Presseheft DIE FRAU IN GOLD

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Presseheft DIE FRAU IN GOLD
präsentiert
DIE FRAU IN GOLD
mit
Helen Mirren, Ryan Reynolds, Daniel Brühl, Max Irons, Elizabeth McGovern,
Katie Holmes, Antje Traue, Justus von Dohnányi, Tom Schilling, Moritz Bleibtreu u.v.a.
Regie
Simon Curtis
Drehbuch
Alexi Kaye Campbell
KINOSTART: 4. Juni 2015
Länge: 109 Minuten
Bildformat: 1:2.39
Tonformat: DD 5.1
PRESSEHEFT
Im Verleih von
VERLEIH
SquareOne Entertainment GmbH
Emil-Riedel-Straße 18
80538 München
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Print / TV / Hörfunk / Online
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Das Pressematerial steht online für Sie bereit unter:
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Trailer zum Film auf YouTube:
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Webseite zum Film
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In Kooperation mit
Im Vertrieb von
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Schönhauser Allee 8
10119 Berlin
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INHALT
Besetzung & Stab
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Kurzinhalt & Pressenotiz
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Langinhalt
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Die Geschichte von Maria Altmann
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Über die Produktion
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Maria & Randy, Helen & Ryan
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Weitere wichtige Besetzungsmitglieder
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London, Los Angeles, Wien
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Marias Vermächtnis
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Die Besetzung
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Der Stab
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DIE BESETZUNG
Maria Altmann
Randy Schoenberg
Hubertus Czernin
Pam Schoenberg
Maria Altmann (jung)
Fritz Altmann
Sherman
Adele Bloch-Bauer
Richterin Florence Cooper
Oberster Bundesrichter Rehnquist
Barbara Schoenberg
HELEN MIRREN
RYAN REYNOLDS
DANIEL BRÜHL
KATIE HOLMES
TATIANA MASLANY
MAX IRONS
CHARLES DANCE
ANTJE TRAUE
ELIZABETH MCGOVERN
JONATHAN PRYCE
FRANCES FISHER
DER STAB
Regie
Drehbuch
Produktion
Kamera
Schnitt
Musik
Szenenbild
Kostüme
Maske
SIMON CURTIS
ALEXI KAYE CAMPBELL
DAVID M. THOMPSON
KRIS THYKIER
ROSS EMERY
PETER LAMBERT
MARTIN PHIPPS
HANS ZIMMER
JIM CLAY
BEATRIX PASZTOR
NAOMI DONNE
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KURZINHALT & PRESSENOTIZ
Erinnerungen sind unbezahlbar. Niemand weiß das besser als Maria Altmann (Helen Mirren), eine
ältere Dame, die in Los Angeles ein beschauliches Leben führt. Nur wenige kennen ihre
Vergangenheit und wissen, dass sie einst unter dramatischen Umständen aus dem Wien des Dritten
Reichs fliehen musste. Jahrzehnte später erfährt sie, dass sie die rechtmäßige Erbin mehrerer
Gemälde Gustav Klimts - eines der bedeutendsten Maler Österreichs - ist, da sich diese einst im
Besitz ihrer Familie befanden und von den Nazis geraubt wurden. Das berühmteste dieser
Kunstwerke ist das Porträt ihrer Tante Adele Bloch-Bauer, weltbekannt als „Die Frau in Gold“. Doch
der Staat Österreich, in dessen Besitz sich die Bilder befinden, zeigt sich auf Marias Anfrage hin wenig
kooperativ, ihre Rechte ohne Weiteres anzuerkennen. Und auch Maria selbst zögert, denn sie glaubt
nicht mehr daran, dass die Kunstwerke jemals zu ihrem rechtmäßigen Eigentümer – ihrer Familie –
zurückkehren werden. Doch dann beschließt sie, sich den Schatten der Vergangenheit zu stellen, das
Unmögliche zu versuchen und ihr Erbe zurückfordern. Gemeinsam mit dem unerfahrenen, aber
engagierten Anwalt Randy Schoenberg (Ryan Reynolds) nimmt sie ihren Kampf um Gerechtigkeit auf.
Es beginnt eine Odyssee, die sie bis zum Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten führt. Eine
Reise, die ihr Leben für immer verändern wird…
In einer Zeit, in der die breite Öffentlichkeit über die Restitution von Raubkunst diskutiert, zeigt die
wahre Geschichte von DIE FRAU IN GOLD, welche bewegenden Schicksale sich an dieses juristische
Tauziehen knüpfen. Oscar®-Preisträgerin Helen Mirren („Die Queen“) brilliert in der Rolle einer
mutigen Frau, die sich im Alter noch einmal den Dämonen der Vergangenheit stellt und den vielleicht
größten Kampf ihres Lebens ausficht. Ihr zur Seite steht Ryan Reynolds („Safe House“), der als junger,
wenig erfahrener Anwalt seine Hartnäckigkeit unter Beweis stellt. Beide werden unterstützt von
einem Star-Ensemble, allen voran Daniel Brühl („Rush – Alles für den Sieg“) in der Rolle des
österreichischen Journalisten und Verlegers Hubertus Czernin, Justus von Dohnányi („Frau Müller
muss weg!“) als Marias österreichischer Prozessgegner Dreimann, Katie Holmes („The Giver“) als
Randy Schoenbergs Frau Pam, Tatiana Maslany (TV-Serie „Orphan Black“) als junge Maria, Max
Irons („The Riot Club“) als Marias Ehemann Fritz und Tom Schilling („Oh Boy“) als SS-Soldat Heinrich.
Inszeniert wurde diese emotionale und berührende Geschichte von Regisseur Simon Curtis, der bereits
mit „My Week With Marilyn“ bewiesen hat, wie sich aus wahren Ereignissen großes Kino gestalten
lässt. Zu seinen kreativen Mitstreitern zählt unter anderem der Oscar®-preisgekrönte Komponist Hans
Zimmer („Gladiator“). Auf Produktionsseite wurde DIE FRAU IN GOLD, der bei den den
internationalen Filmfestspielen Berlin seine Weltpremiere feierte, von dem legendären Produzenten
Harvey Weinstein sowie Christine Langan von BBC Films („Philomena“,„Die Queen“) unterstützt.
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LANGINHALT
Die wahre Geschichte von DIE FRAU IN GOLD handelt von einer mutigen Frau, die große Hürden
überwinden muss, um mit Hilfe ihres unerfahrenen Anwalts ein Jahrzehnte altes Unrecht und den
damit verbundenen tiefliegenden Schmerz wiedergutzumachen. 60 Jahre nach ihrer Flucht aus dem
nationalsozialistischen Wien entdeckt Maria Altmann (Helen Mirren) im Nachlass ihrer jüngst
verstorbenen Schwester bedeutende Briefe. Diese beschreiben die vergeblichen Versuche, fünf
Klimt-Gemälde zurückzufordern, die sich im Besitz der Familie befunden hatten, bevor sie von den
Nazis enteignet wurden, und die jetzt in der Wiener Gemäldegalerie Schloss Belvedere hängen.
Darunter befindet sich auch das weltberühmte Gemälde „Adele Bloch-Bauer I“, ein Porträt Marias
geliebter Tante Adele, das inzwischen zum Nationalheiligtum avanciert war – zur „österreichischen
Mona Lisa“.
Aufgewühlt durch diese Briefe, möchte Maria Gewissheit darüber haben, ob sie ein Recht auf die
Restitution der der fünf Klimt-Gemälde hat. Sie kontaktiert den jungen Anwalt Randy Schoenberg
(Ryan Reynolds), den Enkel des österreichischen Komponisten Arnold Schönberg, der ebenfalls in die
USA emigriert war.
Der frischgebackene Vater Randy, der gerade eine Stelle bei einer großen Kanzlei angetreten hat,
übernimmt den Fall. Mit wenig Erfahrung, aber viel Mut beginnt er mit seinen Nachforschungen und
muss dabei feststellen, dass sich die österreichischen Behörden wenig kooperativ zeigen. Die
Ignoranz, der er dabei begegnet, seine Faszination für die berühmten Gemälde und sein wachsendes
Pflichtgefühl gegenüber seinem eigenen Erbe überwältigen Randy und er beschließt den Kampf, trotz
geringer Erfolgsaussichten, nicht aufzugeben.
Gemeinsam begeben sich Maria und Randy auf einen langwierigen juristischen Feldzug, der sie ins
Zentrum des österreichischen Establishments und bis zum Obersten Gerichtshof der Vereinigten
Staaten führt. Auf dieser Reise findet sich Maria zwangsläufig mit den lebhaften Erinnerungen an ihr
glückliches Familienleben in Wien konfrontiert und erlebt alles noch einmal: Den Schmerz, alles zu
verlieren, was ihr lieb und wichtig war sowie die nervenaufreibende Flucht, nach der sie mit ihrem
Mann Fritz in die USA emigrierte. Bei den zähen rechtlichen Verhandlungen und
Auseinandersetzungen, gewinnt Randy immer mehr an Know-how, Erfahrung und Selbstvertrauen. Er
schafft das beinahe Unmögliche und verhilft Maria zum Gewinn des Prozesses. Ein erhebender Sieg,
der angesichts aller persönlichen Verluste doch bittersüß anmuten muss.
So wird DIE FRAU in GOLD zu einer bewegenden und eindringlichen Geschichte – über eine Frau, die
sich mutig ihrer tragischen Vergangenheit stellt.
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DIE GESCHICHTE VON MARIA ALTMANN
Maria Altmann wurde 1916 in Wien als jüngstes von fünf Kindern geboren – neun Jahre nachdem
Gustav Klimt sein goldfarbenes Meisterwerk, das Porträt von Adele, der Schwester ihrer Mutter,
vollendet hatte. Die Schwestern Bauer hatten zwei Brüder geheiratet, Ferdinand und Gustav Bloch,
und zusammen teilten sich die Bloch-Bauers eine feudale Wohnung in einer der größten
Prachtchausseen Wiens, der Elisabethstraße. Die Bloch-Bauers zählten zu den prominenten Größen
in der florierenden jüdischen Gemeinde der Stadt; insbesondere Adele und ihr Mann Ferdinand
waren wohlhabende Kunstmäzene. Adele selbst unterhielt einen renommierten Wiener Salon, den
Größen wie Gustav Mahler, Arthur Schnitzler und Gustav Klimt frequentierten.
Klimt, ein herausragender Vertreter des Wiener Jugendstils, schuf Bilder voll erotischer Anmutung,
und Adele Bloch-Bauer war eines seiner liebsten Modelle. In seinem Goldporträt malte er Marias
Tante wie eine mit Gold und Juwelen geschmückte ägyptische Königin. Adeles Collier, das in dem
Gemälde zu sehen ist, sollte Maria später von ihrem Onkel als Hochzeitsgeschenk bekommen. Adele
selbst war 1925 an einer Hirnhautentzündung gestorben.
Mit 21 heiratete Maria den hoffnungsvollen Opernsänger Fritz Altmann. Sechs Wochen später, am
13. März 1938, wurde Österreich von Hitler-Deutschland annektiert und schloss sich ans Dritte Reich
an – bejubelt vom österreichischen Volk. Die österreichischen Nazis folgten schnell dem deutschen
Vorbild, drangen in jüdische Geschäfte und Wohnungen ein und übernahmen bzw. enteigneten sie.
Auch die Bloch-Bauers verloren alles. Fritz wurde verhaftet und kurz in Dachau inhaftiert. Aus seinem
anschließenden Hausarrest gelang ihm gemeinsam mit Maria die Flucht aus Wien in die USA.
Wenig später starb Marias Vater, der in Wien geblieben war. Die Nazis fielen in das Apartment in der
Elisabethstraße ein und beschlagnahmten eine unzählige Menge von Wertgegenständen. Adeles
Collier, das Maria vermacht worden war, landete im Besitz von Hermann Görings Frau Emmy. 1943
wurden die enteigneten Klimt-Werke unter der Ägide der österreichischen Nazis in eine Ausstellung
aufgenommen.
Nach ihrer Ankunft in den USA ließen sich Maria und Fritz in Kalifornien nieder, wo sie vier Kinder
großzogen. In seinem Testament hatte ihr Onkel nach dem Krieg seinen ganzen Besitz Maria und
ihrer überlebenden Schwester Luise vermacht.
1998 bat Maria einen Freund der Familie, Randy Schoenberg – ein Enkel des Komponisten Arnold
Schönberg, ebenfalls ein Wiener Flüchtling – die Ansprüche anzufechten, die die österreichische
Regierung auf die Klimt-Gemälde erhob. Zur juristischen Herkunft der Gemälde gab es
widersprüchliche Meinungen, da Adele Bloch-Bauer gegenüber ihrem Mann den Wunsch geäußert
hatte, sie der österreichischen Nationalgalerie zu vermachen. Adele starb 1925, Jahre vor der
nationalsozialistischen Machtübernahme. Ferdinand ersetzte ihren Wunsch in seinem juristischen
Testament, indem er seine Nichten als Erben benannte.
Als Österreich Marias Anspruch zurückwies, waren sie und Schoenberg gezwungen, sich durch das
amerikanische Rechtssystem zu kämpfen. Dabei machten sie sich ein Gesetz zunutze, das es USBürgern erlaubte, ausländische Regierungen von Amerika aus rechtlich zu belangen.
Mehrere Jahre lang gewannen sie in jeder Instanz, bis Österreich einen allerletzten Versuch
unternahm, die Gemälde zu behalten, und beim Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten
Berufung einlegte. Als auch dieser Prozess zugunsten Altmanns entschieden wurde, willigte
Österreich ein, den Fall von einem Schiedsgericht in Wien entscheiden zu lassen, das mit drei
österreichischen Richtern besetzt war. Die Vorteile schienen ganz auf Seiten des Landes, aber am 17.
Januar 2006 erging folgende Entscheidung: Alle fünf Klimt-Gemälde waren an Maria Altmann und
ihre Familie zurückzugeben! Im Laufe des Jahres wurden die fünf Gemälde in Marias Wahlheimat Los
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Angeles ausgestellt, bevor sie versteigert und verkauft wurden. Der Kosmetik-Mogul Ronald Lauder
erwarb „Adele Bloch Bauer I“ für die damalige Rekordsumme von $ 135 Millionen und stellte sie in
seiner ‚Neuen Galerie’ in New York City aus. Sechs Jahrzehnte nachdem Maria und ihre Familie von
den Nazis geplündert worden waren, erhielten sie Gerechtigkeit, etwas Versöhnung und ihren
emotionalen Frieden mit den Dämonen ihrer Vergangenheit. Maria Altmann starb 2011 im Alter von
94 Jahren.
ÜBER DIE PRODUKTION
Regisseur Simon Curtis lernte die Geschichte Maria Altmanns über eine Sendung der BBCDokumentationsreihe „Imagine“ kennen. Die von seinem Freund Alan Yentob moderierte Folge
„Stealing Klimt“ handelte von dem Gemälde, Altmanns Familie und ihrem Kampf um die Rückgabe
der Bilder, die einst die Wohnung ihrer Familie schmückten. Ein Bestandteil der Sendung waren
ausgedehnte Interviews, insbesondere mit Altmann, aber auch mit Randol - genannt „Randy“ Schoenberg und Hubertus Czernin, den beiden Männern, die ihr entscheidend zu diesem Triumph
verholfen hatten.
Curtis war von ihrer Geschichte tief bewegt und präsentierte sie Christine Langan, der Chefin von
BBC Films, als mögliches Projekt. „In der Art und Weise, wie diese Geschichte den Zweiten Weltkrieg
und den Holocaust mit dem modernen Amerika verzahnt, sprach sie so viele Dinge an, die mich
interessieren,“ so Curtis, der kurz zuvor mit der BBC Films-The Weinstein Company-Produktion MY
WEEK WITH MARILYN („My Week With Marilyn“, 2011) sein gefeiertes Debüt als Kinoregisseur
gegeben hatte. „Für mich standen das Gemälde und Maria Altmann sinnbildhaft für das gesamte 20.
Jahrhundert. Beide stammten aus dem golden Zeitalter Wiens zu Beginn des Jahrhunderts und beide
fanden ihr Ende in den USA am Ende des amerikanischen Jahrhunderts.“
Langan ließ sich von Curtis’ Begeisterung für die Geschichte anstecken und bat David M. Thompson,
den Gründer und langjährigen Leiter von BBC Films, als Produzent in das Projekt einzusteigen. Beide
fanden, dass DIE FRAU IN GOLD perfekt für Curtis’ sensible Herangehensweise geeignet war.
Insbesondere weil es der Filmemacher schon in MY WEEK WITH MARILYN verstanden hatte, eine
wahre Geschichte mit einer großen Besetzung eindrucksvoll zum Leben zu erwecken. „Ich liebe es,
mich in Details zu vertiefen und alles erdenkliche Recherchematerial zu finden“, so Curtis. „Das
macht es leicht, den Leuten den Film zu erklären, den du machen willst. Bei DIE FRAU IN GOLD hatte
ich Referenzfotos aus Marias Jugendzeit in Wien im Probenzimmer hängen, denn ich wollte
rekonstruieren, wie es damals gewesen sein könnte.“ Für das Drehbuch heuerte das Team den
preisgekrönten Theaterautor Alexi Kaye Campbell an, dessen Bühnendebüt „The Pride“ am Royal
Court Theater inszeniert worden war. DIE FRAU IN GOLD sollte sein erster Ausflug ins Kino werden.
Curtis und Thompson waren von seinem smarten, reduzierten Stil und seiner Fähigkeit, Erzählstränge
in verschiedenen Zeitperioden zu kombinieren, beeindruckt. Genau das brauchten sie für DIE FRAU
IN GOLD. „Er ist in der Gestaltung der Charaktere sehr effizient und schreibt überaus geschliffene
Dialoge“, so Thompson. Wir hatten das Gefühl, dass er eine so komplexe Geschichte wie diese
stimmig und konsequent gestalten konnte, und genau das hat er getan.“
Campbell war sofort von der Geschichte gepackt – insbesondere von ihren historischen Aspekten,
der Gegenüberstellung des modernen Los Angeles mit dem alten Wien, und natürlich auch von den
beiden außergewöhnlichen zentralen Charakteren. Von Beginn an waren sich Curtis, Langan und
Thompson einig, dass sie Marias und Randys Geschichte in der Welt von heute erzählen wollten.
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Aber ebenso wichtig war es ihnen, Marias Leben in Wien in der Zeit vor dem Anschluss zu schildern
sowie den Raub ihres Familienbesitzes durch die Nazis und ihre Flucht nach Amerika.
Einige Regisseure hätten sich vielleicht darauf eingelassen, die Schauspieler in den Rückblenden im
historischen Wien Englisch mit Akzent sprechen zu lassen, aber Curtis bestand auf Deutsch: „Der Film
handelt von Identität und stellt die Frage ‚Wirst du dadurch definiert, woher du kommst oder wo du
lebst?’,“ so der Regisseur. „In einer Szene gegen Ende des Films, wo Marias Vater von seiner Tochter
herzzerreißend Abschied nimmt, sagt er ‚Und jetzt spreche ich Englisch, die Sprache deiner Zukunft.’
Für mich ist das ein entscheidender Moment des Films. Ich hatte das Glück, dass mich alle meine
Mitstreiter in meiner Meinung unterstützten.“
Campbells Auftrag bestand darin, die Geschichte intellektuell stimmig und emotional überzeugend zu
gestalten. Dabei musste er verhindern, dass die komplizierten und mühseligen Abläufe des
Restitutionsprozesses die gefühlsmäßige Wirkung des Films beeinträchtigten. Maria Altmann war
2011 verstorben, aber Schoenberg war gesund und munter und während der Entwicklungsphase des
Skripts, von dem er jede Fassung aufmerksam las, voll präsent. Campbell erinnert sich, wie er zu
einem Treffen mit Schoenberg nach Kalifornien flog, um die komplexen juristischen Aspekte des
Falles zu besprechen: „Ich sagte zu ihm: ‚Randy, du musst mit mir wie mit einem Sechsjährigen
sprechen, und nicht unbedingt dem hellsten Sechsjährigen. Erkläre mir die Geschichte ganz langsam.’
Und das war sehr nützlich.“
DIE FRAU IN GOLD zeichnet aber nicht nur Altmanns Fall und ihre Wiener Vergangenheit nach,
sondern auch eine andere entscheidende Reise – die von Randy Schoenberg: Der junge Rechtsanwalt
erscheint zunächst als Karrieretyp, der aber seinen Durchbruch noch nicht geschafft hat und dann
immer mehr an Format und Selbstvertrauen gewinnt, während er Marias Fall vorwärtstreibt, bis er
schließlich sein Plädoyer vor dem Obersten Gerichtshof der U.S.A. hält. Aus dramaturgischen
Gründen empfindet der Randy Schoenberg des Films zunächst keine große Verbundenheit zu seiner
österreichischen Herkunft, entwickelt aber im Laufe der Handlung eine eindringliche emotionale
Beziehung zur jüdischen Geschichte Wiens. „Dass beide nach Wien zurückkehren, erlaubte uns, die
Geschichte sehr emotional zu machen“, so Campbell. „Diese Reise spricht alles in ihrer Erinnerung
und ihren Gefühlen an.“
Jeder der Beteiligten der Produktion bedauert es sehr, dass es nicht mehr möglich war, Maria
Altmann kennenzulernen. Campbell griff auf schriftliche Unterlagen, Berichte aus erster Hand und
verschiedene Interviews zurück. Auf diese Weise entdeckte er einen regelrechten Quell an Details
ihres faszinierenden Lebens. „Es war eine enorm komplexe Geschichte, und es ist allein Alexis
Verdienst, dass er sie so klug und nachvollziehbar erzählte“, rühmt Curtis. Dank seiner RegieErfahrungen mit dem BBC-TV-Film „David Copperfield“ und seinem Kinodebüt MY WEEK WITH
MARILYN verstand es Curtis, aus großen Ensembles das Optimum herauszuholen. Wenngleich DIE
FRAU IN GOLD von zwei Star-Rollen getragen wurde, so enthielt der Film doch auch 75 Sprechrollen
in zwei verschiedenen Sprachen. „Von jedem Regisseur möchtest du, dass er sich emotional
engagiert und zutiefst davon überzeugt ist, dass er diese Geschichte erzählen will“, so Mirren. „Bei
Simon habe ich das gefühlt. Er hat osteuropäisch-jüdische Wurzeln, und so empfand er diese
Geschichte auf eine Weise nach, zu der jemand ohne eine solche Herkunft nicht imstande gewesen
wäre.“
Der Produzent David M. Thompson meint, er hätte noch nie ein Drehbuch angeboten, das für so viel
Aufsehen sorgte wie DIE FRAU IN GOLD: Mehrere Produktionsfirmen boten leidenschaftlich für das
Projekt, aber Thompson und Langan entschlossen sich, mit „The Weinstein Company“
zusammenzuarbeiten. Zum Teil auch deshalb, weil deren Expertise in der Vermarktung unabhängiger
Produktionen seit langem bekannt war. „Harvey entwickelte für diese Geschichte eine persönliche
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Passion, nachdem er selbst Familienmitglieder im Holocaust verloren hatte“, so Thompson. „Sie
handelt aber nicht nur vom Holocaust, sondern auch von Menschen, die nach einem schrecklichen
Verlust nach emotionaler Heilung suchen. Es geht um Familien und die Bedeutung persönlicher
Objekte, die innerhalb dieser Familien weitergegeben werden. Es geht um Gerechtigkeit und um
Menschen, die zu ihrer Vergangenheit eine emotionale Bindung finden.“
Da DIE FRAU IN GOLD in drei Ländern gedreht wurde und in drei verschiedenen Zeitperioden spielte,
kam noch Kris Thykier als Produzent an Bord, um die damit verbundenen Herausforderungen lösen
zu helfen. Einer von vielen wichtigen Vorschlägen, die Harvey Weinstein einbrachte, war,
Kameramann Ross Emery zu engagieren, der schon das Jugenddrama HÜTER DER ERINNERUNG –
THE GIVER („The Giver“, 2014) für The Weinstein Company fotografiert hatte. „Er zählt zu den besten
Kameraleuten, mit denen ich je gearbeitet habe“, so Thykier. „Der Produzent in mir liebt sein
technisches Talent, seine Fähigkeit, schnell zu arbeiten und mit mehreren Kameras zu drehen. Aber
er setzte sich auch intellektuell mit dem Material auseinander, was ihn zum perfekten Mitstreiter für
Simon machte.“
Curtis und Emery entschieden sich, die Szenen in der Vergangenheit in entsättigten Farben zu zeigen,
während die zeitgenössischen Szenen im strahlenden Licht des modernen amerikanischen Kinos
fotografiert sind. Beim Soundtrack zu DIE FRAU IN GOLD arbeiteten Martin Phipps und Oscar®Preisträger Hans Zimmer zusammen.
MARIA & RANDY, HELEN & RYAN
Für die Darstellung der unbeugsamen, eigensinnigen und resoluten Maria Altmann war Helen Mirren
Curtis’ erste und einzige Wahl. „Obwohl ich Helen kenne, habe ich noch nie bei einem Film mit ihr
Regie geführt. Ich war überglücklich, als sie meinen Enthusiasmus für das Drehbuch teilte, “ so Curtis.
„Sie ist perfekt für die Rolle, weil sie intelligent ist und ihren eigenen Kopf hat. Dumme Menschen
kann sie nicht ertragen. Sie stammt aus Russland und ist als Jüdin sehr glaubhaft. Sie hat den Witz
und das Temperament dieser Figur. Wir schätzten uns glücklich, dass wir sie bekommen konnten.“
„Helen ist eine perfekte Schauspielerin, die jede Rolle meistern kann“, so Thompson. „Sie ist subtil
und feinfühlig, aber auch amüsant und provokativ. Sie hat alle richtigen Charakteristika für Maria,
und genau wie sie mag sie keine heiligen Kühe.“
Nachdem Mirren als Maria eingestiegen war, war es Harvey Weinstein, der als Erster Ryan Reynolds
für die Rolle des Randy Schoenberg vorschlug. Die zentralen Figuren von DIE FRAU IN GOLD geben
ein seltsames Paar ab, und so erkannten auch alle Beteiligten, dass Reynolds mit seinem natürlichen
Witz und Charme der Figur eine publikumsträchtige Dimension verleihen konnte.
„Ryan hat Intellekt, Witz, Leichtigkeit und Tiefe – allesamt Eigenschaften, die für uns sehr wichtig
waren“, so Thompson. „Er war eine großartige Wahl und er tauchte voller Energie in diese Rolle ein.“
„Harvey rief mich an und meinte ‚Hey Reynolds, heute ist dein Glückstag’“, erinnert sich der
Schauspieler. „Und er hatte Recht. Es ist eine ungeheure Geschichte, die mir flüchtig bekannt war,
denn ich hatte das Gemälde in einer Klimt-Ausstellung gesehen, als ich als junger Rucksacktourist in
Europa unterwegs war. Die Geschichte ist faszinierend, und es war ein Privileg, einige Monate mit
der großen Helen Mirren zu verbringen.“
Für Mirren war Altmanns Geschichte eine Entdeckung. „Solche wahren Schicksale haben eine
besondere Prägnanz und emotionale Wirkung, weil sie eben aus dem echten Leben kommen. Es ist
die klassische Geschichte von den Schwachen gegen die Starken, und wenn die Schwachen dabei
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gewinnen, dann hat das große menschliche Bedeutung. Die meisten können sich damit
identifizieren.“
Um sich für ihre Rolle einer mitteleuropäischen Dame, die den Großteil ihres Lebens in Amerika
verbracht hatte, vorzubereiten, wandte sich die Oscar®- und BAFTA-preisgekrönte Schauspielerin
zunächst an einen befreundeten Arzt in Los Angeles, der Altmanns Geschichte kannte und meinte,
Maria sei genau wie seine Mutter gewesen. Er interviewte seine Mutter vor laufender Kamera, was
Mirren einen Einblick in die Tradition des jüdisch-wienerischen Bildungsbürgertums ermöglichte, die
sie auf der Leinwand zum Leben erwecken sollte. „Sie hatte einen ähnlichen Lebensweg wie Maria
und sie hatte immer noch einen sehr starken Akzent“, so die Schauspielerin. „Das war sehr nützlich
für mich.“
Mirren sah außerdem Aufnahmen von Altmanns eidesstattlicher Aussage und las so viel
zeitgeschichtliches Material wie möglich, insbesondere zur Vernichtung des europäischen
Judentums. „Die Welt des Films ist viel heller, aber ihre Wurzeln reichen in eine sehr dunkle Zeit
zurück“, so Mirren. „Je mehr ich über Maria herausfand, desto stärker liebte ich sie. Sie hatte einen
wundervollen Sinn für Humor und eine wunderbare, unglaubliche Eleganz und eine entspannte Kraft.
Das heißt, sie wirkte auf mich sehr stark, aber auf eine dezente Weise.“
Mirren wollte auch unbedingt Marias Zorn vermitteln – Zorn über die Zerstörung ihrer Familie und
einer ausgelöschten Tradition. „Diese Generation musste ihren Zorn überwinden, sie konnte sich
nicht daran festklammern, denn das war kontraproduktiv. Sie waren sehr tapfer, denn sie kamen aus
dem absoluten Nichts in ein neues Land und mussten sich ein komplett neues Leben aufbauen, “ so
Mirren. „Ich kenne das noch ein bisschen von meinem Vater, der Sohn eines Immigranten war. Mein
Großvater wurde in Russland geboren, stammte aus einer reichen Familie und er musste das alles
vergessen, weil es vorbei war und nie wieder zurückkehren würde. Maria hatte das als junge Frau
miterlebt, und so gab es, wie ich denke, in ihr einen tief sitzenden Zorn, obwohl sie ihn nie auslebte.
Aber man konnte ihn in ihren Augen sehen.”
Reynolds wiederum fühlte sich von der Liebesgeschichte angezogen, die er in Schoenbergs und
Altmanns Beziehung erkannte, und war entschlossen, diese auch in seinem Spiel herüberzubringen.
„Es ist keine Liebesgeschichte, die mit dem Kuss im dritten Akt ihren Höhepunkt findet, sondern eine
stumme, heftige Liebe, die sich im Lauf der Geschichte entfaltet. Sie sind ein unwahrscheinliches Duo
und sie geraten oft aneinander, weil sie ihr Ziel mit einer ungeheuren Leidenschaft verfolgen – für
mich fühlte sich das wie eine Liebesgeschichte an. Und genau die versuchte ich an jedem einzelnen
Tag der Dreharbeiten zu entwickeln.”
Von Anfang an pflegten beiden Stars von DIE FRAU IN GOLD ein enges, spielerisches Verhältnis, das
sich auch jenseits des Drehs fortsetzte, und das es ihnen erlaubte, die tiefe Verbindung aufzubauen,
die zwischen Randy und Maria entsteht. „Das ist ein Film über Beziehungen“, so Thykier. „Er erzählt
von Maria und ihrem Mann, der älteren Maria und Randy, Maria und ihrer Tante Adele, Adele und
Gustav Klimt. Die Geschichte funktioniert dank all dieser Beziehungen, und diejenige zwischen Maria
und Randy – zwischen Helen und Ryan – war vom ersten Tag an fantastisch.“
„Ich möchte den sehen, der mit Ryan keinen Spaß haben kann“, so Mirren. „Er ist so charmant, und
sein eigener natürlicher Witz war für das Porträt Randys unschätzbar wichtig, der selbst ein so
liebenswerter, amüsanter und reizender Mensch ist.“
„Wir hatten eine so tolle Zeit zusammen“, so Ryan Reynolds, der das genauso empfindet wie seine
Kollegin. „Ich liebe diese Frau. Wir waren richtig gemein zueinander, versuchten, den anderen
während einzelner Einstellungen zum Lachen zu bringen. Helen ist einzigartig – sie ist aufregend,
lustig, süß und smart. Das ist eine seltene Kombination. Ich glaube, sie ist die erste Frau mit
Adelstitel, mit der ich gearbeitet habe, aber wie jede große Adlige erwähnt sie das nie. Ich glaube, für
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einige der Dinge, die ich zu Dame Helen gesagt habe, sollte ich verhaftet und in den Tower gesteckt
werden.”
Obwohl sich Reynolds und Schoenberg im Lauf der Entstehung des Films begegneten, vermied
Reynolds das in der Anfangsphase der Dreharbeiten, weil er auf keinen Fall die echte Person
kopieren wollte. „Ich wollte meine eigene Version von Randy erfinden“, meint er. „Wir sehen uns
überhaupt nicht ähnlich, klingen auch komplett verschieden, also wollte ich diese Falle vermeiden.
Als wir uns schließlich trafen, haben wir uns prächtig verstanden.“ Reynolds war besonders von
seinen Kostümen im Stil des Jahres 1998 angetan. „Eine außergewöhnliche Zeit in der
Modegeschichte,“ wie er trocken anmerkt. „Ich glaube, in meinen Hosen gab es 1000 Falten.“ Er
erinnert sich daran, wie Schoenberg die Besetzung und Crew zum Lachen brachte, als er eines Tages
in einem ähnlichen Outfit am Set auftauchte – für das er einen alten Anzug aus seinem
Kleiderschrank hervorgeholt hatte.
DIE FRAU IN GOLD zeichnet zwar ein tragisches Kapitel in der österreichischen Geschichte nach und
spielt sich im Schatten der furchtbarsten Grausamkeiten des Zweiten Weltkriegs ab, aber für Mirren
und Reynolds war es auch wichtig, in ihre Beziehung Leichtigkeit und Humor einzubringen. „Simon
war davon sehr angetan“, fügt Reynolds hinzu. „Vieles davon kam spontan, weil Helen als
Schauspielerin so flexibel ist. Sie kann in viele verschiedene Gänge schalten, und es war für mich
wunderbar, das beobachten zu können.”
Curtis gibt Reynolds’ Lob zurück und rühmt, wie er Humor und Ernsthaftigkeit ausbalancierte. „Ryan
wird zur Identifikationsfigur für das Publikum, weil er sich der Auswirkungen seiner eigenen
Familiengeschichte nicht bewusst ist“, so der Regisseur. „Am Anfang ist er ein bisschen unbeholfen,
aber wir sehen, wie sein Verständnis wächst und wie er dadurch reifer wird. Der echte Randy kannte
sich mit allem, was Wien angeht, viel besser aus, aber wir brauchten den dramatischen
Spannungsbogen einer Figur, die sich vom Unwissenden zum Experten entwickelt. Ryan spielte das
mit Intelligenz und einem gewissen Augenzwinkern. Wenn ihn die Ereignisse dann emotional
aufwühlen, dann wird das für das Publikum umso bewegender.”
WEITERE WICHTIGE BESETZUNGSMITGLIEDER
Maßgeblich daran beteiligt, dass Altmann ihren Fall gewinnen konnte, war der kämpferische
österreichische Journalist Hubertus Czernin, der von Daniel Brühl dargestellt wird. Czernin wurde als
Journalist bekannt, als er die geheime Nazivergangenheit des damaligen österreichischen
Bundespräsidenten Kurt Waldheim aufdeckte. Dank Czernins hartnäckigen Recherchen konnten
Altmann und Schoenberg verschiedene juristische Hürden überwinden und auch die wichtigsten
Beweismittel finden, die wesentlich zum Triumph vor dem Schiedsgericht beitrugen.
Brühl, ein Klimt-Fan, der „Adele Bloch-Bauer I“ in seiner Jugend noch im Belvedere-Museum gesehen
hatte, war von dem Film und seiner Thematik fasziniert. „Klimts Kunst hatte eine enorme kulturelle
Wirkung. Für die Österreicher war dieses Gemälde ihre Mona Lisa, “ so Brühl, der auch andere
Restitutionsfälle von Nazi-Raubkunst in den Medien verfolgt hatte. „Die Vorstellung, dass ein
Gemälde zweimal gestohlen werden kann – zuerst von den Nazis und dann von Regierungen, die es
in ihr Museum hängen wollen – ist furchtbar. Dieses Gemälde und Klimts Werke sind in der
Kunstwelt absolut einzigartig und legendär.“
Brühl fühlt sich von den Fragen, die sich an die die Judenverfolgung der Nazis knüpfen, persönlich
betroffen: „Nachdem ich fast mein ganzes Leben in Deutschland verbracht habe, ist das für mich
immer eine hoch brisante und wichtige Frage: Wie konnte das in unserem Land passieren? Wie viel
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wussten die Menschen? Was ist genau passiert? Meine Generation setzt sich immer noch mit dieser
Schuld auseinander, und deshalb konnte ich mich gut in meine Figur hineinversetzen. Hubertus
Czernin ist ein Mann, der etwas unternehmen und die Vergangenheit erforschen will.“
Wie alle anderen, war er von der Chance, mit Helen Mirren zu arbeiten, begeistert. „Sie ist eine
lebende Legende, aber sie schafft es, dass du dich bei ihr gleich entspannst. Mit ihr lässt es sich sehr
leicht arbeiten. Und es machte so viel Spaß zu sehen, wie Ryan und Helen ihre komischen Momente
einbauten. Wir hatten eine heitere, angstfreie und harmonische Atmosphäre am Set, was auch an
Simon lag. Er behandelt jeden mit Respekt und weiß genau, was er will.“
Auf Brühls Vorschlag hin heuerte die Produktion die österreichische Schauspielerin Susi Stach als
Sprachcoach an. Sie hatte ihm bei Ron Howards RUSH („Rush – Alles für den Sieg“, 2013) geholfen,
den österreichischen Akzent für seine gefeierte Darstellung von Formal 1 Champion Niki Lauda zu
perfektionieren. Für Helen Mirren wiederum war sie eine große Hilfe, um die ausgeprägte
Wienerische Sprachmelodie optimal hinzubekommen, die Maria Altmann ihr Leben lang beibehielt.
Ein besonderes Problem war es für Curtis, die richtige Schauspielerin für die Rolle der jungen Maria
Altmann zu finden. „Mit Daniel Brühl, Moritz Bleibtreu (Gustav Klimt) und Antje Traue (Adele BlochBauer) haben wir einige der besten deutschen Darsteller, die einen immensen Beitrag zu diesem Film
leisten. Aber es war eine echte Herausforderung, jemanden zu finden, der als junge Helen Mirren
glaubhaft war und auch noch Deutsch sprechen konnte. Als wir Tatiana Maslany trafen, war das ein
Geschenk des Himmels.“
Die kanadische Schauspielerin, Star der Science-Fiction-Serie „Orphan Black“, war zwar keine
Muttersprachlerin, hatte aber eine deutsche Mutter und einen deutsch-ukrainischen Vater und
studierte die Sprache zudem an der Universität: „In meiner Kindheit habe ich zuhause die Leute
Deutsch sprechen gehört, es war daher schön, auf ganz neue Weise dahin zurückzukehren, indem ich
eine Rolle in dieser Sprache spielte,“ so Maslany. „Es war zwar eine Herausforderung, denn als ich zu
DIE FRAU IN GOLD stieß, war ich nicht gerade superfließend in Deutsch, aber ich liebte es.“
Thykier, der auch THE DEBT („Eine offene Rechnung“, 2010) produziert hatte, vergleicht die Wahl
Maslanys mit der Besetzung der damals unbekannten Jessica Chastain, die in dem Spionagethriller
die jüngere Version Helen Mirrens darstellte. Maslany war begeistert, die junge Maria Altmann in
den Rückblenden zu spielen. „Helens Œuvre ist einfach erstaunlich. Ich habe immer zu ihr
aufgeschaut und ihre einzigartige Eleganz, Weiblichkeit und Leinwandpräsenz bewundert. Sie hat
eine solche Power, “ so Maslany. „Es war aufregend, dem nachzuspüren oder darauf hinzuarbeiten.”
An der Seite Maslanys ist Max Irons als Marias Mann Fritz zu sehen – ein weiterer Vorschlag von
Harvey Weinstein. Der britische Schauspieler, der kein Wort Deutsch konnte, war von dieser
Herausforderung erst eingeschüchtert, aber dann stürzte er sich bereitwillig in das intensive
Sprachtraining. „Bevor wir die Szenen drehten, hatte ich Bedenken, weil ich einfach nicht wusste, ob
ich das glaubwürdig hinkriegen würde“, so Irons. „Es war eine Freude, mit Tatiana zu arbeiten, aber
sie sagte mir nicht, wie man meine Dialoge richtig aussprechen sollte. Ich glaube, sie hatte Angst, sie
würde mich verärgern. Als einziger Typ am Set, der nicht Deutsch sprechen konnte, fühlte ich mich
schon seltsam.“
Maslany war beeindruckt, dass in Maria und Fritz’ Ehe Gleichberechtigung herrschte: „Das war
ungewöhnlich, denn damals waren Frauen nicht unbedingt ihren Männern gleichgestellt. Und Maria
ist diejenige, die viele Veränderungen in ihrer Familie anstößt. Sie muss gravierende Entscheidungen
treffen. Ihre Familie zurückzulassen, ist schwer, aber in dieser Wahl liegt auch Stärke. Denn sie
entscheidet sich zu überleben.” Damit kann sich Maslany voll identifizieren: „Jeder von uns tut das
auf seine bescheidene Weise, wenn er sein Zuhause verlässt. Ich bin von meiner Familie in Regina,
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Saskatchewan, weggezogen, um meine Karriere in Toronto zu verfolgen. Diese familiären Bande zu
zertrennen, ist mit Schuldgefühlen und Traurigkeit verbunden.“
DIE FRAU IN GOLD wirft überdies einen Blick auf Randy Schoenbergs Privatleben, in dem er seine
skeptische Frau Pam überzeugen muss, dass Altmanns Fall nicht ihren privaten Ruin bedeutet,
obwohl er im Falle eines Verlusts kein Honorar erhalten hätte. Es war entscheidend, für diese Rolle
eine Schauspielerin zu besetzen, die diesen Szenen Überzeugungskraft verlieh. Für die Produzenten
war Katie Holmes die perfekte Wahl. „Wir wollten hoch hinaus und hatten das Glück, Katie zu
bekommen“, so Thykier. Die Schauspielerin war begeistert, bei diesem Film mitwirken zu können,
und genoss die Zusammenarbeit mit Curtis, Reynolds und Mirren: „Diese Geschichte eines
persönlichen Triumphs hat mich so bewegt. Die Charaktere sind so vielschichtig und real, was genau
zu dieser intensiven Handlung passt. Es war eine sehr befriedigende kreative Erfahrung.“
Komplettiert wird die überragende Besetzung von DIE FRAU IN GOLD von Moritz Bleibtreu als Klimt,
Antje Traue als Adele Bloch-Bauer, Henry Goodman und Allan Corduner als Marias Onkel und Vater,
Ferdinand und Gustav Bloch-Bauer (beides britische Schauspieler deutscher Abstammung, die die
Sprache fließend sprechen), Frances Fisher als Randys Mutter, Charles Dance als Chef der
Anwaltskanzlei, Elizabeth McGovern als kalifornische Richterin, deren Urteil in einer frühen Instanz
den Verlauf des Falls beeinflusste, sowie Jonathan Pryce als Oberster Bundesrichter William
Rehnquist.
„Sie gewannen diese unglaublichen Schauspieler für solche kleineren Rollen“, so Reynolds. „Du
brauchst jemanden, der der Star seines eigenen Films sein kann, um solchen Rollen Wirkung zu
verleihen, und es war ein schöner Einfall, dass Simons Frau Elizabeth eine Richterin spielte.”
LONDON, LOS ANGELES, WIEN
Die Dreharbeiten für DIE FRAU IN GOLD begannen am 23. Mai 2014 und nahmen acht Wochen in drei
verschiedenen Städten in Anspruch. Den Auftakt bildete London, wo Besetzung und Crew den ersten
Monat verbrachten. Wenngleich die britische Hauptstadt in der Geschichte nicht auftaucht, so nutzte
man die Londoner Architektur für etliche der großartigen Interieurs der Handlung. Zu den Motiven
zählten Goldsmith’s Hall in der City of London sowie die Wandsworth Town Hall, in denen die
abschließende Anhörung im Wiener Schiedsgericht bzw. dem österreichischen Kultusministerium
gedreht wurden.
Die Innenaufnahmen von Schoenbergs Anwaltskanzlei in LA entstanden in Hemel Hempstead,
während man seinen Bungalow in LA und die opulente Wohnung der Bloch-Bauers im Wien des
Jahres 1938 in den Twickenham Studios baute.
„Ich habe eine Reihe von Filmen in London gedreht, und das ist immer eine tolle Erfahrung“, so
Reynolds, der nach Ende der Dreharbeiten mit seinem Bruder einen Motorradtrip in den
österreichischen Alpen unternahm. „Ich liebe es, an weit entfernten Orten zu drehen. Ich kann dann
meine Familie mitnehmen. Wir mieten uns eine Wohnung und tauchen in die unbekannte Umgebung
ein. Das ist eines der großen Privilegien des Schauspielerberufs.“
Zum Schluss verbrachte die Produktion fünf Tage in Los Angeles, um die dort spielenden
Außenaufnahmen zu filmen. Dabei konzentrierte man sich auf die Eröffnungsszenen, in denen
Altmann ihre Schwester begräbt sowie ihre ersten Treffen mit Schoenberg.
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DIE FRAU IN GOLD erzählt die zutiefst persönliche Geschichte einer Jüdin, die nach ihrer Flucht das
Erbe ihrer Familie zurückfordert. Daher bot sich die große Chance, einen beträchtlichen Teil des Films
in Wien zu drehen und so sind die modernen und historischen Sequenzen, die in der Stadt
entstanden, von enormer Wirkung. Für die 1938 spielenden Szenen stellte Curtis sogar den Anschluss
nach, als die Wehrmacht in Wien einmarschierte, um die De-facto-Annexion Österreichs durch das
Dritte Reich zu vollziehen. Als jüdische Familie wussten die Bloch-Bauers, dass sie die
Machtübernahme durch die Nazis in Lebensgefahr bringen würde. So sind Maria und Fritz’
Fluchtversuche sowie die Plünderung der wertvollen Kunstsammlung der Familie mit erschreckender
Dynamik dargestellt.
Angesichts der Relevanz dieser Geschichte hatte der Dreh in Wien für Curtis und alle Beteiligten eine
besondere Bedeutung: „Das war zweifellos die wunderbarste und emotionalste Arbeitserfahrung, die
ich je hatte“, so der Regisseur. „Wir inszenierten das Ende der jüdischen Gemeinde Wiens. Das war
heftig.“
Seine intensiven Fotorecherchen ermöglichten ihm, den Einmarsch der Nazis in Wien und den
jubelnden Empfang durch die österreichische Bevölkerung nachzustellen. Die Produktion erhielt die
Erlaubnis, die berüchtigten Hakenkreuz-Fahnen aus den Fenstern des Rathauses zu hängen. Die
verblüffend detailgetreue Rekonstruktion blieb auch nicht ohne Wirkung auf die Besetzung des Films.
„Da wurden ganze Straßen mit Hakenkreuz-Bannern ausstaffiert, und die Nazis veranstalteten ihren
Aufmarsch – das war unglaublich“, staunt Irons. „Ein paar der Statisten müssen das seinerzeit real
miterlebt haben. Zu begreifen, wie es damals war, Jude zu sein und wie furchtbar das gewesen sein
muss, war sehr bedrückend für mich.”
Für Curtis stellen die Szenen in der Wiener Wohnung der Bloch-Bauers das Herzstück des Films dar.
Er legte großen Wert darauf, dass jeder Moment funktionierte. Leider wurde das Gebäude, in dem
sich das Apartment befand, zum Zeitpunkt der Dreharbeiten renoviert und war von einem Baugerüst
verdeckt. Aber die Location-Scouts fanden in der Nähe ein vergleichbares Haus, das eine ähnlich
elegante Fassade hatte. Für die Innenaufnahmen nutzte man das Palais Auersperg, eine herrliche
Barock-Residenz voll großer Salons. Die Szenenbildner behängten Wände mit Reproduktionen der
unglaublichen Kunstsammlung der Bloch-Bauers. In der Szene, in der die Nazis eindringen, um die
Schätze der Familie einschließlich des Porträts Adeles zu beschlagnahmen, hält ein Offizier einen
silbernen Kelch zur Begutachtung hoch. Dieser Pokal gehörte Curtis’ polnischem Urgroßvater.
„Marias Hochzeit war das letzte große gesellschaftliche Ereignis in der jüdischen Gemeinde, bevor
die Nazis kamen“, merkt Curtis an. „Maria und Fritz’ Hochzeitstanz – der Mezinke, der traditionelle
jüdische Tanz bei der Hochzeit des jüngsten Kindes – sollte wie das Ende einer Ära wirken.“
Österreich wurde zwar dafür kritisiert, weil es seine eigene Verantwortung bei der Übernahme durch
Hitlers Drittes Reich abstritt, aber viele Bürger des Landes bekannten sich offen zur Notwendigkeit,
sich mit dieser Vergangenheit zu konfrontieren. Curtis und die Produzenten sind voll des Lobes für
den herzlichen Empfang, den ihnen die Stadt bereitete, ebenso wie für die allgemeine Haltung der
Wiener Öffentlichkeit, die es für notwendig hielt, die Geschichte von Marias Kampf zu erzählen. Und
das, obwohl sie ein schonungsloses Licht auf die Unterstützung der Nazis durch die Österreicher
wirft. „Es war kompliziert, denn wir rekonstruierten eine komplexe Phase in der Wiener
Kulturgeschichte: Die Debatte, ob die Gemälde an Marias Familie zurückgehen oder im Museum
bleiben sollten, “ so Curtis. „Darüber hinaus inszenierten wir das größte Trauma in der Geschichte
des Landes. Wir waren uns dessen immer bewusst, aber die Wiener Bevölkerung war extrem
gastfreundlich und hat uns sehr unterstützt.“
„Auf den gleichen Straßen zu gehen, auf denen Maria gegangen war und wo man Hitler mit offenen
Armen empfangen hatte, war unerhört eindrucksvoll“, so Mirren. „Heute ist Wien eine herrliche
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Touristenstadt, wunderbar zu besuchen, mit unglaublichen Museen und voller Kunstwerke. Es hat
sich seit Marias Zeit kaum verändert, denn es wurde im Zweiten Weltkrieg nicht allzu stark
beschädigt. Genau von diesen Straßen ging so viel schreckliche Ungerechtigkeit gegen eine ganze
Gesellschaftsschicht aus. Schon in den ersten beiden Wochen nach Hitlers Einmarsch begannen die
Aktionen gegen die jüdische Bevölkerung.” Die Schauspielerin weist aber im gleichen Atemzug darauf
hin, wie herzlich sie vom heutigen Wien empfangen wurde. Sie erhielt sogar die Ehrenbürgerwürde –
verbunden mit einer kleinen goldenen Kopie der Ritterstatue, die auf dem Dach des Rathauses steht.
„Ich glaube nicht, dass sie diese Auszeichnung mir gegeben haben – die war für Maria Altmann
bestimmt“, so Mirren. Der Bürgermeister sagte mir, dass Marias Bemühungen um die Rückgabe der
Gemälde die Stadt veranlassten, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. So gesehen war sie eine
unglaublich wichtige Person in der Geschichte Wiens.“
MARIAS VERMÄCHTNIS
In seiner tief emotionalen, bewegenden und herzzerreißenden Nacherzählung dieser Ereignisse
vermittelt DIE FRAU IN GOLD die wahre Bedeutung, die der Fall für Maria Altmann hatte: Sie wollte
ihre Familie ehren, die Erinnerung an sie wach halten und das zerstreute Puzzle ihres Lebens wieder
zusammenfügen, indem sie ihre Tante Adele wieder zurückholte, im übertragenen und im
spirituellen Sinne. Österreich war bezüglich der Rückgabe dieses Meisterwerks, das gemeinhin als
nationales Kulturgut galt, zutiefst gespalten, aber die meisten Leute fanden, dass mit der Restitution
an Maria Altmann Recht geschah. „Ich kann es verstehen, wenn sich Menschen oder eine ganze
Bevölkerung mit einem bestimmten Kunstwerk verbunden fühlen, vor allem wenn es sich um ein so
legendäres und einzigartiges Gemälde wie ‚Adele Bloch Bauer I’ handelt, “ so Daniel Brühl. „aber
viele Österreicher waren dafür, es zurückzugeben. Für sie war es eine Schande, der unrechtmäßige
Besitzer von Raubgut zu sein. Somit handelte man richtig.“
Altmann und ihre Familie verkauften die fünf Klimt-Gemälde. Kosmetik-Großunternehmer Ronald
Lauder erwarb das Porträt Adeles für die damalige Rekordsumme von $ 135 Millionen. Maria stellte
aber die Bedingung, dass es stets öffentlich ausgestellt sein sollte, und so hängt es heute in Lauders
Neuer Galerie in New York City. „Ich glaube nicht, dass der Wert des Gemäldes irgendeine Bedeutung
hat. Jetzt ist es da, wo es gleich von Anfang an sein sollte. Diese Kunstwerke wurden unter
schrecklichen Umständen gestohlen, die jahrelang von der Bürokratie unter den Teppich gekehrt
wurden. So etwas kannst du nicht einfach ignorieren.“
„Was Maria und Randy erreichten, trifft bei den Leuten einen Nerv“, so Thompson. „Ihre Geschichte
berührt jeden, der irgendeine Form von Verlust erlitten hat. Für sie ging es nicht um Besitz, sondern
dieser war Symbol für etwas anderes: Die Wiedergutmachung eines emotionalen Verlusts und eines
begangenen Unrechts.“
Maria Altmann verstarb 2011 im Alter von 94 Jahren. Randy Schoenberg wurde seit seinem
juristischen Triumph zu einem überzeugten Verfechter von Kunstrestitution und gründete ein
Unternehmen, um dieses Ziel zu verfolgen. Mit einem Teil seines Erlöses des Klimt-Gemäldes half er
einen neuen Flügel des Holocaust Museums in Los Angeles zu finanzieren, um diese essentiellen
Erinnerungen auch für künftige Generationen lebendig zu erhalten.
Ryan Reynolds hofft, dass auch DIE FRAU IN GOLD dazu beitragen wird: „Ich würde mir sehr
wünschen, dass dieser Film die Brücke zu einer jüngeren Generation schlägt, die hier von Randy
repräsentiert wird. „Wir haben hier eine erstaunliche Geschichte von Wiedergutmachung und
Gerechtigkeit. Es ist wichtig, dass ein jüngeres Publikum das sieht und sich ein älteres Publikum daran
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erinnert.“ Helen Mirren pflichtet dem von ganzem Herzen bei: „Maria sagt im Film ‚Die Menschen
vergessen.’ Und das tun sie auch. Darum ist es wichtig, dass eine Geschichte wie die Marias erzählt
wird. Und das Großartige an Filmen ist, dass sie solche Geschichten bewahren.“
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DIE BESETZUNG
Helen Mirren – Maria Altmann
Helen Mirren gewann für ihre Arbeiten in Theater, Film und Fernsehen hohe internationale
Anerkennung. Für ihr Porträt von Königin Elizabeth II in DIE QUEEN („The Queen”, 2006) bekam sie
einen Oscar®, Golden Globe, den Screen Actors Guild (SAG) Award und einen BAFTA als beste
Hauptdarstellerin. Überdies wurde sie nahezu von jeder Kritikervereinigung von Los Angeles bis
London als beste Schauspielerin geehrt.
2014 erhielt sie für ihre herausragende Filmkarriere die BAFTA Fellowship.
Im selben Jahr war Mirren als französische Restaurantbesitzerin in Lasse Hallstroms MADAME
MALLORY UND DER DUFT VON CURRY („The Hundred-Foot Journey”) zu sehen, den Stephen
Spielberg und Oprah Winfrey produzierten. 2013 stellte sie im HBO Biopic über Phil Spector dessen
Anwältin Linda Kenney Baden dar – neben Al Pacino als Spector. Für ihre Leistung gewann sie einen
SAG Award und war für einen Emmy und Golden Globe nominiert. Überdies lieh sie der Figur der
‚Dean Hardscrabble’ in Disney-Pixars DIE MONSTER UNI („Monster’s University”, 2013) ihre Stimme.
Zu ihren Arbeiten der letzten Jahre zählen zudem R.E.D. 2 - NOCH ÄLTER. HÄRTER. BESSER („Red 2“,
2013) mit Bruce Willis, John Malkovich und Anthony Hopkins sowie Sacha Gervasis HITCHCOCK
(„Hitchcock”, 2012) in dem sie Alma Reville, die Frau des von Anthony Hopkins gespielten
Meisterregisseurs, darstellte. Diese Rolle brachte ihr eine Nominierung für einen Golden Globe und
einen SAG Award ein. Außerdem stand sie für den ungarischen Regisseur Istvan Szabo in HINTER DER
TÜR („The Door”, 2012) vor der Kamera.
Mirren begann ihre Karriere in der Rolle der Cleopatra am National Youth Theatre. Danach stieß sie
zur Royal Shakespeare Company, wo sie in Produktionen wie „Troilus and Cressida” und „Macbeth“
spielte. 1972 schloss sie sich der Theatre Company des renommierten Regisseurs Peter Brook an, mit
der sie um die Welt tourte.
Ihr erster Kinofilm war Michael Powells AGE OF CONSENT („Age of Consent”, 1969), aber ihren
wirklichen Durchbruch schaffte sie 1980 in John Mackenzies THE LONG GOOD FRIDAY („The Long
Good Friday”), an der Seite von Bob Hoskins. In den nächsten zehn Jahren spielte sie in einer großen
Bandbreite gefeierter Filme, darunter John Boormans EXCALIBUR („Excalibur”, 1981), Neil Jordans
Irlandthriller CAL („Cal“,1984), für den sie beim Filmfestival von Cannes als beste Schauspielerin
ausgezeichnet wurde, Peter Weirs THE MOSQUITO COAST („The Mosquito Coast”, 1986), Peter
Greenaways DER KOCH, DER DIEB, SEINE FRAU UND IHR LIEBHABER („The Cook, the Thief, His Wife
and Her Lover”, 1989) und Charles Sturridges ENGEL UND NARREN („Where Angels Fear to Tread”,
1991).
Ihre erste Oscar®-Nominierung erhielt sie 1994 für ihr Porträt der Queen Charlotte in Nicholas
Hytners KING GEORGE - EIN KÖNIGREICH FÜR MEHR VERSTAND („The Madness of King George”),
sowie in Cannes den Preis als beste Schauspielerin. Oscar®-Nominierung Nummer Zwei gab es für
ihre Rolle in Robert Altmans Film GOSFORD PARK („Gosford Park”, 2001). Die Darstellung der
Hauswirtschafterin brachte ihr zudem Nominierungen für den Golden Globe und den BAFTA,
Auszeichnungen verschiedener Kritikervereinigungen und zwei SAG Awards ein. Zuletzt wurde
Mirren für ihre Leistung als Sofya Tolstoj in EIN RUSSISCHER SOMMER („The Last Station”, 2009)
sowohl für Oscar® als auch Golden Globe nominiert.
Zu ihren weiteren Filmen zählen Terry Georges MÜTTER & SÖHNE („Some Mother’s Son”, 1996), bei
dem sie auch als Associate Producer fungierte, KALENDER GIRLS („Calendar Girls“, 2003), ANATOMIE
EINER ENTFÜHRUNG („The Clearing”, 2004), SHADOWBOXER („Shadowboxer”, 2005), STATE OF PLAY
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- STAND DER DINGE („State of Play”, 2009), THE TEMPEST - DER STURM („The Tempest”, 2010) und
BRIGHTON ROCK („Brighton Rock“, 2010).
Im Fernsehen spielte Mirren die Hauptrolle der Hauptkommissarin Jane Tennison in der
preisgekrönten Serie „Heißer Verdacht“ („Prime Suspect“). Für ihre ersten Auftritte in der Serie
erhielt sie einen Emmy und drei BAFTAs ebenso wie zahlreiche Nominierungen. Die letzte Staffel der
PBS-Serie, „Heißer Verdacht - Das Finale“ („Prime Suspect 7: The Final Act”), die im Jahr 2006
entstand, brachte ihr einen weiteren Emmy und eine neue Golden Globe-Nominierung. Mirren
wurde überdies für ihre Leistung als Queen Elizabeth I in the HBO-Miniserie „Elizabeth I“ geehrt, u.a.
mit einem Emmy, einem Golden Globe und einen SAG Award.
Ihre umfangreiche TV-Filmografie umfasst auch „Abschied von Chase“ („Losing Chase”), „The Passion
of Ayn Rand”, „Von Tür zu Tür“ („Door to Door”) und „Mrs. Stone und ihr römischer Frühling“ („The
Roman Spring of Mrs. Stone”).
Immer wieder kehrte Mirren ans Theater zurück. Zuletzt nahm sie die Rolle der Queen Elizabeth II in
„The Audience“ am Londoner West End wieder auf, für die sie den Olivier Award als beste
Schauspielerin und den What’s On Stage Award gewann, und 2009 spielte sie die Titelrolle in Sir
Nicholas Hytners Inszenierung von „Phèdre“ am National Theatre. 2003 wurde Helen Mirren als
Dame of the British Empire geadelt.
Ryan Reynolds – Randol Schoenberg
RYAN REYNOLDS, einer der vielseitigsten Hauptdarsteller Hollywoods, meistert problemlos eine
ganze Bandbreite von Genres- ob Drama, Action oder Komödie- und kann daher auf eine reiche
Karriere zurückblicken, die er ständig weiter aufbaut.
Auch in diesem Jahr wird er neben DIE FRAU IN GOLD in einer ganzen Bandbreite von Filmen zu
sehen sein: In dem Independent-Drama THE VOICES („The Voices“, 2014) der berühmten
französischen Regisseurin Marjane Satrapi spielt er neben Anna Kendrick, Gemma Arterton und Jacki
Weaver. In dem von Ryan Fleck und Anna Boden inszenierten MISSISSIPPI GRIND, der bei seiner
Premiere 2015 auf dem Sundance Film Festival von der Kritik gefeiert wurde, spielt er an der Seite
von Ben Mendelssohn.
Überdies ist Reynolds neben Kevin Costner in Ariel Vromens Actionkrimi CRIMINAL („Criminal“, 2015)
und Tarsem Singhs Independent-Produktion SELF/LESS („Self/less“, 2015) zu sehen. Als nächstes wird
Reynolds seine Rolle als Marvel Anti-Held Deadpool in der gleichnamigen Produktion von Twentieth
Century Fox wieder aufnehmen.
2013 synchronisierte Reynolds zwei DreamWorks Animation-Filme: In TURBO - KLEINE SCHNECKE,
GROSSER TRAUM („TURBO“, 2013) lieh er der Schnecke Turbo seine Stimme und zuvor feierte er als
Sprecher des ‚Guy’ sein Trickfilmdebüt mit DIE CROODS („The Croods“, 2013) und wird auch an der
Fortsetzung beteiligt sein, die sich bereits in Entwicklung befindet.
In den letzten Jahren war er außerdem im Actionthriller SAFE HOUSE („Safe House“, 2012) an der
Seite von Denzel Washington zu sehen, in der Komödie WIE AUSGEWECHSELT („The Change-Up“,
2011) mit Jason Bateman, in Warners Adaption des populären DC Comics GREEN LANTERN („Green
Lantern“, 2011) und in BURIED - LEBEND BEGRABEN („Buried“, 2010), einem viel gepriesenen,
cineastisch anspruchsvollen Thriller, den Reynolds als einziger Schauspieler komplett allein trägt.
2009 spielte er neben Sandra Bullock die Hauptrolle in Disneys romantischer Komödie SELBST IST DIE
BRAUT („The Proposal“, 2009). In der Rolle des ‘Deadpool’ war Reynolds in dem X-MEN Spin-off, X-
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MEN ORIGINS: WOLVERINE („X-Men Origins: Wolverine“, 2009) zu sehen, wo er neben
Hauptdarsteller Hugh Jackman als Teil eines Starensembles auftrat.
Im selben Jahr spielte Reynolds neben Kristen Stewart in ADVENTURELAND („Adventureland“, 2009),
der seine Premiere auf dem Film Festival von Sundance feierte und 2009 bei den Gotham Awards für
die beste Ensembleleistung nominiert war.
Seine Filmografie umfasst zudem PAPERMAN - ZEIT ERWACHSEN ZU WERDEN („Paper Man“, 2009),
VIELLEICHT, VIELLEICHT AUCH NICHT („Definitely, Maybe“, 2008), THE NINES („The Nines“, 2007) von
Regisseur und Autor John August, Joe Carnahans SMOKIN’ ACES („Smokin’ Aces“, 2006) und
AMITYVILLE HORROR - EINE WAHRE GESCHICHTE („The Amityville Horror“, 2005), ein Remake des
gleichnamigen Kultklassikers.
DarkFire, Reynolds’ TV Produktionsfirma, verkaufte vor kurzem ihre ersten beiden Projekte, die LiveActionkomödie „Guidance” und die Animationskomödie „And Then There Was Gordon”, an 20th
Century Fox TV. Reynolds fungiert dabei als ausführender Produzent – neben Allan Loeb, Jonathan
Komack Martin, Tim Dowling und Steven Pearl.
Neben seinen zahlreichen Filmhauptrollen ist Reynolds auch als Vorstandsmitglied der Michael J. Fox
Foundation for Parkinson's Research aktiv. Im November 2007 lief er den New York City Marathon zu
Ehren seines Vaters, der seit langem an der verheerenden Krankheit leidet. Reynolds
Marathoneinsatz erbrachte für die Michael J. Fox Foundation über $ 100.000 an Spendengeldern.
Daniel Brühl – Hubertus Czernin
Seit Beginn seiner Karriere ist der Golden Globe- und BAFTA-nominierte Schauspieler an einer ganzen
Reihe von hoch geloben Film- und Fernsehprojekten beteiligt und erhielt für sein Talent und seine
Vielseitigkeit hohe internationale Anerkennung. Aktuell steht ihm ein aufregendes Jahr bevor, dessen
Projekte ihn fest als hoffnungsvollen Star etablieren sollten.
Unlängst stieß Brühl zu der Besetzung von Vincent Perez’ ALONE IN BERLIN, an dem auch Emma
Thompson und Mark Rylance mitwirken. In der Rolle des Marvel-Bösewichts ‚Baron Zemo’ wirkt er
überdies an dem heiß erwarteten CAPTAIN AMERICA 3 mit, zu dem im Mai die Dreharbeiten
beginnen sollen.
In diesem Jahr ist er neben DIE FRAU IN GOLD auch in Michael Winterbottoms DIE AUGEN DES
ENGELS („The Face of An Angel“, 2014) zu sehen, in dem er an der Seite von Kate Beckinsale die
Hauptrolle des ‚Thomas’ spielt. 2015 wird Brühl außerdem in der Hauptrolle des ‚Sebastian Zöllner’ in
ICH UND KAMINSKI von Wolfgang Becker zu sehen sein, und im UNTITLED JOHN WELLS PROJECT,
über einen Küchenchefs, der das beste Restaurant aller Zeiten schaffen will. Zu dem prominenten
Ensemble zählen auch Emma Thompson, Bradley Cooper, Sienna Miller und Uma Thurman. Daniel
drehte des weiteren Florian Gallenbergs COLONIA an der Seite von Emma Watson ab.
2014 war Brühl in der Rolle des ‚Max’ in Anton Corbijns Thriller A MOST WANTED MAN („A Most
Wanted Man“, 2014) zu sehen. Seine Kollegen in dem Film waren Rachel McAdams, Robin Wright
und Philip Seymour Hoffman. 2013 stellte er in Ron Howards RUSH - ALLES FÜR DEN SIEG („Rush“,
2013) Niki Lauda dar, während Chris Hemsworth die Figur des James Hunt verkörperte. Der in den
1970ern angesiedelte, mehrfach preisgekrönte Film basiert auf der Geschichte des Formel 1
Champions, der bei einem Unfall 1976 beinah sein Leben verlor. Beim weltweiten Start im
September war sich die Presse einig, dass Brühl damit den Durchbruch zum Star geschafft hatte.
Folglich wurde er auch für jeweils einen Golden Globe, BAFTA, SAG und Critics´ Choice Award als
bester Nebendarsteller nominiert.
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Ebenfalls 2013 spielte Daniel in Bill Condons INSIDE WIKILEAKS - DIE FÜNFTE GEWALT („The Fifth
Estate“, 2013) Daniel Domscheit-Berg, den Kollegen und Freund des von Benedict Cumberbatch
dargestellten WikiLeaks-Gründers Julian Assange. Der Film eröffnete vor seinem weltweiten Start das
Toronto Film Festival.
2009 sorgte Daniel als deutscher Kriegsheld ‚Frederik Zoller’ in Quentin Tarantinos Oscar®-gekröntem
Kultfilm INGLORIOUS BASTERDS („Inglourious Basterds“) neben Brad Pitt und Christoph Waltz für
Aufsehen. Doch schon vorher war er in Europa ein etablierter und preisgekrönter Schauspieler. 2003
spielte er in der der deutschen Tragikomödie GOOD BYE LENIN die Rolle des ‚Alexander Kerner’. Hier
stellte er herzzerreißend einen jungen Ostdeutschen dar, der vor seiner Mutter verzweifelt den
Untergang des kommunistischen Regimes zu verheimlichen versucht. Für diese Rolle gewann er 2003
den Europäischen und Deutschen Filmpreis als bester Schauspieler.
Weitere bemerkenswerte Rollen spielte er in DAS WEISSE RAUSCHEN (2001), DER DUFT VON
LAVENDEL („Ladies in Lavender“, 2004), seinem englischsprachigen Debüt an der Seite von Dame
Judi Dench und Dame Maggie Smith, Stephane Robelins UND WENN WIR ALLE ZUSAMMENZIEHEN?
(„Et si on vivant tous ensemble?“, 2011), WAS NÜTZT DIE LIEBE IN GEDANKEN (2004) für den er beim
Europäischen Filmpreis den Publikumspreis als bester Schauspieler erhielt, DIE FETTEN JAHRE SIND
VORBEI (2004), der ihm 2004 eine Nominierung für einen Europäischen Filmpreis als bester
Schauspieler einbrachte, MERRY CHRISTMAS („Joyeux Noel“, 2005), SALVADOR - KAMPF UM DIE
FREIHEIT („Salvador [Puig Antich]“, 2006), DAS BOURNE ULTIMATUM („The Bourne Ultimatum“,
2007), Julie Delpys DIE GRÄFIN („The Countess“, 2009) und DAS LAGER - WIR GINGEN DURCH DIE
HÖLLE („In Tranzit“, 2008) mit John Malkovich. Er spricht fließend Deutsch, Englisch, Spanisch und
Französisch.
Katie Holmes – Pam Schoenberg
Für ihr breites Spektrum an Bühnen- und Filmrollen erhielt Katie Holmes großes Kritikerlob. Sie trat in
mehreren bemerkenswerten Filmen auf, von Actionblockbustern wie Christopher Nolans BATMAN
BEGINS („Batman Begins“, 2005) bis zu hoch gelobten Arthaus-Filmen wie Ang Lees DER EISSTURM
(„The Ice Storm“, 1997) und Peter Hedges’ PIECES OF APRIL - EIN TAG MIT APRIL BURNS („Pieces of
April“, 2003).
Holmes war vor kurzem in der von ihr mitproduzierten schwarzen Komödie MISS MEADOWS („Miss
Meadows“, 2014), die im letzten Jahr beim Tribeca Film Festival Premiere hatte, zu sehen sowie in
dem anti-utopischen Drama HÜTER DER ERINNERUNG - THE GIVER („The Giver“, 2014).
2012 spielte sie neben Nobert Leo Butz die Hauptrolle in der Broadway-Inszenierung „Dead
Accounts“, nachdem sie vier Jahre zuvor neben John Lithgow, Patrick Wilson und Diane Wiest in
Arthur Millers „All My Sons“ ihr Broadway-Debüt gegeben hatte. Für die in einer begrenzten Zahl von
Aufführungen laufende Inszenierung erhielt sie begeisterte Kritiken und etablierte sich damit auch
erfolgreich auf der Bühne.
Ihre Filmkarriere begann, als sie 1996 neben Tobey Maguire und Sigourney Weaver die Rolle der
‚Libbets Casey’ in Ang Lees preisgekröntem Drama DER EISSTURM erhielt. Seither arbeitete sie mit
einigen der bekanntesten Schauspieler und Regisseure Hollywoods. Ihre Filmografie umfasst Curtis
Hansons DIE WONDERBOYS („Wonder Boys“, 2000), Jason Reitmans THANK YOU FOR SMOKING
(„Thank You for Smoking“, 2005), Sam Raimis THE GIFT - DIE DUNKLE GABE („The Gift“, 2000), Joel
Schumachers NICHT AUFLEGEN! („Phone Booth“, 2002), Keith Gordons THE SINGING DETECTIVE
(„The Singing Detective“, 2003), Forest Whitakers EIN DATE MIT HINDERNISSEN („First Daughter“,
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2004), Kevin Williamsons TÖTET MRS. TINGLE! („Teaching Mrs. Tingle“, 1999), den von Guillermo del
Toro produzierten Horrorthriller DON’T BE AFRAID OF THE DARK („Don’t Be Afraid of The Dark“,
2010), Shari Springer Bermans und Robert Pulcinis DER LETZTE GENTLEMAN („The Extra Man“, 2010)
mit John C. Reilly, Kevin Kline und Paul Dano sowie die Sony-Komödie JACK UND JILL („Jack and Jill“,
2011) mit Adam Sandler.
Holmes fungierte als ausführende Produzentin des von Galt Niederhoffer geschriebenen und
inszenierten Romantikdramas THE ROMANTICS („The Romantics“, 2010), in dem sie neben Anna
Paquin, Josh Duhamel, Malin Akerman, Candice Bergen und Elijah Wood spielte.
1997 wurde sie in der WB TV-Serie „Dawson’s Creek“ neben James Van Der Beek und Michelle
Williams in der Rolle der ‚Joey Potter’ besetzt. Die Serie brach in ihren sechs Staffeln alle
Einschaltrekorde auf dem WB Network. Im Fernsehen war Katie seither als First Lady Jacqueline
Kennedy in „The Kennedys” zu sehen. Die Miniserie, in der Greg Kinnear Präsident John F. Kennedy
spielte, zeichnete die Geschichte der berühmtesten Politikerfamilie der amerikanischen Geschichte
nach und erhielt 10 Emmy-Nominierungen, darunter in der Kategorie ‚herausragende Miniserie’.
Holmes ist eine der Mitbegründerinnen der 2009 ins Leben gerufenen Dizzy Feet Foundation, einer
gemeinnützigen Organisation, die benachteiligten Jugendlichen helfen soll, ihren Traum von einer
professionellen Tanzkarriere zu verwirklichen.
Tatiana Maslany – junge Maria Altmann
Die Golden Globe-nominierte Darstellerin spielt die Hauptrolle in der viel gelobten BBC America-Serie
„Orphan Black“, deren dritte Staffel aktuell gedreht wird. 2013 erhielt sie für diese Rolle mehrere
wichtige Fernsehpreise, u.a. den Critics' Choice Television Award und den TCA Award sowie ihre erste
Golden Globe-Nominierung als ‚beste dramatische Schauspielerin’.
Maslany erwarb sich einen Ruf für die Darstellung komplexer Charaktere. Die Globe and Mail nannte
sie „eine Chamäleonschauspielerin“, deren Bandbreite von der Jungfrau Maria bis zum harten LederGirl reicht. 2012 wurde sie beim Filmfestival von Toronto als ‚aufsteigender Stars’ geehrt. Für ihre
Rolle als problemgeplagter, sexuell freizügiger Teenager Claire in PICTURE DAY („Picture Day“, 2012)
wurde sie beim Whistler International Film Festival und von der kanadischen
Schauspielergewerkschaft ACTRA als beste Darstellerin geehrt.
Ihr Film GROWN UP MOVIE STAR („Grown Up Movie Star“, 2009), in dem sie mit Shawn Doyle
spielte, lief 2010 im Wettbewerb von Sundance. Sie gewann dafür den Spezialpreis der Jury in der
Kagorie ‚bahnbrechende Leistung’ und erhielt eine Nominierung für einen Genie.
Ihre Filmografie umfasst zudem CAS & DYLAN („Cas & Dylan“, 2013) mit Richard Dreyfuss, das viel
gepriesene Independent-Drama PICTURE DAY („Picture Day“, 2012) mit Rachel McAdams und
Channing Tatum, Geoffrey Fletchers Regiedebüt VIOLET & DAISY („Violet & Daisy“, 2011) mit Saoirse
Ronan und Alexis Bledel sowie die Hauptrolle in Sean Garritys Improvisationsfilm BLOOD PRESSURE
(„Blood Pressure“, 2012) mit Jake Epstein.
Zu Maslanys zahlreichen Fernseharbeiten zählen die Tandem- und Scott Free-Produktion „Die Tore
der Welt“ („World Without End“) nach dem Roman von Ken Follett, ihre für einen Gemini nominierte
Darstellung der Jungfrau Maria in der BBC/CBC-Koproduktion „The Nativity“ und die Geminipreisgekrönten Rollen in „Flashpoint - das Spezialkommando“ („Flashpoint“) für CBS und CTV sowie
„Bloodletting and Miraculous Cures“ für TMN. Vor kurzem war sie auch in zwei zusammenhängenden
Episoden der NBC-Hitserie „Parks and Recreation“ zu sehen.
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Max Irons – Fritz Altmann
Max Irons ist einer der aufregendsten und talentiertesten britischen Schauspieler von heute.
Nachdem er die Branche bereits mit seinen Leistungen in Fernsehen, Film und Theater beeindruckte,
dürften ihn die nächsten Monate international als beachtenswerten Schauspieler etablieren.
Max spielte die Rolle des ‘Miles’ in THE RIOT CLUB („The Riot Club“, 2014), Lone Scherfigs
Kinoadaption von „Posh“, Laura Wades viel diskutiertem Bühnenhit am Royal Court Theater, dass die
Kritiker beeindruckte. Zu den weiteren Mitgliedern des hervorragenden Ensembles junger Briten
zählten Sam Claflin, Douglas Booth, Jessica Brown-Findlay, Holliday Grainger und Freddie Fox.
2013 übernahm Max um neben Samantha Barks, Terrence Stamp und Aneurin Barnard die männliche
Hauptrolle des ‘Yuri’ in THE HARVEST („The Harvest“, 2015) zu spielen. Im gleichen Jahr hatte er die
Rolle des ‘King Edward’ in der zehnteiligen Golden Globe-nominierten Serie „The White Queen“ inne.
Seine erste Fernsehrolle hatte Max 2011 als ‚Tommy’ in dem Emmy-nominierten Thriller „The
Runaway“, an der Seite von Jack O'Connell und Joanna Vanderham.
Zu seinen bemerkenswerten Filmrollen zählen ‚Jared Howe’ in SEELEN („The Host“, 2013), der
Verfilmung von Stephenie Meyers gleichnamigem Bestsellerroman mit Saoirse Ronan, ‘Henry’ in
Catherine Hardwickes RED RIDING HOOD - UNTER DEM WOLFSMOND („Red Riding Hood“, 2011) mit
Amanda Seyfried und Gary Oldman sowie ‘Lucius’ in Oliver Parkers Kinoadaption von Oscar Wildes
DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY („Dorian Gray“, 2009).
2009 gab Max sein professionelles Bühnendebüt in Friedrich Schillers „Wallenstein“ am Chichester
Festival Theatre, für das er für den renommierten Ian Charleson Award nominiert war. 2013 kehrte
er mit Peter Huntleys viel gelobter Southwark Playhouse-Inszenierung von „Farragut North“ auf die
Bühne zurück. Weitere wichtige Theaterrollen spielte er in „Oedipus“, „The Revenger’s Tragedy“,
„The Cherry Orchard“, „London Cuckolds“, „Twelfth Night“, „Plenty“, „Semi-Monde“, „Under The
Blue Sky“ und „New Girls In Town“.
Max erhielt seine Ausbildung an der Guildhall School of Music and Drama.
Charles Dance – Sherman
In seiner über 35 Jahre währenden Schauspielkarriere baute Charles Dance ein eindrucksvolles
Œuvre in allen Medien auf, darunter Titelrollen bei der Royal Shakespeare Company wie in „Henry V“
und „Coriolanus“ sowie wichtige Inszenierungen im kommerziellen Theater Londons, so etwa
„Good”, „Long Day’s Journey Into Night“ mit Jessica Lange oder „Shadowlands“, für den er vom
London Critics’ Circle als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde. Des Weiteren spielte er in
preisgekrönten TV-Projekten wie „The Jewel in the Crown“ (BAFTA-Nominierung als bester
Schauspieler) „Rebecca“, „Fingersmith“, „Bleak House“, für das er für einen Internationalen Emmy
nominiert wurde und den Press Guild Award als bester Schauspieler gewann und „Consenting
Adults“ über den bahnbrechenden Wolfenden Report im Jahr 1957, der zu einer Entkriminalisierung
der Homosexualität führte.
Zu seinen wichtigen Filmen zählen PLENTY („Plenty“, 1985), DIE LETZTEN TAGE IN KENIA („White
Mischief“, 1987), ALIEN 3 („Alien3“, 1992), LAST ACTION HERO („Last Action Hero“, 1993), HILARY
UND JACKIE („Hilary and Jackie “, 1998), MICHAEL COLLINS („Michael Collins“, 1996), Robert Altmans
GOSFORD PARK („Gosford Park“, 2011), und KABLOONAK („Kabloonak“, 1994) für den er 1996 beim
Filmfestival von Paris als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde, WIR VERSTEHEN UNS
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WUNDERBAR - DESACCORD PARFAIT („DESACCORD PARFAIT“, 2006), den Antoine de Caunes
inszenierte und THE CONTRACTOR („The Contractor“, 2007) mit Wesley Snipes.
Sein Regiedebüt gab er mit DER DUFT VON LAVENDEL („Ladies in Lavender“, 2004), für den Judi
Dench und Maggie Smith für den Europäischen Filmpreis nominiert wurden. Er spielte in den TVSerien „Trinity“ und „Merlin - die neuen Abenteuer“ („Merlin“) ebenso wie in der neuen
Fernsehadaption von „Terry Pratchetts Going Postal“ („Going Postal“). 2010 drehte die erste Staffel
von „This September“ und im folgenden Jahr die zweite. In der HBO-Hitserie „Game of Thrones“
spielt er seit vier Staffeln die Rolle des ‚Tywin Lannister’.
Zu seinen Filmprojekten der letzten Jahre gehören Roland Joffes THERE BE DRAGONS („There Be
Dragons“, 2011), der von Jonathan English inszenierte IRONCLAD („Ironclad“, 2011) mit Derek Jacobi
und Brian Cox, Deepa Mehtas MITTERNACHTSKINDER („Midnight’s Children“, 2012), die
Filmadaption des gleichnamigen Romans von Salman Rushdie sowie UNDERWORLD: AWAKENING
(„Underworld: Awakening“, 2012).
2012 drehte er an der Seite von Jason Flemyng den russischen Film VIY in Prag, die HBO-Produktion
„Strikeback“ in Südafrika sowie den Polithriller „Secret State“ mit Gabriel Byrne. Im selben Jahre
stand er in Australien für Regisseur Mark Hartley in PATRICK („Patrick“, 2013) vor der Kamera.
Zuletzt drehte er an der Seite von Tom Hardy und Gary Oldman KIND 44 („CHILD 44“, 2015) und
Morten Tyldums THE IMITATION GAME - EIN STRENG GEHEIMES LEBEN („The Imitation Game“,
2014). 2014 begann er in Belgrad mit den Aufnahmen für DESPITE THE FALLING SNOW („Despite the
Falling Snow“, 2015) und beendete die Arbeit an Burr Steers’ STOLZ UND VORURTEIL UND ZOMBIES
(„Pride and Prejudice and Zombies“, 2016), die lang erwartete Adaption von Seth Grahame-Smiths
New York Times-Bestsellerroman. Zudem trat er in dem vierteiligen TV-Drama „The Great Fire“
neben Jack Huston, Andrew Buchan und Rose Leslie auf, war an der Seite von Luke Evans und
Dominic Cooper in DRACULA UNTOLD („Dracula Untold“, 2014) zu sehen und steht 2015 für Nick
Hurrans CHILDHOOD’S END vor der Kamera.
Antje Traue – Adele Bloch-Bauer
Antje drehte bemerkenswerte Projekte in ihrer deutschen Heimat, bevor sie international mit der
weiblichen Hauptrolle von PANDORUM („Pandorum“, 2009) bekannt wurde, wo sie neben Ben
Foster und Dennis Quaid spielte. Sie stand mit Rupert Friend für Renny Harlin's 5 DAYS OF WAR
(„Five Days of August“, 2011) vor der Kamera und drehte EIN FALL FÜR ANNIKA BENGTZON: NOBELS
TESTAMENT („Nobel’s Testamente“, 2012). Im Kino war sie zuletzt als weiblicher Bösewicht ‚Faora’ in
Zack Snyders MAN OF STEEL („Man of Steel“, 2013) und in SEVENTH SON („The Seventh Son“, 2014)
zu sehen. Sie stand überdies für die Independent-Produktion DESPITE THE FALLING SNOW (2015) und
Ariel Vromans CRIMINAL (2015) mit Kevin Costner, Gary Oldman und Tommy Lee Jones vor der
Kamera.
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Elizabeth McGovern – Richterin Florence Cooper
In der viel gepriesenen Serie „Downtown Abbey“ ist die Schauspielerin in der Rolle der Cora,
Countess of Grantham, zu sehen, wofür sie für einen Emmy und einen Golden Globe nominiert
wurde.
Als Elizabeth 1980 an der Juilliard School in New York City studierte, erhielt sie das Angebot für ihren
ersten Film, Robert Redfords Regiedebüt EINE GANZ NORMALE FAMILIE („Ordinary People“) mit
Timothy Hutton. Für ihr Porträt der ‚Evelyn Nesbit’ in Milos Formans RAGTIME („Ragtime“, 1981)
erhielt sie eine Oscar®-Nominierung. 1984 spielte sie mit Robert De Niro und James Woods in Sergio
Leones Kult-Gangsterfilm ES WAR EINMAL IN AMERIKA („Once Upon a Time in America“) sowie 1989
neben Mickey Rourke in JOHNNY HANDSOME – DER SCHÖNE JOHNNY („Johnny Handsome“).
Nachdem sie nach England gezogen war und mit ihrem Ehemann Simon Curtis, dem Regisseur von
MY WEEK WITH MARILYN („My Week With Marilyn“, 2011), eine Familie gegründet hatte, setzte sie
ihre Arbeit in Theater und Fernsehen fort. In den letzten Jahren spielte sie in KAMPF DER TITANEN
(„Clash of the Titans“, 2011) und KICK-ASS („Kick-Ass“, 2010) sowie in ANGELS CREST (2011) mit Kate
Walsh und Jeremy Piven sowie in CHEERFUL WEATHER FOR THE WEDDING (2012) mit Felicity Jones.
Die in Illinois geborene Schauspielerin ist auch als Singer-Songwriterin tätig. Sie ist Frontfrau der von
ihr gegründeten Band Sadie and the Hotheads, mit der sie unlängst ihr drittes Album „Still Waiting“
aufnahm und in der ganzen Welt Konzerte gibt.
2015 feierte ihr Film UNEXPECTED mit Cobie Smulders seine Premiere in Sundance. Unlängst
beendete sie die Dreharbeiten zu SHOWING ROOTS mit Maggie Grace.
Jonathan Pryce – Oberster Bundesrichter Rehnquist
Jonathan Pryce, CBE, ist ein international anerkannter, mehrfach preisgekrönter Bühnen- und
Filmschauspieler. Zu seinen zahlreichen Theaterarbeiten zählen „Comedians“ in London und am
Broadway (Tony Auszeichnung), „Hamlet“ in London, für das er den Olivier Award erhielt, und „Miss
Saigon“, in dem er auf beiden Seiten des Atlantiks spielte und für das er weitere Olivier und Tony
Awards gewann. Zuletzt setzte er schauspielerische Meilensteine in der Rolle des ‚Davies’ in Harold
Pinters „The Caretaker“ in London und New York und in der Titelrolle von „King Lear“ am Londoner
Almeida Theatre.
Jonathans vielfältige Filmografie umfasst hoch gelobte darstellerische Leistungen in
SOMETHING WICKED THIS WAY COMES („Something Wicked This Way Comes“, 1983), BRAZIL
(„Brazil“, 1985), Glengarry Glen Ross („Glengarry Glen Ross“;1992), CARRINGTON - LIEBE BIS IN DEN
TOD („Carrington“, 1995) (für den er beim Cannes Filmfestival und den Evening Standard Awards als
bester Schauspieler ausgezeichnet wurde), EVITA („Evita“, 1996) sowie Rollen in erfolgreichen
Blockbustern wie JAMES BOND 007 - DER MORGEN STIRBT NIE („Tomorrow Never Dies“, 1997), der
FLUCH DER KARIBIK („The Pirates of the Caribbean“, 2003-2011)-Serie und den beiden G.I. JOEFilmen („G.I. Joe“, 2009 + 2013).
Zu seinen letzten Arbeiten zählen die Kinofilme DOUGH („Dough“, 2015), THE SALVATION („The
Salvation“, 2014), LISTEN UP PHILIP („Listen Up Philip“, 2014) von Alex Ross Perry und zwei große
Fernsehrollen: Als Kardinal Wolsey in der bahnbrechenden Adpation von Hilary Mantels Roman
„Wolf Hall“ und in der Rolle des ‚High Sparrow’, einer neuen Figur in dem Fantasydrama „Game of
Thrones“. Eine weitere Fernsehrolle spielte er jüngst in „Cranford“, für den er als ‚Herausragender
Nebendarsteller in einem Drama’ nominiert wurde.
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Frances Fisher – Barbara Schoenberg
Frances Fisher wurde im englischen Milford On-Sea geboren und verbrachte eine Kindheit voller
Wanderjahre in England, Kolumbien, Kanada, Frankreich, Brasilien, der Türkei sowie in Iowa und
Texas. Diese Erfahrungen bildeten zweifelsohne den Nährboden für ihre Schauspielkarriere.
Diese begann sie auf der Bühne, wo sie in über 30 Inszenierungen spielte, darunter „Fool For Love“,
„Desire Under the Elms“, „Cat on a Hot Tin Roof“, „Orpheus Descending“, „Hay Fever“, „A
Midsummer Night’s Dream“ und „Three More Sleepless Nights“ (Drama League Award). Ihre
jüngsten Auftritte hatte sie in „The Cherry Orchard“ am Mark Taper Forum mit Annette Bening,
Alfred Molina und Sarah Paulson und dem Zweipersonenstück „Sexy Laundry“, in dem Paul Ben
Victor ihr Partner war.
Ihre vielfältige Filmografie reicht von coolen Independent-Produktionen über Blockbuster bis hin zu
Oscar®-ekrönten Filmen. Dazu zählen HARTE MÄNNER TANZEN NICHT („Tough Guys Don’t Dance“,
1987), BABYFEVER („Babyfever“, 1994), PATTY HEARST („Patty Hearst“, 1988), FEMALE PERVERSIONS
(„Female Perversions“, 1996), der Oscar®-preisgekrönte ERBARMUNGSLOS („Unforgiven“, 1992), EIN
WAHRES VERBRECHEN („True Crime“, 1999), THE RISING PLACE („The Rising Place“, 2001), MRS.
HARRIS - MORD IN BESTEN KREISEN („Mrs. Harris“, 2005), HAUS AUS SAND UND NEBEL („House of
Sand & Fog“, 2003), WILD AMERICA („Wild America“, 1997), LAWS OF ATTRACTION – WAS SICH
LIEBT, VERKLAGT SICH („Laws of Attraction“, 2004), IM TAL VON ELAH („In The Valley Of Elah“, 2007),
THE PERFECT GAME („The Perfect Game“, 2009), GOLF IN THE KINGDOM („Golf in the Kingdom“,
2010) sowie DER MANDANT („The Lincoln Lawyer“, 2011) und SEELEN („The Host“, 2013). Zu ihren
bekanntesten Rollen gehört die als Kate Winslets Mutter in TITANIC („Titanic“, 1997), der Fisher eine
Nominierung für den Screen Actors Guild Award für das beste Ensemble einbrachte.
Neben ihrer erfolgreichen Theater- und Filmkarriere stellte Frances Fisher in bemerkenswerten
Fernsehrollen reale Personen dar: Lucille Ball in „Lucy & Desi - Blick hinter die Kulissen“ („Lucy &
Desi: Before the Laughter“), Audrey Hepburns Mutter in „The Audrey Hepburn Story“ (Hepburn
selbst wurde in drei verschiedenen Lebensphasen von Jennifer Love Hewitt, Emmy Rossum und
Sarah Hyland verkörpert) sowie Jackie O’s Mutter Janet Bouvier in „Jackie Bouvier Kennedy Onassis“
(die Titelrolle spielte Joanne Whalley).
Frances Fisher hatte wiederkehrende Rollen in verschiedenen Fernsehrserien, darunter „The Shield Gesetz der Gewalt“ („The Shield“), „Eureka - Die geheime Stadt“ („Eureka“) und „Torchwood“ und
Gastauftritte in „Law & Order“; „Roseanne“, „The Mentalist“, „Two and a Half Men“, „Sons of
Anarchy“, „Private Practice“ und„CSI“. Als junge Schauspielerin in New York spielte sie als Mitglied
des Actors Studio Szenen für Lee Strasberg und studierte mit der großen Stella Adler.
Inzwischen ist sie immer wieder als Filmmutter hoch interessanter junger Kollegen zu sehen: Sie war
Leighton Meesters Mutter in dem Nr. 1 Hit THE ROOMMATE („The Roommate“, 2011), Ryan Goslings
Mutter in der viel gepriesenen Lakeshore-Produktion DER MANDANT, bei der auch Matthew
McConaughey mitwirkte, sowie die Mutter von Alessandro Nivola in David Rosenthal's JANIE JONES
(„Janie Jones“, 2010) mit Abigal Breslin.
Zu ihren letzten Filmen zählen PANDORA’S BOX („Pandora’s Box“, 2012) mit Joe Mantegna, RED
WING („Red Wing“, 2013) mit Luke Perry und Bill Paxton, Catherine Harwickes PLUSH („Plush“,
2013), Ash Christians LOVE ON THE RUN („Love on the Run“, 2015) und Henry Jagloms THE M WORD
(„The M Word“, 2014). In diesem April startete in Deutschland DAS GLÜCK AN MEINER SEITE („You’re
Not You“, 2014), wo sie Hilary Swanks Mutter spielt.
Aktuell ist Frances Fisher in der neuen packenden ABC-Science-Fiction-Serie „Resurrection“ zu sehen.
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DER STAB
Simon Curtis – Regie
Simon Curtis begann seine Laufbahn als Theaterregisseur. In dieser Funktion zeichnete er für
zahlreiche Inszenierungen am Londoner Royal Court Theatre London sowie am National Theatre,
Donmar Warehouse und dem New Yorker Lincoln Center verantwortlich. Er inszenierte „Road“ am La
Mama und „Little Voice“ am Steppenwolf Theater in Chicago sowie am Broadway.
Für die BBC inszenierte er Maggie Smith, Ian McKellen und Daniel Radcliffe in „David Copperfield“,
Sally Hawkins in „Twenty Thousand Streets Under the Sky“ und für HBO David Oyelowo in „Five
Days“. Zu seinen Fernseharbeiten zählen auch „A Short Stay in Switzerland“ mit Julie Walters (die
dafür den International Emmy als beste Schauspielerin gewann) sowie der mehrfach Emmy- und
BAFTA preisgekrönte „Cranford“ mit Judi Dench, Michael Gambon, Imelda Staunton, Eileen Atkins
und Tom Hiddlestone. Er ist auch ausführender Produzent der neuen Miniserie „Indian Summers“
von Channel 4 und PBS.
Sein Kinodebüt MY WEEK WITH MARILYN („My Week with Marilyn“, 2011) für die The Weinstein
Company und die BBC mit Michelle Williams, Eddie Redmayne, Ken Branagh, Emma Watson und Judi
Dench erhielt zwei Oscar®-Nominierungen und wurde für drei Golden Globes und sechs BAFTAs
nominiert. Michelle Williams erhielt für ihre darstellerische Leistung zwölf Auszeichnungen als beste
Schauspielerin, darunter einen Golden Globe und einen Independent Spirit Award.
Alexi Kaye Campbell - Drehbuch
Alexi wurde als Sohn eines griechischen Vaters und einer britischen Mutter in Athen geboren, wo er
zweisprachig aufwuchs. Im Alter von 22 kam er nach England, um die Theaterhochschule zu
besuchen. Viele Jahre arbeitete er als Schauspieler, bevor er sich dem Schreiben zuwandte.
Das erste Stück aus seiner Feder, das für das Theater produziert wurde, war „The Pride“, das im
November 2008 am Royal Court Theatre Premiere feierte. Es erhielt einen Laurence Olivier Ward für
die ‚Herausragende Leistung in einem Angeschlossenen Theater’ und den John Whiting Award für
das beste neue Stück. Überdies wurde Alexi mit dem Critics Circle Prize als ‚Vielversprechendster
Theaterautor’ ausgezeichnet. Darauf wurde „The Pride“ von Joe Mantello am MCC Theatre Off
Broadway inszeniert und erlebte seither mehrfache Inszenierungen auf der ganzen Welt, unter
anderem lief es längere Zeit am West End.
Sein zweites Stück „Apologia“, das zuerst am The Bush im Juni 2009 inszeniert wurde, landete auf der
Short List für den John Whiting Award und wurde für einen Writers’ Guild Award nominiert. Nummer
drei, „The Faith Machine“, feierte seine Premiere im August 2011 am Royal Court Theatre mit Hayley
Atwell und Ian McDiarmid in den Hauptrollen.
Aktuell arbeitet er an der Drehbuchadaption seiner vierten Bühnenarbeit „Bracken Moor“, die ihre
Premiere 2013 am Londoner Tricycle Theatre hatte. Überdies beendete er jüngst sein fünftes Stück,
das als Auftragsarbeit für das National Theatre entstand. DIE FRAU IN GOLD ist sein erster Spielfilm.
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David M. Thompson – Produktion
Produzent David Thompson hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter zwei BAFTAs, zwei
Golden Globes und drei Emmys. Im Lauf seiner Karriere, in der er unter anderem zehn Jahre Chef von
BBC Films war (wofür er 2015 einen Ehren-BAFTA für seinen Beitrag zum britischen Kino erhielt),
fungierte er als Produzent oder ausführender Produzent von über 100 Filmen. Seine Filmografie
umfasst BILLY ELLIOT - I WILL DANCE („Billy Elliot“, 2000), IRIS („Iris“, 2001), MY SUMMER OF LOVE
(„My Summer of Love“, 2004), KLEINE SCHMUTZIGE TRICKS („Dirty Pretty Things“, 2002), TAGEBUCH
EINES SKANDALS („Notes on a Scandal“, 2006), ZEITEN DES AUFRUHRS („Revolutionary Road“, 2008),
FISH TANK („Fish Tank“,2009), TÖDLICHE VERSPRECHEN - EASTERN PROMISES („Eastern Promises“,
2007) und AN EDUCATION („An Education“, 2009). Thompson ebnete auch neuen Regisseuren den
Weg, so etwa Pawel Pawlikowski, Lynne Ramsay, Stephen Daldry, Sarah Gavron und Justin Chadwick.
2008 gründete er die unabhängige Film- und Fernsehproduktionsfirma Origin Pictures.
Für das Kino produzierte er den preisgekrönten THE FIRST GRADER („The First Grader“, 2010) mit
Naomie Harris, die klassische Geistergeschichte THE AWAKENING („The Awakening“, 2011) mit
Dominic West und Rebecca Hall, MANDELA: DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT („Mandela: Long Walk to
Freedom“, 2013) mit Idris Elba unddie Komödie EIN SCHOTTE MACHT NOCH KEINEN SOMMER
(„What We Did on Our Holiday“, 2014) mit Billy Connolly, Rosamund Pike und Sally Hawkins. 2015
soll neben DIE FRAU IN GOLD auch X+Y mit Asa Butterfield und Sally Hawkins ins Kino kommen.
Zu seinen Fernsehproduktionen zählen „Freefall“, Dominic Savages Film über die Finanzkrise, die
BAFTA-nominierte Miniserie „The Crimson Petal & The White“ mit Romola Garai, Chris O'Dowd und
Gillian Anderson, der politische Thriller „Hidden“ , die Adaptionen von PD James' Bestseller „Death
Comes to Pemberley“ mit Matthew Rhys sowie der Daphne Du Mauriers Klassiker „Jamaica Inn“.
Seine jüngste Produktion war eine neue Version von Laurie Lees „Cider With Rosie“ mit Samantha
Morton.
Kris Thykier – Produktion
Kris Thykier ist Mitbegründer der Londoner Archery Pictures. Seine aktuelle Produktion ist die
epische Liebesgeschichte ALI & NINO von Asif Kapadia mit Adam Bakri, Maria Valverde, Mandy
Patinkin, Homayoun Ershardi und Riccardo Scamarcio in den Hauptrollen.
Für die The Weinstein Company agierte er als ausführender Produzent von John Wells neuem, in der
Londoner Restaurantwelt spielendem Film. Zur Besetzung zählen u.a. Bradley Cooper, Sienna Miller,
Uma Thurman und Emma Thompson.
Vor Archery Pictures gründete Thykier die Firma PeaPie Films, die gemeinsam mit Working Title
Stephen Daldrys TRASH („Trash“, 2014) nach einem Drehbuch von Richard Curtis entwickelte und
produzierte – ebenso wie den dänischen Film SUMMER OF ’92 („Sommeren '92“, 2015) von
Regisseur Kasper Barfoed.
Zu Thykiers jüngsten Produktionen zählen ONE CHANCE - EINMAL IM LEBEN („One Chance“, 2013)
von Regisseur David Frankel, Dan Mazers romantische Komödie DAS HÄLT KEIN JAHR...! („I Give It a
Year“, 2013) und W.E. („ W.E.“, 2011), bei dem Madonna für Buch und Regie verantwortlich
zeichnete. Außerdem war er ausführender Produzent von ILL MANORS („Ill Manors“, 2012).
Vor der Gründung von PeaPie Films war Thykier Partner von Matthew Vaughn bei MARV Films, wo
u.a. EINE OFFENE RECHNUNG („The Debt“, 2010) mit Helen Mirren, Tom Wilkinson, Sam
Worthington und Jessica Chastain, HARRY BROWN („Harry Brown“, 2009) mit Sir Michael Caine und
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Emily Mortimer produziert wurden sowie zwei Regiearbeiten Vaughns, für die dieser auch das
Drehbuch schrieb: KICKASS („Kick-Ass“, 2010) nach Mark Millars Bestseller-Comic mit Nicholas Cage,
Mark Strong und Aaron Johnson und DER STERNWANDERER („Stardust“, 2007), ein episches
Märchen mit Michelle Pfeiffer, Robert DeNiro and Charlie Cox.
Ross Emery – Kamera
Ross Emery, ACS, der im australischen Sydney geboren wurde, verbrachte seine Kindheit in der Welt
des Dokumentarfilms. Bald aber wechselte er zum Kinofilm, wo er als Kameramann des zweiten
Aufnahmeteams an bemerkenswerten Projekten arbeitete, darunter den drei MATRIX-Filmen („The
Matrix“, 1999-2003), SUPERMAN RETURNS („Superman Returns“, 2006), OPERATION WALLKÜRE DAS STAUFFENBERG-ATTENTAT („Valkyrie“, 2008) und KILLER ELITE („The Killer Elite“, 2011).
Durch sein enormes Know-How, wenn es darum ging, Actionelemente, Effektsequenzen parallel zu
darstellerischen Leistungen einzufangen, avancierte er zum Kameramann bei THE CAVE („The Cave“,
2005), UNDERWORLD - AUFSTAND DER LYKANER („Underworld: Rise of the Lycans“, 2009) und James
Mangolds WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS („The Wolverine“, 2013) mit Hugh Jackman. Zuletzt
fotografierte Ross neben DIE FRAU IN GOLD für die The Weinstein Company HÜTER DER
ERINNERUNG - THE GIVER („The Giver“, 2014) von Regisseur Phillip Noyce.
Martin Phipps – Musik
Der Patensohn Benjamin Brittens studierte Drama an der Manchester University, doch entschloss
sich bald seine Energien auf das Fach Komposition zu verwenden. Seit er 2002 den Soundtrack für
sein erstes TV-Drama „Eureka“ schrieb, komponierte er die Musik für einige der interessantesten
Serien der letzten Jahre und gewann zwei BAFTAs sowie drei Ivor Novello Awards.
Für „Peaky Blinders - Gangs of Birmingham“ („Peaky Blinders“) veröffentlichte er zum ersten Mal
einen Soundtrack unter seinem Namen. Die Aufnahmen entstanden mit Musikern der neuen Laundry
Studios von Radiohead in London Fields.
In den letzten Jahren konzentrierte sich Martin vor allem auf Filmsoundtracks. Vor DIE FRAU IN
GOLD, bei dem er mit Hans Zimmer zusammenarbeitete, vertonte er HARRY BROWN („Harry Brown“,
2009) und BRIGHTON ROCK („Brighton Rock“, 2010). 2014 feierten zwei Filme, für die er die Musik
geschrieben hatte, Premiere auf dem Filmfestival von Toronto: Daniel Barbers amerikanische
Independent- Produktion THE KEEPING ROOM und Morgan Matthews X+Y.
Hans Zimmer – Musik
Hans Zimmer hat über 120 Filme vertont, die weltweit über 24 Milliarden Dollar einspielten. Er
wurde mit einem Oscar®, zwei Golden Globes, drei Grammys, einem American Music Award und
einem Tony ausgezeichnet.
2003 empfing er für sein eindrucksvolles und einflussreiches Œuvre den prestigeträchtigen Henry
Mancini Award for Lifetime Achievement. 2010 ehrte man ihn mit einem Stern auf dem Hollywood
Walk of Fame. Einen weiteren Preis für sein Lebenswerk bekam Zimmer 2014 auf dem Filmfestival
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von Zürich. Für INTERSTELLAR („Interstellar“, 2014) erhielt er kürzlich seine insgesamt zehnte Oscar®Nominierung.
Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen THE AMAZING SPIDER-MAN 2: RISE OF ELECTRO („The Amazing
Spider-Man 2“, 2014), Steve McQueens 12 YEARS A SLAVE („12 Years a Slave“, 2013), Ron Howards
RUSH - ALLES FÜR DEN SIEG („Rush“, 2013), Zack Snyders MAN OF STEEL („Man of Steel“, 2013),
BATMAN: THE DARK KNIGHT („The Dark Knight“, 2008) und THE DARK KNIGHT RISES („The Dark
Knight Rises“, 2012) sowie Guy Ritchies SHERLOCK HOLMES: SPIEL IM SCHATTEN („Sherlock Holmes:
A Game of Shadows“, 2011).
Weitere Höhepunkte seines Schaffens sind die Soundtracks für RAIN MAN („Rain Main“, 1988),
DRIVING MISS DAISY („Driving Miss Daisy“, 1989), THELMA & LOUISE („Thelma & Louise“, 1991), DER
SCHMALE GRAT („The Thin Red Line“, 1998), GLADIATOR („Gladiator“, 2000), MISSION: IMPOSSIBLE II
(„Mission: Impossible II“, 2000), HANNIBAL („Hannibal“, 2001), PEARL HARBOR („Pearl Harbor“,
2001), FLUCH DER KARIBIK („The Pirates of the Caribbean“, 2003-2011), KUNG FU PANDA („Kung Fu
Panda“, 2008) sowie MADAGASCAR („Madagascar“, 2005-2012), THE DA VINCI CODE - SAKRILEG
(„The Da Vinci Code“, 2006), FROST/NIXON („Frost/Nixon“, 2008) und DER KÖNIG DER LÖWEN („The
Lion King“, 1994), für den er den Oscar® gewann.
Zimmer absolvierte jüngst in Großbritannien seine ersten Konzerte – „Hans Zimmer Revealed“.
Peter Lambert – Schnitt
Peter Lamberts Karriere als Cutter und zuvor als Schnittassistent umfasste Arbeiten für Regisseure
wie Richard Curtis, Alfonso Cuarón und Sir Ridley Scott. Er arbeitete als zusätzlicher Cutter bei Chris’
Weitz Oscar®-preisgekröntem DER GOLDENE KOMPASS („The Golden Compass“, 2007), bevor er bei
NEW MOON - BISS ZUR MITTAGSSTUNDE („The Twilight Saga: New Moon“, 2009) und Weitz’ Oscar®nominiertem A BETTER LIFE („ A Better Life“, 2011) für den Schnitt allein verantwortlich war.
Er schnitt NOW IS GOOD - JEDER MOMENT ZÄHLT („Now Is Good“, 2012) für Regisseur Ol Parker und
Blueprint Pictures sowie LAST DAYS ON MARS („The Last Days on Mars“, 2013), der seine Premiere
2013 beim Festival von Cannes feierte, für Regisseur Ruairi Robinson.
Zuletzt arbeitete er mit Regisseur Morgan Matthews bei der Origins-Produktion X+Y („X Plus Y“,
2014) zusammen. Der von Matthews Dokumentation „Beautiful Young Minds“ inspirierte Film feierte
seine Premiere 2014 auf dem BFI London Film Festival.
Jim Clay – Szenenbild
Der im englischen North Yorkshire geborene Clay studierte ursprünglich Architektur, bevor er in den
1970er Jahren zum Art Department von BBC Television stieß. Bei Fragen des Szenenbilds geht es vor
allem um Qualität, glaubt Clay. Seine Rolle sieht er darin, eine psychologische Atmosphäre für die
Geschichte des Regisseurs zu schaffen. Dieses Prinzip verfolgte er in vielfältigen Arbeiten, von den
fantasievollen Kreationen für den BBC-Klassiker „The Singing Detective“, der ihm seine erste BAFTANominierung einbrachte, bis hin zur harten Anti-Utopie von Alfonso Cuaròns, CHILDREN OF MEN
(„Children of Men“, 2006). Letztere brachte ihm einen BAFTA und eine Nominierung von der Art
Regisseurs Guild ein.
Clays Filmografie umfasst beispielhafte Filme wie Woody Allens MATCH POINT („Match Point“, 2005)
und ICH SEHE DEN MANN DEINER TRÄUME („You Will Meet a Tall Dark Stranger“, 2010), Richard
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Curtis’ TATSÄCHLICH... LIEBE („Love Actually“, 2003), Chris sowie Paul Weitz’ ABOUT A BOY ODER:
DER TAG DER TOTEN ENTE („About a Boy“, 2002), Atom Egoyans FELICIA, MEIN ENGEL („Felicia’s
Journey“, 1999), Neil Jordans THE CRYING GAME („The Crying Game“, 1992), John Maddens EINE
OFFENE RECHNUNG („The Debt“, 2010), GROSSE ERWARTUNGEN („Great Expectations“, 2012) und
R.E.D. 2 - NOCH ÄLTER. HÄRTER. BESSER („Red 2“, 2013).
Beatrix Pasztor – Kostüme
Die preisgekrönte Designerin kreierte in den über 20 Jahren ihrer Karriere einige der denkwürdigsten
Kostüme des modernen Kinos. Sie arbeitete mit Gus Van Sant bei Filmen wie DRUGSTORE COWBOY
(„Drugstore Cowboy“, 1989), DAS ENDE DER UNSCHULD („My Own Private Idaho“, 1991), TO DIE FOR
(„To Die For“, 1995), PSYCHO („Psycho“, 1998), COWGIRL BLUES („Even Cowgirls get the Blues“,
1993) und GOOD WILL HUNTING - DER GUTE WILL HUNTING („Good Will Hunting“, 1997) zusammen.
Ebenso gestaltete sie die Kostüme für Jane Campions IN THE CUT („In the Cut“, 2003), Joel
Schumachers BAD COMPANY - DIE WELT IST IN GUTEN HÄNDEN („Bad Company“, 2002), Nick
Cassavetes’ JOHN Q. - VERZWEIFELTE WUT („John Q“, 2002), Curtis Hansons DIE WONDERBOYS
(„Wonder Boys“, 2000) und Terry Gilliams KÖNIG DER FISCHER („The Fisher King“, 1991).
Zu ihren jüngsten Arbeiten zählten JOHNNY ENGLISH - JETZT ERST RECHT! („Johnny English Reborn“,
2011), IRONCLAD („Ironclad“, 2011), ICH SEHE DEN MANN DEINER TRÄUME („You Will Meet a Tall
Dark Stranger“, 2010) und BROTHERS BLOOM („The Brothers Bloom“, 2008).
Naomi Donne – Make-up und Frisuren
Naomi gilt seit über 30 Jahren als eine der führenden Make-up und Frisur-Spezialistinnen – beim Film
wie im Theater. In ihrer Karriere war sie sowohl in England als auch in den USA aktiv und arbeitete
für Stars wie Daniel Day Lewis, Judi Dench, Ben Stiller oder Helen Mirren. Ihre Filmografie umfasst
CHOCOLAT... EIN KLEINER BISS GENÜGT („Chocolat“, 2000) (BAFTA Nominierung), ZOOLANDER
(„Zoolander“, 2001), DIE ROYAL TENENBAUMS („The Royal Tenenbaums“, 2001), für den sie den
Hollywood Guild Award bekam, HEXENJAGD („The Crucible“, 1996), JAMES BOND 007 - EIN
QUANTUM TROST („Quantum of Solace“, 2008), LACHSFISCHEN IM JEMEN („Salmon Fishing in the
Yemen“, 2011), JAMES BOND 007 - SKYFALL („Skyfall“, 2012), PHILOMENA („Philomena“, 2013) sowie
CINDERELLA („Cinderella“, 2015). Ihre Theaterarbeiten am Broadway und am Londoner West End
unfassen „Mary Poppins“, „Shrek The Musical“, „Starlight Express“, „Tarzan“ und „Nine“. Für ihre
Leistungen wurde sie von New York Women in Film & Television geehrt.
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