FTTH COUNCIL EUROPE NEWSLETTER FÜR MEDIEN UND

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FTTH COUNCIL EUROPE NEWSLETTER FÜR MEDIEN UND
FTTH COUNCIL EUROPE
NEWSLETTER FÜR MEDIEN UND ANALYSTEN
8. Ausgabe
Inhalt
- Einführung durch den Präsidenten
- Bevorstehende Veranstaltungen
- „On the Road to Mass Market Fibre“ – Rückschau auf die Veranstaltungen und
Erfolge der letzten Jahreskonferenz in Paris
- Neues aus Europa
EINFÜHRUNG DURCH DEN PRÄSIDENTEN
Von Joeri van Bogaert, Präsident des FTTH Council Europe
Nach solch einem bemerkenswerten Start ins Jahr 2008 heiße ich Sie zur 8. Ausgabe unseres
Newsletters ganz besonders herzlich willkommen. Die Jahrestagung in Paris war ohne Frage
unsere bisher erfolgreichste Veranstaltung – den annähernd 2.200 Delegierten, die zum Palais
des Congress kamen, wurde jede Menge geboten.
80 Referenten, 60 Aussteller und 20 Fallstudien gaben Einblick in alle Aspekte der Industrie,
und es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass unsere Konferenzthematik „Crossing the
Chasm to Mass Market Fibre“ (in etwa: „Überbrückung der Kluft zum Massenmarkt für
Glasfasertechnik“) bestens die Situation in Europa widerspiegelt.
Zu den besonderen Höhepunkten zählte für mich das Seminar über die Situation in
Frankreich, auf dem Referenten von vier (ja, vier!) bedeutenden französischen FTTH- und
FTTB-Betreibern vertreten waren. Besonders hervorzuheben sind auch solche
herausragenden Persönlichkeiten wie Hervé Novelli, der französische Staatssekretär für
Handel, Handwerk, mittelständische Unternehmen, Tourismus und den Dienstleistungssektor,
Bret T. Swanson, Senior Fellow und Director of the Centre for Global Innovation at The
Progress & Freedom Foundation, sowie Ken Ducatel von der Europäischen Kommission.
Genaueres über die erörterten Angelegenheiten erfahren Sie im nachfolgenden Artikel dieses
Newsletters.
Unser besonderes Augenmerk gilt in diesem Jahr den Investoren, und es war einfach
großartig, so viele Mitglieder der Investitionsgemeinschaft, wie z.B. Merryl Lynch und
WestLB, auf der Konferenz zu sehen. Laufende Gespräche mit der europäischen
Investitionskommune auf unserer Konferenz, und in jüngerer Zeit auf der CeBIT, deuten
ganz sicher darauf hin, dass Europa kurz davor ist, FTTH zu realisieren.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch auf etwas für mich in Paris ganz Neues verweisen,
und zwar auf meinen ersten Weblog-Eintrag. Der erste Tag der Konferenz hat mich
ungeheuer inspiriert, und ich bin seitdem nicht zur Ruhe gekommen. Sie finden meinen Blog,
gemeinsam mit dem unseres Generaldirektors Hartwig Tauber, online unter
http://blog.ftthcouncil.eu. Hier finden Sie Aktuelles, Informationen und unsere Anmerkungen
über Änderungen von FTTH in Europa, und natürlich begrüßen wir Ihre Ansichten und
Meinungen dazu.
Es wird Sie nicht überraschen zu erfahren, dass die Planung unserer Jahrestagung 2009
bereits im Gange ist – es steht bereits fest, dass diese am 11. und 12. Februar 2009 in
Kopenhagen stattfinden wird. Wir freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches Event und hoffen,
Sie dort begrüßen zu können!
BEVORSTEHENDE VERANSTALTUNGEN UND WICHTIGE TERMINE
- Die folgenden Termine im Zusammenhang mit dem FTTH Council Europe sollten Sie
sich in Ihrem Kalender vormerken.
OptoTech&Tech – Fiberweek 2008
Insel Hvar, Stadt Hvar, Kroatien
23.-25. April 2008, Hotel Amfora
www.fiberweek.info
Broadband Communications Technology Seminar
14. Mai 2008, Brüssel
15. Mai 2008, Utrecht
www.feebel.be/nl/broadband_communication_technology
2ème Assises du Très Haut Débit
27. Mai 2008, Palais du Luxembourg, Paris
HanseCom FTTx/GPON Event
29. Mai 2008
Centro Cultural de Belem (CCB), Lissabon, Portugal
StrategieCircle Telecom
3.-4. Juni 2008
Schloss Hernstein, Baden, Österreich
FTTx Summit 2008
Datum: 16.-19. Juni 2008
Hotel Maritim proArte, Berlin, Deutschland
http://www.iir-events.com/IIR-Conf/page.aspx?id=10056
Telenetfair / exhibition
28-30 October 2008
Exhibition Center, Lucerne
www.telenetfair.ch
AUF DEM WEG ZUM MASSENMARKT FÜR GLASFASER: EIN RÜCKBLICK
AUF PARIS
Der Artikel wurde vom Communications Committee des FTTH Council Europe verfasst
Die im Februar veranstaltete Konferenz des FTTH Council Europe in Paris konnte zwei neue
Teilnahmerekorde verzeichnen, sowohl hinsichtlich der Besucher aus Industrie und
Wirtschaft, als auch in Bezug auf die Medienvertreter. Es nahmen fast 2.200 Delegierte teil,
annähernd doppelt so viele wie in Barcelona im Jahr zuvor. Außerdem waren etwa 60
Journalisten aus allen Teilen der Welt anwesend, um über die Geschehnisse zu berichten.
Unter dem Motto der Konferenz „Crossing the Chasm to Mass Market Fibre“
(„Überbrückung der Kluft zum Massenmarkt für Glasfasertechnik“) zeichneten die
Referenten aus der Content-Industrie, Netzbetreiber, Regulatoren und Regierungsvertreter ein
äußerst optimistisches Bild über Europas nahe FTTH-Zukunft. Näheres dazu ist im Anschluss
hervorgehoben.
Brett Swanson, leitender Direktor am Discovery Institute, brachte die Notwendigkeit für
FTTH in einen perfekten Kontext und führte in diesem Zusammenhang ein neues Substantiv
ein: „Exaflood“. Ausgehend von seinen Schätzungen über die Zunahme des Broadcasting von
privaten Nutzern (auf der Grundlage der Erfahrungen von YouTube und ähnlichen Portalen)
und realistischen Prognosen hinsichtlich der immer höheren Auflösungen solcher
Übertragungen, sagt Mr. Swanson ein Wachstum des Internetverkehrs voraus, das in
Exabytes gemessen werden muss.
Ein Exabyte sind 1 x1018 Bytes, und Mr. Swansons stichhaltigen Zahlen zufolge könnten
innerhalb von 5 Jahren allein die hochauflösenden Videobroadcasts von Privatpersonen 50
Exabytes des jährlichen Traffics ausmachen, also das 10-Fache des derzeitigen
Internetverkehrs. Das, so meint Mr. Swanson, schreit geradezu nach Glasfaser bis tief in das
Zugangsnetz hinein.
Am ersten Tag wurde auch die besondere Situation unter den FTTH-Abonnenten in Paris
ersichtlich, um deren Gunst vier Netzbetreiber konkurrieren: Orange, Neuf Cegetel, Free und
Numericable überzeugen allesamt durch ihre Breitband-Servicepakete auf FTTH- (bzw.
FTTC-) Basis ab € 30 im Monat. Für diese Gebühr erhält man Zugriff auf symmetrisches
Hochgeschwindigkeitsbreitband von 50 bis 100 Mbps, 100 IPTV-Kanäle, in die ein halbes
Dutzend HD-Kanäle eingemischt sind, und natürlich Telefonie, VoD, Personal Video
Recording (persönliche Videoaufzeichnung) und andere interaktive Funktionen.
Doch trotz der Bereitstellung eines solch aggressiven Serviceangebots durch die
Netzbetreiber kam dem öffentlichen Sektor fraglos die Aufgabe zu, die Zugriffsgleichheit auf
die Breitbanddienste zu gewährleisten. Denn selbst in einer blühenden Stadt wie Paris gibt es
Grauzonen, wo aufgrund eines ungewissen Geschäftsszenarios der Service wahrscheinlich
langsamer bereitgestellt wird. Martin de Mijolla, Chief Information Officer des Conseil
Général des Hauts-de-Seine, hob hervor, wie der öffentliche Sektor ein passives Open Access
Network für alle Netzbetreiber schaffen wird.
Die Forderung nach einem ubiquitären FTTH wurde durch den Bericht vom Sustainable
Development Committee des Councils gestärkt, der die Kohlenstoffreduzierung durch
Services, die durch FTTH-Netzwerke erleichtert werden, hervorhob. Anhand einiger
vorsichtiger Schätzungen über zwei Anwendungen, die durch die hoch auflösende
Telepräsenz von FTTH-Netzwerken – Heimarbeit und Telemedizin – vorangetrieben werden,
konnte der Council belegen, dass ein FTTH-Netz 15 Jahre nach dem Masseneinsatz CO2neutral und ab diesem Zeitpunkt zur Nettosenkung des Kohlenstoffausstoßes beitragen
würde. Das heißt, FTTH ist weltweit die erste Netzwerk-Technologie mit „selbstreinigender“
Wirkung: Je mehr sie von den Menschen genutzt wird, desto niedriger wird die CO2-Bilanz
der Umwelt.
Für die Kalkulationen wurden alle Kosten der Hoch- und Tiefbauarbeiten, die für den
Masseneinsatz von Glasfaser benötigt werden, die Herstellungs- und Einsatzkosten der Faser
und aktiven Netzwerkkomponenten sowie der Stromverbrauch des Netzwerks über seine
Lebensspanne berücksichtigt. Die Nettoverringerung des Kohlenstoffausstoßes nach 15
Jahren basiert darauf, dass Telearbeiter und medizinisches Personal weniger oft zu ihren
Arbeitsstellen pendeln. Für die Berechnung wurde davon ausgegangen, dass lediglich 10%
der Menschen an 3 Wochentagen einer Telearbeit nachgehen, und dass 20 % der
Bevölkerung (die über 75 Jahre alten Menschen) von der Unterstützung im eigenen Heim und
der Telemedizin profitieren könnten.
Die nächste Jahreskonferenz des FTTH Council Europe wird am 11. und 12. Februar in
Copenhagen stattfinden. Nach dem Erfolg von Paris werden die kommenden 12 Monate
zweifellos noch bedeutendere Entwicklungen am europäischen Markt bringen, sodass
Copenhagen schon mit Spannung erwartet wird.
Natürlich ist dies nur ein kurzer Eindruck über die vielen Informationen und Diskussionen
der zweitägigen Konferenz. Alle Präsentationen der letzten Tagung stehen online unter
http://paris.europeftthcouncil.com zur Ansicht und zum Herunterladen zur Verfügung. Die
Anmeldedetails für den Zugriff auf diese Informationen erfragen Sie bitte unter +44 (0)1291
626200 oder [email protected].
NEUES AUS EUROPA: ÜBERSICHT
Im Folgenden werden wichtige Neuigkeiten im Zusammenhang mit Glasfasertechnik vom
FTTH Council Europe und aus der europäischen Glasfaserindustrie präsentiert.
Markt-Ranking durch den FTTH-Council
Der Markt für Breitbanddienste wird immer größer
http://www.lightreading.com/document.asp?doc_id=147174
FT schließt FTTH-Vertrag ab
Geschäftsbeziehung zwischen Orange und ARC
http://www.lightreading.com/document.asp?doc_id=149354
Eine Führungskraft gewährt Einblick: Joeri Van Bogaert, President, FTTH Council
Europe
'Crossing the Chasm to Mass Market Fibre'
http://web20.telecomtv.com/pages/?id=959ddeaa-d869-422f-871edace425807d4&vidid=2788&view=video&page=1
Es ist offiziell: Glasfaser ist umweltfreundlich
FTTH Council Europe veröffentlicht Ergebnisse der neuesten Forschungsstudien
http://www.telecommagazine.com/newsglobe/article.asp?HH_ID=AR_3995
FTTH Councils: Weltweiter Einsatz
Erheblicher Zuwachs am Markt für Breitbanddienste
http://lw.pennnet.com/display_article/321963/13/ARTCL/none/XMARK/1/FTTH-Councils:Deployment-spreads-globally/

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