- Informationsdienst Holz

Transcrição

- Informationsdienst Holz
Ergänzungen zu
bauart Konstruktions GmbH & CO KG
Spessartstraße 13, 36341 Lauterbach
DIN EN 1995-1-2 und DIN EN 1995-1-2/ NA
(Fassung 2013)
Bild ENA 10
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hol zbau handbuc h | REI HE 3 | TEIL 4 | FOLG E 5
INFORMATIONSDIENST HOLZ
ERGÄNZUNGEN | INHALT
2
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Inhalt
Seite 5 _ Einleitung
6 _ Normative Verweisungen
6 7 _ Deutsche Normen
_ Europäische Normen
11 _ Vorbemerkung
12
_ Ergänzungen zu
DIN EN 1995-1-2 mit NA
12 _ ErgNA 2.3 Bemessungswerte
der Materialeigenschaften und
Materialbeanspruchbarkeiten
12 der gesamten Branddauer
_ ErgNA 4.2.2 Methode mit reduziertem Querschnitt
14 _ ErgNA 5.4.2.4 Putzbekleidungen
20
_ ErgNA 5.4.3 Feuerwiderstandsklassen
von Decken in Holztafelbauart
21
21
_ ErgNA 5.4.3.2 Holzrippen
24
_ ErgNA 5.4.4 Feuerwiderstandsklassen
von Holzbalkendecken
24
14 _ ErgNA 4.3.5 Aussteifung
25
_ ErgNA 4.3.7 Konstruktionen mit
Nagelplattenverbindung
15 _ ErgNA 4.5 Durchbrüche und
Ausklinkungen
16 Feuer ausgesetzten Holzbalken
28
_ ErgNA 5.4.4.3 Holzbalkendecken mit
28
_ ErgNA 5.4.4.4 Holzbalkendecken mit
verdeckten Holzbalken
teilweise freiliegenden, 3-seitig dem
Feuer ausgesetzten Holzbalken
31
16 _ ErgNA 5.4.1 Beplankungen,
stoffen
31
17 _ ErgNA 5.4.2.1 Beplankungen/
31
_ ErgNA 5.4.2.2 Brandschutztechnisch notwendige Dämmschichten
20 _ ErgNA 5.4.2.3 Schwimmende
Estriche und schwimmende Fußböden
_ ErgNA 5.5.2 Dächer mit Sparren oder
Ähnlichem mit bestimmten Abmessungen
33
_ ErgNA 5.5.3 Dächer mit Dach-Trägern,
-Bindern oder Ähnlichem mit beliebigen
Abmessungen
37
_ ErgNA 5.5.4 Dächer mit vollständig
freiliegenden, 3-seitig dem Feuer ausge-
Bekleidung
19 _ ErgNA 5.5.1 Anwendungsbereich,
Brandbeanspruchung
Bekleidungen, Dämmschichten,
Estriche
_ ErgNA 5.5 Feuerwiderstandsklassen
von Dächern aus Holz und Holzwerk-
_ ErgNA 5.4 Feuerwiderstandsklassen von Deckenkonstruktionen
_ ErgNA 5.4.4.2 Holzbalkendecken mit
vollständig freiliegenden, 3-seitig dem
15 _ ErgNA 4.3.6 Geklebte Flächen
15 _ ErgNA 5.4.4.1 Anwendungsbereich,
Brandbeanspruchung
_ ErgNA 4.2.3 Methode mit reduzierten Eigenschaften
_ ErgNA 5.4.3.1 Anwendungsbereich,
Brandbeanspruchung
_ ErgNA 3.4.2 Ungeschützte Oberflächen während
13 Seite 20
setzten Sparren oder Ähnlichem
42
_ ErgNA 5.5.5 Dächer mit teilweise freiliegenden, 3-seitig dem Feuer
ausgesetzten Sparren oder Ähnlichem
INHALT | ERGÄNZUNGEN
3
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Seite 43
_ ErgNA 5.6 Feuerwiderstands-
43
_ ErgNA 5.6.1 Beplankungen,
Seite 58
_ ErgNA 5.6.5.2 Beplankungen
59
_ ErgNA 5.6.5.3 Ständer und Riegel
59
_ ErgNA 5.6.5.4 Dämmschicht
Bekleidungen, Dämmschichten,
59
_ ErgNA 5.6.5.5 Anschlüsse
Estriche
64
_ ErgNA 5.6.6 Feuerwiderstand von
klassen von Wänden
43
_ ErgNA 5.6.1.1 Beplankungen/
45
_ ErgNA 5.6.1.2 Dämmschichten
46
_ ErgNA 5.6.1.3 Anschlüsse
65
_ ErgNA 5.6.6.2 Fachwerk
48
_ ErgNA 5.6.1.4 Dampfsperren
65
_ ErgNA 5.6.6.3 Ausfüllung der Gefache
und hinterlüftete Fassaden
65
_ ErgNA 5.6.6.4 Bekleidung
48
_ ErgNA 5.6.2 Feuerwiderstands-
65
_ ErgNA 5.6.7 Wände F30-B aus
65
_ ErgNA 5.6.7.1 Anwendungsbereich
67
_ ErgNA 5.6.7.2 Vollholz-Blockbalken
68
_ ErgNA 5.6.8 Verbretterte Wand-
Fachwerkwänden mit ausgefüllten
Bekleidungen
Gefachen
64
klassen von Wänden in Holztafelbauart
48
_ ErgNA 5.6.2.1 Anwendungsbereich
48
_ ErgNA 5.6.2.2 Holzrippen
48
_ ErgNA 5.6.2.3 Bemessungswert
Vollholz-Blockbalken
scheiben
68
_ ErgNA 6.5 Verstärkungen
68
_ ErgNA 6.6 Allgemeine Regeln, Holz-
69
_ ErgNA 6.7 Firstgelenke und Gerber-
Holzwolle-Leichtbauplatten mit
71
_ ErgNA 6.9 Nagelverbindungen
Putz
72
_ ErgNA 6.10 Nagelplatten
72
_ ErgNA 6.11 Ring- oder Scheibendübel
74
_ ErgNA 6.12 Zimmermannsmäßige Ver-
der Spannungen in den Holzrippen
55
_ ErgNA 5.6.3 Feuerwiderstand
abmessungen
von 2-schaligen Wänden aus
55
_ ErgNA 5.6.3.1 Anwendungs-
55
_ ErgNA 5.6.3.2 Mindestdicke der
bereich
Wandschichten
55
_ ErgNA 5.6.3.3 Putz, Verspan-
gelenke
bindungen
75
_ ErgNA 6.13 Zapfenverbindungen
75
_ ErgNA E.2.2 Grundwerte der Wärme-
nung und Dämmschicht
56
_ ErgNA 5.6.4 Gebäudeabschlusswände (F 30-B) + (F 90-B)
57
_ ErgNA 5.6.5 Feuerwiderstand
von Wänden aus GipskartonBauplatten
57
_ ErgNA 5.6.6.1 Anwendungsbereich
_ ErgNA 5.6.5.1 Anwendungsbereich
dämmung
76
_ Anhang
76
_ ErgNA Anhang G Altbaukonstruktionen
4
ERGÄNZUNGEN | IMPRESSUM
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V.
Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Wuppertal
Heinz-Fangman-Straße 2
D-42287 Wuppertal
0202 / 7697 273 - 3 Fax
[email protected]
www.brettschichtholz.de
www.balkenschichtholz.org
Mit finanzieller Unterstützung durch:
– Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau
Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V. (BDF),
Bad Honnef
Bearbeitung:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter, München
Dipl.-Ing. BA Veronika Hofmann, M.Sc.,
München
Begleitende Arbeitsgruppe:
Dipl.-Päd. Matthias Eisfeld
Dipl.-Ing. Dieter Kuhlenkamp, Berlin
Dipl.-Ing. Antje Wagner, Bad-Honnef
Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Wuppertal
– Deutsche Säge- und Holzindustrie e. V., Berlin
Gestaltung:
– Deutscher Holzfertigbau-Verband e. V., Ostfildern
Schöne Aussichten, Düsseldorf,
– Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e. V.
Oliver Iserloh, Daniel Bolay
GIN, Ostfildern
– HECO-Schrauben GmbH & Co. KG, Schramberg
– Holzbau Deutschland, Bund deutscher
Zimmermeister im Zentralverband des
deutschen Baugewerbes, Berlin
– Innungsverband des Zimmerer und Holzbaugewerbes Westfalen, Olsberg
– Qualitätsgemeinschaft Holzbau und Ausbau
e. V., Berlin
– SFS Intec, Heerbrugg
– Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V.,
Wuppertal
– Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e. V., Wuppertal
– Verbände des Zimmerer- und Holzbaugewerbes
Titelfotos:
Feuerwehrhaus in Neuseddin
(Roswag + Jankowski Architekten)
Foto: Torsten Seidel
Die technischen Informationen dieser Schrift
entspre­chen zum Zeitpunkt der Drucklegung
den anerkannten Regeln der Technik. Eine
Haftung für den Inhalt kann trotz sorgfältigster
Bearbeitung und Korrektur nicht übernommen
werden.
Hinweise zu Änderungen,
Ergänzungen und Errata unter:
www.informationsdienst-holz.de
für Mitteldeutschland e. V., Leipzig
Erschienen: 07/2014
ISSN-Nr. 0466-2114
holzbau handbuch
Reihe 3Bauphysik
Teil 4 Brandschutz
Folge 5
Ergänzende Regeln
zu EC5-1-2
EINLEITUNG | ERGÄNZUNGEN
5
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Einleitung
Seit dem 01.07.2013 sind für die Bemessung
Längerem angekündigt, aber nicht veröffentlicht.
von Bauwerken die in den Landeslisten der tech-
Die noch in den LTB enthaltenen älteren Fassungen
nischen Baubestimmungen (LTB) veröffentlichten
der DIN 4102-4, -4/A1 und -22 enthalten noch
Teile der Eurocodes anzuwenden. In einigen
mit dem Eurocode in Konflikt stehende Regeln
Bundesländern galten noch bis zum 31.12.2013
und nehmen in großem Umfang auf veraltete
Koexistenzperioden mit nationalen Normen.
Produktregeln Bezug. Teile dieser älteren Fas-
Auf Ausnahmen bezüglich der weiteren Anwen-
sungen der DIN 4102-4, -4/A1 und -22 werden
dung nationaler Bemessungsnormen über den
aber weiterhin für die Brandschutzbemessung
31.12.2013 hinaus, z.B. für bestimmte, über
von Holzbauten dringend benötigt.
nationale Zulassungen geregelte Bauarten,
wird hier nicht weiter eingegangen.
Die vorliegenden Schrift fasst die nach Ansicht
der Autoren und der Arbeitsgruppe nicht in
Für die Bemessung von Holzbauten im Brandfall
Konflikt zum Eurocode stehenden Regelungen
wird in den LTB auf DIN EN 1995-1-2:2010-12
zusammen und aktualisiert diese hinsichtlich
mit dem zugehörigen nationalen Anhang
der Normbezüge. Zudem finden sich in der
DIN EN 1995-1-2/NA:2010-12 Bezug genom-
Schrift einige besonders kenntlich gemachte
men.
Ergänzungen, die über den Regelungsumfang
Der nationale Anhang zur DIN EN 1995-1-2
enthält, anders als der nationale Anhang zur
DIN EN 1995-1-1, keine über den Regelungsumfang der DIN EN 1995-1-2 hinaus gehende
der bisherigen DIN 4102-4, -4/A1 und -22 hinausgehen. Näheres erläutert der Abschnitt „Vorbemerkungen”, der auch wichtige Aussagen zum
Gebrauch dieser Ergänzungen enthält.
Regelungen (so genannte NCIs = nicht im
Diese Schrift ist eine Arbeitshilfe und weicht von
Konflikt zum Eurocode stehende ergänzende
den vom DIN publizierten Normen ab!
Regeln). Damit ist der Regelungsumfang der
DIN EN 1995-1-2 mit DIN EN 1995-1-2/NA
kleiner als der Regelungsumfang der
DIN EN 1995-1-1 mit DIN EN 1995-1-1/NA
(„kalte” Bemessung). Er ist auch kleiner als
der bisherige Regelungsumfang der nationalen
Normen DIN 4102-4, -4/A1 und -22.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Schrift ist
ein Entwurf einer überarbeiteten DIN 4102-4 seit
Es ist geplant, die vorliegende Schrift als
Stellungnahme des Holzbaus zur E DIN 4102
oder für eine Überarbeitung der
DIN EN 1995-1-2/NA einzureichen.
6
ERGÄNZUNGEN | NORMATIVE VERWEISUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
2 _ Normative Verweisungen
In dieser Schrift wird auf nachfolgende Normen verwiesen. Sie sind beim Beuth Verlag,
Berlin, erhältlich.
Deutsche Normen
DIN 1052Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken – Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für
den Hochbau
DIN 4072 Gespundete Bretter aus Nadelholz
DIN 4102-4:1994-03Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen –
Teil 4: Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter
Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile
DIN 4102-4/A1:2004-11
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen –
Teil 4: Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter
Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile; Änderung A1
DIN 4102-17Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Schmelzpunkt
von Mineralfaser-Dämmstoffen; Begriffe, Anforderungen,
Prüfung
DIN 4102-22 Anwendungsnorm zu DIN 4102-­4 auf der Bemessungsbasis
von Teilsicherheitsbeiwerten
DIN 4103-1 Nichttragende innere Trennwände – Teil 1: Anforderungen und
Nachweise
DIN 18169 Deckenplatten aus Gips; Plattenarten, Maße, Anforderungen,
Prüfung (aus dem Normenwerk zurückgezogen)
DIN 18180 Gipsplatten – Arten und Anforderungen
DIN 18181 Gipsplatten im Hochbau – Verarbeitung
DIN 18182-1 Zubehör für die Verarbeitung von Gipsplatten – Teil 1: Profile
aus Stahlblech
DIN 18182-2 Zubehör für die Verarbeitung von Gipsplatten – Teil 2: Schnellbauschrauben, Klammern und Nägel
DIN V 18550 Putz und Putzsysteme – Ausführung
DIN 18550-2:1985-1 Putz – Putze aus Mörteln mit mineralischen Bindemitteln
(aus dem Normenwerk zurückgezogen)
DIN 68123 Stulpschalungsbretter aus Nadelholz
(aus dem Normenwerk zurückgezogen)
NORMATIVE VERWEISUNGEN | ERGÄNZUNGEN
7
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Europäische Normen
DIN EN 197-1 Zement – Teil 1: Zusammensetzung, Anforderungen und
Konformitätskriterien von Normalzement
DIN EN 300 Platten aus langen, schlanken, ausgerichteten Spänen (OSB) –
Definitionen, Klassifizierung und Anforderungen
DIN EN 312 Spanplatten – Anforderungen
DIN EN 314-2
Sperrholz – Qualität der Verklebung – Teil 2: Anforderungen
DIN EN 316
Holzfaserplatten – Definition, Klassifizierung und Kurzzeichen
DIN EN 520
Gipsplatten – Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN 636
Sperrholz – Anforderungen
DIN EN 998-1 Festlegungen für Mörtel im Mauerwerksbau – Teil 1: Putzmörtel
DIN EN 1075 Holzbauwerke – Prüfverfahren – Verbindungen mit Nagelplatten
DIN EN 1363-1
Feuerwiderstandsprüfungen – Teil 1: Allgemeine Anforderungen
DIN EN 1365
Feuerwiderstandsprüfungen für tragende Bauteile
DIN EN 1993-1-1Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten –
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1995-1-1:2010-12Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten – Teil 1-1:
Allgemeines – Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1995-1-1/NA 2013-08Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 5:
Bemessung und Konstruktion von Holzbauten: Allgemeines –
Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1995-1-2:2010-12Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten –
Teil 1-2: Allgemeine Regeln: Tragwerksbemessung für den Brandfall
DIN EN 1995-1-2/NA:2010-12 Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Eurocode 5:
Bemessung und Konstruktion von Holzbauten – Teil 1-2:
Allgemeine Regeln: Tragwerksbemessung für den Brandfall
DIN EN 1996-1-1 Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten –
Teil 1-1: Allgemeine Regeln für bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk
8
ERGÄNZUNGEN | NORMATIVE VERWEISUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
DIN EN 1996-1-1/NA
Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Eurocode 6:
Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten – Teil 1-1:
Allgemeine Regeln für bewohntes und unbewohntes Mauerwerk
DIN EN 1996-2 Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten – Teil 2: Planung, Auswahl der Baustoffe und Ausführung
von Mauerwerk
DIN EN 1996-2/NANationaler Anhang – National festgelegte Parameter –
Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten – Teil 2: Planung, Auswahl der Baustoffe und Ausführung
von Mauerwerk
DIN EN 12369–1 Holzwerkstoffe – Charakteristische Werte für die Berechnung
und Bemessung von Holzbauwerken – Teil 1: OSB, Spanplatten
und Faserplatten
DIN EN 12369–2 Holzwerkstoffe – Charakteristische Werte für die Berechnung
und Bemessung von Holzbauwerken – Teil 2: Sperrholz
DIN EN 12369–3 Holzwerkstoffe – Charakteristische Werte für die Berechnung
und Bemessung von Holzbauwerken – Teil 3: Massivholzplatten
DIN EN 12467 Faserzement-Tafeln – Produktspezifikation und Prüfverfahren
DIN EN 12775 Massivholzplatten – Klassifizierung und Terminologie
DIN EN 13162 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte
Produkte aus Mineralwolle (MW) – Spezifikation
DIN EN 13163 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte
Produkte aus expandiertem Polystyrol (EPS) – Spezifikation
DIN EN 13164 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Produkte aus extrudiertem Polystyrolschaum (XPS) – Spezifikation
DIN EN 13165 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte
Produkte aus Polyurethan-Hartschaum (PU) – Spezifikation
DIN EN 13166 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte
Produkte aus Phenolharzschaum (PF) – Spezifikation
DIN EN 13168 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte
Produkte aus Holzwolle (WW) – Spezifikation
DIN EN 13279-1 Gipsbinder und Gips-Trockenmörtel – Teil 1: Begriffe und Anforderungen
NORMATIVE VERWEISUNGEN | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
DIN EN 13279-2 Gipsbinder und Gips-Trockenmörtel – Teil 2: Prüfverfahren
DIN EN 13501-1 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten – Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten
DIN EN 13963 Materialien für das Verspachteln von Gipsplatten-Fugen –
Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN 14080 Holzbauwerke – Brettschichtholz und Balkenschichtholz –
Anforderungen
DIN EN 14081-1 Holzbauwerke – Nach Festigkeit sortiertes Bauholz für
tragende Zwecke mit rechteckigem Querschnitt – Teil 1:
Allgemeine Anforderungen
DIN EN 14195 Metallprofile für Unterkonstruktionen von Gipsplattensystemen – Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN 14246 Gipselemente für Unterdecken (abgehängte Decken) –
Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN 14566 Mechanische Befestigungsmittel für Gipsplattensysteme –
Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren
9
10
ERGÄNZUNGEN | VORBEMERKUNG
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
VORBEMERKUNG | ERGÄNZUNGEN
11
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Vorbemerkung
Diese Schrift enthält zusätzliche, DIN EN 1995-1-2
Ergänzungen, die in roter Schrift dargestellt
(mit nationalem Anhang) nicht wider­sprechende
sind, dienen der Erläuterung oder Ergän-
Regelungen und Erläuterungen. Sie sind hier als
zung. Soweit sie baurechtlich relevant sind,
ErgNA bezeichnet..
ist mit dem Prüfingenieur abzustimmen,
Die Nummerierung der national festgelegten
Parameter und der zusätzlichen nicht widersprechenden Regelungen und Erläuterungen schließt
sich an diejenige von DIN EN 1995-1-2:2010-12
an. Bei den ErgNA wird die Absatznummerie-
ob sie als gleichwertige Lösung im Sinne von
MBO §3 (3) akzeptiert werden, oder ob eine
Zustimmung im Einzelfall der zuständigen
Obersten Baubehörde des jeweiligen Bundeslandes erforderlich ist.
rung mit einem vorangestellten „ENA.“ gekenn-
Die Angaben, die in Anlehnung an
zeichnet. Soweit schon Absatznummerierungen
DIN 4102-4:1994-3, DIN 4102-4/A1:2004-11
in den ursprünglichen Abschnitten von DIN
und DIN 4102-22:2004-11, 5.5 gemacht werden,
EN 1995-1-2 vorhanden sind, wird die Absatz-
gelten für freiliegende, auf Biegung oder
nummerierung fortgeführt. Die neuen Absätze
Biegung mit Längskraft beanspruchte Holz-
werden ebenfalls mit „ENA.“ gekennzeichnet.
bauteile mit Rechteckquerschnitt nach
Ergänzungen, die sinngemäß DIN 4102-4
oder DIN 4102-22 entsprechen und
somit einer eingeführten technischen
Baubestimmung unterliegen, sind mit einem
DIN rot unterstrichenem DIN gekennzeichnet.
Die Autoren und die Arbeitsgruppe gehen
davon aus, dass diese Regelung von den
Prüfingenieuren und Baubehörden akzeptiert wird.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die in dieser Schrift vorgenommenen
Aktualisierungen der Normbezüge nicht
Bestandteil der DIN 4102-4 oder -22 sind.
DIN EN 1995-1-1:2010-12 mit
DIN EN 1995-1-1/NA:2010-12 aus Nadelschnittholz mindestens der Festigkeitsklasse C 24,
Laubschnittholz mindestens der Festigkeitsklasse
D 30 oder aus Brettschichtholz mindestens
der Festigkeitsklasse GL 24c. Es wird unterschieden zwischen maximal 3-seitiger und 4-seitiger
Brandbeanspruchung.
12
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Ergänzungen
ErgNA 2.3 Bemessungswerte der Materialeigenschaften und
Materialbeanspruchbarkeiten
(ENA.6) Ergänzend zu DIN EN 1995-1-2:2010-12, Tabelle 2.1 gelten die Werte der Tabelle
ENA.1
Tabelle ENA.1:
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Erg NA zu Tabelle 2.1 – Werte für kfi der DIN EN 1995-1-2:2010-12)
Ergänzende Werte zu kfi
Material
kfi
Kombiniertes Brettschichtholz aus Nadelholz und Buche
mit einer Höhe von h > 600 mm
0,95
Brettschichtholz aus anderen Holzarten
siehe bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis1)
Faserverstärkte Gipsplatten
siehe bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis
Brettsperrholz
siehe bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis1)
1)
Massivholzplatten
1,15
Balkenschichtholz
siehe bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis1)
Keilgezinktes Vollholz
siehe bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis1)
1)
Sofern dieser nicht vorliegt, sind die 5%-Quantilwerte auch für die Bemessung im Brandfall zu verwenden.
ErgNA 3.4.2 Ungeschützte Oberflächen während der gesamten Branddauer
(ENA.10) Ergänzend zu DIN EN 1995-1-2:2010-12, Tabelle 3.1 gelten die Werte der Tabelle
ENA.2
Tabelle ENA.2:
Ergänzende Bemessungswerte der Abbrandraten β und β
0
n
Tabelle ENA.3.4.2 Ergänzende Bemessungswerte der Abbrandraten
Material
o
und
n
β0
βn
mm/min
mm/min
Brettsperrholz
siehe bauaufsichtlicher
Verwendbarkeitsnachweis 1)
siehe bauaufsichtlicher
Verwendbarkeitsnachweis 1)
Massivholzplatten
siehe bauaufsichtlicher
Verwendbarkeitsnachweis 1)
0,9
Balkenschichtholz
siehe bauaufsichtlicher
Verwendbarkeitsnachweis 2)
siehe bauaufsichtlicher
Verwendbarkeitsnachweis 2)
Keilgezinktes Vollholz
siehe bauaufsichtlicher
Verwendbarkeitsnachweis 2)
siehe bauaufsichtlicher
Verwendbarkeitsnachweis 2)
1)
Sofern dieser nicht vorliegt, dürfen für Brettsperrholz mit verleimten Schmalflächen der Brettlagen die Werte für Vollholz nach Tabelle 3.1 der DIN 1995-1-2:2010-12 verwendet werden.
Dies gilt auch für Brettsperrholz mit Lamellendicken dL≥18mm und Fugen zwischen den Lamellen ≤ 5mm.
2)
Sofern dieser nicht vorliegt, dürfen für Balkenschichtholz und keilgezinktes Vollholz die Werte für Vollholz nach Tabelle 3.1 der DIN 1995-1-2:2010-12 verwendet werden.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 4.2.2 Methode mit reduzierten Querschnitt
(ENA. 6) Bei Biegeträgern, bei denen unter Normaltemperaturen der Schubnachweis gegenüber
dem Nachweis auf Biegung oder auf Biegung mit Längskraft maßgebend wird, ist ein Schubnachweis für den Brandfall mit der Nachweismethode mit reduzierten Querschnitten zu führen.
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4/A1:2004:11, Abschnitt 5.5.2.4]
Es ist die Bedingungsgleichung (ENA.1) einzuhalten.
αQ × b × ℎ
≤ 1,0
1,5 × b(treq ) × ℎ(treq)
(ENA.1)
Dabei ist:
αQ Ausnutzungsgrad der Schub- bzw. Scherspannung unter Normaltemperatur unter
Berücksichtigung des Beiwertes kcr aus DIN EN 1995-1-1 mit zugehörigem nationalen
Anhang
b(treq)Breite des Restquerschnitts in Abhängigkeit von der Abbrandgeschwindigkeit
(siehe Tabelle 3.1 DIN EN 1995-1-2:2012-12) und der geforderten Feuerwiderstandsdauer treq ohne Berücksichtigung von kcr
b(treq) = b − 2βn × treq
(ENA.2)
h(treq) Höhe des Restquerschnitts in Abhängigkeit von der Abbrandgeschwindigkeit (siehe
Tabelle 3.1 DIN EN 1995-1-2:2010-12) und der geforderten Feuerwiderstandsdauer treq
bei 4-seitiger Brandbeanspruchung:
h(treq) = h − 2βn × treq
bei 3-seitiger Brandbeanspruchung:
h(treq) = h − βn × treq
(ENA.3)
(ENA.4)
(ENA. 7) Für Querschnitte in Bauteilen mit veränderlichem Querschnitt oder gekrümmter Form
sind die verminderten Restquerschnitte für die jeweilige Beanspruchungsart zu ermitteln und
der Nachweis nach der Methode mit reduzierten Querschnitten unter Anwendung der Nachweisbedingungen unter Normaltemperatur zu führen.
DIN
(ENA. 8) [In Anlehnung an DIN 4102-22:2004-11, Abschnitt 5.5.2.1]
Ein Nachweis planmäßiger Querzugspannungen ist für eine Feuerwiderstandsdauer von
30 Minuten für Querschnitte mit einer Mindestbreite von 160 mm und einem Seitenverhältnis
h/b ≥ 3 nicht erforderlich. In allen anderen Fällen ist ein Nachweis nach DIN EN 1995-1-1
mit zugehörigem nationalen Anhang für den verbleibenden Restquerschnitt unter Berücksichtigung des ideellen Abbrandes sowie einer zusätzlichen Querschnittsreduzierung von
d 0 =20 mm je beflammter Querschnittsseite zu führen. Die Bemessung kann unter der
13
14
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Annahme erfolgen, dass Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften nicht durch den Brand
beeinflusst werden.
ErgNA 4.2.3 Methode mit reduzierten Eigenschaften
DIN
(ENA.5) [In Anlehnung an DIN 4102-22:2004-11, Abschnitt 5.5.2.1 b) ]
Der Modifikationsfaktor, der die Auswirkungen von Temperatur auf die Festigkeit und
Steifigkeit berücksichtigt, darf für den Schubmodul nach Gleichung (ENA.5) ermittelt werden:
kmod,fi = 1-
1
333
×
p
Ar (ENA. 5)
Dabei ist:
p Umfang des dem Feuer ausgesetzten Restquerschnitts in m2
Ar die Fläche des Restquerschnitts in m2
Bei Biegeträgern, bei denen unter Normaltemperaturen der Schubnachweis gegenüber
dem Nachweis auf Biegung oder auf Biegung mit Längskraft maßgebend wird, ist ein mögliches Schubversagen für den Brandfall durch die Anwendung der Methode mit reduzierten
Querschnitten (siehe DIN EN 1995-1-2:2010-12, 4.2.2) zu führen.
ErgNA 4.3.5 Aussteifung
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-22:2004-11 Abschnitt 5.5.2.2]
(ENA.3) DIN EN 1995 -1-2:2010-12, Abs. 4.3.5 (2) darf auch für Anschlüsse mit Stabdübeln
angewendet werden.
(ENA.4 ) Der Stabilitätsnachweis druck- und biegebeanspruchter Bauteile ist nach
DIN EN 1995-1-1:2010-12, 6.3 und den Regeln des zugehörigen nationalen Anhangs unter
Verwendung des verbleibenden Restquerschnitts und gegebenenfalls einer Reduzierung
der Festigkeits- und Steifigkeitsparameter zu führen. Wenn die Aussteifung während der
maßgebenden Brandbeanspruchung versagt, ist der Nachweis wie für einen unausgesteiften
Stab zu führen. Ist das Versagen der Aussteifung mit einem gleichzeitigen oder vorherigen
Versagen der lasteinleitenden Konstruktion verbunden, kann ein Stabilitätsnachweis druckoder biegebeanspruchter Bauteile entfallen.
Anmerkung: In bestimmten Fällen, z.B. im Industriebau, werden an die tragende Dachhaut
keine, an die Haupttragteile jedoch Anforderungen bezüglich der Feuerwiderstandsdauer
gestellt.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 4.3.6 Geklebte Flächen
(ENA. 1) Für geklebte Flächen ist nachzuweisen, dass sie keine Temperaturen erreichen, die die
Tragfähigkeit oder den Verbund mit Holz beeinträchtigen. Sofern keine genaueren Nachweise
vorliegen, gilt dies als erfüllt, wenn die im Brandfall noch tragend angesetzten Klebefugen für
die Dauer der Brandbeanspruchung vollständig innerhalb des ideellen Restquerschnitts liegen,
d.h. wenn die Überdeckung dieser Klebefugen des Ausgangsquerschnitts an allen brandbeanspruchten Querschnittseiten größer als die ideelle Abbrandtiefe def nach Gleichung (4.1),
DIN EN 1995-1-2:2010-12 ist. Genauere Nachweise sind über baurechtliche Verwendbarkeitsnachweise zu führen.
Bei der Ermittlung der ideellen Abbrandtiefe für Brettsperrholz nach Gleichung (4.1)
DIN EN 1995-1-2:2010-12 ist d 0 =12 mm anzunehmen, sofern keine genaueren Nachweise
erfolgen.
Anmerkung: Als genauerer Nachweis für die Brandbemessung von Brettsperrholz-Elementen
kann z.B. verwendet werden: [A. Frangi, M. Klippel: Einfluss des Klebstoffes auf das Brandverhalten von Holzbauteilen; 17. Internationales Holzbau-Forum; Dezember 2011]
(ENA. 2) Für den Nachweis von:
- geklebten Biegestäben mit schmalen Stegen und
- geklebten Tafelelementen
sind bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweise erforderlich.
ErgNA 4.3.7 Konstruktionen mit Nagelplattenverbindungen
Für den Nachweis von Konstruktionen mit Nagelplattenverbindungen ist ein bauaufsichtlicher
Verwendbarkeitsnachweis erforderlich.
ErgNA 4.5 Durchbrüche und Ausklinkungen
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-22:2004-11, 5.5.2.5]
(ENA.1) Verstärkungen von Durchbrüchen und ausgeklinkten Bauteilen müssen nicht
gesondert nachgewiesen werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
– Innen liegende Verstärkungen werden so eingebracht, dass die Verstärkung für die Dauer
der Brandbeanspruchung vollständig innerhalb des ideellen Restquerschnitts liegt
(siehe DIN EN 1995-1-1/NA, NCI NA 6.8 Verstärkungen).
– Außen liegende Verstärkungen weisen unter Berücksichtigung des rechnerischen Abbrandes
nach Tabelle 3.1 DIN EN 1995-1-2:2010-12 nach der geforderten Zeitdauer des Feuerwiderstandes noch eine Restdicke t nach Gleichung (ENA. 6) auf.
t ≥ 0,6 × tr
(ENA. 6)
15
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ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
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Dabei ist:
tr die erforderliche Mindestdicke der Verstärkung bei Normaltemperatur.
(ENA.2) Die Ausführungen des ersten Absatzes gelten auch für innen liegende Querzugverstärkungen querzugbeanspruchter Bauteile.
ErgNA 5.4 Feuerwiderstandsklassen von Deckenkonstruktionen
ErgNA 5.4.1 Werkstoffe
(ENA.1) Der in DIN 4102-4 verwendete Begriff Rohdichte beschreibt, sofern im Folgenden
keine anderen Angaben gemacht werden, die charakteristische Mindestrohdichte des Baustoffs.
(ENA.2) Es werden folgende Kurzbezeichnungen verwendet:
– GKB für eine Gipskarton-Bauplatte. Diese Platte ist gleichwertig mit EN 520 Typ A und H.
– GKF für eine Gipskarton-Feuerschutzplatte. Diese Platte ist gleichwertig mit EN 520 Typ F.
– GKP für eine Gipskarton-Putzträgerplatte. Diese Platte ist gleichwertig mit EN 520 Typ A und P.
(ENA.3) „Holzbalken“ sind Balken aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung, Balken aus Brettschichtholz oder Balkenschichtholz.
(ENA.4) Für die Zuordnung der in den Tabellen genannten Feuerwiderstandsdauern wird auf
die Festlegungen der Bauregelliste verwiesen.
(ENA.5) Der Begriff Dampfsperren wird ergänzend als ein Synonym für Dampfbremsen und
Luftdichtheitsfolien verwendet.
(ENA.6) Bestandsdecken können nach Tabelle I.A.ENA.1 und Tabelle I.A.ENA.2 im informativen Anhang beurteilt werden.
ErgNA 5.4.1 Beplankungen, Bekleidungen, Dämmschichten, Estriche
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5]
Die Angaben von Abschnitt ErgNA 5.4.2 gelten für von unten oder oben beanspruchte
Decken in Holztafelbauart nach DIN EN 1995-1-1.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
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ErgNA 5.4.2.1 Beplankungen/Bekleidung
DIN
(ENA.1) Als untere Beplankungen bzw. Bekleidungen – siehe auch Schema-Skizzen in
den Tabellen ENA.3 bis ENA.5 – können verwendet werden:
Beplankungen aus:
a) Baufurniersperrholz nach DIN EN 636
b) Spanplatten nach DIN EN 312
c) Holzfaserplatten nach DIN EN 316
d) Gipsplatten GKB und GKF nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180
e) OSB-Platten nach DIN EN 300
Bekleidungen:
f) Gipskarton-Putzträgerplatten (GKP) nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180
g) Stülpschalungsbretter aus Nadelholz nach DIN 68123
h) Profilbretter mit Schattennut nach DIN EN 14519
i) gespundete Bretter aus Nadelholz nach DIN 4072
j) Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN EN 13168
k) Deckenplatten aus Gips nach DIN EN 14246
(ENA.2) Als obere Beplankungen oder Schalungen – siehe auch Schema-Skizzen in den Tabellen
ENA.3 bis ENA.5 – können verwendet werden:
a) Sperrholzplatten nach DIN EN 636
b) Spanplatten nach DIN EN 312
c) Gespundete Bretter aus Nadelholz nach DIN 4072
(ENA.3) Alle Platten und Bretterschalungen müssen eine geschlossene Fläche besitzen.
Die Rohdichte der Holzwerkstoffplatten muss ≥ 600 kg/m3 sein – siehe auch die Angaben
in den Tabellen ENA.3 bis ENA.5.
(ENA.4) Alle Platten und Bretter sind auf Holzrippen dicht zu stoßen. Eine Ausnahme hiervon
bilden jeweils dicht gestoßene Längsränder von Brettern sowie die Längsränder von Gipsplatten, wenn die Fugen nach DIN 18181 in Verbindung mit DIN EN 13963 verspachtelt sind;
dies gilt sinngemäß auch für die Längsränder von Holzwolle-Leichtbauplatten. Ränder von
Holzwerkstoffplatten, deren Stöße nicht auf Holzrippen liegen, sind mit Nut und Feder oder
über die Spundung dicht zu stoßen. Bei Deckenplatten aus Gips sind die Stöße nach den
Angaben von DIN EN 14246 auszubilden.
Bei mehrlagigen Beplankungen und/oder Bekleidungen sind die Stöße zu versetzen.
Beispiele für Stoßausbildungen sind in Bild ENA.1 wiedergegeben.
17
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ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
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Bild ENA.1:
Beispiele für Stöße von Beplankungen, Bekleidungen und Schalungen (Schema)
1
1
1
2
2
2
3
4
5
1 Schwimmender Estrich oder schwimmender Fußboden
2 Beplankung oder Schalung (oben)
3 Feder aus Holz oder Holzwerkstoffen
4 Verbindung, z.B. aus Bolzen oder Stahlteil
5 Beplankung oder Schalung (unten)
Bild ENA.1: Beispiele für Stöße von Beplankungen, Bekleidungen und Schalungen (Schema)
(ENA.5) Dampfsperren beeinflussen die in Abschnitt ErgNA 5.4 bis ErgNA 5.6 angegebenen
Feuerwiderstandsklassen nicht.
(ENA.6) Gipsplatten sind nach DIN 18181 in Verbindung mit DIN EN 14566 mit Schnellschrauben, Klammern oder Nägeln zu befestigen.
(ENA.7) Bei Bekleidungen an der Deckenunterseite darf zwischen den Holzrippen und
der Bekleidung eine Lattung – Grundlattung oder Grund- und Feinlattung, auch in Form
von Metallschienen nach DIN 18181 in Verbindung mit DIN EN 14195 – angeordnet werden.
Für Stöße, Fugen und Befestigungen der Bekleidung gelten obige Angaben.
(ENA.8) Die Mindestdicke und zulässige Spannweite der Beplankungen und Bekleidungen
ist aus den Angaben der Tabellen ENA.3 bis ENA.5 zu entnehmen. Die Ausführungs-SchemaSkizzen in den Tabellen ENA.3 bis ENA.5 sind ohne Lattung nach (ENA.7) dargestellt.
Die zulässige Spannweite ist auf den Abstand der vorliegenden Unterkonstruktion – d. h.
auf den Abstand der Lattung bzw. der Holzrippen – zu beziehen.
(ENA.9) Bei Bekleidungen aus Brettern ist die Dicke dd nach Bild ENA.2 maßgebend.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
dD
Bild ENA 2
dD
Bild ENA 2
dD
bauart Konstruktions GmbH & CO KG
Spessartstraße 13, 36341 Lauterbach
Bild ENA.2:
dD
dD
dD
Dicke d D von Brettern
Details
1:5
09.10.2013
dD
DIN
dD
ErgNA 5.4.2.2 Brandschutztechnisch notwendige Dämmschichten
(ENA.1) In Decken in Holztafelbauart nach den Angaben von Tabelle ENA.3 ist brandschutztechnisch eine Dämmschicht notwendig. Sie muss die ausgegebenen Bedingungen erfüllen.
In Decken in Holztafelbauart nach den Angaben der Tabellen ENA.4 bis ENA.5 ist brandDetails
: 5 Dämmschicht notwendig.
09.10.2013
schutztechnisch 1keine
In diesen Fällen bestehen hinsichtlich
Dämmschicht-Art, -Dicke, -Befestigung usw. keine Bedingungen. Die klassifizierten Decken
dD
dürfen mit und ohne Dämmschicht ausgeführt werden.
(ENA.2) Notwendige Dämmschichten müssen aus Mineralfaser-Dämmstoffen nach
DIN EN 13162 bestehen, der Baustoffklasse A1 oder A2-s1,d0 angehören und einen Schmelzpunkt ≥ 1000 °C nach DIN 4102-17 besitzen.
1:5
09.10.2013
(ENA.3) Plattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten sind durch strammes Einpassen –
Stauchung bis etwa 1 cm – zwischen den Rippen und durch Anleimen an den Rippen gegen
Herausfallen zu sichern.
Mattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten dürfen verwendet werden, wenn sie auf
Maschendraht gesteppt sind, der durch Nagelung (Nagelabstände ≤ 100 mm) an den Holzrippen zu befestigen ist.
Sofern an der Deckenunterseite zwischen den Rippen und der Bekleidung eine Lattung angeordnet ist und die Mineralfaser-Dämmschicht hierauf dicht verlegt wird, darf das Anleimen
bei plattenförmigen Dämmschichten und der Maschendraht einschließlich Annagelung
bei mattenförmigen Dämmschichten entfallen.
(ENA.4) Fugen von stumpf gestoßenen Dämmschichten müssen dicht sein. Brandschutztechnisch am günstigsten sind ungestoßene oder 2-lagig mit versetzten Stößen eingebaute
Dämmschichten. Mattenförmige Dämmschichten müssen eine Fugenüberlappung ≥ 10 cm
besitzen.
(ENA.5) Die Mindestdicke (Nenndicke) und Mindestrohdichte (Nennmaß) der Dämmschicht
sind den Angaben von Tabelle ENA.3 zu entnehmen.
19
20
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 5.4.2.3 Schwimmende Estriche und schwimmende Fußböden
DIN
(ENA.1) Es ist ein schwimmender Estrich oder schwimmender Fußboden zum Schutz gegen
Brandbeanspruchung von oben erforderlich.
Auf den Einbau kann verzichtet werden, wenn die obere Beplankung oder Schalung
a)aus ≥ 19 mm dicken Flachpressplatten nach DIN EN 312 und DIN EN 12369-1 mit einer
Rohdichte von ≥ 600 kg/m3 oder aus ≥ 21 mm dicken gespundeten Brettern aus Nadelholz
nach DIN 4072 besteht und
b) keine Nutzlasten > 1,0 kN/m2 zu tragen hat – z. B. in Abseiten oder als Abschluss zum
Spitzboden.
Auf den Einbau kann bei der Feuerwiderstandsklasse F 30 ebenfalls verzichtet werden, wenn
die obere Beplankung oder Schalung den Angaben von Aufzählung a) entspricht und die Decke
nicht ihren Raumabschluss, sondern nur ihre aussteifende Wirkung ≥ 30 min beibehalten muss.
(ENA.2) Die Dämmschicht unter Estrichen oder Fußböden muss aus Mineralfaser-Dämmstoffen
nach DIN EN 13162 bestehen, mindestens der Baustoffklasse A1 oder A2 angehören und eine
Rohdichte von ≥ 30 kg/m3 aufweisen.
(ENA.3) Die Mindestdicke der Dämmschicht und des Estrichs bzw. des Fußbodens ist den
Angaben der Tabellen ENA.3 bis ENA.5 zu entnehmen.
ErgNA 5.4.2.4 Putzbekleidungen
DIN
(ENA.1) Als Putze auf Putzträgern der Baustoffklasse A1 und A2-s1,d0 können Putze
der Mörtelgruppe I, II oder PIVa, PIV b und PIV c nach DIN V 18550 in Verbindung mit
DIN 18550- 2:1985-1 Tabelle 3 sowie Putze nach Abschnitt (ENA.2) verwendet werden.
Als Putzträger eignen sich Putzträger der Baustoffklasse A1 und A2-s1,d0, z. B. Drahtgewebe,
Ziegeldrahtgewebe oder Rippenstreckmetall.
Voraussetzungen für die brandschutztechnische Wirksamkeit der genannten Putze auf nichtbrennbaren Putzträgern sind:
a)Der Putzträger muss ausreichend am zu schützenden Bauteil verankert werden, z. B. durch
Anschrauben oder Anrödeln – auch unter Zuhilfenahme von abstandhaltenden Stahlschienen.
b) Die Spannweite der Putzträger muss ≤ 500 mm sein.
c)Stöße von Putzträgern sind mit einer Überlappungsbreite von etwa 10 cm auszuführen;
die einzelnen Putzträgerbahnen sind mit Draht zu verrödeln.
d) Der Putz muss die Putzträger ≥ 10 mm durchdringen.
(ENA.2) Als brandschutztechnisch geeignete Dämmputze, die auf Putzträgern nach Abschnitt
(ENA.1) aufzubringen sind, gelten:
2-lagige Vermiculite- oder Perlite-Zementputze oder 2-lagige Vermiculite- oder Perlite-Gipsputze
mit folgenden Mischungsverhältnissen:
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Der Mörtel für den 10 mm dicken Unterputz muss aus 1 Raumteil Zement nach DIN EN 197-1
oder 3 Raumteile Baugips nach DIN EN 13279-1 und 2 bis 5 Raumteile geblähtem (expandiertem) Vermiculite, etwa der Körnung 3/6 mm, oder Perlite 0/3 mm bestehen.
Der Mörtel für den etwa 5 mm dicken geglätteten Oberputz muss entsprechend aufgebaut
sein, wobei Vermiculite- oder Perlite-Körnungen 0/3 mm mit einem Anteil von mindestens
70% der Körnung 1/3 mm zu verwenden sind.
Zur besseren Verarbeitung dürfen sowohl beim Ober- als auch beim Unterputz bis zu 20%
des Zements durch Kalkhydrat ersetzt werden. Die Rohdichte des expandierten Vermiculites
und Perlites darf bei loser Einfüllung höchstens 0,13 kg/dm³ betragen.
Erg. NA 5.4.3 Feuerwiderstandsklassen von Decken in Holztafelbauart
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.2]
ErgNA 5.4.3.1 Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung
DIN
(ENA.1) Es wird zwischen Decken mit (brandschutztechnisch) notwendiger und nicht notwendiger Dämmschicht unterschieden.
(ENA.2) Bei den klassifizierten Decken ist die Anordnung zusätzlicher Bekleidungen –
Bekleidungen aus Stahlblech ausgenommen – an der Deckenunterseite und die Anordnung
von Fußbodenbelägen auf der Deckenoberseite ohne weitere Nachweise erlaubt.
(ENA.3) Durch die klassifizierten Decken dürfen einzelne elektrische Leitungen durchgeführt
werden, wenn der verbleibende Lochquerschnitt mit Gips oder einem ähnlich brandschutztechnisch wirksamen Material vollständig verschlossen wird.
(ENA.4) Die Tabellen ENA.3-Ena.5 gelten für Decken die für Normaltemperatur nach
DIN EN 1995-1-1 mit zugehörigem nationalen Anhang bemessen sind.
ErgNA 5.4.3.2 Holzrippen
DIN
(ENA.1) Die Rippen müssen nach DIN EN 1995-1-1 aus Nadelschnittholz mindestens
der Festigkeitsklasse C 24, aus Laubschnittholz mindestens der Festigkeitsklasse D 30 nach
DIN EN 14081-1 oder aus Brettschichtholz mindestens der Festigkeitsklasse GL 24c nach
DIN 1052 oder DIN EN 14080 bestehen.
(ENA.2) Die Rippenbreite muss mindestens 40 mm betragen – siehe auch die Angaben
in den Tabellen ENA.3 bis ENA.5. Im Übrigen gilt für die Bemessung DIN EN 1995-1-1
mit DIN EN 1995-1-1/NA.
21
22
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.1: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch notwendiger Dämmschicht)
Tabelle
ENA.3: Tabelle ENA.1: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch notwendiger Dämmschicht)
Beschriftung:
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger
Tabelle ENA.3: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch notwendiger Dämmschicht
Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch notwendiger Dämmschicht
Tabelle ENA.3: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch notwendiger Dämmschicht
1
1
1
2
3
4
2
3
4
2
3
4
5
1 schwimmender Estrich oder schwimmender
Fußboden
2 obere Beplankung oder Schalung
schwimmender Estrich oder schwimmender
3 Holzrippe
Fußboden
4 brandschutztechnisch notwendige Dämmschicht
obere Beplankung oder Schalung
mit Befestigung nach Abschnitt ErgNA 5.4.2.2
Holzrippe
(ENA.3)
brandschutztechnisch notwendige Dämmschicht
5 untere Beplankung oder Bekleidung
mit Befestigung nach Abschnitt ErgNA 5.4.2.2
(ENA.3)
untere Beplankung oder Bekleidung
5
5
Holzrippen
Untere Beplankung
Holzrippen
nach
Untere Beplankung
ErgNA.
5.4.3.2
nach
ErgNA.
5.4.3.2
ErgNA 5.4.2.1
Notwendige
Dämmschicht
Obere
Schwimmender Estrich oder
Beplankung oder
schwimmender Fußboden
Schalung
Notwendige
Obere
Schwimmender Estrich oder
Dämmschicht
Beplankung
oder
schwimmender
Fußboden
ErgNA 5.4.2.2
ErgNA
5.4.2.1
ErgNA
5.4.2.3
Schalung aus
aus
aus
ErgNA 5.4.2.1
ErgNA 5.4.2.2
ErgNA aus
5.4.2.1
ErgNA
5.4.2.3 HolzwerkGipsFeuerwiderHolzwerkDämmMineralfaserHolzwerkGipskartonZul.
Mörtel,
aus
stoffplatte Feuerschutz- Spann- aus
schicht
Platten oder – aus
stoffplatten mit
Gips
stoffplatten, platten standsklasseBenennung
mit
mit
Matten
platten
weite6)
oder
Brettern
 ≥ 600 kg/m³
GipsFeuerwiderHolzwerk- GipskartonDämmMineralfaseraus HolzwerkZul.
Mörtel,
Holzwerk(GKF)
Asphalt
oder
 ≥ 600
stoffplatte
schicht  ≥ 30
Platten oder –
stoffplatten mit
Feuerschutz- SpannGips
stoffplatten, platten standsklasseParkett
Benennung
mit kg/m³ platten
mit kg/m³
Matten
weite6)
oder
Brettern
 ≥ 600 kg/m³
(GKF)
Asphalt
oder
 ≥ 600
 ≥ 30
MindestMindestMindestParkett
Mindestdicke
rohMindestdickekg/m³
Mindestdicke
breite kg/m³
dicke
dichte
Mindestbreite
Zeile
Zeile
1
1
2
4
3
4
6
5
mm
d1
40
16
1)
161)
40
5
d1Mindestdicke
d1
mm
b
mm
3
2
b
40
16
40
6
1)
2)
3)
4)
mm
mm
d2
l
mm
mm
mm
161)
1)
dicke
d1
1)
161)
161)
lMindest-
d2
625
625
12,5+12,5
625
12,5+12,5
12,5+12,5
500
12,5+12,5
12,5+12,5
500
MindestDrohdichte
mm
625
D
mm
625
625
500
500
500
60
60
60
60
60
60

kg/m³
60
30
60
30
60
30
60
30
60
30
 Mindestdicke d3
kg/m³
30
30
30
30
30
30
dMindestdicke
d5
4
mm
d3
mm
13
2)
132)
132)
132)
132)
13
2)
132)
132)
132)
132)
2)
13
mm
d4
mm
3)
15
153)
153)
153)
304)
Erreichbar z. B. mit 2 x 9,5 mm
6)
Siehe ErgNA 5.4.2.1.(ENA.7) und (ENA.8)
d5
mm
153)
153)
304)
3)
15
20
20
d5
mm
d5
mm
20
153)
Ersetzbar durch
3) oder
a) ≥ 13 mm dicke Holzwerkstoffplatte
Lage) + 9,5 mm
Lage)
12,5+12,5 (untere500
60 dicke GKB30 oder GKF-Platten
132) (raumseitige 15
b) ≥ 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder
Brettschalung nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.1), Aufzählung g) bis i), mit einer Dicke nach Bild ENA.2 oder dD ≥ 16 mm.
Ersetzbarc)durch
a) ≥ 2)13 mm
dicke Holzwerkstoffplatte
Lage) mit
+ 9,5
Ersetzbar
durch Brettschalung(untere
(gespundet)
d ≥mm
21 dicke
mm GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage) oder
b) ≥ 3)12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder
Ersetzbar durch ≥ 9,5 mm dicke Gipsplatten
c) Brettschalung
nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.1), Aufzählung g) bis i), mit einer Dicke nach Bild ENA.2 oder dD ≥ 16 mm.
4)
Ersetzbar durch ≥ 15 mm dicke Gipsplatten
Ersetzbar
durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 21 mm
5)
Erreichbar z. B. mit 2 x 9,5 mm
Ersetzbar
durch ≥ 9,5 mm dicke Gipsplatten
6)
Siehe ErgNA 5.4.2.1.(ENA.7) und (ENA.8)
Ersetzbar durch ≥ 15 mm dicke Gipsplatten
5)
mm
3)
15
d5
mm
d5
16
mm
9,5
16
25
20
F30-B
F30-B
9,5
F60-B
5)
18
25
5)
18
F60-B
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
23
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Tabelle
ENA.4:
(Interne Info
bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.2: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch nicht notwendiger Dämmschicht)
(Interne
Info bauart
– nicht für Herrn Iserloh
- Vorgänger
Beschriftung: Tabelle ENA.2:
in Holztafelbauart
mit brandschutztechnisch nicht notwendiger Dämmschicht)
Decken
in Holztafelbauart
mit
brandschutztechnisch
nichtDecken
notwendiger
Dämmschicht
Tabelle ENA.4: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch nicht notwendiger Dämmschicht)
Tabelle ENA.4: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch
nichtoder
notwendiger
1 schwimmender Estrich
schwimmender Dämmschicht)
Holzrippen
Untere Beplankung
Holzrippen
Untere Beplankung
ErgNA.
5.4.2.2
ErgNA.
5.4.2.2
ErgNA 5.4.1.1
nach
Mindestbreite
Mindestbreiteb
Zeile
Zeile
b mm
1 2
2 3
1)
19 19
19
4 5
40
40
5 6
d1
d1 mm
mm
mm
1)
1)
12,5+12,5
12,5+12,5
12,5+12,5
12,5+12,5
12,5+12,5
2)
3)
4)
5)
6)
7)
5 untere Beplankung oder Bekleidung
Schwimmender Estrich oder
schwimmender Fußboden
Schwimmender Estrich oder
schwimmender
ErgNA Fußboden
5.4.1.3
aus
ErgNA 5.4.1.3
aus
Mörtel,
Holzwerk-
Mindestdicke
l
DämmGipsFeuerwiderschicht
Gips
stoffplatten, platten standsklasseDämm- Mörtel,
HolzwerkGipsFeuerwidermit
oder
Brettern
Benennung
schicht
Gips
stoffplatten, platten standsklasseAsphalt
oder
mit
Brettern
Benennung
 ≥ 30 oder
Parkett
oder
kg/m³Asphalt
 ≥ 30
Parkett
kg/m³
Mindestdicke
Mindestdicke
d3
d4
Mindestdicke
d5
l mm
d3 mm
d4 mm
d5 mm
mm625
mm162)
mm154)
mm 20
625625
2)
16 16
4)
625625
2)
16 162)
15 154)
625400
2)
16 193)
4)
15 154)
400400
3)
19 193)
4)
15 305)
400400
3)
19 193)
5)
30 154)
3)
4)
2)
15 15
4)
d5
d5 mm
mm
20
d5
d5 mm
mm
16
4)
16
F30-B
9,5
F30-B
9,5
20
20
25
25
F60-B
6)
18
6)
F60-B
12,5+12,5
400
19
15
18
Ersetzbar durch
a) ≥ 16 mm dicke Holzwerkstoffplatte (untere Lage) + 9,5 mm dicke GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage) oder
Ersetzbar
durch
b) ≥ 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 400 mm oder
a) ≥
dicke
Holzwerkstoffplatte
(untere Lage) +(GKF)
9,5 mm
oder GKF-Platten
Lage) oder
c)16≥ mm
15 mm
dicke
Gipskarton-Feuerschutzplatten
mitdicke
einerGKBSpannweite
l ≤ 500 mm(raumseitige
oder
b) ≥
Gipskarton-Feuerschutzplatten
mit einer
l ≤ 400 mm oder
d)12,5
≥ 50mm
mmdicke
Holzwolle-Leichtbauplatten
mit einer(GKF)
Spannweite
l ≤Spannweite
500 mm oder
c) ≥
dicke
Gipskarton-Feuerschutzplatten
(GKF)
mit einerl Spannweite
l ≤ ≥500
e)15≥ mm
25 mm
Holzwolle-Leichtbauplatten
mit einer
Spannweite
≤ 500 mm mit
20 mm
mm oder
dickem Putz nach DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550 oder
d) ≥
Holzwolle-Leichtbauplatten
mit einer Spannweite
≤ 500Spannweite
mm oder l ≤ 500 mm mit ≥ 20 mm dickem Putz der Mörtelgruppe P IVa bzw. P IVb nach
f) 50≥ mm
9,5 mm
dicke Gipskarton-Putzträgerplatten
(GKP) mitl einer
e) ≥ 25DIN
mmEN
Holzwolle-Leichtbauplatten
mit
einer
Spannweite
l
≤
500
mm
mit
≥
20
mm
dickem
Putz nach DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550 oder
998-1 + DIN V 18550 in Verbindung mit DIN 18550-2:1985-1 Tabelle 2
f) ≥
mm dicke Gipskarton-Putzträgerplatten
(GKP)
mit einer Spannweite
≤ 500Dicke
mm mit
≥ 20
mm
dickem
Putz
P IVa bzw. P IVb nach
19Mörtelgruppe
mm.
g)9,5
Bretterschalung
nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.1).,
Aufzählung
g) bis i), mit leiner
nach
Bild
ENA.2
oder
dD ≥der
2) DIN EN 998-1 + DIN V 18550 in Verbindung mit DIN 18550-2:1985-1 Tabelle 2
Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 21 mm
g) Bretterschalung nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.1)., Aufzählung g) bis i), mit einer Dicke nach Bild ENA.2 oder dD ≥ 19 mm.
3)
Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 27 mm
Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 21 mm
4)
Ersetzbar durch ≥ 9,5 mm dicke Gipsplatten
Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 27 mm
5)
Ersetzbar durch ≥ 15 mm dicke Gipsplatten
Ersetzbar durch ≥ 9,5 mm dicke Gipsplatten
6)
Erreichbar z. B. mit 2 x 9,5 mm
Ersetzbar durch ≥ 15 mm dicke Gipsplatten
7)
Siehe ErgNA 5.4.2.1.(ENA.7) und (ENA.8)
Erreichbar z. B. mit 2 x 9,5 mm
1)
1)
d2
d2 mm
19 191)
3 4
6
d1
d1
Mindestdicke
1)
40
untere Beplankung nicht
oder Bekleidung
notwendige Dämmschicht
4 5
brandschutztechnisch
ErgNA 5.4.1.1
Mindestdicke
191)
40
3 4
4
5
5
Holzrippe
2 3
obere
Beplankung oder Schalung
brandschutztechnisch nicht notwendige Dämmschicht
3 4
Holzrippe
Holzwerk- Gipskartonaus HolzwerkZul.
stoffplatte Feuerschutz- Spannstoffplatten mit
Holzwerk- GipskartonZul. 7) aus Holzwerkmit
platten
weite
 ≥ 600 kg/m³
stoffplatte Feuerschutz- Spannstoffplatten mit
(GKF)
mit
platten
weite7)
 ≥ 600
 ≥ 600 kg/m³
(GKF)
kg/m³
 ≥ 600
kg/m³
mm
1
Fußboden
1 schwimmender Estrich oder schwimmender
2
obere Beplankung oder Schalung
Fußboden
Obere Beplankung
oder Schalung
Obere Beplankung
oder
Schalung
ErgNA
5.4.1.1
ErgNA 5.4.1.1
nach
1
1 2
2 3
Siehe ErgNA 5.4.2.1.(ENA.7) und (ENA.8)
24
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
t Konstruktions GmbH & Co KG
sartstrasse 13 36341 Lauterbach
Tabelle ENA.5:
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.3: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch nicht notwendiger Dämmschicht mit Deckenplatten
aus Gips nach DIN EN 14246 in VerbindungDecken
mit DIN 18196:1962-12)
in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch nicht notwendiger Dämmschicht mit Decken-
platten aus Gips nach DIN EN 14246 in Verbindung mit DIN 18169:1962-12.
Tabelle ENA.5: Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch nicht notwendiger
Dämmschicht
Tabelle ENA 5 mit Deckenplatten aus Gips nach DIN EN 14246 in Verbindung mit DIN 18196
11
22
1
2
33
3
44
4
55
66
5
6
Platten nach
Zulässige
DIN EN 14246 in
Abstände der
Verbindung mit
Traglatten oder
DIN 18169
–schienen
=
M= 1 : 5
30.06.2014
Rastermaß der
Deckenplatten
Mindestdicke
1 schwimmender Estrich oder schwimmender
Fußboden, nach Angaben von Tabelle ENA.4,
Zeile 1 bis 6
2 obere Beplankung oder Schalung, nach Angaben von
Tabelle ENA.4, Zeile 1 bis 6
3 Holzrippe, nach Angaben von Tabelle ENA.4,
Zeile 1 bis 6
4 (brandschutztechnisch nicht notwendige
Dämmschicht) nach Angaben von Tabelle ENA.4,
Zeile 1 bis 6
5 Traglattung oder Tragschiene
6 Deckenplatten aus Gips nach DIN EN 14246 in
Verbindung mit DIN 18196
Mindestrohdichte
Montage
(Schraubenmontage,
der Dämmschicht in den Deckenplatten Einschubmontage oder
nach DIN EN 14246 in Verbindung mit
Einlegemontage nach
DIN 18169 bei der Plattenart
DIN EN 14246)
1)
DF und SF
DF
SF
mm
kg/m³
kg/m³
FeuerwiderstandsklasseBenennung
l1 = l2
Zeile
mm
--
1
625
DF oder SF
2
625
DF oder SF
keine Anforderungen
15
100
50
1)
Die Dämmschicht in den Deckenplatten muss die Anforderungen nach ErgNA 5.4..2.2 (ENA.2) erfüllen
2)
Bei Schraubmontage sind je Deckenplatte mindestens 4 Schrauben erforderlich.
3)
Bei Einschubmontage müssen Stahlblechschienen in allen Längs- und Querfugen angeordnet werden.
--
geschraubt2),
eingeschoben
oder
eingelegt
F30-B
eingeschoben3)
F60-B
ErgNA 5.4.4 Feuerwiderstandsklassen von Holzbalkendecken
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.3]
ErgNA 5.4.4.1 Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung
DIN
(ENA.1) Die Angaben gelten für von unten oder von oben beanspruchte Holzbalkendecken
nach DIN EN 1995-1-1 mit nationalem Anhang für Normaltemperatur bemessene Decken
mit Holzbalken aus Nadelschnittholz mindestens der Festigkeitsklasse C 24, Laubschnittholz
mindestens der Festigkeitsklasse D 30 oder aus Brettschichtholz mindestens der Festigkeitsklasse GL 24c. Es wird zwischen Decken mit
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
25
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
a) vollständig freiliegenden, 3-seitig dem Feuer ausgesetzten,
b) verdeckten und
c) teilweise freiliegenden, 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken unterschieden.
(ENA.2) Bei den klassifizierten Decken ist die Anordnung zusätzlicher Bekleidungen –
Bekleidungen aus Stahlblech ausgenommen – an der Deckenunterseite und die Anordnung
von Fußbodenbelägen auf der Deckenoberseite ohne weitere Nachweise erlaubt.
(ENA.3) Durch die klassifizierten Decken dürfen einzelne elektrische Leitungen durchgeführt
werden, wenn der verbleibende Lochquerschnitt mit Gips oder ähnlichem vollständig
verschlossen wird.
ErgNA 5.4.4.2 Holzbalkendecken mit vollständig freiliegenden, 3-seitig dem Feuer
ausgesetzten Holzbalken
DIN
(ENA.1) Vollständig freiliegende, 3-seitig dem Feuer ausgesetzte Holzbalken von Holzbalkendecken werden nach den Schema-Skizzen in den Tabellen ENA.6 bis ENA.8 von drei Seiten
der
Brandbeanspruchung
ausgesetzt.
Sie müssen
dieTabelle
in den
Tabellen
ENA.6 bis
ENA.8
ange(Interne
Info bauart – nicht für Herrn
Iserloh - Vorgänger
Beschriftung:
ENA.4:
Holzbalkendecke
mit 3-seitig
dem
Feuer ausgesetzten Holzbalken mit 2-lagiger oberer Schalung F3
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.4: Holzbalkendecke mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit 2-lagiger oberer Schalung
gebenen Mindestquerschnittsabmessungen besitzen.
Tabelle
ENA.6: Holzbalkendecke mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit 2-lagiger oberer Schalun
Tabelle
ENA.6:
Tabelle
ENA.6: Holzbalkendecke mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit 2-lagiger oberer Schalu
F30-B
Holzbalkendecke
mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit 2-lagiger oberer Schalung F30-B
F30-B
6
≥
6
≥
1
2
3
5
d1
5
4
1
2 1
2
3
3
1
2
3
4
4
Mindestdicken
Mindestdicken
d1
mm
mm
d2
d2
mm
mm
38 + 19
38 + 19
1
2
3
4
Spanplatte (Fugenabdeckung)
1ggfls.
Spanplatte
(Fugenabdeckung)
Zwischenschicht
aus Filz oder Pappe
2Spanplatte
ggfls. Zwischenschicht aus Filz oder Pappe
3Holzbalken
Spanplatte
aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung,
4Balken
Holzbalken
aus Vollholz mit
undBalkenschichtholz.
ohne Keilzinkung,
aus Brettschichtholz
oder
Balken ausnach
Brettschichtholz
oder Balkenschichtholz.
Bemessung
DIN EN 1995-1-2
:2010-12, 4.2
Bemessung
nach
DIN EN 1995-1-2
:2010-12, 4.2
5 Sperrholz,
harte
Holzfaserplatte
oder gespundet
Sperrholz, harte
oder gespundet
6 5Holzschrauben
a ≤ Holzfaserplatte
500 mm
6 Holzschrauben a ≤ 500 mm
4
Federn oder Verschraubung
Federn oder Verschraubung
siehe Schema-Skizze
siehe Schema-Skizze
26
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Tabelle ENA.7:
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.5: Holzbalkendecke mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken ohne schwimmenden Estrich oder
schwimmenden Fußbodenmit
)
Holzbalkendecke
3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken ohne schwimmenden Estrich oder
schwimmenden Fußboden.
Tabelle ENA.7: Holzbalkendecke mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken ohne schwimmenden Estrich
Tabelle
ENA.7
oder schwimmenden
Fußboden
1
2
1
3
1 Fugenabdeckung – siehe Ausführungen in den
1 Fugenabdeckung – siehe Ausführungen in den
Zeilen 2 bis 9
Zeilen 2 bis 9
2 Schalung
2 Schalung
3 Holzbalken aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung,
3 Holzbalken aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung,
Balken aus Brettschichtholz oder Balkenschichtholz.
Balken aus Brettschichtholz oder Balkenschichtholz.
Bemessung nach DIN EN 1995-1-2 :2010-12, 4.2
Bemessung nach DIN EN 1995-1-2 :2010-12, 4.2
1
2
1
3
Schalung
Schalung
nach
ErgNA
5.4.1.1
nach
ErgNA
5.4.1.1
Holzwerkstoffplatte
Holzwerkstoffplatte
 ≥ 600
kg/m³
mit
≥ 600
kg/m³
mit
Fugenabdeckung
Fugenabdeckung
Brettern
oder
Bohlen
Brettern
oder
Bohlen
FugenausFugenaus- MindestMindest- FugenausFugenaus- MindestMindestbildung
dicke
bildung
dicke
bildung
dicke
bildung
dicke
MindestMindest- MindestMindestdicke
rohdichte
dicke
rohdichte
d1 d
d2 d
d3 d
d3 d
 
e e
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
kg/m³
kg/m³
mm
mm
1
Bild
a) a)
Bild
2 2
Bild
b) b)
Bild
3 3
4 4
Bild
c) c)
Bild
401) 1)
5 5
Bild
d) d)
Bild
1) 1)
4040
Bild
e) e)
Bild
1) 1)
7070
7 7
MindestMindest- FeuerwiderFeuerwiderfugenfugen- standsklassestandsklasseversatz
versatz Benennung
Benennung
d1 d
1 1
6 6
aus
Mineralfaseraus
Mineralfaser4)
platten
platten4)
mm
mm
1
Zeile
Zeile
aus
aus
Gipsaus
aus
GipsHolzwerkHolzwerk- platten
platten
stoffstoffplatten
platten
3
5050
3
keine
Anforderungen
keine
Anforderungen
9,53) 3)
6060
9,5
4040
40
8 8
2
1515
302) 2)
2) 2)
3030
3030
6060
30
2) 2)
3030
3) 3)
9,59,5
302) 2)
7070
6060
1515
30
Bild
f) f)
Bild
Bild b)
Bild b)
6060
6060
1515
Bild a)
Bild a)
3030
3) 3)
9,59,5
9 9
F30-B
F30-B
3030
F60-B
F60-B
6060
Bild c)
Bild c)
Bild d)
Bild e)
Bild f)
Bild d)
Bild e)
Bild f)
Holzwerkstoffplatten
mindestens
derder
Baustoffklasse
B oder
C nach
DIN
ENEN
13501-1
darf
diedie
Mindestdicke
umum
10 10
% verringert
werden.
Bei
Holzwerkstoffplatten
mindestens
Baustoffklasse
B oder
C nach
DIN
13501-1
darf
Mindestdicke
% verringert
werden.
1) 1)
Bei
2) 2)
Befestigungsabstände
in Fugenrichtung
≤ 200
mm,
es es
darf
auch
Holz
verwendet
werden.
Befestigungsabstände
in Fugenrichtung
≤ 200
mm,
darf
auch
Holz
verwendet
werden.
3) 3)
Ersetzbar
durch
≥ 13
mm
dicke
Holzwerkstoffplatten
Ersetzbar
durch
≥ 13
mm
dicke
Holzwerkstoffplatten
4)
Nach DIN EN 13162; mindestens Baustoffklasse E nach DIN EN 13501-1.
P:\Projekte 2013\(VE) Veröffentlichungen\13-VE-005(EC5_Bilder_Tabellen)\140404_Korrekturlauf_Iserloh\140505_bauart_Tabelle_EC5(Vorg130925) mit
Änderungen Wiegand.doc
Seite 8
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
27
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ktions GmbH & Co KG
e 13 36341 Lauterbach
4)
4)
Nach DIN EN 13162; mindestens Baustoffklasse E nach DIN EN 13501-1.
Nach DIN EN 13162; mindestens Baustoffklasse E nach DIN EN 13501-1.
Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.6: Holzbalkendecke mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit schwimmenden Estrich oder
schwimmenden
Fußboden.
Balken
sind
für die erf.Beschriftung:
Feuerwiderstandsdauer
für dreiseitige
Beanspruchung
zu bemessen.
Interne
Info bauart
– nicht für Die
Herrn
Iserloh
- Vorgänger
Tabelle ENA.6:
Holzbalkendecke
mit 3-seitig
dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit schwimmenden Estrich oder
Tabelle
ENA.8:
schwimmenden Fußboden. Die Balken sind für die erf. Feuerwiderstandsdauer für dreiseitige Beanspruchung zu bemessen.
Holzbalkendecke mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit schwimmendem Estrich oder
Tabelle ENA.8: Holzbalkendecke mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit schwimmenden
schwimmendem
Fußboden.
Tabelle
ENA.8:
Holzbalkendecke
mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken mit schwimmenden
Estrich oder
schwimmenden
Fußboden
Tabelle
ENA 8 Fußboden
Estrich
schwimmenden
Tabelleoder
ENA.8
11
1
22
2
33
3
44
4
55
5
1 Schwimmender Estrich oder Fußboden, Fußboden auf
1 Schwimmender Estrich oder Fußboden, Fußboden auf
1 Schwimmender
Lagerhölzern Estrich oder Fußboden, Fußboden auf
Lagerhölzern
2 Lagerhölzern
Mineralfaser-Dämmschicht
2 Mineralfaser-Dämmschicht
23 Mineralfaser-Dämmschicht
ggfls. Zwischenschicht – z. B. aus Gründen des
3
ggfls.
Zwischenschicht –– z.
z. B. aus
aus Gründen
Gründen des
des
3 ggfls.
Zwischenschicht
Schallschutzes
aus Beton,B.
Schüttung,
Kork,
Schallschutzes aus Beton, Schüttung, Kork, Holzwerkstoffen
Schallschutzes
Beton,
Schüttung, Kork,
Holzwerkstoffen
oder
ähnlichem
oder
ähnlichemaus
oder ähnlichem
4 Holzwerkstoffen
Schalung
4 Schalung
45 Schalung
Holzbalken aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung, Balken
5 Holzbalken aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung, Balken
5 Holzbalken
aus Vollholz
mitBalkenschichtholz.
und ohne Keilzinkung,
Balken
ausBrettschichtholz
Brettschichtholz
oder
Bemessung
aus
oder
Balkenschichtholz. Bemessung
aus
Brettschichtholz
oder
Balkenschichtholz.
Bemessung
nach
DINEN
EN1995-1-2
1995-1-2
:2010-12,
4.2
nach
DIN
:2010-12,
4.2
nach DIN EN 1995-1-2 :2010-12, 4.2
2)
Schalung
MineralfaserFußboden
Schalung
MineralfaserFußboden2)
Schalung
MineralfaserFußboden2)
nachnach
ErgNA
5.4.2.1
(ENA.2)
Dämmschicht
mitmit
ErgNA
5.4.2.1
(ENA.2)
Dämmschicht
nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.2)
Dämmschicht
mit
 ≥30
kg/m³
≥ 30
kg/m³
Mindestdicke
bei bei
Verendung
Mindestdicke
bei
Mindestdicke
Verwendung
Mindestdicke
beiVerwendung
Verwendung
 ≥ 30 kg/m³
Mindestdicke von
bei Verendung
Mindestdicke bei
Verwendung
von
von
von
von
von
oder oder
Mindestdicke
Brettern,
Holzwerkstoffplatte
Brettern
Mindestdicke Holzwerkstoffplatte
Holzwerkstoffplatte
Brettern,
Holzwerkstoffplatte Brettern
oder
Mindestdicke
Holzwerkstoffplatte
Brettern,
Holzwerkstoffplatte
Bohlen
gespundet
Bohlen
gespundet
600
mitmit
 ≥ 600
kg/m³
mit  ≥mit
 ≥kg/m³
600 kg/m³ Brettern
≥ 600
kg/m³
Bohlen
gespundet
600 kg/m³
mit  ≥ 600 kg/m³
mit  ≥30.06.2014
M= 1 : 5
Zeile
Zeile
Zeile
1 1
1
2 2
2
3 3
3
4 4
4 1)
d1
d1
mm
mm
d1
mm
25
25
25
3)
19 + 16
19 + 163)
19 + 163)
45
45
45
3)
35 + 19
35 + 193)
35 + 193)
1)
d1
d11)
1)
d1
mm mm
mm
28 28
28
3)
22 + 16
22 + 163)
22 + 163)
50 50
50
3)
40 + 19
40 + 193)
40 + 193)
1)
Dickenach
nach
Bild
ENA.2
D ≥d
Dicke
Bild
ENA.2
mitmit
dDd≥d
1 1
1)
nachder
Bild
ENA.2
mit dD ≥d1Fußböden
2) 2) Dicke
Anstelle
hier
angegebenen
2)
3) 3)
3)
d2 d2
d2
mmmm
mm
15 15
15
15 15
15
30 30
30
30 30
30
d3 d3
d3
mmmm
mm
16
16
16
16
25
25
25
25
16
16
25
25
FeuerwiderFeuerwiderFeuerwiderstandsklassestandsklassestandsklasseBenennung
Benennung
Benennung
d3 d3
d3
mm
mm
mm
2121
21
2121
21
2828
28
2828
28
F30-B
F30-B
F30-B
F60-B
F60-B
F60-B
dürfen
auch
schwimmende
Estriche
oder
schwimmende
Fußböden
in Tabelle
ENA.1
angegebenen
Anstelle der hier angegebenen Fußböden dürfen
auch
schwimmende
Estriche
oder
schwimmende
Fußböden
mitmit
denden
in Tabelle
ENA.1
angegebenen
Mindestdicken
Mindestdicken
werden.
verwendet
werden.
Anstelle
der
hier verwendet
angegebenen
Fußböden dürfen auch schwimmende Estriche oder schwimmende Fußböden mit den in Tabelle ENA.1 angegebenen
Mindestdicken
verwendet
werden.
Die
erste
Zahl
für
die
tragende
Schalung,
die
zweite
Zahl
gilt
für
eine
zusätzliche,
raumseitige
Bretterschalung
mit
einer
Dicke
nach
Bild
ENA.3
von
d
D ≥d
Die erste Zahl für die tragende Schalung, die zweite Zahl gilt für eine zusätzliche, raumseitige Bretterschalung mit einer Dicke nach Bild ENA.3 von
d 1≥d
D
1
Die erste Zahl für die tragende Schalung, die zweite Zahl gilt für eine zusätzliche, raumseitige Bretterschalung mit einer Dicke nach Bild ENA.3 von dD ≥d1
(ENA.2) Holzbalkendecken ohne schwimmenden Estrich oder schwimmenden Fußboden
müssen eine Schalung aus Holzwerkstoffplatten, Brettern oder Bohlen nach den Angaben von
ErgNA 5.4.2.1 (ENA.2) besitzen.
(ENA.3) Holzbalkendecken ohne schwimmenden Estrich oder schwimmenden Fußboden mit
2-lagiger oberer Schalung müssen nach den Angaben von Tabelle ENA.6 ausgeführt werden.
(ENA.4) Holzbalkendecken ohne schwimmenden Estrich oder schwimmenden Fußboden – im
Allgemeinen jedoch mit Fugenabdeckungen (Ausnahme siehe Tabelle ENA.7, Zeile 1, Bild a)) –
müssen nach den Angaben von Tabelle ENA.7 ausgeführt werden.
(ENA.5) Holzbalkendecken mit schwimmendem Estrich oder schwimmendem Fußboden ohne
2-lagige Schalung müssen nach den Angaben von Tabelle ENA.8 ausgeführt werden.
P:\Projekte 2013\(VE) Veröffentlichungen\13-VE-005(EC5_Bilder_Tabellen)\140404_Korrekturlauf_Iserloh\140505_bauart_Tabelle_EC5(Vorg130925) mit
Änderungen
Wiegand.doc
Seite 9
P:\Projekte
2013\(VE)
Veröffentlichungen\13-VE-005(EC5_Bilder_Tabellen)\140404_Korrekturlauf_Iserloh\140505_bauart_Tabelle_EC5(Vorg130925)
mit
Änderungen Wiegand.doc
Seite 9
Z:\Studiengemeinschaft\Projekte laufend SG\SG-2012-16 Restregel Brandschutz\Korrigierte Tabellen Wiegand 2014-06-05.docx
Seite 3
28
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 5.4.4.3 Holzbalkendecken mit verdeckten Holzbalken
DIN
(ENA.1) Für Holzbalkendecken mit verdeckten Holzbalken gelten die Bedingungen für
die Feuerwiderstandsklasse von Decken in Holztafelbauart sinngemäß.
Abweichend hiervon dürfen:
a) zwischen der oberen Schalung und den Holzbalken Querhölzer angeordnet und
b)anstelle der notwendigen Dämmschicht auch Einschubböden mit Lehmschlag mit einer
Dicke d ≥ 60 mm verwendet werden.
Die unter Aufzählung a) angeführten Querhölzer dürfen auch mit Zapfen oder Versätzen in
die Holzbalken eingebunden werden, wenn die Verbindung oberhalb der notwendigen
Dämmschicht oder oberhalb des Einschubbodens liegt.
Die Mindestbreite der Querhölzer muss 40 mm betragen.
Für Holzbalkendecken mit verdeckten Holzbalken, z. B. zur Verbesserung von Altbauten,
gelten die Randbedingungen von Tabelle IA.ENA.2 im informativen Anhang.
ErgNA 5.4.4.4 Holzbalkendecken mit teilweise freiliegenden, 3-seitig dem Feuer
ausgesetzten Holzbalken
DIN
(ENA.1) Teilweise freiliegende Holzbalken von Holzbalkendecken sind Balken, die nach
der Schema-Skizze in Tabelle ENA.9 nur im unteren Bereich von drei Seiten der Brandbeanspruchung ausgesetzt sind.
29
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.7: Holzbalkendecke mit teilweise freiliegenden, 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken)
Tabelle ENA.9:
Tabelle ENA.9: Holzbalkendecke mit teilweise freiliegenden, 3-seitig dem Feuer ausgesetzten
Tabelle
ENA.9
Holzbalken
Holzbalkendecke mit teilweise freiliegenden Holzbalken mit brandschutztechnisch nicht notwendiger Dämmschicht.
schwimmender
Estrich
oder
schwimmender
1 1 schwimmender
Estrich
oder
schwimmender
Fußboden
Fußboden
Schalung
2 2 Schalung
Dämmschicht
siehe
auch
Abschnitt
ErgNA
5.4.2
3 3 Dämmschicht
siehe
auch
Abschnitt
ErgNA
5.4.2
4 Holzlatten ≥ 40/60 mm, befestigt mit Nägeln in
4 Holzlatten ≥ 40/60 mm, befestigt mit Nägeln in
verschiedenen
Höhen
2 2verschiedenen
Höhen
5
Bekleidung,
siehe
auch
ErgNA
5.4.2
5 Bekleidung, siehe auch
ErgNA
5.4.2
6 Holzbalken aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung,
6 Holzbalken aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung,
Balken
aus
Brettschichtholz
oder
Balkenschichtholz.
Balken
aus
Brettschichtholz
oder
Balkenschichtholz.
Bemessung
nach
DIN
1995-1-2:2010-12,
Bemessung
nach
DIN
ENEN
1995-1-2:2010-12,
4.24.2
11
22
33
44
≥≥
55
66
Bekleidung
Bekleidung
nachErgNA
ErgNA5.4.2.1
5.4.2.1(ENA.1)
(ENA.1)
nach
Schalung
Schalung
nach
nachErgNA
ErgNA
5.4.2.1
5.4.2.1
(ENA.2)
(ENA.2)
aus
aus
aus
aus
Holzwerk- GipskartonGipskartonHolzwerkZulässige
stoffplatte Feuerschutz
Feuerschutz- Zulässige
stoffplatte
Spann7)
mit
platten
mit
platten
Spannweite
weite7)
(GFK)
≥ 600
(GFK)
 ≥ 600
kg/m³
kg/m³
aus
aus
HolzwerkHolzwerkstoffplatte
stoffplatte
mit
mit
≥≥600
600
kg/m³
kg/m³
Schwimmender
Estrich
oder
Schwimmender
Estrich
oder
schwimmender
Fußboden
schwimmender
Fußboden
nach
ErgNA
5.4.2.3
nach
ErgNA
5.4.2.3
Mörtel,
DämmMörtel,Gips
Gips HolzwerkHolzwerk- Gipsplatten
Gipsplatten FeuerwiderFeuerwiderDämmoder
stoffplatten,
schicht
standsklasseoder
stoffplatten,
standsklasseschichtmit
mit
oder
Benennung
≥≥3030kg/m³
Asphalt Bretter
Bretter
oder
Benennung
kg/m³ Asphalt
Parkett
Parkett
MindestMindestdicke
dicke
d1
d1
Mindestdicke
Mindestdicke
d1
d1
l
l
d2
d2
d3
d3
d4
d4
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
625
625
2)
16
162)
4)
15
154)
2020
Zeile
Zeile
mm
mm
11
1)
1)
1919
2
1)
19
191)
625
625
162)2)
16
15 4)
15
3
191)
191)
625
625
162)2)
16
154) 4)
15
2
3
4
5
6
1)
4)
4
2 x 12,5
2 x 12,5
400
400
193)3)
19
154) 4)
15
5
2 x 12,5
2 x 12,5
400
400
193)3)
19
305) 5)
30
400
400
193)3)
6
2 x 12,5
2 x 12,5
19
d4
d4
mm
mm
6)
Erreichbar
z. B.≥ mit
2 x 9,5
mm
Ersetzbar
durch
15 mm
dicke
Gipsplatten
7)
6)
Siehe ErgNA 5.4.2.1 (ENA.7) und (ENA.8)
Erreichbar z. B. mit 2 x 9,5 mm
7)
Siehe ErgNA 5.4.2.1 (ENA.7) und (ENA.8)
5)
d4
mm
mm
16
16
F30-B
F30-B
9,5
9,5
20
20
F60-B
F60-B
25
25
4)
15 4)
15
Ersetzbar
durch
Ersetzbar
durch
a)a)≥ ≥
1616
mm
dicke
Holzwerkstoffplatte
(obere
Lage)
+ 9,5
mmmm
dicke
GKBoder
GKF-Platten
(raumseitige
Lage)
oderoder
mm
dicke
Holzwerkstoffplatte
(obere
Lage)
+ 9,5
dicke
GKBoder
GKF-Platten
(raumseitige
Lage)
≥ 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten
(GKF)
einer
Spannweite
l ≤ 400 mm oder
b)b)≥ 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten
(GKF)
mitmit
einer
Spannweite
l ≤ 400 mm oder
≥ 15 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten
(GKF)
einer
Spannweite
l ≤ 500 mm oder
c)c)≥ 15 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten
(GKF)
mitmit
einer
Spannweite
l ≤ 500 mm oder
d) ≥ 50 mm Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder
d) ≥ 50 mm Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder
e) ≥ 21 mm dicke Bretter (gespundet)
e) ≥ 21 mm dicke Bretter (gespundet)
2)
Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 21 mm
2) Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 21 mm
3)
Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 27 mm
3) 4) Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 27 mm
Ersetzbar durch ≥ 9,5 mm dicke Gipsplatten
durch
≥ 9,5
4) 5) Ersetzbar
Ersetzbar
durch
≥ 15mm
mmdicke
dickeGipsplatten
Gipsplatten
1)
d4
6)
18 6)
18
30
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.2) Als untere Bekleidung – siehe auch Ausführungszeichnung in Tabelle ENA.9 – können
die in ErgNA 5.4.2.1 (ENA.1) angegebenen Bekleidungen verwendet werden.
(ENA.3) Alle Platten müssen eine geschlossene Fläche besitzen und mit ihren Längsrändern
dicht an den Holzbalken anschließen. Querfugen von Gipsplatten sind nach DIN 18181 in
Verbindung mit DIN EN 13963 zu verspachteln; dies gilt sinngemäß auch für dicht gestoßene
Holzwolle-Leichtbauplatten. Holzwerkstoffplatten, die eine Rohdichte von ≥ 600 kg/m3
besitzen müssen, sind in Querfugen mit Nut und Feder oder über Spundung dicht zu stoßen.
Bei mehrlagigen Bekleidungen sind die Stöße zu versetzen, wobei jede Lage für sich an Holzlatten ≥ 40 mm/60 mm zu befestigen ist.
(ENA.4) Bei Bekleidungen aus Brettern muss d D (nach Bild ENA.2) ≥ d1 (nach Tabelle ENA.9,
Fußnote 1 e)) sein.
Die Mindestdicke und die zulässige Spannweite der Bekleidungen sind aus Tabelle ENA.9
zu entnehmen.
Bei größeren Abständen der Balken gelten die Angaben von ErgNA 5.4.2.1 (ENA.7) und
ErgNA 5.4.2.1 (ENA.9) sinngemäß.
(ENA.5) In Holzbalkendecken nach den Angaben von Tabelle ENA.7 ist brandschutztechnisch
keine Dämmschicht notwendig.
(ENA.6) Die Dicke der Bekleidung nach Tabelle ENA.9, Zeilen 1 bis 3, mit d1 = 19 mm und
die Dicke der Schalung nach den Zeilen 1 bis 3 mit d 2 = 16 mm dürfen um jeweils 3 mm
verringert werden, wenn eine brandschutztechnisch wirksame Dämmschicht angeordnet
wird. Sie muss aus Mineralfaser-Dämmstoffen nach DIN EN 13162 bestehen, der Baustoffklasse A1 oder A2-s1,d0 angehören, einen Schmelzpunkt ≥ 1000 °C nach DIN 4102-17 aufweisen und hinsichtlich Dicke und Rohdichte die Anforderungen nach Tabelle NA.3 erfüllen.
Die Dämmschicht muss plattenförmig sein, dicht durch strammes Einpassen – Stauchung
bis etwa 1 cm – eingebaut und durch Holzlatten ≥ 40 mm/60 mm befestigt werden. Fugen
von stumpf gestoßenen Dämmschichten müssen dicht sein. Brandschutztechnisch am günstigsten sind ungestoßene oder 2-lagig mit versetzten Stößen eingebaute Dämmschichten.
Bei der Feuerwiderstandsklasse-Benennung F 60-B darf entsprechend verfahren werden,
wobei nur die Dicke der Schalung nach Tabelle ENA.9, Zeilen 4 bis 6, mit d 2 = 19 mm um
3 mm verringert werden darf.
Als Schalung können verwendet werden:
a) Sperrholzplatten nach DIN EN 313
b) Spanplatten nach DIN EN 309 und DIN EN 312 und
c) gespundete Bretter aus Nadelholz nach DIN 4072
Alle Platten und Bretter sind auf Holzbalken dicht zu stoßen; wegen der Mindestdicke siehe
Tabelle ENA.9.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.7) Für den schwimmenden Estrich oder schwimmenden Fußboden gelten die in ErgNA
5.4.2.3 stehenden Angaben sinngemäß. Die Mindestdicken sind den Angaben nach Tabelle
ENA.9 zu entnehmen.
ErgNA 5.5 Feuerwiderstandsklassen von Dächern aus Holz und Holzwerkstoffen
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.4]
ErgNA 5.5.1 Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung
DIN
(ENA.1) Die Angaben gelten für von unten beanspruchte Dächer aus Holz und Holzwerkstoffen –
auch in Tafelbauart –, die auf der Oberseite eine durchgehende Bedachung aufweisen.
(ENA.2) Die Angaben gelten auch für Dächer mit Öffnungen wie Oberlichter, Lichtkuppeln,
Luken usw., wenn nachgewiesen ist, dass das Brandverhalten der Dächer durch die Anordnung derartiger Öffnungen nicht nachteilig beeinflusst wird.
(ENA.3) Bei den klassifizierten Dächern ist die Anordnung zusätzlicher Bekleidungen –
Bekleidungen aus Stahlblech ausgenommen – an der Dachunterseite ohne weitere Nachweise
erlaubt.
(ENA.4) Die Bedachungen dürfen beliebig sein.
Anmerkung: Die bauaufsichtlichen Bestimmungen der Länder hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit der Bedachungen gegen Flugfeuer und strahlende Wärme sind zu beachten.
Vgl. z. B. Bauregelliste A-Teil 1, Anlage 0.1.3.
(ENA.5) Dampfsperren beeinflussen die Feuerwiderstandsklassen nicht.
(ENA.6) Die dargestellten Dämmschichten stellen die brandschutztechnisch notwendigen oder
nicht notwendigen Dämmschichten dar. Ihre Dicke kann zur Anpassung an die bauphysikalisch
zu erfüllenden Regeln der Technik erhöht werden.
(ENA.7) Bestandsdächer mit Drahtputzdecken können nach Tabelle I.A.ENA.3 aus dem
Anhang beurteilt werden.
ErgNA 5.5.2 Dächer mit Sparren oder Ähnlichem mit bestimmten Abmessungen
(ENA.1) Dächer mit Sparren oder Ähnlichem mit bestimmten Abmessungen, die eine obere
Beplankung bzw. Schalung aufweisen und die verdeckt angeordnet sind, sind nach den Angaben von Tabelle ENA.12 zu bemessen.
(ENA.2) Bei größeren Abständen der Sparren o. ä. gelten unten stehende Angaben von
ErgNA 5.4.2.1 (ENA.7) und ErgNA 5.4.2.1 (ENA.8) sinngemäß.
31
32
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.8: Dächer mit Sparren oder ähnlichem mit bestimmten Abmessungen)
(Vorgänger
(VorgängerBeschriftung:
Beschriftung:Tabelle
TabelleENA.8:
ENA.8:Dächer
Dächermit
mitSparren
Sparrenoder
oderähnlichem
ähnlichemmit
mitbestimmten
bestimmtenAbmessungen)
Abmessungen)
Tabelle ENA.10:
Dächer
mitSparren
Sparren oder
Ähnlichem
mit bestimmten
Abmessungen Abmessungen
Tabelle ENA.10: Dächer
mit
oder
Ähnlichem
mit bestimmten
Tabelle
TabelleENA.10:
ENA.10:Dächer
Dächermit
mitSparren
Sparrenoder
oderähnlichem
ähnlichemmit
mitbestimmten
bestimmtenAbmessungen
Abmessungen
1
2
3
4
Bedachung
Beplankung oder Schalung
1obere
1 Bedachung
Bedachung
oder
Ähnlichesoder
2Sparren
obere
Beplankung
2 obere
Beplankung
oderSchalung
Schalung
nicht notwendige)
3(brandschutztechnisch
ähnliches
3 Sparren
Sparrenoder
oder
ähnliches
4)
44Dämmschicht
(brandschutztechnisch
(brandschutztechnischnicht
nichtnotwendige)
notwendige)
4)4)oder Bekleidung5)
5 untere
Beplankung
Dämmschicht
Dämmschicht
5)
55 untere
untereBeplankung
Beplankungoder
oderBekleidung
Bekleidung5)
1
2 11
22
3
33
4
44
5
55
Sparren oder
Ähnliches
Sparren
Sparrenoder
oder
nachähnliches
ErgNA
ähnliches
5.4.3.2
nach
nachErgNA
ErgNA
Untere Beplankung oder Bekleidung
nach
ErgNA
5.4.2.1oder
(ENA.1)
Untere
Beplankung
Untere
Beplankung
oderBekleidung
Bekleidung
nach
nachErgNA
ErgNA5.4.2.1
5.4.2.1(ENA.1)
(ENA.1)
5.4.3.2
5.4.3.2
aus
Holzwerkaus
aus
stoffplatte
mit
HolzwerkHolzwerk ≥ stoffplatte
600
kg/m³ mit
stoffplatte
mit
Mindestbreite
Mindestbreite
Mindestbreite
b
mm
Zeile
Zeile
Zeile
1
11
2
1)
2)
3)
4)
5)
40
40
bb
mm
mm
40
40
2Ersetzbar
40
2
40
durch
Obere
Beplankung
Obere
Obere
oder Beplankung
Schalung
Beplankung
nach
ErgNA
oder
Schalung
oder
Schalung
5.4.2.1.(ENA.2)
nach
nachErgNA
ErgNA
Bedachung
aus
5.4.2.1.(ENA.2)
5.4.2.1.(ENA.2)
≥≥600
600kg/m³
kg/m³
d1
mm
191)
aus
aus
aus GipskartonHolzwerkFeuerschutzplatten
stoffplatte
mit
Zul.
aus
HolzwerkausGipskartonGipskartonHolzwerk5)
(GFK)
Spannweite
600
kg/m³ mit
Feuerschutzplatten
Zul.
Feuerschutzplatten
stoffplatte
mit
Zul.  ≥ stoffplatte
5)
(GFK)
Spannweite
(GFK)
Spannweite5) ≥≥600
600kg/m³
kg/m³
Mindestdicke
d1d1
d2
d1d1
mm
mm
mm
1)
19
191)
mm
mm
mm
12,5
12,5
12,5
Mindestdicke
Mindestdicke
l
d2d2
mm
mm
12,5
Benennung
Benennung
Mindestdicke
Mindestdicke
Mindestdicke
d1
FeuerwiderstandsklasseFeuerwiderFeuerwiderBedachung
standsklasseBedachung Benennung
standsklasse-
12,5
12,5
mm
625
400
d3
ll
mm
mm
625
625
400
400
mm
162)
19
d3d3
mm
mm
2)
162)
3) 16
3)
19
193)
-----
siehe ErgNA
5.5.1siehe
(ENA.4)
sieheErgNA
ErgNA
5.5.1
5.5.1(ENA.4)
(ENA.4)
F30-B
F30-B
F30-B
F60-B
F60-B
F60-B
a)1) 1)≥ 16 mm dicke Holzwerkstoffplatte (obere Lage) + 9,5 mm dicke GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage) oder
Ersetzbar
Ersetzbardurch
durch
b) ≥ 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 400 mm oder
a)a) ≥ ≥1616mm
mmdicke
dickeHolzwerkstoffplatte
Holzwerkstoffplatte(obere
(obereLage)
Lage)+ +9,5
9,5mm
mmdicke
dickeGKBGKB-oder
oderGKF-Platten
GKF-Platten(raumseitige
(raumseitigeLage)
Lage)oder
oder
c) ≥ 15 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder
b)b) ≥ ≥12,5
12,5mm
mmdicke
dickeGipskarton-Feuerschutzplatten
Gipskarton-Feuerschutzplatten(GKF)
(GKF)mit
miteiner
einerSpannweite
Spannweitel ≤l ≤400
400mm
mmoder
oder
d) ≥ 50 mm Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder
c)c) ≥ ≥1515mm
mmdicke
dickeGipskarton-Feuerschutzplatten
Gipskarton-Feuerschutzplatten(GKF)
(GKF)mit
miteiner
einerSpannweite
Spannweitel ≤l ≤500
500mm
mmoder
oder
e) ≥ 25 mm Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder mit ≥ 20 mm dickem Putz nach DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550
d)d) ≥ ≥5050mm
mmHolzwolle-Leichtbauplatten
Holzwolle-Leichtbauplattenmit
miteiner
einerSpannweite
Spannweitel ≤l ≤500
500mm
mmoder
oder
f) ≥ 9,5 mm dicke Gipskarton-Putzträgerplatten (GKP) mit einer Spannweite l ≤ 500 mm mit ≥ 20 mm dickem Putz der Mörtelgruppe P IVa bzw. P IVb nach
e)e) ≥ ≥2525mm
mmHolzwolle-Leichtbauplatten
Holzwolle-Leichtbauplattenmit
miteiner
einerSpannweite
Spannweitel ≤l ≤500
500mm
mmoder
odermit
mit≥ ≥2020mm
mmdickem
dickemPutz
Putznach
nachDIN
DINEN
EN998-1
998-1bzw.
bzw.DIN
DINVV18550
18550
DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550 in Verbindung mit DIN 18550-2:1985-1 Tab. 3 oder
f)f) ≥ ≥9,5
9,5mm
mmdicke
dickeGipskarton-Putzträgerplatten
Gipskarton-Putzträgerplatten(GKP)
(GKP)mit
miteiner
einerSpannweite
Spannweitel ≤l ≤500
500mm
mmmit
mit≥ ≥2020mm
mmdickem
dickemPutz
Putzder
derMörtelgruppe
MörtelgruppePPIVa
IVabzw.
bzw.PPIVb
IVbnach
nach
g) Bretter nach ErgNA 5.4.2.1. (ENA.1), Aufzählung g) bis i), mit einer Dicke nach Bild ENA.2 mit dD ≥19 mm
DIN
DINEN
EN998-1
998-1bzw.
bzw.DIN
DINVV18550
18550ininVerbindung
Verbindungmit
mitDIN
DIN18550-2:1985-1
18550-2:1985-1Tab.
Tab.3 3oder
oder
Ersetzbar
durchnach
Brettschalung
(gespundet)
mitAufzählung
d
≥ 21 mmg)g)bis
g)g) Bretter
(ENA.1),
Bretter
nachErgNA
ErgNA5.4.2.1.
5.4.2.1.
(ENA.1),
Aufzählung
bisi),i),mit
miteiner
einerDicke
Dickenach
nachBild
BildENA.2
ENA.2mit
mitdDdD≥19
≥19mm
mm
2) 2)
Ersetzbar
durchdurch
Brettschalung
(gespundet)
mit dmit
≥mit
27
Ersetzbar
Brettschalung
(gespundet)
d d≥mm
Ersetzbar
durch
Brettschalung
(gespundet)
≥2121mm
mm
3) 3)
Siehe
auch ErgNA
5.4.2.2
(ENA.2) und
ErNA 5.5.2
(ENA.5)
und
Ersetzbar
durch
Brettschalung
(gespundet)
mit
d d≥ ≥2727mm
Ersetzbar
durch
Brettschalung
(gespundet)
mit
mm (ENA.6)
4) 4)
Siehe
ErgNA
5.5.3
(ENA.2),
vgl.(ENA.2)
ErgNA
(ENA.7)
und
(ENA.8)
Siehe
auch
ErgNA
5.4.2.2
und
5.5.2
und
Siehe
auch
ErgNA
5.4.2.2
(ENA.2)5.4.2.1
undErNA
ErNA
5.5.2(ENA.5)
(ENA.5)
und(ENA.6)
(ENA.6)
5) 5)
Siehe
SieheErgNA
ErgNA5.5.3
5.5.3(ENA.2),
(ENA.2),vgl.
vgl.ErgNA
ErgNA5.4.2.1
5.4.2.1(ENA.7)
(ENA.7)und
und(ENA.8)
(ENA.8)
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.3) Sofern auf der Dachoberseite
a)eine ≥ 50 mm dicke Kiesschüttung oder
b)eine ≥ 50 mm dicke Schicht aus dicht verlegten Betonplatten oder
c) ein schwimmender Estrich (siehe Angaben (ErgNA 5.4.2.3)
angeordnet wird, können die Dächer auch bei Brandbeanspruchung von oben in die jeweils
angegebenen Feuerwiderstandsklassen und Benennungen eingestuft werden.
(ENA.4) Bei Bekleidungen aus Brettern ist die Dicke d D nach Bild ENA.2 maßgebend.
(ENA.5) In Dächern nach den Angaben von Tabelle ENA.12 ist brandschutztechnisch keine
Dämmschicht notwendig.
(ENA.6) Bei Anordnung einer brandschutztechnisch wirksamen Dämmschicht gilt ErgNA
5.4.2.2.
ErgNA 5.5.3 Dächer mit Dach-Trägern, -Bindern oder Ähnlichem mit beliebigen
Abmessungen
DIN
(ENA.1) Dächer mit Dach-Trägern, -Bindern oder Ähnlichem mit beliebigen Abmessungen,
die auf der Oberseite
a) eine Bedachung oder
b) eine Schalung beliebiger Dicke mit einer Bedachung
besitzen, müssen an der Unterseite eine Bekleidung und falls erforderlich eine brandschutztechnisch notwendige Dämmschicht nach den Angaben von (ENA.4) aufweisen, sofern sie
nicht nach ErgNA 5.5.4 oder ErgNA 5.5.5 ausgebildet werden.
(ENA.2) Als Beplankung bzw. Bekleidung – siehe auch die Ausführungszeichnungen in den
Tabellen ENA.11 bis ENA.13 – können die in ErgNA 5.4.2.1. (ENA.1) angegebenen Werkstoffe
verwendet werden.
Alle Beplankungen bzw. Bekleidungen müssen eine geschlossene Fläche besitzen und alle
Platten dicht gestoßen werden. Fugen von Gipsplatten sind nach DIN 18181
in Verbindung mit DIN EN 13963 zu verspachteln. Dies gilt sinngemäß auch für Holz-wolleLeichtbauplatten.
Die Bekleidung ist mit oder ohne Anordnung einer Grund- und/oder Feinlattung an den DachTrägern, -Bindern oder Ähnlichem nach den Bestimmungen der Normen, z. B. DIN 18181
in Verbindung mit DIN EN 14566 zu befestigen. Die Beplankung bzw. Bekleidung muss die
in den Tabellen ENA.11 bis ENA.13 angegebenen Mindestdicken aufweisen; die angegebenen
zulässigen Spannweiten dürfen nicht überschritten werden.
33
34
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Tabelle ENA.11:
Dächer F30-B mit unterseitiger Plattenbekleidung
Tabelle ENA.11
Tabelle ENA.11
1
1
1
1
2
3
2
1
2
2
3
3
1
3
2
3
Bedachung
Bedachung
Dämmung
2
Dämmung
3
Bekleidung
3
Bekleidung
2
1
1
2
3
1
2
3
1
2
3
Beplankungen bzw. Bekleidungen
Beplankungen
bzw. Bekleidungen
nach ErgNA 5.4.2.1
(ENA.1)
nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.1)
Dämmschichten aus
aus
aus
aus
aus
Dämmschichten aus
KonstruktionsMineralfaser-Platten
aus
aus
aus
aus
HolzwerkGipskartonGipskartonPutz
der
Konstruktions4),
Mineralfaser-Platten
merkmale
oder -Matten
Holzwerk- Feuerschutz
Gipskarton- PutzträgerGipskarton-Mörtelgruppe
Putz der
stoffplatten
Zulässige
4)
merkmale ,
oder –Matten
Ausführungsstoffplatte
Feuerschutz
PutzträgerMörtelgruppe
Zulässige nach ErgNA 5.4.2.2
mit
-platte
(GFK)
platte
P
IVa
oder
Spannweite
Ausführungsnach ErgNA 5.4.2.2
möglichkeiten
n600
mit
-platte (GFK) (GKP)
platte
P
IVa
oder
Spannweite
P
IVb

≥
möglichkeiten
1 bis 3
(GKP)
P IVb
 ≥ 600
kg/m³
1 bis 3
kg/m³
MindestMindest- MindestMindestMindest- rohdichte
Mindestdicke
dicke
dicke
dicke
rohdichte
Zeile
Zeile
1
1
2
2
3
3
4
4
5
5
6
6
7
7
8
8
9
9
10
10
1)
2)
3)
4)
d1
d1
mm
mm
d2
d2
mm
mm
d1
d1
mm
mm
d2
d2
mm
mm
l
l
mm
mm
153)
153)
625
625
625
625
500
500
400
400
16 + 12,51)
16 + 12,51)
13 + 151)
13 + 151)
0
2 x 12,5
0
2 x 12,5
9,52)
9,52)
0
0
0
0
0
0
13 + 12,51)
13 + 12,51)
13 + 12,51)
13 + 12,51)
13 + 12,51)
13 + 12,51)
15
15
15
15
15
15
400
400
400
400
400
400
625
625
625
625
625
625
D
D
mm
mm

Dachträger,
Dachträger,
Dachbinder
oder
Dachbinder
oder
Ähnliches
sowie
ähnliches
sowie
Bedachung
Bedachung
b
b
mm
mm

kg/m³
kg/m³
Baustoffklasse nach
Baustoffklasse
DIN
EN 13501-1:nach
DIN EN 13501-1:
Mindestens
E;
im Mindestens
Übrigen ausE;
im Übrigen aus
brandschutztechbrandschutztechnischen
Gründen
Gründen
keinenischen
Anforderungen
keine Anforderungen
40
100
40
100
60
50
60
50
80
30
80
30
40
100
40
100
60
50
60
50
80
30
80
30
d3
d3
mm
mm
Zur Erzielung von
Zur
Erzielung
F30-B
keine von
F30-B keine
Anforderungen,
Anforderungen,
Bedachung
siehe Bedachung
ErgNA 5.5.1
siehe
ErgNA 5.5.1
(ENA.4)
(ENA.4)
Die Gipsplatten sind auf den Holzwerkstoffplatten (l ≤ 625 mm) mit einer zulässigen Spannweite von 400 mm zu befestigen.
Die Gipsplatten
sind
aufdicke
den Holzwerkstoffplatten
(l ≤ 625
mm)
mitEN
einer
zulässigen
Ersetzbar
durch ≥ 50
mm
Holzwolle-Leichtbauplatte
nach
DIN
13168
mit einerSpannweite
Spannweitevon
l ≤ 400
1000mm
mmzu befestigen.
1)
Ersetzbar durch ≥ 50 mm dicke Holzwolle-Leichtbauplatte nach DIN EN 13168 mit einer Spannweite l ≤ 1000 mm
Ersetzbar durch ≥ 10 mm dicken Vermiculite- oder Perliteputz nach ErgNA 5.4.2.4 (ENA.2)
Ersetzbar durch ≥ 10 mm dicken Vermiculite- oder Perliteputz nach ErgNA 5.4.2.4 (ENA.2)
Die Bekleidung kann 1lagig oder 2lagig bei den Ausführungsmöglichkeiten 1 bis 3 angebracht werden, zwischen der Bekleidung und den Dach-Trägern dürfen auch
4)Grund- und Traglattungen vorhanden sein, vgl. ErgNA 5.5.3 (ENA.2)
Die Bekleidung kann 1lagig oder 2lagig bei den Ausführungsmöglichkeiten 1 bis 3 angebracht werden, zwischen der Bekleidung und den Dach-Trägern dürfen auch
Grund- und Traglattungen vorhanden sein, vgl. ErgNA 5.5.3 (ENA.2)
2)
3)
Z:\Studiengemeinschaft\Projekte laufend SG\SG-2012-16 Restregel Brandschutz\Korrigierte Tabellen Wiegand 2014-06-05.docx
Z:\Studiengemeinschaft\Projekte laufend SG\SG-2012-16 Restregel Brandschutz\Korrigierte Tabellen Wiegand 2014-06-05.docx
Seite 5
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ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
35
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Grund- und Traglattungen vorhanden sein, vgl. ErgNA 5.5.3 (ENA.2)
Grund- und Traglattungen vorhanden sein, vgl. ErgNA 5.5.3 (ENA.2)
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.10: Dächer F30-B mit Dämmschichten aus Schaumkunststoffen nach DIN EN 13163, DIN EN 13164, DIN EN 13165 und DIN
Tabelle
ENA.12:
EN 13166
in Verbindung
mit DIN
4108-10)
(Vorgänger
Beschriftung:
Tabelle
ENA.10:
Dächer F30-B mit Dämmschichten aus Schaumkunststoffen nach DIN EN 13163, DIN EN 13164, DIN EN 13165 und DIN
EN
13166F30-B
in Verbindung
mit DIN 4108-10)
Dächer
mit Dämmschichten
aus Schaumkunststoffen nach DIN EN 13163, DIN EN 13164, DIN EN 13165 und
Tabelle
Dächer
DIN
EN 13166ENA.12:
in Verbindung
mit DINF30-B
4108-10 mit Dämmschichten aus Schaumkunststoffen nach DIN EN 13163, DIN
Tabelle
ENA.12:
Dächer
F30-B
mit Dämmschichten
aus Schaumkunststoffen
EN 13164,
DIN EN
13165
und DIN
EN 13166 in Verbindung
mit DIN 4108-10nach DIN EN 13163, DIN
EN 13164, DIN EN 13165 und DIN EN 13166 in Verbindung mit DIN 4108-10
1 Bedachung
Dämmschicht aus Schaumkunststoff nach
1 2Bedachung
DIN EN 13163,
EN 13164, DINnach
EN 13165,
2 Dämmschicht
aus DIN
Schaumkunststoff
DIN
13166DIN EN 13164, DIN EN 13165,
DIN
ENEN
13163,
3DIN
Bekleidung,
EN 13166 Bekleidung an Traglatte
3 Bekleidung, Bekleidung an Traglatte
1
1
2
2
3
3
1
1
2
2
3
3
1
1
2
2
3
3
Bekleidungen
nach
ErgNA 5.5.3 (ENA.2)
Bekleidungen
nach ErgNA 5.5.3 (ENA.2)
aus
aus
Holzwerkstoffplatten
Gipskartonaus
aus
mit
Feuerschutzplatte
GipskartonHolzwerkstoffplatten
(GFK)
 ≥mit
600 kg/m³
Feuerschutzplatte
(GFK)1)
 ≥ 600 kg/m³
1)
d1
Zeile
Zeile
1
1
2
d21)
mm
mm
mm
mm
19 + 12,5
19 + 12,5
16 + 15,0
3
0
3
16 + 15,0
0
1)
1)
Die Reihenfolge d1 und d2 ist beliebig
Die Reihenfolge d1 und d2 ist beliebig
2 x 12,5
Bedachung
l
l
mm
mm
625
625
625
2 x 12,5
Dämmschichten
Dämmschichten
Spannweite
d2
d11)
2
Zulässige
Spannweite
Zulässige
Dachträger,
Dachbinder
Dachträger, oder
Ähnlichesoder
sowie
Dachbinder
Bedachung
ähnliches
sowie
625
500
500
Schaumkunststoff nach
DIN EN 13163
Schaumkunststoff
nach
DIN
13164
DIN
ENEN
13163
DIN
13165
DIN
ENEN
13164
DIN
13166
DIN
ENEN
13165
DIN EN 13166
Zur Erzielung von
F30-B keine
Zur Erzielung
von
Anforderungen,
F30-B
keine
Bedachung
Anforderungen,
siehe
ErgNA 5.5.1
Bedachung
(ENA.4)
siehe ErgNA
5.5.1
(ENA.4)
36
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.11:
F30-B unterseitiger Bekleidung bei großer Spannweite)
TabelleDächer
ENA.13:
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.11: Dächer F30-B unterseitiger Bekleidung bei großer Spannweite)
Dächer F30-B mit unterseitiger Bekleidung bei großer Spannweite
Tabelle ENA.13: Dächer F30-B unterseitiger Bekleidung bei großer Spannweite
Tabelle ENA.13: Dächer F30-B unterseitiger Bekleidung bei großer Spannweite
1
2
3
Bekleidungen
Bekleidungen
nach ErgNA 5.5.3 (ENA.2)
nach ErgNA 5.5.3 (ENA.2)
aus
aus
Holzwerkstoffplatten mit
Holzwerk-stoffplatten mit
 ≥ 600 kg/m³
 ≥ 600 kg/m³
d11)
mm
251)
1)
2)
3)
4)
d11)
mm
25
1)
aus
aus
Brettern
Brettern
oder Bohlen
oder Bohlen
d11)
mm
252)
d11)
mm
25
2)
1 Bedachung
1 Bedachung
2 Dämmschicht
2 Dämmschicht
3 Bekleidung
3 Bekleidung
1
2
3
Dachträger,
Dämmschichte aus Dachträger,
Dachbinder
Dämmschichte aus
Mineralfaserplatten oder
Dachbinder
oder Ähnliches
Mineralfaserplatten oder
Mineralfasermatten nach
Zulässige Mineralfasermatten nach oder ähnliches
sowie
ErgNA 5.4.2.2
Zulässige
sowie
Spannweite
Bedachung
ErgNA 5.4.2.2
Spannweite
Bedachung
l3)
mm
1250
l3)
mm
1250
D
D
mm
80
mm
80

kg/m³
30

kg/m³
b
mm
30
4)
b
mm
4)
1)
Ersetzbar durch Holzwerkstoffplatten (obere Lage) mit d1 = 20 mm und raumseitige Profilbretter mit d2 = 16 mm; dD (siehe Bild ENA.2) ≥ d2
Ersetzbar
durch Holzwerkstoffplatten (obere Lage) mit d1 = 20 mm und raumseitige Profilbretter mit d2 = 16 mm; dD (siehe Bild ENA.2) ≥ d2
2)
dD (siehe Bild ENA.2) ≥ d1
dD (siehe
Bild ENA.2) ≥ d1
3)
Die zulässige Spannweite gilt für die Bekleidung; es sind daher auch die Ausführungsmöglichkeiten 2 und 3 in Tabelle ENA.9 ausführbar.
Die zulässige
Spannweite gilt für die Bekleidung; es sind daher auch die Ausführungsmöglichkeiten 2 und 3 in Tabelle ENA.9 ausführbar.
4)
Für F 30-B keine Anforderungen, siehe ErgNA 5.5.1 (ENA.4)
Für F 30-B keine Anforderungen, siehe ErgNA 5.5.1 (ENA.4)
(ENA.3) Der Zwischenraum zwischen Dämmschicht und Bedachung darf belüftet sein.
(ENA.4) In Dächern nach Tabelle ENA.11, Zeilen 5 bis 10, ist brandschutztechnisch eine Dämmschicht notwendig. Sie muss aus Mineralfaser-Dämmstoffen nach DIN EN 13162 bestehen,
der Baustoffklasse A1 oder A2-s1,d0 angehören und einen Schmelzpunkt ≥ 1000 °C nach
DIN 4102-17 besitzen.
Plattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten sind durch strammes Einpassen – Stauchung bis
etwa 10 mm – zwischen den Dach-Trägern oder Ähnlichem und durch Anleimen an den DachTrägern gegen Herausfallen zu sichern.
Mattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten dürfen verwendet werden, wenn sie auf
Maschendraht gesteppt sind, der durch Nagelung (Nagelabstände ≤ 100 mm) an den DachTrägern oder Ähnlichem zu befestigen ist.
Die Dämmschichten können auch durch Annageln der Dämmschichtränder mit Hilfe von
Holzleisten ≥ 25 mm × 25 mm oder durch Einquetschen zwischen einer Lattung und den
Dach-Trägern gegen Herausfallen gesichert werden.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Sofern an der Dachunterseite zwischen den Dach-Trägern und der Bekleidung eine Lattung
angeordnet ist und die Mineralfaser-Dämmschicht hierauf dicht verlegt wird, dürfen das Anleimen bei plattenförmigen Dämmschichten und der Maschendraht einschließlich Annagelung
bei mattenförmigen Dämmschichten entfallen (vergleiche Tabelle ENA.11, Ausführungsmöglichkeiten 2 und 3).
Ein Anleimen von plattenförmigen Mineralfaser-Dämmschichten kann ebenfalls entfallen,
wenn die Dämmplatten ≥ 100 mm dick sind, eine Rohdichte von ≥ 40 kg/m3 besitzen und
bei einer lichten Weite der Dach-Träger, Latten oder von Ähnlichem ≤ 400 mm stramm
eingepasst werden.
Fugen von stumpf gestoßenen Dämmschichten müssen dicht sein. Mattenförmige Dämmschichten müssen sich bei Stößen ≥ 10 cm überlappen.
Die Mindestdicke und die Mindestrohdichte der Dämmschichten sind den Angaben von
Tabelle ENA.11 zu entnehmen.
(ENA.5) Bei Dämmschichten aus Schaumkunststoffen nach DIN EN 13163, DIN EN 13164,
DIN EN 13165 und DIN EN 13166 in Verbindung mit DIN 4108-10, soweit sie nicht in Dächern
nach Tabelle ENA.10 oder Tabelle I.A.ENA.3 verwendet werden, gelten die Angaben von
Tabelle ENA.12.
(ENA.6) Bei einer unteren Beplankung bzw. Bekleidung ähnlich Tabelle ENA.11, jedoch
bei vergrößerter Spannweite, gelten die in Tabelle ENA.13 angegebenen Randbedingungen.
ErgNA 5.5.4 Dächer mit vollständig freiliegenden, 3-seitig dem Feuer ausgesetzten
Sparren oder Ähnlichem
DIN
(ENA.1) Die Angaben von ErgNA 5.4.4.2 gelten sinngemäß. Als tragende Schalung dürfen
die in ErgNA 5.4.2.1 (ENA.2) aufgezählten Werkstoffe verwendet werden.
(ENA.2) Die Mindestdicke der Schalung ist den Angaben nach Tabelle ENA.14 zu entnehmen.
37
38
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle Tabelle
ENA.12: ENA.14:
Dächer mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Sparren oder ähnlichem (mit Fugenabdeckung – Ausnahmen Zeilen 1 bis 5))
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.12:
Dächer
mit 3-seitig
dem
Feuer
ausgesetzten Sparren
Sparren oder
(mit Fugenabdeckung – Ausnahmen Zeilen 1 bis 5))
Dächer
mit 3-seitig
dem
Feuer
ausgesetzten
oderähnlichem
Ähnlichem
Tabelle ENA.14: Dächer
mit 3-seitig dem
FeuerZeilen
ausgesetzten
Sparren oder ähnlichem (mit
(mit Fugenabdeckung
– Ausnahmen
1 bis 5).
Tabelle
ENA.14: Dächer
mit 3-seitig
dem 1Feuer
Fugenabdeckung
– Ausnahmen
Zeilen
bis 5)ausgesetzten Sparren oder ähnlichem (mit
Fugenabdeckung – Ausnahmen Zeilen 1 bis 5)
1
2
3
4
1 Bedachung, keine Anforderung, siehe ErgNA 5.5.1
(ENA.4) keine Anforderung, siehe ErgNA 5.5.1
1 Bedachung,
2 Schalung
(ENA.4)
3 Fugenabdeckung – siehe Zeilen 2 bis 4
2 Schalung
4 Holzbalken aus
Vollholz
mit und
3 Fugenabdeckung
– siehe
Zeilen
2 bisohne
4 Keilzinkung,
Balken aus
4 Holzbalken
aus Brettschichtholz
Vollholz mit und oder
ohne Keilzinkung,
Balkenschichtholz
o.ä. oder
Balken
aus Brettschichtholz
Bemessung nach
Balkenschichtholz
o.ä.DIN EN 1995-1-2:2010-12, 4.2
1
2
3
Bemessung nach DIN EN 1995-1-2:2010-12, 4.2
4
Schalung
nach Schalung
ErgNA 5.4.2.1 (ENA.2)
Fugenabdeckung aus
FugenabHolzwerkstoffdeckung
aus
platten
Holzwerkstoffplatten
nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.2)
Holzwerkstoffplatte mit
Brettern oder Bohlen
 ≥ 600 kg/m³
Holzwerkstoffplatte
mit
Brettern oder Bohlen
 ≥ 600 kg/m³
Mindestdicke
Mindestdicke
Fugenausbildung
Mindestdicke
d1
Fugenausbildung
d1
Zeile
Zeile
1
1
2
3
Bild b)
3
Bild b)
Bild c)
401)
Bild c)
Bild d)
1)
40
40
d1
d2
Fugenausbildung
Bild a)
70
5
Bild a)
Bild b)
Bild b)
1)
mm
d2
mm
mm
mm
50
50
keine Anforderungen
keine Anforderungen
302)
302)
401)
2)
30
701)
F 30-B
F 30-B
302)
302)
F 60-B
2)
Bild e)
Bild e)
Bild a)
d1
1)
Bild d)
5
Mindestdicke
Bild a)
1)
2
4
4
mm
mm
Fugenausbildung
Mindestdicke
Mindestdicke
FeuerwiderstandsklasseFeuerwiderBenennung
standsklasseBenennung
70
Bild c)
Bild c)
30
keine Anforderungen
70
F 60-B
keine Anforderungen
Bild d)
Bild d)
Bild e)
Bild e)
Bei Holzwerkstoffplatten mindestens der Baustoffklasse B oder C nach DIN EN 13501-1 darf die Mindestdicke um 10 % verringert werden.
1)
2)
Befestigungsabstände
in Fugenrichtung
≤ 20 mm, es
Holz
verwendet
werden.
Bei Holzwerkstoffplatten
mindestens
der Baustoffklasse
B darf
oderauch
C nach
DIN
EN 13501-1
darf die Mindestdicke um 10 % verringert werden.
2)
Befestigungsabstände in Fugenrichtung ≤ 20 mm, es darf auch Holz verwendet werden.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
39
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.3) Sofern keine doppelten Spundungen bzw. Nut-Feder-Verbindungen und keine
unteren Fugenabdeckungen nach Tabelle ENA.14 verwendet werden sollen, gelten die Randbauart Konstruktions GmbH & Co KG
bedingungen
der
Tabelle
Spessartstrasse
13 36341
Lauterbach
ENA.15
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.13: Dächer mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Sparren oder ähnlichem)
Tabelle ENA.15:
Dächer mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Sparren
Tabelle ENA.15: Dächer mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Sparren oder ähnlichem
Zeilen 1 bis 3
Ausführungsmöglichkeit 1
Tabelle ENA 15
1
2
3
4
11
22
33
44
Tabellesiehe
ENAErgNA
15 5.5.1 (ENA.4)
Bedachung,
1
Mineralfaser-Dämmschicht
1
3
Schalung
2
Sparren mit Biegespannung:
3
Bemessung nach
4
DIN EN 1995-1-2:2010-12, 4.2
Details
M= 1 : 5
1
3
11
11
33
33
4
44
44
4
Schalung
nach ErgNA 5.4.1.1
aus
Holzwerkstoffplatten
mit  ≥ 600 kg/m³
Zeilen 4 bis 6
Ausführungsmöglichkeit 2
Konstruktionsmerkmale
aus
Brettern oder Bohlen
mit Nut- und Feder30.06.2014
Ausbildung
Details
Mineralfaserdämmschicht
nach ErgNA 5.5.3 (ENA.4)
Zulässige
Spannweite
M= 1 : 5
Mindestdicke
Mindestrohdichte
30.06.2014
d11)
d11)
l
d2

Zeile
mm
mm
mm
mm
kg/m³
1
28
1250
80
30
1250
80
30
1250
80
30
2
28
3
25 + 16
4
40
1250
5
50
6
30 + 16
1)
1250
1250
Bei 2-lagiger Anordnung (siehe Zeilen 3 und 6) ist die Brettschalung raumseitig anzuordnen; bei profilierten Brettern oder Bohlen ist die Dicke nach
Bild ENA.2 dD ≥ d1 einzuhalten.
(ENA.4) Sofern die Schalung nicht durch eine Verkehrslast belastet wird (Anordnung von
Lagerhölzern), gelten die Randbedingungen von Tabelle ENA.15, Zeilen 1 bis 3 (Ausführungsmöglichkeit 1).
40
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.5) Sofern nur einfache Spundungen gewünscht werden und nur die Feuerwiderstandsklasse F 30 verlangt wird, kann ohne Anordnung von Lagerhölzern nach Tabelle ENA.15, Zeilen
4 bis 6, konstruiert werden (Ausführungsmöglichkeit 2).
(ENA.6) Dächer mit 2-lagiger oberer Schalung müssen nach den Angaben von
Tabelle ENA.6 ausgeführt werden, wobei die Bedachung unmittelbar auf der Schalung
aufgebracht werden darf.
(ENA.7) Sofern eine Bedachung auf Lagerhölzern vorliegt und Dämmschichten aus Schaumkunststoffen nach nach DIN EN 13163, DIN EN 13164, DIN EN 13165 und DIN EN 13166 in
Verbindung mit DIN 4108-10 verwendet werden, gelten die Randbedingungen von Tabelle
ENA.16.
41
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Tabelle ENA.16:
Dächer mit 3-seitig dem Feuer ausgesetzten Sparren oder Ähnlichem bei Anordnung von Lagerhölzern und einer Dämmschicht aus Schaumkunststoffen nach DIN EN 13163, DIN EN 13164,
DIN EN 13165
und DIN EN 13166 in Verbindung mit DIN 4108-10
Tabelle
ENA.16
Konstruktionsmerkmale
1 Bedachung, siehe Abschnitt ErgNA
5.5.1 (ENA.4)
2 Dämmschicht aus Schaumkunststoff
nach DIN EN 13163, DIN EN 13164,
DIN EN 13165, DIN EN 13166
6 Schalung
4 Sparren mit Biegespannung:
Bemessung nach
DIN EN 1995-1-2:2010-12, 4.2
Schalung
nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.2)
Bekleidung aus GipskartonFeuerschutzplatten (GKF)
aus
Holzwerkstoffplatten
mit  ≥ 600 kg/m³
aus Brettern
oder Bohlen mit
Nut- FederAusbildung1)
Mindestdicke
Mindestdicke
Mindestdicke
d1
d1
d1
l
Zeile
mm
mm
mm
kg/m³
1
36
750
2
27
650
3
40
750
4
32
650
5
22 + 19
750
6
25 + 15
750
7
16 + 12,5
650
8
30 + 12,5
750
9
16 + 12,5
650
10
1)
Zulässige Spannweite der
Schalung
2 x 12,5
500
Bei 2-lagiger Anordnung (siehe Zeile 5) ist die Brettschalung raumseitig anzuordnen. Es ist die Dicke nach Bild ENA.2 dD ≥ d1 einzuhalten.
Bei 2-lagiger Anordnung (siehe Ziele 6 bis 9) darf die GKF wahlweise oben oder unten (raumseitig) liegen; hinsichtlich dD gilt der vorstehende Satz.
42
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 5.5.5 Dächer mit teilweise freiliegenden, 3-seitig dem Feuer ausgesetzten
Sparren oder Ähnlichem
DIN
(ENA.1) Teilweise freiliegende Sparren oder Ähnliches von Dächern nach der Schema-Skizze in
Tabelle ENA.17 sind nur im unteren Bereich von drei Seiten der Brandbeanspruchung ausgesetzt.
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.15: Holzbalkendächer mit teilweise freiliegenden Sparren oder ähnlichem mit nicht notwendiger
Dämmschicht)
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh -Tabelle
Vorgänger
Beschriftung: Tabelle ENA.15: Holzbalkendächer mit teilweise freiliegenden Sparren oder ähnlichem mit nicht notwendiger
ENA.17:
Dämmschicht)
Holzbalkendächer mit teilweise freiliegenden Sparren oder Ähnlichem mit nicht notwendiger
Tabelle ENA.17: Holzbalkendächer
mit teilweise freiliegenden Sparren oder ähnlichem mit nicht
Dämmschicht
Tabelle
ENA.17:
Holzbalkendächer mit teilweise freiliegenden Sparren oder ähnlichem mit nicht
notwendiger
Dämmschicht
notwendiger Dämmschicht
1 Bedachung, siehe Abschnitt ErgNA 5.5.1 (ENA.4)
2 Schalungsiehe Abschnitt ErgNA 5.5.1 (ENA.4)
1 Bedachung,
3 (brandschutztechnisch nicht notwendige)
2 Schalung
Dämmschicht, siehe
auch
Abschnitt ErgNA 5.5.5
3 (brandschutztechnisch
nicht
notwendige)
(ENA.4)
Dämmschicht, siehe auch Abschnitt ErgNA 5.5.5
4 Holzlatten ≥ 40/60 mm, befestigt mit Nägeln in
(ENA.4)
zwei verschiedenen
Höhen mit Nägeln in
4 Holzlatten
≥ 40/60 mm, befestigt
5 Bekleidung
zwei
verschiedenen Höhen
6 Holzbalken aus Vollholz mit und ohne Keilzinkung,
5 Bekleidung
Balken aus
aus Vollholz
Brettschichtholz
oder Keilzinkung,
6 Holzbalken
mit und ohne
Balkenschichtholz
o.ä. oder
Balken
aus Brettschichtholz
Bemessung nach
Balkenschichtholz
o.ä.DIN EN 1995-1-2:2010-12, 4.2
1
1 2
2 3
3
≥
4
≥
5
6
4
5
6
Bemessung nach DIN EN 1995-1-2:2010-12, 4.2
Schalung
nach
ErgNA 5.4.2.1
Schalung
(ENA.2)
nach ErgNA
5.4.2.1
Bekleidung
nach ErgNA 5.4.5.1
Bekleidung
nach ErgNA 5.4.5.1
aus
aus
Gipskartonaus
Holzwerkstoffplatte
aus
Feuerschutzplatte
Gipskartonmit  ≥ 600 kg/m³
Holzwerkstoffplatte
(GKF)
Feuerschutzplatte
mit  ≥ 600 kg/m³
(GKF)
d1
Zeile
Zeile
1
mm
1
191)
2
2
d1
mm
19
1)
d1
d1
mm
mm
2 x 12,5
2)
3)
l
l
mm
625
mm
625
400
Bedachung
Bedachung
mit  ≥ 600 kg/m³
d2
d2
mm
162)
3)
mm
16
2)
193)
FeuerwiderstandsklasseFeuerwiderBenennung
standsklasseBenennung
---
--
--
siehe
ErgNA
5.5.1 (ENA.4)
siehe
ErgNA 5.5.1 (ENA.4)
2 x 12,5
400
19
Ersetzbar durch
a) ≥ 16 mm dicke Holzwerkstoffplatte (obere Lage) + 9,5 mm dicke GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage) oder
Ersetzbar durch
b) ≥ 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 400 mm oder
a) ≥ 16 mm dicke Holzwerkstoffplatte (obere Lage) + 9,5 mm dicke GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage) oder
c) ≥ 15 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder
b) ≥ 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 400 mm oder
d) ≥ 50 mm Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l ≤ 500 mm
c) ≥ 15 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l ≤ 500 mm oder
2)
durch Brettschalung (gespundet)
d ≥ 21 mml ≤ 500 mm
d) ≥ Ersetzbar
50 mm Holzwolle-Leichtbauplatten
mit einermit
Spannweite
3)
Ersetzbar
Brettschalung
(gespundet)
d mm
≥ 27 mm
Ersetzbar
durchdurch
Brettschalung
(gespundet)
mit d mit
≥ 21
1)
1)
Zulässige
Spannweite
Zulässige
Spannweite
(ENA.2)
aus
Holzwerkstoffplatte
aus
mit  ≥ 600 kg/m³
Holzwerkstoffplatte
F30-B
F30-B
F60-B
F60-B
Ersetzbar durch Brettschalung (gespundet) mit d ≥ 27 mm
(ENA.2) Als Bekleidung – siehe auch Schema-Skizze in Tabelle ENA.17 – können die in
ErgNA 5.4.2.1 (ENA.1) angegebenen Bekleidungen verwendet werden.
Alle Platten müssen eine geschlossene Fläche besitzen und mit ihren Längsrändern dicht an
den Sparren oder Ähnlichem anschließen. Querfugen von Gipsplatten sind nach DIN 18181 in
Verbindung mit DIN EN 13963 zu verspachteln; dies gilt sinngemäß auch für dicht gestoßene
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Holzwolle-Leichtbauplatten. Spanplatten, die eine Rohdichte von ≥ 600 kg/m3 besitzen
müssen, sind in Querfugen mit Nut und Feder oder Spundung dicht zu stoßen. Bei mehrlagigen Bekleidungen sind die Stöße zu versetzen, wobei jede Lage für sich an Holzlatten
≥ 40 mm/60 mm zu befestigen ist.
Die Mindestdicke und die zulässige Spannweite der Bekleidung sind aus Tabelle ENA.17
zu entnehmen. Bei größeren Abständen der Sparren o. ä. gelten die Angaben von
ErgNA 5.4.2.1 (ENA.7) und ErgNA 5.4.2.1 (ENA.8) sinngemäß.
(ENA.3) Bei Bekleidungen aus Brettern ist die Dicke dD nach Bild ENA.2 maßgebend.
(ENA.4) In Dächern nach den Angaben von Tabelle ENA.17 ist brandschutztechnisch keine
Dämmschicht notwendig.
(ENA.5) Bei Anordnung einer brandschutztechnisch wirksamen Dämmschicht gilt
ErgNA 5.4.2.2.
ErgNA 5.6 Feuerwiderstandsklassen von Wänden
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 4]
DIN
ErgNA 5.6.1 Beplankungen, Bekleidungen, Dämmschichten, Estriche
DIN
(ENA.1) Es dürfen verwendet werden:
ErgNA 5.6.1.1 Beplankungen/Bekleidungen
Beplankungen / Bekleidungen aus:
a) Baufurniersperrholz nach DIN EN 636,
b) Spanplatten nach DIN EN 312,
c) Holzfaserplatten nach DIN EN 316,
d) Gipsplatten GKB und GKF nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180 und
e) OSB-Platten nach DIN EN 300.
Bekleidungen aus:
f) Faserzementplatten nach DIN EN 12467,
g) Stülpschalungsbretter aus Nadelholz nach DIN 68123,
h) Profilbretter mit Schattennut nach DIN EN 14519,
i) gespundete Bretter aus Nadelholz nach DIN 4072 und
k) Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN EN 13168.
Alle Platten und Bretter müssen eine geschlossene Fläche besitzen und dicht eingebaut werden.
43
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
44
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341Die
Lauterbach
Rohdichte der Holzwerkstoffplatten muss ≥ 600 kg/m3 sein, siehe auch die Angaben
in den Tabellen ENA.18 bis ENA.21.
(ENA.2) Alle Platten und Bretter sind auf Holzrippen – z. B. auf Ständern (Stielen) und Riegeln
– dicht zu stoßen. Eine Ausnahme hiervon bilden jeweils dicht gestoßene Längsränder von
gespundeten oder genuteten Brettern sowie die Längsränder von Holzwolle-Leichtbauplatten
Bild ENA 3
Bild ENA.3:
22
1
Beispiele für Stöße von
3
1
Beplankungen und Beklei-
11
dungen (Schema)
3
33
2
22
1
11
4
2
22
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Spessartstraße 13, 36341 Lauterbach
3
33
1 Beplankung oder Bekleidung
2 Feder und Deckleisten aus Holz oder Holzwerkstoffen
3 Beplankung
Bild ENA 4
Bild ENA.3: Beispiele für Stöße von Beplankungen und Bekleidungen (Schema-Skizze)
Details
M= 1 : 5
30.06.2014
Bild ENA.4:
Maßgebende Dicke d w bei
profilierten BretternInterner
Vermerk
Bild ENA.4 – keine Korrektur, lediglich Layoutanmerkung
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
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mit Putz, wenn die Stöße durch Drahtgewebe oder ähnliches überbrückt sind. Bei mehrlagigen
Beplankungen oder Bekleidungen sind die Stöße zu versetzen. Beispiele für Stoßausbildungen
sind in Bild ENA.3 wiedergegeben.
(ENA.3) Gipsplatten sind nach DIN 18181 in Verbindung mit DIN EN 14566 mit Schnellbauschrauben, Nägeln oder Klammern zu befestigen, vergleiche DIN EN 1995-1-2:2010-12, 7.1.2.
(ENA.4) Die Mindestdicke der Beplankungen und Bekleidungen ist den Angaben der Tabellen
ENA.18 bis ENA.21 zu entnehmen. Bei profilierten Brettern ist die Dicke dw nach Bild ENA.4
maßgebend.
ErgNA 5.6.1.2 Dämmschichten
DIN
(ENA.1) In allen raumabschließenden Wänden sind Dämmschichten zur Erzielung des
Feuerwiderstands notwendig. Sie müssen aus Mineralfaser-Dämmstoffen nach DIN EN 13162
bestehen, der Baustoffklasse A1 oder A2-s1,d0 angehören und einen Schmelzpunkt
≥ 1000 °C nach DIN 4102-17 besitzen. Anstelle derartiger Mineralfaser-Dämmschichten
können auch Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN EN 13168 verwendet werden.
(ENA.2) Plattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten sind durch strammes Einpassen –
Stauchung bis etwa 1 cm – zwischen den Rippen gegen Herausfallen zu sichern; der lichte
Rippenabstand muss ≤ 625 mm sein.
(ENA.3) Mattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten dürfen verwendet werden, wenn sie
auf Maschendraht gesteppt sind, der durch Nagelung (Nagelabstände ≤ 100 mm) an den
Holzrippen zu befestigen ist. Dämmschichten aus Holzwolle-Leichtbauplatten sind an allen
Rippenrändern durch Holzleisten ≥ 25 mm × 25 mm zu befestigen – siehe Bild ENA.5.
45
46
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
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bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
Bild ENA 5
Bild ENA 5
Bild ENA.5:
Dämmschicht-Befestigungen (Schema)
≤
≤
1
1
1
2
2
1
3
3
2
2
3
43
4
1 Mineralfaserdämmschicht nach Abschnitt ErgNA 5.4.2.2, aus Platten, gestaucht
2 Matten auf Maschendraht genagelt
3 Holzleisten
4 Holzwolle- Leichtbauplatten nach EN 13168
Bild ENA.5: Dämmschicht-Befestigung (Schema-Skizze)
(ENA.4) Fugen von stumpf gestoßenen Dämmschichten müssen dicht sein. BrandschutzDetails
M= 1 : 5
Details
M= 1 : 5
technisch am 11.06.2014
günstigsten sind ungestoßene oder 2-lagig mit versetzten Stößen eingebaute
Dämmschichten. Mattenförmige Dämmschichten müssen eine Fugenüberlappung ≥ 10 cm
besitzen.
11.06.2014
(ENA.5) Die Mindestdicke (Nenndicke) und Mindestrohdichte (Nennmaß) der Dämmschichten
sind den Angaben der Tabellen ENA.18 bis ENA.20 zu entnehmen.
ErgNA 5.6.1.3 Anschlüsse
DIN
(ENA.1) Anschlüsse an angrenzenden Massivbauteilen sind dicht nach den Angaben von Bild
ENA.6 auszuführen.
(ENA.2) Anschlüsse an angrenzenden HolztafeIn sind dicht nach den Angaben von Bild ENA.7
auszuführen. Sofern Wände in Holztafelbauweise, die nach bauaufsichtlichen Vorschriften
raumabschließend sein müssen, an durchlaufenden Decken in Holzbauart angeschlossen werden sollen, sind zur Vermeidung eines Durchbrandes oberhalb der oberen Holzrippe (Rähm)
dicht anschließende Querbalken anzuordnen – siehe Bild ENA.7, Ausführungen 3 und 4.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
47
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Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
Bild ENA 6
Bild ENA.6:
Anschlüsse an Massivbau-
1
teilen (Schema)
22
1
2
22
3
44
auart Konstruktions GmbH & Co KG
pessartstrasse 13 36341 Lauterbach
3
4
1 Deckenanschluss mit Verschraubung
2 Dichtung aus Mineralfaserdämmstoff nach Abschnitt ErgNA 5.6.1.2 (ENA.1)
3 Wandanschluss mit oder ohne Verschraubung
4 Mauerwerk oder Beton
Bild ENA.6: Anschlüsse an Massivbauteilen (Schema)
Bild ENA 7
Details
Bild ENA.7:
M= 1 : 5
30.06.2014
Anschlüsse an Holzbauteilen (Schema)
11
1
Wandanschluss
2
Deckenanschlüsse
Deckenanschlüsse
1 Sondermaßnahme: Querbalken oder Mineralfaserschott
Bild ENA.7: Anschlüsse an Holzbauteilen (Schema)
33
44
48
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 5.6.1.4 Dampfsperren und hinterlüftete Fassaden
DIN
(ENA.1) Dampfsperren beeinflussen nicht die angegebenen Feuerwiderstandsklassen.
(ENA.2) Hinterlüftete Fassaden (Vorsatzschalen) können je nach Art, Dicke und Ausführung
den Feuerwiderstand der klassifizierten Wände verbessern. Da die Verbesserung im Allgemeinen gering ist, werden hinterlüftete Fassaden jedoch nicht bei der Ermittlung des Feuerwiderstandes berücksichtigt. Sofern die Verbesserung des Feuerwiderstandes berücksichtigt
werden soll, sind Prüfungen nach DIN EN 1365-1 erforderlich.
ErgNA 5.6.2 Feuerwiderstandsklassen von Wänden in Holztafelbauart
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 4.12]
ErgNA 5.6.2.1 Anwendungsbereich
(ENA.1) Die Angaben gelten für 1-schalige tragende und nichttragende Wände in Holztafelbauart.
(ENA.2) Die Beplankungen und gegebenenfalls Bekleidungen der Rippen bestehen aus
Holzwerkstoffplatten, Brettern, Gipsplatten oder anderen Bauplatten – siehe ErgNA 5.6.1.1. –
zwischen den Beplankungen bzw. Bekleidungen ist bei raumabschließenden Wänden
eine Dämmschicht angeordnet – siehe ErgNA 5.6.1.2.
ErgNA 5.6.2.2 Holzrippen
DIN
(ENA.1) Die Rippen müssen aus Nadelschnittholz mindestens der Festigkeitsklasse C 24, aus
Laubschnittholz mindestens der Festigkeitsklasse D 30 nach DIN EN 14081-1 oder aus Brettschichtholz mindestens der Festigkeitsklasse GL 24c nach DIN 1052:2009 oder DIN EN 14080
bestehen.
(ENA.2) Die Mindestmaße b1 × d1 sind den Angaben der Tabellen ENA.18 bis ENA.21
zu entnehmen
ErgNA 5.6.2.3 Bemessungswert der Spannungen in den Holzrippen
DIN
(ENA.1) Bei tragenden Wänden darf der Ausnutzungsgrad α7 die in den Tabellen ENA.18
bis ENA.21 angegebenen Werte nicht überschreiten. Der Druckanteil aus einer Biegebeanspruchung braucht in Gleichung (ENA.7) nicht berücksichtigt zu werden. Im Übrigen gelten
die Festlegungen von DIN EN 1995-1-1.
Es gilt:
α7 =
σc,90,d
kc,90,d x fc,90,d (ENA.7)
49
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Dabei ist:
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse
13 36341 Lauterbach
σc,90,d
der Bemessungswert
der Druckspannung senkrecht zur Faser nach kalter Bemessung
fc,90,d
bauart Konstruktions
& Co KG
der Bemessungswert der Druckfestigkeit
senkrechtGmbH
zur Faser
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
kc,90,dder Querdruckbeiwert nach DIN EN 1995-1-1:2010-12, 6.1.5 und
DIN EN 1995-1-1/NA:2010-12, NCI Zu 6.1.5 Druck rechtwinklig zur Faserrichtung
Tabelle ENA 18
Tabelle ENA.18:
Tabelle ENA 18
Tabelle ENA.18: Raumabschließende1) Wände in Holztafelbauart
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.16: Raumabschließende1) Wände in Holztafelbauart)
Raumabschließende Wände in Holztafelbauart
1
1
Konstruktionsmerkmale
Abkürzungen:
1
1
2
2
1 Mineralfaserplatten oder –matten
2 Holzwolle-Leichtbauplatten
1
2
2
Ausführung Zeilen 1-11
Ausführung Zeilen 12-20
Abbildung T18.1
Abbildung T18.2
Beplankung(en) und
Bekleidung(en)
Holzrippen
Mindestmaße
nach
ErgNA
5.6.2.2
Zeile
Details
1
2
Ausnutzungsgrad der
Schwellenpressung
Details
fc,90,d*Kc,90 nach
DIN EN 1995-1-1
nach
ErgNA 5.6.2.3
b1 x d1
7
mm x mm
N/mm²
M= 1 : 5
1,0
1,0
Dämmschichten
aus
von
von
FeuerwiderHolzwerk2
Gipskarton- Mineralfaserplatten Holzwolle- standsklassestoffplatte
oder –Matten
LeichtbauBenennung
(Mindestroh- Feuerschutzplatten
platten
dichte
M= 1 : 5
11.06.2014
(GFK)
 ≥ 600 kg/m³)
nach ErgNA 5.6.1.1
nach ErgNA 5.6.1.2
Mindestdicke
Mindestrohdichte
Mindestdicke
d2
d3
D

D
mm
mm
mm
kg/m²
mm
13
80
30
133)
40
50
11.06.2014 3)
50
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
1
Konstruktionsmerkmale
1
Abkürzungen:
1 Mineralfaserplatten oder –matten
2 Holzwolle-Leichtbauplatten
2
Ausführung Zeilen 1-11
2
Tabelle ENA.18:
Raumabschließende Wände in Holztafelbauart (Fortsetzung)Ausführung Zeilen 12-20
Abbildung T18.1
Abbildung T18.2
Holzrippen
Mindestmaße
nach
ErgNA
5.6.2.2
Zeile
Ausnutzungsgrad der
Schwellenpressung
fc,90,d*Kc,90 nach
DIN EN 1995-1-1
nach
ErgNA 5.6.2.3
Beplankung(en) und
Bekleidung(en)
Dämmschichten
aus
von
von
FeuerwiderHolzwerkGipskarton- Mineralfaserplatten Holzwolle- standsklassestoffplatte
oder -matten
LeichtbauBenennung
(Mindestroh- Feuerschutzplatten
platten
dichte
(GFK)
 ≥ 600 kg/m³)
nach ErgNA 5.6.1.1
nach ErgNA 5.6.1.2
Mindestdicke
Mindestrohdichte
Mindestdicke
b1 x d1
7
d2
d3
D

D
mm x mm
N/mm²
mm
mm
mm
mm
kg/m²
3)
80
30
1
1,0
13
2
1,0
133)
40
50
3
0,5
83)
60
100
4
1,0
133)
5
0,5
83)
6
7
Abbildung T18.1
40 x 80
2)
25
50
1,0
2 x 16
4)
80
30
1,0
2 x 164)
60
50
80
100
5)
8
1,0
19
9
1,0
195)
F30-B
F60-B
50
6)
10
0,2
2 x 19
11
0,2
2 x 196)
100
100
75
F90-B
P:\Projekte 2013\(VE) Veröffentlichungen\13-VE-005(EC5_Bilder_Tabellen)\140404_Korrekturlauf_Iserloh\140505_bauart_Tabelle_EC5(Vorg130925) mit
Änderungen Wiegand.doc
Seite 23
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
51
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Tabelle ENA.18:
Raumabschließende Wände in Holztafelbauart (Fortsetzung)
Fortsetzung Tabelle ENA.18
Holzrippen
Mindestmaße
nach
ErgNA
5.6.2.2
Zeile
Beplankung(en) und
Bekleidung(en)
Ausnutzungsgrad der
Schwellenpressung
fc,90,d*kc,90 nach
DIN EN 1995-1-1
Holzwerkaus
stoffplatte
Gipskarton(Mindestroh- Feuerschutzdichte
platten
(GFK)
 ≥ 600
kg/m³)
nach
ErgNA 5.6.2.3
nach ErgNA 5.6.1.1
b1 x d1
7
d2
d3
mm x mm
N/mm²
mm
mm
7)
Dämmschichten
von Mineralfaserplatten oder
-matten
Mindestdicke
Mindestrohdichte
Mindestdicke
D

D
mm
kg/m²
mm
40
30
1,0
0
12,5
13
1,0
0
12,57)
14
0,5
13
12,57)
60
50
7)
80
100
16
0,2
Abbildung T18.2
2)
40 x 80
8
12,5
7)
25
0,5
13
12,5
50
17
0,2
8
12,57)
50
18
0,2
2 x 164)
158)
60
50
19
0,2
19
158)
100
100
19
8)
20
0,2
FeuerwiderstandsklasseBenennung
nach ErgNA 5.6.1.2
12
15
von
HolzwolleLeichtbauplatten
15
F30-B
F60-B
F90-B
75
1)
Wegen tragender, nichtraumabschließender Wände siehe DIN EN 1995-1-2, Anhang C und D
2)
Bei nichttragenden Wänden muss b1 x d1 ≥ 40 mm x 40 mm sein
3)
1-seitig ersetzbar durch GKF-Platten mit d ≥ 12,5 mm oder GKB-Platten mit d ≥ 18 mm oder d 2 x 9,5 mm oder Bretterschalung nach ErgNA 5.4.2.1 (ENA.1), Aufzählungen g)
bis i), mit einer Dicke nach Bild ENA.4 von dw ≥ 22 mm 4)
Die jeweils raumseitige Lage darf durch Gipsplatten nach Fußnote 3 ersetzt werden.
5)
1-seitig ersetzbar durch GFK-Platten mit d ≥ 18 mm.
6)
Die jeweils raumseitige Lage darf durch Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit d ≥ 18 mm ersetzt werden. 7)
Anstelle von 12,5 mm dicken GKF-Platten dürfen auch GKB-Platten mit d ≥ 18 mm oder d ≥ 2 x 9,5 mm verwendet werden. 8)
Anstelle von 15 mm dicken GKF-Platten dürfen auch 12,5 mm dicke GKF-Platten in Verbindung mit ≥ 9,5 mm dicken GKB-Platten verwendet werden.
52
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Tabelle ENA.19:
Tabelle ENA.19
Raumabschließende Wände in Holztafelbauweise F30-B
1 Innenbeplankung
1
2
1
2
2 Innenbeplankung
3 Balken
5
3
4
7
6
3
4
4 Außenbeplankung
≥
5 Mineralfaserdämmschicht
6 Holzwolle Leichbauplatte
7 seitliche Halteleisten
Konstruktionsmerkmale
Abkürzungen:
MF =
Mineralfaserplatten
oder –matten
HWL = HolzwolleLeichtbauplatten
Holzrippen
nach
ErgNA 5.6.2.2
und ErgNA
5.6.2.3
Innen-Beplankung(en) oder
-Bekleidung(en) nach
ErgNA 5.6.1.1
aus
Holzwerkstoffplatte
(Mindestrohdichte
 ≥ 600 kg/m³)
aus GipskartonFeuerschutzplatten
(GFK)
Mindestdicke
Zeile
Dämmschichten
nach ErgNA 5.6.1.2
aus
MineralfaserPlatten
oder
-Matten
HolzwolleLeichtbauplatten
Mindestdicke
Mindestrohdichte
Mindestdicke
Außen-Beplankung oder
-Bekleidung
nach ErgNA 5.6.1.1
aus
Brettern
oder
Holzwerkstoffplatten
mit
≥
600 kg/m³
b1 x d1
und 7
d2
d2
d3
D

D
d4
d4
d4
mm x mm
mm²
mm
mm
mm
kg/m²
mm
mm
mm
mm
2)
13
80
30
13
2
13
40
50
132)
3
13
25
132)
4
12,54)
80
30
132)
5
12,54)
40
50
132)
6
12,54)
8
b1 x d1
≥ 40 mm x 80 mm6)
16
25
80
100
16
15
7 ≤ 1,0
80
100
4)
15
132)
6
50
4)
9
10
Putz auf
Holzwolleleichtbauplatten
d ≥ 25 mm
Mindestdicke
1
7
Faserzementplatten
6
6
50
6
11
13
80
30
153)
12
13
40
50
153)
13
13
25
153)
14
12,54)
80
30
153)
15
12,54)
40
50
153)
16
12,54)
25
153)
53
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Tabelle ENA.19:
Raumabschließende Wände in Holztafelbauweise F30-B (Fortsetzung)
Tabelle ENA.19 (Fortsetzung)
1 Innen Beplankung
1
2
5
3
4
1
2
2 Innen Beplankung
3 Balken
7
6
3
4
4 Außen Beplankung
≥
5 Mineralfaserdämmschicht
6 Holzwolle Leichbauplatte
7 Halteleisten
Konstruktionsmerkmale
Holzrippen
nach
ErgNA 5.6.2.2
und ErgNA
5.6.2.3
Innen-Beplankung(en) oder
-Bekleidung(en) nach
ErgNA 5.6.1.1
aus
Holzwerkstoffplatte
(Mindestrohdichte
 ≥ 600 kg/m³)
aus GipskartonFeuerschutzplatten
(GFK)
Mindestdicke
Zeile
Dämmschichten
nach ErgNA 5.6.1.2
aus
MineralfaserPlatten
oder
-Matten
HolzwolleLeichtbauplatten
Mindestdicke
Mindestrohdichte
Mindestdicke
Außen-Beplankung oder
-Bekleidung
nach ErgNA 5.6.1.1
aus
Brettern
oder
Holzwerkstoffplatten
mit
≥
600 kg/m³
Faserzementplatten
Putz auf
Holzwolleleichtbauplatten
d ≥ 25 mm
Mindestdicke
b1 x d1
und 7
d2
d2
d3
D

D
d4
d4
d4
mm x mm
mm²
mm
mm
mm
kg/m²
mm
mm
mm
mm
17
10
9,5
80
132)
18
10
9,5
50
132)
19
10
9,5
25
132)
20
12,5
9,5
80
30
132)
21
12,5
9,55)
40
50
132)
12,5
5)
22
5)
9,5
23
13
9,5
24
13
9,5
5)
25
12,5
9,5
26
12,5
9,55)
25
80
100
6
50
80
132)
100
6
6
50
6
27
8
12,5
80
30
153)
28
8
12,5
40
50
153)
29
8
12,5
30
31
32
1)
2)
3)
4)
5)
6)
b1 x d1
≥ 40 mm x 80 mm6)
7 ≤ 1,0
25
153)
12,5
5)
9,5
80
30
153)
12,5
9,55)
40
50
153)
12,5
5)
9,5
25
153)
Wegen tragender, nichtraumabschließender Außenwände siehe DIN EN 1995-1-2, Anhang C und D
Bei Verwendung von vorgesetztem Mauerwerk nach DIN EN 1996-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1996-2 mit d ≥ 115 mm dürfen auch Holzwerkstoffplatten mit d4 ≥ 4 mm verwendet werden. Bei Bretterschalung siehe Bild ENA.4
d4 Mindestputzdicke; der Putz muss DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550 entsprechen.
Es dürfen auch GKB-Platten mit d ≥ 18 mm oder d ≥ 2 mm x 9,5 mm verwendet werden. Es dürfen auch GKB-Platten verwendet werden.
Bei nichttragenden Wänden muss b1 x d1 ≥ 40 mm x 40 mm sein. 54
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Tabelle
ENA.20:
(Interne Info bauart
– nicht für
Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.18: Raumabschließende1) Wände in Holztafelbauart F60-B)
Raumabschließende
Wände in Holztafelbauweise
F 60-B
Tabelle ENA.20:
Raumabschließende
Wände in Holztafelbauart
F60-B
1 Innen Beplankung
1
2
5
3
4
1
2
2 Innen Beplankung
3 Balken
7
6
3
4
4 Außen Beplankung
≥
5 Mineralfaserdämmschicht
6 Holzwolle Leichbauplatte
7 Halteleisten
Konstruktionsmerkmale
Holzrippen
Innen-Beplankung(en) oder
–Bekleidung(en)
nach ErgNA 5.6.1.1
nach
ErgNA
5.6.2.2
und
ErgNA
5.6.2.3
aus
Holzwerkstoffplatten
(Mindestrohdichte
 ≥ 600 kg/m³)
aus
GipskartonFeuerschutzplatten
(GFK)
Mindestdicke
b1 x d1
und
Zeile
7
mm x mm
Mindestdicke
aus
Putz auf
Holzwolleleichtbauplatten
d ≥ 25 mm
Mindestdicke

D
d4
d4
d4
mm²
mm
mm
mm
kg/m²
mm
mm
mm
mm
22
12,5
3
12,5
12,5
4
12,5
12,5
5
22
12,5
6
22
12,5
7
12,5
12,5
8
12,5
12,5
11
Mindestrohdichte
aus
Faserzementplatten
D
2
7 ≤ 0,4
Mindestdicke
aus
Brettern
oder
Holzwerkstoffplatten
mit
≥
600 kg/m³
d3
12,5
10
aus HolzwolleLeichtbauplatten
d2
22
9
aus
Mineralfaserplatten
oder
-matten
Außen-Beplankung oder
–Bekleidung
nach ErgNA 5.6.1.1
d2
1
b1 x d1
≥ 40 mm
x 80 mm5)
Dämmschichten
nach ErgNA 5.6.1.2
80
2)
100
13
50
80
132)
100
50
80
100
132)
6
50
80
132)
100
6
6
50
6
22
12,5
80
30
153)
22
12,5
40
50
153)
22
12,5
25
153)
12
12,5
12,5
80
30
153)
13
12,5
12,5
40
50
153)
14
12,5
12,5
15
19
12,5
16
19
12,5
17
18
15
9,54)
15
9,54)
25
80
153)
100
50
80
153)
153)
153)
100
50
153)
1)
Wegen tragender, nichtraumabschließender Außenwände siehe DIN EN 1995-1-2 Anhang C und D
2)
Bei Verwendung von vorgesetztem Mauerwerk nach DIN EN 1996-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1996-2 mit d ≥ 115 mm dürfen auch Holzwerkstoffplatten mit d4 ≥ 4 mm
verwendet werden. Bei Bretterschalung siehe Bild ENA.4
3)
d4 Mindestputzdicke; der Putz muss DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550 entsprechen.
4)
Es dürfen auch GKB-Platten mit d ≥ 18 mm oder d ≥ 2 mm x 9,5 mm verwendet werden.
5)
Bei nichttragenden Wänden muss b1 x d1 ≥ 40 mm x 40 mm sein.
P:\Projekte 2013\(VE) Veröffentlichungen\13-VE-005(EC5_Bilder_Tabellen)\140404_Korrekturlauf_Iserloh\140505_bauart_Tabelle_EC5(Vorg130925) mit
Interne
Info bauart
– nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung:Seite
Tabelle
Änderungen
Wiegand.doc
27 ENA.19: Raumabschließende Gebäudeabschlusswände (F30-B)+(F90-B) (siehe
ENA.6)
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
55
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
5)
Bei nichttragenden Wänden muss b1 x d1 ≥ 40 mm x 40 mm sein.
Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.19: Raumabschließende Gebäudeabschlusswände (F30-B)+(F90-B) (siehe
ENA.6)
Tabelle ENA.21:
Raumabschließende Gebäudeabschlusswände (F 30-B) + (F 90-B)
Tabelle ENA.21: Raumabschließende Gebäudeabschlusswände (F30-B)+(F90-B)
(siehe auch ErgNA 5.6.4)
(siehe auch ErgNA 5.6.4)
Innen-Beplankung oder -Bekleidung
Mindestdicke der Beplankungen und Bekleidungen
von Außen-Beplankungen oder -Bekleidungen
nach ErgNA 5.6.1.1 aus
nach ErgNA 5.6.1.1 aus
Holzwerkstoffplatten
(Mindestrohdichte
 ≥ 600 kg/m³)
GipskartonFeuerschutzplatten
(GKF)
Holzwerkstoffplatten
(Mindestrohdichte
 ≥ 600 kg/m³)
d1
d1
d2
d3
Zeile
mm
mm
mm
1
131)
131)
2
GipskartonFeuerschutzplatten
(GKF)
HolzwolleLeichtbauplatten
nach DIN EN 13168
Putz der
Mörtelgruppe II
nach DIN EN 998-1
bzw. DIN V 18550 und
DIN 18550-2
d4
d2
d3 und d4
mm
mm
mm
mm
18
18
35
15
16 + 9,5
1)
Ersetzbar durch ≥ 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180
ErgNA 5.6.3 Feuerwiderstand von 2-schaligen Wänden aus Holzwolle-Leichtbauplatten mit Putz
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 4.9]
ErgNA 5.6.3.1 Anwendungsbereich
DIN
(ENA.1) Die Angaben gelten für nichttragende, 2-schalige Trennwände nach DIN 4103-1, deren
Wandschalen aus Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN EN 13168, einer Drahtverspannung
und Putz bestehen; zwischen den Wandschalen ist eine Dämmschicht angeordnet.
(ENA.2) Die folgenden Angaben gelten nur für raumabschließende Wände zwischen angrenzenden Massivbauteilen.
ErgNA 5.6.3.2 Mindestdicke der Wandschichten
DIN
(ENA.1) Die einzelnen Schichten der 2-schaligen Wände müssen die in Tabelle ENA.22 angegebenen Mindestdicken besitzen.
EgrNA 5.6.3.3 Putz, Verspannung und Dämmschicht
DIN
(ENA.1) Der Putz muss DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550 entsprechen und fugenlos auf
die Holzwolle-Leichtbauplatten aufgebracht werden. Der Putz muss an die angrenzenden
Massivbauteile dicht anschließen.
56
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.2) Auf den Außenseiten der Holzwolle-Leichtbauplatten sind zur Sicherung der Standfestigkeit der Wände Verspannungen aus Drahtgewebe oder Ähnlichem anzuordnen; sie sind
an den angrenzenden Massivbauteilen in Abständen ≤ 250 mm zu befestigen.
(ENA.3) Die Dämmschicht zwischen den Wandschalen muss aus Mineralfaser-Dämmstoffen
nach DIN EN 13162 bestehen, der Baustoffklasse A1 und A2-s1,d0 angehören, eine Rohdichte
≥ 30 kg/m3 aufweisen und einen Schmelzpunkt ≥ 1000 °C nach DIN 4102-17 besitzen.
Die Dämmschicht muss wie die Holzwolle-Leichtbauplatten dicht an die angrenzenden Massivbauteile anschließen.
(Interne Info bauart – nicht für Herrn Iserloh - Vorgänger Benennung: Tabelle ENA.20: Mindestdicke nichttragender, 2schaliger Wände aus HolzwolleLeichtbauplatten)
Tabelle ENA.22:
Mindestdicke nichttragender, 2-schaliger Wände aus Holzwolle-Leichtbauplatten
Tabelle ENA.22: Mindestdicke nichttragender, 2-schaliger Wände aus Holzwolle-Leichtbauplatten
Konstruktionsmerkmal
Feuerwiderstandklasse-Benennung
1 Putz
1 2 Holzwolle-Leichtbauplatte
2 3 Dämmschicht
3
4 Drahtverspannung
F30-B bis F120-B
F180-B
mm
mm
2
4
1
Zeile
1
Mindestdicke d1 in mm der Holzwolle-Leichtbauplatten
nach DIN EN 13168
50
50
2
Mindestdicke d2 in mm des Putzes,
gemessen ab Oberkante Holzwolle-Leichtbauplatte
15
20
3
Mindestdicke D in mm der Dämmschicht
nach ErgNA 5.6.3.3 (ENA.3)
40
40
ErgNA 5.6.4 Gebäudeabschlusswände (F 30-B) + (F 90-B)
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 4.12.8]
(ENA.1) Gebäudeabschlusswände, die nach bauaufsichtlichen Anforderungen einen Feuerwiderstand von (F 30-B) + (F 90-B) aufweisen müssen, sind nach den Angaben von Bild ENA.8
und Tabelle ENA.21 zu konstruieren.
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
57
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
art Konstruktions GmbH & Co KG
ssartstrasse 13 36341 Lauterbach
1
2
3 4
2
3 4
Bild ENA 8
1
4 3
4 3
2
2
1
1
Bild ENA.8:
Gebäudeabschlusswände
(F 30-B) + (F 90-B)
F 30-B
F 30-B
F 90-B
F 90-B
F 90-B
F 90-B
F 30-B
F 30-B
1 Holzwerkstoffplatte oder Gipskartonfeuerschutzplatte (GKF)
2 Mineralfaserdämmschicht nach Abschnitt ErgNA 5.6.1.2
3 Holzwerkstoffplatte
4 Gipskartonfeuerschutzplatten (GKF)
Bild ENA.8: Gebäudeabschlusswände (F30-B) + (F90-B)
(ENA.2) Die Holzrippen müssen einen Querschnitt von b × d ≤ 40 mm × 80 mm aufweisen.
M=
1:5
30.06.2014
mit Bezeichnungen
Der Beispiel
Bemessungswert
der Druckspannung in den Holzrippen muss σc,90,d ≤ kc,90 × f c,90,d
s
(bzw.αα7 ≤ 1,0) sein.
(ENA.3) Die Dämmschicht muss aus Mineralfasern bestehen und eine Dicke D ≥ 80 mm
aufweisen; die Rohdichte mussρ≥ 30 kg/m3 betragen. Die Dämmschicht muss im Übrigen
den Angaben nach ErgNA 5.6.1.2 entsprechen.
ErgNA 5.6.5 Feuerwiderstand von Wänden aus Gipskarton- Bauplatten
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 4.10]
ErgNA 5.6.5.1 Anwendungsbereich
DIN
(ENA.1) Die Angaben gelten für nichttragende, 1- und 2-schalige Trennwände nach DIN 4103-1,
deren Beplankungen aus Gipsplatten nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180 bestehen,
eine geschlossene Fläche besitzen und im Bereich von Bekleidungsstößen nach DIN 18181 in
Verbindung mit DIN EN 13963 verspachtelt sind; zwischen den Beplankungen ist eine Dämmschicht angeordnet. Für die Ausführung von Metallständerwänden gilt außerdem DIN 18183-1.
(ENA.2) Angaben über tragende und nichttragende Fachwerkwände oder Wände aus Holztafeln, bei denen die Beplankungen teilweise oder ganz aus Gipsplatten bestehen, sind in
ErgNA 5.6.2 und ErgNA 5.6.6 enthalten.
Beispiel mit Bezeichnungen
58
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 5.6.5.2 Beplankungen
DIN
(ENA.1) Die Beplankungen müssen, sofern nichts anderes gesagt wird, aus GipskartonFeuerschutzplatten (GKF) nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180 bestehen und eine
geschlossene Fläche besitzen.
(ENA.2) Die Gipsplatten sind auf Ständern und/oder Riegeln dicht zu stoßen. Bei 1-lagiger
Beplankung sind die Stöße um mindestens einen Ständer- bzw. Riegelabstand gegeneinander
zu versetzen. Bei mehrlagiger Beplankung sind die Stöße innerhalb einer Beplankungsseite zu
versetzen.
ktions GmbH & Co KG
e 13 36341 Lauterbach
(ENA.3) Die Beplankungen sind auf Stahlprofilen mit Schnellbauschrauben und auf Holz oder
Gipskartonstreifenbündeln ebenfalls mit Schnellbauschrauben oder mit Klammern oder mit
Nägeln nach DIN 18182-2 zu befestigen. Bei mehrlagigen Beplankungen ist jede Lage für sich
mit den Ständern und/oder Riegeln zu befestigen.
(ENA.4) Fugen gestoßener Beplankungen sowie Schrauben-, Nagel- und Klammernagelköpfe sind nach DIN 18181 in Verbindung mit DIN EN 13963 zu verspachteln. Bei mehrlagigen
Bekleidungen sind Fugendeckstreifen nur in der raumseitigen Bekleidung erforderlich.
Fugen ENA
ohne Verspachtelung
sind unzulässig.
Bild
9
(ENA.5) Dehnfugen sind entsprechend den Angaben von Bild ENA.9 auszuführen.
Bild ENA.9:
≥
Feste verspachtelte
≤
≥
≤
≤
≤
≤
≤
Anschlüsse
an Massivplatten
22
1
1
≤
≤
≤
≥
≥
≤
≤
≥
3
3
≤
≥
1 U-Blechprofil, verzinkt
2 C-Blechprofil, verzinkt
3 Beplankung und Dämmschicht nach den Angaben der Tabellen ENA.24 und ENA.25
Bild ENA.9: Feste verspachtelte Anschlüsse an Massivplatten
M= 1 : 5
11.06.2014
≤
≤
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.6) Die Mindestdicke der Beplankungen ist den Angaben der Tabellen ENA.24 und
ENA.25 zu entnehmen.
ErgNA 5.6.5.3 Ständer und Riegel
DIN
(ENA.1) Ständer und Riegel müssen nach den Angaben von DIN 18182-1 ausgebildet werden.
Ständer und Riegel aus Holz müssen unter Beplankungsstößen eine Breite b ≥ 40 mm besitzen.
(ENA.2) Bei Ständern und Riegeln aus Gipskartonstreifenbündeln dürfen Gipsplatten (GKB
oder GKF) nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180 verwendet werden.
ErgNA 5.6.5.4 Dämmschicht
DIN
(ENA.1) In allen Wänden aus Gipsplatten sind plattenförmige Dämmschichten zur Erzielung
des Feuerwiderstandes notwendig. Sie müssen aus Mineralfaser-Dämmstoffen nach
DIN EN 13162, bestehen, der Baustoffklasse A1 oder A2-s1,d0 angehören und einen Schmelzpunkt ≥ 1000 °C nach DIN 4102-17 besitzen.
(ENA.2) Die Dämmschichten sind durch strammes Einpassen – Stauchung bis etwa 1 cm –
zwischen den Ständern und/oder Riegeln gegen Herausfallen zu sichern.
(ENA.3) Fugen von stumpf gestoßenen Dämmschichten müssen dicht sein.
(ENA.4) Die Mindestdicke (Nenndicke) und Mindestrohdichte (Nennmaß) der Dämmschicht
sind den Angaben der Tabellen ENA.24 und ENA.25 zu entnehmen.
ErgNA 5.6.5.5 Anschlüsse
DIN
(ENA.1) Feste, verspachtelte Anschlüsse an angrenzenden Massivbauteilen sind dicht nach
den Angaben von Bild ENA.10 auszuführen. Dichtungsstreifen müssen aus Baustoffen der
Baustoffklasse A1 oder A2-s1,d0 bestehen. Sofern die Dicke der Dichtungsstreifen ≤ 5 mm ist
und die Dichtungsstreifen durch Verspachtelung der Beplankung in ganzer Beplankungsdicke
abgeschlossen oder von der Bekleidung ganz abgedeckt werden, dürfen die Dichtungsstreifen
auch aus Baustoffen der Baustoffklasse E bestehen.
Trennstreifen – z. B. Papierstreifen – müssen ≤ 0,5 mm dick sein.
(ENA.2) Die in Bild ENA.10 angegebene Anschlussbreite b muss mindestens den Angaben von
Tabelle ENA.23 entsprechen. Der Anschlussstreifen darf aus Gipsplatten (GKB oder GKF) nach
DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180 bestehen.
(ENA.3) Feste, verspachtelte Anschlüsse an angrenzenden Wänden aus Gipsplatten sind dicht
nach den Angaben von Bild ENA.11 auszuführen.
59
60
Konstruktions GmbH & Co KG
rtstrasse 13 36341 Lauterbach
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Bild ENA 10
1
2
Bild ENA.10:
Feste verspachtelte
1
Anschlüsse an
2
Massivbauteilen
3
4
5
6
7
3
4
5
6
7
1 Befestigung mit Metall- oder Kunststoffdübeln
2 Dichtungsstreifen
3 Trennstreifen
4 Verspachtelung
5 U-Blechprofil, verzinkt
6 C-Blechprofil, verzinkt
7 Beplankung und Dämmschicht nach den Angaben der Tabellen ENA .24 und ENA.25
Bild ENA.10: Feste verspachtelte Anschlüsse an Massivbauteile
Tabelle ENA.23:
M= 1 : 5
Mindestanschlussbreite b für Anschlüsse nach Bild ENA.10
Tabelle
ENA.23:
11.06.2014
Zeile
Feuerwiderstandsdauer
b
mm
1
F30 bis F90
50
2
F 120
75
3
F 180
150
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
61
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.22: Mindestbeplankungsdicken nichttragender, 1- oder 2-schaliger Wände aus
Gipskarton-Feuerschutzplatten mit Ständern und/oder Riegeln aus Stahlblechprofilen oder Gipskartonstreifenbündeln sowie Angaben zur Dämmschicht)
Tabelle ENA.24:
Tabelle ENA.24: Mindestbeplankungsdicken nichttragender, 1- oder 2-schaliger Wände aus
schutzplatten mit Ständern und/ oder Riegeln aus Stahlblechprofilen oder Gipskartonstreifenbündeln
Gipskarton-Feuerschutzplatten
mit Ständern und/oder Riegeln aus Stahlblechprofilen oder
sowie Angaben zur Dämmschicht
Gipskartonstreifenbündeln
sowie Angaben zur Dämmschicht
Mindestbeplankungsdicken nichttragender, 1- oder 2-schaliger Wände aus Gipskarton-Feuer-
Konstruktionsmerkmal
1-schalige Ausführung
2-schalige Ausführung
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
1
GKF
2
Metallständer/Stahlblechprofil
3
Dämmschicht
1
GKF
2
Metallständer/Stahlblechprofil
3
Dämmschicht
F30-A
F60-A
F90-A
F120-A
F180-A
mm
mm
mm
mm
mm
1
Mindestbeplankungsdicke d in mm
12,51)
2 x 12,52)
15 + 12,5
2 x 183)
2
Mindestdämmschichtdicke D in mm/Mindestrohdichte  in
kg/m³ bei Verwendung einer Dämmschicht nach ErgNA
5.6.5.4 oder alternativ zu den Zeilen 1 und 2 für ≥ F90-A
40/30
40/40
40/40
40/40
2 x 12,52)
2 x 15
3 x 12,54)
80/30
oder
60/50
oder
40/100
80/50
oder
60/100
80/50
oder
60/100
3
Mindestbeplankungsdicke d in mm
4
Mindestdämmschichtdicke D in mm/Mindestrohdichte  in
kg/m³ bei Verwendung einer Dämmschicht nach
ErgNA 5.6.5.4
1)
Alternativ auch 18 mm GKB oder ≥ 2 x 9,5 mm GKB
2)
Alternativ auch 25 mm
3)
Alternativ auch 3 x 12,5 mm oder 25 mm + 12,5 mm
4)
Alternativ auch 25 mm + 12,5 mm
62
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(Vorgänger Beschriftung: Tabelle ENA.23: Mindestbeplankungsdicken nichttragender, 1- oder 2-schaliger Wände aus
Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit Ständern und/oder Riegeln aus Holz sowie Angaben zur Dämmschicht)
Tabelle ENA.25:
Tabelle ENA.23: Mindestbeplankungsdicken
nichttragender, 1- oder 2-schaliger Wände aus
Mindestbeplankungsdicken nichttragender, 1- oder 2-schaliger Wände aus Gipskarton-FeuerschutzGipskarton-Feuerschutzplatten
(GKF)
mit
Ständern
und/oder Riegeln aus Holz sowie Angaben zur
platten (GKF) mit Ständern und/ oder Riegeln aus Holz sowie Angaben zur Dämmschicht
Dämmschicht
Konstruktionsmerkmal
1-schalige Ausführung
2-schalige Ausführung
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
1
GKF
2
Holzständer
3
Dämmschicht
1
GKF
2
Holzständer
3
Dämmschicht
F30-B
F60-B
F90-B
F120-B
F180-B
mm
mm
mm
mm
mm
1
Mindestbeplankungsdicke d in mm
12,51)
2 x 12,52)
15 + 12,5
2
Mindestdämmschichtdicke D in mm/Mindestrohdichte  in
kg/m³ bei Verwendung einer Dämmschicht nach ErgNA
5.6.5.4
40/30
40/40
80/100
1)
Alternativ auch 18 mm GKB oder ≥ 2 x 9,5 mm GKB
2)
Alternativ auch 25 mm
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
63
1
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ns GmbH & Co KG
36341 Lauterbach
Bild ENA 11
Bild ENA.11:
1
2
3
4
Feste verspachtelte
Anschlüsse an Wände aus
Gipsplatten
1 Beplankung und Dämmschicht nach Tabellen ENA.24 und ENA.25
2 U-Blechprofil, verzinkt
3 C-Blechprofil, verzinkt
4 Verspachtelung
2
3
4
o KG
erbach
Bild ENA.11: Feste verspachtelte Anschlüsse an
(ENA.4) FußbodenanschIüsse sind sinngemäß wie feste, verspachtelte Anschlüsse auszuführen; eine Verspachtelung darf entfallen, wenn die Bekleidungen auf der Rohdecke oder auf
Bild ENA 12
einen Estrich bzw. schwimmenden Estrich aus Baustoffen der Baustoffklasse A1 oder A2-s1,d0
dicht aufgesetzt werden.
(ENA.5) Bei zurückspringenden Beplankungen darf die nach den Tabellen ENA.24 und ENA.25
geforderte Mindestbeplankungsdicke vermindert werden, wenn im Wandinnern eine ent-
≥
sprechende Ersatzschicht
nach den Angaben von Bild ENA.12 angeordnet wird.
11.06.2014
Bild ENA.12:
Fußbodenanschluss
1
2
≥
≤
6
3
6
≤
M= 1 : 5
4
5
7
1 Beplankung und Dämmschicht nach den Angaben der Tabellen ENA.24 und ENA.25
2 U-Blechprofil, verzinkt
3 Ersatzschichten aus Gipskartonbauplatten
4 C-Blechprofil, verzinkt
5 Dichtungsstreifen
6 Platte, dicht gestoßen
7 Befestigung mit Metall- oder Kunststoffdübeln
P:\Projekte
2013\(VE) Veröffentlichungen\13-VE-005(EC5_Bilder_Tabellen)\14040
Bild ENA.12:
Fußbodenanschluss
Änderungen Wiegand.doc
(ENA.6) GIeitende Anschlüsse an angrenzenden MassivbauteiIen sind dicht nach den Angaben
von Bild ENA.13 auszuführen. Hinsichtlich der Dichtungsstreifen und der Mindestanschlussbreite gelten die Angaben nach (ENA.1) und (ENA.2).
Seite 36
64
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
uart Konstruktions GmbH & Co KG
essartstrasse 13 36341 Lauterbach
ails
Bild ENA 13
≤
1
2
3
≥
4
5
≤
Bild ENA.13:
1
2
3 6
≤
Gleitende Anschlüsse an
≤ ≤
Massivbauteilen
≤
≤
≥
4
5
≤
6
7
7
4
≤
≤
≥
3
≤
≥
4
1 Befestigung mit Metall- oder Kunststoffdübeln
2 Dichtungsstreifen
≤
≤
≤
3 Streifen aus Gipskartonbauplatten
4 Dichtungsstreifen
≥
≥
5 U-Blechprofil, verzinkt
6 C-Blechprofil, verzinkt
M=
1:5
7 Beplankung und
Dämmschicht
nach den Angaben der11.06.2014
Tabellen ENA.24 und ENA. 25
3
Bild ENA.13: Gleitende Anschlüsse an Massivbauteile
ErgNA 5.6.6 Feuerwiderstand von Fachwerkwänden mit ausgefüllten Gefachen
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 4.11]
ErgNA 5.6.6.1 Anwendungsbereich
DIN
(ENA.1) Die Angaben gelten für tragende und nichttragende Wände nach DIN EN 1995-1-1
und DIN 4103-1 aus abgebundenen Ständern, Riegeln, Streben usw. aus Holz, einer Füllung
der Fachwerkfelder und einer mindestens 1-seitigen Bekleidung.
(ENA.2) Die folgenden Angaben gelten nur für Wände der Feuerwiderstandsklasse F30
(Benennung F30-B).
P:\Projekte 2013\(VE) Veröffentlichungen\13-VE-005(EC5_Bilder_Tabellen)\140404_Korrekturlauf_Iserloh\140505_bauart_Tabelle_EC5(Vorg130925) mit
Änderungen Wiegand.doc
Seite 38
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.3) Angaben über Wände in Holztafelbauart sind in Abschnitt ErgNA 5.6.2 enthalten.
ErgN 5.6.6.2 Fachwerk
DIN
(ENA.1) Die Ständer, Riegel, Streben und sonstigen Hölzer müssen Querschnittsabmessungen
von mindestens 100 mm x 100 mm bei einseitiger Brandbeanspruchung bzw. von mindestens
120 mm x 120 mm bei zweiseitiger Brandbeanspruchung besitzen; im Übrigen gilt für die
Bemessung DIN EN 1995-1-1 mit DIN EN 1995-1-1/NA.
(ENA.2) Bei nichtraumabschließenden Wänden ist eine Bekleidung nach ErgNA 5.6.6.4 nicht
erforderlich.
ErgNA 5.6.6.3 Ausfüllung der Gefache
DIN
(ENA.1) Die Fachwerkfelder müssen vollständig mit Lehmschlag, Holzwolle-Leichtbauplatten
nach DIN EN 13168 oder Mauerwerk nach DIN EN 1996-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1996-2
ausgefüllt sein.
ErgNA 5.6.6.4 Bekleidung
DIN
(ENA.1) Mindestens eine Wandseite ist mit einer Bekleidung zu versehen, entweder
a)mit ≥ 12,5 mm dicken Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180 oder
b)mit ≥ 18 mm dicken Gipskarton-Bauplatten (GKB) nach DIN EN 520 in Verbindung mit
DIN 18180 oder
c)mit ≥ 15 mm dicken Putz nach DIN oder
d)mit ≥ 25 mm dicken Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN EN 13168 mit Putz nach
DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550 oder
e)mit ≥ 16 mm dicken Holzwerkstoffplatten mit einer Rohdichte ≥ 600 kg/m³ oder
f)mit einer Bretterschalung (gespundet oder mit Federverbindung nach Bild ENA.4 mit
dw ≥ 22 mm)
(ENA.2) Für die Befestigung der Bekleidung gelten die Normen, wie z. B. DIN 18181,
DIN EN 14566, DIN EN 998-1 bzw. DIN V 18550, DIN EN 13168 und DIN EN 1995-1-1:2010-12
und DIN EN 1995-1-2:2010-12.
ErgNA 5.6.7 Wände F30-B aus Vollholz-Blockbalken
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 4.13]
ErgNA 5.6.7.1 Anwendungsbereich
DIN
(ENA.1) Die folgenden Angaben gelten für 1-schalige (siehe Bild ENA.14) und 2-schalige
(siehe Bild ENA.15) tragende und nichttragende Wände aus Vollholz-Blockbalken.
65
66
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
Bild ENA 14
1
2
Bild ENA.14:
3
Tragende, raumabschließende Wand aus Vollholz-
1
Blockbalken (Beispiel
mit einfacher Spundung,
2
Querschnitt der Ecke/
3
Längsschnitt der Balkenspundung)
≥
4
≥
4
1
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
1 Vollholz - Blockbalken
2 Dämmschicht, brandschutztechnisch nicht erforderlich (siehe Anmerkung)
3 Bekleidung nach Tabelle ENA.26
4 Holzrippen mit Halteleisten
Details
M= 1 : 5
2
Bild ENA 15
11.06.2014
Bild ENA.14: Tragende, raumabschließende Wand aus Vollholz-Blockbalken (Beispiel mit
einfacher Spundung, Querschnitt der Ecke/Längsschnitt der Balkenspundung)
Bild ENA.15:
1
Tragende, raumabschlie-
2
ßende bzw. nichtraumabschließende Wand aus
Vollholz-Blockbalken
(Beispiel mit zweifacher
Spundung)
1 Vollholz - Blockbalken
2 Dämmschicht, brandschutztechnisch nicht erforderlich (siehe Anmerkung)
Details
M= 1 : 5
11.06.2014
Bild ENA.15: Tragende, raumabschließende
bzw. nichtraumabschlließende
Wand aus VollholzANMERKUNG zu Bild ENA.14 und 15: In Wänden aus Vollholz-Blockbalken nach den AnBlockbalken (Beispielgaben
mit zweifacher
Spundung)
von Bild ENA.14 und ENA.15 ist brandschutztechnisch keine Dämmschicht notwendig.
Es bestehen daher hinsichtlich Dämmschicht-Art, -Dicke, -Befestigung usw. keine Bedingungen. Die klassifizierten Wände dürfen mit und ohne Dämmschicht ausgeführt werden. Sofern
eine Dämmschicht angeordnet wird, muss diese mindestens der Baustoffklasse E angehören.
Interne Info – Bild 16 nur Änderung in Bildbeschriftung
P:\Projekte 2013\(VE) Veröffentlichungen\13-VE-005(EC5_Bilder_Tabellen)\140404_Korrekturlauf_Iserloh\140505_bauart_Tabelle_EC5(Vorg130925) mit
Änderungen Wiegand.doc
Seite 39
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
67
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 5.6.7.2 Vollholz-Blockbalken
DIN
(ENA.1) Die Vollholzblockbalken mit ein- oder zweifacher Spundung (Beispiele siehe Bilder
ENA.14 und ENA.15) müssen die in Tabelle ENA.26 wiedergegebenen Mindestdicken aufweisen. Dabei ist die Belastung q aus dem Bemessungswert der Einwirkungen der Kaltbemessung
(Vorgänger
Beschriftung:
Tabelle
ENA.24:
Mindestdicken von raumabschließenden und nichtraumabschließenden tragenden Wänden aus Vollholz-Blo
dividiert
durch
den Faktor
1,4 zu
ermitteln.
Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30/F60-B)
Tabelle ENA.26:
Tabelle ENA.26: Mindestdicken von raumabschließenden und nichtraumabschließenden
tragenden Wänden
aus Vollholz-Blockbalken
der Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30
Vollholz-Blockbalken
der Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30-B
Mindestdicken von raumabschließenden und nichtraumabschließenden tragenden Wänden aus
erf. d1 in mm
Belastung
Wandkonstruktion nach
char. Wert der vertikalen
Einwirkung auf den
Wandkopf
Bild ENA 14
Bild ENA 14
1
≤ 3,0 m
≤ 6,0 m
und einer Wandhöhe
≤ 2,6 m
≤ 3,0 m
kN/m
mm
mm
10
701)
801)
20
90
100
30
120
140
35
140
180
15
--
50
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
Zeile
bei einem Abstand aussteifender Bauteile
1
2
2
3
3
4
≥≥
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
4
Bild ENA 15
Details
M= 1 : 5
11.06.2014
Bild ENA.15
1
2
5
Details
1)
M= 1einer
:5
11.06.2014
Bei
Bekleidung
mit d2 = dw ≥ 13 mm (siehe Bild ENA.4) darf d1 ≥ 65 mm gewählt werden.
68
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 5.6.8 Verbretterte Wandscheiben
Bei der Verwendung von verbretterten Wandscheiben sind bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweise erforderlich.
ErgNA 6.5 Verstärkungen
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.5.2.5]
(ENA.1) Verstärkungen von Durchbrüchen und ausgeklinkten Bauteilen müssen nicht gesondert nachgewiesen werden, wenn innenliegende Verstärkungen so eingebracht werden,
dass die Gewindestange für die Dauer der Brandbeanspruchung vollständig innerhalb des
ideellen Restquerschnitts nach DIN EN 1995-1-2:2010-12,4.2.2 liegt.
ErgNA 6.6 Vereinfachte Nachweise für Verbindungen –
Allgemeine Regeln, Holzabmessungen
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.8.2]
(ENA.1) Sofern keine Zusatzangaben gemacht werden, sind für tragende Verbindungen und
Verbindungen zur Lagesicherung folgende Holzabmessungen einzuhalten:
Randabstände der Verbindungsmittel vom beanspruchten bzw. unbeanspruchten Rand:
min a3,t/c,fi = a3,t/c,fi + cfi in mm
(ENA. 8)
min a4,t/c,fi = a4,t/c,fi + cfi in mm
(ENA. 9)
Dabei ist:
a3,t/c,fi
der Randabstand II zur Faser nach DIN EN 1995-1-1:2010-12
a4,t/c,fi
der Randabstand zur Faser nach DIN EN 1995-1-1:2010-12
cfi =
10 mm für eine Feuerwiderstandsdauer von 30 min
cfi =
30 mm für eine Feuerwiderstandsdauer von 60 min
(ENA.2) Für gegenüber Brandeinwirkung geschützte Ränder gelten die Abstände nach
DIN EN 1995-1-1, 8 und DIN EN 1995-1-1/NA, 8.
(ENA.3) Seitenholzdicke: Für Verbindungen, für die nach DIN EN 1995-1-1:2010-12 und
DIN EN 1995-1-1/NA:2010-12, 8 Abschnitt 8, Mindestholzdicken (min t1) vorgegeben sind,
ist für das Seitenholz zusätzlich einzuhalten:
mint1,fi = t1 + cfi
(ENA. 10)
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
69
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Dabei ist:
GmbH & CO KG
6341 Lauterbach
cfi = 10 mm für treq = 30 min
30 mm für treq = 60 min
ErgNA 6.7 Firstgelenke und Gerbergelenke
Bild ENA 16
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.8.10.2]
(ENA.1) Firstgelenke können in die Feuerwiderstandsdauer F 30 und F 60 eingestuft werden,
wenn sie nach folgendem Bild ENA.16 ausgebildet werden.
Bild ENA.16:
Mindestabmessungen bei
cfi
Firstgelenken der Feuer-
a4,
cfi
a4,
t/c
cfi a3,t/c
t/c
≥10
b
DIN
(ENA.2) Gerbergelenke können in die Feuerwiderstandsdauer F 30 eingestuft werden,
wenn sie nach Tabelle ENA.27 ausgebildet werden.
1:5
09.10.2013
widerstandsdauer 30 und
60; Darstellung der Stabdübel ohne Überstand
70
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
mbH & Co KG
6341 Lauterbach
(Vorgänger
(VorgängerBeschriftung:
Beschriftung:Tabelle
TabelleENA.25:
ENA.25:Randbedingungen
Randbedingungenfür
fürGerbergelenke
GerbergelenkeF30-B)
F30-B)
Tabelle ENA.27:
Tabelle
ENA 27
Tabelle
Randbedingungen
für
Tabelle ENA.27:
ENA.27:
Randbedingungen
für Gerbergelenke
Gerbergelenke F30-B
F30-B
Randbedingungen für Gerbergelenke F 30-B
T. ENA 25
Konstruktionsmerkmale
44aa
bb
d
d
aa
Mindestanforderungen
Mindestanforderungen
bei
bei Verwendung
Verwendung
von
von
bb111 bb111
a3,t/c a3,t/c
3,t/c
aa3,t/c
aa3,t/c
3,t/c
3,t/c
a4,t/c
b
4,t/c
a4,t/c
≥≥12
12
Nägel ≥ 31/70
31/70
2.2
2.2
2.1
2.1
2.3
2.3
2.4
2.4
2.2
2.2
Zeile
Zeile
M= 1 : 5
Brettschichtholz
Brettschichtholz
Vollholz
Vollholz
1
Mindestquerschnittsabmessungen in mm und
Mindestanzahl der Nägel
1.1
Mindestbalkenbreite b, sofern nicht nach Bemessung nach DIN EN 1995-1-2
größere Breien einzuhalten sind
120
120
140
140
1.2
Mindestauflagerbreite b1
55
55
65
65
1.3
Mindestlaschendicke d
30
30
30
30
1.4
Mindestnagelabstände a3,t/c
3,t/c und a4,t/c
4,t/c
35
35
35
35
1.5
Mindestanzahl n der Laschennägel je Laschenseite
66
66
2
Bemessungswert der Beanspruchbarkeit in N/mm²
2.1
100 % des Bemessungswerts der Schubfestigkeit im Holz
ffv,d
kcrcr nach
nach DIN
DIN EN 1995-1-1
1995-1-1
v,d k
2.2
100 % des Bemessungswerts der Druckfestigkeit rechtwinklig zur
Faserrichtung
kkc,90
nach DIN
DIN EN
EN 1995-1-1
1995-1-1
c,90ffc,90,d
c,90,d nach
2.3
100 % des Bemessungswerts der Biegefestigkeit im Stahlflansch
Beanspruchbarkeit
Beanspruchbarkeit nach
nach DIN
DIN EN
EN 1993-1-1
1993-1-1 mit
mit
DIN
DIN EN
EN 1993-1-1/NA
1993-1-1/NA
2.4
100 % des Bemessungswerts der Zugfestigkeit im Stahlsteg
25
25 % des
des Bemessungswertes
Bemessungswertes der
der entsprechenden
entsprechenden
Beanspruchbarkeiten
Beanspruchbarkeiten nach
nach DIN
DIN EN
EN 1993-1-1
1993-1-1 mit
mit DIN
DIN
EN
EN 1993-1-1/NA
1993-1-1/NA
11.06.2014
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
71
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 6.9 Nagelverbindungen
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.8.6]
(ENA.1) Ungeschützte Nägel bei Anschlüssen der Feuerwiderstandsklasse F 30 mit innenliegenden Stahlblechen:
Es sind folgende Bedingungen einzuhalten:
– Nagellänge ln ≥ 90 mm
– Für die Bleche siehe DIN EN 1995-1-2:2010-12, 6.2.3.1
(ENA.2) Ungeschützte Nägel bei Anschlüssen der Feuerwiderstandsklasse F 30 ohne
Stahlbleche:
Es sind folgende Bedingungen einzuhalten:
– Einschlagtiefe ≥ 8 d
– d/t1 ≥ min (d/t1)
Mit:
t1 Holzdicke (siehe, DIN EN 1995-1-1:2010-12, Bild 8.4)
d Durchmesser des Nagels in mm
Dabei ist:
min
d
t1
= 0,05 1+
100
ln
4
(ENA.12)
Für d/t1 < min (d/t1) ist die charakteristische Tragfähigkeit Fv,Rk je Nagel im Verhältnis (d/t1) / min
(d/t1) abzumindern.
(ENA.3) Für Sondernägel genügt es, eine Einschlagtiefe ≥ 8 d einzuhalten.
(ENA.4) Für Nagelverbindungen zur Lagesicherung, z. B. bei Auflagern und Kontaktstößen
bei Feuerwiderstandsdauern unter Normbrandbeanspruchung von 30 min und 60 min, ist
ergänzend eine Einschlagtiefe von 8 d einzuhalten.
72
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 6.10 Nagelplatten und geklebte Verbindungen
(ENA.1) Bei der Verwendung von Verbindungen mit Nagelplatten und geklebten Verbindungen, z.B. eingeklebten Gewindestangen, sind bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweise
erforderlich.
(ENA:2) Bei geklebten Verbindungen wird ein Schutz der Verbindungsmittel durch GKF oder
Holzwerkstoffplatte bzw. innenliegende geklebte Verbindung geschützt durch Holz empfohlen.
ErgNA 6.11 Ring- oder Scheibendübel
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.8.3]
(ENA.1) Für Dübel, die mit ungeschützten Sondernägeln lagegesichert sind, ist bei Anschlüssen
mit einer geforderten Feuerwiderstandsdauer bei Normbrandbeanspruchung von treq = 30 min
keine Abminderung der Dübeltragfähigkeit erforderlich, wenn die Sondernägel eine Einschlagtiefe in das Mittelholz von mindestens 8 d haben.
(ENA.2) Für Dübel mit ungeschützten Bolzen bzw. Sechskantschrauben oder Sechskantholzschrauben bei Anschlüssen mit einer geforderten Feuerwiderstandsdauer bei Normbrandbeanspruchung von treq = 30 min gilt:
a) Mit zusätzlichen profilierten Nägeln
Es ist keine Abminderung der Tragfähigkeit erforderlich, sofern
– die Bedingung von (ENA.1) eingehalten wird
und
– mindestens die Hälfte der Nägel, die für eine Verbindung nach (ENA.1) (ungeachtet des
verwendeten Dübels) erforderlich wären, zusätzlich angeordnet werden; bei einem Dübel
sind jedoch mindestens 4 Nägel und bei zwei Dübeln mindestens 6 Nägel erforderlich.
b) Ohne zusätzliche Sondernägel
Für die charakteristische Tragfähigkeit im Brandfall Fv,Rk,fi je Dübel ist anzusetzen:
Fv,Rk,fi = 0,25 × kfi × Fv,Rk × t1
mint1,fi
≤ 0,5 × kfi × Fv,Rk
(ENA.13)
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Dabei ist:
kfi nach DIN EN 1995-1-2:2010-12; Tabelle 2.1 oder Tabelle (ENA.1)
Fv,Rkcharakteristische Dübeltragfähigkeit nach DIN EN 1995-1-1:2010-12, 8.9,
Verbindungen mit Ring- und Scheibendübeln
min t1,fi Mindestseitenholzdicke nach Gleichung ENA.14.
(ENA.3) Für Verbindungen, für die nach DIN EN 1995-1-1:2010-12, 8.9 (2) Mindestholzdicken
(min t1) vorgegeben sind, ist für das Seitenholz zusätzlich einzuhalten:
min t1,fi = t1 + cfi
(ENA.14)
Dabei ist:
cfi = 10 mm für treq = 30 min
cfi = 30 mm für treq = 60 min
(ENA.4) Für Dübel mit Schraubenbolzen bzw. Sechskantschrauben oder Sechskantholzschrauben mit Schutz der Schrauben nach DIN EN 1995-1-1:2010-12, Gleichung 6.1 und Bild
6.2 bei Anschlüssen mit der erforderlichen Feuerwiderstandsdauer bei Normbrandbeanspruchung von treq = 30 min oder treq = 60 min gilt:
Die Bedingungen nach (ENA.1) und (ENA.2) brauchen nicht eingehalten zu werden.
73
74
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
ErgNA 6.12 Zimmermannsmäßige Verbindungen
DIN
[In Anlehnung an DIN 4102-4: 1994-03, DIN 4102-4/A1:2004-11 und DIN 4102-22:2004-11
Abschnitt 5.8.8.2]
Bild ENA.17:
Stirnversatz
Bild ENA.17: Stirnversatz
Vermerk für Herrn Iserloh – Bild nur als pdf eingefügt – tiff-Datei separat anbei
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
(ENA.1) Für Versätze mit der erforderlichen Feuerwiderstandsdauer bei Normbrandbeanspruchung von treq = 30 min oder treq = 60 min (siehe Bild ENA.17) ist nachzuweisen, dass
F ≤ α4 × Fc,α,d × 0,8 ist.
(ENA.15)
Dabei ist:
Fc,α,dder Bemessungswert der Beanspruchbarkeit auf Druck unter einem Winkel α zur Faser
bei Bemessung als Versatz nach DIN EN 1995-1-1/NA :2010-12, Abschnitt 12,
für ungeschützte Versätze nach Bild ENA.17a),
b - 2 × βn × tf
(tv - βn × tf) ×
wobei tv die statisch erforderliche Versatztiefe ist;
tv × b
für Versätze mit Decklaschen nach Bild ENA.17
α4 =
(tv - 2 × βn × tf) / b
für Versätze mit allseitigen Decklaschen nach Bild ENA.17b)
1,0
für Versätze mit allseitigen Decklaschen nach Bild ENA.17c)
(ENA.2) Der Versatz muss mit mindestens 3 Befestigungsmitteln lagegesichert werden.
ErgNA 6.13 Zapfenverbindungen
(ENA.1) Es ist ein bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis für Zapfenverbindungen
erforderlich.
ErgNA E.2.2 Grundwerte der Wärmedämmung
(ENA.5) Die Wärmedämmwerte für Furnierschichtholz können wie für Baufurniersperrholz nach
DIN EN 1995-1-2:2010-12, Gleichung (E.3) angenommen werden. Für Span- und Faserplatten
mit charakteristischen Rohdichten < 600 kg/m3 sind für die Grundwerte der Wärmedämmung
bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweise erforderlich.
75
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
76
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
Anhang
ErgNA Anhang G Altbaukonstruktionen
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
bauart
GmbH & Co KG
Tabelle
NA.Konstruktions
G.1:
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
Bestandsdecken in Holztafelbauart
mit brandschutztechnisch
nicht notwendiger Dämmschicht
mit
Tabelle I.A.ENA.1: Bestandsdecken
in Holztafelbauart
mit brandschutztechnisch
nicht
Drahtputzdecken
nach DIN 4121
notwendiger Dämmschicht
mit Drahtputzdecken
nach DIN 4121
Querschnitt
Konstruktionsmerkmale
Tabelle I.A.ENA.1
1
Querschnitt
2
3
8
4
9
5
6
7
Längsschnitt
schwimmender
Estrich oder
Tabelle I.A.ENA.1
schwimmender Fußboden,
nach Angaben
von Tabelle ENA.4,
Längsschnitt
Querschnitt
Zeilen
1 bis 6
obere Beplankung oder Schalung,
nach Angaben von Tabelle ENA.4,
Zeilen 1 bis 6
Holzrippe, nach Angaben von Tabelle
ENA.4, Zeilen 1 bis 6
(brandschutztechnisch nicht notwendige)
8
Dämmschicht nach Angaben von Tabelle
ENA.4, Zeilen 1 bis 6
9
Drahtputzdecke nach DIN 4121
1)
Befestigungslasche oder Anhänger
Putzträger aus Drahtgewebe oder
Rippenstreckmetall
8
Tragstab  ≥ 7
9
Querstab  ≥ 5
Längsschnitt
1
2
1
2
3
3
4
4
5
5
6
6
7
7
Drahtputzdecke nach DIN 4121
Details
M= 1 : 5
Zulässige Abstände der
Details
Zulässige Spannweite
der
Trägerstäbe
 ≥ 71)
M= 1 : 5
11.06.2014
11.06.2014
Putzträger aus
Querstäbe
Mindestputzdicke2) bei
Verwendung von
Drahtgewebe
Rippenstreckmetall
 ≥ 51)
Putzträgerbefestigungspunkte
Putz der
Mörtelgruppe P
II, P IVa, P IVb
oder P IVc nach
DIN 18550 Teil 2
Vermiculiteoder PerlitePutz nach
ErgNA 5.4.2.4
(ENA.2)
l1
l1
l2
l3
d1
d1
FeuerwiderstandsklasseBenennung
Zeile
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
1
750
500
1000
1000
200
15
10
F30-B
700
400
800
750
200
25
20
F60-B
2
1)
Die Quer- und Tragstäbe dürfen bei Decken der Feuerwiderstandsklasse F30 unter Fortlassen der Befestigungslaschen oder Abhänger auch unmittelbar unter den
Holzrippen mit Krampen befestigt werden.
2)
d1 über Putzträger gemessen; die Gesamtputzdicke muss D ≥ d1 + 10 mm sein – das heißt, der Putz muss den Putzträger ≥ 10 mm durchdringen.
77
ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA | ERGÄNZUNGEN
holzbau handbuch | REIHE 3 | TEIL 4 | FOLGE 5
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
Tabelle NA. G.2:
Tabelle I.A.ENA.2: Holzbalkendecke F30-B mit verdeckten Holzbalken (z. B. Altbauten)
Holzbalkendecke F30-B mit verdeckten Holzbalken (z.B. Altbauten)
Tabelle I.A.ENA.2
Tabelle I.A.ENA.2
Querschnitt
Konstruktionsmerkmale
Querschnitt
1
2
3
4
2
M= 1 : 5
b
11
22
3
3
3
33
4
4
4
44
5
5
5
Details
Längsschnitt
Fußbodenbretter oder Unterboden
1
Einschubboden mit beliebiger Dämmung
1
Rohrputzdecke oder ähnliches
Drahtputzdecke DIN 4121 nach
2
2
Tabelle I.A.ENA.1
5 Tragstab
1
Mindestbreite der
Holzbalken
Längsschnitt
Querschnitt
Längsschnitt
≤
Mindestdicke der
Fußbodenbretter oder
des Unterbodens
11.06.2014
Details
d2
M= 1 : 5
Zulässige Spannweite
des Putzträgers bei
Drahtgewebe
l
11.06.2014
55
≤
Mindestputzdicke1)
Rippenstreckmetall
l
d1
Zeile
mm
mm
mm
mm
mm
1
120
28
500
1000
15
160
21
500
1000
15
2
1)
Putz der Mörtelgruppe P II, P IVa, PIVb oder P IVc nach DIN EN 988-1 bzw. DIN V 18550,
d1 über Putzträger gemessen; die Gesamtputzdicke muss D ≥ d1 + 10 mm sein – das heißt, der Putz muss den Putzträger ≥ 10 mm durchdringen. Zwischen
Rohrputz oder Ähnlichem und Drahtputz darf kein wesentlicher Zwischenraum sein (siehe Schemaskizze)
Anstelle der in Tabelle I.A.ENA.3 dargestellten Drahtputzdecke nach DIN 4121 dürfen auch
Gipskarton-Feuerschutzplatten (GFK) nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180 mit
einer Dicke von 25 mm oder 2 × 12,5 mm bei einer Spannweite von l  500 mm verwendet
werden.
78
ERGÄNZUNGEN | ERGÄNZUNGEN ZU DIN EN 1995-1-2 MIT NA
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bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
bauart Konstruktions GmbH & Co KG
Spessartstrasse 13 36341 Lauterbach
Tabelle I.A.ENA.3: Dächer F30-B mit unterseitiger Drahtputzdecke nach DIN 4121
Tabelle NA. G.3:
Dächer F30-B mit unterseitiger Drahtputzdecke nach DIN 4121
Querschnitt
Konstruktionsmerkmale
Querschnitt
Längsschnitt
Tabelle I.A.ENA.3
Tabelle I.A.ENA.3
11
88
99
1 Bedachung: keine Anforderung, siehe
Querschnitt
ErgNA
5.5.1
(ENA.4)
Längsschnitt
1
2 Dach-Träger oder -Binder: keine
Anforderung
3 Dämmschicht: brandschutztechnisch
nicht notwendig; Baustoffklasse:
8
mindestens B2
4 Drahtputzdecke nach DIN 4121
9 1)
5 Befestigungslasche oder Anhänger
6 Putzträger aus Drahtgewebe oder
Rippenstreckmetall
Längsschnitt
1
1
3
3
4
4
5
5
6
6
7
7
Drahtputzdecke nach DIN 4121
Zulässige Abstände der
Zulässige Spannweite der
Details
M= 1 : 5
Trägerstäbe
1)
≥7
11.06.2014
Details
Putzträger
aus
M= 1 : 5
Querstäbe
11.06.2014
Putzträger-
befestigungspunkte
Mindestputzdicke2) bei
Verwendung von
Putz der
Mörtelgruppe P
II, P IVa, P IVb
oder P IVc nach
DIN EN 998-1
bzw. DIN V 18550
Vermiculiteoder PerlitePutz nach
nach ErgNA
5.4.2.4 (ENA.2)
Drahtgewebe
Rippenstreckmetall
l1
l1
l2
l3
d1
d1
1)
≥5
Zeile
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
1
750
500
1000
1000
200
15
10
1)
Die Quer- und Tragstäbe dürfen bei unter Fortlassen der Befestigungslaschen oder Abhänger auch unmittelbar unter den Dach-Trägern oder
-Bindern mit Krampen befestigt werden.
2)
d1 über Putzträger gemessen; die Gesamtputzdicke muss D ≥ d1 + 10 mm sein – das heißt, der Putz muss den Putzträger ≥ 10 mm
durchdringen.
DIN
(ENA.1) Anstelle der in Tabelle NA G. dargestellten Drahtputzdecke nach DIN 4121 dürfen auch
Gipskarton-Feuerschutzplatten (GFK) nach DIN EN 520 in Verbindung mit DIN 18180 mit einer
Dicke von 25 mm oder 2 × 12,5 mm bei einer Spannweite von l ≤ 500 mm verwendet werden.
Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V.
Heinz-Fangman-Str. 2
D-42287 Wuppertal
02 02 / 76 97 27 33 fax
[email protected]
www.brettsperrholz.org
www.balkenschichtholz.org
Technische Anfragen an:
Fachberatung Holzbau
Telefon 030 / 57 70 19 95
Montag bis Freitag 9 bis 16 Uhr
Dieser Service ist kostenfrei.
[email protected]
www.informationsdienst-holz.de
Ein Angebot des
Holzbau Deutschland Institut e.V.
in Kooperation mit dem
Informationsverein Holz e.V.

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