So sichern Sie Ihren Datenschatz
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26 FREITAG, 1. FEBRUAR 2013 IT-BUSINESS wirtschaftsblatt.at IT-TRENDS POWERED BY EC-AUSTRIA Colourbox (2) IT-Praxis Innovationen für eine bessere Position am Markt D er IT-Himmel könnte heuer voll sein mit Wolken: Laut Experten erfolgt 2013 der Höhenflug von Cloud Computing – sofern sich die Einsicht durchsetzt, dass das Beziehen solcher externer Services den versprochenen Mehrwert bringt: Sicherheit, Pay-peruse-Abrechnung und mehr Flexibilität bei Reaktionen auf Marktbedingungen. „Firmen sollten gerade jetzt in Innovation investieren, um für die kommenden Jahre gerüstet zu sein“, fordert Martin Katzer, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems in Österreich. Nicht zuletzt Großunternehmen sind es, die als Lokomotive fungieren – immer mehr Big Player vollziehen den Sprung von der netten Theorie zur Praxis. Bewegung gibt es auch in Österreich: So betreut jetzt T-Systems die PMG Holding betreffend Outsourcing. Künftig bezieht jener globale Lieferant der Automobilindustrie seine IT-Landschaft inklusive Clients, Applikationsbetrieb, WAN und SAP aus dem Rechenzentrum von T-Systems. Komplexe Welt Neue Trends sind eben auch Antworten auf eine immer komplexere Businesswelt. IBM bietet eine Entwicklung, die dem steigenden Bedürfnis von Strategen Rechnung trägt, effizient mit dem elektronischen Tempo Schritt halten zu können. Dabei werden physische und virtuelle Elemente, Hardware „Gute Geschäfte brauchen eine gute Infrastruktur“ Andreas Stepanek IBM wie Software, in einer Systemlösung integriert. Andreas Stepanek, Director of Systems & Technology Group von IBM Austria: „Gute Geschäfte brauchen eine gute Infrastruktur, gute Infrastruktur braucht eine sichere Technologie. Durch Einbindung sämtlicher relevanter Abläufe wie Speicherung, Netzwerke und Management verschafft IBM Pure Systems einen ganzheitlichen Blick.“ Diesen benötigte Cancom IT Solutions nach einer Akquisition. Neben Vereinheitlichung der Networks sollte die Testumgebung für Produkte verbessert werden. Die IBMLösung ermöglicht jetzt nicht nur Cloud-Zugriff von jedem Ort. Demonstrationen lassen sich optimaler realisieren, der Stromverbrauch ist gesunken, die Produktivität gestiegen. ■ www.t-systems.at www.ibm.at Der IT-Himmel könnte heuer voll sein mit Wolken: Cloud Computing setzt 2013 zum Höhenflug an, schätzen Branchenexperten So sichern Sie Ihren Datenschatz A uch wenn die Bankenlandschaft in letzter Zeit wegen riskanter Spekulationsgeschäfte etwas in Verruf gekommen sind, ist eines unbestritten: Die Banken sorgen besser für die sichere Verwahrung unseres Geldes und unserer Wertgegenstände, als wir es selbst können. Ihre Sicherheitsmechanismen sind ausgefeilter als alles, was in unseren Wohnungen oder Häusern installiert ist – keine Diskussion darüber. Unterm Kopfpolster. Vielen Unternehmen ist auch bewusst, dass ihre Daten einen enormen Wert haben. Was ihnen oftmals nicht präsent ist: Sie lagern sie unter dem sprichwörtlichen Kopfpolster. Anbieter von Cloud-Lösungen verwenden viel Knowhow und Energie dafür, die Wertgegenstände ihrer Kunden bestmöglich zu verwahren und vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. change, Oracle oder SQL bis hin zu speziellen Softwarelösungen – ständig auf dem neuesten Stand sind. 24/7-Betrieb. Sämtliche Security-Mechanismen dieser Anbieter werden laufend dem aktuellen technischen Stand angepasst und auch die baulichen Sicherheitseinrichtungen sind um ein Vielfaches besser als jene von normalen Firmengebäuden. Dazu kommt Personal, das sich 24/7 um den reibungslosen Betrieb kümmert. Wertgegenstände. Die Kosten für all das entwickeln sich dynamisch: Die Kunden bezahlen nur für die Ressourcen, die sie tatsächlich benötigen und sie können einfach aufstocken, falls mehr benötigt wird. Daten sind Wertgegenstände eines Unternehmens. Wir sollten auch so mit ihnen umgehen. Neuester Stand. Bei einer Shared Infrastructure kommt noch ein weiterer Aspekt dazu: Wer auf Infrastructure as a Service (IaaS) oder Platform as a Service (PaaS) setzt, kann sich darauf verlassen, dass sämtliche Technologien – von der Serverinfrastruktur über Plattformen wie MS Ex- Michael Inmann Gerhard Schrott Der 41-jährige Gerhard Schrott ist Leiter des Bereichs ICT Infrastructure Solutions von Kapsch Business Com NEUSTART Die einst staatliche Lotterie-Gesellschaft Sazka baut den Vorstand um - und stellt den Konzern neu auf Ehemaliger T-Mobile-Chef Chvatal wird Chef-Gambler Peroutkaπ Lange hat die Auszeit von Robert Chvatal nicht gedauert. Nachdem er im August 2012 in beiderseitigem besten Einvernehmen von der Chefposition bei T-Mobile Austria geschieden ist, um nach Tschechien zurückzukehren, wollte er eigentlich eine längere Auszeit nehmen. Die Rede war von einem Jahr. Nun steigt Chvatal um ins Lotteriegeschäft. Mit 1. Februar 2013 wird der 44-jährige gebürtige Tscheche General- direktor des einst staatlichen Lotteriekonzerns Sazka. Telekom-Experte Chvatal war von 2007 bis 2012 Chef von Österreichs zweitgrößtem Mobilfunkanbieter und hatte seine Not mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen. Davor war er fünf Jahre Geschäftsführer von T-Mobile Slowakei. Alles ist möglich Der neue Job dürfte für Chvatal kaum einfacher werden. Nachdem der damals in Staats- Niedriger Einsatz, abschätzbares Risiko: Robert Chvatal muss eine marode Staatslotterie auf Trab bringen besitz befindliche Konzern 2011 in die Pleite schlitterte – unter anderem hatte man sich mit dem Bau einer Sportarena in Prag überhoben –, wurde Sazka privatisiert. Im Frühjahr 2011 haben nach einem umstrittenen Bieterverfahren die tschechischen Investoren Karel Komarek (KKCG) und Petr Kellner (PPF) den Zuschlag erhalten. 148 Millionen € zahlten beide Investoren. Die Finanzgruppe Penta hatte 200 Millionen € geboten, wurde aber aus verfahrensrechtlichen Gründen ausgeschlossen. Chvatal löst Kamil Ziegler nun als Chef ab. Er soll Sazka, das seit Dezember 2012 nur noch KKCG-Eigentümer Komarek gehört, laut Insidern grundlegend modernisieren und profitabel machen. (jake) Redaktion: Thomas Jäkle Fragen, Reaktionen und Anregungen bitte per E-Mail an: [email protected]