Pressemappe zum Pressegespräch am 17.10.2013

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Pressemappe zum Pressegespräch am 17.10.2013
Kooperationsforum mit Fachausstellung
Intelligente Textilien – Smart, leicht, leuchtend
17. Oktober 2013, Lindau am Bodensee
Statementgeber:
Peter D. Dornier,
Geschäftsführungsvorsitzender, Lindauer DORNIER GmbH,
Lindau
Günter Grabher,
Geschäftsführer, Grabher Group, Dornbirn, A
Smart Textiles Plattform Austria
Siegfried Winkelbeiner,
CEO, Schoeller Textil AG, Sevelen, CH
Klaus Lindner, Hauptgeschäftsführer,
Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V.,
München
Werner Klaffke,
Geschäftsführer, Bayern Innovativ GmbH, Nürnberg
„The (textile) empire strikes back“ – Wie neue textile Materialien unsere Zukunft
gestalten werden
Vom ersten grossen Ganzmetallflugzeug im Jahr 1916 zum ersten
Grossseriendüsenflugzeug mit Carbonfaserbauteilen in seiner Primärstruktur im Jahr 1973,
hat die Firma Dornier bei der Verwendung neuer Materialien im Leichtbau immer
Pionierarbeit geleistet.
Ihre einzigartige Geschichte, die sowohl die Herstellung von Flugzeugen als auch von Textilund Kunststoffmaschinen umfasst, ermöglicht einen inspirierenden und visionären Einblick in
die Materialentwicklung der letzten 100 Jahre und darüber hinaus.
Heute produziert die Lindauer DORNIER GmbH mit Sitz in Lindau/Bayern als
Familienunternehmen ausschliesslich „made in Germany“ und stellt zwar keine Flugzeugteile
mehr her, ist aber technologischer Marktführer in Websystemen für technische Textilien
sowie für grosse
bi-axial orientierte Polyester- und Polypropylen-Folienherstellungsanlagen.
Bis 1985 ein Teil der Dornier GmbH, lieferte die Lindauer DORNIER bereits vor 40 Jahren
ihre ersten Webmaschinen an die Carbon-Faserverbundwerkstoff-Industrie, und zwar bei der
Markteinführung zweier bedeutender Luft- und Raumfahrtprojekte – des Dornier/Dassault
„AlphaJet“ und des Dornier „AEROS“ Satellitenprogramms.
Seitdem – und besonders in den letzten 5 Jahren – drängt eine stetig steigende Zahl von
Unternehmen auf diesen wachsenden Markt, der heute vornehmlich von neuen
Anwendungen der Carbonfaser (CF) im Bereich Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie und
Windenergie befeuert wird. Carbon-Faserverbundwerkstoffe haben, verglichen mit
metallischen Materialien wie Stahl oder sogar Aluminium, ein 10 mal besseres FestigkeitGewicht-Verhältnis und eröffnen so vielversprechende Perspektiven für die Konzeption
zukünftiger Leichtbaustrukturen bei Autos, Zügen, Lastwagen oder grösseren,
leistungsstärkeren Windturbinen, wodurch wiederum der Kohlendioxidausstoss reduziert
werden kann. Die Verwendung der korrosionsfreien Carbonfaser als Ersatz für die
Stahlbewehrung in neuen Betonbauten sowie in der Reparatur von älteren Bauwerken
könnte einen grossen neuen Markt für textilverstärkte Produkte in der Bauindustrie eröffnen.
Da sich die Anzahl der Carbonfaser produzierenden Firmen in den letzten 5 Jahren
verdoppelt hat, wird eine deutliche Reduzierung der Faserpreise im Laufe des nächsten
Jahrzehnts erwartet. Vor allem der Einstieg öl- und sonnenreicher Staaten der Golfregion in
diesen Markt wird dank der Nutzung von Solarenergie die Erzeugung „grüner" Carbonfaser
zu sehr kostengünstigen Konditionen ermöglichen und Rohöl in ein Mehrwertprodukt mit
hoher makroökonomischer Bedeutung verwandeln.
Mit erneuerbaren Energien betrieben, bieten auf Carbonfaser basierende Volkswirtschaften
eine einzigartige ingenieurwissenschaftlich orientierte Vision für die kommenden Jahre, um
die Verfügbarkeit der weltweiten Rohölreserven auszudehnen und damit mehr Zeit zu
gewinnen für die Entwicklung einer nicht ölbasierten chemischen Industrie.
Die Smart‐Textiles und Embroideries Plattform, die vor 4 Jahren gegründet wurde, setzte sich zum Ziel, alternative Produktinnovationen mit bestehendem textilen Know‐How zu generieren und damit neue Märkte zu schaffen. Im deutschsprachigen Raum nehmen technische Textilien mittlerweile über 50% des Gesamtumsatzes ein. Die Smart‐Textiles und Embroideries Plattform besteht aus 17 Stickereibetrieben und 20 Unternehmen aus der Textilindustrie, die gemeinsam mit 4 Forschungseinrichtungen intensiv an Textilien der Zukunft arbeiten. Ein Leben mit elektronischen Assistenten und kleinen Mikrosystemen ist für die meisten von uns zur Normalität geworden. Smartphones, Navigationssysteme und Touchscreens sind nicht mehr wegzudenken und helfen uns das Leben angenehmer zu gestalten. Es ist gegenwärtig kaum noch eine Frage ob, sondern wann solche "helfenden" Mikrosysteme auch in Textilien integriert werden. Grundsätzlich wird der Sektor der Smart Textiles nicht allein von der Textilbranche beeinflusst und vorangetrieben, sondern vor allem von anderen Industriezweigen. Industrien wie z.B. die Bauwirtschaft, Elektronik, Optik, Energiewirtschaft, Medizin und insbesondere der Automobilbau arbeiten aus ihrer Sicht an innovativen Lösungen, bei denen das Textil als interessantes Material immer eine größere Rolle spielt. Als wesentliche Markttreiber lassen sich beispielsweise nennen: ‐ wachsende Ansprüche an die Lebensqualität und demographischer Wandel ‐ neue Mobilitätskonzepte insbesondere im Automobilbau ‐ wachsendes Interesse an neuen Technikprodukten und sichtbarer Technik ‐ Entstehung neuer spezialisierter Märkte im medizinischen Bereich ‐ Individualisierung in Verbindung mit Corporate Identity Smart Textiles sind Textilien die über zusätzliche Funktionen verfügen, die traditionelle Textilien bisher noch nicht hatten. Das können neben dem Leuchten, das Heizen, Kühlen, sensorische, aktuatorische Eigenschaften, aber auch interaktive Funktionen sein. Erreicht wird dies durch Integration von Mikrobauelementen und/ oder Modifizierungen sowie Funktionalisierung von Oberflächen an Flächen und Fäden. Neben der Entwicklung neuer Materialien ist die große Herausforderung für den Erfolg der Smart Textiles in der Entwicklung der entsprechenden Technologien, der Maschinen und Verfahren zu sehen, dies ist oftmals eine Kombination aus Know‐ How unterschiedlichster Industriedisziplinen. Für die Smart‐Textiles Plattform ist es darum überaus wichtig Kooperationen mit anderen Industriezweigen zu finden. So ist es gelungen, im Projekt Plastextron die Industrien der Kunststofftechnik, Mechatronic und der Smart Textiles zu vernetzen. Das Netzwerk umfasst nun 1000 Unternehmen in Österreich und eröffnet komplett neue Möglichkeiten der Produktinnovationen. Diese Zusammenarbeit erhöht wesentlich die Zukunftschancen von Smart Textiles um den Kundennutzen in Kombination mit neuen Dienstleistungen und innovativem Marketing signifikant zu erhöhen. Weitere Informationen unter: www.texbook.eu SCHOELLER TEXTIL AG
Bahnhofstrasse 17
CH- 9475 Sevelen (SG)
www.schoeller-textiles.com
Pressestatement zum Referat: Der Weg zu textilen Innovationen
Siegfried Winkelbeiner, CEO Schoeller Textil AG
Innovationen am Beispiel eines Schweizer KMU’s
Was ist eine innovative Firma und wie wird man innovativ? Dieser Frage ging das Referat
von Siegfried Winkelbeiner nach. Er erklärte am Beispiel der Entwicklung der Schoeller Textil
AG die Planung, Steuerung und Notwendigkeit textiler Innovationen.
Schoeller Textil AG ist ein international verankertes Hightech-Unternehmen und hat sich
spezialisiert auf Entwicklung und Herstellung von anspruchsvollen Funktionsgeweben und
innovative Textiltechnologien für Sport, Freizeit, Mode, Arbeit, Industrial und Interior Design.
Schoeller gilt als Trendsetter und ist bekannt für visionären Esprit und Hightech-Lösungen,
die in den letzten 20 Jahren zu revolutionären Innovationen geführt haben. Zum Kundenkreis
des mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichneten Schweizer Unternehmens gehören
Marken wie Alberto, Armani, BMW, Bogner, Hugo Boss, Kjus, Mammut, Nike, Polo Ralph
Lauren, Prada, Rokker, Trangoworld und Wilkhahn.
Berücksichtigt wurden beim Referat die neuesten Entwicklungen z. B. aus den Bereichen
Spitzensport der 2012 übernommenen Firma Eschler (einem Hersteller innovativer MaschenTextilien). Mit diesem Segment sind die strategischen Geschäftsbereiche der Schoeller Textil
AG komplettiert worden. Neben dem Kerngeschäft Gewebe für Sport, Arbeit und Fashion
bestehen diese aus fünf strategischen Geschäftsfeldern: schoeller®-works sind innovative
Funktionsgewebe aus der Schweiz für Uniformen, modische Corporate Wear und
Arbeitsschutzbekleidung angesiedelt. Der Bereich "Technologien" wird von der Schoeller
Technologies AG betreut, einer 2000 gegründeten Tochtergesellschaft der Schoeller Textil
AG. Sie hält die Rechte am geistigen Eigentum der von Schoeller entwickelten
Textiltechnologien. Mit der Gründung der Schoeller Medical AG im März 2011 wird das
textile Know-How neu auf den Gesundheitsbereich ausgeweitet. Die Business Unit Masche
konzentriert sich auf innovative Maschenprodukte für Sport und Spitzensport; der MaschenSpezialist Eschler Textil AG in Frommern (D) betreut den Bereich technischen Textilien.
Voraussetzungen schaffen für innovative Leistungen
Um innovative Leistungen erbringen zu können, ist es wichtig, dass eine Unternehmung die
Vorrausetzungen und das Umfeld für Kreativität schafft. Die Einbindung in die strategischen
Ziele pro Geschäftseinheit sind dabei ebenso zentral wie das Sicherstellen, dass eine enge,
ortsnahe Zusammenarbeit aller Bereiche wie Design, R&D, Prozessentwicklung und
Produktion möglich ist. Bestehende wie latente Kundenbedürfnisse sind zu erkennen und in
Lösungen umzusetzen. Der Zusammenhang von Kundenbedürfnissen und Schaffung von
spezifischen Effekten spielt hier eine übergeordnete Rolle.
Schoeller bietet beispielsweise mit der Synergie elastischer Webware und Maschengewebe
ein Portfolio an, dass in dieser Form in der textilen Welt aussergewöhnlich ist. Die
Funktionalisierung dieser Materialien erfolgt durch Veredlungstechniken, die das
Unternehmen, teilweise in Kooperation mit Partnern aus der Industrie und Forschung selbst
entwicklet. Dabei spielen Themen wie Ökologie, Toxikologie und Nachhaltigkeit eine
massgebende Rolle. Vernetztes Arbeiten, das Beobachten der Textilindustrie, aber auch
anderer Industrien sowie die enge Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden tragen zur
Innovations-Leistung des Unternehmens bei.
SCHOELLER TEXTIL AG
Bahnhofstrasse 17
CH- 9475 Sevelen (SG)
www.schoeller-textiles.com
Steuerung von Innovationen
Neben der Kreation von Entwicklungen und Technologien braucht es, um langfristig
erfolgreich zu sein, eine angepasste Innovations-Steuerung. Dies beinhaltet Fragen zur
Planung neuer Produkte, zur laufenden Anpassung der Entwicklungen an sich verändernde
Marktbedürfnisse und vieles mehr.
Beispiele für Innovations-Leistungen
Die Schoeller Textil AG ist seit vielen Jahren führend in der Herstellung funktioneller,
langlebiger Stretch-Gewebe für den Bereich Bergsport oder in der Herstellung von
Schutzgeweben für den Bereich Motorrad-Sport. Mit innovativen Textil-Ausrüstungen, deren
Neuheits-Wert durch diverse unabhängige Design-Preise und Auszeichnungen bestätigt
wurden, machte sich das Unternehmen einen guten Namen in der Textilindustrie.
Die coldblack®-Technologie sorgt zum Beispiel dafür, dass dunkle Textilien in der Sonne
deutlich weniger erwärmen und über alle Farben ein guter UV-Schutz erreicht wird.
ecorepel® macht Textilien auf umweltfreundliche Art wasser- und schmutzabweisend und
verzichtet dabei auf Fluorcarbone und PFCs. Schoeller nutzt den nachwachsenden Rohstoff
Kork, um die Wärmedämmung der Textilien zu erhöhen. Ein spezielles Bettlaken hilft bei der
Dekubitus-Prävention. Und NanoSphere® macht aus normalen Jeans oder Freizeit-Hosen
funktionelle Bekleidung.
Ausblick
Siegfried Winkelbeiner wagt einen Ausblick in die kurz- und mittelfristige Zukunft und stellt
sich der Herausforderung, aus beinah unerschöpflichen Möglichkeiten an textilen
Innovations-Themen die möglichen Highlights für die Schoeller Textil AG herauszufiltern.
Dabei betont er die Bedeutung des Kooperations-Forums „Intelligente Textilien“ von Bayern
Innovativ als Networking Plattform, das Berührungspunkte mit anderen innovativen, textilen
Branche schaffen kann und so neuen Synergien Raum schafft.
Vitae: Siegfried Winkelbeiner, CEO Schoeller Textil AG
Siegfried Winkelbeiner kam im Februar 2011 zur Firma Schoeller Textil
AG in Sevelen. Seit April ist er dort als CEO tätig. Er bringt langjährige
Erfahrung aus der chemischen Industrie mit, war er doch seit seiner
Lehre als Laborant (Textil) bei der Ciba in Basel tätig. Nach seinem
Abschluss als Chemiker HTL führte ihn seine berufliche Laufbahn für
mehrere Jahre nach Südafrika und Thailand. Bis 2008, nach seiner
Rückkehr nach Basel, hatte er verschiedene Positionen in der
internationalen Organisation der Ciba Spezialitätenchemie AG inne
und war Mitglied des Senior Management. Ab 2008 war er in Budapest
stationiert und leitete den Ausbau der Ciba in Zentral- und Osteuropa.
2009 wurde Ciba von BASF übernommen. Bevor er im Februar 2011
zu Schoeller kam, war er bei BASF für Integration und
Changemanagement zuständig.
SCHOELLER TEXTIL AG
Bahnhofstrasse 17
CH- 9475 Sevelen (SG)
www.schoeller-textiles.com
Facts & Figures Schoeller Switzerland
Firmengründung
1868
Tätigkeit
Entwicklung und Produktion von Spezialgeweben und Textiltechnologien für
Sport, Mode, Freizeit, Arbeitsschutz, Industrial- und Interior-Design.
Struktur
Hauptsitz, Produktion und Distribution in Sevelen, Schweiz.
Verkaufsniederlassungen in den USA, Japan, Korea, Fernost, Türkei und
Repräsentanzen in China.
Agenturen in Canada, China, Deutschland, England, Frankreich, Tschechien
Anzahl Mitarbeiter
185 (Sevelen)
Leitung
Siegried Winkelbeiner, CEO
Peter Steinfals, CPO
Ruedi Kühne, CFO
Christine Hübner-Dütschler, CRO
Hendrikus van Es, Head of Business Unit schoeller®-works
Stefano Tonizzo, Head of Business Unit Knits
Hans-Jürgen Hübner, Verwaltungsrat Schoeller Textil Ag und CEO Schoeller
Medical AG
Joint Ventures
Schoeller FTC (HK) Ltd., Hong Kong
Schoeller Tec India PVT Ltd.
Adresse
Schoeller Textil AG
Bahnhofstrasse 17, CH-9475 Sevelen
Telefon: +41 81 786 08 00
Fax: +41 81 786 08 10
Mail: [email protected]
www.schoeller-textiles.com
Holding
Albers Gruppe, Zürich
Inhaber Franz Albers, Dr. Ulrich Albers, Vincent Albers
Die Albers & Co. mit Sitz in Zürich fungiert als Dachgesellschaft der Albers
Gruppe, welche die beiden Unternehmensbereiche Textil und Immobilien
umfasst. Das Textilgeschäft wird unter dem Namen "Schoeller" .Ausserdem
gehören verschiedene Beteiligungen zum Textilbereich, u.a. eine auf
Textildruck spezialisierte Unternehmung in den USA sowie die bluesign
technologies ag, welche sich auf umweltschonende Technologien zur
Herstellung von Textilien spezialisiert.
Das Immobiliengeschäft besteht aus der Entwicklung und Vermarktung von
Immobilienprojekten auf ehemalig industriell genutzten Arealen sowie der
Bewirtschaftung eines Immobilien-Portefeuilles mit den Schwerpunkten
Zentrumslagen in Schweizer Städten sowie Wohnanlagen in Vorarlberg.
Der Gesamtumsatz der Gruppe betrug im Geschäftsjahr 20011/2012 107 Mio.
SCHOELLER TEXTIL AG
Bahnhofstrasse 17
CH- 9475 Sevelen (SG)
www.schoeller-textiles.com
CHF mit 323 Mitarbeitern.
PRESSEMITTEILUNG
Kontakt:
Textil- und Bekleidungsindustrie: Zusammenarbeit in
der Bodenseeregion erreicht neue Qualität
Internationales Kooperat i onsforum „Intelligente T extilien – Smart ,
leicht, leu chtend“ in Lin dau
Ressort Presse und
Öffentlichkeitsarbeit
Sofie Mündel
Telefon: 089 212149-17
Mobil: 0173 8856845
E-Mail: [email protected]
Lindau, 17. Oktober 2013– Bereits seit vielen Jahren arbeiten die Verbände aus der
Schweiz, Österreich, Baden-Württemberg und Bayern intensiv zusammen. Bei den
regelmäßigen Treffen werden regionale Stärken und Besonderheiten erkannt und Synergien
geschaffen. Mit dem ersten gemeinsamen Kooperationsforum zum Thema Smart Textiles,
das am 17. Oktober 2013 in der Inselhalle in Lindau stattfindet, wird diese Zusammenarbeit
auf eine neue Ebene gehoben.
Gemeinsame Veranstaltungen sind für die Verbände nichts Neues. Bereits im Jahr 2005
wurde der Internationale Jungtextiler Kongress als Plattform für den gemeinsamen
Nachwuchs ins Leben gerufen. Der Kongress bietet den jugendlichen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern die Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen. Spannende und innovative
Vorträge werden mit Workshops kombiniert und bieten ein abwechslungsreiches Programm
für die Fachkräfte von morgen. Diese werden früh mit dem Netzwerkgedanken konfrontiert
und knüpfen ihre ersten Kontakte in andere Länder.
„In einer global aufgestellten Industrie darf auch der Nachwuchs nicht an Grenzbäumen
halt machen“ brachte Christine Schneider, Bildungsreferentin bei Südwesttextil, die Idee
des Dreiländertreffens auf den Punkt.
Mit dem Kooperationsforum in Lindau wird jetzt auch die Zusammenarbeit im Bereich der
Forschung und Innovation gestärkt. Dies geschieht im Sinne der Mitgliedsunternehmen. Für
sie ist klar, dass in der Zukunft die Zusammenarbeit der Unternehmen untereinander und
mit Forschungsinstituten und Bildungseinrichtungen immer wichtiger und notwendiger
wird. Die Clusterpolitik der Bayerischen Staatsregierung weist in die richtige Richtung und
bietet hervorragende Unterstützung.
Im Jahr 2012 beschäftigte die Textil- und Bekleidungsindustrie in der Schweiz, Österreich,
Baden-Württemberg und Bayern insgesamt rund 76.00 Mitarbeiter, die einen Umsatz von
etwa 12,3 Mrd. Euro erwirtschafteten.
Verband der Bayerischen Textilund Bekleidungsindustrie e. V.
Hauptgeschäftsstelle München
Postfach 22 15 21
80505 München
Telefon: 089 212149-0
Telefax: 089 291536
Besucheradresse:
Gewürzmühlstraße 5
80538 München
www.vtb-bayern.de
Pressemitteilung
Kooperationsforum mit Fachausstellung
Intelligente Textilien – Smart, leicht, leuchtend
17. Oktober 2013, Lindau am Bodensee
Alle Informationen unter
www.bayern-innovativ.de/intelligentetextilien2013
Fahrt frei für textile Innovationen
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Branchentreffpunkt mit über 300 Teilnehmern aus 6 Ländern
Länderübergreifende Kooperation zur Förderung Technischer Textilien
Textilindustrie erschließt mit Innovationen zunehmend neue Einsatzgebiete
Nürnberg/Lindau, 17. Oktober 2013 – Innovationskraft und hohe Forschungsintensität
werden genannt, wenn man nach dem Erfolgsgeheimnis moderner Textilunternehmen
fragt. Deutschland gilt auf dem Gebiet der technischen Textilien als weltweit führend.
Der starke Strukturwandel in den vergangenen Jahren zwang die Firmen sich neu
auszurichten. Technische und funktionelle Textilien machen heute in Deutschland rund
50 Prozent des Umsatzes aus, in Bayern fast 60 Prozent. Ähnlich sieht die Entwicklung
in Baden-Württemberg und in den Nachbarländern Österreich und Schweiz aus. Allein in
der Bodenseeregion sind rund 80.000 Arbeitnehmer der Textilindustrie zu zurechnen –
hier finden sich zahlreiche findige und führende Unternehmen sowie mit der EMPA in
St. Gallen und der Universität Innsbruck in Dornbirn zwei renommierte
Forschungsinstitute. „Dies war Anstoß für die Bayern Innovativ GmbH das
Kooperationsforum ‚Intelligente Textilien‘ in Lindau durchzuführen und damit die bereits
bestehende Zusammenarbeit der Verbände in der DACH-Region auch auf
technologischer Ebene aufzugreifen. Ziel ist es, die länderübergreifende Vernetzung
voranzutreiben und Impulse für textile Innovationen zu setzen“, so Prof. Dr. Werner
Klaffke, Geschäftsführer, Bayern Innovativ GmbH. In die Durchführung sind insgesamt
über zehn Partner aus Bayern, Österreich, der Schweiz und Baden-Württemberg
eingebunden. Stellvertretend seien der Verband der Bayerischen Textil- und
Bekleidungsindustrie e. V., die Smart Textiles Plattform Austria, der Textilverband
Schweiz und Südwesttextil e. V. genannt.
Heute erschließen Hightech-Textilien mit spezifischen Funktionen wie smart, leicht oder
leuchtend immer wieder neue Einsatzgebiete – ob im Automobilbau, der
Herausgeber:
Bayern Innovativ GmbH
Gewerbemuseumsplatz 2
90403 Nürnberg
www.bayern-innovativ.de
Pressearbeit/Projektleitung
Christina Nassauer
Tel: + 49 911-20671-168
E-Mail: [email protected]
Pressemitteilung
Medizintechnik oder im Bauwesen. „Damit wird die Textilbranche Teil neuer
Wertschöpfungsketten“, so Klaffke weiter. „Für die Entwicklung neuartiger Textilien
bieten unsere technologie- und branchenübergreifenden Netzwerke eine ideale
Ausgangsbasis. Denn immer öfter ist der Impuls und Transfer aus anderen
Fachgebieten für Produkt- und Prozessinnovationen auschlaggebend.“ Impulse können
aus der Polymerchemie für innovative Fasern, der Nanotechnologie für Beschichtungen
oder den Neuen Werkstoffen für Faserverbundwerkstoffe kommen, aber auch die
Biotechnologie und Mikroelektronik bieten Transferpotenziale. Und Innovationen sind
mehr denn je gefragt – gerade auch in Anbetracht des steigenden Wettbewerbsdruckes,
der Verfügbarkeit von Hochleistungsfasern sowie der steigenden Kundenanforderungen
hinsichtlich Funktionalität und Nachhaltigkeit. Hinzu kommt die zunehmende
Digitalisierung, die auch die Produktion in der Textilindustrie beeinflussen wird.
Treffpunkt für Open Innovation – Konzeption durch Bayern Innovativ
Entsprechende Trends greift Bayern Innovativ in ihrer Netzwerktätigkeit auf und bietet
eine optimale Plattform für den Aufbau neuer Kontakte und Kooperationen. Das
Kooperationsforum „Intelligente Textilien“ in Lindau ist Treffpunkt für über 300 Experten
der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie verschiedener Anwenderbranchen.
Darunter sind u. a. vertreten: adidas, Audi, Autoliv, Bauerfeind, BMW, Centexbel, Cilander,
Clariant, Corporate Fabrics, Dräxlmaier, Erhardt + Leimer, EMPA, Fraunhofer ISS, Fraunhofer
ISC, Freudenberg, Hohenstein Institute Huntsman, Isringhausen, ITCF Denkendorf, KappChemie, Karl Mayer, Kelheim Fibres, Kufner Textil, Lindauer DORNIER, Löffler, L & P
Automotive, OSRAM, Ortovox, Parat, RWTH Aachen, Schoeller, Sefar, Spengler & Fürst, Strähle
+ Hess, Südwolle, Trisit, Trumpf, TU Dresden Webasto, Würth Elektronik, ZF Friedrichshafen.
Referenten aus Industrie und Wissenschaft präsentieren aktuelle
Forschungsergebnisse, zukünftige Trends und Entwicklungspotenziale. In Verbindung
mit einer begleitenden Ausstellung mit 20 Ausstellern ermöglicht der Kongress den
direkten Kontakt zu Experten, potenziellen Anwendern und Kunden.
Partner und Sponsoren
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
fördert das Symposium mit begleitender Fachausstellung. Partner sind der Verband der
Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V., die Smart Textiles Plattform Austria,
der Textilverband Schweiz, Südwesttextil e. V., der bayerische Cluster Neue Werkstoffe,
der Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie e.V., die Vorarlberger
Stickereiwirtschaft, der Verein Österreichischer Textilchemiker und Coloristen, die EMPA
sowie die Wirtschaftskammer Vorarlberg und das Amt für Wirtschaft und Arbeit
St.Gallen.
Seitens der Fachpresse begleiten Partnerschaften mit den Verlagshäusern Deutscher
Fachpresseverlag (Technische Textilien/Melliand) und dpw-Verlagsgesellschaft mbH
(Allgemeiner Vliesstoffreport) das Forum.
Herausgeber:
Bayern Innovativ GmbH
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90403 Nürnberg
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Pressearbeit/Projektleitung
Christina Nassauer
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Pressemitteilung
Die Bayern Innovativ GmbH
Innovationen entstehen vor allem dort, wo Kompetenzen aus verschiedenen Disziplinen
zusammentreffen – von der ersten Idee über die konkrete Entwicklung bis hin zur Anwendung
und Umsetzung am Markt. Die 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung gegründete
Bayern Innovativ GmbH realisiert als Innovationsmediator einen branchen- und
technologieoffenen Austausch und unterstützt insbesondere kleine und mittelständische
Unternehmen (KMU) dabei, Innovationsimpulse zu setzen. Die Bayern Innovativ GmbH schließt
unter gezielter Einbindung wissenschaftlicher Institute vorhandene Technologielücken und
verbindet potenzielle Partner auf gleicher Höhe ebenso wie auf unterschiedlichen Stufen der
Wertschöpfungskette. Dazu arbeitet Bayern Innovativ in einem Feld von fünf Kompetenzfeldern:
Mobilität, Energie, Material, Gesundheit/Life Science und Produktion/Digitalisierung. Die Netzwerke
der Bayern Innovativ GmbH umfassen aktuell rund 80.000 Akteure aus 40.000 Unternehmen
und Forschungsinstituten und 80 partnerschaftlich verbundene Netzwerk-Organisationen.
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