ATLANTIS Schiff 16 – HSK 2

Transcrição

ATLANTIS Schiff 16 – HSK 2
ATLANTIS Schiff 16 – HSK 2
- Werft: Bremer Vulkan
- Baujahr 1937
- Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C/13-Geschütze mit 1800 Schuss 1.WK ehemalige Mittelartillerie des Linienschiffe Schlesien
- 1 x 7,5 cm 1 Anhaltekanone 7,5-cm-L/35, Schneider/Creuzot französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm-C/30 in Zwillingslafette mit 4000 Schuss
- 4 x 2 cm FlaMW in Einzellafette 8000 Schuss
- 4 Torpedorohre als Zwillingsrohre seitlich über Wasser Ø 53,3 cm 24 Torpedos
- Minenkapazität: 92 EMC-Minen Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
- 2 Flugzeuge Heinkel He 114 B eine in einer 5 T-Reserve-Kiste (Anfang Oktober brachen auch bei der
. zweite He 144 beim Aufsetzen die Tragholme des Motors)
:
_ab März 1941 3 Arado 196 von Alsterufer und Torpedos von Alsterufer
- Besatzungsstärke: ca. 350 Mann einschließlich 4 Prisenkommandos
- zwei 125 W-Kurzwellengeräte und ein 200 W- Langwellengerät
- Maschinenanlage: 2 x 6 Zylinder doppelwirkende Dieselmotoren Bremer Vulcan 1 Schraube Leistung: 7600 PS
- Fahrbereich: 60.000 sm bei 10 Kn maximal 3000 t = 3500 m³ Treiböl Kohlen 1200 t und Wasser 1200 t
- 7862 BRT - 155 m lang - 18,6 m breit – 8,7 m Tiefgang – 17,5 Knoten
Reisedauer : 655 Tage Reisedistanz: 102.000 sm
Verbleib: versenkt im Atlantik am 22.11.1941 schwerer Kreuzer Devonshire
Aus dem Motorfrachtschiff "Goldenfels" wurde HSK "Atlantis".
Für den Umbau des Hansa-Frachters Goldenfels zum Hilfskreuzer Atlantis HSK 14 benötigte die Werft 99 Tage.
Das Fassungsvermögen der Treibstoffbunker wurde von 1368 t auf 3000 t erweitert, ebenso wurden die
Frischwassertanks auf 1200 t und die Kohlebunker zur Kondensatorfeuerung auf 1200 t vergrößert.
Im März 1940 lief "Atlantis" als erster Hilfskreuzer des 2. Weltkrieges Richtung Kapstadt aus.
Danach begann "Atlantis" mit dem legen einer Minensperre (92 Minen) vor Kap Agulhas.
Im August 1940 von Talleyrand 400 t Treiböl, Proviant und Ausrüstung übernommen.
______________
30. September 1940 47,5% des Ölbestandes 3441cbm und 61% des Proviants verbraucht und
32.000 sm zurückgelegt.
14. November 1940 439 cbm Treiböl, 992 t Heizöl, Wasser, Proviant Maschinenteile von Tanker Teddy
übernommen und später an Ole Jakob abgegeben
8. Dezember 1940 Treffen mit Storstadt 10.000 t Öl 1670 cbm Treiböl übernommen und Pinguin Abgabe von
530 Gefangenen an Storstadt und entlassen nach Frankreich.
10.Dezember 1940 insgesamt 5000 t Öl davon 2000 t Öl an Minenleger Passat.
Vom 14.Dezember 1940 bis 11. Januar 1941 auf den Kerguelen zur Frischwasserversorgung 900 t
mit 900 m Schlauch (2 Tage) ankern in Port Couvreux (Franz. Siedlung) Gazellenbucht, Foundry Branch
bzw. Sealhorst-Hafen.
10. Februar 1941 Treffen mit Tannenfels aus Chisimao zur Ölabgabe und Gefangenenabgabe
16. Februar 1941 Übernahme von 1200 t Treiböl aus Prise Ketty Brövig.
28. Februar 1941 Betankung aus Ketty jetzt 3500 cbm Treiböl beladen Betankung von 500 t Heizöl an der Prise
British Advocate
28. März 1941 Versorgung des italienische U-Boot Perla vom Roten Meer kommend mit 70 t Treiböl,
3,6 t Schmiermittel, 5 t Wasser, 0,5 t Destillationswasser, Petroleum, Glyzerin, Proviant und Seekarten.
Nach 1 Jahr 57.000 sm 104% des Anfangsbestandes des Treiböls, 65% des Kohlsbestandes und 167% des
Frischwasserbestandes verbraucht.
16. April 1941 von Dresden Kapt. Jäger 2500 t Dieselöl, Frischwasser, Schmieröl, Holz Proviant war verdorben.
Vom 19-25. April 1941 lag die Atlantis neben dem Versorger ALSTERUFER (2.719 BRT) und dem Tanker
NORDMARK (die ehemalige WESTERWALD, 10.848 BRT). Am 24 April kam Kormoran dazu.
Von der ALSTERUFER übernahm man gleich drei neue Arado-Flugzeuge, die zerlegt in 5-Tonnen-Kisten
verpackt waren, sowie 4 Torpedos. Bis zum 1. Mai wurde die erste Ar 196 mit Bordmitteln und ohne
Bauanleitung zusammengesetzt. Sie bewährte sich hervorragend bei den späteren Spähflügen, viel besser als die
zierlicher gebaute He 114. Insgesamt wurden 1400 t Treiböl von Dresden, Nordmark und Alsterufer übernommen.
Atlantis besaß jetzt 3523 t Treiböl, 988 t Wasser, 600 t Kohle und Proviant bis Ende 1941.
Bis zum Herbst 1941 Kreuzerkrieg getarnt als holländisches Schiff.
4. Mai 1941 Treffen mit Motorschiff Babitonga Versorgung mit 1120 t Dieselöl, Wasser, Proviant.
In der Nacht vom 17. auf dem 18. Mai Begegnung mit Schlachtschiff Nelson und Flugzeugträger Hermes und
passierte auf 7000 m das Heck der Atlantis.
6. Juli 1941 Versorgung an HSK 36 ORION mit 660 t Öl, 100 15cm Granaten, 50 7,5cm Granaten und 1000 Kg
Proviant und Kantinenwaren.
20. September 1941 Treffen mit Komet und Prise Kota Nopan.
21.-24. September 1941 Treffen mit Münsterland (3000 t Dieselöl, 150 t Öl und Kreiselkompaß) aus Japan betankt
Kota Nopan, Atlantis und Komet, welche 540 15 cm-Granaten und 15.000 Liter Flugzeugbenzin an Atlantis
abgibt. Später Treffen mit Prise Silvaplana zur Beölung bis 27. September 1941 für Heimfahrt.
Münsterland wurde am 28. September 1941 nach Kobe entlassen.
7.-8. Oktober 1941 Vana Vana Atoll später einige Tage vor Henderson Island.
13.-14. November 1941 Versorgung von U 68 Kapt. Merten 100 t Öl und Proviant.
Am 22. November 1941 wurde Sie von dem britischen Schweren Kreuzer "Devonshire" beim Versorgen von
"U 126" Kapt. Bauer überrascht und unter deren starken Feuer wurde "Atlantis" aufgegeben und versenkt.
Die Besatzung wurde dann von "U 126"aufgenommen und an den Versorger "Python" abgegeben.
Diesem widerfuhr aber genau das gleiche Schicksal wie der "Atlantis".
Sie lief dem brit. Kreuzer "Dorsetshire" vor die Rohre (Enigma-Schlüssel geknackt U110) und versenkte sich
auch selbst. Wieder wurde die Besatzung von verschiedenen U-Booten nach Frankreich gebracht.
"Atlantis" legte in 622 Tagen insgesamt ca. 102.000 Seemeilen zurück und versenkte dabei 16 Schiffe.
Bernhard Rogge (Atlantis; 11.4.1899 - 29-06-1982) blieb länger auf See als jeder andere: 655 Tage
22 versenkte Schiffe 3 Prisen 145.697 BRT
Rogge besaß große militärischen Fähigkeiten und ungeheuren Instinkts fürs Überleben er war großer Taktiker im
Seekrieg und legendär. 1955 ging er in die neue Bundesmarine mit dem Rang von Konteradmiral schied er aus.
Versenkungen durch den Hilfskreuzer Atlantis
22 Schiffe:
Name
Typ
Land
Datum
Tonnage in BRT
Scientist
Frachter
Großbritannien 3. Mai 1940
6.200
Tirranna
Frachter
Norwegen
10. Juni 1940
7.230
7.505
City of Bagdad
Frachter
Großbritannien 11. Juli 1940
Kemmendine
Frachter
Großbritannien 13. Juli 1940
7.770
Talleyrand
Frachter
Norwegen
2. August 1940
6.730
King City
Frachter
Großbritannien 24. August 1940
4.745
Athelking
Tanker
Großbritannien 9. September 1940 9.555
Benarty
Frachter
Großbritannien 10. September 1940 5.800
Commissaire Ramel Passagierschiff Frankreich
20. September 1940 10.060
Durmitor
Frachter
Jugoslawien 22. Oktober 1940 5.620
Teddy
Tanker
Norwegen
9. November 1940 6.750
Ole Jacob
Tanker
Norwegen
10. November 1940 8.305
Automedon
Frachter
Großbritannien 11. November 1940 7.530
Mandasor
Frachter
Großbritannien 24. Januar 1941
5.145
5.150
Speybank
Frachter
Großbritannien 31. Januar 1941
Ketty Brövig
Tanker
Norwegen
2. Februar 1941
7.300
Zam Zam
Passagierschiff Ägypten
17. April 1941
8.300
Rabaul
Frachter
Großbritannien 14. Mai 1941
6.810
Trafalgar
Frachter
Großbritannien 24. Mai 1941
4.530
4.760
Tottenham
Frachter
Großbritannien 17. Juni 1941
Balzac
Frachter
Großbritannien 22. Juni 1941
5.375
Silvaplana
Frachter
Norwegen
10. Juli 1941
4.790
Verbleib
Versenkt
Prise
versenkt
versenkt
versenkt
versenkt
versenkt
versenkt
versenkt
aufgebracht
versenkt
Prise
versenkt
versenkt
Prise
Prise
versenkt
versenkt
versenkt
versenkt
versenkt
Prise
LISTE DER VON „SCHIFF 16" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Name und
am
Nationalität
BRT
3. 5. 1940
Scientist
6200
Engl.Dampfer Bj.1938
12 cm Geschütz
Bugschutzgerät mit Ottern
und MES 12 Kn
10. 6. 1940
Tirranna
7230
Norweger Motorschiff
Bj. 1938 17 Kn
12,7 cm Geschütz
Ladung
von/über
nach
Verbleib
2606 t Getreide
2500 t Mais
1156 t Chromerz
150 t Kupfer
Asbestfaser, Mehl , Jute,
Häute, Zinkkonzentrate
3000 t Weizen
1350 t Mehl 27000 Sack
6015 Ballen Wolle
178 Militär Kraftwagen
5500 Kisten Bier
300 Kisten Tabak
3000 Kisten Pfirsiche
17000 Kisten Marmelade
Kleidung für Austral.
Truppen im Mittleren
Osten Kantinenwaren
Post für das australische
Expeditionsheer
Durban
Freetown
Liverpool
versenkt funkte QQQ
mit Torpedo + 15 cm Granaten
Sprengladungen und
Seeventile geöffnet
Melbourne
Mombassa
Suez
England
funkte QQQ,
150 Granaten bis Stop
380 t Treiböl im Bunker
später Abgabe von 450 t Dieselöl von
Atlantis für Heimreise
Frischwasser, Motorboot, Werkzeuge
und Post wurden übernommen
als Prise 4./5. 8. 1940
nach Gironde entlassen dort torpediert
(3 Torpedos) von brit. U-Boot Tuna
und 20 sm vor der Mündung gesunken
am 22. 9. 40
11. 7. 1940
City of Bagdad 7506
Engl. Dampfer 12 Kn
12 cm Geschütz, 1Flak,
Ottern, Nebelbojen, MES
ex Hansa Geierfels Bj.1919
13. 7. 1940
Kemmendine 7770
Engl. Fahrgast Dampfer
12 cm Geschütz, 3,7 cm
Flak, MES Bj.1924 13,5 Kn
Talleyrand
6731
Norweg. Motorschiff
12 cm Geschütz, MES
Bj.1927 14,5 Kn
King City
4744
Engl. Dampfer Bj.1928
11 Kn 12 cm Geschütz
Athelking
9557
Engl. Motortanker Bj.1926
10,5 Kn Heckgeschütz,Flak
Benarty
5800
Engl. Dampfer 12,5 Kn
10,2 cm Heckgeschütz,
MES Bj.1926
Glasgow,
Gibraltar,
Kapstadt,
Rangun
Sidney
Kapstadt
England
versenkt, funkte QQQ bis Funkbude
getroffen wurde, Sprengladungen
Tauschtafeln des British Merchant
Code, Geheimlogbuch über Kurse und
Positionen von Konvois, Beschreibung
der Atlantis von City of Creter 10.Juni
versenkt
1 Torpedo Tiefenlaufversager, trifft
Mitschiffs in Höhe Wasserlinie
2 Torpedo auch zu hoch
versenkt
nur 400 cbm Treiböl
Sprengladungen, wegen Treibölmangel
Cardiff
Durban
Singapur
Aruba
Java
versenkt, durch Artillerie (2400m)
ein Torpedofehlschuß (3200m) nach
Sichtung
versenkt, 93 Granaten
funkte QQQ Informationsmaterial
1100 t Zinkkonzentrat
1000 t Blei
400 t Wolfram
200 t Paraffin
_552 t Teakholz
3500 t Reis und Kleie
1000 t Ölkuchen
115 t Rindshäute
45 t Bohnen
13 t Tee
1600 t Stahl
2400 t Weizen
1600 t Häute,
Schaffelle, Talg, Seife,
Obst
8200 t Rohsalz
450 – 500 t Kohle
Rangun
Avonmouth
(Bristol Kanal)
Liverpool
versenkt, Sprengladung
funkt,
QQQ-bombed by plane from ship
aber 60 sm Besteckfehler
falscher Standort
Geheimpost 30 Postsäcke
im Papierkorb des Benarty-Funkers
Klartexte der verschlüsselten
Funksprüche
Fremantle Aus.
Kapstadt
England
versenkt, 50 Granaten später durch
Artillerie versenkt
funkt Q-Meldung
RRRR und Position
Torrevieja
(Spanien)
LourencoMarques Maputo
(Madagaskar)
Batavia(Jakarta)
Hiroshima,Miike
9. 11. 1940 Teddy
6748
Norwegen
Motor-Tanker Bj.1930
10137 t Heizöl
500 t Gasöl (Treiböl)
Abadan
Singapur
10. 11. 1940 Ole Jacob
8306
Norwegen
Motor-Tanker 12 Kn
Bj.1939
9247 t Fliegerbenzin
in Japan Tausch gegen
15.000 t Dieselöl und
1 Flugzeug
Singapur
Suez
11. 11. 1940 Automedon
7528
Engl. Turbinenfrachter
Dampfer
Dokumente über Ole Jacob
nach Japan gesandt
Stückgut: Flugzeuge,
Autos, Maschinen, Stahlund Kupferbleche, Textilien, Zigaretten, Nahrungsmittel, 550 Kisten
Whiskey, Medikamente,
120 Postsäcke
Liverpool
Penang
Singapur
Hongkong
Shanghai
Als Prise 2 am 26.10.1940 nach
Mogadischu entlassen; 313 Gefangene
23.11.1940 Mogadischu erreicht
in Kisimayu nach 3600 sm eingetroffen
7sm Höchstgeschwindigkeit Bewuchs
vom Feind in Kisimayu aufgebracht
Lt. Dehnel mit Spreewald am 31.1.40
aus Kisimayu ausgelaufen
versenkt am 14.11.1940,
Sprengladungen 439 t Treiböl und 992 t
Heizöl, Proviant, Wasser,
Maschinenteile und Kanone
übernommen
funkt QQQQ
Prise 3: 16. 11.40
entlassen; über Japan-Bordeaux 19.7.41
am 23.12.41 beim Angriff alliierter
Flugzeuge und Zerstörer vor dem
nordspanischen Hafen Puerto de Carino
selbst versenkt
funkt RRRR, versenkt Sprengladungen
Post höchster Geheimhaltungsstufe für
das Britische Oberkommando Fernost
Verteidigungspläne Singapurs
Schwesterschiff Helenus auf
Parallelkurs eingepeilter Funkspruch
nach Colombo Kpt. zu spät informiert
2. 8. 1940
24. 8. 1940
9. 9. 1940
10. 9. 1940
20. 9. 1940
Commissaire Ramel
Franz. Fahrgastdampfer
Bj.1920
10061
2 7,5 cm Geschütze
12,5 Kn
22. 10. 1940 Durmitor
5623
Jugoslawischer Dampfer
Bj.1913
14 kn (26 km/h)
Bj.1922
9324 t Ladung Koks,
Stahl-röhren, -Barren,
Eisenbahnschienen
Maschinenteile
Chemikalien, Ladung für
Befestigung Singapur
Stückgut
(Whisky, Bier)
4500 t Stahlbarren
1130 t Weizen
1600 t Wolle
240 t Teakholz
7136 t Kohle und
201 t Koks
in Ballast
England
Penang
24. 1. 1941 Mandasor
5144
Engl. Fracht-Dampfer
Bj.1920 13 kn
10,2 cm Geschütz
31. 1. 1941 Speybank
5154
Engl. Fracht-Dampfer
11 Kn
10 Kn bei 26000 sm
Bj.1926
2. 2. 1941 Ketty Brövig
7031
Norw. Tanker 10,5 Kn
Dampfer Bj.1909
17. 4. 1941
Zam Zam
8299
Ägypt. Dampfer 14 kn
Bj.1918
14. 5. 1941
Rabaul
5618
Engl. Motorfrachter
Dampfer Bj.1916
11 Kn 12,7 cm Geschütz
Trafalgar
4530
Engl. Fracht-Dampfer
Bj.1924 10 Kn
24. 5. 1941
17. 6. 1941
22. 6. 1941
10. 9. 1941
Tottenham
4762
Engl. Fracht-Dampfer
Bj. 1940 14 Kn
10,2 cm Geschütz
Balzac
5372
Engl. Fracht-Dampfer
12,7 cm Geschütz, Flak,
2 MG Bj.1920 10,5 Kn
Silvaplana
4793
Norw. Motorfrachtschiff
Bj.1938 15 Kn
Unbewaffnet
Pazifik
2000 t Eisenbarren
1800 t Tee 30000 Kisten
170 t Streichhölzer
300 t Hirse
270 t Hanf
600 t Jute
1500 t Manganerz
1000 t Monazit
2000 t Ilmenit Titanerz
300 t Gummi
Teakholz, Teppiche, Tee
6370 t Heizöl
4125 t Dieselöl
Kalkutta
Durban
England
versenkt, funkt
QQQQ bombed from raider
Flugzeug 25 sm gekentert
(hatte Ole Jacob + Mandasor entdeckt)
61 x 15 cm Granaten
Geheimmaterial, Karten
Cochin (Indien) Als Prise 4: 21.3. nach
New York
Gironde entlassen,
dort eingetroffen 10.5.1941
Abgabe von 420 t Dieselöl
von Atlantis für Heimreise
Bahrein-Inseln Als Prise 5:
LourencoScheer mit 6500 t Ketty-Öl voll
Marques
500 t Öl an Brit. Advocate 27.02
(Maputo März 41 von australischen Kreuzer
Moqambique)
Canberra und neuseeländische Kreuzer
Leander aufgebracht
10.000 Faß Schmieröl
New York
versenkt, Sprengladungen
1000 t Ammonium-Sulfat BaltimoreBoston
Zinkblech, Stahlbarren Trinidad
Batterien, LKW´s
Pernambuco
100 Ambulanz Kfz.
Kapstadt
Kohle und Stückgut
England
versenkt, Artilleriebeschuß
Kapstadt
4500 t Kohle
800 t Stückgut
2 Flugzeuge
England
Kapstadt
Alexandria
Flugzeuge, Uniformen,
Flugzeugteile, Munition,
Traktoren, Lastwagen,
Kfz, Proviant
4243 t Reis
800 t Kleie
771 t Teakholz,
Wachs, Bohnen, Post
5540 t Sago
2199 t Kautschuk
500 t Zinn,
41 t Holz, Kupfer,
Wachs, Gewürze,
trop. Produkte Häute,
Zitronella-Öl, Vanille,
Teak
England
Kapstadt
Alexandria
Rangun
Durban
Kapstadt
Liverpool
Singapur,
Batavia,
(Jakarta)
New York
Versenkt, 15 Granaten
1 Torpedo Oberflächen-Kreisläufer
2 Torpedo Fehlschuss
3 Torpedo Treffer
versenkt funkte RRR
1 Torpedo Kreisläufer
2 Torpedo Treffer + 39 Granaten
Nachschub für Palästina-Armee
Versenkt, funkte RRR, Sprengladung
8,8 Km 192 Schuss 15cm +
53 Schuss 7,5cm nur 4 Treffer
Geschütze waren ausgeschossen
Als Prise 6 am 27. 9. 41
nach Bordeaux entlassen.
120 t Kautschuk übernommen
funkte QQQQ wurde aber gestrichen
wegen Ungenauigkeit
Begleitschutz durch U109
Eingetroffen am 17. 11.41
Aufgebracht insgesamt: 22 Schiffe mit 145.698 BRT mit 27 Geschützen versenkt
Eingebrachte Prisen:
3 Schiffe mit 18.253 BRT
Automedon Dokumente
Die Durchsicht des erbeuteten Dokumentenmaterials zeigt, daß Atlantis diesmal einen besonders guten Fang gemacht hat.
Der Tod des Kapitäns und der Mehrzahl der Offiziere der Automedon hat verhindert, daß die Geheimsachen des Schiffes
vernichtet werden konnten. Die Ironie des Schicksals hat es gewollt, daß sie die allgemeine Zerstörung überstanden.
Sämtliche Instruktionen der Admiralität, die Kursanweisungen, die Geheimlogbücher und schließlich, nach gewaltsamer
Eröffnung des Stahlschranks in der zerstörten Kapitänskammer, auch der Merchant Navy Code und die Tauschtafeln 7, 8 und
9 sowie eine Unzahl weiterer wichtigster geheimer Papiere fallen dem Hilfskreuzer in die Hand.
Damit nicht genug. In dem Postraum neben der Kapitänskammer hat der Adjudant einen großen Stapel Geheimpost aufgefunden und sichergestellt, dessen Kennzeichnung — „Safe Hand — British Master Only" ihm zwischen der übrigen Post ins
Auge gefallen ist. Der Inhalt dieses Stapels übertrifft alle kühnsten Erwartungen: es ist die gesamte Post der höchsten
Geheimhaltungsstufe für das Britische Oberkommando Fernost; es sind neue Codetafeln für die Flotte; es sind Nachrichten
für Seefahrer, Informationen über Minenfelder und frei geräumte Wege, es sind Pläne und Karten, Material des Britischen
Geheimdienstes, alle möglichen weiteren Dokumente und schließlich als wichtigstes ein Lage-Geheimbericht des britischen
Kriegskabinetts mit einer zusammenfassenden Darstellung der Verteidigungspläne für den Fernen Osten, der
Kampfanweisung für die Verteidigung Singapurs, der genauen Verteilung der alliierten Streitkräfte zu Wasser, zu Lande und
in der Luft, samt allen Flugplätzen usw.
Es ist so unglaublich gutes und vollständiges Material, daß es später die Japaner zunächst für eine Fälschung halten. Sie
können an soviel Glück einfach nicht glauben.
Das Kriegstagebuch des Hilfskreuzers enthält nach diesen Funden folgende Eintragung des Kommandanten:
„Ich muß hier nachdrücklich auf die sorgfältige Arbeit des Adjutanten, Lt. z. S. Mohr, hinweisen. Bis jetzt hat er von jedem
Schiff — d. h. von allen Schiffen, auf denen er überhaupt an Bord gelangen konnte — das Geheimmaterial geborgen, immer
dank systematischer Durchsuchung jedes Raumes, in dem es möglicherweise untergebracht sein konnte. Im Falle der
Automedon war es ihm nur nach erheblicher Vorarbeit möglich, sich überhaupt zur Kapitänskammer Zugang zu verschaffen.
Fast eine Stunde lang bearbeitete er darauf den Geheimschrank des Kapitäns mit der Axt, ehe es ihm gelang, ihn zu öffnen.
Während der Durchsuchung des Postraumes sorgte er dafür, daß alle Postsäcke mit der Aufschrift „wertvoll" oder
„Einschreiben" zuerst geborgen wurden. Unsere Erfolge bei der Erbeutung von Geheimmaterial verdanken wir
ausschließlich seinen persönlichen Anstrengungen, seinem sicheren und festen Auftreten gegenüber den Kapitänen der
aufgebrachten Schiffe, seiner ausgezeichneten Kenntnis der englischen Sprache und seiner prompten Art, die Lage zu
meistern. Es hat sich gut bewährt, ihn dem Durchsuchungskommando zusätzlich beizugeben mit der allem anderen
vorgehenden Aufgabe, das Geheimmaterial sicherzustellen."
Kapitän Rogge wurde vom japanischen Kaiser Hirohito als Auszeichnung ein Samuraischwert verliehen.
Wir trauen unseren Augen nicht, da sind Säcke mit fast einem Zentner Entschlüsselungstafeln, Flottenbefehlen,
Artillerieanweisungen und so genannten Naval-Intelligence-Berichten.
Warum zum Teufel, schicken die Briten solches Material mit diesem alten und so langsamen Waschzuber, rätsele ich immer
wieder.
Ein Kriegsschiff wäre doch bestimmt ein würdigerer und auch sicherer Aufbewahrungsort gewesen.
Wir können es nicht verstehen.
Aber erst, nachdem ich eine gute Stunde gebraucht habe, mit einer Axt das Schloß von Automedon's Panzerschrank
aufzubrechen — wir fanden nichts außer einer geringen Anzahl von Schillingen — machen wir den wichtigsten und
wertvollsten Fund unserer ganzen Kreuzerfahrt.
Er ist im Kartenhaus aufbewahrt, ganz in der Nähe, wo die Offiziere starben.
Erst jetzt erfasse ich die tragische Ironie dieser Situation.
Die Sechs haben gemäß der ihnen gegebenen Befehle alles getan, um diese Geheimsachen zu vernichten. Aber ihr letztes und
höchstes Opfer machte auch gleichzeitig die Ausführung des allerhöchsten Befehls zu» nichte; eben um ihn zu erfüllen,
waren sie ja alle — der dort ohnehin anwesende Wachoffizier ausgenommen — auf die Brücke gestürzt...
In Automedon's Gewahrsam sind ganz geheime Dokumente untergebracht, Dokumente, von denen die Besatzung des Schiffes
nichts ahnte, während die Offiziere, der Wichtigkeit bewußt, getötet wurden, bevor sie die Möglichkeit hatten, die
Vernichtung zu befehlen oder ihre Hand auszustrecken, um es selbst zu erledigen.
Dieser unser Hauptfund befindet sich in einem langen, schmalen Um= schlag in einem grünen Sack, einem Sack, der mit
Ösen aus Messing versehen ist, um, über Bord geworfen, das Wasser schneller eindringen und den Sack schneller absaufen
zu lassen.
Der Sack ist mit einer leuchtend roten Schrift markiert. Die Aufschrift lautet:
„Höchst vertraulich! Muß bei Feindannäherung unbedingt zerstört werden!"
Und der Umschlag ist adressiert:
„An den CiC Fernost! Nur persönlich zu öffnen!"
„Vortrefflich, Mohr", sagt Rogge später, „ganz vortrefflich, Mohr!"
Der Inhalt des Umschlages liegt vor ihm ausgebreitet, und als die Sonnenstrahlen durch die Kattunvorhänge der
Kapitänskajüte auf den auf Hochglanz polierten Tisch fallen und auf dem geschliffenen Glas des schweren
Aschenbechers glitzern, scheinen die Automedon und die schrecklichen Erinnerungen auf ihrer Brücke, die mich
seit jener Stunde, da ich dieses Schiff betrat, verfolgen, weit, weit weg zu sein.
Wir sind ob der Wichtigkeit unserer Beute sogar in gehobener Stimmung. Die Dokumente stammen von keiner
geringeren Stelle, als der der Planungsabteilung des Kriegskabinetts, und sie enthalten die Aufzeichnungen über
den letzten Stand der militärischen Stärke des Empire in Fernost.
PINGUIN Schiff 33 - HSK 5
- Stapellauf: 1936
- Verbleib: Versenkt durch "HMS Cornwall" am 08.05.1941
- Werft: Deschimag AG Weser, Bremen
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm ehemalige L/45 C13-Geschütze 1.WK Mittelartillerie des Linienschiffe Schlesien
- 1 x 7,5 cm L 35 Anhaltekanone Schneider/Creuzot französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm FlaMW in Doppellafette
- 4 x 2 cm FlaMW in Einzellafette
- 4 Torpedorohre (2 Zwillingsrohre über Wasser) 53,3 cm 16 Torpedos
- 25 Torpedos G7a zur U-Bootabgabe (15 Torpedos an UA und Dieselöl)
- 380 Minen 300 EMC-Minen plus 80 TMB-Minen, darunter 80 Minen für U-Boote
_
Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
100 Minen mit Uhrwerksverzögerung (gewählt vor Ort 48 Stunden)
_
_
Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
_
Höchstwassertiefe für die Verwendung von Grundminen (Magnetminen) 20 m
- Bordflugzeuge: 2 He 114, ab März 1941 1 Arado Ar 196 A-1
- Besatzungsstärke: ca. 420 Mann
- Maschinenanlage: 2 x 6 Zylinder doppelwirkende Dieselmotoren Bremer Vulcan 1 Schraube Leistung: 7600 PS
- Fahrbereich: 60.000 sm bei 10 Kn 35.000 sm bei 12 Kn 3500 m³= 3000 t Treiböl, 1200 t Kohlen, 1200 t Wasser
- 7766 BRT / 17.600 t - 155 m lang - 18,7 m breit - 16 kn Marschgeschwindigkeit: 15 kn
- mit einer Maschine 10,5 kn
Reisedauer : 357 Tage Reisedistanz: 59.188 sm
Das Frachtmotorschiff "Kandenfels" wurde gleich zu Beginn des Krieges zum Hilfskreuzer "Schiff 33" umgebaut.
Unter Kapitän Krüder wurde er der erfolgreichste HSK bis zu seinem Untergang.
Das Schiff wurde erst während der ersten und einzigen Feindfahrt in HSK "Pinguin" umgetauft, hatte außer einer
Minenladung 25 Torpedos G 7a zur Abgabe an U-Boote an Bord.
Hauptoperationsgebiete waren der Indische Ozean, die Antarktis und Randgebiete Australiens. "Pinguin" war
insgesamt 357 Tage unterwegs und legte dabei an die 59.188 sm zurück.
Dabei wurden 28 Schiffe versenkt oder als Prise in die Heimat geschickt, was einer Gesamttonnage von
136.607 BRT entsprach. Hinzu kommen noch 4 Schiffe (18.068 BRT), die durch gelegte Minen vor Australien
sanken.
Der größte Erfolg aber war wohl die Aufbringung einer norwegischen Walfangflotte mit insgesamt 14 Schiffen.
Am 08.05.1941 wurde "Pinguin" durch den brit. Schweren Kreuzer "HMS Cornwall" nach nur 27 minütigen
Gefecht durch den Treffer einer 20,3 cm Granate in den Minenlagerraum zerrissen.
Dort explodierten 130 Minen in einem fürchterlichen Knall.
Der Versuch mit einem brit. Löschfunksender eine Raiderattacke vorzutäuschen gelang nicht der Kreuzer
verlangte ein Prisenkommando an Bord kommen zu lassen.
Zwei Torpedos vom Hilfskreuzer verfehlen den Kreuzer, das brit. Flugzeug meldete die Torpedolaufbahnen.
Gerettet wurden 60 Mann der Besatzung sowie 23 Gefangene. Die See behielt über 500 Seeleute
Reisedauer: 357 Tage Reisedistanz: 59.188sm.
32 versenkte Schiffe 16 Prisen
158.256 BRT
Nordvard
Storstad
Typ
Frachter
Moderner
Motorfrachter
Tanker
Regierungstanker
Moderner
Motorfrachter
Moderner
Dampfer
Frachter
Motor-Tanker
Nowshera
Frachter
Großbritannien
19.11 1940
7920 BRT
Kühlschiff
Großbritannien
20.11.1940
10123 BRT
Kühlschiff
Kühlschiff
Walkocherei
Walkocherei
Walkocherei
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Fangboot
Frachter
Frachter
Tanker
Großbritannien
Großbritannien
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Großbritannien
Großbritannien
Großbritannien
21.11.1940
30.11.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
14.01.1940
25.04.1940
28.04.1940
07.05.1940
8739 BRT
8303 BRT
12201 BRT
12246 BRT
12083 BRT
336 BRT
298 BRT
354 BRT
354 BRT
247 BRT
247 BRT
249 BRT
249 BRT
303 BRT
303 BRT
303 BRT
357 BRT
6828 BRT
7266 BRT
3663 BRT
Name
Domingo de Larrinaga
Filefjell
British Commander
Morviken
Benavon
Maimoa
Port Brisbane
Port Wellington
Ole Wegger
Solglimt
Pelagos
Pol VII
Pol VIII
Pol IX
Pol X
Star XIV
Star XIX
Star XX
Star XXI
Star XXII
Star XXII
Star XXIII
Star XXIV
Empire Light
Clan Buchanan
British Emperor
Land
Großbritannien
Datum
31.07.1940
Tonnage in BRT Verbleib
5358 BRT
versenkt
Norwegen
27.08.1940
7616 BRT
aufgebracht,
später versenkt
Großbritannien
27.08.1940
6901 BRT
versenkt
Norwegen
28.08.1940
5008 BRT
aufgebracht,
später versenkt
Großbritannien
12.09.1940
5872 BRT
versenkt
Norwegen
Norwegen
16.09.1940
07.10.1940
4111 BRT
8998 BRT
Prise
Prise
aufgebracht,
später versenkt
aufgebracht,
versenkt
versenkt
versenkt
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
Prise
versenkt
versenkt
versenkt
LISTE DER VON „SCHIFF 33" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
am
und Name
31.07. 1940 Domingo de Larrinaga
Engl. Dampf-Frachter
10,2 cm Geschütz
Bj.1929 10 Kn 5358
27.08. 1940 Fillefjell
Nor. Moderner 7616
Motorfrachter Tanker
Unbewaffnet 11,5 Kn
Bj.1930
27.08. 1940 British Commander
Regierungstanker 6901
Turbinentanker 10,5 Kn
10,2 cm + 7,6 cm Geschütz
28.08. 1940 Morviken
5008
Nor. Moderner 14 kn
Motorfrachter Bj. 1938
12.09. 1940 Benavon
5872
engl. Dampfer 12 Kn
10,2 cm und 7,6 cm Geschütz
Bj. 1930
16.09. 1940 Nordvard
4111
Nor. Motor-Frachter
Unbewaffnet 11,5 Kn
07.10. 1940 Storstad
8998
Nor. Motor-Tanker
Unbewaffnet 10 Kn
Bj. 1926
19.11. 1940 Nowshera
7920
Engl. Fracht-Dampfer
1 Jap. 10,2 cm Geschütze
und MG 14 Kn Bj. 1919
20.11. 1940 Maimoa
10132
Engl. Kühlschiff 14 Kn
10,2 cm Geschütz,
Langrohrgeschütze
1 MG Minenbugschutz
mit 4 Ottern Bj. 1920
21.11. 1940 Port Brisbane 8739
Engl. Kühlschiff 14 Kn
2 15,2 cm SK, 8,8cm Flak,
E-Meßgerät, Leitstand,
gepanzerte Brücke, MinenBugschutz mit 4 Ottern
30.11. 1940 Port Welligton 8303
Engl. Kühlschiff 14 Kn
2 15,2 cm SK, 8,8cm Flak,
E-Meßgerät, gepanzerte
Brücke, Minen-Bugschutz
mit 4 Ottern Bj. 1924
14.01. 1941 Ole Wegger 12201
Walkocherei Bj. 1914
14.01. 1941 Solglimt
12246
Walöltransporter
Ladung
von/über
nach
7500 t Weizen
Bahia Blanca funkte
Newcastle NZ Gefecht in Brand geraten,
10405 t Benzin
643 t Dieselöl
144 t Heizöl
Ballast Ölfeuerung
Bj.1922
Ballast
Unbewaffnet
5500 t Gummi
1300 t Holz
1500 t Hanf
Jute
7511 t Getreide (Weizen)
und 150 Gefangene abg.
Bj. 1925
14.000 t Dieselöl
500 t schweres Heizöl
Pinguin übernimmt
1200 t Öl am 8.10.1940
1670 t Öl am 8.12.1940
mit 110 Minen beladen
von Pinguin
Abgabe von 6500 t Öl an
Nordmark am 6-8.1.1940
4000 t Zinkerz
3000 t Weizen
2000 t Baumwolle
Stückgut
5000 t Gefrierfleisch
1500 t Getreide
1500 t Butter
100 t Lebensmittel
16 Mio Eier
17000 Kisten
500 t Blei
5000 t Gefrierfleisch,
Käse, Butter,
2337 t Wolle
300 t Stückgut
Bj. 1923
1750 t Stahl,
3000 t Gefrierfleisch,
440 t Käse,450 t Butter,
500 t Eier,
500 t Wolle,
700 t Weizen
7000 t Walöl
5500 t Heizöl
10,2 cm SK 300 Schuß
4000 t Walöl
4000 t Heizöl
Durban
Liverpool
Port Elisabeth
Abadan
Kapstadt
(Tafel Bay)
Falmouth
Kapstadt
Abadan
Verbleib
mit 1 Torpedo versenkt,
funkte QQQ stopped by unknown
vessel de brit. Commander aufgebracht,
später mit Sprengladungen versenkt,
Geheimpapiere, Proviant Übernahme
von 500 t Treiböl
funkte QQQQ und Position versenkt
Indischer Ozean
Granaten und 1 Torpedo
E-Meß, Bugschutzgerät, 4 Ottern
Kapstadt
Kalkutta
Manila
Singapur
Durban
London
Bunbury Aus.
Port Elisabeth
Südafrika
Miri- Öl
Aus Brit. North
Borneo
Melbourne
Adelaide
Adelaide
Durban
England
Fremantle Aus.
Durban
England
Adelaide
Durban
England
Brisbane
Adelaide
Durban
England
von Fillefjell entdeckt
aufgebracht später durch
Torpedoschuss versenkt
versenkt, funkte QQQ und Position
Antenne zerstört bevor gefunkt wurde
Heckgeschütz feuerte ohne Zünder
eingeschraubt zu haben
Prise, Abgabe 270 t Dieselöl, 100 t
Wasser, Proviant, trotz Feindberührung
am 3. Dez. 1940 Bordeaux erreicht.
Nach Erledigung der Aufgaben als
Hilfsminenleger Passat am 30. 11.1940
als Prise entlassen. Im Südatlantik
Treffen mit schwerem Kreuzer Admiral
Scheer und Marineversorger Nordmark.
Abgabe des größten Teils der Ölladung,
Durchbruch nach Westfrankreich,
4. Februar 1941 fest vor Pauillac,
Gironde mit 530 Gefangenen.
aufgebracht später durch
Sprengladung Fliegerbombe versenkt
Brückennock Splitterschutz, Betonwände, MES-Bugschutz mit 4 Ottern
funkte RRR Aussehen Notantenne ,
aufgebracht später durch
Sprengladung versenkt
HE114 reißt mit Schleppantenne
Antenne des Kühlschiffs,
schießt Löcher in HE114
zwei Anhalteschüsse, funkte RRR
trotz Störfunk gehört
von Storstad entdeckt
Nachtangriff erste Salve zerstört
Funkerbude und trifft Rudermaschine
mit Torpedo versenkt
versenkt 2 Sprengladungen,
von Storstad entdeckt
wieder Nachtangriff erste Salve
traf Funkerbude
bei 10 kn 45 t Öl Als Prise von Punkt Andalusien zur
pro Tag
Westküste Frankreichs entlassen und in
Bordeaux am 20. März 41eingelaufen.
bei 10 kn 45 t Öl Als Prise von Punkt Andalusien zur
pro Tag
Westküste Frankreichs entlassen und in
Bj. 1900
14.01. 1941 Pelagos
12083
Walkocherei Bj. 1901
Pol VII
336
Walfangschiff
14.01. 1941 Pol VIII
336
Walfangschiff
14.01. 1941 Pol IX
354
Walfangschiff
2*10,2 cm SK mit je
300 Schuß Munition
9500 t Walöl
800 t Heizöl
Bordeaux eingelaufen.
am 16. März 1941Bordeaux erreicht
Bei 11kn 60 t Öl Als Prise entlassen,
pro Tag
am 11. März 1941 Bordeaux erreicht
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
14.01. 1941 Pol X
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XIV
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XIX
Walfangschiff
334
Als zweites Auge von HSK Pinguin
zurückgehalten und zusammen mit dem
Versorger Alstertor zu den Kerguelen
geschickt. Von Pinguin auf Treffpunkt
im Indischen Ozean belassen, als dieser
Tanker für Minenoperationen suchte.
Am 8. Mai 1941 nach Versenkung der
Pinguin von Versorger Alstertor auf
Treffpunkt in Obhut genommen. An
Komet abgegeben, als für Minenoperation vor Neuseeland verwendet
und nach Aufgabenerledigung versenkt.
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
247
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
249
14.01. 1941 Star XX
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXI
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXII
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXII
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXIII
Walfangschiff
14.01. 1941 Star XXIV
Walfangschiff
249
Als Prise entlassen. Aus Ölmangel am
13. März einem Gibraltar-EnglandGeleit begegnet. Von Sloop
Scarborough gestellt.
Von Besatzung selbst versenkt
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
298
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
303
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
303
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
357
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
361
Zusammen mit Star XIX aufgebracht
und selbst versenkt, obwohl vorher
angehalten und bereits als unverdächtig
wieder entlassen. Ölmangel
Als Prise entlassen, Bordeaux erreicht
14.01. 1941 Star XIV
338
Walfangschiff
25.04. 1941 Empire Light
6828
Engl. Frachtdampfer
11 Kn
28.04.1941 Clan Buchanan 7266
Engl. Frachtdampfer
Bj. 1938 17 Kn
07.05.1941 British Emperor 3663
Engl. Tanker 10 Kn
Dampfer Bj. 1916
Einige Tausend Tonnen
Leder, Glimmer, Erz,
Stückgut
Madras Indien
Durban
Heeresausrüstung für
USA
brit. Indien,
Madras Indien
Luftwaffenausrüstung für
Royal Air Force
Post
zu dieser Zeit
Abadan Bombay
Ballast
Richtung Persischer Golf Karachi Madras
Kalkutta
versenkt, zerstörte Ruderanlage
von Schiff Adjudant am 23. April
entdeckt
versenkt, funken nicht erkannt Hilfssender zerstörte Ruderanlage
Geheimpapiere KTB engl. Kreuzer
Hawkins, Codetafeln, Funkschlüssel
und Kabelkarte Indischer Ozean
von Adjudant aufgefischt 2 Säcke
funkte QQQQ mit Position
2 Torpedofehlschüsse
1 Torpedotreffer
Hinzuzurechnen sind noch die dem Gegner durch die von Pinguin und Passat gelegten Minen verursachte Verluste:
Hinzu kommen die Erfolge durch Minenlegen 13.Juni 1940 vor dem neuseeländischen Hafen Auckland
Versenkt am
Nationalität
BRT
Ladung
und Name
8. Nov.1940 Cambridge
10.846
Engl. Passagierschiff Bj.1916
9. Nov.1940 City of Rayville 5.883
Amerikanischer Frachter
Bj.1926
7. Dez. 1940 Hertford
10.925
Engl. Frachtschiff
5. Dez. 1940 Nimbim
1.052
Aus. Frachtschiff Bj.1927
26.März 1941 Millimumul
287
Hilfsminenleger Fischdampfer Bj.1915
Minen vor Ort Von/über nach Verbleib
Östlich
Melbourne
Bassmeerenge Sydney
Bassmeerenge Adelaide
Melbourne
versenkt durch Passatminen
6 Meilen östlich Wilson Promontory
versenkt durch Passatminen
6 Meilen südlich Cap Otway
Spencer-Golf
Freemantle
Adelaide
aus London
aus Sydney
schwer beschädigt,
nach Port Lincoln gebracht
1 Jahr später wieder in Dienst
Versenkt
aus Sydney
Versenkt
Südlich
Cap Otway
Verlust des australischen Minensuchboot Goorangai 223 BRT am 20.November indirekt verursacht, als
Zusammenstoß mit dem Frachter Duntroon, während es nach den Minen von Hafen Philip im späten November
suchte.
18. bis 28. Juli 1940 Treffen mit U-A KpLt Cohauz Abgabe von 15 Torpedos, Proviant, Wasser und
120 t Dieselöl südlich der Kap Verden.
27. August 1940 Tanker Filefjell durch Abwurf einer Falschnachricht(engl.) von He 114 zur Kursänderung
gebracht. Die HE 114 blieb beim Tanker, merkte erst als das Prisenkommando an Bord, das es Deutsche waren.
Geheimpapiere gefunden.
„Steuern Sie 197 Grad- Süd zu West ½ West. In Ihren vorausliegenden Kursquadranten operiert ein deutscher
Hilfskreuzer. Gez Hopkins, Kommandant HMS Cumberland. Übernahme von 500 t Treiböl.
Später ging eine H 114 beim Start durch unruhige See trotz Luv machen des Hilfskreuzers verloren.
Am 7. Oktober klettert das Prisenkommando der PINGUIN an Bord des norwegischen Tankers STORSTAD mit
13460 BRT Dieselöl.
Man findet Beweise, daß der Norweger auf britische Rechnung fährt (Geheimpapiere)und beschlagnahmt das
Schiff. Kapitän Krüder kommt die „lautlose" Aufbringung des Tankers sehr gelegen (der Tanker hatte nicht
gefunkt). Er will das unverdächtige Fahrzeug zum Hilfsminenleger umbauen lassen (Drei Tage). Zwei Tage nimmt
der Umbau in Anspruch, der im Schichtbetrieb vorgenommen wird, am dritten Tag werden auf offener See mittels
Kutter 110 Minen (!) zum nunmehrigen Hilfsminenleger PASSAT, ex STORSTAD, hinüber gekarrt.
Am 8.Oktober 1940 1200 t Dieselöl wird auf die Pinguin übernommen. Wegstrecke 21.600 Seemeilen.
Mit dem Kommando über die PASSAT betraut Krüder seinen Leutnant Erich Warning, selbst Inhaber eines
Kapitäns-Patentes und Sperrwaffen-Spezialist, den er für diese Aufgabe zum Kapitänleutnant Sonderführer
ernennt. Warning erhält seine Order, und am 12. Oktober, 03.00 Uhr, wird PASSAT entlassen.
Getrennt voneinander legen beide Schiffe an der Süd- und Südostküste Australiens ihre Minenfelder.
In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober vermint PINGUIN den Schifffahrtsweg Sydney-Newcastle, PASSAT am
29./30. Oktober die Banks-Straße, in der folgenden Nacht die Osteinfahrt Bass-Straße, und die letzten 40 Minen
gehen in der Nacht zum 1. November in der Westeinfahrt über Bord, während PINGUIN in dieser Nacht das
Hafenvorfeld von Port Hobart an der Südspitze Tasmaniens vermint. Krüder läuft nach Westen ab, Adelaide
entgegen. Er will noch den Spencer-Golf verminen.
Das Schiff muß jedoch gegen ein taifunartiges Unwetter andampfen und schafft so in drei Tagen nur
fünfundvierzig Seemeilen (83 Kilometer), so daß die für dieses Unternehmen vorgesehenen vierzig Minen erst in
der Nacht zum 7. November geworfen werden können.
Durch diese Minenfelder sanken vier Schiffe mit 18 068 BRT.
Am 7. November funkt CAMBRIDGE SOS nach einer Unterwasserexplosion in der Osteinfahrt der Bass-Straße.
Zwei Tage später sendet die CITY OF RAYVILLE „SOS Schiff sinkt" aus der Westeinfahrt bei Cape Otway,
Anfang Dezember sinkt auf der Höhe von Newcastle die NIMBIN, und am 7. Dezember kommen SOS-Rufe aus
dem Gebiet vor Port Hobart.
Die Verwirrung wächst, als ein australisches Flugzeug südlich Südwestaustraliens den Hilfskreuzer ORION
überfliegt und filmt; in diesem Seegebiet war am 25. November die HELMWOOD verschwunden, am 27. gab die
RANGITANE eine Q-Q-Q-Meldung ab und schwieg dann.
Im Pazifik war Alarmstimmung.
Kapitän Krüder trifft sich nach beendeter Minenoperation wieder mit dem Hilfsminenleger. Aus PASSAT wird
wieder STORSTAD, und Krüder läßt das Schiff in Mastspitzenentfernung auf Parallelkurs marschieren. Auf diese
Weise kann ein wesentlich größeres Seegebiet überwacht werden.
Am 8. Dezember 1940 1670 t Dieselöl wird auf die Pinguin übernommen.
Am 8-10. Dezember 1940 Treffen mit Atlantis dabei geben beiden Hilfskreuzer ihre 530 Gefangenen an die
Storstad abgaben. Nach der Beölung von Pinguin und Atlantis wurde die Storstad nach Frankreich entlassen,
wo sie am 6.-8.1.1941 Abgabe von 6500 Tonnen Dieselöl an NORDMARK.
Am 4. Februar 1941 lief Storstad in die Gironde ein.
Mit einem Husarenstreich gelang es der dem HSK, am 14./15.01.1941, drei Walfangkochereien und elf Fangboote
zu erbeuten (hierzu den Buchtip beachten, siehe unten). Pinguin frischte, im Februar, ihren Proviant aus der
Admiral Scheer- Prise Duquesa auf, als sich Admiral Scheer und der Hilfskreuzer, zusammen mit den
Walkochereien und Fangbooten trafen. Die 3 Walkochereien Ole Wegger, Solglimt, Pelagos und 10 Fangboote
wurden mit der Prisenbesatzung der Admiral Scheer nach Europa entlassen.
Ole Wegger und Solglimt in London bei Lloyd´s mit je 324.424 Pfund versichert Ladung Walöl 440.000 Pfund.
Ingesamt 20.500 t Walöl, Wert 4,2 Mio Pfund. Bis auf die Fangboote Star XIV und Star XXIV erreichten alle
Schiffe Bordeaux. Das zurückbleibende Fangboot Pol IX blieb unter dem Namen Adjutant bei Pinguin.
Krüder vermutete westlich des Weddell-Gebiet die englische Walkochereien Svend Foyn 14795 BRT und Sonthern
Empress 12398 BRT, sowie die norwegische Walkocherei Thorshammer.
15. Februar 1941 Treffen Admiral Scheer, Duquesa und Pinguin, Alstertor Kapt. Walter Block im Punkt
Andalusien. Pinguin übernimmt 432.000 Eier und 23 Rinderhinterteile, 410 Hammel und 17 Sack Ochsenschwänze
Duquesa.
Nordmark mit 6777 t Treiböl davon waren 3000 t für Scheer und der Rest für Beölung Alstertor (16.2.41),
Portland, Alsterufer, und drei deutschen U-Boote vorgesehen. Die Italienischen U-Boote Guglielmotti,
Galileo Ferraris, Archimede und Perla wurden am 16, 17 und 23 April mit Öl, Wasser und Proviant versorgt.
25. Februar 1941 Krüder erhielt Befehle sich mit dem HSK Kormoran zu treffen, hatte Maschinenprobleme,
Treffpunkt im Süden der Insel von St. Helena, um die dringend erforderlichen 210 Kilos Weißmetalls WM80 zu
liefern.
12.- 25. März 1941 Kerguelen: Treffen mit (Komet 12. März) Adjutant und Alstertor. Wasserübernahme von der
Insel bis 1200 t erreicht sind 150 bis 200 t Wasser täglich bis 23. März 1941. Von Alstertor 5 Prisenoffiziere und 2
Prisenkommandos, 1 Bordflugzeug Arado, Torpedos, Munition, Kohlen und Proviant verdorben.
Anschließend Maschinenüberholung.
2. April 1941 Treffen mit Tanker Ole Jacob Übernahme von 1340 t Dieselöl, auf Ketty Brövig vergeblich gewartet.
3. April 1941 Ole Jacob mit Restbestand von 2500 t Öl für ORION entlassen.
Der Verminungsplan Termine:
PINGUIN 120 Minen
28.-29. Oktober Sydney – Newcastle
40 Minen (48 h Verzögerung)
29.-30.Oktober
30.-31. Oktober
31. Oktober Einfahrt Hobart
1. November
40 Minen
6.-7. November Spencer Golf
40 Minen
PASSAT 110 Minen
Banks-Straße
30 Minen (48 h Verzögerung)
Osteinfahrt Bass-Straße
40 Minen davon 30 Minen mit (48 h Verzögerung)
Westeinfahrt Bass-Straße
40 Minen
Aufgebracht insgesamt: 20 Schiffe mit 159.400 BRT versenkt 106.700 BRT 15 Schiffe mit Minenerfolge
Eingebrachte Prisen:
5 Schiffe mit 52.700 BRT
ORION Schiff 36 - HSK 1
- Werft: Blohm & Voss, Hamburg
- Baujahr: 27.03.1930
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C16-Geschütze 1800 Schuss 1.WK ehemalige Mittelartillerie und Küstenartillerie
- 1 x 7,5 cm L/35 Schneider/Creuzot Anhaltekanone französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm in Doppellafette 4000 Schuss
- 4 x 2 cm in Einzellafette 8000 Schuss
- 6 x Torpedorohre in Drillingssätzen Lediglich die "Orion" hatte frei schwenkbare Torpedorohre,
_da sie zu schwerfällig zu manövrieren war. 24 Torpedos
- Minenkapazität: 228 EMC Minen Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
- 1 Bordflugzeuge Ar 196 A1 Reichweite 1000Km 550sm, max. 240 Km/h, Landgeschwindigkeit 110 Km/h ,
- ab Februar 1941 1 Nakajima 90-11, Reichweite 1300Km 700sm, max. 185 Km/h, Landgeschwindigkeit 80-90 Km/h
- ab 10.April 1941 1 Arado 196 A1
- Besatzungsstärke: ca. 376 Mann einschließlich Prisenkommandos
- Maschinenanlage: 1 Satz Getriebeturbine mit 1 Schraube Maschinenleistung: 6200 PS die dampfgespeisten
_Turbinen stammen vom 22000 t Passagierdampfer New York und 10 Jahre in Kurmark Verbrauch 54 t Öl
- 7021 BRT / 19.000 t - 145,4 m lang - 19,2 m breit – Tiefgang 8,2 - 14 Knoten
- Fahrbereich: 35000 sm bei 10 kn 24.600 sm bei 13,5 kn maximal 4100 t Heizöl 274 t Treiböl für Hilfsmaschinen
- Orion AK-Fahrt 13,5 sm 50 t – Atlantis Höchstfahrt 20 t –12 sm 14 t (einen Kessel)– Atlantis 9 sm 8t pro Tag
Reisedauer: 511 Tage Reisedistanz: 127.337 sm Eingelaufen am 23.8.1941 in Royan
- Verbleib: versenkt durch Fliegerbombe am 04.05.1945
Aus dem ex Fracht - Turbinenschiff "Kurmark" wurde der HSK "Orion".
Der Einsatz erfolgte von Dezember 1939 bis August 1941. im Atlantischen und Pazifischen Ozean.
Nach der Rückkehr von diversen Unternehmen erfolgte der Umbau zum Werkstattschiff.
Am 12.01.1944 wurde "Orion" als Artillerieschulschiff "Hektor" in Dienst gestellt.
Ab Februar 1945 als Transportschiff zur Evakuierung von Flüchtlingen und Soldaten zum Einsatz und machte
16 Touren mit insgesamt 15.000 bis 20.000 Flüchtlingen. Im März 1945 erfolgte die Rückbenennung in "Orion“ .
Russische Bomber versenkten des Schiff am 04.05.1945 auf Reede vor Swinemünde.
Handelskrieg:
Am 6. April 1940 verließ die Orion Deutschland, über den Atlantik und um Kap Hoorn in den Pazifik.
Am 9. April 1940 begegnete sie 4 brit. Zerstörern als holländische Beemsterdijk vor Norwegen.
Am 20. Mai 1941 entdeckt das Flugzeug (schoß 2 Rote Signalsterne) den Kreuzer Cornwall 45 sm entfernt.
Gelegentlich in Zusammenarbeit mit dem Hilfskreuzer Komet störte die Orion den Seehandel im Pazifik und im
Indischen Ozean. Dabei versenkte sie 10 Schiffe mit 62.915 Tonnen, sowie zwei weitere mit 21.125 Tonnen
gemeinsam mit dem HSK Komet.
14. Mai 1940 Übernahme von 1.720 t Heizöl im Treffpunkt Max (45° 23’ Süd 31° 05 West) vom deutschen
Tankdampfer Winnetou (27 Jahre alt Marschgeschwindigkeit 7 sm) aus Las Palmas mit 4250 t Gasöl, welcher
anschließend auf Warteposition in den Südpazifik 300sm west Maria Theresien Riffe geschickt wurde.
In der Nacht vom 13. zum 14. Juni 1940 legte sie 228 Minen (60Minen in 4,5m, 45Minen in 6,0m, 60Minen in
7,0m, 33Minen in 6,5m und 30Minen in 6,0m Tiefe) vor den Hafen von Auckland (Neuseeland) in der HaurakiBucht 162 Minen und 60 Minen zwischen Cuvier Island und Great-Barrier-Island, von denen eine fünf Tage später
das Passagier- und Postschiff RMS Niagara nach dem Auslaufen aus Auckland versenkte. Zur gleichen Zeit des
Minenlegens erreichten der leichte Kreuzer Achilles und Hilfskreuzer Hector um 21 Uhr Auckland.
25. Juni 1940 1.475 t Heizöl von Tankdampfer Winnetou Kapt. Steinkrauss
26. Juli 1940 800 t Heizöl von Tankdampfer Winnetou
4. August 1940 400 t Heizöl von Tankdampfer Winnetou
2.-3. September 1940 auf 20 bis 30 sm vor der Südwestküste Australiens Albany Attrappenminen geworfen um
acht Uhr morgens 130 sm von der Küste entfernt vom Lockhead 14 Hudson Bomber in 600 bis 800 m Entfernung
zweimal umkreist worden.
18. Oktober 1940 Lamutrek-Atoll Karolinen in der Lagune Komet, Regensburg übergibt 2800 t Heizöl, Proviant,
Verbrauchsstoffe und Ersatzteile an Orion und verließ am 20. Oktober 7:00 Uhr das Atoll Richtung Japan.
Versorger Kummerland in der Mitte fahrend mit 2800 t Heizöl bildete mit Komet und Orion einen
80 bis 100 sm Aufklärungsstreifen.
21. Dezember 1940 Lamutrek-Atoll 1100 t Heizöl von Kulmerland Kapt. Pschunder mit 1700 t Gasöl und
Proviant aus Kobe. Ende Dezember von Ole Jacob 2000 t Heizöl 1200 t Petroleum 30 t Trinkwasser beölt.
Im neuen Jahr Maschine nach 286 Tagen (6720 Std) und 65325 sm im Lamutrek-Atoll Maschinenanlage überholt.
Sylvester 1940 kommt Regensburg Übergabe von 3.300 Kisten mit Kartoffeln, Äpfeln, Apfelsinnen, Gemüse, Bier,
Brettern etc. Regensburg verließ am 5. Januar 1941 das Atoll
5. Januar 1941 Eintreffen des Motorschiffes Ermland Kapt. Kragge Übergabe der Gefangenen im Lamutrek-Atoll,
um 17:00 Uhr verließ die Ermland das Atoll.
11. Januar 1941 Ole Jacob und Orion (3 Wochen) zur Maschinen-Überholung im Maug-Atoll.
Beseitigen von Muschelbewuchs mit Tauchern (Taucheranzüge und Taucherrettern) und div. Arbeiten.
Orion hat ausgeleierte Sternbuchse und Verbrauch von Stevenrohrbuchsen Gefährdung für die Schiffswelle.
19. Januar 1941 kommt die Regensburg Kapt. Harder mit Heizöl, Proviant und 100 t Trinkwasser.
1. Februar 1941 Versorger Münsterland Kapt. Uebel Gas- und Dieselöl für Ole Jakob, 200 t Trinkwasser und 100 t
Waschwasser. (1 Flugzeug Nakajima, 55.000 Flaschen Japanbier, Tafelwasser, Obst, frische Kartoffeln, Zigaretten,
Eier, Frischfleisch)
5. Februar 1941 Betankung von Ole Jacob Kapt. Steinkrauss auf See 4092 t Heizöl in den Tanks.
16. Februar 1941 südlich der Salamon-Inseln von Short Sunderland in 600 bis 800 m Höhe und 6 Km Entfernung
überflogen worden, Flugzeug setzt Funktelegramme im Code der australischen Luftwaffe nach Port Moresby ab
17. Februar 1941 Sichtung einer Short Sunderland in 900 m Höhe und 3,7 Km Entfernung
25. Februar 1941 932 t Treiböl von Ole Jacob auf See fast 4000 t Heizöl.
20.-21 März 1941 1137 t Treiböl von Ole Jakob auf See 3903 t Heizöl,
10. April 1941 Treffen Ole Jacob 725 t Treiböl und Alstertor Kapt. Nielson 3000 BRT 3 Jahre altes schnelles
Motorschiff wird von Ole Jakob mit 205 t Treiböl versorgt. Alstertor mit 1 Arado, Frischproviant (14.000
Flaschen Bier, Eier aus Duquessa, Kartoffeln, Obst, Käse…), Sanitätsmaterial, Küchengeräte, Funkausrüstung,
Elektrobedarf, Bomben, Torpedos, Torpedo-Gefechtspistolen, Granaten, Kartuschen, Flakmunition
7. Mai 1941 Ole Jacob 970 t Treiböl auf 3855 t Öl.
20. Mai 1941 Kreuzersichtung Cornwall 45 sm Entfernung durch Arado 200 sm von Untergangstelle der Pinguin
3. Juni 1941 420 t Treiböl auf 3137 t Treiböl von Ole Jacob und am 8. Juni 1941 Richtung Bordeaux entlassen.
1. Juli 1941 Übernahme von 581 t Treiböl auf 2732 t Öl von Atlantis Abgabe von 100 15cm Granaten, 50 7,5cm
Granaten und 1000 Kg Proviant und kleinen Mengen Kantinenwaren.
Am 23. August 1941 kehrte die Orion nach Bordeaux zurück, nach einer Reise von insgesamt 511 Tagen und
127.337 Seemeilen. Nähe Azoren U 75 und U 205 Sicherung in der Biskaya 5.Zerstörerflottille als Sicherung,
wobei U 75 wegen Maschinenschadens nicht begleiten konnte und U 205 erhält 21 cbm Dieselöl 19 August 1941.
Wiederum bestätigte sich, daß ein Dampfer als Hilfskreuzer von Grund auf ungeeignet war. Der tägliche Treibstoffbedarf
von Schiff 36 betrug 40 t, das war verglichen mit den 7 oder 9 t eines Motorschiffes sehr viel. Einen Diesel kann man ganz
nach Wunsch kalt starten, hochfahren und abstellen; bei einem Dampfschiff hingegen werden etwa 30 Minuten benötigt, bis
genügend Kesseldruck vorhanden ist, um von beispielsweise 13 kn auf 15 kn zu gehen. Dieser entscheidende technische
Nachteil verärgerte den dynamischen Weyher an vielen seiner 505 Seetage. Am 21. Mai umrundete er Kap Horn, am 30. Mai
stoppte er das erste Mal für eine kleine Reparatur, der im Laufe der Unternehmung noch hunderte von weiteren folgen
sollten, so daß sich die Kessel- und Maschinenhavarien zu einer regelrechten Plage entwickelten. Die dampfgespeisten
Turbinen von HSK l Orion waren schon recht betagt: Sie stammten von dem 22.000 BRT-Passagierdampfer New York 1 —
Hamburg-Amerika-Linie und hatten dann nochmals zehn Jahre lang im Bauch des 7.021-Tonners Kurmark derselben
Reederei gestanden! Einem endlosen Dauereinsatz waren sie ganz einfach nicht mehr gewachsen.
Weyher hatte das natürlich schon von Anfang an gewußt, als er das Schiff und die Umbaupläne zu Gesicht bekommen hatte
10 Versenkungen 1 Prise 73.577 BRT
LISTE DER VON „SCHIFF 1" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
am
und Name
24.04. 1940 Haxby 11 Kn
9080
brit. Dampf-Frachter
12cm Geschütz und Flak
19.06. 1940 Tropic Sea
5781
Norwegisches
Passagiermotorschiff
Bj.1920
Ladung
von/über
nach
Glasgow
Corpus Christi
Texas
Sydney
USA
Ballast Sand, Altmetall
für britische Stahlwerke
Bj.1929
8100 t australischer Weizen
Weizenfrachter
von Winnetou 350 t Öl
16.08. 1940 Notou Bj.1930 2489 3602 t Kohle sollten gegen
franz. Frachtdampfer8Kn Phosphate getauscht werden
20.08. 1940 Turakina
9691 4.000 t Blei
Neuseeland Kühlschiff 1.500 t Weizen
Turbinenfrachter 14 Kn
700 t Wolle
12cm Geschütz Bj.1923 plus Obst- und Stückgüter
13.10. 1940 Ringwood Nor. 9255 leer Spezial-Schwergutschiff
Motor-Frachter Bj.1926 Panama-Bermuda-Halifax-Eng.
11 Kn
27.07. 1941 Chaucer Bj. 1929 5792 Ballast
Engl. Dampf-Frachter
10,5 cm Geschütz 4 MG
44mm Beaufortflak
10 Kn
Insgesamt: 42.088 BRT
Newcastle Aus.
Neukaledonien
Sydney
Wellington NZ
England
Schanghai
Ocean Island
Verbleib
funkte RRR statt QQQ
75 Granaten und 1 Torpedo
Als Prise entlassen, am 3.09.40
vor Kap Finisterre vom
britischen U-Boot Truant
angehalten und vom Kapitän
selbst versenkt
funkte
Sprengladungen und 6 Granaten
Funksprüche QQQ mit Position
115 Granaten, 1 Torpedo
Oberflächenläufer Treffer hinten,
2 Torpedotreffer Mitte
Prise versenkt
Sprengladungen 1 Torpedo
Middlesborough Dreier Torpedofächer kein
Buenos Aires
Treffer
funkte falsch SSS später RRR
Position um 235 sm verkehrt
2 Torpedofächer keine Explosion
400 15cm-Granaten und
10 Torpedos verschossen
Während des Verbandsunternehmens wurden von Orion und Komet im Rahmen der gemeinsamen Aktion versenkt:
LISTE DER VON „SCHIFF 7" mit Zusammenarbeit „SCHIFF 1" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT Ladung
am
und Name
25.11. 1940 Holmwood
546 Stückgut,
Neuseelandischer.
Wolle,
Dampfer Bj.1911
1370 lebende Hammel
von/über
nach
Chatham-Island
Lyttleton
Südinsel von
Neuseeland
27.11. 1940 Rangitane
16.712
Neuseeländisches
Motorschiff Bj.1929
Kühlschiff 16 Kn
Bewaffnung:
1 12 cm 1 7,6 cm, 1MG,
E-Meßgerät,
Panzerstände auf der
Brücke
Auckland
(Wellington)
Panama-Kanal
Liverpool
1433 t Bunkeröl
23646 Kisten Käse
2467 Kisten Pres.Fleisch
16947 Kisten Kalbfleisch
12868 Kisten Schweinefl.
1675 Kisten Hammelfleisch
1765 Kisten Delikatessen
2 667 Kisten Milch
12488 Kisten Butter
977 Fässer
120 Säcke
543 Säcke Kakao
(Herz, Nieren)
(12 801 Dosen)
Verbleib
aufgebracht, Bodenventile
geöffnet und mit 56 Schuß
versenkt, Funkanweisungen
Bentley Complete Phrase Code
Entschlüsselung von FT´s
funkte Angriff von zwei
Kriegsschiffen
RRR mit Position
Bodenventile geöffnet und
1 Torpedo von Komet
Bewaffnung: 1 12 cm 1 7,6 cm,
1MG, E-Meßgerät,
Panzerstände auf der Brücke
Komet übernahm:
6.12. 1940 Triona
4.413
Engl. Dampfer Bj.1931
Phosphatdampfer 11 Kn
204 Fässer Felle
838 Säcke Häute
4221 Ballen Wolle
32 Säcke Gummi
73 Kisten Stückgut
221 Bunde Edelholz
45 Barren Silber
928 t Bunkerkohle
1112 t Lebensmittel für
Nauru Reis, Kartoffeln,
Zwiebel, Zucker,
Dieselöl, Gasolin, Stahl,
Chemiekalien, Kupferzünder
300 t Bunkeröl
7.12. 1940 Vinni
5.181
Nor. Motorschiff Bj.1937
Phosphatfrachter 13,5Kn
7.12. 1940 Komata
4.165 280 t Bunkeröl
Neuseeländisches
Motorschiff Bj.1938
Phosphatfrachter 12 Kn
8.12. 1940 Triadic
8.735
Engl. Phosphatfrachter
Dampfer Bj.1938
12 cm Geschütz 12 Kn
8.12. 1940 Triaster
6.032
Engl. Phosphatfrachter
Motorfrachter Bj.1935
12 cm Geschütz 12 Kn
45.784 BRT
Die Rangitane führte an Bord:
1433 Tonnen Bunkeröl —
64.495 RM
23 646 Kisten Käse —
591 t 4.550.000 RM
2 467 Kisten Pres. Fleisch —
123 t
705.562 RM
16 947 Kisten Kalbfleisch —
847 t 5.507.775 RM
12 868 Kisten Schweinefleisch —
643 t 3.847.532 RM
1 675 Kisten Hammelfleisch —
84 t
391.950 RM
1 765 Kisten Delikatessen (Herz, Nieren) — 176 t
917.950 RM
124 881 Kisten Butter —
3122 t 11.239.800 RM
977 Fässer Talg —
98 t
208.000 RM
120 Säcke Erbsen —
12 t
4.800 RM
543 Säcke Kakao —
54 t
120.000 RM
2 667 Kisten Milch (12 801 Dosen) —
80 t
46.000 RM
204 Fässer Felle —
41 t
408.000 RM
838 Säcke Häute —
42 t
83.800 RM
4 221 Ballen Wolle —
1055 t 16.800.000 RM
32 Säcke Gummi —
3t
36.000 RM
73 Kisten Stückgut —
10.000 RM
45 Barren Silber —
100.000 RM
221 Bunde Edelholz —
___ __5.000 RM
45.046.456 RM
1 E-Meßgerät
1 Nebelanlage
Sprengmunition
112 t Treiböl
50 t Wasser
Proviant für 2 Monate
Melbourne
Newcastle NZ
Nauru
Ocean Island
Nauru
Dunedin
(Neuseeland)
Nauru
Auckland
Suva Fidschi
Inseln
Nauru
Nauru
funkte QQQ gestört Granaten
Komet:
1 Torpedofehlschuss
2 Torpedo trifft
Orion:
3 Torpedo, versenkt
mit Sprengpatronen versenkt
von Komet
funkte, ohne Ergebnis Komet
FT, Karten, Handelsschiffcodes
4 Sprengpatronen und
Bodenventile geöffnet
Granaten, 15 Treffer
mit 3 Sprengpatronen und
1 Torpedo Orion versenkt
von Orion versenkt
Granaten und Sprengpatronen
Zu erwähnen wäre: Bei dem auf Nauru gefahrenen Verbandsunternehmen operierten beide Schiffe an sich noch getrennt.
Komet versenkte allein Vinni (4.) und Komata (5.). Orion die Triadic (6.) und Triaster (7.).
Schlüssel A:
Vorher sichtete und versenkte im Rahmen des Verbandsunternehmens Komet die Holmwood; Orion die Rangitane. Sie
wurden dann aber gemeinsam angegriffen, allerdings von einem Prisenkommando der Komet geentert. Die Triona wurde von
Orion entdeckt und trotz Widersprüche des Komet- Kommandanten weiter verfolgt, bis dieser schließlich ebenfalls zum
Angriff auflief und, da schneller, auch des Prisenkommando ausbrachte. Zusammen versenkten beide Schiffe während der
Unternehmung also 45.784 BRT, also kommen auf jedes Schiff 22.892 BRT
Schlüssel B:
Will man die Erfolge indessen nach Sichtungen bewerten, denn ohne Sichtung kein Erfolg, müßten Orion zugesprochen
werden: die Rangitane, Triona sowie Triaster und Triadic ohnehin (35.892 BRT). Der Komet: die Holmwood und die Vinni und
Komata (9892 BRT).
insgesamt:
-42.088 BRT ohne Verbandsoperation
-64.980 BRT mit Verbandsoperation nach Schlüssel A
-77.980 BRT mit Verbandsoperation nach Schlüssel B
Hinzu kommen die Erfolge durch Minenlegen 13.Juni 1940 vor dem neuseeländischen Hafen Auckland
Versenkt am Nationalität
BRT
und Name
19.Juni 1940 Niagara Bj.1913 13.412
Engl. Passagierdampfer
14.Mai 1941 Puriri
927
Hilfsminensuchboot Bj.1938
Juni 1940 Port Bowen
8276
Engl. Frachtdampfer Bj.1919
Juni 1940 Baltavia
1739
Engl. Frachtdampfer
Zwei Admiralitäts-Trawler
Ladung
590 Goldbarren
2,5 Mio Pfund
2000 t Kohle
Minen vor Von/über nach
Ort
HaurakiBay
HaurakiBay
HaurakiBay
HaurakiBay
Hauraki-B.
Verbleib
versenkt
versenkt
schwer beschädigt
abgewrackt
beschädigt
Fielen für längere Zeit aus
Mit den Minenerfolgen am gegnerischen Frachtschiffraum erhöht sich der Gesamterfolg der Orion:
a) nach dem Schlüssel A auf 87.595 BRT b) nach dem Schlüssel B auf 100.595 BRT
1944 wurde das Schiff in Hektor umbenannt und als Artillerieschulschiff verwendet.
Im Januar 1945 wurde es wieder in Orion umbenannt und von da an zur Beförderung von Flüchtlingen aus den
deutschen Ostgebieten nach Westen eingesetzt.
Dabei nahm die Orion unter anderem einen Teil der Besatzung des alten Linienschiffs SMS Schlesien an Bord, das
auf eine Magnetmine gelaufen war und auf der Reede von Swinemünde auf Grund gesetzt werden musste.
Auf dem Weg nach Kopenhagen wurde die Orion am 4. Mai 1945 bei Swinemünde von Bomben getroffen und
versenkt. Von den an Bord befindlichen ca. 4000 Personen konnte der größte Teil gerettet werden.
Rund 150 Menschen fanden den Tod.
Kurt Weyher (* 30. August 1901 in Graudenz; † 17. Dezember 1991 in Wilhelmshaven) war ein deutscher
Marineoffizier und Konteradmiral der Kriegsmarine. Er ist der Vater von Hein-Peter Weyher, der von 1991 bis
1995 Inspekteur der Marine war.
WIDDER Schiff 21 - HSK 3
- Stapellauf: 1929
- Werft: Howaldts Werke, Kiel
- Verbleib: brit. Beute
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C16-Geschütze 1.WK Arsenalbestände nicht fertig gestellter kleiner Kreuzer
- 1 x 7,5 cm Anhaltekanone: Schneider/Creuzot französisches Fabrikat polnischer Herkunft
- 2 x 3,7 cm in Doppellafette
- 4 x 2 cm in Einzellafette
- 4 Torpedorohre als Zwillingsrohre seitlich über Wasser 24 Torpedos
- 2 Bordflugzeuge Heinkel He 114 A-2 zweite zerlegt im Laderaum
- Besatzungsstärke: ca. 363 Mann
- 7852 BRT / 16.800 t - 145,4 m lang - 19,2 m breit - Tiefgang 8,3 m – 14,8 Knoten
- Maschinenanlage: Dampfturbinensätze aus Hapag Passagierschiff Hamburg 1 Schraube Leistung: 6700 PS
- Fahrbereich: 34.000 sm bei 9 kn Brennstoffvorrat: maximal 4.500 t Heizöl 287 Treiböl
Reisedauer: 180 Tage Reiseende: 31.10.1940 Abbruch wegen Maschinenproblemen.
Das Schiff war ein beinahe Schwesterschiff der "Orion" und kam als dritter Hilfskreuzer zum Einsatz.
"Widder" verließ am 05.05.1940 Cuxhaven um über die Dänemarkstraße in den Mittelatlantik zu gelangen.
Vor Norwegen am 13.Mai 1940 hatte Sie ein kurzes Treffen mit einem brit. U-Boot "Clyde-Klasse", das aber
glimpflich ablief, ausweichen von zwei Torpedolaufbahnen und U-Bootgeschützfeuer, welches mit dem
Heckgeschütz erwidert worden ist. Nach eineinhalb Stunden bricht das U-Boot "Clyde-Klasse" die Verfolgung ab.
16. Mai 1940 Übernahme von 400 t Treibstoff vom Versorger Nordmark.
Nach nur 180 Seetagen mußte "Widder" die Heimat anlaufen, da es Probleme mit Ihren Maschinen bekam.
Die Höchstgeschwindigkeit fiel auf 9 Kn ( 8 Kn , 5 Kn und Stillstand ).
Trotzdem versenkte oder kaperte "Widder" in dieser kurzen Zeit 10 feindliche Handelsschiffe.
6. Juni 1940 Übernahme von 675 t Dieselöl vom Motorschiff Königsberg Kapt. Seegert.
24. Juni 1940 bei Landung der HE 114 Motor stark beschädigt, war schon der Ersatzmotor der ursprüngliche wurde
ausgebaut, so daß keine Luftaufklärung mehr möglich war.
30. Juni 23 t Flugbenzin und 200 50 kg Bomben über Bord geworfen worden.
28. Juli 1940 von der Rekum aus Teneriffa 4000 t Gasöl (5540 BRT) mit 1.465 t Dieselöl betankt.
8. August 1940 3716 t Dieselöl für 12 Wochen.
19-20. September 1940 aus Rekum 1.665 t Dieselöl betankt.
Nach seiner Rückkehr (begleitet von U 29) wird das Schiff zum Werkstattschiff "Neumark" umgebaut, wegen
Maschinenproblemen und tat unter anderem in norwegischen Fjorden mit der Tirpitz Dienst.
Das Schiff wurde nach dem Krieg engl. Beute und sank am 09.10.1955 wieder unter deutscher Flagge fahrend, in
einem Sturm.
____________________________10 versenkte Schiffe 1Prise 58.464 BRT
LISTE DER VON „SCHIFF 3" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
am
und Name
13.06. 1940 British Petrol
6891
Engl. Tankmotorschiff
Bj.1925
10,2cm Geschütz 10 Kn
26.06. 1940 Krossfonn
9323
nor. Tankmotorschiff
Bj.1935 12,5 Kn
10.07. 1940 Davisian
6433
Engl. Motorfrachtschiff
Bj.1923
10,2cm Geschütz
Ladung
13.07. 1940 King John
5228
Engl. Motorfrachtschiff
Bj.1928 10 Kn
8 cm Geschütz
Ballast
04.08. 1940 Biaulieu
6114
Nor. Motortanker
Bj.1930
Ballast
08.08. 1940 Oostplein
5059
Niederländer 11 Kn
Dampffrachter Bj.1921
10.08. 1940 Killoran
1817
fin. Bark Segelschiff
21.08. 1940 Anglo Saxon
5596
Engl. Trampdampfer
Nitratfrachter Bj.1929
02.09. 1940 Cymbeline
6317
5850 t Kohle und Koks
Ballast Benzin
Ballast
4000 t Kohlebriketts
2000 t Chemikalien
159 Postsäcke
2500 t Mais
500 t Zucker
6500 t walisische Kohle
Ballast
Engl. Tanker Dampfer
Bj.1927 10 Kn
08.09. 1940 Antonius Chandris 5866 6616 t Kohle
Griechischer Dampfer
Bj.1918
von/über
nach
Glasgow
Trinidad
Azorenroute
Verbleib
Casablanca
Fort-de-France
Martinigue
Cardiff
Barbados
Grenada
Trinidad
Demerara
London
Vancouver
Als Prise in St. Nazaire eingelaufen
sollte Öl holen
Porta Delgada
(Azoren)
Aruba
Caripito
Venezuela
Cardiff
Hull
Buenos Aires
Buenos Aires
Las Palmas
Cardiff
Buenos Aires
versenkt, Granaten und 1 Torpedo
versenkt Granaten und 1 Torpedo
Cardiff nach Westindien
funkte, Position um 150 sm
verkehrt, nach Feuereinstellung
erneut gefunkt
Artilleriebeschuss, Torpedo und
Sprengpatronen und 42 7,5 cm
Granaten versenkt
versenkt, Granaten, TorpedoKreisläufer
Sprengpatronen und Flutventile
geöffnet
versenkt, funkte
Granaten und 1 Torpedo
versenkt, Sprengpatronen
Liverpool
Trinidad
versenkt, 1 Granate brachte
Bereitschaftsmunition am Heck zur
Explosion 1 Torpedo
versenkt, Granaten,
1 Torpedo
Cardiff
Buenos Aires
versenkt, am 09.09. 1940
Sprengpatronen
Wiederum bestätigte sich, daß ein Dampfer als Hilfskreuzer von Grund auf ungeeignet war. Der tägliche
Treibstoffbedarf betrug 40 t, das war verglichen mit den 7 oder 9 t eines Motorschiffes sehr viel.
Einen Diesel kann man ganz nach Wunsch kalt starten, hochfahren und abstellen; bei einem Dampfschiff hingegen
werden etwa 30 Minuten benötigt, bis genügend Kesseldruck vorhanden ist, um von beispielsweise 13 kn auf 15 kn
zu gehen. Aufgrund von Maschinenproblemen und ständigen Reparaturen, der im Laufe der Unternehmung so daß
sich die Kessel- und Maschinenhavarien zu einer regelrechten Plage entwickelten.
THOR Schiff 10 - HSK 4
- Stapellauf: 1938 ex Frucht-Turbinenschiff Santa Cruz
- Indienststellung als HSK: 15.03.1940
- Verbleib: ausgebrannt
- Werft: Deutsche Werft, Hamburg
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm SK L/45 C13-Geschütze 1750 Geschosse 1.WK Mittelartillerie des Linienschiffe Schlesien
- 6 x 15 cm L/48 C 36 /13 -Geschütze (Zerstörergeschütz) ab 1942 (17.000 m statt 10.000 m)
- 1 x 6 cm L18 veraltete Bootkanone der Kaiserlichen Marine ab 1942 entfernt
- 2 × 3,7 cm C/30 in Doppellafette 4000 Schuss
- 4 × 2 cm C/30 in Einzellafetten 8000 Schuss ab 1942 durch modernere C/38 ersetzt
- 4 Torpedorohre als Zwillingsrohre seitlich über Wasser 14 Torpedos
- 1 Bordflugzeug Arado 196 A-1
- Besatzungsstärke: ca. 349 Mann
- Maschinenanlage: 1 Satz AEG Dampf-Getriebeturbinen 1 Schraube Maschinenleistung: 6500 PS
- Fahrbereich: 32000 sm bei 12 kn 40000 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: maximal 3144 t Treiböl
- 3862 BRT / 9200 t - 116 m lang - 16,7 m breit – 8,1 m Tiefgang
- 18 Knoten (Nach Ausfall des Überhitzers 17 Kn) Marschgeschwindigkeit: 16,5 – 17 kn
Reisedauer: 329 Tage Reisedistanz: 57.532 sm 30.4.41 in Hamburg
“Thor" war mit seiner niedrigen Tonnage wohl eher ein kleiner Hilfskreuzer. Trotzdem waren seine beiden
Kaperfahrten nicht weniger erfolgreich. Schon auf seiner ersten liefen Ihm 3 englische Hilfskreuzer vor die Rohre.
Obwohl alle drei größer und auch stärker bewaffnet waren, beschädigte "Thor" die beider ersten und versenkte
den dritten. Am 30.04.1941 lief das Schiff nach 329 Seetagen wieder in Hamburg ein. Über 12 Schiffe wurden
versenkt oder aufgebracht.
Am 30.11.1941 lief "Thor" erneut aus Kiel aus um durch den Ärmelkanal über den Südatlantik in den Indischen
Ozean zu gelangen. Auf dieser zweiten, 321 Tage dauernden Kaperfahrt hat sie wieder 10 Schiffe versenkt oder als
Prise aufgebracht. Am 09. Oktober 1942 lief "Thor" in Yokohama in und machte neben dem Versorger
"Uckermark" fest. Auf diesem explodierten mehrere Tanks und das Feuer griff auf den Hilfskreuzer über, der
daraufhin völlig ausbrannte. 22 versenkte Schiffe 4 Prisen 152.639 BRT
Otto Kähler wurde Konteradmiral und verantwortlich von den Brest Seeverteidigungen (er war POW in den
Vereinigten Staaten), aber während seines ganzen Lebens er sagte immer, daß der höchste Punkt in seiner Karriere
der Befehl vom HK Thor war. Auf seinem Grab steht geschrieben Otto Kähler, Kommandant von Hilfskreuzer Thor
Otto Kähler (3.3.1894 – 2.11.1967)
LISTE DER VON „SCHIFF 10" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
am
und Name
01.07. 1940 Kertosono
9289
Niederlande
Turbinen-Frachtschiff 14 Kn
Bj.1923
07.07. 1940
08.07. 1940
14.07. 1940
16.07. 1940
17.07. 1940
24.09. 1940
08.10. 1940
25.03. 1941
25.03. 1941
Ladung
von/über
nach
4428 t Gasolin landw. New Orleans
Maschinen 94 KühlCuracao
schränke 12 Traktoren Freetown
1300 t Holz
Südafrika
800 t Papier
Vorderindien
280 t Stahl
250 t Asphalt
Delambre
7032
Baumwolle, Häute,
Rio de Janeiro
Engl. Dampf-Frachter 12 Kn Baumwollsaat, Holz
Freetown
Bj.1917 10,2cm Geschütz
Liverpool
Bruges
4983
6746 t Weizen
Necochea
Belgien Dampf-Frachter
Mar del Plata
Bj.1904 11 Kn
St. Vincent
Freetown
Liverpool
Gracefield
4631
7430 t Weizen und
Montevideo
Engl. Dampf-Frachter 11 Kn
Kleie
Freetown
Bj.1928
London
Wendover
5489
7250 t Kohle
England
Engl. Frachtdampfer Bj.1928 10,5 Kn
Buenos Aires
Tela
3777
2555 t Hirse
Rosario La Plata
Niederl. Dampf-Frachter
2407 t Mais
(Uruguay)
Bj.1911 10 Kn
489 t Weizen
Freetown
Geflügel, Puter, Enten England
Kosmos III 17.801
17.662 t Walöl
Walfish Bay
Nor. Walkocherei
1100 t Dieselöl
Curacao
Bj.1929
Tagesverbr. 60 t b. 9sm
Natia
8715
Ballast
London
Engl. Post-Kühlschiff
Buenos Aires
Frachtdampfer Bj.1920
14 Kn 2 Heckgeschütze
Trollehom
5047
Engl. Kohlen
Newcastle Aus.
Schweden Motorfrachter
Kapstadt
Bj.1922
Port Said
Britania
8799
Marinesoldaten ,
Liverpool
Engl. Dampfer 13,5 Kn
Stückgut,
Kapstadt
Passagierschiff Bj.1926
Kriegsmaterial
Bombay
Truppentransporter
Alexandria
1-2 15cm Geschütze
02.04.1941 Voltaire
13301
Passagierschiff Hilfskreuzer
Dampfer Bj.1923 15 Kn
Westindien
Freetown
16.04.1941 Sir Ernest Cassel 7739
Ballast
Schweden Erzdampffrachter
Bj.1910 10,5 Kn
Glasgow
Kapstadt
LourencoMarques
(MaputoMocambique)
Verbleib
Als Prise nach Lorient
am 17.Juli 1940 eingetroffen
Versenkt
1 Sprengkiste, 6 Sprengpatronen
Versenkt
6 Sprengpatronen
Versenkt, Artillerie 40 Granaten
1 Torpedo geht am Heck vorbei
2 Torpedo unterm Kiel durch
funkt RRRR
versenkt, Sprengpatronen
versenkt, Sprengpatronen
Geheimmaterial
Seit Kiel 950 t von 3744 t Treiböl
verbraucht
aufgebracht, versenkt
1 Sprengkiste, 7 Sprengpatronen
für Prise 200 t Treiböl zusätzlich
funkt QQQQ 175 Granaten
1 Torpedo und 35 Granaten
bisher 590 Granaten
3 Torpedos verschossen
versenkt, Sprengpatronen
versenkt,
funkte RRRR Position
funkte QQQQ Position
159 Granaten, 300 Soldaten
200 Mann Besatzung,
16 Schuß in die Wasserlinie
versenkt, Thors erste Salve riß
in das Generatoren- und
Radiozimmer und zerstörte
ihr Feuerkontrollsystem und
verhinderte Funken
versenkt, Sprengpatronen
wollte Erz laden
Nachstehend die Daten über die beiden Hilfskreuzer, mit denen HSK THOR ins Gefecht kam:
ALCANTARA Bj.1926 22 209 BRT 23 kn 8 x 15,2 cm + 3 x 7,6 cm
35 Gefechtsminuten (27min) 15 cm 284 Schuss abgefeuert
28 Juli 1940 13:00 bis 13:35
CARNAVON CASTLE Bj. 1926 20 122 BRT 22 kn 8 x 15,2 cm + 2 x 7,6 cm
67 Gefechtsminuten 15 cm 593 Schuss abgefeuert
5 Dezember 1940 7:02 bis 8:09
361 Bodenzünder + 232 Kopfzünder
68% der 15-cm Granaten verschossen verbleiben 560 Granaten
Alsterufer: 1 Flugzeug, 556 Granaten, 229 Kartuschen, 176 3,7 cm, 1000 15 cm-Zünder,
10 Gefechtspistolen für Torpedos, …
VOLTAIRE Bj. 1923 13.301 BRT 15kn 724 Schuss abgefeuert 1 Torpedofehlschuss versenkt
504 Kopfzünder + 220 Bodenzünder Torpedo verschossen,
alle drei Steuerbordgeschütze ausgefallen später alle Geschütze ausgefallen.
Restmunition: 654 Schuss wieder 57,9 % des Munitionsbestandes verschossen.
HSK IV: Schiff 10 = Hilfskreuzer THOR
Treiböl- zw. Heizölverbrauch auf der 1. Reise1
Bestand beim Auslaufen aus Kiel am 6. Juni 1940:
Heizöl 1970 To
Treiböl 1174 To (zusammen) (3144 To)
Tiefgang von 8,10 m Tiefgang von 7,40 m
Übernahme aus REKUM (Kapitän Daniel) mit 4000 cbm Gasöl aus Teneriffa
am 27./28. August 1940 am 24 August 1572 t verbraucht ........... 1508To (1750 t)
bei 15.208 sm
Übernahme aus RIO GRANDE (Kapitän Heins)
am 10. November 1940
.......... 246 To
Ersatzteile, 138 Wasserstandgläser, Bewachungspers. 2 UOff + 12 Mannschaften Abgabe 350 Gefangene
Übernahme aus EUROFELD (Kapitän Blessing)
am 22. Dezember 1940
am 24. Januar 1941
am 6. Februar 1941
am 15. Februar 1941
Übernahme aus SPICHERN (Kapitän Stehnken)
am 8./9. März 1941
Gesamt bis 11. März 1941
........... 546 To
............ 1358 To
............ 307 To
............ 304 To
1970 To
............ 245 To
+
5724 To
Abgegeben an ALSTERUFER (Kapitän Knickelbein)
Übernahme 5 Torpedos 24.Februar
am 15. Februar 1941
............ - 95 To
1 Flugzeug, 556 Granaten, 229 Kartuschen, 176 3,7 cm, 1000 15 cm-Zünder,
10 Gefechtspistolen für Torpedos, …
Gesamt (Heizöl + Treiböl)
Bestand am 10. März
Verbrauch seit Auslaufen
7599 To
2926 To
4673 To
7599 To
Das ergibt bei 48 100 sm pro To = 10,29 sm (324 Tage 56.896 Seemeilen)
Am 27. Dezember 1940 Treffen mit Scheer und Duquessa Übernahme von 7200 kg Fleisch und 62.000 Eiern.
1.Reise : Dauer 329 Tage 96.603 BRT versenkt und ein Schiff Tanker aufgebracht.
2.Reise : Dauer 321 Tage 55.587 BRT versenkt und drei Schiffe zwei Tanker und ein Passagierschiff Nanking
_____________aufgebracht. Gesamtdauer 650 Tage 148.640 BRT 22 Schiffe.
_
2. Reise
mit neuen moderneren 15 cm Geschützen L/50 C36 (15.800m) (Konstruktionsjahr 1936) und DeTE-Gerät
LISTE DER VON „SCHIFF 10" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE 2. Reise
Aufgebracht Nationalität
BRT
Am
und Name
23.03. 1942 Pagasitikos
3492
Griechischer Frachter
Dampfer Bj.1914
29.03. 1942 Wellpark 10 Kn 4469
Engl. Frachter Bj.1938
Dampfer 2 7,6 cm
01.04. 1942 Willesden
4563
Engl. Dampf-Frachter
03.04. 1942 Aust
5630
Nor. Dampf-Frachter
10 Kn Bj.1920
unbewaffnet
10.04. 1942 Kirkpool 11Kn 4842
Engl. Dampf-Frachter
10.05. 1942 Nankin
7131
Engl. Passagierschiff
Dampfer Bj.1912
1 Heckkanone
7 Flakgeschütze
12,5 Kn
14.06. 1942
19.06. 1942
04.07. 1942
20.07. 1942
Ladung
Kohlen
12,5 Kn
Flugzeugteilen und
Heeresfahrzeugen in
Kisten an Oberdeck
Kriegsmaterial
Bj.1925
Kriegsmaterial
von/über
Verbleib
nach
England
versenkt
Montevideo 1 Torpedo brit. Geheimpapiere dadurch
Versenkung Willesden, Aust und Kirkpool
versenkt
Flugzeug Arado riß Antenne
New York
Alexandria
Pernambuco
(Brasilien)
Kapstadt
Bombay
versenkt 128 Granaten, Sprengung
Flugzeug riß Antenne wurde abgeschossen
versenkt,
von Flugzeug erfasst
New York - St. Thomas - Pernambuco
weil nur 360 t Kohle gebunkert
Kriegsmaterial
versenkt von DT-Gerät erfasst
Bj.1928
Granaten und 1 Torpedofehlschuss
500 t Zinn in Barren,
Melbourne funkte QQQQ, Prise 8200 t Nachschubgüter
Tornisterfunkgeräten
Fremantle A. Zum Versorgungstreffpunkt mit
Maschinengewehre
Bombay
Regensburg Übernahm 900 t größten Teil
Geschützmunition
Burma-Front der Kühlladung, Tornisterfunkgeräte,
42000 Kisten Fleisch
Kurierpost. Entlassen und von dort nach
28000 Kisten Obst
Japan geschickt, wo sie am 18. Juli 1942
4000 Doppelsack Mehl
eintraf. Hier unter dem Namen Leuthen
8800 Ballen Wollstoff
unter Kapitän Sander als Vorratsschiff in
400 Postsäcke davon
Dienst gestellt.
56 Diplomatenpost
Am 30.11.43 durch Explosionskatastrophe
184 Kisten Thungkinzusammen mit Thor und Uckermark
China-Yüans gedruckt in USA
vernichtet.
versenkt, erste Salve zerstörte Ruderanlage
Olivia Bj.1939 6307 9000 t Öl geladen
Abadan
Holl. Motor-Tanker 12 Kn
Australien
Schiff brannte lichterloh
Herborg
7892 11.000 t Öl
Abadan
befolgte Stoppbefehl und funkte nicht
Nor. Motor-Tanker
Fremantle A. Wurde als Prise nach Japan geschickt; hier
Bj.1931 11 Kn
unter dem Namen Hohenfriedberg unter
Kapitän Heidberg als Blockadebrecher in
Dienst gestellt. Am 19.12.42 aus Japan
ausgelaufen; am 26.02.43 bei Begegnung
mit schw. Kreuzer Sussex selbst versenkt
Madrono
5894 Ballast
Melbourne von Flugzeug entdeckt
Nor. Tanker 10 Kn
Abadan
Wurde als Prise nach Japan geschickt und
als Roßbach wieder in Dienst gestellt.
Dampfer Bj.1917
Die Roßbach verließ am 17.01.43 Japan
mit dem Ziel Bordeaux. Die SKL rief das
Schiff aus dem Südatlantik nach Batavia
zurück. Sie wurde im Mai 1944 vor Kobe
durch ein feindliches U-Boot versenkt
Indus Bj.1940 5187
funkte, feuerte mit 10,2 cm Geschütz
sank ehe Untersuchungskommando an
Engl. Kühlschiff
Bord kommen konnte
Motor-Frachter 10 Kn
Treffen mit Regensburg Abgabe von 500 Gefangenen größten Teil der Kühlladung, sowie 900 t Ladung darunter
Tornisterfunkgeräte. Am 26.-27. März 1942 traf Thor sich mit der Regensburg 7.850 BRT Treibstoff- und
Versorgungsgüter. Später 26.-28. Mai und 4.-5. Juni 1942. Am 29 August 1942 Treffen mit Tannenfels aus Japan.
Während der Reinigung der Tanks des Versorgers Uckermark am 30.11.1942 ereigneten sich mehrere Explosionen. Diese
führten zu einem sich schnell ausbreitenden Brand, der außer Uckermark das Vorratsschiff Leuthen und den Hilfskreuzer
Thor (13 Tote) erfaßte und vernichtete.
KOMET Schiff 45 - HSK 7
- Baujahr: 1937
- Werft: Deschimag A.G. Weser, Bremen
- Umbau: Howaldt
- Verbleib: versenkt, 14.10.1942 durch brit. Torpedo
Hauptbewaffnung:
-6 x 15 cm L/45 C16-Geschütze 1.WK Arsenalbestände nicht fertig gestellter kleiner Kreuzer
1.800 Granaten (1500 Sprenggranaten mit Kopf- und Bodenzünder,
250 Leuchtspursprenggranaten, 50 Leuchtgranaten)
- 1 x 6 cm L/18 Anhaltekanone 250 Granaten veraltete Bootkanone der Kaiserlichen Marine ab 1942 entfernt
- 1 x 3,7 cm Doppellafette 5000 Schuss ab 1942 durch eine weitere 3,7 cm Doppellafette verstärkt
- 4 x 2 cm in Einzellafetten 12.000 Patronen und 1000 Panzersprengpatronen
- 6 Torpedorohre (4 über und 2 Einzelrohre unter Wasser fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn
__14 Torpedos G7v (6 für Unter- 8 für Überwasserschuss)
- 1 Leichtmetall-Schnellboot Typ LS2 (11,5 t) führte 3 TMB-Minen mit (30 Minen Höchstwassertiefe max 20 m)
_Das LS 2 war mit einer 2-cm- Maschinenkanone in Luftwaffendrehkranz und Plexiglaskuppel über der
_Kommandobrücke bewaffnet Geschwindigkeit 32+ Kn.
_ Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
- 2 Flugzeug Arado 196 A1 und
- Besatzungsstärke: ca. 274 Mann
Maschinenanlage: Zwei 6-Zylinder 2-Takt MAN- Dieselmotoren 2 Motoren auf einer Welle
Fahrbereich: 51000 sm bei 9 kn mit Frischwasseraufbereitung und 70000 sm bei 9 kn ohne Frischwasseraufb.
Fahrbereich: 26000 sm bei 12 kn 2 Motoren Brennstoffvorrat: maximal 2485 t Treiböl
Bei 9 sm mit einem Motor 9 t pro Tag, bei 11.5 sm zwei Motoren 16-17 t Öl pro Tag
Maschinenleistung: 3.900 PS (Wellenpferdestärke) 1 Schraube 2180 t Brennstoff in Norwegen 134 t Öl.
Durch Eisverstärkung Höchstgeschwindigkeit von 16 auf 14,8 Kn gesenkt
3287 BRT / 7500 t - 115,4 m lang - 15,3 m breit – Tiefgang 6,5 m – 14,8 Knoten wg. Eispanzer
-
Reisedauer: 516 Tage Reisedistanz: 100.000 sm am 30.11.1941 in Hamburg eingetroffen
Aus dem ehemaligen Bananendampfer "Ems" des Norddeutschen Lloyd wurde der HSK "Komet". Das Schiff war
der kleinste deutsche Hilfskreuzer mit einer trotzdem aufregenden Geschichte.
Die Komet wurde ausgerüstet mit: Kohlensäure, Schweißgeräte, Maschinenersatzteile und Kolbenringe,
35,6 t Fleisch, 30 t Kartoffeln, 32,1 t Gemüse, 60 t Mehl, 12,3 t Fette, 3 t Kaffee, 5 t Marmelade,
12.000 Dosen Milch, 10.000 Eier, 1,2 Mio Zigaretten, 46.000 Zigarren, 100.000 l Bier, je 2.500 Flaschen Wein
und Spirituosen, 25.000 Schokolade, 6.000 Päckchen Kekse, 99 Spielfilme, 540 Schallplatten, 569 Bücher, Zelte,
Skier und Rentierschlitten.
Unter Kapitän z. S. Robert Eyssen ging es am 03.07.1940 von Gotenhafen aus los zur ersten Kaperfahrt.
Mit Hilfe russischer Eisbrecher fuhr das Schiff am 09.07.1940 von Bergen aus über das Nordkap in den pazifischen
Ozean. Von Esso 177 t Treiböl (Treibstoffvorrat 1730 t entspricht einer Einsatzdauer von neun Monaten)
15.10.1940 Lamutrek-Insel (Lamutrek-Atoll in der Lagune) von Versorger Kulmerland Kapt. Pschunder
700 t Miri-Öl, Lebensmittel und Frischwasser, Regensburg und später kam Orion dazu.
Es trafen sich "Komet" und HSK "Orion", um bis Anfang Dezember gemeinsamen Kreuzerkrieg gegen feindliche
Handelsschiffe zu führen. Am 12.12.1940 Ailing-Lap-Lap-Atoll von Kulmerland 650 t Treiböl und 40 t Wasser.
Am 01.01.1941 wurde Kapitän z.S. Eyssen zum Konteradmiral befördert.
22.02.1941 Schmiedekohlen und Azetylengas von Walkocherei Nisshin Maru und Tonan Maru
7. –14. März 1941 Kerguelen Treffen mit Pinguin und Alstertor Port Couvreux, Foundry Bay
(9 + 10. März Siedlung Jeanne d`Arc; 10.3 Accessible Betsy Cove; 11. März Hillsborough-Bay-Foundry-Branch).
Von Alstertor 600x 15 cm Kartuschen, 25x 15 cm Leuchtgranaten mit Kartuschen, 800x 3,7 cm Munition, Proviant
und Post erhalten.
24. März 1941von Prise Ole Jacob 612 t Treiböl erhalten
26. April 1941 1709 t Treibölbestand Gesamtbrennstoff: 4220 t Öl Verbrauch: 2511 t Öl (50.000 sm)
24. Mai 1941 112 t Treiböl später 30 t und 50 t Wasser und Proviant für 2 Monate an Adjudant abgegeben.
1. Juli 1941 Brennstoffbestand 1000 t Öl.
14.-21. Juli 1941 Nähe Tubai-Inseln 692 t Treiböl und Proviant von Anneliese Essberger Kapt. Prahm am 20. Juni
aus Dairen ausgelaufen. 1600 t Treiböl 24 Kolbenringe und 6 Ölabstreifringe abgegeben
20. September 1941 Treffen mit Atlantis die Ölergänzung und Proviant von Münsterland Kapt. Uebel bekam und
beölt Kota Nopan mit 1050 t Treiböl. Am 24.09 bekommt Komet von Kota Nopan 147 t Treiböl und gibt 540 15 cm
Granaten und 15000 l Flugbenzin an Atlantis ab.
Bei Rückkehr westlich der Azoren Begleitschutz von U 652 am 17.November 1941 und U 561 18. November 1941.
Danach fuhr "Komet" alleine weiter, bis sich des HSK im März 1941 mit dem Hilfskreuzer "Pinguin" traf. Nach
weiteren Operationen im pazifischen und indischen Ozean kam der Befehl der SKL zur Heimkehr nach Deutschland.
Nach einem gefahrvollen Kanaldurchbruch mit einem Scharmützel englischer Motorschnellboote und neuer
Munitionsübernahme in Dünkirchen machte "Komet" nach über 516 Seetagen am 30.11.1941 wieder in Hamburg
fest. Kapitän z. S. Ulrich Brocksien und die gesamte Mannschaft fanden dabei den Tod.
27. Dezember 1940 Phosphat-Insel Nauru (21 Quadratkilometer ,max 65 m Höhe)
(Die Phosphatlager auf Nauru enthielten durchschnittlich 85,4% Trikalziumphosphat und 3,4% Kalziumkarbonat,
Grundstoffe zur Herstellung von Phosphor, Schwefelkohlenstoff und Düngmitteln)
Auf Nauru verbrannten 13000 t Öl, die großen Tanks stürzten zusammen ( 12.000 t Phosphat fassender eiserner
Lagerbehälter), die Phosphat-Verladung musste unterbrochen werden (Verladeanlagen brachen zusammen).
Um 5.45 Uhr Aufforderung an die Signalstation Umgebung der Öltanks und Phosphatwerke zu verlassen.
Bombardement 6.12Uhr bis 7.30 Uhr.
Es verlassen 125 x 15 cm-Granaten, 331 3,7 cm-Granaten und 760 Schuss 2 cm die Rohre.
Kapt. Z. See Eyssen hatte aus dem Funkverkehr mit Nauru erfahren, das leere Phosphatschiffe mit Kriegsschiffgeleit
unterwegs nach Nauru waren.
Die durchschnittliche Phosphatausfuhr betrug 1936 506.000 t, 1937 688.000 t, 1939/40 1.000.000 t
mit Ozean Island sogar 1.500.000 t.
Nach Zerstörung nur 500.000 t Phosphatausfuhr, entsprach der Zerstörung von 50 Phosphatfrachtern.
Aufbringungsziffer von 67.162 BRT für die gemeinsame Unternehmung, bzw. 44.270 BRT für die Komet allein.
LISTE DER VON „SCHIFF 7" mit Zusammenarbeit „SCHIFF 1" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
am
und Name
25.11. 1940 Holmwood
546
Neuseelandischer.
Dampfer Bj.1911
Ladung
Stückgut
Wolle
1370 lebende Hammel
27.11. 1940 Rangitane
16.712 1433 t Bunkeröl
Neuseeländisches
23646 Kisten Käse 25Kg
Motorschiff Bj.1929
2467 Kisten Preß.Fleisch 50Kg
Kühlschiff 16 kn
16947 Kisten Kalbfleisch 50 Kg
12868 Kisten Schweinefl. 50 Kg
1675 Kisten Hammelfleisch 50kg
1765 Kisten Delikatessen (Herz,
Nieren)
124 881 Kisten Butter 25 Kg
977 Fässer 100Kg
120 Säcke Erbsen 100 Kg
543 Säcke Kakao 100 Kg
2667 Kisten Milch 12801 Dosen
204 Fässer Felle
838 Säcke Häute
4 221 Ballen Wolle 250 Kg
32 Säcke Gummi
73 Kisten Stückgut
45 Barren Silber
221 Bunde Edelholz
6.12. 1940 Triona Bj.1931 4.413 928 t Bunkerkohle
Engl. Dampfer 11 kn Lebensmittel für Nauru
Phosphatdampfer
1112 t Reis, Dieselöl, Gasolin,
Zucker, Kartoffeln, Zwiebel,
Kupferzünder, Chemiekalien,
Stahl, Obst und Gemüse
7.12. 1940 Vinni Bj.1937 5.181 300 t Bunkeröl
Nor. Motorschiff
Phosphatfrachter 13,5 kn
7.12. 1940 Komata
4.165 280 t Bunkeröl
Neuseeländisches
Motorschiff Bj.1938
Phosphatfrachter
12 kn
8.12. 1940 Triadic Bj.1938 8.735
Engl. Phosphatfrachter
Dampfer Bj.1938
12 cm Geschütz 12 Kn
8.12. 1940 Triaster Bj.1935 6.032
Engl. Phosphatfrachter
Motor 12 cm Geschütz 12 kn
45.784 BRT
von/über
nach
ChathamIsland
Lyttleton
Verbleib
aufgebracht und versenkt
Funkanweisungen
Bentley Complete Phrase Code
Entschlüsselung von FT´s
Auckland
funkte Angriff von zwei
(Wellington) Kriegsschiffen
Panama-Kanal RRR mit Position
Liverpool
1 Bodenventile geöffnet und
1 Torpedo von Komet
Bewaffnung: 1 12 cm 1 7,6 cm,
1MG, E-Meßgerät, Panzerstände
auf der Brücke
Komet übernahm:
1 E-Meßgerät
1 Nebelanlage
Sprengmunition
112 t Treiböl
50 t Wasser
Proviant für 2 Monate
Melbourne
Newcastle NZ
Nauru
Ocean Island
Nauru
Dunedin
(Neuseeland)
Nauru
Auckland
Suva Fidschi
Inseln
Nauru
Nauru
versenkt, funkte QQQ gestört
Granaten
Komet:
1 Torpedofehlschuss
2 Torpedo trifft Orion: dritter
Torpedo
mit Sprengpatronen versenkt
von Komet
funkte, ohne Ergebnis, da Komet
mit zwei Sendern 500 W TK und
1,5 KW Marconi mit Löschtaste
störte, bis Funkbude mit Artillerie
außerbetrieb gesetzt wurde
FT, Karten, Handelsschiffcodes
4 Sprengpatronen und
Bodenventile geöffnet
Granaten, 15 Treffer
mit 3 Sprengpatronen und
1 Torpedo Orion versenkt
von Orion versenkt
LISTE DER VON „SCHIFF 7" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
Ladung
am
und Name
14.08. 1941 Australind
5.020
4684 t Zinkkonzentrat
Engl. Motorschiff 12 Kn 3307 t getrocknete Früchte,
Bj.1929
457 t Jam
Bewaffnung:
313 t Honig
10,2 cm Geschütz,
60 t Stückgut
2 Hotchkiss Fla MG
120 Sack Post
2178 Schuss
17.08. 1941 Kota Nopan 7.322
Niederländisches
Motorschiff 14 Kn
Bj.1931
10,2 cm Geschütz,
40 Granaten
FT-Haus
Handfeuerwaffen
19. 08. 1941 Devon
9.036
Engl. Kühlschiff
Dampfer Bj.1915
11413 cbm
10,2 cm Geschütz,
40 Granaten
12 PFdr. Heck 2 MG
von/über
nach
Adelaide
Panama-Kanal
England
Verbleib
versenkt, funkte QQQQ
5 Sprengladungen (3 Fliegerb.)
Bugschutz MES
Magnetischescher Eingschutz
gegen Magnetminen,
und 7 Nebelbojen,
gepanzerter Ruderstand und
Brückennock
220 t Bunkeröl
Macassar
versenkt, funkte, bei dritten
(Tagesverbrauch 15-20 t Öl ) Singapur
QQQQ-Meldung gestört
2836 t Sagomehl
Niederländische Löschfunksender
1514 t Rohgummi
Inseln
1228 t Zinn
Panama-Kanal
1116 t Manganerz
New York
172 t Wasser
411 t Gum Kopal
23.09.1941 Münsterland
358 t Gum Damar
Nur 220 t Öl (Dampfer
345 t Gewürze
Tagesverbrauch 15-20 t) Von
283 t Rattan
Münsterland (bis 24.09.41)
117 t Kapok
1050 t Öl, 1130 t Öl insgesamt.
33 t Latex
als Prise nach Bordeaux
23 t Tabak
25 t Felle
Kota Nopan erhielt von Komet
20 t eiserne Bolzen
Verpflegung, 6cm Kanone,
13 t Kaffee
2 2cm Flak, Handfeuerwaffen,
3 t Chinin
1 MG, Seitengewehre,
102 t …
Handgranaten, Munition,
79 Faß Öl. (8427 T)
Sprengpatronen
2000 t Bunkeröl
Newcastle Tyne versenkt, funkte QQQQ mit
4570 t Stückgut
Panama-Kanal Position südlich Galapagos
Glas, gebr. Autoreifen ,
Auckland und
4 Sprengpatronen und
Eisen, Marinestores,
Wellington
4 Fliegerbomben
Transformatoren,
Neuseeland
1 Bugschutzgerät MES
Maschinen- und
Ruderstand, Brückennock und
Flugzeugteile,
FT-Haus durch Beton gesichert
Kabel
FT-Haus Handfeuerwaffen
Diese vergleichsweise geringe Zahl von Versenkungen erklärt sich daraus, dass die Komet von der Seekriegsleitung
im Stillen Ozean eingesetzt wurde, der eine weit geringere Verkehrsdichte als der Indische und Atlantische Ozean
aufwies, in denen z.B. Atlantis, Pinguin und Thor eingesetzt waren.
Das Prisenkommando findet an Bord eine Ladung von ungeheurem Wert vor: Zinn, Mangan, Kautschuk und Kapok.
27.10.1941 Über 84 Umdrehungen kommt die Maschine nicht mehr 12 sm (bis 3 sm Fahrtverlust).
Bei 82 Umdrehungen nur noch 11,6 sm gegenüber 14 sm bei Indienststellung.
Von Februar bis Oktober 1942 wurde die "Komet" für eine zweite Reise ausgerüstet, zu der sie am 07.10. Hamburg
verließ. Durch die starken Sicherungsmaßnahmen waren die Briten aufmerksam geworden und hatten
Gegenmaßnahmen veranlaßt. Britische Seestreitkräfte griffen die "Komet" in der Nacht des 14. Oktobers an und
versenkten sie durch einen Torpedotreffer. Von der 251 Mann starken Besatzung überlebte niemand.
Auf der zweiten Reise in Richtung Atlantik wurde das Schiff kurz nach dem Auslaufen von einem englischen
Motorschnellboot am 14.10.42 durch einen Torpedo des brit. MTB 236 bei Cap de la Hague versenkt.
KORMORAN Schiff 41 - HSK 8
- Werft: Germania Werft, Kiel
- Baujahr: 1938
- Verbleib: gesunken, 19.11.1941
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C/13-Geschütze 1800 Granaten 1.WK Seydlitz …
- 2 x 3,7 cm Heeres-PaK 35 alter Konstruktion 3000 Granaten
- 5 x 2-cm-Flak C/30 10.000 Schuss 5 MG
- 6 Torpedorohre 1.WK stammten aus Torpedobooten der Skagarakschlacht 4 Zwillingsrohre drehbar über und
__2 Einzelrohre unter Wasser fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn Ø 53,3 cm
__28 Torpedos und 15 Torpedos für Eigenbedarf ( 34 Torpedos für U-Boote und 9 Torpedos für Kormoran )
- 1 Leichtes Schnellboot LS 3 1700 PS 38 kn 220 sm Reichw. als Minenleger (4 Minen) 20 Typ TMB
- Minenkapazität: 390 Minen (30 Typ TMB, 360 EMC)
_
Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
_
Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
_
Höchstwassertiefe für die Verwendung von Grundminen (Magnetminen) 20 m
_
Diese Minen hätten 1 sm bis 700 m vor südamerikanischen Häfen oder Tafelbucht gelegt werden müssen
- 2 Flugzeuge Arado Ar 196 A1
- Besatzungsstärke: ca. 400 Mann einschließlich Prisenkommando Proviant für 1 Jahr mit 500 Leuten
- Ausrüstung für 2 U-Boote kamen an Bord. 30 Magnetminen für U-Booten deren Form durch die Torpedorohre
_ausgestoßen werden konnte 28 U-Boot-Torpedos, 400 10,5 cm Granaten und 3000 Schuß 2 cm.
- Maschinenanlage Dieselelektrisch: 4 × 9-Zyl.-Dieselgeneratoren von Krupp mit je 3.600 PS
- Leistung: 14.400 PS Diesel bei 240 Umdrehungen pro Minute, 2 elektrischen Fahrmotoren je 6370 PS
- 12.740 PS E-Antrieb 240 UpM. 2 Propeller Durchmesser: 5,10 m
__plus E-Werk II mit zwei kleineren Diesel für zusätzlichen Strom
- 8736 BRT / 19.900 t - 164 m lang - 20,2 m breit – Tiefgang 8,5m
- Geschwindigkeit: 20 Kn bei Überlast 18 Knoten Marschgeschwindigkeit: 17 kn
- Fahrbereich: 84.500 sm bei 10 kn 74.000 sm bei 13 kn 65.000 sm bei 15 Kn 50.000 sm 17 kn
- Brennstoffvorrat: maximal 5.200 t Treiböl überall im Schiff untergebracht
Reisedauer : 350 Tage
Das Schiff verließ am 03.12.1940 Godenhafen in Richtung Südatlantik um Handelskrieg zu führen und
dort neben "U 124" und dem schweren Kreuzer Admiral Scheer zu treffen.
Ständige Lagerschaden an der Kurbelwelle 135 Lager in 11 Monaten! Weil teilweise WM 10 statt WM 80 verbaut
worden ist. In 7 Tagen sind 14 große Lager ausgegossen, ausgedreht, eingepaßt und eingesetzt worden.
Probleme mit der Kurbelwelle mussten Nachgegossen werden. Einige aus Weißmetall (WM 10) brauchten aber
WM 80 wie die anderen.(Von SKL 800 Kg angefordert)
18. Januar 1941 bei der Versenkung der British Union hatte der Hilfskreuzer ARAWA den Funkspruch
aufgefangen und das Geschützfeuer gesehen
7.-8. Februar 1941 Treffpunkt Andalusien 1.338 t Treiböl von Nordmark Kapt. Grau mit Duquessa im Schlepp.
8. Februar 1941 Abgabe von 10 G 7e und 5 G 7a Torpedos an "U 106" und eine U-Bootausrüstung an Nordmark,
die "U 105" und "U 106" mit Brennstoff sowie Proviant versorgt. Abgabe von 170 Gefangenen.
Von Duquesa Kühlschiff 8.652 t mit 3500 t Gefrierfleisch und 15 Mio. Eiern seit 12.01.1941 im Schlepp, wurden
2.165.000 Eier und 100 Rinderviertel übernommen, die Prise der Scheer am 18.02.1941 aus Kohlemangel versenkt.
9. Februar 1941 Rudolph Albrecht frisches Obst und Gemüse für 2000 t Treiböl kein Bedarf.
18. Februar 1941 FT mit der Bitte um 700 Kg Weißmetall 80.
25. Februar 1941 Treffen mit Pinguin 250 Kg WM 80 und erhalten. Mangel an Reserverohrschlangen für die
Verdampfer-Kondensatoren zur Frischwassergewinnung.
.
16. März 1941 Treffen mit Admiral Scheer und U124 Kapt.Lt Schulz später Abgabe von 6 Torpedos
Dieselölbetankung, Frischwasser und speziellem U-Bootproviant am 19. März 1941 abgeschlossen.
Von U124 350 Kg WM verschiedene Sorten... Scheer erhält DT-Gerät vom Hilfskreuzer für Heimreise.
26.-27. März 1941 Treffen mit U105 Kapt.Lt Schewe Abgabe von 13 Torpedos und Dieselölbetankung und
Wasser, während U 106 Kapt. Oesten von Nordmark versorgt wurde.
3. April 1941 traf das Schiff den Hilfskreuzer Atlantis und Tanker Rudolf Albrecht zur Abgabe der Gefangenen
Ölbetankung, Frischproviant aus Kartoffeln, Frischgemüse, Bananen und Apfelsinnen und fuhr dann ums Kap der
guten Hoffnung, um im Indischen Ozean sein Glück zu versuchen. Als Dank erhielt der Tanker ein Rettungsboot
einen Chronometer und Sextanten der Africa Star. 5. April Abgabe der restlichen U-Bootausrüstung an Nordmark
19.-21. April 1941 Treffen mit Atlantis, Blockadebrecher Dresden, Dequessa, Nordmark Kapt. Grau (357 t
Treiböl, Abgabe der U-Boot-Ausrüstung), und Alsterufer, welche Versorgung von Munition (1 Torpedo,
195 15cm-Granaten, 25 Leuchtgranaten, Handgranaten, Sprengladungen, Chiffrierbücher) übernahm.
Aus Trimmungsgründen wurden auf die letzten 500 cbm Treiböl verzichtet. Seeausdauer 7 Monate.
14. Mai 1941 Abgabe von 200 t Öl an Alstertor zur Heimreise, da Alstertor einen Umweg von 2x2400 sm machen
mußte und am 17 Mai 1941 entlassen. Versorgung der Adjudant mit Öl und Frischwasser durch Kormoran.
24. Juni 1941 Begegnung mit Madura-Klasse engl. Hilfskreuzer Canton einen Schornstein 15 Kn wurde
ausgedampft, so dass die Verminung von Madras und Kalkutta im Golf von Bengalen nicht durchgeführt wurde.
19. – 25. Oktober 1941 wurde Kormoran noch mal von der Kulmerland aus Kobe mit 3328 t Heizöl, WM 80 und
Proviant versorgt, damit hatte die Kormoran 4458 t Öl an Bord, was eine Seeausdauer bis Juni 1942 bei 20 t Öl
Tagesverbrauch gewährleistet. Der Versorger Kulmerland war kein Tanker hatte aber 4000 t Heizöl an Bord.
Bei der Suche nach der Stamatios G. Embiricos hatte die Australia am 1.November 1941 auch die Kerguelen
angelaufen, deutsche Abfälle entdeckt und Magnetminen gelegt. Am 4. November weiter zu den Crozet-Inseln.
Durch Bewuchs Höchstgeschwindigkeit gegen Ende der Fahrt auf 16 bis 16,5 Kn gesenkt.
Am 19.11.1941 traf das Schiff auf den australischen Kreuzer "Sydney" (ex Phaeton) Baujahr 1934, 6830 ts
Wasserverdrängung; Bewaffnung: 8 SK- 15,2 cm; 8 SK- 10,2cm, 4 4,7cm Flak (2),10 MG, 8 Torpedorohre in
Vierlingssätzen, 2 Bordflugzeuge; Geschwindigkeit: 32,5 kn; 72.000 PS 4 Schrauben
Fahrstrecke: 7400 Seemeilen bei 13 kn 1920 Seemeilen bei 30,5 kn Besatzung: 600 Mann
Trotz der Überlegenheit in jeder Hinsicht versenkte "Kormoran" nach einem kurzen Feuergefecht den Kreuzer.
Doch auch die eigenen Schäden waren so schwerwiegend, das die Mannschaft Ihr eigenes Schiff nach einer Fahrt
von 350 Seetagen selbst versenken musste. Die Überlebenden der Besatzung konnten sich auf das australische
Festland retten.
Theodor Detmers Theodor Detmers (* 22. August 1902 in Witten; † 4. November 1976 in Hamburg)
Leichtes Schnellboot LS 3 1700 PS 38 kn 220 sm Reichweite als Minenleger (4 TMB-Minen)
Das Leichtmetall-Schnellboot LS 3 war mit einer 2-cm- Maschinenkanone in Luftwaffendrehkranz und
Plexiglaskuppel über der Kommandobrücke bewaffnet.
A
m 19. November 1941 kam es vor der Westküste Australiens zur Begegnung mit dem australischen leichten
Kreuzer Sydney.
Die Kormoran versuchte, der ihr an Kampfkraft weit überlegenen Sydney mit Höchstgeschwindigkeit
auszuweichen, wurde aber von dem schnelleren Schiff eingeholt. Auf die Anfragen nach Identität und Fahrtziel des
vermeintlichen Frachtschiffes antworteten die Deutschen langsam und umständlich, um die Entfernung zu dem
sich schnell nähernden Kreuzer möglichst klein werden zu lassen, sollte die Tarnung durchschaut und ein Gefecht
unvermeidlich werden. Als Schiffsname wurde der des holländischen Frachters Straat Malakka und als Zielhafen
Jakarta angegeben. Die Anforderung des geheimen Erkennungscodes konnte Kapitän Detmers nicht beantworten
und befahl deshalb um etwa 17:30 Uhr, das Feuer zu eröffnen. Die Sydney war diesem Zeitpunkt auf weniger als
1000 Meter herangekommen und somit in der Reichweite der Geschütze des Hilfskreuzers.
Innerhalb von fünf Minuten wurden etwa 50 Treffer mit den 15-cm-Geschützen und zahlreiche weitere mit den
2-cm- und 3,7-cm-Flak-Geschützen erzielt. Die Brücke des Kreuzers und der Feuerleitstand wurden mit den ersten
Treffern zerstört, die Granaten der Hauptgeschütze durchschlugen die Panzerung und explodierten im
Schiffsinneren, das Bordflugzeug wurde getroffen und sein auslaufendes Benzin führte zu einem großen Feuer
mittschiffs. Bereits nach der ersten Antwortsalve fielen auch die vorderen beiden 6-Zoll-Geschütztürme der Sydney
aus und nach drei Salven, die allerdings nicht trafen, auch Turm Y, der hinterste Geschützturm. Zusätzlich traf
mindestens einer von zwei Torpedos der Kormoran den Kreuzer am Bug und setzte die vorderen Geschütztürme A
und B außer Gefecht.
Der letzte noch einsatzbereite Geschützturm X der Sydney traf unter anderem den Schornstein und den
Maschinenraum der Kormoran, was dort verheerende Brände auslöste. In weiterer Folge drehte der australische
Kreuzer auf die Kormoran zu und ging auf Gegenkurs, um seine Steuerbordtorpedos einzusetzen. Die vier
Torpedos liefen jedoch knapp hinter dem Hilfskreuzer durch. Zur gleichen Zeit brachen die Maschinen der
Kormoran zusammen und das Schiff wurde manövrierunfähig. Die hinteren Geschütze schossen noch bis
18:30 Uhr auf die sich nach Süden zurückziehende Sydney und erzielten mehrere Treffer, dann befahl der
Kommandant der Kormoran die Einstellung des Feuers. Kormoran hatte ungefähr 500 Bodenzünder- und 50
Kopfzündergranaten (Aufschlagszünder) und unzählige Schüsse mit der 3,7 cm und 2 cm Flak abgefeuert.
150 Artillerietreffer und 1 Torpedotreffer. Dies ist der einzige bekannte Erfolg eines Hilfskreuzers gegen ein
reguläres Kriegsschiff. Da der Brand an Bord der Kormoran aber nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte,
ordnete der Kommandant die Selbstversenkung an.
LISTE DER VON „SCHIFF 8" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
am
und Name
06.01.41
Antonis Bj.1915
3729
Griechischer Dampfer 9 Kn
3 britische MG 1000 Schuss
Munition übernommen
18.01.41
British Union
6987
Engl. Motor-Tanker 10 Kn
Bj.1927 Heckgeschütz
Ladung
4800 t Kohle aus
England
Ballast
29.01.41
Africa Star
11900 5708 t Gefrierfleisch
Engl. Kühlschiff Bj.1926
634 t Butter
Turbinenfrachter 15 Kn
12 cm Geschütz
29.01.41
Eurylochos
5723 Kriegsmaterial für die
Griechischer Dampfer
Nordafrikanische Front
Bj.1912 Heckgeschütz
Flugzeuge (16 Bomber
ohne Motoren für
Takoradi-Goldküste)
Agnita Bj.1931
3552 Öl bis Venezuela
Engl. Motor-Tanker 10 Kn
12 cm Geschütz und
2 x 7,6 cm Geschütz
22.03.41
25.03.41
Canadolite
11309 Öl bis Venezuela
Kanadischer Motor-Tanker
Bj.1926 10,5 Kn
09.04.41
Craftsman
8022
Turbinenfrachter Bj.1939
Heckgeschütz
Nicolaos D.L.
5486
moderner Frachter Bj.1939
Dampfer
12.04.41
26.06.41
26.06.41
26.09.41
19.11.41
1500 t Ballast
U-Bootnetzsperre für
Kapstadt
Oregonpinien
Bauholz
(tropisches Edelholz
Douglastannen)
Velebit Bj.1911
4153 Ballast
Jugoslawischer Dampfer
Mareeba 9 Kn
3472 5000 t Rohzucker
Australischer Dampfer
Bj.1921
Stamatios G Embiricos 3941 Ballast
griechischer Dampfer vor ein 500 t Kohle
halbes Jahr Ölfeuerung
Bj.1936 Unbewaffnet
Kreuzer Sydney
6830 Australien
von/über
nach
Cardiff
Rosario
(Uruguay)
am La Plata
Gibraltar
Trinidad Aruba
Öl für die Royal
Navy holen
Buenos Aires
Sao Vincente
(Kapverdische
Inseln)
London
Liverpool
Takoradi
(Goldküste)
Verbleib
versenkt durch Sprengladungen
versenkt, funkte RRR und
Position 50 Granaten,
Sprengladungen und 1 Torpedo
explodierte zu früh, 2 Torpedo
versenkt, funkte QQQQ
60 Granaten und Sprengpatronen,
1 Torpedo, zerstörte Ruderanlage
Schlüsseltafeln, Codebuch
Merchant Navy Code
Verschlüsselungstafel Nr. 7, für
den englischen Funkverkehr
versenkt, funkte RRRR
76 Granaten, Sprengladungen
und 1 Torpedo,
zerstörte Ruderanlage
versenkt, funkte RRRR mit
Position
Karte von Freetown mit
Sperrgebieten und minenfreien
Wegen
Sprenggranaten und 1 Torpedo
Freetown
Als Prise am 13.04.41
Carapito
eingetroffen in der Gironde
Venezuela
(Bordeaux) leer
von Nordmark mit 150-200 t
Treiböl versorgt
Rosyth
versenkt, funkte RRRR,
(Firth of Forth) 60 Granaten und Sprengladungen
Kapstadt
1 Torpedo
Vancouver
versenkt, funkte SOS
Panama-Kanal falsche Position, Granaten
Durban
Decksladung Holz, Sprengladung
Südafrika
brennendes Wrack
Bombay
29 Granaten, sollte Reis holen
Moulmein
Wrack
Fremantle Aus. versenkt, funkte QQQQ,
Batavia (Jakarta) Granaten und 1 Sprengsatz
Colombo
Mombassa
versenkt, Sprengladungen
Colombo
Kohledampfer,
(Sri Lanka)
Kohlen für 23 Tage an Bord,
geentert ohne Schusswechsel
Haifischbucht
Versenkt
2 Torpedos bei Gefechtsbeginn
1 Torpedo später
Freetown
Carapito
Venezuela
11 Schiffe 68.285 BRT und Australischer Kreuzer Sydney 6830 t
.
.
MICHEL Schiff 28 – HSK 9
- Werft: Danziger Werft Ex-Fracht Motorschiff Bielsko
- Verbleib: versenkt, 17.10.43
- Stapellauf: 1939
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/45 C16 1800 Granaten (ex HSK 3 Widder) Arsenalbestände nicht fertig gestellter kleiner Kreuzer
- 1 x 10,5 cm L/45 Flak C32 400 Granaten
- 4 x 3,7 cm FlaMW C30 in Doppellafetten 8000 Schuss (ex HSK 3 Widder)
- 4 x 2 cm FlaMW C38 8000 Schuss (ex HSK 3 Widder)
- MG´s 800 Watt-Sender
- 6 Torpedorohre: 4 x 53,3-cm-Torpedorohre drehbar (2)
__2 x 53,3-cm-Unterwasser-Torpedorohre fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn 24 Torpedos
- 2 Flugzeuge Arado 196 A3
- 1 Leichtmetall-Schnellboot LS4 Esau 2 x 850 PS 42,5 kn mit 2 Torpedorohren Ø 45 cm achteraus.
_Das Leichtmetall-Schnellboot LS 4 war mit einer 2-cm- Maschinenkanone in Luftwaffendrehkranz und
_Plexiglaskuppel über der Kommandobrücke bewaffnet (Kapt.Lt. von Schack)
- Besatzungsstärke: ca. 400 Mann
- 4740 BRT / 10.900 t - 133 m lang - 16,8 m breit – Tiefgang 7,5 m - 16 Knoten
- Maschinenanlage: 2 aufgeladene 8 Zylinder Zwei Takt Dieselmotoren von MAN 1 Schraube
- Fahrbereich: 34.000 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: maximal 2500 t Treiböl Maschinenleistung: 6650 PS
Reisedauer 373 Tage am 1.3.1943 in Yokohama eingelaufen
Ursprünglich für Polen gebaute Frachter "Bielsko" wurde noch im Bau befindlich, im Danziger Dock von der
Kriegsmarine beschlagnahmt. Eigentlich sollte "Michel" nur als Lazarettschiff Verwendung finden, aber man
entschloß sich zum Umbau als Hilfskreuzer.
Am 09.03.1942 ging es dann von Kiel aus los in Richtung Nord-Ostsee-Kanal und dann am von Cuxhaven aus,
11-12. März 1942 vor Helgoland und Kanaldurchbruch um in den Südatlantik vorzustoßen. Unter den Schutz der
fünf Torpedoboote (5 T-Flottillie) Seeadler, Kondor, Falke, Iltis, Jaguar und neun Minensuchbooten.
Am 15. März 1942 lief Michel in Le Havre ein und ergänzte seine Munitionbestände in St. Malo.
Am 17 .März 1942 erreichte Michel La Pallice und lief am 20. März 1942 aus Gironde in den Atlantik aus.
Im Januar 1943 kam dann der Rückmarschbefehl für "Michel". Wegen zu starker Feindstreitkräfte in europäischen
Gewässern sollte das Schiff über Japan nach Hause gelangen.
1. Reise
LISTE DER VON „SCHIFF 8" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
am
und Name
19.04. 1942 Patella Bj.1927
7468
Engl. Motortanker 11,5 Kn
22.04. 1942 Connecticut Bj.1938 8684
Am. Turbinen-Tanker 13 Kn
25.05. 1942 Kattegatt
4245
Nor. Motorfrachter 12 Kn
Bj. 1936
Ladung
9911 t Öl
9000 t Benzin
für Kapstadt
Ballast
05.06. 1942 Georg Clymer
7176 24 Flugzeuge
07.06. 1942 Amerikanische Liberty
verschiedene Fracht
Turbienfrachtschiff 11,2 Kn
Bj. 1942
von/über
nach
Trinidad
Kapstadt
Kapstadt
Kapstadt
Montevideo
Portland
Oregon
Kapstadt
Verbleib
versenkt, funkte nach 1 Granate
in Brand geraten
versenkt, funkte
Schnellboot Esau 2 Torpedos
versenkt, Granaten
2 Torpedo-Fehlschüsse,
Sprengladungen
Satzbuch Code, Funktagebuch
bewegungslos durch Funken
wegen Maschinenschaden
entdeckt
Schnellboot Esau 2 Torpedos
funkte SSSS torpedoed by
submarine
später durch Hilfskreuzer
Alcantara versenkt
11.06. 1942 Lylepark
5186
Engl. Dampf-Frachter
Bj.1929 11 Kn
15.07. 1942 Gloucester Castle
8006
Engl. Truppentranporter
Passagierdampfer 13 Kn
Bj.1911
16.07. 1942 William E Humphrey 7983
Amerikanischer Tanker
Dampfer Bj.1921 11 Kn
17.07. 1942 Aramis
7984
Nor. Motor-Tanker
Bj.1931
15.08. 1942 Arabistan
5874
Engl. Frachtdampfer
Bj.1929
10.09. 1942 Empire Dawn
7241
Engl. Motorfrachtschiff
Bj. 1941 11Kn
11.09. 1942
29.11. 1942
07.12. 1942
03.01. 1943
8.000 t Kriegsmaterial
Ersatzteile für
Flugzeuge
Fliegerbenzin …
Nachschubgüter
Maschinen,
militärische
Ausrüstung,
Flugzeuge, Benzin
Ballast
New York
Kapstadt
versenkt, Nachtangriff
Granaten + 1 Torpedo
Birkenhead
(bei Liverpool)
Kapstadt
versenkt, in 4 Minuten
Granaten und 1 Torpedo
Kapstadt
Trinidad
West-Indien
Simonstown
Trinidad
West-Indien
Ballast
Kapstadt
Trinidad
versenkt, 2 Torpedos von Esau
Granaten
+1Torpedo Maschinenraum
funkte, Esau 2 Torpedos +
in der darauf folgenden Nacht
durch Geschütze +1 Torpedo
versenkt
Funktagebuch, Geheimcode,
Dienstanweisung
versenkt, Granaten
Rüstungsgüter,
Munition, Flugzeuge,
25 t hochexplosives
Gelegnit
American Leader
6778 2000 t Kautschuk,
Amerikanischer
850 t Kokosnussöl,
C1-Frachter Bj. 1940
440 t Kopra,
Motorfrachter 14 Kn
100 t Gewürze,
10,2 cm Geschütz
200 t Schmieröl,
20 t Opiate
Sawokla Bj.1920
5882 6000 t Jute, Rohleinen
Amerikanisches Motorschiff 11 Kn
Eugenie Livanos
4816
Griech. Frachtdampf Bj.1936 10,5Kn
Empire March 11Kn 7040 Eisen
Engl. Frachtdampfer Bj.1942 Tee, Erdnüsse, Jute
94.363 BRT
Birkenhead
(bei Liverpool)
Mittlerer Osten
versenkt, Nachtangriff
Granaten
Kapstadt
versenkt, Nachtangriff
Punta Arenas
Granaten und 2 Torpedos
(Chile durch
Magellan-Straße)
Virginia
New York
Colombo
versenkt, Granaten Esau
Kapstadt
versenkt, Granaten Esau
Durban
Trinidad
versenkt, Esau 2 Torpedos
Granaten
1.Mai 1942 britisches Turbinenschiff Menelaus höhere Geschwindigkeit entkommt Granatenbeschuß, funkt QQQQ mit
Position und beide Torpedos der Esau gehen daneben.
Charlotte Schliemann Kapt. Rothe aus Las Palmas 16. April und 6-8. Mai 1942 Ölversorgung
7. Juni 1942 Mastspitzen des brit. Hilfskreuzers ALCANTARA gesichtet, die die manövrierunfähige und
funkende George Clymer versenkte.
21. Juni 1942 Treffen mit dem Blockadebrecher Doggerbank (ex Speybank mit 54 Torpedos für U-Boote)
Übernahme von 650 t Treiböl, 5 t Kartoffeln, 2 Säcke Kaffee, 2 Torpedos und Nachschubgüter.
Abgabe von 177 Gefangene.
23. Juni 1942 Treffen mit Charlotte Schliemann Kapt. Rothe zwecks Ölübernahme im Punkt Anderlusien
ehemals Versorgungsamt Wilhelmshaven Süd
24. Juli 1942 Treffen mit Hilfskreuzer "Stier " östlich Trinidad-Inseln, um eine Zeitlang mit diesem zusammen zu
operieren.
23. August 1942 Charlotte Schliemann Brennstoffergänzung östlich der Insel Tristan de Cunha
21. September 1942 Tannenfels Blockadebrecher
24. September 1942 Treffen mit HSK 23 Stier und Versorgungstanker Uckermarck Brennstoff, Torpedos,
Munition und Proviant. Die Uckermarck blieb bis 5. Oktober bei der Michel.
14. November 1942 Tanker Brake 9925 BRT Treiböl- und Proviantübernahme im Indischer Ozean
18. November 1942 Rhakotis Blockadebrecher
Im Januar 1943 kam dann der Rückmarschbefehl für "Michel", wegen zu starker Feindstreitkräfte in europäischen
Gewässern sollte das Schiff über Japan nach Hause gelangen.
Am 2. März 1943 lief "Michel" endlich in Kobe ein.
Dort wurde das Schiff bis zum 21.Juni 1943 grundüberholt und lief dann in den Pazifik aus.
29.August 1943 sichtete die Michel den leichten US Kreuzer Trenton Omaha-Klasse und wurde nicht erkannt.
Am 17.Oktober 1943 wurde es vom amerikanischen U-Boot Tarpoon mit 3 Torpedos versenkt.
Unterwasserhorchgerät war nicht besetzt und die Schottenwaren nicht dicht (Verschlusszustand).
Der erste Torpedo traf um 2:17 Uhr auf der Backbordseite in Höhe der Vorkante Brücke, was dazu führte das
Ölleitungen rissen und Generatoren ausfielen. Der zweite Torpedo einige Minuten später trifft das
Steuerbordachterschiff im spitzen Winkel, scheuert an der Bordwand entlang und detoniert nicht.
Später trifft ein zweiter Torpedo auf Steuerbordseite auf Höhe des hinteren Mastes. Eine Weile später trifft der
dritte Torpedo in Höhe des Vorschiffes. 116 Besatzungsmitglieder wurden gerettet 280 blieben auf See.
2. Reise
Kommandant: Kapitän zur See Günther Gumprich, Ritterkreuz 21. 12. 1942
Ausgelaufen: 30. 4. 43 aus Kobe über Djakarta Operationsgebiete: Indischer Ozean, Pazifik
Reiseende: 17.10.43, versenkt durch US-U-Boot "TARPON"
Reisedauer: 149 Tage
Schicksal der Besatzung: Gerettet 116, über 280 blieben auf See
LISTE DER VON „SCHIFF 8" AUFGEBRACHTEN SCHIFFE
Aufgebracht Nationalität
BRT
am
und Name
15.06. 1943 Hoegh Silverdawn
7715
Nor. Motorfrachter 14 Kn
Kühlschiff Bj. 1940
17.06. 1943 Ferncastle Bj. 1936 9940
Nor. Motortanker 12,5 Kn
17.09. 1943 India Bj. 1939
9977
Nor. Motortanker 13 Kn
27.632 BRT
Ladung
von/über
nach
Gefrierfleisch
Fremantle Aus.
militärische Ausrüstung Basra
Fahrzeuge Flugzeugbenzin Abadan
Ballast
Esperance Bay
PersischerGolf
Flugzeugbenzinladung
Talara Peru
Explosion bei 1 Granate Sidney Austr.
Verbleib
versenkt, Granaten
versenkt,
Schnellboot Esau 2 Torpedos
versenkt, Schnellboot Esau
Explosion bei 1 Granate
STIER Schiff 23 - HSK 6
- Stapellauf: 1936
- Werft: Germania Werft, Kiel
- Verbleib: versenkt, 27.09.1942
Hauptbewaffnung:
- 6 x 15 cm L/48 C36 /13-Geschütze ab 1942(Zerstörergeschütz) neuere Geschütze größere Reichweite 17.000 m
- 2 x 3,7 cm FlaMW in Einzellafette
- 4 x 2 cm FlaMW in Einzellafetten
- Torpedorohre: 2 Unterwassertorpedorohre fest, nur bei langsamer Fahrt bis 3 Kn 22 Torpedos
- 2 Bordflugzeug Arado Ar 231
- Besatzungsstärke: ca. 324 Mann
- Maschinenanlage: 1 7-Zylinder 2-Takt Diesel (MAN) 1 Schraube 3750 PS
- Fahrbereich: 35.000 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: ca. 2100 t Treiböl
- 4778 BRT / 11.000 t - 134 m lang - 17,3 m breit - 14 Knoten
-
Reisedauer : 140 Tage 4 versenkte Schiffe 30.728 BRT
Cairo wurde im November 1939 von der Kriegsmarine als Stier übernommen und erst zum Eisbrecher, dann zu
Minenschiff und endgültig im Mai 41 zum Hilfskreuzer umgebaut.
Die Stier verbrauchte 20 t Kohle pro Woche zur Frischwasseraufbereitung.
Am 11. November 1941 stellte Fregattenkapitän Gerlach den Handelsstörkreuzer 6 in Dienst und gab ihm den
Namen Stier. Zunächst fuhr das Schiff unter der Tarnidentität seines Schwesterschiffes Ankara.
Am 9. Mai 1942 verließ das Schiff, als Sperrbrecher 171 getarnt, Kiel und fuhr im Geleit nach Rotterdam.
Am 12. Mai 1942 verließ die Stier Rotterdam in Begleitung von 16 Räumbooten der 2. und 8. Flotte und den
Torpedobooten Iltis, Kondor, Falke und Seeadler der 5. Flotte. In der Nacht des 13. Mai um 2 Uhr eröffneten
zunächst die Küstenbatterien von Dover das Feuer auf den Geleitzug, der sich jedoch außerhalb der Reichweite der
Geschütze befand. Gegen 3.30 Uhr folgte dann ein Angriff von britischen Motortorpedobooten, in dessen Verlauf
die deutschen Torpedoboote Iltis und Seeadler und das britische MTB 220 sanken. Die Kampfhandlungen
gestalteten sich chaotisch, wobei u.A. die vorderen Geschütze der Stier in Nebel und Dunkelheit auf einen
verdächtigen Schatten schossen, der sich jedoch als das Vorschiff der sinkenden Seeadler herausstellte, auf dem
sich noch Kameraden zu retten versuchten. Beim Untergang der Iltis und Seeadler kamen 199 von 287
Besatzungsmitgliedern ums Leben.
Die Stier blieb bei den Kampfhandlungen selbst unbeschädigt und erreichte Royan, von wo sie am 19. Mai 1942
auslief und in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai 1942 die Girondemündung nördlich Bordeaux passierte, um in
den offenen Atlantik hinauszusteuern.
Dort operierte das Schiff Ende Juli und 9. August 1942 zusammen mit dem Hilfskreuzer Michel.
Am 10. Juni, 15. Juli und 27. August 1942 traf sich die Stier mit Versorger Charlotte Schlieman zur
Öl-Übernahme, danach ging der Versorger Charlotte Schlieman nach Ostasien.
Am 24. September 1942 traf sich Stier wieder mit Michel und am 25. September mit dem Blockadebrecher
Tannenfels, welcher ein neues Seeflugzeug hatte, zerlegt und ohne Funkgerät.
Am 27. September 1942 kam es zu einem Gefecht mit dem bewaffneten US-Frachter Stephen Hopkins, bei dem
dieser auch versenkt werden konnte. Aber die Brandschäden waren so schwer, das Stier aufgegeben werden mußte.
Die Überlebenden wurden etwas später von dem Versorger Tannenfels übernommen.
Gemstone: 4.986 BRT brit. Dampfer funkte, 10,2 Geschütz 7500 t Erz für Baltimore
4. Juni 1942 01° 52' N/26° 38' W. Captain E.J. Griffith gab nach einem kurzen Fluchtversuch auf, die gesamte
Besatzung konnte unverletzt an Bord der Stier gebracht werden. Die Gemstone, die Eisenerz geladen hatte, wurde
mit einem Torpedo versenkt.
Stanvac Calcutta: 10.170 BRT Tanker 16 kn Bj. 1941unter panamaischer Flagge
6. Juni 1942 05° 30' S/27° 30' W. Der Tanker erwiderte aus einem 10,2 cm-Geschütz und 7,6 cm das Feuer und
erzielte zwei Treffer. Eine Granate explodierte in einer Mannschaftsunterkunft und verwundete zwei Mann. Nach
massivem Beschuss und einem Torpedotreffer bekam der Tanker langsam Schlagseite und sank.
14 Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän Gustav O. Karlsson, fanden auf der Stanvac Calcutta den Tod, ein
weiterer erlag an Bord der 'Stier' seinen Verletzungen. Stier verschoß 148x15cm Granaten.
Dalhousie: 7.072 BRT brit. Frachter Bj. 1941 funkte QQQQ Kapstadt nach Trinidad
9. August 1942 20° 22' S/24° 40' W. Der Dampfer erwiderte zunächst das Feuer mit seinem 12,7-cm-Geschütz
ohne Treffer zu erzielen. Nachdem sein Schiff in Brand geschossen worden war, gab der Kapitän nach ca. einer
halben Stunde schließlich auf. Die Stier nahm 37 Gefangene auf. Damit das brennende Schiff nicht weitere
Aufmerksamkeit auf sich zog, wurde es mit einem Torpedo versenkt. Als das Handelsschiff zu kentern begann,
erschien die Michel auf dem Schauplatz. Ruckteschell, der Gerlachs Taktik ablehnte, beschloss, die Jagd allein
fortzusetzen. In der Folge versuchte Gerlach die beiden Arado Ar 231 Flugzeuge einzusetzen, um potentielle Ziele
ausmachen zu können. Die beiden Versuchsmodelle, die für U-Boote gedacht waren, erwiesen sich aber unter den
Einsatzbedingungen im Atlantik als völlig ungeeignet.
Am 27. August erneutes Treffen mit der Charlotte Schliemann nördlich der Insel Gough um Treibstoff zu
übernehmen. Genau einen Monat später war die Stier erneut auf dem Weg zu einem Rendezvous, diesmal mit dem
Versorger Tannenfels, einem Schwesterschiff der Goldenfels, die ebenfalls als Hilfskreuzer Atlantis unterwegs war.
In hoher See und schlechter Sicht tauchte am Redevouzpunkt plötzlich ein drittes Schiff auf.
Stephen Hopkins: 8.500 BRT US-Dampfer Bj. 1942 Bewaffnung: 10,2 cm, 7,6 cm, 2-3,7 cm und 8-2cm Flak
27. September 1942 24° 44' S/21° 50' W. Es handelte sich um das bewaffnete Liberty-Schiff Stephen Hopkins.
Um 8.54 Uhr schoss der Hilfskreuzer die erste Salve, doch der Dampfer erwiderte aus mehreren Geschützen
erfolgreich das Feuer (nur 2800m Entfernung). An Feuerkraft letztlich deutlich unterlegen versank der Gegner
nach einem einstündigen Feuergefecht. Wegen der schweren See blieb eine Suche der Tannenfels nach
Überlebenden erfolglos, doch 31 Tage später erreichten 15 von 19 Überlebenden in einem Rettungsboot die Küste
von Brasiliens.
Die Begegnung mit der Stephen Hopkins besiegelte auch das Schicksal der Stier. Die ersten Treffer hatten die
Hauptmaschine lahm gelegt und mehrere Brände ausgelöst, da das Bordstromnetz ausfiel, waren Munitionsaufzüge
und Feuerlöschpumpen ebenfalls lahm gelegt (32 Treffer erhalten).
Der Versorger Tannenfels, der in der Nähe war, konnte wegen der hohen See ebenfalls keine Unterstützung bei der
Brandbekämpfung leisten. Die Stier musste aufgegeben werden, Besatzung und Gefangene stiegen auf die
Tannenfels über und das das Schiff wurde mit zwei Sprengladungen versenkt.
Kommandant Gerlach hatte drei Tote, fünf Schwer- und 28 Leichtverletzte zu beklagen.
Die völlig überbesetzte Tannenfels erreichte am 2. November 1942 sicher den Hafen von Royan.
Am Morgen des 27. September 08.52 Uhr meldete der Ausguck des Hilfskreuzers: »Schiff in Sicht an Steuerbord!«
Der gemeldete Frachter stand bereits sehr nahe, als er bemerkt wurde, denn es war an diesem Morgen sehr diesig
und die Sicht entsprechend schlecht. Um 08.55 Uhr eröffnete SCHIFF 23 auf 30 hm das Feuer, das kurz darauf vom
Gegner erwidert wurde. (Position 24°44'S 2t°5o'W.) Es handelte sich um den amerikanischen Frachtdampfer
STEPHEN HOPKINS (7181 BRT), der in Ballast von Kapstadt nach Paramaribo lief. Treffer in den Maschinenraum
zwangen den Amerikaner zum Stoppen, andere zerstörten die Rudermaschine und den Funkraum. Schnell entwickelten sich Brände, die sich rasch ausdehnten. Trotzdem setzte sich die Besatzung der STEPHEN HOPKINS tapfer
zur Wehr und erzielte mit ihren Geschützen auch auf dem deutschen Schiff ernste Treffer. Auch hier wurde die
Ruderanlage getroffen, während der zweite oder dritte Treffer in den vordersten Zylinder des einzigen
Hauptmotors ging. Dadurch wurden beide Schiffe bewegungsunfähig und lagen sich auf nur 28 hm Entfernung
gegenüber.
Gerlach schreibt über die Wirkung des feindlichen Feuers:
»Die insgesamt etwa 30 Treffer setzten Kohlenbunker, Filmlast, an Torpedoraum und an Munitionskammern
grenzende Räume in Brand. Teilweise Flutungen halfen, dagegen nicht beim Torpedoraum und einem Teil der
Munitionskammern. Feuerlösch- und Lenzpumpen waren sämtlich ausgefallen.« Um 09.18 Uhr ließ Gerlach das
Feuer einstellen, 40 Minuten später sank das brennende Wrack des Amerikaners. Dem angestrengt arbeitenden
Maschinenpersonal gelang es um 10.14 Uhr, die Maschine des Hilfskreuzers wieder klar zu bekommen, jedoch
brach diese zehn Minuten später zusammen und fiel damit endgültig aus. Die immer weiter um sich greifenden
Brände, die sich trotz Bekämpfung mit allen noch zur Verfügung stehenden Mitteln nicht mehr löschen ließen und
besonders den Torpedoraum, in dem noch 19 Torpedos lagerten, bedrohten, zwangen zur Aufgabe von SCHIFF 23.
In Booten und Flößen ging die Besatzung von Bord, nachdem vorher Sprengladungen angeschlagen worden waren,
und um 11.59 Uhr sank der Hilfskreuzer nach einer heftigen Explosion.
Die TANNENFELS, die sich zu Beginn des Gefechts auf Befehl Gerlachs in Sichtweite abgesetzt hatte - sie wurde
nicht beschädigt, wie Morison angibt, und hat auch nicht in den Kampf eingegriffen-, nahm die Besatzung des
Hilfskreuzers an Bord. Gerlach ließ die Untergangsstelle der STEPHEN HOPKINS ansteuern und nach Überlebenden
absuchen, jedoch ohne Erfolg. Trotzdem gab es Überlebende. 19 Mann der insgesamt 57 Mann starken Besatzung
konnten sich in ein Boot retten, darunter fünf Schwerverletzte. Am späten Nachmittag sichtete diese
Bootsbesatzung ein Floß mit weiteren sechs Mann und danach ein weiteres Floß mit dem III. Offizier. Beide Flöße
kamen jedoch außer Sicht, ehe sie erreicht werden konnten. Von ihnen und den sieben Männern darauf wurde nie
wieder etwas gesehen. Von der Bootsbesatzung starben noch vier Mann, die restlichen 15 erreichten am 27.
Oktober - 31 Tage später! -völlig erschöpft die brasilianische Küste 22 sm nördlich Rio de Janeiro. Auf SCHIFF 23
waren vier Mann, darunter der Schiffsarzt Dr. Meyer-Hamme, gefallen, 33 Mann wurden zum Teil schwer
verwundet.
LISTE DER VON „SCHIFF 23" aufgebrachten SCHIFFE
Versenkt am Nationalität
BRT
und Name
4.Juni 1942 Gemstone Bj.1938
4986
Brit. Dampfer 10,5 Kn
6.Juni 1942 Stanvac Calkutta
10170
Nor. Turbinen-Tanker Bj.1941
9.Aug.1942 Dalhousie Bj.1941
7072
Brit. Motor-Frachter 11 Kn
27.Sep.1942 Stephen Hopkins
8500
Liberty Dampfschiff Bj.1942
30.762
Ladung
Von/über nach Verbleib
7500 t Eisenerz
Durban
Baltimore USA
Montevideo
Aruba
Kapstadt
Trinidad
Kapstadt
Paramaribo
Ballast
16 Kn
Ballast
Ballast
versenkt, funkte QQQQ,
Granaten und 1Torpedo
Versenkt,
148 Granaten und 1Torpedo
versenkt, funkte QQQQ,
Granaten und 1Torpedo
versenkt, funkte QQQQ, Granaten
Bewaffnung: 10.2cm, 7,6cm, 2-3,7cm, 8-2cm
CORONEL Schiff 14 - HSK 10
- Werft: Bremer Vulkan Stapellauf: 1938
- Indienststellung als HSK: Dezember 1942
Hauptbewaffnung: als HSK
Bewaffnung als Togo
- 6 x 15 cm L/48-Geschütze 1800 Granaten
- 3 x 10,5 cm-Flakkanonen
- 6 x 4 cm Bofors-Flak L/56 12000 Schuss
- 8 x 3,7 cm- und 16 x 2 cm-Flakkanonen Vierling, 3 x 2cm Flak
- 8 x 2 cm Vierlings-Flak 16000 Schuss
- 4 Raketenwerfer 8,6 cm - 4 Unterwasser-Torpedorohre 24 Torpedos
- 2 × Wabo-Abrollgestelle achtern 4 × Wabo-Werfer insgesamt
- 1 Bordflugzeug + 2 in Reserve
- 24 Wabos 1 × S-Gerät (Sonar) ausfahrbar mehrere Nebelschein- Besatzungsstärke: ca. 350 Mann
- werfer am Bug am Heck zwei 60 cm Flak-Suchscheinwerfer
_______________________________________-Besatzungsstärke: 283 Mann Marine und 74 Mann Luftwaffe
- 5042 BRT / 12700 t - 133,8 m lang - 17,8 m breit - 16 Knoten
- Maschinenanlage: 8 Zylinder Zwei Takt Dieselmotoren von MAN Maschinenleistung: 5100 PS
- Reichweite 36.000 sm bei 10 sm mit 2250 t Treiböl 2600 m³
-
Wie viele Schiffe der Handelsmarine wurde auch das Frachtmotorschiff der Woermann Linie mit Beginn des
Krieges von der Kriegsmarine eingezogen.
Bei Kriegsausbruch 1939 in Französisch Kamerun am 25.10.1939 wieder in Deutschland eingelaufen.
Während des Norwegenfeldzuges als Truppentransporter eingesetzt und erhielt am 21.April einen Minentreffer.
"Coronel" diente erst nur als Minenschiff, bevor es 1941/42 zum Hilfskreuzer umgebaut wurde.
Schon bei Ihrem ersten Durchbruch in den Atlantik lief alles schief.
Ein Begleitschiff lief vor dem Ärmelkanal auf eine Mine. "Coronel" selbst hatte zwei Grundberührungen, mußte
aber nach dem Kanaldurchbruch am 8./9. Februar 1943 wegen Feindeinwirkung Jagdbomber,
Bombentreffer eine Abteilung fing Feuer, es gab einen Wassereinbruch die Maschine fing Feuer und
Munitionskammer 2 mußte geflutet werden und Bologne wurde anlaufen, nachdem 5 Geleitzerstörer und
6 Motortorpedoboote gemeldet wurden.
14. Februar 1943 zurück nach Dünkirchen, wo vom 15. – 26 Februar 1943 von britischen und amerikanischen
Bombern angegriffen worden ist, als klar war das sie als Hilfskreuzer erkannt worden ist, verließ sie am
27. Februar 1943 Dünkirchen. Der Hilfskreuzer wurde nun umgehend nach Deutschland zurückbefohlen.
1. März 1943 lief sie im Kieler Hafen ein.
Später wurde sie zum Nachtjagd-Leitschiff "Togo" umgebaut, um in der Ostsee zum Führen der Nachtjäger gegen
Bomberpulks eingesetzt zu werden. Die Togo erhielt eine Funkmeßausrüstung: ein Freya-Gerät (FuMo 303), ein
Würzburg-Riese (FuMo 215), und zwei Y-Linien in Kuppeln für die Nachtjagd-Leit-Radar-Landstationen.
29. Juli 1944 nahm die Togo 450 Flüchtlinge, 246 Verwundete und Nachschubgüter bei der Räumung Libaus auf.
31. Juli 1944 in Gotenhafen zur Entladung. Am 23. Oktober 1944 in Pillau. Am 4. Januar 1945 in Kiel.
31. Januar 1945 in Pillau nahm ca. 2000 Flüchtlinge auf und erreichte am 3. Februar 1945 Gotenhafen.
11. Februar 1945 nach Pillau später Gotenhafen wo sie am 20. März 1945 Verwundete übernahm.
23. März 1945 Swinemünde von da nach Kiel 30 März 1945, wo die Verwundeten entladen werden konnten.
Das Schiff wurde 1945 erst englische Beute und fuhr bis 1968 (Svalbard; Tilthorn; Stella Marina)
unter verschieden Flaggen und Namen als ziviles Frachtmotorschiff.
Von 1968 bis 1984 (Lacasiella; Topeka) unter der Flagge Panamas gestrandet an der mexikanischen Küste.
Schiff 5 - HSK 11
- Indienststellung: 12.02.1944
- Verbleib: Abwrackung nach 1971
- Werft: Bauwerft: Burmester & Wain, Kopenhagen (1939-40)
- Umbau: Wilton, Feijenoord - Rotterdam (1942-43)
militärische Ausrüstung bei Blohm & Voss, Hamburg (1943-44)
Hauptbewaffnung:
- 8 x 15 cm L 48-Geschütze
- 1 x 10,5 cm L 35-Geschütz
- 2 x 4 cm Flak Bofors und 8 x 3,7 cm Flak
- 36 x 2 cm Flak (Einzel-, Zwillings-, und Vierlingsflak)
- 4 Torpedorohre (später keine)
- 1 Katapult für 2 Arado 196
- Besatzungsstärke: ca. 449 Mann Stammbesatzung und ca. 400 Kadetten
- 9.138 BRT / 19200 t - 153 m lang - 20,1 m breit – 8,7 m tief 20,5 Kn max. 18 kn Marschgeschwindigkeit
- Maschinenanlage: 2x 6 Zylinder Dieselmotoren MAN Maschinenleistung: 9000 PS 2 Schrauben
- Fahrbereich: 65.000 sm bei 15 Kn Brennstoffvorrat: 4100 t Treiböl
Das Schiff war für eine englische Reederei in Kopenhagen im Bau (Ex Glengarry), als es die deutsche
Kriegsmarine 1940 beschlagnahmte. Einsatz für die HAPAG als "Meersburg".
Am 25. Juli 1943 beim schweren Luftangriff in Hamburg, wurde die Werft so schwer beschädigt, das der Umbau
endete, obwohl Schiff 5 unbeschädigt blieb, da ein Durchbruch in den Wintermonaten nach Fertigstellung nicht
mehr möglich war. Wiederaufnahme der Arbeiten im November 1943.
Am 12.Februar 1944 erfolgte die Indienststellung der "Hansa" als Kadettenschulschiff. Unter ziviler Besatzung
wurde es als Zielschiff für die 27. U-Bootflottille in der Ostsee verwendet und als Ausbildungsschiff und Zielschiff
Hansa für Offiziersanwärter verwendet.
19. - 23.September 1944 Einsatz bei der Räumung Revals. Abtransport von 1.605 Soldaten, Verwundeten und
Zivilisten 15 Schwerstverwundete, 150 Leichtverwundete, 750 Soldaten, 700 estnische Flüchtlinge davon 400
Frauen und Kinder
24. Dezember 1944 Östlich Bornholm Torpedierung durch sowjetisches U - Boot. Torpedo-Laufbahnen
ausmanövriert.
21. März 1945 Angriff englischer Tiefflieger auf Kopenhagen. Zwei Abschüsse
4. - 9. Mai 1945 Einsatz bei der Räumung Helas nahm das Schiff 12.000 (!!!) Soldaten und Zivilisten an Bord und
brachte diese sicher westwärts.
Am 4. Mai 1945 wurde die Hansa durch einen Minentreffer beschädigt.
Am 20. Mai 1945 ging die Besatzung endgültig von Bord und marschierte 3 Tag lang ins Internierungslager auf
Fehmarn.
Die "Hansa" wurde nach England überführt und fuhr dort unter verschiedenen Namen bis Februar 1971.
Dann erfolgte die Abwrackung.
Doggerbank Schiff 53
- Indienststellung: 1926
- Werft: Bauwerft: Harland & Wolff Ltd., Clydebank (No. 686 G)
- Umbau: Kriegsmarinewerft Bordeaux Umbau zum Hilfsminenleger 1941
_Hauptbewaffnung:
- 1 x 10,5 cm L/45-Flak
- 2 x 2 cm-Flak-Vierling (bzw. zwei einzelne 2 cm Flak)
- 155 Minen vom Typ EMC Einheitsminen Typ C Ankertau-Minen Ladungsgewicht 250 Kg (1135 Kg)
- 55 Minen vom Typ EMF Einheitsminen Typ F Ankertau-Minen Ladungsgewicht 350 Kg
- 70 Minen vom Typ TMB Torpedorohr-Minen Typ B Grundminen Ladungsgewicht 540 Kg (740 Kg)
_
Höchstwassertiefe für die Verwendung von Grundminen (Magnetminen) 20 m
___mitnehmen oder
- als U-Boot-Versorger 54 Torpedos, 500 t Öl, Proviant und weitere 70 TMB-Minen
- Besatzungsstärke: ca. 200 Mann
- Maschinenleistung: 2300 PS 2 Harland & Wolf 6 Zylinder Dieselmotoren
5.154 BRT – 133,7 m lang - 16,41 m breit - 11 kn max. Fahrtstrecke: 26000 sm bei 10 kn
Das britische Motorfrachtschiff Speybank eine Prise der Atlantis, wurde zum Hilfsminenschiff DOGGERBANK
umgerüstet. Die Speybank hatte 16 Schwesterschiffe, was für den späteren ungestörten Einsatz als deutsches
Minenschiff von Vorteil war. Indienststellung am 17.Dezember 1941.
21. Dezember 1941 Auslaufen aus La Pallice gesichert durch U432 Kapt.Lt. Heinz Otto Schultze.
Am 12. und 13. März 1942 legte die Doggerbank getarnt als Levernbank vor Kapstadt 60 EMC-Minen in sechs
Riegeln (Unternehmen Kopenhagen) und bei Kap Agulhas 15 Minen-EMC (Unternehmen Kairo),
da nur 75 Minen an Oberdeck gebracht worden sind.
13. März 1942 Begegnung mit leichten Kreuzer HMS Durban.
14. März 1942 Begegnung mit britischen Hilfskreuzer HMS Cheshire die sich Doggerbank als Invernbank
vorstellte.
14. April 1942 Treffen mit Blockadebrecher Dresden
16. April 1942 die verbliebenen 80 EMC-Minen vor Kap Agulhas (Unternehmen Kairo) gelegt.
Die 55 unbrauchbaren magnetischen und akustischen EMF-Minen über Bord geworfen.
Sie reagierten empfindlich auf starken Seegang und zu oft früh detonierten.
21. Juni 1942 Treffen mit Hilfskreuzer Michel Übernahme von 177 Gefangene.
_
Abgabe von 650 t Öl, 5 t Kartoffeln 2 Säcke Kaffee, 2 Torpedos und Nachschubgüter an Michel
23. Juni 1942 Treffen mit Tanker Charlotte Schliemann Treibstoffübernahme
_
Abgabe von Versorgungsgütern von U-Booten an Charlotte Schliemann
19. August 1942 in Yokohama Übernahme von 7000 t Kautschuk. Stammbesatzung bestand aus 109 Mann,
sowie viele leicht Verletzte von der Uckermarkexplosion und andere Seeleute zusätzlich 266 Mann.
15. Januar 1943 Auslaufen von Batavia mit 365 Mann sollte nicht vor dem 5.März 1943 den Äquator überqueren
das Schiff fuhr schneller und wurde am 3.März 1943 von U43 OLt. z.S. Schwantke Gruppe Tümmler mit drei
Torpedos versenkt und sank in acht Minuten.
LISTE DER VON „SCHIFF 53" durch Minen versenkte SCHIFFE
Versenkt am Nationalität
BRT
und Name
16.März1942 Alcyone
4534
Niederländisches Frachtschiff
Dampfer Bj. 1921 10,5 Kn
Ladung
Minen vor Von/über nach
Ort
1600 t militärische
Kapstadt Hull
Güter,
Kapstadt
Luftwaffenbomben,
Bombay
9 Flugzeuge auf Deck
Karachi
2.Mai 1942 Dalfram
4558 Fracht
Kapstadt New York
Britischer Frachter Bj.1930
Kapstadt
11 Kn
Alexandria
4.Mai 1942 Mangkalihat
8457 Fracht und
Kapstadt New York
Niederländisch beschlagnahmt 2400 t Sprengstoff
Kapstadt
deutsche Lindenfels Bj. 1928
Dampfer 13,7 Kn
15.Mai 1942 HMS Hecla
10.850
Kap
Britisches Zerstörer
Agulhas
Depot-Schiff
15.Mai 1942 Soudan
6677 7600 t Güter
Britischer Dampf-Frachter
400 t Sprengstoff
Bj. 1931 15 kn
Gesamt
11.211
Kap
Agulhas
Glasgow
Freetown
Durban
Verbleib
versenkt
beschädigt
beschädigt
vom bewaffneten Trawler
Tordonn 314 t nach
Kapstadt gebracht
schwer beschädigt
vom leichten Kreuzer HMS
Gambia Fiji-Klasse zur
Simonstown Werft
geschleppt
4 1/2 Monate Reparatur
versenkt
Paul Schneidewind bewahrte seinen Befehl vom zuletzt Hilfsminenleger der deutschen Marine am 21 Dezember
1941 verließ er La Pallice, und er passierte mit Sicherung von U-432 den Atlantik 1942, dann in den Südatlantik
und die Südoperation „Kopenhagen“ ein Minenfeld vor dem südafrikanischen Hafen von Kapstadt, die
Konvergenz von sowohl ostwärts als auch westwärts gebundenen Schifffahrtsstraßen legen. Diese Strecke wurde
von Schiffen nach und aus Australien und Neuseeland verwendet in den Nahen Osten, und Truppenverstärkungen
waren erzwungen worden in ihn, den langen Weg um das Kap herum zu nehmen, da die Achsenmächte in
virtueller Steuerung des Mittelmeeres waren. Doggerbank fuhr unter dem Namen von Levernbank und erreichte
sicher das Kap bis Ende Februar 1942.
An Bord der Doggerbank hatte die Mannschaft vorerst 75 Minen geholt und sie Persennings als Decksladung
getarnt. Am 12. März 1942 Nachmittag näherte sich ein Flugzeug Typ Avro Anson und wollte wissen, daß der
Name des Schiffs und ihr Zielort nach Backbord drehen. Doggerbanks Kapitän antwortete: "Levenbank ab New
York über Recife für Capetown," er schwenkte einige Male seinen Verschluß und verließ seine Brücke dann. Dies
schien das neugierige Flugzeug zu erfüllen, wovon dann flog.
Die Doggerbank legte in der Nacht vom 12. auf den 13. März 1942 60 Minen vor Kapstadt. Am nächsten Morgen
wurden 15 Minen vor Kap Agulhas gelegt Unternehmen Kairo. Am 16. April 1942 80 Minen vor Kap Agulhas.
Doggerbank fuhr jetzt, um mehr Minen von Cape Agulhas zu legen, um 20:45 sie lief auf Kurs des alten britischen
leichten Kreuzer HMS Durban, das prompt wissen wollte, daß ihre Geheim-Identifikation wissen wollte,
Doggerbank kannte diese natürlich nicht und ignorierte diese Bitte. Durban drängte "welches Schiff" forderte
Identifikation? Seine Kühle behauptend, antwortete Schneidewind lediglich " Leverbank von New York zu
Durban. Gute Nacht"! Eine zufriedene Durban nahm jetzt anscheinend ab.
Um nicht mehr Schicksal in Versuchung zu führen, beschloß der Kapitän von Doggerbank, die letzte 16
vorbereitete Minen und Bewegung schnell von diesem Bereich weg zu legen, sobald er konnte.
Aber am14.März 1942 er lief auf den britischen Hilfskreuzer HMS Cheshire, Doggerbank versuchte zuerst dem
feindliche Schiff wegzufahren, aber um keinen Verdacht zu erregen drehte er seinen Minenleger um und fuhr
direkt in Richtung des AMCs auf einem entgegengesetzten Kurs, da er näher kam, der erwarteten Frage von
Cheshire signalisiert wurde zuerst "welches Schiff"? Er antwortete, "Levernbank von Montevideo nach
Melbourne". Sein Signalwart hob jetzt Levernbanks Anrufzeichen hoch, und das rote Hoheitszeichen wurde auf
geführt. Cheshire wurde beschwichtigt und angeboten "ich wünsche Ihnen eine glückliche Reise". und Doggerbank
antwortete höflich " vieler Dank, gleich zu Ihnen ".
Der deutsche Bluff hatte zweimal gearbeitet, und jetzt, wenn alle, war klar Doggerbank machte sich nach Süden
davon. Gesteigerter Radioverkehr setzte Schneidewind, als er dachte, daß seine gehabten gelegten Minenfelder
einige Opfer erhielten, und er lag richtig.