Jahresbericht 2015 - Big Brothers Big Sisters Österreich
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Jahresbericht 2015 - Big Brothers Big Sisters Österreich
MentorInnen für Kinder und Jugendliche Jahresbericht 2015 Wir stärken junge Persönlichkeiten 2 www.BigBrothers-BigSisters.at Miteinander lachen – Voneinander lernen Big Brothers Big Sisters Österreich ist Teil des weltweit größten und erfolgreichsten 1:1 Mentoring-Programms zur individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren. Sorgsam ausgewählte, ehrenamtlich tätige MentorInnen schenken jungen Menschen Zeit und Aufmerksamkeit und helfen ihnen so, ihre eigenen Stärken zu entdecken. Mädchen bekommen eine „Große Schwester“, Buben einen „Großen Bruder“. Die Teilnahme ist für Kinder und Jugendliche vollkommen kostenfrei. Werden wir gemeinsam aktiv, denn jedes Kind verdient echte Zukunftschancen! Geben wir jungen Menschen Starthilfe fürs Leben! MentorInnen für Kinder und Jugendliche Inhalt Vorwort.................................................................................. 4 Über Uns.................................................................................5 Erste Kennenlerntreffen der Tandems 2015............................. 6 Auswahlverfahren und Tandemprozess...................................7 Einfaches Konzept – Große Wirkung ...................................... 8 Rückblick 2015......................................................................10 Ein Tandem erzählt ............................................................... 12 Eine kleine Pause, damit Sie nicht den Faden verlieren.......... 14 Big Brothers Big Sisters Österreich in den Medien.................. 16 Wissenswertes...................................................................... 18 Die Wirkungspersonen bei BBBS Österreich 2015...................23 Ein großes Dankeschön.........................................................25 Ausblick................................................................................26 Spendenkonto.......................................................................26 Kontakt .................................................................................27 Mentee + Mentor ergeben ein Tandem; oder: wir haben Freundschaft geschlossen. Julia, Mentorin 3 4 www.BigBrothers-BigSisters.at Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, über eine zunehmende Enthemmung bei Kindern und Jugendlichen wird derzeit häufig berichtet. Dahinter wird Frustration, Chancenungleichheit und damit einhergehende Perspektiven losigkeit vermutet. Dabei nehmen wir auch hierzulande wahr, dass es gerade bei Jugendlichen, die keinen Zugang zu integrativen Angeboten finden und keinen Rückhalt in der Familie haben und auch anderweitig keine Zuneigung erfahren, oftmals eine Hinwendung zu extremistischen Vereinigungen von Jugendlichen gibt, die diesen „Missing Link“ eines Beziehungsangebots nutzen, um ihren Wert und ihre Identität als Mensch zu finden. Dabei entsteht ein Auseinanderdriften der Gesellschaft, menschliches Leid und ein erheblicher ökonomischer Schaden. Das Angebot von Big Brothers Big Sisters Österreich – Mentor Innen für Kinder und Jugendliche, richtet sich an besagte Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren und bietet durch MentorInnen in erster Linie eine persönliche Zuwendung, ein positives Rollenvorbild, Lernhilfe und eine Person, die regelmäßig dem Kind und Jugendlichen uneingeschränkte Aufmerksamkeit und Zeit schenkt und das Kind/den Jugendlichen akzeptiert und so nimmt, wie er ist. Diese Beziehung gibt dem Kind und Jugendlichen Halt und Sicherheit und stellt nachweislich einen wichtigen Resilienz-Faktor dar. Aus den bisherigen Erfahrungen in Österreich und international kann der Schluss gezogen werden, dass das BBBS 1:1-Mentoringprogramm für alle Kinder aus unterschiedlichen sozioökonomischen Situationen, die sich in einer herausfordernden Lebenslage befinden, förderlich ist. Das BBBS-Mentoring-Programm yy yy yy yy yy yy yy yy Fördert die Integration und hilft die Landessprache zu erlernen Vermittelt Selbstwirksamkeit und Selbstidentität Bietet Sicherheit und eine vertrauensvolle Beziehung Schafft ein positives Rollenvorbild Ermöglicht Zugang zu Bildung und Kultur Fördert emotionale, soziale und kognitive Kompetenzen Fördert schulischen Erfolg und neue Perspektiven Ermöglicht Entwicklung von Selbstverantwortung und das Erleben als ein wichtiges Gesellschaftsmitglied. Mein Appell daher: lassen Sie uns dieses fruchtbare Programm gemeinsam weiter ausbauen und entwickeln! Nachstehende Zahlen im Jahresbericht belegen den Bedarf von Seiten der Kinder und Jugendlichen und die Bereitschaft ehrenamtlicher MentorInnen mitzuwirken. Mit herzlichen Grüßen, Ein Programm für alle! Oliver Wenninger MentorInnen für Kinder und Jugendliche Über Uns Mag. Oliver Wenninger – Vorstand und Geschäftsführung „Auf der Grundlage, dass ein vielfältiges Umfeld an Menschen für ein Kind sehr wichtig ist und Kleinfamilienstrukturen sich tendenziell durch alle sozioökonomischen Schichten ziehen, stellt das 1:1-Mentoring eine sehr wichtige innovative Möglichkeit dar, Kindern eine positive wertvolle Beziehungserfahrung und Zukunftsperspektive zu geben, auf die dann alles Weitere im Leben fußt. Dieses einfache, aber sehr wirkungsvolle Konzept, trägt zu einem äußerst wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für eine zukünftig gesündere Generation bei.“ Mag.a Margarita Hatziioannu – Vorstand und Mentoring-Teamleitung „Der Austausch zwischen Menschen verschiedener Lebenswelten, Generationen und Kulturen war mir immer schon ein großes Anliegen. Nach mehrjähriger Berufserfahrung im interkulturellen Bereich bin ich so auch zum Mentoring gekommen. An BBBSÖ gefällt mir der verbindende und unhierarchische Ansatz des beidseitigen voneinander Lernens. Als ehrenamtliche Mentorin einer jungen Frau aus Afghanistan habe ich selbst erleben dürfen, wie prägend und bereichernd so eine Erfahrung sein kann. In meinem beruflichen Alltag bei BBBSÖ sehe ich tagtäglich, wie viel gegenseitiger Austausch, Zeit und Aufmerksamkeit bewirken.“ Mag.a Florence Schmoll – Mentoring-Beraterin „Als Mentoring - Beraterin begleite ich Tandems vom Tag ihrer Zusammenstellung an. Jedes von ihnen ist einzigartig und mit viel Sorgfalt ausgewählt. Wir leben mit ihren Geschichten mit, sehen die positiven Veränderungen und die Herausforderungen, an denen sie wachsen. Ich selbst war auch Teil einer solchen Geschichte, als ehrenamtliche Mentorin für ein Mädchen während meiner Studienzeit. Aus diesen Erfahrungen weiß ich, dass ein Miteinander auf Augenhöhe und eine positive Beziehungserfahrung nachhaltig und mit einfachen Mitteln eine Bereicherung für die MentorInnen, unsere Kinder, die Eltern und die Gesellschaft werden kann.“ Dewina Chlouba, BSc – Mentoring Beraterin „Durch ein Praktikum bei Big Brothers Big Sisters Österreich habe ich das Programm und die schöne Arbeit mit Kindern und Freiwilligen kennen lernen dürfen. Für mich ist es besonders erfüllend Teil von etwas zu sein, das Kindern gibt, was eigentlich jedes Kind bedingungslos bekommen sollte; Zeit, Aufmerksamkeit und die Gewissheit, dass da Jemand ist, der bleibt. Ich durfte miterleben, welche vielseitig positiven Veränderungen sich durch diese simple Idee nicht nur im Leben der Kinder und Jugendlichen, sondern auch auf Seiten der Mentorinnen und Mentoren ergeben haben.“ 5 6 www.BigBrothers-BigSisters.at Erste Kennenlerntreffen der Tandems 2015 Die Teilnahme am Mentoring Programm, ist eine der sinnvollsten Aufgaben die ich in den letzten Monaten übernommen und gemacht habe. Andreas & Alex Andreas, Mentor Margit & Alina Helmut & Marcel Reinhard & Babucarr Thomas & Dominik Nadja & Anjeza Ewald & Efkan Peter & Jakob Barbara & Alexandra Martin & Jordan MentorInnen für Kinder und Jugendliche 7 Auswahlverfahren und Tandemprozess 1 Mentoring-Jahr d g währen Betreuun ng-Zeit le a m ti p ri O nto mten Me der gesa Aufnahme MentorInnen • • • • • Persönliches ExpertInnen-Interview Referenzprüfungen Strafregisterbescheinigung MentorInnen-Workshop Sorgsame Vorbereitung Zusammenstellung der Tandems • • • • • Interessen Persönlichkeit Alter Ort Zeit Monatliche Beratun gsgespräche mit Kind, Eltern und MentorInnen Erstes Treffen Begleitet durch das BBBS Mentoring-Team Austausch Regelmäßiger entorInnen M mit anderen TandemAktivitäten und spannende Hilfreiche Tipps eitgestaltung Ideen für die Freiz ) ok (z.B. via Facebo staltungen 9-Monate: Zwischenbilanz 2. Halbjahr: für dich, jekt für mich , für uns Pro Aufnahme Kinder Persönliches ExpertInnen-Interview • Kind • Sorgeberechtigte Tandem-Veran Fortsetzung oder Abschluss des Tandems 8 www.BigBrothers-BigSisters.at Einfaches Konzept – Große Wirkung Wie Mentoring wirkt MentorInnen helfen Kindern durch persönliche Zugewandtheit und aktive Freizeitgestaltung, sich in unserer Gesellschaft zu entwickeln und zu lernen, wie man die Herausforderungen des Alltags erfolgreich meistern kann. Es geht um Resilienzförderung, da die Mentees aus herausfordernden Lebenssituationen kommen und oft sozial benachteiligt sind. Sozial kompetent und motivierter (Making a Difference – An Impact Study of Big Brothers Big Sisters, 2000) Durch die oben genannte Studie wurde belegt, dass die Wahrscheinlichkeit von Alkohol- und Drogensucht bei Mentees um 66 % geringer ist als bei Personen, die keinen Mentor / keine Mentorin zur Seite gestellt haben. Weiters gewann man die Erkenntnis, dass sich das schulische Verhalten gebessert hat sowie das Verhältnis der Jugendlichen zu ihren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Außerdem wird die Beziehung der Jugendlichen zu Gleichaltrigen besser bewertet. Bessere Bildung – zufriedener mit dem Leben (Marktforschung Harris Interactive, 2000) Bei diesem Forschungsprojekt kam es zu dem Ergebnis, dass yy 77 % einen besseren schulischen Erfolg haben yy 65 % einen höheren Schulabschluss erreichen yy 52 % meinen, ihr Mentor habe ihnen geholfen die Schule nicht abzubrechen yy Alumni weit häufiger (28 % versus 16 %) einen Hochschulabschluss erreichten. Des weiteren sind Mentees glücklicher und motivierter, sind neugieriger, konzentrierter und können sich besser organisieren, kommen im Alltag besser zurecht und können Konflikte besser lösen. Präventiv-Wirkung (Center for the Study and Prevention of Violence, University of Colorado, USA; Fingerle 2011, S. 2015; s.a. Grossmann & Grossmann 2007; Bengel et al. 2009) Bezüglich der Präventiv-Wirkung ist man im Center for the Study and Prevention of Violence zu dem Forschungsergebnis gekommen, dass von insgesamt 600 untersuchten Gewaltpräventionsprogrammen das BBBS-Mentoring-Programm Platz 2 erreichte. Sowohl Drogenabhängigkeit als auch Kriminalität bei Jugendlichen werden durch dieses Programm verringert. Eby u.a. (2008) überprüften die Effektivität von Mentoringprogrammen und konnten nachweisen, dass hinsichtlich der sechs unten stehenden Bereiche eine positive Wirkung erzielt werden konnte: yy yy yy yy yy yy Verhalten (Leistungen, Schulabbruchverhalten, Hilfeverhalten, abweichendes Verhalten) Einstellungen (situationale Zufriedenheit, Bindung, Einstellungen gegenüber Schule, Beruf) Gesundheit (Bewältigung von Stress, Drogenmissbrauch, Selbstwahrnehmung) Beziehungen (z.B. zu Eltern, Lehrern, Kollegen) Motivation (z.B. Zielsetzungen, Durchhaltevermögen) Karriere (z.B. Gehalt, Beförderungen, Erkennen von Karrieremöglichkeiten) Wirkung auf die MentorInnen Die Teilnahme an 1:1-Mentorenprogrammen hat im Allgemeinen nachweislich eine positive Wirkung sowohl auf die Kinder (Mentees) als auch auf die MentorInnen. Es ist eine Win-Win-Situation, meinen auch DuBois u.a. (2002). Die MentorInnen erwerben Schlüsselqualifikationen, die in vielen Lebensbereichen oftmals gefordert sind: Selbstdisziplin und eine nachweislich verbesserte Arbeitshaltung, haben ein MentorInnen für Kinder und Jugendliche besseres körperliches Wohlbefinden, sind gesünder, üben mehr bürgerschaftliches Engagement aus, haben bessere pädagogische Fähigkeiten, sind fröhlicher und selbstbewusster, erbringen anerkannte Leistungen für Studium und Beruf, lernen andere Kulturen und gesellschaftliche Schichten kennen, lernen Zeitmanagement und eine Führungsverantwortung zu übernehmen. Ein erfolgreiches gesellschaftliches Präventionsmodell In einer beachtlichen Längsschnittstudie des Forschungsteams rund um Armin Falk (2011) konnte ein signifikanter Zuwachs an Prosozialität auf Kinder durch die Teilnahme an einem 1:1-Mentoring-Programm festgestellt werden. Dieser Zuwachs ist so groß, dass kein Unterschied zu den Kindern aus hohen sozioökonomischen Verhältnissen mehr zu erkennen war. Einige (negative) Folgen der sozialen Ungleichheit wurden also durch das Mentoring vollständig nivelliert. Diese Befunde sind umso erstaunlicher, als das Setting der ehrenamtlichen 1:1-Begleitung bestechend einfach ist und die Kosten gering sind. SOCIAL RETURN ON INVESTMEN T 18:1 Eine internationa le Studie der Boston Consultin g Group (2013) zum Big Brothe rs Big Sisters Mentoring Prog ramm zeigt eine Sozialrendite vo n 18 Euro je investierten Eu ro. *Quelle: Boston Con sulting Group, 2013 Die Vielzahl unterschiedlicher Entwicklungsmöglichkeiten zeigt, dass das BBBS-Mentoring ein Breitbandangebot darstellt. In weiteren Studien wurden mögliche Kriterien für Resilienz erforscht. Man kam zu dem Ergebnis, dass der wesentliche Resilienzfaktor eine stabile, wertschätzende, emotionale Beziehung zu einer (erwachsenen) Bezugsperson sei. Aus bisherigen Studienergebnissen im Kinder- und Jugendmentoring kann geschlossen werden, dass nur jene Mentoringprogramme positive Effekte für Kinder und deren MentorInnen aufweisen, yy wenn die Laufzeit von mindestens einem Jahr ermöglicht wird (vgl. Grossmann/Rhodes 2002) yy auf eine sorgfältige Zusammenstellung der Mentoringpaare geachtet wird (vgl. Finkelstein/Poteet 2007) yy eine Eignungsfeststellung und programmbegleitende Schulung für Mentoren gewährleistet wird (vgl. Jucovy 2001; Miller 2007) yy eine Maßnahme zur Förderung der Beziehungsqualität der Mentoringpaare und Gewährleistung häufiger Kontaktmöglichkeiten erfolgt (vgl. Fagenson-Eland/Marks/Amendola 1997; Noe 1988). Auf diese qualitativen Standards baut BBBS Österreich als nachhaltiges gesellschaftliches Präventions-Modell auf. 9 10 www.BigBrothers-BigSisters.at Rückblick 2015 April yy Charity Auktion: Galerie Hilger Die renommierte Kunst-Galerie „Ernst Hilger“ veranstaltete einen Auktionsabend zu Gunsten der gemeinnützigen Organisation „Big Brothers Big Sisters Österreich“. Elmar Weixlbaumer vom Goldegg Verlag und Mag. Sonia Laszlo hatten die Ehre die Auktion zu leiten und drei herausragende Kunstwerke von Hans Staudacher, Christian Ludwig Attersee und Karl Korab für diesen guten Zweck zu versteigern. Februar yy Schulworkshops Steinbauergasse yy Frühlingsfest yy Nominierung Wiener Jugend Friedenspreis als Friedens-Botschafter März Kooperation mit TimeTravel yy yy Spenden-Aktion beim Vienna City Marathon yy Start Kooperation mit Baker & McKenzie Juli Besuch bei der Familienministerin Frau Dr. Sophie Karmasin yy yy Sommerfest Beim BBBS-Sommerfest im Central Garden wurde gespielt – wie beim berühmten Kartoffellauf –, gelacht und gemeinsam gefeiert. Eingeladen waren alle MentorInnen, Familien und NetzwerkpartnerInnen. MentorInnen für Kinder und Jugendliche August Pöndorfer Country Charity Challenges Bei spannenden Spielen konnten die Besucher Innen Punkte erwirtschaften, die von Welldone und der PERI Group in bares Geld umgewandelt wurden. Neben weiteren sozialen Einrichtungen wurde Big Brothers Big Sisters Österreich als Verein ausgesucht, dem die gesammelten Spenden zugutekommen. yy yy yy AniNite – Animefest Das Animefest „AniNite„ bot Workshops („Japanisch für Anfänger“, „How to Bento“, „Wie plane ich einen Comic“), Theater- und Filmvorstellungen, Wettbewerbe (Videospiele, Verkleidungen) und eine kleine Charity-Auktion zugunsten von Big Brothers Big Sisters Österreich. Oktober yy Start Kooperation mit Umdasch Foundation Kooperationsvereinbarung mit der Sigmund Freud Universität: Studie zur Evaluation von BBBS Österreich September Freiwilligenmesse yy yy Z(w)eitreise Rallye Mit der aufregenden Schnitzeljagd „Z(W)EITREISE“ wurden die Tandems auf eine abenteuerliche Reise zu zweit durch das historische Wien geschickt: Eine lustige und spannende Rätselrallye durch die Wiener Innenstadt auf den Spuren der Geschichte, bei der knifflige Rätsel gelöst wurden, um den verborgenen Schatz zu finden! November yy Start Kooperation mit Steirer, Mika & Comp. yy Erhalt des Spendengütesiegels 11 12 www.BigBrothers-BigSisters.at Susanne & Doris Doris, Mentee Doris geht gerne schwimmen, fotografieren, wandern und hält sich gerne in der Natur auf. Sie wünscht sich jemanden, der für sie da ist und sie unterstützt. Da sie schon sehr früh Mutter geworden ist und im Mutter-Kind-Haus auf sich allein gestellt war, sucht sie jemanden, der ihr bei Schwierigkeiten zur Seite steht und ihr eine große Freundin ist, die mit ihr und ihrem Sohn Freizeitaktivitäten unternimmt. Susanne, Mentorin Susanne liest gerne und hat Freude beim Erkunden der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten. Sie kocht und bäckt sehr gerne und freut sich jemandem ihre besten Rezepte weiter zu geben. Sie selbst war ein Einzelkind und hätte sich eine Mentorin oder „große Freundin“ gewünscht. Daher möchte sie einem jungen Mädchen helfen, im Leben weiter zu kommen und ihr eine Stütze sein. Ein Tandem erzählt Susanne (Mentorin) und Doris (Mentee) sind seit 1½ Jahren ein Tandem. Lesen Sie im Interview mit den beiden eine der vielen Tandemgeschichten von Big Brothers Big Sister Österreich. Welche Erfahrungen und Erkenntnisse konntest du aus der bisherigen Tandemzeit gewinnen? Susanne: Ich habe sehr viel über mich selber gelernt. Doris: Dass SIE einfach nur toll ist, und ich sie nicht mehr hergeben möchte, bin stolz darauf ihre kleine Schwester zu sein. MentorInnen für Kinder und Jugendliche An welches Erlebnis erinnerst du dich besonders gerne? Susanne: Als wir zu ihrem 18. Geburtstag im Theater waren und sie 2 Stunden lang völlig gebannt auf die Bühne geschaut hat, danach haben wir noch auf das Erwachsenensein angestoßen und sie hat das erste Mal völlig frei und entspannt von sich erzählt. Doris: zu meinem 18. Geburtstag waren wir in einem Musical, leider sind wir zuerst im falschen Theater gelandet, haben es aber noch rechtzeitig ins richtige geschafft… was haben wir da gelacht! Welche Veränderungen (persönlich und/oder beruflich) haben sich für mich aus der Tandembeziehung konkret ergeben? Susanne: Ich habe den beruflichen Schritt gewagt und mich zur Ausbildung als LSB angemeldet. Außerdem bin ich mutiger in der Umsetzung meiner Pläne geworden… nach dem Motto: Es ist nie zu spät was Neues zu beginnen… Doris: Ich bin mittlerweile im ersten Lehrjahr in einer Buchhandlung, hab vor kurzem meine erste eigene Wohnung bezogen und mein Selbstvertrauen in meine Entscheidungen ist enorm gestiegen. Welche Ziele streben wir im Moment an? Susanne + Doris: Unsere Treffen nicht zu vernachlässigen und immer ehrlich zueinander bleiben, auch wenn wieder mal schwierigere Zeiten kommen. Was wollte ich meiner Mentorin/ ich meinem Mentee immer schon einmal sagen? Susanne: Es war eine aufregende Zeit, und konnte die Welt mal durch die Brille einer kleinen Schwester sehen… Doris: Einfach nur DANKE Wofür bin ich meiner Mentorin, meinem Mentee so dankbar? Susanne: Für die Geduld, wenn ich anfangs ein wenig sensibel war…. das musste ich auch erst lernen. Doris: Dass sie immer ein Ohr für mich hat und mir bei all meinen Problemen hilft und mit Rat und Tat zur Seite steht. Zurückblickend, was würdest du als Mentorin/ Mentee vielleicht anders machen? Susanne: Vielleicht die Sache etwas langsamer angehen, ich war so aufgeregt, dass ich mit meinem Tempo mein Mentee sicher manchmal überfordert habe! Doris: Eigentlich nichts, ich habe eine tolle Schwester kennengelernt, was will ich mehr? 13 14 www.BigBrothers-BigSisters.at Eine kleine Pause, damit Sie nicht den Faden verlieren Schritt 1 – SpielerIn A Lege die Schlinge hinter die kleinen Finger und die Daumen. Stecke den Mittelfinger unter das Fadenstück Schritt 2 – SpielerIn A Mache das Gleiche mit dem anderen Zeigefinger und dem Fadenstück Schritt 3 – SpielerIn A Das sollte nun so aussehen. MentorInnen für Kinder und Jugendliche Schritt 4 – SpielerIn B Jetzt ist SpielerIn B an der Reihe. Mit Zeigefinger und Daumen greift er/sie die beiden Fadenkreuze , hebt beide über die Außenfäden und schlüpft von unten in die Fadenmitte. Dabei hebt er/sie gleichzeitig die Fäden von den Fingern des Spielers/der Spielerin A ab. Schritt 5 – SpielerIn B Geschafft ist die erste Figur, die „Matratze“. Schritt 6 – SpielerIn A Nun nimmt SpielerIn A die beiden Fadenkreuze , zieht diese nach außen und schlüpft von unten in die Mitte der Fäden. Nach diesem Ablauf lassen sich noch viele weitere, spannende Fadenfiguren gemeinsam aufbauen. 15 16 www.BigBrothers-BigSisters.at Big Brothers Big Sisters Österreich in den Medien Das Engagement unserer ehrenamtlichen MentorInnen und des gesamtem Big Brothers Big Sisters-Team erwecken immer wieder das Interesse der Österreichischen Medien. Datum Medium Titel Zitat 27.02.15 inwien.at/Bildung Zu zweit ist man weniger allein Die breit gefächerte Zielgruppe sind „Kinder und Jugendliche in herausfordernden Lebenssituationen“. Was den Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien, Ein-Eltern-Familien oder sozial schwachen Familien dabei gewidmet wird, ist vor allem eines: Zeit. Zeit zu zweit, mit einer Freundin oder einem Freund. 10.03.15 APA/science Mentoring Programme spiegeln sich im schulischen Erfolg „Harte“ Fakten lieferte auch eine Erhebung des internationalen Marktforschungsunternehmens Harris Interactive aus dem Jahr 2009. Demnach wiesen 77 Prozent der jugendlichen Teilnehmer des BBBS-Programms einen besseren schulischen Erfolg auf als vergleichbare Kinder ohne Mentoren. 09.04.15 ORF 2 Mentoring für Jugendliche in heute mittag & heute leben Hatten Sie eine große Schwester oder einen Großen Bruder? Jemanden, dem Sie alles anvertrauen konnten, an den Sie sich auch einmal anlehnen konnten in problematischen Situationen? Vielen Kindern fehlt diese Person und da gibt es jetzt einen ganz tollen Verein, Big Brothers Big Sisters… 04.05.15 DIE PRESSE Gemeinsam sinnvoll Zeit verbringen Das Mentoring-Programm: Erleben, teilen, gemeinsam wachsen. 29.07.15 DIE PRESSE Wenn Mandy mit ihrer Mentorin liest Mandy (7) und ihre Mentorin, Christa Salvenmooser in der Wiener Hauptbücherei. „Ich will ihr neue Impulse geben“ MentorInnen für Kinder und Jugendliche Datum Medium Titel Zitat 14.08.15 KURIER Großer Bruder für die Zukunft gesucht Ein Schritt in Richtung Selbstverantwortung, der viel verändern kann: Für das Leben des Einzelnen und die Jugendarbeitslosenstatistiken der Politiker. Dass die Schritte gegangen werden, lässt sich messen. Wer im BBBS Programm war, steigert laut einer unabhängigen Studie seine Lernmotivation um 77 Prozent, verbessert Schulleistungen und Jobperspektiven. 19.08.15 NÖN Konzept: Zeit schenken Zeit ist das Kernelement von Big Brothers Big Sisters (BBBS). Dieses Konzept ist ein in Österreich einzigartiges Mentoringprogramm. Ehrenamtliche verbringen dabei Zeit mit Kindern aus schwierigen Verhältnissen. Zeit verbringen, das heißt: Die Tandems – also ein Mentor und ein Kind – gehen ins Kino, ins Freibad oder in die Bibliothek. Sie lesen, spielen und reden miteinander. 17.11.15 DER STANDARD Ehrenamtliche Geschwister Obwohl die beiden nicht verwandt sind, verbindet sie eine als Wegbegleiter ganz besondere Beziehung. Die Initiative „Big Brother Big Sisters“ stellt Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen einen Mentor oder eine Mentorin zur Seite. Das erklärte Ziel: den Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen. 17 18 www.BigBrothers-BigSisters.at Wissenswertes Zahlen, Daten, Fakten Das MentoringProgramm im Überblick Ein aufregendes Jahr auch in Zahlen. Rückblickend können wir sagen, es war ein aufregendes Jahr, in dem wir viel Interesse wecken konnten und zahlreiche neue Freundschaften knüpfen konnten. Geförderte Kinder seit Beginn Juli 2014 bis Ende Dez. 2015 Seit dem Neustart des Programms als gemeinnütziger Verein im Juli 2014 konnten wir dank unserer Förder- und Kooperationspartner und ehrenamtlichen MentorInnen stetig mehr Kinder in unser Programm aufnehmen. Dez. 15 122 Sep. 15 Jun. 15 Mär. 15 Dez. 14 Jul. 14 107 101 82 60 47 Anfragen seit Juli 2014 bis Dez. 2015 Zahlen im Jahr 2015 Kinder MentorInnen Juli 2014 220 306 Dezember 2014 350 407 März 2015 436 441 Betreute Tandems 2015 90 Juni 2015 406 487 Geförderte Kinder bis heute 122 September 2015 492 546 Anteil der Kinder über Jugendamt (MAG 11) 50 Dezember 2015 522 600 MentorInnen für Kinder und Jugendliche The perfect match – Unsere Tandems Geschlecht Tandems weiblich männlich 56 % 44 % 2015 haben wir zwar mehr weibliche Tandems zusammengestellt, allerdings liegt die Anzahl der Burschen, die auf einen Mentor warten, weit höher als bei den Mädchen. Der hohe Bedarf an männlichen Mentoren bleibt also weiterhin bestehen, um der großen Nachfrage nach einem „Großen Bruder“ nachkommen zu können. Großer Bruder/Große Schwester gesucht – Unsere Mentees Alter Mentees 6 – 10 Jahre 11 – 14 Jahre 15 – 17 Jahre über 18 Jahre 16 % 9% 42 % 33 % Bildungsstand Mentees Volksschule Neue Mittelschule Mittelschule Gymnasium Sonderpädagogisches Zentrum/Deutschkurs Bis Ende des Jahres 2015 haben wir 90 Tandems betreut. Das Alter der Kinder und Jugendlichen setzt sich zu 16% aus Kindern im Volksschulalter, zu 42 % (also der größten Gruppe) aus Kindern im Alter von 11 – 14 Jahren, zu 33 % im Alter von 15 – 17 Jahren und zu 9 % (8 Mentees) im Alter von über 18 Jahren zusammen. Grund dafür ist, dass für einige der Mentees auch nach ihrer Volljährigkeit noch eine Notwendigkeit des Mentorings besteht. Die sonst ausgewogene Altersverteilung zwischen 10 und 18 Jahren belegt, dass sowohl jüngere, als auch ältere Jugendliche von einer freundschaftlichen Begleitung profitieren. 9% 11 % 36 % 14 % 30 % Der Großteil unserer Mentees besucht derzeit die Volksschule oder Neue Mittelschule. 14 % gehen in die Mittelschule oder streben einen Lehrschulabschluss an. 11 % befinden sich im Gymnasium und 9 % im Sonderpädagogischen Zentrum bzw. in eigens für minderjährige Flüchtlinge eingerichteten Deutschkursen. 19 20 www.BigBrothers-BigSisters.at Migrationshintergrund Mentees ja nein 34 % 66 % Über 60 % der Kinder und Jugendlichen im Mentoringprogramm weisen einen Migrationshintergrund vor. Der Austausch mit den MentorInnen ist dabei ein wichtiger Schritt Richtung Integration, da unsere MentorInnen über viel Erfahrung und ein stabiles Netzwerk in Österreich verfügen. So sieht ehrenamtliches Engagement aus – Unsere MentorInnen Alter MentorInnen 20 – 29 Jahre 30 – 39 Jahre 40 – 49 Jahre 50 – 59 Jahre Über 60 Jahre 7% 33 % 13 % Der Großteil (74 %) unserer MentorInnen ist zwischen 20 und 39 Jahre alt. Mit 26 % bildet auch die Gruppe der 40 bis 60+ jährigen MentorInnen eine starke und wichtige Säule unserer 90 Tandems. 41 % 4 Bildungsgrad MentorInnen Universitätsabschluss Lehrabschluss Matura Ohne Angabe 6% % 37 % 48 % 11 % Beinahe die Hälfte aller MentorInnen besitzt einen Universitäts abschluss und setzt sich bei Big Brothers Big Sisters für ein Kind in einer herausfordernden Lebenslage ein. Die Freude am Lernen zu vermitteln ist nur ein Teil, jedoch ein entscheidender, wenn es um die Integration und Zukunftsperspektive von jungen Menschen geht. MentorInnen für Kinder und Jugendliche Migrationshintergrund MentorInnen ja nein 29 % 71 % Was diese Zahlen verraten Bei BBBS Österreich erhalten Mädchen immer eine „Große Schwester“ und Burschen einen „Großen Bruder“ zur Seite gestellt. Diese Zusammenstellung der Tandems wurde in internationalen Studien als besonders nachhaltig und erfolgreich belegt. Durch die derzeitige Geschlechterverteilung gilt: Mädchen warten tendenziell kürzer auf eine „Große Schwester“. Auch männliche Mentoren können derzeit schnell mit Burschen zu einem Tandem zusammengeführt werden, doch herrscht aufgrund der hohen Anzahl an Burschenanmeldungen ein Ungleichgewicht in der Anzahl von männlichen Mentees und Mentoren. Deshalb unser Appell an all die tollen Männer, die durch ihre Persönlichkeit und ihr Engagement wundervolle Vorbilder für ihre Kleinen Brüder sein könnten: Werden Sie mit uns gemeinsam aktiv und schenken Sie einem Kind das Wertvollste, das Sie besitzen – Ihre Zeit und Aufmerksamkeit. Für alle Mädchen gilt: traut euch gemeinsam mit einer „Großen Schwester“ die Welt zu erobern. Unter den vielen einzigartigen BBBS-Mentorinnen wartet sicher bereits die perfekte große Freundin auf euch. Das BBBS Österreich Team freut sich weiterhin über alle Anmeldungen von interessierten Kindern, Familien und MentorInnen! Mehr als ¼ der MentorInnen haben selbst einen Migrationshintergrund und stehen heute mit beiden Beinen fest im Leben bzw. Beruf. Ihre Lebenserfahrung in der neuen Heimat geben die MentorInnen gerne weiter und stellen so ein wichtiges Rollenvorbild für unsere Mentees dar. Finanzen und Kontrolle Big Brothers Big Sisters Österreich unterzog sich in den Jahren 2011 – 2014 einer unabhängigen Abschlussprüfung. Für 2015 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft TPA Horwath Wirtschaftsprüfung GmbH mit der Prüfung der V oraussetzungen für die Erlangung des Spendengütesiegels sowie der Voraussetzungen gemäß § 4a Abs 8 Z 1EstG 1988 (Spendenbegünstigung) betraut. Von der Generalversammlung des Vereins werden auf die Dauer von 3 Jahren zwei unabhängige und unbefangene Rechnungsprüfer bestellt. Den Rechnungsprüfern obliegen die Geschäftskontrolle sowie die Prüfung der Finanzgebarung des Vereins im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der statutengemäßen Verwendung der Mittel. Die Rechnungslegung und die statutengemäße Verwendung der Mittel für das am 31.12.2015 endende V ereinsjahr wurde von den Rechnungsprüfern für ordnungsgemäß befunden. 21 22 www.BigBrothers-BigSisters.at Mittelherkunft und Mittelverwendung 2015 Mittelverwendung Mittelherkunft I. Spenden a) ungewidmete Spenden b) gewidmete Spenden 150.500,13 0,00150.500,13 II. Mitgliedsbeiträge (inkl. Spenden fördernder Mitglieder) 0,00 III. Betriebliche Einnahmen a) betriebliche Einnahmen aus öffentlichen Mitteln b) sonstige betriebliche Einnahmen 0,00 0,000,00 IV. Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand 62.000,00 V. Sonstige Einnahmen a) Vermögensverwaltung b) sonstige Einnahmen sofern nicht unter Punkt I-IV enthalten II. Ausgaben für Spendenwerbung und SpenderInnenbetreuung 21.299,26 III. Verwaltungsausgaben a) allgemeinde Verwaltung b) Spendenverwaltung 0,00 2.634,102.634,10 VI. Auflösung von Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden bzw. Subventionen 0,00 VII. Auflösung von Rücklagen 0,00 VIII. Jahresverlust 0,00 Mittelherkunft gesamt I. Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke a) Personalaufwand 102.140,19 b) Aufwandsentschädigung 371,18 c) Raumkosten19.325,37 d) Bürokosten 4.035,69 e) Rechnungswesen 2.393,47 f) Sonstige Aufwendungen 917,11 g) Drucksachen, Medien 1.463,08 h) Sonstiges 114,46 Summe statutarische Leistungen 130.760,55 215.134,23 16.414,19 4.153,4120.567,60 IV. Sonstige Ausgaben sofern nicht unter I-III enthalten 0,00 V. Zuführung zu Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden- bzw. Subventionen 0,00 VI. Zufühung zu Rücklagen 0,00 VII. Jahresabschluss 42.506,82 Mittelverwendung gesamt 215.134,23 MentorInnen für Kinder und Jugendliche Die Wirkungspersonen bei BBBS Österreich 2015 Der BBBSÖ-Beirat Im Februar 2015 wurde erstmalig ein ehrenamtlicher Beirat konstituiert. Er unterstützt den Verein mit seinem Know-How und bringt sich aktiv in die Arbeit von Big Brothers Big Sisters in Österreich ein. Mag. Johannes Prüller, Associate Brunswick Group GmbH, Beiratsvorsitzender bei BBBS Österreich „Das Schöne an Big Brothers Big Sisters ist, dass man die Entwicklung der kleinen Brüder und Schwestern regelrecht miterleben kann. Zudem ergeben sich positive Folgewirkungen für die MentorInnen, für die Familien, aus denen die Kinder kommen, und für die Gesellschaft. Dieser ganzheitliche Ansatz macht die Initiative umso wichtiger und unterstützenswerter.“ Dr. Tanja Krexner, Media Sales KURIER, Stellvertr. Beiratsvorsitzende bei BBBS Österreich „Es liegt in unser aller Verantwortung für eine funktionierende Gesellschaft zu sorgen. Wenn wir bei den Kindern beginnen und ihnen Perspektiven aufzeigen, die Integration am eigenen Individuum erleben lassen, sie ein Stück auf ihrem teils schwierigen Weg des Groß- und Erwachsen-Werdens begleiten und außerhalb ihres Familienkreises für sie da sind, dann ist ein wichtiger Schritt in Richtung des großen Ganzen getan, das wir „Leben“ nennen. Mit Glück und Zuversicht werden auch die Kinder das, was sie an Positivem erfahren, an Andere weiter geben. Es ist mir ein Bedürfnis diesen Kreislauf anzukurbeln und im Rahmen von Big Brothers Big Sisters Österreich selbst einen Beitrag zu einem bereichernden Miteinander zu leisten.“ Mag. Florian Unterberger, Pressesprecher Baker & McKenzie, Beirat bei BBBS Österreich „Kinder brauchen Vorbilder. Und zwar nicht nur welche, die ihnen von Plakaten entgegenlächeln, sondern welche, mit denen sie Zeit verbringen und denen sie sich anvertrauen können. Diese Erfahrung habe ich nicht nur in vielen Jahren der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit gemacht, das erlebe ich auch bei meinen eigenen vier Kindern. Mit der Begleitung von Kindern in schwierigen Lebenssituationen ist „Big Brothers“ da, bevor es zu spät ist. Diesen wertvollen Dienst an Kindern und Gesellschaft unterstützen wir gerne!“ Ing. Christian Roch, Chief Underwriter Technische Versicherungen und Naturgefahrenversicherungen, Generali, Beirat bei BBBS Österreich „Eine gute Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen, ist ein wesentlicher Teil von gesellschaftlicher Verantwortung. Was ist wichtiger und schöner, als diesen Persönlichkeiten in besonderen Lebenssituationen verstärkt unsere Aufmerksamkeit zu schenken.“ Michael Lee, International Brand & Marketing Manager, Beirat bei BBBS Österreich „The ripple effect of singular and sustained acts of friendship and guidance, have profound influence throughout our lives. We all look back and acknowledge these moments and more so, apply the great lessons learnt to all areas of our lives. Big Brothers Big Sisters, through their mentoring program, cultivates an environment that allows children to thrive and believe in themselves.“ 23 24 www.BigBrothers-BigSisters.at Michael Haupt, Erstebank – Privatebanking, Beirat bei BBBS Österreich „Über das Projekt „Vernetzte Welten“ konnte ich Big Brothers Big Sisters kennen lernen, und 6 Monate operativ mitarbeiten. Dabei habe ich die großartige Wirkung des Programms auf Mentees, Mentoren und Familienmitglieder miterlebt. BBBS ist nicht umsonst das älteste und erfolgreichste 1:1 Mentoringprogramm“. BotschafterInnen Als ehrenamtliche BotschafterInnen engagieren sich seit 2015 Susanne Buchner, Lebens- und Sozialberater i.A. unter Supervision, Ehrenamtliche BBBS-Botschafterin „Mein Lieblingssprichwort lautet: „Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind verleihe ihnen Flügel“ In meiner Eigenschaft als Mentorin kann ich beides erreichen und Kindern bzw. Jugendlichen ein gutes Selbstwertgefühl vermitteln. Eine für mich ausgesprochen wichtige und äußerst zufriedenstellende Lebensaufgabe! Außderdem habe ich als Botschafterin die Möglichkeit und auch die Aufgabe andere Menschen dafür zu gewinnen bzw. zu begeistern!“ Georg Engel, Unternehmensberater, Mediator, Sozialarbeiter, Ehrenamtlicher BBBS-Botschafter „Ich kenne zahlreiche Nonprofit Organisationen und war und bin selbst für viele haupt- und ehrenamtlich und beratend tätig. Big Brothers Big Sisters Österreich haben mich vom ersten Kontakt an begeistert. Ein hochwirksames Konzept in hoher Qualität umgesetzt. Ich habe sofort gewusst: Hier möchte ich mich engagieren!“ Vielen herzlichen Dank an unseren Beirat und unsere BotschafterInnen! MitarbeiterInnen im Jahr 2015 Dewina Chlouba, BSc: April 2015 – Dez. 2015 (Aufgaben: Mentoring-Beratung) Mag.a Margarita Hatziioannu: Jän. 2015 – Okt. 2015 (Aufgben: Mentoring-Teamleitung) Michael Haupt: ehrenamtliche Mitarbeit über „Vernetzte Welten“ Feb. 2015 – Juli 2015 (Aufgaben: Fundraising und PR) Mag.a Florence Schmoll: Nov. 2015 – Dez 2015 (Aufgaben: Mentoring-Beratung, Karenzvertretung für Margarita Hatziioannu) Marie Schranz: Praktikum, Sept. 2015 – Dez. 2016 (Aufgaben: Unterstützung des Mentoring-Bereiches) Lucia Sedlacek, BSc: Okt. 2015 – Dez. 2015 (Aufgaben: Administration und Organisation) Mag.a Nicola Wieland: Jän. 2015 – Sept. 2015 (Aufgaben: Mentoring-Beratung) Mag. Oliver Wenninger: Jän. 2015 – Dez. 2015 (Aufgaben: Geschäftsführung) MentorInnen für Kinder und Jugendliche Ein großes Dankeschön Danke an unsere Förderer Die großzügige Unterstützung unserer Förderpartner hat im Jahr 2015 die Arbeit des Vereins finanziell möglich gemacht. Die Zusammenarbeit mit der Magistratsabteilung 11 – Amt für Jugend und Familie wurde vertieft, und so konnten weitere Kinder aus dem Betreuungsgebiet der MAG 11 in das Mentoring-Programm aufgenommen werden. Unser Netzwerk Freizeitpartner: Unser wachsendes Netzwerk bietet den Tandems viele großartige Freizeitaktivitäten an. Wir bedanken uns sehr herzlich für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bei der Steuerberatungskanzlei Steirer Mika und Comp., der Umdasch Foundation, der Stadt Wien (MAG 11), der Rechtskanzlei Baker & McKenzie und der PR-Agentur Brunswick Group. Förderpartner: Pro-Bono Partner: Bildungspartner: Sigmund Freud Universität 25 26 www.BigBrothers-BigSisters.at Ausblick Big Brothers Big Sisters Österreich steht für mehr Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und ein harmonisches Miteinander quer über alle Lebensrealitäten. Junge Menschen bilden dabei immer das Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Die positiven Reaktionen auf unser Mentoring-Programm und das große Engagement unserer MentorInnen, Familien, Kinder und FörderpartnerInnen lassen uns optimistisch in die Zukunft blicken. Eines steht fest: BBBS Österreich soll in Zukunft noch mehr Kindern und Jugendlichen eine optimale Starthilfe für’s Leben geben. Die zwanglose Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Generationen und Lebenswelten liefert ein perfektes Sicherheitsnetz für junge Menschen, um ihre Potenziale zu entfalten und an sich selbst zu glauben. BBBS Mentoring ermöglicht lebensnahe Bildungsförderung und lehrt Kinder und Jugendliche auf freudvolle Art Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Es ist daher unser großes Anliegen, das Programm in Wien weiter auszubauen und so der hohen Nachfrage am Mentoring nachzukommen. Gleichzeitig ist unser Ziel die Erweiterung des Mentoring-Angebots in den Bundesländern mit der Start-Region St. Pölten/ Niederösterreich. Ein sehr spannendes Projekt, das wir in Zusammenarbeit mit der ERSTE Stiftung und der Privatstiftung Sparkasse Niederösterreich mit viel Engagement verfolgen. Darüber hinaus wollen wir für das kommende Jahr unsere Aufmerksamkeit auch auf die Evaluierung unseres Programmes legen und freuen uns, dass die Forschungsgruppe der renommierten Sigmund Freud Universität Wien sich der laufenden Wirkungsforschung unseres Programmes angenommen hat. Spendenkonto Ich bin dort immer glücklich und andere Kinder sollten da auch mitmachen! Alexa, Mentee Wir freuen uns über Ihre Unterstützung und gehen mit Ihrer Spende sehr sorgsam um! Bei Big Brothers Big Sisters kommt jede Spende einem Kind in herausfordernden Lebenssituationen zugute! Erste Bank BIC: GIBAATWWXXX IBAN: AT47 2011 1825 4787 6101 Ihre Spende ist gemäß Spendenbegünstigungsbescheid § 4a Z. 3 und 4 EStG des BMF steuerlich absetzbar! Unsere BMF-Registrierungsnummer: SO 2473 MentorInnen für Kinder und Jugendliche Kontakt Impressum Big Brothers Big Sisters Österreich MentorInnen für Kinder und Jugendliche Vereinssitz und Redaktion Praterstraße 60, Stiege 2, Top 17, A-1020 Wien Gemeinnütziger Verein Der Zweck des Vereins ist die Unterstützung von Menschen, schwerpunktmäßig Kindern und Jugendlichen, in herausfordernden Lebenslagen, in denen Menschen Hilfe benötigen, unter Berücksichtigung ihrer familiären Situation, um ihnen eine Starthilfe in ein selbstbestimmtes Leben zu geben, erforderlichenfalls in grenzüberschreitender Kooperation, insbesondere die yy yy yy yy yy yy yy ein Geschwisterchen oder einen Elternteil verloren haben, mit familiärer Gewalt konfrontiert sind, in ihrer Familie einen schwer erkrankten Angehörigen haben, in EinEltern-Familien aufwachsen, einen Migrationshintergrund haben, anderen Interessen als ihre Eltern folgen, woraus sich familiäre Konflikte ergeben, einen Wohnortund/oder Schulwechsel verkraften müssen. Die Inanspruchnahme der Leistungen ist nicht an eine Mitgliedschaft gebunden. Praterstraße 60, Stiege 2, Top 17 1020 Wien ZVR-Zahl: 220191768, BMF-Reg.: SO 2473 DVR-Nr.: 4014028 Tel.: +43 1 962 03 10 E-Mail: [email protected] Web: www.BigBrothers-BigSisters.at FB: www.facebook.com/bbbs.at Geschäftsführung Mag. Oliver Wenninger Vorstände Mag. Margarita Hatziioannu und Mag. Oliver Wenninger Gestaltung RAUM 3 | print.web.mobile. www.raum3.at Haftungshinweis Die Informationen in diesem Jahresbericht erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und entstammen Quellen, die für verlässlich gehalten werden. Wir haften nicht für die Genauigkeit der Informationen oder für deren Vollständigkeit; aus ihnen können keinerlei Ansprüche hergeleitet werden. BBBS Österreich akzeptiert keinerlei Haftung gegenüber Personen oder Firmen bezüglich des Gebrauchs oder der Verlässlichkeit von Informationen und Meinungen, die in diesem Jahresbericht wiedergegeben werden. Weiters haftet BBBSÖ niemandem gegenüber für jegliche Form von Verlust oder Schaden, die aus dem Gebrauch oder dem Verlass auf Informationen entstehen, die in diesem Jahresbericht zur Verfügung gestellt werden. 27 28 www.BigBrothers-BigSisters.at MentorInnen für Kinder und Jugendliche Miteinander lachen – Voneinander lernen MentorInnen für Kinder und Jugendliche in herausfordernden Lebenslagen