Mitarbeiterzeitschrift spectrum - cusanus trägergesellschaft trier mbH

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Mitarbeiterzeitschrift spectrum - cusanus trägergesellschaft trier mbH
spectrum
2 � 2014
26. Jahrgang
ISSN 1868-6818
Mitarbeiterzeitschrift
der cusanus trägergesellschaft trier mbH
der ctt Reha-Fachkliniken GmbH
| Gedenken im 550. Todesjahr an Nikolaus von Kues | Zertifizierung des Brust- und
des Darmzentrums am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich | 1. Tag der wertvollen
Pflege im Saarland | Die Seite der Seelsorge | Menschen im Träger | Zu unserem Leitbild |
Tag der offenen Tür im Caritas-Krankenhaus Lebach | Spendenübergabe in Mudersbach
| Trägerübergreifendes | Rasenlabyrinth in Bad Kreuznach | Informationen der EthikKommission | Terminankündigungen | Ehrenamtliches Engagement |
Zur Titelseite
Liebe Leserin, lieber Leser,
einmal im Jahr steht der Dank mit
besonderer Betonung auf der Tagesordnung der Feste im Kirchenjahr. Das Erntedankfest fällt nicht
zufällig auf das Ende eines Sommers
und so dieser ein im Spannungsfeld
von Sonne, Wind und Regen ein gesegneter war, kann zu diesem Zeitpunkt auf eine reiche Ernte gesehen
werden.
Eigentlich braucht es einen solchen
besonderen Festtag nicht, denn es
gibt im Alltag viele gute Gründe,
um dankbar zu sein. Dankbar für
eine eintretende Besserung, dankbar für eine Genesung, dankbar für
ein schönes Erlebnis, dankbar für
ein gutes Gespräch oder dankbar
für eine menschliche Begegnung.
Dennoch ist das mit dem Dank so
eine Sache. In einer seiner Predigten zum Erntedankfest stellt der Kapuzinerpater Pius Kirchgeßner fest:
Das schwerste Wort heißt nicht
Po­po­ca­te­petl,
wie der Berg in Mexiko,
auch nicht Chichicastenango, wie
der Ort in Guatemala und
nicht Quagadougou, wie die Stadt
in Afrika.
Das schwerste Wort heißt für viele:
Danke!
Bei der Spurensuche nach den Gründen für das Ausbleiben der Dankbarkeit benennt er fünf Verursacher:
den Stolz, die Selbstverständlichkeit,
die Gedankenlosigkeit, überzogenes Anspruchsdenken und das Verwöhntsein.
Tatsächlich hat das tägliche Innehalten – nicht nur am Erntedankfest – um sich bewusst zu machen,
für was wir Grund zu danken haben,
weitreichendere Konsequenzen, als
wir vielleicht annehmen. Beispielsweise fanden die Wissenschaftler
Robert Emmons und Michael McCullough in einem Experiment heraus, dass Menschen, die über zehn
Wochen lang gezielt jeden Tag über
das nachdachten, was ihnen einen
Grund zum Danken gibt, schon
eine erhebliche Veränderung aufwiesen, im Vergleich zu Menschen
aus der Kontrollgruppe, denen es
freigestellt war, an irgend etwas zu
denken. Die Dankbaren waren motivierter, optimistischer und hatten
sogar verbesserte Gesundheitswerte, insbesondere im Hinblick auf die
Immunabwehr.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie auf
dem Weg zu einer dankbaren Lebenseinstellung jeden Tag einen
Schritt weiter kommen und mit Gesundheit, Fröhlichkeit und Lebensfreude ihr ganz persönliches „Erntedankfest“ begehen können.
Ihre spectrum-Redaktion
impressum / zur titelseite
Impressum
2
Herausgeber
cusanus trägergesellschaft trier mbH &
ctt Reha-Fachkliniken GmbH
Friedrich-Wilhelm-Straße 32
54290 Trier
Tel.: 0651 7167-0
E-Mail: [email protected]
www.ctt-trier.de
Redaktion
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Claudia Gerstenmaier
(Chefredaktion)
Gisela von Staden-Lackner
(Lektorat und Redaktionsorganisation)
Benjamin Henze
(Chef vom Dienst)
Anja Thinnes
(Gesamtredaktion)
Tel.: 0651 7167-130
E-Mail: [email protected]
www.ctt-trier.de
Gestaltung
Cliff Nußbaum, B.A.
spectrum 2/2014
Autoren
Altmeier, Martina; Engel, Andreas; Fangmeier, Heike; Heinemann Professor Dr. Dr., Thomas; Heinrichs-Marunde,
Mechthild; Henze, Benjamin; Hochhaus, Thomas; Jansen,
Elisabeth; Klos, Stefanie; Kellner Dr., Thomas; Kohl, Jutta;
Kriegel, Monika; Lambertz, Petra; Mohr, Carmen; Pelm,
Katharina; Pfeiffer-Keysers, Maria; Philipps, Stefanie;
Pluschke, Christina; Proft Dr., Ingo; Schäfer-Joisten, Gabi;
Schillo, Isabell; Schmidt, Katja; Schunk, Laura; Siffrin, Sabine; Simon, Michaela; Steffen-Jungbluth, Beate; Thinnes,
Anja; Thome, Christiane; Wagner, Andrea; Wassermann,
Lea; Wegner, Joachim; Zimmer, Sabine
Fotografen
Altmeier, Martina; Augustin, Gerhard; Berens, Rita;
Bruxmeier, Herbert; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Busch, Alfons; Caritasverband
Schaumberg-Blies; Engel, Andreas; Fangmeier, Heike;
Faulhaber, Michael; Henze, Benjamin; Hermsen, Jörg;
Hofmann, Lothar; Jansen, Elisabeth; Klos, Stefanie; Kohl,
Jutta; Kriegel, Monika; Lambertz, Petra; Lück, Reinhard;
Oertel, Astrid; Philipps, Stefanie; Schäfer-Joisten, Gabi;
Schillo, Isabell; Schläfer, René; Schmidt, Katja; Schunk,
Laura; Schwaab, Pia; shutterstock; Thinnes, Anja; Thome,
Christiane; Wegner, Joachim; Zimmer, Sabine
Die Beiträge unserer Autoren müssen nicht die Meinung
der Redaktion oder des Herausgebers wiedergeben.
Drucklegung
15. August 2014
Die Kürzung von Beiträgen aus technischen Gründen bleibt
der Redaktion vorbehalten, ebenso das Verschieben von
Beiträgen auf eine der nächsten Ausgaben. Der besseren
Lesbarkeit wegen haben wir in der vorliegenden Ausgabe
bei den Beiträgen den Stil des männlichen Singulars
verwendet. Wir orientie­ren uns bei allen Ausgaben an den
jeweils gültigen Rechtschreibregelungen des Dudens.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in der Rubrik
„Wir gratulieren“ nur die Mitarbeiter berücksichtigen
können, die uns die Einrichtungen schriftlich mitteilen.
Druckauflage
3.500 Exemplare
Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen und Beiträge
per E-Mail ([email protected]) zu.
Wir freuen uns darauf!
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist
am 01.11.2014.
aktuelles
31
Radeln für mehr Organspenden
Inhaltsverzeichnis
32
04
Gedenken im 550. Todesjahr an
Nikolaus von Kues
Ärztewechsel in der Orthopädie am
St. Elisabeth-Krankenhaus Blumeneinkauf im Hofgut
33
05
Gedenkfeier zu Ehren des Namensgebers der ctt
Wolle spinnen wie zu Urgroßmutters Zeiten Fronleichnams-
prozession in Heiligenwald
06
Die Einheit der Vielfalt wertschätzen
Einsegnung des Seniorenheimes St.
Maria-Josef Ahrweiler
34
Spendenübergabe im Alten- und Pflegeheim St. Barbara Kunst und
Kultur im Kreishaus Altenkirchen
07
Einweihung des neuen Demenzbereiches „Waldblick“ in Nunkirchen
36
Das fliegende Museum im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian
08
Geldener Einrichtungen wegen
Bombenentschärfung geräumt
37
09
Evakuierung des Seniorenheimes
St. Josef in Vallendar
Traditionelles Maibaumfest in
Nunkirchen Prozession zu Ehren der Gottesmutter Maria in Vallendar
10
Zertifizierung am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich
38
Betriebliche Gesundheitsförderung
im Rahmen der Ausbildung
12
1. Tag der wertvollen Pflege im Saarland
39
14
Haus auf dem Wehrborn leistet wertvollen Beitrag zur Verständigung
Hilfestellung für das Verfahren bei vertraulichen Geburten
40
Volleyball-Nationalspielerin Tanja Hart zu Gast in Weiskirchen
1. Medizinertag in Bad Bergzabern
41
Heilende Wege in Bad Kreuznach
42
3 Fragen an Privatdozent Dr. Dr. Bernhard Baier
43
Fortbildungsveranstaltung der EthikKommission
45
Plastisch-ästhetische Chirurgie
termine
46
Termine und Veranstaltungen der PTHV
weiterbildung
47
Weiterbildungsangebote des ctt-
Fortbildungszentrums
48
Fachweiterbildung Onkologie erfolg-
reich abgeschlossen Outdoor-Training
für Führungsteams
49
Praxisanleiter im Gesundheitswesen
und in der Altenpflege Anmeldung
jetzt auch per Mausklick möglich
ehrenamt
50
Schicksal eines krebskranken
Jungen bewegt
unsere häuser
51
Unsere Einrichtungen
02
Zur Titelseite
03
Impressum
trägerübergreifendes
seite der
seelsorge
15
Dank – Danke – Danke sagen
mitarbeiterforum
16
Wir begrüßen
17
Neuer Ärztlicher Direktor im
St.-Clemens-Hospital Geldern
18
Hervorragender Abschluss als examinierten Altenpflegerinnen Verabschiedung im Alten- und Pflegeheim
St. Hildegard
aus den
einrichtungen
19
Jubiläum und Abschied in Gebhardshain Ehrung der Jubilare in Geldern
20
Jubiläumsfeier im Caritas-Krankenhaus
Lebach Wir gratulieren zu Dienstjubiläen
21
Menschen im Träger
22
Rennen für das WIR-Gefühl beim Firmenlauf in Wittlich
23
Zu unserem Leitbild
24
Sommerfeste in den Häusern der ctt
26
Neues Blockheizkraftwerk im St.Clemens-Hospital Geldern
27
Hilfe für Teddy, Puppe und Plüschtier
28
Erfolgsgeschichte des Modellprojektes Familiale Pflege
29
Tag der offenen Tür in Lebach
30
Ein Zeichen der Wertschätzung und
der Teambildung
ctt RehaFachkliniken
GmbH
ethik
spectrum 2/2014
2�2014
inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
3
Gedenken im 550. Todesjahr an Nikolaus von Kues
Viele Neuerungen für das Cusanus-Stift in Bernkastel-Kues
Bernkastel-Kues. Im St. NikolausHospital, das auch Cusanus-Stift
genannt wird, ziert anlässlich des
Gedenkjahres zum 550. Todestag
von Nikolaus von Kues ein neuer Altar und Ambo in einem Goldrahmen
das Grab im Chorraum der St. Nikolaus-Kapelle. Das Herz des Stifters
liegt auf seinen Wunsch hin dort
begraben.
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Das Cusanus-Stift beherbergt eines
der ältesten Alten- und Pflegeheime
Deutschlands. Seit mehr als einem
halben Jahrtausend erfüllt es ohne Unterbrechung seine Aufgabe als Heim
für alte Menschen. Cusanus selbst stiftete es im Jahre 1458. Erstmals und für
diese Zeit noch sehr ungewöhnlich erhielten 33 verarmte Männer im Alter
von über 50 Jahren eine Unterkunft,
die sie bis zu ihrem Lebensende sorgenfrei nutzen konnten. Erst in den
1960er Jahren wurden auch Frauen
in das Cusanus-Stift aufgenommen.
4
Der Umbau des Chorraumes in der
Kapelle war schon länger geplant
und wurde nun im Gedenkjahr in die
Tat umgesetzt. Zuvor konnte Architektin Eva von der Stein eine Wettbewerbsjury aus Landesdenkmalamt,
bischöflichem Bau- und Denkmalamt, Verwaltungsrat und den Rektor
des Cusanus-Stifts mit ihrer Idee zur
Umgestaltung überzeugen.
Dieser Ausschnitt aus dem Passionstriptychon der Hauskapelle der St. Nikolaus-Hospital Stiftung
ist eines der wenigen überlieferten Bildnisse, das Nikolaus von Kues zeigt.
Der Goldgrund des Hochaltars mit
Kreuz und Allerheiligstem wird über
Ambo, Cusanus-Grabplatte und Altar
bis in den Gemeinderaum weitergeführt. Diese neue Achse soll eine Verbindung zwischen dem Kirchenraum
und dem Hochaltar darstellen. Dazu
durfte die Kapelle während der Renovierungsarbeiten einen Tag lang
nicht besucht werden, als Schreiner
und Metallbauer das Kunstwerk der
Architektin einbauten.
Der neue Goldgrund dient nicht
nur als Rahmen, sondern auch zum
Schutz der Cusanus-Grabplatte, unter der das Herz des Nikolaus von
Kues begraben ist. Ein aus Wurzelholz angefertigter Altartisch wird
von einem zweiteiligen Messingunterbau getragen, während ein Goldrahmen den Ambo ziert. Altar und
Ambo sind durch als Platzhalter dienende Aussparungen im Goldgrund
stets beweglich. Markierungen zeigen die Standorte an, auch wenn z. B.
wegen einer Veranstaltung in der
Kapelle Altar und Ambo mal nicht
an ihrem Platz stehen. Priestersitz
und Gabentisch in gleicher Ausführung werden im „neuen“ Chorraum
noch ergänzt. Das Bistum Trier trägt
mit 25.000 Euro den größten Teil
der Gesamtkosten dieses Umbauprojektes.
Weiterhin wurde anlässlich des Todestages von Nikolaus von Kues eine
Abschrift seiner deutschsprachigen
Vaterunser-Auslegung in Chicago
erworben. Diese verfasste Nikolaus
von Kues auf eine persönliche Bitte
des Augsburger Bischofs und Kardinals Peter von Schaumberg zu Beginn des Jahres 1441.
Das neue Kunstwerk, ein neuer Altar und Ambo, von Architektin Eva von der Stein ziert bereits
den Chorraum der St. Nikolaus-Kapelle in Bernkastel-Kues.
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Bei dieser Abschrift handelt es sich
um die einzige theologische Abhandlung von Cusanus in deutscher Sprache. Weltweit existieren heute nur
neun Abschriften dieses Werkes.
Es handelt sich hierbei um den ersten
bedeutenden Kauf einer mittelalterlichen Handschrift durch das CusanusStift seit 1838 und gleichzeitig um das
erste deutschsprachige theologische
Werk von Cusanus im Stift. Die Kulturstiftung der Länder hat den Ankauf
unterstützt. Die Cusanus-Bibliothek
umfasst jetzt neben 316 Handschriften, von denen noch etwa 270 aus
dem Besitz von Cusanus stammen,
den gesamten Buchbesitz des Nikolaus von Kues, 160 Urkunden und 25
Regalmeter mit sonstigen historischen
Dokumenten. Rund 50 Schriften verfasste Cusanus selbst. Damit war die
‚Bibliotheca Nicolai Cusani‘ eine der
wohl umfassendsten privaten Buchsammlungen des späten Mittelalters.
Anfang August starteten die dreitägigen Feierlichkeiten zum 550. Todestages von Cusanus in Bernkastel-Kues mit einer Messe in der St.
Nikolaus-Kapelle durch den Bischof
von Brixen. Am zweiten Tag zelebrierte dieser in der Briktiuskirche
ein Pontifikalamt. Anschließend gab
es im Innenhof des St. NikolausHospitals einen Empfang, bei dem
auch die neu erworbene Handschrift der Öffentlichkeit vorgestellt
wurde. Diese Handschrift kann noch
bis November in der Sonderausstellung „Das Erbe des Cusanus“ angesehen werden. Zum Abschluss der
Feierlichkeiten veranstaltete das
Cusanus-Stift einen Tag der offenen
Tür.
Katharina Pelm
Fotos: St. NikolausHospital/Erich Gutberlet/
Lothar Hofmann
Gedenkfeier zu Ehren des Namensgebers der ctt
Bernkastel-Kues. Anlässlich des 550.
Todesjahres von Nikolaus von Kues
lud Leo Hofmann, Rektor des Cusanus-Stifts, die Bewohner zu einer Informationsveranstaltung ein, um an
den berühmten Stifter zu erinnern.
Bereits 1458 wurde das Altenheim
von Cusanus als Armenhospital für
alleinstehende Männer gegründet.
Seit Ende der 1960er Jahre wurden
dann auch Frauen in das Altenheim
aufgenommen.
Es ist schon etwas ganz Besonderes,
im Cusanus-Stift zu wohnen. Dies
fanden auch die Bewohner, und so
erschienen sie zahlreich im Speisesaal des Moselhauses. Gespannt
und aufmerksam lauschten sie den
Worten des Rektors Leo Hofmann
und des Bibliothekars Marco Brösch.
Diese erzählten in ihren Vorträgen eindrucksvoll vom Leben und Wirken des
Cusanus, und so erfuhren sie viele interessante und wissenswerte Dinge
über den Gründer ihres Seniorenheimes. Beeindruckt waren die Zuhörer
davon, dass das ganze Vermögen der
Familie von Cusanus und das komplette väterliche Erbe in die Stiftung
übergegangen sind.
nus, der Mann aus Kues, in der damaligen Zeit bereits war. Selbst 550
Jahre nach seinem Tod hat er bis
in die heutige Zeit eine große Ausstrahlung. Auch ganz besonders hier
im Cusanus-Stift, das seine Aufgabe
als Altenheim bis heute erfüllt.
An diesem Nachmittag wurde vielen
deutlich, welch bedeutende Person
Nikolaus von Kues, genannt Cusa-
Sehr gerne besuchen die Heimbewohner die kleine Kapelle im Cusanus-Stift, in dem das Herz des Stif-
Im Cusanus-Stift ist der Geist von Nikolaus von Kues auch heute noch zu spüren. Zum 550. Todesjahr gedachten die Bewohner des Gründers in einer kleinen Feierstunde mit Vorträgen zum Leben und Wirken des Cusanus. Dazu eingeladen hatten Heimleiterin Brigitte Marx (links stehend),
Bibliothekar Marco Brösch (3. von links) und Rektor Leo Hofmann (rechts stehend).
ters ruht. Auf Wunsch von Cusanus
wurde es nach seinem Tod 1464 in
Umbrien in der Kapelle beigesetzt.
Stefanie Philipps
Foto: Stefanie Philipps
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cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Das Cusanus-Stift ist das älteste Altenheim in Deutschland
5
Die Einheit der Vielfalt wertschätzen
Kapellenteam des Caritas-Krankenhauses Lebach unterwegs auf den Spuren von Cusanus
Bernkastel-Kues. Anlässlich des
20-jährigen Bestehens der Kapelle
des Caritas-Krankenhauses im vergangenen November war es dem
Klinikdirektorium ein Anliegen, sich
für das Engagement des sogenannten
„Kappellenteams“ mit einem Ausflug
zu bedanken. Im Juni fand gemeinsam
mit Krankenhausseelsorger Michael
Schäfer ein besonderer Ausflug statt, bei
dem den Spuren des Nikolaus von
Kues nachgespürt wurde.
Während der Führung durch die St.
Nikolaus-Hospital-Stiftung wurde
für viele der ehrenamtlichen Mitarbeiter Wissen und Wirken des Nikolaus von Kues fassbar und verständlich
vermittelt. Inspirierende Gespräche
und sommerliches Wetter ließen den
Tag zu einer schönen Exkursion für
das „Kapellenteam“ werden.
Auf die Spuren des Nikolaus von Kues begab sich das ehrenamtliche Kapellenteam des CaritasKrankenhauses Lebach bei einem Ausflug nach Bernkastel-Kues.
Das Team unterstützt das Direktorium
seit vielen Jahren in verschiedenen
Aufgabenbereichen, vom Organisten
bis zur Ausrichtung der Altäre bei der
traditionellen Fronleichnamsprozession.
Annette Münster-Weber
Foto: Annette Münster-Weber
Einsegnung des Seniorenheimes St. Maria-Josef Ahrweiler
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Grundsanierung vollständig abgeschlossen
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Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nach dem
erfolgreichen Abschluss des zweiten
Bauabschnitts der Generalsanierung
des Seniorenheimes St. Maria-Josef in
Ahrweiler feierten die Bewohner und
Mitarbeiter des Hauses am 16. Mai
einen gemeinsamen Einsegnungsgottesdienst. Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Bewohner und
Mitarbeiter herzlich eingeladen, im
hauseigenen Café Lindenblüte den
erfolgreichen Abschluss der Baumaßnahme und den reibungslosen Umzug
mit leckeren Kleinigkeiten zu feiern.
Nach erfolgreicher Generalsanierung erstrahlt das Seniorenheim St. Maria-Josef Ahrweiler nicht
nur von außen in einem neuen Glanz.
Beim feierlichen Einsegnungsgottesdienst
Mitte Mai wirkten auch Mitarbeiter, Ehrenamtliche und eine Bewohnerin des Hauses
mit. Heimleiter Alfons Busch (sitzend mit Gitarre) begleitete den Chor musikalisch.
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Die mehr als zwei Jahre andauernde Sanierung des 1974 errichteten
Gebäudes war dabei während des
laufenden Betriebes erfolgt, was
eine enorme logistische Herausforderung darstellte, die nur dank
der Unterstützung und des Engagements der Mitarbeitenden des
Hauses und dem Verständnis der
Bewohner vollbracht werden konnte.
Das Seniorenheim St. Maria-Josef
bietet nun, nach Abschluss der Sanierungsarbeiten, 114 Bewohnern
die Möglichkeit einer stationären
Kurzzeit- oder Langzeitpflege.
Benjamin Henze
Fotos: Gerhard Augustin/
Alfons Busch
Einweihung des neuen Demenzbereiches „Waldblick“
Großes Interesse bei Besuchern und Bewohnern in Nunkirchen
Nunkirchen. „Die neue Demenzstation im Alten- und Pflegeheim St.
Sebastian in Nunkirchen ist eine bedeutende Investition in die Verbesserung der pflegetechnischen Infrastruktur“, sagte Alexander Schuhler,
Geschäftsführer der Marienhaus Senioreneinrichtungen GmbH, bei der
feierlichen Einweihung des neuen
Wohnbereichs.
„Den Menschen das Altern in Würde zu ermöglichen, das ist unsere
Aufgabe“, sagte Schuhler. Das gehe
nur, wenn man die Menschen ernst
Viele Bewohner und Besucher waren der Einladung zur Einweihung des neuen Demenzbereiches
„Waldblick“ des Alten- und Pflegeheimes St. Sebastian gefolgt.
nehme und ihnen zuhöre. Natürlich gehörten zur Umsetzung dieser
Ziele auch die entsprechenden materiellen und personellen Voraussetzungen. Die seien in Nunkirchen
jetzt geschaffen worden, so Schuhler weiter.
Über einen „ganz besonderen Tag“
freute sich die Heimleiterin Alice
Kunz. In den Räumen von „Waldblick“
biete ihre Einrichtung Pflegeplätze
an, die speziell auf die Bedürfnisse
für an Demenz erkrankte Menschen
zugeschnitten seien. Großzügig angelegte Lebens- und Wohnbereiche
mit einer weitläufigen Terrasse und
einem Aufenthaltsbereich mit integrierter Küche trügen zur Umsetzung
des Konzeptes „Verbesserung der
Lebensqualität für Menschen mit
Demenz“ bei.
Nach Ermittlungen des Bundesgesundheitsministeriums leben zurzeit
in Deutschland etwa 1,4 Millionen
Menschen, die an Demenz erkrankt
sind. Und diese Zahl werde steigen,
weil die Menschen immer älter werden. „Dies ist eine große Herausforderung für das Gesundheits- und
Sozialwesen, aber auch für die Altenhilfe“, sagte Alice Kunz.
Andreas Engel
Fotos: Andreas Engel
Heimleiterin Alice Kunz freute sich über den
„ganz besonderen Tag“ für ihre Einrichtung
und über das große Interesse der Besucher
an dem neuen Demenzbereich mit dem vielversprechenden Namen „Waldblick“.
Der Geschäftsführer der Marienhaus Senioreneinrichtungen GmbH, Alexander Schuhler,
hob in seiner Ansprache die wichtige Aufgabe,
„den Menschen das Altern in Würde zu ermöglichen“, besonders hervor.
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cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
„Waldblick“ ist der schöne Name des
Angebotes für an Demenz erkrankte
Menschen. 25 Plätze sind dafür auf
einer Etage neu geschaffen worden.
Schuhler erläuterte in seiner Festrede den Verlauf dieser bedeutenden
Baumaßnahme. Die Bauarbeiten für
dieses Projekt im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian hatten bereits
im März 2013 begonnen. 300.000
Euro habe die Investition gekostet,
erklärte Schuhler vor einer großen
Zahl von Besuchern, darunter auch
die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger sowie Fredi Dewald, Bürgermeister der Stadt
Wadern.
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Gelderner Einrichtungen wegen Bombenentschärfung geräumt
Logistische Meisterleistung einer Evakuierung
Geldern. Sie schweben ein wenig
wie ein imaginäres Schreckgespenst
im Raum. Jene „Notfallpläne für besondere Situationen“ liegen in allen
Schubladen offizieller Stellen. Von
den Abläufen her kennen alle Verantwortlichen das theoretische Procedere. Aber real hofft ein jeder der
Beteiligten, dass diese besondere
Situation nicht eintreffen möge.
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Wie schnell man von der Aktualität
eingeholt wird, bewahrheitete sich
für die Gelderner ctt-Häuser im Juni
dieses Jahres. „Bombenfund auf der
Baustelle der neuen Rettungswache“ kursierte die Schlagzeile. Als
öffentlich noch spekuliert wurde,
ob und wenn ja wie geräumt werden muss, traten innerhalb der Gesundheitshäuser längst die ersten
Arbeitsgruppen zusammen, um den
Ernstfall zu strukturieren. Fest stand
schließlich, dass die Räumung unerlässlich war, weil die Baustelle in
Sichtweite innerhalb eines engsten
Risikoradius von 500 Metern lag.
8
Innerhalb kürzester Zeit wurden Patienten vorzeitig entlassen, Termine verlegt, Dienstpläne umgestellt,
geplante OPs verschoben, Personal
informiert, Ausweichquartiere bestimmt und vorbereitet, Pflege-Versorgung und Essen bestimmt, Krankentransporte angefordert. Kurz vor
dem angesetzten Termin erblickte
noch ein Neugeborenes im Kreißsaal das Licht der Welt. Mutter und
Kind mussten wie alle anderen ab
14 Uhr die Gebäude verlassen.
„Es war schon beeindruckend, als
die ganzen Rettungswagen auf der
Einfahrt zum Krankenhaus stan-
Unschädlich gemacht und zum Abtransport
bereit: die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die während Bauarbeiten für die neue
Rettungswache entdeckt wurde.
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Meterhohe Strohballen trennten das St.-Clemens-Hospital und die Gelderland-Klinik von der
Fundstelle der Weltkriegsbombe.
den, um die Patienten im Konvoi in
die Turnhalle in der Innenstadt zu
transportieren“, erzählte der Kaufmännische Direktor, Christoph Weß,
von seinen Beobachtungen, als sich
innerhalb einer knappen Stunde
nach und nach das St.-ClemensHospital, die Gelderland-Klinik und
das Gesundheitszentrum leerten.
Wie ein „Kapitän, der als Letzter das
Schiff verlässt“, meldete Weß der
Leitstelle im Rathaus nach knapp
einer Stunde, dass der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung
der Bombe beginnen könne. In der
Kommandozentrale hatte sich bereits zuvor Pflegedirektor Andreas
Kohlschreiber mit Verantwortlichen
der Rettungsdienste eingefunden.
Zwei Reisebusse beförderten Patienten und Mitarbeiter der GelderlandKlinik ins Lise-Meitner-Gymnasium
in der Innenstadt. Sie waren nicht
allein untergebracht, sondern unter
anderen Bedingungen ging dort ein
Therapietag weiter, insbesondere
vor dem Hintergrund der laufenden
Prüfung der Re-Zertifizierung. Die
Mensa diente als Verpflegungsstelle, im Garderobenbereich waren die
Patientenakten deponiert, und aus
einem der Klassenräume im Obergeschoss vernahm man das rhythmische Trommeln aus der Musiktherapie. Wenige Meter weiter in
der Turnhalle lagen Patienten in
aufgestellten Feldbetten, an einer
langen Sitzreihe betreuten Pflegepersonal und Ärzteschaft die wartenden Patienten. Um 15:35 Uhr
meldete der Leiter des Kampfmit-
telräumdienstes, Uwe Palmroth,
per Handy „Bombe entschärft“. Kurz
darauf startete der disziplinierte
Rücktransport aller Beteiligten, sodass sich gegen Abend alle wieder
wohlauf in ihrer gewohnten Umgebung befanden.
Allein ein meterhoher Schutzwall
von Strohrundballen als „Schutzwand“ zwischen der Weltkriegsbombe und den Gebäuden zeugte
am nächsten Tag noch von der logistischen Meisterleitung einer mehrstündigen Aktion. Ein Moment von
historischem Ausmaß, der nie zuvor
durchgeführt werden musste. Insgesamt 800 Helfer, Mitarbeitende und
Freiwillige wirkten mit. „Die Zusammenarbeit mit den Helfern klappte
prima. Der Informationsfluss stimmte, Transport und Hallen waren gut
vorbereitet, und sogar die Verpflegung war mehr als gewährleistet“,
stellte Andreas Kohlschreiber fest,
der während der Evakuierung in
der Leitstelle am Gelderner Rathaus
übergangsweise „residierte“.
Ein Patient aus Südeuropa, der wieder in seinem Bett auf die Station
geschoben wurde, stellte fest: „So
eine logistische Meisterleistung.
Das schaffen nur die disziplinierten
Deutschen. In meinem Heimatland
wäre es chaotisch abgelaufen.“
Monika Kriegel
Fotos: Monika Kriegel
Evakuierung des Seniorenheimes St. Josef in Vallendar
Bombenfund in der Region sorgte für Aufregung
Vallendar. Im Juli wurde in Weitersburg eine Fliegerbombe aus dem
Zweiten Weltkrieg gefunden. Um
diese zu entschärfen, wurden alle
Bewohner in einem Umkreis von 1,8
km um den Fundort evakuiert – so
auch das Seniorenheim St. Josef in
Vallendar.
Ruhig und gut organisiert verlief die Evakuierung von insgesamt 73 Bewohnern des Seniorenheimes St. Josef in Vallendar ab. Eine aus dem Zweiten Weltkrieg gefundene Bombe musste entschärft werden und sorgte einen ganzen Tag lang für Aufregung.
Zum Zeitpunkt der Evakuierung war
das Seniorenheim St. Josef von 94
Bewohnern bewohnt. Zwei Bewohner waren an diesem Tag im Krankenhaus, und 19 von ihnen wurden
für den Evakuierungszeitraum von
Angehörigen abgeholt. Die restlichen 73 Bewohner wurden in andere Einrichtungen gebracht.
Die Evakuierung selbst verlief sehr
professionell: Die DRK-Wagen kamen geordnet am Seniorenheim an.
Das Personal brachte die Bewohner
zu verschiedenen Ausgängen, je
nachdem in welche Einrichtungen
sie gebracht werden sollten. Die
Stimmung war gelassen, die Mitarbeiter gingen ruhig mit der Situation um. Da auch im Vorfeld in den
Wohnbereichen der Ablauf des Tages
kommuniziert wurde, waren auch die
Bewohner sehr entspannt.
Zahlreiche Helfer unterstützten die Mitarbeiter des Seniorenheimes St. Josef bei der
Evakuierung der Bewohner.
Um 14:30 Uhr war es soweit – die
Fliegerbombe wurde ohne Proble-
me entschärft, und der Rücktransport aller Bewohner am späten
Nachmittag ins Seniorenheim St. Josef nach Vallendar konnte beginnen.
Heimleiterin Rita Berens war am
Ende dieses Tages sichtlich erleichtert, dass der Evakuierungsvorgang
auf allen Seiten so problemlos verlaufen war. „Alle Einrichtungen, die
während des heutigen Tages unsere Bewohner aufgenommen haben,
waren sehr bemüht und haben uns
großartig unterstützt“, freute sie sich.
„Ich werde mich in nächster Zeit noch
persönlich für diese Hilfe bedanken.“
Für die engagierten Mitarbeiter des
Seniorenheimes St. Josef hat die
Heimleiterin ein Helfergrillfest geplant.
Katharina Pelm
Fotos: Rita Berens
Etwa 10-15 % der Bomben, die im Zweiten Weltkrieg über Deutschland abgeworfen wurden, detonierten nicht und wurden
somit zu Blindgängern. Im Jahr 2013 wurden vom Kampfmittelräumdienst in Rheinland-Pfalz rund 30 Tonnen Munition
und Munitionsteile gefunden. Es wurden 61 Bomben, 127 Panzerfäuste und 370 Handgranaten gezählt. Fast die Hälfte der
Angriffe von damals galten jedoch dem Ruhrgebiet, da sich auch schon vor 60 Jahren die Industrie des Landes auf dieses
Gebiet konzentrierte.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.add.rlp.de/Kommunale-und-hoheitliche-Aufgaben,-Soziales/Kampfmittelraeumdienst
http://www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/schutz-sicherheit/gefahrenabwehr-feuerwehr-katastrophenschutz/kampfmittelbeseitigung.html
spectrum 2�2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Alle Mitarbeiter und Bewohner des
Seniorenheimes waren schon frühzeitig über den Ablauf des Tages
informiert worden. Es wurden viele
Telefonate geführt, damit alle Bewohner für diesen Sonntagnachmittag untergebracht werden konnten.
Auch Mitarbeiter, die an diesem Tag
eigentlich keinen Dienst hatten, kamen nach Vallendar, um bei der Evakuierung mitzuhelfen. Bereits um
sechs Uhr morgens begann das Personal mit der Pflege, und nach dem
Frühstück startete die Evakuierung.
So hatten alle Bewohner und Mitarbeiter das Seniorenheim rechtzeitig
bis zum späten Vormittag verlassen.
9
Zertifizierung am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich
Gemeinsam stark im Brust- und im Darmzentrum gegen den Krebs
Wittlich. Nach intensiver Vorbereitung hat das Verbundkrankenhaus
Bernkastel/Wittlich gemeinsam mit
seinen Kooperationspartnern die Audits zur Erstzertifizierung von Brustund Darmzentrum erfolgreich absolviert.
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Freude und Erleichterung strahlte
aus den Gesichtern der rund 50 Ärzte und Pflegenden, die Ende Juli zur
Abschlussveranstaltung der Auditoren ins St. Elisabeth-Krankenhaus
gekommen waren. Nach neunmonatiger intensiver Vorarbeit wurde
nun offiziell und ohne Abweichung
für beide Zentren die Zertifikatserteilung empfohlen. Die besondere
Bedeutung der Zertifizierung erklärt
sich vor dem Hintergrund, dass die
Benennung als „Brust-“ oder „Darmzentrum“ in Deutschland nicht geschützt ist. Hingegen haben die
Patienten bei zertifizierten Zentren
einen verlässlichen Wegweiser und
Garanten für eine hohe, kontrollierte Professionalität in Diagnostik und
Behandlung.
10
Eine Grundvoraussetzung für die
optimale Erkennung und Therapie von Krebserkrankungen ist die
enge Verzahnung aller am Behandlungsprozess beteiligten medizinischen Fachbereiche. Daher hatte
das Verbundkrankenhaus in seinem Darm- und Brustzentrum diese Kompetenzen gebündelt und an
verbesserten Abläufen und Strukturen gefeilt. Expertenteams erarbeiten nun individuelle Behandlungskonzepte und begleiten ihre
Patienten von der Vorsorge, über
die Therapie, bis hin zur Nachsorge. Hohe Fachkompetenz sowie
die leitliniengerechte Diagnostik
und Therapie gewährleisten hier
bestmögliche Behandlungserfolge.
Brustzentrum Wittlich
Das Brustzentrum Wittlich unterzog sich der Prüfung durch
OnkoZert nach den Richtlinien
der Deutschen Krebsgesellschaft
und erfüllte die hohen Anforderungen an Qualitätsmanagement,
Behandlungsstrategien, Abläufe
und Organisationsstrukturen. „Sie
haben hier ein starkes Brustzentrum mit überdurchschnittlichem
Leistungsumfang und auf sehr hohem Niveau“, unterstrich Auditor
Privatdozent Dr. Henryk Pilch. Im
Wittlicher Brustzentrum werden
jährlich mehr als 150 an Brustkrebs neuerkrankte Frauen betreut und behandelt.
„Das Absolvieren dieser Prüfung ist
für uns ein Gütesiegel. Wir möchten den Patientinnen Mut machen,
sie an die Hand nehmen und ihnen
eine hochqualifizierte Behandlung
nach den modernsten Qualitätsansprüchen bieten“, betonte Chefarzt
Gemeinsam stark gegen den Krebs: Fachärzte, Pflegende und externe Partner kooperieren im
Brust- und Darmzentrum Wittlich zum Wohle der Patienten.
spectrum 2�2014
Tadeusz Domagalski, der das Brustzentrum leitet.
Neben den Fachbereichen der
Brustchirurgie, Onkologie, Schmerztherapie und Palliativmedizin ergänzen Praxen für Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie sowie
ein MVZ für Histologie das Behandlungsteam. Zudem bieten Breast
Care Nurses, Psychoonkologen und
der Sozialdienst des Verbundkrankenhauses weiterführende Beratung an.
Darmzentrum Wittlich
Ein ähnliches Netzwerk zeichnet
auch das Darmzentrum in Wittlich
aus. Im Fokus steht hier die frühzeitige Erkennung und umfassende
Therapie von Darmkrebserkrankungen. Allein in Deutschland erkranken pro Jahr rund 70.000 Menschen
neu an Darmkrebs, doch die Heilungschancen verbessern sich stetig.
Je frühzeitiger die bösartigen Veränderungen erkannt werden, desto
besser sind die Heilungschancen.
Aber auch ein effektives Ineinandergreifen aller Spezialdisziplinen, die
an der Behandlung des Darmkrebses beteiligt sind, sichert den Therapieerfolg.
Die Zentrumsmitglieder sind in allen Stadien der Erkrankung tätig:
von der Endoskopie, der frühen Diagnostik, über die Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie
bis hin zu psychologisch, sozial und
physiotherapeutisch begleitenden
und beratenden Leistungen. Hier
arbeiten somit Onkologen, Gastroenterologen, Radiologen, Nuklearmediziner, Pathologen und Humangenetiker, Chirurgen, Strahlentherapeuten,
Fachpflegende, Sozialberatung, Psychoonkologen, Anästhesisten sowie
Schmerztherapeuten und PalliativMediziner Hand in Hand.
Das unter der Leitung von Chefarzt
Dr. Cem Atamer stehende Zentrum
wurde nun nach den Richtlinien der
DIN ISO 9001:2008 geprüft, ein Gütesiegel, das für optimale Abläufe
und Patientenversorgung steht. Es
wurde ein hervorragender Abschluss mit der klaren Empfehlung
zur Zertifikatsvergabe erreicht.
Damit bietet das Darmzentrum
Wittlich allen an Darmkrebs erkrankten Menschen in der Region
wohnortnah ein breites Spektrum
von der Diagnostik über die Therapie bis hin zu begleitenden und
beratenden Leistungen von sehr
hoher Qualität.
In einigen Wochen erwartet das Ver-
Die Auditoren Privatdozent Dr. Henryk Pilch und Wolfgang Krell (links) gaben grünes Licht für die
Zertifizierung von Brust- und Darmzentrum am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich.
bundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich
die Aushändigung der Zertifikate.
Sabine Zimmer
Fotos: Sabine Zimmer
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Für beide Zentren bilden die wöchentlichen Tumorkonferenzen einen wichtigen Schlüssel zum Behandlungserfolg. Hier werden die Erkrankungsfälle
fachübergreifend diskutiert und gemeinsam die individuell schonendste und gleichzeitig erfolgversprechendste Therapie gegen den Krebs
gesucht. Auch Haus- und Fachärzte
der Region nutzen das Tumorboard,
um ihre betroffenen Patienten vorzustellen und das weitere Vorgehen
abzustimmen.
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11
1. Tag der wertvollen Pflege im Saarland
Zahlreiche Einrichtungen beteiligten sich
Zum ersten Mal fand im Mai der
Tag der Pflege im Saarland statt. An
diesem Tag öffneten viele Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser ihre
Türen für Interessierte. Die Landesregierung ist gemeinsam mit in der
Pflege engagierten Institutionen und
Einrichtungen Veranstalter des Tages.
Im Sommer 2012 startete die Landesregierung des Saarlandes die Imagekampagne „Wertvolles Pflegen“, um
in Kooperation mit Institutionen und
Einrichtungen dieser Branche die
Bevölkerung für das Thema Pflege
zu sensibilisieren. So soll auch eine
höhere Wertschätzung für die Arbeit der Pflegekräfte erreicht werden.
Der „Tag der Pflege“ ist ein Teil dieser
Kampagne. Im Mittelpunkt steht das
Kennenlernen der Arbeit von Pflegekräften. Die Besucher sollten Einblicke in den beruflichen Alltag und in
die Anforderungen von Pflegern be-
kommen. So konnten sie sich vor Ort
ein Bild vom Leistungsspektrum der
teilnehmenden Pflegeeinrichtungen
und Krankenhäuser machen.
Weitere Informationen finden Sie
unter:
www.saarland.de/TagderPflege.htm
Alten- und Pflegeheim St.
Franziskus in Perl-Besch
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Perl-Besch. Im Mittelpunkt des Tages der Pflege stand in der Altenund Pflegeeinrichtung St. Franziskus in Perl-Besch das Kennenlernen
der Arbeit von Pflegekräften. Die
zahlreichen Besucher konnten sich
Einblicke in den beruflichen Pflegealltag mit seinen unterschiedlichen
Anforderungen verschaffen und sich
vom Leistungsspektrum der Pflegeeinrichtung ein Bild machen.
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In Gesprächen zwischen interessierten Besuchern und Mitarbeitern
gab es eine große Übereinstimmung
darüber, dass die Pflege eine Arbeit
mit Menschen ist, und diese Arbeit
benötigt Zeit zur individuellen Versorgung. Ein weiteres Thema, das
in Perl-Besch großes Interesse hervorrief, war: Mehrgenerationen unter
einem Dach. In St. Franziskus wird dieses Verständnis zwischen den Generationen durch die regelmäßige Präsenz
der Krabbelgruppe, der Kinder der
Kindertagesstätte sowie der Schulkinder gelebt und gefördert.
Neben all diesen praxisbezogenen
Informationen gab es natürlich auch
weitere Angebote. So präsentierte die
Senioreneinrichtung in einer Art Bildergalerie über die vielen Aktivitäten,
die während des Jahres stattfanden.
Für beste Unterhaltung sorgten dabei sowohl die Bewohner mit einer
Darbietung ihrer Sitztanzgruppe als
auch der Musikverein Perl-Besch.
Eine weitere Besonderheit an diesem Nachmittag war die Einsegnung
der Franziskusstatue mit musikalispectrum 2�2014
Heimleiterin Elisabeth Jansen (2. von rechts) begrüßte am Tag der Pflege auch den Pflegebeauftragen des Saarlandes Jürgen Bender (links) sowie Annette Hoffmann (2. von links) und Petra
Lorch (rechts) vom Ministerium des Saarlandes für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, die
alle Einrichtungen besuchten, die an diesem Tag teilnahmen. In Perl-Besch gefiel ihnen das tägliche Miteinander der Generationen besonders gut.
scher Unterstützung des Kirchenchores Besch.
Mit diesem „Tag der Pflege“ sollte
die Bevölkerung für die vielfältigen
Dimensionen des Themas „Pflege“
sensibilisiert und eine höhere Wertschätzung für die von Pflegekräften
geleistete Arbeit erreicht werden.
Elisabeth Jansen
Foto: Elisabeth Jansen
Alten- und Pflegeheim
St. Hildegard in Hostenbach
Hostenbach. Auch im Alten- und Pflegeheim St. Hildegard in Hostenbach
öffneten sich die Türen für alle interessierten Besucher. Dabei wurde auf
die zentrale Bedeutung der Ressource
Pflegefachpersonal hingewiesen und
deutlich gemacht, wie unverzichtbar
Pflege für Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung ist.
Im Gesundheitssystem sind beruflich Pflegende die größte Gruppe
der Beschäftigten. Sie haben den
unmittelbaren Kontakt zu den Menschen, die Hilfe brauchen und tragen
deshalb eine große Verantwortung.
Um den Besuchern die wichtige Rolle des Pflegefachpersonals näherzubringen, lag an diesem sommerlichen Nachmittag in Hostenbach der
Informationsschwerpunkt auf der
Ausbildung von Pflegefachkräften.
Dazu informierten Schüler über ihre
Ausbildung als Pflegekräfte in der
Altenpflege. Die Berufe in der Altenpflege gewinnen immer mehr an
Bedeutung, denn die Zahl schwerstpflegebedürftiger, insbesondere älterer, multimorbider und dementer
Menschen, wächst stetig.
Die Mitglieder des erst im vergangenen Jahr gegründeten Fördervereins des Alten- und Pflegeheimes St. Hildegard Andreas Kiepsch (links) und Bernd Eckert (rechts) stellten ihr Förderprogramm den interessierten Besuchern vor.
Schwemlingen. Ein vielseitiges Programm erwartete die Besucher im
Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau in Schwemlingen.
er für reges Interesse bei seinen Zuhörern sorgte. Im Mittelpunkt standen
sowohl allgemeine Aspekte des Altwerdens aus philosophischer Sicht als
auch relevante Überlegungen für das
persönliche Altern in wertschätzender
Umgebung. Er hob hervor, dass das
Alter auch viele positive Aspekte mit
sich bringt, die sich nicht selten jüngere Menschen wünschen. „Was diejenigen, die da voll im Saft und mitten im
Leben stehen, vermissen, haben die
Alten: Ruhe, Langsamkeit, Bedachtsamkeit, Muße“, sagte er.
„Gutes Leben im Alter?“ war das Thema des Impulsvortrages von Journalist
und Philosoph Gerhard Alt, mit dem
Bei der im Anschluss stattfindenden
Podiumsdiskussion stellten Experten
ihre Sichtweisen dar zum Altwerden
Stefanie Klos
Foto: Stefanie Klos
Alten- und Pflegeheim Kloster
Marienau in Schwemlingen
und dem, was eine wertvolle Pflege
ausmacht. Die Gäste hatten ausreichend Gelegenheit, ihre Fragen an
den Juristen und gerichtsseitig beauftragten Betreuer aus Saarbrücken,
Frank Mohr, und an Gertraud Porten
vom Pflegestützpunkt im Landkreis
Merzig zu stellen. Aus dem Kloster
Marienau standen die ehrenamtliche Mitarbeiterin Sigrid Kettenhofen,
Wohnbereichsleiterin Nadine Bender
und Heimleiterin Regina Sebastian
zur Verfügung.
Katharina Pelm
Foto: Andreas Engel
In lockerer Runde stellten sich die Experten in einer Podiumsdiskussion den Fragen der Besucher der Region (v.l.n.r.): Heimleiterin Regina Sebastian,
Moderatorin Dr. Claudia Gerstenmaier, Pflegeberaterin im Pflegestützpunkt des Landkreises Merzig Gertraud Porten, Theologin und ehrenamtliche
Mitarbeiterin Sigrid Kettenhofen, Wohnbereichsleiterin Nadine Bender, Jurist und Betreuer Frank Mohr sowie Journalist und Philosoph Gerhard Alt.
spectrum 2�2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Auch Führungen durch das Haus
wurden angeboten, und der in 2013
gegründete Förderverein stellte den
Besuchern sein Förderprogramm
vor.
13
Haus auf dem Wehrborn leistet wertvollen Beitrag zur Verständigung
Vorbildliches Engagement beim Thema „Migration und Integration“
Trier. Migration einmal ganz anders
– dies zeigten im Sommer die Schüler der Schule des Hauses auf dem
Wehrborn in Aach. Sie machten den
Bewohnern einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier ein
ganz besonderes Geschenk.
Religionslehrer Thomas Herrig überreichte gemeinsam mit einigen Schülern ein selbst gestaltetes Bild an
Bernhard Jocher, den Leiter der Aufnahmeeinrichtung in der Luxemburger
Straße, und hieß die neuen Bewohner
damit in ihrem neuen Zuhause herzlich willkommen.
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aktuelles
Entstanden ist das Bild beim diesjährigen Josefstag, von dem wir
in der vergangenen Ausgabe (vgl.
spectrum 1/2014, Seite 24) berichtet haben. Der stand unter dem
Motto „Flüchtig – Jugend braucht
Perspektive“. Während der Vorbereitungszeit zu dieser Veranstaltung
sammelten die Jugendlichen der Jugendhilfeeinrichtung viele Wünsche
für Menschen auf der Flucht, die sie
anschließend auf eine weiß lackierte Holzplatte aufschrieben.
14
Die Freude über das Bild war bei
den Bewohnern der Aufnahmeein-
Mit einem ganz besonderen Gruß hießen Schüler und Lehrer der Jugendhilfeeinrichtung Haus auf
dem Wehrborn Asylbegehrende in Trier willkommen. Das Bild haben die Schüler während des
Josefstages selbst gestaltet.
richtung so groß, dass sie sich damit
unbedingt fotografieren lassen wollten. Gerald Fahl nahm als Deutschlehrer der Asylbegehrenden gleich
die Gelegenheit zu einer Lehrstunde
wahr und las die Wünsche einzeln
vor. Seine Schüler sprachen diese
begeistert nach, und so wurde aus
der kleinen Feierrunde eine spontane Deutschstunde.
Es blieb jedoch noch genügend Zeit
zum gegenseitigen Kennenlernen,
und Kommunikationsprobleme gab
es dabei wenig. Mühelos verständigten sich die Schüler vom Wehrborn mit den jugendlichen Asylbegehrenden. Schnell erkannten sie,
dass sie gleiche Interessen haben,
wie z. B. das Fußballspielen, das auf
dem Außengelände der Aufnahmeeinrichtung dann auch sofort umgesetzt wurde.
In Deutschland werden weltweit
die meisten Asylanträge gestellt.
Im Jahr 2013 waren mehr als 50
Millionen Menschen auf der Flucht.
Mittlerweile ist das Thema Migration in unserer globalisierten Welt
eine der wichtigsten Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Die
erfolgreiche Integration der freiwillig und unfreiwillig zugewanderten
Menschen ist Voraussetzung für ein
friedliches Miteinander.
Die Schüler der Schule des Hauses
auf dem Wehrborn haben mit ihrer Willkommensaktion zu diesem
Thema in jedem Fall einen positiven
Beitrag geleistet.
Gemeinsame Interessen waren schnell gefunden: Beim Fußballspielen verstanden sich die Jugendlichen trotz Sprachbarrieren ohne Probleme.
spectrum 2�2014
Laura Schunk/Katharina Pelm
Fotos: Laura Schunk
Seite der Seelsorge
Dank – Danke – Danke sagen
Sehr oft sind unsere Patienten dankbar für die medizinischen, therapeutischen und sonstigen Dienste, die
ihnen Gutes tun. Dankbare Patienten
sind sympathisch und nett. Vielleicht
hat Dankbarkeit manchmal auch ein
bisschen mit Strategie zu tun, nach
dem Motto: Bin ich dankbar, werde
ich gut behandelt, denn ich bin ja abhängig von den „Behandlern“.
Manche Patienten sind nicht sympathisch und nett und schon gar nicht
dankbar. Sie schleppen viel Unmut
mit sich herum, den sie andere auch
spüren lassen. Das sind dann die anstrengenden, fordernden Patienten,
und wenn es dann um die Frage
geht, wie wir mit diesen anstrengenden und fordernden Menschen
umgehen oder die Abwägung einer
Verlängerung ansteht, spielt die erlebte Undankbarkeit bewusst oder
unbewusst sicher in die Entscheidung
mit hinein.
Die Frage ist: Wie kann ich als Patient
ehrlich und authentisch sein, ohne
dafür Nachteile in Kauf nehmen zu
müssen. Wie kann ich dankbar sein,
ohne dick auftragen zu müssen?
Auch mit dem Dank an Kollegen,
Mitarbeitende oder Vorgesetzte ist
das so eine Sache. Auch da besteht
ein Abhängigkeitsverhältnis: Ich will
es mir ja nicht mit jemandem verderben, mir aber auch nicht alles
gefallen lassen.
Das Danken scheint mitunter eine
Gradwanderung zu sein, zumal bei
offiziellen Anlässen, wenn jemand
verabschiedet wird oder ein Jubiläum begangen wird. Hier das richtige
Maß zu finden, ist bestimmt nicht
ganz leicht für die „Bedanker“, wenn
es ehrlich bleiben und nicht in eine
überzogene Lobhudelei münden
soll. Weiterhelfen kann da vielleicht,
was mit aufrichtigem Dank gemeint
ist. Ein Dank, der aus dem Herzen
kommt, kein Schmus und keine
Strategie ist, sondern von ehrlicher
Zuneigung und positiv gemachter
Erfahrung getragen ist.
Und den gibt es Gott sei Dank auch
wahrlich nicht selten. Wenn wir selbst
erfahren haben, wie es ist, in manchen Situationen abhängig zu sein
und dann Menschen begegneten, die
es spürbar gut mit uns meinten, dann
Johannes Hammer ist Gemeindereferent
und Klinikseelsorger in der Edith-Stein-Fachklink.
wissen wir, was es bedeutet, dankbar
zu sein. Dankbarkeit ist dann ein Gefühl, das sich mit aufrichtiger Freude
mischt, Freude darüber, dass es so
ist, wie es ist. Freude am ehrlichen
unverschnörkelten Umgang miteinander. Freude daran, dass ich das
bekomme, was ich brauche, nicht
weniger, aber auch nicht unbedingt
mehr. Freude am Gelingen einer Beziehung auf unterschiedlichen Ebenen, aber doch auf Augenhöhe.
Für religiöse Menschen kommt dann
noch eine Dimension hinzu: Dank
und Freude an und für die Kraft, die
das alles und letztlich ermöglicht, die
um mich weiß, auch wenn ich das
manchmal vergessen mag. Die sich
um mich sorgt und kümmert, auch
wenn ich das mitunter nicht spüren
kann. Die mich trägt und hält, auch
wenn ich vielleicht meine, das alles
sei mein Wirken.
In unser Fürbittenbuch in der Hauskapelle hat vor einiger Zeit jemand
geschrieben: „Herr, mein Herz in Deine Hand – so soll es sein. Danke für
alles.“
Ja, so soll es sein.
Ihr Klinikseelsorger
Johannes Hammer
Fotos: privat/shutterstock
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: seite der seelsorge
„Danke für das Gespräch“, „Danke,
dass Sie mir das Buch vorbeigebracht
haben“ – es ist gar nicht so selten,
dass ich Danke gesagt bekomme. Oder
auf dem Gang höre, wenn ein Patient
vom Hol- und Bringdienst zur Therapie gebracht wurde: „Danke, dass Sie
mich hergebracht haben.“ – „Danke,
Schwester, dass Sie mir beim Essen
geholfen haben.“
15
Wir begrüßen
in der Jugendhilfeeinrichtung Haus auf dem Wehrborn in Aach
Heike Marxen und
Horst-Michael Fujishige
cusanus trägergesellschaft trier mbH: mitarbeiterforum
Anfang Juli wurde Heike Marxen zur
Erziehungsleiterin berufen. HorstMichael Fujishige, der zuvor Erziehungsleiter in der Einrichtung war,
wurde am selben Tag offiziell zum
Pädagogischen Leiter berufen.
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Die Aufgabe von Heike Marxen ist
es, die pädagogische Leitung des
Hauses zu unterstützen. Außerdem
koordiniert sie die verschiedenen
Teams und unterstützt diese bei
ihren Aufgaben. Sie führt Vorstellungs- und Aufnahmegespräche mit
Jugendlichen und kümmert sich um
die Hilfeplanung. In ihrer Freizeit
ist Heike Marxen viel in der Natur unterwegs. Sie geht gerne zum
Campen, fährt mit dem Rad oder
geht spazieren. Ein Weiteres ihrer
Hobbies ist Lesen. „Krimis mag ich
am liebsten!“, sagt die verheiratete Mutter eines Sohnes und zweier
Stiefsöhne, die mit ihrer Familie in
Hetzerath lebt.
Horst-Michael Fujishige bildet in seiner neuen Position zusammen mit
dem Kaufmännischen Direktor, Stefan Mathy, die Einrichtungsleitung. Er
ist zuständig für die konzeptionelle
pädagogische Weiterentwicklung der
Jugendhilfeeinrichtung. Außerdem
kümmert er sich um die Fort- und
Weiterbildung der Mitarbeiter und
um das Qualitätsmanagement. Dabei
hält er Kontakt zum Träger, zu den
Jugendämtern und kümmert sich um
die Akquise. In seiner Freizeit geht der
50-Jährige zur Jagd, spielt Jagdhorn im
Verein der Jagdhornbläser Freischütz
in Trier und singt in der Choralschola
der Pfarrei St. Ambrosius seines Heimatortes Irrel. Dort lebt er mit seiner
Frau und drei Lakeland-Terriern.
Heike Marxen und Horst-Michael Fujishige sind bereits seit dem Jahr 2000
auf dem Wehrborn beschäftigt und
haben dort als Gruppenleiter in einer
der ersten Intensivgruppen begonnen.
Beide beschreiben ihre Anfangszeit
in der Jugendhilfeeinrichtung als turbulent, da die intensivpädagogischen
spectrum 2/2014
Sowohl Erziehungsleiterin Heike Marxen als auch der Pädagogische Leiter Horst-Michael Fujishige freuen sich auf die Zukunft in ihren neuen Positionen. Beide wollen an der konzeptionellen
Weiterentwicklung des Hauses auf dem Wehrborn mitwirken, um den Jugendlichen weiterhin
eine gute Unterstützung bieten zu können.
Angebote noch ganz am Anfang standen. Erst kurz zuvor hatte die Zusammenarbeit mit der damals noch recht
neuen Kinder- und Jugendpsychiatrie
des Mutterhauses der Borromäerinnen in Trier und dem Haus auf dem
Wehrborn begonnen. Für die beiden
Pädagogen eine große Herausforderung, die sie mit Unterstützung der
Kollegen gemeistert haben.
ckeln. „Ein kritischer Dialog zwischen
Jugendhilfeeinrichtungen und Erzieherschulen wäre wünschenswert. Zur
Zeit sind oft noch Nachschulungen
nötig, wenn ein neuer Erzieher zum
Wehrborn kommt, da in der Ausbildung die Heimtätigkeiten und die
damit verbundenen Aufgaben selten
umfassend genug angesprochen werden“, bemerkt er nachdenklich.
Heike Marxen hatte zuvor eher mit
Jugendlichen aus Regelgruppen zu
tun, Horst-Michael Fujishige hatte
mehr mit Erwachsenen gearbeitet,
als er 2001 Erziehungsleiter des Hauses auf dem Wehrborn wurde. Auch
da gab es noch ein paar Unsicherheiten zu überwinden. „Mittlerweile ist
uns der Spagat zwischen Jugendhilfe
und klinischer Therapie gut gelungen“,
sagt er. „Die Einrichtung legt noch immer ihren Schwerpunkt auf das pädagogische Alltagsgeschehen.“
Auch Heike Marxen will sich zukünftig in die konzeptionelle Weiterentwicklung noch stärker einbringen. Der Zusammenarbeit mit den
Teams sieht sie mit großer Freude
entgegen. „Ich wünsche mir, dass
alle Bereiche gemeinsam für unsere
Jugendlichen einen guten Weg eröffnen können“, so die neue Erziehungsleiterin.
Auch in Zukunft freut sich der Pädagogische Leiter darauf, die Konzeption
der Jugendhilfe mit weiterzuentwi-
Katharina Pelm
Foto: Laura Schunk
im Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift
Corina Gräßer
Bernkastel-Kues. Corina Gräßer ist
seit dem 1. Juli die neue Pflegedienstleiterin im Alten- und Pflegeheim
Cusanus-Stift in Bernkastel-Kues. Sie
löst damit Duschka Brodhuber ab, die
künftig wieder auf eigenen Wunsch
als Wohnbereichsleiterin tätig ist.
Gemeinsam mit Heimleiterin Brigitte Marx (links) begrüßte der Geschäftsführer der Marienhaus
Senioreneinrichtungen GmbH Alexander Schuhler (2. von rechts) die neue Pflegedienstleiterin Corina Gräßer (2. von links) und dankte Duschka Brodhuber (rechts) für ihren Einsatz im Cusanus-Stift.
Besonders die fachliche wie menschliche Kompetenz betonte auch Alexander Schuhler, Geschäftsführer
der Marienhaus Senioreneinrichtungen GmbH, bei der offiziellen
Amtseinführung in Bernkastel-Kues.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ih-
nen, Frau Gräßer, eine so versierte
und gut ausgebildete Fachkraft für
unser Haus gewinnen konnten“, so
Schuhler in seiner Ansprache.
Benjamin Henze
Foto: Benjamin Henze
Neuer Ärztlicher Direktor im St.-Clemens-Hospital Geldern
Dr. Rupertus Schnabel wurde berufen
Geldern. Im Gelderner St.-ClemensHospital wurde Chefarzt Dr. Rupertus Schnabel am 1. April zum neuen
Ärztlichen Direktor berufen, zu seinem Stellvertreter wurde Chefarzt
Dr. Kerem Bulut ernannt. „Wir sind
aus dem Kreis der Chefärzte hier
im Krankenhaus diejenigen, die am
jüngsten – also Newcomer – hier arbeiten“, so Dr. Schnabel. Trotzdem
fühle er sich und Dr. Bulut mit dieser
neuen Aufgabe gleichermaßen anerkannt wie gefordert.
Für künftige Entwicklungen sehen beide Chefärzte die Herausforderung der
Standortsicherung im ländlich geprägten Umfeld. Für deren Bevölkerung
sollte die gute medizinische Versorgung gleichsam die zentrale Obliegenheit für die Zukunft werden. „Ich
bleibe dabei, und mein erster Eindruck hat sich weiter bestärkt: Unser Krankenhaus besitzt eine hohe
Anerkennung im Gelderland. Der
Radius der Patienten aus der Region wird sogar zunehmend größer“,
betont Dr. Schnabel, der wie sein
Kollege Dr. Bulut eine wohnortnahe
Patientenversorgung als oberstes Patientenrecht und Versorgungsauftrag
formuliert.
Monika Kriegel
Foto: Monika Kriegel
Neuer Ärztlicher Direktor des St.-ClemensHospitals ist Dr. Rupertus Schnabel.
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: mitarbeiterforum
Die 41-jährige Corina Gräßer war zuvor
als Pflegedienstleiterin bei einer Pflegeeinrichtung in Kelberg beschäftigt,
bevor sie in das geschichtsträchtige
Haus an die Mosel wechselte. Neben
einer Weiterbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten absolvierte
die gebürtige Rumänin eine Fortbildung zur Wohnbereichsleiterin, ehe sie
im Jahr 2011 ein nebenberufliches Studium an der Katholischen Hochschule
Nordrhein-Westfalen in Köln aufnahm.
Als frischgebackene Absolventin des
Studiengangs Pflegewissenschaften
mit dem Schwerpunkt Pflegemanagement übernimmt sie die verantwortungsvolle Aufgabe der Pflegeleitung
in Deutschlands ältestem Alten- und
Pflegeheim, das bereits seit über 500
Jahren im Dienste der Menschen steht.
17
Hervorragender Abschluss als examinierte Altenpflegerinnen
Auszubildende aus Emmelshausen werden ausgezeichnet
Emmelshausen. Im Juli haben im
Alten- und Pflegeheim St. Hildegard
in Emmelshausen vier Schülerinnen
ihre Ausbildung in der Altenpflege
beendet. In einer kleinen Feierstunde
zeichnete Heimleiter Michael Faulhaber die vier Auszubildenden für ihre
hervorragenden Leistung aus.
cusanus trägergesellschaft trier mbH: mitarbeiterforum
Tamara Auer, Marion Kneib und Theresa Kneib beendeten ihre dreijährige Ausbildung als examinierte Altenpflegerinnen. Katja Schmook-Völker
schloss ihre einjährige Ausbildung als
Altenpflegehelferin ab und erhielt
gleichzeitig die Auszeichnung „Beste
Schülerin ihrer Jahrgangsstufe.“
18
„Die Auszubildenden von heute sind
die Fachkräfte von morgen – das
trifft auch auf unser Haus zu. Wir
stellen durch gezielte Ausbildung
und Übernahme unserer Auszubildenden sicher, dass auch langfristig
die stetig wachsenden Anforderungen an die Pflege erfüllt werden
und das Haus damit in eine sichere
Zukunft geführt wird“, betonte Michael Faulhaber und gratulierte den
Mit hervorragenden Ergebnissen schlossen Katja Schmook-Völker, Marion Kneib, Theresa Kneib
und Tamara Auer (v.l.n.r.) ihre Ausbildungen als examinierte Altenpflegerinnen und Altenpflegehelferin im Alten- und Pflegeheim St. Hildegard in Emmelshausen ab. Katja Schmook-Völker
wurde sogar „Beste Schülerin ihrer Jahrgangsstufe“.
neuen Fachkräften in der Altenpflege herzlich.
Marion Kneib und Tamara Auer werden nun als examinierte Fachkräfte
im Alten- und Pflegeheim St. Hildegard tätig sein und Katja Schmook-
Völker wird den Ausbildungsgang zur
„examinierte Altenpflegerin“ aufnehmen.
Beate Steffen-Jungbluth
Foto: Michael Faulhaber
Verabschiedung im Alten- und Pflegeheim St. Hildegard
Brigitta Jakobs und Elvira Weinand gehen in den Ruhestand
Emmelshausen. „Heute heißt es Abschied nehmen, mit einem weinenden und einem lachenden Auge“, so
begrüßte Heimleiter Michael Faulhaber die Gäste zur Verabschiedung
von Brigitta Jakobs und Elvira Weinand.
Mit diesem Satz drückte der Heimleiter aus, was alle Anwesenden an diesem Tag empfanden.
Über viele Jahren hinweg waren Brigitta Jakobs und Elvira Weinand in der
Pflege des Alten- und Pflegeheimes
tätig. Dabei waren die Aufgabenbereiche nicht nur ein Job, sondern vielmehr
eine Berufung für die beiden Pflegerinnen gewesen.
Das spürten auch die Bewohner der
Senioreneinrichtung und so bedauerten sie es sehr, dass ihre „guten Seelen“
nun in den wohlverdienten Ruhestand
spectrum 2/2014
Elvira Weinand (links) und Brigitta Jakobs (rechts) wurden nach vielen Jahren Tätigkeit in der
Pflege in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
gehen. Aber auch Kollegen und Mitarbeiter werden Brigitta Jakobs und Elvira Weinand vermissen. Klaus Münnig,
Vorsitzender der MAV, und Rosa Dieler,
Heimbeiratsvorsitzende, dankten den
scheidenden Mitarbeiterinnen für die
gute kollegiale Zusammenarbeit und
ihren unermüdlichen Einsatz für die
Einrichtung und die Bewohner!
Beate Steffen-Jungbluth
Foto: Michael Faulhaber
Jubiläum und Abschied in Gebhardshain
Rita Schuhen geht nach 25 Jahren in den Ruhestand
Gebhardshain. Die Freude über
ein Silberjubiläum, aber auch ein
Hauch von Abschiedsstimmung und
Wehmut prägten die jüngste Feierstunde im Alten- und Pflegeheim St.
Vinzenzhaus in Gebhardshain. Rita
Schuhen aus Kausen feierte – für
sie selbst völlig überraschend – im
Kreis vieler Gäste ihr 25-jähriges
Dienstjubiläum im Vinzenzhaus und
verabschiedete sich zugleich in den
Ruhestand.
Nach ihrem Einstieg in Küche und
Hauswirtschaft des Vinzenzhauses
vor 25 Jahren hatte die Jubilarin
recht bald Verantwortung in den
Bereichen Pflegedienst und Heimleitung übernommen. Nun möchte sie
ihren Ruhestand im Kreis der Familie
genießen, die im Laufe der Jahre oft
Nach 25-jähriger Tätigkeit im Gebhardshainer Vinzenzhaus sagte Rita Schuhen jetzt „Ade“. Heimleiter Markus Hahmann (links) und Marienhaus-Geschäftsführer Bernd Wienczierz (rechts) gratulierten zum Jubiläum.
zu kurz kam, wie sich Rita Schuhen
heute erinnert: „Die Familie musste
oft Tag und Nacht auf mich verzichten, das soll sich nun ändern!“
Überaus lang war die Reihe der Gratulanten. Die Sprecher von Heimbeirat, Förderverein und der rund
60-köpfigen Belegschaft sagten ebenso ein frohes „Lebewohl“ wie die Vertreter des öffentlichen Lebens.
Joachim Wegner
Foto: Joachim Wegner
Ehrung der Jubilare in Geldern
Lange Jahre gemeinschaftlicher Verbundenheit
Geldern. „Viele Menschen sind mit ihrem Beruf verheiratet, sagt man. Mit
Blick auf die Jubilar-Liste scheint dies
für einige unserer Mitarbeiter auch zu
stimmen“, so begrüßte der Kaufmännische Direktor, Christoph Weß, die
vielen Jubilare zur Halbjahresfeier.
Auf zusammengerechnet 205 Dienstjahre brachten es allein die fünf Mitarbeitenden, die für länger als eine 40bzw. 45-jährige Betriebszugehörigkeit
geehrt wurden.
Deshalb liege der Vergleich wie zu
einem langen Eheleben nahe. Nicht
nur für das Engagement, sondern
im übertragenen Sinne für die lange
„Ehe“ mit dem St.-Clemens-Hospital
bedankte sich Weß. Denn dieses Zusammenstehen und Zusammenhal-
Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 17 Mitarbeiter des St.-Clemens-Hospitals in Geldern geehrt. Die Jubilare feierten ihre jahrzehntelange Betriebszugehörigkeit.
ten in guten und in schlechten Zeiten
zeichne einen Betrieb aus. Weß: „Sie
als langjährige ‚Ehepartner’ stehen
dafür, dass das Haus heute noch so
gut da steht und eine echte Zukunftsperspektive hat. Sie zeigen, dass unsere Einrichtung ein Ort ist, an dem
man es lange aushalten kann. In dem
Kontinuität für Sicherheit sorgt.“
Monika Kriegel
Foto: Monika Kriegel
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: mitarbeiterforum
Dass dieser Ruhestand sehr wohl
verdient sei, betonte Heimleiter Markus Hahmann im Beisein von Bernd
Wienczierz, dem Geschäftsführer der
Marienhaus Senioren-Einrichtungen
GmbH: „Sie war mit Herzblut und Engagement auch in schwierigen Zeiten
als stiller Lenker und Organisator
immer für uns zur Stelle!“
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Jubiläumsfeier im Caritas-Krankenhaus Lebach
Mitarbeiterehrung für längjährige Betriebszugehörigkeit
Lebach. Im Juni feierten im CaritasKrankenhaus Lebach Mitarbeiter ein
ganz besonderes Jubiläum. Nämlich
25 bzw. 40 Jahre im Dienst einer
kirchlichen Einrichtung.
Mit einem festlichen Gottesdienst
in der hauseigenen Krankenhauskapelle eröffnete Pfarrer Michael
Schäfer die Feier und gratulierte
den Mitarbeitern zu diesem Jubiläum. Beim anschließenden Beisammensein mit Kaffee und Kuchen würdigte Krankenhausoberin
Annette Münster-Weber den beruflichen Werdegang der Jubilare.
Dabei dankte sie den Ehrengästen,
auch im Namen der Krankenhausleitung, mit herzlichen und sehr
persönlichen Worten für deren
langjährigen Einsatz.
Im Caritas-Krankenhaus Lebach wurden in einer kleinen Feierstunde Mitarbeiter geehrt, die seit
25 bzw. 40 Jahren im Dienst einer kirchlichen Einrichtung stehen.
Gerührt und dankbar nahmen die
Jubilare anschließend kleine Präsente
an, die ihnen die Krankenhausobe-
rin überreichte.
Martina Altmeier
Foto: Martina Altmeier
cusanus trägergesellschaft trier mbH: mitarbeiterforum
Wir gratulieren zu Dienstjubiläen
20
Caritas-Krankenhaus Lebach
St. Clemens-Hospital Geldern
40-jährige Tätigkeit
Adele Buchheit, Krankenschwester
Marie-Therese Müller, Mitarbeiterin Zentrale Personalabteilung
Angelika Schmitz, Mitarbeiterin
Zentrale Personalabteilung
45-jährige Tätigkeit
25-jährige Tätigkeit
Christina Backes, Krankenschwester
Thorsten Bastuck, Krankenpfleger
Cornelia Endres, Krankenschwester
Rosi Hahn, Krankenschwester
Annette Klein, Stationssekretärin
Johanna Klein, Mitarbeiterin Telefonzentrale/Empfang
Annette Liedtke, Chefarztsekretärin
plastische Chirurgie
Dr. Arnold Pulvermüller, Chefarzt
Chirurgie
Anja Sauer, Krankenschwester
Gertraud Scholtes, Krankenschwester
Harald Schumacher, Mitarbeiter
technischer Dienst
Eugen Schweizer, Krankenpfleger
Maria Winter, Masseurin und med.
Bademeisterin
Josefine Ziegler, Krankenschwester
spectrum 2/2014
Ursula Zimnik, Krankenschwester Gynäkologie/Geburtshilfe
40-jährige Tätigkeit
Heinz-Willi van Geelen, Leitender
Krankenpfleger Anästhesie, Abteilungsleitung operativer Funktionsbereich
Artur Kretschmer, Krankenpfleger
Intensiv
Volker Perbix, Krankenpfleger, Abteilungsleitung Pflege
Anita Zielinski, Krankenschwester Unfallchirurgie
35-jährige Tätigkeit
Norbert van Dyk, Krankenpfleger
Dialyse
Bärbel Gehrke, Arzthelferin Visceralchirurgie
Christine Verholen, Kinderkrankenschwester Neugeborenenstation
30-jährige Tätigkeit
Birgit van de Beek, Krankenschwester
Geriatrie
Bettina Opwis-van Gemmeren, Kinderkrankenschwester Pädiatrie
25-jährige Tätigkeit
Susanne Drißen, Kinderkrankenschwester Pädiatrie
Edeltraud Feegers, Kinderkrankenschwester Neugeborenenstation
Rita Haase, Krankenschwester Geriatrie
Iris Heine, Arzthelferin Innere Medizin
Claudia Minor, Arzthelferin Chirurgische Ambulanz
Gelderland-Klinik
25-jährige Tätigkeit
Ursula Hoppmann, Krankenschwester
Alten- und Pflegeheim
St. Barbara, Mudersbach
30-jährige Tätigkeit
Maria Pfeiffer-Keysers, Heim- und
Pflegedienstleitung
Menschen im Träger
Wilma Franzen und Rita Nosbers – Der Arbeitsalltag in einer Wäscherei
Um die Bewohner- und Hauswäsche kümmert sich in der hauseigenen Wäscherei ein Team von drei
Mitarbeiterinnen. Im Schichtdienst
werden dort täglich von Montag bis
Freitag etwa 110 kg Weiß- und Buntwäsche gewaschen, getrocknet und
gebügelt. Damit die saubere Wäsche anschließend wieder zu seinem
Besitzer zurückkommt, wird beim
Einzug der Bewohner jedes private
Kleidungs- und Wäscheteil mit dem
jeweiligen Namen gekennzeichnet.
Die ausgebildete Hauswirtschaftsmeisterin ist froh, dass es die hauseigene Wäscherei noch gibt, denn
die Vorschriften und Bestimmungen
für das Betreiben einer Wäscherei
sind streng. In Waxweiler teilt sich
die Wäscherei in zwei Bereiche auf.
In den sogenannten unreinen Bereich wird die Schmutzwäsche aus
den Wohnbereichen gebracht und
in zwei große Waschmaschinen geladen und gewaschen. Anschließend
wird die gereinigte Wäsche durch einen direkten Zugang in den reinen
Bereich der Wäscherei zum Trocknen
und Bügeln gebracht. Dieser Zugang
war das ausschlaggebende Kriterium für den Bestand der hauseigenen Wäscherei, so Wilma Franzen.
Die beiden engagierten Wäscherinnen sortieren anhand von Namenslisten die gekennzeichneten Wäscheteile und bringen die saubere Wäsche
in die Wohnbereiche zurück, aber in
die Schränke der Bewohner eingeräumt wird sie von den Pflegekräften.
Daher ist der persönliche Kontakt zu
den Bewohnern eher selten. „Wir erkennen die Bewohner oft nur an der
Kleidung“, erzählen sie lachend.
Rita Nosbers ist Einzelhandelskauffrau und hat wie ihre Kollegin zuerst
Die beiden Fachfrauen haben beim
Reinigen der Wäsche auch schon so
manche Überraschung erlebt. So
sorgte vor ein paar Jahren ein kleiner Goldklumpen, den sie zwischen
der frischen Wäsche fanden, für Aufregung. Schnell stellte sich jedoch
der Besitzer heraus – ein Bewohner,
der die Angewohnheit hatte, seinen
Goldklumpen stets in der Brusttasche
Wilma Franzen (links) und Rita Nosbers (rechts)
gehören zum dreiköpfigen Team der hauseigenen Wäscherei des Alten- und Pflegeheimes
Herz Jesu. Routiniert und engagiert bewältigen
sie dabei täglich die Wäscheberge ganz nach
dem Motto „Gut geplant ist halb gearbeitet!“
Mehrmals täglich werden die Waschmaschinen der Wäscherei mit der Schmutzwäsche
der Bewohner beladen und gereinigt.
Beim Bügeln kann Rita Nosbers sogar entspannen. „Man kann dabei soviel nachdenken“, gibt sie augenzwinkernd zu.
Wilma Franzen und Rita Nosbers sind
seit mehr als 10 Jahren in der Wäscherei beschäftigt. Die beiden Frauen
sind gut organisiert und bewältigen
die Wäscheberge problemlos. „Es ist,
wie bei so vielen Dingen, einfach viel
Routine bei unserer Arbeit, und die
Mitarbeiter in den Wohnbereichen
helfen uns, indem sie die Schmutzwäsche bereits vorab nach verschiedenen Farben sortieren. Das ist für
uns eine große Erleichterung, und
wir können unser Waschprogramm
schneller starten“, erklärt Wilma
Franzen.
als Mitarbeiterin in der Küche des
Alten- und Pflegeheimes Herz Jesu
gearbeitet, bevor sie in die Wäscherei wechselte. Die Mutter von zwei
erwachsenen Kindern liebt ihre Arbeit. „Die Wäsche versorgen ist etwas ganz Privates. Dies nicht mehr
selbst erledigen zu können, ist nicht
immer leicht, besonders für Frauen“, erzählt sie. „Die Wäsche ist ein
Wertgegenstand und sollte pfleglich
behandelt werden. Es ist daher Vertrauenssache, diese Arbeiten aus
der Hand geben zu müssen“, fügt
Wilma Franzen hinzu.
seines Hemdes zu tragen. Nun war
dieser versehentlich zusammen mit
dem Hemd in die Wäsche geraten.
Der Goldklumpen hatte diese Reinigung unbeschadet überstanden.
Tag für Tag 110 kg Schmutzwäsche
waschen, trocknen, bügeln, falten
sind für Wilma Franzen und Rita
Nosbers normaler Arbeitsalltag. Für
Außenstehende eine wahre organisatorische Meisterleistung.
Anja Thinnes
Fotos: Anja Thinnes
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: mitarbeiterforum
Waxweiler. Bewohnerkleidung, Bettwäsche, Messgewänder, Altardecken
– in einem Alten- und Pflegeheim
fallen jeden Tag riesige Mengen Wäsche an. In Waxweiler wäscht das Alten- und Pflegeheim Herz Jesu selbst
und vollbringt eine kleine organisatorische Meisterleistung.
21
Rennen für das WIR-Gefühl beim Firmenlauf in Wittlich
Verbundkrankenhaus startete als teamstärkstes Unternehmen
Wittlich. 64 Mitarbeiter des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich nahmen im Juni am Wittlicher Firmenlauf
teil. Dies gelang sogleich mit großem
Erfolg, denn sowohl der Preis für das
„Teilnehmerstärkste Unternehmen“ als
auch Platz 4 in der Damen-Teamwertung gingen an die Klinik.
cusanus trägergesellschaft trier mbH: mitarbeiterforum
1.408 Teilnehmer aus 138 Firmen starteten zum 2. Wittlicher Firmenlauf. Darunter auch das Verbundkrankenhaus,
das mit 16 Viererteams antrat. Die gemeinsame Vorbereitung und die Lauftrainings für diesen Tag hatten schon
im Vorfeld das WIR-Gefühl wachsen
lassen und auch solche Mitarbeiter
zusammengebracht, deren Arbeitsgebiete sich sonst nicht berühren
(Team Querbeet).
22
Lustige Teamnamen wie die „RunningDocs“, „Die Aufschneider“ (Chirurgisches
Team), „Das Krampfadergeschwader“
oder die „Flinken Labormäuse“ wurden erdacht. Michelle Bauer aus
der Pädiatrie war mit einer Zeit
von 20 Minuten und 13 Sekunden
die schnellste Einzelläuferin auf der
5,1 km langen Strecke. Ihr laufstarkes
Team mit den Kolleginnen Jutta Stolz,
Anke Franzen und Karin Otten wurde
das viertschnellste Team in der Damengesamtwertung des Tages. Die
beste Einzelzeit bei den Männern lief
Mit 16 Teams war das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich das mannschaftsstärkste Unternehmen beim diesjährigen Firmenlauf in Wittlich.
Guido Licht mit 23 Minuten und 1
Sekunde. Die schnellste Mannschaft
des Verbundkrankenhauses waren
die „Running- Docs“ mit den Läufern
Dr. Cem Atamer, Dr. Wilhelm Bruss,
Dr. Michael Krichbaum und Dr. Dirk
Lommel. Das „Emergency Team I“
war das beste mixed-Team der Klinik
mit Dr. Sebastian Berberich, Andreas
Neitsch, Edgar Heckel und MarieTherese Kolz.
Besonders gut gefiel den Teilnehmern die tolle Atmosphäre vor, wäh-
rend und nach dem Lauf. Fast 5.000
Fans hatten sich am Start- und Zielpunkt versammelt und feuerten die
Läufer entlang der Laufstrecke an.
Duschen, Musik, erfrischende Getränke und Imbissstände erwarteten die Läufer im Ziel. Im Anschluss
an die offizielle Siegerehrung begann die After-Run-Party, auf der in
bester Stimmung ausgiebig gefeiert
wurde.
Die Resonanz war laut Mitorganisatoren Claudia Weiland und Birgit Simon
einstimmig: „Nächstes Jahr kommen
wir wieder! Unser Motto heißt auch
dann: Wir sind die stärkste Mannschaft!“ Ihr besonderer Dank gilt neben den Läufern auch allen Kollegen,
die die Vorbereitungen für diesen Tag
tatkräftig unterstützt haben.
Sabine Zimmer
Fotos: Sabine Zimmer
Birgit Simon (rechts) bei der Startnummernvergabe für den Firmenlauf. Insgesamt waren die
Teams des Verbundkrankenhauses bei diesem Firmenlauf sehr erfolgreich.
spectrum 2/2014
Zu unserem Leitbild
Aus dem Leitbild der ctt
„Im Sinne einer systematischen
Personalentwicklung legen die
Führungspersonen gemeinsam mit
den Leitungspersonen Ziele fest und
entwickeln Strategien und Maßnahmen, diese zu erreichen.“ (5 Führung
und Leitung, Abs. 3, in: Unser Leitbild, S. 5)
Kommentar
Die Einrichtungen der ctt und der
ctt Reha-Fachkliniken GmbH können ohne das tägliche Engagement
der zahlreichen Mitarbeitenden, die
an vielen unterschiedlichen Stellen
ihr Wissen, ihr Können und ihre Erfahrung einbringen, nicht bestehen.
In manchen Bereichen setzen wir
zwar hochleistungsfähige Technik
ein. Sie muss jedoch selbst wieder
von qualifiziertem Personal bedient
und gewartet werden und kann die
eigentlichen Prozesse in unserem
Unternehmen immer nur unterstützen, aber niemals die Arbeit von
Menschen ersetzen.
Unternehmen, die sich der Medizin,
der Alten- und Krankenpflege sowie
der Kinder- und Jugendhilfe widmen, brauchen deshalb motivierte und qualifizierte Mitarbeitende.
Daher kommt einer systematischen
unternehmensweiten Personalentwicklung in unseren Unternehmen
eine besondere Bedeutung zu.
Sie steht aktuell vor drei Herausforderungen:
1. Ihre Aufgabe ist es, durch geeignete Bildungsangebote den Kenntnisstand der Mitarbeitenden zu erhalten, sodass die Mitarbeitenden
den sich verändernden Anforderungen auch in Zukunft gewachsen
bleiben.
gen dafür zu sorgen, dass die Fluktuation von Mitarbeitenden so gering wie möglich bleibt. Höchstes
Ziel muss dabei die Zufriedenheit
der Mitarbeitenden mit ihren Arbeitsbedingungen und den persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten
sein. Die demographische Entwicklung ist dabei ebenso in den Blick
zu nehmen wie die Attraktivität der
vorhandenen Berufe und der Unternehmens selbst (employer branding).
3. Sowohl durch eine bestimmte Historie mancher Einrichtungen bedingt
als auch durch die Veränderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen
(früheres Renteneintrittsalter, Abwanderung in die Städte etc.), sind in manchen Regionen erhebliche Schwierigkeiten bei der Gewinnung von
neuen Mitarbeitenden zu erwarten.
Dies stellt einen nicht unerheblichen Risikofaktor für die zukünftige Leistungsfähigkeit an manchen
Standorten dar und bedeutet möglicherweise eine Bestandsgefährdung, wenn darauf nicht rechtzeitig
und nachhaltig reagiert wird.
Mehr denn je sind deshalb Führungs- und Leitungskräfte heute
gefragt, durch geeignete Personalstrategien und Personalentwicklungsmaßnahmen dafür zu sorgen,
dass die Zahl der qualifizierten Mitarbeitenden konstant bleibt. Die
Vorstellung, man könne sich auch in
Zukunft auf dem Arbeitsmarkt mit
Personal nach Bedarf einfach bedienen, wird sich als trügerisch und
fatal erweisen. Der „War Of Talents“
(Kampf um die Talente) hat längst
begonnen. In der Vergangenheit haben sich die Mitarbeitenden bei den
Unternehmen beworben, heute bewerben sich die Unternehmen bei
den Mitarbeitenden.
Dr. Thomas Kellner ist Leiter der Stabsstelle
Theologie und Ethik, Bereich Theologie und
Seelsorge.
Unser Leitbild
Eine aktuelle Version des Leitbildes
findet sich im Internet unter:
www.ctt-trier.de
oder kann bei der spectrum-Redaktion
angefordert werden.
Dr. Thomas Kellner
Foto: privat
2. Durch die Entwicklung positiver
und attraktiver Rahmenbedingunspectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: mitarbeiterforum
Um unser Leitbild bewusst leben zu
können, ist es hilfreich, es genauer
kennenzulernen. Deshalb stellen wir
Ihnen an dieser Stelle immer wieder
einen kurzen Ausschnitt aus dem
Leitbild vor:
23
Sommerfeste in den Häusern der ctt
Wilder Westen zu Gast in der Jugendhilfe Haus auf dem Wehrborn
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Aach. Passend zum Motto Wilder
Westen verwandelte sich beim diesjährigen Sommerfest am 20. Juli das
Jugendhilfezentrum Haus auf dem
Wehrborn in eine große Ranch, die
für die zahlreichen kleinen und großen Cowboys und Indianer einiges
zu bieten hatte.
24
Das abwechslungsreiche Programm
startete mit einem gemeinsamen
Gottesdienst, den Professor Martin
Lörsch zusammen mit den Kindern,
Jugendlichen, Mitarbeitern und
Gästen in der Kirche des Hauses feierte. Bei Sonnenschein und einem
fast wolkenlosen Himmel folgte im
Anschluss eine musikalische Darbietung der „Kleinsten“ aus der Frühfördergruppe der Kindertagesstätte.
Nach dieser musikalischen Einstimmung eröffneten der Kaufmännische
Direktor, Stefan Mathy, und der Pädagogische Leiter, Michael Fujishige,
das Mittagsbuffet zur Stärkung aller
Anwesenden, bevor am Nachmittag
die zahlreichen Stationen mit ihren
Attraktionen von den Kindern, Jugendlichen, Eltern und Mitarbeitern
erkundet wurden. Besonders beliebt
waren neben dem Kinderschminken, bei der die kleinen Indianer ihre
Kriegsbemalung bekamen, auch die
Goldsuche in einem extra aufgeschütteten Sandhaufen, das Hufeisenwerfen, Armbrustschießen und das Rodeoreiten.
Der Höhepunkt des Nachmittags war für viele Gäste der Auftritt der Kindergartenkinder, die speziell für diesen Tag einen eigenen Tanz passend zum Thema Wilder Westen einstudiert hatten
und – natürlich entsprechend als Cowboy und Indianer verkleidet – alle Blicke auf sich zogen.
Volle Konzentration und etwas Geschicklichkeit war beim Hufeisenwerfen gefragt.
Verkleidet als Indianerinnen schossen einige
Mädchen Erinnerungsfotos.
Zum Abschluss des diesjährigen Sommerfestes spielte die neue WehrbornBand „Livehaftig“, mit der die Jugendlichen, Besucher und Mitarbeiter des
Hauses den Sommerabend im Wilden
Westen in gemütlicher Runde ausklingen ließen.
Benjamin Henze
Fotos: Benjamin Henze
Besonders beliebt bei den kleinen Gästen war der extra aufgeschüttete Sandhaufen, wo sich so
manches „Goldnugget“ versteckte und nur darauf wartete, ausgesiebt zu werden.
spectrum 2/2014
Abwechslungsreiches Programm begeistert Bewohner und Gäste im Cusanus-Stift
Bernkastel. Schon Tage zuvor begannen die Vorbereitungen für das lang
erwartete Sommerfest im Alten- und
Pflegeheim Cusanus-Stift. So fuhren
zum Beispiel zwei Bewohner gemeinsam mit den Mitarbeitern des Begleitenden Dienstes im neuen hauseigenen
PKW zum Sonnenblumenfeld nach Wittlich, um dort Blumen zur Dekoration zu
schneiden und anschließend zu schönen
Gestecken in alten Milchkannen und
Körben zu arrangieren. Nachdem alle
Vorbereitungen abgeschlossen waren,
konnte die Veranstaltung beginnen.
Ein weiterer Programmpunkt waren
zwei Sitztänze der Bewohner beider
Bei heißen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein feierten die Bewohner des CusanusStiftes ihr diesjähriges Sommerfest im Innenhof der historischen Anlage in Kues.
Wohnbereiche, die in den Wochen vor
dem Fest gemeinsam mit einer Mitarbeiterin des Begleitenden Dienstes
extra für das Fest einstudiert wurden.
Am späteren Nachmittag erfreute der
Wehlener Eulenchor mit Akkordeon und
Gesang die Gäste. Bei den altbekannten Liedern wurde auch kräftig mitgesungen und geschunkelt. Zwischendurch präsentierte Hedwig Langbein
zwei Mundartgedichte und brachte
hiermit das Publikum zum Lachen.
Mittlerweile erfüllte der Duft nach
frisch Gegrilltem den Hof, und so
ließen sich alle den Schwenkbra-
ten, die Bratwurst und die Salate
vom Buffet schmecken. Für die musikalische Unterhaltung während des
ganzen Festes sorgte, wie bereits in
den vergangenen Jahren, Hans Herrmann mit seinem Keyboard.
Bis in die Abendstunden wurde gefeiert und als sich die Veranstaltung
dem Ende zuneigte, waren sich alle
einig, dass das Fest ein voller Erfolg
war.
Stefanie Philipps
Foto: Katja Schmidt
Schiffweiler Bewohner genießen einen schönen Sommertag
Schiffweiler. Im Juli feierten die Bewohner im Altenhilfezentrum Haus St.
Martin in Schiffweiler ein Sommerfest.
Bei herrlichem Wetter startete das
Fest mit einer heiligen Messe unter
Mitwirkung von Pastor Becker und
dem Katholischen Kirchenchor Schiffweiler.
Am Nachmittag sorgte ein unterhaltsames Programm für beste Stimmung.
Die Sitztanzgruppe aus St. Martin gab
den Auftakt, und es folgten noch weitere Einlagen, wie die der JazzdanceGruppe Heiligenwald, der Tanzgruppe
KFD Schiffweiler, dem Männer- und
Frauenchor Schiffweiler sowie dem
Shantychor „Lords“ der Marinekameradschaft Landsweiler.
Höhepunkt dieses Sommerfestes war
ein Schätzspiel, bei dem es viele attraktive Preise zu gewinnen gab. So
konnten sich die Gewinner über einen Reisegutschein, einen Gutschein
für das Saarpark-Center und vieles
mehr freuen.
Bewohner und Besucher genossen
diesen schönen Tag bei leckerem Essen und herrlichem Sonnenschein.
Andrea Wagner/Sabine Siffrin
Foto: privat
Gute Stimmung herrschte beim Sommerfest
im Juli im Altenhilfezentrum Haus St. Martin
in Schiffweiler. Bewohner und Gäste genossen das leckere Essen und das kurzweilige
Unterhaltungsprogramm.
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Als Auftakt des Festes gestaltete Rektor Leo Hofmann in der Kapelle eine
heilige Messe. Weiter gefeiert wurde
dann bei strahlendem Sonnenschein
und heißen Temperaturen im Innenhof vor dem Moselhaus, wo für
ausreichend Schatten gesorgt war. In
diesem schönen Ambiente sprach
zunächst Heimleiterin Brigitte Marx
einige Begrüßungsworte an die sehr
zahlreichen Besucher des Festes.
Rektor Leo Hofmann schloss sich den
Wünschen für das gute Gelingen des
Festes an. Danach war für das leibliche Wohl in Form von Kaffee und
selbst gebackenem Kuchen bestens
gesorgt. Für die musikalische Unterhaltung hierbei sorgte Ernst-Wilhelm
Philipps am Saxophon.
25
Neues Blockheizkraftwerk im St.-Clemens-Hospital Geldern
Das Krankhaus spart Kosten, indem es selbst Strom erzeugt
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Geldern. Das St.-Clemens-Hospital
rüstet im Technikraum noch einmal
zukunftsweisend auf. Und die Zeit
drängte, denn das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) musste bis spätestens Ende August in Betrieb genommen sein. In welchem Umfang
der Technikraum im Kellergeschoss
ergänzt wird, erklärt der Technische Leiter Jörg Hermsen: „Zusätzlich zum bestehenden Blockheizkraftwerk mit 50 kW elektrischer
Leistung und 100 kW thermischer
Leistung installierten wir in diesem
Jahr ein neues BHKW mit 250 kW
elektrischer Leistung und 290 kW
thermischer Leistung.“
26
Während im vergangenen Jahr das
neue MRT noch am Haken eines überdimensionalen Lastenkrans hing, hievte das schwere Gerät jetzt passgenau
das tonnenschwere Heizelement – übrigens von der Firma Cofely installiert
– in die dazu geschaffene Öffnung im
rückwärtigen Teil des Klinikgebäudes.
Der Vorteil vom BHKW erklärt sich von
selbst. Zum einen schont diese Art der
Energieerzeugung die Umwelt, wie
Jörg Hermsen erklärt: „Bei der Stromerzeugung mit fossiler Energie, ohne
die wir ja noch nicht auskommen, entsteht physikalisch bedingt Abwärme.
In einem Braunkohlekraftwerk wird so
rund 60 Prozent der Energie, die bei
der Verbrennung der Kohle frei wird,
als Abwärme in Form von Dampf ungenutzt an die Umwelt abgegeben.
Auch bei der Stromerzeugung im
BHKW entsteht Abwärme. Diese
Abwärme wird aber als Heizenergie genutzt. Wir verbrennen durch
Mit schwerem Gerät wurden die Elemente des Blockheizkraftwerkes ausgeladen.
die Nutzung der Abwärme weniger
Holzpellets. Die Abwärme des BHKWMotors muss ständig abgeführt werden, da dieser sonst überhitzt würde.
Damit der Motor bei schwankendem
Wärmebedarf trotzdem möglichst immer mit maximaler Leistung arbeiten
kann, wird die überschüssige Wärme
in einem 10.000-Liter-Pufferbehälter
gespeichert. Wenn dieser Speicher
voll aufgeladen ist, muss die Leistung
des BHKW gedrosselt werden. Das
wird zumeist im Sommer der Fall sein.
Gerade im Sommer steht im Netz aber
viel Photovoltaik-Strom zur Verfügung,
eine ideale Ergänzung.“
Der zweite nicht unwesentliche Aspekt liegt in der finanziellen Ersparnis. Denn der selbst erzeugte Strom
ist durch die gleichzeitige Nutzung
Auf den Zentimeter genau passt das neue
Kraftwerk, das Ende August ans Netz gehen
wird, um zukünftig das bereits bestehende
Blockheizkraftwerk bei der Strom- und Wärmeerzeugung zu unterstützen.
der Abwärme günstiger als der gekaufte Strom. Ein besonderer Vorteil
ergibt sich noch durch die Einsparung der EEG-Umlage, die für selbst
erzeugten Strom nicht in Rechnung
gestellt wird. Allein der fristgerechte Einbau des BHKW noch vor dem
Stichtag einer Gesetzesänderung
zum 1. August bringt eine jährliche
Ersparnis von rund 40.000 Euro. Dies
wäre der zu entrichtende Anteil gewesen, der allein für die EEG-Umlage
für selbst erzeugten und genutzten
Strom fällig gewesen wäre.
Monika Kriegel
Fotos: Jörg Hermsen
Per Kran wurde das Blockheizkraftwerk in die Öffnung eingelassen.
spectrum 2/2014
Premiere im St.-Clemens-Hospital Geldern
Hilfe für Teddy, Puppe und Plüschtier im Teddy-Krankenhaus
Geldern. Der plüschige braune Teddy verdeckt fast die junge Trägerin,
und sie benötigt etwas Schwung,
um ihren Schützling auf die Babywaage zu hieven. Die Giraffe hat
möglicherweise ein lädiertes Knie,
und der kleine Teddy hat Bauchweh.
So oder ähnlich könnte die Phantasie der Kindergarten- und Kleinkinder angeregt werden, wenn sie mit
ihrem Spiel-Patienten ins TeddyKrankenhaus, der Zeltstadt neben
dem Gelderner St.-Clemens-Hospital, kommen.
„Genau dies ist der Ansatz für unser Konzept des Teddy-Krankenhauses im September“, erklären
der Kaufmännische Direktor Christoph Weß und Pflegedirektor Andreas Kohlschreiber. Die Idee eines
Teddy-Krankenhauses stammt ursprünglich aus Skandinavien, wird
aber mittlerweile wegen des guten
Erfolgs in vielen deutschen Städten
übernommen. Gemeinsam mit der
AOK-Rheinland/Hamburg, dem DRK
Kreis Kleve, dem Förderverein der
Kinder- und Jugendhabteilung und
dem St.-Clemens-Hospital wird deshalb vor dem Krankenhaus das erste
Gelderner Teddy-Krankenhaus eröffnet. Für das Gelderland also eine
Premiere!
Partnerprojekt
Um die Abläufe in den Zelten zu opti-
Der arme Teddy hat Bauchweh: Zum Glück für das kranke Kuscheltier nehmen sich die Ärzte
des St.-Clemens-Hospitals in Geldern viel Zeit für seine Untersuchung, damit er schnell wieder
gesund wird – So lernen die Kinder, die ihr Kuscheltier zum Teddy-Krankenhaus gebracht haben,
dass ein Arztbesuch nicht immer unangenehm sein muss.
mieren, konnten sich vor der Aktion
die Kindergartengruppen anmelden.
Die Einrichtungen im Gelderland
wurden seitens des Aktionspartners,
der AOK – Regionaldirektion Kreis
Kleve – Kreis Wesel, angeschrieben.
Lediglich am letzten Tag, einem
Samstag, wird das Teddy-Krankenhaus ab 10 Uhr für die allgemeine Öffentlichkeit eingerichtet sein.
„An diesem Tag können Eltern oder
Großeltern mit den Kindern ohne
Anmeldung (möglichst in der Altersgruppe von fünf bis sieben Jahren)
und ihren ,kranken´ Kuscheltieren
in die Sprechstunde kommen“, lädt
AOK-Regionaldirektorin
Barbara
Nickesen zusätzlich ein. Die großen
und kleinen Besucher durchlaufen
die Wartezeit im Zelt (ersatzweise
auf dem benachbarten Kinderspielplatz, wenn es etwas länger dauern
sollte), werden von einer Schwester
oder einem Arzt in die Sprechstunde hineingebeten.
Symptome und Behandlung
Wenn also Teddy „Brummbär“
Bauchweh hat, die Puppe „Klara“
fiebert oder das Plüschtier „Anton“ über Beinschmerzen klagt, so
sind es verspielt die Kinder in der
Elternrolle, die ihre Spielgefährten
zum Teddy-Krankenhaus verantwortungsvoll begleiten. Partnerschaftlich mit dem Mediziner und
dem Kind werden Symptome und
mögliche Behandlung des „TeddyPatienten“ abgesprochen oder erklärt. Um einen möglichst realistischen und abwechslungsreichen
Einblick in die Schritte zu vermitteln,
gibt es im Teddy-Krankenhaus sogar einzelne Stationen mit Untersuchungstischen, Anmeldung und
Administration, Apotheke, OP- und
Röntgenbereich, EKG und Sonographie sowie einen Bereich, in dem
die Zahnheilkunde dargestellt wird.
Pflegedirektor Andreas Kohlschreiber geht auf den erhofften PositivEffekt des Teddy-Krankenhauses
ein: „Da die Kinder auf diese Weise
den Arztbesuch im Krankenhaus in
der Rolle des Unbetroffenen erleben, erfahren sie, dass nicht jeder
Arzt- oder Krankenhausbesuch unangenehm sein muss. Dadurch werden Berührungsängste abgebaut.“
Für einen nachhaltigen positiven
Eindruck vom Besuch des TeddyKrankenhauses sorgt die abschließend vorgesehene Medikation.
Nicht als „bittere Medizin“, sondern
das richtige Rezept durfte in Form
von Gummibärchen oder anderen
kleinen Süßigkeiten und „gesunden
Häppchen“ an den Patienten verabreicht werden.
Monika Kriegel
Foto: Monika Kriegel
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Die dreitägige Aktion spielte sich an
zwei Tagen in vielen Zelten mit vorab terminierten Kindergruppen, am
dritten Tag ohne Terminvergabe ab.
„Tut das weh? Was passiert gleich?
Bekomme ich eine Spritze? Warum
warten wir jetzt, und warum tragen
die Ärzte und Schwestern eigentlich
Kittel? Was macht der Arzt bei der
Untersuchung?“ Diese und ähnliche
kindliche Fragen oder Reaktionen
hört jeder einmal von jungen Patienten im Wartezimmer einer Arztpraxis oder in der Wartezone im
Krankenhaus. Ein mulmiges Gefühl
von Hilflosigkeit, Angst oder des
Ausgeliefertseins macht sich angesichts der ungewöhnlichen Lage besonders beim Kleinkind breit, weil
es nicht mit Abläufen vertraut ist.
27
Erfolgsgeschichte des Modellprojektes Familiale Pflege
Gelderner Krankenhaus belegt Spitzenplatz 1 im Kreis Kleve
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Geldern. „Das Gelderner Krankenhaus ist die Top 1 im Kreis Kleve!
Ihr Haus ist 2013 unter den Top 50
im Rheinland“, gratulierte Alexandra Hansla, Projektleiterin Familiale
Pflege an der Universität Bielefeld.
Diese gute Nachricht übermittelte
Pflegedirektor Andres Kohlschreiber
gerne an alle Beteiligten innerhalb
des St.-Clemens-Hospitals.
28
Ein bemerkenswertes Ergebnis des
Projektes Familiale Pflege. Unter
diesem Leitbegriff steht das Projekt
der federführenden Uni Bielefeld
in Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg, die Abläufe gezielt
zu optimieren. Es geht wesentlich
um eine strukturierte Überleitung
vom Krankenhausaufenthalt des
Patienten zurück in die eigenen vier
Wände, unter besonderer Berücksichtigung der veränderten Situation für pflegende Angehörige. Der
Vorteil für das St.-Clemens-Hospital:
Was im länderübergreifenden Rahmen als groß angelegte Initiative
startete, wurde in den in Ansätzen
längst umgesetzt. Eine Bestätigung
der Grundgedanken um die Fürsorge für den Patienten und ein Grund
mehr, sich dem strukturierten und
verfeinerten Angebot anzuschließen.
Die Auswertung der 312 teilnehmenden Allgemein-Krankenhäuser,
Psychiatrien und Rehakliniken in
Nordrhein-Westfalen, Hamburg und
Schleswig-Holstein spricht für sich:
Im Jahr 2013 wurden über das Projekt 38.657 pflegende Angehörige
eingebunden. Die Top 100 – das St.Clemens-Hospital eingeschlossen –
seien die eigentlichen Motoren des
Programms. Teilnehmer, die Jahr für
Jahr neue Bestmarken setzen, so
führte Alexandra Hansla weiter aus.
Die besagten „Motoren“, die dieses
Erfolgsmodell in Geldern täglich bewegen, heißen Irmgard Roggenbuck
und Monika Friemel. Die so Ausgezeichneten teilen die Lorbeeren
gerne mit den Mitarbeitenden auf
den Stationen. „Die Familiale Pflege
hat sich sehr gut eingespielt. Weil
es von der Betriebsleitung so gefördert wird, klappt auch die Umsetzung“, erzählt Irmgard Roggenbuck.
Vorhandene Strukturen konnten
so optimiert und Monika Friemel
von ihren Aufgaben auf der Station
freigestellt werden, um als Pflegetrainerin poststationär im Hause der
Patienten zu begleiten.
Als eines von vielen dokumentierten
Beispielen führt die Krankenschwes-
ter eine 78-jährige Patientin auf, die
sich sorgte und wünschte, nach ihrer
Erkrankung ja nicht ins Pflegeheim
zu kommen. Ihr Zustand bei Entlassung: Transfers mit einer Person
möglich, Patientin kurzfristig standstabil, intakter Hautzustand, sitzstabil im Lagerungsrollstuhl, Aphasie,
Stuhl- und Urininkontinenz. „Wir
haben Familiengespräche mit Ehemann und Tochter geführt. Schaffen wir das überhaupt? Wie können
wir die Entfernung überbrücken?
Viele Fragen standen im Raum bei
der halbtags berufstätigen Tochter“,
gibt Irmgard Roggenbuck wieder.
Es funktionierte, aber dazu mussten sich alle auf die neue Situation
einlassen und umstellen, ein eigenes „familiales Netzwerk“ entwickeln, zusätzlich von professioneller
Unterstützung des Pflegedienstes
begleitet. Hinzu kamen Hilfsmittel,
Lagerungstechniken, Inkontinenzversorgung, PEG-Versorgung und
ein kurzzeitiger Umzug zur Tochter.
Immer wieder konnte Monika Friemel vor Ort Tipps zum Gelingen des
„familialen Netzwerkes“ geben.
Pflegedirektor Andreas Kohlschreiber lobt sein Team: „In vielen Fällen
wie diesen erhalten die Patienten
eine bessere Versorgung, die über
den Krankhausaufenthalt hinausgeht. Und wir vermitteln den Angehörigen einen bedarfsgerechten Alltag mit ihren Lieben in den eigenen
vier Wänden.“
Die Erfolgsgeschichte Familiale Pflege
wird nach den Wünschen von Alexandra Hansla fortgesetzt. Ihr Ansatz:
„Sukzessive alle Patientinnen und Patienten mit Pflegestufe zu erfassen und
perspektivisch allen pflegenden Familien im Übergang in die poststationäre
Versorgung ein passgenaues Angebot
unterbreiten. Das ist unsere konkrete
Vision für die nächsten Jahre!“
Monika Kriegel
Foto: Monika Kriegel
Miteinander – füreinander - Irmgard Roggenbuck (links), Pflegedirektor Andreas Kohlschreiber
und Monika Friemel (rechts) freuen sich sehr über die Anerkennung der Arbeit im Projekt der
Familialen Pflege.
spectrum 2/2014
Tag der offenen Tür im Caritas-Krankenhaus Lebach
Besucher erhalten einen besonderen Einblick
Der Tag begann mit einem festlichen
Gottesdienst in der Krankenhauskapelle, der durch Solisten musikalisch
unterstützt wurde. Zum Frühschoppen spielte eine Bläsergruppe des
Musikvereins Landsweiler in der Cafeteria des Krankenhauses.
Eines von vielen Angeboten am Tag der offenen Tür im Caritas-Krankenhaus in Lebach waren
medizinische Vorträge. Hierzu luden die verschiedenen Fachabteilungen des Krankenhauses ein.
men. Die Besucher konnte an Führungen durch die Abteilungen des
Hauses teilnehmen oder sich medizinische Vorträge aus den unterschiedlichen Fachabteilungen anhören.
Aufgrund des schlechten Wetters
musste leider auf die geplanten
Aktivitäten wie Bierstand und Grillen im Außenbereich des Krankenhauses verzichtet werden, und so
wurde das Essen kurzerhand in die
Cafeteria verlegt, was der positiven
Stimmung an diesem Tag jedoch
keinerlei Abbruch tat.
Besonders beliebt an diesem Tag
war die Führung durch die Krankenhausapotheke und die „Unfallchirurgische Werkstatt“. Aber auch die
Präsentation zur „Hygiene im Krankenhaus“, die Angebote zu Blutdruck- und Blutzuckermessungen
weckten großes Interesse.
Am Nachmittag konnten sich die
Gäste verschiedenen Themen wid-
Martina Altmeier
Fotos: Martina Altmeier
Die Mitglieder des Vorstandes des Freundes- und Fördervereins des Krankenhauses
(v.l.n.r.) Brigitte Kreuter, Karoline Engeldinger
und die Vorsitzende Rita Waschbüsch versorgten die Gäste am Kuchenbuffet.
Die „guten Geister“ der Hauswirtschaft gönnten sich eine kurze Pause – ohne sie und ihren unermüdlichen Einsatz wäre kein Fest möglich.
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Lebach. Am Muttertag hatte die
Leitung des Caritas-Krankenhauses
in Lebach gemeinsam mit den Beschäftigten zum Tag der offenen Tür
eingeladen. Trotz der kühlen Temperaturen und des immer wieder
einsetzenden Regens konnten zahlreiche Gäste begrüßt werden. So
auch der Bürgermeister der Stadt
Lebach, Klauspeter Brill, der Erste
Beigeordnete der Stadt Lebach, Dr.
Edwin Fries, der zudem seit vielen Jahren als Vorstandsmitglied
des Freundes- und Fördervereins
des Krankenhauses aktiv ist sowie
Staatssekretär Jürgen Barke.
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Ein Zeichen der Wertschätzung und der Teambildung
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Umfassendes Konzept der Praxisanleitung wird im Verbundkrankenhaus gelebt
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Wittlich. Es gibt sie auf allen Stationen: die peripheren Praxisanleiter,
die sich für die praktische Anleitung
der Gesundheits- und Krankenpflegeauszubildenden engagieren. Sie
erfahren in diesem Aufgabenfeld
Unterstützung durch die zentrale
Praxisanleitung. Diese bietet den
Auszubildenden während der dreijährigen Ausbildungszeit strukturierte und gezielte Anleitungen, um
ihre Kompetenzen zu entwickeln. Im
Vergleich zum Team der zentralen
Praxisanleitung leisten die peripheren Praxisanleiter eine tägliche und
individuelle Begleitung der Gesundheits- und Krankenpflegeauszubildenden während deren praktischer
Einsatzdauer in der jeweiligen Pflegegruppe. Diese Aufgaben bedürfen
des besonderen Engagements und
der Entwicklung spezieller Kompetenzen, in denen sie über sich hinauswachsen. Diese – für die Zukunft
der Pflege – entscheidenden und
verantwortungsbewussten Pflegenden werden vom Team der Gesundheits- und Krankenpflegeschule
Bernkastel-Wittlich unterstützt und
gefördert. Dreimal jährlich finden
sogenannte Praxisanleitertreffen
statt. Diese dienen dem Austausch
zwischen Gleichgesinnten der unterschiedlichen Pflegebereiche, einem Austausch von Lösungsansätzen, der stetigen Fortbildung und
der Kooperation mit den Akteuren
der zentralen Praxisanleitung und
der theoretischen Ausbildung.
Eines der mehrmals jährlich stattfindenden Praxisanleitertreffen dient
im Speziellen der Teambildung
Wer findet´s? Beim Geocaching gingen die
Teilnehmer auf Suche in der Wittlicher Innenstadt.
spectrum 2/2014
Gut gelaunt zeigten sich die Praxisanleiter des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich bei
ihrem diesjährigen Ausflug, der eine wichtige Maßnahme zur Teambildung darstellt.
innerhalb dieser Gruppe. Im Jahr
2013 war zum Beispiel eine Kanutour auf der Sauer geplant. Beinahe
wäre dieser herbeigesehnte Ausflug
im wahrsten Sinne des Wortes ins
Wasser gefallen. Etwa eine Woche
vor dem Ausflugstag wurde in den
Medien davon berichtet, dass die
beschauliche Sauer sich aufgrund
des Hochwassers in einen reißenden Fluss verwandelt hat und über
die Ufer getreten ist. Somit konnte
die Kanufahrt nicht stattfinden. Allerdings konnte kurzfristig mit dem
Veranstalter umdisponiert und die
Kanufahrt in eine Fahrradtour verwandelt werden.
Am 7. Mai hatten die Praxisanleiter
die Gelegenheit, eine Geocaching
„Rund(e) um die Sucht“ in der Wittlicher Innenstadt zu drehen. Anhand
eines Fragebogens haben sie zunächst Rätsel gelöst und GPS-Koordinaten ermittelt. Diese Koordinaten, in spezielle Geräte eingegeben,
führten die Praxisanleiter zu versteckten Behältern. Alle Praxisanleitergruppen haben alle Verstecke gefunden. Eine Gruppe hat sogar die
Bonusdose anhand der Zahlencodes
in den Behältern gefunden. Dieser
Parcours ist vom Caritasverband
Mosel-Eifel-Hunsrück ins Leben gerufen worden und widmet sich der
Aufgabe, die Bevölkerung „Rund um
Sucht“ aufzuklären. Dank des Cari-
tasverbandes, der die notwendigen
GPS-Geräte kostenlos zur Verfügung
gestellt hatte, war es für alle Beteiligten ein großer Lernzuwachs und
hat zudem sehr viel Freude bereitet.
Anschließend wurde eine gemeinsame Wanderung entlang der Lieser in
Richtung Plein unternommen, die in
einer idyllisch gelegenen Mühle mit
einem üppigen Mittagessen endete.
Für die gute Verpflegung sorgte das
Direktorium des Verbundkrankenhauses dankenswerterweise. Trotz
des über Mittag einsetzenden Regens, haben einige Praxisanleiter
auch den Rückweg nach Wittlich zu
Fuß angetreten. Gemeinsam, gut
gelaunt und mit sonnigem Gemüt
ist die Gruppe unter Schirmen wohlbehalten in Wittlich angekommen.
So konnten die Praxisanleiter zuversichtlich und mit gestärktem Gemeinschaftsgeist den kommenden
Aufgaben, wie zum Beispiel den
praktischen Examensprüfungen, begegnen.
Michaela Simon
Fotos: privat
Radeln für mehr Organspenden
Etappenstopp am Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues
Dr. Bertil Oser, Leiter des KfH-Nierenzentrums in Bernkastel-Kues und
Privatdozent Dr. Marius Gregor Dehne, der Transplantationsbeauftragte Arzt des Verbundkrankenhauses,
begrüßten die Gruppe und luden
zu einem stärkenden Frühstück ein.
„Es ist uns eine Freude und Ehre, Sie
hier bei uns begrüßen zu können“,
betonte Dr. Oser und erläuterte
die Vernetzung der Nierenexperten
der Inneren Medizin im CusanusKrankenhaus mit dem Team der
Schwerpunktpraxis für Diabetologie
und Nephrologie sowie dem KfHNierenzentrum. Sie bieten hochspezialisierte Gesundheitsleistungen für
Nierenkranke und Transplantierte.
Einige der Sportler hatten hier bereits am Vorabend die Möglichkeit
zur Dialyse genutzt. Das KfH-Nierenzentrum Bernkastel-Kues führt jährlich 10.000 Dialysen durch und betreut aktuell auch 25 Patienten mit
einer neuen transplantierten Niere.
„Don‘t take your organs to heaven – heaven knows, we need them here“ (Nehmt Eure Organe
nicht mit in den Himmel – der Himmel weiß, dass wir sie hier brauchen) steht auf einem Fähnchen am Rad von Stefan Endrich. Der 52-Jährige ist seit mehr als zwei Jahrzehnten Nierenpatient
und wartet seit acht Jahren auf eine Spenderniere.
schen die einzige Hoffnung auf eine
Besserung ihrer Lebensqualität oder
sogar für ihr Überleben dar. „Im
Verbundkrankenhaus
Bernkastel/
Wittlich gab es 2013 und im ersten
Halbjahr 2014 je eine Organspende“, erläuterte Dr. Dehne. In 2010
verzeichnete das Krankenhaus mit
vier Organspenden seinen bisher
höchsten Wert. Für die Entnahme
von Spenderorganen werden jeweils
spezielle Transplantationsteams von
den Universitäten Gießen, Mainz
und Homburg gestellt. Den dringenden Mangel an Spenderorganen
unterstreicht Peter Kreilkamp vom
Organisationsteam der Tour: „Jeden
Tag sterben in Deutschland etwa
vier Menschen, die auf den Wartelisten für Spenderorgane standen.“
Der dreifache Vater wartet selbst
wieder seit fünf Jahren auf eine
Niere. Auch das Team um Dr. Oser
betreut in Bernkastel-Kues derzeit
zehn Patienten, die auf ein Spender-
organ warten. „Manche von ihnen
stehen seit über zehn Jahren auf der
Warteliste“, so Oser.
Dass man mit einem Spenderorgan
wieder eine sehr gute Lebensqualität
erzielen kann, zeigte die Radgruppe
mehr als deutlich. Sie sprühte geradezu vor Energie und Lebensfreude.
„Heute radeln unter anderen drei
Herztransplantierte, ein Lungen- sowie ein Leber- und Bauchspeicheldrüsentransplantierter in unserer
Gruppe mit“, erzählt die dynamische
Claudia Schmidt. Die Remscheiderin ist selbst nicht betroffen, sondern kam durch eine Freundin in die
Gruppe. TransDia will zeigen, dass
sich körperliche Aktivität bei Organtransplantierten und Dialysepflichtigen günstig auswirkt. Die diesjährige
Tour endete Ende Juli in Saarbrücken.
Sabine Zimmer
Fotos: Sabine Zimmer
Mit ihrer Tour wollten die Radler
nicht nur für die Bereitschaft zur Organspende werben, sondern auch
den Spendern und Angehörigen für
die Chance auf ein neues zweites Leben danken. Zudem wollten sie auf
die engagierte Tätigkeit der Klinikteams hinweisen, die bei möglichen
Organspenden deren Umsetzung
betreuen.
Die Aussicht auf ein Spenderorgan
stellt für viele schwerkranke Menspectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Bernkastel-Kues. Mit rotleuchtenden Trikots und hellem Fahrradklingeln – so bogen im Juli rund
20 Sportradler in die Einfahrt zum
Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues ein. Alle gehörten dem
Verein TransDia-Sport Deutschland
an und warben mit dieser Radtour
von Marburg nach Saarbrücken für
das Thema Organspende. Seit ihrem Start vor vier Tagen lagen bereits schon 370 km hinter ihnen. Die
Sportlichkeit aller Teilnehmer ist augenscheinlich – was Außenstehende aber nicht sehen: Fast jeder trägt
entweder bereits ein Spenderorgan
in sich oder steht auf den Wartelisten für eine Transplantation.
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Ärztewechsel in der Orthopädie am St. Elisabeth-Krankenhaus
Dr. Heribert Steyns und Dr. Karl-Heinz Teusch gehen nach 30 Jahren
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Wittlich. Ein Hexenschuss im Rücken, schmerzende Gelenke, Bandscheibenerkrankungen – in diesen
und anderen Fällen führt einen der
Weg zum Facharzt für Orthopädie.
Zwei, die dieses medizinische Handwerk seit Jahrzehnten liebten und
erfolgreich ausübten, gingen nun
in den verdienten „Un-Ruhestand“,
wie es die Kaufmännische Direktorin, Ulrike Schnell, zur feierlichen
Verabschiedung im Juli im Wittlicher
St. Elisabeth-Krankenhaus formulierte.
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Sie dankte im Namen der Klinikleitung
Dr. Heribert Steyns und Dr. Karl-Heinz
Teusch für die vertrauensvolle belegärztliche Zusammenarbeit, die auch
einige sehr turbulente Klinikzeiten stabil überdauerte. Seit Öffnung der Belegabteilung im März 1985 wurden
hier rund 17.000 Patienten stationär
behandelt. Für die gute Kooperation
dankte auch Privatdozent Dr. Reiner
Wirbel, Chefarzt für Unfallchirurgie
im Verbundkrankenhaus. Durch die
Vernetzung seiner Abteilung mit
den Kompetenzen der Orthopädie,
Neurochirurgie, Radiologie, Neuro-
Staffelübergabe in der Orthopädischen Belegabteilung (v.l.n.r.): Dr. Michael Hower, Dr. Karl-Heinz
Teusch, Dr. Daniela Negwer, Dr. Heribert Steyns, Piotr Truszkowski.
logie und Anästhesie entstand 2012
das Wirbelsäulenzentrum Wittlich. Es
bietet bei Verletzungen oder Erkrankungen an der Wirbelsäule umfassende Betreuung und breite Angebote
zur konservativen und chirurgischen
Therapie.
cher Praxis als auch in der Belegabteilung am Krankenhaus arbeitete,
wird zukünftig von Piotr Truszkowski
und Dr. Michael Hower unterstützt.
Sabine Zimmer
Foto: Sabine Zimmer
Dr. Daniela Negwer, die seit zehn
Jahren mit den nun ausgeschiedenen Kollegen sowohl in der Wittli-
Blumeneinkauf im Hofgut auf dem Kueser Plateau
Neue Blütenpracht für die Wohnbereiche
Bernkastel-Kues. Am 21. Mai machten sich zwei Mitarbeiterinnen des
Begleitenden Dienstes zusammen
mit Bewohnerinnen auf den Weg
zum Hofgut des DRK-Sozialwerkes
Bernkastel.
Dort angekommen, bewunderten
alle die große Auswahl an Blumen,
Kräutern und Gemüsepflanzen.
Leicht fiel bei dieser Blütenpracht
die Auswahl nicht. Durch die fachkundige Beratung der Mitarbeiterin
Pia Schwaab und die Tipps der Bewohnerinnen war aber rasch eine
gute Zusammenstellung an Blumen
gefunden.
Katja Schmidt
Foto: Pia Schwaab
spectrum 2/2014
Die Blumeneinkäuferinnen unterwegs (v.l.n.r.): Elke Prüm, Edith Loch, Henriette Busch, Katja Schmidt.
Wolle spinnen wie zu Urgroßmutters Zeiten
Petra Steffens besuchte mit ihrem Spinnrad das Cusanus-Stift
Der Name der Veranstaltung war
„Wolle spinnen mit einem Spinnrad“.
Die Bewohner stimmten sich darauf
schon früh ein, indem sie viele Gespräche über frühere Erfahrungen
mit Wolle spinnen führten.
Fast alle hatten schon einmal mit
Wolle zu tun. Ob häkeln, sticken,
spinnen oder das Stricken von Socken – fast jeder hatte so etwas
schon einmal gemacht.
Als Petra Steffens kam, wurde sie
mit Freude begrüßt. Die Bewohner
bewunderten sogleich das Spinnrad,
welches etwas anders aussah als die
Spinnräder von früher. Mit Bildern
erklärte Petra Steffens auch, wo
die Wolle eigentlich herkommt. Die
Tiere auf den Fotos gefielen den Bewohnern ganz besonders gut.
Natürlich gab es auch die Möglichkeit, Wolle zu fühlen und zu riechen.
Die verschiedenen Strukturen der
Wolle und auch das Sehen der verschiedenen Einfärbungen erinnerten die Bewohner an frühere Zeiten
und ließ bei ihnen positive Gefühle
entstehen.
Am Ende der Veranstaltung wurde
Petra Steffens mit einem großen
Applaus verabschiedet. Ihre Mühe
kam bei den Bewohnern des Cusanus-Stiftes sehr gut an. Das ganze
Altenheim dankte ihr für die schöne
und besondere Gestaltung der beiden Nachmittage.
Petra Steffens demonstrierte den Senioren
am Spinnrad anschaulich die Kunst des Wollespinnens.
Gabi Schäfer-Joisten
Foto: Gabi Schäfer-Joisten
Fronleichnamsprozession in Heiligenwald
Bewohner von St. Elisabeth empfingen die Prozessionsteilnehmer
Heiligenwald. Im Juni fand im Altenhilfezentrum Haus St. Elisabeth
in Heiligenwald eine Fronleichnamsprozession statt. Pater Joachim Schneider zelebrierte die
heilige Messe in der Pfarrkirche St.
Laurentius. Anschließend ging es
von dort aus zum ersten Altar am
Feuerwehrgerätehaus im Ort. Die
Prozession mit den Bewohnern zog
von hier wieder zum Altenhilfezentrum zurück.
Bis zum Eintreffen der Gemeinde
beteten die Frauen der Katholischen
Frauengemeinschaft Deutschlands
gemeinsam mit den Bewohnern
den Rosenkranz. Am Ende der Prozession erhielten alle Gläubigen den
Abschlusssegen durch Pastor Joachim Schneider. Zur Freude der Bewohner hatten die Mitarbeiter von
St. Elisabeth zu diesem Anlass den
Altar geschmückt.
Abschließend besuchten die Bewohner noch das Pfarr- und Kindergartenfest von Heiligenwald
und verbrachten gemeinsam einen
schönen unterhaltsamen Nachmittag.
Christiane Thome
Foto: Christiane Thome
Pastor Joachim Schneider sprach den Abschlusssegen der Fronleichnamsprozession
in Heiligenwald im Seniorenheim St. Elisabeth. Zur großen Freude der Bewohner
wurde dazu der Altar besonders schön geschmückt.
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cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Bernkastel-Kues. An zwei Tagen im
Juni hatten die Bewohner des Cusanus-Stiftes in Bernkastel-Kues einen
ganz besonderen Gast. Zur Kaffeezeit besuchte Petra Steffens beide
Wohnbereiche des Altenheimes
und brachte dazu ihr Spinnrad mit.
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Spendenübergabe im Alten- und Pflegeheim St. Barbara
Brigitte Schönling sorgt für große Freude in Mudersbach
Mudersbach. Für große Freude
sorgte im Sommer eine Spende im
Alten- und Pflegeheim St. Barbara
in Mudersbach. Brigitte Schönling
spendete einen elektrisch betriebenen Rollstuhl im Wert von mehr als
5.000 Euro.
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Damit hatte Bewohner Rudolf Napieralla nicht mehr gerechnet. Einen
Elektrorollstuhl hatte er sich schon
längere Zeit gewünscht und sich bei
der Krankenkasse um einen solchen
bemüht. Leider lehnte diese seinen
Antrag mehrfach ab mit der Begründung, dass der Bewohner mit einem
solchen Hilfsmittel nicht zurechtkommen würde.
34
Burkhardt Kruppa, ein Mitarbeiter der
Cafeteria im Alten- und Pflegeheim St.
Barbara, sah dies jedoch ganz anders,
als ihm Rudolf Napieralla von der erneuten Ablehnung der Krankenkasse
erzählte. Er war überzeugt, dass für
den Bewohner durch einen solchen
Rollstuhl eine wesentlich bessere Lebensqualität und eine Teilnahme am
öffentlichen Leben möglich wäre. Diese Geschichte beschäftigte den Mitarbeiter so sehr, dass er Brigitte Schönling, einer Bekannten, davon erzählte.
Brigitte Schönling berührte diese
Sache, sodass sofort für sie feststand, dass sie helfen will. Sie setzte sich mit der Heimleitung des Alten- und Pflegeheimes St. Barbara
in Mudersbach in Verbindung und
erfuhr dort, dass auch noch weitere
Die Freude über die Spende eines elektrisch betriebenen Rollstuhles war im Alten- und Pflegeheim St. Barbara in Mudersbach sehr groß. Besonders für Bewohner Rudolf Napieralla, der
sich diesen Rollstuhl schon lange gewünscht hatte. Spenderin Brigitte Schönling war von der Geschichte des Bewohners so berührt, dass sie kurzentschlossen half (v.l.n.r.): Brigitte Schönling,
Rudolf Napieralla, Burkhardt Kruppa, Lucie Koberski, Luise Zimmermann, Heimleiterin Maria
Pfeiffer-Keysers und Maria Opfer.
Bewohner einen solchen Rollstuhl
nutzen könnten.
Kurz entschlossen spendete Brigitte Schönling dem Alten- und Pflegeheim St. Barbara in Mudersbach
einen neuen elektrisch betriebenen
Rollstuhl im Wert von über 5.000
Euro. Während der offiziellen Übergabe war Rudolf Napieralla sichtlich
gerührt und dankte der Spenderin
von ganzem Herzen für ihr selbstloses Engagement. Auch Brigitte
Schönling freute sich mit den Bewohnern und erklärte ihre Beweg-
gründe so: „Ich tue gerne Gutes,
und zudem habe ich noch gute Beziehungen zu Mudersbach, da ich
mehr als 25 Jahre in diesem Ort gelebt habe.“
Maria Pfeiffer-Keysers
Foto: Reinhard Lück
Kunst und Kultur im Kreishaus Altenkirchen
Bewohner von St. Barbara wirkten bei einer Kunstausstellung mit
Mudersbach. „Anders Kunst – Kunst
mal anders“ lautete der Titel einer
Ausstellung, die im Mai im Kreishaus Altenkirchen eröffnet wurde.
Bereits der Titel ließ erahnen, dass
es sich um eine ganz besondere
Ausstellung handelte. Es wurden
Exponate von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen,
wie Demenz, psychischen Erkrankungen, Körperbehinderungen oder
spectrum 2/2014
geistigen Behinderungen gezeigt.
So waren die Werke genauso interessant und abwechslungsreich wir
die Künstler selbst.
ken wie „Kann ich das überhaupt?“
waren schnell verflogen, und der
Teilnahme der Senioren stand nichts
mehr im Weg.
Viele Menschen mit Beeinträchtigungen haben sich an diesem Projekt
beteiligt. Auch im Alten- und Pflegeheim St. Barbara in Mudersbach war
die Neugierde für diese Aktion bei
einigen Bewohnern geweckt. Beden-
Die Malgruppe von St. Barbara fertigte für diese Ausstellung eine
bunte Wohlfühlsiedlung an, die aus
einzelnen Styroporteilen bestand
und mit Voll- und Abtönfarbe angemalt wurde. Während der heißen
Spaß an der Kreativität und Kunst hatten die Bewohner des Alten- und Pflegeheimes St. Barbara
in Mudersbach (v.l.n.r.): Rosel Kämpfer, Lucie Koberski, Agnes Latsch, Luise Zimmermann, Roswitha Mockenhaupt, Gertrud Gerhardus.
Die Vernissage, zu der natürlich
Projektteilnehmer eingeladen waren, fand im großen Sitzungssaal der
Kreisverwaltung in Altenkirchen statt.
Landrat Michael Lieber betonte in
seiner Eröffnungsrede, dass im Kreis
Altenkirchen alle zusammengehörten, ob mit oder ohne Handicap.
Die Bewohner von St. Barbara waren von dem Projekt und der Ausstellung begeistert, deren Hintergrund die Idee als Brückenschlag
zum Inklusionsgedanken war. Menschen mit Beeinträchtigung leben
inmitten der Gesellschaft und sind
Teil dieser Gesellschaft, sie gehören
dazu. Leider werden sie jedoch oftmals noch immer ausgegrenzt. Mit
dieser Ausstellung sollte eine weitere Brücke zwischen „anders“ und
„normal“ geschlagen werden.
Bei der Vernissage in den Räumen der Kreisverwaltung Altenkirchen durften die Bewohner und
Mitarbeiter nicht fehlen (v.l.n.r.): Agnes Latsch, Eva Schumacher, Jutta Kohl, Constantin Voinea,
Maria Pfeiffer-Keysers, Lucie Koberski, Ahmed Filiz, Luise Zimmermann.
Nach der Eröffnung der Ausstellung, die durch einige Lieder des
Chors „Geradeaus“ der Lebenshilfe
verschönert wurde, ging es ins Foyer, um sich abschließend bei einem
Glas Sekt mit anderen Künstlern
noch eine Weile auszutauschen.
Jutta Kohl
Fotos: Jutta Kohl
Mit dem Bild „Wohlfühlsiedlung“ stellten die Bewohner unter Beweis, welche künstlerischen Fähigkeiten sie besitzen.
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Malphase schaute Lea Sürken, die
als Sozialarbeiterin bei der Kreisverwaltung Altenkirchen das Projekt angestoßen hatte, häufiger in
Mudersbach vorbei. Die Treffen der
Gruppe machten deutlich, wie groß
die Freude am Experimentieren mit
diesen ungewöhnlichen Stoffen war.
So trug jeder Teilnehmer mit eigenen Ideen zum Gelingen bei, und alle
konnten durch das Fertigen einzelner
Teile ihren ganz persönlichen Neigungen nachgehen. Manche Bewohner
übernahmen lieber die groben Malarbeiten wie das Grundieren, andere wiederum solche Feinarbeiten
wie das Anmalen der Fenster, Türen
und Geländer. Was letztlich jedoch
zählte, war das gemeinsam geschaffene Werk. Darüber hinaus war die
Begeisterung der Malgruppe so
groß, dass sie nach Fertigstellung der
Wohlfühlsiedlung noch drei weitere
Bilder herstellte.
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Das fliegende Museum gastiert in Nunkirchen
Premiere im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian
Nunkirchen. Im April fand im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian in
Nunkirchen eine Premiere statt. Die
Museumsleiterin Christina Pluschke
bot den Bewohnern eine digitale
Führung durch die Räumlichkeiten
und Objektvielfalt des Stadtmuseums Wadern an.
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Heimleiterin Alice Kunz begrüßte
zunächst die interessierten Zuhörer,
unter denen sich auch einige Gäste
aus dem Ort befanden: „Mir ist es
wichtig, unseren Bewohnerinnen
und Bewohnern unterschiedliche
Freizeitaktivitäten und spannende
Themen anzubieten. Daher freue
ich mich besonders über diese innovative Gelegenheit, die Geschichte
der Stadt Wadern und ihrer Stadtteile direkt in unser Haus zu holen.“
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Die digitale Führung zeigte rund
2.500 Jahre der wechselhaften Geschichte der Hochwaldregion, insbesondere der Stadt Wadern und ihrer
Einwohner, und deren Präsentation
im Stadtmuseum. Angefangen bei
der keltisch-römischen Zeit spannte sich der zeitliche Bogen über das
Mittelalter, die Blütezeit Waderns
als Residenz- und Marktort im 18.
Jahrhundert, bis hin zu bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt, wie
der sogenannten „Malergräfin“ Oc-
Geschichte hautnah erleben und diverse Ausstellungsstücke aus nächster Nähe zu betrachten,
war für die Bewohner des Alten- und Pflegeheimes St. Sebastian in Nunkirchen bei dem Besuch
des fliegenden Museums aus Wadern möglich. Heimleiterin Alice Kunz (rechts) präsentierte einige seltene Stücke.
tavie de Lasalle von Louisenthal und
den Vertretern des Waderner Widerstands gegen das NS-Regime.
Das im Oktober 2013 wieder eröffnete Stadtmuseum befindet sich im
Zentrum der Stadt Wadern in einem
barocken Gebäude, dem Oettinger
Schlösschen. Dieses Schloss wurde
um 1759 von Graf Joseph Anton von
Oettingen-Sötern erbaut. „Ich freue
mich sehr über die Einladung in das
Alten- und Pflegeheim St. Sebastian.
Viele der Bewohnerinnen und Bewohner stammen aus Wadern und kennen
daher noch die örtlichen Gegebenheiten und das frühere Heimatmuseum
unter der Leitung von Willy Weinen.
Das führte zu einem sehr schönen
persönlichen Austausch“, betonte
Museumsleiterin Christina Pluschke.
Nach dem Vortrag hatten die interessierten Zuhörer noch die Gelegenheit, einige der mitgebrachten
Originalobjekte genauer zu betrachten und anzufassen.
Christina Pluschke
Fotos: Isabell Schillo
Viel Interessantes zu hören und zu entdecken gab es für die Bewohner bei der digitalen Museumsführung des Stadtmuseums Wadern. Die mitgebrachten Originalobjekte von Museumsleiterin Christina Pluschke (links) wurden neugierig bestaunt.
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Traditionelles Maibaumfest in Nunkirchen
Alten- und Pflegeheim St. Sebastian begrüßt den Wonnemonat Mai
Nunkirchen. Im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian ist es schon lange
Tradition, dass Ende April gemeinsam mit der Feuerwehr Nunkirchen
der Maibaum für die Bewohner
aufgestellt wird. Diesem schönen
Brauch folgten auch in diesem Jahr
zahlreiche Männer und Jugendliche
der Feuerwehr.
Voller Körpereinsatz war beim Aufstellen des Maibaums im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian
von den freiwilligen Helfern der Feuerwehr Nunkirchen gefordert.
Nach so viel Einsatz fand für die fleißigen Helfer ein gemeinsames Abendessen mit den Bewohnern statt, bevor die Feuerwehr dann gestärkt ins
Dorf weiterziehen konnte, um dort
den Maibaum für die Bevölkerung
von Nunkirchen aufzustellen.
Isabell Schillo
Foto: Isabell Schillo
Prozession zu Ehren der Gottesmutter Maria
Bewohner des Seniorenheimes St. Josef machen sich auf den Weg
Vallendar. Die besondere Verehrung
der Gottesmutter Maria im schönen
Monat Mai ist eine alte kirchliche
Tradition, die auch bis heute bei den
Bewohnern im Seniorenheim St. Josef in Vallendar nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat.
Begleitet von herrlichem Sonnenschein
machten sich daher einige Bewohner
des Seniorenheimes auf den Weg zur
Marienkapelle auf dem Parkgelände der
Einrichtung. Gemeinsam mit Pater Eugen Stefan aus der Pfarrgemeinschaft
Vallendar-Urbar, Mitarbeitern und Besuchern zog die kleine Prozession in
bester Stimmung los.
Schließlich ist kein Monat nach langen,
dunklen Wintertagen so voller Sehnsucht und Hoffnung wie der Wonnemonat Mai. Die Freude über die erwachende, jungfräuliche Natur wird
mit der Gottesmutter Maria in Verbindung gebracht, die durch die Geburt
Der Wonnemonat Mai ist der Gottesmutter Maria geweiht. Ihr zu Ehren zog eine kleine Prozession von Bewohnern des Seniorenheimes St. Josef in Vallendar gemeinsam mit Pater Eugen Stefan,
Mitarbeitern und Besuchern zur Marienkapelle auf dem Parkgelände des Seniorenheimes.
von Jesus am Beginn des Heilwerkes
Gottes steht. Daher ist der Monat Mai
der Gottesmutter geweiht.
Petra Lambertz
Foto: Petra Lambertz
spectrum 2/2014
cusanus trägergesellschaft trier mbH: aus den einrichtungen
Mit Hilfe eines Traktors brachten Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Nunkirchen den Maibaum bis zum Eingangsbereich des Alten- und Pflegeheimes,
ehe es anschließend nur noch zu Fuß
weiterging. Gemeinsam und mit vereinten Kräften trugen die Helfer den
schweren Baum hinter das Gebäude.
Dort wurde der Baum zuerst einmal
mit bunten Bändern geschmückt,
bevor er in die Verankerung eingelassen und fachmännisch mit Seilen
in die Höhe gezogen wurde. Beim
Anblick der wehenden Bänder im
Wind gab es spontan Applaus der
Bewohner für die Helfer.
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Betriebliche Gesundheitsförderung im Rahmen der Ausbildung
Schüler der Physiotherapieschule Lebach gehen in Betriebe
Lebach. Seit 2009 können Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter lohnsteuerfrei in Maßnahmen der betrieblichen
Gesundheitsförderung investieren.
Diese Maßnahmen müssen bestimmten gesetzlichen Anforderungen genügen. Physiotherapeuten
sind prädestiniert für Angebote im
Bereich der dabei durchgeführten
Bewegungsprogramme.
Die Schüler der Physiotherapieschule in Lebach werden im Rahmen ihrer
Ausbildung mit diesen Programmen
bekannt gemacht, da hier ein weites
Betätigungsfeld in der Zukunft besteht. So führten Schüler im Rahmen
Die Untersuchtung mit einer „Medimouse“ ermöglicht eine strahlenfreie, nicht invasive Vermessung der Wirbelsäule. Mit ihr lässt sich die Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule bestimmen.
von Gesundheitstagen in zahlreichen
Betrieben, z. B. im Wirtschaftsministerium, bei der Reifenfirma Michelin, bei der Heeresinstandsetzung der
Bundeswehr und in weiteren Unternehmen, solche Bewegungsprogramme durch.
inhalt, der ihnen ein weiteres Betätigungsfeld für die Zukunft eröffnete.
Heike Fangmeier
Foto: Heike Fangmeier
Sie führten unter Supervision mit der
sogenannten „Medimouse“ Messungen zur Beweglichkeit und Stabilität
der Wirbelsäule bei den Programmteilnehmern durch. Die computergestützte Auswertung der gesammelten Daten wurde anschließend und
gemeinsam mit den Teilnehmern des
Programmes besprochen, um ein individuelles Übungsprogramm für jeden
Einzelnen abzuleiten. Diese Maßnahme wurde in Kooperation mit der AOK
durchgeführt, die auch die notwendigen Geräte zur Verfügung stellte.
trägerübergreifendes
In einem Posturokybermetiktest wurde die
motorische Stabilisierungsfähigkeit erfasst.
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Die Gesundheitstage waren für die
Schüler der Physiotherapieschule
Lebach ein besonderer Ausbildungs-
Gemeinsam wurden die Ergebnisse der Messung am Computer ausgewertet.
Herzliche Einladung!
Die Marienhaus Stiftung lädt alle neuen und interessierten Mitarbeitenden der Marienhaus
Unternehmensgruppe zum diesjährigen Trägertag in das Antonius Forum nach Waldbreitbach ein.
Er findet am Mittwoch, 8. Oktober, von 9:30 bis ca. 16:30 Uhr in Waldbreitbach statt.
Unter der E-Mail Adresse [email protected] erhalten Sie weitere Informationen.
Der Anmeldeschluss ist am 24. September.
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Hilfestellung für das Verfahren bei vertraulichen Geburten
Tagung ermöglicht einen ersten Erfahrungsaustausch
Diese neue Regelung zur vertraulichen Geburt ist auch für Krankenhäuser, Hebammen und Beratungsstellen eine wertvolle Hilfe, da mit
diesem Gesetz auch für sie eine
rechtssichere Grundlage geschaffen
worden ist.
Vertrauliche Geburten kommen
u. a. auch in den geburtshilflichen
Abteilungen der Marienhaus Kliniken GmbH und der ctt vor. Deshalb
hat eine Projektgruppe unter der
Leitung von Georg Beule, Leiter der
Stabsstelle Ethik und Werte der Marienhaus Stiftung, eine gemeinsame
Handlungsempfehlung zum Ablauf
Gemeinsam mit Regine Hölsch-Mulzer vom Sozialdienst Katholischer Frauen Dortmund diskutierten die über zwanzig Teilnehmer über die neue Gesetzesregelung zur vertraulichen Geburt
und berichteten über die bislang in ihren Häusern gemachten Erfahrungen zu diesem Thema.
der vertraulichen Geburt in Absprache mit den betroffenen Kliniken entwickelt.
Das Inkrafttreten des neuen Gesetzes
zur vertraulichen Geburt gab den Anlass, die bestehende Handlungsempfehlung zu reflektieren, Erfahrungen,
die in den Häusern gemacht wurden
auszutauschen und sich über die bundesweite Entwicklung zu informieren.
So trafen sich für das Thema Verantwortliche aus allen Geburtshilfen
Abteilungen am 22. Juli in Waldbreitbach, um über die gewonnenen Erkenntnisse und offenen Fragen zu
diskutieren. Die über 20 Teilnehmer
unterschiedlicher Einrichtungen und
Professionen tagten allerdings nicht
nur, um die bis dato gemachten Erfahrungen zu teilen, sondern besprachen
auch, welche Formen der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
möglich seien. Neben Ärzten und
Hebammen waren auch Angehörige
anderer Berufsstände vertreten, um
aus ihrer Sichtweise bei diesem komplexen Thema berichten zu können.
Für eine bundesweite Einschätzung
des Themas konnte Regine Hölscher-
Begleitend zur neuen Gesetzesregelung hat
das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend eine Informationskampagne gestartet.
Mulzer vom Sozialdienst katholischer
Frauen Gesamtverein e.V. Dortmund
gewonnen werden. Die DiplomTheologin ging anschaulich in ihrem
Vortrag auf die Hintergründe des
Gesetzes und die ersten Erfahrungen bei der Umsetzung auf Bundesebene ein. Dabei zeigen sich auch erste Probleme bei der Umsetzung des
Gesetzes (z. B. kann eine ständige Erreichbarkeit eines Beratungsdienstes
nicht gewährleistet werden). Außerdem fehlen in zahlreichen Bundesländern konkrete Ausführungsbestimmungen, die hoffentlich bald erlassen
werden. Die Kliniken in der Marienhaus Stiftung sind die ersten, die
dazu eine Handlungsempfehlung für
ihre Einrichtungen erarbeitet haben. Für die Weiterentwicklung der
Handlungsempfehlung hat jede Klinik
„Beauftragte für vertrauliche Geburten“ benannt, die auch zukünftig Erfahrungen austauschen und aktuelle
Entwicklungen beobachten werden.
Benjamin Henze
Foto: Benjamin Henze/
Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend
Ausführliche Informationen und Beratungsmöglichkeiten erhalten Sie im Internet
unter www.geburt-vertraulich.de oder unter der kostenlosen Telefonnummer:
0800 40 40 020.
spectrum 2/2014
trägerübergreifendes
Waldbreitbach. Schwangeren in Not
unkompliziert und schnell zu helfen
ist das Ziel des am 1. Mai in Kraft
getretenen Gesetzes zur „Vertraulichen Geburt“. Mit diesem Gesetz
erhalten Schwangere die Möglichkeit, ihr Kind auf Wunsch vertraulich und sicher in einer Klinik oder
bei einer Hebamme auf die Welt zu
bringen. Damit soll verhindert werden, dass Schwangere, die sich in einer verzweifelten Lage sehen, ihr Kind
heimlich gebären oder möglicherweise sogar aussetzen oder töten. Neu
festgelegt wurde auch, dass die
„vertraulich“ geborenen Kinder im
Alter von 16 Jahren die Möglichkeit
erhalten, Informationen über ihre
Herkunft zu erhalten.
39
Volleyball-Nationalspielerin Tanja Hart zu Gast in Weiskirchen
44. Sportmedizinische und Schmerztherapeutische Weiter- und Fortbildung
Weiskirchen. Beach-Volleyballwetter
hatten die gut 80 Teilnehmer an der
44. Sportmedizinischen und Schmerztherapeutischen Weiter- und Fortbildungsveranstaltung in Weiskirchen
wahrlich nicht. Dennoch stand Volleyball im Mittelpunkt und somit auch
alle Fragen rund um den Bewegungsapparat und die muskuläre Beanspruchung dieser so stark auf Technik und
Sprungkraft ausgerichteten Sportart.
Prominente Sportler unterschiedlicher
Disziplinen, Olympiateilnehmer, Weltund Europameister geben sich bei den
Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen von Professor Dr. Klaus Steinbach
in Weiskirchen die Klinke in die Hand
und machen sie damit noch interessanter für die Teilnehmer. Diesmal war
die dreifache Olympiateilnehmerin,
WM- und EM-Spielerin (3. Platz 2003),
vielfache Deutsche Meisterin und
206-malige Volleyballnationalspielerin
Tanja Hart zu Gast im Hochwald.
Die Spitzensportler sind beileibe nicht
nur prominentes Beiwerk oder Accessoires wissenschaftlicher Bildung,
nein, sie berichten kenntnisreich
und kompetent aus ihrer Praxis, aus
Training und Wettkampf und ebnen
so den Weg in abwechslungsreiche
Professor Dr. Klaus Steinbach (Mitte) im Gespräch mit der dreifachen Olympiateilnehmerin Tanja
Hart und Dr. Martin Reininghaus.
und erkenntnisreiche WochenendFortbildungsveranstaltungen für die
Teilnehmer aus der medizinischen
Praxis.
Tanja Hart berichtete vornehmlich
über die typischen Verletzungen
sowie über Überbelastungen bei
ihrem Sport. Vor allem das intensive Training (sieben bis acht Stunden
pro Tag), das die hohen technischen
Anforderungen dieser Sportart bedingten, die schnellen Auftritte und
abrupte Stopps beim Spiel, die außerordentlich hohe Sprungfrequenz
sowie die Schlag- und Blockbewegungen trügen zu den Belastungen
bei, berichtete Tanja Hart.
Professor Steinbach erläuterte aus
seinen Erfahrungen als langjähriger
Mannschaftsarzt der Volleyball-Nationalmannschaft seine Aufgaben.
Andreas Engel
Foto: Andreas Engel
1. Medizinertag in Bad Bergzabern
ctt Reha-Fachkliniken GmbH
Fortbildungsveranstaltung erörtert das Verfahren der oralen Antikoagulation
40
Bad Bergzabern. Im Mai trafen sich
Teilnehmer aus Medizin und Pflege
zum ersten gemeinsamen Medizinertag in der Edith-Stein-Fachklinik
in Bad Bergzabern. In dieser Fachveranstaltung im Bereich der Neurologie
und Kardiologie wurde über die sogenannten neuen oralen Antikoagulantien referiert und diskutiert. Als
Antikoagulation bezeichnet man die
Gabe eines Medikamentes zur Hemmung der Blutgerinnung. Diese neuen oralen Antikoagulantien gewinnen
zunehmend an Bedeutung in der medizinischen Praxis als Alternativen zu
bisherigen oralen Antikoagulantien
mit Cumarinderivaten wie Marcumar in der Primär- und Sekundärprophylaxe von Schlaganfall und in der
spectrum 2/2014
Prophylaxe von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien. Insbesondere bei der Sekundärprophylaxe
von Schlaganfallpatienten wird durch
die neuen oralen Antikoagulantien
nicht nur das Risiko weiterer Schlaganfälle reduziert, sondern vermindert
sich auch im Vergleich zu den bisherigen Cumarinderivaten das Risiko von
unerwünschten Ereignissen wie zum
Beispiel Gehirnblutungen.
In der täglichen Routine erfolgen hierbei im Gegensatz zu den Cumarinderivaten keine Spiegelbestimmungen,
und die Substanzen stellen aufgrund
ihrer unterschiedlichen Pharmakokinetik, Indikationen und Kontraindikationen eine neue Herausforderung im
ambulanten und klinischen Alltag dar.
Unter der Leitung von Privatdozent
Dr. Dr. Bernhard Baier kamen einige
renommierte Referenten zu dieser
Fortbildungsveranstaltung nach Bad
Bergzabern. Themen waren der Vorhofflimmerpatient aus Sicht des Kardiologen und des Neurologen. Antworten bei speziellen Fragestellungen
aus der hämostaseologischen Praxis
wurden ebenso diskutiert wie die
Auswirkungen des AMNOG-Prozesses
(Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes) Prozesses auf die Patientenversorgung.
Anja Thinnes
Heilende Wege in Bad Kreuznach
Neues Rasenlabyrinth im Park des St. Franziska-Stiftes
Bad Kreuznach. Ein lang ersehnter
Wunsch ist für die Seelsorgeabteilung,
Mitarbeitende und Patienten des St.
Franziska-Stiftes in Bad Kreuznach in
Erfüllung gegangen. Die Gestaltung
eines 20 m x 20 m großen Rasenlabyrinthes im Parkgelände ist mit Unterstützung der Klinikleitung, Professorin
Aglaja Stirn, gelungen. In Zusammenarbeit mit den Hausmeistern und der
Seelsorgeabteilung der Klinik wurde
das Projekt in mühevoller Handarbeit
gestaltet und verwirklicht.
Häufig und vielfältig begegnen uns
Labyrinthe auch in der eigenen mitteleuropäischen christlichen Kultur,
vor allem in Handschriften und in
Kirchen als Bodenlabyrinth. Das bekannteste Bodenlabyrinth ist in der
Kathedrale von Chartres in Frankreich zu finden. Solche Labyrinthe
dienten im Mittelalter als „Pilgerwege des kleinen Mannes/der kleinen
Frau“. Menschen, die sich damals
eine Pilgerreise nach Rom, Santiago de Compostela oder Jerusalem
nicht leisten konnten, durchquerten
diese Bodenlabyrinthe zumeist auf
Ein 20 m x 20 m großes Rasenlabyrinth ziert nun die Parkanlage des St. Franziska-Stiftes in Bad Kreuznach. „Das Leben ist ein beständiges Gehen im Labyrinth. Ankommen und Aufbrechen. Zur Mitte finden und sie wieder verlassen. Sich wenden müssen und doch immer weiterkommen“, so beschreibt
Gernot Candolini, ein Labyrinthbauer und Autor aus Österreich, die Wirkung eines Labyrinthes.
Knien. Auch in die mittelalterliche
Liturgie wurden sie aktiv einbezogen. So stand die Gemeinde zumeist
an Ostern um das Labyrinth versammelt, und der Bischof in der Mitte
warf einen goldenen Ball in die Runde, als Symbol für die Ostersonne
und die Auferstehung.
Heute entstehen zunehmend groß
angelegte Labyrinthe in Parks und
neben öffentlichen Einrichtungen.
So auch im St. Franziska-Stift in Bad
Kreuznach, wo man sich für die klassische Form des sogenannten kretischen Labyrinths entschieden hat.
Sein Weg umkreist sieben Mal die
Mitte, ehe man diese erreicht. Die
Mitte des Labyrinthes wird dabei
durch die Zahl 8 symbolisiert. Sie
steht als Zeichen für die Unendlich-
keit, Vollendung und Auferstehung.
Als Symbol für das Leben mit seinen stetigen Veränderungen ist das
Labyrinth ein Ein-kehr-weg, in dem
man sein Leben bedenken kann. Es
ist kein Irrgarten, sondern im stetigen Weitergehen des Weges erreicht man die Mitte. Es ist der Weg
zu sich selbst und über sich hinaus.
Dieses neue Gestaltungselement in
der herrlichen Parkanlage des St.
Franziska-Stiftes wird von den Patienten gerne genutzt. Sie berichten
dabei von ihren tiefen Erfahrungen, die sie beim Gehen des Weges
durch das Labyrinth erleben. So
finden Fragen, die in der Therapie
relevant werden, ihre Vertiefung
im Durchschreiten des Labyrinthes.
Gedanken ordnen sich, neue Ideen
und Impulse entstehen.
Das Seelsorgeteam der Reha-Fachklinik ist sich dieser positiven Erfahrungen der Patienten bewusst. Daher hat es verschiedene Angebote
in das breite Spektrum seines Programmes integriert. So werden nun
achtsames Gehen, Stille, Meditation
und Reflektion der eigenen Lebenswege und Erfahrungen auch mit Hilfe des Labyrinthes ermöglicht.
Stolz präsentieren sich die Akteure des Rasenlabyrinths. Ohne ihr Engagement wäre die Durchführung des Projektes nicht gelungen (vordere Reihe v.l.n.r.: Professorin Dr. Aglaja Stirn, Seelsorgerin Carmen Mohr, hintere Reihe v.l.n.r.: Hausmeister Andrej Rau und Hermann-Josef Konrad,
Seelsorger Thomas Hochhaus). Nicht im Bild ist Joan Schmidt.
Carmen Mohr/Thomas Hochhaus
Foto: René Schläfer
spectrum 2/2014
ctt Reha-Fachkliniken GmbH
Das Labyrinth gilt als ein Ursymbol
der Menschheit. Menschen aller
Kulturen und Generationen sind mit
diesem Symbol verbunden. So fand
man Labyrinthe bereits vor 3.000
Jahren in Griechenland, bei den Römern, den seefahrenden Völkern
im Norden, in Indien, aber auch in
Nordamerika bei einigen Indianerstämmen.
41
3 Fragen an
Privatdozent Dr. Dr. Bernhard Baier
Privatdozent Dr. Dr. Bernhard Baier hat vor fast einem Jahr als Chefarzt
die Leitung für die neurologische Abteilung in der Edith-Stein-Fachklinik in
Bad Bergzabern übernommen.
Seine langjährigen Erfahrungen als Mediziner in der Akutversorgung der
Neurologie und seine wissenschaftlichen Forschungsarbeiten an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz mit den Schwerpunkten der Neuropsychologie, der Kognition, dem Schlaganfall und dem Schwindel tragen
dazu bei, dass sich das Behandlungsspektrum der Edith-Stein-Fachklinik
weiterentwickeln wird.
Damit die hohen Qualitätsansprüche auch in Zukunft erfüllt werden können, sind Fortbildungsveranstaltungen ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes von Privatdozent Dr. Dr. Baier. So lassen sich aktuelle medizinische
Erkenntnisse schneller und effizienter umsetzen.
1
Wie ist es Ihnen als Chefarzt
bisher ergangen?
ctt Reha-Fachkliniken GmbH
Ich habe mich sehr gut eingelebt
und fühle mich sehr wohl. Zu Beginn meiner Tätigkeit hier in der
Edith-Stein-Fachklinik habe ich
gesagt, dass ich den Aufstieg von
Mainz bei 50 m über N.N. bis nach
Bad Bergzabern bei 170 m über
N.N. gerne unternommen habe.
42
Die Mannschaft dieser Klinik besteht aus hochmotivierten und
leistungsorientierten Mitarbeitern,
und das ist für unsere Reha-Fachklinik ganz, ganz wichtig. Nur so
können wir gemeinsam die anstehenden Herausforderungen angehen und bewältigen. Wir müssen in
die Infrastruktur des Hauses investieren, um so den Stellenwert der
Edith-Stein-Fachklinik zu verbessern. Alte Strukturen ändern sich,
und dabei setze ich auch Leistungsbereitschaft voraus. Schließlich ist
der Chef immer so gut wie sein
Team.
Es ist ein gutes Gefühl zu wissen,
dass mir ein engagiertes Team zur
Seite steht, das bereit ist Verantwortung mitzutragen.
2
Wie kam es zum 1. Medizinertag in Bad Bergzabern?
Die ursprüngliche Idee zu diesem
Medizinertag in Bad Bergzabern
hatte mein Kollege Oberarzt Dr. Fischer.
Die Motivation, bei dieser Fortbildungsveranstaltung das Thema der
neuen oralen Antikoagulanzien zu
wählen, war zum einen die Aktualität des Themas, zum anderen wollten wir gerade niedergelassenen
Hausärzten im ländlichen Gebiet
die Möglichkeit geben, sich über
das Thema fortzubilden.
Privatdozent Dr. Dr. Bernhard Baier ist seit
fast einem Jahr Chefarzt der Neurologie.
3
Wie sehen Ihre zukünftigen
Pläne/Ziele aus?
Wir planen auf jeden Fall solche Veranstaltungen fortzuführen. Zum einen zeigt es, dass wir aktiv sind und
neueste Standards anwenden. Zum
anderen sehen wir es auch als unseren Auftrag, dem medizinischen
Fortschritt, der sich in den letzten
Jahrzehnten rasant entwickelt hat,
Rechnung zu tragen und entsprechende Fortbildungen, gerade im
regionalen und ländlichen Bereich,
anzubieten.
Ich habe mich sehr gefreut, dass die
Resonanz von den Kollegen und der
Pflege innerhalb der Klinik so groß
und positiv war. Hinsichtlich der Resonanz von Kollegen außerhalb der
Klinik sowie von unseren Zuweisern
ist dies noch ausbaufähig.
Gleichzeitig müssen wir uns dabei
auch dem Wettbewerb auf dem Rehamarkt stellen. Ein oberstes Ziel
ist hier, die optimale Rehabilitationsmedizin in der Edith-Stein-Fachklinik anzubieten. Zuweiser sollen
erkennen, dass sie ihre Patienten
bzw. Versicherten mit einem guten
Gewissen zu uns schicken können.
Ich bin sicher, dass wir durch diese
Art von Veranstaltungen die EdithStein-Fachklinik in Bad Bergzabern
und ihrer Umgebung bekannter machen werden und so die Möglichkeit
haben, uns als lokales Kompetenzzentrum zu etablieren.
Eine hohe Patientenzufriedenheit
bildet die Grundlage eines langfristigen Erfolges. Diese in der EdithStein-Fachklinik zu fördern und zu
steigern, ist mir ein ganz besonderes
Anliegen. Es bedeutet mir persönlich
ein Stück Lebenszufriedenheit.
Das Interview führte Anja Thinnes.
Foto: privat
spectrum 2/2014
Fortbildungsveranstaltung der Ethik-Kommission
Führen und geführt werden in Veränderungssituation
Die Ethik-Kommission der ctt griff
diese Fragen vor dem Hintergrund
des bevorstehenden Übergangs
einiger Einrichtungen der ctt unter
das Dach der Marienhaus Stiftung
in ihrer Fortbildungsveranstaltung
am 15. Mai im St. Elisabeth-Krankenhaus in Wittlich auf. In zwei Vorträgen sowie in drei parallel stattfindenden Workshops wurde das
Thema analysiert und gemeinsam
mit den zahlreich anwesenden Mitarbeitern beider Träger diskutiert.
In seiner Begrüßung nannte Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann, Vorsitzender der Ethik-Kommission der
ctt, maßgebliche Ziele von Führung,
etwa das Aufzeigen von Sinnzusammenhängen, die Sorge für den einzelnen Mitarbeiter und das Verfahren nach gleichen Grundsätzen auf
allen Ebenen der Hierarchie. Solche
Zielsetzungen stellen eine große
Herausforderung für die Träger von
Einrichtungen dar, und demnach
zielte die Veranstaltung darauf ab,
die diesbezüglichen Stärken und
Schwächen der Träger zu identifizieren und gegebenenfalls Verbesserungen vorzuschlagen.
Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann eröffnete die Fortbildungsveranstaltung der Ethik-Kommission im St. Elisabeth-Krankenhaus WIttlich.
In dem ersten Vortrag der Veranstaltung erläuterte die Unternehmensberaterin Dr. Michaela Lemm, Mitglied
der Ethik-Kommission der ctt, anhand
von praxisnahen Beispielen, wie sich
besonders im Krankenhaussektor
durch die Reform des Krankenhausfinanzierungsgesetzes die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten geändert haben. Auf dieser Grundlage
betonte sie die Notwendigkeit von
Führungsqualität, um die mit Veränderungsprozessen einhergehenden
Verunsicherungen in einem zeitlich
und finanziell überschaubaren Rahmen zu halten. Demnach bedarf
eine Führungskraft einer positiven
Grundhaltung, sie sollte Transparenz
und Nachvollziehbarkeit in Entscheidungen beachten, Verantwortung
wahrnehmen, Mitarbeiter motivieren, gerechte Entscheidungen treffen und authentisch sein.
Diese Gedanken griff Professor Dr.
Dipl.-Psych. Heribert W. Gärtner in
dem zweiten Vortrag auf. Er stellte
die Führungsqualitäten in den Zusammenhang mit Werten, die aus
der Heiligen Schrift abgeleitet werden können. Hierbei handelt es sich
insbesondere um die Gedanken
der Einzigartigkeit jedes Menschen,
gleichzeitig aber auch der Gleichheit
aller Menschen vor Gott und einer
hieraus entspringenden Reziprozität,
die Barmherzigkeit und Gerechtig-
keit fordert und eine „goldene Regel“ im Arbeitsalltag darstellen muss.
Gerade die „Individuierung“ jedes
Patienten/Bewohners kann allerdings
in Spannung mit der alltäglichen Betriebsroutine geraten. Zudem stellen
sich Herausforderungen bei der Bestimmung des Verhältnisses zwischen
den Mitarbeitern in Gesundheits- und
Sozialeinrichtungen und einer angemessenen Balance zwischen Gleichheit und Hierarchie. Professor Gärtner
forderte ein Umdenken und einen
Neuanfang im Hinblick auf eine Umsetzung der genannten Werte in der
täglichen Praxis.
In drei Workshops, die jeweils von
Mitgliedern der Ethik-Kommission
der ctt moderiert wurden, hatten
die Teilnehmer anschließend Gelegenheit, Fragen bezüglich Führung
auf verschiedenen Ebenen zu diskutieren:
Der erste Workshop, moderiert von
Dr. Dirk Kranz, ging der Frage nach:
„Was wünsche ich mir von einer
Führungskraft?“ Hier wurde betont,
dass zum einen die kompetente Patientenbehandlung und zum anderen die Schaffung einer respektvollen und angenehmen Atmosphäre
auf einer Station ineinandergreifen
müssen und es insbesondere an der
Führungskraft liegt, beide Bereiche
zusammenzuführen. Ein möglicher
spectrum 2/2014
ethik
Wittlich. Die Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialwesen stehen
vor grundlegend veränderten Rahmenbedingungen. Diese sind gekennzeichnet durch einen rasanten
medizinischen Fortschritt mit zahlreichen technischen Innovationen,
Besorgnis erregenden ökonomischen Bedingungen, veränderten
Leitungs- und Führungsansprüchen
und einem veränderten Rollenverständnis der Berufsgruppen sowie der Patienten und Bewohner.
Wenn sich in dieser Situation dann
auch noch ein Wechsel des Trägers und der Führungsstrukturen
abzeichnet, schürt dies zusätzliche
Unsicherheit und Befürchtungen.
Welche Führungsprinzipien sind
bei Veränderungssituationen angemessen? Welche Aufgaben müssen
Führungskräfte wahrnehmen, und
was ist mit der viel beschworenen
Führungskultur gemeint, die den
Herausforderungen Genüge tun
soll?
43
Weg hierzu wird etwa in flacheren
Hierarchien, mehr Begegnung auf
Augenhöhe, etwa zwischen Ärzten
und Pflegekräften, und einer Verzahnung der Berufsgruppen zugunsten des Patienten erkannt.
Der zweite Workshop, moderiert von
Andrea Tokarski, beschäftigte sich
mit der Frage: „Was wünsche ich mir
vom Team und von meinen Kollegen?“
Diesbezüglich wurde hervorgehoben,
dass es gerade in Veränderungsprozessen wichtig ist, Teamziele miteinander festzulegen und Teams zu erlauben, kreative Wege zur Zielerreichung
zu finden. Dies setzt allerdings eine
Qualifizierung eines Teams sowie die
gegenseitige Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen sowohl der Mitglieder untereinander als auch durch
die Führungsperson voraus. Teams
benötigen darüber hinaus Mitglieder,
die in unruhigen Zeiten „den Ball flach
halten“ und negative Energie auf positive Handlungsziele umlenken.
Der dritte Workshop, moderiert von
Dr. Klaus Herz, griff die Frage auf:
„Was wünsche ich mir von meinem
Unternehmen?“ Es wurde vorrangig
über die aktuelle Veränderungssituation während des Prozesses des
Zusammenwachsens sowie über
Modelle von Führung diskutiert. In
solchen Prozessen halten die Teilnehmer eine klare Perspektive und
transparentes Vorgehen für sehr
wichtig. Dabei wurde kritisch angemerkt, dass der bisherige Prozess im
Hinblick auf Transparenz Wünsche
offenlässt. Es sollte die Gleichwertigkeit der Träger gegeben sein und
das Beste aus jedem Unternehmen
Den zahlreiche Fragen stellten sich in einer Podiumsdisskussion (v.l.n.r.): der Vorsitzende der
Ethik-Kommission Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann, der ctt-Geschäftsführer RA Bernd Molzberger, die Kaufmännische Direktorin des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich, Professor
Dr. Dipl.-Psych. Heribert W. Gärtner, Dr. Michaela Lemm, Chefarzt Dr. Klaus Herz. Nicht im Bild:
Andrea Tokarski und Dr. Dirk Kranz.
zum gemeinsamen Besten gemacht
werden. In Bezug auf Führungsmodelle wurde auch hier herausgearbeitet, dass Führung in Krankenhäusern noch sehr von hierarchischem
Denken geprägt ist und Hierarchien
flacher gestaltet werden sollten.
Hierfür sollte das Unternehmen eine
Kultur der Führung schaffen.
Die abschließende Podiumsdiskussion mit allen Referenten und Workshop-Leitern wurde eingeleitet durch
Kurzreferate der Kaufmännischen Direktorin des Verbundkrankenhauses
Bernkastel/Wittlich, Ulrike Schnell,
und dem ctt-Geschäftsführer RA
Bernd Molzberger. Schnell betonte,
dass insbesondere ein gelingender
Kommunikationsprozess in Veränderungssituationen erforderlich ist.
Hierbei handelt es sich vor allem
um erklären, verstehen, verstanden
werden und die Schaffung einer Vertrauensbasis in gegenseitigem Res-
pekt. ctt-Geschäftsführer RA Bernd
Molzberger hob auf die Authentizität
von Führungskräften ab und identifizierte als archimedischen Punkt den
Menschen selbst: „Wer sich selbst
führen kann, kann auch andere führen.“
In der anschließenden Plenumsdiskussion wurde in vielen Redebeiträgen aus dem Kreis der Teilnehmer
der Veranstaltung betont, dass für
den Fusionsprozess gegenseitiger
Respekt, eine Beteiligung möglichst
aller Mitarbeiter, transparente Entscheidungsstrukturen und Partizipation anstatt administrative Arroganz
dringende Wünsche der Berufsgruppen darstellen.
Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann/
Lea Wassermann
Fotos: Benjamin Henze
Kontakt zur Ehtik-Kommision der ctt
ethik
Vorsitzender:
Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann
Philosophisch-Theologische
Hochschule Vallendar
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
Tel.: 0261 6402-510
E-Mail: [email protected]
44
spectrum 2/2014
Geschäftsführer:
Georg Beule
Friedrich-Wilhelm-Straße 32
54290 Trier
Tel.: 0651 7167-445
E-Mail: [email protected]
Mitarbeiterin:
Lea Wassermann
E-Mail: [email protected]
Die nächsten Sitzungen der EthikKommission der ctt finden statt am:
Freitag, 7. November
Freitag, 16. Januar 2015
Freitag, 8. Mai 2015
Freitag, 24. Juli 2015
Freitag, 6. November 2015
Für die Begutachtung von Studienvorhaben
müssen der Ethik-Kommission spätestens
14 Tage vor einem Sitzungstermin die vollständigen Unterlagen vorliegen.
Plastisch-ästhetische Chirurgie
Stellungnahme des Trägerübergreifenden Ethikrates im Bistum Trier
Das wachsende Angebot im Bereich
plastisch-ästhetischer Chirurgie spiegelt ein verändertes gesellschaftliches
Bewusstsein im Umgang mit dem eigenen Körper wider. Immer stärker
wird der eigene Körper heute zum Ort
technischer Optimierung und gesellschaftlicher Idealvorstellungen.
Je mehr sich „Schönheit“ als technisch herstellbar erweist, umso weniger wird sie als eine „gute Gabe“
der Natur aufgefasst. Vielfach geraten
Menschen in einen Handlungsdruck,
das eigene Erscheinungsbild gezielt
nach individuellen Wünschen, gesellschaftlichen Vorgaben oder den Vorstellungen einer Sozialgruppe anzupassen.
Ein „gutes Aussehen“ ist längst zum
Statussymbol geworden. Viele Menschen erhoffen sich davon nicht selten verbesserte Chancen in Beruf
und sozialen Beziehungen. Wie weit
dies jedoch im Einzelfall Ausdruck
persönlicher Entfaltung und Ergebnis
einer verantwortlichen Entscheidung
ist, bleibt offen. Die Konsequenzen
für die jeweilige Person und den gesellschaftlichen Umgang – gerade
auch mit dem „Nichtperfekten“ – geben hingegen zu denken.
Arzt und Patient in jüngster Zeit verändert hat. Die Bedeutung der medizinischen Indikation als klassische
Legitimation für ärztliches Handeln
verliert zunehmend an Bedeutung.
Wenn der individuelle Wunsch des
Patienten ausreicht, um bestimmte
selbstfinanzierte medizinische Leistungen einzufordern, läuft die Medizin Gefahr, zunehmend zur Erfüllung
von Trends und Moden instrumentalisiert zu werden.
Die Beziehung von Arzt und Patient
wandelt sich zu einer Beziehung zwischen Leistungsanbieter und Kunde.
An dieser Stelle sind besonders Einrichtungen in konfessioneller Trägerschaft gefordert, Stellung zu beziehen,
um dem Anspruch eines christlichen
Menschenbildes, der Forderung nach
Selbstbestimmung auch im Umgang
mit dem eigenen Körper als auch dem
Wirtschaftsfaktor plastisch-ästhetische Chirurgie in ethisch verantwortlicher Weise zu begegnen.
Der Trägerübergreifende Ethikrat
im Bistum Trier hat sich in einer eigenen Stellungnahme dieser Fragen
angenommen und bietet hierzu weiterführende Hilfestellungen und Lösungsansätze.
Dr. Ingo Proft
Die plastisch-ästhetische Chirurgie
stellt darüber hinaus ein Beispiel dafür dar, wie sich das Verhältnis von
Stellungnahme des Ethikrates
Plastisch-ästhetische
Chirurgie
Trägerübergreifender Ethikrat im Bistum Trier
Die Stellungnahme des trägerübergreifenden Ethikrates im Bistum
Trier kann über die Geschäftsstelle
des Ethikrates kostenlos bezogen
werden:
Trägerübergreifender Ethikrat
Geschäftsstelle/Ethik Institut
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
E-Mail: [email protected]
Oder kann online abgerufen werden unter: www.pthv.de/institute/
ethik-institut/traegeruebergreifender-ethikrat
Unter der Rubrik:
Voten und Erklärungen
Veranstaltungen des Ethik-Instituts
Ausgewählte Termine für das zweite Halbjahr
06. Oktober
Einführung in die Ethische Fallbesprechung in der Altenund Behindertenhilfe (Grundkurs)
07. Oktober
Schulung zur Moderation Ethischer Fallbesprechungen (Aufbaukurs)
12. November
Moral und Moneten – wie Ethik bei ökonomischen Entscheidungen hilft
15. November
Selbstbestimmung am Lebensende – (k)ein Recht auf Sterbehilfe?
Ethik-Institut
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
Ansprechpartner:
Dr. Ingo Proft
Telefon: 0261 6402-290
E-Mail: [email protected]
www.pthv.de/institute/ethik-institut
spectrum 2/2014
ethik
Weitere Informationen UND ANMELDUNG
45
Termine und Veranstaltungen der PTHV
Ausgewählte Veranstaltungen des zweiten Halbjahres
27. Oktober
Personalbedarfsmessung in der Pflege – wissenschaftliche Herausforderungen und Lösungsansätze für die Praxis (Weiterbildung)
Referenten: Professor Brühl, Professorin Planer
04. bis 05. November
Wohnformen in der Altenhilfe (Weiterbildung)
Professor Dr. Hermann Brandenburg
13. November
Papst Franziskus und die Juden – Versuch einer Bilanz (Abendveranstaltung)
Referenten: Professor Riße, Herr Ginzel
13./14./27./28. November
Grundlagen der (seelsorglichen) Kommunikation (Weiterbildung)
Referent: Professor Reuter
04. bis 05. Dezember
Forschungswelten 2014: Herausforderungen und Chancen der Pflege (-wissenschaft)
6. Internationaler Kongress für Pflege- und Gesundheitsforschung
Veranstalter: hpsmedia GmbH
Akademietage 2015
10. Januar
Die Kirche und ihr Geld. Fakten – Fragen – Entwicklungen
Referent: Professor Dr. Rüdiger Althaus, Theologische Fakultät Paderborn
Moderator: Johannes Müller-Rörig, Katholische Erwachsenenbildung der Bildungswerke
Westerwald und Rhein-Lahn
17. Januar
Jesus Christus – Bruder der Menschen oder Sohn Gottes?
Referenten: Professorin Dr. Margaretha Gruber, Phil.-Theol. Hochschule Vallendar
Professor Dr. Paul Rheinbay, Phil.-Theol. Hochschule Vallendar
24. Januar
Selbstbestimmtes Sterben? Abschied von einem Tabu
terminhinweise
Referent: Privatdozent Dr. Markus Zimmermann, Universität Freiburg/Schweiz
Moderator: Professor Dr. Heribert Niederschlag, Phil.-Theol. Hochschule Vallendar
46
Weitere Informationen UND ANMELDUNG
Philosophisch-Theologische
Hochschule Vallendar
(PTHV gGmbH)
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
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Ansprechpartnerin:
Stefanie Fein
Telefon: 0261 6402-290
E-Mail: [email protected]
Ausführliche Informationen zu den
Veranstaltungsmodalitäten finden
sich im Internet unter:
www.pthv.de
Weiterbildungsangebote des ctt-Fortbildungszentrums
Auszüge aus dem aktuellen Programm
september
15. September 2014 16. Juni 2015
Fachkraft für gerontopsychiatrische und geriatrische Pflege
50 Kurstage in 11 Blöcken
2.300 Euro Kursgebühr
23. September 2014 27. November 2014
Weiterbildungslehrgang zum/r Schmerzexperten/-in
11 Kurstage
1.100 Euro Kursgebühr
17. Oktober 2014 08. Mai 2015
Aufbaukurs zur Einrichtungsleitung nach § 2 PersVLHeimGS
(für qualifizierte Führungskräfte im Gesundheitswesen)
25 Kurstage
1.925 Euro Kursgebühr
03. November 2014 24. November 2016
Neu! Staatlich anerkannte Weiterbildung zur Hygienefachkraft
95 Kurstage
6.800 Euro Kursgebühr
17. November 2014 02. Dezember 2015
Palliativ Care (40-stündiger Basiskurs)
5 Kurstage
550 Euro Kursgebühr
28. November 2014 27. Februar 2015
Modulare Aufbauqualifizierung zur Pflegedienstleistung nach § 71 SGB XI
für qualifizierte Stationsleitungen/Wohnbereichsleitungen (mit 720 Std.)
13 Kurstage
1.440 Euro Kursgebühr
05. Januar 2015 02. Juli 2015
staatlich anerkannte Weiterbildung zum/r Praxisanleiter/-in
28 Kurstage in 5 Blöcken + Prüfung
1.270 Euro Kursgebühr
06. Februar 2015 April 2017
geprüfter Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
für kaufmännische Berufe im Gesundheitswesen
88 Kurstage
3.800 Euro Kursgebühr zzgl. Prüfungsgebühren
Oktober
November
Januar 2015
Februar 2015
Weitere Informationen:
Grundsätzlich können viele der Bildungsangebote auch als Inhouse-Veranstaltung durchgeführt werden. Gerne wird
hierfür ein individuelles Angebot erstellt.
Weitere Informationen bzw. Anmeldungen:
ctt-Fortbildungszentrum
Haus auf dem Wehrborn
54298 Aach
Telefon: 0651 8244-188, -288
Fax:
0651 8244-190
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ctt-bildung.de
spectrum 2/2014
weiterbildung
Alle aktuellen Angebote, Kurstermine und Onlineanmeldemodul finden Sie unter: www.ctt-bildung.de
47
Fachweiterbildung Onkologie erfolgreich abgeschlossen
Abschlusszertifikate an Absolventinnen übergeben
Aach. Die Teilnehmer der Fachweiterbildung Onkologie schlossen diesen
Lehrgang am Fortbildungszentrum
Haus auf dem Wehrborn im Mai erfolgreich ab. Dafür wurde ihnen von
Lehrgangsleiter Herbert Schmitt, Leiter
der Karl Borromäus Schule für Gesundheits- und Kranken-/Kinderpflege des
Klinikums der Borromäerinnen in Trier,
ein Abschlusszertifikat überreicht.
Diese Fachweiterbildung ist für
Pflegekräfte in Kliniken, Altenhilfeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten und Hospizen gedacht
und begann bereits im November
2012. Mit ihrer Teilnahme an diesem Lehrgang erwarben die Teilnehmer Handlungskompetenzen für
die pflegerische Versorgung onkologisch erkrankter Menschen.
Ein besonders wichtiger Teil des
Lehrgangs war es, das Wissen in die
Praxis umzusetzen. Der fachpraktische Anteil im Rahmen der Weiterbildung musste durch eine Hospitation in einer Einrichtung mit dem
Die Absolventen der Fachweiterbildung Onkologie des Fortbildungszentrums Haus auf dem
Wehrborn erhielten nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs ihre Zertifikate.
Schwerpunkt „Versorgung onkologischer Patienten“ erfolgen.
Die Fachweiterbildung umfasste
insgesamt 740 Stunden. 480 Stunden entfielen dabei auf den Präsenzunterricht und 260 Stunden auf
die fachpraktische Hospitation.
Die Weiterbildung ist zertifiziert
und anerkannt von der European
Oncology Nursing Society (EONS).
Mechthild Heinrichs-Marunde
Foto: Herbert Bruxmeier
Outdoor-Training für Führungsteams
Führungskräfte aus dem Erziehungsbereich im Kletterpark
weiterbildung
Aach. Von April bis Juni fand im cttFortbildungszentrum des Hauses
auf dem Wehrborn ein Leitungsseminar für Führungskräfte aus dem
Erziehungsbereich der Jugendhilfeeinrichtung und externe Führungskräfte statt.
48
Integrativ fand in der Nähe von Trier
ein Outdoor-Training für die Gruppe
in einem Hochseilgarten statt. Dort
waren Outdoor-Übungen zu bewältigen, die im Verlauf des Trainings
zu immer komplexeren Herausforderungen führten. So mussten die
Teilnehmer in Gruppen aufeinander
aufbauende Aufgaben lösen mit anschließender Reflektion und Transferbewertung.
Insgesamt zeigte sich, dass die Notwendigkeit besteht, Teamkulturen
den Aufgaben anzupassen und die
spectrum 2/2014
Die Outdoor-Übungen, die es im Hochseilgarten zu bewältigen galt, wurden nach und nach immer
komplexer. Trotzdem hatten die Teilnehmer viel Spaß an der Veranstaltung und haben die Aufgaben mit viel Motivation gut gemeistert.
eigene Führungskompetenz zielgerichtet einzusetzen.
Mechthild Heinrichs-Marunde
Foto: Herbert Bruxmeier
Praxisanleiter im Gesundheitswesen und in der Altenpflege
Staatlich anerkannter Weiterbildungslehrgang abgeschlossen
Aach. Im Juni bekamen die Teilnehmer der Weiterbildung zum Praxisanleiter im Gesundheitswesen und
in der Altenpflege des Fortbildungszentrums Haus auf dem Wehrborn
ihr Abschlusszertifikat überreicht.
Die Weiterbildung hatte im Dezember 2013 begonnen. Herbert Bruxmeier, Leiter des Fortbildungszentrums, überreichte den Teilnehmern
nach der bestandenen staatlichen
Abschlussprüfung ihr Zertifikat.
Die Zielsetzung dieser Weiterbildung in der Praxisanleitung ist an
den vielfältigen Anforderungen und
Aufgaben einer professionellen Praxisanleitung in der ambulanten und
stationären Alten-, Gesundheitsund Pflegeausbildung und an den
gesetzlichen Bestimmungen ausgerichtet.
Unter Berücksichtigung sozial- und
pflegefachlicher Gesichtspunkte unterstützt der Lehrgang die Teilnehmer beim Erwerben und Ausbauen
notwendiger pädagogischer, psychologischer und didaktischer Fä-
Die Teilnehmer der Weiterbildung zum Praxisanleiter im Gesundheitswesen und in der Altenpflege haben ihre staatliche Abschlussprüfung mit Erfolg bestanden.
higkeiten und Kompetenzen. So
erlernen sie, ihre Fachkompetenz,
Berufshaltung und Vorgehensweise hilfreich in Lernprozesse einzubringen. Die Teilnehmer erlangen
die Befähigung, den Schülern in
Zusammenarbeit mit allen an der
Ausbildung Beteiligten eine fundierte praktische Ausbildung und
Praxisbetreuung vor Ort zu ge-
währleisten. Das Weiterbildungsseminar schließt mit einer staatlichen Abschlussprüfung ab.
Mechthild Heinrichs-Marunde
Foto: Herbert Bruxmeier
Anmeldung jetzt auch per Mausklick möglich
Internetseite des ctt-Forbildungszentrums erleichtert die Anmeldung
Hier bietet das ctt-Fortbildungszentrum auf der eigenen Homepage zahlreiches Informationsmaterial rund
um die Kurse und Veranstaltungen an.
Neben den wichtigsten Fakten zu den
Angeboten finden interessierte Besucher auf der Internetseite nun auch
die Möglichkeit, sich online für ein Angebot anzumelden.
Ein speziell für die Seite entwickeltes
Anmeldemodul überträgt die Daten
dank einer modernen Datenbankanbindung sicher und geschützt zum
Fortbildungszentrum. Zudem besteht
durch das neue Modul auch die
Möglichkeit zu sehen, wie viele Plätze noch zur Verfügung stehen oder
ob ein Kurs bereits ausgebucht ist.
Selbstverständlich besteht auch
weiterhin die Möglichkeit, sich auf
eine klassische Weise anzumelden.
Sei es telefonisch, per Post oder Fax.
Benjamin Henze
weiterbildung
Aach. Wer eine passende Fort- oder
Weiterbildung für sich sucht, informiert sich vorab oftmals im Internet
über die bestehenden Angebote.
Das komplette Fort- und Weiterbildungsangebot finden
Sie auf der Internetseite des Fortbildungszentrums unter:
www.ctt-fortbildungszentrum.de
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49
Schweres Schicksal eines krebskranken Jungen bewegt
Jonny ist auf Hilfe durch Spenden angewiesen
Alsweiler/Homburg. Als Austauschschüler kam Jonny Alkadi aus Georgien nach Deutschland. Während seines Aufenthalts im saarländischen
Alsweiler klagte er eines Tages über
Schmerzen im Bein. Da seine Gastfamilie an diesem Tag mit ihm beim
Reiten war, hielten sie es zuerst für
Muskelkater. Doch als Jonnys Bein
anschwoll und die Schmerzen immer stärker wurden, suchten sie den
Hausarzt auf. Dieser handelte schnell
und schickte den 17-Jährigen ins Marienkrankenhaus in St. Wendel, von
wo aus er nach einer Voruntersuchung in das Universitätsklinikum
des Saarlandes nach Homburg überwiesen wurde. Dort stand nach einer
Biopsie fest, dass Jonny in einem bereits weit fortgeschrittenen Stadium
an Lymphdrüsenkrebs erkrankt war.
Obwohl die Auslandskrankenversicherung von Jonny eine Kostenübernahme der Behandlung ablehnte,
wurde der mittlerweile tennisballgroße zentrale Tumor in seiner rechten Hüfte operiert. Um seine Heilungschancen zu steigern, sorgte das
Universitätsklinikum des Saarlandes
danach sofort für eine Chemotherapie.
ehrenamt
Die ganze Zeit über steht ihm seine
Gastfamilie zur Seite, denn der junge Georgier muss diese schwere
Krankheit ohne seine Familie durchstehen. In Georgien lebte er seit seiner frühesten Kindheit bei seinen
Großeltern. Sein Großvater starb
jedoch im letzten Jahr und seine
Großmutter nur zwei Tage, nachdem
50
Freuten sich über die Spende, die die Krankenhausoberin Hildegard Marx (Mitte) im
Namen der Mitarbeiter des Marienkrankenhauses überreichte: Magdalena Theobald,
Caritasverband Schaumberg-Blies (links),
und Vera Bers, Marienhaus Stiftung (rechts).
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Trotz seines schweren Schicksals blickt Jonny Alkadi aus Georgien zuversichtlich in die Zukunft. Die
Diagnose Lymphdrüsenkrebs wurde bei dem 17-Jährigen während seines Aufenthaltes als Austauschschüler im Saarland festgestellt. Die Heilungschancen stehen für Jonny sehr gut.
er in Deutschland angekommen war.
Glücklicherweise konnte ihn seine
Mutter, die ihren Lebensunterhalt
und den von Jonny in Griechenland
verdienen muss, ihn vor einigen Wochen kurz besuchen.
Glück im Unglück hatte Jonny mit
dem Universitätsklinikum des Saarlandes: „Weltweit gibt es nämlich nur
zwei Kliniken, die in modernster Art
und Weise gegen diese Form des
Krebses vorgehen“, so Vera Bers, Geschäftsführerin der Kinder- und Jugendhilfe der Marienhaus Stiftung.
Eine davon ist in Heidelberg und die
andere in Homburg. Außerdem haben seine deutschen Gasteltern angeboten, dass er für die Dauer der
Behandlung weiterhin bei ihnen wohnen kann. Auch die Behörden zeigten
sich angesichts der außergewöhnlichen Umstände unbürokratisch und
verlängerten das Visum von Jonny
zunächst bis zum Oktober. Nun hoffen alle Beteiligten, dass die Therapie
weiterhin gut anschlägt.
Wer allerdings die Behandlungskosten von insgesamt 170.000 Euro
übernehmen wird, ist bisher noch
nicht geklärt. Magdalena Theobald,
die im selben Ort wie Jonnys Gasteltern wohnt, arbeitet ehrenamtlich
bei der Caritas. Als sie von seinem
Schicksal erfuhr, stellte sie sofort den
Kontakt der Gasteltern zum Caritasverband Schaumberg-Blies her. Der
Caritasverband hat mittlerweile ein
Spendenkonto für den kranken Austauschschüler eingerichtet.
Katharina Pelm
Fotos: Astrid Oertel/Caritasverband
Schaumberg-Blies
Um Jonny zu unterstützen, hat der Caritasverband Schaumberg-Blies ein Spendenkonto
eröffnet. Die Verwendung der Spenden erfolgt zweckgebunden. Sie werden ausschließlich für die Behandlung von Jonny einsetzt.
Unter der Kontonummer 313 980 bei der Volksbank St. Wendel (Bankleitzahl 592 910 00)
ist das Spendenkonto unter dem Kennwort „Jonny“ eingerichtet.
Unsere Einrichtungen in Ihrer Nähe
Alten- und Pflegeheim Marienstift Mendig
Schulstraße 2a, 56743 Mendig
Tel.: 02652 9346-0
www.altenheim-marienstift-mendig.de
ctt-Fortbildungszentrum
Haus auf dem Wehrborn
54298 Aach bei Trier
Tel.: 0651 8244-188, -288
www.ctt-fortbildungszentrum.de
Alten- und Pflegeheim St. Barbara
Mudersbach
Rosenstraße 4, 57555 Mudersbach
Tel.: 02745 9210-0
www.altenheim-st-barbara.de
Akademie Kues
Seniorenakademie & Begegnungsstätte
Stiftsweg 1, 54470 Bernkastel-Kues
Tel.: 06531 9695-0
www.akademie-kues.de
Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Niederhutstraße 14
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel.: 02641 976-0
www.altenheim-st-maria-josef.de
Gesundheits- und Krankenpflegeschule
am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich
Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich
Tel.: 06571 15-38510
www.verbund-krankenhaus.de
Physio Akademie Wittlich
am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich
Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich
Tel.: 06571 15-2830
www.die-physio-akademie.de
Gelderland-Klinik Geldern
Clemensstraße 10, 47608 Geldern
Tel.: 02831 137-0
www.gelderlandklinik.de
Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich
Cusanus-Krankenhaus
Karl-Binz-Weg 12, 54470 Bernkastel-Kues
Tel.: 06531 58-0
Krankenhäuser
St. Elisabeth-Krankenhaus
Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich
Tel.: 06571 15-0
www.verbund-krankenhaus.de
Bernkastel-MVZ
Caritas-Krankenhaus Lebach
Heeresstraße 49, 66822 Lebach
Tel.: 06881 501-0
www.caritas-krankenhaus-lebach.de
St.-Clemens-Hospital Geldern
Clemensstraße 6, 47608 Geldern
Tel.: 02831 390-0
www.gelderland-mvz.de
MVZ Gelderland
Altenhilfeeinrichtungen im Geschäftsbereich der Rheinschiene
Reha-Klinik Bildungsstätten
Physiotherapieschule
der cusanus trägergesellschaft trier mbH
Hans-Schardt-Straße 1a, 66822 Lebach
Tel.: 06881 501-526, Fax: 06881 501-549
www.pt-schule-lebach.de
Alten- und Pflegeheim St. Martin
Ochtendung
Heinrich-Heine-Straße 7-11
56299 Ochtendung
Tel.: 02625 9587-0
www.altenheim-st-martin.de
Seniorenheim St. Josef Vallendar
Beuelsweg 8, 56179 Vallendar
Tel.: 0261 6407-0
www.seniorenheim-st-josef.de
Alten- und Pflegeheim St. Franziskus
Perl-Besch
Franziskusstraße 1, 66706 Perl-Besch
Tel.: 06867 91192-0
www.ah-perl-besch.de
Altenhilfezentrum Haus St. Martin
Schiffweiler
Klosterstraße 48, 66578 Schiffweiler
Tel.: 06821 96492-0
www.ah-schiffweiler.de
Altenhilfezentrum Haus St. Elisabeth
Heiligenwald
Brunnenstraße 10
66578 Schiffweiler-Heiligenwald
Tel.: 06821 9612-0
www.ah-heiligenwald.de
Alten- und Pflegeheim St. Hildegard
Wadgassen-Hostenbach
In den Waldwiesen 2
66787 Wadgassen-Hostenbach
Tel.: 06834 90904-0
www.altenheim-hostenbach.de
Alten- und Pflegeheim Herz Jesu Waxweiler
Trierer Straße 12-14, 54649 Waxweiler
Tel.: 06554 18-0
www.herz-jesu-waxweiler.de
Seniorenheim St. Vinzenz
Bad Neuenahr-Ahrweiler/Heimersheim
Heppinger Straße 22
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler/Heimersheim
Tel.: 02641 9402-0
www.altenheim-st-vinzenz.de
Alten- und Pflegeheim St. Hildegard
Emmelshausen
Rathausstraße 2, 56281 Emmelshausen
Tel.: 06747 125-0
www.altenheim-st-hildegard.de
Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern
Am Wonneberg, 76887 Bad Bergzabern
Tel.: 06343 949-0
www.reha-bza.de
Alten- und Pflegeheim St. Vinzenzhaus
Gebhardshain
Betzdorfer Straße 6-8
57580 Gebhardshain
Tel.: 02747 9126-0
www.altenheim-st-vinzenzhaus.de
Alten- und Pflegeheim Cusanus-Stift
Bernkastel-Kues
Cusanusstraße 2, 54470 Bernkastel-Kues
Tel.: 06531 955-0
www.cusanusstift.de
Alten- und Pflegeheim St. Sebastian
Nunkirchen
Weiskircher Straße 28
66687 Wadern-Nunkirchen
Tel.: 06874 1819-0
www.ah-nunkirchen.de
St. Franziska-Stift Bad Kreuznach
Franziska-Puricelli-Straße 3
55543 Bad Kreuznach
Tel.: 0671 8820-0
www.franziska-stift.de
Bad Kreuznach-MVZ
Hochwald-Kliniken Weiskirchen
Am Kurzentrum 1, 66709 Weiskirchen
Tel.: 06876 17-0
www.hochwaldkliniken.de
Fachklinik St. Hedwig Illingen
Krankenhausstraße 1, 66557 Illingen
Tel.: 06825 401-0
www.fachklinik-st-hedwig.de
spectrum 2/2014
unsere häuser
Jugendhilfezentrum
Haus auf dem Wehrborn
54298 Aach bei Trier
Tel.: 0651 8244-0
www.wehrborn.de
Altenhilfeeinrichtungen im Geschäftsbereich von Saar-Mosel-Eifel
Alten- und Pflegeheim Maria vom Siege
Koblenz-Wallersheim
Hochstraße 207, 56070 Koblenz-Wallersheim
Tel.: 0261 89907-0
www.altenheim-maria-vom-siege.de
Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau
Merzig-Schwemlingen
Zum Schotzberg 1b
66663 Merzig-Schwemlingen
Tel.: 06861 9310-0
www.ah-schwemlingen.de
Reha-Fachkliniken
Jugendhilfe
Alten- und Pflegeheim Marienburg
Kempenich
Bahnhofstraße 5, 56746 Kempenich
Tel.: 02655 9615-0
www.altenheim-marienburg.de
51
+ Geldern
A42
Wir sind für Sie da!
A40
A3
A73
Die Standorte der cusanus
trägergesellschaft trier mbH und
der ctt Reha-Fachkliniken GmbH
A43
DÜSSELDORF
A57
NordrheinWestfalen
A45
KÖLN
Einrichtungen der cusanus
trägergesellschaft trier mbH:
A
+
Mudersbach
A61
Reha-Fachklinik
A
Heimersheim
A3
A A Bad Neuenahr-Ahrweiler
A Kempenich
Mendig A
A
Ochtendung
Altenhilfeeinrichtungen
Gebhardshain
Jugendhilfeeinrichtung
Zentrale
A Vallendar
A
KOBLENZ
Bildungsstätten
Wallersheim
Medizinische Versorgungszentren (MVZ)
A48
A
A Waxweiler
Einrichtungen der
ctt Reha-Fachkliniken GmbH:
Emmelshausen
Wittlich +
A1
+
Aach
Z
A63
RheinlandPfalz
TRIER
Reha-Fachkliniken
MAINZ
Bernkastel-Kues
A B
B
Krankenhäuser
Weiskirchen
Saarland
+
Bad Kreuznach
Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)
A61
A Besch
Schwem- A Nunkirchen
A lingen
B
Lebach
Hostenbach
A
Illingen
A Schiffweiler
A6
A
Heiligenwald
SAARBRÜCKEN
Bad
Bergzabern
Detailierte Informationen zu unseren Einrichtungen finden Sie im Internet unter
www.ctt-trier.de und www.ctt-reha-fachkliniken.de

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