Ein Rollstuhl für den Offroad-Bereich und der umrüstbare Rollator O

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Ein Rollstuhl für den Offroad-Bereich und der umrüstbare Rollator O
Deutscher Hörfunk Dienst
21.01.17 - 00:59
erstellt: 06.10.2010
Ein Rollstuhl für den Offroad-Bereich und der umrüstbare Rollator
O-Ton: Sanna Leinius, Produktmanagerin im Bereich elektrische Zusatzantriebe bei der
Firma Otto Bock, 37115 Duderstadt;
Arjan Muis, Direktor Rollz International, Amsterdam/Niederlande
Länge: 2:21 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Andreas Hecker
Info: Viele technische Neuerungen und Weiterentwicklungen für behinderte oder chronisch
erkrankte Menschen werden auf der REHACARE präsentiert. So auch der „Scout Crawler“
der „Rollz Motion“ sowie das "Scooter Trike". Dahinter verbergen sich Fortbewegungsmittel,
die einem sofort ins Auge fallen und nebenbei noch einen guten Zweck erfüllen, indem sie
ihren Nutzern das Leben erleichtern.
Anmoderation: Wer im Rollstuhl sitzt, ist in seiner Mobilität recht eingeschränkt – meistens
zumindest. Denn mit einem ganz neuen Gefährt, dem „ScoutCrawler“, der auf der
REHACARE in Düsseldorf vorgestellt wird, ist bald vieles, ja fast alles möglich. Fahrten im
Rollstuhl durchs Gelände, über Schnee oder im seichten Wasser. Unser Messe-Reporter
Andreas Hecker hat sich dieses und andere interessante Fortbewegungsmittel für
Menschen, die aufgrund einer Behinderung in ihrer Mobilität eingeschränkt sind,
angeschaut.
Frage 1: Andreas, mit dem Rollstuhl offroad durchs Gelände, das hört sich verrückt an?!
Frage 2: Diese Lösung scheint nun ja gefunden worden zu sein. Aber noch einmal zur Idee
dieses Offroad-Fahrzeugs im Rollstuhlformat. Wie entstand die genau und gab es dafür
eine große Nachfrage?
Frage 3: Was gibt es ansonsten noch an besonderen oder etwas anderen fahrbaren
Untersätzen für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind?
Frage 4: Hört sich so an, als wäre dieser Rollz Motion ziemlich durchgestylt?
Abmoderation: Vielen Dank, Andreas Hecker. Entweder schick im Design und
komfortabel, praktisch und sicher in der Fortbewegung oder mit Kettenantrieb für die
Offroad-Tour: Auf der REHACARE in Düsseldorf werden auch die etwas anderen Gefährte
für Menschen mit einem Handicap vorgestellt.
-----------------Antwort 1: Und ist es vielleicht auch! Aber, mal andersherum gefragt: Warum sollten
Rolli-Fahrer eigentlich anders sein als Nicht-körperlich Behinderte? Und so hat die Firma
Otto Bock eben diesen etwas anderen Rollstuhl entwickelt, sagt Produktmanagerin Sanna
Leinius.
O-Ton
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Antwort 2: Ja, in der Tat kam die Anregung für diesen Prototyp, der im kommenden Jahr
auf den Markt kommen soll, von einem Mono-Skifahrer, der halt gerne mal ab ins Gelände
wollte. Über eine Rampe kann dabei ein ganz herkömmlicher Rollstuhl auf den Unterbau
gefahren werden, so dass eine Pistenraupe mit Joystick-Steuerung entsteht. Denn genau
so sieht der „ScoutCrawler“ aus und funktioniert im Prinzip auch so.
O-Ton
Antwort 3: Nun, nicht ganz so abenteuerlich, dafür aber sehr praktisch ist der Rollz Motion
– eine Kombination aus Rollator und Rollstuhl in einem. Entwickler Arjan Muis von der
niederländischen Herstellerfirma erklärt das Konzept, das dahinter steckt.
O-Ton
Antwort 4: Genau so ist es. Dieser Rollator wurde ein wenig aufgepeppt, es gibt ihn in vier
verschiedenen Farben und er bietet eben älteren Menschen nicht nur die Fortbewegung,
sondern auch eine Sitzgelegenheit für die kleine Pause zwischendurch – und das in
Sekundenschnelle, so Muis.
O-Ton
Ganz leicht und einfach, aber vor allem sicher fährt es sich auch auf dem Scooter Trike,
einem Dreirad, das mit seinem Sitz und der Rückenlehne, die besonders nah am Boden
angebracht sind, dem Fahrer noch mehr Sicherheit geben. Und mit einer speziellen
Federung fährt es sich zudem sehr bequem und weich.
zum Beitrag gehörende mp3-Datei:
Rehacare10_Offroad-Rollstuhl_KLG.mp3
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