Klinikum_Akut_Winter_13_14
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Klinikum_Akut_Winter_13_14
Winter 2013/14 Vier Vorschulkinder blickten hinter die Kulissen Blutspende – Hilfe die ankommt! Andreas Storm Gesundheitsminister spendete Blut am Aktionstag Charlotte Britz zu Besuch im Klinikum Das Magazin der Klinikum Saarbrücken gGmbH und ihrer Tochtergesellschaften Liebe Leserin, lieber Leser! Editorial 3 I Ich war wirklich beeindruckt! Am 12. Oktober 2013 war die bislang größte Demonstration von Krankenhaus-Beschäftigten im Saarland. Die Saarländische Krankenhaus-Gesellschaft (SKG) und ver.di hatten gemeinsam zu einer Demonstration in Saarbrücken aufgerufen. Mehr als 4000 Menschen sind dem Aufruf gefolgt und demonstrierten für eine bessere finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser und bessere Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nur wenn die künftige Regierung genügend Geld für motiviertes Personal zur Verfügung stellt sowie eine ausreichende Finanzierung für laufende Kosten und notwendige Investitionen sicherstellt, kann die Patientenversorgung auf gutem Niveau gewährleistet bleiben. Deshalb werde ich nicht müde, mich für die Interessen der Krankenhäuser und ihrer Beschäftigten einzusetzen. Denn: „Wir alle sind das Krankenhaus.“ Und ich appelliere auch an Sie: Unterstützen Sie die Forderungen der Krankenhäuser. Denn jeder kann einmal zum Patienten/zur Patientin werden. Und jeder möchte dann, dass es ausreichend Personal gibt, die MitarbeiterInnen genügend Zeit für Gespräche, aber auch für Fortbildungen haben und die Technik auf der Höhe der Zeit ist. Dass im Klinikum Saarbrücken trotz knapper Kassen einiges passiert, beweist dieses Akut. So hat die Frauenklinik einen neuen Chefarzt: Dr. Clemens Bartz. Lesen Sie dazu mehr auf Seite 6. Und für Menschen mit gut- und bösartigen Erkrankungen der Leber, der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüse wurde jetzt ein eigenes Netzwerk gegründet. Hier sollen Patientinnen und Patienten auf fachlich hohem Niveau schnell und individuell behandelt werden. Mehr dazu auf Seite 13. Dass immer wieder qualifizierte Pflegekräfte ausgebildet werden, dafür sorgt die Schule für Gesundheitsfachberufe des Klinikums mit 240 Ausbildungsplätzen. Ende September haben 36 Frauen und Männer – unter ihnen fünf Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, 17 Gesundheits- und Krankenpfleger sowie 14 Operationstechnische AssistentInnen – ihre Ausbildung abgeschlossen. Das Beste: Alle wechselten sofort in eine Festanstellung. Vielleicht haben Sie vom Blutspendebündnis Saarland gehört. Auch die Blutspendezentrale Saar-Pfalz beteiligt sich daran. Wir brauchen mehr junge Spenderinnen und Spender, sagt der Ärztliche Leiter Dr. Alexander Patek. Denn das Blutspendeaufkommen im Saarland ist zu niedrig, um alle Patienten, die Blut brauchen, damit zu versorgen. Täglich werden im Schnitt 183 Blutkonserven benötigt. Helfen Sie mit, dass es aureichend Blut gibt. Was es sonst noch Neues gibt, erfahren Sie in diesem Heft. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! Ihre Charlotte Britz Impressum 4 Impressum: Herausgeber: Klinikum Saarbrücken gGmbH Verantwortlich: Dr. Susann Breßlein, Geschäftsführerin Winterberg 1, 66119 Saarbrücken Internet: www.klinikum-saarbruecken.de Texte: Öffentlichkeitsarbeit des Klinikums Saarbrücken Angela Schuberth-Ziehmer und Irmtraut Müller-Hippchen Fon: 0681 / 963-1007 oder -1017 Fax: 0681 / 963-1009 E-Mail: [email protected] Satz & Layout: AMT-Verlag, Susanne Zoßeder Am Schindberg 18, 93336 Altmannstein Anzeigenakquise: HeidelbergerMedienAgentur 69118 Heidelberg Druck: Kern GmbH 66450 Bexbach Erscheinungsdatum: Dezember 2013 Fotos: Iris Maurer, Angela Schuberth-Ziehmer, Irmtraut Müller-Hippchen, Oliver Juchelka Herstellung und Vertrieb med.- und pharm.-Artikel ORIPLAST Krayer GmbH Hermannstraße (Industriegebiet) 66538 Neunkirchen-Saar Lieferprogramm: • Wunddrainageprogramm • Intra- und postoperative Autotransfusion • Intra- und postoperatives Absaugen • Silikon-Drainageprogramm • Pleurapunktion • Infusion, Transfusion und Zubehör • Druckschlauch/Monitoring • Anaesthesiebedarf/ Geburtshilfe • Urologieprogramm • Hygiene- und Sonderprogramm Inhaltsverzeichnis Editorial 3 Impressum 4 Klinikum aktuell Dr. Clemens Bartz neuer Chefarzt in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Immer auf dem neusten Stand ... Woche der Wiederbelebung erfolgreich Kostenfreier Notfallausweis für Herzpatienten Netzwerk für Patienten mit Leber-, Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen 6 6 8 10 11 13 Aus den Kliniken Urologen des Klinikums haben neues Behandlungsverfahren bei Harnleiterverengung Darline ist noch aufmerksamer geworden Dritter Weltfrühgeborenentag im Klinikum Maus sorgt für Türöffner-Tag im Klinikum Schüler besuchen Kinder-Notaufnahme 14 14 15 16 17 19 Die Reportage Neurochirurgen verhelfen Babys zu einer gesunden Schädelentwicklung 20 20 Unsere PatientInnen Komplizierte Operation rettet Sechsjähriger das Leben 23 23 Unsere MitarbeiterInnen Myriam Weis neue Pflegedienstleiterin Klinikum stellt zum dritten Mal landesbeste Kauffrau im Gesundheitswesen Erfolge im Betriebssport Zahnarzt Tim Feige erhielt 2. Platz bei Radio-Salü-Newcomer-Wettbewerb Klinikseelsorge wird verstärkt Arbeitgeber Klinikum Saarbrücken sorgt für Nachwuchs 75 ArbeitsjubilarInnen geehrt – 32 RentnerInnen verabschiedet Ehemalige trafen sich Herbstfortbildung der Grünen Damen Praxisanleiter sorgen für qualifizierte Ausbildung auf Stationen Zeigt her Eure Füße! 24 24 24 25 27 27 28 31 31 32 32 33 Aus den Tochtergesellschaften Blutspende – Hilfe die ankommt Blutspendemarathon: Glückliche Gewinner erhielten ihre Preise Algeria: Lebensfreude, Heiterkeit Hunde sind Balsam für die Seele 34 34 35 36 37 Kurz & Akut Ruheräume für MitarbeiterInnen eingerichtet Charlotte Britz zu Besuch im Klinikum Für gute Präventionsarbeit belohnt: Unternehmen erhalten 17 600 Euro Neues Notstromaggregat installiert Chefarzt Grandt organisierte Deutschen Kongress für Patientensicherheit in Berlin Herztag gut besucht dm-Markt-Jubiläum: Kinderklinik erhielt bei Singwette 400,- Klinikum Saarbrücken erhielt wiederholt Gütesiegel „Familienfreundliches Unternehmen“ „Gesundheit im Dialog“ 38 38 38 39 39 40 40 41 41 42 Inhalt E 5 Klinikum aktuell 6 Dr. Clemens Bartz Dr. Clemens Bartz ist der neue Chefarzt in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe „Eigentlich schon ein typischer Saarländer“ / Projekt Kreißsaalführerschein S Seit dem 1. Oktober 2013 ist er da: Dr. Clemens Bartz ist der neue Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Saarbrücken. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Möller, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – leitet er auch das Perinatalzentrum Level I, in dem Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt medizinisch betreut werden. Der 49jährige Gynäkologe war in den vergangenen fünf Jahren leitender Oberarzt der Frauenklink im Siegener Diakonie Klinikum JungStilling. Er bringt umfangreiche Erfahrungen in der operativen Gynäkologie, speziell in den mikroinvasiven Operationstechniken, der Risikogeburtshilfe sowie in der gynäkologischen Onkologie mit. Er verfügt über die Schwerpunktbezeichnung Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin sowie die Fakultative Weiterbildung in der Speziellen operativen Gynäkologie. „Damit erfüllt er alle Voraussetzungen, um die Frauenklinik sowohl im Bereich der gynäkologischen und onkologischen Erkrankungen als auch im Bereich der Geburtshilfe erfolgreich weiter zu entwickeln“, freut sich der Ärztliche Direktor Christian Braun. Viele waren zur offiziellen Einführung gekommen In Berlin geboren und aufgewachsen Dr. Clemens Bartz ist gebürtiger Berliner. Nach seinem Medizinstudium an der Freien Universität Berlin (1981-1988) sammelte er seine ersten beruflichen Erfahrungen als Assistenzarzt in der Thoraxchirurgie und der Abteilung für Pulmologie des Krankenhauses Berlin-Zehlendorf; im Anschluss forschte er am Berliner Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik für seine Promotion, die er 1993 mit der Note summa cum laude abschloss. Nachdem sich Dr. Bartz auf die Frauenheilkunde spezialisiert hatte, arbeitete er unter anderem in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universitätskliniken Marburg und Köln sowie im Klinikum Remscheid. Nach seiner Facharztanerkennung im Oktober 1999 wurde er in Remscheid Funktionsoberarzt in der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Von 2000 bis 2008 arbeitete er als geschäftsführender Oberarzt in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Aachen. Dr. Bartz ist verheiratet und hat zwei Kinder. Wird Klinik erfolgreich weiter entwickeln Bei einem Empfang im Casino wurde Dr. Bartz mit herzlichen Worten eingeführt. So sagte der Ärztliche Direktor, Dr. Christian Braun: „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit Dr. Clemens Bartz jemanden gefunden haben, der unsere Gynäkologie und Geburtshilfe nicht nur in ruhigere Fahrwasser steuern wird, sondern mit frischem Wind in den Segeln auch wieder Fahrt aufnehmen wird.“ Und er betonte: „Unsere Frauenklinik ist kein ‚Brachland‘, sondern ein fruchtbarer Acker mit motivierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den es zu bestellen gilt.“ Schon in den ersten Gesprächen habe Dr. Bartz deutlich gemacht, dass er klare Vorstellungen von seiner neuen Aufgabe hat: Er wolle ein gutes Team aufbauen, ausbilden, fördern und halten. „Das ist ein Weg, den wir gerne mit Ihnen gehen wollen“, freute sich der Redner. Der Notfall rund um die Geburt Besonders beeindruckt zeigte sich Dr. Braun vom sogenannten Kreißsaalführerschein, den Dr. Bartz zusammen mit Kollegen bereits 2006 entwickelt hat. Hebammen und Ärzte trainierten hier den Notfall rund um die Geburt. Ein glücklicher Ausgang sei oft Folge eines richtigen und entschlossenen Handelns – und das muss geübt werden. Dieses Projekt finde mittlerweile bundesweit Anerkennung und werde von mehreren Fachgesellschaften unterstützt. Auch Ärzte/-innen und Hebammen des Klinikums hätten schon teilgenommen. Eingangs hatte Dr. Braun dem Team der Frauenklinik gedankt, das in den vergangenen neun Monaten unter Leitung von Dr. Vera Endres und Dr. Goette mit viel Engagement die Arbeit der Klinik bewältigt hat. Aufsichtsratsvorsitzender Harald Schindel freute sich, dass Dr. Bartz - obgleich gebürtiger Berliner - eigentlich schon ein typischer Saarländer ist, von denen es heißt, „jeder kennt einen, der einen kennt,…“, wie zum Beispiel den Vorsitzenden der Frauenärzte des Saarlandes, Dr. Jochen Frenzel, der dem „Neuen“ in einem Grußwort seine Unterstützung zusagte und sich auf eine gute Zusammenarbeit freute. Klinikum aktuell 7 Dr. Clemens Bartz zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Harald Schindel (links) und dem Ärztlichen Direktor Dr. Christian Braun (rechts) Kurzweilige Vorstellung Kurzweilig stellte Dr. Bartz in seinem Einführungsvortrag die Meilensteine der Frauenheilkunde vor, schlug einen Bogen zu seinen Wirkungsstätten von Berlin-Zehlendorf als Assistenzarzt in der Thoraxchirurgie und der Abteilung für Pulmologie über das Berliner MaxPlanck-Institut bis hin zu seiner Bewerbung als Chefarzt im Klinikum Saarbrücken. Außerdem stellte er das Projekt in Eritrea der Hilfsorganisation Hammer-Forum e.V. vor, für das er sich engagiert. Klinikum aktuell 8 Immer auf dem neusten Stand ... Das Klinikum, die Pathologie und das Traumazentrum bestanden erneut Qualitätsprüfungen W Wie kann ein großes Krankenhaus mit fast 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das im Jahr rund 27.000 stationäre und 80.000 ambulante Patientinnen und Patienten behandelt, seine Qualität immer auf dem aktuellen Stand halten? Die Abläufe in der Pflege, der Medizin und in den nachgeordneten Bereichen müssen stimmen, damit die Patienten rundum gut versorgt sind. Verwaltung, Technik, Pathologie, Sterilisation, Krankenhausapotheke, Physiotherapie und alle anderen Bereiche müssen bestens miteinander verzahnt sein. Das geht nur mit Qualitätsmanagement (QM) und mit klar definierten Zielen, Vorgaben und Standards. Das Klinikum Saarbrücken wurde im Juni 2013 schon zum zweiten Mal nach der internationalen DIN-Norm ISO 9001 als gesamte Organisation zertifiziert. Auch die Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH sowie das Institut für Pathologie sind nach dieser Norm zertifiziert. Wenn eine Zertifizierung ins Haus steht, ist jeder nervös. Besonders das „große“ Audit alle drei Jahre hat es in sich. Umso schöner, wenn im Anschluss gelobt wird. So stellte der leitende Auditor Hans-Jürgen Fischer von ClarCert fest: „Die Mitarbeiter des Klinikums sind hochmotiviert und engagiert. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft ist vorbildlich und die Verfahren zur kontinuierlichen Verbesserung wie z.B. Fehlermanagement und Beschwerdemanagement werden vorbildlich angewandt.“ Traumazentrum bestand erneut großes Zertifizierungsaudit Neben der Zertifizierung des Hauses als Ganzem sind auch einzelne Abteilungen durch ihre jeweiligen Fachgesellschaften zertifiziert. So z.B. das Gefäßzentrum unter der Leitung von PD Dr. Thomas Petzold, die Brustschmerzeinheit (Chest Pain Unit) unter der Leitung von Prof. Dr. Günter Görge, die Schlaganfallstation (Stroke Unit) der Neurologischen Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. Karl-Heinz Grotemeyer. Gerade erst wurde das überregionale Traumazentrum unter der Leitung von PD Dr. Christof Meyer wieder zertifiziert. Glücklich über das gute Ergebnis: Birgit Bonischot (links) und Friedlinde Michalik (Mitte) vom Qualitätsmanagement des Klinikums Saarbrücken nahmen die gute Bewertung der PrüferInnen Monika Neiss, Hans-Jürgen Fischer und Dr. Elke M. Schreiber entgegen. Klinikum aktuell 9 Sie haben sich gemeinsam für die Rezertifizierung des Traumazentrums stark gemacht. Von links: Birgit Bonischot (Qualitätsmanagement), Friedlinde Michalik (Leiterin Qualitätsmanagement), PD Dr. Christof Meyer (Chefarzt der Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie), Dr. Christian Müller (Oberarzt), Dr. Sabine Ziehl (Fachärztin Zentrale Notaufnahme), PD Dr. Konrad Schwarzkopf (Chefarzt der Anästhesie), Claudia Grimm (Sekretariat), Prof. Dr. Elmar Spüntrup (Chefarzt der Radiologie), Dr. Christian Braun (Ärztlicher Direktor), Prof. Dr. Cornelia Cedzich (Chefärztin der Neurochirurgie), Sonja Hilzensauer (Pflegedirektorin). Im Traumazentrum werden Menschen mit schweren und lebensgefährlichen Verletzungen fachübergreifend behandelt. Auch PatientInnen mit Mehrfachverletzungen, Hirnoder Wirbelsäulenverletzungen können im Klinikum Saarbrücken adäquat versorgt werden. Ein überregionales Traumazentrum gibt es im Saarland nur zweimal, in Homburg und in Saarbrücken. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird im Traumazentrum des Klinikums Saarbrücken gelebt“, bestätigte die Prüferin Annette Pries bei der neuerlichen Zertifizierung des Trau- 66119 Saarbrücken Theodor-Heuss-Str. 101 (Nähe WinterbergKrankenhaus) # (0681) 9 85 77 0 Fax (0681) 9 85 77 44 66482 Zweibrücken Hauptstraße 49 (gegenüber Hypo-Bank) # (06332) 91 38 200 Fax (06332) 91 38 202 mazentrums. Sie hatte die Abläufe zwischen der Zentralen Notaufnahme, der Anästhesiologie, der Radiologie, der Neurochirurgie und der Orthopädie und Unfallchirurgie unter die Lupe genommen. Im Anschluss bestätigte sie allen beste Arbeit: Das Traumazentrum des Klinikums Saarbrücken funktioniere reibungslos und erfülle alle Anforderungen zur fachgerechten Behandlung von Schwer- und Schwerstverletzten nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Die MitarbeiterInnen seien hochmotiviert und verstünden sich als Team. Auch die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst sei vorbildlich. 66280 Sulzbach Sulzbachtalstraße 80 (gegenüber Rathaus) # (06897) 29 22 Fax (06897) 24 22 F-57200 Sarreguemines 102, Rue de la Montagne (gegenüber Hopital du Parc) # 03 87 28 11 00 Fax Fax 03 87 28 12 00 Klinikum aktuell 10 Walter Rutschke hatte nach einem Herzstillstand noch einmal Glück Woche der Wiederbelebung erfolgreich Fast 200 Frauen und Männer ließen sich im Klinikum Saarbrücken in Laienreanimation schulen / Klinikumsärzte retteten Leben nach Herzstillstand F Fast 200 Saarländerinnen und Saarländer im Alter zwischen 11 und 75 Jahren nutzten das kostenlose Angebot des Klinikums Saarbrücken, ihr Wissen rund um die Laienreanimation bei der Woche der Wiederbelebung aufzufrischen. Dazu gehörten das Erkennen von Herz- und Atemstillstand, die Benachrichtigung der Rettungsleitstelle und die Durchführung von lebensrettenden Sofortmaßnahmen, wie zum Beispiel der Herzdruckmassage. Dadurch lässt sich die Restsauerstoffzirkulation im Blut aufrechterhalten und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. So kann die Überlebenschance entscheidend verbessert werden, wie der Chefarzt der Anästhesiologie des Klinikums Saarbrücken, PD Dr. Konrad Schwarzkopf, erläutert. „Mit unseren zweistündigen Kursen ist es gelungen, die Kenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für akute Notfälle aufzufrischen und sie zum Handeln zu motivieren - theoretisch und praktisch“, freute sich PD Dr. Schwarzkopf. Nach einem Kurzvortrag hatte jeder Gelegenheit, an Reanimationstrainern das Erlernte einzuüben. Zur Belohnung gab es für jeden frischgebackenen Laienhelfer ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Laien-Reanimationskurs. Dass Wissen rund um Wiederbelebung lebensrettend ist, erfuhr Walter Rutschke aus Fechingen. Der 65jährige erlitt in der vergangenen Woche im Saarbasar einen Herzstillstand mit Kammerflimmern. Er hatte Glück im Unglück: Zufällig waren zwei Ärzte des Klinikums Saarbrücken, Dr. Lisa Strauß und Dr. Stefan von Lojewski, vor Ort und begannen sofort mit der Wiederbelebung. Außerdem setzten sie einen sogenannten Automatischen Defibrillator ein, mit dem das Kammerflimmern nach vier „Schocks“ beendet werden konnte. Nach einer Herzkatheteruntersuchung wurde ihm ein Defibrillator (Herzschrittmacher) eingesetzt. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt ging er in die Reha. An sogenannten Reanimationstrainern übten die TeilnehmerInnen die richtige Herzmassage Prof. Dr. Günter Görge: Dieser „Lebensretter“ gehört in den Geldbeutel M Mehr als fünf Millionen Menschen leiden in der Bundesrepublik an einer koronaren Herzkrankheit. Über eine Million Menschen haben Vorhofflimmern, eine Herzrhythmusstörung mit einem erhöhten Risiko für einen medizinischen Notfall. Deshalb rät die Deutsche Herzstiftung Herzpatienten zum Notfallausweis für den Geldbeutel, den sie kostenfrei unter http:// www.herzstiftung.de/notfallausweis anbietet. „Bei Herznotfällen zählt jede Minute. Hat der Notarzt sofort alle erforderlichen Daten zur Herzerkrankung des Patienten zur Hand, lassen sich eine deutlich bessere Notfallbehandlung erreichen und viele Komplikationen vermeiden“, betont der Herzspezialist und Notfallmediziner Prof. Dr. Günter Görge, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II am Klinikum Saarbrücken und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung. Der Ausweis ist in Deutsch und in Englisch abgefasst, damit er international verwendet werden kann. Bei Notfällen schauen Rettungskräfte in der Regel zuerst im Geldbeutel des Betroffenen nach, ob dieser einen medizinischen Ausweis, Gesundheitspass oder dergleichen mit sich führt. „Deswegen sollte jeder Herzpatient seinen Notfallausweis im Geldbeutel tragen und nicht irgendwo versteckt in einer Seitentasche der Jacke“, rät Prof. Dr. Görge. „Weiß der Notarzt umgehend, zum Beispiel welche Medikamente eingenommen werden, welche Vorbehandlungen und Begleiterkrankungen vorliegen, kann das die Überlebenschancen des Betroffenen erhöhen; der Ausweis kann dann schnell zum Lebensretter werden.“ 11 Klinikum aktuell Kostenfreier Notfallausweis für Herzpatienten Der Notfallausweis der Deutschen Herzstiftung erscheint in einer Neuauflage und hat in den vergangenen Jahren mehr als eine Million Abnehmer gefunden. Der Notfallausweis kann kostenlos angefordert werden: Deutschen Herzstiftung e. V., Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt, E-Mail: [email protected], oder Telefon: 069 955128-0, Stichwort: Notfallausweis. „Jeder Herzpatient sollte diesen Ausweis im Geldbeutel tragen“, so der Kardiologe Prof. Dr. Günter Görge, Chefarzt der Inneren Medizin II D Die Diagnostik und Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen der Leber, der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüse wird immer komplexer und individueller. Im Klinikum Saarbrücken arbeiten die Ärzte der betreffenden Fachabteilungen jetzt in einem Netzwerk „Leber, Gallengänge und Pankreas“ noch enger zusammen. Mit der neuen Struktur sollen Patienten auf fachlich hohem Niveau schnell und individuell diagnostiziert und behandelt werden. Wenn Sie in einem Quiz nach den Langerhans-Inseln gefragt würden, wüssten Sie, dass es davon über eine Million gibt und dass die nicht etwa im Indischen und Pazifischen Ozean, sondern in Ihrem Körper liegen? Die Langerhans-Inseln sind Zellen der Bauchspeicheldrüse (auch Pankreas genannt). Sie sind für die Bildung der Hormone Insulin und Glukagon zuständig. Eine verminderte Leistung dieser Zellen führt zu Störungen des Blutzuckerspiegels, was einen Diabetes mellitus oder, im Volksmund, eine Zuckerkrankheit verursachen kann. Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallenwege liegen eng beieinander im Oberbauch. Sie sind zentrale Steuerungselemente des Verdauungsapparates. Sie sind für die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Darm, den Fettabbau und die Entgiftung des Körpers und des Blutes zuständig. Oftmals ist eine Diagnose von Krankheiten dieser inneren Organe nicht so ganz einfach – zum einen, weil sie sich in so enger Nachbarschaft befinden, zum anderen, weil die Symptome sich oftmals auch ähneln. Beschwerden im Oberbauch aber können die unterschiedlichsten Ursachen haben: Von harmlosen Verdauungsbeschwerden über Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenblase, Gallensteine, Leberzirrhose bis hin zu bösartigen Erkrankungen wie Bauchspeicheldrüsen- oder Leberkrebs oder der oben schon erwähnten Diabetes mellitus. 13 Klinikum aktuell Netzwerk für Patienten mit Leber-, Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen Damit der Patient nicht von Arzt zu Arzt geschickt werden muss, bedarf es einer an einem Ort zentrierten guten technischen Ausstattung, aber auch einer fachübergreifenden Zusammenarbeit vieler verschiedener Experten. So wurde im Klinikum Saarbrücken unter der Federführung der Chefärzte der Viszeralchirurgie und der Inneren Medizin I, PD Dr. Daniel Schubert und Prof. Dr. Daniel Grandt, ein „Netzwerk Leber, Gallengänge und Pankreas“ gegründet, in dem neben den Chirurgen und den Gastroenterologen auch Onkologen, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und Schmerztherapeuten das komplette Spektrum für sämtliche medizinische Fragestellungen auf diesem Gebiet anbieten. Das Krankenhaus übernimmt hiermit die „Schnittstellenarbeit“ für den Patienten. Dieser profitiert davon, dass die Diagnose und die Behandlung nicht isoliert aus dem Blickwinkel eines einzelnen Fachgebietes erfolgt, sondern nach übergeordneten Zielen unter Beachtung medizinischer und individueller Gegebenheiten des Patienten. Der Hausarzt und der zuweisende Facharzt werden so eng wie möglich mit einbezogen. Durch diese enge Zusammenarbeit unter einem Dach ist eine rasche und maßgeschneiderte Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung möglich. Dr. Daniel Schubert, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Kinderchirurgie, und Prof. Dr. Daniel Grandt, Chefarzt der Inneren Medizin I, leiten das Netzwerk Leber, Galle und Pankreas. Kontakt: Telefon: 0681/963-2933 E-Mail: NetzwerkLP@ klinikumsaarbruecken.de Aus den Kliniken 14 Chefarzt Dr. Stephan Meessen ist immer offen für neue Methoden: „Der medizinische Fortschritt kommt den Patienten zu Gute.“ Foto: prisma Urologen des Klinikums haben neues Behandlungsverfahren bei Harnleiterverengung B Bisher einmalig im Saarland: Ein Stent, der auch bei Fistelbildung zwischen Harnleiter und Scheide hilft Wenn die Harnwege verengt sind, kann das für die Betroffenen zu schwerwiegenden Schäden führen. Der Harnleiter ist das Verbindungsstück zwischen Niere und Blase. Wenn in diesem Verbindungsstück durch eine angeborene oder erworbene Verengung der Durchfluss des Urins gehemmt ist („Stenose“), kann das einen Rückstau des Urins in die Niere zur Folge haben. Dr. Stephan Messen, Chefarzt der Urologie des Klinikums Saarbrücken, erklärt: „Der Druckanstieg führt zu Schmerzen und Schäden im Bereich der Nieren. Die Harnproduktion wird zurückgefahren, häufig tritt dann eine Entzündung und als Folge eine Blutvergiftung hinzu. Bei einer unbehandelten Harnleiterverengung kann es zum kompletten Stopp des Harnabflusses von der betroffenen Niere zur Blase kommen – die Niere wird geschädigt, im schlimmsten Fall verliert sie ihre Funktion.“ Behandelt wurde diese Störung bisher mit einer Harnleiterschiene, die allerdings in regelmäßigen kurzen Abständen gewechselt werden musste, wenn die Ursache der Harnleiterverengung nicht grundsätzlich beseitigt werden kann. Die Urologen des Klinikums Saarbrücken bieten nun – bisher einmalig im Saarland - eine neues Verfahren an: die Weitung des Harnleiters mit einem selbst-expandierenden Stent aus Nitinol. Dieser besteht aus einem röhrenartigen Geflecht, das in den Harnleiter eingesetzt wird und diesen langsam wieder aufdehnt – der Urin kann wieder ungehindert fließen. Damit der Stent nicht ständig gewechselt werden muss bzw. einwächst, ist er mit einem Kunststoffmaterial ummantelt. Wird der Stent nach ca. einem Jahr wieder entfernt, ist die Harnleiterverengung in der Regel behoben. Dr. Stephan Meessen hat die neue Methode, bei der sowohl beim Einsetzen als auch beim Entfernen lediglich eine Blasenspiegelung unter Röntgenkontrolle erforderlich ist, bereits bei einigen Patienten angewendet und ist mit dem Erfolg zufrieden: „Mit dem Harnleiter-Stent haben wir eine sehr schonende Methode, um die Harnleiter-Verengung nachhaltig zu therapieren und eine Störung und Verschlimmerung der Nierenfunktion zu verhindern. Ein herausragendes Beispiel für die Vorteile der neuen Technik ist die Behandlung von Fistelbildungen zwischen Harnleiter und Scheide bei Frauen, was bislang nur mit ausgedehnten Operationen möglich war. Hier bietet sich mit der Einlage des Harnleiter-Stents ein Verfahren an, das ganz ohne Schnitt-Operation auskommt und die Fistel in Ruhe von selbst abheilen lässt.“ Weitere Informationen erhalten Sie bei: Klinik für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie des Klinikums Saarbrücken, Chefarzt Dr. Stephan Meessen, Tel. 0681/963-2568. Förderverein „Känguruh-Kinder“ finanzierte Delphintherapie in der Türkei D Der Förderverein für Frühchen des Klinikums Saarbrücken, Känguruh-Kinder e.V., hat eine Delphintherapie in der Türkei für Darline Bayer möglich gemacht. Das 17 Jahre alte Mädchen aus Saarbrücken sitzt im Rollstuhl – seit acht Jahren. Nach einer Operation am Herzen – sie hatte eine Gefäßverengung – ist sie extrem in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, kann die Arme und Beine nicht kontrolliert bewegen und hat auch ihre Sprache verloren. Nur ihre Augen sind wach und verfolgen aufmerksam das Geschehen. „Jetzt noch besser als vor vier Wochen“, freut sich Mutter Susann Bayer. Nach der 10tägigen Delphintherapie im türkischen Belek ist Darline wesentlich aufgeweckter als vorher. Und sie ist noch aufmerksamer geworden. Auch kann Darline ihren Kopf jetzt besser kontrollieren.“ Täglich durfte sie - gehalten von Trainern - zu einem Delphin ins Wasser und ihn streicheln; einmal durfte sie auch mit einem Beluga-Wal schwimmen. Zusätzlich hatte sie täglich Krankengymnastik und Ergotherapie. Auf der sogenannten Galileo-Liege wurden die Muskeln durch Vibrationen gestärkt. Darline kam in der 34. Schwangerschaftswoche per Notkaiserschnitt als Frühchen zur Welt. Als sie zweieinhalb Jahre alt war, diagnostizierten die Ärzte das William-Beuren-Syndrom, eine seltene Genmutation. Folge dieses Defekts war die Gefäßverengung am Herzen. „Bis zu der Operation im Alter von neun Jahren war Darline ein ganz normales Kind; sie war lediglich in ihrer Entwicklung verzögert“, erinnert sich die Mutter. Zehn Tage war Darline mit Schwester und Eltern im türkischen Belek zur Delphintherapie. Mutter Susann Bayer dankte der Vorsitzenden des Fördervereins, Sylvia Huy, und deren Stellvertreterin Ursula Haier, dass der Verein die Kosten für diese Therapie übernommen hatte. Darline Bayer (Mitte) und Mutter Susann Bayer dankten der Vorsitzenden des Fördervereins, Sylvia Huy, und deren Stellvertreterin Ursula Haier (von links) 15 Aus den Kliniken Darline ist noch aufmerksamer geworden Aus den Kliniken 16 Prof. Dr. Jens Möller begrüßte Eltern und Kinder Dritter Weltfrühgeborenentag im Klinikum 120 Kinder kamen mit ihren Eltern – Gesprächskreis vorgestellt Z Zu früh geboren? Bei den meisten Kindern, die beim dritten Weltfrühgeborenentag im Casino des Klinikums herumwuselten, plapperten oder krabbelten, fällt diese Vorstellung schwer. Die Knirpse waren aktiv wie jedes andere Kind auch. Rund 120 Kinder waren mit ihren Eltern und Geschwistern gekommen. Über das Wiedersehen mit ihren ehemaligen kleinen Patientinnen und Patienten freuten sich Prof. Dr. Jens Möller, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Saarbrücken und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr. „Es ist schön, die Kleinen so quicklebendig zu sehen. Viele hatten ja nicht unbedingt den besten Start ins Leben.“ In seinem Grußwort betonte er, für die Gesundheit und Entwicklung von frühgeborenen Kindern seien die Versorgungsstrukturen ein ganz entscheidender Faktor. Noch immer würden zu viele Risikoschwangere in nicht dafür vorgesehenen Kliniken überwacht, entbunden oder zu spät verlegt. Gerade bei Risikogeburten sei die enge Zusammenarbeit von Hebammen, Fachpflegekräften und spezialisierten Ärzten für die Neugeborenen besonders wichtig. „Diese Ansprüche werden im Klinikum Saarbrücken durch die breite Kompetenz eines Krankenhauses der Maximalversorgung mit einem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe voll erfüllt“, so der Neonatologe. Gerade Eltern von Frühchen leisteten eine unschätzbare Entwicklungs- und Erziehungsarbeit, so Prof. Möller. „Eine Frühgeburt ist eine emotional hochbelastende Ausnahmesituation“. Die darauf folgende intensivmedizinische Betreuung der Neugeborenen verunsichere die Eltern häufig sehr. Frühchen-Eltern müssten umfassend aufgeklärt werden. Und sie brauchen den Austausch mit anderen Eltern. Deshalb haben die Pflegekräfte der Kinderintensivstation des Klinikums Saarbrücken zusammen mit betroffenen Eltern einen Gesprächskreis gegründet, den Svenja Hecktor und Simone Wirbel leiten. Einmal monatlich treffen sie sich im Klinikum. Svenja Hecktor stellte den Gesprächskreis kurz vor. „Wir wollen mit unserer Arbeit den Eltern Mut machen – von Betroffenen zu Betroffenen“, erklärte sie. Die Klinikclowns Fluxi (links) und Tilotamma sorgten für gute Laune Einmal im Monat trifft sich ein Gesprächskreis für Eltern von Frühgeborenen 120 Kinder waren mit ihren Eltern zum Weltfrühgeborenentag gekommen Kontakt per E-Mail: [email protected] [email protected] Vier Vorschulkinder blickten hinter die Kulissen / „Verarzteten“ ihre Kuscheltiere D Die Sendung mit der Maus brachte die 5jährige Lia aus Rubenheim auf die Idee: Sie wolle ein Krankenhaus besichtigen, da sie später ja mal Ärztin werden wolle. Und deshalb schrieb Mutter Maike Altenkirch eine E-Mail ans Klinikum Saarbrücken: Ob das Klinikum Saarbrücken nicht beim „Türöffner-Tag der Maus“ am 3. Oktober mitmachen wolle? Das wollte das Klinikum Saarbrücken nicht. Denn alle zwei Jahre – das nächste Mal in 2014 – dürfen Jung und Alt beim Tag der offenen Tür sowieso hinter die Kulissen des Klinikums blicken. „Darauf wollten wir die kleine Lia aber nicht warten lassen“, so Geschäftsführerin Dr. Susann Breßlein. „Und so haben wir sie mit drei Spielkameraden und elterlicher Begleitung ins Krankenhaus eingeladen. Die Klinikclowns begrüßten die vier Kinder mit Tröte und Musik in der Eingangshalle der Kinderklinik. Mit dem Rollstuhl brachten die Clowns die Kinder in die Zentrale Notaufnahme. Unter Anleitung der Kinderkrankenschwester Susanne Gauder durften die vier ihre Kuscheltiere in der Notaufnahme „verarzten“ – mit Spritze, Pflaster und Verband. Zuvor mussten sie allerdings OP-Haube, Mundschutz und Handschuhe anziehen. Teddybären und Co. sollten unter sterilen Bedingungen behandelt werden. Die Maus-Fans durften in der Notaufnahme ihre Stofftiere verarzten Wer Lust hatte, bekam noch einen Gipsverband, eine passgenaue Schiene zum An- und Ausziehen. Beeindruckt waren die Kleinen von den Fotos im Gipsraum. Dass manchmal schon Babys einen Gips bekommen müssen, das hat die vier Vorschulkinder doch stark beschäftigt. Zum Abschluss besichtigten die Kleinen den Rettungshubschrauber, den sie bisher nur aus der Ferne kannten. Übrigens: Solche Führungen werden auf Anfrage für Kindergärten und Schulen gerne angeboten. Die Klinik-Clowns begrüßten die Kleinen in der Eingangshalle der Kinderklinik 17 Aus den Kliniken „Maus“ sorgt für Türöffner-Tag im Klinikum Saarbrücken • Natur- und Verbundsteinarbeiten • Pflanzungen aller Art • umfassende Pflegearbeiten • u.v.m. Persönliche Notizen Kurzzeitpflege Pflegeheim Betreutes Wohnen Bismarckstraße 23 • 66111 Saarbrücken Telefon: 0681 / 6009-0 Telefax: 0681 / 6009-250 E-Mail: [email protected] F Fröhliches Geplapper in der Notaufnahme der Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Saarbrücken: Zehn Mädchen und Jungen des Saarbrücker Rotenbühl-Gymnasiums scharen sich zusammen mit ihren Betreuern Oliver Juchelka und Bärbel Conrad in einem Behandlungszimmer um die Untersuchungsliege. Auf dem Programm der Ferienbetreuung steht ein Besuch im Klinikum Saarbrücken. dann zeigt die Krankenschwester den Schülern noch, wie ein Verband fachgerecht angelegt wird. Die meisten entscheiden sich für einen Handverband. „Angucken, anfassen, auspro- Schwester Irmgard Ochs lässt die Kinder zwischen elf und 13 Jahren mittels spezieller Sensoren am Finger ihre Sauerstoffsättigungswerte im Blut testen. Alle sind gesund; die Werte liegen durchweg bei 100. Im Anschluss dürfen sich die Kinder gegenseitig mit dem Stethoskop abhören. Und dann warnt die Krankenschwester die Kinder vor dem Genuss von alkoholhaltigen Getränken. Immer wieder kämen Kinder und Jugendliche in die Kindernotaufnahme, die im Vollrausch nicht mehr ansprechbar seien und dann manchmal sogar auf der Intensivstation versorgt würden, erzählt sie. Beeindruckt sind die Mädchen und Jungen, als sie auf einer Röntgenaufnahme im Darm eine Euro-Münze entdecken. Ein Kleinkind hatte das Geldstück verschluckt. Ob das Kind denn operiert werden musste, wollen die Kinder wissen. „Nein“, lacht da Schwester Irmgard. „Da reicht es, die Verdauung mit viel Apfelsaft anzuregen, damit die Münze den Körper auf natürlichem Weg verlässt.“ Und Schwester Irmgard Ochs, umringt von Schülerinnen und Schülern bieren“ – das ist das Motto der Führungen in der Kinderklinik, die auf Anfrage angeboten werden. Zum Abschluss dürfen die Kinder auf dem Gelände der Rettungsleitstelle den Rettungshubschrauber Christof 16 besichtigen. 19 Klinikum aktuell Schüler besuchen Kinder-Notaufnahme Die Reportage 20 Neurochirurgen verhelfen Babys zu einer gesunden Schädelentwicklung R Robin ist heute ein aufgewecktes Kleinkind, gerade mal drei Jahre alt, liebt er Fußball über alles. Nur eine Narbe am Kopf, die vom Haar verdeckt wird, erinnert heute noch an eine schwere Kopfoperation, die er im Alter von nur sechs Monaten hatte. Die Mutter Tina Alles hatte es schon kurz nach der Entbindung gemerkt: Die Kopfform des Babys war „komisch“. Die Hebamme beruhigte sie noch. Doch auch die Kinderärztin stellte bei einer Vorsorgeuntersuchung – da war Robin gerade mal einen Monat alt – eine seltsame Kopfform fest und schickte die Eltern zum Röntgen. Eine Computertomografie-Untersuchung im Klinikum Saarbrücken brachte es schließlich an den Tag: Eine Schädelnaht hatte sich vorzeitig geschlossen; das Hirn hatte kaum noch Platz, sich zu entwickeln. Schnelles Handeln war gefragt. Die Neurochirurgin Prof. Dr. Cornelia Cedzich, Chefärztin im Klinikum Saarbrücken, erklärt: Die Kopfform entwickelt sich vor allem im ersten Lebensjahr durch ein Zusammenspiel aus Hirn- und Knochenwachstum. Damit der Schädelknochen wachsen kann und ausreichend Platz für das sich entwickelnde Hirn bietet (immerhin steigert sich das Hirnvolumen in dieser Zeit auf mehr als das Doppelte), besteht der Hirnschädel aus verschiedenen Knochenteilen, deren Nähte normalerweise erst in der zweiten Lebensdekade zusammenwachsen. Verschließt sich eine Schädelnaht vorzeitig, dann kommt es zu einem Wachstumsstopp. Es entwickelt sich ein asymmetrischer Schädel, ein „komischer Kopf“ oder - wie Mediziner sagen - eine Kraniosynostose. Dabei sind die Folgen sehr unterschiedlich, wie die Neurochirurgin weiß. „Manchmal ist es nur der kosmetische Aspekt. In anderen Fällen kommt es zu Verzögerungen in der Sprachentwicklung. Falls sich aber mehrere Nähte vorzeitig verschließen, kommt es zu einem erhöhten Druck im Schädelinnern, was bis zur Erblindung führen kann.“ Im Falle des kleinen Jungen war die sogenannte Pfeilnaht vorzeitig verknöchert. Der Schädel wuchs nur noch in die Länge, nicht mehr in Robin, hier mit Mutter Tina Alles und Schwester Laura, konnte sich Dank früher Diagnose und Operation völlig normal entwickeln die Breite. Die Empfehlung der Ärzte lautete deshalb: Eine Operation noch vor dem sechsten Lebensmonat, auch um für das Gehirn ausreichend Platz zum weiteren Wachstum zu schaffen. Die Neurochirurgin klärt auf: „Der genaue Zeitpunkt der Operation und die exakte Operationstechnik richten sich immer individuell nach der möglichen Gefährdung des Gehirns, dem Ausmaß der Schädeldeformität und dem Alter des Kindes.“ Bei der Operation haben die Ärzte die Schädeldecke des Babys geöffnet, große Knochenteile entnommen und anschließend wieder so eingesetzt, dass dem Gehirn mehr Raum in die Breite gegeben wird. Prof. Dr. Cedzich: „Das Verhältnis von Länge zu Breite des Kopfes ist jetzt normal.“ Acht Tage musste Robin mit seiner Mutter im Krankenhaus bleiben; nach anfänglich häufigen Nachuntersuchungen muss er jetzt nur noch einmal pro Jahr kommen - bis zur Einschulung. In anderen Fällen kommt es vor, dass die Nähte der beiden Stirnknochen zusammengewachsen sind, so dass sich weder eine Stirn noch ein Augendach entwickeln kann. Auch dann muss operiert werden. Allerdings ist das nicht nur ein kosmetisches Problem, wie die Neurochirurgin weiß. Auch hier muss dem Gehirn ausreichend Platz zum Wachstum gegeben werden, damit es nicht zu Entwicklungsstörungen kommt. Im Klinikum Saarbrücken arbeiten bei diesem Krankheitsbild Kinderarzt, Neurochirurg, der Mund-, Kiefer- und Gesichts-Chirurg sowie der Anästhesist Hand in Hand, damit die erforderlichen Operationen gut verlaufen. Jährlich werden hier bis zu 15 Babys operiert, die einen „komischen Kopf“ haben. Immerhin kommt eines von 1000 Kindern mit einer solchen Kraniosynostose zur Welt. Die neurochirurgische Operationstechnik wurde in der Bundesrepublik in den 80er Jahren an der Uniklinik Würzburg von dem Kinderchirurgen Prof. Dr. Nils Sörensen erstmals angewandt. Hier ließ sich die Chefärztin der Neurochirurgie, Prof. Dr. Cedzich, ausbilden. Die Reportage 21 Neurochirurgin entfernt Hirntumor mit fünf Zentimeter Durchmesser D Die kleine Rosel Zibar lacht unbeschwert; nichts erinnert mehr daran, dass ihr Leben vor wenigen Wochen noch am seidenen Faden hing. Das Mädchen kommt aus Syrien, ein Land, in dem Gewalt und Bombenterror zum Alltag gehören. Es war im Mai, als die Sechsjährige ihren Kopf immer öfter schief hielt und Doppelbilder sah. Das beunruhigte die Eltern. Sie gingen mit der Kleinen zum Augenarzt. Ein Spezialist in Aleppo stellte nach gründlicher Untersuchung fest: Der Sehnerv steht unter Druck, ist gestaut. Nach einer Kernspintomografie stand fest: Die Kleine leidet an einem Tumor, der auf den Sehnerv drückt. Die Eltern schickten die MRT-Bilder ihrem Neffen, Aiman Brim, der seit Jahren in Deutschland lebt und hier Medizin studiert hat. Seit fast zwei Jahren arbeitet er als Assistenzarzt in der Augenklinik des Klinikums Saarbrücken. Er fragte die Chefärztin der Neurochirurgie, Prof. Dr. Cornelia Cedzich, was zu tun sei. Und die riet: „Keine Zeit verlieren. So schnell wie möglich operieren.“ Denn es handelte sich um einen sogenannten Mittellinien-Tumor, woraus sich ein Hydrocephalus (Wassserkopf) entwickeln kann. Ein seltenes Krankheitsbild, das nur wenige Operateure beherrschen. Doch in Syrien gibt es kaum noch funktionsfähige Krankenhäuser. Deshalb sagten die Verantwortlichen des Klinikums Saarbrücken sofort Hilfe zu. Kosten für die Behandlung in Saarbrücken würden nicht berechnet. Gerade noch rechtzeitig wurde dem Mädchen und seiner Mutter ein Visum erteilt. Der Zustand des Mädchens verschlechterte sich immer mehr. Kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland musste das Mädchen in Köln als Notfall operiert werden: Sie klagte über starke Kopfschmerzen, musste sich erbrechen, sah plötzlich auf dem linken Auge nichts mehr und war extrem müde. Das Nervenwasser (Liquor) drückte aufs Gehirn. Die Operateure in Köln legten einen dünnen Plastikschlauch in die Hirnkammer, der die gestaute Gehirnflüssigkeit vom Kopf nach außen abführte. Einen Tag später kam sie mit einem Rettungswagen ins Klinikum Saarbrücken, begleitet von ihrer Mutter Rania. Nach den nötigen Voruntersuchungen operierte die Neurochirurgin Prof. Dr. Cedzich das Kind. Sie hat schon häufiger Kinder mit einem solchen Krankheitsbild behandelt. In einer neunstündigen Operation entfernte die Neurochirurgin den Tumor, der einen Durchmesser von fünf Zentimetern aufwies. Prof. Dr. Cedzich: „Weil der Tumor gutartig war, konnte er sich lange Zeit - vermutlich schon seit Jahren - unbemerkt entwickeln.“ Bereits kurz nach der Operation war das Mädchen wieder ansprechbar und konnte besser sehen. Nach einer Woche hatte sich das Mädchen gut erholt: Das Gesichtsfeld auf dem rechten Auge ist noch ein wenig eingeschränkt. Zwölf Tage nach der Operation durfte die Kleine das Klinikum verlassen. Weil sich jederzeit wieder ein Tumor entwickeln kann, muss sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen. Mutter Rania Battal und Cousin Aiman Brim sind froh darüber, dass der kleinen Rosel im Klinikum so schnell und ohne viel Bürokratie geholfen wurde. Glücklich nach gelungener Operation (von links): Mutter Rania Battal, Assistenzarzt Aiman Brim, die kleine Patientin Rosel Zibar und Prof. Dr. Cornelia Cedzich 23 Unsere PatientInnen Komplizierte Operation rettet Sechsjähriger das Leben Unsere MitarbeiterInnen 24 Myriam Weis neue Pflegedienstleitung M Myriam Weis ist seit dem 1. August neue Pflegedienstleiterin und ist zuständig für die Urologie, die beiden Inneren Kliniken Med I und Med II sowie für die Funktionsbereiche Angiographie und Endoskopie. In den vergangenen drei Jahren war sie als pflegerische Abteilungsleitung für die Innere Medizin und Chirurgie im DRK-Krankenhaus Saarlouis tätig. 2011 hatte Myriam Weis ihre Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen abgeschlossen. Viele werden Myriam Weis noch kennen. Im Klinikum Saarbrücken war die examinierte Krankenschwester insgesamt 15 Jahre tätig, Myriam Weis hat die meiste Zeit ihres Berufslebens im Klinikum Saarbrücken verbracht davon fünf Jahre als Leiterin der Station 08. Von 2008 bis 2010 hat sie als Mitarbeiterin im Qualitätsmanagement gearbeitet. „In diesem Zeitraum habe ich fast alle Bereiche des Klinikums und deren Abläufe kennen gelernt. Aber mir hat bei dieser Arbeit die Nähe zu den Patienten gefehlt. Deshalb hatte mich die Aufgabe in Saarlouis gereizt.“ Myriam Weis freut sich jetzt auf ihre neue Aufgabe. „Immerhin ist das Klinikum dreimal so groß wie Saarlouis. Außerdem habe ich die meiste Zeit meines Berufslebens auf dem Winterberg verbracht.“ Klinikum stellt zum dritten Mal landesbeste Kauffrau im Gesundheitswesen B Bereits zum dritten Mal hat eine Auszubildende des Klinikums als Landesbeste im Beruf „Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen“ bei der IHK abgeschnitten: Elena Kerfati hat von August 2011 bis Juni 2013 in der Verwaltung verschiedene Abteilungen durchlaufen. Die jetzt 37 Jahre alte Kauffrau im Gesundheitswesen kam 1999 mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium aus der Ukraine nach Deutschland. Da ihr Studium in Deutschland nicht anerkannt wurde, suchte sie nach Alternativen. Die fand sie bei der Bewerbernacht des Klinikums mit dem Beruf des Kaufmanns im Gesundheitswesens: „Ich bin froh, dass ich diese Ausbildung gemacht habe. Das Klinikum Saarbrücken würde ich jedem als Ausbildungsstätte empfehlen“, sagt sie. Weil Elena Kerfati über Abitur verfügt, wurde die Ausbildungszeit auf zwei Jahre verkürzt. Jetzt arbeitet die Mutter zweier Kinder bei der IKK Südwest. Personaldirektor Edwin Pinkawa: „Dass das Klinikum Saarbrücken damit zum dritten Mal nach 2008 und 2012 die Landesbeste in diesem Ausbildungsberuf stellt, macht uns stolz.“ 120 Kinder waren mit ihren Eltern zum Weltfrühgeborenentag gekommen Drachenboot-Teams holten zweite Plätze - Laufmannschaft des Klinikums war erfolgreich beim Firmenlauf in Dillingen - Erfolge auch im Triathlon S Schon zum zweiten Mal wurde am 22. Juni 2013 der Klinikcup im Drachenbootrennen im brandenburgischen Neuruppin ausgetragen. Den ersten Platz machte das schon als Erfolgsmannschaft bekannte Team des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses. Auch das Klinikum Saarbrücken und die SHG Saarland gingen jeweils mit einem Team an den Start und machten mit einem zweiten (Winterbergdrachen) und dritten Platz (Team Aloha der SHG) dem Saarland alle Ehre. Der 12. Klinikcup wird im nächsten Jahr in Oranienburg ausgetragen. LäuferInnen und Triathleten ebenfalls erfolgreich Unter den 14000 Läuferinnen und Läufern beim Firmenlauf Dillingen waren auch 25 für das Klinikum Saarbrücken an den Start gegangen. Vier Mannschaften des Klinikums kamen in die Teamwertung. Auch beim Bouser Triathlon erzielten MitarbeiterInnen des Klinikums über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) hervorragende Ergebnisse. Während sich das gemischte Boot des Klinikums in Neuruppin erfolgreich schlug, holten sich die „spritzigen Synchronetten“ (die Frauenmannschaft des Klinikums und weiterer Partner) an diesem Tag bei den DrachenbootSaarland-Meisterschaften in Burbach ebenfalls einen ehrenwerten zweiten Platz. Und auch beim Saarspektakel belegte das Frauenboot einen zweiten Platz. Das gemischte Boot, in dem MitarbeiterInnen des Klinikums und der Immobiliengruppe sitzen, belegte beim Saarspektakel in der Staffel den ersten Platz und in der Kategorie „Fun Fun“ einen zweiten von neun Plätzen. Gute Laune hatte die Laufmannschaft des Klinikums beim Firmenlauf in Dillingen. 25 Unsere MitarbeiterInnen Erfolge im Betriebssport E Er ist der singende Zahnarzt des Klinikums: Tim Feige (Bild) von der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Plastische Operationen hatte es bei einem Live-Auftritt am Bostalsee unter die TOP 8 der besten Sänger geschafft. Der Assistenzarzt kommt aus der Eifel und arbeitet seit Februar im Klinikum. Er kam eigentlich eher durch „zufälliges Trällern im Phantasialand“ zum Singen. Früher hatte er auch in verschiedenen Bands gesungen. Auf der großen Radio-Salü-Saar-SpektakelBühne wurde er dann als zweitbester Sänger im Rahmen des Radio-Salü-Newcomer2013-Wettbewerbes gekürt. Wir sind sehr stolz auf ihn! Tim Feige, der singende Zahnarzt des Klinikums Klinikseelsorge wird verstärkt D Die katholische Krankenhausseelsorge wird mit dem 46 Jahre alten Pfarrer Markus (Foto) Wirth verstärkt. Ab dem 1. Dezember unterstützt er die beiden katholischen Pastoralreferenten Werner Knapp und Hardy Roos mit einer Halbtagsstelle. In der anderen halben Stelle arbeitet er in der Pfarreigemeinschaft St. Jakob in Saarbrücken mit. Pfarrer Wirth war in den letzten elf Jahren in den Gemeinden Quierschied und Göttelborn tätig. Seine Priesterweihe erhielt der gebürtige Saarländer 1995. Er arbeitete unter anderem in Völklingen und in Bad Neuenahr- Ahrweiler. Krankenhausseelsorge ist ihm nicht ganz fremd. Pfarrer Wirth: „Auch in der Gemeinde besucht man ja hin und wieder Gemeindeglieder im Krankenhaus und begleitet sie dann noch häufig zu Hause bei regelmäßigen Besuchen.“ Pfarrer Markus Wirth 27 Unsere MitarbeiterInnen Zahnarzt Tim Feige belegt zweiten Platz beim Radio-Salü-Newcomer-Wettbewerb Unsere MitarbeiterInnen 28 Arbeitgeber Klinikum Saarbrücken sorgt für Nachwuchs Schule für Gesundheitsfachberufe des Klinikums bietet 240 Ausbildungsplätze G Gerade erst haben 46 junge Frauen und Männer an der Schule für Gesundheitsfachberufe des Klinikums Saarbrücken ihre Ausbildung beendet, da sind auch schon die Neuen da: Zum 1. Oktober haben im Klinikum 67 junge Menschen wieder eine Ausbildung in einem Pflegeberuf begonnen - 28 in der Gesundheitsund Krankenpflege, 32 als Operationstechnische AssistentInnen und sieben in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege findet in Kooperation mit den Saarlandkliniken kreuznacher Diakonie (Ev. Stadtkrankenhaus Saarbrücken und Fliedner 17 junge Frauen und Männer haben seit Oktober 2013 ihr Examen zum/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in in der Tasche: Bianca Beister, Monique Fischer und Martina Jäger, Emmanuel Asare, Pauline Czajka, Jennifer Gruny, Sabrina Lehmann, Stefanie Marques Alves, Mikhail Müller, Christina Pezzini, Jens Pospiech, Sabrina Reul-Lerbs, Irina Ruder, Verena Schmidt, Stefanie Schreier, Samantha Sparwald und Laura Tavan. Krankenhaus Neunkirchen) statt, deren Schülerinnen und Schüler zum theoretischen Unterricht nach Saarbrücken kommen. Die Schule für Gesundheitsfachberufe des Klinikums Saarbrücken ist außerdem die einzige im Saarland, die Operationstechnische AssistentInnen (OTA) ausbildet. Neben dem OTANachwuchs des Klinikums Saarbrücken drücken hier die Auszubildenden von 13 weiteren saarländischen und rheinland-pfälzischen Krankenhäusern die Schulbank. Der Radius reicht vom Caritasklinikum auf dem Rastpfuhl über das Universitätsklinikum Homburg bis hin zum Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern und Insgesamt haben 14 Frauen und Männer die Prüfung zum/zur Operationstechnischen Assistenten/in bestanden: Irina Becker, Julie von Engelmann, Michaela Fink, Pascal Frank, Angela Jung, Georg Kohl, Nicole Keller, Cindy Paul, Anna Riehm, Sabrina Roth, Kirstin Schäfer, Madelène Seyler, Rebecca Wittenberg und Anna Wust. Kusel und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier. In der Ausbildung der Kinderkrankenpfleger arbeitet das Klinikum Saarbrücken mit der Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege des Universitätsklinikums in Homburg zusammen. Heiß begehrte Fachkräfte Und das Beste: Alle frischgebackenen Fachkräfte haben nach ihrer dreijährigen Ausbildung beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt – alle haben schon eine Stelle gefunden oder sind von ihren Ausbildungsstätten übernom- Sie haben am 1. Oktober 2013 mit ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegekraft begonnen: Leyla Aksahin, Olga Alff, Anissa Amiar, Dominik Berndt, Maike Biehl, Katharina Emmerich, Songül Emrek, Janine Engel, Nico Franz, Esra Geldi, Vanessa Guth, Lisa-Marie Hammer, Jaqueline Jachim, Caroline Jung, Deniz Karadag, Reyhan Kaya, Nicole Kohl, Nadine Lentschig, Kevin Mujadic, Marta Pecourt Gracia, Selina Pohl, Tatjana Reis, Christiane Scheid, Tamara Schönfeldt, Nadine Simon, Michelle Steinmann, Jana Walter, Marie-Claire Weber. men worden. Denn in Deutschland und Europa sind Pflegekräfte heiß begehrte Fachkräfte mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Sie betreuen und versorgen Pflegebedürftige aller Altersgruppen in stationären Einrichtungen oder in der ambulanten Versorgung. Sie unterstützen die Patienten u.a. bei der Nahrungsaufnahme, der Lagerung und der Körperpflege. Sie begleiten Schwerstkranke und Sterbende und sind Ansprechpartner für Angehörige. Pflegekräfte überwachen und bestellen Material und Medikamente, sie dokumentieren die Durchführung des Pflegeprozesses und beurteilen den Erfolg der angewandten pfle- Sie machen eine Ausbildung zum/zur Operationstechnischen Assistenten/in: Carolin Becker, Christina Braun, Jessica Brödel, Florentine Butz, Mariella Clemens, Maria Correll, Janine Decker, Carina Dejon, Rebecca Gries, Sabrina Herbold, Sarah Hofmann, Saskia-Adelina Interliggi, Jonas Kalmes, Corinna Kreis, IsabelKucharczyk, Benjamin Heino Heinz Kühn, Kim-Mira Kuntz, Linda Lechner, Julia-Bernadette Lofi, Luisa Maas, Nilgün Olgun-Güney, Verena Permesang, Robine Pfeiffer, Jasmin Julia Rink, Jörg Martin Schäfer, Dominic Scheidt, JuliaSchmidt, Elena Schneider, Ina Somow, Jennifer Stauter, Sandra Theobald und AnnKatrin Weber. Unsere MitarbeiterInnen 29 Unsere MitarbeiterInnen 30 gerischen Maßnahmen. Operationstechnische Assistenten werden eher im Operationssaal oder in Notaufnahmen eingesetzt. Sie sind für die logistischen Abläufe im OP zuständig, reichen das OP-Besteck an und sorgen für alle erforderlichen Hygienemaßnahmen. Und während die einen sich gerade in ihrer ersten Anstellung einarbeiten und die anderen sich in die Ausbildung einfinden, läuft bereits das Bewerbungsverfahren für die nächsten. Denn im April und im Oktober 2014 beginnen wieder neue Ausbildungskurse. Doch nicht nur das: Das Klinikum Saarbrücken als einer der größten Arbeitgeber im Regionalverband Saarbrücken bietet noch eine Reihe weiterer Ausbildungsmöglichkeiten. So beginnen im August 2014 neue Ausbildungskurse für Medizinische Fachangestellte im Bereich der Augenheilkunde, der Gynäkologie und der Zahnmedizin, Fachinformatiker/innen sowie Kaufmänner/Kauffrauen im Gesundheitswesen. Zum 1. Oktober beginnen außerdem neue Ausbildungskurse für Altenpfleger/innen und Altenpflegehelfer/innen sowie Betriebswirte (Bachelor of Arts DHBW). Interessierte können sich übers Internet auf der Job & Karriere-Plattform der Internetseite www. klinikum-saarbruecken.de informieren. Bewerbungen können auch gerne online geschickt werden. Bei Fragen wenden sie sich an: Katja Schneider, Winterberg 1, 66119 Saarbrücken, Tel. 0681/963-1111. Sieben junge Frauen haben in 2013 mit der Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin begonnen: Alisha Klein, Julia Noß, Kimberley Gärtner, Jennifer Schuler, Laila Schröter, Sara Pinl und Jana Meguin (Foto). Vanessa Deutsch, Carolin Braun, Lisa Bartkowiak, Dirk Schmitt und Katharina Budke haben 2013 ihr Examen zum/zur Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in bestanden. Schule für Gesundheitsfachberufe des Klinikums Saarbrücken 240 Ausbildungsplätze für Gesundheits- und KrankenpfelgerInnen und Operationstechnische AssistentInnen. Kooperationen: • Im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege mit den Saarlandkliniken kreuznacher Diakonie (Ev. Stadtkrankenhaus Saarbrücken und Fliedner Krankenhaus Neunkirchen). • Im Bereich der Operationstechnische Assistenten/innen (OTA) kooperieren 14 saarländische und rheinland-pfälzische Krankenhäuser miteinander: Klinikum Saarbrücken, Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern und Kusel, Universitätsklinikum Homburg, Marienhausklinikum Saarlouis, Krankenhaus Saarlouis vom DRK, Knappschaftsklinikum Saar Krankenhaus Püttlingen und Krankenhaus Sulzbach, Caritas-Krankenhaus Lebach, CaritasKlinikum St. Theresia Saarbrücken und St. Josef Dudweiler, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier sowie für die Saarlandkliniken kreuznacher Diakonie.) G Grund zum Feiern hatten in diesem Jahr 107 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Saarbrücken. In einem Festakt im Saarbrücker Rathaus ehrten der Aufsichtsratsvorsitzende Harald Schindel und der Prokurist und Personaldirektor Edwin Pinkawa 75 Arbeitsjubilarinnen und –jubilare. Unter ihnen sind 12 Frauen und Männer, die dem Klinikum seit 40 Jahren die Treue halten; 63 sind seit 25 Jahren dabei. Zwei Jubilarinnen, Monika Knöpfel (Radiologie; seit 40 Jahren dabei) und Ursula Niederauer (Krankenschwester, Station 46; seit 25 Jahren dabei), hatten doppelten Grund zu feiern: Sie gingen in diesem Jahr in Rente. Harald Schindel sagte: „Gerade langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Klinikum Saarbrücken eine feste Säule, die mit ihrer Erfahrung für Kontinuität und Qualität in der täglichen Arbeit am Patienten sorgen. Ich danke Ihnen für Ihr berufliches Engagement und für die lange Zeit guter Zusammenarbeit!“ Edwin Pinkawa ergänzte: Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter koste viel Geld und Zeit. Langjährige und erfahrene Mitarbeiter seien für das Klinikum wertvoll. Sie prägten mit ihrem Wissen das Klinikum nach innen und außen. „Und darüber sind wir froh.“ Doch nicht nur die Arbeitsjubilare wurden im Klinikum geehrt. 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums wurden offiziell mit einem Geschenk verabschiedet. Für sie hat mit der Rente oder Altersteilzeit ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Die Rentnerinnen und Rentner im Jahr 2013 Die Jubilarinnen und Jubilare im Jahr 2013 Ehemalige trafen sich M Mehr als 100 Ehemalige des Klinikums Saarbrücken kamen zum mittlerweile vierten Rentnernachmittag des Klinikums Saarbrücken. Unter ihnen waren viele, die erst vor kurzem in Rente gegangen waren; aber auch einige, die bereits vor mehr als zehn und 15 Jahren ausgeschieden sind. Sie wollten wissen, was es Neues auf „ihrem Winterberg“ gibt und was die KollegInnen so machen. Bei Kaffee und Kuchen tauschten sie sich rege aus. Da wurden auch viele Anekdoten von früher erzählt. Prof. Dr. Cornelia Cedzich, Chefärztin der Neurochirurgie, hielt einen Vortrag über neue Behandlungsmethoden bei Rückenproblemen. Gut besucht war das Ehemaligentreffen des Klinikums 31 Unsere MitarbeiterInnen 75 ArbeitsjubilarInnen geehrt – 32 RentnerInnen verabschiedet Unsere MitarbeiterInnen 32 Herbstfortbildung der Grünen Damen M Menschen mit Demenz stellen Krankenhäuser vor wachsende Herausforderungen. Das bekommen auch die Grünen Damen und Herren zu spüren. In ihrem Ehrenamt trifft der Besuchsdienst der ökumenischen Krankenhaushilfe immer häufiger auf Menschen mit Altersverwirrtheit. Aus diesem Grund stand das jüngste Herbstseminar wie auch schon die Fortbildung im Frühjahr unter dem Thema „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“. Petra Sebastian von der Personalentwicklung des Klinikums verstand es, die Zuhörerinnen bei ihren Erfahrungen abzuholen und diese mit theoretischem Hintergrundwissen zu unterfüttern. Am Ende waren sich alle einig: Die Veranstaltung war gelungen. Das Gelernte lässt sich gut in die tägliche Arbeit einbinden. Nach der Fortbildung stellten sich die Teilnehmerinnen zu einem Foto PraxisanleiterInnen sorgen für qualifizierte Ausbildung auf Stationen D Damit die praktische Ausbildung auf den Stationen qualifiziert betreut wird, haben sich neun Monate lang 19 Gesundheits- und Krankenpflegekräfte des Klinikums Saarbrücken – unter ihnen auch zwei MitarbeiterInnen vom OP - in einer 200stündigen Weiterbildung zu Praxisanleitern weitergebildet. Nach dieser Weiterbildung werden sie nun angehende Krankenpflegekräfte auf ihren Stationen und die Operationstechnischen Assistenten/-innen im OP bei der täglichen Arbeit anleiten und unterstützen. Die Pflegedirektorin, Sonja Hilzensauer, bedankte sich bei den frischgebackenen PraxisanleiterInnen für ihr Engagement für eine qualifizierte Ausbildung künftiger Gesundheits- und Krankenpfleger. Übrigens: Einige der frischgebackenen Praxisanleiter haben die Weiterbildung mit „hervorragend“ abgeschlossen. Und sie haben die Weiterbildung absolviert: Cynthia Becker, Jenny Eifler, Germar Fischer, Silke Gebhardt, Priscilla Germesin, Cathrin Heidt, Susanne Kläs, Laura Klein, Sabrina Klinck, Sarah Laval, Christina Maurer, Uwe Müller, Silke Pinkawa, Caroline Rinck, Thiemo Schmitt, Isabell Schorr, Thomas Schwarz, Hannah Stabel und Sara Heim. Die frisch gebackenen PraxisanleiterInnen stellten sich mit Pflegedirektorin Sonja Hilzensauer (links) und dem Leiter der Schule für Gesundheitsfachberufe, Dieter Potdevin (rechts oben) zu einem Foto. Zeigt her Eure Füße! Fußmessung für Beschäftigte - falsches Schuhwerk kann sich auch mit Rücken-, Hüft- und Kniebeschwerden rächen O Ob Pflegekräfte, ÄrztInnen oder MitarbeiterInnen im Hauswirtschaftsdienst oder in der Technik: Sie alle müssen gut zu Fuß sein. Der Tätigkeit und dem Fuß angemessenes Schuhwerk ist da ein Muss. Falsches Schuhwerk kann sich mit Fehlstellungen der Füße (Spreiz-, Senk- oder Plattfuß) oder anderen Fußerkrankungen rächen. Auch Schmerzen im Rücken, an der Hüfte oder in den Knien können eine Folge von unbequemen oder ungeeigneten Schuhen sein. Als Folge des demografischen Wandels steigt auch im Klinikum Saarbrücken das Durchschnittsalter der Beschäftigten. Aber auch junge MitarbeiterInnen haben noch ein langes Arbeitsleben und viele tausend Kilometer Fußweg vor sich. Grund genug für die betriebliche Gesundheitsförderung des Klinikums Saarbrücken, ein besonderes Augenmerk auf die Füße der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu richten. In Zusammenarbeit mit dem Orthopädietechnikunternehmen Doppler und Abeba, einem Hersteller für Berufs- und Sicherheitsschuhe, haben Christina Moskau vom Arbeitsschutz und Betriebsärztin Dr. Birgit Grünebach Fußmesstage im Klinikum Saarbrücken für die MitarbeiterInnen angeboten. Rund 130 Beschäftigte nutzten an zwei Tagen dieses Angebot. Durch eine elektronische Fußdruckmessung gelang es in Sekundenschnelle, anatomische Merkmale jedes Fußes zu ermitteln. Und das erfolgte so: Eine elektronische MessSohle analysierte exakt die Druckpunkte des Fußes während des Gehens. Dabei wird gemessen, wie viel Masse jeder Punkt des Fußes abzufangen hat. Die auf den Fuß tatsächlich einwirkenden Reaktionskräfte werden computergestützt ausgewertet und am Bildschirm grafisch dargestellt. Die Fußabdruckwerte wurden am Bildschirm dargestellt. Anhand der Daten erläuterten die Orthopädietechniker, ob und an welchen Stellen der Fuß durch eine speziell angefertigte Einlage entlastet werden muss und wie ein Arbeits- oder Sicherheitsschuh beschaffen sein sollte. In manchen Fällen schlug der Orthopädietechniker auch gymnastische Übungen vor, um Fehlstellungen gezielt vorzubeugen. Außerdem wurden noch die Körperachsen – Schulter, Arme, Becken und Beine – vermessen, um andere Fehlstellungen auszuschließen. Mitarbeiterin Martina Jäger (Zentrale Notaufnahme) bei der Vermessung der Körperachse Nach den zwei Fußmesstagen zogen die Orthopädietechniker von Doppler eine positive Bilanz: „Die meisten der Teilnehmer sind gut zu Fuß.“ Ca. 50 Prozent zeigten „gute, normale Füße“. Im Vergleich zu Menschen, die überwiegend statisch stehende Arbeiten verrichten (z.B. am Band in der Industrieproduktion) fanden sich bei uns wenig Senk- und Spreizfüße. Allerdings zeigten viele MitarbeiterInnen ein falsches Laufmuster und Aussteuern des Fußes. Die MitarbeiterInnen fühlten sich kompetent beraten und zeigten sich motiviert, die Empfehlungen aufzugreifen und umzusetzen. Am Ende von zwei zehnstündigen Mess-Tagen äußerte sich auch das Dopplerteam begeistert über unsere motivierten und interessierten Mitarbeiter. Prävention von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates wird im Klinikum weiter ein Thema sein. Unsere MitarbeiterInnen 33 Aus den Tochtergesellschaften 34 Blut spenden – Hilfe die ankommt Am Samstag in der Aktionswoche kamen in vier Stunden 50 Spender, davon 25 zum ersten Mal D Das ist einmalig in Deutschland: Die drei großen Blutspendedienste des Saarlandes haben sich unter Federführung des Gesundheitsministeriums zu dem „Blutspende-Bündnis Saarland“ zusammengeschlossen. Damit möchten sie das Blutspendeaufkommen im Saarland erhöhen und mehr Erstspender gewinnen. Denn im Saarland reichen die Blutspenden für den eigenen Bedarf bei weitem nicht aus: So werden in den 24 Akutkrankenhäusern jeden Tag im Schnitt 183 Blutkonserven benötigt. Um mehr Blutspender zu gewinnen, fand im Oktober eine Blutspendewoche mit zahlreichen Aktionen statt. Der Gesundheits- und Sozialminister Andreas Storm kam als prominenter Blutspender. Außerdem konnten sich Interessierte in Kurzvorträgen über das Thema „Blut spenden – Hilfe, die ankommt“ informieren. Der ärztliche Leiter der Blutspendezentrale, Dr. Alexander Patek, erklärte dabei den Weg der Blutspende vom Spender bis zum Empfänger. viele junge Männer und Frauen gekommen.“ Vor allem am Samstag in der Aktionswoche verzeichnete die Blutspendezentrale auf dem Winterberg einen Rekord: Es kamen 50 Blutspenderinnen und Blutspender, davon 25 zum ersten Mal. Durch die Aktion hat sich das Spenderaufkommen in der Blutspendezentrale auf dem Winterberg um sieben Prozent erhöht. Und was für Dr. Patek besonders erfreulich ist: „Es sind sehr Info-Telefon: 0681/963-2560 Am Aktionstag der Blutspendezentrale Saar-Pfalz spendete Gesundheitsminister Andreas Storm seinen kostbaren Saft Die regulären Öffnungszeiten der Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf dem Winterberg (gegenüber dem Parkhaus des Klinikums) sind montags, donnerstags und freitags von 8 - 15 Uhr, dienstags und mittwochs von 12 bis 18 Uhr sowie jeden dritten Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr. Grundsätzlich kann jeder Gesunde zwischen 18 und 68 Jahren (Erstspender: 60 Jahre) Blut spenden. Der Abstand zwischen zwei Blutspenden sollte bei Frauen mindestens 12 Wochen betragen, bei Männern acht Wochen nicht unterschreiten. Internet: http://www.blutspendezentrale-saarpfalz.de 157 157 Frauen und Männer waren zum Blutspendemarathon anlässlich des 60jährigen Bestehens der Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf den Winterberg gekommen, um sich einen halben Liter Blut „abzapfen“ zu lassen. Mehr als 100 kamen zum ersten Mal, davon waren fast zwei Drittel 27 Jahre und jünger. Den zweiten Preis, ein Tablet-PC, gewann der Saarbrücker Dirk Thoennes (Mitte). Auch er freute sich über das unerwartete Geschenk, genauso wie Josef Riem aus Saarbrücken, der das Smartphone gewann. Auch die beiden sind schon mehrmals Spender der Blutspendezentrale gewesen. Drei von ihnen sind als Glückspilze gekürt worden. Sie haben an dem Gewinnspiel teilgenommen und einen der drei Hauptgewinne erhalten: Den ersten Preis, ein E-Bike, gewann Peter Nickel aus Saarbrücken (links im Bild). Zum Glück konnte er bei der Frage, ob ein Herren- oder Damenrad gewünscht sei, noch Einfluss nehmen. Er schenkte es seiner Frau, die gerade ein Rad brauchte. So entschied er sich ganz uneigennützig für ein Damenrad. Peter Nickel ist übrigens Mitarbeiter der Wäscherei des Klinikums und außerdem Stammgast in der Blutspendezentrale. Er hat in den vergangenen zehn Jahren rund 160mal Vollblut oder Thrombozyten gespendet und hat sich daher den Hauptpreis redlich verdient. „Der Blutspende-Marathon war ein Riesen-Erfolg“, freut sich Dr. Alexander Patek. „Schön wäre es, wenn die vielen Neuspender auch weiterhin zu uns kommen. Denn das Saarland braucht Blut.“ Für den Leiter der Blutspendezentrale ist klar: „Das ist nicht unser letzter Marathon gewesen.“ 35 Aus den Tochtergesellschaften Blutspendemarathon: Glückliche Gewinner erhielten ihre Preise Aus den Tochtergesellschaften 36 Alegria: Lebensfreude, Heiterkeit S Spanische Lebensfreude und Urlaubsstimmung herrschten beim Sommerfest des Altenheims Am Schlossberg. Die Bewohnerinnen und Bewohner feierten im Hof zusammen mit Angehörigen, Freunden und Politprominenz unter dem Motto „Viva Espana“. Und auch der Wettergott hatte ein Einsehen. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen erfreuten sich fast 200 Zuschauer an spanischen Rhythmen; eine Flamencotänzerin zeigte ihr Können und das Aktivierungs-Team präsentierte eine Strandmodenschau. T Tiere tun Menschen gut. Auch in der Pflege und besonders in der Demenzbetreuung tragen sie zum Wohlgefühl und zur Aktivierung der zu Pflegenden bei. Unter dem Motto „Hunde sind Balsam für die Seele“ gibt es seit einiger Zeit eine Kooperation des Altenheims am Schloss und der Hundeschule Mellarie~Dogs. Die Leiterin der Hundeschule, Melanie Nachtwey, ist seit 2011 zertifizierte Verhaltenstherapeutin und Ausbilderin für Hunde. Der Kontakt kam im Rahmen ihrer Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin am Klinikum Saarbrücken zustande. Bei einem Einsatz im Altenheim am Schloss stellte sie im Gespräch mit einigen Senioren fest, dass sie den Therapiehund, der früher einmal regelmäßig im Altenheim zu Besuch war, sehnlichst vermissten. Sie schlug Heimleiter Friedbert Gauer, der Pflegedienstleitung Margot Wefers-Meyer und der Leiterin des Aktivierungsteams, Elvira Grundhöfer, eine Kooperation mit ihrer Hundeschule vor. Seitdem besucht Mellarie~Dogs ehrenamtlich das Altenheim am Schloss. Die Resonanz ist atemberaubend! Sie haben auch einen Hund und interessieren sich für einen Besuch im Altenheim am Schloss? Dann melden Sie sich bei Mellarie~Dogs und werden Sie Teil der Initiative „Hunde sind Balsam für die Seele“. Die Verhaltensüberprüfung ist kostenfrei, denn es geht um eine gute Sache! Kontakt: Mellarie-Dogs, Melanie Nachtwey Tel. mobil: 0162 6054374 oder 0157 37444383 Tel. Festnetz:0681 40124232 E-Mail:[email protected] Homepage: www.verstehen-sie-ihren-hund.de Selbst Bewohner, die kaum kommunizieren, zurückgezogen leben oder durch eine Behinderung am Kontakt gehindert sind, werden beim Besuch hellwach und nehmen freudig den Kontakt mit den Hunden auf. Demenzerkrankte Bewohner, die unruhig erscheinen, durch die Flure wandern oder in ihrer eigenen Welt versunken sind, erlebt man bei dem Besuch der Hunde ruhig, extrovertiert, sie lächeln, unterhalten sich offen und genießen sichtlich den Kontakt mit dem warmen Hundefell. Ist jeder Hund geeignet? Nach eingehender Verhaltensprüfung der einzelnen Hunde durch Melanie Nachtwey wird entschieden, welcher Hund sich eignet. Jeder Hund, der in der Aktivierung der Bewohner eingesetzt wird, bekommt zunächst eine Verhaltensbeurteilung, die dem Altenheim vorzulegen ist. Erst danach kann er als Therapiehund mitwirken, Bewohner einzeln oder in Gruppen besuchen. Melanie Nachtwey besucht ehrenamtlich Seniorinnen und Senioren im Altenheim am Schlossberg. Die Liebe zum Tier bringt mehr als Abwechslung - Freude und Zuneigung - ins Heim. 37 Aus den Tochtergesellschaften Hunde sind Balsam für die Seele Kurz & Akut 38 Ruheräume für MitarbeiterInnen eingerichtet A Auf der ehemaligen Station 08 in den (ehemals) hinteren Patientenzimmern befinden sich zwei Ruheräume für MitarbeiterInnen, die für den Kurzschlaf oder die Pause genutzt werden sollen. Die Räume wurden auf Initiative der Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung eingerichtet und können ab sofort benutzt werden. In einem Zimmer kann man in angenehmer At- mosphäre - abgeschieden von der Hektik des Arbeitsplatzes - das mitgebrachte Pausenbrot essen; dafür gibt es einen Tisch mit vier Stühlen. Im zweiten Zimmer befinden sich vier Relaxsessel für den Kurzschlaf oder Neudeutsch: das Powernapping. Experten wissen schon lange, dass ein Nickerchen gut für die Leistung ist und vor Krankheiten schützt. Charlotte Britz zu Besuch im Klinikum D Das Klinikum Saarbrücken ist der größte Gesundheits-Dienstleister im Regionalverband Saarbrücken und ein Tochterunternehmen der Stadt Saarbrücken. So ist es kein Wunder, dass Oberbürgermeisterin Charlotte Britz ein starkes Interesse am Klinikum Saarbrücken hat. Sie möchte immer gut informiert sein über unsere medizinische Kompetenz, unser Leistungsspektrum und unsere Stärken genauso wie über unsere Probleme. Daher stattet sie in regelmäßigen Abständen dem Klinikum Saarbrücken einen Besuch ab, ist im Gespräch mit den Direktoriumsmitgliedern und besichtigt nach und nach wichtige Bereiche. Im vergangenen Jahr besichtigte sie die ZNA und das Perinatalzentrum, dieses Mal wurde sie von Chefarzt PD Dr. Konrad Schwarzkopf und OP-Manager Wolfgang Engel durch den OP geführt. PD Dr. Konrad Schwarzkopf (links), Chefarzt der Anästhesiologie, und OP-Manager Wolfgang Engel zeigen Charlotte Britz ihr Reich Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (Mitte) zu Besuch beim Betriebsrat: Betriebsrats-Vorsitzender Martin Heckmann, Betriebsratsmitglieder Jutta Knörr, Heide Schneider, Dr. Petra Ullmann, Petra Spindler und Gerhard Quien. Auf dem Programm stand wie schon beim letzten Mal auch ein Gespräch mit dem Betriebsrat. Charlotte Britz: „Ich möchte wissen, wo es den städtischen Unternehmen – und besonders den MitarbeiterInnen – unter den Nägeln brennt.“ B Bereits zum vierten Mal in Folge hat die Unfallkasse Saarland Unternehmen des Klinikums Saarbrücken für ihre gute Präventionsarbeit belohnt: Die Saarbrücker Pflege gGmbH, die Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH und die Klinikservice Saarbrücken GmbH. Gerade die Beschäftigten in Kliniken und Altenheimen sind vielfältigen gesundheitlichen Belastungen und Gefährdungen ausgesetzt. Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen oder der Umgang mit gesundheitsgefährlichen Stoffen gehören zur täglichen Arbeit. Hinzu kommen psychosoziale Belastungen durch Schicht- und Nachtarbeit beim täglichen Umgang mit kranken Menschen. Die Unfallkasse des Saarlandes hat daher ein großes Interesse daran, dass im Rahmen der Arbeitssicherheit die Gefahren in den Betrieben frühzeitig erkannt und schon im Vorfeld (präventiv!) ausgeschaltet oder reduziert werden. Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren sollen so verhütet, eine wirksame Erste Hilfe etabliert werden. Zum vierten Mal in Folge wurde nun von der Unfallkasse erfolgreiche Präventionsarbeit ausgezeichnet. Die Klinikservice Saarbrücken GmbH erhielt 7000 Euro, die Saarbrücker Pflege gGmbH (Altenheim Am Schlossberg, Mobile Pflege) bekam 5.300 Euro. Auch die Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf dem Winterberg wurde mit 5.300 Euro für die gelungene Prävention von Arbeitsunfällen belohnt. Die Prämien sollen für den Arbeitsschutz und die Gesundheitsförderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt werden. Denn gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft wird ein effizienter Arbeits- und Gesundheitsschutz immer wichtiger. Sie ist Voraussetzung dafür, dass die Beschäftigten möglichst lange und gesund im Betrieb bleiben könnten. Das Prämienmodell der Unfallkasse besteht seit 2007. Neues Notstromaggregat installiert S Schweres Gerät war für die Aufstellung des neuen 25 Tonnen schweren Notstromaggregates nötig. Ein Schwerlastkran hievte das Aggregat über die Mauer direkt neben die Heizzentrale, wo es installiert wurde. Die mit Eigenmitteln in Höhe von ca. 500.000 Euro finanzierte Anlage ergänzt ein kleineres, nicht mehr zukunftssicheres Gerät und ist auf dem neuesten Stand der Technik. Damit verfügt das Klinikum über Notstromkapazitäten, die auch bei einem längeren Stromausfall einen Normalbetrieb in allen erforderlichen Untersuchungs- und Behandlungseinheiten, OP, Intensivstationen u.v.m. aufrecht erhalten. Dr. Ingo Friedrich, technischer Leiter des Klinikums, ist stolz auf die Leistungsfähigkeit, die mit der neuen Anlage einhergeht: „Es gibt nur wenige Krankenhäuser in Deutschland, die in dieser komfortablen Situation sind.“ 39 Kurz & Akut Für gute Präventionsarbeit belohnt: Unternehmen erhalten 17 600 Euro Kurz & Akut 40 Chefarzt Grandt organisierte Deutschen Kongress für Patientensicherheit in Berlin D Die Menschen werden immer älter, unter anderem weil es immer wirkungsvollere Medikamente gibt. Nur können diese – im falschen „Mix“ oder falsch eingenommen – auch schaden. „Unerwünschte Arzneimittelereignisse“, kurz: UAW, sind die Folge. Wie diese vermieden werden können, war Thema eines bundesweiten Kongresses in Berlin, den Prof. Dr. Daniel Grandt, Chefarzt der Inneren Medizin I des Klinikums Saarbrücken, als Kongresspräsident organisierte. Ein Wochenende lang debattierten Ärzte, Gesundheitspolitiker, Vertreter der Qualitätssicherung und des Krankenhausmanagements und Pharmazeuten darüber, wie Patienten im Zusammenhang mit der Medikamentenverordnung und –einnahme vor vermeidbaren Fehlern geschützt werden können. In diesem Zusammenhang wurde auch der „Aktionsplan für Arzneimitteltherapie-Sicherheit für Deutschland“ durch das Bundesgesundheitsminsterium vorgestellt und diskutiert. Dieser Aktionsplan zur Vermeidung von Fehlern bei der Arzneimitteltherapie geht auf ein 2002 von Grandt im Klinikum Saarbrücken gestartetes Projekt zur Verbesserung der Behandlungssicherheit der Patienten des Klinikums Saarbrücken zurück. Gesundheitsminister Daniel Bahr und Prof. Dr. Daniel Grandt, zwei Hauptakteure auf dem Patientensicherheitskongress in Berlin. Das Bundesgesundheitsministerium war Mitveranstalter. Herztag gut besucht E Erstmals lud die Klinik für Innere Medizin II zum Herztag nicht an einem Samstag, sondern an einem Donnerstagnachmittag ein. Auf dem Programm standen ausschließlich Vorträge über „Das schwache Herz“. Und genau das goutierte die Zielgruppe. So reichte – wie so oft bei den Herztagen – die vorgesehene Bestuhlung nicht aus. Über 120 Zuhörerinnen und Zuhörer waren ins Casino gekommen. Helfende Hände sorgten zügig dafür, damit auch jeder einen Sitzplatz bekam. Gut besuchter Herztag. Wieder mal mussten Stühle dazugestellt werden. Mit großem Interesse verfolgten die Besucherinnen und Besucher die Vorträge und nutzten zum Schluss ausgiebig das Angebot, Fragen zu stellen. D Die Drogeriemarktkette dm-Markt hatte am 28. August ihr 40-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wurde bundesweit an vielen Orten mit einer Vielzahl kultureller Veranstaltungen gefeiert. Vor zahlreichen Filialen fanden so genannte „Singwetten“ statt, so auch in Saarbrücken in der Futterstraße – „Dr. Schröders A-cappellaChor“ schaffte es, rund 100 Bürgerinnen und Bürger vor dem dm-Markt zu versammeln, um gemeinsam vier Lieder zu singen. Dafür erhielt der Chor vom dm-Filialteam 400 Euro. Weitere 400 Euro gingen an die Kinderklinik des Klinikums Saarbrücken für‘s Mitsingen. 41 Kurz & Akut dm-Markt-Jubiläum: Kinderklinik erhielt bei Singwette 400 Euro Den Scheck nahm Pressereferentin Irmtraut Müller-Hippchen (vorne Zweite von rechts) entgegen; im Hintergrund der Chor. Klinikum Saarbrücken erhielt das neue saarländische Gütesiegel „Familienfreundliches Unternehmen“ D Das Klinikum Saarbrücken wurde jetzt zusammen mit 75 anderen saarländischen Unternehmen mit dem neuen Gütesiegel „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet. Das Gütesiegel wurde von der IHK Saarland, der Handwerkskammer und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gemeinsam entwickelt, um die Arbeitswelt im Saarland familienfreundlicher zu gestalten, Geleistetes zu honorieren und um zusätzliche Anreize für familienfreundliche Maßnahmen in Unternehmen zu schaffen. Das Gütesiegel bestätigt den ausgezeichneten Unternehmen, dass sie bereits viel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf getan haben. Es gilt für zwei Jahre und enthält zusätzlich eine Zielvereinbarung über künftige Maßnahmen in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Denn die Unternehmen spüren, dass sie mit familienfreundlichen Betriebs- und Arbeitsstrukturen im Bemühen um qualifizierte Fachkräfte punkten können. So wird das Klinikum bis Sommer 2014 ein flexibles Betreuungsangebot für die Kinder der Mitarbeitenden auf dem Gelände des Kli- nikums aufbauen. In der Vergangenheit hat das Klinikum sich u.a. durch die Schaffung flexibler Arbeitszeiten und Wahlarbeitszeit sowie durch die Einrichtung einer Servicestelle Familie und Beruf zur Unterstützung der Eltern bei der Suche nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder dem Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit hervorgetan. Personaldirektor Edwin Pinkawa und Pflegedirektorin Sonja Hilzensauer nahmen stellvertretend das Zertifikat entgegen. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gratulierte den Unternehmen für ihre familienfreundliche Unternehmenspolitik. Sie warb bei der Übergabe der Zertifikate vor über 250 Gästen in der IHK für noch mehr Familienfreundlichkeit: „Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels zählen familienpolitische Komponenten zu entscheidenden Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers. Die heute ausgezeichneten Unternehmen haben sich qualifiziert, wurden zertifiziert und erhalten dafür symbolisch dieses Gütesiegel. Ich hoffe, dass noch viele Unternehmen folgen werden.“ Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer (rechts) überreichte die Urkunde an Personaldirektor Edwin Pinkawa im Beisein von IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch (links) und IHK-Vizepräsidentin Petra Krenn (Foto: Becker & Bredel) Kurz und Akut 42 Gesundheit im Dialog 2014 „Im Falle eines Unfalls...“ V Vortragsreihe des Klinikums Saarbrücken (1. Halbjahr) in der Stadtbibliothek Saarbrücken (Vortragsraum, UG) Donnerstag, 23. Januar 2014, 17.00 Uhr Die Rettungskette: Wie alle Rädchen ineinander greifen Referent: Prof. Dr. Günter Görge, Chefarzt der Kardiologie des Klinikums Saarbrücken und Einsatzleiter für die notärztliche Besetzung des bodengebundenen Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) am Notarztstandort 1121 Saarbrücken. Donnerstag, 20. Februar 2014, 17.00 Uhr Erster am Unfallort? Erste Hilfe, Wiederbelebungsmaßnahmen, Laienhilfe Referent: PD Dr. Konrad Schwarzkopf, Chefarzt der Anästhesiologie und Operativen Intensivmedizin des Klinikums Saarbrücken Donnerstag, 20. März 2014, 17.00 Uhr Hals- und Beinbruch: Was die Unfallchirurgie heute alles kann Neue Methoden und Materialien Referent: Priv.-Doz. Dr. Christof Meyer, Chefarzt der Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Donnerstag, 10. April 2014, 17.00 Uhr Verletzungen nach häuslicher Gewalt: Opferambulanz hilft Referentin: Dr. Daniela Bellmann, Rechtsmedizin am Klinikum Saarbrücken Donnerstag, 22. Mai 2014, 17.00 Uhr Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) und Schäden durch Medikamente Referent: Prof. Dr. Daniel Grandt, Chefarzt der Inneren Medizin I des Klinikums Saarbrücken Donnerstag, 26. Juni 2014, 17.00 Uhr Kopfverletzungen, Schädelhirntraumen und wie ich sie vermeiden kann Referentin: Prof. Dr. Cornelia Cedzich, Chefärztin der Neurochirurgie des Klinikums Saarbrücken Donnerstag, 24. Juli 2014, 17.00 Uhr Wofür Blut spenden? - Unfallopfer und schwerkranke Menschen brauchen es! Referent: Dr. Alexander Patek, ärztlicher Leiter der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH Donnerstag, 25. September 2014, 17.00 Uhr Sport ist nicht Mord Wie Kranke und Gesunde von Fitnesstraining profitieren Referenten: Prof. Dr. Ulrich Harland, Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie In Zusammenarbeit mit: Stadtbibliothek Saarbrücken, vhs und Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken, Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland, Unabhängige Patientenberatung Saarbrücken, Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung im Saarland (LAGS), Ärzteverband des Saarlandes, vdek (Verband der Ersatz-Krankenkassen), Dt. Herzstiftung, SR 3 Saarlandwelle Information: www.klinikum-saarbruecken.de