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MÄRKTE Lebensmittel Pharma Kosmetik Chemie Non Food Bei der Optima Group stehen die Zeichen auf Wachstum Verpackungsmaschinen | Das Geschäftsjahr 2006 der Optima Group, Schwäbisch Hall, war durch mehrere Faktoren geprägt. Der wirtschaftliche Erfolg, der bereits die vergangenen Geschäftsjahre kennzeichnete, konnte erneut gesteigert werden. Der wirtschaftlichen Expansion folgte die räumliche: Für drei Tochterunternehmen wurden umfangreiche Baumaßnahmen in die Wege geleitet, die inzwischen zum Teil bereits abgeschlossen sind. D ie Strukturierung der Gruppe in die drei Divisionen Pharma, Consumer und Nonwovens – bereits in 2005 durchgeführt – wird damit weiter vertieft: Die Tochterunternehmen der einzelnen Divisionen sind nun zum Großteil auch räumlich zusammengefasst. Die Optima Group stellt Abfüll-, Verpackungs- und Herstellmaschinen sowie Automationssoftware für diese Bereiche her. Im vergangenen Jahr hat sich die Optima Group strategisch auf die drei Kernbereiche Pharma, Consumer und Nonwovens konzentriert. Das insgesamt starke organische Wachstum der Gruppe eröffnete Spielräume, um sich mit dem Zukauf von Unternehmen auf wichtigen Gebieten weiter zu stärken. Diese dynamische Gesamtentwicklung führte zu einem konsolidierten Umsatz in 2006 von über 130 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr 2005 beträgt das Umsatzwachstum über 8 Prozent. Der Umsatz der Optima Group wird zu über 80 Prozent in Ländern außerhalb Kugler hat in der pharmazeutischen und der kosmetischen Industrie einen hervorragenden Ruf. Im Bild zu sehen: Eine „Powderlinie“. 20]neue verpackung 5.2007 Deutschlands erwirtschaftet. Mit insgesamt sieben Auslandsniederlassungen in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien verfügt das Unternehmen auch standortbezogen über eine starke internationale Ausrichtung. Arbeitsplätze konnten an allen Standorten geschaffen werden. Innerhalb eines Jahres wurden 100 neue Mitarbeiter eingestellt. Von den zum Jahresende 2006 in der Optima Group tätigen 1.100 Mitarbeitern sind 950 in Deutschland, und davon wiederum 830 in Schwäbisch Hall, dem Stammsitz der Unternehmensgruppe, beschäftigt. Im Vorjahr waren in der Gruppe weltweit 950 Mitarbeiter beschäftigt. Hohe Exportanteil Die Optima Group Pharma hat sich international zu einem führenden Anbieter für das Abfüllen und Verpacken von sterilen pharmazeutischen Liquida sowie von pharmazeutischen Pulvern entwickelt. Flüssigkeiten der höchsten Sterilitätsklasse für die intravenöse Verabrei- chung, werden auf Anlagen der Inova pharma systems GmbH abgefüllt und verpackt. Bereits in 2005 wurde die Klee GmbH, Marburg, von der Optima Group Pharma übernommen und integriert. Das Leistungsspektrum konnte damit um pharmazeutische Gefriertrockner zur Haltbarkeitsverlängerung von flüssigen Arzneimitteln ergänzt werden, was dem immer wichtiger werdenden Anlagengeschäft von Inova zugute kommt. Bei Klee sind inzwischen 100 Mitarbeiter beschäftigt. Bei Kugler entstehen innovative Maschinenkonzepte für das Abfüllen und Verpacken von pharmazeutischen Flüssigkeiten und Pulvern, die überwiegend oral verabreicht werden und damit in der Sterilität der zweithöchsten Stufe zuzurechnen sind. Der Kugler Pharma-Bereich hat sich ebenfalls sehr erfolgreich entwickelt. In 2006 wurde die Maschinenfertigung in das Unternehmensgebäude von Inova gelegt. Zwischenzeitlich folgten Entwicklung und Vertrieb, so Für Sie entscheidend MÄRKTE Optima in Zahlen Die Führungscrew: Hans Bühler, Jürgen Rothbauer und Jürgen P. Schäfer (v.l.). dass eine noch engere Vernetzung mit Inova stattfindet, was bedeutende Synergien zwischen den beiden Unternehmen schafft. Medicon vergrößert das Produktspektrum innerhalb der Optima Group Pharma weiter. Erstmals seit diesem Jahr werden nun, neben anderen Maschinen, auch Herstell- und Verpackungsmaschinen für Diagnosestreifen produziert. Mit der in 2006 eingegangenen Kooperation mit der Uhlmann Pac Systeme GmbH & Co. KG, Laupheim, verfügt die Optima Group Pharma über einen bedeutenden strategischen Partner. Gemeinsam können Kunden aus einer Hand mit Komplettanlagen bedient werden. Uhlmann stellt hauptsächlich Blisterverpackungs- und Kartoniermaschinen her, mit denen beispielsweise befüllte Fertigspritzen weiterverpackt werden können. Für Kunden entfällt damit die Schnittstellenproblematik, die zwischen Maschinen verschiedener Hersteller auftreten kann. Beide Unternehmen betonen ihre wirtschaftliche Selbständigkeit, es bestehen untereinander keine finanziellen Beteiligungen jedweder Art. Eine weitere wichtige Ergänzung des Leistungsprogramms für die pharmazeutische Industrie ist die Automationssoftware von Autocon, die inhouse auf die Abfüll- und Verpackungstechnologien der Optima Group abgestimmt I wird und sich bereits in kurzer Zeit zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil entwickelt hat. Die Optima Pharma Division hat sich somit vor allem auch durch die im Geschäftsjahr 2006 forcierte Expansion und Kooperation als einer der bedeutenden Partner der pharmazeutischen Produzenten etabliert. Die Konsequenz daraus ist das immer stärker werdende Liniengeschäft, das Turnkey-Solutions von umfangreichen pharmazeutischen Projekten mit beinhaltet. Der Erfolg der Optima Group Pharma lässt sich auch äußerlich am zunehmenden Raumbedarf ablesen: Bei der Inova GmbH entsteht derzeit ein Erweiterungsbau, der den Bestand um ca. zwei Drittel vergrößern wird. Der 22]neue verpackung 5.2007 Umzug ist für den Mai 2007 geplant. Klee baute ebenfalls ein neues Unternehmensgebäude, das 3.000 qm Büro- und Fabrikationsfläche aufweist. Die Marke Kugler verfügt sowohl in der pharmazeutischen als auch in der Kosmetikindustrie über einen hervorragenden Ruf. Im Geschäftsjahr 2006 wurde die Zusammenführung der Kosmetikaktivitäten von SF Vision GmbH, Premium-Partner der Optima Group, und der Kugler GmbH innerhalb der Optima Group Consumer beschlossen und vorbereitet. Mit Wirkung zum 1. Januar 2007 ging die Kugler GmbH mit Sitz im Schwäbisch Haller Industriegebiet „Solpark“ an den Start. Zeitgleich zur Gründung konnte hier der Bau in Erweiterung des bestehenden SF Vision Gebäudes bezogen werden. Es stehen damit insgesamt ca. 3.000 qm Produktions- und Bürofläche zur Verfügung. Die Geschäftsführung der neuen Kugler GmbH obliegt Rainer Feuchter und Hans Bühler. Feuchter bleibt darüber hinaus geschäftsführender Gesellschafter der SF Vision GmbH, Bühler geschäftsführender Gesellschafter der Optima Group. SF Vision bietet zudem weiterhin Abfüll- und Verpackungsmaschinen sowie Handlingmaschinen für chemische Produkte und Lebensmittel an. „SoftCan-Foliendose“: Füllmaschine ist serienreif Eine nach eigenen Angaben bahnbrechende Entwicklung ist der Optima Consumer Division in einer Kooperation mit der Huhtamaki GmbH mit der Entwicklung der „SoftCan-Foliendose“ gelungen. Die SoftCan Foliendose vereint die jeweils spezifischen Vorteile von Blechdosen und Standbeuteln, ohne deren Nachteile zu übernehmen. Optima filling and packaging machines sowie das Tochterunternehmen Q-bag sind dabei für die Entwicklung der Maschine, die aus Folien Dosen herstellt und sogleich befüllt, verantwortlich. In 2006 wurden diese Maschinen zur Serienreife gebracht, sie 쐍 Konsolidierter Umsatz im Geschäftsjahr 2006: über 130 Mio. Euro. 쐍 Umsatzwachstum: über 8 Prozent 쐍 80 Prozent des Umsatzes der Optima Group wird in Ländern außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. 쐍 Mit insgesamt sieben Auslandsniederlassungen in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien verfügt das Unternehmen auch standortbezogen über eine starke internationale Ausrichtung. 쐍 Arbeitsplätze konnten 2006 an allen Standorten geschaffen werden. Innerhalb eines Jahres wurden 100 neue Mitarbeiter eingestellt. 쐍 Von den zum Jahresende 2006 in der Optima Group tätigen annähernd 1.100 Mitarbeitern sind 950 in Deutschland, und davon wiederum 830 in Schwäbisch Hall, dem Stammsitz der Unternehmensgruppe, beschäftigt. Im Vorjahr waren für die Gruppe weltweit 950 Mitarbeiter tätig. hat sich bereits in einem umfangreichen Kundenprojekt bewährt. Aufgrund der flexiblen Ausgestaltungsmöglichkeiten bestehen nun zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für Lebensmittelprodukte, jedoch beispielsweise auch für die kosmetische oder chemische Industrie. Die Optima SoftCan Herstell- und Verpackungsmaschine fügt sich in Linienkonzepte in Verbindung mit anderen Optima Primärverpackungs- und Abfüllmaschinen ein, so dass sich hier weitere Verkaufschancen ergeben. Dieses Potenzial verspricht bereits in naher Zukunft ein großer Markterfolg zu werden. Die Optima Group Nonwovens bewegt sich auf dem Markt für die Verpackung von Papierhygieneprodukten insgesamt auf sehr hohem Niveau, so dass hier keine großen Umsatzzuwächse zu erwarten sind. Das Maschinenangebot ist breit gefächert: Optima deckt den Hochleistungs- bis mittleren Leistungsbereich ab. Das italienische Tochterunternehmen Amotek ist im günstigeren Einstiegs- bis hin zum mittleren Leistungssegment tätig. Sierem mit Sitz in Frankreich ist als Spezialist für Stapler- und Speichersysteme eine wertvolle Ergänzung in diesem Bereich. 2006 konnten weitere Kooperationen mit Converter- Herstellern, den Herstellmaschinen für Papierhygieneprodukte, eingegangen oder vertieft werden. Aus technischer Sicht entstehen damit interessante Linienkonzepte: die Schnittstellenproblematik ist für Kunden gelöst, die Maschinen werden bereits ab Werk aufeinander abgestimmt. 쐽