Senioren journal Ehringshausen

Transcrição

Senioren journal Ehringshausen
Senioren journal
Ehringshausen
Ausgabe
28
Juli 2014
Herausgeber:
Gemeindevorstand
der Gemeinde
Ehringshausen,
Seniorenbeirat
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K Mi
Seniorenjournal Ehringshausen
Ausgabe Nr. 28 - Juli, August, September 2014
Nächste Ausgabe voraussichtlich Anfang September 2014
Inhaltsverzeichnis
• Vorwort.........................................................4
• Andacht........................................................5
• Geschichten und Berichte.......................8
• Wichtiges in Kürze. .................................12
• Wenn einer eine Reise tut......................13
• Lui de Plattschwätzer. ............................16
• Recht für Jedermann..............................17
• Unser Krankenhaus................................19
• Koch und Backrezepte............................20
• Sudoku.......................................................21
• Nachdenkliches........................................22
Impressum
Redaktion und Herausgeber: Gemeindevorstand der Gemeinde Ehringshausen, Seniorenbeirat,
Rathausstraße 1, 35630 Ehringshausen
Verantwortlich:
Wilfried Faber, Am Rickersberg 6, 35630 Ehringshausen, Tel: 06440/418 [email protected],
Erhard Illig, Kirchweg 2, 35630 Ehringshausen, Tel: 06440 / 620, [email protected]
Gesamtherstellung: Pötzl Offsetdruck & Medienverlag
Bahnhofstraße 28 35583 Wetzlar/Garbenheim Tel.: 06441 / 94 77-0, Fax: 06441 / 94 77-23
Das Seniorenjournal Ehringshausen erscheint dreimonatlich. Es ist kostenlos erhältlich in Apotheken, Altentagesstätten, Seniorenkreisen, Sparkassen und anderen Einrichtungen sowie über die
Gemeindeverwaltung Ehringshausen. Unverlangt eingesandte Beiträge können nicht bestätigt oder
zurückgesandt werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder. Diese behält sich vor, ein­gesandte Beiträge eventuell zu kürzen.
Redaktionsschluss für Nr.29: 05.09.2014
Seniorenjournal Ehringshausen 28
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Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
zunächst möchten wir wieder all denen danken, die uns Beiträge für dieses Journal
zugesandt haben.
Die Andacht bzw. das geistliche Wort am Anfang unseres Seniorenjournals ist der
christlichen Wochenzeitschrift ideaSpektrum entnommen. Zu beziehen bei idea e.V.
Postfach 1820, 35528 Wetzlar.
Weitere Beiträge stammen von Günter Schneider, Breitenbach, Rechtanwalt Andreas Krau, Hohenahr und der Beitrag unter der Rubrik „Unser Krankenhaus“ verantwortet Cornelia Bönnighausen, vom KAV-Krankenhaus.
Zukünftig können die Artikel des Seniorenjournals, aber auch andere Berichte und
Veröffentlichungen der Seniorenarbeit unserer Großgemeinde im Internet angesehen werden.
Karl-Heinz Trauthig, Kölschhausen, pflegt diese Seiten und stellt die entsprechenden Artikel ein.
Die Adresse unserer Internet-Seite lautet: sozialnetz.de/s-Ehringshausen.
Bei den derzeitigen Eingaben handelt es sich überwiegend noch um Musterformulierungen.
Sie können uns am Ende unserer Seite unter „Kontakt“ eine Nachricht hinterlassen,
Wünsche äußern oder auch Kritik üben.
Wir danken Karl-Heinz Trauthig ganz herzlich, dass er diese Aufgabe übernommen
hat!
Das Titelbild dieser Ausgabe stammt von Erhard Illig, alle weiteren Fotos und Artikel,
soweit nicht besonders gekennzeichnet, verantwortet das Redaktionsteam.
Allen unseren Lesern eine erholsame Sommer- und Urlaubszeit. Nehmen sie auch
die Angebote der Seniorenarbeit in Ehringshausen wahr.
Gegen Erstattung der Portogebühren – 5.- € jährlich - schicken wir Ihnen das
Journal auch nachhause.
Viel Freude beim Lesen des 28. Seniorenjournals!
Ihr Redaktionsteam
Wir danken allen Firmen, Geschäften und Einrichtungen,
die durch ihre Werbung uns die Ausgabe dieser Zeitschrift
überhaupt ermöglichen!
4
Seniorenjournal Ehringshausen 28
Sie wirklich glücklich?
„Einfach glücklich sein“ - wer wollte das nicht.
Doch wer es versucht, merkt sehr schnell, dass das
gar nicht so einfach ist. Der Journalist und Direktor
des christlichen Kinderhilfswerks „Compassion‘;
Steve Volke (Marburg), schreibt zu einem Thema,
das jeden Menschen betrifft. Der 52-Jährige ist
verheiratet und Vater von vier Kindern.
„Sind Sie wirklich glücklich?“ Als ich diese Frage gestellt bekam, durchzuckte es mich wie ein
Blitz. „Natürlich“, heuchelte ich vor, aber gleichzeitig liefen vor meinem inneren Auge viele Dinge ab,
die mir noch zum Glück fehlten. Hätte die Frage
gelautet: „Haben Sie Glück?“, wäre die Antwort
ehrlicher ausgefallen, denn oft habe ich keins.
Wobei es sehr stark darauf ankommt, welcher
Lebensbereich gemeint ist. Zum Beispiel haben
wir in der Familie noch nie „Losglück“ gehabt.
Während andere bei den verschiedenen Tombolas im Kindergarten, in der Schule oder in
der Gemeinde regelmäßig die besten Preise
abräumen und mit dem „Ultra-Hometrainer‘; den
Heißluftballon-Rundflügen, dem 14-tägigen kostenlosen Urlaub in der Sonne oder mit einem
Stereo-Fernseher glücklich nach Hause marschieren, haben wir es – wenn überhaupt - mal wieder
nur zu Trostpreisen geschafft: das Bleistift-Set
mit Werbung von der Müllabfuhr, eine neuwertige
(aber leider nicht mehr ganz vollständige, weil
ge brauchte) elektrische Zitronenpresse, das
Sechser-Bierglas-Set für die fünfjährige Tochter,
drei Skat-Stöcke, obwohl wir keine Karten spielen.
Unser Glück
In unserer Beziehung zueinander haben meine
Frau und ich in fast 29 Jahren Ehe bisher mehr
Glück als Pech gehabt. Auch tragen unsere vier
Kinder dazu bei, dass wir mit dem Begriff „Glück“
durchaus etwas anfangen können. Darüber hinaus
können wir uns glücklich schätzen, viele Menschen
zu unseren Freunden zählen zu dürfen.
Frischer Sauerstoff für die Seele
Aber ehrlich gesagt, machen wir uns oft gar keine
Gedanken darüber, ob wir glücklich sind oder nicht.
Mit dem Glück ist es häufig so wie mit dem Atmen.
Es fällt uns erst auf, wenn wir in Atemnot kommen,
Andacht
dass wir frischen Sauerstoff zum Leben brauchen.
Viele Menschen beschäftigen sich erst mit dem
Thema „Glück“, wenn ihnen bewusst wird, dass sie
schon eine geraume Zeit keins mehr erlebt haben
oder aber grundsätzlich unglücklich sind. Vielleicht
befinden sie sich z. B. gerade in einer Phase, in
der Trauer durchlebt wird. Da fällt es sehr schwer,
glücklich zu sein.
Wir wollen es!
Glück ist für jeden etwas anderes, aber eine
Aussage trifft auf alle Menschen zu: Wir wollen
einfach glücklich sein! Dabei versteht jeder etwas
anderes unter „Glück“. Die einen sind glücklich,
wenn sie einen freien Nachmittag ohne jegliche
Verpflichtungen verbringen können. Die anderen
geraten dabei in Panik - aus Angst vor Langeweile.
Manche sind glücklich, wenn sie der Chef lobt, weil
sie ihre Jahresziele erreicht haben. Wieder andere
empfinden höchste Glücksgefühle, wenn sie den
„inneren Schweinehund“ und die Angst besiegt
haben und schließlich nach einem 20-Meter-Sturz
sicher an einem Bungee-Seil freischwe-bend
unter einer Brücke hängen. Manche sind stark
beziehungsorientiert und sind glücklich, wenn
sie mit möglichst vielen Leuten, die sie mögen,
zusammen sein können.
Warum Glücksbringer kein Glück bringen
Zu allen Zeiten haben Menschen versucht, ihr Leben in glückliche Bahnen zu lenken. In fast jedem
Kulturkreis gibt es Glücksbringer, Amulette oder
Talismane. Heidnische Rituale wie zum Beispiel
das Klopfen auf Holz soll das Unglück fernhalten.
Seniorenjournal Ehringshausen 28
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Andacht
Bisher ist nicht bekannt, wie viele Men­schen sich
im Laufe der Jahrhunderte dabei den Fingerknö­
chel gebrochen haben, denn das wäre ein eindeutiger Be­weis, dass so etwas nicht funktioniert.
In manchen Kulturen spielen Baumgötter oder
Götzen­b ilder eine große Rolle. Um Unglück
fernzuhalten, vermi­schen viele Menschen die
Religionen und meinen, von jeder etwas würde
sie zu ewigem Glück bringen. Der Aberglaube hat
bei vielen Menschen Einzug gehalten, auch wenn
sie es vielleicht nicht zugeben.
Bibel. Auch gibt es einige Stellen, in denen explizit
ausge­drückt wird, dass „Gott Gelingen und Glück
für unser Tun gibt“ und dass an „seinem Segen alles gelegen ist“. So steht zum Beispiel in 5. Mose
30,9: „Der Herr, dein Gott, wird dir Glück geben
zu allen Werken deiner Hände.“ Vorausgegan­gen
ist allerdings die Ermahnung, Gott zu gehorchen
und seine Gebote zu achten. Ähnliche Aussagen
finden wir auch in Sprüche 16,20: „Wer auf das
Wort merkt, der findet Glück; und wohl dem, der
sich auf den Herrn verlässt.“
Das 13. Monatsgehalt nimmt man gern
Ob am Freitag, dem 13., Verträge unterzeichnet
werden sol­len oder nicht, ob man dem Schornsteinfeger am Silvestertag begegnet oder eine
schwarze Katze von links nach rechts über die
Straße läuft. Es ist manchmal schon abenteuerlich, welche Glücks- oder Unglücksbringer herangezogen werden, wenn es um das persönliche
Wohlbefin­den geht: In den meisten Hotels gibt
es keinen 13. Stock. Nur beim 13. Mo­natsgehalt
hört der Spaß dann auf, denn das nehmen wir
gerne mit.
Gott ist da - das ist das Glück des Glaubenden:
„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“
(Psalm 23,1). Das Problem vieler Christen ist,
dass sie so etwas zwar lesen, aber es nicht wirklich ernst nehmen. Was ist wohl damit gemeint?
Die Bibel ist in vielen Aussagen sehr einfach zu
verstehen, wenn man sie so nimmt, wie es da
steht. Was heißt wohl „nichts mangeln?“ - ganz
einfach: „nichts mangeln!“
„Glück“ - wie es andere sehen
„Ein Betrübter hat nie einen guten Tag; aber ein
guter Mut ist ein tägliches Fest.“
Sprüche Salomos 15,15
„Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch
glückli­cher sein wollen.“
Theodor Fontane (1819-1898)
Will Gott unser Glück?
Interessanterweise kommt das Wort „Glück“ in der
Bibel nicht sehr häufig vor. In einer Konkordanz
zur Lutherbibel fand ich es genau an sieben Stellen. Passen Gott und Glück zusammen? Scheint
ja kein Hauptthema des Glaubens zu sein, oder?
- Weit gefehlt, denn das, was das Glück eines
Menschen ausmacht, ist das Hauptthema der
gesamten Bibel. Es hat zu tun mit „Wohlergehen“
„Gnade“ „Freude“ „Friede‘; „Lebenssinn“, „Glauben‘; „Segen“ „Angenommen sein“, „Liebe erfahren und Liebe üben“ und vielem mehr. Und das
zieht sich wie ein roter Faden durch die komplette
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
„Das höchste Glück des Lebens besteht in der
Überzeu­gung, geliebt zu werden.“
Victor Hugo (1802-1885), Begründer der
französischen Romantik
„Kommt das Glück, biete ihm rasch einen Stuhl an. Jüdisches Sprichwort
„Neid ist ein wahrer Glückskiller. Das Gras des Nach­
barn ist deshalb immer grüner, weil wir vor lauter Neid
vergessen, den eigenen Garten zu gießen.“
Eckart von Hirschhausen, Kabarettist und Autor
„Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir
Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten
ewiglich.“
Psalm 16,11
Andacht
Das Schlüsselwort
Ich behaupte einmal, dass 99 % aller Menschen
vor allem eins wollen: geliebt werden. Eine gute
Familie, in der wir aufgewachsen sind, kann
uns glücklich machen. Ein Beruf, der uns zufrieden stellt, kann uns glücklich machen. Das
Erreichen von Zielen und die Bewältigung von
Aufgaben können uns glücklich machen. Das
Zusammensein mit guten Freunden kann uns
glücklich machen. Aber all das ist nichts gegen
das Glücksgefühl, das uns überkommt, wenn wir
spüren: Wir werden geliebt!
„Wenn du auf dein Leben zurückblickst, dann wirst
du merken, dass gewisse Augenblicke herausstechen, Augenblicke, in denen du wirklich gelebt
hast - und das sind die Momente, in denen du
aus dem Geist der Liebe heraus gehandelt hast.
Alles andere hat nur kurzfristige Bedeutung. Die
Taten der Liebe aber, von denen kein Mensch
je erfahren hat oder erfahren wird, sie bleiben
bestehen‘; hat der schottische Theologe Henry
Drummond geschrieben.
Liebe ist das Schlüsselwort.
Wo nehmen wir die Liebe her? Gibt es eine Quelle, die nicht versiegt? Woher kommt das wahre
Lebensglück?
Eine Antwort auf diese Frage habe ich bei Jesus
Christus gefun­den. Kein anderer Mensch hat die
Weltgeschichte so beeinflusst wie er. Wer Jesus
Christus betrachtet, der findet die Liebe in Person.
Das wahre Glück kommt von innen. Richtig glücklich können wir Menschen erst sein, wenn das
Glück in uns verankert ist und nicht nur von äußeren Umständen oder glücklichen
Situationen abhängig ist. *
Dieser Artikel ist der Christlichen Wochenzeitschrift
Idea-Spektrum entnommen. Zu beziehen beim
Verlag in 35528 Wetzlar, Postfach 1820.
Danke!
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Geschichten und Berichte
Frühlingssingen in Dillheim
70 Senioren im Sportlerheim des FSV- Freundlicher Empfang und tolle Organisation
von Burkhard Reitzner - 1. Vorsitzender des FSV –und seiner Mannschaft.
Rund 70 Teilnehmer aus fast allen Ortsteilen
unserer Großgemeinde hatten sich zum traditionellen Frühlingssingen in Dillheim angemeldet.
Vorsitzender Wilfried Faber begrüßte besonders
Lydia und Hermann Rau, die nach „alter Tradition“
zusammen mit dem Vorsitzenden für die musikalische Begleitung sorgten. Zahlreiche Senioren
hatten sich aus den verschiedenen Ortsteilen zu
Fuß auf den Weg gemacht.
Wilfried Faber motivierte immer wieder die
Teilnehmenden zum fröhlichen, gemeinsamen
Gesang.
Der Kanon mit dem Titel:
„Froh zu sein bedarf es wenig, doch wer froh
ist ist ein König“, stimmte die Senioren ein zu
einem fröhlichen Nachmittag ein.
Bald klangen fröhliche Volks- und Wanderlieder
durch die Dillaue.
Fleißige Helfer des FSV servierten das leckere
Essen und versorgten die Teilnehmenden mit
kühlen Getränken.
D A N K E an alle Mitwirkende!
Danke dem FSV-Dillhein – unter dem Burkhard
Reitzner - für die liebevolle Aufnahme
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
Geschichten und Berichte
2006 Kilometer auf dem Jakobsweg
von Ehringshausen bis Santiago de Compostela
Dann heißt es Abschied nehmen, nicht nur von
seiner Frau Edda sondern auch von Mitgliedern
des Seniorenbeirates. Vorsitzender Faber gibt ihm
einen Pilger-segen mit auf den Weg.
Ein 16kg. schwerer Rucksack, obenauf die Jakobsmuschel, das Pilgerzeichen der Pilgersegen mit
auf dem Weg und dazu die beiden Wanderstöcke
– das ist alles womit sich Seniorenbeiratsmitglied
und RMV-Mobi-Pate, Ulrich Messerschmidt am
Samstag, den 14.06. um 8.00 Uhr auf den Weg
machte.
Nachdem er in den vergangenen Jahren schon
einige male Teilstücke dieser Route zurückgelegt
hatte möchte er - nachdem er sich wieder gesund
und fit fühlt - die ganze Strecke auf „Schusters
Rappen“ bewältigen.
Hier ist noch heimatliches Grün!
Das ist sein Ziel – Santiago de Compostela
in der autonomen Gemeinschaft Galicien.
Gott segne seine Pilgerreise!
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Geschichten und Berichte
Ehringshäuser Senioren in Mainz
40 Senioren, zwei sogar mit Hund, konnte Wilfried
Faber am Bahnhof Ehringshausen begrüßen.
Wenn auch der Zug wegen des Unwetters in der
vergangenen Nacht Verspätung hatte, so kam
doch die Sonne heraus und es schien ein schöner
Tag zu werden.
Edda und Ulrich Messerschmidt hatten wieder
eine hervorragende Reise organisiert. Nicht nur
einen Fahrplan, sondern auch die Speisekarte
des Lokals in Mainz händigten sie jedem Teilnehmer aus. Der 2. Programmpunkt: „Mittagessen in
Mainz“ konnte also genau geplant werden.
Beeindruckend fanden viele Senioren das Gutenbergmuseum in der alten Römerstadt. Mit seinen
uralten Büchern, Exponaten und zahlreichen
Zeugnissen, die von der Entwicklung einer weltweiten Druckkunst zeugten.
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
Nicht nur die weltberühmten Fenster von Marc
Chagall, sondern auch der Kreuzgang und der
Innenhof von St. Stephan sind sehenswert. Im
Frühjahr 1973 gab der zuständige Pfarrer dem
„Meister der Farbe und der biblischen Botschaft“
Marc Chagall den Auftrag für die Gestaltung der
Buntglasfenster.
Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu
kurz. Cafés und Gaststätten sowie Geschäfte
aller Art luden zum Verweilen und einkaufen ein.
Wohlbehalten und vollzählig – so ist das bei Senioren - kam die Gruppe über Frankfurt und Gießen gegen 21 Uhr wieder in Ehringshausen an.
Danke - Edda und Ulli Messerschmidt
Geschichten und Berichte
Weck un Flaaschwuscht em Seniorencafe
Am 5. Juni, einem besonderen Kaffeenachmittag,
hatten Elsbeth Petri und Marianne Weiser die Idee
und reichten anstatt Kuchen „Weck mit wuomer
Flaaschwuscht“. Außerdem wurden die ca. 60
Kaffeegäste noch mit den „Steirer Musikanten“
Edmund Daniel aus Katzenfurt und H. Jürgen
Gerlach aus Donsbach überrascht.
Elsbeth Petri, die Stimmungsmacherin, hielt noch
einen Vortrag über die gute „Flaaschwuscht“
Bei sommerlichen Temperaturen konnte die
Veranstaltung auf dem Hof und in der Scheune
stattfinden. Das gab dem fröhlichen Nachmittag
eine besondere Note.
Es war ein gelungener Nachmittag und eine Freude für alle Gäste.
Flaaschwuscht en Weck
Wander- und Volkslieder zum Mitsingen brachten
schnell gute Stimmung, die man mit Sicherheit im
mittleren Ehringshausen hören konnte.
Trotz Kopfsteinpflaster auf dem Hof haben einige
rüstige Seniorinnen das Tanzbein geschwungen.
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Wichtiges in Kürze
Herzliche Einladung zur
4. Landeskonferenz Hessens
Thema:
„Gesund Altern“ am 02.
Juli 2014 Im Haus am
Dom, Frankfurt
Die Landeskonferenz mit
dem diesjährigen Schwerpunktthema „Altersbilder
im Wandel – Förderung
und Erhalt von Gesundheit in der Pflege“ greift
Pflege als ein übergreifendes Thema der Lebensphase Alter auf. Nicht
nur Berufstätige in der Pflege auch pflegende Angehörige, die überwiegend der Altersgruppe 60+
angehören und nicht zuletzt die Pflegebedürftigen
selbst spielen als Zielgruppe im Hinblick auf das
Nationale Gesundheitsziel „Gesund älter werden“
eine wichtige Rolle.
Aber was bedeutet Gesundheitsförderung im
Themenfeld der Pflege und welche gesundheitsförderlichen Aktivitäten und Gestaltungen können
bei den genannten Zielgruppen im Einzelnen
durchgeführt werden?
Frau Prof. Dr. Brieskorn-Zinke und Frau Dr. Wolfinger werden in einleitenden Vorträgen auf diese
Fragen eingehen, die im Weiteren in Foren zu
den unterschiedlichen Zielgruppen tiefer-gehend
diskutiert werden können.
Die Veranstaltung findet in Kooperation des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration
mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Rahmen des Programms „Gesund und
aktiv älter werden“ statt.
Nähere Informationen gibt es beim Seniorenbeirat oder auf der Homepage www.hage.de.
Sie können sich dort auch anmelden.
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
Das Programm:
09:30 Uhr Anmeldung & Begrüßungskaffee
10:00 Uhr Eröffnung und Grußworte Dr. Wolfgang Dippel, Staatssekretär, Prof. Dr. Elisabeth
Pott, (BZgA) Dieter Schulenberg, Geschäftsführer
der HAGE e.V.
10:40 Uhr Einführung I Themenfeld Pflege,
Prof. Dr. Marianne Brieskorn-Zinke, Darmstadt
11:20 Uhr Kurze Pause
11:40 Uhr Einführung II
> Pflegende Angehörige und Pflegebedürftige
> Beruf und Pflege vereinbaren – hessische
Initiative
13:00 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr Parallele Foren
Forum 1: Bedarfe pflegender Angehöriger
> mit Migrationshintergrund - Erfahrungen
>„Kultursensible Seniorenpatenschaften“,
> Vor und nach der Arbeit pflegen – wie Unternehmen ihre Beschäftigten unterstützen
Forum 2: In der Pflege Berufstätige
> Konzept Betrieblichen Gesundheitsmanagement ,
>Wertschätzendes Gesundheitsmanagement –
Forum 3: Zielgruppe Pflegebedürftige
> Premium Zertifizierung „Fit im Alter
> Safer Care - Gewalt gegen Ältere erkennen
Forum 4: Beratung/ Begleitung für Angehörige
> Seniorenberatung in Wiesbaden, Iris Kroos,
> PflegeBegleiter-Initiative Frankfurt,
15:30 Uhr Kaffeepause
16:00 Uhr Podiumsdiskussion mit:
Prof. Dr. Elisabeth Pott, Prof. Dr. Marianne
Brieskorn-Zinke, Dr. Catharina MaulbeckerArmstrong, Maria Wiegand, Friedel Rau, und
Dr. h.c. Jürgen Gohde
Tagesmoderation: Dr. Catharina MaulbeckerArmstrong, und Carolin Becklas, HAGE e.V.
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Angelika Nahrgang
HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung e.V.
Wildunger Straße 6/6a, 60487 Frankfurt
Tel.: 069-7137678-0 E-Mail:[email protected]
Wenn einer eine Reise tut
Vier Sterne Städtereise Bad Frankenhausen Leipzig - Freyburg – Erfurt
Nur 25 Teilnehmer aus dem Bereich unserer
Großgemeinde hatten sich zu dieser besonderen
Reise angemeldet. Zunächst ging es in einem
komfortablen Reisebus nach Bad Frankenhausen.
Hier konnte die Gruppe das 123 Meter lange und
14 Meter hohe Monumentagemälde des Leipziger
Malers Werner Tübke bestaunen.
Das neu renovierte InterCytiHotel war für 4 Tage
unser Zuhause.
Von hier aus starteten wir zu einer Reise nach
Freyburg und Naumburg. Die Stadtführung war
beeindruckend und informativ, ebenso der Besuch
in der Rotkäppchen-Sektkellerei.
Ein Ausschnitt aus den Geschichts und Phantasieszenen dieses Gemäldes.
Unweit davon das Kyffhäuser Denkmal.
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Wenn einer eine Reise tut
Herrlicher Flügelaltar in der alten Gotischen
Kirche zu Freyburg.
Blick auf den Städtischen Weinberg
In Leipzig gibt es nicht nur das historische Völkerschlachtdenkmal zu sehen sondern auch
moderne und historische Gebäude wie z.B. der
„Auerbachskeller“ in der Mädlerpassage.
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
Die Nikolaikirche bekannt durch die Friedensgebete
Hier besucht die Gruppe ein Konzert des Thomanerchores und des Gewandhauschores.
Auf der Rückreise stand noch ein Besuch der
Stadt Erfurt auf dem Programm. Unter dem Motto
„Martin Lutherstadt“ erlebten wir eine engagierte
Stadtführerin.
In Erinnerung bleiben sicherlich auch die Krämerbrücken mit ihren historischen Bauwerken.
Wenn einer eine Reise tut
„Eine Reise bei der alles rundum in Ordnung war.“
– so eine Mitreisende. „Hier fehlte wirklich nichts,
es war alles perfekt“ so ein anderer.
Wohlbehalten ist die Gruppe wieder pünktlich
zurückgekehrt.
ACHTUNG!
Bei unserer Israel-Jordanienreise
können noch vier Plätze zugebucht werden! Termin: 19. bis 30.
Oktober 2014, in den Hessischen
Herbstferien. Auskünfte gibt Reiseleiter Wilfried Faber
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Lui – de Plattschwätzer
Alles fier die Katz
De Parrer hielt die schienste Prericht,
doch so mancher schläif debei aach en
do koom off amaol en die Dorfkirch
des Parrers Katz langsam erenn
Se schlich sich viersichtich noach vonne,
setzt sich en guckt zom Parre noff.
En guckt gespannt en moch koan Mux
Se noam jed Wort vo seiner Prericht off.
Do guckte alle noch de Katz
Un selbst die Schläfer wourn geweckt
Dej sollte oafach emol seh,
woas all en soener Prericht steckt
„Ihr wundert Euch“ – sat etz de Parrer
„dass meine Katze kommt hierher,
und das sie aufpasst auf die Predigt
das wundert euch wohl noch viel mehr!“
Die kommt hierher - ich wills euch sagen,
und sucht sich auch noch ihren Platz,
weil sie gehört hat, dass ihr Pfarrer,
hält manche Predigt für die Katz
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
De Braunfelser
Sonntagsspaziergang
Sonntags hatten auch die Väter Zeit, mit ihren
Familien die waldreiche Braunfelser Umgebung
zu begehen, um anschließend irgendwo einzukehren. Mit das beliebteste Ausflugslokal war
das „Forsthaus im Tiergarten“. Im Tiergarten
amtierte als Förster und Gastwirt der behäbige
Bernhard Esch. Wurde der Andrang an schönen
Sommernachmittagen gar zu arg, brummte er:
„Waas dess Gewirrer, woas dej Leu all wolle,
mörr maont, es geeb enn ganz Broafels kao
annör Wettschaft mieh, huuse sich ihrn Aasch
mitgebroocht, sollesse sich aach ihr Steul mitbrenge.“ Vernahm er abends das Herrannahen
der männlichen Jugend durch deren Johlen und
Singen, rief er ins Haus:„ Fraa, dou die Maad
eweg se komme ! “
Als alter Mann war Esche Bernhard infolge seiner
Beleibtheit recht kurzatmig und hatte an Steigungungen seine Last mit der Luft. Als er wieder
einmal in der Rentkammer die steile Treppe
schnaufend hinauf stieg, um seine Pension zu holen, begegnete ihm der Oberforstmeister Scheel
und meinte: „Na Esch, bei ihnen hapert es wohl
ein bisschen mit der Luft ? “ Darauf der alte Bernhard: „Läjbesingelche Herr Oberfoschtmoaster,
wann se mich su freeje, dann hunn ajch henne
mie Loft als fanne“.
Recht für Jedermann
Uuuups – das ging daneben!
Wie man durch Fehler im Erbfall viel
Geld vernichten kann.
Aus der Artikelserie von Andreas Krau,
Rechtsanwalt
Erbrecht ist nicht einfach. Die Rechtsprechung
entwickelt sich fort. Verwandte Rechtsmaterien wie
Sozialrecht und Steuerrecht ändern sich häufig.
Die Gerichte müssen sich daher oft mit Schadensersatzfällen befassen, in denen Berater sich für
fehlerhafte Gestaltungen zu verantworten haben.
Heute und in den nächsten Ausgaben möchte ich
Ihnen einige Fälle vorstellen, in denen Erblasser
unberaten oder durch falsche Beratung Schiffbruch
erlitten haben. Vielleicht hilft Ihnen das, solche
Fehler zu vermeiden.
Ein Haus und ein wenig Erspartes
Heute Fall 1: Das Berliner Testament ist nicht
immer das Richtige
Wir schreiben das Jahr 1975. Die Eheleute Sparsam, 42 und 45 Jahre alt, haben ein Haus und ein
wenig Erspartes, Wert zusammen DM 300.000.
Für ihre Nachfolgeplanung habe sie zwei Wünsche:
1._Der überlebende Ehegatte soll seinen bisherigen Lebensstandard beibehalten können.
2._Nach dem Tod beider Ehegatten sollen die
Kinder zu gleichen Teilen das gesamte Vermögen
erhalten.
Unser letzter Wille
Die Lösung ist scheinbar einfach: Ein Berliner
Testament erfüllt beide Wünsche. Es hat daher
insbesondere im ländlichen Bereich mittlerweile
Bereich einige Beliebtheit erlangt.
Otto Sparsam schreibt also mit Kuli auf einen
Zettel:
„Testament – Unser letzter Wille: – Wir, die Eheleute Sparsam, setzen uns gegenseitig zu alleinigen
Erben ein. Erben des Letztversterbenden sollen
unsere Kinder zu gleichen Teilen werden. Hohenahr, den 20.11.1975, Otto Sparsam“
Die Frau schreibt darunter:
„Dies ist auch mein letzter Wille, Hohenahr, den
20. 11. 1975, Hertha Sparsam“.
Soweit so gut. Die Eheleute Sparsam haben ihre
Ziele erreicht. Das Testament ist wirksam. Aber das
Leben geht nach Formulierung eines Testamentes
weiter und das alte Testament kann dann irgendwann unpassend werden, wie ein Anzug, aus dem
man herausgewachsen ist.
Schreinerbetrieb expandierte
So ist in unserem Fall der Schreinerbetrieb von
Herrn Sparsam seit 1975 erheblich expandiert.
Als Herr Sparsam schließlich 2009 verstirbt, hinterlässt er ein Vermögen in siebenstelliger Höhe.
Die Witwe zeigt das Testament aus dem Jahr 1975
einem Berater. Dieser informiert sie, dass sie als
Alleinerbin mit einer erheblichen Erbschaftsteuerbelastung rechnen muss. Im Hinblick auf das erheblich gewachsene Vermögen sei es unglücklich,
dass nur sie allein erbt und daher auch nur sie ihre
steuerlichen Freibeträge geltend machen kann.
Die Freibeträge der Kinder blieben ungenutzt. Im
schlimmsten Fall greife der Fiskus später nach
dem Tod der Witwe auch noch einmal bei den
Kindern zu.
Berliner Testament bei Vermögen nicht
die richtige Lösung
Dieser Fall zeigt, dass das Berliner Testament in
Reinform bei größeren Vermögen eher nicht die
richtige Lösung ist. Hier hätte es sich empfohlen,
das Testament zu Lebzeiten von H. Sparsam zu
ergänzen und zugunsten der Kinder etwa Vermächtnisse auszusetzen. Dann hätten auch die
Kinder ihre Freibeträge schon nach dem ersten
Erbfall ausnutzen können.
Doch der Berater weiß eine Lösung. Er rät, dass
die Kinder ihren Pflichtteil geltend machen. Viele
übersehen, dass durch das Berliner Testament
die Kinder für den Todesfall des ersten Ehegatten enterbt werden, weil eben der übertlebende
Ehegatte zunächst einmal alles erhält. Dadurch
entsteht ein Pflichtteilsanspruch für die Kinder.
Dieser sollte hier von den Kindern geltend gemacht
werden, um die Freibeträge zu retten.
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Recht für Jedermann
Veränderungen im Testament anpassen
Was lernen wir aus diesem Fall:
1. Ein Testament sollte nach einigen Jahren oder
wesentlichen Veränderungen in den Lebensverhältnissen überprüft werden.
2. Dazu sollte ein qualifizierter Berater einge-schaltet werden. Abschreiben von Mustern ist Sparen
am falschen Platz!
In unserem Fall wollten eigentlich die Kinder
Sparsam „ihrer Mami gar nichts weg nehmen.“
Sie sagten sich, „wir kriegen doch nach dem Tod
der Mami alles“ und mussten erst vom Berater
überzeugt werden, dass es ihr gutes Recht ist
den Pflichtteil zu verlangen. Diese Haltung war
früher weit verbreitet. So wurden im ländlichen
Raum auch oft Erbengemeinschaften über Jahrzehnte nicht auseinandergesetzt. Das ändert sich
langsam. Nicht jede Witwe geht mit dem ererbten
Vermögen sorgsam um. Nicht jeder Abkömmling
will heute warten, bis auch der Längerlebende
Ehegatte verstirbt.
Finanznöte für überlebenden“Ehegatten
vermeiden
Es sind aber nicht alle Familien so gut situiert,
wie in unserem Fall die Sparsams. Dann kann ein
geltend gemachter Pflichtteil den überlebenden
Ehegatten in Finanznöte bringen, schlimmstenfalls
muss das Familienheim verkauft werden, um die
Pflichtteilsansprüche der Abkömmlinge erfüllen
zu können. Daher müssen Strategien entwickelt
werden, um die Geltendmachung des Pflichtteils
nach dem Tod des erstversterbenden Ehegatten
zu verhindern. So kann man in die letztwillige
Verfügung die Regelung aufnehmen, wonach
der Abkömmling, der nach dem Tod des Erstversterbenden gegen den Willen des überlebenden
Ehegatten seinen Pflichtteil verlangt, auch nach
dem Tod des längerlebenden Ehegatten auf den
Pflichtteil gesetzt werden soll. Andere Lösungen
bieten etwa Erbverträge mit Pflichtteilsverzicht.
All diese Hinweise können jedoch keine fachliche
Beratung ersetzen.
In der nächsten Ausgabe lesen Sie: „Das teure
Nudelholz“ – Wie eine kleine Gehässigkeit im Testament am Ende viel Geld kostete.
Kanzlei für Erb-, Vertragsund Wirtschaftsrecht
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Gesellschaftsrecht, Mediator
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
Unser Krankenhaus
Was wir für Ihre Sicherheit alles tun!
Im Rahmen eines Aufenthaltes in unserem Haus
gilt unser ganzer Einsatz der Gesundung bzw.
Linderung der Leiden unserer Patientinnen und
Patienten. Die Sicherheit der Patienten während
des Aufenthaltes in unserem Haus liegt uns dabei
besonders sehr am Herzen.
Aus diesem Grund sind wir bereits im Jahr 2007
dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.
(APS) beigetreten. Das APS ist als gemeinnütziger
Verein in 2005 gegründet worden. Es setzt sich
für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und
widmet sich der Erforschung, Entwicklung und
Verbreitung dazu geeigneter Methoden. In Projekten und Arbeitsgruppen kooperieren das APS
mit den Akteuren im Gesundheitswesen, wie z.B.
Krankenhäuser, Verbände, Krankenkassen oder
Fachgesellschaften. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland.
Konkret wurden mehrere Empfehlungen des APS
in den letzten Jahren bei uns im Haus umgesetzt.
Schon bei der Aufnahme in unser Haus, werden Sie darüber aufgeklärt, dass das Tragen
eines Patientenidentifikationsarmbandes
einer möglichen Verwechselung, z.B. bei Medikamentengabe, entgegenwirkt. Sie sind durch
das Patientenidentifikationsarmband zu jeder
Zeit identifizierbar, selbst wenn sie nicht ansprechbar sind, z.B. in Narkose. Die Entscheidung über das Tragen ist allerdings freiwillig.
Schon bei der pflegerischen Aufnahme nehmen wir
in Bezug auf die Sturzgefährdung unserer Patienten eine individuelle Einschätzung anhand einer
Checkliste vor und planen entsprechende Gegenmaßnahmen. Gleiches gilt für die Einschätzung eines
Dekubitusrisikos (das Risiko sich „wund zu liegen“).
Das sogenannte „Team-Time-Out“ dient der Vermeidung von Eingriffsverwechselungen bei Operationen. Hierbei wird durch die aktive, Checklisten
gesteuerte Befragung des Patienten unmittelbar
„vor Schnitt“ die Richtigkeit des Patienten und
des geplanten Eingriffs und der Markierung des
Eingriffsortes (durch Markierung mit einem wasserfesten Stift) sichergestellt.
Bei allen Operationen sind in unserer Klinik gemäß
der Handlungsempfehlung „Jeder Tupfer zählt“
Maßnahmen zur Prävention von unbeabsichtigt belassenen Fremdkörpern im OP- Gebiert definiert.
Bei dem freiwillige Berichtssystem CIRS geht es
um die Meldung von „Beinaheunfällen“ bzw. besonderen Vorkommnissen durch unsere Mitarbeiter. Es ist ein Instrument des Risikomanagements
und hat das Ziel Umstände/Gegebenheiten die
beinahe zu einem Unfall geführt haben, zu eliminieren, damit es nie zu einem wirklichen Unfall kommt.
V. i. S. d. P.
A.Cornelia Bönnighausen
KAV Krankenhaus Ehringshausen
Stegwiese 27, 35630 Ehringshausen
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Koch und Backrezepte
Rhabarber-Schnitten mit Zimtstreusel
Zutaten für ca.30 Stücke:
1 kg Rhabarber,
450 g Mehl, 1 TL Zimt,
425 g Zucker, Salz,
450g Butter, 1 Päckchen Vanillin-Zucker,
4 Eier ( Groß )
75 g Speisestärke,
1 Päckchen Backpulver,
75 g Mandelplättchen,
Zubereitung;
Rhabarber in Stücke schneiden. 200g Mehl, Zimt,
150 g Zucker, 1 Prise Salz und 150 g Butter in
Stückchen zu Streuseln verkneten. Streusel kalt
stellen.
Für den Boden 250 g Butter, 250 g Zucker, 1 Prise
Salz und Vanillin-Zucker schaumig rühren. Eier
nacheinander unterrühren. 250 g Mehl, Stärke und
Backpulver mischen zufügen und unterrühren.
Rührteig auf die gefettete Fettpfanne des Ofens
(32x40 cm)geben, glatt streichen und Rhabarber
darauf verteilen. Streusel und Mantelblättchen
mischen, draufstreuen. Im vorgeheizten Backofen
(E-Herd:200°C/Umluft: 175°C) ca. 35 Min. goldbraun backen.
Inzwischen 50g Butter schmelzen und ca.
5 Minuten vor Ende der Backzeit den Kuchen damit beträufeln. Kuchen aus dem
Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter setzen
und noch heiß mit 25g Zucker bestreuen.
Guten Appetit!
ErbrEcht, VErtragsrEcht, WirtschaftsrEcht
Wetzlarer Straße 8a • D-35644 Hohenahr • Tel.: +49 (0) 6446 / 92 13 -32
Fax.: +49 (0) 6446 / 92 13 -31 • Mail: [email protected] • Web: www.rechtsanwalt-krau.de
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
Sudoku
SUDOKU
SUDOKU
Zu jeder
Jahreszeit
Zu jeder
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bis ins
Alter!Alter!
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Nachdenkliches
Aus der Reihe wie ein Miteinander,
wie Familie gelingt!
Regel Nr. 8
Vergangenes muss begraben sein.
Wir bemühen uns keine Schandtaten und
Sünden von gestern aufzuwärmen.
Warum ist das wichtig?
Wer nicht vergessen kann, kann auch nicht vergeben. Wer nicht vergeben und vergessen kann,
kann nicht lieben. Liebe lebt von der Vergebung.
Denn die Vergangenheit mit ihren Fehlern und
Missgriffen können wir nicht ändern. Was geschehen ist, können wir nicht rückgängig machen. Aber
wir können eins tun: die Vergangenheit wie ein
altes Kleid abstreifen, die Vergangenheit ruhen
und die Vorwürfe und Anklagen von gestern verstummen lassen.
abends das Zimmer verlässt?“ Er: „Soll ich dir
mal was sagen: Wenn du mich auch nur einmal
liebevoll bitten würdest, ließe ich es sein. Aber dein
elendes Gekeife macht mich trotzig.“
Schandtaten von gestern hervorzukramen, ist ein
beliebtes Ehe- und Familienkampfspiel. Ein Partner
will den anderen treffen. Ein Glied will das andere
kritisieren und herabsetzen. Das Kramen in der
Mottenkiste ist ein sicherer Weg, die Harmonie
in der Familie zu zerstören. Ein Glied fühlt sich
angegriffen, sinnt auf Rache und schießt zurück.
Laut oder leise geht der Familienkrieg weiter. Wer
dagegen die Fehler von gestern ruhen lässt, glaubt
an einen Neuanfang. Und wer den Neuanfang
glaubt, ermutigt jedes Familienmitglied, mit ihm
vertrauensvoll zu kooperieren. Wer Vertrauen
schenkt, lässt die Vergangenheit ruhen.
Frau Müller hat ein teuflisch gutes Gedächtnis
Frau Müller ist 10 Jahre verheiratet. Aber sie hat
ein teuflisch gutes Gedächtnis. Alle Bosheiten
und Lieblosigkeiten speichert sie im Kopf, um zu
unpassender Zeit ihren Partner damit zu treffen.
Wie die Perlen auf einer Schnur, reiht sie Fehler an
Fehler. Frau Müller sieht zuerst immer die Fehler,
von den positiven Ereignissen schweigt sie. Ihr
Mann reagiert heftig: „Du meckerst nur einmal,
und das ist immer.“
Sie: „Das habe ich mir vor 10 Jahren auch nicht
träumen lassen, dass ich an einen Mann geraten
würde, der mehr Wünsche unbefriedigt lässt als
er erfüllt. Die Zahnpastatuben hast du bei deiner
Mutter nicht verschlossen, und bei mir tust du es
erst recht nicht. Jeden Morgen liegen im Waschbecken deine Haare, und die schmutzige Wäsche
fliegt da herum, wo du sie ausgezogen hast. Vom
Kaffeeschlürfen will ich erst gar nicht reden.
Und dann das verfluchte Rauchen im Wohnzimmer. Musst du die Kippen liegenlassen, wo du
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Seniorenjournal Ehringshausen 28
FRAGEN ZUR SELBSTPRÜFUNG
Was will ich damit bezwecken, dass ich wieder­
holt Untaten meines Partners oder Fehler meiner
Kinder aus der Versenkung hervorhole?
Will ich ihnen zeigen, dass sie sich noch mehr
anstrengen müssen, meinen Vorstellungen gemäß
zu leben?
Muss ich den anderen demonstrieren, dass ich
über ihnen stehe, weil ich vergangene Mängel ans
Licht zerre?
Will ich mich an einem Familienmitglied rächen,
dass ich ihm vergangene Schulden vorrechne?
Sucht die Familie einen Sündenbock, den sie für
alle Disharmonie im Zusammenleben verantwortlich macht?