Fennek - Beobachtungsbogen mit Lösungen (PDF, 125
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Fennek - Beobachtungsbogen mit Lösungen (PDF, 125
Beobachtungsbogen Fennek Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe Beobachtungsbogen - Lösungen Abteilung Zoopädagogik FENNEK Beobachtungsbogen der Tierart: (dt.) Fennek / Wüstenfuchs (engl.) Fennec fox (lat.) Vulpes zerda 1. 2. 3. 4. 5. Aufgabe: Beschreibung der Individuen Aufgabe: Beobachtung eines Focustieres Aufgabe: Informationen über die Tierart Aufgabe: Informationen über den Lebensraum Aufgabe: Informationen über die Zootierhaltung 1. Aufgabe: Beschreibung der Individuen Im Karlsruher Zoo findet man im Raubtierhaus Fenneks oder Wüstenfüchse. Beschreibe zwei Individuen anhand folgender Kriterien: Kennzeichen Körpergröße Fennek 1 KRL 35 - 40 cm KRL 35 - 40 cm Schulterhöhe 20 cm Schulterhöhe 20 cm (beide Geschlechter) (beide Geschlechter) Kopfgröße abschätzbar an der Länge der Ohren: 10 - 12 cm Kopfform dreieckig mit Rändern von Augen über Wangen, die Nase weit umrandend Ohrengröße bis zu 20 cm Rücken- und Bauchpartie Rücken: ockerbraun/beige Unterseite/Bauch: weiß Fellzustand Dez 2013 Fennek 2 Gleichmäßig oder zottelig 1 Beobachtungsbogen Fennek 2. Aufgabe: Beobachtung eines Focustieres Die Schülerinnen und Schüler werden die Aktivitätsverteilung in dieser kurzen Zeiteinheit nur bedingt repräsentativ erleben können. Sie erfahren aber, wie Beobachtungsstatistiken etabliert werden. 3. Aufgabe: Informationen über die Tierart Schätze oder informiere Dich über folgende Daten: a) Welche Größe erreichen Fenneks (KRL= Körper-Rumpf-Länge)? 35 - 40 cm b) Wie schwer werden die Tiere? 1 - 1,5 kg c) Wie hoch können Fenneks aus dem Stand springen? 70 cm d) Wie alt können Fenneks werden? in der Natur: 7 - 8 Jahre (wenig bekannt, durch Bejagung Bestandsbeurteilung schwierig) im Zoo: ca. 16 Jahre e) Erkläre die unterschiedliche Lebenserwartung in der Natur und im Zoo? Tiermedizin, ausreichende Versorgung mit Nahrung und Wasser, keine Revier- oder Feindeskämpfe, dadurch keine ernsthaften, zehrenden Verletzungen, keine Parasiten, feindesfreie Ruhe 4. Aufgabe: Informationen über den Lebensraum der Tiere a) In welcher Wüste der Erde leben Fenneks? Kreuze sie an und ergänze auf welchem Kontinent jeweils die hier genannten Wüsten liegen! Dez 2013 x Sahara in Afrika □ Namib in Afrika □ Gobi in Asien □ Atacama in Südamerika 2 Beobachtungsbogen Fennek b) Woran erkennst Du, dass Fenneks an ihren Lebensraum bestens angepasst sind? Finde mindestens drei Beispiele und begründe kurz! Große Ohren (Oberflächenvergrößerung zum Verdunsten, Wärmeabgabe), da Tier keine Schweißdrüsen hat und Allensche Regel Füße mit haarigen Sohlen (Schutz vor Verbrennungen im heißen Sand/ Schutz vor Einsinken = „Schneeschuhprinzip“) Lange, hohe Beine (Abstand zum heißen Untergrund größer) Nahrungsaufnahme durch Graben (kann unter der Erde bleiben) Nachtaktiv: Jäger nachts Kann ohne Wasser auskommen (nur Nahrungsbestandteile) Ohren sind nächtliche Schalltrichter Augen sehr gut nachtssehend Kann sich bei Gefahr in den Sand eingraben Tagsüber schlafend in Gängen oder Kessel/ nachtsaktiv Dichtes, buschiges Fell bis zum Schwanz als Kälteschutz in der Nacht (Schwanz als abstehende Extremität würde als erster abfrieren) Sehr kleines Tier (Bergmannsche Regel) mit langgezogener, spitzer Schnauze (Allensche Regel) c) Welche ökogeografischen Regeln findest Du bei diesen Merkmalen erfüllt? Begründe kurz! Bergmannsche Regel (Polarfuchs größer als Wüstenfuchs) Allensche Regel (Extremitäten und Schnauze) Glogersche Regel (Pigmentierung der Haut dunkler in warmen Gegenden im Gegensatz zu Polarfuchs) d) Fenneks sind in ihrem natürlichen Bestand stark bedroht. Wodurch könnte das angesichts der sich eher ausbreitenden Wüsten bedingt sein? □ extremer Wassermangel x intensive Bejagung durch die Bevölkerung der Sahara □ Sterben durch Brandrodung und Abholzung 5. Aufgabe: Informationen über die Zootierhaltung Überlege: Welchen Sinn macht es, Fenneks im Zoo nachzuzüchten? Notiere hierzu Stichworte! Gerade Tiere, die im natürlichen Bestand gefährdet sind, sollten im Zoo erhalten werden. Tiere, die in der Reproduktion schlecht anpassungsfähig sind, sollten durch optimale Bedingungen im Zoo gestärkt und vermehrt werden. Dez 2013 3