Nr. 8 1/2012 Blick nach Osten - Mittel
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Nr. 8 1/2012 Blick nach Osten - Mittel
Nr. 8 1 / 2012 BLICK nach Osten Newsletter des Mittel- und Osteuropazentrums Rheinland-Pfalz Inhalt Editorial Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Top-Thema Russland nach der Präsidentenwahl...2 “Quo vadis, Russland?”.....................3 MOEZ intern » Reiseberichte Bratislava, Brünn und Prag ............5 » Veranstaltungsberichte Wirtschaftstag Rumänien ................6 Serbische Delegation zu Gast ..........7 » Termine 8 » News Erneuerbare Energien in Koblenz ......12 Messe “BioFuel”: neuer Termin...........12 Stellenausschreibung im MOEZ.....12 Diplomatenkolleg......................13 Rheinland-Pfalz Ausstellung.............13 Länderberichte Rumänien: Zurück aus der Krise?..14 Lebensmittel-Katalog Kroatien.........15 Polen: Oppeln wettbewerbsfähig......15 Russland: Innovationsforum 2012....15 Partnerinformationen Wirtschaftsbüro Oppeln informiert...16 Schulungszyklus Solarfachkräfte......18 Kontakte nach Saratow stärken......19 Russland hat gewählt und die Überraschung ist ausgeblieben. Ministerpräsident Wladimir Putin wird wieder Präsident des größten Landes der Erde. Bleibt deshalb aber alles beim Alten in Russland? Nein. Die landesweite Protestwelle der russischen Mittelschicht hat eines deutlich gemacht: Der zukünftige Präsident Putin kann nicht mehr weiterregieren wie bisher. Das Potenzial der Kommandowirtschaft ist erschöpft. Die von allen Seiten geforderte MoJörg Rathmann dernisierung der russischen Wirtschaft muss endMOEZ-Geschäftsführer lich konsequent umgesetzt werden. Dies wird nicht ohne Auswirkungen für die gesamte Gesellschaft bleiben. Der aktivste Bevölkerungsteil, die junge Mittelschicht, wird zukünftig immer deutlicher eigene Interessen geltend machen. Es stehen spannende Jahre bevor. In Deutschland wie in ganz Mittel- und Osteuropa wurden die Geschehnisse in Russland mit großer Spannung verfolgt. Für die kleinen und mittelständischen Betriebe aus Rheinland-Pfalz sind klare und stabile Rahmenbedingungen und eine genaue Kenntnis der Situation wichtig. Das MOEZ hat unmittelbar auf diesen Bedarf reagiert. Gemeinsam mit der „Allgemeinen Zeitung“ Mainz und führenden Russland-Experten analysierten wir acht Tage nach der Präsidentenwahl die Ergebnisse. Im Rahmen der viel beachteten Podiumsdiskussion „Russland nach den Wahlen – Quo vadis?“ konnten sich die einheimischen Unternehmern und interessierte Bürger aus erster Hand informieren. Dabei wurde deutlich, dass die nun entstandene Lage für die deutsche Wirtschaft gute Chancen auf eine Intensivierung der Zusammenarbeit bietet, da der versprochenen Modernisierung der russischen Wirtschaft nun endlich Taten folgen müssen. Das MOEZ bereitet derzeit für die rheinlandpfälzischen Unternehmen eine Wirtschaftsreise nach Sankt Petersburg und Welikij Nowgorod im Mai 2012 sowie einen Messegemeinschaftsstand auf der Industriemesse Ende September 2012 in Moskau vor. Nutzen Sie diese Angebote, um die neuen Chancen auf dem dynamischen Markt in Russland konkret werden zu lassen. Ihr 2 Top-Thema Russland nach der Präsidentenwahl Die dritte Amtszeit Wladimir Putins steht unter neuen Vorzeichen Am 4. März wurde Premier Wladimir Putin bereits im ersten Wahlgang erneut zum russischen Präsidenten gewählt. Wie bei der Wahl zum russischen Parlament, der Staatsduma, am 4. Dezember 2011, verlief auch die Präsidentenwahl nicht ohne Manipulationen. Die Fälschung der Parlamentswahl führte im vergangenen Dezember zur öffentlichen Artikulation des Protestes gegen den zynischen und kaltschnäuzigen Rollentausch in den staatlichen Spitzenämtern – Putin kandidiert wieder für das Präsidentenamt, Dmitrij Medwedew wird Regierungschef –, den Putin auf dem Kongress der Machtpartei „Einiges Russland“ im September 2011 verkündet hatte. Hauptträger des Protestes ist die sich inzwischen in Russland herausgebildete Mittelschicht, die bisher von den vier in der Staatsduma vertretenen Parteien politisch vernachlässigt wurde und die inzwischen 26% der russischen Gesamtbevölkerung und 40% der arbeitstätigen Bevölkerung umfasst. Laut Umfragen von Ende Dezember 2011 sind die Protestierenden meist zwischen 25 und 39 Jahre alt, haben eine abgeschlossene Hochschulbildung und leben in mittleren Einkommensverhältnissen. Putin wurde von diesen im Grunde genommen bis heute andauernden Straßenprotesten, die ihn verunsichern, überrascht. Die Protestbewegung hat sich inzwischen gespalten in die „Wählerliga“ und in die „Bürgerliche Bewegung“. Die Wählerliga, deren Symbol das weiße Band ist, wird von Bürgerrechtlern, Journalisten und Kultur- schaffenden geführt. Sie kämpft für „ehrliche Wahlen, ehrliche Richter, ehrliche Massenmedien, eine ehrliche Polizei und ehrliche Beziehungen zwischen Staat und Bürger“. Sie verfolgt keine Interessen irgendeiner Partei. Die Bürgerliche Bewegung versteht sich als eine „offene Koalition oppositioneller politischer Organisationen, sozialer Gruppen und Strömungen sowie einzelner Bürger“. Sie hat inzwischen einen Bürgerrat gebildet, der sich aus Vertretern linker, liberaler und nationalistischer sowie sozialer und zivilgesellschaftlicher Gruppen zusammensetzt. In seinem letzten Bericht zur Lage der Nation machte Präsident Dmitrij Medwedew im Dezember 2011 verschiedene Vorschläge zur Reform des russischen politischen Systems, welche teilweise die Beschränkungen der politischen Teilhabe, die Putin als Präsident eingeführt hatte, wieder rückgängig machen: die direkte Wahl der Gouverneure; die Hälfte der Staatsduma-Abgeordneten kandidiert außerhalb von Parteilisten; zur Parteienregistrierung sind nur noch 500 Unterschriften nötig (bisher 45.000); um als Partei zur Wahl der Staatsduma und zu regionalen Wahlen zugelassen zu werden, sind keine Unterschriften mehr erforderlich (bisher 150.000); wenn eine nichtparlamentarische Partei einen Präsidentschaftskandidaten nominieren will, muss sie nur noch 100.000 Unterschriften vorlegen (bisher zwei Millionen); in nächster Zeit wird nach deutschem Vorbild ein öffentlich-rechtliches Fernsehen geschaffen. Die entsprechenden Gesetze wurden inzwischen in die Staatsduma eingebracht. Die Protestbewegung mit ihren unterschiedlichen politischen Orientierungen hat nun die Chance, politische Parteien zu gründen, die auch registriert werden. Auf diese Weise kann sie sich in den politischen Prozess einbringen. Auf Dauer kann eine Gesellschaft nicht in verschiedene Teilbereiche zerlegt werden, die sich unabhängig voneinander entwickeln. Die Wirtschaftsdemokratie der Marktwirtschaft verlangt die politische Demokratie, denn beide bedingen sich gegenseitig. Erst eine relativ entwickelte Marktwirtschaft macht eine Konkurrenzdemokratie als Verfahren zur innerstaatlichen Interessenaustragung leistungsfähig. Auf der anderen Seite ist Demokratisierung die Voraussetzung für dauerhafte wirkliche wirtschaftliche Liberalisierung. Putin 3.0 kann nicht die Politik seiner letzten präsidialen Amtszeit von 2007 fortsetzen. Nicht zuletzt dank des Internet, zu dem 40% der Bevölkerung Zugang haben, hat sich das Land unterdessen verändert. Wenn in Russland keine umfassende Modernisierung durchgeführt wird, die auch eine politische Komponente hat, wird das Land mittelfristig auf das Niveau einer Mittelmacht absinken, in der selbst diejenigen, die sich heute gegen eine umfassende Modernisierung sträuben, ihre Positionen nicht werden halten können. Prof. Dr. Eberhard Schneider war von 1993 bis 1998 Privatdozent für Politikwissenschaft an der Universität Siegen und ist dort seit 1998 außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft. Von 2000 bis August 2006 war Eberhard Schneider aktiv in der Politikberatung am „Deutschen Institut für Internationale Politik und Sicherheit“ der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, die dem Bundeskanzleramt zugeordnet ist. Seit 2004 ist er Advisory Board Member des EU-Russia Centre in Brüssel. Für die Mitglieder des Deutsch-Russischen Forums analysiert Professor Schnieder monatlich die russische Innenpolitik. Seit 2010 ist er Experte des West-Ost-Instituts Berlin und Mitglied des Redaktionellen Beirats der Zeitschrift „West-Ost-Report“. Eberhard Schneider 3 Top-Thema „Russland nach den Wahlen – Quo vadis?“ Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit der Mainzer Allgemeinen Zeitung am 12. März 2012 Rund 150 Gäste, Unternehmer und interessierte Bürger, waren der Einladung des MOEZ und der Mainzer Allgemeinen Zeitung gefolgt, der Frage nachzugehen, welchen Weg Russland nach den jüngsten Wahlen in Zukunft gehen wird. Mit Vladislav Belov, Leiter des Zentrums für Deutschlandforschung am Europa-Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften, Matthias Schepp, Leiter des Moskauer „Spiegel“-Büros, Professor Eberhard Schneider, Dozent und politischer Berater, sowie Jörg Rathmann, MOEZ-Geschäftsführer, war das Podium mit ausgewiesenen RusslandExperten besetzt. Von Friedrich Roeingh, dem Chefredatkeur der Mainzer Allgemeinen Zeitung, wurde die Diskussion äußerst kompetent und mit pointierten Fragen moderiert. Die Zuhörer bekamen ein facettenreiches Bild der derzeitigen Situation und Stimmung im Lande vermittelt, erhielten aber auch Antworten auf konkrete Fragen, insbesondere nach möglichen wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen der Präsidentschaftswahlen auf die deutsch-russischen Beziehungen. Die Experten waren sich einig: Es gibt eine Reihe von Problemen und Herausforderungen – aber dank der bisher erreichten wirtschaftlichen Stabilität und nicht zuletzt der erstarkten Demokratiebewegungen vor allem in der Zivilbevölkerung gibt es auch mit der erneuten Amtseinsetzung – oder: trotz derselben? – Hoffnung und Chancen für das Land. Mattthias Schepp: „Putin ist keinesfalls das Schlechteste, was Russland hätte passieren können“. Vladislav Belov: „Die Liberalen in Russland haben ihre Angst hinter sich.“ Jörg Rathmann: „Die russische Wirtschaft muss konsequenter modernisiert werden. Dies bietet weitere Chancen auch für rheinland-pfälzische Unternehmen.“ Professor Eberhard Schneider: „Putin kann nicht die Politik seiner letzten präsidialen Amtszeit von 2007 fortsetzen.“ 4 Top-Thema Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten die Podiumsgäste die Möglichkeit, sich bei dem Geschäftsführer der Verlagsgruppe Rhein-Main, Dr. Jörn W. Röper (links), für die Einladung und das angenehme Ambiente in den Räumlichkeiten der Allgemeinen Zeitung in Mainz zu bedanken. Friedrich Roeingh: „Putin hat viel versprochen, aber wie steht es denn tatsächlich um die Menschenrechte, die Meinungsfreiheit, die Demokratie in Russland?“ Allgemeine Zeitung, Mainz, 14. März 2012 5 MOEZ intern » Reiseberichte Gesucht und – gefunden: Qualität! Wirtschaftsreise nach Bratislava, Brünn und Prag vom 13. bis 16. Februar 2012 Bei einer Wirtschaftsreise in die Slowakei und die Tschechische Republik überzeugte sich eine Delegation aus Rheinland-Pfalz von dem weiterhin steigenden Potenzial der beiden mitteleuropäischen Länder hinsichtlich zukünftiger Kooperationen sowohl auf der Lieferanten- als auch auf der Abnehmerseite. Beide Nachbarländer weisen seit ihrem EU-Beitritt im Jahr 2004 ein fast kontinuierliches Wirtschaftswachstum auf. Das dank der beachtlichen Wirtschaftsentwicklung inzwischen erreichte Kaufkraftniveau eröffnet Exporteuren und Investoren zunehmend interessante Märkte, z.B. im Bereich Unterhaltung oder für hochwertige Güter und Luxusartikel. Nicht zuletzt für den Absatz von erstklassigen Weinen aus Rheinland-Pfalz ergeben sich neue Möglichkeiten. Im Rahmen einer vom MOEZ gemeinsam mit der IHK Koblenz durchgeführten Wirtschaftreise vom 13. bis 16. Februar 2012 verschafften sich Vertreter einheimischer Unternehmen aus kleineren und mittleren Unternehmen einen aktuellen Marktüberblick. Bei einem Besuch der Wirtschaftszentren Bratislava, Brünn und Prag erfuhren die Teilnehmer auch, dass immer mehr Tschechen und Slowaken eine hohe Produktqualität schätzen und durchaus bereit sind, diese angemessenen zu vergüten. Zu Beginn der Reise in Bratislava und Brünn zeigte sich die enge Verflechtung mit den Nachbarmetropolen Wien und Budapest: Hier bildet sich ein neuer transnationaler Wirtschaftsraum von gesamteuropäischer Bedeutung heraus. Zentrales Element ist der Logistikbereich. Viele Eisenbahn- und überregionale Straßenverbindungen kreuzen die Region oder schaffen Anbindung an das Wasserstraßennetz mit der Donau als Haupttransportweg. Imagefaktor und wichtiges wirtschaftliches Standbein ist dane- Bratislava hat eine hervorragende Anbindung an das Wasser-, Straßen- und Schienennetz und darf sich über rege Bautätigkeit in zahlreichen Gebieten freuen. ben der Tourismus. Die inzwischen gut restaurierten Städte Bratislava und Brünn bieten hierfür eine hervorragende Grundlage. Allen Teilnehmern der Reise wurde deutlich: Die Region besitzt erhebliches Wachstumspotenzial. Dieser Eindruck verfestigte sich beim Besuch eines deutschen Automobilzulieferers: Qualität, Flexibilität und Produktivität überzeugten in jeder Hinsicht. spräche. Hochzufrieden und mit vielen Anfragen im Gepäck zeigten sie sich abschließend überzeugt, in der Nachbereitung konkrete Abschlüsse zu realisieren. Franz Seiß [email protected] → www.moez-rlp.de → www.ihk-koblenz.de → www.dtihk.cz → www.dsihk.sk → www.tschechien.ahk.de Die Kooperationsbörse im Crowne Plaza Hotel Bratislava war sehr gut besucht. Als letzte Station der Reise gelang es der tschechischen Hauptstadt Prag, die bisherigen guten Eindrücke zu verfestigen. In der kaufkraftstarken Metropole führten die Unternehmer aus Rheinland-Pfalz äußerst interessante Ge- Ebenfalls Kulisse für fruchtbare Gespräche: Die Prager City. MOEZ intern » Veranstaltungsberichte 6 „EU-Land Rumänien – Zurück aus der Krise?“ Wirtschaftstag Rumänien am 31. Januar 2012 bei der IHK Pfalz Über Jahre hinweg hatte Rumänien das größte Wirtschaftswachstum in Südosteuropa vorzuweisen – bis das Land im Jahr 2009 in eine tiefe Krise geriet, deren Folgen bis zum heutigen Tag noch nicht überwunden sind. Und obschon Rumäniens Wirtschaft 2011 erstmals seit 2008 wieder ein Wachstum, das bei rund 2,5% liegen dürfte, aufweisen kann, stellt sich die Frage, ob das bevölkerungsreichste Land auf dem Balkan zurück ist aus der Krise. Der Blick auf die reinen Zahlen könnte dies vermuten lassen: Für 2012 wird angesichts der aktuellen Turbulenzen in der Eurozone ein BIP-Wachstum von rund 1,5% erwartet. Wie Rumänien aus Sicht der Wirtschaft nun tatsächlich zu beurteilen ist und wie die Chancen für deutsche Unternehmen bei Investitionen und beim Ein- oder Verkauf indes wirklich stehen, waren die Kernfragen, die beim Wirtschaftstag Rumänien am 31. Januar 2012 in der Industrie- und Handelskammer Pfalz diskutiert wurden. Referenten waren der persönliche Berater von Wirtschaftsminister Ion Ariton, Stephan Max Johannes Braune, sowie der Abgeordnete des rumänischen Parlamentes, Ovidiu Ganţ. Eingeladen zu der Veranstaltung hatte die IHK Pfalz gemeinsam mit dem Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz. Mit 85 Teilnehmern war die Veranstaltung deutlich besser besucht als noch im Jahr zuvor. In mehreren Vorträgen und Fragerunden wurde diskutiert, welche Chancen, aber auch welche Probleme in einem wirtschaftlichen Engagement in Rumänien liegen können. Einig waren sich sowohl Referenten als auch Teilnehmer, dass sich Rumänien auf dem Weg aus der Krise befindet – allerdings auch nicht vor Rückschlägen gewappnet ist. Welche Auswirkungen die Verschuldungssituation in der EU und die Abschwächung der Weltwirtschaft auf die rumänische Volkswirtschaft haben, kann derzeit niemand ver- Treffen der rumänischen Delegation mit Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Mitte) mit (v.l.n.r) Cristian Mateescu, Direktor Wirtschaftsbeziehungen mit den EU-Ländern, Constantin Andrei, Wirtschaftsrat im rumänischen Generalkonsulat in Bonn, Generalkonsul Dr. Vlad Vasiliu, Stephan Max Johannes Braune, Berater des rumänischen Wirtschaftsministers, Ovidio Ganţ, Abgeordneter des rumänischen Nationalparlaments, Claudia Brillmann, Stv. Abteilungsleiterin im Wirtschaftsministerium sowie MOEZ-Geschäftsführer Jörg Rathmann. lässlich vorhersagen. Deutlich wurde auch: Die rumänische Wirtschaft hängt aufgrund der hohen Exporte nach Deutschland besonders stark von der wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik ab. GmbH sowie die IHK Pfalz als Schwerpunktkammer für Rumänien betreut werden, hervorgehoben. Die niedrige Arbeitsproduktivität und die schlecht ausgebaute Infrastruktur stellen aus Sicht der Referenten immer noch große Probleme dar. Chancen werde in dem jüngst umgesetzten wirtschaftsfreundli-chen Arbeitsrecht gesehen, und auch die Bindung der Mitarbeiter an die Unternehmen hat sich inzwischen verbessert. Ministerin Lemke bekräftigte das Interesse an einer Fortsetzung der intensiven Zusammenarbeit und regte eine Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz insbesondere beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Rumänien sowie beim Thema Abfallmanagement und Umwelttechnik an. Ein Symposium zu diesen Themen soll mit Beteiligung rheinland-pfälzischer Unternehmen im November 2012 in Bukarest und Timișoara stattfinden. Insgesamt, so das Fazit der Veranstaltung, ist Rumänien noch auf dem Weg aus der Krise heraus. Roland Johst Tel +49 6543 509451 [email protected] Mittel- und langfristig bietet das Land bevölkerungsreiche Land aufgrund der fortschreitenden Anpassungen an EU-Standards gute Chancen für deutsche Unternehmen. Volker Scherer Tel. +49 621 59041910 [email protected] Beim anschließenden Gespräch der rumänischen Delegation mit Wirtschaftsministerin Eveline Lemke im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung in Mainz wurden die langjährigen guten Kooperationsbeziehungen zwischen Rumänien und RheinlandPfalz, die auf rheinland-pfälzischer Seite insbesondere durch die MOEZ Cristian Muntean Kontaktstelle für die rheinlandpfälzische Wirtschaft in Rumänien, Tel. +40 256 294 683 [email protected] → www.kontaktstelle.ro → www.rumaenien.ahk.de 7 MOEZ intern » Veranstaltungsberichte Delegation aus Serbien zu Gast in Rheinland-Pfalz Besonderes Interesse an Erneuerbaren Energien und kommunaler Wirtschaft Vertreter aus Politik und Wirtschaft der Republik Serbien besuchten vom 7. bis 9. März das Bundesland Rheinland-Pfalz. Inhaltlicher Schwerpunkt des durch das MOEZ organisierten Besuches waren die Themen „Erneuerbare Energien“ und „Kommunalwirtschaft“. Ein Wirtschaftstag Serbien am 8. März im Mainzer Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten rundete das Programm ab. Passend zur Verleihung des Beitrittskandidatenstatus durch die EU an die Republik Serbien am 29. Februar 2012 konnte das MOEZ eine Delegation aus der Stadt Niš und aus der autonomen Region Vojvodina in Rheinland-Pfalz begrüßen. Geleitet wurde die Delegation vom Stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Niš, Prof. Dr. Predrag Cvetković und dem stellvertretenden IHK-Präsidenten der IHK Vojvodina, Milan Stojanov. Bei einem Besuch bei der Mainzer Schott AG informierten sich die Teilnehmer über die Solarenergie und ihre Nutzungsmöglichkeiten. Im Zuge der Anpassung des EnergieMix in Serbien an die EU-Vorgaben muss Serbien in den kommenden Jahren die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erhöhen. Serbien weist eine hohe Sonneneinstrahlung auf, die großes Potenzial für Solarenergie bereitstellt. Diese vorteilige Situation gilt es nun wirtschaftlich zu nutzen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von der hohen Leistungsstabilität der Solarmodule der Firma Schott, die auch nach 26 Jahren noch durchschnittlich 90% ihrer ursprünglichen Leistung erzielen. „Herzlich Willkommen in der EU!“, so begrüßte MOEZ-Geschäftsführer Jörg Rathmann die serbische Delegation auf dem Wirtschaftstag Serbien am 8. März in Mainz. Er spielte damit – sehr zur Freude der Gäste – auf den kurz zuvor erlangten EU-Kandidatenstatus der Republik Serbien an. Die serbische Delegation unter der Leitung von Prof. Predag Cvetkovic (3. v.r.) zu Gast bei der Schott AG in Mainz mit Senior Manager Manfred Miehe (2 v.r.). Bei dem Wirtschaftstag mit rund fünfunddreißig Teilnehmern zeigte sich, dass die serbische Wirtschaft nach der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder zum Wachstum zurückgefunden hat. Nach einem Anstieg des BIP von 1,9% im Jahr 2011 wird für 2012 ein weiteres Plus von 1,5% erwartet, vor allem wegen der höheren Auslandsnachfrage. Für wichtige Impulse dürften zudem die wieder kräftig anziehenden Investitionen sorgen. So stehen große Investitionsvorhaben im Energiesektor an. zeit weder eine Mülltrennung noch eine Müllverwertung statt. Die Stadt Niš plant daher den Bau eines Müllheizkraftwerkes. Problematisch erweist sich hierbei allerdings, dass die Müllgebühren in Serbien derzeit noch vergleichsweise niedrig sind. Hier gilt es, in Zukunft die entsprechenden Weichenstellungen vorzunehmen. Der anstehende EU-Betritt und die damit verbundene finanzielle Unterstützung des EU-Beitrittskandidaten Serbien werden hier sicherlich hilfreich sein. Große Chancen werden aufgrund der starken landwirtschaftlichen Nutzung in Serbien vor allem im Bereich der Biogasnutzung gesehen. Daneben wird die anziehende Konjunktur für eine steigende Importnachfrage sorgen. Die autonome Region Vojvodina und die Stadt Niš locken deutsche Investoren mit günstigen Ansiedlungsbedingungen und bieten zudem gute Absatzchancen für deutsche Unternehmen. Roland Johst Beeindruckt zeigten sich die Gäste aus Serbien auch von der effizienten Müllverwertung in Deutschland. Beim Besuch des Müllheizkraftwerkes in Mainz konnten sich die Delegationsteilnehmer aus erster Hand über die Strom- und Wärmegewinnung aus Haus- und Gewerbemüll informieren. In Serbien findet zur- [email protected] Boris Milisavljević Kontaktstelle für die rheinlandpfälzische Wirtschaft in den Ländern Serbien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina Tel. + 381 11 2889100 [email protected] → www.serbien.ahk.de → www.pkv.rs → www.vip.org.rs → www.ni.rs → www.kler.ni.rs 8 MOEZ intern » Termine 12. Internationale Touristikausstellung “Tourist Fairs” in Oppeln Vom 18. bis 20. Mai 2012 ist die Partnerregion des Landes Rheinland-Pfalz Messegastgeber Das MOEZ wird auch in diesem Jahr auf der 12. Internationalen Ausstellung „Tourist Fairs“ in der Partnerregion Oppeln vertreten sein. Die Ausstellung findet rund um das Rathaus der Stadt Oppeln statt und verzeichnet schon über Jahre hinweg großen Zuspruch bei der Oppelner Bevölkerung. Das Interesse an Touristikzielen in Deutschland und Rheinland-Pfalz ist in der Region Oppeln aufgrund des hohen Anteils der deutschsprachigen Minderheit besonders groß. Die gute Erreichbarkeit und das interessante touristische Angebot von Rheinland-Pfalz lockten in den vergangenen Jahren zahlreiche polnische Besucher an den Messestand, an dem sich jedes Jahr schwerpunktmäßig eine Touristikregion unseres Bundeslandes präsentiert. Selbstverständlich wird auch für den rheinland-pfälzischen Wein als Teil des touristischen Angebotes geworben. Interessierte rheinland- pfälzische Touristikregionen können sich gerne bereits für das Jahr 2013 für eine Beteiligung melden. Franz Seiß [email protected] → www.moez-rlp.de → www.rlp.opole.pl → www.profil.pl/wp-content/ uploads/2011/10/oferta_TT_2012_ EN.pdf Wirtschaftsreise Russland: St. Petersburg und Welikij Nowgorod Die diesjährige Wirtschaftsreise Russland findet vom 20. bis 24. Mai 2012 statt Russlands Präsident Dmitrij Medwedjew hat – forciert durch die Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise – die Modernisierung seines Landes zur Chefsache erklärt. Allein in den nächsten Jahren sollen rund 20 Milliarden Euro in einige Dutzend Schlüsselprojekte in fließen, um folgende Branchen international wettbewerbsfähig zu machen: Informationstechnik und Telekommunikation, Medizintechnik und Pharmazie, Nanotechnologie, Energieeffizienz sowie Nukleartechnologie und Weltraumtechnologie. Der angestrebte Modernisierungsschub bedeutet für Unternehmen aus Deutschland beste Geschäftschancen. Denn gerade in diesen Bereichen, in denen Russland nun durchstarten will, gehören rheinland-pfälzische Hersteller zur Weltspitze. Die diesjährige Wirtschaftsreise Russland führt vom 20. bis 24. Mai nach St. Petersburg und Welikij Nowgorod. St. Petersburg ist das zweitgrößte Wirtschaftszentrum Russlands. Größter Arbeitgeber ist der Seehafen; Logistik und Schwerindustrie sind wichtige Wirtschaftszweige. Seit 2000 wurde erfolgreich ein Automobil-Cluster auf- und ausgebaut. Nowgorod liegt zwei Autostunden von St. Petersburg entfernt und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region. Diese ist bei ausländischen Geschäftsleuten seit vielen Jahren für die investorenfreudige Haltung der regionalen Verwaltung bekannt. Jörg Rathmann [email protected] → www.moez-rlp.de 9 MOEZ intern » Termine Messe für Kunststoffverarbeitung „PLASTPOL“ in Kielce/Polen Messegemeinschaftsstand des Landes Rheinland-Pfalz vom 29. Mai bis 1. Juni 2012 Die Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz GmbH organisiert einen Firmengemeinschaftsstand Rheinland-Pfalz auf der vom 29. Mai bis 1. Juni 2012 stattfindenden Messe „PLASTPOL“ in Kielce/Polen. Diese internationale Messe ist für alle Branchen aus dem Bereich Kunststoffverarbeitung von großer Bedeutung, da es eine der führenden Messen in Mittel- und Osteuropa in diesem Marktsegment ist. Die Bandbreite der Exponate umfasst Maschinen und Anlagen, Formen und Werkzeuge sowie eine Vielzahl an unterschiedlichen Kunststoffen, Kunststofferzeugnissen, Recyclingtechnologien und IT-Lösungen speziell für die Kunststofffertigung. Anbieter von Verpackungstechnik gehören ebenfalls zur Zielgruppe. Gute Voraussetzungen bietet auch der sich positiv entwickelnde polnische Markt für Kunststoffverarbeitung, der in der Vergangenheit mehr als 700 Aussteller auf die Messe gelockt hat. Bei der Messe ist ausschließlich Fachpublikum Das Gelände der Messe Kielce beherbergt auch ein Congress-Zentrum. zugelassen, sodass von qualitativ hochwertigen Geschäftskontakten ausgegangen werden kann. Informationen zum polnischen Markt sowie die Modalitäten für eine Teilnahme am Firmengemeinschaftsstand Rheinland-Pfalz einschließlich der Fördermittel können im MOEZ beim Leiter des Projektes, Herrn Franz Seiß, per E-Mail angefordert werden. Franz Seiß [email protected] → www.moez-rlp.de → www.targikielce.pl „Personal in Osteuropa“ 1. Osteuropa Forum Südwest am 14. Mai 2012 in Ludwigshafen Geprägt durch die dynamische Wirtschaftsentwicklung der Ostmärkte rückt das Thema „Personal“ immer mehr in den Fokus von im Ausland agierenden Unternehmen. Vor dem Hintergrund des wachsenden Bedarfs an qualifizierten Fachund Führungskräften bei gleichzeitiger Öffnung der Arbeitsmärkte und zunehmendem Wettbewerbsdruck wird Personal zu einem kritischen Erfolgsfaktor. Das MOEZ veranstaltet gemeinsam mit dem Ost- und Mitteleuropa Verein e.V. sowie der IHK Pfalz am 14. Mai 2012 in Ludwigshafen das erste Osteuropa Forum Südwest mit dem Thema „Erfolgsfaktor Personal“. Das Forum liefert einen kompakten Überblick über die Besonderheiten des Personalmanagements in Osteuropa. Unternehmen können sich aus erster Hand über den osteuropäischen Arbeitsmarkt, bildungsrelevante Angebote in Deutschland und arbeitsrechtliche Neuerungen in Osteuropa informieren. Petra Trump Tel.: +49 621 5904-1901 [email protected] 10 MOEZ intern » Termine Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in Kroatien Symposium und Wirtschaftsreise Kroatien vom 15. bis 18. April 2012 nach Zagreb und Rijeka Kroatien muss im Zuge des für 2012 geplanten EU-Beitritts den Anteil seiner Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen bis 2020 stark ausbauen. Bereits 2007 hat Kroatien daher Einspeisetarife eingeführt, die privaten Investoren Anreize zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zu geben. Aufgrund der Klimaverhältnisse hat das Land insbesondere an der Küste große Energiepotenziale in der Wind- und Sonnenenergie. Darüber hinaus bieten die Landwirtschaft und die großen Holzvorkommen weitere Entwicklungsmöglichkeiten bei der Energiegewinnung durch Biomasse. Ebenfalls als Folge der jahrelangen Vernachlässigung des Themas Energieeffizienz weist Kroatien heute eine hohe Energieintensität auf, die etwa 20% über dem EU15-Durchschnitt liegt. Bedarf steigt spürbar. Damit entwickelt sich ein interessanter und aussichtsreicher Markt mit zahlreichen Kooperations- und Lieferchancen, auf dem deutsche Unternehmen und deutsche Produkte hohes Ansehen genießen. Voraussichtlich im Jahr 2013 wird neben der kroatischen Flagge auch die der EU wehen. Die hohe Energieintensität ist nicht nur aufgrund der hohen Energiekosten eine direkte Hürde für die nationale Wirtschaft, sondern sie stellt auch unter dem Aspekt des Umweltschutzes gerade für das Tourismusland Kroatien ein großes Problem dar. Vor diesem Hintergrund besteht in Kroatien nicht nur großes Interesse an Ausrüstung und Know-how in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz – auch der Vom 15. bis 18. April 2012 führt das Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz daher in Zusammenarbeit mit der Industrie- Handelskammer für Rheinhessen und dem Projekt „Wirtschaftskooperation Rheinland-Pfalz – Südosteuropa“ eine Wirtschaftsreise mit anschließenden Symposium zu den Themen „Energieeffizienz“ und „Erneuerbare Energien“ in Kroatien durch. Die Reise ist Bestandteil des Außenwirtschaftsprogramms des Landes Rheinland-Pfalz „Wir öffnen Märkte 2012“. Roland Johst [email protected] Außenwirtschaftstermine im 1. Halbjahr 2012 Datum Veranstaltung Ort Ansprechpartner 15. - 18. April Symposium Energieeffizienz und Erneuerbare Energien Zagreb, Rijeka (Kroatien) Roland Johst Günter Jertz 24. April Kooperationsbörse „Erneuerbare Energien“ Koblenz Simeon Dimitrov 14. Mai Osteuropa Forum Südwest “Personal” Ludwigshafen Petra Trump 18. - 20. Mai Touristikmesse “Tourist Fairs” Oppeln (Polen) Franz Seiß 20. - 24. Mai Wirtschaftsreise Russische Föderation St. Petersburg, Welikij Nowgorod Jörg Rathmann 29. Mai - 1. Juni Messe „PLASTPOL“ Kielce (Polen) Franz Seiß 19. Juni “Blick nach Osten” – Kaukasus MOEZ Gaby Schwabenland-Altgeld 24. - 28. Juni Symposium Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft Almaty, Schymkent Roland Johst 11 MOEZ intern » externe Termine XI. Kongress für die Müllereiund Backwarenindustrie „PEKAR“, 12. - 13. April 2012, Umag/Kroatien Die Bäckerei- und Konditorei-Industrie ist ein wichtiger Zweig der Nahrungsmittelindustrie in den Ländern des ehemaligen Jugoslawien. In Vorbereitung auf den zum 1. Juli nächsten Jahres vorgesehenen EUBeitritt Kroatiens und die Anpassung an die gesetzlichen Vorgaben der EU stehen kroatischen Bäckereien und Konditoreien einige Investitionen in moderne Technologien bevor. Der mit dem Beitritt zum europäischen Binnenmarkt steigende Wettbewerbsdruck stellt eine weitere Herausforderung für die Branche dar. Vom 12. bis 13. April 2012 findet im kroatischen Umag der XI. Internationale Kongress für die Backwarenindustrie „PEKAR 2012“ unter Schirmherrschaft des kroatischen Landwirtschaftsministeriums und der Kroatischen Wirtschaftskammer sowie mit Unterstützung u.a. der Deutsch-Kroatischen Industrie- und Handelskammer statt. Ziel des Kongresses ist es, Vertreter der Müllerei- und Backwarenindustrie sowie Konditoreien aus Kroatien und der Region über die Veränderungen in der Organisationsstruktur, der gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie der Produktionsprozesse, die Kroatien im Hinblick auf den 1. Juli 2013 bzw. den anderen Kandidatenländern im Rahmen des EU-Annäherungsprozesses bevorstehen, zu informieren. Kongress Länderrisiken 2012 26. April 2012, Mainz Kongress Länderrisiken 2012 Perspektiven für die deutsche Außenwirtschaft 26. April 2012, Rheingoldhalle Mainz Ein Kongress von Coface Deutschland in Zusammenarbeit mit Dow Jones und F.A.Z.-Institut Keynotes und Panels zur neuen Rolle der Schwellenländer und der internationalen Kooperation als Globalisierungsmotor Vorstellung aktueller Länderbewertungen von Coface und des ausführlichen Handbuchs Länderrisiken 2012 (Bestandteil der Teilnehmerunterlagen) Workshops zu ausgewählten Märkten und außenwirtschaftlichen Trends unter Beteiligung kompetenter Medien- und Programmpartner Forum für den Austausch mit Fachkollegen, Referenten und Beratern Ausstellung führender Dienstleister für die Außenwirtschaft In Zusammenarbeit mit Partner u.a. www.exportmanager-online.de Im Rahmen des Kongresses finden neben Fachvorträgen auch RoundTable-Gespräche mit Vertretern kroatischer Institutionen, Diskussionsforen, Firmenpräsentationen und Verkostungen sowie Kontaktplattformen für den bilateralen Erfahrungsaustausch statt. Roland Johst [email protected] Delegation russischer Unternehmer in Rheinland-Pfalz Vom 13. bis 20. Mai 2012 führen die Firmen Marketing-Complete und die International Business Academy Germany-Russia eine Reise für russische Unternehmer in die Bundesländer RheinlandPfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern durch. Während ihres Besuches besichtigen Repräsentanten des Moskauer Unternehmer-Clubs deutsche Betriebe des produzierenden Gewerbes sowie Dienstleistungsunternehmen. Im Rahmen der Besichtigungen werden Treffen mit Geschäftsführern sowie themenbezogene Seminare organisiert. Das MOEZ organisiert das Programm für die russischen Gäste in Rheinland-Pfalz am 15. und 16. Mai. Interessierte einheimische Unternehmen, die auf diese Weise in Kontakt zu russischen Partnern treten möchten, können die Teilnehmerliste im MOEZ bzw. direkt bei den Veranstaltern erfragen. Dr. Ekaterina Kuskova MARKETING-Complete Tel.: +49 221 924 28 284 [email protected] Daniela Marina Tel.: +385 1 6311 600 [email protected] Am 26. April 2012 findet in der Rheingoldhalle Mainz der Kongress „Länderrisiken 2012 - Perspektiven für die deutsche Außenwirtschaft“ statt. Veranstalter sind Coface Deutschland in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Das MOEZ ist Partner dieser Veranstaltung und kann daher seinen Kunden die Teilnahme am Kongress zu einem Vorzugspreis anbieten. Bei Anmeldung mit dem MOEZRegistrierungscode COKL041212. über die Homepage www.laenderrisiken.de wird ein Partner-Sonderpreis (€240 statt €290) gewährt. www.laenderrisiken.de → www.marketing-complete.com 12 MOEZ intern » externe Termine Russische Regionen stellen sich vor: Lipezk und Kostroma zu Gast in Bonn Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Investieren in …“ des Generalkonsulats der Russischen Föderation in Bonn stellen sich die beiden zentralrussischen Regionen Lipzek und Kostroma den einheimischen Unternehmen vor. Im Zentrum der von Gouverneur Korolew geleiteten Regionspräsentation Lipezk werden am 24. Mai 2012 von 10.00 bis 13.30 Uhr die Sonder- wirtschaftszonen stehen. Am 5. Juni 2012 von 10.00 bis 14.00 Uhr präsentiert der Erste Vize-Gouverneur Konowalow die Region Kostroma als Zentrum der Holzverarbeitung. Durch Einzelgespräche mit den russischen Delegationsmitgliedern besteht jeweils die Möglichkeit zu konkreten Geschäftskontakten. Im Anschluss an der Veranstaltung werden bei einem Empfang mit einem erlesenen russischen Spezialitätenbuffet optimale Möglichkeiten zum Networking angeboten. Nähere Informationen zu den Regionen sowie eine Liste mit den Investitionsprojekten sind im MOEZ abrufbar. Jörg Rathmann [email protected] Karrierebörse Russland am 17. April 2012 in München Im Rahmen seiner Nachwuchsförderung veranstaltet das DeutschRussische Forum e.V. die Karrierebörse Russland. Die Karrierebörse bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Organisationen aus Gesellschaft und Wissenschaft mit Studenten, Absolventen und jungen Berufstätigen. Die teilnehmenden Unternehmen werden in einem Katalog vorgestellt. Die Veranstaltung findet am 17. April von 13 bis 18 Uhr in den Räumen der Agentur für Arbeit München im Berufsinformationszentrum BiZ, Kapuzinerstr. 30, 80337 München, statt. Das Deutsch-Russische Forum veranstaltet die Karrierebörse in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München, der Agentur für Arbeit München, der BBC Steuerberatungs- und Treuhandgesell- schaft AG sowie mit freundlicher Unterstützung der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, des Deutschen Ostforums München e.V. und des Ostund Mitteleuropa Vereins e.V. Deutsch-Russisches Forum e.V. Sebastian Nitzsche Telefon: +49 30 263907-12 [email protected] → www.deutsch-russisches-forum.de MOEZ intern » News Kooperationsbörse „Erneuerbare Energien“, 24. April 2012, Koblenz „BioFuel“ Fachmesse für erneuerbare und alternative Energien in Kiew Die Einspeisevergütung in Deutschland ist 2012 deutlich gesenkt worden; eine nochmalige Reduzierung steht zur Diskussion. Die Länder Südosteuropas stellen daher eine hervorragende Alternative für den Ausbau von Fotovoltaik- und Windkraftanlagen dar. Vor diesem Hintergrund lädt das MOEZ zu der Kooperationsbörse „Erneuerbare Energien“ mit Unternehmen aus den Ländern Bulgarien, Mazedonien, Montenegro und Rumänien ein. Die Messe für regenerative Energie "BioFuel" in Kiew/Ukraine ist wegen der Austragung der FußballEuropameisterschaft und der damit verbundenen angespannten Lage bei den Hotelkapazitäten auf den 5. bis 8. September 2012 verschoben worden. Weitere Informationen zu der Beteiligung an der Messe erhalten Sie im MOEZ telefonisch oder per E-Mail von Franz Seiß. Die Veranstaltung findet am 24. April 2012 ab 9.30 Uhr in der Handwerkskammer Koblenz statt. Franz Seiß Simeon Dimitrov [email protected] Tel.: +49 6543 509 435 f.seiß@moez-rlp.de Stellenausschreibung am MOEZ Das MOEZ sucht aufgrund einer Elternzeitvertretung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Assistenz des Geschäftsführers in Vollzeit. Tätigkeiten sind allgemeine Büroorganisation, Terminplanung und Reiseorganisation sowie die Mitwirkung bei der Organisation diverser Veranstaltungen. Eine einschlägige Ausbildung, perfekte Deutsch- und sehr gute Englischkenntnisse werden erwartet, die Kenntnis einer osteuropäischen Sprache ist von Vorteil. Dienstort ist der Flughafen Hahn. Nähere Informationen finden sich auf der Homepage des MOEZ. Bewerbungen richten Sie bitte direkt an GeschäftsführerJörg Rathmann. [email protected] → www.moez-rlp.de 13 MOEZ intern » News Diplomatenkolleg: Ministerpräsident Kurt Beck empfängt Diplomaten in der Mainzer Staatskanzlei Das Diplomatenkolleg ist eine Initiative des Auswärtigen Amtes und der Robert Bosch Stiftung, die von der Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) unterstützt wird und als innovatives Angebot an akkreditierte Diplomaten aus Mittel- und Osteuropa, dem Südkaukasus, Zentralasien und China gerichtet ist. Unter der Leitung von Hans Peter Schiff, Botschafter a.D., informierten sich am 26. Januar 2012 zwölf Botschaftsangehörige aus überwiegend mittel- und osteuropäischen Ländern über das Bundesland Rheinland-Pfalz. Dabei erhielten sie auch eine Einschätzung der aktuellen Politik in Deutschland. Ministerpräsident Kurt Beck begrüßte die Gäste und zeichnete einen Querschnitt der wirtschaftlichen Aktivitäten in Rheinland-Pfalz. Euro-Rettungsschirms, an Ministerpräsident Kurt Beck zu richten. Der Geschäftsführer sowie der Prokurist des MOEZ, Jörg Rathmann und Franz Seiß, waren der Einladung ebenfalls gefolgt und konnten den Gästen in den anschließenden bilateralen Gesprächen die zahlreichen Möglichkeiten der MOEZ GmbH in der Außenwirtschaftsförderung vermitteln. Franz Seiß [email protected] Die Teilnehmer scheuten sich nicht, auch aktuelle politische Fragen, etwa zu den Auswirkungen des → www.moez-rlp.de → www.dgap.org Ministerpräsident Kurt Beck besucht den MOEZ-Messestand bei der Rheinland-Pfalz Ausstellung Das Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz war auch in diesem Jahr vom 17. bis 19. März mit einem Messestand auf der RheinlandPfalz-Ausstellung vertreten. Aus der polnischen Partnerregion Oppeln und aus den Ländern Russland, Kasachstan und Usbekistan waren Vertreter der Touristikorganisationen am Messestand vor Ort und stellten den zahlreichen Besuchern oft noch unbekannte, aber durchaus lohnenswerte touristische Ziele ihrer Länder vor. Ministerpräsident Kurt Beck wurde von Zbigniew Burdzy, Konsul und Erster Sekretär der Abteilung für Handel und Investitionen des Generalkonsulats der Republik Polen, und dem Ersten Sekretär der Botschaft, Noyobjon M. Akhmadjonov, bei seinem Messerundgang am gemeinsamen Stand begrüßt. Franz Seiß [email protected] Bei ihrem gemeinsamen Rundgang auf der Rheinland-Pfalz Ausstellung trafen Ministerpräsident Kurt Beck (2. v.l.) und der amtierende Mainzer Bürgermeister Günter Beck (ganz rechts) den Repräsentanten des Saratower Gebietes, Andrej Koptilov, MOEZGeschäftsführer Jörg Rathmann, den Ersten Sekretär der Botschaft Usbekistan, Noyobjon M. Akhmadjonov sowie Franz Seiß, Prokurist des MOEZ (v.l.n.r.). 14 Länderberichte ••• Rumänien: Zurück aus der Krise? Im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern ist Rumänien heute politisch und wirtschaftlich stabil und investorensicher. Die im Jahr 2010 durch die Regierung Emil Boc beschlossenen und stringent umgesetzten Sparmaßnahmen (Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes von 19 auf 24%, Kürzung der Löhne im öffentlichen Dienst um 25%, Kürzung der Renten um 15%, ca. 150.000 Stellen im öffentlichen Dienst wurden gestrichen, mehrere Regierungsagenturen wurden aufgelöst) sorgten für eine bessere Haushaltdisziplin und makroökonomische Stabilität. Zum Ende des Jahres 2011 verzeichnete Rumänien eines der niedrigsten Gesamtdefizite (4,4% des BIP) und einen der niedrigsten Verschuldungsgrade (ca. 35% des BIP) innerhalb der EU. Gleichzeitig ist das Wirtschaftswachstum Rumäniens im Jahr 2011 mit 2,5% eines der höchsten in der EU gewesen. Darüber hinaus bietet der rumänische Arbeitsmarkt angelernte sowie qualifizierte Arbeitskräfte zu geringen Personalkosten sowie durch die Verabschiedung des neuen Arbeitsgesetzes ein unternehmerfreundliches Arbeitsumfeld. All dies sind wichtige Argumente für einen attraktiven Investitionsstandort. Trotz der stabilen makroökonomischen Entwicklung begann das Jahr 2012 nicht gerade Erfolg versprechend: Zahlreiche Straßendemonstrationen gegen die Regierung Boc und Präsident Traian Bӑsescu fanden in den wichtigsten Städten des Landes statt. Die Demonstrationen, die sich über mehrere Wochen hingezogen hatten, zeugten von der tiefen Krise der politischen Glaubwürdigkeit der Regierungskoalition (derzeit weniger als 20% in einigen Meinungsumfragen). In der Hoffnung, vorgezogene Wahlen zu erzwingen und zu forcieren, boykottierten die Oppositionsparteien das Parlament und kündigten einen parlamentarischen Streik auf unbestimmte Zeit an. Der Ausbruch einer noch tieferen politischen Krise wurde durch den Rücktritt des Boc-Kabinetts und die Ernennung des neuen Ministerpräsidenten Mihai Răzvan Ungureanu gedämpft. Als ehemaliger Außenminister und Direktor des rumänischen außenpolitischen Geheimdienstes SIE wird der 44-Jährige in den Medien und auch von seinen politischen Gegnern als Gesprächspartner geschätzt. Ungureanu spricht fließend Deutsch, Englisch und Französisch und soll das unpopuläre Image der Regierung Boc und der PDL, der wichtigsten Regierungspartei, in Anbetracht der bevorstehenden Wahlen nachhaltig verbessern. Die innerhalb von nur zwei Tagen nach seiner Ernennung durch den Präsidenten Bӑsescu gebildete Regierung scheint dafürzusprechen. Alle PDL-Minister, zum Teil wichtige und nicht unumstrittene Parteifiguren – etwa die frühere Tourismusministerin Elena Udrea – wurden durch nahezu unbekannte und junge Technokraten, ehemalige Staatssekretäre in den jeweiligen Ministerien, deren Alter im Durchschnitt 37 Jahre beträgt, ersetzt. Die Fortführung der strengen Haushaltspolitik, verbunden mit staatlichen Investitionsprojekten überwiegend in Infrastrukturprojekte, die Bekämpfung der Korruption sowie eine bessere Verwendung der EUGelder bilden die Prioritäten der Regierung Ungureanu. Die mehrfach durch Ungureanu angekündigte Dialogbereitschaft der jetzigen Regierung sollte die zugespitzte politische Atmosphäre in Bukarest entspannen und die Opposition, die sich seit mittlerweile mehr als einem Monat im Streik befindet, wieder zu den Parlamentssitzungen zurückbringen. Der Parlamentspalast bietet heute u.a. der rumänischen Abgeordnetenkammer sowie dem Senat seinen Sitz. Ob Ungureanu bis zu den Kommunalwahlen im Juni und den Parlamentswahlen im November genügend Punkte für die PDL gewinnen kann, um eine aus der heutigen Sicht klare politische Niederlage der jetzigen Regierungskoalition noch zu verhindern, ist nicht einfach abzuschätzen. Auch ist es fraglich, ob seine Aktivität als Ministerpräsident für die PDL überhaupt positiv bewertet wird, da Ungureanu kein Mitglied der PDL ist. Engangiert in Rumänien: Prinz Charles of Wales Der englische Fernsehsender „Travel Chanel“ stellte kürzlich die historische rumänische Region Siebenbürgen als eines der schönsten Gebiete in den Karpaten vor. In der Reportage „Wild Carpathia“ des Journalisten Charlie Ottley bewundert der Prinz Charles of Wales die „unglaublich schöne und wilde Natur in Siebenbürgen“. Seit seiner ersten Rumänien-Reise im Jahr 1993 besucht der Prinz of Wales regelmäßig auch die Karpaten. Fasziniert von der Landschaft und von den dortigen Traditionen, beinahe unberührt erhalten in den rumänischen Dörfern, hat der Thronfolger des Vereinigten Königreiches mehrere Bauernhöfe in Siebenbürgen unter Beachtung der ursprünglichen Bausubstanz als Ferienwohnungen restauriert. Kürzlich entdeckte er in seinem Stammbaum eine Nachkommenschaft zu dem rumänischen Fürsten Vlad III., besser bekannt als Fürst Dracul, der im 15. Jahrhundert gelebt und später die Figur Graf Dracula inspiriert hat. Parallel dazu engagiert sich Prinz Charles aktiv in seiner Stiftung „The Prince’s Rainforest Project“ mit dem Hauptziel der Rettung nicht nur der siebenbürgischen Urwälder. Cristian Muntean Kontaktstelle für die rheinlandpfälzische Wirtschaft in Rumänien Tel.:+40 256 201789 [email protected] → www.kontaktstelle.ro 15 Länderberichte ••• Kroatien: „Katalog Lebensmittelund Getränkeindustrie Kroatien“ Die kroatische Lebensmittelindustrie kann dem EU-Markt zahlreiche Produkte von hoher Qualität anbieten. Dabei ist Deutschland ein großer und strategisch wichtiger Markt für die kroatische Ernährungswirtschaft, dessen Bedeutung zusätzlich durch den baldigen EU-Beitritt Kroatiens verstärkt wird. Mit dem Ziel, die Ausfuhr von kroatischen Lebensmitteln und Getränken zu fördern, gibt die Deutsch-Kroatische Industrie- und Handelskammer den „Katalog Lebensmittel- und Getränkeindustrie Kroatien“ heraus. Der Katalog enthält Einträge der bedeutendsten Unternehmen für die Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln und Getränken in Kroatien und gibt einen Überblick über die Lage und Potenziale der kroatischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Der Katalog in deutscher Sprache richtet sich an Handelsunternehmen, die lebensmittelverarbeitende Industrie, Handelsverbände, Institutionen und Interessenten in Deutschland. Der Katalog ist kostenlos und kann als PDF-Dokument über die Webseite kroatien.ahk.de → Publikationen heruntergeladen oder als Broschüre bestellt werden. Klaudia Oršanić-Furlan Tel.: +385 1 6311-600 [email protected] ••• Polen: Hohe Wettbewerbsfähigkeit der Region Oppeln Die Region Oppeln verzeichnet ein hohes Investitionsaufkommen seitens nationaler wie internationaler Unternehmen. Sie verfügt über circa 750 Hektar Investitionsgrundstücke und vierzehn Sonderwirtschaftszonen, von denen beispielsweise die Sonderwirtschaftszone Neiße fast alle Grundstücke bereits bewirtschaftet. Darüber hinaus stehen große Investitionen, etwa der Bau der nächsten zwei Blöcke im Kohlekraftwerk Oppeln, bevor. Weitere große Investitionen fließen in die Infrastruktur. Im Vergleich zur benachbarten Sonderwirtschaftszone in Katowice, so deren Geschäftsführer Piotr Wojaczek, stellt die Wettbewerbsfähigkeit den größten Vorteil der Oppelner Region dar. Dieser begründet sich nicht nur darin, dass nahezu alle Grundstücke entlang der Autobahn A4 auf der Höhe von Katowice und Breslau bereits bebaut sind. Vielmehr hängt dies mit der Förderung der öffentlichen Hand für Grund und Boden zusammen: Die Grundstücke in der Region Oppeln haben einen Preis von 60 Złoty pro Quadratmeter – in Katowice erreicht der Preis 260 Złoty (bei einem derzeitigen Umrechnungskurs von ca. 4 Złoty/1€). In dem Ranking „Städte und Regionen der Zukunft in Mittel- und Osteuropa“, das die Financial Times kürzlich vorgestellt hat, belegt die Woiwodschaft Oppeln den zweiten Platz innerhalb Mittel- und Osteuropas und Rang 22 im europäischen Vergleich. Damit ist die Region Oppeln ein hochinteressanter Partner mit Zukunftspotenzial. Jacek Roguła Tel. +48 600 318 556 [email protected] → www.rlp.opole.pl → www.radio.opole.pl/2012/luty/gospodarka/opolskie-kusi-inwestorow.html → www.radio.opole.pl/2012/luty/gospodarka/opolskie-regionem-przyszloscinagroda-czeka-w-cannes.htm ••• Russland: Innovationsforum 2012 in Jekaterinburg Vom 13. bis 15. Juli finden in Jekaterinburg zum dritten Mal die internationale Ausstellung und das Forum für Industrie und Innovation im Ural „INNOPROM 2012“ statt. Die Messe INNOPROM positioniert sich als eine der größten Industriemessen in der Russischen Föderation. Ziele sind die Erweiterung der Märkte für innovative Produkte und Dienstleistungen bei der Modernisierung von Russlands Wirtschaft, die Einführung von modernen Industrieinnovationen in das System der Staats- und Unternehmensbeschaffung, die Stärkung des Industriepotenzials und der Wettbewerbsfähigkeit Russlands als Kunde von neuen Technologien. Die Messe bietet eine einzigartige Möglichkeit für den Erfahrungsaustausch und eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Vertretern der größten russischen und ausländischen Unternehmen des Mittelstandes, der föderalen und regionalen Regierungsverwaltungen sowie von Wissenschaftlern und Experten. Im vergangenen Jahr waren rund vierhundert Aussteller auf der Messe vertreten, darunter achtzehn ausländische. Der Fachkongress wurde von rund viertausend Personen, besucht, sechzig von ihnen aus dem Ausland. Die MOEZ GmbH plant derzeit gemeinsam mit dem Leiter der Kontaktstelle für die rheinland-pfälzische Wirtschaft in Jekaterinburg, Dr. Alexander Frolow, eine Beteiligung unseres Bundeslandes an der Ausstellung. Interessierte Unternehmen sind zur Teilnahme eingeladen. Dr. Alexander Frolov Tel. +7 902 2652 969 [email protected] Jörg Rathmann [email protected] → www.innoprom2012.ru 16 Partnerinformationen Die Woiwodschaft Oppeln informiert Zusammengestellt von Dr. Przemysław Lebzuch – Wirtschaftsbüro der Woiwodschaft Oppeln – Kontakt: Tel.: +49 6543 509 437 – E-Mail: [email protected] → www.opolskie.de Partnergemeinde gesucht Vor dem Hintergrund längjährig gelungener Freundschaftsbeziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und der Oppelner Region wird eine Gemeinde aus Rheinland-Pfalz für den Aufbau einer Partnerschaft mit Kedzierzyn-Kozle gesucht. Die Gemeindeverwaltung Kedzierzyn-Kozle freut sich auf Partnerschaftsinitiativen von rheinland-pfälzischen Gemeinden und bietet allen an einem Partnerschaftsabkommen interessierten Regionalverwaltungen umfassende Informationen zur Bevölkerung, Wirtschaft und Kultur in der Stadtgemeinde KedzierzynKozle an. Die Stadt gehört dank der chemischen Industrie zu den sich am schnellsten entwickelnden Wirtschaftszentren in Südpolen. Ihre äußerst günstige Lage macht die Stadt zu einem attraktiven Standort: Kedzierzyn-Kozle entwickelte sich rasch zum Verkehrsknotenpunkt zwischen den zwei großen Ballungsgebieten Ober- und Niederschlesien. Durch die Stadt führen zahlreiche Straßen-, Wasser- und Eisenbahnverbindungen. Das Partnerschaftsprojekt wird von der Repräsentanz der Oppelner Region in Deutschland, dem Wirtschaftsbüro der Woiwodschaft Oppeln am Flughafen Frankfurt-Hahn, koordiniert. → www.opolskie.de/DE/text-de/ Kandrzin-Cosel.pdf Oppeln auf der „Touristik-Welt“ vom 17. - 19. März 2012 Am 17. März 2012 war es wieder soweit: Die Rheinland-Pfalz Ausstellung in Mainz-Hechtsheim, die größte Verbraucherausstellung in Rheinland-Pfalz und im gesamten Rhein-Main-Gebiet, öffnete wieder ihre Pforten für Besucher aus der ganzen Welt. Auch die rheinland-pfälzische Partnerregion Oppeln beteiligte sich traditionell an der bunten Vielfalt und dem internationalen Flair der Mainzer Messe und überraschte erneut mit einer breiten Auswahl insbesondere an kunsthandwerklichen Produkten: Neben breiten Informationen über polnische Kultur, Touristik sowie Verbraucherthemen präsentierten die Volkskünstlerinnen Magdalena Lubiniecka und Malgorzata Mateja das bekannte Oppelner Porzellan sowie die Kunst des Eierritzens. → www.rheinlandpfalzausstellung.de schen den Nationen, Kulturen und Generationen zu bauen. Schwerpunktland des 13. Trierer Balls der Nationen 2012 ist Polen. Der Schirmherr des Balls ist Józef Sebesta, Marschall der Woiwodschaft Oppeln. Es ist uns eine große Ehre und Freude, wenn Sie unserer Einladung folgen und wir Sie in der Trierer Europahalle begrüßen können, um gemeinsam mit zahlreichen internationalen Gästen eine rauschende Ballnacht in polnischem Ambiente zu erleben. → www.ball-der-nationen.de/ → www.touristikwelt.rheinlandpfalzausstellung.de Rheinland-Pfalz-Tag 2012 in Ingelheim am Rhein Ministerpräsident Kurt Beck und der Bürgermeister der Stadt Mainz, Günter Beck (2. v.l.) am Stand der Region Oppeln mit Elzbieta Starzynska, Konsul Zbigniew Burdzy, Dr. Przemysław Lebzuch sowie Magdalena Lubiniecka. 13. Trierer Ball der Nationen Am 28. April 2012 wird in der Europahalle Trier der 13. Trierer Ball der Nationen feierlich eröffnet. Sechs deutsch-internationale Gesellschaften der Großregion Trier und Luxemburg haben unter der Federführung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Trier die Absicht, einen festlichen Rahmen zu schaffen und für Völkerverständigung, partnerschaftliches Miteinander und für Grenzen überwindende Toleranz zu werben und so eine Brücke zwi- Die Oppelner Region wurde zur Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Tag 2012, der in diesem Jahr in Ingelheim stattfindet, eingeladen. Die Besucher dürfen sich vom 1. bis 3. Juni auf zahlreiche Konzerte, Ausstellungen und Informationsstände freuen. In diesem Jahr wird sich die Partnerregion Woiwodschaft Oppeln mit einem Stand am „Treffpunkt Rheinland-Pfalz“ präsentieren. Die Region Oppeln wirkt auch am Bühnenprogramm und beim Festumzug mit. Eine Sektion der Grenadiere der polnisch-italienischen Legion aus Neisse wird den Besuchern eine kleine Militärparade präsentieren. → http://rlp-tag.de Militärparade der polnisch-italienischen Legion aus Neisse im vergangenen Jahr. 17 Partnerinformationen Abschluss der Schulungsreihe zur Solarfachkraft Im Solarlabor Plovdiv wurde das letzte Praxismodul absolviert Die letzte praktische Schulung zur Solarfachkraft im Rahmen des Projektes „Wirtschaftskooperation Rheinland-Pfalz – Südosteuropa“ endete am 17. Februar 2012. Sie fand in dem erst im November 2011 eröffneten Schulungslabor für Solartechnik in Plovdiv (Bulgarien) statt. Seit November fanden damit insgesamt zwölf praktische Schulungen in Solarthermie und Fotovoltaik statt. Daran beteiligten sich 130 Personen aus dem Tätigkeitsfeld Solarenergie. Die Teilnehmer kamen aus den Balkanländern Kroatien, Mazedonien, Moldau, Montenegro, Rumänien und Bulgarien. Jede der Gruppen wurde durch einen Multiplikator aus dem eigenen Land begleitet, der im Vorfeld den theoretischen Teil unterrichtet hatte. Die Lehrgänge wurden durch das Mittelstandbüro Balkan für die mittelständischen Mitgliederorganisationen organisiert und richteten sich an Fachkräfte und Handwerker. Die praktischen Module wurden durch zwei deutsche Dozenten, die Solarexperten Heri Bettinger und Rainer Winkels, geleitet. Mit ihrer großen Erfahrung unterwiesen sie die Teilnehmer sorgfältig und fachlich versiert. Das Schulungslabor für Solartechnik sowie der im Herbst 2011 übergebene „Solarmobil“-Kleinbus sindeinzigartig auf dem Balkan – sicherlich einer der Gründe dafür, dass die Schulungen zum Umgang mit Solarstromgewinnung und zur Solarthermie für Heizungsanlagen so stark Schulungsleiter Heri Bettinger mit den frisch zertifizierten Solarfachkräften. nachgefragt waren und am Ende die neuen Solarfachkräfte so zahlreich zertifiziert werden konnten. Die Solar-Schulungseinrichtung steht auch künftig für praktische Lehrgänge unter der Führung der in Koblenz geschulten Multiplikatoren zur Verfügung. Ein Kurzfilm wird auf der Messe für erneuerbaren Energiequellen vom 28. bis 30. März 2012 in Sofia die weitere Verwendung des Solarmobils veranschaulichen. Im Rahmen des Projektes “Wirtschaftskooperation zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und Südosteuropa” werden aktuell weitere Maßnahmen realisiert: - eine Kooperationsbörse mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien (Anfang April in Deutschland) - die in deutscher und englischer Sprache abrufbare B2B-onlinePlattform www.wiko-soe.com Simeon Dimitrov Leiter Projektbüro RLP Ost-West GmbH der Handwerkskammer Koblenz c/o MOEZ RLP Tel: +49 6543 50-9438 [email protected] Schaltelemente von Fotovoltaikanlagen waren ebenfalls Thema dieses Schulungsmoduls. → www.wirtschaftskooperation-rlpsoe.eu Die Firmendatenbank wikosoe.com wurde im Rahmen des Partnerschaftsprojekts für wirtschaftliche Kooperation zwischen Rheinland-Pfalz und Südosteuropa zur Unterstützung und Stärkung der grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Unternehmen dieser Länder entwickelt. Das Mittelstandsbüro Balkan und seine Mitgliedsorganisationen fördern die Online-Plattform. Die Datenbank hält detaillierte, und regelmäßig aktualisierte Informationen über Firmen in der Balkanregion und in Deutschland bereit. Sie wird sowohl den Bedarf diverser Branchen hinsichtlich gewünschter Businessto-Business-Kontakte bedienen als auch dem Endverbraucher Zugriff auf interessante Informationen über lokale und ausländische Unternehmen sowie deren Leistungsangebot bereitstellen. 18 Partnerinformationen Die Achse Saratow – Rheinland-Pfalz stärken! Impressum Die IHK des Gebietes Saratow als steter Ansprechpartner In den vergangenen Wochen war das Hauptaugenmerk des politischen und wirtschaftlichen Lebens in Russland auf die Präsidentschaftswahl gerichtet. Das Wahlergebnis wird sowohl Russland als auch den internationalen Geschäftspartnern Russlands den Weg aufzeigen, den das Land in den nächsten Jahren bestreiten wird. Die Geschäftstätigkeit nimmt weiter ihren Lauf, es werden neue Geschäftspartner gesucht und bestehende Geschäftsbeziehungen gepflegt. Im Großen und Ganzen bewerten die Geschäftsleute die Wahlergebnisse in Russland positiv. Sie gehen davon aus, dass sich die bisherigen ausgezeichneten russisch-deutschen Geschäftsbeziehungen stabilisieren werden und im Weiteren sogar noch ausgebaut und intensiviert werden können. Zum Ende des Jahrs 2011 wurden EU-weit interessante Kontakte mit der Industrie und Handelskammer des Saratower Gebietes geknüpft. Eine Zusammenkunft mit dem russischen Unternehmen SANEF, einem der führenden Lieferanten für in Deutschland produzierte Öl- und Gasanlagen, kam zustande. Mit dem in Rheinland-Pfalz ansässigen Unternehmen Protek konnten über den Unternehmensbeauftragten Herrn Dr. Frenkel erste Kontakte geknüpft werden. Weitere Projekte sind bereits in Planung. Das Gebiet Saratow ist stets interessiert an neuen Partnerschaften. Dabei steht die Industrie- und Handwerkskammer des Saratower Gebietes im Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz tatkräftig zur Seite und vermittelt Unternehmenskontakte aus Saratow und Russland sowie aus Rheinland-Pfalz und Deutschland. Die Industrie und Handelskammer des Saratower Gebietes beabsichtigt, im Jahr 2013 eine strategische Partnerschaft mit deutschen Unternehmen einzugehen, die an großen regionalen Projekten, etwa dem Bau des neuen Flughafens in Saratow, teilhaben möchten. Mit der Unterstützung des Geschäftsführers des MOEZ wird in naher Zukunft eine hochrangige Delegation aus Saratow erwartet, die sich mit ihren deutschen Partnern insbesondere über Best Practices der industriellen und der touristischen Entwicklung in Rheinland- Pfalz informieren wird. Deutschland ist, den offiziellen Statistiken zufolge, der wichtigste Handelspartner der Region Saratow, so etwa beim Import von Gütern, gewerblichen Anlagen und Automobilen. Die Industrie- und Handelskammer des Saratower Gebietes wird auch weiterhin eine führende Rolle bei der regionalen Entwicklung spielen. Darüber hinaus wird sie auch künftig bei der Anbahnung und Etablierung neuer Kontakte zwischen Firmen des Saratower Gebietes und Unternehmen in der EU sowie vorwiegend in Deutschland eine feste Position besetzen. Andrej Koptilov Repräsentant der IHK des Gebiets Saratov / Russland Tel.: +49 176 80116602 [email protected] → http://de.sartpp.ru Herausgeber: Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz GmbH Geschäftsführer: Jörg Rathmann Gebäude 890 55483 Hahn-Flughafen Tel.: +49 6543-509 430 Fax: +49 6543-509 440 Internet: www.moez-rlp.de E-Mail: [email protected] Amtsgericht Mainz HRB 40568 Vorsitzender AR: Ernst-Christoph Stolper, Staatssekretär Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes Rheinland-Pfalz Bildnachweis: Stefan Sämmer (Seiten 3, 4) Redaktion: Gaby Schwabenland-Altgeld Roberta Schiwek-Ruppel Layout und Satz: Roberta Schiwek-Ruppel © 2012. Für den Inhalt des Newsletters ist die Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz GmbH verantwortlich. Die Informationen werden von uns mit größter Sorgfalt zusammengetragen, recherchiert und verarbeitet. Eine Gewähr für die Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. 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