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Endress+Hauser Gruppe
www.endress.com
Geschäftsbericht
Die Weichen auf Zukun� gestellt
Das Geschä�sjahr 2013
2
Endress+Hauser
Die wichtigsten Zahlen in Kürze
(in Tausend EUR)
Nettoumsatz
(in Tausend CHF)
2013
2012*
Änderung
2013
2012*
Änderung
1.814.400
1.693.790
7,1 %
2.231.531
2.040.001
9,4 %
Betriebsergebnis (EBIT)
277.150
273.444
1,4 %
340.867
329.336
3,5 %
Ergebnis vor Steuern (EBT)
269.884
262.709
2,7 %
331.930
316.407
4,9 %
Ergebnis nach Steuern
187.318
183.482
2,1 %
230.382
220.986
4,3 %
14,9 %
15,5 %
14,9 %
15,5 %
Produktivität
1,42
1,45
1,42
1,45
Eigenkapital
1.310.352
1.174.456
1.606.492
1.418.038
67,8 %
70,1 %
67,8 %
70,1 %
Bilanzsumme
1.932.331
1.674.393
15,4 %
2.369.038
2.021.662
17,2 %
Investitionen
129.994
127.432
2,0 %
159.880
153.479
4,2 %
Abschreibungen
74.170
73.689
0,7 %
91.222
88.751
2,8 %
Brutto-Cashflow
261.488
257.171
1,7 %
321.604
309.737
3,8 %
Mitarbeiterzahl
11.919
10.066
18,4 %
Umsatzrendite (ROS)
Eigenkapitalquote
11,6 %
* Restated, siehe Anhang 2.1
Impressum
Herausgeber Endress+Hauser AG
Kägenstrasse 2, 4153 Reinach BL 1, Schweiz
Produktion, Design Kohlstruk Medienmanagement GmbH,
Freiburg, Deutschland
Birk Grafikdesign,
Denzlingen, Deutschland
Rüggeberg Werbe- und Medienproduktion,
Freiburg, Deutschland
Druck Straub Druck + Medien AG,
Schramberg, Deutschland
Lithographie vetter mediendesign,
Stuttgart, Deutschland
Illustrationen Tom Krieger
Fotos Analytik Jena, Marco Aste, Júnior
Calixto-Nego, Endress+Hauser, Fotostudio
Fein, Christian Flierl, Dominik Plüss
Dieser Geschä� sbericht erscheint weltweit
auf Deutsch und Englisch. Bitte bestellen Sie
zusätzliche Exemplare sowie das Endress+
Hauser Magazin „changes“ in Deutsch,
Englisch, Französisch oder Spanisch über
www.endress.com/changes oder senden Sie
eine E-Mail an [email protected]
13,3 %
3
Endress+Hauser
Geschä�sbericht 2013
Das Jahr 2013
Chronik
Neues Werk erschließt
Wachstumsmarkt Brasilien
Mehr als acht Millionen Euro hat Endress+
Hauser in ein neues Werk für Durchfluss-,
Füllstand- und Druckmesstechnik im brasilianischen Itatiba gesteckt. Im Oktober
wurde die neue Fertigungsstätte feierlich
eröffnet. Rund 20 Beschä�igte montieren,
prüfen und kalibrieren au�ragsspezifisch
Messgeräte für Kunden in Brasilien, die
nun noch schneller und flexibler beliefert
werden können. Der Standort – knapp
anderthalb Autostunden nördlich der
Wirtscha�smetropole São Paulo gelegen
und nur eine halbe Stunde vom größten
Frachtflughafen des Landes entfernt –
wurde mit Blick auf die Logistik gewählt.
Analytik Jena öffnet
die Tür zum Labor
Firmenübernahme
stärkt die Analyse
Mit einer Beteiligung an Analytik Jena
will sich Endress+Hauser ein Standbein
im Laborgeschä� aufbauen. Dadurch sollen Kunden kün�ig von der Produktentwicklung bis hin zur Produktion begleitet
werden. Das börsennotierte deutsche Unternehmen fertig analytische Instrumente
für industrielle und wissenscha�liche Labore, bioanalytische Systeme und Lösungen sowie hochwertige optische Produkte.
Weltweit beschä�igt Analytik Jena mehr
als 1.000 Menschen und setzt rund
100 Millionen Euro im Jahr um. Endress+
Hauser hat im September 2013 die Kontrolle über die Gesellscha� erworben
und hält inzwischen über 50 Prozent der
Aktien. Ein Optionsvertrag mit der Beteiligungsgesellscha� bm-t sowie dem Firmengründer und Vorstandsvorsitzenden
Klaus Berka ermöglicht, ab Oktober
2014 weitere 27 Prozent der Anteile
zu übernehmen.
Mit der Übernahme von Kaiser
Optical Systems hat Endress+
Hauser im November das
Angebot an moderner Analysetechnik erweitert. Kernkompetenz des Unternehmens mit
Sitz in Ann Arbor im US-Staat
Michigan ist die Raman-Spektroskopie. Sie basiert auf der
Wechselwirkung eines Laserstrahls mit der untersuchten
Materie. Die Analysatoren,
die im Labor ebenso wie in der
Prozessindustrie eingesetzt
werden, geben Auskun� über
Eigenscha�en und Zusammensetzung von Flüssigkeiten,
Gasen und Feststoffen. Das
Unternehmen beschä�igt
80 Mitarbeitende.
Januar
Mit der Gründung einer Vertriebsgesellscha� in Indonesien verstärkt
Endress+Hauser die Präsenz in Südostasien. Schwerpunkte der Geschä�stätigkeit sind die Branchen Chemie,
Bergbau, Öl und Gas, Wasser und
Abwasser, Energie und Kra�werke,
Lebensmittel sowie Papier und Zellstoff.
August
Im chinesischen Suzhou wird ein
Erweiterungsbau des Werks für
Durchflussmesstechnik eingeweiht.
Endress+Hauser trägt damit dem
wirtscha�lichen Aufschwung in
Fernost Rechnung – insbesondere
dem damit verbundenen Wachstum
im Bereich Wasser und Abwasser.
Februar
Gruppenfirmen in aller Welt feiern
den 60. Geburtstag von Endress+
Hauser. Gleichzeitig wird eine
andere symbolträchtige Marke
überschritten: Das Unternehmen
zählt mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
September
März
Mehr als 240 Erfinderinnen und Erfinder aus der ganzen Firmengruppe
kommen zum Innovatorentreffen
2013 in Basel zusammen. Sie präsentieren ihre Entwicklungen, tauschen
Erfahrungen aus und feiern den neuen
Rekord von 230 Patentanmeldungen.
April
Neue Produktionsflächen, zusätzliche
Büros und moderne Labors: Der Ausbau des Endress+Hauser SensorKompetenzzentrums im sächsischen Waldheim scha� Raum
für weiteres Wachstum und ist
ein klares Bekenntnis zum Standort im Osten Deutschlands.
Die Innovative Sensor Technology
weiht im schweizerischen EbnatKappel ein neues Produktions- und
Bürogebäude ein. Das Unternehmen,
seit 2005 Teil der Endress+Hauser
Gruppe, entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertige Sensoren zum Messen von Temperatur, Feuchte, thermischer Strömung und Leitfähigkeit.
Endress+Hauser feiert den großzügigen
Ausbau der Werke für Durchfluss-,
Füllstand- und Druckmesstechnik in
Greenwood im US-Bundesstaat
Indiana. Dadurch können Kunden
in Nord- und Südamerika kün�ig
mit noch mehr Produkten aus regionaler Fertigung beliefert werden.
Oktober
Zwei Jahre nach Baubeginn weiht
Endress+Hauser in Johannesburg
ein neues Vertriebsgebäude ein. Der
Neubau scha� die Voraussetzungen,
um auf dem südafrikanischen Markt
weiter zu wachsen. Das Sales Center
betreut auch Kunden in mehreren anderen Ländern südlich des Äquators.
4
Geschäftsbericht 2013
Inhalt
Geschäftsbericht 2013
3
Das Jahr 2013
4 Chronik
6 Die Weichen auf Zukunft gestellt
Brief des Verwaltungsratspräsidenten und des CEO
7 Stellungnahme des Verwaltungsrats
8
8
9
10
12
14
14 15 15
16
16 Lagebericht der Endress+Hauser Gruppe
Die Endress+Hauser Gruppe
Marktentwicklung
Unternehmensentwicklung
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Erfolgsrechnung – Kurzfassung
Bilanz – Kurzfassung
Nachtragsbericht
Risikobericht
Chancenbericht
Prognosebericht
18 Konsolidierte Bilanz
20 Konsolidierte Erfolgsrechnung
21 Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
21 Konsolidierte Aufstellung über die
Veränderung des Eigenkapitals
22 Konsolidierte Geldflussrechnung
23 23
23
27
28
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Allgemeine Information
Grundsätze der Rechnungslegung
Finanzielles Risikomanagement
Wichtige Schätzungen und Annahmen
52
Bericht des Konzernprüfers
5
6
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Stellungnahme des
Verwaltungsrats
Für Endress+Hauser war das vergangene Jahr erneut ein
erfolgreiches Jahr. Nettoumsatz, Ergebnis nach Steuern und
Beschäftigung erreichten neue Höchstwerte. Dennoch bleibt
2013 als schwieriges Jahr in Erinnerung, schwieriger als die
Jahre davor. Die einzelnen Länder und Märkte entwickelten
sich sehr uneinheitlich und zum Teil gegenläufig im Ver­gleich zum Vorjahr. Unbeständigkeit und Unsicherheit
waren weiterhin feste Begleiter.
Dass wir alle Herausforderungen so gut meistern konnten,
ist zuallererst das Verdienst unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in aller Welt. Ihr Einsatz, der häufig weit über
das gewöhnliche Maß hinausgeht, hat die guten Zahlen
und Ergebnisse erst möglich gemacht. Dafür sagen wir ganz
aufrichtig Dank.
2013 war auch deshalb ein erfolgreiches Jahr für uns,
weil wir wichtige Weichen für die Zukunft stellen konnten.
Für ein Familienunternehmen wie Endress+Hauser von
besonderer Bedeutung war der Wechsel an der Spitze. Die
neue Konstellation mit Matthias Altendorf als CEO und
Klaus Endress als Präsident des Verwaltungsrats verheißt
Veränderung und Beständigkeit zugleich – und beides wird
nötig sein, um Endress+Hauser gut weiterzuentwickeln.
Mit der Beteiligung an Analytik Jena haben wir 2013
eine weitere wichtige Weiche gestellt. Wenn wir Zukäufe
tätigen, dann um technologisches Wissen zu erwerben oder
marktlichen Zugang zu gewinnen. Bei Analytik Jena ist
beides gegeben. Das Unternehmen verfügt über profundes
Know-how in der optischen Analytik und es ist gut positioniert auf dem Markt der Laboranalyse. Fortschrittliche
Analysemethoden werden unserer Erwartung nach aber
auch verstärkt in die Verfahrenstechnik einziehen. Vor
diesem Hintergrund ist die Übernahme von Kaiser Optical
Systems zu sehen.
Das Thema Analyse wird uns noch stark beschäftigen.
Auf der einen Seite müssen wir das neue Laborgeschäft
gemeinsam mit den Verantwortlichen bei Analytik Jena gut
weiterentwickeln. Auf der anderen Seite wollen wir unser
Angebot im Bereich moderner Analyseverfahren verstärkt
zu Markt und Kunden in der Prozessindustrie tragen.
Unsere Struktur als Familienunternehmen bietet Gewähr
dafür, dass wir dieses Ziel mit Ausdauer verfolgen können.
Als so gut wie lange nicht mehr bewertet die Welt­bank
die konjunkturellen Aussichten für 2014. Die Organisation
rechnet mit einem globalen Aufschwung. Sie warnt aber
auch vor Risiken, insbesondere in den Schwellen­ländern. Es
gibt viele wirtschaftliche Unwägbarkeiten. Ist die Finanzund Bankenkrise tatsächlich überwunden? Erholt sich
die Euro-Zone weiter? Gelingt den Notenbanken der sanfte
Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik? Dazu kom­men die
politischen Unruheherde in Nordafrika, Nahost und neuer­dings auch Osteuropa.
Wir werden unserer Strategie zielstrebig, aber auch um­sichtig folgen. Trotzdem bedeutet dies weiterhin: aufmerksam bleiben, auf Sicht fahren. 2014 dürfte einmal mehr kein
leichtes Jahr werden. Aber wir werden alles daran setzen,
dass es dennoch wieder ein gutes Jahr werden wird für
Endress+Hauser. Wir sind inzwischen ja daran gewöhnt,
dass Unsicherheit und Unbeständigkeit uns alle begleiten.
Zum Jahreswechsel hat sich in der Endress+Hauser Gruppe
ein Generationswechsel vollzogen. Matthias Altendorf hat
als neuer CEO die Führung des Unternehmens übernommen. Ich selbst bin nach 19 Jahren an der Spitze der
Firmengruppe in den Verwaltungsrat gewechselt und
habe dort Klaus Riemenschneider als Präsident abgelöst.
Dies versetzt mich nun in die ungewöhnliche Situation, als
Präsident des Verwaltungsrats ein Geschäftsjahr zu kommentieren, das ich als CEO operativ zu verantworten habe.
Dass es ein so gutes Jahr werden würde, war zu keiner
Zeit in Stein gemeißelt. Denn unsere Welt war 2013
wiederum fragil, volatil, ja turbulent. Wir haben dort gute
Umsätze erzielt, wo wir in den Jahren zuvor Schwierig­
keiten hatten, und umgekehrt. Wie schon in den vergangenen Jahren mussten wir sehr flexibel sein und das Beste
aus den Gegebenheiten machen. Am Ende aber überwog
das Positive bei weitem, und wir konnten das Jahr zu
einem guten Jahr für Endress+Hauser machen – dem
nunmehr vierten in Folge –, auch wenn wir unsere Ziele
nicht ganz erreicht haben.
Der Verwaltungsrat war in diesem durchwachsenen
Jahr wiederum ein wertvoller Partner. Er hat die Geschäfte
des Executive Board kritisch und konstruktiv begleitet, insbesondere auch die Akquisitionen. Mit der Beteiligung an
Analytik Jena hat Endress+Hauser die Voraussetzungen
geschaffen, um den Markt der Laboranalyse zu erschließen und so Kunden von Anfang an bei der Entwicklung
und Verbesserung von Produkten und Prozessen zu
begleiten.
Bis dies alles zum Erfolg geführt ist, haben wir noch
einen weiten Weg vor uns. Ich bin aber sicher, dass uns
dies mit den richtigen Menschen und mit der richtigen
Einstellung gelingen wird. Im Namen der Gesellschafter
und des gesamten Verwaltungsrats danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Endress+Hauser Gruppe
für ihre Arbeit und für ihren Einsatz. Und ich danke den
Mitgliedern des Executive Board für ihre Leistungen im
vergangenen Jahr und wünsche Ihnen und dem neuen
CEO eine gute Hand für die Zukunft.
Danken möchte ich an dieser Stelle aber auch Klaus
Riemenschneider. Er hat sich in mehr als vier Jahrzehnten
bei und für Endress+Hauser gewaltige Verdienste um das
Unternehmen erworben, die letzten zwölf Jahre als Präsident des 2002 konstituierten Verwaltungsrats. Er hat
diese Aufgabe viel länger bekleidet, als er ursprünglich
wollte, und mit seinem Rückzug mir den nahtlosen
Übertritt ermöglicht. Damit ist Herrn Riemenschneiders
Laufbahn bei Endress+Hauser bis zuletzt von grenzenloser
Loyalität dem Unternehmen und auch der Gesellschafterfamilie gegenüber gekennzeichnet.
Klaus Endress
Präsident des Verwaltungsrats
Matthias Altendorf
CEO der Endress+Hauser Gruppe
Klaus Endress
Präsident des Verwaltungsrats
Ziehen Bilanz: CEO Matthias Altendorf, Verwaltungsratspräsident Klaus Endress und COO Michael Ziesemer (von links).
Die Weichen auf Zukunft gestellt
Das Executive Board der Endress+Hauser Gruppe (von links): Pieter de
Koning (IT), Nikolaus Krüger (Vertrieb und Marketing), Roland Kienzler
(Personal), Chief Executive Officer Matthias Altendorf, Chief Financial
Officer Dr. Luc Schultheiss, Dr. Heiner Zehntner (Recht), Dr. Gerhard
Jost (Produktion) sowie Chief Operating Officer Michael Ziesemer.
Der Verwaltungsrat der Endress+Hauser Gruppe (von links): Dr. Hans
Fünfschilling, Dr. Klaus Eisele, Fernando Fuenzalida, Verwaltungsratspräsident Klaus Endress, Prof. Dr. Georg Bretthauer, Vizepräsident
Dr. George A. Endress, Dr. Heiner Zehntner, Sekretär des Verwaltungsrats, sowie Willi Ruesch.
7
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Lagebericht der
Endress+Hauser Gruppe
2013 war gleich mehrfach ein besonderes Jahr für Endress+Hauser. Es war
geprägt vom bevorstehenden Wechsel an der Spitze des Unternehmens,
ebenso vom Aufbruch in neue Märkte – und entwickelte sich am Ende sogar
zu einem guten Jahr für Endress+Hauser.
Rat und Tat: Wir unterstützen unsere Kunden überall auf der Welt mit Produkten, Dienstleistungen und Lösungen.
Nettoumsatz
(in Millionen Euro)
1.525
wirtschaft dagegen leicht im Plus (0,5 Prozent). Japans
Wirtschaft legte um 1,7 Prozent zu, die USA um 1,9 Prozent. China zeigte mit 7,7 Prozent unveränderte Dynamik.
In Indien (4,4 Prozent) erholte sich die Konjunktur, ebenso
in Brasilien (2,3 Prozent), wogegen sich in Russland (1,5 Prozent) das Wachstum deutlich verlangsamte.
Branchentrends Während die Automatisierungstechnik
nach Angaben des Marktforschungsunternehmens ARC
Advisory Group stagnierte, wuchs die Prozessautomatisierung nach Schätzungen des deutschen Zentralverbands
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) 2013
Umsatzerlöse nach Regionen
(in Prozent)
1.694
1.814
Europa 50,9 %
Asien/Pazifik 24,2 %
1.313
1.096
Amerika 20,4 %
Afrika/Naher Osten 4,5 %
0
2013
Technologie und Innovation 236 Erstanmeldungen bei
Patentämtern in aller Welt – noch einmal 6 mehr als
2012 – stehen für die Innovationskraft von Endress+Hauser.
Annähernd 5.700 „lebende“ Patente und Patentanmeldungen schützen unser geistiges Eigentum. 120,2 Millionen
Euro, noch einmal 7,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr,
haben wir 2013 für Forschung und Entwicklung aufgewandt.
Dies entspricht 6,6 Prozent unseres Umsatzes.
Ein immer größerer Teil unserer Patente betrifft Neuentwicklungen, die im weiteren Sinne mit der Digitalisierung
und Vernetzung in der Prozessautomatisierung zu tun haben. Internet-Technologien wie etwa W-LAN halten Einzug
in den Anlagen unserer Kunden. Es gibt in der Prozessautomatisierung vermehrt Geräte mit integriertem Webserver,
und Ethernet/IP gewinnt als Kommunikationsprotokoll
laufend an Bedeutung.
Wirtschaftliches Umfeld Die Weltwirtschaft wurde 2013
vor allem von der Belebung der Nachfrage in den entwickelten Volkswirtschaften angetrieben. Dem Internationalen
Währungsfonds (IWF) zufolge wuchs die globale Wirtschaftsleistung 2013 real um 3,0 Prozent. Während die westlichen
Industrieländer im Durchschnitt um 1,3 Prozent zulegten,
verzeichneten die aufstrebenden Märkte im Mittel 4,7 Prozent Wachstum.
Die Eurozone insgesamt verharrte in der Rezession
(–0,4 Prozent); Deutschland blieb dank seiner starken Export-
2012
Die Struktur der Gruppe Ende 2013 umfasste die Unternehmensgruppe 107 Gesellschaften in 46 Ländern, geführt
und koordiniert von der Endress+Hauser AG mit Sitz in Reinach/Schweiz. Unsere Product Center bündeln das Knowhow von Forschung, Entwicklung, Produktion, Produktmarketing, Qualitätssicherung und Logistik. Gegenüber Markt
und Kunden in aller Welt treten die Endress+Hauser Sales
Center auf. Gemeinsam mit freien Vertretern stellen sie Vertrieb, Marketing und Service vor Ort sicher. Product Center
und Sales Center bilden rechtlich selbstständige Einheiten,
ebenso wie die Support Center und Holding-Gesellschaften,
die unterstützende und übergreifende Aufgaben erfüllen.
Die Geschäftsführung der Firmengruppe liegt in Händen
des Executive Board der Endress+Hauser AG mit dem CEO
Werte und Strategie Die Endress+Hauser Gruppe hat in
ihrer Vision ein klares Leitbild, welches das Ziel der unternehmerischen Entwicklung vorgibt. Die Mission formuliert
daraus einen Handlungsauftrag. Daran ausgerichtet
umreißt die Strategie 2015+ die mittel- und langfristigen
Ziele, an denen sich das unternehmerische Handeln
orientiert.
Endress+Hauser stützt sich auf eine fest im Unternehmen verankerte Firmenkultur. Das Credo formuliert die in
der täglichen Arbeit geltenden Grundsätze eindeutig. Werte
und Überzeugungen, die uns im Unternehmen wichtig sind,
haben wir im Spirit of Endress+Hauser niedergeschrieben.
Mit dem Code of Conduct existiert ein gruppenweit verbindlicher Verhaltenskodex.
Marktentwicklung
2011
Unternehmensprofil Die Endress+Hauser Gruppe zählt zu
den international führenden Anbietern von Messtechnik,
Dienstleistungen und Automatisierungslösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. Unser Angebot umfasst Sensoren, Geräte, Systeme und Dienstleistungen für Füllstand-,
Durchfluss-, Druck- und Temperaturmessung, Analyse sowie Messwertregistrierung. Wir verbinden Feldgeräte mit
Leitsystemen und unterstützen unsere Kunden mit automatisierungstechnischen und logistischen Lösungen. Unsere
Produkte setzen Maßstäbe im Hinblick auf Qualität und
Technologie.
Die Kunden von Endress+Hauser kommen überwiegend
aus den Branchen Chemie und Petrochemie, Lebensmittel,
Öl und Gas, Wasser und Abwasser, Energie und Kraftwerke,
Life Sciences, Grundstoffe und Metall, Papier und Zellstoff
sowie Schiffbau. Sie gestalten mit unserer Unterstützung
ihre verfahrenstechnischen Abläufe zuverlässig, sicher,
wirtschaftlich und umweltfreundlich.
an der Spitze. Ein Organisationsreglement bestimmt Auf­
gaben und Kompetenzen zwischen dem unabhängigen
Verwaltungsrat und dem Executive Board.
2010
Die Endress+Hauser Gruppe
2009
8
9
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Unternehmensgründungen, -erwerbe und -verkäufe
Im September haben wir die Kontrolle über die deutsche
Analytik Jena AG erlangt. Das Unternehmen, das zum
Jahresende mehr als 1.070 Beschäftigte zählte und im
Geschäftsjahr 2012/13 rund 97,7 Millionen Euro Umsatz
erzielte, ist spezialisiert auf analytische Instrumente, bioanalytische Systeme sowie optische Hochleistungsprodukte.
Ende 2013 hielten wir 48,5 Prozent der Aktien. Ein Optionsvertrag mit den verbliebenen beiden Großaktionären – der
Beteiligungsgesellschaft bm-t sowie dem Firmengründer
und Vorstandsvorsitzenden Klaus Berka – ermöglicht ab
Oktober 2014 den Erwerb von weiteren 27,6 Prozent der
Anteile.
Unser Ziel ist, Analytik Jena vollständig zu übernehmen.
Da das Unternehmen für Endress+Hauser neue, hochgradig
spezialisierte Markt- und Kundensegmente bedient, wollen
wir die gut eingeführte Marke wie auch die eigenständigen
Strukturen für Vertrieb und Produktion erhalten. Eine enge
Vernetzung mit der Endress+Hauser Gruppe und gute Zusammenarbeit mit anderen Gruppenfirmen sollen sicherstellen, dass wir Synergie- und Effizienzpotenziale nutzen.
Zu Jahresbeginn 2013 haben wir überdies Geschäft und
Beschäftigte unserer bisherigen Vertretung in Indonesien
übernommen und in die bereits im Vorjahr gegründete Vertriebsgesellschaft eingebracht. In den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Algerien haben wir Sales Center
gegründet mit dem Ziel, unsere Kunden in diesen Ländern
ab 2014 durch eigene Vertriebsorganisationen zu betreuen.
Ökonomische Indikatoren Mit einem Plus von 7,1 Prozent
im Nettoumsatz hat Endress+Hauser auch 2013 wieder das
strategische Ziel von 6 Prozent Umsatzwachstum übertroffen, konnte allerdings nicht an das hohe Wachstum des
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Endress+Hauser Gruppe
Europa 70,1 %
11.919
8.419
8.594
9.414
10.066
Asien/Pazifik 16,1 %
Amerika 11,8 %
Afrika/
Naher Osten 2,0 %
2013
Endress+Hauser im Markt 2013 war gekennzeichnet
durch eine sehr uneinheitliche Entwicklung. Neben dem
organischen Wachstum haben Wechselkurse und Akquisitionen unsere Zahlen geprägt. Ohne Zukäufe wäre unser
Nettoumsatz um etwa 5,2 Prozent gestiegen. Das liegt
deutlich unter unseren Erwartungen, aber dennoch leicht
über dem Schnitt der Branche.
Unser Wachstum war wiederum breit abgestützt über
die verschiedenen Sektoren der Wirtschaft – allen voran
die Chemie, unsere umsatzstärkste Branche, gefolgt von
den Bereichen Lebensmittel, Energie und Kraftwerke, Life
Sciences, Öl und Gas, Wasser und Abwasser sowie Grundstoffe. Rückläufig war die Entwicklung in der Papier- und
Zellstoffindustrie sowie in der Metallbranche; beide Sektoren kämpfen mit Überkapazitäten.
Der Erfolg unserer Strategie, Kunden über die Prozessmesstechnik hinaus mit Automatisierungslösungen und
Dienstleistungen zu unterstützen, ist offensichtlich. Dieser
Bereich wuchs im vergangenen Jahr wiederum weit über
Durchschnitt.
Allgemeine Entwicklung Ungeachtet der weiter bestehenden Unbeständigkeit und Unsicherheit haben wir 2013
unser weltweites Netzwerk für Vertrieb und Produktion erneut ausgebaut und gestärkt. Überdies haben wir einen
wichtigen Schritt zur Erweiterung unseres Angebots über
das angestammte Geschäft der Prozessmesstechnik hinaus
in den Markt der Laboranalyse und der komplexen Analysesysteme unternommen. So können wir unsere Kunden
künftig in allen Phasen begleiten, von der Produktentwicklung über die Entwicklung der Prozesse bis zur verfahrenstechnischen Produktion.
Im November 2013 haben wir in den USA Kaiser Optical
Systems Inc. mitsamt der europäischen Vertriebsniederlassung Kaiser Optical Systems SARL in Frankreich vom Luftund Raumfahrtkonzern Rockwell Collins übernommen. Das
Unternehmen mit mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist technologisch führend in der Raman-Spektro­
skopie sowie bei angewandten holografischen Verfahren.
Die Produkte werden sowohl in der verfahrenstechnischen
Industrie als auch in industriellen und wissenschaftlichen
Labors eingesetzt. Der Erwerb von Kaiser Optical Systems
stärkt das Geschäft mit fortschrittlicher Analysetechnik wie
auch den neuen Zweig der Laboranalyse.
2012
Wettbewerb Im vergangenen Jahr übernahm der Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric den Automatisierungsspezialisten Invensys, der mit der Marke Foxboro im
Bereich der Prozessmesstechnik tätig ist. Obwohl der
Konzentrationsprozess anhält, gibt es neben den großen,
weltweit tätigen Anbietern weiterhin sehr viele mittelständische Unternehmen, die sich in ihren Marktsegmenten
erfolgreich behaupten. Zugleich gewinnen in Wachstumsmärkten wie China vermehrt die lokalen Akteure an
Bedeutung.
Unternehmensentwicklung
2011
weltweit um 4 bis 5 Prozent und damit spürbar langsamer
als im Vorjahr. Besondere Wachstumsimpulse kamen aus
Südamerika und Südostasien.
Mächtige Treiber: Megatrends wie das Thema Energieeffizienz beschäftigen die Prozessindustrie.
2010
Faktor Mensch: 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt die Endress+Hauser Gruppe weltweit.
2009
10
11
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Vorjahres (11,1 Prozent) anknüpfen. Die Umsatzrendite
belief sich auf 14,9 Prozent (2012: 15,5 Prozent). Die
Eigenkapitalquote betrug zum Jahresende 67,8 Prozent
(2012: 70,1 Prozent). Die Produktivität – definiert als
Nettowertschöpfung im Verhältnis zum Personalaufwand –
erreichte einen Wert von 1,42 (2012: 1,45).
Die Akquisitionen des vergangenen Jahres hatten teils
erheblichen Einfluss auf diese Kennzahlen. Ohne Einbezug
von Analytik Jena wäre der Umsatz 2013 um 5,2 Prozent
gestiegen. Die Umsatzrendite hätte 15,2 Prozent betragen,
die Eigenkapitalquote 71,8 Prozent und der Produktivitätsfaktor 1,43.
Aufgrund neuer Rechnungslegungsstandards wurde eine
Neubewertung unserer Pensionsverpflichtungen nötig (siehe
Anhang 2.1). Dadurch haben sich die Vorjahreszahlen für
Umsatzrendite, Eigenkapitalquote und Produktivität gegenüber dem Geschäftsbericht 2012 verändert.
Soziale und ökologische Indikatoren Wir verstehen das
Schaffen neuer Arbeitsplätze als Teil unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und sehen das Generieren
von Arbeit und Einkommen als grundlegenden Beitrag zum
Wohlergeben eines Gemeinwesens. 11.919 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählte Endress+Hauser zum Jahresende 2013, das sind 1.853 (18,4 Prozent) mehr als ein Jahr
zuvor. Diese Zahl ist stark beeinflusst durch unsere Akquisitionen, durch die etwa 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzugekommen sind. Wie geplant haben wir etwa
550 Arbeitsplätze im vergangenen Jahr neu geschaffen.
Unser Engagement in der betrieblichen Ausbildung war
ungebrochen stark. Daneben fördern wir weiterhin begabte
und leistungsbereite junge Menschen im Ingenieur- und
Betriebswirtschaftsstudium und arbeiten auf vielen Ebenen
mit Hochschulen zusammen.
Endress+Hauser will seiner sozialen Verantwortung gerecht werden. Die Unternehmen der Firmengruppe engagieren sich auf vielen Ebenen und fühlen sich ihrem Umfeld
gegenüber verpflichtet. So hat unser Sales Center Indien im
vergangenen Jahr in einem von Dürre betroffenen Dorf im
Westen des Landes eine neue Wasserversorgung installiert.
Ergebnis vor Steuern
(in Millionen Euro)
243,0
Unsere Messtechnik hilft dabei, die Versorgung der mehr
als 4.600 Einwohner zu sichern und die gerechte Verteilung
des Wassers zu verbessern.
Unsere Produktion beeinträchtigt die Umwelt nur in sehr
geringem Maße. Dennoch suchen wir immer wieder Möglichkeiten, die Belastung weiter zu senken. Wichtige Ansätze dazu ergeben sich aus der Erfassung und Analyse der
Energieflüsse und -verbräuche in unseren Product Centern.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Umsatzentwicklung Unseren Umsatz steigerten wir um
7,1 Prozent auf 1,814 Milliarden Euro. Insbesondere in
Amerika, aber auch in Asien, Afrika und dem Nahen Osten
verlangsamte sich die gute Entwicklung der vorhergehenden Jahre. Dollar, Pfund, Yen und Yuan verloren 2013 samt
und sonders an Wert gegenüber einem erstarkenden Euro.
Die schwächer werdenden Währungen Indiens, der Türkei
und Brasiliens beeinflussten ebenfalls unser Zahlenwerk.
Dies kostete uns in der Summe mehr als 3 Prozentpunkte
Umsatzwachstum.
Unsere Akquisitionen wiederum verhalfen uns zu 2 Prozentpunkten zusätzlichem Wachstum. Dies bedeutet: Ohne
Zukäufe wäre unser Nettoumsatz um 5,2 Prozent gestiegen. Das liegt leicht über dem Schnitt der Branche, die nach
Schätzungen des Fachverbands ZVEI zwischen 4 und 5 Prozent zulegen konnte. Unser Ziel von 10 Prozent Umsatzwachstum verfehlten wir jedoch deutlich. Neben Währungseffekten verhinderte vor allem der verhaltene Geschäftsgang im Nafta-Raum das Verwirklichen dieser Pläne.
Europa entwickelte sich vergangenes Jahr mit einem
Wachstum von 7,8 Prozent leicht über Durchschnitt, vorneweg Großbritannien, die Niederlande und die Türkei. Klar
im Plus lag Deutschland, unser umsatzstärkster Markt. In
der Schweiz erholten sich die Verkäufe. Spanien und Griechenland wuchsen nach harten Krisenjahren kräftig, dafür
gab die wirtschaftliche Situation in Frankreich und Italien
Anlass zur Sorge. Russland knüpfte leider nicht an die hohen Wachstumsraten der Vorjahre an.
262,7
269,9
177,2
Wachstumsmarkt: Die größten Impulse für unser Geschäft kamen 2013 aus der chemischen Industrie.
In Asien stiegen die Umsätze um 7,5 Prozent und damit
langsamer als in den vorangegangenen Jahren. Südostasien
wuchs dynamisch; unser neues Sales Center in Indonesien
trug gleich im ersten Jahr wesentlich zum guten Geschäftsgang bei. Wir sind froh, dass China – einer der drei größten
Märkte für uns – wieder zweistellig im Plus lag. Korea, in
der Vergangenheit einer der Wachstumstreiber, entwickelte
sich dagegen 2013 verhaltener. Indiens Wirtschaft rang mit
den strukturellen Problemen des Landes und dem politischen
Reformstau.
Der amerikanische Markt blieb 2013 mit einem Plus von
3,4 Prozent weit hinter unseren Erwartungen und trug
Eigenkapitalquote
(in Prozent)
Ergebnis nach Steuern
(in Millionen Euro)
183,5
unterdurchschnittlich zu unserem Wachstum bei. USA,
Kanada und Mexiko lagen nur leicht im Plus und deutlich
unter Plan. Sehr gut entwickelten sich unsere Geschäfte in
Brasilien.
Die höchsten Zuwächse verzeichneten wir mit 16,1 Prozent in Afrika und Nahost. Unsere Kunden in Südafrika
kämpften einmal mehr mit den Rahmenbedingungen. In
anderen Teilen des Kontinents belebte sich die Nachfrage
nach unseren Produkten, Lösungen und Dienstleistungen
merklich. Vor allem im Nahen Osten – und hier auch in
Saudi-Arabien, wo wir seit 2013 mit einem eigenen Vertrieb präsent sind – registrierten wir Dynamik.
Flüssige Mittel und Bankdarlehen
(in Millionen Euro)
443,5
187,3
64,9
68,3
69,5
70,1
377,3
67,8
126,6
165,9
388,7
383,7
244,3
9,6
50,0
2013
40,1
2012
50,5
2011
2009
2013
2012
2011
2010
2009
2013
2012
2011
2010
2009
2013
2012
2011
2010
67,1
2010
59,0
83,2
2009
12
Flüssige Mittel
Bankdarlehen
13
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Konsolidierte Erfolgsrechnung Das Betriebsergebnis
(EBIT) hielt mit einem Plus von 1,4 Prozent nicht Schritt mit
dem Umsatzwachstum und erreichte 277,2 Millionen Euro.
Hier machten sich die Währungseffekte sowie unsere Akquisitionen bemerkbar. Da wir die Kosten stets im Griff behielten, konnten wir aber einen Rückgang des EBIT abwenden.
Der um 6,8 Prozent auf 1,833 Milliarden Euro gestiegenen Gesamtleistung steht ein um 7,8 Prozent auf 1,556 Milliarden Euro gewachsener betrieblicher Aufwand gegenüber. Unsere Produktivität sank damit auf sehr hohem
Niveau leicht ab, von 1,45 auf 1,42.
Trotz Umsatz- und Stückzahlwachstum stieg der Aufwand
für Material und Fremdleistungen nur um 4,6 Prozent auf
484,9 Millionen Euro an. Der Personalaufwand wuchs
überdurchschnittlich um 8,8 Prozent auf 679,3 Millionen
Euro. Die Abschreibungen blieben mit 74,2 Millionen Euro
(plus 0,7 Prozent) fast unverändert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um 12,7 Prozent deutlich zu
auf 317,5 Millionen Euro.
Unser Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg – trotz des leicht
negativen Ergebnisses aus assoziierten Gesellschaften – um
2,7 Prozent auf 269,9 Millionen Euro. Das Finanzergebnis
– mit –3,9 Millionen Euro negativ – hatte trotz der ungünstigen Entwicklung der Wechselkurse wenig Einfluss. Darin
enthalten sind Netto-Fremdwährungsverluste von –10,9 Millionen Euro (2012: –1,6 Millionen Euro), ebenso das mit
7,6 Millionen Euro deutlich verbesserte Ergebnis unserer
Finanzanlagen (2012: 0,9 Millionen Euro).
Unser Ergebnis nach Steuern verbesserte sich um
2,1 Prozent auf 187,3 Millionen Euro. Der effektive Steuersatz blieb mit 30,6 Prozent fast unverändert (2012: 30,3 Prozent).
Erfolgsrechnung – Kurzfassung (in Tausend EUR)
2013
2012
Nettoumsatz
1.814.400
1.693.790
120.610
7,1 %
Gesamtleistung
1.832.958
1.716.346
116.612
6,8 %
–1.555.808
–1.442.902
–112.906
7,8 %
277.150
273.444
3.706
1,4 %
Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften
–3.352
–9.764
6.412
–65,7 %
Finanzergebnis
–3.914
–971
–2.943
303,1 %
Ergebnis vor Steuern (EBT)
269.884
262.709
7.175
2,7 %
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
–82.566
–79.227
–3.339
4,2 %
Ergebnis nach Steuern
187.318
183.482
3.836
2,1 %
2013
2012
Anlagevermögen
782.119
662.135
119.984
18,1 %
Vorräte
219.794
188.985
30.809
16,3 %
Forderungen
436.321
380.120
56.201
14,8 %
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
110.369
54.419
55.950
102,8 %
Flüssige Mittel
383.728
388.734
–5.006
–1,3 %
Betrieblicher Aufwand
Betriebsergebnis (EBIT)
Veränderung
Konsolidierte Bilanz Das Anlagevermögen der Endress+
Hauser Gruppe stieg 2013 – getrieben von Akquisitionen
und Investitionen – um 18,1 Prozent auf 782,1 Millionen
Euro. Dabei wuchsen die Sachanlagen lediglich um 11,4 Prozent auf 568,2 Millionen Euro. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 13,6 Prozent auf 1,150 Milliarden Euro.
Durch aktivere Bewirtschaftung unserer Vermögenswerte
sind einerseits die kurzfristigen Finanzanlagen von 50,1
auf 107,3 Millionen Euro gestiegen. Trotz hoher Abflüsse
für Akquisitionen blieben unsere flüssigen Mittel mit
383,7 Millionen Euro nahezu unverändert (–1,3 Prozent).
Die Vorräte stiegen vor allem im Zusammenhang mit unseren Akquisitionen um 16,3 Prozent auf 219,8 Millionen
Euro. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich weniger stark als der Umsatz um 5,2 Prozent
auf 339,6 Millionen Euro.
Die Finanzkraft der Endress+Hauser Gruppe ist – ungeachtet der Akquisitions- und Investitionstätigkeit –
ungebrochen stark. Unser Eigenkapital stieg um 11,6 Prozent auf 1,310 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme (1,932
Milliarden Euro) wuchs mit 15,4 Prozent noch schneller.
So sank die Eigenkapitalquote um 2,3 Punkte auf für die
Branche immer noch ungewöhnlich hohe 67,8 Prozent. Die
Bankdarlehen, die wir im vergangenen Jahr fast gänzlich
abgebaut hatten, stiegen durch die Akquisition von Analytik Jena wieder von 9,6 auf 50,0 Millionen Euro an.
Der Brutto-Cashflow, definiert als Ergebnis nach Steuern
plus Abschreibungen, wuchs um 1,7 Prozent auf 261,5
Millionen Euro. Die Pensionsverpflichtungen blieben mit
169,1 Millionen Euro (–0,4 Prozent) fast unverändert.
Wegen der Neubewertung aufgrund geänderter Rechnungslegungsstandards ist die Summe im Vergleich zu
früheren Jahren jedoch deutlich gestiegen. Die kurz- und
langfristigen Rückstellungen betrugen 89,0 Millionen
Euro, 15,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die gesamten
Verbindlichkeiten stiegen kräftig an um 24,4 Prozent auf
622,0 Millionen Euro. Neben den Bankschulden von
Analytik Jena wird hier auch der Optionsvertrag mit den
beiden verbliebenen Großaktionären des LaboranalyseSpezialisten wirksam.
Investitionen 130,0 Millionen Euro haben wir im vergangenen Jahr in Gebäude, Anlagen, Software und IT investiert,
ebenfalls ein neuer Höchstwert. Geplant waren Ausgaben
in Höhe von 160 Millionen Euro, die sich jedoch aufgrund
von Verzögerungen in Planung und Ausführung teilweise
über 2013 hinaus erstreckten.
Rund um den Globus haben wir unser Netzwerk aus
Vertrieb und Fertigung gestärkt. Wir bauten bestehende
Produktionsstätten in den USA, Deutschland, China und
der Schweiz aus, in Brasilien nahm unser neues Werk für
Durchfluss-, Füllstand- und Druckmesstechnik den
Betrieb auf. Unsere amerikanische Vertriebsgesellschaft
begann mit dem Bau eines Besucherzentrums.
Nachtragsbericht
Besondere Ereignisse nach Ende des Geschäftsjahres
Ereignisse von besonderer Bedeutung haben sich nach
Ende des Geschäftsjahres nicht ereignet.
Risikobericht
Umgang mit Risiken Bei unternehmerischen Entscheidungen geht Endress+Hauser grundsätzlich nur überschaubare Risiken ein. Im Sinne einer guten Unternehmensführung haben wir bereits 2008 ein an die Anforderungen
unseres Unternehmens angepasstes Internes Kontrollsystem (IKS) eingeführt.
Wir versuchen, Unsicherheiten durch konjunkturelle
und sektorale Entwicklungen, Wechselkursschwankungen,
weltpolitische Ereignisse oder Naturkatastrophen durch
eine breite Abstützung im Markt zu verringern, sowohl im
Hinblick auf Branchen als auch auf Regionen. Eine wichtige
Rolle kommt dem Verwaltungsrat als Aufsichtsorgan und
beratendem Gremium zu. Er begleitet die Arbeit des Executive Board kritisch und konstruktiv, was die Qualität aller
grundsätzlichen unternehmerischen Entscheidungen
erhöht.
Bilanz – Kurzfassung (in Tausend EUR)
Veränderung
11,6 %
Pensionsverpflichtungen
169.123
169.774
–651
–0,4 %
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
111.176
71.535
39.641
55,4 %
78.060
72.415
5.645
7,8 %
263.620
186.213
77.407
41,6 %
1.932.331
1.674.393
257.938
15,4 %
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
236
2013
135.896
230
2012
1.174.456
225
2011
1.310.352
219
2010
Eigenkapital
200
85,1
67,2
57,0
2009
15,4 %
130,0
2013
257.938
127,4
2012
1.674.393
2011
1.932.331
2010
Bilanzsumme
Patentanmeldungen der
Endress+Hauser Gruppe
Investitionen
(in Millionen Euro)
2009
14
15
16
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Risiken für das Unternehmen Die Endress+Hauser
Gruppe schärft ihren Risikomanagement-Richtlinien entsprechend auf allen Ebenen das Bewusstsein für unternehmerische Risiken. Wir halten alle Beschäftigten dazu an,
Risiken zu vermeiden und zu minimieren. Ein Gruppen­
standard für das Business Continuity Management ist eingeführt. Wesentliche Haftungs- und Schadensrisiken sichern
wir gruppenweit angemessen ab. Es bestehen derzeit keine
signifikanten Risiken aus Rechtsfällen.
Finanzrisiken durch Veränderung von Wechselkursen
und Zinssätzen reduzieren wir mit Fremdwährungs- und
Zinsabsicherungsinstrumenten. Nähere Erläuterungen zum
finanziellen Risikomanagement geben wir in unseren
Grundsätzen zur Rechnungslegung. Die kundennahe Produktion in den USA, China, Indien und Brasilien verringert
den Einfluss von Wechselkursschwankungen. Diese Produktionsstätten fakturieren inzwischen fast ausschließlich
in den jeweiligen Landeswährungen.
Ein durchgängiges Informationssicherheitskonzept garantiert einen denkbar hohen Schutz vor Datenverlust. Die
Umwelt- und Sicherheitsrisiken aus unseren Aktivitäten
und durch unsere Produktionsstätten sind unbedeutend.
Prognosebericht
Ziele der Unternehmensentwicklung Für die Branche der
Mess- und Automatisierungstechnik erwartet der ZVEI im
Jahr 2014 ein Plus von 4 bis 5 Prozent. Wir selbst wollen
den Nettoumsatz um mehr als 15 Prozent steigern und annähernd 2,1 Milliarden Euro erreichen. Diese Zahl schließt
allerdings wiederum Effekte durch die 2013 getätigten und
2014 geplanten Akquisitionen mit ein. So haben wir zu
Jahresbeginn die Vertriebsaktivitäten unseres bisherigen
Repräsentanten in den Vereinigten Arabischen Emiraten
übernommen. Ohne diese Einflüsse sind es knapp 10 Prozent, um die wir zulegen wollen.
Wir wollen Betriebsergebnis wie auch Ergebnis nach
Steuern verbessern. Die Investitionen sollen die Rekordhöhe von 160 Millionen Euro erreichen. Die Zahl der Mitarbeitenden soll um mehr als 600 auf rund 12.500 wachsen.
Bei der Umsatzrendite sowie der Produktivität erwarten wir
jeweils einen leichten Rückgang, bedingt unter anderem
durch unsere Akquisitionen. Die Eigenkapitalquote wollen
wir auf deutlich über 70 Prozent steigern.
Unsere Ziele basieren auf den allgemeinen Konjunkturaussichten. Wir erwarten, dass die Automatisierungsbranche wiederum überdurchschnittlich vom Wirtschaftswachstum profitieren wird, und wollen uns erneut besser
entwickeln als der Wettbewerb. Infolge der zeitlichen
Verzögerung, mit der konjunkturelle Bewegungen unsere
Branche erreichen, rechnen wir mit einer spürbaren Belebung des Geschäfts im zweiten Halbjahr.
Unser Start ins neue Jahr war sehr verhalten. Wir sind
noch ein gutes Stück entfernt von unseren Umsatzzielen,
zudem machen sich wiederum Währungseffekte negativ
bemerkbar. Europa liegt in lokalen Währungen gegenüber
2013 klar im Plus, sogar leicht über Plan. Amerika holt
nach dem mäßigen Vorjahr deutlich auf. Asien dagegen
hinkt dem Budget unerwartet hinterher. In Afrika und dem
Nahen Osten wachsen wir zwar stark, verfehlen aber bislang noch unsere Vorgaben.
Angesichts der bestehenden konjunkturellen und auch
politischen Unsicherheiten üben wir derzeit beim Aufbau
von Arbeitsplätzen noch Zurückhaltung. Wir rechnen damit, dass wir bis Jahresende unsere Ziele erreichen, können
aber auch Rückschläge nicht ausschließen.
Wirtschaftliches Umfeld Nach Einschätzung des IWF
haben sich die wirtschaftlichen Aussichten deutlich verbessert. Die Experten rechnen 2014 mit einer Zunahme der
globalen Wirtschaftsleistung um 3,7 Prozent (Stand: Januar
Bedeutende Vorhaben Ein Großteil der geplanten Investitionen von 160 Millionen Euro fließt wiederum in unsere
Produktion. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Ausbau
unserer europäischen Fertigungsstätten. So erweitern wir
Chancenbericht
Umgang mit Chancen Chancen für das Unternehmen ergeben sich aus seiner strategischen Ausrichtung, der wirtschaftlichen Entwicklung, den Ergebnissen der Forschungsund Entwicklungstätigkeit sowie durch die Leistungen der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Endress+Hauser verfolgt
in allen Bereichen systematische Ansätze, um nachhaltigen
Unternehmenserfolg zu erzielen.
Chancen für das Unternehmen Die breite Ausrichtung
von Endress+Hauser ermöglicht, am Wachstum ganz unterschiedlicher Branchen der verfahrenstechnischen Indus­
trien teilzuhaben. Die weltweite Verankerung mit Vertrieb
und Produktion stellt sicher, dass wir von der wirtschaftlichen Dynamik insbesondere in den Schwellenländern nicht
abgekoppelt werden. Unsere enge Kooperation mit ausgewählten Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie
umfassende Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung halten unsere technologische Innovationskraft
hoch. Damit genügend talentierte und engagierte Mitarbeitende und Auszubildende den Weg zu uns finden, bündeln
wir verstärkt die Aktivitäten unserer Gruppenfirmen auf
diesem Gebiet.
Besondere Chancen für die Firmengruppe sehen wir mittel- und langfristig im Erschließen des Marktes für Laboranalyse. Vielversprechend sind auch die Möglichkeiten,
fortschrittliche Analysemethoden verstärkt in verfahrenstechnischen Anwendungen einzusetzen. Hierdurch eröffnen wir uns neue Kundensegmente und bauen bestehende
Kundenbeziehungen aus.
Gute Aussichten: Für 2014 erwarten die Konjunkturforscher einen
globalen Aufschwung.
2014), wobei sie Impulse vor allem aus den Industrieländern erwarten. Das Wachstum in den Entwicklungs- und
Schwellenländern soll 5,1 Prozent betragen, in den Indus­
trienationen 2,2 Prozent.
Die Eurozone wird nach Ansicht des IWF die Rezession
überwinden (1,0 Prozent), wobei für Deutschland (1,6 Prozent) etwas stärkeres Wachstum vorhergesagt wird. Für
die USA (2,8 Prozent) sehen die Experten eine deutliche
Erholung voraus, die Entwicklung in Japan (1,7 Prozent)
soll robust bleiben. In China (7,5 Prozent) erwartet der IWF
leicht verminderte, in Indien (5,4 Prozent) deutlich erhöhte
Dynamik. In Brasilien (2,3 Prozent) rechnen die Experten
weiter nur mit verhaltenem Wachstum. Die Prognosen für
Russland (2,0 Prozent) berücksichtigen die jüngsten Entwicklungen nicht. Die Weltbank hält dort 2014 sogar ein
Abrutschen in die Rezession für möglich.
unser Kompetenzzentrum für Durchflussmesstechnik im
schweizerischen Reinach, und auch der Ausbau am deutschen Standort Maulburg, dem Kompetenzzentrum für
Füllstand- und Druckmesstechnik, geht weiter.
Unser Vertrieb in den USA wird ein Besucherzentrum in
Betrieb nehmen. Unsere Vertriebsgesellschaften in Spanien,
Italien und Malaysia errichten eigene Gebäude.
Gesamtaussage zur Unternehmensentwicklung
Wir sehen uns dank unserer breiten Abstützung über die
Welt und die verschiedenen Branchen wie auch aufgrund
unserer strategischen Ausrichtung gut gerüstet. Unsere
Unabhängigkeit als finanzkräftiges Familienunternehmen
erlaubt es uns, bei der Entwicklung der Firmengruppe langfristige Ziele zu verfolgen und Entscheidungen schnell zu
treffen.
Unvorhersehbare und unerwartete Ereignisse haben die
vergangenen Jahre geprägt und könnten auch 2014 Einfluss haben auf die wirtschaftliche Entwicklung. Wir begegnen dieser Herausforderung, indem wir mit der nötigen
Um- und Vorsicht handeln.
17
18
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Konsolidierte Bilanz
Aktiva
Passiva
Tausend EUR
Anlagevermögen
Anhang
Tausend CHF
Tausend EUR
Stand
31.12.2013
Stand
31.12.2012*
Stand
1.1.2012*
Stand
31.12.2013
Stand
31.12.2012*
Stand
1.1.2012*
Eigenkapital
Anhang
Tausend CHF
Stand
31.12.2013
Stand
31.12.2012*
Stand
1.1.2012*
Stand
31.12.2013
Stand
31.12.2012*
Stand
1.1.2012*
Sachanlagen
12
568.202
510.222
460.468
696.616
616.042
560.712
Gezeichnetes Kapital
14.842
14.842
14.842
22.000
22.000
22.000
Immaterielle Vermögenswerte
13
139.715
78.060
22.394
171.291
94.250
27.269
Sonstige Rücklagen
27.853
56.979
84.453
34.148
68.796
102.838
Beteiligungen an assoziierten
Gesellschaften
14
19.685
22.427
31.675
24.134
27.078
38.571
Gewinnrücklagen
1.243.175
1.096.568
943.445
1.520.329
1.319.917
1.144.906
Langfristige finanzielle
Vermögenswerte
15
10.536
8.738
4.150
12.917
10.550
5.053
Eigenkapital zurechenbar auf
Eigenkapitalgeber
1.285.870
1.168.389
1.042.740
1.576.477
1.410.713
1.269.744
Latente Steuerforderungen
22
43.981
42.688
32.351
53.921
51.542
39.394
782.119
662.135
551.038
958.879
799.462
670.999
Anlagevermögen
Eigenkapital
24.482
6.067
2.060
30.015
7.325
2.508
1.310.352
1.174.456
1.044.800
1.606.492
1.418.038
1.272.252
43.964
13.707
29.998
53.900
16.550
36.529
Verbindlichkeiten
Umlaufvermögen
Vorräte
16
219.794
188.985
185.944
269.467
228.180
226.424
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
17
339.566
322.722
291.158
416.308
389.655
354.543
3.080
2.193
2.650
3.776
2.647
3.227
93.675
55.205
51.700
114.846
66.655
62.955
Forderungen aus
Einkommensteuer
Sonstige Forderungen
Nicht beherrschende Anteile
18
Kurzfristige finanzielle
Vermögenswerte
15
110.369
54.419
2.529
135.312
65.706
3.080
Flüssige Mittel
19
383.728
388.734
443.486
470.450
469.357
540.033
Umlaufvermögen
1.150.212
1.012.258
977.467
1.410.159
1.222.200
1.190.262
Aktiva
1.932.331
1.674.393
1.528.505
2.369.038
2.021.662
1.861.261
* Restated, siehe Anhang 2.1
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.
Langfristige Darlehen
20
Latente Steuerverbindlichkeiten
22
35.834
27.623
22.424
43.932
33.352
27.307
Pensionsverpflichtungen
23
169.123
169.774
129.441
207.345
204.985
157.620
Langfristige Rückstellungen
24
27.944
26.752
23.145
34.259
32.300
28.184
Sonstige langfristige
Verbindlichkeiten
26
Langfristige Verbindlichkeiten
3.434
3.453
4.099
4.210
4.169
4.991
280.299
241.309
209.107
343.646
291.356
254.631
Kurzfristige Darlehen
20
15.615
6.025
14.662
19.144
7.275
17.854
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
25
78.060
72.415
63.177
95.702
87.434
76.931
Verbindlichkeiten aus
Einkommensteuern
21.637
25.322
36.276
26.527
30.574
44.172
Kurzfristige Rückstellungen
24
61.079
50.409
51.684
74.883
60.864
62.936
Sonstige kurzfristige
Verbindlichkeiten
26
165.289
104.457
108.799
202.644
126.121
132.485
Kurzfristige Verbindlichkeiten
341.680
258.628
274.598
418.900
312.268
334.378
Verbindlichkeiten
621.979
499.937
483.705
762.546
603.624
589.009
1.932.331
1.674.393
1.528.505
2.369.038
2.021.662
1.861.261
Passiva
* Restated, siehe Anhang 2.1
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.
19
20
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Konsolidierte Erfolgsrechnung
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
Tausend EUR
Tausend CHF
Tausend EUR
2013
2012*
2013
2012*
1.814.400
1.693.790
2.231.531
2.040.001
478
5.744
588
6.918
Sonstiges Ergebnis
8.106
7.071
9.970
8.516
9.974
9.741
12.267
11.732
Versicherungsmathematische Gewinne (+) oder
Verluste (–) aus leistungsorientierten Pensionsplänen
Gesamtleistung
1.832.958
1.716.346
2.254.356
2.067.167
Hierauf Ertragssteuern
Materialaufwand und Fremdleistungen
−484.898
−463.386
−596.376
−558.102
−679.278
−624.200
−835.444
−751.786
Anhang
Nettoumsatz
5
Bestandsveränderung
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
6
Gewinne (+) oder Verluste (–) aus der Umrechnung von
ausländischen Tochterunternehmen
8
−74.170
−73.689
−91.222
−88.751
Sonstige betriebliche Aufwendungen
9
−317.462
−281.627
−390.447
−339.192
10
−1.555.808
−1.442.902
−1.913.489
−1.737.831
277.150
273.444
340.867
329.336
Davon zurechenbar auf
Eigenkapitalgeber
Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften
14
−3.352
−9.764
−4.123
−11.760
Finanzergebnis
11
−3.914
−971
−4.814
−1.169
269.884
262.709
331.930
316.407
−82.566
−79.227
−101.548
−95.421
187.318
183.482
230.382
220.986
187.160
183.241
230.188
220.696
158
241
194
290
187.318
183.482
230.382
220.986
Ergebnis vor Steuern (EBT)
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Ergebnis nach Steuern
22
2013
2012*
187.318
183.482
230.382
220.986
23
7.805
−33.963
9.599
−40.905
22
−1.941
9.268
−2.387
11.162
5.864
−24.695
7.212
−29.743
−35.983
−2.945
−44.255
−3.547
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung
umgegliedert werden
Abschreibungen
Betriebsergebnis (EBIT)
2012*
Ergebnis nach Steuern
7
Betrieblicher Aufwand
2013
Anhang
Personalaufwand
Tausend CHF
2.4
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert
werden können
−35.983
−2.945
−44.255
−3.547
Sonstiges Ergebnis
−30.119
−27.640
−37.043
−33.290
Gesamtergebnis
157.199
155.842
193.339
187.696
157.594
155.767
193.825
187.606
Nicht beherrschende Anteile
−395
75
−486
90
157.199
155.842
193.339
187.696
* Restated, siehe Anhang 2.1
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.
Davon zurechenbar auf
Eigenkapitalgeber
Nicht beherrschende Anteile
Konsolidierte Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals
* Restated, siehe Anhang 2.1
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.
Alle Werte in Tausend EUR
Stand am 31.12.2011
1.058.816
Gewinnrücklagen
14.842
98.469
943.445
1.056.756
−14.016
0
−14.016
943.445
1.042.740
2.060
1.044.800
183.241
183.241
241
183.482
0
4.044
4.044
−14.016
14.842
84.453
Veränderung von nicht
beherrschenden Anteilen
Dividendenausschüttung
−30.118
Umrechnungsdifferenzen
Versicherungsmathematische
Gewinne oder Verluste
14.842
−30.118
−112
−30.230
−2.779
−2.779
−166
−2.945
−24.695
−24.695
0
−24.695
1.096.568
1.168.389
6.067
1.174.456
187.160
187.160
158
187.318
−10.145
−9.705
18.889
9.184
−30.408
−30.408
−79
−30.487
−35.430
−553
−35.983
24.482
1.310.352
56.979
Ergebnis nach Steuern
Veränderung von nicht
beherrschenden Anteilen
440
Dividendenausschüttung
Umrechnungsdifferenzen
−35.430
Versicherungsmathematische
Gewinne oder Verluste
Stand am 31.12.2013
2.060
Sonstige
Rücklagen
Ergebnis nach Steuern
Stand am 31.12.2012
Eigenkapital
Gezeichnetes
Kapital
Anpassungen IAS 19 Revised
Stand am 1.1.2012
Eigenkapital –
zurechenbar
auf nicht
be­herrschende
Anteile
Eigenkapital –
zurechenbar auf
Eigen­
kapitalgeber
5.864
14.842
27.853
5.864
1.243.175
1.285.870
Das Aktienkapital ist voll einbezahlt und setzt sich aus 2,2 Millionen Namenaktien zu 10 CHF zusammen.
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.
5.864
21
22
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Konsolidierte Geldflussrechnung
Alle Werte in Tausend EUR
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Anhang
2013
2012*
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Ergebnis nach Steuern
Abschreibungen
8, 12, 13
Brutto-Cashflow
Ertragssteuern
22
Ergebnis aus Beteiligungen
Finanzergebnis ohne Fremdwährungseffekte
Ergebnis aus Verkauf von Anlagevermögen
6, 9
187.318
183.482
74.170
73.689
261.488
257.171
82.566
79.227
3.352
9.764
−6.992
−806
340
−28
Rückstellungen
11.330
5.087
Zahlungsunwirksame Vorgänge
24.598
4.365
−19.734
−50.273
−4.993
−253
3.332
23.330
Gezahlte Ertragssteuern
−85.265
−85.763
Total Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
270.022
241.821
Vorräte, kurzfristige Forderungen und übriges Umlaufvermögen
Finanzielle Vermögenswerte
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
Sonstige Verbindlichkeiten
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Erwerb von Anlagevermögen
−129.676
−127.432
−50.264
−62.962
Investitionen in assoziierte Gesellschaften
−1.905
−877
Investition in finanzielle Vermögenswerte
−109.396
−57.832
6.072
2.731
62.613
6.466
1.388
1.479
−221.168
−238.427
48.854
3.394
Erwerb von Tochtergesellschaften
(abzüglich erworbene flüssige Mittel)
Verkauf von Anlagevermögen
Verkauf von finanziellen Vermögenswerten
Erhaltene Zinsen
Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Free Cash Flow
29
6, 9, 12, 13
Erwerb von Minderheiten
Aufnahme Darlehen
−2.792
4.044
−30.487
−30.230
2. Grundsätze der Rechnungslegung
2.1 Rechnungs­legungs­standards
Die konsolidierte Jahresrechnung der Endress+Hauser
Gruppe erfolgt in Über­­einstimmung mit den Inter­national
Finan­cial Reporting Standards (IFRS). Da die Gesellschaft
nicht börsennotiert ist, besteht gemäß den IFRS keine
Ver­pflich­tung für eine Segmentberichter­stattung.
Anwendung des IAS 19 - Restatement Die Gruppe hat
alle Standards und Interpretationen angewendet, die zum
31. Dezember 2013 gültig waren. Mit den 2011 ver­öffent­
lichten Änderungen an IAS 19 „Leistungen an Arbeitneh­
mer“ entfällt der sogenannte „Korridor“-Ansatz. Ab dem
Geschäftsjahr 2013 müssen die nicht erfassten versiche­
rungsmathematischen Gewinne und Verluste im Sonstigen
Ergebnis ausgewiesen werden. Die Anwendung des geän­
derten IAS 19 führte zu Anpassungen in den Vorperioden.
Die Auswirkungen auf die entsprechenden Positionen der
Erfolgsrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Bilanz,
des Eigenkapitalnachweises und der Geldflussrechnung sind
im folgenden dargestellt (alle Werte in Tausend EUR):
Erfolgsrechnung 2012
Personalaufwand
Anpassung
−624.200
Berichtet Änderung
−625.021
821
−1.442.902 −1.443.723
821
Betriebsergebnis (EBIT)
273.444
272.623
821
Ergebnis vor Steuern (EBT)
262.709
261.888
821
Ergebnis nach Steuern
183.482
182.661
821
Davon zurechenbar auf
Eigenkapitalgeber
183.241
182.420
821
233
1.413
−8.830
−32.650
Gezahlte Zinsen
−1.985
−1.737
−43.861
−59.160
Umrechnungsdifferenzen auf flüssige Mittel
−9.999
1.014
Veränderung der flüssigen Mittel
−5.006
−54.752
Flüssige Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres
388.734
443.486
Versicherungsmathematische
Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen
Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres
383.728
388.734
Hierauf Ertragssteuern
* Restated, siehe Anhang 2.1
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung.
Latente Steuerforderungen
Anlagevermögen
Gesamtergebnisrechnung 2012 Anpassung
Berichtet Änderung
Ergebnis nach Steuern
182.661
183.482
821
−33.963
0
−33.963
9.268
0
9.268
Posten, die nicht in die
Erfolgsrechnung
umgegliedert werden
–24.695
0
–24.695
Sonstiges Ergebnis
–27.640
–2.945
–24.695
Gesamtergebnis
155.842
179.716
–23.874
Davon zurechenbar auf
Eigenkapitalgeber
155.767
179.641
–23.874
Anpassung
32.351
Berichtet Änderung
26.837
5.514
5.514
551.038
545.524
1.528.505
1.522.991
5.514
84.453
98.469
−14.016
Eigenkapital zurechenbar auf
Eigenkapitalgeber
1.042.740
1.056.756
−14.016
Eigenkapital
1.044.800
1.058.816
−14.016
22.424
22.457
−33
Aktiva
Sonstige Rücklagen
Latente Steuerverbindlichkeiten
Pensionsverpflichtungen
129.441
109.878
19.563
Langfristige Verbindlichkeiten
209.107
189.577
19.530
483.705
464.175
19.530
Passiva
Verbindlichkeiten
1.528.505
1.522.991
5.514
Bilanz per 31.12.2012
Anpassung
Latente Steuerforderungen
Anlagevermögen
Aktiva
Sonstige Rücklagen
Berichtet Änderung
42.688
27.983
14.705
662.135
647.430
14.705
1.674.393
1.659.688
14.705
56.979
95.690
−38.711
Gewinnrücklagen
1.096.568
1.095.747
821
Eigenkapital zurechenbar auf
Eigenkapitalgeber
1.168.389
1.206.279
−37.890
Eigenkapital
1.174.456
1.212.346
−37.890
27.623
27.733
−110
Pensionsverpflichtungen
169.774
117.069
52.705
Langfristige Verbindlichkeiten
241.309
188.714
52.595
Verbindlichkeiten
499.937
447.342
52.595
1.674.393
1.659.688
14.705
70,1 %
73,1 %
Latente Steuerverbindlichkeiten
Passiva
Rückzahlung Darlehen
Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Bilanz per 1.1.2012
Die Endress+Hauser Gruppe (die Gruppe) ist einer der international führenden Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik.
Die Muttergesellschaft der Gruppe ist die Endress+Hauser AG
(die Gesellschaft), diese ist als Aktiengesellschaft mit Sitz in
Reinach/Schweiz eingetragen.
Betrieblicher Aufwand
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Gezahlte Dividenden
1. Allgemeine Information
Eigenkapitalquote
Veränderung des
Eigenkapitals 2012
Umrechnungsdifferenzen /
Sonstige Rücklagen
Anpassung
Berichtet Änderung
84.453
98.469
−14.016
Eigenkapital zurechenbar auf
Eigenkapitalgeber
Per 1.1.2012
1.042.740
1.056.756
−14.016
Ergebnis nach Steuern
183.241
182.420
821
Versicherungsmathematische
Gewinne oder Verluste
−24.695
0
−24.695
Per 31.12.2012
1.168.389
1.206.279
−37.890
Eigenkapital
1.174.456
1.212.346
−37.890
Geldflussrechnung 2012
Anpassung
Berichtet Änderung
Ergebnis nach Steuern
183.482
182.661
821
Brutto-Cashflow
257.171
256.350
821
4.365
5.186
−821
Zahlungsunwirksame Vorgänge
23
24
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Sonstige Änderungen der Rechnungslegungsstandards
Im Geschäftsjahr 2013 gibt es keine weiteren neuen IFRS
oder IFRIC-Interpretationen, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gruppe haben.
Aus der Anwendung der ab dem Geschäftsjahr 2014
geltenden neuen oder geänderten Standards oder Interpretationen (IFRS 3, IFRS 7, IFRS 9, IFRS 13, IAS 19, IAS 32,
IAS 36) werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beziehungsweise die
Geldflussrechnung erwartet. Eine vorzeitige Anwendung
neuer oder geänderter Standards oder Interpretationen
wurde nicht vorgenommen. Die Änderungen an IFRS 1,
IFRS 2, IFRS 8, IFRS 10, IFRS 12, IAS 16, IAS 27, IAS 38,
IAS 39, IAS 40, der neue IFRS 14 sowie der neue IFRIC 21
sind für die Gruppe nicht relevant.
Diese konsolidierte Jahresrechnung wurde am 14. April
2014 vom Verwaltungsrat genehmigt.
2.2 Konsolidierungs­grundsätze
Tochtergesellschaften Tochtergesellschaften sind alle
Gesellschaften, bei denen die Gruppe die Beherrschung
über die operative Tätigkeit ausübt.
Die Tochtergesellschaften werden von dem Zeitpunkt an
voll konsolidiert, an dem der Übergang der Kontrolle auf
die Gruppe stattfindet, und schei­den bei Verlust der
Kon­­trolle aus der Konsolidierung aus. Neu erworbene Gesellschaften werden gemäß der Erwerbsmethode ab dem
Datum des effektiven Erwerbs, d.h. der Übernahme der
Kontrolle durch die Gruppe, konsolidiert. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Dem Erwerb direkt zurechenbare Kosten werden im
Zeitpunkt der Entstehung erfolgswirksam erfasst. Zum
Erwerbszeitpunkt werden identifizierbare Vermögenswerte,
Schulden und Eventualverbindlichkeiten mit ihren Zeitwerten bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheitsanteile. Der Überschuss der Erwerbskosten für eine Akquisi­
tion über den Anteil der Gruppe an dem zum Zeitwert
bewer­teten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt.
Die Abschlüsse der einbezogenen Ge­sellschaften wurden
grundsätzlich mit Ausnahme finanzieller Vermögenswerte
und derivativer Finanzinstrumente auf der Basis historischer Anschaffungswerte erstellt, wobei einheitliche
Grundsätze bezüglich Bewertung und Darstellung zur
Anwendung gelangen. Die Abschlussstichtage der Tochtergesellschaften stimmen mit dem der Gesellschaft überein.
Finanzielle Vermögenswerte und derivative Finanzinstrumente wurden mit ihren Zeitwerten angesetzt.
Verbindlichkeiten, Forderungen, Auf­wendungen und
Erträge innerhalb der Gruppe sowie alle konzerninternen
Ge­winne werden eliminiert.
Nicht beherrschende Anteile Dritter sind in der Bilanz, in
der Erfolgsrechnung und in der Gesamtergebnisrechnung
separat ausgewiesen.
Assoziierte Gesellschaften Beteiligungen an Gesellschaften mit Stimmrechtsanteilen zwischen 20 % und 50 %
werden, sofern signifikanter Einfluss besteht, als assoziierte
Gesellschaften klassifiziert. Assoziierte Gesellschaften und
Joint Ventures werden nach der Equity-Methode konsoli­
diert. Die Erstbewertung erfolgt zu Anschaffungskosten.
Wenn der Anteil der Gruppe am Verlust einer assoziierten
Gesellschaft gleich oder größer als der Buchwert der Anteile
an dieser ist, werden weitere Verluste nicht mehr berück­
sich­tigt, falls die Gruppe nicht weitere Verpflichtungen
eingegangen ist oder Zahlungen im Namen der assoziierten
Gesellschaft geleistet hat.
Sonstige Beteiligungen werden unter den langfristigen
finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.
2.3 Erfassung von Aufwendungen und Erträgen
Erträge aus dem Verkauf von Produkten werden erfasst,
wenn die wesentlichen Risiken und Nutzen, die mit dem
Eigentum der verkauften Waren verbunden sind, auf eine
Drittpartei übergehen. Erträge aus der Erbringung von
Dienstleistungen werden bei erbrachter Leistung und
erfolgter Abnahme erfasst. Die Erträge beinhalten den in
Rechnung gestellten Betrag für den Verkauf von Produkten
und Dienstleistungen abzüglich Umsatzsteuern, Abschlägen und Rabatten.
Lizenzen werden periodengerecht abgegrenzt. Zinser­
träge und -aufwen­dun­gen werden zeitproportional erfasst.
Divi­dendenerträge werden mit der Ent­stehung des Rechts­
anspruches auf Zah­lung erfasst.
Dividendenausschüttungen an die Anteilseigner der
Gesell­schaft werden im Konzernabschluss in der Periode
berücksichtigt, in der sie durch die Generalversammlung
der Gesellschaft beschlossen werden.
2.4 Umrechnung von Fremdwährungen
Berichtswährung Die konsolidierte Jahresrechnung wird
in Euro erstellt. Hierbei handelt es sich nicht um die Be­richtswährung der Gesell­schaft. Diese Währung wurde auf
Grund der Tatsache gewählt, dass die Mehr­zahl der Aktiva,
Passiva, Auf­wen­dun­gen und Erträge der Gruppe in dieser
Währung ausgewiesen wird.
Um die Transparenz für den Leser zu erhöhen, werden
die konsolidierte Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrechung
und Bilanz zusätzlich in Schweizer Franken aufgeführt.
Transaktionen und Bestände Transaktionen in Fremdwährungen wer­den zum Tageskurs umgerechnet. All­fäl­lige
Wechselkursgewinne oder -ver­lus­te aus diesen Transaktio­
nen sowie aus dem Umtausch von Guthaben und Ver­bind­
lichkeiten in Fremdwährungen werden in der Erfolgsrechnung gebucht.
Konzerngesellschaften Die Tochtergesellschaften der
Gruppe schließen ihre Jahresrechnung in der jeweiligen
lo­kalen Währung ab. Die Umrechnung der Erfolgsrechnung
in die Berichtswährung erfolgt zum Jahresdurchschnitts­
kurs, während die Bilanzen für jeden Bilanzstichtag mit
dem Stichtagskurs umgerechnet werden.
Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden
als eigener Posten im Eigenkapital erfasst.
Bei der Konsolidierung werden Währungsdifferenzen, die
durch Umrechnung von Nettoinvestitionen in ausländische
Tochtergesellschaften entstehen, erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Beim Verkauf einer ausländischen Tochtergesellschaft
wer­den bislang erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Umrechnungsdifferenzen erfolgswirksam in der Gewinn- und
Verlustrechnung als Teil des Veräußerungsgewinns oder
-verlusts erfasst.
Der Goodwill und die Anpassungen an die beizulegenden
Zeitwerte (Fair Value) der erworbenen Vermögenswerte
und Schulden beim Erwerb einer Tochtergesellschaft
werden zum Stichtagskurs umgerechnet.
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung Die Gesamt­
ergebnisrechnung umfasst zusätzlich zur Erfolgsrechnung
die direkt im Eigenkapital, d.h. erfolgsneutral erfassten
Ergebnisse. Relevant für die Gruppe sind versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen und Währungsdifferenzen aus der
Umrechnung von ausländischen Tochterunternehmen. Die
Umrechnungsdifferenzen ergeben sich aus den Unterschieden zwischen den historischen Kursen und den Stichtags­
kursen von Beteiligungen und Eigenkapital in Fremdwährung; steuerliche Effekte entstehen hierbei nicht.
2.5Sachanlagen
Die Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungsoder Herstellkosten bilan­ziert und über die geschätzte
Nutzungs­dauer linear abgeschrieben. Zusätzliche Aufwen­
dungen, die den wirtschaftlichen Nutzen einer Sachanlage
verlängern, wer­den aktiviert. Grund­stücke werden zu
An­schaffungskosten bilanziert.
Die geschätzte Nutzungsdauer für die Festlegung der
linearen Abschreibungen wurde folgendermaßen festgelegt:
Grundstücke, Anlagen im Bau
keine Abschreibung
Gebäude (Leichtbauweise)
10–20 Jahre
Gebäude (Massivbau)
25–40 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen
Produktionsmittel und sonstige Ausstattung
Betriebsausstattung und Einrichtung
7–10 Jahre
3–7 Jahre
8–10 Jahre
EDV-Ausstattung (Hardware)
3–5 Jahre
Fahrzeuge
4–6 Jahre
Die Gewinne oder Verluste aus Sachanlageabgängen
werden als Differenz zwischen aktuellem Buchwert und
Erlös bestimmt und erfolgswirksam gebucht. Fremdkapital­
kosten für die Finanzierung von Anlagen im Bau werden im
Entstehungszeitpunkt als Aufwand erfasst.
Mit Leasingverträgen finanzierte Sachanlagen werden
auf die jeweils kürzere Dauer, entweder die Laufzeit des
Vertrages oder die Nutzungsdauer, abgeschrieben.
2.6 Immaterielle Ver­mögens­werte
Goodwill Ein durch Unternehmenserwerb entstan­dener
Good­will wird den im­ma­teriellen Vermögens­werten
zu­­­geord­net. Good­will wird einem jähr­lichen Wert­haltig­
keits­test (Impairment Test) unter­zo­gen und mit seinen
ur­sprüng­lichen An­schaf­fungs­kosten ab­züg­lich kumulierter
Wert­minde­r­un­gen bewertet. Gewinne und Verluste aus der
Ver­äußerung eines Unter­nehmens umfassen den Buchwert
des Goodwill, der dem abgehenden Un­ter­nehmen zu­
geordnet ist.
Forschungs- und Entwicklungskosten Kosten für die For­schung werden im Zeit­punkt der Ent­stehung erfolgswirk­
sam erfasst. Da das Ausmaß und der Zeit­punkt des zu­künf­tigen wirtschaftlichen Nutzens von Ent­wick­lungs­pro­jekten
nicht aus­reichend bestimmt werden kann, werden Ent­wick­
lungskosten im Zeit­punkt der Ent­stehung erfolgswirksam
erfasst.
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen Kosten im
Zusammenhang mit der Ent­wicklung und dem Unterhalt
von Infor­matik­pro­gram­men werden im Zeitpunkt der
Entstehung erfolgswirksam erfasst. Ausgaben für den
Erwerb von Patenten, Markenrechten und Lizenzen werden
akti­viert. Immaterielles Anlagevermögen wird linear über
folgende Zeiträume ab­geschrieben:
Konzessionen, Rechte und Lizenzen
EDV-Software
Sonstiges
3–15 Jahre
3–5 Jahre
3–10 Jahre
2.7 Wertminderung von Vermögenswerten
Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer
haben, werden nicht plan­mäßig abgeschrieben, sondern
jährlich auf Wert­minderungs­bedarf hin ge­prüft. Ver­mö­
gens­wer­te, die einer planmäßigen Ab­schreibung unterliegen, wer­den auf Wertminderungsbedarf ge­prüft, wenn
ent­sprech­ende Indikatoren vorliegen. Sobald der Buchwert
eines Ver­mö­gens­wertes über dem damit vor­aus­sichtlich
erziel­baren Betrag liegt, erfolgt eine Abschreibung auf den
erzielbaren Betrag.
2.8 Finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte unterteilen sich in folgende
Kategorien: Zum Zeitwert bewertete (At fair Value through
Profit or Loss) und bis zur Endfälligkeit zu haltende (Held
to Maturity) finanzielle Vermögenswerte sowie Ausleihungen und Forderungen (Loans and Receivables).
Ein finanzieller Vermögenswert wird der Kategorie “zum
Zeitwert bewertet” zugeordnet, wenn er hauptsächlich mit
der Absicht erworben wurde, ihn kurzfristig zu verkaufen,
oder vom Management entsprechend eingestuft wurde. Im
lau­fen­den Geschäftsjahr sowie im Vorjahr wurde jedoch
keine entsprechende Einstufung vorgenommen. Derivative
Finanz­instrumente sind ebenfalls in dieser Kategorie
ent­­halten. Ein marktüblicher Kauf oder Verkauf eines
finanziellen Vermögenswertes wird zum Handelstag
an­ge­setzt oder ausgebucht.
Gewinne und Verluste aus der Ver­än­de­rung des Markt­
wertes werden er­folgs­wirksam im Finanzergebnis erfasst.
25
26
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
2.9 Derivative Finanz­instru­mente
Die derivativen Finanzinstrumente wer­den zu Marktwerten
bewertet. Wert­än­de­rungen dieser Instrumente werden er­folgs­wirksam gebucht (siehe Anhang 27). Hedge Accoun­
ting wird nicht an­­ge­wen­det.
2.10 Leasing-Verträge
Behandlung von Finanzierungs­leasing als Leasingnehmer
Die Gruppe least bestimmte Sachanlagen. Sofern die
Gruppe die maßgeblichen Risiken und Nutzen trägt, die mit
dem Eigentum des geleasten Anlagevermögens verbunden
sind, wird das Anlagegut als Finanzierungsleasing klassifiziert. Anlagen im Finanzierungsleasing werden mit dem zu
Beginn des Leasingverhältnisses bestehenden Zeitwert des
Leasing­objektes aktiviert oder, sofern dieser Wert niedriger
ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die
entsprechenden Verpflichtungen sind unter den lang- bzw.
kurzfristigen Verbindlichkeiten passiviert. Jede Ratenzahlung an den Leasinggeber wird in einen Tilgungsanteil der
Restschuld und einen Zinsanteil unterteilt, und zwar in der
Form, dass der Zinsanteil eine periodisch gleichbleibende
Verzinsung der noch ausstehenden Schulden widerspiegelt.
Der Finanz­aufwand wird über die Vertragslaufzeit erfolgs­
wirksam gebucht. Mit Leasingverträgen finanzierte
Sachanlagen werden auf die jeweils kürzere Dauer, entweder die Laufzeit des Vertrages oder die Nutzungsdauer,
abgeschrieben.
Operating-Leasing Leasingverträge, bei welchen die
Eigentumsrechte und die damit verbundenen Risiken
hauptsächlich beim Leasinggeber verbleiben, werden als
Operating-Leasing bezeichnet. Zahlungen aufgrund operativer Leasing-Verpflichtungen werden erfolgswirksam auf
linearer Grundlage über die Laufzeit des Vertrages erfasst. Es
handelt sich im wesentlichen um Leasingzahlungen für
Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung.
2.11 Vorräte
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Her­stell­kosten, aber
höchstens zum Netto­veräuße­rungs­wert be­wer­tet. Die An­
schaffungskosten von zu­ge­kauf­ten Erzeug­nissen werden
zum gewich­te­ten Durch­schnitts­preis er­mit­telt. Die Her­
stellungskosten von Fertig- und Halb­fabri­ka­ten bein­halten
Roh­mate­rial, di­rek­te Lohn­kosten, andere direkt zu­rechen­
bare Kosten sowie Gemein­kos­ten (basie­rend auf nor­maler
Aus­las­tung), aber keine Fremd­kapital­kos­ten. Der Netto­ver­
äußerungswert ist der ge­schätz­te, im normalen Geschäfts­
gang er­ziel­bare Verkaufs­erlös ab­züg­lich der ge­schätz­ten
Kosten zur Fertig­stel­lung und des Ver­triebs. Die Wert­be­
richti­gun­gen wer­den im Ein­zel­fall nach dem Kri­te­rium der
Lager­reich­weite be­rech­net und berücksich­tigen schwer
ab­setz­bare Artikel sowie fallspezifische Gegeben­heiten.
2.12 Forderungen aus Liefe­rungen und Leistungen,
For­de­rungen aus Ein­kom­men­steuer und sonstige
For­derungen
Die Bewertung der Forderungen erfolgt grundsätzlich zum
ursprünglichen Rechnungsbetrag und entspricht dem
bei­zulegenden Zeitwert. Für überfällige und zweifelhafte
Forderungen werden entsprechende Wertberichtigungen
vorgenommen. Der entsprechend erwartete Verlust wird in
den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst.
2.13 Flüssige Mittel
Flüssige und geldnahe Mittel beinhalten den Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten und kurzfristige, äußerst li­quide Finanzinvestitionen mit einer Restlaufzeit – gerechnet
vom Erwerbszeitpunkt – von unter drei Monaten.
2.14 Darlehen
Darlehensverbindlichkeiten werden bei ihrem erst­ma­ligen
Ansatz zum bei­zu­le­gen­den Zeit­­wert und ohne Berücksich­ti­
gung von Trans­ak­tions­kos­ten angesetzt. In den Fol­ge­pe­ri­oden wer­den sie zu fort­ge­führten An­­schaf­f­ungs­kosten be­wer­tet. Jede Diffe­renz zwi­schen dem Aus­zahlungs­betrag und
dem Rück­zahlungsbetrag wird über die Lauf­zeit unter
An­wendung der Effek­tiv­zins­methode in der Gewinn- und
Ver­­­lust­rechnung erfasst. Darlehen werden als kurzfristig
klassi­fiziert, sofern der Gruppe nicht das un­be­dingte Recht
zusteht, die Be­glei­ch­ung der Verbindlich­keit auf einen
Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanz­stichtag
zu ver­schieben.
2.15 Rückstellungen
Rückstellungen werden erfasst, wenn der Gruppe aus einem
Ereignis der Ver­gan­gen­heit eine gegenwärtige Ver­pflich­tung – rechtlich oder faktisch – entsteht und es wahr­schein­lich ist, dass ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem
Nutzen zu deren Erfüllung stattfindet. Außerdem muss
eine zuverlässige Schät­zung der Höhe der Verpflichtung
möglich sein. Die Bewertung erfolgt zu den erwar­te­ten zu­künftigen Mittelabflüssen.
2.16Ertragssteuern
Für alle steuerlichen Verpflichtungen werden Rückstellungen
zum Bilanz­stich­tag gebildet, ohne Berücksichtigung des
Fälligkeitsdatums der Steuern.
Zusätzlich werden Verbindlichkeiten für latente Steuern mit
dem voraussichtlichen lokalen Steuersatz auf den Unterschiedsbeträgen zwischen den Werten der Konzernrechnung und den Steuerbilanz-Werten der Einzelgesellschaften passiviert. Latente Quellensteuern werden nur
ausgewiesen, wenn die nicht ausgeschütteten Gewinne
nicht für das künftige Wachstum der jeweiligen Tochter­
gesellschaft vorbehalten sind.
Latente Steuerverbindlichkeiten und Forderungen wer­den verrechnet, sofern die lokalen rechtlichen Bestimmungen eine Verrechnung von Steuerforderungen und -verbind­
lichkeiten vorsehen und sich die latenten Steuern auf die
gleiche Finanzbehörde beziehen.
Latente Steuern auf steuerliche Verlust­vorträge sowie auf
Unterschiedsbeträge werden nur bis zu der Höhe aktiviert,
wie es wahrscheinlich ist, dass zukünf­tige steuerbare
Gewinne gegen diese ver­rechnet werden können.
2.17 Personalvorsorge
Die Gruppe hat sowohl leistungsorientierte als auch
beitragsorientierte Pensionspläne.
Pensionsverpflichtungen – Leistungsorientierte Pläne
Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leis­tungs­
orientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Vorsorgeverpflichtung am Bilanzstichtag
abzüglich dem Marktwert der Vermögenswerte. Die Verpflichtungen für leistungsorientierte Vorsorgepläne werden jährlich durch ein versicherungsmathematisches
Gutachten nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren
(Projected Unit Credit Method) berechnet.
Der Barwert der Verpflichtung wird berechnet, indem die
erwarteten zukünftigen Mittelabflüsse mit dem Zinssatz für
Staatsanleihen zuzüglich eines Aufschlags von 0,5 bis 2 %
abgezinst werden. Die Staatsanleihen lauten auf die
Wäh­rung der Auszahlungsbeträge und weisen den Pen­
sionsverpflichtungen entsprechende Laufzeiten auf.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
aufgrund von Veränderungen der versicherungsmathematischen Annahmen und erfahrungsbedingten Anpassungen
werden in der laufenden Periode im Sonstigen Ergebnis
erfasst. Der Aufwand für Altersversorgung aus leistungs­
orientierten Vorsorgeplänen besteht aus Dienstzeitaufwand
und Zinsen der laufenden Periode und ist im Anhang 7
(Personalaufwand) separat ausgewiesen.
Der wesentliche Teil der Pensionsverpflichtungen betrifft
die deutsche Firmengruppe, insbesondere die Versorgungsordnung von 1993 und Einzelzusagen für Geschäftsführer
und leitende Angestellte. Die Versorgungsordnung beinhaltet die Zusagen für eine betriebliche Altersversorgung an
Mitarbeitende der Gruppe auf Basis unmittelbarer Direktzusagen auf Endgehaltbasis.
Pensionsverpflichtungen – Beitragsorientierte Pläne Als beitragsorientierte Pläne gelten reine Sparpläne ohne
Leistungskomponenten. Die entsprechenden Beitragszahlungen der Gruppe werden in der laufenden Periode im
Personalaufwand erfasst und im Anhang 7 separat
ausgewiesen.
Vorsorgeeinrichtungen nach Schweizer Recht basieren
auf gesetzlich und reglementarisch festgelegten Beitragszahlungen mit einer gesetzlich vorgeschriebenen Mindestverzinsung des Kapitals. Sie beinhalten daher beitrags- als
auch leistungsorientierte Elemente. Da die Pensionsverpflichtungen bei einer namhaften Versicherungsgesellschaft, welche auch das gesamte Risiko für eine entsprechende jährliche Prämie übernommen hat, rückversichert
sind, wird die Personalvorsorge-Einrichtung als beitragsorientierter Plan angesehen.
Abgangsentschädigungen Leistungen aus Anlass der
Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden geleistet,
wenn ein Mitarbeiter vor dem regulären Renteneintritt
entlassen wird oder wenn ein Mitarbeiter gegen eine
Abfindungsleistung freiwillig aus dem Arbeitsverhältnis
ausscheidet. Rückstellungen werden zum jeweils früheren
der folgenden Zeitpunkte gebildet: a) wenn die Gruppe das
Angebot derartiger Leistungen nicht mehr zurückziehen
kann; oder b) wenn die Gruppe Kosten für eine Umstrukturierung ansetzt, die in den Anwendungsbereich von
IAS 37 fallen und die Zahlung von Leistungen aus Anlass
der Beendigung des Arbeitsverhältnisses beinhalten.
Gewinnbeteiligungen und Bonuspläne Rückstellungen
für Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligungen werden in
den Fällen gebildet, in denen eine vertrag­liche Verpflichtung be­steht oder sich auf­grund der Geschäftspraxis eine fak­ti­sche Verpflichtung ergibt.
3. Finanzielles Risikomanagement
3.1 Finanz- und Währungsrisiken
Aufgrund der weltweiten Aktivitäten und Standorte der
Gruppe in den ver­schie­de­nen Ländern bewirtschaften die
lokalen Gesellschaften aktiv die Währungs- und Zins­än­de­
rungsrisiken. Das Risikomana­ge­ment konzentriert sich auf
Erken­nung und Analyse von Währungs- und Zins­än­de­rungs­risiken mit dem Ziel, deren Effek­te auf das Kon­zernergebnis
zu mini­mie­ren. Das Risikomanagement wird durch das zen­trale Treasury der Gruppe sicher­gestellt, welches seiner­seits
in Über­einstimmung mit den Richtlinien der Füh­rungs­
organe der Gruppe handelt. Die Ri­si­ko­ein­schätzung wird
hauptsächlich von den lokalen Konzerngesellschaften vor­genommen, wobei das Gruppen-Trea­sury die Einheiten
aktiv unterstützt.
Zur Absicherung der Währungs- und Zins­änderungs­ri­si­ken
setzt die Grup­pe deri­va­tive Finanzinstrumente wie De­vi­sen­
terminkontrakte, Wäh­rungs­optio­nen oder Zinsderivate ein.
Zu den Finanzinstrumenten, die Währungskursrisiken
unterliegen, zählen vor allem Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, flüssige Mittel, Finanzanlagen, Darlehen
und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Hierunter fallen sowohl Transaktionen mit Dritten als auch
gruppeninterne Transaktionen. Relevante Netto-Fremdwährungsbestände zum Stichtag bestehen in CHF und USD.
Nimmt man für eine Sensitivitätsanalyse eine Veränderung
dieser Kurse zum Euro um ± 5 % an, ergibt sich eine
mög­liche Veränderung des Ergebnisses nach Steuern von
± 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: ± 2,9 Mio. Euro).
Da die Mehrheit der Darlehen festver­zinslich ist, wirken
sich Änderungen der Zinssätze nur unwesentlich auf das
Finanz­­ergebnis der Gruppe aus.
3.2Kreditrisiken
Kreditrisiken entstehen sowohl bei flüs­sigen Mitteln,
deri­vativen Finanz­instru­menten und Finanzanlagen als
auch bei Forde­rungen gegen­über Kunden. Bei Ban­ken und
Finanzinstitutionen werden nur erstklassige Institutionen
akzeptiert.
Bei anderen Geschäftspartnern findet gemäß den Konzern­richtlinien eine perio­dische Beurteilung der Kunden­boni­tät
un­ter der Leitung des Controllers der je­wei­ligen Konzern­
gesellschaft statt. In der Grup­pe bestehen keine signifikan­
ten Kon­zen­trationen hinsichtlich möglicher Kre­dit­risiken.
Das maximale Ausfall­ri­si­ko entspricht dem Buchwert der For­de­rungen.
3.3 Liquiditätsrisiken
Um die normalen Geschäftsaktivitäten sicherzustellen, hal­ten die Konzern­gesell­schaften einen gewissen Bestand an
li­qui­den Mitteln. Die Mehrheit der liqui­den Mit­tel wird vom
27
28
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Treasury der Grup­pe ver­waltet und in zinsbringende De­posi­ten sowie Fest­gelder mit deri­vati­ven Kom­po­­nenten an­gelegt. Die An­lagen werden in CHF, EUR, USD und GBP sowie
in wei­te­ren harten Währungen gehalten. Der Gruppe stehen
zugesicherte Kredit­lini­en bei wichtigen international täti­gen
Banken für kurz-, mittel- und lang­fris­ti­ge Finanzierungen
der Gruppe und der Gesell­schaften zur Verfügung.
Die hochgerechnete Liquiditätsreserve zum 31. Dezember 2014 ist gemäß Budget wie folgt (in Millionen EUR):
Flüssige Mittel zum 31. Dezember 2014: Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte: Nicht verwendete Kreditlinien: Total verfügbare Mittel: 371
126
81
578
3.4 Kapitalrisikomanagement
Die Gruppe will selbstständig und un­ab­hängig bleiben und
strebt ein gesundes Verhältnis von Eigenkapital zu Fremd­
kapital an, das über dem Durchschnitt der Industrie liegen
soll. Das strategische Ziel ist eine Eigenkapitalquote (Eigen­ka­pital zu Bilanzsumme) von mindestens 60 %.
3.5 Ermittlung des beizu­legenden Zeitwerts
Für Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden, wurde folgende dreistufige Hierarchie für
die Durchführung der Bewertungen verwendet:
• Stufe 1: Quotierte Preise (unverändert) auf aktiven
Märkten für identische Finanzinstrumente
• Stufe 2: Bewertung basierend auf beob­achtbaren Inputfaktoren (ohne diejenigen von Stufe 1)
• Stufe 3: Bewertung basierend auf nicht beobachtbaren
Marktdaten
Hinsichtlich Details zu den Aktiven und Passiven der
Gruppe, die zum beizulegenden Zeitwert erfasst sind, wird
auf die Anhänge 15 und 27 verwiesen.
4. Wichtige Schätzungen und
An­nahmen
Bei der Aufstellung der konsolidierten Jah­res­rechnung sind
Annahmen ge­troffen und Schätzungen verwendet wor­den,
die sich auf Höhe und Aus­weis der bilan­zier­ten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie
der Even­tual­verbindlichkeiten ausgewirkt ha­ben. Die An­nah­men und Schätzungen be­zie­hen sich im Wesentlichen auf
die kon­zern­einheitliche Festlegung wirt­schaft­licher Nutzungs­dauern, die Bilan­zierung und Bewertung von Rück­stel­lun­­gen so­wie die Realisierbarkeit zu­künf­ti­ger Steu­er­ent­las­tun­
gen. Die der je­wei­li­gen Schätzung zugrunde liegenden An­nah­men sind bei den einzelnen Posten der Ge­winn- und
Verlustrechnung sowie der Bilanz erläutert. Die tatsäch­li­chen
Wer­te können in Einzelfällen von den getrof­fen­en An­nahmen und Schätzungen ab­wei­chen. Solche Abweichungen
wer­den zum Zeitpunkt einer besseren Kennt­nis er­folgs­wirksam berücksichtigt.
5. Umsatzerlöse nach Absatzgebieten (alle Werte in Tausend EUR)
2013
2012
Europa
923.184
856.757
Asien / Pazifik
438.841
408.166
Amerika
371.042
358.823
81.333
70.044
1.814.400
1.693.790
2013
2012
9.686
9.278
288
463
9.974
9.741
2013
2012*
558.245
511.479
86.247
79.844
9.704
9.249
Anhang
Afrika / Naher Osten
6. Sonstige betriebliche Erträge (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
Sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus Anlagenabgängen
7. Personalaufwand (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben
Aufwand für Altersversorgung – leistungsorientierte Vorsorgepläne
Aufwand für Altersversorgung – beitragsorientierte Vorsorgepläne
23
16.061
15.454
Abgangsentschädigungen
1.001
1.382
Sonstige Unterstützungen
8.020
6.792
679.278
624.200
Mitarbeiterzahl nach Regionen
Europa
8.361
7.140
Asien / Pazifik
1.917
1.592
Amerika
1.403
1.118
Afrika / Naher Osten
* Restated, siehe Anhang 2.1
238
216
11.919
10.066
29
30
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
8. Abschreibungen (alle Werte in Tausend EUR)
11. Finanzergebnis (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
2013
2012
Abschreibungen
12, 13
74.158
70.876
Bewertungsanpassungen (Impairment) auf Sachanlagen und
Immaterielle Vermögenswerte
12, 13
12
2.813
74.170
73.689
Anhang
Zinsaufwendungen – Darlehen
Zinsaufwendungen – Finanzierungsleasing
Finanzierungsaufwendungen
Zinserträge
Zinsergebnis
Netto-Fremdwährungsgewinne / -verluste
−10.906
−1.580
7.390
1.065
205
−195
67.771
Ergebnis aus Finanzanlagen
71.288
66.327
Finanzergebnis
EDV-Aufwand
24.883
18.602
Miete, Gebäudeunterhalt und Geschäftsausstattung
69.960
63.027
Aufwand für Operating-Leasing
15.838
15.294
Aufwand Rechte und Dienste
45.693
37.131
Sonstige betriebliche Aufwendungen
11.138
4.656
8.022
8.383
628
436
317.462
281.627
2013
2012
120.175
112.656
6,6 %
6,7 %
In % vom Nettoumsatz
1.478
Ergebnis aus Finanzanlagen (zum Zeitwert)
70.012
Im betrieblichen Aufwand ist folgender Aufwand für Forschung und Entwicklung
enthalten
1.384
6.541
Kundenbezogene Kosten
Anhang
−72
−1.739
−1.066
Personalnebenkosten
10. Forschung und Entwicklung (alle Werte in Tausend EUR)
−111
−1.987
−261
2012
Sonstige Steuern
−1.667
−8.121
2013
Verluste aus Anlagenabgängen
−1.876
−603
Fremdwährungsgewinne (+) / -verluste (−) aus derivativen
Finanzinstrumenten
Anhang
2012
−9.840
Diverse Fremdwährungsgewinne (+) / -verluste (−)
9. Sonstiger Betriebsaufwand (alle Werte in Tausend EUR)
2013
Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten
27
27
7.595
870
−3.914
−971
31
32
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
12. Sachanlagen 2013 (alle Werte in Tausend EUR)
12. Sachanlagen 2012 (alle Werte in Tausend EUR)
Grundstücke
und
Gebäude
Technische
Anlagen und
Maschinen
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Anzahlungen
und Anlagen
im Bau
2013 Total
452.936
364.836
119.640
61.073
998.485
5.917
5.312
7.777
3.385
22.391
Zugänge
23.514
42.539
17.235
37.214
120.502
Abgänge
−4.135
−7.912
−11.667
−2.836
−26.550
Anhang
Anschaffungswert
Stand am 1.1.2013
Veränderungen im
Konsolidierungskreis
Umbuchungen
29
41.243
6.230
2.228
−51.862
−2.161
Umrechnungsdifferenzen
−13.167
−7.133
−3.308
−1.245
−24.853
Stand am 31.12.2013
506.308
403.872
131.905
45.729
1.087.814
−160.208
−240.808
−87.247
−488.263
−15.464
−31.167
−14.863
−61.494
0
0
−12
−12
Abgänge
2.835
7.348
10.482
20.665
Umbuchungen
1.869
−439
−669
761
Kumulierte Abschreibungen
Stand am 1.1.2013
Abschreibungen
Impairment
Grundstücke
und
Gebäude
Technische
Anlagen und
Maschinen
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Anzahlungen
und Anlagen
im Bau
2012 Total
Anschaffungswert
Stand am 1.1.2012
430.899
334.060
110.797
24.232
899.988
Veränderungen im
Konsolidierungskreis
50
372
152
154
728
Zugänge
20.670
31.716
14.865
52.006
119.257
Abgänge
−1.554
−8.973
−8.229
−1.500
−20.256
Anhang
Umbuchungen
Umrechnungsdifferenzen
Stand am 31.12.2012
Kumulierte
Abschreibungen
Stand am 1.1.2012
Abschreibungen
5.647
8.263
2.330
−13.075
3.165
−2.776
−602
−275
−744
−4.397
452.936
364.836
119.640
61.073
998.485
−141.998
−217.111
−80.411
−439.520
−19.800
−30.401
−12.780
−62.981
Abgänge
1.444
8.170
7.951
17.565
Umbuchungen
−548
−1.196
−2.185
−3.929
3.360
3.420
1.951
8.731
694
−270
178
602
Stand am 31.12.2013
−167.608
−261.646
−90.358
−519.612
Stand am 31.12.2012
−160.208
−240.808
−87.247
−488.263
Buchwert am 1.1.2013
292.728
124.028
32.393
61.073
510.222
Buchwert am 1.1.2012
288.901
116.949
30.386
24.232
460.468
Buchwert am 31.12.2013
338.700
142.226
41.547
45.729
568.202
Buchwert am 31.12.2012
292.728
124.028
32.393
61.073
510.222
17.217
0
704
Umrechnungsdifferenzen
Buchwert zum 31.12.2013 oben
enthaltene Sachanlagen unter
Finanzierungsleasing
16.536
0
575
17.111
Umrechnungsdifferenzen
Buchwert zum 31.12.2012 oben
enthaltene Sachanlagen unter
Finanzierungsleasing
2012
2013
Brandversicherungswert der Sachanlagen
1.108.076
17.921
Brandversicherungswert der Sachanlagen
916.433
Zur Sicherheit belehnte Sachanlagen
67.417
Zur Sicherheit belehnte Sachanlagen
99.057
Erfolgswirksam erfasste Mindestleasing-Zahlungen für Operating-Leasing für Sachanlagen
15.838
Erfolgswirksam erfasste Mindestleasing-Zahlungen für Operating-Leasing für Sachanlagen
15.294
33
34
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
13. Immaterielle Vermögenswerte 2013 (alle Werte in Tausend EUR)
13. Immaterielle Vermögenswerte 2012 (alle Werte in Tausend EUR)
Goodwill
Konzessionen,
Rechte und
Lizenzen
EDVSoftware
Sonstiges
2013 Total
42.020
40.137
53.658
11.421
147.236
36.912
2.203
9
29.519
68.643
Zugänge
0
227
6.728
2.537
9.492
Abgänge
0
0
−1.342
−195
−1.537
Anhang
Anschaffungswert
Stand am 1.1.2013
Veränderungen im
Konsolidierungskreis
Umbuchungen
29
0
1.110
1.156
118
2.384
Umrechnungsdifferenzen
−2.904
−1.093
−505
−1.169
−5.671
Stand am 31.12.2013
76.028
42.584
59.704
42.231
220.547
Kumulierte Abschreibungen
Stand am 1.1.2013
−9.301
−14.660
−41.775
−3.440
−69.176
Abschreibungen
0
−3.372
−4.875
−4.417
−12.664
Impairment
0
0
0
0
0
Abgänge
0
0
954
104
1.058
Umbuchungen
0
0
−866
−118
−984
Umrechnungsdifferenzen
0
162
416
356
934
Stand am 31.12.2013
−9.301
−17.870
−46.146
−7.515
−80.832
Buchwert am 1.1.2013
32.719
25.477
11.883
7.981
78.060
Buchwert am 31.12.2013
66.727
24.714
13.558
34.716
139.715
Impairment-Tests auf Goodwill Der Goodwill ist den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGUs) der Gruppe nach berichtenden
Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag einer CGU bestimmt sich durch Berechnung ihrer Nutzungswerte. Diese Berechnungen
basieren auf einer Vorsteuer-Cashflow-Abschätzung für die nächsten fünf Jahre, einer ewigen Wachstumsrate von 2 % sowie einem
Vorsteuer-Diskontierungssatz von 9,2 %. Die Berechnungen ergeben keinen Wertberichtigungsbedarf.
Goodwill
Konzessionen,
Rechte und
Lizenzen
EDVSoftware
Sonstiges
2012 Total
Anschaffungswert
Stand am 1.1.2012
17.662
13.821
50.778
4.338
86.599
Veränderungen im
Konsolidierungskreis
26.629
23.601
0
8.415
58.645
Zugänge
0
2.709
5.428
38
8.175
Abgänge
−1.721
−316
−3.068
−498
−5.603
Anhang
Umbuchungen
0
815
607
−693
729
−550
−493
−87
−179
−1.309
Stand am 31.12.2012
42.020
40.137
53.658
11.421
147.236
Kumulierte Abschreibungen
Stand am 1.1.2012
−8.209
−13.244
−40.350
−2.402
−64.205
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen
Impairment
Abgänge
Umbuchungen
Umrechnungsdifferenzen
Stand am 31.12.2012
Buchwert am 1.1.2012
Buchwert am 31.12.2012
0
−1.743
−4.583
−1.569
−7.895
−2.813
0
0
0
−2.813
1.721
305
3.061
498
5.585
0
0
35
0
35
0
22
62
33
117
−9.301
−14.660
−41.775
−3.440
−69.176
9.453
577
10.428
1.936
22.394
32.719
25.477
11.883
7.981
78.060
35
36
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
14. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften (alle Werte in Tausend EUR)
16. Vorräte (alle Werte in Tausend EUR)
Stand am 1.1.
Zugänge / Abgänge
2013
2012
22.427
31.675
1.639
877
Anteil der Gruppe am Ergebnis nach Steuern
−3.352
−9.764
Umrechnungsdifferenzen
−1.029
−361
Stand am 31.12.
19.685
22.427
2013
2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
83.096
80.439
Ware in Arbeit und halbfertige Erzeugnisse
66.679
53.822
Fertige Erzeugnisse und Waren
63.414
51.092
6.605
3.632
219.794
188.985
−1.823
−1.945
Anhang
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte
Beteiligungen an assoziierten Unternehmungen sind im Konsolidierungskreis aufgeführt (siehe Anhang 33). Im Geschäftsjahr unter dem Posten Materialaufwand erfolgswirksam erfasste Veränderung der Wertberichtigung auf Vorräte im Rahmen der Reichweiten-Analyse
Die Anteile der Gruppe an Joint Ventures waren wie folgt:
Im Geschäftsjahr wurden folgende Wertaufholungen aufgrund von Verkäufen
aufwandmindernd erfasst
1.873
1.449
Vorräte in folgender Höhe sind als Sicherheiten verpfändet
3.489
2.276
2013
2012
356.690
336.570
154
246
– Anlagevermögen
707
515
– Umlaufvermögen
6.236
7.683
160
157
– Langfristige Verbindlichkeiten
– Kurzfristige Verbindlichkeiten
3.091
2.285
– Nettoumsatz
9.666
10.998
17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Dritte
15. Finanzielle Vermögenswerte (alle Werte in Tausend EUR)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Joint Ventures
Anhang
Langfristige Finanzanlagen (zum Zeitwert)
2013
2012
812
776
Langfristige Investitionen in nicht konsolidierte Gesellschaften
1.345
525
Langfristige Ausleihungen an Dritte
7.530
7.437
849
0
Langfristige Finanzanlagen (zur Endfälligkeit gehalten)
Total langfristige finanzielle Vermögenswerte
10.536
8.738
101.545
48.381
5.798
1.677
191
0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – brutto
356.844
336.816
Wertberichtigungen auf Forderungen
−17.278
−14.094
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
339.566
322.722
−14.094
−11.857
−668
−23
−5.812
−3.649
844
114
1.705
1.262
747
59
−17.278
−14.094
322.328
307.340
17.143
15.709
Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen:
Stand am 1.1.
Veränderungen im Konsolidierungskreis
Zuführung
Kurzfristige Finanzanlagen (zum Zeitwert)
Kurzfristige Finanzanlagen (zur Endfälligkeit gehalten)
Kurzfristige Ausleihungen an Dritte
Derivative Finanzinstrumente (zu Handelszwecken gehalten)
27
Total kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Total finanzielle Vermögenswerte
Die zum Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte sind folgenden
Hierarchiestufen zugeordnet:
2.835
4.361
110.369
54.419
120.905
63.157
Inanspruchnahme
Auflösung
Umrechnungsdifferenzen
Stand am 31.12.
Zum Bilanzstichtag wurden Wertberichtigungen für überfällige und zweifelhafte
Forderungen gebildet. Die Altersanalyse der Forderungen ist wie folgt:
Fälligkeitsanalyse
Nicht fällig oder unter 2 Monaten überfällig
2 bis 6 Monate überfällig
3.5
30
Hierarchiestufe 1
102.774
53.082
6 bis 12 Monate überfällig
5.045
4.317
Hierarchiestufe 2
1.973
147
Über 12 Monate überfällig
12.328
9.450
445
289
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – brutto
356.844
336.816
105.192
53.518
Hierarchiestufe 3
Total finanzielle Vermögenswerte (zum Zeitwert)
37
38
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (alle Werte in Tausend EUR)
20. Darlehen (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
2013
2012
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich aus folgenden
wesentlichen Währungen zusammen:
2013
2012
Langfristige Darlehen von Banken
35.986
4.961
Langfristige Darlehen von Dritten
793
733
7.185
8.013
Total langfristige Darlehen
43.964
13.707
Kurzfristige Darlehen von Banken
13.980
4.597
Anhang
Die Buchwerte der Darlehen sind wie folgt:
Berichtswährung / Euro
Schweizer Franken
US-Dollar
Sonstige Währungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
323.047
291.284
317
4.794
15.464
15.739
738
10.905
339.566
322.722
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Kurzfristige Darlehen von Dritten
3
117
1.632
1.311
Total kurzfristige Darlehen
15.615
6.025
Total Darlehen
59.579
19.732
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
18. Sonstige Forderungen (alle Werte in Tausend EUR)
2013
2012
Sonstige Forderungen an Steuerbehörden
35.979
19.014
Forderungen an Sozialversicherungen
13.197
13.391
Anhang
Forderungen an Mitarbeiter
1.697
1.029
Sonstige Forderungen an Dritte
8.967
6.424
Rechnungs- und Ertragsabgrenzungen
33.835
15.347
93.675
55.205
Die sonstigen Forderungen beinhalten keine Wertberichtigungen.
Aufteilung nach Restlaufzeit
Unter 1 Jahr
15.615
6.025
1 bis 5 Jahre
37.584
8.640
Über 5 Jahre
Total Darlehen
6.380
5.067
59.579
19.732
Bankdarlehen sind im Wesentlichen mit Grundstücken und Gebäuden der Gruppe besichert (siehe Anhang 12).
Aufteilung nach Währung
Berichtswährung / Euro
Japanische Yen
Sonstige Währungen
19. Flüssige Mittel (alle Werte in Tausend EUR)
Total Darlehen
Anhang
Kassenbestand, Bank- und Postgiroguthaben
Kurzfristige zinstragende Bankanlagen
2013
2012
337.929
377.657
45.799
11.077
383.728
388.734
56.738
19.139
2.841
0
0
593
59.579
19.732
Die Zeitwerte der Darlehen entsprechen weitgehend den Buch­werten, da die Auswirkung aus den Abzinsungen nicht materiell ist.
Beim Finanzierungsleasing ist die Überleitung der
Brutto-Verbindlichkeiten zum Zeitwert wie folgt:
Mindestleasingzahlungen unter 1 Jahr
1.766
1.400
Mindestleasingzahlungen 1 bis 5 Jahre
4.483
4.583
Mindestleasingzahlungen über 5 Jahre
3.041
3.848
Brutto Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
9.290
9.831
Künftige Zinsaufwendungen – Finanzierungsleasing
−473
−507
Zeitwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
8.817
9.324
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
1.632
1.311
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 1 bis 5 Jahre
4.218
4.275
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing über 5 Jahre
2.967
3.738
Zeitwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
8.817
9.324
39
40
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
21. Verpflichtungen (alle Werte in Tausend EUR)
22. Ertragssteuern (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
2013
2013
2012*
15.065
9.927
−1.822
0
Erfolgswirksame Auflösung / Bildung
−3.407
−4.105
Dem Eigenkapital belastete (+) / gutgeschriebene (–) Steuern
−1.941
9.268
2012
Anhang
Veränderung der in der Bilanz erfassten (aktiven und passiven)
latenten Steuern:
Die zum Bilanzstichtag eingegangenen finanziellen Verpflichtungen,
die nicht in der Jahresrechnung erfasst sind, betragen:
Investitionsverpflichtungen
Stand am 1.1.
Offene Verpflichtungen für den Kauf von Sachanlagen und
immateriellen Vermögenswerten im Folgejahr
Veränderungen im Konsolidierungskreis
25.969
15.235
Die nicht bilanzierten Verpflichtungen aus Operating-Leasing zum
Bilanzstichtag betragen:
Umrechnungsdifferenzen
In der Bilanz per 31.12. netto erfasster Betrag
Verpflichtung aus Operating-Leasing nach Laufzeiten
Unter 1 Jahr
18.961
15.017
1 bis 5 Jahre
30.079
26.298
Über 5 Jahre
3.591
1.650
52.631
42.965
29
252
−25
8.147
15.065
Steuerliche Verluste, auf die keine latenten Steuern berechnet wurden
Verfall
Innerhalb 5 Jahren
Innerhalb 6 bis 10 Jahren
11.855
9.628
7.703
8.203
Über 10 Jahren
41.445
36.517
Ungenutzte steuerliche Verlustvorträge am 31.12.
61.003
54.348
−23.288
−21.187
Nachweis der Herkunft der latenten Steuern
22. Ertragssteuern (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
2013
2012
Latenter Ertragssteueraufwand (+) / -ertrag (−)
Total Steueraufwand
79.159
75.122
3.407
4.105
82.566
79.227
28,0 %
28,0 %
−0,8 %
−0,2 %
– Veränderten Steuersätzen
0,1 %
0,2 %
– Nachbelastungen (+) bzw. Steuerrückerstattungen (−)
0,2 %
−0,3 %
−0,6 %
−0,8 %
– Nicht oder zu reduzierten Sätzen steuerlich abzugsfähigen Aufwendungen
2,2 %
1,5 %
– Veränderung der nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträge
1,0 %
0,4 %
– Assoziierten Gesellschaften
0,5 %
1,5 %
30,6 %
30,3 %
Effektiver Steuersatz
−72
3.017
3.424
8.245
8.091
−1.948
−3.992
Pensionsverpflichtungen
22.964
24.752
1.772
3.295
In der Bilanz per 31.12. netto erfasste latente Steuern
Steuerliche Auswirkungen aus
– Nicht steuerbaren Erträgen
Vorräte
−1.054
Sonstige Aktiven
Sonstige Passiven
Der Steueraufwand auf das konsolidierte Ergebnis vor Steuern weicht vom
erwarteten Steuersatz (dem gewichteten durchschnittlichen Steuersatz der
lokalen Steuersätze der Konzerngesellschaften) wie folgt ab:
– Abweichungen in den lokalen Steuersätzen
Aktivierte Steuerverluste
Darlehen
Analyse des Steuersatzes
Erwarteter Steuersatz
Sachanlagen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Steueraufwand
Laufender Ertragssteueraufwand
Aktive und passive latente Steuern sind den folgenden Positionen der
konsolidierten Jahresrechnung zuzuordnen:
* Restated, siehe Anhang 2.1
−1.561
754
8.147
15.065
41
42
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
23. Pensionsverpflichtungen (alle Werte in Tausend EUR)
23. Pensionsverpflichtungen (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
2013
2012*
1.847
0
Marktwert der Vermögenswerte
−676
0
Unterdeckung
1.171
0
Barwert der nicht über Fonds finanzierten Vorsorgeverpflichtungen
167.952
169.774
In der Bilanz erfasste Vorsorgeansprüche
169.123
169.774
Barwert der über ausgesonderte Fonds finanzierten Vorsorgeverpflichtungen
Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen
Stand am 1.1.
169.774
129.441
Veränderungen im Konsolidierungskreis
1.546
0
Zuwachs der Pensionsansprüche / Dienstzeitaufwand
4.270
3.551
Verzinsung der Pensionsansprüche
Summe Vorsorgeaufwand, im Personalaufwand enthalten
7
5.458
5.698
9.728
9.249
−4.513
33.963
Neubewertung aufgrund versicherungsmathematischer
Gewinne (–) / Verluste (+) aus
– Veränderungen bei den finanziellen Annahmen
– Veränderungen bei den demografischen Annahmen
−3.292
0
Summe Neubewertungen, im Sonstigen Ergebnis enthalten
−7.805
33.963
Gezahlte Renten
−3.167
−2.792
Umrechnungsdifferenzen / Umbuchungen
Stand am 31.12.
−277
−87
169.799
169.774
Veränderung des Marktwertes der Vermögenswerte
Stand am 1.1.
Veränderungen im Konsolidierungskreis
Zinsertrag
0
0
391
0
24
0
24
0
Neubewertung: Ertrag aus dem Planvermögen
0
0
Summe Neubewertungen, im Sonstigen Ergebnis enthalten
0
0
68
0
Summe Vorsorgeaufwand, im Personalaufwand enthalten
Arbeitgeberbeiträge
Gezahlte Renten
7
−7
0
Umrechnungsdifferenzen / Umbuchungen
200
0
Stand am 31.12.
676
0
Die Vermögenswerte setzen sich zu 100 % aus Anleihen zusammen.
Folgende maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen
(gewichtete Durchschnitte) wurden verwendet:
Abzinsungssatz
3,50 %
3,25 %
Lohnentwicklung
1,75 %
1,75 %
Rentenentwicklung
1,75 %
1,75 %
* Restated, siehe Anhang 2.1
Sensitivitäts-Analyse:
Änderungen der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen wirken
sich auf die Verpflichtungen wie folgt aus:
2013
Auswirkung auf die
Verpflichtungen bei
Erhöhung
Annahme
Abzinsungssatz: Veränderung Annahme um 0,5 %
–9,26 %
Reduktion
Annahme
+8,67 %
Lohnentwicklung: Veränderung Annahme um 0,5 %
+1,70 %
–3,25 %
Rentenentwicklung: Veränderung Annahme um 0,5 %
+5,57 %
–6,48 %
Lebenserwartung: Veränderung Annahme um + 1 Jahr
+2,00 %
Die durchschnittliche Laufzeit der Vorsorgeverpflichtungen beträgt 17,7 Jahre.
43
44
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
24. Rückstellungen (alle Werte in Tausend EUR)
25. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (alle Werte in Tausend EUR)
Sonstige
Vorsorge­
leistungen für
Arbeitnehmer
Langfristige Rückstellungen
Stand am 1.1.
Änderungen
Konsolidierungskreis
Erfolgswirksame Bildung
Inanspruchnahme
Erfolgswirksame Auflösung
Umbuchungen
Umrechnungsdifferenzen
Stand am 31.12.
Kurzfristige Rückstellungen
Stand am 1.1.
Änderungen
Konsolidierungskreis
Erfolgswirksame Bildung
Inanspruchnahme
Erfolgswirksame Auflösung
Umbuchungen
Umrechnungsdifferenzen
Stand am 31.12.
Total Rückstellungen
Stand am 31.12.
Garantierück­
stellungen
Rück­
stellungen
für Rechtsfälle
Sonstige
Rück­
stellungen
Anhang
2013 Total
2012 Total
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an Dritte
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an assoziierte Gesellschaften
30
589
0
1.284
26.752
327
0
0
131
458
721
368
0
1.518
6.714
5.405
−2.601
−110
0
−150
−2.861
−2.798
−508
−177
0
−61
−746
−208
−1.368
−80
0
0
−1.448
640
−804
−9
0
−112
−925
−153
24.753
581
0
2.610
27.944
26.752
26.954
15.179
469
7.807
50.409
51.684
767
1.071
0
358
2.196
724
25.965
3.023
64
6.465
35.517
28.519
−19.246
−590
−18
−3.861
−23.715
−30.127
−1.456
−1.192
0
−932
−3.580
245
1.368
80
0
0
1.448
−640
−631
−273
−8
−284
−1.196
4
33.721
17.298
507
9.553
61.079
50.409
58.474
17.879
507
12.163
89.023
77.161
Sonstige Vorsorgeleistungen für Arbeitnehmer Die sonstigen Vorsorgeleistungen für Arbeitnehmer beinhalten Ver­bindlichkeiten aus
beitragsorientierten Plänen, Abgangsentschädigungen und Rückstellungen für Jubiläen. Die kurzfristigen Vorsorgeleistungen betreffen
im Wesentlichen noch offene Urlaubsverpflichtungen und Gleitzeitgut­haben der Mitarbeiter sowie Verpflichtungen aus Bonuszahlungen.
Garantierückstellungen Die Gruppe gewährt Garantien auf bestimmte Produkte und repariert oder ersetzt beanstandete Produkte. Die
zum Jahresende gebildete Rückstellung für künftige Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten bezüglich des Reparatur- und
Rücksendungsvolumens.
Rückstellungen für Rechtsfälle Die aufgeführten Beträge umfassen Rückstellungen für einzelne gegen die Gruppe unternommene
rechtliche Schritte. Nach Meinung des Verwaltungsrats und des Executive Board, gestützt durch angemessene juristische Beratung,
dürften diese Klagen keine signifikanten Verluste über die zum Jahresende gebildeten Rückstellungen hinaus zur Folge haben.
Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen beziehen sich auf Verpflichtungen verschiedener Art der Endress+Hauser
Gruppe. Es handelt sich um Verpflichtungen, deren Fälligkeit und Höhe nicht vollumfänglich bestimmt ist.
76.821
69.950
0
106
2.359
78.060
72.415
2013
2012
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten an Dritte
3.434
3.453
Total sonstige langfristige Verbindlichkeiten
3.434
3.453
23.980
20.441
9.204
8.397
Verbindlichkeiten an Mitarbeiter
18.926
15.903
Sonstige Verbindlichkeiten an Dritte
45.808
6.688
23.145
4.828
2012
1.239
Kurzfristige Wechselverbindlichkeiten an Dritte
24.879
2013
26. Sonstige Verbindlichkeiten (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
Sonstige Steuerverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten an Sozialversicherungen
Derivative Finanzinstrumente – Verbindlichkeiten
642
747
Erhaltene Anzahlungen
27
21.555
22.781
Rechnungs- und Ergebnisabgrenzung
45.174
29.500
Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
165.289
104.457
Total sonstige Verbindlichkeiten
168.723
107.910
45
46
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
27. Derivative Finanzinstrumente (alle Werte in Tausend EUR)
29. Erwerb von Tochtergesellschaften (alle Werte in Tausend EUR)
Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten dient weitgehend der Absicherung von Zins- und Währungsrisiken für die Gruppe.
Als Gegenparteien werden nur erstklassige Institutionen akzeptiert.
Die Vertriebsgesellschaft PT Endress+Hauser Indonesia, Indonesien, wurde im zweiten Halbjahr 2012 gegründet. Anfang Januar 2013
wurden Mitarbeitende und Aktiva von der bisherigen Vertretung übernommen und somit die Marktpräsenz in Indonesien ausgebaut.
Nach der erfolgten Freigabe durch das deutsche Bundeskartellamt wurde am 26. September 2013 die Kontrolle über die Analytik Jena AG,
Deutschland, erlangt, mit dem Ziel, ein Standbein in der Labor-Analysemesstechnik aufzubauen. Die börsennotierte Analytik Jena ist in der
klassischen Analysenmesstechnik (Analytical Instrumentation) wie auch in Biotechnologie und molekularer Diagnostik aktiv. Aufgrund eines
­Optionsvertrags mit Firmengründer Klaus Berka sowie der Thüringer Beteiligungsgesellschaft bm-t hat die Gruppe das Recht, nach dem
1. Oktober 2014 weitere 27,56 Prozent der Anteile an Analytik Jena zu erwerben. Diese Anteile wurden als Verbindlichkeit abgegrenzt.
Die Analytik Jena AG selber hat am 2. Oktober 2013 sämtliche Anteile an der Projektgesellschaft AJZ Engineering GmbH, Deutschland, erworben.
Anhang
2013
2012
Derivative Finanzinstrumente – Vermögenswerte
15
2.835
4.361
Derivative Finanzinstrumente – Verbindlichkeiten
26
−642
−747
2.193
3.614
Hierarchiestufe 1
964
4.288
Hierarchiestufe 2
1.229
−674
Der Kaufpreis und die Zeitwerte der erworbenen Aktiva und Passiva setzen sich wie folgt zusammen:
2.193
3.614
Kaufpreis
Zu Handelszwecken gehaltene derivative Finanzinstrumente werden als kurzfristige
Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten klassifiziert:
Die Zuordnung der derivativen Finanzinstrumente zu Hierarchiestufen zum
beizulegenden Zeitwert ist wie folgt:
Am 22. November 2013 hat die Gruppe Kaiser Optical Systems, USA, sowie die Kaiser Optical Systems SARL, Frankreich, übernommen.
Kaiser Optical Systems ist weltweit führend auf dem Gebiet spektroskopischer Messgeräte und angewandter holografischer Verfahren.
Mit diesen Erwerben erschließt sich die Endress+Hauser Gruppe neue Märkte und stärkt ihre Position auf dem Gebiet der Analysenmesstechnik. Der Goodwill ergibt sich aus der Markterschließung, der erworbenen technologischen Kompetenz sowie den erwarteten Synergien
im Vertrieb und Service sowie aus dem Spezialwissen bei internationalen Projekten.
3.5
Erfasster Gewinn (oder Verlust)
Fremdwährungsabsicherungsinstrumente
11
−1.066
6.541
Zinsabsicherungsinstrumente
11
205
−195
−861
6.346
Anhang
2013
Geleistete Zahlung
79.816
Gesamter Kaufpreis
79.816
Zeitwert des erworbenen Nettovermögens (−)
−81.640
Nicht beherrschende Anteile
Goodwill
38.736
13
36.912
Erworbene Aktiva und Passiva
31.12.2013
Die Nominalwerte und Zeitwerte der Zins- und Devisenderivate
setzen sich wie folgt zusammen:
Fremdwährungsabsicherungsinstrumente
Zinsabsicherungsinstrumente
Total
Flüssige Mittel
31.12.2012
Nominalwert
Zeitwert
Nominalwert
Zeitwert
346.608
349.422
202.248
206.452
34.914
34.293
10.345
9.755
381.522
383.715
212.593
216.207
29.552
Sachanlagen
12
22.391
Immaterielle Vermögensgegenstände
13
31.731
Vorräte
32.814
Forderungen
24.349
Sonstige Aktiva
33.844
Verbindlichkeiten (−)
−36.308
Pensionsverpflichtungen (–)
23
−1.155
Rückstellungen (–)
24
−2.654
Darlehen (–)
Latente Steuern (netto)
28. Eventualverbindlichkeiten (alle Werte in Tausend EUR)
Anhang
2013
2012
22
Nettovermögen
Erworbene sonstige Reserven
−862
−1.881
Zeitwert des erworbenen Nettovermögens
53
1.413
Goodwill
−1.822
84.383
Erworbene nicht beherrschende Anteile (–)
Für folgende Eventualschulden sind keine Rückstellungen gebildet, da der Eintritt
des Risikos als wenig wahrscheinlich betrachtet wird:
Garantien gegenüber Dritten
−48.359
81.640
13
Nicht beherrschende Anteile
Gesamter Kaufpreis
Erworbene flüssige Mittel
Nettogeldfluss durch Erwerb
Der Beitrag der erworbenen Gesellschaften während ihrer Konzernzugehörigkeit zum Umsatz sind 47.723 Tausend EUR und
zum Ergebnis -2.498 Tausend EUR. Wären die Erwerbe bereits am 1. Januar 2013 erfolgt, hätte der Nettoumsatz der Gruppe
1.950.640 Tausend EUR und das Ergebnis der Gruppe nach Steuern 182.596 Tausend EUR betragen.
36.912
−38.736
79.816
−29.552
50.264
47
48
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
30. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen (alle Werte in Tausend EUR)
33. Endress+Hauser Gruppe – Konsolidierungskreis per 31.12.2013
Details über den Anteil an assoziierten Gesellschaften und die an­gewendete Konsolidierungsmethode werden im Konsolidierungskreis
erläutert (siehe Anhang 33).
Anteil
Konsolidierungsart
22.000 CHF
100 %
Voll
200 CHF
100 %
Voll
40.000 CHF
100 %
Voll
13.000 CHF
100 %
Voll
Vertrieb
16.000 CHF
100 %
Voll
Holding
22.000 CHF
100 %
Voll
Dienstleistung
1.000 CHF
100 %
Voll
Vertrieb
1.000 CHF
95 %
Voll
Endress+Hauser Process Solutions AG, Reinach
Engineering/
Entwicklung
4.500 CHF
100 %
Voll
Endress+Hauser Services AG, Reinach
Dienstleistung
100 CHF
100 %
Voll
Endress+Hauser Sternenhof AG, Reinach
Dienstleistung
Innovative Sensor Technology IST AG, Ebnat-Kappel
Produktion
Firmenname, Sitz
Tätigkeits­bereich
Endress+Hauser AG, Reinach
Holding
Transaktionen
Endress+Hauser Consult AG, Reinach
Dienstleistung
Verkauf von Gütern und Dienstleistungen an assoziierte Gesellschaften
Endress+Hauser Finanz AG, Reinach
Finanzen
Endress+Hauser Flowtec AG, Reinach
Produktion
Endress+Hauser Instruments International AG, Reinach
Endress+Hauser (International) Holding AG, Reinach
Endress+Hauser Management AG, Reinach
Endress+Hauser Metso AG, Reinach
Anhang
2013
2012
1.252
Europa
Schweiz
1.464
Wie im Vorjahr wurden keine wesentlichen geschäftlichen Transaktionen mit nahestehenden Personen durchgeführt.
Bezüge der Geschäftsführungsorgane
Laufende Bezüge und sonstige Nebenleistungen
5.568
5.617
Forderungen oder Verbindlichkeiten
Ausleihungen an assoziierten Gesellschaften
726
0
Forderungen an assoziierte Gesellschaften
17, 18
154
246
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Gesellschaften
25, 26
0
106
31. Umrechnungskurse
Die wesentlichen verwendeten Umrechnungskurse sind:
In EUR
Durchschnittskurs
2013
31.12.2013
500 CHF
100 %
Voll
4.000 CHF
100 %
Voll
10.000 CHF
100 %
Voll
500 CHF
50 %
At Equity
Mestra AG, Reinach
Dienstleistung
Metso Endress+Hauser Technology AG, Reinach
Entwicklung
Belgien
Endress+Hauser S.A.-N.V., Bruxelles
Vertrieb
300 EUR
100 %
Voll
Dänemark
Endress+Hauser A / S, Søborg
Vertrieb
1.000 DKK
100 %
Voll
Deutschland
Endress+Hauser Conducta GmbH+Co. KG, Gerlingen
Produktion
28.000 EUR
100 %
Voll
Endress+Hauser Conducta Verwaltungs-GmbH,
Gerlingen
Verwaltung
98 EUR
100 %
Voll
Endress+Hauser (Deutschland) AG+Co. KG, Weil
Holding
15.000 EUR
100 %
Voll
Produktion
77.000 EUR
100 %
Voll
4.000 EUR
100 %
Voll
Stichtagskurs
2012
Grundkapital
(in Tausend
lo­kale Währung)
31.12.2012
100 CHF
81,3047
83,0318
81,5661
82,8226
Endress+Hauser GmbH+Co. KG, Maulburg
100 CNY
12,1429
12,2714
11,8923
12,0507
Endress+Hauser InfoServe GmbH+Co. KG, Weil
Dienstleistung
1 GBP
1,1759
1,2320
1,1996
1,2249
Endress+Hauser InfoServe Verwaltungs-GmbH, Weil
Verwaltung
26 EUR
100 %
Voll
1.000 JPY
7,6933
9,6859
6,9078
8,7991
Endress+Hauser Logistik GmbH+Co. KG, Weil
Vertrieb
1.350 EUR
100 %
Voll
1 USD
0,7516
0,7738
0,7256
0,7578
Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG, Weil
Vertrieb
6.800 EUR
100 %
Voll
Endress+Hauser Messtechnik Verwaltungs-GmbH, Weil
Verwaltung
52 EUR
100 %
Voll
In CHF
Endress+Hauser Verwaltungs-GmbH, Maulburg
Verwaltung
260 EUR
100 %
Voll
100 CNY
Endress+Hauser Wetzer GmbH+Co. KG, Nesselwang
Produktion
21.000 EUR
100 %
Voll
Endress+Hauser Wetzer Verwaltungs-GmbH,
Nesselwang
Verwaltung
26 EUR
100 %
Voll
Analytik Jena AG, Jena
Produktion
7.656 EUR
48,5 %
Voll
105 EUR
66,7 %
Voll
30 EUR
60,0 %
Voll
14,9350
14,7792
14,5800
14,5500
1 EUR
1,2299
1,2044
1,2260
1,2074
1 GBP
1,4463
1,4838
1,4707
1,4789
1.000 JPY
9,4623
11,6653
8,4690
10,6240
1 USD
0,9245
0,9320
0,8896
0,9150
CodeWrights GmbH, Karlsruhe
Entwicklung
systemplan gmbh, Durmersheim
Dienstleistung
Endress+Hauser S.A.S., Huningue
Vertrieb
4.800 EUR
100 %
Voll
Kaiser Optical Systems SARL, Ecully
Vertrieb
875 EUR
100 %
Voll
Griechen­land
Endress+Hauser (Hellas) S.A., Marousi, Athens
Vertrieb
193 EUR
100 %
Voll
Großbritannien
Endress+Hauser Investments Ltd., Manchester
Holding
33.856 GBP
100 %
Voll
Endress+Hauser Ltd., Manchester
Vertrieb
160 GBP
100 %
Voll
Frankreich
32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Dem Management sind keine wesentlichen Ereignisse zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Abschlusses bekannt, die eine Anpassung der
Jahresrechnung rechtfertigen würden.
Irland
MHT Technology Ltd., Melsonby
Produktion
1 GBP
100 %
Voll
Whessoe Ltd., Newton Aycliffe
Holding
0,001 GBP
100 %
Voll
Endress+Hauser (Ireland) Ltd., Clane, Dublin
Vertrieb
0,1 EUR
100 %
Voll
CompuCal Calibration Solutions Ltd., Little Island (Cork)
Engineering/
Entwicklung
1 EUR
44,9 %
At Equity
49
50
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
33. Endress+Hauser Gruppe – Konsolidierungskreis per 31.12.2013
Firmenname, Sitz
33. Endress+Hauser Gruppe – Konsolidierungskreis per 31.12.2013
Tätigkeits­bereich
Grundkapital
(in Tausend
lo­kale Währung)
Anteil
Konsolidierungsart
Europa
Firmenname, Sitz
Tätigkeits­bereich
Endress+Hauser (Australia) Pty. Ltd., North Ryde NSW
Vertrieb
Grundkapital
(in Tausend
lo­kale Währung)
Anteil
Konsolidierungsart
4.200 AUD
100 %
Voll
0 AUD
70 %
Voll
Asien / Pazifik
Italien
Endress+Hauser Italia S.p.a., Cernusco s / Naviglio
Vertrieb
4.500 EUR
100 %
Voll
Endress+Hauser Sicestherm S.r.L., Pessano
Produktion
2.500 EUR
100 %
Voll
Kroatien
Endress+Hauser d.o.o., Zagreb
Vertrieb
1.500 HRK
100 %
Voll
Litauen
Endress+Hauser (Baltic) UAB, Kaunas
Vertrieb
1.210 LTL
100 %
Voll
Niederlande
Endress+Hauser BV, Naarden
Vertrieb
182 EUR
100 %
Voll
Endress+Hauser (Netherlands) Holding BV, Naarden
Holding
18 EUR
100 %
Voll
Norwegen
Endress+Hauser AS, Lierskogen
Vertrieb
4.000 NOK
100 %
Voll
Österreich
Endress+Hauser Ges.m.b.H., Wien
Vertrieb
218 EUR
100 %
Voll
Polen
Endress+Hauser Polska Sp.z.o.o., Wroclaw
Vertrieb
260 PLN
100 %
Voll
Portugal
Endress+Hauser Portugal Unipessoal Lda., Lissabon
Vertrieb
400 EUR
100 %
Voll
Rumänien
Endress+Hauser Romania SRL, Bucharest
Vertrieb
98 RON
100 %
Voll
Russland
LLC Endress+Hauser, Moscow
Vertrieb
10.350 RUB
100 %
Voll
Schweden
Endress+Hauser AB, Solna
Vertrieb
1.000 SEK
100 %
Voll
Slowenien
Endress+Hauser d.o.o. Slovenija, Ljubljana
Vertrieb
98 EUR
100 %
Voll
Spanien
Endress+Hauser S.A., Sant Just Desvern
Vertrieb
1.082 EUR
100 %
Voll
Tschechien
Endress+Hauser (Czech) s.r.o., Praha
Vertrieb
5.000 CZK
100 %
Voll
Innovative Sensor Technology s.r.o., Roznov
Produktion
100 CZK
100 %
Voll
Türkei
Endress Hauser A.Ş., Istanbul
Vertrieb
10.618 TRY
100 %
Voll
Ungarn
Endress+Hauser (Hungary) Magyarország Kft., Budapest Vertrieb
14.000 HUF
100 %
Voll
Amerika
Australien
Open Field Communications Pty. Ltd., Bondi Junction NSW Dienstleistung
China
Endress+Hauser Analytical Instruments (Suzhou) Co.
Ltd., Suzhou
Produktion
2.032 CNY
100 %
Voll
Endress+Hauser Flowtec (China) Co. Ltd., Suzhou
Produktion
110.813 CNY
100 %
Voll
3.500 CNY
100 %
Voll
Vertrieb
69.767 CNY
100 %
Voll
Endress+Hauser Shanghai International Trading Co. Ltd.,
Shanghai
Vertrieb
5.000 CNY
100 %
Voll
Endress+Hauser InfoServe (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai Dienstleistung
Endress+Hauser Shanghai Automation
Equipment Co. Ltd., Shanghai
Endress+Hauser (Suzhou) Automation
Instrumentation Co. Ltd., Suzhou
Produktion
40.458 CNY
100 %
Voll
Endress+Hauser Wetzer (Suzhou) Co. Ltd., Suzhou
Produktion
20.399 CNY
100 %
Voll
Hongkong
Endress+Hauser (HK) Ltd., Hong Kong
Vertrieb
1.000 HKD
100 %
Voll
Indien
Endress+Hauser Flowtec (India) Pvt. Ltd., Aurangabad
Produktion
202.500 INR
100 %
Voll
Endress+Hauser (India) Automation
Instrumentation Pvt. Ltd., Aurangabad
Produktion
222.390 INR
100 %
Voll
Endress+Hauser (India) Pvt. Ltd., Mumbai
Vertrieb
330.068 INR
100 %
Voll
Endress+Hauser Wetzer (India) Pvt. Ltd., Aurangabad
Produktion
70.000 INR
100 %
Voll
Indonesien
PT. Endress+Hauser Indonesia, Jakarta
Vertrieb
28.470.000 IDR
100 %
Voll
Japan
Endress+Hauser Japan Co. Ltd., Tokyo
Vertrieb
1.058.400 JPY
100 %
Voll
250.000 JPY
Endress+Hauser Yamanashi Co. Ltd., Yamanashi
Produktion
Malaysia
Endress+Hauser (M) Sdn. Bhd., Shah Alam Selangor
Vertrieb
Endress+Hauser (S.E.A.) Pte. Ltd., Singapore
Vertrieb
Endress+Hauser (Tenaga) Sdn. Bhd., Shah Alam Selangor Vertrieb
100 %
Voll
3.800 MYR
100 %
Voll
200 MYR
>20 %
At Equity
5.700 SGD
100 %
Voll
Argentinien
Endress+Hauser Argentina S.A., Buenos Aires
Vertrieb
9.182 ARS
100 %
Voll
Brasilien
Endress+Hauser Controle e Automação Ltda., São Paulo
Vertrieb
16.194 BRL
100 %
Voll
Singapur
Endress+Hauser (Brasil) Instrumentação e Automação
Ltda., Itatiba
Südkorea
Endress+Hauser (Korea) Co. Ltd., Seoul
Vertrieb
3.891.775 KRW
100 %
Voll
Produktion
7.200 BRL
100 %
Voll
Thailand
Endress+Hauser (Thailand) Ltd., Nonthaburi
Vertrieb
59.000 THB
100 %
Voll
Endress+Hauser Flowtec (Brasil) Fluxômetros Ltda., Itatiba Produktion
6.000 BRL
100 %
Voll
Chile
Endress+Hauser (Chile) Ltda., Santiago de Chile
Vertrieb
209.425 CLP
100 %
Voll
Kanada
Endress+Hauser (Canada) Ltd., Burlington
Vertrieb
3.200 CAD
100 %
Voll
Afrika /
Naher Osten
Mexiko
Endress+Hauser (México) S.A. de C.V.,
Naucalpan de Juárez
Algerien
Endress+Hauser Algérie SARL, Algier
Vertrieb
30.000 DZD
49 %
Voll
Vertrieb
1.000 MXN
100 %
Voll
Katar
Endress+Hauser (Qatar) L.L.C., Doha
Vertrieb
200 QAR
49 %
Voll
Venezuela
Endress+Hauser (Venezuela) S.A., Caracas
Vertrieb
1.280 VEF
100 %
Voll
Saudi Arabien
Endress and Hauser (Arabia) LLC, Al-Khobar
Vertrieb
41.000 SAR
51 %
Voll
Vereinigte
Staaten
Endress+Hauser Conducta Inc., Anaheim (California)
Produktion
25 USD
100 %
Voll
Südafrika
Endress+Hauser Investments (Pty.) Ltd., Sandton
Dienstleistung
18 ZAR
100 %
Voll
Endress+Hauser Inc., Greenwood (Indiana)
Vertrieb
9.000 USD
100 %
Voll
Endress+Hauser (Pty.) Ltd., Sandton
Vertrieb
150 ZAR
66,7 %
Voll
Endress+Hauser InfoServe Inc., Greenwood (Indiana)
Dienstleistung
300 USD
100 %
Voll
Endress+Hauser Pyrotemp Services (Pty.) Ltd., Benoni
Produktion
6 ZAR
100 %
Voll
Endress+Hauser (USA) Automation
Instrumentation Inc., Greenwood (Indiana)
Produktion
4.000 USD
100 %
Voll
Endress & Hauser Process Automation (UAE) Trading
LLC, Dubai
Vertrieb
200 AED
49 %
Voll
Endress and Hauser Emirates Trading of Control
Equipment and Measurement Devices LLC, Abu Dhabi
Vertrieb
200 AED
49 %
Voll
Endress+Hauser (USA) Holding Inc., Greenwood
(Indiana)
Holding
Endress+Hauser Wetzer (USA), Inc., Greenwood
(Indiana)
Produktion
600 USD
100 %
Voll
Finesse Solutions Inc., Santa Clara (California)
Produktion
18 USD
40,9 %
At Equity
Innovative Sensor Technology USA Division,
Las Vegas (Nevada)
Vertrieb
50 USD
100 %
Voll
Kaiser Optical Systems Inc., Ann Arbor (Michigan)
Produktion
1.476 USD
100 %
Voll
SpectraSensors Inc., Houston (Texas)
Produktion
50.000 USD
100 %
Voll
8.000 USD
100 %
Voll
Vereinigte
Arabische
Emirate
Änderungen im Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis umfasst 107 Gesellschaften in 46 Ländern.
Davon sind 14 Gesellschaften in der Schweiz und 93 im Ausland eingetragen.
Zusätzlich zu den in Anhang 29 erwähnten Erwerben gab es im Jahre 2013 folgende Änderungen im Konsolidierungskreis: Die
Endress+Hauser (USA) Holding Inc., USA, die Endress+Hauser InfoServe (Shanghai) Co. Ltd., China, die Endress+Hauser Algérie SARL,
Algerien sowie die Endress & Hauser Process Automation (UAE) Trading LLC und die Endress and Hauser Emirates Trading of Control
Equipment and Measurement Devices LLC, beide in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wurden gegründet. Die Endress+Hauser Wetzer
Japan Co. Ltd. wurde aufgelöst. Die verbleibenden Anteile an MHT Technology Ltd., Großbritannien, wurden erworben.
51
52
Endress+Hauser
3
Endress+Hauser
Geschäftsbericht 2013
Das Jahr 2013
Chronik
Neues Werk erschließt
Wachstumsmarkt Brasilien
Mehr als acht Millionen Euro hat Endress+
Hauser in ein neues Werk für Durchfluss-,
Füllstand- und Druckmesstechnik im bra­
silianischen Itatiba gesteckt. Im Oktober
wurde die neue Fertigungsstätte feierlich
eröffnet. Rund 20 Beschäftigte montieren,
prüfen und kalibrieren auftragsspezifisch
Messgeräte für Kunden in Brasilien, die
nun noch schneller und flexibler beliefert
werden können. Der Standort – knapp
anderthalb Autostunden nördlich der
Wirtschaftsmetropole São Paulo gelegen
und nur eine halbe Stunde vom größten
Frachtflughafen des Landes entfernt –
wurde mit Blick auf die Logistik gewählt.
Analytik Jena öffnet
die Tür zum Labor
Firmenübernahme
stärkt die Analyse
Mit einer Beteiligung an Analytik Jena
will sich Endress+Hauser ein Standbein
im Laborgeschäft aufbauen. Dadurch sol­
len Kunden künftig von der Produktent­
wicklung bis hin zur Produktion begleitet
werden. Das börsennotierte deutsche Un­
ternehmen fertig analytische Instrumente
für industrielle und wissenschaftliche La­
bore, bioanalytische Systeme und Lösun­
gen sowie hochwertige optische Produkte.
Weltweit beschäftigt Analytik Jena mehr
als 1.000 Menschen und setzt rund
100 Millionen Euro im Jahr um. Endress+
Hauser hat im September 2013 die Kon­
trolle über die Gesellschaft erworben
und hält inzwischen über 50 Prozent der
Aktien. Ein Optionsvertrag mit der Betei­
ligungsgesellschaft bm-t sowie dem Fir­
mengründer und Vorstandsvorsitzenden
Klaus Berka ermöglicht, ab Oktober
2014 weitere 27 Prozent der Anteile
zu übernehmen.
Mit der Übernahme von Kaiser
Optical Systems hat Endress+
Hauser im November das
Angebot an moderner Analy­
setechnik erweitert. Kernkom­
petenz des Unternehmens mit
Sitz in Ann Arbor im US-Staat
Michigan ist die Raman-Spek­
troskopie. Sie basiert auf der
Wechselwirkung eines Laser­
strahls mit der untersuchten
Materie. Die Analysatoren,
die im Labor ebenso wie in der
Prozessindustrie eingesetzt
werden, geben Auskunft über
Eigenschaften und Zusammen­
setzung von Flüssigkeiten,
Gasen und Feststoffen. Das
Unternehmen beschäftigt
80 Mitarbeitende.
Januar
Mit der Gründung einer Vertriebs­
gesellschaft in Indonesien verstärkt
Endress+Hauser die Präsenz in Süd­
ostasien. Schwerpunkte der Geschäfts­
tätigkeit sind die Branchen Chemie,
Bergbau, Öl und Gas, Wasser und
Abwasser, Energie und Kraftwerke,
Lebensmittel sowie Papier und Zellstoff.
August
Im chinesischen Suzhou wird ein
Erweiterungsbau des Werks für
Durchflussmesstechnik eingeweiht.
Endress+Hauser trägt damit dem
wirtschaftlichen Aufschwung in
Fernost Rechnung – insbesondere
dem damit verbundenen Wachstum
im Bereich Wasser und Abwasser.
Februar
Gruppenfirmen in aller Welt feiern
den 60. Geburtstag von Endress+
Hauser. Gleichzeitig wird eine
andere symbolträchtige Marke
überschritten: Das Unternehmen
zählt mehr als 10.000 Mitar­
beiterinnen und Mitarbeiter.
September
März
Mehr als 240 Erfinderinnen und Er­
finder aus der ganzen Firmengruppe
kommen zum Innovatorentreffen
2013 in Basel zusammen. Sie präsen­
tieren ihre Entwicklungen, tauschen
Erfahrungen aus und feiern den neuen
Rekord von 230 Patentanmeldungen.
April
Neue Produktionsflächen, zusätzliche
Büros und moderne Labors: Der Aus­
bau des Endress+Hauser SensorKompetenzzentrums im sächsi­
schen Waldheim schafft Raum
für weiteres Wachstum und ist
ein klares Bekenntnis zum Stand­
ort im Osten Deutschlands.
Die Innovative Sensor Technology
weiht im schweizerischen EbnatKappel ein neues Produktions- und
Bürogebäude ein. Das Unternehmen,
seit 2005 Teil der Endress+Hauser
Gruppe, entwickelt, fertigt und ver­
treibt hochwertige Sensoren zum Mes­
sen von Temperatur, Feuchte, ther­
mischer Strömung und Leitfähigkeit.
Endress+Hauser feiert den großzügigen
Ausbau der Werke für Durchfluss-,
Füllstand- und Druckmesstechnik in
Greenwood im US-Bundesstaat
Indiana. Dadurch können Kunden
in Nord- und Südamerika künftig
mit noch mehr Produkten aus regi­
onaler Fertigung beliefert werden.
Oktober
Zwei Jahre nach Baubeginn weiht
Endress+Hauser in Johannesburg
ein neues Vertriebsgebäude ein. Der
Neubau schafft die Voraussetzungen,
um auf dem südafrikanischen Markt
weiter zu wachsen. Das Sales Center
betreut auch Kunden in mehreren an­
deren Ländern südlich des Äquators.
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Geschäftsbericht 2013
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Endress+Hauser AG
Kägenstrasse 2
4153 Reinach BL 1
Schweiz
Tel +41 61 715 7700
Fax +41 61 715 2888
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www.endress.com
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