21.Mai 2016

E14
BERUF&KARRIERE
EXTRA PRIVATSCHULEN UND INTERNATE
rHEINISCHE POST
SAMSTAG, 21. MAI 2016
Kleine Klassen, gute Betreuung
,QIRUPDWLRQVWDJH LP ,QWHUQDW
Im aktuellen Schuljahr ist die Zahl von Mädchen und Jungen an Privatschulen wieder gestiegen. Wir stellen
einige Einrichtungen aus der Region vor.
VON ISABELLE DE BORTOLI
Immer mehr Kinder und Jugendliche in NRW besuchen
eine Privatschule. Die Zahl der
Schüler an allgemeinbildenden Ersatzschulen stieg von
147.662 im Schuljahr 2000/
2001 auf 163.771 im aktuellen
Schuljahr. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Schüler stieg im
gleichen Zeitraum von 6,4 auf
8,4 Prozent.
Den anhaltenden Zulauf an
Schulen in freier Trägerschaft
erklärt Eva Lingen, Geschäftsführerin des Verbandes Deutscher Privatschulen Nordrhein-Westfalen, mit der Attraktivität der Angebote: „Bilingualer Unterricht, modern
ausgestattete Schulen, beson-
Freie Privatschule NRW
Seit ihrer Gründung im Jahr
2000 schreibt die Freie Privatschule NRW in Krefeld in der
Mittleren Reifprüfung und im
Abitur jährlich neue Erfolgsgeschichten: Oftmals Leistungen
im Abitur, die in vielen Fächern zwei bis drei Punkte
über dem Landesdurchschnitt
NOHLQH .ODVVHQ
LQGLYLGXHOOH )|UGHUXQJ
VWDDWOLFK DQHUNDQQWH
/HUQHQ OHUQHQ
(UJlQ]XQJVVFKXOH
*DQ]WDJVVFKXOH
6HNXQGDUVWXIH , XQG ,,
%HUDWXQJ Ç ZZZKHERSULYDWVFKXOHGH
$QPHOGXQJHQ MHGHU]HLW P|JOLFK DXFK VFKRQ LQ .ODVVH " "& #& *" (. " &" ) *" " #
"& &"&# " "&! " ") )# ) " ")!
"- #&" $. ..' * +++!#"!
! .' . . , ' . (. #"!
)NTERNAT MIT 0RIVATER 2EAL
UND 3EKUNDARSCHULE
!NERKANNTER 4R¸GER DER
FREIEN *UGENDHILFE
***\P
QDVLXP PLW
,QWHUQDW IU
NDWKROLVFKH
0lGFKHQ XQG
-XQJHQ
dere pädagogische und inhaltliche Konzepte werden von Eltern immer mehr nachgefragt.“ Es seien gerade die Nischen, die Schulen in freier
Trägerschaft besetzen. „Eltern
wünschen Vielfalt – diese bieten unsere Schulen“, so Lingen. Im folgenden stellen wir
drei Privatschulen aus der Region vor:
:DV NRPPW QDFK GHU *UXQGVFKXOH"""
*UNI 6R 0DL ‡ 8KU
6R -XOL ‡ 8KU
m
4AG DER OFFENEN 4ÌR
3CHULINFORMATIONSTAG MIT 3CHLOSSFEST
9RUVSUXQJ GXUFK %LOGXQJ
s %HUXIVIDFKVFKXOH IU :LUWVFKDIW XQG 9HUZDOWXQJ
s +|KHUH %HUXIVIDFKVFKXOH IU :LUWVFKDIW XQG 9HUZDOWXQJ
+|KHUH +DQGHOVVFKXOH
s %HUXIOLFKHV *\PQDVLXP IU
:LUWVFKDIW XQG 9HUZDOWXQJ
$OOH %LOGXQJVJlQJH VLQG VWDDWOLFK DQHUNDQQW
:LU EHUDWHQ
6LH LQGLYLGX
HOO
9HUHLQEDUHQ
6LH HLQHQ 7H
UPLQ
3UREHZRKQH
Q LVW P|JOLF
K
s %HVXFK GHU QDKHJHOHJHQHQ +DXSW XQG 5HDOVFKXOH
ZZZLQWHUQDWNUXHJHUGH /RWWH 15: )RQ ###
" """ !!$ $!
! $
6WDDWOLFK DQHUNDQQWHV SULYDWHV
*\PQDVLXP PLW 5HDOVFKXO]ZHLJ
XQG ,QWHUQDW IU -XQJHQ XQG 0lGFKHQ
0RQWHVVRUL3lGDJRJLN
Moderne Ausstattung, motivierte Lehrer: Das überzeugt viele Schüler und Eltern.
liegen. Das Erfolgsrezept ist
nach den Worten des Schulleiters Julius Medek schnell erklärt: „Kleine Klassen, motivierte Schüler, enge Zusammenarbeit zwischen Schule
und Elternhaus sowie Lehrer,
denen das Unterrichten Freude und Spaß bereitet.“ Die Individualförderung steht im
Vordergrund der pädagogischen Konzeption. Beispielsweise gibt es Ferienkurse, die
von den Schülern gerne angenommen werden – etwa zur
besseren
Abi-Vorbereitung.
Um ihre Schüler entsprechend
zu motivieren, gibt es jährliche
Klassenfahrten, Studienreisen,
Skifreizeiten und Kulturveranstaltungen.
www.freie-privatschule-nrw.de
Gaesdonck
G9 statt G8 – das Collegium Augustianum Gaesdonck setzt
auf ganzheitliche Bildung –
und damit auch auf eine längere Schulzeit. „Möchte man
Kindern und Jugendlichen die
Gelegenheit bieten, die eigenen Talente zu entdecken und
weiter zu entwickeln, dann ist
es wünschenswert, dass sie dafür etwas mehr Freiraum oder
einfach mehr Zeit haben“, sagt
Direktor Peter Broeders. Das
Gymnasium und Internat für
(rps) Jeden Morgen die gleiche
Diskussion: Der Teenie will
nicht aufstehen, noch „fünf
Minuten“ im Bett bleiben. Dabei fängt die Schule an. Einer
von vielen Punkten, die im elterlichen Heim zu Reibungen
führen können, die aber zum
Abnabelungsprozess dazugehören. Manchmal gestaltet der
sich schwer, wird zu Dauerstreit und Nervenkrieg, und
Distanz kann von Nutzen sein.
„Im Internat werden die fünf
Minuten ebenfalls eingefordert, aber sie werden zum Problem der Jugendlichen selbst“,
so Peter Krüger, Schulleiter der
Privaten Schulen Krüger aus
Lotte-Wersen.
Ein
erster
Schritt zu mehr Eigenverant-
0XVLN XQG 0XVLFDO6FKXOH
Uralte Wälzer, moderne Technik: Das Internat Collegium Augustianum
Gaesdonck war mal ein Kloster.
FOTO: GAESDONCK
katholische Mädchen und Jungen im niederrheinischen
Goch bietet seinen Schülern
unter anderem verschiedene
Bibliotheken, eine eigene Musikschule, eine Kunstschule
sowie
eine
Reitund
Schwimmhalle.
Mit G9 lassen sich auch das
Trainieren von Sportarten auf
höchstem Niveau und das Erlangen eines guten Abiturs
besser kombinieren. „Durch
das breite Bildungsangebot vor
Ort in Kombination mit der Betreuung und Begleitung im Internat können die Kinder und
Jugendlichen ihre Begabungen
entfalten und lernen, Verantwortung zu übernehmen“, betont Broeders.
www.gaesdonck.de
Eigenverantwortung im
Internat lernen
Bei dauernden Konflikten mit den Eltern kann
ein Internat die Lösung
sein. Denn dort müssen
die Jugendlichen
Selbstständigkeit beweisen.
%XQGHVOHLVWXQJV]HQWUXP
IU %DVNHWEDOO
%DG +RQQHI
0HQ]HQEHUJ 7HO ² LQIR#KDJHUKRIGH
ZZZKDJHUKRIGH
FOTO: FREIE PRIVATSCHULE NRW
Privatschule Niederrhein
Die Privatschule Niederrhein
führt seit nunmehr 25 Jahren
Schüler erfolgreich zu Fachoberschulreife und Abitur.
Nicht nur die Klassengröße
von maximal 18 Schülern fördert das Lernklima, sondern
auch das Bestreben, Lernerfahrungen außerhalb des Klassenzimmers zu machen. So
fährt beispielsweise der Biologie-Grundkurs der Klasse 12
jährlich ins Schülerlabor der
Universität Bochum, um wissenschaftlich zu arbeiten. Und
in der Klasse 11 wurde im Rahmen des Projekts Filmgeschichte das Düsseldorfer
Filmmuseum besucht.
www.privatschuleniederrhein.de
Tag der offenen
Tür und
Schlossfest
wortung, denn die Jugendlichen müssen rechtzeitig zum
Frühstück erscheinen und sind
so pünktlich zu Schulbeginn
im Klassenzimmer.
Die Mischung der Klassen
mit Schülern, die nicht das Internat besuchen, verhindert,
dass sich die Jugendlichen von
der Außenwelt abgeschottet
fühlen. Der Alltag des Schülers
der Privaten Schulen Krüger
bedeute Unterricht in relativ
kleinen Klassen mit nachmittäglicher
Hausaufgabenbetreuung in familiärer und
freundlicher Atmosphäre, so
Krüger. Es entstehen rasch
Freundschaften und Vertrauen
zu den Betreuern. Sie bieten
den Jugendlichen die notwendige Geborgenheit, um sich
selbst auszuprobieren. Auf der
anderen Seite achten sie aber
auf eine konsequente Erziehung, indem den Jugendlichen
Schritt für Schritt mehr Eigenverantwortung für ihr Leben
übergeben wird.
(rps) Das Internat Schloss Varenholz lädt am Sonntag,
5. Juni, von 12 bis 17 Uhr zum
Tag der offenen Tür und traditionellen Schlossfest ein. Alle
interessierten Eltern und Kinder sind eingeladen, die Schule
in Kalletal kennenzulernen.
Eingebunden in ein buntes
Rahmenprogramm mit viel
Livemusik und zahlreichen Aktions- und Verkaufsständen informieren die Pädagogen in
entspannter Atmosphäre über
das Schulprofil der Privaten
Real- und Sekundarschule in
Ganztagsform,
mögliche
Schullaufbahnen sowie über
das Leben im Internat. Zudem
gibt es Vorträge zu Schwerpunktthemen der pädagogischen Arbeit auf Schloss Varenholz, etwa die schulischen
Förderkonzepte oder die Anwendung von Neurofeedback
bei ADHS. Alle Räume können
besichtigt werden und es ist
Zeit für persönliche Gespräche.
www.internat-krueger.de
www.schloss-varenholz.de
-('(5=(,7 :(&+6(/1
$8&+ 0,77(1 ,0
6&+8/-$+5
(&
#&& & # & )# '
&&
# !* &
*%$ *%
&(#&
! "0 " 0":51!8% "5' !'' 0)%&%*18'' '
! !
&,!%8' 0 ;"509!0'' !8% 90 08'1!9%0
'"8' 0 0,0)8'1158 '! %11 3
!1% :)' %1!8% 8/ <&'1"8& #0="5 &*%"!
$%"' %11' 0 !9%0 "& '508& 1 '500"!51
'51,''5 '150" 0'5&)1,!0
'"05 !00 '' 1 , &!5 !9%0' 1 0'' "=80"''
155%"! '0$''5 1!%911 "55%0 " 8' "580
$)15'%)1 "%'!& & '500"!5 -"' 0 % + )!.
-YLPL 7YP]H[ZJO\SL
59>
/€OLYL .HUa[HNZZJO\SL .TI/ M…Y KPL :LR\UKHYZ[\MLU 0 \UK 00
5,!'150 2 ũ 22( 0% ũ %)' >7++ 327>6
=ZHL VSUDFKLJ DXIZDFKVHQ
ΖQYHVWLWLRQ LQ GLH =XNXQIW
LQ
'ULWWEHVWH 6FKXOH
'HXWVFKODQG QDFK
Ζ%(UJHEQLVVHQ
ΖQWHUQDWLRQDOH 6FKXODXVELOGXQJ YRP
.LQGHUJDUWHQ ELV ]XU .ODVVH
ΖQWHUQDWLRQDO %DFFDODXUHDWH Ζ% LQ 'HXWVFKODQG
DQHUNDQQW DOV DOOJHPHLQH +RFKVFKXOUHLIH
ΖQIR ]XU 6XPPHU
6FKRRO KLHU
6FK¾OHU OHUQHQ (QJOLVFK 'HXWVFK 6SDQLVFK
)UDQ]¸VLVFK 0DQGDULQ
3RVLWLYHV /HUQXPIHOG HV LVW ȌFRROȊ JXW ]X VHLQ
)UDX 5XELQR
)UDX 5HLPDQQ .RQUDG $GHQDXHU 5LQJ 1HXVV
ZZZLVUVFKRROGH