lernangebot + checkliste zur einarbeitung / betreuung von neuen

Transcrição

lernangebot + checkliste zur einarbeitung / betreuung von neuen
LERNANGEBOT + CHECKLISTE ZUR
EINARBEITUNG / BETREUUNG VON
NEUEN MITARBEITERN
Chirurgische Intensiv- / Wachstation E1
Ziele und
Zeitramen
Der neue Mitarbeiter ist nach 4 Wochen Einarbeitung in der Lage selbstständig und
eigenverantwortlich zu arbeiten. Er kann konstruktive Kritik annehmen und äußern,
sowie Unter- bzw. Überforderung erkennen und dies melden. Anregungen und Tipps
sollen möglichst zeitnah in die Praxis umgesetzt werden. Er erhält während der Einarbeitung Kenntnisse über Fachbereiche, Krankheitsbilder und spezielle Pflege auf
der Chirurgischen Intensiv-/Wachstation E1.
GRUNDSÄTZLICHES
Praxisanleiter und neuer Mitarbeiter sind am ersten Tag (Einführungstag) auf
Station vom Routinebetrieb freigestellt.
Die Einarbeitung übernehmen in der Regel wochenweise die zugeteilten
Praxisanleiter/Praxisbegleiter. Abarbeiten der Checkliste mit Hilfe der
„Detailinfo“ und den Ordnern „Spezielle Pflege“ + „Standards“.
Die Arbeitsbereiche sind so zu wählen, dass möglichst viele Fachbereiche
während der 4-wöchigen Einarbeitungszeit kennen gelernt werden können.
Der Mitarbeiter ist für das Ausfüllen / Abzeichnen der Checkliste durch seinen
Praxisanleiter bzw. seinen Praxisbegleiter selbst verantwortlich.
Checkliste muss bei jedem Gespräch vorliegen.
Im ersten halben Jahr müssen alle Geräteeinweisungen besucht werden.
Name des Mitarbeiters: _________________________
Eintritt: __________
______________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________
Praxisanleiter / Praxisbegleiter
Geplantes Datum:
Vorgespräch am
1. Tag, spätestens
am 2. Tag mit
Stationsleitung am:
_______________
2. Zwischengespräch
nach 4 Wochen mit
Stationsleitung am: _______________
Abschlussgespräch
(Beotag + Beurteilung)
im 6. Monat mit
Stationsleitung am:
_______________
Geplantes Datum:
1. Zwischengespräch
nach 2 Wochen mit
Stationsleitung am:
(Dienstanweisungen)
________________
3. Zwischengespräch
nach 12 Wochen
mit Stationsleitung am: ________________
Allgemeine Informationen über die Station
Vorstellung des Stationsteams
vorgestellt
- Pflegeteam (+ Stationsleitung/Stellvertretung)
- Ärzteteam (+ Leitender Oberarzt der Station)
- Versorgungsassistentinnen/Hauswirtschaftsdienst
Informationen über die Station
erklärt / gezeigt
- Vorstellung Fachgebiete + interdisziplinäres Bettenband
- Dienstzeiten
- Verhalten bei Krankmeldung/Gesundmeldung
Stationsrundgang
erklärt / gezeigt
- Stationszimmer/Stützpunkt
◦ Plantafel/Zimmereinteilung/Tafelübergabe erklären
◦ Postfächer Personal
- Patientenzimmer (+Inhalt des Pflegewagens)
- Stationsrundgang: ◦ Nebenräume
(Geräteraum, Fäkalienräume, Medikamentenlager,
Leitungsbüro, PA-Büro, etc.)
- Standort Notfallkoffer + Defibrillator + Oxylog
- Standort Feuerlöscher
- Bettenstauraum (
Demonstration verschiedener Betten)
- Hausrundgang: Diagnostikeinheiten, Labore, Blutzentrale,
Bettenzentrale, Pathologie, Dialyse, Stationen, Hörsäale
Umgang mit Kommunikationssystemen
erklärt / gezeigt
- Telefone: Pflege, Arzt, Patient und Faxgerät
(Helfer Zi. 241 nimmt Patiententelefon bei Dienstbeginn mit,
danach Weitergabe in den jeweiligen Bereich, Tel. bleibt dort)
- Patientenglocke, Zimmerruf- und Gegensprechanlage
- Stationszentrale
(Patientenglockenübersicht & Monitorzentrale)
Ordner und Formulare
- Vorstellung Leitfaden zur Einarbeitung und Ausbildung
- Handhabung Einarbeitungsunterlagen für neue Mitarbeiter
- Telefonliste (mit Eintrag der Nummern)
- Pflegeordner im Patientenzimmer
- Standort der Ordner „Standards“, „Hygiene“,
„Einarbeitung neue Mitarbeiter" usw.
- Dienstanweisungen im „Stationshandbuch-Ordner“
- Formulare im Hängeregister zeigen (Pflegeverlegungsbericht,
Wunddokumentationsbogen, Mischbeutel, OP-Papiere, etc.)
- Apothekenbestellliste (Beginn Zimmer 241)
erklärt / gezeigt
Allgemeine Erwartungen an den neuen Mitarbeiter
Besprochen am/mit
- sich an Vereinbarungen halten (z.B. Antrittsrunde
durchführen, Umsetzen von Beschlüssen der MAB, etc.)
- nach erledigter Arbeit im eigenen Bereich nachfragen bei
Kollegen ob Hilfe benötigt wird
- Ordnung im Zimmer halten (siehe Skript)
- Arbeiten sehen
- sich zuständig fühlen für die Ordnung auf Station
- sich zuständig fühlen für die Sauberkeit und Ordnung in den
Fäkalienräumen (z.B. Krüge etc. „wegspülen“)
- erledigen von liegengebliebenen Aufgaben des eigenen
Dienstes, falls nicht möglich gewesen in vorgegebener Zeit
(in Absprache mit dem jeweiligen übernehmenden Kollegen –
wer macht was?)
- Gewissenhaftes Ausführen aller Tätigkeiten
- Pünktlichkeit
- Zuverlässigkeit (Teilnahme MAB, Frühstückskasse, etc.)
- Verantwortungsbewußtsein
- sich zuständig fühlen für Teambelange/Station
- kollegiale Zusammenarbeit
- eigenverantwortliches Weiterlernen/auf neuestem
Stand bleiben
- eigene Ideen einbringen
- Kritik annehmen/äußern können und diese für sich
nutzen/umsetzen im täglichen Tun
- Respekt gegenüber Patienten + Angehörigen
- Respekt gegenüber Teammitgliedern und
anderen Berufsgruppen
Kompetenzen
Soziale / kommunikative Kompetenz
Kompetenz vorhanden
- Empathie (Pat. aufmerksam zuhören, geduldiger Umgang)
- verständliche Kommunikation
- Fachsprache verwenden
- nachvollziehbare Dokumentation
- Umgang mit Nähe und Distanz (kann dies für sich und andere
regeln, klare Grenzen setzen)
Methodische Kompetenz
Kompetenz vorhanden
- sinnvolle Planung und Koordination von Pflegemaßnahmen
und Handlungen
- Arbeitstempo den Anforderungen anpassen
- Setzen von Prioritäten
Personale Kompetenz
Kompetenz vorhanden
- Über-/Unterforderung erkennen und äußern
- zu erledigende Arbeiten konzentriert zu Ende bringen
- kann konstruktiv mit Misserfolg und Belastung umgehen
- erkennt die Tragweite ihres/seines Handels
Fachliche Kompetenz
Allgemeine Patientenversorgung
- Regel-/Routinetagesabläufe (siehe Skript)
- Antrittsrunde (bei jedem Schichtbeginn siehe Skript)
- Routinemessungen/Messintervalle
- Umgang mit Decken-Versorgungs-Einheit (DVE)
- Kurvenführung anhand der Musterkurve erklären
◦ medizinische Kurve
◦ pflegerische Kurve ◦ Aufnahmeprotokoll (-status)
◦ Routinestandards in der Kurve zeigen,
◦ Standardordner bzw. Intranet erklären/vorstellen
- Medikamentöse Therapie (Verabreichung, Besonderheiten
siehe Pflegeordner im Zimmer)
- Intensiv – medikamentöse Therapie (z.B. Katecholamine,
siehe Pflegeordner im Zimmer)
- Schmerzbeobachtung/-therapie (Skala, PCA, PCEA)
- OP-Vorbereitung (siehe STA prä-OP)
- postoperative Versorgung (siehe STA Post-OP)
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
- Abführende Massnahmen (HSE, Prostigmin-Gabe, etc.)
Besonderes / Wichtiges bei
Patientenaufnahme und Verlegung
- Aufnahme/Verlegung eines Patienten
(siehe Skript Einarbeitungsunterlagen)
- Patientenübernahme vom Aufwachraum
(vgl. STA AWR und STA Post OP)
- Patientenübernahme von der anästhesiologischen
Intensivstation 3.West
- Patientenübernahme von der Ambulanz/aus anderen Kliniken
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
durchgeführt
- Patientenübernahme von peripheren Stationen(hausintern)
- Patientenverlegung auf periphere Stationen(hausintern)
- Patientenverlegung nach extern
- Monitoring (siehe Skript Einarbeitungsunterlagen)
- Bettenplatz richten (siehe Skript Einarbeitungsunterlagen)
Dokumentation
- medizinische Kurve
- pflegerische Kurve
- Aufnahmestatus
- Dekuman/Bradenskala
- pflegerelevante Nebendiagnosen
- Wechselintervalle
Anforderungen im PC / Administration
- Patienten aufnehmen und verlegen (+ Plantafel und Ordner)
- Labor (Notfalllabor, Labor OE, etc.)
- Mikrobiologie (Blutkultur, Urinkultur, Abstriche)
- Blutzentrale (EKs, FFPs, Thrombos)
- OP-Papiere richten
- Ernährungsberatung/Stomatherapie anfordern
- Transportscheine (Patienten und Material)
- Reparaturauftrag/Störmeldung versenden
Spezielle Pflege
- DMS – Kontrollen (s. Detailinfo)
- grobneurologische Kontrollen (s. Detailinfo)
- Pupillenkontrolle (s. Detailinfo)
- Vigilanzkontrolle (s. Detailinfo)
- Umgang mit ZVK (s. Pflegeordner im Zimmer)
- Umgang mit Arterie
- VVS (VakuumVerSiegelung)
- Lyse – Therapie (s. Detailinfo)
- ZVD – Messung
Spezielle Pflege
erklärt / gezeigt
durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
durchgeführt
- Tracheostomapflege
- Absaugen: oral (Mund-Rachenraum)
- Absaugen: nasal/endotracheal
- Nahrungskarenz/Kostaufbau
- Bilanzierungen (24 h, Zwischenbilanz, Spülungen, NTX)
- Tätigkeiten/Verhalten bei Transfusionstherapie
- Betreuung von Verwirrten (siehe Leitlinien der Station)
- Fixierung (Protokoll, rechtliche Absicherung)
- Betreuung von isolierten Patienten (siehe Hygieneordner)
- Betreuung MRSA-Patient gemäß Leitlinien 1.Ost
- Spülungen (KPL, Saug – Spül –TD)
Infusionstherapie (Tagesprogramm, Systemwechsel …)
- Infusionsleitung für ZVK richten (siehe Pflegeordner)
- Infusionsleitung für VVK richten (siehe Pflegeordner)
- Tagesprogramm 1 l = 42 ml/h, 2 l = 84 ml/h, 3 l = 125 ml/h
- Systemwechsel bei allen Infusionen + MB um 14:00 Uhr
- Mischbeutel 2000 ml v = 84 ml/h, 1500 ml v = 63 ml/h,
1000 ml v = 42 ml/h (SW alle 24h, täglich um 14:00 Uhr - Fett!)
Blutabnahmen (BA)
- durch periphere Venenpunktion
- a) aus ZVK (nach Standard 1. Ost) b) aus i.v. Port
- aus VVK
- BGA korrekt durchführen (und auswerten)
- Abnahme Blutkulturen (3 x 2 Flaschen im ½ stdl. Abstand
oder zentral nach Arztanordnung)
Lagerung und Mobilisation
- Warm-Up: a) Bewegung in 4 Richtungen anbahnen
b) H.-T.-Ebenen mobilisieren c) Druckkontrolle anbahnen
- Transfer im Bett nach oben
- a) Seitliches Verschieben b) Drehen in Seitenlage
- Transfer an die Bettkante
- Stehtransfer
- Knietransfer
- Hohlräume unterlagern (Knie, Fersen, etc.)
- Oberkörperhochlagerung
- a) Herz-Bett-Lagerung b) Halbmondlagerung
- A-/V-/T- Lagerung
- a) Extremitätenhochlagerung b) - tieflagerung
Lagerung und Mobilisation
erklärt / gezeigt
durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
- V – Schiene/Einfachschiene
- Seitenlagerung < 30 ° (Mikrolagerung)
- Seitenlagerung > 30 °
- Spitzfußprophylaxe/Peroneusschiene
- Mobilisation/Gehen im Zimmer/auf den Flur
Atemtherapiegeräte
- CPAP
- Inhalog
- Optiflow/Highflow mit CPAP
- Inhalette
- Triflow/Voldyne/Y-Stück
Umgang mit Geräten (Funktionskontrollen nach MPG)
- wöchentlicher Gerätecheck
- Geräteschulungen (selbst organisieren)
- Information über eingewiesene Geräte an Beauftragte
- wöchentliche Kontrolle BZ-Gerät mit Lösung 1 + 2
Sonden und Drainagen (+ Sekretabnahme)
- Hohlorgane:
1. Magensonde (+ Demonstration Lagekontrolle)
2. Duodenalsonde/Dekompressionssonde
3. PEG / PEJ
- Gallenwege:
1. T-Drain
2. Percutane transhepatische Drainage (PTD)
3. Yamakava (Münchner Drainage)
- Bauchhöhlen:
1. Easyflow (EF)
2. Salem
3. Silikon
4. Sonnenberg-Drainage
- Lunge
1. Thoraxdrainage
2. Spül-Saug-Drainge
- Subcutan
1. Redon
Umgang mit Drainagen
Besprochen
Zur Kenntnis
genommen
Besprochen
Zur Kenntnis
genommen
Besprochen
Zur Kenntnis
genommen
- Sicherung durch Zügel
- Steriler Verband der Austrittsstellen
- Abpolsterung zur Vermeidung von Hautschäden
- Exakte Beschriftung der Ablaufbeutel
- Exakte Dokumentation des Drainageinhalts nach den
üblichen Kriterien
- Exakte Bilanzierung/Nachbilanzierung
- Drainagen, welche in größerem Umfang Blut oder Gewebeteilchen fördern, müssen in engen Zeitabständen „gemolken“
werden, um einem Verstopfen der Drainage vorzubeugen
- Bei verstopften Drainagen sollte immer zuerst gemolken
werden – das Anspülen sollte aus Gründen der erhöhten
Infektionsgefahr nur in Ausnahmesituationen durchgeführt
werden
- Freier Abfluß muss zu jeder Zeit gewährleistet werden
(CAVE: Lagerung, Bauchbinde, etc.)
- Um einen Sekretrückfluß zu vermeiden, müssen die
Draingagen immer unter Körperniveau gehalten werden
- Aus hygienischen Gründen ist der Kontakt der Sekretbeutel
mit dem Fußboden unbedingt zu vermeiden
- Mindestens einmal täglich Kontrolle der Austrittsstellen
- Leckagen (System, Patient)
Mundpflege
Mögliche Problematik:
- Soor/Stomatitis durch Abwehrschwäche/Nahrungskarenz
- Mundwinkelrhagaden
- Aphthen im Bereich der Mundschleimhaut
- Parotitis durch fehlende Kautätigkeit
Maßnahmen:
- regelmäßige Durchführung der Mundpflege
Grundlage hierfür sind folgende Standards:
Mundpfl. (ggf. Statuserhebung), MundInf , MundHäma
Nasenpflege
Mögliche Problematik:
- Dekubitusgefahr durch Magensonde (ggf. auch O2-Brille)
- Gefahr der Schleimhautaustrocknung
Maßnahmen:
- regelmäßige Durchführung der Nasenpflege
Grundlage hierfür ist der STA Nase
Notfallsituation
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gezeigt
Durchgeführt
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Verhalten im Notfall (s. Skript bei geplante Anleitungen)
- Handhabung: Notfallkoffer/Oxylog/Ambubeutel/Defibrillator
(s. Detailinfo)
- Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes
- Erkennen einer akuten Nachblutung
- Erkennen einer Atemstörung
- Erkennen eines Nierenversagens
- Erkennen einer Veränderung des Bewusstseins/Vigilanz
- Sofortmaßnahmen einleiten
Umgang mit Sterbenden
- a) Versorgung eines sterbenden Menschen b) eines Toten
- Formulare - Pathologie - Betreuung von Angehörigen
Assistenz und Materialvorbereitung
- ZVK (siehe Detailinfo)
- Thoraxdrainage (siehe Detailinfo)
- Pleurapunktion (siehe Detailinfo)
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
1. Schilddrüse / Nebenschilddrüse
Häufige Operationen
- Subtotale Resektion, einseitig oder beidseitig
(Teilentfernung der Schilddrüse)
- Hemithyreoidektomie
(Totalentfernung der halben Schilddrüse, des rechten
oder linken Lappens)
- Thyreoidektomie
(Totalentfernung der Schilddrüse und des Isthmus)
Spezielle Risiken
- Rekurrensparese
- Hypoparathyreoidismus mit tetanischen Krämpfen/
Muskelkrämpfen wegen Calciummangel
- Blutung nach innen oder aussen
- Aspirationsrisiko/Atemnot durch Schwellung im
Kehlkopfbereich
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
Spezielle Maßnahmen
- Grobneurologische Kontrollen (siehe Detailinformation)
- Laborkontrolle ionisiertes Calcium/Parathormon
- Beobachtung auf Tetaniezeichen
- Beobachtung auf Nachblutungszeichen/Halsumfang
- Beobachtung der Atmung
- Überprüfung Phonation (Stimmfähigkeit/Heiserkeit)
- Oberkörperhochlagerung (mindestens 30º)
- Aufrechte Körperhaltung bei der Nahrungsaufnahme;
weiche Kost, gut kauen und vorsichtig schlucken
- Auf ausreichende Analgesie achten
- Unterstützung des Nackens (Handtuchrolle)
2. Speiseröhre (Ösophagus)
Häufige Operationen
- Ösophagustreilresektion (Teilentfernung der Speiseröhre)
- Ösophagektomie (Totalentfernung der Speiseröhre,
Magenhochzug dient als Speiseröhrenersatz)
Spezielle Risiken
- Anastomoseninsuffizienz
- Pneumonierisiko
- Mundschleimhautveränderungen wegen Nahrungskarenz
Spezielle Maßnahmen
- regelmäßige Beobachtung des Drainagensekrets auf
Aussehen, Farbe, Geruch, Konsistenz
- regelmäßige Mobilisation und Atemtherapie
- auf ausreichende Analgesie achten
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- regelmäßig Mundpflege anbieten (2-3 x pro Schicht)
- tägliche Lageveränderung der Magensonde an der Nase
- ggf. Thoraxdrainage
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
3. Magen
Häufige Operationen
- Billroth I / II (Zweidrittelresektion des Magens, mit
Entfernung des unteren Magenanteils und des Pylorus)
- Gastrektomie (Totalentfernung des Magens, mit
Rekonstruktion z.B. mit Jejunumersatzmagen)
Spezielle Risiken
- siehe Speiseröhre
- Dumping-Syndrom als Spätkomplikation bei Gastrektomie
Spezielle Maßnahmen
- siehe Speiseröhre
4. Gallenblase
Häufige Operationen
- CholeCystEktomie (CCE) (Entfernung der Gallenblase,
endoskopisch oder konventionell durch Laparotomie)
Spezielle Risiken
- Gallefistel (durch Anastomoseninsuffizienz)
Spezielle Maßnahmen
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- regelmäßige Beobachtung des Drainagensekrets auf
Aussehen, Farbe, Geruch, Konsistenz
- regelmäßige Mobilisation und Atemtherapie
- auf ausreichende Analgesie achten
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
5. Leber
Häufige Operationen
- Lebersegmentresektion (Teilentfernung der Leber)
- Hemihepatektomie (Entfernung der halben Leber)
Spezielle Risiken
- Nachblutung
- Leberversagen
- Gallenfistel
Spezielle Maßnahmen
- tägliche Laborkontrolle Leberwerte
- auf ausreichende Analgesie achten
- regelmäßige Mobilisation und Atemtherapie
- regelmäßige Beobachtung des Drainagensekrets auf
Aussehen, Farbe, Geruch, Konsistenz
6. Milz
Häufige Operationen
- Splenektomie
Spezielle Risiken
- Nachblutung
- Besonderheit: Milzruptur
◦ einzeitig
◦ zweizeitig
Spezielle Maßnahmen
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Beobachtung auf Nachblutung
- Blutbild-/Sonokontrollen
- 3-fach Impfung (Pneumo-, Meningokokken, Hämophilus B)
3- 4 Wochen prä OP oder 2 - 3 Wochen post OP
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
7. Bauchspeicheldrüse Pankreas
7.1. Pankreatitis
Häufige Operationen
- OP nach Whipple
- Nekrosektomie
Spezielle Risiken
- hoher Flüssigkeitsumsatz
- Flüssigkeitsverschiebung ins Gewebe (Ödembildung)
- Schmerzen
- begleitende Pleuraergüsse (
respiratorische Insuffizienz)
- schwankende Blutzuckerwerte
- veränderte Mundschleimheit wegen Nahrungskarenz
- (Sub-)ileussymptomatik
Spezielle Maßnahmen
- Bilanzierung/auf Diurese achten/forcierte Diurese
- auf ausreichende Analgesie achten
- regelmäßige Mobilisation und Atemtherapie
- engmaschige Blutzuckerkontrollen (ggf. Insulinperfusor)
- regelmäßig Mundpflege anbieten (2-3 x pro Schicht)
- regelmäßige Darmstimulation
erklärt / gesehen
Patient versorgt
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
Präoperative Anatomie
7.2. OP nach Whipple
Häufige Operationen
- pp pylorus preserve
- klassisch (vgl. Kausch-Whipple)
- biliodigestive Anastomose
Spezielle Risiken
- Schmerzen (
Schonatmung / Bewegungseinschränkung)
- schwankende Blutzuckerwerte
- Mundschleimhautveränderungen wegen Nahrungskarenz
- Gefahr einer Anastomoseninsuffizienz
- Pneumonierisiko
Spezielle Maßnahmen
- auf ausreichende Analgesie achten
- engmaschige Blutzuckerkontrollen (ggf. Insulinperfusor)
- regelmäßig Mundpflege anbieten (2-3 x pro Schicht)
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- regelmäßige Beobachtung des Drainagensekrets auf
Aussehen, Farbe, Geruch, Konsistenz
- regelmäßige Mobilisation und Atemtherapie/OK 30º hoch
- Bilanzierung/auf Diurese achten/forcierte Diurese
- frühzeitige, regelmäßige Darmstimulation
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
7.3. Pankreaslinksresektion:
Resektion des Pankreasschwanzes
z.T. Pankreaskörpers
mit oder ohne Splenektomie
Spezielle Risiken
- siehe Whipple-OP
Spezielle Maßnahmen
- siehe Whipple-OP
8. GastroIntestinale Blutungen (GI)
- obere Blutung (Hämatemesis)
- untere Blutung (Melaena Teerstuhl/altblutiger Stuhl)
Spezielle Maßnahmen
- Kreuzblut und EKs bereitstellen
9.1. Dünndarm (
Duodenum, Jejunum, Ileum)
Häufige Operationen
- Dünndarmteilresektionen (je nach Stenose/Perforation)
- Anlage eines Ileostoma
Spezielle Risiken
- Schmerzen (
Schonatmung/Bewegungseinschränkung)
- Pneumonierisiko
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Gefahr einer Anastomoseninsuffizienz
- (Sub-)ileussymptomatik postoperativ
- Reflux Magensonde/Verluste Ileostoma
Nachbilanzierung
- Dekubitusgefahr an der Nase durch die Magensonde
- Mundschleimhautveränderungen wegen Nahrungskarenz
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
Spezielle Maßnahmen
- auf ausreichende Analgesie achten
- regelmäßige Mobilisation und Atemtherapie
- regelmäßige Beobachtung des Drainagensekrets auf
Aussehen, Farbe, Geruch, Konsistenz
- frühzeitige, regelmäßige Darmstimulation
- tägliche Lageveränderung der Magensonde an der Nase
- regelmäßig Mundpflege anbieten (2-3 x pro Schicht)
- Oberkörperhochlagerung (mindestens 30º)
- Klysma in AP
- Wechsel Post-OP-Versorgung/Basisplatte (CAVE:Reiter)
9.2. Dickdarm Colon
Häufige Operationen
- Hemikolektomie
- Sigmaresektion
- Anteriore Rektumresektion
- AbdominoPerineale RektumExtirpation (APRE)
- OP nach Hartmann
- Anlage eines Colostoma
- OP bei Dickdarmileus
- OP bei Mesenterialinfarkt
Spezielle Risiken
- Schmerzen (
Schonatmung/Bewegungseinschränkung)
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Pneumonierisiko
- Gefahr einer Anastomoseninsuffizienz
- (Sub-)ileussymptomatik post OP/Blasenentleerungsstörung
- Reflux Magensonde Nachbilanzierung
- Dekubitusgefahr an der Nase durch die Magensonde
- Mundschleimhautveränderungen wegen Nahrungskarenz
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
Spezielle Maßnahmen
- auf ausreichende Analgesie achten
- regelmäßige Mobilisation und Atemtherapie
- regelmäßige Beobachtung des Drainagensekrets auf
Aussehen, Farbe, Geruch, Konsistenz
- frühzeitige, regelmäßige Darmstimulation
- tägliche Lageveränderung der Magensonde an der Nase
- regelmäßig Mundpflege anbieten (2-3 x pro Schicht)
- Oberkörperhochlagerung (mindestens 30º)
- Klysma in AP/AP-Versorgung
- Hebe-Senk-Einlauf
10. Spültherapie
(KPL = kontinuierliche Peritoneallavage)
Indikation
- lokale Peritonitis
- diffus-bakterielle Peritonitis
- chemisch-toxische Peritonitis
- Nekrotisierende Peritonitis
Spüllösung
- CAPD (hyperosmolar, enthält 1,5% Glucose)
- SH05 (alternativ bei Nachweis von Pilzen in der Bauchhöhle)
- vor Gebrauch sollte die Lösung auf Körpertemperatur
erwärmt werden
Spezielle Risiken/Bilanzierung
- siehe Dünn-/Dickdarm
- Eine Zwischenbilanzierung erfolgt nach jedem eingelaufenen
Beutel (Teilmengen werden einzeln dokumentiert + addiert)
- Spülverhalt/Plusbilanz (bei mehr wie +500 ml, Spülung Pause)
- Eine Minusbilanz erklärt sich zum einen durch Aszitesbildung
und zum anderen aber durch eine Flüssigkeitsverschiebung
aus dem Interstitium durch die hyperosmolare Spüllösung
(Nachbilanz nach Rücksprache Arzt!)
- Flüssigkeitsaustritt aus den Drainageneinstichstellen
Spezielle Maßnahmen
- siehe Dünn-/Dickdarm
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- regelmäßige Beobachtung des Drainagensekrets auf
Aussehen, Farbe, Geruch, Konsistenz
- 2-3mal pro Schicht mit maximalem Fluss durchspülen, um
durch die entstehenden Turbulenzen ggf. bestehende Sekretund Gewebsverhaltungen wegzuspülen und der Entstehung
von Spülstraßen vorzubeugen
- intermittierendes Melken der Drainagenschläuche
ALLGEMEIN- /VISZERAL- /TRANSPLANTATIONCHIRURGIE
11. Niere Nierentransplantation (NTX)
Spezielle Maßnahmen
- tägliche Gewichtskontrolle
- Ausgleich Flüssigkeitsdefizit (nach RS Arzt) durch Gabe von
freier Flüssigkeit nach Kaliumwert (wird mitbilanziert)
- Stundenbilanz/NTX-Bogen führen (E = A+40ml)
- spezielle Medikamente (+ Nebenwirkungen) überwachen
- spezielle Laborparameter bestimmen (Harnstoff, Kreatinin,
Spiegelbestimmungen der Medikamente, etc.)
- spezielle Mundpflege (6xtgl. Salviathymol + Ampho-Moronal)
- spezielles Hygieneverhalten wg. Immunsuppression
- ZVD-Messung 1x pro Schicht (nur nach Arztanordnung)
- abführende Maßnahmen (Beginn am 1. post-Op-Tag mit
Laxans-Dragees bzw. –zäpfchen)
- zügiger Kostaufbau nach 1. Abführen post-OP
- Erkennen einer Abstoßungsreaktion
◦ Verschlechterung Allgemeinzustand ◦ Fieber ◦ Müdigkeit
◦ Appetitlosigkeit ◦ Gewichtszunahme ◦ Oligurie/Anurie
◦ Ödeme ◦ Blutdruck-/Temperaturanstieg
◦ Größenzunahme Transplantat (+ Überwärmung/Schmerzen)
- Shuntkontrolle 1x pro Schicht
- Thymoglobulingabe nach Arztanordnung
Spezielle Risiken / Komplikationen
- Flüssigkeitsdefizit/-überschuss
- akute Abstoßungsreaktion
- Nachblutung
- Serombildung
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Nierenarterienstenose
- Infektion
- Ureterleckage, - stenose, - nekrose
THORAX- UND GEFÄSSCHIRURGIE
1. Invasiv-therapeutische Verfahren bei pAVK und
akuten arteriellen Verschlüssen
Häufige Operationen / Eingriffe
Embolektomie entfernen eines Embolus mit Hilfe eines Ballonkatheters, der in das entsprechende Gefäß eingeführt wird
Perkutane transluminale Angioplastie (PTA) Aufdehnung
einer Stenose mittels eines aufblasbaren Ballonkatheters
Thrombendarteriektomie (TEA) Ausschälung eines Thrombus
samt veränderter Gefäßinnenwand
Profundaplastik A. femoralis communis wird über die Verengung
hinweg in die A. profunda femoris längs eingeschnitten, anschliessend
wird die erkrankte Gefäßinnenschicht abgetrennt und aus den Schlagadern herausgeschält. Das Gefäß wird anschliessend mit einem Patch
aus körpereigener Vene oder Kunststoff wieder verschlossen
Interponat Überbrückung eines Gefäßdefektes durch Einsetzen eines Ersatzgefäßes
Bypass Umgehung/Überbrückung
Spezielle Risiken / Komplikationen
- Nachblutung nach innen und aussen
- Nervenverletzungen
- Gefahr von Thrombosen / Embolien
Spezielle Maßnahmen
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Beobachtung von Blutungszeichen / Umfangmessen
- Grobneurologische Kontrollen (s. Detailinfo)
- Schmerzbeobachtung
- DMS- Kontrolle (s. Detailinfo)
- Lagerung / Mobilisation (LL statt SS regel)
- Antikoagulation (Heparin-Perfusor/s.c. Injektion)
THORAX- UND GEFÄSSCHIRURGIE
2. Carotis – TEA (Thrombendarteriektomie)
Spezielle Risiken / Komplikationen
- siehe pAVK und akuten arteriellen Verschlüssen
- Atemnot / Aspirationsrisiko durch Anschwellung
- Gefahr eines Apoplex
Spezielle Maßnahmen
- siehe pAVK und akute arterielle Verschlüsse
- Überprüfung auf Nervenverletzungen
- Überprüfung N. reccurens(wichtigster Nerv des Kehlkopfs
Patient soll „Biberach“ , Wort mit „R“ sagen)
- Überprüfung N. hypoglossus (motorischer Nerv, versorgt
die Zungenmuskulatur Symmetrie Zunge?, bei Schädigung hat die herausgestreckte Zunge einen „Drall“ auf eine
Seite)
- Blutdrucküberwachung/-einstellung
(CAVE: Primär auf nichtoperierter Seite messen)
- Überwachung Bewusstseinslage/Orientierung
3. Iliaca- / Femoralisgabel- TEA
(A. iliaca communis, interna, externa; mit oder ohne Patch)
erklärt / gesehen
Patient versorgt
Spezielle Risiken / Komplikationen
- siehe pAVK und akuten arteriellen Verschlüssen
Spezielle Maßnahmen
- siehe pAVK und akuten arteriellen Verschlüssen
- Mobilisation („Laufen und Liegen, nicht Sitzen und Stehen“)
THORAX- UND GEFÄSSCHIRURGIE
4. Lysetherapie (s. Detailinfo)
Spezielle Risiken / Komplikationen
- siehe pAVK und akuten arteriellen Verschlüssen
Spezielle Maßnahmen
- siehe pAVK und akuten arteriellen Verschlüssen
- Watteschuhe anlegen
5. Amputationen
Spezielle Risiken / Komplikationen
- siehe pAVK und akuten arteriellen Verschlüssen
- Phantomschmerz/Phantomempfinden
Spezielle Maßnahmen
- siehe pAVK und akute arterielle Verschlüsse
- Wickelung
- Schmerzbeobachtung/-behandlung (Phantomschmerz)
7.1. BAA / TAA präoperativ / konservativ
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Blutdruckeinstellung / -regulation
- Bettruhe
- abdominalen Druck vermeiden kein Pressen
7.2. BAA / TAA postoperativ
7.2.1. Rohrprothese
THORAX- UND GEFÄSSCHIRURGIE
7.2.2. Y – Prothese/Bifurkationsprothese
7.2.3. OP nach Crawford
- DMS – Kontrolle (s. Detailinfo)
- Lagerung
- Beobachtung Nierenfunktion (ggf. forcierte Diurese)
- Beobachtung Darmfunktion
- Kostaufbau
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- (Laktat )
7.2.4. Stentgraft
- DMS – Kontrolle (s. Detailinfo)
- Lagerung
8.
Lungen – OPs
8.1. Segmentresektion
8.2. Lobektomie
8.3. Pneumektomie
8.4. Manschettenresektion
8.5. Pleurodese
- Saug – Spül – Drainage
THORAX- UND GEFÄSSCHIRURGIE
8.6. Dekortikation (Operationstechnik bei einer Behinderung der Lungentätigkeit durch ein nach einer Entzündung
verdicktes Brustfell. Verdickte Brustfell-Teile werden abgetragen, so dass sich die Lunge wieder ausdehnen kann.)
- spezielle Pflege:
Thoraxdrainage (Beo Menge, Aussehen, Hautemphysem,…)
Lagerung
restriktive Flüssigkeitsbilanz
Schmerzbeobachtung
Atemtherapie
9. Pneumothorax/Hämatothorax
erklärt / gesehen
Patient versorgt
10. LungenArterienEmbolie (LAE)
10.1. Kavaschirm (Kavafilter)
11. Tiefe BeinVenenThrombose (TBVT)
UNFALL- UND WIEDERHERSTELLUNGSCHIRURGIE
1. Polytrauma
- Pupillenkontrolle (s. Detailinfo)
- Bewußtseinslage (s. Detailinfo)
- DMS-Kontrolle (s. Detailinfo)
- Ausscheidung
- Lagerung
- Schmerzen
- Crush-Niere
erklärt / gesehen
Patient versorgt
2. Wirbelsäulenfrakturen
2.1. HWS
2.2. BWS
2.3. LWS
- prä-OP
- post-OP
- Spondylodese ventral (mit Thoraxdrainage)
- Spondylodese dorsal
- Cervicalstütze
- DMS
- Mobilisation/Stabilität
- En-Bloc-Drehung
3.
Hüft - OPs
3.1. TEP (Total Endo Prothese)
- Zementfreie TEP(Knochen wird passend zum Implantat
aufgehobelt)
- Zementierte TEP(Implantat wird mit Knochenzement in
der Hüfte und im Femur fixiert)
UNFALL- UND WIEDERHERSTELLUNGSCHIRURGIE
3.2. Duokopfprothese (Prothese bewegt sich in der
Hüftpfanne des Patienten Doppelgelenk)
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Lagerung (V – Schiene)
- Rotation des Beines abhängig vom Zugang
- DMS
- Mobilisation
- Belastung
- Hüftwickel
4. Oberschenkelfrakturen
Schenkelhalsfraktur
Pertrochantäre Fraktur
violett = mediale subcapitale SHF, rot = mediale transzervikale SHF, grün = laterale SHF
Femurschaftfraktur
- dynamische Hüftschraube (Platte wird am Oberschenkel
fixiert, durch die eine bewegliche Schraube bis in den
Schenkelhalskopf gleitet)
- PFN (Marknagel im Schaft, Schraube im Schenkelhals)
- Plattenosteosynthese
- Lagerung
- DMS
- Mobilisation
- Belastung
- Hüftwickel
UNFALL- UND WIEDERHERSTELLUNGSCHIRURGIE
5. Fixateur externe
erklärt / gesehen
AO – Fixateur (Stahlstangen/Pins)
(AO = Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen, mit Sitz in der Schweiz)
Patient versorgt
Ilisarow (Ring – Fixateur)
- DMS
- Kompartmentzeichen (s. Detailinfo)
- PIN-Pflege (siehe STA)
6. Kompartmentspaltung
- VVS (Redon/V.A.C.-Pumpe/Saugpumpe)
- DMS
- Wundränder
NEUROCHIRURGIE
1. Schädelhirntrauma (SHT) (s. Detailinfo)
- Pupillenkontrolle
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Vigilanz- / Bewußtseinskontrolle
- Oberkörperhochlagerung (> 30 °)
2. Hirnblutungen
2.1. Subduralhämatom
Rechts: Raumforderndes rechtsseitiges Subduralhämatom mit Kompression
des rechten Seitenventrikels und Mittellinienverlagerung.
2.2. Subarachnoidalblutung
2.3. Epiduralhämatom
- Pupillenkontrolle (s. Detailinfo)
- Vigilanz- / Bewußtseinskontrolle
- Oberkörperhochlagerung (> 30 °)
- Drainagenbeutel (Robinsondrainage) auf Schulterhöhe
- engmaschige Blutdrucküberwachung RR ≤ 160 mm
NEUROCHIRURGIE
3. Trepanation
erklärt / gesehen
Patient versorgt
- Lagerung des Kopfes (weg von betroffener Seite)
- Pupillenkontrolle (s. Detailinfo)
- Vigilanz-/Bewußtseinskontrolle
- Oberkörperhochlagerung (> 30 °)
4. Tumorresektionen
4.1. Hirntumore
- Lagerung des Kopfes
- Pupillenkontrolle (s. Detailinfo)
- Vigilanz-/Bewußtseinskontrolle
- Oberkörperhochlagerung (> 30 °)
- Drainagen
4.2. Tumore an der Wirbelsäule
- DMS – Kontrolle (s. Detailinfo)
- Drainagen
- Lagerung
- Vigilanz-/Bewußtseinskontrolle
- Beo Ausscheidung / Blasenfunktion (Ø DK)
- Beo auf Nachblutung
5. Spinalkanalstenosen
- DMS-Kontrolle (s. Detailinfo)
- Beo Drainagen
- Lagerung
- Beo Ausscheidung/Blasenfunktion (Ø DK)
NEUROCHIRURGIE
erklärt / gesehen
Patient versorgt
6. Shunt – Anlage (VP-Shunt)
- Lagerung des Kopfes
- Pupillenkontrolle (s. Detailinfo)
- Vigilanz- / Bewusstseinskontrolle
- Beo Schmerz (Dysfunktion?)
- Beo Übelkeit / Erbrechen (Dysfunktion?)
- ICP-Messung
7. Ventrikeldrainage (s. Detailinfo und
Standard VD Bezirkskrankenhaus Günzburg)
Selbstständigkeit und Sicherheit / Sonstiges
erklärt / gezeigt
durchgeführt
- Hinterfragen von Einarbeitungsschwerpunkten
anhand der Checkliste
- Vertiefen von Kenntnissen und Fertigkeiten
- Prioritäten setzen, Arbeitspensum sicher bewältigen
Kompetenzerwerb in 6 Stufen
Praxisanleiter / Einarbeiter
• Erkennt Komplikationen und gibt angemessene Information und Begleitung.
• Fördert Integration durch gemeinsame Pausen und Mithilfe in anderen Zimmern.
• Fördert Kommunikation mit anderen Berufsgruppen.
•
1
2
3
4
5
6
Ist bereit gemeinsames Arbeiten und Verhalten im Feedback zu reflektieren.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Praxisanleiter/Einarbeiter betreut 4 Patienten gemeinsam mit neuem Mitarbeiter
Neuer Mitarbeiter beobachtet und hilft mit, er kann dabei sein Wissen der Grund- und Behandlungspflege auffrischen und im Hinblick auf unsere Station vervollständigen.
Feedback während der Schicht.
Praxisanleiter/Einarbeiter überträgt Verantwortung für pflegerische Tätigkeiten.
Neuer Mitarbeiter kann Pflegedokumentation selbständig ausführen.
Feedback während der Schicht.
Neuer Mitarbeiter betreut weitgehend 1-2 Patienten selbständig.
Praxisanleiter/Einarbeiter greift unterstützend ein.
Feedback während der Schicht.
Neuer Mitarbeiter betreut weitgehend 2-3 Patienten selbständig.
Praxisanleiter/Einarbeiter ist immer ansprechbar und befindet sich in der Nähe.
Feedback am Ende der Schicht.
Neuer Mitarbeiter betreut 4 Patienten selbständig.
Praxisanleiter/Einarbeiter ist nur noch Ansprechpartner „kein Wachhund“.
Feedback am Ende der Schicht.
Die Einarbeitung sollte hier beendet sein, kann aber nach Rücksprache mit den
Praxisanleitern/Einarbeitern und der Stationsleitung evtl. verlängert werden.
Die Stufen der Einarbeitung sind nicht mit den
Wochen der Einarbeitung zu verwechseln!

Documentos relacionados