infocus 2/2009 - Technische Hochschule Brandenburg
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infocus 2/2009 - Technische Hochschule Brandenburg
FH BRANDENBURG Zwei Ehrensenatoren ernannt Sehr gute Ranking-Ergebnisse Studenten-Team erhält eigenes Drachenboot Tag der offenen Tür und Campusfest am 5. Juni T 2 | 09 Z E I T S C H R I FT D E R F H B R A N D E N B U R G Nr. 2 / 09 | Sommer 2009 | Jahrgang 16 | ISSN 0946-8285 I N H A LT U N D I M P R E SS U M EDITORIAL Erste Ehrensenatoren ernannt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfreuliche Ergebnisse der Rankings von CHE, studiVZ und trendence . . . . Vorläufiger Abschluss des Strategieprozesses „FHB2020“ . . . . . . . . . . . . . . Engagement für Toleranz und gegen Extremismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Regionalentscheid und Qualifikation in der FIRST LEGO League . . . . . . . . . Zwei neue Projektstellen für die „Familienfreundliche Fachhochschule“ . . Chronik von September 2008 bis Februar 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schüleralumni im Projekt „Studium lohnt!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues von den Präsenzstellen Prignitz und Uckermark . . . . . . . . . . . . . . . . Mensa-Koch mit Goldmedaille ausgezeichnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 5 12 13 14 21 22 33 34 42 STUDIERENDE / STUDIUM Foto: H. Schulze Projekt von Mathias Wist in El Salvador von Prof. Malessa unterstützt . . . . Teilnahme von FHB-Team am 6. Robocup teil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues Angebot „Leichter lernen im Studium“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Theater-AG: Aufführung des Stücks „Die Physiker“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigenes Boot für das Drachenboot-Team / adh-Trophy im Juni . . . . . . . . . . . Neues Mentoring-Programm für Studierende und Absolventen . . . . . . . . . . Studierende erstellen Lärmkataster für ZF Getriebe GmbH . . . . . . . . . . . . . . Große Unterstützung für Spendenaktion von Mónica Gutiérrez . . . . . . . . . . 6 15 16 18 19 28 35 38 INTERNATIONAL Neues aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen . . . . . . . . . . . . . 20 VERANSTALTUNG Hochschulball / Tag der offenen Tür / Campusfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Immatrikulationsfeier und Auszeichnung der besten Absolventen . . . . . . . 3. Security Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neujahrsempfang von Senat und Hochschulleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Projektschau „Informania“ des Fachbereichs Informatik und Medien . . . . . 7 22 24 25 25 GRÜNDER / ALUMNI Neues vom Gründerservice / Unternehmen OMQ und WebXells . . . . . . . . . Absolventen Dezember 2007 bis Januar 2009 / Alumnitreffen . . . . . . . . . . 26 39 FORSCHUNG Kooperation mit Satellitenbild-Unternehmen RapidEye . . . . . . . . . . . . . . . . Rückgewinnung von Metall bei Verarbeitung von Zinklegierungen . . . . . . . . Neue Großgeräte für das Werkstoffprüflabor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unternehmerbefragung zusammen mit den Wirtschaftsjunioren . . . . . . . . . Analyse von Oberflächenstrukturen für Xella-Forschungszentrum . . . . . . . . 8 30 31 32 32 PERSÖNLICH Interview mit dem neuen Dekan Prof. Mündemann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Interview mit dem neuen Dekan Prof. Hoier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Prof. Holl Vorsitzender der internationalen Vereinigung ISECMA . . . . . . . . . Erste von der Studierendenstiftung geförderte Absolventin . . . . . . . . . . . . . infocus-Fragebogen: Prof. Kramann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personalien und Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FHB-Absolvent Thomas Schnitzer zum Professor ernannt . . . . . . . . . . . . . . . 10 11 36 36 37 40 41 Liebe Leserinnen und Leser, die Fachhochschule Brandenburg entwickelt sich ständig weiter. Gerade haben wir unseren Strategieprozess FHB2020 vorläufig abgeschlossen und die erfolgreichsten Arbeitsgruppen ausgezeichnet (siehe Seite 12). Einige der erarbeiteten Maßnahmen haben wir bereits umgesetzt und viele weitere schon begonnen, so dass wir von der Strategieentwicklung gleich in die Realisierung übergegangen sind. Ich danke an dieser Stelle noch einmal allen, die an FHB2020 mitgewirkt haben, für ihr Engagement, ihre Ideen und ihre Tatkraft. Ein Teilergebnis von FHB2020 ist das Leitbild unserer Hochschule, das auf unserer Internetseite unter „www.fh-brandenburg.de/fh_ pro fil.html“ zu finden ist. Es lohnt sich in jedem Fall, es einmal genau zu lesen. Wenn man es aber ganz knapp zusammenfassen möchte, kann man sagen: Die FH Brandenburg ist attraktiv, flexibel und weltoffen. Dass wir attraktiv sind, sagen uns unsere eigenen Studierenden. Denn die Rankings von CHE, studiVZ und trendence (siehe Seite 5) beruhen auf Befragungen von Studentinnen und Studenten unserer Hochschule. Allerdings wollen wir uns nicht auf diesen Ergebnissen ausruhen, sondern uns weiter verbessern. Flexibel sind unsere Studienangebote schon jetzt, denn wir bieten nicht nur Präsenzstudium, sondern auch Online-Studium, Fern-Studium, duales Studium und berufsbegleitendes Studium an. Auch die Präsenzstudiengänge sollen weiter flexibilisiert werden, so dass alle Studierenden ihr Studium an ihre aktuelle Lebenssituation anpassen können. Ein Projekt dazu ist die Erstellung eines onlinebasierten Lehrportals im Fachbereich Technik (siehe Seite 21). Wie weltoffen unsere Hochschule ist, haben wir in letzter Zeit mehrfach gezeigt. „Rote Karte dem Rassismus“ heißt ein Projekt, das im Rahmen des Wettbewerbs der Organisation „Students In Free Enterprise“ (SIFE) im vergangenen Sommer abgeschlossen wurde und das nun jedes Jahr eine Fortsetzung erfahren soll. Zudem haben wir uns an der Projektgruppe zur Erarbeitung eines Handlungskonzepts für Toleranz und gegen Extremismus in der Stadt Brandenburg an der Havel sowie an der Demonstration gegen Rechtsextremismus am 7. Februar 2009 beteiligt (siehe Seite 13). Impressum infocus Frühjahr 2009 / Nr. 2 / 16. Jahrgang Herausgeber: Der Präsident der Fachhochschule Brandenburg Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter Redaktion und Layout: Stefan Parsch (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Dana Voigt Titelfoto: Dana Voigt Mitarbeit: Alle genannten Autoren und Fotografen Grundlayout: Birte Morling Druck: Druckerei Pietsch Auflage: 2 500 Exemplare Anschrift: Editorial HOCHSCHULE Fachhochschule Brandenburg Magdeburger Straße 50 . 14770 Brandenburg an der Havel Telefon: (03381) 355-0 . Telefax: (03381) 355-199 E-Mail: [email protected] infocus ist die Zeitschrift der FH Brandenburg. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzungen von unaufgefordert eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel gegen Belegexemplar gestattet. infocus 02 | 2009 Viele weitere Themen werden in diesem infocus beleuchtet. Ich wünsche Ihnen eine interessante und anregende Lektüre. Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter Präsident der Fachhochschule Brandenburg 3 HOCHSCHULE Ernennung der ersten Ehrensenatoren Für großes Engagement als Ehrensenatoren ausgezeichnet Rolf Hauschildt und Heiner van de Loo wurden in einem Festakt die Ernennungsurkunden überreicht Die Unternehmer Heiner van de Loo und Rolf Hauschildt sind die ersten Ehrensenatoren der FH Brandenburg. Ihre Ernennung war vom Senat der FH Brandenburg in seiner Sitzung am 9. Juli 2008 einstimmig beschlossen worden. In einem Festakt am 10. Dezember 2008 mit dem Laudator und früheren FHB-Präsidenten Prof. Dr. Rainer Janisch wurden ihnen die Ernennungsurkunden feierlich überreicht. Heiner van de Loo (Jahrgang 1942), Geschäftsführer der Zahnradwerk Pritzwalk GmbH in Pritzwalk, hat die Errichtung der Präsenzstelle Prignitz mit angeregt und maßgeblich unterstützt. Er hat die Unternehmen der Region von diesem Vorhaben überzeugt und mit deren Hilfe die finanzielle und organisatorische Absicherung in der Startphase erreicht. Durch seine Vermittlung konnten eine Reihe von Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit Unternehmen der Region sowie eine Vielzahl von Diplom- und Praktikumsarbeiten und Exkursionen durchgeführt werden. Auch unterstützt er die akademische Weiterbildung, insbesondere den Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre. Heiner van de Loo gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Studierendenstiftung der FH Brandenburg. Rolf Hauschildt (Jahrgang 1934), Geschäftsführer der VM Value Management GmbH in Die Ehrensenatoren Heiner van de Loo (links) und Rolf Hauschildt kurz nach ihrer Ernennung. Düsseldorf, unterstützt die FH Brandenburg seit ihrer Gründungsphase. In den vergangenen Jahren hat er vor allem die Hochschulbibliothek finanziell unterstützt und seit 2004 35 Studierende gefördert, die sich an einem internationalen Programm des Deutschen Fotos (3): Parsch Akademischen Austausch Dienstes zum Studierendenaustausch beteiligten. Rolf Hauschildt war der erste Stifter der Studierendenstiftung, hat eine Vielzahl von Ideen eingebracht und ist weiterhin aktiv an der Arbeit der Stiftung beteiligt. Nach dem Zweiten Weltkrieg selbst Unterstützung erfahren Ehrensenator Rolf Hauschildt über seine Spendenbereitschaft und die Studierendenstiftung Rolf Hauschildt: Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, 1948 / 50, hat meine damaligen Heimatgemeinde mein Schulgeld übernommen. Es war eine sehr harte Zeit und meine Mutter war Kriegerwitwe. Ich habe damals die Unterstützung anderer erfahren, damit ich zur Schule gehen konnte, jetzt gebe ich etwas zurück, indem ich Studierende einer Hochschule unterstütze. Mit dem neuen Ehrensenator Rolf Hauschildt sprach Stefan Parsch. infocus: Wie kommt ein Düsseldorfer Unternehmer dazu, die Fachhochschule Brandenburg zu unterstützen? Rolf Hauschildt: Das hat natürlich mit der freundschaftlichen Bekanntschaft mit Herrn Prof. Janisch zu tun. Wir kennen uns seit rund 20 Jahren, noch aus seiner Hannoveraner Zeit. Er hat mir seine Anliegen so nahe gebracht, dass ich mich bereit erklärt habe, die Hochschule mit Spenden zu unterstützen und die Studierendenstiftung mitzugründen. infocus: Gab es Erlebnisse in Ihrem Leben, in denen Ihre Großzügigkeit gründet? 4 Rolf Hauschildt mit seiner Ernennungsurkunde. infocus: Sie sind weiterhin in der Studierendenstiftung aktiv. Rolf Hauschildt: So weit ich das aus der Entfernung kann. Ich bin zwar schon 74, aber immer noch voll aktiv in meinem Unternehmen. Aber zu besonderen Anlässen kommen ich gerne wieder nach Brandenburg. infocus 02 | 2009 HOCHSCHULE Ehrensenatoren - Sehr gute Ranking-Ergebnisse Neues Bildungspotenzial für die Prignitz erschließen Ehrensenator Heiner van de Loo über akademische Weiterbildung und Kurzarbeit als Chance infocus: Wie viel Weiterbildung braucht man in Zeiten einer Wirtschaftskrise? Heiner van de Loo: Wir sollten die Krise als Chance sehen. Durch die Kurzarbeit werden Zeitkapazitäten frei, die für ein Studium genutzt werden können. Dafür gibt es auch Mittel aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung. Allerdings müssen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer darüber im Klaren sein, wie sie das Studium zu einem erfolgreichen Abschluss bringen können, wenn die Krise vorüber ist. Ich bin zurzeit im Gespräch mit der Hochschulleitung, wie wir ein entsprechendes Programm an der FH Brandenburg durchführen können. Mit dem neuen Ehrensenator Heiner van de Loo sprach Stefan Parsch. infocus: Welche Bedeutung hat die Auszeichnung als Ehrensenator für Sie? Heiner van de Loo: Es ist für mich eine sehr hohe, nicht erträumte Auszeichnung, die ich als Dank für meine Zusammenarbeit vor allem bei der Präsenzstelle Prignitz und der Studierendenstiftung ansehe. infocus: Was hat Sie zu Ihrem Engagement bewogen? Heiner van de Loo: Am Anfang sicherlich vor allem strategische Überlegungen, inzwischen aber ist mir diese Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Brandenburg auch eine Herzensangelegenheit, denn ich verbinde gerne Lebensnotwendiges mit Freude. Mein Bestreben ist es, neues Bildungspotenzial für die Prignitz zu erschließen. Zum einen soll sich unser Unternehmen weiterentwickeln, dazu brauchen wir Fachkräfte, zum anderen möchte ich unseren Mitarbeitern und anderen Prignitzern durch ein höheres Bildungsniveau ein besseres Lebensumfeld ermöglichen. Wir haben viele Abiturienten Ehrensenator Heiner van de Loo bei seiner Dankesrede. als Lehrlinge, weil ihnen ein Arbeitsplatz zum jetzigen Zeitpunkt wichtiger ist als eine ungewisse Zukunft nach einem Studienabschluss. Wir brauchen im Unternehmen aber auch dringend Akademiker. Deshalb ist Weiterbildung für uns sehr wichtig. Derzeit absolvieren drei meiner Mitarbeiter ein Fernstudium. infocus: Gibt es weitere gemeinsame Projekte mit der FH Brandenburg? Heiner van de Loo: Wir haben gerade mit Hilfe von Herrn Prof. Johannsen unsere Elektronische Datenverarbeitung neu aufgestellt; der Übergang vom alten auf das neue System hat fast reibungslos geklappt. Weiterhin wichtig bleibt die Zusammenarbeit über die Präsenzstelle Prignitz. Sie hat sich so gut bewährt, dass sie inzwischen als Vorbild für weitere Präsenzstellen im Land dient. FH Brandenburg erhält gute Noten von den Studierenden Studiengänge bei Rankings von studiVZ, CHE-Hochschulranking und trendence in der Spitzengruppe Die FH Brandenburg hat gute Noten von ihren Studierenden erhalten. Im Ranking der Internet-Plattform „studiVZ“ landete der Studiengang Informatik mit der Gesamtnote 1,8 bundesweit auf Rang 3. Besonders gut bewerten die Studenten die Ausstattung mit 1,7. Der Studiengang Wirtschaftsinformatik wurde mit 2,0 bewertet und landete auf Rang 20. Hier erhielt der Praxisbezug im Durchschnitt die Schulnote 1,7. Bewertet wurden Studiengänge an Fachhochschulen und an Universitäten. Detaillierte Ergebnisse im Internet unter „www.studivz.net/l/hochschulranking/“. Auch im Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) wurde der Studiengang Informatik überwiegend positiv bewertet und lag bundesweit auf Rang 15. Der Studiengang Wirtschaftsinformatik schaffte beim diesjährigen CHE-Ranking sogar den Sprung auf Platz 5 der deutschen Fachhochschulen. infocus 02 | 2009 Beim Deutschen Absolventenbarometer 2008 des Berliner trendence-Instituts für Personalmarketing kam die FH Brandenburg im Bereich Informationstechnologie (IT) im Ranking der deutschen Fachhochschulen auf Rang 5, im Gesamtranking der Universitäten und Fachhochschulen immerhin auf Platz 8. Auf einer Skala von 1 bis 10 wurde die FH Brandenburg durchschnittlich mit 3,5 bewertet, nur 0,3 Punkte schlechter als der Spitzenreiter. Die FHB-Studenten waren mit der Ausstattung der Hochschule, der Qualität der Lehre sowie dem Service der Hochschule so zufrieden, dass die FH Brandenburg in allen drei Kriterien in der Spitzengruppe landete. Besonders positiv wird von den Studierenden der Praxisbezug des Studiums eingeschätzt, hier gelangte die FH Brandenburg mit der Note 2,9 auf Rang 2 aller deutschen Hochschulen. 5 STUDIERENDE Verbesserung der Kaffeebohnentrocknung Der beste Weg zum Trocknen von Kaffeebohnen gesucht Prof. Dr. Reiner Malessa unterstützt Projekt des FHB-Studenten Mathias Wist vor Ort in El Salvador Von Prof. Dr. Reiner Malessa Ein Projekt zur energetischen Optimierung einer Kaffeebohnentrocknungsanlage in El Salvador - das klingt etwas exotisch und erscheint zunächst weit entfernt von dem zu sein, womit wir in uns den Energie- und Umwelttechniken beschäftigen. Es war umso erfreulicher, dass Mathias Wist, Student der Energie- und Umwelttechnik, den Mut fand, diese Problematik weitgehend selbständig in seinem Praxissemester in Mittelamerika zu untersuchen. Da ich in meinem Forschungssemester für dieses Projekt etwas Zeit reserviert hatte, habe ich Mathias Wist eine Zeit lang vor Ort betreut. Nach unserer Ankunft in El Salvador haben wir uns dann zunächst die Anlage angesehen. Die angelieferten, frisch geernteten Kaffeekirschen, die tatsächlich unseren Kirschen in Größe und Farbe gleichen, werden in der Anlage zunächst nach Qualitäten sortiert und dann entkernt. Die Kerne, die eigentlichen Kaffeebohnen, werden dann in einer Trock- Bild oben: Prof. Malessa prüft die Reife der Kaffeebohnen. Bild unten: Prof. Malessa bei der Erkundung von Potenzialen für Wasserkraftwerke. Fotos (2): Luis Hernandez 6 nungsanlage getrocknet. Bei einem Durchsatz von bis zu 10 Tonnen Kaffee pro Stunde sind dabei einige Tonnen Wasser zu verdampfen. Das erfordert die Leistung eines kleinen Heizkraftwerkes. Es war also z.B. zu prüfen, ob Luftströme im Kreis gefahren werden können, eine Biogasanlage zur Heizung eingesetzt werden kann oder ob die Einbindung von Solarenergie wirtschaftlich ist, also alles Mathias Wist bei seinen Versuchen zur Trocknung von Kaffeebohnen. Themen der AusbilFoto: R. Malessa dung in der EnergieHochschule ITCA in San Salvador an einer Kound Umwelttechnik. Zur Beurteilung der Prooperation im Bereich regenerativer Energien zessvarianten wurden die jeweiligen Anlagen interessiert. konzipiert und ihre Betriebs- und Investitionskosten abgeschätzt. Die Ergebnisse wurden Ganz besonders groß war jedoch das Interesmit dem deutschen Besitzer der Anlage, die se an Methoden zum Innovationsmanageseit mehr als 100 Jahren von einer norddeutment. Wie kann man ein effizientes System schen Familie betrieben wird, diskutiert. aus Forschungseinrichtungen, Kommunen und Unternehmen aufbauen, das die technoAls erfolgsversprechend wird zurzeit eine logische Entwicklung forciert? Nach meinem Bohnenvortrocknung im Folienzelt angeseVortrag zu diesem Thema in einem Kongresshen, die von Mathias Wist gerade experimenzentrum San Salvadors wurde auch das Intell erprobt wird. Zusätzlich legt Herr Wist teresse der GTZ-Geschäftsstelle für Mittelameschon einmal den Prototypen eines Parabolrika geweckt. Die Gesellschaft für Technische rinnenspiegels aus, den der nächste PraktiZusammenarbeit (GTZ) betreut weltweit deutkant erproben soll. sche Technologieprojekte zur nachhaltigen Entwicklung. Neben der Optimierung der Trocknungsanlage gab es jedoch noch jede Menge weiterer Die erbetene Skizze zur volkswirtschaftlichen Aufgaben. Da die Nutzung regenerativer EnerBedeutung und Entwicklung der verschiedegien in El Salvador noch ganz am Anfang nen regenerativen Energieträger in Mittelamesteht, hat man eine Reihe von Möglichkeiten rika hat so überzeugt, dass die GTZ zuzum Einsatz von z.B. Bio- oder Solarenergie sammen mit der Interamerikanischen Entnoch nicht geprüft. Hier war die Kooperation wicklungsbank ein Unternehmerförderpromit einem Technologietransferunternehmen gramm im Bereich regenerativer Energien konsehr erfolgreich, das von dem ehemaligen zipiert. Bei erfolgreicher Umsetzung dieses Brandenburger Technologie- und InnovationsProgramms werden sicherlich noch einige management-Studenten Juan Montero geStudierende und Dozenten aus Brandenburg leitet wird. So gab es Gespräche mit einem in El Salvador benötigt. Palmölplantagenbesitzer in Honduras zum Einsatz von Biokraftstoffen genauso wie mit ___________________________ Vertretern der kommunalen Verwaltung zum Einsatz von Wind- und Wasserkraft. Weiter ist Prof. Dr. Reiner Malessa: Telefon (03381) 355-343 die Deutsche Schule wie auch die Technische E-Mail: [email protected] Infocus infocus 01 02 | 2008 2009 V E R A N S TA LT U N G Tag der offenen Tür - Campusfest - Hochschulball Erst Infos, dann Spaß und Musik Tag der offenen Tür mit anschließendem Campusfest am 5. Juni Eine spannende Mischung aus Informationen, Schnuppervorlesungen und Workshops bietet der Tag der offenen Tür der FH Brandenburg am Freitag, den 5. Juni 2009, ab 9 Uhr. Um 16 Uhr schließt sich nahtlos das Campusfest mit Spiel, Sport und Spaß sowie viel Live-Musik bis in die Nacht an. Wie in den letzten Jahren wird das Campusfest von Studierenden organisiert. Interessierte können sich an den AStA wenden: Telefon 355-209, E-Mail „[email protected]“. ___________________________ Informationen zu Tag der offenen Tür und Campusfest: www.fh-brandenburg.de/1545.html Der Tag der offenen Tür richtet sich in erster Linie an Studieninteressierte, ist aber auch eine gute Gelegenheit, für Studierende ihre Hochschule Freunden und Verwandten zu zeigen. Die drei Fachbereiche bieten viele Informationen und offene Labore mit Vorführungen und Experimenten. An verschiedenen Ständen gibt es Auskunft zu zentralen Themen wie Studium, Praktikum, Auslandssemester, Bibliothek, BAföG, Wohnen oder Hochschulsport. Für das leibliche Wohl sorgt die Mensa mit Frühstück und Mittagessen. Ab 16 Uhr verwandelt sich der Campus in eine Partymeile mit Spaßwettbewerb, Sportangeboten, Grillstand, Bierwagen und vor allem zahlreichen Bands, die meist rockigmelodische Klänge anschlagen . www.campus-sommerfest.de Tag der offenen Tür 2008. Beim Campusfest 2008 schaffte es Axl Makana, die Leute zum Tanzen zu bringen. Foto: D. Voigt Foto: Parsch Beschwingt auf dem Parkett statt müde im Hörsaal Der Ball am 30. April 2009 steht unter dem Motto „Eine unvergessliche Nacht - Hochschulball Nummer 8“ Dass Studierende gut darin sind, Feste und feste zu feiern, ist allgemein bekannt. Aber einen gediegenen Ball stellt sich dabei kaum jemand vor. Doch an der FH Brandenburg wird in diesem Jahr sogar schon der 8. Hochschulball auf die Beine gestellt. Am 30. April 2009 lädt die FHB ab 18 Uhr zu einem glanzvollen Abend in das elegant dekorierte Audimax. In lockerer Atmosphäre begegnen sich hier Studierende und ProfessorInnen - statt müde im Hörsaal - beschwingt auf dem Parkett. Showeinlagen zwischen Walzerklängen und moderner Musik, ein reichhaltiges Buffet, ein professioneller Cocktailmixer und weitere Überraschungen sind geplant. Ein ShuttleService bringt die Gäste sicher und bequem vom und zum Bahnhof. Nadine Kabelitz ___________________________ Informationen und Kartenbestellung: www.fh-brandenburg.de/hochschulball/ Infocus 02 | 2009 Impression vom Hochschulball 2008 im Audimax. Foto: D. Voigt 7 FORSCHUNG Kooperation mit RapidEye Unterstützung bei der Aufbereitung von Satellitenbildern Kooperation zwischen RapidEye und FHB bei der Entwicklung eines Hochverfügbaren Feldgrenzen-Services z Von Prof. Dr. Arno Fischer, Silke Reimer, Dr.-Ing. René Griesbach performante Absicherung der Web-Services, um nur autorisierte Zugriffe zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit der FH Brandenburg mit der RapidEye AG, dem global tätiger GeoInformationsdienstleister für Kunden im landund forstwirtschaftlichen sowie im kartographischen Bereich, hat im vergangenen Herbst begonnen. Das gemeinsame Projekt zum Aufbau eines „Hochverfügbaren FeldgrenzenServices (HFS)“ wird von der Brandenburger Investitions- und Landesbank ILB gefördert. Für die Umsetzung ist die Bereitstellung einer leistungsfähigen IT1-Infrastruktur und eines ausgefeilten Sicherheitssystems nötig. Zudem soll der Dienst über benutzerfreundliche Anwendungen den Kunden eine komfortable Nutzung erlauben. Zur Erhöhung von Effizienz, Flexibilität und Wartungssicherheit kommen ausschließlich freie Software und freie Betriebssysteme (Open Source) zum Einsatz. Die RapidEye AG mit Sitz in Brandenburg an der Havel ist ein wichtiger Lieferant von hochaktuellen multispektralen Satellitenbilddaten und abgeleiteten raumbezogenen Daten und Dienstleistungen. Dazu wurden im August 2008 erfolgreich fünf baugleiche Erderkundungssatelliten ins All geschossen. Zusammen mit dem Bodensegment, bestehend aus Kontrollstation, Datenverarbeitungsstrecke und Archiv, erlaubt dieses System, kosteneffiziente Services und maßgenaue Lösungen anzubieten. Das System soll so ausgelegt werden, dass es als Teil der RapidEye-Produktprozessierung oder auch separat davon betrieben werden kann. Ferner sollen von dem System die folgenden Hauptanforderungen erfüllt werden: 1. Bereitstellung von graphischen Oberflächen, die eine angepasste Benutzer geführte Erstellung und Aktualisierung von Feldgrenzen und deren Abspeicherung ermöglichen. 2. Gesicherte Anbindung eines Webbasierten Frontends2 an das Internet sowie eine konfigurierbare Zugangskontrolle. 3. Bereitstellung von Benutzeroberflächen, die es einem Kunden erlauben, von seinem Computer aus konkrete Feldgrenzen über das Internet auszuwählen, detailliert anzusehen, falls gewünscht zu korrigieren Die Systemeigenschaften wurden vor allem auf die Bedürfnisse der weltweiten Land- und Forstwirtschaft abgestimmt. Feld- und Schlaggrenzen als kleinste territoriale Einheit der Bewirtschaftung bilden die Grundlage für eine eindeutige Informationszuordnung. Ziel des Projektes HFS ist die hochperformante (hochverfügbare) Bereitstellung von Feld- Start der Rakete mit den fünf RapidEye-Stelliten vom Weltraumbahnhof Baikonur. Foto: MacDonald, Dettwiler and Associates Ltd., Canada grenzen in Form von Vektordaten und zugehörigen Attributen. Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit ist die Untersuchung, wie selbst riesige Datenmengen (im TerrabyteBereich) performant über web-basierte Dienste zur interaktiven Feldgrenzenerfassung bereit gestellt werden können. Aspekte, die bei der Arbeit eine Rolle spielen, sind daher: z Aufbau von performanten Datenbanksystemen z Aufbau von performanten Web-Services zur Auslieferung von Feldgrenzen und RapidEye-Satellitendaten 1 2 Informationstechnologie Benutzeroberfläche Die fünf Satelliten vor der Verschiffung nach Russland (Bild links). Satellitenbild mit sichtbar gemachten Feldgrenzen (Bild Mitte). Schematische Darstellung des Kooperationsprojektes als Flowchart (Bild rechts). Foto links: SSTL, UK. Grafiken: RapidEye 8 infocus 02 | 2009 Künstliche Insel „The Palm“ in Jumeirah (Dubai), aufgenommen vom Satelliten Choma. Foto: RapidEye Zwei von fünf Satelliten, die RapidEye die Aufnahmen liefern, die dann für die Kunden aufbereitet werden. Die FH Brandenburg ist am Aufbau des innovativen Systems beteiligt. Grafik: RapidEye und abzuspeichern 4. Bereitstellung eines Web-Services, der es dem Kunden erlaubt, mit seinen Anwendungen direkt auf die geographischen Daten zuzugreifen. 5. In der ersten Ausbaustufe soll sich der Anwendungsbereich auf die mehrere Millionen umfassenden Feldgrenzen in Europa beschränken. 6. Das System soll durch einen modularen Aufbau eine einfache Erweiterung auf einen globalen Anwendungsbereich zulassen bzw. eine mehrjährige Verfolgung von Feldgrenzen ermöglichen. Die Arbeiten bei der RapidEye AG werden von Silke Reimer (inhaltliche Projektleitung) und Dr. René Griesbach (administrative Projektleitung) koordiniert. Auf Seiten der Hochschule sind Prof. Dr. Arno Fischer als Projektleiter und in der ersten Phase des Projektes die CCDM GmbH - Institut an der FH Brandenburg - beteiligt. Unterstützt wird es auch durch die Technologie- und Innovationsberatungsstelle der FH Brandenburg. Die Hauptaufgaben auf Seiten der FH Brandenburg beinhalten die Konzeption und der Entwurf der skalierbaren Datenbank-Architektur und der Sicherheits- und Zugriffsfunktionalität. Dieser Arbeiten erfolgen gemeinsam mit der RapidEye AG. ___________________________ RapidEye: www.rapideye.de Projektleiter René Griesbach: [email protected] Projektleiterin Silke Reimer: [email protected] CCDM GmbH: www.ccdm.de Prof. Dr. Arno Fischer, Telefon 03381/355-434 E-Mail: [email protected] infocus 02 | 2009 Das Projektteam (von links) im Unternehmenssitz am Molkenmarkt vor der Satellitenantenne: Dr.-Ing. René Griesbach, Peter Freimuth, Karl Kümmel, Nico Hecklau (beide CCDM), Sebastian Paasche, Silke Reimer, Stephan Zinke, Prof. Dr. Arno Fischer. Foto: RapidEye 9 PERSÖNLICH Interview mit Dekan Prof. Mündemann Atmosphäre und Zusammenhalt im Fachbereich erhalten Dekan Prof. Dr. Friedhelm Mündemann über gemütliche Ecken, Social Skills und Raumnot Prof. Dr. Friedhelm Mündemann wurde 1992 von der Universität der Bundeswehr München zum Aufbau der Fachhochschule Brandenburg abgeordnet und gehörte zu den ersten zwölf Professoren der neu gegründeten Hochschule. Er beteiligte sich in zahlreichen Funktionen und Ämtern am Aufbau der Hochschule, darunter als Vizepräsident für Lehre (1997 2000). Ab 2000 baute er den Online-Studiengang Medieninformatik (OSMI) auf, von 2006 bis 2008 war er Senatsvorsitzender, seit 8. Oktober 2008 ist er Dekan des Fachbereichs Informatik und Medien. Mit ihm sprach Stefan Parsch. ich im Plattenbau gewohnt, was anfangs ganz spannend war, aber mit der Zeit wurden die Blöcke leerer und der Vandalismus größer. Jetzt wohnen meine Frau und ich campusnah in der Vereinsstraße. Es hat sich viel getan in der Stadt, aber es gibt bis heute noch Stellen wie aus einer ganz anderen Zeit, fast 20 Jahre nach der Wiedervereinigung! infocus: Sie haben im Oktober die Leitung des Fachbereichs Informatik und Medien von Prof. Dr. Jochen Heinsohn übernommen, der Grün- cial Skills in jedem Fachbereich! Auch studentisches Engagement, etwa für den AStA oder das Haus der Kleinen Forscher, sollte honoriert werden, indem es auf die Regelstudienzeit angerechnet wird und dem Zeugnis erscheint. Wir müssen erreichen, dass niemand arbeitslos sein wird, der hier studiert hat. Und schließlich wünsche ich mir von den Studierenden, dass sie uns ihre Sorgen und Probleme mit dem Studium mitteilen, dass wir rechtzeitig gegensteuern können, bevor es etwa zu einem Studienabbruch kommt. infocus: Der Fachbereich hat viel mehr Studierende als ursprünglich vorgesehen. Wie gehen Sie infocus: Herzlichen Glückwunsch damit um? nachträglich zu Ihrem 60. GeProf. Mündemann: Das ist tatburtstag, den Sie Ende Dezember sächlich ein großes Problem. Die feiern konnten. Seit Ihrem 44. Informatik ist ein Gebiet, auf dem Lebensjahr lehren Sie an der FH sich unheimlich viel tut, es gibt Brandenburg und gestalten sie ständig etwas Neues und eine tatkräftig mit. Sind Sie mit dem große Menge kreativer Ideen. Wir heutigen Aufbaustand zufrieden? brauchen Freiräume für die UnProf. Mündemann: Ja! Ich freue terstützung dieser Kreativität, mich, dass wir die Hochschule so aber wir fahren so viel Überlast, aufgebaut haben, wie wir sie dass ich niemanden verpflichten heute vorfinden. Als Vorsitzender kann, bestimmte Dinge zu tun. des Landesverbandes Brandenburg im Hochschullehrerbund Neuer Dekan des Fachbereichs Informatik und Medien: Prof. Dr.Friedhelm Mündemann. Ohne die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter könnten wir habe ich einen ganz guten Überden Fachbereich dicht machen. Trotz des Endungsdekan und insgesamt acht Jahre Dekan blick und denke, dass ich mit Recht sagen gagements schaffen wir es nicht, uns verkruswar. Was haben Sie sich für Ihre Amtszeit vorkann, dass wir die am besten aufgestellte tete Strukturen anzusehen und zu verbessern. genommen? Hochschule im Land Brandenburg sind. Prof. Mündemann: Ich würde gerne erreichen, infocus: Reichen die Raumkapazitäten? dass die tolle Atmosphäre und der Zusaminfocus: Gibt es auch Dinge, die Ihnen weniProf. Mündemann: Auf unserer letzten Weihmenhalt im Fachbereich erhalten bleiben. Die ger gefallen? nachtsfeier habe ich 48 Mitarbeiter gezählt Kollegenschaft hat fast Familiencharakter, alle Prof. Mündemann: Die gibt es, aber sie betrefunser Haus ist einmal für 13 Professoren gehelfen sich gegenseitig und ziehen am selben fen eher das Umfeld. Es gibt in der näheren baut worden. Wir können keine ProjektanEnde des Strangs. Man sieht es an VeranstalUmgebung nach wie vor keine Geschäfte oder träge mehr stellen, weil wir nicht wissen, wo tungen wie der FIRST LEGO League oder der Innetten Cafés, es fehlt total das studentische wir die Projektmitarbeiter im Falle des positiformania, die großartig funktionieren, weil es Flair. Das betrifft auch die Hochschule selbst: ven Bescheids unterbringen sollen. Wenn ich im Team einfach gut läuft. Da kann man sich Um 16, 17 Uhr ist der Campus tot und gemütliein paar Wünsche frei hätte, dann wären es sials Dekan einfach hinstellen und sagen: Toll! che Ecken, in die man sich einmal zum Nachcherlich mehr Räume und Personalstellen. denken oder Plaudern zurückziehen könnte, infocus: Aber Sie haben doch sicherlich auch gibt es auch nicht. Die Cafeteria ist klasse, infocus: Wie soll Ihre persönliche Bilanz am Ziele, etwa in Bezug auf das Studienangebot. aber eben auch um 16 Uhr und samstags geEnde Ihrer Amtszeit aussehen? Prof. Mündemann: Ich möchte alle Studienschlossen, wenn etwa die OSMI-Studenten ihProf. Mündemann: Wenn man im Fachbereich gänge mit einer Teilzeit-Studien- und -prüre Präsenzzeiten haben. Ich finde, wer schon hinterher sagt: „Er war ein Ermöglicher“, dann fungsordnung versehen, so dass unser Angezu ungünstigen Zeiten arbeitet, sollte durch würde mich das sehr freuen. bot flexibler wird. Es liegt mir auch viel daran, Serviceleistungen unterstützt werden. dass unsere Absolventen diese Hochschule ___________________________ als Persönlichkeiten verlassen und im Unterinfocus: Wie haben Sie die Zeit seit 1992 in nehmen später selbständig agieren könnte. Brandenburg an der Havel erlebt? Prof. Dr. Friedhelm Mündemann: 03381 / 355-400, -431 Am besten wäre eine eigene Professur für SoProf. Mündemann: Bis vor drei Jahren habe E-Mail: [email protected] 10 infocus 02 | 2009 PERSÖNLICH Interview mit Dekan Prof. Hoier Bei allen Studiengängen eine erfreuliche Nachfrage Dekan Prof. Dr. Bernhard Hoier über neue Bachelor-Studiengänge, Forschungskonzept und Lernplattform Seit 1995 ist Prof. Dr. Bernhard Hoier Professor für Kommunikationstechnik an der FH Brandenburg. Seine Lehr- und Forschungsgebiete sind insbesondere die Hochfrequenzund Mikrowellentechnik mit den Schwerpunkten Mobilkommunikationstechnik, digitale Hörfunk- und Fernsehtechnik sowie Simulation und Design von Hochfrequenz- und Mikrowellenschaltungen. Von November 2004 bis April 2007 war er an der FH Brandenburg Vizepräsident für Lehre und Studium. Am 15. Oktober 2008 wurde er als Nachfolger von Prof. Dr. Franz Eckhard Endruschat zum Dekan des Fachbereichs Technik gewählt. Mit ihm sprach Stefan Parsch. dungen fallen. Bis jetzt ist noch nicht klar, ob wir einen großen, integrierenden Master mit verschiedenen fachlichen Profilen anbieten oder doch eher mehrere kleine Master-Studiengänge. Das wird im Fachbereich offen diskutiert werden. Wenn die ersten BachelorStudenten fertig werden, sollten sie auch ein Master-Angebot vorfinden. Es wird vermutlich nicht zu jedem Bachelor-Studiengang einen eigenen konsekutiven Master geben, aber jedem guten Absolventen soll es möglich sein, bei uns einen Master zu machen. infocus: Welche sind derzeit die wichtigsten Aufgaben im Fachbereich? Prof. Hoier: Zunächst einmal müssen wir die Umstellung auf die neuen Studienabschlüsse weiterführen und zu Ende bringen. Noch in diesem Jahr werden drei unserer vier Bachelor-Studiengänge das Akkreditierungsverfahren durchlaufen. Neuer Dekan des Fachbereichs Technik: Prof. Dr. Bernhard Hoier. infocus: Kurz vor Ihrer Amtsübernahme hat der Fachbereich Technik erstmals nicht mehr in Diplom-, sondern nur noch in Bachelor-Studiengänge immatrikuliert. Sind Sie mit der Resonanz zufrieden? Prof. Hoier: Wir sind sehr zufrieden, denn bei allen vier Studiengängen war die Nachfrage besser als erwartet. infocus: Obwohl die Studiengänge auf sieben Semester angelegt sind, während man an anderen Hochschulen den Bachelor of Engineering in sechs Semestern erwerben kann? Prof. Hoier: Ich denke sogar, dass dies der Grund für unseren Erfolg ist. Wir haben bei der Umstellung vom Diplom- auf den Bachelor-Studiengang nicht auf die Praxis- und Projektphasen verzichtet, weil gerade diese unsere Absolventen für die Industrie und andere Wirtschaftszweige so wertvoll machen. infocus: Wann ist die Einführung von neuen Master-Studiengängen geplant? Prof. Hoier: Wir sprechen schon darüber und im kommenden Jahr sollen dann Entschei- infocus 02 | 2009 infocus: Nun ist der Master-Studiengang Photonics gerade eingestellt worden. Prof. Hoier: Das lag vor allem daran, dass die Technische Fachhochschule Berlin aus der Kooperation ausgestiegen war. Wir sind offen für weitere Kooperationsstudiengänge, die allerdings einen hohen Abstimmungsbedarf haben und ein großes Vertrauen der Partner untereinander bedingen. infocus: Die Abschlüsse sind nun international, aber die Studierenden nicht unbedingt. Prof. Hoier: Das stimmt, aber wir unterstützen es sehr, wenn unsere Studierenden ins Ausland gehen, vor allem bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Studienleistungen. Der Fachbereich wird aber auch internationaler mit den ausländischen Studierenden, die jetzt verstärkt zu uns kommen. Durch die Kooperation mit der Universität in Amman sind es ab dem Sommersemester Jordanier, andererseits kommen über die Chinesisch-Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) einige Chinesen zu uns. Austausche entwickeln sich außerdem durch die Summer School mit Poznan sowie mit Namibia und Südamerika. Internationaler bedeutet für mich auch offener. Ich wünsche mir eine offene Gesprächsatmosphäre im Fachbereich, in der alle Studierenden sagen, wo sie der Schuh drückt. infocus: Welche weiteren Themen halten Sie in Ihrer Amtszeit für wichtig? Prof. Hoier: Vordringlich ist ein Konzept für die Forschung. Bisher haben viele Kollegen sehr gute Forschungsprojekte durchgeführt, aber wir sind durch das Mittelverteilungsmodell des Ministeriums gezwungen, mehr Drittmittel einzuwerben. Dazu ist es sinnvoll, dem Fachbereich ein Forschungsprofil zu geben, z. B. im Bereich Verkehrstechnik. In der Mechatronik liegt dieses Fachgebiet nahe, aber auch im Maschinenbau soll es durch verstärkte Kontakte zum Bahnkompetenzzentrum in Kirchmöser gestärkt werden. Für die IT-Elektronik wäre etwa die Signal- und Sicherungstechnik eine adäquate Spezialisierung. Helfen werFoto: Parsch den uns bei der Umsetzung der Profilierung die neuen Professoren, die in nächster Zeit kommen werden sowie die neu eingeführten Forschungsprofessuren. infocus: Die FHB bemüht sich verstärkt um Familienfreundlichkeit. Welchen Beitrag kann der Fachbereich Technik dazu leisten? Prof. Hoier: Wir beteiligen uns mit einem Projekt, bei dem eine Lehrplattform entsteht, die über das Internet besucht werden kann. Damit sollen die Lehrunterlagen aller Studiengänge auf eine einheitliche Grundlage gestellt werden und das Nacharbeiten von versäumten Lehrveranstaltungen - etwa, wenn ein Kind krank war - erleichtert werden. Diese Plattform für das ortsunabhängige Lernen wird im Herbst in Betrieb genommen werden kann. Sie ist zugleich eine Vorbereitung auf eine Flexibilisierung der Studienformate hin zu Fern- und Teilzeitstudium. ___________________________ Prof. Dr. Bernhard Hoier: 03381 / 355-301, -503 E-Mail: [email protected] 11 HOCHSCHULE Strategieprozess FHB 2020 Preisgelder für zwei beeindruckende Konzepte Mit einer Veranstaltung im Rittersaal endete die Wettbewerbsphase des Strategieprozesses „FHB 2020“ Mit einer Abschlussveranstaltung am 23. Januar im Rittersaal fand der 2007 von der Hochschulleitung angestoßene Strategieprozess „FHB 2020“ ein vorläufiges Ende. Vorläufig deshalb, weil die Projektergebnisse nicht auf dem Papier stehen bleiben, sondern in die Tat umgesetzt werden sollen. Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter bedankte sich ausdrücklich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und die vielfältigen Ideen. Bei der Veranstaltung wurden von den Mitgliedern der Lenkungsgruppe die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen und deren Umsetzungsstand vorgestellt. Anschließend wurden die AG Internationales und die AG Ressourcen als Sieger des ausgerufenen Wettbewerbs gekürt. Insgesamt 7 500 Euro werden gleichmäßig auf die Mitglieder der beiden Arbeitsgruppen verteilt. Am Preisgeld beteiligt ist auch Susanne Draheim, die die Organisation des Strategieprozesses größtenteils bewältigt hat. Dr. Barbara Link, die das Weblog aufgebaut und betreut hat, wurde ausdrücklich für ihre Arbeit belobigt. Wichtigstes Ergebnis der AG Internationalisierung war die Erarbeitung eines Konzepts für die Internationalisierung der FH Brandenburg mit sechs Strategiebereichen: z Verbesserte Darstellung des international attraktiven Studienangebots z Steigerung der Mobilität: Innerhalb von fünf Jahren sollen u. a. mindestens 25 Prozent der Absolventen mindestens drei Monate im Ausland verbracht haben z Der Anteil ausländischer Studierender soll sich in fünf Jahren auf 15 Prozent erhöhen z Verbesserung der Betreuung ausländischer Studierender z Das Potenzial von „Internationalization at Die neun Arbeitsgruppen auf einen Blick: AG Absolventen AG Außendarstellung AG Forschung und Vernetzung AG Gender AG Internationalisierung AG Qualität AG Ressourcen AG Studienangebote und -formate AG Vision und Profil Eine von zwei Siegergruppen ist die AG Internationalisierung, hier bei der Präsentation ihrer Projektergebnisse (v. l.): Norbert Lutz, Nadine Syring, Prof. Dr. Dietmar Wikarski, Katharina Leipnitz, Prof. Dr. Jürgen Schwill, Dr. Annett Kitsche und Simone Wurster. Nicht im Bild: Heike Wolff. Fotos (3): Parsch home“ soll konsequent ausgeschöpft werden z Förderung von Kooperation und internationaler Zusammenarbeit Einige Projekte konnten schon umgesetzt werden, darunter ein internationaler Werbefilm, der mit großem Engagement von Prof. Eberhard Hasche und Informatik-Studenten erstellt wurde. Die AG Ressourcen entwickelte ein Personalbemessungskonzept, das den Personalbedarf in den Fachbereichen aus dem Curricular-Normwert (Lehraufwand) und der Studierendenzahl in der Regelstudienzeit ermittelt und über Anreizsysteme regelbar ist. Die Kosten für die Lehre (Personal und Lehraufträge) würden dadurch planbarer. Mittelfristig kann so ein Personalentwicklungsplan abgeleitet werden. Stefan Parsch __________________________ Applaus auch für die AG Ressourcen mit Jürgen Hinrichs (l.) und Steffen Kissinger (r.) sowie Helmut Kanthack (nicht im Bild). Dokumentation von FHB 2020: Ein Sonderpreis ging an Susanne Draheim, die den FHB-2020-Prozess größtenteils organisiert hat. www.fh-brandenburg.de/fhb2020 12 infocus 02 | 2009 HOCHSCHULE FH Brandenburg für Toleranz und gegen Extremismus Weltoffenheit in der Hochschule und in der Stadt FH Brandenburg engagiert sich für Toleranz und gegen Extremismus und Rassismus Weltoffenheit ist eines der Merkmale, zu dem sich die FH Brandenburg in ihrem Leitbild ausdrücklich bekennt. 243 ausländische Studierende aus 40 Nationen sind ein rein statistischer Beleg für die Vielfalt an der FHB. Doch dabei belässt es die Hochschule nicht. Als erste Hochschule im Land Brandenburg hat die FHB am 5. März die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet und sich damit in die Gruppe von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen eingereiht, die die Vielfalt ihrer Mitarbeiter als Chance begreifen. Ein weiterer Vorschlag war ein studentischer Filmwettbewerb der FH Brandenburg zusammen mit der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF) in Potsdam-Babelsberg mit dem Titel „Filmspots für Toleranz und gegen Rechtsextremismus“. Außerdem wurden Stammtischarbeit mit Senioren, Intervention bei Veranstaltungen und Anmietungen und Aktionstage für Demokratie und Toleranz angeregt. Als langfristige Maßnahmen sollen u.a. internationale Städtepartnerschaften belebt und anderen Parteien. das bedeutet u.a., dass bei Gegendemonstrationen auf eigene, ausgrenzende Parteiembleme und -darstellungen verzichtet wird und alle Parteien unter einer gemeinsamen Symbolik (z.B. „Rote Karte“) auftreten. [...]“ Die erste Bewährungsprobe hat dieser Grundkonsens in der Stadt bestanden. Nachdem Ende Januar zwei von Neonazis organisierte Veranstaltungen in und nahe der Havelstadt stattgefunden hatten, riefen die Jungsozialisten für den 7. Februar zu einer Der Sicherheit- und Präventionsrat der Stadt Brandenburg an der Havel setzte im November 2007 eine überparteiliche Projektgruppe ein, deren Vorsit FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter übernahm. Weitere Mitglieder waren der Vorstand des Unternehmens RapidEye, Wolfgang Biedermann, der Schutzbereichsleiter von Brandenburg an der Havel, Sven Bogacz, und der Geschäftsführer von Metallbau Windeck, Klaus Windeck. Ihre Aufgabe war es, ein „Handlungskonzept für Toleranz und gegen Extremismus in der Stadt Brandenburg an der Havel“ zu erarbeiten. In zwölf Sitzungen wurden zahlreiche relevante Gruppen gehört, darunter Vertreter der Polizei, das Mobile Beratungsteam Potsdam, die Ausländerbeauftragte, politische Parteien, Schulleiter, Sportvereine und Streetworker. Am 10. Juni 2008 wurde der Zwischenbericht der Projektgruppe an der FH Brandenburg vorgestellt. Er wurde von der Öffentlichkeit positiv aufgenommen und mittlerweile von der Stadtverordnetenversammlung als Handlungskonzept der Stadt verabschiedet. Zu den kurz- und mittelfristigen Maßnahmen, die von der Projektgruppe vorgeschlagen wurden, gehört das Projekt „Rote Karte dem Rassismus“, das von einer internationalen Studierendengruppe initiiert wurde und mit dem sie sich am internationalen Studierendenwettbewerb SIFE („Students in Free Enterprise“) beteiligten. Ziel des Projektes war es, die Zielgruppe der 14- bis 25-Jährigen über Rassismus aufzuklären und über das Medium Sport gegen Rassismus zu mobilisieren. Die FH Brandenburg unterstützt die Studierenden, dieses Projekt dauerhaft im Rahmen von SIFE fortzusetzen und jedes Jahr an eine neue Studierendengeneration zu übergeben. infocus 02 | 2009 Bei der Demonstration am 7. Februar unter dem Motto „Unsere Stadt - kein Platz für Nazis“ zeigten die Teilnehmer den Rechtsextremisten die Rote Karte. Am Transparent, über dem Wort „Platz“, FHB-Präsident Dr. Hans Georg Foto: meetingpoint-brb.de Helmstädter. erweitert werden und ein hauptamtlicher Fan-Beauftragter bei den Sportvereinen eingesetzt werden. Im Schlusswort des Berichts heißt es: „Erfolg bei der Bekämpfung extremistischer Aktivitäten und Gesinnungen erfordert die Zusammenarbeit vieler. Dazu ist ein gemeinsamer Grundkonsens notwendig, der vor allem die politischen Parteien in ihren Aktivitäten gegen den Extremismus vereint. Wesentlicher Bestandteil eines derartigen Grundkonsenses ist nach Einschätzung der Projektgruppe der Verzicht auf die parteipolitische Instrumentalisierung dieses Themas. Im Vordergrund sollte nicht die eigene Positionierung stehen, sondern die gemeinsame Aktion mit Kundgebung und einem Protestmarsch unter dem Motto „Unsere Stadt - Kein Platz für Nazis!“ auf und alle in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien schlossen sich dem Aufruf an, außerdem weitere Institutionen wie Kirchen und Sportvereine. Tatsächlich wurde auf einzelne Embleme verzichtet und die „Rote Karte“ als gemeinsames Symbol allgemein akzeptiert. Rund 500 Demonstranten sind auf diese Weise geeint für Toleranz und gegen Extremismus eingetretenStefan Parsch ___________________________ Sicherheits- und Präventionsrat von Brandenburg/Havel: www.stadt-brandenburg.de/stadt-brandenburg/ index.php?id=724#c4458 13 HOCHSCHULE Roboter-Wettbewerb FIRST LEGO League Roboter nehmen Kampf gegen den Klimawandel auf Kreative Ideen für die globale Herausforderung bei der FIRST LEGO League im Audimax Von Matthias Mucha und Marian Krüger Am 21. November 2008 fand im Audimax der FH Brandenburg der jährlich stattfindende Regionalwettbewerb der FIRST LEGO League (FLL) statt. Die FLL ist ein internationaler Lego-Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren. Die Teams (5 bis 10 Personen) müssen jährlich wechselnde Aufgaben lösen. „Climate Connections“ lautete das Thema 2008. Anlass dafür ist das hochaktuelle Thema Klimawandel, mit dem sich die Schüler auseinandersetzten sollten. Um 10.30 Uhr eröffnete Prof. Dr. Jochen Heinsohn, Prodekan des Fachbereichs Informatik und Medien, den Wettbewerb und erklärte den Ablauf. Es gab für die Teams vier Bereiche zu absolvieren: Robot-Game, Forschung, Team und Technik. Mit großer Eigeninitiative und Bravour präsentierten die jungen Forscher ihre Lösungsvorschläge gegen den Klimawandel. Aber der wohl spannendste Teil des Wettbewerbs waren die Roboter-Wettkämpfe. Die selbst gebauten und programmierten LegoRoboter mussten innerhalb von zweieinhalb Minuten vor den Jury-Mitgliedern verschiedene Aufgaben erfüllen. So gehörte das Retten von Eisbär „Knut“ genauso zur Aufgabe wie das Schließen eines Fluttores. Je nach Erfüllung der Aufgaben verteilten die Schiedsrichter Punkte für richtig gelöste Aufgaben. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs standen die Roboter-Wettkämpfe, die auf die Leinwand übertragen wurden. Die besten Ergebnisse erzielten in der Gesamtwertung sowie in der Kategorie Technik die Speed-Boys vom Gymnasium aus Trittau. Weitere Pokale erhielten die Teams: MicroBots (Saldern-Gymnasium/Brandenburg), Pathfinder (Brecht-Gymnasium/Brandenburg) und ein Stein (Einstein-Gymnasium/ Potsdam). Aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen führte man zusätzlich in Deutschland einen Qualifikationswettbewerb ein. Für den Bereich „FLL-Ost“, den ebenfalls die FH Brandenburg initiierte, nahmen am 22. November 2008 u. a. die Regionalsieger aus Brandenburg an der Havel, Berlin, Leipzig und Hamburg teil. So auch das Team Speed-Boys, welches sich am Vortag erfolgreich qualifizierte. Durch den als sehr hart geltenden Qualifikationswettbewerb stiegen unter den Teams die Euphorie und der Kampfgeist deutlich an. Schon beim Aufruf der einzelnen Teams ertönten lautstarke Schlachtrufe. Die Aussicht auf den zentraleuropäischen Wettbewerb in Zürich gab auch allen Grund dazu. Insgesamt waren es zwei sehr amüsante Tage, an denen viele neue Freundschaften knüpften und bei dem einen oder anderen das Interesse an einem Studium an der FH Brandenburg geweckt wurde. ___________________________ Informationen und Fotos: Der Wettbewerb verlangte den Akteuren immer wieder höchste Konzentration ab. 14 Fotos (3): R. Zimmermann http://ots.fh-brandenburg.de/fll infocus 02 | 2009 STUDIERENDE Wettbewerb mit fußballspielenden Robotern Mit vielen Verbesserungsideen vom Turnier zurück gekehrt FHB-Team nahm im Rahmen des Projekts „Autonome Mobile Systeme“ am 6. Robocup (FH) teil Von Ina Lindauer, Informatik-Studentin Am Mittwoch, 11. Februar, machten wir uns auf den Weg nach Hannover zum 6. Robocup der Fachhochschulen. Im Gepäck hatten wir unsere eigenen und innerhalb eines Semesters mühsam konstruierten und programmierten fußballspielenden Legoroboter, sorgfältig verpackt. Unsere Gegner kamen aus Hannover, Dortmund und Hamburg. Um durch die Vorrunde zu gelangen, musste der eigene Roboter in einer je 90-sekündigen Spielrunde mehr Tore als sein Gegenüber erzielen. Dabei verspielten einige Teams ihre Führung, indem sie übersahen, dass Eigentore nicht dem eigenen Punktekonto zugerechnet werden. Wenn zwei gleichschnelle Roboter nach dem Startsignal auf den Ball zupreschten und ihn dann in Lauerstellung auf Fehler des Gegners wartend, umrundeten, hatte das Ganze mehr den Anschein eines einstudierten Tanzes, als eines Fußballspiels. Meist aber wurde einer der beiden solange zur Seite abgedrängt, bis der andere sich seinen Weg zum Tor bahnen konnte. ne zwei oder drei Spiele mehr oder weniger heil überstanden hatte, kam es zur ersten Ausscheidung. Weiter kamen nur die besten acht Teams. Leider schaffte es keins der drei Brandenburger und auch nur eins der vier Dortmunder Teams ins Viertelfinale. Die beiden Hannoveraner Teams und die fünf Hamburger Mannschaften kamen allerdings komplett weiter. Nach jedem Spiel musste mindestens eines der beiden Teams sich ins Labor zurückziehen um den Roboter wieder spieltauglich zu machen oder die Programmierung anzupassen. Nachdem dann endlich jedes Team sei- Aus den spannenden Viertel- und Halbfinalspielen gingen die beiden Hamburger Teams Hamster und Failbott hervor. Als Hamster den finalen Treffer gegen Failbott erzielte, wurde das Finale vom inzwischen heiseren infocus 02 | 2009 Die Teilnehmer am 6. Robocup (FH). Die drei Brandenburger Teams wurden von Prof. Dr. Jochen Heinsohn und Foto: FH Hannover Ingo Boersch betreut. Spielansager mit einem Endstand von 3:2 beendet. Jetzt, da das Turnier entschieden war, tauschten sich die Teams über ihre Roboter aus. Welches Getriebe wurde verwendet, wie konnte die Ballerkennung verbessert werden und warum waren verschiedenste Fehler während der Spiele aufgetreten. Und so fuhren wir letztendlich, mit Verbesserungsideen für unsere Nachfolger im Kopf, nach Hause. ___________________________ Informationen: http://ots.fh-brandenburg.de/fotos 15 STUDIUM Workshop Leichter Lernen im Studium Zeitmanagement und Lernhilfen für Erfolg im Studium Workshop „Leichter lernen im Studium“ als neues Angebot des Coaching Centers für Studierende Von Belen Mercedes Mündemann Zeit- und Zielmanagement für Studenten nahe gebracht sowie Lerntipps und Lernhilfen für ein erfolgreiches Studium gegeben. „Die Studierzeit ist die schönste Lebenszeit“ - meine ich. Hier ist nun die Herausforderung an das SelbstStudenten sind nur selten in Vollzeit management, um das Lernen in Hin„Nur-Studenten“, sondern haben blick auf ferne Zeiträume und Ziele häufig bereits familiäre Verpflicheigenverantwortlich zu gestalten. Diplom-Pädagogin tungen, einen Job, um das Studium Gefragt sind nun Fähigkeiten, sich Belen Mercedes Mündemann selbst zu finanzieren, und oft auch innerhalb einer größeren Komplexialles zugleich. Wie soll das alles unter einen tät des Studienfaches zu orientieren und für Hut gebracht werden? Hinzu kommen ganz die Leistungsabfragen in Form von Semesternormale Motivationsprobleme, Herausfordeklausuren oder Zwischen- bzw. Endprüfungen rungen für die Selbstorganisation und fehlendas bestmögliche Wissen so parat zu haben, de Kenntnisse über Arbeitstechniken, mit der dass nicht nur in der Breite, sondern auch in das eigene Studieren leichter fallen würde. die Tiefe gehend gute Antworten gegeben werden können. Der erste Workshop umfasste daher die vier Themengebiete: Strukturieren eines StudiDoch wo lernt man dies als Studentin oder ums, Lebensplanung, Time- Management und Student? Um hier Hilfen zu geben, haben wir eine Einführung in Lesetechniken zum Erfasim Januar 2009 unseren ersten Workshop sen und Verarbeiten von Texten. „Leichter lernen im Studium“ durchgeführt. In einem Mix aus Präsenzangebot, E-LearningIm Workshop haben wir zuerst besprochen Einheiten und persönlicher Beratung via Interund bearbeitet, wie man seinen Studentenallnet werden unseren Studierenden die Themen tag besser einteilen könnte. Dafür schätzten sich die acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst ein, welche Zeitfallen für sie typisch sind, welche Persönlichkeitsstruktur sie haben und welches die Vorteile und Nachteile für das geregelte Lernen dabei sind (s. Grafik). Beim nächsten Thema, dem persönlichen übergreifenden Zielmanagement, wurde deutlich, dass nur mit einem klaren Zielkonzept auch ein klares Vorgehen beim Studieren folgen kann. Das geht von der konkreten Planung der Studieneinheiten, der Klausuren und möglicher Ergebnisse bis hin zur weit voraussehenden Planung für das Studienende und den 16 geplanten Erfolg bei den Examen. Stimmen der Teilnehmer: „Mich hat beeindruckt, dass es darauf ankommt, meine Aufmerksamkeit stets auf meine Ziele zu lenken, damit ich besser Prioritäten setzen kann“ (Studentin im 3. Semester). „Mich hat beeindruckt, dass ich meine Engpässe für das zielgerichtete Lernen, die Ablenkungen erkennen muss, um daraus ein sicheres Zeitmanagement zu entwickeln“ (Student im 2. Semester). „Ich weiß jetzt, dass ich erst die Informationen aufnehmen muss, bevor ich schon anfange, darüber nachzudenken, was ich damit anstellen soll“ (Student im 1 Semester) - alles Teilnehmer des ersten Kurses. Das eigenständige Lern- und Zeitmanagement beinhaltet mehrere Aspekte: z Die selbstorganisierte Planung und Durchführung des Lernens Das meint eine einerseits zielorientiertes Lernen sowie eine individuelle Lernorganisation bis hin zur Terminplanung. Außerdem meint es die Selbstbeurteilung der eigenen Lernfortschritte, sowie die Durchführung von konsequenten und erfolgsorientierten Maßnahmen, wenn die Ergebnisse nicht gut ausfallen. z Erwerben von effizienten Methoden zur Aufnahme und Verarbeitung von Wissen Dazu gehören Techniken, die Inhalte aus den Seminaren und Vorlesungen zu erfassen und mit dem Wissen aus der Literatur zu verarbeiten. Sinnvoll sind effiziente Lesetechniken, um schnell die wesentlichen Inhalte aus der vielfältigen Literatur zu entnehmen und für das Behalten vorzubereiten. Ebenso gehört das Herausfinden der „richtigen“ Literatur dazu. z Umgang mit Lernstörungen Manches Mal blockieren individuelle Arbeitsmethoden oder Einstellungen das entspannte Lernen. Dies kann sich äußern in „Aufschieberitis“, Blockaden bei der Verarbeitung von Inhalten, Prüfungsängsten bis hin zu großem Stressempfinden oder Verhaltensformen, die das Lernen oder das Wiedergeben von Wissen behindern. Ein klares Ziel ist ebenso beim Erarbeiten von infocus 02 | 2009 Lernorganisation Fachtexten notwendig, wie auch für jeden Text, den man fachlich oder studienbezogen lesen muss. Wie man mit einer effizienten Leseorganisation strukturiert und ergiebig für den Behaltenseffekt vorgehen kann, haben die Teilnehmer kennen gelernt. Durch Anwenden von Reaktivierungsmaßnahmen wird auch das Verankern des Lesestoffs gesichert. Mit Methoden der schnellen Leseerfassung und der Verdichtung der Informationen zu Wissen bis hin zu einem engen persönlichen Wissensnetz gelingt es, Wichtiges und Unwichtiges zu unterscheiden und zielsicher zu speichern, sowie mit geeigneten Transfermethoden auch im Gedächtnis zu behalten*. Ich meine: „Wenn jede und jeder seinem Lerntyp entsprechend die Informationen für sich aufbereitet und verdichtet, ist das Behalten ein Kinderspiel“. Mit energetisch wirkenden Methoden aus Kinesiologie, Yoga und weiteren mentalen Techniken gelingt es, die nötige Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln und für sich auch in Prüfungssituationen eine schnelle Stressentspannung anzuwenden. Kommt Ihnen so etwas bekannt vor? Ich berichte von zwei Fällen, die so ähnlich in meiner Beratungspraxis immer wieder vorkommen: Ingrid war ziemlich unzufrieden mit ihren Ergebnissen aus den Klausuren für die Zwischenprüfungen, es fiel ihr schwer, die Zielsetzungen für das jeweilige Fach zu nennen, sie hatte nur eine vage Vorstellung von der Prüfungsordnung und den Anforderungen und sie führte keine regelmäßigen Zusam* „Leichter, besser, schneller Lernen“, MVG München, 2000, „Zielsicher und schnell Lesen“, 2002, DWD Köln, 2002 infocus 02 | 2009 menfassungen aus den Vorlesungen und Seminaren. Dadurch wurde das Lernen für jede Leistungsprüfung zu einem Kraftakt mit vielen Enttäuschungen. Bei Ingrid half eine Hilfe bei der Zeitplanung für den Zeitraum von etwa zweieinhalb Jahren, die Analyse der Prüfungsanforderungen und die „Übersetzung“ für das aktuelle Lernen, heute hat sie ihre Diplomarbeit fertiggestellt und bereits die erste Stelle. Holger hatte seine dritte und letzte Chance, das Studium fortzuführen, weil er bisher in den entscheidenden Klausuren immer wieder durchfiel. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass er regelrechte „Black- Outs“ hatte, er konnte sich nicht einmal mehr erinnern was in der Prüfungssituation geschehen war. Wir behandelten zunächst seine Ängste und schließlich konnte er für die nächste Prüfung mit einer straffen Lernorganisation die wesentlichen Inhalte neu vorbereiten und „gut sortiert“ seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Außerdem war eine an seinen Lernstil und seinen Wahrnehmungstyp angepasste „lern-ak-tiefe“ Transfermethode sehr wirksam für seinen Lernerfolg. In der persönlichen Beratung unterstütze ich die Studierenden einzeln, um Ihnen ihre persönlich notwendigen Tipps für ein erfolgreiches Studium zu geben. Anmeldungen zu den weiteren Workshops zum Thema „Leichter lernen im Studium“ über das Coaching Center. ___________________________ Coaching Center: Dr. Daniela Stokar von Neuforn E-Mail: [email protected] | Telefon: 355-226 Der Career Service und das Coaching Center C2 werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF) gefördert. Ukrainer informierten sich über E-Learning Eine Delegation von Vertretern der ukrainischen Universitäten in Donezk und Kharkov ließ sich Anfang Dezember 2008 von Prof. Dr. Friedhelm Mündemann über aktuelle Standards im Bereich E-Learning informieren. Auf der Heimfahrt diskutierten sie lebhaft, was von den aufgezeigten Möglichkeiten sie mit ihren technischen Mitteln realisieren können. Die Teilnehmer des Workshops im einzelnen: Artem Tyshchenko, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Andri Mieshkov, Prodekan der Wiwi-Fakultät, Oleksandra Sled, Leiterin der Carrier Centers, Seriy Kravchenko, Dekan der Wiwi-Fakultät (alle TU Donezk), Prof. Dr. Friedhelm Mündemann, Karin Schimpf, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Magdeburg, Roman Nesterenko, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Svetlana Vihljaeva, Assistent-Professor, Dmitry Shanin, Leiter des Computerzentrums der Wiwi-Fakultät (alle TU Kharkov). Foto: FB Informatik und Medien 17 STUDIERENDE Stück „Die Physiker“ - Experimentalvorlesung Gewissenhafte Wissenschaftler in einer verrückten Zeit Die Theater AG führte das Stück „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt im Audimax auf Von Ulrike Klatt Im Rahmen der „Physiker-Woche“ im Dezember 2008 hatte sich die Theater AG der FH Brandenburg dazu entschlossen das Theaterstück „Die Physiker“ des Schweizer Dramatikers Friedrich Dürrenmatt aufzuführen. Bekannt aus alten Schultagen war es eine leich- te Entscheidung, als bekannt wurde, dass am 10. Dezember wieder die geniale Veranstaltung der experimentellen Physik durch Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann und Prof. Dr. Michael Vollmer stattfinden würde. Als verführerisches Vorspiel und Einschwörung auf das Event fand am Montag, 8. Dezember 2008 die Aufführung um 18 Uhr im Audimax statt. In der grotesken Tragikomödie, die Dürrenmatt 1961 schrieb, weist er auf potenzielle Gefahren hin, die die Wissenschaft in sich birgt. Die gesamte Handlung spielt in einem Irrenhaus für gesellschaftlich besser gestellte Menschen. Dabei repräsentieren die verschiedenen Insassen und das Personal des Sanatoriums die damaligen Machtblöcke des Kalten Krieges. Auf den 8. Dezember hatten sich die Schauspieler in monatelanger Arbeit vorbereitet. Das Team der Theater AG besteht aus insgesamt elf Studenten und wird tatkräftig vom AStA und StuPa unterstützt. Möglich wurde das einstündige Vergnügen durch den Einsatz von Nico Naumann, Nils Berger, Andrea Davidhaimann, Andrea Lejsek, Jessica Klemm, Doreen Thies, Ina Lindauer, Kathleen Voss, Michaela Schlage, Maximilian Strehse und Ulrike Klatt. Wer Interesse an der Theater AG bekommen hat, und gerne selber kreativ arbeiten möchte, kann sich gerne bei der Leiterin der Theater AG, Ulrike Klatt melden. ___________________________ Die Physiker und eine tote Krankenschwester im Irrenhaus. Foto: Theater AG Kontakt: [email protected] Im selbst gebauten Luftkissenfahrzeug über die Bühne Große Nachfrage nach der Experimentalvorlesung von Prof. Möllmann und Prof. Vollmer Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So wurden bereits am 5. November die Karten für die Experimentalvorlesung von Prof. Dr. Michael Vollmer und Prof. Dr. KlausPeter Möllmann verkauft, die am 10. Dezember im Audimax stattfand. Wie groß das Interesse an dieser Veranstaltung ist, die physikalische Phänomene auf unterhaltsame Weise präsentiert, zeigt der Umstand, dass die mer als 400 Karten in nur 20 Minuten ausverkauft waren. In der Vorlesung machten Prof. Möllmann und Prof. Vollmer u.a. die Reibungswärme eines Tennisballs mit einer Wärmebildkamera sichtbar, ließen Flammen im Takt von Musik tanzen, fuhren mit einem selbst gebauten Luftkissenfahrzeug über die Bühne und zeigten zum Abschluss eine Lasershow. 18 Prof. Vollmer liegt zwischen zwei Nagelbrettern und lässt sich von Herrn Möllmann einen großen Stein auf seinem Bauch zertrümmern. Die Krafteinwirkung wird duch die kurze Schlagdauer und die große Zahl von Nägeln so verFoto: Parsch teilt, dass es ungefährlich ist. infocus 02 | 2009 STUDIERENDE Drachenbootsport an der FH Brandenburg 20 Studierende in einem Boot mit Kopf und Schwanz Erfolgreiches Drachenbootteam erhält eigenes Gefährt - Wettkampf deutscher Hochschulen im Juni Von Björn Grosser Das Studierendenparlament der FH Brandenburg hat im Oktober 2008 dem Antrag der Wassersportgruppe des AStA zur Anschaffung eines eigenen Drachenbootes zugestimmt. Auch das Studentenwerk Potsdam unterstützt die Wassersportgruppe mit Mitteln aus dem Projektmittelfonds. Noch 2008 wurde das Boot bei der Firma BuK in Lübesse bei Schwerin in Auftrag gegeben, so dass wir es rechtzeitig im März abholen konnten. Dank der Unterstützung durch den Technischen Dienst der FHB fuhren wir mit dem ausgeliehenem Drachenboottrailer von Preußen-Kanu aus Potsdam am 26. Februar mit dem FH-Bus nach Lübesse zur Werft. Zurück ging es mit unserem neuen Boot die 221 Kilometer als 18 Meter langes Geschoss an vielen staunenden Augen vorbei über die Autobahn nach Brandenburg. Endlich ein eigenes Drachenboot! Es wurde am 26. Februar von der Werft bei Schwerin abgeholt. Foto: Parsch adh-Trophy Drachenboot 2009 Für 2009 kann der Drachenbootsport an der FH Brandenburg nun voll aufblühen. So wird das erfolgreiche FH-Drachenbootteam „Krosse Krabben“ durch die freie Gestaltung ihrer Trainingszeiten sich noch besser auf die vielen Wettkämpfe vorbereiten können und hoffentlich eine der vorderen Plätze auf dem Wettrennen um die beste deutsche Hochschulmannschaft bei der adh-Trophy Drachenboot am 6. und 7. Juni auf der Regattastrecke auf dem Beetzsee erreichen. Denn das Gefühl, gemeinsam mit 20 Mitstreitern vor anderen Booten die Ziellinie zu überqueren, ist nicht zu toppen. Neue Fun-Mannschaften 2009 Drachenbootfahren bedeutet nicht nur Wettkampferfahrung, sondern vor allem Spaß. Neben den sportlichen Ambitionen, als Team zu gewinnen, kann man als DrachenbootMannschaft auch viel Spaß miteinander haben. Schließlich dient der Wassersport im Sommer auch zur Erfrischung, so dass es jeder Mannschaft selbst überlassen ist, wie sie ihre Zeit auf dem Wasser verbringt. Es dauert meist nicht lange, bis jedes Team sei___________________________ nen eigenen, originellen Namen wie Drachenfischer, Bleienten oder Sonntagsfahrer gefunden hat. Man munkelt zudem, dass des Öfteren ein Drachenbootteam nach einem anstrengenden Training am Fonte anlegt und für 20 Paddler, Trommler und Steuerfrau Cocktails bestellt. Mehr zum Drachenbootfahren und zur adh-Trophy: http://asta.fh-brandenburg.de/index.php?id=126 infocus 02 | 2009 Der AStA und die Wassersportgruppe unterstützen daher die Gründung von neuen Drachenboot-Mannschaften und würden sich spannende Rennen zwischen den Fachberei- Foto: Wassersportgruppe chen Wirtschaft, Informatik und Technik oder gegen die Teams der Stadt Brandenburg wünschen. Fun-Turniere in Brandenburg 6.-7. Juni: adh-Trophy Drachenboot 2009 20. Juni: Drachenbootrennen beim 46. Brandenburger Havelfest 2009 25. Juli: Drachenbootrenen beim Plauer Fischerjakobi 2009 19 I N T E R N AT I O N A L Zentrum für Internationales und Sprachen Tolle Studienbedingungen in Polen und Tschechien Neuigkeiten und Informationen aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen (ZIS) Neues Stipendienprogramm von Inwent Das Programm „Praxisqualifizierung weltweit für Bachelorabsolventen“ richtet sich in der jetzigen Ausschreibungsrunde an alle FHStudierenden, die noch in diesem Jahr ihren Bachelor erwerben und nach dem Abschluss Berufserfahrungen im Ausland sammeln möchten. Besonders förderungswürdig sind Praktika in Asien, Lateinamerika und Osteuropa, bewerben können sich Interessenten aller Fachbereiche bis zum 15. Mai. Weitere Informationen gibt es im Akademischen Auslandsamt (Kontakt siehe unten) oder auf der Webseite www.inwent.org. Interkulturelles Seminar für Hochschulangehörige Wissen über interkulturelle Besonderheiten ist für einen selbstverständlichen Umgang mit ausländischen Studierenden und Gästen unerlässlich. Aus diesem Grund wurde im Dezember 2008 ein erstes hochschulinternes Tagesseminar angeboten, welches eine Gruppe von insgesamt sieben Hochschulmitarbeitern zur interkulturellen Weiterbildung nutzte. Im Fokus der Veranstaltung stand die Schärfung der Sinne für die eigene Kultur und die Analyse möglicher Reibungspunkte mit anderen Kulturen, da dies die Basis für eine interkulturelle Sensibilisierung darstellt. Im Jahr 2009 soll ein weiteres Seminar angeboten werden, Interessenten melden sich bitte im Akademischen Auslandsamt. Partnerhochschulschulen in Polen und Tschechien bieten hervorragende Studienbedingungen Heike Wolff, Mitarbeiterin des Akademischen Auslandsamtes, besuchte Anfang Januar drei Partnerhochschulen in Polen und der Tschechischen Republik, an denen FHB-Studierende ein Auslandssemester im Rahmen des ERASMUS-Programms verbringen können. Ihr Eindruck von den Hochschulen war dabei äußerst positiv: Alle drei Hochschulen bieten Lehrveranstaltungen auf Englisch und ein umfangreiches Betreuungsprogramm inklusive persönlichem Buddy, Einführungswoche, Exkursionen und Sprachkurs für Austauschstudenten. Gewöhnungsbedürftig Typisch deutsch! Das Foto von Stefan Parsch entstand im Rahmen des ist für deutsche Studierende interkulturellen Seminars für Hochschulangehörige im Dezember 2008. sicherlich die Unterbringung in denten werden in den Wirtschaftsfächern akDoppelzimmern, aber gerade das bietet die zeptiert. Die Stadt, die als Industriezentrum Möglichkeit, in Kontakt mit anderen Studenselber einen etwas grauen Eindruck hinterlästen zu kommen. Wird der Wunsch jedoch frühst, bietet jedoch aufgrund ihrer zentralen Lage zeitig angemeldet, werden die Studierenden einen hervorragenden Ausgangspunkt für auch bei der Suche nach einem Einzelzimmer Reisen nach Ost- und Südeuropa, was die unterstützt. Austauschstudenten kräftig ausnutzen! An der Technical University Lodz kann InforIn Brno, dem historischen Zentrum Mährens matik studiert werden, außerdem gibt es das und der zweitgrößten Stadt der Tschechischen European Project Semester für WirtschaftsRepublik, befindet sich die Technical Uniund Ingenieurstudenten. Lodz ist die drittversity Brno. Hier können in der Wirtschaftsgrößte Stadt Polens, hat eine sehr interessanfakultät auch Bachelor- und Masterstudenten te Geschichte und ist bekannt für seine Filmstudieren. Die Erasmusstudenten werden produktion, weswegen es manchmal auch durch den International Student’s Club super Hollylodz genannt wird. betreut (inklusive Biermarathon), und es gibt in der Stadt und der ganzen Region, die auch In Katowice, der Hauptstadt der Woiwodschaft Weinbaugebiet ist, viele historische SehensSchlesien, befindet sich die Karol-Adamieckiwürdigkeiten. Wien ist nur anderthalb StunWirtschaftsakademie, eine der besten Wirtden entfernt und die Stadt Brno hat ein sehr schaftshochschulen Polens mit langer Tradientspanntes südländisches Flair! tion. Sowohl Bachelor- als auch MasterstuDas Studium in Polen und Tschechien ist generell sehr preiswert, so bewegen sich die Wohnheimkosten zwischen 80 und 120 Euro im Monat. Die Hochschulen sind sehr modern ausgestattet und haben einen hohen Lehrstandard. Alle Mitarbeiter der International Offices kümmern sich herzlich um alle Austauschstudenten. Ich kann daher nur empfehlen, auch Osteuropa für ein Auslandssemester ins Auge zu fassen. ___________________________ Akademisches Auslandsamt: WWZ Raum 239 Hauptgebäude der Technical University in Brno (Tschechien) im Januar 2009. 20 Foto: H. Wolff E-Mail: [email protected] infocus 02 | 2009 HOCHSCHULE Projekt Familienfreundliche Fachhochschule Familie als Selbstverständlichkeit im Hochschulalltag Wissenschaftsministerium finanziert zwei neue Projektstellen für die „Familienfreundliche Fachhochschule“ Von Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel, Nina Maria Sechting Die FH Brandenburg möchte Familienfreundlichkeit derart in der Hochschule verankern, dass Studieren und Arbeiten mit Familie zur Selbstverständlichkeit im Hochschulalltag werden. Hierzu werden beispielsweise flexible Lehr- und Lernformen, durch die sich die Hochschule bereits auszeichnet, weiterentwickelt und standardisiert. Aktiv wird der Gedanke der Familienfreundlichkeit vom Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kultur (MWFK) gefördert und in der Umsetzung an der FHB von der Gleichstellungsbeauftragten Carmen Kampf und der Vizepräsidentin Prof. Dr. Bettina BurgerMenzel verantwortet. Mit der Erklärung im Rahmen eines Qualitätsversprechens verpflichten sich die Brandenburger Hochschulen, in den kommenden Jahren die Bedingungen zur Vereinbarkeit von Familie, Studium und Wissenschaftsbetrieb noch weiter zu verbessern. Um dies zu unterstützen, werden vom MWFK mit einer 100-prozentigen Förderung zwei Projektstellen an der FH Brandenburg finanziert. Ingo Pannhausen Das Projekt „Familienfreundliche Lehr- und Lernformen“ wird seit Februar 2009 von Ingo Pannhausen betreut. Am Beispiel der Lehrveranstaltungen im Fachbereich Technik wird in einem hochschulweiten Projekt ein onlinebasiertes Lehrportal entwickelt und technisch realisiert. Bereits im Dezember 2008 hat Nina Maria Sechting ihre Tätigkeit als Projektkoordinatorin „Familienfreundliche Fachhochschule“ aufgenommen. Zu ihren Aufgaben gehören insbeNina Maria sondere die Auditierung Sechting der FHB zur familiengerechten Hochschule und die Umsetzung der daraus resultierenden Maßnahmen. Im Rahmen der Auditierung der FH Brandenburg als familiengerechte Hochschule durch infocus 02 | 2009 die Beruf & Familie gGmbH der Hertie-Stiftung werden alle familienfreundlichen Angebote gesamtheitlich erfasst und systemisch weiterentwickelt. Mit dem Strategieworkshop unter der Leitung der Auditorin Dr. Elisabeth Mantl wurde im Dezember 2008 der Startschuss zur Auditierung der Hochschule gegeben. Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Verwaltung, AStA, Studierende, Lehrende und die Hochschulleitung nahmen aktiv am Auditierungsprozess teil. Das Ergebnis sind hochschulspezifische Zielvereinbarungen in den acht Handlungsfeldern z Arbeitszeit / Studienzeit, z Arbeitsorganisation / Studienorganisation, z Arbeitsort / Studienort, z Personalentwicklung, z Führungskompetenz, z Informations- und Kommunikationspolitik, z Service für Familien, z Studium und weitere wissenschaftliche Qualifizierung, die in den kommenden drei Jahren umgesetzt werden sollen. Der Eltern-Kind-Raum gehört zu den familienfreundlichen Einrichtungen der FH Foto: Parsch Brandenburg. z Eine Auswahl der zukünftigen Maßnahmen: z Weiterentwicklung familienfreundlicher Lehr- und Lernformen und Ausweitung der Möglichkeiten zur flexiblen Studienzeitgestaltung, z. B. Teilzeitstudium z Praxishilfe für Studierende mit familienbedingten Veränderungen, z.B. Elternnetzwerk z Berücksichtigung von Familienfreundlichkeit in der Evaluation der Lehre z Regelmäßige Informationen zum Thema „familiengerechte Hochschule“ z Weiterbildung von Führungskräften zu Vereinbarkeitsaspekten z Optimierung von Mitarbeitergesprächen zu Aspekten der Familienfreundlichkeit z Verstärkte Umsetzung des Leitbildes in Corporate-Identity-Maßnahmen Stadtentwicklungsprojekt im Umfeld der Hochschule („Studentisches Viertel“) Im Januar 2009 wurde Nina Maria Sechting vom Präsidenten der FH Brandenburg zur Beauftragten für Behinderte, Soziales und Familie ernannt. ___________________________ Familienfreundliche Fachhochschule: Projektleiterin Nina Maria Sechting, Tel.: 03381 / 355-379 E-Mail: [email protected] Familienfreundliche Lehr- und Lernformen: Ingo Pannhausen, Telefon: 03381/355-365 E-Mail: [email protected] 21 HOCHSCHULE Chronik September 2008 - Februar 2009 Chronik des Geschehens - Sechs Monate FH Brandenburg Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen und Ereignisse von September 2008 bis Februar 2009 September 2008 29. Mit Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester 2008 / 09 starten zwei neue Bachelor-Studiengänge: Maschinenbau sowie Mikrosystemtechnik und Optische Technologien. Eingestellt wird hingegen der Diplomstudiengang Ingenieurwissenschaften mit den Studienrichtungen Maschinenbau und Physikalische Technik (Bericht im infocus 3 / 2008). 2. Mit einer Feierstunde und einem Erlebnis-Nachmittag für Kinder aus Kindergärten und Kindertagesstätten feiert die FH Brandenburg den Beginn der Beteiligung am Verbundprojekt „Haus der kleinen Forscher“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Projekt und ist an diesem Tag mit Staatssekretär Andreas Storm hochkarätig vertreten. Die FHB ist die erste Hochschule in Ostdeutschland beim „Haus der kleinen Forscher“ (Bericht im infocus 3/2008). 10. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier besucht die Deutsch-Polnische Summer School für Mikrosystemtechnik. Bei einer Gesprächsrunde im Rittersaal sagt der Politiker zu, als Schirmherr für die Euroweek 2011 zur Verfügung zu hen (Bericht im infocus 3/2008). Oktober Mit der Veranstaltung am 4. September begehen die Physiker Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann (r.) und Prof. Dr. Michael Vollmer das zehnjährige Bestehen der Weiterbildungen für Physiklehrer, die von den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt als Lehrfortbildungen anerkannt sind. Im Durchschnitt kamen jeweils rund 100 Lehrerinnen und Lehrer zu den Vorträgen zur Bereicherung des Physikunterrichts und den DemonstraFoto: Dana Voigt tionen kostengünstiger Freihandexperimente. ste- 21. Bei den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Drachenboot-Verbands in Wer- der / Havel holt das studentische Drachenboot-Team der FHB, „Die Krossen Krabben“, in der Rennklasse „Fun-Mixed“ Silber über die Strecke 460 Meter und Bronze über die Langstrecke (2000 Meter). 11. Erstmals auf dem Gelände der FH Brandenburg findet der „Tag der Reservisten“ vom Landesverband Brandenburg des Reservistenverbandes statt. 31. Die vorläufigen Studierendenzahlen werden dem Wissenschaftsministerium übermittelt. Demnach erreicht die Zahl der Studienanfänger mit 846 einen neuen Höchststand, ebenso wie die Gesamtzahl der Studierenden, die nun bei 2 810 liegt. 737 Studierende sind weiblich, 243 Studierende kommen aus dem Ausland. Erstsemester begrüßt und Absolventen ausgezeichnet Start ins Wintersemester am 22. September mit der Immatrikulationsfeier im vollbesetzten Audimax Mehr als 500 Studierende und Gäste kamen am 22. September 2008 im Audimax zur Immatrikulationsfeier zusammen. Begrüßt wurden die Studienanfänger u. a. von FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter, Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und dem AStA-Team. Die Absolventin Melanie Lehmann berichtete vom Studium und ihrem Berufseinstieg als Controllerin. Musikalisch begleitet wurde die Feier von „The Wednesdays“ mit Prof. Eberhard Hasche am Kontrabass. Im Rahmen der Veranstaltung zeichnete Klaus Windeck als Vertreter der Gesellschaft der Freunde der Fachhochschule Brandenburg die besten Absolventen 2007 / 2008 aus: Tobias Kiertscher (Informatik: Intelligente Systeme), Uwe Kuehn (Informatik, erster BachelorAbsolvent), Stephanie Neumann (Informatik: Digitale Medien), Mark Rambow (Informatik, erster Master-Absolvent), Christoph Söhnel (Informatik: Network Computing), Christian Schäfer (Maschinenbau), Sergius Scharich (Mechatronics), Peter Bayer und Hardo Gumbrecht (Gebäudesystemtechnik), Kay Schwarz (Physikalische Technik), Mario Siegmann (Elektro- und Informationstechnik), Christiane Hoppe und Frank Rohrbach (Betriebswirtschaftslehre), Torsten Jurisch (Wirtschaftsinformatik), Peter Krüger (Wirtschaftsinformatik; Spitzenruderer), Qing Yun (Technologie- und Innovationsmanagement). 22 infocus 02 | 2009 HOCHSCHULE Chronik September 2008 - Februar 2009 November 4. Die FH Brandenburg erhält den mit 10 000 Euro dotierten Sonderpreis „Diversity“ des Deutschen Arbeitgeberpreises Bildung 2008 für ihr MINT-Konzept. Darin wird aufgezeigt, dass sich die FH Brandenburg auf vielfältige Weise engagiert, ganz unterschiedlichen Zielgruppen - vom Kindergartenkind über Schüler bis hin zum älteren Erwerbstätigen - die so genannten „MINT-Fächer“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) näher zu bringen (Bericht im infocus 1/2009). 17. In einer Feierstunde im Audimax begeht der Fachbereich Informatik und Medien den erfolgreichen Start in zweite Jahr des Studiengangs Medizininformatik. Zugleich wird das neu eingerichtete, mit hochwertiger Technik zur medizinischen Diagnose ausgestattete Labor „Biosignalverarbeitung“ offiziell eröffnet und ein von der Firma Philips Medizin Systeme GmbH gesponserter Defibrillator an den Fachbereich übergeben. 22. Erstmals wird an der FHB ein Qualifikationswettbewerb zur FIRST LEGO League durchgeführt, die „FLL Ost“ Die drei Qualifikationswettbewerbe „FLL Ost“, „FLL Die erste Vorauswahlrunde zum Nachwuchswissenschaftlerpreises des Landes Brandenburg findet am 23. Oktober im Audimax der FH Brandenburg statt. Maria-Barbara Winter (l.) von der FH Eberswalde überzeugt mit ihrem Vortrag über Walnussproduktion in Süd-Kirgistan, ebenso Sebastian Schulz von der FH Lausitz, der über genetische Informationen in Prostata-Krebszellen referiert, sowie Damaris Zurell (r.), die über Populationsmodelle (Fachgebiet Geoökologie) vorträgt. Alle drei Vorrundengewinner halten ihre Vorträge auf Englisch. Damaris Zurell Foto: Parsch erhält schließlich am 24. November den mit 5 000 Euro dotierten Preis. West“ und „FLL Südwest“ sind notwendig geworden, weil sich immer mehr Teams am Wettkampf beteiligen. Der traditionelle Regionalwettbewerb hat einen Tag zuvor an der FHB stattgefunden (Bericht auf Seite 14). Dezember 10. Zum ersten Mal werden an der FH Brandenburg Ehrensenatoren ernannt. In einem Festakt erhalten Heiner van de Loo und Rolf Hauschildt die entsprechenden Urkunden. Die Ernennung der beiden Unternehmer ist vom Senat der FH Brandenburg in seiner Sitzung am 9. Juli 2008 einstimmig beschlossen worden. Die Laudationes hält der frühere FHB-Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch (Bericht auf Seite 4). Januar 2009 1. Mit Jahresbeginn nimmt die neue Branchentransferstelle IKT und Medien ihre Arbeit auf. Sie versteht sich für die Branchen Medien sowie Informations- und Kommunikationstechnologie als Servicestelle, die Kooperationen unterschiedlicher Ausprägung zwischen den Forschungseinrichtungen und Unternehmen des regionalen Wirtschaftsraumes vermittelt und unterstützt. Geleitet wird die Branchentransferstelle von Dennis Bohne. Im Vorfeld des 60. Jahrestages der Verkündigung der UN-Menschenrechte in New York am 10. Dezember 1948 wird am 18. November eine Ausstellung auf dem FHB-Campus eröffnet. Die Galerie Sonnensegel zeigt an der Glasfront der Maschinenhalle in einer „Open-Air-Gallery“ Farbholzschnitte und Texte der spanisch-deutschen Künstlerin Antje Wichtrey zu den 30 Artikeln der Menschenrechte. Für die Galerie Sonnensegel übernehmen die Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Spielmann als Vorsitzende des Vereins „Sonnensegel“ e.V. und Galerieleiter Foto: Voigt Armin Schubert die Eröffnung, die FH Brandenburg ist durch Kanzler Dr. Walter Kühme vertreten. infocus 02 | 2009 20. Beim „Tag der offenen Labortür des Werkstoffprüflabors“ werden zwei neue Großgeräte, ein Hochleistungsfunkenspektrometer und eine Universalprüfmaschine, feierlich ihrer Bestimmung übergeben (Bericht auf Seite 31). 23 V E R A N S TA LT U N G 3. Security Forum an der FH Brandenburg Hochkarätige Referenten und angeregte Diskussionen 3. Security Forum der FH Brandenburg am 29. Januar widmete sich dem Thema „Sicherheit im Wandel“ Mit dem 3. Security Forum am 29. Januar 2009 im Audimax konnte die FH Brandenburg die Führungsrolle im Bereich der Sicherheit weiter stärken. Die Veranstaltung etabliert sich als Forum für den Austausch zwischen Unternehmen, Sicherheitswirtschaft, Bildungsträgern und öffentlicher Hand. In seinem Hauptvortrag diskutierte Dr. Christian Ehler, Mitglied des Europäischen Parlaments die Entwicklungen in der europäischen Sicherheitsarchitektur. In der ersten Session berichteten Referenten über ihre Erfahrungen zur notwendigen Neuorientierung des unternehmerischen Sicherheitseinsatzes sowie der öffentlich-privatwirtschaftlichen Kooperation im Sicherheitsbereich. Rund 120 Teilnehmer kamen zum 3. Security Forum ins Audimax. Das Thema Qualifizierung bildete den Schwerpunkt der zweiten Session, entsprechend wurden Qualifizierungserfordernisse und -konzepte, sowie Ergebnisse der ersten Fotos (2): Voigt deutschlandweiten Bedarfsermittlung zur Sicherheitsqualifizierung vorgestellt. Die dritte Session beschäftigte sich mit Entwicklungen in der Sicherheitsforschung. Im Rahmen des Security Forums wurden Kooperationsverträge mit den Unternehmen Commerzbank AG, Mikado AG, HiSolutions AG, TimeKontor AG sowie BrainTrustIT unterzeichnet. Ausgerichtet wurde das Forum vom Masterstudiengang Security Management, dem Kompetenzzentrum für Sicherheit an der FH Brandenburg (KomSiB) und dem Institut für Safety und Security (ISS). Prof. Dr. Sachar Paulus ___________________________ 3. Security Forum Dokumentation der Vorträge unter: FHB-Präsident Dr. Helmstädter (l.) unterschrieb beim Security Forum mehrere Verträge mit Kooperationspartnern. 24 www.security-management.de/de/forum/ infocus 02 | 2009 V E R A N S TA LT U N G Neujahrsempfang - Informania Beeindruckende Bilanz und sehr gute Aussichten Neujahrsempfang von Senat und Hochschulleitung der FH Brandenburg am 23. Januar im Audimax Rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Hochschule waren am 23. Januar der Einladung von Senat und Hochschulleitung der FH Brandenburg zum Neujahrsempfang im Audimax gefolgt. Nach der Begrüßung durch den Senatsvorsitzenden Prof. Dr. Christian Zehner hielt FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter eine kurzweilige Ansprache mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einen Ausblick auf 2009. Helmstädter berichtete von guten Hochschulrankings und dem Sonderpreis „Diversity“ des Deutschen Arbeitgeberpreises Bildung 2008. Der FHB-Präsident verwies auf das Leitbild, das eine attraktive, flexible und weltoffene Hochschule zeigt und konnte mit über 850 einen neuen Höchststand an Studienanfängern verkünden - entgegen der demographischen Entwicklung, nach der es bis 2013 im Land Brandenburg immer weniger Abiturienten gibt. Helmstädter warb um eine verstärkte Zusammenarbeit mit Unternehmen, neben gemeinsamen Forschungsprojekten könnten es auch Schirmherrschaften Rund 100 Gäste kamen zum Neujahrsempfang der FH Brandenburg ins Audimax. für Professuren sein. Und er kündigte die mögliche Errichtung eines so genannten „Enterprise Hub“ an, einer Einrichtung, in der sich Unternehmen ansiedeln können, denen an der Nähe zur FH Brandenburg gelegen ist. Beim Neujahrsempfang wurden zwei von landesweit drei Preisen des Fördervereins der Brandenburgischen Ingenieurkammer für he- Foto: Parsch rausragende Diplomarbeiten an FHB-Absolventen vergeben. Den 2. Preis erhielt Thomas Mesenberg, den 3. Preis Markus Well. Der 1. Preis ging an einen Absolventen der BTU Cottbus. Unterzeichnet wurde zudem ein Kooperationsvertrag der FH Brandenburg mit dem Oberstufenzentrum Teltow. Musikalisch begleitet wurde der Empfang von Eva Sänger (Violine) und Joachim Köhler (Violoncello). Ein Forum für die neuen und innovativen Ideen Fachbereich Informatik und Medien veranstaltete zum 2. Mal die Projektschau „Informania“ Bereits zum 2. Mal veranstaltete der Fachbereich Informatik und Medien die „Informania“, um den neuen und innovativen Ideen, die Jahr für Jahr in studentischen Projekten entstehen, ein Forum zu bieten. Am 22. Januar präsentierten sich acht Teams wie auf einer Tagung im Audimax. Das Ergebnis der finalen Astimmung: 1. Platz: Poor Mans Cyberset 2. Platz: Künstliche Intelligenz 3. Platz: Space 3 4. Platz: LiveProjects @Dawanda.com 5. Platz: IT-Forensik Das Siegerteam „Poor Mans Cyberset“ entwickelte Ideen, wie die Schlüsseltechniken zum Betrieb virtueller Studios mit einfachen Mitteln (auf Basis handelsüblicher PCs und Komponenten) zu realisieren sind. ___________________________ Vorstellung aller Informania-Projekte: http://informania.fh-brandenburg.de/ Fotos der Veranstaltung: http://195.37.1.98/fbi-bilder/ infocus 02 | 2009 Siegerehrung bei der Informania 2009 im Audimax. Foto: R. Zimmermann 25 GRÜNDER Neues vom Gründerservice Automatisierung von Software-Support OMQ entwickelt Support-Produkte der nächsten Generation Das jetztige Gründerteam traf sich das erste Mal vor etwas mehr als einem Jahr im Büro des Lotsendienstes der FH Brandenburg. Der Informatiker Matthias Meisdrock suchte zu dieser Zeit einen Partner aus dem Bereich Betriebswirtschaft und wurde hierbei von Thomas Rau sowie von Prof. Dr. Hubertus Sievers unterstützt. Am 12. Februar 2008 begegneten sich Sven Engelmann (leicht verspätet) und Matthias Meisdrock erstmals. Die beiden arbeiteten von Beginn an sehr produktiv zusammen. Dass sie in grundlegenden strategischen Überlegungen auf einer Welle liegen, aber sich trotzdem immer kritisch gegenseitig überprüfen, erleichtert die Arbeit zwischen den beiden sehr. Das gute Verhält- nis und die produktive Arbeit gaben den Ausschlag dafür, dass Meisdrock sich für Engelmann als Geschäftspartner entschied. OMQ entwickelt Produkte, die den Support* von Softwareherstellern teilautomatisieren. Im Grunde ist die Idee von OMQ ganz einfach. Softwareprobleme, die schon einmal durch einen Support-Mitarbeiter gelöst wurden, werden zentral gespeichert und stehen nun anderen Kunden mit den selben Problemen zur Verfügung. Basis für die Produkte ist eine Technologie, die die Software beim Ablauf beobachtet, bekannte Probleme erkennt und automatisch zuvor gespeicherte Lösungen vorschlägt. * problemorientierte Beratungstätigkeit Sven Engelmann (l.) und Matthias Meisdrock. In dem zurückliegenden Jahr wurde viel von OMQ bewegt. Momentan arbeiten sieben Personen an der Unternehmung, für die Geschäftsidee wurde der 3. Platz beim Businessplan-Wettbewerb Berlin Brandenburg 2008 erreicht, mit der Freien Universität Berlin arbeiten sie im Rahmen des Exist-Forschungstransfer-Programms zusammen, sie sind in die Gründerwerkstatt der Technischen Fachhochschule Berlin eingezogen, haben einen Prototyp ihrer Software erstellt und suchen einen Softwarehersteller als Pilotkunden für das Produkt „OMQ diagnostic“. Der Teamgedanke ist für OMQ sehr wichtig. Gemeinsame Unternehmungen, wie einmal im Monat ein ausgedehntes Frühstück und die obligatorische Kneipenrunde, tragen zur guten Stimmung bei. Da OMQ immer weiter wachsen soll, werden weitere Informatiker und Betriebswirte gesucht. ___________________________ OMQ-Blog: www.omq.de Das gemeinsame Frühstück einmal im Monat gehört beim OMQ-Team dazu. Fotos (2): OMQ Lotsendienst ist ein voller Erfolg Projekt ist gerade um ein weiteres Jahr verlängert worden Die ambitionierten Ziele des Förderprogramms „Hochschul-Lotsendienst“ an der FH Brandenburg konnten in dem abgelaufenen Projektzeitlauf von März 2007 bis Februar 2009 erfolgreich umgesetzt werden. In dieser Zeit haben über 100 Gründungsinteressierte die Angebote des Programmes genutzt, insgesamt 62 Gründungswillige haben Beratungsleistungen in Anspruch genommen. Besonders erfreulich ist, dass darunter 17 Studentinnen, Absolventinnen oder akademische Mit- 26 arbeiterinnen sind. Zurzeit haben 46 Personen gegründet, einige stehen kurz vor dem Markteintritt. Damit wurde das Ziel von 38 realen Gründungen bereits übertroffen. Das Lotsendienstprojekt wurde gerade um ein weiteres Jahr bis Ende Februar 2010 verlängert. ___________________________ Gründerservice: E-Mail [email protected] Internet: www.fh-brandenburg.de/gruenderservice.html Telefon: 355-517 (Diana Deinert), 355-228 (Thomas Rau) Kontakt: [email protected] Gründerservice sucht Praktikanten Beim Gründerservice an der FH Brandenburg übernehmen Praktikanten die Bearbeitung einer eigenen gründungsspezifischen Themenstellung, die selbständige Durchführung von Recherchen, Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentation, die Erstellung von Statistiken sowie die Unterstützung im Tagesgeschäft. Geboten werden Flexibilität, eine flache Hierarchie sowie eine Aufwandsentschädigung bzw. Prämie. Nähere Informationen unter „www.fhbrandenburg.de/gruenderservice.html“. infocus 02 | 2009 GRÜNDER Neues vom Gründerservice Simulation einer Unternehmensgründung Gründungsplanspiel „UGS GAME“ erstmals an der FH Brandenburg durchgeführt Vielen Studierenden erscheint die Gründung eines eigenen Unternehmens während des Studiums eine viel zu große Aufgabe. Einen Einblick in den Gründeralltag erhielten deshalb Studierende des Fachbereichs Wirtschaft im Rahmen der Lehrveranstaltung „Werkstatt III: Businessplan“. Am 17. und 18. Januar 2009 wurde mit der Planspielsoftware „UGS GAME“ an der FH Brandenburg zum ersten Mal für sechs studentische Teams eine Unternehmensgründung simuliert. Dabei stand jedes Team für ein Unternehmen, das am virtuellen Markt teilnimmt und mit den anderen Unternehmen im Wettbewerb steht. Im Sommersemester wird wieder ein Planspiel durchgeführt, dieses Mal ist das Angebot für alle Studierende aus allen Fachbereichen offen. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen. Eine Aufgabe war der Bau eines Legoturms. Foto: Gründerservice Mobile Anwendungen nach neuestem Forschungsstand Mit Hilfe des Lotsendienstes gegründete webXells GmbH kooperiert mit mehreren Hochschulen Die webXells GmbH wurde im August 2008 mit Unterstützung des Lotsendienstes der FH Brandenburg gegründet. Geschäftsführer Lars Geißler studierte an der FHB Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt Wissens- und Informationsmanagement. Mittlerweile beschäftigt das junge Unternehmen elf Angestellte und drei freiberufliche Mitarbeiter. Die in Potsdam ansässige Firma arbeitet vor allem in der Sparte Softwareentwicklung (Web- und Mobile Anwendungen), aber auch im allgemeinen Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik. Die Erstellung und Pflege von Webapplikationen und Webseiten mit der Einrichtung und Betreuung von On- line-Shops wird ebenso angeboten wie die vollständige Entwicklung geschäftsspezifischer Anwendungslösungen. Um den hohen Ansprüchen des Marktes genügen zu können, verfügen die Mitarbeiter über unterschiedlichste Qualifikationen und Kenntnisse, wie Java, SAP, RFC, MS Sharepoint, iPhone, Lars Geißler ANDROID, mobiles Design, Datenbanken, Topic Maps, Ontologie Development, RDF, OWL, RFID und NFC und vieles mehr, beherrschen aber auch Projektmanagement und Systemanalyse. Ergänzend zur Umsetzung von Kundenwünschen werden Anwendungen für Mobile Endgeräte wie das iPhone von Apple oder das G1 von Google angeboten. So kann dem Kunden auf Wunsch neben der herkömmlichen Internetseite auch eine mobile Variante zur Verfügung gestellt werden. Die webXells GmbH hat ihren Sitz im Business Center am Luftschiffhafen in Foto: webXells Potsdam. infocus 02 | 2009 Die Arbeit der webXells GmbH basiert auf der Webapplikationsplattform synappz sowie auf der Plattform für mobile Lösungen mobileappz. Diese Softwareplattformen werden permanent weiterentwickelt, um zeitnah und angemessen auf Marktveränderungen reagieren zu können. Aufgrund enger Zusammenarbeit und regelmäßigem und intensivem Austausch fließen in diese Entwicklungen Forschungsergebnisse der FH Brandenburg, der Foto: privat Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und der Technischen Fachhochschule Wildau ein. Davon profitieren die Kunden der webXells GmbH, zu denen der größte deutsche Suchmaschinenhersteller und das größte deutsche Architekten- und Bauherrenportal gehören. Das junge Unternehmen beteiligt sich an der Förderung des akademischen Nachwuchses in Deutschland. In diesem Rahmen werden Praktikanten direkt in die Entwicklung von Softwarelösungen einbezogen. Sie lernen auf diesem Weg praxisorientiert die Anforderungen an das zukünftige Berufsbild und können sich somit optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten. Interessierte können sich jederzeit bei webXells melden. ___________________________ webXells GmbH, AmLuftschiffhafen 1, 14471 Potsdam Telefon: 0331 / 27 38 756, Internet: www.webXells.com E-Mail: [email protected] 27 STUDIERENDE Mentoring-Programm ab Sommersemester 2009 Mit Unterstützung von Mentoren die Karriere starten Neues Mentoring-Programm für Student/innen, Absolvent/innen und Gründer/innen Von Dr. Daniela Stokar von Neuforn und Diana Deinert Ab dem Sommersemester 2009 startet das Mentoring-Programm der FH Brandenburg als Kooperation des Career Services der FH Brandenburg und des Gründerservice des Brandenburgischen Instituts für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (BIEM e.V.). Das Mentoring-Programm richtet sich an Studenten/innen, Absolventen/innen und Gründer/innen. Mentoring ist ein Bestandteil der strategischen Personalentwicklung und bedeutet die Betreuung, Begleitung und Förderung eines Studenten bzw. einer Studentin oder eines/r Berufsanfängers/in durch eine erfahrene Führungskraft aus der Wirtschaft. Ziel des Mentoring-Programms ist es, dem Studenten oder der Studentin einen auf das Berufsziel abgestimmten optimalen Abschluss seiner bzw. ihrer Ausbildung, einen guten Start ins Berufsleben und nach Möglichkeit eine erfolgreiche Karriere im Beruf zu ermöglichen. Zusätzlich werden durch die Mentoren und Mentorinnen potenzielle Gründer/innen bei der Verwirklichung einer erfolgversprechenden Geschäftsidee beraten, um bei der Gründung eines Unternehmens zu helfen und beim weiteren Aufbau der Firma zu unterstützen. Neben der Vermittlung eines/r geeigneten Mentoren/in erhalten die Studenten und Studentinnen Hilfe bei der Akquisition einer geeigneten Praktikumsstelle in einem Unternehmen (wenn dieses Praktikum nicht von dem Unternehmen der Mentorin oder des Wer kann Mentee werden? Das Mentoring-Programm der FH Brandenburg richtet sich an Studierende in der Abschlussphase Ihres Studiums und an Gründer/innen. Je nach Zugehörigkeit zu einer der genannten Zielgruppen wird die Tandem-Be- engeren Marktchancen der Produkte der neu gegründeten Firma hinaus gefördert und gesichert werden können, wie z.B. Business-toBusiness-Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Kundenbindung, Finanzierung, Versicherung usw. In regelmäßigen Abständen treffen sich Mentor/in und Mentee in organisierten Workshops zur Sicherung des Programmerfolgs, zur Abstimmung ggf. weiterer Schritte und zum Erfahrungsaustausch über das einzelne Tandem. Als Mentee bewerben Wer sich beim Mentoring-Programm der FH Brandenburg bewerben möchten, sollte z entweder mindestens im 3. Semester eingeschriebene/r Student/in der FHB sein oder z sich mit der Gründung oder Übernahme eines Unternehmens befassen, z gute Leistungen im Studium vorweisen können, z eine Fach- oder Führungslaufbahn anstreben bzw. sich selbständig machen wollen z sich aktiv in die Tandem-Beziehung einbringen wollen. Mentoring: Erfahrene beraten und unterstützen Berufsanfänger. Fach- und Führungskräfte, aber auch Gründer/innen (Mentoren/Mentorinnen) geben ihre Erfahrungen und Kompetenzen an Studierende (Mentees) in einer individuellen Förderbeziehung weiter. Grundsätzlich bilden jeweils ein/e Mentor/in und ein Mentee ein Tandem, bei dem die erfahrene Führungskraft ihr Praxis-Wissen an den Mentee weitergibt, diese/n berät und konkrete Karriereund Berufsentscheidungen gemeinsam bespricht und umsetzt. 28 ziehung zwischen Mentor/in und Mentee inhaltlich und zeitlich gestaltet. Mentors bereitgestellt werden kann). Studierende und / oder Absolventen/innen, die bereits eine eigene Geschäftsidee entwickelt haben und diese in einem Marktsegment etablieren wollen werden bei der Erstellung eines Unternehmenskonzeptes unterstützt und erhalten Einblick in Markt- und Branchengepflogenheiten des angestrebten Zielmarktes. Wer sich angesprochen fühlt, bewirbt sich bis zum 20. April 2009 Foto: Reber mit 1. einem Anschreiben 2. Tabellarischen Lebenslauf mit Lichtbild 3. Zeugniskopien 4. Immatrikulationsbescheinigung ___________________________ Bewerbung Student/innen und Absolvent/innen: Career Service und Coaching Center C² Leiterin Dr. Daniela Stokar von Neuforn Telefon: 03381/355-226, Fax: -299 Außerdem erhält jeder Mentee zahlreiche berufsbegleitende Kurse und Seminare für z.B. Selbstpräsentation, Rhetorik, Kommunikation, Verhandlungsstrategien usw. zur Aneignung karrierefördernder Fähigkeiten, die nicht Gegenstand des Studiums sind. Gründer/innen erhalten qualifizierende Angebote, mit denen der Geschäftserfolg über die E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-brandenburg.de/careerservice.html Bewerbung Gründer/innen: Gründerservice des BIEM e.V. an der FH Brandenburg Standortmanagerin Diana Deinert Telefon: 03381/355-517, Fax: -199 E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-brandenburg.de/gruenderservice.html infocus 02 | 2009 STUDIERENDE Unternehmenspräsentation des Career Centers Über 50 Studierende der Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Informatik informierten sich bei der Firmenpräsentation am 3. Februar. Fotos (2): Reber Austausch über Stellenangebote und Anforderungen Unternehmenspräsentation für Studierende der Wirtschaftsinformatik und der Informatik Von Erhardt Ewert, Coaching Center C2 Der Career Service veranstaltete am 3. Februar gemeinsam mit dem FB Wirtschaft für die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Informatik eine Firmenpräsentation mit den Unternehmen z Beta Systems Software AG, z commsult AG, z datango AG, z Immobilien Scout GmbH, z OPTIMAL SYSTEMS, z Psipenta GmbH. Mehr als 50 Studenten der Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Informatik nutzten die Gelegenheit, sich direkt mit jeweiligen Unternehmensvertretern der teilnehmenden Firmen über Stellenangebote, Anforderungen, Einsatzgebieten und Karrieremöglichkeiten auszutauschen. In kurzen Präsentationen konnten die Firmenvertreter ihr Unternehmen einschließlich der Geschäftsfelder vorstellen. Detailliert wurden außerdem die Rahmenbedingungen, wie z. B. der Einsatzort, Arbeitsverträge, mögliche Anfangstermine, Arbeitszeit und Vergütung, erläutert. Darüber hinaus wurden Themenvorschläge für Praktika bzw. Abschlussarbeiten dargestellt. Neben den Vorträgen konnten auch persönliche Gespräche mit den Firmenvertretern geführt werden. Für das leibliche Wohl gab es ein kleines Büffet. Der Career Service führt solche Firmenpräsentationen regelmäßig durch, um den Studierenden der FH Brandenburg die Möglichkeit zu geben, sich rechtzeitig über Arbeitgeber und notwendige berufsrelevante Qualifikationen zu informieren. Aktuelle Hinweise zu geplanten Veranstaltungen werden auf der Webseite des Career Service (siehe unten) veröffentlicht. ___________________________ Career Service der FHB im Internet: www.fh-brandenburg.de/careerservice.html Career Service und Coaching Center C2 werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie gefördert. infocus 02 | 2009 Ein kleines Buffet sorgte bei der Firmenpräsentation für das leibliche Wohl. 29 FORSCHUNG Forschungsprjekt zum Metallrecycling Wertvolle Metalle aus der Schlacke zurückgewinnen Forschungs- und Entwicklungsprojekt zum Metallrecycling bei der Verarbeitung von Zinklegierungen Von Andreas Niemann (FB Technik) mitteldämpfe führen beim Rückschmelzen jedoch zu einem erhöhten Schlackebildungspotenzial und zu Brandgefahr. Dies hat eine Rückgewinnung des in den Bohnen enthaltenen Metalls bisher verhindert. Zusammen mit der Havelländischen Zinkdruckguss GmbH & Co KG in Premnitz führt das Labor für Werkstoffprüfung der FH Brandenburg Untersuchungen zur Schlackebildung sowie zum verbesserten Recycling Analysen des Produktionsprovon Schlacke und Bohnen bei zesses ergaben, dass mit den der Verarbeitung von ZinkSchlacken, Schäumen und druckgusslegierungen durch. Bohnen jährlich 150 bis 200 Dieses durch das BrandenburTonnen nutzbaren Metalls vergische Ministerium für Wissenloren gehen. Für die Untersuschaft, Forschung und Kultur chungen zur Schlackebildung (MWFK) geförderte und in der sowie zum Zurückschmelzen Antragstellung durch die Techvon Schlacke, Schäumen und nologie- und InnovationsBeraBohnen wurde ein VersuchstungsStelle (TIBS) unterstützte Der Versuchsstand besteht aus einem Vertikalmuffelofen mit eingehängtem Tiegel, Platstand errichtet, der weit über Projekt ist Folge mehrjähriger tenwaage sowie Peripheriegeräten. Foto: FB Technik den Labormaßstab hinausZusammenarbeit und zielt auf geht und zum Beispiel Geometrien und die Verminderung der Schlacke- und OxidbilOxide fallen in den Schmelzöfen als Schlacke Werkstoffe der in der Produktion befindlidung beim Aufschmelzen und Verarbeiten an. Die schwimmende Schlackeschicht muss chen Schmelzöfen berücksichtigt. Zusätzlich von Zinkdruckgusslegierungen sowie auf ein regelmäßig entfernt werden, wobei auch kann die Oxidbildung durch den Einsatz von optimiertes Zinkrecycling aus nicht vermeidnutzbares Metall erfasst wird. Hinzu kommt, Schutzgasen gezielt beeinflusst werden. Für baren Schlacken, Bohnen und Angüssen. dass die Schmelze während der Förderung die Massebilanzierung der Versuche ist der zur Gießkammer zum Aufschäumen neigt. gesamte Versuchsstand auf einer PlattenDieser Schaum enthält zwar kaum Oxide, Beim Zinkdruckguss werden Legierungen aus waage montiert. kann aber verkrusten und muss deshalb Zink, Aluminium, Kupfer und Magnesium einebenfalls aus den Öfen entfernt werden. Eine gesetzt. Diese liegen in Blöcken, den so geErste Versuche mit Ofenschlacke ergaben eiRückgewinnung der in Schlacke und Schaum nannten Masseln, vor und werden zusamne Rückgewinnung weiterverwertbaren Meenthaltenen nutzbaren Legierung erfolgt in men mit den von den gegossenen Produkten talls von 35 bis 55 Prozent der eingesetzten der Produktion momentan nicht. entfernten Angüssen aufgeschmolzen. Menge ohne Zuhilfenahme jeglicher technischer Hilfsmittel. Ausgehend hiervon werden Ähnliche Verluste treten bei den so genannBekanntlich unterliegen Metalle gerade bei aktuell Optimierungsversuche durchgeführt, ten Bohnen auf. Diese entstehen in spehoher Temperatur starker Oxidation. Diese die die Nutzung mechanischer und chemiziellen Hohlräumen, die scher Hilfsmittel einschließen und deren Wirjede Gussform besitzt, in kung in Beziehung zu Kosten und apparatidie die bei der Formfülvem Aufwand setzen. lung verdrängte Luft sowie ölhaltige TrennmittelStoffliche Untersuchungen lassen bei geeigdämpfe einströmen. Am neter Abtrennung der Oxide eine MetallEnde der Formfüllung rückgewinnung von mindestens 70 Prozent strömt das flüssige Meaus Schlacken und Schäumen erwarten. Datall in diese Hohlräume, mit wäre ein zentrales Ziel des Projektes ervermischt sich dort mit reicht, aus den in der Produktion nicht verden Gasen und hält sie meidbaren Rückständen bei vertretbarem gebunden. Auf diese WeiAufwand möglichst große Metallmengen zuse werden poröse Gussrückzugewinnen. teile effektiv vermieden. Das in den Bohnen ent___________________________ haltene Metall kann recycelt werden. Die enthalteAndreas Niemann, Telefon 03381/355-315, Masseln aus den Öfen abgezogener Schlacken und Schäume. Das enthaltene nen Gase und TrennMetall ist deutlich am Glanz der Masseln erkennbar. Foto: FB Technik E-Mail: [email protected] 30 infocus 02 | 2009 FORSCHUNG Neue Großgeräte im Werkstoffprüflabor Große Investitionen in das Werkstoffprüflabor Mehr als 300 000 Euro für eine Universalprüfmaschine und ein Hochleistungsfunkenspektrometer Beim „Tag der offenen Labortür“ des Werkstoffprüflabors im Fachbereich Technik am 20. Januar wurden zwei neue Großgeräte, eine Universalprüfmaschine sowie ein Funkenspektrometer, offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Zahlreiche Vertreter von Unternehmen der Region nutzten die Gelegenheit, sich über das neue Leistungsspektrum des Werkstoffprüflabors zu informieren. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem M+E Netzwerk der Metall- und Elektroindustrie, der Regionalen Transferstelle Prignitz und der Technologie- und InnovationsBeratungsStelle der FH Brandenburg durchgeführt. Prof. Dr. Bernhard Hoier (l.), Dekan des Fachbereichs Technik, übergab die neuen Großgeräte ihrer Bestimmung. z z Dr. Christina Niehus und Laborleiterin Ina Bohne waren 2008 sehr erfolgreich in der Drittmitteleinwerbung und erhielten aus dem Hochschulinvestionsprogramm des Bundes und Länder im Rahmen des Programms „Großgeräte der Länder“ eine Förderung von 329 210 Euro. Neben der Ermöglichung qualitativ hochwertiger Lehre für rund 150 Studierende pro Semester soll sich das Werkstoffprüflabor auch als kompetenter Partner für Unternehmen etablieren. Bereits jetzt wird in Forschungs- und Entwicklungsprojekten (FuE) mit einem großen Kreis von Partnern aus Schienenfahrzeug- und Automobilindustrie, metallbe- und verarbeitender Industrie sowie aus anderen Branchen zusammengearbeitet. z schen Materialien, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe Bauteilprüfungen Zugversuch an Flach-, Rund-, Gewindekopfsowie Schulterkopfproben Beurteilung mechanischer Eigenschaften von Schweißnähten von verschweißten Komponenten unter Berücksichtigung verschiedener Nahtgeometrien, Werkstoffe, Blechdicken und Belastungsarten Mechanische Prüfverfahren dienen zur Untersuchung des Festigkeits-, Verformungs- und Bruchverhaltens von Werkstoffen. Basis jeder Produktentwicklung ist die Kenntnis der Verbindung zwischen Werkstoff, Beanspruchung und Lebensdauer für die Grundlagenforschung und anwendungsorientierten Begleitung kundenspezifischer Innovationen. in Ostdeutschland. Es verfügt über eine erstklassige Ausstattung zur Analytik zahlreicher Metalle, gekennzeichnet durch eine verbesserte analytische Leistungsfähigkeit sowie große analytische Flexibilität. Das Spektrometer liefert präzise Analysen von Werkstoffen auf der Basis von Eisen, Aluminium, Kupfer, Nickel, Kobalt, Titan, Zink und Magnesium. Anwendungbeispiele: z Werkstofferkennung, Stahlbestimmung, Recycling z Quantitative Analyse von Legierungselementen z Aussagen zur Materialgüte z Werkstoffcharakterisierungen als Schadensanalyse Derzeit läuft ein FuE-Projekt (83 750 Euro) zum Thema „Untersuchungen zur Reduzierung von Abbrand und Schlackebildung sowie verbessertem Recycling von Schlacke und Bohnen bei der Verarbeitung von Zinkdruckgusslegierungen“. Dr. Christina Niehus, Stefan Parsch ___________________________ Die Elektromechanische Prüfmaschine „Inspekt“ mit zwei Prüfräumen für Zug-, Druck-, Falt-, und Biegeversuche (150 kN) der Firma Hegewald & Peschke ist für folgende Anwendungen geeignet: z Festigkeitsprüfung aller gängigen metalli- Das Hochleistungsfunkenspektrometer Spectrolab M 10 der Firma Spectro Analytical Instruments GmbH Kleve ist das derzeit modernste Gerät, welches es zur chemischen Analyse mittels Funkenspektrometrie überhaupt gibt. Als es im November 2008 geliefert wurde, war es erst das derartige zweite Gerät Jeffrey Dames (l.) und Jens Brettschneider testen eine Materialprobe mit dem neuen Funkenspektrometer. Vorher - nachher: In der Universalprüfmaschine wird ein Werkstück solange einer Zugbelastung ausgesetzt, bis es sich zunächst verformt und dann bricht. Fotos (4): Parsch infocus 02 | 2009 Werkstoffprüflabor: Dr. Christina Niehus Tel. 03381/355-381, E-Mail [email protected] 31 FORSCHUNG Befragung von Brandenburger Unternehmern Wirtschaftsstandort überwiegend gut bewertet FH Brandenburg untersuchte Unternehmenssituation in Brandenburg an der Havel Von Sylvia Fröhlich (TIBS) Die Wirtschaftsjunioren in Brandenburg an der Havel (38 junge Unternehmer und Führungskräfte aus allen Wirtschaftsbereichen) arbeiten an der Gestaltung der Stadtpolitik mit. Mit diesem Hintergrund führen sie regelmäßig Unternehmerbefragungen durch, um das Stimmungsbild in der Stadt widerzuspiegeln. saal der FHB, der von der Technologie- und InnovationsBeratungsStelle (TIBS) organisiert wurde, konnten die Resultate der Öffentlichkeit vorgestellt und von Politikern kommentiert werden. Würden Sie bei einer erneuten Standortfrage wieder dem Wirtschaftsstandort Brandenburg an der Havel den Vorzug geben? Positiv hervorzuheben ist, dass 84 Prozent die Stadt Im Jahr 2008 unterstützte ein Team um Prof. als Wohn- und KulturstandDr. Jürgen Schwill die Gestaltung, Durchfühort für attraktiv halten. Die rung, Auswertung und Präsentation dieser Gewinnentwicklung in ihUntersuchung. 106 Fragebögen, größtenteils ren Betrieben bezogen auf beantwortet von Unternehmen aus dem die vergangenen beiden Jahre nannten 35 Handwerk und dem Dienstleistungssektor, Prozent gut oder sehr gut und weitere 43 gingen per Brief, Fax und Internet ein und wurProzent noch mittelmäßig. Auch für die nächden in Windeseile ausgewertet, um die Ersten zwei Jahre erwarten 25 % steigende und gebnisse noch vor den Kommunalwahlen prä38 % gleich bleibende Gewinne. Positiv ist sentieren zu können. Auf dem Unternehmerauch zu nennen, dass 20 % der Befragten in stammtisch am 15. September 2008 im Ritterden kommenden zwei Jahren Zu welcher Branche gehört Ihr Unternehmen? eher mit Personaleinstellungen (Mehrfachnennungen möglich) rechnen, die Hälfte will ihren Personalbestand halten. Aber auch negative Aspekte brachte die Umfrage zu tage: So würde sich nur jeder zweite Chef auf jeden Fall erneut für den Wirtschaftsstandort Brandenburg entscheiden, wenn er noch einmal vor der Wahl stünde. Lediglich 8 %schätzen das Arbeitskräftepotenzial als hoch ein: Fach- und Führungskräfte seien schwierig zu bekommen. Weitere Ergebnisse sind, dass 47 % der befragten Unternehmer mit einer sinkenden Kaufkraft rechnen, und nur jeder Fünfte die Bildungsqualität in der Stadt gut oder sehr gut findet. Was die FH Brandenburg betrifft, sagten 31 % der Befragten, dass sie bereits die Ressourcen der FHB nutzen. Warum das bei 69 % der befragten Brandenburger Unternehmen noch nicht der Fall ist, hat verschiedenste Gründe (kein Bedarf, keine Berührungspunkte, keine Informationen, ...). Das unterstreicht die Wichtigkeit für die TIBS - die übrigens dieses Projekt vermittelt hatte - das Potenzial der FHB verstärkt in der Öffentlichkeit darzustellen. ___________________________ Technologie- und InnovationsBeratungsStelle der FHB: Sylvia Fröhlich, Telefon 03381/355-419, E-Mail: [email protected] Erkenntnisse für die Entwicklung moderner Werkstoffe Mikrotechnologielabor analysiert Oberflächenstrukturen für Xella Technologie- und Forschungszentrum Von Norbert Lutz (TIBS) Effektive und hochgenaue Analyseverfahren sind in der Entwicklung moderner Werkstoffe und Materialien unverzichtbar. Auf diesem Gebiet kann die Technologie- und Innovationsberatungsstelle TIBS an der FH Brandenburg eine neue Kooperation zwischen der Mikrotechnologie der FHB und dem Xella Technologie- und Forschungszentrum Kloster Lehnin vermelden. Die Xella Deutschland GmbH, die sich u. a. mit Herstellung und Entwicklung 32 hochwertiger Wärmedämmsysteme (Wärmeleitfähigkeitsgruppe 0,045) beschäftigt, betreibt in Brandenburg Forschung und Entwicklung im Werkstoffbereich an zwei Standorten: im Technologie- und Forschungszentrum Brück sowie im Technologie- und Forschungszentrum Emstal in Kloster Lehnin. Umfassende Charakterisierungen neuartiger Werkstoffe erfordern den Einsatz vielseitiger Analytik. Wenn dazu Fragen über Oberflächenfeinstrukturen von Materialien gehören, dann sind Untersuchungen im Mikrometerund Submikrometerbereich gefordert, die in der Mikrotechnologie der FH Brandenburg durchgeführt werden können. Das hochauflösende Rasterelektronenmikroskop (REM) der FH Brandenburg gibt Auskunft über Oberflächentopographien bis in den Nanometerbereich, ein System zur energiedispersiven Röntgenspektroskopie (EDX - energy dispersive X-ray spectroscopy) ermöglicht ortsaufgelöste Materialanalysen. Die baldige infocus 02 | 2009 Projekt Studium lohnt! Inbetriebnahme eines weiteren Zusatzgeräts zum REM wird zukünftig auch der Einsatz von EBSD (electron back scattering defraction) erlauben. Damit werden Untersuchungen zu Kristallparametern wie z. B. der Kristallorientierung möglich sein. Die mikrotechnologischen Analysen erfordern spezielle Probenpräparationen (ebene Analyseareale, Goldbedampfung, Aufbringung auf Probenteller). Üblicherweise werden zur Untersuchung anstehende Proben von einem Xella-Mitarbeiter persönlich überbracht und je nach Untersuchungsstrategie gemeinsam in den Mikrotechnologielaboren präpariert. Die eigentlichen Untersuchungen im REM dauern pro Probe bis zu einer Stunde, mit EDX-Mapping noch deutlich länger. Das Rasterelektronenmikroskop im Mikrotechnologielabor. „Die FH Brandenburg ist damit Teil einer Analysekette und liefert wertvolle Erkenntnisse für nachfolgende Untersuchungen und die weitere Entwicklung moderner Werkstoffe“, betont der Projektleiter Dr. Frank Pinno. Foto: FB Technik ___________________________ Technologie- und InnovationsBeratungsStelle der FHB: Norbert Lutz, Telefon 03381/355-377, E-Mail: [email protected] Schüleralumni sollen zum Studieren motivieren Beratung auf Augenhöhe in den Klassen 10 bis 13 im Rahmen des Projekts „Studium lohnt“ „Der Anfang des Studiums war nicht gerade leicht, mit seinem hohen Mathematikanteil, aber da habe ich mich - wie so viele Studenten - durchgebissen und bereue es nicht!“ Dieser Satz von Christian Schindler erklärt gut, warum die Schüleralumni so erfolgreich sind: Es ist die Offenheit, mit der sie Schülern von ihrem Studium erzählen, die ihnen Glaubwürdigkeit verleiht. Weil sie vor nicht allzu langer Zeit selbst Schüler gewesen sind, können sie mit Schülern der Klassen 10 bis 13 auf gleicher Augenhöhe diskutieren. „Alumni“ sind eigentlich die Absolventen von Hochschulen, von „Alumnus“ - „der Zögling“. So wie Hochschulabsolventen Studierenden bisweilen vom Berufsalltag berichten, so sollen Studierende als ehemalige Schüler, also Schüleralumni, die aktuellen Schüler zur Aufnahme eines Studiums motivieren. Denn das Land Brandenburg hat das Problem, dass nur 65 Prozent der Abiturienten ein Studium aufnehmen - das ist die schlechteste Quote aller 16 Bundesländer. Das wollen die Brandenburger Hochschulen mit dem Projekt „Studium lohnt!“ und dem wichtigsten Handlungsfeld „Schüleralumni“ ändern. Dazu gehen die Studierenden in die Schulen und erreichen dort auch jene Schüler, die lange Wege meiden, um sich zu informieren. „Im fünften Semester habe ich ein Praktikum absolviert, bei dem ich erste Erfahrungen in einem richtigen Betrieb gemacht habe. Es war zwar in den ersten Wochen ein Wurf ins kalte Wasser, aber ich habe einiges verstanden, was ich in den Vorlesungen nicht so recht kapiert habe.“ Das sagt die Maschinenbaustudenten Julia Musiol. Sie will auch Schülerinnen ermutigen, technische Fächer zu studieren. Michael Layher gesteht: „Ein Studium ist immer etwas anstrengender als das Abitur. Aber im Abitur darf man sich auch nicht seine eigenen Projekte aussuchen oder den Professor fragen, ob eine neue Software gekauft werden kann.“ Andere Schüleralumni weisen auch auf Aktivitäten neben dem Studium hin, wie Sebastian Bischoff: „Mir bleibt noch Zeit, mich für die Studierenden einzusetzen und die Wassersportgruppe und den Volleyball an unserer Hochschule mitzuorganisieren.“ Matthias Mucha spricht auch über Freizeitmöglichkeiten: „Partys müssen nebenbei auch sein und wer sucht, der findet.“ Das Fazit zieht Christian Schindler: „Ich kann jedem empfehlen, den Schritt zu wagen und ein Studium zu beginnen.“ ___________________________ Schüleralumni im Projekt „Studium lohnt“ Internet: www.studium-lohnt.de Ansprechpartner: Heiko Farwer, Telefon: 03381/355-352 Matthias Mucha (rechts) und Odette Straubel (hinten) als Schüleralumni im Einsatz. Foto: Projekt Studium lohnt! infocus 02 | 2009 E-Mail: [email protected] 33 Neues aus den Präsenzstellen Prignitz und Uckermark Ideenwettbewerb zum Nachwuchspool An der Tour de Prignitz nahmen im vergangenen Jahr auch Dr. Hans Georg Helmstädter mit seiner Familie teil. Auf zwei Rädern durch die Prignitz FH Brandenburg nimmt auch 2009 an der Tour de Prignitz teil Aufgrund der positiven Erfahrung und Erlebnisse im vergangenen Jahr wird die FH Brandenburg auch 2009 an der Tour de Prignitz teilnehmen. Vom 11. bis 16. Mai wird täglich jeweils ein FHB-Team an den Start gehen. Der Transport von Brandenburg an den jeweiligen Etappenort wird von der FH Brandenburg organisiert. An den einzelnen Tagen wird sich die FHB mit einem Stand Studieninteressierten präsentieren. Tourplan: 11.05. Wusterhausen - Bad Wilsnack 12.05. Bad Wilsnack - Perleberg 13.05. Perleberg - Putlitz 14.05. Putlitz - Meyenburg 15.05. Meyenburg - Heiligengrabe 16.05. Heiligengrabe - Wusterhausen Für den „Prignitzer Nachwuchspool 2009“ können sich Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klassen im Landkreis Prignitz und am Gymnasium Wittstock in einem Ideenwettbewerb qualifizieren. Die drei besten Teilnehmer erhalten Geldpreise in Höhe von 150, 100 und 50 Euro, sieben weitere bekommen Büchergutscheine - und natürlich die Aufnahme in den Nachwuchspool. Die Mitglieder des Nachwuchspools werden frühzeitig in Kontakt mit Unternehmen aus der Region gebracht, die Interesse an gut qualifizierten Fach- und Führungskräften haben und deshalb die teilnehmenden Schüler während des Abiturs und des Studiums unterstützen und fördern. Der Ideenwettbewerb läuft noch bis 27. März. Die Prämierungsveranstaltung findet am 28. April in der Sparkasse Prignitz in Pritzwalk statt. ___________________________ Präsenzstelle Prignitz, c/o Bildungsgesellschaft Pritzwalk mbH, An der Promenade 5, 16928 Pritzwalk Interessenten für die Teilnahme können sich an die Präsenzstelle Prignitz wenden. Leiter: Andy Stolz, Telefon 03395 / 764414 E-Mail [email protected] Zahlreiche Aktivitäten Neuigkeiten von der Präsenzstelle Uckermark In den letzten Monaten hat sich in der Uckermark viel getan. So wurden alle weiterführenden Schulen in der Region zu besucht und die potenziellen Studierenden angesprochen, motiviert und beraten. Alle Abiturienten erhielten die Möglichkeit, sich in den Nachwuchspool (derzeit etwa 250 Teilnehmer) aufnehmen zu lassen, welcher dann den Unternehmen der Region zur Verfügung steht und eine Kontaktaufnahme und Vermittlung erleichtert. Erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen. So wurde beispielsweise ein Stipendium von 400 Euro monatlich an einen angehenden Maschinenbaustudenten vermittelt; weitere sollen folgen. Ein Erfolg zeichnet sich auch bei der etablierung des Fernstudiengangs Betriebswirtschaftslehre in der Uckermark ab: Aller Voraussicht nach wird dieser zum Wintersemester dieses Jahres mit Präsenzzeiten in Schwedt/Oder starten. Weitere Highlights waren der Regionalausscheid der FIRST LEGO League, der erstmals in Schwedt organisiert 34 wurde, sowie mehrere Messen und Leistungsschauen auf denen die Angebote der FH Brandenburg präsentiert wurden. Derzeit wird an der Etablierung des Projektes „Haus der Kleinen Forscher“ gearbeitet. Hierzu laufen die ersten Das „Haus der Kleinen Forscher“ kommt: Volker Kessels (l.) mit dem Schwedter Bürgermeister Jürgen Polzehl und einer Kindergartengruppe. Foto: Präsenzstelle Uckermark Gespräche mit den Beteiligten. Die Arbeit in Netzwerken wird schungsergebnissen zu ermöglichen. Stuweiter vorangetrieben, erst kürzlich kamen dienberatung, Schulbesuche und Öffentlichzwei Netzwerke hinzu, die sich die Unterkeitsarbeit laufen weiter. Volker Kessels stützung der Fachhochschulen erhoffen. ___________________________ Verstärkte Anstrengungen werden dieses Jahr auch im Bereich Technologietransfer unternommen, um Unternehmen der Region den Zugang zu neuen Technologien und For- Präsenzstelle Uckermark Berliner Straße 126a, 16303 Schwedt/Oder Leiter: Volker Kessels, Telefon 03332 / 5389-19, E-Mail [email protected] infocus 02 | 2009 STUDIERENDE Projekt im Simultaneous Engineering Wie groß ist die Lärmbelastung in Produktionshallen? FHB-Studenten erstellten mit neuem Messgerät ein Lärmkataster für die ZF Getriebe GmbH Von Annelore Götze (TIBS) Am 21. Januar präsentierten acht Studenten des 7. Semesters der Fachrichtungen Maschinenbau (Umwelttechnik) und Betriebswirtschaftslehre im Rahmen des Simultaneous Engineering ein Lärmkataster für den Arbeitsschutz in einer Produktionshalle des ZF-Getriebewerkes vor Führungskräften des ZF-Konzerns. Das Ziel des nun abgeschlossenen Projektes mit dem Teamchef Christian Schindler bestand sowohl im Erlernen der interdisziplinären Zusammenarbeit als auch einer Intensivierung der Kooperation der Fachhochschule mit Firmen in der Region. FHBStudenten haben bereits früher für Unternehmen wie Heidelberger Druckmaschinen AG und ISAF Draht GmbH Brielow, Lärmkataster erstellt. Durch den guten Ruf und Empfehlung von diesen Firmen kam es zur Kontaktaufnahme und Themenstellung durch die ZF Getriebe GmbH. BWL-Student Marco Brauser (l.) und Maschinenbau-Student Christian Schindler bei der Erstellung des Lärmkatasters in einer Produktionshalle des Brandenburg ZF-Getriebewerks. Foto: privat Der Zusammenhang zwischen Lärm und gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist unumstritten und rückt immer mehr in den Fokus der Wahrnehmung. Bereits früher ist ZF seiner Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern im Gesundheitsschutz nachgekommen. Aber durch die 2007 verabschiedete Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung mit reduzierten Grenzwerten war ZF nun in der Pflicht, die Lärmsituation der Arbeitnehmer erneut zu überprüfen. Die Studenten haben sich 15 Wochen zum konkreten Thema Wissen angeeignet und dieses bei Messaufgaben angewendet und dokumentiert. Die betriebliche Betreuung wurde durch Dipl.-Ing. (FH) Günter Herzog, den Fachgebietsverantwortlichen für Arbeitssicherheit , Umweltschutz und Brandschutz sichergestellt, der auch die Meister der zu untersuchenden Fertigungsbereiche in das Projekt einbezog. Von Seiten der FH Brandenburg standen Dr. Christina Niehus und Dipl.Phys. Annelore Götze, Mitarbeiterin der Tech- infocus 02 | 2009 nologie- und Innovationsberatungsstelle (TIBS), den Studierenden zur Seite. Durch den Fachbereich Technik wurde zusätzlich ein neues Lärmmessgerät der Genauigkeitsklasse 1 („Tango“ der Sinus Messtechnik GmbH) angeschafft, welches die normgerechte Ermittlung der Daten ermöglichte. Bei der Auswahl des Messgerätes, der Umsetzung der Messaufgaben nach aktuellen Richtlinien und DIN-Normen, als auch bei der Fehlerrechnung und Bewertung der Ergebnisse konnte Annelore Götze, aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrungen aus der früheren Tätigkeit im Amt für Immissionsschutz die Studenten kompetent unterstützen. Aus der nun vorliegenden Dokumentation kann für jeden der untersuchten Arbeitsplätze abgeleitet werden, ob Gesundheitsuntersuchungen und Lärmschutzausrüstung bzw. Lärmminderungsmaßnahmen an Maschinen erforderlich sind. Nach der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung sind diese Maßnahmen nach einem auf acht Stunden bewerteten äquivalenten Dauerschallpegel von 85 dB(A) notwendig. Besonderes Interesse zeigten die Meisterbereiche und Personalchef Dr. Andreas Schlegel an der Mitarbeiterbefragung. Mit Hilfe eines vorab mit dem Betriebsrat abgestimmten und später anonymisierten Fragebogens wurden 52 Mitarbeiter zur Thematik befragt, ausgewertet und Handlungsempfehlungen für die Firma abgeleitet. Das Projekt konnte mit viel Lob und einem Zertifikat vom Personalchef für die Bewerbungsunterlagen der Studierenden abgeschlossen werden. Auch für weitere Firmen, die mit lärmintensiven Maschinen arbeiten, kann auf Drittmittelbasis das erarbeitete Know-how genutzt werden, welches die TIBS gerne vermittelt. ___________________________ Technologie- und Innovationsberatungsstelle der FHB: Annelore Götze, Telefon 03381/355-353, E-Mail: [email protected] 35 PERSÖNLICH Security Management - Studierendenstiftung Internationale Vernetzung im Security Management Prof. Dr. Friedrich Lothar Holl zum Vorsitzenden der neuen Vereinigung ISECMA gewählt Die FH Brandenburg gestaltet aktiv die internationale Vernetzung im Bereich „Security Management“ mit. Der Leiter des MasterStudiengangs „Security Management“, Prof. Dr. Friedrich Lothar Holl, wurde im Dezember in Erlangen zum Vorsitzenden des „International IT Security Management Board“ (ISECMA e.V.) gewählt. Die neu gegründete Vereinigung betreut den internationalen Personalqualifizierungs- und -zertifizierungsstandard „ISECMA International Certified Professional for IT-Security Management“ für Personen, die Systeme der Informationstechnologie (IT) verwalten, entwickeln und einsetzen. Angesichts wachsender Bedrohungen in der vernetzten Welt verlässt sich das Management eines Unternehmens heute darauf, dass seine IT-Verantwortlichen über systematisches Know-how in Sachen Sicherheit verfügen und die IT-Infrastruktur mit geeigneten Maßnahmen schützen. Neben technischen Sicherheitslücken sind es aber vor allem organisatorische und administrative Mängel, die die IT-Infrastruktur von Unternehmen gefährden. Die größte Gefahr für die IT-Sicherheit eines Unternehmens liegt oft gerade in der unprofessionellen, unbedarften oder laxen Handhabung von Software durch unzureichend geschultes Personal. Know-how gesetzt, das ein fachübergreifendes Verständnis von Sicherheitsaspekten erfordert. Die Entwicklung des Standards wurde vom Branchencluster SesamBB e.V. unterstützt. Weitere Infos unter „www.isqi.org/presse/“. Das International Software Quality Institute iSQI hat nun in Zusammenarbeit mit Partnern aus den KompetenznetzProf. Dr. Friedrich Lothar Holl werken SeSamBB (Security gehört auch zu den Grünand Safety made in Berlin and dungsmitgliedern des internaBrandenburg) und ECQA (EuroProf. Dr. Friedrich Lothar Holl tionalen Cooperation Network pean Certification and Qualififor Risk Safety & Security Studies (CONRIS), cation Association) einen EU-weiten Standas bereits im Mai 2008 in Wien von Vertredard entwickelt, nach dem sich Fachleute, tern von elf Hochschulen aus Deutschland, die IT-Systeme verwalten, entwickeln und Österreich und den Niederlanden gegründet einsetzen, ab sofort prüfen und zertifizieren worden war. Die Hochschulen wollen sich lassen können. künftig gemeinsam über Wege auf dem Gebiet der Sicherheit austauschen und die Entsprechend zertifizierte IT-Spezialisten traRisiko- und Sicherheitsstudiengänge weitergen den Titel „International Certified Profesentwickeln. Die nächste Jahrestagung findet sional for IT-Security Management“. Dieser im Mai 2009 in Hamburg statt. ISO-konforme und europaweit anerkannte Standard garantiert eine vergleichbare hohe ___________________________ Expertise auf dem Gebiet der IT-Sicherheit. Mit dem ISECMA wird erstmals ein übergreiProf. Dr. Friedrich L. Holl, Telefon: 03381/355-XXX fender Standard für anbieterunabhängiges E-Mail: [email protected] Erste Stipendiatin mit erfolgreichem Studienabschluss Absolventin Jeanett Grabosch von Studierendenstiftung der Fachhochschule Brandenburg gefördert (iSQI). Im Studium spezialisierte sich Grabosch auf Anwendungssoftware zur Unterstützung der Ressourcenplanung eines Unternehmens, so genannte ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning), insbesondere SAP-Software. Deshalb suchte sie nach ihrem Abschluss eine Arbeitsstelle in einem Konzern oder einem größeren mittelständischen Jeanette Grabosch Foto: privat Unternehmen, wo diese SoftJeanette Grabosch erhielt aufware verwendet wird. grund ihres sozialen Engagements und ihrer durchgehend sehr guten Studienleistungen Jeanette Grabosch ist der Studierendenein Jahr lang einen monatlichen Zuschuss. stiftung „sehr dankbar für die gute UnterstütDieses Geld verwendete sie vor allem für ihr zung“, ohne die sie ihr Studium nicht mit eiStudium, insbesondere für Fachbücher, den nem so hohen Kenntnis- und QualifikationsBesuch von Fachkongressen und Weiterbilniveau hätte abschließen können, wie sie es dungen, zum Beispiel eine Zertifizierung jetzt geschafft hat. beim International Software Quality Institute Die Studierendenstiftung der Fachhochschule Brandenburg beglückwünscht Jeanette Grabosch zu ihrem erfolgreichen Studienabschluss. Die frisch gebackene Diplom-Wirtschaftsinformatikerin ist die erste unter den früheren und aktuellen Stipendiaten der Stiftung, die den Studienabschluss erlangen konnte. 36 Die im März 2007 gegründete Studierendenstiftung der Fachhochschule Brandenburg möchte jungen Menschen ein Studium auch dann ermöglichen, wenn die jeweiligen finanziellen Voraussetzungen nicht in vollem Umfang gegeben sind. Bevorzugte Förderung sollen junge Menschen aus dem Land Brandenburg erhalten, die sich für ein Studium an der FH Brandenburg entschieden haben. Wichtigste Voraussetzung für eine Förderung ist Begeisterung und Begabung für das Studienfach, verbunden mit gesellschaftlichem Engagement im Land Brandenburg. ___________________________ Studierendenstiftung der Fachhochschule Brandenburg Ansprechpartnerin: Monika Gottschalk-Kipferling Magdeburger Straße 50, 14770 Brandenburg an der Havel Telefon: 03381/355-105, Telefax: 03381/355-199 E-Mail: [email protected] Web: www.fh-brandenburg.de/studierendenstiftung.html Infocus 01 | 2008 PERSÖNLICH infocus-Fragebogen Alle Studierenden mit einem Laptop versorgen Prof. Dr. Guido Kramann, neuer Professor für mechatronische Systeme, beantwortet den infocus-Fragebogen Prof. Dr.-Ing. Guido Kramann hat im September 2008 die Professur im Berufungsgebiet „Mechatronische Systeme“ übernommen. Zuvor war er bereits seit Januar 2006 an der FH Brandenburg tätig, zunächst als Lehrkraft für besondere Aufgaben, dann zwei Semester als Professorenvertretung. Im Folgenden beantwortet er den infocus-Fragebogen. 1. Wie war Ihr erster Eindruck von der FH Brandenburg? An die eher veraltete und knappe Ausstattung einer Universität mit langer Tradition gewöhnt, hat mich die moderne und großzügige Ausstattung der FH Brandenburg sehr überrascht. Ebenso angetan war ich von dem architektonischen Konzept - diese Kombination der historischen Kasernenbauten mit ganz modernen. 2. Welche Chancen bietet die FHB, die andere Hochschulen nicht bieten? Zu anderen Fachhochschulen habe ich keinen Vergleich, aber mir gefällt, dass hier Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Professorinnen und Professoren auf gleicher Augenhöhe miteinander reden und arbeiten. Diese offene Struktur ermöglicht es mehr voneinander zu bekommen, als es üblich ist: Die Studierenden trauen sich eher zu fragen, wenn Sie fachliche oder sonstige Probleme haben und werden sehr schnell gleich berechtigte Partner bei der Fortentwicklung fachhochschulinterner Projekte. In der Mechatronik nutzen wir beispielsweise das Potential engagierter Studierender, um für unsere Labore neue technische Komponenten zu entwickeln oder zu testen und dadurch das Lehrangebot zu erweitern. 3. Wie groß ist Ihr Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Professoren aus anderen Fachbereichen? Von Kleinmachnow aus pendele ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur FH. Die Bahn hat sich dabei für mich als sehr lebendige Kontaktbörse für Interdisziplinarität entwickelt. Zurückgehend auf „Bahnkontakte“ bin ich beispielsweise an einem ForMaTProjekt im Fachbereich Informatik und Medien beteiligt. Ich denke, kein Mensch lässt sich auf das reduzieren, was er im Beruf verwirklicht und die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen eröffnet die Möglichkeit, Infocus 01 | 2008 auch noch andere Aspekte der eigenen Person und der eigenen Fähigkeiten zur Geltung zu bringen. Interdisziplinarität macht ausgeglichen. 4. Für welches Projekt können Sie sich zurzeit am meisten begeistern? Schwarmintelligenz ist ein Thema, das mich fasziniert. Einen Anwendungsfall sehen mein Kollege Prof. Oertel und ich in der Verkehrsregelung in Verbindung mit neuen Techniken der automatischen Inter-Fahrzeug-Kommunikation. Wir planen, entsprechende Szenarien Ein Computer mit Software ist mittlerweile anzusehen wie ein Werkzeugkoffer, der die Fähigkeiten seines Besitzers potenziert. Besäßen nun alle Studierenden ein Laptop mit der in der Lehre verwendeten Software, so verspreche ich mir als ersten Effekt davon, dass diese viel mehr den Gebrach der Software auch zuhause üben würden. Nach ihrem Abschluss würden die Studierenden „ihren Werkzeugkoffer“ mit Werkzeugen, die sie virtuos beherrschen, an ihren ersten Arbeitsplatz mitbringen. Allgemein wären die Studierenden dadurch schneller produktiv tätig und gerade in kleine und mittelständische Unternehmen könnten die Studierenden ganz neue Techniken für die Produktentwicklung einbringen. Als dritten Effekt sehe ich, dass man an vielen Stellen auf stationäre PC-Pools verzichten könnte und statt dessen eine Infrastruktur zum Anbinden der Laptops schafft. Da PCs sehr schnell veralten, könnte der Verzicht auf einige Pools auch zur Finanzierung von Laptops und der Infrastruktur verwendet werden. Die Laptops würden sich zudem mit jeder neuen Studierendengeneration „von allein“ erneuern, wären technisch also stets auf dem neuesten Stand. Prof. Dr. Guido Kramann Foto: privat während des Sommersemesters zu simulieren und auch mittels Mikrocontroller gesteuerter autonomer Vehikel zu realisieren. 5. Wenn Sie 100 000 Euro für Investitionen an der FH Brandenburg vergeben dürften: Wie würden Sie das Geld einsetzen? Ich würde das Geld als Anschubfinanzierung für ein Projekt verwenden, bei dem es darum geht, alle Studierenden der FHB mit einem Laptop zu versorgen. Wahrscheinlich besitzen 80 % eines und 10 % könnten sich auch eines leisten. Die verbleibenden 10 % sollten meiner Meinung nach in intelligenter Weise bei der Anschaffung unterstützt werden. Was könnte man dadurch gewinnen? Immer mehr Fertigkeiten, die als Ingenieur oder Bachelor in der Technik, aber auch in anderen Fachgebieten gelernt werden, werden heute durch entsprechende Software unterstützt. Um die Kosten gering zu halten und die Möglichkeit zu vereinfachen, die Software zu verbreiten, stelle ich mir als Betriebssystem Linux mit Open-Source-Software vor. Man könnte einen bestimmten Laptoptyp propagieren und für diesen ein wenig Service anbieten und mit ihm z.B. ein Leasing-Angebot an bedürftige Studierende offerieren. 6. Zu guter Letzt: Was würden Sie der Hochschulöffentlichkeit gerne noch sagen? Ich denke, bei allem, was wir tun ist Passion nötig, um erfolgreich sein zu können. Insbesondere für das Studieren gilt: Nur wenn man bereit ist, sich auf ein Fach oder ein Praktikum mit Haut und Haaren einzulassen, können sich aus der Auseinandersetzung damit neue Fertigkeiten entwickeln. Auf der Seite der Lehrenden ist damit aber auch die Bereitschaft verbunden, etwas zu bieten, mit dem sich intensiv auseinanderzusetzen lohnt. ___________________________ Prof. Dr. Guido Kramann: 03381 / 355-313 E-Mail: [email protected] 37 STUDIERENDE Erfolgreiche Spendenaktion Weihnachtsgeschenke für kolumbianische Kinder FHB-Mitarbeiter unterstützten die Spendenaktion der Master-Studentin Mónica Gutiérrez Bei der Spendenaktion für bedürftige Kinder in Bogotá (Kolumbien) sind bis 15. Dezember 453 Euro von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FH Brandenburg zusammengekommen. Mit dem Geld kaufte Mónica Marcela Gutiérrez Fernández, die an der FHB den Master-Studiengang „BWL - Internationales Management“ studiert, Weihnachtsgeschenke für die Kinder des Waisenhauses „Hogar de Paso San Francisco“. Seit 2003 richtet sie Weihnachtsfeiern an Schulen aus, die vor allem von armen Kindern besucht 453 Euro konnte Heike Wolff (r.) an Mónica Gutiérrez übergeben. Foto: Voigt werden. Für jedes Kind sucht sie einen Paten, der es beschenkt. Schuhe, Kleidung, aber immer auch ein kleines Spielzeug enthielten die Geschenkpakete, die am 21. Dezember in einer Feier überreicht wurden. Mit Bildern von den beschenkten Kindern und einer E-Mail bedankte sich Mónica Gutiérrez bei allen Spendern. Sie schrieb: „Die Aktion war ein voller Erfolg, die Kinder, die wirklich fast nichts haben, waren sehr glücklich. Mit einer kleinen Gabe kann so jeder ein Kind unterstützen und auch direkt sehen, wo das Geld ankommt. Ich hoffe, dass wir diese Aktion auch in Zukunft weiter fortführen können, denn die Armut der Kinder ist wirklich sehr groß. Vielen Dank noch einmal an alle.“ Ein beschenkter Junge bedankt sich bei der Spenderin. Foto: Gutiérrez Projekt „Mixed Reality Lab“ gestartet SavedCite sichert Dreidimensionale Visualisierungen sollen besser vermarktet werden Anfang November 2008 startete ein Projekt zum Ausbau und der wirtschaftlichen Verwertung des Know-hows im Bereich „Virtuelle Realitäten“. Das Projekt „Mixed Reality Lab“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg R. Weimar wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des ForMatProgramms gefördert. Mit dem Projekt, das als eines von drei Gewinnern unter 20 Bewerbungen im Land Brandenburg für die halbjährige erste Konzeptphase ausgewählt wurde, wurden fünf Teilzeitstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter an der FH Brandenburg geschaffen. Das Projektkonzept wurde unter der Initiative und Leitung von Prof. Weimar gemeinsam mit Prof. Stefan Kim, Prof. Dr. Guido Kramann, Prof. Eberhard Hasche, der Technologie- und Innovationsberatungsstelle der FHB (TIBS) sowie dem Unternehmen consurge Innova- 38 tionsmanagement ausgearbeitet und zur Förderung eingereicht. Ziel des „Mixed Reality Lab“ ist es, die an der Hochschule vorhandenen Potenziale in den Bereichen der dreidimensionalen (3D) Visualisierung und der Entwicklung von digitalen Medienanwendungen besser wirtschaftlich zu verwerten. Im Rahmen des Projektes sollen die Angehörigen der FHB für eine erfolgreiche Vermarktung guter Ideen in diesem Technologiefeld sensibilisiert und motiviert werden. Für die interessantesten Vermarktungsmöglichkeiten werden Realisierungskonzepte erarbeitet, die ins Rennen um die Förderung in Phase 2 des Projektes gehen. ___________________________ Ansprechpartner: Internetzitate Während seines Studiums der Wirtschaftsinformatik an der FH Brandenburg war Lars Erler häufig negativ aufgefallen, dass Quellen im Internet oft nach einiger Zeit nicht mehr nachprüfbar sind. Er hofft, mit dem Portal „www. SavedCite.com“, das er gemeinsam mit Gordon Franke betreibt, Studierenden zu helfen und die Akzeptanz von Internetquellen bei Professoren zu erhöhen, wenn ein unveränderlicher Zustand wie bei einem Buch vorliegt. Die Internetplattform ermöglicht es, ein Zitat von einer Internetseite dauerhaft als Screenshot festzuhalten und somit langfristig Internetinformationen korrekt in eine wissenschaftliche Arbeit einzubinden. Studierende finden auf der Suche nach einem geeigneten Zitat relevante Literatur und können eigene Zitate dauerhaft kostenfrei speichern. ___________________________ Dr. Thomas Schrader: [email protected] Sebastian Meckelmann: [email protected] www.SavedCite.com infocus 02 | 2009 A LU M N I Absolventen Dezember 2007 bis Januar 2009 Das Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen Absolventinnen und Absolventen der FH Brandenburg von Dezember 2007 bis Januar 2009 Die Liste der Absolventinnen und Absolventen umfasst den Zeitraum 1. Dezember 2007 bis 31. Januar 2009. 77 Absolventen haben der Veröffentlichung widersprochen und wurden aus der Liste entfernt. Applied Computer Science (Bachelor) Claudia Matthias. Mechatronics (Bachelor) Christian Anuth, Matthias Blankenburg, Jiansen Cao, Yiquan Dong,Wassim Ghanem, Bravo Santoso, Sergius Scharich, Satya Pranoto Utama, Mu Wang, Kun Xiang. Betriebswirtschaftslehre (Diplom FH) Mayk Augennadel, Sebastian Bauermann, Mirko Beyer, Kathrin Blank, Thomas Block, Jenny Brockel, Manuela Böttcher, Steffen Dahm, Denise Deuter, Antonia Döring, Thomas Eichelbaum, André Erbert, Kathrin Fleischer, Martin Franzke, Lars Freitag, Judith Gehrke, Madlen Gleitsmann, Daniela Günther, Kerstin Hansen, Andrea Heinrich, Ronny Homuth, Jeannine Jentsch, Martin Kaiser, Sascha Kapellen, Sándor Kaufmann, Dana Klempien, Ingo Knabe, Thomas Koschnitzke, Sven Krüger, Marco Kuhlmann, Alexander Köhler, Jean-Michel Lambert, Milena Lazorivska, Simone Legenstein, Anja Liesegang, Kathrin Liesegang, Heidi Lips, Carlos Alejandro Marchand Loyola, Katrin Maybaum, Alexander Mehr, Esther Muelenz, Peggy Neick, Franca Neumann, Madeleine Nitzsche, Moritz Parey, David Perez Martinez, Katrin Plikat, Nicole Pöschl, Jana Raneberg, Anika Rast, Jessica Rehag, Christina Richter, Stephan Schewe, Michael Schmidt, Oliver Schröter, Bianca Schultze, Martina Schulz, Katja Schäfer, Nina-Maria Sechting,Marco Seidel, Maylie Sontag, Juliane Stümer, William Aries Tandarto, Stefanie Tobian, Lidia Unrau, Steffen Wichterei, Mandy Zehner, Antje Ziller. Dennis Hantke, Ulrike Harms, Anne Hohmann, Sven Jürgens, Michael Keusch, Jens Kessler, Benjamin Kieper, Michael Kirchner, Daniel Knapp, Kai Koplin, Sascha Krieg, Florian Kuhnert, Lars Kunze, Roland Kurth, Ulf-Björnson Kypke-Burchardi, Jonas Lanvers, Karsten Löbbicke, Kevin Lücke, Sebastian Lüdtke, Marco Matthies, Sebastian Meckelmann, Ronny Minkina, Frank Mohr, Lars Neumann, Kai Niekammer, Tino Nitze, Michael Pagels, Magnus Panter, Matthias Philipp, Stefan Pratsch, Christian Raue, Dennis Rämke, Jörg Schiller, Thomas Scholz, Adrienne Schramme, Sebastian Schubanz, Carsten Schubert, Andreas Schulze, Marian Sievert, Christoph Söhnel, Martin Weigel, Mathias Woinar. Rösler, Matthias Schad, Diemo Schallehn, Michael Schiewek, Markus Schmidt, Stephan Schröder, Toni Schure, Christian Schäfer, Carsten Seehaus, Heiko Seemann, Carsten Skoruppa, Jan-Hendrik Storm, Lars Süßenbach, Markus Well, Sven Wierschke, Markus Winkler, Stefan Wolf, Adrian Wundke, Tobias Zemke, Sebastian Zigan, Claude Romeo Zombou Mbogning. Informatik (Master) Mark Rambow. Photonics (Master) Stephen Doherty. Ingenieurwissenschaften (Diplom FH) Christian Adhiwidjaja, Erik Alsdorf, Patrick Baronowsky, Mesrure Baydaroglu, Mathias Binder, Kai Brückmann, Steffen Edeling, Oliver Eigenwill, Christian Fraedrich, Sebastian Freidank, Mario Freise, Volker Gniosdorz, Jenniffer Grasnick, Christoph Grote, Dennis Hafenberg, Marcel Hantke, Ricarda Hilse, Technologie- und Innovationsmanagement (Master) Diana Maribel Banegas Santos, Eduardo Dias Castilho, Janine Dinske, Xue Du, Qing Yun. Medieninformatik (Bachelor) Niels Hoffmann, Ron Mielke, Steffi Müller, Astrid Sohn, Anke Zimmermann. Medieninformatik (Master) Jens Büttner, Stephan Kühne Wirtschaftsinformatik (Diplom FH) Andy Albrecht, Arne Beilschmidt, Mamadou Fofana, Benjamin Freund, Martin Fritsch, Tobias Gocke, Computing and Media (Bachelor) Sandy Altenhordt, Christoph Darge, Thomas Grützmacher, Mathias Methner, Przemyslaw Pierzchala, Robert Maciej Ritter, Andreas Röstel, Marius Thiel, Marcin Adam Zasepa. Gebäudesystemtechnik (Diplom FH) Lars George, Andreas Müller, Georg Neumann, Dirk Runau, Steven Schröder, Norman Stahlberg. Informatik (Bachelor) Thomas Berndt, Andy Bertz, Mareike Dräger, Thomas Finger, Simon Finger, Robert Fischer, Julia Fischer, Christian Freye, Michael Gentzsch, Philipp Heuberger, Uwe Kuehn, Christian Labuda, Bernd Lehmann, Rainer Muth, Franziska Otto, Mario Rinn, David Saro, Christian Schwarz, Maik Schüler, Sven Wegner, Ilonka Wolpert. Informatik (Diplom FH) Toralf Babel, Jonas Brüstel, Norbert Domke, Jan Dreger, Manuel Eckert, Steffen Fiedler, Michael Frenzel, Matthias Friese, Lars Gohlke, Martin Grohs, Steffen Groneberg, Nadine Gruber, Brandolf Gumz, infocus 02 | 2009 Beim Alumni-Treffen am 11. Oktober 2008 kamen FHB-Absolventen aller Fachrichtungen zum Erfahrungsaustausch zusammen. Nach einigen Vorträgen und Berichten zum Thema Berufseinstieg im Audimax fand der gemütFoto: privat liche Ausklang mit Buffet in der Theaterklause statt. Sebastian Hurttig, Michael Hölzer, Johannes Kaiser, Michael Keitzl, Christian Kleeßen, Rolf Klenner, Enrico Konschake, Robert Kossatz, Sebastian Krech, Danny Krieger, Thomas Kropp, Kay Kuckert, Charly Kuhl, Tim Labitzke, Jan Lamla, Frank Lehmann, Pierre Martin, Mathias Maschke, Christian Mehlig, Torsten Meißner, Volker Menz, Claudius Menzel, Thomas Mesenberg, Dirk Mischke, Torsten Nitschke, Jens Oesterling, Robert Penno, Hannes Pippig, Robert Poprawa, Martin Jeanette Grabosch, Sebastian Heider, René Herschelmann, Philipp Karstedt, Karsten Kausmann, Mathias Koch, Marcel Lehmann, Christian Lippold, Marcel Lojek, Daniel Mende, Daniel Misch, Daira Posselt, Christoph Rauhut, Nico Razlow, Dave Riemer, JanPhilipp Rudolph, Benjamin Schmidt, Mathias Schulze, Kay Schönemann, Jan-Werner Sobczik, Nicole Steffen, Thilo Stelle, Markus Stolzenburg, Denis Stricker, Dirk Unkelbach, Tilo Weise, Nicol Weleczky, Tobias Ziem. 39 PERSÖNLICH Personalien - Publikationen Willkommen und auf Wiedersehen Eingestellte und ausgeschiedene Mitarbeiter seit Mitte September Eingestellte Mitarbeiter: Dr. Josef Esser (15.09.08), Lehrkraft für besondere Aufgaben, FB Technik (Überlast) Raum 29 / WWZ, -365 Jens Ziegler (15.09.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Netfox“, Wirtschaftsinformatik Raum 142 / WWZ, -245 Dr. Corinna Lang (01.10.08), Gastprofessorin, FB Wirtschaft (HSP2020) Raum 302 / WWZ, -205 Dr. Susanne Busse (01.10.2008), Professorenstellenvertreterin FB Informatik und Medien Raum 011 / InfZ, -477 Martin Weigel (15.10.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projekt „Waldnavigation“, FB Informatik u. Medien Raum 213 / InfZ, -438 Christian Meckelmann (01.11.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projekt ForMat, FB Informatik u. Medien Raum 008 / InfZ, -447 Sebastian Meckelmann (01.11.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projekt ForMat, FB Informatik u. Medien Raum 008 / InfZ, -447 Stefan Kutter (01.11.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projekt ForMat, FB Informatik und Medien Raum 008 / InfZ, -447 Sabine Fichtner-Endruschat (01.11.08), Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zielvereinbarung FB Technik Raum 29 / WWZ, -365 Steffen Rotsch (01.11.08), Lehrkraft für besondere Aufgaben, FB Technik (Überlast) Raum 09 / IWZ, -362 Nina-Maria Sechting (01.12.08), Koordinatorin Projekt „Familienfreundliche Hochschule“ Raum 2 / LG II, -379 Dennis Bohne (01.01.09), Branchentransferstelle IKT u. Medien R. 337 / WWZ, -235 Angela Schröder (01.01.09), Projekt ForMat, FB Informatik u. Medien R. 008 / InfZ, -447 Karolin Fischer (01.01.09), Anlagenbuchhaltung (K-Bereich) Raum 134 / WWZ, -144 Prof. Dr. Thomas Schrader (01.01.09), Professor für Angewandte Informatik, insb. Medizininformatik, FB Informatik und Medien Raum 007 / InfZ, -423 Ingo Pannhausen (01.02.09), Projekt Familienfreundliche Lehr- und Lernplattformen, FB Technik Raum 2 / LG II, -365 Stephanie Neumann (01.02.09), Wissenschaftliche Mitarbeiterin FB Informatik und Medien Raum 219 / InfZ, -444 Ausgeschiedene Mitarbeiter: Gerald Giese (30.09.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter Gebäudesystemtechnik (Ende des befristeten Arbeitsvertrags) Prof. Dr. Christian Stark (31.10.08), Professor im Studiengang Maschinenbau (Wechsel an eine andere Hochschule) Christoph Zeltner (30.11.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, FB Informatik und Medien (Auflösungsvertrag) Tino Dorenburg (31.12.08), Wissenschaftl. Mitarbeiter im AiF-Projekt PRO INNO II“, FB Technik (Ende des befristeten Arbeitsvertrags) Frank Hofmann (31.12.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Netfox“, FB Wirtschaft (Ende des befristeten Arbeitsvertrags) Jens Ziegler (31.12.08), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Netfox“, FB Wirtschaft (Ende des befristeten Arbeitsvertrags) Katharina Parsch (31.01.09), Wissenschaftliche Mitarbeiterin Wirtschaftsinformatik (Ende des befristeten Arbeitsvertrags) Personalien Prof. Dr. Christian Zehner wurde am 8. Oktober 2008 zum Vorsitzenden des Senats gewählt, sein Stellvertreter wurde Prof. Dr. Werner Beuschel. Er wird sein Amt nach einem Jahr an Prof. Dr. Gerald Kell abgeben. Prof. Dr. Bernhard Hoier wurde am 15. Oktober vom Fachbereichsrat zum Dekan des Fachbereichs Technik gewählt. Er folgt dem langjährigen Dekan Prof. Dr. Franz Eckhard Endruschat nach. Auf der folgenden Sitzung 40 wählte der Rat Prof. Dr. Thomas Kern zum Prodekan. Prof. Dr. Friedhelm Mündemann wurde am 8. Oktober 2008 vom Fachbereichsrat zum Dekan des Fachbereichs Informatik und Medien gewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde der bisherige, langjährige Dekan Prof. Dr. Jochen Heinsohn bestimmt. Anna Heidenreich ist neuer TIM-Counsellor. Publikationen von Professoren und Dozenten Dr. Karin Heinrich, Dr. Steffen Heinrich: z Kleinkläranlagenhandbuch. MirondeVerlag 2009 Rechtliche und technische Bestimmungen in Sachen Kleinkläranlage, da am 31. Dezember 2015 die Übergangsfrist für veraltete Kleinkläranlagen endet und ab diesem Zeitpunkt die Grundstückseigentümer, die nicht an zentrale Kläranlagen angeschlossen sind, den Nachweis der Abwasserklärung nach dem Stand der Technik (vollbiologisches Verfahren) erbringen müssen. Prof. Dr. Hans H. Lembke: z Die Schwarzen Schafe bei den Gradenwitz und Kuczynski. Zwei Berliner Familien im 19. und 20. Jahrhundert. trafo Wissenschaftsverlag, 2008 Prof. Dr. Joachim Tanski: Bücher z Steuerrecht. Freiburg, 5. Aufl. 2008 z IFRS kompakt. München 2008 Herausgeberschaften z Management-Handbuch Accounting, Controlling and Finance (ACF). München 2002 ff., 5. NL 2008 (zus. M. C.-Ch. Freidank) Mitarbeit an Kommentaren z Bewertungsvereinfachung. In: Federmann / Gnam (Hrsg.): Handbuch der Bilanzierung. Freiburg im Breisgau 1960 ff. (Loseblattwerk) Beiträge in Handbüchern u. Sammelwerken z Strategieberatung. In: Freidank / Peemöller (Hrsg.): Corporate Governance und Interne Revision. Berlin 2008 z Bestimmung der Wesentlichkeit in Rechnungslegung und Prüfung. In: DIIR - Deutsches Institut für Interne Revision e.V. (Hrsg.): Interne Revision aktuell. Berlin 2008 Aufsätze und Fallstudien z Abkehr vom Gläubigerschutz im BilMoG nur einjährige Ausschüttungssperre! In: DStR 27/2008, S. 1299-1300 (mehrere CoAutoren) z Fair-Value-Bewertung von Finanzinstrumenten - weder stetig noch transparent! In: DStR 51-52/2008, S. 2509-2510 (mehrere Co-Autoren) Artikel, Lexikon-Beiträge und Buchbesprechungen z Jährliche Buchbesprechungen in: Die Wirtschaftsprüfung (WPg) infocus 02 | 2009 PERSÖNLICH FHB-Absolvent zum Professor berufen Vom Werkzeugmacher zum Professor FHB-Absolvent Thomas Schnitzer lehrt ab April an der Beuth-Hochschule für Technik Von Prof. Dr.-Ing. habil. Karl-Otto Edel Am 1. April 2009 wird Dr.-Ing. Thomas Schnitzer sein neues Amt als Professor für Technische Mechanik und Maschinenelemente an der „Beuth-Hochschule für Technik Berlin“ (ehemalige Technischen Fachhochschule Berlin) antreten. Er ist der erste FHB-Absolvent, der die akademischen Hürden der Promotion zum Doktor-Ingenieur und der Berufung in ein Professorenamt genommen hat. Die Gründung der FH Brandenburg lag gerade zwei Jahre zurück, als in einer Gruppe von 14 Maschinenbaustudenten Thomas Schnitzer hier sein Studium aufnahm. Zuvor hatte er in Premnitz die Schulbildung mit der mittleren Reife beendet, den Beruf eines Werkzeugmachers erlernt und im Juli 1994 die Fachhochschulreife in Abendkursen an der Staatlichen Fachoberschule Nürnberg erworben. In den Lehrveranstaltungen fiel Thomas Schnitzer schnell durch seine intensive Mitarbeit auf, was nicht nur für die Fächer der Technischen Mechanik, sondern auch für die anderen Studienfächer des Maschinenbaus zutraf. In das Licht der Öffentlichkeit unserer Hochschule trat Thomas Schnitzer zusammen mit seinem Mitstreiter Rainer Kreschel, als sie beim Brückenbauwettbewerb den Sieg errangen und Thomas Schnitzer nahezu trockenen Fußes das vier Meter breite, mit Wasser gefüllte Becken überquerte. Nicht nur im infocus wurde damals über dieses Ereignis berichtet, sondern auch in den Brandenburger Zeitungen. Prof. Dr. Thomas Schnitzer Am 11. April 1997 gehörte Thomas Schnitzer zum Siegerteam des aus Anlaß des fünfjährigen Bestehens der Fachhochschule ausgetragenen Hochschulwettbewerbs. Foto: FHB-Archiv Im Rahmen seiner Diplomarbeit zeigte Schnitzer, daß vorhandene wachstumsfähige Risse in einem geschädigten LKW-Radlager auf der Innenseite nicht zum Stillstand kommen, sondern den Bruch des Bauteils verursachen werden. Die Risse auf der Außenseite können dagegen im Laufe ihrer Entwicklung zum Stillstand kommen. Am 30. August 1998 beendete er sein Studium „mit Auszeichnung“. Als sich im Sommer 1998 auf Grund der Kontakte zur Technischen Universität Berlin die Gelegenheit bot, an der FH Brandenburg ein durch die Klaproth-Stiftung finanziertes Forschungsprojekt für die Deutsche Bahn AG durchzuführen, nahm Thomas Schnitzer das Angebot zur Forschungsarbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FHB an. Das bis 2001 bearbeitete Teilprojekt „Fahrflächenschäden als Kostenfaktor“ im Rahmen des ersten Drittmittelprojekts „Ermittlung der gleisseitigen Lebenszykluskosten“ (in Zusammenarbeit mit der TU Berlin und der BAM Berlin) war für den Auftraggeber so erfolgversprechend, daß die Klaproth-Stiftung die Untersuchungen an der FH Brandenburg mit einem Anschlußprojekt förderte. „Bruchmechanische Analyse des Wachstums von Rollkontaktermüdungsrissen in Eisenbahnschienen“ lautet der Titel von Schnitzers Dissertation. Das Promotionsverfahren zum Doktor-Ingenieur wurde am 6. Juli 2005 mit der wissenschaftlichen Aussprache mit dem Gesamtergebnis „mit Auszeichnung bestanden“ abgeschlossen. Anschließend war Dr. Schnitzer zwei Semester an der FH Brandenburg als Lehrkraft für besondere Aufgaben tätig. Dr. Thomas Schnitzer arbeitete im Gasturbinenwerk Berlin der Siemens Power Generation als Berechnungsingenieur für Festigkeit und Bruchmechanik, als ihn der Ruf auf die Professur der Beuth-Hochschule erreichte. ___________________________ Thomas Schnitzer während der Verteidigung seiner Dissertation an der Technischen Universität Berlin am 6. Juli 2005. Foto: privat infocus 02 | 2009 Diese Probe aus kaltverformten Schienenstahl zeigt bei zyklischer Schubbeanspruchung ein Ausbrechen des Ermüdungsrisses aus der Richtung der Kaltverformung. Der vollständige Artikel ist im Internet zu finden: www.fh-brandenburg.de/1583.html 41 HOCHSCHULE Ausgezeichneter Mensa-Koch Kochen auf höchstem Niveau Mensakoch André Kitzmann bei Kochkunstschau mit Gold geehrt Von Stefan Parsch Vor einigen Jahren wurde die Mensa der FH Brandenburg als drittbeste der ganzen Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Vor kurzem nun hat wieder ein Mitglied des Mensa-Teams unter Beweis gestellt, welches qualitative Niveau er erreichen kann: Jungkoch André Kitzmann wurde im Januar bei der Kochkunstschau der Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung in Nürnberg mit der Goldmedaille für seine kulinarischen Kreationen ausgezeichnet. Eine Restaurationsplatte für zwei Personen, ein Teller für eine Person und ein sechsgängiges Menü zauberte der 21-Jährige auf die Teller. „Die Herausforderung bei Sechs-Gang-Menü ist es, keine Zutat doppelt zu verwenden“, erklärt Kitzmann. Vor einem halben Jahr begannen die Vorbereitungen, wurden erste Ideen gesammelt. Die Ausschreibung kam drei Monate vor dem Wettkampf, danach konnte gezielt ein Menü zusammengestellt werden. Austauschen konnte Kitzmann sich mit seinem früheren Ausbilder Michael Hummel, der auch drei weitere Brandenburger Nachwuchsköche betreute: Jens Hildebrandt erkochte sich ebenfalls Gold, Martin Scheel und Julien Otto immerhin Silber. Bei seiner ersten Teilnahme an einer Kochkunstschau im 2. Lehrjahr hatte André Kitzmann auch nur eine Silbermedaille geholt. Deshalb freut er sich sehr über sein erstes Gold. Fünf der sechs Gänge des Sieger-Menüs. Auch wenn er im Mensa-Alltag keine Fischrouladen im Erbsenmantel oder gefüllte Wachtelbrüste kocht, ist Kitzmann froh über seinen derzeitigen Job: „Die angenehmen Arbeitszeiten ermöglichen mir erst die gründliche Vorbereitung auf einen solchen Wettbewerb“, sagt er. Im Training muss zum Beispiel der perfekte Garzeitpunkt gefunden Unmittelbar nach der Siegerehrung war André Kitzmann zu müde, um sich richtig freuen zu können. Fotos (2): privat werden. Und dennoch wird im dreitägigen Wettkampf ein Menübestandteil etwa fünf Mal gekocht, bis ein perfektes Gericht dabei herauskommt. Dieses wird dann mit Gelatine überzogen und den Prüfern präsentiert, die anhand der Beschreibung und des Aussehens bewerten. André Kitzmann will nicht ausschließen, irgendwann einmal ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Aber erst einmal möchte er den Ball flach halten und weiter Erfahrung sammeln. Ausgewählte Termine im Sommersemester 2009 15.04.2009, 18:00 Uhr Hochschulreihe: „Datenschutzkonforme biometrische Personenerkennung“. Vortrag von Prof. Dr. Claus Vielhauer. Ort: Informatikzentrum, Hörsaal 027 in Brandenburg. Informationen unter „www. zukunftstagbrandenburg.de“ 30.04.2009, ab 18:00 Uhr Hochschulball 2009. Infos: „www.fh-brandenburg.de/hochschulball/“. Ort: Audimax 19.04.2009, 19:30 Uhr „eToken unter Linux“. Vortrag von Frank Hoffmann. Veranstaltung der Brandenburger Linux User Group e.V. Infos: www.bralug.de 16.05.2009, 19:30 Uhr „WRT als Plattform für anderes“. Vortrag von Michael Kürschner. Infos: „www.bralug.de“ 23.04.2009, 9:00 Uhr Zukunfstag 2009 - Für Mädchen und Jungen 05.06.2009, 9:00 Uhr / 16:00 Uhr Tag der offenen Tür und Campusfest 2009: 42 Viele Informationen zum Studium und ab Nachmittag Spiel, Sport, Spaß und Live-Musik. Infos: „www.fh-brandenburg.de/tdot“ 17.06.2009, 19:00 Uhr Hochschulreihe: „Von den artes mechanicea zu den Ingenieurwissenschaften“. Vortrag von Prof. Dr.-Ing. habil Karl-Otto Edel. Ort: Informatikzentrum, Hörsaal 027 ___________________________ Stets aktuelle Termine im Internet: www.fh-brandenburg.de/3.html infocus 02 | 2009 STUDIERENDE Angebot des Hochschulteams der Arbeitsagentur Was soll nach dem Studienabschluss geschehen? Gut vorbereitet auf den Einstieg ins Berufsleben durch das Angebot des Hochschulteams der Arbeitsagentur Irgendwann während des Studiums steht jede(r) vor der Frage, was denn wohl nach dem Studienabschluss passieren soll. Die Beantwortung dieser Fragen ist in den letzten Jahren schwieriger geworden, vor allem im Hinblick auf die Vielfalt der Möglichkeiten. Ständig entstehen neue Tätigkeitsfelder, werden neue Ideen in Existenzgründungen umgesetzt, es locken das Ausland und das lebenslange Lernen. Hier für sich seinen Weg zu finden und diese Vielfalt als Chance und weniger als Bedrohung zu sehen, verlangt von den Betroffenen einiges an Selbstbewusstsein (im Sinne von „ich weiß, wer ich bin“), den Abschied von klassischen Berufswegen und die frühzeitige (!) Auseinandersetzung mit beruflichen Fragen. Wer sich bereits während des Studiums mit der Zeit danach intensiv befasst, erhöht seine Jobchancen beträchtlich. Das Hochschulteam der Agentur für Arbeit Potsdam bietet wäh- infocus 02 | 2009 rend des Studiums und bis ein Jahr nach Studienabschluss individuelle Beratung an. Dabei werden u. a. folgende Themen behandelt: z z z z z z Chancen, Anforderungen und Entwicklungen auf dem akademischen Arbeitsmarkt Klärung der persönlichen Stärken und Interessen Studienschwerpunktplanung und Berufszielbestimmung Tipps für die Arbeitsplatzsuche Planung der individuellen Bewerbungsstrategie Durchsicht der Bewerbungsunterlagen Die Beratung können Studierendein der Agentur für Arbeit Potsdam erhalten oder jeden ersten Donnerstag im Monat auch direkt an der FHB (Anmeldung erforderlich). Die aktuelle Veranstaltungsbroschüre des Hochschulteams liegt ab sofort an der Hochschule aus (Studienberatung, Career Service). Darüber hinaus organisiert das Team für jedes Semester ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit mehr als 30 Terminen. Das aktuelle Angebot für das Sommersemester 2009 bietet u. a. verschiedene Bewerbungstrainings und Vorbereitung auf Assessment Center, Veranstaltungen zum Arbeiten im Ausland, Trainings zur Standortbestimmung und Zielfindung sowie eine Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit den Berliner Flughäfen. Hier wird es vier exklusive Vorlesungen zu aktuellen Themen rund um den Flughafen geben. Weitere Informationen dazu unter www.berlin-airport.de in der Rubrik „Hauptstadt Airport BBI“. ___________________________ Informationen in der Rubrik Veranstaltungen unter www.arbeitsagentur.de/potsdam Kirsten Mantho, Claudia Tennikait-Handschuh Telefon 0331/800-1151 und 1152 E-Mail [email protected] 43