Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012

Transcrição

Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Cham – Rotkreuz – Steinhausen
1845 bis 2012
Einfluss von Bahn und Autobahn auf die Bevölkerungsentwicklung
Steinhausen
Cham
Rotkreuz
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel, Frühjahrssemester 2012
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Betreuer: Stefan Räber
Leitung: Prof. Dr. Lorenz Hurni
Institut für Kartografie und Geoinformation, ETH Zürich
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wird der Kulturlandschaftswandel der vergangenen 167 Jahren im Bereich des nordwestlichen Zugerseeufers betrachtet. Im speziellen werden die Gemeinden Cham, Risch und Steinhausen als Schwerpunkte bearbeitet. Durch Vergleiche der
Dufour-, Siegfried- und Landeskarten in fünf Zeitabschnitten wurden Veränderungen
im Landschaftsbild erkannt, aufgezeichnet und analysiert. Durch das Abgleichen mit
Statistiken und geschichtlichen Hintergründen konnten so die Gründe für diese Veränderungen ergründet und nachvollzogen werden.
Die Zeiten der grössten Veränderungen sind Hochkonjunkturphasen wie die 1960er Jahre, sowie der generelle Boom der 1980er bis heute.
In allen drei näher betrachteten Gemeinden sind die Gründe für den rasanten Wachstumsanstieg der Bevölkerung und der bebauten Flächen im Fortschritt der Technologie
und der Wirtschaft zu finden. Die Wichtigkeit der Wirtschaft kam durch den vom technischen Fortschritt ausgelösten Bau der Eisenbahn sowie der Anbindung an das nationale Strassennetz zustande. Zudem wird auch der günstigen Steuerlage im Kanton Zug
grossen Einfluss zugesprochen, da sich dadurch zahlreiche nationale und internationale
Grosskonzerne in diesem Gebiet niedergelassen haben.
Gegenwärtig sind zahlreiche Projekte in der Entwicklung und Ausführung und die allgemeine Prognose verspricht kein signifikantes Verlangsamen der Tendenzen zur weiteren Überbauung der Flächen oder im Bevölkerungsanstieg.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Einleitung
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Inhaltsverzeichnis
1.
2.
Einleitung ........................................................................................................................... 3
Cham .................................................................................................................................. 4
2.1
Überblick ................................................................................................................................. 4
2.1.1 Verkehr ............................................................................................................................... 4
2.1.2 Bevölkerung ....................................................................................................................... 5
2.2
Entwicklung ............................................................................................................................ 5
2.2.1 Wachstum 1845 – 1942 ..................................................................................................... 5
2.2.2 Wachstum 1942 – 1959 .................................................................................................... 6
2.2.3 Wachstum 1959 – 1976 .................................................................................................... 6
2.2.4 Wachstum 1976 – 1994 ..................................................................................................... 7
2.2.5 Wachstum 1994 – 2008 ..................................................................................................... 8
2.3
Fazit und Ausblick von Cham ................................................................................................. 9
3.
Risch Rotkreuz ................................................................................................................ 10
4.
Steinhausen ..................................................................................................................... 16
5.
Fazit und Ausblick ........................................................................................................... 24
6.
Quellenverzeichnis .......................................................................................................... 25
3.1
Überblick ............................................................................................................................... 10
3.1.1 Verkehr ............................................................................................................................. 10
3.1.2 Bevölkerung ..................................................................................................................... 11
3.2
Entwicklung .......................................................................................................................... 12
3.2.1 Wachstum 1845 – 1942 ................................................................................................... 12
3.2.2 Wachstum 1942 – 1959 ................................................................................................... 13
3.2.3 Wachstum 1959 – 1976 ................................................................................................... 13
3.2.4 Wachstum 1976 – 1994 ................................................................................................... 14
3.2.5 Wachstum 1994 – 2008 ................................................................................................... 14
3.3
Fazit und Ausblick von Rotkreuz .......................................................................................... 14
4.1
4.2
Überblick ............................................................................................................................... 16
Entwicklung .......................................................................................................................... 19
4.2.1 Wachstum 1845 – 1942 ................................................................................................... 19
4.2.2 Wachstum 1942 – 1959 ................................................................................................... 20
4.2.3 Wachstum 1959 – 1976 ................................................................................................... 21
4.2.4 Wachstum 1976 – 1994 ................................................................................................... 21
4.2.5 Wachstum 1994 – 2008 ................................................................................................... 22
4.3
Fazit und Ausblick von Steinhausen .................................................................................... 22
6.1
6.2
6.3
6.4
Websites ............................................................................................................................... 25
Bücher .................................................................................................................................. 26
Abbildungsquellen ................................................................................................................ 26
Diagrammquellen ................................................................................................................. 27
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
1
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Einleitung
Verzeichnis der Abbildungen und Diagramme
Abbildung 2–1: Eisenbahn um 1900 (Cham-Rotkreuz)................................................................ 4
Abbildung 2–2: Milchsiederei Cham um 1900 ............................................................................. 5
Abbildung 2–3: Cham um Jahrhundertwende (1900) .................................................................. 6
Abbildung 2–4: Schulhaus Röhrliberg (um 1968) ........................................................................ 6
Abbildung 2–5: Überbauung Alpenblick (ca. 1963 – 68) .............................................................. 7
Abbildung 2–6: Dorfkern Cham (um 1980) ..................................................................................8
Abbildung 2–7: Dorfkern Cham (um 1990) ..................................................................................8
Abbildung 2–8: Papierfabrik Cham 2008 .....................................................................................8
Abbildung 3–1: Gemeindewappen Risch .................................................................................. 10
Abbildung 3–2: Vergleich Rotkreuz 1845-2008 ......................................................................... 11
Abbildung 3–3: Rotkreuz aus der Vogelperspektive (1939) ....................................................... 12
Abbildung 3–4: Bahnhof Rotkreuz............................................................................................. 12
Abbildung 3–5: Golfplatz Rotkreuz ............................................................................................ 14
Abbildung 3–6: Roche Gebäude Rotkreuz ................................................................................ 14
Abbildung 3–7: Rotkreuz aus der Vogelperspektive, geplante Überbauung «Suurstoffi» .......... 15
Abbildung 4–1: Luftansichten von Steinhausen 1950,1998 & 2010 ........................................... 16
Abbildung 4–2: Vergleich von Steinhausen 1845-2008 ............................................................. 18
Abbildung 4–3: Bahnhofstrasse Steinhausen um 1930 ............................................................. 19
Abbildung 4–4: Goldermattenquartier Steinhausen 1970 .......................................................... 21
Abbildung 4–5: «Rote Siedlung» Steinhausen 1988 ................................................................. 21
Abbildung 4–6: Zugerstrasse 1930 und 1998 aus derselben Perspektive ................................. 22
Diagramm 2-1: Bevölkerungsentwicklung Cham ........................................................................ 5
Diagramm 3-1 Bevölkerungsentwicklung Rotkreuz .................................................................. 11
Diagramm 4-1: Entwicklung höchstbezahlter Landpreis (in CHF) in Steinhausen / m2 ............. 17
Diagramm 4-2: Bevölkerungsentwicklung Steinhausen ............................................................ 18
2
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Einleitung
1.
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Einleitung
Für unsere Projektarbeit zum Kulturlandschaftswandel entschieden wir uns für das
Nordwestufer des Zugersees. Wir wählten drei Gemeinden aus, welche wir genauer untersuchen wollten. Unsere Wahl fiel auf Cham, Rotkreuz und Steinhausen. Cham und
Rotkreuz waren neben der Stadt Zug die zwei naheliegendsten Gemeinden. Sie sind
beide auch ausserhalb des Kantons Zug bekannt.
Zwischen diesen beiden Gemeinden liegt noch Hünenberg. Wir entschieden uns aber
gegen Hünenberg und für Steinhausen, um einen anderen Blickwinkel auf die Kulturlandschaftsveränderung zu bekommen.
Für unsere Analyse über das Wachstum und die Entwicklung der drei Gemeinden in
Abhängigkeit zur Verkehrsentwicklung wählten wir fünf Karten aus verschiedenen
Zeitepochen aus (1942, 1959, 1976, 1994, 2008). Wir markierten jeweils mit roter Farbe
auf der neueren Karte was sich während der entsprechenden Zeitperiode verändert hatte.
Anschliessend analysierten wir die Veränderungen und suchten mögliche Gründe für
sie.
Alle gewählten Gemeinden wuchsen in den letzten 167 Jahren sehr stark. Bei allen hatten ähnliche Faktoren einen grossen Einfluss auf die Gemeindeentwicklung. Der Bau
der Eisenbahn und der Autobahn steigerten die Mobilität und liess die Gemeinden näher
an die umliegenden Städte rücken. Durch die tiefen Steuern wurde der ganze Kanton
Zug immer attraktiver für reiche Personen und Firmen. Auch die Bodenpreise, welche
im Laufe der Jahre extrem anstiegen, machten für Bauern mit Landbesitz einen Verkauf
ihres Landes für Neubauten immer attraktiver. So wurden die Gemeinden von landwirtschaftlich geprägten Gemeinden zu einem attraktiven Wohnort für Reiche und einem
lukrativen Standort für Firmen.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
3
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
2.
Cham
2.1
Überblick
Cham
Cham ist eine der elf politischen Gemeinden des Kantons Zug. Die Gesamtfläche beträgt ca. 20 km2. Die ältesten archäologischen Funde gehen zurück in die Zeit um ca.
4‘000 v. Chr. Die erste urkundliche Nennung von Cham erfolgte in der Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Deutschen an die Abtei Fraumünster Zürich um 858.
Seit dem 9. Jahrhundert hat sich das Gemeindegebiet stark gewandelt, es wurde im 14.
Jahrhundert zur Vogtei und im 18. Jahrhundert wurde es von der Stadt Zug unabhängig.
Dank dem Fluss Lorze findet man schon ab dem 13. Jahrhundert erste industrielle und
handwerkliche Institutionen. Die Papierfabrik geht bis ins 17. Jahrhundert zurück.
Ebenfalls eine lange Geschichte hat die Milchsiederei, welche nach dem 2. Weltkrieg
geschlossen wurde, und einige Kleinunternehmen.
2.1.1
Verkehr
Die erste Eisenbahnlinie (Vgl. Abbildung 2–1) wurde nach jahrelangen Differenzen
1864 fertiggestellt und hatte dank der Industrie schon bald eine hohe Auslastung. Sowohl die Milchsiederei als auch die
Papierfabrik hatten ihren eigenen Eisenbahnanschluss.
Im 20. Jahrhundert wurde die Strecke durch das Sihltal realisiert.
Dafür wurde zwischen 1965 und
1976 das Direktstück der Bahn von
Rotkreuz – Cham – Affoltern im
Dreieck Cham rückgebaut. Des Weiteren wurde die Strecke Zug – Cham
doppelspurig ausgebaut (1980er),
Abbildung 2–1: Eisenbahn um 1900 (Cham-Rotkreuz)
um 2008 wurde das Teilstück ChamRotkreuz doppelspurig ausgebaut.
Der zweite grosse Mobilmacher in Cham war jedoch die Autobahn. Sie wurde 1974/76
in zwei Teilstücken von Gisikon nach Cham und von dort nach Blickensdorf gebaut.
Ebenfalls 1976 wurde das Teilstück Cham – Knonau fertig gestellt. 1999 wurde der
Teilabschnitt Bibersee – Blegi in Richtung Luzern eröffnet und 2009 wurde die Autobahn Blegi – Knonau dem Verkehr übergeben.
4
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Cham
2.1.2
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Cham
16000
14000
12000
10000
8000
6000
4000
2000
0
1840
1860
1880
1900
1920
1940
1960
1980
2000
2020
Diagramm 2-1: Bevölkerungsentwicklung Cham 1
Cham verzeichnet konstant zunehmende Bevölkerungszahlen. Bis 1930 sind die zwei
Hauptbeschäftigungsquellen Papierfabrik und Milchsiederei für den Anstieg verantwortlich. Nach der Stagnation während dem 2. Weltkrieg ist neben der Steuersituation
auch die zunehmende Mobilität ein bedeutender Wachstumsfaktor, was auch aus der
Kartendarstellung erkennbar ist. Dies wird später unter der Entwicklung genauer erläutert.
2.2
Entwicklung
2.2.1 Wachstum 1845 – 19422
Aus den Dufour – und Siegfriedkarten bis
1942 ist gut erkennbar, dass vor allem
neue Fabriken entstanden sind und entsprechend auch Wohnsiedlungen um den
Dorfkern von Cham. Dies lässt sich darauf
zurückführen, dass die beiden Grossbetriebe Milchsiederei und Papierfabrik viel für
ihre Arbeiter und deren Familien getan haben. Die Direktion beider Betriebe zeigte
sich immer besorgt um ihre Angestellten
und entsprechend förderten sie den Bau
1
Abbildung 2–2: Milchsiederei Cham um 1900
Siehe A.1: Bevölkerungsentwicklung
2
Siehe B.1.1: 1845 – 1942[16]
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
5
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Cham
von Wohnhäusern und die Verschönerung des Stadtbildes. Insbesondere ist der Zusammenschluss von Nestlé und der Anglo-Swiss Condensed Milk Company im Jahre 1905
zu erwähnen, da dieser ebenfalls Arbeitsplätze schuf.
Bereits aus der ersten betrachteten Karte
(Siegfried, 1942) ist ersichtlich, dass die
Lorze die Gemeinde in zwei sich mehr
oder weniger unabhängig voneinander
entwickelnde Teile spaltet.
Ebenfalls gibt es zahlreiche Weiler, welche aber zwischen 1845 und 1942 kaum
eine Veränderung erfahren haben. Einzige Abbildung 2–3: Cham um Jahrhundertwende
(1900)
Ausnahme hier ist das Kloster Frauental
sowie Ober- und Niederwil.
Noch vor dem Grossansturm der Industrie wurde in den 1860er Jahren die Eisenbahnlinie Luzern – Cham – Affoltern – Zürich mit Anschluss nach Zug von der NOB (Nordostbahn) gebaut. Auch diese Linie hatte starken Einfluss auf das Bauverhalten, wie sich
aus der Siegfriedkarte von 1887 herauslesen lässt.
Des Weiteren gab es im Dorf selber neue Höfe und einige parkähnliche Anlagen. Ebenfalls wurden auf der Halbinsel St. Andreas einige Gebäude errichtet.
In diesem Zeitraum wurde auch die Gemeindegrenze zu Steinhausen und teilweise zu
Hünenberg etwas verändert und begradigt. Die Kantonsgrenze zu Zürich bei der Baaregg wurde etwas gegen Süden verschoben.
2.2.2
Wachstum 1942 – 1959 3
Die Jahre nach dem Krieg hatten nur ein geringes Wachstum zur Folge. Die Hauptveränderungen sind in Lindencham, dem Institut Heiligkreuz und an der westlichen Seite
des eigentlichen Dorfes Cham, sowie im Flachsacker Quartier festzustellen. Beim Huobhof gab es wiederum eine Grenzverschiebung gegen Osten zwischen Cham und Hünenberg.
Zwischen 1942 und 1959 wurde auch die erste Hochspannungsleitung durch Cham gebaut. Die auf der 1959 erschienen Landeskarte (1:50‘000) abgebildete Hochspannungsleitung verläuft nördlich der Papierfabrik durch die Gemeinde.
2.2.3
Wachstum 1959 – 1976 4
In diesen 17 Jahren hat sich erneut einiges verändert, unter anderem wurde die Papierfabrik
wieder erweitert, und das neue Oberstufenschulhaus Röhrliberg mit Sportplatz wurde gebaut.
3
Siehe B.1.2: 1942 – 1959
4
Siehe B.1.3: 1959 – 1976
6
Abbildung 2–4: Schulhaus Röhrliberg (um
1968)
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Cham
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Wie bereits im Abschnitt bis 1942 erwähnt wurde wiederum vor allem am westlichen
und am östlichen Dorfrand gebaut. Speziell zu erwähnen ist hier die Überbauung Alpenblick, welche als erste Hochhausgruppe zwischen 1963 und 1968 realisiert wurde.
Trotz der starken Zunahme der Überbauungen in Cham selber, wurde in derselben Zeit
in den Weilern sehr wenig gebaut.
Eine Ursache für diese plötzliche Bevölkerungsexplosion ist der Bau und die
Eröffnung der Autobahn in zwei Etappen: 1974 wurde die Strecke Gisikon –
Cham eröffnet; zwei Jahre später die
Strecke Cham – Blickensdorf. Des Weiteren wurde die Eisenbahnlinie Zug –
Cham auf eine Doppelspur ausgebaut.
Ebenfalls bei der Bahn wurde das Eisenbahndreieck der Strecke Cham – Affol- Abbildung 2–5: Überbauung Alpenblick (ca. 1963 –
68)
tern rückgebaut.
Als «Folge» der neu eröffneten Autobahn wurde auch die Industrie Zug West und der Migrospark Zugerland zwischen
Cham und Steinhausen erstellt.
Ebenfalls ist eine massive Zunahme an Obstgärten ersichtlich. Wo vorher keine Obstplantagen eingezeichnet waren, sind plötzlich grosse Mengen von Bäumen eingetragen.
Dieser Unterschied kann unter Umständen darauf zurückzuführen sein, dass eine
1:50‘000 mit einer 1: 25‘000er Landeskarte verglichen wurde.
Des Weiteren wurde die bereits oben erwähnte Hochspannungsleitung weiter nördlich
verlegt. Der Grund dafür war, dass sie weiter entfernt war von einer rasch wachsenden
Siedlung.
Ebenfalls wurde die Gemeindegrenze zwischen Cham und Steinhausen erneut verschoben, um den Bau des Industrieareals Zugerland zu begünstigen. Neben der Gemeindegrenze wurde auch die Kantonsgrenze zu Zürich an derselben Stelle wie 50 Jahre vorher
nochmals verschoben. Westlich der Lorze wurde ein vor 1940 errichteter Schiessstand
rückgebaut.
2.2.4
Wachstum 1976 – 19945
In diesen 18 Jahren hatte sowohl das Dorf als auch die Agglomeration einen starken
Wandel durchgemacht. Cham wurde 1986 zu Stadt; der 10‘000-ste Einwohner wurde
gemeldet.
Stadt Cham: Der Dorfkern wurde durch die Überbauung Dorfplatz bis ca. 1990 markant
verändert und verdichtet und erhielt so seine heutige Form. 1991 wurde die Gemeinde
dafür mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet. Der Preis wird durch den Schweizer Heimatschutz verliehen und zeichnet politische Gemeinden in der Schweiz für bespielhaften Ortsbildschutz aus.
5
Siehe B.1.4: 1976 – 1994
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
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7
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Abbildung 2–6: Dorfkern Cham (um 1980)
Cham
Abbildung 2–7: Dorfkern Cham (um 1990)
Am Stadtrand und östlich der Lorze wurden durch die Überbauungen zahlreiche Obstgärten abgeholzt. Das Stadtbild wurde dadurch markant verändert.
Die Industriezone Zugerland (Einkaufszentrum) bzw. Zug – West (Industrie) wurde erweitert und erhielt (fast) ihre heutige Form.
Die umliegenden, zur politischen Gemeinde Cham gehörenden Dörfer Rumentikon,
Hagendorn, Friesencham und Lindencham hatten sich in dieser Zeit ebenfalls vergrössert, unter anderem dank erweiterter Autobahnanschlüsse. Teilweise hat sich die bebaute Fläche innerhalb dieser 18 Jahre verdoppelt.
Ein nicht vernachlässigbarer Grund für die Bevölkerungsexplosion ist auch der Steuerfuss im Kanton und in der Gemeinde (Siehe Tabelle im Anhang).
Ebenfalls hat eine ständige Anpassung des Fahrplanes im öffentlichen Verkehr die Mobilität und insofern die Attraktivität dieser Gemeinde verbessert.
2.2.5
Wachstum 1994 – 20086
Auch in den letzten 14 Jahren hat die rasante Veränderung keine Verlangsamung
erfahren. Der Dorfkern wurde wo möglich
noch weiter verdichtet und an den Siedlungsrändern wurde weiter gebaut.
Auffällig ist das Verschwinden der Obstgärten, welche noch 30 Jahre früher grosse
Teile der Gemeinde bedeckt hatten. Die
Gärten sind nicht nur in Siedlungsnähe
Abbildung 2–8: Papierfabrik Cham 2008
verschwunden, sondern auch in den ländlichen Gebieten.
Weitere kleinere Veränderungen sind eine neu gebaute Antenne im Gebiet Enikon, ein
Zusammenwachsen der Gemeinden Cham und Hünenberg am Zugersee und ein Zusammenwachsen mit Steinhausen im Gebiet der Zugerland – Überbauung.
6
Siehe B.1.5: 1994 – 2008
8
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Cham
2.3
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Fazit und Ausblick von Cham
Auf den Siegfried- und den Landeskarten ist zu erkennen, dass Cham um die Jahrhundertwende, aber auch in den letzten sechzig Jahren enorme Entwicklungsschritte gemacht hat. Aus den Karten ist ebenfalls ersichtlich, dass durch den Bau der Eisenbahn
die Überbauung der Uferzone verhindert wurde, sowie die Tatsache, dass die Lorze das
Dorf in zwei Teile spaltet.
Unter anderem ist die Bevölkerungsentwicklung auf einen niedrigen Steuerfuss, auf
welchen sogar der Gemeindepräsident auf der Homepage der Gemeinde hinweist, zurückzuführen. Dieser Anreiz ist aber nicht der einzige Grund für die Bevölkerungsexplosion der letzten Jahrzehnte. Ein ebenfalls wichtiger Grund ist die relative Nähe zu
Zug/Baar, Luzern und Zürich, welche durch den Bau der Autobahn und der Eisenbahn
begünstigt wurde (gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr).
Obwohl der Stadtkern und der seenahe Teil der Gemeinde bereits dicht überbaut sind,
hat es immer noch Raum für weitere Häuser, entsprechend wird auch weiter geplant und
gebaut. Es besteht die Möglichkeit, dass wieder vermehrt in den Satelliten als im eigentlichen Dorf gebaut werden wird, doch die Bevölkerungsdichte wird weiter zunehmen.
Zudem haben einige Grossfirmen ihren Sitz in Cham, was sich wiederum positiv auswirkt auf die Wirtschaft und entsprechend auch auf die Erwerbstätigkeit der Bevölkerung.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
9
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
3.
Risch Rotkreuz
3.1
Überblick
Risch Rotkreuz
Der offizielle Name der Gemeinde ist Risch. Da aber in den letzten
167 Jahren besonders die Ortschaft Rotkreuz, dank dem Anschluss an
das Eisenbahnnetz, gewachsen ist, wird hier das Hauptaugenmerk vor
allem auf Rotkreuz gelegt. Rotkreuz ist mittlerweile der am stärksten
bevölkerte Ort in der Gemeinde und ebenfalls Sitz der Gemeindeverwaltung. Er entstand erst nach dem Bahnbau um 1860 durch das ZuAbbildung 3–1:
sammenwachsen vereinzelter Bauernhöfe und Weilern. Obwohl die
GemeindewapGemeinde Risch schon im Mittelalter erstmals erwähnt wurde und in
pen Risch
der Geschichte nicht wenig von Bedeutung war, so zum Beispiel im
Sonderbundskrieg (1847), begann der Ort Rotkreuz erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts
zu wachsen.
Durch den Bau des Bahnhofs Rotkreuz mit Anschluss an die wichtigen Eisenbahnlinien
Luzern – Zürich und die Gotthardbahn im Jahre 1864, wurde die Ortschaft zunehmend
interessanter für Firmen, was ein rapides Wachstum zur Folge hatte. Dazu kommen
noch die tiefen Steuern und die zentrale Lage, welche es heute ermöglicht, in kürzester
Zeit nach Luzern oder Zürich zu pendeln. Dadurch hat sich die Bevölkerung im Verlaufe der letzten 167 Jahre beinahe verzehnfacht.
Heute ist Rotkreuz mit bald 10'000 Einwohnern der grösste Ort der Gemeinde Risch
und dank seinem Bahnhof ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Schweiz. Zudem ist
Rotkreuz heute auch wichtiger Wirtschafts- und Unternehmensstandort. Rotkreuz ist
Hauptsitz vieler grosser Firmen, unter anderem der Roche Diagnostics AG, dem Bahnhersteller Doppelmayr oder dem amerikanischen Unternehmen 3M.
3.1.1
Verkehr
Nach langen Auseinandersetzungen um den Standort des Bahnanschlusses wurde der
Bahnhof an der Linie Luzern-Zug in Rotkreuz gebaut. Nach der Eröffnung am 29. Mai
1864, auf der Seite des heutigen Industriegebietes, wurde der neu ermöglichte Anschluss bereits rege genutzt. Als 1872 die Gotthardbahn eröffnete und nur wenige Jahre
später der Anschluss nach Aarau gewährleistet war, wurde der Bahnhof Rotkreuz immer wichtiger. Spätestens seit im Jahre 1973, als das neue Bahnhofsgebäude auf der gegenüberliegenden Seite der Geleise, also im Dorfkern gelegen, eröffnet wurde, zählt der
Bahnhof Rotkreuz als Sammel- und Verteilstelle der Zentralschweiz zu den bedeutendsten Rangierbahnhöfen der Schweiz.
Ebenfalls wichtig ist für Rotkreuz der Strassenverkehr. Mit der Zunahme der Motorisierung und durch die steigenden Kohlepreise wurden immer mehr Güter auf der Strasse
transportiert. Ein wichtiger Punkt wurde somit auch die Umfahrung des Dorfkerns, da
der alte Bahnübergang dem aufkommenden Verkehr nicht mehr gewachsen war. So
wurde 1969 schliesslich die West-Umfahrung eröffnet. Ebenfalls neu eröffnet wurde die
Autobahn, deren direkter Anschluss für grossen Aufschwung sorgte.
10
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Risch Rotkreuz
3.1.2
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde Risch nahm vorerst nur langsam zu. In der Gegend lebte man vor allem von der Landwirtschaft. Ein erster Anstieg ist zu erkennen, nachdem
1864 die Eisenbahn und mit ihr die ersten industriellen Betriebe nach Rotkreuz kamen.
Ab den 1930er Jahren bekam Rotkreuz, dank der neu geschaffenen Arbeitsplätze durch
den Tierfutterfabrikant Utro und weiteren zugezogenen Gesellschaften, immer mehr
Zuwachs.
Bevölkerungsentwicklung Rotkreuz
10000
8000
6000
4000
2000
0
1840
1860
1880
1900
1920
1940
1960
1980
2000
2020
Diagramm 3-1 Bevölkerungsentwicklung Rotkreuz 7
Abbildung 3–2: Vergleich Rotkreuz 1845-2008
7
Siehe A.1: Bevölkerungsentwicklung
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
11
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
3.2
Entwicklung
3.2.1
Wachstum 1845 – 19428
Risch Rotkreuz
In der Gemeinde
kamen anfangs des 19.
Jahrhunderts erstmals
Handwerkliche Berufe
auf. Zuvor war man
kaum konkurrenzfähig
zur Stadt Zug. Zudem
begann man ab 1839
Kies herbeizuführen
um die Strassen in der
Gemeinde auszubauen. Immer wichtiger
wurde dies auch, weil
man zum Beispiel
Abbildung 3–3: Rotkreuz aus der Vogelperspektive (1939)
noch vielerorts keine
gute Verbindung zum
Bahnhof oder in angrenzende Gemeinden wie etwa Cham hatte.
Mit den immer moderneren Motorfahrzeugen wurden auch die Ansprüche an die Strassen höher.
Ausserdem wurden gegen Ende des 1.Weltkrieges die Kohlepreise immer höher, so dass
immer mehr Waren auf der Strasse transportiert wurden. Somit mussten diese immer
wieder erneuert werden.
Auf den Dufour- und Siegfriedkarten von 1845 bis 1942 sieht man kaum Veränderungen zu früheren Karten, da sich bisher das Dorfbild nicht wesentlich verändert hatte und
in den kleineren Weiler der Gemeinde fast kein Wachstum zu verzeichnen war. Einige wichtige Bauten waren aber bereits vorhanden,
welche auf die zunehmende Bedeutung der Gemeinde hinweisen.
So zum Beispiel die 1879 eröffnete
Schule und die im 2.Weltkrieg gebauten Tankanlagen der IPSA, welche in Rotkreuz die erste ErdölrafAbbildung 3–4: Bahnhof Rotkreuz
finerie der Schweiz erbaute.
Ebenfalls neu ist die am 5. Juni
8Siehe
12
B.2.1: 1845 – 1942
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Risch Rotkreuz
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
1925 eröffnete Eisenbahnhaltestelle Risch/Meierskappel, welche erst nach der Elektrifizierung erbaut wurde. Diese Haltestelle wurde aber 2003 wieder geschlossen.
3.2.2
Wachstum 1942 – 1959
In dieser Zeit begann man die Auswirkungen der Hochkonjunktur zu spüren. Auf den
Strassen gab es immer mehr Verkehr. Vor allem auch schweren Verkehr, welchem die
Strassen qualitätsbezogen nicht gewachsen waren. Man musste sie immer wieder sanieren und schon ein knappes Jahrzehnt später ging die Arbeit erneut los. Ebenso kam es
im Dorfzentrum immer öfters zu Stau wegen dem Bahnübergang. So entstand der
Wunsch nach einer Umfahrung der «Strassensperre» von Rotkreuz, welche aber erst
1969 mit der Westumfahrung realisiert werden sollte.
Auch auf der Schiene machte sich ein immer grösser werdendes Verkehrsaufkommen
bemerkbar, so dass in den 1950ern die Kapazität von 80 Zügen pro Tag für eine einspurige Strecke in Richtung Gotthard bereits überschritten wurde. Deshalb wurden in dieser
Zeit die Grundsteine für den Doppelspurausbau der Strecken Rotkreuz – Immensee und
Rotkreuz – Wohlen gelegt.
3.2.3
Wachstum 1959 – 19769
Einer der wohl wichtigsten Zeitabschnitte für das Wachstum von Rotkreuz begann
1960. Wie bereits erwähnt, wurde es in dieser Phase notwendig, die Eisenbahnlinien
auszubauen und zu erweitern. Dies führte auch dazu, dass der komplette Bahnhof Rotkreuz umgestaltet und neu geplant wurde. Die Geleise der sich kreuzenden Linien OstWest und Nord-Süd wurden getrennt angelegt und erhielten eigene Perrons für den Personenverkehr. Ebenfalls wurde der Güterbahnhof und Rangierbetrieb abgegrenzt. Diese
Neugestaltung der Gleisanlagen trug wesentlich zu einer flüssigeren und sicheren Verkehrsabwicklung bei.
Ein weiterer Meilenstein war 1969 die Eröffnung der Westumfahrung. Schon dreissig
Jahre zuvor brachte man diese Idee ins Gespräch, realisiert wurde sie aber erst, als es
höchste Zeit war. Mit einer Brücke über die Eisenbahn und einer Gesamtneubaustrecke
von 902 Metern wurde nun das Ortsbild von Rotkreuz endgültig neu gestaltet.
Den aber wohl entscheidendste Schritt gegen das enorme Verkehrsaufkommen und für
eine bessere Vernetzung mit anderen Regionen, brachte 1960 das Bundesgesetz über die
Nationalstrassen. Danach wurden die Autobahnen gebaut und Rotkreuz erhielt auch hier
einen Platz direkt am Knotenpunkt der Nord-Süd und Ost-West Achsen und wurde
gleichzeitig grösstenteils vom Transitverkehr befreit.
Durch diese Neuerungen wurde Rotkreuz schliesslich auch immer interessanter für gewerbliche Betriebe. So erkennen wir auf der Landeskarte von 1976 bereits das entstehende Industriegebiet im nördlichen Rotkreuz zwischen dem Bahnhof und dem Autobahnanschluss.
9
Siehe B.2.2: 1942 – 1976
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
13
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
3.2.4
Risch Rotkreuz
Wachstum 1976 – 19941011
Dies ist nun die Zeitspanne, in der Rotkreuz, wie auch die meisten anderen Dörfer der
Gemeinde, eine grosse Bevölkerungszunahme registrierte. Durch diese Bevölkerungszunahme und die immer tieferen Steuern im Kanton Zug liessen sich immer mehr gewerbliche Betriebe in der Gemeinde nieder. Dies vor allem im neu entstehenden Industriegebiet in Rotkreuz. So siedelten sich unter anderem internationale Grossfirmen wie
die Garaventa AG, Komax Holding, 3M, Panasonic und auch der schon bald wichtigste
Arbeitgeber der Gemeinde, die Roche Diagnostics AG, hier an.
Auf der Landeskarte von 1994 erkennt man sehr gut, wie stark das Industriegebiet gewachsen ist. Ebenso sind in Buonas, Holzhäusern und anderen angrenzenden Weilern
grössere Bauprojekte realisiert worden. So hat sich in diesen nur 18 Jahren auch die
Einwohnerzahl der Gemeinde beinahe verdoppelt.
3.2.5
Wachstum 1994 – 200812
In den darauf folgenden Jahren ging es weiter wie bis anhin.
Weitere Siedlungen wurden gebaut; Rotkreuz wuchs in alle
Richtungen, und die Industriezone ist bereits so verbaut, dass
sich keiner mehr an die einstige Sumpflandschaft und offene
Fläche erinnern kann.
Mit der steigenden Bevölkerung wuchs auch das Verlangen
nach immer mehr Freizeitangeboten. So entstanden in der Gemeinde zahlreiche Sportplätze und Turnhallen, ein grosser
Golfplatz und ein Erlebnisbaum, auf welchem die Jugendlichen
den Wald und die Natur in der Umgebung erforschen können.
3.3
Abbildung 3–5: Golfplatz Rotkreuz
Fazit und Ausblick von Rotkreuz
Wenn man die Dufour-, Siegfried- und Landeskarten betrachtet, so sieht man wie
schnell aus ein paar einzelnen Bauernhöfen eine grosse und wirtschaftlich bedeutende
Ortschaft wurde. Man erkennt wie gesellschaftliche, politische, technische und lokale
Eigenschaften und Ereignisse die Geschichte prägen können.
Ohne den Bau der Eisenbahn, ohne die zentrale Lage und die verkehrstechnisch sehr
guten Verbindungen nach Zürich und Luzern, wie auch durch die tiefen Steuern, hätte
Rotkreuz vielleicht niemals dieselben Wachstumsschübe erfahren.
Wenn man die Entwicklung
von Rotkreuz in den letzten
hundert Jahren betrachtet, so
kann man erahnen wie es weiter gehen wird.
Abbildung 3–6: Roche Gebäude Rotkreuz
10
11
Siehe B.2.3: 1976 – 1982
Siehe B.2.4: 1982 – 1994
12
Siehe B.2.5: 1994 - 2008
14
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Risch Rotkreuz
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Es zeigt sich schon heute, dass man gewillt ist, den zur Verfügung stehenden Platz voll
und ganz auszunutzen und auch weiterhin auf Wachstum und Fortschritt setzt. So vergrössert sich zum Beispiel in Rotkreuz das neue Zentrum der Roche Diagnostics AG
mit dem markanten Roche-Tower. Ebenso entsteht auf dem Gelände der alten Sauerstoff-Fabrik, in der Nähe des Bahnhofes, bis 2018 ein Gebiet mit Wohnungen für bis zu
1'500 Bewohner und mit 3'000 Arbeitsplätzen.
Dieses Bevölkerungswachstum und der wirtschaftliche Aufschwung in Rotkreuz färbt
zudem auf die ganze Gemeinde ab. So erfahren auch
die kleineren Ortschaften Risch, Buonas und
Holzhäusern ein Bevölkerungswachstum, welches
eine Verdichtung der Siedlungen zur Folge hat.
Rotkreuz und die ganze Gemeinde Risch wird also
auch weiterhin wachsen und plant schon heute in die
Zukunft um die Lebensqualität aufrecht zu halten und
sich als optimalen wirtschaftlichen Standort zu beweisen.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Abbildung 3–7: Rotkreuz aus der
Vogelperspektive, geplante Überbauung «Suurstoffi»
15
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
4.
Steinhausen
Steinhausen
Abbildung 4–1: Luftansichten von Steinhausen 1950,1998 & 2010
4.1
Überblick
Steinhausen ist eine kleine Gemeinde im Kanton Zug. Die Gemeinde liegt zwischen den
Gemeinden Zug, Baar und Cham. Sie ist mit 5,04 km2 die Flächenmässig kleinste Gemeinde im Kanton Zug. Doch ist sie die viertbevölkerungsreichste Gemeinde im Kanton. Nur die Stadtgemeinden Zug, Baar und Cham haben mehr Einwohner. Steinhausen
zählt 9‘091 Einwohner (Stand 31.12.2010). Dies sind 8,4% der kantonalen Bevölkerung. Das war nicht immer so. Noch im 19. Jahrhundert hatte die Gemeinde lediglich
ca. 500 Einwohner. Danach durchlebte die Gemeinde ein bemerkenswertes Wachstum.
Die Bevölkerungszahl ist heute rund achtzehnmal so gross wie noch im 19. Jahrhundert.
Für dieses Wachstum gibt es drei Hauptgründe. Diese Faktoren sind die wachsende
Mobilität, die niedrigen Steuern und die hohen Bodenpreise. Der ganze Kanton Zug ist
bekannt für seine tiefen Steuern. Dies lockte vor allem in der jüngeren Vergangenheit
viele wohlhabende Personen in den Kanton und auch nach Steinhausen. Für grosse und
kleine Firmen sind die Steuerbedingungen optimal. So ist auch in der Gemeinde Steinhausen ein Wachstum von Firmen zu beobachten. Deshalb wurde die Gemeinde immer
mehr von einer «Agrar-Gemeinde» zu einem attraktiven Standort für Firmen. Der zweite Faktor, die wachsende Mobilität, hat schon länger Einfluss auf die Bevölkerungszahl
16
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Steinhausen
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
der Gemeinde. Die Bahnstrecke Zug-Zürich wurde 1864 eröffnet. Die Gemeinde hatte
ab 1904 einen eigenen Bahnhof. Auch die Einführung der Autobuslinie (1945) durch
Steinhausen und der Bau der Autobahn (1985) trugen dazu bei, dass Steinhausen immer
besser erschlossen wurde. So konnten immer mehr Menschen in einer Stadt arbeiten
und doch in der beschaulichen ländlichen Gemeinde wohnen. Steinhausen hat dafür eine optimale Lage. Mit dem Zug braucht man nach Luzern und Zürich nur ca. 40 Minuten. Steinhausen liegt auf den ersten Blick etwas abgelegen, ist jedoch extrem gut angeschlossen und dadurch ideal für Pendler. Der dritte Faktor der den Wandel von Steinhausen beeinflusste war der Bodenpreis. Dieser stieg nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute stark an. So wurde es für Bauern mit Landbesitz immer attraktiver, ihr
Grundstück zu verkaufen. Viele Bauern konnten der Verlockung des schnellen Geldes
nicht widerstehen. Für einen Hektar Land bekam man schon 1945 60‘000 Franken.
1965 waren es schon über eine Million und 1986 gar vier Millionen. So wurde immer
mehr Landwirtschaftsfläche zu Bauland. Dies veränderte den Charakter der Landschaft
von Steinhausen extrem.
Landpreisentwicklung Steinhausen
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
1940
1945
1950
1955
1960
1965
1970
1975
1980
1985
1990
2
Diagramm 4-1: Entwicklung höchstbezahlter Landpreis in CHF in Steinhausen / m 13
Man erkennt auffällige Sprünge innerhalb kürzester Zeit (1960-1965 & 1980-1986).
Diese rasanten Anstiege waren jeweils mit einem Aufschwung in der Wirtschaft verbunden.
13
Siehe A.2: Bodenpreise
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
17
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Steinhausen
Bevölkerungsentwicklung Steinhausen
10000
9000
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
1840
1860
1880
1900
1920
1940
1960
1980
2000
2020
Diagramm 4-2: Bevölkerungsentwicklung Steinhausen 14
In dieser Grafik erkennt man sehr schön die Entwicklung der Bevölkerungszahl von
Steinhausen. Es ist gut ersichtlich, dass der grösste Zuwachs mit den enormen Steigerungen der Bodenpreise (siehe Grafik oben) in den Sechzigern und Achtzigern verbunden war.
Das grösste Wachstum in der Gemeinde verzeichnete selbstverständlich das Dorf Steinhausen. Vor allem zu Beginn unserer Beobachtungen wuchs fast ausschliesslich das
Dorf. Dies änderte sich jedoch im Lauf der Jahre und die ländlichen Gebiete der Gemeinde wurden urbaner oder zu Industrie- Gebieten. Viele Weiler wuchsen im Laufe
der Zeit mit dem Dorf Steinhausen zusammen.
Abbildung 4–2: Vergleich von Steinhausen 1845-2008
14
Siehe A.1: Bevölkerungsentwicklung
18
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Steinhausen
4.2
Entwicklung
4.2.1
Wachstum 1845 – 194215
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Die erste Epoche, die wir betrachteten, dauerte 95 Jahre. Wir haben für den ersten Abschnitt eine solch lange Zeitspanne gewählt, da sich in diesen Jahren das Wachstum in
Grenzen hielt. Und doch erhielt die Gemeinde Steinhausen einige wichtige Bauwerke,
die noch heute stehen und einen wichtigen Einfluss auf das Wachstum der Gemeinde
hatten. Die auffälligste Veränderung stellte die neue Eisenbahnstrecke dar, welche quer
durch die Gemeinde führt. Die Eisenbahnstrecke Zürich-Zug wurde 1865 erbaut. Auch
ein Teil des Bahndreiecks, welches die Abzweigung Richtung Cham und Rotkreuz darstellt, liegt zum Teil in der Gemeinde Steinhausen. In der Landschaft und auf der Karte
stellte dieser Bau eine drastische Veränderung dar. Die Strecke lag noch weit ausserhalb
des Dorfes und die Gemeinde selber hatte auch noch keinen Bahnhof. Zur heutigen Zeit
ist die Bahnstrecke umgeben von Häusern. Daher stellt die Bahnlinie einen guten Anhaltspunkt für das Wachstum in der Gemeinde dar.
Seit 1904 hat auch die Gemeinde Steinhausen einen eigenen Bahnhof. So rückte Steinhausen näher an die umliegenden Städte und war ab sofort besser erschlossen. Der
Bahnhof liegt an der Strecke ZugZürich und Zürich-Luzern. Damit
wurde die Mobilität stark gesteigert. Es brauchte seine Zeit bis
sich dies auch in einem starken
Wachstum zeigte. Das Eisenbahnnetz steckte noch in den
Kinderschuhen und auch das Pendeln war noch nicht so populär
wie heute.
Zu dieser Zeit war das Wachstum
in Zug und Cham stärker.
Abbildung 4–3: Bahnhofstrasse Steinhausen um 1930
Eine zweite auffällige Veränderung stellt die Ost-West Strasse dar. Sie wurde im Laufe
der Jahre auf beiden Seiten verlängert. Heute ist diese Strasse eine direkte Verbindung
von Baar nach Cham. Im Dorf selber wurden zwei kleine Gassen neu angelegt und die
Strasse nach Norden wurde ebenfalls verlängert.
Eine weitere markante Veränderung stellt die grossflächige Entsumpfung dar (rot umrandet; Siehe Karte B.3.1: 1847 – 1942 ) allem westlich und südlich des Dorfes Steinhausen, also im Grenzgebiet zwischen den Gemeinden Cham, Zug und Steinhausen
wurden grosse Flächen entsumpft. So wurden diese Flächen entweder für die Landwirtschaft nutzbar, oder sie wurden zu Bauland für Häuser und später auch für die Industrie,
speziell im Grenzgebiet zwischen Cham und Steinhausen entstand ein grosses Industrieareal.
15
Siehe B.3.1: 1847 – 1942
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
19
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Steinhausen
Auch in Sachen Bildung gab es einen wichtigen Fortschritt zu beobachten. 1937 wurde
das erste Schulhaus in der Gemeinde gebaut. Der Name des Schulhauses war und ist
heute noch «Sunnegrund». Das Schulhaus stand an der Zugerstrasse am Dorfrand. Noch
heute befindet sich das Oberstufenschulhaus der Gemeinde an gleicher Stelle. Über die
Jahre hinweg wurde das Schulhaus immer wieder saniert und erweitert. Heutzutage
trägt das Schulhaus den Namen «Sunnegrund 5». Die Primarschule befindet sich im
Schulhaus «Feldheim» an der Kreuzung Schulhausstrasse/Albisstasse. Dieses Schulhaus
wurde 1974 erbaut und ebenfalls mehrmals aus- und umgebaut. Der Bau des ersten
Schulhauses stellte eine klare Aufwertung des Dorfes und der Gemeinde dar. So konnten die Schüler fortan in ihrem eigenen Dorf in die Schule gehen. Dies steigerte die Attraktivität des Dorfes und trug sicher auch seinen Teil zum Wachstum von Steinhausen
bei. Im Schuljahr 2010/11 gingen 963 Schüler/Innen in den beiden Schulhäusern der
Gemeinde zur Schule.
Ausserhalb vom Dorf Steinhausen existierten in der Gemeinde nur kleine Weiler. Die
Gemeinde ist immer noch stark von der Landwirtschaft dominiert. Sie ist zu diesem
Zeitpunkt die bevölkerungsärmste Gemeinde im Kanton Zug. Laut der offiziellen Website der Gemeinde gab es lediglich ca. 80 Wohnhäuser und ca. 40 Scheunen. In der Gemeinde hatte es dafür 4000 Apfelbäume.
Grund für dieses sehr gehemmte Wachstum, trotz Aufwertung der Gemeinde durch die
oben genannten Veränderungen und Neubauten, waren sicher auch die «unsicheren»
Zeiten. In den 95 Jahren, welche wir hier betrachteten, fanden zwei Weltkriege (1914 –
1918 & 1939 – 45) statt. Auch wenn die Schweiz nicht direkt in die beiden Kriege involviert war, beeinflussten sie die Wirtschaft in der Schweiz trotzdem stark. Dazu kam
die globale Zwischenkriegswirtschaftskrise, die auch Steinhausen hart traf. So herrschten während diesen Jahren keine optimalen Voraussetzungen für ein grosses Wachstum.
4.2.2
Wachstum 1942 – 195916
Die ersten Jahre dieser Periode waren noch stark vom Zweiten Weltkrieg beeinflusst.
Die Nachwirkungen des Krieges waren auch ein paar Jahre nach dem Ende des Krieges
noch spürbar. Doch nach und nach besserte sich die wirtschaftliche Lage auch in Steinhausen. Schon zwei Jahre nach dem Krieg wurde die erste Autobuslinie durch Steinhausen eröffnet. Sie stellte nach der Eisenbahn die zweite regelmässige Verbindung zu den
Umliegenden Dörfer und Städten dar.
Der Bau von neuen Wohnhäusern war immer noch sehr überschaubar. Erstmals wurden
ausserhalb des Dorfkerns mehrere neue Häuser gebaut. Sie stellen den Beginn von
Wohnsiedlungen dar.
Der Vergleich von diesen beiden Karten stellte sich komplizierter dar als die Anderen,
da die Karte von 1959 nur im Massstab 1:50‘000 erhältlich ist.
16
Siehe B.3.2: 1942 – 1959
20
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Steinhausen
4.2.3
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Wachstum 1959 – 197617
Diese Periode war von starkem Wachstum geprägt. Die Hochkonjunktur, die ein paar
Jahre nach dem Ende des Krieges begonnen hatte, ermöglichte ein rasches und starkes
Wachstum. Diese gute wirtschaftliche Lage hielt bis in die 1970er Jahre, dann wurde sie
durch die Öl- und Baukrise beendet.
Zudem wurde mit dem Bau der Autobahn, welche durch die Gemeinde führt, der Anschluss von Steinhausen nochmals verbessert. Die Gemeinde hat eine eigene Autobahneinfahrt.
Durch diese Faktoren wurde in der Gemeinde viel gebaut. Das Dorf wuchs in alle Richtungen. Es entstanden grosse Wohnsiedlungen am Dorfrand. Auch ehemalige kleine
Weiler erlebten ein Wachstum (Freudenberg und Eichholz). Erligütsch ist zum ersten
Mal auf der Karte zu sehen. Zwischen 1960 und 1965 verdoppelte sich die Bevölkerungszahl in der Gemeinde. Sie wuchs von 1621 auf 3285. Dies stellte einen Bevölkerungswachstumsrekord in der Schweiz dar. 1972 wurde dann die 5000er Marke gebrochen. In dieser Zeit
wurden erstmals mehr
Ein- als Zweifamilienhäuser gebaut. Dies
wirkte sich auch auf die
überbaute Fläche aus.
In Sennweid sind erste
Industriegebäude sichtbar. Mehr Industrie
bedeutet wiederum
mehr Wohnungsbedarf.
Abbildung 4–4: Goldermattenquartier Steinhausen 1970
Das Bahndreieck wurde zu einem Teil wieder abgerissen. Die Verbindung von Steinhausen nach Cham wurde so verschlechtert.
4.2.4
Wachstum 1976 –
199418
Die Wirtschaft erlebt um
1980 einen erneuten Aufschwung. Dieser hält ca.
Zehn Jahre an und endete
1990 mit dem Platzen der
Immobilienblase. Auch in
Steinhausen gab es strukturelle Probleme im Bereich Gemeindeentwick-
17
Abbildung 4–5: «Rote Siedlung» Steinhausen 1988
Siehe B.3.3: 1959 – 1976
18
Siehe B.3.4: 1976 – 1994
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
21
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Steinhausen
lung. Diese stellte sich im Nachhinein als überstürzt heraus. Steinhausen hatte 1984 60
leere Wohnungen. Dies war ein Viertel aller leer stehenden Wohnungen im Kanton
Zug.
Die überbaute Fläche wuchs nicht mehr so stark wie noch von 1959 – 1976, doch im
Südosten des Dorfkerns und am Schlossberg entstanden grosse Wohnsiedlungen. Es
kamen einige neue Grossbauten in der ganzen Gemeinde dazu, welche teilweise alte
und kleinere Gebäude ersetzten. Der Dorfkern wurde ebenfalls aufgewertet. Das Rathaus mit dem neuen Dorfplatz wurde 1982 fertig gestellt.
Somit wurde die Zentrumsplanung von Steinhausen, welche 1968 begonnen wurde, abgeschlossen.
Auch die Industrie wuchs stark und breitete sich immer mehr auf dem Gebiet der Autobahneinfahrt von Cham nach Steinhausen aus.
4.2.5
Wachstum 1994 – 200819
Im Südosten des Dorfes wurde die Siedlung verdichtet. Sonst dehnten sich das Dorf und
die Industrie nicht mehr gross aus.
Die Bevölkerungszahl wuchs während dieser Zeit um 1500 Personen, dies obwohl die
überbaute Fläche nicht sehr stark gewachsen ist.
Die Wirtschaftslage erholte sich Mitte der 1990er Jahre wieder. Doch das Wachstum
war trotzdem nicht annähernd so gross wie in den 1960ern und den 1980ern.
Abbildung 4–6: Zugerstrasse 1930 und 1998 aus derselben Perspektive
4.3
Fazit und Ausblick von Steinhausen
Steinhausen hat in den letzten 167 Jahren einen extremen Wandel erlebt. Aus einer Gemeinde, die von der Landwirtschaft dominiert wurde, entstand ein attraktiver Wohnort
und Standort für Firmen. Die Infrastruktur wurde extrem verbessert und die Gemeinde
rückte durch Bahn, Autobahn und Autobuslinie näher an die Umgebung.
Doch das enorme Wachstum hat auch negative Aspekte. Da die Bodenpreise ausserordentlich anstiegen, gaben einige Bauern ihren Beruf auf und verkauften ihr Land. So
kamen einige zu schnellem Geld. Doch es wurde auch viel Land überbaut und so ging
19
Siehe B.3.5: 1994 – 2008
22
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Steinhausen
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
einiges an Nutzfläche und Natur verloren. Die hohen Bodenpreise haben noch einen
weiteren negativen Aspekt. Heute kostet ein Quadratmeter Boden bis zu 3000 Franken.
Dies können sich nur noch die Superreichen leisten. Durch die Bodenpreise stiegen
auch die Mieten enorm an, und so wurde das Leben in Steinhausen immer teurer.
In der Zukunft wird Steinhausen einen Mittelweg zwischen der Erhaltung von Naturlandschaften und der Entwicklung hin zu einer urbanen Gegend suchen müssen.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
23
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
5.
Fazit und Ausblick
Fazit und Ausblick
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, haben bei allen drei Gemeinden die steigende
Mobilität, die tiefen Steuern und die steigenden Bodenpreise einen grossen Einfluss auf
die Entwicklung und das Bevölkerungswachstum. Unterschiede stellt man fest, wenn
man den Zeitpunkt des Bevölkerungsanstiegs betrachtet. Bei Cham setzt das Bevölkerungswachstum schon vor 1900 ein. Cham hatte 1920 bereits 4060 Einwohner. Auch
Rotkreuz hatte bereits über 1200 Einwohner.
In Steinhausen hingegen wohnten zu dieser Zeit lediglich 560 Personen. Ein Grund für
diesen Unterschied war sicher, dass Steinhausen erst 1904 einen Bahnhof erhielt und
somit den Anschluss an das Eisenbahnnetz erst verspätet schaffte. Rotkreuz und Cham
haben schon seit 1864 einen Bahnhof. In Steinhausen setzte dann das Wachstum besonders in den 1960ern und den 1980ern ein. Der Hauptgrund dafür war der stark steigende
Bodenpreis. In den beiden anderen Gemeinden wuchs die Bevölkerungszahl zwar auch
doch nicht so stark wie in Steinhausen. Rotkreuz erlebte das grösste Wachstum vor und
um die Jahrtausendwende. Dies hatte stark mit den tiefen Steuern zu tun. Wegen den
tiefen Steuern zogen viele Firmen nach Rotkreuz. Was wiederum einen Bevölkerungsanwuchs zur Folge hatte.
In allen Gemeinden ist bereits ein grosser Teil der Fläche mit Siedlungen und Industrie
bebaut, dennoch wird das Wachstum anhalten. Die bisherigen Siedlungen werden weiter wachsen, doch es wird wo möglich eine Verdichtung stattfinden müssen. Dies wird
insbesondere nötig sein, wenn man noch die letzten unbebauten Flächen erhalten will.
Es werden Industriegelände, die nicht mehr gebraucht werden, in Wohnsiedlungen umgewandelt. Das grösste solche Projekt ist die Umwandlung des Areal der alten Sauerstoff-Fabrik (Suurstoffi) in eine riesige Wohnsiedlung. Solche Projekte werden auch in
Zukunft nötig sein, denn der Platz ist in allen Gemeinden begrenzt.
Ebenfalls ein hochaktuelles Thema sind die zahlreichen Umfahrungen, welche durch
das stetig steigende Verkehrsaufkommen immer notwendiger werden. Auf der Website
des Kantons Zug sind zahlreiche Projekte aufgeführt, welche auch die in dieser Projektarbeit betrachteten Gemeinden betrifft.
24
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Quellenverzeichnis
6.
Quellenverzeichnis
6.1
Websites
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012

Einwohnergemeinde Cham
[1]
[2]
www.cham.ch/de/portrait/ [10. Mai 2012]
www.cham.ch/de/portrait/geschichte/welcome.php?action=showinfo&info_id=317
[10. Mai 2012]
www.cham.ch/de/portrait/geschichte/welcome.php?action=showinfo&info_id=416
[10. Mai 2012]
www.cham.ch/de/portrait/geschichte/welcome.php?action=showinfo&info_id=318
[10. Mai 2012]
www.cham.ch/de/portrait/geschichte/welcome.php?action=showinfo&info_id=319
[10. Mai 2012]
www.cham.ch/de/portrait/portzahlen/ [10. Mai 2012]
www.cham.ch/de/portrait/fotoalbum/welcome.php?action=showgallery&galid=296&arcid
=0 [10. Mai 2012]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]

Verein Industriepfad Lorze
[8]
www.industriepfad-lorze.ch/ [10. Mai 2012]

Wikipedia
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]
[14]
de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Zug [10. Mai 2012]
de.wikipedia.org/wiki/Cham_ZG [10. Mai 2012]
de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Rotkreuz [15. Mai 2012]
de.wikipedia.org/wiki/Risch_(Gemeinde) [15. Mai 2012]
de.wikipedia.org/wiki/Rotkreuz_ZG [15. Mai 2012]
de.wikipedia.org/wiki/Steinhausen_ZG [17.Mai 2012]

Bundesamt für Statistik
[15] www.pxweb.bfs.admin.ch/Dialog/statfile.asp?lang=1&prod=01 [10. Mai 2012]
[16] www.pxweb.bfs.admin.ch [10.Mai 2012]

Jugi Cham
[17] www.jugi3.ch/homepage/cham.htm [10. Mai 2012]

Historisches Lexikon der Schweiz
[18] hls-dhs-dss.ch/m.php?lg=d&article=D7403.php [16. Mai 2012]
[19] www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D788.php [10. Mai 2012]

Gemeinde Risch
[20] www.rischrotkreuz.ch [17.Mai 2012]

Suurstoffi Rotkreuz
[21] www.suurstoffi.ch/de/5-Aktuell/5-3-Downloads.html [15. Mai 2012]
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
25
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012

Quellenverzeichnis
Golfplatz Holzhäusern
[22] www.golfparkholzhaeusern.ch/anlagen [15. Mai 2012]

Gemeinde Steinhausen
[23] www.steinhausen.ch [18. Mai 2012]

Kanton Zug
[24] www.zug.ch/behoerden/baudirektion [24. Mai 2012]
6.2
Bücher
[25] Orsouw, Michael van; Cham, Menschen, Geschichten, Landschaften; Einwohnergemeinde Cham 2008
[26] Steiner, Hermann; Vom Städtli zur Stadt, Cham; Raiffeisenbank Cham 1995
[27] Dr. Kaufmann, Hans; Cham in Geschichte und Gegenwart; Ausstellung in der Villette
Cham; Heller Druck Cham/ Raiffeisenbank Cham 1995
[28] Stocker, Hermann; Die Kulturlandschaft Chams unter dem Einfluss der Industrialisierung; Dissertation Universität Freiburg 1957
[29] Steiner, Hermann; Cham in alten Ansichten; 2. Auflage; Zaltbommel/Niederlande; Verlag
Europäische Bibliothek 1980
[30] Gruber, Eugen; Geschichte von Cham; 2. Band; Einwohnergemeinde Cham 1962
[31] Hans Estermann; Wohnsitz Steinhausen; Viktor Hotz AG 1998
[32] Walter Wyss; Steinhausen, Die ungewöhnliche Geschichte einer Schweizer Gemeinde;
Bann Verlag 1986
[33] Richard Hediger; Risch - Geschichte der Gemeinde; Prestel 1986
6.3










26
Abbildungsquellen
Aus [13]: Abbildung 3–6
Aus [25]: Abbildung 2–5; Abbildung 2–8
Aus [26]: Abbildung 2–4; Abbildung 2–6; Abbildung 2–7
Aus [29]: Abbildung 2–1; Abbildung 2–2; Abbildung 2–3
Aus [31]: Abbildung 4–1; Abbildung 4–3; Abbildung 4–4; Abbildung 4–5; Abbildung 4–6
Dufourmap: Abbildung 3–2; Abbildung 4–2
Pfarrei Risch, Thomas Schneider: Abbildung 3–3; Abbildung 3–4
www.golfparkholzhaeusern.ch/anlagen [15. Mai 2012]: Abbildung 3–5
www.suurstoffi.ch/de/5-Aktuell/5-3-Downloads.html [15. Mai 2012]: Abbildung 3–7
de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Steinhausen_aus_der_Luft.jpg&filetimestamp=2
0100512102546 [18. Mai 2012]: Abbildung 4–1
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Quellenverzeichnis
6.4


Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Diagrammquellen
www.pxweb.bfs.admin.ch/Dialog/statfile.asp?lang=1&prod=01 [10. Mai 2012] : Diagramm 2-1; Diagramm 3-1; Diagramm 4-1
Walter Wyss; Steinhausen, Die ungewöhnliche Geschichte einer Schweizer Gemeinde;
Bann Verlag 1986: Diagramm 4-2
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
27
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Appendix A:
Tabellen
A.1
Bevölkerungsentwicklung20
Jahr
Cham
1850
1321
1860
1616
1870
2128
1880
2958
1888
3140
1900
3025
1910
3478
1920
4060
1930
4385
1941
4645
1950
5486
1960
6483
1970
8209
1980
9275
1990
10861
2000
13159
2008
14313
Aus: www.pxweb.bfs.admin.ch [10.Mai 2012]
A.2
Quellenverzeichnis
Rotkreuz
Steinhausen
1005
1027
896
1235
1171
1047
1106
1258
1281
1449
1630
2038
3182
3988
5414
7241
9085
490
465
436
468
498
443
470
560
743
787
1621
4138
4138
6082
7207
8801
9091
Bodenpreise21
Die angegeben Preise entsprechen dem höchstbezahlten Preis pro Quadratmeter in Steinhausen.
höchstbezahlter Preis
Jahr
(CHF)
1955
14
1960
33
1965
135
1970
200
1980
236.8
1986
800
Aus: Walter Wyss; Steinhausen, Die ungewöhnliche Geschichte einer Schweizer Gemeinde;
Bann Verlag 1986
20
Gemäss [16]
21
Gemäss [32]
28
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
Quellenverzeichnis
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
A.3
Steueransatz Kanton Zug
A.3.1
Belastung des Bruttoarbeitseinkommens durch Kantons-, Gemeinde- und
Kirchensteuern22
Für eine ledige Person
12 500 15 000 20 000 25 000 50 000 70 000 100 000 150 000 500 000
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
2000
84
176
435
781
3085
5211
8545
14943
58353
2001
24
77
264
534
2469
4682
8137
14664
54410
2002
24
77
264
534
2457
4682
8137
14664
54410
2003
23
76
267
537
2465
4677
8128
14648
54201
2004
24
81
273
555
2532
4807
8339
15057
55544
2005
24
81
273
555
2532
4807
8339
15057
55544
2006
20
7
257
530
2453
4677
8114
14680
54288
2007
20
71
251
517
2390
4557
7906
14303
52896
2008
20
71
251
517
2390
4557
7906
14303
52896
2009
12
56
226
483
2318
4249
7772
14058
52427
2010
11
50
209
420
1595
2917
6148
13476
51382
Aus: www.pxweb.bfs.admin.ch [10.Mai 2012]
A.3.2
Steuerbelastung des Vermögens in Promille23
100 000
150 000
200 000
250 000
500 000
50 000 CHF CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
0
0
0.55
1.23
1.64
2.46
2000
0
0
0
0.16
0.28
0.89
2001
0
0
0
0.16
0.28
0.89
2002
0
0
0
0.16
0.28
0.89
2003
0
0
0
0.16
0.29
0.91
2004
0
0
0
0.16
0.29
0.91
2005
0
0
0
0.13
0.26
0.86
2006
0
0
0
0.13
0.26
0.84
2007
0
0
0
0.13
0.26
0.84
2008
0
0
0
0
0.15
0.68
2009
0
0
0
0
0.15
0.65
2010
Aus: www.pxweb.bfs.admin.ch [10.Mai 2012]
22
Gemäss [16]
23
Gemäss [16]
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
29
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Appendix B:
B.1
Cham
B.1.1
1845 – 1942
Quellenverzeichnis
Karten
Die roten Gebäude sind zwischen 1845 und 1942 entstanden.
Die Grenzverschiebungen (Blau: Stand 1845; Rot: Stand 1942) fanden ebenfalls zu dieser Zeit
statt.24
24
Basierend auf der Siegfriedkarte Stand 1942 Blatt Cham in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
30
Quellenverzeichnis
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
B.1.2 1942 – 1959
Die roten Gebäude und die Hochspannungsleitung (in Blau) sind zwischen 1942 und 1959 entstanden.25
25
Basierend auf der Landeskarte 1:50‘000 Stand 1959 Blatt 235 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
31
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
B.1.3
Quellenverzeichnis
1959 – 1976
Die roten Gebäude und die Strassen sind zwischen 1959 und 1976 entstanden.
Die in Blau dargestellte Linie ist die verschobene Hochspannungsleitung.26
26
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 1976 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
32
Quellenverzeichnis
B.1.4
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
1976 – 1994
Die roten Gebäude sind zwischen 1976 und 1994 entstanden.27
27
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 1994 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
33
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
B.1.5
Quellenverzeichnis
1994 – 2008
Die roten Gebäude sind zwischen 1994 und 2008 entstanden.28
28
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 2008 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
34
Quellenverzeichnis
B.2
Rotkreuz
B.2.1
1845 – 1942
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
Die roten Gebäude sind zwischen 1845 und 1942 entstanden.29
29
Basierend auf der Siegfriedkarte von 1942 Blatt Meierskappel in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
35
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
B.2.2
Quellenverzeichnis
1942 – 1976
Die roten Gebäude und Strassen sind zwischen 1942 und 1976 entstanden.30
30
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 1976 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
36
Quellenverzeichnis
B.2.3
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
1976 – 1982
Die roten Gebäude sind zwischen 1976 und 1982 entstanden.31
31
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 1982 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
37
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
B.2.4
Quellenverzeichnis
1982 – 1994
Die roten Gebäude und Strassen sind zwischen 1982 und 1994 entstanden.32
32
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 1994 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
38
Quellenverzeichnis
B.2.5
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
1994 - 2008
Die roten Gebäude und der Golfplatz (rote Fläche) sind zwischen 1994 und 2008 entstanden.33
33
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 2008 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
39
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
B.3
Steinhausen
B.3.1
1847 – 1942
Quellenverzeichnis
Die roten Gebäude und Strassen/Eisenbahnen sind zwischen 1845 und 1942 entstanden.34
Die umrandeten Flächen wurden entsumpft.
34
Basierend auf der Siegfriedkarte Stand 1942 Blatt Cham in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
40
Quellenverzeichnis
B.3.2
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
1942 – 1959
Die roten Gebäude sind zwischen 1942 und 1959 entstanden.35
35
Basierend auf der Landeskarte 1:50‘000 Stand 1959 Blatt 235 in vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
41
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
B.3.3
Quellenverzeichnis
1959 – 1976
Die roten Gebäude/Veränderungen sind zwischen 1959 und 1976 entstanden. Das Bahndreieck
im Quadrat wurde rückgebaut36
36
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 1976 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
42
Quellenverzeichnis
B.3.4
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
1976 – 1994
Die roten Gebäude sind zwischen 1976 und 1994 entstanden.37
37
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 1994 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
43
Cham – Rotkreuz – Steinhausen – 1845 bis 2012
B.3.5
Quellenverzeichnis
1994 – 2008
Die roten Gebäude sind zwischen 1994 und 2008 entstanden.38
38
Basierend auf der Landeskarte 1:25‘000 Stand 2008 Blatt 1131 in leicht vergrössertem Massstab.
Projektarbeit Basisjahr, Kulturlandschaftswandel
Valeria Hutter  Kevin Hüppi  Andrin Leimgruber
44