Interview: Was will der neue OB? - mpg
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Interview: Was will der neue OB? - mpg
Distelblatt 67. Ausgabe Dezember 2006 Interview: Was will der neue OB? zum Zocken: Kritiken zu neuen Spielen zum Ablachen: Gute Zeiten – Uni Zeiten zum Feiern: WWW - Weihnachten weltweit zum Büffeln: Tipps zum einfacheren Lernen zum Kopfschütteln: Gesetze, die die Welt nicht braucht Distelblatt - Comic - Studentenjob 2 Distelblatt Quelle: http://www.spiegel. de/unispiegel 3 Distelblatt comic 2 # Studentenjob titelthema 6 # „Triers Schulen fehlen 30 Mio. Euro“ Interview mit dem neuen OB Klaus Jensen gelesen 10 # Sapperlot! Parodie auf Browns „Sakrileg“ 11 # Fieses Mobbing in 11 leichten Lektionen Buchtipp 12 # Guinness World Records 2007 Kurioses satire 14 # Ein ganz normaler Schultag Alltagskatastrophen 16 # Hochzeitstag Schöne Pannen querbeet 17 # Urinieren nur am Hinterreifen erlaubt! Sinnlose Gesetze 19 # Sachen, die eigentlich niemand wissen will Überflüssiges Grundwissen technik 20 # Mac vs. PC Hardware-Vergleich 21 # Ju 52 und A380 im Vergleich Was hat sich nach 60 Jahren Luftfahrt verbessert lifestyle 25 # Weihnachten in aller Welt Festtagsbräuche global 4 Distelblatt Mit der Sonne kommen die Spinner # 28 Triers weltgewandte Lebenskünstler „Heil Hitler!“ – „Heil du ihn doch!“ # 31 Jugendliche Opposition Lerntipps # 34 Stressabbau mpg Ein Tag als Politiker # 35 Sozi-LK beim 22. Schülerlandtag Was denken Sie, Herr Staatssekretär? # 36 Interview mit Staatssekretär Michael Ebling „Flieht so schnell ihr könnt!“ # 38 Wolfgang Wilke flieht 1945 vor der Roten Armee politik „Fortgeschrittene Schizophrenie“ # 42 Interview mit dem Warschauer Historiker Kochanowski zum deutsch-polnischen Verhältnis Gottesbeweise # 45 Existiert Gott? getestet Neo ist zurück! # 49 PC-Spiel: The Matrix - Path of Neo Großer Spaß trotz vieler Bugs # 50 PC-Spiel: Gothic 3 Teurer, aber großer Spielspaß # 52 Die PlayStation 3 Das Schüler-Hausaufgabenheft „Häfft“ # 53 Stuff-Check schlusswort Impressum # 48 Witze # 24, 54 5 Distelblatt - Neuer Oberbürgermeister - „Für Triers Schulen fehlen 30 Mio. Euro“ Interview mit dem zukünftigen Trierer Bürgermeister Klaus Jensen über den Spaß am Wahlkampf, seinen Politikstil und Triers Schulen Was haben Sie gedacht, als Sie Ihr Wahlergebnis von 66,9 % erfahren haben? Im ersten Moment habe ich nicht daran geglaubt und habe es mir nicht so richtig vorstellen können. Als ich am Telefon die Ergebnisse aus den ersten Stimmbezirken gehört habe, habe ich erst gedacht, das ist ein Hörfehler. Aber nachdem zwei, drei Bezirke durchgegeben waren, war klar, dass es kein Irrtum war. Da hab ich mich natürlich riesig gefreut. Wie haben sie den Wahlkampf empfunden? War er hart? Ich habe den Wahlkampf als sehr interessant, lehrreich empfunden. Ich hab sehr viele Erfahrungen gesammelt. Ich hatte ja Tausende Kontakte, Hunderte von Terminen, Ich habe viele Menschen kennen gelernt, Institutionen, Vereine. Viele Probleme wurden an mich herangetragen. Es war für mich eine ganz neue Erfahrung, denn ich habe noch nie einen Wahlkampf mitgemacht. Bisher war ich immer in Funktionen, in die ich berufen wur6 Distelblatt de. Ich habe mich nie beworben – als Staatssekretär usw. Es war eine schöne Erfahrung und hart war es eigentlich selten. das gehört sich so. Das ist auch unser beider Naturell. Wir sind beide keine Menschen, die auf den anderen einschlagen. Wir sind uns ja auch nicht oft begegnet, da er sich bis auf zwei Mal immer geweigert hat, mit mir öffentlich aufzutreten, trotz dutzender Einladungen. Inwiefern? Es wurden immer mehr Leute, die mich unterstützt haben. Jeden Tag kamen welche dazu. Dann schwimmt man auf so einer Euphoriewelle und empfindet einen Wahlkampf auch nicht als hart. Was tun Sie jetzt bis zu ihrem Amtsantritt im April 2007? Bis dahin muss ich mich natürlich zurückhalten. Ich bin noch kein Bürgermeister und Trier hat noch einen. Ich kann und will keine Nebenregierung sein. Ich halte mich also, was die Kommunalpolitik anlangt, zurück. Ich beteilige mich an der Diskussion über die Verwaltungsreform, da bin ich eingeladen und das ist auch wichtig für mich, denn ich muss später damit leben. Ansonsten bereite ich für mich natürlich vor, arbeite mich in bestimmte Themen ein, damit ich Dinge lerne, bei denen ich noch nicht so gut Bescheid weiß. Man bleibt ja sein Leben lang lernend. Aber ich trete nicht öffentlich auf. Dann hab ich auch noch meinen Beruf. Ich leite ja eine Stiftung, die sich mit Gewaltprävention beschäftigt. Mein Tag ist also, obwohl ich noch kein Bügermeister bin, sehr lang. Gab es trotzdem auch schlimme Momente? Es gab so einige Momente, die sind mir schwer gefallen. Das war immer dann, wenn aus dem Kreis der anderen Seite schlimme Dinge über mich verbreitet wurden. Das macht mir dann schon etwas aus. So etwas gab es aber Gott sei Dank nicht so oft. Und wenn man am Ende dann so ein Ergebnis hat, ist alles noch einmal in einem viel schöneren Licht. Welches Projekt werden Sie als erstes in Angriff nehmen? Ich weiß es, aber ich sage es noch nicht. Als Erstes werde ich mich um die 1400 Mitarbeiter in der Stadtverwaltung kümmern, sie kennen lernen und mir von ihnen sagen lassen, was auch aus ihrer Sicht die ersten Schritte sind, die getan werden müssen. Schließlich ist da ein unglaubliches Wissen, bei so vielen Wie sind Sie und Herr Holkenbrink miteinander ausgekommen? Wir sind ganz gut miteinander ausgekommen. Wir sind uns beide menschlich anständig begegnet, 7 Distelblatt die Haushalte der nächsten Jahre diskutieren. Also, Transparenz, Offenheit in diesen finanziellen Fragen. Menschen, die seit vielen Jahren im Rathaus sind. Ich will auch, dass sie aktiv mitarbeiten, von sich aus selber Ideen mit einbringen und die Stadtpolitik mitgestalten – und nicht nur warten, bis von oben irgendein Befehl kommt. Das Andere ist, die Bürger und Bürgerinnen in die Stadtpolitik einzubeziehen. Das ist auch ein Schritt, den ich sofort einleiten werde. Und in Ihren privaten Finanzen? Ich will das auch auf meine privaten Finanzen beziehen. Politiker sind ja immer in der Kritik, dass wir so viel verdienen und noch nebenher etwas verdienen. Das werde ich jedes Jahr offenlegen. Was werden Sie anders als Ihr Vorgänger machen? Die zwei Punkte, die ich eben genannt habe. Bei allen Dingen, da maße ich mir kein Urteil an, die Herr Schröer getan hat und die bei mir besser sind. Das müssen nachher die Bürger entscheiden. Meine Zielsetzung ist allerdings schon ein anderer Politikstil. Sie wollen für „transparente Entscheidungsprozesse“ stehen. Gilt das auch im finanziellen Bereich? Ich bin für einen sogenannten Bürgerhaushalt, der lesbar ist, sodass die Menschen verstehen, was da drin steht und das auch nachvollziehen können. Damit sie in den nächsten Jahren zunehmend – das muss man ja langsam entwickeln – Einfluss nehmen können. Über den Haushalt entscheiden muss der Stadtrat, das ist klar, aber die Bürger sollen zumindest über einzelne Punkte eines Haushaltsplans ihre Meinung sagen können. Heutzutage gibt es mit der Bevölkerung keine Diskussion über den Haushalt. Ich möchte gerne, auch wenn der Stadtrat das wichtige und richtige Gremium ist, um das zu beschließen, breit in der Stadt über An vielen Trierer Schulen gibt es Probleme, seien es notwendige Sanierungen oder fehlendes Unterrichtsmaterial. In einem Gespräch mit Trierer Schülern sagten Sie, Sie werden den Schulen „eine ganz deutliche Priorität einräumen“. Wo werden Sie anfangen und wo müssen Sie dann sparen? Der wichtigste Schritt ist, dass die Schulen mehr Geld bekommen. Meine Aufgabe ist es, den Stadtrat davon zu überzeugen und dann auch einen Vorschlag zu machen, wie das aussehen kann. Der Schuldezernent ist dafür zuständig, im Rahmen des Schulentwicklungsplans zu earbeiten, was an welcher Schule wie gemacht werden muss. Ich werde dafür sorgen, das habe ich im Wahlkampf gesagt und dabei 8 Distelblatt kann: Also Barrieren gibt es überall. Wir sind auch schon seit Jahren damit beschäftigt, die Barrieren abzubauen und jetzt müssen nach den neuen Gesetzen öffentliche Gebäude ja auch barrierefrei gebaut werden. Aber es gibt auch noch alte Gebäude, wo das nicht so ist. Die Integration behinderter Menschen ist sehr wichtig und die kann nur erreicht werden, indem Barrierefreiheit besteht. Aber die Barrierefreiheit ist nicht nur für Behinderte von Vorteil, die ist gut für alle älteren Leute, die sich schwieriger fortbewegen können. Sie ist gut für alle jungen Familien mit Kinderwagen. Auch die jungen Gesunden beschweren sich nicht, wenn sie weniger Treppen steigen müssen. Barrierefreiheit ist also für alle gut. bleibe ich auch, dass zum nächsten Haushalt mehr Geld in die Schulen fließt. In den anderen Bereichen muss man dann ein wenig wegnehmen, damit in der Summe mehr für die Schulen da ist. Welcher Betrag ist notwendig, um den Sanierungsstau an den Schulen zu beheben? Man wird in der nächsten Jahren nicht alles beseitigen können, denn der Sanierungsstau beträgt über 30 Millionen Euro und das braucht schon etwas länger, bis das abgebaut ist. Aber wenn insgesamt mehr Geld für die Schulen da ist, wird sich der ganze Sanierungsstau auch schneller abarbeiten lassen. Und die Ganztagsschulen? Das MPG ist ja auf dem besten Wege eine zu werden. Für die Ganztagsschulen gibt es ja auch Landesgeld, da kommen Landeszuschüsse, aber die Kommune, die Stadt, muss auch immer einen Teil selber bezahlen. Das ist zwar ein geringerer Betrag, aber trotzdem viel Geld. Klaus Jensen, 54 Jahre, lebt seit 21 Jahren in Trier-Schammatdorf. Er ist seit 2004 mit der rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerin Malu Dreyer verheiratet und hat drei Kinder aus der Ehe mit seiner verstorbenen ersten Ehefrau. Nach dem Studium arbeitete er als freiberuflicher Projektentwickler für verschiedene Bundesländer und Ministerien auf Bundesebene und der EU. 1994 wurde er zum Staats-sekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit und Landesbeauftragten für Behinderte berufen. Sie wollen sich für die Barrierefreiheit für behinderte Menschen einsetzen. Warum? Ich lebe seit über 20 Jahren zusammen mit vielen Behinderten im Schammatdorf. Ich war auch einmal Landesbeauftragter für Behinderte und ich weiß, dass Menschen, die nicht mobil sind oder nicht sehen können, erheblich in ihren Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, eingeschränkt sind, wenn ein Rollstuhlfahrer nicht in ein Kino oder in ein Theater rein kommt, nicht in einen Zug oder Bus einsteigen Interview: Yasmin Mergen, 8a 9 Distelblatt – Parodie auf Sakrileg – Sapperlot! Die VA-DINCI-VERSCHWÖRUNG, präsentiert von Kabel-Jause®, dem süffigen (mmmmh) Fischgetränk. Servieren Sie es Ihren Kindern, die haben nichts Besseres verdient! In dem Buch SAPPERLOT! geht es um Jacques Sauná-Spanner, der tot im Haupteingang der Galerie der Schönen Gemälde (von welcher er Direktor ist) vorgefunden wird. Sauná-Spanner wurde auf brutale Weise ermordet: Er ist erstickt an einem Kabeljau, der ihm brutal in den Rachen gestopft wurde. Hauptkommissar Flach von der Polizei sucht Hilfe bei Robert Langbeyn, führender Professor an der Londoner Universität für Anagrammologie, und Sophie Nerveuse, die für die französische Polizeispezialeinheit „Süßtee“ arbeitet. Es finden sich merkwürdige Spuren: Warum ist auf jeder einzelnen Schuppe des Kabeljaus Langbeyns Fingerabdruck? Was soll die riesige (und wahnsinnig teure) Vergrößerung des letzten Abendmahls von Va-Dinci in Sauná-Spanners Büro? Kann der geisteskranke Herbert Teeboytle bei der Suche helfen? Was hat die Mona Eda, ein geheimes Gemälde Va-Dincis mit dieser Verschwörung zu tun? Werden Sophie Nerveuse und Robert Langbeyn den Fall lösen können? Lesen bildet... Wichtig ist: Dieses Buch ist eine Parodie auf Sakrileg und Illuminati von Dan Brown. Wer sein Zwerchfell mit diesem Buch zerstören will, sollte auf jeden Fall Sakrileg gelesen haben. Für einige Stellen ist Illuminati von Nutzem, ansonsten aber nicht erforderlich. Don Brine hat viele Stellen aus Dan Browns Büchern geschickt verdreht. Ein Beispiel: Aus Silas, dem Albino wird der Exterminator, der nichts lieber tut, als den Puff zu besuchen. Das 186 Seiten dünne Buch sorgt oft für Lachattacken und für Kurzweile. Verlag: Heyne ISBN: 3-453-59014-7 Preis: 6,95€ (bei Hugendubel Bücher, Leipzig) Raphael Zingen 8c 10 Distelblatt - Buchtipp - Fieses Mobbing in 11 leichten Lektionen Das Buch ,,Fieses Mobbing in 11 leichten Lektionen’’ (Ehrenwirth Verlag) ist von den SWR 3 Moderatoren Sascha Zeus und Michael Wirbitzky geschrieben. Hier wird erklärt, wie man seine Mitmenschen mit Mob-bing runtermachen kann. Dabei wird vor keinem Halt gemacht: Von den Mitarbeitern über den Chef bis hin zum Nachbarn. Allerhand Lustiges und ,,Tipps’’! Das Buch ist in 11 Kapitel aufgeteilt und enthält Mobbing für jeden Geschmack. Wer aber in diesem Buch am Anfang wirklich Mobbing finden will, wird sich später nur noch schief lachen und das Gemeine vergessen haben. Dieses und mehrere witzige Zitate und Unterhaltungen gibt es auf 124 Seiten Mobbing-Lektionen. Bevor ihr euch jetzt auf die Bücherläden stürzt, um dieses Buch zu kaufen, kommt noch eine kleine Unterhaltung über das Mobbing im Skiurlaub: Gabi und Annika (beide 22) stehen in ihren kanariengelben Chiemsee- und mintgrünen Bogner-Klamotten am Skilift und stecken sich keck die O`Neill-Sonnenbrillen in die Haare. Gabi: „Stündchen noch, dann geht´s hoch.“ Anika: „Wow! Und dann fünf Minuten Abfahrt. Ich freu mich schon.“ Gabi: „Wo wohnst du denn dieses Jahr? Wieder im Hotel Facture?“ Anika: „Ne, das Facture gibt´s doch nicht mehr. Ist im November von einer Lawine zerbröselt worden.“ Gabi: „Echt?! So ein Zufall, mein Freund auch.“ Anika: „Ist ja schrecklich!“ Gabi: „Ach na ja, hat ja auch Vorteile. Für mich allein kostet der Skipass nur die Hälfte.“ Zum Beispiel ein Ausschnitt aus Lektion 4: Teenager-Mobbing: Hier wird der Teenager beschrieben von Fragen wie: Welche Funktion hat der Teenager in unserer Gesellschaft? Antwort: Keine. Er nervt einfach nur. Auch wird beschrieben, wie groß die Pickel der Teenager sind. Nämlich gullideckelgroß. Oder ein Gespräch zwischen Vater und Sohn: Vater (42. weichgekocht, resigniert): „Du, Leon-Gabriel, mir ist da aufgefallen, dass sich auf dem Fußboden deines Zimmers doch einige leere Chipstüten, Coladosen und Joghurtbecher angehäuft haben. Es wäre ganz reizend von dir, LeonGabriel, wenn du die zumindest einmal im Monat einsammeln und in den Müll bringen könntest. Natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht.“ Leon-Gabriel (15. Pickel, riesige Pickel): „Ey, Alter, scheiß die Wand an und geh mir nich` auf`n Sack!“ Der letzte noch lebende Steinadler der Westalpen kreist majestätisch über dem Hang. Lautlos gleitet er hinab und setzt sich auf die 380-VoltOberleitung der Liftstation. Er breitet seine Schwingen aus und erdet sich unglücklicherweise am Blitzableiter. Adler: Brizzzel! Anika: Wow, was für ein geiles Feuerwerk! Die lassen sich hier echt immer wieder was Neues einfallen. Tja, der arme Adler ☺. Viel Spaß jetzt beim Lesen. Tobias Wagner 11 Distelblatt - Kurioses - Guinness World Records 2007 Endlich ist es soweit! Das langerwartete neue Guinness Buch der Rekorde 2007 ist seit dem 9. September im Handel erhältlich! Natürlich gibt es auch dieses Mal viele Extras: - Gigantische Riesenseiten zum Ausklappen! - 276 Seiten, 4000 Weltrekorde! - Kennzeichnung neuer und verbesserter Rekorde! - NEU: Computerspiel-Highscores, Actionsport u.v.m. - PLUS: Bilder in Originalgröße! - Jede Menge Mitmachrekorde! Hier sind noch ein paar Rekorde, die euch einen Vorgeschmack auf das Buch geben! Weltmeister im Grimassenscheneiden Der Einzige, der die Weltmeisterschaften im Grimassenschneiden beim Egremont Crab Fair and Sports Event in Cumbria (GB) zehn Mal gewonnen hat, ist Gordon Mattinson (GB), und zwar 1967–72 und 1974–77. Grimassenschneiden bedeutet „wie ein Hund zu knurren und das Gesicht zu verziehen“ – dieser Brauch geht zurück auf die Zeit, als man die „Dorfdeppen“ überredete, für ein Bier Grimassen zu schneiden. Die Teilnahme ist nicht auf zahnlose alte Männer beschränkt, obwohl sie einen Großteil der Wettbewerber ausmachen. Schwestes balanciertes Auto John Evans aus Großbritannien balancierte am 24. Mai 1999 in den London Studios (GB) einen 159,6 kg schweren leeren Mini 33 Sekunden lang auf dem Kopf. Längste Fingernägel Lee Redmond (USA) lässt seit 1979 an beiden Händen die Fingernägel wachsen, die inzwischen eine Gesamtlänge von 7,51 m erreicht haben, und behandelt sie täglich mit warmem Olivenöl und Nagelhärter. 12 Distelblatt Kräftigste Lungen Am 16. September 1998 schaffte es Manjit Singh (GB) im Rushley Pavilion Centre in Leicester (GB), einen 1 kg schweren Wetterballon in einer Rekordzeit von 42 Minuten auf einen Durchmesser von 2,44 m aufzublasen. Längste Zunge Stephen Taylors (GB) Zunge ist von der Spitze bis zur Mitte der geschlossenen Oberlippe 9,5 cm lang. Gemessen wurde sie am 5. Januar 2006 in Lo Show Dei Record in Mailand (I). (siehe Bild) Eigenartigste Diät Michel Lotito (F), bekannt als Monsieur Henri Mangetout, isst seit 1959 Metall und Glas. Gastroenterologen haben seinen Magen geröntgt und seine Fähigkeit, 900 g Metall täglich zu verzehren, für einzigartig erklärt. Größter Mann aller Zeiten Der nachweislich größte Mann der Geschichte war Robert Pershing Wadlow (USA, 1918–1940), der es bei seiner letzten Messung am 27. Juni 1940 auf 2,72 m brachte. Seine Größe geht auf eine Überproduktion der Hirnanhangdrüse zurück, die seinen Körper mit Wachstumshormonen überschüttete. (siehe Bild) Meistgepiercte Frau Seit ihrem ersten Piercing im Januar 1997 ließ Elaine Davidson (GB) sich bis zum 08. Juni 2006 insgesamt 4.225-mal piercen. Das Guinness-Buch der Recorde 2007 kostet 19,99 € und ist überall dort zu kaufen, wo es gute Bücher gibt! Meiner Meinung nach ist es sehr interessant und sein Geld wert! ☺ Zusammengestellt von Sascha Moskovic 8c 13 Distelblatt - Alltagskatastrophen - Ein ganz normaler Schultag Verschlafen! Der Wecker hat wahrscheinlich geklingelt, als ich noch geschlafen habe. Langsam verarbeitet mein Gehirn das Horrorszenario von heute Nacht: ein faszinierender Alptraum! Genauer gesagt, eine äußerst realistische Traumvision des Deutschunterrichts. Mit einem schlafenden und einem noch nicht aufgewachten Bein schleppe ich mich ins Bad. Während ich mich mit Eiswasser begieße, spüre ich das unheilvolle Kribbeln, was bedeutet, dass sich mein Gehirn gerade einschaltet. Das hat mir gerade noch gefehlt, wo heute doch noch nicht einmal eine Arbeit ansteht! Da meldet sich in einem dunklen Winkel meines Kopfes ein piepsiges Stimmchen: „Du weißt doch genau, dass heute mindestens eine HÜ geschrieben und ein paar Epochalnoten gemacht werden!“ Ich spüre einen dumpfen Schmerz, der wohl daher kommt, dass ich versuche, dem Piepsmännchen den Mund zuzuschlagen. Also schön, kein Problem: Heute strenge ich mich mal an! Während ich gierig ein unidentifizierbares Frühstück verschlinge, höre ich nebenbei im Radio, dass irgendwelche Terroristen von Urlaubern gegen Lösegeld gefangengenommen worden sind. Zufällig bedenke ich, dass ich mal wieder zum Ohrenarzt gehen sollte. Als ich gut durchgeschüttelt aus dem wenig magenfreundlichen Bus aussteige, den ich noch gerade rechtzeitig erwischt habe, ruft mir die Stimme im Kopf wieder zu, ich hätte bestimmt etwas vergessen. Na ja, man kann ja wohl auch ohne Turnbeutel sportlich sein, oder? Erste Stunde: Deutsch. Wer sagt’s denn, selbst der Lehrer ist heute pünktlich, sogar 5 Minuten zu pünktlich. Fünfzig sehr erholsame Minuten und eine wegen vernachlässigter Hausaufgaben kassierte Sechs können meine gute Laune auch kaum trüben. Nobody is perfect! In der Pause (Musik und Physik waren nie meine großen Stärken, was soll’s?) kommen mir ein paar Bedenken. Vielleicht war es unverantwortlich gewesen, mich heute Morgen zu einem solch voreiligen Versprechen hinreißen zu lassen. Schließlich muss ich noch den ganzen Tag mit meinem bisschen Energie auskommen. Und bekanntlich verbraucht das Mitarbeiten im Unterricht jede Menge davon. Die Pausenklingel nimmt keine Rücksicht auf wichtige Überlegungen, und reißt mich mit einem unsanften Dröhnen zurück in die Wirklichkeit. 14 Distelblatt Vierte Stunde: Chemie. Ich bin so gebannt von dem Phänomen der Berechnung der Stoffmenge verschiedener Metalloxide, dass ich völlig vergesse, den rechten Arm um 80 Zentimeter zu heben, um genau dieses Phänomen zu erklären. An mich selbst (und an die Stimme in meinem Hinterkopf) gewandt sage ich etwas geknickt: „Eigentlich sollte geistiges Interesse an der Wissenschaft auch benotet werden, stimmt’s?“ Eine Antwort erspare ich mir. Im Sportunterricht beteilige ich mich passiv, und kontrolliere gleichzeitig sehr aktiv, ob ich die Hausaufgaben für Mathe auch wirklich gemacht habe. Der anschließende Muskelschmerz in meiner rechten Hand ist wohl ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich auch im körperlichen Bereich Großes leisten kann. In der anschließenden Mathestunde kann ich – so ein Zufall aber auch – ganz frisch erledigte Hausaufgaben vorzeigen. Dann gelingt es mir sogar innerhalb kürzester Zeit, auf ein kompliziertes mathematisches Problem eine Lösung zu finden, die mir ganz plötzlich (vom Nachbartisch herübergeweht...) in den Sinn kommt. In einem physikalischbiologisch unmöglichen Reflex schießt meine Hand mit Überschallgeschwindigkeit in die Höhe. Aufmerksam sieht der Lehrer dabei zu, er schaut mich an, und ein zynisches Lächeln spielt um seine Lippen... dann nimmt er jemand anderen dran. Das kränkt mich so sehr, dass der Rest der Stunde vorbeizieht, ohne dass ich sie bewusst wahrnehme. Dabei habe ich mich doch so sehr angestrengt! Es folgen die unsanfte Rückfahrt mit dem Bus, bei der ich mein Pausenbrot noch einmal deutlich zu spüren bekomme, und eine halbe Ration Pizza zum Mittagessen. Die Hausaufgaben erledige ich so gut es geht. Da ich ein Gemeinschaftsmensch bin, verlasse ich mich, was den Rest angeht, voll und ganz auf meine Klassenkameraden. Als ich am Ende dieses anstrengenden Tages voller harter Arbeit ins Bett gehe, höre ich eine tiefe, zufriedene Stimme in meinem Kopf sagen: „Na, war das nicht ein toller Tag? Du kannst stolz auf dich sein!“ Und mit einem zufriedenen Grinsen schlafe ich ein und träume weiter vom Deutschunterricht. ☺ Yuri Naegelen 15 Distelblatt - Schöne Pannen - Hochzeitstag Schweißgebadet wache ich auf - drei Uhr Morgens. Noch acht Stunden, dann kriege ich lebenslänglich. Aber das ist ja kein Problem: Ich gehe dahin und ziehe das Ding durch, ohne Aufregung. Vier Stunden später. Ich dusche jetzt schon seit einer viertel Stunde, heiß. Auf meiner Haut: Verbrennungen zweiten Grades. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Aber das macht mir nichts aus: Ich bin ja schließlich nicht aus Zucker. Die Rasur, welche ich 30 Minuten später vollziehe, endet in einem Badezimmermassaker, aber das ist nichts Ernstes. Nun sitze ich im Auto, neben meinem Vater, wir sind auf dem Weg zur Kirche. Dort angekommen, stelle ich beim Griff in die Tasche fest, dass ich die Pillendose mit den Stresskillern vergessen habe. Rauchen wäre jetzt die Lösung, doch dafür ist jetzt keine Zeit. Nun steh ich da, am Traualtar. Während mir der Organist mit seinen 500 Dezibel Orgelpfeifen langsam aber sicher das Trommelfell zertrümmert, kommt auch schon meine Braut im Hochzeitskleid. Na ja, sooo toll sieht sie jetzt auch wieder nicht aus: Einen gelben Rock mit kotzgrünen Streifen und darüber ein langes rot-violettes T-Shirt. Aber ich finde, das ist zu verstehen, wenn man bedenkt, dass sie farbenblind ist. Langsam kommt sie immer näher und ich merke, wie mir Schweißperlen den Rücken hinunterlaufen und dort mit einem leisen Zischen auf meinen Duschverbrennungen verdampfen. Jetzt ist es soweit. Während ich den sorgfältig auswendig gelernten Trauspruch herunterbete, versuche ich vergeblichst den Ring über die wulstigen Wurstfinger meiner zukünftigen Frau zu stülpen. Das gelingt mir schließlich und am Ende des Tages waren wir beide halbwegs glücklich getraut. Ich mit zehn Fingern und sie mit neun. Lucas Wilhelm 16 Distelblatt - Sinnlose Gesetze - Urinieren nur am Hinterreifen erlaubt! Sinnlose Gesetze aus Frankreich Staatsgesetze: Zwischen 8.00 Uhr und 20.00 Uhr muss mind. 70% der im französischen Radio gespielten Musik von französischen Interpreten sein. In französischen Zügen ist das Küssen verboten. Kein Schwein darf von seinem Besitzer den Namen "Napoleon" erhalten. Stadtgesetze: Antibes: Es ist verboten, französische Polizisten oder Polizeifahrzeuge zu fotografieren. Selbst wenn diese nur im Hintergrund zu erkennen sind. Paris: Ein Aschenbecher wird als tödliche Waffe betrachtet. Sinnlose Gesetze aus England Staatsgesetze: Außer Karotten dürfen sonntags die meisten Lebensmittel nicht verkauft werden. (Das Gesetz wurde aufgehoben) Alle Englischen Männer ab 14 Jahren müssen sich ungefähr 2 Stunden pro Woche von einem Geistlichen in der Handhabung von Pfeil und Bogen unterweisen lassen. Londoner Taxis müssen einen Ballen Stroh und Hafer im Kofferraum haben. Es ist verboten in Lokalen, Bars oder Restaurants betrunken zu sein. Bettwäsche darf nicht aus dem Fenster gehängt werden. In öffentlichen Verkehrsmitteln ist es Frauen verboten, Schokolade zu essen. 17 Distelblatt Minzpastete darf an Weihnachten nicht gegessen werden. Ein Junge, der noch keine 10 Jahre alt ist, darf kein nacktes Mannequin sehen. Sie dürfen Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen. Das Mitnehmen von unbeaufsichtigtem Gepäck ist eine terroristische Handlung. Wer ein TV-Gerät benutzen möchte, muss vorher eine Erlaubnis kaufen. Mitglieder des Parlaments dürfen das Parlament nicht in einer Rüstung betreten. Wenn Dampflokomotiven auf der Strasse fahren, muss tagsüber jemand vorausgehen und eine rote Fahne schwenken. Nachts muss eine rote Laterne zur Warnung geschwenkt werden. Alle Dampflokomotiven dürfen nicht schneller als 4 mph auf den Strassen fahren. Männer dürfen in der Öffentlichkeit urinieren, solange es am Hinterreifen des eigenen Autos passiert und die rechte Hand auf dem Auto ist. Ein Briefmarke, die die Königin oder den König abbildet, darf nicht kopfüber aufgeklebt werden, da dies sonst als Verrat betrachtet wird. Stadtgesetze: Chester: Waliser (Einwohner von Wales) dürfen nur innerhalb der Stadtmauern und nach Mitternacht mit Pfeil und Bogen erschossen werden. Hereford: Waliser dürfen Sonntags im Hof der Kathedrale nicht mit dem Bogen beschossen werden. Liverpool: In der Öffentlichkeit dürfen sich Frauen nicht "Oben Ohne" zeigen, außer sie sind Bedienung in einem Laden für tropische Fische. York: Außer Sonntags ist es absolut legal, einen Schotten (Bewohner Schottlands) mit Pfeil und Bogen zu erschießen. Quelle: http://www.sinnlose-gesetze.de/ 18 Felix Busch Distelblatt - Überflüssiges Grundwissen - Sachen, die eigentlich niemand wissen will • Eine Kuh ist einmal mit einem Tornado 2 km fortgetragen worden: Die Kuh hat es überlebt. • Wenn man eine Tasse mit kaltem Wasser hat, einen Teebeutel hineinhängt und sie dann 2 Jahre lang ununterbrochen anhaucht, hat man einen fertigen Tee. Glaubt ihr es lohnt sich? • Es gibt eine verdammt dünne Frau. Um deren Taille kann ein großer Mann seine Hände komplett herumlegen. Grund: Sie hat ein verdammt enges Korsett angezogen und so alle Organe zusammen gepresst. Gerüchteweise muss sie jetzt für immer das Korsett anlegen (oder sie stirbt). • 60% aller Internet Seiten sind Porno-Seiten. • 60% aller Klicks im Internet führen zu Pornoseiten oder werden auf diesen Seiten ausgeführt. • Bei einem zweitklassigen Fußballspiel hat ein Stürmer (Name unbekannt) einen schon sehr kaputten Ball so stark gegen den Pfosten geschossen, dass der Ball in der Mitte geteilt wurde. Die eine Seite flog ins Tor, die andere ins Aus. Nach 30 Minuten wurde entschieden, dass die Situation mit halben Tor für die Mannschaft des Schützen gewertet wird. Sie gewann mit 2,5 zu 2. Thuong Quach Witze Ein Porschefahrer sieht im Rückspiegel ein Moppet das gerade überholen will. Er tritt aufs Gas. 170...180... Bei 190 kurbelt er das Fenster runter: „Sie haben wohl einen Tiger im Tank!“ - „Nee, Jacke in ihrer Tür!“ Klasse 7a 19 Distelblatt - Hardware-Vergleich - Mac vs. PC Apple stellt nicht nur die von PC-Benutzern gehassten Macs her, sondern auch die millionenfach verkauften iPods, die schon nicht mehr nur Musik abspielen können, sondern auch in superflachem Design bis zu 60GB Filme, Fotos und Spiele haben. Das alles ist kombiniert mit Farbe und super Aussehen. Der Mac hat fast dieselben Funktionen wie ein PC, diese haben aber nur einen anderen Namen: Für Powerpoint (das gibt es jedoch auch schon in Mac-Version sowie Word und Excel) gibt es Keynote; für Word kann man als Mac-Benutzer AppleWorks oder Textedit verwenden. Mail ersetzt Outlook. Es gibt verschiedene Macs. Zum Beispiel: Der Mac mini ist gerade einmal 5 cm hoch, 16,5 cm breit und tief. Die neuen Ausführungen sind mit einem Intel Core Duo Prozessor ausgestattet und haben 4 USB, 1 Fire-Wire, Audio Ein- und Ausgang sowie Ethernet und DVI / VGA. Dann ist da noch der Mac Pro, der ein großes Software-Paket enthält, und der iMac, der in der neuen Ausführung mit einer integrierten Webcam und einem großen Speicher ausgestattet ist. Natürlich stellt Apple auch Laptops her, diese heißen aber MacBooks. Fazit: Macs sind kein großer Unterschied zum PC, nur die Vielseitigkeit ist unterschiedlich. Für Interessierte: www.apple.com/de Lukas Mich 20 Distelblatt Was hat sich nach 60 Jahren Luftfahrt verbessert? Ju 52 und A380 im Vergleich Na ja, erst klingt es ein bisschen merkwürdig, die 1936 gebaute Junkers „Tante“ Ju52 3m mit dem neuesten Stolz des europäischen Flugzeugbauers AIRBUS, der A380, die 2007 zum ersten Mal ausgeliefert werden soll, zu vergleichen. Auch wenn die A380 in einer Stunde soviel Sprit ansaugt, dass man mit der gleichen Menge Heizöl ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung durch 5 Winter bringen kann und die Tante Ju wesentlich weniger Treibstoff benötigt, geht es darum, wie viel Kerosin für einen Passagier in einer Flugstunde verbrannt werden muss. Um die Technischen Daten beider Flugzeuge, die ihrer Zeit voraus sind, ohne endlose (und damit für manche auch langweiligen)Textarien auf den Punkt zu bringen, habe ich einfach zwei Tabellen vorbereitet. Kapazität Länge Höhe Spannweite Triebwerke Verbrauch pro Stunde (für alle Passagiere) Verbrauch je 100 km für einen Passagier max. Reichweite Reisegeschwindigkeit Höchstgeschwindigkeit Tankinhalt Tante JU 16 Passagiere 18,90 m 6,10 m 29,25 m 3 Neunzylinder Sternmotoren von Pratt & Whitney ca. 400 l/h AIRBUS A380 Normal: 555 Passagiere maximal: 840 Passagiere 73,0 m 24,1 m 79,8 m 4 Trent 900 von Rolls Royce oder 4 GP 7200 von Pratt & Whitney ca. 14985 l/h Ca. 13l Ca. 3l Ca. 825 km 190 km/h 250 km/h 1.830 l 14800 km 907 km/h 1.016 km/h 310.000 l In der Tabelle ist deutlich erkennbar, dass sich die A380 deutlich mehr Kerosin einverleibt als die Junkers 52 , jedoch der Verbrauch pro Passagier je 100 km bei der A380 wesentlich geringer ist, so ist die A380 umweltfreundlicher. 21 Distelblatt Links: Die Ju wird auseinander genommen Oben: Junkers 52 im Flugbetrieb An den Cockpits (links Ju52, rechts A380) sieht man deutlich, was sich in der Zeit verändert hat. Bei der Ju52 existieren im Cockpit kaum noch originale Instrumente, da diese im Laufe der Modernisierung im Jahre 1984-986 aus sicherheitstechnischen Gründen verändert werden mussten. Trotzdem ist die Technik der Tante Ju gegen die der A380 geradezu primitiv. Die Tante Ju wird zur technischen Wartung in jedem Winter komplett auseinandergenommen. Die Tante Ju: Flugbetrieb (l.), Passagierkabine (r.) 22 Distelblatt Die Besteller der A 380: Fluggesellschaft Air France China Southern Airlines Emirates Etihad Airways Federal Express ILFC Kingfisher Airlines Korean Air Lufthansa Malaysia Airlines Qantas Qatar Airways Singapore Airlines Thai Airways International UPS Virgin Atlantic Airways Gesamt (pro Version) Gesamt (alle Versionen) A380 A380F Optionen* 10 5 45 4 0 5 5 5 15 6 12 2 19 6 0 6 143 0 0 0 0 10 5 0 0 0 0 0 0 0 0 10 0 25 4 0 0 0 10 0 0 3 10 0 10 2 6 0 10 6 168 Triebwerke GP 7200 ? GP 7200 Trent 900 GP 7200 GP 7200 ? GP 7200 Trent 900 Trent 900 Trent 900 ? Trent 900 Trent 900 (?) ? ? 61 Stand: 21. Juli. 2006 Quelle: Wikipedia Rechts: A380 Singapore Airlines *Option: Mit dem Kauf einer Option erwirbt man das Recht, ein Produkt in der Zukunft zu einem vorher vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Daher wird eine Option auch als bedingtes Termingeschäft bezeichnet. Rolls Royce Trent 400 Triebwerk Pratt & Whitney GP7200 Raphael Zingen 8c 23 Distelblatt - Blond und fromm - Witze Fritchen zu seinem Freund: „Du Gustav, ich hab auf der Veranda ein Ringnoppel-Kondom gefunden.’’ Freund:,,Was ist ’ne Veranda?’’ Blondine sagt zu ihrer Freundin Petra:,,Du Petra, seit zwei Wochen klingelt so ein Mann immer an der Tür und fragt, ob mein Mann da ist. Wenn ich nein sage, bumst er mich immer kräftig durch. Mittlerweile frage ich mich, was der von meinem Mann will?“ Drei Nonnen kommen in den Himmel. Vorne am Himmelstor fragt Petrus die drei:,, Ich denke, dass ihr nicht viel zu beichten habt, aber sagt mir dennoch, wo ihr das männliche Geschlechtsteil einmal berührt habt? Die erste Nonne:,,Hm, ich hab’s mal ganz kurz mit der linken Hand berührt.’’ Petrus:,, Das ist nicht schlimm, wasche dir deine linke Hand mit dem Weihwasser dort hinten.’’ Plötzlich schubst die dritte Nonne die zweite weg und schreit:,,Ich gurgele nicht mit dem Wasser, mit dem meine Vorgängerin sich den Arsch gewaschen hat!’’ Warum kann die Themse nie zufrieren? Weil an ihrem Ufer ein „Tauer“ steht. Drei Männer kommen in den Himmel. Dort treffen sie Petrus. Petrus zum ersten Mann: „Hast du deine Frau betrogen?“ Sagt der Mann: „Nein, kein einziges Mal!“ Petrus schenkt ihm einen Lamborgini. Petrus zum zweiten Mann: „Wie oft hast du deine Frau betrogen?“ Zweiter Mann: „So ein bis zwei Mal!“ Petrus schenkt ihm einen Porsche. Petrus zum dritten Mann: „Wie oft hast du deine Frau betrogen?“ Dritter Mann: „So fünf, sechs Mal!“ Petrus schenkt ihm einen Smart. Treffen sich alle an einer Himmelskreuzung. Ein Mann weint. Die anderen fragen ihn: „Warum weinst du denn?“ Sagt der Mann: „Ich habe meine Frau auf einem Skateboard gesehen!“ Klasse 7a 24 Distelblatt In ein paar Tagen ist es wieder soweit. Das Christkind kommt. Bereits Ende November stimmt der Weihnachtsmarkt, ein deutscher Brauch aus dem Mittelalter, auf das kommende Hochfest ein. Die Adventszeit wird mit Adventskalender und Adventskranz, deutschen Bräuchen, gefeiert. Bald kommt der Nikolaus, bringt den braven Kindern Geschenke und den nicht ganz so Braven eine Rute. Mit jedem Adventssonntag steigt die Spannung und die Kinder fiebern den Weihnachtsferien (und dem Ende der Klausurenphase) immer mehr entgegen. Kurz vor Weihnachten wird auch der Weihnachtsbaum (ebenfalls ein ursprünglich deutscher Brauch) eingekauft. Der Besuch der Messe gehört für viele Familien zu Weihnachten dazu, danach gibt es dann endlich die heiß ersehnten Geschenke. Man genießt ein heiteres Beisammensein und kann das nächste Weihnachtsfest kaum noch erwarten. Doch wie feiert man eigentlich Weihnachten in anderen Teilen der Welt? Hier ein paar ausgewählte Bräuche und Traditionen: Erst seit dem 18. Jahrhundert legt Santa Claus in Großbritannien den Kindern nicht mehr am 6. Januar, sondern am 25. Dezember die Geschenke in die Strümpfe. Er kommt mit einem von Rentieren gezogenen Schlitten. An Weihnachten dürfen sowohl die Papphütchen und Knallbonbons, als auch der Weihnachtsbaum und der Mistelzweig, unter dem man jeden ungefragt küssen darf und der bereits von den Druiden verehrt wurde, nicht fehlen. Sehr beliebt ist der Brauch, Weihnachtslieder singend von Haus zu Haus zu gehen, ähnlich der Sternsingeraktion, bei der das gesammelte Geld einem wohltätigen Zweck gespendet wird. Am 26. Dezember, dem Boxing Day, erhalten die Dienstleister, die während der Weihnachtsferien arbeiten, z.B. der Milchmann und der Postbote, Trinkgeld, oder ein kleines Geschenk in einer Box, daher der Name. Der Brauch des Weihnachtskartenverschickens 25 Distelblatt stammt ebenfalls aus Großbritannien. Weihnachten in den USA verläuft größtenteils so wie im einstigen Mutterland, allerdings übertreibt man mancherorts etwas mit der Dekoration. Am 25.12. findet ein großes, mit dem Thanksgiving-Dinner, Erntedankfestessen, vergleichbares Festmahl statt. Weihnachten feiert man in Australien so wie in Großbritannien, abgesehen von zwei durch das für Europäer ungewohnte Weihnachtsklima entstandenen Bräuchen: Das Singen von Weihnachtsliedern im Freien bei Kerzenschein am Abend des 24. Dezember und die Picknicke am 25. Dezember nach der morgendlichen Gabenbereitung. Da das Hochfest in Down Under mitten in den Sommer fällt, stellen die Australier künstliche Weihnachtsbäume und Kerzen auf. Im kühlen Norden beginnen die Schweden ihre Weihnachtsfeiern mit dem Fest der Santa Lucia am 13. Dezember, an dem sich die älteste Tochter jeder Familie als selbige verkleidet, indem sie ganz in Weiß und mit einem Lichterkranz im Haar den Eltern Süßigkeiten ans Bett bringt. An dem Julfest am 24.12 kommt nach der Messe Jultomte vorbei, um die Geschenke zu bringen. Zwei typisch schwedische Bräuche sind das Tanzen um den Weihnachtsbaum und die lange Dauer der Weihnachtsfeier- lichkeiten bis zum 13. Januar, was auf die Anordnung eines alten Königs zurückzuführen ist. Im Nachbarland Finnland gedenkt man an Weihnachten sowohl der Geburt Jesu als auch den verstorbenen Verwandten. Der Besuch eines Friedhofes am 24. Dezember gehört im Land der vielen Seen daher zum festen Bestandteil der Weihnachtsfeierlichkeiten. Um 12.00 Uhr tritt der Weihnachtsfrieden in Kraft und dauert 12 Tage; Verbrechen, die während seiner Gültigkeit begangen werden, werden härter als konventionelle Verbrechen bestraft. Im kalten Nachbarn Russland verwendet man den julianischen Kalender, weshalb das Weihnachtsfest auf den 7. Januar fällt. An diesem veranstaltet die ganze Familie ein Festmahl mit Pasteten, Fleischknödeln und Kuchen. Wegen der Unterdrückung des Christentums durch die Kommunisten wurde der Weihnachtsbaum in einen Neujahrsbaum und der Weihnachtsmann in Väterchen Frost umbenannt. Auch in Griechenland gibt es die Geschenke erst später. Obwohl der 25. Dezember ein Feiertag ist, gibt es diese erst am 31. Dezember. Am 1. Januar wird der Namenstag des heiligen Vassiliius, der besonders gütig zu den Armen war, zelebriert. Dort ziehen die Kinder genau 26 Distelblatt wie in England von Haus zu Haus und singen Weihnachtslieder. In Spanien ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten der 6. Januar, an dem, unserem Karneval ähnelnde, Umzüge zu Ehren der Heiligen Drei Könige stattfinden. Diese kommen nachts an und verteilen Süßigkeiten an die erwartungsvollen Kinder. Geschenke gibt es allerdings schon am 24. Dezember. Die Festlichkeiten in Italien dauern besonders Abend des 5. Dezember in einen bereitgelegten Sack vor die Tür. Das in Indien von hinduistischen Traditionen leicht beeinflusste Weihnachtsfest wird mit Musik und Tanzvorführungen begangen. Man schmückt Mangobäume, Palmen und Bananenstauden mit Lichterketten und in manchen Regionen auch die Häuser mit Tonöllämpchen. Das Weihnachtsfest der Hindus „Diwali“ wird im Spätherbst mit unzähligen Lichtern begangen. lang. Sie beginnen mit der Ankunft von San Nicola am 6. Dezember und enden mit der Ankunft der guten alten Hexe „La Befana“ , die den braven Kindern Süßigkeiten und den nicht ganz so braven Kohlen in Schuhe und Strümpfe legt. Das Fest des Bambinello Gesu, des Jesuskindes, wird am 25. Dezember mit Geschenken für die Kinder gefeiert. Im niederländisch sprechenden Raum teilt Sinterklaas die Geschenke nicht alleine aus, sondern mit dem „zwarte Piet". In Bischofstracht gekleidet reitet Sinterklaas mit seinem Schimmel, gefolgt von seinem Helfer, von Haus zu Haus und steckt die Geschenke am Diese Bräuche mögen sich auf den ersten Blick unterscheiden, allerdings haben sie alle den gleichen Ursprung: die Geburt Jesu Christi. Michaela Parlasca Lisa-Maria Britten 27 Distelblatt - Lebenskünstler - Mit der Sonne kommen die Spinner Trier hat das Image eines langweiligen und kleingeistigen Provinzkaffs! – Völlig zu unrecht, meint Martin Tosstorff und begibt sich auf eine Freakshow unter die verkannten weltgewandten Geister der Stadt. „Trier? Eine sehr ruhige Stadt!“, so beschreibt der 23-jährige Pariser Gassoma die älteste Stadt Deutschlands. „Ein bisschen langweilig und die Leute sind irgendwie so kleinbürgerlich." Auf den ersten Blick scheint Trier also nur von Leuten bewohnt zu sein, deren Horizont nicht weiter als bis zum Tankstellenviertel in Wasserbillig reicht! Als keine Reaktion erfolgt, steht er mühevoll auf, bewegt sich zum Kühlschrank und nimmt zwei Stubbis heraus. Er streichelt seinen Bauch, hält die beiden Flaschen hoch und sagt mit fester Stimme: „30 Stück hab ich schon, fragt ihn", und zeigt dabei auf den Mann hinterm Tresen. Zurück auf seinem Platz macht er sich die Mühe, sein Getränk in einen eisernen Kelch umzufüllen. „Schön, nicht? Den habsch bekommen von meinem Vater damals." Er lehnt sich kurz zurück, um Schwung zu gewinnen, um aus seinem Stuhl herauszukommen. Seinen Kelch nimmt er mit, zeigt auf die eingravierten Bilder und macht auf jedes Detail und dessen Bedeutung aufmerksam. Der Kelch ist mit drei verschiedenen Bildern verziert. „Auf dem hier lesen se den Wein, dann zerstampfen se ihn un zum Schluss wird gesoffen", sagt er. „Die loah hat sich in de Buchs geschiss!“ Auch Rheiner macht oberflächlich betrachtet einen solchen Eindruck. Er ist circa 55 Jahre alt und ungefähr 1,70 m groß. Er sitzt fast in einem Spagat, damit sein Bauch, der über seinen Gürtel quillt, genügend Platz hat. Darüber ist während der WM ein Deutschland-Trikot gespannt. Es spielt Deutschland gegen Argentinien. Sobald Angela Merkel eingeblendet wird, grölt er laut: „Die loah hat sich in de Buchs geschiss!" Während des Spiels versucht er sich laufend mit dem Dönerladenbesitzer und dessen Sohn mit gebrochenem französischem Grundvokabular zu verständigen, obwohl die beiden fließend Deutsch sprechen. „Salut, Messieurs! S'il vous plaît un Bier!" „30 Stück hab ich schon, fragt ihn!" 28 Distelblatt Joints geraucht." „Machen Sie das öfters?" „Erstmal, duz mich gefälligst. Un ja, ich bin ständig auf Drogen. Ich trink jetzt noch en paar Flaschen Wodka un moin früh geht’s weiter!", antwortet er undeutlich. „Nur Alkohol und Marihuana?" „Jetzt schon, aber ne Zeit lang auch Heroin, zwei Jahre oder so. Hab’s dann gelassen, weilsch gemerkt hab, dass ich langsam abhängig wurde." Seine Augen sind rot und glänzen. Ohne jegliche Körperspannung hängt er in seinem Sitzplatz. „Hattest du nie Ärger mit der Polizei?" „Doch, in Hamburg musste ich mal ins Gefängnis. Aber das war kein Problem. Da konnt ich immer schön ausschlafen.“ Unmittelbar vor seinem nächsten Lachanfall beendete er diesen Satz. „Hamburg?" Ständig versucht er einen Satz anzufangen, doch er benötigt ein paar Minuten, um sich wieder einzukriegen. „Als K. B. Geschäfte un so." „Damit verdienen Sie Ihr Geld?" „Und vom Staat. Ich kann nit arbeiten, hab ich denen gesagt. Die Ärzte sagen nämlich, ich hab en Baus im Kopp un en kaputtes Sprunggelenk!" Einige Minuten später guckt er noch mit leerem Blick aus dem Fenster, bevor seine Augen zufallen. Auf die Frage hin, ob er Antiquitäten sammele, bekommt er plötzlich glänzende Augen und beginnt zu lächeln. Er holt eine große Plastiktüte hervor und zeigt stolz deren Inhalt, eine ca. 30 cm hohe hölzerne Marienstatue. „Habsch heut erst gekauft. Is leider nit mehr so gut erhalten." Auch hier informiert er über alles, was man über dieses Stück Holz wissen kann. Von einer Sekunde zur anderen mutierte er vom lautstarken Bier-trinker zum kultivierten Kunstlieb-haber. „Wei muss ich aber", sagt Rheiner und verlässt die Dönerbude, um an der nächsten Bushaltestelle in die Linie 3 in Richtung Trier-Süd einzusteigen. Er zieht einen Kleiderständer mit Rollen, an dem ein Regenschirm hängt Ein paar Haltestellen weiter steigt in der Saarstraße Klaus ein. „Ich bin der K. B. von Trier", stellt er sich vor. Er ist 43 Jahre alt, dünn und ungefähr 1,75 m groß. Die obersten drei Knöpfe seines weißen Hemdes sind geöffnet und man kann darunter ein Goldkettchen sehen. Hinter sich her zieht er einen Kleiderständer mit Rollen, an dem ein Regenschirm hängt. „Ein Regenschirm alleine ist doch langweilig", rechtfertigt er das Accessoire. Dann bricht er in Lachen aus. Er nimmt einen kleinen grünen Klumpen, eingewickelt in einer Serviette, aus seiner Hosentasche und flüstert: „Hab grad en paar „Ich habe gearbeitet am 38. Parallele“ 29 Distelblatt Zurück in der Innenstadt. Ein alter Mann steht wackelig vor dem „Palat Haus". Seinen Namen gibt er nicht preis. Er ist relativ klein, etwas grösser als 1,60 m. Sein weißes T-Shirt steckt in seiner dunkelblauen kurzen Hose und unter seinen Schlappen trägt er kniehohe weiße Strümpfe. Auf seiner großen runden Nase erkennt man deutlich eine geplatzte Ader. Sein Kopf ist dunkelrot. Auf einmal fängt er an, argentinische Städte aufzuzählen: „Buenos Aires, Cordoba, Rosario yo fui (span.: „bin ich gewesen)." „Was haben Sie dort gemacht?" „Uruguay, Montevideo, schöner", stottert er ohne auf die Frage einzugehen. Er versichert je-doch, dass er Deutscher ist. „Ich war zu lange in Rosario", rechtfertigt er schnulzend seinen ausländischen Akzent. Ob er noch andere Sprachen spreche? Er antwortet mit großen Augen: „Koreanisch, fließend" und gibt harte schnelle Laute von sich. Um zu überzeugen, dass dies tatsächlich Koreanisch ist, übersetzt er einen Satz aus einer koreanischen Energy-Drink-Werbung mit den Worten: „Sie können es auch schlucken." „Ich habe gearbeitet am 38. Parallele und konnte sehen Pjong Jong und Kal Jong!", erzählt er. Dann erwähnt er nuschelnd den Namen „Kin Ill Dong" und führt eine Verbeugung vor. Zum Schluss salutiert er. Als was er genau arbeitete an der „38. Parallele", womit vermutlich der 38. Breitengrad gemeint ist, auf dem die Grenze zwischen Nord- und Südkorea verläuft, verrät er nicht. Er gibt nur die Information, dass er von links und von rechts Musik gehört hat. Der Rest seiner Ausführung gerät so unklar, dass man darüber nur spekulieren kann, ob mit der „Musik“ Schüsse oder Propaganda aus Lautsprechern der beiden verfeindeten Länder gemeint ist. Oder ob er tatsächlich als Nazi nach Südamerika vor den Siegermächten floh oder dort als Spion während der Militärdiktatur tätig war. „Ich muss den Russen mal sagen, dat die woanders spielen müssen!" Als er geht, sagt die Verkäuferin im Imbiss, die die ganze Zeit direkt hinter ihm stand: „38.. Parallele? Wat soll dat denn sein? Der Alte labert nur Quatsch!" Ihre Kollegin hört man sagen: „Joa. Ich muss den Russen da jetzt mal sagen, dat die woanders spielen müssen!" So banal ist das Schicksal der weltgewandten Geister in Trier. Es gibt sie doch, aber ihre Erfahrungen werden einfach nicht gewürdigt. Martin Tosstorff 30 Distelblatt - Jugendliche Oppositon - „Heil Hitler!“ – „Heil du ihn doch!“ „Es handelt sich zum Teil um degenerierte und kriminell veranlagte, mischblütige Jugendliche, die sich in Cliquen bzw. musikalische Gangster-Banden zusammengeschlossen haben und die gesund empfindende Bevölkerung durch die Art ihres Auftretens und die Würdelosigkeit ihrer musikalischen Exzesse terrorisieren.“ Dieser Erlass von SS-Chef Heinrich Himmler richtete sich 1941 gegen eine Gruppe von Jugendlichen aus Hamburg: Die SwingJugend leistete passiven Widerstand gegen die Nazi-Diktatur und deren eintönigen Marschrhythmus. Über ihr Schicksal erzählt das diesjährige MPG-Musical „Swinging St. Pauli“. sich, vor allem mit Lippenstift und mit lackierten Fingernägeln. Ihre Haare hatten sie – ganz im Gegensatz zu den Idealvorstellungen für die deutsche Jugend in der damaligen Zeit – meist offen. Lebensart der „Swing-Kids“ Die Swing-Kids verwendeten bewusst die Sprache des englischen Feindes und Anglizismen und gaben sich englische Spitznamen wie beispielsweise „Swing-Boy“ oder „Swing-Girl“. Sie begrüßten sich mit „Swing-Heil“ anstatt mit „Heil Hitler!“ oder antworteten auf den „deutschen Gruß“ mit „Heil du ihn doch“. Vor allem entwickelten die Jugendlichen eine besondere Vorliebe für die englische und amerikanische Swingmusik. Mit dieser von den Nationalsozialisten „verachteten Musik“ identifizierten sie sich: Sie verkauften und tauschten untereinander Die Swingjugendlichen waren meistens zwischen 14 und 21 Jahren alt und stammten vorwiegend aus dem Hamburger Großbürgertum. Sie waren schon von weitem durch ihre am englischen-amerikanischen Vorbild orientierte Kleidung erkennbar. Die Swingjungen trugen meist extrem lange Mäntel oder Jacketts und darunter weite karierte Hemden und weit geschnittene Hosen. Außerdem lange Haare, die bis zum Jackettkragen reichten. Als Markenzeichen durfte ein – auf das englische Regenwetter anspielender – nie geöffneter Regenschirm nicht fehlen. Die Swingmädchen kleideten sich entweder mit langen Hosen oder kurzen Kleidern bzw. Röcken und weiten Blusen. Außerdem schminkten sie Swing-Schallplatten, die durch ausländische Matrosen über den Hamburger Hafen nach Deutschland gelangten. Und sie gründeten Swingbzw. Jazzbands oder veranstalteten öffentliche Tanzveranstaltungen, auf 31 Distelblatt denen sie ihre Musik hörten. Aufgrund des öffentlichen Verbotes konnten diese Veranstaltungen später jedoch nur noch im privaten Rahmen und Umfeld statt. Motive der Entstehung Die Swing-Jugend ist entstanden, weil die Jugendlichen ihre eigene Jugendkultur und ihren eigenen Lebensstil ausleben wollten. Neben dem Wunsch nach persönlicher Freiheit wollten sie passiven Widerstand gegen den Nationalismus bzw. das autoritäre Regime leisten. Dadurch wollten sie sich gegenüber der nationalsozialistischen Gesellschaft, vor allem der Hitlerjugend, abgrenzen, weil sie sich gegen den staatlichen Einheitsdrill wehrten. Der Gleichschaltung der Köpfe verweigerten sie sich, indem mit der Swingmusik den starren Marschrhythmus der Soldaten aus ihren Köpfen vertrieben. Auf bekannte Swinglieder texteten sie deshalb auch Spottverse über die Nationalsozialisten, die Soldaten und die Hitlerjugend. sozialisten der Meinung, dass die Swing-Jugend eine „Schädigung der deutschen „Volkskraft“ verursache und die „gesund empfindende“ Bevölkerung durch ihre Art des Auftretens und die „Würdelosigkeit“ ihrer Swingmusik „terrorisiert“. Denn nach Vorstellung der Nazis sollte sich die deutsche Jugend während des Krieges weniger auf öffentlichen Tanzveranstaltungen vergnügen als vorzugsweise bei Geländespielen und auf Kameradschaftsabenden auf den Fronteinsatz einstimmen. 1941 fiel folglich die Entscheidung, dass die Swing-Jugend so schnell wie möglich beseitigt werden sollte. Verfolgung und Vernichtung Schon seit 1935 war die Swing- und Jazzmusik in allen deutschen Rundfunksendern verboten. Nach der Kriegserklärung wurde jegliche englische und amerikanische Musik verboten. Auch englische Namen für Bands und Musik wurden nicht mehr gestattet. Ab 1939 wurden öffentliche Tanzveranstaltungen nach und nach untersagt, weshalb sich die Jugendlichen immer häufiger auf privaten Partys getroffen haben, um ihre Swing- und Jazzmusik heimlich zu hören. Aber auch diese wurden oft von der SA oder Polizei gestürmt. Patrouillen der HJ streiften nachts durch die Straßen, um sie von Swingjugendlichen zu „säubern“. Im Visier der Nationalsozialisten Die Swing-Jugend war zunächst eine unpolitische Vereinigung, weil sich die Jugendlichen eigentlich nicht oder nur sehr wenig für Politik interessierten. Aus der Sicht der Nationalsozialisten stellte die Swingjugend jedoch eine Bedrohung dar. Denn allein ihr Aussehen verstieß gegen die NS-Ideologie. Und ihre provokativ pro-englische Haltung rief bei den Nationalsozialisten Verachtung hervor, weil sie sich auch von der militärischen Erziehung distanzierten. Deshalb waren National32 Distelblatt Einen neuen Höhepunkt im harten Vorgehen gegen die Swing-Jugend stellte die „Sofortaktion gegen die Swing-Jugend“ im Jahre 1941 dar, die die Verfolgung und Verhaftung der Swingjugendlichen anordnete. Die Terrormaßnahmen gegen die Swingjugendlichen begannen mit willkürlichen Festnahmen als „Schutzhäftlingen“, Prügel, dem Abschneiden der langen Haare und dem Zwangseintritt in die Hitlerjugend bzw. den Bund deutscher Mädel. Sie gingen über den Zwang zum Arbeitsdienst, Schulverweisen, lebenslangem Studiumverbot bis zur Verhaftung der Eltern sowie zu Einweisungen in Jugendkonzentrationslager. der Swingjugendlichen, die den Behörden bereits auffällig geworden waren, erreichten im Verlauf des Krieges das „waffenfähige“ Alter und wurden noch in den letzten Kriegsmonaten zur Front oder in den Krieg geschickt. Reaktion der Swing-Kids Natürlich blieben diese Verfolgungen auf Seiten der Swingjugendlichen nicht ohne Reaktion. Allmählich verstärkte sich ihre politische Ablehnung. So beteiligten sie sich einige am Drucken von antifaschistischen Flugblätter, wodurch auch Kontakte zur „Weißen Rose“, einer studentischen Widerstandsgruppe, die zum Sturz der NS-Regierung aufrief, entstanden. Diese Swing-Kids wurden sie vor dem Volksgerichtshof wegen Hochverrates, staatsfeindlicher Propaganda und Wehrkraftersetzung angeklagt, obwohl es zu einer richtigen Zusammenarbeit der Swing-Jugend mit der „Weißen Rose“ nie kam. Noch in den KZs haben die Swings ihre Musik gepflegt: Sie gründeten dort sogar Jazz- und Swingbands, die auch von den Aufsehern geduldet wurden, solange sie auch für ihre Unterhaltung gespielt haben. Der Großteil der Swingjugendlichen hat die Zeit des Nazi-Regimes unbeschadet überstanden: Von den Hamburger Swings wurden zwischen 40 und 70 im KZ inhaftiert – die Zahl der in den letzen Kriegsmonaten sinnlos an der Front Geopferten ist unbekannt. Nach 1945 ist das Schicksal der Swing-Jugend weitgehend in Vergessenheit geraten! Am Kriegsende versuchten die Nationalsozialisten auch, eine Art deutschen Swing zu erstellen, der die Jugendlichen von ihrer amerikanischen Musik wegbringen sollte. Aber die Swing-Jugend belächelte dies nur, und bekam somit sogar noch Stoff für weitere satirische Lieder. Viele Janine Lakus 33 Distelblatt - Stressabbau - Lerntipps Hier findet ihr eine kleine Sammlung bekannter Lerntipps, die im Lernstress richtig helfen können: Brieffreunde: Wenn’s um Sprachen geht, können Brieffreunde richtig praktisch sein. Man lernt die Grammatik und Vokabeln intensiver und man lernt die Sprache besser anzuwenden. Spicker: Die Dinger können auch ungenutzt richtig helfen. Durch das bloße Schreiben dieser kleinen Helfer schaut man sich den Stoff noch einmal genauer an – und lernt! Zettel: Eine Formel die einem einfach nicht in den Kopf will, eine Vokabel die zum Vergessen geboren ist, dagegen hilft es, kleine Zettel überall hinzukleben. In den Kleiderschrank, an den Spiegel. Selbst beim unbewussten Lesen bleibt noch etwas im Hinterkopf hängen. Belohnen: Mal wieder kein Elan für Hausis? Schnapp dir was zum Knabbern. Nach jeder Aufgabe oder nach allen 10 gelernten Vokabeln ein Gummibärchen naschen. Da fällt das Schreiben gleich viel leichter. Und das Kauen regt zusätzlich das Gehirn an. Pausen!: Ganz wichtig! Niemals stundenlang am Schreibtisch hocken! Das ist nicht gut für Rücken und deine Augen. Und auch deinem Gehirn geht mit der Zeit die Puste aus. Deshalb alle halbe Stunde mal was trinken oder ne Runde um den Block. Yasmin Mergen Witze 101 Nonnen sind in einem Kloster. Sagt die Obernonne zu den anderen 100 Nonnen: ,,Gestern Nacht war ein Mann in unserem Kloster!“ 99 Nonnen (erschreckt): „Uhhh!“ 1 Nonne: „Hihihi!“ Obernonne: „Es wurde ein Kondom benutzt!“ 99 Nonnen (erschreckt): „Uhhh!“ 1 Nonne: „Hihihi!“ Obernonne: „Das Kondom hatte ein Loch!!“ 99 Nonnen: „Hihihi!“ 1 Nonne (erschreckt): „Uhhh!“ Klasse 7a 34 Distelblatt - Sozi-LK beim 22. Schülerlandtag - Ein Tag als Politiker Am 12. Dezember 2006 ging der Schülerlandtag in Mainz mit dem LK von Frau Winter in die 22. Runde. Der Landtag bat, wie jedes Jahr wieder, vier zehnten Klassen aus Rheinland-Pfalz die Möglichkeit, Anträge zu formulieren, zur Diskussion zu stellen und sie am Ende womöglich in die Politik einzubringen. Mit viel Engagement diskutierten und entschieden die jungen Parlamen-tarier über die Anträge der Fraktionen „Partei für sechsjährige Grundschu-le“ (PSG) des Max-PlanckGymnasiums Trier, „Humanitas“ der Konrad-Adenauer-Realschule Landstuhl, „Jugend für Gesundheitsfürsorge“ (JfG) der Dualen Oberschule St. Thomas Andernach und „Initiative Gesundheit und soziale Kompetenz“ (IGS) der Integrierten Gesamtschule Kastellaun. 10.00 Uhr – Plenarsaal: Mit dem Läuten der Glocke eröffnen die Schülerpräsidenten die Sitzung. Auf diesen Moment haben sich die Schüler teils seit Beginn des Schuljahres vorbereitet. „Wir haben uns mit dem Thema ziemlich ausführlich befasst“, sagt eine Schülerin der Dualen Oberschule St. Thomas, „sobald die Schule wieder angefangen hat, haben wir uns das Thema ausgesucht.“ Die Ideen dazu kamen meist von den begleitenden Lehrern und wurden anfangs nur von wenigen, mit der Zeit jedoch von niemandem mehr abgelehnt. Die Schüler arbeiteten sehr intensiv an ihren Anträgen und versuchten, ihre Forderungen in umsetzbare Anträge zu formulieren. Die Vertreter der Fraktionen waren „diejenigen, die am meisten mitgearbeitet haben und viel zum Thema wussten“, erklären die Schüler aus Andernach Nachdem die ersten beiden Anträge besprochen, bearbeitet und bewilligt wurden, erahnten die Jugendlichen gleich, wie es im parlamentarischen Betrieb zugehen kann: Eine Gruppe aufgeregter Journalisten bombardierten die jungen Abgeordneten gleich mit Fragen. Ein Glück für jeden, der nicht kamerascheu war. Nach einem stärkenden Mittagessen ging es dann gleich mit den beiden übrigen zwei Anträgen im Plenum weiter. 35 Distelblatt Nach viel Diskussion, vielen Argumenten und manchmal hitzigen Debatten zwischen den Schülern wurde am Ende des Tages Bilanz gezogen. Da hatten natürlich auch die richtigen Abgeordneten ein Wort mitzureden, die den Schülerlandtag interessiert verfolgt hatten: Es gab viel Lob und einigen Schülern wurde sogar eine politische Karriere vorhergesagt: „Ich muss euch ein großes Kompliment machen, was die Vernunft und Aktualität eurer Anträge betrifft. Ich hoffe, dass die Lust an der Politik von einigen von euch weitergeführt wird und dass ich vielleicht manche von euch in der Politik wiedersehen werde“, sagte SPD-Abgeordnete Ursula Brede-Hoffmann. Nachdem das Läuten der Glocke erneut zu hören und die Sitzung beendet war, verließen die Schüler gut gelaunt und um etliche Erfahrungen reicher den Landtag. Lucas Wilhelm, Felix Busch - Interview mit Michael Ebling - Was denken Sie, Herr Staatssekretär? Staatssekretär Michael Ebling steht Frage und Antwort zum Schülerlandtag 2006 Ein reiner Schülerlandtag war es nicht, obwohl „viele Minister mal wieder durch Abwesenheit glänzten“, wie der Landtagspräsident Joachim Mertes humorvoll bemerkte. Dennoch haben wir einen Vertreter der Landesregierung gefunden, Michael Ebling, Staatssekretär im rheinlandpfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, mit dem wir ein Interview führen konnten: Wie sieht Ihr Beruf in der Regierung aus und was machen Sie genau? Ebling: Ich bin Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Staatssekretär zu sein bedeutet, ein ständiger Vertreter der Ministerin zu sein und die Organisation des Hauses, das Ministerium selbst, zu leiten. Daher auch die 36 Distelblatt Bezeichnung Amtschef. Die Aufgaben sind sehr vielfältig: Die Hauptaufgabe ist, das, was sich die Regierung im Bereich Bildung als Ziel vorgenommen hat, zusammen mit der Ministerin vorzubereiten und umzusetzen. Wie gefällt Ihnen die Idee des Schülerlandtages? Ebling: Die Veranstaltung ist eine gute Idee, da es wichtig ist, die Schüler an politischen Dingen zu beteiligen. Es ist aber auch wichtig, junge Menschen in die Prozesse mit einzubinden, da ich der Meinung bin, dass Jugendliche eine eigene Meinung dazu haben und ihre Interessen gewürdigt werden sollten. Wir wollen außerdem noch, dass jeder Schüler erkennt, dass er selbst ein Päckchen zu tragen hat. Diese Erfahrungen kann man nicht früh genug machen. Gab es solche Veranstaltungen schon zu Ihrer Schulzeit? Ebling: Es gab ähnliche Veranstaltungen. An selbstorganisierte Schülerarbeit kann ich mich noch am besten erinnern. Wir haben damals einen Stadtschülerrat hier in Mainz gegründet, der aus der Idee entstand, dass mehrere Schulen zusammenarbeiten. Es gefällt mir, dass es so etwas auch heute noch gibt. Empfinden Sie die Anträge der Schüler als sinnvoll und werden sie im Ministerium ernsthaft behandelt? Ebling: Ja, sie werden ernsthaft behandelt und das Schülerparlament wird ernst genommen. Die Anträge werden wie im richtigen Parlament vorbereitet und bearbeitet. Dazu nimmt eine Fachabteilung im Ministerium Stellung und wenn Anträge verabschiedet werden, entscheidet der Ältestenrat des Landtages noch einmal über die Behandlung in den Fachausschüssen. Dort ist die Möglichkeit gegeben, dass von der Regierung Stellung genommen wird. Es sind aktuelle wichtige Themen, die im Schülerlandtag behandelt werden. Können Sie uns ein abschließendes Fazit zum Schülerlandtag geben? Ebling: Anfangs habe ich gemerkt, dass es ein wenig gedauert hat, bis der Ball in den Debatten ins Rollen kam. Das ist aber nicht verwunderlich, da der Plenarsaal eine eigene Atmosphäre hat und man sich erst zurechtfinden muss. Später habe ich dann gemerkt, dass immer mehr selbstbewusst ihre Meinung geäußert haben, Kritik ertragen können und somit das Ziel des Schülerlandtages erreicht wurde. Interview: Lucas Wilhelm, Felix Busch 37 Distelblatt - Flucht und Vertreibung 1944/45 - „Flieht so schnell ihr könnt!“ Bis 2000 war Wolfgang Wilke Leiter der Unterstufe am MPG. 1945 erlebte er das schlimmste Jahr seines Lebens: Als der Krieg verloren ist, versuchen sich 12 Millionen Deutsche in riesigen Flüchtlingsströmen aus den deutschen Ostgebieten vor der vorrückenden Roten Armee in Sicherheit zu bringen. Viele werden Opfer von Hunger, Kälte und Gewalt. Unter ihnen befinden sich auch der 14-jährige Karl-Eugen Ritgen aus Ostpommern und der 7-jährige Wolfgang Wilke, der die Heimat in Schlesien verlässt. Ihre Erlebnisse stehen stellvertretend für diejenigen vieler Vertreibungsopfer des Zweiten Weltkriegs. vor der heranrückenden Roten Armee nach Westen flieht. Am 27. Januar 1945 heißt es auf dem Gut Barkenfelder-Mühle in Ost-Pommern: „Der Russe ist durchgebrochen, flieht so schnell ihr könnt!“ Etwas später, am Fastnachtssonntag 1945, verlassen auch Wolfgang Wilke, seine jüngere Schwester und kleiner Bruder im Kinderwaagen mit ihrer Mutter ihre Heimat in Löwenberg, Schlesien. „Es gibt für mich kein Jahr von dem ich so viel erzählen kann wie von dem Jahr 1945 – das für mich traumatisch war – diese ständige Angst!“, erzählt der Pensionär sichtbar bewegt, als er vor dem Geschichte-LK 11 von seiner Flucht berichtet. Der Vater des damals 7Jährigen ist Soldat in Preßlau. So flieht seine Mutter, auf sich alleine gestellt, mit drei Kindern zunächst mit Güterwaggons nach Sachsen: „Die Umsicht, mit der die Frauen gehandelt haben, beeindruckt mich noch heute“, blickt Wilke zurück. Die sowjetische Arme war nur noch eine Stunde entfernt. Großeltern zurückgelassen Während die Wilkes ihre Heimat ganz unvorbereitet und ohne Verpflegung sowie materielle Ausstattung verlassen müssen, hat Familie Ritgen ihre Vorbereitungen bereits vorher getroffen: Die Traktoren sind mit sämtlichen Decken und den nötigsten Lebensmitteln beladen: „Zwei Schweine hatten wir geschlachtet und zu Frikadellen verarbeitet, Hühner und Milch mit- Wolfgang Wilke „Es war minus 20 Grad kalt und ein furchtbarer Schneesturm“, erzählt der 76-jährige Karl-Eugen Ritgen und fröstelt noch heute ein wenig bei dem Gedanken an den Tag, als er als 14-jähriger Junge mit seinen fünf jüngeren Geschwistern, seinen Eltern sowie den Hofangestellten 38 Distelblatt genommen.“ Die Großeltern muss Karl-Eugen zurücklassen, weil sie zu alt und schwach für eine solche Flucht sind. Erst später erfährt er die schockierende Nachricht, dass die Russen den Großvater bei ihrer Ankunft in Barkenfelde erschossen haben. schickt ihn sein Vater in den Wagen, damit er sich wärmen und etwas schlafen kann. „Da schiebt sich wie ein Ungetüm ein übergroßer Wehrmacht-Raupenschlepper haarscharf – wegen der Enge der Fahrbahn – an unserem Wagen vorbei, zwei schwere Anhänger hinter sich herziehend. Das zweite Ungetüm erfasst unseren Wagen, zieht ihn herum und klemmt ihn zwischen sich und eine Birke ein, fährt aber unerbittlich weiter, sodass unser Wagen mit all den Frauen und Kindern umkippt, das Dach abreißt“, schildert Eugen diese unvergessliche Nacht. „Im Wagen zwischen Matratzen und Federbetten, in denen die Frauen und Kinder liegen, sprühen die Funken aus dem ebenfalls umgefallenen Kanonenofen. Mein Vater stürzt hinzu und reißt zunächst den Ofen raus. Frauen und Kinder, ohne Schuhe und nur halb angezogen, müssen raus in den eisigen Sturm. Ich hatte mir ja auch die Schuhe ausgezogen und finde die in dem Durcheinander zuerst gar nicht wieder. Es war furchtbar!“ Furchtbar sieht es auch in den Gedanken und Ängsten des 14-Jährigen aus. Die schlimmsten Ängste, erzählt er, hatte er, „wenn russische Flieger über uns den Treck beschossen und wir keine Möglichkeit hatten zu fliehen.“ Die Todesangst quält die Familie fast täglich. Endlose Flüchtlingstrecks Die Ritgens befinden sich zu dieser Zeit in einem endlos langen Flüchtlingszug in der Kälte, weil der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Gruppierungen für sie ein Stück Sicherheit bedeutet. Man hilft sich, wo es am nötigsten ist. Jedoch gibt es auch ganz andere Strategien. Einige haben sich wie die Wilkes auf eigene Faust auf den Weg gemacht, um nicht aufzufallen. Diese flüchten oft auf Feldwegen und meiden die Straßen wegen der patrouillierenden Soldaten. Nachts suchen sie in Ställen und verlassenen Gebäuden Unterschlupf. Flüchtlinge im Winter 1945 Panzer überrollen Flüchtlinge Den zweiten Schock versetzen den Ritgens dann nicht die Russen, sondern die rücksichtslos zurückeilende Wehrmacht: Als Ältester sitzt Karl-Eugen auf dem kalten Bulldog, mit nicht mehr als einem Federbett auf den Knien. In der Nacht vom 30. zum 31. Januar Leichen am Straßenrand Angesichts des Anblicks der vielen mit zertrümmerten Schädeln oder fehlenden Körperteilen am Straßenrand liegenden Toten, die KarlEugen sieht, ist er tagtäglich auf den drohenden Tod vorbereitet. 39 Distelblatt wohl nicht überlebt. Die Alliierten bombardierten die ganze Innenstadt – es war ein Trümmerhaufen – massenhaft Tote.“ Auch Wilke gehört zu den Kindern, die mit den Erlebnissen zurechtkommen müssen. Er erlebt mehrmals Morde und Vergewaltigungen, wobei er diese mit seinen erst sieben Jahren noch nicht ganz zuordnen kann: „Ich habe verstanden, dass die Frauen große Angst vor den russischen Soldaten hatten. Sie liefen schreiend vor ihnen weg und versteckten sich – meine Mutter schützte sich oft mit meinem Bruder, den sie in den Armen hielt. So wurde sie in Ruhe gelassen.“ Unterernährt, entkräftet, krank Dass Wolfgangs Familie überlebt, wird auch durch den trockenen Sommer 1945 begünstigt. „Ansonsten hätte wohl keiner dieses Jahr überstanden“, so Wilke. Anders als die Ritgens muss er sich von unreifen Äpfeln und Pilzen ernähren. Die Familie Wilke leidet unter Unterernährung, wodurch der kleinste Bruder lebensgefährlich erkrankt. Die Mutter hat Wasser in den Beinen, alle haben Läuse. So kommen sie nur langsam voran: „5-6 Kilometer täglich, wir waren zu entkräftet.“ Von anderen schweren Krankheiten wie Typhus, ein Grund für zahlreiche Massengräber am Wegesrand, oder Schusswunden durch Tiefflieger, die andere Flüchtlinge erleiden, bleiben sie verschont. Heile Welt vor der Flucht: KarlEugen Ritgen und Geschwister Wunderbare Rettung Auf die Frage, wie er solche Eindrücke verkraftet habe, verstummt Karl-Eugen Ritgen. Schließlich sagt er: „Das habe ich nicht, diese Bilder werde ich wohl nie vergessen können.“ Noch Jahre später wird er von Albträumen verfolgt. Dass er die Flucht trotzdem gut überstanden habe und aus ihm heute ein glücklicher Mann in den besten Jahren geworden sei, verdanke er ganz allein seiner Familie und deren Zusammenhalt, erzählt der heutige Großvater. Nach angstvollen, entbehrungsreichen und von Leiden geprägten Monaten erreicht die Familie Ritgen schließlich ihr Ziel – ohne einen einzigen Angehörigen Das Inferno von Dresden Mit noch größerem Glück entkommen die junge Mutter und ihre drei Kinder dem Tod, als sie ihre Flucht mit dem Zug nach Dresden fortsetzen wollen. Dieser kann jedoch aufgrund der Überfüllung der Gleise nicht in den Hauptbahnhof einfahren und muss in einen Vorort ausweichen. Hier erlebt Wolfgang die Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945, in der 35.000 Menschen durch drei britisch-amerikanische Luftangriffe ums Leben kommen und 80 Prozent der Stadt zerstört werden: „Es war ein großes Glück für uns, denn ansonsten hätten wir 40 Distelblatt beobachtet Wilke den Abtransport von Toten in die Massengräber. zu verlieren. Im Gegenteil, die Kinder sind nun zu siebt, denn am 8. Februar kommt Eugens kleiner Bru.der Hans zur Welt. So treffen sie am 16. März bei Onkel und Tante im niedersächsischen Bordenau ein: „Wir hatten nun allen Grund, Gott für unsere oft wunderbare Rettung zu danken.“ Fremd in der neuen Heimat Die Schule beginnt für Wolfgang wieder, was ein Stück Normalität bringt. Doch der Aufbau einer neuen Existenz erscheint den Willkes, wie fast allen Vertreibungsopfern in Weimar, schier unmöglich. Zumal die Flüchtlinge bei den Einheimischen nicht willkommen sind. 1948 erfahren Mutter und Kinder von dem Überleben des Vaters, der sich in russischer Kriegsgefangenschaft befand, aus der er 1950 entlassen wird. So kommt es in jenem Sommer zu einem großen Wiedersehen der Familie. Erst Jahre später endet auch Wolfgangs Heimatlosigkeit, als die Familie Wilke in Trier ein neues Zuhause findet. Essensausgabe Kaum Hilfe im Alltag Für Wolfgang Wilke nimmt der Krieg ebenfalls ein glückliches Ende, doch die Rückkehr in den Alltag liegt für die Familie noch fern: Sie gelangt nach zahlreichen Umwegen am 25. August nach Wiemar, wo das Rote Kreuz für eine bessere Verpflegung sorgt. Dies ist eine Ausnahme, denn im Allgemeinen gibt es kaum Unterstützung durch die Behörden. Auf das Austeilen von Essensrationen von staatlicher Seite hoffen die Flüchtlinge zumeist vergeblich. Nur wenige Male gibt es eine warme Mahlzeit, meist vom Deutschen Roten Kreuz, welches in der folgenden Zeit auch hilft, die zerrissenen Familien wieder zusammenzubringen. Von Weimar aus werden die Wilkes in eines der umliegenden Dörfer verteilt, doch die Folgen des Krieges sind noch spürbar: Täglich Ohne Rachegefühle Karl-Eugen Ritgen hat heute keine Rachegefühle, wenn er an die alte Heimat denkt. Er bejaht abschliessend die Frage, ob er sich mit diesem Verlust abgefunden habe: „Es war schlimm, alles Hab und Gut verloren zu haben, aber unsere Familie hat den Schrecken heil überstanden und hier wieder eine gute Heimat gefunden.“ Wolfgang Wilke ist vor einigen Jahren wieder in die alte Heimat gereist – und es ist ihm nicht leicht gefallen. Noch heute ist er aufgewühlt, wenn er davon berichtet. Trotzdem kommt er zu dem versöhnlichen Schluss: „Meine alte Heimat ist nun die Heimat der Polen. Ich bin jetzt in Trier zu Hause und will hier auch nie wieder fort müssen." Laura Ritgen, Martin Tosstorff, Bernhard Heitkötter, Sophie Spanka, Lukas Föhr 41 Distelblatt - Deutsch-polnisches Verhältnis - „Fortgeschrittene Schizophrenie“ Die deutsch-polnischen Beziehungen sind in eine Krise geraten. Ein Grund dafür ist, dass Erika Steinbach, Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, für die Opfer von Flucht und Vertreibung ein Museum in Berlin errichten will. Darin sehen viele Polen den Versuch, die Rollen von Tätern und Opfern im Zweiten Weltkrieg umzukehren. Jerzy Kochanowski, Historiker an der Warschauer Universität, erläutert die polnische Position. Fürchtet man in Polen eine Rückkehr der Vertriebenen, indem diese ihre ehemaligen Güter wieder erwerben? Ja. Das ist wirklich die größte Befürchtung. Das ist vollkommen klar! Der Mensch sorgt sich am meisten um seine Familie und sein Eigentum. Nicht um ein imaginäres politisches Konstrukt. Dieses versteht ein Großteil der Leute nicht. Hingegen versteht er, dass er sein Haus verlieren kann! Das ist wirklich die größte Befürchtung! Insgesamt lässt sich feststellen, dass für diese Menschen die Existenz und Tätigkeit der Preußischen Treuhand, die Vermögensansprüche von Vertriebenen durchsetzen will, eine größere Bedeutung einnimmt als das Zentrum gegen Vertreibungen oder Erika Steinbach. Polnische Presse: SS-Domina Steinbach reitet Schröder Ignoriert die polnische Öffentlichkeit, dass die breite Mehrheit der Deutschen den Verlust der früheren Ostgebiete als gerechte Konsequenz des von Deutschen verbrecherisch geführten Krieges begreift? Sie denken hierbei vor allem an die gesamten Medien, die allerdings keine einheitliche Meinung zum Thema der Vertreibung vertreten. Man kann sagen, die Gesellschaft hat eine andere Denkweise. Die Polen befürchten, dass die Deutschen ihnen wieder die Häuser wegnehmen Worin unterscheiden sich die beiden Vertreibungen: Zunächst der Besatzungsterror der Nazis gegen die Polen seit Beginn des Zweiten Weltkrieges. Und dann die Vertreibung von Millionen Deutschen, als der Krieg verlo42 Distelblatt tischen Hintergrund, die Polen handelten eher aus Rache. ren war und die Rote Armee vorrückte? Die Gründe der Vertreibungen der Polen waren die Germanisierung der Gebiete, die Beseitigung der Intelligenzia sowie die Ausbeutung eines Teiles der Besitzenden. All diese Erscheinungsformen hatten als Hintergrund die Ideologie des Nationalsozialismus. Die Vertreibung der Deutschen aus Polen war hingegen fast ausschließlich eine internationale Entscheidung [Potsdamer Konferenz], wobei schlichtweg auch der Endverlauf des Krieges die Vertreibung der Deutschen mit sich brachte. Allerdings waren Abweichungen von den internationalen Richtlinien zu verzeichnen. Deutsche Vertriebenen-Funktionäre vertreten die These, dass Vertriebene generell Opfer sind. Ignoriert das nicht, dass auch Vertriebene an den Verbrechen der Deutschen beteiligt waren? Wenn man diese Frage beantworten will, muss beachtet werden, welche Taten von den in Polen einheimischen Deutschen begangen wurden. Zunächst einmal akzeptierten und stimmten sie für dieses System. Und auf diese Weise führten die Deutschen das System der „Die Nazis vertrieben aus Rassismus, die Polen aus Rache.“ Dabei waren die Erlebnisse der Leute bei beiden Vertreibungen ähnlich. Eine große Brutalität und die Unmöglichkeit des Mitnehmens von Habseligkeiten kennzeichneten diese Vertreibungen. Prägendstes Element war dabei der Zwang. So konnten die Polen, die aus Großpolen [Westgebiete], Schlesien und Pommern vertrieben wurden, nach einigen Jahren aufgrund des gewonnenen Krieges in ihre zerstörten Heimatgebiete zurückkehren, obwohl sie damals von einer endgültigen Vertreibung ausgingen. Die Deutschen dagegen gingen von einer zeitweiligen Vertreibung aus, die sich jedoch als endgültige herausstellte. Dies ist der Hauptunterschied. Auch in der Anzahl der Vertriebenen liegt ein Unterschied. Und: Das Handeln der deutschen Besatzer hatte einen stark rassis- Die Vertriebenen akzeptierten die Verbrechen an den Polen, beklagen aber das eigene Leid kollektiven Verantwortung ein und nicht andere. Sie akzeptierten, dass bei ihnen Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft arbeiteten, die aus Ostpolen, Brandenburg und Schlesien vertrieben worden waren. Dass sie jedoch auch andere Konsequenzen des Krieges tragen mussten, akzeptierten sie nicht. Dies zeigt eine moralische Doppeldeutigkeit auf. Man könnte auch 43 Distelblatt von weit fortgeschrittener Schizophrenie sprechen. im Vergleich zu 2,5 Mio. Polen aus Ostpolen. Wenn man auf diese Art und Weise kategorisiert, ist es natürlich tragisch. Falls ein solches Zentrum wirklich alle Vertreibungen zeigen würde, ohne dabei zu kategorisieren, wäre es ein Element, das zu einer Aussöhnung beitragen und die polnische Seite zu mehr Aufgeschlossenheit bezüglich einer Diskussion bewegen könnte. Und es könnte auch ein Symbol der Ächtung von Vertreibungen sein. Sollte ein solches Zentrum allerdings nicht deutlich Abstand von jeglicher Kategorisierung halten, werden sich die Standpunkte beider Seiten verhärten. Beide Seiten sollten zu einem Konsens gelangen und eigene Positionen aufgeben, um die Situation zu lösen. Deutscher Besatzungsterror in Polen: Auschwitz Andererseits waren nicht alle Vertriebenen Täter oder Profiteure des Besatzungsterrors. Die meisten waren Frauen, Kinder und alte Leute. Differenziert die polnische Seite hier zu wenig? Ich erinnere mich, dass Minister Bartoszewski sich bei einer gemeinsamen Sitzung des Deutschen Bundestages und Bundesrates für die Vertreibung der Deutschen entschuldigt hat. Wir tun nicht so, als wäre nichts geschehen. Die derzeitigen politischen Führer sind aber nicht zum Differenzieren bereit. „Hallo, - Partner …“ Ist ein Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin nicht notwendig, um Vertreibungen zu ächten? Das ist eine sehr schwierige Angelegenheit. Ich verstehe, dass die Deutschen die Erlebnisse, die ihnen widerfahren sind, zeigen und darauf aufmerksam machen wollen, dass sie Opfer waren. Hingegen ist es für die Polen schwer zu ertragen, wenn man plötzlich auf deutscher Seite sagt, dass die eigenen Erlebnisse bedeutend schlimmer waren als die aller anderen. Auch deshalb, weil es insgesamt acht bis 12 Mio. deutsche Vertriebene gab Hat dieser Streit das polnischdeutsche Verhältnis beschädigt? Für die polnische Gesellschaft ist diese Kontroverse von absolut geringfügiger Bedeutung. Man kann behaupten, dass sich an der politischen Spitze die Beziehungen verschlechtert haben, sie aber in der Gesellschaft pragmatisch, also gut sind. Prof. Jerzy Kochanowski lehrt Geschichte an der Warschauer Universität und am Deutschen Historischen Institut Warschau. Interview: Oliver Junker, Philipp Porr, Jörn Pelzer 44 Distelblatt - Existiert Gott? - Gottesbeweise Die Frage, ob die Existenz Gottes bewiesen werden kann, hat die Philosophie und Theologie schon seit Jahrhunderten beschäftigt. Im alltäglichen Leben innerhalb und außerhalb der Kirche - hat diese Frage allerdings bis vor gut hundert Jahren keine große Bedeutung gehabt: Es war eine allgemeine Selbstverständlichkeit, dass es Gott gibt. gibt - auch nicht in den Naturwissenschaften. Und da Gott als etwas Reales erwiesen werden soll, können wir nicht mehr erwarten. Der physikalische Gottesbeweis Ein Gottesbeweis im Range eines physikalischen Beweises ist allerdings ohne Probleme möglich. Wenn ich mir bestimmte Daten am einfachsten erklären kann, indem ich die Existenz eines Gottes annehme, so bin ich allemal auf dem Erkenntnisniveau der Naturwissenschaften. Kann ich sogar bestimmte Daten ausschließlich durch eine bestimmte Annahme (z.B. eines Schöpfers) erklären, habe ich einen echten physikalischen Beweis. Die Begrenztheit der physikalischen Gottesbeweise war natürlich auch den klassischen Theologen bewusst. Die versuchten auch nicht, mit ihren «Beweisen» jemanden zum Glauben zu zwingen. Es ging ihnen lediglich darum, zu zeigen, dass der Glaube an Gott kein blinder Entschluss ist (wie z.B. der Glaube an UFOs oder an kleine, fliegende Fettmöpse), sondern vernünftig ist. Nicht die Überzeugung der Atheisten, sondern die Rechtfertigung, dass der Glaube an Gott vor dem Verstand verantwortbar ist, ist Ziel der «Beweise». Das hat sich in der Neuzeit, vor allem im den letzten beiden Jahrhunderten geändert. Inzwischen hat sich eher die gegenteilige Auffassung in den Köpfen der Allgemeinheit festgesetzt: Ob es einen Gott gibt, ist keine Frage des gesicherten Wissens - sondern eher eine Glaubensfrage, so eine Art persönliche Vermutung oder private Lebensphilosophie. Man ist heute der Auffassung, dass die Naturwissenschaften wirklich sichere Erkenntnisse hervorbringen - nur dort gibt es handfeste Beweise. Was die Theologie und Philosophie so erzählen, kann man höchstens glauben - bewiesen werden kann davon nichts. Mathematischer Gottesbeweis Nun, die Übertragung des bisher Erkannten auf die Theologie ist schnell getan: Einen Gottesbeweis, zwingend wie in der Mathematik, gibt es in der realen Welt nicht. Das ist nicht weiter schlimm, da es grundsätzlich keinen mathematischen Beweis in der realen Welt 45 Distelblatt Ich kenne keinen Mathematiker, der aufgrund einer mathematischen Entdeckung sein Leben sinnlos erachtet hat. Mathematik - das spürt schon jeder Schüler - hat mit den wirklich wichtigen Dingen im Leben (wie Freundschaft, Liebe, Sinn und Glück) nicht viel zu tun. Ähnliches gilt auch für die Naturwissenschaften: Selbst der beste Chemiker kann keinen Stoff erzeugen, der klug und weise macht; kein Biologe kann die Liebe berechnen und kein Physiker messen, wie weh es tut, einen Menschen zu verlieren. Was wirklich von Bedeutung in unserem Leben ist, fußt fast ausschließlich auf der Ebene der historischen und juristischen Beweise: Nämlich das, was andere Menschen tun, denken und fühlen. Alles, was einmalig ist. Ein Beweis, der einen Menschen, der eine Theorie nicht akzeptieren will, dazu zwingt, seine Position auf-zugeben, gibt es weder in der Theologie noch in der Physik oder anderen Naturwissenschaften. (Auch Einstein hat sich zeit seines Lebens gegen die Quantentheorie gesträubt, obwohl die Beweislast erdrückend war - er wollte nicht glauben, deshalb tat er es auch nicht.) Verabschieden wir uns also grundsätzlich von dieser unrealistischen Vorstellung. Wer behauptet: «Ich glaube erst, wenn Du es mir beweisen hast...» erwartet, von einem Beweis in die Knie gezwungen zu werden; aber da kann er lange warten. In London trifft sich alle paar Jahre die «Flat-Earth-Society», eine Gruppe anerkannter, aber etwas spleeniger Forscher, die regelmäßig neue Beweise dafür zusammentragen, dass die Erde doch nur eine Scheibe ist; und auf der anderen Seite die Beweise zerpflücken, die auf eine Kugelgestalt der Erde schließen lassen. Vielleicht glauben diese (typisch britischen) Unikate nicht wirklich an ihr Projekt; aber es zeigt, dass auch in der Naturwissenschaft niemand durch Beweise in die Knie gezwungen wird: Wir sind immer frei, eine Hypothese anzunehmen oder abzulehnen, ohne unseren Verstand zu verleugnen. Eine viel größere Bedeutung auch für unseren Glauben spielen die einmaligen, nicht wiederholbaren und nicht experimentell überprüfbaren Ereignisse, Beweisstücke oder Zeugenaussagen, die für mich die Existenz eines Gottes plausibel machen - oder einfach nur glaubhaft erscheinen lassen. Dabei müssen wir uns an die Regeln halten: Die Zeugenaussagen müssen ihre Glaubwürdigkeit nicht "beweisen" (das geht gar nicht), sondern Kritiker sollten - wie auch vor Gericht - Fälschungen und Falschaussagen nachweisen. Der historische Gottesbeweis Aber selbst die mathematischen und physikalischen Gottesbeweise, mögen sie noch so einleuchtend sein, bleiben uns oft innerlich sehr fern. 46 Distelblatt Von all den genannten Gedankengängen ist - logisch gesehen - der historische Gottesbeweis der «schwächste»; er lässt sich selten verallgemeinern, ist leicht zu kritisieren und ergibt fast nie einen zwingenden Schluss. Aber dennoch ist er für mich realer: Mal angenommen, ich bin verliebt. Leider habe ich aber noch kein sicheres Zeichen von meiner Auserwählten, dass sie mich ebenfalls liebt. Vielleicht versucht mein bester Freund, ein scharfer Denker, mir ihre Liebe zu beweisen, indem er ihre Worte und Gesten exakt analysiert und daraus den Schluss zieht, sie müsse in mich verliebt sein. Allerdings verblasst ein solcher noch so plausibler Gedankengang gegenüber der realen Erfahrung: Wirklich sicher bin ich erst, wenn sie mir tief in meine Augen schaut und ich die entscheidenden Worte aus ihren eigenen Mund höre. Dabei hat so ein gehauchtes Liebesgeständnis objektiv gesehen den geringsten Wert: In meine Augen zu sehen und «ich liebe Dich» zu sagen, ist nun wirklich ein schwacher Beweis; das kann schließlich jede schauspielerisch begabte Frau. Aber für mich (und ebenso für jede andere verliebte Person) sind die kleinen Zeichen der Aufmerksamkeit (z.B. ein verlegenes Lächeln – Rosen als Geschenk - Gedichte – Warten im Regen) von größerer Aussagekraft als jede Argumentation. Und deshalb hat Gott diesen Weg gewählt, um sich selbst zu offenbaren: Nicht in der Mathematik und nicht in der Physik, sondern in der Geschichte. In Menschen, die mit ihm einmalige Erfahrungen gemacht haben. Die übernatürliche Offenbarung ist historisch - nicht naturwissenschaftlich und nicht logisch. Denn Gott will von Bedeutung sein für unser Leben -- und kein Spezialgebiet der Akademiker. Fazit: Die mathematischen Beweise sind zwingend - haben aber keinen Aussagewert über die Realität. Die naturwissenschaftlichen Beweise sind schon nicht mehr wirklich zwingend, dafür aber verallgemeinerbar. Dadurch können sie aber nicht das fassen, was für uns Menschen von entscheidender Bedeutung ist: Alles, was einmalig passiert und - und vor allem das, was freiwillig geschieht. Der scheinbar schwächste Beweis ist der, der nur durch Zeugen und Indizien erhärtet wird; denn einmalige Ereignisse folgen keinen Naturgesetzen und sind nicht experimentell wiederholbar. Zeugen und Indizien setzen aber Vertrauen (also Glauben) voraus. Deshalb darf man aber dennoch von einem echten Beweis sprechen - wie es die Juristen und Historiker ja auch tun. Ein sauberer historischer Beweis ist nicht weniger stichhaltig - nur seine Methoden sind andere. Gott hat für seine Offenbarung vor allem den historischen Beweis gewählt: Denn er ist kein logisches Prinzip und auch keine naturgesetzliche Kraft er ist ein geistiges, liebendes Wesen. Alles andere als eine historische Offenbarung wäre Gott unangemessen. Gereon Lex 47 Distelblatt Impressum Felix Busch (Chefredakteur, V.i.S.d.P.) Lisa-Maria Britten Vevgen Gugel Janine Lakus Gereon Lex Yasmin Mergen Lukas Mich Sascha Moskovic Yuri Naegelen Michaela Parlasca Thuong Quach Tobias Wagner Raphael J. Zingen Beratender Lehrer: Jens Kornmüller Distelblatt: Schülerzeitung des Max-Planck-Gymnasium, Sichelstraße 3, 54290 Trier 67. Ausgabe, Auflage: 300 Stück www.mpg-trier.de: Medien 48 Distelblatt – PC-Spiel: The Matrix - Path of Neo – Neo ist zurück! Im dritten Teil des Matrix-Spiels geht es schlagend zur Sache! Bei diesem Spiel haben sich seine Macher viel Mühe bei der Grafik und der Story gegeben, und das Ergebnis ist beeindruckend. Die Kampffähigkeiten wurden erweitert und die Grafik verbessert. Obwohl die grafische Darstellung in Enter the Matrix auch ganz gut war, ist das Urteil eindeutig: The Matrix - Path of Neo schlägt seine Vorgänger um Längen. Wer also schon die früheren Matrixteile gespielt hat und den Inhalt der Filme kennt, der wird keine Probleme mit der Steuerung haben. Während man sich in Enter the Matrix die Missionen aussuchen konnte, folgt man im dritten Teil der vorgegebenen Reihenfolge. können sogar noch mehr: Außer harten Tritten und dem Ausweichen von Kugeln, können sie, nachdem sie vernichtet wurden, wieder ins Spiel zurückkommen, indem sie nahe liegende feindliche Körper übernehmen. Also sollte man immer auf die anderen Gegner achten und sie erledigen, bevor man versucht, einen Agenten zu besiegen. Story: Die Handlung ist gut, haut aber keinen Matrixfan vom Stuhl. Wenn auch einige neue Missionen dazugekommen sind, bleibt die Geschichte dieselbe. Das Spiel streckt sich über alle drei Teile und einige Missionen sind ziemlich schwer. Doch nach ca. 12 Stunden Kämpfen und Sich-den-Kopf-Zerbrechen hat man es durchgespielt. Fazit: Das Spiel macht Spaß und die coolen Attacken im Fokus (Zeitlupe, wobei man sich schneller bewegt als der Gegner und einem andere Attacken zur Auswahl stehen) sind interessant anzusehen. Und seinen Preis von 24,95,- € ist es auch wert. Doch wenn man die gute Graphik, die coolen Moves und die tolle Darstellung weglässt, gleicht es sehr den Vorgänger-Spielen. Trotz allem bekommt das Spiel ein Sternchen von mir und eine freundliche Empfehlung. Und noch ein Kompliment: Das Laden geht schneller als bei jedem Spiel, das ich getestet habe. Kämpfe: Die neuen und interessanten Kampffähigkeiten lassen sogar Agenten schlecht aussehen, denn die ca. 40 neuen Attacken haben es in sich. Die Palette reicht von einfachen Kicken und Schlägen bis zu Todesstößen und Angriffen im Fokus. Doch die Gegner schlafen nicht. Selbst einfache Polizisten und Soldaten haben kleine Spezialattacken. Die Agenten Vevgen Gugel 49 Distelblatt - PC-Spiel: Gothic 3 - Großer Spaß trotz vieler Bugs „Jawohl! Super!“ Ich glaube, alle Gothic–Fans denken das jetzt. Der Nachfolger der 500.000 mal verkauften Rollenspielerfolgsserie aus Deutschland ist auf dem Markt. Für Noobs: Gothic 3 ist ein High - Game der Superklasse von Pyranha Bytes. Seine Vorgänger (erschienen: 2001, 2003) fesselten schon damals Gamer an den Computer. Actionspieler lachen sich jetzt wahrscheinlich zwischen ihre krummen Gamerfinger, aber Gothic 3 geht eher in den „Dark Messiah“–Stil, bei dem Action-, Rollen- und Denkspielstyle an der vordersten Stelle stehen. Gothic-Kenner brauchen die Story des Games nicht noch einmal zu lesen, doch für noch Unwissende – es geht um Folgendes: Es begann alles in Gothic 1 in der Strafkolonie von Khorinis, einem Minental, wo König Rhobar II. seine Gefangenen Erz schürfen lässt. Damit die Häftlinge nicht entkommen, errichtet er eine magische Barriere. Unschuldig wirst Du in die Strafkolonie hineingeworfen und ein Kampf ums Überleben beginnt. Du bringst die Barriere kurzerhand zum Einsturz und kannst entkommen – wie es scheint... 50 Distelblatt Denn eine Säule des Tempels, in dem Du den Endgegner besiegst, erdrückt dich. Nach drei langen Wochen unter Stein und Fels wirst Du von einem – dir wohlgesinnten – Hexenmeister wegteleportiert. Direkt in seinen Turm. Von da an beginnt Gothic II. Du reist in die Hafenstadt Khorinis und „überredest“ die Ritter, die gekommen sind, um Erz für den König zu holen, dir das „Auge Innos“, ein heiliges Artefakt, auszuhändigen. Mit ihm reist Du in das alte Minental und tötest mit Hilfe des Auges die Drachen. Dabei erfährst du, dass der Drahtzieher auf einer nahegelegenen Insel haust. Kurzerhand klaust Du die Galeere der Paladine (Ritter) und fährst zu dieser Insel. Dort macht der Held dem Biest den Garaus. Gothic 3 fängt an, als du vom Schiff an Land gehst und in einem nahegelegen-en Dorf mit Gorn, Diego, Lester und Milten ein paar Orks einige Köpfe kürzer machst. In diesem Level kannst Du nicht sterben, obwohl die Grünhäute in der Überzahl sind. Sprich nun mit einem deiner Freunde und das Abenteuer beginnt . . . Systemanforderungen: Min.: 2GHz, 1 Gigabyte RAM, 128-MegabyteGrafikkarte, 4 Gigabyte feien Speicher, Windows 2000/XP Meine Empfehlung: 4GHz (optimal: vergleichbarer Zweikern-Prozessor), 2 Gbyte RAM, Geforce 7950GTX/Radeon X 1950 TX oder etwas Vergleichbares. Fazit: Das Spiel macht großen Spaß und mit einem High-End-Computer kannst Du schöne Grafiken auf einer riesigen Landschaft genießen. Leider sind ziemlich viele Bugs (Probleme) dabei, für die der Hersteller aber Patches im Internet zur Verfügung stellt. Im Großen und Ganzen ist das Spiel seine 45,- € wert. Da sollte auch der geizgeile Saturn-Kunde die Spendierhosen runterlassen. Vevgen Gugel, 8c 51 Distelblatt - Die PlayStation 3 - Teurer, aber großer Spielspaß Die PlayStation 3 wird von vielen erwartet und das Distelblatt berichtet euch darüber, bevor diese am 31.3.2007 in Deutschland herauskommt! Der Hersteller ist Sony. Sie wurde zum ersten Mal auf der E3, einer großen Spielmesse in Los Angeles, vorgestellt und kam in Japan am 11.11. 2006 und in Nordamerika am 17.11.2006 raus. Es wird voraussichtlich zwei Versionen geben: Eine mit 60 GB Festplatte und eine mit 20 GB Festplatte. Die 60 GB Version besitzt eine HDMI Schnittstelle, ist aber dafür auch teurer! Stolze 599 Euro wird diese Version wahrscheinlich kosten! Also fangt schon mal an zu sparen, wenn ihr euch die PlayStation 3 kaufen wollt! Die teure Version wird von außen schwarz, und die Schrift wird silber sein. Die zweite und billigere Version hat einen HDMI Ausgang, aber leider kein WLAN. Die Billigversion erkennt man dadurch, dass sie silber ist und die Schrift matt schwarz ist. Aber jetzt kommt das, was viele von euch ärgern wird, die sich die billigere Version kaufen möchten! Es ist nämlich fraglich, ob diese preiswertere PlayStation überhaupt in Europa rauskommt!!! Noch ein paar Fakten über die Playstation: Die PS 3 ist zu allen Playstation1und 2 Spielen natürlich kompatibel und sogar online spielbar. Man kann sie auch als PC- Ersatz benutzen! Außerdem kann man die Playstation auch mit einer besseren Festplatte ausstatten. Für die PS 3 sind sogar schon 120 Spiele in Arbeit, darunter Final Fantasy XIII, Sing Star, Eye Toy, Tekken 6, Medal of Hornor: Airbomb, Die Simpsons, Der Herr der Ringe, Der weiße Rat und Resident Evil 5! Also viel Spaß beim Spielen! Tobias Wagner☺ 52 Distelblatt - Stuff-Check - Das Schüler-Hausaufgabenheft „Häfft“ Stuff: Herausgeber: Preis: Hausaufgabenheft Häfftverlag 2,95€ Auf den ersten Blick: Das Häfft macht zunächst einen attraktiven Eindruck. Das Coverbild verleitet zum Reinschauen. Der Karton ist stabiler als bei den üblichen Hausaufgabenheften. Design: Innen vermitteln helle Farben einen freundlichen Eindruck. Witzige Zeichnungen unterstützen dies. Funktionalität: Leider fehlt hin und wieder der ausreichende Platz für Notizen oder in der Hausaufgabenzeile. Dafür ist das Datum bereits eingetragen und die vielen Extras machen einen positiven Eindruck. Beispielsweise kann man die Kommaregeln nachlesen und auch in anderen Fächern gibt es kleine Spicker. Weitere Extras: Schülerkalender, Notenübersicht, Lerntipps usw... Fun: Für Fun und Abwechslung sorgen die Sprüche und Infos zu jedem Tag. Mit kleinen Spielchen wie Käsekästchen und Schiffe versenken kann man sich den Schulalltag noch weiter versüßen. Endergebnis: Wer sich nicht zu schade für die 2,95€ ist, kann sein Schuljahr auch sehr amüsant verbringen. Das Beste dabei: das Ganze kann man auch in Englisch kriegen! Yasmin Mergen 53 Distelblatt - Schlussworte - Witze Treffen sich zwei Schweizer Patienten im Krankenhaus. Fragt der eine: „Was haben sie denn angestellt???!!!“ Der andere: „Ich bin Motorrad gefahren und da kam auf einmal ein kleiner Baum. Da bin ich drumherum gefahren. Dann kam ein mittlerer Baum, da bin ich auch drumherum gefahren. Dann kam ein großer Baum, da bin ich gegen gefahren. Und was haben Sie gemacht?“ „Ich war auf Bärenjagd... Da kam einmal eine kleine Bärenhöhle. Ich rief: Bächeli, Bächeli, komm heraus!!!!! Da kam das Minibächeli, doch es war mir noch zu klein. Dann kam ich zu einer mittelgroßen Höhle und rief: Bächeli, Bächeli, komm heraus!!!!! Doch auch deren Bär war mir noch zu klein. Deshalb ging ich zu einer großen Höhle, ich rief: Bächeli, Bächeli, ...!!!!! Dann hat mich ein Zug erfasst...“ Was ist ein dicker Vegetarier? Eine Biotonne! Polizist: „In Ihrem Zustand lautet die Devise: Hände weg vom Steuer!“ „Was denn??? Wenn ich betrunken bin, soll ich noch freihändig fahren?!“ Eine Mutter mit einem Kinderwagen trifft auf ihrem Spaziergang eine andere Mutter, ebenfalls mit Kinderwagen. Sagt die eine zur anderen: „Mein Baby hat heute sein erstes Wort gesagt.“ „Toll,“ piepst es aus dem anderen Kinderwagen, „was hat es denn gesagt?“ Wie nennt man eine Blondine, die mit Schokolade überzogen wurde? Die wahrscheinlich dümmste Praline der Welt. Warum kann ein Nikolaus keine Kinder zeugen? Weil er nur Mandarinen und Äpfel im Sack trägt. Warum stellt ne Blondine ihren Computer auf den Boden? Damit er nicht abstürzen kann. An der Tür eines Konzertsaales hängt ein Schild: 2Hunde müssen draußen bleiben!“ Nach dem Konzert konnte man folgende handschriftliche Ergänzung lesen: „Der Tierschutzverein!“ Klasse 7a 54 Distelblatt 55 Distelblatt 56