150 Jahre Brauerei Westheim Schönes, wildes Westheimer Land

Transcrição

150 Jahre Brauerei Westheim Schönes, wildes Westheimer Land
Das Kundenmagazin Ihrer Brauerei Westheim
Nummer 8 2012
Schönes,
wildes
150 Jahre Westheimer Land
Brauerei Westheim
Platzhirsch
heißt die Mischung aus Bistro
und Kneipe, die Marina und Andreas Brauer in Bad Arolsen eröffnet haben.
Seite 4
Wildschütz Klostermann:
Im
19. Jahrhundert versetzte ein verwegener Waidmann die
ganze Region in Aufruhr.
Seite 6
Wisent:
Im Wisentgehege Hardehausen hat das
größte einst freilebende europäische Landsäugetier eine
neue Heimat gefunden.
Seite 10
Liebe Leserin,
lieber Leser,
nach einem Jubiläumsjahr voller
unvergesslicher Erlebnisse richten wir
nun den Blick wieder ganz auf
die Zukunft unserer Privatbrauerei.
Wie schon in der Vergangenheit
werden wir auch in den kommenden
Jahren weiter in die Entwicklung
der Brauereianlagen investieren und
dabei einen besonderen Schwerpunkt
auf ebenso umweltfreundliche wie
energiesparende Technologie legen.
Josef Freiherr von Twickel (links) und Sohn Moritz im
Lagerkeller der Brauerei Westheim. (Foto: Jörg Sänger)
In dieser Ausgabe:
150 Jahre Brauerei Westheim
Bier aus der Region für die Region . . 3
Bad Arolsen
Brauers Platzhirsch in Bad Arolsen . . 4
Westheimer Bierwhisky
Voller Erfolg für den Bierwhisky . . . . 5
Ein frohes Weihnachtsfest und
einen guten Rutsch in das neue Jahr
wünschen Ihnen
Ihre Familie von Twickel
und alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Brauerei Westheim
Westheimer Winterbier
Endlich
Winter
WESTHEIM. Ganz gleich, wie der Winter
wird – hierzulande zeigt er sich von seiner genussvollsten Seite. Alljährlich begeistert das „Westheimer Winter“ Freunde feinster Bierspezialitäten mit seinem
unnachahmlich typischen Charakter.
Streng nach den Regeln des Deutschen Reinheitsgebotes entsteht in der
familiengeführten Westheimer Privatbrauerei dann ein bernsteinfarbenes
Bier, dessen feinmilder Geschmack perfekt in die kalte Jahreszeit passt.
Das „Westheimer Winter“ ist von
Oktober bis Ende Januar im 20erKomfortkasten mit Tragegriff und im
Sechserträger jeweils in der 0,33-LiterLongneckflasche erhältlich.
Die sieben Werte der „Freien Brauer“ · Nummer 5:
Saubere Umwelt
Familiengeführte Privatbrauereien wie die Brauerei Westheim stehen
für einen respektvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen
Lichtenau
Der Wildschütz Klostermann . . . . . . 6
Kreisschützenfest 2013 in Lichtenau . 7
Brauerei Westheim
Auch in Zukunft wird natürlich
gutes Bier gebraut . . . . . . . . . . . . . . 8
Scherfede
Das Wisentgehege Hardehausen . . 10
Wisentpatenschaft . . . . . . . . . . . . . 11
RITZENHOFF FACTORY OUTLET
Tafeln und genießen . . . . . . . . . . . 12
10. Westheimer Hallenmasters
Gruppenauslosung . . . . . . . . . . . . . 13
Westheimer Brauwelt
Ein Fest des guten Geschmacks . . . 13
Bierportrait
Wildschütz Klostermann . . . . . . . . . 14
Wildbret aus heimischen Wäldern . . 14
Preisausschreiben
Mit Westheimer gewinnen . . . . . . . 15
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2
Alle Rohstoffe für die
Westheimer Biere kommen aus der
Natur, meist aus der nächsten Umgebung. Deshalb hängt die Existenz einer
Brauerei maßgeblich von einer gesunden und intakten Umwelt ab. Nur mit
hochwertigen Rohstoffen und reinem
Wasser können erstklassige Biere ent-
stehen, die den hohen Anforderungen der Kunden genügen. Daher legen
„Die Freien Brauer“ größten Wert auf
einen sorgsamen Umgang mit der Natur und der Umwelt. Auch die Brauerei Westheim behandelt die natürlichen Ressourcen mit der Behutsamkeit
und dem Respekt, den sie verdienen.
Seit über 150 Jahren:
Bier aus der Region
für die Region
WESTHEIM. „Von drauß‘ vom Walde
komm ich her“, ließ Theodor Sturm in
einem seiner Weihnachtsgedichte den
Knecht Ruprecht verkünden. Vielleicht
kam der „alte Geselle“ ja sogar aus dem
Westheimer Land – denn Wald hat unsere Region nun wirklich mehr als genug
zu bieten. Vom Sauerland über das Eggegebirge bis weit hinein ins Waldecker
Land erstrecken sich dichte Wälder und
machen die Region zu einer der schönsten Naturlandschaften Deutschlands.
Kein Wunder, dass inmitten dieser Landschaft ein Bier gebraut wird, dass sich zu
den besten Bieren Deutschlands zählen
darf.
Der Natur verpflichtet
Als reines Naturprodukt trägt jedes Bier
etwas von der Region in sich, aus der
es stammt. Das heimische, kristallklare
Brauwasser, das tief aus den brauereieigenen Brunnen gewonnen wird, bildet
die Basis der Westheimer Biere. Während
der Reifezeit atmet jedes Bier im wahrsten Sinne Heimatluft und wächst damit
zu einer einzigartig regionstypischen
Köstlichkeit heran. Die Natur dieser Region zu erhalten ist ein wesentlicher Bestandteil der Firmenpolitik der Brauerei
Westheim.
Neben der Leidenschaft für ihre ausgezeichneten Biere bestimmt die Verbundenheit mit den Menschen im
Westheimer Land die Entscheidungen
der Familie von Twickel, die in diesem
Jahr das 150-jährige Bestehen ihrer Privatbrauerei feiern durfte. In einer Zeit,
in der es vor allem kleinere Brauereien
schwer haben, sich auf einem hart umkämpften Biermarkt zu behaupten, ist
so ein Jubiläum schon etwas ganz Besonderes.
So bedeutsam die Tradition auch
für die heutige Generation der Inhaberfamilie sein mag, so wichtig ist es für
Josef Freiherr von Twickel und seinen
Sohn Moritz, den Blick in die Zukunft
zu richten. Ziel ist es dabei, die Privatbrauerei ebenso konsequent zu modernisieren, wie es schon die Vorfahren so
meisterhaft verstanden haben. Nach wie
vor spielt dabei auch die Verbundenheit
mit der Region eine entscheidende Rolle. Das gilt für den Erhalt eines mittelständischen Unternehmens mit seinen
Arbeitsplätzen ebenso, wie für eine
umweltbewusste Weiterentwicklung der
Brauereitechnik. Dabei sind Technik und
Natur für Josef von Twickel kein Widerspruch. Im Gegenteil! Gerade modernen
Technologien ist es zu verdanken, dass
der Brauprozess in den vergangenen
Jahren immer ressourcenschonender
und umweltverträglicher gestaltet werden konnte.
Der Region verbunden
Neben der Zukunftstechnologie sind
es vor allem die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die den Westheimer Bierspezialitäten ihren ganz individuellen
Charakter verleihen. Am wichtigsten für
den Bestand einer regionalen Biermarke
sind jedoch die Menschen, für die solche Biere ein Stück regionaler Identität
bedeuten. Trotz der starken internationalen Nachfrage, derer sich die vielfach
prämierten Westheimer Brauprodukte
seit einigen Jahren erfreuen dürfen,
bestimmt die konsequente Ausrichtung
auf die heimische Region nach wie vor
die Entscheidungen der Inhaberfamilie.
Wie in den vergangenen 150 Jahren
werden auch künftig die gewachsenen
Partnerschaften mit Kunden, Handelspartnern und Lieferanten im Sauerland,
im Paderborner Land, in der Warburger
Börde und im Waldeckischen ebenso
gehegt und gepflegt wie die Natur, die
Westheimer Biere so einzigartig macht.
(Foto: DLG)
3
Zu Gast im Westheimer Land
Brauers Platzhirsch
in Bad Arolsen
Für gesellige Abende mit netten Menschen im modern-alpenländischen Ambiente
ist der „Platzhirsch“ von Marina und Andreas Brauer immer einen Besuch wert.
BAD AROLSEN. Seit August 2012 hat
die barocke Residenzstadt im Norden
des Waldecker Landes einen neuen
„Platzhirsch“. So haben Marina und
Andreas Brauer ihr neues Lokal getauft,
das in der Schlossstraße 21 zum geselligen Verweilen einlädt.
Die Brauers sind in Bad Arolsen
„alte“ Bekannte. Elf Jahre lang betrieben die beiden VollKneipe & Bistro
blut-Gastronomen an
Platzhirsch
gleicher Stelle bereits
Marina und Andreas Brauer
das „Stradivari“, das
Schlossstr. 21 · 34454 Bad Arolsen
vielen in ebenso guTelefon: 05691 625081
ter Erinnerung ist wie
www.platzhirsch-badarolsen.de
das „Sunset“. Auch
Öffnungszeiten:
die Diskothek stand
Mo - Do: 16 - 1 Uhr · Fr 16 - 3 Uhr
zehn Jahre lang unter
Sa: 18 - 3 Uhr · So: 18 - 1 Uhr
der Regie der beiden
Brauers.
Der „Platzhirsch“ ist nun eine Mischung aus Kneipe und Bistro. Hell und
freundlich sind die Räume, die eine
gute Portion bajuwarische Gemütlichkeit vermitteln.
In modernem „alpenländischem
Ambiente“ präsentiert sich das kleine
Schmuckstück in der barocken Innen-
4
stadt Bad Arolsens, unweit des Schlosses. Hier trifft man sich zum Stammtisch, Grillen und Feiern, zu einem
netten Gespräch und zum Rendezvous,
auf ein Bier oder zum Essen.
Neben Pizza und Baguettes findet
man auf der Karte traditionelle Schmankerl wie das „Platzhirsch-Gröstl“,
Kasnock‘n oder Kaiserschmarr‘n. Für
alle, die es knackig mögen, empfiehlt
sich zum Beispiel der „Platzhirschsalat“
mit Putenbruststreifen und Honig-SenfMarinade. Dazu ein frisch gezapftes
„Westheimer Premium Pilsener“, das für
gesellige Grüppchen auch im 10-LiterFässchen direkt aus dem Braukeller auf
den Tisch kommt.
Zusammen mit ihrem „PlatzhirschRudel“ sorgen Marina und Andreas
Brauer von montags bis donnertags von
16 bis 1 Uhr und freitags gar bis 3 Uhr
für das Wohl ihrer Gäste. Samstags ist
der Platzhirsch von 18 bis 3 Uhr und
sonntags von 18 bis 1 Uhr geöffnet.
Im Sommer dürfen sich die Gäste dann
auch in den gemütlichen Biergärten im
Innenhof und vor der Gaststätte so richtig als „Platzhirsche“ fühlen.
Westheimer Bierwhisky
Westheimer
Bierwhisky ist
ausverkauft
BAD WÜNNENBERG. Was lange währt,
wird endlich gut: Das galt in diesem
Jahr in besonderer Weise für den ersten Westheimer Bierwhisky, der nach
drei Jahren Reifezeit zum Ende
des Sommers in den Verkauf gelangte.
Schon als die Brauerei Westheim gemeinsam mit dem Heimatverein Wünnenberg e. V. im Jahr
2009 das Experiment startete,
wurde beschlossen, die Anzahl
der abzufüllenden Flaschen
auf 1000 Stück zu begrenzen.
Den Brand besorgte
die Destille des Heimatvereins unter der Leitung des Bad Wünnenberger Apothekers
Ulrich Klinke. Während der
Bierwhisky dann drei Jahre lang
in Holzfässern aus echter Limosineiche unter optimalen Bedingungen im Westheimer Braukeller lagerte, deuteten regelmäßige
Kontrollen schon darauf hin,
dass hier ein ganz besonderer
Tropfen heranreifte.
Kurz vor dem diesjährigen
Hopfenerntefest der Brauerei
war der Bierwhisky dann erstmals erhältlich. Obwohl die
200ml-Flasche immerhin 15
Euro kostete, war die auf 1000
Flaschen limitierte Verkaufsmenge im Nu vergriffen. Da
nützte es auch nichts, dass
mancher Whiskyliebhaber bereit war, tief ins Portemonnaie
zu greifen: am Wünnenberger Schäferkarren, mit dem
der Heimatverein zum Hopfenerntefest gekommen war,
wurden bis zu 200 Euro für
eine Flasche geboten. Aber
weg ist weg! Glücklich konnten sich
diejenigen schätzen, die sich zuvor einen der Genuss-Scheine gesichert hatten, der seinem Besitzer den Bezug
einer der fortlaufend nummerierten Flaschen garantierte.
Nach dem „Wahnsinns“-Erfolg ihres gelungenen Experimentes beschlossen
Moritz von Twickel
und Ulrich Klinke,
umgehend einen neuen Brand zu starten.
Bis dieser jedoch in den
Verkauf gelangt, werden
erneut drei Jahre ins Land
gehen. Doch das Warten
wird sich lohnen: Unter Whiskyliebhabern genießen echte
„Single Malt Whiskys“ ohnehin
hohes Ansehen. Als „Single
Barrel Malt“ gar ist der Westheimer Bierwhisky schon etwas
ganz Besonderes, zumal er in
Eichenfässern heranreifte, in
denen zuvor edler BordeauxWein gelagert wurde.
Voraussichtlich zum Hopfenerntefest im Herbst 2013
werden dann erstmals Genuss-Scheine für den neuen
Brand erhältlich sein.
Bis der nächste Bierwhisky dann auf dem Markt ist,
finden Liebhaber edler, hochprozentiger Tropfen mit dem
Westheimer Bierbrand aus
Pils oder aus Weizen sowie
dem Graf Stolberg Likör drei
wahrhaft exzellente Spezialitäten aus der Brauerei
Westheim. Mit diesen lässt
sich die Wartezeit, bis der
nächste Bierwhisky im Jahr
2016 aus den Fässern fließt,
regelrecht genießen.
Westheimer Brauwelt
Wildspezialitäten
vom
Rittergut
Westheim
WESTHEIM. Wer im Oktober 2012 das
Hopfenerntefest der Brauerei Westheim
besucht hatte, der konnte sich beim
Bummel über den Land- und Bauernmarkt im Brauereihof ein Bild von der
Einzigartigkeit und Qualität regionaler
Produkte machen. Unter den zahlreichen heimischen Anbietern war mit den
Wildspezialitäten vom „Rittergut Westheim“ auch eine kleine, aber überaus
delikate Sparte der Westheimer Brauwelt
zu entdecken.
Seit rund zwei Jahren erfreuen die
Wildwurstspezialitäten des Rittergutes
Westheim eine ständig wachsende Schar
von Liebhabern heimischer Fleischprodukte. Zur Wahl stehen kräftige
Wildleberwurst und -pastete, würzige
Wildjagd- oder Wildfleischwurst sowie
feinste Wildsülze. Allesamt aus bestem
Wildfleisch und mit handwerklicher
Sorgfalt von einer hiesigen Fleischerei
zubereitet, sorgen diese aus heimischen
Wäldern stammenden Spezialitäten mit
ihrer wildtypisch kräftigen Note für Abwechslung bei Frühstück oder Abendessen.
5
Ein legendärer Waidmann
Der Wildschütz Klostermann
Mit dem „Wildschütz Klostermann Markt“ hält die Stadt Lichtenau bis heute die Erinnerung wach
an einen verwegenen Wilderer, der im 19. Jahrhundert eine ganze Region in Aufruhr versetzte.
LICHTENAU. Hermann Klostermann
wurde 1837 im brandenburgischen Renzin geboren. Nachdem der Vater früh
gestorben war, zog Hermanns Mutter
nach Westfalen, wo sie bald darauf den
Scherfeder Forstbeamten Dalchow heiratete. Inmitten der Höhen und Wälder
des Eggegebirges wuchs Hermann Klostermann völlig ungebunden auf. Neben
seiner Abneigung gegen jede Art von
regelmäßiger Beschäftigung entwickelte sich schon sehr früh seine Liebe zum
Waidwerk. Bald wurde das große Waldrevier sein bevorzugter Aufenthaltsort
– bis er 1857 zum Militär musste. Das
strenge Regiment und die Pünktlichkeit,
die von den Soldaten gefordert wurde,
standen im krassen Widerspruch zu seinem Freiheitsdrang und so blieb Hermann Klostermann manche Strafe nicht
erspart. Heilfroh war er, als er den Waffenrock wieder ablegen durfte.
Ein beliebter Mensch
6
Nach einem kurzen Aufenthalt im Bergischen zog es Hermann Klostermann wieder zurück in die heimatlichen Waldreviere in Westheim und Umgebung. Diese
hatten es ihm so sehr angetan, dass er
1864 seinen festen Wohnsitz gänzlich
aufgab, um fortan nur noch über Berge
und durch Wälder zu streifen. Obwohl
Hermann Klostermann nur selten die
Gesellschaft anderer Menschen suchte,
galt er weithin als zugänglich, gutmütig
und freigiebig. Bei der Bevölkerung war
er beliebt und so fand er immer wieder
deren Unterstützung.
Der leidenschaftliche Jäger war
ein überaus treffsicherer Schütze. Klostermann selbst sagte von sich, dass er
während seiner Streifzüge durch die
Wälder an die 400 Rehe geschossen hatte. Selbst die Förster der Umgebung bewunderten Klostermanns Schießkunst.
Klostermann soll gar imstande gewesen
sein, einer fliegenden Taube eine Kugel
durch den Kopf zu schießen. Auch bei
den Frauen und Mädchen genoss Hermann Klostermann hohes Ansehen. Bei
den späteren Gerichtverhandlungen wa-
ren selbst Damen aus „besseren Kreisen“
sehr zahlreich zugegen und ergriffen
freimütig Partei für den Wildschütz, der
Jahre lang seiner Leidenschaft folgen
konnte, ohne dabei mit der Obrigkeit zu
kollidieren.
Ein berüchtigter Wilderer
Dann, am 1. Oktober 1867, kam es
zum ersten Zusammenstoß mit einem
Forstbeamten. In der Abenddämmerung wurde Klostermann vom Hardehäuser Oberförster, dem Freiherrn von
Werde, im Blankenroder Wald überrascht. Der Förster rief: „Halt! Wer da?“
Klostermann erwiderte: „Wilddieb! Fort,
oder ich schieße!“ Als der Förster hoch
zu Ross dennoch auf Klostermann losging, traf ihn eine Kugel am Bein und
warf ihn aus dem Sattel. Klostermann
verschwand in den Wald.
Nur vier Monate später ereignete sich auf waldeckischem Gebiet ein
ähnlicher Fall. Am 1. Februar 1868 vernahm der Forstbeamte Heinemann im
sogenannten „braunen Walde“ Schüsse. Zusammen mit zwei Forstarbeitern
wollte Heinemann der Sache auf den
Grund gehen und sie machten sich in
Richtung Orpetal auf die Suche. Kaum
hatten sich die drei in einer Tannenschonung im Rhoder Wald postiert, da
trat auch schon Hermann Klostermann,
einen soeben erlegten Rehbock auf dem
Rücken, unter den Bäumen hervor. Beim
Versuch, den Wilderer festzunehmen,
wurde Heinemann von diesem angeschossen und lebensgefährlich verletzt.
Ein großes Aufgebot an Polizei und
Forstbeamten stellte Klostermann nur
wenige Tage später in einem Haus in
Fürstenberg. Zur Festnahme kam es jedoch nicht, da Herrmann Klostermann –
seine Häscher „neckend“ – in den Wald
flüchten konnte.
Nun setzte man eine Belohnung
von rund vierhundert Talern auf die
Ergreifung Klostermanns aus und eine
Abteilung Bückeburger Jäger wurde in
die Gegend entsandt, in der sich Klostermann bevorzugt aufhielt. Selbst der
Mindener Polizeiinspektor Schnepel
machte sich eigenhändig, als Bremer
Holzhändler getarnt, auf die Jagd nach
dem Wildschütz – jedoch ohne Erfolg.
Klostermann
ist nicht zu fassen
Eines Nachmittags rückten die Bückeburger Jäger in Westheim ein und
bald verkündete ein Signalschuss, dass
Klostermann tatsächlich im Ort sein
musste. Obwohl man den Wildschütz wie
eine Stecknadel suchte, konnte er aber
auch dieses Mal nicht gestellt werden.
In der späteren Gerichtsverhandlung
berichtete Herrmann Klostermann: „Als
ich den Signalschuss gehört hatte, lief
ich aus dem Hause in den anstoßenden
Garten, um mir ein Versteck zu suchen.
Ein junges Mädchen kam mir nach und
zeigte mir eine leere Kalkgrube. Ich legte
mich hinein und das Mädchen legte nun
einige Bretter darüber, die es sorgfältig
mit Unkraut und Gras bedeckte.“
Mehrere Monate lang streifte Hermann Klostermann weiter durch die
Waldreviere, wurde mal hier gesehen
und mal dort, konnte aber nie dingfest
gemacht werden. Schließlich versuchte
man sogar ihn einzukesseln. Ein Wiesental der Orpe wurde jeden Morgen
von einer Postenkette aus Bückeburger
Jägern und einigen Förstern umstellt.
Am 24. Mai 1868 fielen in der Ferne
mehrere Schüsse und bald darauf erschien Klostermann in Begleitung eines
Oesdorfer Wilderers namens Lohoff auf
der umzingelten Wiese. Ein Geräusch
warnte die beiden und sie schafften es
trotz eines Kugelhagels unverletzt bis
zum Waldrand, von wo aus Klostermann
das Feuer erwiderte. Bei dem anschließenden Schusswechsel wurde Lohoff
tödlich verwundet.
Klostermann aber entkam erneut
und tauchte im benachbarten Sauerland unter, wo er sich ab und an bei
dem Büchsenmacher Lutter in Brilon
aufhielt. In dessen Haus wurde Klostermann in der Nacht zum 14. Juni 1868
schließlich von drei Polizeibeamten ge-
Kreisschützenfest 2013
stellt. Ruhig und gelassen ließ er sich
fesseln und ins Gefängnis abführen.
Unter großer Anteilnahme der
Bevölkerung in Stadt und Land Paderborn wurde Hermann Klostermann vom 12. bis zum 14. November 1868 der Prozess gemacht, den
er mit „sicherer Haltung, gewandtem
Auftreten und Humor“ über sich
ergehen ließ. Klostermann wurde
zu acht Jahren Haft im Herforder
Zuchthaus verurteilt.
Wenige Jahre nach der Haft
wurde Hermann Klostermann erneut
beim Wildern ertappt und kam in
das Warburger Gerichtsgefängnis,
welches sich ebenso wie das Gymnasium im ehemaligen Dominikanerkloster befand. Direkt über seiner
Zelle befand sich das Klassenzimmer
der Prima. Die Pennäler versorgten
den Untersuchungshäftling mit Zigarren und Bierflaschen und feierten
seinen Freispruch mit einem zünftigen Budenabend, bei dem Hermann
Klostermann seine Abenteuer zum
Besten gab.
Der Schützenkreis
feiert 2013
in Lichtenau
Endlich hat es geklappt: der Kreiskönig 2012 Andreas Leifeld
holt das Kreisschützenfest nach Lichtenau.
LICHTENAU. Seit dem 2. September
2012 ist es amtlich, nun sieht man es
auch öffentlich. Das 56. Kreisschützenfest findet 2013 in Lichtenau statt. Neben dem Heimatschutzverein Lichtenau
1663 e. V. freut sich besonders auch das
Kreisschützenkönigspaar Andreas und
Doris Leifeld. Stolz ist auch Bürgermeister Dieter Merschjohann. „Ich freue mich
schon sehr auf das 56. Kreisschützenfest 2013. Ich bin stolz, dass dieses Fest
während meiner Amtszeit als Bürgermeister in Lichtenau ausgerichtet wird“,
so Dieter Merschjohann.
Nach der großen Freude kam auch
schnell die Klarheit darüber auf, was
solch eine Veranstaltung doch an enormen Aufgaben mit sich bringen wird.
Doch die Lichtenauer wären keine Lichtenauer, wenn sie sich einer solchen Herausforderung nicht stellen würden. Für
die erste Bürgerversammlung, die Ende
Oktober stattfand, hoffte man auf ein
breites Publikum, um die ersten Richtungen gemeinsam planen zu können.
Diese Hoffnungen wurden bei Weitem
übertroffen: rund 400 Mitbürger fanden
sich bereit, um bei den Vorbereitungen
zum großen Fest kräftig mitzuhelfen.
Bereits 24 Stunden später erfolgte das
nächste Treffen und alle Gruppen sprachen bereits erste Planungen, Zusammensetzungen und Termine genauer ab.
Die Stadt Lichtenau erlebt damit
eine Premiere, denn noch nie hat es ein
König geschafft, das Kreisschützenfest
nach Lichtenau zu holen, obwohl dieses schon mehrfach versucht wurde. Der
Heimatschutzverein Lichtenau 1663 e. V.
rüstet sich für die großen Feste im 350.
Jahr seines Bestehens. Neben dem Kreisschützenfest vom Freitag, den 30. 8., bis
zum Montag, den 2. 9. 2013, wird im
Juni auch das jährliche Schützenfest gefeiert. Das große Jubliäumsschützenfest
wird dann 2014 gefeiert.
7
Modernste und energiesparende Brautechnik
Auch in Zukunft wird
natürlich gut gebraut
Westheimer Biere sind wahrhaft reine Naturprodukte. Eine intakte Umwelt ist daher wesentliche
Voraussetzung für die Qualität der Brauprodukte. Schon aus diesem Grund spielten und spielen
Umweltschutzmaßnahmen eine wichtige Rolle für die Zukunftsinvestitionen der Brauerei Westheim.
WESTHEIM. Bier ist ein Naturprodukt,
das zum wesentlichen Teil aus kristallklarem Quellwasser besteht. Doch auch
die Qualität heimischer Gerste und
hochwertigen Hopfens aus renommierten Anbaugebieten spiegelt die Umweltbedingungen wider, unter denen sich
diese für ein Bier so wichtigen Zutaten
entwickeln konnten. Investitionen in
Umweltschutztechnologien sind daher
für die Brauerei Westheim auch immer
eine Investition in die Qualität ihrer
Brauprodukte.
Ressourcenschonender
Brauprozess
In den zurückliegenden Jahren wurde
nahezu jeder Produktionsabschnitt auf
Möglichkeiten zur Energieeinsparung
8
und den Einsatz umweltschonender
Technik hin untersucht. Dadurch konnte
schon die Anlieferung der Gerste optimiert werden. Diese gelangt heute ohne
Umwege direkt vom Lieferfahrzeug ins
Malzsilo. Die zuvor für den Transport
des Gerstenmalzes zum Maischebottich
verwendete Vakuumanlage wurde durch
einen neuen Rohrkettenförderer ersetzt,
der erheblich weniger Energie benötigt.
Ein neuer Gasbrenner am Dampfkessel machte es möglich, den benötigten Dampfdruck um mehr als ein Drittel
zu reduzieren.
Das Energiespeichersystem zur
Würzevorheizung sorgte ebenso für
deutliche Verbrauchsreduzierung wie
die Ausrüstung aller Flüssigkeitspumpen
mit Frequenzumrichtern. Ein Neubau
des Transportweges, der die Würze zu
den Lagertanks führt, machte es möglich, zwei Pumpen komplett einzusparen.
Beachtliches Potential zur Energieeinsparung bot auch der für die Bierherstellung so wichtige Kühlprozess. Hier
wurde eine verbrauchintensive dreistufige Kälteanlage durch ein wesentlich effizienter arbeitendes Kühlsystem ersetzt,
welches in eine Eiswasseranlage integriert wurde.
Eine Lastenabwurfanlage hat den
maximalen Stromverbrauch nahezu halbiert. Zudem hat die Familie von Twickel
in jüngster Vergangenheit in alternative
Formen der Stromerzeugung investiert.
Neben einer eigenen Photovoltaik-Anlage produziert auch ein familieneigenes
Wasserkraftwerk in Marsberg Energie
auf umweltfreundliche Weise.
Sauberer Prozess für reinste
Naturprodukte
Der Begriff „Reinheit“ gehört wie kaum
ein anderer untrennbar zum Bier. Im
Fachjargon des Braugewerbes spielt
daher auch der Begriff „Cleaning in
Place“ (CIP) eine zentrale Rolle. Diese sogenannte „ortsgebundene Reinigung“ ermöglicht sterile Produktionsbedingungen ohne eine aufwändige
Demontage der Produktionseinrichtungen. Dazu wurde in der Brauerei Westheim ein Rohrleitungssystem installiert,
über welches Reinigungsflüssigkeit aus
vorgeheizten Laugetanks direkt in die
Produktionsanlagen transportiert wird.
Nach der vollautomatischen Desinfek-
tion wird das Reinigungsmittel rückstandslos mit klarem Wasser ausgespült.
In den vergangenen Jahren wurden zudem die Flaschen- wie auch die Fassreinigung vollständig automatisiert. Inzwischen sichern vier computergesteuerte
CIP-Anlagen die hohen Hygienestandards der Brauerei Westheim.
Fit für den Exportmarkt
Bier aus Westheim wird heute auch
in China, den USA und in vielen europäischen Ländern gern getrunken.
Allerdings gilt in nur wenigen Exportregionen ein so konsequentes Mehrwegsystem wie bei uns in Deutschland. Daher waren umfangreiche Investitionen
notwendig, um die Brauprodukte aus
Westheim für den internationalen Markt
fit zu machen.
Neben einer neuen Transporteinheit und einem speziellen Abräumer für
Einwegflaschen wurde auch eine neue
Einweg-Verpackstrecke
eingerichtet.
Aufgrund der starken Auslandsnachfrage nach Westheimer Bieren im FünfliterPartyfässchen wurde die dafür notwendige Abfüllanlage ebenfalls komplett
ersetzt. Mit diesen und noch vielen
weiteren Investitionen der vergangenen
Jahre sichert die Brauerei Westheim ihre
Zukunftsfähigkeit und damit die für unsere Region so wichtigen Arbeitsplätze.
„Edel verpflichtet“ bedeutet für Moritz
von Twickel auch das Bekenntnis zum
Wirtschaftsstandort Marsberg. „Als einer der wichtigen Arbeitgeber in unserer
Region stellen wir uns gerne den Herausforderungen eines hart umkämpften Biermarktes“, versichert Moritz von
Twickel und fügt hinzu: „Neben hochmodernen Produktionsanlagen sind es
aber vor allem die bestens ausgebildeten
und hochmotivierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, auf die unser Familienunternehmen auch in Zukunft setzen
wird – genauso, wie schon in den vergangenen 150 Jahren unserer Firmengeschichte.“
Ende 2008 installierte die Brauerei Westheim
einen gewaltigen Wärmespeicher. Ein in sich
geschlossener Wasserkreislauf erhitzt das Brauwasser energiesparend, ohne dabei mit diesem
in Kontakt zu kommen.
9
Landesbetrieb Wald & Holz NRW
Wisentgehege
Hardehausen
Seit 1958 werden in Hardehausen Wisente gezüchtet.
Damit leistet der Landesbetrieb Wald und Holz NRW einen wichtigen Beitrag
zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Art.
10
SCHERFEDE. Es sind schon gewaltige
Tiere, die in den Wäldern um Hardehausen im Eggegebirge ihre Heimat haben:
rund eine Tonne bringt ein ausgewachsener Wisent auf die Waage, womit er
ein gutes Stück schwerer ist, als ein VW
Golf der ersten Generation, der sich
auch in Sachen Schulterhöhe nicht mit
den 1,80 Meter eines Wisents messen
kann.
Bei drohender Gefahr kann ein Wisent seine gut drei Meter Gesamtlänge
auf fast 60 Stundenkilometer beschleunigen, womit er sich im innerstädtischen
Verkehr schon das ein oder andere
Knöllchen einlaufen könnte – rein theoretisch natürlich, denn in der Stadt wird
man einen Wisent kaum antreffen. Sein
Zuhause ist das Wisentgehege in Hardehausen. Mehr als 170 Hektar Wald und
Wiesen umfasst das Gehege, welches
sich zwei Wisentherden mit TarpanPferden, Wildschweinen und Rotwild
teilen.
Die Urahnen der heutigen Wisente
lebten vor rund 1,5 Millionen Jahren in
Innerasien. Von dort aus breiteten sie
sich nach Westen bis ins heutige Europa
aus und über die damals noch als Landverbindung existierende Beringstraße
gelangten sie auch nach Amerika. Im
Laufe der Zeit entstanden dadurch zwei
unterschiedliche Arten: der europäische
Wisent und der nordamerikanische Bison.
Wisent-Turm
Seit der Nacheiszeit bis ins Mittelalter
hinein war der Wisent in West-, Mittelund fast ganz Südeuropa ebenso zu
finden wie im südlichen England oder
in Südschweden. Die zunehmende Besiedlung Europas verdrängte den Wisent schließlich aus seinen gewohnten
Lebensräumen. Bereits im Jahr 1755
Rundwanderwege
wurde der letzte freilebende Wisent in
Wisentgehege
Deutschland geschossen.
Wisentweg Ost
4,0 km
Um den Erhalt
dieses
vom AussterWisentweg
West
3,5 km
Hammerbach Rundweg
1,5 km
ben bedrohten größten
europäischen
Kleiner Rundweg
1,5 km
km
Landlebewesens zu 3,5sichern,
errichtete
7,0 km
die Landesforstverwaltung Nordrhein8,0 km
Westfalen 1958 das2,0 km
Wisentgehege bei
9,0 km der älteren HerHardehausen. Die Tiere
Eggeweg
de sind Nachfahren Mickenpatt
des letzten reinblütigen Bergwisents und
stammen aus der
Zugangsweg
Flachland-Kaukasus-Linie. Eine separat
Wisent-Turm
gehaltene zweite Herde stammt von
reinblütigen Flachland-Wisenten der
Café im Hammerhof
polnischen Bialowieza-Line ab. Hardehausen ist Café,
derRestaurant
einzige
Ort, an dem
und mehr ...
beide Wisent-Unterarten nachgezüchtet
werden, was das Wisentgehege weltweit
Gepflegte Gastlichkeit
einzigartig macht.
Henneken
Organisatorisch gehört das Wisentgehege innerhalb des Landesbetriebes
Ferienwohnungen
direkt hinter dem Kloster Hardehausen
Montag - Sonntag ab 10.00 Uhr
durchgehend geöffnet
eiten in “!
Festlichk
„Scheune
unserer
Pflugweg 1
34414 Warburg-Hardehausen
Tel. (05642) 94440 Fax (05642) 94442
www.hardehausen.de
Landgasthof
HAUS VARLEMANN
Familie Geilhorn
34414 Warburg-Scherfede
Telefon: (0 56 42) 98 77 88
oder
Gasthof Luis
Briloner Str. 53
34414 Warburg-Scherfede
Telefon: 0 56 42 - 82 33
[email protected]
Öffnungszeiten:
Dienstag - Samstag:
14.00 - 18.00 Uhr
Sonntag: 11.00 - 18.00 Uhr
oder auf Anfrage
Hofladen
3 EZ und 5 DZ
Sommerterrasse
Biergarten
Gesellschaftsräumen
Hammerweg 50
Nahe der B7
34414 Warburg-Scherfede
Tel. 0 56 42 - 15 17
Wisentpatenschaft
Westheimer
Patenschaft für
„Eisblume“
Kaukasische Bergwisente im
Wisentgehege Hardehausen
Eggehexe mit ihrem Kalb
Wald und Holz NRW zum Regionalforstamt Hochstift, das seinen Sitz in
Bad Driburg-Neuenheerse hat. Zum
Regionalforstamt gehört das Waldinformationszentrum Hammerhof in
Warburg-Scherfede, das die Betreuung
des Geheges und vor allem die nationale
und internationale Zusammenarbeit zur
Verbesserung der Wisentzucht koordiniert.
Dank einer Dauerausstellung kann
man im Hammerhof etwas erleben, was
in freier Wildbahn heute nicht mehr
möglich ist: eine unmittelbare Begegnung mit einem Wisent – wenn auch
nur in Form eines vollständig präparierten Exemplars. Seite an Seite mit einem
amerikanischen Bison vermittelt der Wisent dennoch ein beeindruckendes Bild
von der Größe dieser einst in fast ganz
Europa heimischen Art.
Ein Besuch im Hammerhof ist immer ein lehrreiches Erlebnis für jung
und alt: mit vielfältigen Veranstaltungen und Ausstellungen begeistert das
Waldinformationszentrum bei Scherfede
Menschen für den Wald und die Natur.
(Fotos: Rainer Glunz)
Mit der Übernahme einer Wisentpatenschaft machen sich
Unternehmen im Westheimer Land gleichermaßen
für den Natur- und Artenschutz wie auch für ihre Region stark.
SCHERFEDE. Als eines der ersten Unternehmen übernahm die Brauerei Westheim im Jahr 2007 eine der Wisentpatenschaften, mit denen das einzigartige
Großwild stärker im regionalen Bewusstsein verankert werden soll. Seitdem
steht „Eisblume“ unter der Obhut der
Privatbrauerei, während die Sparkasse
Höxter eine Patenschaft für „Einstein“
übernahm.
Die Wisentpatenschaften sollen
dazu beitragen, den Zuchtbetrieb wie
auch die Potentiale, die der Wisent für
die Region bietet, nachhaltig auszubauen. Die Patenschaft für ein Jungtier
bietet den Unternehmen im Westheimer
Land eine hervorragende Möglichkeit,
um sich öffentlichkeitswirksam für die
Erhaltung eines einzigartigen aus Urzeiten stammenden Reliktes einzusetzen.
Mit der Patenschaft engagieren
sich heimische Unternehmen eindrucksvoll für Umwelt und Region, indem sie
die symbolische Verantwortung für ein
ganz bestimmtes Jungtier übernehmen.
Sogar bei der Wahl des Namens dürfen
die Paten mitentscheiden. Allerdings
muss dieser den internationalen Zuchtbestimmungen zufolge mit „Ei...“ oder
„Eg...“ beginnen.
Der Name des Jungtieres und der
des Patenunternehmens werden in einer Urkunde niedergeschrieben, welche
am jeweiligen Firmensitz im Rahmen
einer öffentlichen Veranstaltung an die
Paten übergeben wird. Darüber hinaus
findet sich der Firmenname auch in der
Öffentlichkeitsarbeit des Wisentgeheges
wieder. Einmal jährlich werden alle Paten ins Wisentgehege eingeladen, um
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sich bei diesem Treffen über den Zuchtbetrieb, vor allem aber über die Entwicklung ihres Patenkindes zu informieren.
Die Kosten einer Wisentpatenschaft
sind überschaubar. Neben einem jährlichen Mitgliedsbeitrag im Förderverein
„WEG Hardehausen e.V.“ fallen pro Jahr
300 Euro für die Patenschaft an. Nun
sollten sich interessierte Unternehmen
aber nicht von der rund zwanzigjährigen Lebenserwartung eines Wisents
abschrecken lassen. Mit Erreichen der
Fortpflanzungsfähigkeit des Wisents im
Alter von drei Jahren endet die Patenschaft automatisch – und es wird nicht
lange dauern, bis sich ein neues Jungtier
mit wackeligen Beinen auf die Suche
nach einem neuen Paten macht.
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RITZENHOFF FACTORY OUTLET
„Weiße Pracht“ für
Tisch und Tafel
Mit den Design-Kollektionen der Marken „RITZENHOFF“ und
„MAXWELL & WILLIAMS“ ist das Factory Outlet
in Westheim eine wahre Fundgrube für stilvolle Geschenkideen.
WESTHEIM. Wem weißes Porzellan bisher zu langweilig erschien, der hat die
Serie „White Basics“ von Maxwell &
Williams noch nicht entdeckt. Mit einer
atemberaubenden Formensprache fasziniert die Tafelserie von rund bis eckig,
zart strukturiert oder spiegelglatt.
Als besonderes Geschirr für besondere Momente mischen sich nun
harmonisch geschwungene Herzformen in die „weiße Pracht“. Ob
als weihnachtlicher Tischschmuck
oder als liebevolles Geschenk, ob
für Pralinen, Früchte oder Gebäck – die neuen Schalen, Teller und
Etageren in Herzform sind für unzählige Gelegenheiten eine perfekte Wahl
und schaffen ganz unkompliziert eine
herzliche Atmosphäre. Die fein geschwungenen Accessoires der „White
Basics“-Serie sind jeweils in
zwei unterschiedlichen Größen
erhältlich. Peppige Akzente setzen die farbenfrohen Trinkbecher
der Linie „Zest“, die sich perfekt mit
„White Basics“ kombinieren lässt. Mit
modernen Formen und einem Design
im Retro-Look sorgen die Tassen und
Becher für erfrischende Farbtupfer auf
12
jeder Tafel. Die trendigen Porzellankreationen der Marke Maxwell & Williams
sind aber nur ein Teil der Angebotswelt
im bundesweit einzigen Factory-Outlet
der Designmarke RITZENHOFF. Aktuelle Kollektionen sowie preisreduzierte
Outletware machen die Räume auf dem
Gelände der Brauerei Westheim vor allem zur Weihnachtszeit zu einer wahren
Fundgrube für Geschenkideen.
Ganz aktuell bietet RITZENHOFF
unter anderem frische Ideen zu köstlichen In-Getränken. International
renommierte Designer und Künstler
kreieren die hochwertig dekorierten
Design-Gläser, die perfekt zum jeweiligen Drink passen, wie zum Beispiel das
aktuelle Design-Glas „HUGO R.“ für den
erfrischenden Aperitif HUGO.
RITZENHOFF FACTORY OUTLET
34431 Marsberg-Westheim
Kasseler Straße 7 (direkt an der B7)
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag:10 bis 18 Uhr
Samstag:
10 bis 14 Uhr
Adventssamstage: 10 bis 16 Uhr
www.ritzenhoff-outlet.de
5. bis 6. Januar 2013
Das Westheimer Land
sucht seinen Hallenmeister
Ein kleines Jubiläum feiert das Fußballturnier „Westheimer Hallenmasters“, das
im Januar 2013 bereits zum 10. Mal ausgetragen wird.
BAD AROLSEN. Unter der Regie des TV
Germania Rhoden spielen 24 Fußballmannschaften aus Nordrhein-Westfalen
und Nordhessen zwei Tage lang um den
Titel des „Westheimer Hallenmasters
2013“. Von Verbandsligamannschaften
bis hin zu C-Ligisten erstreckt sich die
Bandbreite des Klassements. Da jedoch
Turniere, und vor allem Hallenturniere,
ihre eigenen Gesetze haben, dürfen sich
Spieler wie Zuschauer auf spannende
und hochkarätige Begegnungen in der
Großsporthalle Bad Arolsen freuen.
Zur Gruppenauslosung in den Räumen der Brauerei Westheim begrüßten
Juniorchef Moritz von Twickel und Gebietsleiter Klaus Wäscher am 21. November 2012 mit Anja Huth eine Vertreterin der Spielstation Diemelstadt,
die das Hallenturnier traditionell unterstützt. Für den TV Germania Rhoden
nahmen Vorsitzender Reiner Friele und
Geschäftsführer Richard Bangert an der
Gruppenauslosung teil. Weitere Informationen und die Spielpläne sind auf
der Website der Brauerei unter www.
westheimer.de sowie unter www.tvgermaniarhoden.de zu finden. Die Brauerei
Westheim wünscht allen teilnehmenden
Mannschaften viel Erfolg.
Von links: Moritz von Twickel, Reiner Friele, Anja Huth,
Richard Bangert und Klaus Wäscher. (Foto: Gerhard Menkel)
Westheimer Brauwelt
Ein Fest des guten
Geschmacks
Das macht Freude: Weihnachtsgeschenke aus der Westheimer Brauwelt sind immer etwas ganz Besonderes.
Regionale Bierspezialitäten, erlesene Weine und Spirituosen – bei Bedarf
kombiniert mit exklusiven Gläsern der Designmarke Ritzenhoff – sind immer eine gute Idee.
WESTHEIM. Mit einem Geschenk den
richtigen Geschmack zu treffen, ist oft
nicht gerade einfach. Das gilt besonders
zum Weihnachtsfest, wenn für Familie, Freunde und Bekannte gleich eine
ganze Serie an Geschenkideen benötigt
wird. Um so erfreulicher ist es, dass der
Geschmack der Westheimer Biere schon
unzählige Male von neutraler Seite mit
hohen Auszeichnungen geehrt wurde.
In dieser Hinsicht geht man also mit
einem Geschenk aus der „Westheimer
Brauwelt“ schon einmal auf „Nummer
Sicher.“
Die „Westheimer Brauwelt“, die
auch das RITZENHOFF FACTORY OUTLET beherbergt, hat aber weit mehr zu
bieten als die hervorragenden Westheimer Biere. Erlesene Weine zum Beispiel. Und da guter Geschmack seinen
Ursprung in der heimischen Küche hat,
findet man in der „Westheimer Brauwelt“ auch Töpfe, Pfannen und Küchenutensilien der Marken „Berndes“ und
„Gefu“. Wer Spaß am Stöbern hat, der
kommt jetzt zur Weihnachtszeit in der
„Westheimer Brauwelt“ so richtig auf
seine Kosten. Echte Outlet-Preise laden
förmlich dazu ein, sich selbst die eine
oder andere Freude zum Weihnachtsfest
zu bereiten.
Fix und fertig verpackte Geschenkarrangements kombinieren Westheimer Biere mit den passenden Gläsern
der Marke RITZENHOFF und sind optisch wie geschmacklich eine gelungene
Überraschung. Neue attraktive Präsentkartons für die 2-Liter-Nostalgieflasche
sowie für individuell zusammengestellte
Westheimer Bierspezialitäten machen
das Schenken in diesem Jahr noch einfacher. Bestellungen nimmt die Westheimer Brauwelt unter Telefon 02994.88988 entgegen.
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Bierportrait
Wildschütz
Klostermann
Das naturtrübe Lagerbier ist so urwüchsig
und natürlich wie die Region aus der es stammt. Reich
an Vitaminen und Nährstoffen
steht das Wildschütz Klostermann
für einem überaus bekömmlichen und
und wohlschmeckenden Biergenuss. Bei
einem Alkoholgehalt von 4,8 VolumenProzent begeistert diese unfiltrierte
Bierspezialität mit ihrem einzigartigen
Charakter.
Aussehen:
Der kräftige Bernsteinton dieser naturtrüben Bierspezialität schimmert seidig
glänzend im Glas.
Duft:
Nussig mit einem Hauch von frischer
Aprikose. Der Duft des Wildschütz Klostermann erinnert an einen Abendspaziergang im Wald.
Geschmack:
Den weichen, malzsüßen Antrunk begleitet ein leicht nussiger Geschmack,
angenehm dezent moussierend. Den
vollen Körper kennzeichnet eine leichte Hopfenbittere mit vordergründiger
Malzsüße.
Handelsgrößen:
Das Westheimer Wildschütz Klostermann ist im guten Getränkefachhandel
erhältlich:
Westheimer Komfortkasten 20 x 0,33 l
Westheimer Zehnerkasten 10 x 0,33 l
Westheimer Eurobasket
6 x 0,33 l
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Hammerhof Scherfede
Wildbret
aus heimischen
Wäldern
Nicht nur zur Weihnachtszeit ist gesundes und schmackhaftes Wildbret
eine willkommene Bereicherung des Speisezettels.
SCHERFEDE. Heimisches Wild ernährt
sich von dem, was die Natur wachsen
lässt: Knospen, junge Pflanzentriebe
sowie Blätter, Kräuter und Waldfrüchte
stehen ebenso auf dem Speiseplan wie
Eicheln und Bucheckern. Negative Begleiterscheinungen der Nutztierhaltung
wie Futtermittelskandale oder Medikamentenrückstände gibt es bei Wildbret
nicht.
Das Fleisch wildlebender Tiere erfüllt daher alle Anforderungen an eine
gesunde Ernährung: Es ist ebenso fettwie kalorienarm und dabei reich an Eiweiß und Mineralstoffen wie blutbildendem Eisen, Kalzium und Phospor für den
Knochenaufbau oder B-Vitaminen, die
gut für Nerven und Stoffwechsel sind.
Zudem ist das feinfaserige Wildfleisch
leicht verdaulich und gut bekömmlich.
Bei der Jagd werden die strengen
Regeln der Wildbrethygiene beachtet.
Jedes erlegte Tier erhält nach genauer
Begutachtung durch den Jäger einen
Wildursprungsschein und eine Wildmar-
ke. So kann der Weg von der Erlegung
bis zur Vermarktung jederzeit nachvollzogen werden. Aus wildbrethygienischen Gründen wird das küchenfertige
Wildfleisch vakuumverpackt und in der
Regel eingefroren. In der heimischen
Tiefkühltruhe kann es dann bis zu einem Jahr bei -18°C aufbewahrt werden.
In der Regel sind Braten und Rücken von Rot- und Schwarzwild sowie
Reh vorrätig. Darüber hinaus hat der
Hammerhof neben Wildwurst und Dalheimer Wildsalami sowie Wildschinken
und -leberwurst viele weitere regionale
Spezialitäten im Angebot, wie zum Beispiel vorgekochtes Wildgulasch im Glas.
Waldinformationszentrum Hammerhof
Walme 50, 34414 Warburg
Telefon 05642.949 75–0
[email protected]
wald-und-holz.nrw.de/hammerhof
Öffnungszeiten Cafe im Hammerhof:
Dienstag bis Samstag ab 14 Uhr.
Gewinnen Sie den
Rest des Jahres
Getränke-Heimdienst
Westheimer
bringt‘s
WESTHEIM. Wer stets einen Vorrat
an Westheimer Bieren daheim haben
möchte, ohne sich dafür mit Kisten abschleppen zu müssen, für den ist der
Getränke-Heimdienst der Brauerei Westheim genau das Richtige. Für die private
Weihnachts- oder Silvesterparty bietet
der Lieferservice neben allen Westheimer Bieren und einer großen Auswahl
an alkoholfreien Getränken auf Wunsch
auch die erforderlichen Zapf- und Kühlanlagen sowie Biergarnituren und vieles mehr. Unter Telefon 02994.889-0
oder per E-Mail an prost@westheimer.
de gibt es weitere Informationen zum
Heimdienst der Brauerei Westheim.
Impressum:
»Unser Westheimer Land« ist das Kundenmagazin der Brauerei Westheim und
erscheint drei- bis viermal jährlich in
einer Auflage von jeweils mehr als 80.000
Exemplaren in den Regionen Paderborner
Land, Sauerland, Waldecker Land und
Warburger Land. Die Verteilung erfolgt
in diesen Gebieten als Postwurfsendung
sowie als Beilage regionaler Tageszeitungen.
Herausgeber:
Gräflich zu Stolberg‘sche
Brauerei Westheim GmbH
Kasseler Straße 7
34431 Marsberg-Westheim
Telefon 02994.8 89-0
E-Mail: [email protected]
www.westheimer.de
Obwohl mehrfach nachgebraut
wurde, geht mit dem nun
endenden Jubiläums-Jahr auch
der Vorrat des Jubiläumsbiers
„1862“ nun zur Neige.
Unter allen richtigen
Antworten, die uns bis zum
31. Dezember 2012 erreichen,
verlosen wir ein letztes Mal
10 Jubiläumsboxen
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unserer Bierspezialität
„1862“
Preisfrage:
Wie hieß das Jungtier im Wisentgehege Hardehausen, für das die Brauerei Westheim 2007
die Patenschaft übernahm?
„Eiswürfel“
„Eisblume“
„Pilsblume“
Redaktionsteam:
Moritz von Twickel (mvt)
Werner Hankel (wh)
Unter allen richtigen Lösungen, die uns bis
zum 31. Dezember 2012 erreichen,
verlosen wir 10 x 1 Jubiläumsbox á 7 Flaschen
der Westheimer Bierspezialität „1862“.
Konzept, Layout und Satz:
CAMPAGNER Werner Hankel, Korbach
www.campagner.de
Name:
Druckvorstufe:
Satz & Druck Kemmerling GmbH, Brilon
www.sd-kemmerling.de
Druck:
Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,
Kassel · www.ddm.de
Straße:
Bitte
freimachen,
falls Marke
zur Hand.
Gräflich zu Stolberg‘sche
Brauerei Westheim
„Unser Westheimer Land“
Kasseler Straße 7
34431 Marsberg
PLZ/Wohnort:
Telefon:
Ich versichere, dass ich mindestens 18 Jahre alt bin.
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