XUND II / 2005 - Steiermärkische Gebietskrankenkasse
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XUND II / 2005 - Steiermärkische Gebietskrankenkasse
Ausgabe 02/Juli 2005 DAS MAGAZIN DER STEIERMÄRKISCHEN GEBIETSKRANKENKASSE www.stgkk.at Postentgelt bar bezahlt LUST AM LEIDEN Extremsport boomt! Alles über die Faszination an der ,Qual‘ LUST AM LEBEN EAV-Frontmann Eberhartinger will 100 Jahre ,xund‘ bleiben SPECIAL: DIE E-CARD IST DA – AUCH FÜR DEN URLAUB XUND Foto: Jøne Josef Pesserl und Herbert Gritzner Editorial Rechtzeitig zu Beginn der Urlaubssaison liegt die zweite Ausgabe von XUND vor – vollgepackt mit Infos, Tipps, einem Gewinnspiel und jeder Menge Service von der neuen „e-card“ bis zum gesunden Grillen. D er Urlaub steht bevor – eine Zeit, die wir alle heiß herbeisehnen. Wenn man im Urlaub auch endlich einmal das machen kann – und natürlich sollte – worauf man sich schon ein ganzes Jahr lang freut, darf man den Gesundheitsaspekt der freien Tage dennoch nicht vergessen. Daher: Nicht nur ans Meer stressen oder von Fest zu Fest hetzen sondern auch daran denken, dass der Körper Erholung braucht. Dass er auftanken und neue Kräfte sammeln muss. Also, im Urlaub auch Bewegung, die Spaß macht, einplanen, sich ein gutes, ausgedehntes, gesundes Mahl gönnen, der Hektik des Alltags- und 2 „ Gewinnspiel-Frage auf S. 30 beantworten und ein Wohlfühlwochenende in Loipersdorf gewinnen. Berufslebens entfliehen und einfach einmal nur die Seele baumeln lassen. Jede Menge Tipps für einen gesunden Urlaub gibt’s in dieser Ausgabe von XUND. Da erteilt etwa ein Hautfacharzt Ratschläge wie man Sonne ohne Reue genießen kann – eine Diätassistentin „serviert“ viele Infos für ein genussvolles und gesundes Grillvergnügen. Wer sich in den Ferien die Zeit nehmen und ein edles Menü kreieren will, findet im XUND Rezepte für ein feines DreiGänge-Menü, das leicht und rasch nachzukochen ist. In der Geschichte „Lust am Leiden“ werden die extremen Seiten des Sports beleuchtet – sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus aktiver Sicht. Und EAV-Star Klaus Eberhartinger gewährt Einblick in das Geheimnis seiner „ewigen Jugend“. Dazu gibt’s die neuesten Informationen zur e-card, dem elektronischen Krankenschein, im Rahmen der Gesundheitsförderung wird in die Kunst des Schwimmens eingeweiht – und XUND ermöglicht einen ausführlichen Einblick in die Ambulatorienverwaltung der STGKK – jene Zentrale, wo alle administrativen Fäden der medizinischen Einrichtungen zusammenlaufen. Also, viel Spaß mit der neuen XUND-Ausgabe und einen erholsamen Urlaub! Josef Pesserl und Herbert Gritzner XUND COVER Klaus Eberhartinger (EAV) und das Geheimnis seiner „ewigen Jugend“. 8 EAV-Star Klaus Eberhartinger (hier mit Franz Klammer) will 100 Jahre alt werden – und mit 90 einen Fallschirmsprung wagen! Inhalt Sommer-Sport! Vorsicht bei extremer Hitze. FIT durch den Sommer Lust am Leiden? Extremsport boomt auch 4 in der Steiermark wie nie zuvor. Sport im Sommer: Welche Gefahren bei 7 Hitze lauern, wie man sie umgeht. GESUNDE Ernährung ist Grillzeit – Tipps für ein 14 Sommerzeit gesundheitsbewusstes Grillfest. Grillzeit! Tipps und Rezepte fürs gesunde Grillfest. & genussvoll: Haubenkoch 16 Gesund Heck zaubert ein Sommermenü. Gesundheit auf Reisen: So wird Urlaub zur Erholung. GESUNDE Infos auf Reisen – von der Imp28 Gesundheit fung bis zur Reiseapotheke. STGKK unterstützt 29 Mutter-Kind-Pass: beim gesunden Start ins Leben. Impressum Krankenschein ade! Die „e-card“ ist da. TOP Themen Sonne – wie man Badespaß 18 Gefahr ohne Gesundheitsschäden genießt. Mit richtigem 20 Gesundheitsförderung: Schwimmen Stress bewältigen. Foto: jøne Foto: jøne Kochen für den Gast Hans Peter Heck, Haubenkoch des Königsberghofs in Tieschen, wurde das Kochen bereits in die Wiege gelegt. Die Lehrjahre trieben ihn jedoch vom elterlichen Wirtshaus weg hinaus in die weite Welt der Kochkunst. Seine Lehrmeister lesen sich wie das „Who is Who“ der heimischen und internationalen Kochszene – Eselböck, Österreicher, Lafer, Mörwald & Co. Seit drei Jahren schwingt Heck den Kochlöffel wieder in Tieschen, greift dabei in erster Linie auf saisonale und regionale Produkte zurück und kann sich mit dem Trend zum „Überkreativen“ so gar nicht anfreunden. Sein Credo: Beste Zutaten, wenig Schnick-Schnack, verdauliches PreisLeistungsverhältnis – und dem Gast nicht vorschreiben, was und wie er zu essen hat. Für XUND hat er ein gesundes Sommermenü gezaubert – Rezepte auf Seite 16. EIGENTÜMER und VERLEGER: Steiermärkische Gebietskrankenkasse, 8010 Graz, Josef-Pongratz-Platz 1, Tel. 0 316/80 35-0, Fax 0 316/80 35-16 28, www.stgkk.at | FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH: Gerald Novak, Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 0 316/80 35-14 30, Fax 0 316/80 35-16 28, E-Mail: [email protected] | REDAKTION: Projektleitung: Mag. Johanna Vucak, unter Mitarbeit von Mag. Sandra Wonko, Vojo Radkovic und Susanne Puller | ANZEIGENVERKAUF: Verkaufsleiter Mag. Andreas Jentsch unter Mitarbeit von Helli Bochmetz und Reini Gruber. Für den Inhalt der als „bezahlte Anzeige“ gekennzeichneten Werbeeinschaltungen zeichnet der Medieninhaber nicht verantwortlich und die beworbenen Produkte müssen keine Leistungen der STGKK darstellen.| PRODUKTION: G&S ZeitungsverlagsGmbH, Mariahilferstraße 24, 8020 Graz | DRUCK: Goldmann | Auflage: 471.500 | Vertrieb: hurtigflink Ges. m. b. H. Graz | OFFENLEGUNG gemäß §25 Mediengesetz: Medieninhaber: Steiermärkische Gebietskrankenkasse, 8010 3der sozialen Graz, Josef-Pongratz-Platz 1; Grundlegende Richtung: Information für Versicherte und Dienstgeber über Gesundheitsvorsorge und Belange Krankenversicherung | Coverfoto: jøne XUND Rafting erfreut sich schon seit Jahren großer Beliebtheit und kann auch für weniger trainierte eine „Gaudi“ sein. Extremsport: Die Lust am Leiden?! Immer furchtloser und immer verrückter – Extrem- und Risikosportarten boomen wie nie! D ie Nase und zwei Finger sind aufgrund von Erfrierungen schwarz, das Steißbein geprellt, ein Auge verletzt, dazu kommt eine Lungenentzündung und die Waage zeigt neun Kilo weniger an – ansonsten fühlt sich der Sozialpädagoge Gerfried Göschl, der kürzlich als erster Steirer den Mount Everest ohne künstlichen Sauerstoff bezwang, rundum fit: „Ich hatte einen Traum, den ich mir erfüllen wollte ...“ Mitte Juni startete der Lannacher Alexander Gepp „das größte Abenteuer seines Lebens!“ Er setzte sich für das Race Across America, das härteste Radrennen der Welt, in den Sattel – ganze 5.000 km quer durch die USA führte die Strecke. Eine Tortur, die wohl keiner besser nachempfinden kann als der steirische Extremradler Wolfgang Fasching: Drei Mal hat er das „RAAM“ bereits gewonnen (siehe Interview rechts)! „Warum tut sich jemand diese Qualen an?“ Eine Frage, die Laien immer wieder stellen, eine Frage, die Extremsportler immer wieder stört: „Ich tu mir nichts an, ich empfinde meinen Sport ja nicht als Qual, es treibt mich einzig die Herausforderung“, beschreibt Fasching den Reiz an der Sache. Den Reiz am Extremsport suchen mittlerweile immer mehr Menschen – mögliche Gründe dafür nennt Univ.-Prof. Dr. Mag. Andrea Paletta vom Institut für Sportwissenschaften der Karl- (TREND-)SPORTARTEN, DIE AN DIE GRENZEN TREIBEN ➭ Extrem-Bergsteigen Ohne Sauerstoff usw. auf die Achttausender ➭ Kite-Surfen Ultimativer Kick: Jetzt wird mit „Surfbrett“ abgehoben ➭ Freeclimbing Spezieller Reiz: Ohne „Netz“ (Seil) die Wand bezwingen ➭ Canyoning Abenteuer im Gebirgsbach: abseilen, klettern, schwimmen ➭ Bridge-Jumpen „Brücken-Hüpfen“, Nervenkitzel pur! Für Laien verrückt … ➭ Marathon Stundenlang laufen, bis man den „Flow“ so richtig spürt ➭ Bungee-Jumpen Beliebte Mutprobe: Am „Gummiband“ hinab in die Tiefe ➭ Freestyle-Motocross Mit „heißen Eisen“ über große Hindernisse „fliegen“ ➭ Triathlon Laufen, schwimmen und radeln bis zur Erschöpfung ➭ Zorbing In einem „Ball aus Luft“ diverse Hänge hinunterrollen … 4 XUND Klettern. Eine der trendigsten Risikosportarten ist das Klettern – der Reiz, sich und die Natur zu bezwingen! Wolfgang Fasching: Race Across AmerikaSieger und Mount Everest-Bezwinger Fotos: Steiermark Tourismus Franzens-Universität in Graz: „In unserer heutigen Gesellschaft geschieht alles rationell, alles ist abgesichert, alles muss nach Plan verlaufen. Da bleibt kein Platz für das intuitive Potenzial, das im Menschen steckt. Genau das kommt aber in Extrem (-sport-)Situationen zum Tragen. Da erlebt man etwas, das man sonst nicht erlebt – das Allertiefste, Innerste von sich selbst. In Grenzsituationen kommt sich der Mensch nahe wie sonst nie. Er ist ganz auf sich gestellt, lernt sich kennen, sich spüren, muss ganz auf seine Intuition vertrauen. Die Antworten auf Fragen wie ,soll ich springen?‘ kommen aus seinem Körper. Es öffnen sich die letzten Tiefen seines Selbst – das sind archaische Erfahrungen, die im Alltag nicht möglich sind.“ Die Frage vieler „Normalos“, was denn an dieser Art der Sportausübung gesund sein soll, erklärt Paletta so: „Die Gesundheitsfrage spielt für Extremsportler keine Rolle, sie sind auf einen anderen Wert im Leben fokussiert – das tiefe, mitreißende Erleben steht im Vordergrund. Und das muss nicht unbedingt schön sein. Der Sportler wird von der Situation überwältigt und beherrscht sie dann wieder – ein Wechselspiel, das fasziniert.“ Stellt sich dennoch die Frage, warum es immer mehr Menschen gibt, die diesen Kick brauchen? Und warum andere den extremen, teils lebensgefährlichen Herausforderungen nichts abgewinnen können? Paletta: „Da gibt es mehrere Erklärungsmodelle. Bei Jugendlichen ist es oft so, dass sie in Opposition zu einer perfekt funktionierenden Gesellschaft, die auf Materialismus, Wohlbefinden, Gesundheit aufgebaut ist, gehen wollen – indem sie genau das Gegenteil, die Gefahr, die Grenzsituation suchen.“ Weitere Erklärungsmodelle sind … ☞ Die Suche nach dem „Flow“! Wer Extremsport ausübt, etwa stundenlang läuft oder radelt, verfällt irgendwann in einen fast meditativen Zustand – wo alles fließt, wo der Sportler völlig in der Handlung, in seinem Tun aufgeht. Es bleibt keine Zeit zu kalkulieren und planen, es zählt nur der Moment. Man ist, man handelt. Eben diesen „Flow“ suchen viele Menschen, weil er einen ganz anderen Bewusstseinszustand bedeutet. ☞ „Sensation seeking“! Es gibt Menschen, die unentwegt auf der Suche nach starken Reizen und ungewöhnlichen sowie stimulierenden Erfahrungen und Erlebnissen sind – sie sind auch bereit, ständig die Dosis zu steigern, lassen sich zu immer Verrückterem, Extremerem hinreißen. ☞ Angstlust! Menschen finden Vergnügen am „Thrill“ – beim Achterbahnfahren, beim Klettern oder im Rennsport – die Angst reizt, deswegen setzen sie sich ihr freiwillig aus, genießen diese Angst und hoffen, dass letztlich alles gut ausgeht. Foto: Fasching Liebe mein Leben XUND: Was reizt Sie daran, Ihren Körper zu quälen? Ich empfinde meine extreme sportliche Betätigung nicht als Qual oder Schmerz. Würde ich Lust an der Qual finden, wäre ich ja pervers. Mich reizt einzig die sportliche, körperliche und psychische Herausforderung. XUND: Sport als Gesundheitsfaktor – was ist an Ihren extremen Leistungen noch gesund? Extremsport ist nicht ungesünder als jede Form von Wettkampfsport. Ich habe sicher weniger Verletzungen hinter mir als mancher Fußballer oder Schifahrer – wenn’s ums Gewinnen geht, geht ja auch jeder an sein Limit. XUND: Können Sie auch noch Gefallen an ganz normalem Freizeitsport finden? Auf alle Fälle – ich genieße es, am Murradweg oder sonstwo gemütlich dahinzuradeln. Das ist ja auch ein notwendiger Ausgleich zu den Extremtouren. In Trainingsphasen muss ich dann allerdings schon 30 Stunden intensiv trainieren. Wie jetzt, wo einige 24-Stunden-Rennen und die „Le Tour Direct“ –␣ 4.000 km – im September bevorstehen. XUND: Was geht einem durch den Kopf, wenn man am Mount Everest angelangt ist? Es ist ein Gefühl der Befriedigung, ein innerer Stolz – nur für mich. Danach kommt eine Leere, da muss man sich dann gleich wieder ein neues Ziel stecken. Man ist nämlich immer nur am Weg, nie am Ziel. XUND: Was war der Auslöser dafür, Extremsportler zu werden? Ich habe mit 18 Jahren im Fernsehen einen Beitrag über das „Race Across America“ gesehen, da habe ich gewusst: Das mache ich auch – zehn Jahre lang hat mich dieser Gedanke nicht wieder losgelassen. Sport betreibe ich aber schon seit meinem zehnten Lebensjahr, mit Fußball und Tennis hat’s angefangen. XUND: Wie steht ein Extremsportler zum Thema Tod? Mein Leben ist mir das Wichtigste. Ich riskiere nichts, um als Held zu sterben. Wenn ich nicht überzeugt bin, dass mir etwas gelingt, mache ich es auch nicht. Ich habe auch am Everest nie mit dem Tod kalkuliert – ich war überzeugt davon, dass ich es schaffe! 5 XUND Sportwissenschafterin Univ.-Prof. Dr. Mag. Andrea Paletta (Foto unten) beschäftigt sich mit Erlebnispotenzialen im Sport. Dr. Paletta: „Es gibt auch Erklärungsmodelle, die den Grundstein für die Lust am Extremsport bereits in den ersten Lebensphasen des Menschen sehen – wenn im Nähe-Distanz-Verhältnis zu den Eltern etwas schief läuft. Diese Personen zeigen sich dann im Erwachsenenalter als besonders risikobereit, beweisen im Sport, dass sie niemanden brauchen, alles alleine schaffen – die Angst, jemanden zu brauchen, steht jedoch dahinter.“ Was Extrem- und Risikosportler besonders suchen … ☞ Außerordentliche körperliche Strapazen: Extremsport verlangt dem Körper das Letzte ab, bis zur totalen Erschöpfung. Blutige Hände, erfrorene Gliedmaßen sind der Preis für das Ziel Foto: Bilderbox REIZ AM EXTREMSPORT Typische Aussagen für die Intention, die persönliche Leistungsgrenze auszutesten ➭ Kletterer: „Dass ich an meine ganz persönlichen Grenzen herankomme.“ ➭ Snowboarder: „Seine eigene Angst zu überwinden und das Gefühl danach zu genießen.“ ➭ Fallschirmspringer: „Ich wollte mich ganz einfach testen, ob ich mich überwinden kann oder nicht.“ Blutige Hände, erfrorene Gliedmaßen, Hunger, Durst und Schmerzen werden als Preis für das Erreichen des gesetzen Zieles in Kauf genommen. ☞ Ungewohnte Körperlagen und -situationen: Bei vielen Sportarten liegt der Reiz darin, dass der Körper in ungewohnte Lagen und Zustände gebracht wird – freier Fall, schwereloses Schweben in Luft und Wasser, Rotationsbewegungen usw. ☞ Ungewisser Handlungsausgang: Die Bewältigung einer Situation steht an der Kippe – Erfolg und Misserfolg sind gleich wahrscheinlich, das Spiel mit Gelingen und Nichtgelingen reizt. ☞ Unvorhersehbare Bedingungen: Wetterumsturz, plötzliche Klippe, Windböen – unvorhersehbare Situationen erfordern sofortiges Handeln, Überraschungseffekte durchkreuzen die vorbereitete Planung. Genau darin liegt für viele der Reiz am Risikosport. ☞ Lebensgefährliche Aktionen: Extrem- und Risikosportarten beinhalten immer die Gefahr, das Leben zu verlieren – verschüttet zu werden, abzustürzen, die Orientierung zu verlieren etc. Der Erfolg spiegelt sich daher im Überleben wider. ➭ Triathlet: „Der Kampf zwischen Körper und Geist – das ist das Salz in der Suppe für mich.“ ➭ Ultra-Marathonläufer: „Ich will den Kampf zwischen Wille und Erschöpfung gewinnen.“ ➭ Freeclimber: „Das Überwinden und das Kennenlernen der physischen und mentalen Leistungsgrenzen. Es ist wohl immer der Reiz der Selbstüberwindung.“ ➭ Wellenreiter: „Es ist ein Spiel mit den Naturgewalten. Ich empfinde ein Glücksgefühl, wenn ich es schaffe, auf dem Brett zu bleiben und das Wasser quasi zu besiegen.“ ➭ Bungee-Jumper: „Der Traum vom Fliegen wird – wenn auch nur kurz – wahr. ➭ Heli-Skifahrer: „Man erobert die Natur, man bewältigt in gewisser Hinsicht die Naturgewalt.“ Foto: Grazer 6 Foto: Steiermark Tourismus Sport im Sommer Sport macht stark gegen Kreislaufprobleme & Hitzeschlag – vorausgesetzt, man betreibt ihn richtig. I m Winter ist’s die Kälte, im Sommer die Hitze, die Sportmuffel schlagkräftige Ausreden für die Unlust an der Bewegung bieten. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Mit Saunagängen, Wechselduschen und regelmäßigem Ausdauersport kann man Kreislaufproblemen und Hitzekollaps optimal entgegenwirken. Vorausgesetzt, man beachtet ein paar grundsätzliche Aspekte. Der Sport-, Notfallmediziner und Unfallchirurg Dr. Franz Josef Seibert nennt einige Standard-Fehler … ☞ Zu wenig Schutz: „Bei Sommerhitze tendieren viele Sportler dazu, Helm, Knieschützer etc. wegzulassen. Besonders fatale Folgen sehe ich als Notfallmediziner immer wieder dann, wenn Motorradfahrer nur mit Shirts & kurzen Hosen unterwegs sind.“ ☞ Zu wenig trinken: Im Sommer schwitzt man generell mehr, da gilt es besonders darauf zu achten, dass man den Flüssigkeitsverlust ausgleicht – vor allem, wenn man Sport betreibt. Zwei bis drei Liter Wasser oder Kräutertee sind da das Mindestmaß. ☞ Zu dunkle, zu enge Kleidung: Schwarze Sportanzüge und Kunstfasern hemmen das Schwitzen, die Flüssigkeit kann an der Körperoberfläche nicht verdunsten, das erhöht das Risiko für einen Hitzeschlag. Und: Sportler ziehen sich oft zu warm an! ☞ Keine Kopfbedeckung: Der Kopf sollte nicht der prallen Sonne ausgeliefert werden. Da besteht die Gefahr, dass sich die Hirnhäute extrem erwärmen oder gar entzünden und man im schlimmsten Fall bewusstlos wird. ☞ Alkohol als Durstlöscher: An Hitzetagen sollte Alkohol generell gemieden werden – vor allem für Sportler sind Bier und Co. absolut tabu. Nicht zuletzt deshalb, weil durch Alkohol auch die Risikobereitschaft enorm steigt. ☞ Vor dem Sport essen: Übelkeit bis zum Erbrechen – in der Hitze noch leichter als sonst – kann die Folge sein, wenn man sich mit vollem Magen ins Sportvergnügen stürzt. Vor allem beim Schwimmen ist da Vorsicht geboten. Faustregel: Nach dem Essen zwei Stunden keinen Sport. ☞ Sport in der Mittagshitze: Auch trainierte Sportler sollten an heißen Sommertagen eher in den Morgen- und Abendstunden trainieren. ☞ Selbstüberschätzung: Auf die „innere Stimme“ hören und wirklich stoppen, wenn der Körper Alarm gibt. Hörgerätekauf ist Vertrauenssache. Kommen Sie deshalb zu Neuroth, Österreichs Familienunternehmen mit beinahe 100 Jahren Erfahrung in der Hörakustik. Das Ohr ist das wichtigste Sinnesorgan für Kommunikation und Sprache. Wenn jedoch die Hörleistung für eine gute Sprachverständlichkeit nicht mehr ausreichend ist, dann sind Hörgeräte die Möglichkeit, dieses Defizit auszugleichen. Hörgeräte sind für den Träger ganz persönlich ausgewählte und abgestimmte Hilfsmittel. Daher ist es wichtig, die Anpassung durch qualifiziertes Fachpersonal durchführen zu lassen. Eine optimale Hörgeräteversorgung bringt ein hohes Maß an Lebensqualität. Die Betroffenen stehen mitten im Leben. Damit diese Lebensqualität auch erhalten bleibt, muss auch eine Betreuung über Jahre gewährleistet sein. Neuroth bietet diesen Service schon seit beinahe 100 Jahren, und erweitert das Angebot laufend. Selbstverständlich bietet Ihnen Neuroth Markenhörgeräte ohne Zuzahlung. Der Neuroth Vorteils-Pass ist ein besonderes „Zuckerl“ für Benützer von Hörhilfen. Der Vorteils-Pass umfasst günstige Batteriepreise, Serviceleistungen und vieles mehr. 7 XUND Sport im Sommer schützt vor Kreislaufproblemen und Hitzekollaps – vorausgesetzt, man beachtet einige wichtige Grundregeln. XUND Wenn man was für seinen Körper tun will, meint Eberhartinger, dann muss es Spaß machen. Wie man auch „xund“ „100 Jahre EAV“ heißt das neue Album der Steirer. Wie man auch g’sund 100 Jahre werden kann, das erzählt uns einer der EAV- E s ist ein wenig paradox: Pop- und Rockstar zu sein, von gesundem Leben zu erzählen und dabei selbst auch noch 100 Jahre alt werden zu wollen. Vor allem, wenn man an die Jahre denkt, in denen für die EAV-Musiker das Leben auf der Bühne und dahinter noch purer Rock’n’Roll war. Wenn man aber ein neues Album – Comeback will Klaus Eberhartinger nicht so gerne hören, schließlich war die EAV seiner Ansicht nach ohnehin nie wirklich weg – auf den Markt bringt und noch dazu „100 Jahre EAV“ nennt, dann kommt man ins Grübeln. Sind doch beide Chefs, Thomas Spitzer & Eberhartinger, im Club der 50er. Da kommt schlagartig die Erkenntnis, dass die Karosserie eines Körpers doch nicht ewig hält und der „Murl“, der Lebensmotor, nicht ständig auf Vollgas laufen kann. Und So mit 90 will ich meinen ersten Fallschirmabsprung machen schon ist man beim Thema Gesundheit. Klaus Eberhartinger setzt hier vor allem auf Sport: Früher, in seiner Jugendzeit, hat er viel Faustball gespielt, Beach-Volleyball gab’s damals noch nicht. Jetzt widmet er sich verstärkt den so genannten Fun-Sportarten. Der EAV-Sänger surft gerne, taucht, wann immer es geht und will jetzt Kite-Surfing probieren. Mit 90 könne er sich durchaus vorstellen, den ersten Fallschirmsprung zu wagen. Wenn man was für seinen Körper tun will, meint Eberhartinger, dann muss das auch Spaß machen. Sonst ist es eher kontraproduktiv. Klaus läuft auch gerne und hört dabei Musik. Zumeist Klassik. Während bei anderen sich dann das Glücksgefühl einstellt, wenn sie zu laufen aufhören und endlich ein Gasthaus sehen, macht es ihm nach einiger Laufzeit echt Spaß. Ist Klaus Eberhartinger in Kenia, dann sieht man ihn dort öfters als Strandläufer, er geht aber auch hin und wieder in ein Fitness-Studio. Das mag für viele fad klingen, aber man sollte das durchziehen, wie eine Aufgabe, wie einen wichtigen Termin. Bewegung ist alles, vor allem, wenn man wie er, wieder auf die Bühne will, eine Tournee ansteht und man sich allabendlich verausgaben muss. Das schlaucht, da braucht der körperliche Motor Erholung. Klaus Eberhartinger hat auch seine Essgewohnheiten umgestellt. Zukker und Fett lässt er, wann immer es möglich ist, völlig weg. Abends niemals rohes Gemüse oder Obst, nicht zu spät essen. Meist Fleisch oder Fisch. Auf eines wird er aber niemals verzichten: Auf gute alte heimische Hausmannskost. Schweinsbra8 XUND Sportsfreund Eberhartinger: Beim Golfen mit Franz Klammer und beim Boarden auf der Planai. 100 wird Chefs, Frontmann Klaus Eberhartinger. Er setzt auf Sport und ausgewogene Ernährung – und sagte dem „Kampftrinken“ ade! ten mit Knödel oder Wienerschnitzel, das muss hin und wieder einfach sein. Auch beim Trinken ist alles anders. War es früher öfter Tequila oder Wodka, gibt’s jetzt überhaupt keinen Schnaps mehr. Aus mit Kampftrinken. Ein Glas Wein, zum Essen vielleicht ein Bier, sonst Fruchtsäfte, Wasser. Klaus Eberhartinger bedauert irgendwie die Jugendlichen, die jetzt schon Kampftrinker sind und damit prahlen, was sie sich so alles hinter die Binde gekippt haben und wie „fett“ sie waren. Der Zugang zu Drogen sei heute viel zu leicht und TV-Reality-Shows wie Jack Ass machten aus Trinkern & Junkies wahre Helden. Nicht zur Nachahmung empfohlen. Klaus Eberhartinger beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Gesundheit und denkt vielleicht sogar, eine Art Fibel für Menschen ab 50 herauszugeben, um zu zeigen, dass man auch „xund“ Spaß haben kann. Ein Programm, das Sinn macht und anders als die typischen Ratgeber sein soll. Immerhin geht es mit der EAV um die nächsten hundert Jahre. Ein Ziel haben der Klaus und Thomas Spitzer schon erreicht: Die neue CD stürmte in den Charts von 0 auf Platz 5 und marschiert in Richtung Nr. 1. Am 6. Juli kann man sich vom fitten Eberhartinger übrigens in einem Thomas Gottschalk-Special im deutschen Fernsehen (ZDF, 22.30 Uhr) überzeugen. Und im Herbst gibt’s die „xunde“ EAV live in der Steiermark. vr Fotos: jøne KLAUS EBERHARTINGER Name: Klaus Eberhartinger Geboren: 12. 6. 1950, Gmunden Derzeitiger Wohnort: Kenia Sternzeichen: Zwilling Haarfarbe: Hell Augenfarbe: Graublau Größe: 173 cm Beruf: Musiker Beziehung: Single Interessen: Musik, Fun-Sport Musikvorbilder: Wir sind Helden, Frank Zappa, Foofighters, Eminem, Snoop Dog, … Lieblingsspeise: Hausmannskost, Fisch, frisches Obst Lieblingsgetränk: Frische Fruchsäfte, Wasser, Wein Neue CD: „100 Jahre EAV … Ihr habt es so gewollt“. Da wurden die größten Hits aufgearbeitet + 4 neue Songs. 9 XUND e-card Rollout: Bis Ende Oktober werden 1,1 Millionen e-cards an alle Steirerinnen und Steirer zugestellt. Die e-card ist da! Seit 30. Mai läuft die Installation des e-card-Systems in den steirischen Arztpraxen – kurz darauf wurden die ersten e-cards an die Grazer versandt. D ie e-card ist da! Woche für Woche dürfen sich jetzt Zigtausende Versicherte über den Erhalt des „elektronischen Krankenscheins“ freuen. Damit gehören 42 Millionen Krankenscheine, die bis dato pro Jahr ausgestellt wurden, der Vergangenheit an. Der Startschuss für die elektronische Zukunft des öffentlichen Gesundheitswesens in der Steiermark ist am 30. Mai gefallen. Ab diesem Zeitpunkt hat die Installation des e-card-Systems bei den Ärzten begonnen. Einige Tage später – am 13. Juni – haben die ersten Grazer ihre persönliche e-card erhalten. Bis Ende Oktober dieses Jahres werden dann 1,1 Millionen Steirerinnen und Steirer – vom Baby bis zum Senior – ihre e-card per Post zugestellt bekommen haben. 1,1 Millionen e-cards werden bis Ende Oktober zugestellt Foto: GKK VORTEILE DER E-CARD ➭ Unbegrenzt gültig! Gilt für jeden Vertragsarzt, zeitlich unbegrenzt gültig ➭ Jederzeit verfügbar! e-card ist praktisch in der Brieftasche mitzutragen ➭ Unabhängig! Österreichweit bei allen Vertragsärzten gültig ➭ Gut versorgt im Urlaub! EKVK gilt für EU-, EWR-Staaten und die Schweiz ➭ Optimaler Datenschutz! Modernste Technologie garantiert Schutz persönlicher Daten ➭ Unbürokratisch und zeitsparend! Keine „Zettelwirtschaft“ mehr, unkompliziert und einfach ➭ Reduziert (Verwaltungs-)Kosten! Versicherungsbeiträge können effizienter eingesetzt werden 10 Und das bedeutet dann: Kein Arztbesuch mehr ohne e-card! Denn sie stellt für den Patienten den Schlüssel zum Gesundheitssystem dar. Auf der Karte selbst sind Name, Versicherungsnummer und Geburtsdatum gespeichert – jedoch keine Gesundheitsdaten! Jeder, der in Österreich sozialversichert ist, muss daher seine persönliche e-card beim Arztbesuch stets griffbereit haben, damit sein Anspruch auf eine Behandlung auch festgestellt werden kann. Der Probebetrieb im Burgenland mit 104.000 Versicherten verlief bereits zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten: Dabei wurde das e-card-System auf Herz und Nieren getestet, um nun allen Ärztinnen und Ärzten sowie allen Versicherten ein zuverlässiges, stabiles System mit all seinen Vorteilen zur Verfügung stellen zu können. Bis wann die Steirerinnen und Steirer mit ihrer e-card rechnen können, ist dem „Rollout-Plan“ (siehe Seite 13!) zu entnehmen. Zu den 1,1 Millionen e-cards werden in den nächsten Monaten übrigens auch die entsprechenden Begleitbriefe und Broschüren für Versicherte und Angehörige versandt. Parallel dazu gilt es, 1.750 Ordinationen, Institute und eigene Einrichtungen auszustatten. Bis Mitte Juni haben bereits 15 Schulungen für die Ordinationen mit 600 Teilnehmern stattgefunden. Damit sowohl auf Fragen von Versicherten als auch von Vertragspartnern entsprechende Antworten gegeben werden können, steht seit März 2005 die e-card-Serviceline zur Verfügung. Die e-cardServiceline für Versicherte lautet ☎ 050 124 33 11, dort werden Foto: Grazer in der Zeit von Montag bis Freitag (7-19 Uhr) sämtliche Fragen rund um die e-card beantwortet – und zwar österreichweit zum Ortstarif. Hier können sich Versicherte auch melden, wenn sie ihre e-card verloren haben bzw. wenn sie ihnen gestohlen worden ist, die alte Karte wird dann sofort gesperrt und eine neue ausgestellt. Und natürlich sind rund um den Einsatz der e-card allerhöchste Sicherheitsstandards gewährleistet! Wer die e-card hat, braucht keinen Krankenschein mehr Der Hauptverband und die Österreichische Ärztekammer haben sich darauf verständigt, dass all jene Versicherten, die bereits eine e-card haben, bei den österreichischen Vertragsärzten keinen Krankenschein mehr benötigen und auch keine Krankenscheingebühr mehr bezahlen müssen. „Damit profitieren unsere Versicherten unmittelbar und rasch von der Einführung der e-card“, betont STGKK-Obmann Josef Pesserl. Übrigens: Ihre ersten großen „Auftritte“ erlebte die e-card Anfang Juni, als sie an LH Waltraud Klasnic und Gesundheitslandesrat Mag. Wolfgang Erlitz übergeben wurde. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten STGKK-Obmann Josef Pesserl und Generaldirektor Herbert Gritzner die Vorzüge des „elektronischen Krankenscheins“ vor. Die e-card blickt bereits in eine einsatzreiche Zukunft Mit der Ablöse des herkömmlichen Krankenscheins wird die ecard aber ihre Funktion nicht zur Gänze erfüllt haben – mögliche Einsatzgebiete in der Zukunft sind … ☞ Arzneimittel-Bewilligungsservice ☞ Einbindung der Krankenanstalten ☞ elektronische Überweisung ☞ e-Rezept ☞ Dienstgeber-Meldewesen XUND e-card-Start in Graz – mit GKKObmann Pesserl, Dr. Thomüller, GKK-Gen.-Dir. Gritzner und 3. Landtagspräsidentin Beutl (v. l.). e-card: alles Wissenswerte ➭ Welche Daten sind auf meiner e-card gespeichert? Auf der e-card sind der Name, das Geburtsdatum, die Versicherungsnummer und die Kartennummer gespeichert. Auf der e-card sind keine Gesundheitsdaten oder Behandlungsdaten gespeichert. ➭ Mein Ehemann/meine Ehefrau hat bereits die e-card bekommen, ich aber noch nicht. Was ist zu tun? Die e-card wird nach ausgewählten Postleitzahlen und innerhalb dieser nach Versicherungsnummern verteilt. Es ist daher möglich, dass Ihre Familienmitglieder die e-card nicht am gleichen Tag erhalten. Bitte warten Sie noch 1 bis 2 Wochen zu. Wenn Sie in dieser Zeit keine e-card zugesandt bekommen haben, wenden Sie sich an die ecard-Serviceline: 050 124 33 11. ➭ Ich habe meine e-card verloren. Was jetzt? Rufen Sie die e-card-Serviceline 050 124 33 11 an. Sie erhalten eine neue Karte, die alte Karte wird gesperrt, beim Arztbsuch legen Sie vorläufig einen Ausweis vor und geben Ihre Versicherungsnummer an. Es kann sein, dass Sie einen Betrag als Sicherheit hinterlegen müssen. Ihre neue e-card bringen Sie später einfach nach, dann erhalten Sie den Betrag zurück. ➭ Bekommt jeder eine e-card? Ja, die e-card bekommen alle Versicherten und ihre mitversicherten Ehepartner und Kinder. Auch Babys erhalten automatisch eine eigene Karte. ➭ Muss ich die e-card bei jedem Arztbesuch vorlegen? Ja, legen Sie Ihre e-card bei jeder Behandlung vor. Wenn Sie ohne e-card in die Ordination kommen, kann von Ihnen die Bezahlung eines Ersatzes verlangt werden, den Sie aber zurückerhalten, wenn Sie die e-card nachgebracht haben. ➭ Wo gilt die e-card? Bei allen Ärzten und medizinischen Einrichtungen, wo Sie bisher einen Krankenschein vorgelegt haben. ➭ Was kostet die e-card? Laut Gesetz ist ein jährliches Service-Entgelt von 10 Euro zu bezahlen. Wer heute eine Krankenscheingebühr zahlt, zahlt künftig einmal pro Jahr das Service-Entgelt. ➭ Warum hat meine Karte ein Ablaufdatum auf der Rückseite? Die e-card hat kein Ablaufdatum. Das Ablaufdatum auf der Rückseite bezieht sich nur auf die Gültigkeit der Europäischen Krankenversicherungskarte (EKVK). ➭ Benötige ich noch einen Überweisungsschein? Ja, um medizinische Informationen transportieren zu können, ist ein Überweisungsschein nach wie vor notwendig. Legen Sie den Überweisungsschein zusammen mit der e-card dem Arzt vor, an den Sie überwiesen wurden. 11 XUND e-card im Urlaub: Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte hat man Anspruch auf medizinische Leistungen im Ausland. Mit e-card auf Urlaub Auf der Rückseite der e-card befindet sich die Europäische Krankenversicherungskarte. Sie ersetzt den Auslandskrankenschein. D ie Urlaubssaison steht bevor – und alle, die bereits im Besitz der e-card sind, können auch gleich die Urlaubsvorteile, die mit diesem neuen elektronischen Krankenschein verbunden sind, genießen. Urlaub in Österreich: Für den Urlaub in Österreich ist kein Urlaubskrankenschein mehr erforderlich, die e-card reicht, um österreichweit medizinische Versorgung in Anspruch nehmen zu können. Urlaub im Ausland: Da spielt die Rückseite der e-card eine zentrale Rolle, dort befindet sich nämlich die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK). Auf der Rückseite sichtbar vermerkt sind … ☞ der akademische Grad, ☞ der Familien- und Vorname, „EKVK“ garantiert medizinische Leistungen im Ausland Foto: Grazer EKVK – DIE FAKTEN ➭ Kein Urlaubskrankenschein mehr notwendig e-card ermöglicht österreichweit medizinische Versorgung ➭ Kein Auslandskrankenschein notwendig e-card-Rückseite : Europäische Krankenversicherungskarte ➭ Gilt für EU-, EWR-Staaten und die Schweiz EKVK dient als Anspruchsnachweis in diesen Ländern ➭ Leistung orientiert sich am Ausland Nach der Rechtsvorschrift des ausländischen Trägers ➭ Ablaufdatum prüfen Wenn überschritten, keine Behandlung im Ausland ➭ Infos unter der Servicehotline Alle Auskünfte gibt’s unter: 050 124 33 11 12 ☞ das Geburtsdatum, ☞ die Versicherungsnummer, ☞ der zum Zeitpunkt der Ausstellung zuständige Versicherungsträger, ☞ die Kennnummer der Karte ☞ und das Ablaufdatum der EKVK. Funktion der EKVK: In einem EU-, EWR-Staat oder in der Schweiz können medizinisch notwendige Leistungen nach den Rechtsvorschriften des Aufenthaltslandes in Anspruch genommen werden. Die EKVK dient im Ausland als Anspruchsnachweis. Geplante ärztliche Behandlungen im Ausland sind mit der Europäischen Krankenversicherungskarte nicht möglich, in diesem Fall ist wie bisher die Zustimmung des Krankenversicherungsträgers notwendig. Anspruch auf Leistungen im Ausland: Leistungen im Ausland werden stets nach den Rechtsvorschriften des ausländischen Trägers gewährt. Ablaufdatum: Das Ablaufdatum gilt nicht für die e-card – nur für die Europäische Krankenversicherungskarte. Auch innerhalb des Gültigkeitszeitraumes darf die EKVK nur dann benützt werden, wenn in Österreich ein aktueller Versicherungsanspruch besteht. Wer die EKVK benützt, ohne dass Versicherungsanspruch besteht (unabhängig vom Ablaufdatum der EKVK), der haftet für die Schäden. Foto: jøne Wann wird die Karte im Ausland nicht akzeptiert? ☞ Wenn das Ablaufdatum überschritten ist, daher unbedingt vor Urlaubsantritt kontrollieren und rechtzeitig beim Versicherungsträger melden. Die Vorderseite der e-card ist in diesem Fall aber trotzdem gültig. ☞ Es ist möglich, dass sich der Patient an einen Wahlpartner (wie im Inland der Wahlarzt) gewandt hat. Auch im Ausland erfolgt in diesem Fall die Verrechnung nicht auf Basis der EKVK, es muss eine Privatrechnung beglichen werden. Keine Europäische Krankenversicherungskarte: Es ist möglich, dass die Europäische Krankenversicherungskarte nicht zusteht, die Felder sind dann mit ***** gefüllt, es ist nur die Kennnummer der Karte belegt. In diesem Fall kann jedoch eine Ersatzbescheinigung beim Krankenversicherungsträger eingeholt werden. Die e-card-Vorderseite ist aber trotzdem gültig. Serviceline: Montag bis Freitag (7 bis 19 Uhr) erhalten Versicherte Infos zur e-card – zum Ortstarif unter: ☎ 050 124 33 11. Service-Entgelt: Vom Gesetzgeber ist für die e-card ein Service-Entgelt von zehn Euro pro Kalenderjahr vorgesehen. Es ist von jenen Personen zu bezahlen, die bisher eine Krankenscheingebühr bezahlt haben. DER E-CARD-VERSAND Bezirk ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ ➭ Graz GU Voitsberg Deutschlandsberg Leibnitz Radkersburg Feldbach Fürstenfeld Weiz Hartberg Mürzzuschlag Bruck/Mur Leoben Liezen Judenburg Knittelfeld Murau Auslieferung abgeschlossen 26. Juni 3. Juli 10. Juli 17. Juli 24. Juli 24. Juli 31. Juli 31. Juli 14. August 21. August 28. August 28. August 4. September 11. September 25. September 25. September 2. Oktober 13 XUND Es müssen nicht immer Würstel und Schopffleisch sein: Gesunde Konkurrenz durch Fisch und Gemüse! Grill dir doch was Gesundes G Fotos: Bilderbox TIPPS FÜR GRILLMEISTER ➭ Kein geräuchertes/gepökeltes Fleisch! Durch hohe Temperaturen entstehen gefährliche Nitrosamine ➭ Nur hoch erhitzbares Öl verwenden! Geeignet sind hochwertige Oliven- oder Erdnussöle ➭ Erst nach dem Grillen salzen! Sonst verliert das Grillgut unnötig Eigensaft ➭ Fleisch muss immer durch sein! Um mögliche Krankheitserreger (v.a. bei Huhn!) abzutöten ➭ Angebranntes großzügig wegschneiden! Verkohltes enthält krebserregende Benzpyrene ➭ Für die Soße: Finger weg von Majonäse! Kalorienarme Alternativen: Joghurt, Magertopfen etc. ➭ Es muss nicht immer Bratwurst sein! Fisch und Gemüse sind gesunde und köstliche Varianten 14 egrilltes gehört wohl zu den schönsten Gaumenfreuden des Sommers. Was gibt es auch besseres, als unter freiem Himmel in netter Gesellschaft gut zu essen und dabei noch die Sonne zu genießen?! Doch die üblichen Grillgerichte wie Würstel und Kotelett sind leider für unsere Gesundheit kein Genuss: zu fett, zu wenig Nährstoffe, … Für alle, die nicht aufs Grillen verzichten wollen, sich aber trotzdem gesund ernähren wollen, gibt es viele Alternativen zu den herkömmlichen Bratwürsteln. Raffiniert und schmackhaft zubereitet sind Fisch, Gemüse und Obst gesundheitsbewusste und schmackhafte Grillgerichte für jedermann! Gesund grillen will allerdings gelernt sein, deshalb gibt es hier nützliche Tipps für kreative und gesundheitsbewusste Grillmeister ... ☞ Vor allem im Sommer ist leichte Küche angesagt, die nicht schwer im Magen liegt: Fisch ist die fettarme, nährstoffreiche und schmackhafte Alternative zu Fleisch. Zum Grillen eignen sich vor allem Fische mit festem Fleisch, wie beispielsweise Forelle, Lachs, Makrele oder Thunfisch. Diese Fische enthalten wertvolle Omega3-Fettsäuren, leichtverdauliches Eiweiß und viel Jod. Besonders köstlich wird Fisch zusammen mit Tomaten und frischen Kräutern in Alufolie gegrillt. Grundsätzlich sollte man Fisch mit einer geeigneten Fischzange oder auf Alu-Grillschalen zubereiten. ☞ Vielfalt in die Welt des Grillens bringt Gemüse aller Art. Es gibt kaum eine Gemüseart, die man nicht auf den Grill legen kann! Maiskolben, Kartoffeln, Champignons, Fenchel, Paprika, Zwiebel, Tomaten, Zucchini und Melanzani sind besonders beliebt und bringen Abwechslung auf den Grillteller. Ausschlaggebend für den Geschmack des Gemüses ist natürlich die richtige Marinade: Ein besonders intensives Aroma erreicht man mit einer Marinade aus frischen Kräutern, Wein und hochwertigem Öl. Damit das Gemüse während des Grillens nicht austrocknet oder verbrennt, ist es wichtig, es immer wieder mit Marinade zu bestreichen! ☞ Die Marinade ist für den Geschmack von allen Grillgerichten, egal, ob Fleisch, Gemüse oder Schafskäse, das wichtigste: Die perfekte Marinade für Aroma und Gesundheit besteht aus Olivenöl, Oregano, Thymian und Basilikum, dazu Salz, Pfeffer, Senf und zerdrücktem Knoblauch. Um ein optimales Grillergebnis zu erreichen, ist es nötig, dass das Grillgut rechtzeitig mariniert wird – das heißt am besten am Tag davor beziehungsweise zumindest vier Stunden vor dem Grillen! Außerdem sollte XUND Was wäre schon ein Sommer ohne Grillfeste? Grillen ist grundsätzlich eine gesunde und kalorienarme Zubereitungsart, wenn man einige wichtige Regeln einhält: Hier wertvolle Tipps von einer diplomierten Diätassistentin! man die Zutaten früh genug aus dem Kühlschrank nehmen, denn sie sollten nicht eiskalt auf den Grill kommen. Um unnötige Rauchbildung zu vermeiden, sollte man dafür sorgen, dass die Marinade vor dem Grillen gut abgetropft ist. Wenn nämlich Fett und Fleischsaft auf die glühenden Kohlen oder in die Glut tropfen, entstehen Benzpyrene, die sich auf der Lebensmitteloberfläche niederschlagen und krebserregend sind. ☞ Das „Tüpferl auf dem I“ beim Grillen sind immer noch Soßen, die das Grillaroma erst richtig hervorheben. Es muss aber nicht immer nur Ketchup, Senf oder Majonäse sein. „Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Für gesunde Soßen sollte man allerdings darauf achten, statt zu Schlagobers, Majonäse und Creme fraiche lieber zu Joghurt, Magertopfen oder maximal zehn-prozentigem Sauerrahm zu greifen!“, rät die diplomierte Diätassistentin Birgit Grieß. ☞ Der süße Abschluss eines Essens darf auch beim Grillen nicht fehlen. Für Naschkatzen gibt es Alternativen zu kalorienreichem Eis oder Torten: Auf dem Grill kann man nämlich sogar gesunde Obstsorten mit festem Fruchtfleisch wie Äpfel, Birnen, Ananas, Pfirsichen oder Marillen zubereiten! Susi Puller GESUNDES REZEPT ➭ Fischspieße mit Zitronenmarinade Zutaten (4 Portionen): 4 EL Zitronensaft 2 TL körniger Senf 6 EL Öl 1 Zwiebel weißer Pfeffer, Salz 500g festes Fischfilet (Thunfisch, Lachs etc.) 15 frische Lorbeerblätter 250g Kirschtomaten Zubereitung: Zitronensaft, Senf, Öl mit gewürfeltem Zwiebel, Salz und Pfeffer mischen. Fisch würfeln und abwechselnd mit Lorbeer und Tomaten auf Spieße stecken und mit der Zitronenmarinade einstreichen. 1-2 Stunden oder über Nacht marinieren. Vor dem Grillen abtropfen lassen und auf Alufolie 8 bis 10 Minuten grillen. 15 Gesund & frisch Haubenkoch Hans Peter Heck setzt auf hochwertige saisonale Zutaten – viele kommen aus der Region. Xunde Küche ➭ Was auf Wiesen wächst Unser Haubenkoch Hans Peter Heck kocht gerne und vorwiegend mit Produkten der Saison. Da kann er um diese Jahreszeit natürlich aus dem Vollen schöpfen. Ob Petersilie, Thymian, Basilikum oder Kerbel – ein üppiger Kräutergarten liefert ihm stets frisches und gesundes „Grünzeug“. Und das macht letztlich das Tüpfchen auf dem „I“ bei vielen seiner Speisen aus. Hans Peter Hecks gesunde und schmackhafte Speisenauswahl bietet jetzt auch jede Menge frisches Gemüse: Noch gibt’s Spargel, bald werden die heimischen Paradeiser reif – und er hat sogar das Glück, in der Region auf einen Artischockenzüchter zurückgreifen zu können. Selbst bei den Desserts kann man jetzt auf den „Garten der Natur“ zugreifen – Erdbeeren liefern jede Menge Vitamin C und sind für Naschkatzen die idealen Schlankmacher. Auch die ersten Kirschen landen bei den Hecks schon auf dem Dessertteller – in etwas Portwein eingelegt und mit Sauerrahm-Eis eine herrliche Alternative zu üppigem Kuchen und zu Torten. Was gesund ist, schmeckt nicht – eine überholte These, die der Haubenkoch Hans Peter Heck seit Jahren eindrucksvoll widerlegt. Er kocht gesund und genial! Das Kochen wurde Hans Peter Heck sprichwörtlich schon in die Wiege gelegt. Aber erst als er das gutbürgerliche Wirtshaus seiner Eltern in Tieschen verließ, eröffnete sich ihm die große Welt der Kochkunst. Wenn Hans Peter Heck heute die Stationen seiner Koch-Karriere aufzählt, dann ist das eine Reise zur Creme de la Creme der feinen Küche. Begonnen hat alles mit den Lehrjahren im „Taubenkobel“ der Eselböcks: „Innerhalb von zwei Wochen ist mir da alles aufgegangen, hatte sich die Basis für mein weiteres Arbeiten gelegt.“ Und weil’s vom Burgenland ja nur ein Katzensprung nach Wien ist, landete Heck bald bei Helmut Österreicher im „Steirereck“ – der Nummer 1-Adresse für erlesene Gaumenfreuden: „Helmut Österreicher ist nach wie vor mein größtes Vorbild.“ Aus privaten Gründen ging’s dann für drei Jahre zurück nach Tieschen, eine Zeit, die Heck nicht missen möchte: „Da habe ich das einfache, gute Kochen so richtig gelernt. Liebäugelte aber bald mit Italien – gelandet bin ich aber letztlich auf der ,Stromburg‘ von Johann Lafer in Deutschland. Ich schreibe dem Gast nicht vor, was und wie er zu essen hat SPEISE ➭ Ziegenfrischkäsepralinen mit Zucchini-Spaghetti & Tomaten-Melanzanitörtchen Ziegenfrischkäse im Küchentuch auspressen, mit Paprikapulver, Salz, Pfeffer verrühren, vier Bällchen formen, das halbe Bällchen in geschroteten Kürbiskernen wälzen, die andere Hälfte Natur belassen. Zucchini-Spaghetti: Zucchinis zu Spaghetti schneiden, mit Kernöl, Salz, Pfeffer, Apfelessig mischen. Rucola putzen, waschen, mit Kernöl und Salz marinieren, anrichten, Spaghetti und Pralinen dazulegen. Tomaten-Auberginentörtchen: Tomaten, Auberginen, Kartoffel in Scheiben schneiden, würzen, anbraten, aufeinander schichten, im Rohr bei 200 Grad 20 Minuten schmoren. ZUTATEN ➭ Mengen für 4 Personen 400g Ziegenfrischkäse, 1 TL edelsüßer Paprika, Salz, Pfeffer, 6 EL Kürbisgerne geschrotet. 2 Zucchini, 50 ml Kernöl, 80 ml Apfelessig, 100 g Rucola, 100 g Frisee, 50 g Brunnenkresse. 2 Kartoffel, 1 Zucchini, 1 Aubergine, 4 Tomaten enthäutet, 1 Bd. Basilikumblätter, 1 Bd. Knoblauchblüten 16 Eine perfekt ausgestattete Küche, 18 Köche, da habe ich auch alles über Organisation und den Umgang mit Gästen gelernt. Und ich war für Lafer viel im Fernen Osten, etwa Indonesien, unterwegs.“ Nach Stationen in Spanien, auf Sylt, in Hannover und Niederösterreich kochte er kurz für Toni Mörwald auf und stellte sich schließlich zuhause in Tieschen im „Königsberghof“ an den Herd. Dort hat er eine bemerkenswerte Kombination aus heimischer Wirtshaustradition und gehobener, internationaler Küche geschaffen – die brachte ihm im Vorjahr zwei Hauben ein. Heck: „Ich setze vor allem auf hohe Qualität der Zutaten, greife in erster Linie zu saisonalen Produkten – vieles davon kommt direkt aus der Region.“ Auch bei den Weinen, wo sich dem Gast eine erstaunliche Vielfalt an Sorten und (seltenen) Jahrgängen auftut. Dem Trend, dass manche Köche dem Gast bereits vorschreiben, was und wie er zu essen hat, kann Heck nichts abgewinnen: „Da sind mir viele renommierte Köche bereits zu überkreativ, davon hat der Gast aber letztlich nichts.“ Ganz schlicht mag’s Hans Peter Heck übrigens, wenn’s um seine eigenen kulinarischen Vorlieben geht: „Meine Leibspeisen sind Krautfleckerl und Kesselgulasch – zubereitet von meiner Schwiegermama!“ XUND Gesund und genussvoll – so werden die Gäste im „Königsberghof“ in Tieschen verwöhnt. Fotos: jøne SPEISE SPEISE ➭ Bachsaibling aus dem klaren Tomatenfond mit Gartenkräutersalat ➭ Eingelegte Portweinkirschen mit Sauerrahmeis Weißer Tomatenfond: Gewaschene und geviertelte Tomaten mit Olivenöl, gepresste Knoblauchzehe, Basilikum, Salz und Pfeffer fein pürieren. Küchentuch in ein Sieb legen, die pürierten Tomaten dazu geben, 2 Stunden abtropfen lassen. Saft mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken. Saiblingsfilet: Filets auf beiden Seiten mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft würzen, Walnussöl erhitzen, Filet zuerst auf Hautseite goldbraun braten, umdrehen, Butter und Kräuter dazu. Kräutersalat: Kräuter waschen, mit Salz, Pfeffer würzen und Limonenolivenöl marinieren. Kirschen waschen und entsteinen. Den Zucker in einem Topf karamellisieren und mit dem Rotwein ablöschen. Das Ganze zur Hälfte einkochen lassen. Die Gewürze und Orangenabschnitte dazugeben und den Kirschensaft zugießen. Die Soße mit der Stärke abbinden und nochmals gut durchkochen lassen. Kurz abkühlen lassen und durch ein Sieb auf die frischen Kirschen gießen. Mit dem Eis servieren. ZUTATEN ZUTATEN ➭ Mengen für 4 Personen Tomatenfond: 1 kg vollreife Tomaten, 2 EL Olivenöl, 1 Stk. Knoblauchzehen, Basilikum, Salz, weißer Pfeffer. Saiblingsfilet: 4 Saiblingsfilets (à 100 g), Salz, Pfeffer, 2-4 EL Zitronensaft, 6 EL Walnussöl, Thymianzweig, Lorbeerblatt, Butter. Kräutersalat: 2 Kerbelzweige, 2 Thymianzweige, 2 Spitzwegerichzweige, 2 Bärlauchblätter, 1 EL Limonenolivenöl. ➭ Mengen für 4 Personen 400 g frische Kirschen, 70 g Zucker, 250 ml Rotwein, 3 Zimtstangen, ausgekratztes Mark einer Vanillestange, Abschnitte von einer Orange (ohne das Weiße), 250 ml Kirschsaft, 1 EL Speisestärke – mit etwas kaltem Wasser angerührt, 2 cl Cognac. 17 XUND Kinderhaut ist besonders Sonnenbrand gefährdet – nie ohne Hut, Brille und Leibchen in die Sonne lassen. Sonnen ohne Reue: Sonnenstunden gesund genießen Foto: Wörthersee Tourismus Foto: jøne 18 onnenbaden gehört zweifellos zu den schönsten Dingen im Sommer. Sonne, das ist ein Symbol für Wärme, Licht, Leben und Vitalität. Und die Sonne hat positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Sie stimuliert Atmung, Stoffwechsel, Drüsenfunktionen, unsere Abwehrkräfte und die Bildung von Vitamin D. Neben diesen positiven Eigenschaften bringen Sonnenstrahlen aber auch eine teils enorme Gefahr mit sich. Abgesehen von gesundheitsschädlichem Sonnenbrand setzt man sich beim unkontrollierten Sonnenliegen dem Risiko aus, an Hautkrebs zu erkranken. Es gibt drei verschiedene Arten von Hautkrebs: Das Basaliom (halbbösartig), das Spinaliom (bösartig) und das Melanom (sehr bösartig). ☞ Das Basaliom ist ein Tumor der alternden Haut und kommt zu 80% an sonnenbelichteter Haut wie dem Gesicht vor. Der Tumor wächst lokal, das heißt, er bildet keine Metastasen. Das Basaliom ist die am häufigsten auftretende Art von Hautkrebs, der Tumor kann aber dank der ausbleibenden Metastasenbildung einfach entfernt werden. Schützen kann man sich durch geeigneten Sonnenschutz je nach Hauttyp (Details im Kasten rechts unten). Achtung: Wenn man einmal vom Basaliom betroffen war, ist das Risiko, noch einmal zu erkranken, vier Mal höher. Das heißt: Regelmäßige Kontrollen sind unumgänglich! ☞ Das Spinaliom ist ebenfalls ein Tumor der alternden Haut, steht jedoch in noch direkterem Zusammenhang mit der Sonne. Auch hier wird die betroffene Hautstelle entfernt, doch ab einer Tumorgröße von 5 cm sind Metastasenbildungen möglich, deshalb ist hier die Früherkennung sehr wichtig. Das vier Mal höhere Risiko einer erneuten Erkrankung auch nach der Entfernung gilt ebenso beim bösartigen Spinaliom! ☞ Die bösartigste Form des Hautkrebs ist das Melanom („Schwarzer Krebs“). Es ist ein brauner bis schwarzer Fleck oder Knoten, der rasch wächst und leicht verletzbar ist. Seine Gefährlichkeit besteht im schnellen Wachstum und in seiner hohen Neigung, bereits in frühen Tumorphasen Tochterabsiedelungen (Metastasen) zu bilden. „Die Früherkennung ist beim Melanom ausschlaggebend. Daher ist es das primäre Ziel der Dermatologen, das Melanom rechtzeitig vor der Metastasenbildung zu erfassen“, erklärt Dermatologe Dr. Arnold Gerger. Bei frühzeitiger Erkennung und entsprechender Behandlung haben MelanomPatienten nämlich eine Überlebenschance von 85 bis 90%. Sonnenbestrahlung durch Sonnenbaden oder Solarien und die Abnahme der Ozonschicht begünstigen das Wachstum von Melanomen. Weitere Risikofaktoren sind außerdem Fälle von Me- S XUND Sonne ist Leben und Vitalität. Wer jedoch das ganze Jahr im Büro sitzt, darf sich im Urlaub nicht der prallen Sonne aussetzen. Wer genießt sie nicht, die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut? Dass die Sonne neben positiven Eigenschaften auch ein großes Risiko in sich birgt, vergessen viele nur zu gerne … lanomen in der Familie, viele ungewöhnliche Muttermale, angeborene große braune Muttermale, helle empfindliche Haut und Neigung zum Sonnenbrand. Am meisten gefährdet sind allerdings jene Menschen, die sich Sonneneinstrahlung mit hohen Intensitätsschwankungen aussetzen: „Einem Landwirt, der sich das ganze Jahr über im Freien aufhält, wird die Sonne nicht so schnell zur Gefahr. Wer aber das ganze Jahr im Büro sitzt und sich dann eine Woche lang im Urlaub in die pralle Sonne legt, der gefährdet seine Gesundheit extrem!“, appelliert Dr. Gerger an die Vernunft der Menschen. Bestehende Muttermale können nach der ABCD-Regelung auf Warnzeichen für Melanome untersucht werden – geachtet werden sollte dabei auf: Asymmetrie, Begrenzung, Colorit (Farbe) und Durchmesser (Details im Kasten rechts unten). Weitere Warnhinweise sind Entzündung, Juckreiz oder Blutung. Die einzig sinnvolle Maßnahme zur Vorbeugung eines Melanoms ist die operative Entfernung verdächtiger Hautstellen. In der Steiermark erkranken pro Jahr etwa 10-15 Personen pro 100.000 Einwohner. „Jeder sollte einmal pro Jahr zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Nur so kann eine eventuelle Erkrankung im Frühstadium festgestellt und erfolgreich behandelt werden!“, empfiehlt Dr. Gerger. Foto: Triumph DIE 4 HAUTTYPEN DIE ABCD-REGELUNG ➭ TYP 1 Merkmale: Rothaarig, Sommersprossen, helle Haut, helle Augen. Wird immer rot, bräunt nie. Dieser Hauttyp benötigt hohen Sonnenschutzfaktor (z.B. 12-15). ➭ A wie Asymmetrie Ungleichmäßigkeit: Muttermale sind rund und symmetrisch, Melanome wachsen stärker in eine Richtung und sind daher asymmetrisch. ➭ TYP 2 Merkmale: Blond, blauäugig, helle Haut. Wird immer rot, bräunt selten. Dieser Hauttyp benötigt einen Sonnenschutzfaktor von 8-10. ➭ B wie Begrenzung Muttermale sind in den Randzonen regelmäßig zur normalen Haut abgegrenzt. Melanome zeigen zackige und unregelmäßige Begrenzungen zur normalen Haut. ➭ TYP 3 Merkmale: Braune Haare. Wird manchmal rot, bräunt allerdings immer. Dieser Hauttyp benötigt einen Sonnenschutzfaktor zwischen 4 und 5. ➭ C wie Colorit Farbe: Muttermale weisen einen einheitlichen hellbraunen bis dunkelbraunen Farbton auf. Melanome sind durch verschiedene braune, schwarze und rote Farbtöne erkennbar. ➭ TYP 4 Merkmale: Dunkle Haare, braunhäutig. Wird niemals rot und bräunt immer. Dieser Hauttyp kommt mit einem Sonnenschutzfaktor unter 4 aus. ➭ D wie Durchmesser Muttermale bleiben nach ihrer anfänglichen Wachstumsphase über viele Jahre gleich groß. Melanome nehmen hingegen immer an Größe zu. 19 GESUNDHEITSFÖRDERUNG Stress ade. Schwimmen ist eine ideale Stressbewältigung – der Erfolg stellt sich jedoch nur mit dem richtigen Training ein. Foto: Steiermark Tourismus Im Wasser zur Form ommer – das bedeutet für viele Sonnenhungrige Ausflüge in Bäder und Seen. Doch warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und sich im Wasser in Form bringen? Die Vorteile des Schwimmsports sind hinlänglich bekannt. So wirkt sich Schwimmen positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus, stärkt den Herzmuskel ebenso wie die Abwehrkräfte und natürlich auch die Arm-, Bein- und Rumpfmuskulatur. Da Sie Ihr eigenes Körpergewicht nicht tragen müssen, fällt darüber hinaus jegliche Stoßbelastung auf die Gelenke weg. Gelenksprobleme und Muskelverspannungen können daher durch regelmäßiges Schwimmen sogar gelindert werden. Eine mittlerweile ebenso anerkannte Tatsache in Verbindung mit Ausdauersport ist, dass sich dieser – natürlich nur, wenn nicht zu intensiv betrieben – bestens zur Entspannung und Stressbewältigung eignet. Die entscheidende Frage lautet nun: Wie kann man all diese Vorteile für sich nutzen? Die folgenden Tipps sollen helfen, das Wohlbefinden durch Schwimmen zu steigern. ☞ Schwimmtechnik: In welcher Technik man schwimmt, ist aus Sicht des Energiestoffwechsels egal. Sowohl beim Brust-, Rücken- als auch Kraulschwimmen ist der Energieumsatz erhöht, was bedeutet, dass Sie deutlich mehr Kalorien verbrennen als in Ruhe und damit Ihrem Wunschgewicht oder Ihrer Wunschfigur näher kommen. Wichtig ist, dass Sie eine der oben genannten Techniken stabil beherrschen und sich dabei wohl fühlen. ☞ Dosierung: Wie oft? Um sich die oben genannten Vorteile des Schwimmsports nutzbar zu machen, ist es notwendig, dass Sie regelmäßig schwimmen. Betreiben Sie außer Schwimmen keinen weiteren Sport, so bringt Sie zweimaliges Training pro Woche langsam aber sicher in Form. Wenn Ihre Stammsportart hingegen eine andere ist, etwa Laufen, Radsport, Ballspiele, Wandern oder ähnliches, bietet sich der Schwimmsport als idealer Ausgleichssport an. Durch ein zusätzliches, gezieltes Schwimmtraining einmal pro Woche profitieren Sie nicht nur von den Vorteilen des Schwimmsports für Ihre Gesundheit, sondern verstärken auch die Wirkungen Ihrer Stammsportart. ☞ Dosierung: Wie lange? Ab einer reinen Schwimmzeit von 20 Minuten pro „Trainingseinheit“ wirkt sich Schwimmen positiv auf Ihre Leistungsfähigkeit aus. Diese 20 Minuten können Einsteiger in kürzere Abschnitte unterteilen. Das heißt, man beginnt mit etwa fünf Minuten, die man am Stück durchschwimmt, macht eine kurze Pause von maximal einer Minute, und S 20 GESUNDHEITSFÖRDERUNG Ab ins Wasser. Schwimmen ist ein überaus gesunder Ausgleichssport, der Spaß macht und fit hält. Sommerzeit ist Schwimmzeit – ein Sport, bei dem die gesamte Muskulatur optimal trainiert wird, der Herz und Kreislauf auf Trab hält. schwimmt dann erneut fünf Minuten. Zur Trainingszeit zählen allerdings nur die geschwommenen Minuten und nicht jene, die man insgesamt im Wasser verbringt. ☞ Dosierung: Wie schnell? Nicht zu schnell, sondern gerade so, dass Sie zwar eine leichte Anstrengung wahrnehmen, sich in den Pausen am Beckenrand jedoch problemlos, das heißt ohne Unterbrechungen, weil Sie tief Luft holen müssen, unterhalten können. Sofern Sie nicht zu intensiv, das heißt zu schnell, schwimmen, verbrennen Sie anteilsmäßig mehr Fettsäuren als Kohlehydrate und schaffen damit die Voraussetzungen dafür, dass Ihr Organismus auch bei höheren Belastungen länger auf die Fettdepots als Energielieferanten zurückgreift. Diese Trainingswirkungen sind im Alltag folgendermaßen spürbar: Entweder strengen Sie sich für eine Strecke, die Sie immer in der selben Zeit bewältigen, weniger an oder Sie legen diese Strecke bei gleicher subjektiver Anstrengung schneller zurück. Mit diesen Tipps sollte einer vergnüglichen sowie der Gesundheit und dem Wohlbefinden zuträglichen Schwimm- und Badesaison nichts mehr im Wege stehen. Viel Spaß wünscht Ihnen dabei Ihr Team für Gesundheitsförderung in der STGKK! Fotos: Bilderbox SCHWIMMTIPPS ➭ Zwei Stunden nach dem Essen Pause Nicht nach einer Hauptmahlzeit ins Wasser gehen – sonst riskiert man Völlegefühl, Aufstoßen etc. ➭ Abkühlen, dann erst ins Wasser Vor allem, wenn man Kreislaufprobleme hat, langsam abkühlen bevor man ins Wasser steigt. ➭ Vor dem Schwimmen eincremen Auch im Wasser kann man sich schwere Sonnenbrände holen. Daher: Vor dem Schwimmen eincremen, das schützt auch die Haut vor dem Austrocknen. ➭ Schwimmbrille tragen Verhindert Augenentzündungen im Chlorwasser. ➭ Magnesium gegen Krämpfe Personen, die zu Krämpfen neigen, sollten rechtzeitig vor der Badesaison und in Absprache mit dem Arzt Vorkehrungen treffen, etwa indem sie Magnesiumpräparate einnehmen. Waden- oder Fußkrämpfe beim Schwimmen können nicht nur schmerzhaft sondern für ungeübte Schwimmer sogar gefährlich sein. Foto: Leodolter ➭ Bei Krämpfen Ruhe bewahren Wenn man spürt, dass sich einer der Muskeln verkrampft, Ruhe bewahren, betroffene Muskeln auslockern und langsam an den Beckenrand bzw. ans Ufer schwimmen. 21 GESUNDHEITSFÖRDERUNG Gesunde und engagierte Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource eines Unternehmens – moderne Betriebe haben das erkannt. Saubermacher: Mit gesundem Team zum Erfolg Um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden, setzt das Unternehmen „Saubermacher“ voll auf betriebliche Gesundheitsförderung. Gemeinsam mit der STGKK werden Mitarbeiter „fit“ gemacht! M odern, aber besonders von den eigenen Mitarbeitern oft nicht wahrgenommen oder sogar kritisiert: Unternehmensphilosophien. Zu oft klaffen tiefe Gräben zwischen den darin formulierten Ansprüchen und der Wirklichkeit. Nicht so bei der Firma Saubermacher, die die Mitarbeiterorientierung als einen der drei Kernbereiche in ihrer Unternehmensphilosophie anführt – und danach handelt. Kaum überraschend also, dass sich die Saubermacher Dienstleistungs AG (SDAG) nun entschlossen hat, ihre Bemühungen um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter in einem ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsförderungsprojekt mit der STGKK als Partner zu bündeln. Konkret wird dieses Pilotprojekt im Herbst in den vier Standorten der Saubermacher Dienstleistungs AG in Graz gestartet. XUND sprach während der intensiven Vorbereitungsarbeiten mit dem Personalleiter der SDAG, Prokurist Mag. Markus Petz. XUND: Was motiviert Saubermacher dazu, ein betriebliches Gesundheitsförderungsprojekt mit der GKK durchzuführen? Mag. Petz: Wir haben uns vor Projektstart umfassend über Möglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsförderung informiert. Als dynamisches Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen sehen wir betriebliche Gesundheitsförderung als wichtigen Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Aspekte wie langfristige Wirksamkeit und Effizienz von gesundheitsfördernden Maßnahmen und die Möglichkeit, diese systematisch zu evaluieren, stellten bei der Planung entscheidende Kriterien dar. Über den Leitfaden zum gesunden Betrieb, einer Info-Broschüre der „Steirischen Kooperationsplattform betrieblicher Gesundheitsförderung“ wurden wir auf das Angebot der verschiedenen Plattformpartner und ihren Leistungen aufmerksam. Die STGKK ist als Sozialversicherungsträger bereits Kooperationspartner der Saubermacher Dienstleistung AG. Die Durchführung eines BFG-Projektes mit der Kasse, deren Kompetenz und Serviceleistungen (Erstberatung über Qualitätskriterien eines BGF-Projektes, anonyme Krankenstandsauswertung, begleitende Betreuung im Projektablauf) erschienen 22 uns als besonders sinnvoll. XUND: Oft werden unter Gesundheitsförderung rein verhaltensMag. Markus Petz. orientierte Maßnahmen wie Bewegungs- oder Ernährungsberatung verstanden. Was gab für die SDAG den Ausschlag, ein Projekt durchzuführen, das auch die Gesundheitsverhältnisse im Betrieb berücksichtigt? Mag. Petz: Internationale Studien beweisen, dass Maßnahmen im Bereich betrieblicher Gesundheitsförderung nur dann wirken, wenn man von einem ganzheitlichen Begriff betrieblicher Gesundheitsförderung ausgeht und die Mitarbeiter als eigentliche Gesundheitsexperten in ein BGF-Projekt einbindet. Die Mitarbeiter wissen, was den „Wohlfühl-Aspekt“ am Arbeitsplatz ausmacht. Teil der Saubermacher Personalstrategie ist der Aufbau von langfristigen Partnerschaften mit unseren Mitarbeitern. Ohne engagierte und kreative Mitarbeiter „dreht sich das Rad“ nicht! XUND: Welche Ziele verfolgt die SDAG mit diesem Projekt? Mag. Petz: Hauptziel unseres Gesundheits-Pilotprojektes „Mach mit – bleib fit“ ist die Etablierung betrieblicher Gesundheitsförderung als Teil der Unternehmensstrategie. Alle SaubermacherMitarbeiter werden für das Thema Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz sensibilisiert und sollten erkennen, dass Gesundheit mehr ist, als „nicht krank zu sein“. Dabei ist die Integration der Unternehmensspitze und der Mitarbeiter an der Basis wesentlicher Bestandteil des Projekts. Unter dem Motto „Gesundheit geht uns alle an“ setzen wir gesundheitsfördernde Maßnahmen, die das Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessern und vielleicht sogar private Lebensgewohnheiten unserer Mitarbeiter verändern. XUND: Wie beurteilen Sie die Begleitung durch die STGKK? Mag. Petz: Die STGKK hat uns in einem Erstgespräch ausführlich über den strukturellen Ablauf eines BGF-Projektes informiert und die umfassenden Möglichkeiten seitens der STGKK dargestellt. Außerdem erhielten wir heuer bereits tolle Unterstützung bei unserem Mitarbeitertag. Hier hat uns die Kasse sehr rasch und flexibel eine Gesundheitsstraße für unsere Mitarbeiter organisiert. GESUNDHEITSFÖRDERUNG Spielerisch bei Kindern das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil bilden – die STGKK unterstützt Schulen dabei. STGKK unterstützt Chilli Day Fotos: STGKK Mit Spaß zu mehr Gesundheitsund Ernährungsbewusstsein. BGF-Projekt in der LSF Das Qualitätsmanagement-Projekt (QM) zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Landesnervenklinik Sigmund Freud schreitet zügig voran. „Wir schau’n auf uns – PS 2 dabei“ nennt sich das BGF-Projekt in der LSF, das im Frühjahr mit einem von der STGKK in Form einer Gesundheitsstraße maßgeblich mitgestalteten Gesundheitstag gestartet wurde. Unmittelbar im Anschluss daran wurde von der QMBeauftragten der LSF, Mag. Gerlinde Marktl, eine standardisierte Mitarbeiterbefragung nach dem „Pro-Fit-Fragebogen“ durchgeführt. Durch den Fragebogen werden die Mitarbeiter auf das Thema Gesundheit eingestimmt.Weiters liefert der Fragebogen Informationen über den Betrieb in den sechs speziell auf die betriebliche Gesundheitsförderung abgestimmten Modulen über den Gesundheitszustand, die Sicherheit, die Identifikation mit dem Betrieb, die Arbeitszufriedenheit, die Arbeitsplatzbelastungen sowie die psychischen Belastungen. Ausblick: Die Ergebnisse der Befragung fließen in die derzeit anlaufenden und von der STGKK begleiteten Gesundheitszirkel ein. Die STGKK unterstützt die Gesundheitszirkelleiter der LSF in der Vorbereitung auf die Zirkelsitzungen durch die Abhaltung eines Kommunikationsseminars in der LSF. Ziel der Gesundheitszirkel ist es, die gesundheitlichen Belastungen im Betrieb zu erörtern und Lösungen dafür zu formulieren. In der nächsten Sitzung des Gesundheitsausschusses im Herbst wird ein Maßnahmenpaket basierend auf den Ergebnissen aus den Zirkeln beschlossen. Wir werden Sie in der XUND über den weiteren Verlauf des Projektes informieren. S pielerisch Wissen vermitteln - unter diesem Motto stand das am 4. Mai 2005 in der Landesturnhalle in Graz von der ARGE „Gänseblümchen auf Vogerlsalat“ veranstaltete Landesfinale des „Chilli Day 05“. Die „ARGE Gänseblümchen auf Vogerlsalat“ ist die pädagogische Plattform des steirischen Landesschulrates für Ernährung und Gesundheit. Seit Bestehen der Plattform ist die STGKK deren Kooperationspartner. Ziel der STGKK sowie der Plattform ist es, das Ernährungsverhalten und Gesundheitsbewusstsein von Schülern nachhaltig zu verbessern, wie etwa durch die Austragung des landesweiten Wettbewerbes für Schulen mit dem Titel „Chilli Day 05“. „Chilli Day“ bedeutet die Auseinandersetzung mit einem „chilli – Lebensgefühl“ in Form einer Veranstaltung mit schuleigenem Wettbewerb zu den Themen Bewegung und Ernährung. Und das alles unter der Prämisse, dass der Spaß in der Bewältigung der Aufgaben nicht zu kurz kommt. So mussten die Teams etwa zu eigens für diesen Wettbewerb komponierter Musik Choreografien einstudieren oder ihre Kreativität beim Kochen unter Beweis stellen. Die STGKK unterstützte den „Chilli Day 05“ mit der Abhaltung eines Gleichgewichtswettbewerbs für die beim Landesfinale anwesenden Schlachtenbummler. Darüber hinaus beriet das Team für Gesundheitsförderung der Kasse die Begleitlehrer beim Informationsstand „Servicestelle Schule“ über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten schulischer Gesundheitsförderungsprojekte. Abschließend überreichte die STGKK in Anwesenheit des Gesundheitslandesrates der Steiermark, Mag. Wolfgang Erlitz, der Siegerklasse des BG/BRG Kirchengasse einen der beiden Hauptpreise des Tages in Form einer Kabarettvorstellung zum Thema Gesundheit von Ingo Vogl. 23 XUND Die Abteilung VEE (Verwaltung der eigenen Einrichtungen) kümmert sich um die gesamte Administration der STGKK-Ambulatorien. Von der Administration über Management-Aufgaben für medizinische Einrichtungen bis hin zur Versicherten-Betreuung – die „Verwaltung der eigenen Einrichtungen“ ist der Allrounder der STGKK. Verwaltungszentrale Fotos: jøne D ie Abteilung „Verwaltung der eigenen Einrichtungen“, kurz VEE, ist unter anderem für die gesamte Administration der medizinischen Einrichtungen der STGKK zuständig. Und das steiermarkweit! In die Zuständigkeit von VEE-Abteilungsleiter DI Fritz Bruner und seinem Team fallen also nicht nur die 15 Ambulatorien in Graz, sondern auch die physikalischen Ambulatorien in Weiz und Liezen sowie die Zahnambulatorien in Mürzzuschlag, Bruck an der Mur, Judenburg, Hartberg, Feldbach, Köflach und Weiz. Dazu kommt die komplette Personaladministration, wobei das VEE-Team alles in allem für 441 Personen zuständig ist, wovon 66 Ärzte sind und 270 Personen zum Pflegepersonal zählen. „In puncto Pflegepersonal sind wir verpflichtet, nur diplomiertes und voll ausgebildetes Personal einzusetzen“, betont DI Bruner. Die Sicherheit der elektronischen Krankengeschichten ist garantiert Foto: STGKK 24 Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Versicherten-Betreuung, wobei die Patienten-EDV einen Schwerpunkt darstellt. „Wir haben in der Steiermark täglich 2.000 bis 3.000 Patienten in unseren Ambulatorien“, weiß DI Bruner. Und: „Da wir neben dem technischen Part auch für den Datenschutz zuständig sind, müssen wir sicherstellen, dass Unbefugte nicht in die elektronischen Krankengeschichten der Patienten Einsicht nehmen können.“ Nur der behandelnde Arzt hat bis zu drei Wochen nach Aufnahme des Patienten Einsicht in die Befunde. „Und auch in den Verwaltungsbereichen und beim Chefarzt können die Befunde nicht eingesehen werden.“, erklärt DI Bruner. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme: Wenn ein medizinischer Befund einmal ausgedruckt wurde, kann dieser nicht mehr verändert werden. Die „Verwaltung der eigenen Einrichtungen“ ist aber auch für die Anschaffung und natürlich auch Wartung der gesamten Medizintechnik zuständig. „Die technische Ausstattung der STGKK-Ambulatorien ist mit der eines Schwerpunktkrankenhauses vergleichbar“, so DI Bruner. Insgesamt gibt es in den steirischen Ambulatorien rund 1.300 medizintechnische Geräte, die selbstverständlich in regelmäßigen Abständen (von ein bis drei Jahren) sicherheitstechnisch überprüft werden müssen. Die Geräte werden dabei sowohl elektronisch als auch mechanisch überprüft und bekom- DI Fritz Bruner ist Abteilungsleiter der „Verwaltung der eigenen Einrichtungen“ in der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse. men nach gründlicher Kontrolle und eventueller Reparaturen – wie ein Auto – ein „Pickerl“. Die VEE kümmert sich außerdem auch um die Administration verschiedener steiermarkweiter Projekte wie zum Beispiel die Schulungen für Bluthochdruck-Patienten: Niedergelassene Ärzte können solche Schulungen besuchen und das erworbene Wissen an ihre Patienten weitergeben. Weitere Projekte sind zum Beispiel Diätberatungen, Schulungen für Übergewichtige oder auch die Inkontinentenberatung bzw. -betreuung. Von Inkontinenz sind immerhin rund 40.000 Menschen in der Steiermark betroffen und diese werden nicht nur versorgt (zum Beispiel mit Windeln), sondern auch bestens betreut (eventuell operativ, durch Beckenbodentraining etc.). „Wir haben in Graz auch ein österreichweites Programm zur Schulung von Diabetikern Typ II entwickelt“, berichtet DI Bruner, der auch Projektleiter des so genannten „Disease-ManagementProgrammes“ ist. „Wir haben sehr viel Kontakt mit Selbsthilfegruppen und Diabetes-Beratern, da die Rückmeldungen dieser Experten extrem wichtig für ein solches Programm sind. „Unser ‚Disease-Management-Programm‘ liegt zurzeit beim Hauptverband in Wien und wir hoffen, dass die Entscheidung für den Start noch in diesem Sommer fällt“, erklärt DI Bruner. Und: „Schulungen wie diese sind nicht nur vom gesundheitlichen Aspekt her außerordentlich wichtig, auch die Lebensqualität der Patienten kann dadurch entscheidend verbessert werden!“ 25 XUND Dr. Manfred Mang ist Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und ab 1. Juli 2005 neuer Vertragspartner der STGKK. Gynäkologe im Porträt Über 3.000 Babys hat Dr. Mang schon auf die Welt gebracht! 1993 wurde er Oberarzt in Wolfsberg, ab 1. Juli ist Dr. Mang neuer STGKK-Vertragspartner. D as Medizinstudium hat den Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. Manfred Mang, schon im Jahr 1972 nach Graz geführt, seitdem ist die Murmetropole die Wahl-Heimat des gebürtigen Kärntners. Nach Abschluss des Studiums pendelte Dr. Mang aber noch nach Wolfsberg, wo er den Turnus und später auch die Facharzt-Ausbildung machte. „Für mich war sehr schnell klar, dass ich Frauenarzt werden will. In Frage gekommen wären höchstens noch Dermatologie oder Augenheilkunde“, erklärt Dr. Mang. Und auch nach der Facharztausbildung war Pendeln angesagt: 1993 wurde er Oberarzt in Wolfsberg, was er auch zehn Jahre lang blieb. Parallel dazu hatte er aber auch fünf Jahre lang – 1995 bis zum Jahr 2000 – eine Wahlarztpraxis in Gratkorn! Danach bekam der erfahrene Frauenarzt eine Kassenstelle in VölkerFoto: jøne NEUE VERTRAGSPARTNER Dr. Gerhard LICHTENEGGER Arzt für Allgemeinmedizin Eggenberger Allee 66, 8020 Graz Dr. Leo MICHELITSCH Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Kapruner Generatorstraße 37, 8160 Weiz Dr. Mariola KOWALSKA-STRULAK Fachärztin für ZMK-Heilkunde Judendorferstraße, 46, 8700 Leoben Dr. Klaus KRISCHAN Facharzt für ZMK-Heilkunde Hauptstraße 35, 8940 Liezen 26 Der gebürtige Kärntner bringt viel Erfahrung in die Praxis mit markt. Und heuer ist es endlich soweit: Ab 1. Juli ist Dr. Mang Vertragspartner der STGKK. Seine Ordination in der Grazer Goethestraße 26 hat er übrigens von Dr. Horst-Richard Rollett übernommen, ebenso wie die Mitarbeiter, Reingard Rollett und Birgit Beitlich. Was den Reiz seines Berufs ausmacht? „Die Faszination der Geburt und dass ich den Frauen bei Problemen und Beschwerden helfen kann …“, schwärmt Dr. Mang. Besonderes Augenmerk legt Dr. Mang bei seiner Arbeit auf Schwangerschaftsbegleitung und -beratung, Geburtsbegleitung oder die exakte Aufklärung über die vielseitigen Verhütungsmöglichkeiten. „Mir ist es auch sehr wichtig, dass meine Patientinnen regelmäßig – am besten alle sechs Monate – zum Krebsabstrich kommen“, so Dr. Mang. Dr. Mang hat inzwischen bereits mehr als 3.000 Kinder auf die Welt gebracht, selbst ist er fünffacher Vater. „Ich habe vier Töchter mit 26, 23, 13 und 10 Jahren und einen siebenjährigen Sohn! Und meine Älteste hat bereits ihr Medizinstudium abgeschlossen“, freut sich der stolze Vater. XUND Gesunder Darm – so funktioniert´s! Foto: bilderbox Einlochen und eintauchen in Bad Waltersdorf! Die Thermenregion Bad Waltersdorf gilt als Österreichs beliebteste Wohlfühl-Destination und setzt wieder neue Maßstäbe im Wellness- und Gesundheitsbereich. Im neuen Styrian Spa® der Heiltherme Bad Waltersdorf dreht sich alles um die vier Bereiche Therapie & Kur, Energetik, Beauty und Ernährung. Speziell ausgebildete Lifestyle-Coaches analysieren etwaige Symptome sowie mögliche Ursachen und entwickeln daraus ein ganz persönliches Wohlfühl- und Gesundheitskonzept zur Steigerung der Lebensfreude. Auch in diesem Jahr nutzt der Österreichische Schiverband mit seinen Herrenteams das attraktive Sport- und Freizeitprogramm in Bad Waltersdorf. Als Höhepunkt gilt der Trainings-Aufenthalt des Top-Fußballclubs Arsenal vom 19. bis 26. Juli 2005. Neu! Golfen & Wohlfühlen. Im Sommer 2005 eröffnet in Bad Waltersdorf mit der 18-Loch-Golfanlage (Par 72) einer der schönsten Golfplätze der Steiermark seine Fairways. Unter dem Motto „Einlochen und eintauchen“ lassen sich künftig Golf- und Thermengenuss in Bad Waltersdorf ideal verbinden. Foto: Heiltherme Bad Waltersdorf/Maxum Vor über 100 Jahren erkannte der Nobelpreisträger Dr. Ilja Metschnikow: „Der Tod sitzt im Darm!“ Der berühmte russische Arzt hatte entdeckt, dass die Völker im Kaukasus durch das tägliche Essen von probiotisch vergorenen Nahrungsmitteln besonders widerstandsfähig waren und ein sehr hohes Alter erreichten. Der Grund: die darin enthaltenen Bakterien sorgen als eine Art „Organpolizei“ dafür, dass unser Körper frei gehalten wird von schädlichen Stoffen. Stress, falsche Ernährung und die häufige Einnahme von Medikamenten vernichten in unserem Darm jedoch diese gesunden Bakterien. Fäulniskeime siedeln sich an und Gärgase führen dazu, dass immer mehr Menschen Ärger mit der Verdauung haben. 6 Richtige! Seit fast 100 Jahren arbeitet nun die Wissenschaft daran, diese gesunden Bakterien zu züchten, um Omni-BIOTIC 6 uns die Einnahme der wicherhältlich in Ihtigsten Darmbakterienrer Apotheke. stämme zu ermöglichen. Ideal zur täglichen Nahrungsergänzung ist eine Mischung aus sechs Arten von Lactobazillen, Bifidobakterien und Enterococcen so wie sie im höchstdosierten österreichischen Probiotikum “Omni-BIOTIC 6“ enthalten sind. Ein Löffel täglich: Lösen Sie einfach morgens vor dem Frühstück 1 Kaffeelöffel „Omni-BIOTIC 6“ in einem Glas Wasser auf und trinken Sie diese wohltuende Mischung! Sofort beginnen 2 Milliarden aktiver Bakterien sich zu vermehren und auf Hochtouren für Sie und Ihre funktionierende Verdauung zu arbeiten: sie helfen, den Darm von faulenden und gärenden Nahrungsresten zu befreien, sorgen für eine verbesserte Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen und schützen die empfindlichen Schleimhäute vor schädlichen Stoffen. Ihr Darm dankt es Ihnen: Sie fühlen sich vital, aktiv Mag. Anita Frauwallner. und rundum gesund! Die Broschüre Foto: Murhof/Kowatsch Infobüro Bad Waltersdorf 8271 Bad Waltersdorf, Hauptplatz 90, Tel.: 0 33 33/31 50, Fax: DW 15, E-Mail: [email protected], www.badwaltersdorf.com „Gesunder Darm – so funktioniert´s“ erhalten unsere Leser kostenlos beim Institut Allergosan, 8010 Graz, Scheigergasse 105, Tel.: 0 316/46 68 19, Fax: 46 68 15 E-Mail: [email protected], www.allergosan.at 27 XUND Gesunde Ferien. Nach Job- und Alltags-Stress bleibt oft nur im Urlaub Zeit zum Kranksein – hier einige Tipps wie man dem Phänomen entkommt. Gute Reise Das Letzte, was man sich im Urlaub wünscht, ist krank zu werden. Daher: Vorsorgen und für den Fall des Falles gerüstet sein! S chon einmal was vom „Open-Window-Phänomen“ gehört? Nein? Aber vermutlich haben dieses Phänomen schon viele erlebt. Das steckt dahinter: In der Arbeit volle Power bis zum letzten Tag vor dem Urlaub. Dann die Hektik rund ums Kofferpacken, der Reisestress usw. Endlich am Ziel, wird man plötzlich krank. Ein Phänomen, mit dem in unserer hektischen, stressgeprägten Berufswelt immer mehr Menschen zu kämpfen haben. Im Anschluss an die Belastung, also in den ersten Urlaubstagen, geht es mit der Anzahl der Abwehrzellen im Körper rasch bergab – das Immunsystem ist im Keller. Und da haben Krankheitserreger dann leichtes Spiel – es kommt zu Halsschmerzen, Fieber und Co. Daher: Rechtzeitig mit den Reisevorbereitungen beginnen, Impfungen nicht vergessen (siehe Kasten!). Hier lässt man sich am besten vom Arzt über den für die jeweilige Urlaubsregion notwendigen Impfschutz informieren. Und sich für den Fall des Falles mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke ausrüsten. Tipps, die Stress vermeiden helfen: Schon einige Tage vor Reisebeginn die Koffer packen und eine Checkliste anlegen! Am besten in den kühlen Morgenstunden abreisen! Wenn möglich Freitag und Samstag als Reisetage meiden! Bei Autofahrten spätestens nach vier Stunden eine Rast einlegen! „Zuckerl“ für unterwegs einplanen – Besichtigung, gutes Essen etc. Foto:Grazer IMPFUNGEN REISE-APOTHEKE ➭ Diphtherie/Tetanus Ein Standardschutz und daher eine empfohlene Impfung für jede Art von Reise ➭ Medikamente gegen Durchfall, Verstopfung ➭ Hepatitis A Empfohlen bei Reisen nach Afrika, Asien, Südamerika und den Mittelmeerraum ➭ Sonnenschutz und Insektensprays ➭ Hepatitis B Empfohlen für Reisen nach Afrika, Südostasien, Südamerika und auch Osteuropa ➭ Gelbfieber Empfohlen bei Reisen in tropische Gebiete Afrikas sowie für die ländlichen Tiefebenen Südamerikas ➭ Malaria Tabletten-Prophylaxe für Hochrisikogebiete in Asien und Afrika, sonst reicht Mitnahme eines Notfallpräparates 28 ➭ Medikamente gegen Fieber und Schmerzen ➭ Mittel gegen Sonnenbrand, Verbrennungen ➭ Wundsalbe, Wundpuder ➭ Fieberthermometer ➭ Desinfektionsmittel ➭ diverse Pflaster ➭ Schere und Pinzette ➭ Mullbinden, elastische Binden ➭ alle Medikamente, die man regelmäßig nimmt XUND Dr. Heidi Jakse ist seit 1. Juni 2004 Leiterin der Mutter-Kind-Pass-Stelle in der Steiermärkischen GKK. Foto: jøne Pass-Info Die Mutter-Kind-Pass-Stelle der STGKK sorgt für die wichtigsten Laboruntersuchungen zur Absicherung der Gesundheit von Mutter und Kind. M ehr als 10.400 Geburten gab es im Vorjahr in der Steiermark, 80 Prozent der für den Mutter-Kind-Pass vorgesehenen Laboruntersuchungen wurden bei der Mutter-Kind-Pass-Stelle der STGKK gemacht. Dazu zählen die Blutgruppen- und Antikörperbestimmung, das Blutbild, eine Harnanalyse sowie serologische Tests auf Lues (Syphillis), Toxoplasmose, Röteln und Hepatitis. Nicht vorgeschrieben, aber empfehlenswert sind außerdem ein HIV-Test sowie ein oraler GlucoseToleranztest (Zuckerbelastungstest). Zudem erhält man bei der Mutter-Kind-Pass-Stelle wertvolle Infos zu Themen wie Impfungen oder richtige Ernährung während der Schwangerschaft. Mit welchen Erkrankungen müssen schwangere Frauen rechnen? „Immer wieder kommt es bei Schwangeren zu einer Toxoplasmose-Infektion“, weiß Dr. Heidi Jakse, Allgemeinmedizinerin und Leiterin der Mutter-Kind-Pass-Stelle. Hatte die Schwangere diese (oft unbemerkte) Infektion schon, dann hat sie im Blut nachweisbare Abwehrstoffe entwickelt. Erfolgt die Erstinfektion allerdings in der Schwangerschaft, kann es beim Kind zu lebensbelastenden und sogar zu lebensbedrohenden Schäden – wie Totgeburt, Störungen der Hirnentwicklung, Wasserkopf etc. – kommen. Falls der Toxoplasmose-Befund positiv ist, muss man schnell handeln, da eine möglichst rasch nach der Erkennung einer Frischinfektion eingeleitete und präzise zu Ende geführte Therapie mit großer Sicherheit in der Lage ist, gesundheitliche Schäden für das Kind zu verhindern. Und wie kommt es zu dieser Infektion? Infizieren kann man sich zum Beispiel durch rohes Fleisch oder auch durch Katzenkot (siehe Kasten rechts). Am gefährlichsten, vor allem zu Beginn der Schwangerschaft, sind aber Röteln! Im ersten Schwangerschaftsmonat liegt die Embryo-Schädigungsrate sogar bei 50 bis 60 Prozent! Bei Röteln besteht die Gefahr einer Tot- oder Frühgeburt, die möglichen entstehenden Missbildungen betreffen vor allem Herzfehler, Defekte der Augen, neurosensorische Taubheit und verschiedene andere schwere Schäden des zentralen Nervensystems. „Ideal wäre es, wenn man schon vor einer Schwangerschaft abklären würde, ob man gegen Röteln geschützt ist. So kann man sich gegebenenfalls noch impfen lassen!“, rät Dr. Jakse. Nachsatz: „Ich kann nur jeder werdenden Mutter raten, wirklich alle Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen wahrzunehmen!“ PS: Die Ordinations- und Blutabnahmezeiten sind von Montag bis Freitag von 7 bis 11.30 Uhr (☎ 0 316/80 35-54 26). Foto: Nivea VORSORGE-TIPPS Um eine Toxoplasmose-Infektion während der Schwangerschaft zu vermeiden, sollte man … ➭ … kein rohes oder ungenügend durcherhitztes Fleisch zu sich nehmen. ➭ … Gemüse, Salate, Gartenfrüchte, Kräuter etc. auf alle Fälle gut waschen! ➭ … nach Arbeiten mit rohem Fleisch, nach Garten-Erdarbeiten und nach dem Kontakt mit Katzen seine Hände gründlich reinigen! ➭ … das Reinigen der Katzentoilette vermeiden! Wenn es nicht anders möglich ist, sollte man die Katzentoilette jedenfalls täglich gründlich reinigen. Und das mit Handschuhen! ➭ … die Katze auf keinen Fall mit rohem Fleisch füttern! 29 XUND STGKK: Tag der Bewegung 23. September: Ein Tag, ganz im Zeichen der STGKK. er 23. September steht heuer in Graz ganz im Zeichen der STGKK. Am Grazer Hauptplatz findet von 9 bis 18 Uhr der „Lange Tag der Bewegung“ statt. Direkt in der Kasse gibt’s ab 12 Uhr anlässlich der 25-Jahr-Feier für das Ambulatoriengebäude einen „Tag der offenen Tür.“ Spiel, Spaß und Action – das ist am Grazer Hauptplatz garantiert, wenn die STGKK zum zweiten Mal ihren „Langen Tag der Bewegung“ durchführt. Neun Stunden lang haben alle Besucher die Gelegenheit, an zahlreichen Stationen neue Bewegungserfahrungen zu machen, gesundheitsförderliche Bewegungsmöglichkeiten kennen zu lernen sowie die persönliche sportmotorische Leistungsfähigkeit auszuloten. Auf dem Programm stehen: Ernährungsberatung, Mountainbike-Stuntshow, Begegnung mit Spitzensportlern und vieles mehr. Informativ und ereignisreich wird auch der „Tag der offenen Tür“ in den STGKK-Ambulatorien – da können die Besucher alle Ambulatorien besichtigen und Gespräche mit Ärzten und Pflegepersonal führen. Es gibt Vorträge und eine Gesundheitsstraße. D ✁ Foto: STGKK Unser Gewinner Über einen Wellnessurlaub im „Avita“ (Burgenlandtherme Bad Tatzmannsdorf) darf sich Christoph Hesse in 8010 Graz freuen. Auch diesmal gibt’s ein Gewinnspiel, bei dem ein Wohlfühl-Wochenende im Thermensuitenhotel VitalResort Loipersdorf wartet. Nähere Details dazu finden Sie im Inserat unten. Wohlfühlen und mehr … ****Thermensuitenhotel VitalResort Loipersdorf ☞ Entspannung in der resorteigenen Bade- Wohlfühl- und Saunawelt ☞ Wohlfühlen abseits des Thermentrubels ☞ Viel Platz für Urlaubsgefühle in großzügigen Suiten mit bis zu 48 m2 ☞ Verwöhnen bei klassischen und fernöstlichen Behandlungen & Beauty ☞ Gesundheit und Sport bei Vitalprogrammen mit Wellnesstrainer ☞ Cliquenweekend – das ganz spezielle Angebot für Frauen und Freundinnen EINbuchen & UNTERtauchen: Thermensuitenhotel VitalResort Loipersdorf 8282 Loipersdorf Tel. 0 33 29/48 2 40 FAX DW 48 E-Mail: [email protected] www.vital-resort.at Gewinnfrage: Wie heißt das ganz spezielle Angebot für Frauen & Freundinnen im Thermensuitenhotel VitalResort Loipersdorf? Name: E-Mail: Straße: PLZ/Ort: Tel.: Unterschrift: ❒ Freundinnenwochenende ❒ Freundschaftswochenende ❒ Cliquenweekend Für den Fall, dass Sie den kostenlosen Newsletter der STGKK bestellen möchten. Kupon ausfüllen, ausschneiden, in ein Kuvert stecken und an die Redaktion XUND, Steiermärkische Gebietskrankenkasse, Josef-Pongratz-Platz 1, Postfach 900, 8011 Graz, senden. Oder per Fax unter der Nummer 0 316/80 35-16 28. Einsendeschluss ist der 5. 8. 2005. Der Hauptpreis: WOHLFÜHLWOCHENENDE für 2 Personen im VitalResort Loipersdorf: 2 Übernachtungen für 2 Personen in der Thermensuite „Vita“ des Vitalresort Loipersdorf inkl. Feinschmecker-Frühstücksbuffet, Verwöhn-Halbpension, Benützung des resorteigenen Bade- und Saunawelt uvm. Der Gewinner wird schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fotos: ****Thermensuitenhotel VitalResort Loipersdorf 30