Bewertungsschreiben Akzent-Seezunge
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Bewertungsschreiben Akzent-Seezunge
DAS MAGA AGAZIN IN VOM V BODENSEE NS SEE BIS B OBE OBERSCH RSCH HWABE W N SEEZUNGE | S TORY 1 26 2 D DAS M MAGA ZIN VOM BODE BODENSEE NSEE S B OBE BIS OBERSCH RSCHWABE WABEN N SEEZUNGE | S TORY SPEISEN IN GEBÄUDEN MIT Historie In einer alten Konstanzer Weinkneipe sitzend, plane ich den Artikel über die historischen Restaurants. Außen an der Fassade steht eine Jahreszahl, die mit „14“ anfängt, innen ist eine Wand aus groben Flusssteinen gebaut. Wenn die Steine sprechen könnten, was würden sie erzählen? Worum wurde zwischen diesen Mauern gestritten und gehandelt, worüber haben die Menschen früher hier gelacht? Und die mächtigen Deckenbalken – welche Gerüche haben sie in den Jahrhunderten wohl aufgesogen? Schon bin ich mitten drin in der Geschichte … Geschichte ist präsent 8 3 Die Bodensee-Metropole Konstanz feiert das 600-jährige Konziljubiläum auf allen Ebenen, also auch mit gastronomischen und kulinarischen Events. Kaum jemand weiß aber, dass man alle 700 Teilnehmer einer großen Tagung im Konzilssaal in einem Dutzend mehrere Jahrhunderte alter Restaurants oder Weinlokale der Stadt tafeln lassen könnte. Die Verbindung von Baukultur und Gastronomie ist das Thema des diesjährigen „Europäischen Tags des Denkmals“ in der Schweiz, der traditionell am zweiten Wochenende im September begangen wird. Unter dem Thema „A table | Zu Tisch | A tavola“ ist der Tag dem gastronomischen Kulturerbe der Schweiz gewidmet. Für uns ist es ein Anlass, mal zu schauen, was für Gaststätten mit langer Geschichte es im Bodenseeland gibt. Wenn man die Gastronomen auf das Thema der Hausgeschichte anspricht, erlebt man – wie bei anderen nicht-kulinarischen Fragen auch – das ganze Spektrum, vom Engagement in einem Verband historischer Restaurants bis zu der Einstellung „ist mir doch egal, wie alt das Haus ist“. In den 90er Jahren war das Restaurant Dischinger 1 in Konstanz mal für ein paar Jahre in vietnamesischer Hand. Die ostasiatischen Pächter haben es dann echt landestypisch dekoriert und vor das Wandbild mit der Landsknechtshochzeit aus dem 16. Jahrhundert einen Perlenkettenvorhang gehängt – heute ist es wieder sichtbar, aber es wird nicht damit geworben. Vorher gab es im Dischinger noch „Rittermahle“ – eine spezielle Art, mit der Geschichte umzugehen. Aber wenden wir uns den positiven Beispielen zu. Die Gastronomen müssen sich ja gar nicht so sehr für Historisches interessieren, es genügt, dass sie ökonomisch denken, denn Geschichte kann ein Marketingfaktor sein. Wenn in der Schweiz der Verband ICOMOS („Internationaler Rat für Denkmalpflege“) alljährlich das „historische Hotel des Jahres“ auszeichnet, ist das kostenlose Werbung, denn es geht durch alle Medien. Die Auszeichnung wird aber nicht so großzügig verteilt wie die hundert-/tausendfach verteilte DLG-Goldmedaille für das Bier (oder der „Red dot“ in der Werbung), es erfordert für die Häuser schon größere Anstrengungen, um die Kriterien zu erfüllen. Eine vergleichbare Auszeichnung historischer Gasthäuser gibt es in Deutschland leider nicht – außer vielleicht der regionalen Initiative „Historische Gasthäuser in Baden“. Ob das Thema den Gastronomen wichtig ist, zeigt sich schon bei der Website, wenn nämlich die Hausgeschichte ausführlich (und verständlich) beschrieben ist. Es geht weiter bei der Speisekarte, wenn das Thema am Anfang oder Ende auf einer eigenen Seite präsentiert wird. Und im Idealfall stehen sogar historische Gerichte auf der Karte. Und wenn Sie wirklich testen wollen, wie das historische Bewusstsein im Haus ist: Fragen Sie die Bedienung oder das „Zimmermädchen“ nach der Geschichte – wenn auch die nicht in Verlegenheit kommen, steht wirklich das ganze Haus dahinter, also 100 Punkte! 27 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | S TORY 6 Von Barbarossa zum Kartoffelessen Das Hotel Barbarossa 2 am Konstanzer Obermarkt ist vielleicht nicht das älteste Hotel am Platz, aber – durch die Fassadenmalerei 3 aus dem 19. Jahrhundert schön erklärt – das wohl historischste. Auf dem Platz hat 1183 Kaiser Barbarossa den Frieden mit den Städten der Lombardei geschlossen, hier hat 1417 die Belehnung der Hohenzollern mit der Mark Brandenburg stattgefunden und hier wurden noch bis ins 18. Jahrhundert öffentlich Todesurteile gefällt. Nach der Geschichte muss man hier im Internet nicht lange suchen: Sie ist auf der Website der erste Hauptmenüpunkt. Das Thema ist dem Hotelier Florian Miehle, der das Hotel seit 2010 in fünfter Generation betreibt, ein wichtiges Anliegen. Das Gebäude zeigt innen wie außen Spuren fast aller Jahrhunderte bis zu den letzten Modernisierungen im 21. Jahrhundert. Die Gasträume und der Saal im Obergeschoss sind im Stil der Gründerzeit um 1900 eingerichtet, der Saal ist mit Art Déco-Elementen geschmückt. Das eigentliche historische Herzstück des Hauses ist der Gewölbekeller tief unter dem Niveau des Platzes: früher der Weinkeller, heute als „Stauferkeller“ am Freitagabend Jazzlokal und sonst auch für private Feiern zu mieten. In der Küche ist die Geschichte zunächst durch die traditionelle deutsche Küche präsent, aktuell aber auch durch die Kooperation mit dem Rosgarten-Museum, das hier im November ein historisches Kochbuch vorstellen wird – unter anderem mit Rezepten von Anna Miehle, der Schwester von Martin Miehle, der das Haus vor 140 Jahren übernommen hat. Eine kulinarische Spezialität, die es nur einmal im Jahr und auch dann nur für eine geschlossene Gesellschaft gab, sind Kartoffeln, denn im Saal des Barbarossa findet seit 1879 im November 28 das „Kartoffelessen“ des Deutschen Alpenvereins statt, das auch im 21. Jahrhundert noch ein reiner Herrenabend ist – ein Relikt längst vergangener Zeiten. www.hotelbarbarossa.de Von Alamannen und mittelalterlichen Kaufleuten Das Konstanzer Konzil wäre in dieser Stadt nicht möglich gewesen ohne die Große Ravensburger Handelsgesellschaft, die gerade ab Ende des 14. Jahrhunderts ihre Blütezeit hatte und einen großen Beitrag zur Versorgung der vielen Gäste leistete. Das wohl mächtigste Kaufmannsgeschlecht dieser Gesellschaft war die Familie Humpis. Ihre aus dieser Zeit stammenden Häuser sind heute noch in der oberen Ravensburger Altstadt von sichtbar und wurden in den Jahren bis 2009 zu einem Stadtmuseum umgestaltet 4 . Die Gaststätte Humpis-Stuben in der Marktstraße hat an diesem Ort schon eine über 300 Jahre alte Geschichte, und es gab sicher zur Zeit der Humpis bereits Schankwirtschaften. Seit dem Umbau zum Museum gehört der glasüberdachte Innenhof ebenso zu der traditionellen Stadtwirtschaft. So ist das Lokal nicht einfach ein Museumsrestaurant, sondern Teil des Museumskomplexes. Tagsüber gibt es hier Getränke und kleine Gerichte. In der Nachbarstadt Weingarten befindet sich das Café Museum 5 im Erdgeschoss des alten Kornhauses, in dem das Alamannenmuseum beheimatet ist, aber außer seinem Namen hat es offensichtlich keinen Bezug zum Museum. Für das „Alamannnen-Menü“, das vom Museum im Zusammenhang mit seinen Führungen angeboten wird, müssen die Museumsbesucher denn auch 100 Meter weiter Rich- DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | S TORY KAFFEE | KUCHEN | TAPAS Tagescafé täglich 11-18 Uhr. Neu mit Sonnenterrasse und Gartenlounge. Hausgemachte Kuchen aus eigener Konditorei. Snacks und Soups. Brunch, Buffets und Event-Gastronomie auf Vorbestellung! Homemade Tapas und edle Weine aus Spanien und Portugal. [email protected] 5 WELLNESS | BEAUTY | YOGA 4 MARINA-SPA: Individuelle Massagen und hochwertige Behandlungen durch Dipl.-Therapeutin und -Kosmetikerin. Entspannendes Ambiente mit Sauna, Dampfbad, Therapie-Badewanne. Ganzjährig geöffnet. Termine nach Wunsch. Geschenk-Gutscheine für Sie + Ihn. [email protected] tung Klosterkirche gehen. Da steht der Bären, schon seit über 300 Jahren ein Gasthof und seit 1920 in Familienbesitz. In solchen Häusern ist das Geschichtsbewusstsein mitunter größer, selbst wenn sie von außen gar nicht so historisch aussehen. … www.museum-humpis-quartier.de, www.cafemuseum.de, www.baeren-weingarten.de Als Schloss-Gast in der Ostschweiz GALERIE | FESTE | EVENTS Auf Schweizer Seite sind die bekannten Adressen, um historisch zu speisen zunächst die Schlösser Hagenwil bei Amriswil und Oberberg 6 bei Gossau. In beiden ist die Geschichte durch die zentnerschweren Steine und die mächtigen Balken ganz materiell präsent – und sie liegen malerisch in der Landschaft. Schlösser gibt es aber nicht nur auf dem Land, wo sie manchmal idyllisch von Wassergräben umgeben sind, sondern auch mitten in den größeren Städten. In St. Gallen, unmittelbar beim Spisertor am östlichen Rand der Altstadt, steht das Restaurant „Schlößli“ 7 . (Es wird tatsächlich teilweise noch so geschrieben, mit dem scharfen S, das die Schweizer leider abgeschafft haben, und seitdem müssen sie mit so missverständlichen Schreibweisen wie „Alkohol in Massen ist gesund“ leben.) Das „Schlößli“ oder „Schlössli“ ist ein kleines, 1590 von den Zollikofern erbautes Stadtschloss mit zwei schmalen Türmchen, das als Restaurant genutzt wird. Hier kann man mit Fragen nach der Geschichte niemanden in Verlegenheit bringen, denn es gehört zur „Unternehmensphilosophie“ des Gastgebers Ambros Wirth, dass die Mitarbeiter sich für die Vergangenheit interessieren. Ebenso gehört zu seinem Programm, jedes Jahr einen Ausflug zu einem seiner Produzenten zu machen: beispielsweise zu einer Käserei oder zu dem Bauern, der das Bergheu für die Heusuppen liefert. Die Geschichte ist allerdings nicht nur wegen des Gebäudes und der Einrichtung präsent, sondern auch auf dem Teller: Auf der Speisekarte finden die Gäste Gerichte mit alten Getreidesorten Stimmungsvolles Ambiente in denkmalgeschützter Galerie. Besonders geeignet für Feste, Geburtstage, Hochzeiten, Tagungen, Meetings, Seminare. Fragen Sie nach Terminen und Konditionen unter: [email protected] PUPPENHAUS BODENSEE Tel. 07545 9010922 | Fax 9010921 Kirchberger Str. 15, Kippenhausen 88090 Immenstaad am Bodensee www.puppenhaus-bodensee.de 29 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | S TORY 7 wie den Ribelmais, historische Gerichte wie den „Gallusfisch“, der wie zur Zeit des heiligen Gallus mit Wurzelgemüse serviert wird – und die Bratwurst, die man nach einem 500 Jahre alten Rezept herstellt. Im Jahre 2007 wurde das „Schlössli“ von ICOMOS als Historisches Restaurant des Jahres ausgezeichnet. www.schloessli-sg.ch Etwas zwischen einem Landschloss und einem Stadtschloss ist im Kreuzlinger Seepark das Schloss Seeburg 8 , bei dem es nach dem Essen im historischen Ambiente des 17. und 19. Jahrhunderts noch See-Geschichte im nahen Seemuseum gibt. Generell kann man zwischen den unmittelbar als historisch erkennbaren Lokalen noch mehr Historie entdecken, wenn man genau hinschaut: eine alte Balkendecke in der Gaststube, ein alter Gewölbekeller darunter – oder eine Jahreszahl aus dem 16. Jahrhundert an der Fassade 9 , wo in dem im Haus befindlichen Restaurant nichts auf eine lange Geschichte hinweist! Europäischer Denkmaltag in der Schweiz: www.nike-kultur.ch Historische Restaurants in Baden: www.historische-gasthaeuser.de; „25 historische Gasthäuser in Baden“, Gmeiner Verlag, 2013 ICOMOS Schweiz (International Council on Monuments and Sites): www.icomos.ch Swiss Historic Hotels, 2004 entstanden auf Initiative von Hotelleriesuisse (Schweizer Hotelier-Verein), ICOMOS Schweiz und weiteren Partnern, www.swiss-historic-hotels.ch 9 WEITERE HISTORISCHE RESTAURANTS: Konzil-Restaurant, Konstanz, www.konzil-konstanz.de Cantina Rabaja, Konstanz, www.cantina-rabaja.de Le Sud, (ehemalige Paulskirche), Konstanz Burghof 9 , Konstanz-Wallhausen, www.burghof-wallhausen.de Inselhof, Reichenau, www.inselhof-reichenau.de Zum Sünfzen 10 , Lindau, www.suenfzen.de Altes Gericht, A-Sulz, www.altesgericht.at Schloss Oberberg, CH-Gossau, www.schloss-oberberg.ch Schloss Hagenwil, CH-Amriswil, www.schloss-hagenwil.ch Wirtschaft Ruggisberg, CH-Häggenschwil-Lömmenschwil, www.ruggisberg.ch Hirschen, CH-Oberstammheim (Histor. Rest. des Jahres 2014), www.hirschenstammheim.ch Hof zu Wil, CH-Wil, www.hofzuwil.ch Rössli, CH-Mogelsberg, www.roessli-mogelsberg.ch Gyrenbad 11 (Historisches Hotel des Jahres 1997), CH-Turbenthal, www.gyrenbad.ch TEXT & FOTO: PATRICK BRAUNS 10 30 11 SEEZUNGE | S TORY . . . 31 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | S TORY Neueröffnung Beste Aussichten am Schänzle Mit schönstem Seeblick von der großen Sonnenterrasse oder dem lichtdurchfluteten Restaurant servieren Aurelio Tranchida und sein Team mittags und abends moderne und traditionelle italienische Küche: Ambitioniert gekocht, raffiniert und immer frisch. FABELHAFT SPEISEN D – Ravensburg | Die Kuppelnauwirtschaft wurde 1777 von der Stadt Ravensburg als Sommerwirtschaft mit Schankerlaubnis erbaut, umgeben von Gartenanlagen und einem Schießplatz lustwandelten hier die Bürger. Heute empfängt Wirtin Otti Reck-Strehle dort ihre Gäste. Aurelio Tranchida Dienstag–Samstag: 11:30–14:30 Uhr & 17:30–23:00 Uhr Mittagstisch bis 14:30 Uhr Sonn- und Feiertag: 11:30 – 23:00 Uhr (warme Küche bis 21:00 Uhr) Viele Parkplätze direkt vor der Tür! Tel. +49 (0)7531 36 19 954 www.aurelio-konstanz.de 32 1866 durften erstmals Speisen ausgegeben werden, kurz darauf erhielt die Kuppelnauwirtschaft ihren Namen. 1909 folgte die Erlaubnis zum Ausschank beim Rutenfest. 1971 erwarb die Brauerei Max Leibinger die Gaststätte von der Stadt im Tausch mit der Gaststätte Belfort und ist seitheriger Eigentümer. Seit 2010 wird die Wirtschaft nun von Otti Reck-Strehle und ihrem Team mit wahrer Leidenschaft betrieben. Der Charme der Pächterin spiegelt sich in den Räumlichkeiten wider. Hier genießt der Gast in geschmackvollem Ambiente. Moderne und nostalgische Einrichtungs- und Deko-Elemente sind harmonisch miteinander verknüpft. Passend zur Geschichte des Hauses bietet die Karte regionale schwäbische und voralpenländische Speisen nach Saison. Alles ist hausgemacht, Otti Reck-Strehle kocht einige Gerichte selbst. Fabelhaft sind ihre überlieferten Familienrezepte wie Maultaschen oder gefüllte Kalbsbrust. Kuppelnauwirtschaft, Kuppelnaustraße 18, D-88212 Ravensburg +49 (0) 751 359 2829, www.kuppelnauwirtschaft.de TEXT & FOTO: ROSA LANER DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | PORTRAIT IM UN-RUHESTAND CH – Altnau |mh| Wenn gute Köche wie guter Wein im Alter immer besser werden, dann ist Urs Wilhelm nun kurz vor dem absoluten Höhepunkt – mit 71 Jahren. Als „Koch im Unruhestand“ bezeichnet sich Wilhelm derzeit selbst. Wenn er alleine durch die Küche seines Spitzen-Restaurants wirbelt, dann mag man ihm das gerne glauben. Wo sich andere bereits seit Jahren zur Ruhe setzen, lässt es Wilhelm dagegen eher „in ruhigeren Bahnen“ angehen – beziehungsweise abgehen. Immerhin im 25 Jubiläums-Jahr. Nur noch drei Tage in der Woche hält er seine lukullische Pilgerstätte offen, Freitag bis Sonntag, jeweils ab 16 Uhr kann (re)serviert werden, ganz nach der Devise „first come – first serve“ werden die limitierten Sitzpläte vergeben. Urs in der Küche und Rita im Service nehmen nur noch an, was sie auch gut schaffen können. Also wird jeder Tisch mit Bedacht gewählt und vergeben. Die Gäste schätzen den persönlichen Charme des Arrangements: „Das Vorzimmer zur Glückseligkeit hat eben nicht 24 Stunden geöffnet“ scherzt Wilhelm. Und was sich rar macht, macht sich gut. Wilhelm hat freiwillig im letzten Jahr all seine Meriten abgegeben, bis dahin war er der kontinuierlich am höchsten bewertete Gastronom im Thurgau: den Michelin-Stern gar 17 Jahre in Serie und seine 17 Punkte waren auch jahrelang im Gault-Millau gesetzt. Auf seiner Karte tummelt sich immer noch alles, was ihn dorthin brachte: Der „Createur der Gelüste“ zaubert nicht nur die legendärste Salatsauce Mitteleuropas, sondern verführt nach wie vor mit veredelten Klassikern, die über Jahre hinweg ihre treue Fangemeinde gefunden haben. Für ein „rassiges Chicken-Curry“ à la Wilhelm pil- gert man gerne über hundert Kilometer, auch die Kalbsmilken sind weithin gerühmt. Was bei Wilhelms auf die wenigen Tische kommt ist strotzend frisch: Bodensee-Eglis nur, wenn’s auch im Tagesfang hat, Himbeeren märchenhaft groß und saftig und vom nahen Bauern, ein perfekt abgehangenes US-Rinderfilet und saisonale Genüsse, die quasi aus dem Garten in den Teller fallen. Vom Brötli bis zum frisch geschlagenen Eis – alles wird Tag für Tag produziert, nicht das Kleinste wird vorproduziert. Nicht mit der Pipette wird fein auf den Teller etwas Balsamico ziseliert, nein, bei Wilhelms sind die Teller und Schüsseln (!!!) stets gut gefüllt. Nachschlag ist hier Maxime. Billig ist das alles natürlich nicht, aber jeden Franken „Preis-Wert“! Was sich rar macht, macht sich gut Bei schönem Wetter sitzt man im Dörfli auf der PalmenTerrasse, ansonsten drinnen im wohl ungewöhnlichsten Gastraum am See: Bilder, Antiquitäten, Mobiliar, bei dem sich keines dem anderen gleicht, steht in den zwei urgemütlichen Gasträumen des 100-jährigen Jugendstilhauses. Und so mögen wir noch viele, viele Jahre zu Wilhelms pilgern dürfen und eine „lustvoll interpretierte moderne 60er-Jahre Küche“ im wohl ungewöhnlichsten Ambiente weit und breit genießen dürfen. Die Schweiz wurde nicht umsonst schon immer um einen „Wilhelm“ beneidet … Urs Wilhelm’s Restaurant im Schäfli | Kaffeegasse 1, CH-8595 Altnau | +41 (0)71 695 18 47 | Fr.- bis So. ab 16.00 nur nach telefonischer Vorbestellung TEXT & FOTO: MARKUS HOTZ 33 DAS WEIN-TAL Vier Weinregionen produzieren im Kanton St. Gallen ausgezeichnete Weine, allen voran das St. Galler Rheintal. Flottes Gespann: Wein und Jazz Besonders beschwingt wird der Weingenuss dann im Winterhalbjahr, wenn an den „Beflügelten Freitagen“ – jeden Freitag ab 20 Uhr – internationale und Schweizer Jazz- und Blues-Größen im „Hirschen“ aufspielen. Wein und Musik – das ist eine wundervoll stimmige Liaison. Das findet auch Roman Rutishauser 2 , der nächstes Jahr das Weingut am Steinig Tisch in Thal von seinem Vater Christoph übernehmen wird. Schon jetzt ist der junge Winzermeister für Kelterung und Produktion verantwortlich und darf stolz sein, denn der Barrique-gereifte Rutishauser Pinot Noir Spätlese mit dem klingenden Namen „Sinfonie“ ist 2013 beim Grand Prix du Vin Suisse erneut mit Gold ausgezeichnet worden. Nicht das einzige Gold für die Familie Rutishauser (die übrigens weder verwandt noch sonst verbandelt ist mit der Weinkellerei Rutishauser Barossa in Münsterlingen): Gold gab es auch für „Grandezza“, einen tiefroten Cuvée von Diolinoir und Cabernet Dorsa mit ausgeprägtem Geschmack von schwarzen Beeren. FOTO: RHEINTALER Wie ein großer Bogen spannen sich die Weingemeinden vom Bodensee ins St. Galler Rheintal hinein bis nach Oberriet – romantische alte Weinorte wie Thal, Berneck, Balgach, Heerbrugg, Rebstein, Marbach und Altstätten. Es lohnt sich, die Autobahn bei Rheineck oder Au zu verlassen, um auf Nebenstraßen Weingüter und Weine aufzuspüren. Beispielsweise den „Wein einer Nacht“ der Weinbaugenossenschaft Berneck 1 . Dieser Weißherbst bezieht seinen sensationellen Beerengeschmack daraus, dass er eine Nacht auf der Pinot Noir-Maische gelegen hat. Besonders gern wird er in der zum Weingut gehörenden Apérobar „Hirschen“ am Rathausplatz in Berneck getrunken (täglich von 17 bis 20 Uhr). Natürlich kann man dort auch die weiteren Spezialitäten von Önologe Ralph Heule degustieren, darunter „Pfauenhalde“, „Rötiberg“ und „Réserve“, alles rassige Blauburgunder. 34 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | WEINSEELIG FOTO: RHEINTALER DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | WEINSEELIG Die besondere Rheintaler-Note Wie bei Berneck stammen auch bei Rutishauser und vielen anderen Winzern des Rheintals die Reben von extrem steilen Hängen, die deshalb oft nur aufwendig von Hand bearbeitet werden können. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn „die steilen Südlagen der Rebberge sind für die Sonneneinstrahlung optimal“, erklärt Ralph Heule von Wein Berneck. Einer der drei Faktoren, die die Weine zwischen Thal und Oberriet zu etwas ganz Besonderem machen: Nummer zwei ist der Föhn – hier auch „Traubenkocher“ (!) genannt. Er braust vor allem im Herbst von den Alpen herunter und heizt die Rebberge auf, sodass die Weintrauben in Ruhe ausreifen können. Faktor drei sind die unterschiedlichen Terroirs der stark differierenden Höhenlagen im Rheintal. Deshalb gedeiht hier eine außergewöhnliche Bandbreite an Rebsorten. „Und selbst die gleichen Traubensorten unterscheiden sich, je nach Lage, durch vielfältige Nuancen in den Aromen“, sagt Eduard Tanner vom Weingut Haubensak 3 . 300 Weine von 25 Winzern Aus über 40 Rebsorten keltern die 25 Rheintaler Weingüter rund 300 Weine, darunter klassische Rebsorten-Weine wie Blauburgunder/Pinot Noir, Cabernet Sauvignon, Merlot, Riesling-Silvaner, Chardonnay, Grauburgunder/Pinot Gris und Sauvignon blanc, ferner typische Rheintäler wie Räuschling, aber auch neue pilzresistente Rebsorten wie Johanniter, Solaris, Léon Millot und Maréchal Foch sowie markante rote und weiße Cuvées. Ein stattlicher Ausschnitt aus dieser Vielfalt findet sich in der Vinothek der über 100 Jahre alten Weinkellerei Haubensak, die seit 2013 als Altstätter Reben- und Wein AG firmiert. 28 Weine umfasst das Sortiment aus ganz verschiedenen Lagen, darunter Altstätter Syrah und Nebbiolo und Spezialitäten wie der Altstätter Eiswein. 1 Vielfalt auch in der Vinothek der Schmidt Wetli AG in Berneck 4 . Sechs Familienmitglieder der „gut gelaunten Winzerfamilie“ sind in den Weinbetrieb eingebunden. Und die Zahl 6 findet sich ebenso in der von Junior Kaspar Wetli kreierten Premiumlinie „6TUS“, steht allerdings auch für den „sechsten Sinn“, der dem jungen Önologen zugeschrieben wird. Zum Vergleichen der Geschmacksnuancen lädt die Linie „Klassiker“ ein: Die diversen Blauburgunder, Weiß- und Roséweine kommen aus unterschiedlichen Lagen, einige sind mit hohen Auszeichnungen versehen wie der „Bernecker Riesling Sylvaner 2012“ (Gold). Wein und Architektur Das traditionsreiche Weingut Schmidheiny 5 bietet ein Beispiel für eine gelungene Vermählung von Wein und Architektur. Der visionäre Neubau des Weinkellers ist von magischer Symbolkraft. 6 Fast jedes Detail reflektiert ein Element aus der lokalen Weinproduktion, angefangen beim Außenbereich mit den stilisierten Rebstock-Säulen aus Beton bis hin zum gläsernen Barrique-„Keller“ mitten im lichtdurchfluteten Degustierraum, den man übrigens auch für Veranstaltungen in Verbindung mit Wein mieten kann. Mit dem Neubau der Kellerei wollte Unternehmer Thomas Schmidheiny, dem auch Weingüter in Kalifornien, Australien und Argentinien gehören, seiner Heimat etwas zurückgeben. Önologe Andreas Stössel arbeitet an der Ausweitung des Sortiments. Nur zu gern lässt man sich am behäbigen Birnbaumtisch nieder, um Weine der Höcklistein-Lagen um Rapperswil-Jona am Zürichsee bzw. Lagen aus dem Rheintal zu degustieren, so den „Perseus“, ein Pinot Noir, 12 Monate im Barrique gereift. Oder „Hermes“, ein voller, würziger Rotwein mit Kirschnote, der aus der pilzresistenten Leon-Millot-Rebe gekeltert wird. 2 3 35 4 6 Bio-Weine seit 30 Jahren 7 5 Ausschließlich Biowein, in bester Qualität, gibt es bei Geiger in Thal. Winzer Edy Geiger 7 ließ seinen Betrieb bereits 1985 nach Bio-Richtlinien zertifizieren und fand in PiwiRebsorten eine sinnvolle Alternative zu den für Pilzkrankheiten anfälligen alten Traubensorten. Als Gründungsmitglied der internationalen Vereinigung für pilzwiderstandsfähige Traubensorten testet er, aus welchen Traubensorten sich ohne chemischen Pflanzenschutz hochwertige und bekömmliche Weine erzeugen lassen – mehr als 50 davon wachsen heute auf seinem Rebberg. Deshalb findet man in Edy Geigers kleinem Verkaufs- und Degustierraum in Thal auch Weinspezialitäten, die man schwerlich irgendwo anders bekommt. Mehrfach prämiert wurden sein gehaltvoller „Maréchal Foch Barrique“ mit intensivem Duft von Kirschen, Brombeeren und Erdbeeren. Er erhielt auf der Düsseldorfer Messe PROWEIN 2013 Großes Gold, sein roter „BIO-Cuvée Jana“ Gold und sein „Cabernet Jura“ Silber. Gefällig ist seine weiße „BIO-Cuvée Lisa“ mit Aromen von Holunderblüten, Stachelbeeren und Limonen. „Rheintaler“ – ein neues Markenzeichen Weine aus dem St. Galler Rheintal haben in den letzten Jahren ein beachtliches Qualitätsniveau erreicht. Weinfreunden bieten sich manche genüssliche Überraschungen, auch bei den oben nicht beschriebenen Kellereien. Eine Übersicht über die 25 Rheintaler Winzer kann man im Internet (www.rheintalwein. ch) abrufen oder die Broschüre direkt beim „Verein Rheintalwein“ (+41 (0)71 747 55 55) bestellen. Die Degustationsräume und Vinotheken sind größtenteils Mo.–Fr. 8–12 und 13.30–18.30 Uhr, Sa. 8–12 Uhr geöffnet. Um sicher zu gehen, empfiehlt es sich, vorher anzurufen. Wer keine Gelegenheit hat, die „Rheintaler“, so das neu eingeführte Markenzeichen, vor Ort zu degustieren, dem bieten sich gute Gelegenheiten bei diversen Wein-Events und Weinmessen in der Region, auch bei Veranstaltungen von Culinarium (www.culinarium. ch) und am Culinarium-Stand auf den St. Galler Messen OFFA und OLMA. Und natürlich stehen am Tag der Offenen Weinkeller in den ersten Maitagen Weinfreunden wieder viele Kellereien offen (www.offeneweinkeller.ch). FOTO S. 34 & S. 35 RHEINTALER, TEXT & FOTO: HEIDE-ILKA WEBER ADRESSEN Bio Weinbau Geiger | Vinothek Reineckerstrasse 14, CH–9425 Thal | +41 (0)71 888 38 72, www.bioweingeiger.ch Weingut Steinig Tisch | Dorfstrasse 17, CH-9425 Thal +41 (0)71 888 17 33, www.rutishauser-weingut.ch Wein Berneck | Rathausplatz 7a, CH-9442 Berneck +41 (0)71 744 24 13, www.wein-berneck.ch Schmid Wetli AG | Tramstrasse 23, CH-9442 Berneck +41 (0)71 747 90 90, www.schmidwetli.ch Weingut Schmidheiny | Schlossstr. 210, CH-9435 Heerbrugg +41 (0)71 722 82 13, www.schmidheiny.ch Haubensak-Weine | Rorschacherstrasse 22, CH-9450 Altstätten | +49 (0)71 755 14 09, www.haubensak-weine.ch 36 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | WEINSEELIG DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | TEST RESTAURANT SEDIR AM MÜNSTER TÜRKISCHE LEBENSART GENIESSEN RESTAURANT KERN‘S D – Bodman-Ludwigshafen | Unweit des Hafens im idyllischen Bodman steht der holzvertäfelte Kubus des „Seeum“ ein Restaurant, das sich nicht nur durch seine sehr moderne Optik von den anderen Restaurantbetrieben am Überlinger See abhebt. Die großzügig angelegte Terrasse mit Blick auf das gegenüberliegende Sipplingen wird nur durch die Parkwiese vom See getrennt. Der Empfang ist freundlich. Die Küche grüßt mit knusprigem Steinofenbaguette und einer Kräuter-Wasabi-Creme. Als Aperitif nehmen wir einen fruchtigen Spätburgunder Rosé vom Weingut Clauß (Nack am badischen Hochrhein) und einen kleinen mediterranen Vorspeisenteller mit guten Oliven, würzigem Arrabiata-Aufstrich und ordentlichem Pesto. Noch besser schmeckt uns ein lauwarmer französischer Ziegenfrischkäse auf RuccolaSalat, mariniert mit Balsamico und Olivenöl. Die zarten Rückensteaks vom Hohenloher Kalb sind rosa gebraten und kommen mit handwerklich perfekt gemachten Spätzle nebst einer leckeren „Rahmtunke“ zu Tisch. Einzig bei den qualitativ hochwertigen Pfifferlingen verstehen wir nicht, warum man so kräftig in die Speckschüssel greifen musste. Den vollmundigen Geschmack des Wagyu Kobe Rindes, der entfernt an edlen französischen Schimmelkäse erinnert, sollte jeder Fleischliebhaber einmal genossen haben. Wir ergreifen die Gelegenheit und laben uns am gut marmorierten Roastbeef vom Wagyu Kobe Style Rind und an den richtig guten Rosmarinkartoffeln. Zum Glück werden die Kräuterbutterkügelchen und die zu stark mit Soja angereicherte Jus à part serviert. Die akzentLöffel-Legende: Hervorragend dazu passt der portugiesische Tinto von der Domäne Herdade dos Grous (Alentejo), der fruchtig abgerundet und zugleich kräftig wie ein Amarone schmeckt. Der Kellermeister des Weinguts, das einen stattlichen „Boutique-Weinkeller“ mit 500 000 Flaschen beherbergt, weiß das ganze Potential der Region in seinen Cuvées auszureizen. Außer dieser Geschmacksbombe präsentiert die Weinkarte noch Bodmaner Weine, Klassiker von Guigal und einige mehr oder weniger bekannte deutsche und internationale Erzeuger. Abschließend widmen wir uns noch den Desserts. Die im recht kleinen Weckglas gereichte Crème Brûlée, das hausgemachte Kumquat-Sorbet und der Espresso Affogato, der von einer Kugel Vanilleeis begleitet wird, schmecken intensiv und sind sündhaft gut. Unweit des Konstanzer Münsters findet sich in der Hofhalde 11 das Restaurant Sedir. Seit 30 Jahren ist es für Freunde der türkischen Küche eine geschätzte Adresse. Nudelspezialitäten, Fleischgerichte, Vegetarisches – die ganze Vielfalt der Türkei und ihrer feinen Aromen können die Gäste in der gemütlichen Atmosphäre des Sedir erleben. Gefüllte Blätterteigtaschen, Sac, türkische Pizzen, Baklava – die türkische Kochkunst lebt von der einzigartigen Verschmelzung mediterraner und fernöstlicher Einflüsse. Die große Auswahl haben die Gäste auch beim Mittagsmenü, das aus einer Hauptspeise und Salat für 5,10 Euro besteht und sich nicht nur bei Studenten einer besonderen Beliebtheit erfreut. „Ein gutes Preis- Leistungsverhältnis ist für uns einfach wichtig“, sagt Inhaber Ibrahim Arslan. Kein Wunder, dass das Sedir zu einem Treffpunkt für Schleckermäuler aus der ganzen Umgebung geworden ist. Fazit: Ein Logenplatz am See mit großzügigen Räumen und stilvollem Ambiente. Die moderne Küche mit mediterranem Akzent zu vergleichsweise moderaten Preisen und das angenehme Servicepersonal machen Kern’s zu einer der interessantesten Adressen am Obersee. TEXT & FOTO: GERT HÖCHERL Kern’s Restaurant | Seestraße 5, 78531 Bodman-Ludwigshafen | +49 (0)7773 93 55 170, www.kerns-restaurant.de Di.-Sa. 9-22 Uhr, So.-Mo. 9-21 Uhr, Küche 11.30-14 Uhr und 18-21 Uhr, montags kleine Karte Hauptgerichte 17-36 Euro würg! satt. gut. mmmmh! lecker! spitze! Öffnungszeiten: Montag-Freitag Mittags 11.30 – 15 Uhr warme Küche Abends 17 – 23.30 Uhr warme Küche bis 1 Uhr geöffnet Samstag u.Sonntag 11.30 Uhr – 23.30 Uhr warme Küche bis 1 Uhr geöffnet Hofhalde 11, 78462 Konstanz Tel. 07531-29352 37 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | PORTRAIT PUNKTLANDUNG AUF DEM 47. BREITENGRAD D – Konstanz | Neben dem Ganter Hotel & Restaurant Mohren auf der Insel Reichenau heißt Gabriela Ganter mit ihrem Team jetzt auch in Konstanz ihre Gäste willkommen. Im Quartier am Seerhein findet die bekannte Gastronomin mit dem neuen Hotel 47° zurück zu ihren Wurzeln in Konstanz, wo ihr Vater seit den 50er-Jahren das Hotel Seeblick in der Neuhauser Straße betrieb. Die insgesamt 99 mit ausgesuchten Materialien sehr geschmackvoll und zeitgemäß eingerichteten Zimmer und Studios machen den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis, die Gesamtheit der Angebote und der zuvorkommende Service haben die absolute Zufriedenheit des Gastes im Blick. Das Hotelrestaurant Friedrichs der Name ist eine Reminiszenz an Gabriela Ganters Vater, während sich der Hotelname auf die geografische Lage bezieht überrascht mit einer Küche, die einer modernen deutschen, ein wenig badischen, aber auch internationalen Interpretation folgt. Küchenchef Norman Liebenow und die Crew des Friedrichs setzen sich bewusst ab von aktuellen Trends und möchten den Gästen mit ihren Kompositionen vor allem nicht alltägliche, vielfältige Geschmackserlebnisse vermitteln. Im Mittelpunkt stehen sorgfältig ausgewählte Produkte aus der Region. 38 Das Friedrichs ist jedoch mehr als ein Hotelrestaurant: Mit seiner Bar, der Lounge und den Veranstaltungsräumen steht es jedem Gast vom Frühstück über den Mittagstisch, den Nachmittagskaffee und das abendliche Dinner bis hin zum nächtlichen Cocktail 365 Tage offen. Gastlichkeit, gepaart mit Herzlichkeit und Professionalität, erlebt der Gast auch in der 6. Etage – im „suite4spa“. In dieser Oase der Ruhe und des Wohlbefindens mit wahrhaft einzigartigem Ausblick und herrlichem Sonnendeck geht es ums Verwöhnen, um Sauna, Massagen und Schönheitsbehandlungen. Ganz gemäß dem Motto „Hier sind Sie am Ziel!“ stellt das Hotel 47°auch im Businessbereich seine Vielfältigkeit unter Beweis. Sieben hochwertig ausgestattete Tagungs- und Veranstaltungsräume mit bodentiefen Fenstern und viele weitere durchdachte Angebote sowie „Business“-Zimmer mit extra großem Schreibtisch, bieten die ideale Atmosphäre für Kommunikation, Inspiration und Konzentration. Auf dem 47. Breitengrad bleiben keine Wünsche offen. 47° | Reichenaustraße 17, D-78467 Konstanz +49 (0)7531 12 74 90 www.47grad.de FOTO: RENÉ LAMB FOTODESIGN GMBH DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | PORTRAIT EINE PERLE AM UNTERSEE CH – Steckborn | cab. Der Aufwand während der drei vergangenen Winter hat sich gelohnt: Das See & Park Hotel Feldbach, ohnehin ein Kleinod am Untersee, hat sich infolge der Renovierungsarbeiten zu einer wahren Perle entwickelt. Allein die Lage ist wunderschön. Das wussten sicher auch die Ordensfrauen zu schätzen, die einst in dem aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kloster Feldbach lebten. Heute profitieren Gäste, Festgesellschaften und Seminarteilnehmer von der ganz besonderen Atmosphäre dieses (Kraft-)Ortes, genießen den Aufenthalt auf der traumhaften Seeterrasse, den prachtvollen Rosengarten, die weitläufige Parkanlage, die neu gestalteten Hotelzimmer. Gerade erst hat das Haus im Top Focus Rating der beliebtesten Seminarhotels und Tagungszentren in der Kategorie Seminarhotel Comfort den ersten Rang erzielt. Ein schönes und wohl verdientes Lob für das Feldbach-Team, das mit viel Engagement bei der Sache ist – immer im Dienste und zur Freude des Gastes. Freilich spielt auch die durchdachte Infrastruktur eine Rolle bei der Wahl als Seminarhotel: 2 Plenarsäle und 5 Sitzungsräume mit viel Tageslicht bieten Platz für 6 bis 80 Personen. Noch schöner, als im Feldbach zu tagen, ist: hier zu heiraten. Oder ein anderes Fest zu feiern. Die Voraussetzungen sind ideal auf diesem Anwesen mit den vielen zauberhaften Räumlichkeiten (beispielsweise die Turmbar) und den beiden herrlichen Terrassen – eine zum See hin, eine im Klosterhof. Ferien im Feldbach sind ebenfalls eine schöne Idee. Die Hotelzimmer befinden sich im modernen Hotelgebäude, gegenüber dem historischen Kloster, das unter anderem das frisch renovierte Restaurant beherbergt. Dort ist das Reich von Oliver Rost, Küchenchef im Feldbach seit Januar 2014. Bevor er nach Steckborn kam, hatte er weite Strecken durch die Küchen der Welt zurückgelegt, zwischen Australien und Spanien, aber auch aus dem Falconera in Öhningen nahm er Inspirationen mit. Seine Küche im Feldbach richtet sich nach den Schätzen der Region. Umliegende Bauern, auch Culinarium, sind seine Bezugsquellen. Verarbeitet wird alles zu mediterran-französischen Gerichten, etwas Asien, ein Hauch Schweiz. Klassisch und modern gleichermaßen. Neben den à la carte-Gerichten bietet Oliver Rost unter der Woche drei jeweils dreigängige Mittagsmenüs zur Auswahl an, Fisch, Fleisch und vegetarisch. Im geschmackvoll-behaglichen Restaurant lässt es sich im Sommer wie im Winter ausgezeichnet tafeln, aber auch diskutieren, lesen und vor allem: dem See vor den Fenstern zuschauen. See & Park Hotel Feldbach Im Feldbach 10, CH-8266 Steckborn +41 (0)52 762 21 21, www.hotel-feldbach.ch SEEZUNGE | PORTRAIT 40 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | GERÜCHTEKÜCHE GERÜCHTEKÜCHE 1 D – Bad Waldsee-Hopfenweiler | cab. Multi-Kultur in der Versteigerungshalle. Für den Abend des 4. Oktober hat sich Gastgeber Rudi Spieß etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Motto „Kunst trifft Kulinarik“ wird ein 5-Gänge-Menü von einer Künstlergruppe aus der Region unterstützt: Eva-Maria Lohr, Margit Hofmiller, Maria 1 Jank, Inge Geßler, Alexander Siessegger, Hans Funk und Siege Schock. Den literarischen Part übernimmt an diesem Abend der Buchautor Paul Sägmüller und für die Musik sorgt Siege Schock, der als „Mu Siegfried“ mit selbstgeschriebenen Liedern und kabarettistischen Beiträgen auf Schwäbisch für Stimmung sorgen wird. Zur Versteigerungshalle | Hopfenweiler 12, D-88339 Bad Waldsee | +49 (0)7524 79 26 oder 22 31, www.gasthausversteigerungshalle.de CH – Fischingen | cab. Im Benediktinerkloster Fischingen soll eine Brauerei eingerichtet werden. Seit März wird ein Teil des Anwesens bereits als Seminarhotel genutzt. Jetzt soll der große Komplex weiter kommerzialisiert werden. Neben Klosterdirektor Kunst – Kultur – Gastlichkeit Werner Ibig sind zwei bekannte Namen aus der Brauerei-Branche mit im Boot: der Frauenfelder Martin Wartmann und der Winterthurer Andreas Schöllhorn. Martin Wartmann war Leiter der Actienbrauerei Frauenfeld und ist heute Verwaltungsratspräsident der Brauhaus Sternen AG. Andreas Schöllhorn ist ein Spross der Familie, die die Brauerei Haldengut führte. --- D – Konstanz | cab. Ein Gerücht, das keines ist. Das Papageno, so munkelte man in Konstanz, stehe vor der Schließung, da der Pachtvertrag für das Gourmet-Restaurant in der Hüetlinstraße nicht verlängert werde. Pächter Johann Kraxner winkt ab: Da sei nichts dran, man habe im Gegenteil den Vertrag gerade erneuert. We‘re OPEN! Hotel SiX Boutique-Hotel mitten im Zentrum von Kreuzlingen/Konstanz 1 www.hotelsix.ch Wir laden Sie ein! zur Ausstellung mit Bildern von Kurt Lauer 12.7.–26.9.14 | Eintritt frei (direkt am autofreien Hauptzoll) Hauptstrasse 6 8280 Kreuzlingen www.hauptstrasse6.ch 41 GERÜCHTEKÜCHE DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | 2 D – Ravensburg | cab. Ein neues Gewand für den Ochsen. Ein wahrhaft historisches Gebäude ist der Gasthof Ochsen im Stadtzentrum: Seine Ursprünge reichen bis in das Jahr 1341 zurück. Inhaber Wolfgang Kimpfler hat seinen Gasthof jetzt im Zuge einer Erweiterung zu einem aus mehreren miteinander verbundenen Häusern bestehenden modernen Stadthotel mit historischem Flair umgestaltet. Die ursprünglich 13 Gästezimmer wurden um 11 Hotelzimmer erweitert, eine neue Ochsen-Bar wurde installiert und die Schmiede mit dem offenen Kamin ist jetzt bestens ausgestattet für Feierlichkeiten und Seminare bis zu 85 Personen. Im historischen Gewölbekeller betreibt Sabine Troll-Kutscher das hoteleigene Spa. Eine schöne Idee war es, alte Hölzer aus dem Haus zu Möbeln zu verarbeiten. Auch mit dem Namenszusatz „am Mehlsack“ bezieht man sich auf die Ravensburger Geschichte: Der Mehlsack ist ein weißer, im 15. Jahrhundert erbauter Wehrturm und Wahrzeichen der Stadt. Ochsen, Hotel am Mehlsack | Eichelstraße 17, D-88212 Ravensburg | +49 (0)751 25 480, www.ochsen-rv.de 3 CH – Kreuzlingen | cab. Der Thurgauer Tourismus-Preis 2014 geht an das Hotel Kreuzlingen. Der mit 10 000 SFr. dotierte Preis würdigt die unternehmerische Leistung von Brigitte und Urs Raible, die als Quereinsteiger das 45-ZimmerHotel 2009 am Hafen eröffnet haben. Der Tourismus-Preis gilt als Motivations- und Marketing-Instrument. Die Idee ist, neue und innovative Ansätze sowie vorbildliches unternehmerisches Denken und Handeln im Thurgauer Tourismus auszuzeichnen. Beim Hotel Kreuzlingen, das als wichtigstes Hotel der Stadt gilt, haben insbesondere die Lage und das „klare, betriebswirtschaftlich durchdachte Konzept“ die Jury überzeugt. Die Auslastung durch Business- und Freizeitgäste gilt als wirtschaftlich tragfähig. Hotel Kreuzlingen | Seestrasse 50, CH8280 Kreuzlingen | +41 (0)71 677 88 99, www.hotel-kreuzlingen.ch 3 42 2 4 D – Ravensburg | cab. Das Restaurant in der Eissporthalle befindet sich unter neuer Leitung. Und einen neuen Namen hat es auch: Aus „Eiszeit“ wurde „1881“. Der neue Geschäftsführer, Michael Hotz, hatte zuvor die gleiche Position im Ravensburger Restaurant Waldhorn und bringt eine Menge Erfahrung auch aus der Sternegastronomie mit. Das mag der Grund dafür sein, dass er zwar große Fernseher für Spiele-Übertragungen und Pressekonferenzen einbauen ließ, der „Sportgaststättencharakter“ jedoch nicht seine Sache ist: Michael Hotz hält es lieber mit dem „Wohlfühlcharakter“. Das Mobiliar wurde komplett erneuert, die Weinauswahl vergrößert und eine Abendkarte neu zusammengestellt. Und Mittagstisch gibt es auch. Damit die Fans sich im Außenbereich ebenso gerne aufhalten wie drinnen, wurden dort Zeltschirme installiert, die beheizt und beleuchtet werden können. Restaurant 1881 | Eywiesenstraße 8, D-88212 Ravensburg | +49 (0)751 95 89 9300 4 5 CH – Kreuzlingen | cab. Ein Kabier-Rind liefert besonders wohlschmeckendes Fleisch. Sepp Dähler aus dem Appenzell hatte diese in der Schweiz einzigartige Idee, seine Rinder (mittlerweile auch seine Schweine) nach ganz speziellen Kriterien zu ernähren und zu pflegen: Basis des Ernährungsplanes sind Biernebenprodukte wie Malztreber und Bierhefe, dazu gibt es Heu, Weizenkleie und Getreide. Zusätzlich erhalten die Kälber und Rinder von Sepp Dähler zweimal täglich eine Massage, entweder mit einem BiervorlaufBierhefegemisch oder mit Schweizer Rapsöl. Die gute Behandlung der Tiere hat eine hohe Qualität ihres Fleisches zur Folge. Wer sich davon überzeugen will, kann das am Freitag, 19. September, im Restaurant Nocturne tun: Um 19 Uhr wird hier ein außergewöhnliches 4-Gänge-Menü serviert mit Kabier-Fleisch und korrespondierendem Appenzeller Bier. Mal was anderes als immer dieses Wagyu … Nocturne Gourmet & Stube & Hotel | Schloss Brunnegg, Girsbergstrasse, CH-8280 Kreuzlingen | +41 (0)71 672 36 36, www. restaurantnocturne.ch GERÜCHTEKÜCHE DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | ESSEN, FEIERN, TAGEN 'DVQHXH5HVWDXUDQWLQGHU(LVVSRUWKDOOH5DYHQVEXUJ $EVRIRUWW JOLFKZHFKVHOQGHU0LWWDJVWLVFK7DJXQJV U XPHXQG&DWHULQJI» U ,KUH9HUDQVWDOWXQJRGHUHLQIDFK JHP» W OLFKGHQ$EHQGDXVNOLQJHQODVVHQ 5 RESTAURANT 1881 D – Moos | cab. Immer dieser Fehlerteufel. In der August-Ausgabe von akzent hat er in der „seezunge-Story“ auf Seite 36 zugeschlagen: Das Büllefest in Moos wurde auf den 5.9. terminiert. Tatsächlich findet das überregional bekannte Zwiebelfest immer am ersten Sonntag im Oktober statt, diesmal also am 5.10. www.moos.de (\ZLHVHQVWUD H 5DYHQVEXUJ 7HO )D[ ZZZUHVWDXUDQWGH 6 CH – Kreuzlingen | cab. Schöne Aussichten im Verdi’s. Das ist doch mal was anderes: südfranzösische Küche. Nikolaj Hund, der Küchenchef im neu eröffneten Verdi’s hat lange im Süden Frankreichs gelebt, liebt diese Küche und konnte seine Kochkunst, bevor er nach Kreuzlingen kam, schon mal mit 16 Gault Millau-Punkten schmücken. Anita Kulmann und Giuseppe Verdi, die neuen Pächter des in den letzten Jahren etwas vernachlässigten Restaurants, haben die Lokalität vor der Eröffnung völlig neu gestaltet und möchten in der Kreuzlinger Gastronomie neue Impulse setzen. Südfranzösische. Die Speisen werden auf einer Tafelkarte angezeigt, die 14-tägig wechselt. In der Küche dominieren Produkte aus der Region und frische Kräuter. Es gibt selbstgemachtes Olivenbrot. Die hübsche Terrasse verfügt über 70 Plätze und eine separate Lounge, im Innern finden 55 Gäste Platz, und Raucher können sich in einem separaten Raucherraum ergehen. Geöffnet ist von Dienstag bis Samstag von 11-14 Uhr und von 17-22.30 Uhr. An diesen Tagen gibt es auch einen Mittagstisch mit je einem Fleischgericht und einem Angebot für Vegetarier. Verdi’s | Romanshornerstrasse 57, CH-8280 Kreuzlingen | +41 (0)79 193 22 91 Konstanz - Die Stadt zum See. Konstanz-Kreuzlingen 13. September 2014, 11-17 Uhr Stadtgarten Konstanz HU LHQVW0XIÁ $EVFKOHSSG garage dies Fritz Para Rotary Club en - Konstanz Kreuzling erschuh. Der Kind Kon sta nz Dieses Jahr mit dem Landestag der Verkehrssicherheit 6 Medienpartner www.kinderfest-konstanz.de Tel.: +49 (0)7531 28248-0 43 SEEZUNGE | TIPPS GUT ESSEN UND TRINKEN ERLEBNISGASTRONOMIE INDISCHES BUFFET Alles außer Service mit den Komischen Kellnern Emil & Alfons: Außergewöhnlich humorvoll feiern! Für die Gäste, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen oder Kunden etwas ganz Besonderes. Mit den komischen Kellnern Emil & Alfons offenbart sich Humor nicht als Einbahnstraße, sondern als Erlebnis. Mit einer Mischung aus Slapstick, Wortwitz und Situationskomik machen die beiden Clowns als Komische Kellner mit Hingabe und langjähriger Erfahrung unter dem Motto „nobody is perfect“ fast jedes Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ideal für Betriebsfeste, Geburtstage, Hochzeiten …! Im Indian Palace Imperial gibt es montags bis freitags Mittagsbuffet mit einer Fülle an indischen und exotischen Spezialitäten. Der Chefkoch zaubert den Gästen eine delikate Vielseitigkeit der indischen Kochkunst – selbstverständlich unter Verwendung der typischen indischen Gewürze, die ihren Duft in gemütlichem Ambiente verbreiten. Die köstlichen Hühnchen-Variationen, feine Rindfleisch-, Lamm- und Fischzubereitungen sowie vegetarische Gerichte nebst Salaten und Dessert wechseln täglich. Auch an Sonn- und Feiertagen lockt das Festtagsbuffet – ab sofort auch mittags. Management by fun – Die Humoragentur am See | +49 (0)7531 91 89 366 | www.komischekellner.com Imperial – Steakhouse & Indian Palace Emmishofer Straße 1, Konstanz +49 (0)7531 916 81 80, www.imperial-kn.de Täglich 11-14.30 Uhr, 17-23 Uhr AUSFLUGSORT FÜR GENIESSER ELSÄSSER ABENDE BRUNCH & CANDLE-LIGHT-DINNER Zum Ausklang der Sommersaison ist man in einem der schönsten Biergärten am See an den letzten warmen Tagen im Jahr gut aufgehoben … Der fantastische Ausblick über den Seerhein und auf die Thurgauer Hügel erfreut Körper, Geist und Seele. Kleine Gäste nehmen mit Begeisterung den neu gestalteten Spielplatz in Beschlag. Die kulinarischen Genüsse des Bleiche-Chefs und seines Teams reichen von leichten Sommeressen über Flammkuchenvariationen bis hin zu den klassischen Fleisch- und Fischgerichten – sei es á la Carte, beim sonntäglichen Frühstücksbuffet oder montags bis freitags beim Mittagsbuffet. Kulinarisches, Kunst und Kultur – Lebensfreude pur! Köstliche Überraschungen und Aktivitäten erlebt man in der Auberge Harlekin. Pünktlich zum Herbstanfang am 19. & 20. September um 19 Uhr sind die Freunde aus Straßburg – Simone und André – wieder zu Gast im Harlekin. Zu den romantischen Musette-Klängen serviert das Team um Margit Weber und Karl J. Graf ein feines Elsässer Menü mit passendem Elsässer Wein. Zur „Namibia“Ausstellung von Werner Krämer sind alle Afrika-Freunde vom 12. September bis Ende Oktober herzlich willkommen – die Vernissage beginnt um 18.30 Uhr. Beim Candle-Light-Dinner am 18. September und 16. Oktober ab 18.30 Uhr erleben die Gäste Romantik pur in dem edlen Restaurant & Kaffeehaus Krone. Ein köstliches Essen bei Kerzenschein erwartet die Paare in angenehmer Atmosphäre, während ein Pianist sie mit seinen Klängen am Flügel verzaubert. Das kulinarische „Verwöhn-Programm für Zwei“ kostet inklusive des Drei-Gänge-Menüs 59,90 Euro. Und von nun an lockt wieder jeden Sonntag ab 10.30 Uhr der allseits beliebte Brunch mit kulinarischen Köstlichkeiten (26 Euro pro Person). Um Reservierung wird gebeten. Auberge Harlekin Gailinger Straße 6, D-78244 Gottmadingen +49 (0)7734 63 47, www.auberge-harlekin.upps.at Mi-Sa ab 17.30 Uhr, So 11-15 Uhr, Mo, Di Ruhetage Restaurant & Kaffeehaus Krone Brotlaube 2, Konstanz +49 (0)7531 12 85 100, www.krone-konstanz.de Di-So 10-20 Uhr Stromeyersdorf – Die Bleiche Bleicherstraße 8, Konstanz +49 (0)7531 94 22 860 www.stromeyer-die-bleiche.de Mo-Sa ab 11 Uhr, So ab 9.30 Uhr 44 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN ANZEIGEN DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN SEEZUNGE | TIPPS PAVILLON AM SEE GENUSS FÜR ALLE SINNE GENUSS & LEBENSFREUDE Wer etwas abseits des Massenbetriebs in Konstanz einen ruhigen Platz zum Entspannen und Genießen sucht, wird seit über 20 Jahren in Rosie’s Pavillon am See im Stadtgarten fündig. Keine Autos, Bootsmasten oder Menschenansammlungen behindern den freien Blick auf den Konstanzer Trichter und die Alpen. Kinder, Spaziergänger, Hunde-Eltern, Stadtbesucher und Hafenbummler legen im Pavillon gern eine Ruhepause ein. Den Gästen im Garten und im Restaurant-Innenraum serviert Rosie’s Team gutbürgerliche Gerichte für den großen oder kleinen Hunger. Die Auswahl an Getränken zum Erfrischen ist vielfältig – auch zum Mitnehmen. Seit März gilt die abwechslungsreiche Speisekarte für die Saison 2014/2015 mit bewährten und neuen Angeboten. Wer bürgerliche Küche in außergewöhnlicher Form mit viel Einfallsreichtum und Herz kreiert genießen möchte, nimmt hier Platz. Beim Blick auf den sanften Wellengang des Untersees, beim Klappern der Fahne am eigenen Bootssteg und der untergehenden Sonne kann es passieren, dass man für einen Moment vergisst, dass man zum Essen gekommen ist. Der Duft von zartem Felchenfilet und frischem Wildkräutersalat, bei Kalbsfilet und frischen Poveraden, selbstgemachtem MonkeyGin-Sorbet und einem kühlen Schimmele zu Harrys Currywurst kommt die Erinnerung schnell und gerne zurück. Wer mit dem Boot kommen möchte, darf gerne anlegen; wer nach den herrlichen Weinen nicht mehr gehen will, darf bleiben. Ob vor dem Festspielbesuch, zum Businesslunch oder einfach abends mit guten Freunden oder Familie – ob im gemütlichen Restaurant oder auf der Sonnenterrasse im Innenhof – das Ambiente des Stadtgasthauses lädt zum Verweilen ein. Küchenchef Harald Fink zaubert aus den Produkten heimischer Bio-Bauern in Verbindung mit internationalen Einflüssen kreative Gerichte auf Hauben-Niveau. Chefin Andrea Kinz mit Restaurantleiterin Theresia Zwerger und Team sind bekannt für ihren charmanten Service und kredenzen zu den kulinarischen Genüssen Weine und Spirituosen aus Österreich und der Bodenseeregion. Rosie’s Pavillon am See Stadtgarten, Konstanz +49 (0)7531 17 130 täglich ab 11 Uhr Residenz Seeterrasse – Restaurant & Hotel Seeweg 2, D-78337 Öhningen/Wangen +49 (0)7735 93 000, www.residenz-seeterrasse.com Do-Di 12-23 Uhr, Mi Ruhetag SEEBLICK IM SEELIG HERBSTLICHE GAUMENFREUDEN SCHICKE SHISHA-LOUNGE Eine der schönsten Aussichten auf den Bodensee verbunden mit frischer regionaler Küche bietet das Restaurant Seelig direkt an der Bodensee-Therme. Regionale Spezialitäten wechseln sich ab mit Ausflügen in die internationale Küche. Besonderer Wert wird auf gesunde und vitaminreiche Gerichte gelegt, ob beim Mittagstisch mit Seeblick oder bei der abendlichen à la carte-Auswahl. Dabei kann man den Köchen in der offenen Küche auch mal über die Schulter schauen. Die große Terrasse direkt am Ufer des Bodensees ist einfach nur traumhaft, und man fühlt sich als Gast wie im Urlaub. Ein herrlicher Platz, schöne Stunden zu genießen und für kleine und größere Feiern. Das Seerestaurant Schlössli in Horn auf der Höri ist ein beliebtes Ausflugsziel. Besonders im Spätsommer und auch bei unsicherer Wetterlage. Die herrliche Seeterrasse und der Biergarten sowie die wunderschön gestalteten Innenräume bieten einen traumhaften Blick über den Untersee zur Schweiz, Insel Reichenau und bis nach Konstanz. Das Schlössli gilt auch als ein Geheimtipp für romantische Candle-Light-Dinner. Jeden Freitag erweitert das engagierte Küchenteam die Fischkarte um ein weiteres Highlight. Zudem erwarten die Gäste leckere Pilzschmankerl. Seit über 20 Jahren verwöhnt Hany Salim sowohl Fleischliebhaber als auch Falafelgourmets mit ägyptischen, mexikanischen und italienischen Delikatessen im Restaurant Cleopatra. Kürzlich erhielt die Lokalität einen frischen Look mit neuen gemütlichen Sitzgelegenheiten und stilvoller orientalischer Dekoration. Ob in der Shisha-Lounge oder beim Schlürfen eines fruchtigen Cocktails auf der Sonnenterrasse – hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Für den StudentenGeldbeutel gibt es das beliebte Mittagsmenü für 6,50 Euro. Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen oder per Lieferservice von 18 bis 23 Uhr. Restaurant Seelig Zur Therme 2, D-78464 Konstanz +49 (0)7531 36 30 72 00 www.restaurant-seelig.de Täglich ab 10 Uhr Seerestaurant Schlössli Hornstaader Straße 43, D-78343 Horn/Gaienhofen +49 (0)7735 20 41, www.schloessli-horn.de täglich 10-23 Uhr Stadtgasthaus im Weissen Kreuz Römerstraße 5, A-6900 Bregenz +43 (0)5574 49 88 80 www.stadtgasthaus.at Mo-Fr 12-14 Uhr, 18-22 Uhr Cleopatra – Restaurant, Shisha-Lounge & Café Maybachstraße 16, D-78647 Konstanz +49 (0)7531 17 816, www.cleobar.de Mo-Do 11-15 Uhr, 18-1 Uhr, Fr bis 3 Uhr, Sa 15-3 Uhr, So 17-1 Uhr 45