Kopenhagen - Sylvia M. Sedlnitzky

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Kopenhagen - Sylvia M. Sedlnitzky
VON
TravelStory
Smørrebrød & Meerjungfrau
Kopenhagen
von Sylvia M. Sedlnitzky
ie liegt zwar im kühlen Norden, doch kühl ist in der dänischen Hauptstadt
allenfalls das Wetter. Zwischen klassizistischen Bürgerhäusern und
prachtvollen Schlössern bestimmt jugendliche Heiterkeit das Leben in
der Stadt am Oresund. Und sobald die erste Frühlingssonne Regen und Wolken
vertreibt, herrscht hier fast mediterranes Leben. Einer der Gründe sich in die
Hauptstadt des ältesten Königsreichs der Welt zu begeben.
„Hyggelig“ antworten viele Kopenhagener mit einem Lächeln, wenn man sie
nach ihrem Lebensgefühl fragt. Übersetzt heißt das soviel wie unternehmungslustig und beschaulich zugleich. Dieses "gemütlich - gute" Gefühl spürt man in
der größten Stadt Skandinaviens, die sich trotz Geschäftigkeit durch ihre vielen
Parks und großen Fußgängerzonen, die so sauber sind, dass wir glatt vom Boden
essen könnten, einen entspannten Charme bewahrt hat. Hyggelig, das ist auch
wenn sich rotblonde Broker-Yuppies bei ihrem morgendlichen Weg zur Börse
vom Duft frischgebackener Wienerbroed-Plunder ablenken lassen und ein kur-
S
zes Schwätzchen mit der Bäckersfrau halten. Oder wenn Prinzessin Mary mal
selbst in einen der kleinen Kioskläden geht um sich dänische Lakritze zu kaufen
- was Geschmackssache bleibt! Die Kopenhagener zeigen sich so entspannt und
heiter, dass wir fast glauben könnten, auf der Copacabana gelandet zu sein. Die
Dänen sind die Südländer des Nordens.
Kopenhagen ist recht überschaubar und man lernt es am besten zu Fuß kennen.
Auf dänische Art heißt das gemütlich bummeln, in lustig gestrichene Hinterhöfe
schauen und das Flair der Plätze genießen. Besonders idyllisch ist da die Kompagnie Stroede, eine der schönsten Straßen mit ihren stolzen Speicherhäusern
und Trödlerläden. Allesamt bestens renoviert. Oder die Nordseite von Nyhavn,
des 1671 angelegten Hafens mit seinen bunten Häuserfassaden, kerzenbeleuchteten Restaurants und gemütlichen Cafes. Und mit alten Holzschiffen und modernen Barkassen. Nyhavn ist auch einer der Treffpunkte für den Abend. Bis in
die siebziger Jahre war es als Rotlichtmilieu verrufen, doch heute machen die pit-
toresken Häuser und vorbeiziehenden Schiffe Nyhavn zu einem der Vorzeigebezirke der Stadt und locken Touristen und Einheimische gleichermaßen an.
Sehenswert ist aber auch Christianshavn auf der anderen Kanalseite mit seinen
Kaufmannshäusern am Ufer, das ein wenig an Amsterdam erinnert. Oder ein
Bummel durch Vesterbro, das Viertel der kleinen Leute und einfachen Läden.
Zum Herzen der Metropole entwickelte sich in letzter Zeit jedoch die Hafenfront. Der alte Hafen ist längst einem modernen Containerareal vor den Toren der
Stadt gewichen. Und dort, wo er Stück für Stück seine Funktion verlor, sorgt
neue Nutzung für Leben: Die neue Oper ist Kopenhagens architektonische Sensation. Alleine das Vordach ragt mehr als 30 Meter übers Wasser. Und hypermoderne Wohnkomplexe, Kulturstätten oder Domizile für Dienstleister prägen
das neue Bild. Sogar ein Hafenschwimmbad gibt es. Zum Sprung aufs Wasser jedoch bieten Fähren oder beschauliche Sightseeingboote reichlich Gelegenheit.
Flexible Fortbewegungsmittel an Land sind die Bycykel. Kostenlose Stadträder,
die an vielen Standorten auf ihren Einsatz warten und mit denen wir selbst versteckte Winkel bequem erreichen kann.
Leider nicht das Königsschloss Amalienborg, dessen Wachablösung, eine XSPerformance a` la Buckingham Palace bietet. Die Wachen tragen Fellmützen wie
ihre Londoner Kollegen und bewachen das Schloss, in dem ihre Arbeitgeber
wohnen. Im Schloss Christiansborg hingegen befinden sich die königlichen Repräsentationsräume und Gobeline, die in schönen Farben Dänemarks Geschichte
erzählen. Im Schloss Rosenborg kann man sogar auf Schatzsuche gehen. Die
mächtigen Kronjuwelen dort lassen jeden Prinzessinnentraum wahr werden!
Doch die wahre Attraktion sind für uns die feinen Bürgerhäuser, die in Reih und
Glied alle gleichzeitig Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurden.
In Europas größter Fußgängerzone Strøget, die sich vom königlichen Neumarkt
bis zum Rathausplatz erstreckt, reiht sich aber ebenso ein Geschäft ans andere –
von Edelboutiquen über Kunsthandwerkshops bis hin zu exotischen Spezialgeschäften. Da ist aber leider nix mit billig. Alles molto caro!! Für modische Extravaganzen anstatt kopiertem Designerstil sind die Kopenhagener freilich zu
haben. Man liebt hier das Unkonventionelle. Deshalb hat sich die Kreativszene
ziemlich rasch entwickelt. Das gefällt! In und um die Kronprinsensgade haben
sich in den letzten Jahren viel versprechende Modeschöpfer niedergelassen, die
vor dem großen internationalen Durchbruch stehen. Namen wie Munthe und Simonsen, Bitte Kai oder Bruuns Bazaar sind auch in London oder Paris schon ein
Geheimtipp. Die Dänen sind ein modebewusstes Volk, das mit Prinzessin Mary
eine passende Repräsentantin gefunden hat. Die Australierin, die vor vier Jahren
den dänischen Kronprinzen Frederik geheiratet hat, gilt als Stil-Ikone und wurde
sogar von den Lesern der spanischen Zeitschrift Hola zur best angezogenen Prinzessin gewählt. Na ja, das ist wiederum Geschmackssache….
Wir haben es ohnehin nur auf edles dänisches Design abgesehen. Bei Royal Copenhagen oder bei Illums Bolighus auf der Strøget sind wir bestens bedient.
Praktischerweise sind die beiden miteinander verbunden. Ob Lampe, Stuhl, Löffel oder B&O Anlage, nach dem 2.Weltkrieg wurde Dansk Design ein Begriff
und in Kopenhagen gibt es reichlich davon. Es wird nicht ständig Neues kreiert,
sondern auch das Bewährte weiterentwickelt. Um die Beziehung von Form und
Funktion zu vollenden, arbeiten dänischen Handwerker und Produzenten gemeinsam mit Designern, Künstlern und Architekten. Und so entstanden dann
spannende Kreationen wie Stapelstühle von Arne Jacobsen, Messer von der Silberschmiede Georg Jensen usw.
Am Ende der Fußgängermeile Strøget liegt auch das altehrwürdige Hotel d´Angleterre, das zu den ältesten Luxushäusern der Welt zählt. Der erste Besitzer war
ein verliebter Friseur und Maskenbildner, der bei einem Gastspiel die Tochter des
königlichen Kochs so ins Herz schloss, dass er blieb. 1755 wurde gemeinsam das
erste Restaurant eröffnet, aus dem 30 Jahre später das d`Angleterre wurde. Seither zieht es Würdenträger, Polit- und Showprominenz gleichermaßen an, was
sich leicht auf den goldenen Täfelchen neben dem Fahrstuhl nachweisen lässt.
Eisenhower war ebenso hier wie Madonna oder Elton John. Die stuckverzierten
Goldwände könnten sicherlich hunderte von Geschichten erzählen….
Auf den ersten Blick wirkt alles außerordentlich heimelig hier: Messinglampen
streuen warmes Licht auf die bordeauxfarbenen Teppiche der Flure, die kleine
Lobby ist gediegen holzvertäfelt, in der Lounge knistert der Kamin und nachmittags um 15 Uhr ist teatime angesagt. Soweit so gut. Denn erst bei näherer
Betrachtung registriert man, dass das erste Haus der Stadt, um seinem Ruf auch
wirklich gerecht zu sein, dringend ein Facelift notwendig hätte. Schon nach dem
Meerjungfrau
Tivoli
Strøget
Oresundbrücke
zweiten Weltkrieg gab es deshalb einen massiven wirtschaftlichen Einbruch, da
das 250 Jahre alte Haus schon damals eine Generalsanierung gebraucht hätte.
Diese wurde jedoch erst 1987! in Angriff genommen. Seither scheint die Welt
hier echt still zu stehen. Es gefällt uns zwar, dass der altbewährte Stil durchgezogen wurde, ohne nur ein einziges Dansk Design einziehen zu lassen, doch die
Zimmer und Suiten, die in Größe und Einrichtung gehörig variieren, sollten einmal kräftig durchlüftet werden. Und Betten-, Bettwäsche- und Handtuchformat
sowie eine ordentliche Beheizung dürften bei diesem Weltruf nicht dem Sparstift
zum Opfer fallen. Die Enttäuschung ist groß. Deshalb freuen wir uns umso mehr
auf das viel gerühmte Lotte Arndal Spa. Aber oh jemine! Zu erreichen ist es erst
mal nur über den nach Schweiß stinkenden Fitnessraum. Und dort? In der 60-iger
Jahre Sauna sitzen Apfelkauende Menschen in Badenzügen und machen gruppenweise Saunaaufgüsse. Scheint hyggelig zu sein, so gegrölt wird da. Die Massageräume präsentieren sich weiß gekachelt mit Neonbeleuchtung und erinnern
stark an OP`s. Der Pool ist schön groß, aber proppevoll. Also wieder rauf aufs
Zimmer und rein ins Puppenbettchen zum Chillen. Kalt genug ist`s hier ja.
Gott sei Dank liegt gleich um die Ecke des Hotels das super sympathische und
sehr französisch wirkende Café Victor, wo man herrlich seafood essen kann und
das auch gerne für sein Smørrebrød besucht wird. Zum Smørrebrød drängen die
Dänen überhaupt wie die Österreicher zur Leberkässemmel. Die Mahlzeit besteht aus gebuttertem Grau- oder Vollkornbrot, das in mehreren Lagen mit Delikatessen wie Räucherlachs, Aal, Schellfisch, Krabben, Eiern, Leberpastete oder
kalten Schweinsbraten obendrauf belegt ist. Die Köchinnen arbeiten mit der
Sorgfalt von Konditoren, um ihren Broten ein appetitliches Aussehen zu geben.
Dabei gelingen ihnen wahre Meisterstücke. Wenn mittags also der Magen knurrt,
herrscht ihretwegen in den einschlägigen Cafés Hochstimmung. Die Brote werden an den Tisch gebracht und mit Messer und Gabel gegessen, der Snaps lockert
die Zunge, und bald herrscht ein Lärm wie abends in der Kneipe. Berühmt für
ihr Smørrebrød ist Ida Davidsen in der Store Kongensgarde 70. Sie verwendet
Algenkaviar bei verschiedenen Broten, so bei rohem Rindfleisch und edlem Räucherlachs. Eines sollte der Restaurantbesucher in Kopenhagen jedoch unbedingt
beherzigen: immer die Karte von rechst nach links lesen. Denn der erste Blick
könnte, ob der horrenden Preise, ein pekuniäres Fiasko zur Folge haben.
Die Relationen sind im reichen Kopenhagen eben anders. Mit nur 50.000 Einwohnern und einer Gesamtausdehnung von 90 km2 passt es zehnmal auf die
Grundfläche Berlins und kann auch einem Vergleich mit Millionenstädten wie
Rom, Paris oder London nicht standhalten. Nein, Kopenhagen kann nicht mit
Größe locken. Dafür mit Beschaulichkeit. Die Innenstadt allein ist so authentisch und eng wie einst, das Zentrum nahezu autofrei. Die Metropole pulsiert
nicht, sondern wirkt winters gemütlich, wenn auch ziemlich verschlafen. Doch
kaum klart der Himmel auf und Sonnenstrahlen versprechen ein wenig Wärme,
zieht es den Kopenhagener nach draußen. Tische und Stühle werden auf die
Straße gestellt und Decken ausgeteilt. Die Gäste mummeln sich ein und kippen
den einen oder anderen Akvavit um sich von innen her zu erwärmen.
Dort im hohen Norden lässt man sich trotz der ewigen Wetterkapriolen nicht
verdrießen. Dabei könnte die dänische Hauptstadt mit dem faszinierenden Bau
der Oresundbrücke, der festen Anbindung Schwedens an Europa, vielleicht langsam sogar zur Drehscheibe Nordeuropas werden. Doch die legeren Kopenhagener halten es lieber mit Understatement. Sie geben nicht an, sind bescheiden,
Hotel D’Angleterre
Hotel D’Angleterre
Hotel D’Angleterre
Hotel D’Angleterre
Nyhavn
lieber leise statt laut und beschaulich statt hektisch, obwohl sie wissen, dass ihre
propere Bilderbuch-Stadt durch die Mischung aus alt und neu fasziniert.
Faszinierend ist auch der Freistaat Christiania, der in drei Jahrzehnten zum wohl
berühmtesten alternativen Wohngebiet geworden ist. Hier schlägt das Herz noch
links und es herrscht ein anderer Rhythmus: Man engagiert sich lokal und fährt
statt eines PKW`s ein Christianiabike, jenes dreirädrigen alternativen Transportrad mit einer Kiste vor der Lenkstange. Da sind Holzhäuser mal verlottert,
mal richtig luxuriös oder mal mit Graffiti bemalt. Dort und da gackern Hühner
und verlauste Hunde rekeln sich in der Sonne. Von irgendwoher kommt Gitarrenmusik. Der ehemals anarchistische Freistaat wurde in der Hippieära gegründet und sollte damals zum Symbol für Anderssein werden. Christiania, einziges
soziales Experiment Europas, ist zwar definitiv anders, doch heute hacken die
Blumekinder von damals in den Laptop und statt abgeschlagenen Milchkannen
findet sich Milch im Tetrapack vor der Türe.
Haben wir nicht noch ein Kopenhagen-Muss vergessen? Na klar, den Tivoli.
Reich der Kinderträume, Revuegirls und Gardemusiker. Lustgarten und Labsal
der dänischen Seele. Kopenhagen ohne Tivoli wäre wie ein Fisch auf dem Trokkenen. Im weltberühmten Vergnügungspark im Herzen der Stadt blühen im kurzen Sommer an die 150.000 Blumen, locken über zwanzig Restaurants und
glitzern Karusselle, Gondeln auf künstlichen Teichen und die große Pagode um
die Wette. Nachmittags kommen vornehme Ladies zu ihrer Stammbank, abends
staunen japanische Touristen neben schwedischen Matrosen gleichermaßen über
Lichterspiel, Gaukler und Folkloregruppen. „Wenn sich das Volk amüsiert, dann
politisiert es nicht“, so der Erfinder und damalige Regent Christian VIII. Was
mit ein Grund für die fast kriegsfreie Historie des Landes und den andauernden
Erfolg des Tivoli sein mag. Unverständlicherweise ist auch die Meerjungfrau
ein Touristenmagnet. Jene bronzene Statue vom Bildhauer Edvard Eriksen, die
zu unserer Enttäuschung megaklein ist und schon seit 1913 am Langeliniekaj
sitzt. Trotzdem ist sie der ganze Stolz der Dänen und heute meist fotografierte
Frau der Welt.
Noch mehr liebt die Bevölkerung aber ihre Royals. Vielleicht weil sie so bürgerlich sind. Prinz Joachim ließ sich scheiden, Prinz Frederik trägt seine Kinder
im Rucksack spazieren und Prinzessin Margarethe qualmt wie ein Schlot. Genauso selbstverständlich spaziert sie morgens unfrisiert im Pyjama auf den Balkon von Amalienborg. Doch sie ist eine kluge Regentin. Politisch hat sie zwar
wenig zu sagen, aber das tut sie dann deutlich. Fremdenfeindlichkeit, Engstirnigkeit oder Neid sind ihr ein Gräuel. Sie ist die unangefochtene Herzkönigin der
Dänen. Die Ahnen der sympathischen Margarethe II. sorgten in den letzten 600
Jahren Monarchie dafür, dass es genug feudale Gärten, Schlösser und Museen
gibt, um zu flanieren. Ehemals schmutzige Viertel, wie Vesterbro und Nørrebro
wurden ebenfalls saniert und neue Viertel wie Holmen auf dem ehemaligen Marinegelände schießen aus dem Boden. Mit ihnen meist schicke Bars, Restaurants
und Geschäfte. Die Insel Sjelland, auf der Kopenhagen liegt, ist zwar rundum
vom Meer umgeben, in dem man theoretisch baden, surfen oder fischen könnte,
doch das nächste Festland, Schweden oder Deutschland, ist nur einen Katzensprung entfernt. So gibt es hier zwar ein Gefühl von insularer Beschaulichkeit,
niemals aber von abgeschiedener Weltfremdheit. Ist eben hyggelig hier!
Sylvia’s 40 beste Adressen für Kopenhagen:
Hotels:
Hotel D'Angleterre
34, Kongens Nytorv.
Tel: +45 3312 0095, Fax. +45 3312 1118, Website: www.remmen.dk,
Email: [email protected]
Das erste Haus und zugleich älteste Hotel am Platz;
Einrichtungen: Restaurant, Bar, Spa mit Hallenbad, Whirlpool, Fitnessraum,
Sauna, Türkisches Bad, Solarium.
Front
Skt. Annae Plads 21. Tel: +45 33 370656, Fax: +45 33 11 7707, Email:
[email protected]: www.front.dk
Boutique-Designhotel an der Hafenpromenade mit Blick auf die dänische Oper.
Hotel Admiral
Toldbodgade 24-28. Tel. +45 33 74 14 14, Fax +45 33 74 14 16
E-mail: [email protected]; Website: www.admiralhotel.dk
Im ehemaligen Kornspeicher am Hafen kommt maritime Stimmung auf.
Restaurants:
Kong Hans Kaelder
Vingårdsstraede 6. Tel: 33 11 6868, www.konghans.dk
Bekanntester Restaurantklassiker mit klassisch-dänischen Küche in altem Gewölbekeller.
Restaurant Amalie
Amaliegade 11. Tel: 33 12 8810
Kleine, etwas schäbige Kneipe mit buntem Publikum, einer netten Wirtin und
passablem Essen.
Kokkeriet
Kronprinsessegade 64. Tel: 33 15 2777, www.kokkeriet.dk
Helles, klares Danks Design, Restaurant mit Fusionküche.
Restaurant Ida Davidsen
Store Kongensgade 70, Tel: 33 91 3655, www.idadavidsen.dk
Unzähligen Variationen von Smorrebrod, hier hat man die Qual der Wahl, teuer.
Glyptotekets Cafe
Dantes Plads 7. Tel: 33 41 8128
In dem wahrscheinlich schönsten Cafe Kopenhagens, kann man köstliche Kuchen essen.
Formel B
Vesterbrogade 182. Tel: 33 25 10 66
Seit 2003 verbinden die Köche Rune Jochumsen und Kristian Moeller französische Küche mit dänischen Zutaten, die Einrichtung ist stylish, aber nicht abgehoben, die meisten Zutaten stammen von Bauern und Erzeugern aus der Region.
Rabes Have
Langebrogade 8. Tel: 32 57 34 17
Hübsches, gemütliches Smorrebrod-Restaurant.
Pussy Galores Flying Circus
Skt. Hans Torv 30. Tel: 35 24 5300
Szenerestaurant und Bar in einem, Möbel von Arne Jacobsen, japanisch angehauchtes, klares Ambiente, französisch inspirierte Küche, selbst spät abends
bleibt es auf der Terrasse wegen der aufgestellten Heizschirme immer angenehm
warm.
Café Victor
Ny Østergade 8. Tel. 33 13 3613, www.cafevictor.dk
Für nur 100 Kronen kann man hier ein paar Austern schlürfen oder tagsüber
einen der besten Milchkaffees der Stadt trinken.
Cafe Sommersko
Kronprinsengade 6. Tel: 33 14 8189, www.sommersko.dk
Der gemütliche Klassiker unter den Kopenhagener Kaffeehäusern, in der Galerie kann man auch speisen.
Restaurant Kommandanten
Ny Adelgade 7. Tel: 33 12 0990, www.kommandanten.dk
Einziges Zweisternrestaurant in Kopenhagen, Mix aus italienisch-französischer
Küche.
Krogs Fiskerestaurant
Gammel Strand 38. Tel: 33 15 8915, www.krogs.dk
Kopenhagens älteste Adresse für Fischliebhaber, sehr teuer, überbewertet!
Kopenhagen
Slotskaelderen
Fortunstraede 4. Tel: 33 11 1537
Die vielen Smorrebrodvariationen in diesem Restaurant munden auch den Mitarbeitern der dänischen Regierung und den Parlamentsabgeordneten, die hier
häufig ihre Mittagspause verbringen.
Umami
Kongensgade 59. Tel: 33 38 75 0
Sushi-Bar und Essbereich sind durch eine Kronleuchterkette voneinander getrennt. Die japanische Küche mit französischem Touch ist minimalistisch.
Alberto K
Hotel Radisson SAS Royal, Hammerichsgade 1. Tel: 33 42 6161 www.albertok.dk
Die Kopenhagener sind stolz auf das Dachrestaurant mit teurer Italoküche im
Radisson Hotel, wo man aber Arne Jacobson Ästhetik auf höchstem Niveau findet.
Noma
Strandgade 93. Tel: 32 96 3297, www.noma.dk
Hier hat man einen wunderschönen Blick auf den Hafen, der Gourmettempel
setzt neue Standards in Sachen nordischer Küche, nicht ganz billig.
The Paul
Vesterbrogade 3. Tel: 33 75 0775, www.thepaul.dk
Ausgerechnet im Tivoli kocht ein großer Meister seines Fachs.
Riccos Kaffebar
Istedgade 119. Tel: 33 31 04 40, www.riccos.dk
Im Kopenhagener In-Viertel Vesterbro gibt es nach Meinung von Kennern den
besten Kaffee der Stadt, Caffé Latte und Latte macchiato schmecken.
Einkaufen:
Annhagen
Grabrodretorv 8. Tel: 33 32 3023
Ein Mix aus Untergrund und exklusiver Couturemode mit feinsten Stoffen und
Materialien, das dänische Label schon heute seinen Platz in der Avantgarde Mode
erobert und wächst kontinuierlich.
Bitte Kai Rand
Lille Strandstræde 22. www.bittekairand.dk
Einer der ältesten Modedesigner der Stadt.
Rutzou
Regnegarde 3.
Früher kleideten sie die SAS-Stewardessen ein, ein modernes Bilderbuch für die
Optimistinnen unter den Tagträumern.
Dyrberg Kern Schmuck
Niels Hemmingsensgade 4.
Dyberg/Kern-Schmuck ist kein Schmuck für introvertierte Frauen, sondern für
mutige Persönlichkeiten.
Baum und Pferdgarten
Ryesgade 3F. www.baumundpferdgarten.dk
Über ihre künstlerische Freiheit lassen die beiden Designerinnen nichts kommen, experimentell und radikal sind ihre Entwürfe.
Bruuns Basar
Kronprinsengarde 8.
Zwei Brüder stecken hinter dem dänischen Top-Label, 1999 war Bruuns Bazaar
als erstes dänisches Label bei den Modenschauen in Paris vertreten.
By Malene Birger
Antonigade 10. www.bymalenebirger.com
400 m2 Flagshipstore mit den mittlerweile bekannten Marlene Birger Klamotten!
Mads Nørgaard
Amargerdorv 15. www.madsnorgaard.dk
Sein sexy Stil wird sogar bis nach Japan exportiert, außerdem kreiert er regelmäßig die Kostüme des Staatsballetts.
Day Birger et Mikkelsen
Pilestræde 16. www.day.dk
Super stylischer Konzeptstore, die erfolgreiche dänische Modemacherin Malene
Birger entwirft ebenso exklusive wie bequeme Mode für Frauen und Männer,
hier findet sich neben Herren- und Damenkleidung auch Accessoires, Unterwäsche und Kindermode.
Sómods Bolcher
Nórregade 36B. www.soemod.dk/bolcher
Die kleinste Bonbonfabrik Dänemarks, hübsch versteckt in einem Hinterhof,
schon am Tresen warten hunderte Tüten voller Eigenkreationen, kunterbunt, hergestellt nach alten Rezepten.
Louis Poulsen Showroom
Nyhavn 11. www.louispoulsen.dk
Kaum ein dänischer Haushalt ohne Louis-Poulsen-Lampe, hier strahlen 100
Jahre Lampengeschichte.
Illums Bolighus
Amagertorv 10.
Kein Möbelhaus im üblichen Sinne, sondern das Mekka des skandinavischen
Möbeldesigns. Illums bietet alles: im Parterre aktuelle Objekte aus Glas, Holz,
Stahl oder Plastik, in den Obergeschossen Dauerbrenner wie den Matsson-Stuhl,
ein Einkauf lohnt sich allein schon für das exquisite Einschlagpapier.
Acne Jeans
Gammel Mønt 10.
Das Label des schwedischen Designers Jonny Johanson in dem brandneuen, dezent skandinavisch eingerichteten Laden.
Munthe plus Simonsen
Ryesgade 3a.
Die Einrichtung des Kopenhagener Flagshipstores von Naja Munthe und Karen
Simonsen ist so schön, dass sie fast von den Kleidern ablenkt, meist verkauft
eine der Designerinnen selbst ihren charakterischen Stilmix aus zarten Materialen wie Seide und grob gestrickten Jacken und Pullis: Großer Fan ist angeblich
auch Model Helena Christensen.
Designer Zoo
Vesterbrogade 137.
Im Designer Zoo finden Fans von schönen Dingen handgemachte Objekte für
Haus und Küche. Das seit 1999 bestehende Kunsthandwerkerhaus ist ein offenes Atelier und Laden in einem.
Royal Scandinavia
Amagertorv 4-10.
Einige der bekanntesten dänischen Marken sind hier unter einem Dach vereint,
so z.B. die Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen, der Haushaltswarenhersteller Bolighus, der Glasfabrikant Holmegaard oder die Silberschmiede Georg
Jensen, im Hinterhaus kann man Raritäten aus vergangenen Epochen erwerben;
stylishes Cafe im Erdgeschoß.
W.O. Larsen
Amagertorv 9.
Selbst Königin Margarete II. kauft hier ihre monatliche Ration an Karelia Slim
Zigaretten ein, von Schnupftabak und edlen Zigarren über 100 verschiedene Eigenmischungen an Zigarrettentabak bis hin zu einer kunstvollen Pfeifenauswahl
findet hier ein richtiger Raucher alles.
Sightseeingmusts abseits vom Trampelpfad:
Danish Museum of Art & Design
Bredgade 68. Tel: 33 18 5656, www.kunstindustrimuseet.de
Dänisches Design und Kunsthandwerk vom späten Mittelalter bis heute in einem
prachtvollen Stadtpalais mit romantischem Innenhof.
Lousiana
Gammelstrandvej 13, Humblebaer. Tel: 049/ 19 07 19, www.louisiana.dk
Wer 30 Minuten Zugreise in Kauf nimmt, wird mit einem der interessantesten europäischen Kunstmuseen belohnt, direkt an der Oresund Küste verbinden sich
Natur, Architektur und eine moderne Kunstsammlung aus aller Welt, am besten
sind die Sonderausstellungen.