichen gesendet werden können. Mit dem Startzeichen "%" können maximal 118 Zeichen
in einem Datenblock gesendet werden.
W Teilnehmeradresse
Die Teilnehmeradresse des Slaves, an den Sie den Befehl senden möchten, muss
angegeben werden.
Adressen im Bereich von 01 bis 99 (dezimal) sind möglich.
Bei 1:1-Kommunikation muss die Teilnehmeradresse "01" (ASCII-Code:
16#3031) angegeben werden.
E Text
Der Inhalt ist befehlsabhängig. Der Inhalt muss in Großbuchstaben und nach den
für den Befehl geltenden Syntaxregeln angegeben werden.
Die Art und Weise, wie Textabschnitte in der Nachricht formuliert werden, ist befehlsabhängig.
R Prüfcode
Hexadezimaler BCC (Block Check Code) zur Fehlererkennung mittels horizontaler
Parität. Mit dem BCC sollten sämtliche Textdaten vom Startzeichen bis zum letzten Textzeichen überprüft werden.
Der BCC beginnt am Startzeichen und prüft nacheinander jedes einzelne Zeichen
mit einer exklusiven ODER-Verknüpfung und ersetzt das Endergebnis durch Textzeichen. Der BCC ist in der Regel Teil des Rechenprogramms und wird automatisch erzeugt.
Durch Eingabe von "**" (ASCII-Code: 16#2A2A) anstelle des BCC kann die Paritätsprüfung umgangen werden.
T Endezeichen
Nachrichten müssen immer mit einem "CR"-Zeichen (ASCII-Code: 16#0D) enden.
Y Zieladresse
Adresse des Speicherbereichs aus dem gelesen oder in den geschrieben wird (z.B.
interner Merker R1)
U Datenbereich
Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Kontakte (S = 1 Kontakt)
FP0R-Benutzerhandbuch
107
Kommunikation
I Befehlsname
z.B. RC, Kontaktbereich lesen
O Befehlskennung
# (16#23) gibt an, dass es sich um einen Befehl handelt
Anmerkung
Wenn viele Zeichen geschrieben werden sollen, kann der Text auf
mehrere Befehle verteilt werden. Wenn der als Antwort zu sendende
Text viele Zeichen enthält, kann der Text ebenfalls auf mehrere
Antworten verteilt werden.
Antwort
Der Slave, der den Befehl in obigem Beispiel empfangen hat, sendet das
Ergebnis der Verarbeitung an den Computer.
Q Startzeichen
Nachrichten müssen am Anfang immer ein "%"-Zeichen (ASCII-Code: 16#25)
oder ein "<"-Zeichen (ASCII-Code: 16#3C) enthalten. Die Antwort muss mit dem
gleichen Startzeichen beginnen wie der Befehl.
W Teilnehmeradresse
Die Teilnehmeradresse der SPS, die den Befehl verarbeitet hat, wird hier gespeichert.
E Text
Der Inhalt ist befehlsabhängig. Entsprechend ist auch der gesendete Wert zu interpretieren. Wenn die Verarbeitung nicht erfolgreich durchgeführt wurde, wird
hier ein Fehlercode gespeichert, damit die Fehlerursache überprüft werden kann.
R Prüfcode
Hexadezimaler BCC (Block Check Code) zur Fehlererkennung mittels horizontaler
Parität. Der BCC beginnt am Startzeichen und prüft nacheinander jedes einzelne
Zeichen mit einer exklusiven ODER-Verknüpfung und ersetzt das Endergebnis
durch Textzeichen.
T Endezeichen
Das Ende einer Nachricht enthält immer ein
-Zeichen (ASCII-Code: 16#0D).
C
R
Y Daten
Bei einem Lesebefehl werden hier die gelesenen Daten gespeichert.
108
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
U Befehlsname/Fehlercode
Normales Verarbeitungsergebnis: Der Befehlsname wird hier gespeichert.
Fehlerzustand: Der Fehlercode wird hier gespeichert.
I Antwortkennung
Normales Verarbeitungsergebnis: "$" (ASCII-Code: 16#24)
Fehlerzustand: ! (ASCII-Code: 16#21)
Wenn die Antwort anstelle eines "$"-Zeichens ein "!"-Zeichen enthält, prüfen Sie
die Bedeutung des Fehlercodes.
Anmerkung
Wenn die SPS keine Antwort zurücksendet, ist entweder der Befehl
nicht beim Slave angekommen oder der Slave ist nicht in Betrieb.
Prüfen Sie, ob die Kommunikationsparameter für Computer und
Slave übereinstimmen (z.B. Baudrate, Datenlänge und Parität).
In einem Befehl und der zugehörigen Antwort sind Teilnehmeradresse und
Befehlsname immer identisch (siehe unten). Dadurch können Befehl und
Antwort eindeutig zugeordnet werden.
Q Befehl W Antwort
6.5.3 Befehle
FP0R-Benutzerhandbuch
Befehlsname
Code
Beschreibung
Read contact area
RC
(RCS)
(RCP)
(RCC)
Ein-/Auszustand des Kontaktbereichs lesen
- Einen Bitoperanden lesen
- Mehrere Bitoperanden lesen
- Wortoperanden lesen
Write contact area
WC
(WCS)
(WCP)
(WCC)
Ein-/Auszustand des Kontaktbereichs ändern
- Einen Bitoperanden ändern
- Mehrere Bitoperanden ändern
- Wortoperanden ändern
Read data area
RD
Wortoperanden im Datenbereich lesen
Write data area
WD
Wortoperanden im Datenbereich ändern
Read timer/counter set
value area
RS
Sollwert für Zeitgeber/Zähler lesen
Write timer/counter set
value area
WS
Sollwert für Zeitgeber/Zähler ändern
Read timer/counter
elapsed value area
RK
Istwert für Zeitgeber/Zähler lesen
109
Kommunikation
Befehlsname
Code
Beschreibung
Write timer/counter
elapsed value area
WK
Istwert für Zeitgeber/Zähler ändern
Register or Reset
contacts monitored
MC
Bitoperandennummer (Kontaktnr.) für Kontaktmonitor setzen und zurücksetzen
Register or Reset data
monitored
MD
Wortoperandennummer (Kontaktnr.) für Datenmonitor setzen und zurücksetzen
Monitoring start
MG
Monitor starten
Preset contact area
(Kopierbefehl)
SC
Wortoperanden (Kontakte) im Kontaktbereich
mit einem 16-Bit-Muster setzen
Preset data area (Kopierbefehl)
SD
Gleiches Wort in jedes Register des angegebenen Datenbereichs schreiben
Read system register
RR
Systemregister lesen
Write system register
WR
Systemregistereinstellungen ändern
Read the status of PLC
RT
SPS-Zustand und ggf. Fehlercode lesen
Remote control
RM
SPS-Modus (RUN-/PROG-Modus) umschalten
Abort
AB
Kommunikation abbrechen
6.5.4 Kommunikationsparameter einstellen
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:

Kommunikationsart

Teilnehmeradresse

Baudrate

Kommunikationsformat
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Systemregister im PROG-Modus" auf S. 101.
Anmerkung

Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein
STX".

Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99.

Wenn Sie einen C-NET-Adapter verwenden, können maximal 32
Teilnehmer miteinander verbunden werden.

Die Master-Funktion steht nur an der COM-Schnittstelle zur Verfügung.
110
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.5.4.1 FP0-Kompatibilitätsmodus:
In FPWIN Pro muss als SPS-Typ "FP0" eingestellt sein.
Im FP0-Kompatibilitätsmodus können alle Schnittstellen genutzt werden.
Die Einstellungen für die USB-Schnittstelle sind unveränderbar.
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:
TOOL-Schnittstelle

Teilnehmeradresse

Modemverbindung (deaktivieren/aktivieren)

Kommunikationsformat (Datenlänge)

Baudrate

Kommunikationsart

Teilnehmeradresse

Baudrate

Kommunikationsformat

Modemverbindung (deaktivieren/aktivieren)
COM-Schnittstelle
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe S. 101.
Anmerkung
Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein
STX".
FP0R-Benutzerhandbuch
111
Kommunikation
6.5.5 1:1-Slave-Kommunikation
Systemregistereinstellungen
Für 1:1-Verbindungen mit MEWTOCOL-COM sollten folgende Systemregistereinstellungen gewählt werden.
Anmerkung
Nr.
Name
Einstellung
410
COM1: Teilnehmeradresse
1
412
COM1: Kommunikationsart
MEWTOCOL-COM-Master/Slave
413
COM1: Kommunikationsformat
Datenlänge:
Parität:
Stoppbits:
Endezeichen:
Startzeichen:
415
COM1: Baudrate
2400–115200bit/s
8 Bits
Ungerade
1 Bit
CR
Kein STX
Die Einstellungen für Kommunikationsformat und Baudrate an SPS
und angeschlossenem Gerät müssen übereinstimmen.
Programmierung
Für MEWTOCOL-COM muss ein Programm geschrieben werden, das Computer-seitig das Senden und Empfangen von Befehlen ermöglicht. Für den
Slave ist kein Programm erforderlich. In den Systemregistern müssen lediglich die Teilnehmeradresse und die Kommunikationsparameter festgelegt werden. Das Programm auf dem Master muss das Senden und Empfangen von Befehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausführen.
MEWTOCOL-COM enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwachung
der SPS benötigt werden.
Wird eine Software wie PCWAY auf dem Computer ausgeführt, können
SPS-Daten gelesen und geschrieben werden, ohne dass sich der Benutzer
Gedanken um das MEWTOCOL-COM-Protokoll machen muss.
112
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.5.5.1 1:1-Kommunikation mit einem Computer
Für 1:1-Verbindungen mit METWOCOL-COM zwischen der FP0R und einem
Computer wird ein RS232C-Kabel benötigt. Die beiden Geräte kommunizieren über Befehle (vom Computer) und Antworten (von der SPS).
1:1-MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R
Q Befehl W Antwort
1:1-MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Computer und der FP0R
Es empfiehlt sich, den Computer an die TOOL-Schnittstelle der FP0R anzuschließen. Panasonic bietet hierfür ein Verbindungskabel (Bestellnr.
AFC8513D) mit einem 5-poligen mini-DIN- und einem 9-poligen
Sub-D-Anschluss an. Für die COM-Schnittstelle ist ein Kommunikationskabel mit 9-poligem Sub-D-Stecker und offenen Adern (AIGNCAB232D5) erhältlich.

Verwendung der TOOL-Schnittstelle
Links: Computer, rechts: FP0R
FP0R-Benutzerhandbuch
113
Kommunikation

Verwendung der COM-Schnittstelle (RS232C)
Links: Computer, rechts: FP0R
6.5.5.2 1:1-Kommunikation mit programmierbaren GT-Bediengeräten
Für 1:1-Verbindungen mit METWOCOL-COM zwischen der FP0R und einem
Bedienterminal der GT-Serie wird ein RS232C-Kabel benötigt. Die beiden
Geräte kommunizieren über Befehle (vom programmierbaren Terminal)
und Antworten (von der SPS).
Für die Kommunikation ist kein Programm erforderlich. Sie brauchen nur
die für beide Geräte geltenden Kommunikationseinstellungen vorzunehmen, um die SPS über das Terminal zu bedienen.
Es empfiehlt sich, den Computer an die TOOL-Schnittstelle der FP0R anzuschließen. Panasonic bietet hierfür ein Verbindungskabel (Bestellnr.
AFC8513D) mit einem 5-poligen mini-DIN- und einem 9-poligen
Sub-D-Anschluss an.
MEWTOCOL-COM-Verbindung zwischen einem Bedienterminal der GT-Serie
und der FP0R
Q Befehl W Antwort
Anmerkung
114
Ein USB-Kabel kann nicht verwendet werden.
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation

Verwendung der TOOL-Schnittstelle
Links: GT-Terminal, rechts: FP0R

Verwendung der COM-Schnittstelle (RS232C)
Links: GT-Terminal, rechts: FP0R
W eitere Info
Siehe hierzu auch die Dokumentation zu den Terminals der
GT-Serie.
6.5.6 1:N-Slave-Kommunikation
Für eine 1:N-Verbindung mit MEWTOCOL-COM zwischen einem Computer
und mehreren Steuerungen muss die erste Steuerung über einen handelsüblichen RS232C-RS485-Adapter an den Computer angeschlossen werden.
Alle anderen Steuerungen werden über verdrillte Zweidrahtleitungen verbunden.
Computer und SPS kommunizieren über Befehle und Antworten: Der Computer sendet einen Befehl, der auch die Teilnehmeradresse enthält, und die
betreffende SPS sendet eine Antwort zurück an den Computer.
FP0R-Benutzerhandbuch
115
Kommunikation
1:N-Kommunikation zwischen einem Computer und mehreren Steuerungen
Q Der gesendete Befehl enthält die Teilnehmeradresse der SPS, an die der Befehl
gerichtet ist.
W Die Antwort enthält die Teilnehmeradresse der SPS, die die Antwort sendet.
E Handelsüblicher Adapter (auch erforderlich bei Verwendung der
RS232C-Schnittstelle an der Steuerung)
# Teilnehmeradresse der SPS
Systemregistereinstellungen
Für 1:N-Verbindungen mit MEWTOCOL-COM sollten folgende Systemregistereinstellungen für COM1 gewählt werden.
Nr. Name
Einstellung
410 Teilnehmeradresse
1 bis 99 (mit C-NET-Adapter maximal 32 Teilnehmer)
412 Kommunikationsart
MEWTOCOL-COM-Master/Slave
413 Kommunikationsformat Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR
Startzeichen: Kein STX
415 Baudrate
116
2400–115200bit/s
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Anmerkung

Die Einstellungen für Kommunikationsformat und Baudrate an
SPS und angeschlossenem Gerät müssen übereinstimmen.

Niedrigere Baudraten von 300, 600 und 1200bit/s können mit
dem Befehl SYS1 eingestellt werden. Die Systemregistereinstellung wird damit jedoch nicht geändert.

Mögliche Baudraten bei Verwendung der RS485-Schnittstelle sind
19200bit/s und 115200 bit/s. Wählen Sie in den Systemregistern
eine Baudrate und stellen Sie mit den DIP-Schaltern an der Unterseite des Moduls den gleichen Wert ein.
Programmierung
Für den Slave ist kein Programm erforderlich. In den Systemregistern
müssen lediglich die Teilnehmeradresse und die Kommunikationsparameter
festgelegt werden. Das Programm auf dem Master muss das Senden und
Empfangen von Befehlen gemäß dem Protokoll MEWTOCOL-COM ausführen. MEWTOCOL-COM enthält alle Befehle, die zur Steuerung und Überwachung der SPS benötigt werden.
Wird eine Software wie PCWAY auf dem Computer ausgeführt, können
SPS-Daten gelesen und geschrieben werden, ohne dass sich der Benutzer
Gedanken um das MEWTOCOL-COM-Protokoll machen muss.
FP0R-Benutzerhandbuch
117
Kommunikation
6.5.7 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation
Verwenden Sie für die MEWTOCOL-COM-Master-Funktion die Befehle
F145_WRITE und F146_READ. Sie müssen in den Systemregistern für die
im Programm angegebene COM-Schnittstelle die Einstellung
"MEWTOCOL-COM-Master/Slave" wählen. Die Master-Funktion steht nur an
der COM-Schnittstelle zur Verfügung.
GVL
POE-Kopf
Aus Gründen der Datenkonsistenz sollten Sie die gemeinsamen Daten von
Master- und Slave-Projekt in der globalen Variablenliste einer Bibliothek
halten, die von beiden Projekten verwendet wird.
KOP-Rumpf
W eitere Info
118
Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.6 Programmgesteuerte Kommunikation
Bei der programmgesteuerten Kommunikation steuert ein vom Benutzer
erstelltes Programm die Datenübertragung zwischen SPS und einem oder
mehreren externen Geräten (z.B. Bildverarbeitungsgerät oder Strichcodeleser), die an die Kommunikationsschnittstelle angeschlossen sind. Auf
diese Weise lassen sich beliebige gerätespezifische Protokolle programmieren.
Ein solches benutzerdefiniertes Programm umfasst in der Regel das Senden
und das Empfangen der Daten. Die sendebereiten Daten und die empfangenen Daten werden in jenen Datenregisterbereichen (DT) gespeichert, die
als Sende- und Empfangspuffer definiert wurden.
Senden
Beim Senden werden die Daten für den Sendepuffer generiert und mit dem
Befehl SendCharacters, SendCharactersAndClearString oder F159_MTRN
gesendet. SendCharacters und SendCharactersAndClearString verwenden
den Befehl F159_MTRN implizit. (Siehe auch "Daten senden" auf S. 124.)
Das Senden lässt sich mit dem Merker "Senden beendet" steuern. (Siehe
auch "Programmgesteuerte Kommunikation" auf S. 119, "Bedeutung der
Merker in der programmgesteuerten Kommunikation" auf S. 132.)
FP0R-Benutzerhandbuch
119
Kommunikation
Q SPS
W Sendepuffer generieren
E Daten senden mit Sendebefehl
R Gerät mit RS232C-Schnittstelle
Die in den Systemregistern eingestellten Start- und Endezeichen werden
automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Es können maximal 2048
Bytes übertragen werden.
Empfangen
Die Daten werden automatisch in den Empfangspuffer (siehe S. 127) geschrieben. Der Empfangspuffer muss in den Systemregistern definiert
werden. Wenn das Empfangsende ermittelt wurde, können die Daten in einen festgelegten Zielbereich der CPU kopiert werden. Beim Empfang werden die Daten im Empfangspuffer verarbeitet und das System wird für den
Empfang weiterer Daten vorbereitet. (Siehe auch "Daten empfangen" auf
S. 126.)

Das Empfangsende lässt sich feststellen durch:
 Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" oder durch Ausführung von IsReceptionDone
 Ausführung von IsReceptionDoneByTimeOut

direkte Auswertung des Empfangspuffers. (Siehe auch
"Programmgesteuerte Kommunikation" auf S. 119, "Bedeutung der
Merker in der programmgesteuerten Kommunikation" auf S. 132.)
120
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Q SPS
W Daten im Empfangspuffer empfangen
E Gerät mit RS232C-Schnittstelle
R Merker "Empfangen beendet" wird TRUE
Die gespeicherten Daten enthalten keine Endezeichen. Maximal 4094 Byte
können empfangen werden.
Anmerkung
Im FP0-Kompatibilitätsmodus wird F159_MTRN automatisch zu
F144_TRNS konvertiert.
6.6.1 Kommunikationsparameter einstellen
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:

Kommunikationsart (Programmgesteuerter Modus)

Baudrate

Kommunikationsformat

Empfangspuffer
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Systemregister im PROG-Modus" auf S. 101.
Anmerkung
Die programmgesteuerte Kommunikation ist über die COM- und
über die TOOL-Schnittstelle möglich.
FP0R-Benutzerhandbuch
121
Kommunikation
Empfangspuffer festlegen
Für die programmgesteuerte Kommunikation muss im DT-Speicherbereich
ein Empfangspuffer definiert werden. Er kann maximal 2048 Worte speichern.
Legen Sie folgende Parameter fest:
1. Startadresse
2. Größe (Anzahl Worte) des Empfangspuffers
Aufbau des Empfangspuffers
Die eingekreisten Zahlen geben die Schreibreihenfolge an.
Q Startadresse
W Speicherbereich für die Anzahl der empfangenen Bytes
E Speicherbereich für die empfangen Daten
R Speichergröße
Eingehende Daten werden im Empfangspuffer gespeichert. Anfangs- und
Endezeichen werden nicht im Empfangspuffer gespeichert. Der Speicherbereich für die empfangenen Daten beginnt mit dem zweiten Wort des
Empfangspuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der empfangenen
Bytes. Der Anfangswert in Offset 0 ist 0.Der Empfangspuffer wird in den
Systemregistern (siehe S. 101) festgelegt:
122
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Anmerkung
FPWIN Pro: Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen Sie in der globalen Variablenliste eine Variable mit der
gleichen Anfangsadresse und Größe definieren.
Die 16k- und die 32k-Typen haben verschiedene Wertebereiche für die Anfangsadresse des Empfangspuffers.
6.6.1.1 FP0-Kompatibilitätsmodus
In FPWIN Pro muss als SPS-Typ "FP0" eingestellt sein.
Im FP0-Kompatibilitätsmodus kann nur die COM-Schnittstelle verwendet
werden.
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:
COM-Schnittstelle

Kommunikationsart

Teilnehmeradresse

Baudrate

Kommunikationsformat

Anfangsadresse Empfangspuffer

Größe des Empfangspuffer
Beachten Sie, dass die Wertebereiche der FP0 gelten, wenn die FP0R im
FP0-Kompatibilitätsmodus verwendet wird.
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe S. 101.
Anmerkung
Wählen Sie als Endezeichen immer "CR", als Startzeichen "Kein
STX".
FP0R-Benutzerhandbuch
123
Kommunikation
6.6.2 Daten senden
Beim Senden werden die Daten für den Sendepuffer generiert und mit dem
Befehl SendCharacters, SendCharactersAndClearString oder F159_MTRN
gesendet. SendCharacters und SendCharactersAndClearString verwenden
den Befehl F159_MTRN implizit. Die in den Systemregistern eingestellten
Start- und Endezeichen werden automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Es können maximal 2048 Bytes übertragen werden.
Ablauf des Sendevorgangs:

Schritt 1: Kommunikationsparameter einstellen (S. 121)
Erforderliche Einstellungen: Kommunikationsart (Programmgesteuert),
Baudrate, Kommunikationsformat

Schritt 2: Schreiben in Sendepuffer (S. 125)
Nicht notwendig, wenn SendCharacters oder SendCharactersAndClearString verwendet wird.

Schritt 3: Sendebefehl ausführen
Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
Befehl
Kommentar
SendCharacters
Geeignet für die meisten Applikationen, möglicherweise speicherintensiver
SendCharactersAndClearString Wie SendCharacters, jedoch ohne Sendepuffer und
weniger speicherintensiv
F159_MTRN

Original F-Befehl mit allen Parametern, Transferbefehl zum Schreiben der Daten in den Sendepuffer erforderlich
Schritt 4 (optional): Merker "Senden beendet" auswerten
Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten:
Vorgehensweise
Kommentar
IsTransmissionDone
Liefert den Wert des Merkers "Senden beendet". Wird auf TRUE gesetzt, wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde.
sys_bIsComPort1TransmissionDone Diese Systemvariablen werden auf TRUE gesys_bIsComPort2TransmissionDone setzt, wenn die angegebene Anzahl von Bytes
sys_bIsToolPortTransmissionDone gesendet wurde.
124
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Anmerkung

Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird
der Merker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt. Eine Auswertung
des Merkers "Senden beendet" empfiehlt sich dann, wenn keine
Antwort erwartet wird, z.B. bei Broadcast-Meldungen.

Daten können nur gesendet werden, wenn das CS-Signal der
COM-Schnittstelle (RS232C) gesetzt ist. Unterstützt die Gegenstation das CTS-Signal nicht (Dreidraht-Schnittstelle), müssen
CS und RS der COM-Schnittstelle überbrückt werden.
W eitere Info
Zur Funktionsweise der Merker "Empfangen beendet", "Senden beendet"
und "Kommunikationsfehler" siehe S. 132.
Sendepuffer generieren
Die Befehle SendCharacters und SendCharactersAndClearString erzeugen
automatisch die Daten im Sendepuffer.
Aufbau des Sendepuffers
Q Speicherbereich für die Anzahl der zu sendenden Bytes.
W Speicherbereich für die zu sendenden Daten
Die eingekreisten Zahlen geben die Übertragungsreihenfolge an. Der Speicherbereich für die zu sendenden Daten beginnt mit dem zweiten Wort des
Sendepuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der zu sendenden
Bytes. Es können maximal 2048 Bytes übertragen werden.
Wenn F159_MTRN für die Datenübertragung verwendet wird, müssen die
Daten mit einem Transferbefehl in den Sendepuffer kopiert werden, z.B.
F10_BKMV.
FP0R-Benutzerhandbuch
125
Kommunikation
6.6.3 Daten empfangen
Daten können empfangen werden, wenn der Merker "Empfangen beendet"
FALSE ist. (Der Merker "Empfangen beendet" wird beim Umschalten in den
RUN-Modus auf FALSE gesetzt.) Die Daten werden automatisch in den
Empfangspuffer (siehe S. 127) geschrieben. Der Empfangspuffer muss in
den Systemregistern definiert werden. Wenn das Empfangsende ermittelt
wurde, können die Daten in einen festgelegten Zielbereich der CPU kopiert
werden.
Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich. Maximal
4094 Byte können empfangen werden. Die gespeicherten Daten enthalten
keine Endezeichen.
Ablauf des Datenempfangs:

Schritt 1: Kommunikationsparameter (S. 121) und Empfangspuffer
(siehe S. 127) einstellen
Erforderliche Einstellungen: Kommunikationsart (Programmgesteuert),
Baudrate, Kommunikationsformat, Empfangspuffer

Schritt 2: Daten empfangen
Die Daten werden automatisch in den Empfangspuffer geschrieben.

Schritt 3: Empfangsende feststellen
Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten:
Vorgehensweise
Kommentar
IsReceptionDone
Liefert den Wert des Merkers "Empfangen
beendet". Wird auf TRUE gesetzt, wenn das
Endezeichen empfangen wurde.
IsReceptionDoneByTimeOut
Bestimmt das Empfangsende durch eine
Zeitsteuerung, z.B. bei Binärdaten ohne
Endezeichen.
sys_bIsComPort1ReceptionDone
sys_bIsComPort2ReceptionDone
sys_bIsToolPortReceptionDone
Diese Systemvariablen werden auf TRUE
gesetzt, wenn das Endezeichen empfangen
wurde.
Direkte Auswertung des Empfangspuffers.

Schritt 4: Daten im Empfangspuffer verarbeiten
Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
126
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Befehl
Kommentar
ReceiveData
Kopiert die über eine CPU oder ein MCU-Modul empfangenen Daten automatisch in die festgelegte Variable.
ReceiveCharacters Kopiert die über eine CPU oder ein MCU-Modul empfangenen Zeichen automatisch in die festgelegte Zeichenfolgenvariable.
F10_BKMV

Überträgt die Daten vom Empfangspuffer in einen Zielbereich. Nicht erforderlich bei ReceiveData oder ReceiveCharacters.
Schritt 5: CPU für nächsten Datenempfang vorbereiten
Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
Befehl
Kommentar
ClearReceiveBuffer
Der Empfangspuffer wird beim Senden der nächsten
Daten automatisch zurückgesetzt. Um den Empfangspuffer ohne das Senden von Daten zurückzusetzen, verwenden Sie einen dieser Befehle.
F159_MTRN
(n_Number=0)
6.6.3.1 Empfangspuffer für CPU einstellen
Für die programmgesteuerte Kommunikation muss im DT-Speicherbereich
ein Empfangspuffer definiert werden. Er kann maximal 2048 Worte speichern.
Legen Sie folgende Parameter fest:
1. Startadresse
2. Größe (Anzahl Worte) des Empfangspuffers
Aufbau des Empfangspuffers
Die eingekreisten Zahlen geben die Schreibreihenfolge an.
Q Startadresse
W Speicherbereich für die Anzahl der empfangenen Bytes
E Speicherbereich für die empfangen Daten
R Speichergröße
FP0R-Benutzerhandbuch
127
Kommunikation
Eingehende Daten werden im Empfangspuffer gespeichert. Anfangs- und
Endezeichen werden nicht im Empfangspuffer gespeichert. Der Speicherbereich für die empfangenen Daten beginnt mit dem zweiten Wort des
Empfangspuffers (Offset 1). Offset 0 enthält die Anzahl der empfangenen
Bytes. Der Anfangswert in Offset 0 ist 0.
Anleitung
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "COM-Schnittstelle" doppelklicken
Da die Kommunikationsschnittstellen unterschiedliche Bitpositionen
desselben Systemregisters belegen, sind individuelle Einstellungen für
jede Schnittstelle möglich. Die Einstellungen für die TOOL-Schnittstelle
werden in den Systemregistern unter "TOOL-Schnittstelle" vorgenommen.
Die Nummern der Systemregister sind nicht für alle SPS-Typen gleich.
Anmerkung
Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen
Sie in der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen Anfangsadresse und Größe definieren.
Daten im Empfangspuffer verarbeiten und CPU für weiteren Datenempfang vorbereiten
Beispiel
Eine Zeichenfolge von 8 Bytes mit den Zeichen "ABCDEFGH" wird über
COM1 empfangen. Die Zeichen werden im Format ASCII HEX ohne Startund Endezeichen gespeichert.
Q Merker "Empfangen beendet"
W Ausführungsbedingung
E Empfang beginnt
R Empfang wird fortgesetzt
T Ausführung von F159_MTRN (n_Number=0)
128
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Aufbau des Empfangspuffers:
Zu Beginn des Datenempfangs steht in Offset 0 der Wert 0. Am Ende der
Übertragung wird der Wert in Offset 0 auf 8 gesetzt. Die Daten in Offset 1
bis Offset 4 werden nacheinander, beginnend mit dem niederwertigen Byte,
empfangen.
Systemregistereinstellungen
Um auf die Daten im Empfangspuffer zugreifen zu können, müssen Sie in
der globalen Variablenliste eine Variable mit der gleichen Anfangsadresse
und Größe definieren. In diesem Beispiel ist die Anfangsadresse DT200
(VAR_GLOBAL DT200_awReceivedBuffer) und die Größe des Empfangspuffers beträgt 5 (ARRAY [0..4] OF WORD).
GVL
FP0R-Benutzerhandbuch
129
Kommunikation
POE-Kopf und KOP-Rumpf
Daten können empfangen werden, wenn der Merker "Empfangen beendet"
FALSE ist. Die Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" erfolgt mit
der Systemvariable sys_bIsComPort1ReceptionDone. Wenn der Empfang
der Daten abgeschlossen ist (nach Empfang des Endezeichens), wird der
Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt und es können zunächst
keine Daten mehr empfangen werden. Soll das System in Empfangsbereitschaft versetzt werden, ohne erneut Daten zu senden, muss der Empfangspuffer mit dem Befehl F159_MTRN und n_Number = 0 zurückgesetzt
werden.
Anmerkung

Der Status des Merkers "Empfangen beendet" kann sich innerhalb eines Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn der Merker mehr
als einmal als Eingangsbedingung verwendet wurde, existieren
eventuell verschiedene Merkerzustände innerhalb eines Zyklus.
Damit das Programm ordnungsgemäß ausgeführt wird, sollten
Sie daher den Zustand des Sondermerkers in eine Variable am
Programmanfang kopieren.

Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückgesetzt. Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl
der empfangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zurück auf Offset 1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den
Puffer geschrieben; vorhandene Daten werden überschrieben.
130
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.6.4 Datenformat der Übertragungsdaten
Bitte beachten Sie Folgendes beim Zugriff auf Daten in den Sende- und
Empfangspuffern:

Das Format der Daten im Sendepuffer ist abhängig vom Datentyp der
Sendedaten (z.B. STRING) und von der im SPS-Programm verwendeten
Konvertierungsfunktion (z.B. F95_ASC). Beim Senden der Daten aus
dem Sendepuffer erfolgt keine Konvertierung.

Die in den Systemregistern eingestellten Start- und Endezeichen werden automatisch an die gesendeten Daten angehängt. Das Startzeichen
wird an den Anfang, das Endezeichen ans Ende der Zeichenfolge gestellt. Start- und Endezeichen dürfen nicht in der zu übertragenden
Zeichenfolge enthalten sein.

Das Format der Daten im Empfangspuffer ist abhängig vom Datenformat des externen Geräts. Verwenden Sie eine Konvertierungsfunktion,
um die Daten in das gewünschte Format umzuwandeln, z.B. F27_AHEX.

Start- und Endezeichen in den Empfangsdaten werden erkannt, wenn
die entsprechenden Start- und Endezeichen in den Systemregistern
eingestellt wurden. Anfangs- und Endezeichen werden nicht im Empfangspuffer gespeichert. Das Endezeichen dient als Empfangsendebedingung, d.h., der Merker "Empfangen beendet" wird auf TRUE gesetzt,
sobald das Endezeichen empfangen wird. Mit dem Startzeichen wird der
Empfangspuffer zurückgesetzt.

Wenn Sie für das Startzeichen die Einstellung "Kein" gewählt haben,
wird den zu sendenden Daten kein Startzeichen vorangestellt und in
empfangenen Daten nicht erkannt. Ohne Startzeichen kann der Emfpangspuffer nur zurückgesetzt werden, indem der Befehl ClearReceiveBuffer oder F159_MTRN ausgeführt wird.

Wenn Sie für das Endezeichen die Einstellung "Kein" gewählt haben,
wird an die zu sendenden Daten kein Endezeichen angehängt und in
empfangenen Daten nicht erkannt. Ohne Endezeichen wird der Merker
"Empfangen beendet" nicht auf TRUE gesetzt. Das Empfangsende kann
nur mit Hilfe der Zeitfunktion IsReceptionDoneByTimeOut oder durch
Auswertung der Daten im Empfangspuffer (siehe S. 127) bestimmt
werden.
FP0R-Benutzerhandbuch
131
Kommunikation
Unterschiedliche Endezeichen für Senden um Empfangen
Möglicherweise möchten Sie kein Endezeichen senden, benötigen jedoch
ein Endezeichen in den empfangenen Daten, damit der Merker "Empfangen
beendet" auf TRUE gesetzt wird. Wählen Sie in diesem Fall in den Systemregistern das gewünschte Endezeichen und führen Sie den Befehl
F159_MTRN mit einer negativen Zahl für n_Number aus.
Beispiel
4 Datenbytes ohne Endezeichen senden.
POE-Kopf
KOP-Rumpf
6.6.5 Bedeutung der Merker in der programmgesteuerten Kommunikation

Die programmgesteuerte Kommunikation ist nur im Halbduplexverfahren möglich, d.h. die Kommunikation erfolgt in beide Richtungen, aber
nicht gleichzeitig. Das Senden lässt sich mit dem Merker "Senden beendet" steuern. Das Empfangsende lässt sich feststellen durch:
 Auswertung des Merkers "Empfangen beendet" oder durch Ausführung von IsReceptionDone
 Ausführung von IsReceptionDoneByTimeOut
 direkte Auswertung des Empfangspuffers.
Bei den Merkern handelt es sich um Sondermerker, die unter bestimmten
Bedingungen auf TRUE oder FALSE gesetzt werden. Die Auswertung ist mit
speziellen Funktionen oder Systemvariablen möglich.
132
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Merker "Empfangen beendet"
Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich.
F159_MTRN setzt den Merker "Empfangen beendet" auf FALSE.
Der Merker "Empfangen beendet" kann mit der Funktion IsReceptionDone
ausgewertet werden. Oder verwenden Sie je nach Schnittstelle die Systemvariablen sys_bIsComPort1ReceptionDone oder
sys_bIsToolPortReceptionDone. Das Empfangsende lässt sich auch mit der
Zeitfunktion IsReceptionDoneByTimeOut oder durch Überprüfung des
Empfangspufferinhalts feststellen.
Der Status des Merkers "Empfangen beendet" kann sich innerhalb eines
Zyklus ändern. Zum Beispiel: Wenn der Merker mehr als einmal als Eingangsbedingung verwendet wurde, existieren eventuell verschiedene Merkerzustände innerhalb eines Zyklus. Damit das Programm ordnungsgemäß
ausgeführt wird, sollten Sie daher den Zustand des Sondermerkers in eine
Variable am Programmanfang kopieren.
Schnittstelle
TOOL
COM1
Nr.
0
1
Sondermerker
R903E
R9038
Funktion
IsReceptionDone
Systemvariable sys_bIsToolPortReceptionDone
Bit-Status
sys_bIsComPort1ReceptionDone
TRUE
Merker "Senden beendet"
Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker
"Senden beendet" auf TRUE gesetzt. Weitere Daten können gesendet oder
empfangen werden. Jeder Sendebefehl setzt den Merker "Senden beendet"
auf FALSE; es ist dann kein Datenempfang mehr möglich.
Der Merker "Senden beendet" kann mit der Funktion IsTransmissionDone
ausgewertet werden. Oder verwenden Sie je nach Schnittstelle die Systemvariablen sys_bIsComPort1TransmissionDone oder
sys_bIsToolPortTransmissionDone.
FP0R-Benutzerhandbuch
133
Kommunikation
Schnittstelle
TOOL
COM1
Nr.
0
1
Sondermerker
R903F
R9039
Funktion
IsTransmissionDone
Systemvariable sys_bIsToolPortTransmissionDone
Bit-Status
sys_bIsComPort1TransmissionDone
TRUE
Merker "Kommunikationsfehler"
Wird der Merker "Kommunikationsfehler" während des Empfangs auf TRUE
gesetzt, wird der Empfang fortgesetzt. Führen Sie einen Sendebefehl aus,
um den Merker "Kommunikationsfehler" auf FALSE zu setzen und den Zeiger zurück auf Offset 1 zu stellen.
Der Merker "Kommunikationsfehler" kann mit der Funktion IsCommunicationError ausgewertet werden. Oder verwenden Sie je nach Schnittstelle
die Systemvariablen sys_bIsComPort1CommunicationErroroder
sys_bIsToolPortCommunicationError.
134
Schnittstelle
TOOL
COM1
Nr.
0
1
Sondermerker
R900E
R9037
Funktion
IsCommunicationError
Systemvariable
sys_bIsToolPortCommunicationError
Bit-Status
TRUE
sys_bIsComPort1CommunicationError
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.6.5.1 Startzeichen: Kein STX, Endezeichen: CR
Daten empfangen und senden:
Q Von externem Gerät empfangene Daten
T Zum externen Gerät gesendete Daten
W Merker "Empfangen beendet"
Y Empfangspuffer
E Ausführung F159_MTRN
U Anzahl der empfangenen Bytes
R Merker "Senden beendet"
I Zeiger
Genauer Ablauf des Datenempfangs:
1. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen A, B und C werden im
Empfangspuffer gespeichert.
2. Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen
beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich.
(Zeichen D wird nicht gespeichert.)
3. F159_MTRN wird ausgeführt, um Antwortdaten an das externe Gerät zu
senden. Wenn F159_MTRN ausgeführt wird:
 Der Empfangspuffer wird zurückgesetzt.
 Der Merker "Empfangen beendet" wird auf FALSE gesetzt.
 Der Merker "Senden beendet" wird auf FALSE gesetzt.
 Der Merker "Kommunikationsfehler" wird auf FALSE gesetzt.
 Zeichen 1, 2 und 3 werden zum externen Gerät gesendet.
FP0R-Benutzerhandbuch
135
Kommunikation
 Das Endezeichen wird automatisch an die gesendeten Daten angehängt.
 Während F159_MTRN ausgeführt wird, können keine Daten empfangen werden. (Der Merker "Senden beendet" ist FALSE.)
4. Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt.
5. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen E, F und G werden im
Empfangspuffer gespeichert.
Anmerkung
Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl der empfangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zurück auf Offset
1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den Puffer geschrieben; vorhandene Daten werden überschrieben.
6.6.5.2 Startzeichen: STX, Endezeichen: ETX
Empfangen:
Q Von externem Gerät empfangene Daten R Empfangspuffer
136
W Merker "Empfangen beendet"
T Anzahl der empfangenen Bytes
E Ausführung F159_MTRN
Y Zeiger
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Genauer Ablauf des Datenempfangs:
1. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen A, B und C werden im
Empfangspuffer gespeichert.
2. Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückgesetzt.
3. Die vom externen Gerät empfangenen Zeichen D und E werden im
Empfangspuffer gespeichert.
4. Wenn ein Endezeichen empfangen wird, wird der Merker "Empfangen
beendet" auf TRUE gesetzt. Weiterer Datenempfang ist unmöglich.
(Zeichen F wird nicht gespeichert.)
5. Wenn F159_MTRN ausgeführt wird:
 Die Anzahl der empfangenen Bytes wird in Offset 0 des Empfangspuffers auf 0 gesetzt.
 Der Merker "Empfangen beendet" wird auf FALSE gesetzt.
6. Zeichen G wird gespeichert. (Die Anzahl der empfangenen Bytes wird
im Offest 0 des Empfangspuffers auf 1 gesetzt.
7. Mit dem Startzeichen "STX" wird der Empfangspuffer zurückgesetzt.
8. Zeichen H wird gespeichert.
9. F159_MTRN wird in dem Moment ausgeführt, in dem das Endezeichen
vom externen Gerät empfangen wird. F159_MTRN setzt den Merker
"Empfangen beendet" auf FALSE. Dieser Merker wird deshalb nicht erkannt.
Anmerkung

Beim Zurücksetzen des Empfangspuffers wird die Anzahl der
empfangenen Bytes in Offset 0 auf null und der Zeiger zurück
auf Offset 1 gesetzt. Neue Daten werden ab Offset 1 in den Puffer geschrieben; vorhandene Daten werden überschrieben.

Werden vom externen Gerät zwei Startzeichen empfangen,
überschreiben die auf das zweite Startzeichen folgenden Daten
die Daten im Empfangspuffer.
FP0R-Benutzerhandbuch
137
Kommunikation
Senden:
Q Zu sendende Daten
R Sendepuffer
W Merker "Senden beendet" T Anzahl der zu sendenden Bytes
E Ausführung F159_MTRN
Y Zeiger
Genauer Ablauf der Datenübertragung:
F159_MTRN wird ausgeführt, um Daten an das externe Gerät zu senden.
Wenn F159_MTRN ausgeführt wird:
1. Der Merker "Senden beendet" wird auf FALSE gesetzt.
2. Das Startzeichen wird automatisch gesendet.
3. Die Anzahl der zu sendenden Bytes wird in Offset 0 des Sendepuffers
geschrieben.
4. Die Zeichen a und b werden zum externen Gerät gesendet.
 Das Endezeichen wird automatisch an die gesendeten Daten angehängt.
 Während F159_MTRN ausgeführt wird, können keine Daten empfangen werden. (Der Merker "Senden beendet" ist FALSE.)
5. Wenn die angegebene Anzahl von Bytes gesendet wurde, wird der Merker "Senden beendet" auf TRUE gesetzt.
6. Nun kann F159_MTRN erneut ausgeführt werden. Wenn F159_MTRN
ausgeführt wird: Schritte 1 bis 5 werden wiederholt. Diesmal werden
die Zeichen c, d und e gesendet.
138
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.6.6 1:1-Kommunikation
Systemregistereinstellungen
Die Standardeinstellung für die COM-Schnittstelle ist MEWTOCOL-COM. Für
programmgesteuerte 1:1-Kommunikation sollten folgende Systemregistereinstellungen gewählt werden.
Einstellungen für COM1 (oder TOOL-Schnittstelle)
Anmerkung
Nr.
Name
Einstellung
412
COM1: Kommunikationsart
Programmgesteuerter Modus
413
COM1: Kommunikationsformat
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX
Startzeichen: Kein STX/STX
415
COM1: Baudrate
2400–115200bit/s
416
(420)
COM1: Anfangsadresse Empfangspuffer
0–32764 (Voreinstellung: 0) (s. Anmerkung)
417
(421)
COM1: Größe Empfangspuffer
0–2048 Worte (Voreinstellung: 2048
Worte)
Bei C10, C14 und C16 beträgt der Bereich 0–12312.
6.6.7 1:N-Kommunikation
Die FP0R und externe Geräte werden über ein RS485-Kabel miteinander
verbunden. Die Datenübertragung erfolgt mit Hilfe eines für die externen
Geräte passenden Protokolls und mit dem Befehl F159_MTRN (oder einem
Befehl, der F159_MTRN implizit verwendet).
Q SPS
W Daten senden mit Sendebefehl
E Daten im Empfangspuffer empfangen
FP0R-Benutzerhandbuch
139
Kommunikation
Systemregistereinstellungen
Die Standardeinstellung für die COM-Schnittstelle ist MEWTOCOL-COM. Für
programmgesteuerte 1:N-Kommunikation sollten folgende Systemregistereinstellungen gewählt werden.
Einstellungen für COM1 (oder TOOL-Schnittstelle)
Nr.
Name
Einstellung
412
Kommunikationsart
Programmgesteuerter Modus
1)
413
Kommunikationsformat
415
Baudrate
416
(420)
Anfangsadresse Empfangspuffer
0–32762 (Werkseinstellung: 0)
417
(421)
Größe Empfangspuffer
0–2048 Worte (Werkseinstellung: 2048
Worte)
1
1)
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX
Startzeichen: Kein STX/STX
2400–115200bit/s
Die Einstellungen an der SPS und am angeschlossenen externen Gerät müssen
übereinstimmen.
6.6.8 Programmieren im FP0-Kompatibilitätsmodus
In Control FPWIN Pro muss als SPS-Typ "FP0" eingestellt sein.
Im FP0-Kompatibilitätsmodus wird anstelle des Befehls F159_MTRN der
Befehl F144_TRNS verwendet.
140
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.7 SPS-Kopplung
Die SPS-Kopplung ist eine einfache Möglichkeit, mehrere Steuerungen über
eine verdrillte Zweidrahtleitung und das MEWNET-Protokoll zu verbinden.
Bei der SPS-Kopplung werden die Daten in allen miteinander vernetzten
Steuerungen über interne Merker, sogenannte Koppelmerker (L), und Datenregister, sogenannte Koppeldatenregister (LD), gemeinsam gehalten.
Ändert sich der Zustand eines Koppelmerkers oder der Inhalt eines Koppeldatenregisters in einer SPS, wird diese Änderung automatisch an die
anderen Steuerungen im Verbund weitergegeben. Die Koppelmerker und
-datenregister der Steuerungen enthalten Bereiche zum Senden und Bereiche zum Empfangen von Daten. Teilnehmeradressen und Koppelbereiche
werden über die Systemregister festgelegt.
Gemeinsame Datenhaltung mit Hilfe von Speicherbereichen für Sende- und
Empfangsdaten
Sendebereich
Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
Beispiel
Koppelmerker L0 für Teilnehmer #1 wird eingeschaltet. Die Zustandsänderung wird den Programmen der anderen Teilnehmer gemeldet, deren Ausgang Y0 daraufhin auf TRUE gesetzt wird. Die Konstante 100 wird in das
Koppeldatenregister LD0 des Teilnehmers #1 geschrieben. Der Inhalt von
LD0 der anderen Teilnehmer wird daraufhin ebenfalls zu 100 geändert.
FP0R-Benutzerhandbuch
141
Kommunikation
SPS-Kopplung von vier FP0R-Steuerungen
# Teilnehmeradresse der SPS LD Koppeldatenregister
Für die SPS-Kopplung geeignete Steuerungen von Panasonic

FP0R (RS485-Typ)

FP7 (mit RS485-Kommunikationskassette)

FP  (mit RS485-Kommunikationskassette)

FP-X (mit RS485-Kommunikationskassette)

FP2-MCU (mit RS485-Kommunikationskassette)
6.7.1 Kommunikationsparameter einstellen
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:

Kommunikationsart (SPS-Kopplung)

Teilnehmeradresse

Koppelbereich
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Systemregister im PROG-Modus" auf S. 101. Zur Einstellung des Koppelbereichs siehe "Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und
-datenregister" auf S. 144.
142
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Anmerkung

SPS-Kopplung ist nur über die COM-Schnittstelle möglich.

Die maximale Teilnehmerzahl bei RS232C-Verbindungen ist 2.

Kommunikationsformat und Baudrate sind bei SPS-Kopplung
unveränderbar:
Datenlänge:
8 Bit
Parität:
Ungerade
Stoppbits:
1 Bit
Startzeichen: Kein STX
Endezeichen: CR, mit SendCharactersAndClearString lässt sich das Endezeichen
unterdrücken
Baudrate
115200bit/s
Einstellen der Teilnehmeradresse bei SPS-Kopplung
Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 16. Zum Einstellen
der Teilnehmeradresse siehe S. 101.
Bei der SPS-Kopplung können maximal 16 Teilnehmer miteinander verbunden werden.
# Teilnehmeradresse der SPS
Anmerkung

Achten Sie darauf, dass innerhalb eines SPS-Verbunds keine
Teilnehmeradresse doppelt vergeben wird.

Die Teilnehmeradressen sollten mit 1 beginnen und lückenlos in
aufsteigender Reihenfolge vergeben werden. Wenn weniger als
16 Steuerungen miteinander verbunden werden, kann die Übertragungszeit verkürzt werden, indem die höchste Teilnehmeradresse angegeben wird. Siehe "Höchste Teilnehmeradresse einstellen" auf S. 152.
FP0R-Benutzerhandbuch
143
Kommunikation
6.7.2 Speicherbereichaufteilung für Koppelmerker und -datenregister
Für eine SPS-Kopplung müssen die Speicherbereiche der Teilnehmer definiert werden. Die Festlegung der Speicherbereiche für Koppelmerker und
Koppeldatenregister geschieht in den Systemregistern der CPU.
Die Speicherbereiche für die SPS-Kopplung enthalten Koppelmerker und
Koppeldatenregister und sind aufgeteilt in Bereiche für Koppelprozessor 0
und Koppelprozessor 1. Pro Koppelbereich stehen maximal 1024 Koppelmerker (Bits) und 128 Koppeldatenregister (Worte) zur Verfügung.
Koppelmerker
Koppeldatenregister
Einheit: Worte
Q Für Koppelprozessor 0: 1024 Bits (1. Q Für Koppelprozessor 0: 128 Worte (1.
Hälfte)
Hälfte)
W Für Koppelprozessor 1: 1024 Bits (2. W Für Koppelprozessor 1: 128 Worte (2.
Hälfte)
Hälfte)
Systemregister
Nr.
46
Koppel40
prozessor
0
144
Name
Standardeinstellung
Einstellung
Zuweisung Koppelprozessor
0 und 1 bei SPS-Kopplung
Koppelprozessor
0 verwenden
Koppelprozessor
0 verwenden
Koppelprozessor
1 verwenden
Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der
Steuerungen
0
0-64 Worte
41
Anzahl Koppeldatenregister - 0
gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der
Steuerungen
0-128 Worte
42
Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab
dieser Wortadresse senden
0
0-63
43
Größe Sendebereich für
Koppelmerker - Anzahl der
zu sendenden Worte
0
0-64 Worte
44
Anfangsadresse Koppelda0
tenregister für Sendebereich
- ab dieser Wortadresse
senden
0-127
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Nr.
Name
45
Größe Sendebereich für
0
Koppeldatenregister - Anzahl
der zu sendenden Worte
471) Höchste Teilnehmeradresse
im Netzwerk
Koppel50
prozessor
1
Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der
Steuerungen
Anmerkung
Einstellung
0-128 Worte
16
1-16
0
0-64 Worte
51
Anzahl Koppeldatenregister - 0
gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der
Steuerungen
0-128 Worte
52
Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab
dieser Wortadresse senden
64
64-127
53
Größe Sendebereich für
Koppelmerker - Anzahl der
zu sendenden Worte
0
0-64 Worte
54
Anfangsadresse Koppelda128
tenregister für Sendebereich
- ab dieser Wortadresse
senden
128-255
55
Größe Sendebereich für
0
Koppeldatenregister - Anzahl
der zu sendenden Worte
0-128 Worte
571) Höchste Teilnehmeradresse
im Netzwerk
1)
Standardeinstellung
0
0-16
Stellen Sie bei allen verbundenen Steuerungen den gleichen Wert ein.
Mit dem Befehl SYS2 können Sie den Speicherbereich im
RUN-Modus festlegen. Siehe hierzu auch die Online-Hilfe von Control
FPWIN Pro.
Verwendung von Koppelprozessor 1
Sie können entweder SPS-Koppelprozessor 0 oder 1 verwenden. Wählen
Sie für Systemregister 46 die Einstellung "Invers", wenn Sie Koppelprozessor 1 verwenden möchten. Siehe "Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1
bei SPS-Kopplung" auf S. 153.
FP0R-Benutzerhandbuch
145
Kommunikation
6.7.2.1 Beispiel für Koppelprozessor 0
Die Speicherbereiche für die SPS-Kopplung sind in Sende- und Empfangsbereiche aufgeteilt. Die Koppelmerker und -datenregister werden aus dem
Sendebereich zum Empfangsbereich der anderen Steuerungen übertragen.
Die Bereiche für Koppelmerker und -datenregister auf der Empfänger- und
auf der Senderseite müssen deckungsgleich sein.
Zuweisung der Koppelmerker
Sendebereich
Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
Systemregistereinstellungen
Nr. Name
Teilnehmereinstellungen
#1
#2
#3
#4
Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter
Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
64
64
64
64
42
Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich ab dieser Wortadresse senden
0
20
40
0
43
Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl
der zu sendenden Worte
20
20
24
0
40
1)
1)
Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein.
Zuweisung der Koppeldatenregister
Sendebereich
146
Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Systemregister einstellen
Nr. Name
Teilnehmereinstellungen
#1
#2
#3
#4
Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
128
128
128
128
44
Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
0
40
80
0
45
Größe Sendebereich für Koppeldatenregister Anzahl der zu sendenden Worte
40
40
48
0
41
1)
1)
Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein.
Wenn die Speicherbereiche wie oben gezeigt aufgeteilt wurden, können
Daten vom Sendebereich des Teilnehmers 1 zum Empfangsbereich der
Teilnehmer 2, 3 und 4 übermittelt werden. Der Empfangsbereich von Teilnehmer 1 kann Daten von den Sendebereichen der Teilnehmer 2 und 3
empfangen. Der Koppelbereich von Teilnehmer 4 wurde vollständig als
Empfangsbereich definiert und kann von den Teilnehmern 1, 2 und 3 ausschließlich Daten empfangen.
6.7.2.2 Beispiel für Koppelprozessor 1
Wählen Sie für Systemregister 46 die Einstellung "Invers", wenn Sie Koppelprozessor 1 verwenden möchten. Siehe "Zuweisung Koppelprozessor 0
und 1 bei SPS-Kopplung" auf S. 153.
Zuweisung der Koppelmerker
Sendebereich
FP0R-Benutzerhandbuch
Empfangsbereich
# Teilnehmeradresse der SPS
147
Kommunikation
Systemregistereinstellungen
Nr. Name
Teilnehmereinstellungen
#1
#2
#3
#4
Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter
Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
64
64
64
64
52
Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich ab dieser Wortadresse senden
64
84
104
64
53
Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl
der zu sendenden Worte
20
20
24
0
50
1)
1)
Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein.
Zuweisung der Koppeldatenregister
Sendebereich
Empfangsbereich # Teilnehmeradresse der SPS
Systemregistereinstellungen
Nr. Name
Teilnehmereinstellungen
#1
#2
#3
#4
51* Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
128
128
128
128
54
Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
128
168
208
128
55
Größe Sendebereich für Koppeldatenregister Anzahl der zu sendenden Worte
40
40
48
0
1)
* Der Wert in diesem Systemregister muss bei allen Teilnehmern gleich sein.
Wenn die Speicherbereiche wie oben gezeigt aufgeteilt wurden, können
Daten vom Sendebereich des Teilnehmers 1 zum Empfangsbereich der
Teilnehmer 2, 3 und 4 übermittelt werden. Der Empfangsbereich von Teilnehmer 1 kann Daten von den Sendebereichen der Teilnehmer 2 und 3
empfangen. Der Koppelbereich von Teilnehmer 4 wurde vollständig als
Empfangsbereich definiert und kann von den Teilnehmern 1, 2 und 3 ausschließlich Daten empfangen.
148
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.7.2.3 Teilweise Nutzung der Koppelbereiche
In den Speicherbereichen für die SPS-Kopplung stehen insgesamt 1024 Bit
(64 Worte) für Koppelmerker und 128 Worte für Koppeldatenregister zur
Verfügung. Allerdings muss nicht immer der gesamte Bereich für die
SPS-Kopplung reserviert werden. Nicht reservierte Bereiche können als interne Merker und interne Datenregister verwendet werden.
Zuweisung der Koppelmerker
Sendebereich
Empfangsbereich
Speicherbereich für interne Merker
Q
Wird für Koppelmerker verwendet
W
Wird nicht für Koppelmerker verwendet
Systemregistereinstellungen
Nr. Name
#1
40 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich
der Steuerungen
50
42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab dieser Wortadresse
senden
20
43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu sendenden Worte
20
Bei den oben gewählten Einstellungen können 14 Worte (224 Bit) von
WL50 bis WL63 als interne Merker genutzt werden.
FP0R-Benutzerhandbuch
149
Kommunikation
Zuweisung der Koppeldatenregister
Sendebereich
Empfangsbereich
Speicherbereich für interne Register
Q
Wird für Koppeldatenregister verwendet
W
Wird nicht für Koppeldatenregister verwendet
Systemregistereinstellungen
Nr. Name
#1
41 Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
100
44 Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - ab dieser Wortadresse senden
40
45 Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl der zu sendenden
Worte
40
Bei den oben gewählten Einstellungen können 28 Worte von LD100 bis
LD127 als interne Datenregister genutzt werden.
150
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.7.2.4 Wichtige Hinweise für die Aufteilung der Speicherbereiche
Ein Fehler bei der Zuweisung der Speicherbereiche führt zu einem Fehler
und zum Kommunikationsabbruch.
Überlappende Sendebereiche vermeiden
Daten können vom Empfangs- zum Sendebereich einer anderen SPS nur
dann gesendet werden, wenn Sende- und Empfangsbereiche deckungsgleich sind. Im Beispiel unten ist keine Kommunikation möglich, da der
überlappende Bereich bei den Teilnehmern 2 und 3 zu einem Fehler führt.
Sendebereich
Überlappender Bereich
Systemregistereinstellungen
Nr. Name
Teilnehmereinstellungen
#1
#2
#3
40 Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter
Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
64
64
64
42 Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich ab dieser Wortadresse senden
0
20
30
43 Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl
der zu sendenden Worte
20
20
34
Ungültige Speicherzuweisungen
Folgende Speicherzuweisungen sind weder für Koppelmerker noch für
Koppeldatenregister zulässig:
FP0R-Benutzerhandbuch
151
Kommunikation

Sendebereich ist aufgeteilt

Sende- und Empfangsbereiche sind in mehrere Bereiche aufgeteilt
Sendebereich
Empfangsbereich
6.7.3 Höchste Teilnehmeradresse einstellen
Die Teilnehmeradressen sollten mit 1 beginnen und lückenlos in aufsteigender Reihenfolge vergeben werden. Wurden die Teilnehmeradressen
nicht lückenlos vergeben oder ist eine der Steuerungen im SPS-Verbund
nicht eingeschaltet, erhöht sich die Antwortzeit (Übertragungszykluszeit)
(siehe S. 156) im Verbund.
Wenn weniger als 16 Steuerungen miteinander verbunden werden, kann
die Übertragungszeit verkürzt werden, indem die höchste Teilnehmeradresse angegeben wird. (Die Voreinstellung beträgt 16.) Stellen Sie bei allen
verbundenen Steuerungen den gleichen Wert ein.
Die höchste Teilnehmeradresse wird für Koppelprozessor 0 in Systemregister 47 und für Koppelprozessor 1 in Systemregister 57 eingestellt.
Beispieleinstellungen
Gesamtzahl der Teilnehmer
2
Teilnehmeradresse
Höchste Teilnehmeradresse
1)
152
1)
4
n
1
2
1
2
3
4
n
2
2
4
4
4
4
N
Gleiche Einstellung für jeden Teilnehmer
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
6.7.4 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung
Bei Steuerungen, die zwei Koppelprozessoren unterstützen, ist "Koppelprozessor 0 verwenden" die Standardeinstellung für das Systemregister
"Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung". Dies bedeutet,
dass das Modul, das sich am nächsten an der CPU befindet, Koppelprozessor 0 und das Modul, das sich am weitesten weg befindet, Koppelprozessor
1 verwendet. Wenn Sie diese Regel umkehren möchten, wählen Sie "Koppelprozessor 1 verwenden".
Q
Mit der Standardeinstellung ("Koppelprozessor 0 verwenden") wird die erste
Hälfte der Koppelmerker und Koppeldatenregister verwendet (WL0-WL63,
LD0-LD127).
W
Mit der Standardeinstellung ("Koppelprozessor 0 verwenden") wird die zweite
Hälfte der Koppelmerker und Koppeldatenregister verwendet (WL64-WL127,
LD 128-LD225).
3
Wählen Sie "Koppelprozessor 0 verwenden" in den Systemregistern.
4
Wählen Sie "Koppelprozessor 1 verwenden" in den Systemregistern.
SPS-Koppelprozessor 0
SPS-Koppelprozessor 1
6.7.5 Monitorbetrieb
Bei der SPS-Kopplung kann der Betriebszustand der einzelnen Steuerungen
mit Hilfe der folgenden Merker überwacht werden. Wählen Sie in FPWIN
Pro Monitor  Sondermerker und -datenregister  SPS-Kopplung Einstellung, um den Status der einzelnen Merker anzuzeigen.
Weitere Statusinformationen über den SPS-Verbund (z.B. die Übertragungszykluszeit oder die Anzahl der aufgetretenen Fehler) erhalten Sie,
wenn Sie Monitor  SPS-Koppelstatus wählen.
Eine Fernprogrammierung von anderen verbundenen Steuerungen ist nicht
möglich.
FP0R-Benutzerhandbuch
153
Kommunikation
Anmerkung
Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker.
Merker "Übertragungsstatus"

Für Koppelprozessor 0: R9060 bis R906F (entsprechen Teilnehmer 1 bis
16)

Für Koppelprozessor 1: R9080 bis R908F (entsprechen Teilnehmer 1 bis
16)
Bevor die Daten einer der Steuerungen im SPS-Verbund genutzt werden,
sollte überprüft werden, ob der Merker "Übertragungsstatus" dieser Steuerung TRUE ist.
Merker Teilnehmer Systemvariable
154
Bedingungen für
TRUE/FALSE
R9060
1
sys_bIsPlcLink0Station1Active
R9061
2
sys_bIsPlcLink0Station2Active
R9062
3
sys_bIsPlcLink0Station3Active
R9063
4
sys_bIsPlcLink0Station4Active
R9064
5
sys_bIsPlcLink0Station5Active
R9065
6
sys_bIsPlcLink0Station6Active
R9066
7
sys_bIsPlcLink0Station7Active
R9067
8
R9068
9
R9069
10
R906A
11
FALSE:
 wenn der Betrieb unterbrochen wurde,
sys_bIsPlcLink0Station8Active
 wenn ein Fehler auftrat
sys_bIsPlcLink0Station9Active
oder
sys_bIsPlcLink0Station10Active  wenn nicht im
SPS-Koppelmodus
sys_bIsPlcLink0Statio11Active
R906B
12
sys_bIsPlcLink0Station12Active
R906C
13
sys_bIsPlcLink0Station13Active
R906D 14
sys_bIsPlcLink0Station14Active
R906E
15
sys_bIsPlcLink0Station15Active
R906F
16
sys_bIsPlcLink0Station16Active
TRUE:
 wenn der Teilnehmer
fehlerfrei im
SPS-Koppelmodus arbeitet
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Merker "Betriebsart"

Für Koppelprozessor 0: R9070 bis R907F (entsprechen Teilnehmer 1 bis
16)

Für Koppelprozessor 1: R9090 bis R909F (entsprechen Teilnehmer 1 bis
16)
Die Betriebsart (RUN/PROG) jeder SPS kann überwacht werden.
Merker Teilnehmer Systemvariable
Bedingungen für
TRUE/FALSE
R9070
1
sys_bIsPlcLink0Station1InRunMode
R9071
2
sys_bIsPlcLink0Station2InRunMode
R9072
3
sys_bIsPlcLink0Station3InRunMode
R9073
4
sys_bIsPlcLink0Station4InRunMode
R9074
5
sys_bIsPlcLink0Station5InRunMode
R9075
6
sys_bIsPlcLink0Station6InRunMode
R9076
7
sys_bIsPlcLink0Station7InRunMode
R9077
8
sys_bIsPlcLink0Station8InRunMode
R9078
9
sys_bIsPlcLink0Station9InRunMode
R9079
10
sys_bIsPlcLink0Station10InRunMode
R907A
11
sys_bIsPlcLink0Station11InRunMode
R907B
12
sys_bIsPlcLink0Station12InRunMode
R907C
13
sys_bIsPlcLink0Station13InRunMode
R907D 14
sys_bIsPlcLink0Station14InRunMode
R907E
15
sys_bIsPlcLink0Station15InRunMode
R907F
16
sys_bIsPlcLink0Station16InRunMode
TRUE:
 wenn sich der Teilnehmer im
RUN-Modus befindet
FALSE:
 wenn sich der Teilnehmer im
PROG-Modus befindet
Merker "Übertragungsfehler" R9050
Dieser Merker wird gesetzt, wenn während der Übertragung ein Fehler auftritt.
Merker Teilnehmer Systemvariable
Bedingungen für TRUE/FALSE
R9050
TRUE:
 bei einem Übertragungsfehler oder
 wenn die Systemregistereinstellungen für den Koppelbereich fehlerhaft sind
1–16
sys_bIsPlcLink0TransmissionError
FALSE:
 wenn es keine Übertragungsprobleme gibt
FP0R-Benutzerhandbuch
155
Kommunikation
6.7.6 Übertragungszykluszeit
Die maximale Übertragungszeit (T) innerhalb eines Zyklus kann mit folgender Formel ermittelt werden.
Q Ts (Übertragungszeit pro Teilnehmer) = Zykluszeit + Tpc
Tpc = Ttx  Pcm
Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit  1000  11ms  0,096ms bei
115200bit/s
Pcm = 23 + (Anzahl Merkerworte + Anzahl Datenregisterworte)  4
Tpc = Übertragungszeit SPS-Kopplung
Ttx = Übertragungszeit pro Byte
Pcm = Datengröße SPS-Kopplung
W Tlt (Übertragungszeit Speicherbereiche) = Ttx  Ltm
Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit  1000  11ms  0,096ms bei
115200bit/s
Ltm = 13 + 2  n
Ttx = Übertragungszeit pro Byte
Ltm = Größe Speicherbereiche
n = zugeschaltete Teilnehmer
E Tso (Zykluszeit Master)
Die Zykluszeit der Master-CPU können Sie in der Programmier-Software
feststellen.
R Tlk (Teilnehmerzuschaltzeit) = Tlc + Twt + Tls+ Tso
Wenn keine Teilnehmer zugeschaltet werden, ist Tlk = 0.
Tlc = 10  Ttx
Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit  1000  11ms  0,096ms bei
115200bit/s
Twt = Standardeinstellung 400ms (kann mit SYS1-Befehl geändert werden)
Tls = 7  Ttx
156
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Ttx = 1/Übertragungsgeschwindigkeit  1000  11ms  0,096ms bei
115200bit/s
Tlc = Übertragungszeit für Zuschaltbefehl
Twt = Abfrageintervall für Zuschaltprüfung
Ttx = Übertragungszeit pro Byte
Tls = Übertragungszeit für Abbruchbefehl bei Fehler
Tso = Zykluszeit Master
Ttx = Übertragungszeit pro Byte
Tso = Zykluszeit Master
Rechenbeispiel 1
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 16 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig
aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 1ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (4 + 8)  4 = 71
Tpc = Ttx  Pcm = 0,096  71  6,82ms
Ts (je Teilnehmer) = 1 + 6,82 = 7,82ms
Tlt = 0,096  (13 + 2  16) = 4,32ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 7,82 
16 + 4,32 + 1 = 130,44ms
Rechenbeispiel 2
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 16 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig
aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (4 + 8)  4 = 71
Tpc = Ttx  Pcm = 0,096  71  6,82ms
Ts (je Teilnehmer) = 5 + 6,82 = 11,82ms
Tlt = 0,096  (13 + 2  16) = 4,32ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 11,82
16 + 4,32+ 5 = 198,44ms
FP0R-Benutzerhandbuch
157
Kommunikation
Rechenbeispiel 3
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 16 wurden alle Teilnehmer bis auf einen zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse = 16. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche
wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms.
Ttx = 0,096
Ts (je Teilnehmer) = 5 + 6,82 = 11,82ms
Tlt = 0,096  (13 + 2  15) = 4,31ms
Tlk = 0,96 + 400 + 0,67 + 5  407ms
Hinweis: Das Standard-Abfrageintervall für die Zuschaltprüfung beträgt
400ms.
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 11,82 
15 + 4,13 + 5 + 407 = 593,43ms
Rechenbeispiel 4
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 8 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
8. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig
aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (8 + 16)  4 = 119
Tpc = Ttx  Pcm = 0,096  119  11,43ms
Ts (je Teilnehmer) = 5 + 11,43ms = 16,43ms
Tlt = 0,096  (13 + 2  8) = 2,79ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 16,43 
8 + 2,79 + 5 = 139,23ms
158
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Rechenbeispiel 5
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 2 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
2. Koppelmerker- und Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig
aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 5ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (32 + 64)  4 = 407
Tpc = Ttx  Pcm = 0,096  407  39,072ms
Ts (je Teilnehmer) = 5 + 39,072 = 44,072ms
Tlt = 0,096  (13 + 2  2)  1,632ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 44,072
 2 + 1,632 + 5 = 94,776ms
Rechenbeispiel 6
Bedingungen: Bei einer SPS-Kopplung mit der maximalen Teilnehmerzahl
von 2 wurden alle Teilnehmer zugeschaltet. Höchste Teilnehmeradresse =
2. 32 Koppelmerker- und 2 Koppeldatenregisterbereiche wurden gleichmäßig aufgeteilt. Zykluszeit pro SPS: 1ms.
Ttx = 0,096
Pcm (je Teilnehmer) = 23 + (1 + 1)  4 = 31
Tpc = Ttx  Pcm = 0,096  31  2,976ms
Ts (je Teilnehmer) = 1 + 2,976 = 3,976ms
Tlt = 0,096  (13 + 2  2)  1,632ms
Daraus folgt eine maximale Übertragungszykluszeit von: T max. = 3,976 
2 + 1,632 + 1 = 10,584ms
FP0R-Benutzerhandbuch
159
Kommunikation
Anmerkung

Der in den Rechenbeispielen verwendete Ausdruck "alle Teilnehmer" meint alle Teilnehmer, die zwischen Teilnehmer 1 und
der höchsten Teilnehmeradresse angeschlossen und eingeschaltet wurden.

In Beispiel 3 wurde einer der Teilnehmer nicht zugeschaltet.
Deshalb ist hier die Übertragungszykluszeit länger als in Beispiel
2.

Wenn einzelne Steuerungen nicht zugeschaltet wurden, können
Sie die Übertragungszykluszeit mit dem SYS1-Befehl minimieren.
6.7.6.1 Übertragungszykluszeit verkürzen
Wenn einzelne Teilnehmer eines SPS-Verbunds nicht zugeschaltet werden,
verlängert sich die Teilnehmerzuschaltzeit (Tlk) und damit auch die Übertragungszykluszeit.
Tlk= Teilnehmerzuschaltzeit
Tlc = Übertragungszeit für Zuschaltbefehl
Twt = Abfrageintervall für Zuschaltprüfung
Tls = Übertragungszeit für Abbruchbefehl bei Fehler
Tso = Zykluszeit Master
Mit dem Befehl SYS1 kann das Abfrageintervall für Zuschaltprüfung Twt in
obiger Gleichung verkürzt werden. Somit können Sie mit SYS1 die Zunahme der Übertragungszykluszeit minimieren.
Beispiel
Mit SYS1 das Abfrageintervall für die Zuschaltprüfung von der Standardeinstellung 400ms auf 100ms verkürzen.
KOP-Rumpf
160
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Anmerkung

Ändern Sie die Einstellung nur, wenn eine zu lange Übertragungszykluszeit Probleme verursacht.

Der SYS1-Befehl sollte am Programmanfang ausgeführt werden.
Der Sondermerker R9014 sollte den Befehl bei steigender Flanke
freigeben. Für alle angeschlossenen Steuerungen sollte das gleiche Abfrageintervall festgelegt werden.

Das Abfrageintervall sollte mindestens doppelt so groß sein wie
die längste Zykluszeit der miteinander verbundenen Steuerungen.

Wenn ein zu kleiner Wert festgelegt wird, kann es passieren,
dass Steuerungen nicht zugeschaltet werden können, obwohl sie
eingeschaltet sind. (Der niedrigste Wert, der eingestellt werden
kann, ist 10ms.)
6.7.6.2 Fehlererkennungszeit bei Übertragungsfehler
Wenn die Stromversorgung einer SPS ausfällt oder ausgeschaltet wird,
dauert es 6,4 Sekunden (Standardeinstellung), bis der Merker "Übertragungsstatus" für diese Steuerung bei den anderen Teilnehmern ausgeschaltet wird. Mit dem Befehl SYS1 kann diese Zeit verkürzt werden.
Beispiel
Mit SYS1 die Ansprechzeit für den Merker "Übertragungsstatus" von 6,4s
auf 100ms verkürzen.
KOP-Rumpf
FP0R-Benutzerhandbuch
161
Kommunikation
Anmerkung

Die Einstellung sollte nur geändert werden, wenn eine lange Ansprechzeit für den Merker "Übertragungsstatus" Probleme verursacht.

Der SYS1-Befehl sollte am Programmanfang ausgeführt werden.
Der Sondermerker R9014 sollte den Befehl bei steigender Flanke
freigeben. Für alle angeschlossenen Steuerungen sollte das gleiche Abfrageintervall festgelegt werden.

Das Abfrageintervall sollte mindestens doppelt so groß sein wie
die längste Übertragungszykluszeit, wenn alle Steuerungen zugeschaltet sind.

Wenn ein kleiner Wert eingestellt wurde, funktioniert der Merker
"Übertragungsstatus" möglicherweise nicht ordnungsgemäß.
(Der niedrigste Wert, der eingestellt werden kann, ist 100ms.)
6.8 Modbus-RTU-Kommunikation
Das Modbus-RTU-Protokoll ermöglicht die Kommunikation zwischen der
FP0R und anderen Geräten (wie z. B. der Steuerung FP-e, den Bediengeräten der GT-Serie und den KT-Temperaturreglern von Panasonic oder auch
Modbus-Geräten anderer Hersteller). Der Master und die Slaves tauschen
Befehle (vom Master zum Slave) und Antworten (vom Slave zum Master)
aus. Der Master hat auf maximal 99 Slaves Schreib- und Lesezugriff.
Modbus-RTU-Verbindung zwischen der FP0R und einem externen Gerät
Q Befehl W Antwort
Anmerkung
Das Modbus-Protokoll bietet einen ASCII-Modus und einen
RTU-Binärmodus. Die Steuerungen der FP-Serie unterstützen jedoch
nur den RTU-Binärmodus.
162
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Modbus-RTU-Master-Funktion
Das Schreiben und Lesen von Daten auf bzw. von verschiedenen Slaves ist
mit den Befehlen F145_WRITE und F146_READ möglich. Der Master hat
sowohl auf einzelne wie auch global auf alle Slaves Zugriff.
Q Master W Slave
Modbus-RTU-Slave-Funktion
Wenn ein Slave einen Befehl vom Master empfängt, sendet er die entsprechende Antwort. Auf Slave-Modulen dürfen Sie die Befehle F145_WRITE
und F146_READ nicht ausführen.
Q Master W Slave
Format des Modbus-RTU-Befehls
Kopf
Adresse Funktion Daten
CRC-Prüfbits
Ende
Übertragungsdauer
für 3,5 Zeichen
8 Bit
16 Bit
Übertragungsdauer
für 3,5 Zeichen
8 Bit
n  8 Bit
Adresse
8 Bit, 0–99 (dezimal)1)
(Teilnehmeradresse) 0 = Rundruf (Broadcast)
Funktion
8 Bit
Daten
Je nach Befehl
CRC
16 Bit
Ende
Übertragungsdauer für 3,5 Zeichen (je nach Baudrate).
Siehe auch "Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes".
1)
FPWIN Pro unterstützt nicht den Adressbereich von 0–247 des
Modbus-RTU-Protokolls.
FP0R-Benutzerhandbuch
163
Kommunikation
Antwort im fehlerfreien Zustand
Handelt es sich bei dem Befehl um einen bitweisen Schreibzugriff, wird der
Befehl in der Antwort wiederholt. Handelt es sich um einen wortweisen
Schreibzugriff, wird ein Teil des Befehls (die ersten sechs Byte) zurück gesendet.
Antwort im Fehlerzustand
Wenn ein Befehl einen ungültigen Parameter enthält (kein Übertragungsfehler):
Adresse
Fehlercode
Funktion + 80H
Fehlercode
CRC
1: Funktionscode ungültig
2: Teilnehmernummer ungültig (keine Wortadresse)
3: Datenbereich ungültig (kein Vielfaches von 16)
Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes
Der Empfang einer Nachricht ist beendet, wenn alle Daten empfangen
wurden und die unten angegebene Zeit verstrichen ist.
Baudrate
Wartezeit zur Bestimmung des Empfangsendes
2400
13,3ms
4800
6,7ms
9600
3,3ms
19200
1,7ms
38400
0,8ms
57600
0,6ms
115200
0,3ms
Unterstützte Befehle
164
Vom Master
ausführbare
Befehle
Name für FP0R
Code
Name
(dezimal) (Modbus-Bezeichnung)
Modbus-Referenz-Nr.
F146_READ
01
Read Coil Status
Ausgang Y oder
0X
internen Merker R
lesen
F146_READ
02
Read Input Status
Eingang X lesen
F146_READ
03
Read Holding Registers
Mehrere Datenre- 4X
gister DT lesen
F146_READ
04
Read Input Registers
Mehrere WL- und
LD-Register lesen
1X
3X
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
Vom Master
ausführbare
Befehle
Name für FP0R
Code
Name
(dezimal) (Modbus-Bezeichnung)
Modbus-Referenz-Nr.
F145_WRITE
05
Force Single Coil
Zustand eines
0X
Ausgangs Y oder
eines internen
Merkers R ändern
F145_WRITE
06
Preset Single Register
Daten in ein Datenregister DT
schreiben
Kann nicht
verwendet
werden
08
Diagnose
Prüfschleife
F145_WRITE
15
Force Multiple Coils Zustand von WY,
WR ändern
F145_WRITE
16
Preset Multiple
Registers
Mehrere Datenre- 4X
gister DT schreiben
Kann nicht
verwendet
werden
22
Mask Write 4X
Register
DT-Maske
schreiben
4X
Kann nicht
verwendet
werden
23
Read/Write 4X
Registers
DT-Register lesen/schreiben
4X
4X
0X
Modbus-Referenznummern und FP0R-Adressen
Modbus-Referenz-Nr.
SPS-Adresse
1)
Name
Dezimaladresse
Spule
000001–001760
0000–06DF
Y0–Y109F
002049–006144
0800–17FF
R0–R255F
100001–001760
0000–06DF
X0–X109F
C10,
C14, C16
400001–412315
0000–301B
DT0–DT12314
C32, T32,
F32
40001–432765
0000–7FFC
DT0–DT32764
300001–300128
0000–007F
WL0–WL127
07D0–08CF
LD0–LD255
Eingang
Holding
Register
Input Register
Hexadezimaladresse
302001–302256
1)
Anmerkung
2)
Beginnend mit 0
2)
Beginnend mit 1
Einzelheiten zu den Modbus-Parametern und zur Kommunikation mit
den Befehlen F145_WRITE und F146_READ finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
165
Kommunikation
6.8.1 Kommunikationsparameter einstellen
Nehmen Sie folgende Einstellungen für die Kommunikationsschnittstelle
vor:

Kommunikationsart (Modbus RTU)

Teilnehmeradresse

Baudrate

Kommunikationsformat
Zur Einstellung der Kommunikationsparameter siehe "Einstellen der Systemregister im PROG-Modus" auf S. 101.
Anmerkung

Der Wertebereich für die Teilnehmeradresse ist 1 bis 99.

Wenn Sie einen C-NET-Adapter verwenden, können maximal 32
Teilnehmer miteinander verbunden werden.
6.8.2 Beispielprogramm für die Master-Kommunikation
Verwenden Sie die Befehle F145_WRITE und F146_READ für die
Modbus-Master-Funktion. Wählen Sie im Systemregister 412 für die
COM-Schnittstelle die Einstellung "Modbus-RTU-Master/Slave".
POE-Kopf
Aus Gründen der Datenkonsistenz sollten Sie die gemeinsamen Daten von
Master- und Slave-Projekt in der globalen Variablenliste einer Bibliothek
halten, die von beiden Projekten verwendet wird.
166
FP0R-Benutzerhandbuch
Kommunikation
KOP-Rumpf
Anmerkung
Einzelheiten zu den Modbus-Parametern und zur Kommunikation mit
den Befehlen F145_WRITE und F146_READ finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
167
Kapitel 7
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.1 Überblick
Die FP0R verfügt über eine integrierte schnelle Logik, die drei Funktionen
unterstützt: schnelles Zählen, Pulsausgabe und PWM-Ausgabe (Pulsweitenmodulation).
Schnelle-Zähler-Funktion
Der schnelle Zähler zählt Eingangsimpulse, die z.B. von Sensoren oder
Drehwinkelgebern stammen. Sobald der Sollwert erreicht ist, wird der
festgelegte Ausgang auf TRUE oder FALSE gesetzt.
Q SPS
W Drehwinkelgeber
Drehwinkelgeber liefert Eingangssignale für schnellen
Zähler
E Motor
R Antriebsrollen
T Frequenzumrichter
START/STOPP-Signal
Y Schnittmesser
Steuersignal für Schnittmesser
U Schneidgut
FP0R-Benutzerhandbuch
168
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Pulsausgabefunktion
Zusammen mit einem handelsüblichen Motor kann die Pulsausgabefunktion
zur Positionierung verwendet werden. Mit speziellen Befehlen sind AUTO-TRAPEZ-Funktionen (Positionierprofile), Referenzpunktfahrten und
Tipp-Betrieb möglich.
SPS
Q Rechtslaufpuls
Motorantrieb
W Linkslaufpuls
Schrittmotor/Servomotor
Pulsweitenmodulation
Ein eigener Befehl ermöglicht eine Pulsausgabe mit festgelegtem
Puls-Pausenverhältnis.
Heizstromsteuerung mit Pulsweitenmodulation
Q Wird die Pulsweite vergrößert, steigt die Temperatur.
W Wird die Pulsweite verkleinert, sinkt die Temperatur.
Anmerkung
Linearinterpolationsbefehl F175_PulseOutput_Linear oder PulseOutput_Linear_FB: Für den Sollwert (Verfahrstrecke) steht ein Wertebereich von -8 388 608 bis +8 388 607 (24-Bit-Binärzahl) zur
Verfügung.
FP0R-Benutzerhandbuch
169
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.2 Technische Daten und Betriebseinschränkungen
Nachfolgend finden Sie die technischen Daten der schnellen Zähler, Pulsund PWM-Ausgabe sowie mögliche Betriebseinschränkungen.
7.2.1 Schnelle-Zähler-Funktion
Für die verschiedenen Betriebsarten der Zählereingänge stehen bestimmte
schnelle Zählerkanäle, Eingänge und Speicherbereiche zur Verfügung.
Eingangsadressen
Betriebsart des Eingangs





Vorwärtszählen
Rückwärtszählen
1)
Anzahl Kanal Eingang Rücksetzeingang
2)
3)
4)
Phasen
1
Inkrementalgeber
2
Vorwärtszählen/Rückwärtszählen
(Differenzialverfahren)
Richtungsänderung
0
X0
X2
1
X1
X2
2
X3
X5
3
X4
X5
4
X6
–
5
X7
–
0
X0, X1
X2
2
X3, X4
X5
4
X6, X7
–
1)
Zu den verschiedenen Betriebsarten der Zählereingänge siehe S. 177.
2)
Kanal 4 und Kanal 5 stehen beim Typ C10 nicht zur Verfügung.
3)
X4 und X7 können auch als Referenzpunkteingänge für die Pulsausgabefunktion
genutzt werden. Wählen Sie die gewünschte Funktion in den Systemregistern.
4)
Rücksetzeingang X2 kann auf Kanal 0 oder 1 verwendet werden. Rücksetzeingang X5 kann auf Kanal 2 oder 3 verwendet werden.
Leistungsmerkmale
170
Anzahl
Phasen
Mindest-Eingangspulsweite
1)
Anzahl
Kanäle
Maximale Zählgeschwin2)
digkeit
1
10s
5
50kHz
2
25s
1
15kHz
2
15kHz (2 Kanäle)
3
10kHz (3 Kanäle)
1)
Zur Mindest-Eingangspulsweite siehe S. 179.
2)
Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer
Nockensteuerung, Zählervergleichsfunktion oder eines anderen Interrupt-Programms kann die maximale Zählgeschwindigkeit niedriger sein als angegeben.
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Kontrollmerker und Speicherbereiche
Der Betriebszustand des schnellen Zählers, Zählwerte und Steuercode
werden in Sondermerkern und Sonderdatenregistern gespeichert. Der
Steuercode enthält die Zählereinstellungen. Verwenden Sie die
SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können die Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne
eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Siehe "Befehle und Systemvariablen" auf S. 181.
Verwandte Befehle

F165_HighSpeedCounter_Cam: Nockensteuerung

F166_HighSpeedCounter_Set oder Hsc_TargetValueMatch_Set: Zählervergleichsausgang setzen

F167_HighSpeedCounter_Reset oder Hsc_TargetValueMatch_Reset:
Zählervergleichsausgang zurücksetzen

F178_HighSpeedCounter_Measure: Eingangspulsmessung
7.2.2 Pulsausgabefunktion
Für jeden Pulsausgabe- und Positioniermodus stehen bestimmte schnelle
Zählerkanäle, Eingänge und Ausgänge zur Verfügung.
Anmerkung
Die Pulsausgabefunktion steht nur bei Transistortypen zur Verfügung.
FP0R-Benutzerhandbuch
171
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Eingangs-/Ausgangsadressen
Kanal
Rechtslaufpuls
Linkslaufpuls
PulsRichausgang tungsanzeigeausgang
Referenzpunktaus1)
gang
Referenzpunktein3)
gang
Positionierungstrigger4)
Eingang
ReferenzrenzpunktSucheingang
Beliebig5)
0
Y0
Y1
Y6 (Y8) X4
X0
1
Y2
Y3
Y7 (Y9) X5
X1
2
Y4
Y5
– (YA)
X6
X2
3
Y6
Y7
– (YB)
X7
X3
Linea- 0 xAchse
rinterterypolaAchse
2)
tion
1 xAchse
Y0
Y1
Y6 (Y8) X4
Y2
Y3
Y7 (Y9) X5
Y4
Y5
– (YA)
X6
yAchse
Y6
Y7
– (YB)
X7
–
1)
Die Werte in Klammern beziehen sich auf die CPU-Typen C32, T32 und F32.
Für CPU-Typ C16: Der Referenzpunktausgang ist nicht verfügbar bei Kanal 2
und 3 und, wenn Ausgang Y6 und Y7 von Pulsausgangskanal 3 verwendet werden.
2)
Bei der Linearinterpolation sollte die Referenzpunktfahrt für jede Interpolationsachse, d.h. für jeden Kanal separat durchgeführt werden.
3)
X4 und X7 können auch als schnelle Zählereingänge verwendet werden. Wählen Sie die gewünschte Funktion in den Systemregistern.
4)
Der Positionierungstrigger-Eingang wird von F171_PulseOutput_Jog_Positioning
verwendet. Wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird,
wird die zuvor festgelegte Zahl von Pulsen ausgegeben. Ehe der Sollwert erreicht ist und die Pulsausgabe endet, wird eine Abbremsung ausgeführt. Der
Positionierungstrigger lässt sich starten, indem Sie den Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE setzen oder Bit 6 des Datenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert wird, von FALSE auf TRUE setzen (z.B.
MOVE(16#140, sys_wHscOrPulseControlCode);).
5)
In der globalen Variablenliste kann ein beliebiger Eingang angegeben werden.
Der Referenzpunkt-Sucheingang wird im Steuercode für die Pulsausgabe aktiviert/deaktiviert. Siehe S. 201.
Leistungsmerkmale
Anzahl Kanäle
Maximale Ausgangsfrequenz
4
50kHz
Linearinterpolation
50kHz
1)
172
1)
Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer
Zählervergleichsfunktion, eines anderen Zähl- oder Pulsausgabeprozesses oder
Interrupt-Programms kann die maximale Ausgangsfrequenz niedriger sein als
angegeben.
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Kontrollmerker und Speicherbereiche
Einstellungen für Zähler- und Pulsausgabefunktion sowie Istwerte werden
in Sonderdatenregistern gespeichert. Der Zustand des Pulsausgangs wird in
Sondermerkern gespeichert. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker.
Sie können die Systemvariablen direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Siehe "Befehle und Systemvariablen" auf S. 198.
Verwandte Befehle

F166_PulseOutput_Set: Zählervergleichsausgang setzen (Pulsausgabe)

F167_PulseOutput_Reset: Zählervergleichsausgang zurücksetzen
(Pulsausgabe)

F171_PulseOutput_Trapezoidal: AUTO-TRAPEZ-Funktion

F171_PulseOutput_Jog_Positioning: Tipp-Betrieb und Positionierung

F172_PulseOutput_Jog: Tipp-Betrieb

F174_PulseOutput_DataTable: Positionierprofil ohne Rampen

F175_PulseOutput_Linear: Linearinterpolation

F177_PulseOutput_Home: Referenzpunktfahrt
7.2.3 Pulsweitenmodulation
Die Pulsweitenmodulation verwendet zwei bestimmte Kanäle und Pulsausgänge.
Anmerkung
Die Pulsweitenmodulation steht nur bei Transistortypen zur Verfügung.
Ausgangsadressen
FP0R-Benutzerhandbuch
Kanal
PWM-Ausgang
0
Y0
1
Y2
2
Y4
3
Y6
173
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Leistungsmerkmale
Auflösung
Ausgangsfrequenz (Puls-Pausenverhältnis)
1000
6Hz–4,8kHz (0,0–99,9%)
Kontrollmerker
Der Zustand des PWM-Ausgangs wird in Sondermerkern gespeichert. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf
Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können die Systemvariablen
direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Siehe
"Pulsweitenmodulation" auf S. 218.
Verwandte Befehle
F173_PWMH: PWM-Ausgabe
7.2.4 Maximale Zählgeschwindigkeit und Ausgangsfrequenz
Die maximale Zählgeschwindigkeit des schnellen Zählers ist geringer, wenn
mehrere Kanäle benutzt werden oder gleichzeitig eine Pulsausgabefunktion
ausgeführt wird. Die folgende vereinfachte Übersicht liefert einige Richtwerte.
Anmerkung
Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer Nockensteuerung, Zählervergleichsfunktion oder eines
anderen Interrupt-Programms kann die maximale Zählgeschwindigkeit niedriger sein als angegeben.
174
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Maximale Zählgeschwindigkeit
Nr.
1)
Kombination der Zählerkanäle
1-phasig
Maximale Zählgeschwindigkeit (Frequenz) [kHz]
Keine Pulsausgabe
Pulsausgabe, 1 Kanal
Pulsausgabe, 2 Kanäle
Pulsausgabe, 3 Kanäle
2)
Pulsausgabe, 4 Kanäle
2-phasi 1-pha 2-pha 1-pha 2-pha 1-pha 2-pha 1-pha 2-pha 1-pha 2-pha
g
sig
sig
sig
sig
sig
sig
sig
sig
sig
sig
Kanal
0 1 2 3 4 5 0 2 4
1

50
50
50
50
30
2
 
50
50
50
35
25
3
  
50
50
50
30
20
4
   
50
50
40
30
20
5
    
50
40
35
29
20
6
     
50
40
30
24
15
7

15
14
10
10
10
8
 
15
10
9
8
8
9
  
10
10
9
8
8
10


50
15
50
10
50
10
44
10
30
10
11
 

50
15
50
10
50
10
40
10
28
10
12
  

50
15
44
10
44
10
30
10
25
10
13
    
50
15
35
10
35
10
25
10
20
10
14

 
50
15
50
9
50
9
35
8
28
8
15
   
50
15
40
9
40
9
30
8
25
8
16


50
15
50
10
50
10
50
10
40
8
17
 

50
13
50
10
50
10
45
8
35
7
18
  

50
12
50
9
50
9
40
8
30
7
19
   

50
12
50
8
50
8
35
8
30
7
20

 
50
13
50
10
50
10
50
8
40
8
21
 
 
50
12
50
9
50
9
45
8
35
7
 Kanal wird verwendet
1)
Referenznummern zum Lesen der Tabellenfortsetzung (siehe nächste Seite).
2)
Bei Kombination mit Pulsausgabefunktion: Trapezsteuerung, keine Geschwindigkeitsänderung (50kHz)
FP0R-Benutzerhandbuch
175
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Maximale Ausgangsfrequenz
Anmerkung
Bei Änderung der Pulsausgabegeschwindigkeit, gleichzeitiger Ausführung einer Zählervergleichsfunktion, eines anderen Zähl- oder
Pulsausgabeprozesses oder Interrupt-Programms kann die maximale
Ausgangsfrequenz niedriger sein als angegeben.
Bei unabhängiger Verwendung der Kanäle: Selbst, wenn alle Kanäle verwendet werden, beträgt die maximale Ausgangsfrequenz 50kHz für jeden
Kanal.
1-phasig
Kanal 0
Maximale Ausgangsfrequenz [kHz]
Kanal 1
Kanal 2
Kanal 3
50


50








50
50

Kanal wird verwendet
Bei Verwendung der Linearinterpolation: Selbst, wenn alle Kanäle für die
Interpolation verwendet werden, beträgt die maximale Ausgangsfrequenz
50kHz für jeden Kanal.
Linearinterpolation
Kanal 0
Maximale Ausgangsfrequenz [kHz]
Kanal 2
50



176

50
Kanal wird verwendet
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.3 Schnelle-Zähler-Funktion
Die Schnelle-Zähler-Funktion zählt die Eingangssignale und setzt den gewählten Ausgang auf TRUE oder FALSE, wenn der Sollwert erreicht ist. Die
schnelle Zählerfunktion kann auch für eine Nockensteuerung und für die
Eingangspulsmessung verwendet werden.
Systemregister einstellen
Die Schnelle-Zähler-Funktion kann nur verwendet werden, wenn die gewünschten Zählereingänge in den Systemregistern eingestellt wurden.
Anleitung
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelklicken
4. Gewünschte Eingänge für den jeweiligen Kanal wählen
7.3.1 Betriebsarten der Zählereingänge
Betriebsart des
Eingangs
Eingangssignale
Vorwärtszählen
Q
Schneller Zählereingang: X0 (X1, X3, X4, X6, X7)
W
Zählerwert
Q
Schneller Zählereingang: X0 (X1, X3, X4, X6, X7)
W
Zählerwert
Rückwärtszählen
FP0R-Benutzerhandbuch
177
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Betriebsart des
Eingangs
Eingangssignale
Inkrementalgeber
Vorwärtszähleingang
Rückwärtszähleingang
Q
Schneller Zählereingang: X0+X1 (X3+X4 oder
X6+X7)
W
Zählerwert
Q
Schneller Zählereingang: X0+X1 (X3+X4 oder
X6+X7)
W
Zählerwert
Vorwärtszählen/
Rückwärtszählen
(Differenzialverfahren)
Aufsteigend
Absteigend
Richtungsänderung
Q
Schneller Zählereingang: X0+X1 (X3+X4 oder
X6+X7)
W
Zählerwert
Aufsteigend
Absteigend
178
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Rücksetzeingang
(Vorwärtszählen)
Q
Schneller Zählereingang: X0+X1 (X3+X4 oder X6+X7)
W
Zählerwert
E
Rücksetzeingang: X2 (X5)
Steigende Flanke: Zählen deaktiviert, Istwert wird zurückgesetzt
Fallende Flanke: Zählen aktiviert
Zählen unzulässig
Der Zähler wird durch die Unterbrechungen bei
(stei-
gende Flanke) und bei
(fallende Flanke) bei E zurückgesetzt.
Der Rücksetzeingang lässt sich mit Bit 2 von
sys_wHscOrPulseControlCode aktivieren/deaktivieren.
7.3.2 Mindest-Eingangspulsweite
Für die Periode T (1/Frequenz) ist eine Mindest-Eingangspulsweite von T/2
(Einphaseneingang) oder T/4 (Zweiphaseneingang) erforderlich.
Einphasig
FP0R-Benutzerhandbuch
Zweiphasig
179
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.3.3 E/A-Adresszuweisung
Welche Ein- und Ausgänge verwendet werden, ist abhängig von der jeweiligen Kanalnummer. (Siehe "Technische Daten und Betriebseinschränkungen" auf S. 170.)
Mit den Befehlen F166_HighSpeedCounter_Set oder
Hsc_TargetValueMatch_Set und F167_HighSpeedCounter_Reset oder
Hsc_TargetValueMatch_Reset können die Ausgänge festgelegt werden, die
auf TRUE oder FALSE gesetzt werden sollen. Mögliche Ausgänge: Y0 bis Y7
Verwendung von Kanal 0 mit Vorwärtszähl- und Rücksetzeingang
FP0R:
Q Zähleingang X0
W Rücksetzeingang X2
E TRUE/FALSE-Ausgang bei Yn
Yn Ausgang, der auf TRUE oder FALSE gesetzt wird, wenn der Sollwert erreicht ist:
Y0–Y7
Verwendung von Kanal 0 mit Inkrementalgeber- und Rücksetzeingang
FP0R:
Q Eingang X0 der Phase A
W Eingang X1 der Phase B
E Rücksetzeingang X2
R TRUE/FALSE-Ausgang bei Yn
Yn Ausgang, der auf TRUE oder FALSE gesetzt wird, wenn der Sollwert erreicht ist:
Y0–Y7
180
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.3.4 Befehle und Systemvariablen
Control FPWIN Pro bietet zwei Konzepte zum Programmieren mit schnellen
Zählerbefehlen: F-Befehle und Tool-Befehle. Die Tool-Befehle sind universelle Befehle, die von allen SPS-Typen der FP-Serie unterstützt werden.
Neben SPS-unabhängigen Funktionen und SDTs bieten sie komfortable Informations- und Steuerfunktionen zur Auswertung von Statusmerkern oder
Einstellungen und zur einfachen Konfiguration von schnellen Zählern und
Pulsausgabe; alle Tool-Befehle unterstützen variable Kanalnummern.
Die meisten Informationen, auf die über die Informations- und Steuerfunktionen zugegriffen werden können, sind in Sondermerkern und Sonderdatenregistern gespeichert. Auf diese Merker und Register kann auch über
SPS-unabhängige Variablen zugegriffen werden.
Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp führt der
Befehl F165_HighSpeedCounter_Cam eine Nockensteuerung durch.
Mit den Zählervergleichsbefehlen kann der gewünschte Ausgang auf TRUE
oder auf FALSE gesetzt werden, wenn der festgelegte Sollwert erreicht ist.
Verwenden Sie F166_HighSpeedCounter_Set oder
Hsc_TargetValueMatch_Set, um den Ausgang auf TRUE zu setzen. Verwenden Sie F167_HighSpeedCounter_Reset oder
Hsc_TargetValueMatch_Reset, um den Ausgang auf FALSE zu setzen.
Der Befehl F178_HighSpeedCounter_Measure misst die Anzahl der Eingangspulse innerhalb einer angegebenen Zähl- und Pulsperiode.
FP0R: Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Beschreibung
Schneller Zähler: Kontrollmerker für Kanal
FP0R-Benutzerhandbuch
Systemvariable
Adresse
0 sys_bIsHscChannel0ControlActive
R9110
1 sys_bIsHscChannel1ControlActive
R9111
2 sys_bIsHscChannel2ControlActive
R9112
3 sys_bIsHscChannel3ControlActive
R9113
4 sys_bIsHscChannel4ControlActive
R9114
5 sys_bIsHscChannel5ControlActive
R9115
Schneller Zähler: Istwert für 0 sys_diHscChannel0ElapsedValue
Kanal
1 sys_diHscChannel1ElapsedValue
DDT90300
2 sys_diHscChannel2ElapsedValue
DDT90308
3 sys_diHscChannel3ElapsedValue
DDT90312
4 sys_diHscChannel4ElapsedValue
DDT90316
5 sys_diHscChannel5ElapsedValue
DDT90320
DDT90304
181
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Beschreibung
Schneller Zähler: Sollwert
für Kanal
Systemvariable
Adresse
0 sys_diHscChannel0ControlTargetValue DDT90302
1 sys_diHscChannel1ControlTargetValue DDT90306
2 sys_diHscChannel2ControlTargetValue DDT90310
3 sys_diHscChannel3ControlTargetValue DDT90314
4 sys_diHscChannel4ControlTargetValue DDT90318
5 sys_diHscChannel5ControlTargetValue DDT90322
Schneller Zähler: Steuercodeanzeige für Kanal
Steuercode schneller Zähler
und Pulsausgabe
0 sys_wHscChannel0ControlCode
DT90370
1 sys_wHscChannel1ControlCode
DT90371
2 sys_wHscChannel2ControlCode
DT90372
3 sys_wHscChannel3ControlCode
DT90373
4 sys_wHscChannel4ControlCode
DT90374
5 sys_wHscChannel5ControlCode
DT90375
sys_wHscOrPulseControlCode
DT90052
7.3.4.1 Steuercode für schnellen Zähler schreiben
Der Steuercode enthält die Steuerdaten für den schnellen Zähler.
Programmierung mit F-Befehlen: Verwenden Sie einen MOVE-Befehl, um
den Steuercode in das Sonderdatenregister zu schreiben, das für diesen
Code reserviert ist (DT90052 oder DT9052, je nach SPS-Typ). Auf das
Sonderdatenregister, das den Steuercode für den schnellen Zähler und die
Pulsausgabe speichert, kann mit der Systemvariablen
sys_wHscOrPulseControlCode zugegriffen werden.
Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle
SPS-Typen geltende Steuerbefehle, um den Steuercode für schnelle Zähler
zu schreiben. Verwenden Sie Informationsbefehle, um den Steuercode zu
lesen.
Operationen, die vom Steuercode für die Pulsausgabe ausgeführt werden:

Schnelle Zählerbefehle abbrechen (Bit 3)

Rücksetzeingang (Hardware-Reset) des schnellen Zählers aktivieren/deaktivieren (Bit 2)

Zählen aktivieren/deaktivieren (Bit 1)

Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset) (Bit
0)
182
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Schnelle Zählerbefehle abbrechen (Bit 3)
Um die Ausführung eines Befehls abzubrechen, setzen Sie Bit 3 des Datenregisters, in dem der Steuercode für den schnellen Zähler
(sys_wHscOrPulseControlCode) gespeichert wird, auf TRUE. Der Kontrollmerker "Schneller Zähler" wechselt dann zu FALSE. Um die Ausführung des
schnellen Zählerbefehls wieder zu aktivieren, setzen Sie Bit 3 auf FALSE
zurück.
Rücksetzeingang (Hardware-Reset) des schnellen Zählers aktivieren/deaktivieren (Bit 2)
X0 Schneller Zählereingang
Q Istwert
W Bit 2 im Steuercode des schnellen Zählers (Rücksetzeingang aktivieren/deaktivieren)
E Istwert wird auf 0 zurückgesetzt
R Zurücksetzen nicht möglich
Wenn Bit 2 des Steuercodes auf TRUE gesetzt wird, ist es nicht möglich,
den in den Systemregistern angegebenen Eingang zurückzusetzen. Das
Zählen wird fortgesetzt, auch wenn der Rücksetzeingang auf TRUE gesetzt
wurde. Der Rücksetzeingang bleibt deaktiviert bis Bit 2 auf 0 zurückgesetzt
wird.
FP0R-Benutzerhandbuch
183
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Zählen aktivieren/deaktivieren (Bit 1)
X0 Schneller Zählereingang
Q Istwert
W Bit 1 im Steuercodes des schnellen Zählers (Zählen)
Wenn Bit 1 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird das Zählen unterbunden und der Istwert behält den aktuellen Wert bei. Das Zählen wird
fortgesetzt, wenn Bit 1 auf FALSE zurückgesetzt wird.
Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset) (Bit 0)
X0 Schneller Zählereingang
Q Istwert
W Bit 0 im Steuercode des schnellen Zählers (Istwert zurücksetzen)
Wenn Bit 0 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird der Istwert auf 0
zurückgesetzt. Der Istwert behält den Wert 0 bei bis Bit 0 wieder auf FALSE
zurückgesetzt wird.
184
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Steuercode-Einstellungen
Die Bits 0–15 des Steuercodes sind in Vierergruppen angeordnet. Die Biteinstellung in jeder Gruppe wird durch eine Hexadezimalzahl dargestellt
(z.B. 0002 0000 0000 1001 = 16#2009).
Gruppe IV
Q
Kanalnummer (Kanal n: 16#n)
Gruppe III
0 (fest)
Gruppe II
0 (fest)
Gruppe I
W
Schnellen-Zählerbefehl abbrechen (Bit 3)
0: Fortsetzen
E
Rücksetzeingang (Bit 2) (s. Anmerkung)
0: Aktiviert
R
1: Deaktiviert
Zählen (Bit 1)
0: Erlauben
T
1: Löschen
1: Verhindern
Istwert auf 0 zurücksetzen (Bit 0)
0: Nein
1: Ja
Beispiel: 16#2009
Anmerkung
Gruppe
Wert
Beschreibung
IV
2
Kanalnummer: 2
III
0
(fest)
II
0
(fest)
I
9
Hex 9 entspricht der Binärzahl 1001
Schnellen-Zählerbefehl abbrechen: Löschen (Bit 3)
1
Rücksetzeingang: Aktiviert (Bit 2)
0
Zählen: Erlauben (Bit 1)
0
Istwert auf 0 zurücksetzen: Ja (Bit 0)
1
Mit Bit 2 (Rücksetzeingang des schnellen Zählers aktivieren/deaktivieren) können Sie den in den Systemregistern festgelegten Rücksetzeingang deaktivieren.
W eitere Info
FP0R-Benutzerhandbuch
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro.
185
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.3.4.2 Istwert des schnellen Zählers schreiben und lesen
Der Istwert wird als 32-Bit-Zeichen in den Sonderdatenregistern gespeichert.
Programmierung mit F-Befehlen: Sie können mit der Systemvariablen
sys_diHscChannelxElapsedValue auf die Sonderdatenregister zugreifen
(wobei x= Kanalnummer).
Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle
SPS-Typen geltende Informations- und Steuerbefehle, um den Istwert der
schnellen Zähler und der Pulsausgabe zu lesen und zu schreiben.
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche:
W eitere Info
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro.
7.3.4.3 Zählervergleichsausgang setzen
Wenn der Istwert eines schnellen Zählers dem Sollwert entspricht, setzt ein
Interrupt-Prozess den angegebenen Ausgang sofort auf TRUE.
Tool-Befehl: Hsc_TargetValueMatch_Set
F-Befehl: F166_HighSpeedCounter_Set
Merkmale der Funktion "Zählervergleichsausgang setzen"
10000 Sollwert
186
1
Istwert des schnellen Zählers
2
Ausführungsbedingung
3
Kontrollmerker des schnellen Zählers
4
SPS-Ausgang
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Der SPS-Ausgang wird auf TRUE gesetzt, wenn der Istwert dem Sollwert
entspricht. Außerdem wird der Kontrollmerker des schnellen Zählers auf
FALSE gesetzt und der Befehl wird deaktiviert.
W eitere Info
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro unter Beispiel für Hsc_TargetValueMatch_Set oder Beispiel für
F166_HighSpeedCounter_Set.
7.3.4.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen
Wenn der Istwert eines schnellen Zählers dem Sollwert entspricht, schaltet
ein Interrupt-Prozess den angegebenen Ausgang sofort auf FALSE.
Tool-Befehl: Hsc_TargetValueMatch_Reset
F-Befehl: F167_HighSpeedCounter_Reset
Merkmale der Funktion "Zählervergleichsausgang zurücksetzen"
-200 Sollwert
Q
Istwert des schnellen Zählers
W
Ausführungsbedingung
E
Kontrollmerker des schnellen Zählers
R
SPS-Ausgang
Der SPS-Ausgang schaltet auf FALSE, wenn der Istwert dem Sollwert entspricht. Außerdem wird der Kontrollmerker des schnellen Zählers auf FALSE
gesetzt und der Befehl wird deaktiviert.
FP0R-Benutzerhandbuch
187
Schneller Zähler und Pulsausgabe
W eitere Info
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro unter Beispiel für Hsc_TargetValueMatch_Reset oder Beispiel für
F167_HighSpeedCounter_Reset.
7.3.4.5 Eingangspulsmessung
Dieser Befehl misst die Anzahl der Eingangspulse innerhalb einer angegebenen Zähl- und Pulsperiode.
Merkmale der Eingangspulsmessung

Für die Eingangspulsmessung müssen die Kanalnummer, die Zählperiode (1ms–5s) und die Anzahl der Zählperioden (1–5) angegeben werden.
Diese Parameter werden zur Berechnung der durchschnittlichen Anzahl
von Eingangspulsen pro Zählperiode verwendet.

Die Einheit für die Messung der Pulsperiode ([s], [ms] oder beide) wird
vom Benutzer festgelegt.
W eitere Info
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
7.3.5 Beispielprogramme
Die folgenden Programmierbeispiele zeigen die Verwendung des Steuercodes und der schnellen Zählerbefehle.
Die FPWIN-Pro-Projekte in KOP oder ST stehen auf der Internet-Seite von
Panasonic
(http://www.panasonic-electric-works.com/eu/downloadcenter.htm) zum
Download bereit.
Die Programmierbeispiele für dieses Kapitel finden Sie in der Datei
pe_63403_0001_sample_high_speed.zip.
Die Beispiele können mit verschiedenen SPS-Typen verwendet werden.
Stellen Sie im Navigator von Control FPWIN Pro den gewünschten SPS-Typ
ein.
Wenn Sie den SPS-Typ eingestellt haben, erscheint die Meldung: "Systemregister und Compiler-Optionen anpassen?" Wählen Sie [Aktuelle Einstel188
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
lungen behalten], damit die Systemregistereinstellungen der Programmierbeispiele übernommen werden.
7.3.5.1 Positionierung mit nur einer Geschwindigkeit
Verdrahtungsbeispiel
SPS
Q Eingang X0 Drehwinkelgebereingang X5 Betrieb
starten
W Ausgang Y0 Frequenzumrichter starten
Frequenzumrichter E Betrieb/Stopp
Drehwinkelgeber
Motor
Förderband
Wenn X5 auf TRUE gesetzt wird, wird Y0 auf TRUE gesetzt und das Förderband setzt sich in Bewegung. Wenn der Istwert
(sys_diHscChannel0ElapsedValue) den Wert 5000 erreicht, wird Y0 auf
FALSE gesetzt und das Förderband hält an.
FP0R-Benutzerhandbuch
189
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Geschwindigkeitsdiagramm
x Anzahl der Pulse
y Geschwindigkeit
Systemregistereinstellungen
W eitere Info
190
Ein Programmierbeispiel mit POE-Kopf und -Rumpf finden Sie im Download-Bereich unserer Homepage.
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.3.5.2 Positionierung mit zwei oder mehr Geschwindigkeiten
Verdrahtungsbeispiel
SPS
Frequenzumrichter
Q Eingang
X0
Drehwinkelgebereingang
X5
W Ausgang
Y0
Frequenzumrichter Y1
starten
Betrieb starten
FrequenzumrichterGeschwindigkeit
E Betrieb/Stopp
R Schnell/langsam
Drehwinkelgeber
Motor
Förderband
Wenn X5 auf TRUE gesetzt wird, werden Y0 und Y1 auf TRUE gesetzt und
das Förderband setzt sich in Bewegung. Wenn der Istwert
(sys_diHscChannel0ElapsedValue) den Wert 4500 erreicht, wird Y1 auf
FALSE gesetzt und das Förderband wird langsamer. Wenn der Istwert den
Wert 5000 erreicht, wird Y0 auf FALSE gesetzt und das Förderband hält an.
FP0R-Benutzerhandbuch
191
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Geschwindigkeitsdiagramm
x Anzahl der Pulse
y Geschwindigkeit
Systemregistereinstellungen
W eitere Info
Ein Programmierbeispiel mit POE-Kopf und -Rumpf finden Sie im Download-Bereich unserer Homepage.
7.4 Pulsausgabefunktion
Zusammen mit einem handelsüblichen Frequenzumrichter, der die Möglichkeit der Sollwertvorgabe über Pulse bietet, kann die Pulsausgabefunktion für Positioniervorgänge eingesetzt werden.
Anmerkung
Die Pulsausgabefunktion steht nur bei Transistortypen zur Verfügung.
Systemregister einstellen
Bei Pulsausgabe darf der verwendete Kanal nicht von einer schnellen Zählerfunktion genutzt werden.
192
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Anleitung
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelklicken
4. Schnellen-Zähler-Kanal auf "Unbenutzt" setzen
7.4.1 Pulsausgabeart und Positioniermodus
Die Pulsausgabeart und der Positioniermodus werden durch Variablen im
Positionierungsbefehl angegeben.
Rechts-/Linkslauf
Q Rechtslaufpuls: Y0 (Y2)
W Linkslaufpuls Y1 (Y3)
E Vorwärtszählen
R Rückwärtszählen
Die Ansteuerung erfolgt über zwei Pulse: einen positiven (im Uhrzeigersinn,
d.h. rechts drehend) und einen negativen (entgegen dem Uhrzeigersinn,
d.h. links drehend).
FP0R-Benutzerhandbuch
193
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Pulse/Richtung
Vorwärts FALSE
Q Pulsausgang: Y0 (Y2)
W Richtungsanzeigeausgang Y1 (Y3)
E Vorwärtszählen
R Rückwärtszählen
Die Positionssteuerung erfolgt über einen Pulsausgang, der die Geschwindigkeit vorgibt, und einen Pulsausgang, der die Drehrichtung über
TRUE/FALSE-Signale steuert. Die Vorwärtsbewegung wird ausgeführt,
wenn das Richtungsanzeigesignal FALSE ist.
Vorwärts TRUE
Q Pulsausgang: Y0 (Y2)
W Richtungsanzeigeausgang Y1 (Y3)
E Vorwärtszählen
R Rückwärtszählen
Die Positionssteuerung erfolgt über einen Pulsausgang, der die Geschwindigkeit vorgibt, und einen Pulsausgang, der die Drehrichtung über
TRUE/FALSE-Signale steuert. Die Vorwärtsbewegung wird ausgeführt,
wenn das Richtungsanzeigesignal TRUE ist.
194
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Relativwertpositionierung
Die Zahl der ausgegebenen Pulse entspricht dem Sollwert. Positive Werte
lösen eine positive, negative Werte eine negative Drehung aus.
Beispiel
Ist die Istposition 5000 und der Sollwert +1000, werden 1000 Pulse am
Rechtslaufausgang ausgegeben, bis die neue Position bei 6000 erreicht ist.
Absolutwertpositionierung
Von der Istposition aus wird eine Sollposition angefahren. Die Zahl der
ausgegebenen Pulse und die Drehrichtung ergeben sich aus der Differenz
von Soll- und Istwert. Werte, die größer sind als der Istwert ergeben eine
positive Drehrichtung; kleinere Werte eine negative Drehrichtung.
Beispiel
Ist die Istposition 5000 und der Sollwert +1000, werden 4000 Pulse am
Linkslaufausgang ausgegeben, bis die neue Position bei 1000 erreicht ist.
Die folgenden Ausgänge sind je nach gewählter Pulsausgabeart und Positionierungsmodus TRUE oder FALSE:
Pulsausgabeart
Pulsausgang Sollwert
Positiver Wert/ Negativer Wert/
> Istwert
< Istwert
Rechts-/Linkslauf
Rechtslauf
TRUE
FALSE
Linkslauf
FALSE
TRUE
TRUE
TRUE
Richtung
FALSE
TRUE
Puls
TRUE
TRUE
Richtung
TRUE
FALSE
Pulse/Richtung Vorwärts FALSE Puls
Vorwärts TRUE
Zählermodus
Vorwärtszählen Rückwärtszählen
Referenzpunktfahrt
Nach dem Einschalten des Antriebssystems besteht ein vorher nicht bestimmbarer Versatz zwischen dem internen Positionswert (Istwert) und der
mechanischen Position der Achse. Zur Herstellung des Positionsbezuges
muss der interne Wert mit dem realen Positionswert der Achse synchronisiert werden. Die Synchronisation erfolgt durch Übernahme eines Positionswertes an einem bekannten Punkt (Referenzpunkt).
FP0R-Benutzerhandbuch
195
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Bei der Ausführung eines Referenzpunktfahrtbefehls werden so lange Pulse
ausgegeben, bis der Referenzpunkteingang aktiviert wird. Die
E/A-Zuweisung richtet sich nach dem verwendeten Kanal. Siehe
"E/A-Adresszuweisung" auf S. 196.
Zum Abbremsen im Referenzpunktbereich geben Sie einen Referenzpunkteingang an und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode),
auf TRUE und zurück auf FALSE.
Der Referenzpunktausgang kann auf TRUE gesetzt werden, wenn die Referenzpunktfahrt beendet ist.
Tipp-Betrieb
Über den angegebenen Kanal werden so lange Pulse ausgegeben, wie die
Ausführungsbedingung für den Tippbetriebsbefehl TRUE ist. Mit dem Befehl
werden der Richtungsanzeigeausgang und die Ausgabefrequenz festgelegt.
7.4.2 E/A-Adresszuweisung
Die Adresszuweisung für Pulsausgabeausgänge, Richtungsanzeigeausgang
und Referenzpunkteingang ist kanalabhängig.
Für den Referenzpunkt-Sucheingang wählen Sie den gewünschten Eingang
und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, das den Steuercode für die
Pulsausgabe speichert (sys_wHscOrPulseControlCode), zunächst auf TRUE
und dann wieder auf FALSE.
Anmerkung
Die für die einzelnen Kanäle zur Verfügung stehenden Ein- und
Ausgänge entnehmen Sie bitte den technischen Daten. Siehe
"Pulsausgabefunktion" auf S. 171.
196
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Pulsausgabeart "Rechts-/Linkslauf"
Für Rechts-/Linkslauf werden zwei Ausgänge als Pulsausgabeausgänge
verwendet.
Wählen Sie im Steuercode für die AUTO-TRAPEZ-Funktion (Positionierprofil)
den Ausgabemodus "Rechts-/Linkslauf".
Mit Kanal
0
2
X4
X6
z.B. X0
z.B. X1
SPS
Motorantrieb
Anmerkung
Q
Referenzpunkteingang
W
Referenzpunkt-Sucheingang
(s. Anmerkung)
E
Rechtslaufpuls
Y0
Y4
R
Linkslaufpuls
Y1
Y5
Jeder Eingang, der nicht in anderen Anwendungen benötigt wird,
kann als Referenzpunkt-Sucheingang verwendet werden.
Pulsausgabeart "Pulse und Richtung"
Ein Pulsausgang wird für die Pulsausgabe, der andere für die Richtungsanzeige verwendet.
Wählen Sie im Steuercode für die AUTO-TRAPEZ-Funktion (Positionierprofil)
den Ausgabemodus "Pulsausgabe und Richtungsanzeige".
Es können bis zu zwei Antriebe angeschlossen werden.
Mit Kanal
0
2
X2
X6
z.B. X0
z.B. X1
SPS
Motorantrieb
Anmerkung
Q
Referenzpunkteingang
W
Referenzpunkt-Sucheingang
(s. Anmerkung)
E
Pulsausgang
Y0
Y4
R
Richtungsanzeigeausgang
Y1
Y5
Jeder Eingang, der nicht in anderen Anwendungen benötigt wird,
kann als Referenzpunkt-Sucheingang verwendet werden.
FP0R-Benutzerhandbuch
197
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3 Befehle und Systemvariablen
Control FPWIN Pro bietet zwei Konzepte zum Programmieren mit Pulsausgabebefehlen: die ursprünglichen FP-Befehle (z. B.
F171_PulseOutput_Trapezoidal) und die neuen Tool-Befehle. Die
Tool-Befehle sind universelle Befehle, die von allen SPS-Typen der FP-Serie
unterstützt werden. Neben SPS-unabhängigen Funktionen und SDTs bieten
sie komfortable Informations- und Steuerfunktionen zur Auswertung von
Statusmerkern oder Einstellungen und zur einfachen Konfiguration von
schnellen Zählern und Pulsausgabe; alle Tool-Befehle unterstützen variable
Kanalnummern.
Die meisten Informationen, auf die über die Informations- und Steuerfunktionen zugegriffen werden können, sind in Sondermerkern und Sonderdatenregistern gespeichert. Auf diese Merker und Register kann auch über
SPS-unabhängige Variablen zugegriffen werden.
Mit folgenden Befehlen lässt sich eine Vielzahl von Positionieraufgaben lösen:
198
Positioniervorgang
Befehl
Zählervergleichsausgang setzen (Pulsausgabe)
Wenn der Istwert des gewählten Kanals den
Sollwert erreicht, wird ein vorher bestimmter
Ausgang sofort auf TRUE gesetzt.
F166_PulseOutput_Set
Tool-Befehl:
Pulse_TargetValueMatch_Reset
Zählervergleichsausgang zurücksetzen (Pulsausgabe)
Wenn der Istwert des gewählten Kanals den
Sollwert erreicht, wird ein vorher bestimmter
Ausgang sofort auf FALSE gesetzt.
F167_PulseOutput_Reset
Tool-Befehl:
Pulse_TargetValueMatch_Reset
AUTO-TRAPEZ-Funktion
Anhand der Parameter im angegebenen
strukturierten Datentyp wird eine AUTO-TRAPEZ-Steuerung durchgeführt.
F171_PulseOutput_Trapezoidal
Tool-Befehl:
PulseOutput_Trapezoidal_FB
Referenzpunktfahrt
Anhand der Parameter im angegebenen
strukturierten Datentyp wird eine Referenzpunktfahrt durchgeführt.
F177_PulseOutput_Home
Tool-Befehl:
PulseOutput_Home_FB
Tipp-Betrieb
Dieser Befehl wird für den Tipp-Betrieb verwendet.
F172_PulseOutput_Jog
Tool-Befehle:
PulseOutput_Jog_FB
PulseOutput_Jog_TargetValue_FB
Tipp-Betrieb (Tipp-Betrieb mit Trigger-Eingang)
Wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf
TRUE gesetzt wird, wird die zuvor festgelegte
Zahl von Pulsen ausgegeben. Ehe der Sollwert
erreicht ist und die Pulsausgabe endet, wird
eine Abbremsung ausgeführt.
F171_PulseOutput_Jog_Positioning
Tool-Befehle:
PulseOutput_Jog_Positioning0_FB
PulseOutput_Jog_Positioning1_FB
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Positioniervorgang
Befehl
Positionierprofil ohne Rampen
Der Befehl führt eine Rechtecksteuerung gemäß den Parametern des strukturierten Datentyps durch. Es können beliebig viele verschiedene Geschwindigkeiten und Sollwerte
festgelegt werden.
F174_PulseOutput_DataTable
Linearinterpolation
Durch eine zweikanalige Pulsausgabe wird
eine geradlinige Bewegung erzeugt. Die Parameter für die Pulsausgabe werden in einem
SDT festgelegt.
F175_PulseOutput_Linear
Tool-Befehl:
PulseOutput_Linear_FB
Verwendung des Kontrollmerkers "Pulsausgabe"
Der Merker ist TRUE, solange ein Pulsausgabebefehl ausgeführt wird. Verwenden Sie diesen Merker, um die gleichzeitige Ausführung anderer Pulsausgabebefehle auf dem gleichen Kanal zu verhindern und das Ende der
Befehlsausführung zu überprüfen.
Anmerkung
Der Zustand des Kontrollmerkers für den schnellen Zähler oder den
Pulsausgang kann sich innerhalb eines Zyklus ändern. Zum Beispiel:
Wenn der Merker mehr als einmal als Eingangsbedingung verwendet
wurde, existieren eventuell verschiedene Merkerzustände innerhalb
eines Zyklus. Damit das Programm ordnungsgemäß ausgeführt wird,
sollten Sie daher den Zustand des Sondermerkers in eine Variable
am Programmanfang kopieren.
Kanäle und Pulsausgänge
Kanal Interpolationsachse
1)
Pulsausgang
Pulsausgabeart
Rechts-/Linkslauf Pulse/Richtung
0
1
2
3
1)
Anmerkung
x
y
x
y
Y0
Rechtslauf
Puls
Y1
Linkslauf
Richtung
Y2
Rechtslauf
Puls
Y3
Linkslauf
Richtung
Y4
Rechtslauf
Puls
Y5
Linkslauf
Richtung
Y6
Rechtslauf
Puls
Y7
Linkslauf
Richtung
Für F175_PulseOutput_Linear
Für die Interpolation verwenden Sie paarweise Kanal 0 und 1 oder
Kanal 2 und 3. Sie können nur 0 oder 2 angeben (für C14T: nur 0).
FP0R-Benutzerhandbuch
199
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Erläuterung
Systemvariable
Adresse
Pulsausgabe: Kon0
trollmerker für Kanal
1
sys_bIsPulseChannel0Active
R9120
sys_bIsPulseChannel1Active
R9121
2
sys_bIsPulseChannel2Active
R9122
3
sys_bIsPulseChannel3Active
R9123
0
sys_diPulseChannel0ElapsedValue
DDT90400
1
sys_diPulseChannel1ElapsedValue
DDT90410
2
sys_diPulseChannel2ElapsedValue
DDT90420
3
sys_diPulseChannel3ElapsedValue
DDT90430
0
sys_diPulseChannel0TargetValue
DDT90402
1
sys_diPulseChannel1TargetValue
DDT90412
2
sys_diPulseChannel2TargetValue
DDT90422
3
sys_diPulseChannel3TargetValue
DDT90432
0
sys_iPulseChannel0CorrectedInitialSpeed
DT90406
1
sys_iPulseChannel1CorrectedInitialSpeed
DT90416
2
sys_iPulseChannel2CorrectedInitialSpeed
DT90426
3
sys_iPulseChannel3CorrectedInitialSpeed
DT90436
0
sys_iPulseChannel0CorrectedFinalSpeed
DT90407
1
sys_iPulseChannel1CorrectedFinalSpeed
DT90417
2
sys_iPulseChannel2CorrectedFinalSpeed
DT90427
3
sys_iPulseChannel3CorrectedFinalSpeed
DT90437
0
sys_diPulseChannel0AccelerationForbidden- DDT90408
AreaStartingPosition
1
sys_diPulseChannel1AccelerationForbidden- DDT90418
AreaStartingPosition
2
sys_diPulseChannel2AccelerationForbidden- DDT90428
AreaStartingPosition
3
sys_diPulseChannel3AccelerationForbidden- DDT90438
AreaStartingPosition
0
sys_wPulseChannel0ControlCode
DT90380
1
sys_wPulseChannel1ControlCode
DT90381
2
sys_wPulseChannel2ControlCode
DT90382
3
sys_wPulseChannel3ControlCode
DT90383
sys_wHscOrPulseControlCode
DT90052
Pulsausgabe: Istwert für Kanal
Pulsausgabe: Sollwert für Kanal
Korrigierte Anfangsgeschwindigkeit für Kanal1)
Korrigierte Endgeschwindigkeit für
Kanal1)
Beschleunigungsgrenzwert für Kanal
1)
Pulsausgabe: Steuercodeanzeige für
Kanal
Steuercode schneller
Zähler und Pulsausgabe
1)
200
Für F171_PulseOutput_Jog_Positioning, F171_PulseOutput_Trapezoidal,
F172_PulseOutput_Jog
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.1 Steuercode für die Pulsausgabe schreiben
Steuercodes schreiben
Der Steuercode enthält die Steuerdaten für den schnellen Zähler.
Programmierung mit F-Befehlen: Verwenden Sie einen MOVE-Befehl, um
den Steuercode in das Sonderdatenregister zu schreiben, das für diesen
Code reserviert ist (DT90052 oder DT9052, je nach SPS-Typ). Auf das
Sonderdatenregister, das den Steuercode für den schnellen Zähler und die
Pulsausgabe speichert, kann mit der Systemvariablen
sys_wHscOrPulseControlCode zugegriffen werden.
Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle
SPS-Typen geltende Steuerbefehle, um den Steuercode für die Pulsausgabe
zu schreiben. Verwenden Sie Informationsbefehle, um den Steuercode zu
lesen.
W eitere Info
Siehe auch "Steuercode für die Pulsausgabe schreiben in der Online-Hilfe von
Control FPWIN Pro.
Funktionen, die vom Pulsausgabe-Steuercode ausgeführt werden:

Referenzpunkt-Sucheingang setzen/zurücksetzen

Pulsausgabe fortsetzen/stoppen (erzwungener Stopp)

Zählen aktivieren/deaktivieren

Istwert des schnellen Zählers zurücksetzen (Software-Reset)

Schnelle Zähler- und Positionierbefehle abbrechen (nur FP0R)
Referenzpunkt-Sucheingang setzen/zurücksetzen
Zum Abbremsen im Referenzpunktbereich geben Sie einen Referenzpunkteingang an und setzen Bit 4 des Sonderdatenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode),
auf TRUE und zurück auf FALSE.
FP0R-Benutzerhandbuch
201
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Das Referenzpunkt-Bit bleibt gesetzt. Setzen Sie dieses Bit auf FALSE und
direkt anschließend auf TRUE, um den Referenzpunkteingang während einer Referenzpunktfahrt ein zweites Mal setzen zu können.
Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit E Referenzpunkteingang: TRUE
W Sollgeschwindigkeit
R Referenzpunkteingang: TRUE
T Referenzpunkteingang jederzeit aktivierbar
Pulsausgabe fortsetzen/stoppen (erzwungener Stopp)
Wenn Sie Bit 3 des Datenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert ist (sys_wHscOrPulseControlCode), auf TRUE setzen, wird
die Pulsausgabe abgebrochen. In jedem Programm, das Pulsausgabebefehle verwendet, sollte die Möglichkeit eines erzwungenen Halts vorgesehen werden. Wenn Sie Bit 3 auf FALSE zurücksetzen, wird die Pulsausgabe
fortgesetzt.
Zählen aktivieren/deaktivieren
Y* Pulsausgang
Q Istwert
W Bit 1 im Steuercode der Pulsausgabe (Zählen)
Wenn Bit 1 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird das Zählen unterbunden und der Istwert behält den aktuellen Wert bei. Das Zählen wird
fortgesetzt, wenn Bit 1 auf FALSE zurückgesetzt wird.
202
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Istwert des schnellen Zählers auf 0 zurücksetzen (Software-Reset)
Y* Pulsausgang
Q Istwert
W Bit 0 im Steuercode der Pulsausgabe (Istwert zurücksetzen)
Wenn Bit 0 des Steuercodes auf TRUE gesetzt ist, wird der Istwert auf 0
zurückgesetzt. Der Istwert behält den Wert 0, bis Bit 0 wieder auf FALSE
zurückgesetzt wird.
Schnelle Zähler-und Positionierbefehle abbrechen
Wenn Sie Bit 2 des Datenregisters, in dem der Steuercode für die Pulsausgabe gespeichert wird (sys_wHscOrPulseControlCode), auf TRUE setzen,
wird die Ausführung der Pulsausgabebefehle abgebrochen und der Kontrollmerker des schnellen Zählers auf FALSE gesetzt. Setzen Sie Bit 2 auf
FALSE zurück, um die Ausführung der Befehle wieder zu aktivieren.
FP0R-Benutzerhandbuch
203
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Steuercode-Einstellungen
Die Bits 0–15 des Steuercodes sind in Vierergruppen angeordnet. Die Biteinstellung in jeder Gruppe wird durch eine Hexadezimalzahl dargestellt
(z.B. 0002 0001 0000 1001 = 16#2109).
Gruppe IV
Gruppe III
Gruppe II
Q Kanalnummer (Kanal n: 16#n)
1 (fest)
W Startsignal für Positionierung
0: Deaktiviert
1: Aktiviert
E Anforderung für gebremsten Halt
0: Deaktiviert
1: Aktiviert
R Referenzpunkt-Sucheingang (Bit 4) (s. Anmerkung)
0: FALSE
1: TRUE
T Pulsausgabe (Bit 3)
Gruppe I
0: Fortsetzen
1: Stopp
Y Positionierbefehl abbrechen (Bit 2)
0: Fortsetzen
1: Stopp
U Zählen (Bit 1)
0: Erlauben
1: Verhindern
I Istwert auf 0 zurücksetzen (Bit 0)
0: Nein
1: Ja
Beispiel: 16#2109
Gruppe Wert Beschreibung
IV
2
Kanalnummer: 2
III
1
(fest)
II
0
Startsignal für Positionierung: deaktiviert
Anforderung für gebremsten Halt: deaktiviert
Referenzpunkt-Sucheingang: FALSE
I
204
9
Hex 9 entspricht der Binärzahl 1001
Pulsausgabe: Stopp (Bit 3)
1
Positionierbefehl abbrechen (Bit 2)
0
Zählen: Erlauben (Bit 1)
0
Istwert auf 0 zurücksetzen: Ja (Bit 0)
1
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Anmerkung

Wenn ein Stopp erzwungen wird, kann dies zu einem unterschiedlichen Zählwert am Ausgang der SPS und am Eingang des
Motors führen. Nachdem die Pulsausgabe angehalten wurde,
sollten Sie deshalb eine Referenzpunktfahrt ausführen.

Der Referenzpunkt-Sucheingang kann nicht eingestellt werden,
wenn das Zählen verhindert oder der Istwert zurückgesetzt werden soll.
W eitere Info
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro.
7.4.3.2 Istwert des Steuercodes für die Pulsausgabe schreiben und lesen
Der Istwert wird als 32-Bit-Zeichen in den Sonderdatenregistern gespeichert.
Programmierung mit F-Befehlen: Sie können mit der Systemvariablen
sys_diHscChannelxElapsedValue auf die Sonderdatenregister zugreifen
(wobei x= Kanalnummer).
Programmierung mit Tool-Befehlen: Verwenden Sie universelle, für alle
SPS-Typen geltende Informations- und Steuerbefehle, um den Istwert der
schnellen Zähler und der Pulsausgabe zu lesen und zu schreiben.
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche:
W eitere Info
FP0R-Benutzerhandbuch
Programmierbeispiele finden Sie in der Online-Hilfe von Control FPWIN
Pro.
205
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.3 Zählervergleichsausgang setzen
Wenn der Istwert des gewählten Kanals den Sollwert erreicht, wird ein
vorher bestimmter Ausgang sofort auf TRUE gesetzt.
Tool-Befehl: Pulse_TargetValueMatch_Set
F-Befehl: F166_PulseOutput_Set
Merkmale der Pulsausgabe
10000 Sollwert
Q
Istwert der Pulsausgabe
W
Ausführungsbedingung
E
Merker "Auswertung aktiv"
R
SPS-Ausgang
Der SPS-Ausgang wird auf TRUE gesetzt, wenn der Istwert dem Sollwert
entspricht. Außerdem wird der Merker "Auswertung aktiv" auf FALSE gesetzt und der Befehl deaktiviert.
W eitere Info
206
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.4 Zählervergleichsausgang zurücksetzen
Wenn der Istwert des gewählten Kanals den Sollwert erreicht, wird ein
vorher bestimmter Ausgang sofort auf FALSE gesetzt.
Tool-Befehl: Pulse_TargetValueMatch_Reset
F-Befehl: F167_PulseOutput_Reset
Merkmale der Pulsausgabe
10000 Sollwert
Q
Istwert der Pulsausgabe
W
Ausführungsbedingung
E
Merker "Auswertung aktiv"
R
SPS-Ausgang
Der SPS-Ausgang schaltet auf FALSE, wenn der Istwert dem Sollwert entspricht. Außerdem wird der Merker "Auswertung aktiv" auf FALSE gesetzt
und der Befehl deaktiviert.
W eitere Info
FP0R-Benutzerhandbuch
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
207
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.5 AUTO-TRAPEZ-Funktion
Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp wird eine
AUTO-TRAPEZ-Steuerung durchgeführt. Die Pulse werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal FALSE
und die Ausführungsbedingung TRUE ist.
Tool-Befehl: PulseOutput_Trapezoidal_FB
F-Befehl: F171_PulseOutput_Trapezoidal
Merkmale der Pulsausgabe
Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit T Sollwert
W Sollgeschwindigkeit
Y Kontrollmerker für Pulsausgabe
E Beschleunigungszeit
U Ausführungsbedingung
R Bremszeit
I Signal für gebremsten Halt

Typ 0:
Die Differenz zwischen Soll- und Anfangsgeschwindigkeit bestimmt die
Steigung der Bremsrampe. Die Differenz zwischen Soll- und Endgeschwindigkeit bestimmt die Steigung der Bremsrampe.

Typ 1:
Die Differenz zwischen der Maximalgeschwindigkeit von 50kHz und der
Endgeschwindigkeit bestimmt die Steigung der Bremsrampe. Die Differenz zwischen der Maximalgeschwindigkeit von 50kHz und der Anfangsgeschwindigkeit bestimmt die Steigung der Beschleunigungsrampe.
208
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Sollgeschwindigkeit während der Pulsausgabe ändern
Typ 1: Die Geschwindigkeit lässt sich nur innerhalb des zuvor festgelegten
Bereichs für die Sollgeschwindigkeit ändern (50kHz).
Q Sollgeschwindigkeit
Y Bremsvorgang
W 1. Änderung
U Bremszeit
E 2. Änderung
I Kontrollmerker für Pulsausgabe
R Beschleunigungszeit O Ausführungsbedingung
T Beschleunigung
W eitere Info
FP0R-Benutzerhandbuch
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
209
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.6 Tipp-Betrieb und Positionierung
Wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird, wird die
zuvor festgelegte Zahl von Pulsen ausgegeben. Ehe der Sollwert erreicht ist
und die Pulsausgabe endet, wird eine Abbremsung ausgeführt. Die Pulse
werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für
diesen Kanal FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist.
Tool-Befehl: PulseOutput_Jog_Positioning0_FB, PulseOutput_Jog_Positioning1_FB
F-Befehl: F171_PulseOutput_Jog_Positioning
Es gibt zwei verschiedene Betriebsarten:
Typ 0: Die Geschwindigkeit lässt sich nur innerhalb des für die Sollgeschwindigkeit festgelegten Bereichs ändern.
Typ 1: Die Sollgeschwindigkeit lässt sich einmal ändern, wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird.
Tool-Befehl: PulseOutput_Jog_Positioning0_FB, PulseOutput_Jog_Positioning1_FB
F-Befehl: F171_PulseOutput_Jog_Positioning
Merkmale der Pulsausgabe
Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit T Bremszeit
210
W Sollgeschwindigkeit
Y Ausführungsbedingung
E Sollwert
U Positionierungstrigger-Eingang
R Beschleunigungszeit
I Kontrollmerker für Pulsausgabe
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Tipp-Betrieb Typ 0
Die Sollgeschwindigkeit lässt sich während der Pulsausgabe ändern. Die
Geschwindigkeit lässt sich nur innerhalb des für die Sollgeschwindigkeit
festgelegten Bereichs ändern.
Sollgeschwindigkeit wird nicht geändert:
Sollgeschwindigkeit wird geändert:
Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit T Bremszeit
FP0R-Benutzerhandbuch
W Sollgeschwindigkeit
Y Ausführungsbedingung
E Sollwert
U Positionierungstrigger-Eingang
R Beschleunigungszeit
I Kontrollmerker für Pulsausgabe
211
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Tipp-Betrieb Typ 1
Die Sollgeschwindigkeit lässt sich einmal ändern, wenn der Positionierungstrigger-Eingang auf TRUE gesetzt wird.
Sollgeschwindigkeit 1 < Sollgeschwindigkeit 2:
Sollgeschwindigkeit 1 > Sollgeschwindigkeit 2:
Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit Y Wechselzeit
W Sollgeschwindigkeit 1
U Bremszeit
E Sollgeschwindigkeit 2
I Ausführungsbedingung
R Sollwert
O Positionierungstrigger-Eingang
T Beschleunigungszeit
W eitere Info
212
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.7 Tipp-Betrieb
Dieser Befehl wird für den Tipp-Betrieb verwendet. Die Pulse werden vom
angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal
FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist.
Tool-Befehl: PulseOutput_Jog_FB, PulseOutput_Jog_TargetValue_FB
F-Befehl: F172_PulseOutput_Jog
Merkmale der Pulsausgabe
Q Sollgeschwindigkeit 1
E
Kontrollmerker für Pulsausgabe
W Sollgeschwindigkeit 2
R
Ausführungsbedingung
Es gibt zwei verschiedene Betriebsarten:

Ohne Sollwertvergleich (Typ 0):
Solange die Ausführungsbedingung TRUE ist, erfolgt die Pulsausgabe
entsprechend den Werten im strukturierten Datentyp. Ein gebremster
Halt beginnt, sobald die Ausführungsbedingung FALSE ist.
Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit
R Kontrollmerker für Pulsausgabe
W Änderung der Sollgeschwindigkeit
T Gebremster Halt
E Ausführungsbedingung
FP0R-Benutzerhandbuch
213
Schneller Zähler und Pulsausgabe

Mit Sollwertvergleich (Typ 1):
Die Pulsausgabe stoppt, wenn der Sollwert erreicht ist. Setzen Sie diesen Modus im Steuercode und geben Sie den Sollwert (absoluter Wert)
im SDT an. Wenn der Sollwert erreicht ist, wird ein gebremster Halt
ausgeführt. Der Bremsvorgang wird in der angegebenen Bremszeit
durchgeführt. (FP V1.4 oder neuer)
W eitere Info
214
Q Anfangs- und Endgeschwindigkeit
R Kontrollmerker für Pulsausgabe
W Änderung der Sollgeschwindigkeit
T Sollwert
E Ausführungsbedingung
Y Bremszeit
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.8 Positionierprofil ohne Rampen
Der Befehl führt eine Rechtecksteuerung gemäß den Parametern des
strukturierten Datentyps durch. Es können beliebig viele verschiedene Geschwindigkeiten und Sollwerte festgelegt werden. Die Pulse werden vom
angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal
FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE ist.
Tool-Befehl: nicht verfügbar
F-Befehl: F174_PulseOutput_DataTable
Merkmale der Pulsausgabe
x
Istwert der Pulsausgabe
Q Ausführungsbedingung
W Kontrollmerker für Pulsausgabe

Die Pulse werden mit der festgelegten Frequenz ausgegeben, bis der
Sollwert erreicht ist. Dann wird die Pulsausgabe mit dem zweiten Frequenzwert fortgesetzt, wieder bis der Sollwert erreicht ist usw.

W eitere Info
FP0R-Benutzerhandbuch
Die Pulsausgabe stoppt, wenn der letzte Sollwert erreicht ist.
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
215
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.9 Linearinterpolation
Durch eine zweikanalige Pulsausgabe wird eine geradlinige Bewegung erzeugt. Die Parameter für die Pulsausgabe werden in einem SDT festgelegt.
Die Pulse werden vom angegebenen Kanal ausgegeben, wenn der Kontrollmerker für diesen Kanal FALSE und die Ausführungsbedingung TRUE
ist.
Tool-Befehl: PulseOutput_Linear_FB
F-Befehl: F175_PulseOutput_Linear
Merkmale der Pulsausgabe
5000 Sollwert (x-Achse, Kanal 0)
2000 Sollwert (y-Achse, Kanal 1)
Beide Achsen werden so gesteuert, dass eine lineare Bewegung bis zur
Sollposition erzielt wird.
W eitere Info
216
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
7.4.3.10 Referenzpunktfahrt
Anhand der Parameter im angegebenen strukturierten Datentyp wird eine
Referenzpunktfahrt durchgeführt.
Nach dem Einschalten des Antriebssystems besteht ein vorher nicht bestimmbarer Versatz zwischen dem internen Positionswert (Istwert) und der
mechanischen Position der Achse. Zur Herstellung des Positionsbezuges
muss der interne Wert mit dem realen Positionswert der Achse synchronisiert werden. Die Synchronisation erfolgt durch Übernahme eines Positionswertes an einem bekannten Punkt (Referenzpunkt).
Tool-Befehl: PulseOutput_Home_FB
F-Befehl: F177_PulseOutput_Home
Bei der Ausführung eines Referenzpunktfahrtbefehls werden so lange Pulse
ausgegeben, bis der Referenzpunkteingang aktiviert wird. Die
E/A-Zuweisung richtet sich nach dem verwendeten Kanal.
Es gibt zwei verschiedene Betriebsarten:

Typ 0:
Der Referenzpunkteingang wird aktiviert, unabhängig davon, ob ein
Referenzpunkt-Sucheingang vorhanden ist, ob der Bremsvorgang bereits eingesetzt hat oder ob der Bremsvorgang abgeschlossen ist.
Ohne Referenzpunkteingang:
Mit Referenzpunkteingang:
Q Anfangsgeschwindigkeit
R Referenzpunkteingang: TRUE
W Sollgeschwindigkeit
T Suchgeschwindigkeit
E Referenzpunkteingang: TRUE Y Referenzpunkteingang jederzeit aktivierbar
FP0R-Benutzerhandbuch
217
Schneller Zähler und Pulsausgabe

Typ 1:
Der Referenzpunkteingang kann nur aktiviert werden, nachdem der
Bremsvorgang (ausgelöst durch einen Referenzpunkt-Sucheingang)
abgeschlossen ist.
W eitere Info
Q Anfangsgeschwindigkeit
R Referenzpunkteingang: TRUE
W Sollgeschwindigkeit
T Suchgeschwindigkeit
E Referenzpunkteingang:
TRUE
Y Referenzpunktfahrt erst aktivierbar, wenn
Bremsvorgang abgeschlossen
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
7.5 Pulsweitenmodulation
Verwenden Sie den Befehl F173_PulseOutput_PWM. Dieser Befehl liefert
ein pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal. Die Parameter für die Pulsausgabe werden in einem SDT festgelegt.
Der Zustand des PWM-Ausgangs wird in Sondermerkern gespeichert. Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf
Sonderdatenregister und Sondermerker. Sie können die Systemvariablen
direkt in den POE-Rumpf einfügen: Verwenden Sie dazu das Dialogfeld "Variablen" ohne eine Variable im POE-Kopf zu deklarieren. Hinweise zur Verwendung von Systemvariablen finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN
Pro.
Systemregister einstellen
Wählen Sie in den Systemregistern den gewünschten PWM-Ausgang für die
Pulsweitenmodulation.
218
FP0R-Benutzerhandbuch
Schneller Zähler und Pulsausgabe
Anleitung
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. Auf "Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge" doppelklicken
4. PWM-Ausgang des verwendeten Kanals einstellen
W eitere Info
Weitere Informationen und ein Programmierbeispiel finden Sie in der Online-Hilfe von FPWIN Pro.
Kanäle und Pulsausgänge
Kanal
Pulsausgang
0
Y0
1
Y2
2
Y4
3
Y6
Systemvariablen für vorgesehene Speicherbereiche
Beschreibung
Pulsausgabe:
Kontrollmerker für Kanal
FP0R-Benutzerhandbuch
Systemvariable
Adresse
0
sys_bIsPulseChannel0Active
R9120
1
sys_bIsPulseChannel1Active
R9121
2
sys_bIsPulseChannel2Active
R9122
3
sys_bIsPulseChannel3Active
R9123
219
Kapitel 8
Sicherheitsfunktionen
8.1 Arten von Sicherheitsfunktionen
Folgende Sicherheitseinstellungen sind möglich:

Programmleseschutz

Passwortschutz

Sicherheitseinstellungen für FP Memory Loader
8.2 Sicherheitseinstellungen in Control FPWIN Pro
Wenn Control FPWIN Pro im Online-Modus ist, öffnen Sie mit Online 
Sicherheitseinstellungen ein Dialogfeld, in dem die gewählten Sicherheitseinstellungen angezeigt bzw. geändert werden können.
Die LEDs im Dialogfeld zeigen den aktuellen Sicherheitszustand Ihrer SPS
an. Zeigen Sie etwa 2s auf die LEDs, wenn Sie eine Quick-Info wünschen.
W eitere Info
Zu den Optionen im Dialogfeld siehe Sicherheitseinstellungen in der Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
220
Sicherheitsfunktionen
8.2.1 Programmleseschutz
Wenn Sie den Programmleseschutz aktiviert haben, sind folgende Funktionen gesperrt:

Rückübertragen von Projekten und Programmcode auf den PC

Rückübertragen von Systemregistern auf den PC
VORSICHT
Daten können für immer verloren gehen - selbst,
wenn Sie das Passwort kennen!
Machen Sie eine Sicherheitskopie von Ihren Programmen, bevor Sie den Programmleseschutz
aktivieren! Selbst wenn das Passwort bekannt ist,
kann das Programm auf der SPS nicht wiederhergestellt werden - nicht einmal durch unseren
technischen Support.
Der Programmleseschutz kann mit FPWIN Pro wieder entfernt werden. Allerdings werden dann sämtliche Programme, Systemregister und Passworteinstellungen gelöscht!
Bei aktiviertem Programmleseschutz können Sie Dateien auf der SPS mit
FPWIN Pro zwar im Online-Modus bearbeiten. Jedoch werden die Programme beschädigt, wenn sie nicht genau mit den Programmen in FPWIN
Pro übereinstimmen.
Anmerkung
Der Programmleseschutz verhindert nicht, dass Programme auf den
FP Memory Loader geladen werden können. Mit Version 2 oder neuer des FP Memory Loader können Sie das Hochladen von Programmen auf den FP Memory Loader und die Übertragung von Programmen von Steuerung zu Steuerung mittels FP Memory Loader ausschließen. Siehe hierzu "FP Memory Loader" auf S. 222.
FP0R-Benutzerhandbuch
221
Sicherheitsfunktionen
8.2.2 SPS-Schutz (Passwortschutz)
Sie können ein neues Passwort mit bis zu 8 Zeichen einrichten oder ein
vorhandenes Passwort ändern.
Bei einer passwortgeschützten SPS ist mit dem Einschalten eine Anmeldung erforderlich.
Ein Passwort kann eingerichtet werden mit:

der Programmier-Software

dem SYS1-Befehl
HINWEIS
Vergessen Sie nicht Ihr Passwort! Ohne Passwort können Sie keine passwortgeschützten Programme auf der SPS lesen.
Auch unser technischer Support kann hier keine Hilfe leisten.
Wenn Sie nicht angemeldet sind, entfernt [Passwort löschen] nicht nur
das Passwort, sondern löscht auch den gesamten Programmcode und den
Kommentarspeicher der SPS.
Anmerkung
Siehe hierzu die Beschreibung des Befehls SYS1 im Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von Control FPWIN Pro.
8.3 FP Memory Loader
Der FP Memory Loader V2.0 oder neuer (AFP8670/AFP8671) kann für die
Programmübertragung von Steuerung zu Steuerung verwendet werden.
Wenn Sie Ihre Programme mit einem Kopierschutz versehen möchten,
müssen Sie den Programmleseschutz aktivieren. Diese Funktion empfiehlt
sich für alle Benutzer, die Originalprogramme auf dem PC verwalten.
In Control FPWIN Pro wird mit Online  Sicherheitseinstellungen das
Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" geöffnet, das zwei Einstellmöglichkeiten für den FP Memory Loader enthält:
222

Programmleseschutz

Übertragungsschutz
FP0R-Benutzerhandbuch
Sicherheitsfunktionen
8.3.1 Programmleseschutz
Mit dem Programmleseschutz können Sie verhindern, dass Programme von
der SPS auf den FP Memory Loader geladen werden.
Anleitung
1. Online  Sicherheitseinstellungen
Das Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" wird geöffnet.
2. "Programme nicht rückübertragen" wählen
3. Passwort eingeben
4. [Passwort setzen] oder [Passwort ändern] wählen
Wenn Sie Sicherheitseinstellungen erstmals festlegen, wählen Sie
[Passwort setzen].
Wenn Sie bestehende Sicherheitseinstellungen ändern möchten, wählen
Sie [Passwort ändern].
5. Programm von der Ausgangs-SPS auf den FP Memory Loader laden
6. Programm auf die Ziel-SPS übertragen
Nach der Übertragung des Programms vom FP Memory Loader auf die
Ziel-SPS ist diese nun mit einem Programmleseschutz versehen.
Der Programmleseschutz kann im Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen"
deaktiviert werden (siehe Tabelle unten).
Q Auf dem FP Memory Loader befindet sich ein Programm mit Passwort- und Programmleseschutz.
Passwort: 01234567
Programmleseschutz: Aktiviert
W Die Sicherheitseinstellungen werden zusammen mit dem Programm auf die
Ziel-SPS übertragen. Die Ziel-SPS ist nun doppelt geschützt.
E Die Programmübertragung auf einen PC erfordert eine Passworteingabe.
R Die Übertragung auf den FP Memory Loader ist auch dann nicht möglich, wenn
Ausgangs- und Ziel-SPS das gleiche Passwort haben ("01234567").
FP0R-Benutzerhandbuch
223
Sicherheitsfunktionen
8.3.2 Übertragungsschutz
Der Übertragungsschutz bewirkt, dass Programme nur dann mit Hilfe des
FP Memory Loader von einer SPS auf eine andere übertragen werden können, wenn die Passwörter der beiden Steuerungen identisch sind.
Anleitung
1. Online  Sicherheitseinstellungen
Das Dialogfeld "Sicherheitseinstellungen" wird geöffnet.
2. "Übertragung nur bei übereinstimmenden Passwörtern" wählen
Passwort eingeben
3. [Passwort setzen] oder [Passwort ändern] wählen
Wenn Sie Sicherheitseinstellungen erstmals festlegen, wählen Sie
[Passwort setzen].
Wenn Sie bestehende Sicherheitseinstellungen ändern möchten, wählen
Sie [Passwort ändern].
4. Programm von der Ausgangs-SPS auf den FP Memory Loader laden
5. Programm auf die Ziel-SPS übertragen
Programme können nur auf eine Steuerung übertragen werden, wenn das
Passwort identisch ist (siehe Tabelle unten)
Q Auf dem FP Memory Loader befindet sich ein passwortgeschütztes Programm.
Passwort: 01234567
W Programme können nur übertragen werden, wenn die Ziel-SPS das gleiche
Passwort hat ("01234587").
E Die Programmübertragung auf eine SPS, die ein anderes Passwort hat
("abcdefgh"), ist nicht möglich.
R Die Programmübertragung auf eine SPS, die kein Passwort hat ("-----"), ist
nicht möglich.
224
FP0R-Benutzerhandbuch
Sicherheitsfunktionen
HINWEIS
Bei der Programmübertragung vom FP Memory Loader zur Ziel-SPS
wird das Passwort unter bestimmten Umständen geändert.
Unter folgenden Bedingungen wird das Passwort der Ausgangs-SPS geändert:
FP0R-Benutzerhandbuch
Sicherheitseinstellung am FP Memory
Loader
Passwortänderung auf Ziel-SPS
nach der Übertragung
Kein Passwort gesetzt
Passwort wurde gelöscht
8-stelliges Passwort gesetzt, "Übertragung
nur bei übereinstimmenden Passwörtern"
deaktiviert
Passwort wurde mit neuem
8-stelligen Passwort überschrieben
8-stelliges Passwort gesetzt, "Übertragung
nur bei übereinstimmenden Passwörtern"
aktiviert
Passwort wurde nicht geändert
(Übertragung nicht möglich)
225
Kapitel 9
Andere Funktionen
9.1 F-ROM Speicher beschreiben (P13_EPWT)
Mit dem Befehl P13_EPWT können Datenregister im Umfang von 32765
Worten in den eingebauten F-ROM-Speicher der FP0R geschrieben werden.
Es sind bis zu 10000 Schreibvorgänge möglich. Darüber hinaus kann ein
fehlerfreier Betrieb nicht mehr garantiert werden.
Falls die Spannungsversorgung abgeschaltet wird, während der Befehl
P13_EPWT ausgeführt wird, können Daten im selbsthaltenden Bereich
verloren gehen.
Anmerkung
Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von
Control FPWIN Pro.
9.2 Abtasten im Trace
Mit dem Abtasten im Trace können Sie sich aktuelle Kontaktzustände
und/oder Variablenwerte auf einer Zeitachse anzeigen lassen. Ist die Aufzeichnung der Daten in der SPS abgeschlossen, werden die Daten in FPWIN
Pro geladen. Abtastparameter wie Abtastzeit und Trigger-Bedingungen
können in FPWIN Pro eingestellt werden.
Pro Abtastvorgang können maximal 16 Boolesche Variablen und
drei16-Bit-Variablen gelesen werden.
Anmerkung
Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von
Control FPWIN Pro.
FP0R-Benutzerhandbuch
226
Andere Funktionen
9.3 Eingangszeitkonstanten
Mit Eingangszeitkonstanten können Sie eine Signalentprellung erzielen, z.
B. wenn Schalter an schnellen Eingängen betrieben werden.
Die Zeitkonstanten werden in den Systemregistern oder mit dem Befehl
F182_FILTER eingestellt.
Die gewählte Zeitkonstante ist ungültig, wenn der Eingang als schneller
Zähler-, Impuls-Erkennungs- oder Interrupt-Eingang verwendet wird.
Anmerkung
Siehe hierzu das Programmierhandbuch oder die Online-Hilfe von
Control FPWIN Pro.
Je nach CPU-Typ können für folgende Eingänge Zeitkonstanten festgelegt
werden:
Eingänge
FP0R-Benutzerhandbuch
CPU-Typ
C10/C14/C16
C32/T32/F32
X0–X3


X4–X7


X8–XB
–

XC–XF
–

227
Kapitel 10
Fehlerbehebung
10.1 LED-Anzeige des Betriebszustands
Die LEDs an der CPU zeigen den Betriebs- bzw. Fehlerzustand der CPU an
(siehe Tabelle).
Q Status-LEDs
Status-LEDs an der CPU
LED-Status
Normal
Fehler
FP0R-Benutzerhandbuch
Beschreibung
Programm
RUN
PROG.
ERROR/
ALARM
Ein
Aus
Aus
Normaler Betrieb
Läuft
Aus
Ein
Aus
PROG-Modus
Steht
Blinkt
Blinkt
Aus
Forcen von
Ein-/Ausgängen im
RUN-Modus
Läuft
Ein
Aus
Blinkt
Selbstdiagnosefehler Läuft
aufgetreten
Aus
Ein
Blinkt
Selbstdiagnosefehler Steht
aufgetreten
Situationsabhängig
Situationsabhängig
Ein
System-WatchdogTimer abgelaufen
Steht
228
Fehlerbehebung
10.2 Betrieb im Fehlerzustand
Die CPU verfügt über eine Selbstdiagnosefunktion, die Fehler identifiziert
und den Betrieb notfalls anhält. Bei einigen Fehlern kann der Benutzer
vorher festlegen, ob das Programm im Fehlerfall angehalten oder fortgesetzt werden soll.
Anleitung
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. "Fehlerreaktion" auswählen
Wählen Sie für jeden Fehlertyp die gewünschte Vorgehensweise.
Beispiel
Auch bei einem Rechenfehler soll das Programm fortgesetzt werden:
Wählen Sie für das Systemregister "Operationsfehler" die Einstellung
"Weiter". Operationsfehler werden als Fehler behandelt, das Programm
läuft jedoch weiter.
10.3 ERROR/ALARM-LED blinkt
Ermitteln Sie den Fehlercode mit der Programmiersoftware.
Anleitung

Im Online-Modus: Monitor  SPS-Status oder
Der Fehlercode wird unter "Selbstdiagnosefehler" angezeigt.
Fehlercode 20 oder höher: Für den aufgetretenen Selbstdiagnosefehler ist kein Syntaxfehler
verantwortlich.
Es gibt drei Möglichkeiten, den Fehler zu löschen:

Im PROG-Modus im Dialogfeld "SPS-Status" die Schaltfläche "Löschen"
wählen

Im PROG-Modus die Spannungsversorgung aus- und wieder einschalten
(der Inhalt des Arbeitsspeichers wird bis auf die selbsthaltenden Daten
vollständig gelöscht)

FP0R-Benutzerhandbuch
Den Befehl F148_ERR (Selbstdiagnosefehler setzen) ausführen
229
Fehlerbehebung
Anmerkung

Wenn der Betriebsarten-Wahlschalter der CPU auf RUN gestellt
wird, wird ein bestehender Fehler gelöscht und die Steuerung
sofort in Betrieb gesetzt. Wurde jedoch die Ursache der Störung
nicht behoben, tritt sofort wieder der Fehlerzustand ein.

Bei einem Operationsfehler (Fehlercode 45) wird die Adresse, bei
der der Fehler auftrat, in den Sonderdatenregistern DT90017
(sys_iOperationErrorStepHold) und DT90018
(sys_iOperationErrorNonHold) gespeichert. Notieren Sie in diesem Fall die Adresse, bevor Sie den Fehler löschen.
10.4 ERROR/ALARM-LED leuchtet
Wenn die ERROR/ALARM-LED leuchtet, wurde der System-Watchdog-Timer
aktiviert und der Betrieb der SPS angehalten. Es gibt zwei Möglichkeiten,
das Problem zu beheben:

Stellen Sie den Betriebsarten-Wahlschalter der CPU von RUN auf PROG
um und schalten Sie den Strom aus und wieder ein.
 Wenn die ERROR/ALARM-LED daraufhin erneut leuchtet, ist wahrscheinlich die CPU defekt. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler.
 Die ERROR/ALARM-LED blinkt. Siehe "ERROR/ALARM-LED blinkt" auf
S. 229.

Schalten Sie den Betriebsarten-Wahlschalter von PROG auf RUN. Wenn
die ERROR/ALARM-LED leuchtet, ist die Programmausführungszeit zu
lang.
 Verursachen Sprungbefehle wie JP oder LOOP möglicherweise eine
Endlosschleife?
 Werden Interrupt-Befehle in zu kurzen Abständen ausgeführt, die die
Abarbeitung des Hauptprogramms unterbinden?
230
FP0R-Benutzerhandbuch
Fehlerbehebung
10.5 Alle LEDs sind aus
Wenn alle LEDs aus sind, versuchen Sie Folgendes:

Überprüfen Sie das Spannungsversorgungskabel.

Prüfen Sie, ob an der CPU die richtige Spannung anliegt. Prüfen Sie, ob
es zu Spannungsschwankungen kommt.

Falls ein anderes Gerät von der gleichen Spannungsquelle versorgt
wird, stecken Sie dieses Gerät aus.
 Wenn die LEDs der CPU dann leuchten, erhöhen Sie die Leistung der
Spannungsversorgung oder schließen Sie die anderen Geräte an eine
andere Spannungsversorgung an.
 Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler.
10.6 Ausgänge arbeiten nicht korrekt
Wenn die Ausgänge nicht korrekt arbeiten, können sowohl die Software
(z.B. Programm, Adresszuweisung) als auch die Hardware (z.B. Verdrahtung, Spannungsversorgung) dafür verantwortlich sein. Überprüfen Sie
zunächst die Ausgangsseite und dann die Eingangsseite.
Die Ausgangs-LEDs leuchten:

Prüfen Sie, ob die Ausgänge korrekt verdrahtet sind.

Prüfen Sie, ob die Ausgänge ausreichend mit Spannung versorgt werden.
 Wenn die Last mit Spannung versorgt wird, prüfen Sie die Last
selbst.
 Wenn die Last nicht mit Spannung versorgt wird, ist die Ausgangsseite der SPS vermutlich defekt.
Die Ausgangs-LEDs leuchten nicht:

Überwachen sie die Ausgänge mit Control FPWIN Pro.
 Wenn der überwachte Ausgang TRUE ist, sind die Ausgänge vermutlich mehrfach belegt.

Erzwingen Sie mit Control FPWIN Pro den Ausgangszustand TRUE.
 Wenn die Ausgangs-LED leuchtet, prüfen Sie die Eingangsseite.
FP0R-Benutzerhandbuch
231
Fehlerbehebung
 Wenn die Ausgangs-LED immer noch nicht leuchtet, ist die Ausgangsseite der SPS vermutlich defekt.
Die Eingangs-LEDs leuchten nicht:

Prüfen Sie, ob die Eingänge korrekt verdrahtet sind.

Prüfen Sie, ob die Eingänge ausreichend mit Spannung versorgt werden.
 Wenn die Eingänge ausreichend mit Spannung versorgt werden, ist
möglicherweise die Eingangsseite defekt.
 Wenn die Spannungsversorgung nicht ausreichend ist, ist möglicherweise der Sensor oder die Spannungsversorgung der Eingänge defekt. Überprüfen Sie die Sensoren und die Spannungsversorgung der
Eingänge.
Die Eingangs-LEDs leuchten:
Überwachen sie die Eingänge mit Control FPWIN Pro.

Wenn der überwachte Eingang FALSE ist, ist die Eingangsseite vermutlich defekt.

Wenn der überwachte Eingang TRUE ist, überprüfen Sie den Leckstrom
am Sensor (z.B. einem Zweidrahtsensor) und überprüfen Sie das Programm:
 Prüfen Sie, ob eine Mehrfachbelegung von Ausgängen vorliegt und
prüfen Sie die Verwendung der Ausgänge im Programm.
 Wird der Programmbereich der Eingänge z.B. durch Sprungbefehle
wie MC oder JP übersprungen?
 Prüfen Sie, ob die E/A-Adressliste mit den gesteckten Modulen übereinstimmt.
232
FP0R-Benutzerhandbuch
Fehlerbehebung
10.7 SPS passwortgeschützt
Wenn eine Schutzverletzung angezeigt wird, wurde für die Steuerung ein
Passwort vergeben
Bei einer passwortgeschützten SPS ist mit dem Einschalten eine Anmeldung erforderlich.
Anleitung
1. Online  Sicherheitseinstellungen
2. Unter "SPS-Zugriff" Passwort eingeben
3. [Anmelden]
HINWEIS
Wenn Sie nicht angemeldet sind, entfernt [Passwort löschen] nicht
nur das Passwort, sondern löscht auch den gesamten Programmcode und den Kommentarspeicher der SPS.
10.8 Umschalten von PROG nach RUN nicht möglich
Wenn das Umschalten vom PROG- in den RUN-Modus nicht möglich ist, hat
ein Syntax- oder Selbstdiagnosefehler den Stillstand der Steuerung verursacht.
FP0R-Benutzerhandbuch

Überprüfen Sie, ob die ERROR oder ALARM-LED leuchtet.

Suchen Sie den Syntaxfehler mit Monitor  SPS-Status oder
.
233
Kapitel 11
Anhang
11.1 Technische Daten
11.1.1 Allgemeine technische Daten
Merkmal
Beschreibung
Nenn-Betriebsspannung
24V DC
Betriebsspannung
20,4–28,8V DC
Pufferung der Ver- C10,
5ms bei 20,4V, 10ms bei 21,6V
sorgungsspannung C14, C16
(garantierte FunkC32,
10ms bei 20,4V
tionssicherheit)
T32. F32
Sicherung
Integriert (nicht austauschbar)
Umgebungstemperatur
0–+55°C
Lagertemperatur
-40–+70°C (T32: -20–+70°C)
Luftfeuchtigkeit (Betrieb)
10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht kondensierend)
Luftfeuchtigkeit (Lagerung)
10%–95% relative Feuchte (bei 25°C, nicht kondensierend)
Durchschlagspannung
(Reststrom: 5mA)
Eingänge  Ausgänge
Isolationswiderstand
(gemessen mit Isolationsmesser 500V DC)
FP0R-Benutzerhandbuch
Transistortypen
Relais
typen
500V AC
für 1min
1500V AC
für 1min
Ausgänge  Ausgänge (ver- –
schiedener Bezugspotenziale)
1500V AC
für 1min
Eingänge  Spannungsversorgungsanschluss/
Funktionserde
500V AC
für 1min
500V AC
für 1min
Ausgänge  Spannungsversorgungsanschluss/Funktionserde
500V AC
für 1min
1500V AC
für 1min
Funktionserde  Spannungsversorgungsanschluss
500V AC
für 1min
500V AC
für 1min
Eingänge  Ausgänge
Min.
100M
Min.
100M
Ausgänge  Ausgänge (ver- –
schiedener Bezugspotenziale)
Min.
100M
Eingänge  Spannungsversorgungsanschluss/
Funktionserde
Min.
100M
Min.
100M
Ausgänge  Spannungsversorgungsanschluss/
Funktionserde
Min.
100M
Min.
100M
Funktionserde  Spannungsversorgungsanschluss
Min.
100M
Min.
100M
234
Anhang
Merkmal
Beschreibung
Vibrationsfestigkeit
5–9Hz, 1 Frequenzdurchlauf/min, Amplitude 3,5mm
9–150Hz, 1 Frequenzdurchlauf/min, konstante Beschleunigung von 9,3m/s2, 10min auf 3 Achsen (in
X-, Y- und Z-Richtung)
Stoßfestigkeit
147m/s2, 4 mal auf 3 Achsen (in X-, Y- und
Z-Richtung)
Störfestigkeit (Spannungsversorgungsanschluss)
1000Vp-p, mit Pulsweiten von 50ns und 1s (basiert auf hausinternen Messungen)
Betriebsbedingungen
Nicht in die Nähe korrodierender Dämpfe oder in
stark staubende Umgebung bringen
Überspannungskategorie
II
Verschmutzungsgrad
2
Gewicht
C10: 100g, C14: 105g, C16: 85g, C32: 115g, T32:
115g, F32: 120g
11.1.2 Leistungsdaten
Merkmal
C10, C14, C16
C32, T32, F32
Programmart/Programmabarbeitung
Panasonic AWL-Interpreter/zyklisch
Programmspeicherart
Interner Speicher
F-ROM
Programmspeichergröße (Schritte)
16000
32000
Online-Editieren-Modus Möglich (gesamtes Programm)
Kommentarspeicher
FP0R-Benutzerhandbuch
Sicherheit
Passwortschutz (8-stellig), Programmleseschutz
Programmspeicher
328kbyte
Online-Editieren-Modus Möglich (Projektinformationen)
E/A-Aktualisierung
0,2ms
Mit Erweiterungsmodulen:
0,2ms + (1  Anzahl Erweiterungsmodule)ms
Verarbeitungsgeschwindigkeit
3000 Schritte
Basisbefehle: 0,08s, Zeitgeber: 2,2s
Komplexe Befehle: 0,32s (MV-Befehl)
>3000 Schritte
Basisbefehle: 0,58s, Zeitgeber: 3,66s
Komplexe Befehle: 1,62s (MV-Befehl)
Basisbefehle
Ca. 110
Komplexe Befehle
Ca. 210
235
Anhang
Merkmal
Arbeitsspeichergröße:
Merker
Arbeitsspeichergröße:
Speicherbereiche
C10, C14, C16
C32, T32, F32
Eingänge (X)
1760
Ausgänge (Y)
1760
Interne Merker (R)
4096
Sondermerker (R)
224
Zeitgeber/Zähler (T/C)
1024
Werkseinstellung Zeitgeber: 1008 Kontakte (T0–T1007)
Werkseinstellung Zähler: 16 Kontakte
(C1008–C1023)
Zeitgeber: 1–32767 (in Einheiten von
1ms, 10ms, 100ms oder 1s).
Zähler: 1–32767
Koppelmerker (L)
2048
Datenregister (DT)
12315 Worte
Sonderdatenregister
(DT )
440 Worte (DT90000–DT90443)
Koppeldatenregister
(LD )
256 Worte
Indexregister (I )
14 Worte (I0–ID)
32765 Worte)
Anzahl Pulsbildungsadressen
Unbegrenzt
Master-Control-Relais (MCR)
256
Anzahl Sprungmarken (JP und LOOP)
256
Anzahl Schritte in der Ablaufsprache
1000
Anzahl Unterprogramme
500
Abtasten im Trace
300 Abtastvorgänge
1000 Abtastvorgänge
Pro Zyklus oder pro Zeitintervall
Max. 16 Boolesche Variablen und 3
16-Bit-Variablen pro Abtastvorgang
Schneller Zähler
1)
1-phasig: 6 Kanäle (max. 50kHz)
2-phasig: 3 Kanäle (max. 15kHz)
Pulsausgabe (nicht bei C10, C14)1) 2)
PWM-Ausgabe (nicht bei C10, C14)
1) 2)
4 Kanäle (max. 50kHz)
4 Kanäle (max. 4,8kHz)
Impulserkennungseingänge
8 (einschließlich schneller Zähler- und
Interrupt-Eingang)
Anzahl Interrupt-Programme
8 externe Eingänge (C10: 6)
1 Zeit-Interrupt
4 Zählervergleichs-Interrupts
Intervall Zeit-Interrupt
0,5ms–1,5s (Einheit: 0,5ms), 10ms–30s
(Einheit: 10ms)
Konstante Zykluszeit
0,5ms–600ms (Einheit: 0,5ms)
Sicherung
auf FlashROM 3)
Mit Befehl F12 und P13
Alle Bereiche (32765 Worte)
Automatisch bei Stromausfall
Zähler: 16 (C1008–C1023)
Interne Merker: 128 (R2480–R255F)
Datenregister: 315 Worte
DT12000–DT12314
Sicherung durch Pufferbatterie (nur
T32 und F32) 4)
236
DT32450–
DT32764
T32: Alle Bereiche (integrierte Pufferbatterie)5)
F32: Alle Bereiche
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
Merkmal
Uhr-/Kalenderfunktion
FP0R-Benutzerhandbuch
6)
C10, C14, C16
C32, T32, F32
Nur bei Typ T32.
Kommunikationsschnittstellen
TOOL-Schnittstelle, USB-Schnittstelle,
COM-Schnittstelle:
Selbstdiagnosefunktion
z. B. Watchdog-Timer, Programm-Syntaxprüfung (Watchdog-Timer: ca. 690ms)
1)
Die angegebenen Werte gelten für eine Nenneingangsspannung von 24V DC bei
einer Temperatur von 25°C. Je nach Spannung, Temperatur oder Anzahl der
verwendeten Kanäle kann die Frequenz niedriger sein.
2)
Für Puls- und PWM-Ausgabe stehen insgesamt 4 Kanäle zur Verfügung.
Die max. Frequenz für die Pulsausgabe beträgt 50kHz. Die max. Frequenz für
die PWM-Ausgabe beträgt 4,8kHz. Je nach Spannung, Temperatur und Betriebsumgebung kann es bei der eingestellten Pulsweite Abweichungen von bis
zu 40s geben.
3)
Es sind bis zu 10000 Schreibvorgänge möglich.
4)
Zeitgeber/Zähler, interne Merker, Koppelmerker, Koppeldatenregister und Datenregister werden gespeichert. Selbsthaltende und nicht selbsthaltende Adressbereiche können in den Systemregistern definiert werden.
5)
Die eingebaute Batterie ist im Lieferzustand noch nicht geladen. Sie muss daher vor der ersten Verwendung aufgeladen werden.
Bei niedrigem Ladezustand gibt es keinen Alarm. Wenn die Batterie leer ist,
sind die Datenwerte im selbsthaltenden Bereich beim Ausschalten der Steuerung in einem undefinierten Zustand. Beim nächsten Einschalten werden die
Werte auf 0 zurückgesetzt. Wir empfehlen ein Programm, das beim Einschalten
prüft, ob die Daten auf 0 gesetzt wurden.
6)
Genauigkeit: bei 0C: Fehler <104s/Monat, bei 25C: Fehler <51s/Monat, bei
55C: Fehler <155s/Monat
237
Anhang
11.1.3 Technische Daten Kommunikation
TOOL-Schnittstelle
Merkmal
Beschreibung
Schnittstelle
RS232C
Übertragungsreichweite
15m
Baudrate
2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600,
115200bit/s
Übertragungsart
Halbduplex
Synchrone Übertragung
Start-Stopp-Synchronisation
Kommunikationsformat
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX
Startzeichen: Kein STX/STX
Datenübertragungsreihenfolge
Zeichen für Zeichen, beginnend mit Bit 0.
Kommunikationsart



Merkmal
Beschreibung
Norm (Baudrate)
USB2.0 Fullspeed
Kommunikationsart
MEWTOCOL-COM-Slave
MEWTOCOL-COM-Slave
Modemverbindung
Programmgesteuerter Modus (nur im
RUN-Modus)
USB-Schnittstelle
COM-Schnittstelle (RS232C)
238
Merkmal
Beschreibung
Schnittstelle
RS232C
Übertragungsreichweite
15m
Baudrate
2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600,
115200bit/s
Übertragungsart
Halbduplex
Synchrone Übertragung
Start-Stopp-Synchronisation
Kommunikationsformat
Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX
Startzeichen: Kein STX/STX
Datenübertragungsreihenfolge
Zeichen für Zeichen, beginnend mit Bit 0.
Kommunikationsart





MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Modemverbindung
Programmgesteuerter Modus
Modbus-RTU-Master/Slave
SPS-Kopplung
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
COM-Schnittstelle (RS485)
Merkmal
Beschreibung
Schnittstelle
RS485
Verbindungstyp
1:N
Übertragungsreichweite
1200m
Baudrate
19200, 115200bit/s
Übertragungsart
Zweidrahtleitung, halbduplex
Synchrone Übertragung
Start-Stopp-Synchronisation
Übertragungsleitung
Verdrillte Zweidrahtleitung, z.B. PROFIBUS-Kabel PR2170221T
Datenformat
MEWTOCOL-COM
ASCII
Programmgesteuerter
Modus
ASCII, Binär
Modbus RTU
Binär
1)2)
2)3)
Kommunikationsformat (Einstellung Datenlänge: 7 Bits/8 Bits
in Systemregistern) 4)
Parität: Ohne/Ungerade/Gerade
Stoppbits: 1 Bit/2 Bits
Endezeichen: CR/CR+LF/Ohne/ETX
Startzeichen: Kein STX/STX
Anzahl verbundener Teilnehmer
2) 5)
Kommunikationsart
99 (32 mit C-NET-Adapter)





MEWTOCOL-COM-Master/Slave
Modemverbindung
Programmgesteuerter Modus
Modbus-RTU-Master/Slave
SPS-Kopplung
1)
Je nach verwendetem RS485-Gerät können maximale Teilnehmerzahl, Übertragungsreichweite und Übertragungsgeschwindigkeit von den Angaben in der
Tabelle abweichen.
2)
Übertragungsreichweite, Baudrate und maximale Teilnehmerzahl sollten innerhalb der im Diagramm angegebenen Bereiche liegen.
x
Übertragungsreichweite [m]
y
Anzahl der Teilnehmer
Q Bei einer Baudrate von 115200bit/s
W Bei einer Baudrate von 19200bit/s
FP0R-Benutzerhandbuch
3)
Wählen Sie in den Systemregistern eine Baudrate und stellen Sie mit den
DIP-Schaltern an der Unterseite des Moduls den gleichen Wert ein. Ist ein
C-NET-Adapter an die RS485-Schnittstelle angeschlossen, ist nur eine Baudrate
von 19200bit/s möglich.
4)
Start- und Endezeichen können nur in der programmgesteuerten Kommunikation verwendet werden.
5)
Die Teilnehmeradressen werden in den Systemregistern eingestellt.
239
Anhang
Anmerkung
Bei einer Potenzialdifferenz von mehr als 4V zwischen den Spannungsversorgungen der RS485-Geräte ist die Kommunikation wegen
der fehlenden Potenzialtrennung an der RS485-Schnittstelle möglicherweise gestört. Eine zu große Potenzialdifferenz beschädigt die
angeschlossenen Geräte.
Werkseinstellungen
240
Schnittstelle
Baudrate
Datenlänge
Parität
Stoppbits
TOOL-Schnittstelle
9600bit/s
8 Bit
Ungerade
1 Bit
COM-Schnittstelle (RS232C)
9600bit/s
8 Bit
Ungerade
1 Bit
COM-Schnittstelle (RS485)
115200bit/s
8 Bit
Ungerade
1 Bit
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
11.1.4 Technische Daten Spannungsversorgung
Merkmal
Primärseite
FP-PS24-024E
Nenneingangsspannung
Betriebsspannung
Eingangsstrom
Sicherung
Sekundärseite
100–240V AC/DC, 50–60Hz
85–264V AC, 47–63Hz (DC 100–375V)
Erfüllt die Anforderungen der EN 61000-3-2
(Netz-Oberschwingungsströme)
Intern im Spannungsversorgungsmodul,
T4AH/250V, nicht zugänglich
Ausgangsspannung
24V DC nominal
Toleranz, Ausgangsspannung
1% (kompletter Last und Eingangsspannungsbereich)
Einstellbereich mit
Poti
Max. Ausgangsstrom
23V–29V
1A statisch bei
24V
Min. Ausgangsstrom
Strombegrenzung
(typ.)
Restwelligkeit
2,5A statisch
bei 24V
5,0A statisch
bei 24V
0A
2A statisch, 2A
dynamisch
2,7A statisch,
5A dynamisch
5,3 statisch,
9,5A dynamisch
40mVSS gemessen bei 20MHz, 50 Abschluss
Überspannungsschutz
Ja, U1£35V
Überstromschutz
Reduzierung der Ausgangsspannung bei Überlast
bis ca. 17V. Bei noch niederohmigerem Anschluss
Umschaltung in Hiccup-Modus zum Schutz vor
Brandgefahr beim Verbraucher.
Lebensdauer der Elkos
FP0R-Benutzerhandbuch
FP-PS24-060E FP-PS24-120E
Min. 50000h bei einer Zulufttemperatur von
Tu=50°C
241
Anhang
11.1.5 Stromaufnahme
Modultyp
FP0R-CPU
E/A-Erweiterungsmodul der Serie
FP0/FP0R
CPU
1)
Eingangsgangsstrom
3)
kreis
Ausgangsgangsstrom
4)
kreis
FP0R-C10
100mA
–
15,9mA
–
FP0R-C14
120mA
–
21,1mA
–
FP0R-C16
70mA
–
FP0R-C32
FP0R-T32
FP0R-F32
90mA
–
42,2mA
40mA
FP0R-E8X
10mA
-–
37,6mA
–
FP0R-E8R
50mA
18,8mA
–
FP0R-E8YR
100mA
–
–
20mA
FP0R-E8YT/P
15mA
–
–
26mA
FP0R-E16X
10mA
–
75,2mA
–
FP0R-E16R
20mA
100mA
37,6mA
–
–
37,6mA
26mA
FP0R-E16YT/P 25mA
–
–
52mA
FP0R-E32T/P
35mA
–
75,2mA
FP0R-E32RS
40mA
200mA
69mA
–
FP0-A04V
20mA
20mA
100mA
–
–
130mA
–
–
FP0-A21
100mA
–
–
FP0-A80
60mA
–
–
FP0-TC4/TC8/ 25mA
RTD6
–
–
–
FP0-IOL
30mA
40mA
–
–
FP0-CCLS
40mA
–
–
FP0-DPS2
30mA
100mA
–
–
FPG-COM1
FPG-COM2
20mA
–
–
–
FPG-COM3
FPG-COM4
25mA
–
–
–
Bediengerät der
GT-Serie
(5V-Typen)
AIGT0030B1
AIGT0030H1
AIGT0230B1
AIGT0230H1
80mA
–
–
–
C-NET-Adapter S2
AFP15402
50mA
–
–
–
FP0R-E16T/P
FP0-Analogmodul
FP0-A04I
Intelligentes
FP0-Modul
Kommunikationskassette
242
Erweiterungs
2)
modul
1)
Der vom Anschluss für die Spannungsversorgung der CPU aufgenommene
Strom. Sind Erweiterungs- oder intelligente Module angeschlossen, erhöht sich
die Stromaufnahme um den in der Tabelle angegebenen Wert.
2)
Der vom Anschluss für die Spannungsversorgung des Erweiterungsmoduls aufgenommene Strom. Module, die in der Tabelle nicht genannt sind, besitzen
keinen Spannungsversorgungsanschluss.
3)
Der von den Eingangsstromkreisen der Module aufgenommene Strom. Es ist
der Strom angegeben, der in den Eingangsstromkreis fließt.
4)
Der von den Ausgangsstromkreisen der Module aufgenommene Strom. Es ist
der Strom angegeben, der die Ausgangsstromkreise steuert. In dem angegebenen Wert ist der Laststrom nicht enthalten.
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
11.2 Abmessungen
11.2.1 CPU C10/C14 (Klemmenleiste)
FP0RC10CRS/14CRS, FP0RC10RS/14RS
Die gleichen Abmessungen gelten für folgende Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R:

FP0R-E8RS

FP0R-E16RS.
Mit Klemmenleiste und Stromversorgungskabel
Q Maximale Installationsmaße
FP0R-Benutzerhandbuch
243
Anhang
11.2.2 CPU C16 (MIL-Stecker)
FP0RC16CT/P, FP0RC16T/P
Die gleichen Abmessungen gelten für folgende Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R:

FP0R-E32T, FP0R-E32P

FP0R-E16X, FP0R-E16YT, FP0R-E16YP, FP0R-E16T, FP0R-E16P

FP0R-E8X, FP0R-E8YT, FP0R-E8YP
Mit MIL-Stecker und Stromversorgungskabel
Q Maximale Installationsmaße
244
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
11.2.3 CPU C32 (MIL-Stecker)
FP0RC32CT/P, FP0RT32CT/P, FP0RF32CT/P, FP0RT32T/P
Mit MIL-Stecker und Spannungsversorgungskabel
Q Maximale Installationsmaße
FP0R-Benutzerhandbuch
245
Anhang
11.2.4 Spannungsversorgung
FP-PS24-024E/FP-PS24-060E/FP-PS24-120E
11.2.5 Montage auf einer Hutschiene
11.3 Adresszuweisung
FP0R-CPU
CPU-Typ
C10
C14
C16
C32/T32/F32
246
E/A
E/A-Adressen
Eingänge
6
X0–X5
Ausgänge
4
Y0–Y3
Eingänge
8
X0–X7
Ausgänge
6
Y0–Y5
Eingänge
8
X0–X7
Ausgänge
8
Y0–Y7
Eingänge
16
X0–XF
Ausgänge
16
Y0–YF
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
Erweiterungsmodule der Serie FP0/FP0R
Die E/A-Adresszuweisung erfolgt automatisch, wenn ein Erweiterungsmodul
angesteckt wird. Die E/A-Adressen von Erweiterungsmodulen sind abhängig vom Installationsort.
Modultyp
E/A Kanal
Modulnummer (Installationsort)
1
2
3
E/A-Erweiterungsmodul der
Serie FP0/FP0R
FP0R-E8X
Eingang
8
–
X20–X27
X40–X47
X60–X67
FP0R-E8R
Eingang
4
–
X20–X23
X40–X43
X60–X63
Ausgang
4
–
Y20–Y23
Y40–Y43
Y60–Y63
FP0R-E8YR,
E8YT, E8YP
Ausgang
8
–
Y20–Y27
Y40–Y47
Y60–Y67
FP0R-E16X
Eingang
16
–
X20–X2F
X40–X4F
X60–X6F
FP0R-E16R,
E16T, E16P
Eingang
8
–
X20–X27
X40–X47
X60–X67
Ausgang
8
–
Y20–Y27
Y40–Y47
Y60–Y67
FP0R-E16YT,
E16YP
Ausgang
16
–
Y20–Y2F
Y40–Y4F
Y60–Y6F
FP0R-E32T,
E32P, E32RS
Eingang
16
–
X20–X2F
X40–X4F
X60–X6F
Ausgang
16
–
Y20–Y2F
Y40–Y4F
Y60–Y6F
Analoges
FP0-E/A-Modul
FP0-A21
Eingang
16
0
WX2
WX4
(X20–X2F) (X40–X4F)
WX6
(X60–X6F)
Eingang
16
1
WX3
WX5
(X30–X3F) (X50–X5F)
WX7
(X70–X7F)
Ausgang
16
–
WY2
(Y20–Y2F)
WY4
(Y40–Y4F)
WY6
(Y60–Y6F)
FP0-A/D-Wandlermodul
FP0-A80 und
FP0-Thermoelementmodul
FP0-TC4, FP0-TC8
Eingang
16
0, 2,
4, 6
WX2
WX4
(X20–X2F) (X40–X4F)
WX6
(X60–X6F)
Eingang
16
1, 3,
5, 7
WX3
WX5
(X30–X3F) (X50–X5F)
WX7
(X70–X7F)
FP0-D/A-Wandlermodul
FP0-A04V,
FP0-A04I
Eingang
16
–
WX2
WX4
(X20–X2F) (X40–X4F)
WX6
(X60–X6F)
Ausgang
16
0, 2
WY2
(Y20–Y2F)
WY4
(Y40–Y4F)
WY6
(Y60–Y6F)
Ausgang
16
1, 3
WY3
(Y30–Y3F)
WY5
(Y50–Y5F)
WY7
(Y70–Y7F)
Eingang
16
0, 2,
4
WX2
WX4
(X20–X2F) (X40–X4F)
WX6
(X60–X6F)
Eingang
16
1, 3,
5
WX3
WX5
(X30–X3F) (X50–X5F)
WX7
(X70–X7F)
Ausgang
16
–
WY2
(Y20–Y2F)
WY4
(Y40–Y4F)
WY6
(Y60–Y6F)
Eingang
32
–
X20–X3F
X40–X5F
X60–X7F
Ausgang
32
–
Y20–Y3F
Y40–Y5F
Y60–Y7F
FP0-RTD-Modul
FP0-RTD6
FP0-E/A-Koppelmodul
FP0-IOL
FP0R-Benutzerhandbuch
247
Anhang
Anmerkung

Bei den Analogmodulen FP0-A80, FP0-TC4/TC8, FP0-A04V/I und
FP0-RTD6 werden die Daten der einzelnen Kanäle mittels eines
Anwenderprogramms in 16-Bit-Daten (einschließlich Kanalauswahlbits) konvertiert und geladen. Siehe hierzu auch die Hardware-Beschreibung der Analogmodule.
11.4 Bitmerker und Speicherbereiche für FP0R
Merker [Bits]
Typ
Speichergröße Verfügbarer Adressbereich
FP
Eingänge
1)
IEC
1760
X0–X109F
%IX0.0–
%IX109.15
Liefert den Zustand eines externen Eingangs.
1760
Y0–Y109F
%QX0.0–
%QX109.15
Ansteuerung eines externen
Ausgangs.
4096
R0–R255F
%MX0.0.0–
Zum Speichern
%MX0.255.15 von Bitinformationen im
SPS-Programm.
Koppelmerker 2048
L0–L127F
%MX7.0.0–
Gemeinsam ge%MX7.127.15 nutzter Merker bei
SPS-Kopplung.
1024
T0–T1007/
C1008-C1023
%MX1.0–
%MX1.1007/
%MX2.1008–
%MX2.1023
Wird nur intern
verwendet. Ausgangskontakt
eines TM-Befehls.
1024
C1008–C1023/ %MX2.1008–
T0–T1007
%MX2.1023/
%MX1.0–
%MX1.1007
Wird nur intern
verwendet. Ausgangskontakt
eines CT-Befehls.
Ausgänge
1)
Interne Merker 2)
2)
Zeitgeber
Zähler
2) 3)
2) 3)
Sondermerker 224
248
Funktion
R9000–R913F
%MX0.900.0– Zustand wechselt
%MX0.913.15 je nach Bedingung. Wird intern
als Merker verwendet.
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
Speicherbereich [Worte]
Typ
Speichergröße
Verfügbarer Adressbereich
110
WX0–WX109
%IW0–
%IW109
Liefert den Zustand
von 16 externen Eingängen in einem Wort
(16 Bit).
110
WY0–WY109
%QW0–
%QW109
Liefert den Zustand
von 16 externen Ausgängen in einem Wort
(16 Bit).
256
WR0–WR255
%MW0.0–
%MW0.255
Für den wortweisen
Zugriff auf 16 interne
Merker.
Koppelmerker 128
WL0–WL127
%MW7.0–
%MW7.127
Für den wortweisen
Zugriff auf 16 Koppelmerker.
Daten- C10, 12315
register C14,
2)
C16
DT0–
DT12312
%MW5.0–
%MW5.12312
C32, 32763
T32,
F32
DT0–
DT32762
%MW5.0–
%MW5.32762
Vom Programm verwendeter Datenspeicher. Die Daten werden wortweise (16
Bit) verarbeitet.
1)
Eingänge
Ausgänge
1)
Interne Merker 2)
FP0R-Benutzerhandbuch
FP
Funktion
IEC
Koppeldatenregister 2)
256
LD0–LD255
%MW8.0–
%MW8.255
Datenspeicher, der
von mehreren Steuerungen genutzt wird,
die über
SPS-Kopplung vernetzt sind. Die Daten
werden wortweise (16
Bit) verarbeitet.
Sollwerte für
Zeitgeber/
Zähler 2)
1024
SV0–SV1023
%MW3.0–
%MW3.1023
Datenspeicher für
Zeitgeber- und Zählersollwerte. Die Werte werden mit der
Zeitgeber-/
Zählernummer gespeichert.
Istwerte für
Zeitgeber/
Zähler 2)
1024
EV0–EV1023
%MW4.0–
%MW4.1023
Datenspeicher für
Zeitgeber- und
Zähleristwerte. Die
Werte werden anhand
der Zeitgeber-/
Zählernummer gespeichert.
Sonderdatenregister
440
DT90000–
DT90439
%MW5.90000– Datenspeicher für
%MW5.90439
Einstellungen und
Fehlercodes.
249
Anhang
Speicherbereich [Doppelworte]
Typ
Speichergröße
Verfügbarer Adressbereich
55
DWX0–
DWX108
%ID0–
%ID108
Für den doppelwortweisen Zugriff auf 32
externe Eingänge.
55
DWY0–
DWY108
%QD0–
%QD108
Für den doppelwortweisen Zugriff auf 32
externe Ausgänge.
128
DWR0–
DWR254
%MD0.0–
%MD0.254
Für den doppelwortweisen Zugriff auf 32
interne Merker.
Koppelmerker 64
DWL0–
DWL126
%MD7.0–
%MD7.126
Für den doppelwortweisen Zugriff auf 32
Koppelmerker.
Daten- C10, 6157
register C14,
2)
C16
DDT0–
DDT12311
%MD5.0–
%MD5.12311
DDT0–
DDT32761
%MD5.0–
%MD5.32761
Vom Programm verwendeter Datenspeicher. Die Daten werden
als Doppelworte (32
Bit) verarbeitet.
1)
Eingänge
Ausgänge
1)
Interne Merker 2)
C32, 16382
T32,
F32
250
FP
Funktion
IEC
Koppeldatenregister 2)
128
DLD0–
DLD126
%MD8.0–
%MD8.126
Datenspeicher, der von
mehreren Steuerungen
genutzt wird, die über
SPS-Kopplung vernetzt
sind. Die Daten werden
als Doppelworte (32
Bit) verarbeitet.
Sollwerte für
Zeitgeber/Zähler 2)
512
DSV0–
DSV1022
%MD3.0–
%MD3.1022
Datenspeicher für Zeitgeber- und Zählersollwerte. Die Werte werden mit der Zeitgeber-/Zählernummer
gespeichert.
Istwerte für
Zeitgeber/Zähler 2)
512
DEV0–
DEV1022
%MD4.0–
%MD4.1022
Datenspeicher für Zeitgeber- und Zähleristwerte. Die Werte werden anhand der Zeitgeber-/Zählernummer
gespeichert.
Sonderdatenregister
220
DDT90000–
DDT90438
%MD5.90000–
%MD5.90438
Datenspeicher für Einstellungen und Fehlercodes.
1)
Die angegebene Zahl der Eingangskontakte ist die für den internen Speicher
reservierte Zahl. Die tatsächliche Anzahl wird durch die Hardware-Konfiguration
bestimmt.
2)
Es gibt selbsthaltende und nicht selbsthaltende Speicherbereiche. Selbsthaltende Bereiche werden im Gegensatz zu den nicht selbsthaltenden Bereichen
beim Abschalten der Steuerung oder beim Umschalten vom RUN- in den
PROG-Modus gespeichert.
C10/C14/C16/C32:
Die selbsthaltenden und nicht selbsthaltenden Bereiche sind nicht veränderbar.
Angaben zur Größe der einzelnen Bereiche finden Sie in den Leistungsdaten.
T32/F32:
Die selbsthaltenden und nicht selbsthaltenden Bereiche können in den Systemregistern verändert werden.
T32:
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
Wenn die Batterie leer ist, sind die Datenwerte im selbsthaltenden Bereich beim
Ausschalten der Steuerung in einem undefinierten Zustand. Beim nächsten
Einschalten werden die Werte auf 0 zurückgesetzt. Siehe "Datensicherung und
Uhr-/Kalenderfunktion" auf S. 39.
3)
Die Anzahl der Zeitgeber- und Zählerkontakte kann in Systemregister 5 geändert werden. Die Zahlen in der Tabelle entsprechen den Standardeinstellungen.
11.5 Systemregister
Systemregister werden zur Einstellung von Funktionen und Speicherbereichen verwendet. Passen Sie die Einstellungen an das Einsatzgebiet und die
Besonderheiten Ihres Programms an. Für nicht genutzte Funktionen müssen keine Systemregister eingestellt werden.
11.5.1 Wichtige Hinweise zu den Systemregistern
Die Systemregistereinstellungen sind sofort nach dem Einstellen aktiv.
Einstellungen für MEWNET-W0 (SPS-Kopplung), für Eingänge, TOOL- und
COM-Schnittstellen werden jedoch erst aktiv, wenn von PROG- in
RUN-Modus geschaltet wird. Für Modemeinstellungen ist zu beachten, dass
die Steuerung einen Befehl an das Modem absetzt, der das Modem empfangsbereit macht, sobald die Steuerung aus- und wieder eingeschaltet
oder von PROG- in RUN-Modus geschaltet wird.
Bei einer Initialisierung mit Online  SPS löschen werden alle Systemregistereinstellungen in der CPU auf die Standardwerte zurück gesetzt.
11.5.2 Arten von Systemregistern
Speichergröße (Systemregister 0)
Speichergröße für das Anwenderprogramm.
Selbsthaltebereich (Systemregister 5–8, 10–14)
Mit diesen Systemregistern geben Sie die Anfangsadresse des Selbsthaltebereichs für Merker und Register ein. Selbsthaltebereiche werden nicht gelöscht und auf 0 gesetzt, wenn die SPS in den PROG-Modus oder ausgeschaltet wird.
Der Speicherbereich für Zeitgeberkontakte und Zählerkontakte wird mit
Systemregister 5 aufgeteilt. Geben Sie die Anfangsadresse für die Zählerkontakte an.
FP0R-Benutzerhandbuch
251
Anhang
Fehlerreaktion (Systemregister 4, 20, 23, 26)
Mit diesen Registern wird festgelegt, wie auf Fehler (z. B. Operationsfehler,
Batteriefehler oder Fehler bei der E/A-Überwachung) reagiert werden soll.
Zeitüberwachung (Systemregister 30–32, 34)
Hiermit legen Sie die Wartezeit fest, bevor ein Fehler ausgegeben wird.
Außerdem können Sie hier eine konstante Zykluszeit definieren.
SPS-Kopplung (Systemregister 40–47, 50–55, 57)
Diese Einstellungen betreffen die Verwendung von Koppelmerkern und
Koppeldatenregistern bei SPS-Kopplung über MEWNETW0. Beachten Sie,
dass SPS-Kopplung nicht die Standardeinstellung ist.
Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge (Systemregister 400–405)
Wenn Sie die Funktionen schneller Zähler, Impulserkennung oder Interrupt
verwenden, stellen Sie Betriebsart und Eingangsadressen ein.
Zeitkonstanten (Systemregister 430–433)
Hier können Sie eine Zeitkonstante für einen CPU-Eingang einstellen. Zeitkonstanten eignen sich für eine Signalentprellung, z.B. wenn Schalter an
schnellen Eingängen betrieben werden.
TOOL-Schnittstelle, COM-Schnittstelle (Systemregister 410–421)
Verwenden Sie diese Register, wenn die TOOL-, die COM1- oder die
COM2-Schnittstelle für eine der Kommunikationsarten MEWTOCOL-COM
Master/Slave, programmgesteuerte Kommunikation, SPS-Kopplung oder
Modemkommunikation verwendet werden soll. Beachten Sie, dass die
Standardeinstellung MEWTOCOL-COM Master/Slave ist.
11.5.3 Überprüfen und Einstellen der Systemregister
Anleitung
Projekt- und Systemregister auf die Steuerung übertragen.
1. Im Navigator auf "SPS" doppelklicken
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
252
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
3. Geben Sie den gewünschten Wert in die Systemregistertabelle ein.
4. Online  Online-Modus oder
5. Online  Programm-Code und SPS-Konfiguration übertragen
Projekt- und Systemregister werden auf die Steuerung übertragen.
Anleitung
Nur Systemregister übertragen:
1. Online  SPS-Konfiguration
2. Auf “Systemregister” doppelklicken
3. [Übertragen auf SPS] wählen
11.5.4 Tabelle der Systemregister
Speichergröße
Nr.
0
Name
SPS-Programmspeicher
1)
Standard
12/16/32 kWorte
Werte
1)
Fest
Abhängig vom SPS-Typ (Typ 12k, 16k oder 32k)
Selbsthaltebereich
Nr.
Name
Standard
Werte
5
1)
Anfangsadresse Zähler
1008
0–1024
6
1)
Anfangsadresse Selbsthaltebereich Zeitgeber/Zähler
1008
Fest/0–10243)
71)
Anfangsadresse Selbsthaltebereich Merker (Worte) 248
Fest/0–2563)
81)
Anfangsadresse Selbsthaltebereich Datenregister
12000/
324502)
Fest/0–327633)
10
Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelmerker
für Koppelprozessor 0 (Worte)
64
Fest/0–643)
11
Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelmerker
für Koppelprozessor 1 (Worte)
128
Fest/64–1283)
12
Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelregister
für Koppelprozessor 0
128
Fest/0–1283)
13
Anfangsadresse Selbsthaltebereich Koppelregister
für Koppelprozessor 1
256
Fest/128–2563)
Nicht selbsthaltend
Fest oder Selbsthaltend/nicht
selbsthaltend3)
141) Schritte in der Ablaufsprache
1)


Diese Einstellungen sind wirksam, wenn die optionale Pufferbatterie installiert ist.
Werte nicht ändern, wenn keine Batterie verwendet wird. Andernfalls ist die Funktionsweise der
Selbsthaltebereiche möglicherweise gestört.
2)
Abhängig vom SPS-Typ (Typ 16k/32k)
3)
Abhängig vom SPS-Typ (Fest bei C10, C14, C16, C32, variabel bei T32, F32)
FP0R-Benutzerhandbuch
253
Anhang
Fehlerreaktion
Nr. Name
Standard
Werte
4
Flankenerkennung für DF-/P-Funktionen
Speichert Ergebnis
Speichert Ergebnis/Löscht Ergebnis
20
Mehrfache Ausgangsbelegung
Aktivieren
Fest
23
Fehler beim E/A-Vergleich
Stopp
Stopp/Weiter
26
Operationsfehler
Stopp
Stopp/Weiter
Zeitüberwachung
Nr. Name
Standard
Werte
30 Watchdog: Zeitüberschreitung
699,1ms
Fest
31 Wartezeit (Multi-Frames)
6500,0ms
10,0–81900,0ms
32 Wartezeit für die Kommunikationsfunktionen mit F145,
F146
10000,0
ms
10,0–81900,0ms
34 Konstante Zykluszeit
0,0ms
0,0–600,0ms
0,0: Normal (nicht konstant)
SPS-Kopplung
Nr. Name
Standard Werte
46 Zuweisung Koppelprozessor 0 und 1 bei SPS-Kopplung
Normal
Normal/Invers
47 Koppelprozessor 0 - Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk
16
1–16
40 Koppelprozessor 0 - Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
0
0–64 Worte
42 Koppelprozessor 0 - Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab
dieser Wortadresse senden
0
0–63
43 Koppelprozessor 0 - Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu
sendenden Worte
0
0–64 Worte
41 Koppelprozessor 0 - Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter
Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
0
0–128 Worte
44 Koppelprozessor 0 - Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - 0
ab dieser Wortadresse senden
0–127
45 Koppelprozessor 0 - Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl
der zu sendenden Worte
0
0–127 Worte
57 Koppelprozessor 1 - Höchste Teilnehmeradresse im Netzwerk
16
1–16
50 Koppelprozessor 1 - Anzahl Koppelmerker - gemeinsam genutzter Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
0
0–64 Worte
52 Koppelprozessor 1 - Anfangsadresse Koppelmerker für Sendebereich - ab
dieser Wortadresse senden
64
64–127
53 Koppelprozessor 1 - Größe Sendebereich für Koppelmerker - Anzahl der zu
sendenden Worte
0
0–64 Worte
51 Koppelprozessor 1 - Anzahl Koppeldatenregister - gemeinsam genutzter
Sende-/Empfangsbereich der Steuerungen
0
0–128 Worte
54 Koppelprozessor 1 - Anfangsadresse Koppeldatenregister für Sendebereich - 128
ab dieser Wortadresse senden
128–255
55 Koppelprozessor 1 - Größe Sendebereich für Koppeldatenregister - Anzahl
der zu sendenden Worte
0–127 Worte
254
0
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
Schnelle Zähler, Impulserkennung, Interrupteingänge
Nr.
Name
Standard
Werte
400
Schneller Zähler: Kanal 0
Unbenutzt










400
Schneller Zähler: Kanal 1
Unbenutzt




400
Schneller Zähler: Kanal 2
Unbenutzt










400
Schneller Zähler: Kanal 3
Unbenutzt




401
Schneller Zähler: Kanal 4
Unbenutzt





401
Schneller Zähler: Kanal 5
Unbenutzt

Inkrementalgebereingang (X0, X1)
Inkrementalgebereingang (X0, X1), Rücksetzeingang (X2)
Vorwärtszähleingang (X0)
Vorwärtszähleingang (X0), Rücksetzeingang (X2)
Rückwärtszähleingang (X0)
Rückwärtszähleingang (X0), Rücksetzeingang (X2)
Vorwärtszähleingang (X0), Rückwärtszähleingang
(X1)
Vorwärtszähleingang (X0), Rückwärtszähleingang
(X1), Rücksetzeingang (X2)
Zähleingang (X0), Richtungsänderungseingang
(X1)
Zähleingang (X0), Richtungsänderungseingang
(X1), Rücksetzeingang (X2)
Vorwärtszähleingang (X1)
Vorwärtszähleingang (X1), Rücksetzeingang (X2)
Rückwärtszähleingang (X1)
Rückwärtszähleingang (X1), Rücksetzeingang (X2)
Inkrementalgebereingang (X3, X4)
Inkrementalgebereingang (X3, X4), Rücksetzeingang (X5)
Vorwärtszähleingang (X3)
Vorwärtszähleingang (X3), Rücksetzeingang (X5)
Rückwärtszähleingang (X3)
Rückwärtszähleingang (X3), Rücksetzeingang (X5)
Vorwärtszähleingang (X3), Rückwärtszähleingang
(X4)
Vorwärtszähleingang (X3), Rückwärtszähleingang
(X4), Rücksetzeingang (X5)
Zähleingang (X3), Richtungsänderungseingang
(X4)
Zähleingang (X3), Richtungsänderungseingang
(X4), Rücksetzeingang X5)
Vorwärtszähleingang (X4)
Vorwärtszähleingang (X4), Rücksetzeingang (X5)
Rückwärtszähleingang (X4)
Rückwärtszähleingang (X4), Rücksetzeingang (X5)
Inkrementalgebereingang (X6, X7)
Vorwärtszähleingang (X6)
Rückwärtszähleingang (X6)
Vorwärtszähleingang (X6), Rückwärtszähleingang
(X7)
Zähleingang (X6), Richtungsänderungseingang
(X7)
Vorwärtszähleingang (X7)
 Rückwärtszähleingang (X7)
402
Pulsausgang: Kanal 0 (nur Unbenutzt
Transistortypen)




FP0R-Benutzerhandbuch
Pulsausgang (Y0, Y1)
Pulsausgang (Y0, Y1), Referenzpunkteingang (X4)
Pulsausgang (Y0, Y1), Referenzpunkteingang (X4),
Positionierungstrigger-Eingang (X0)
PWM-Ausgang (Y0)
255
Anhang
Nr.
Name
Standard
402
Pulsausgang: Kanal 1 (nur Unbenutzt
Transistortypen)
Werte




402
Pulsausgang: Kanal 2 (nur Unbenutzt
Transistortypen)




402
Pulsausgang: Kanal 3 (nur Unbenutzt
Transistortypen)




Pulsausgang (Y2, Y3)
Pulsausgang (Y2, Y3), Referenzpunkteingang (X5)
Pulsausgang (Y2, Y3), Referenzpunkteingang (X5),
Positionierungstrigger-Eingang (X1)
PWM-Ausgang (Y2)
Pulsausgang (Y4, Y5)
Pulsausgang (Y4, Y5), Referenzpunkteingang (X6)
Pulsausgang (Y4, Y5), Referenzpunkteingang (X6),
Positionierungstrigger-Eingang (X2)
PWM-Ausgang (Y4)
Pulsausgang (Y6, Y7)
Pulsausgang (Y6, Y7), Referenzpunkteingang (X7)
Pulsausgang (Y6, Y7), Referenzpunkteingang (X7),
Positionierungstrigger-Eingang (X3)
PWM-Ausgang (Y6)
403
Impulserkennung: X0
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
403
Impulserkennung: X1
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
403
Impulserkennung: X2
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
403
Impulserkennung: X3
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
403
Impulserkennung: X4
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
403
Impulserkennung: X5
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
403
Impulserkennung: X6
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
403
Impulserkennung: X7
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
404/ Interrupteingang:
405 X0Interrupt 0
Unbenutzt
Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke
404/ Interrupteingang:
405 X1Interrupt 1
Unbenutzt
Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke
404/ Interrupteingang:
405 X2Interrupt 2
Unbenutzt
Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke
404/ Interrupteingang:
405 X3Interrupt 3
Unbenutzt
Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke
404/ Interrupteingang:
405 X4Interrupt 4
Unbenutzt
Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke
404/ Interrupteingang:
405 X5Interrupt 5
Unbenutzt
Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke
404/ Interrupteingang:
405 X6Interrupt 6
Unbenutzt
Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke
404/ Interrupteingang:
405 X7Interrupt 7
Unbenutzt
Steigende Flanke/Fallende Flanke/Steigende und fallende Flanke
256
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
Anmerkung

Falls ein und derselbe Eingang als schneller Zählereingang, Impulserkennungs- oder Interrupteingang eingestellt wurde, gilt folgende Rangordnung: Schneller Zähler  Impulserkennung  Interrupt

Wurde für Kanal 0 und Kanal 1 der gleiche Rücksetzeingang gewählt, gilt die Einstellung für Kanal 1. Wurde für Kanal 2 und Kanal
3 der gleiche Rücksetzeingang gewählt, gilt die Einstellung für Kanal 3.

Die Einstellungen Inkrementalgebereingang und Vorwärts-/Rückwärtszähleingang erfordern einen zweiten Kanal. Wenn
eine dieser Einstellungen für Kanal 0, 2, oder 4 gewählt wurde,
sind die Einstellungen für Kanal 1, 3 bzw. 5 ungültig.

Einstellungen für Impulserkennungs- und Interrupt-Eingänge sind
nur über die Systemregister möglich.
Transistortypen (C16 und höher)
Anmerkung

CPU-Ausgänge, die als Puls- oder PWM-Ausgänge verwendet werden, stehen nicht als normale Ausgänge zur Verfügung.

Die Eingänge X4 bis X7 können als Referenzpunkteingänge der
Pulsausgangskanäle 0 bis 3 verwendet werden. Für eine Referenzpunktfahrt müssen Sie einen Referenzpunkteingang angeben.
Eingänge X4 bis X7 können dann nicht als schnelle Zählereingänge
verwendet werden.

Die Adressen des Referenzpunktausgangs, der bei Referenzpunktfahrten verwendet werden kann, sind für jeden Kanal festgelegt.
Für C16: Kanal 0 = Y6, Kanal 1 = Y7
Für C32/T32/F32: Kanal 0 = Y8, Kanal 1 = Y9, Kanal 2 = YA, Kanal 3 = YB
Wird einer dieser Ausgänge als Referenzpunktausgang verwendet,
steht er nicht mehr als Pulsausgang zur Verfügung.
FP0R-Benutzerhandbuch
257
Anhang
Zeitkonstanten
Nr.
Name
Standard
Werte
430
Zeitkonstante von Eingang X0
Unbenutzt
430
Zeitkonstante von Eingang X1
430
Zeitkonstante von Eingang X2
430
Zeitkonstante von Eingang X3
431
Zeitkonstante von Eingang X4
431
Zeitkonstante von Eingang X5
431
Zeitkonstante von Eingang X6
431
Zeitkonstante von Eingang X7
0,1ms
0,5ms
1,0ms
2,0ms
4,0ms
8,0ms
16,0ms
32,0ms
64,0ms
4321)
Zeitkonstante von Eingang X8
432
1)
Zeitkonstante von Eingang X9
432
1)
Zeitkonstante von Eingang XA
432
1)
Zeitkonstante von Eingang XB
433
1)
Zeitkonstante von Eingang XC
433
1)
Zeitkonstante von Eingang XD
433
1)
Zeitkonstante von Eingang XE
433
1)
Zeitkonstante von Eingang XF
1)
Nur Typ 32k
TOOL-Schnittstelle
Nr. Name
Standard
Werte
412 Kommunikationsart
MEWTOCOL-COM- MEWTOCOL-COM-Slave/Programmgesteuerter
Slave
Modus
410 Teilnehmeradresse
1
1–99
415 Baudrate
115200 Baud
115200/57600/38400/19200/9600/4800/2400
Baud
413 Datenlänge
8 Bit
7 Bit/8 Bit
413 Paritätsprüfung
Ungerade
Ohne/Ungerade/Gerade
413 Stoppbits
1 Bit
1 Bit/2 Bit
413 Startzeichen
Kein STX
Kein STX/STX
413 Endezeichen/Empfangsendebedingung
CR
CR/CR+LF/Ohne
420 Anfangsadresse Empfangspuffer 0
0–12312 (Typ 16k)
0–32762 (Typ 32k)
421 Größe Empfangspuffer
0
0-2048
412 Modemverbindung
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
258
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
COM1-Schnittstelle
Nr.
Name
Standard
Werte
412
Kommunikationsart
MEWTOCOL-COMMaster/Slave
MEWTOCOL-COM-Master/Slave/Programmgesteuerter
Modus/SPS-Kopplung/Modbus-RTU-Master/Slave
410
Teilnehmeradresse
1
1–99
415
Baudrate
1)
9600 Baud
115200/57600/38400/19200/9600/4800/2400 Baud
413
Datenlänge
8 Bit
7 Bit/8 Bit
Ungerade
Ohne/Ungerade/Gerade
1 Bit
1 Bit/2 Bit
1)
413
Parität
413
Stoppbits
1)
413
Startzeichen
Kein STX
Kein STX/STX
413
Endezeichen/
Empfangsendebedingung1)
CR
CR/CR+LF/Ohne
416
Anfangsadresse
Empfangspuffer
0
0–12312 (Typ 16k)
0–32762 (Typ 32k)
417
Größe Empfangspuffer
0
0-2048
412
Modemverbindung
Deaktivieren
Deaktivieren/Aktivieren
1)
Kommunikationsformat und Baudrate sind bei SPS-Kopplung unveränderbar:
Datenlänge:
8 Bits
Parität:
Ungerade
Stoppbits:
1 Bit
Endezeichen: CR
Startzeichen: Kein STX
Andere Systemregistereinstellungen werden ignoriert.
FP0R-Benutzerhandbuch
259
Anhang
11.6 Fehlercodes
11.6.1 Fehlercodes E1 bis E8
Fehlercode
Fehlername
SPS-Betrieb
Beschreibung und Fehlerbehebung
E1
(s. Anmerkung)
Syntaxfehler
Stoppt
Das Programm enthält einen Syntaxfehler.
Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie
den Fehler.
E2
(s. Anmerkung)
Ausgänge mehrfach
belegt
Stoppt
Einem Ausgang wurde mehr als einmal im Programm
ein Verknüpfungsergebnis zugewiesen. (Dieser Fehler
tritt auch auf, wenn dieselbe Zeitgeber-/Zählernummer verwendet wird.)
Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie
den Fehler.
Dieser Fehler wird auch beim Online-Editieren erkannt. Der Betrieb wird ohne Änderung des Programms fortgesetzt.
E3
Befehlspaar unvollständig
Stoppt
Bei einem Befehlspaar, z. B. JP und LBL, fehlt ein Befehlsteil oder die Reihenfolge ist vertauscht.
Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie
den Fehler.
E4
(s. Anmerkung)
SystemregisterParameter fehlerhaft
Stoppt
Der im Befehl verwendete Operand liegt nicht in dem
Bereich, der im Systemregister definiert worden ist.
Beispiel: Die angegebene Zahl für Zeitgeber/Zähler
liegt außerhalb des festgelegten Bereichs.
Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie
den Fehler.
E5
(s. Anmerkung)
Befehlsposition fehlerhaft
Stoppt
Ein Befehl befindet sich nicht an der erwarteten Position (im Haupt- oder im Unterprogramm).
Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie
den Fehler.
Dieser Fehler wird auch beim Online-Editieren erkannt. Der Betrieb wird ohne Änderung des Programms fortgesetzt.
E6
(s. Anmerkung)
Programmspeicherüberlauf
Stoppt
Das in der SPS gespeicherte Programm ist zu groß für
den Programmspeicher des Compilers.
Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie
den Fehler.
E7
(s. Anmerkung)
Gemischte BefehlsTrigger
Stoppt
Im Programm sind pegel- und flankengetriggerte erweiterte Befehle an ein und dasselbe Verknüpfungsergebnis angebunden.
Wechseln Sie in den PROG-Modus und programmieren
Sie pegel- und flankengetriggerte erweiterte Befehle
so, dass nur jeweils homogene Befehlsgruppen von
ein und demselben Verknüpfungsergebnis abhängen.
E8
Falscher Operand
Stoppt
Ein Operand in einem Befehl, der Operanden gleichen
Typs erfordert, ist ungültig.
Wechseln Sie in den PROG-Modus und beheben Sie
den Fehler.
Anmerkung
In FPWIN Pro werden diese Fehler vom Compiler abgefangen. Sie
sind daher unkritisch.
260
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
11.6.2 Selbstdiagnosefehler
Fehlercode Fehlername
SPS-Betrieb Beschreibung und Fehlerbehebung
E26
Fehler im ROM-Zusatzspeicher
Stoppt
Vermutlich ein Hardware-Fehler. Bitte
wenden Sie sich an Ihren Händler.
E27
Zu viele Module gesteckt
Stoppt
Es sind zu viele Module gesteckt. Schalten
Sie die Steuerung ab und prüfen Sie die
maximal zulässige Zahl der Module.
E28
Systemregisterfehler
Stoppt
Systemregister vermutlich fehlerhaft.
Überprüfen Sie die Systemregistereinstellungen.
E30
Interrupt-Fehler 0
Stoppt
Vermutlich ein Hardware-Fehler. Bitte
wenden Sie sich an Ihren Händler.
E31
Interrupt-Fehler 1
Stoppt
Eine Unterbrechung wurde ohne Unterbrechungsanforderung ausgeführt. Vermutlich liegt ein Hardware-Fehler oder
eine Beeinträchtigung durch Störstrahlung
vor. Schalten Sie die Steuerung ab und
prüfen Sie, ob Störstrahlungen auftreten.
E32
Interrupt-Fehler 2
Stoppt
Eine Unterbrechung wurde ohne Unterbrechungsanforderung ausgeführt. Vermutlich liegt ein Hardware-Fehler oder
eine Beeinträchtigung durch Störstrahlung
vor. Schalten Sie die Steuerung ab und
prüfen Sie, ob Störstrahlungen auftreten.
Die Unterbrechung wurde nicht von einem
Interrupt-Programm verursacht. Prüfen
Sie in der Task-Liste, ob für das betreffende Interrupt ein Programm eingetragen
wurde.
E34
Modul-Fehler
Stoppt
Ein Modul ist fehlerhaft. Tauschen Sie das
Modul aus.
E42
Position eines E/A-Moduls hat sich
geändert oder E/A-Modul ist defekt
Einstellbar
Die Position eines E/A-Moduls wurde nach
dem Einschalten geändert. Überprüfen Sie
mit sys_wVerifyErrorUnit_0_15, um welches Modul es sich handelt. In Systemregister 23 können Sie einstellen, ob der
Betrieb bei diesem Fehler angehalten oder
fortgesetzt werden soll.
E45
Operationsfehler
Einstellbar
Bei der Ausführung eines erweiterten Befehls trat ein Rechenfehler auf und der
Betrieb kann nicht fortgesetzt werden. Ein
Operationsfehler kann je nach Befehl unterschiedliche Ursachen haben. In Systemregister 23 können Sie einstellen, ob
der Betrieb bei diesem Fehler angehalten
oder fortgesetzt werden soll.
Stoppt
Der im Befehl F148_ERR gesetzte Selbstdiagnosefehler ist aufgetreten. Prüfen Sie
den Fehlercode mit Monitor 
E100–E299 Selbstdiagnose-Fehler
entsprechend
F148_ERR
FP0R-Benutzerhandbuch
E100–
E199
E200–E299 Läuft weiter
SPS-Status oder
.
261
Anhang
11.6.3 MEWTOCOL-COM-Fehlercodes
Fehlercode Name
Beschreibung
!21
NACK-Fehler
Netzwerkfehler
!22
WACK-Fehler
!23
Teilnehmeradresse doppelt
!24
Fehler im Übertragungsformat
!25
Hardware-Fehler
!26
Teilnehmeradresse fehlerhaft
!27
Befehl wird nicht unterstützt
!28
Keine Antwort
!29
Puffer geschlossen
!30
Zeitüberschreitung
!32
Übertragung nicht möglich
!33
Kommunikation unterbrochen
!36
Keine Zieladresse
!38
Anderer Kommunikationsfehler
!40
BCC-Fehler
Übertragungsfehler in empfangenen Daten
!41
Formatfehler
Formatfehler in empfangenem Befehl
!42
Befehl wird nicht unterstützt
Der empfangene Befehl wird nicht unterstützt
!43
Multi-Frame-Verarbeitungsfehler
Während der Multi-Frame-Verarbeitung wurde ein
neuer Befehl empfangen
!50
Koppelprozessornummer fehlerhaft
Die angegebene Route-Nummer existiert nicht.
!51
Übertragungsfehler
Die Datenübertragung ist nicht möglich, da der Sendepuffer voll ist.
!52
Übertragungsfehler
Die Datenübertragung ist nicht möglich; Fehler unbekannt.
!53
Übertragung nicht möglich
Empfangener Befehl kann nicht verarbeitet werden
wegen Multi-Frame-Verarbeitung oder weil Vorgängerbefehl noch nicht verarbeitet wurde.
!60
Parameterfehler
Die Parameterangabe ist fehlerhaft.
!61
Datenfehler
Operandenadresse, Speicherbereich oder Speicherformat fehlerhaft.
!62
Registrierungsüberlauf
Die Zahl der Registrierungen wurde überschritten oder
es wurden keine Daten registriert.
!63
SPS-Modusfehler
Der Befehl kann nicht verarbeitet werden, da SPS im
RUN-Modus.
!64
Externer Speicherfehler
Beim Laden des RAM-Inhalts in den ROM-Speicher/auf
die IC-Karte ist ein Fehler aufgetreten.
 Der installierte ROM/die IC-Karte ist möglicherweise defekt.
 Die Kapazität des Speichers wurde überschritten.
Ein Schreibfehler ist aufgetreten.
 ROM oder IC-Speicherkarte ist nicht installiert.
ROM oder IC-Speicherkarte entspricht nicht den
Spezifikationen.
!65
Schutzverletzung
Schreibversuch in Programm oder Systemregister mit
Schreibschutz (Passwort, DIP-Schaltereinstellung
usw.) oder im ROM-Betrieb.
!66
Adressfehler
Fehler im Adressformat oder in der Bereichsangabe.
262
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
Fehlercode Name
Beschreibung
!67
Programm oder Daten nicht vorhanden
Daten können nicht gelesen werden, da im Programmbereich kein Programm oder Fehler im Speicher. Oder zu lesende Daten sind nicht registriert.
!68
Übertragen des Programms im
RUN-Modus nicht möglich
Die Befehle ED, SUB, RET, INT, IRET, SSTP und STPE
dürfen nicht im RUN-Modus auf die SPS übertragen
werden.
!70
Programmspeicherüberlauf
Beim Einfügen eines Programmteils wurde die maximale Anzahl der Programmschritte überschritten.
!71
Fehler bei exklusivem Zugriff
Befehl kann nicht ausgeführt werden, weil Vorgängerbefehl noch nicht verarbeitet ist.
11.7 MEWTOCOL-COM-Befehle
Befehlsname
Code
Read contact area
RC
TRUE-/FALSE-Zustand des Kontaktbereichs lesen
(RCS)  Einen Bitoperanden lesen
(RCP)  Mehere Bitoperanden lesen
(RCC)
 Wortoperanden lesen
Write contact area
WC
TRUE/FALSE-Zustand des Kontaktbereichs ändern
(WCS)  Einen Bitoperanden ändern
(WCP)  Mehere Bitoperanden ändern
(WCC)
 Wortoperanden ändern
Read data area
RD
Wortoperanden im Datenbereich lesen
Write data area
WD
Wortoperanden im Datenbereich ändern
Read timer/counter set value
area
RS
Sollwert für Zeitgeber/Zähler lesen
Write timer/counter set value
area
WS
Sollwert für Zeitgeber/Zähler ändern
Read timer/counter elapsed
value area
RK
Istwert für Zeitgeber/Zähler lesen
Write timer/counter elapsed
value area
WK
Istwert für Zeitgeber/Zähler ändern
Register or Reset contacts monitored
MC
Bitoperandennummer (Kontaktnr.) für Kontaktmonitor setzen und
zurücksetzen
Register or Reset data monitored
MD
Wortoperandennummer (Kontaktnr.) für Datenmonitor setzen
und zurücksetzen
Monitoring start
MG
Monitor starten
Preset contact area
(Kopierbefehl)
SC
Wortoperanden (Kontakte) im Kontaktbereich mit einem
16-Bit-Muster setzen
Preset data area
(Kopierbefehl)
SD
Gleiches Wort in jedes Register des angegebenen Datenbereichs
schreiben
Read system register
RR
Systemregister lesen
Write system register
WR
Systemregistereinstellungen ändern
Read the status of PLC
RT
SPS-Zustand und ggf. Fehlercode lesen
Remote control
RM
SPS-Modus (RUN-/PROG-Modus) umschalten
Abort
AB
Kommunikation abbrechen
FP0R-Benutzerhandbuch
Beschreibung
263
Anhang
11.8 Datentypen
In Control FPWIN Pro muss jeder Variable ein bestimmter Datentyp zugeordnet werden. Wir unterscheiden zwischen Datentypen nach IEC 61131-3
(S. 264) und benutzerdefinierten Datentypen.
11.8.1 Elementare Datentypen
Schlüsselwort
Datentyp
Bereich
Reservierter Speicher
Initialwert
BOOL
Boolescher
Wert
0 (FALSE)
1 (TRUE)
1 Bit
0
WORD
Bitzeichenfolge
der Länge 16
0–65535
16 Bits
0
DWORD
Bitzeichenfolge
der Länge 32
0–4294967295
32 Bits
0
INT
Ganze Zahl
-32768–32,767
16 Bits
0
DINT
Doppelwort für
ganze Zahlen
-2147483648– 2147483647
32 Bits
0
UINT
Vorzeichenlose
ganze Zahl
0–65,535
16 Bits
0
UDINT
Vorzeichenlo0–4294967295
ses Doppelwort
für ganze Zahlen
32 Bits
0
REAL
Reelle Zahl
-3.402823466*E38–
-1.175494351*E-38
0.0
+1.175494351*E-38–
+3.402823466*E38
32 Bits
0.0
TIME
Zeitdauer
T#0s–T#327.67s
16 Bits
1)
T#0s–T#21474836.47s
32 Bits
1)
32 Bits
T#0s
DATE_AND_TIM
E
Datum und
Uhrzeit
DT#2001-01-01-00:00:00–
DT#2099-12-31-23:59:59
DATE
Datum
D#2001-01-01–D#2099-12-31 32 Bits
D#2001-01-01
TIME_OF_DAY
Uhrzeit
TOD#00:00:00–TOD#23:59:5
9
TOD#00:00:00
STRING
Zeichenfolge
1–32767 Bytes (ASCII), je
variabler Länge nach Speichergröße der SPS
1)
32 Bits
2 Worte für
den Kopf +
(n+1)/2
Worte für
die Zeichen
DT#2001-01-01-00:00:0
0
''
Abhängig vom SPS-Typ
264
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
11.8.2 Generische Datentypen
Generische Datentypen werden intern von Systemfunktionen und Systemfunktionsbausteinen verwendet und sind in benutzerdefinierten POEs nicht
verfügbar. Generische Datentypen sind durch das Präfix ANY gekennzeichnet.
Anmerkung
In benutzerdefinierten POEs können keine generischen Datentypen
verwendet werden.
Hierarchie der generischen Datentypen
ANY16 (WX, WY)
ANY
ANY_NOT_BOOL
ANY_NUM
ANY_INT
ANY_BIT
ANY_BIT_NOT_BOOL
ANY_DATE
FP0R-Benutzerhandbuch
ANY32 (DWX, DWY)
BOOL INT, UINT,
WORD
DINT, UDINT, DWORD, REAL, DATE, TOD,
DT
INT, UINT,
WORD
DINT, UDINT, DWORD, REAL, DATE, TOD,
DT
INT, UINT
DINT, UDINT, REAL
INT, UINT
DINT, UDINT
BOOL WORD
DWORD
WORD
DWORD
STRING
DATE, TOD, DT
265
Anhang
11.9 Binär-, Hex- und BCD-Code
266
Dezimal
Hexadezimal
Binärwerte
BCD
(Binary Coded Decimal)
0
1
2
3
4
5
6
7
0000
0001
0002
0003
0004
0005
0006
0007
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0001
0010
0011
0100
0101
0110
0111
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0001
0010
0011
0100
0101
0110
0111
8
9
10
11
12
13
14
15
0008
0009
000A
000B
000C
000D
000E
000F
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
1000
1001
1010
1011
1100
1101
1110
1111
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0001
0001
0001
0001
0001
0001
1000
1001
0000
0001
0010
0011
0100
0101
16
17
18
19
20
21
22
23
0010
0011
0012
0013
0014
0015
0016
0017
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0001
0001
0001
0001
0001
0001
0001
0001
0000
0001
0010
0011
0100
0101
0110
0111
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0001
0001
0001
0001
0010
0010
0010
0010
0110
0111
1000
1001
0000
0001
0010
0011
24
25
26
27
28
29
30
31
0018
0019
001A
001B
001C
001D
001E
001F
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0001
0001
0001
0001
0001
0001
0001
0001
1000
1001
1010
1011
1100
1101
1110
1111
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0000
0010
0010
0010
0010
0010
0010
0011
0011
0100
0101
0110
0111
1000
1001
0000
0001
·
·
·
63
·
·
·
255
·
·
·
9999
·
·
·
003F
·
·
·
00FF
·
·
·
270F
·
·
·
0000 0000 0011 1111
·
·
·
0000 0000 1111 1111
·
·
·
0010 0111 0000 1111
·
·
·
0000 0000 0110 0011
·
·
·
0000 0010 0101 0101
·
·
·
1001 1001 1001 1001
FP0R-Benutzerhandbuch
Anhang
11.10 ASCII-Codes
FP0R-Benutzerhandbuch
267
Änderungsverzeichnis
Handbuchnummer Datum
Änderungen
ART1F475E
05/2009 Erste Ausgabe
ACGM0475V1DE
08/2010 Erste deutsche Ausgabe
Beispiele und Vorgehensweisen für FPWIN Pro hinzugefügt
ACGM0475V1.1DE
11/2010 Fehlerkorrekturen
ACGM0475V2DE
01/2012 









ACGM0475V3DE
RS485-CPU-Typen mit RS485-Spezifikationen und
Verdrahtungshinweisen hinzugefügt
Umstellung FP0-Erweiterungsmodule zu FP0R-Erweiterungsmodulen
durchgeführt
Artikelnummer des Crimpwerkzeug von AXY5200 zu AXY5200FP geändert
Beschreibung des FP0-Kompatibilitätsmodus überarbeitet
Technische Daten für Ein- und Ausgänge der CPU geändert
Montageplatte AFP0811 aus der Beschreibung entfernt
Unterstützung für Windows 7 hinzugefügt
Beschreibung der Eingangszeitkonstanten hinzugefügt
Beschreibung der Datentypen überarbeitet
10/2014 Ergänzungen:
 Tool-Befehle
 Neue Kommunikationsbefehle
Änderungen:
 Tabellen für Zubehör, Koppelmodule, Spannungsversorgungsmodul
 Uhr-/Kalenderfunktion: Hinweis auf SET_RTC-Befehle eingefügt; Programmierbeispiel gelöscht (2.5.2.2)
 Layoutänderung
Fehlerkorrektur:
 Verhalten der Selbsthaltebereiche bei Batteriefehlern (2.5.1)
 Schaltpläne (5.5.1, 6.5.5)
 Widerstandsberechnung (5.5.1)
 Hinweis auf Überbrückung von CS und RS gelöscht (6.6.2)
 Beschreibung von Programmierbeispielen (6.6.3)
 Merker in der programmgesteuerten Kommunikation (6.6.5.2)
Zählereingänge (7.3.1)
DE 10/2014

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