Moringa oleifera Anzuchtanleitung

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Moringa oleifera Anzuchtanleitung
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Moringa Oleifera Anzuchtanleitung der FlexCOM Caribe s.r.l. ©
Kultur:
Die Blätter, Blüten und Schoten dieser einzigartigen Pflanze sind
essbar. Jeder Teil der Pflanze hat seinen ganz eigenen
Geschmack. Frisches Moringa Oleifera kann zu Speisen gegeben
werden, als Blattpulver beigemischt werden oder man kann es in
lauwarmem Wasser aufgelöst trinken. Es sind keinerlei
Nebenwirkungen bekannt.
Eine der schönsten Art der Pflanzenaufzucht ist dessen
Vermehrung aus Samen. Es liegt allerdings im Wesen dieser
zarten Naturprodukte, dass nicht immer alles so klappt, wie es
beschrieben wurde oder wie man es sich vorgestellt hat.
Es können während der Anzucht der Samen und auch bei der
späteren Aufzucht der jungen Pflanzen Probleme auftreten. Um
Ihr Wissen entsprechend zu erweitern, lesen Sie bitte diese Tipps
und Hinweise sorgfältig durch, damit Sie recht viel Freude an
unseren Original Moringa Pflanzen haben.
Wissenswertes:
Moringa eignet sich auch in Europa ideal als Topfpflanze im Zimmer oder im Wintergarten. Es kann in
den warmen Sommermonaten (frostfrei) auch auf der Terrasse und dem Balkon gehalten werden.
Somit ist die Anzucht der Samen im Haus ganzjährig möglich. Diese schnell wachsende, sommergrüne
Pflanze wird als Nutz- und Zierpflanze kultiviert und gedeiht auf fast jedem Boden.
Je nach Region wächst der Moringa-Baum im ersten Jahr ca. 5 Meter, kann Samen tragen und die
goldfarbenen Blüten duften nach Honig.
Herkunft:
Unsere ausgesuchten Original Moringa Oleifera Samen kommen hier von der Isla Hispaniola
(Republica Dominicana & Haiti)
Aussaat-Zeitraum:
Die Anzucht im Haus bei Temperaturen von 25-27°C ist ganzjährig möglich. Bei zunehmendem Mond
gedeihen die jungen Pflanzen noch schneller, denn da geht der Saft von unten nach oben.
Vorbehandlung:
Lassen Sie die Samen 12 bis 24 Stunden in raumwarmem Wasser
vorquellen.
Achtung: nicht zu warm, nur Zimmertemperatur!
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Erde:
Verwenden Sie keine normale Blumenerde, diese enthält zu viele Düngesalze. Das bedeutet, die Samen
können darin verfaulen oder trotzdem gekeimte Pflänzchen gehen
ein, weil die Düngesalze ihre feinen Wurzeln auslaugen.
Benutzen Sie zur Aussaat bitte unbedingt Anzucht-Substrat oder
Kokosfaser da diese luftdurchlässig und nährstoffarm sind.
Anzuchterde sollte nährstoffarm, keimfrei und wasserdurchlässig
sein.
Das gewählte Aussaat-Substrat sollten Sie während der gesamten
Keimdauer gleichmäßig feucht, aber nicht nass halten.
Unsere Empfehlung: Anzuchterde selbst zubereiten:
3 Teile Humus, 1 Teil Mutterboden, 1 Teil Sand, ½ Anteil Katzenstreu (hält gut das Wasser) oder unten
in den Blumentopf Kieselsteine (2-3 cm Durchmesser) reinlegen. Gegen Pilzbefall kann man noch etwas
Holzkohle zugeben. Alle Bestandteile müssen gut gesiebt und gemischt werden.
Anzucht:
In einen Blumentopf 1 - 2 cm tief, vielleicht 4 Samen mit Abstand
von ca. 3,5 cm reihum einpflanzen und die Erde befeuchten. Bei
starkem Wind kann man als Windschutz auch noch ein Glas
darüber stülpen.
Sie können auch die Samen in einen Topf mit leicht angefeuchteter
Erde legen, ca. 0,5 bis 1 cm tief und stellen ihn dann an einen
warmen (mindestens 25 – 27°C) und hellen Ort. Es dauert
zwischen 3 und 14 Tagen bis der Samen keimt und die ersten
grünen Spitzen aus der Erde sprießen.
Um ein Verschimmeln der Erde zu vermeiden, sollten Sie den Topf alle 3 Tage kurz lüften und in den
ersten 6 Wochen nach dem Austrieb im Sommer die volle Sonne vermeiden.
Hier ein Versuch bei mir im Garten:
Moringa-Samen in Konservendosen (unten mit
Löchern, damit das Wasser abfließen kann, normale
Erde aus dem Garten.
Kaum zu glauben, nach 4 Tagen waren schon die
ersten grünen Spitzen da und das Bild zeigt die
Moringa-Pflanzen nach 12 Tagen.
Sie wurden dann in den Garten umgesetzt und sind
jetzt schon über 1 m groß und fangen an zu blühen.
In kalten Regionen wie Europa dauert das natürlich
etwas länger.
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Standort:
Am besten wächst Moringa Oleifera unter voller Sonne. Ideal ist im Sommer auch ein geschützter Platz im
Garten, bei weniger als 500 m über dem Meeresspiegel. Moringa verträgt die unterschiedlichsten
Bodenbeschaffenheiten und hat am liebsten einen neutralen, bis leicht sauren (PH 6,3 – 7,0) und gut
drainierten, sandigen oder lehmigen Boden.
Die minimale jährliche Niederschlagsmenge sollte bei 250 mm liegen und 3 000 mm nicht überschreiten.
Bei nassen Böden und Staunässe faulen die Samen und Wurzeln, gehen nicht auf oder der Baum stirbt
ab. Moringa ist etwas wasserempfindlich und darf nicht im Wasser stehen. Deshalb pflanzt man ihn in
Gebieten mit vielen Niederschlägen auf kleine Hügel oder gräbt eine Drainage, damit das Wasser
schnell abtrocknen kann. Durch die lange Pfahlwurzel des Moringa übersteht er auch längere
Dürreperioden.
Am wohlsten fühlt er sich zwischen 25 – 35°C, wobei er bis zu 48°C im Schatten überlebt und bei
minimal 10°C überwintert werden kann.
Aufzucht:
Sämlinge wachsen je nach Art und Standort mehr oder weniger schnell in die Höhe, um das notwendige
Licht zu erhalten. Bei einer Höhe von ca. 10 cm ist das der Zeitpunkt zum Umpflanzen (Pikieren), weil
vorher die feinen Wurzeln brechen können.
Nehmen
Sie
die
empfindlichen
kleinen
Pflanzen sehr vorsichtig
heraus, damit nicht allzu
viele
der
feinen
Haarwurzeln abgerissen
werden, denn mit diesen
Wurzeln nehmen die
Setzlinge
nämlich
Wasser und Nährstoffe
auf.
Im neuen Standort oder
Gefäß
müssen
die
Pflänzchen jetzt erst
wieder
neue
Haarwurzeln bilden, um
weiterwachsen
zu
können. Dieser Vorgang
dauert
etwa
eine
Woche.
Der eigentliche Sinn des Pikierens liegt darin, den Pflanzen mehr Abstand zueinander und den
oberirdischen Pflanzenteilen (Stielen / Blättern) mehr Platz für Ihre Ausbreitung zu geben. Die Pflanzen
wachsen dann gedrungener und kräftiger und das Wurzelsystem verzweigt sich auch stärker. Je mehr
Wurzeln die Pflanze bildet, desto mehr Wasser und Nährstoffe kann sie aufnehmen und desto besser
wächst sie dann auch.
Wir empfehlen Ihnen unbedingt Pikiererde beim Umpflanzen zu verwenden, da diese nur schwach
gedüngt ist, das regt die Wurzeln zum besseren Verzweigen an.
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Unser Tipp:
Damit die feinen Hauptwurzeln nicht beschädigt werden, sollten Sie
beim Umpflanzen Ruhe und Vorsicht walten lassen, denn von solch
einer Verletzung kann sich eine zarte Pflanze nämlich nicht mehr
erholen.
Nach dem Umsätzen wässern Sie die Pflänzchen gut an und schützen
Sie sie vor Zugluft und starker Sonne, damit sie das alles gut
überstehen. Nach etwa 8 Monaten können Sie sich dann an den
goldfarbenen Blüten und dem Duft nach Honig erfreuen.
Bei Bedarf können Sie für ein allgemeines und gesundes Wachstum
und eine kräftige Blütenbildung Kübelpflanzendünger - Palmendünger Bonsaidünger oder Eisendünger einsetzen.
Pflege:
Den Wasserstrahl nicht direkt auf die Pflanzen halten. Am besten an der Stelle der Wurzelenden gießen.
Die Blätter nicht befeuchten, sie können bei zu viel Wasser gelb werden.
Lassen Sie die Erde nicht ganz austrocknen, achten Sie jedoch darauf, dass Moringa etwas
wasserempfindlich ist und es darf deshalb nicht im Wasser stehen. Verwenden Sie Regenwasser oder
kalkarmes Wasser bzw. enthärten Sie das Gießwasser.
Überwinterung:
Schützen Sie Moringa unbedingt vor Frost! Der Moringa-Baum ist kälteempfindlich und überlebt nur bis
maximal 10°C. Sollte es sehr kalt werden dann eventuell mit Stroh, Kleidern, Flies etc. vor der Kälte
schützen. Zum Winter hin wirft die Pflanze ihr Laub teilweise ab.
Wenn man in einer kalten Gegend lebt, sollte der Moringa-Baum im Wohnzimmer oder Wintergarten
überwintern, bei einer Temperatur von mindestens 25-27° C.
Ernte:
Die Samen lagert man an einem trockenen und schattigen Ort,
in luftdurchlässigen Säcken.
Der Moringa-Baum wächst sehr schnell, bis zu 30 cm im
Monat und die Blätter können 3- bis 6-mal im Jahr geerntet
werden, abhängig von den örtlichen Gegebenheiten.
Die grünen Blätter schnell – aber nicht zu heiß und nicht in der
prallen Sonne - trocknen und pulverisieren, wobei nur die
Blätter ohne Stiele verwendet werden sollten, z. B. als Gewürz
oder als Nahrungszusatz. Junge Blätter sind besonders für
frische Speisen, wie Gemüse und Salate, bestens geeignet.
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Sie haben Probleme?
Braune oder farblose Blätter?
Dann fehlen dem Moringa-Pflänzchen wahrscheinlich Nährstoffe. Sie sollten am besten Eisendünger
anwenden. Oder Sie haben noch nicht umgetopft und die Pflanzen stehen noch in der Anzuchterde. Das
sollen Sie sofort nachholen, denn sonst fehlen auch wichtige Nährstoffe.
Schimmelbefall?
Eine ordentliche Durchlüftung ist sehr wichtig, damit die Erde wieder mal richtig „durchatmen“ kann. Sie
sollten alle 3 – 4 Tage die Gewächshausdeckel entfernen oder für entsprechende Belüftung sorgen.
Maden?
Wahrscheinlich stammen die Maden durch die Übertragung anderer Pflanzen, die in der Nähe sind.
Schädlinge aus der Anzuchterde oder Kokosfaser sind unwahrscheinlich. Dagegen hilft nur die
vollständige Entsorgung.
Kleine weiße Fliegen?
Besprühen Sie die Pflanzen häufiger mit entkalktem Wasser, da wahrscheinlich die Luft zu trocken ist.
Allerdings ist abgestandenes Wasser ungeeignet. Die Fliegen können auch durch umliegende Pflanzen
entstanden sein, die bereits befallen waren.
Probleme nach der Aussaat:
- Die Erde trocknet aus und die Keimlinge sterben ab
- Die Erde war zu nass und die Samen sind verfault
- Die Samen waren nicht genug mit Erde bedeckt
> zu wenig Wasser
> zu viel Wasser
> nicht tief genug gesetzt
(Dunkelkeimer keimen dann nicht)
Probleme nach dem Umpflanzen:
nach dem Umpflanzen müssen die Pflänzchen 1 – 2 cm mit den Keimblättern über der Erde stehen
- wurden sie zu tief eingepflanzt, können sie verfaulen
- wurden sie zu hoch eingesetzt, haben sie nicht genug Standfestigkeit und können umfallen.
Die Jungpflanzen müssen unbedingt vor Zugluft geschützt werden
und dürfen nicht zu eng nebeneinander gesetzt werden.
Halten Sie die Erde lieber etwas trockener und belüften Sie gut.
Diese Anzuchtanleitung wird nur beim Kauf unserer Original Moringa Samen abgegeben und ist Bestandteil der
Bestellung. Es wird ausdrücklich untersagt, diese Anzuchtanleitung oder Teile davon an Dritte weiter zu geben, zu
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