Jahresbericht 2015 - Big Brothers Big Sisters Österreich

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Jahresbericht 2015 - Big Brothers Big Sisters Österreich
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Jahresbericht 2015
Wir stärken junge Persönlichkeiten
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www.BigBrothers-BigSisters.at
Miteinander lachen – Voneinander lernen
Big Brothers Big Sisters Österreich ist Teil des weltweit größten
und erfolgreichsten 1:1 Mentoring-Programms zur individuellen
­Förderung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren.
Sorgsam ausgewählte, ehrenamtlich tätige MentorInnen schenken
jungen Menschen Zeit und Aufmerksamkeit und helfen ihnen so, ihre
eigenen Stärken zu entdecken. Mädchen bekommen eine „Große
Schwester“, Buben einen „Großen Bruder“. Die Teilnahme ist für Kinder
und Jugendliche vollkommen kostenfrei.
Werden wir gemeinsam aktiv, denn jedes Kind verdient
echte Zukunftschancen!
Geben wir jungen Menschen Starthilfe fürs Leben!
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Inhalt
Vorwort.................................................................................. 4
Über Uns.................................................................................5
Erste Kennenlerntreffen der Tandems 2015............................. 6
Auswahlverfahren und Tandemprozess...................................7
Einfaches Konzept – Große Wirkung ...................................... 8
Rückblick 2015......................................................................10
Ein Tandem erzählt ............................................................... 12
Eine kleine Pause, damit Sie nicht den Faden verlieren.......... 14
Big Brothers Big Sisters Österreich in den Medien.................. 16
Wissenswertes...................................................................... 18
Die Wirkungspersonen bei BBBS Österreich 2015...................23
Ein großes Dankeschön.........................................................25
Ausblick................................................................................26
Spendenkonto.......................................................................26
Kontakt .................................................................................27
Mentee + Mentor
ergeben ein Tandem;
oder: wir haben Freundschaft geschlossen.
Julia, Mentorin
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Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
über eine zunehmende Enthemmung bei Kindern und Jugendlichen wird derzeit häufig berichtet. Dahinter wird Frustration,
Chancenungleichheit und damit einhergehende Perspektiven­
losigkeit vermutet. Dabei nehmen wir auch hierzulande
wahr, dass es gerade bei Jugendlichen, die keinen Zugang
zu integrativen Angeboten finden und keinen Rückhalt in der
Familie haben und auch anderweitig keine Zuneigung erfahren,
oftmals eine Hinwendung zu extremistischen Vereinigungen
von Jugendlichen gibt, die diesen „Missing Link“ eines Beziehungsangebots nutzen, um ihren Wert und ihre Identität als
Mensch zu finden. Dabei entsteht ein Auseinanderdriften der
Gesellschaft, menschliches Leid und ein erheblicher ökonomischer Schaden.
Das Angebot von Big Brothers Big Sisters Österreich – Mentor­
Innen für Kinder und Jugendliche, richtet sich an besagte
Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren und bietet
durch MentorInnen in erster Linie eine persönliche Zuwendung,
ein positives Rollenvorbild, Lernhilfe und eine Person, die
regelmäßig dem Kind und Jugendlichen uneingeschränkte
Aufmerksamkeit und Zeit schenkt und das Kind/den Jugendlichen akzeptiert und so nimmt, wie er ist. Diese Beziehung
gibt dem Kind und Jugendlichen Halt und Sicherheit und stellt
nachweislich einen wichtigen Resilienz-Faktor dar.
Aus den bisherigen Erfahrungen in Österreich und international
kann der Schluss gezogen werden, dass das BBBS 1:1-Mentoringprogramm für alle Kinder aus unterschiedlichen sozioökonomischen Situationen, die sich in einer herausfordernden
Lebenslage befinden, förderlich ist.
Das BBBS-Mentoring-Programm
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
yy
Fördert die Integration und hilft die Landessprache zu
erlernen
Vermittelt Selbstwirksamkeit und Selbstidentität
Bietet Sicherheit und eine vertrauensvolle Beziehung
Schafft ein positives Rollenvorbild
Ermöglicht Zugang zu Bildung und Kultur
Fördert emotionale, soziale und kognitive Kompetenzen
Fördert schulischen Erfolg und neue Perspektiven
Ermöglicht Entwicklung von Selbstverantwortung und das
Erleben als ein wichtiges Gesellschaftsmitglied.
Mein Appell daher: lassen Sie uns dieses fruchtbare Programm
gemeinsam weiter ausbauen und entwickeln! Nachstehende
Zahlen im Jahresbericht belegen den Bedarf von Seiten der
Kinder und Jugendlichen und die Bereitschaft ehrenamtlicher
MentorInnen mitzuwirken.
Mit herzlichen Grüßen,
Ein Programm
für alle!
Oliver Wenninger
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Über Uns
Mag. Oliver Wenninger – Vorstand und Geschäftsführung
„Auf der Grundlage, dass ein vielfältiges Umfeld an Menschen für ein Kind sehr wichtig
ist und Kleinfamilienstrukturen sich tendenziell durch alle sozioökonomischen Schichten
ziehen, stellt das 1:1-Mentoring eine sehr wichtige innovative Möglichkeit dar, Kindern
eine positive wertvolle Beziehungserfahrung und Zukunftsperspektive zu geben,
auf die dann alles Weitere im Leben fußt. Dieses einfache, aber sehr wirkungsvolle
Konzept, trägt zu einem äußerst wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für eine zukünftig
gesündere Generation bei.“
Mag.a Margarita Hatziioannu – Vorstand und Mentoring-Teamleitung
„Der Austausch zwischen Menschen verschiedener Lebenswelten, Generationen und
Kulturen war mir immer schon ein großes Anliegen. Nach mehrjähriger Berufserfahrung im interkulturellen Bereich bin ich so auch zum Mentoring gekommen. An BBBSÖ
gefällt mir der verbindende und unhierarchische Ansatz des beidseitigen voneinander
Lernens. Als ehrenamtliche Mentorin einer jungen Frau aus Afghanistan habe ich
selbst erleben dürfen, wie prägend und bereichernd so eine Erfahrung sein kann. In
meinem beruflichen Alltag bei BBBSÖ sehe ich tagtäglich, wie viel gegenseitiger Austausch, Zeit und Aufmerksamkeit bewirken.“
Mag.a Florence Schmoll – Mentoring-Beraterin
„Als Mentoring - Beraterin begleite ich Tandems vom Tag ihrer Zusammenstellung an.
Jedes von ihnen ist einzigartig und mit viel Sorgfalt ausgewählt. Wir leben mit ihren
Geschichten mit, sehen die positiven Veränderungen und die Herausforderungen, an
denen sie wachsen. Ich selbst war auch Teil einer solchen Geschichte, als ehrenamtliche Mentorin für ein Mädchen während meiner Studienzeit. Aus diesen Erfahrungen
weiß ich, dass ein Miteinander auf Augenhöhe und eine positive Beziehungserfahrung
nachhaltig und mit einfachen Mitteln eine Bereicherung für die MentorInnen, unsere
Kinder, die Eltern und die Gesellschaft werden kann.“
Dewina Chlouba, BSc – Mentoring Beraterin
„Durch ein Praktikum bei Big Brothers Big Sisters Österreich habe ich das Programm und
die schöne Arbeit mit Kindern und Freiwilligen kennen lernen dürfen. Für mich ist es
besonders erfüllend Teil von etwas zu sein, das Kindern gibt, was eigentlich jedes Kind
bedingungslos bekommen sollte; Zeit, Aufmerksamkeit und die Gewissheit, dass da
Jemand ist, der bleibt. Ich durfte miterleben, welche vielseitig positiven Veränderungen
sich durch diese simple Idee nicht nur im Leben der Kinder und Jugendlichen, sondern
auch auf Seiten der Mentorinnen und Mentoren ergeben haben.“
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Erste Kennenlerntreffen
der Tandems 2015
Die Teilnahme am
Mentoring Programm,
ist eine der sinnvollsten
Aufgaben die ich in
den letzten Monaten
übernommen und
gemacht habe.
Andreas & Alex
Andreas, Mentor
Margit & Alina
Helmut & Marcel
Reinhard & Babucarr
Thomas & Dominik
Nadja & Anjeza
Ewald & Efkan
Peter & Jakob
Barbara & Alexandra
Martin & Jordan
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
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Auswahlverfahren und Tandemprozess
1 Mentoring-Jahr
d
g währen
Betreuun ng-Zeit
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O
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mten Me
der gesa
Aufnahme MentorInnen
•
•
•
•
•
Persönliches ExpertInnen-Interview
Referenzprüfungen
Strafregisterbescheinigung
MentorInnen-Workshop
Sorgsame Vorbereitung
Zusammenstellung
der Tandems
•
•
•
•
•
Interessen
Persönlichkeit
Alter
Ort
Zeit
Monatliche Beratun
gsgespräche mit Kind,
Eltern
und MentorInnen
Erstes Treffen
Begleitet durch
das BBBS
Mentoring-Team
Austausch
Regelmäßiger
entorInnen
M
mit anderen
TandemAktivitäten
und spannende
Hilfreiche Tipps
eitgestaltung
Ideen für die Freiz
)
ok
(z.B. via Facebo
staltungen
9-Monate: Zwischenbilanz
2. Halbjahr: für dich,
jekt
für mich , für uns Pro
Aufnahme Kinder
Persönliches ExpertInnen-Interview
• Kind
• Sorgeberechtigte
Tandem-Veran
Fortsetzung oder
Abschluss des Tandems
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Einfaches Konzept – Große Wirkung
Wie Mentoring wirkt
MentorInnen helfen Kindern durch persönliche Zugewandtheit
und aktive Freizeitgestaltung, sich in unserer Gesellschaft zu
entwickeln und zu lernen, wie man die Herausforderungen des
Alltags erfolgreich meistern kann. Es geht um Resilienzförderung, da die Mentees aus herausfordernden Lebenssituationen
kommen und oft sozial benachteiligt sind.
Sozial kompetent und motivierter
(Making a Difference – An Impact Study of Big
Brothers Big Sisters, 2000)
Durch die oben genannte Studie wurde belegt,
dass die Wahrscheinlichkeit von Alkohol- und
Drogensucht bei Mentees um 66 % geringer
ist als bei Personen, die keinen Mentor / keine
Mentorin zur Seite gestellt haben. Weiters
gewann man die Erkenntnis, dass sich das
schulische Verhalten gebessert hat sowie das
Verhältnis der Jugendlichen zu ihren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Außerdem wird die Beziehung der Jugendlichen
zu Gleichaltrigen besser bewertet.
Bessere Bildung – zufriedener mit dem Leben
(Marktforschung Harris Interactive, 2000)
Bei diesem Forschungsprojekt kam es zu dem Ergebnis, dass
yy 77 % einen besseren schulischen Erfolg haben
yy 65 % einen höheren Schulabschluss erreichen
yy 52 % meinen, ihr Mentor habe ihnen geholfen die Schule
nicht abzubrechen
yy Alumni weit häufiger (28 % versus 16 %) einen
Hochschul­abschluss erreichten.
Des weiteren sind Mentees glücklicher und motivierter, sind
neugieriger, konzentrierter und können sich besser organisieren, kommen im Alltag besser zurecht und können Konflikte
besser lösen.
Präventiv-Wirkung
(Center for the Study and Prevention of Violence, University
of Colorado, USA; Fingerle 2011, S. 2015; s.a. Grossmann &
Grossmann 2007; Bengel et al. 2009)
Bezüglich der Präventiv-Wirkung ist man im Center for the
Study and Prevention of Violence zu dem Forschungsergebnis
gekommen, dass von insgesamt 600 untersuchten Gewaltpräventionsprogrammen das BBBS-Mentoring-Programm Platz 2
erreichte. Sowohl Drogenabhängigkeit als auch Kriminalität bei
Jugendlichen werden durch dieses Programm verringert.
Eby u.a. (2008) überprüften die Effektivität von Mentoringprogrammen und konnten nachweisen, dass hinsichtlich der
sechs unten stehenden Bereiche eine positive Wirkung erzielt
werden konnte:
yy
yy
yy
yy
yy
yy
Verhalten (Leistungen, Schulabbruchverhalten,
Hilfeverhalten, abweichendes Verhalten)
Einstellungen (situationale Zufriedenheit, Bindung,
Einstellungen gegenüber Schule, Beruf)
Gesundheit (Bewältigung von Stress, Drogenmissbrauch,
Selbstwahrnehmung)
Beziehungen (z.B. zu Eltern, Lehrern, Kollegen)
Motivation (z.B. Zielsetzungen, Durchhaltevermögen)
Karriere (z.B. Gehalt, Beförderungen, Erkennen von
Karrieremöglichkeiten)
Wirkung auf die MentorInnen
Die Teilnahme an 1:1-Mentorenprogrammen hat im Allgemeinen nachweislich eine positive Wirkung sowohl auf die
Kinder (Mentees) als auch auf die MentorInnen. Es ist eine
Win-Win-Situation, meinen auch DuBois u.a. (2002).
Die MentorInnen erwerben Schlüsselqualifikationen, die in
vielen Lebensbereichen oftmals gefordert sind: Selbstdisziplin
und eine nachweislich verbesserte Arbeitshaltung, haben ein
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
besseres körperliches Wohlbefinden, sind gesünder, üben
mehr bürgerschaftliches Engagement aus, haben bessere pädagogische Fähigkeiten, sind fröhlicher und selbstbewusster,
erbringen anerkannte Leistungen für Studium und Beruf, lernen
andere Kulturen und gesellschaftliche Schichten kennen,
lernen Zeitmanagement und eine Führungsverantwortung zu
übernehmen.
Ein erfolgreiches gesellschaftliches Präventionsmodell
In einer beachtlichen Längsschnittstudie des Forschungsteams
rund um Armin Falk (2011) konnte ein signifikanter Zuwachs
an Prosozialität auf Kinder durch die Teilnahme an einem
1:1-Mentoring-Programm festgestellt werden. Dieser Zuwachs
ist so groß, dass kein Unterschied zu den Kindern aus hohen
sozioökonomischen Verhältnissen mehr zu erkennen war.
Einige (negative) Folgen der sozialen Ungleichheit wurden also
durch das Mentoring vollständig nivelliert. Diese Befunde sind
umso erstaunlicher, als das Setting der ehrenamtlichen 1:1-Begleitung bestechend einfach ist und die Kosten gering sind.
SOCIAL RETURN
ON INVESTMEN
T
18:1
Eine internationa
le Studie der
Boston Consultin
g Group (2013)
zum Big Brothe
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Mentoring Prog
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ro.
*Quelle: Boston Con
sulting
Group, 2013
Die Vielzahl unterschiedlicher Entwicklungsmöglichkeiten
zeigt, dass das BBBS-Mentoring ein Breitbandangebot darstellt.
In weiteren Studien wurden mögliche Kriterien für Resilienz
erforscht. Man kam zu dem Ergebnis, dass der wesentliche
Resilienzfaktor eine stabile, wertschätzende, emotionale
Beziehung zu einer (erwachsenen) Bezugsperson sei.
Aus bisherigen Studienergebnissen im Kinder- und Jugendmentoring kann geschlossen werden, dass nur jene Mentoringprogramme positive Effekte für Kinder und deren MentorInnen
aufweisen,
yy wenn die Laufzeit von mindestens einem Jahr ermöglicht
wird (vgl. Grossmann/Rhodes 2002)
yy auf eine sorgfältige Zusammenstellung der Mentoringpaare
geachtet wird (vgl. Finkelstein/Poteet 2007)
yy eine Eignungsfeststellung und programmbegleitende
Schulung für Mentoren gewährleistet wird (vgl. Jucovy 2001;
Miller 2007)
yy eine Maßnahme zur Förderung der Beziehungsqualität der
Mentoringpaare und Gewährleistung häufiger Kontaktmöglichkeiten erfolgt (vgl. Fagenson-Eland/Marks/Amendola
1997; Noe 1988).
Auf diese qualitativen Standards baut BBBS Österreich als
nachhaltiges gesellschaftliches Präventions-Modell auf.
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Rückblick 2015
April
yy Charity Auktion: Galerie Hilger
Die renommierte Kunst-Galerie „Ernst
Hilger“ veranstaltete einen Auktionsabend zu Gunsten der gemeinnützigen
Organisation „Big Brothers Big Sisters
Österreich“. Elmar Weixlbaumer vom
Goldegg Verlag und Mag. Sonia Laszlo
hatten die Ehre die Auktion zu leiten
und drei herausragende Kunstwerke
von Hans Staudacher, Christian
­Ludwig Attersee und Karl Korab für
diesen guten Zweck zu versteigern.
Februar
yy Schulworkshops
Steinbauergasse
yy
Frühlingsfest
yy
Nominierung Wiener Jugend
Friedenspreis als Friedens-Botschafter
März
Kooperation mit TimeTravel
yy
yy
Spenden-Aktion beim Vienna
City Marathon
yy
Start Kooperation mit
Baker & McKenzie
Juli
Besuch bei der
Familienministerin
Frau Dr. Sophie
Karmasin
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yy
Sommerfest
Beim BBBS-Sommerfest im ­Central
Garden wurde gespielt – wie beim
berühmten Kartoffellauf –, gelacht
und gemeinsam gefeiert. Eingeladen
waren alle MentorInnen, Familien
und NetzwerkpartnerInnen.
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
August
Pöndorfer Country Charity Challenges
Bei spannenden Spielen konnten die Besucher­
Innen Punkte erwirtschaften, die von Welldone
und der PERI Group in bares Geld umgewandelt
wurden. Neben weiteren sozialen Einrichtungen
wurde Big Brothers Big Sisters Österreich als
Verein ausgesucht, dem die gesammelten
Spenden zugutekommen.
yy
yy
yy
AniNite – Animefest
Das Animefest „AniNite„ bot Workshops
(„Japanisch für Anfänger“, „How to Bento“,
„Wie plane ich einen Comic“), Theater- und
Filmvorstell­ungen, Wettbewerbe (Videospiele,
Verkleidungen) und eine kleine Charity-Auktion zugunsten von Big Brothers Big Sisters
Österreich.
Oktober
yy Start Kooperation mit Umdasch Foundation
Kooperationsvereinbarung mit
der Sigmund Freud Universität:
Studie zur Evaluation von BBBS
Österreich
September
Freiwilligenmesse
yy
yy
Z(w)eitreise Rallye
Mit der aufregenden Schnitzeljagd
„Z(W)EITREISE“ wurden die Tandems
auf eine abenteuerliche Reise zu
zweit durch das historische Wien
geschickt: Eine lustige und spannende Rätselrallye durch die Wiener
Innenstadt auf den Spuren der
Geschichte, bei der knifflige Rätsel
gelöst wurden, um den verborgenen
Schatz zu finden!
November
yy Start Kooperation
mit Steirer, Mika &
Comp.
yy
Erhalt des
Spendengütesiegels
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Susanne
& Doris
Doris,
Mentee
Doris geht gerne
schwimmen,
fotografieren, wandern und
hält sich gerne in der Natur
auf. Sie wünscht sich jemanden, der für sie da ist und
sie unterstützt. Da sie schon
sehr früh Mutter geworden
ist und im Mutter-Kind-Haus
auf sich allein gestellt war,
sucht sie jemanden, der
ihr bei Schwierigkeiten zur
Seite steht und ihr eine große
Freundin ist, die mit ihr und
ihrem Sohn Freizeitaktivitäten
unternimmt.
Susanne,
Mentorin
Susanne liest
gerne und hat
Freude beim Erkunden der
Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten. Sie kocht und
bäckt sehr gerne und freut
sich jemandem ihre besten
Rezepte weiter zu geben. Sie
selbst war ein Einzelkind und
hätte sich eine Mentorin oder
„große Freundin“ gewünscht.
Daher möchte sie einem
jungen Mädchen helfen, im
Leben weiter zu kommen und
ihr eine Stütze sein.
Ein Tandem erzählt
Susanne (Mentorin) und Doris (Mentee) sind seit 1½ Jahren ein Tandem.
Lesen Sie im Interview mit den beiden eine der vielen Tandemgeschichten von Big Brothers Big Sister Österreich.
Welche Erfahrungen und Erkenntnisse konntest du aus der bisherigen Tandemzeit gewinnen?
Susanne: Ich habe sehr viel über mich selber gelernt.
Doris: Dass SIE einfach nur toll ist, und ich sie nicht mehr hergeben möchte, bin stolz darauf ihre kleine Schwester zu sein.
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
An welches Erlebnis erinnerst du dich besonders gerne?
Susanne: Als wir zu ihrem 18. Geburtstag im Theater waren
und sie 2 Stunden lang völlig gebannt auf die Bühne geschaut
hat, danach haben wir noch auf das Erwachsenensein angestoßen und sie hat das erste Mal völlig frei und entspannt von
sich erzählt.
Doris: zu meinem 18. Geburtstag waren wir in einem Musical,
leider sind wir zuerst im falschen Theater gelandet, haben es
aber noch rechtzeitig ins richtige geschafft… was haben wir da
gelacht!
Welche Veränderungen (persönlich und/oder beruflich) haben sich für mich aus der Tandembeziehung konkret
ergeben?
Susanne: Ich habe den beruflichen Schritt gewagt und mich
zur Ausbildung als LSB angemeldet. Außerdem bin ich mutiger
in der Umsetzung meiner Pläne geworden… nach dem Motto:
Es ist nie zu spät was Neues zu beginnen…
Doris: Ich bin mittlerweile im ersten Lehrjahr in einer Buchhandlung, hab vor kurzem meine erste eigene Wohnung
bezogen und mein Selbstvertrauen in meine Entscheidungen
ist enorm gestiegen.
Welche Ziele streben wir im Moment an?
Susanne + Doris: Unsere Treffen nicht zu vernachlässigen und immer ehrlich zueinander bleiben, auch wenn wieder mal
schwierigere Zeiten kommen.
Was wollte ich meiner Mentorin/ ich meinem Mentee immer schon einmal sagen?
Susanne: Es war eine aufregende Zeit, und konnte die Welt
mal durch die Brille einer kleinen Schwester sehen…
Doris: Einfach nur DANKE
Wofür bin ich meiner Mentorin, meinem Mentee so dankbar?
Susanne: Für die Geduld, wenn ich anfangs ein wenig sensibel
war…. das musste ich auch erst lernen.
Doris: Dass sie immer ein Ohr für mich hat und mir bei all
meinen Problemen hilft und mit Rat und Tat zur Seite steht.
Zurückblickend, was würdest du als Mentorin/ Mentee vielleicht anders machen?
Susanne: Vielleicht die Sache etwas langsamer angehen, ich
war so aufgeregt, dass ich mit meinem Tempo mein Mentee
sicher manchmal überfordert habe!
Doris: Eigentlich nichts, ich habe eine tolle Schwester kennengelernt, was will ich mehr?
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Eine kleine Pause, damit Sie nicht
den Faden verlieren
Schritt 1 – SpielerIn A
Lege die Schlinge hinter die kleinen Finger
und die Daumen. Stecke den Mittelfinger
unter das Fadenstück
Schritt 2 – SpielerIn A
Mache das Gleiche mit dem anderen
Zeigefinger und dem Fadenstück
Schritt 3 – SpielerIn A
Das sollte nun so aussehen.
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Schritt 4 – SpielerIn B
Jetzt ist SpielerIn B an der Reihe.
Mit Zeigefinger und Daumen greift er/sie die beiden
Fadenkreuze , hebt beide über die Außenfäden
und schlüpft von unten in die Fadenmitte. Dabei
hebt er/sie gleichzeitig die Fäden von den Fingern
des Spielers/der Spielerin A ab.
Schritt 5 – SpielerIn B
Geschafft ist die erste Figur, die „Matratze“.
Schritt 6 – SpielerIn A
Nun nimmt SpielerIn A die beiden Fadenkreuze ,
zieht diese nach außen und schlüpft von unten in
die Mitte der Fäden.
Nach diesem Ablauf lassen sich noch viele weitere,
spannende Fadenfiguren gemeinsam aufbauen.
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Big Brothers Big Sisters Österreich in den Medien
Das Engagement unserer ehrenamtlichen MentorInnen und des gesamtem Big Brothers Big Sisters-Team erwecken immer wieder
das Interesse der Österreichischen Medien.
Datum
Medium
Titel
Zitat
27.02.15
inwien.at/Bildung
Zu zweit ist man
weniger allein
Die breit gefächerte Zielgruppe sind „Kinder und Jugendliche
in herausfordernden Lebenssituationen“. Was den Kindern
und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien, Ein-Eltern-Familien
oder sozial schwachen Familien dabei gewidmet wird, ist
vor allem eines: Zeit. Zeit zu zweit, mit einer Freundin oder
einem Freund.
10.03.15
APA/science
Mentoring Programme
spiegeln sich im
schulischen Erfolg
„Harte“ Fakten lieferte auch eine Erhebung des internationalen Marktforschungsunternehmens Harris Interactive aus
dem Jahr 2009. Demnach wiesen 77 Prozent der jugendlichen Teilnehmer des BBBS-Programms einen besseren schulischen Erfolg auf als vergleichbare Kinder ohne Mentoren.
09.04.15
ORF 2
Mentoring für Jugendliche
in heute mittag & heute
leben
Hatten Sie eine große Schwester oder einen Großen Bruder?
Jemanden, dem Sie alles anvertrauen konnten, an den Sie
sich auch einmal anlehnen konnten in problematischen
Situationen? Vielen Kindern fehlt diese Person und da gibt es
jetzt einen ganz tollen Verein, Big Brothers Big Sisters…
04.05.15
DIE PRESSE
Gemeinsam sinnvoll Zeit
verbringen
Das Mentoring-Programm: Erleben, teilen, gemeinsam
wachsen.
29.07.15
DIE PRESSE
Wenn Mandy mit ihrer
Mentorin liest
Mandy (7) und ihre Mentorin, Christa Salvenmooser in der
Wiener Hauptbücherei. „Ich will ihr neue Impulse geben“
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Datum
Medium
Titel
Zitat
14.08.15
KURIER
Großer Bruder für die
Zukunft gesucht
Ein Schritt in Richtung Selbstverantwortung, der viel verändern kann: Für das Leben des Einzelnen und die Jugendarbeitslosenstatistiken der Politiker. Dass die Schritte gegangen
werden, lässt sich messen. Wer im BBBS Programm war, steigert laut einer unabhängigen Studie seine Lernmotivation um
77 Prozent, verbessert Schulleistungen und Jobperspektiven.
19.08.15
NÖN
Konzept: Zeit schenken
Zeit ist das Kernelement von Big Brothers Big Sisters (BBBS).
Dieses Konzept ist ein in Österreich einzigartiges Mentoringprogramm. Ehrenamtliche verbringen dabei Zeit mit Kindern
aus schwierigen Verhältnissen. Zeit verbringen, das heißt:
Die Tandems – also ein Mentor und ein Kind – gehen ins
Kino, ins Freibad oder in die Bibliothek. Sie lesen, spielen und
reden miteinander.
17.11.15
DER STANDARD
Ehrenamtliche Geschwister Obwohl die beiden nicht verwandt sind, verbindet sie eine
als Wegbegleiter
ganz besondere Beziehung. Die Initiative „Big Brother Big
Sisters“ stellt Kindern und Jugendlichen aus schwierigen
Verhältnissen einen Mentor oder eine Mentorin zur Seite. Das
erklärte Ziel: den Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen.
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Wissenswertes
Zahlen, Daten,
Fakten
Das MentoringProgramm im
Überblick
Ein aufregendes Jahr auch in Zahlen.
Rückblickend können wir sagen, es war ein aufregendes Jahr, in dem
wir viel Interesse wecken konnten und zahlreiche neue Freundschaften
knüpfen konnten.
Geförderte Kinder seit Beginn Juli 2014 bis Ende Dez. 2015
Seit dem Neustart des Programms als gemeinnütziger Verein im Juli
2014 konnten wir dank unserer Förder- und Kooperationspartner und
ehrenamtlichen MentorInnen stetig mehr Kinder in unser Programm
aufnehmen.
Dez. 15
122
Sep. 15
Jun. 15
Mär. 15
Dez. 14
Jul. 14
107
101
82
60
47
Anfragen seit Juli 2014 bis Dez. 2015
Zahlen im Jahr 2015
Kinder
MentorInnen
Juli 2014
220
306
Dezember 2014
350
407
März 2015
436
441
Betreute Tandems 2015
90
Juni 2015
406
487
Geförderte Kinder bis heute
122
September 2015
492
546
Anteil der Kinder über Jugendamt (MAG 11)
50
Dezember 2015
522
600
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
The perfect match – Unsere Tandems
Geschlecht Tandems
weiblich
männlich
56 %
44 %
2015 haben wir zwar mehr weibliche Tandems zusammengestellt, allerdings liegt die Anzahl der Burschen, die auf einen
Mentor warten, weit höher als bei den Mädchen.
Der hohe Bedarf an männlichen Mentoren bleibt also weiterhin
bestehen, um der großen Nachfrage nach einem „Großen Bruder“
nachkommen zu können.
Großer Bruder/Große Schwester gesucht – Unsere Mentees
Alter Mentees
6 – 10 Jahre
11 – 14 Jahre
15 – 17 Jahre
über 18 Jahre
16 %
9%
42 %
33 %
Bildungsstand Mentees
Volksschule
Neue Mittelschule
Mittelschule
Gymnasium
Sonderpädagogisches
Zentrum/Deutschkurs
Bis Ende des Jahres 2015 haben wir 90 Tandems betreut. Das
Alter der Kinder und Jugendlichen setzt sich zu 16% aus Kindern
im Volksschulalter, zu 42 % (also der größten Gruppe) aus
Kindern im Alter von 11 – 14 Jahren, zu 33 % im Alter von 15 – 17
Jahren und zu 9 % (8 Mentees) im Alter von über 18 Jahren
zusammen. Grund dafür ist, dass für einige der Mentees auch
nach ihrer Volljährigkeit noch eine Notwendigkeit des Mentorings
besteht. Die sonst ausgewogene Altersverteilung zwischen
10 und 18 Jahren belegt, dass sowohl jüngere, als auch ältere
Jugendliche von einer freundschaftlichen Begleitung profitieren.
9%
11 %
36 %
14 %
30 %
Der Großteil unserer Mentees besucht derzeit die Volksschule
oder Neue Mittelschule. 14 % gehen in die Mittelschule oder
streben einen Lehrschulabschluss an. 11 % befinden sich
im Gymnasium und 9 % im Sonderpädagogischen Zentrum
bzw. in eigens für minderjährige Flüchtlinge eingerichteten
Deutschkursen.
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Migrationshintergrund Mentees
ja
nein
34 %
66 %
Über 60 % der Kinder und Jugendlichen im Mentoringprogramm
weisen einen Migrationshintergrund vor. Der Austausch mit den
MentorInnen ist dabei ein wichtiger Schritt Richtung Integration,
da unsere MentorInnen über viel Erfahrung und ein stabiles
Netzwerk in Österreich verfügen.
So sieht ehrenamtliches Engagement aus – Unsere
MentorInnen
Alter MentorInnen
20 – 29 Jahre
30 – 39 Jahre
40 – 49 Jahre
50 – 59 Jahre
Über 60 Jahre
7%
33 %
13 %
Der Großteil (74 %) unserer MentorInnen ist zwischen 20 und
39 Jahre alt. Mit 26 % bildet auch die Gruppe der 40 bis 60+
jährigen MentorInnen eine starke und wichtige Säule unserer 90
Tandems.
41 %
4
Bildungsgrad MentorInnen
Universitätsabschluss
Lehrabschluss
Matura
Ohne Angabe
6%
%
37 %
48 %
11 %
Beinahe die Hälfte aller MentorInnen besitzt einen Universitäts­
abschluss und setzt sich bei Big Brothers Big Sisters für ein
Kind in einer herausfordernden Lebenslage ein. Die Freude am
Lernen zu vermitteln ist nur ein Teil, jedoch ein entscheidender,
wenn es um die Integration und Zukunftsperspektive von jungen
Menschen geht.
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Migrationshintergrund MentorInnen
ja
nein
29 %
71 %
Was diese Zahlen verraten
Bei BBBS Österreich erhalten Mädchen immer eine „Große
Schwester“ und Burschen einen „Großen Bruder“ zur Seite
gestellt. Diese Zusammenstellung der Tandems wurde in
internationalen Studien als besonders nachhaltig und erfolgreich belegt. Durch die derzeitige Geschlechterverteilung gilt:
Mädchen warten tendenziell kürzer auf eine „Große Schwester“. Auch männliche Mentoren können derzeit schnell mit
­Burschen zu einem Tandem zusammengeführt werden, doch
herrscht aufgrund der hohen Anzahl an Burschenanmeldungen
ein Ungleichgewicht in der Anzahl von männlichen Mentees
und Mentoren.
Deshalb unser Appell an all die tollen Männer, die durch ihre
Persönlichkeit und ihr Engagement wundervolle Vorbilder für
ihre Kleinen Brüder sein könnten: Werden Sie mit uns gemeinsam aktiv und schenken Sie einem Kind das Wertvollste, das
Sie besitzen – Ihre Zeit und Aufmerksamkeit.
Für alle Mädchen gilt: traut euch gemeinsam mit einer „Großen
Schwester“ die Welt zu erobern. Unter den vielen einzigartigen
BBBS-Mentorinnen wartet sicher bereits die perfekte große
Freundin auf euch.
Das BBBS Österreich Team freut sich weiterhin über alle Anmeldungen von interessierten Kindern, Familien und MentorInnen!
Mehr als ¼ der MentorInnen haben selbst einen Migrationshintergrund und stehen heute mit beiden Beinen fest im Leben
bzw. Beruf. Ihre Lebenserfahrung in der neuen Heimat geben
die MentorInnen gerne weiter und stellen so ein wichtiges
Rollenvorbild für unsere Mentees dar.
Finanzen und Kontrolle
Big Brothers Big Sisters Österreich unterzog sich in den Jahren
2011 – 2014 einer unabhängigen Abschlussprüfung. Für 2015
wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft TPA Horwath Wirtschaftsprüfung GmbH mit der Prüfung der V
­ oraussetzungen
für die Erlangung des Spendengütesiegels sowie der Voraussetzungen gemäß § 4a Abs 8 Z 1EstG 1988 (Spendenbegünstigung) betraut.
Von der Generalversammlung des Vereins werden auf die
Dauer von 3 Jahren zwei unabhängige und unbefangene
Rechnungsprüfer bestellt. Den Rechnungsprüfern obliegen
die Geschäftskontrolle sowie die Prüfung der Finanzgebarung
des Vereins im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit der
Rechnungslegung und der statutengemäßen Verwendung der
Mittel. Die Rechnungslegung und die statutengemäße Verwendung der Mittel für das am 31.12.2015 endende V
­ ereinsjahr
wurde von den Rechnungsprüfern für ordnungsgemäß
befunden.
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Mittelherkunft und Mittelverwendung 2015
Mittelverwendung
Mittelherkunft
I. Spenden
a) ungewidmete Spenden
b) gewidmete Spenden
150.500,13
0,00150.500,13
II. Mitgliedsbeiträge (inkl. Spenden fördernder Mitglieder)
0,00
III. Betriebliche Einnahmen
a) betriebliche Einnahmen aus
öffentlichen Mitteln
b) sonstige betriebliche Einnahmen
0,00
0,000,00
IV. Subventionen und Zuschüsse
der öffentlichen Hand 62.000,00
V. Sonstige Einnahmen
a) Vermögensverwaltung
b) sonstige Einnahmen sofern nicht
unter Punkt I-IV enthalten
II. Ausgaben für Spendenwerbung und
SpenderInnenbetreuung
21.299,26
III. Verwaltungsausgaben
a) allgemeinde Verwaltung
b) Spendenverwaltung
0,00
2.634,102.634,10
VI. Auflösung von Passivposten für
noch nicht widmungsgemäß
verwendete Spenden bzw. Subventionen
0,00
VII. Auflösung von Rücklagen
0,00
VIII. Jahresverlust
0,00
Mittelherkunft gesamt
I. Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke
a) Personalaufwand
102.140,19
b) Aufwandsentschädigung
371,18
c) Raumkosten19.325,37
d) Bürokosten
4.035,69
e) Rechnungswesen
2.393,47
f) Sonstige Aufwendungen
917,11
g) Drucksachen, Medien
1.463,08
h) Sonstiges
114,46
Summe statutarische Leistungen 130.760,55
215.134,23
16.414,19
4.153,4120.567,60
IV. Sonstige Ausgaben sofern nicht
unter I-III enthalten
0,00
V. Zuführung zu Passivposten für
noch nicht widmungsgemäß verwendete
Spenden- bzw. Subventionen 0,00
VI. Zufühung zu Rücklagen 0,00
VII. Jahresabschluss 42.506,82
Mittelverwendung gesamt
215.134,23
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Die Wirkungspersonen bei BBBS Österreich 2015
Der BBBSÖ-Beirat
Im Februar 2015 wurde erstmalig ein ehrenamtlicher Beirat
konstituiert. Er unterstützt den Verein mit seinem Know-How
und bringt sich aktiv in die Arbeit von Big Brothers Big Sisters in
Österreich ein.
Mag. Johannes Prüller, Associate Brunswick Group
GmbH, Beiratsvorsitzender bei BBBS Österreich
„Das Schöne an Big Brothers Big Sisters ist, dass man die
Entwicklung der kleinen Brüder und Schwestern regelrecht
miterleben kann. Zudem ergeben sich positive Folgewirkungen
für die MentorInnen, für die Familien, aus denen die Kinder
kommen, und für die Gesellschaft. Dieser ganzheitliche Ansatz
macht die Initiative umso wichtiger und unterstützenswerter.“
Dr. Tanja Krexner, Media Sales KURIER, Stellvertr. Beiratsvorsitzende bei BBBS Österreich
„Es liegt in unser aller Verantwortung für eine funktionierende
Gesellschaft zu sorgen. Wenn wir bei den Kindern beginnen
und ihnen Perspektiven aufzeigen, die Integration am eigenen
Individuum erleben lassen, sie ein Stück auf ihrem teils schwierigen Weg des Groß- und Erwachsen-Werdens begleiten und
außerhalb ihres Familienkreises für sie da sind, dann ist ein
wichtiger Schritt in Richtung des großen Ganzen getan, das
wir „Leben“ nennen. Mit Glück und Zuversicht werden auch die
Kinder das, was sie an Positivem erfahren, an Andere weiter
geben. Es ist mir ein Bedürfnis diesen Kreislauf anzukurbeln
und im Rahmen von Big Brothers Big Sisters Österreich selbst
einen Beitrag zu einem bereichernden Miteinander zu leisten.“
Mag. Florian Unterberger, Pressesprecher Baker & McKenzie,
Beirat bei BBBS Österreich
„Kinder brauchen Vorbilder. Und zwar nicht nur welche, die
ihnen von Plakaten entgegenlächeln, sondern welche, mit
denen sie Zeit verbringen und denen sie sich anvertrauen können. Diese Erfahrung habe ich nicht nur in vielen Jahren der
kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit gemacht, das erlebe ich
auch bei meinen eigenen vier Kindern. Mit der Begleitung von
Kindern in schwierigen Lebenssituationen ist „Big Brothers“ da,
bevor es zu spät ist. Diesen wertvollen Dienst an Kindern und
Gesellschaft unterstützen wir gerne!“
Ing. Christian Roch, Chief Underwriter Technische Versicherungen und Naturgefahrenversicherungen, Generali, Beirat bei
BBBS Österreich
„Eine gute Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu
unterstützen, ist ein wesentlicher Teil von gesellschaftlicher
Verantwortung. Was ist wichtiger und schöner, als diesen
Persönlichkeiten in besonderen Lebenssituationen verstärkt
unsere Aufmerksamkeit zu schenken.“
Michael Lee, International Brand & Marketing Manager, Beirat
bei BBBS Österreich
„The ripple effect of singular and sustained acts of friendship and
guidance, have profound influence throughout our lives. We all
look back and acknowledge these moments and more so, apply
the great lessons learnt to all areas of our lives. Big Brothers Big
Sisters, through their mentoring program, cultivates an environment that allows children to thrive and believe in themselves.“
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Michael Haupt, Erstebank – Privatebanking, Beirat bei BBBS
Österreich
„Über das Projekt „Vernetzte Welten“ konnte ich Big Brothers
Big Sisters kennen lernen, und 6 Monate operativ mitarbeiten.
Dabei habe ich die großartige Wirkung des Programms
auf Mentees, Mentoren und Familienmitglieder miterlebt.
BBBS ist nicht umsonst das älteste und erfolgreichste 1:1
Mentoringprogramm“.
BotschafterInnen
Als ehrenamtliche BotschafterInnen engagieren sich seit 2015
Susanne Buchner, Lebens- und Sozialberater i.A. unter
Supervision, Ehrenamtliche BBBS-Botschafterin
„Mein Lieblingssprichwort lautet: „Wenn Kinder klein sind, gib
ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind verleihe ihnen Flügel“
In meiner Eigenschaft als Mentorin kann ich beides erreichen
und Kindern bzw. Jugendlichen ein gutes Selbstwertgefühl
vermitteln. Eine für mich ausgesprochen wichtige und äußerst
zufriedenstellende Lebensaufgabe!
Außderdem habe ich als Botschafterin die Möglichkeit und
auch die Aufgabe andere Menschen dafür zu gewinnen bzw.
zu begeistern!“
Georg Engel, Unternehmensberater, Mediator, Sozialarbeiter,
Ehrenamtlicher BBBS-Botschafter
„Ich kenne zahlreiche Nonprofit Organisationen und war und
bin selbst für viele haupt- und ehrenamtlich und beratend tätig. Big Brothers Big Sisters Österreich haben mich vom ersten
Kontakt an begeistert. Ein hochwirksames Konzept in hoher
Qualität umgesetzt. Ich habe sofort gewusst: Hier möchte ich
mich engagieren!“
Vielen herzlichen Dank an unseren
Beirat und unsere BotschafterInnen!
MitarbeiterInnen im Jahr 2015
Dewina Chlouba, BSc:
April 2015 – Dez. 2015 (Aufgaben: Mentoring-Beratung)
Mag.a Margarita Hatziioannu:
Jän. 2015 – Okt. 2015 (Aufgben: Mentoring-Teamleitung)
Michael Haupt:
ehrenamtliche Mitarbeit über „Vernetzte Welten“ Feb. 2015 –
Juli 2015 (Aufgaben: Fundraising und PR)
Mag.a Florence Schmoll:
Nov. 2015 – Dez 2015 (Aufgaben: Mentoring-Beratung, Karenzvertretung für Margarita Hatziioannu)
Marie Schranz:
Praktikum, Sept. 2015 – Dez. 2016 (Aufgaben: Unterstützung
des Mentoring-Bereiches)
Lucia Sedlacek, BSc:
Okt. 2015 – Dez. 2015 (Aufgaben: Administration und
Organisation)
Mag.a Nicola Wieland:
Jän. 2015 – Sept. 2015 (Aufgaben: Mentoring-Beratung)
Mag. Oliver Wenninger:
Jän. 2015 – Dez. 2015 (Aufgaben: Geschäftsführung)
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Ein großes Dankeschön
Danke an unsere Förderer
Die großzügige Unterstützung unserer Förderpartner hat im
Jahr 2015 die Arbeit des Vereins finanziell möglich gemacht.
Die Zusammenarbeit mit der Magistratsabteilung 11 – Amt für
Jugend und Familie wurde vertieft, und so konnten weitere
Kinder aus dem Betreuungsgebiet der MAG 11 in das Mentoring-Programm aufgenommen werden.
Unser Netzwerk
Freizeitpartner: Unser wachsendes Netzwerk bietet den
­Tandems viele ­großartige Freizeitaktivitäten an.
Wir bedanken uns sehr herzlich für das Vertrauen und die gute
Zusammenarbeit bei der Steuerberatungskanzlei Steirer Mika
und Comp., der Umdasch Foundation, der Stadt Wien (MAG 11),
der Rechtskanzlei Baker & McKenzie und der PR-Agentur
Brunswick Group.
Förderpartner:
Pro-Bono Partner:
Bildungspartner: Sigmund Freud Universität
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Ausblick
Big Brothers Big Sisters Österreich steht für mehr Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und ein harmonisches
­Miteinander quer über alle Lebensrealitäten. Junge Menschen
bilden dabei immer das Zentrum unserer Aufmerksamkeit.
Die positiven Reaktionen auf unser Mentoring-Programm und
das große Engagement unserer MentorInnen, Familien, Kinder
und FörderpartnerInnen lassen uns optimistisch in die Zukunft
blicken.
Eines steht fest: BBBS Österreich soll in Zukunft noch mehr
Kindern und Jugendlichen eine optimale Starthilfe für’s Leben
geben. Die zwanglose Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Generationen und Lebenswelten liefert
ein perfektes Sicherheitsnetz für junge Menschen, um ihre
Potenziale zu entfalten und an sich selbst zu glauben. BBBS
Mentoring ermöglicht lebensnahe Bildungsförderung und lehrt
Kinder und Jugendliche auf freudvolle Art Verantwortung für
sich und andere zu übernehmen.
Es ist daher unser großes Anliegen, das Programm in Wien
weiter auszubauen und so der hohen Nachfrage am Mentoring
nachzukommen.
Gleichzeitig ist unser Ziel die Erweiterung des Mentoring-Angebots in den Bundesländern mit der Start-Region St. Pölten/
Niederösterreich. Ein sehr spannendes Projekt, das wir in
Zusammenarbeit mit der ERSTE Stiftung und der Privatstiftung
Sparkasse Niederösterreich mit viel Engagement verfolgen.
Darüber hinaus wollen wir für das kommende Jahr unsere
Aufmerksamkeit auch auf die Evaluierung unseres Programmes
legen und freuen uns, dass die Forschungsgruppe der renommierten Sigmund Freud Universität Wien sich der laufenden
Wirkungsforschung unseres Programmes angenommen hat.
Spendenkonto
Ich bin dort immer
glücklich und andere
Kinder sollten da auch
mitmachen!
Alexa, Mentee
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung und gehen mit Ihrer
Spende sehr sorgsam um!
Bei Big Brothers Big Sisters kommt jede Spende einem Kind in
herausfordernden Lebenssituationen zugute!
Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT47 2011 1825 4787 6101
Ihre Spende ist gemäß Spendenbegünstigungsbescheid § 4a Z.
3 und 4 EStG des BMF steuerlich absetzbar!
Unsere BMF-Registrierungsnummer: SO 2473
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Kontakt
Impressum
Big Brothers Big Sisters Österreich
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
Vereinssitz und Redaktion
Praterstraße 60, Stiege 2, Top 17,
A-1020 Wien
Gemeinnütziger Verein
Der Zweck des Vereins ist die Unterstützung von Menschen,
schwerpunktmäßig Kindern und Jugendlichen, in herausfordernden Lebenslagen, in denen Menschen Hilfe benötigen,
unter Berücksichtigung ihrer familiären Situation, um ihnen
eine Starthilfe in ein selbstbestimmtes Leben zu geben,
erforderlichenfalls in grenzüberschreitender Kooperation,
insbesondere die
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ein Geschwisterchen oder einen Elternteil verloren haben,
mit familiärer Gewalt konfrontiert sind,
in ihrer Familie einen schwer erkrankten Angehörigen haben,
in Ein­Eltern-Familien aufwachsen,
einen Migrationshintergrund haben,
anderen Interessen als ihre Eltern folgen, woraus sich
­familiäre Konflikte ergeben,
einen Wohnort­und/oder Schulwechsel verkraften müssen.
Die Inanspruchnahme der Leistungen ist nicht an eine Mitgliedschaft gebunden.
Praterstraße 60, Stiege 2, Top 17
1020 Wien
ZVR-Zahl: 220191768, BMF-Reg.: SO 2473
DVR-Nr.: 4014028
Tel.: +43 1 962 03 10
E-Mail: [email protected]
Web: www.BigBrothers-BigSisters.at
FB: www.facebook.com/bbbs.at
Geschäftsführung
Mag. Oliver Wenninger
Vorstände
Mag. Margarita Hatziioannu und Mag. Oliver Wenninger
Gestaltung
RAUM 3 | print.web.mobile. www.raum3.at
Haftungshinweis
Die Informationen in diesem Jahresbericht erfolgen nach
bestem Wissen und Gewissen und entstammen Quellen, die
für verlässlich gehalten werden. Wir haften nicht für die Genauigkeit der Informationen oder für deren Vollständigkeit; aus
ihnen können keinerlei Ansprüche hergeleitet werden. BBBS
Österreich akzeptiert keinerlei Haftung gegenüber Personen
oder Firmen bezüglich des Gebrauchs oder der Verlässlichkeit
von Informationen und Meinungen, die in diesem Jahresbericht
wiedergegeben werden.
Weiters haftet BBBSÖ niemandem gegenüber für jegliche Form
von Verlust oder Schaden, die aus dem Gebrauch oder dem
Verlass auf Informationen entstehen, die in diesem Jahresbericht zur Verfügung gestellt werden.
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Miteinander lachen –
Voneinander lernen
MentorInnen für Kinder und Jugendliche
in herausfordernden Lebenslagen