Hannoversche Allgemeine Zeitung

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Hannoversche Allgemeine Zeitung
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HANNOVER
| HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016 | NR. 23
Denkmalbesitzer müssen 40-Meter-Sendemast dulden
Hauseigentümer aus Waldheim scheitert vor Gericht / „Bei mir muss jede Fenstersprosse stimmen, aber der Mast stört angeblich nicht“
Von Conrad Von Meding
Vor der Flüchtlingsunterkunft gab es eine
Kundgebung.
Foto: Surrey
1500 Menschen
demonstrieren in
Barsinghausen
Wer in sein Baudenkmal investiert, um
es als historisches Zeugnis für die Allgemeinheit zu erhalten, der darf erwarten,
dass das Umfeld nicht zu sehr verschandelt wird. Das ist seit einigen Jahren geltende Rechtsauffassung in Deutschland.
Das Verwaltungsgericht musste gestern
klären, ob auch ein 40 Meter hoher Mobilfunkmast in 80 Meter Entfernung zu
einem Denkmalensemble als inakzeptabler Störfaktor zählt. Der Vor-Ort-Termin aber fiel so eindeutig aus, dass Hauseigentümer Matthias Grühn aus Waldheim seine Klage schließlich zurückzog.
Das 1906 erbaute Wohnhaus von Kläger Grühn gehört zu einem geschützten
Villenensemble rund um die Waldheimer
Liebrechtstraße. Jugendstil, Neorenaissance, Neobarock – vorzugsweise Beamte haben sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein schönes Quartier geschaffen.
Die Denkmalbehörden haben es unter
Schutz gestellt, um den „Charakter der
baulichen Anlage für die Nachwelt zu
bewahren“, sagt Rocco Curti vom Landesamt für Denkmalpflege. Gartenzäune, Mauern, Häuser stehen unter Schutz,
teilweise sogar die Straßenbeläge und
eine benachbarte Bahnbrücke.
Grühn sagt, dass er den Denkmalge-
Bürger reagieren machtvoll
auf den Brandanschlag
Von andreas Kannegiesser
Es war eine machtvolle Reaktion auf den
Brandanschlag auf den Rohbau des Asylbewerberheims in Barsinghausen: Mehr
als 1500 Menschen haben gestern Abend
an der Demonstration für Weltoffenheit
und Toleranz und der abschließenden
Kundgebung auf dem Parkplatz neben
der Flüchtlingsunterkunft teilgenommen.
Sybille Bruchmann-Busse und Ulrike
Kalmbach von der Lenkungsgruppe des
Bündnisses „Barsinghausen ist bunt“ sahen sich bestätigt. „Der gewaltige Zuspruch ist ein großer Ansporn für uns“,
sagte Bruchmann-Busse.
Bürgermeister Marc Lahmann würdigte in seiner Ansprache den langjährigen
offenen und freundlichen Umgang mit
Flüchtlingen in der Stadt: „Das ist das
Bild, das von Barsinghausen ins Land geschickt werden sollte und nicht das Bild
einer brennenden Flüchtlingsunterkunft.“ Lahmann appellierte an die Demonstranten, auch „auf die Menschen
mit den Ängsten“ zuzugehen und mit ihnen zu diskutieren.
Im Namen des Bündnisses sprach Gewerkschafter Ingo Arlt. Der Brandanschlag sei „ein Anschlag auf unsere örtliche Demokratie“. Er lobte die Bereitschaft von Politik und Verwaltung, für die
Unterbringung von Flüchtlingen größere
Summen zu investieren. Außerdem brach
Arlt eine Lanze für das Grundrecht auf
Asyl, das nicht beschränkt werden dürfe.
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Vorfahrt genommen:
Radler verletzt
Die Polizei sucht nach einem Autofahrer,
der gestern einem Radfahrer in Linden
die Vorfahrt genommen hat. Der 34-jährige Radler stürzte dadurch und zog sich
leichte Verletzungen zu. Nach Informationen der Polizei war er gegen 11.45 Uhr
auf der Bardowicker Straße in Richtung
Fössestraße unterwegs. Als er die Kreuzung passieren wollte, wurde ihm von einem grünen Ford mit Verdener Kennzeichen die Vorfahrt genommen, der nach
rechts in die Fössestraße abbog. Bei dem
anschließenden Bremsmanöver stürzte
der Radler und verletzte sich leicht. Der
Autofahrer jedoch setzte seine Fahrt unbeirrt fort. Hinweise bitte an die Telefonjki
nummer (05 11) 1 09 39 20.
haZ-Leserforum
Haben Sie etwas auf dem
Herzen, oder wollen Sie uns
auf ein Thema aufmerksam
machen? Dann rufen Sie uns
doch an.
Heute von 15 bis 16 Uhr
erreichen Sie:
Bernd Haase,
Lokalredakteur
(05 11) 5 18-28 72
danken gern unterstütze – auch wenn
die Verfahren bisweilen anstrengend seien. „Über jede Sprosse meiner rückwärtigen Fenster musste ich diskutieren, ein
30 Zentimeter hohes Mäuerchen hinten
im Garten durfte ich nicht beseitigen –
aber der riesige Sendemast soll den Eindruck des Denkmals nicht stören?“, empörte er sich. Er steht nicht allein. Die
Nachbarn hatten 200 Unterschriften gesammelt. Bezirksbürgermeisterin Antje
Kellner sprach gestern von einer „ästhetischen Totalkatastrophe“, war aber „als
Nachbarin und nicht als Politikerin“ da.
Verwaltungsrichter Ingo Behrens
machte die Sache schnell plastisch. Bei
einer weithin sichtbaren Burg könnten
Windkrafträder den Eindruck stören,
weil die erhabene Sichtbarkeit zum Wesensmerkmal solch eines Denkmals gehöre. Das Gebäudeensemble in Waldheim aber wirke eher nach innen: „Ich
verstehe voll, dass Ihnen der Sendemast
nicht gefällt – aber dass er die Aussage
des Denkmalensembles wesentlich stört,
ist doch wohl eine gewagte These.“ Angesichts dieses richterlichen Hinweises
zog Grühns Anwalt Christian Machens
die aussichtslose Klage schließlich zurück, um einen Teil der Kosten zu sparen. „Traurig und verärgert“ sei er trotzdem, sagt Grühn.
Ortstermin mit Richter Ingo Behrens (links),
Haus und Sendemast.
Foto: Schaarschmidt
Thema des Tages
Polizei ermittelt
gegen mutmaßliche
Graffiti-Sprayer
Doktorarbeit sorgt für Wirbel – und offenbart einen Streit hinter den Kulissen
Die Polizei hat zwei 25 und 27 Jahre alte
Männer aufgegriffen, die unter dem Verdacht stehen, mehrere Hausfassaden,
Rollläden und einen Stromverteilerkasten
in der List mit Farbe besprüht zu haben.
In der Nacht zu gestern waren die beiden
Verdächtigen Beamten in Zivil aufgefallen, als sie mit einem blauen Stoffbeutel
hektisch die Podbielskistraße in Richtung
Pelikanstraße überquerten. Kurz darauf
stellten die Polizisten die zwei jungen
Männer an der Günther-Wagner-Allee
und nahmen ihre Personalien auf. Den
Stoffbeutel hatten die Verdächtigen, die
nach der Kontrolle wieder gehen durften,
zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bei sich.
Die mit Spraydosen gefüllte Tasche fanden die Beamten wenig später an der
Ecke Podbi/Günther-Wagner-Allee. Als
sie daraufhin die Umgebung absuchten,
stellten sie fest, dass erst kurz zuvor mehrere Hausfassaden an der Podbi, Fensterjalousien an der Raabestraße sowie ein
Stromverteilerkasten an der Raffaelstraße
mit Farbe besprüht worden waren. Die
Polizei hat nun Ermittlungen wegen
Sachbeschädigung gegen die 25 und 27
Jahre alten Männer eingeleitet.
jki
Plagiatsvorwürfe gegen den Caritas-Chef
Von Conrad Von Meding
H
at der Geschäftsführer
des hannoverschen Caritasverbands seine Doktorarbeit in wesentlichen Teilen
abgeschrieben? Der Vorwurf
steht im Raum und scheint recht
fundiert. Der Betroffene, Andreas Schubert, wehrt sich gegen
entsprechende Analysen, die auf
der Internetplattform VroniplagWiki einsehbar sind. Seiner Darstellung zufolge wurde wegen einer Verwechslung versehentlich
eine Frühfassung seiner Dissertation geprüft und nicht die Endfassung. Er hat die zuständige Universität in Bratislava (Slowakei)
gebeten, die Vorwürfe zu entkräften. Dokumenten zufolge, die der
HAZ vorliegen, ist aber auch dort
in der Uni-Bibliothek die Fassung
mit zahlreichen Plagiatsstellen archiviert.
Der Berliner Jura-Professor Gerhard Dannemann, einer der Betreiber von Vroniplag-Wiki, ist sich sicher, es mit einem „Brutal-Plagiat“
zu tun zu haben. 65 eindeutige Plagiatsstellen seien bereits nachgewiesen, teilweise gingen sie über
mehrere Seiten. Mit einem Aspekt
habe es Schubert sogar auf die Kuriositätenliste von Vroniplag-Wiki
gebracht: Die gesamte Danksagung
seiner in internationalen Bibliotheken hinterlegten Arbeit über Gesundheitssysteme soll von einer Germanistik-Arbeit übernommen sein – nur die
Passage für Ehefrau und Sohn habe
Schubert ausgetauscht. „So etwas
habe ich noch nie erlebt“, sagt Dannemann.
Wirklich zweifelsfrei ist bisher nur
die Vorgeschichte. Schubert, seit 2013
Caritas-Chef in Hannover und somit
Chef von 450 Mitarbeitern in der katholischen Sozialarbeit, war zuvor bei einem amerikanischen Personaldienstleister in Dresden beschäftigt. Der finanzierte dem diplomierten Sozialwissenschaftler eine internationale Fortbildung über
eine Akademie der Dresdner Universität.
Schubert ergriff die Gelegenheit, 2008
einen Doktorgrad zu erwerben.
Nachträglich stellte Schubert zusätzlich zu den gebundenen Pflichtexemplaren seiner Doktorarbeit in der Slowakei
freiwillig der Deutschen Nationalbibliothek noch ein digitales Exemplar zur
Verfügung. Es ist für die Öffentlichkeit
gesperrt, nach Angaben von Schubert
sind sensible Daten über Krankenhausfinanzierungen enthalten – doch sind die
Vroniplag-Aktivisten an eine digitale Kopie der Arbeit gekommen. Mithilfe von
Computersoftware und Überprüfungen
durch Wissenschaftler sind inzwischen
65 Plagiatsstellen in der fraglichen Arbeit nachgewiesen.
Gegenüber der HAZ erklärt Schubert
nun, er habe der Deutschen Nationalbibliothek offenbar versehentlich eine frühe Zwischenfassung seiner Arbeit geschickt. Darin habe er zunächst viele
Fundstellen wissenschaftlicher Quellen
nur einkopiert, um sie später weiter bearbeiten zu können. Seine korrekte Arbeit
hingegen liege in der Bibliothek der Comenius-Universität in Bratislava. Jetzt allerdings tauchen Kopien der in Bratislava
hinterlegten Arbeit auf: Der HAZ liegen
Gegründet 1893 von Dr. h. c. August Madsack
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Niedersachsen:
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„Alles nur eine Verwechslung“? Die Arbeit von Caritas-Chef
Andreas Schubert,
einmal nur aus Bratislava (li), einmal
aus Bratislava und
Dresden (re.).
Fotos der aufwendig
gebundenen und von
Schubert unterschriebenen Fassung vor, die in
ihrer Struktur und auf etlichen Textseiten wortgleich ist
mit der Arbeit, die in der Deutschen
Nationalbibliothek liegt. Offenbar einziger Unterschied: Auf dem Deckblatt der
in Deutschland hinterlegten Arbeit tauchen zusätzlich zur Comenius-Universität
in Bratislava auch die TU Dresden und
der deutsche Prof. Bernd Maelicke als
Betreuer auf. War auch das erneut nur ein
Klickfehler beim Dateiversand – oder ein
weiteres Indiz für Selbstdarstellungsdrang, wie Kritiker vermuten? CaritasSprecherin Christiane Kemper räumt ein:
„Herr Dr. Schubert kann nicht ausschließen, dass es auch bei der Drucklegung
seiner Arbeit zu einem Fehler gekommen
ist.“ Laut Prüfungsvorschrift in Bratislava
aber sei „die Veröffentlichung nicht Gegenstand des Prüfungsverfahrens“ – der
Doktortitel könne daher nicht wegen einer möglicherweise falschen Schriftfassung aberkannt werden. Schubert wolle
aber nun nach Bratislava fahren, um sich
dort Klarheit zu verschaffen.
Noch offen: Der Fall von der Leyen
zur Erfassung eines AmnioninVerteidigungsminister stefektionssyndroms bei vorzeihen unter besonderer Beobtigem Blasensprung und theachtung von Plagiatsjägern.
rapeutischem EntspannungsNachdem Karl-Theodor zu
bad in der GeburtsvorbereiGuttenberg Anfang 2011 über
tung“ wies Vroniplag-Wiki auf
unbelegte Zitatpassagen in
27 Seiten Plagiate nach, teils
seiner Doktorarbeit gestolmehr als 75 Prozent. Der Berpert war und alle politischen
liner Jura-Professor Gerhard
Ämter niederlegte, war es nur
Dannemann von Vroniplageine Frage der Zeit, bis auch
Wiki sprach trotzdem nur von
die Arbeit seiner Nach-NachUrsula v. d. Leyen.
einem „mittelschweren Fall“.
folgerin Ursula von der Leyen
Die MHH hat nach einer Vorprüfung im
überprüft werden würde. Die Tochter des
Spätsommer 2015 eine förmliche Unterehemaligen Ministerpräsidenten Ernst Alsuchung eingeleitet. MHH-Sprecher Stebrecht hat von 1980 bis 1987 in Hannover
fan Zorn sagt, es gebe noch kein ErgebMedizin studiert und wurde 1991 promoviert. In ihrer 62-seitigen Arbeit „C-reakti- nis: Die Kommission „Gute Wissenschaftliche Praxis“ tage noch.
med
ves Protein als diagnostischer Parameter
Kultur:
Ronald Meyer-Arlt
[email protected] – (05 11) 5 18-18 32
Sport:
Heiko Rehberg
[email protected] – (05 11) 5 18-18 40
Produktionsleitung:
Birgit Dralle-Bürgel
[email protected] – (05 11) 5 18-73 70
Hannover und Region:
Felix Harbart
[email protected] – (05 11) 5 18-18 52
Ungewöhnlich ist,
dass eine Internetplattform
wie Vroniplag-Wiki einem PlagiatsVerdachtsfall nachgeht,
der bestenfalls lokales Interesse
weckt. Schubert steht nicht im Licht der
Öffentlichkeit wie Minister oder Abgeordnete. Der Betroffene sagt, er wisse
nicht, wer ihm Böses wolle. Nach HAZInformationen kam der Tipp von ehemaligen Mitarbeitern, die im Konflikt mit
Schubert den Caritasverband verlassen
haben. Zunächst war ein kommerzieller
Plagiatsjäger eingeschaltet. Seit sich der
Anfangsverdacht als richtig herausgestellt habe, kümmert sich die angesehene Plattform Vroniplag-Wiki um das Thema.
Schubert hat gegenüber der HAZ jetzt
die angeblich einzig echte Fassung seiner Doktorarbeit präsentiert. Sie ist etwas länger als der in den Bibliotheken
hinterlegte Text und zeigt nach seinen
Angaben bei Überprüfung mit der Software Plagscan einen Übereinstimmungswert von unter einem Prozent an. Das gilt
in Fachkreisen als völlig unbedenklich.
„Das ist die Arbeit, von der ich seit 2009
denke, dass ich damit promoviert wurde“, sagt Schubert. Sein Vorgesetzter,
Probst Martin Tenge, gibt eine Ehrenerklärung für ihn ab. „Ich habe vollstes
Vertrauen zu Herrn Dr. Schubert und
keinen Zweifel an seiner Darstellung.“
Bei Vroniplag-Wiki dagegen sagt Prof.
Dannemann: „Die Darstellung, es sei
eine falsche Version archiviert worden,
ist nicht originell, die gab es auch schon
in anderen Fällen.“ Für ihn sei die Argumentation nicht nachvollziehbar: „Warum erstellt jemand angeblich eine komplette Arbeit mit Deckblatt und Danksagung aus Textkopien fremder Quellen,
ohne diese zu kennzeichnen, um sie
dann später umzuarbeiten? Das scheint
mir nicht logisch.“ In der Sache aber liege Schubert richtig, sagt Dannemann:
„Jetzt muss seine Universität entscheiden.“
Schwarze Schafe
auch bei
Plagiatsjägern
Die Plattform Vroniplag-Wiki ist
2011 nach der Affäre um den zurückgetretenen Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg entstanden, dem etliche Plagiate in seiner
Doktorarbeit nachgewiesen wurden.
Benannt ist sie nach Edmund Stoibers Tochter Veronica Saß, deren Arbeit als erste von Vroniplag-Wiki untersucht wurde. Inzwischen sind es
nach eigenen Angaben knapp 150
Dissertationen und acht Habilitationsschriften. Sechsmal erfolgten Aberkennungen von Doktortiteln, unter anderem bei der Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin und der Unternehmerin Margarita Mathiopoulos,
ebenso oft wurde Fehlverhalten
nachgewiesen.
Die Betreiber der Plattform Vroniplag-Wiki arbeiten ehrenamtlich.
Es handelt sich vielfach um Wissenschaftler oder Forscher aus universitärem Umfeld. Nicht alle arbeiten unter Klarnamen. Allerdings gibt
es auch kommerzielle Plagiatsjäger. Sie untersuchen gegen Bezahlung Schwachstellen in wissenschaftlichen Arbeiten, teilweise soll es zu
regelrechten Erpressungen von Ertappten kommen. Umstritten ist unter anderem die Plattform Vroniplag
(ohne Wiki) des Plagiatsjägers Martin
Heidingsfelder. Von ihm hat sich die
Plattform Vroniplag-Wiki losgesagt.
Das Übernehmen fremder Textpassagen in eigene Texte ist im Wissenschaftsbetrieb zwar normal – allerdings legt man die Quelle stets offen. Wer das nicht tut, hält sich nicht
an die Regeln der Wissenschaft. Bei
massiven Verstößen können Titel aberkannt werden.
Umland Nord-Ost:
Antje Bismark*
[email protected] – (0 51 36) 97 81 00
Umland Nord-West:
Markus Holz*
[email protected] – (0 51 31) 46 72 40
Umland Süd:
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