gemeindeBrief

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gemeindeBrief
gemeindeBrief
Bezirk Reutlingen-Betzingen ∙ Gemeinden: Betzingen / Kirchentellinsfurt
Nr. 424 / Ausgabe Okt - Nov. 2015 / Internet: http://www.emk.de/betzingen
Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?
Hiob 2,10
Liebe Leserin, lieber Leser,
nahezu alles verliert Hiob, der „fromm,
rechtschaffen und gottesfürchtig“ war und
„das Böse mied“ (Hi 1,1). Alles, das ist sein
ganzer Besitz, der immens war: „Er war reicher als alle, die im Osten wohnten“ (1,3).
Alles, das sind seine Tiere, seine Angestellten und seine zehn lebenslustigen Kinder.
Als sie ein Fest miteinander feiern, werden
alle unter dem einstürzenden Dach begraben. Nur seine Frau ist ihm geblieben. Er
ist der Mann, der die sprichwörtlich gewordenen „Hiobsbotschaften“ empfängt, eine
grässlicher als die andere. Seine Reaktion
darauf: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr
hat’s genommen; der Name des Herrn sei
gelobt!“ (1,21).
Gottes Hand gibt und nimmt weg. Ungeschminkt, hart und dunkel wird uns dieses
Wegnehmen vor Augen geführt.
Die Hiob-Geschichte bündelt in einem
einzigen Menschenschicksal die Härte des
Lebens, das hereinbrechende Leiden, die
Unerbittlichkeit des Verlierens und den
abgrundtiefen Zweifel an der Güte Gottes.
Aber auch die Treue des Glaubens kommt
zu Wort, das Aufschauen zu Gott in jeder
Lebenslage, die standhafte Weigerung von
Gott abzulassen, und wenn der Teufel Kopf
steht. Hiob steht für die Leidensfähigkeit des
Glaubens. Hiob ist kein Glaubensheld, und
wir müssen es ebenso wenig sein. Aber seine Gestalt erinnert an fundamentale Fragen
des Lebens. Ist alles „Böse“ von Gott dem
Menschen auferlegt? (Bei Hiob: Nein! Es ist
der Satan.) Muss der Mensch alles als von
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Gott gegeben hinnehmen? Widerspricht eigenes Leiden der Güte Gottes? Werden Verluste, die ich zu beklagen, zu ertragen und
zu bewältigen habe, mich zu Gott hin oder
von ihm weg treiben? Wird der Glaube Widerstandskraft haben? Wird er standhalten
im Gegenwind?
Der Monatsspruch ist Teil eines Zwiegesprächs mit Hiobs Frau. Calvin nannte sie
wegen ihres Vorschlags, nach all diesem
Unglück doch mit Gott Schluss zu machen
und sein Leben wegzuwerfen, eine „infernalische Furie“. Das ist allzu schnell und
hart geurteilt. Die Frau ist nicht der Bösewicht, der Hiob mitten im Unglück noch
seinen letzten Halt nehmen will.
Gespräche in solchen leidvollen Zeiten, besonders unter Eheleuten – haben eine
andere Dimension. Sie klären. Sie lassen die
Konturen, was jetzt noch gilt, scharf hervortreten. In der Klage können Worte fallen,
die voller Bitterkeit sind. In der Nachdenklichkeit über Gottes Geben in der zurückliegenden Zeit kann Getrostheit wachsen. Was
hier verdichtet wie ein „Schlagabtausch“
von Gottesleugnung (Hiobs Frau) und
Gottvertrauen (Hiob selbst) wirken mag,
ist letztlich der lange Weg eines Gesprächs
unter dem Druck des Leidens. Vielleicht
brauchte Hiobs Frau genau diese Worte
ihres Mannes, um das Lebensfundament
wieder zurechtzurücken, und vielleicht
brauchte Hiob diese Worte seiner Frau, um
sich klar zu werden darüber, wie gut Gott es
mit ihm bis dahin gemeint hatte.
Auf unserem Gemeindeausflug mit der Kirchentellinsfurter Gemeinde haben wir auf
dem Truppenübungsplatz in Münsingen das
verlassene Dorf Gruorn besucht. ­Monika
Sarkar hat die Gruoner Kirche gemalt ­(siehe
Vorderseite). Die Menschen wurden damals im dritten Reich gezwungen, ihr Dorf
zu verlassen, um den Truppenübungsplatz
zu erweitern. Am 7. April 1939 feierten sie
zum letzten Mal einen Abendmahlsgottesdienst in ihrer Kirche. Danach zerfiel das
Dorf. Alles Leben war abgestorben. Seit
1968 bemühen sich ehemalige Bewohner/
innen und ihre Nachkommen darum, das
verlassene Dorf wieder mit Leben zu füllen.
Das Schulhaus und die Kirche in Gruorn
wurden wieder aufgebaut.
Das was „Böse“ gemeint war, hat sich nun
wieder, wie bei Hiob, zum „Guten“ gekehrt.
Zur Ehre Gottes wird in der ehemals zerstörten Kirche in Gruorn wieder Gottesdienst gefeiert. Die Truppen sind schon
lange abgezogen und Flüchtlinge finden im
„Alten Lager“ jetzt eine sichere Bleibe.
Mit herzlichen Grüßen, auch im Namen
von Pastor Christoph Klaiber,
Ihre Pastorin
Gerda Eschmann
Auf einen Blick
Streiflichter aus der Süddt. Jährl. Konferenz 4
Aus dem Gemeindevorstand Betzingen . . . 5
Wahlergebnisse zur Bezirkskonferenz . . . . 7
Ausflug der Gemeinde Kirchentellinsfurt zum
Truppenübungsplatz bei Münsingen . . . . . 8
Ökumenischer Gottesdienst am
Seniorenzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Meditation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Abschied von Familie Herb in K‘furt . . . . . 12
Gemeindefreizeit Betzingen . . . . . . . . . . 14
Abschied von Familie Herb in Betzingen . . 16
Schulanfänger – Schulabgänger . . . . . . . 18
Wanderwochenende des Männertreffs . . 19
Einführung Pastor Christoph Klaiber . . . . 20
Aus dem Gemeindevorstand K‘furt . . . . . 22
Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Gottesdienst des Frauenwerkes der EmK . 28
Ökumenische Kinderbibeltage in K‘furt . . 29
Konzert des Bläserkreises . . . . . . . . . . . . 30
Noach und die Arche . . . . . . . . . . . . . . . 31
Internationale Gemeinde zu Gast . . . . . . 32
Seniorenwoche – Musik liegt in der Luft . . 34
Basar in K‘furt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
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Berichte
Süddeutsche Jährliche Konferenz
Evangelischmethodistische
Kirche
Fürth und Heilbronn | 17. bis 21. Juni 2015
www.emk-sjk.de
Streiflichter aus der Süddt. Jährlichen Konferenz
Hier einige wenige Einblicke in wichtige • Der Ausschuss für Evangelisation legte
ein umfangreiches Papier vor, in dem er
Debatten und Ergebnisse:
ein Zukunftsbild (eine Vision) unserer
• Am Konferenzsonntag in Heilbronn wurKirche zeichnete, um aus der Stagnation
de Daniel Schopf zum Pastor unserer Kirherauszukommen. Die Kirche der Zuche ordiniert, außerdem konnten zwei
kunft zeichnet ein gesundes Wachstum
neue Pastorinnen auf Probe und eine
aus, sie wird eine betende, hoffnungsvolle
Lokalpastorin eingesetzt werden. Eine
und an ihren Wurzeln orientierte GePraktikantin beginnt ab Herbst das Stumeinschaft sein in der die Begeisterung
dium an der Theologischen Hochschule
für Jesus Christus spürbar ist, außerdem
in Reutlingen. Acht Pastoren und ein Lowird sie zu kirchenfernen Menschen unkalpastor wurden in den Ruhestand verterwegs sein und als Licht für die Welt
abschiedet.
leuchten. Versehen mit einer ganzen Rei• Der Bericht der Superintendenten (unhe von Vorschlägen zur konkreten Umter der Federführung des scheidenden
setzung der Zielvorstellungen gab das
Superintendenten Wolfgang Rieker) bePapier wichtige Anstöße für das Leben
schrieb die EmK als „Nachfolgebeweunserer Kirche. Das Kabinett (die Bischögung“. Dabei wurde ein Schwerpunkt auf
fin und die Superintendenten) wird sich
unsere Immobilien gelegt: „Wir tun gut
mit den Anregungen weiter befassen.
daran, wenn wir unsere Gebäude als Mittel für Gottes Mission sehen und weniger • Prof. Achim Härtner und Pastor Tobias
Beißwenger stellten die ersten Ergebnisse
als Erbe, das wie das Familiensilber um
einer groß angelegten, wissenschaftlichen
jeden Preis erhalten werden muss.“ GeStudie zum Kirchlichen Unterricht vor.
schlossene oder verkaufte Kirchen sollten
Insgesamt ergab sich ein ausgesprochen
wir nicht als Versagen deuten, sondern als
positives Bild des Kirchlichen Unterrichts
den christlichen Weg von Tod und Auferin der EmK. Die Zufriedenheitswerte bei
stehung.
Jugendlichen und Unterrichtenden sind
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erfreulich hoch, die inhaltliche Arbeit
wird von beiden Seiten als wertvoll und
hilfreich erachtet. An einigen Schwachpunkten muss weiter gearbeitet werden,
wie z. B. an einer besseren Verknüpfung
von KU und Teeniearbeit, von KU und
Gottesdienst und an einer stärkeren Berücksichtigung von Lebensthemen und
Glaubensfragen der Jugendlichen.
• Unser Missionssekretär Pastor Frank Aichele bedankte sich bei SJK für das nach
wie vor hohe Spendenaufkommen (1,4
Mio Euro) für Projekte unserer Weltmission. Allerdings wies er darauf hin, dass
dem hohen Spendenaufkommen zuneh-
mend höhere Anforderungen aus den
Partnerländern gegenüber stehen.
• Der Ausschuss für Erwachsenenbildung
legte den Schwerpunkt seiner Arbeit auf
den Bereich Seniorinnen und Senioren.
Eine Stelle für die Arbeit mit Senioren (75
% - sie ist im EmK-Bildungswerk in Stuttgart angesiedelt) wurde eingerichtet.
Das Konferenz-Thema: „Bitte folgen!“ wurde an allen Konferenztagen in Gottesdiensten und herausfordernden Bibelarbeiten
aufgenommen. In allen Fragen unserer
Kirche geht es letztlich darum, ob wir Jesus
Christus konsequent nachfolgen!
Aus dem Gemeindevorstand Betzingen
Am 25. Juni traf sich der Gemeindevordes Vorstands hat sich für die vorgestellten Ideen ausgesprochen. Jetzt soll ein
stand zum letzten Mal in der bisherigen ZuKostenvoranschlag eingeholt werden.
sammensetzung.
• Gleich zu Beginn konnten wir Mulualem • Abschied nehmen müssen wir nicht nur
von Stefan und Ruth Herb, sondern auch
und Cornelia Mena als Gäste begrüßen.
von Mirjam Kalbfell, die jahrelang maßSie hatten uns angefragt, ob sie mit ihrer
geblich in der Jugendarbeit unserer Geinternationalen Gemeinde unsere Kirche
meinde tätig war (und jetzt wegen ihrer
mitbenutzen dürfen. Nach ausführlicher
Heirat Betzingen verlässt), von Jonas
Aussprache hat sich eine klare Mehrheit
Leibssle, der in der Jungschar mitgeardes Gemeindevorstands dafür ausgesprobeitet hatte (und jetzt ein Jahr in einer
chen.
Bibelschule in England verbringen wird)
• Im Herbst wird es wieder einen Sing &
sowie von Isabella Nold (SonntagschulPray – Gottesdienst geben, zu dem die
mitarbeiterin, Posaunenchormitglied und
ganze Gemeinde herzlich eingeladen ist.
darüber hinaus musikalisch tätig), die
Michael Fingerle ist für die Planung zunach ihrem Abitur ein Freiwilliges Soziständig.
ales Jahr in Nordrhein-Westfalen antritt.
• Jörg Pfeiffer stellte dem GemeindevorHerzlichen Dank für all Euren Einsatz in
stand die bisherigen Überlegungen zu
der Gemeinde und Gottes Segen für den
einer Neugestaltung des Abendmahlsbeweiteren Weg!
reiches in der Kirche vor (Kanzel / Kreuz
/ Abendmahlstisch). Eine breite Mehrheit
Stefan Herb/Jürgen Rabenau
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Wahlergebnisse zur neuen Bezirkskonferenz
Am 28. Juni fanden im Rahmen von Gemeindeversammlungen die Wahlen zur
neuen Bezirkskonferenz (2015-2019) statt.
In Betzingen wurden folgende Personen
als VertreterInnen der Gemeinde in die Bezirkskonferenz nominiert:
Matthias Junk, Jörg Pfeiffer, Werner Ruß,
Elke Schäfer und Manfred Übele.
Außerdem wurden Sonja Digel wieder als
Gemeindevorstandsvorsitzende gewählt,
sowie Wolfgang Krieg als Hausverwalter
und Matthias Leibßle als Finanzverwalter,
der (bis auf weiteres) auch die Bezirkskasse
führen wird.
In Kirchentellinsfurt sind folgende Personen in die neue Bezirkskonferenz nominiert worden:
Paul Deiß, Rose Kiemle, Kurt Treftz und
Heinz Ulmer. Gabriele Deiß wurde als
Gemeindevorstandsvorsitzende
wieder
gewählt, Helga und Heinz Ulmer als Finanzverwalter und Wilfried Bültge als
Hausverwalter.
Als Seelsorgegruppenleiterinnen wurden
gewählt: Doris Hornung, Margret Hein/Doris Schweiker, Margret Högermeyer/Irene
Raster, Ursel Klaus und Dorle Knoblich.
Wir danken den gewählten Personen sehr
herzlich für ihre Bereitschaft, Verantwortung in den Gemeinden und im ganzen Bezirk zu übernehmen und wünschen für die
unterschiedlichen Aufgaben Gottes Segen!
Wir danken aber auch denen, die sich ebenfalls zur Wahl gestellt hatten und nicht zum
Zug gekommen sind. Es ist nicht einfach,
ein solches Ergebnis anzunehmen. In der
Gemeinde Jesu Christi ist aber der Begriff
‚Wahlverlierer‘ nicht angebracht. Wenn wir
zusammen stehen und die Ämter als Dienste betrachten, dann sind alle Gewinner!
Stefan Herb
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Ausflug der Gemeinde Kirchentellinsfurt zum Truppenübungsplatz bei Münsingen
Am 4. Juli, an einem der heißesten Tage
des Jahres, brachte der Bus ca. 30 Personen
aus der Gemeinde Kirchentellinsfurt zum
Truppenübungsplatz bei Münsingen. Unser Guide, Rainer Deschle, erklärte uns
während der Busfahrt durch das riesige
Militärgelände zuerst das „Alte Lager“ aus
der wilhelminischen Kaiserzeit, danach die
militärische Nutzung des Geländes und die
Natur, die, sich selbst überlassen, sich immer mehr zu einem einzigartigen Biotop
entfaltet. Unterwegs hielt der Bus mehrfach Zum Mittagessen sind wir bei der Schäfean, um verschiedene Aussichtstürme zu rei Allgaier eingekehrt, wo es wunderbares
besichtigen, die ursprünglich als Ausguck Lammfleisch in verschiedenen Varianten
gab und auch die neugeborenen Lämmer
im Stall besichtigt werden konnten. Anschließend fuhr uns der Bus in das verlassene Dorf Gruorn, das während des Dritten
Reiches auf Anordnung von Hitler aufgelöst
werden musste, um den Truppenübungsplatz zu vergrößern. Erhalten blieb nur das
Schulhaus und die Kirche mit dem Friedhof. In der Kirche war es angenehm kühl,
so dass wir uns lange in ihr zum Singen, Bebei Manövern gedacht waren. Heute bieten
sie eine wunderschöne Aussicht über die
schwäbische Alb. Am Rande der Wege erklärte uns Herr Deschle als Diplombiologe
alle Kräuter und Pflanzen. Auch jeden Falter und Schmetterling wusste er mit Namen,
da er darüber auf dem Truppenübungsplatz
geforscht hat.
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ten und für die Andacht aufgehalten haben.
Interessant waren auch die alten Wandmalereien und die modernen Kirchenfenster,
die Pastorin Gerda Eschmann etwas erklärte. Wie mühsam den Einwohnern das
Abschiednehmen aus ihrem Dorf fiel, zeigt
eine Ausstellung im ehemaligen Schulhaus.
Monika Sarkar hat nebenbei ihren Zeichenblock gezückt und die Gruoner Kirche, Falter und Pflanzen gezeichnet (nachfolgend
eine Auswahl in Originalgröße):
Dort konnten wir auch gemütlich Kaffee
trinken, Kuchen oder Eis essen, die herrliche Umgebung von Gruorn erkunden
oder einfach gemütlich unter den SonnenDer Rückweg zum Bus, der am Ausgang
schirmen zusammen sitzen.
des Truppenübungsplatzes auf uns wartete,
war dann wegen der Hitze doch recht anstrengend, so dass wir alle froh waren, dass
der Busfahrer mit seinem supermodernen,
klimatisierten Bus uns alle wieder wohlbehalten am Abend nach Kirchentellinsfurt
zurückbrachte. Es war, trotz der Hitze, ein
eindrücklicher Tag, der uns allen in guter
Erinnerung bleiben wird.
Gerda Eschmann
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Ökumenischer Gottesdienst am Seniorenzentrum
Dieses Mal wurde mit dem Gottesdienst am
5. Juli auch das zehnjährigen Jubiläum des
Seniorenzentrums gefeiert. Aus den Betzinger Kirchengemeinden gab es rege Beteiligung: Moderation durch Pastoralreferent
Hornstein, Impulse durch Pfarrer Zügel
und einigen Konfirmanden, Gebet von Pastoralpraktikantin Angstenberger, Predigt
durch Pastor Herb und die musikalische
Begleitung durch unseren Posaunenchor.
Auch der Leiter der Altenhilfe der Bruderhausdiakonie, Siegfried Weber, Hausleiterin
Brigitte Raible und Bezirksbürgermeister
Thomas Keck trugen durch Grußworte zur
Gestaltung des Gottesdienstes bei.
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Im Mittelpunkt stand die Predigt über „Jakobs Traum von der Himmelsleiter“. Passend dazu war eine Holzleiter mit gelben
Sternen aus Pappe aufgestellt. Schnell war
der Bezug zu den Bewohnern des Zentrums
und den Besuchern hergestellt: Jeder kennt
schöne und bedrückende Seiten im Leben.
Viele mussten Gewohntes zurücklassen als
sie ins Heim gezogen sind. Trotzdem erleben sie Sternstunden: Besuche, Hilfe bei
täglichen Dingen, Therapien, Handarbeit,
Singen, Gottesdienste. Andererseits gibt es
Lebensgeschichten, die uns manchmal bis
in die Nacht verfolgen - wie bei Jakob. Das
ändert aber nichts daran, dass der Himmel
über uns offen steht und Gott uns seinen
Segen zuspricht.
Die Predigt fand guten Anklang; treffend
kommentierte ein Besucher nach dem
Gottesdienst: „Diesen Text hätte in diesem
Zusammenhang niemand besser auslegen
können als Pastor Herb.“
Im Anschluss blieben noch viele beim Weißwurstessen und nahmen am Jubiläums­
programm des Seniorenzentrums teil.
Meditation
Zugegeben, dieser Beitrag ist ein Lückenfüller. Aber bevor ich diese Seite leer lasse,
lasse ich Euch lieber daran teilhaben, wie
ich den Workshop „Malen für Erwachsene“
erlebt habe und was dabei herausgekommen ist.
Auf der Gemeindefreizeit (siehe Beitrag
auf Seite 14) gab es einen Nachmittag mit
unterschiedlichen Freizeitangeboten. Man
konnte nach Tripstrill gehen oder Wandern - oder am Workshop „Malen für Erwachsene“ mit Monika Sarkar teilnehmen.
Ich habe schon lange nicht mehr die Muse
zum Malen gefunden, und so habe ich mich
zusammen mit Ruth und Stefan Herb und
Monika Sarkar im Dachgeschoss des historischen Hauptgebäudes eingefunden. Ruth
hatte Wasserfarbkästen mitgebracht und
Monika Aquarell-Papier. Das Thema war
schnell gefunden „Gemeinschaft“. Aber was
heißt das für uns? Was bewegt uns, wenn
wir an Gemeinschaft denken und wie kann
man das in Form eines Aquarells ausdrücken? So kamen wir in ein angeregtes Gespräch. Ich hatte noch die Mini­
packung
Gummibärchen in der Tasche, die zur Begrüßung auf meinem Kopfkissen gelegen
hatte, und so hatte ich gleich einen lustigen
Ausgangspunkt. Man sagt ja, dass Malen
was Meditatives hat. Allerdings habe ich
das bisher immer mit Stille und sich Öffnen
für die innere Stimme in Verbindung gebracht — Na ja. Wir hatten eine sehr offene
Atmosphäre, so dass wir die inneren Stimmen austauschen konnten. Es hatte was von
Herumalbern - aber mit Tiefgang!
Fast jeder kennt den Spruch „Freiheit für
die Gummibärchen - raus aus der Tüte“. damit reißt man die Tüte auf und die Bärchen machen Kinder froh und Erwachsne
ebenso - denn das ist ihre Bestimmung.
In Bezug auf Gemeinschaft und ­Gemeinde
gibt es da überaschende Parallelen. Die
Gummibärchen, das sind wir. Und wie die
Gummibärchen alle gleich und dann doch
nicht gleich sind, so wir ebenfalls. Und die
Tüte, das sind unsere schützenden Kirchenmauern und Denkmuster. Vielleicht
ist manchem unsere Gemeinschaft zu eng.
Und Ich frage mich manchmal, warum
wir nicht viel stärker auf die Menschen vor
unserer Kirche zugehen. Ich denke an den
Missionsbefehl „Gehet hin in alle Welt und
macht zu Jüngern alle Völker“.
Ein Gummibärchen steht in der Mitte. Es
ist größer als die anderen und hat die Farbe
des Himmels. Die anderen schauen alle auf
dieses besondere Gummibärchen.
Dieses besondere Gummibärchen sieht
Dich an: „Trau Dich raus aus der Tüte!“
Matthias Junk
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Abschied von Familie Herb in Kirchentellinsfurt
Nach nunmehr neun Jahren der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Lebens,
verabschiedeten wir am 12. Juli in und um
unseren Gottesdienst Familie Herb aus unserer Kirchentellinsfurter Gemeinde. In
einem festlichen Gottesdienst wurde noch
einmal an die gemeinsame Zeit erinnert
und an die Zukunft gedacht.
Stefan Herb hatte sich für diesen Gottesdienst ein paar letzte Worte ausgesucht, die
in seiner Predigt an die Gemeinde gerichtet waren. Bei diesen Worten handelte es
sich jedoch nicht um selbst erdachte Worte,
sondern um die letzten Worte Jesu an seine
Jünger (Mt 28,16-20). Anhand dieser Bibelstelle zeigte Stefan Herb auf, welch große
Bedeutung in letzten Worten steckt und wie
diese für den Abschied stehen. Dabei konnten wir die vergangene Zeit bedenken, die
wir als Gemeinde mit der ganzen Familie
Herb erlebt hatten.
Unser Blick blieb allerdings nicht bei der
Vergangenheit stehen, was bei Abschieden
ja leicht passieren kann. Im Gegenteil, wir
durften anhand des Bibelwortes und dessen Auslegung erkennen, dass in den letzten Worten Jesu ein Anfangen steckt, wie es
auch für unsere scheidende Pastorenfamilie
zutrifft. Ein in Bewegung sein und Los gehen hin zu Neuem und Entdeckbarem. Mit
der Gewissheit, alles Neue nicht allein entdecken zu müssen, da Jesus sein Versprechen gegeben hat, stets an unserer Seite zu
sein.
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Nach der Predigt und einem Musikstück
war es an uns als Gemeinde, ein paar Worte
an Ruth und Stefan Herb zu richten. Irene
Raster tat dies im Namen von uns allen. In
ihren Worten kam der Dank zum Ausdruck,
den wir als Gemeinde empfinden, Familie
Herb bei uns gehabt zu haben. Die Zeit mit
ihnen wurde als eine große Bereicherung
erlebt, die unserem Gemeindeleben zu Gute
gekommen ist. Ein Ausdruck dieses Dankes
war ein Köfferchen mit einem gestalteten
Katalog. Der Katalog enthielt verschiedene
Ortsvorschläge für ein schönes, entspanntes Wochenende und in dem dazugehö-
Das Ende des Gottesdienstes bedeutete aber
keinesfalls das Ende des Abschiednehmens.
In den hinteren Räumen unserer Kirche war
alles für ein gemütlich gesprächiges Zusammensein vorbereitet und so konnten wir
uns an leckeren Häppchen und der selbstgemachten Bowle der „Essen und mehr...“Gruppe erfreuen.
rigen Köfferchen war das nötige Kleingeld
enthalten, um das Ganze jederzeit in die Tat
umsetzen zu können.
Nachdem auch Ruth und Stefan ein paar
Worte an die Gemeinde gerichtet hatten,
baten wir als Gemeinde um Gottes Segen
für Familie Herb, indem wir sie ganz praktisch in unsere Mitte nahmen. Wer wollte,
konnte nach vorne gehen und einen Kreis In diesem trauten Beisammensein ließ unum Ruth und Stefan schließen, indem wir ser Gemeindemitglied Kurt Treftz dann
sein schwäbisch-dichterisches Können aufihnen den Segen Gottes zusprachen.
blitzen und trug Ruth und Stefan noch ein
paar Verse über die erlebten neun Jahre vor.
Stück für Stück verschwanden die Häppchen von den Tellern und damit ging es
für einen nach dem anderen nun auch ans
ganze reale Abschiednehmen von unserer
Pastorenfamilie. Bei alle den nun gewechselten Worten wurde klar, dass es nach den
erlebten neun Jahren nicht leicht fällt, Abschied zu nehmen. Genau dies macht die
Zeit jedoch so wertvoll, die wir gemeinsam
Ein gesungener Segensgruß und ein musi- miteinander verbringen durften.
kalisches Nachspiel rundeten den Gottes- Wir danken als Kirchentellinsfurter EmKGemeinde für die neun gemeinsamen Jahre!
dienst ab.
Jonas Högermeyer
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Gemeindefreizeit Betzingen auf dem Michaelsberg
vom 17.-19.7.
Sommerfrische
Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,
Das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
Mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in die Fülle der Gräser.
Weil‘s
wohltut,
weil‘s
frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir
kommt.
Und lass deine Melodien lenken
Von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiss dich. Es soll dein Denken
Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.
ist im Kunstatelier einfach Farben froh. Und
ist es nicht irgendwie charmant, wenn Sonja im Kinderbettchen vorbeischaukelt und
Erik die Mammutbahn bezwingt? Alles Situationen, die wir nicht tagtäglich erleben.
Es hat für mich viel mit Gnade zu tun, wenn
plötzlich mehr Leute kommen als Gedecke
auf den Tischen zu finden sind oder wenn
sich jemand für sehr „Kurzschluss-Umentschiedene“ richtig ins Zeug legt und für alle
einen tollen Eintrittspreis für den Freizeitpark aushandelt.
Joachim Ringelnatz (1883-1934)
Diese Leichtigkeit ist es, die viele von uns so
oft erwarten und nie bekommen. Irgendwas
ist ja im Urlaub immer oder vorher oder danach?
Die Kurzweiligkeit gedoppelt mit der Kurzverweildauer waren genau richtig, um die
Gespräche, Begegnungen zu nutzen und zu
genießen. Ja, ich kann nicht alle 45 Teilnehmer ausführlich kennen lernen – aber doch
besser wahrnehmen als unter den normalen Alltagsbedingungen. Da sieht man zum
Beispiel Jürgen, Jörg und Manfred, wie sie
durch die Weinberge wandern. Oder Stefan
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Ein Vorrecht ist es, mit Interessierten über
leidenschaftliche Gemeinde zu grübeln,
während die Kinder parallel dazu mit Leidenschaft und Ruth einen prima Gottesdienst-Beitrag gestalten.
Und wie hört sich das an? Alle treffen sich
vor Einbruch der Dunkelheit unter einem
klaren Sternenzelt, umweht von einem
lauen Sommerwind, umgeben von historischem Gemäuer...
Da hat es Platz für ein entspanntes Miteinander und alle werden beschenkt:
• durch tolles Essen,
• durch Gedankensammler,
• durch ein kreativ ausgearbeitet und liebevoll begleitetes Quiz vom Feinsten
• und den Mut dabei zu sein und sich einzubringen.
...Nur das Zubettgehen ist ein trübendes
Element.
Besondere Momente:
• der Blick ins Tal,
• ein Mitbring-Gottesdienst zum Staunen
und mit Raum gemeinsam vor Gott zu
sein,
• Kaffeeliebhaber am frühen Morgen vor
dem Automaten in gelassener Anfangsstimmung,
• Räuber und Gendarm auf dem ganzen
Gelände (ja, das wird auch heute noch
gerne gespielt),
• unverhoffte Komplimente und Aufmerksamkeiten und auch ein wenig Wehmut,
weil Abschiede anstehen.
Manche konnten nicht dabei sein und wurden vermisst – beim nächsten Mal klappt es
bestimmt.
Einige überlegen vielleicht auch jetzt noch:
soll ich einmal mitfahren?
Ja - weil’s wohl tut, weil’s frommt!
Brigitte Bitzer
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Abschied von Familie Herb in Betzingen
Es gibt viele Formen des Abschieds… So begann der Gottesdienst am 26.07.2015,
in dem es oft und in ganz unterschiedlicher
Form um Abschied ging:
• Es war der Abschieds-Gottesdienst, in
dem Stefan Herb als leitender Pastor das
letzte Mal in Betzingen predigte.
• Zwei junge Menschen, Isabella Nold und
Jonas Leibssle, verabschiedeten sich für
ein Jahr an andere Orte, an denen sie ein
freiwillig soziales Jahr bzw. eine Bibelschule besuchen werden.
Stefan Herb hat seiner Predigt den Text
aus Matthäus 28 zugrunde gelegt, den
Missionsbefehl: Gehet hin und machet zu
Jüngern alle Völker. Dies soll nicht im Befehlston gehört werden, sondern als Ermutigung. Weil hinter diesem Wort die Kraft
der Liebe steht, die Jesus bis zum Kreuz gelebt hat. Und in dieser Kraft der Liebe sollen
sich Christen, Gemeinden, Kirchen auf den
Weg machen, hingehen, mobil sein und zu
den Menschen gehen.
Denn wir dürfen mit einer ungeheuren Ermutigung im Rücken leben, mit einer eisernen Ration sozusagen, nämlich Jesu Abschiedswort: Ich bin bei euch alle Tage bis
an der Welt Ende.
Stefan Herb beendete seine Predigt mit den
Worten: Wer so etwas verspricht, denkt
nicht an Abschied. Jesus kennt keine letzten
Worte. Er bleibt. Er bleibt bei uns!
So gestärkt und ermutigt gingen wir gemeinsam durch den Tag. Ein gelungenes
Mittagessen, das plötzlich 30 Menschen
• Vier Personen, Ruth Herb, Stefan Herb,
Imanuel Seitz und Mirjam Kalbfell zogen
auf Dauer weg.
• Mirjam gründet mit ihrem Ehemann
einen Hausstand und die Familie Herb
wechselt den Wohnort aus den bekannten
beruflichen Gründen.
• Und ein treues Gemeindeglied, Adam
Heise, durften wir in die Ewigkeit verabschieden, wo wir ihn wiedersehen wer- mehr satt machte, als ursprünglich angeden.
meldet waren, stärkte die Gemeinde für ein
Ganz unterschiedliche Formen des Ab- Dankeschön-Fest am Nachmittag.
schieds.
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Das Ehepaar Herb durfte sich einen Kurzurlaub im „Resort Friedenskirche“ gönnen.
Mit All-inklusive-Drinks, Liegestühlen und
Sonnenschirm.
Das Fest war geprägt von Urlaubs-Stimmung, Freude, Dankbarkeit und Lachen.
Bewusst wollten wir dankbar und fröhlich
auf die neun Jahre zurückblicken, die wir
gemeinsam mit Stefan, Ruth und Imanuel gelebt und in der Gemeinde gearbeitet
haben. Natürlich gab es trotzdem Tränen
der Rührung und des Abschieds, aber die
vorherrschende Stimmung war positiv und
heiter.
Einzelne Personen haben sich ganz persönlich verabschiedet. Durch geschliffene
(Gruß-) Worte, eindrückliche Bilder oder
Segensworte wurden Empfindungen weitergegeben, die ausdrückten, wie hoch die
Wertschätzung für die Arbeit und Hingabe
der beiden für die Gemeinde und Gottes
Wort in unseren Herzen ist. Verschiedene
Gruppen wurden aktiv und kreativ, machten Musik, sangen (umgedichtete) Lieder
und die gesamte Schar der Klappmaulpuppen wünschten Gottes Segen.
Die Senioren bedienten sich der neuen Medien und hatten einen rührenden Film gedreht, in dem sie in ihrer ganz persönlichen
Art zu Wort kamen. Die Bilder der bereits
heimgegangenen Brüder und Schwestern
machten deutlich, dass Abschied zum Leben dazu gehört.
Der Posaunenchor umrahmte und bereicherte das Fest und geleitete zum Schluss
die Gemeinde hinaus an Ruth und Stefan
Herb vorbei, wo jede und jeder noch ganz
persönlich mit den beiden reden konnte.
Ein reicher Tag ging zu Ende. Wir wurden
beschenkt durch die vielfältigen Gaben, die
im Feiern des Abschieds von Stefan und
Ruth Herb und Imanuel zum Ausdruck
kamen. Wir durften noch einmal gemeinsam lachen, auf Gottes Wort hören, uns in
die Arme nehmen und vor allem: Dankbar
sein!
Katrin Digel
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Schulanfänger – Schulabgänger
Für die einen beginnt die Schule und für die
anderen ist sie endlich vorüber!
Wir wünschen Mia Hornung aus der Kirchentellinsfurter Gemeinde einen guten
Start in die Schulzeit und Gottes Nähe und
Beistand. Sie ist dieses Jahr die einzige Erstklässlerin.
Viele Jugendliche und junge Erwachsene
aus unseren Gemeinden haben diesen Sommer ihre Prüfungen bestanden und ihren
Schulabschluss in der Tasche. Manche haben ihre Ausbildung bereits am 1. September begonnen, andere machen ein freiwilliges soziales Jahr im In- oder Ausland oder
beginnen demnächst ihr Studium.
Allen wünschen wir für ihren neuen Lebensabschnitt und ihren Start ins Berufsleben alles, alles Gute, viel Kraft und positive
Erfahrungen und bei allen neuen Herausforderungen Gottes Segen und seine Nähe.
Allen Schülerinnen und Schülern, die weiterhin die Schulbank drücken, wünschen
wir Mut machende Erfahrungen für das
neue Schuljahr, viel Geduld und Gottes Beistand.
Ebenso wünschen wir das den Lehrerinnen
und Lehrern, dazu die nötige Zeit und Kraft
für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen.
Gerda Eschmann
Vitamine
für die Ohren
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Wanderwochenende des Männertreffs
Sieben Männer unserer Kirchentellinsfurter Gemeinde machten sich auf, zum gewohnten jährlichen Wandern vom 17.-20.
September. Wir wurden mit idealem Wanderwetter belohnt, weil wir erst im September gestartet sind, anstatt wie sonst im
heißen Juli. Bei unserer Ankunft in GutachSchwarzwaldbahn hatte der Regen aufgehört. Der „Bettentest“ im Hotel Linde, in
dem wir untergebracht waren, fiel gut aus
und so konnten wir entspannt und frisch
unsere Tour beginnen. Natürlich führten
unsere Wanderwege zuerst bergauf, auf teilweise schmalen Schwarzwaldpfaden. Immer wieder konnten wir einen freien Blick
in die Heimat des Bollenhutes genießen,
vor allem an den Schutzhütten, die wir nach
schweißtreibendem Aufstieg erreichten
und an denen unser Rucksackvesper dann
besonders schmeckte. Abwechslungsreich
waren auch die vielen Menschen, die uns
unterwegs begegnet sind und mit denen
wir unterhaltsam ins Gespräch kamen.
Weitere Höhepunkte waren das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, ein Spiel auf
dem Minigolfplatz, die größte europäische
Modelleisenbahnanlage in Hausach, sowie
der Genuss einer Schwarzwaldkirschtorte
in einem gemütlichen Cafe. Wir sind Gott
dankbar für dieses unfallfreie Wochenende in froher Gemeinschaft und laden jetzt
schon Männer ein, im nächsten Jahr mitzuwandern.
Wilfried Bültge
| 19
Einführung Pastor Christoph Klaiber
Unterwegs mit Gott …..
… sang der Chor im Bezirksgottesdienst am
20. September zur Amtseinführung von Pastor Christoph Klaiber, die von Superintendent Johannes Knöller durchgeführt wurde.
Unterwegs sind wir nun mit einem neuen
Pastor und seiner Familie.
Unser erstes Gemeindelied war „Hosianna der da kommt im Namen des Herrn“.
Eigentlich ist damit Jesus gemeint, aber
bei einem Begrüßungsgottesdienst für den
neuen Pastor darf man das, denke ich, auch
mal anders deuten. Besonders auch auf dem
Hintergrund, dass es lange unsicher war, ob
unsere Gemeinde einen Pastor bekommt,
wie Gabriele Deiss als Bezirksvertreterin in
Ihrer Begrüßungsansprache erwähnte.
Im Gottesdienst hat Superintendent Johannes Knöller auf den Auftrag eines Pastors hingewiesen, nämlich Menschen zu
Jüngern zu machen, um die Welt zu verändern. Der Ort, um dies umzusetzen, sei in
erster Linie die Gemeinde.
20 |
Als Antwort auf die ihm vom Superintendenten gestellten Fragen wies Pastor Christoph Klaiber auf das Schönste am Dienst
hin, nämlich mitzuerleben, dass Gottes
Geist Menschen verändert und dadurch Bewegung bei Einzelnen ausgelöst wird und
sich soziale Strukturen wandeln.
Das Wichtigste für ihn ist, was Jesus mit
uns vor hat und dass wir das Leben in der
Erwartung des Handelns des Geistes Gottes
leben, der ermöglicht, dass im Miteinander Gutes wächst. Dieser leidenschaftliche
Glaube an Jesus Christus ist für Pastor Klaiber das Kennzeichen eines jeden Methodisten.
Nach diesem Gespräch wurde Pastor Klaiber der Segen für seine kommenden Aufgaben zugesprochen und die Gemeinde um
Unterstützung in der Dienstgemeinschaft
im Namen Jesu Christi gebeten.
Anschließend hieß Gabriele Deiss im Auftrag des Bezirks Pastor Klaiber mit Familie herzlich willkommen. Sie wies darauf
hin, dass ein neuer Anfang auch immer • Gemeinsam Staunen und Glauben! –
Jesus ruft uns in die Gemeinschaft. Er
bedeutet, neu Heimat zu finden, neue Bespricht uns zu: „Ich bin die Auferstehung
ziehungen zu knüpfen und Umstellungen
und das Leben. Wer an mich glaubt, der
bei Pastor und Gemeinde beinhaltet. Das
wird leben, auch wenn er stirbt; und wer
braucht seine Zeit, manchmal Geduld, aber
da lebt und glaubt an mich, der wird nimbietet immer auch neue Möglichkeiten und
mermehr sterben!“ Das dürfen wir geWege.
meinsam glauben, erleben und darüber
staunen.
Seine von vielen mit Spannung erwartete
Predigt hielt Pastor Christoph Klaiber über
ein überraschendes Thema. Es ging um Leben und Tod – die Auferweckungsgeschichte des Lazarus nach dem Johannesevangelium. Ihm waren dabei vier Punkte wichtig:
• Lass dich bewegen! - Jesus braucht mitfühlende Menschen, die weinen und auch
mal wütend werden angesichts des Leidens und der Verständnislosigkeit Anderer.
• Weg mit dem Stein! – Jesus fordert uns
auf, die blockierenden Steine zwischen
uns, aber auch in uns zu beseitigen und
aktiv zu werden.
• Und dann dahin, wo’s stinkt! – Es geht
nicht um den wohlriechenden Wohlfühlglauben, sondern um das Aufzeigen von
Missständen und das Eintreten für Menschen, die darin leben müssen, auch unter
Umständen bei uns.
Beim anschließenden Stehempfang (mit
einer wunderschönen Candy-Bar) wurden
noch Grußworte von Bezirksbürgermeister
Keck, Herrn Burgenmeister (evangelische
Kirche) und Herrn Hornstein (katholische
Kirche) gesprochen.
Es war ein wunderschöner Gottesdienst.
Allen, die dazu beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön!
In dem am Anfang erwähnten Chorlied
heißt es weiter: „Unterwegs mit Gott finden
wir das Leben, unterwegs mit Gott wird es
Zukunft geben, unterwegs mit Gott sehen
wir das Ziel. Unterwegs, schenkt Gott heute
schon so viel.“ Wir als Bezirk und Gemeinde Betzingen sind ab jetzt mit unserem
neuen Pastor Christoph Klaiber und seiner
Familie gemeinsam unterwegs. Das ist ein
Geschenk. Darüber und darauf freuen wir
uns.
Elke Schäfer
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Aus dem Gemeindevorstand Kirchentellinsfurt
Eines unserer Themen in der Gemeindevorstandssitzung am 22. September waren die
Ergebnisse der Wahlen zur Bezirkskonferenz und die Übergabe mancher Aufgaben
an andere Personen in der Gemeinde.
Ein weiterer Punkt unserer Sitzung war
der Start unseres Lese- und Spielcafes am
1. Oktober für Menschen, die die deutsche
Sprache besser lernen oder gerne mit anderen zusammen lesen und spielen möchten.
Dieses neue Angebot richtet sich an Kinder,
Jugendliche und Erwachsene die erst seit
Kurzem die deutsche Sprache erlernen, und
an alle Interessierten. Einige Personen haben ihre Mitarbeit schon angekündigt. Wir
sind sehr gespannt, ob das Cafe sowohl von
Flüchtlingen als auch von Einheimischen
aus Kirchentellinsfurt angenommen wird.
Die Basarplanungen waren ein weiterer
Schwerpunkt unserer Sitzung, ebenso die
22 |
Situation im Posaunenchor. Die gemeinsamen Proben sind für beide Chöre in Betzingen und K’furt eine Bereicherung. In
Zukunft sollen trotzdem wieder vermehrt
separate Chorproben stattfinden, da in kleineren Gruppen intensiver geübt werden
kann. Für Projekte soll es aber weiterhin
gemeinsame Proben geben. Jonas Högermeyer und Iris Heusel teilen sich die Aufgaben der Chorleitung auf.
Nach der Besprechung weiterer Terminabklärungen für die kommenden Monate, berichtete Pastor Christoph Klaiber von seiner
ersten Woche auf dem Bezirk und bedankte
sich für die liebevoll renovierte Wohnung
und die herzliche Begrüßung beim Bezirksgottesdienst in Betzingen zu seiner Amtseinführung. Es war seine erste Sitzung auf
dem Bezirk.
Gerda Eschmann
Von Personen
Geburtstage
ab 65 Jahren
Oktober
Betzingen
01.Dorothea Foster (72)
31.Ursel Krieg (68)
Kirchentellinsfurt
07.Helga Ulmer (76)
28.Gerhard Gänzle (83)
31.Helmut Heusel (75)
November
Betzingen
21.Herbert Armbruster (75)
24.Elsbeth Künstle (89)
25.Margret Walliser (67)
29.Karl Rinker (86)
Kirchentellinsfurt
04.Kurt Hornung (69)
14.Werner Sulz (65)
Pfrondorf
25.Elfriede Pregizer (81)
Wir gratulieren allen Jubilaren sehr herzlich
und wünschen Gottes Segen!
Herzliche Einladung zum musikalischen Nachmittag am 06. Dezember ab 15:00 Uhr!
| 23
††Adam Heise
Nachdem durch eine Lungenentzündung die Kräfte von Adam Heise immer mehr
nachgelassen haben, verstarb er am 24. Juli 2015 im Seniorenheim in Wannweil
im Alter von 81 Jahren im Beisein seiner Töchter. Am 28. Juli wäre er 82 Jahre alt
geworden.
Schon in seiner Kindheit bekam Adam Heise Kontakt zur Evangelisch-methodistischen Kirche und brachte sich über viele Jahre in unterschiedlichen Bereichen in
das Gemeindeleben ein. Er war lange Mitglied in der Bezirkskonferenz und im Gemeindevorstand und half zuverlässig, sowohl finanziell als auch mit persönlichem
Einsatz bei vielen Bauangelegenheiten mit. So hat er auch unsere Kirche in Betzingen mit aufgebaut.
Weil Adam Heise die Musik liebte, war es naheliegend, dass er sich auch in den
Chören der Gemeinde einbrachte. Lange Jahre spielte er im Posaunenchor Tenorhorn und sang im Gemeindechor mit, wo er auch Chorobmann war.
Immer wichtig war Adam Heise sein Glaube an Jesus Christus, von dem er sich
getragen wusste. Mit ihm haben wir ein sehr treues Gemeindeglied in Betzingen
verloren. Leider konnte er am Ende seines Lebens aufgrund seiner Demenzerkrankung am Gemeindeleben nicht mehr teilnehmen. Er fehlt uns.
Über der Trauerfeier standen Worte aus Psalm 91, 1-2:
„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein
Gott, auf den ich hoffe. Er wird dich mit seinen Fittichen decken und Zuflucht wirst
du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.“
Adam Heise darf nun schauen, was er geglaubt hat. Im Gebet denken wir an seine
Kinder Andrea Heise und Martina Bader mit Ihren Familien. Möge euch in der
Zeit der Trauer die Nähe und die Liebe Gottes tragen und trösten.
24 |
††Anne Künstle
Nach langer, schwerer Krankheit verstarb dennoch überraschend am 05.
September 2015 Anne Künstle aus unserer Betzinger Gemeinde. Sie wurde
84 Jahre alt.
Bei ihrer Beerdigung am 11. September begleitete uns der Text aus Psalm
73,28:
Aber das ist meine Freude, dass ich
mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den Herrn, dass ich
verkündige all sein Tun.
== Trauung
Am Samstag, den 17. Oktober werden
Elisabeth Rist und Wolfgang Narr heiraten.
Die kirchliche Trauung findet um 15:00
Uhr in der EmK Kirchentellinsfurt,
Schlossgartenstraße 8 statt. Die Trauung
wird Pastorin Gerda Eschmann halten.
Wir gratulieren dem Brautpaar ganz
herzlich und wünschen Gottes Segen
und seinen Beistand auf dem gemeinsamen Weg!
Ihr Lieblingslied, das wir an ihrer Beisetzung miteinander gesungen haben,
gab uns allen viel Trost:
„In dir ist Freude in allem Leide.“
Anne Künstle war eine treue Besucherin unserer Gemeindeveranstaltungen,
sie arbeitete in der Gemeindeküche,
im Gemeindegarten, sang im Chor
und gehörte zu den Hauptorganisatorinnen unserer Basare. Ihre fröhliche
und zuverlässige Art werden wir alle
sehr vermissen.
Wir wünschen den Angehörigen viel
Kraft in der Zeit der Trauer, dass sie
Gottes Nähe spüren und seinen Trost
erfahren.
| 25
• TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERM
Oktober
04.K’furt, 10:00 Uhr Gottesdienst zum
Erntedankfest mit Kinderteil; anschl.
Mittagessen
06.K’furt, 20:00 Uhr: Bibelgespräch
07.K’furt, 20:00 Uhr: Ökumenischer
Arbeitskreis im ev. Gemeindehaus
11.K’furt, 10:00 Uhr: Frauenwerksgottesdienst zum Thema: Früchte des Glaubens
11.Kürnbach, 11:00 Uhr: Familiengottesdienst zum Drachentag mit anschl.
Grillen und Drachen steigen lassen
12.Betzingen, 14:00 Uhr!!!:
Seniorenkreis 60+:
Besuch im Seniorenkreis in Bruder Klaus
13.Betzingen, 19:30 Uhr:
konstituierende Bezirkskonferenz
14.K’furt, 19:30 Uhr: Frauentreff:
100 Jahre Matthias Claudius –
Leben und Werk (Gabi Deiß)
14.K’furt, 19:00 Uhr: Essen und mehr…
Der etwas andere Abend für junge Leute
16.-17. K’furt, 15:00 Uhr: Kinderbibeltage
im ev. Gemeindehaus zum Thema:
Freunde für’s Leben –
Jonatan und David
16.K’furt, 20:00 Uhr:
Männertreff zum Thema: Heilung durch
Sinnfindung – Leben und Werk Viktor
Frankls (Prof. Dr. H. Eschmann)
17.K’furt, 15:00 Uhr: Kirchliche Trauung
von Elisabeth Rist und Wolfgang Narr
17.K’furt, 15:30 Uhr: Ök. Gottesdienst
im Martinshaus (Frau Henger)
18.K’furt, 10:00 Uhr: Familiengottesdienst
zum Abschluss der Kinderbibeltage in
der ev. Martinskirche
18.K’furt, 19:00 Uhr: Konzert des Bläserkreises im Albverband des BCPD im
kath. Gemeindezentrum
20.Pfrondorf, 19:30 Uhr: B
ibelgesprächsabend, Lustnauerstr. 58
24.K’furt, 9:30-12:00 Uhr:
Kirchlicher Unterricht
25.K’furt, 18:00 Uhr:
„Noach und die Arche“ein musikalischer Familiengottesdienst
zum Genießen und Mitmachen mit dem
Trio: Irene Hammer, Ulrike und Roman
Rothen
27.K’furt, 18:00 Uhr: Basarbesprechung
27.Pfrondorf, 19:30 Uhr:
Bibelgesprächsabend, Lustnauerstr. 58
28.K’furt, 19:00 Uhr: Essen und mehr…
Der etwas andere Abend für junge Leute
29.Betzingen, 20:00 Uhr:
Konstituierende GV-Sitzung
30.K’furt, 10:30 Uhr!!!: Ök. Gottesdienst
im Martinshaus (Diakon Dressler)
November
03.K’furt, 20:00 Uhr: Bibelgespräch
04.Betzingen, 17:30 Uhr:
Redaktionssitzung Gemeindebrief
04.K’furt, 19:30 Uhr: Frauentreff:
Filmabend „Das weiße Band“…auch für
interessierte Männer
• TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERM
26 |
MINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE •
04.-05. Betzingen, 14:30-17:00 Uhr:
Seniorenwoche zum Thema:
Musik liegt in der Luft
06.Betzingen, 9:30-14:00 Uhr:
Seniorenwoche zum Thema:
Musik liegt in der Luft
08.Betzingen, 10:00 Uhr: Abschlussgottesdienst zur Seniorenwoche
10.K’furt, 17:00 Uhr:
Planungsgruppe für den GV
10.Pfrondorf, 19:30 Uhr:
Bibelgesprächsabend, Lustnauerstr. 58
11.K’furt, 19:00 Uhr: Essen und mehr…
Der etwas andere Abend für junge Leute
14.Betzingen, 9:30-12:00 Uhr:
Kirchlicher Unterricht
14.K’furt, 15:30 Uhr: Ök. Gottesdienst
im Martinshaus mit Abendmahl
(Pfr. Odenwald)
18.K’furt, EmK, 19:00 Uhr: ök. Gottesdienst
zum Buß- und Bettag
(Predigt: Pfr. Odenwald)
19.K’furt, 20:00 Uhr: Männertreff
mit Prof. Dr. Roland Gebauer
20.K’furt, Basaraufbau in unserer Kirche
21.K’furt, 14:00-18:00 Uhr: Basar in der
Christuskirche, Schlossgartenstr. 8
22.Betzingen, 10:00 Uhr: Bezirksgottesdienst zum Ewigkeitssonntag
24.Pfrondorf, 19:30 Uhr:
Bibelgesprächsabend, Lustnauerstr. 58
24.K’furt, 20:00 Uhr: Hauskreis bei Ehepaar
Margret und Horst Hein
25.Betzingen, 14:30 Uhr:
Seniorenkreis 60+: Besser hören?
(Hans-Georg Kimmerle,
Hörgeräteakustiker)
25.K’furt, 19:00 Uhr: Essen und mehr…
Der etwas andere Abend für junge Leute
26.K’furt, 19:30 Uhr:
Konstituierende GV-Sitzung
28.Betzingen, 9:30-16:00 Uhr:
GV-Klausurtagung
28.K’furt, 15:30 Uhr: Ök. Gottesdienst im
Martinshaus (Pfr. Odenwald)
29.K’furt, 9:00 Uhr: Adventsfrühstück,
10:00 Uhr Gottesdienst mit Kinderteil
Dezember
01.K’furt, 20:00 Uhr: Bibelgespräch
06.Betzingen, 15:00 Uhr: Musikalischer
Nachmittag mit dem Posaunenchor
Abwesenheiten Pastoren
Christoph Klaiber
17.–19. 11.Distriktsversammlung der
Hauptamtlichen in Freudenstadt
Gerda Eschmann
17.–19. 11.Distriktsversammlung der
Hauptamtlichen in Freudenstadt
MINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE •
| 27
Zu einzelnen Terminen
Gottesdienst des Frauenwerkes der EmK
Am 11. Oktober findet in Kirchentellinsfurt
der Gottesdienst zum Sonntag des Frauenwerks 2015 zum Thema „ Früchte des Glaubens“ statt.
Die Liturgie wurde vom Frauenkreis
Zschorlau unter Leitung von Dorothea
­Föllner und Annemarie Meyer erarbeitet.
Der Gottesdienst wird von Frauen des
Frauentreffs Kirchentellinsfurt mit Pastorin
Gerda Eschmann gestaltet.
Die Kollekte an diesem Sonntag ist für die
vielseitigen Aufgaben und die Arbeit des
Frauenwerks bestimmt. Wir bedanken uns
im Voraus schon ganz herzlich für Ihre
Gabe!
Irene Raster
28 |
.
Info/ Kontakt: Gemeindereferentin Eva Schlegel, Tel. 07121 603 797; Diakon Wolfgang Dressler, Tel. 07121 370 776
Evangelische Kirche; katholische Kirche; evangelisch methodistische Kirche
.
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EUCH!
Ökumenische Kinderbibeltage
für Kinder ab dem Vorschulalter bis zur 7. Klasse
am Freitag, 16. und Samstag, 17. Oktober 2015
von 15-17.30 Uhr im Evang. Gemeindehaus
Hohenberger-Straße 1 in Kirchentellinsfurt
ökumenischer Familiengottesdienst am Sonntag, 18. Oktober
um 10 Uhr in der evang. Martinskirche in Kirchentellinsfurt
.
| 29
des Bläserkreises
im Albverband des BCPD
Sonntag, 18. Oktober 2015
19.00 Uhr Kath. Gemeindezentrum
Kirchentellinsfurt Kirchfeldstraße
Mitwirkende:
Bläserkreis des Albverbandes im BCPD
Leitung:Deborah Laun und David Högermeyer
Schlagzeug und Pauken: Raphael Buck
Klavier: David Högermeyer
Pastorin: Gerda Eschmann
Der Bläserkreis im Albverband des BCPD (Bund Christlicher
Posaunenchöre in Deutschland) richtet sein jährliches Konzert in diesem
Jahr in Kirchentellinsfurt aus.
Das Programm reicht von klassischer bis zu moderner Bläsermusik.
Fünf der Mitwirkenden gehören zum Posaunenchor Kirchentellinsfurt.
David Högermeyer, einer der beiden Dirigenten, wird zwei Stücke auf
dem Klavier vortragen.
30 |
Noach und die Arche
Ein musikalischer Familiengottesdienst zum Genießen und Mitmachen
▶▶Wo?
In der Evangelisch-methodistischen Kirche
in Kirchentellinsfurt, Schlossgartenstr. 8.
▶▶Wann?
Am Sonntag, den 25. Oktober 2015. Der
Abendgottesdienst beginnt um 18.00 Uhr!
Noach
Ulrike Rothen : Piccolo / Querflöte
Irene Hammer : Querflöte / Altflöte
Roman Rothen : Kontrabass / Komposition
Alle dürfen mitraten – und erleben, wie am
Ende der Geschichte, nach großem Sturm
und gefahrvoller Landung, Gottes bunter Regenbogen am Himmel aufgeht. Der
biblische Text wird von Roman Rothen,
Ulrike Rothen und Irene Hammer als musikalische Nacherzählung mit ganz unterschiedlichen Elementen gestaltet.
Ulrike Rothen, Querflöte und Piccolo
studierte an den Musikhochschulen in
Trossingen und Mannheim, Orchestertätigkeit u.a. bei derRadiophilharmonie des
NDR, der Neuen Philharmonie Westfalen
und der Baden-Badener Philharmonie.
Irene Hammer, Altquerflöte und Querflöte
studierte an den Musikhochschulen Stuttgart und Karlsruhe. Orchestertätigkeit u.a.
an den Opernhäusern in Stuttgart, Mainz
und Darmstadt.
Herzliche Einladung zu einem besonderen
!
Gottesdienst. Mit vielfältigen Instrumenten
- kleinen und großen Querflöten und JazzKontrabass, die aus verschiedenen Richtungen in der Kirche erklingen, wird die
Geschichte von Noach lebendig. So viele
Tiere machen sich auf in die Arche: Wer
erkennt sie an ihrem Klang? Wie hört sich
wohl ein Hai an? Oder eine Ente? Roman Rothen, Kontrabass und Komposition
studierte Kontrabass in Freiburg, schrieb
u. a. Produktionen für das Bad. Staatstheater Karlsruhe und das Bundesarchiv
der BRD. Seine Komposition „Karlsruher
­Klangstrahlen“ erhielt einen Preis bei der
Bundesinitiative „Deutschland - Land der
Ideen“, Schirmherr: Bundespräsident Horst
Köhler.
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Internationale Gemeinde zu Gast
Mulualem und Cornelia Mena leiten ehrenamtlich eine internationale Gemeinde. Ca.
50 Menschen aus Eritrea, Äthiopien und
Deutschland treffen sich, um gemeinsam
Gottesdienst zu feiern und Gemeinschaft
zu erleben.
Das Ehepaar Mena möchte unter den
Flüchtlingen in unserer Stadt und Umgebung Gottes Wort weitergeben.
Zur Zeit ist die Gemeinde in den Räumen
der freien christlichen Versammlung in
Metzingen zu Hause. Nach Einschätzung
des Ehepaars Mena wäre aber ein Standort in Betzingen die bessere Lösung, da so
die Entfernung zu den Asylunterkünften in
Reutlingen und in der Carl-Zeiss-Str. nicht
mehr so groß wären.
32 |
Mulualem hat an der Theologischen Hochschule Reutlingen studiert und kennt von
daher Stefan Herb. So kam die Anfrage
schon im April an uns, ob wir uns nicht vorstellen könnten, die Räume der Friedenskirche mit der internationalen Gemeinde zu
teilen.
Im Juni stellten sich Mulualem und seine
Frau dann im Gemeindevorstand vor.
Wir erlebten ein sehr engagiertes, freundliches Paar, das ganz praktisch die Aufgaben
anpackt, die Gott ihnen aufgegeben hat.
Mulualem und Cornelia Mena haben vier
Kinder im Alter zwischen 11 und 3 Jahren.
Sie besitzen ein kleines Transportunternehmen mit fünf Angestellten.
Das Ehepaar plant, sich im Betzinger Staudfuß niederzulassen, so dass auch hier eine
räumliche Nähe zu den Gemeinderäumen
der Friedenskirche gegeben wäre.
Nachdem das Ehepaar Mena sich vorgestellt
hatte, beantworteten sie unsere Fragen. Danach verließen sie die Sitzung des Gemeindevorstands und der GV diskutierte über
die Anfrage der internationalen Gemeinde.
In großer Einmütigkeit stimmte der Gemeindevorstand mit 9 Ja-Stimmen bei 2
Enthaltungen dafür, die internationale Gemeinde von Mulualem und Cornelia Mena
in den Räumen der Friedenskirche willkommen zu heißen.
Folgende Vereinbarungen wurden in einem
schriftlichen Vertrag getroffen:
• Die Nutzung der Räume dient dem Zweck
Gottesdienste zu feiern, Zubereitung von
Kaffee oder Tee, Pflege der Gemeinschaft
innerhalb der Gemeinde (gemeinsames
Kaffeetrinken), Abhalten von Kinder­
gottesdiensten
• Der Gottesdienst der internationalen Gemeinde findet in der Regel wöchentlich,
und zwar sonntags in der Zeit ab frühestens 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr statt.
• Die Nutzung der Kirchenräume durch
EmK-eigene Veranstaltungen hat Vorrang.
• Die Überlassung der Räume ist unentgeltlich.
• Die Vereinbarungen sind zunächst auf
eine Probezeit von 6 Monaten geschlossen.
Ab 1. November 2015 wird die internationale Gemeinde in der Friedenskirche zu
Gast sein.
Um das Ehepaar Mena ein wenig kennenzulernen, werden sie sich im Gottesdienst
am 11. Oktober vorstellen.
Wir sind gespannt und freuen uns, dass wir
mit dem, was Gott uns zur Verfügung gestellt hat, anderen Christen helfen können.
Für den Gemeindevorstand
Sonja Digel
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Seniorenwoche – Musik liegt in der Luft
Auch in diesem Jahr möchten wir wieder Das Thema dieser Tage lautet:
ganz herzlich in die Friedenskirche nach
Betzingen einladen. Wir beginnen mit einer Musik liegt in der Luft
Andacht und erfreuen uns in der KaffeeMittwoch, 4. November 2015
pause am köstlichen Kuchenbuffet.
Psalmen sind Lieder aus uralten Zeiten (Pastor Christoph Klaiber)
Donnerstag, 5. November 2015
Heiterer Nachmittag rund um die Musik
(Margret Högermeyer, Lydia Klix)
Freitag, 6. November 2015
Ohrenschmaus-Konzert, Leben in Dur und
Moll (Katrin Digel + Team)
Am Mittwoch und Donnerstag beginnen
wir jeweils um 14:30 Uhr – ca. 17:00 Uhr,
am Freitag bereits um 10:00 Uhr – 12:00
Uhr mit anschließendem festlichem Mittagessen.
Den Abschluss bildet der Gottesdienst am
Sonntag, 8. November 2015 um 10:00 Uhr
in der Friedenskirche.
Wir freuen uns sehr auf viele Seniorinnen
und Senioren vom ganzen Bezirk und darüber hinaus. Gäste sind jederzeit herzlich
willkommen!
Lydia Klix
34 |
| 35
Basar in K‘furt
Redaktionsschluss
für den nächsten Gemeindebrief:
20.11.2015
Die redaktionelle Verantwortung für den
Gemeindebrief der vorliegenden Ausgabe liegt bei Pastorin Gerda Eschmann.
Eine Bitte an alle, die einen Beitrag verfassen oder Fotos beisteuern:
Am besten per E-Mail an Christoph
­Klaiber ([email protected]);
Text als unformatierte Word- oder TextDatei, Bilder separat und unbearbeitet
als png, jpg, tif, bmp oder pdf. Selbstverständlich ist es möglich, Fotos als
Papierabzug und Beiträge schriftlich bei
… bis dahin braucht es noch viele fleißige
Hände,
bis wir dann am Samstag, den 21. November 2015 von 14.00 – 18.00 Uhr in
der Christuskirche, Schlossgartenstraße 8,
wieder die Türen für den Basar weit ö­ ffnen.
Ihr dürft Euch auch in diesem Jahr auf unser vielseitiges Angebot an Waren und auf
eine kleine Lotterie freuen.
Schaut herein, kauft was Euch gefällt, was
Euch schmeckt oder was Ihr brauchen
könnt, genießt Kaffee und Kuchen oder
stärkt euch mit einem Vesper. Lasst Euch
durch einen geistlichen Impuls ansprechen, nehmt Euch Zeit für Gespräche und
fühlt Euch wohl in guter Gemeinschaft!
Die Kirchentellinsfurter Gemeinde freut
sich auf EUCH!
den Pastoren, J­onas Högermeyer, Brigitte Bitzer, Katrin Digel oder Jörg Pfeif-
Irene Raster
fer abzugeben (­Redaktionsteam).
Vielen Dank für alle Mitarbeit!
Satz Ausgabe 424:Matthias Junk
Evangelisch-methodistische Kirche
Bezirk Reutlingen-Betzingen
mit den Gemeinden Betzingen
und Kirchentellinsfurt
www.emk.de/betzingen
www.emk.de/kirchentellinsfurt
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Pastor Christoph Klaiber
Büro:
Eisenbahnstraße 8
72770 Reutlingen-Betzingen
Tel.: 0 71 21/5 45 66 E-Mail: [email protected]
Kreissparkasse Reutlingen
IBAN: DE98 6405 0000 0000 4656 83
BIC-/SWIFT-Code: SOLADES1REU
Pastorin Gerda Eschmann
Mörikestraße 18
72762 Reutlingen
Tel.: 0 71 21/60 14 48 Fax: -27 96 93
E-Mail: [email protected]
Konto für Zeitschriften: Lydia Klix
Sparda-Bank Baden-Würtemberg
IBAN: DE41 6009 0800 0300 857206
BIC-/SWIFT-Code: GENODEF1S02