Informationen der SPD für Milse Reiner Blum wieder in der

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Informationen der SPD für Milse Reiner Blum wieder in der
Bürgerbrief
Ausgabe 2/2010
Informationen der SPD für Milse
■ Reiner Blum wieder in der Bezirksvertretung
■ 35 Jahre im Einsatz! Die Feuerwehr ehrt Mitglieder
■ Landtagswahlen am 9. Mai
2
Bürgerbrief 2/2010
Liebe Milserinnen und Milser,
ich hoffe, Sie hatten alle ein
schönes und fröhliches Osterfest. Der Winter ist vorbei und der Frühling ist nun
vollständig eingezogen. Es
grünt und blüht überall. Die
Menschen sind fröhlicher
und offener – die Cafés füllen sich und alle genießen die
ersten warmen Tage.
Reiner Blum, Vorsitzender
des SPD-Ortsvereins
Milse-Baumheide
Doch nicht nur heiter-beschwingtes
kennzeichnet
diese Zeit. Am 9. Mai wird
ein neuer Landtag in Düsseldorf gewählt. Und das ist
eine durchaus entscheidende
Sache.
Hier muss entschieden werden, ob der selbsternannte
Arbeiterführer und Retter
von Alleen und des Volklieds
mit seiner Mannschaft um
die geniale Schulministerin
Barbara Sommer noch mal
antreten darf, oder ob Hannelore Kraft als taffe Frau mit
ihrer Mannschaft das Land
wieder auf Kurs bringen kann
und darf. Die letzte Legislaturperiode war eher von einem schlingernden Vor- und
Zurückkurs gekennzeichnet.
Diesem Thema widmen wir
natürlich einigen Raum in
diesem Heft. Wir berichten
über meinen Einzug in die
Bezirksvertretung.
Ich freue mich, dass einige
Vereine und Institutionen
meinem Angebot gefolgt
sind, den Bürgerbrief als Milser Plattform zu nutzen. Wir
haben Berichte vom Förderverein der Friesen, dem
SOVD, der Feuerwehr, der
Kita Mehlhausen und eine
Geschichte über den tollen
Baron aus Milse, vom Heimatverein.
Schön wäre es, wenn ich beim
nächsten Mal noch mehr von
den Vereinen bekomme.
Der nächste Bürgerbrief
wird erst wieder nach den
Sommerferien erscheinen.
Ich wünsche Ihnen deshalb
schon jetzt mal einen schönen Sommer und einen erholsamen Urlaub!
Bleiben Sie uns gewogen.
Ihr
Impressum
Titelbild
Reiner Blum
Herausgeber
SPD Ortsverein Milse-Baumheide
V.i.S.d.P.
Reiner Blum
Rommeestraße 31 | 33729 Bielefeld
Telefon 0521 761156
[email protected]
Der Inhalt der angelieferten Beiträge
gibt nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wider.
Redaktion
Reiner Blum, Holm Sternbacher,
Uwe Schneck, Rüdiger Schmidt
Gestaltung
Dipl.-Des. Tina Elges
Telefon 05208 950556
www.elges-grafik.de
Druck
Druckerei Schlüter, Bielefeld
Anzeigenleitung
Reiner Blum
Rommeestraße 31 | 33729 Bielefeld
Telefon 0521 761156
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Datenannahme
Reiner Blum | [email protected]
Tina Elges | [email protected]
Erscheinungweise
viermal jährlich
Auflage
2.200 Stück,
kostenlos an alle Haushalte
Redaktionsschluss für 3/2010
14.7.2010
Reiner Blum
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins
Milse feiert
zum ersten
Mal den
1. Mai!
Die Milser Vereine laden
ab 11 Uhr zur Maifeier am
Volkshaus, mit Maibaumaufstellung, Speisen und Getränken, Kaffee und Kuchen.
Auch die Heimatstube hat
geöffnet. Wir freuen und auf
ihren Besuch!
Die Vereine und
Institutionen
des Milser Treff
3
Bürgerbrief 2/2010
Reiner Blum zum 3. Mal in der Bezirksvertretung Heepen
Seit dem 1. März stellt der
Milser Ortsverein der SPD
nicht nur den Bezirksbürgermeister Holm Sternbacher,
sondern ist mit Reiner Blum
nun auch durch ein Ortsvereinsvorsitzende des Ortsvereins vertreten. Reiner Blum
übernimmt das Mandat von
Traude Schnadhorst, die aus
rein familiären Gründen zu-
rückgetreten ist. Er rückt
so zum dritten Mal in die
Vertretung ein. Der Schwerpunkt seiner Arbeit werden
die Belange von Milse und
Baumheide bilden. Hier zu
nennen sind besonders die
Verbesserung der Verkehrssicherheit, die Wohnqualität in
Baumheide und die Belange
von Jugendlichen in Milse.
Holm Sternbacher, Traude Schnadhorst, Reiner Blum
(Foto NW)
Wieder drin?
Nun ist es wieder mal so weit:
Ich bin schon zum dritten
Mal als Nachrücker in die
Bezirksvertretung eingezogen. Der Wechsel mit Traude
Schnadhorst war ohnehin,
allerdings für einen späteren
Zeitpunkt, geplant. Allerdings sind die Umstände,
die dazu geführt haben alles
andere als erfreulich. Lieber
wäre ich direkt in die Bezirksvertretung eingezogen. Aber
die Stimmenverhältnisse bei
der letzten Kommunalwahl
haben dies leider nicht ermöglicht.
An dieser Stelle möchte ich
der Altenhägerin Traude
Schnadhorst für ihr jahrelanges Engagement danken.
Traude hat sich über zehn
Jahre in der Bezirksvertretung für die Belange Altenhagens und auch des ganzen
Stadtbezirks Heepen mit
Sachverstand und hohem
persönlichem Einsatz erfolgreich eingesetzt. Leider
zwang sie ein Krankheitsfall
in der Familie, ihr Mandat
aufzugeben. Ich weiß, dass
ihr das nicht leicht gefallen
ist. Glücklicherweise hat sie
sich nicht völlig aus der Politik zurückgezogen. Denn
ihre Erfahrung ist von un-
schätzbarem Wert. Bernd
Diekmann aus Heepen wird
sich nun verstärkt um den
Stadtteil Altenhagen bemühen. Aber auch ich werde
mich um unseren Nachbarort
kümmern. Denn es gibt viele
Schnittmengen mit einander.
Sei es die Verlängerung der
Stadtbahn oder die L712n
– der gemeinsame Friedhof
oder das Naherholungsgebiet
in der Dankmarsch.
Mein Hauptaugenmerk liegt
natürlich auf den Bereichen
Milse und Baumheide. Und
als Milser sind mir die Milser
Belange natürlich besonders
wichtig.
In den nächsten vier Jahren
werde ich versuchen, etwas
für die Verkehrssicherheit
besonders auch auf der Elverdisser Straße zu tun.
Auch steht es an, etwas für
die Jugendlichen in unserem
Stadtteil zu erreichen. Hier
kommt es im Bereich Jibi
und Volkshaus immer wieder
zu Konflikten. Leider haben
Jugendliche in Milse außer in
der evangelischen Kirchengemeinde und dem Sportverein
keinerlei Anlaufstelle. Da
wird man sich mit der Stadt
und anderen Einrichtungen
zusammensetzen und nach
einer Lösung suchen müssen.
Ich möchte auch wie bisher
den Kontakt zu den Milser
Vereinen halten und mich
z.B. auch für einen Kunstrasen auf dem Milser Sportplatz einsetzen, obwohl das
bei der derzeitigen Finanzlage ein eher längerfristiges
Projekt sein dürfte.
Ich hoffe, es gelingt mir, einige Dinge für Milse und
Baumheide anzustoßen und
auf den Weg zu bringen.
Ihr
Reiner Blum
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4
Bürgerbrief 1/2010
Neues aus der Kita-Mehlhausen
English is easy, English is fun – early English in der DRK-Kita Mehlhausen
Unter diesem Motto lernen
die Schulkinder der DRK
KiTa Mehlhausen seit Oktober 2009 singend erste englische Vokabeln. Kinder, die
heute im Kindergarten spielen, werden später auf dem
europäischen Arbeitsmarkt
kooperieren und konkurrieren. Hierbei wird die Fähigkeit, englisch zu sprechen,
zweifellos ein großer Vorteil
sein, wenn nicht sogar unentbehrlich werden.
Das Programm Early English
ist ein innovatives Lernkonzept für Kinder im letzten
Kindergartenjahr bis zum
Ende der 4. Klasse. Es wurde
von dem Lehrer und Musiker
Paul Lindsay, DRK Bremen,
entwickelt.
Early English hat das Ziel,
Kinder mit Hilfe kurzer
eingängiger,
rhythmischer
Lieder, eingebettet in eine
spannende Fortsetzungsgeschichte mit den Hauptfiguren Anni und Alex, mit
so viel Spaß an die englische
Sprache heranzuführen, dass
sie das Lernen dabei gar nicht
bemerken
In 18 Mini-Lektionen lernen
die Kinder zusammen unbeschwert erste englische Vokabeln, Sätze und Phrasen.
Die Kinder sind mit Feuereifer dabei, so dass sie die
erlernten Phrasen und Vokabeln wie selbstverständlich in
ihren Alltag integrieren. Alle
sind begeistert.
Minimusiker-Tag
in der DRK-Kita
Mehlhausen
Kinder singen gern! Alle. Sie
haben einfach Spaß am Erfahren der eigenen Stimme.
Musik und Gesang sind für
die Kinder Möglichkeiten,
sich kreativ zu bewegen und
sich mit ihrer Persönlichkeit
und mit ihrer Stimme auszudrücken. Selbst zu singen,
ist toll. Sich selbst singen zu
hören, eine spannende Erfahrung. Eine CD mit den
selbst gesungenen Liedern zu
haben, eine unvergessliche
Erinnerung.
Aus diesem Grund kamen
am 4. Dezember 2009 Lars
Lütke-Lefert und Till Notzon von Planet-music aus
Münster mit Microfon, Aufnahmegerät und Gitarre in
die DRK-Kita Mehlhausen.
Gemeinsam sangen die Kinder selbst ausgewählte Songs,
z.B. Milli und Molli, Uh a lay
lay, Wir werden immer größer.
Die Kinder der Early englishGruppe sangen sogar in englisch What’s your name? Die
Lieder wurden auf CD gepresst und mit eigenem CDCover versehen. Alle Kinder
waren sehr stolz!
5
Bürgerbrief 2/2010
TV Friesen Milse
Förderverein der Fußballabteilung weiter aktiv
Wie schon fast normal, hat
auch in diesem Jahr wieder
die traditionelle Oldieparty
des Fördervereins der Fußballabteilung des TV Friesen
Milse e.V. auf dem Fußballplatz des TV Friesen Milse
stattgefunden. Mehr als 50
begeisterte Anhänger guter Musik und des Fußballs
feierten ausgelassen bis in
die Morgenstunden des 21.
Februars. Der Vorstand des
Fördervereins zeigte sich sehr
zufrieden. Kein Wunder, kamen doch über 500,- für die
gute Sache zusammen. „Für
uns zählt jeder Euro, um unser
Fernziel Kunstrasen vielleicht
doch noch zu erreichen“ erklärte Der erste Vorsitzender
Holger Tersteegen. „Der TV
Friesen Milse e.V. ist schließlich
in unserem Bezirk durch seine
starke Jugendarbeit bekannt,
und der Ascheplatz ist nicht
gerade anziehend für Kinder
und Eltern.“ Der Förderverein
der Fußballabteilung des TV
Friesen Milse e.V. existiert
seit zweieinhalb Jahren und
hat 30 Mitglieder. Gegründet
wurde er in dem Bestreben,
Eltern und andere dem TV
Friesen Milse wohlgesonnene
Personen in die Förderung des
Fußballs mit einzubeziehen,
sowie eine Plattform für die
immer notwendiger werdende
finanzielle Unterstützung des
Fußballs in Milse zu bieten.
Spenden sind immer gerne
gesehen! Der Verein widmete
von Anfang an einen großen
Teil seiner Zeit dem Projekt
Kunstrasen. Ohne die Unterstützung durch Spenden und
Erlöse von Veranstaltungen ist
die Umsetzung dieses ehrgeizigen Projektes nicht möglich.
Gleichzeitig spielt der Sport,
und Fußball insbesondere,
eine immer größere Rolle im
sozialen Bereich der Jugendlichen. Aufgrund des Erfolges
veranstaltet der Förderverein
auch dieses Jahr wieder den
Tanz in den Mai im Jugendraum der Fußballabteilung.
Auch beim Stadtteilfest in
Baumheide, am 13. Juni, wird
der Förderverein mit einer
Torwand vertreten sein. Während die Jugendlichen kicken,
dürfen sich die Erwachsenen
bei einem Gläschen Prosecco entspannen und sich über
die Arbeit des Fördervereins
informieren lassen. Das Wochenende des 25. – 27. Juni
sollte man sich jetzt schon mal
freihalten. Dann veranstaltet
der Förderverein nämlich ein
großes Fest rund um den Fördervereinscup. Geplant sind
Jugendturniere, eine große
Tombola (Sonntag), Bratwurst und Bierwagen, für die
Kinder natürlich Hüpfburg
sowie andere Aktivitäten.
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6
Bürgerbrief 2/2010
SOVD Jahreshauptversammlung im OV Milse mit Wahlen
Gemeinschaft wird im SoVD
Ortsverband groß geschrieben. Davon zeugt die große
Besucherzahl bei den Veranstaltungen. Viele Gäste aus
den Nachbarvereinen sowie
Bürgerinnen/Bürger aus Milse und Umgebung, die nicht
Mitglied bei uns sind, besuchen gerne unsere Treffen. So
ist es uns auch möglich, neue
Mitglieder und Freunde zu
gewinnen. Sie kommen dann
aus Überzeugung zu uns.
Denn es gibt immer etwas
Neues zu erfahren. Bei den
geselligen Veranstaltungen
sind die Plätze im Volkshaus
schon immer sehr früh belegt.
Ausflüge und Halbtagesfahrten sind immer eine
willkommene Abwechslung.
SoVD-Berichte aus der Sozialpolitik werden immer mit
Der neue Vorstand des SOVD Milse
Spannung erwartet. Auch das
beschert uns einen erhöhten
Zulauf. Sehr viele Mitbürger
sind doch ziemlich verunsichert was das Sozialrecht
anbelangt. Unser Verband
ermöglicht unseren Mitglie-
dern durch Rat und Beistand
hier Abhilfe zu schaffen.
Die Vorstandswahlen haben
folgendes Ergebnis erzielt:
Der gesamte Vorstand wurde, nach Entlastung durch
die Mitglieder, komplett wiedergewählt.
1.
Vorsitzender
Uwe
Schneck, 2. Vorsitzende Anneli Weinberger, 1. Schatzmeisterin Inge Haase, 2.
Schatzmeister Heinz Brünger, 1. Schriftführer Manfred
Güse, 2. Schriftführerin Helene Schwietz, 1. Frauensprecherin Anneli Weinberger,
2. Frauensprecherin Hannelore Brünger, Beisitzer/in:
Anni Pudritzke und Manfred
Adam, Revisoren: Else Möhlmann, Wilhelm Möhlmann,
Georg Heinrich.
Im vergangenen Jahr hat der
Ortsverband zahlreiche Aktivitäten entwickelt, darunter sind folgende zu nennen:
Zwei Monatsversammlungen
mit Berichten, zwei Klön-
tage, eine Tagesfahrt, eine
Dreitagesfahrt nach Berlin,
Frühlingsfest mit Ehrungen langjähriger Mitglieder,
Herbstfest, Adventsfeier.
Auch hat der Ortsverband an
verschiedenen Aktivitäten in
Milse teilgenommen. Volkstrauertag und Kranzlegung
durch den SoVD OV Milse,
Mitwirkung bei der Veranstaltung Milser Treff.
Uwe Schneck, 1. Vorsitzender
7
Bürgerbrief 2/2010
Freiwillige Feuerwehr –
das Doppel macht 35 Jahre voll
Wechsel in der Feuerwehr-Führung
Die Mannschaft der Löschabteilung Milse und die Führung der Feuerwehr Bielefeld
kamen am 1. April zu einem
besonderen Dienstabend zusammen.
Nachdem Michael Dausmann im Januar sein Ausscheiden aus der Löschabteilungsführung angekündigt
hatte, konnte er, nach fast
fünfJahren im Amt des stellvertretenden
Löschabteilungsführers, von diesem
Amt entpflichtet werden.
Die Amtshandlungen wurden durch den stellvertretenden Feuerwehr Amtsleiter
Bernd Heißenberg und den
Gesamtsprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bielefeld
Detlev Eikelmann vorgenommen.
Direkt nach der Entpflichtung konnte Michael Kipp,
der vorab mehrheitlich von
den Kameraden der Löschabteilung Milse als Nachfolger benannt wurde, in das
Amt eines stellvertretenden
Löschabteilungsführers eingesetzt werden.
Im April 1975 wurden die
Zwillingsbrüder Wolfgang
Sauk und Klaus-Dieter in
der Freiwilligen Feuerwehr
Milse aufgenommen. Für 35
Jahre Dienst zum Wohle und
Schutz des Nächsten wurde
ihnen jeweils die Auszeichnung des Landes NRW mit
dem Feuerwehrehrenzeichen
in Gold zu Ehr verliehen.
Eis aus eigener Herstellung
Stillstehen für das Fotoshooting der Pressevertreter.
Vordere Reihe von links: Michael Dausmann, Wolfgang und
Klaus-Dieter Sauk und der neue stellvertretende Löschabteilungsführer
Michael Kipp. Hintere Reihe von links: Detlev Eikelmann und
Bernd Heißenberg.
8
Bürgerbrief 2/2010
Hannelore Kraft
Aussagen zur Wahl
Hannelore Kraft wird mit
Ihrer Hilfe am 9. Mai die
neue Ministerpräsidentin!
Hannelore Kraft: Das Land
erfolgreicher, gerechter und
menschlicher machen, das ist
unser Auftrag!
15
e SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse SPD Milse
Erfolgreich, sozial, gerecht –
das ist unser Zukunftskonzept für Nordrhein-Westfalen. Die schwarz-gelbe Landesregierung hat NRW zu einem Absteigerland gemacht.
Deshalb ist es gut und richtig, dass das Programm der
NRWSPD eine klare Aussage hat: Wir haben den Mut,
Strukturen zu verändern und
es wird Zeit, dass sie verändert
werden.
Wir dürfen kein Kind mehr
verlieren.
Besonders im Schulsystem
müssen Veränderungen vorgenommen werden. Die SPD
sagt nein zu einem Schulsystem der Auslese! Stattdessen
steht die Partei für längeres
gemeinsames Lernen und
mehr Durchlässigkeit im
Schulsystem. Bildung muss
gebührenfrei werden und
zwar von der Kita bis zur
Uni. Wir dürfen kein Kind
mehr verlieren. Das ist Ziel
und Zweck unseres Handelns.
Hannelore Kraft
Ein weiteres wichtiges Thema ist die finanzielle Situation der Kommunen. „Wir
dürfen nicht zulassen, dass
die regionalen Unterschiede immer größer werden und
auch die Unterschiede und
Handlungsmöglichkeiten im
Vergleich der einzelnen Kommunen“, erklärte Kraft. „Wir
brauchen ein Hilfspaket. Eine strukturelle Veränderung
in der Finanzierung unserer
Kommunen.“ Dazu hat die
NRWSPD verschiedene Vorschläge vorgelegt. Der wichtigste ist der Stärkungspakt
Stadtfinanzen. „Wir müssen
den Kommunen die Schulden
abnehmen. Ich finde, wenn
Banken systemrelevant sind,
dann sind Städte und Gemeinden in diesem Land erst recht
systemrelevant.“
9
Bürgerbrief 2/2010
Bielefelder SPD-Trio kämpft für
soziale Gerechtigkeit
Eine starke Frau und zwei
starke Männer. Die SPD
Bielefeld schickt bei der
Landtagswahl am 9. Mai ein
starkes Trio ins Rennen: Die
Ratsfrau und Bezirksvorsteherin von Brackwede ReginaKopp-Herr, den Landtagsab-
von Helga Gießelmann im
Düsseldorfer Parlament fortsetzen. Die Landtagsabgeordnete: „Sie wird eine kluge,
kompetente und überzeugende
Vertreterin des Wahlkreises 93
sein, weiß aus ihrer Arbeit als
Bezirksvertreterin, wo hier
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sen Nachfolger als Fraktionsvorsitzenden. Rainer Wend
über seinen ehemaligen Büroleiter: „Ohne ihn hätte ich
in meiner Zeit als Bundestagsabgeordneter nicht so erfolgreich wirken können.“
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Georg Fortmeier
Regina Kopp-Herr
geordneten Günter Gabrecht
sowie den SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Georg
Fortmeier.
Bei ihrem politischen Engagement geht es den drei Kandidaten vor allem um soziale
Gerechtigkeit. Dafür stehen
sie. Dafür kämpfen sie. Dafür
wollen sie im Parlament des
größten deutschen Bundeslandes streiten. Die Anliegen
der Menschen in Bielefeld
mit Engagement vertreten,
sich für ihre Anliegen, Sorgen, Wünsche und Hoffnungen einsetzen – das ist ihr
gemeinsames Ziel. Sie sagen:
„Soziale Gerechtigkeit wird in
Zukunft der Maßstab für eine
humane Gesellschaft sein.“
Ob im Beruf als Projektleiterin bei den Bielefelder Falken,
als vierfache Mutter oder in
der Politik als Ratsfrau – Herausforderungen meistert Regina Kopp-Herr täglich. Sie
will die erfolgreiche Arbeit
gehandelt werden muss.“ Die
Belange der Menschen liegen
ihm am Herzen. Wie kaum
ein anderer Abgeordneter
hat Günter Garbrecht immer
ein offenes Ohr für Jede und
Jeden - nicht nur in seinem
Wahlkreis 92. Credo des gelernten Werkzeugmachers:
Nie vergessen, wo man herkommt. Die Neue Westfälische schreibt über den Vorsitzenden des Ausschusses
für Arbeit, Gesundheit und
Soziales, er sei einer der profiliertesten Sozialpolitiker in
NRW. Sein Motto: Sozial.
Gerecht. Echt.
Sich mit Entschlossenheit
und Leidenschaft für Ziele
einsetzen, verantwortungsvolle und zukunftstaugliche
Politik gestalten – das zeichnet Georg Fortmeier aus, der
im Wahlkreis 94 kandiert.
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zum Oberbürgermeister ernannte die SPD ihn zu des-
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10
Bürgerbrief 2/2010
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Was Regina Kopp-Herr für
den Landtag prädestiniert –
Stimmen zur Wahl
Zuerst Dr. Bernd Brunemeier, dann Helga Gießelmann
– und nach der Landtagswahl
am 9. Mai Regina KoppHerr. Sie soll die erfolgreiche
Arbeit Bielefelder Abgeordneter im Düsseldorfer Parlament fortsetzen. Das wünschen sich viele Bürgerinnen
und Bürger in ihrem Wahlkreis. Sie sagen: Wir schenken
ihr unser Vertrauen.
„Unterstützen Sie meine
Nachfolgerin“, empfiehlt Helga Gießelmann auf ihrer
Homepage. Sie sagt über
Regina Kopp-Herr: „Sie wird
eine, kluge kompetente und
überzeugende Vertreterin des
Wahlkreises 93 sein. Sie hat
die Außenstadtbezirke fest im
Blick, weiß aus ihrer Arbeit
in einer Bezirksvertretung, wo
hier gehandelt werden muss.“
Holm Sternbacher, Bezirksvorsteher in Heepen: „Sie ist
die richtige Kandidatin, um
unsere Themen Schule und Jugend aus den Heeper Ortsteilen
im Landtag nachdrücklich zu
vertreten. Die Benachteiligung unserer Kinder durch das
CDU-Bildungssystem muss ein
Ende haben.“
weil hier sicheres
Wohnen für Menschen
gemacht wird.
Günter Garbrecht
Sicher wohnen
ein Leben lang
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Persönlich vorgestellt haben
wie sie ja schon in der letzten Ausgabe des Bürgerbriefes. Hier möchten wir Ihnen
kurz darlegen, warum wir
überzeugt sind, dass sie die
Richtige für den Landtag ist.
Klug. Kompetent. Überzeugend.
15.01.2009 11:37:01 Uhr
Für mehr Gerechtigkeit.
Gleiche Bildungschancen,
gleiche Lebenschancen –
Regina Kopp-Herr wählen
Zeit sinnlos vertrödeln? Dass
ist nicht ihr Ding. Ob im
Beruf als Projektleitern bei
den Bielefelder Falken, privat
mit ihrem Mann und ihren
vier oder in der Politik als
Ratsfrau und Bezirksvorsteherin – Herausforderungen
meistert Regina Kopp-Herr
täglich. „Das Leben ist wie
Fahrrad fahren – bleib in Bewegung, um die Balance zu
halten. Das passt zu mir“, sagt
die 52-jährige SPD-Landtagskandidatin.
Den gelernten Beruf der
Arzthelferin und Medizinisch-technischen Assistentin stellte sie mit der Geburt
ihrer Kinder zurück. Sie setzt
sich in der Schulpflegschaft
ein, arbeitet als pädagogische
Fachkraft in einer Grundschule. Ihr besonderes Anliegen: Sie will sich politisch
engagieren, tritt 1992 in die
SPD ein.
Nach ersten Erfahrungen
in der Bezirksvertretung sowie im Jugendhilfeausschuss
zieht sie mit der Kommunalwahl 2009 in den Rat ein –
und wird Bezirksvorsteherin
in Brackwede. Jetzt kandidiert sie im Wahlkreis 93 für
den Landtag. Ein wichtiges
Motiv ist für sie die ausgleichende Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Gleiche
Bildungschancen, gleiche Lebenschancen. Regina KoppHerr: „Dafür lohnt es sich zu
kämpfen. Wenn es sein muss,
fahre ich dafür mit dem Fahr-
11
Bürgerbrief 2/2010
rad nach Düsseldorf.“ Zuzutrauen ist ihr das.
Mit den Menschen gewinnen – das Motto von
Landtagskandidatin Regina
Kopp-Herr
Die Natur unmittelbar vor
der Haustür, gute Nahversorgungsangebote, die direkte Nähe zum pulsierenden
Leben einer Großstadt. „Alles Pluspunkte, die für das
Leben in einem Außenstadtbezirk sprechen“, beschreibt
Regina Kopp-Herr ihren
Wahlkreis. Ein starkes Stück
Bielefeld.
Heepen, Stieghorst, Sennestadt, Senne und Brackwede
zählen dazu, allesamt Außenstadtbezirke. Hier leben fast
die Hälfte aller Bürgerinnen
und Bürger. Die SPD-Landtagskandidatin: „Ihre Anlie-
Helga Gießelmann, Regina Kopp-Herr, Bernd Brunnemeier
gen will ich mit Engagement
in Düsseldorf vertreten, ihre
Sorgen, Hoffnungen, Wünsche in die Debatten mit einbringen.“ Deshalb lautet ihr
Motto auch: Mit Menschen
gewinnen.
Sie stellt heraus: Stadtteilfeste, kulturelle Programme,
Angebote für Seniorinnen
und Senioren schaffen Identifikation mit dem Stadtbezirk als Lebensmittelpunkt,
ebenso wie die Nähe zu mei-
nem Kindergarten und meiner Schule. Auch die ÖPNVAnbindung hat eine große
Wichtigkeit Regina KoppHerr: „Die kann noch weiter
ausgebaut werden“.
Gehobene deutsche und internationale Küche
• monatlich wechselnde Buffetaktionen
• Konferenzräume
• Restaurant mit Biergarten
• Catering
• Events und Feiern bis 250 Personen
• Bundeskegelbahn
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12
Bürgerbrief 2/2010
SPD Politiker ziehen Bilanz
zur Politik der schwarzgelben Regierung von
Jürgen Rütgers
Kommunale Versorgungsstrukturen nachhaltig sichern
Mit ihrer Ideologie des Privat vor Staat haben CDU
und FDP die wirtschaftliche
Betätigung der Städte und
Gemeinden massiv eingeschränkt. Damit droht ihnen
langfristig das Aus. Gewinne werden also privatisiert,
verlustreiche Aufgaben der
Daseinsvorsorge dagegen allein der Allgemeinheit aufgebürdet. „Hinzu kommt,
dass die schwarz-gelben Privatisierungen eben nicht zu
mehr Verbraucherrechten,
preisgünstigeren Angeboten,
höherem
Qualitätsniveau
und einem flächendeckend
guten Angebot geführt haben. Häufig ist das genaue
Gegenteil der Fall: „Wenn
wenige große Unternehmen die
Märkte beherrschen, bleiben
Angebotsvielfalt und Wahlfreiheit für die Verbraucher häufig
auf der Strecke,“ begründete
der Kommunalexperte HansWilli Körfges.
Ute Schäfer: Neues Chaos
beim Turboabi – Lehrkräfte,
Räume und Schulbücher fehlen.
Die laut Medienberichten geäußerte Kritik von Gymnasien an der Organisation des
Turboabiturs bezeichnete die
stellvertretende Vorsitzende
und früherer Schulministerin
der SPD-Landtagsfraktion,
Ute Schäfer, als „Notwehrreaktion der Schulen gegenüber
einer schwarz-gelben Landesregierung, die nichts dafür
getan hat, die Oberstufen den
steigenden Schülerzahlen entsprechend auszustatten“.
Im Sommer dieses Jahres werden an den nordrhein-westfälischen Gymnasien wegen der
Einführung des Abiturs nach
acht Jahren (G 8) sowohl die
Absolventinnen und Absolventen der neunten Klassen
als auch die der zehnten Klassen in die Oberstufen wechseln. Statt rund 64.000 Schülerinnen und Schüler müssen
13
Bürgerbrief 2/2010
die Oberstufen rund 128.000
aufnehmen, also doppelt so
viele wie bisher. „Jetzt schlagen die Schulen verständlicherweise Alarm. Sie befürchten zu
Recht ein heilloses Chaos, weil
ihnen zusätzliche Lehrkräfte,
Räume und Bücher fehlen. Die
schwarz-gelbe Landesregierung
hatte fünf Jahre Zeit, um die
Oberstufen der Gymnasien auf
die zusätzlichen Schülerzahlen
vorzubereiten. Ministerpräsident Rüttgers und seine Schulministerin haben es versäumt,
entsprechende Konzepte vorzulegen. Und auch jetzt noch
lassen sie die Schulen mit ihrer
Not allein. Nicht anders ist es
zu erklären, wenn ein Sprecher
laut Medienberichten verlautbart, ‚Lösungen für Raum und
Lehrkräftemangel müssten die
Schulen selbst finden‘. Die
Schülerinnen und Schüler hat
die schwarz-gelbe Landesregierung dabei schon lange aus
dem Blick verloren. Zu ihren
Lasten geht der Murks beim
Turboabi: Sie nämlich sitzen
mit leeren Händen in überfüllten Kurse ohne Lehrkraft“,
erklärte Schäfer.
Karl Schultheis:
schwarz-gelber
Studienplatzausbau –
Pinkwarts Bilanz ist eine
Katastrophe
„Die schwarz-gelbe Koalition
in Düsseldorf hat beim Ausbau
der Studienplätze auf der ganzen Linie versagt. Die Bilanz
von FDP-Minister Pinkwart
ist eine Katastrophe. Weil die
Regierung Rüttgers im Rahmen des Hochschulpaktes I
weit hinterherhinkt und mit
exakt 10.717 nicht einmal die
Hälfte der bis 2010 vereinbarten 26.300 Studienplätze
ausgebaut hat, bekommt NRW
als einziges Bundesland nicht
die volle finanzielle Unterstützung für den Studienplatzausbau. Fast 18 Millionen
Euro bleiben in Berlin liegen“,
kommentierte der wissenschaftspolitische
Sprecher
der SPD-Landtagsfraktion,
Karl Schultheis, die aktuellen
Zahlen zum Ausbau zusätzlicher Studienplätze. Diese
Unfähigkeit führe darüber
hinaus dazu, dass nun nur
die anderen Bundesländer
weitere 439 Millionen Euro,
die der Bund zusätzlich zur
Verfügung stellt, unter sich
aufteilen dürfen, wie aus den
Vereinbarungen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz hervorgehe.
Der Ländervergleich zeige, dass auch der Anteil von
Landesmitteln für den Hochschulpakt 2020 unterdurchschnittlich ist, kritisierte
Schultheis. „In NRW beträgt
der Landesanteil gerade einmal 55 Prozent, während
Länder wie Bayern und Baden-Württemberg, an denen
sich die Landesregierung stets
orientieren wollte, 69 bzw. 73
Prozent investieren. Die nordrhein-westfälischen Studierenden sind die Gelackmeierten.
Sie leisten im Bundesländervergleich einen der höchsten
Beiträge an den Gesamtausgaben der Hochschulen. Die
Kosten werden auf die jungen
Menschen abgewälzt und die
Eltern, die sich das Studium
ihrer Kinder noch leisten können. Die SPD wird in der Regierungsverantwortung nach
dem 9. Mai 2010 wieder die
Verantwortung für den Wissenschaftsstandort NRW übernehmen.“
14
Bürgerbrief 2/2010
Das Rittergut Milse und sein toller Baron
Von Bernhard Rang Teil 1
Das Milser Gut, zwischen
Bielefeld und Herford gelegen, war ein altes Lehnsgut
der Reichsabtei Herford, wie
weiterer vier Lehnsmächte,
nämlich der Bistümer Paderborn, Hildesheim und Osnabrück und der Grafschaft
Lippe. Der Name Milse muß
schon sehr alt sein, denn
um 1269 trägt ein Johann
v. d. Busche den Haupthof
zu Schelpmilse von Herford
zu Lehn. Die Bauernschaft
Schelpmilse liegt etwas südlich von dem Gut Milse.
herren einander ablösten:
Das Geschlecht derer v. Varendorf (von 1443 bis 1625
Gutsherren von Milse), die
Familie v. d. Horst (1625 bis
1743), das freiherrliche Geschlecht der v. Hörde (1774
bis 1786) und die Familie des
Kammerrates Rolf (1787 bis
etwa 1855 oder 58). In den
70er Jahren des 19. Jahrhunderts werden die Freiherren
v. Fürstenberg-Borbeck als
Besitzer genannt, die das Gut
Milse parzellierten und verkauften.
Der Erbgang war durch diese klaren Lehnsverhältnisse
gesichert und geregelt, und
wir können in der Geschichte des Gutes vier Familien
verfolgen, die sich als Lehns-
Dies sind die an sich belanglosen und nüchternen Besitzverhältnisse gewesen. Blickt
man aber etwas näher in die
Familiengeschichte,
dann
wird das Bild doch lebendi-
ger. Es soll hier nicht jeder
der Herren von Varendorf,
von der Horst oder v. Hörde genannt werden. Näheres mag der Neugierige in
dem trefflichen Werk des
Karl Adolf Freiherrn v. d.
Horst über „Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg
und des Fürstentums Minden“
(Berlin 1894) nachlesen, wie
desgleichen in dem Gestrüpp
und Dickicht des geschwätzigen Heimatchronisten höchst
unwissenschaftlicher Art, den
ohne Punkt und Komma im
Kraut- und Rübenstil geschriebenen.“
Bücher des Herrn W. Fricke
[W. Fricke: Geschichte der
Stadt Bielefeld].
reits 1744 zum Besitzer des
Lehnsgutes wurde.
Wie schon bei der schönen
Felicitas v. Vahrendorf blieb
nur eine einzige Tochter als
Erbin übrig, die Jungfrau
Sophie Charlotte Luise v.
d. Horst, Stiftsfräulein zu
Freckenhorst. Diese reiche
Erbin heiratete noch im
gleichen Jahr den Kurpfälzischen Kammerherrn Philipp Ludwig Freiherrn v.
Hörde zu Schönholthausen
(geb. 1720), der damit be-
Aber wie sehr das freiherrliche Gefühl dieses Edelmanns die neuen Zeiten des
souveränen Staates und Absolutismus verkannte und
mißachtete, zeigt folgende
Begebenheit, die in mehreren
Fassungen uns überliefert ist.
Als anno 1757 während des
siebenjährigen Krieges Kontributionsgelder ausgeschrieben wurden, wozu alle beitragen sollten, verweigerte er die
Mit ihm kommen wir zweifellos zu der interessantesten
Figur in der Guts- wie Familiengeschichte Milses. Er war
ein stolzer, außergewöhnlich
selbstbewußter Edelmann,
in dem noch das selbstherrliche Gefühl des freigeborenen
Junkers lebte. Er muß sich
persönlich als Gutsherr für
seine Hörigen und Leibeigenen verantwortlich gefühlt
haben. So erwirkte er sich
sogenannte Schutzbriefe für
sie aus, nach denen sie rechtlich geschützt waren und die
Vorteile des adeligen Gutes
mitgenossen.
nder und Jugendliche erkunden Milse:
Bürgerbrief 2/2010
Das große Milse-Ratespiel
Das Milse-Ratespiel richtet mehr stehen sollte, bitte eine
h an unsere jüngeren Mitbür- kurze Beschreibung, wo das
.
Haus war.
Teilnehmen können alle KinZu gewinnen gibt es drei atund Jugendliche unter 18 traktive Buchpreise bzw. Gutre. Wir werden in dieser und scheine, die unter den richtigen
den nächsten Ausgaben des Einsendungen verlost werden.
rgerbriefs jeweils ein Ob- Die Gewinner werden dann jet, Haus oder Denkmal, auf weils in der nächsten Ausgabe
en Fall etwas Historisches des Bürgerbriefs und auf ungen. Es soll erraten bzw. er- serer Internetseite www.spdscht werden, wo das Gebäu- milse.de vorgestellt.
steht bzw. stand. Es ist also
Teilnahmebedingungen:
glich, dass das gesuchte ObTeilnehmen dürfen alle die
t heute nicht mehr existiert. Kinder und Jugendliche, die
den meisten Fällen werdet nach 1990 geboren sind.
das Gebäude auf dem Foto
ch nicht mehr kennen. Da
Einsendeschluss
Spürsinn gefragt. Fragt eure
für das Rätsel in
ern oder Großeltern oder
dieser Ausgabe ist
lleicht einen Nachbarn. Die
der 10.10.2009!
fen euch sicher gern weiter.
r 1973 hatten die Gebäude in
lse ihre Hausnummer nach Gewinner des letzten Rätsels
m Baujahr bekommen. So ist Martin Neufeld. Er hat als
te das Schloß in Milse die einziger die Richtige Lösung
usnummer 1, weil es das äl- eingereicht.
Zahlung
pochend
auf seine daß ihm vom Staate aus das
te Gebäude
ist. Immer
wenn
Des Rätsels
Lösung:
Unabhängigkeit.
Korn auf
dem Felde zwangsnn ein freiherrliche
neues Haus
gebaut
Alle
Mahnungen
und
Reklaweise
verkauft,
ja zuletzt das
Gezeigt
wurde
der
Torbogen
rde kam eine Hausnummer
des
Bauernhofes
Lüttgehölter.
mationen
seitens
derihrMinde- Vieh aus dem Stalle geholt
zu. Es wäre
schön,
wenn
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Regierung
beachteteDer
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wurde,
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ch diese
Hausnummer
hatte ob
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alte Hausausbekommen
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nicht. Dakönntet.
die Staatsautorität
nachträglichen
Einziehung
14.
aber nicht
zwingend
schließlich
nichterforuntergra- der von ihm verweigerten
Martin Neufeld hat einen
lich. Esben
reicht,
wenn
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werden
durfte,
Kontributionszahlungen
Buchgutschein
der Heeper
aße nennt,
die heutige HausPfändungen
angeordnet
oder wegen
der ungeheuren
Bücherstube
gewonnen!
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wenn
das
Gebäude
Landreiter losgeschickt. Schulden, die er gemacht
ch existiert.
nicht
Was tatFalls
aber es
unser
Freiherr? hatte, kann nicht klar entKaum wurde er der Reiter schieden werden. Ergötzlich
ansichtig, ließ er die Zugbrü- ist, daß bei der SchimpfkaMilser cke
Rätsel
1/09 Schloß hoch- nonade, die der Baron von
zu seinem
ziehen und bedrohte und seinen Fenstern auf die Minverhöhnte
dann.........................................................…
von seinen dener Landreiter losließ und
atum der
Schließung:
Fenstern aus die machtlosen die ein Berichterstatter an die
Regierungsboten. Ob ihm Regierung ziemlich getreu
bgabetermin
10.10.2009!gegen die weitergab, genau verzeichnet
diese Auflehnung
Oberhoheit des preußischen wurde, wievielmal der Herr
geglückt und Kammerherr habe des Teufels
ame: Staates wirklich
………………………………….........................
gut bekommen ist, entzieht sein wollen.
dresse:
…………………………....................................
sich leider
unserer Kennteburtsdatum:
………………………………….........................
nis. Aber im Ganzen muß er Teil 2 in der nächsten Ausgabe des BB
toll gelebt und gewirtschaftet haben. Es wird berichtet,
itte einsenden an:

einer Blum, Rommeestr. 31, 33729 Bielefeld
15
Werning BAU
Maurermeister Ralf Werning
Neubau | Umbau
Bauleitertätikeiten
Modernisierung
Reparaturen
Telefon 0521 9774693 | Fax 97799302
Mobil 0175 2048671
Elverdisser Straße 107b
[email protected]
33729 Bielefeld
www.werning-bau.de
Das Foto zeigt die Poststelle in Milse. Sie war an der Mehlstraße gelegen. Das waren noch glückliche Zeiten, als die Post,
die damals noch Deutsche Post hieß, in Milse eine eigene Poststelle betrieben hat. In früheren Zeiten hatten wir sogar einen
eigenen Briefträger.
Doch dann wurde die Poststelle geschlossen. Und das ist die
Frage:
Wann wurde die Milser Post geschlossen?